0 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe: „Jvurnal Mannheim““. ̃ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, II 1 5 b 0 2 T. 8 ˖ 8 dürch 5 t dez. incl. Poſt⸗ In der Poſtliſte eingetragen Safſclag 5 G 0 11 N 9 1 9 E 6 9 E eEt 1 I g. unter Nr. 2892 * Einzel⸗Nummer 5 Pfg 1 5 1180 5 Erſcheint woͤchenklich zwölf Mal. 5 Telephon: Direktion und ns Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 5 8 5 Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Grleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E G, 2. Rebalten N Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Expedition: Nr. 918 10 Auswärtige Jiſeratz 5 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 5 5 Die Reklamé⸗Zeile.. 60„ 8*„„ 5 562 8 2 Ar. 305. Donnerſtag, 7. Auguſt 1002.(Abendblatt.) gen den Aupferzoll. ] Berlin, 6. Aug. Die Zolltarifkommiſſion gelangte trotz des geit⸗ kaubenden Zwiſchenfalles durch den ſozialdemokratiſchen Antrag im ihrer heutigen Berathung bis zur Berathung der Poſition 889 und lehnte die Anträge auf Kupferzoll ab. In ſeiner be⸗ merkenswerthen Rede über Rohkupferzoll äußerte Staatsſekretär Graf Poſadowsky nicht ohne einige Bitterkeit, ſeine Men⸗ ſchenkenntniß habe ſich wähtend der Verhandlungen doch ganz beträchtlich erweitert, wie er habe ſehen müſſen, daß Leute, die nach außen hin einen freihändleriſchen Standpunkt bekunden, im Geheimen Himmel und Hölle in Bewegung ſetzen, um für ihre ſpeziellen Produkte prohibikive Schutzzölle zu erlangen.— Der 4 + Ge 5 5 fühlte ſich auch heute mehrmals aus ſeiner Ueberzeugung eraus beranlaßt, den weiteren Ausführungen des Staatsſekre⸗ tärs ein:„Sehr richtig!“ zuzurufen.— Ob die Kommiſſion am Sonnabend die erſte Leſung wird ſchließen können, ſteht noch dahin; es ſind jetzt noch 57 Poſttionen zu erledigen. Die Sozial⸗ demokratie hat durch Stellung ihres Antrages zu Poſition 946 den beabſichtigten Knalleffekt nach außen hin erreicht; vielleicht begnügt ſie ſich damit und verzichtet auf die weitere Verzöge⸗ rung des Abſchluſſes der erſten Leſung, elche durch die Behand⸗ 0 lung ihres Antrages herbeigeführt werden müßte. 8 *„„ Graf Poſadowsky führte in der Sitzung aus: Für die Einführung eines Rohkupfer⸗ zolles ſind drei reſpektable Bände Petitionen vorgelegt worden. Im Allgemeinen iſt ſolchen Maſſenpetitionen ein recht geringer Werth beizulegen; ich ſtimme darin dem Abg. Bernſtein zu. Als ich vor icht Jahren bei einer anderen Gelegenheit über Maſſenpetitionen mich ähnlich ausſprach und äußerte, daß bei ſolchen Petitionen jeder Schuſterjunge„ſein Schwert in die Wagſchale“ mit hineinwerfe, wurde ich gerade bon ſozialdemokratiſcher Seite ſcharf angegriffen. Wenn Abg. Bernſtein meinte, es liege möglichſt billige Produktion im Intereſſe der Arbeiterbevölkerung, ſo erſcheint mir das ſehr teifelhaft. Ich will nur an die Knonfektions⸗Induſtrie Lrinnern; wenn man Gelegenheit hat, zu ſehen, zu welchen Preiſen Honfektionswaaren hergeſtellt werden und welche Löhne in dieſer nduſtrie gezahlt werden, ſo überkommt einen jedesmal das Ge⸗ ühl des Schauderns. Der Abgeordnete Arendt hat ſeinen Antrag auf Einführung eines Rohkupferzolles unter Bezugnahme guf die Gründe für einen Roheiſenzoll befürwortet; dieſe ſeien auch für einen Rohkupferzoll vorhanden. Nun, nach einem Formular bder einer arithmetiſchen Formel läßt ſich ein Zolltarif nicht auf⸗ ſtellen, ſondern man muß jedesmal fragen, welche levendigen wirth⸗ Kräfte hinter den einzelnen Zollpoſitionen ſtehen. Der Abg. Dr. Arendt meinte, bei ſolchen Verhandlungen über Zölle über⸗ Ekomme einen ſchließlich ein Gefühl der Unluſt. Ich kann ihm nur ngen: meine Menſchenkenntniß hat ſich im Laufe der jahrelangen 3 Berhandlungen über den Zolltarif ganz außerordentlich vermehrt. Vielleicht wird ſpäter einmal die Geſchichte dieſes Zoll⸗ tereſſante bekannt werden. Wenn man ſieht, wie Perſonen, die nach außen hin formell ihren freihändleriſchen Standpunkt bekunden flicht Mitglieder des Hohen Hauſes— und die dann Hölle und Himmel im Geheimen in Bewegung ſetzen, um für ihre ſpeziellen Produkte hohe Schutzzölle zu erlangen, dann vermehrt man ſeine Menſchenkenntniß ganz außerordentlich.(Hört! Hört!) Mit der Sieeeeeeeeeeeeeeeee wieder in die Kommiſſion eingekehrte Sozialdemokrat Ber n⸗ tarifs aktenmäßig geſchrieben werden, dann wird manches In⸗ in ſich überzeugen, daß die Andeutung, die er im Plenum machte, daß beſonders vom Reichsamte des In⸗ nern auf exorbitante Zollerhöhungen hingewirkt worden ſei, den Thatſachen nicht entſpricht. Was beſonders den Kupferzol! anlangt, ſo liegt doch ein koloſſaler Unterſchied zwiſchen der Eiſen⸗ produktion und der Kupferproduktion. bei uns auf den Kupferſchieferbergbau in Mansfeld. Bei der Be⸗ rathung des Zolltarifs von 1879 iſt die Einführung eines Kupfer⸗ zolles gleichfalls abgelehnt worden, odwohl damals der Kupferver⸗ brauch weſentlich geringer war als jetzt. Damals konnte der deutſche Kupferſchmiedebergbau noch die Hälfte des deutſchen Konſumis decken, während er heute nicht im Stande iſt, auch nur ein Drittel zu decken. Trotz der ungünſtigen Verhältniſſe hat ſich die inländiſche Produktion allmählich verſtärkt, aber weitaus ſtärker iſt der Ver⸗ brauch gewachſen. Wir ſind allen Ländern der Welt bereits in die dritte Stelle eingerückt. Wenn wir einen Kupferzoll einführten, ſo würden wir uns in eine Reihe mit ſolchen Ländern ſtellen, wie Griechenland, Portugal, Ruß⸗ land, Serbien, Braſilien, Mexiko und Japan, die alle in der Ent⸗ wicklung der Induſtrie zurückgeblieben ſind. Vor allen Dingen müſſen wir auf die elektrotechniſche Induſtrie Rüchſicht nehmen. Ich will nicht dem Chauvinismus verfallen, aber ich kann wohl ſagen: Deutſchland ſteht ohne Zweifel auf elektrotechniſchem Gebiete an der Spitze der Weltproduktion. Wenn Sie in anderen Ländern ſehen, wie miſerabel z. B. die elektriſche Beleuchtung iſt, ſo können wir mit Stolz ſagen: Deutſchlands Elektrotechnik iſt die erſte der Welt; ſie würde durch die Einführung eines Kupferzolles ſchwer geſchädigt Zeit wird auch der Abg. Gothe fache unſerer Einfuhr. Dabei iſt in Rechnung zu ziehen, daß an einer ganzen Menge von Waaren, die unter den verſchieden⸗ ſten Tarifpoſitionen ſtehen, Kupfertheile vorhanden ſind: optiſche Inſtrumente, Schiffsapparate, Lokomotiven u. ſe., ſo daß unſere Ausfuhr von Kupfer und Kupferfabrikaten noch biel größer iſt, als tiſtiſ Aus allen dieſen Gründen bitte ich dringend, von der Einführung eines Kupferzolles abzuſehen. Peolitische Uebersſeht. 'Mannheim, 7. Auguſt 1902. Sozialdemokratiſche Scherze! Kurz vor Thoresſchluß der erſten Leſung des Zolltarifs verſuchten die Sozialdemokraten eine Verulkung der in allen Staaten— nicht zum Wenigſten in Republiken— üblichen Ordensverleihungen. Ohne Wiſſen des Vorſitzenden der Kom⸗ miſſion hatten ſie einen Antrag zur letzten Poſition des Tarifs (946)„Kinderſpielzeug“ drucken laſſen, wonach dieſer Poſttion fol⸗ gende Anmerkung hinzugefügt werden ſollte:„Orden ſind, auch wenn ſie von Souveränen verliehen ſind, nach Beſchaffenheit des Materials ohne Rückſicht auf das Gewicht, keinesfalls unter 1000 M. für jedes Stück zu verzollen.“ Nachdem der Vorſitzende Abg. Rettich dieſen Antrag als Hinzufügung zur Poſition„Kin⸗ derſpielzeug“ als ungebührlich bezeichnet und Abg. Dr. Paaſche der beantragten Anmerkung mit der Poſition„Kinderſpielzeug“ werde zweifellos das monarchiſche Gefühl aller Beamten und der übrigen Mitglieder der Kommiſſion aufs Gröblichſte ver⸗ letz.. Sollte deßhalb der Antrag in Verbindung mit dieſer Poſition zur Berathung gelangen, müßten die Regierungsver⸗ „„r. Die letztere beſchränkt ſich als Kupferverbraucher von werden. Unſere Ausfuhr an Fabrikaten und Halbfabrikaten beträgt das 12% die Kaſſirung der eingeſchmuggelten Druckſache beantragt hatte, erklärte Staatsſekretär Graf Poſadowsky, durch die Verbindung treter die Theilnahme an der Verhandlung ablehnen, Der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete Stadthagen ſtellte ſich nun ganz harm⸗ los: Dieſer Antrag ſei doch ſchon bei der erſten Leſung im Plenum angekündigt und es ſei ganz gleich, an welcher Stelle des Tarifs er eingefügt werde;die Gefühle der Mitglieder der Kom miſſion habe er nicht verletzen wollen, deßhalb ziehe er ſeiner Antrag für die Poſttion 946 zurück, werde aber einen Antrag d ſelben Wortlauts für eine neue Poſition 947 oder für neuen Abſchnitt einbringen. Mit ſolchen Kindereien muß ſich die vielgeplagte Kommiſſion auch noch abgebenn 75 Die Mineninduſtrie in Trausvaal. Von befreundeter Seite erhalten wir folgende Zuſchri Ihr geſchätztes Blatt enthielt in Nr. 356 bom 4. Auguſt ei Bericht Ihres Korreſpondenten in Prätoria unker de marke„Enttäuſchungen in Transvaal“. Bericht verdient gewiß als Anſicht eines Beobachters an Ort und Stelle alle Beachtung und enthält viel Zutreffendes. Indeſſen ſind auch von ſehr berufener Seite Aeußerungen über die gegen wärtige Lage des Goldbergbaues in Transvaal, auf den ch Bericht ausſchließlich bezieht, bekannt geworden, welche die Dinge in einem viel günſtigeren Licht erſcheinen laſſen. Bei dem au ordentlichen Intereſſe Deutſchlands an der Mineninduſtrie dür ten Sie des Dankes Ihrer Leſer gewiß ſein, wenn Sie auch eit abweichende Beurtheilung zur Sprache kommen laſſen ſcheint die neue Minenſteuer von 10 Proz. durchaus ſo ungünſtig aufgenommen worden zu ſein, als dies Ihr K ſpondent ſchildert. So ſchreibt die„Frankf. Ztg.“ am 13. Juß im Handelstheil, daß die Ankündigung der neuen Steuer Minenmarkt keineswegs einen ungünſtigen Eindruck hervor gerufen habe. Auch einige von dieſem Blatt ſofort befrag vorvagende Minenfirmen fanden die Steuer nicht zu hart, vorgehoben wurden die Vortheile einer ensgiltig fez regelmäßig zu erhebenden Beſteuerung, die auch die Abſchreibungen berückſichtigt, und die reichen Mine weniger rentabeln trifft. Es wird ferner all daß ein Rückgang der Betriebskoſten der Minen ein der die neue Steuer mehr als aufwiegt; beſonde in großen Quantitäten erforderlichen Spre Zölle auf die vom Ausland zu beziehenden Güte Eiſenbahntarife werden eine weſentliche Verbilliguf Die neue Steuer wird übrigens gerechter vertheilt ſeitherigen Abgaben, die in gleicher Weiſe die die armen Minen belaſteten. Ueber die we Korreſpondenten abfällig beſprochenen Maßnahn kung hat ſich Lord Milner dahin geäußert, daß dieſel und nach und in der vorſichtigſten Weiſe eingeführt werd hat zugleich berechtigten Wünſchen Berückſichtigung zuge 25 *2 : beusches Reich. BBerlin, 6. Aug.(Die Jahresberſſam Des Cenſtralverbandes von Orts⸗Ke a kaſſen) im deutſchen Reiche findet vom 5. bis 8. Oktober in Hamburg ſtatt. Anträge hiertzu ſind vo Kaſſen bis ſpäteſtens 15. Auguſt bei der geſchäft reeee CTagesneuigkeiten. der Bravour⸗Patrouillenritt des Oberleutnant Kirſten vom Königin⸗Huſaren⸗Regiment. Eine Epiſode aus dem Chin a⸗ Jeldzuge. In der letzten Monatsberſammlung des Leipziger Militärvereins„Königin⸗Huſaren“ gab Herr Oberleutnant Kirſten Hont Grimmaiſchen Königin⸗Huſaren⸗Regiment eine hochintereſſante Schilderung ſeines berühmten 15tägigen Patrouillenritts während des chineſiſchen Feldzuges. Dieſer Patrouillenritt hat in der militäriſchen Welt das größte Aufſehen erregt, einmal durch die Ueberwindung der ungeheuren Strapazen, welche der Ritt der Mannſchaft auferlegte und dann durch die glänzende Bravour, welche von der kleinen Schaar am 26. April 1901 dem Oberleutnant Kirſten Befehl gegeben, eine Recognoscirung über Siningtien nach Thatungtu zu unternehmen, um klären, wie weit die Truppen des chineſiſchen Generals zang das Gebiet beſetzt hielten. Um 9 Uhr Vormittags des die Patrouille ab. 2 leutna Kirſten ſtehend, ſetzte ſie ſich zuſammen aus dem Sergeanten Göbels⸗ Matin, dem Trompeter Wuſtrack, dem Gefreiten Breitenbach und den Reitern Ilſen, Riems, Schulte, Tvompa und Götz. Zahllos waren die Schwierigkeiten, die ſich der Patrouille auf dem Marſche entgegen⸗ ſtellten. Vorzüglich bewährten ſich die auſtraliſchen Pferde, die, utn⸗ adlich gegen Witterungseinflüſſe, ſich von größter Ausdauer n. Die Mannſchaften waren ausgerüſtet mit Vorder⸗Pack⸗ en, Carabiner, Lanze und Säbel. Ueber Huaji⸗lai, wo in einem Vergtempel das erſte Nachtquartier bezogen wüfrde, führte der Marſch durch das Hunho⸗Thal nach Sinbano; Im Hunho⸗Thale gerieth die Partbuille in einen furchtbaren Sandſturm. Der vom Sturme auf⸗ gewirbelte Sand drang den Reitern durch die Uniformen, in Augen an den Tag gelegt wurde. Den Ausführungen des wackeren Offiziers kenutnehmen die„Leipz. N..“ folgende Skizze: Graf Walderſee hatte Unter d Befehl des Oberleutnants ee e Patrouille wieder in Tſchatoo an. — Zur Auflöfung der Verlobung des Herzogs Siegfried. Den ſtändniſſe“ erfolgt ſei. Familien hierauf vorbereitet waren. Die Sti Auf ihrem weiteren Vordringen exreichte ſie den Ort Meitzo, wo kurz zuvor die Boxer über 100 Chriſten niedergemetzelk hatten. In deen. nächſten Ort Siachonantze hatten dieſelben Gräuelſzenen ſtattgefunden. 550 Chriſten waren dort von Boxerherden in, beſtialiſchſter Weiſe niedergemetzelt worden. Den Hauptherd der Boxerbewegung in der Gegend bildete die Stadt Toungſchöng. Oberleutnant ⸗Kirſten vückte bvor die Stadt und griff ſie mit der Handvoll Reiter von Oſten und Weſten an. Nachdem die Thore geſprengt waren, galoppirten die Reiter in die Skadt, Alles vor ſich niederwerfend, was ihnen in den Weg kam. Hunderte von Boxern, welche die Stadt beſetzt hatten, wurden zu Paaren getrichen. Nachdem ſo die Stadt im Beſitz der Patrouille kwar, wurden die Frauen und Kinder mit Lebensmitteln verſehen und aus der Sbadt geſührt. Dann wurde die Stadt in Brand geſteckt. Gewehre und vier Vorderladekanonen wurden erbeutet, die⸗ Oberleutnant Kirſten den Chriſten in Siachonantze zur Vertheidigung gegen Boxerangriffe überließ. Am 3. Mai wurde Tatungfu erreicht. Der Ort war mit 3000 Mann und 30 Geſchützen beſetzt und ſtark be⸗ feſtigt. Nach dieſer Orientirung hatte Oberleutnant Kirſten ſeinen Zweck erreicht und trat den Rückmarſch an. Am 11. Mal langte die⸗ Eindruck, den die Nachricht von der Auflöſung der Verlobung in den Lok.⸗Anz. folgendes Telegramm: Die hisſige Preſſe begnügt ſich nur mit dem Bemerken zu Gringen, daß ſie im„gegenſeitigen Einver⸗ Das ift ings richtig, ändert aber nichts var, welche den erſten Schritt res Bundes bat, und daß tglied der beiderſeitigen mung in der hieſigen und den Geſellſchaftskreiſ haus günſtige, der nicht den ge erkannt hat. Kreiſen der Münchener Geſellſchaft hervorgerufen hat, ſchildert demm und den„wiſſenſchaftlichen Selbſtmörder“ damit, die Entlobung des Herzogs Siegfried ohne jeden Commentar liches Bild und der Doktor ſelbſt ſah ihm au ſchein zu widerlegen. Da machen Sie ſich a Reiterregiment viel von ſich reden machte, es weil der lebensluſtige und ſportfreudige junge H Verhältniſſe gewirthſchaftet hatte. Auch das e hieran nicht ohne Schuld. Aber alle dieſe An gründlich geordnet worden. Auf dieſe Wei finanziellen Conſeguenzen ſeiner Leben einiger Zeit dahin geltend, daß Herzog S ſeinen Rennſtall aufzulöſen und in weiterer 5 Januar dieſes Jahres auf einige Zeit aus dem aktiden surückzuziehen. Damals wurde ihm, der Leutnant in dem garniſonirenden 1. Schweren Reiter⸗Regiment gaweſe jähriger Urlaub ertheilt, den er, wie es hieß, zu einer längeren verwenden wollte, um über verſchiedene jugendliche Exel zwiſchen Gras wachſen zu laſſen. Statt deſſen kam daſin u die Verlobung mit der ernſten öſterreichiſchen Prinzeſſin, der der Kaiſerin Eliſabeth allerdings keineswegs ein iſt, die aber vermuthlich erſt in den ſechs Wochen Beziehungen die Verſchiedenheit der beiderſeitigen Cha * —Neues von Garnault. Jules Huret, der „Figaro“, hat den Dr. Garnault in ſei interbiewt. Der Salon, tvo er warten mußt licher, jovialer Domherr. Seine Stimme iſt Leichtigkeit aus und hat gewinnende Manieren, Verzweiflung keine Spur. Er geräth ins Fe der Gründe, die ihn bewegen, den Profeſſor und ſehen der Möglichkeit, daß Sie in ei . Scte Weneral⸗Anzeiger. Mannheim 7. Auguſt. bandskaſſe der Orkskrankenkaſſe für Leipzig und Umgegend ein⸗ zureichen. —(Fahrläſſige Gefährdung eines Eiſen⸗ bahntransporfs) iſt vom Reichsgericht darin gefunden worden, daß ein Geſchirrführer auf den Gleiſen der elektriſchen Straßenbahn gefahren iſt, obwohl neben den Gleiſen völlig ge⸗ geügender freier Raum war. Hinzu kam, daß der Geſchirrführer bei ſeiner Bekanntſchaft mit den örtlichen und Verkehrsverhält⸗ niſſen verpflichtet war, auf das Herankommen eines Motor⸗ wagens Rückſicht zu nehmen. Der deutſche Anthropologenkongreßz iſt am Dienſtag in Dortmund feierlich im Saal des alten Rathhauſes eröffnet worden. An Geheimrath Virchow wurde ein Telegramm geſandt. In feſſelnder Weiſe verbreitete ſich der Generalſekretär, Geheimrath Prof. Dr. Ranke(München) über die wiſſen⸗ ſchaftlichen Leiſtungen auf anthropologiſchem Gebiete innerhalb des letzten Jahres. Als wichtige Neu⸗ erſcheinung iſt anzuſprechen das Handbuch der vergleichenden und experimentellen Entwickelungslehre der Wirbelthiere, bearbeitet von den berufenſten deutſchen Forſchern und herausgegeben von Oskar Hertwig, Die Aufgabe des Handbuches gipfelt darin, einen er⸗ ſchöpfenden Ueberblick über das Geſammtgebiet der vergleichenden Entwickelungsgeſchichte zu geben. Auch die alte Frage nach der körperlichen Ausgeſtaltung und eventuellen Umbildung des Menſchen ſeft dem Diluvjum, die Frage nach der ſomatiſchen Bildung des Diluvialmenſchen, hat vor Allem durch Schwalbe, W. Branco, Klgatſch, Walkhoff, Selenka u. a. eine neue Bearbeitung erfahren. Ganz beſonders zu gedenken iſt unter den neueſten Forſchungen auf dem Gebiete der körperlichen Anthropologie aber einer hervor⸗ ragend wichtigen Unterſuchung von Marchand über das Hirn⸗ gewicht des Menſchen. Es wird hier über 1234 Gehirn⸗ wägungen(mit den weichen Gehirnhäuten gewogen) berichtet, wobei in erſter Linie die Wachsthumsverhältniſſe des Gehirnes nach Alter und Geſchlecht ermittelt werden ſollten. Indem Marchand ſeine Er⸗ mittelungen mit denen der älteren Autoren: Biſchoff, H. Retzius, Krauſe u. a. vergleichend betrachtet, erhalten wir eine Ueberſicht über alle bisher in der betreffenden Beziehung über Gehirngewichte des europäiſchen Menſchen gewonnenen Reſultate. Unter letzteren ſtehen obenan die Ergebniſſe über das mittlere Hirngewicht(zunächſt für die heſſiſche Bevölkerung, da die Wägungen in Marburg i. H. gusgeführt ſind) der Erwachſenen im Lebensalter von 15 bis 50 Jahren(alſo vor der Altersberminderung); daſſelbe betrug: für erwmachſene Männer 1405 Gramm, für erwachſene Frauen 1275 Gramm. Das anfängliche Hirngewicht(der Neugeborenen) ver⸗ doppelt ſich ungefähr im Laufe der erſten dreiviertel Jahre, es ver⸗ dreifacht ſich noch vor Ablauf des 3. Lebensjahres; von da ab er⸗ folgt die Zunahme immer langſamer; ſie iſt beim weiblichen Ge⸗ ſchlecht geringer als beim männlichen. Seine definitive Größe er⸗ keicht das Gehirn beim männlichen Geſchlecht zwiſchen dem 19. und 20. Lebensjahre, beim weiblichen zwiſchen dem 16. und 18. Jahre. Eine Verkleinerung des mittleren Gehirngewichts in Folge der ſeni⸗ len Atrophie(Altersſchrumpfung) tritt beim Manne im., beim Weibe bereits im 7. Dezennium ein, doch finden in dieſer Beziehung ſehr große individuelle Verſchiedenheiten ſtatt. In der Kindheit erfolgt die Zunahme des mittleren Hirngewichtes entſprechend dem Körperwachsthum bis zu einer Körperlänge von ungefähr 70 Centi⸗ meter— bon da an iſt ſie unregelmäßiger—, doch iſt das mittlere Hirngewicht der Männer unter Mittelgröße(150—160 Centimeter) etwas niedriger als das der normal größten Individuen,, ebenſo das des Weibes unter 145 Centimeter. Die geringere Größe des tweiblichen Gehirns iſt nicht abhängig von der geringeren Körper⸗ länge, denn das mittlere Gehirngewicht des Weibes iſt ohne Ausnahme geringer als das der Männer bongleicher Größe. Dieſe letzteren Sätze und vor Allem der letzte bezüglich des weiblichen Geſchlechtes, widerſprechen den bis⸗ herigen Ergebniſſen der Frauenforſchung. Man hat nach Biſchoff u. a. Gehirnwägungen, wie nach zahlreichen Beſtimmungen des Gehirnraumes des Schädels(Kapazität) den Frauen bisher ein, in Beziehung auf die geſammte Körperentwickelung etwas ſchwereres Gehirn als den Männern zugeſchrieben, was bekanntlich für die Frauenfrage in manchen Richtungen Verwerthung gefunden hat. Marchand fügt den den Frauen ungünſtigen Ergebniſſen ſeiner Wägungen und Kalkulationen die„tröſtlichen“ Worte bei:„Die geringere Größe des Gehirns beim weiblichen Geſchlecht iſt eben der Ausdruck einer anderen(zarteren) Organiſation des weiblichen Körpers, an der ſich das Gehirn ebenſo wie andere Organe be⸗ theiligt. Sie iſt vielleicht, bei ſonſt ganz gleichartiger Beſchaffenheit, nur durch eine größere Feinheit der markhaltigen(Nerven⸗) Faſern bedingt, doch entzieht ſich eine ſolche dem direkten Nachweis durch das Mikrofkop.“ Die letzteren Mittheilungen riefen, laut„Freiſ. Ztg.“, in der Verſammlung, namentlich unter den anweſenden Damen, lebhafte Bewegung hervor. nur ein gewöhnlicher, mittelmäßiger Gelehrter, ein aufrichtiger Forſcher. Ob ich lebe oder ſterbe, iſt von geringem Belang. Wenn aber mein Leben oder mein Tod zur Beßveisführung einer Wahrheit dienen kann, die den Menſchen nützt, ſo meine ich, daß ich von meiner Wenigkeit den beſten Gebrauch gemacht habe.— Dr. Garnault iſt berheirathet, kinderlos. Seine Gattin erfährt erſt hinterher von ſeinen Experimenten.— Er hatte in Berlin den Profeſſor Koch aufge⸗ fordert, ihm Rindertuberkuloſe einzuimpfen, war aber abgawieſen worden. Dr. Garnault gibt zu, daß er eine kräftige Natur, von ge⸗ ſunder Abſtammung bloß von der Milch nicht angeſteckt worden wäre, und weil er der Wahrheit zum Siege verhelfen, dem Gegner ein ſichere Niederlage bereiten wollte, nahm er die mehrerwähnten Selbſtimpf⸗ Uligen mit Stoff der Rindertuberkuloſe vor. An Reklame, wie ihm borgeworfen wurde, dachte er ſicherlich nicht. Im Gegentheil machte er ſich darauf gefaßt, daß ſeine Praxis ahnehmen würde, weil die Leute ſich vor dem Rindergift fürchteten, und das iſt dann auch einge⸗ troffen. luf die Frage, ob er, wenn erſt die Anſteckung vom FInſtitut Paſteur in umpiderleglicher Weiſe konſtatirt worden ſei, nicht Heilung ſuchen werde, antwortete Dr. Garnault, ſein Freund, der große Chirurg Tuffier, werde Alles thun, was in ſeiner Macht liege. Er ſei aber immer ein Pechvogel gerveſen, und da könnte es wohl ſein, daß der Tod ihm in Geſtalt der Blutvergiftung nahte. — Kannibalismus im Herzen Afrikas. Die„Beiträge zur Kolo⸗ mialpolitik und Kolonialwirthſchaft“ beginnen in Heft 2 die Ver⸗ öffentlichung von Aufſätzen des vor Kurzem heimgekehrten Afrika⸗ forſchers Dr. Richard Kandt. Unter den mit höchſter Anſchau⸗ lichtkeit entworfenen Bildern von Land und Leuten am Kiwuſee gibt er ein Beiſpiel eines geradezu greulichen Falles von Kannibalis⸗ mus. In der Nähe unſeres heutigen Lagers, ſo ſchreibt er, mitten unter den Bananen machten wir einen greulichen Fund. Da lag der Kopf eines höchſtens vor zwei Tagen geſchlachteten Menſchen. Die Ohren, Lippen und das Fleiſch bon Wangen, Hals und Kinn waren weggeſchnitten, die großen Röhrenknochen hatte man zerſchlagen, offenbar, um Blut und Mark auszuſfaugen. Die Feuerſtelle mit der Aſche war noch vorhanden, der blutige Schurz aus Rindenſtoff, die Stroh⸗ und Drahtringe des Geſchlachteten lagen rings zerſtreut im Graſe. Ich rief die Führer, ſie kannten den Mann; ſie ſagten, wenn wir ſuchen wollten, würden wir noch piele andere ſolcher Reſte Kinden; aber ich verſpürte keine Luſt dazu. In den Fliegenden leſen Mannheim vom 10. Auguſt ab zugelaſſen. Aus Itadt und Cand. * Maunheim, 7. Auguſt 1902. Wetzlar iſt zum Sprechverkehr mit Gebühr 1 M. »Nach einer Entſcheidung des Reichsverſicherungsamts iſt die * Foernſprechverkehr. einem Verſicherten vermöge ſeiner Zugehörigkeit zu einer zuge⸗ laſſenen Kaſſeneinrichtung ſatzungsgemäß bewilligte„Invaliden⸗ penſion“ für Arbeiter keine Penſion im Sinne des Invaliden⸗ Verſicherungsgeſetzes und bewirkt daher kein Ruhen der reichsgeſetz⸗ lichen Rente. * Silberne Hochzeit. Herr Traugott Walter, Platzauf⸗ ſeher und deſſen Ehefrau Katharina geb. Laſchinger feiern am 10. ds. Mts. das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Ankauf von Stroh und Hafer. Der Ankauf won Roggen⸗Stroh und zwar Flegeldruſch(Richtſtroh,) wie auch Maſchinenſtroh— letzteres jedoch nicht gepreßt, ſondern lang g e auch von Hafer aus neuer Ernte, hat beim Proviantamt 2 im ſeinen Anfang genommen und ſieht letzteres bezüglich An in erſter Linie bon Produzenten, gerne entgegen. Die Einlieferung hat frei Magazin zu erfolgen und erfolgt die Feſtſtellung des Gewichtes koſten⸗ los auf eigener ſtaatlicher Centeſimal⸗Waage. * Eine große Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen, 13.—15. September in München, in den Hallen des baheri⸗ ſchen Landwirthſchaftsrathes auf der Thereſiemvieſe, veranſtaltet der St. Bernhards⸗Klub, Sitz in München, der größte Spezialklub für Luxushunde in Deutſchland. Es iſt dies die ſiebente derartige Ver⸗ amſtaltung dieſes rührigen Klubs, die ſich ſtets wachſender Beliebtheit erfreuten. Alle Beſitzer von Hunden ſſind eingeladen, ihre Lieblinge antszuſtellen, die von anerkannten Preisrichtern und Kennern ohne Anſehen der Perſon des Beſitzers, ohne Rückſicht auf etwaige Zuge⸗ hörigkeit desſelben zu einem Verein oder auf die Abſtammung des Hundes ohne Katalog gerichtet werden. Bei den meiſten Klaſſen ſind in den offenen Klaſſen Geldpreiſe(1. Prels 30./, 2. Preis 20 J, 3. Preis 10 /) ausgeſetzt und deren prompte Auszahlung von den Spezialklubs garantirt; in den Nebenklaſſen mit billigem Standgeld werden acht ſilberne, innerer vergoldete Becher als Preiſe vergeben. Für nur zum Zwecke des Verkaufes ausgeſtellte Hunde ſind bei einem gringen Standgeld von nur 4% Verkaufsklaſſen eingerichtet, in denen die Hunde nicht vom ſportlichen Standpunkt aus placirt, ſondern zur Belehrung der Käufer nach den Raſſezeichen cenſirt und dement⸗ ſprechend mit Note 1, 2, 3 werſehen werden. Programme und Melde⸗ formulare gratis und franko durch das Bureau des St. Bernhard⸗ Klub, München, Holzſtraße 7. Meldeſchluß: 1. September. *Villenkolonie in Feubenheim. Man ſchreibt uns: Eine ſehr lebhafte Bauthätigkeit ſoll ſich in nicht allzuferner Zeit, hier auf dem Terrain vis⸗a⸗vis dem Schießhauſe der Mannheimer Schützengeſell⸗ ſchaft, welches in Bauplätze für Einfamilienhäuſer eingetheilt iſt, ent⸗ wickeln. Man ſieht dieſer Anlage mit großem Intereſſe entgegen, ins⸗ beſonders da hierfür offene Bauweiſe in Ausſicht genommen, und jedenfalls auch größere Gärten zu den ſogenannten„kleinen Villen“ vorgeſehen ſind. Einige Inhaber von Bauplätzen ließen ſich ſchon Pläne für zu erſtellende Häuſer ausarbeiten, um ſolche zur Ge⸗ nehmigung der Behörde einzureichen. Die Kanaliſationsfrage war bisher der einzige Hemmſchuh, weshalb das ganze Projekt noch nicht kveiter vorgeſchritten iſt. Nachdem aber in einer Sitzung vor mehreren Wochen, faſt ſämmtliche Betheiligten ſich bereit erklärt haben, die Kanaliſationskoſten der Straßen, welche auf ſie entfallen im Voraus bei der Gemeindekaſſe einguzahlen, ſo dürfte auch dieſer Punkt in aller Bälde überwunden ſein. Die Bebauung dieſes Terrains iſt jedenfalls für Feudenheim nicht allein durch die entſtehende Bauthätigkeit, ſondern guch, weil der Gemeinde hierdurch ein bedeutendes Steuer⸗ kapital zugefüchrt wird, von allergrößtem Vortheil, und hofft man, wenn die Gemeinde hierzu noch ein kleines Opfer vorüber⸗ gehend bringen ſollte, daß dieſe es mit Freuden betwvilligt. * Unſer Obſtverbrauch. Einem ſtatiſtiſchen Nachweis zufolge hat Deutſchland von ſeinem Obſtverbrauch im Jahre 1901 nur 15 Prozent(1) geliefert, das heißt, wir haben 85 Proz. alles Obſtes, das bei uns gegeſſen wurde, dem Auslande bezahlen müſſen! Das iſt eine ernſte Mahnung für Alle, für Regierungen, Gemeindeber⸗ bände, Volksvertretungen, Genoſſenſchaften und Privatleute, ſich die Hebung des Obſtbaues in Deutſchland, ſonderlich auch in dem für Obſtbau ſo günſtigen Weſten und Südweſten, angelegen ſein zu laſſen. *Gegen Bienenſtiche hilft am beſten unverdünnte Karbol⸗ ſäure, Nachdem man den Stachel entfernt hat,z bringt man mit einem Holz⸗ oder Glasſtäbchen auf die Wunde einen Tropfen Kar⸗ bolſäuve und darauf einen Tropfen Wuſſer. Die Verbindung beider Flüſſigkeiten verurſacht eine Lähmung der Nerven, welche die Blut⸗ waſſerröhren beherrſchen und dadurch wird die Aufnahme des Giftes in den Körper verhindert. Doch muß man beim Gebrauche der un⸗ verdünnten Karbolſäure vorſichtig ſein. Aus dem Kroßherzogthum. * Lichtenthal, 6. Aug. Heute erxeignete ſich hier ein ſchreckliches Unglück. Der 30 Jahre alte Aug. Graf fuhr mit einem ſchwer⸗ beladenen Klotzwagen die Straße von Geroldsau gegen Lichtenthal. Wahrſcheinlich war derſelbe etwas ermüdet und ſtellte ſich auf die Deichſel. Beim Abſpringen während der Fahrt 6 derſelbe hängen, wurde eine Strecke vor dem linken Vorderrad geſchleift, bis dasſelbe ihm quer über den Leib rat ſofort ein. Der bedauernswerthe junge Man m berheirathet und der einzige Sohn ſeiner Eltern. *Pforzheim, 6. Aug. Ein widerliches Schauſpiel bot ſich geſtern Nachmittag den Paſſanten des Schulplatzes. Ein 10 bis 12 ſinnlos betrunken herum. Er Altersgenoſſen ſich nicht auf⸗ Jahre alter Knabe fiel auf dem Platze konnte ſelbſt mit Unterſtützung ſeiner recht erhalten. *Breiſach, 6. Aug. Auf dem wurde ein Akt roheſten Vandalismus letzter Zeit eine größere Anzahl Gral auf ſonſtige Weiſe derart b 400 Mark betragen ſoll. L Urheberſchaft dieſes Bubenſti 8. Saäsbach bei Achern, 6. Ar Heute Nacht 8412 Uhr ſtarb im nahen Erlenbad, wo er Erholung ſuchte, Pfarrer Gerber von Frieſen⸗ heim. Gerber war in den 70ertFahren Redakteur des„Badiſchen Be⸗ obachter“ und zählt zu den Mitbegründern des Badiſchen Bauern⸗ vereins. Er wurde 71 Jahre alt. a Konſtanz, 6. Aug. Vergangene Nacht ½12 Uhr endſtand im 185 des dem Bauunternehmer Oſtertvalder gehörigen Hauſes Wieſenſtraße Feuer, welechs jedoch von den Nachbarsleuten raſch gelöſcht wurde. Im gleichen Raum brach vor etwa 6 Wochen ein Man vermuthet deshalb Brandſtiftung. größerer Brand aus. 2 el Plalz, heſſen und Umgebung. * Aus Rheinheſſen, 6. Aug. Infolge der großen Mäuſeplage unſerer Provinz wird in den meiſten Gemeinden zur Vertilgung dieſes Ungeziefers vergiftete Frucht angewendet. Wahrſcheinlich an⸗ gezogen durch die vielen Mäuſe, ſieht man jetzt auf den Feldern zahl⸗ reiche Störche einherſtolziren, die aus dem Ried zu uns herüber⸗ fliegen. Leider bemerkt man aber auch viele todte Störche, die wahrſcheinlich durch den Genuß vergifteter Mäuſe zu Grunde ge⸗ gangen ſind. *Frankfurt a.., 5. Aug. Bei einem Cigarrenhändler auf der Allerheiligengaſſe wiederholte ſich heute das Wunder Moſes in der Wüſte, als er mit ſeinem Stab an den Felſen ſchlug und ſofort aus demſelben ein klarer Born trinkbaren Waſſers hervorſprang. Derſelbe wurde von Minute zu Minute kräftiger und plätſcherte bereits auf die Straße, als es gelang, die ungebetene Najade wieder einzufangen. Es ſtellte ſich nun heraus, daß der Cigarrenhändler beim Einſchlagen eines Nagels eine in der Wand in Blei liegende Ader der Quellwaſſerleitung, die unter einem eiſernen Kloben lag, getroffen und dieſer den ſpitzen Stahl mit kräftigem Hieb in den Leib getrieben hatte. Sport. * Dauerrudern. Der unter dem Protektorate Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden ſtehende Mannheimer Regatta⸗ Verein hält am Sonntag, 31. Auguſt, Nachmitags 3 Uhr, ein Dauer⸗ Rudern nach den Wettfahrtbeſtimmungen der deutſchen Ruderver⸗ bandes ab. Start und Ziel am Bootshaus der Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft. Strecke ca. 12 Kilometer ohne Drehpunkt, neckar⸗ und rheinabwärts und Induſtriehafen zurück. 1. Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Januar 1902 weder auf einer offenen Regatta, noch offenem Dauerrudern geſiegt haben. 2. Anfänger⸗ Vierer.(Frei vereinbart.) 3. Vierer. Offen für alle Ruderer. Ein⸗ ſatz pro Boot 10 Für je 4 Boote oder einen Theil davon eines Rennens iſt ein Preis, aus 5 ſilbernen Bechern beſtehend, beſtimmt, und zwar für diejenigen Mannſchaften des betr. Rennens, ſpelche die beſte Zeit erzielten. Außerdem iſt für diejenige Mannſchaft der dret Rennen, welche die Strecke in der küpzeſten Zeit durchrudert, ein Führungspreis ausgeworfen. Melde⸗ und Nennungsſchluß, ſowie Start⸗Verlooſung: Freitag, 28. Auguſt 1902, Abends 7 ÜUhr, Reſtau⸗ rant Arche Noah. Die Meldungen unter Beifüügung der Ginſätze und Aufgabe eines Obmannes ſind an Herrn F. L. Schumacher, Mann⸗ heim, Poſtfach 167, zu richten. Cheater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Frau Coſima Wagner hat ſich veranlaßt geſehen, gegen den Hoftheater⸗Intendanten v. Poſſart bei der Geheimkanzlei des Prinzregenten von Bayern eine Klage einzureichen, weil Poſſart durch die Engagements, die er für die Feſtſpiele im Prinz⸗ regenten⸗Theater für das Jahr 1908 getroffen, nach Anſicht von Frau Coſima„faſt unlauteren Wettbewerb“ betreibe. Im Monatr Jult und Auguſt 1903 finden im Prinz⸗Regenten⸗Theater die Auf⸗ führungen der Richard Wagner⸗Feſtſpiele, darunter„Der Ring des Nibelungen“, welcher vollſtändig neu ausgeſtattet wird, ſtatt. In⸗ tendant von Poſſart verpflichtete nun, nachdem die Verwaltung der Feſtſpiele in Bayreuth ſchon Ende vorigen Jahres die Anzeige machte, daß im Jahre 1903 Feſtſpielaufführungen in Bayreuth nicht ſtatt⸗ finden werden, die berühmteſten Wagner⸗Sänger und Sängexinnen, und zwar: Anton van Rooh, Ernſt Kraus, Erik Schmedes, Ernſt van Dyk, Leopold Demuth, Julius Lieban, Paul Knüpfer, Georg Anthes, Fritz Friedrichs, Ird. Robinſon, Milka Ternina, Erneſtine Schu⸗ mann⸗Heink, Thila Plaichinger, Emiihy Deſtinn, Joſefine v. Artner und Ellen Gulbranſon. Dadurch hat ſich Frau Coſima Wagner im iſraelitiſchen Kirchhofe dahier verübt. Es wurden dort in ine theils umgeworfen, theils eſchädigt, daß der Geſammtſchaden etwa der konnte man bis ite bezüglich der s noch nichts entdecken. her ſich Kannibalenwitze ſehr amüſant, aber die Wirklichkeit iſt ſo ekel⸗ und grauenerregend, daß einem für einige Zeit die Freude an dieſen Scherzen vergeht. Da die unteren Lider und die Wangen entfernt waren, lagen die Höhlen der Augen und des Mundes bloß und die nackten, von Fliegen umſchwärmten Augäpfel boten zuſammen mit dem bis zum letzten Backzahn ſichtbaren Gebiß den fürchterlichen An⸗ blick eines ſo ſchrecklichen Grinſens, daß ich alle meine ärztlichen Erinnerungen zu Hilfe nehmen mußte, um dieſes Bild zu ertragen. Die Führer erzählen, daß vor vier bis fünf Monaten Mounhe das Land überfallen hätte. Was nicht fliehen konnte, ſei geſchlachtet wor⸗ den. Die Wahunde hatten immer, wenn ich ſie fragte, proteſtirt, ſie ſeien keine Kannibalen. Ich glaubte es ihnen auch, weil der Körper des von meinen Askaris im Dickicht Getödteten noch nach Tagen unberührt war. Auch heute wehren ſich die beiden Wahunde, die mir Mounhe gab, gegen dieſen Verdacht, aber ſie können nicht mehr leugnen, daß ihre Landsleute, die Waregga, Menſchenfreſſer finid. Ich frage die Kameronſeführer, wie der Getödtete hierhergekommen iſt, und ſie antworten, daß ſich eine Anzahl Leute wieder eingefunden hätte, um verſuchsweiſe ihlt' alte Heimath zu beſiedeln. Aber ſie ſeien vor wenigen Tagen, während ich in Kalunga war, von den Waregga überfallen und faſt alle verzehrt worden. Auch 100 Rinder ſeien den Räubern in die Hände gefallen. Was dieſe Leute zum Kannibalismus verführt, dafür fehlt mir jede Kenntniß und jedes Verſtändniß. Ich vermuthe, daß viel Aberglaube im Spiel iſt. Ihre ſämmtliche Nachbarn verachten ſie grenzenlos deßwegen, ſie behaupten aber auch, daß viele Wahunde demſelben Laſter fröhnen. Vielleicht wirkt da eine Art pſychiſcher Anſteckung mit. — Helie de Talleyrand, Fürſt von Sagan, verurtheilt. Vor der 11. Kammer des Pariſer Zuchtpolizeigerichts ſtanden geſtern Helie de Talleyrand⸗Peérigord, Fürſt von Sagan, und ſein Freund de Mareilly unter der Anklage der Gewaltthätigkeit und des Hinterhalts. Derſelbe war von den beiden Herren dem Advokaten Barboup gelegt worden, weil dieſer an ſeiner Darſtellung feſtge⸗ halten hatte, daß die Frau Crepin⸗du Gaſt, eine bekannte Luft⸗ ſchifferin und Motorwagenfahrerin, welche demnüchſt Fürſtin von Sagan werden ſoll, dem Maler Geroux vor Jahren zu ſeiner„Femme au masque Modell geſtanden haben ſoll. Die Angelegenheit, von der ſchon in mehreren Gerichtsſitzungen die Rede war, wurde aber⸗ mals erörtert. Der Anwalt des Fürſten ſtützte ſich auf die Verſicher⸗ 0. ungen des Malers und eines bekannten Modells, Marie Renard, die jedenfalls zur Vollendung des Bildes, wenn nicht von Anfang an ſaß, während Barboux ſich auf die Ausſagen von zwei Zeugen, welche gut unterrichtet ſein konnten, bezog. Der Fürſt von Sagan wurde der Gewaltthat mit Vorbedacht ſchuldig erkaͤnnt und in eine Geldbuße von 500 Fr. ſein Freund de Marcilly in eine ſolche von 100 Fr. ver⸗ urtheilt. — Ein Prachtexemplar von Ente läßt die amerikaniſche Preſſe auffliegen. Für die amerikaniſche Betriebſamkeit und Findigkeit liefert danach ein glänzendes Beiſpiel ein Farmer in Kanſas, der einen Plan entworfen hat, wie die Honigproduktion in den Vereinigten Staaten leicht zu berdoppeln wäre. Er ſchlägt nämlich dem Ento⸗ mologen des landwivthſchaftlichen Departements in Waſhington, Dr. Howard, in einem Schreiben vor, eine Kreuzung zwiſchen der Honig⸗ biene und dem Leuchtkäfer ins Werk zu ſetzen, um die Biene in den Beſitz eines Apparates zu ſetzen, der ſie in den Stand ſetzt, auch bei Nacht zu arbeiten! — Zweifelhaftes Compliment. Sarah Felix, die Schweſter der berühmten Tragödin Rachel, war ebenſo corpulent, als Rachel ſchlank und mager war. Sarah ſollte in einem Theaterſtück die Rolle einer Schäferin ſpielen; ſie gefiel ſich außerordentlich in dem zierlichen Koſtüm und war eben mit ihrer Toilette fertig, als ihre Schweſter zur Thür hereintrat.„Nun, wie gefalle ich Dir?“ fragte Sarah ſelbſtzufrieden.—„Liebe Sarah“, antwortete die Tragödin lachend, „Du ſiehſt aus wie eine Schäferin, die eben ihre ganze Heerde zum Diner verſpeiſt hat.“ — Kunſtverſtändige:„Seh'n Se mal, Sie ſind der erſte, mit dem ich in dieſer ſögenannten Kunſtſtadt mal en wirkliches kunſtver⸗ ſtändiges Jeſpräch führen konnte! Was malen Sie eijentlich, welcher Richtung jehören Se an?“—„Na, koa Künſtler bin i nöt! Mei Namen is Schorſchi und bin a Modellſteher!“ (Simplicifſimus.) — Gerechte Entrüſtung. Braut: Wenn Du gedacht haſt, ich hätte Geld, ſo muß ich Dich heute endlich aufklären. wie eine Kirchenmaus! Bräutig am(nach einer Weile tonlos): Emma, wie konnteſt Du ſo mit meinen heiligſten Gefühlen ſpielen 2! Buſt. Bl.) —5 Ich bin arm 7 F CCC — ee.„ooes co—- Namen der Richard Wagnerſchen Erben beranlaßt geſehen, an die nun 16jährigen Beſtehens erzielt wurden, geben das beſte Zeugniß haben die Burengenerale Botha, Dewet und Delarey eine Ihr werdet ſofort einſehen, welchen Zweck wir im Augenmerk haben, Mannhelm, 7. Auguſt. General⸗Anzeiger. Geheimkanzlei des Prinzregenten, alſo an die vorgeſetzte Behörde des Intendanten v. Poſſart, eine Beſchwerde zu richten:„daß man die Bahreuther Künſtler zu Abſchlüſſen an das Prinz⸗Regententheater zu Feſtſpielen im Jahre 1908 verleite, was einem unlauteren Wett⸗ bewerb gleichkomme.“ 5 Der Univerſität Münſter ſeinen Namen zu geben, iſt der Kaiſer von Münſter aus gebeten worden, hat aber das Geſuch abgelehnt. Die„Germania“ bemerkt dazu:„Bekanntlich tragen die Univerſi⸗ täten in der Regel den Namen ihrer Stifter. Bei der Uniberſität in Münſter handelt es ſich aber nicht um eine Neuſtiftung, ſondern um hie Wiederherſtellung zweier Fakultäten, der juriſtiſchen und der mediziniſchen, die im Anfange des vorigen Jahrhunderts nach Vonn verlegt wurden. Geſtiftet wurde die Münſterſche Univerſität mit ihren vier Fakultäten bereits im Jahre 1773 durch den damaligen Kurfürſten von Köln und Fürſtbiſchof von Münſter, Maximilian Friedrich Graf v. Königseck⸗Rothenfels.“ Die komiſche Oper in Paris hat bereits für die bevorſtehende Campagne mehrere Novitäten in Ausſicht geſtellt, von denen das größte Intereſſe vorläufig„La Carmelite“ beanſprucht, eine Erſt⸗ lingsoper Raynaldo Hahns, des in neuerer Zeit vielfach genannten Komponiſten. Wie der Titel der Oper, deſſen Libretto der produktive Catulle Mendss gedichtet hat, ſchon beſagt, handelt es ſich in der Hahnſchen Oper um den Orden der Karmeliter, der 1674 Louiſe de la Miſsricorde in ſeinen Schooß aufnahm, nachdem ſie als Ge⸗ liebte Ludwigs XIV. lange Zeit eine der einflußreichſten Perſön⸗ lichkeiten geweſen war. Ein fränkiſcher Sarkophag wurde bei der Herſtellung des Luft⸗ ſchachtes für die Heizung des Straßburger Münſters unter der romaniſchen St. Andreaskapelle, einem der älteſten Theile des Münſters, in einer wenige Raummeter großen, mit Ziegeln aus⸗ gemauerten Gruft gefunden. Es iſt ein großer, aus einem Sand⸗ ſteinblock gehauener Sarkophag, der mit einem leicht gewölbten ſtei⸗ nernen Deckel verſchloſſen war. Er enthielt nichts außer einigen Holz⸗ reſten. Das Kopfende zeigte die für die Lage des Hauptes des Be⸗ ſtatteten in jener Zeit übliche Ausbuchtung, das Fußende war be⸗ ſchädigt. Wie ſich bei genauerer Unterſuchung herausſtellte, ſchmückt den Deckel eine ſehr roh ausgeführte, den gekreuzigten Chriſtus dar⸗ ſtellende Bildhauerarbeit. Die Arme laufen längs des Querbalkens des Kreuzes, ohne wie auf den heutigen Kruzifirdarſtellungen von dieſem herabzuhängen. Das Lendentuch iſt durch eine in zwei Zipfel ausgebuchte Erhöhung angedeutet. Die Beine ſind unberhältntß⸗ mäßig lang und verlaufen bis faſt an den Fuß des Kreuzes, ſie ſind auch anſcheinend nicht getrennt und nur die Füße ſind wieder durch zwei im Winkel geſtellte dreieckige Zipfel dargeſtellt. Das Bild be⸗ anſprucht ein großes Intereſſe, weil es offenbar die äl te ſte Chri⸗ ſtusdarſtellung aus Straßburg iſt und weil chriſtliche Bilder aus der fränkiſch⸗merowingiſchen Periode überhaupt zu den Seltenheiten gehören. Das Dombauamt überwies den Fund dem ſtädtiſchen Muſeum. Notizbuch. Die ſtädtiſche Gemäldeſammlung zu Elberfeld hat das Bild von Profeſſor Hans Thoma„Oelbäume bei Tivoli“ erworben.— Saint⸗Saeéns hat ein neues Violoncello⸗Konzert komponirt, das von dem Pariſer Celliſten Hollmann in die Konzert⸗ welt eingeführt werden wird. Ein neueres Violinkonzert von Camille Erlanger wird in Deutſchland durch Hugo Herrmann erſtmalig zum Vortrag gelangen.— Dem Vernehmen nach iſt als Nachfolger des verſtorbenen Prof. Dr. Pfleiderer an der Univerſität Tübingen Prof. Dr. Heinrich Maier in Zürich in Ausſicht genommen.— Der in den Preuß. Jahrb. veröffentlichte Aufſatz von Profeſſor Ottokar Lorenz, den wir in Nr. 351 unter dem Titel„Der Kronprinz, Fürſt Bismarck und die Kaiſerfrage“ auszugsweiſe zum Abdruck brachten, bildet den Theil eines größeren Werkes, das in den nächſten Monaten im Verlage von Guſtab Fiſcher, Jena, er⸗ ſcheinen wird. Das Buch wird den Titel führen„Kaiſer Wil⸗ helm und die Begründung des deutſchen Reiches“, Geſchäftliches. „Der Tag“(Illſtrirte Zeitung) vom Donnerſtag, 7. Aug,, enthält: Der Handelsverkehr im perſiſchen Meerbuſen.— Englands Kredit.— Von den franzöſiſchen Flottenmanövern.— Das Schweigen im Walde.— Hochzeit.— Wie erlernt man eine fremde Sprache. — Kirchliche Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhal⸗ tungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Unſere Waidmanns⸗ ſprache.— Die Todte(Romanfortſetzung).— Bilder vom Tage: Lola Beeth.— Manga Bell mit Sohn und Enkeln.— Henrh Deutſch de la Meurthe.— Sir Arthur Lawley.— Die biologiſche Nation in Helgoland.— Profeſſor Dr. Ernſt Dümmler.— Der Kaiman⸗Teich im Pariſer Jardin'acelimation,— Moderne Kühlhallen.— Die Münchener Wagner⸗Feſtſpiele. * Das Technikum zu Worms g. Rh. beginnt am 1. Oktober a. o. ein neues Schuljahr. Die Anſtalt bildet junge Leute in entſprechend kurzer Zeit im Maſchinenbau und der Glektrotechnik aus. Der Unter⸗ richt umfaßt alle Fächer, welche das Wiſſen eines gebildeten Technikers ausmachen. Die guten Erfolge, die von der Anſtalt während ihres für die Gediegenheit der Ausbildung ihrer Abſolbenten. heueſte Bachrichten ung Celegramme. Eine Abſchiedsadreſſe der Burengenerale. *Berlin, 6. Aug., Abends. Vor ihrer Abreiſe nach Guropa Abſchiedsadreſſe erlaſſen, die an die Burenfamilien in Transvaal und der Oranjefluß⸗Kolonie gerichtet iſt und nach einem Kapſtadter Tele⸗ gramm folgenden Wortlaut hat: 5 Brüder und Schweſtern! Wir fühlen uns genöthigt, Euch anzukündigen, daß wir von den Volksvertretern in Vereeniging am 31. Mat mit dem Auftrage be⸗ traut wurden, zu verſuchen, Gelder im Auslande zu ſammeln, um alle Jene zu unterſtützen, die durch den Krieg gelitten haben und jetzt Noth leiden. Um dieſem Mandat Folge zu leiſten, beabſichtigen wir, am 80. Juli nach Guropa zu ſegeln. Wir wünſchen Gaben zu ſammeln, da unſer Hauptzweck der iſt, Fürſorge zu treffen für den Unterhalt unſerer Wittwen, Waiſen und Verwundeten, wie auch für die Unter⸗ bringung und Erziehung der Waiſen. Ferner wünſchen wir den Familien unter die Arme zu greifen, welche in Armuth gerathen ſind. wenn wir Euch anrathen, geduldig zu ſein. Verliert nicht den Muth, ſeid duldſam, bleibet im Lande und betet ohne Unterlaß! Wir hoffen, Euch bald Hilfe zu bringen. Während unſerer Abweſenheit werden folgende Mitglieder einen Betriebsausſchuß bilden: S. W. Burger, Adyokat, J. E. Smuts, Advokat Hertzog, und die Paſtoren Dr. Kriel, Marquari, A. J. und J. H. Louw.— Schließlich empfehlen wir Euch der Fürſorge Gottes und hoffen, daß Ihr bald im Stande ſein werdet, nach Euren Farmen zurückzukehren. Brüder und Schveſtern! Lebt wohl!“„ (Gezeichnet) Louis Botha. Chriſtian Dewet. J. H. Delareh. beſagt, daß der Telegraphen⸗Inſpektor in San Carlos telegraphiſch die Niederlage Hereras bei Aguadulce beſtätigt. verwenden können. ihrer Aeſte bexaubt worden. Im Felde ſind die Vohnenſtecken zum Unterrichtsanſtalten wird Zollfreiheit feſtgeſetzt. Zu Anmerkung 11 Blech, ſtatt 30 vom 100, auf 15 feſtgeſetzt. ſchafktliche Genoſſenſchaftstag wurde heute früh in der Aula der Marineakademie durch den Vorſitzenden Geh.⸗Rath Haas⸗ Darmſtadt eröffnet. Als Vertreter des preußiſchen Miniſteriums für am 15. d. Mts. Abends in Mainz eintreffen. Am 16. wird die Truppenſchau auf dem großen Sande ſtattfinden. 8 1 Frankfurt, 7. Aug. Der Leiter der hieſigen Taub⸗ ſtummenanſtalt, Direktor Vatter, erhielt vom Großherzog von Baden das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen 1. Klaſſe. *München, 7. Aug. Der Finanzausſchuß der Kammer der Reichsräthe lehnte den von der zweiten Kammer genehmigten Wohnungsgeldzuſchuß von 45 Mk, für die Bedienſteten glatt ab. * Berlin, 7. Aug. Der Reichsanzeiger ſchreibt: König Georg von Sachſen begeht morgen die Feier ſeines 50jähr. Geburtstages. Wir müſſen am Vorabend dieſes Feſtes dankbar der Verdienſte gedenken, die ſich der hochverehrte Bundesfürſt neben ſeinem unvergeßlichen Bruder als erfolgreicher Feldherr um das deutſche Vaterland erworben hat. * Hamburg, 7. Aug. Die Elbeſchifffahrts⸗ Geſellſchaften haben, wie die„Hamb. Nachr. mittheilen, neue Befrachtungsbedingungen, die am 15. Aug. in Kraft treten ſollen, herausgegeben. Die Bedingungen vom 1. April 1900 treten am gleichen Tage außer Kraft. Höſel, 7. Aug.(Frankf. Ztg.) Auf der Ble igeche Lintorf bei Ratingen wurden 450 Arbeiter gekündigt. Der Betrieb wird dauernd einge ſtellt. Die Hauer finden auf der Zeche Selbeck Einſtellung. Innsbruck, 7. Aug. Der Friſeur Willi Hickmann aus Hall iſt beim Edelweißſuchen abgeſtürzt und wurde mit einer ſchweren Verletzung am Kopfe aufgefunden. Paris, 7. Aug.„Petit Journa!“ meldet aus Nantes infolge der Abſtimmung über das Handelsmarine geſetz verminderten ſich die Beſtellungen bei den Werften. 5000 Arbeiter ſind arbeitslos. London, 7. Aug.(Frlft. Ztg.) Nach einer Mittheilung des„Standard“ aus Rom treten die amtlichen Blätter dem Gerücht entgegen, der König Viktor Emanuel habe infolge ſeiner Unterredung mit dem Zaren Schritte um allgemeine Ab⸗ üſtung unternommen. London, 7. Aug.(Frankf. Zig.) Nach der„Central⸗ News“ lauten die Nachrichten aus Philadelphia immer ernſter. Es ſoll eine wahre Schreckensherrſchaft in den Kohlengebieten beſtehen. Die ausſtändigen Bergarbeiter im Shenandrahdiſtrikt ſind jetzt be wa ffnet und werden regel⸗ mäßig gedrillt. Sie werden von Offtzieren kommandirt, die europäiſche Ausbildung gehabt haben ſollen. Unter den Strei⸗ kenden in Nanticoke(Penn.) brach geſtern ein Tumult aus, wobei ein Nichtunioniſt getödtet wurde.— Das Arſenal in Frankfort bei Philadelphia wurde geſtern Abend vom Blitz getroffen und ganz vernichtet. 50 000 Patronen explo⸗ dirten; doch wurde Niemand getödtet. Blagewetſchtſchensk, 7. Aug. 3. Auguſt erkrankten an der Cholera 167 und ſtarben 101 Per⸗ ſonen. Es herrſcht Mangel an Desinfektionsmitkel und an Aerzten. Newyork, 7. Aug. Auf der St. Paul⸗Eiſenbahn erfolgte geſtern in der Nähe von Rhodes(Jova) ein Zuſamme n ſt o ß zkweier Züge, wodurch 13 Perſonen getödtet und 20 verletzt wurden. Rewyork, 7. Aug, Ein Telegramm aus Panama Ent⸗ kommene Gefangene hatten geſagt, die Aufſtändiſchen hätten nur wenig Waffen und Munition gehabt und hätten nur eine Kanone ** Heftiges Gewitter. * Frankfurt 7. Aug.(Frkf. Ztg.) In der vergangenen Nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr ging über die Stadt und Umgebung von Südweſten her ein heftiges Gewitter nieder, das mit wolkenbruchartigem Regen verbunden war. Das Unwekter hat in der Main⸗ und Taunusgegend, ſtrichweiſe mit Hagelſchlag verbunden, biel Schaden angerichtet. Die auf dem Halm ſtehende Frucht wurde in verſchiedenen Orten zu Boden geſchlagen. Die zuſammen⸗ geſtellten Fruchthaufen ſind über die Felder zerſtreut. Kern⸗ wie Steinobſt haben ſtark gelitten. Bäume ſind vielfach entwurzelt oder größten Theile umgeworfen. Vögel ſind in großer Menge erſchlagen. Der Bahnverkehr hat gelitten. Auf der Taunusſtrecke mußten die Nachtzüge liegen bleiben, da die zerſtörten Telegraphen⸗ leitungen den Betrieb gefährdeten. Eine große Anzahl Arbeiter wurden ſofort aufgeboten, damit die Züge heute Morgen wieder fahrplanmäßig fahren konnten. * ** Zollkommiſſion. 5 Berlin, 7. Aug. Die Zolltarifkommiſſaon nahm die Poſ. 889, Blankenſcheide, ähnliche Waaren aus unedlen Metallen nach der Vorlage an und berjeth berbunden die Poſit. 890, 891 und 912; Draht aus unedlen Metallen ete. Telegrapiewaaren. Zu Pof. 890 wurde ein Antrag Gothein angenommen, nach dem die Staffel 3 und 4 zu ſtreichen iſt, und für alle Arten Draht, außer dem in Staffel 1 genannten, ein Zollſatz von 15/ eingeſetzt wird. Für die Pof. 891 wird nach Anträgen von Gothein und Beckh berſchiedene Streichungen vorgenommen. Für beſtimmte Inſtrumente wie nauthiſche und metereologiſche Apparate, Modelle für Laboratorien und wurde die Erhöhung des Zollſatzes für anderes als rechtwinkeliges Die Poſition 912 wurde nach der Vorlage genehmigt. 1 e. 4 Deutſcher landwirthſchaftl. Genyſſenſchaftstag. *Käel, 7. Aug. Der achtzehnte deutſche landwirth⸗ Landwirthſchaft iſt Geheimer Regierungsrath Hoffmann anweſend. Kiel, 7. Aug. Der achtzehnte deutſche landwirth⸗ Vom 22. Juli bis Gläubigerberſammlung feſtſtellte, iſt der Zuſammenbruch durch ver⸗ 75 Proz. ihrer Forderungen erhalten.“ ordentliche Generalverſammlung beſchloß Statutenänderungen bank ausgegeben worden ſind, beantragt werden. zurparten.) Wirbelſturm in Weſtfalen. 5 *Alteng(Weſtfalen) 7, Aug Geſtern Abend wurde dit Stadt und Umgebung von einem heftigen, 4 Minuten andauernden Wirbelſturm heimgeſucht, der von einem gewaltigen Wolkenbruch be⸗ gleitet war. Zahlreiche Häuſer wurden abgedeckt, viele Bäume ent⸗ wurzelt und die Straßen ſtellenweiſe überſchwemmt. Der Schaden iſt bedeutend. 15 *** Zur Krönung Eduards VII. *Darmſtadt, 7. Aug. Der Großher zong iſt geſtern Abend 10 Uhr nach London zur Krönung abgereiſt. In ſeiner Be⸗ gleitung befinden ſich Oberſt Wächter und Rittmeiſter Krämer. Kiel, 7. Aug. Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen ſind heute Vormittag zu den Krönungsfeierlich⸗ keiten nach England abgereiſt. * Kaiſer Wilhelm beim Zaren, *Rebal, 7. Aug. Heute Vormittag 9 Uhr begaben ſich die Majeſtäten mit Gefolge von ihren Hachten nach dem ruſſiſchen Flaggſchiff„Minin“ worauf das Arkilleriegef chwader die Anker lichtete und auf die hohe See dampfte. Das Geſchwader nahm auf der Fahrt verſchiedene Manöber vor, wobei aus allen Schiffen gegen ſchwimmende Scheiben, gegen feſte Scheiben an Land und gegen an Land gerichtete Erdwälle, die Küſtenbatterien darſtellten, Schieß⸗ ütbungen abgehalten wurden. Um 1 Uhr fand an Bord des„Standarl“ ein Frühſtück ſtatt, zu dem die geſammte Umgebung beider Majeſtäten geladen war. Das Wetter iſt prachtvoll. 3 5 *Paris, 7. Aug. In Bezug auf die Revaler Zuſammen⸗ kunft ſagt„Petit Pariſien“: Es würde Frankreich ſchlecht anſtehen, die Zuſammenkunft zu kritiſiren, die den europäiſchen Frieden feſtige und daher ſeinen eigenen Abſichten dient. Die Annäherung Rußlands an Deutſchland hängt mit der Wieder⸗ ausſöhnung Frankreichs und Italiens zuſammen. Dieſe Thal⸗ ſache beweiſe den innigen Wunſch nach Frieden, der die Nation bewegt. Wenn es auch kindiſch wäre, zu glauben, daß jeder Kon⸗ flikt unmöglich geworden iſt, ſo iſt unleugbar, daß die A us⸗ ſichten für den Krieg ſehr verminderk e r⸗ ſcheinen. *.* Kulturkampf in Frankreich. 25 * Paris, 7. Aug. Mehrere Zettungen drucken ein bon dem politiſchen Bureau des Herzogs von Orleans verbreftetes Rundſchreiben ab, das die royaliſtiſchen Vereinsvorſtände auffordert, zu Gunſten der Freiheit des Unterrichts und Wieder⸗ eröffnung der geſchloſſenen Kongregationsſchulen khatkräftige Mäßregeln zu ergreifen.„Echo de Paris“ veröffenklicht einen Aufruf von Jules Lemaitre, der die Mitglieder der Vakerlands⸗ liga anſpornt, zur Wiedereröffnung der Schulen eine Maſſen⸗ bittſchrift zu veranſtalten. Landerneau, 7. Auguſt. Heute Vormittag wurden die Schweſternaus dem Penſionate St. Julienne durch 2 Kommiſſäre, einer Kompagnie Infanterie und dreier Brigadon Gensdarmerie vertrieben. Eine mehr als 1000 Perſonen zählends Volksmenge beſchränkte ſich darauf zu proteſtiren. Die Dhore der Schulen wurden verſiegelt. *.*.* Die Krankheit König Eduards⸗ London, 8. Aug. Heute Morgen iſt folgendes Bulket! ausgegeben worden: Bucklinghampalaſt. Der König ertrug die geſtri 8 Reiſe nach London ohne die geringſte Ermüdung. Er hatte eine gu Nacht und iſt bei ausgezeichneter Geſundheit. Die Wunde iſt ſo g wie vernarbt. Nächſte Bulletinausgabe am Sonntag. 5 Oolkswirthschalt. 1 Ueber die beabſichtigte Intereſſengemeinſchaft zwiſchen d Schuckert Geſellſchaft und der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſeuſchaft erwähnt der Geſchäftsbericht der Schuckert⸗Gefellſchaft, daß der über⸗ mäßige Wettbewerb und die ihn begleitenden Erſcheinungen bei de großen Geſellſchaften der Elektrizitäts⸗Branche den Gedanken wi er wachgerufen haben, durch eine Vereinbarung unter den bedeutenderen Glektrizitätsfirmen auf eine Verbeſſerung dieſer Verhältniſſe hinzu⸗ wirken, und daß deßhalb auch ſchon Beſprechungen ſtattgefunden haben, welche allerdings bisher zu beſtimmten Vorſchlägen nicht führten. Insbeſondere ſind auch zwiſchen der Allgemeinen Elektr zitäts⸗Geſellſchaft und der Schuckert⸗Geſellſchaft Berathungen bpflogen worden, ob und in welcher Weiſe ein geſchäftliches Zuſamm arbeiten oder eine gewiſſe Intereſſengemeinſchaft zwiſchen den bei Firmen herbeigeführt werden könnte. Der Vorſtand der Schu Geſellſchaft kann indeſſen nicht umhin, zu erklären, daß die bisherigen Verhandlungen wegen der zur Zeit ſich entgegenſtellenden Schw rig⸗ keiten zu einem Ergebniß nicht geführt haben. 55 Zahlungseinſtellungen. Aus Göttingen, 5. d.., wird ſchrieben:„Die Vankfirma Fr. Klapprodt in Oſterode a. iſt zuſammengebrochen und der Inhaber derſelben, Robert Kie in der hieſigen Irrenheilanſtalt untergebracht, auch gegen ihn Entmündigungsverfahren eingeleitet. Wie die geſtern ſtattgefunden * fehlte Spekulationen und leichtſinniges Kreditgeben veranlaßt wo Die Aktiven betragen M. 785 000, die Paſſiven M. 920 000. Abſchreibung von M. 250 000 zweifelhaften Ausſtänden wird er wartet, daß die Depotgläubiger 85 Proz., die anderen Gläub' Akt.⸗Geſ. für elektr. Unternehmungen, München. Eine a hauptſächlich dadurch nöthig werden, daß die Geſellſchaft ihre Th 5 keit auch auf andere Unternehmungen als elektriſche, insbeſondere auf Bahnen, ausdehnen will. Darmſtädter Bank. ſie man hört, ſoll demnächſt die lafſung der jungen Aktien, die im Zufſammenhang mit der nahme der Bank für Süddeutſchland und der Breslauer Dist Eduard Rockſch Nachf. Wie das„B..“ hört, haben zahlungen an Gläubiger, die ihre ſofortige Befriedigung bereits begonnen. Die Dresdner Bank hat für die Liquid 8 Mill. Mark zur Verfügung geſtellt. Entdeckung von Borax⸗ und Salpeterlagern. Die Sa cber Abendpoſt meldet: Im„Thal des Todes“, in der wa heißen Sand⸗ und Salzwüſte Kaliforniens wurden au Borax⸗ und Salpeterlager entdeckt. Dr. Bailey vom Staat bureau ſchätzt das Areal auf 30 000 Acres.(Beſtätigung 5 Konkurſe in Baden. Engen. Ueber das Vermögen des Br Friedrich Giner in Nadholden; K ich Genoſſenſchaftet wählte Bonn als kontrolleur Auguſt Kupferſchmidt September. 1— — 8 General⸗ Anzelger — Manitheitm, 7, Auguſt. Manunheimer Marktbericht vom 7. Auguſt. Stroh per Ztr. .— bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— 418, M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Sfick 30—40 Pfg., Spinat per Portion 20—30 Pfg., Wirſing per Stück 9090 Pfg., Rothkohl per Stück 25—30 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—15 Pfg., Kopfſalat per Stück—6 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—8 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—18 Pfg., rothe Rüben per Portion 10 Pfg., weiße Rüben per Portion o Pfg., gelbe Rüben per Portion 10 Pfg. Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—8 Pfg., Meerrettig per Otange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 25—30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—00 Pfg., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. 25—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 25—80 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſtche per Pfd. 30—50 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—.00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück 30—85 Pfg., Butter pex Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd..20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Gfd..00—.00., Hahn(jg.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gaus lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg., Karpfen.00 Mk. Toursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 7. Auguſt. Weizen pfälz. 17.———.—[ Hafer, württb. Alp—.———.— 93— norddeutſcher—.———.—„amerik. weißer—————.— „ ruſſ. Azima 16.75—17.— Maisamer. Mixed—.——.—.— „ Theodoſia—.——.—„Donau 12.25——.— „ Saxonska—.—.—„La Plata—— 12.25⁵ „ Girka 15 Kohlreps, d. neuer 24.——24.50 „ Tagaurog 16.50—17.—[Kleeſamendeutſch.—.——.— „ rumäniſcher 16.50—17.50 5„ II—.—— „ am. Winter—.——17.—„amerik.—.——.— „ Chicago II—.———.—„neuerPfälzer—.——.— „ Manitobal!—.———.—„Luzerne—.——.— „ Walla Walla 17.40—.—„ Provene.—.——.— „ Kanſas II 17.50——.—„Eſparſette—.——.— „ Californier 17.60——.—Leinöl mit Faß—.—67.50 „ Ls Plata—.——17.—„ bei Waggon—.——67.— enen eeer,,, ehſer—.—14 75„ bei Waggon—.——61.50 „ rüſſiſcher 15.——15,25 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher hieki? Herſte, hierländ. „ Pfälzer „ Ungariſche Flüte Gerſte rum. Brau Dafer, bad. fr. mit 20% Tara—.——22.— Am. Petrol. Wagg.—.——2080 Am. Pelrol. in Ciſt. p. 00ko netto verzollt.——17.60 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.30 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternen p. 100konetto—.——15.90 Rohſprit, verſteuert—.— 110.— 15.5016.— 15.50165 13 ————.— „ rüſſiſcher 17.50—18.25JJ7oer Sprit—.——4150 „norddeutſcher—.———.— 90er do. unverſt. 26.50—.—.— Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl.—— 95 901 27.50 25.50 28.50 22.50 20.50 19.50 Roggenmebhl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. 5 Welzen etwas matter. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unverändert. Berlin, 7. Aug.(Tel.) Fondsbörſe. Der Verkehr war ſtiederum ſchleppend. Kohlen⸗Aktien waren zu Beginn überwiegend ungeboten. Harpener verloren infolgedeſſen 1½ Proz., auch andere Kohlen⸗Aktien und ſpäter beſonders Hütten⸗Aktien waren rückgängig. Banken Anfangs höher; ſpäter nachgebend. Bahnen niedriger, Trausbaalbahn—4 Proz. Deutſche Anleihe ſchwach. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung luſtlos. Privatdiskont 196 Progz. Berlin, 7. Auguſt.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 6480 Staatsbahn 152.90, Lombarden 18—, Diskonto⸗Commandit 84 30, Laurahütte 193.40, Harpener 162.50, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ſtill. ([Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3½% Reichsanleihe 02790, 8% Reichsanleihe 93.—, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.80, e Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 90.10, taliener 102.80, 1860er Looſe 152.90, Lübeck⸗Büchener 144.50, Marien⸗ urger 71.„Oſtpreuß. Südbahn 72.50, Staatsbahn 152 50, Lom⸗ barden 18 10, Canada Pacific⸗Bahn 184 20, Heidelberger Straßen⸗ und 198 bähn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 216,50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 154 90, Darmſtädter Bank—.—, Deutſche Bankaktien 208 60, Disconto⸗Commandit 184.—, Dresdner Bank 143 90, Leipziger Bauk 50, Berg.⸗Märk Bank 151.40, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynämit Truſt 170.—, Bochumer .—, Conſolidation 315.25, Dorkmunder 44.50, Gelſenkirchener .—, Haärpener 161.90, Hibernig 168.60, Laurahütte 192.70, tettiner Vulkan 206.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 94.70, Weſteregeln Utaliw. 203.10, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.—., Deutſche Stein⸗ eugwerke 270,20, Hanſa Dampfſchiff 119.60, Wollkämmerei⸗Aktien 48.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 5½ d% Bayern 100.90, 3% Sachſen 90.70, Schalk, G. u. H. V. 129.—, Mannheim Rheinau—.—, Kannengieſer 121.70. Privat⸗ discont: 1¼%. Staatspapiere. 1proz. Bad. Oblig. v. 190 %proz. Bad. Oblig. v. 1900 Obligat. 292„(abgeſt.) 3½„ Oblig. Mark 2„ 1886 7142 2„ Badiſche 372 „ 1892/91 97 1 3 „ T. 100 Looſe ½ Bauer. Obligatione 3 1 2 905 Deulſche Relchsauleihe 3½ Preuß. Conſols 8 30%0 Eiſenbahn⸗Anlehen. 3% Pfal. Dudw. Max Nord) 37. 21 2„ 1 *t Banken. Badiſche Vank Creb.⸗ u. Depoſith., Zwelbrck. Gewerbebank Speyer 50% U Mannbeimer Bank Oberrbein. Bank Pfälziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bauk Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau Nheiniſche Creditbant Rhein. Hyp.⸗Bank Sldd. Bank Eiſenbahnen. Pfälziſche Indwigsbahn 5 Marbabn Nordbabn Heillbronner Straßenbahnen Chemiſche Jnduſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badlſche Anillus u. Soda „ junge Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem. Fabriken Vereln D. Oelfabrlken Weſteregeln Alkal. Stamm „ VBorzug Brauereien. Had. Branerei Binger Aktienbierbrauerei Duürlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Vrauexei Elefgntenbräu Rübl, Worms Arauerei Ganter Freiburg Kleinlein, Heidelberg“ Homburger Meſſerſchmikt Ludwigsbaſener Brauerei Mannh. Aktienbrauerei convertlrt, Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Auguſt ßg Obligationen. Pfandbriefe. 1 1 105 40 G 4 00 Nhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100 90 5; 101.70 5j U„„ unk. 19% 100,70 br 375 2„„ olte M. 996 10 öz 100.70 bz 37/ uirk. 1991/ a6 60 bz 950 5 3 5 inalf 97.— 67 100 5% bz 10 Gommun 97.— bf 109 30 bi Städte⸗Anlehen. 100.80 53 3½ Freiburg l. B. 98.— G 117 70 51 Farlsrußer v. J. 1896 90 40 8 4 0 05 4% Ludwigshaſen von 190)0 102.— 8 100 00 b 4% Ludwigsbafen M. 0 92 40 bz 40% Mauuheimer Obl. 1935 98 90 2 105.— bj 35„ 1988 99 90 6 103³ 15 ö3 3205 1895 98 90 93,25 bz 377 0½% 1898 98 90 N 1937½70 65 37% c% Wirmatenſer 96.— G 92 9 5 Induſtrie⸗Obligationen. 5 1 f 4½0% Vad. Anitin⸗ u. Sodaf 105.65 bz 4½ Bab, A ⸗G. f. Rhſchifff 100 50.08 5 0% Biirgl. Brauhaus, Boun 99.— bz 103.60 bz 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 8 99.50 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 101.50.G 99 50 bz 4½% Zellſtofffabrik Waldpof 104.80 bz 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 101.— G N 5 Aktien Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mobr[—.— 5 Brauerei Sinner, Grünuwinkel 193.— 3 155.— 6„ Schroebleldelberg 175.— 68 179 75 0„ Schwartz, Speyer 123.50·G 128.25 G5„ Schwetzingen—.— 5„ SonneWeltz Spever 132 50 11150„.Storch, Sick 101.— 6 114.25 5 2 Werger, Worms 91.25 1110 5 Wormſer Brauhans v. Oertge 180.— B 24.5 412 N2 117— 142 30 0 Pfälz. Preßh. u. Syrftfabr. 99.— 179.75 C Transport 102 40 C und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Scetr. 109— 227.— Mannh. Damoſſchleppſchlſf 108— 140.— 7 Lagerhaus 112— 136.— B Bad. Rilck⸗ n. Mltverſich. 80.— 8 „ Schlſffabrt⸗Aſſecuranz 525.— 3 Continentale Verſicherung 290.— 8 Maunbeimer Verſicherung 405.— B 118 25 G Oberrhbein. Verſ.⸗Geſellfchaft 285.— 8 403.— 8 Württ, Transportverſich. 500.— G 174.— 6 Induſtrie. 196.— 8 Act.⸗Geſellſch. f. Seiliuduſtrle 108.— 114 25 G Diungler'ſche Maſchinenfabrik 135.— B 203.— G Emaillirfabrik Kirrweller—.— 106.— G Emaillirwerke Maikammer 92.— Fitlinger Spinnerei 98.— Hüttenheimer Spinnerei 80.— 148.— B Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 156.—* —— Mannb. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 100— G 225.— B Oggersheimer Spinnerei—— 179 Vfälz. Nähm. u. Fahrräderf.—.— 100.— 8 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 107.— B 101.— 8 Vereinig. Freiburger Ziegelw. 124.— B 160.— G Verein Speyerer Zlegelwerke 90.— 90.— Zellſtofffabrik Waldhof 221.— —.— Zuckerfabrit Waghäuſel 65.— 9 143.— Zuckerraffluerie Mannbeim— Mauuheimer Effektenhörſe vom 7. Aug.(Offtzieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Aktien des Vereins chemiſcher 196., Aktien des Vereins Deutſcher Oel⸗ Fabriken 195.25 G. fabriken 114.25., ziemlich unverändert. Weſteregeln⸗Stamm⸗Aktien 2 03 G. Sonſtiges Fraukfurt a.., 7. Auguſt. Kreditaktien 217.20, Staats⸗ bahn 153.—, Lombarden 18.20, Egypter—.—, 4% ung; Goldrente 102.35, Gotthardbahn 170.20, Disconto⸗Commandit 184.80, Laurg 193.50, Gelſenkirchen 165.40, Darwſtädter 135.20, Handelsgeſellſchaft 155.—, Dresdener Bank 144.10, Deutſche Bank 208.80, Bochumer 181.20, Northern—.—. Tendenz: ſeſt. 217.247.10 bz., Diskonto⸗Kommandit 184.20 bz. bis 153.10 bz., Lombarden 18.20 bz. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 6. Aug. Kreditaktien Stgatsbahn 188 Gelſenkirchen 185.70 bz., We 163.30., 20., Eſchweiler 213.30., 20., Alkali eſteregeln 201 bz., Anglo Kontin. Guano 88.80 bz.., Elektr. Allgem.(Ediſon) 170.25 bz., Elektr. Schuckert 90.10 bz., G. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100 67, Italiener 101.95, Spanier 80.80, Türken D. Ottomane.60, Rio 28 60, Türk. Looſe Tinto 10.77. 118.20, Banqne Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 8 o% in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 .. Fr. 100 Italien... Le. 100 London... Aſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗Mork Dll. 100 Paris.. Fr. 109. Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt.. Kr. 100 Wien... Kr. 100 F 2 Wechſel. — Kurze Sicht 2½—83 Monate % Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs .— 168.97 168.82—— 3— 81.233 81.725—— 5— 80.866 80 866—— 3— 20.472 20.470— 5580 5—— 3— 81.325 81.283—— 3½ 81.025 80.975—— 4½—— 3½ 85.875 85.35—— Stagtspapiere. A. Deu 5 2 6. 75 6. 1615 3½ Dſch. Reichsaul. 103.15 102.80] 5 italien. Renke 103— 103.— B 15 55 102.95 102.80 4 Oeſterr. Goldr. 5 103.80 1 93 100 93.—4½ Oeſt. Silberr. 102.15 3½ Pr Staats⸗Anl. 102.75 102.80 4·½ Oeſt. Papierr. 5102 20 12 1.„ 1„ 102 90 102.90 4 105 Portg. St.⸗Anl. 47.20 „ͤ D dto. äuß. 35 29.30 3½ Bad. St.⸗Obl.fl. 99 90—.—[4 Ruſſen von 1880 100.50 100.50 30„ M. 100.60100 70 Aruſſ.Staatsr. 1894 96 80. 96.80 9%„„1900,—.— 100.70 4 ſpan. ausl. Rente 81.80 81.80 4 bad. St.⸗A. 105.40 105.401 Türken Lit. D. 28.400 28.45 3½ Bayern„„ 100.95 100.95 4 Ungar. Goldrente 102 35102.30 93„„„ 9240 92.25 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bqyer..⸗B.⸗A. 105.10 105. Anleihe 1887 87.10 87.10 4 Heſſen 105.70 105.70 4 Egypter unifieirte——.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.20 101.30 von 1896 90 35 90.253 inn. 26.35—.— 3 Sachſen. 90.95 90.95 4½ Chineſen 1898 92.— 91.95 4 Mh.„ 104.——— Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1800 158.20158.85 5 goer Griechen 39.95—.—3 Türkiſche Looſe 114.40 114.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 67.70] 67.80] Parkakt. Zweibr. 109.20 109.50 Heidelb. Cementw. 105.50 105.50 Lederw. Spichartz 67.50 67.50 Anilin⸗Aktien 403.— 403.— Walzmühle Ludw. 115.— 115,— Ch. Fbr. Griesheim 214.— 214.— Höchſter Farbwerk 350.— 349. Vereinchem. Fabrik 196.— 195.50 Chem. Werke Albert 180.— 180.— Accumul.⸗F. Hagen 126.— 126.— Fahrradw. Kleper Klein Maſch. Arm. Maſchinf. Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf. Frkthl. 166.— 166.— 112.50 112.50 164.— 169.80 160,—161.— Allg-Elek.⸗Geſellſch 170 50 169 60 Oelfabrik⸗Aktien 114.50 114.80 Helios„ 15 20.800 21.— Bwllſp. Lampertsm. 76.— 76.— Schuckert 7 90.500 90.—[ Spin. Web.Hüttenh“———.— Lahmeyer 76.— 74— Zellſtoff Waldhof 220.50 220.50 Allg..⸗G. Siemens 129.— 128.50] Cementf, Kallſtadt 84.50 84.50 Lederw. St. Ingbertl 84.— 84.—Friedrichsh. Bergb.] 138.— 138.— BVergwerks⸗Aktien.— 8 Bochumer 182.— 181.30 Weſterr. Alkali⸗A. 201.— 202.— Buderus 103.50 108 50 Oberſchl. Eiſenakt 115.40114.50 Concordia 267.—267.—[Ver. Königs⸗Laura 193.20 193.30 Gelſenkirchner 166.10 165.40 Alpine Montan 201.70 201.70 Harpener 164.— 162.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 226.05 226.—] Oeſlerr. Lit. B. 119.80118.90 Märienburg.⸗Mlw. 71.— 71.—Gotthardbahn 170.40 170.20 Pfälz. Maxbahn 139.— 139.— Jura⸗Simplon 99.50 99.— Pfälz. Nordbahn 134.70 134.70] Schweiz. Centralb.—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ.—.——.—Schweiz. Nordoſtb.———.— Hamburger Packet 106.20 106.—Ver. Schwz. Bahnenß———.— Nordd. Lloyd 106.80 106 40 Ital. Mittelmeerb.———.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 152.90 153.—]„Meridionalbahn 126.20 126.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.20 18.20 Northern prefer.—.—— Nordweſtb 116.— 114 90 La Veloce—.——.— — Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.— 101.—8% Sttsgar. It.Eiſ.] 67.70—.— 4% Pf. HypB. Pfdb. 101.60 101.60 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 95.60 101.10 D„„ 98.——3¼½// Pr. Pfobr. Bk. 3½%% Pr. Bod.⸗Cr. 95.75 95.75 Pfdbr. 1908 95.50 95.60 40% if. B. Pr.⸗Obl. 102.30 102 30%½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf..Pr.⸗O.] 99.45 89.50.⸗C.⸗B. 1910 94.75 101.70 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.65 100.85 4, Grundſchuld⸗Bk. 101.20 101.10 4%„„„ 1907 102.50 101.603%„„ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 107.— 156.70156.50 Oeſt. Länderbank 107.— Badiſche Bank 115.— 115.20„Kredit⸗Anſtalt 216.10 217.20 Berliner Bank 89 90 89.90 Pfälziſche Bank 113.— 113 30 Berl. Handels⸗Geſ. 154.90 154.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.50 181.50 Darmſtädter Bank 135.10 135.20] Rhein, Kreditbank 142.30 142.30 Deutſche Bank 209.10 209.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 180.— 180.— Diskonto⸗Commd. 184.20 184.10 Schaaffh. Bankver. 119 30119.30 Dresdener Bank 143.80 144.10 Südd. Bank Mhm. 102.— 102.— Frankf. Hyp.⸗Bank 191.50 191.50] Wiener Bankver. 116.50 116.50 Frkf. Hyß.⸗Creditv. 137.20 137.20 D. Effekten⸗Bank 102.50102 80 Mafheimer Bank.—.—.— Bauk Ottomane 113.30 113.20 Nationalbank 114.80 114.60 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 118.30 118.50 Geſellſchaft 400.— 400.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 114 80114.75 855 Privat⸗Discont 1½%, Nachbörſe. Kreditaktien 216.80, Staatsbahn 153.—, Lombarden 18.20, Disconto⸗Commandit 184—. 5 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Lokales, Provinzielles u. Volkswirthſchaft: J..: KHarl Apfel, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, 1— für den Inſeratentheil: Karl Apfteel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere G. m. b..: Director Speer. 755 Die Arbeiten zur Verſegung — Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 80851. Die Herſtellung der Grundärbeiten für das Pump⸗ werk in Neckarxau ſoll öffentlich werden. 25742 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ auft, Litra L 2 Nr. 9, zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulgre und Maſſenverzeich⸗ niſſe gegen Einſen⸗ ung von 4 Mk. von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit elitſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 25. Auguſt 1902, Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote zu Gegenwart der etwa er⸗ ſchieuenen Bieter ſlattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhaudlungſeingehende An⸗ gebote werden nicht mehr auge⸗ nommen: Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mafiuheim, 7. Auguſt 1902. Tiaieſbauamt. Veſpermann. Jwaugsverſteigerung. Am Freitag, 8. Auguſt 1902, Nachmittags 2 Uhr, merde ich im Pfandlokale dahier, 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7785⁵ 1 Faß mit 927 Liter Rothwein, 10 leere Fäſſer, 1 Geldkaſſete, 1 Hobelbank und dergl. Mazinheim, 2. Auguſt 1902. Schmitt, Gelichtsvollz, P 4, 11. iahe um bügeln wird angen. Viſche d 64 7, 11. 58b des Oberbaues für den Rafgir⸗ bahnhof Waldhof(6000 m Gleis einſchl. Weichen) ſollen imGGanzen vergeben werden. 25744 Die Verdingungsunterlagen können in dem Bureau der unker⸗ zeichneten Betriebsinſpection ein⸗ geſehen und gegen Poſt⸗ und Beſtellgeld, freie Einſendung von 6,80 Mk. abgegeben werden. Angebote ſind bis zum Er⸗ öffnungstermin Dienſtag, 19. Auguſt ds. Js., Vormittags 11 Uhr, poſtfrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen, einzureichen. Zuſchlagsfriſt: 14 Tage. Mannheim, 5. Auguſt 1902. Groftih. heſſiſche Eiſenbahn⸗ Betriebsinſpeetion: Zwangsverſteigerung. Freitag, den 8. Auguſt 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hler: 778 Divan, Chifſonier, Waſchkom⸗ mode, Spiegel, Regale, Theken, eine Parthie Kleiderſſoffe, Seide⸗ Sgmmt, Knöpfe, Nähmaſchinen, Seſſel,Tiſche, Betten,Kommode, Kleider, 1 Kiſte Theatergarde⸗ robe, 1 Standuhr mit Kaſten, Teppiche, 1 Zweirad, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch, 7 neue Kinderwagen, 250 Reisbeſen, Kinderſpielwaaren, Schwämme, Bülrſten, 1 Gaseinrichtung mit Zugehorden, 1 Glasſchrauk, Büffet, Silberſchrank u. andere Gegenſtände gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 7. Auguſt 1902. Roſter, Gerichtsvollzieher. 7 Salon⸗Spiegel mit Konſol, 2 Freiwillige Verſteigerung. Freitag, den 8. Auguſt 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im. Pſaudlokal Q 4, 5 hier, im Auftrage der Frau Künzer hier: 7788 2 Bettſtellen mit Roſt, Polſter und Unterbett, 1 Waſchkommode, 1 Tiſch, 1 Waſchtiſch gegen Bgar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: Mannheim, 7. Auguſt 1902. Roſter, 7 Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. 0 4, 17. 0 4, 17. JIu meinen Lokal, Hinterhaus, 2. Stock, verſſeigere am Freitag, 7. Auguſt 1902, Nachmittags 2 Uhr, 1 Buffet, 1 Bücherſchrauk, 2 Chif⸗ ſoniers, 1 Divan, 2 Garnituren mit Seſſel, 2 Luſtres, Quadrat⸗ u. runde Tiſche, 1 Phonograph, 1Badeeinrichtung, Stühle, 1groß. Kommoden, Betten mit u. ohne Federbettung, Nachttiſche Anderes. M. Arnold, Anktionator, B 2, 10. Tel. 2285. und 7786 25877 5! in empfiehlt ſich Kleidermacherin derſgech ſe Damen in Auf. von Blouſen, Kin⸗ derkleider, Unterröcken und Aen⸗ derungen in⸗ u. auß. dem Hauſe. 18sb L 14, 2, 4. Stock. Schüchen⸗ Geſelſſcaft Maunheim(E..). Kanzschlessen auf Stand- und Feldscheibs. Anfang Nachm. 8 Uhr. 541 Der Vorſtand. Volksbibliothek. In Folge der täglich ſteigenden Inanſpruchnahme der Volksbib⸗ llothek kaun der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genügend entfprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 20045 Der Vorſtand. 8 825 2 — Smfrun- Sengidie 22 allen Freislagen, ioiDνα A HAπν N 2, g, Teppicli- u. Mobelliaus. 178858 Telepfion 3sd. Leo MHeller, Ludwigshafen aRh. 155 Buttet. und Eisschrankfabrk Eissch Eillalen: Abtheilung I. + 2 N KK 0 in allen Grössen zu Fabrikpreisen. Mannhelm, G 5 Fr. 20. Ludwigshafen[Kh., Kaiser Wilhelmstr. 19. 21274 Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be⸗ rechnung. 5, 19, part. Herrenwäſche wird pünktlichſt gewaſchen u. gebügelt. H 5, 3, I. 36b Kaas ſf. Mieth-Vertr g Lohuzahlungsbücher für Minderzährige empfiehlt e Zuchdruckerei, G. m. b. HJ., E 6, 2. A ß ̃ͤ ¼ a„e