Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro QJuaxtal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. KGTelegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Direktion und E 6, 2 5 Druckerei: Nr. 341 2 0 Ein paar Kandbemerkungen zum Aloſterſturm in Baden. I. „Wir haben in dieſem hochſommerlichen Feldzug wider die Männerklöſter bisher nicht das Wort ergriffen. Was ſollten wir auch dazu ſagen? Unfere Auffaſſung von der Frage iſt Anſeren Leſern bekannt. Wir glauben, aus einer nahezu halb⸗ hundertjührigen Entwickelung den Schluß ziehen zu müſſen, das klöſterverbot bice keine Gewähr gegen das Anwachſen des Kleri⸗ kalismus und für die Blüthe des Nationalliberalismus; ſinke⸗ malen 40 Jahre eines nicht klerikalen Regiments den Rückgang der nakionalliberalen Partei und das Aufkommen des Centrums nicht haben hindern können. Andere ziehen aus derſelben Ent⸗ wickelung den Schluß, nichts ſei ſo geeignet, die nationalliberale Partei zu neuer Blüthe zu bringen, als wenn ſie den Widerſtand gegen die Klöſter bis aufs Aeußerſte verſchärfe. Wer hier Recht hat, läßt ſich leider nicht im Handumdrehen entſcheiden. Wir ziehen es alſh vor zu warten, bis die Thatſachen ſprechen. Es wird nicht abermals ein Menſchenalter oder länger dauern. *** Inzwiſchen aber hat der Kloſterſturm— man wolle uns der Kürze halber dieſen Ausdruck geſtakten— einige Erſchein⸗ ungen gezeitigt, für die wir nicht verantwortlich gemacht werden möchlen. Auch nicht einmal ſoweit, daß man uns vorhalten könnte, wir hätten dazu geſchwiegen. Denn wir haben ſeiner Zeit in der vorderſten Reihe derer geſtanden, die darauf drangen, die nationalliberale Partei müſſe ſich— ohne Rückſicht auf Die jeweklige Regierung— energiſch auf ihren Liheralismus be⸗ ſinnen. Wenn es jetzt von verſchiedenen Seiten ſo dargeſtellt wird, als ſei die kulturkämpferiſche Strömung,— die gegen⸗ eins mit der„jungliberalen“ Richtung von damals, ſo können wir das nicht unwiderſprochen laſſen. Die Verhältniſſe haben ſich ſeiſdem merkwürdig verſchoben. Ein Theil unſerer alten Kampfgenoſſen ſteht heute in einer Phalanx mit Widerſachern don damals. Das iſt nämlich das auffällige an dieſer Bewegung gegen die Klöſter: Elemente, die das Eintreten der Partei für birektes Wahlrecht ohne Kautelen erſt bekämpften und dann, widerwillig geſchehen ließen, erklären es heute für das allein echte Kennzeichen einer liberalen Geſinnung, mit Leidenſchaft gegen Orden und Klöſter und eine klerikale Regierung zu Felde zu ziehen. So laſen wir in einem vielbemerkten Anti⸗Kloſter⸗ artikel des Schwäbüſſchen M erkurs mit recht gemiſchten Empfindungen folgende Stelle: Aufgabe der nat.⸗lib. Partei ſin Baden jſt es jetzt, die ihr günſtige Konſtellation zu nützen, ſie muß dabei mit dißlomatiſchem Geſchüſck berfahren und darf insbeſondere fetzt in der Wahlrechts⸗ frage nicht mehr zurückgehen der Regierung zu Liebe. Es läßt ſich jn nicht berkennen, daß die Strömung im libevalen Lager, die ein Ein⸗ treten für das Verlangen des direkten Wahlrechts für nücht noth⸗ wendig hielt, eine gewiſſe Berechtigung hatte; denn die ganze Veidenſchaft, die für das direkte Wahlrecht entfacht wurde, war auf allen Seiten eine künſtliche Mache, die nur aus taktiſchen Geſichts⸗ punkten zu erklären iſt, und die liberale Paptei durfte einfach in dieſer Frage nicht mehr hinter der nicht libevalen katholiſchen Volkspartei zurückbleiben; ſchließlich iſt es ja in der Sache ſo gänzlich wärtig in der Partei Oberwaſſer zu haben ſcheint— durchweg Inſerate: E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 5 1 Expedition: Nr. 218 Auswärtige Fußerate 7225 15 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Fliale: Nr. 815 Die Reklaine⸗Zeile. 60„ 92 2— 8 2— 84 + f 0 Nr. 371. Dienſtag, 12. Auguſt 1902.(Abendblatt.) eämerlei, ob heutzutage direkt oder indirekt gewählt wird, denn das jedem anſtändigen Menſchen an, ſolange er den Beweis wom G indiwekte Wahlſyſtem bietet keinen Schutzwall mehr gegen demagogiſche Gewiſſenloſigkeit. Das war auch gewiß das Moriv des altbewährten Kämpen and liberalen Führers Fieſer, wenn er ſagte, ich für meine Perſon kann mich micht für das energiſche Verlangen wach dem direkten Wauhlrecht erwärmen, wo die Regferung ddeſes Wahlrecht nicht geben kann; aber einen Bruch in der Partei darf man um destfllen nicht aufkommen laſſen. Anders liegt die Sache heute, nachdem die Partei ſich für das direkte Wahlſyſtem geeinigt hat, jetzt nüſſen die Stimmen, welche anderer Meßnung waren und deshalb auch wohl he ute noch ſänd, unbedingt ſchweigen, wenn ſie nicht die Partei ſelbſt ſchädigen wollen. Zweitens aber darf ſich die Partei gerade im Hin⸗ blick auf die Gefahr einer mit dem Zentrum liebäugelnden gtegierung jetzt uie und nimmer auf eine Verkümmerung des allgemeinen Stimm⸗ eünlaſſen, denn, wenn die läberale Partei gezwuigen wird gegen Zubaſſung der Klöſter der Regierung Oppoſition zu machen, dann braucht ſüe gerade die großen Maſſen des Volkes, um ſich durch den Wahlzettel Nachdruck zu verſchaffen. Das Alles iſt ja unzweifelhaft richtig. Wollte die Partei jetzt in der Wahlrechtsfrage nochmals ſchwankend werden, ſo könnte ſie nur gleich den Todtengräber beſtellen. Uns wäre es aber doch lieber, die Dinge lägen umgekehrt; das diploma⸗ tiſche Geſchick, womit hier die Wahlreform behandelt wird, würde der Kloſterfrage zu Theil; und die Energie der Maſſenbewegung würde auf die Beſeitigung des indäirekten Wahlberfahrens gerichtet, das ſo un⸗ beliebt wie nur möglich iſt und die Partei das letzte Mal em⸗ pfindlich geſchädigt hat. Wir glauben— und einige von unſeren alten Kampfgenoſſen ſcheinen auch noch derſelben Meinung zu ſein— damit wäre der Sache der Partei, dem geſammten Liberalismus und dem Wohle des Landes beſſer gedient, als mit einer Wiederenbflammung des Kulturkampfes hier in der Süd⸗ weſtecke des, von Gegenſätzen gerade genug zerriſſenen, von wirth⸗ ſchaftlicher Noth gerade hinlänglich mitgenommenen Vaterlandes. ** 5 Indeß, reicht unſer Liberalismus dazu aus, ſelbſt unſere Gegner nach ihrer Fagon ſelig werden zu laſſen; ſo reicht er wohl auch noch dazu, unſere Freunde das gefährliche Experiment der ſiebziger Jahre wiederholen zu laſſen— wenn ſie durchaus darauf beſtehen. Jeder, der ſich im Beſitz des echten Ringes glaubt, muß ihn bekanntlich in der Zu⸗ verſicht tragen, daß er die Kraft habe, vor Gott und Menſchen angenehm zu machen. Haben die Kulturkämpfer dieſe Zuver⸗ ſicht, ſo achten wir ſie, wie jede Ueberzeugung. Nur mögen ſie uns erlauben, ſie in aller Freundſchaft darauf aufmerkſam zu machen, daß die Heftigkeit, womit einige nachgerade ihre Ueber⸗ zeugung verfechten, durchaus nicht geeignet iſt, vor Gott und Menſchen angenehm zu machen. Zuerſt ein Wort pro domo, das heißt, für unſere Vaterſtadt. Von einigen Seiten wird es ſo dargeſtellt, als ob wir Mannheimer uns eigentlich zu ſchämen hätten, daß der Katholikentag in unſerer Stadt Mit Verlaub, wir denken den Kopf darum noch gerade ſo hoch zu tragen, vie wir das ſonſt zu khun und in unſerer Feſthalle zuſammentritt. ſind. halle vom Gelde der ganzen Bürgerſchaft, und wir hoffen, daß der ſchöne Raum forktan jeder Körperſchaft zur Verfügung ſteht, die das Gaſtrecht der Stadt Mannheim nicht mißbraucht. Daß er das Gaſtrecht ehren werde, nimmt man aber doch von ——— Nikolaus Lenau. Zum 100. Geburtstag. Von Dr. F. Niemann. n Efatad, der Gebuptsſtadt Lenaus, wird am hunderkſten Ge⸗ burtskage Lieſes unglücklichen Dichters eine Gedenktafel für ihn ent⸗ hüllt und eine deutſche Feier abgehalten, und man wefſt mit Nachdralck darauf hin, daß wan den in Ungarn Geborenen unft Unrecht einen ungariſchen Dichter nennen würde, daß vielmehr Deutſchland, das ſeine ztreite Heimath wurde, und in deſſen Sprache er dichtete, auch allein das Anrecht habe, ihn zu den Seinen zu rechnen. Und in den zühlreichen biographiſchen Denkmälern, die denn Dichter geſetzt ſind, kehr ſeines Todestages ihm gewidmet wurden, konnte man ebenfalls dem Gedanken von Lenaus deutſcher Art häufig bogegnen. Es iſt auf⸗ fallend, Haß noch Niemand darauf hingewieſen hat, daß der Grundton von Lenaus Dichten und Lenaus menſchlſcher Gigenart weder magyariſch, noch aber auch eigentlich daulſch iſt. Dieſe gru ndſaä 53⸗ ;tliche Melancholie, dieſer ſchwermüthige Seufzer, Lieſe ſtete Wieder⸗ kehr der moll⸗Tonart ſcheint mir viel eher ein flaviſcher Charakterzug, [und flaviſches Blut floß, wie der Name Niembtz oder Niembſch— dieſes die älbere Form, jenes die jüngere, ſeit dem Uebertuitt von des Dichters Urgroßvater in die öſterreichiſche Armee gebräuchliche— er⸗ Fennen läßt, höchſt wahrſcheinlich in den Mdeprr der cPatrizier⸗Famſlie, aus der unſer Nikolaus Lenau ſtammt. Daß die ai der maghaviſchen Tiefebene verlebte Kindheit And erſte Jugend wweſentliche Spuren in Lenaus Dichten hinterlaſſen Hat, wirk Niemand 5 dem reichen mufika⸗ t, in gariſch Iin den kurzen Betrachtungen, die vor zwei Jahren bei der 60. Wieder⸗ ſeiner Vorllebe um die Stirn des fremden Gaſtes zu ranken kpie er bergöttert werden mußte, als er Anſſengs der 30er Jahre— genau: am 9. Auguſt 1831— in der ſchwäbiſchen Reſidenz auftrat. Lenau iſt ſein ganzes Leben lang ein Liebling der Frauen geweſen, aber inan darf ſagen, daß dieſe Gabe, die Fuauen zu bezaubern und bon ihnen bezaubert zu werden, ein Dangergeſchenk der Nakur ge⸗ weſen iſt, ſo reiches Glück ihm auch wiederum bvon Frauen beſchert worden iſt, Aln allen bedeutſamen We Frauenhände in die Speichen ſeines Sch vom rechten Wege ab. Es iſt kein Zweifel, daß die unſelige Soßhie Löwendhal ſchließlich der Dämon kwvar, der ihn den finſteren Mächten des Wahnſinns auslieferte, die, man darf ſagen, von ſeinem erſten Debenskage, ja ſchon ehe er das Licht der Weſt erblickte, auf ihn lauerten. Scchon ehe er das Licht der Welt erblickte,— denn als ihn die Mutter noch im Schooße zrug, mußte ſie, die ſchon ſo ſchwer Geprüfte, 8 auf der Suche nach dem treuloſen Gatten, die ſchwerſte Schmach der Frau erdulden,— die Mertreue des Gatten mit eigenen, Augen zu erleben. Es ar nolhwendig, daß ſolche ſchveren ſeeliſchen Er⸗ ſchütterungen ruf den Ougenismus des kündes eintwirkten. Und welche Jugend hatte der zarte Knabe zu durchleben! Zwar an den Vater, deſſen Geſtalt übrigens ſeit dem vor zwei Jahren erſolgten Bekanntwerden eines Briefwechſels zwiſchen ihen und ſeiner ihn ver⸗ götternden Frau in weſentlich günſtigerem Lichte erſchejut, betvahrte Lenau kaum eine Erinnerung, aber die unſteten Waſiderungen, die t Hat, der häufige zum Theil ſeine eigene Ruhsloſigkeit mit veranlaß Wechſel der Umgebung waren die denkbar ungünſtigſten Bedingungen 5 f end embſch. Die Erzleher des 5 ſo gährende Seele, wie die des junge Wir bauen unſere Feſt⸗ begann, ſo verſteht man, harten Ringens kennen gelernt. Sein Leben war e ten ſeines Lebnes grelfen lstragens und lenken ihn ohne aber zu einem Abſchluß zu kommen. Er geht auf die d Hoffnungen trotz einduinglicher Warnungen nach Am 1135 des erträumten ßaradieſes der Freſheit ein Land von iehmen kann, den„Fauſt“, aum dann in ſeinem 1 Epos„Savonarola“, ſtatt des genialen der reinſten Glaubensſeligkeit aufzutreten. Was ei er mit Ungeſtüm, aber er führt es, ſobald die Aufgab, übertrieben eifrigſten Arbeßtens doch micht zur Vo „Zum⸗Tode⸗Betrübt“. khal, aus dam uns das ganze Elend der 1 kann man vielleicht am leichteſte Gabler denkt: Macht über e gentheil noch nicht erbracht hat! Daß unſeren katholiſchen Mi bürgern der früher bewilligte Zutritt zur Feſthalle nachträglich wieder verſagt werden müſſe, weil ſie— ohne ihr Verſchulden! — zufällig die erſten ſind, die ſich dort verſammeln wollen, da iſt ein Standpunkt, den ein temperamentvoller Parteiman leicht bertreten kann; den wir aber ein großes Gemeinweſen wie die Stadt Mannheim nur mit Bedauern würden einnehmen ſehen. **. 1 Möchte alſo hier und da etwas mehr weltmänniſche lichteit nach außen am Platze ſein, ſo Fönnte elchas ſtrenger Zucht nach innen ſtellenweiſe auch nichts ſchaden. Der Herr Profeſſor Böhtlingk iſt aus der nationalliberalen Partei getreten; das iſt ſein gutes Recht. Er hat die Thür mit ei weithin vernehmbaren Krach hinter ſich zugeworfen; na, das iſt am Ende auch noch ein unveräußerliches Menſchenrecht. Wenn Herr Prof. Böthlingk demnächſt in die Areng hinabſteigt, u Drachen Klerikalismus vor allem Volke kunſtgerecht zu erle ſo handelt er nur in Konſequenz der Gefühle, die bei tigen Thür⸗zu⸗ſchmetterung ſeine Hand leiteten. Dabei ihm einzelne Mitglieder der Parkei immerhin zuſchaue unſertwegen auch zufubeln. Organe der Partei aber es ſich drezmal überlegen, ehe ſie dem Beifall ſpenden und Abtrünnigen gewiſſermaßen zu dem Meſſias ſtempeln, der d Partei lange gefehlt habe. Sie wollen doch bedenken, daß es ein ſehr, ſehr böſes Beiſpiel gibt, wenn alte Mitglieder eine Par gerade in dem Augenblicke im Stich laſſen, wo ſie treue u bewährte Anhänger nöthig brauchen kann. Hut ab por Mann wie Fieſer, der ſtill ins Pribatleben zurücktritt, we die Partei, die er ſo lange geführt hat, auf ihren neuen Wege nicht weiter führen kann. Hut ab vor einem Bennigſen, ſich ſchweren Herzens zum Kompromiß entſchlie zu verhüten. Wenn aber Jemand ein Haus verl⸗ Taeln Obdach gab, und nun ſogleich an rükteln beginnt, ſo brauchen doch die, die im Hauſe k wollen, ihm dazu nicht gerade Beifall zu klatſchen Politische Uebersjeht. »Mannheim, 12. Auguſt 190 Lage des Arbeitsmarktes. In dem Geſchäftsgang der Arbeitsnachweiſe bildet de⸗ einen kritiſchen Monat. Nachdem die erſte che ſchäftshäufung erledigt iſt, pflegt in jedem Jahre der Juli Rückſchlag durch Erhöhung der Zahl der Arbeitſuchende⸗ weiſen. Es darf immerhin als günſtiges Zeichen betrach den, daß der Rückſchlag in dieſem Jahre ausgeblieben ſogar gegen den Vormonat ſich eine kleine Verminder! Andrawges zeigt. Während an den deutſchen Arbeitsng nach der Statiſtik der„Arbeitsmarkt⸗Correſpondenz“ g offene Stellen im Jahre 167,8 Arbeitſuchende im Juli diesmal nicht mehr, ſondern etwas wenie Die Krankenkaſſen, die woriges Jahre einen Rückgang ih gliederzahlen um 0,7 Proz. aufwieſen, zeigen dieſes M wenn auch nur winzige Zunahme um 0,1 Proz. Das von Indolenz und Ungeſtüm, aind nichts iſt ſo char Weſen wie die zweckloſen Reiſen zwiſchen Stutigart denen das letzte Jahrzehnt ſeines Lebens ausgefüllt w Er ſelber fühlte ja am beſten, was ihm fehlte bares Ziel. Aber ſtatt es ſich ſelbſt zu ſetzen, klag daß er nichts erreichen könne, und ſah nicht, daß eigenen Kräfte ihn immer wieder dazu berleitete, choch zu ſuchen. Mit 30 Jahren beginnt er, der i hat, es noch mit einem neuen Beruf und hört in Heidelb zu finden, denen das Vaterland nur eine„Vermög iſt. Er ſpählt ſich, nachdem ſeine erſten Gedichte einen gi geiſterten Erfolg bei den ſchwäbiſchen Dichter⸗Freunden he den höchſten Stoff zur Geſtaluung, den ein deutſcher Di Skeptiker Sbümmung iſt ein ewiger Wechſel von„Himmelh Miit tieſem Mitleid lieſt man ſeine Briefe, erſt im Jahre 1889 bekannt gewordene Tagebuch er unter der Herrſchaft dieſer Fou geſtanden h. berſte um eller unglücklich Sete General⸗Anzeiger. Mannheim 12. Auguſt. mäßig erfreuliche Gepräge des Arbeitsmarktes im Juli wird hauptſächlich durch die regere Bauthätigkeit erklärt. Trotz der erfreulichen Beſſerung gegenüber dem Juni dauert der ungünſtige Beſchäftigungsgrad in den beiden für den gewerblichen Arbeits⸗ markt ausſchlaggebenden Induſtriezweigen, im Bergbau und Eiſengewerbe, noch immer an. Die Marktlage im Bergbau er⸗ fordert fortwährend zahlreiche Feierſchichten. In der Eiſen⸗ induſtrie ſind ſogar erſte Betriebe um Arbeit verlegen, ſo daß ſelbſt auf den Krupp'ſchen Werken Entlaſſungen vorgenommen werden müſſen. Im Textilgewerbe iſt der Beſchäftigungsgrad zwar im Rückgang begriffen, aber ohn dieſer ſchon in einer Verminderung der Beſchäftigten Ausdruck gefunden hätte. Bis⸗ her ſuchten die Arbeitgeber durch Betriebseinſchränkungen ungünſtigen Lage Rechnung zu trage Recht 1 iedi liegt der Arbeitsmarkt im es von der Großkonfektion erbe, name ſof Auch Nahrungs⸗ und 8 Genußmittelgewerbe klagen über Mangel an Beſch der Brauerei, Müllerei, ſowie in der 5 Geſchäft im Juli weiter abgenommen wo im Juli die Zollpolttiſches. In Centrumsblättern iſt zu leſen beabſichtige vor Beginn der zweiten Ke die etwa für Mitte September in Ausſicht genommen ſei ſammenzutreten und ihren Mitgliedern in der K ö weitere Direktiven zu geben. Vermuthlich würden die übrigen Frakttonen, ſo heißt es dann, wenigſtens die zollfreundlichen, es ebenſo halten. Man werde ohne Zweifel alſo auch gleich Ver⸗ ſuche einer Verſtändigung von Fraktion zu Fraktion machen. Seien dieſe erfolgreich, ſo dürfte die Zeit bis zum Wiederzuſam⸗ mentritt des Plenums ausreichen, um dieſem ſogleich wenn noch nicht den ganzen Tarif, ſo doch wichkige Theile vorzulegen und ihm ein ununterbrochenes Arbeiten zu ermöglichen.— Ob bei den anderen Fraktionen, wenigſtens den zollfreundlichen, das Bedürfniß vor Beginn der zweiten Leſung zuſammenzutreten und ihren Mitgliedern in der Kommiſſion weitere Direktiven 3u geben, ebenſo ſtark vorhanden iſt wie beim Centrum, wiſſen wir nicht, möchten es aber einſtweilen bezweifeln. Beim Centrum liegt die Sache ſo, daß deſſen Mitglieder in der Kommiſſion bei der erſten Leſung weit mehr gewiſſermaßen mit verthellten Rollen zu Werke gegangen ſind, als die der anderen zollfreund⸗ lichen Partejen. Da ergibt ſich von ſelbſt die Nothwendigkeit, bor der zweiten Leſung den Operationsplan einer Repfſion zu unterwerfen. Das-wind zwiſchen den Abgeordneten Herold, Spahn, Bachem, Müller⸗Fulda und Gröber zweffellos geſchehen. Die inzwiſchen ſtattfindende Generalverſammlung der Katho⸗ lichen Deutſchlands gibt vielleicht Gelegenheit,— natürlich neben⸗ bei— die neuen Vereinbarungen ſo zu treffen, daß die Noth⸗ wendigkeit eines ausdrücklichen Zuſammentritts der Centrums⸗ fraktion vor Beginn der zweiten Kommiſſionsberathung ſozu⸗ ſagen entfällt. Wenn etwa der Vorſtand um dieſe Zeit in Berlin trotzdem zuſammentritt, ſo wird das mehr eine dekorative Be⸗ deutung haben. Selbſtverſtändlich wird es uns nicht einfallen, den Werkh einer ſolchen herabmindern zu wollen. Deutsehes Reich. I1 Berlin, 11. Aug.(Aus der Zolltarifkom⸗ miſſion.) Die letzten Poſitionen des Zolltarifs brachten heute in der mit fünfviertel Stunden Verſpätung aufgenommenen Sitzung keine beſonderen Schwierigkeiten mehr. Der noch reſtirende Theil des 18. Abſchnittes wurde nach der Regierungs⸗ vorlage angenommen. Die einzelnen Poſitionen des letzten(19.) Abſchnittes: Feuerwaffen, Uhren, Muſtkinſtrumente und Kinder⸗ ſpielzeug riefen noch lebhafte Debatten herbor.— Dann folgte der von den Sazialdemokraten bekannte Antrag des Abſchnitts 20 über die Beſteuerung der Orden, der nach kurzer Erörterung abgelehnt wurde und endlich die Erledigung der zurückgeſtellten Poſttionen 174, 175, 382, 383 und 200. Damit war die er ſt e Leſung des Zolltarifs bee Morgen hofft man mit den Verwendungsanträgen und dem Reſt des§ 12 des Zolltarif⸗ geſetzes fertig zu werden. Wie verabredet, ſoll die z3 weite Leſung am 16. September beginnen. ..b. Die Gefahr einer amerikan. Ariſe. II. Willtam M. Benney(Netvyork), (Seeretair der National⸗Aſſociation of Manufacturers of the U. St. of Amerika.) Wir glauben, daß in Europa eine mißberſtändliche Auffaſſung im Bezug auf die geſchäftlichen Vereinigungen herrſcht, welche in umſevem Lande in den letzten Jahben entſtanden ſind. Dieſe Com⸗ bimes ſind meiſt durch die ſcharfe Konkurrenz hervorgerufen worden, Konkurrenz war in vielem Fällen Annöthig ſcharf. Der amerikaniſche Fabrikant iſt leichter in der Lage, mit dem Erzeuger gleichartiger Waaren, in welcher Gegemd der Pereinigten Staaten immer der⸗ ſelbe ſeine Fabrik auch haben mag, zu könkurriren, als dies in den verſchiedenen Ländern Europas etwa der Fall iſt. Der Flächenraum der Union iſt ſo groß, wie jener Europas; und das Eiſenbahnnetz iſt weitaus größer. Die größere Leichtigkeit des Transportes von einem Staat in den anderen und die Thatſache, daß es keine Zollſchranken zwiſchen den einzelnen Staaten gibt, daß ferner überall nur eine Sprache geſprochen wird, ent Hämdler alle Hinder⸗ mi Waaren i kaufen, ob nun der Fabrikant an der ntiſchen oder hen Küſte ſeine i a hat, und n Vort 2 t auf der zu unterhalten, torium anzuſtellen, Induſtriellen tents, indem ſo de der NI erhöht wurde, wachſen eſtand im E der mode ndenz 8 von Kapital, Einfluß unt Talemten behufs Erreichung großer Ziele. Wir ſehen dieſe auf politiſchem Gebiete ebenſo wie auf dem induſtriellen, und es dies einfach eine Entwicklung, her waciſſenm von Kapital und die groß In einer früheren Periode der Auslagen e hierdurch 8 3¹ war eine 75 die Erfindung von der Hand⸗ it zu Hauſe am Feuerherd zu der Vereinigung einer großen ihl von Arbeitern in Fabriken und großen Werkſtätten. Ich komme nun zu Ihren ſpeziellen Fragen: In den Vereinigten Staaten hat es, wie in allen Induſtrie⸗ von Ebbe und Fluth in dem Gang der Geſchäfte ſtaaten, Perioden gegeben. Einer Reihe von günſtigen Jahven folgte eine ſolche von flauen. Manchmal war insbeſondere bei uns der Ueb gang von einer zur andern außerordentlich ſchroff und p i Jahren erfreuen ſich die Vereinigten der induſtriellen Proſperität, als 92 Perioden der ganzen Geſchichte. Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, daß dieſer Aufſch wurng ſchon aufhören oder abnehmen dürfte, wenn auch unſere Produzenten genau wiſſen, daß alle Perioden aufſteigender Tendenz von Perioden des Niederganges abgelöſt werden müſſen. fragen, ob diesmal ein Nachlaſſen der induſtriellen Leb⸗ haftigleit eine vehemente Kriſe mit ſich bringen würde. Eine ſolche behemente Kriſe trat vor zehn Jahven ein, aber ich glaube, daß die großen Geſchäftskombines, wenn ſie ſorgſam geleitet werden, wie die führenden Truſts bisher, wie Bremſem an den Wagem wirkent werden, um einen plötzlichen Umſchwung der aufſteigenden Tendenz in eine ungünſtige zu verhindern. In Hinſicht auf die Preiſe von Fertigfabrikaten im Verhält⸗ miſſe zu den Preiſen des Rohmaberials, beſteht die idenz, daß die großen Produzenten immer mehr und mehr die Kontrole über jene Produkte gewinnen, welche ſie zur Herſtellung ihrer Waaren brauchen, und dadurch die Gefahr vermindern, daß die Produktions⸗ koſten ihrer Waare unverhältnißmäßig in die Höhe ge⸗ trieben würden durch Preishreibereſen ſeitens unverant⸗ wortlicher Perſonem, welche gerade mehr oder minder die Kontrole über die betreffennden Rohmaterialien ausüben. In Hinſicht auf die Materialienpreiſe möchte ich ſagen, daß während der letzten, ſo außergewöhnlich günſtigen drei Jahre, weder die Rohmaterialien noch Fertigfabrikate ſo im Preiſe geſtiegen ſind, als djes bei den alten Syſtemen maturgemäß der Fall geweſen wäre. Ich glaube, daß dies ein Verdi der Kombi iſt. Die Direktionen die Kombines ruhen in den Händen der beſten und weitſichtigſten Geſchäftsleute unſeres Landes, welche von der Amſicht ausgehen, daß das Einbringen eines möglichſt großen Nutzens bei großer Nachfrage durch Erhöhung der Preiſe den Konſum eher unterbindet, und ſie haben es auch deßhalb wiederholt zurückgewieſen, die Preiſe zu erhöhen, oder haben dieſe bloß mäßig in die Höhe geſetzt, während die Abſicht der früheren Produzenten bei uneingeſchränkter Konkur⸗ reng die war, für die einzelnen Fabrikate den möglichſt großen Markinutzen herauszuſchlagen. Auf Ihre weitere Frage antworte ich, daß die Eiſen⸗ und Stahl imduſtrie gewöhnli ch die erſte unter den großem Induſtrien iſt, welche die Reaktion von der aufſteigenden zur nieder⸗ gehenden Konjunktur zu fühlen bekommt. Auch auf die Arbeiterſchaft dürften die Kombines günſtig wirken. Wemn es den großen Combines gelingt, ihren Zweck, ſolchen zu erveichen und die Produktion von Jahr zu Jahr gleichförmig und beſtändig zu machen, dann wird auch die Beſchäftigung der Ar⸗ beiter vegelmäßig und beſtändig ſein können. Die Leiter der großen Fabriken erkennen es auch, daß es ſich rentirt, die Arbeiter durch einen entſprechenden Lohn anzuſpornen. Was Strikes und Aus⸗ ſperrungen betrifft, ſo werden dieſe natürlich von der Vernunft der Arbeiterführer und der Arbeiter in der Zufunft ebenſo abhängen wie dies in der Vergangenheit der Fall war. Ich glaube, daß die Lage der Finanzkreiſe im gegenwärtigen Augenblick als geſund betrachtet werden kann. Die Bewegungen Seit ungefähr gaten einer größeren in irgend einer der (I welche früher in allen Zweigen der Induſtrie geherrſcht hat. Die ſund Aufregungen des Marktes gelegentlich der Sanirung der indu⸗ — ee 272———————— Bemacht hätte; aber auf Soßhies Seite war ſchwerlich die G vägung ngen nicht das Feld dem Leben von Lengus Beſtem das Moiſtb, ſondern nur die echt weibliche Eifer⸗ fucht, die gerade dann am gefährlichſten ſſt, wenmm ihre Mutter nicht die Ciebe, ſondern der egoſſtiſche Beſitztrieb äſt. Daß ſie aber auch die Gerbindung mit Marie Behrends unmglich machte, war ſicherlich der ſchlümmſte Dienſt, den ſte dem Dichter erwelſen konnte. Das Fuumk⸗ fuürter Mädchen hätte nach Allem, was wir ban ihrem ſpäteren Ent⸗ wickelungsgange wiſſen, ſicher jene ſtarke und ſelbſiloſe Liebe beſeſſen, die das Glück verbürgt, und wenn Lenaunt überhaupt noch zu retten war, ſo hätte ſie dieſes Werk vollbracht. Freiſſich, es iſt ein umfruchtbares Beginnen, in ſolchen Dingen wrik Wenn und mit Aber zu kommen, Daß Sophie ihren dämoniſchen, Hypnotiſirenden Einfluß auf den unglücklichen Niembſch üben konnde, war eben die Folge von Lengus ſicher ſchon weſt vorgeſchrittenem Pſhchopathiſchem Zuſtande, bei dem der ſuggeſtive Eümfluß der Wiener Geliebten jeden freien Entſchluß mit übermächtiger Hand unterdrückte. Lengus Leben zeigt das ergrei deſſen Ausgang von bornher wenigſtens ſiegreich m Hilfe von anderer S fende Schauſt Kympfes, en ticht zwei oder der geſehene Wir Uüe, wie oft ihn der Alt, ſpie oft er wuch mit dem Gedan des Wahnſinns g den er mit unheimlichem Ge Wahnſinn ſimulirt hat,— für den Pſychigter ein ſehr charakterif 8 Symptom. Mit tiefer Ergriffenhest leſen wir Verſe wie die folgenden: Wenn mir's ſt im Herzen modert, Wemmn der Dichtzunſt helle Flammen Und der de Brand berlodert, Tod, da Zufmmten Brich ühn ſchne — n — nicht langſam wählez Deinen Sänger laß entſchweben, Mit der Aſche der Gefühle. In voller Geſundheit das Leben zu genießen, wie es ſeiner für zwe der höchſten Göttergaben— die Schönheit der Natur und die Schönheit der Muſik— ſo reſch empfängſichem Natur beſtöämmt zu ſein ſchien, iſt ihm wohl nie vergönnt geweſen. Durch ſein Leben wie durch ſein Dichten geht der gleiche Zwieſpalt: die Reflevion, der Hang zunn Grüßbeln ſtören ihm inn Leben jeden Genuß, ſwie ſſie ſich in die einheit⸗ liche Stimmung ſeiner Poeſien drängen. Sie hindern die Konzen⸗ icht dazu kommen, ganz in einenn Stoff mauf⸗ tlich⸗abgeſchloſſen zu bohandeln. Sprünghaft Gruppfrung um einen feſten Kern, l, ſind ſeine größeren Werke, der f elbſt in der Form ſind und von metriſchen 7 rn und Neben höchſten poetiſchen Schönheiten nennen muß, neben Verſen von ent⸗ icht anders iſt es Stimmung, und zerviſſen ohne Hänf f „Fauſt“,„Savongro ſie nicht gleichm ſprachlich ſtehen 8 zückendem Fluß der in den lhriſchen Ef Liedern voll b. oll von Vüldern, deren bare Anſchauli ſie neben Goethes Schöp uden ſich ſchwache, voin refleklirte, mit VBildern, die der grübelnde Verſtand erſonnen hat. Sein Trüeb, die Natur zun Spiegel und zum Sinnbild ſeiner Schmerzen zu machen, zeugt neben Liedern einheitlichſter, Ungezwungener Stimmung auch manches Gedicht, deſſen melancholiſche Wendung wie Manier anmuthet. Und ſo ſind es denn in erſter Linje Gefühle biefer Wehmuth, die uns erfüllen, wenn wär uns an dem heutigen Tage wieder in Lenau's Leben und Dichten verſenken, 5——— ſtriellen Lage, hervorgerufen durch die Vereinigung und durch die Gerüchte von Vereinigungen vor ein oder zwei Jahren, haben ſich jetzt gelegt, ſo daß die Gefahr von dieſer Seite jetzt geringer iſt, als vor Kurzem. Das Gleiche gilt von den Banken. welche der Bankpolitik der Vereinigten Staaten anhängen mögen, werden jetzt beſſer verſtanden als bei der Kriſe von 1898 und die ſchwachen Inſtitute jener Periode ſind inzwiſchen verſchwunden oder ſanirt worden. Wenn Europa einer neuen Depreſſion verfiele und w unſerem Lande kaufen würde, müßte dies natürlich ur wirken. Es geſchieht aber ſehr ſelten, daß alle Lände Zeit und in gleichem Maße proſperiren oder im griffen ſind. Unter den europäiſchen S jene, welche induſtriell am meiſte Die Schwächen und Fehler, tiger von günſtig ein⸗ Dergang n ſich Sle ſo ſich hier ſchöne Perſf D 11 7 9 1 die kaniſche Produktion und Handelsmethode als die beſſere und überlegenere befunden werden ſollte, dann werden dieſelben vermuthlich in den anderen Ländern machgeahmt werden. In den amerikar n Land v gaten hat man die volle Ueberzeugung, daß jedes eren noch etwas zu levnen hat, und daß der vollſte und fre ſel der Ideen dem allgemeinen Wohle zu Gute kommt. Für eine vorausſichtlich noch längere Zeit wieder werden viele Staaten ihre Zölle für importirte Waaren aus v ſchiedenen Gründen aufrecht erhalten. Aber dieſe Zollſchranken werden den Güteraustauſch micht hemmen und nothwendigerweiſe wird ein Land, welches ſeinen Export nach einem anderen Lande ſteigert, im Großen und Ganzen auch die erhöhte Neigung haben, die Erzeugniſſe jenes Landes zu kaufen, in welches es ſeine Wagaren ſendet. Nus Stadt und Land. »Maunheim, 12 Auguſt 1902. Eine neue Bewaffnung erhalten nach einer Blättermeldung am 1. Oktober ds. Is. die Grenadier⸗Regimenter. Neben dem neuen Seitengewehr Modell 98, mit einſeitiger Parierſtange und Holzgrüff, wird das meue Gewehr eingeführt, das im Gegenſatz zu dem noch im Gebrauch beſindlichen an Stelle des Patronenrahmens einen Lade⸗ ſtrefen mit Patronen zum Füllen des Magazins enthält. Dieſe Be⸗ waffmung führen zur Geit nur einige Garſde⸗Regümenter. Von der Befürderung als Druckſachen ausgeſchloſſen ſind, nach der poſtoffiziöſen„Dtſch. Verkehrsztg.“, Papiermatritzen, die zur Herſtellung von Druckſtereotypieplatten berwendet werden, ferner bedruckte Blechſtücke— Metallplakate, kleine blecherne Geſchäftskarten und Abſchaitte von Tapetenrollen, alſo Tapetenmuſter. Abwendigmachen von Kunden iſt ſtrafbar! Eine für dem geſammten Handwerber⸗ und Kaufmannsſtand wichtige Beſtimmung bei einer beſonderen Art des unlauteren Wettbewerbs des Abwendig⸗ machens von Kunden durch unwahre Angaben, hat kürzlich das Reichs⸗ gericht gegeben. Es hat nämlich das„Heranziehen“ durch unwahre Angaben zum Schaden der Konkurrengzfirmen als Betrug im engeren Sinne des Strafgeſetzbuches bezeichnet und in ſeiner Entſcheidung erklärt:„Ein unbefugter Eingriff in den Vermögensſtand der betr. Firma findet ſtatt, wenn man mittelſt Täuſchung deren Kundenkreis abwendig zu machen ſucht.“ Bedeutſam hierbei iſt der beſondere Ausſpruch, daß der Nachweis eines Schadens nicht erforderlich iſt, ſondern daß auch der fragliche Nutzen, welcher der Firma unter Um⸗ ſtänden entgangen iſt, geltend gemacht werden kann. »Schadenerſatz beim Rücktritt vom Verlöbniß. Nach§ 1298 des Bürgerl. Geſetzbuches hat der vom Verlöbniß zurücktretende Theil, ſofern ihm nicht ein wichtiger Grund zur Seite ſteht, dem anderen Verlobten den Schaden zu erſetzen, den dieſer dadurch er⸗ leidet, daß er in Erwartung der Ehe ſonſtige ſein Vermögen oder ſeine Erwerbsſtellung berührende Maßnahmen getroffen hat. Nun Freier abgewieſen hatte, den ſpäter zurücktretenden Bräutigam auf Schadenerſatz verklagt; ſie wurde aber vom Reichsgericht abgewieſen, da eine ſolche Ablehnung während beſtehendem Verlöbniſſes bei dem vorkwiegend ſittlichen Charakter der Ehe eine„das Vermögen be⸗ rührende Maßnahme ſelbſt dann nicht vorſtelle, wenn der 2. Freier vohlhabend ſei. Aus dem Geiſt des Bürgerl. Geſetzbuches, das vor Allem auch im Familienrecht die ſittlichen Pringipien in den Vordergrund ſtellt, iſt dieſe Entſcheidung nicht anfechtbar; vom ſozialen Standpunkt wird ſie allerdings als unerfreuliche Härte empfunden. *Der Verkauf von Bohnen etc. üſt, ſo wird uns geſchrfeben, durch Anordnung des Stadrauhs neuerdings vom Kapuzinerplatz qwach dem Zeughausphatz verlegt worden. Die Maßnahme erſcheint uns und wohl auch vielen anderen Marbtbeſuchern gartz und gar unbegreiflich. Die Folge iſt, daß ſämmthiche Eimwohner der Stadt micht mehr nach einem Zentralpunkt, welcher gleichmäßig leicht von allen Seſten zu er⸗ reichen iſt, ſondern nach dem Weſten der Stadt wegen Einkäufen frag⸗ licher Art ſich zu wenden haben, was für den weitaus größeren Theil der Einwohner einen vermehrten Zeitaufwand bedeutet. Wir ſollten meinen, daß bei derarbigen ſtädtiſchen Einrichtungen lediglich das Intereſſe der Geſammtheit der Einwohner und nicht dasjenſge eines einzelnen, dazu noch abeſits gelegenen Stadktheils än Betracht kommt. Wäre noch der Verkauf von Bohnen ete. für einzelne Wochentage beim 9 inerplatz belaſſen worden, ſo könnte man ſich allenfalls noch mit der ſtadträthlichen Anondnung befreunden. Zweck dieſer Zeſlen iſt, ſowohl den bitl. Stadtrath, als die hieſigen Intereſſenten auf die Unzweckmäßigbeit der erwähnten Anordnung aufmerkſam zu machen und dadurch eüne baldige Aendenung herbeſzuführen. Ausſtellung Düſſeldorf. Es iſt vielfach das Gerücht verbreitet, daß die Fremden, welche die Düſſeldorfer Ausſtellung beſuchen, ganz außergewöhnlich hohe Preiſe für Unterkunft bezahlen müßten; dem⸗ gegenüber bittet uns die Ausſtellungsleitung mitzutheilen, daß billige Logis ſowohl in Privathäuſern wie in Hotels in großer Anzahl jeder⸗ geit zur Verfügung ſtehen. Der Fremde bann in Düſſeldorf Zimmer an Gotels und in Privathäupſern zum Preiſe von—6, je nach ſeinen Anſprüchen, jederzeit durch das amtliche Verkehrsbureau der Alusſtellung im Hanſahaus und auf der Ausſtellung ſelbſt nachgewieſen erhalten. — nkenkaſſe Maunheim J. Im Monat Julti 1902 Nurden an Kr 15 kenkaſſenbeiträgen 75,575 Mk. 68 Pfg., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 24,604 Mk. 22 Pfg., amilienunterſtützung 495 Mk. 61 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 1 Mk.— Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 343 Mk. 06 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich uAnfang des Monats auf 17,264 männliche, 4,522 weibliche, zuſ. 21,706, En de deſſelben auf 17,178 männliche, 4,316 weibliche, zuſ? 24,494 Perſonen. Anmeldungen gingen ein 4,772 St., Abmeldungen 5,101 St. Lohn⸗ veränderungen wurden auf der Caſſe gemeldet 245 St. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1173 St. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen617 St. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1610 Talons für praktiſche, 768 Talons für Spezial⸗ und Zahn⸗ ärzte ze. Geſammtſumme der Erkrankungen(mit Exwerbsunfähig⸗ keit) 1226, der Todesfälle 22(20 männlich, 2 weiblich). An Invali⸗ denbeiträgen wurden vereinnahmt 26,171 M. 83 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 184, III(24 Pfg.) 23,680, IV(30 Pfg.) 24,625, J(86 Pfg.) 84,157. Quittungskarten wurden am Schalter abgegeben 2097 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 276. Nus dem Großherzogthum. * Schwetzingen, 12. Aug. Geſtern Nachmittag fuhr der 19jähr. Führknecht Joh. Weber von Nohrhof, in Dienſten bei Gebr. Meixner in Brühl, mit ſeinem leeren Wagen dur chdie Stadt. Weber, der ſtark betrunken war, fiel vom Wagen herab, die Räder gingen ihm über den Kopf, ſo daß der Tod ſofort eintrat. „hatte eine Braut, die während des Verlöbniſſes einen vermögenden eeeeenen ſchwerden des Publikums halfen nichts. kriß derſelbe, obwohl er wußte, daß ſämmtliche Reiſenden nach Mann⸗ Mannheim, 12. Auguſt⸗ General⸗Anzeiger. 3. Seite. 5 g haben ſich bere welcher d ſchädigten darüber aufgeklärt, daß er einem gefallen war. Armee oder Marine beſorgt die D in: Deutſch, Rechnen, Geſchichte, tion, Ehrenbezeugungen, Turnen, Exer Segelſchulſchiff⸗Uebungen hinzu.— Ausf ühvliche Pro ſpekte, Lehrplan und Hausordnung zu betreten. von Neckargemünd.38 Uhr abgehenden Kurszuge die Reiſenden ankäufe zur Verfügung geſtellt habe, irrig. *Elzach, 11. Aug. Zu der demnächſt hier ſtattfindenden Goſellen⸗ its 30 Geſellen gemeldet, gewiß ein Zeiche! daß man hier den Werkh der Geſellenprüfung zu ſchätzen weiß un Intereſſe dem Handwerkergeſetz entgegenbringt. Um den Geſellen die Ablegung der kheoretiſchen Prüfung zu erleichtern, läßt der Gewerbe⸗ pvberein auf Anregung des Herrn Hauptlehrers C Martin hier durch denſelben einen 5wöchentlichne Vorbereitungskurs abhalten, in welchem die einfache Buchführung, Korreſpondenz, Calculatior Wechſelrecht, hn⸗ und Klageverfahren, Handwerker Krankenk aſſeng andelt wird ie K f heilweif e 28 eglw. Bad. Rheinfelf den, 55 Aug. Seidenweberei Baumann⸗ lrbeit nach f dctene des euli ſind zwei S ben Wochen Unt tzten Streiks in der ide einem 2 rechung wiede gnet. In Wor lchem die Drohungen gemacht worden ſind, waren ſie ſelbſt⸗ ch nicht zu verſtehen. Der Bedrohte 5 Klage erhoben und aht vor dem Schöffengericht als vor dem Landgericht ge⸗ Die beiden Arbeiter haben, die Koſten mit eingexrechnet, 200„ zu zahlen. Gine ſehr theure 8 hung! alz, Heſſen und Umgebn! * Speyer, 11. Aug. Ein nicht ſehr uliches Abenteuer hatbe ein allzueifriger Nimrod aus M. bei Speyer kürzlich zu beſtehen. Derſelbe ſchoß nach einem„Rehbock, der jedoch, nicht tödtlich getroffen, noch die Flucht ergriff. Der heißſpornige Schütze beſann ſich nicht lange, legte das Gewehr ab und ſetzte dem Wilde nach. Die Ver⸗ folgung, Aufgveifen und Inſicherheitverbringen des vermeintli 3 5 Rehbockes mag längere Zeit in Anſpruch genommen haben. Als der Schütze aber nach dem Orte zurückgekehrt war, wo ſein werthvolles Geivehr lag, das noch, nebenbei geſagt, ein theures Erbſtück iſt, war nommen wonnen. ungefähr dasſelbe verſchwunden und konnte bis heute nicht wieder gefunden werden. * Neuſtadt, 11. Aug. Von einem Erzſchwindler wurden ver⸗ ſchiedene hieſige Geſchäftsleute hineingelegt. Elegant und r anndk ſtellte ſ ſich derſelbe laut„N. Bürgerztg,“ als Ingenieur Karſten aus Kaiſersbauterner Buchdru kerei vor, mit Hunderten von Muſtern iedener Geſchäfts⸗ bezw. Reklamekarten. Dieſelben offerirte er für das Heafen Geſchäft mit eingedruckten Freimarken per 1000 5 15% bei einer Beſtellung von 10 000 Stück. Wie bemerkt, gingen auch einige hieſige Geſchäftsleute auf den Leim und zeichneten ſich in eine Liſte ein und bezah die 15/ in dem guten Glauben auf die Lieferung. Von Ludwi fen wurde 8 i* 11758 85 785 Har BShac * Straßburg, 11. Aug. SEiner der bebannkeſte n und angeſehenſt ten Bürger der Sbadt,! Apotheker Bejger, iſt am Freitag an den Folgen eines Hienſchlades, geſtorben. Er war einer der Fü der katholiſchen Partef und ſtand lange Zeit im Vordergrunde d n Lebens der Stadt. Auch war er längere Zeit Mitglied des Gemeinderathes. Geſchäftliches. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Dienſtag, 12. Auguſt, enthält:— Die Zölle und die— Die Zunahme der Verbrechen. Seminariſt beik.— 6„Daine Kobold“.— Wiederkehr ber Hälſe.— Aus Spree⸗Athen.—„ollege Ebamptons“ Tod.— Flotten⸗Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterha[tungs Beilage“ enkhält: Gedenktage.— Das h t(Roman⸗ Fort⸗ ſezung).— Wer war es?— Bilder vom Tage: Fransöſiſche Veieranen.— Shylter Strandleben.— Die Kürche di San Zanipolo hauſen. in Venedig. R ihher ſchaftshauptmann von D 55 Unter dieſem * Armee⸗ und Marine⸗Vorbereitungs⸗ Juſtitut. Namen wird im Oktober d. J. in Berlin unter der Direktion des Militär⸗Schriftſtellers Thilo bom Rhein ein Inſtitut errichtet, das die Beſtimmung hat, 14—1jährige Knaben, die in die Armee, Kriegs⸗ oder Handels⸗Marine als Unteroffizier⸗Vorſchüler, Unter offizier⸗ Schüler, Schiffsjungen oder Zwei⸗ bis Vierjährig⸗ Freiwillige ein⸗ treten wellen, AThebreiſeh und praktiſch für ihren ſp zäteren en bor⸗ zubereiten. Die Vorbildung im Inſtitut, ſowie auch Lehrbücher, * Woßnung, goſt, Uniform und ärztliche Behandlung ſind völl 10 unenk⸗ geltlich. Die Einſtellung erfolgt im April und Oktober. Die Aus⸗ re. Die Einſtellung der g8glinge 0(die kitut mili irtauglich ſein müſſen) in die Direktion. Die Uebufigen zerfallen raphie, Mathematik, Inſtvuk⸗ en, Schwimmen, Zeugflicken und Putzen; außerdem noch für Armee⸗Zöglinge: Franzöſif ſch, Plan⸗ zeichnen, Militäriſch. Geſchäftsſtil, Kroliren und Siehlren, für bildung dauert ½ bis 2 Jah bei der Aufnahme in das J ie Marine⸗Zöglinge: Engliſch, Aftronomie, Seemannskunde, Flaggen⸗ und Signalkunde, Rudern, Spliſſen und Knoten; zum Winter treten ſind durch den Direktor(Berlin 8 8 Köpenickerſtr. 160) zu beziehen, Stimmen aus dem publikum. Das unqualifizirte Benehmen eines Schaffners auf der Strecke Nechargemimd⸗Mannheim gibt mir Veranlaſſung die Oeffentlichkeit Derſelbe pferchte nämlich mit dem am Sonntag Abend 8. Klaſſe bis zu 5 Perſonen, wozu noch ein Kind kam, in eine Reihe, obwohl noch mehrere Wagen vollſtändig unbeſetzt waren. Alle Be⸗ Auf den Zwiſchenſtationen heim reiſten aund die Coupees überall beſetzt waren, ſtets die Thüre auf und ließ nicht zu, daß dieſelbe vor Abgang des Zuges geſchroſſen wurde. Einem Paſſagier gegenütber verweigerte er die Angabe ſeines Namens und ſ ſeiner Dienſtnummer. Das ungehobelte Benenhmen des Betreffenden ſei deshalb auf dieſem Wege der Beachtung der zu⸗ 5 Dienſtſtelle 8 85 H. heueſte Dachrichten and Celegramme. briwat · Celegramme cdles„General-Hngzeigers“. 5 München, 12. Aug. Wie die„Irkf. Zig.“ hört, iſt die allgemein verbreitete Meinung, daß Freiherr b. Kramer⸗Clett dasjenige Mitglied der Kammer der Reichsräthe ſei, das der Regierung die vom Zentrum geſtrichenen 100 000 M. für Kunſt⸗ Die Augsburger Abend⸗ geitung nennt den Grafen Moh als Spender der 100 000 Mark, Villa Wahnfried bei Frau Coſima Wagner. der Reichskangler mit Gemahlin der Aufführung von Parſifal in der Loge der Frau Wagner bei. *Bahyreuth, 12. Aug. Reichskanzler Graf Bü lo w legte heute Vormittag einen Kranz am Grabe Richar d Wagners mieder und folgte darauf einer Einladung zum Mittageſſen in der Nachmittags wohnte Breslau, 12. Aug. Oberſchleſiſche Blätter melden, daß in Jawosno bei Kattowitz mit einer furchtbaren Detonation z wei Dampfkeſſel in die Luft flogen. Einzelne Stücke wur⸗ den zwanzig Meter veit fortgeſchleudert. 8 verletzt. Perſonen wurden Berlin 12. Aug. Von der in Oſtaſien unter der ein⸗ heimiſchen Bebbl eru 0 1 Ch 0 leraep id e m 13 ſt de Ste denten erſtaunlich friſch und ſchlagfertig gefunden. nommen. Hauptallee im Garten des Tivoli wa ährend eines Zwiſchenaktes auf den 17 bolenski vier Schüſſe ab⸗ Shanghai, am 23. Juli drei Mann in Shanghai, am 4. Auguſt ein Mann in Shanhaikwan an der Cholera verſtorben. Selt dem 4. Auguſt 1902 ſind neue Fälle unter den Truppen nicht vorgekommen, deren Geſundheitszuſtand durchaus befriedigend iſt. Zabern, 12. Aug. Der Kronprinz iſt geſtern Nach⸗ nittag, begleitet von mehreren Herren ſeiner Umgebung, hier get um eine mehrtägige Reiſe dur 1 e Vogeſen bu am 14, Juli ein in 50 ſwar der n gämlie ch de ö aufkläre 75 vom beſt man von der 30 5 war Gagenſtand orzlie Die Reiſe wird morgen über geß etzt. iburg und Breuſch Iſchl, 12. Aug. iſt vergangene Nacht hier vom Kaiſer in Audienz en qn kaiſerlichen Haag, 12. Aug. mach Utvecht abgereiſt. rog Siegfried und wurde von Bahern heute Vormittag ipfan chmittag nimt er —2 L⸗theil Präſident Krüger iſt von dete eveningen herzlichſt von Er verabf ſich vorher eijn. London, 12. Aug. Prinz und Prinzeſſin bon Preußen nahmen geſtern am Familiendin * London, 12. Aug. Die britiſche Kolonial⸗Konferenz iſt geſtern geſchloſſen Wie Daily Mail mittheilt, faßte die Konferenz eine Reſolution, die Vorzugstarife für den Handel innerhalb des britiſchen Reiches einſchließlich der Kolonien zu befürworten.— Wie Blatt erfährt, trifft das Kolonialamt Vorbereitungen, um Botha, Delarey und Dewet bei ihrer Ankunft in South hampton am Samſtag empfangen und zu begrüßen. Am Sonntag werden die Buren⸗ hrer von König Eduard an Bord ſeiner Hacht Alberk Viktoria empfangen werden worauf ſie nach London abreiſen. einrich ** E 1 Das Kaiſerpaar in Mainz. * Maginz, 12. Aug,(Frkf. Ztg.) Nach einer offiziellen Mittheilung trifft der Kaiſer m 10 Uhr mittelſt Extraſchiffes der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaſt hier ein und begibt ſich in das Großh. Palais, während die Kaiſerin noch an demſelben Abend über Frankfurt nach Homburg fahren wird. Auf der e 0 en Strecke werden die Ufer, die Villen und O rtſchaften erleuchtet wer⸗ den. Auch in Mainz wird der Kaiſer in gleicher Weiſe be it der Kaiſerin Freitag Abend Zollkommiſſion. * Berlin, 12. Aug. Die Zolltariftommiſſion lehnte alle wendungsanträge ab und verkagke ſich bis zum 22. September. Die Uurnhen in Saiti. Hamburg, 12. Die Hamburger Börſenhalle chfen ellicht einen neuen, ihr von privater Seite zugegangenen Ber vicht Über die Unruhen in Haiti. Aug. Es heißt darin u..: Aus Kap Haitien ſchreibt man uns mit der letzten Poſt, daß die Halkung der ſchwarzen Be ölberung gegen die Weißen immer drohender Viele Fremden ſchickten ihre Frauen und Kinder nach der benachbarten Inſel, da man jeden Augenblick einen Angriffauf die Geſchäfts⸗ häuſer erwariete. Ein General im Norddepartement ließ bereits Mitte Juli den fremden Konſuls mittheilen, daß er nicht im Stande ſei, ſie zu ſchützen, falls ſein Gegner Inan Jumeau mit den Truppen bie Stadt angreifen werde. Man befürchtet einen baldigen Angriff, ſowohl von der Land⸗ als auch von der Seeſeite her. Stapellauf. Der Kaiſer traf mit Ge von pitz uf dem Tor; er auf der Werft des Vulkan folge in Sbap el⸗ lem We den Iguf 928 für 9 Narddeutſchen Llohd gel 1 Sch nell⸗ dn mpfers K aiſer Wilhelm J J. am 10 ör tags ein. Der Kaiſer, wwelcher ad walsunöfor trug, wurde 1 8 bon Miniſter bo h Goßler, den Civilbehörden und den Direktoren und Aufſichtsräthen des Vulkan. Die Ehrenkompagnie wurde vomm Grena⸗ Dierregiment Friedrich Wilhelm IV. geſtellt. Tauſende von Zu⸗ ſchauern begrüßten den Kaiſer mit Hurrah von den Tribünen und zahlreichen Oderdampfern. Der Kaiſer begab ſich durch eine Ehren⸗ pforte auf die Taufkanzel, wo W das Taufgedicht ſprach, welches Dr. Stettenheim verfaßt hatte. Darauf wurde eine Champagnerflaſche am Bug des Schiffes kerſchnettert Nach dem Stapellauf, svelcher ſich glänzend vollzog, nahm der Kaiſer ferner die Maſchinenbauanſtalt auf dem Oderhofe, ſowie einen ruſſiſchen Kveuzer in Augenſchein. Hierauf ſchiffte ſich der Haſſer um 11 Uhr 30 Min. wieder auf denm„Sleipner“ ein und fuhr zum Perſonenbahnhofe nach Sbettin. Die am Ufer der Oder und auf derſelben befindlichen Schiffe kwaven dicht mit beſetzt, die dem Haiſer begeiſtert gujübelten. Fr Eine Unterredung mit Reitz. *Scheveningen, 12. Aug.(Frkf. Zig.) der Frankfurter Zeitung hatte eine Unterredung mit Reitz. Reitz ſagte, er für ſeine Perſon werde niemals Frieden mit England ſchließen. Er habe außer ſeiner efnſtigen Stellung als Staatsſekretär noch andere Gründe hiefür, die er nicht nennen wolle. Er will in Holland bleiben und ſeine Zeit abwarten, aber bermeiden, die Andern, welche nach Südafrika zurückkehren wollen, zu irgend etwas zu verleiten, was England ſchlimm auffaſſen könnte. Generalkommandant Louis Botha habe mit Recht geſagt, wer in Südafrikg wohne, müſſe ſich dem Geſetze fügen, ſonſt ſei er Rebell. Im Uebrigen haben engliſche Blätter viele Lügen von Botha erzählt⸗ Es ſei unter Anderem unrichtig, daß Botha und andere Generale Glückwunſchtelegramme zur Krönung des Königs geſchickt hätten. Geſtern ſei er bei Krüger zum Eſſen geweſen, er habe den Präſi⸗ Der Vertreter Stgatsſekretär Chile und Argentinien. * Santiago de Chile, 12. Aug. Die Verkräge mit Argentinien wurden von der Kammer mit über⸗ wiegender Mehrheit angenommen. Der Hauptvertrag über das Schiedsgericht wurde mit 59 gegen 7, der Vertrag über die Ein⸗ ſchränkung der Rüſtungen mit 59 gegen 13 Stimmen ange⸗ Ein Atteutat. Eharko w, 12. Aug. Geſtern Abend wurden auf der e Halſe Pfälz ſtunde lag Alles ruhig. Conſols 957010% 5 1 Golksw Die Deutſche eee ank von Soergel, 1 U. Co. iſt eine Kommanditgeſellſchaft auf Akbienn. D dementſprechend ſind die berſönlich haftenden Gesedleen mit ihrem geſammten Wentsge für 45 Weſbindlih haftbar. Außer dem nunmehr b ſind perfönlich haftende Geſellſchafter L und 1 Thorwark Kentier Hugz Dr. Pan Genevalagent 150 000 1 gegen Lelt driger, und zwar 1 ſie 100 pCt. Seit der Kurs keinerlei erwähnens Stwerlhe Ver⸗ M. ging das Papier einige pEt. nie hen hatte ung erfahren. In Frankfurt a. te unter dem Berliner Kurſe um. Der Ku n 102 pet. em die Aktien zurückgekauft werden ſollen, berechnet ſich auf ca 2 PEt., wenn man den Zinsverluſt berüt der in Folge jahres entſteht.— Herr Siebert fungirte unter Anderem als glied des Aufſichtsrathes der Leinengarnſpinnerei Renner in dorf, der Vereinsbrauerei Artern, früher auch der Glektrizitäts⸗ ſt 5 An die Deutſche Genoſſenſchaftsbank kam Siebert ker Bank vor etwa 10 Jahren, und zwar ſollte er igen Jahre ausgeſchiedenen Geſchäftsinhaber ſius entlaſten. Hamburg, 12. Aug. Wie die„Hamb. Nachr.“ ſchloß die Hamburg⸗Amerika⸗Linte ſeit dem vorigen Monat über die Lieferung von 1 600 000 Zentnern obex⸗ ſchleſiſcher Kohlen ab. Daß Oberſchleſien früher nicht konkurrirte, 595 eine Preisfrage und nicht eine Qualitätsfrage. Rurszettel der Mannheimer Eſetenee vom 12. Auguſt. Obligationen. Pfandbriefe. erfahren, Staatspapiere. 5 Aproz. Bad. Oblig. v. 1901108.40 G 4 Hyp.⸗Bunk. 1902 10090 b 1 d Bad. Oblig. v. 1902101.10 bz 30%„„ 1 96.10 b3 85 4 Badiſche Obligat. 100.70bz8%„„, Alte 3½%„(abgeſt.) 99.80 b3%„„ unk.1904 86. 60 b5 3½„ Oblig. Mark 100.70 b33%„„ Communal 97.—b3 „ 1886 100.50bz Städte⸗Anlehen. „ 1892/94 109.80 b; 3½ Freiburg f. B. 98.— 86 3 1 92.50bzſ3 Karlsruher v. J. 1896 90.40 B 4„ T. 100 Looſe 147.70;4% Ludwigshafen von 1900 102.— 3½ Bayer. Obligationen 100.90 bz4½ Ludwigshafen M.— 8 5 5 92.40 bz 4700 Mannheimer Obl. 1901 108. 80 9705 Deulſche Reichsanleihe 103 48 374 55„ 1900108.80 05 B 5 102.75b303½„ 1895 98.90 G 30% 99,85 b3 3¼%„„ 18980 98.90 0 8705 Preuß. Conſols 105 93505 3½% Pirmaſenſer 96.— 99„.70bz. Induſtrie⸗Obligation. „ 9275 b5 45% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.65 bz Eiſenbahn⸗ nlehen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff 100.50 K 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.60 bz[5% Bürgl. Brauhaus Bonn 99.—6 99.50 Dz 40 Speyerer Ziegelwerke 101.80(. 8 1 convertirt 99.50b34 2 Verein chem. enee 4 Zellſtofffabrik M Waldhof 104.50 b 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz, 1050% 101.— Aktien. 5 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Brauer. SinnerGGrünwinkel Schroedl, Heidelberg 175. Schwartz, Speyer S 5 5 Banken. Badiſche Bank 115.— 6 Cred.⸗u. Depoſitb.„Zweibrck. 126.—G Gewerbebank Speyer 50% N 9128.25 G Maunheimer Bank Oberrhein. Bank l Bauk Hyp.⸗Bank 1 1175 50 G 1 114.25 G„ 181.—6 3 Stor ch Sick Werger, Worms Fflz Spar⸗ u. Cbb. Landau 134.50 B Woſmſer Brauhs v. Oertgel Rheiniſche Ereditbank 142.0 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr 9 Rhein. Hyp.⸗Bank 180.50 G Trausport Südd. Bank 102.50 B Giſenbahnen. und VBerſicherun 6. Bad..⸗G.f hſch. u. Seett. 109.— 5 Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— BMannh. Dampfſchleppſchiff 108.— 8 „ Marxbahn 140.— B„ Lagerhaus 112.— Nordbahn 136.— BBad. Rück⸗ u. Mitverſich.“ „ Schifffahrt⸗ ſſecuranzß Continentale Verſicherung—8 Mannheimer Verſicherung 05. Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.— 0 Württ, Transportverſich. 500.— mönſtrie. 555 Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. 118.25 G 1 Cheim. Fabrlk Sasenberg 174— G7 Verein chem. Fabriken 196.— B Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108. Dingler'ſcheMaſchinenfabr 1 Emaillirfabrik Kirrweiler Emaillirwerke Maikammer Verein D. Oelfabriken 114.25 G Weſteregeln Alkal. Stamm203.— G „ Vorzug 106.—G Ettlinger Spinnerei Brauereien, Hüttenheimer Spinnere! Bad. Brauerei 148.— BKarlsr. Nähmf. Haͤid u. Neu Mannh. Lagerhaus⸗ Geſ. 107 Mannh. Gum u. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw.Heidelberg Verein. Freiburger Ziegelw. Verein Speyerer Ziegelwerke Jüeſne Waldhof; Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 225.— B Eichbaum⸗Brauerei 179.25G0 Elefantenbräudtühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 101.— G Kleinlein, Heidelberg 160.— G Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei—.— Mannh. Aktienbrauerei 143.—]Zuckerfabrik Waghäuſel Mannheimer Gflekteuböerſe vom 12. Aug.(Offtzteller Bericht, An der heutigen Börſe gelangten die 4½ proz. Obligationen der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft erſtmals zur Notfrung, Der Coues derſelben ſtellte ſich auf 101 pCt. und blieben ſolche zu dieſem Courſe noch geſucht. Ferner wurden gehandelt: Ver. Speyerer Ziegelwerk Aktien zu 89.50 pCt.— Die Aktien der Homburger Aktien⸗Brauer borm. Meſſerſchmitt notirten 89 B. Frankfurt a.., 12. Auguſt. Kreditaktien 215. 90, Stagts⸗ bahn 152.70, Lombarden 18.90, Egypter—.—, 4% ung. Goldr. 102,.30, Gotthardbahn 171.10, Disconto⸗Commandit 182.90, La 198.—, Gelſenkirchen 166.50, Darmftädter 184.— Handelsgeſe 158.10, Dresdener Bank 143. 70, Deutſche Bank 207. 75, Bochumer 1 Northern—.—. Tendenz: ſtill. *Berlin, 12. Aug.(Tel.) Jondsbörſe, begann in ruhiger Haltung; nur Kohlen⸗Aktien lagen feſter. ſolidation ſtiegen um 2½ pCt., Gelſenkirchener um 1 pet. Aktien gefragt, Banken zumeiſt beſſer behauptet. Fonds ſtill; Jonds ſchwächer; Argentinier beſſer. Der Eiſenmarkt lag läſſigt. Schifffahrts⸗Aktien gut gehalten. In der z Pvivatdiskont 1% pCt. Sondon, 12. Auguſt. 3 Meſcharelhe 92 Italiener 101¼,q Griechen 42½ 3 Port Spanier 80¼ù D Türken 28½ 6 Argentinier 67½ 8 6 Mexikaner 101¾8, 4 Chineſen 93½ beh., Ott Tinto 43, Southern Pgeiſie 70, Chicag Pr. 95½½, Atchiſon 105, Louisvil Pref.—.— London, 12. Aug. 22²¹ 5 Chartered, 3. Go Tendens; 4. Sefte. General⸗Anzeiger. Mauliheim, 12. Auguſt. 7 8 1 Reichsbank⸗Disk. 3 9 Wechfel. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. in 15 Sicht 2½.—8 Monate 10%rk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.— 101.10 3½ Rh. H 570 675.] 97.80 97.80 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗ Reichsmark% Vor. Kurs[Heut.Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs HypB. Pfdb 1995 60 95 70 11 8 Eiß 67.70 6f.0 Staatspapfere. A. Deutſche Amſterdam hfl. 100 3— 168.85 168.85—— 10 9% 9 Pr. 10 85 3% f W. Pibloge 101.10 Belgien.. Fr. 100 3— 81.233 61.250— Pr Pfdbr. Bl 11. 12. 11 12 Italien 8 Le. 100 15 80.325 80.40— 11 5 V Pre— 29 59 4½ J 5 1 2 1 85 650— 9 7 1„„e.*.02 2 2 ö B PN—— 87 8 % de. Reichsanl. 102.80 102.65 5 italien. Rente 102.80 102.90 London... ſt. 1 3— 20.475 20.47ÿ-0——%0 Pf. Br. 1002 10000 500 0 0 3 7.75 flen fN 875 10375 9 NR 5 0.80.⸗B. 1910 101.70 9101.70 „„„„ 102.70102.75 4 Oeſterr. Goldr. 108.75 103.75 Madrid.. Pf. 100 5—— 85 258 50 1907 102.60 102.60 4 Grundſchuld⸗Vk. 93.— 92.50 4½ Oeſt. Silberr. 102.30 102.30 New⸗Hork Dll. 10————— 4%„„„ 1904 96.60 96.60 30 0 3½ Pr. Stadts⸗Anl. 102.50 102.65 4·½ Oeſt. Papierr. 102.30 102.40[ Paris. Fr. 1093— 81.360 81.283—— 85 5„„ „102.80 102.65 4½ Portg. St.⸗Anl.“ 47.20 47.20 Schweig. Ir 100% 80.9s3 61.—— Bank⸗ 1d Gerſicerungs dten. 3 5 92.800 92.60 dio. äuß. 29.30 29.40 i R. 100 4½——— Deutſche Reichsbk 156.40 156.40] Oeſt. Länderbank 107.—107.— 4156 St.⸗Obl.fl 99.70 99 754 Ruſſen von 1880 100.50 100.55 Trieſt.... Kr. 100 5— Fadiſche dank i 98 144.46„ Kredit Anſtalt 215.70 216.10. M. 100.60 100.50 Aruff Staater. 1892—.— 97.— Wien. Kr. 100 37% 85.075 85.366— Berliner Baunk. 89.50 89.90 Pfälziſche Bank 118.— 112.80 165 1900, 100.70 100.70 4 ſpan. ausl. Rente 81.80 81.80] do.... m. S.————— 155.— 1515— Webübant 148 0 1 5 5 ärfen Ki⸗ 2338 33 85 2 2 FIFj 8 22 35.— 134.— Rhein. Kreditban 12.8 er 101 1 0 5 edeent 10219 55 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Deutſche Bank 208.200208.30] Rhein. Hyp.⸗ B. M. 181.— 181.— 3„„„ 92.30 92.30 5 Arg. innere Gold⸗ Bad. Zuckerf. Wagh. 67.50 67 50] Parkakt. Zweibr. 109.50 109.50 e Commd. Le 198.— Schaaffh. Bankver. 113— 118.80 4 bpayer...⸗A. 105.10 10505] Anleihe 1887 57.20 37.20 Heidelb. Cementw. 106.50 106.50ſ Lederw. Spicharz 75.— 76.— 8 143.20 14260 Südd. Vank Mhm. 108.2,102.0 3 ö5ſer 106.— 105.80 4 Egopteruniffeirte ee de Aniliu⸗ztien 403.5 403.75 Walzuüble dudw. 115— 118.— Jrfſche Heeredan 137.50 13.50] Wiener vanver. 00 40 1080 7 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101.25 101.05 Ch. Fbr. Griesheim 214.— 215.— Fahrradw. Kleyer 165.— 165— Maas Hyp.⸗ ber an 137.— 136.90 D. Effekten⸗Bank 102.— 101.80 von 1896 90.500 90.053„. inn. 26.50 26.40 Höchſter Farbwerk 349.— 849.— Maſch. Arm. Klein 112.50 112.50 N ant.Bank Ottomane 113.— 118.— 3 Sachſen. 90.90 90.80 4½ Chineſen 18980 91.80 91.70 Vereinchem. Fabrik 195.-195. Maſchinf. Gritzner 163,50163.50 ⁰ 1 5 t 11470 Mannheimer Verſ.⸗ 4 Mh. St⸗A. 1899,—.— 103 75 Jerzinsl Looſe Chem. Werke Albert 183.— 182 50] Maſchinf. Hemmer—.——.— 2. 1 5 117.— Geſellſchaft 400.— 40⁰.— B. Aus ländiſch 5 Accumul.⸗F. Hagen 126.— 126.— Schnellprf. Frkthl. 161.— 161.10 Deſterr.⸗Ung. Bank11470114.70 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.95 153.—Aec. Böſe, Berlin 81.50 81.50 Helſabrik⸗ Aktien 114.50 114.50 Privat⸗Discont 1¾%. goer Griechen 39.800—.— 3 Türkiſche L Looſe 113.30 113.40 Allg. Glek.⸗Geſellſch 165 70 164— BwllſpLampertsm.]“ 76.— 76.— 17 0 e e e8 80, Staatsbahn 152.70, Lombarden 1587 8 5 5 Helios„ 20.90 20.900 Spin. Web. Hüttenh.———.— 17 isconſo⸗Commandit 182 70. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Schuckert 8 89.70 86.20 Zellſtoff Waldhof 220.— 220.— Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100 90, Italiener, 101 97, udwh.⸗Bepbacher 226.— 226.— Oeſterr. Lit. B. 117.—117.70 Lahmeyer Cementf. Kallſtadt 82.50 81.50 Spanier 81.—, Türken D. 28 72, Türk. Looſe 118.—, Banque Marienburg⸗Mlw. 71.— 71.— Gotthardbahn 170.30 171.10] Allg. G⸗G. Siemens 128.20 127.—Friedrichsh. Bergb. 188.— 137.50 Ottomane.60, Rio Tinto 10.83 Ifälz. 7 189.50139.70 Jura⸗Simplon 99.— 99.—Lederw. St. Ingbert! 84.— 84.—————————— Ifälz. Geſ 134.70 134.50 S Ad—.——.— Bergwerks⸗Aktien. e für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, züdd. 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