„ 5 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Anz Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Nannheimer Volksblatt.) * Telephon: Direktion und 8 Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 6 M Hedakkiel J ie Colonel⸗Zeile 5 5 dition: Nr. 218 Nübdenkage Suſttane. 20 Schluß der Inſeraten alunahme für das Mittagsblatt Morzens 9 Uhr, für das Abendblatt Rachmittags 3 Uhr. „Die Reklame⸗Zeile. 60„ 8 Nr. 355. Freitag, J. Auguſt 1902.(Abendblatt.) Beſchäftigungsgrad in der Cigarren⸗ Induſtrie. In keiner Branche wirkte wohl der Rückgang der gewerb⸗ lichen Konjunktur einſchneidender als in der Cigarren⸗ und Tabakinduſtrie. Sobald ſich die Arbefterbevölkerung in Folge geringeren Einkommens oder höherer Waarenpreiſe einſchränken muß, ſpart ſie zunächſt an den Ausgaben für Genußmittel. Der ſchlechte Winter und der flaue Geſchäftsgang in dieſem Jahre hat eine ganz bedeutende Einſchränkung des Tabakgenuſſes zur Folge gehabt, der den Abſatz der Cigarrenfabriken ungemein er⸗ ſchwerte und zu einer Anhäufung der Lagerbeſtände bei Fabri⸗ kanten und Händler führte. Ein großer Theil Arbeiter iſt ferner dazu übergegangen, die Eigarre und Pfeife mit dem Priem zu dertauſchen, und in der That hat die Kautabak⸗Fabrikation in Folge dieſes Umſtandes eine auffallend gute Zeit. Die Her⸗ ſtellung des Kautabaks erfordert weniger Arbeitskräfte und dieſe Verſchdebung vollzieht ſich in einer Zeit, wo in Folge Rauch⸗ genuſſes der Arbeitsmarkt in der Eigarreninduſtrie ſehr dar⸗ nieder liegt. In den Städten, wo ſowieſo ſchon bisher die Her⸗ ſtellung von Cigarren nur noch vereinzelt vorkam, ſchläft die Fabrikation vollends immer mehr ein. Nicht einmal die Cigarren⸗ forkirer in den Großſtädten ſind zur Zeit voll beſchäftigt. In Berlin arbeiten die Sortirer, Sortirerinnen, Kiſtenmacher und Bekleberinnen zu einem Drittel derkürzt. Auf dem Lande ſind em Laufe der Monate zahlreiche Arbettskräfte außer Stellung ge⸗ kommen. Sofern keine Entlaſſungen ſtattgefunden haben, muß⸗ ten die Arbeiter zum Mindeſten ſich eine Verkürzung des ihnen wöchentlich zuwieſenen Tabakquantums gefallen laſſen, ſo daß auf dieſe Art eine Reduzirung des Verdienſtes eintrat. Endlich wurden, wie immer in ſchlechten Zeiten, neue Faſſons und Sor⸗ ken eingeführt, durch die die Akkordlöhne herabgedrückt wurden. Da die Arbeiter ſich um Zuweiſung von Arbeit drängen, ſo ſind ſie geneigt, den Preis ihrer Arbeit bei der Einführung einer neuen Sorte geringer anzuſchlagen, als ſie dies hun, wenn das Ge⸗ ſchäft blüht. Iſt die Sorte in Arbeit, dann werden ältere Sor⸗ ten, bei denen die Arbeſter bisher mehr verdient haben, nicht mehr nachgearbeitet. Vorjahre weſentlich zurügegangen. ung einen Gradmeſſer für die Lage einer Induſtrie gewährt die Lage der Cigarreninduſtrie gegenwärlig als entſchieden günſtig anzuſehen. Deutsches Reich. 1] Berlin, 31. Juli.(Reichstagserſatzwa hl St. Goarshauſen⸗Montabaur.) So„glänzend“ wie das Centrum ſeinen vorauszuſehenden Sieg im ſtiheren Lieber'ſchen Wahlkreiſe hinſtellt, iſt er durchaus nicht. Die Pehrheit, mit der der Centrumskandidat Dahlem aus der Wahl⸗ urne hervorging, betrug ſogar 424 Stimmen weniger, als die im Jahre 18981 Und wenn der Bund der Landwirthe micht die leidige Spaltung herbeigeführt hätte, die von vornhere Ausſicht auf einen anſehnlichen Erfolg gegenüber der geſchlo Phalanx der Centrumswähler in Frage ſtellen mußte, ſo würde ———— Cagesneuigfeſſen. — Mit dem Kinderwagen durch Europa. Jahren war in Wien eine ganz ſonderbare Abenteurerluſt e Einmal veranſtalteten Frauen und Mädchen bon den Hernalſer Li eus einen Diſtanzmarſch; ein anderesmal baute ein Wieer werker ein Faß und machte ſich erbötig, es von Wien na rollen. Als der Newyork Herald einen Preis vop 10 000 Fußwanderer ausſetzte, der auf einem Marſch durch Eu 0 Kinderwagen vor ſich herſchieben würde, fand ſich in Wien g ein Preiswerber. Es war der Drechsler Anton Hanslian am 2. September 1900 Frau und Kind auf einen Kinden unternahm, immer den Wagen bor ſich herſchiebend, auf feimmt vorgeſchriebenen Wege Kreuz⸗ und Querzüge durch Gurg 0 mußte ohne einen Heller im der Taſche dieſe ſonderbare Fußreiſe an zreten und innerhalb zweier Jahre die Marſchroute zurück Von dieſer anſtrengenden Reiſe iſt nun Hanslian am echt Tagen nach Wien zurückgekehrt. Er hat ungefähr weniger gebraucht, als in der Preisausſchreibung vorgeſehen die Stunde der Ankunft herannahte, war der Dreherpark, der d von Perſonen faßt, bis auf das letzte Plätzchen beſetzt. Getze wurde es auf der Straße noch lebendiger. Man hörte er dal“,„Hanlian iſt gekommen!“„Der Wagenſchi Alles verließ die Plätze und ſtürzte auf die Straße hine wie mitten in dem Andrange ein Kind in die Höhe geha war das ſiebenjährige Töchterchen Hanslians. Ein He griffen, um es aus dem Gewühle herauszutragen. Dag eime geſunde Geſichtsfarbe, doch war es von Wetter 1 bräunt wie ein Zigeunerkind. Hinterher zwängte ſich zein Kinderwagen. Die Frau, die in der Mitte der d feht, ſchien ſehr erſchöpft. Zum Schluſſe kam der⸗ Prechsler ſelbſt, ein 37jähriger Mann, kräfbig gebaut, Klondem Schnurrbart. Er wurde von der Menge Mrit unnd Hochrufen empfangen. Dir Frau machte ſich ſofort ar karten zu perkaufen, Die ſſie auch maſſenhaft abſetzte. gab ſich mit dem Kinde in den Saal und begann vor Auf dieſe Weiſe ſind in den mitteldeutſchen Bezirken der Cigarreninduſtvie die Lohnſätze gegenüber dem Soweit die Arbeiterentlohn⸗ 8 Sun“ veröffentlite, hat die Dreyfus⸗Affäre wieder auf unlängſt im„Radical“ wegen ihres böſen Glaubens den Text. Dexen Veröffentlichung er ſelbſt wünſcht. ſich ohne Zweifel die Spannung zwiſchen der Mehrheſts⸗ und Minderheitszahl noch erheblich geringer gezeigt haben. Wahlbetheiligung war, außer bei der Sozialdemokratie, indeß diesmal eine bedeutend lebhaftere, als im Jahre 1898. Damals wurden insgeſammt 15 710, am 28. Juli d. Is. jedoch 18 492 Stimmen abgegeben. Nach dem jetzt vorliegenden endgiltigen Ergebniß erhielt das Centrum 10 631, der Nationalliberale 3755, der Bund der Landwirthe 3454 und der Sozialdemokrat 652 Stimmen. Der Nationalliberale hat alſo einen Vorſprung von 301 Stimmen vor dem Kandidaten des Bundes der Land⸗ wirthe voraus. Die drei Gegner des Centrums vereinigten 7861 Stimmen auf ſich, die Mehpheit des Letzteren beträgt alſo 2770 Stimmen, während ſie ſich im Jahre 1898 auf 3194(9452 gegen 6258) belief. Der glänzende Sieg des Centrums beſteht alſo darin, daß— bei viel ſtärkerer Wahlbetheiligung— ſeine Stimmen gegenüber dem Jahre 1898 um 424 Stimmen gegen⸗ über den anderen Parteien zurückgegangen ſind! Die vom Bunde der Landwirthe eingeleitete Wahlbewegung richtet ſich daraus micht, wie die Centrumsblätter glaubhaft machen wollen, um ihren Sieg noch mehr hervorzuheben, gegen das Centrum, ſondern ein⸗ zig und allein gegen die Nationalliberalen. Der Bund würde aber ſchwerlich einen derartigen Erfolg aufzuweiſen vermögen, wenn nicht der Landrath Berg gütigſt für ihn gewirkt und einge⸗ griffen hätte. Das Kapftel über Landräthe und Regierung iſt krotz der geſcheiterten Kanalvorlage noch längſt nicht ausge⸗ ſchrieben. —(Auch die Kaiſerrede in Emden) wird in einem entſcheidenden Punkte verſchieden wiedergegeben. Wäh⸗ rend der amtliche Bericht den Kaiſer mit Bezug auf Emden ſagen läßt:„Fürwahr eine großes Beiſpiel, an dem ſich viele meiner Landsleute ein Muſter nehmen ſollten“, lautet der Bericht des Hannoverſchen Couriers wie folgt:„Fürwahr ein großes Beiſpiel, an dem ſich viele kleine Lands⸗ leute ein Muſter nehmen ſollten. Der Sinn der kalfſerlichen Worte kommt freilich in beiden Faſſungen gleich klar zum Aus⸗ druck; es liegen auch in der Preſſe bereits verſchiedene Beſprech⸗ ungen der Rede vor, welche ihren oben herausgehobenen Satz Als gegen die agrariſche Agitationsweiſe gerichtet auffaſſen. Ein Brief von Drepfus. Ein Artitel, den der bereits nach Frankreich heimgekehrte Schriftſteller Hugues Le Roux während ſeiner letzten Amerikafahrt, auf der er Wandervorträge hielt, im„Balbimore⸗ die Tagesordnung gebracht. Aus jenem Artikel ſchloß man, Dreyfus habe ſich während des Rennes⸗Prozeſſes zu Beziehungen mit der deutſchen und der ruſſiſchen Regierung bekannk. Hugues e Roux trat dieſer Deutung entgegen, aber es gab in Frankreich enroch Leute, welche daran feſthielten. Dieſen las Rou 1 Dafür dankt ihm nun Alfred Dreyfus in eine Zuſchrift Er ſchreibt: „Da heute Jedermann weiß, daß ich nicht der Verfaſſer Die Vor ungefähr zwei + durch Bayern, Preußen, Belgien, dann von Calais Revolver der Hand entglitten war. Die tödtliche Kugel war dem Selbſtmörder mitten in das Herz gedrungen. Ein bei dem Todten aGottfried Bruno Reinhold. Außerdem fand auf das Abonnement des„Centralblatts für Bauverwaltung“ vor, des Bordereau bin, ſo verbreiten gewiſſe Leute das Gerücht, ich habe in der That niemals Beziehungen mit Deutſchland, wohl Aber mit Rußland gehabt. Nach den Einen hätte ich unſere gebaut nach Art der Krankenwagen, mit einem Leinendache gegen Un⸗ wetter. Er erzählte, daß er in 22 Mongten GEuropa, den Karren, der mit Weib und Kind beladen war, ſtets vor ſich herſchiebend kreuz und guer durchmarſchtrt habe. Von Paris ausgehend, nahm er ſeinen Weg zu Schiff nach Eng⸗ land und Schottland und dann wieder mtit dem Schiffe nach Hamburg, Dänemark, dann nach Rußland, Preußen, Oeſterreich, Ungarn, Serbien, Rumänien, Bosnien, Italien, der Riviera, Spanien, Südfrankreich, der Schweiz und wicder zurück nach Oeſterreich. Nur acht Tage wird ſich Anton Hanslian in Wien aufhalten, er reiſt dann nach Newhork, um für die Newyorker Staatszeitung eine Fußreiſe nach San Franzisko zu unternehmen. Er will die 3300 engliſchen Meilen von der Oſt⸗ zur Weſtküſte der Union in 100 Tagen bewältigen. — Das Opfer eines amerikaniſchen Duells? In einem Abtheil erſter Klaſſe des Berliner D⸗Zuges wurde in Landsberg an der Warthe von dem dienſtthuenden Schaffner ein etwa 25jähriger, gutgekleideter junger Paſſagier erſchoſſen aufgefunden. Der Todte lag in den Polſtern des Eckſitzes, während der noch fünf Geſchoſſe enthaltende vorgefundener Loſungsſchein lautete auf den Namen eines Ingenieurs ſich eine Zeitungsquittung welches ebenfalls für den Ingenieur Reinhold in der Lieſenſtvaße in Bevlin beſtellt war. Geld oder ſonſtige Werthſachen wurden bei dem Todten nicht vorgefunden. Dagegen hatte der Lebensmüde einen Brief hinterlaſſen, aus dem hervorgeht, daß der Pfarrer in Mehlſack(Oſt⸗ bpreußen) für die Beerdigung Sorge tragen werde. In dem Schreiben befindet ſich außerdem der folgende Paſſus:„Um vagen Vermuthungen die Spitze abzubrechen und zugleich die Recherchen nach der Urſache meines Selbſtmordes als vergeblich hinzuſtellen, erkläre ich, daß ich ein Opfer des in bekannter Weiſe auszuführenden amerikaniſchen Duells bin und mich verpflichtet habe, bis Mitternacht zum 28. Juli mich in das beſſere Jenſeits zu befördern.“ Anſcheinend hat der Fählen. Der Wagen, den er benutzte, iſt ein dreirädiger Karren, Sitten, ja die ganze Menſchheit umbilden. juridiſchen Perſönlichkeit. Seit exiſtirte die juridiſche allgegenwärtig— im Fleiſch und Blut. Unglück; wenn zan etwas gewußt hätte, hätten viele Kataſtrophen ver⸗ hütet werden können. können, zurückgelaſſen hatte:„Ich entführe Deine Gattin oder wenigſtens ihre wahren Mobiliſtrungspläne an Rußland verkauft, wodurch die Unechtheit der beim Allianzſchluſſe von dem General de Bois⸗ deffre vorgewieſenen Pläne dargethan worden wäre. Nach den Anderen hätte der General de Boisdeffre ſelbſt mich aufgefordert, Rußland unſere Mobiliſtrungspläne, die er ſelbſt mir einhän⸗ digte, auszultefern, damit die Zahlen über umſere Effektiv⸗ beſtände, wie die Spionage ſie ergab, die offiziellen Angaben be⸗ ſtätigten. Sie zucken zu ſolchem Unſinn die Achſeln. Vor einigen Wochen ſagte General de Ga[liffet zu unſerm Freunde Joſephh Reina cch, der mir erlaubt hat, von der Aeußerung beliebigen Gebrauch zu machen:„Das Bordereau iſt von Eſter⸗ hazh, der zwei Mitſchuldige hatte. Was Dreyfus betrifft, ſo hat er niemals Beziehungen mit Deutſchland gehabt. Aber Jemand, den ich nicht nennen darf, hat mir in Marienbad anvertraut, Dreyfus habe im Dienſte Rußlands geſtanden.“ Joſeph Reinach erhob Einſprache, aber General de Galliffet ließ es ſich nicht ausredan. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu ſagen, daß dieſe ganze Geſchichte ein abſcheuliches Lügengewebe iſt. Sie würden mir durch die Veröffentlichung dieſes Briefes einen großen Dienſt erweiſen. Dieſes neue Märchen muß ans Tages⸗ licht gezogen werden. Nur ſo wird man es zerſtören können. Vielleicht wird man der ruſſiſchen Regierung glauben, wenn ſie verſichert, ſie habe niemals Beziehungen mit mir Urterhalten. Der General de Boisdeffre wird nicht wagen, das Gegentheil zu hehaupten. Herr Hugues le Roux erzählt, Felixr Faure habe zu ihm geſagt:„Die Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes iſt nothwendig, denn ſte iſt geſetznäßig.“ Felix Faure ſoll beſſer als irgendwer alle näheren Umſtände der franzöſiſch⸗ruſſüſchen Allſanz gekannt haben. Er wußte auch, daß ich ganz und gar unſchuldig war. Der Tag wird kommen, an dem eine neue in die Augen ſpringende Thatſache mir geſtatten wird, die geſetzliche Reviſton anzu⸗ ſtreben, zu verlangen, daß man mir meine Ehre nach dem Geſetze wiedergebe. Mittlerweile wollen Sie mir helfen, mit dem thörichten Märchen aufzuräumen, das im Finſtern ſchleicht.“ Aus Stadt und Land. Mannheim, 1. Auguſt 1902. Herbſtübungen der Truppen. Die Herbſtübungen des 14. Armeekorps finden auch in dieſem Jahre größtenheils im Gebiete des Großherzogthums Baden ſtatt. Die Infanterie⸗Regimenter der 28. Diviſion(Nr. 109, 110, 25 und 111) halten das Regimentsexerzieren vom 26. degw. 28. Auguft bis 2. begzw. 3. Sepetmber bei Nenzingen und Pfuller⸗ dorf ab. Brigadeexerzieren hat die 55. Infanterie⸗Brigade(Regi⸗ menter 109 und 110) vom 5. bis 11. September bei Nenzingen und die 56. Infanterie⸗Brigade(Regimenter Nr. 25 und 111) vom 4. bis 10. September bei Pfullendorf. Vom 12. bis 16. September haben beide Brigaden Detachementsübungen bei Engen und Aach⸗ Linz. Darauf folgt vom 18. bis 22. September Diviſionsmanöber bei Stockach. Die Regimenter der 28. Kaballerie⸗Brigade(Dragoner⸗ regimenter Nr. 20 und 21) haben vom 27. bis 30. Auguft Regi⸗ ments⸗ und vom 1. bis 8. September Brigadeexerzieren bei Pfullen⸗ dorf. Vom 12. September ab nehmen ſie an den Manövern der Infanteriebrigaden theil. Die 28. Feldartillerie⸗Brigade(Regimenter Nr. 14 und 50) haben vom 30. Auguſt bis 5. September Regimentseper⸗ ſeine Identität genauer feſtſtellen könnte; denn in dem Abtheil fanden ſich zahlreiche Papierſchnitzel, die von zerriſſenen Briefſchaften her⸗ rühren. Die Leiche wurde in Landsberg aus dem Zuge gehoben und vorläufig nach der Leichenhalle des dortigen ſtädtiſchen Krankenhaufes gebracht.(Das amerllaniſche Duell iſt bei Selbſtmördern ein ſehr beliebtes Mittel zur Irreführung. D..) — Die juridiſche Perſönlichkeit. Folgende Satire bringt eig franzöſiſches Blatt: Der Anwalt Pouillet, der in dem famoſen Erb⸗ ſchaftsprozeſſe Humbert⸗Crawford die imaginären Brütder Crawford vertrat, hat dieſer Tage in einer Unterredung mit einem unſerer Kollegen die Ausdrücke, die er in ſeinen Plaidohers für die Brüder Crawford zur Anwendung brachte und die ihm jetzt zum Vorwurf gemacht werden, zu erklären geſucht. Er leugnet nicht, daß er Aus⸗ drücke gebraucht hat, wie:„Die Kläger, die Sie hier vor ſich ſeher! Der Mann, der hinter mir ſteht“ u. f...„Aber ſo fügte Herr Pouillet hinzu,„ich machte damit keine Anſpielung auf eine Perſönlich⸗ keit von Fleiſch und Blut, ſondern auf eine juridiſche Ferſönlichkeit Dieſe von einem hervorragenden Rechtsgelehrten gegebene Erklärung führt zu ſehr wichtigen Schlüſſen, die ganz einfacß die Geſellſchaft, die Es ſteht von jetzt an Folgendes feſt: Das Pavadies war Richt, wie man bisher annahm, nur von zwei menſchlichen Weſen, dam und Gba, bewohnt, ſondern noch von einer dritten, und zwar ſehr intereſſanten, Weſenheit: der Und; das war das erſte Trio Seit jener Perſzznlichkeit weiter— unſichtbar und doch Verein mit den banalen Perſönlichketten aus Man tpußte nur' nichts von ihr, und das iſt das n. Worüber hätte ſich z. B. Menelans beklagen wenn Paris ihm ein kleines Briefchen folgenden Inhalts materielle Penſönlichkeit, aber da Du der Gatte biſt und das Ober⸗ haupt der Familie, laſſe Euch gut! Theſeus bätte, als er Ariadne be. ſeß, gern das Tadelns⸗ werkhe ſeines Betragertz gemildert, wenn er hätte ſagen können: ich Dir ihre juridiſche Perſönlichkeit, Amüfirt Selbſtmörder vor Ausführung der That Alles vernichtet, woraus man „Ich reiſe ab, aber ich lasſſe Dir meine juridiſche Perſönlichkeit, die wird 2. Selle. General⸗Anzeiger. 5 Mannheim 1. Auguſt. gieren bei Engen und Stockach, und vom 6. bis 10. September ab ttehmen ſie an den Manövern der Infanteriebrigaden theil. Von den Infanterie⸗Regimentern der 29. Diviſion halten die Regimenter Nr. 113 und 114(57. Infanterie⸗Brigade) dom 26. Auguſt bis 1. September Regimentsexerzieren bei Gießen, die Regimenter Nr. 112 und 142(58. Inf.⸗Brig.) vom 28. bezw. 26. Auguſt bis 1. September ſolches bei Bettmaringen ab. Vom 2. bis 8. September haben beide Brigaden Brigade⸗Exerzieren, die 57. Brigade bei Gießen, die 58. Brigade bei Bettmaringen, vom 11. bis 15. September ſind dann Detachementsübungen der 57. Bri⸗ gade bei Bonndorf, der 58. Brigade bei Donaueſchingen. Darauf folgt vom 16. bis 20. September Manöver der Diviſion bei Donau⸗ eſchingen. Die Infanterieregimenter der 39. Diviſion, Nr. 169 und 170(84. Inf.⸗Brig.) haben vom 26. Auguft bis 1. September Regimentsexerzieren bei Lahr, die Infanterieregtimenter Nr. 171 und 172(82. Inf.⸗Brig.) vom 26. bezw. 28. Auguſt bis 2. September bei Sigmaringen. Vom 4. bis 10. September iſt dann Brigade⸗ epergieten beider Brigaden bei Sigmaringen, vom 12. bis 15. Sept. ſind Detachementsübungen bei Meßkirch und Gammertingen und dom 16. bis 20. September Diviſionsmanbver bei Sigmaringen. Die Regimenter der 29. Kavallerie⸗Brigade(Dragoner⸗ regimenter Nr. 14 und 22) haben vom 28. Auguſt bis 31. Auguſt Regimentsexerzieren bei Bettmaringen und vom 1. bis 8. September Brigadeexerzieren daſelbſt. Darauhin betheiligt ſich das Dragoner⸗ regiment Nr. 14 an den Detachementsübungen der 58. Infantexie⸗ Brigade und vom 16. September ab an den Diviſionsmanövern, wo⸗ gegen das Dragonerregiment Nr. 22 vom 11. September ab an den Manövern der 57. Brigade und den Diviſionsmanövern bei Donau⸗ eſchingen theilnimmt. Die Feldartillerie⸗Regimenter Nr. 30 und 76(29. Feldart.⸗Brig.) haben vom 29. Auguſt bis 4. September Regiments⸗ exerzieren, erſteres bei Bonndorf, letzteres bei Löffingen, vom 5. bis 8. September haben beide Brigadeexerzieren bei Bonndorf und be⸗ theiligen ſich dann vom 11. September ab an den Detachements⸗ übungen der Infanteriebrigaden und an den Diviſionsmanbvern. Das der 39. Diviſion zugetheilte Feldartillerieregiment Nr. 66 hat vom 29. Auguſt bis 4. September Regimentsexerzieren bei Döggingen und vom 5. bis 8. September Brigadeexerzieren(mit der 29, Feld⸗ artillexriebrigade) bei Bonndorf und nimmt dann vom 12. September ab an den größeren Uebungen der Infanteriebrigade und der Diviſion Theil. Die Unteroffizierſchule in Ettlingen nimmt vom 12. September ab an den Uebungen der 84. Brigade und an den Diviſionsmanövern der 39. Diviſion theil, wogegen ſich das Fuß⸗ Artillerſeregiment Nr. 14(ſchwere Artillerie) nur am Korpsmanöver betheiligt. Das Jägerbataillon Nr. 14 nimmt bom 4. September ab an den Uebungen der 84. Brigade und das Jägerbataillon Nr. 8 in derſelben Zeit an den Uebungen der 82. Brigade und beide darauf an den Diviſions⸗ und Korpsmanövern theil. Vom Pionierbataillon Nr. 14 betheiligt ſich am 11. begw. 12. September ab je eine Kompagnie an den Detachements⸗ übungen der Infanteriebrigaden, ſowie an den Diviſions⸗ und Korps⸗ manövern. Vom Trainbataillon Nr. 14 wird je eine Abtheilung den einzelnen Infanteriebrigaden, bezw. den Diviſionen vom 11. bis 12. September ab zugetheilt. Vom 11. bezw. 12. September ab wird außerdem der 55., 58. und 82. Brigade bezw. den Diviſionen je ein Zug des Telegraphenbataillons Nr. 3 zugetheilt. Vom 22. bis 24. September iſt Korpsmanöver bei Me ß⸗ kirch. Am 24. September kehren die Truppen in die Garnifon zurück. * Ernennungen. Der Großherzog hat den Oberrechnungsrath Franz Anton Hügel beim Verwaltungshof zum Reviſionsvorſtand daſelbſt ernannt. * Freimarken und Poſtkarten kann man auf der Reiſe auch an den Bahnpoſtwagen erhalten. Dieſe praktiſche Einrichtung iſt dem Publikum nur wenig bekannt. Noch weniger bekannt dürfte die Einrichtung ſein, daß auch Telegramme bei den in den Zügen ver⸗ kehrenden Bahnpoſten angenommen werden. Die in dieſer Weiſe zur Auflieferung kommenden Telegramme ſollen in der Regel mit dem der Beförderungsgebühr entſprechenden Betrage in Freimarken de⸗ klebt ſein und vornehmlich durch den Briefeinwurf an dem Poſt⸗ wagen zur Aufgabe gelangen. Das Telegramm dann auch auf einer Poſtkarte geſchrieben ſein; es iſt Sache des Abſenders, dasſelbe in dieſem Falle deutlich als„Telegramm“ zu bezeichnen, z. B. durch Ausſtreichen der Ueberſchrift„Poſtkarte“ und Erſetzen derſelben durch das Wort„Telegramm“. Den Betrag von 5 Pfg. kann der Abſender ſich bei der Gebühr zu Gute vechnen. Es werden auch nicht mit Fusz⸗ marken beklebte Telegramme unter Beifügung der entfallenden thun⸗ lichſt abgezählten Gebühren in baarem Gelde durch das Fenſter oder die Thür des Poſtwagens angenommen, wenn die Dauer des Aufent⸗ halts dies geſthttet. Die Bahnpoſten haben dieſe Telegramme der nächſten erreichbaren Reichs⸗ oder Eiſenbahn⸗Telegraphen⸗Anſtalt zur Weiterbefördeung zu überweiſen. 285jähriges Dienſtjubiläum. Herr Spediteur Stephan Jſemann feierte heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Jacob Hir ſch& Söhne. Bei dieſer Gelegenheit wurde dem Jubilar von Seiten ſeiner Herren Chefs eine prachtvolle goldene Uhr nebſt Kette, ſowie ein namhaftes Geldgeſchenk überreicht; auch das Bureauperſonal ließ es ſich nicht nehmen, dem beliebten Kollegen ein der Feier des Tages angemeſſenes Geſchenk zu überreichen; daußerdem wurde der Jubflar durch Glückwunſchtelegramme der aus⸗ wärtigen Niederlaſſungen der Firma Jacob Hirſch& Söhne über⸗ raſcht. Wir wünſchen Herrn Iſemann, daß es ihm vergönnt ſein möge, dereinſt auch das goldene Dienſtjubiläum in dem gleichen Hauſe zu feiern. * Gute Ausſichten für die Hühnerjagd. Mit Freuden haben Jäger konſtatirt, daß man in dieſem Herbſt auf eine vecht ergiebige Dir bis zu Bacchus Ankunft Geſellſchaft leiſten.“ Deeius, der ſich in den Abgrund ſtürzte, um Rom zu retten, hätte die Härte ſeiner Opferung und den Kummer ſeiner Familie gemildert, wenn er ſich damit begnügt hätte, ſeine juridiſche Perſönlichkeit in den Abgrund zu werfen. Romeo and Julia hätten ſich ruhig heirathen und den tradi⸗ tionellen Haß ihrer Familien nur zwiſchen ihren juridiſchen Perſön⸗ lichkeiten fortdauern laſſen können. Endlich hätte, da die juridiſche Puzlänlichlett, wie ſchon ihr Name beſagt, die einzige Perfſönlichkeit iſt, mit der zich die menſchliche Juſtig zu ſchaffen machen darf, Frau Humbert rußig in Paris bleiben können, da ſie doch nur ihre juridiſche Perſönlichkeit den Wetterſtrahlen unſerer Geſetze preiszugeben brguchte. Wit üterdachten dieſe geiſtreichen Reflexionen, als uns plötzlich eine mit Koffern bepackte Droſchke entgegenkam. Es war die juridiſche Perſönlichkeſt is Rechtsanwalts Pouillet, die ins Seebad fuhr. Er ſelbſt bleibt den galczene Sommer in Paris. — Der billige Strohhnt. Die ebenſo ſeinen wie theuren Panama⸗ hüte, die jetzt wieder in die Mode komnen ſollen, ſind es vor eiwa 40 Jahren ſchon einmal geweſen. Damalz in der Mitte der ſechziger Jahre ſpielte ſich, ſo erzählt man der„Voff. Ztg.“, in einem großen Berliner Hutgeſchäft folgende Szene aß. Ein biederer Gutsbeſitzer aus der Nähe der Hauptſtadt war bri einem Beſuche der letzteren als⸗ Held auf die Strohhüte aufmerlſam gewor den, die alle Welt trug, und beſchloß, auch für ſich eine ſolche Kopfbedeckung zu erwerben, zumal da er nach ſeinen ſonſtigen Anſchauungen und Erfahrungen über den Werth des Strohes von dem beſonders billigen Preiſe dieſer Waare erzeugt war. So begab er ſich denn in ein bekanntes Geſchäft in der Friedrichſtraße, in deſſen Schaufenſter Strohhüte von allen Größen und Formen aufgeſtapelt waren, und es entſpan⸗ ſich hier zwiſchen ühm und dem Verkäufer ein kurzes, aber inhaltsſchweres Zwiegeſpräch. becun Dag!“—„Guten Dag, mein Herr, womet kann ich dienen?“ Hühnerfagd rechnen darf. Die jungen Völker ſind bereits flott flügge, ſtark entwickelt und in vollzähligen Stämmen vorhanden. Leider iſt aber auch in dieſem Jahre manches Gehege mit 18—22 Eiern der Senſe oder Mämaſchine zum Opfer gefallen, was auch bei vielen 5 5 5 ue 8 gef Junghaſen der Fall iſt. Eine anerkennenswerthe Leiſtung der hieſigen Eiſenbahn war im letzten Monat die Beföpderung von 497 Stück Lokomobilen und Dampfdreſchmaſchinen, ſowie 85 fahrbaren Strohpreſſen und Bin⸗ dern aus der Fabrik von Heinrich Lanz hier. Dieſe Leiſtung wird deshalb ſo dankbar empfunden, weil nur große Eiſenbahnwagen ver⸗ wendet werden konnten, wie ſie zuerſt von der badiſchen Eiſenbahn eingeführt worden ſind. Daß ſte in ſo großer Anzahl raſch zur Ver⸗ fügung geſtellt werden konnten, war eine nicht hoch genug zu ſchätzende Unterſtützung für die betreffende Induſtrie ſowohl, wie für die Land⸗ wirthſchaft, welche durch eine vorzügliche Ernte auf raſcheſten Em⸗ pfang der Maſchinen angewieſen iſt. * Theure Sitte. Wegen Milchfälſchung wurde die Ehefrau Eva Moos von Hüttenfeld zu einer Geldſtrafe von 100 M. event. 30 Tage Gefängniß von dem Schöffengericht in Lorſch verurtheilt. Der geladene Sachverſtändige Herr Dr. Cantzler vom chemiſchen Labora⸗ torium in Mannheim bezeichnete die ſ. Zt. von ihm unterſuchte Milch mit 15 Proz. Waſſer verſetzt. Die Angeklagte behauptete anfangs, nichts Unrichtiges mit der Milch gemacht zu haben, geſtand aber ſpäter ein, daß ſie früher bei den Bauersleuten als Sitte geſehen hätte, Waſſer der Milch zuzuſetzen, und daß ſie deßhalb auch den ganzen Winter über etwas Waſſer in die Milch geſchüttet hätte, wenns auch nicht ganz recht geweſen wäre. Schiffsunfall auf dem Oberrhein. Am Dienſtag Nachmittag fuhr der Schleppdampfer„Tauerei Ruhrort 5“ mit zwei großen Kähnen zu Berg. Beide Kähne waven mit Kohlen beladen. Vei der Einfahrt vom großen Rhein in den kleinen Rhein ſtießen beide Kähne mit ungeheuerem Krach auf einander. Beide Kähne waren nach Straßburg beſtimmt. Wie groß der Schaden iſt, welcher durch den Zuſammenſtoß verurſacht wurde, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Eine telegraphiſche Verbreitung der Wettervorherſage iſt vom 1. Auguſt ab auf allen pfälziſchen Stationen eingeführt worden. Die⸗ ſelbe erfolgt jeweils Nachmittags 3 Uhr und wird dem Publikum durch Schalteranſchlag erſichtlich gemacht. * Das finanzielle Ergebniß des Hoftheaters im verfloſſenen Theaterjahre iſt, wie wir erfahren, erfreulicherweiſe ein recht gün⸗ ſtiges. Es ſoll ein Ueberſchuß von über 20 000 Mark vorhanden ſein. Dank der intenſiven, aufopfernden Thätigkeit aller an dem Hoftheater thätigen Kräfte und nicht zuletzt dank der umſichtigen, energiſchen Theaterleitung iſt es bekanntlich gelungen, trotz des ſpäteren Beginnes des verfloſſenen Theaterjahres, nicht nur alle im Abonnement vorgeſehenen Vorſtellungen zu geben, ſondern auch noch eine erhebliche Anzahl von Suspendu⸗Vorſtellungen einzuſchieben, die auf die Theaterkaſſe den günſtigſten Einfluß hatten. Wie wir weiter erfahren, ſoll das neue Theaterjahr am 14. September beginnen. Der Umbau der Theaterbüthne iſt in ſeinem Anfangsſtadium auf Hinderniſſe geſtoßen, die, wie wir hören, in der Art des Mauer⸗ werks ihre Urſache hatten. Die Beſeitigung dieſer Hinderniſſe nahm circa eine Woche in Anſpruch, ſodaß der Fortgang der Arbeiten etwas verzögert wurde. Man hofft aber, die verloren gegangene Zeit wieder einzuholen, was theilweiſe ſchon gelungen iſt. Um den Umbau rechtgeitig zu vollenden, wird Abends gewöhnlich bis 10 Uhr ge⸗ arbeitet, ſehr oft ſogar noch länger. Man hofft beſtimmt, die Arbeiten ſo zu beſchleunigen, daß am 14. September die erſte Vorſtellung ſtattfinden kann. Wie wir ferner hören, beabſichtigt die Intendanz, im neuen Theaterjahr 20 weitere Vorſtellungen außer Abonnement einzuſchieben, darunter vier neue Volksvorſtellungen. Auch ſoll die Zahl der Vorſtellungen zu Einheitspreiſen um zwei vermehrt werden, was jedenfalls freudigſt zu begrüßen iſt, denn dieſe Einrichtung hat ſich auf das Beſte bewährt. Die Vermehrung der Vorſtellungen zu Einheitspreiſen dürfte dazu beitragen, auch in den Kreiſen der Stadt⸗ verordneten der niederſtbeſteuerten Wählerklaſſe die Sympathien fur unſer Theater, die ſchon in den letzten Jahren ſichtlich im Wachſen waren, fortdauernd zu ſtärken. Wie wir weiter vernehmen, iſt die Nachfrage nach Abonnementsplätzen eine äußerſt ſtarke, ſodaß die Theaterleitung infolge Mangels freiwerdender Plätze nicht im Stande iſt, allen Nachfragen zu entſprechen, vielmehr mußten ſchon bis jetzt leider eine ſehr erhebliche Anzahl von Theaterfreunden, die Abonne⸗ mentsplätze im Hoftheater wünſchten, auf ſpätere Zeiten vertröſtet werden. Es iſt dies ein ſehr erfreulicher Beweis von der ſteigenden Beliebtheit, deren ſich unſer Muſentempel in Mannheims Bürgerſchaft und in der theaterliebenden Bevölkerung der näheren und weiteren Umgebung unſerer Stadt erfreut. Möge unſerem Hoftheater auch im neuen Theaterjahre ein recht günſtiger Stern leuchten.— Erwähnt ſei noch, daß der finanzielle Abſchluß ein noch beſſerer geweſen wäre, wenn nicht die durch Erkrankungen nothwendigen Gaſtſpiele eine ſehr hohe Zahl, wenn wir richtig gehört 82, gaben verurſacht hätten. BVereinsgeſchichten und leichtſinnige Geſellſchaft brachten den Commis Chriſtian Auguſt Hagen von hier zum Ruin. Stelle bei Hutchinſon& Co. veruntreute er über 400 /, welche ihm erreicht und bedeutende Aus⸗ zur Einzahlung bei der Poſt übergeben worden waren und zwar von Er bezog ein Gehalt von 80 K der Zeit vom April bis Juli ds. Is. Das Schöffengericht verurtheilte ihn zu 10 Wochen Gefängniß. Ein aufdringlicher, gefährlicher Reiſender iſt der hier wohn⸗ Am 4. Juni machte hafte Salomon Weil aus Wieblingen. —„Ich möchte boch ſon Strohhut haben.—„Sehr ſchön,“ und eifrig „Was koſt' ſo'n Hut?“ werden zahlreiche Hüte vor ihm ausgebreitet. —„Dieſer hier koſtet 14 Thaler.“—„Vierzehn Dhaler?“— er glaubte nicht recht gehört zu haben.—„Ja wohl, 14 Thaler.“„Un' dieſer hier?“„18 Thaler.“ Dem wackeren Landmann wird ſchwül zu Muthe; er ſinnt auf eine möglichſt anſtändige Weiſe, um aus dem Laden wieder herauszukommen, und glaußt bald, einen beſonders ſchlauen Ausweg gefunden zu haben. Er fragt:„Ja, hab'n Se nich noch beſſere Hüte?“— in der ſicheren Erwartung, darauf eine ver⸗ neinende Antwort zu erhalten und dann erhobenen Hauptes das Ge⸗ ſchäft verlaſſen zu können. Aber der Verkäufer erwidert zu ſeinem Schrecken:„O gewiß“— und legt ihm neue Stücke bor.„Wat koſt't denn der hier?“„26 Thaler!“„Und der hier?“„45 Thaler!“ „Haben Sie nich noch beſſere?“—„Ja, wenn Sie etwas ganz Exqur⸗ ſites wünſchen, gewiß mein Herr, wir haben auch mehrere Pracht⸗ exemplare, das feinſte, was es gibt,“ und ſchon wickelt er mit faſt zärtlicher Gebärde einen Hut aus ſeiner ſeidenpapiernen Umhüllung. „Bitte ſchön!“—„Wat koſt't der?“—„85 Thaler.“—„85 Dhaler! Ja, en ſcheener Hut.—„O, etwas Wunderbares, unverwüſtlich, federleicht u. ſ. w.—„Ja, en ſcheener Hut, bloß ſchade, dat er noch nich fertig is!“—„Noch nicht fertig?“ fragte erſtaunt der Verkäufer. „Ne, der is doch noch nich fertig.“—„Wieſo denn?“—„Na, der is doch noch nich fertig.“—„Wieſo denn?“—„Na, da fehlen doch noch die Lecher!“—„Die Löcher? Was denn für Löcher?“—„Wo der Ochſe, der ſo'n Hut kooft, die Herner durchſtecken kann. Adje!“ — Wegen fahrlüſſiger Tödtung eines Chineſen iſt nach der„Poſ. Ztg.“ am Dienstag don dem Kriegsgericht in Bromberg ein Sanitäts⸗ unteroffigier Mann zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Er gehörte zu den nach China geſandten oſtaſiatiſchen Truppen. Am 29. Auguft v. J. war er in Tung⸗Tſchou am Pei⸗ho⸗Fluß in China. In ſeiner 4 er bei dem Schneider Philipp Peter Hauſer in Schri Offerten mit Waaren. Trotzdem Hauſer wiederholt e nichts gebrauche, ging der Reiſende nic Hauſer es vorzog, aus dem Zinimer einfach ſtehen zu laſſen. Als Har kam, war Weil immer noch anweſend, koffer und machte Miene, das Zimmer zu nun an die Thür ging, drehte er ſich nochmals herum, verſetzte dem Hauſer, der ein ſteifes Bein hat und ein kranker Menſch iſt, einen Stoß auf die Bruſt und drückte ihn über den Tiſch. dann auf den Boden, worauf Weil mit Fäuſten auf den ſchlug. Durch dieſe Mißhandlung war Arbeitsfähigkeit beſchränkt und hatte er betracht des rohen Vorgehens des Weil erkannte das Ger dieſen auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen, ferner wurde verletzten Hauſer, welcher als Nebenkläger aufgetreten iſt, eine End⸗ ſchädigung von 150 M. zuerkannt. 8 aenn Cheater, Kunſt und(Oiſſenſchaft. Von der Heidelberger Univerſität. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Heute Vormittag bereiteten die Zuhörer dem am 10. Oktober in den Ruheſtand tretenden Geh. Rath Dr. Kehrer in dem mit Blumen feſtlich geſchmückten Hörſaal der Frauenklinik eine Ovation. Geh. Rath Kehrer dankte ſichtlich bewegt und gab einen kurzen Abriß ſeiner Lehrthätigkeit und der Grundſätze, welche ihn dabei geleitet hätten.— Durch die Berufung Profeſſor Henſel's nach Erlangen iſt die zweite philoſophiſche Profeſſur, die zur Ent⸗ laſtung Kuno Fiſcher's geſchaffen wurde, in Erledigung gekommen. Es entſpräche dem Wunſche des greiſen Gelehrten, ſie mit einem ſeiner bedeutendſten Schüler, der dem Meiſter auch ſonſt naheſteht, mit Prof. Windelband aus Straßburg, beſetzt zu ſehen. Das erfordert frei⸗ lich ein bedeutendes pekuniäres Opfer, da Profeſſor Windel⸗ band's Stelle in Straßburg ſehr gut Dotirt iſt. Aber die Gewin⸗ nung einer ſo bedeutenden Kraft wäre damit nicht zu theuer erkauft. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Freitag, 1. Auguſt, ent⸗ hält: Die ſtaatliche Regelung der Krankenpflege.— Eine neue Auf⸗ telle, ſoda gabe für den neuen Eiſenbahnminiſter.— International.— Das letzte Wort.— Koloniale Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Eu⸗ ropas Schulden.— Die Einmachkunſt von ehedem. Die Todte (Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Madame Kavier Reille, — Die Eröffnung der Eiſenbahn Windhoek⸗Swakopmund.— Die alte Wache in Frankfurt a. M.— Die Freiheitsgruppe von Hugo Kaufmann.— Kardinal Gotti.— Im Schwarzburger Lande.— An Bord des Schulſchiffes. ar Deueſte Nachrichten und Telegramme. Oriwat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“, Freiburg, 1. Aug.(Frktf..) Der Mörder Chatton wurde heute Mittag 4 Uhr hingerichtet. Frankfurt a.., 1. Aug.(Frkf. Ztg.) In dem Be⸗ finden von Wilhelm Jordan iſt auch heute erfreulicherweiſe aber⸗ mals eine Beſſerung eingetreten. Man hofft, daß,der Zwiſchenfall in einigen Tagen überwunden ſei. Eſſen, 1. Aug. In der Klage wegen Beleidigung des Chef⸗ redakteurs der„Rhein. Weſtf. Ztg.“, Dr. Reitmann, wurde heute Vormittag der Verleger und Herausgeber der deutſchen Bergwerks⸗ Zeitung in Eſſen, Klahre, vom hieſigen Schöffengericht zu ſechs Monaten Gefängniß und in die Koſten verurtheilt. Der Prozeß ſchwebte ſchon 2 Jahre. * Kiel, 1. Aug. Der Kaiſer iſt mit Gefolge heute Vormittag nach Schwerin abgereiſt. * Schwerin, 1. Aug.(Frkf. Ztg.) Heute Mittag traf der Kaiſer mit den Herren ſeines Gefolges hier ein. Auf dem reich geſchmückten Bahnhof war der Großherzog zum Empfang erſchienen. Bremerhaven, 1. Aug. Nach einer Bekanntmachung des Quaxrantäneamts iſt auf Madagaskar die Peſt ausgebrochen. Aus den dortigen Häfen kommende Schiffe unterliegen der geſund⸗ heitspolizeilichen Kontrole. Bern, 1. Aug. Der Bundesrath hat folgende Aen⸗ bberungen im diplomatiſchen Corps verfügt: Pioda, ſchweizeriſcher Geſandter in Waſhington geht in gleicher Eigenſchaft nach Rom. Carlin bisher ſchweizeriſcher Geſandter in Rom wird nach London, Bourcart, ſchweizeriſcher Geſandter in London, nach Waſhington verſetzt. gZürich, 1. Aug.(Frkf. Ztg.) In der letzten Nacht wwurde in Zürich der Korbflechter Gerzner aus Einſiedeln erſtochen. Als Thäter wurde der Korbflicker Heinrich Hartmann aus dem Großherzogthum Baden verhaftet. Hartmann iſt geſtändig. Ro., 1. Aug. Der Tribuna zufolge reiſt der König am 26. Auguſt, Morgens von Racconigi ab und trifft am 27. Auguſt, Nachmittags in Potsdam ein. Die Reiſe führt über den St. Gotthard. London, 1. Aug.(Frkf. Zig.) Einer Meldung der „Central News“ aus Durban zufolge wurde geſtern bekannt ge⸗ macht, daß die Preßzenſur in Natal aufgehoben iſt. Stockholm, 1. Aug. Ueber die Landung des am Dienſtag ächmittag 4 Uhr zu einer Dauerfahrt in Stockholm auf⸗ geſtiegenen Unge ſchen Ballons erführt eine Stockholmer Zeitung, daß der Ballon am Mittwoch Morgen 6½ Uhr, ungefähr 180 Verſt von der Stadt Nowgorod⸗Welikt, den Erdboden erreichte. Der Riederſtieg war äußerſt ſchwierig, da die Gegend öde, das Ge⸗ lände bewaldet und ſumpfig war. Die Luftſchiffer landeten jedoch An den genannten Tage kam ein Dampfer mit deutſchen Truppen an. In Maſſe drängte ſich die chineſiſche Bevölkerung heran, um an die Ankomnienden Selterwaſſer und Obſt zu verkaufen. Das war aber kicht geſtattet, weil das Waſſer ſchlecht und das Obſt auch nicht ge⸗ gießbar par. Der Angeklagte hatte den Auftrag, den Verkauf der bezeichneſen Gegenſtände zu derhindern und die chineſiſchen Kulis, die bieſe anboten, vom Landungsplatze des Dampfers zu verjagen. Es gekang ihit dies auch. Nur ein Kuli lief nicht davon, ſondern dem An⸗ geklagten in die Hände. Zunächſt ſchlug M. mit einer Reitpeitſche auf ihn ein und gab ihm einen Stoß vor die Bruſt, in Folge deſſen der Kult, da zieſes Renkontre auf einer Laufbrücke ſtattfand, ins Waſſer fiel und ertrank. Der Angeklagte beſtritt, dem Kuli einen Stoß vor die Bruſt gezeden zu haben und behauptet, Letzterer ſei geſtolpert und da⸗ Jurch zis Paſſer gefallen. Die Beweisaufnahme ſtützt ſich auf Aus⸗ ſaget bon Augenzeugen des Vorfalls. Darnach hat der Angeklagte dem Fhineſim sinen Stoß in der Längsrichtung der Brücke gegeben und der Füull ſei durch eigenes Verſchulden in den Fluß gefallen. —dDie Verhandlungen im Prozeß Terlinden, welche etwa 8 Tage in Anfpruck nehmen dürften, werden, ſo wird aus Oberhauſen ge⸗ mildet, erft im Oktober bezw. November d. I. ſtattfinden. Kosbath hak ein boles Geſtändniß abgelegt und damit die überaus mühſanme Arbeit des Unterſuchungsrichters erleichtert. Die vielen falſchen Utterſchriften will K. nur auf Befehl Terlindens gemacht haben, welch Letzteres Lerlinden allerdings beſtreitet. Dieſer hatte bis vor einigen Tagen zede aktige Thätigkeit bei den Fälſchungen auf das Entſchiedenſte beſtritten. Fetzt ſollen ihm jedoch die Kladdeſchriften der gefälſchten Bilanzen zorgelegt worden ſein, die von ihm ſelbſt geſchrieben ſind. de dieſer äußerſt wichtigen Papierſtücke erhält die ganze inderes Bild, und zwar nicht zu Gunſten Terlindens. Richtung ſind Ueberraſchungen nicht ausgeſchloſſen. eim ſei rte, daß In — 1 Ei wei 797² roh Bef nac Ab!t don ſtar Hit dels ſell den Zut mit Her Sckh ſche dah kart Pre ſcha wen Die daf eine terr Gre 5 f dem fall übe⸗ den Reg den, der bis Kar ang lan! dem gati nich Reg dure ſich gehe Auff ſie 5 Die liche. holu wird er u mal der indif Stad erric kathe der ſich Weif groß rung Schů im e komn Beſu die Sold der Zahl ange 2 Mannherf, 1. Nugſe.. 6 al⸗Anzeiger⸗ 133 —— 33 — nerſtag Nachmittag gelangten die Luftſchiffer nach Nowgorod⸗ iki. Die Fahrt über die Oſtſee war von günſtigem Winde unter⸗ 9575 2· und ohne Schwierigkeit bon Statten gegangen. Petersburg, 1. Aug. Der Reglerungsbote veröffentlicht ng des Leutnants zur See Fürſten Dolgorukow zum wineakkache bei der Botſchaft in Berlin. * Petersburg, 1. Aug.(Frkf. Ztg.) Der Finanz⸗ miniſter gibt in der„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ bekannk: Die in der letzten Zeit verbeiteten Gerüchte über Herabſetzung des Zolles auf Rohbaumwolle ſind unbegründel. *Konſtantinopel, 1. Aug.(.⸗B.) Die Mon⸗ tenegriniſche Regierung nahm unter gewiſſem Vorbe⸗ halt die Vorſchläge der Pforte bezügl. der Grenzregulir⸗ ung und der Entſchädigungszahlung an. 5 Barcelona, 1. Aug. In der hieſigen Unibverſität wurden Bekrügereien enldeckt. Mehrere Perſonen ſollen falſche medi⸗ ziniſche oder juriſtiſche Doktordiplome erhalten haben. Der Rektor der Univerſität wird die Prüfung aller innerhalb der letzten 25 Jahre von der Univerſität verliehenen Titel verlangen. 55**. Zollkommiſſion. * Berlin, 1. Aug. Die Zolltarifkommiſſion berieth Eiſen im Eiſenbahnbedarf, Poſition 796, 797, 820 und 821 weiter. Poſition 796, Eiſenbahnſchienen, 2½ Mk. Zoll, Poſition 797, Eiſenbahnachſen, 3 Mk., 820 Schrauben, Nägel u. w. roh 5 Mk., bearbeitet 12 Mk., Poſition 821, Eiſenbahnwagen⸗ Beſchläge u. ſ. w. 10 Mk. Schließlich werden ſämmtliche 4 Poſ. nach Vorlage genehmigt. Im Laufe der Debatte verwahrt ſich Abg. Bernſtein gegen die Behauptung des Grafen Poſa⸗ dowsky, daß die Sozialdemokratie einen einſeitigen Konſumenten⸗ ſtandpunkt vertrete. Graf Poſadowsky entgegnete mit dem Hinweis auf Schippels jüngſtes Buch„Die Grundzüge der Han⸗ delspolitik.“ Es ſei anerkennenswerth, daß ein Sozialdemokrat ſelbſt geſtehe, es liege nicht im Vortheile der Arbeiter, ſich auf den reinen Konſumentenſtandpunkt zu ſtellen, da er dann durch Zunahme der Produktion ſeine Lage beſſern könnte. Handels⸗ miniſter Möller ſpricht gegen die zahlreichen Anträge auf Herabſetzung oder Beſeitigung der Zollſätze. Er habe mit Schrecken geſehen, wieviel Kompenſationsobjekte die Kommiſſion ſchon durch Herabſetzung der Zölle zerſchlagen habe. Er erſuche daher dringend um Beibehaltung der Zölle. Ueber das Schienen⸗ kartell könne der Staat nicht klagen, da er bei Abſchlüſſen mäßige Preiſe erzielt hätte. Er frage auch die Vertreter der Landwirth⸗ ſchaft, wie ſie ſich die Erhöhung der Getreidezölle möglich denken, wenn ſich die induſtriellen Kompenſationszölle zerſchlagen hätten. Die Sozialdemokratie huldige Zukunftsphantaſten. Zollfreiheit paſſe nicht für die Gegenwart. Es wäre ihm eine Freude und eine Luſt, wider die Sozialdemokratie zu kandidiren und Arbei⸗ tern nachzuweiſen, wer ihre wahren Vortheile vertrete. Abg. Graf Kanitz meint, der Staat ſchenke dem Kohlenſyndikat 5 Mill. Mk. Er bedauere, daß der Eiſenbahnfiskus nur mit dem Schienenſyndikat verhandle. Abg. Hahn vertritt eben⸗ falls die Anſicht, daß der deutſche Staat vom Schienenkartell übervortheilt würde. Bernſtein bringt einen Antrag ein, den Reichskanzler zu erſuchen, aus Vertretern der verbündeten Regierung und des Reichstages eine Kommiſſion zu bil⸗ den, um die geſchäftliche Thätigkeit und die Abſatzbedingungen der deutſchen Syndikate zu prüfen. Der Ankrag wird ſchließlich bis nach Beendigung der zweiten Leſung zurückgeſtellt. Miniſter Möller tritt für die Kartelle ein. Etwaige Mißbräuche dieſer Kartelle dürften aber nicht zur Herabſetzung der Zolltarifſätze angeführt werden. Alle Welt gehe zum Schutz über, ſogar Eng⸗ land. Da könne Deutſchland nicht den Freihandel einführen. *.* 5 Kulturkampf in Frankreich. * Paris, 1. Aug. Das„Echo de Paris““ meldet: Der Papſt richtete an die franzöſiſche Regierung ein Schreiben, in dem er gegen die Maßregeln der Regierung gegen die Kongre⸗ gationen Einſpruch erhebt. Der Text des Briefes werde nicht veröffentlicht, wenigſtens für den Augenblick nicht, um der Regierung nicht Anlaß zu Gegenmaßregeln zu geben. 8 aris, 1. Aug. In dem in Rambouillet abgehaltenen Miniſterrath legte Miniſterpräſident Combes die Lage der durch die Dekrete betroffenen Ordens⸗Niederlaſſungen dar, aus der ſich ergebe, daß von 6000 Niederlaſſungen die Hälfte von dem Vor⸗ gehen der Regierung nicht betroffen werde, und die andere Hälfte der Aufforderung der Regierung entſprochen habe außer 400, die erßlärten, ſie werden, um ſich zu unterwerfen, die Schließungsdekrete abwarten. Die betreffenden Dekrete ſeien heute Nachmittag unterzeichnet worden. &)n) 4* Die Krönung. London, 1. Aug.(Frkf. Ztg.) Die Einzelheiten der amt⸗ lichen Beſtimmungen betr. den Krönungszug, werden nach Ein⸗ holung der Genehmigung König Eduards beröffentlicht. Der Zug wird mit geringer Abänderung in derſelben Weiſe vor ſich gehen, wie er urſprünglich am 26. Juni ſtattfinden ſollte. Er erhält jedoch dies⸗ mal ein mehr militäriſches Gepräge. Zur Beſetzung der Straßen werden ca. 24 000 Mann Militär aufgeboten, darunter indiſche und Kolonialtruppen; ſowie Marinemannſchaften. In den Stadttheilen der Weſtminſterabtei werden keine Straßendekorationen errichtet. Bei der Krönung hält der Biſchof von London die Predigt, Am Tage nach der Krönung, 10. Auguſt, findet in der St. Pauls⸗ kathedrale ein Dankgottesdienſt ſtatt. *** Kitchener über Südafrika. 5 London, 1. Aug.(Frkf. Ztg.) In einer Rede, anläßlich 7 der Ueberreichung eines Ehrenſäbels an Lord Kitchener äußerte ſich Letzterer über die Zukunftsentwickelung Südafrikas in folgender Weiſe: Das Land iſt voll natürlicher Hilfsquellen, und beſitzt einen großen Reichthum an Holz, Kohlen und Eiſen. Dazu die Einwande⸗ rung friſchen Bluts und die daraus folgende Entwicklung. So werden Schöpfungen entſtehen, die dasſelbe bedeuten wie ein neues Amevika im Süden von Afrika. London, 1. Aug.(Frkf. Ztg.) Der„Liv. Poſt“ zufolge kommt Kitchener, ehe er nach Indien abreiſt, nach Deutſchland zu Beſuch. Der Kaiſer habe Kitchener perſönlich verſichern laſſen, die deutſche Armee würde ſich freuen, einen ſolch hervorragenden Soldaten perſönlich zu begrüßen. Pretoria, 1. Aug.(Reuter Buregu.) Die Rückkehr der Buren nach den Heimſtätten macht große Fortſchritte. Die Unfall mit Hilfe von hinzukommenden Perſonen. Am Zahl der Famtlien, welche bis jetzt mit ihren Farmen in Transbaal angeſiedelt haben, wird auf 9000 geſchätzt,„„ Ein kühner Schwimmer. (Frkf. Zig.) Holbeins Verſuch, über den Kanal zu ſchwimmen, mißlang. Um 5 Uhr 40 Min. Aug. end hivwommen. Nach Mitternacht wurde ſein n 6 Uhr heute früh gab er den Verſuch auf. Zeit 8 engliſche Meilen von Dover entfernt. r war zu der Entbindung der Prinzeſſin Max *Salem, 1. Aug. Prinzeſſin Max von Baden wurde heute Nachmittag von einer Prinzeſſin entbunden⸗ Jolkswirthschalft. Dresden, 1. Aug. Infolge eines Runs auf das Bankhaus G. Rockſch Nachfolger beſchloß dasſelbe, vorläufig keine Zahlung zu leiſten, um Niemand zu benachtheiligen. Es ſoll die Liqulr⸗ dation herbeigeführt werden. Hamburg, 1. Aug. Max A. Phälipp, Vorſitzender des Aufſichtsrathes der Dynamit⸗Aktien⸗Geſellſchaft vormals Nobel iſt nach den„Hamb. Nachr.“ in Karlsbad geſtorben. Hamburg, 1. Aug. Bei der heutigen Prämienziehung der Köln⸗Mindener Looſe fiel ein Gewinn von 45 000 Thalern auf Nr. 87 591, ein Gewinn von 5000 Thalern auf Nr. 114001, ein Gewinn von 3000 Thalern auf Nr. 119 555, ein Gewinn von 2000 Thalern auf Nr. 175 924, ein Gewinn von 1000 Thalern auf Nr. 87 5685. * Berlin, 1. Aug.(Tel.) Fondsbörſe. Bergwerks⸗ und Hüttenaktien ſetzten auf Deckungen höher ein. Auch öſter⸗ reichiſche Spekulationspapiere ſowie türkiſche Werthe lagen beſſer. Für Banken erhielt ſich gute Meinung. Später wurde die Haltung wieder ſchwach bei luſtloſem Verkehr. Kohlenaktien blieben bis zum Schluß feſt. Privatdiskont 1½ Proz. Konkurrenz gegen den Morgan'ſchen Schiffstruſt. Es wurde bereits gemeldet, daß auf Veranlaſſung der augenblicklich in London weilenden kanadiſchen Miniſter die Kanadabahn ſich erbot, einen wöchentlichen Dampferdienſt zwiſchen Quebee und Liverpool im Sommer und zwiſchen Halifax und Liverpool im Winter einzu⸗ richten. In London erblickt man in dem Unternehmen den Verſuch, zu berhindern, daß der Paſſagier⸗ und Frachtverkehr des Atlantiſchen Ozeans gauz in die Hände des Morgan⸗Syndikats übergeht. kanadiſche Regierung ſoll ſich zu einer Subſidie von 260 000 Kſtr. bereit erklärt haben. Die augenblicklich in London weilenden kang⸗ diſchen Miniſter geben ſtillſchweigend zu, daß die Nachricht richtig iſt, weigern ſich aber, über die Details zu ſprechen. Lord Stratheona, der kanadiſche Oberkommiſſar, wies darauf hin, daß das Anerbieten einer Subfidie nichts Neues ſei. Die Regierung von Kanada ſei bereits vor eintger Zeit vom Parlament autoriſirt worden, eine Subſidie von 150 000 Lſtr. zu gewähren. Die Erhöhung dieſer Subſidie auf 260 000 Lſtr. konnte der Lord nicht erklären. Die engliſche Regierung werde, ſo ſagte Lord Stratheona, ſich ebenfalls mit einer Subſidie betheiligen, und viellejcht erkläre dies die oben erwähnte Erhöhung der Ziffer. 2 Oberrheiniſche Elektrizitütswerke, Wiesloch. Auf der Tages⸗ ordnung der am Donnerſtag, 18. September, im Lokale der Ober⸗ rheiniſchen Bank ſtattfindenden Generalverſammlung ſtehen u. A. folgende Punkte: Beſchlußfaſſung über die Abänderung des§ 4 der Statuten, dahingehend, daß als Abſatz 2 die Worte eingeſchaltet wer⸗ den:„Die Einziehung von Aktien durch Ankauf oder andere Rechts⸗ geſchäfte iſt zuläſſig.“ Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Stammkapitals auf M. 940 000 durch Einziehung von 60 Aktien à M. 1000, die unentgeltlich eingeliefert werden. Zahlungseinſtellungen. Die Papierfabrik C. Dodero Die U. Co. in Coazze(Piemont) befindet ſich mit 700 000 Lire Schulden in Zahlungsſtockung und bietet ihren Gläubigern einen außergericht⸗ lichen Vergleich von 50 Proz.— Ueber die Triebeler Braun⸗ kohlenwerke iſt der Konkurs verhängt worden. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 1. Auguſt, Obligationen. 5 Staatspapiere. Pfandbriefe. 4proz. Bad. Oblig. v. 1901 105.45 53 4% Nbein. Hyr.⸗B. unk. 1902 100 80 bz ½proz. Bad. Hölſg. v. 1902 101.15 3,„„„ unk 1907.— .Badiſche Obligat. 101,15 b; 2775„„ olte, 9 5 375(abgeſt.) 99.80 bz 3597„„ unk. 1904.30 bf 3/„ Oblig. Mark 100.80 53 85„„Communalf 97.— b; ½„„ 1886 101— b5 a %„18892%1 jV 92.50 5f Karlsruher v. J. 1896 90.40 8 ½%. 100 Kooſe 100½0 6% 4% gudwigshaten bon 1900 102.— 8 2 Bayer. Obligatione 199 30 55 4½ Ludwigshafen M. 2 1 1 99.20 55 40⁰ elmer Hbl, 1985 90 V 8% Döniſche Meichbautelle 402 80 53%%½ Maunbeimer O4. 1985 98.90 f a0% 102.40 60 3½ 5 1895 95890 0 99% 5, 98.35 5 80% 1808.90 5 ½% Preuß. Gonfols 102 00% J ch, Plematenſer 96.— G 9 92 00 5 Fidüſtrie⸗Oöligationen. 8 1758 1 Hoaf. 19 19 ift„Bad. A⸗G. f. Rhſchifff 50 C Hiſendahn⸗Ankehen. 5 o% Büfrgl. Bralgalls Je 99.— bz 2% Pfälz.(Zudw. Marx Nord) 103.60 bz 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G 17.5—% 29.50 b34½%½ Verein Chent. Fabriken 101.50 6 25„ conbertirt, 99.50 5z 17 e ee 104,80 ö5; 1 9Ä.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 103 0% 101.— G Aktten. Banken. Pfalzbrau, v. Geiſel u. 1—.— Brauerel Sluner, Grfluwinkel 195.— G n 8 SchroeßlHeldelberg 175.— 8 Creb. ⸗t. Depoſttb., Zwelbyck. 126.— 0 cpar Speyer 129.50 G Cewerbebank Speyer 50% 128.25 G 5 Schidebg—— Daunbe mer Bant 7755 Sounne Welg Spever 189 50 c Oberrhein. Bank 117.50 G„ z. Storch Sle Vfälziſche Bank 114.25 15 Werger Wornts 91.25 Bfi eeg d Laudan 16750 f Weriiz Braußaie v. Herige 100.—8 Abejniſche Greditbant ie ret i Seeikfahr.— 8 Nhein. Hyp,⸗Bank 179.75 05 Trausport Sſidd. Bank 102 40 G und Verſicherung. Eiſenbahnen. Pad. d ⸗G. f. Rhſch. u. Seelr. 114— 8 Pfälziſche Zudwigsbabn 228.— G Mannh. Damofſchleppſchiff 108.— 8 2 Marbahn 140.50 G. Lagerhaus 112.— 2 Nordbahn 186.— 9 Bad. Rück⸗ u. Milperſich. 80.— Hellbrouner Straßendahuen„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— B Continenktale Verſicherung 290.— 8 Chemiſche Induſtrie. Maunbeimer Verſicherung 408.— .sG, f. chem. Iuduſtrie 118.25 8 Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.— G Badiſche Anſlin⸗ u. 402.— 0 Mülrtt, Trausporlherſich. 500.— Gbeli. Fabrit Gelbendets 17.— 6 Juduſtrie Vereln chem. Fabrlken 194.— Aet.⸗Geſelſch; F Seiliuduſtrleſ 108.— 5 Verein D. Oelfabriken 113.— G Dingleriſche Maſchinenfabrik 185.— B Weſteregeln Alkal. Stamm 196.— G Emallltrfabrik Kirkwefler— 5 Vorzug 106.— G 98— 84 ttlinger Splunere.— 3 Brauereien. Hlittenbeimer Spinnerei 80.— Bad. Braueref 149.— 63 Karlsr. Nühmf. Hald u. Nen 151.— 8 Binger Aktlenbferbraueret—.— Manuh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 100— Durlacher Hof vorm. Hagen 225.— Oggershelmer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 179— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf,—— Elefantenbrän Nühl, Worms 99.— 0 Portl.⸗Cementwk. Helbelberg 107.— 8 Arauerei Ganter Freiburg 101.— 6 Vereinig. Freiburger Ziegelw. 124.— 8 Kleinkein, Heidelberg 160.— Verein Speyerer Zlegelwerke 90.— 8 omburger Meſſerſchmitt 90.— 8 Zellſtofffabrik Waldhof 221.— 8 udwigshafener Branerel—.— Zuckerfabrik Waghänſel 65.— Mannb. Aktlenbrauerei 143.— Kuckerraffinerle Mahnßeim—— Maunheimer Effekteubörſe vom 1. Aug.(Offtzteller Bericht.) Bei äußerſt ſtillem Verkehr notirten heute: Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken 113., Elefantenbräu⸗Aktien vorm, Rühl, Worms 100., 99 G. Sonſtiges un berändert. Fraukfurt a.., l. Auguſt. Kreditaktien 214.40, Staats⸗ bahn 159.40, Lombarden 17.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.30, Gotthardbahn 169.80. Disconto⸗Commandit 183.50, Laura 191.50, Gelſenkirchen 163.90, Därwſtädter 135.70, Handelsgeſellſchaft 154.—, Dresdener Bank 143.50, Deutſche Bank 218.50, Bochumer 178.50, Northern—.—. Tendenz: ruhig. 55 BVerlin, I. Auguſt.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 214.60, Staatsbahn 151.30, Lombarden 17,78, Diskonto⸗Commandit 4ů70 183 25, Laurahütte 191.20, Harpener 161.50, Rufſiſche Noten—.—. Tendenz: ruhig. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½% Reichsauleihe 106—,3% Reichsanleibe 93.25. 3½% Bad! St.⸗Obl. 1900 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen Italiener——, 1860er Looſe—.—, Lübeck⸗Blichener 144.50, Marien burger 71.—, Oſtpreuß. Südbahn 7180, Staatsbahn 151 50, Lom⸗ barden 17.70, Canada Paeifte⸗Bahn 132.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 215.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 154 10, Darmſtädter Bank 13450, Deutſche Bankaktien 208.—, Disconto⸗Commandit 184.—, Dresdner Bauk 143 20, Leipziger Bank .50, Berg.⸗Märk. Bank 151.50, Pr. Hpp.⸗Akl.⸗Bank Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truft 171,10, Vochumer 177.10, Conſolidation 312.50, Dorkmunder 43.50, Gelſenkirchener 163.70, Harpener 161.70, Hibernig 165.—, Laurahütte 190.10, Stettiner Vulkan 205.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 95.70, Weſteregeln Alkaliw. 197.25, Aſcherslebener Alkali⸗Werke—.—, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270 20, Hanſa Dampfſchiff 120.60, Wollkämmerei⸗Aktlen 145.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 191.—, 3½% Bayern 100.70, 3% Sachſen 91.10, Schalk, G. u. H. B. 324.—, Mannheim Rheinau 91.50, Kannengieſer 120.50. Privgk⸗ discont: 1½%, Frankfurter Vörſe. Schlußz⸗Kurſe. (Telegramm der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.86 168.87 Belgien g5 100—81.30 81.275 Italien... Le. 100—80.560 80.375 London... Lſt. 1—20.475 20.467 Madrid Pf. 100—-—— New⸗Nork„Dll. 100—— 7 Paßſßß Fr. 1003—81.388 81.383 Schweiz. Fr. 100 3½81.05 81.05 Petersburg.⸗R. 100 4½—— Feittet ii 325 Wien... Kr. 100 3¼85.326 85.888 do.. Im..—-—— A. Deutſche. 30. 1. 30 5 Staatspapiere. 102.600102.60 J8 italien. Rente 193.20 10ʃ 102.7010.90 4 Oeſterr. Goldr. 103,70 103.70 3„„„ 93.35 9355 4½ Oeſt. Silberr. 109.05 5 3½ Pr Stagts⸗Anl. 102,60 102.55 4⸗½ Oeſt. Papierr. 102.10 102.10 3½„„„ 102.65,102,70 4½ Portg. Sk.⸗Anl. 47.15 4715 „„ 92.80 92.85 3 dlo. äuß.] 29.05 29.25 5½%Bad.St.⸗Obl. fl. 99 804 Ruſſen von 1880 100.50 9„ 100.65 4ruſſ.Staatsr. 1894 96.80] 96.80 „1900,—.—4ſpan. ausl. Rente 81.600 81.60 4 bad. St.⸗A. 105.401 Türken Lit. D. 27.70] 28.40 3½ Bayern„„ 100.90] 4 Ungar. Goldrente 102.35 102 25 8 5 92.15 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.15 Anleihe 1887 86.70 86.75 4 Heſſen 105,30 4 Egypter unifteirtet—-——— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 100.99 26.80 92.10 —qm:) —.—, 3% Heſſen 90.20, 2½—8 Monate Vor. Kurs Heut,Kurs V F 30 Dſch.Reichsanl. 2*„„* 17 3 100.85 100.90 105.40 100.85 92.20 105.10 105.80 5 5 Mexikaner äuß. 101.50 von 1896 90.600 90 50 3 i 25 inn. 26.40 8 Sachſen 91.15 98.10 4½ Chineſen 1898 92.10 4 Mh. St⸗A. 18990———.— Verzinsl, Looſe. nhe 9 Oeſt. Looſe v. 1860 158.70 5 HoOer Griechen 39.80] 89.80 3 Türkiſche Looſe 113.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 67.50 66.—] Parkakt. Zweibr. 109.20 Heidelb. Cementw. 105.50 105.50 Lederw. Spichartz 65.50 Anilin⸗Aktien 401.50 40.50 Walzmühle Ludw.—.— Ch. FTbr. Griesheim 214.50 214.50 Fahrradw. Kleyer 166.— Höchſter Farbwerk 349.— 849.— Klein Maſch. Arm. 112.— ereinchem. Fabrik 195.-195.— Maſchinf. Gritzner 164.— Chem Werke Albert 180.— 180.— Maſchinf. Hemmer—-— Accumul.⸗F. Hagen 127.— 127.— Schnellprf. Frkthl. 158— 15 Allg. Elek,.⸗Geſellſch 170—168—Oelfabrik⸗Aktien 118.—11 Holſos, 21.90 29.30 Bwllſp. Lampertsm—.— Schuckert 7 90.300 85.— Spin. Web.Hüttenh.—.— Lahmeyer 86.— 87.— Genfeuff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 130.75 131.— Cementf. Kallſtadt 85.— Lederw. St. Ingbertf—.— 84.—Friedrichsh. Bergb. 188.50 Bergwerks⸗Aktien. 179.30 176.80 Weſterr. Alkali⸗A. 196.50 196.50 108.—108,75 Oberſchl. Eiſenakt. 118.50 118.05 266.— 265.— Ver. Königs⸗Laura 193.— 191.— Gelſenkirchner 165.— 163.70] Alpine Montan 201.70 201.70 Harpener 164.50 161.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpork⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 226.80 226.80J Oeſterr. Lit. B. 119.—1120.— Marienburg.⸗Mlw.] 70.— 70.50 i 169.700 169.90 Pfälz. Maxbahn 140.50 140.30 Jura⸗Simplon 99,45 99.50 Pfälz. Nordbahn 137.10 184.60] Schweſz. Centralb.“——— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 120.80 Schweiz. Nordoſtb.“— Hamburger Packet 105.75 Ver. Schwz. Bahnenſ—.—— Nordd. Lloyd 106 05 Ital. Mittelmeerb. 86.90 89.10 „Meridionalbahn 126.80 127.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.50 17.60 Northern prefer.—— „ Nordweſtb. 116—117.—La Veloce—— Pfaudbriefe, Priorſtäts⸗Obligattonen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.— 100.90J 3% Sttsgar. It. Giſ. 67.70 67.35 %½ 55.Pidb 101.68101.70 4 hr. PfeB.Pfb1905 101. 101040 %,„„ 98.— 98.— 3½½ Pr. Pfdbr. Bk. 3 3½% Pr. Bod.⸗Er. 95.600 08.60 95.80 95,80 Pfdbr. 1908 f. B. Pr.⸗Obl.—.—%½ Rhein. Weſtf. 25 3½% Pf..Pr.⸗O. 99.50—.—.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101,70 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.60 4 e—.—— %„„„ 1907 102.50 102.50 8¼ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.40 156.80 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 115.—115.—]„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 90.10] 90 10 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 154.50 153.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 185.— 134.40 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 207.40 208.20 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 183.40 188.50 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 142.90 142.80 Südd. Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bank 191.— 191.10] Wiener Bankver. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 187.70 187.80 D. Effekten⸗Bank Mannheimer Bank Bank Ottomane Nationalbank Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 118.— Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.40 Privat⸗Discont 1½%, Reichsbank⸗Discont 3% Nachbörſe. Kreditaktien 215.—, Staatsbahn 151.70, Lomba 17.60, Disconſo⸗Commandit 188 50. Pariſer Aufangsturſe.%% Rente 100 50, Italiener 1 Spanier 80.80, Türken D. 29.—, Türk. Looſe 118.—, 9 Ottomane.62, Rio Tinto 10.88. 8 114 109.50 65.50 166.— Bochumer Buderus Concordia 105.95 196.90 151.80 —.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 151.— —.— 2T77 —— 107.— 213.60 107.— 215.ä— 118.— 113 40 180.05 180.30 142.10 142.10 179.50 179,80 119.30119 30 102.— 102.— 114.800 115.10 102.80 102.20 112.50 115.10 400.— 114.60114 70 8 114 50 400.— 4 Leemee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul ſür Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gi für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Waul für den Inſeratentheil: Karl Druck und Verlag der Dr. H. G. m. b..: Direete 112— 4. Seite Seneral⸗Anzeiger⸗ Oeffentliche Verſteigerung. Samstag, den 2. Ang. 1902, Vormittags 11 Uuh werde ich mit Zuſamm am Heugſtſtalle, Turn⸗Verein Mannheim. im Auftrage de Gegr. 1846. Eingetr. Verein ler als der 5. Unſereuebungs⸗ hier Zahlung abendefit den in lich be der Turnhalle 8 t u 70 Ster Cll. tauneues Breunholz. ſind Weiteres Maunheim 15 olgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag ung Donnerſtag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Kürturnen Samſtag. Fechten Mittwoch, jeweils Abds von 8½ bis 10%½ Uhr Damenturnen Abtheilung A: Montag und Freitag jeweils Abends von 8½ bis 10 Uhr den 31. Juli 1902. 24778 8800 M ark ne Abtheilung B: auf ein gut rentables Eckhaus Dienſtag und Freitag jeweils bends von 6 bis 8 1 ſof. geſucht. 2 38 8 Uhr. Herren iſt der Zu geg, gute, Siche u. Nr. 5454b. Off. d. d. Exp. 9. itt zu den Uebungsſtunden der Hamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe jeden Montag Abend um 9 Uhr im Reſtaurant zum „Kirchengarten“, R 3, 1. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen bei deren Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand zu machen. 20196 Der Vorſtand. Ortskrankenkaſſe oidwaaren, Uhrketten, Stellenvermittelung für häusliche Dienſtboten Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen ze. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der O 3, 11½12, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 20149 Die Verwaltung: Kempf. Karl Keller,: H 3, I Uhrmacher H 45 1. 15 leeee. 0 nah undd fert 25377 20124 Von der Reise zurück Dr. v. Follander, Frauenarzt und Geburtshelfer Lameystr. 3. Telephon 2120. Amtiiche Untersuchungsanstalt M, 9(Scheffeleck) Mannheim. Teleph. 2091. Oeffentliches chemisches Laboratorium. Dr. A. Cantzler, Nahrungsmittel-Chemiker übernimmt im Auftrage von Behörden u. 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Nach dem Grundsatze: „Keiner Partei dienstbar— Freies Wort jeder Partei“ kritisirt„Der Tag“ von verschieflenen politischen Gesichtspunkten aus die Ereignisse in Follständlig unabhängiger Weise. Alle politischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Strömungen werden dureh hervor- ragende Autoren nach verschiedenen Richtungen beleuchtet. Der Leser darf daher niemals auf Grund der einzelnen Zeitungsnummer sich ein Urtheil über den politischen Standpunkt des„Tag“ bilden. Denn erst durch die fort- laufende Lektüre wird ihm ersichtlich, dass in keiner Weise tendenziöse Politik getrieben wird.„Der Tag kann daber mit Recht als eine Werthvolle Erscheinung in der deutschen Zeitungs-Litteratur gelten.„Der Tag“ erscheint in der Stärke von 3 Bogen einmal täglich mit Ausnahme des Montags und kostet in Mannheim monatlich 1 MK. 10 Pfg. frei ins Haus. Bestellungen werden dureh unsere Expedition und alle Fllialen entgegengenommen. 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