Abonnement: Tägliche Ausgabe: 5 70 Pfennig monatlich. ringerlohn 20 Pfg. ich, durch die Poſt 5g ig Jof auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) 7 0 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitun Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zkitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) g. E G, 2. Telegramm⸗Adreſſe: „Ivurnal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Zum Fall Löhning nehmen Berliner Organe, ver⸗ anlaßt durch die Erklärung in der Nordd. Allg. Ztg., nochmals das Wort. So ſchreibt die Nat. Lib. Korreſp.: Niemand wird beſtreiten können oder wollen, daß dem Finanzminiſter ein her⸗ klömmliches Recht zur Seite ſteht, wenn er ſich auf das preußiſche Abgeordnetenhaus als auf diejenige kompetente Stelle beruft wo er ſeine Vertheidigung gegenüber den öffentli eines Staatsbeamten zu führen hat. ſolch lange Zeit ins Land gingen lichung, und letztere chen Angriffen Aber ob jetzt, nachdem ach der Löhningſchen Veröffent⸗ weniger zu perſönlichen Ausfällen gegen den Finanzminiſter als zu einer allgemeinen und zugleich ſchärfſten Kritik gegen einen als typiſch erſcheinemden lächerlichen Kaſten⸗ geiſt Anlaß und dadurch ten Gelegenheit zur willkommenſten politiſchen Agitation bot, dieſe Erklärung die beabſichtigte Wirkung erzielt und dem einmal entfeſſelten Sturm und deſſen Wirkungen bis zu den Verhand⸗ lungen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe Einhalt zu bieten ver⸗ mag, erſcheint uns mehr als zwei felhafft. Es gewinnt den Anſchein, als ob die berſpätete Entgegnung und Kund⸗ gebung aus dem Finanzminiſterium erſt eines machhaltigen Druckes von anderer berechtigker Seite bedurft hätte. Für die preußiſche Polenpolitik beweiſt der Fall Löhning dadurch von Neuem, daß es dem Staatsminiſterium noch immer an jener innerlichen Ginheitlichkeit gebricht, die, ſoweit es ſich um Maß⸗ nahmen der Regierung handelt, allein einen Erfolg in den Oſt⸗ marken gegen die Polen⸗Agktation berbürgt. Dieſer hervor⸗ tretende Mangel iſt um ſo bedauerlicher, als der Miniſterpräſi⸗ dent Graf Bülow durch ſeine Januar⸗Rede im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe in klarſter und ungweideutiger Welſe die Direk⸗ tibe für die Regierung feſtlegte und ſich darin auch in nicht miß⸗ zuberſtehender Weiſe an das Beamtenthum der Provinz Poſen und gegen den Kaſtengeiſt deſſelben wandte. Was dieſes per⸗ ſönliche Element in dem peinlichen Fall Löhning betrifft, ſo ſind wir davon überzeugt: der Miniſterpräſident Graf Bülow denkt genau ebenſo, wie faſt die geſammte deutſche Preſſe, die ſich in entſchiedener Einmüthigkeit gegen den herbeigezogenen Vorwand der Verheirathung Löhnings als Anlaſſes ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand ausſprach! In der Preſſe werden aber auch noch andere Beſchwerden. kaut. So ſchreibt die Voſſiſche Zeitung: Die offtiziöſe Kundgebung über den Fall Löhning iſt von „Wolffs Telegr.⸗Bureau“ unter Angabe der„Nordd. Allg. Ztg.“ als Quelle derart verbreitet worden, daß ſie in den Provinzblättern am Sonntag früh veröffentlicht wurde, in demſelben Zeitpunkte, wo ſie in der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſelbſt erſchien. Das genug geweſen, ſeinen Berliner Ab⸗ offtziöſe Bureau iſt rückſichtslos nehmern die Note nicht zugehen zu laſſen, ſo daß diejenigen hieſigen Blätter, die am Montag keine Morgenausgabe veranſtalten, erſt 36 Stunden ſpäter als die Provinzpreſſe die Auslaſſung des Finanz⸗ Miniſters zur Henntniß ihrer Leſer bringen können. Wir warten ab, wie das W..⸗B. dieſes Verfahren gegen die Berliner Preſſe und das Berliner Publikum zu rechtfertigen oder wenigſtens zu entſchul⸗ digen im Stande ſein wird. Aehnlichen Beſchwerden verleiht die Nationalzeitung Ausdruck und fährt dann fort: Cagesneuigkeſten. — Der Wiederaufbau des Campanile. Eine ſehr bemerkens⸗ werthe Unterredung mit dem Leiter der Wie derherſtellungsarbeiten an Campanfle von San Marco, Bonf, kheilt ein Mitarbeiter des „Figaro“ mit; dieſer äußerte ſich nicht nur über den Gang der Ar⸗ beiten, ſondern auch über ühre Dauer und ihre Koſten, ſowie über die Allgemeine Lage Venedigs. Während angeſehene Blätter in Ram und Paris noch Umfragen veranſtalten, ob der Campanile überhaupt dwieder aufgebaut werden ſoll oder micht, meint Bonf:„Eine ſolche Fuege gibt es⸗nicht mehr. Sie iſt durch ein Plebiseit entſchieden worden. Der Campanfle war und wird auch wieder ſein das Binde⸗ glied dieſes bewundernswerthen Ganzen, das er ſo abſolut vervoll⸗ ſtändigt. Die hn umgebenden Gebäude ſind um den Campanile mit einer Symmetrie entſtanden, die nicht die algebraiſche Symmetrie, ſondern die Shmmetrie der Dünge iſt. Sehen Sie nicht, daß ohne den CTampanile die Markuskirche Helner, ferſt am amrechten Platz erſcheint. Haß der Zuſammtenhang zwiſchen dem Dogenpalaſt und der Bibliothek Sanſovino(dem königlichen Palaſt) unterbrochen iſt⸗ Das pürde ſchon allein genſtgen, ohne die Gründe des Gefühls und der nationalen Ueberlieferung, die verlangen, daß dieſer Thurm Wicder ervichtet werde, deſſen Glocke die Venebianer zur Vertheidigung Arer Unabhängigkeit gegen eindringende Barbaren rief. Bei der Frage nach den Gründen des Unglücks muß man zunächſt einen all⸗ gemeinen Grund ausſchalten. Die Panik, die ſich der Gemüther Zi bemäcchbigen ſcheint und ſich auch in Frankreich und England aus⸗ brcktet, iſt grundlos. Es liegt keine ſeismiſche Urſache bor. Der Sturtz des G ſtãb 8 8 8 den politiſch radikal gerichteten Elemen⸗ „Cella dampanaria“ und die Spitze. Das Geld wird uns nicht fehlen, das iſt ainſere letzte Sorge. „ Redaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 ition: Nr. Auzwariige Sifatz 1 5 15 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 105 518 Die Reklame⸗Zeile 60„ 1 5„Filiale: b. Ar. 585. Dienſtag, 19. Auguſt 1902.(Abendblatt.) D führt uns zu der Ver 5f fen 1 i ch 5 1 5 Te Le⸗ 55 5 25 5 5 Offiziöſe Aundgebungen. gramme des Käſſers und des Pringegegenten.] Rentabilität im Bergbau und Hüttenbetrieb Dem„Reichsanzeiger“ ſind die kannt; betreffs ihrer liegt heute eine off ſe Telegramme noch immer unbe⸗ Verbreitung durch das Wolffeſche Bureau aber iziöſe Münchener Erklärung in den dortigen Blättern vor, daß dieſe Veröffentlichung„nicht auf eine maßgebende bayeriſche, wohl aber auf eine hierzu ausdrücklich autoriſirte Ber⸗ liner Stelle zurückzuführen iſt.“ Gleichwohl hatte das Wolffſche Bureau ſeine Veröffentlichung mit den Worten:„Wie wir aus München erfahren“, eingeleitet. Wichtiger aber als die Ungehörig⸗ keit, die hierin vorzuliegen ſcheint, iſt die Frage, auf weſſen An⸗ ordnung die beiden Telegramme publizirt worden ſind. Wir haben auf die immer erneute Geltendmachung der ernſten politiſchen Er⸗ wägungen, welche gegen die häufigen perſönlichen Kundgebungen des Kaiſers ſprechen, verzichtet angeſichts der ſeit Jahren erwieſenen Vergeblichkeit ſolcher Vorſtellungen. Wie wenig auch damit geſagt ſein mag, daß derartige Kundgebungen keine Regierungshandlungen ſind, ſo hat dieſe Unterſcheidung doch immerhin ihre Berechtigung. Die Regierungspreſſe aber, zu der als eines ihrer wichtigſten Hilfs⸗ mittel das Wolffſche Telegraphen⸗Bureau gehört, iſt ein Beſtand⸗ theil des Regierungs⸗Apparates. Daraus folgert das Blatt:„Die Verbreitung nicht⸗öffentlich erfolgter Meinungsäußerungen des Kaiſers, wie des Swine⸗ münder Telegramms, durch einen Beſtandtheil des Regierungs⸗ Apparates, wie das Wolffſche Telegraphen⸗Bureau, iſt eine Maß⸗ nahme, welche unter die Verantwortlichkeit der fällt“ und es wirft die allerdings naheliegende Frage auf: von wem iſt das„Wolffſche Bureau“ zur Verbreitung der beiden, im „Reichsanzeiger“ bisher nicht erwähnten Telegramme beauftragt worden? 7 ** 5* Der Kaiſer und die Preſſe. 8 Y Anläßlich der Veröffentlichung dieſes Depeſchenwechſels werden auch wieder Preßſtimmen laut, welche behaupten, der Kaiſer werde in Unkenntniß über die öffentliche Meinung gehalten dadurch, daß ihm nur Ausſchnitte aus gewiſſen Zeitungen vorgelegt würden, die ad usum Delphini redigirt ſeien. Wir fühlen ni namhaft gemachten Blätter vor einer ſolchen Unterſtellung zu ſchützen— tungen ſelbſt thun, falls ſie legung überhaupt für werth gänzlich haltloſen — das werden die betreffenden Zei⸗ eine derartige Behauptung der Wider⸗ halten. Aber der Anſicht, der Kaiſer ſei nicht über die öffentliche Meinung und Stimmung unterrichtet, möchten wir unter Hinweis, wie dem Monarchen die Preßſtimmen zur Kenntniß gelangen, entgegentreten. Wir ſagen damit nichts Neues, da bei früherer Gelegenheit, ſpo dieſelbe Behauptung wie jetzt auftauchte, von anderer Seite ausführlich dargelegt wurde, welch großen Werth der Kaiſer darauf legt, bon der öffentlichen Meinung, wie ſie in den Preßäußerungen der verſchiedenſten poltti⸗ ſchen Parteien zu Tage tritt, ſich zu unterrichten. Angenommen ſelbſt, es würden ihm die Zeitungsausſchnitte nur„ad usum Del⸗ phini“ vorgelegt, ſo bildet hiergegen das Correktib die ſogenannte „Fürſtenkorreſpondenz“, die dem Kaiſer perſönlich zugeht und die nicht von unberufener Hand zugeſtutzt werden kamn. Dieſe Korre⸗ ſpondenz bringt, was in Wiederholung ſchon früherer anderweitiger Mittheilungen geſagt ſei, in kurzer Form, aber in unanfechtbarer Objektivität, alle bedeutſamen Kundgebungen der auf ſolche hin, ſo daß dem Kaiſer wohl kaum Stimmung der öffentlichen entgehen kann. Preſſe oder weiſt irgend eine die Meinung charakteriſirende Preßäußerung ———— cht den Beruf, jene () So ungünſtig der Arbeitsmarkt im Bergbau un! Hüttenbetrieb im Jahre 1901 auch ſchon lag, ſo chat die eigentlich Kriſe doch erſt zu Beginn dieſes Jahres eingeſetzt. Namenklich gilt dies vom Kohlenbergbau, der zwar ſeine Förderung 1901 ſchon einſchränkte, aber bis zum Jahresabſchluß auf Markte doch noch immer ein williges Angebot fand. Dagegt hat ſich in dieſem Jahre die Markklage ungemein verſchlechtert, die Preiſe mußten nachgeben und trotz Feierſchichten und Arbeiterentlaffungen ſind die monatlichen Einnahmen Kohlenwerke gegen das Vorjahr in ſo hohem Maße zurück⸗ gegangen, daß darunter auch die Renkabilität ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden muß. Auch der Hochofenbetrieb weiſt dieſes Jahr finanziell ungünſtige Ergebniſſe auf; ſinkende Preiſe arnd ſtarke Lagerbeſtände kennzeichnen die Lage. Es iſt daher keine Frage, daß die Gewinnziffern in dieſem Jahre beträchtlich hinter den Vorjahren zurückbleiben müſſen. Soweit die Ren⸗ tabilität in Frage kommt, konnte bis jetzt von ei Kriſenfahr nicht enkfernt geſprochen werden. Denn wenn a das durchſchnittliche Gewinnerträgniß 1901 gegen die b Vorjahre zurückblieb, ſo ſtellte es immerhin noch eine Verz n des angelegten Kapitals dar, die ſelbſt für ein Aufſchwungsjah als hoch bezeichnet werden müßte. Während im Jahre 1899 auf ein Aktienbapital von rund 900 Millionen Mark die Rentabilitä 11,95 pCt. im Jahre 1900 13,14 pCt. betrug, fiel ſie im Jahr 1901 auf 9,38 pCEt. Der Rückgang iſt relativ bekrachtet gege das Jahr 1901 nicht unerheblich; abſolut läßt die Höhe des Gewinnes das Vorhandenſein einer Kriſe oder auch nur einer Stagnation nicht erkennen. Kommen doch noch Dividenden bi zu 45 pCt. vor. Es vertheilten 1901 von 98 Geſellſchaften: keine Dividende 22 Geſellſchaften E 7 —10 pEt. 26 1. 11—20 pCt.„ 4 23 77 2180 PCtl. 5 75 31—40 PCt. 3 7 05 über 4¹ pCt. 2 70 Gerade die Hälfte(49) aller Geſellſchaften be eine Divldende zwiſchen 6 und 20 pet. Das ſind Erkr die nicht im Mindoſten auf einen ungünſtigen Geſchäftsgang ſchließen laſſen. Daß 22 Geſellſchaften nicht in der Lage wa⸗ Dividenden zu vertheilen, kann zu einer ungünſtigen Kenn⸗ zeichnung des Jahres 1901 um des willen nicht herangezoger werden, weil in den beiden Jahren verher ſolche moth! Geſellſchaften auch ſchon vorhanden waren. Gegenüber en noch überaus günſtigen Ergebniſſen des Jahres 1901 iſt ſchon heute als ſicher anzunehmen, daß das lauſende Jahr einen erheb e Ausfall in den Gewinnerträgniſſen bringen muß, da der verringerte Abſatz und die niedrigen Preiſe den Werkth des Um ſatzes ganz bedeutend ermäßigt haben. Nur wenige, b onders große und leiſtungsfähige Betriebe haben die Wirkungen der Kriſe bisher ſo gut zu überſtehen vermocht, daß ſie in der Lage ſind, einen ſtarken Abſturz der Dividendenziffer zu gebetter ſind, ſo kark und Hart kie Marmor gewolden ſed. Pran wird mach meiner Meinung auch die Fundamente des Campanile in gutem Zuſtand finden, aber ſie verſtärken müſſen. Das wird lange Dluuern, glaube ich, aber man wird es erſt beurtheilen können, wenn der Grund und Boden, auf dem der Campanile ſtand, völlig aufge⸗ räumt iſt.“„Wann?“„In zwei Monaten. Die Befürchtungen, daß man etwas in dem Charakter des Thurmes ändert, ſind unbe⸗ gründet. Wir ſind alle darüber einig, daß man den Campanile dor 5 wio er war, und wie er war, wieder aufbauen wird. Wir ſammeln alle Trümmer, die zu dieſer Arbeit dienen können. Wir beſitzen ſehr wichtige. Was die Loggietta betrifft, ſo werden Sie die berühmten Thüren unverſehrt ſehen; auch won den Bronzeſtatuen ſind zlvei unverſehrt. Wür beſitzen eine münutiös genaue Arbeit mit allen Miaßen aind Verhältniſſen, die von den Schülern der Abademie ge⸗ macht iſt. Die Loggietta wieder aufzubauen, iſt nur eine Frage der Jeit.“„Und wie lange wird die ganze Rekonſtruktion dauern?“ „Fünf Jahre, eins für die Fundamente, drei für den Thurm ſelbſt, ein viertes für die„celle campanaria“(den Glockenſtuhl). Ich rechne darauf, daß die Meiſterglocke von Santa Maria im Jahre 190.6 wieder zu hören ſein wivd. Eine der größten Schwierigkeiten bildet die Erſetzung und die Wahl der Matericrlien. Die Steine des älteſten Theiles des Glockenthurmes ſtammten aus den Ruinen Aquf⸗ lejas und der andern, von den Barbaren berwüſteten Städte. Ein Theil ſtammt von römiſchen Denlmälern, und es gibt ſolche anit der Marke der Zeit Diokletians. Sie ſind merkwürdig wüderſtandsfähig. Es iſt Granit, wirklicher Marmor. Sie müſſen wenigſtens für die erſten Schichten des Campanile erſetzt werden, was ziemlich ſchwierig iſt. Der Wiederauſbau des Campanile wird d rei Millionen koſten, zwei für den eſgentlichen Thurm und eine flür die Loggietta, die Wir haben ſchon anderhalb Millionen, Subſkriptionen aus. Die Kamenern werden Auf die Frage, ob er ſelbſt ile wieder uen werde, erwiderte Bon:„W di Schrette gemacht der allgemeine Plan feſtgeſtellt ch Rom zurück⸗ Ultd es ſtehen noch wichtige den Reſt geben“. alſtß 1 ee rpee- — Die Beerdigung der ermordeten aacke bollgog ſich unter dem Andrang vieler Tauſſe nbde, die das gefühl mit der Familie auf den Friedhof hinausgelockt Hatte, der einſam im Walde belegene Friedhof noch nicht gefehen. Amſtaltshalle auf einer ſchwarz behangenen Bahre. ſchiedsblick auf die kleine Le Leichenwagen getragen. Auf dem Fohanniskirchhofe waren tragerſden derart angewachſen, daß der Wagen kaum hen mit tiefernſten, zu Herzen gehenden Worten den Eltern au Die Mutter der ul anfall nahe und wurde vom B barn ſchluchzten laut, und me mußten ohnmächtig 9 dem Grabe wölbte, wurden d zund Palmen, mit den fabeth Baack allen Seſten waren ſie gekommen, in Kurſchen, Droſe 5 Geſchäftswagen und zu Fuß. Eine ſo große Betheiligung hatte wo en Be chlagen Jasmin ſchmückten, ſtand i An ihm ver⸗ Bekannten, um den letzten eiche zu werfen. Mit etnem(hehrtl kranz und Jasmin auf dem Haupt und einem Strauß auf der lag die ſo ſchändlich Ermordete in einem weißen Kleid, z Aum ähre Puppe. Die Augen waren halb geſchloſſen, der etwas geöffnet. Am rechten Auge war eine von der Mörd herrührende blutunterlaufene Stelle ſichtbar. Die elda 150 ſonen faſſende Geſellſchaft wurde am Sarge vorbeligeführt, wurde dieſer geſchloſſen und von vier befreundeten Männern au Ulangebung der Gruft wurde für Hie Angehörigen und ne kannten abgeſperrt. Der weiße und mit weißem Tüll Sarg, den vorwiegend Myrthe und ſammelten ſich die Verwandten und bermochte. In dem abgeſperrten Raum wurden die a iheiligten, ſowie die Schule, unter den Lehrer ö Neumann, der Gutsvorſteher Siebel und Anz Krauſe von der Johannisgemeinde hielt die Trau errede at hörigen Troſt und ermahnte zum Feſthalten an dem G Gott. Den Mörder ſtreifte er mit dem Hinpeis, daß er vi Angehörigen und dle menſchliche Geſellſchaft anklage, zu Stufe ſinken laſſen, bis er Zunm iglücklichen leinen war nochmals haben von Stufe üge derk Perſonen Krärtz umen ünterbunden, usgef Nachgrabungen Man wird „ niedergelegt. Unter d 2. Seite. General⸗Anzeiger, Mannheim 19. Auguſt. Deutsches Reich. Berlin, 18. Aug.(Das Programm zum all⸗ gemeinen Delegir tentag) zu Eiſenach iſt, abgeſehen don den noch namhaft zu machenden Referenten und Korreferen⸗ ten für die auf der Tagesordnung ſtehenden Themata feſtgeſtellt. Hat bereits in einzelnen Gauen der bevorſtehende Delegirkentag eine erfreuliche Rührigkeit in unſeren Reihen entfalten laſſen, ſo möchten wir nicht verſehlen, an unſere Parteifreunde auch in den Wahlkrei de Aufforderung zur Beſchickung des Delegeeken⸗ tages zu richten, wo die nationalliberalen Elemente im ausſicht⸗ loſen Kampfe mit den politiſchen Gegnern auf ungünſtigem Boden ſtehen: die Reihen der Partei müſſen ſich dicht ſchließen und die verſprengt vom großen Heerbann Fechtenden in ührer ſchweren Pflicht Ermuthigungeszur Ausdauer vom Delegirten⸗ itage empfangen. Zum erſten Male werden in Eiſenach die nationalliberalen Jugendvereine durch Delegirte ver⸗ heien ſein. Wir begrüßen dies als freundliche Vorbedeutung für die unverſiegbare Jugendkraft des nationalliberalen Ge⸗ dankens, deſſen idealer unbergänglicher Kern die Partei auch über die verhängnißvolle Kri materieller wirthſchaftlicher Gegenſätze erheben uand letztere übe zwinden helfen wird! —(Arbeiter⸗ Rechtsblureau oder Sekre⸗ tariate) In Vochum kommt am 21. Auguſt die Frage zur vorläufigen richterlichen Enkſcheidung, ob das dorlige Arbeiter⸗ Rechtsbureau als gewerbliches Unternehmen im Sinne d 35⁵ der Gewerbeordnung zu erklären oder den Arbeiterſekrekar aten 1 ten der dortigen Ge⸗ gleich zu ſtellen ſei. Letzteres wird von S werkſchaft behauptet; die Pokizeibehörde hat gegen letztere An⸗ klage wegen unterlaſſener Anmeldung eines Gewerbebetriebes erhoben. Staatsſekretär Graf Po ſadowsky hat bekannk⸗ lich im Reichstag eine autoritatibe Interpretakion des§ 35 der Gewerbeordnung dahin abgegeben, daß Arbeiterſekretarfate nicht als gewerbliche Unternehmungen anzuſehen ſind. Man Darf nun geſpannt ſein, welchen Unterſchied Polizei und Gericht zu Bochum zwiſchen Arbeiter⸗Rechtsbureau und Arbeiterſekretariat ſteht, um erſteres als gewerbliches Unternehmen im Sinn der Gewerbeordnung zu charakteriſiren! ———— Aus Stadt und Land. „Mannheim, 19 Auguſt 1902. * eindebeſteuerung und Wahlrecht. Das neueſte Geſetzes⸗ und Vererdnungsblatt für das Großherzogthum Baden enthält unter Anderm guch das Geſetz über die Gemeindebeſteuerung und das Gemeindewahlrecht. In den Gemejnden bis zu 2000 Einwohnern werden der Bürgermeiſter und die Gemeinderäthe nunmehr direkt von dem Bürgern und wahlberechtigten Einwohnern gewählt. Ein Fortſchritt, wenn auch ein kleiner. Die neuen Kolonial⸗Briefmarken mit der Inſchrift„Deutſches Reich“ ſind jetzt auch fertiggeſtellt. Damit iſt für den Marken⸗ ſammler wieder ein großes Feld der Thätigkeit eröffnet. Bis jetzt haben die Briefmarken für die deutſchen Poſtanſtalten im Auslande ſchon die ſtattliche Höhe von 306 verſchiedenen Arten erreicht. Die meiſten Ausgaben haben die deutſchen Poſtämter in Marokko, mit 85 Orten, aufzuweiſen. Alsdann folgt das Poſtamt in Konſtan⸗ Tinopel mit 34 Sorten, die Kolonie Kiautſchou mit 27, die deutſchen Poſtanſtalten im eigentlichen China mit 26, Südweſtafrika und die Marſchallinſeln mi je 25, Oſtafrika mit 20, Kamerun, Karolinen, Mariannen, Neu⸗Guinea, Samoa, Togo mit je 19 verſchiedenen Arten. Auch werden in nächſter Zeit die für die Kolonie Kiautſchou angefertigten Marken noch einen Ueberdruck in Dollarwährung er⸗ halten. * Unzuläſſige Druckſachen. Im Publikum iſt vielfach die An⸗ ficht verbreitet, daß alle Druckſachen beſonders offene Karten, die gegen die Druckſachentaxe befördert werden ſollen, handſchriftliche Grüße etc. bis zu fünf Worten enthalten dürfen. Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß nur auf gedruckten Viſitenkarten außer der Adreſſe und dem Titel des Abſenders gute Wünſche, Glückwünſche, Dankſagung, Beileidsbezeugungen oder andere Höflichbeitsformeln mit höchſtens fünf Worten oder mit den üblichen Anfangsbuchſtaben handſchriftlich hinzugefügt werden dürfen. Bei anderen Druckſachen ſind ſolche handſchriftlichen Grüße etc. micht geſtattet. *„ Unſere Straßenbahn. Von geſchätzter Seite ſchreibt man uns: Am Sonmtag Vormittag rannte am Kaiſerring ein Wagen der gelben Linie mit ziemlicher Wucht auf einen vor der Weiche halten⸗ den Wagen der braunen Linie; der gelbe Wagen war anſcheinend gu ſpät gebremſt worden. Während das Fahrperſonal ſich noch über den ſchuldigen Urheber ſtritt, rannte ein dritter Wagen mit einer ſolchen Wucht auf die beiden andern Wagen auf, daß der braune Wagen ein ziemliches Stück vorangeſchleudert wurde, und zwar ſo weit, daß er beinahe von einem vom Schloß kommenden grünen Wagen quer angerannt worden wäre; auch dieſer auflaufende Wagen war anſcheinend zu ſpät gebremſt worden. Obgleich der Sachſchaden nicht groß zu ſein ſchien und wenn auch die in den verſchiedenen Wagen übereinanderfallenden Perſonen ſich nicht ernſtlich verletzt haben, ſo ſei doch in dieſem Falle wiederum auf das unſinnig ſchnelle Fahren der Straßenbahnwagen beſonders auf dem Ring hingewieſen, welches jedenfalls nicht eher eingeſtellt werden wird, bis ein größeres Unglück geſchehen iſt. Daß ein gerade niedergegangener Regen die Schiemen ſchlüpfrig gemacht hatte, wodurch natürlich die Brems⸗ wirkung erſchwert wurde, dürfte m. E. nicht als Entſchuldigungs⸗ grund angeführt werden: dann ſoll man eben vorſichtiger fahren. Die Wagen der einzelnen Linien halten an ihren End⸗ bezw. Aus⸗ gangspunkten ſehr oft geraume Zeit, bevor ſie die neue Fahrt be⸗ ginnen, woraus zu ſchließen iſt, daß ſie zu ſchnell gefahren ſind. Anſerer Straßenbahn kann man im Uebrigen nur ein ungetheiltes 20b ſpenden; vielleicht iſt es auch noch zu ermöglichen, daß an den Amſteigeſtellen die Wagen beſſer aufeinander warten. Manche Bagen(Schaffner oder Fahver) ſcheinen im ſchneidigen Davon⸗ fahren den Zweck einer Straßenbahn zu finden, und wenn ſo ein Wagen ſich ein Mal in Bewegung geſetzt hat, dann gibt es kein Halbden mehr. An der Eingangs erwähnten Unfallſtelle bei M 7 ſollbe m. Wagen vor der Kreuzung mit Ringlinie liegen. unſchuldig geopfterten Kinde unſeres Mi arbeiters“, der der Familie den Spruch:„Nimm als unſer Liebeszeichen dieſe letzte Gabe hin“, verſchiedene zeigten die Aufſchrift:„Unſerer unvergeßlichen Mit⸗ ſchlllerin“. Die angeſammelten Maſſen konnten, dem B. T. zufolge, die Tucuerſtätte nur langſam räumen. Die mufgebotene Polizei fand nirgerds Grund zum Einſchreiten. — Ein Geſchenk für das Kaiſerpaar. Der Kreſelder Seiden⸗ wanrenfabrükant Peters hatte aus Anlaß des Beſuches des Kaiſer⸗ panres je ein Erinnerungs⸗ und Leſezeichen in Selde für den Kaiſer und die Kaiſerän weben aſſen und den Majeſtäten mit Bitte um Annahme zugeſar Die Leſezeichen zeigen die verſchlugenen Buch⸗ ſtaben W. R. II. a V. mit Krone, ſopie den preußiſchen Adler, und als Text: nnerung un Krefeld, 20. eer 1902.“ Die Zeichnung und Nusfütt i ahres Künſtwerk, g mit den gügehörigen Farben, gear arken. hat nun in einem eiben dem Abfſender ſeinen der zum Hauptbahnhof führenden Civis. 2 Die Wufmerkſamkeit ausſprechen laſſen E. die Halteſtelle der vom Schloß kommenden grünen. 8 Kaiſer⸗ 1 uns folgende Richtig⸗ eißt Wilhelm Olef * Zum Stadtrathsbericht vom 14. ds. geht ſtellung zu:„Der Beſitzer des Apollobedes und wohnt nicht 2. Querſtraße 16, ſondern Nr * Bauplatz⸗Verſteigerung. Be Nachmittag im Ralh⸗ Ben hausſagle ſtattgehabten Bauplatz⸗Verſtelgerung wurden zugeſchlagen; Auguſta⸗Anlage Nr. 19: 722,61 am à 71.70% 51 811.14 Steigerer: Gg. Söhnlein jun,, Bauunternehmer.— Mollſtraße Nr. 29⸗Beethovenſtraße Nr. 22(Eckplatz): 485,98 am Baugelände 4 68%/ 33 046.64 /, 104,40 am Worgarten à 10 1044 Kl. Steigerer: Michnel Geiſel, Architekt. 5 Malſch, 19. Aug. Vergangene Nacht gerieth der Zimmermann Jür g mit ſeinen beiden Sühnen Arbreas und Franz in Streit, wobei der ältere Bruder Johann ſich auf die Seite ſeines Vaters ſtellte. Der Streit artete in Thätlichkeiten aus, bei denen Andreas m Bruder Jeihann einen Sbich in den Macken verſetzte, welcher Ole lagader kraf, ſodaß der Tod alsbald eintrat. Die Brüder Andreas und Franz Füngling wurden noch in der Nacht verhaftet. * Oos, 18. Aug. Von dem Schnellzug Offenburg⸗Oos, der vorgeſtern Nachmittag in Oos ankam, wurde, wie bereits gemeldet, ein Arbeiter überfahren und ſtarb kurz darauf. Zwei mitveiſende Damen veranſtalteten alsbald eine Sammlung im Zuge, die 82 M. ergab, welcher Betrag der Frau des Verunglückten zugeſandt wurde. * Zweibrücken, 18. Aug. Das 17 Monate alte Kind des Metz⸗ gers Ernſt Stambach fiel geſtern Mittag halb 12 Uhr in den Zieh⸗ brunnen am Haus und ertrank. Geſchäftliehes. iſtrirte Zeitung) vom Dienſtag, 19. Auguſt, Herabſetzung des Militärmaßes. — Die Katzenfrage und die es Feldwebe„Freie Kunſt.“ 160 Jahren.— Tachniſche Rund⸗ ſtrirte U nterhaltungs⸗Beilage“ „Der Tag( ſchau.— 5 1LI enthält: Gedenktage.— Das höchſte Gut(Roman⸗Fortſetzung).— „Great Caſtern“ und„Kaiſer Wilhelm II.“— Bilder vom Tage: Auſtin Chamberlain.— Das e Schauſpielhaus in Frankfurt a. M. — Im Newyorker Delephonamt.— Ernſt Heilmann.— Ausbooten vor Helgoland.— Die Bernhardiner auf der Düſſeldorfer Hunde⸗ ausſtellung. Cheater, Runſt und Wiſfenſchalt. Zu auswürtigen Rittern des Ordens pour le merite für Wiſſen⸗ ſchaften und Künſte ſind laut Bekanntmachung im„Reichsanzeiger“ ernannt worden: Lord Avebuxy(früher Sir John Lubbock) in Dotwe(Kent), der Profeſſor Alexander Agaſſiz in Cam⸗ bridge in den Vereinigten Staaten von Amerika und der Akademiber des Inſtituts de France, Profeſſor Gea ſton P aris zu Paris. Daß dem Trauermarſch von Chopin einſt ein gereimter Teyt in polniſcher Sprache untergelegt war, dürfte nicht allgemein bekannt ſein. Im Jahre 1848 wohnte Chopin mit einem Landsmanne, dem polniſchen Dichter Ujejski, zuſammen, dem dem⸗ nächſt in Polen ein Denkmal errichtet werden ſoll. Zu Verſen dieſes Dichters ſchrieb Chopin ſeinen berühmten Trauermarſch. Der fran⸗ zöſiſche Dichter Oetave Pradel hat jetzt Ufefskis Verſe ins Franzö⸗ ſiſche überſetzt, und der franzöſiſche Schauſpieler Paul Founet wird ſie in dieſem Winter in Paris in einem der großen ſymphoniſchen Konzerte unter Orcheſterbegleitung zum Vortrag bringen. Die goldenen Medaillen der Großen Berliner Kunſtausſtellung. Der Kaiſer hat ſoeben aus Anlaß der diesjährigen Großen Berlimer Kunſtausſtellung zwei große und fieben kle ine goldene Medaillen für Kunſt verliehen. Die beiden großen Medaillen wurden zuerkannt dem Maler Prof. Arthur Kampf in Berlin und dem Bildhauer Prof. Wilhelm v. Rümamn in München. Die ſieben kleinen Medaillen erhielten der Bildhauer Pietro Canonica in Turin, der Maler Alexander Köſter zu Clauſen in Tirol, der Maler Her⸗ mann Hartwich in München, der Architekt Hans Gräſſel in München, der Bildhauer Jules Lagae in Üſſel, der Maler Otto Heinrich Engel in Berlin und der Maler Karl Böhme in Capri. Es haben alſo fünf Maler, drei Bildhauer und ein Architekt Auszeichnungen erhalten. Von den Medaillen fielen drei Münchener Künſtlern zu, zwel Berlinern, zwei im Auslande lebeanden deutſchen und zwei ausländiſchen Künſtlern. Arthur Kampf, dem die große goldene Medaille verliehen iſt, hat neben dem Bilde„Friedrich der Große nach der Rückkehr aus dem ſiebenjährigen Kriege ete.“ ein Monu⸗ mentalgemälde und drei Kartons ausgeſtellt; ein beſonderes Ver⸗ dienſt hat er als Präſident um die Ausſtellung. Wilhelm v. Rü⸗ mann iſt mit drei Werken vertreten, unter denen die Marmorfigur des ſitzenden Mädchems für den Staat angekauft wurde. Unter den neuen Inhabern der kleinen goldenen Medaille hat der Italiener Canonica fünf Werke im Skulpturenſaal, darunter zwei viel be⸗ te, einen Chriſtuskopf und die Kommunikanten. Auch die Ar⸗ des Belgiers Lagae, vor Allem ſeine große Bronzebüſte des Erzbiſchofs, zählen zu den meiſtbewertheten Skulpturen. Von den Malern hat Köſter die Auszeichnung ſeinen Entenbildern zu danken; die Gemälde von Hartwich lein Ochſengeſpann bei der Ernte, das ſchon in Paris die zſeitze Medaille erhielt) und v. Böhme(Ruine am Mittelmeer) ſind von Verliner Galeriebeſitzern angekauft. Be⸗ ſonderes Intereſſe erweckt die Auszeichnung von Otto Heinrich Engel, einem Führer der früheren Sezeſſionsgruppe, die in die große Ber⸗ liner Kunſtausſtellung zurückgebehrt iſt und die bekanntlich den Sgal 10 eingeräumt erhielten. O. H. E bringt hier Strand⸗ und Landſchaftsbilder, ſowie das Gemälde„Frieſiſche Mädchen“, das in den Beſitz des Staates übergeht. Der Münchener Architekt Gräſſel errang die Auszeichnung mit ſeinen Entwürfen zu ſtädtiſchen Bauten. Nn 1 7192 5 Heueſte Vachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“. * Homburg, 19. Aug. Bürgermeiſter von Marr wurde zum Oberbürgermeiſter ernannt. Stadtverordnetenvorſteh Dr. Rüdäger erhielt den Rothen Adlerorden 4. Klaſſe, Landrath on Meiſter das Ritterkreuz des Hohenzoll. Hausordens, hauer Uphues den Kronenorden 3. Klaſſe. Frankffrt a. d.., 19, Aug. In Falkenhagen im Lebuſer Kreiſe, ſchlug, wie die„Frankf. Oder⸗Ztg.“ meldet, geſtern Nachmitirg, während eines heftigen Gewitters, der Blitz in eine Weide, unter der Arbeiter Schutz geſucht hatten. Einer wurde ge⸗ töbtet, 3 ſchwer verletzt. * Pöln, 19. Aug. Eine geſtern abgehaltene Ver⸗ ſammlung der Kutſcher und Fuger beſchloß gleichfalls, ſich mit den ſtreikenden Maurern ſolidariſch zu er⸗ klären und die Arbeit dort einzuſtellen, wo die Forderungen der Maurer nicht bewilligt wurden. * Altenga(Weſtfalen), 19. Aug. Die Eiſenbahnbetriebs⸗ inſpektion gibt bekannt: Heute Morgen 6 Uhr 10 Min. fuhr der Perfonenzug 1247 Hagen⸗Betdorf bei der Einfahrt in den Bahnhof Altena auf eine auf freiem Geleiſe ſtehende Lokomo⸗ tive. Der Lokomotivführer der ſtehenden Lokomotive wurde beicht verletzt; ſonſtige Verletzungen ſind nicht vorgekommen. Die Lokomotive des Perſonenzuges iſt erheblich, die andere Lokomotive und zwei Wagen des Perſonenzuges ſind unerheblich beſchädigt. Der Betrieb iſt nicht geſtört. „ Bremerhaven, 19. Aug. Der Lloyddampfer„Prinz landete heute Morgen 10 Offiziere und 311 Mann aſigtiſchen Beſatzungsbrögade. Nürnberg, 19. Aug. Der Magiſtrat beſchloß die Ein⸗ ſetzung eines Ausſchuſſes behufs Unterſachung der Urſache der Er⸗ höchun; der Schweinefleiſchpreiſe. ſowie behufs Prüfung etwaiger Gegenmaßregeln. N ncel ngel D 555 Der NN 7 *Danzig, 19. Aug. Hon Goßler begann heute die über waſſerbaulſche Aa N des 9 Unter dem Vorſitz des Oberpräſidenten Internationale Konfer en z n ſowie die puſſiſchen und öſterreichiſchen Konſuln aus Danzig DThorn. iſt heute früh in Hoſterwit Stut ug a ut, Walderſee iſt geſtern Aben bei ſeiner Schwägerin, Freifvnau v. Wächter, eint Wſiſen, 19. Aug. afſer Franz Joſef Morgen aus Iſchel zur Begrüßung der Königin Mukter vor chier eingetroffen. Innsbruck, 19. Aug. ahre im Karvendelgebirge bei ülde geſtern aufgefunden. Spanien (Fuankf. Spitl abgeſtürzte Otto Meye Die Leiche ſiſt noch nicht geborger Bern d.„(Frankf. Ztg.) tn, G ent des Amtsbezirks Bern, be Laut einer er ab. Largin wurde ganz 30, Jahre alt und der eintz direktors. * London, 19. Aug. In Belfaſt iſt an Stelle des verſtorbenen Mitgliedes des Unterhauſes Johnſton(konſ.) mit 3795 Stimmen der Kandidat der proteſtantiſchen Vereinigung Sloan(unabhängiger Unioniſt) gewählt worden gegen Buller (miniſterieller Unioniſt), der 2969 Stimmen erhielt. * Konſtantinopel, 19. Aug.(Wiener Corr.⸗Bur.) Die Pforte hat die Demiſſion des armeniſch⸗gregoriani⸗ ſchen Patriarchen Ormanian bisher nicht angenommen und iſt bemüht, denſelben zur Zurücknahme der Demiſſion zu bewegen. Ormanian verlangt, ſchriftliche bindende Zuſtcher⸗ ungen. 5 * Sofia, 19. Aug. Der zweite macedoniſche Kongreß wählte heuke ſeinen oberſten Ausſchuß mät dem Präſtdenten Stantſchew an der Spitze und ſchloß ſodann ſeine Beralhungen. Wie verlautet, beabſichtigt die Regierung, beide Komitees aufzulöſen. * Cap Haitien, 7. Aug. Die Armee des Generals Nord hat St. Michel Marmelade wieder genommen. *** Enthüllung des Agiſerin Friedrich⸗Denk⸗ mals in Bomburg. * Homburg, 19. Aug. Der Kaiſer und die Kaiſerin fuhren geſtern Nachmittag nach Cronberg und ſtatteten dort dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen einen Beſuch ab. Sie trafen daſelbſt auch mit dem Erbprinzen von Meiningen und dem Kronprinzen von Griechenland mit Gemahlinnen zuſam⸗ men. Zur Abendtafel trafen auf Schloß Homburg ein Prinz und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe. Heute Morgen unternahm der Kaiſer mit dem Kronprinzen einen Spazierritt über Seulberg in den Hardtwald und hörte ſpäter den Vortrag des Vertreters des Ehefs des Marinekabinets Kapitän z. S. v. Müller. Um 11 Uhr wohnten alsdann der Kaiſer und die Kaiſerin der Enthüllung des Denkmals der Kaiſerin Friedrich bei, das in den Kuranlagen gegenüber dem Denkmal des Kaiſers Friedrich als eine Koloſſal⸗Marmorbüſte von Profeſſor Uphues errichtet worden iſt. Das Kaiſerpaar begab ſich in offenem Vierſpänner, von der Bevölkerung lebhaft begrüßt, durch die reichgeſchmückte Stadt nach dem Feſtplatze. Hier war ein Kaiſerzelt und Tribünen für die zahlreich geladenen Gäſte errichtet. Das Füſilierregiment v. Gersdorff Nr. 80 hatte in Tiefkolonne Aufftellung genommen. Am Kaiſerzelt ſtand eine Ehren⸗ kompagnie deſſelben Regiments mit Fahne und Muſik. Ferner hatten ſich eingefunden das Denkmalskomitee, die Vertreter der Stadt Hom⸗ burg, eine Abordnung des 2. Leibhuſaren⸗Regiments. Auch Schulen und Vereine waren aufgeſtellt. Beim Kaiſerzelt verſammelten ſich der Oberpräſident, der Regierungspräſident von Wiesbaden, der komman⸗ dirende General des 18. Armeekorps von Lindequiſt, der öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter in Berlin, v. Szögyeny, der engliſche Bot⸗ ſchafter Sir Frane Lascelles, der amerikaniſche Botſchafter Mr. White, der Herzog von Cambridge mit ſeinen Söhnen, der Reichs⸗ tags⸗ und Landtagsabgeordnete des Kreiſes, ſowie weitere Ehren⸗ gäſte. Der Kaiſer trug die Uniform des Leibhuſaren⸗Regts. Nr. 2 Kaiſerin Friedrich. Mit ihm erſchienen die Kaiſerin, der Kron⸗ prinz, Prinz Joachim Albrecht und Prinzeſſin Viktoria Luiſe ſowie die vier Schweſtern des Kaiſers mit ihren Gemahlen, ferner die hier weilenden Umgebungen der Majeſtäten und die Gefolge der übrigen Herrſchaften. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehrenkom⸗ pagnie ab und nahm dann unter dem Kaiſerzelt Aufſtellung. Hierauf hielt der Vorſitzende des Denkmal⸗Komitees, Stadtverordnetenvor⸗ ſteher Dr. Rüdiger⸗Homburg, eine Anſprache, in der er die verewigte Kaiſerin feierte, deren Gedächtniß in allen Taunusbewoh⸗ nern für ewige Zeiten fortleben werde. Unter präfentirtem Gewehr der Truppen fiel alsdann die Hülle des Denkmals. Der Kaiſer ſchritt zu demſelben hinüber und legte am Fuße des Denkmals einen Kranz nieder. Während ſodann der Kronprinz die Kaiſerin zum Kaiſerzelt zurückführte, blieb der Kaiſer vor dem Denkmal ſtehen und verlas nach einigen einleitenden Worten ein Lebensbild der Kaiſerin Frßedrich. Nach einer vom Ehor hieſiger Gymnaſiaſten vorgetragenen Hymne, welche die Kur⸗ kapelle begleitete, brachte Bürgermeiſter v. Marx ein Hurrah auf den Kaiſer aus, in das ſämmtliche Anweſende begeiſtert ein⸗ ſtimmten. Die Muſik intonirte die Nationalhymne. Es wurden darauf eine große Menge von Kränzen am Denkmal niedergelegt und zwar von den Fürſtlichkeiten, von den Regimentern, deren Chef die Kaiſerin geweſen, von der Stadt Homburg und von patriotiſchen Vereinen, ferner durch den Maler Corodi ein Kranz der Königin Margherita von Italien, auf deſſen meterlanger weißer Moiree ⸗Schleife folgende Inſchrift ſich befindet: Margherita di Savoya, Regiua Madre'Ttalia in memoria dellIm- peratrice Federieo fedele amica del Re Umberto e sua. Der Kaiſer ſprach mit einer großen Reihe der anweſenden Perfönlichkeiten, darunter auch mit dem Künſtler und ließ hierauf das ganze Füfilier⸗ Regiment Nr. 80 im Parademarſch vorbeimarſchiren. Homburg, 19. Aug. Bei der heutigen Frühſtücks⸗ tafel im königlichen⸗Schloſſe ſpeiſten die Majeſtäten mit ihern Gäſten an einzelnen Tiſchen. * Homburg, 19. Aug. Der Kaiſer leitete das Lebensbild der Kalſerin Friedrich, das er vor dem Denkmal ſtehend verlas, mit folgenden Worten ein: „Zum erſten Male fällt heute die Hülle von einem Denkmal, welches die Züge der theueren verblichenen Mutter und Kaiſerin der Nachwelt, beſonders dieſer ihr lieben Stadt und Bürgerſchaft er⸗ halten ſoll. Da ziemt es ſich zugleich, ein in wenigen Stvichen ge⸗ zeichnetes Charakterbild der hohen Fürſtin zu entwerfen, welches in den Herzen des deutſchen Volkes die Erinnerung an ſeine Kaiſerin wachhalten ſoll.“ Alsdann verlas der Kaiſer Folgendes: Am 5. Auguſt 1901 verſchied zu Schloß Friedrichshof bei Cron⸗ 1berg die Kaiſerin und Königin Viktoria, Wittwe des hochſeligen — rer NW ee eee * * 1⸗ Burengenerals erfolgen wird. Ahet, 19. Migiſſ: — 4 SGenekar- unzergere 2 Kaiſers Friedrich, Prinzeſſin Royal von Großbritannien Ad Irland, meine erlauchte Mutter, nach langem mit Lebensmuth und ſtand⸗ hafter Ausdauer getragenen Leiden, hochbegaht, von ſtarker geiſtiger Willenskraft, erfüllt von hohem kulturellen Streben, dem ein ſtatt⸗ lſches Wiſſen zu Gebote ſtand, und ſtolz auf ihre königliche und nationale Abſtammung, ſtets bemüht, die tiefen jugendlichen Ein⸗ drücke und Erfahrungen auch in ihrer zweiten deutſchen Heimath zur Geltung zu bringen, eine zielbewußte Förderin der Entwicke⸗ lungspflege des Schönen, in der Kunſt und dem Kunſtgewerbe, der wiſſenſchaftlichen Forſchung und deren Ergebniſſe mit warmem In⸗ tereſſe ergreifend, für die Ausdehnung der weiblichen Bildung und Erwerbsfähigkeit, für die Ausgeſtaltung weiblicher Krankenpflege erfolgreich wirkend, endlich die liebende Gattin, volle und ſtetige Gefährtin des Kronprinzen, an der Spitze eines glücklichen Familien⸗ hauſes, an allen großen Ereigniſſen wie an allen Begebenheiten be⸗ ſonders reich geſtalteten Lebensganges betheiligt, die ſorgende Ge⸗ mahlin des Kaiſers und Königs in langen und trüben Tagen, die würdevoll trauernde Wittwe am frühen Schluß ihrer hohen und lichten Höhen und durch dunkle Todesſchatten führende Laufbahn, ſo hat dieſe Fürſtin unter uns geweilt, und ſo fügt ſich ihr Bild ein in die Annalen des Hohenzollernhauſes, in Preußen und Deutſch⸗ land. Die Kaiſerin war geboren am 21. November 1840, als das älteſte Kind der Königin Viktoria und des Prinzgemahls von Sachſen⸗ Koburg und genoß inmitten der vielfachen Anregungen, welche das Leben am engliſchen Hofe dem früh entwickelten Geiſte der Prinzeſſin gewährte, eine ſorgfältige Erziehung, Erſt 17 Jahre alt, folgte ſie dem ihr am 25. Januar 1858 angetrauten Gatten, dem ſich ihre ganze Neigung erſchloſſen hatte, nach Preußen, und verließ einen zahlreichen Geſchwiſterkreis, ein Vaterhaus und eine Heimath, dem ihre innigſte Zuneigung bis zu ihrem Lebensende erhalten blieb. Während der 30 Jahre, welche die große geſchichtliche Entwickelungs⸗ epoche unſeres Vaterlandes umfaßt, hat ſie, als die Kronprinzeſſin von Preußen und ſeit 1871 auch des Deutſchen Reiches, an der Seite des Kronprinzen in zunehmendem Maße in Haus und Familie, in geſellſchaftlicher Betheiligung, durch öffentliche Beſtrebungen, ſei es in der Ausübung fürſtlicher Repräſentation, ſei es durch die Ver⸗ dienſte um die Begründung des Kunſtgewerbemuſeums und der Kunſtgewerbeſchule, oder durch die Anregungen durch Gründung des Lettevereins, des Heimathshauſes für Töchter der höheren Stände, des Viktorialyzeums, und der Fortbildungsſchule für Krankenpflege⸗ rinnen, des Vereins für häusliche Geſundheitspflege, beſonders des Peſtalozzi⸗Fröbel⸗Vereins in hohem Maße bindend gewirkt und den Stempel ihrer Perſönlichkeit im Rahmen eines beſtimmten Zeit⸗ abſchnitts einem ihrem Weſen und Sein, ihrem Denken und Fühlen entſprechenden Wixkungskreiſe aufgetragen. Inmitten dieſes empor⸗ ſtrebenden Schaffens traf das Schickſal ſie ſchwer; zuerſt durch den Tod zweier Kinder, dem der frühe Verluſt des ihr beſonders nahe⸗ ſtehenden Vaters vorangegangen war. Niedergebeugt richtete ſie ſich wieder auf und ihr ſtarker, mannhafter Geiſt behielt über die härteſten Prüfungen die Oberhand. Auch in der ſchwerſten Zeit hielt ſie muthig Stand, da es ihr beſchieden war, den geliebten Ge⸗ mahl an ſeinem unheilbaren Leiden in dem Augenblick dahinſiechen zu ſehen, als die deutſche Kaiſerkrone, die er als ſiegreicher Feld⸗ herr erſtritten, ſich auf ſein Haupt ſenkte. Nach dreißigjähriger Ehe, in der ſie Freud und Leid, Sorge und Glück, Trauer und Hoffnung treu und hingebend mit ihm getheilt hatte, umhüllte ſie be⸗ reits der Wittwenſchleier. Sie zog ſich zurück aus dem öffentlichen Leben und widmete ihr umfangreiches, wohl erworbenes Können und Wiſſen der Schöpfung und Sinrichtung eines fürſtlichen Sitzes, des Schloſſes Friedrichshof, welches als ihr gaſtliches Heüm und als eine der Erinnerung an Kaiſer Friedrich gewidmete Stätte von ihr und allen Ihrigen ſowie von einem Kveiſe hervorragender Perſönlichkeiten des In⸗ und Auslandes häufig aufgeſucht wurde Von hier aus fuhr ſie fort, gemeinnützige Zwecke zu berfolgen. Auch dieſer letzten Perſode ihres Lebens war ein frühes Ziel geſetzt. Sie ſelbſt wurde von ſchwerer Krankheit ergriffen und in langer, ſchmerzensreicher Leidenszeit, die ſie ergeben durchlitt, löſte ſich das reine farbenfrohe Band dieſes zu ſo glänzenden Erwartungen be⸗ rechtigten, inhaltsſchweren Daſeins einer ſeltenen Fvau und einer zu hohem Wirken berufenen Fürſtin. *** Ausſtand in Hamburg. * Hamburg, 19. Aug. In der heute Vormittag ab⸗ gehaltenen Verſammlung der Fuhrherren und Kutſcher wurde nach lebhafter Debatte auf Antrag des Vor⸗ ſtandes folgende Reſolution angenommen: Die Verſammlung iſt vorläufig mit den getroffenen Vereinbarungen einverſtanden. „Sie erwarket aber eine Prüfung und Berückſichtigung ihrer Wünſche und beſchließt, ſich bis auf Weiteres zu vertagen, und borläufig den Ausſtand als beendigt zu erklären. **.*. a. Schließung der Ordensſchulen. * Paris, 19. Aug. In Moyet gab der Friedensrichter Perret ſeine Demiſſion, um den behördlichen Auftrag betref⸗ fend Schließung der Nonnenſchulen nicht ausführen zu müſſen. Die Generalräthe von etwa 20 Departements beſchloſ⸗ ſen in einer heutigen Eröffnungsſitzung die Regierung zu ihrer gegen die Kongregationen gerichteten Politik zu beglückwünſchen. Senator Pinault erklärte dem Generalrath des Departements Ile et Vilaine, Präſident Loubet habe erklärt, er werde ſich freuen, die Meinungen aller Generalräthe kennen zu lernen. Der Präfekt verließ hierauf den Sitzungsſaal. **.* Die Burenführer in Holland. * Haag, 19. Aug. Punkt ½10 Uhr dampfte der Dam⸗ pfer„Batavia“ langſam ein unter betäubendem Willkommgeheul der Dampfpfeifen aller im Hafen liegenden Schiffe. Botha, Delarey und Dewek ſtanden unter der Botha freundlich lächelnd beim Anblick der Menſchenmaſſe, die beiden anderen ernſt und ſchweigend. Dr. Leyds überbrachte mit einem Willkommbrief Krügers die Grüße des Präſidenten. Nach der Ankunft in Rotterdam begaben ſich der Stellvertreter des Oberbürgermeiſters Huding, ſowie der geſammte Magiſtrat und Vorſtand des Niederländiſchen Vereins an Bord. 8 Brüſſel, 19. Aug. Frau Lukas Meyer iſt zur Beſprechung mit den Burengeneralen nach dem Haag ab⸗ gereiſt. Hier weiß man noch nicht, wann die Beerdigung des Rotterdam, 19. Aug. Bokha, Delarey ee empfangen. Dann fuhren ſie nach dem Haag weiter, wo ſie den früheren Präſidenten Steijn beſuchen werden. 1 d** uba libra“. * London, 19. Aug. In einer Waſhingtoner Depeſche des Morning Leader wird gemeldet, das Ende der kuba⸗ niſchen Republik ſcheine zu nahen. Sie müſſe verhin⸗ dert werden, ſich durch Ausgaben von Schuldbriefen im Betrage von 35 Mill. Dollars oder mehr hoffnungslos in Schulden zu ſtürzen. Der Ausbruch einer Revolution in einigen Mo⸗ naten iſt nicht mehr unwahrſcheinlich. Inzwiſchen iſt eine Jolkswirthschaft. Getreideernte in Frankreich. Die Getreideernte Frankreichs wird auf 115 bis 120 Millionen Hektoliter geſchätzt, womit ſie den Durchſchnitt der letzten zehn Jahre übertreffen würde. Im Konkurs der Lederfabrik von Arno Lange in Neu⸗ ſtadt a. d. Orla iſt ein Vergleich zu Stande gekommen. Die Gläu⸗ biger erhalten 25 Proz. Insgeſammt ſind Forderungen in Höhe von 567 880 M. zu berückſichtigen. Deutſches Glaſergewerbe. Wie mitgetheilt wird, hat ſich eine Glas⸗Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft ſelbſtſtändiger Glaſermeiſter Deutſchlands, e. G. m. b.., mit dem Sitz in Berlin, konſtituirt. Gezeichnet wurden bisher 84000., für die gleiche Summe haftet die Genoſſenſchaft. Norddeutſche Chemiſche Fabrik in Harburg. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1901/02 mit einem Verluſt von 119 607 Mark ab, wodurch ſich die Unterbilanz vom Vorjahre von 71013 M. auf 190 620 M. erhöht. Das Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt 1100 000 M. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen. Die Mos⸗ kauer Filiale ergab im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Rein⸗ gewinn von 119 827 Rubel. Vom Tabaksmarkt. Infolge der anhaltend nicht günſtigen Ernteausſichten macht ſich auf dem Pfälzer Tabakmarkte für vor⸗ jährige Tabake eine Befeſtigung bemerkbar, die ihren Ausdruck in weiteren größeren Umſätzen findet. Es wurden nach der„Südd. .⸗Z.“ letzthin neben zahlreichen Abſchlüſſen an norddeutſche Fabri⸗ kanten begeben: in Landau ca. 1000 Ztr. baheriſche Schneidtabake an einen Straßburger Fabrikanten von 38—45 Mark. Ebenſo wurden berſchiedene Poſten Einlagetabake zu Anfangs der 40 Mark gehandelt. Die Witterung für die im Felde ſtehenden Tabade hat einen außergewöhnlichen Charakter: kalt und naß, ſo daß ſelbſt er⸗ fahvene Fachmänner ſich kein Urtheil über die kommende Ernte zu bilden vermögen, weil ein gleichmäßig unfreundliches Wetter noch kaum in einem Jahre zuvor zu beobachten geweſen iſt. 5 Konkurſe in Baden. Domaueſchingen. Ueber das Vermögen des Auguſt Münzer, Gaſtwirths zum Falken(Poſt). Konkursverwalter Kaufmann Wehinger, Donaueſchingen. Prüfungstermin: 15. Ottbr. — Stockach. Ueber das Vermögen des Löwenwirths und Schnei⸗ dermeiſters Edwin Wunderle in Volkertshauſen. Konkursver⸗ walter Rechtsagent Stephan in Stockach. Prüfungstermin: 16. Sept. Kurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Auguſt. Obligationen. Staatspapiere. Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 290.— Mannheimer Verſicherung 405.— G .-⸗G. f. chem. Induſtrie 118.25 0 Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 288.— G Vadiſche Anilin⸗u. Seda 403.—G0 Würt Transporſveiſtch 500—0 1 55 in duſtrie. Chem. Fabrik Golden erg 174.—0 Ac⸗Geß f. Oellinduſtrie 101.— B Verein cem. Fabreen 96.— Dingler ſche Maſchinenfabr. 185.—5 Verein D. Oelfabriken 115.25 Emaillirfabrik Kirrweiler—.— Weſteregeln Alkal. Fen 185.—8 Emaillirwerke Maikammer 93.— B „ Vorzug 106.—G Ettlinger Spinnerei 98.—B Brauereien. Hüttenheimer Spinnere! 80.— G Bad. Brauerei 148.— BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu 160.— 0 Mannh. Gum.⸗u. Asbeſifbr. 100.— Oggersheimer Spiunerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf, Portl.⸗Cementw.Heidelberg 107.— B Binger Aktienbierbrauerei—.— Durlacher Hof vorm. Hagen 225.— B Eichbaum⸗Brauerei 179.25 B Elefantenbräugtühl, Worms 100.— B — Brauerei Ganter, Freiburg 101.— G Verein Freiburger Ziegelw. 124.— B Kleinlein, Heidellerg 160.—G Verein Speyerer Ziegelwerke 89.50 B Homburger Meſſerſchmitt 89.—.Zellſtofffabrik Walphof 221.— Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 68.— bz Mannh. Aktienbraueret 143.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Aug. Oſſtzleller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: 4½% Mannheimer Lager⸗ haus⸗Obligatſonen zu 102—, Oberrh. Bank⸗Aktien zu 115.50% und die Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 115.25%, Dagegen blieben erhältlich: Bad. Bank⸗Altien zu 115% Pfälz. Nordbahn⸗ Annexionsbewegung in Kuba wie in den Unionſtaaten im Gange. Mannheimer Bank Pfaudbriefe. 4proz. Bad. Oplig. v. 1901 105.30b3(4% kbein. Hyp..unk 1902 100.0 bz 5. prch. Bar blig.190 100 00½„„„ alte M. 50.10hz 4 Badiſche Sbligat. ee 37(abgeſt 99.80 ö 10„„„ unk.1904 96.60 bz 30%5„ Oblig Ma 000 1 3½„„ Communal 97.— bz 9½„ 1886 000.306;, Sradte⸗Lnlehen⸗ ie 10050 3½ Freiburg i. B. 99.25 G 5 9800 3 arlsruher v. J. 1896 90.40 B 4.100 l58ſe 147.706 1 een 25 1900102.— B 80 5 ½% Ludwigshafen M.—.— 0 4½ Mannheimer Obl. 1001 106.80 0 „ +7 9 5 3½ Deütſche Reichzanleihe 103.2055% 1900 8880c0 3½ 102.505303/%„ 0 92.70b3 05 e 1898 1 1 2% Pirmaſenſer.— 905 Preuß. Conſols 191 Jnduſtrie Sbligation, 92.40 5. ½% Bad Anilin⸗u Sodaf 105.65 bz *.0 b84½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff 100.50 B Eiſenbahn⸗Anlehen. 5 eeee 98 0 1 annh. Lagerhaus⸗Geſ.— 820 Pfälz.(Lud. Mar Nord) 1 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G 5. firt 99055 4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G %„„eeonverkürl 99.50 b504½ Zellſtofffabrie Waldhof 104.50 bz 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 2 ſtrie rückz. 1050% 101. G Aktten⸗ Banken. Gialer Snerdhegetese Badiſche Bank 115.— B] Brauer. Sinner Rwinkelſ193.— Geden Hevoſtlb, ZwelbrelHd.—6„ Schroedl, Heidelberg1 75.—0 Gewerbebank Speyer 500 128.25 0 Schwartz, Speyer 125.50 G Mannheimer Bank—— 5 Schwetzingen 3 Oberrhein. Bank 115.50 G[ SonneWeltz Speyer 132.50 G Pfälziſche Bank 114.5„ Storch, Sick 19820 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.—Gln, Werger, Worms 91.25 G Pflz. Spar⸗ u. Cdb Landau 184.50 BJ Wormſer Brauhs v. Oertge 128.50 B Rheiniſche Creditbank 142.30 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 99.— B Rhein. Hyp.⸗Bank 181.50 G Trausport Südd. Bank 102.50 Bl und Verſicherung. Eiſenbahnen. Bad..⸗G..Rhſch. u. Seetr. 109.— bz Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— B Mannh. Dampfſchleppſchiff 108.— B Marxbahn 140.—., Lagerhau. 112.— 25 Nordbahn 134.— B Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 75.— 5 „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— B in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien de 100 Italien... Le. 100 London. ſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗York Dll. 100 Paris Fr. 1909 Schweiz Fr. 100 Peters burg.⸗R. 100 Trieſt. 100 Wiefß 190 do;; 3¼ Dſch.Reichsanl. 7 72 1. 7 85 F5F 3½ Pr Staats⸗Anl. 7 7˙ f 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 8 7. + M. 3% 900 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern„„ 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 HOer Griechen Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Acc. Böſe, Berlin Allg. Glek.⸗Geſellſch Helios„ 75 Schuckert 7 Lahmeyer 5 Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb.“ 1 Oeſterr, Süd⸗Lomb. Nordweſtb. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 3,% Pf. yp. Pfob 2 10 3½% Ar. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 8½% Pf. B. Pr.⸗O. 4% Rh. Pf. Br. 1902 4000 1907 40% 1„„ e 1904 Deutſche Reichsbk Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank Frankfurter Börſe. Schluß Reichsbank⸗Disk. 3 0% (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Kurze Sicht 2— % Vor. KursſPeut. Kurs Vor, Kurs —168.75 168.70— —81.25 81.225— 5—80.50 8050— —20.460 20,460— .—* —81.275 81.266 3½%81.025 681.016— 4½ 5 7* 7 %½85.388 85.40 105.40 101.— 90.,10 90.60 103.95 39.25 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 67.50 106.— 214.20 350.— 195.—— 189.90 125.50 168— 21.— 86.— 89.50 127.70 Aktien deutſcher und 226.— 72.50 139.50 184.— 116.20 108.55 108— 54.— 18.40 114.10 115.75 114.— Wechſel. Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 102.70 102.50 92 70 102.30 102.40 92.40 99.70 100.30 19. 102.50 102.50 5 italien, Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4¼ Oeft. Silberr. 102.25%½ Oeſt. Papierr, 102.40J 4½ Portg. St.⸗Anl. 92.20 8 dto. äuß. 99.70 Axuſſ.Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente 1 Türken Lit, D. 4 Ungar. Goldrente 105.30 100.95 91.50 105.— 0 105.40 Anleihe 1887 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 5„inß 4½ Chineſen 1898 Verzinsl, Looſe. 8 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 89.95 90.50 108 90 67.— 106.— 406.— 214.20 350.— 195. 190.— 125.75 80.— 107.— 21.20 85.— 82 50 127.50 182.— Parkakt. Zweibr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Maſchinf, Hemmer Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp.Lampertsm. Spin.Web.Hüttenh. Zellſtoff Waldhof Cementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. 225.75 74.— 139.— 138.90 116.20 103.40 108.40 Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver.Schwz.Bahnen Ital. Mittelmeerb. 154.10]„Meridionalbahn 18.35 Northern prefer. Kurſe. 4 Ruſſen von 1880 5 Arg. innere Gold⸗ ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. —Moncte Heut.Kurs 1ii 47.50 29.35 100.80 10%.80 96.70 81.80 28.45 102 2005 87,50 101.300 26.25 91.80 153.40 5 118.60118.40 109.50 711 115.— 158.— 112.50 163.50 71.— 115.— 159.— 112.50 16.50 1683—— 115.50 .— 118.75 171.90 118.70 171.30 99.3 127.30 —.—]La Veloee Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 100.90/ 100.90 101.70/ 101.70 98.— 95.75 95.75 —.— 103.25 99.40 100.50 100.50 102.60 102.60 96.60] 96.603ʃ½ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 156.80 115.— 89.— 154.50 134.80 209.20 188.90 143.— 191.50 187.10 3½ Rh..⸗B.C. O. 3% Sttsgar. It. Eiſ. 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 3½% Pr. Pföbr. Bk. Pfobr. 1908 4½ Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 45 Grundſchuld⸗Bk. 3 98.— 99.40 1** 156.— 115.— 89— 155.30 184.90 209.20 184.50 143.70 191.20 137.20 114.50 115.50 114.— Privat⸗Discont 2%,. Oeſt, Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Nachbörſe. Kreditaktien 21640, Staatsbahn 154.20, Lombarde 18.20, Discon o⸗Commandit 184 40. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100 87, Italiener 102.1 Spanier 81.60, Türken D. 28 80, Ottomane.60, Rio Tinto 10.81. Türk. Looſé I18.50, Banque „ 97.80 67.700—. 101.50 101.25 94½750 96.30 101.70101• — — 106.— 216.400 112.50 180.50 142.80 181.50 117.800 117.80 101.— 115.90 115.70 102.— 102.— 118.— 400.— 4 0. Währ d Dewet ſind beute bier eingetroffen und wurden begeiſtert Altien zu 134 9% und die Altien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicher⸗ unasgeſellſchaft zu 75 Mark pro Stück. 5 — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Volkswirthſchaft: J..: Karl Apfel, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! 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