— 7 TLKLTLILEEre.... — F= n⸗ T, ach nd Ii⸗ 820 — — Abonnement: Tägliche Ausgabe: 8 70 Pfennig monatlich. ringerlohn 20 Pf i Karch die Poſt vIg. md. Poß auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Rur Sounntags⸗Ausgabe:; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitelſte Zritung in Mannheim und Angebung. Telegrämm⸗Adreſfe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2. X 2 2 Auswärtige Juſerate Schluß de fü Mi 10 ö 85 Oie NMer 18 Bale 5 90 chluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Filiale: Nr. 8185 Donnerſtag, 21. Auguſt 1902.(Abendblatt.) Das Beichsdefizit. Der Finalabſchluß der Reichs⸗Hauptkaſſe kann nux den außerordentlich ungünſtigen Eindruck verſtärken, den der gegen⸗ wärkige Stand der Reichsfinanzen bereits auf Grund der dör⸗ läufig feſtgeſtellten Ergebniſſe des Rechnungsjahres 1901 hervor⸗ tufen mußte. Es iſt nur ein ſchwacher Troſt, daß die endgiltigen Defizitszahlen hinter den ſchätzungsweiſen Annahmen, welche die Reichsfinanzverwaltung im Februar d. J. nach den Dezember⸗ Abſchlüſſen belanntgab, um ein paar Millionen zurückgeblieben ſind. Auf noch ſchwecheren Füßen ſteht der theoretiſch allerdings Dank der verzwickten Geſtaltung der Reichsfinanzen im Allge⸗ meinen unanfechtbare, kluge Hinweis, daß es im Reiche ein eigent⸗ liches Defkzit nicht gibt und nicht geben kann, da die Maſchinerie der Matrikularbeiträge ohne Weiteres in Thätigkeit tritt, ſobald und ſoweit ſich eine Differenz zwäſchen den Einnahmen und Ausgaben herausſtellt. Die Theorie kann aber nicht über die eminent praktiſche Thatſache hinweghelfen, daß nicht nur die dem Reiche ver⸗ bleibenden ordentlichen Einnahmen, ſondern auch die den Einzel⸗ ſtagten zufallenden Ueberweiſungsſteuern um einen bedenklich hohen Betrag hinter dem Voranſchlag für das abgelaufene Finanzjahr zurückgeblieben ſind. Steigende Ausgaben und ſinkende Einnahmen, das iſt die Sigfatur der derzeitigen Fünanzlage des Reiches. Dieſes Geſammtbild wird auch durch die bei den Zöllen und der Tabakſteuer und einigen anderen Steuern gegenüber dem Gtatsſoll erzielte Mehreinnahme und das Mehrerträgniß einer einzigen Betriebsverwaltung, der Reichsdruckerei, ſowie durch die Minderausgaben einzelner Ver⸗ waltungen nicht weſentlich berſchoben. Gekennzeichnet wird die Situation durch den Einnahme⸗Ausfall bei den Stempelabgaben im Betrage von 29,5 Mill. Mark, beſi der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ berſpaltung im Betrage von 6,5 Mill. Mark(geenüber einer Mehrausgabe von 9,8 Mill. Mark), bei der Verwaltung der Reichs⸗Eiſenbahnen im Betrage von 9,5 Mill. Märk(gegenüber einer Mehrausgabe von 1,4 Mill. Mark), und bei der Zucker⸗ ſteuer im Betrage von 5,2 Mill. Mark. Trotz des Mehrauf⸗ lommens aus den Zöllen und der Tabakſteuer in Höhe von 15,8 Mill. Mark bleiben die den Einzelſtaaten zuſtehenden Ueber⸗ weiſungen um 15,2 Mill. Mark hinter dem im Etat vorge⸗ ſehenen Betrage zurück, während der Fehlbetrag im eigenen Reichshaushalt ſich auf 27,4 Mill. Mark beziffert. Da die Mehrausgaben die Summe von 21,0 Mill. Mark erreichen, ſo ergibt ſich ein Fehlbetrag von 48,4 Mill. Märk. Das iſt in⸗ deſſen„euphemiſtiſch“ gerechnet; denn mit Fug und Recht iſt guch das Manlbo der Ueberweiſungen in Betracht zu ziehen und dann ergibt ſich ein Reichsdefizit in Höhe von 63,6 Mill. Mark oder von rund 64 Mill. Mark. Daß Angeſichts einer ſolchen Finanzlage des Reiches ernſte Beſorgniſſe für die Zukunft wach werden müſſen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die erſte Mahnung, welche ſich aus der derzeitigen Sachlage ergibt, iſt die zu einer ſtrengen Sparſamkeit. Noch ſind die Schwierigteiten, welche ſich der Finanzirung des Etats für das laufende Finanzfahr entgegenſtellten, in friſcher Erinnerung. Die Ausgleichung des Etats ohne Zuſchußanleihe wurde be⸗ kanntlich ſchließlich nur dadurch ermöglicht, daß die Einzelſtaaten, ungeachtet ihrer eigenen bedrängten Lage ſich freiwillig zur Tagesneuigkeſten. — Myſteriöſer Selbſtmorb eines deutſchen Liebespaares. Man ſchreibt den Münch. N. N. aus Chriſtiania: Eine ſeltſame Leichen⸗ fund⸗Affaire beſchäftigt im Augenblick die norwegiſche Tagespreſſe. Vor etwa 14 Tagen begab ſich ein Gutsbeſitzer aus Hole, unweit Hönefoß(Landſchaft Telemarken), in ſeinen Fjeldwald, um Holz⸗ aufmeſſungen borzunehmen. Kaum 300 bis 400 Schritt vom Wege entfernt, bemerkte er zwiſchen den lichtſtehenden Fichten ein hell⸗ ſchimmerndes Damenkleid und daneben in kurzem Abſtande eiſſen Herrenſtrohhut. In der Annahme, daß luſtreiſende Ausländer ſich dort zu kurzer Raſt niedergelaſſen hatten— die nach den berühmten Hönefoß⸗Fällen führende Heerſtraße bildet eine der belebteſten Adern es mittelncywegiſchen Toupiſtenſſromes!—, ſchenkte der Nor g weger kein weiteres Intereſſe. Als er nach mehrſtündiger Arbeit im Walde zufällig auf's Neue an jenen Platz kam, fiel es dem Beſitzer guf, daß die beiden Fremden noch immer in unveränderter Stellung derharrten. Ein zufällig ſich erhebender Windſtoß führte dem neu⸗ gierig Nähertretenden gleichzeitig eine Wolke athemberaubender Leichengaſe entgegen, ſo daß es keiner weiteren Muthmaßungen Uber die unheimliche Situation bedurfte. Mit ein paar Sätzen war ber Norweger neben den Todten und es präſentirte ſich ihm funmehr folgendes Bild: Eine elegant gekleidete Dame ruhte im Arme eines jungen Mannes, der mit der Rechten krampfhaft den Griff eines Revolvers umſpannte. Die Frau hatte einen Schuß in den Mund erhalten, das Projektil war zum Hinterkopf wieder herausgefghren, während der Mann eine Schläfenwunde aufzußeiſen hatte. Die zum Theil noch deutlich ſichtbaren Blutſpritzer auf dem Oberhemde des Todten legten Zeugniß davon ab, welchen Verlauf das Drama genommen hatte. Daß die Frau im vollen Einverſtändniß mit ihrem Legleiter in den Tod gegangen war, bewies ein an der Bruſt des Todten befeſtigter Zettel, worin um Gewährung eines gemeinſamen Etrabes gebeten wurde. Der von dem traurigen Anblick tief erſchucterte Beſitzer lief ſpornſtreichs zum nächſtwohnenden„Leusmand!(poli⸗ zeitommiſſär) und erſtattete Meldung. Dieſer berief eine gerichtliche Hommiſſion, welche unverweilt die nöthige Lokalbeſichtigung ver⸗ Uebernahme von 24 Millfonen ungedeckter Matrfkularbeiträge erboten, und auch das reichte noch nicht. Es mußte noch hin⸗ ſichtlich der Veranſchlagung der Einnahmen aus den Zöllen zu einem höchſt gewagten Experiment gegriffen werden, indem eine Erhöhung des Anſatzes um 12 Mill. Mark vorgenommen wurde. Wie wenig die letztere der Wirklichkeit entſpricht, lehrt die That⸗ ſache, daß ſchon das Ergebniß der erſten drei Monate des Finanz⸗ jahres auf ein Zurückbleiben der Ueberweiſungsſteuern um 7½ Mill. Mark hinker dem Etatsanſatze ſchließen läßt. Aus den Aeußerungen der Regierungsvertreter in der Zolltarifkommiſſion iſt überdies bekannt, daß die Aufſtellung und Finanzirung des nächſtjährigen Etats„noch größere Sorge“ bereitet, und daß dieſer Etat„vorausſichtlich einen nur mit den allergrößten Schwierigleiten zu deckenden Fehlbetrag ergeben wird“. Es liegt uns fern, grau in grau zu malen, aber wir meinen doch, daß geſpart werden muß, wo immer geſpart werden kann. Daß dadurch das Gleichgewicht in den Reichsſinanzen er⸗ zielt wird, halten wir natürlich für ausgeſchloſſen. Ohne Er⸗ ſchließung neuer Einnahmequellen für das Reich wird das Defizit nicht zu beſeitigen ſein. Die problematiſchen Ergebniſſe des neuen Zollfarifs ſchon jetzt in Rechnung zu ſtellen, iſt aus verſchiedenen Gründen nicht angängig. Andererſeits können wir es nicht als unſere Aufgabe betrachten, der Regierung neue Steuerquellen nachzuweiſen; wir zweifeln nicht daran, daß in dieſer Richtung von der Reichsfinanzverwaltung nichts verſäumt iſt oder verſäumt wird, um im gegebenen Augenblick poſitive und feſtgegründete Vorſchläge machen zu können. Nur Eines möchten wir betonen: Eine Sanirung der Reichsfinanzen kann und darf nicht erfolgen ohne eine feſte Regelung der finanziellen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Reich und den Einzelſtaaten, mit einem Worte, nicht ohne die Reichsfinanzreform! Mögen die An⸗ ſichten über die Mittel und Wege, wie eine ſolche Reform durch⸗ zuführen iſt, heute noch wett auseinander gehen, der Grund⸗ gedanke drängt ſich nachgerade allen politiſchen Richtungen, welche an einem gedoihlichen Verhältniß zwiſchen Reich und Einzel⸗ ſtaaten ein Intereſſe haben, mit zwingender Nothwendigkeit auf. Auch das iſt eine Konſequenz, die ſich aus dem jetzigen Finanz⸗ Abſchluß der Reichs⸗Haupkkaſſe ergibt. Politische Uebersſcht. Mannheim, 21. Auguſt 1902. Deutſchland und der Kongoſtgat, Eine aus Brüſſel ſtammende Meldung, wonach die zwiſchen Deutſchland und dem Kongoſtaate ſchwebenden Unterhandlungen über die Feſtſetzung der Kiwuſee⸗Grenze zum Abſchluß gelangt wären, iſt unzutreffend. Dieſer Meldung zu Folge hätten die Unterſuchungen der zur Beſtimmung dieſer Grenze eingeſetzten gemiſchten Kommiſſion zur Anerkennung der deutſchen An⸗ ſprüche gegenüber denen des Kongoſtaates geführt. In Folge deſſen werde die Grenze dem Thale des Ruſſiſi⸗Fluſſes folgen und den Kiwuſee ſelbſt, ſowie den Fluß halbiren, die Hälfte der Waſſerfläche werde dadurch zu dem deulſchen Gebiete geſchlagen. Unſeres Wiſſens ſind die betreffenden Unterhandlungen noch keineswegs abgeſchloſſen. Damit ſtimmt auch die Nachricht über⸗ ein, daß der belgiſche Kommiſſar, der im Urlaub in Brüſſel; weilte, demnächſt nach dem Kongoſtaate zurückkehrt, um ſich an den weſteren Grenzfeſtſtellungsarbeiten zu belheiligen. Augen⸗ ſcheinlich hat man es bei der Eingangs erwähnten Brüſſeler Meldung nur mit einem Fühler zu thun. Die Ausländer in der Kapkolonie. In einem Theile unſerer Preſſe ſind wiederholt lebhafte Klagen über die Bebandlung laut geworden, welche Anſprüche und Beſchwerden deutſcher Unterthanen in der Kapkolonie, ſpeziell ſolcher, die im Verlaufe des Krieges durch die Engländer aus Transvaal und dem Oranje⸗Freiſtaat ausgewieſen wurden, angeblich von engliſcher Seite erfahren. Zum Theil verdichteten ſich dieſe Klagen zu direkten Anſchuldigungen gegen die Reichs⸗ reglerung und die mit der Vertretung der deutſchen Intereſſen in Südafrika betrauten Organe, indem die Behauptung auf⸗ geſtellt wurde, man laſſe es zu, daß die Deutſchen dortſelbſt von den engliſchen Behörden ſchlechter behandelt würden, als die Unkerthanen irgend einer anderen Nation. Von zuſtändiger Stelle iſt dieſe durch keinerlei Thatſachen erhärtete Behauptung wiederholt zurückgewieſen worden. Einen direkten Beweis für die Haltloſigkeit jener Behauptung bieten die überaus lebhaften Klagen, welche von ruſſiſcher Seite über das Verfahren der eng⸗ liſchen Behörden in Kapſtadt gegenüber den dortigen ruſſiſchen Unlerkhanen erhoben werden. In einem der„Birſhewyja Wedo⸗ moſti“ zugegangenen Schreiben heißt es, die Unterthanen der übrigen Länder hätten Dank den Bemühungen ihrer Konſuln die Erlaubniß erhalten, nach Transvaal zurückzukehten, den ruſſi⸗ ſchen Unterthanen aber, deren es etwa 10 000 gebe, werde eine ſolche Erlauöniß nicht ertheilt. Die engliſchen Beamten und Behörden verhielten ſich gegen die Ruſſen mit beſonderer Ver⸗ achtung. Sobald es bekannt werde, daß der Petent ein Rufſſe ſei, ſei das Reſulkat der Bitte ſtets ein negakives. Dies erkläre ſich nur durch die Theilnahmsloſigkeit der ſogenannten ruſſiſchen Konſuln in Kapſtadt und Johannesburg, die ſich nicht um ihre Schutzbefohlenen kümmerten, deren Vermögen berloren gehe. Wir würden uns nicht wundern, wenn ſchließlich die verſchiedenen in Südafrika vertretenen Nationen der Reihe nach die Klage vor⸗ brächten, von den Engländern„am Schlechteſten“ behandelt zu werden. Man darf nur nicht vergeſſen, daß die Zuſtände und die Verhältniſſe dortſelbſt zur Zeit noch keine normale ſind und ſein können. Zur Schließung der Ordensſchulen in Frankreich ſchreibt man uns aus Paris, 20. Muguſt: Die wunden Köpfe, die es ann Montag in der Brekagne gab, ſcheinen hauptſächlich Polizeikommiſſaren anzugehöbren. Der vielgenannte Spezialkommiſſar von Breſt, Moerdes, und ſein Kollege von Landerneau trugen Verletzungen davor, die von Bauernknütteln herrühren, und ein drikter Leidensgefährte, Lomont, wurde in Saint⸗Meen von einem Steinwurfe ſo hart getroffen, daß ein Stück Kopfhaut abriß und er nun mit ſtarkem Fieber das Bett hüten muß. Die Parteiblätter ſagen aber, das die Fortſetzung ſorgen. Die Frau Baronin Reille thut ihrerſeits in Paris ihr Möglichſtes, um den Widerſtand mit Hülfe der Frauen und des Dichters Coppée zu organiſiren. Nach⸗ dem ſie erſt kürzlich ihr Evangelium in Montrouge verkündigt anſtaltete. —1½% Monate an Ort und Stelle gelegen häben mußten. Geld und Werthſachen, darunter eine koſtbare goldene Herrenuhr, ein gol⸗ denes Pincenez u. A. m. waren vorhanden, doch waren ſämmtliche Indizien beſeitigt, welche als Anhalt über die Herhinft des Selbſt⸗ mörderpaares hätten dienen können. Da die ſchriftliche Bitte um ein gemeinſames Begräbniß in engliſcher Sprache abgefaßt war, ver⸗ muthete man zunächſt, daß man es mit engliſchen oder amerikaniſchen Touriſten habe. Die vom engliſchen Generalkonſul augeſtellten tele⸗ graphiſchen Erhebungen ergaben jedoch, daß zu einer ſolchen Voraus⸗ ſetzung alle näheren Anhalte fehlten. Inzwiſchen war es der Chri⸗ ſtianiaer Polizei gelungen, nach einer anderen Richtung nähere Fingerzeige zu entdecken, welche mit Sicherheit auf die deutſche Natio⸗ nalität des Selbſtmörders hindeuteten. Aus einer ſächſiſchen Pro⸗ vinzialſtadt lag nämlich ſeit Beginn des Vorſommers eine amtliche Nachricht vor, laut welcher der jüngere Bruder eines angeſehenen Großinduſtriellen ſich in Begleitung einer unbekannten Dame nach Norwegen gewandt und von dort aus in brieflichen Mittheilungen ſeinen Entſchluß, freiwillig aus dem Leben ſcheiden zu wollen, kund⸗ gegeben haben ſollte. Die Annahme, daß der vermißte ſächſtſche Touriſt und deſſen nicht näher bekannte Begleiterin mit dem bei Hönefoß aufgefundenen Selbſtmörderpgar identiſch ſein könnte, fand dadurch einige Bekräftigung, daß in der Nähe der Fundſtätte eine Zigarrenſpitze mit deutſcher Inſchrift aufgefunden wurde, ebenſo konnten einzelne Kleidungsſtücke nachträglich mit Sicherheit als Spe⸗ zihlfabrikate ſächſiſcher Provenienz rekognoszirt werden. Eine end⸗ giltige Aufklärung war bei dem vorgeſchrittenen Verweſungsſtadium der Leichen indeſſen ausgeſchloſſen und die Behörde verfügte ſchließ⸗ lich die Beiſetzung der Todten auf dem kleinen Friedhof von Hole. Ju einem gemeinſamen Grabe, wie es der letztwillige Wunſch des uUnglücklichen Pagres geweſen war, wurde den Todten die letzte Ruhe⸗ ſtätte bereitet. Welches tragiſche Geſchick die beiden jungen Men⸗ ſchenkinder zu ihrer verzweifelten That getrieben, wird wohl für alle Zeiten verborgen bleiben. JJ 8 — Der italieniſche Brigant Lombardi, der ſich im kalabriſchen Kreiſe Palmi den Namen eines zweiten Muſolino erworben hatte, 171717..... Der Leichenfund ergab, daß die beiden Todten mindeſtens mach Verbüßung einer vierjährigen Gefängnißſtrafe wegen Wider⸗ ſtandes gegen die Stgatsgewalt in ſein heimathliches Dorf zurück⸗ gekehrt, erfuhr er, daß ſein junges Weib ihm untreu geworden ſei⸗ Obwohl ſie leugnete, verſuchte er in einer Nacht ſie umzubringen, worauf ſie geſtand, daß ſie ſich einem jungen Gutsbeſitzer, Domenico Albaneſe, hingegeben habe, weil ſie ſich vor ſeinen Drohungen ge⸗ fürchtet. Lombardi lauerte dem Verführer auf, ſtieß ihm eines Tages den Dolch in den Leib und ließ ihn für tobt auf dem Platze, um ſich dann freiwillig den Carabinieri zu ſtellen. Er wurde im Gefängniß von Poliſtena eingeſchloſſen, brach aber bald aus, um einen neuen Mordverſuch gegen Albaneſe zu begehen, wobei ſtatt des letzteren ſeine Magd das Leben verlor. Wie Lombardi erzählte, hatte er im Gefängniß eine Viſion gehabt. Sein Schutzpatron, der heilige Theodor, hatte ihm offenbart, daß der Verführer von Neuem ſeiner Frau nachſtelle; er hatte ihm gezeigt, wie er aus dem Kerker entkommen könne, und ihm befohlen, ſich zu rächen! Man ſteht, daß der Heilige nicht im Stande geweſen war, die Verirrung der Kugel des Briganten zu hindern. Er ging nun in die Berge und verübte mehrere Viehdiebſtähle und Erpreſſungen. Abermals gefangen und in Nicaſtro eingekerkert, brach er um die Mitte des Juli d. J. aber⸗ mals aus(die kalabriſchen Gefängniſſe müſſen, wie auch die Erleb⸗ niſſe Muſolinos lehren, in eigenthümlichem Zuſtande ſein) und be⸗ ging im Laufe einer Woche einen Mord und drei Mordverſuche, Dreiſt in ſein Dorf Rigziconi zurückgekehrt, brachte er einem gewiſſen Lamonica, der die Familie Albaneſe von ſeinem Erſcheinen in Keuntniß geſetzt hatte, eine ſchwere Verwundung bei; ebenſo einem Hirten Reitani, der im erſten Prozeſſe gegen ihn ausgeſagzt hatte, und einem vermeintlichen Spitzel'Agoſtino. In der Umgegend von Nicaßero nahmen ihn die Carabinieri, ohne ihn zu kennen, wegen ber⸗ mütheten Diebſtahls eines Gaules feſt, doch entfloh er ihnen auf dem Transport mach der Stadt und begab ſich abermals nach Rizzicont. Giuſeppe Marcellino, der ihm wiederholt Gaſtfreundſchaft erwieſen hatte, war ihm als Angeber verdächtig geworden und mußte den Ver⸗ dacht mit dem Leben büßen. Jetzt endlich ging die bewaffnete Macht dem gefährlichen Burſchen ernſtlich zu Leihe. An einem Tage wur⸗ den 58 Perſonen, Verwandte, Freunde und vermuthete Helfershelfer iſt nunmehr von ſeinem Schickſal ereilt worden. Im vorigen Jahr des Briganten feſtgenommen. Ein Knabe, der Familie Albaneſe ſei nur ein kleiner Anfang, die bretoniſchen Bauern werden für getroffen. Bei den Ausfalhrten wird faſt immer Militär Spalier Gegend nicht eher meiden, als bis er die ganze Familie Albaneſe aus der Welt geſchafft habe. Segelpartien und Darreichen der Atzung für die Fremden ſind die hatte, zog ſie geſtern in eine andere Arbeitervorſtadt, nach kraden zumuthe, würde i v. Goßler ſteht im Alter von 61 Jahren. Er iſt ſeit dem Rück⸗ deut es Atlasbänder, Schiofertafeln. Seife und Salzheringe neben 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannz 21. Auguſt. TCharonne, wo ſie in elner Volksverſammlung die„Frauen Frenkreichs ſtolz und drohend“ zum raſtloſen Kampfe gegen die Unterdrückung aufforderte und den Miniſterpräſidenten eine Gottesgeißel nannte. Coppce brachte darauf ſein Leierkaſten⸗ lied von der Verweigerung der direkten Steuern an, die den meiſten Anweſenden höchſt gleichgültig kein konnte, da die direkten Steuern nur von den Bürgern gefordert werden, die über 500 Fr. Jahresmiethe bezahlen. Ueber den Fall des Kommandanten Le Roy⸗Ladurie, welcher gleich dem Oberſtleutnant de Saint⸗Remy in Port⸗Louis Feſtungsarreſt hat, wird aus Breſt berichtet, er habe während des letzten Konflikts zu ver⸗ ſchiedenen Malen erkläct, die Verrichtung, die man ſeinen Kame⸗ hn anwidern. Letzten Freitag mußte ihm ben ſeines Oberſten überbringen, das die Weiſung enthielt, er habe ſich zur Verfügung der Zivilbehörde bei der Schließung der Nonnenſchule in Dournenez zu ſtellen. Er überflog das Blatt und fagte zu dem Korporal, das gehe ihn nichts an, er ſei nicht mehr Bataillonschef. Dieſer mußte den Beſcheid dem Oberſt Barré überbringen, der den Feſtungsarreſt anordnete. ein Korporal ein Schr Deutsches Reich. * GBerlin, 20. Aug.(Kriegsminiſter v. Goßler) ſoll, wie die„Tägliche Rundſchau“ aus ſicherer Quelle erfahren haben will, nach den Manövern zurücktreten wollen.— Herr krikt des Generals Bronſart v. Schellendorf im Auguſt 1896 Kriegsminiſter. Ein Grund, der gegenwärtig den Miniſter ver⸗ anlaſſen könnte, ſein Abſchiedsgeſuch einzureichen, iſt in der Oeffentlichkeit bisher nicht bekannt geworden. —(Eine Aenderung des Exerzier⸗Regle⸗ ments) für die Infanterie hat der Kaiſer auf dem Truppen⸗ übungsplatz Alten⸗Grabow angeordnet. Es handelt ſich um den Platz der Fahne. Bei der Entwickelung zum Gefecht ver⸗ bleibt die Fahne bei der Kompagnie, bei der ſie ſich befindet. Wird die Kompagnie in Gefecht eingeſetzt, ſo geht die Fahne mit in Feuerlinie, doch muß unter allen Umſtänden eine Sektion bei der Fahne bleiben. — Die neue amerikaniſche Uniform.) Die amerikaniſchen Gäſte bei den deutſchen Manövern werden in dieſem Jahre zum erſten Male die nach 1902 zur Einführung gelangende amerikaniſche Uniform kragen. Die Farbe dieſer Uniform iſt ein olivenfarbiges Grau. Das Material iſt dicht⸗ gewehte Wolle oder(für die Tropenunſformen) eine Miſchung Mit Baumwolle. Die ganze Uniform iſt ſo einfach gehalten wie nur möglich. Die Offiziere ſind der Anſicht, daß der Stoff und die Farbe ſich weit beſſer bewähren werden als das bisher be⸗ nuützte Khall oder die dunkelblaue Uniform. Für Kriegszwecke ſoll jedenfalls nur die neue Uniform in Betracht kommen. — Gurperſönlichen Sicher heit des Kaiſer⸗ pagres) während ſeiner Anweſenheit in Poſen ſind— ſo ſchreibt die„Poſ. Ztg.“— die ſpeiteſtgehenden Vorkehrungen bilden, während auf beiden Seiten der Straßen, ſowohl hinter als auch vor dem Publikum Schutzmannspoſten aufgeſtellt wer⸗ den. Die Fremdenliſten der Hotels unterziehen Polizeibeamte einer regelmäßigen Rebiſion, wobei ſtreng darauf geachtet wird, daß Fremde ſich hinreichend legikimiren können. Hus Stadt und TLand. Maunheim, 21. Auguſt 1902. *Die müchtige Entwicklung des Fernſprechweſens unter der neuen Gebührenordnung zeigt ein Nachweis über die Ovtsfernſprech⸗ metze, den das Reichspoſtamt nach dem Stande vom Anfang dieſes Jchres aufgeſtellt hat. Danach haben jetzt im Reichstelegraphen⸗ gebiet, alſo ohne Bayern und Württemberg, 15 155 Orte Fernſprech⸗ anſtalten. Die Bequemlichlet des Fernſprechers ſteht alſo bereits den kleinen und kleinſten Orten zur Verfügung. Muf dieſe Orte vertheflen ſich 291835 Sprechſtellen, don denen 231 000 Haupt⸗ und 58 000 Nebenanſchllüſſe ſind. Von den Haupbanſchlüſſen zahlen 168 055 Bauſch⸗ und 63 968 Grund⸗ und Geſprächsgebührem. Heffentliche Sprechſtellen in Orten ohne Vermittelungsanſtalten gibt es 12 203, Uunſchalteſtellen 928.„Stadtſernſprecheinrichtungen“, das heißt Vermittelungsanſtalten gibt es 2024, das ſind 474 mehr als un Vorfahre. Von dieſen hat eine, Berlin, mehr als 20 000 Theil⸗ nehmeranſchlüſſe, 5 mehr 5000, 24 mehr als 1000. Von 501 bis 1000 Anſchlüſſe haben 19 Anſtalten, 201 bis 800 67, 101 bis 200 96, 51 bis 100 171 und 5 bis 50 Anſchlüſſe 1641 Anſtalten. Sämmt⸗ liche Vermitktelungsanſtalten hatten im Jahre 1901 nahezu 700 Mill. Geſpräche zu vermitteln, täglich alſo mehr als 2,2 Millionen. * Briefmarkenautomaten auf den Bahnhöfen. Nach einem Er⸗ laß des Eiſenbahnminiſters an die Eiſenbahndirektionen iſt in Frage gekommen, ob die Aufſtellung von Briefmarken⸗Aurtomaten nach denn —— eeeee Syſtem Abel auf den Bahnhöfen zuzulaſſen äſt. Die Direktionen haben ſich binnen acht Wochen zu äußern, ob ein Bedürfniß oder ein emeines Intereſſe hierfür anzuerkennen iſt und ob etwa Ver⸗ träge mit anderen Automaten⸗Unternehmern der Zulaſſung entgegen⸗ ſtehen würden, Einſchränkung des weiblichen Beamtenperſonals. Nachdem ein Erlaß des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts die Anſtellung weüb⸗ lichen Perſonals im Poſt⸗ und Telegraphendienſt eingeſchränkt hat, ſind die Behörden angewieſen worden, bei der wahl weiblicher Arbeitskräfte größere Vorſicht zu beobachten. Anlaß zu dieſer Ver⸗ fügung hat die Wahrnehmung gegeben, daß bei dem weiblichen Per ſonal Ertrankungen infolge der Anforderungen de häufig vorkommen, namentlich ſtellt ſich bei Telep eine Alteration der Kopfnerben, allgemeine Nervoſit muth ein; ebenſo iſt das Bedienen der Schreibmaſchine jungen Mädchen vielfach unzuträglich. An einer uſüſtelle mußten beiſpiels⸗ weiſe ſäuuntliche mit denm Schreibmaſchinendienſt betrauten Beam⸗ tinnen wegen Ueberanſtrengung beurlaubt werden, um Heilung fü die im Dienſte erworbene Nervoſität zu ſuchen. Derartige üdle fahrungen ſind nicht nur mit jungen Mädchen gemacht worden, die ſchon ſchwächlich in den Dienſt traten, ſondern auch mit ſolchen, welche ſich bei der Unbernahme der Stellung der beſten Geſundheit erfreuten. »Anſere Straßenbahn. In Ergänzung unſeres Berichtes über den Zuſammenſtoß einiger Straßenbahnwagen am Sonntag Vor⸗ mittag(ſiehe Abendblatt vom 19. Aug.) theilt uns Herr Ingenkeur Moch mit, daß er bei dem Zuſammenſtoß nicht umnerhebliche Ver⸗ letzungen davongetragen habe. Er wurde mit dem rechten Unterarm in eine Scheibe geſchleudert, wodurch die Hand Schnittwunden erhielt, die ärztlicherſeits genäht werden mußten und den Gebrauch diefer Hand für die nächſte Zeit ausſchließen. * Zu dem engliſchen Krönungskartenſchwindel ſchreibt ein in London wohnender Deutſcher: Ich las Ihre Warnung vor dem Schtvindel der„Continental Publishing Co.“, 35 Regentſquari, London WC. Da ich nur 3 Minuten von dieſem Haus entfernt wohne, ging ich geſtern Abend mit einem Bekannten hin. Auf unſere Frage nach der„Continental Publishing Co.“ erwiderte uns der Hausherr, das gebe es hier keine. Durch unſere weiteren Erkundig⸗ unrgen erfuhren wir dann von ihm den gantzen Schwindel. Etwa 14 Tage vor der Krönung haben ſich bei ihm 2 Herren, Deutſche, eingemtethet; der eine nannte ſich Jackſon(Jakobſohn?), Managing Dixrektor(erſter Direktor), der andere, Maptinez Treaſurer(Kaſſier). Dieſe beiden Leute und noch 8 von ihnen angeſtellte Mädchen ſchrieben nun eine ganze Woche lang Briefe— das waren die Inſerat⸗Aufträge und Pfuannd 3⸗(= 60 Mark⸗) Wechſel per 9. Auguſt.— In der nächſten Woche kamen ſtoßwelſe Briefe herein an die„Continental Publishing Co., alle mt ungebrauchten deutſchen Briefmarken— das waren die Beſtellungen auf die Krönungskarten. Am 9. Auguſt aber, als die Wechſel fällig waren und die Karten berſchickt wepden ſollten, machten ſich die beiden„Herren“ in der Frühe auf und davon und Zeitungen und Poſtkartenſammler hatten das Nachſehen. Jetzt wird der Hausherr tagtäglich von Bankdienern überlaufen, die Wechſel borzeigen wollem; amn Montag Abend hatte ein Banldiener allein für Pfund 300(⸗= 6000%) Wechſel wortzuzeigen. Die„Herren“ ſind natlürlich verſchwunden und dürften ſchwerlich enwiſcht werden, abwohl ſie ſich ſehr wahrſcheinlich in London aufhalten mögen. *. Verurtheilung eines D⸗Zug⸗Diebes. Der D⸗Zug⸗Dieb, Henry Cols, welcher kürzlich auf der Strecke Karlsruhe⸗Mainz dem Kaufmann Kempf aus Stuttgart die Brieftaſche mit 340 M. Inhalt entwendet hatte und dabei ertappt wurde, iſt heute von der hieſigen Strafkammer zu 2½ Jahren Gefängniß verurtheilt worden. Das Gericht konnte auf keine höhere Strafe erkennen, weil Cols wohl im Auslande, aber nicht im Inlande vorbeſtraft iſt. * Die Monila⸗Krankheit der Obſtbäume findet in letzterer Zeit ümmer mehr Verbreitung und Ausdehnung, ſo daß bei dem großen Schaden, den ſie anrichtet, die energiſchſte Bekämpfung berſelben Dringend geboten erſcheint. Die Monila⸗Kranlheit ſwind durch einen Pilz hervorgerufen, der Früchte und Zweige unſerer Steinobſtbäume befällt und auf denſelben kleine, weiße Polſter in konzentriſcher An⸗ ordnung hervorbringt. Die Früchte fallen entweder ab und faulen auf dem Boden, oder bleiben am Baume hängen und vertrocknen, die Pilzſporen bis gum nächſten Jahre beherbevrgend. Die erkrankten Aeſte und Zweige ſterben ab. Sie ſind alsbald vom Baume wegzu⸗ nehmen und ſofort zu berbrennen. Gbenſo ſind die vom Pilz be⸗ fallenen Früchte ſowohl vom Boden als auch von dem Baume zu entfernen und zu vernichten. 5 Aus dem Croßherzogthum. * Karlsruhe, 21. Aug. Vorgeſtern Nachmittag geriebhen z wei Arbeiter aus Mannheim in einer Wirthſchaft in der Mark⸗ grafenſtraße in Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Eine dem Andern mit einem Bierglas einen Schlag auf den Kopf verſetzte. Der Be⸗ troffene hat durch dieſen Schlug einen Schädelbruch erlitten und mußte ſich zunächſt in das ſtädt. Krankenhaus begeben. Pfalz, Heſſen und elmgebung. * Ludwigshafen, 21. Aug. Der wegen Mordverſuchs von der Staatsanwaltſchaft Frankfurt a. M. ſteckbrieflich verfolgte Fabrik⸗ arbeiter Mathias Karſt von Rettrath wurde geſtern in einer hieſigen Fabrik, wo er arbeitete, aufgegriffen und verhaftet. *Speyer, 20. Aug. Morgen Vormittag findet beim hieſigen Sbandesamte eine Tramung ſtatt, wie ſeit Menſchenalter kaum eine ſolche erinnerlich ſein dürfte. Es iſt dies die Trauung des bebannten Komikerpaares Hamann⸗Scharfler, welches durch ſeine auffallend kleine Körperbeſchaffenheit allgemein gern geſehen iſt. Beide ſind kaum 1 Meter hoch. — 15 3 Dienſtes ſehr üſtinnen leicht Und Blutar⸗ angehörig, half dem Gendarmeriewachtmeiſter Oswaldo Boeri, der weſentlichen Antheil an den Operationen gegen Muſolino gehabt hat, guf die Spur des Briganten und wird deßhalb den auf den Kopf desſelben geſetzten Preis von 2000 Lire erhalten. Es gelang, am Morgen des 14. d. M. ihn bei Gioja Tauro zu überraſchen. Da er ſich zur Wehr ſetzte, wurde er erſchoſſen. Wenige Tage zuvor hatte er einen Brief an die Gendarmerie gerichtet, in dem er die Gerüchte von ſeiner Abſicht, nach Amerika zu gehen, widerlegte; er werde die — Die gute alte Zeit in den Oſtſeebädern ſchildert eine kleine Plauderei der„Münch. N. Nachr.“, in der u. A. erzählt wird: Durch das Waſchen der Badehoſen und das Kämmerchen⸗Vermiethen, durch Fiſcher jener Küſte wohlhabend geworden; eine Familie ohne Piano gibt es dort nicht mehr, und wie eine ferne Sage klingt es, daß die Fiſcherstöchter früher die höhere Mädchenſchule noch micht beſuchten. Die männliche Jugend ging nach China und Auſtralien, und wenn ſte ein paar„große Fahrten“ überſtanden hatten, beſaßen ſie ſo viel, daß ſie ſich ein Häuschen und ein Boot erwarben. Hie und da legte ſich auch einer dieſer früheren„Meergreiſe“ einen Kaufladen an, in Zwirn und Wolle gab. Einen ſolchen Laden beſaß der alte Hauer in Saßmnitz, und eine Szene aus ſeinem Geſchäftsver⸗ kehr iſt mir in unauslöſchlicher Erinnerung geblieben. Ein Dienſt⸗ mädchen tritt ein:„Goen Dag ok, Herr Hauer.—„Go'n Dag, mien Dierning. Wat wuſt Du hebben?“—„Enen Hiring, Herr Hauer.“ — Heſt Du enen Töller?“—„Ne.“—„Heſſt Du Pappier?“ —„Ne.“„Denn kannſt Du ok ie nen Hiring kriegen.“ Bedauernd entfernte ſich das Mädchen. Papier war ſo wenig am Orte vorhanden, in dem es auch keine Zeitung gab, daß die Waaren nicht eingewickelt werden konnten. In der Mittags⸗ ſtunde ſchlief übrigens Herr Hauer im Laden, und wenn dann eine Kundin kam, brummte er, ſie ſolle ſich ſelber herausſuchen. was ſie wollte, und am Abend oder am nächſten Tage Zahlung leiſten. Das geſchah denn auch. Ein Fall, daß Jemand das Vertrauen Hauers in unredlicher Weiſe ausnutzte, iſt wohl nie vorgekommen. — Zu der Frage:„War der Kaiſer als Prinz in Paris?“ wird dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ geſchrieben:„Getviß hat umſer jetziger Kaiſer die Sehenswürdigkeiten der 1878er Weltusſtellung in Paris während einiger Wochen genoſſen. Unter einem gräflichen Namen wohnte der damalige 19jährige Printz Wiſhhelm in Begleitung zweier Kavaliere äm ſtrengſten Incognito in dem von der interenationalen Ariſtokratie damals bevorzugten Hotel Mirabeau, Rue de la Paix Nr. 8; mir wurde die Ehre zu DTheil, Sr. Königlichen Hoheit als Zimmerkellner, pardon,„chef de quartier“, wie wir befrackten„Treppen⸗Voltigeure“ dort offiziell genannt wurden, perſönlich aufzuwarten. Das Quartier war von dem damaligen deutſchen Botſchafter in Paris und nachmaligem Reichskantzler, Fürſten zu Hohenlohe, beſtellt, und der Hoteldirektion ſtrengſte Diskretion anbefohlen. bviederum hatte mich inſtruirt und mir aufgetragen, den Prinzen, der narkürlicherweiſe ein ebenſo geläufiges wie elegantes Franzöſiſch ſprach, nur in der Landesſprache zu bedienen und„Monsieur le comte“ zu tituliren. Und ſo geſchah es auch. Immerhin, eines ſchönen Dages ließ ich mich derleften, mehr in Gedanken, mich dem Prinzen als Oandsmann zu offenbaren. Und das ging ſo zu: „Monsieur le comte“ ſaß im Salon vor dem Schreibtiſch, als mich die elektriſche Klingel zu ihm rief. ch klopfte an die Thür:„Entrez! Apportez moi donc,'il vous plait, une autre plume! Une plume——„Eine Stahlfeder, zu Befehhl, Königliche Hoheit!“ (Wir hatten im Hotel nur die damals noch beliebten Gänſekielfedern.) —„Nanu, woher kennen Sie mich denn?!“—„Ich tverde doch unſern Prinzen Wilhelm kennen, Königliche Hoheit!“—„Nun hört doch Alles auf! Vor Euch deutſchen Kellnern iſt man doch nirgends ſicher!“ Hierauf folgten noch die üblichen Fragen:„Soldat geweſen? Wo zu Hauſe im deutſchen Vaterlande etc.“— Von dem Tage ab gab ſich „Monsieur le comte“ mir gegenüber ſtets als leutſeliger deutſcher Dite Direktion, urde der zuf der Kaiſe Einige Zeit nachdem man den Verletzten nach! derſelbe. *Bücchelberg, 20. Nach jetzt nahezu zweijähriger voller und erfolgloſer Arbeit von Seiten der montaniſt ſchaft iſt auch di Die Geſ herigen ſollen ſich auf ungef Mainz, 20. A oon Bre fielen ein e „ enbklec verhrech zwei der Schandouben 1 gefängniß einzuliefern. im Bienwalde Unthat wurde geſtern in 9 g es noch am Abe und in das hieſige Unte —7 ſuchungs⸗ Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Donnerſltag, den 21. Aug. enthält:„Dem Volke die Religion erhalten wenden.“— Der politiſche Einfluß des Adels in Oeſterreich.— Appetit kommt beim Eſſen.— Die Katzenfvage und die Thierſchutzvereine.— Weger Meineids nicht beſtraft.— Sarah. haltungs⸗Beilage“ enthält: G (Roman⸗Fortſetzung).— Mittagsgeſpenſter.— Ausklang.— Bilder vom Tage: Profeſſor Arthur Kampf.— Lord Aveburg und Gaſton Paris.— Der deutſche Kronprinz im Elſaß. 4 2 7713 Cheater, Runſt und(Diſſenſchaft. Der bauliche Zuſtand des Straßburger Münſters iſt von dem Dombaumeiſter Ludwig Arntz in einem Gutachten beleuchtet worden, wonach allein zur dauernden Erhaltung dieſes Meſſterwerkes deutſcher Baukunſt auf eine längere Zeit hingus jährlich 150 000% erforderlich ſind. Der Verband der deulſchen Architekten⸗ und Ingenieurvereine hatte ſich daraufhin an Reichstag und Bundesrath mit der Bitte gelvandt, ſtändige Mittel für die Pflege der heimiſchen Baudenkmäler in den Etat aufnehmen und d Münſter zu Straßburg zu Gute kommen zu laſſen. In der Budget⸗ kommiſſion verhielt man ſich Mangels vorhandener Mittel zu der Fordenung im ganzen ablehnend, worauf der Referent Herr o. Tiede⸗ mann im Plenum den Uebergang zur Tagesordnung aus drei ver⸗ ſchiedenen Gründen beantragte. Zunächſt ſei, ſo meinte er, die Denk⸗ malspflege in erſter Linie als eine Sache der einzelnen Landesver⸗ waltungen anzuſehen, ferner würden bei Geivähvung des Geſuches ulsbald weitere der Finanzkraft des Reiches nicht entſprechende ähn⸗ liche Anträge eingehen und drittens ſei die Eingabbe nicht don der Stadt Straßburg oder der Kirchenfabrik, ſondern von einem eigentlich nmicht legitimirten Verbande von Architekten geſtellt. Hiergegen wird jetzt eine erneute Stellungnahme des Verbandes geplant, damit unter Widevlegung der Anſichten der Budgetkommiſſion der Reichstag noch einmal mit der Sache beſchäftigt werde. Die erſte Frage iſt doch wohl die, ſo ſchreibt die Voſſ. Ztg., ob der Zuſtamd des Straßburger Münſters wirklich ſo bedenblich iſt, daß die Aufbringung der rechneriſch nachgewieſenen Gelder für ſeine Erhaltung als dringlich zu bezeichnen iſt. In dieſer Hinſicht ſind Einwände gegen die Unterſuchungen des Dombaumeiſters Arntz nicht erhoben worden, der Zuſtand wünde aber wuch durch die Akademie des Bautveſens, der ſehr oft weniger wichtige Dinge zugewieſen werden, ſehr leicht nachzuprüfen ſein. Iſt aber die Gefährdung des Münſters dargethan, dann habe ganz Deukſchland die Ehrenpflicht, an der Erhaltung des herrlichen Werbes mitzuar⸗ beiten! Der Reichstag, der durch die Bewilligung ganz erheblicher Mittel für die Hohkönigsburg ſeine Pflicht und ſein Recht zur Mit⸗ wirkung in Denkmalsfragen offen anerbannt hat, ſollte doch der betzte ſein, der bei einer Angelegenheit von dieſer Wichtigkeit ſich hinter formale Bedenken verſteckt. Die Denkmalspflege iſt keineswegs in der Hauptſache Angelegenheit der Landesverwaltungen, vielmehr werde in Preußen beiſpielsweiſe die Denkmalsfrage unter Oberleitung des Statskonſervators von den Provinzen behandelt, auch Zuſchüſſe des Staates meüſt nur dann gegeben, wenn die nächſtbetheiligten, wie Stadt, Kreis oder Provinz betztv. der Beſitzer des Denkmals ihrerſeits ebenfalls beitragen. Es iſt deshalb ganz natürlich, daß auch das Reich an allen denjenigen Denkmälern ſich betheiligt; die, wie z. B. das Münſter zu Straßburg für ganz Deubſchland Bedeutung und Werth chhaben. Das Reich als ſolches hat unſeres Erachtens hier eine Ehrenpflicht ebenſo twie jeder Stant üm Eünzelnen für ſich bei Landes⸗ denlmälern. Iſt aber, wie oben angenommen, die Erhaltung des Münſters jetzt nach fachmänniſcher Meinung eine dringliche Frage geworden, ſo ſollte man doch gar nicht warten, ob die Straßburger Kirchenfabrik einen dahingehenden Antrag ſtellt oder nicht. In dringenden Fällen iſt jeder zu einer ſolchen Anvegung befugt, nicht zum Mindeſten aber der Verband der deutſchen Architektur⸗ und Ingenieurvereine, der alle techniſch gebildeten Konſervatoren in Deubſchland, ſowie alle irgendwie ncknhaften Bautechniker zu ſeinen Mitgliedern zählt. Der Gkeichstag ſollte auch dieſe Zuſtändigkeit um ſo eiher anerkennen, als das Reich noch im vorigen Jahre eine Bei⸗ hälfe von 30 000%/ für das von dem Verband herausgegebene Werk über das Deutſche Bauernhaus bewilligte. Es iſt zwohl anzunehmen, daß der bevorſteihende Architektentag in Augsburg von den angedeu⸗ teten Geſichtspunkten aus eine erneute GEingabe an den Reichstag be⸗ ſchließen wird. ꝗꝗPꝙPk.᷑UF TK—2288— Prinz und ſprach mich immer in unſerer, in der Fremde doppelt lieblich klingenden deutſchen Mutterſprache an.“ — De Wet im Salon. Aus Kapſtadt wird einem Londoner Blatte geſchrieben: In Kapſtaddt hatte man ſich eine ganz ſalſche Vor⸗ ſtellung von De Wet gemacht. Jetzt hat Kapſtadt den Burengeneral von der geſelligen Seite kennen gelernt und iſt höchſt übervaſcht von dieſem Eindruck. De Wet im Geſellſchaftsanzug an der Feſttafel, von begeiſterten Freunden und Belvunderern umgeben, das iſt in der That ein eigenartiges Bild. Man findet, daß bei geſellſchaftlichen Gelegen⸗ heiten De Wet kein Anzug beſſer ſteht als der Geſellſchaftsanzug. Mit dem ſchönen, aufrecht getragenen Kopf, den breäten Schultern, den kräftigen Gliedern, der athletiſchen Figur, den lebhaften Augen, dem beſeelten Geſicht und der geſunden Geſichtsfarbe, zieht er vundherum das Intereſſe auf ſich. Bei dem zu Ehren der Burengenerale beran⸗ ſtalteten Diner erwarb ſich De Wet ſogar auch den Ruf eines Witz⸗ bolds. Er war prächtig gelaunt und hielt während ſeiner Rede die Geſellſchaft im Lachen. Da man Pathos und nicht Humor bon De Wet erwartete, war das Vergnügen höchſt überraſchend. De Wet machte ſeine Bemerkungen mit der Leichtigkeit und Freiheit eines erfahrenen Redners, ſie fielen natürlich von ſeinen Lippen, und man fand deß halb um ſo mehr Wohlgefallen an ihnen. Wenn De Wet in eurapäiſchen und amerikaniſchen Verſammlungen nur halb ſo gut ſpricht, ſo wird er als Redner ebenſo bepühmt wie als Kriegsführer werden. Eine Dame aus Kapſtadt, die De Wet zum erſten Mal traf, ſagte:„Oh, General, es freut mich ſſo Sie zu ſehen, oder— ſoll ich Sie, wie die Engländer, Ex⸗General nennen,“ fügte ſie naiv hinzu.„Richtig, Ex⸗General, gnädige Frau. Ich bin jetzt Brite, und da die Engländer ihren Namen ſo gern Präftxe und Affixe anhängen, muß ich auch ſo etwas haben. Heute bin ich Ex⸗General. Wer weiß, eines Tages bin ich vielleicht Ex⸗zellenz!“ Und dabei lachte De Wet über ſeine eigene Kühnheit. „Illuſtrirte Unter⸗ enkbtage: Das höchſte Gut. 9 eeenee ———— betreffenden Beträge zunächſt dem CCCCr General⸗ Anzeiger. Eein neues Werk von Mascagni. Aus Rom wird berichket: Mascagni hat ein neues Werk componirt. Der Roman„The eternal Cith“ von Hall Caine iſt zu einem Drama mit dem Titel:„Cikta Eterna“ verarbeitet worden. Mascagni wurde im Juni, als er in Florenz weilte, von den amerikaniſchen Theaterunternehmern Liebler und Co. aufgefordert, den muſikaliſchen Theil zu componiren. Das Werk ſoll am 17. September gleichzeitig in London und Neſpyork in Szene gehen, denn Mascagni will auch nach den ſchlechten Epfahr⸗ ungen, die er mit den„Masken“ gemacht, nicht auf„Maſſenpre⸗ miéren“ verzichten. Das Drama ſpielt in Rom: Frau Roma Volonna, eine Bildhauerin, iſt als junges Mädchen von dem Baron Bonelli, der jetzt italieniſcher Miniſterpräſident iſt, auf den Straßen von Lonbon aufgegviffen worden; er hat ſie erzogen und daun zu ſeiner Geliebten gemacht. Noma Volonna liebt aber den ſchärfſten politiſchen Gegner Bonellis, den republikaniſchen Abgeopdneten Davide Roſſi. Daraus ergibt ſich dann der Konflikt. Mascagnis Muſik be⸗ ſteht aus einem Vorſpiel und vier Zwiſchenſpielen und interpretirt den Seelenzuſtand der beiden Liebenden. Notisbuch. In dem Leipziger Gottesläſterungs⸗ prozeß gegen den deutſchen Ueberſetzer und Verleger von Tol⸗ ſtois„Brief an den heiligen Synod“, Direktor Löwenfeld und Buch⸗ händler Diederichs, hat laut B. T. die Staatsanwaltſchaft von Leipzig ihre gegen das freiſprechende Urtheil eingelegte Reviſion beim Reichs⸗ gericht zurückgezogen und ſich dem Urtheilsſppuch unterworfen. — Wie aus Peſaro gemeldet wird, hat das Konſervatorfum die Enthebung Mascagnis bon ſeiner Direktorſtelle verfügt und der Gemeinderath hat dieſen Beſchluß faſt einſtümmig gutgeheißen. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Der Rücktritt des Stahltruſt⸗Präſidenten. London, 20. Aug. Präſident Schwab verläßt heute Newhork, um mach Europa zu reiſen. Man iſt drüben überraſcht, daß er Morgan's Ankunft nicht abwartet. Er hat nicht förmlich ſeine Entlaſſung genommen, aber einen Urlaub von unbe⸗ ſtimmter Dauer, daher iſt ſein eigenes Dementi über ſeinen Rücktritt zu erklären. Die allgemeine Auffaſſung geht dahin, daß er effectiv ausgeſchieden iſt. ** 2 Oriwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Frankfurt, 21. Aug.(Amtlich.) Der Perſonen⸗ zug 894, von Fulda kommend, entgleiſte infolge Achſenbruches heute Mittag kurz nach 12 Uhr vor der Einfahrt in den hieſigen Hauptperſonenbahnhof. Perſonen wurden nicht verletzt. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet worden. *Aſchaffenburg, 21. Aug. Die„Aſchaffenb..“ melder: Heute Vormittag wurden in einem hieſigen Hotel Kaufmann Julius Hugo Müller und der Händler Friedr. Chriſt. Julius Mack aus Hamburg verhaftet. Sie wurden von der dortigen Staats⸗ anwaltſchaft ſeit dem vorigen Jahre wegen Schädigung der Nordd. Bank in Hamburg um 16 000 M. geſucht. 5 * Nürnberg, 21. Aug. Wie der„Fränk. Kourier“ aus Bamberg meldet, ging geſtern über Burgkundſtadt ein mit drei Per⸗ ſonen aus Paris bemannter Luftballon nieder. Die JFnſaſſen des Ballons hätten beabſichtigt, die Reiſe von Paris nach HBahreuth durch die Luft zu machen. Der Zufall wollte, daß ſie in der Nähe von Bayreuth landeten. Der Ballon war in Paris Tags zuvor Abends ½10 Uhr aufgeſtiegen. * Hamburg, 21. Aug. Wie die Hamburger Börſen⸗ halle aus Haiti meldet, verſucht Präſident Firmin mit dem Gegner Verhandlungen anzuknüpfen, ob mit Erfolg iſt nicht bekannt. * Hamburg, 21. Aug. Einem Telegramm des Hamburg. Correſp. aus Newport⸗News(Virginja) zufolge iſt der Ausſtand der Grubenarbeiter im Netp⸗Rivergebiet nunmehr beendigk, ſodaß die Kohlenliefevungen in Netvport⸗News ihren gewohnten Fort⸗ gang narhmen. *Schwerin, 21. Aug. Heute Vormittag iſt auch die durch den Genuß giftiger Pilſe ſchwer erkrankte Frau eines Schriftſetzers geſtorben. * Wien, 21. Aug. Wie die Blätter aus Salsburg melden, iſt der Friſeurgehilfe Horweg aus Wien von dem hohen Goell abgeſtürzt und alsbald verſtorben. Wien, 21. Aug. Die Königin⸗Mutter von Spa⸗ nien mit Tochter traten über Gmunden die Rückreiſe nach Spa⸗ nien an. * Züsich, 21. Aug. Nach einer Meldung der„Neuen raths zum Empfang des Königs von Italien in Göſchenen beſtehen aus dem Bundespräſidenten Kempf und 2 Bundesräthen, ſowie dem Bundeskanzler; die militäriſche Be⸗ gleitung bildet der Korpskommandeur, ein Oberſt und der Platz⸗ kommandeur von Göſchenen. Die Regierung von Ury iſt durch zum Ehrendienſt aufgeboten. * Bern, 21. Aug. Die Reſtauration auf dem Pielan⸗ guard bei Pontreſina(Graubünden)(3266 Mtr.) gerieth in 15 an d, wahrſcheinlich durch einen Blitzſchlag. Einzelheiten fehlen noch. 8 * London, 21. Aug.„Daily Mail“ erfährt: Aus Hofkreiſen verlautet, der deutſche Kaiſer werde auf dringende Einladung des Königs Eduard im Nobember nach England kommen und dem britiſchen Hofe in Windſor einen mehrkägigen Beſuch abſtatten.— Die„Times“ meldet aus Shanghai vom 20.: Ein amtliches Telegramm aus Hangkau beſagt, daß Chriſtenhetzen in Chen⸗Chau, Provinz Humen, ſtattgefunden haben. 2 engliſche Miſſionen ſeien er⸗ mordet worden. Die Meldung ſei jedoch noch unbeſtätigt.— 7 Aus böllig zuverläſſiger Quelle erfährt der Korreſpondent der „Daily Mail“ aus Wing⸗Chi⸗Chum: Der neuernannte Gou⸗ verneur von Kwangſi habe von der Kaiſerin⸗Wittwe die Weiſung erhalten, jede Anſtrengung zu machen, um den To d des Reformators Kangiuwei herbeizu⸗ führ en. * Konſtantinopel, 21. Aug.(Frkf. Ztg.) Der langjährige Militärattachee der kürkiſchen Botſchaft in Berlin, Oberſt Hamdi⸗Bey iſt wahnſinnig geworden, und in Schöneberg untergebracht worden. Er wird, ſobald ſein Zuſtand es erlaubt, auf Wunſch des Sulkans nach Konſtanti⸗ nopel gebracht werden. *„ Maderid, 21. Aug. Der König iſt geſtern Abend in Burgos eingetroffen und von der Bevölkerung lebhaft begrüßt worden. 5 *Newhyork, 21. Aug.(Frkf. Zig.) Cuba gibt den ver⸗ traulichen Mittheilungen Amerikas nach. Es gibt den Plan einer Anleihe auf 35 Mill. auf und gibt nur 4 Mill. aus. Auch aner⸗ leunt es den Vertreter der amerikaniſchen Militär⸗Regierung mit den kirchlichen Behörden in Betreff des kirchlichen Eigenthums.— Die Weichkohlenarbeiter ſind ſehr rückſtändig mit der Jahlung der Streikumlagen, ſodaß die Unterſtützung für die Hartkohlenleute nur ſ pärlich fließt. Mo r gan wekgert ſich, in den Streik einzugreifen Züricher Zeitung“ wird die Abordnung des Bundes⸗ 2 Mitglieder vertreten. 200 Mann der Gotthard⸗Truppen ſind BVelfaſt 21. Aug. Heute fand der Stapelkauf des der White⸗Star⸗Linie gehörenden Schiffes„Cedrik“ ſtatt. Das⸗ ſelde hat 21000 Tonnen Rauminhalt. Die Länge beträgt 700 Fuß, die größte Brefte 75. Der Tiefgang 49½ Fuß. Das Schiff hat bei 350 Mann Beſatzung für 3000 Paſſagiere Platz. ** 4 Chauviniſtiſche Hetzrede. Straßburg, 21. Aug.(Frkf. Ztg.) Bei der anläßlich der Wiederkehr des 32. Jahrestages der Schlacht von Mars⸗la⸗ Tour auf dem Schlachtfelde vor dem Monument der gefallenen fran⸗ zöſchen Soldaten ſtattgehabten franzöſiſchen Gedenkfeier hielt Biſchof Turinaz von Nanch eine chauviniſtiſche A nſprach e, über welche die hieſigen Zeitungen u. A, berichten: Turinaz wandte ſich zunächſt an die der Feier beiwohnenden Elſaß⸗ Lothringer und bemerkte: Dieſe Elſaß⸗Lothringer hätten die Grenze überſchritten, um trotz der Kanonen der Deutſchen, trotz dem Unglück, das noch immer ihr Land gefangen hält, um auf franzöſiſchem Boden ihre unerſchütterliche Treue zum alten Vaterlande zu bezeugen, und durch ihr Erſcheinen die ſtumme und doch ſo beredte Frage zu ſtellen, wie lange ſollen wir noch warten, wann kommt Ihr, um uns zu befreien? Weiter hat noch der franzöſiſche General Cuny eine Anſprache vorgeleſen, welche mit den Worten ſchloß: Die Mitkämpfer von 1870 ſind hier⸗ her gekommen, um über die Moſel und die Vogeſen hinweg ihren Brudergruß zu ſenden und zu ſagen, daß die Hoffnung auf eine Zu⸗ kunft, die die Niederlage der Vergangenheit wie⸗ der wettmachen ſolle, niemals erſterben wird. Das Kaiſerpaar in Homburg. * Homburg, 21. Aug. Der Kaiſer machte heute Vor⸗ mittag 11 Uhr der Frau Profeſſor Esmarch geb. Prinzeſſin von Schleswig⸗Holſtein in der Villa Qufſiſgea in Begleitung der Prin⸗ zeſſin Viktorig Louiſe einen kurzen Beſuch. Hierauf fuhr die Kai⸗ ſerin in Begleitung des Baurathes Jacobi und des Landrathes von Meiſter nach Cronberg zur Beſichtigung des dortigen Krankenhauſes. 5 Homburg v. d.., 21. Aug. Das Kaiſerpagar verläßt mit den jüngſten Kindern am Samſtag unſere Stadt und begibt ſich direkt nach dem neuen Palais in Potsdam. *** Feier in Erfurt. *Erfurt, 21. Aug. Die Feier der hundertjährigen Zuge⸗ hörigkeit der Stadt Er furt zum Königreich Preußen wurde geſtern mit Schulfeiern und Feſtſitzungen des Kreisausſchuſſes und beider ſtädtiſcher Körperſchaften eröffnet. In letzterer gab Regierungs⸗ präſident von Dewitz eine Reihe von Ordensauszeichnungen bebannt, vpährend von ſtädtiſcher Seite zur Erinnerung an den Tag 50 000% zum Muſeums⸗Baufonds überwieſen wurde. Sodann kam eine Huldigungsadreſſe an den Kaiſer zur Verleſung. Heute herrſcht hier ſeit den früheſten Stunden ein überaus reges Leben. Von überallher ſtrömten die Fremden herbei. Die Straßen der Stadt ſind reich geſchmückt. Erfurt, 21. Aug. Um 11 Uhr durchzog ein impoſanter Feſtzug die Hauptſtraßen, welcher in 14 Gruppen die Haupt⸗ momente der Geſchichte Grfurts darſtellte. Der Zug, an welchem 1500 Perſonen, von denen faſt die Hälfte Berittene waren, theil⸗ nahmen, machte vor den Stufen des Domes Halt, von wo von 10000 Sängern eine Feſthymne vorgekragen wurde. dem Dome hielt Oberbürgermeiſter Schmitt die Feſtrede. * Unruhen in Mittelamerika. * Waſhington, 21. Aug. Der Geſandte der Ver⸗ einigten Staaten in Caracas, Bowan, meldet unterm 19. Auguſt er habe erfahren, daß Deutſchland, Frankreich und England die Blokade der venezolaniſchen Häfen fämmtlich uls nicht effektiv bezeichnet hätten, worauf die Regierung einen Beweis hierfür verlangte und den Vorſchlag machte, es möchten ** Handelsſchiffe geſandt werden, um die Wirkſamkeit der Blokade zu probiren. Bowan ſagt dann weiter, er habe dem Aus⸗ wärtigen Amt mitgetheilt, daß er der Politik der Vereinigten Sdaaten entſpreche, die nicht effektiv gefundene Blokade nicht anzuerkennen. Der venzolaniſche Geſandte habe gegen dieſe Ankündigung keinen Einſpruch erhoben. Waſhington, 21. Aug. Der kolumbiſche Gefandte erhielt ein Telegramm, nach dem die Meldung, daß die Regierungstruppen in Aguadulce ſich den Aufſtändiſchen ſ ergeben hätten, unbegründet iſt. Jolkswirthschaft. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Auguſt. Weizen pfälz. 16.75——.—[ Hafer, württb. Alp—.——.—.— norddeutſcher————.—„ amerik. weißer————. ruſſ. Azima 16.75—17.— Maisamer. Mixed—.——. „ Theodoſia—.—.—„ Donau 18.——.— „ Saxonska—.—.—„ La Plata— 200 „ Girka 16.50—17.—] Kohlreps, d. neuer 24.——24.50 „Tagaurog 16.50—17.—[Kleeſamen deutſch. 1—.——.— „rumäniſcher 16.50—17.50ſ„„ II—.——.— „ amerik. „neuerPfälzer—.——.— „Luzerne—.——.— „Provenc. „Eſparſette————.— am. Winter—.——17.— „ Manitoba J „ Walla Walla 17.25—-—.— „KanſasII alter 17.40—.— IIneuer 17.—.—.— —.—— . . „ Californier 17.40——.—[ Leinöl mit Faß—.—67.50 „ Le Plata—.—.—„ bei Waggon—.——67.— Kernen 17.75——.— Rüböl„„—.— 63.50 Roggen, pfälz.——1475„ bei Waggon—.——61.50 10 rufſt cher 15.——15.25 Am. Petroleum Faß rumäniſchen—.———.— fr. mit 20% Tara—.——22.— 7. „ norddeutſcher—.———.— Am. Relenl Wagg.—.——20.80 „ amerik.—.——.—[Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 15.50—16.—.00ko netto verzollt.——17.60 „ Pfälzer 15.50—16.— Rulf Petrol. fr. Faß—.——20.50 „ ungariſche—.———.— Nuff. Petrol. Wagg.—.——19.90 Futter—.—12.75 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Bran—.———.— ſternen p. 100konetto—.——15.90 Hafer, bad.—.——.— Rohſprit, verſteuert—.— 110.— „rufſiſcher 17.50—18.257oer Sprit—.—42— „norddeutſcher—.———.—]9er do. unverſt. 27.—.—.— Nr. 00 0 1 2 3 4 webenneßl.75 25.8 28.2 25 20.25 18.258 Roggenmehl Nr. 0) 23.50 J) 20.50. Weizen etwas feſter. Mais höher. Uebriges unverändert. London, 21. Auguſt. 3 Reichsanleihe 91 ½, Chineſen 102¼,2½% Confols 95¾% 5 Italiener 101¼, Griechen 42½,3 Portugieſen 295%, Spanier 81½ D Türken 28¾ 5 Argentinier 67½, 3 Mexfkaner 26½ 6 Mexikaner 102, 4 Chineſen 93¼ beh., Ottomanbank 12¾ Rio Tinto 43¾ Southern Paeiſie 75 ¼, Thieggo Milwaukee 191¼½, Denver Pr. 97¾ Atchiſon Pr. 105., Louisville u. Naſhp. 162.—, Northern Paeiſie Pref.—.—, Union Pacifie 112—. Tendenz: feſt. London, 21. Aug. n Siegel iſt ſchwer erkrankt. I Tendenz: beh. 28.—, Chartered 3¾, Goldſields 8¼, Randmines 11¼, Eastrand 8 ¼ Auf dem Platze vor Südafrikaniſche Miuen.) Debeers ——.——— 3. Seite. Fraukfurt a.., 21. Northern—.—. Tenden Kurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 21. z: feſt. Auguſt. Kreditaktien 214.90, Staats⸗ bahn 154.20, Lombarden 18.25, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.25, Golthardbahn 171.70. Disconto⸗Fommandſt 184.20, Laura 195.80, Gelſenkirchen 168.70, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſellſchaft 154.60, Dresdener Bant 144.—, Deut Auguſt. Obligationen. Staatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901 3½ 0% Bad. Oblig. v. 1902 105.80 bz 100.50 G „%% 8(abgeſt.) 99.80 bz 3½„ Oblig. Mark 100.80 bß 83½„„ 1886 100.80bz 3 7 7* 1892/94 100.50 B 3 92.20 bz 4„ T. 100 Looſe 147.70 bz 3½ Bayer. Obligationen 100.90 bz 8 50 15 91.50 bz 3½ Deutſche Reichsanleihe 102.70 bz 80¹⁰ 5 75 102.50 bz 9%„ 5 92.70bz 3½ Preuß. Conſols 102.30 bz % 102.40 bz 9 7 92.40 bz Eiſenbahn⸗Anlehen. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.60 bz 99.50 B 3½%„„ convertirt 99.50 B Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 6%„ ale M. 3„„G Unk.1904 8„ Communa! Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg f. B. 3% Karlsruher v. J. 1896 Banken. Badiſche Bank 100.90 bz 96.10 bz 96.60 bz 97.—bz 98.25 G 90.40 B Akt 115.— 5 Cred.⸗u Depoſitb., Zwefbrck. 126.— G Gewerbebank Speyer 50% E 128.50 G Mannheimer Bank Oberrhein. Bank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau Rheiniſche Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn Maxbahn 1 Nordbahn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anſlin⸗ u. Soda 11* ft.. lunge Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm 1* „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefantenbräugtühl, Worms 100.— Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidelberg Meſſerſchmitt udwigshafener Brauerei Mannh. Akttenbrauerei Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Aug.(Offtzieller An der heutigen Börſe notirten von Bank⸗Aktien: Gewerbebank Hypothekenbank 182 G. Auf den übrigen 5 Kursveränderungen nicht vorgekommen. (Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe war bei Eröffnung feſt beranlagt. Die Anregung ging von einer prozentweiſen Steigevung in Hütten⸗ und Bergwerksaktien aus. Hierfür führte man zwei Gründe an: erſtens, daß ein bedeutendes Hüttenwerk in Belgien ſeinen Bedarf in Spiegel⸗Eiſen für das Halbjahr 1903 bei dem Verein für Verkauf von Siegerländer Roheiſen zum Tagespreiſe akuft, und zweitens, daß die bevorſtehende Reiſe des Präſidenten Schwab nach Guropa angeblich mit der Bildung eines engeren Anſchluſſes der deut⸗ ſchen Eiſenproduzenten mit den amerfbaniſchen in Zuſammenhang ſtehe. Die Spelulation nahm mehrfach Deungen vor, die in eyſter Linie auf Skückebedarf zum Ultimo zurückzuführen ſind. Für Banken zeigte ſich gleichfalls gute Haltung. Fonds verharrten auf dem Bahnen lagen zumeiſt feſt. Von heimiſchen Speyer 128.50., Rhein. Gebieten ſind bemerkenswer Berlin, 21. Aug. geſtrigen Kursſtand. Dortmund⸗Gronauer höher gefragt, ebenſo Lübecker. Juli⸗Ausweis der preußiſchen Staatsbahnen wirkte auf Franzoſen und Prinz Heinrich gebeſſert. aktien ſtetig. In der 2. Böyſenſtunde ſprachen ſich Banken weiter feſt aus. Bochumer und Laura zeigten weitere Auftwärtsbewegung. Später folgte eine lebhafte Sbeigerung in leitenden Banken und gleichzei an Montanmarkt. In 3. Börſenſtunde war die Haltung durchweg und im Ginklang mit der Lebhaftigkeit des waren Induſtriewerthe des anregend. feſt bei weiteren Deungen Im freien Verkehr Montanmarktes. 115.50 G 112.— 181.—G 184.50 B 142.80 G 182.— G 102.50 B 140.—B 184.— 8 118.25 G 403.— G 174.— G 196.— 115.506 195.— G 106.— G 148.— B 225.— 179.25 B 2 101.—G 160.—G 89.— B 149.— G 227.— 5 4% Ludwigshafen von 1900 4½% Ludwigshafen 47⁰0 375 0% 1 4% Mannheimer Obl. 1901 4⁰ͤ 1900 3 65 1885 3 1888 37 1895 8½%„„ 1898 3½% Pirmaſenſer Juduſtrie⸗Obligation. 4½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rſchifff. u. Seelr. 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 4% Kleinlein, Heidbg. M 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Karlsruhe 4½ Speyerer Ziegelwerke 4½ Verein chem. Fabriken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 1* ien. 8 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Brauer. Sinner Grünwinkel Schroedl, Heidelberg Schwartz, Speyer Ritter Schwetzingen „ SonneWeltzSpeyer „.Storch, Sick„ „ Werger, Worms Wormſer Brauhs. v. Oertge Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Trausport 8 und Verſicherung. Bad..⸗G..Rhſch. u. Seetr⸗ Mannh. Dampfſchleppſchiff „ Lagerhaus Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz Cöntinentale Verſicherung Mannheimer Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ. Transportverſich. Induſtrie. Ack.⸗Gef. f. Seilinduſtrie Dingler'ſcheMaſchinenfabr. Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnere!i! Hüttenheimer Spinneret Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfhr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Verein SpeyererZiegelwerke Zellſtofffabrik Zuckerfabrik Waghäuſel ſche Bank 209.—, Bochumer 183.—, Emaillirfabrik Kirrweiler Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu! Portl.⸗Cementw.Heidelbergſ! Verein. Freiburger Ziegelw. 1 aldhof 2 102.— B —.— 102.— 96.— G 108.80 G 108.80 G 98.90 G 98.90 G 98.90 98.90 G 96.— G 101.— G 100.50 B 105.65 G 99.—55 101.800 101.50 G 104.50 0z * 193.— 175.— G 128.50 G 182.50 104.—G 91.25 G 128.50 B 99.—5 198 108.— 112.— 6 78.— 19 290.— 0 405.— 500.— 101.— 135.— — Se ee d S 100.— Der Kaſſamarktes und beſonders Kohlenaktien prozentweiſe 95 zitätsaktien anziehend. Ultimogeld 2½. Pribatdiskont 194 ο Berlin, 21. Auguſt.(Telegramm.) Produktenbörſe, (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berl Weizen per September per Oktober 5 per Dezember Roggen per September per Oktober per Dezember, Hafer per September per Dezember Mais per Septem ber per Dezember. Rüböl per Oktober per Dezember. Spiritus 70er loco Weizen miehl Roggenmehl 5 per Oktober per September * „„K òß„%„%„„ „„„„„„„%„„„„„„„„„ „„ Wetter: Schön. * Berlin, 21. Aug.(Tel) Produ Auf beſſeres Nordamerika war mäßige Kaufluſt und Roggen zur Bewilligung weiter nöthigt. Der Handel mit Waare wa 20. 5 158.25 5 155.50 1 I585.88 1 141.75 137.— 135.— 189.75 132.75 120.75 112.75 52.— 50.60 —.— ——2—— 5 j 259„„ 9j59„56-5 ſter Forderun ßerſt ſchwierig. Privalbahnen Schifffahrts⸗ in netto Kaſſe.) 159.— günſtige Elektri⸗ 18. 56.25 55.25 142.25 Weizen gen ge⸗ Hafer — demachg Die Sonntagsrube im Handelsgewerbe betr. No. 90415 1 Auf Grund der 88 41a, 105 b Abſ. 2, Gew.⸗O. wird hiermit ange⸗ ordnet, daß am Sonntag, 24. Aug. d. Is. mit Rückſicht auf den durch die zu dieſer Zeit hier ſtatt⸗ findenden 49. Generalver⸗ ſammlung der Katholiken Deutſchlands vorausſichtlich erheblich geſteigerten Ge⸗ ſchäftsverkehr die offenen Verkaufsſtellen in hleſiger Stadt von—9 Uhr Vor⸗ ntittags und 11—7 Uhr Nachmittags geöffnet ſein dürfen. Während dieſer Stunden iſt auch die Beſchäftigung der in den offenen Verkaufsſtellen angeſtellten Gehilfen, Lehr⸗ linge und Arbeiter zuläſſig. Mauuheim, 20. Aug. 1902. 1 80 Bezirksamt: 2287 Am Freitag, 22. Aug. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q ½5 dahier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege e ver⸗ ſteigern: 8130 1 Planuino, 1 Silberſchrauk, 10 leere Fäſſer, eine Geldkaſſette, 1 Allas u. a. m. Mannheim, 21. Aug. 1902. Schmitt, l D 4, 11. Zwangs⸗ Jerdligerung, Freitag, den 22. Aug. 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier; Sekretär Waſchkommode, Kanapee, Tiſche, Stühle, Klei⸗ derſchrauk, Chiffonier, Schreib⸗ tiſche, Vertikow, Kommode, 37 0 Service, Spiegel, 1 Parthie Dielen und Wagner⸗ holz, Hobelbänke, Nähtiſche, Mipptiſche, 35 weiße neue Hemden, 30 Paar Mauchetten, 34 Dutzend Kragen, 1 Pferd, Guchsſute), 1 Bücherſchrank, Divau u. andere Gegenſtände 1 Baarzahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 8131 Mannheim, 21. Auguſt 1902. Roſter, Gerichtsvollzleher. Bellanutmachung. Wir verſteigern am Montag, 25. Auguſt 1902, Bormittags 11 uhr 90 Unſerm Bureau im Baußhof 2, 5 das Ausleſen mit Nutz⸗ barmachung der dem Lagerplatz am Altheckar mit Luiſenpark zu⸗ geführten Müllabfälle. Die Bedingungen liegen von heute an diesſeits zur Einſicht offen, woſelbſt auch jede weitere Auskunft ertheilt wird. Mannheim, 19. Auguſt 1902. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. 26006 eguf. Unterricht: Buchführg. Stenographie, Schön⸗ und Maſchinenſchreiben u. ſ. w. Fr. Burekbardt, L 12,11, Lehrer, Bücherreviſor 25377 aten e Msgonk ſel: 2 Ecrlegslr! Gsben 385611 Tiddt FN-Fe „9e 3 88 eee, ussgspſes manMssn; Legen 15— lie Eigene Linoleum-Beger. 25897 ei, Hafer⸗Zwiehack. Wahrheit meiner Augaben überzeugen. und empfohlene Zwieback, welcher duürch alle zur Förderung des Der von äcztlichen Autoritäten erprobte Gefundheils⸗Hafer⸗ Schutzmarke Nr. 48906 3 patentantlich geſch üÜtzt iſt und Stoffwechſels, ſowie Kräftigung des Körpers erſolderlichen Subſtanzen enthält, auch durch Schmack⸗ haftigkeit und leichte Verdaulichkeit bei Ich erſuche das verehrte P Verſuch mit dem dürfte ſich dadurch Für Fhöchſten Nährgehalte ſich auszeichnet, ißt nunmehr durch Erwerhung des Gebrauchs⸗ muſters auch hier zu haben. Der Prels des Packetes von 6 Stück slellt sioch auf 100 Pfg. Jubl iknm einen zwiehack zn machen und Jedermann von der Maunheim und Umgebun; habe ich das Recht der Alleinherſtellung des Zwie⸗ backes erworben und bitte mich mit geſchätzten Aufträgen beehren zu wollen. 26014 T. Brackenheimer, Zäkermeiſter, P. 5, 4. Niederlagen sind zu vergeben. N Besuchs-Bedingungen des StadtparkssMannheim J. Abonnements-Preise. a) Eintrittsrechte der Aktionäre. Für 1 Aktie E 1 Perſon 3 Perſonen 5 die ganze Familie b) Nichtaktionäre. — 8 ** Für die erſte Perſon Mk 12.— „„zdeite 5 „„ Dritte„ 8. „jede weitere„„.— Abonnenten können für äuswärtigen bei ihnen wohnen⸗ den Beſuch Fremdenkarten auf Namen, für einen Monat gültig, zum Preiſe von Mt..— nehmen. l. Tages-Eintritispreise für Eintritt in den Pa Bei Concerten für Erwachſene 50 0 Pfg. 17 für Kinder 20 Pfg. Während des Sommers(von Ende Mai bis Anfang September) bei günſtiger Witterung täglich von—11 Uhr Abends Coneert, des Sonntags zwei Concerte von—6 und Jeden Mittwoch Nachmittag von—6 Uhr .—11 Uhr. Nachmittags⸗ Conzert, Abonnenten 20 Pfg. beträgt. Während des Winters an Sonntagen Coneert im Saal von—6 Uhr Nachmittags. 7 wozu der Eintrittspreis für Nicht⸗ 28680 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mlänitheim, 21. Augmr. recht feſt; im Li 19 ingshandel durch erhöhte Forderungen ge⸗ gieichsbank⸗Disk. 3 0 Wechſel. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. hemmt. Rüböl 3¹ mlich feſt. Spiritus umſatzlos Wetter:(Telegram: 1 deb Continental⸗ ⸗Telegraphen⸗ TCompagnie.) 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.90 100.90 375 Rh..⸗ ⸗B..O. 97.80 97.80 K Gewitterneigung. 5 4% Pf. HypB. Pfob. 101.70 101.60 30% Stisgar It. Eſſ. 67.80 67.90 5 in Kurze Sicht 2½—3 Monate 3½7%.— 98.— 4Pr. Pf.⸗B.s 90 25 7 5 7/„„„ͤ ů Pr. Pf.⸗ 101.25 10110 Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsmark Vor. Kurs Heut. Kurs Vor, K Kurs Heut.Kurs 30½%% Pr. Bod.⸗Cr.] 95.75 95.75 3½% Pr. Pfdbr. B ; Amſterdam hfl. 100 3— 168.72 1868.76—— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 103.10—.— Pfdbr. 05 95. 50 95.60 Staatspapiere. A. Deutſche. Belgien. 15 Fr. 100% 61863 5 3½% Pf. B Pr⸗O. 90.3%—.— 4½ Rbein. Weſtf. 20. 2l. 20. 21 Italien... Le. 100 5— 80.516 80 533—— 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.70 100.50.C⸗B. 1910 101.70 101.70 3½ Dſch.Reichsanl.“ 102.70 102.755 italien. Rente 108.10, 103.20 London... ſt. 1 3— 20.472 20.467— 5 4„„„1907 192.70 102.60 4 Grundſchuld⸗Bk.———.— 9 792„„„ 102.55 102.35 4 Oeſterr. Goldr. 103.75 103.75 Madrid.. Pf. 100——— 1904] 96.600 96.603½ 0„5 92.65 92.75 4½ Oeſt. Silberr. 1 0 102.—New⸗York Dl l. 100———— Dank⸗ 15 3½ Pr.Staäts⸗Anl. 402.40 102.404½ Oeſt. Papierr. 102.30 10230 Paris. Fr. 100—812/5 61.266—— e 3½„„„ 102.65 102.45%½ Porlg. St.Ani. 48.30 48.50 Schweiz. Fr. 100 575 81.025 61.033—' Deutſche Reichsbt 156.30 156.— Oeſt. Länderbank 105.— 105.90 92.35 92.40 3 dto. äuß. 29.500 29.50 Petersburg.⸗N. 100 4ů—5——55—4 Badiſche Bank 114.80 114.80 Kredit⸗Anſtalt 215.60 214.90 5% Bäd. St.Obl.f.—.— 99 65 4 Ruſſen von 1880 100.80 160.80] Trieſt... Kr. 100—— 55 Berliner Bank 89.— 89—Pfälziſche Bank 111.80 111.80 3½„ M. 100.40 100,30 Kruff. Staatsr. 1894 9670 96.70] Wien.. Kr. 100 8½ 85.366 35.333— 5 Verl. Haudels⸗Geſ. 155.40 155.40 ffäg. Hyp.⸗Bank 180.05 181.—. 8½ 8„1900, 100 50—.—[4 ſpan. ausl. Rente 82.30 82.40—5—— Darmſtädter Bank 135.10135.70 Rhein. Kreditbank 142.50 142.50 4 bab. St.⸗. 108.40 103.85 1 Türken Lit. D. 28.69 28.75 Deutſche Bank 208.50 209.20] Rhein. Hyp⸗B. M. 181.60 182.— 5½ Bayern„„ 100.90 100.90 4 Ungar. Goldrente 102.20 102.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Diskonto⸗Commd. 184.50 184.60 Schaaffh. Bantver 117 30/117.80 5 5„„92.— 92.—5 Arg. innere Gold⸗ Bad. Zuckerf. Wagb. 67.— 67.— Parkakt. Zweibr. 109.30] 109.30 Dresdener Bank 143 90 144.— Südd. Bank Mhm. 101.30 101.30 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.95 105.—] Anleihe 1887 87.50 87.50 Heidelb. Cementw. 106.— 106.— Lederw. Spichartz 70.900 71.— Frankf. Hyp.⸗Bank 191.—130.50 Wiener Bankver: 115.70 115.80 4 Heſſen 105.500 105.55 4 Egypter unificirte 9120 110.—Anilin⸗Aktien 406.— 406.— Walzmühle Ludw. 115— 115.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 137.20 137.20 D. Effekten⸗Bank 102.50 101.90 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 aner äuß. 101.20 101.20.] Ch. Fbr. Grie sheim 214.80 214.30 Fahrradw. Kleyer 159.— 159.— Mannheimer Bant—.——.— Bank Ottomane 118.— 113.— von 1896 90.—89.90 inn. 2850 26.20 Höchſter Farbwerk 350.— 350.— Maſch. Arm. Klein 112 50 112.— Nationalbank 114.40 114 10 Mannheimer Verſ.⸗ 8 Sachſen. 90.60 90.60 40 Chineſen 1898 91.85 91.95 Berein chem. Fabrik 194.90 194. Maſchinf. Gritzner 168.50 168.50 Oberrhein. Bank 115.— 115.—] Geſellſchaft 400.— 400.— 4 Mh. St⸗A. 1899˙0—.—— 8 81. L Chem, Werke Albert 190.-189 50] Maſchinf. Hemmer—. 9 Oeſterr.⸗Ung. Bank 114.—114.— Ausländi erzin ooſe.ſ“ Aceumul.⸗F. Hagen 125.75 125.75 Schnellprf. Frkthl. 163— 163—- Privat⸗Discont 2%, B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 158. 35 158 40[ Ace. Böſe, Berlin 80.— 79.— Oelfabrik⸗Aktien 115.50115.50 Nachbörſe. Kreditaktien 215.—, Staatsbahn 154.20, Lombarden 5 Hoer Griechen 39.25l—.—[3 Türkiſche Looſe 113.60113.60 Allg. Elek.⸗Geſellſch 54— 168 30 Se e 76.— 76.— 18 20, Discono⸗Commandit 184 60. 4 8 2 8 5 8 55 21.15 21.20 Spin. Web.Hütteng—.——.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Schuckert 8 84.— 84.50 Jelſtof Woldhof 220.— 220.— 8 119395 Türt. dooſe 0 10 Ludwh.⸗Bexbacher 226.10 225.30] Oeſterr. Lit. B. 118.20118.20 ahmeyer 126.— 126.— Cementf. Kallſtadt 78.80 78.80 Sttomane.60, Rio Tinto 10.95. Marienburg,⸗Mlw. 74.— 73.60 Gotthardbahn 171.80 171.70 Allg. G⸗G. Siemens 82.50 81.—Friedrichsh. Bergb. 137.50 137.50..—é——— Aal, 1 1795 1590 13980 e—59 Lederw. St. Jugbert 82.— 82.— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms⸗ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 116.20 116.20 Schweiz. Nordoſtb.—— Bergwerks⸗Aktien. für Lokales, Provinzielles u. Volkswirthſchaft: J..: Karl Apfel, Hamburger Packet 107.80 107.30] Ver, Schwz. Bahnen—.——.—Bochumer 181.— 184.40] Weſterr. Alkali⸗A. 193.— 194— für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, Nordd. Lloyd 10770/ 107.20 Ital. Mittelmeerb.———.— Zuderus 107.40 107 50 Oberſchl. Eiſenakt 118.— 114.— für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Oeſt.⸗Ung Staatsb. 154.— 15420„Meridionalbahn 127.— 127.— Concordia 270.20 271.— Ver. Königs⸗Laurg 192.50 195.50 g 5 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.05 18.10 Rorthern prefer.—.——.— Gelſenkirchner 168 50168.70 Alpine Montan 201.70 196.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei 5 Nordweſtb, 8—. La Vel oce— 164. 40 1 8 Ge m. b..: Direetor Speer. ſenflaen a am 17. Auguſt in der Lameyſtraße. 754 gegen Belohnung 15, 4 Stock. empfiehlt ſich z. Nähen in⸗ u. a. H. b. guter Ausführung u. bill. St. 682b 0 Kleidermacherin Burcauk. Breite Straße 1 Tr., G 4, 8 drei zuſammen⸗ od. Lagerzwecken 0 4, 18 terrezimmer u, 18 Parterrezimmer als 6 8 Pe zimmer als Ein ſchönes 3 85 beſteh. Näh. A 3, 2, part., rechts. 5872 3˙¹ 7656 d. Berechnung. Q 4, 7, 2. 5.3 „ ein eventl. zwei Zim⸗ mer zu vermiethen. 1899 häng. Parterre⸗ räume.Bureau⸗ zu 1 Näheres 2. Stock. 22156 Bureau, 4 Par⸗ Lagerraum ſofort zu vermieth. Näheres 1 Treppe. 7746 Bureau zu v. 21239 aus einem großen u. 2 kleineren Zimmern per ſofort zu verim. 0 16 part., 2 Burcaux 75 mit oder ohne Keller Börsenplatz E 4, l7 Bureau, beſt. aus 3 3. b. Näh. 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