Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Ung E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. bhängige Tageszei Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſenſte und verbreitetſtie Zeitung in aunheim und Amgebung. tung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſpee „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. Belebung der Bauthätigkeit. (5 In den letzten Wochen hat ſich der Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe merklich gehoben. Die Beſſerung iſt ziemlich ausgedehnt und kam vielfach ganz unerwartet. In Berlin liegt der Arbeitsmarkt überraſchend günſtig. So ziemlich ſämmtliche Maurer, über 9000 Mann, ſind voll beſchäftigt, ja es finden noch immer Neueinſtellungen ſtatt. Zuzug iſt ſo gut wie keiner borhanden, obwohl von ihm augenblicklich eine nennenswerthe Gefahr für die Arbeitsbedingungen, die durch einen Tarif⸗Ver⸗ trag feſtgelegt ſind, nicht drohen würde. Die Zahl der in der⸗Er⸗ richtung begriffenen Bauten beträgt 947. Faſt gleich günſtig iſt der Geſchäftsgang auch in Hamburg und Altona. Nur bedor⸗ zugen dort die Arbeitgeber bei Einſtellungen die von auswärts zuziehenden Arbeitskräfte, was eine Folge des großen Ausſtandes im Baugewerbe iſt. In einigen Städten iſt der Beſchäftigungs⸗ grad innerhalb kurzer Zeit fo geſtiegen, daß der ziemlich ſtarke Zuzug ſofort in offene Stellen einrücken konnte, ſo namentlich in Magdeburg und Bremen. In Poſen hat der günſtige Stand des Arheitsmarktes zu einer erfolgreichen Lohnbewegung und im Anſchluß daran zu einem ſtarken Zuzug von Arbeitskräften aus Schleſien geführt. In gleicher Weiſe waren von der beſſeren Konjunktur Lohnbewegungen in Köln und Konſtanz begünſtigt. Von ſonſtigen Orten, wo der Geſchäftsgang augenblicklich recht gut iſt, nennen wir noch Apolda, Bielefeld, Chemnitz und Cobusg. gewartet werden, ob die bemerkte Lebhaftigkeit längeren Beſtand hat, oder ob nicht vielmehr die diesfährige Bauſaiſon ſich auf einen nur ganz kurzen Zeitraum zuſammendrängt. Noch immer ſind die Orte, in denen im Baugewerbe die Stagnation nicht wei⸗ chen will und die Beſchäftigung der Arbeiter viel zu wünſchen zübrig läßt, zahlreich genug. So herrſcht z. B. äin München trotz der günſtigen Jahreszeit noch immer Arbeitsloſigkeit; der An⸗ drang zu offenen Stellen iſt beträchtlich, die Lohnverhältniſſe ſind gedrückt. In Nürnberg ſind die Arbeiter gleichfalls nicht bvoll beſchäftigt, ſondern haben bei dem ſtarken Wechſel Mühe, immer Stellung zu erhalten. Baumarkt in Schleſien. In Breslau ſind noch ca. 10 Proz. arbeitslos und in Beuthen iſt der Zuzug Stellung ſuchender Maurer ſo ſtark wie in keinem Jahre zuvor. Im Frühjahr keiſen die Maurer, die ihren Wohnſitz in Koſel, Kreuzburg, Leob⸗ ſchütz und Umgegend haben, nach dem Induſtriegebiet und die größeren Städte Deutſchlands. In Folge der bisherigen allge⸗ meinen Geſchäftsloſigkeit war nun dieſes Jahr der Zuſtrom nach Beuthen ſo ſtark, daß die Arbeitgeber, ohne einen Widerſtand ſeitens der Arbeiter befürchten zu müſſen, die Löhne um 40 bis 50 Pfg. pro Tag kürzen konnten. Recht ungünſtig iſt der Be⸗ ſchäftigungsgrad auch noch in Bremerhaven, Deſſau und Hildes⸗ heim, von wo Entlaſſungen und Arbeitsloſigkeit gemeldet wer⸗ den. Iſt nun die ſich bemerkbar machende Beſſerung nachhaltig und eine Folge neu erwachender Unternehmungsluſt im Bau⸗ gewerbe, wofür eine Reihe Momente, vornehmlich aber die Lage des Geldmarktes ſprechen, ſo könnte eine günſtige Wendung im augeſchäft auch in den Orten nicht ausbleiben, wo augenblick⸗ lich noch tiefe Stille oder gar noch Rückgang herrſcht. 5 Cagesneuigkeſten. EdDer grauenhafte Luſtmord in der Jungfernhaide zu Verlin hat in Berlin und ganz beſonders in Plötzenſee, in deſſen Nähe die ganze That verübt worden iſt, große Beſtürzung ünd Erregung her⸗ vorgerufen. Ein neun Jahre abtes Kind iſt das Opfer des ruchloſen erbrechers geworden: die am 17. Dezember 1898 in Berliſ geborene Eliſabeth Baake, die Tochter eines Comptoirdieners, der im Zörnerſchen Hauſe am Spandauer Schiffahrtskanal wohnt. Jhre Leiche wurde im Jagen 19 der Jungfernhaide aufgefunden; der durch die Berliner Hriminalpoligei aufgenommene Befund läßt keinen Zweifel darüber, daß hier ein Luſtmord vorliegt. Der Thäter iiſt kaoch nicht gefunden, die Behörde hat auf ſeine Ermittelung eine Be⸗ bohnung von 1000%/ ausgeſetzt. Es werden zu dem entſetzlichen Worfall folgende Einzelheiten berſchtet: Am Montag Abend kehrte gegen 7 Uhr der Comptoirdiener Baake, welcher ſeit faſt 28 Jahren umn dem Bureau der Maſchinenfabrik von Petzold in der Waldſtraße in Stellung iſt und in dem Gaſtwirth Zörner ſchen Hwuſe am Spandauer Schiffahrtskanal wohnt, heim. Kurz dor dem am Schleueſnbecken belegennen Grundſtück kam ihm ſein Töchterchen Eliſabeth krit noch einer Freundin, Gertrud Hannebauer, entgegen und ſagte ihm, daß die Mütter ſie entgegengeſchickt habe, um ihm mitzutheilen, er möge nicht erſt in die Wohnung gehen, ſondern gleich in den Waſchkeller lommien. Das Kind ging dann mit der Freundin zum Kaufmann Rieger nach der Beuſſelſtraße, wo es für 5 Bonbons kaufte. Während nun Gertrud Hannebauer um die öſtliche Seite des Schleuſenbeckens nach Hauſe ging, ſcheint Eliſabeth Baake auf der anderen Seite an der Wohr Garten an einer Milche die ſich dicht neben der zum Plötzenſeer hützenhauſe führenden Fußgängerbrücke befindet, gegangen zu ſein; ſdiee pflegte dort oft zu ſpielen. Obſſie auf dem Wege von einer fremden goſtellt werden Auls die kel geworden! So erfreulich die Beſſerung im Baugewerbe iſt, ſo muß doch ab⸗ Ganz ungünſtig liegt Kber der alle Tags darau Mädchen erwürgt und vergewaltigt worden war⸗ Am Halſe erkannte irgendwelche Schlüſſe borläufig nicht ziahen ließen. Unweit der Mord⸗ Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 Erpedition: Nr. 218 nge Gifflat⸗ 52 45 10 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 8 e 5 515 Die Reklams⸗Zeile. 60„„ Oillale: 81⁵ Freitag, 15. Auguſt 1002.(Abendblatt.) Politische(Cebersicht. Mannheim, 15. Auguſt 1902. Die Forchheimer Wahl. Das Ergebniß der Reichstagserſatzwahl in Forchhein⸗ Kulmbach läßt ſich bis jetzt noch nicht überſehen. Eine Stich⸗ wahl zwiſchen dem Nationalliberalen und dem Centrumsmann darf aber als ſicher angenommen werden. Bis zur letzten Mel⸗ dung wurden gezählt für den nationafliberalen Kandidaten Faber 2438, für Zöllner(Centrum) 2261, für Beinhardt(Soz.) 1215, Weilnböck(B. d..) 1358 und für Woelfel(bayer. Bauernbund) 146 Stimmen, alſo insgeſammt erſt 7418 Stim⸗ men, während im Jahre 1898 im erſten Wahlgang 14 914 Stim⸗ men abgegeben wurden. Es fehlen alſo die Wahlreſultate noch faſt von der Hälfte der einzelnen Ortſchaften des Wahlkreiſes. Zur Vergleichung des Wahlreſultats geben wir die Stimm⸗ gahlen der letzten Wahlen im Jahre 1398, wobei auch erſt in der Stichwahl die Entſcheidung gefallen iſt. Es wurden damals an Stimmen abgegeben. erſter Gang Slichwahl nationalliberal 5 8262 Freiſinnige Volkspartei 3228— Zentrum 5218 8490 Sozialdemokraten 1493— Seit 1884 iſt der Wahltreis, der ſeiner Zuſammenſetzung Kach auf eine liberale Vertretung Anſpruch hat, durch das Zen⸗ krum vertreten, das aber immer erſt in der Stichwahl den Wahl⸗ kreis erobert hat. Eine Abänderung des Mühlenregulativs vom 1. Januar 1900 bezweckt eine Eingabe des Vereins Deut⸗ ſcher Handelsmüller an den Bundesrath. Sie legt dar, daß unter diefen Beſtimmungen geradezu lähmend die der jetzigen Vergütungsart der in mehrere Klaſſen fallenden Mehle nach den Sätzen der niedrigſten Klaſſe wirke, wonach nicht der Zoll zurück⸗ bergütet wird, welcher dem Einfuhrzoll des Rohproduktes ent⸗ ſpricht, ſondern vielmehr ſehr erheblich Untervergütungen die Exportmühlen belaſten. Ein Hauptfehler des jetzigen Zollver⸗ gütungsſyſtems ſei noch der Umſtand, daß das komplizirte Zoll⸗ regulativ vielfach auch dort bei der Mehlausfuhr zur Anwendung komme, wo es gar nicht am Platze und vollſtändig überflüſſig ſei. Die Eingabe ſchlägt deshalb vor, für die Mehlausfuhr dasſelbe Verfahren wie bei der Getreideausfuhr anzuwenden, nämlich den Mühlen gegen Anmeldung eines gewiſſen Getreide⸗ Quantums zur Ausfuhr Einfuhrſcheine zu ertheilen. Nach der Abfertigung des zur Ausfuhr angemeldeten Getreideguantums hätte unter Zollbewachung ein Veredelungsverfahren(die Ver⸗ mahlung) einzutreten, wonach die ganzen Erzeugniſſe dann zur Ausfuhr zu bringen bezw. nach den beſtehenden Zollbeſtimmungen im Inland zu verzollen wären. Bei dieſem Verfahten wäre die Identität des in Frage kommenden Rohproduktes feſtzuhalten, ſo daß alſo die Fabrikation als im Zollauslande geſchehen an⸗ zuſehen wäre. Werde vor dem zur Ausfuhr angemeldeten und unter Zollbewachung vermahlenen Getreide Mehl oder Kleie wie⸗ der nach dem Zollinland eingeführt, ſo unterliegen dieſe Produkte fangenſchaft, da ihm nicht geſtatet wird, irgend welch bei Zucker, Spixritu und anderen Artikeln mit unverkennbarem wirkhſchaftlichem Nutzen für alle betheiligten Kreiſe angewandt werde. hin, daß ein ähnliches Verfahren bereils Rußland und die Zuckerkonvention. Als unlängſt der ruſſiſche Finanzminiſter ſeine miß gnügten Auslaſſungen über die Brüſſeler Zuckerkonvention vom Stapel ließ, glaubten wir den Rath ertheilen zu ſollen, man mög dieſe Herzenserleichterungen nicht allzu tragiſch nehmen. Die Ratificirung der Zuckerkonpention werde dadurch nicht aufge⸗ halten, geſchweige denn vereitelt werden. Wenn jetzt der„Daily Telegraph“, über Brüſſel, erfährt, die Unterhandlungen zwiſchen den Großmächten und Rußland bezüglich der Zuckerkonvent würden wahrſcheinlich zu dem Abſchluß eines Sondervertrages führen, dem zu Folge Rußland die Konvention mit dem Ver⸗ ſprechen anerkenne, ſeine Zuckergeſetzgebung zu ändern, ſo würde dies— die Richtigkeit der Meldung vorausgeſetzt beweiſe daß Herr Witte noch immer den Anſpruch zu erheben den Ehr⸗ geiz beſitzt, die Tugend des Klügeren zu üben, die im Nachgeben beſteht. Jundien und Afghaniſtan. Mian ſchreibt uns aus Kalkutta, 18. Juli. Der wegliche Appell Lord Curzons an die Grenzſtämme, doch Gotteswillen Frieden zu halten, ſcheint nicht den geringſten folg gehabt zu haben, denn es vergeht kaum eine Woche, in nicht die Nachricht bon mehr oder minder heftigen Scharmütz entlang der Nordweſtgrenze, kommt. Entweder fechten die Stämme unter ſich oder gegen britiſche Truppen. Daß auch jenſeits der Grenze, in Afghaniſtan nicht Alles in Ordnung iſt, wird am beſten dadurch bewieſen, daß der Emir noch in Kabul weilt und noch nicht ſeine Sommerreſidenz in den Paghman⸗Bergen auf⸗ geſucht hat. Er widmet ſich mit der größten Energie der Ausbi dung der in Kabul ſtationirten Truppen, und im Anſchluß hierg iſt die ſchleunigſte Fertigſtellung von 12000 3 acht Mann, befohlen worden. Dies läßt auf die einer größeren Truppenmacht um Kabul ſchließen. hieran iſt es von erheblichem Intereſſe, daß der ſprüngliche, verſöhnliche Politik vollſtändig aufgegebe öffentlicher Staatsverſammlung(Durbar) hat er et er ſich geirrt habe, indem er glaubte, das afghaniſche Vo ihm nach dem ſtrengen Regiment ſeines Baters dan wenn er mildere Saiten aufzöge, aber er habe daß ſeine Unterthanen keine beſſere Behandlung d habe darum die Wiedereinrichtung einer Geheimpoli Jeden überwache, angeordnet, und deren Berichte ihm täglich üb geben wetden. Der früher in ſo großer Gunſt de Hade Mullah iſt in Ungnade gefallen, und lebt ſo zu 19 8 Beſu⸗ zu empfangen. Es treten auch wieder Gerüchte von uſſi⸗ ſchen Miſſion nach Kabul auf, die ſich trotz aller Dementis haf näckig erhalten. Man wird gut thun, dieſe Gerüchte mit Vorſicht aufzufaſſen, krotzdem behauptet wird, d glieder der Miſſion ausſchließlich aus ruſſiſchen M beſtänden.„„%% den geſetzlichen Zollbeſtimmungen. Die Eingabe weiſt darauf f diesſeits und jenſeits des Kanals Horgenommenen Recherchen waren vergeblich. Gegen 1 Uhr erſchien dann plötzlich in einer Plötzenſeer Gaſtwirihſchaſt ein reduzirt gekleideter Mann, welcher erzählte, er habe in einer Schonung der Jungfernhaide eine Kindes⸗ leiche geſehen. Man vies äöhn an den Gutsvorſteher bon Plötzenſee, der alsbald mit dem Manne, dem Comptoirdiener Baake und dem Inhaber der Zörnerſchen Gaſtwirthſchaft an Ort und Stelle eilte. Der Mann führte ſie in eine zwiſchen dem Spandauer Schifffahrtskay und dem Kirchhof der St. Ichhannis⸗ und Heilandsgemeinde belegent Schonung, wo die Leiche kaum 20 Schritt vom Rande an einer niedrigen Kiefer lag. Gleich der erſte Anblick ließ erkennen, daß das man die Spuren der Mönderhand, die Zunge hing halb durckbiſſen aus dem Munde, die Augen raren aus dem etwas zur Seſte geneigten Kopfe weit herausgetreten, der Unterleſb ſchwer berletzt, die Kniee hoch hinaufgegähgen. Ein entſetzlicher Anblick, namenktlich für den Vater. Der Gutsbarſteher ſorgte für ſofortige Abſperrung des Platzes und gab Telegrme an die Charlottenburger und Berliner Krimingl⸗ poligei. Voß letzterer erſchienen nach kurzer Zeit der Stellvertreter des Chefs, Gerichtsaſſeſſor Dr. Lindenau mit Kommiſſaren, ſowie ihren Unterbeamten. Später erſchien die Gerichtskoömmiſſion und der Gerichtsarzt Dr. Störmer. Während nun eine Photographie der Leiche aufgenommen wurde, begannen bereits die ſich immer umfang⸗ reicher geſtaltenden Recherchen nach dem Mörder Der Gerichtsarzt Dr. Stövmer legte den Befund feſt, während Beamte das umliegende Gelände abſuchten. Nahe am Fundort, der auch der Thatort ſein muß, lagen zetriſſene Spielkarten und Papierfetzen, aus denen ſich ſtelle führt der Weg nach Saatwinbel und der Militär⸗Verſuchsanſtalt vorbei; auch ankerten in der Mordnacht unweit des Platzes faſt 150 ne— und doch hat ſich bisher Niemand geme er das Jünnigfrauen und Wititven darnach ſtreben, Miniſter werden, ſondern auch, daß man ſich viel mit den Pre Gemahlin des Premienminiſters Disvreli⸗Begconsfield. der engliſ deutendere aber im Leben des engliſchen Premiers, vielleicht fünſzehn Jahre ältere Frau, geheirathet hat Ueberzeugung, daß der damals 34 Fahre alte Sch am Anfang ſeiner parlamentariſchen und pol trotz aller ſcheinbar unüberſteiglichen Schwierigkeiten ein nüniſter bon England werden würde. dem jungen Disraeli ſeine Haufbahn erſt möglich, ſo ſagen kann, ſie hat England dieſen Premienminiſter geg wirklich in der Jugend ein einfaches Fabrikmädchen geweſen barfuß in die Fabrik ging und ſpäter ihren Arbef bleibe dahingeſtellt. nuch in— Poſen Premierminiſter. Disraeli aber ſchätzte ſie ungemeit wußte, wie ſie ihn liebte und bewunderte, und zvie kreu bis zum Lebensende war. Einme 00 Gegenwart, daß die Liebe eines gen Dauer ſein könne. die Danlbarleit. Dieſe war es denn wo ſeiner eifrigen politiſchen und ſe barſiereichen Mann von allen Lie weiſe hat er auch die eigen er von dieſer nicht viel. hert nachgewieſen, weshalb er geſtern Mittag in den Buſch hin, ng und andererſeits ausgeſagt, daß er am Dienſtag Abend anderen Stadtgegend befand. VLetztere Angaben werde geprüft werden, und der Mann iſt im Folge deſſen vor ffig wahrſam genommen worden.— Am ſpäten Abend wülrde di durch zwei Gemeindediener nach der Leichenhalle de⸗ Plötzenſee gebracht. Lady Beaconsfield. Die Thatſache, daß der en er Balfour Junggeſelle iſt, hat zur Folge micht früherer Zeiten beſchäftigt. Eine Her ſeltſamſten war chen Geſellſchaft keine große Rolle geſpielt, eine ſchen Lau Sie war ſehr x. 175 Das Gerlücht behauptete es; herrſchenden Begriffen keine Die Liebe vielleicht nicht, entgegnet in de hriftſtelleriſche entemen ſfſeine Wiedereinſtellung. Weneral unzeige. Mannheim 15. Auguft. —— 1 5. 1 Deutsches Reſch. Seeee 14. Aug.(Die Zuſammenſtellung eIeſchiiaſſe der Zolltarif Kommiſſiog) ieg! gun zolh ſtändig vor; ſie ermöglicht nicht nur einen Vergleich eeen die Vorlage, ſondern auch mit dem beſtehenden Zolltarff. Der Satz iſt ſchon ſo vorbereitet, daß die letzte, noch freie Spalte der vierfach getheilten Doppelſeite für die Beſchlüſſe zweiter Leſung übrig iſt. Links neben jeder Beſtimmung und Poſition der als führend hingeſtellten Regierungsvorlage ſteht die ent⸗ ſprechende Stelle geltenden Tarifs, rechts auf der zweiten Seite das Ergebniß der erſten Leſung, entweder„unverändert“, oder, durch ſfärkeren Druck ausgezeichnet, die Abänderung, ſo daß in dem umfangreichen, aus acht Theilen beſtehenden kleinen „Werke“, wie in allen Ueberſichtsdruckſachen, die Bureau des Reichstages anfertigt, ein ganz vorzüglich leichtes Zurechtfinden Des 8 ermöglicht iſt.— Staatsſekretär Graf Poſadobsky tritt morgen ſeinen nach den Strapazen der Kommiſſionsſitzungen wohlberdienten Urlaub an. —— Ausland. * Italien.(Der König und die Maffia.) Der Schiffsleutnant Leopold Notarbartolo hatte vor drei und einem halben Jahre ſeine Enthebung vom Dienſte erbeten, um die Mörder ſeines Vaters ausfindig zu machen. Am Tage nach dem Urtheilsſpruch von Bologna beantragte er beim Marineminiſter Dieſem Geſuche wurde augenblicklich entſprochen, und der Leutnant L. Notarbartolo mit Wirkung vom 16. d. M. mit der Führung des Hochſeetorpedobootes Nr. 82 beauftragt. Gleichzeitig mit dem Beſtallungserlaß erhielt der wackere Sohn aber auch die amtliche Mittheilung, daß auf Befehl des Königs Viktor Emanuel III. dem wiedereingeſtellten Offizier die Zeit des 3½jährigen Urlaubs in Berechnung ſeiner Dienſtzeit und ſeiner Gehaltsbezüge voll aufgerechnet werde. Es iſt erfreulich, daß König Viktor Emanuel der Bewegung der Maffia und ihrer Helfershelfer zu Gunſten der Mörder Notar⸗ bartolos dieſe unzweideutige Antwort ertheilt hat. Aus Stadt und Land. Manunheim, 15 Auguſt 1902. Hufbeſchlagſchule. Der ziveite diesjährige Lehrkurs an den Hufbeſchlagſchulen zu Tauberbiſchofsheim, Mannheim, Kark ruhe, Freiburg und Meßtirch wird am 1. Oktober l. J. begint Geſuche um Aufnahme in die Schulen ſind alsbald an den Vorſtand derjenigen Schule zu richten, welche beſucht werden will. Auskunft über die Aufnahmsbedingungen, über die Koſten des Unterrichts und den Lehrplan ertheilen auf Anfrage die betreffenden Bezirksämter. * Heißes Wetter in Ausſicht. Für die nächſte Zeit dürfen wir auf heißes Wetter vechnen, denn aus dem ſüdlichen Europa werben ſchon ſeit einigen Tagen ſehr hohe Temperaturen gemeldet(Athen 40 Grad, Volo 41 Grad) und die Wärme ſcheint ſich auch endlich gegen Mittebeuropa auszubreiten. Daß Deutſchland 1900 und 1901 einen heißen Juli, dagegen aber ſeit 1898 keinen heißen Auguſt hatte, ſpricht dafür, daß uns das Ende des Auguſt außerordentlich warm machen wird. Mit der Friſche der Vegetation, die uns in dieſem Sommer ſo lange erfreute, wird es dann freilich bald ein Ende haben; aber trotzdem ſoll uns nach der empfindlichen Kälte der letzten Tage das heiße Wetter recht willkommen ſein,— wenn's kommt. * Das Feilbieten verborbener Eier iſt ſtrafbar. Die Mehrzahl der Händler und Landwirthe ſteht noch immer in dem Glauben, daß ſie beim Verkauf von Eiern nicht verpflichtet ſeien, verdorbene (faule) Gier wieder zurückzunehmen. Zur Belehrung und zum Schutze des Publikums ſei bemerkt, daß das Feilbieten und Verkaufen berdorbener Eier auf Grund des Nahrungsmittelgeſetzes ſtrafbar iſt. * Hauptgewinn der Darmſtädter Schloßfreiheits⸗Lotterie. Das Loos Nr. 21 356, auf welches bekanntlich der Hauptgewinn von 40000 M. fiel, wurde von Herrn W. Fiskus, Zeitungsfiliale, Schwetzingerſtr. 105, hier verkauft. * Einer Verſicherungsgeſellſchaft der Betrieb unterſagt. Das Kaiſerliche Aufſichtsamt für Privatverſicherung hat durch Rekurs⸗ entſcheidung vom 7. Auguſt 1902 der Mecklenburgiſchen Kredit⸗ Sterbe⸗ und Krankenverſiche rungs⸗ Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit zu Schwerin in Mecklenburg, früher zu Plau, den Geſchäftsbetrieb gemäß 8 67 des Geſetzes über die privaten Verſicherungsunternehmen vom 12. Mai 1901 unterſagt. Nus dem Großherzogthum. Weisweil, 14. Aug. Heute früh verſchied hier nach kurzem Krankenlager im Alter von 65 Jahren der weithin bekannte„Grie⸗ chenländer“, Herr Jakob Klipfel, techniſcher Direktor der Deutſchen Weinbaugeſellſchaft Achaia in Patras. Baden⸗Baden, 14. Aug. Wir befinden uns gegenwärtig in der Hochſaiſon. Die Züge bringen tagtäglich eine große Zahl von Fremden hierher, ſodaß die Frequenzziffer munmehr auf rund 45 000 geſtiegen iſt. In dieſer Zeit des lebhafteſten Vertehrs läßt es ſich Unſer allezeit rühriges Städt. Cur⸗Comitse mehr denn je angelegen ſein, unſern Gäſten Unterhaltungen der mannigfachſten Art zu bieten. 0 Ein intereſſantes Schauſpiel findet am kommenden Sonntag, den 115 Auguſt, ſtatt. An dieſem Tage wird Abends 9 Uhr Kapiten Paul Wilſon mit dem Ballon„Humboldt“ eine Nacht⸗Luftballon⸗Auffahrt unternehmen; am Tragring des Ballons ſind elektriſche Glühlampen befeſtigt, ſo daß trotz der Dunkelheit die Fal BVallons genau verfolgt werden kann. Außerdem findet am Sonntag Vormittag von 11 bis halb 1 Uhr Konzert des Städt. Cur⸗Orcheſters, Nachmittags von 3 bis halb 5 Uhr Militär⸗Konzert und Abends von 8 bis halb 11 Uhr große pf ers und der Militär⸗Kapelle ſowie iſche Nacht und Illumination des Con⸗ verſationshauſes ſtatt. on halb 11 Uhr an iſt ſodann in den dekorirten 9 kuſik der Budapeſter r⸗ ſo an Vergnügunge r dürfte an dieſem Tage J ig Kapelle. aller Art Geſchick traf einen tüch tigen meinde Mambach. Mutte verſtorbe d letzten Mittw 9 n, bereits zum kleidet, begab ſich nochmals in den Hof, kam aber und als man nach ihm ſchaute, fand man ihn bew — ein Gehinnſchlag hatte dem Armen, der übr Zeit kränkelte, getroffe Kopf, Zunge und die ganz waren und bli zmt, und die Bewußtloſigkeit dauerte an⸗ ſcheinend bis zu ſein ern eintrat. + 5 J2 8 Pfalz, Heſſen ung mgebu⸗ * Frankenthal, 15. Aug. Ein gelinde haber eines in der inneren Stadt gelegemen großen Ladens, Nachmittag plötzlich ein Theil des Plafonds einſtürzte. zebäude, in dem ſich der Laden befindet, wurde erſt vor etwa ztwei Jahren neu errichtet. Haſchbach bei Glanmünchweile brannte das ganze Drum ſche Schlemmer iſt, nieder. Da die Fe konnte der Brand auf ſeinen Herd hat verſichert. em Tode an, der vor Aug. Geſtern Nacht st im Beſitze von Karl lerwehr bald am Platze war, beſchränkt werden. Schlemmer eitens des Vertreters des Profeſſors G ernehmung der Frau Meyer, die Zeugni kung ablegen ſoll, vor dem Verliner Amts Fveiburg vorzunehmen, da die Krankheit der Frau Meyer von ihm cungeztweifelt wird. Ein neuer Stenographenbund. Die Beſchlüſſe des Berliner Stenographentages haben, wie wir bereits berichteten, eine Spaltung der Schule Gabelsberger herbeigeführt. Hiexüber ſchreiben die Münch. Neueſt. Nachr. jetzt Folgende mach kürzer Debatte zur Abſtim⸗ mung gebrachte Syſtemvorlage war n ihres hanif Gleichmäßigkeit gerichteten, gegen ſbeno hiſch f berſtoßenden Inhalts, weite i ſtandekommemns von der 9 die Annahme erfolgte ungeachtet der Recht, und ihrer f 2 Die berwahrung der Oppoſition Erklärung, daß die Gutheißung der Vorlage eine Spal⸗ tung her müſſe. Oppoſition, beſtezend aus Vertretern von Bayern, Sachſen, Mitteldeutſchland, Württemberg, Baden, Berlin und der überwiegenden Mehrheit der Deutſch⸗Oeſterreicher, hat an⸗ geſichts dieſer Thatſache noch während des Stenographentages den Verzicht auf die weitere Theilnahme an den Verhandlungen erklärt, Wahlen in die Bundesleitung abgelehnt und die Gründung des Allgemeinen Deutſchem Stenographenbundes (Syſtem Gabelsberger) beſchloſſen. Der neugegründete Bund wird das Gabelsbergiſche Syſtem in ſeiner bisherigen, ſeit Jahrzehnten im Unterrichte, wie in der Praxis glämzend bewähr⸗ ten Form vertreten. Der Bund gibt auch ein Leſe⸗ und Uebungs⸗ blatt nach der bisherigen Schreibweiſe heraus, um Gelegenheit zu geben, daß ſich die vielen treuen Anhänger ein Uebungs⸗ und Unter⸗ haltungsblatt halben köunen. Dem Bunde können Vereine und Einzelperſonen beitreten. Mit der Geſchäftsleitung in dem neu ge⸗ gründeben Bunde wurden betraut die Herren Emil Zehl in Leipzig, Reichsraths⸗Stenograph, Reviſor Karl Weizmann in Wien, stucd. Gwald Brabbeéee in Wien, Profeſſor Dr. Oppelt in Graz, Direktor v. Riedl in Auſſig, Oberbeamter Graf in Brünn, Land⸗ richter Paul Fiſcher in Gera, Bankbeamber S. Schröfl in München und Redakteur Dr. Zwanowitſch in Berlin. Anmel⸗ dungen zum Eintritt in den Bund, welcher im Auguſt 1908 in Sals⸗ burg feinen erſten Stenographentag abhalten wird, ſind zu richten für Baden an Herrn Emil Zeh, Leipzig, Brandvorwerkſtraße 88. Das Grab Corona Schröters. Dem B. B. C. wird von einem ſeiner Leſer geſchrieben: Ich war in neueſter Zeit in Ilmenau in Thüringen und habe dieſe Gelegenheit benutzt, mir auch das dortige Grabdenkmal der Künſtlerin anzuſehen. Ich muß erklären, daß ich vecht enttäuſcht war. Mitten im Wege ein richtiger Stein des Anſtoßes— ein Grabſtern mit der Inſchrift:„Corona Schröder“. Mit beinem Gitter iſt die Stelle verſehen, kein Blümchen ziert das Grab! Nur der kahle Stein iſt vorhanden. Bekanntlich ſoll der Freundin Goethes demnächſt ein Denkmal geſetzt werden. Der zu dieſem Zweck gebildete Ausſchuß verfügt bereits über eine anfehnliche Sumiie, und am 23. Auguſt, dem hundertſten Todestage der Künſt⸗ lerin, ſollen die öffentlichen Sammlungen beginnen. Wie wäre es, wemn man zuerſt dafür Sorge trüge, daß die Ruheſtätte Corona Schröters ein würdiges Ausſehen erhielte? Die Kunſtreiſe von Mascagni und der Duſe durch Nordamerika wird im Herbſt beginnen. Mascagni iſt von der Theateragentur Gebrüder Mittenthal in Newyork verpflichtet worden. Er führt ein ntruppe mit ſich. Nachmittags dirigirt alleria ru ia“ und ſeinen anderen eund Fr oder„Iris“. Auch das ogramme. Dis Konzertorcheſt er Konzerte,? Einakter nds die„Ce tta“ oder„7 Macsſtro erhält ein wöch de Gehalt, das wohl je ei worden iſt. deiſter in Amer iſt pon der Firma; Der Tag thält: Fi (Illuſtrirte vo Auguſt, m Fstitag, 15. für juc Fai r.— Wagner⸗ Rundſchau. eilage enthält: Ge⸗ tſetzung).— Zigeuner⸗ nentbilder.— Major Oi. erhaltungsb Gut(Ror Neueſte And Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“, 77 d 5 8 ** Bomn, iſt das geſtri ein Mann mit ſe fand, auf eine verbrecher 8 Die Ve Me B0 ner Generalanz.“ meldet, iederdollendorf, bei dem 5 ſche That des Vaters ſollen eheliche Zerwürf⸗ Sonderzug traf wtbahnhofe ein und e, wach Koblenz Kfel, 15. Aug. I85 igen ſportlichen Ver⸗ anſtalbungen des ke 1 fan e morgens 7 Uhr eln Hamdicap Kiel⸗Grü Urg Es ſtarteten bei mäßigem weſ n Winde 16 Pachten in drei Abtheflungen, darunten die großen Nachten„Orion“ und„Komet“ Konſtantinopel, 15. Aug.(Korr..) Die heute fällige 5. Rate für Lorando und Dubini iſt nicht be⸗ zahlt; auch mit der 4. Rate iſt die Pf Blaskoſpvitz, 15. Aug. szug 61 bei der Einfahrt in den annter Urf Makerialſ orte noch im Rückſtand. deute Morgen iſt der Schnell⸗ n Bahnhof aus noch nicht be⸗ en nicht verletzt. Der Der Betrieb wird aufrecht 1ſd oen, hy Telegvaph“ meldet aus aten ſind an der Cholea Nulg. i davon ſind geſtorben. * Petersburg, 15. Aug. Nach amtlicher Angabe herrſcht die Cholera in den größeren, an der oſtchineſtſchen Eiſenbahn gelegenen Städten mit unverminderter Heftigkeit fort; nur in Jakau ließ die Seuche nach. * Petersburg, 15. Aug. Der deutſche Botſchafter von Alvensleben wurde geſtern von Kaiſer Nikolaus in Peterhof in Privataudienz empfangen. * Bangkok, 15. Aug. Die Regierungstruppen beſetzten nach einem Gewaltmarſche Muang Pray. Es heißt, die Schanleute ſeien mit einem Verluſt von 200 Mann zurückge⸗ ſchlagen worden und hätten ſich zerſtreut. Die Gefahr ſcheint vorüber zu ſein. * Peking, 15. Aug.(Reuter.) Die Rückgabe der Eiſenbahn an China wird durch die von Rußland ge⸗ ſtellten Bedingungen für die Aufgabe der Strecke Niutſchwang⸗ Shanhaikwan verzögert. Die Ruſſen halten noch die Maſchinen⸗ werkſtatt und den Lokomotivſchuppen von Shanhaikwan beſetzt. Sie erheben Einſpruch dagegen, daß fremde Beamte ſich an der Leitung der Strecke betheiligen. *** Typhusepidemie *Köhn, 15. Aug. Die„Kölniſche Volkszeitung“ mebe; Lüdenſchend: Seit einigen Tagen herrſcht hier in arwgetwöhnlichem Maße eine Typhusepidemie. Bis geſtern ſind über 80 Er⸗ kvamkungen polizeilich angemeldet. Die Seuche äſt auf eine durch die an der Verſethalſperre ausgeführten Arbeiten hervorgevufene Verun⸗ veinigung des Waſſers der Verſe zurückzuführen. *** Die Wahl in Forchheim⸗Kulmbach. * Kulmbach, 15. Aug. Nach den letzten Ergebniſſen erhlelten bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Forchheim⸗Kulmbach Faber(ætl.) 3374, 3Z6öIlner(Centr.) 5046, Weiln böck(Bauernbund) 2050, Deinhardt(Soz.) 1589 Stimmen.(Vgl. Pol. Ueberſicht.) * Kulmbach, 15. Aug. Bei der Reichstagserſaßz⸗ wahl im Wahlkreis Forchheim⸗Kulmbach wurden 15 696 Stimmen abgegeben. Zöllner(Ctr.) 6099, Faber(Natl.) 3946, Weilnböck(B. d..) 3520, Deinhardt(Soz.) rn. au necken, daß er ihr ſagte, er habe ſie nur des Geldes wegen ge⸗ heivauhet. Davauf pflegte ſie jedes Mal zu antworten: aber jetzt würdeft Du mich aus Liebe heirathen. Disraelis einzige Leidenſchaft war der Ghrgeiz, die ihrige, ihm zur Erreichung aller ſeiner ehr⸗ geigigen Ziele zu verhelfen. Das that ſie nicht nur mit ihrem Gelde, ſondern auch mit ihrer Hingebung, die jeden unnöthigen Schmertz und Kummer ängſtlich von ihm ſern hielt. Als ein Krebsleiden bei ähr feſt⸗ geſtellt wurde, ſuchte ſie es ihm zu verheimlichen, und er ließ ſie bei der Meinung, daß er nichts von ihrer tödtlichen Kranühest wiſſe. Noch heroiſcher in gewiſſem Sinne war ihr Verhalten, als ſie ihren Gatten einmal zum Parlament begleitete, wo er eine ſehr wichtige Rede halten ſollte. Sie hatte aähre Hand unvorſichtig ſo gehalten, daß ſie ſich, als die Weaggenthür zugeſchlagen wunde, einen Finger ſchwer verletzte. Sie unterdrückte den heſtigen und anhaltenden Schmerz den ganzen Weg, da ſie wohl wußte, ihr Gatte würde in der Sorge um ſie nicht im Stande ſein, nuhig ſeine Rede zu halten. Jedenfalls muß die durch ihren Gatten zur Lady Beaconsfield gemachte Frau eine, wenn auch mach außen hin nicht glänzende, ſo doch bedeutende Frau geweſen ſein, wenn ſie in dem jungen Disraeli den zukünfbigen großen Mann, jar Premier zu erkennen und dieſen das ganze Leben hindurch vollſtändig in ſich zu feſſeln vermochte. — Bemalte Strümpfe. Ein engliſches Blatt berichtet, Haß die deuühmten Schönheiten des Landes von einer neuen Manie befallen fimd, einer Manie, die watürlich ſehr koſtſpfelig iſt: ſeidene Strümpfe, die mit Handnralevell bedeckt ſünd, zu tragen. Viele tragen keine Be⸗ denken, 1000 bis 1200 für ein Paar alſo geſchmückte Strümpfe auszugeben, und man neunt mehrere Schönheiten von Brighton und Mangerte, die auf dem Strande zur Badeſtunde Strümpfe getragen haben, die ſogar 2000&/ koſteten. Wie ſo oft in ſolchen Fällen iſt dieſe Mode von dem„star“ einer Murſic⸗hall in London aufgebracht worden; hre Spitzenſtrümpfe mit Malereien werden durch goldene, mit koſtbaven Steinen beſetzten Strumpfbänder gehalten. Im An⸗ ſeiner Nichte als r durchbrochene Strümpfe geſchenkt, die mit allegoriſchen Motiven geſchmückt waren, und in die eine Anzahl Vanknoten eingenäht waren. ſeltſamſten Strümpfe aber gehören einer Mrs. Barter, einer amerilaniſchen Millionärsfrau, Die ſelbſt die Hankees für excenträſch halten. Sie ſind in Gold und Sulber geiwebt, durchbrochen und am Spann, an der Waade und am Knie mit Hund von Glöckchen v rt, deren diskvetes Klingen Froufrou der Kleider ährer originellen Trägerin gmiſcht. ne amüſante Anokdote erzählt der„Gaulois“ von dem dieſer Tage verſtorbenen Maler Emile Benaſſit, der im Pariſer Juartier Latin eine ſehr bekannte Perſönlichkeit und wegen ſeines fröhlichen Witzes ſeihr beliebt war. Eines Tages verkaufte Benaſſit an einen reichen Rheder eines ſeiner Werke und erhielt zugleich mit der Kauf⸗ ſumme einen Brief ſeines Käufers, der ſo unleſerlich geſchrieben war, daß der Maler ihn nicht entziffern konnte. Er fuchte daher mit heißem Bemithen einen Hieroglyphenleſer und wurde ſchließlich auf einen alten Apotheker aufmerkſam gemacht, der ſich in ſeinen Mußeſtunden mit epigraphiſchen Forſchungen beſchäftigte. Benaſſit geht alſo zu dem Apotheker, grüßt und reicht ihm, da er nicht gern diel Worke machte, den unleſerlichen Bruief mit der lurzen Bemerkung hin:„Hier! Das üſt doch wohl ſchlecht genug geſchrieben?“ Der Apotheker ſetzt die Brille auf, blickt einen Augenblick in den Brief hinein und gibt dann, als wäre das ganz ſelbſwerſtändlich, dem erſtauntet Maler eine Flaſche mit einer gelblichen Flüſſigkett:„B 3 Franes!“ ſagte er trocken. Er hatte Benaſſit für einen Kunden ten und den Brief für ein Rezept. Das ſchönſte war, daß die Flaſche, wie üblich, die Aufſchrift trug:„Laut Verordnung!“ — Ein werthvolles Krönungsgeſchenk für Eduard VII. König Eduard empfing im Buckingham⸗Palaſt den Lordmayor von London, der ihm das Krönungsgeſchenk Englands in der Form eines Cheks über 115000 Pfund Sterling(2 300 000) überreichte. Dieſe Summe war von allen Schichten der engliſchen Bevölkevung in großen ſchluß an dieſe Mode hat ein veicher Finanzmann von Liverpool kürzlich und kleinen Beträgen zuſammengebracht worden. Der Könia geigte ſich hocherfresut und übewvies die Summe ſofort dem King Edward Hoſpital Fund, einer Stiftung der Königin Victorſa, welche bezweckt, die Hoſpitäler Londons ſchuldenfrei zu machen. Der anweſende Prinz von Wales, welcher Präſfdent dieſer Stiftung iſt, nahm den Millionen⸗ Check an ſich. — Königin Wilhelmina und die Schuljungen. Wie aus Haag berichtet wird, haben zwei holländiſche Schuljungen folgenden origi⸗ nellen Brief an die Königin Wilhelmina gerichtet:„Liebe Königin! Sage, bitte, daß unſere Lehrevin nicht fortgeſchickt wird. Sie iſt ſo gut zu uns, und wir lieben ſie ſo ſehr, und ſie hat wirklich nichts gethan. Vater ſagt, daß Du mächtig und gut biſt und ſogar Mördern werzeihſt, weil Du wünſchſt, daß die ſchlechten Leute wieder gut werden.“ Königin Wilbhelmine ſchickte eine Antwort und verſprach, daß der Fall der mit Entlaſſung bedrohten Lehrerin unterſucht werden würde. — Das Bankett der Ehemüden. Ein Bankett unglücklich ver⸗ heiratheter und daher ehemüder Männer fand am 8. Auguſt in einem bormehmen Reſtepwant in Turin ſtatt. Der Vorſitzende, Signor Ghievaſſo, vichtete in einer langen Rede an den Premierminiſter Zanardelli das Erſuchen, dis Einführung des beabſichbigden Sche gefetzes im Parlament zu beſchleunigen. Es folgten andere MReden ähnlichen Inhalts, und zum Schluß wurde der Abgeordnete Berenini in einem Telegramm erſucht, die Annahme des newen Ge⸗ ſetzes zu fördern. — Baheriſche Schädel. Wir leſen in einem Augskurrger Lobal⸗ blatt: Im Beſitze eines harten Schädels zu ſein, kann fich ein Arbertes rühmen, den ein KHamerad aus Zorn über Verluſte im Kartenſpieler, in einer Wirihſchaft am vorderen Lech einen Maßkrug an den Kopy ſchlug. Der tivug ging in Trümmer, der Kopf blieb ganz. Nachhes rieb ſich der Getroffene die Stelle, auf welche er den Hieb erhalten hatte, und meinte zu ſeinem Gegner:„Du, dös hätt bös ausfall! kinna!“ Dne Seo aiearre YDY S ⸗ 3 Lie nach ihm nennen wolle, Kaiſer unterhielt ſich urze Zeit in beſter Stimmung mit den erbgroß⸗ Kaiſer und der Erbgroßherzog, ſowie die Herren der Begleitung den befſitzer infolge Streitigleiten wegen Erlaſſes einer ſtanden ſind, den allgemeinen Ausſtand erklärten, ſtellten Mannhelnt, 18. Aügipt: Seneral⸗Anzelger⸗ 3. Seitg 1766, Wölfle(Bauernbund) 306 Stimmen. zerſplittert 32 Stimmen. Demnach zwiſchen Zöllner und Faber nöthig. E iſt eine Stichwahl 8.* Der Kaiſer in Düſſeldorf. * Düſſeldorf, 15. Aug. Anläßlich des Beſuches des Kaiſers hat die Stadt herrlichen Fahnen⸗ und Guirlandenſchmuck angelegt. In den Feſtſtraßen bis zur Ausſtellung ſind zahlreiche mit Tannengrün und Blumen umwundene Flaggenmaſten aufgeſtellt, die mit Wappen geſchmückt ſind, von denen Fahnen in deutſchen und preußiſchen und den Farben der Stadt Düſſeldorf wehen. Ebenſo weiſen der Wilhelmsplatz und das Bahnhofsgebäude feſtlichen Laub⸗ ſchmuck auf. Am Eingange der Graf Adolfſtraße ragen zwei mäch⸗ tige eiſerne Maſten, von denen Reichsbanner in einer Länge von 20 Metern niederflattern, empor. An der Königsallee, dem Cor⸗ neliusplatze und dem Ratingerthor ſind mächtige Ehrenpforten er⸗ richtet. Einen beſonders großartigen Anblick gewähren das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal, das Stadttheater, die ſtädtiſchen Gebäude am Rheinufer, der Platz vor dem Ratingerthore, wo der Kaiſer den Vorbeimarſch der Truppen entgegennimmt. Die Bürger wetteifern, den Aufputz ihrer Häuſer dem Feſtgewande der Straßen würdig anzupaſſen. Die ganze Ausſchmückung trägt einen einheitlichen, vornehmen Charakter. In gleicher Weiſe legte auch die Ausſtellung ein herrliches Feſtkleid an. »Düſſeldorf, 15. Aug. Der Kaiſer iſt heute Vor⸗ mittag 9 Uhr 45 Min. hier eingetroffen. „„ Aug. Zum Empfange des Kaiſers, der begleitet von dem Oberhofmarſchall Grafen Eulen⸗ burg und den Generalen von Pleſſen und Löwenfeld, waren auf dem Bahnhofe die Spitzen der Eibil⸗ und Militärbehörden erſchienen. Der Kaiſer begab ſich nach der Begrüßung in das Fürſtenzimmer des Bahnhofes, wo die ſtädtiſchen Behörden Aufſtellung genommen hatten. Oberbürgermeiſter Marx hielt alsdann eine Anſprache, worin er dem Kaiſer unterthänigſten Gruß und den fveudig be⸗ geiſterten Willkomm der Stadt bot, die ſich freue, heute den kaiſer⸗ lichen Schirmherrn als Zeuge dafür zu gewinnen, daß ſie rege theil⸗ nimmt an dem edlen Wettkampfe für des Vaterlandes kulturelle und wirthſchaftliche Macht. Der Oberbürgermeiſter ſchloß, nachdem er dem Kaiſer nochmals für den heutigen Beſuch gedankt hatte, mit den Worten: Gott ſchütze und ſegne den Kaiſer, die Kaiſerin und das ganze kaiſerliche Haus. Der Kaiſer erwiderte dem Ober⸗ bürgermeiſter, er ſpreche ſeine Freude darüber aus, daß es ihm möglich geweſen ſef, den Beſuch auszuführen. Schon einmal, als junger Student in Bonn, habe er im Auftrage ſeines höchſeligen Herrn Großvaters hier geweilt zur Einweihung des Corneliusdenk⸗ mals. Er habe damals den ſchönſten und unauslöſchlichſten Ein⸗ druck von der Stadt gewonnen und ſeinem Großvater darüber be⸗ richtet. Die Beziehungen zwiſchen Dülſſeldorf und ihm ſeien alte. Zum Anderen habe er im Laufe ſeiner Regierungszeit unter vielen Plänen von Erweiterungen auch Pläne von Düſſeldorf oft auf ſeinem Tiſche gehabt. Er habe daraus erkennen können, mit welchem Scharfblick, mit welcher Ueberlegenheit die Zukunft ins Auge gefaßt werde, mit welcher rückſichtsloſen Energie die Stadt Düſſeldorf die Erfolge erſtrebe und auch erreiche. Es ſei ihm deshalb eine große Freude, daß er befehlen konnte, daß der Stadt das von ihr gewünſchte Terrain überlaſſen werde. Düſſeldorf ſei eine von den glücklichen Städten, die das Lied ſingen könne von der Nittzlichkeit der Waſſer⸗ ſtraßen und ſei in der glücklichen Lage, ſich der Vortheile, die der Waſſerverkehr bietet, zu erfreuen. So habe ſich auch die Stadt den neuen Rheinhafen gebaut; der wird, ſo Gott will, manche Freude machen und vielen Nutzen bringen. Indem er der Stadt und der Bürgerſchaft herzlichen Dank ausſpreche, daß ſie den meuen Hafen füge er hinzu, wie ſchmerzlich die Kafſerin bedauert habe, am heutigen Tage nicht dabei ſein zu können. Leider habe ſie ein Fußleiden diesmal verhindert. Sie habe aber einen künftigen Beſuch in Ausſicht geſtellt. Er wünſche von ganzem Herzen den Segen Gottes zur weiteren glücklichen Enttpickelung der Stadt unter den ſchönen friedlichen Ausſichten, Europa entſponnen, die er lange guerhalten hoffe. Unter Hurrahrufen der ungeheueren Menſchenmenge und Fanfarentklängen fuhr der Kaiſer dann im offenen Vierſpänner durch die von Spa⸗ lieren der Vereine und Schülern gebildete, künſtleriſch geſchmückte Feſtſtraße, eskortirt von einer Schwadron des Huſarenregiments Nr. 11, nach der Ausſtellung. Düſſeldorf, 15. Aug. Am Ratingerthor nahm der Kaiſer den Parademarſch ab. Hier waren Tribünen errichtet, wovon ein gahlreiches Publikum zuſchaute. Kurz nach 9 Uhr betrat der Kafſer die Ausſtellung, wo er bon den beiden Vorſitzenden des Komitees empfangen wurde. Der Kaiſer umternahm unter Führung der beiden Herren einen Rundgang, wobei er alle weſentlichen Theile der Ausſtellung eingehend beſichtigte, ganz beſonders den induſtriellen Theil, ſowie die Ausſtellung hiſtoriſcher und birchlicher Kunſtwerke. Der Kaiſer ließ ſich vielfach die in Betrieb befindlichen Maſchinen erklären. Auf dem Wege zum Pavillon begrüßte das in die Auts⸗ ſtellung zugelaſſene Publikum den Kaiſer ſtürmiſch, welcher freundlichſt dankte. Mehrere aufgeſtellte Bergleute wurden bom Kaiſer ange⸗ ſprochen. Um 1 Uhr verließ der Kaiſer die Ausſtellung und beſtieg den reichbekränzten und bewümpelten Dampfer, der Zur Heroldſtraße fuhr. Fanfaren und Geſänge des Männerchors, Hurvahrufe und Böllerſchüſſe begleiteten den Kaiſer auf der kurzen Rheinfahrt. Von dem Landungsplatz des Dampfers begab ſich der Kaiſer zum Bahn⸗ hof und verließ kurz nach 1 Uhr mittels Sonderzugs die Stadt, um über Köln nach Koblenz zu fahren. 1 *** Rheinfahrt des Kaiſers. Koblenz, 15. Aug. Der Kaſſer traf hier um.50 Uhr mit dem Hofzuge ein und wurde auf dem Bahnſteig von dem Erb⸗ großherzog von Baden und Gemahlin begrüßt. Der herzoglichen Herrſchaften. Hierauf fuhr der Kaiſer in einem offenen Wagen mit dem Erbgroßherzog nach der Rhein⸗Landungsbrücke. Auf dem ganzen Wege hatte ſich eine unabſehbare Menſchenmenge aufgeſtellt, die den Kaiſer mit ſtändigen Hochrufen begrüßten. Die In⸗ fanterietruppen der Garniſon bildeten Spalier. Ueberall hatte man feſt⸗ lich Straßen und Häuſer geſchmückt. Am Rhein angelangt, beſtieg der Salondampfer„Kaiſerin Auguſta Victoria“. Die beiden Ufer des Rheins waren von zahlreichen Menſchenmengen umſäumt, die dem Herrſcher begeiſterte Ovgtionen darbrachten. ** * Ausſtand der Fuhrwerksbeſitzer. Hamburg, 15. Aug. Nachdem geſtern die Fuhrwerks⸗ neuen Droſchken⸗Ordnung die zwiſchen ihnen und der Polizeibehörde ent⸗ geſtern alle nummerirten Droſchken und Taxameter in einer Anzahl von 900.—000 ihren Betrieb ein. Es herrſcht großer Nothſtand, Lamentlich an den Bahnhöfen und an der Börſe. Es iſt anzunehmen, Ungültig und die ſich jetzt in Käufe der Arbitrage ſteigend. Privatdiskont anziehend auf Zurück⸗ ſtunde war die Tendenz weiter feſt, infolge guber Haltung des Lokal⸗ Aktien feſt. Schuckert⸗Aktien nach Abſchwächung im freien Verkehr change“ wurde hier gegründet mit 50 Mi Schließung der Ordensſchulen. * Paris, 15. Aug. Nach einer halbamtlichen Meldung hat die Beſtrafung des Rittmeiſters'Quince mit der Schließung der Congregationsſchulen nichts zu thun, ſondern iſt lediglich aus anderen dien ſtlichen Gründen erfolgt. *Lesneven, 15. Aug. Leute halten fortwährend die Zugänge zu den Schulen befetzt. Heute iſt eine große Wall⸗ fahrt nach Folgoet veranſtaltet worden von etwa 15 000 Per⸗ ſonen aus den benachbarten Pfarreien, welche mit der Geiſtlich⸗ keit mit Bannern ſich berſammelten und Hymnen ſangen. Die Revolution in Venezuela. * London, 15. Aug. Reuters Bureau erfährt, es ſei gegenwärtig keine Frage, daß En gland die venezuelaniſchen Aufſtändiſchen als kriegsführende Partei anerkenne. VLondon, 15. Aug. Die Daily Mail meldet aus Curacao: Die benezuelaniſchen Aufſtändiſchen dringen immer weiter von allen Seiten gegen die Hauptſtadt vor. Troujello iſt bereits in ihren Händen. Präſident Caſtro hat ſich nach Viktoria an der Eiſenbahnlinie Karagas⸗Venezuela zurückgezogen und ſo die Hauptſtadt an der Oſtſeite preis⸗ gegeben. Waſhington, 15. Aug. Kriegsſchiffes„Topeca“ drahtet Beſitz der Aufſtändiſchen. Volkswirthschaft. Verein deutſcher Oelfabrilen, Mannheim. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1901/02 hat ſich der Fabrikations⸗Ueberſchuß meuerdings um M. 155 000 erhöht. Die Unkoſten ſind um M. 10 000 geſtiegen, dagegen waren für Zinſen M. 30000 weniger aufzuwenden als im Vorjahr. Die Abſchreibungen werden wieder mit dem Betrage von M. 230 000 bemeſſen, ſo daß der Reingewinn gegen das Vorjahr eine Steigerung von M. 195 000 ergibt und M. 1 088 602.22 auf⸗ weiſt. Die Verwaltung beantragt, die Erhöhung der Dibvidende von 6 auf 6½ Proz. bei neuerdings vermehrtken Rücklagen: außer der Dotirung der ordentlichen Reſerve werden M. 80 000 für weitere Verbeſſerungen im Betriebe zurückgeſtellt und M. 50 000 dem Del⸗ kredere⸗Fonds überwieſen, außerdem aber werden weitere.100 000 reſerbirt für das Aufgeld auf die gekündigten Obligationen und die Koſten der neuen Anleihe. Die Geſellſchaft hat die von ihrer älteren Anleihe noch ausſtehenden M. 1 194 000 zur Rückzahlung auf den 2. Januar 1908 gekündigt und an deven Stelle eine neue Aprog. zu 105 Proz. rückzahlbare Anleihe von M. 3 Mill. aufgenommen. Der Geſchäftsbericht führt aus, daß in Folge des hohen Werthſtandes aller Speiſefette während des verfloſſenen Geſchäftsjahrs Speiſeble ſtark gefragt waren. Zwiſchen den Verkaufspreiſen und den Preiſen der Rohmaterialien, die beſonders für die feinen Sorten ſehr hoch waren, habe ein andauerndes Mißverhältniß beſtanden. Infolgedeſſen habe ſich zwar der Fabrikationsnutzen nicht gehoben, aber der Abſatz konnte geſteigert werden. In techniſchen Oelen war der Markt ſehr ſchwankend, im Allgemeinen beſtand gute Nachfrage bei lohnenden Preiſen. Die Produktion an Oelkuchen habe regelmäßigen Abſatz gefunden. Vom Drahtſtiftenmarkte hören wir, daß die Abſchwächung des Verkaufsgeſchäfts für inländiſche Lieferungen, welche ſich bereits im letzten Drittel des Juni bemerkbar gemacht hatte, im Juli weiter an⸗ hielt. Die inländiſche Kundſchaft kaufte in der Hauptſache nur die⸗ jenigen Mengen, die zur Ergänzung der Lager in Bau⸗ und Schrei⸗ merſtiften gebraucht wurden. Die Verkaufsſtelle war daher mnicht in der Lage, dem vielſeitigen Drängen der Werke um Zuweiſung von Aufträgen in genügendem Maße zu entſprechen. Auch auf dem Exportmarkte zeigte ſich eine gewiſſe Ruhe. Ein Bleitruſt in Amerika. Aus London wird gemeldet: Als American Lead Supplyh Companh wird ein Truſt gebildet, um die Bleibroduktion öſtlich des Miſſiſſippi zu kontroliren. Der Sportsman Whitney und die United States Smelting Companh leiten die Grün⸗ dung, deren Kapital 50 Millionen Dollars betragen und alle öſtlichen Unternehmungen in ſich aufnehmen ſoll. Die Akt.⸗Geſ. Krefelder Stahlwerk, die im Jahre 1900 mit einem Aktienkapital von 450 000 M. gegründet wurde, hat im Jahre 1901 mit einem Verluſt von 168 559 M. erlitten, durch den ſich die Unterbilanz auf 188 591 M. erhöht. Ein Syndikat zur Gründung einer deutſch⸗oſtafrikaniſchen Berg⸗ werks⸗ und Elektrizitüts⸗Geſellſchaft hat ſich in Osnabrück geblbet. Es ſind als Grundkapital 800 000 M. in Ausſicht genommen, welche Summe durch Antheile von je 500 M. aufgebracht werden ſoll. Nach dem Proſpekt ſtehen große Reingewinne in Ausſicht. Leipziger Bank. Die Konkursverwaltung hat die Höhe der im Herbſt zur Auszahlung gelangenden zweiten Konkursdividende auf 20 Proz. feſtgeſetzt. Kohlenlieferung für die Seehäfen. Gegenüber den Hamburger Meldungen erklärt die„Köln. Ztg.“, die Hamburg⸗Amerkka⸗Linfe habe nur einige 1000 Tonnen ſchleſiſcher Kohlen gekauft und ſtehe noch mit dem Kohlenſyndikat wegen Beſchaffung anderer Mengen in Unterhandlung. Eine Anzahl größerer Rhedereien hat den bisher bon den Ruhrhäfen gedeckten Betriebskohlenantheil wieder mit dem Syndikat abgeſchloſſen. Es ſei mit Sicherheit anzunehmen, daß die Verhandlungen mit den übrigen Dampferlinien ebenfalls dazu führen werden. Berlin, 15. Aug.(Tel.) Fondsbörſe. Durch den Ausfall der Börſſn von Paris und Wien und an italieniſchen Plätzen war die Börſe zu Beginn wenig angeregt und die Tendenz nicht ganz einheitlich. Gut gehalten waren Banken, die zumeiſt etwas höher einſetzten. Dagegen ſprachen ſich Montan⸗Werthe etwas ſchwächer aus. Harpener gaben infolge Realiſivungen etwas nach. Die heute vorliegenden, nicht befriedigenden Berichte aus Rheinland und Weſt⸗ falen über die Lage am Ruhr⸗Kohlen⸗Markte führten zu größerer Zurückhaltung, während das Geſchäft ſich im Allgemeinen recht ſchwerfällig geſtaltete. FJonds ſetzten auf dem Stande von geſtern ein, ohne daß es zu den Kurſen der erſten Börſenſtunde zu irgend welchen nennenslverthen Umſätzen kam. Bahnen allgemein be⸗ hauptet. Franzoſen etwas höher. Schifffahrts⸗Aktien feſt. Truſt⸗ Dynamit gut erholt. Im ſpäteren Verlauf trat allenthalben ein weiterer Stillſtand ein. Am Bankenmarkte fand in Deutſcher Bank und Handels⸗Antheilen eine Aufwärts⸗Betwegung ſtatt. In der 2. Börſenſtunde waren Banken weiter anziehend, beſonders Diskonto und Kredit⸗Aktien. Montanwerthe durchweg höher. Franzoſen auf 5 Der Kommandant des „Puerto Caballo ſei im haltung der Diskonteure für längere Termine. In der dritten Börſen⸗ Marktes. Induſtrie⸗Werthe des Caſſa⸗Marktes ſtill. Glektrizitäts⸗ bis 86 wieder erholt bis 88.50. Chemiſche Werthe feſt. Das Be⸗ zugsrecht von Harpener tvurde heute zum erſten Mal mit.85 feſt⸗ geſtellt. Privatdiskont: 176 pCt. London, 15. Aug. Der„Standard“ meldet aus Ne whork vom 14. ds.: Die Vereinigung der Landtvirthe zum Verkauf der Ernten arbeitete im vorigen Jahre ſo günſtig, daß ſie ihre Unter⸗ nehmungen bei der diesjährigen Ernte bedeutend ausdehnt. Eine Geſellſchaft unter der Firma„FJarmers National Corporatibe Ex⸗ ollars Kapital zum ex kai tr Tinto 42/, Southern Paeiſte 783% Chieago Mil Paeiſic London, 15. Aug. Wie die„Morning Poſt“ meldet, wird de im Auguſt berechnete Ertrag an Weizen, Hafer und Gerſte in Mani⸗ toba und Niedercanada auf 114 000.000 Buſhels angegeben. Dies würde einen Rekord bedeuten. Lndon, 18 Dem„Daily Telegraph“ wird au Netphork gemeldet, daß das Syndikat für die Uebernahme ver Werthe des Morgan ſchen Sta hltruſts über eine and Vertheilung Vereinbarungen getroffen und den bisher erzi Gewinn von zuſammen 30 Mill. Dollars vertheilt habe. Demſelbe Blatt wird weiter gemeldet, daß die Partner Morgans Mitgliede der Verwaltung der International Harveſter Companh ſeien, ferner, daß die Farmer des Weſtens einen Truſt mit einem Kapital von 50% Millionen Dollars gebildet hätten für Spekulation in Getreideproyi ſionen und Erbauung von Speichern. Kurszettel der Mannheimer Effektenboͤrſe vom 15. Auguſt. Obligationen. Aug. Staatspapiere. Pfandbriefe. 5 Aproz. Bad. Oblig. v. 1901 105.40 G 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902,100.90 6 3½ proz.Bad.Oblig..1902,101.10 bz%ĩ——„ 4 Badiſche Obligat. 109.70 b38%„„„ alte M. 96.10 ö3 3 7(abgeſt.) 99.80 bz 917 17„„ unk.1904 96.60 öz 3½„ Oblig. Mark 100.705;33/½„„ Communal 97.— bz „ 1886 100.50 bz Städte⸗Anlehen. 5 3½„„ 1892/4 100.80b;3¼ Freiburg i. B. 925 08 92.50 bf83. Karlsruher v. J. 1896 90.40 4„ T. 100 Looſe 147.70 b; 4% Ludwigshafen von 1900 3½ Bayer. Obligationen 100.90b304½ Ludwigshafen M. 3 15 92.40 b34% Mannheimer Obl. 1901 3½%½ Deutſche Reichsanleihe 102.75 b33½ 15„ 1900 A 102.75 b303½„„„ , 92.85 b305¼½%/„„ 1898 310 Preuß. Conſols 10705 3¼% Pirmaſenſer 3%„ 02.706 Induſtrie-Obligation. 3990 5 92.75 b 4½% Bad. Antlin⸗t. Sodaf, Giſenbahn⸗Anlehen. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchifff. 40% Pfälz.(Lud. Mar Nord) 103.60 bz5% Bürgl. Brauhaus Bonn 99.50 b3 4½ Speyerer Ziegelwerke 01. 3½„„ ceonvertirt 99.50 b304½ Verein chem. Fabriken 101.50 0 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 b3 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1 ſtrie rückz. 105% 101.—G Aktien. Banken. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Badiſche Bank 115.— G Brauer Sinner Hrünwinkel Cred.⸗u. Depoſitb., Zweibrck. 126.—[,„ Schroedl, Heidelberg Gewerbebank Spehyer 500 E 128.25 G„ Schwartz, Speyer Sch Mannheimer Bank wetzingen Oberrhein. Bank 117.50 G„ SonnewWeltzSpeyer Pfälziſche Bank 114.25 J„ 3 Storch, Sick„ Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.—-][„ Werger, Worms Aflz. Spar⸗u. Cdb Landau 184.50 BJ Wormſer Braußs v. Oertge Rheiniſche Creditbank 142.30 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr⸗ Rhein. Hyp.⸗Bank 180.50 G Transport Südd. Bank 102.50 B[ und Verſicherung. Eiſenbahnen. Bad..⸗G..Rhſch u. Seetr. Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— 5 Mannh. Dampfſchleppſchiff! 7 axbahn 140.— B[„ Lagerhaus Nordbahn 136.— B Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz Continentale Verſtcherung Mannheimer Verſicherunge Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ. Transportverſich. uduſtrie. Aek.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. A⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda 7+5„junge Chein. Fabrit Goldenberg 118.25 G 403.— G 174—0 Verein chem Fabrſken 96.— B 1 8 Verein D. Oelfabriken 114.25& 11 ſubrde ee Weſteregeln Alkal. Stamm 195.— G Emaillirw erte Malkammer 9 5 5 Vorzug 106.—G Ettlinger Spinnerei Brauereien. Knler murn Spinneret Bad. Brauere! 148.— arlsr. Nähmf. Haid u. Neu 1 Mannh. Lagerhaus⸗Geſ. Mannh. Gum. ⸗u. Asbeſtfhr. 10 Oggersheimer Spinneret Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw.Heidelberg Verein, Freiburger Ziegelw. 124.— B Verein Speyerer Ziegelwerke 89.80 B 1 tofffabrſk Waldhof 291.G Zuckerfabrik Waghäuſel 68.— bz Maunheimer Effektenbörſe vom 13. Aug.(Ofſtzieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Weſteregeln Alkali⸗Stamm⸗ Aktien 195 G. Brauerei Schwartz⸗Aktien 128.50 G. Sonſtiges voll⸗ ſtändig unverändert. Fraukfurt a.., 15. Auguſt. Kreditoktien 215.90, Staats bahn 152,.90, Lombarden 18.20, Egypter—., 4% ung. Goldrenle 102.30, Gotthardbahn 171.50, Disconto⸗Commandit 188.70, Lal 191.50, Gelſenkirchen 166.90, Darmſtädter 134.—, Handelsgeſellſchaft 153.25, Dresdener Bank 142.75, Deutſche Bank 208.30, Bochumer 179. Northern—.—. Tendenz: ſtill. Berlin, 15. Auguſt.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kredi —.— Staatsbahn 158.10, Lombarden 18 25, Diskonto⸗Commandik —.—, Laurahütte 191.70, Harpener—.—, Ruſſiſche Note Tendenz: lutzlos.„„ (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3½% Reichsauleihe 402 60 8% Reichsanleihe 92.90, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 10.50, 49% Bad. St.⸗A. 1901—.—, 4% Heſſen—.—, 30% Heſſen—.— Italiener 103—, 1860er Looſe 1 2 Lübeck⸗Büchener 144.70, Marien⸗ burger 72.20, Oftpreuß. Südbahn 74.40, Staatsbahn 154.—, barden 18.10, Canada Paeiſte⸗Bahn 184.60, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 216.60, Berliner Handelsgeſell ſchaft 153.50, Darmſtädter Bank 184 20, Deutſche Bankäktien 20 0, Disconto⸗Commandit 188.—, Dresdner Bank 143—, Leipziger .40, Verg.⸗Märk. Bank 151.30, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deulſch Grundſchüld Bank—.—, Dynamit Truſt 171.—, Bochum 189.—, Conſolidation—.—, Dortmunder 43.40, Gelſenkirchen 167.—, Harpener 161.80, Hibernia 168.10, Laurahlültte 191.9 Steftiner Vulkan 207.80, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 90.50, Weſterege Alkaliw. 195.75, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 142.60, Deutſche St zeugwerke 270.20, Hanſa Dampfſchiff 119.60, Wollkämmere ö 146.—, 4% Pf⸗ Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 1 3½%% Bayern 100.80, 3% Sachſen 90.60, Schalk, G. 327.—, Mannheim Rheinau 91.50, Kannengieſer 121.—. discont: 1¼%, 5 Berlin, 15. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Tros freundlichen Wetters und wegen matteren Nord⸗Amerikas war Weizen im Lieferungshandel nicht ohne Preisnachlaß verkäu auch Roggen war billiger, da das Angebot neuer Frucht zkweifelhafter Qualität ſchwerfällig aufgenommen wurde. preishaltend. Rüböl ziemlich feſt. Spiritus umſatzlos Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefantenbräudtühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidelßerg Homburger Meſſerſchmitt Ludwigshafener Brauerei—— Mannh. Aktienbrauere! 143.— G 225.— B 179.25 B 100.— B 101.— G 160.— G 89.— B —.—. „ London, 15. Auguſt. 3 Reichsanleihe 91¾ Chineſen Conſols 95%, 5 Italiener 101, Griechen 42 ½, B8 Portugi⸗ Spanier 80½8, D Türken 28¼ 5 Argentinier 68 ½, 3 Mexik, %æ beh., Sttomanb kee 1 rxikaner 102, 4 Chineſen 9 Atchſſon Pr. 105½, Loui Pref.—.—, Union Pacifie London, 15. Aug.(Südaf lle treide zu kaufen und zu nige Tage bis zur Veendigung des Ausſtandas ver⸗ zu betreiben. ie Elevatoren zu 23 hartered 3½, G nz: feſt. 4 Bekauntmachung. Die Huldiguſg betr. Nr. 888261. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Land⸗ bezirks werden mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 11. d. Mis. Nr. 87168 L in Keunt⸗ niß geſetzt, daß die Vornahme der dlesjährigen Huldigung nicht iur Zeughausſäale, ſondern iu der ſtädtiſchen Turnhalle, Literg K 6 dähler, anfindet. 2253 Maunßbeint, den 15. Aug. 1902. OGroßh. Bezirksamt: Schäi er. Gas⸗Aulomaten. Nachdem die ſeither ausgeführ⸗ ten Gas⸗Automaten⸗Elurich⸗ tungen die betr. Abnehmer in jeder Hinſicht befriedigt haben, erhielten wir vom Slkadtrath nelierdings die Ermächtigung, elle weitere Anzahl derartiger Einrichtungen zur Ausführung zu bringen. Jedem Aulomalen werden ein Gaäskochherd und zwei voll⸗ ſtändige Beleuchtungseinrich⸗ tungen mit Glühlicht für ein Zimmer und die Küche belgege⸗ den; auch legen wir erforderlichen Falles die Leitungen vom Steig⸗ rohr bis zu den Koch⸗ und Be⸗ lelichtungsſtellen. Sämmtliche Koſten tragen wir ſeilbſt und nehmen nur einen mäßigen Zuſchlag zum Durchſchuiktsgaspreis für Ver⸗ 1 55 Unnd Abſchreibung unſeres üfwanves. Die für gewöhnliche Smeſſer beſonders zu zahlende Miethe iſt in dem Zuſchlag in⸗ begriſſen. Der Preis des Gaſes ſammk Zuſchtag beträgt 18 Pfg⸗ pro obm. Ferner wurden wir ermächtigt, auch Gasautonigten allein ohnle Koch⸗ und Beleuchtungs⸗ ed e lediglich als Erſatz ür die gewöhnlichen Gasmeſſer aufzuſtellen und zwar für Koch⸗ gas zu 14 Pfg. pro obm und für Leuchtgas zu is Pig. pro abm. Die Meſſermiethe wird in dieſen Fällen beſonders erhoben. Näheres iſt in unſerem Verwal⸗ tungsbureau Luiſenring No 49 zu erfahren. 25920 Maäunheim, 13. Auguſt 1902. Die Direttſon der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Ehr. Beyer. Kopp. Zwangsverſteigerung. Samſtag, 16. Auguſt 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau⸗Stengel⸗ hof am alten Gemeindebaus gegen bgare Zahlung im Voll⸗ fireckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7969 1 Parthie Vierkautholz und Bauholz, 1 Parthie Dielen, 1 Parthie Vorrathsholz, ferner: 1 Sofa, 1 Kommode, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 kl. Tiſch, 4 Stühle, 1 gr. Regulatoruhr, 1 Deeimalwaage, 1 Fahrrad. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 5 Maunheim, 15. Auguſt 1902. Brehme, Gerichtsvollzieher. 1 und bei Waſen⸗ Zugelaufen meiſter Sta mm H 5 0 untergebracht: Schwarzer Hund (Leonberger) mäunnlichen Geſchlechts. 2252 Mi auf 1. Hypotbele 40,000 M E per 1. Oktober auszuleihen. Offertken unter Nr. 760 au die Exbed. ds. Blls. abrikuiederlage und im Betrieb then bei Heren Fr. Bertram, 26. 252ʃ8 Prirat-Tanz-In Mitte September beginnen A 3, Ta. Curse.— Gefl. Aumeldungen werden baldigſt erbeten. Extra⸗ u. Privatunterricht Hochachtungspoll J. M ii hnle, A 3, Ta, Lehrer der Tanzkunſt, Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. WIB. Der Uaterrichtsſaal befindet ſich in meinem Hauſe — 1 3 glitut. manz-Unterrichts- Au meine zu jeder Tageszeit. 25824 0 65% Telephon Nr. 39. Bau⸗ und Nuuſtſchloſſerei. In allen Staaten patentirte Fernschliesser von jedem beliebigen Punkte eines Zimmers auf⸗ und zuriegelnd Preis 6 Hark. 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S 3 „Frz. Küiebühler, Vozarb. m. Marg. Schlund geb. Kaminskge Eduard Kark, Maurer m. Bertha Stünz geb. Härtmann. Kour. Müller, Metzger m. Roſine Frei. TKaver Mehltreter, VBierbrauer im. Luela Herm. Pfander, Metzger in. Eliſe Heidinger. Nuton Sutter, Inſtall. m. Soſte Braun. „Gg. Sauer, Fadrikarb. m. Bafb. Ludw. Scheuermaun, Poſtboſe nt. Kael Schäfer, Erhard Strubel, Verſ⸗Beamter m. Wilh. Dhein. „Karl Mich., S. d. Poſtſchaffü. Gg. Frauz, 18 T. a. 5 Noſa geb. Jung, Ehefr. d. Schueid⸗ Hub. Richartz, 28 J: .Karol, geb. Schuh, Eheſr. 4 Joh,. geb. Klein, Wwe⸗ Karl, S. d. Tagl. Karl Röttinger, 3 J. 6 Led. Fabrikard. Jul. Grübel, 14 J. Karl, S. d. Kerum, Carl Müller, Marie Sofie, T. d. Kfm. Gg. Grohrock 15 J. 7 M. a. Paul, T d. Schmieds Joh Nusmg, 2. M. a. Emma Tath. T. d. Schieinermſirs. Karl Schmitt, 1 Kalh geb⸗ Kiauß, Bwe. d. Schloſſ. Ang. Jackel, 51 J. 9.a 1. Eelts. Seneral Lenzeiger. anngrim, 10, Kuüguß. Npiche 18 7* + Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. hn kee Wechſel. 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Silberr. 102.30102.15 New⸗York.Dll. 100————— 4%„„1907 102.60 192.504 Grundſchuld⸗Bk.—.—— Jecbr Stadts⸗Aul. 102.60 102.404½½ Oeſt. Papierr, 102.40 102.30 Hau Fr. 190 67 8155 1— 4%„„„ 1904 96.60] 96.603½ 55 „„„I02.60 102.204½ Portg..⸗Aul. 43.00 47.25 Schweiz Fr. 100 3½ 81.— 81.—— 5 8 1 Vů»ßA250 92.506 dio. äuß. 29.25 29.20 Petersburg S⸗N.100 ½——— VBaſk⸗ und Verſicherungs Aktien⸗ 3½Bad. St.⸗Obl. fl. 99 80 99.75 4 Ruſſen von 1880 100.50100.80 Drief——— Deutſche Reichsbk 156.40 156.30 Oeſt. Länderbank 106.—106.— „ M. 100.70 100.65 Aruſſ. Staatsr. 1894 96.70 96.70 Weßñ Rr. 100 3½ 85.35 85.35—— Badiſche Bank„Kredit⸗Anſtalt 216.10 216.70 3%„„1900, 100.95 100 95 4 ſpan. ausl. Rente 81.80 81.80 do.. m. S.——— 18 1 185 10 89.50 Pfälziſche Bank 112.60 112 90 4 bad. St.⸗A. 105.45 105.40 1 Türken Lit. D. 28.30 28.35 erl. Handels⸗Geſ.153.40 158.50 Pfälz. Dyp.⸗Bank 180.— 180.— %½% Bavern,„ 108.90,101.— 4 Ungar. Goldrente 102.25402 25 Aktien induſtrieller Unternehmungen.. Darmſtädter Bank 183.80 134.— Rhein. Krebilbant 142.30 142.30 3 55555 92.25 92.25 5 Arg. innere Gold⸗ Bad. Zuckerf. Wagh.] 67.60 67.30 Parkakt. Zweibr. 109.50409 Deutſche Bank 248.— 208.90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 181.— 181.— 4 bayer...⸗A. 104 90104.85 Anleihe 1887 87.50 87.50 Heidelb. Cementw. 106.— 108.— Lederw. Spichartz 73.60 72.20 Diskonto⸗Commd. 182.30 183.— Schaaffh. Bankver. 118.7117.75 4 Heſſen 105.60 105.80 4 Egypter uniſieirte—.——.— Anilin⸗Aktien 405.— 405.— Walzwühle Ludw. 115.— 415 2 Dresdener Bank 143.30 143.10 Südd. Bank Mhm. 102.20 102.20 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mepikaner äuß. 101.20 101.10 Ch. Fbr. Griesheim 214.—214.— Fahrradw. Klever— Frankf. Hyp.⸗Bank 191.50 191.50 Wiener Baukver. 115.90 115.90 von 1896 90.— 90 103 4 inn. 26.35 26.30 Höchſter Farbwerk 849.— 349.— Maſch. Arm. Klein 112.50 142 50 Frkf. Oyp.⸗Creditv. 186.90 136.90] D. Effekten⸗Bank 101.8) 102.20 8 Sachſen. 90.80 90.70 4½ Chineſen 1898 91.60 91.75 Vereinchem. Fabrik 195.135. Maſchinf. Gritzner 163.50 163.50 Maunheimer Bank—.—:—. Bank Ottomane 113.— 113.— 4 Mh. St⸗A. 1899————Verzinsl. Looſe Chem Werke Albert 180.— 190.50 Maſchinf. Hemmer—— Nationalbank 115— 114.10] Maunheimer Verſ.⸗ B. Ausländi N Accumul,⸗F. Hagen 126.— 126.— Schnellvrſ, Frkthl. 146— 162 20 Oberrhein. Bant 16.50 115.80] Geſellſchaft 400.— 400.— Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 158.30 153.20] Aee. 80.— 5 5 e 176 85 167 Oeſterr.⸗Ung. Bank 114.70114.70 5 g00 ͤ 39.75 39.80 3 Türkiſche Looſe 114.— 1183.40 Allg. Glek.⸗Geſellſch 105.75 166 wllſp.Lampertsm. 76.— 76.— ii 18% 0 5 1750 1 85 10 5 Hellos 5 20.80 21.— Spin. Web. Hüttenh—.——. Privat⸗Discont 1¼6 ½, Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Schuckert 86.80 8780 Geueaff aen 220.280 5516 ee ed Staatsbahn 153.90, Lombarden Ludwh.⸗Bexbacher 226.— 226.— Oeſterr. Lit. B. 117.70117.90 Lahmever 80 40 82.50.] Cementf. Kallſtadt 80.50 80.50 20, Disconſo⸗Commandit 183—. Me 72.— 72.50 Gollhardbahn 171.50171.45 Alg. CS.⸗G. Siemens 187.— 125.50 Feledrichsh. Bergb. 137.— 13620——————— Pfälz. Maxbahn—.— 139.50 Jura⸗Simplon——.— 99.— Lederw. St. Jngbert 84.— 84.—„Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 2105 Norbbahn 134.50 134.95] Schweiz. Centralb.——— Bergwerks⸗Aktien. für Lokales, Provinzielles u. Volkswirthſchaft: J..: Karl Apfel, üdd. Eiſenb.⸗Geſ.—.— 116.29 Schweiz. Nordoſtb. 5 771855 für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz G ck Hamburger Packet 106.50 106.35] Ver. Schwz. Bahnen—.——— Bochumer 178.50 179.80 Weſterr. Alkali⸗A. 201.50194.— 8 7 vedecker, Nordd. Lloyd 196.800 106.70 Ital. Mittelmeerb.—.——.— Buderus. 107 5 107.50] Oberſchl. Eiſenakt 114.— 112.80 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 152.40 153.80 Meridionalbahn 127.30 127.30 Concordia 267.— 267.— Ver. Königs⸗Laura 191.50 102.25 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 17.80 17.20 Northern Crr Gelſenkirchner 162.70 167.— Alpine Montan G. m. b..: Director Speer Nordweſtb 113.50 114—[La Veloce—— Harvener 163 k 11.20 8. 1 5 Stadt Maunheim. guſt. Verkündete. ſa Bühler. Eugenie Picart. mann u. Bertha Mazer. Theod. Zörn, Glasreiniger u. Magdel. Möller. Ries, Kaufmaun u. Sofie Mayer. aufmann u. Elſa Eichtersheimer. Alb. hmann, Schloſſer u. Suſ. Beiſel geb. Fiſcher, fer, Kaufmann u. Alma Gall. Rob. Eruſt, Eiſendreher u. Aung Herrmann. Audr. Lößl, Stahlwerkarb. 6. Anna Diehl. Ferd. Vellein, Fabrikarb. u. Eliſab. Sohns. u. Kath. Herdel. Schuhmachermſtr. u. Eleonore Buckardt. 9* Eheſchließungen. Marie Scheck. Gnädig. Dodel, 5 Mägdal. Bickel. Tagl. m. Magdal. Wolf geb. Weidenauer. 15 T. d. Bierbr. Hch. Wunderak, 5 M. 8 Rob. Arb. Jof, S. d. Heiz. Jof, Maichle,“ M. a. d. Bäckers Wendel. Gander, 20 J. ik. Hch. Renfer, M. 17 T. G. — Joh. Hart, 3 M. 26 T. a. Heinr., S. d. Steindr. Hch. Pebrot. 1 M. 10 T. a. Marie duiſe, T. d. Tagſ. Siſv. Eder, 2 M. 13 T. a. Haus Willi Aug., S. d Fril. Mart. Wolf, 2 M. 18 T. a. d. Privatm. Herm. Strauß, 70 J. a Suſ. geb. Hoffmann, Wwe. d. Grav. Joſ. Je. K. d. Joh., S. d. Tagl. Adam Neiumuth, à M. a. 2 M. 20 T. c. Heinr. Wilh., S. * 72 — — 12. Wilh., S. d. Schrein. Hch. Schumm, 6 M. g. 12. Maria Ther. geb. Menges, Chefr. d. Gieß. Wilh. Bayer, 72 Auguſt. 9. Johann Karl Hamper, led. Zimmermann u. Marg. Berling⸗ hof, ledig. 901 Eutil Getroſt, led. Eiſenhobler u. Barbara Schmitt, ledig. Augnuſt. Auguſt⸗ 10. d. Schuhmacher Joh. Pet. Grohrock Auguſt. ahunarb. Wilh. Ott, 9 M. g. ſt., S. d. Küfers Guſt. Huter, 2 M. a. 5 rol., T. d. Fabrikarb. Joh. Chriſt. Neuſer, 5 M. a. Charl., S. d. Direct. Frz. Wanger, 16 0 9. Alig Maria, T. d. S zimmermſtrs. Joh. Arnold, 7.a⸗ „Alb. Nich, S. d. Schneid. Alb. Leis, 11 M. a. Marie, T. d. Bureaud. Phil. Helfmann, 6 M. a. „Barb. geb. Söllner, Wwe. d. Accord. Joh. Power, 56 J. g. 9. Gg., S. d. Schloſſ. Frz. Hamm, 5 M. a. d verh. Privatm. Jak. Baſtian, 6s J. 11 M. a. Frdr., S. d. Weichenw. Nic. Klee, 6 M. a. „Otto Karl, S. d. Cond. Alfr. Aßfalg, 1 M. a. d. verh. Kim. Mor. Kraatz. 49 J. 8 M. a. Kath., T. d. Maur. Ad. Wißner, 1 M. g. „Frdr. Aug. Wilh., S. d. Schrein. Frdr⸗ Rimler, 28 T. a. „Auguſtine, T. d. Fuhrm. Jac. Schreibuſch, 1 M. a. „Karl Wilh, S. d. B Karl Jul. Guſt Eliſe Kaxol. „Kath. geb. Stumpf, Wwe. d. Tagl. Mich. Bügner, 46 J. a. J. a, „Wilh. Osk., S. d. Magaz. Karl Rentz, 1 M. a. Standesregiſter⸗Chronit znaaunheim-—Aettaran. Verkündete: Getraute: N 9. Frledr. Muley, led. Jungſchmied u. Kath. Chriſt. Baumbuſchledig. 9. Farl Reichenbach led. Raugierer u. Bertha Huber, ledig. Geborene: e. S. Philipp. 9. d. Schmied Julius Wagner e. S. Auguſtin Aloiſtus. 9. d. Fabrikmeiſſer Karl Orth e. T. Roſa Lydia. 7. d. Schreiner Franz Joſef Kaufmann e. S. Karl Joſef. Geſtorbene: 7. Friedrich Wilhelm, S. d. Eiſenhändlers Valentin Klingmaun 3 J. 6 M. alt. 2. Georg Heinrich, S. d. Hilſsſtationsmeiſters Herm. Berliughof, 5 M. 10 T. alt. ——————ßç— Ceſefon I6sO. Sdecſal- AHbtheilung für Trauer- Confection Costumes, Mfantel u. Aindersgarderobe. I. Hischer- Riegel, E I,—. Aluswœli genduingen gerne æu Diensten. 25905 Bouquels, Kranzſchleifeu, Taub⸗ und Perlkränzen, Friedhofkrenzen in allen Größen beſtens empfohlen. Heinrich Bader, S 1, 11, Tletsrant Bei Sterbefällen halte mein großes und reichhaltiges Lager in Sterbekleidern ſowie 20086 Städt. Sarg⸗ dee ndhauerei und Kunstgewerbe. Crab-Ronumente. Atelſer und Lager am Priedhof. maer delier 1810. Spezielität: 17788 S. F. Korwan — — Wohnung: Rupprechtstrasse 14. [Gg. Anneeker, M. a. Panla, T. d. Weichenw. Wend. Heß 4 Ne. 11 2 7ͤöĩV7 CGrabdenkmäler reichhaltiges Bager. 305 Bruno Wolff Machfolger, Bildhauer. 7, 12b Mannbeim Q7, I12b. 72—