* — —— Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 5 Die Reklaime⸗Zeile.. 60„ GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Sountags⸗Ausgabe Nr. 21. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſtt Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filigle: Nr. 815 E G, 2. Nr. 391. Sonntag, 24. Auguſt 1902. (J. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. —— Chronik der Voche. Sonntag, 17. Aug. Die Burengenerale von Eduard VII. in Cowes empfangen. Montag, 18. Aug. Prof. Leopold Schenk geſtorben. Dienſtag, 19. Aug. Enthüllung des erſten Denkmals der Kaiſerin Friedrich in Homburg v. d. H.— Der Ausſtand der Droſchkenkutſcher in Hamburg beendet.— Die Buren⸗ Generale in Holland. Mittwoch, 20. Aug. Enthüllung Friedrichs in Cronberg. Donnerſtag, 21. Aug. Feier der hundertjährigen Zugehörigkeit Erfurts zu Preußen.— General Botha in Brüſſel.— Franz Sigel f. Freitag, 22. Aug. Viceadmiral Büchſel zum Chef des Admiral⸗ ſtabes der Marine ernannt. *** Sonntag, 17. Aug. Der Verbandstag ſüddeutſcher Schuhmacher⸗ Meiſter, verbunden mit einer Fachausſtellung, findet hier ſtatt.— In Gengenbach tagte die Landesverſammlung des „Landesverbandes der hadiſchen Gewerbepereine. Montag, 18. Aug. Im Bernhardushof fand ein äußerſt zahlreich befuchtes Konzert des Koſchat⸗Quintetts ſtatt. Dienſtag, 19. Aug. In Malſch wurde der Sohn Johann des Zimmermanns Füngling während eines Familienſtreites von ſeinem Bruder erſtochen. Mittwoch, 20. Aug. In der Vorſtadt Neckerau erſchoß ſich der 19 Jahre alte Landwirth Groh in der Scheuer ſeiner Eltern. Donnerſtag, 21. Aug. Der D⸗Zug⸗Dieb Henrh Cools aus Brüſſel wurde von der Strafkammer zu 2 Jahren 6 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt. 5 des Denkmals Kaiſer Eine Heerſchau der Centrumspartei hat man nicht mit Unrecht die„Generalverſammlung der deut⸗ ſchen Katholiken“ genannt, die morgen zum neunundvierzigſten Male, und zwar in unſerer Stadt Mannheim, zuſammentritt. Was die, in die politiſche Arena hinabgeſtiegene ecclesia Hrilitans an organiſatoriſcher Kraft und Disziplin zu leiſten vermag, das wird zu dieſen Tagungen aufgeboten, um nach außen hin einen möglichſt blendenden Eindruck hervorzurufen. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſer Erfolg auch in Mann⸗ heim ausgiebig erreicht werden wird. Auf einem anderen Blatt ſteht die Frage, was für die innere Kräftigung der Kirche, wie der im Dienſte der Kirche arbeitenden politiſchen Partei, was ferner für die ng des allgemeinen, deutſchen Vater⸗ Neues über die Flucht des Prinzen von Preußzen 1848. Ueber die Flucht des Prinzen von Preußen in den Märztagen 1848 beginnt Profeſſor Wilhelm Oncken(Gießen) in„Velhagen und Klaſings Monatsſchriften“ eine Artikelreihe, in der er ſchon be⸗ kannte Rufzeichnungen von Augenzeugen zum erſten Mal in Zu⸗ ſhmmenhang bringt und die Ausſagen eines neuen Zeugen ver⸗ öffentlicht, die beſonders werthvoll ſind, weil ſie aus der eignen Um⸗ gehung des Prinzen ſtammen. Es handelt ſich um die Erinnerungen der am 8. Dezember 1899 geſtorbenen Gräfin Louiſe von Oriol a, die dieſe ſelbſt Oncken im Jahre 1898 mittheilte. Gräfin Oriola war am 10. März 1848 auf Wunſch der Prinzeſſin Auguſta von Preußen als Hofdame bei deren Hof eingetreten. Sie erzählte zunächſt kurz die Ereigniſſe des 18. und 19. März. Als ſich die Nachricht vom Rückzug der Truppen verbreitete, erregte ſie allge⸗ meinen Schrecken im Schloß und ſchien ganz unfaßbar.„Es ſteht noch klar vor mir“, heißt es in der Erzählung der Gräfin,„wie der König in ein Zimmer heraustrat, in dem ich mich gerade befand und laut ausſprach:„Dieſen Befehl habe ich nicht gegeben. Der Be⸗ ſehl, den ich gegeben, war, daß die Truppen von den Barrikaden und Plätzen, die ſich ergeben hatten, zurückgziehen ſollten, nicht anders. Als nun die Barrikadenkämpfer als Sieger auftraten und die Frei⸗ laſſung der im Schloſſe feſtgehaltenen Gefangenen des borigen Tages und die Entfernung des Militärs, dagegen Austheilung von Waffen an das Volk verlangten, tvarf der Prinz von Preußen, wie der Gräfin erzählt wurde, bei dieſen Mittheilungen in tiefer Erregung ſeinen Degen auf den Tiſch mit der Bemerkung,„da könne man micht mehr Ehren dienen“. Die Gräfin Oriola berichtete weiter, wie die Menge die Auslieferung des Prinzen von Preußen forderte und wie dieſer zum Könige berufen wurde.„GEine ſchvüle Stille herr hte unter uns. Als der Prinz zurückkam, wendete er ſich ſogleich an die Prin⸗ 1:„Der König wünſche, daß ſie das Schloß verließen.“ Zum Schutze des Königs konnte der Printz nicht beikragen, da ſich der Bolks⸗ Faß unter den obwaltenden Umſtänden beſonders gegen ihn gerichtet landes mit dieſen eindrucksvollen, aber vorübergehenden Kund⸗ gebungen gewonnen wird. Wirthſchaftliche Fragen geben dem öffentlichen Leben der Gegenwart ſein beſonderes Gepräge; wirthſchaftliche Sorgen bedrücken den Einzelnen, wirthſchaftliche Intereſſengegenſätze wirken lähmend und zerſetzend auf die Politik des Reiches. Und auf dem breiten Nährboden von wirthſchaftlichem Mißmuth und Unbehagen ſchießt die Saat üppig ins Kraut, die mißgünſtiger Klatſch und byzantiniſcher Uebereifer— dieſe unvermeidlichen Begleiter eines ſtark per⸗ ſönlich gefärbten Regiments— tagtäglich unter die breiten Maſſen ſtreuen. Ob das eine Zeit iſt, um dieſe innerlich erregten und von widerſprechenden Einflüſſen beherrſchten Maſſen mit dem Glanze rauſchender Demonſtrationen zu blenden, iſt eine Frage, die wir in dieſem Falle glücklicherweiſe nicht zu entſcheiden haben. Sicher ſcheint uns nur das zu ſein, daß ſolche Demonſtrationen zur Löſung innerer Schwierigkeiten wenig oder gar nichts beitragen. Vom wirthſchaftlichen Problem der Reichspolitik, vom Zolltarif, wird hier in Mannheim wohl noch weniger die Rede ſein, als es vor einem Jahr in Osnabrück der Fall war. Beſeitigt wird der ſchneidende Gegenſatz, der, wie durch das ganze deutſche Volk, mitten durch die Centrumspartei geht, natürlich nicht. Und daß, wenn der Rauſch der Feſte verflogen iſt und flaue Alltags⸗ ſtimmung an ſeine Stelle tritt, daß dann eine ſozialdemokratiſche Gegenagitation mit Hochdruck einſetzen wird, darauf kann man erfahrungsgemäß rechnen. Andererſeits wird der Katholikentag vermuthlich aus ſo entgegengeſetzten Kundgebungen des Kaiſers, wie der Aachener Rede und dem Swinemünder Telegramm, je nach Bedarf Kapital zu ſchlagen verſuchen. Daß uns das die Ueberwindung des andern großen Problems der Reichspolitik, das verfaſſungstechniſche— wenn man ſo ſagen darf— nicht erleichtern wird, liegt auf der Hand. Man braucht alſo, ſo meinen wir, die innere Bedeutung des Katholikentages vom nicht⸗ katholiſchen Standpunkte aus nicht zu überſchätzen. Anders⸗ gläubigen wird dieſe Auffaſſung vielleicht den Gedanken minder unbehaglich machen, daß der Prachtbau, den die Stadt zur Aus⸗ übung ihres Gaſtrechts errichtet hat, zuerſt der Heerſchau des Centrums zu Gute kommt. Die Veranſtalter der großen Demonſtration aber wollen bedenken, daß, wer Maſſen in Be⸗ wegung ſetzt, auch die Verantwortung übernimmt, Maſſen im Zaum zu halten. Es ſollte uns freuen, wenn die nachdrückliche Verwahrung, die wir zu Gunſten des freien Gaſtrechts der Stadt Mannheim eingelegt haben, durch den Verlauf der Tagung gerechtferkigt wird. Es ſollte uns noch mehr freuen, wenn die Befürchtungen der ſtärkſten Peſſimiſten im ankikleri⸗ kalen Lager dadurch ebenſo gründlich widerlegt würden. Möchten die Theilnehmer an der Veranſtaltung ſich unſere Feſthalle recht genau betrachten. Ein Bau, um den uns andere Städte be⸗ neiden werden, aber— noch unfertig. Solch ein Bau iſt, unter den großen Staaten der Welt, das Deutſche Reich. Stattlich nach außen, für die Jahrhunderte gegründet. Im großen Ganzen auch fertig, in manchen Einzelheiten aber noch ſehr der Vollendung entbehrend. In einer ſolchen Behauſung iſt es nicht wohlgethan, wenn die Inſaſſen mit einander hadern und wider einander eifern. Die Hauptſache iſt, das Ganze zu fördern, da⸗ mit es nicht durch die Ungunſt der Zeiten unvollendet bleibe, wie es der Kölner Dom ein halbes Jahrtauſend lang blieb. Auch im ſtolzen Bau des Deutſchen Reiches iſt das wetterfeſte Aus⸗ bauen, das wohnliche Ausgeſtalten auf Jahrzehnte hinaus noch wichtiger als das Hadern um die beſten Plätze, ſoll nicht das Ausland mehr Freude an dieſer Entwicklung haben als wir. *** sh. Zu der morgen hier beginnenden 49. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands ſind bereits die bekannteſten Mitglieder des Centrums, ſo die Abgg. Dr. Bachem⸗Köln, Dr. Porſch⸗ Breslau, Groeber⸗Heilbronn, Dasbach⸗Trier, Roerem⸗ Köln, Cahensly⸗Limburg, Dr. Trimborn⸗Köln und der ſtändige Kommiſſar für die Generalberſammlungen, Graf 3 u Droſte⸗Viſchering, eingetroffen. Erzbiſchof Dr. Noerber⸗ Freiburg wird morgen Vormittag hier eintreffen und am Nachmittage den Feſtzug der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine an ſich vorüberpaſſiren laſſen, wobei dem Kirchenfürſten eine Ovation zugedacht iſt. Von dem Kardinal⸗Erzbiſchof Dr. Kopp und dem Erzbiſchof Dr. Hubert Voß⸗Osnabrück, in deſſen Erzdiözeſe der letzte Katholikentag ſtattfand, liegen längere Begrüßungsſchreiben vor, ebenſo von den Erzbiſchöfen, bezw. Biſchöfen von München⸗ Freyſing, Mainz, Würzburg, Köln, Fulda, Trier, Poſen, Bamberg, Pelplin und Breslau. Auch der öſterreichiſche Kardinal⸗Erzbiſchof Dr. Gruſcha⸗Wien und die Erzbiſchöfe von Prag und Salzburg haben ſolche Begrüßungsſchreiben geſandt. Die Anträge zum Katholikentage ſind, wie allzährlich, in ungemein großer Zahl eingegangen. Die Berathung und Beſchluß⸗ faſſung darüber wird jedoch diesmal unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit erfolgen, ſodaß man ſchwerlich mehr über ihr Schickſal er⸗ fahren dürfte, als was die offiziöſe„Centrums⸗Parlaments⸗Korre⸗ ſpondenz“ darüber mitzutheilen für gut befinden wird. An erſter Stelle ſteht wiederum der Antrag zur Papſtfrage, den ſämmt⸗ liche Abgeordnete des Centrums unterzeichnet haben und in welchem die alte Forderung auf Wieder herſtellung der völligen Unabhängigkeit des Papſtes gefordert wird, Nach wie vor, ſo heißt es in der Begründung, befinde Papſt Leo XIII. ſich in einer, ſeiner erhabenen Miſſion durchaus unwürdigen Gefangen⸗ ſchaft und dieſer Zuſtand müſſe jedem wahren Katholiken als un⸗ erträglich erſcheinen. Die Wiederherſtellung der weltlichen Macht des Papſtes liege aber nicht nur im Intereſſe der katholiſchen Kirche, ſondern auch im Intereſſe der ganzen übrigen Welt. Denn der Papſt ſei das höchſte Friedenselement der Welt und daher in erſter Linie geeignet, als Schiedsrichter bei den Intereſſenſtreitigkeiten der Völker und Staaten zu wirken. Deshalb erhebe der Katholikentag erneut Einſpruch gegen die Lage des hl. Stuhles ſeit dem Jahre 1870. Gleichzeitig wird des verfloſſenen Jubiläumsjahres gedacht. Ein weiterer umfaugreicher Antrag betrifft die Wieder⸗ zulaſſung der Jeſuiten. Es wird darauf hingeßieſen, daß der Reichstag in ſeiner Mehrheit wiederholt für die Aufhebung des Verbots der Ordensnjederlaſſungen eingetreten ſei und daß es nur an dem Bundesrath liege, daß das katholiſche Volk der Seg⸗ nungen der freien und ungehinderten Thätigkeit der Jeſuiten⸗ miſſionen bisher noch nicht wieder theilhaftig geworden ſei. Die Abgeordneten werden daher gebeten, auch in der neuen Reichstags⸗ ſeſſton wieder für die Reſpektirung des dahingehenden Beſchluſſes einzutreten. Von dem Fürſten zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗ Freudenberg liegt der Antrag auf erneute Stellung⸗ nahme gegen das Duell und die Unterſtützung der von dem Antragſteller und ſeinen Freunden im vorigen Jahre in Leipzig be⸗ gründeten„Anti⸗Duell⸗Liga“ vor. In der Begründung wird aus⸗ hatte und durch ſeine Anweſenheit die Lage des Königs nur erſchweren konte, anſtatt ihm nützlich zu ſein.“ Durch eine Seitentreppe ver⸗ ließen der Prinz, die Prinzeſſin und die Gräfinnen Haacke und Oriola das Schloß. Auch hier kvimmelte es von Menſchen, und der Prinz war in Gefahr, erkannt zu werden. Da ſuhr die leere Equipage des Grafen Noſtitz, des einſtigen Adjutanten Blüchers, vorüber, und der Kulſcher, der den Prinzen nach einem Wagen ſfuchen ſach und die Ge⸗ fährlichkeit der Lage erkannte, erſuchte die Bedrohten, in ſeinen Wugen zu ſteigen; dann lenkte er aus dem Menſchengewühl hinaus und fuhr ohne Störung die Linden hinunter nach dem Brandenburger Thor. Die Straße war leer und ſtill. Aluf der Fahrt fragte der Prinz: „Wohin?“ Die Gräfin Haacke antvortete:„Zum Geheimvath Schleinitz.“ Die Ereigniſſe im Hauſe des Letzteren wurden vor einigen Jahren von der Tochter Alexandra won Schleinitz erzählt. Darnach gog der Prinz hier Zivilkleider an und fuhr in einem Wagen, auf deſſen Kutſcherbock ſich der Regierungsrath von Schleinitz als Kammerdiener ſchwang, nach Spandau. Nur die Gräfin Oriola be⸗ gleitete das prinzliche Paar;„wir hatten nichts mit uns als das Kleid, mit dem wir früh Morgens das Palais verlaſſen hatten,“ ſagte die Gräfin. In biefer Nacht kam der Wagen vor Spandam an. Der Prinz ließ vor einem kleinen Gaſthauſe halten, um erſt ſelber nach der Zitadelle hinauszufahren und dann die Damen mit dem Wagen nach⸗ kommen zu baſſen, was noch in den letzten Nachpſtunden geſchah. Auf der Zitadelle blieben die Herrſchaften den ganzen Tag des 20. März und erſt in der Nacht zum 21. wurde die weitere Flucht nach der Pfaueninſel angetreten.„Unvergeßlich“, ſagte die Gräſin Oriola, „iſt mir der Augenblick, als die aus Berlin ausgewieſenen Truppen in Auflöſung und ohne Waffen eintrafen, und der Prinz ſeine Garde⸗ regimenter alſo ankommen ſah, von dem Hauptzimmer der Zitadelle Aus, von wo er ſich den Soldaten nicht zeigen durfte. Er gog ſich dom Fenſter zurück, und Thränen rannen über ſein Antlitz.“ Unter⸗ deſſen hatte ſich die Nachricht verbreitet, daß der Prinz von Preußen in Spandau ſeine Zuflucht gefunden, und dies hatte genügt, eine Volksverſammlung dahin anzuordnen, um die Auskieferung des Prinzen zu fordern. Da zur Beruhigung der Gemüther ſowie zur Sicherheit der Lage des Königs jede neue Aufregung zu vermerden war, mußte ſich der Prinz auf ein Zeitlang in das Ausland begeben. In der nächſten Nacht entkam er unbemerkt.„Jwei Offigiere der Garniſon beſaßen einen Kahn, einen ſogenannten„Seelenverkäufer“. Dieſer wwurde auf den Schultern zuperläſſiger Artilleriſten an das der Pfaueninſel gegenüber liegende Üfer getragen; während der Leut⸗ nant von Tietze als Kutſcher verkleidet einen geſchloſſenen Wigen nach der Citadelle fuhr, in welcher der Prinz, die Prinzeſſin, meine Wenigkeit und die Kammerfrau einſtiegen und mit dem wir durch die Stadt Spandau hindurch bis zu dem Punkte fuhren, wo das Boot uns erwartete. Während wir die Straßen durchkreuzten, konnten wir der, Lärm der Volksverſammlung vom Marktplatz her vernehmen, wo der Demokrat Jung eine Rede hielt. Undemerkt fuhren wir vorüber und aus der Stadt.“ Eine milde Nacht bei wundervollem Mondſchein begünſtigte die Fahrt, und auch die Ueberfahrt nach der Pfaueninſel ging leicht von ſtatten. Im guten Zimmer des Gärtnerhauſes fanden die Prinzeſſin und die Gräfin nach zwei ſchlafloſen Nächten Ruhe, Bald erhielt der Prinz die Ordre des Königs, der Königin Viktorig einen Bericht über die Vorgänge in Berlin zu erſtatten, ſodaß er alſo einen Auftrag hatte, ſich ins Ausland zu begeben. Während die Prinzeſſin mit der Gräfin Oriola ſich in das Schloß nach Potsdam begeben ſollte, rüſtete ſich der Pparz zur Abreiſe am folgenden Tage „Dieſer folgende Tag“, ertzählte die Gräfin,„war der Geburtstag des Prinzen. Wie freudig iſt dieſer Tag, der 22. März, nachmals als Volksfeſt gefeiert worden: Dieſes Mal war nichts gleich einem Feſt zu ſpüren. Um ſwenigſtens einen minder trüben Eindruck hervorzu⸗ rufen, ließ ich mir aus dem Garten einen Strauß der erſten Früh⸗ lingsblumen bringen. Die freundliche Gärtnerin borgte mir eim buntes Kleid(denn ich hatte immer noch das Hoftrauerkleid von Berlin her an), das auf volle rundliche Formen berechmet twar, und in dieſer Verkleidung trat ich vor den Prinzen, ihm meinen Glück⸗ wunſch und mein Sträußchen darzubringen, das einzige, glaube ich, an dieſem Tage. 55 — E. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim 24. Augüſt. geführt, daß das Duell im Widerſpruch mit Vermumft, Oeſofſſen, Civiliſation und dem Wohle des Staates wie der Gefell⸗ ſchaft ſtehe. In der Debatte über dieſen Antrag wird zweifellos der Jall Hildebrandt eine große Rolle ſpielen. Auch das Swinemünder Kaiſer⸗Telegramm wird entweder bei Gelegenheit der Debatten über die zur Unter ſt ü tzung der katholiſchen Kunſt vorliegenden Anträge oder aber in dem Referat der zweiten öffentlichen Verſammlung über„Katholizismus und Kunſt“ eine Rolle ſpielen. Als Redner für dieſes Thema bvird der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete, Prälat und Domkapitular Dr. Schädler⸗Bamberg genannt, der an der Ablehnung der 100 000 Mark⸗Forderung im bayeriſchen Landtage mitgewirkt hat. Auch die Anti⸗Alkohol⸗Bewegung, welche neuer⸗ dings eine kräftige Förderung durch das Eingreifen des konſer⸗ vativen Grafen Douglas erfahren hat, wird in einem Antrage des Rektors Dr. Neumann⸗Honnef zum Gegenſtande der Ver⸗ handlungen gemacht, desgleichen die Bekäm pfung der Un⸗ ſittlichkeit, in welchem Kampfe noch immer der Abgeordnete Roeren an der Spitze ſteht. Weitere Anträge betreffen den Zoll⸗ tarif, die Agrarfrage(Antragſteller Abg. Herold), die Unterſtützung der katholiſchen Arbeitervereine, die Schulfrage, die Miſſionen und die parteilofe Preſſe, gegen die wiederum in ſcharfen Worten Stell⸗ 5 ung genommen wird. Ferner wird der Charitasbewegung, der franzöſiſchen Congregationen, der Unterſtützung der katholiſchen Aus⸗ wanderer und der katholiſchen Preſſe und Litteratur gedacht Schließ⸗ lich beſchäftigt ſich ein Antrag noch mit der Unterſtützung der Wimdthorſt⸗Vereine, welche den Zweck haben, katholiſche Vereins⸗ und Verſammlungsxredner, recte Wahlredner heranzu⸗ bilden. Die Zuſammenſetzung des Präſidiums für den Katholikentag und die Frage, wer Namens der Stadt die Generalverſammlung be⸗ grüßen wird, erledigt ſich nunmehr dadurch, daß der Chefredakteur der„Kölniſchen Volkszeitung“ Dr. Cardauns, der ſchon eitter früheren Generalverſammlung präſidirt hat, den Vorſitz übernehmen wird. Die darin liegende Ehrung gilt auch der Stadt Kön mit, in deren Mauern nächſtes Jahr die Jubiläumsber⸗ ſſammlung des 50. Katholikenta ges ſtattfinden wird, Die amtliche Begrüßung wird an Stelle des in Urlaub befind. Hen Oberbürgermeiſters Bürgermeiſter Martin ausführen. Die morgige Feſtberſammlung der katholiſchen Arbeiterver⸗ eine wird mit Rückſicht auf den zu erwartenden Andrang in nicht weniger als vier berſchiedenen Lokalen abgehalten werden. Als Redner ſind vorgeſehen: Dr. Schädler⸗Bamberg, Arbeiter⸗ ſekretär Giesberts⸗M. Glabbach, Rechtsauwalt Dr. Mut h⸗ Snarbrücken, Monſig. Dr. Werthmann⸗ Freiburg i. Br., Pater Bonaventura⸗ Kroz(Dominikaner), Arbeiterſekretär Rein⸗ hardt, Pater Auracher(Kapuziner) und Rechtsanwalt Dr. Schmitt⸗Mainz. Das Poſtamt des Katholikentages hat einen eigenen amtlichen Poſtſtempel mit der Inſchrift: Katholikentag Wann heim 19 0 2“ erhalten Wirthſchaftliche Wochenſchau. Mährend im vorigen Jahre die gewerbliche Kriſe haupt⸗ Kchlich in der ſtarken Ueberproduktion und einem ſcharfen Rück⸗ gang der Nachfrage zum Ausbruck kam, läßt dieſes Jahr flür 8 Betriebe den Ernſt der Sttuakion in den wachſenden fänanziellen Schwierigkeiten zu Tage treten. Für induſtrielle Zwecke iſt nicht nur kein Kapttal vorhanden, die Banken haben auch ihrem geiverblichen Kundenkreis die Kredite bielfach verkürzt und zeigen keine Neigung, den um ihre Exiſtenz kämpfenden Werden beizuſpringen. So geht die Redenhütte in ihrer jetzigen Form poraus ſichtlich ihre Auflöſung entgegen, da ſie daum mehr Mirtel aufzutreiben vermag, um ihren Verbindlich⸗ ſeiten nachzukommen. Der Belrieb iſt zwar nicht, wie erſt ge⸗ meldet, eingeſtellt, wohl aber ſtark rebuzirk. Wenn auch augen⸗ blicklich nach keiner Richtung hin Arbeitsmarkt weſenkliche Aenderungen erfährt, vielmehr erfreuliche und un⸗ erfreuliche Symptome gleich gewichtig einander gegenüberſtehen, ſo bleibt das Gepräge im Allgemeinen doch vecht matt. Im Bergbau kommen vereinzelt noch immer Enk⸗ laſſungen vor; in der Kaltinduſtrie ſind ſie ſogar umfangreich. Auch Feierſchichten müſſen noch viel verfahren werden. Wie un⸗ günſtig deswegen die Lage für den Arbeiter iſt, geht daraus ervor, daß in Alſtaden eine größere Anzahl Bergarbeiter wegen r pielen Feierſchichten auf den beiden Schächben der dortigen Zeche gekündigt hat. Im Eiſengewerbe und den wefter derarbeitenden Induſtriezweigen bleibt die Arbeit äußerſt knapp. Daß die Eiſenbahnverwaltung Goligihſchtenen verwenden will und an die Waggonfabriken einen Auftrag von 160 Eiſenbahn⸗ wagen für D⸗Züge vergeben hat, wurde als eine kleine Beſſerung für den Beſchäftigungsgrad mancher Werke beiſällig aufgenom⸗ men. Das Tertilgewerbe zeigt eine weitere Ausdehnung der Betriebseinſchränkungen. Wenn auch bisher nur die Baum⸗ wollſpinnerei davon betroffen wird, ſo mindert doch der un⸗ günſtige Geſchäftsgang in dieſem Zweige des Gewerbes die Arxbeitsgelegenheit in der geſammten Texkilinduſtrie herab: das Angebot der Arbeiter iſt wieder im Steigen begriffen. Das gegentheilige Bild liefert uns dagegen augenblicklich das Ba u⸗ ewerbe. Hier iſt der Beſchäftigungsgrad wielfach flott. Die Zünſtige Situakion würde noch beſſer ausgenutzt werden können, dbenn nicht da und dort Differenzen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern eintteten würden, die zu Arbeifseinſtellungen führben. So ſind in verſchiedenen Orten des Rheinlandes, wornehmlich in Köln, vie Baugrbeiter im Ausſtand begriffen. Dle Differenzen reſultiren in der Hauptſache daraus, daß die Arbeitgeber die Ge⸗ ſtehungskoſten der Bauten möglichſt herabzumindern ſuchen müſſen und darum auch an den Löhnen ſparen möchten, wobei ſte auf entſchiedenen Widerſtand bei den Arbeitern ſtoßen. Ergeben die kleinen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt im Allgemeinen keine ausgeſprochene Tendenz, ſo wird doch gegenwärtig die Lebenshaltung der Arbeiker von anderer Seite her bedroht. Einige Lebensmittel fangen an, im Preiſe ganz erheblich zu ſteigen. In erſter Linſe haben ſich ſämmkliche Fleiſchſorten vertheuert. Zu Anfang des Jahres hakten die Schwefnefleiſchpreiſe eine den Konſum beeinträchtigende Gbhe erreicht; jetzt iſt auch Rind⸗ und Hammelfleiſch ſo iheuer orden, daß der Arbeiterhaushalt ſich im Fleiſchverbrauch ein⸗ chränken muß. Weiter iſt im Großhandel ganz plötzlich eine merkliche Stefgerung des Kaffeepreiſes eingetreten, und endlich Hat das Zuckerkartell den Preis für Raffinadezucker hinaufgeſetzt. In der gegenwärkigen Zeit der niedrigen Verdienſte muß eine Steigerung der Waarenpreſſe überaus empfindlich auf die Quali⸗ ät der Volksernährung einwirken. Der Fall Bildebrandt. (Von unſerm Korreſpondenken.) ( Berlin, 22. Auguſt. Einen an politiſchem Stoff ſo reichen Sommer, wie den ſetigen, haben wir ſelten gehabt. Statt der Hitze zu ſchwitzen, der — friert man und trinkt Punſch; ſtatt nach Stoff zu ſeufzen, können ihn die Journaliſten in der Zeit der ſauren Gurke nicht be⸗ wältigen. Beſonders drei„Fälle“ haben ſeit Wochen reiches und bielen Blättern vom Parteiſtandpunkt aus höchſt willkommenes Material zu Betrachtungen geboten. Da war zuerſt der„Fall Löchning“, der mindeſtens zu einer Fehde zwiſchen dem Finanzminiſter und dem penſtonirten Geheimrath geführt hat. Man glaubt vielfach, daß über ihn Herr bon Rheinbaben ſtolpern könnte. Jedenfalls wird er zu ſcharfen Auseinanderſetzungen im Abgeordnetenhauſe führen. Dazu kam dann die Ver⸗ öffentlichung der Depeſchen zwiſchen dem Kaiſer und dem bayeriſchen Prinzregenten. Daß dieſe Veröffentlichung auf direkten Befehl des Kaiſers er⸗ folgt iſt, obgleich der Prinzregent die Publikation nicht wünſchte und Graf Bülow ihr indirekt wenigſtens widerſtrebte, hat ein Münchener ſozialdemokratiſches Blatt behauptet und die klerikale „Germanja“ beſtätigt. Bei den Beziehungen beider Blätter kann man ihnen Glauben ſchenken, und daß die Behauptung des offtzißſen Telegraphenbureaus, es habe die Meldung aus München erhalten, falſch war, iſt ſchon feſtgeſtellt. Nun hat zwar der„R. nzeiger nichts darüber gebracht und Graf Balle⸗ ſtrem hat früher erklärt, er laſſe ungen nur beſprechen, wenn ſie im„Reichsanz.“ geſtanden hätten. Für ihn ſind ſie andernfalls nicht vorhanden, Aber der Reichstag braucht ſich an dieſe Auslegung ſeiner Geſchäfts⸗ ordnung nicht zu kehren, und es iſt auch ganz ſicher, daß es äußerſt ſcharfe und ziemliche Debatten ob der Depeſchen im Reichstage geben wird. Auch die konſtitutionelle Frage, wer dem Wolff'ſchen Telegraphen⸗Bureau ſolche Publikalionen befehlen dürfe und verantworten müſſe, wird dabei angeſchnitten werden, und Graf Büloſo wird eimen ſehr ſchweren Stand haben. Schon haben einzelne Blätter erklärt, er müſſe gehen, wenn er es nicht durchſetzen könne, vom Kaiſer über wichkigere Kundgebungen zu Ralhe gezegen zu werden. Ja! Nach dieſer Vorſchrift wäre bei dem impulſtven Charakter des Kaiſers Graf Bülow längſt nicht mehr Reichskanzler. Ob er nicht doch wegen einer ſolchen An⸗ gelegenheit trotz all, ſeiner Geſchmeidigkeit vielleicht bald zurück⸗ tritt bleibt eine andere Frage. Endlich haben wir drittens den Fall Hildebrandt, der einem Gerlicht zufolge den Rücktritt des Kriegsminiſters v. Goßler und einiger anderen Offtziere herbeiführen wird. Auch er wird ſehr ſcharf beſprochen werden. Wir gehen alſo einer ungewöhnlich intereſſanten und ſtürmiſchen Seſſion, ſowohl des Reichstages, wie des preußiſchen Landtages, entgegen. Die beiden zuerſt erwähnten Angelegenheiten ſind ja aus⸗ giebig erörtert worden. Ueber die Angelegenheit Hilde⸗ brandt aber, deren Schauplatz an ſich ſchon Ihren Loſern zu⸗ meiſt unbekannt ſein wird, möchte ich noch Einiges bemerken, du ſie ſich in doppelter Hinſicht zuſpitzt. Es ſwird erinnerlich ſein, daß Oberleutnant Hildebrandt bom 4. Artillerie⸗Regiment, das in Takterburg und Gumbinnen garniſonirt, den Infanterie⸗Leutnant Blaskowitz im Duell er⸗ ſchoß, bweil Letzterer, unmittelbar vor ſeiner Hochzeit, den Kameraden in der Trunkenheit thätlich beleidigt hakbe. Der Vorfall hakte ziemliches Aufſehen in weiteſten Kreiſen erregt und in ganz Oſtpreußen die größte Entrüſtung. Um ſo mehr war man allgemein befremdet, als Herr Oberlt. Hildebrandt un⸗ längſt begnadigt ward, nachdem er kaum 7 Monate von det gegen ihn verhängten zweijährigen Feſtungsſtrafe verbüßt hatte. Dieſe Begnadigung iſt ſehr ſcharf kritiſtrt worden. Sie hat in Oſtpreußen um ſo mehr befremdet, als man ſich dort u. A. pecht gut darauf beſann, daß früher ein Aſſeſſor, der wegen Beleidigung ſeiner Schweſter mit einem Offizier ſich ſchoß und den Gegner tödtete, faſt ſeine ganze Strafzeit abſitzen mußbe, und weil ferner der Tod von Blaskowitz— mochte dieſer auch noch ſo viel Schuld am Zweikampf gehabt haben— wegen aller Neben⸗ umſtände beſondere Erregung verurſachte. Auch der Kaiſer ſelbſt ſollte ja früher erklärt haben, daß das Duell hätte ver⸗ hindert werden müſſen. Dazu paßte die Begnadigung recht ſchlecht. Die Forbſchrittler greiſen jetzt bereits das Begnadigungs⸗ recht der Krone an. Natürlich hat das keinen praktiſchen, politi⸗ ſchen Erfolg, aber es dient zur Verhetzung, wobei ihnen die vielen— man könnte beinahe ſagen, faſt regelmäßigen— Be⸗ gnadigungen von Schutzleuten, die wegen Mißhandlung ver⸗ urkheilt wurden, zu Hilfe kommen. Aber mit der Begnadigung allein war es nicht gethan. Herr Oberleutnant Hildebrandt ward nach Verden in Hannover ver⸗ ſetzt und mußte ſich von ſeinem alten Regiment werabſchieden. Er that das zuerſt in Inſterburg, wo er ſelbſt geſtanden hatte. Hier gab man ihm das übliche Abſchiedsmahl, an dem auch die beiden Brigadekommanbeure theilnahmen. Alles verlief in durchaus ernſter, angemeſſene Weiſe. Es wurden feierliche Reden gehalten, Geſang und Muſtk fehlten. Zwei Tage ſpäter, am 9. Auguſt, folgte das Abſchiedseſſen bei der Abtheilung in Gumbinnen. Hier verlief Alles leider ganz anders. Die Herren ſollen ſehr fidel geweſen ſein. Abends nach 9 Uhr reiſte Herr Oberl. Hildebrandt wieder ab. Zum Bahnhof brach⸗ ten ihn Frameraden in vierſpännigen Wagen. Vorauf jagten ein Spitzenreiter und berittene Artilleriſten, Mannſchaften, und hinter den Wagen wieder berittene Soldaten— angeblich ſollen auch Dragoner ſich dazwiſchen befunden haben— alle in voller Parade⸗Untiform, mit Helm und Haarbuſch. So ging es in ſchönſtem Tempo dicht am Kirchhof vorbei, auf dem Lentnant Blaskowitz beerdigt iſt. Dieſer Aufzug hat in Gumbinnen eine ſolche Erbikterung erregt, daß ſeitdem verſchiedene Bürger demonſtrakiv gleichfalls vierſpännig durch die Straßen fuhren. Man hat in der Stadt, in deren Nähe der alte Pfarrer Blaskowitz wohnt, ja, in der ganzen Provinz und weit darüber hinaus dieſes militäriſche Ehrengeleit als eine brüske Herausforderung der öffentlichen Meinung, als einen Schlag ins Geſicht empfunden. In den Garniſonsſtädten des Oſtens, wo bei ihrer Abgelegenheit und den ſonſtigen Verhältniſſen Grog und Wein eine weit größere Rolle als anderwärts ſpielen, iſt man wahrlich geneigt, über Alkoholſtimmung und tolle Streiche milde zu urtheilen. Daß aber eine„betrunkene Geſchichte“ den Tod eines jungen, hoff⸗ nungsvollen Offiziers verſchuldet hatte, war doch allgemein als empörend empfunden worden. Und nun dieſe Demonſtration der Offiziere. Die Erbikterung iſt unbeſchreiblich. Auch rein militäriſch iſt die Sache ganz unbegreiflich. Man meint vielfach, es ſei damit zugleich dem Groll über die Ver⸗ Abſchiedung des beliebten Generalleutnants von Alten Ausdruck verließhen worden, aber das klingt höchſt unwahrſcheinlich und würde auch an der Sache nichts ändern. Es liegt eine Demon⸗ ſtralon gegen die öffentliche Meimung und gegen die vom Kaiſer im Reichstage kaiſerliche Aeußer⸗ gut. ausgeſprochene Mißbillfgung des Duells vor, wie ſie ſchlimmet nicht gedacht werden kann. Dazu kommt nun die rein militäri⸗ ſche Seite der Frage. Der Gumbinner Genevalmajor hatte an dem Mahle nicht theilgenommen. Wer hat nun aber die An⸗ legung der 1. Garnitur, der Parade⸗Uniform, angeordnet, die auf der Kammer liegt? Wer hat die Begleitmannſchaften aus⸗ geſucht und ihnen befohlen, als Ehrengeleft vor und hinter den Wagen zu reiten? Ein dienſtlicher Befehl muß ertheilt worden ſein! Der Regimentskommandeur ſoll bereits eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung angeordnet haben. Allem Anſcheine nach iſt gegen 8 144 des Militär⸗Strafgeſetzbuches gehandelt worden, der es ber⸗ bieket, die Dienſtgewalt zu Streitgewalt zu mißbrauchen. Ver⸗ ſtöße werden kriegsgerichtlich geahndet. Es muß Rnun nach dem Geſetz das Ermittelungsverfahren erfolgen und das iſt wohl ſchon eingeleitet. An dem Ausgang der Angelegenheit hat die Oeffentlichkeit ein ſehr lebhaftes Intereſſe, und es iſt dringend zu wünſchen, daß nicht Alles als Amtsgeheimniß behandelt wind. Für die betheiligten Offiziere und beſonders für Denjenigen, der etwa ſeine Dienſtgewalt mißbrauchte, wird der Vorfaäll un⸗ zweifelhaft eine ſehr böſes Nachſpiel haben, denn es iſt mili⸗ täriſch einfach unerhört. Politiſch aber wird jetzt wieder im Parlament die ganze Frage der Duelle und dder Begnadigungen angeſchnitten und von linksſtehender Seite weidlich ausgenutzt weiden. Dies und die Verſchlechterung der Beziehungen zwi⸗ ſchen Heer und Bürgerſchaft ſind das traurigſte bei dem Ereig⸗ niß. So deuten für die nächſte Parlamenksſeſſion alle Wekter⸗ geichen auf Sturm. ——— Deutsches Reich. 4 Berlin, 22. Aug.(In erfreulicher Ent⸗ wickelung) begriffen iſt der Reichs⸗Verband der Vereine der nationalliberalen Jugend. Es zeigt ſich mehr und mehr, daß der Gedanke, eifriger als bisher dafür Sorge zu tragen, die Jugend der nationalen und liberalen Idee zu ſichern, frucht⸗ baren Boden gefunden hat. Der erſte Verbandstag der Vereine der nationalliberaclen Jugend wird am Sonntag, den 14. Sep⸗ tember 1902, in Düſſeldorf abgehalten, und zwar im großen Saale der Tonhalle, Vormittags 10% Uhr. Der Vorſitzende des Reichsverbandes Dr. Hermann Fiſcher⸗Köln wird über Zwecke und Ziele der Jugendbewegung ſprechen. Dann folgt ein Vorkrag des Reichstagsabgeordneten Prof. Dr. Hieber übet die ſozialpolitiſchen Aufgaben des Reiches und die nationalliberale Partei. Es iſt zu wünſchen und zu erwarten, daß der Ver⸗ bandsbag eine rege Betheiligung findet. Oechl⸗ — Der gute Geſchäftsgang der mühlen) iſt auf den erſten Blick in der gegenwärtigen Zeit der Kriſe eine abnorme Erſcheinung. Aber er hängt eng mit der Kriſe zuſammen und iſt eine direkte Folge derſelben. Die ſchlech⸗ ten Erwerbsverhältniſſe haben das Einkommen der arbeitenden Bevölkerung ſo geſchmälett, daß der Arbeitshaushalt ſo billig wie nur möglich wirthſchaften muß. Namentlich nimmt umter dieſen Umſtänden die Verwendung billiger Erſatzmittel guz ſo tritt auch an Stelle der Butter Margarine. Schon im vorigen Jahre hat dieſe Aenderung im Arbeiterhaushalt die Oelinduſtrie günſtig beeinflußt. Der Gewerbeinſpektor für Wiesbaden weiſt in ſeinem Bericht für 1901 ausdrücklich auf dieſe bemerkens⸗ werkhe Thakſache hin, indem er ſchreibt:„Auffallend günſtig war der Geſchäftsgang der Oehlmühlen, welche den an ſte ge⸗ ſtellten Forderungen nicht genügen konnten. Nach Anſicht der betreffenden Kreiſe iſt das aber nur ein Zeichen der ungünſtiger gawordenen Lebenshaltung der Bevölkerung, da die Nachfrage nach Oel durch den ſtärkeren Verbrauch von Margarine ver⸗ anlaßt wird.“ Da die Geſchäftslage der Oehlmühlen in dieſem Jalhre weiter überaus günſtig bleibt, ſo iſt daraus auf das Niveau der Lebenshaltung der Arbeiterbevölkerung kein erfreulicher Schluß zu ziehen. ———— Aus Stadt und Tand. Mannheim, 23. Auguſt 1902, Stand der Saaten im Großherzogthum. Mitte Auguſt 1902. 5 Mitgetheilt bom Großh. Sdatiſtiſchen Landesamt. Die Getreideernte iſt, was die Winterfrüchte anlangt; in der Hauptſache in gutem Zuſtand unter Dach gebracht. Allerdings wurde die Einſcheuerung durch beſtändiges Wetter vielfach verzögert; auch haben ſchwere, mit Hagel vermiſchte Gewitterregen in den letzten Tagen des Juli und in den erſten des Auguſt hie und da der Frucht nicht unerheblich geſchadet. Die Nachrichten über den Könerertrag lauten vorläufig noch recht verſchieden und, da noch wenig Druſch⸗ ergebniſſe vorliegen, unbeſtimmt. Doch ſcheinen im Allgemeinen die Erwartungen, ſowohl bezüglich der Körner⸗ als der Strohernte, meiſt erfüllt und nicht ſelten ſogar übertroffen worden zu ſein. Aus einigen Bezirken lommen Klagen über das Vorkommen von Brand, namentlich beim Spelz; ferner wird mehrfach das Ueberhandnehnten der Feldmäuſe gemeldet. Die Sommerfrüchte, die unter der gleichen Ungunſt der Witterung zu leiden hatten, werden bei der ſeit einigen Tagen herr⸗ ſchenden wärmeren und beſtändigeren Witterung auch bald vollends zur Aberntung gelangt ſein. Der Hafer, für den allein noch eine Saatenſtandsnote feſtzuſtellen möglich war, hat im Ganzen die gleiche Beurtheilung erfahren wie im Vormonat. Das Gleiche gilt von den Kartoffeln, die übrigens nach den eingekommenen Berichten in einigen Bezirken des mittleren Schtwarzwalds unter der anhaltenden Näſſe leiden und bereits ab⸗ ſtehen, während in der mittleren und nördlichen Rheinebene über Trockenheit geklagt wird, durch welche das Wachsthum gehemmt werde. 5 Den Klee⸗ und Luzernefeldern, ſowie den Wieſe n ſcheinen in vielen Bezirken die Niederſchläge der letzten Zeit am meiſten zu Statten gekommen zu ſein; infolgedeſſen werden Ausſichten auf einen reichlichen Oehmdertrag häufiger geäußert. Aus mehreren Bezirken wird das Vorhandenſein des ſchädlichen Kleewürgers(Klee⸗ teufels) gemeldet; ebenſo ſchädigen die Feldmäuſe mancherorts die Kleeäcker. Der Stand des Tabaks iſt ſehr verſchieden. Sein Wachs⸗ thum hat faſt allenthalben infolge der trüben und meiſt regneriſchen Witterung nur langſam Fortſchritte gemacht und iſt warmes, trockenes Wetter für ſeine Entwickelung ſehr nothwendig. In einigen Bezirken hat auch Hagelſchlag die Tabakfelder mehr oder weniger ſtark beſchädigt. 8 Der Hopfen hat gegen den Vormonat abermals eine gün⸗ ſtigere Beurtheilung erfahren; ſein Stand iſt etwas über ziemlich Da keinerlei Meldungen von Krankheiten u. dergl. vorliegen, darf eine befriedigende Ernte erhofft werden. Die Nachrichten über die Reben lauten aus 8 Bezirken von 58 gut; von den übrigen Berichten bezeichnet die eine Hälfte den Stand als mittel, die andere Hälfte als unter mittel, gering und ſehr gering. Mannheim, 24. Auguſt. 3. Selte. Auch haben Hagelwetter in manchen Gegenden den Reben erheblichen Schaden zugefügt und mehren ſich die Klagen über das Auftreten von Aeſcherich. So kommt es, daß die Geſammtnote für das Land noch unter die des Vormonats geſunken iſt und etwas unter Durchſchnitt lautet. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte Auguſt bei Hafer zu 1 2,6(dagegen Mitte Juli d. J. 2,6), Kartoffeln 2,5(2,6), Klee 2,9 (3,0), Luzerne 3,0(3,0), Wieſen 2,5(2,9), Tabak 3,0(3,1), Hopfen 2,4(2,8), Reben 3,2(8,1). r Eine Aenderung des Exerzier⸗Reglements für die Infanterie hat der Kaiſer neulich auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow angeordnet. Es handelt ſich um den Platz der Fahne. Bei der Entwickelung zum Gefecht verbleibt die Fahne bei der Kompagnie, bei der ſie ſich befindet. Wird die Kompagnie in Gefecht geſetzt, ſo geht die Fahne mit in die Feuerlinie, doch muß unter allen Um⸗ ſtänden eine Abtheilung bei der Fahne bleiben. * Elektriſch beleuchtete Eiſenbahnwagen. In den nächſten Tagen wird in der Frankfurter Eiſenbahnwerkſtätte ein D⸗Wagen der preußiſchen Staatsbahnen fertiggeſtellt, der von der„Abtheilung für Waggonbeleuchtung“ der Mainzer Akkumulatoren⸗Werke Syſtem Pollak.⸗G. mit elektriſcher Beleuchtung nach„Frankfurter Syſtem“ verſehen wurde. Der Wagen enthält 32 elektriſche Lampen, welche 4 zuſammen eine Helligkeit von 400 Kerzen erzeugen und von zwei Sammlerbatterien, ſowie einer Dynamo, mit Riemenantrieb von der Wagenachſe, geſpeiſt werden. Die Dynamo, ſowie die ſelbſtthätigen Schalter dieſer Einrichtung bedürfen im Betriebe des Wagens keiner Wartung ſeitens des Zugperſonals, da nur eine periodiſche Unterſuchung durch einen Schloſſer in größeren Zeitabſtänden zur richtigen Inſtandhaltung nothwendig iſt. Das Frankfurter Syſtem ſoll auch für geſchloſſene Züge angewendet werden, wobei jeder Zug nur eine Dynamo im Packwagen braucht, dagegen jeder Perſonen⸗ wagen mit einer eigenen Sammlerbatterie ausgeſtattet ſein wird, wodurch die volle Unabhängigkeit aller Wagen von der Haupt⸗ dynamo und größte Sicherheit ſelbſt bei Unfällen gewährleiſtet wird. * Die Einrichtung und den Betrieb von Steinbrüchen und Steinhauereien(Steinmetzbetrieben) betreffend, werden die Be⸗ theiligten unter Hinweiſung auf die im Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt erſcheinende Verordnung vom 7. Auguſt d. J. auf die der Hauptſache nach mit dem 1. Oktober d. J. in Kraft tretende Bundes⸗ rathsverordnung aufmerkſam gemacht, und auf die ihnen von jenem Zeitpunkt an obliegenden Verpflichtungen ausdrücklich hingewieſen. Die Aufſicht über die Ausführung der Beſtimmungen der Bundes⸗ rathsverordnung bezüglich der Steinbrüche wird, wie ſchon ſeither, don den Bezirksämtern unter Mitwirkung der Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektionen und mit Hilfe der Ortspolizeibehörden, bezüglich der Steinhauereien(Steinmetzbetrieben) von den Aemtern unter Mit⸗ wirkung der Großh. Fabrikinſpektion und der Ortspolizeibehörden wahrgenommen. Insbeſondere werden die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektionen in angemeſſenen Zeiträumen oder gelegent⸗ lich durch das Aufſichtsperſonal Nachſchauen in den Steinbrüchen vornehmen laſſen; die Nachſchauen in den Steinhauereien durch Be⸗ amte der Großh. Fabrikinſpektion werden nach Maßgabe der für letztere erlaſſenen Dienſtweiſung vorgenommen. Während ſich die e der Bundesrathsverordnung mit den ſich aus den §8—3 ekgebenden Modifikationen auf alle Steinbrüche ohne Rück⸗ ſicht auf den Umfang des Betriebs beziehen, finden die Beſtimmungen der§s8 184—139 b der Gewerbeordnung(nach§ 154 Abſatz 2) daſelbſt nach wie vor nur bezüglich derjenigen oberirdiſchen Brüche Anwendung, welche nicht bloß vorübergehend oder nicht bloß in ge⸗ kingerem Umfang betrieben werden. Hinſichtlich der Entſcheidung, welche Betriebe zu dieſen Brüchen zu rechnen ſind, behält es bei dem Erlaſſe vom 2. Mai 1895, den Vollzug der Gewerbeordnung betreffend, ſein Bewenden. Damit jederzeit ſofort feſtgeſtellt werden kann, welche Betriebe dieſer Art in einem Bezirke vorhanden ſind, S eur eeee ringerem Umfang betrieben bezeichnet ſind, ein beſonderes Ver⸗ zeichniß, das ſtändig auf dem Laufenden erhalten wird. * Oberammergauer Paſſionsſpiele. Von Montag, den 25., bis einſchließlich Freitag, 29. Aug., finden im Apollotheater täglich 2 Aufführungen(jeweils Vormittags 11 Uhr und Nach⸗ mittags ½ 4 Uhr) der Original⸗Oberammergauer Paſſionsſpiele in Rieſen⸗Projektionen ſtatt. Die Vorführung geſchieht durch Arrangeur Herrn E. Gobbers aus Düſſeldorf und iſt dies das einzige von der Gemeinde Oberammergau konzeſſionirte Unter⸗ nehmen dieſer Art. * Die Feuerbeſtattung des Herrn Oberingenieur Jolas aus Ludwigshafen fand heute Nachmittag im hieſigen Krematorium ſtatt. Um den reich mit Blumen geſchmückten Katafalk hatten ſich die Hin⸗ terbliebenen und zahlreiche Freunde des Heimgegangenen verſam⸗ melt, darunter auch einige Vorſtandsmitglieder des Vereins für Feuerbeſtattung, welche Herrn Jolas als Mitgründer des Vereins die letzte Ehre erwieſen. Der amtirende Geiſtliche widmete dem Verſtorbenen einen warmen Nachruf, worauf der Sarg unter den ernſten Klängen des Harmoniums in die Tiefe verſank, Aus dem Großherzogthum. Haßmersheim, 22. Aug. Ein gerechter Unwille macht ſich zur Zeit bei der hieſigen Bevölkerung bemerkbar. Kaum iſt nämlich unſer mit ſo vielen Koſten errichtetes neues Schulhaus im Rohbau fertig⸗ geſtellt, ſo werden die Fenſter nach der Straße zugemauert, damit das Licht von dieſer Seite aus nicht hineinfallen kann. Nun fragt ſich doch Jeder, ob es denn nicht ſchöner geweſen wäre, das unlteb⸗ ——— zuſchließen, anſtatt einem ſchönen Neubau das Ausſehen eines Kerkers zu geben. 2* Vom Hinterland, 22. Aug. im„Pflug“ zu Buchen eine Kreiskonferenz der Lehrer des Schul⸗ Lehrervereins, Herr Hauptlehrer Grimm⸗Achern und Herr Beirath Hauptpunkt der Tagesordnung bildet der Vortrag über:„Welche Hinderniſſe ſtehen der Schule bon Seiten des Elternhauſes ent⸗ gegen?“ Die Kreiskonferenzen waren ſtets ſehr zahlreich beſucht, und man erwartet wiederum für Buchen eine rege Betheiligung. Die amtlichen Konferenzen, abgehalten alle 2 Jahre ſolchen haben alle Lehrer zu erſcheinen. Es werden hier Großh. Oberſchulraths bekannt gegeben und ſchultechniſche Fragen erledigt in Form von Vorträgen und Diskuſſtonen. „ Pirmaſens, 23. Aug. Heute Morgen gegen halb 9 Uhr er⸗ ktönten in unſerer Stadt plötzlich Feuerrufe. Das ganze proteſtant. Waiſenhaus ſtand in Flammen. Der Dachſtuhl und obere Stock ſind Waiſenkinder ſind ſämmtlich gerettet, das Mobiliar..lo. iſt ver⸗ brannt. Man nimmt an, daß der Brand auf dem Speicher aus⸗ gekommen iſt. Das Gebäude war verſichert.„„„„„ WMainz, 22. Aug. Der Unfug, Kinder mit auf's Fahrrad nen, hat geſtern wieder einmal zu der ſchweren Verletzung eine führen die Bezirksämter über die oberirdiſchen Steinbrüche, welche zufolge dieſes Erlaſſes als nicht bloß vorübergehend oder in ge⸗ den ſame Licht durch geeignete Vorrichtungen, etwa durch Rollläden, ab⸗ 5 Verein. Staaten auf der Friedens⸗Konferenz im Haag vertrat, Am Mittwoch, 29. d.., findet kreiſes Tauberbiſchofsheim ſtatt, der auch der Obmann des bad. Rödel⸗Mannheim anwohnen und„zur Lage“ ſprechen werden. durch den Kreisſchulrath bon Tauberbiſchofsheim, finden für die ein⸗ zelnen Amtsbezirte im Monat September ſtatt Zu einer Plfalz, Heſſen und Umgebung.„ vollſtändig durch Feuer vernichtet. Die im Hauſe befindlichen 40—50 Die Entſtehungsurſache iſt bisher noch nicht bekannt. nes Kind erlitt dabet eine ſchwere Kopfverletzung, auch der Radfahrer wurde leicht verletzt.— Aus Anlaß der jüngſten Anfdeſenheit des Kaiſers in unſerer Stadt werden aus der kaiſerlichen Kaſſe den dienſtthuenden Polizeibezirkskommiſſären je 20 Mark, den Wacht⸗ meiſtern je 15 M. und den Schutzleuten je 10 M. ausbezahlt werden, Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das Haydn⸗Mozart⸗Beethoven⸗Denkmal in Berlin iſt die nächſte monumentale Schöpfung, mit welcher der Thiergarten geſchmückt werden wird. Der ausführende Künſtler, Profeſſor Dr. Rudolf Siemering, hofft, daß das Denkmal im nächſten Jahre fertig ſein wird. An den drei Hauptflächen des in Tempelform gehaltenen Werkes erheben ſich auf Sockeln in antiker Jorm die ganz frei ſtehen⸗ den, vollſtändigen Büſten der genialen Tonmeiſter in anderthalbfacher Lebensgröße. Oden am Geſims erſcheinen dekorativ behandelte Schwäne mit aufſtrebenden Köpfen. Ueber dem Tempel aus Marmor wird ſich ein Bronzedach wölben, deſſen Krönung eine reizende Gruppe bildet: drei Genjen aus Marmor, die einen vergoldeten Bronzekranz tragen. Das Ganze it größere Abmeſſungen erhalten, als man ſich bisher vorſtellte; die Höhe beträgt nicht weniger als zehn Meter. Als Standort des Denkmals iſt bekanntlich bom Kaiſer der Platz am Goldfiſchteich genehmigt, an dem ſich jetzt eine Nachbildung der Venus von Capua befindet. Franz Sigel's Denkwürdigkeiten aus der Zeit der Revolutions⸗ jahre, in denen Sigel eine bedeutende Rolle ſpielte, werden in aller Kürze im Verlage von J. Bensheimer in Mannheim erſcheinen. Die Herausgabe beſorgt der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Blos. Notizbuch. Ein neues Werk Guſtav von Moſers wird nach den„Görl, N..“ demnächſt am Wilhelm⸗Theater in Görlitz zur Aufführung kommen. Das neueſte Muſenkind Herrn von Moſers iſt ein vieraktiges Luſtſpiel mit dem Titel„Stgnor Fredo“,— Aus Iſchl wird dem B. T. geſchrieben:„Die Dame von Maxvim“ iſt hoffähig geworden. Kaiſer Franz Joſeph kwohnte der Auf⸗ führung des Stückes mit Helene Schüle(Crevette) und Theodor Brandt(Petypon) in hieſigen Theater bis zum Schluſſe bei und ſchien ſich über den Schwank herzlich zu amüſiren. Beueſte Nachrſchten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Mainz Aug. ſammlung der Schweinemetzger beſchloſſen, in Anbetracht der hohen Viehpreiſe, deranlaßt durch den Mangel an Schlachtvieh, eine ſofortige Erhöhung der Fleiſchpreiſe vorzunehmen. * Hamburg, 23. Aug. Die Rhederei⸗Firma Roberkt M. Sloman jun. richtet den„Hamburger Nachr.“ zufolge, einen neuen vierwöchentlichen Dienſt von Emden nach den Häfen des Mittelmeeres ein. * Potsdam, 23. Aug. Heute Vormittag wurde die ver⸗ twittwete Frau Juſtigrath Anna Iſſmer in ihrer hieſigen Villa ermordet aufgefunden. Es wird angenommen, daß ein Raubmord vorliegt, der bereits am Donnerſtag berübt worden iſt. Vom Thäter fehlt jede Spur. * Frankfurt a.., 23. Aug. Gegenüber der in auswär⸗ tigen Blättern verbreiteten Meldung, Rittergutsbeſitzee Schulz⸗Roſengarten bei Frankfurt a. O. beabſichtige, die im Wreſchener Kreiſe gelegenen Güter Kolaczkowo und Wszemborz an die polniſche Parzellirungsbank zu verkaufen, iſt die Frankfurter Oder⸗Zeitung ermächtigt, zu erklären, daß dieſe Nachricht in dieſer Form vollſtändig erfunden iſt. Schulz beabſichtigt zwar, dieſe Güter zu verkaufen, doch ſetzte er als erſte Bedingung feſt, daß ſie nur in die Hände von evangeliſchen deutſchen Käufern übergehen dürfen. * Harzburg, 23. Aug. Im Befinden Virchows iſt ein langſames Schwinden der Kräfte unverkennbar. Wien, 23. Aug.(Frkf. Zig.) Die„Neue Fr. Preſſe“ meldet: Beide Finanzminiſter einigten ſich heute über die Steuerfrage. Bezüglich des Zolltarifs beſtehen noch ſo weitgehende Differenzen, daß die heutige Konferenz der Miniſterpräſidenten wieder ergebnißlos bleiben werden. In Tagen werden die Miniſterpräſidenten und die Reſſortsminiſter in Budapeſt wieder zuſammentreten. * Amſterdam, 23. Aug. Nach Nieuws van den Dag wird der Finanzminiſter nicht vor 1904 die Geſetzesreform betr. die Einfuhrzölle der Kammer borlegen. * Brüſſel, 23. Aug. Der König hat, wie„Petit bleu“ erfährt, vor ſeiner Abreiſe das Geſetz betr. die Unterdrückung des Spielens an den Badeplätzen unterzeichnet. Es tritt am 10. Oktober in Kraft. * Mailand, 23. Aug. Heute früh 4 Uhr brach in der Avenue Vigentina ein heftiges Feuer aus, welches ſich auf mehrere Gebäude ausdehnte und eine große Panik hervorrief. Der Löſch⸗ 28. mannſchaft gelang es, die Beſvohner der vom Feuer ergriffenen Ein Gebäude wurde durch den Brand, der heute Häuſer zu retten. Morgen um 8 Uhr noch fortdauerte, zerſtört. * Petersburg, 23. Aug. Der„Ruſſ. Invalid“ ver⸗ öffentlicht einen Tagesbefehl des Verweſers des Marine⸗ miniſteriums vom 15. Aug., nach welchem für den Bau alle Schiffe ausſchließlich Material ruſſiſchen Urſprungs verwendet werden ſolle. Für Schiffe, die im Auslande gebaut ſind, oder ſich auf der Fahrt in fremden Gewäſſern be⸗ finden, ſind in gewiſſen Fällen Abweichungen hiervon zuläſſig. * Waſhington, 23. Aug. Dr. Holls, der die und von mehreren Seiten als Nachfolger des im Herbſte d. J. aus ſeinem Amte ſcheidenden amerikaniſchen Botſchafter, White, in Berlin genannt wurde, bezeichnet dieſe Meldung als un⸗ richtig. Kapſtadt, 22. Aug. Reutermeldung. In der geſetz⸗ gebenden Verſammlung erklärte Premierminiſter Sprigg, er glaube, daß das Kriegsrecht in einer Woche aufge⸗ hoben werden würde. 25 5*.—* Der Kaiſer in Homburg. *Homburg, 23. Aug. Der Kaiſer empfing geſtern Nach⸗ mittag den Oberbürgermeiſter Ritter von Marx, den Kurdirektor Frh. bvon Maltzahn und Baurath Jacobi. Später unternahmen die Majeſtäten einen Ausflug nach Dreimühlborn. Heute Morgen unter⸗ nahm der Kaiſer einen Ausvitt und hatte dann im Kurpark ſeine Be⸗ ſprechung mit dem Oberbürgermeiſter Ritter von Marx, dem Kur⸗ direktor Frh. von Maltzahn, dem Bildhauer Prof. Gerth und Baurath Jacobi wegen eines Platzes für das vom Kaiſer geſtiftete Denkmal. Homburg, 23. Aug. Ju einer außerordentlichen Stadt⸗ verordnetenſitzung beſchloſſen heute Vormittag Magiſtrat und Stadt⸗ verordnete der Stadt Homburg v. d. Höhe folgende Adreſſe an den Kaiſer:„Allerdurchlauchtigſter, großmächtigſter Kaiſer und König, Allergnädigſter Kaiſer, König und Herr. Euere Mafjeſtät bitten auf den Beſchluß der ſtädtiſchen Körperſchaften vom heutigen Tage wir unterthänigſt, für den der getreuen Stadt Homburg erneut denbetweis unſeren ehrfurchtsvollen Dank gme C Majeſtät hochherziger, Lvichten hat die Geſtern Abend wurde in einer Ver⸗ Preiſe ſich ziemlich unverändert hielten. Wir notiren: Reß M. 125, Kanſas I1 alter Ernte M. 130, neuer Ernte Toune eif Rotterdam/ Antwerpen. ſämmtliche Mithlen ihre Preiſe, theilwei die nächſten 6 Monate ausverkauft ſein. ſen Geſchlecht der Reichstagswahl in Forchheim. * Forchheim, 28. Aug. Stichwahl im Reichstags⸗ wahlkreiſe Forchheim⸗Kulmbach. Bis heute Mittag 12 Uhr wurden gezählt: für Faber(natl.) 7948, für Zöllner (Ctr.) 3965 Stimmen.„„ 5 2„ Deutſcher Woldſchmiedetag. 1 5 * Dresden, 28. Aug.(Frkf. Zig.) Der deutſche Goldſchmiedetag wurde heute Mittag eröffnet. Die Ver⸗ handlungen leitete Fiſcher⸗Berlin, Vorſitzender des deutſchen Goldſchmiedeverbandes. Die Verſammlung iſt ſtark beſucht, 7 771 *** Votſchafterwechſel. Paris, 23. Aug. Wie die Zeitungen mittheilen, iſt der ſeit längerer Zeit angekündigte Botſchafterwechſel nunmehr beſchloſſene Sache. Für den Botſchafter in Berlin wurde der Geſandte in der Schweiz, Bihourd, auserſehen. *** Eine Reiſe Kaiſer Wilhelms nach Rom? London, 23. Aug. Der römiſche Correſpondent des„Dailh Tel.“ erfährt, Kaiſer Wilhelm habe die Abſicht bekundet, dem⸗ nächſt der Gaſt des Quirinals zu ſein. Möglicherweiſe an⸗ läßlich der Enthüllung des Standbildes Goethes, das er für Rom ge ſchenkt ha.. ** Zum Tode Sigels. *Newhyork, 23. Aug. Alle Blätter bringen lange un äußerſt warm gehaltene Nachrufe für General Sigel. Dit Beerdigung dürfte großartig werden. Dolkswirthschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſtu u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. 5 Geſchäftsloſigkeit auf allen Gebieten, die ſtändige Rubrik in den täglichen Berichten, war auch die Signatur der laufenden Börſen woche. Unter dieſen Umſtänden fand natürlich die Semeſtralbilanz der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt, in früheren Zeiten ein Greignif erſten Ranges, keine beſondere Beachtung. Wußte man doch ſeit geraumer Zeit, daß der durch Darniederliegen von Induſtrie un Handel verurſachte Geldüberfluß das Zinserträgniß des Inſt nachtheilig beeinfluſſen müſſe, und khatfächlich iſt auch der Rückgan im Reingewinn gegen das Vorjahr von rund 600 000 Kronen aus⸗ ſchließlich in dem faſt gleich hohen Mindererträgniß des Zinſenkonto⸗ begründet. Obgleich das zweite Semeſter bis jetzt keine Beſſerun, zeigt, ſo hofft die Verwaltung doch noch auf ein günſtiges Erträgniß das 155 Vertheilung einer gleichen Dividende wie im Vorjahr geſt werde. Die andauernd ungünſtige Lage unſerer Induſtrie, man ſich von Zeit zu Zeit durch ſtimulirende Meldungen, in den meiſten Fällen als recht bedeutungslos erweiſen, hinwe täuſchen ſucht, fand durch die Bilanz der Hörder Bergwerksgeſellſchaf die ihren vorfährigen Gewinn von ca. 2 Millionen Mark vollſtänd! zu Abſchreibungen derwenden muß, neue Beſtätigung. Auch die 2 beiterentlaſſungen im Rheinlande und ſelbſt in den fiskaliſchen Ka werken ebenſo wie die troſtloſe Situation der Konſolidirten Rede hütte geben gewiß keinen Grund zu einer hoffnungsfreudigen Beur theilung der allgemeinen Verhältniſſe. Dieſe kvenig befriedigende Umſtände haben in den Kreiſen unſerer Induſtriellen von Neuem Er, örterungen über die unſerer Produktion von Amerika drohende Gefah veranlaßt, wobei die Frage nach dem Vorhandenſein einer ſolchen allen Seiten bejaht wurde. Zwar hat die amerikanif 1 den beiden letzten Jahren, in denen der inländiſche i duktion völlig abſorbirte, keine allzugroßen Fortſchrit aber befürchtet man von einem Rückgang des Inla Ueberfluthung des Weltmarkts mit amerikaniſchen Wa + Induſtrie in hohem Grade ſchädigen könnte. Man weiſt England hin, das jetzt ſchon von der amerikaniſchen Konkurrer bedrängt werde. Es gibt gewiß kaum ein volkswirth Thema, das in den letzten Jahren eine breitere Erörtevung hat, als die amerikaniſche Gefahr, wobei allerdings die Mei über deren Bedeutung oft weit auseinandergingen. Di citg“ wird daher doch das Schlagwort für die künftige Geſ amerikaniſchen Handelspolitik ſein müſſen, ſo ſehr man ſcheinbar jetzt wieder bon dieſer Anſchauung entfernt, und die deutſche Intelligenz und Tüchtigkeit, die unter ſo ſchwierigen Umf 1 den hervorragenden Platz unter den Handelsſtaaten ervungen wird wohl auch in dem kommenden Kampfe mit der amerikaniſ Konkurrenz ihren alten Ruf belvähren. Trotz trüber blicke die nächſte Zukunft hat unſere Induſtrie wohl kaum gu übertriebener Furcht. 405 Bei der herrſchenden allgemeinen Theilnahmsloſigkeit meiſten Gebieten das Coursniveau ein wenig verändertes. den Bank⸗Aktien ſchließen Kredit⸗Aktien 1½ Proze während Deutſche Bank und Handelsgeſellſchaft unvere 1 und Dresdner etwa 1 Prozent höher aus dem Ver gehen. 5 Trotz der Eingangs erwähnten ungünſtigen Momen Gründe für eine Höherbewerthung eigentlich nicht vorhand bietet der Montan⸗Markt, auf dem die meiſten Wer bis dreiprozentige Coursbeſſerungen auftzuweiſen haben, gutes Bild.„ Von Induſtrie⸗Werthen, die im Allgemeinen ſeh nachläſſigt ſind, bröckelten Schuckert⸗Aktien weiter ab. Zwar Verwaltung das Gerücht über die geplante Ausgabe von B Aktien ſofort dementirt, trotzdem erhält ſich die Anſchaun Geſellſchaft einen Austveg zur Deckung ihres Geldbedarfs müſſen. Auch alle übrigen elektriſchen Werthe liegen fe Das gleiche gilt von Zementaktien, obwohl die Lage dief nicht mehr überall als ſo troſtlos angeſehen wird, wie ſchildert wurde. Anlagewerthe, ſowohl einheimiſche als fremde, erſche wenig verändert. Feſter waren Portugieſen, da die Kony nunmehr nahe bevorſteht. Auch kürkiſche Werthe ſchließen be Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 23. Aug. 1902. Die Ten Getreidegeſchäfte war während der abgelaufenen Woche a Kurſe der nordamerikaniſchen Börſen hin etwas feſter, Laplatg⸗Bahia⸗blanca M. 134, Rumän. Weizen Y Rufſ. Roggen(Auguſt⸗Abladung) M. 104, Ruſſ. Rog Oktober) M. 98—100, Ruſſ. Hafer(alter Ernte) Futtergerſte prompt M. 97—100, Anatoliſche Gerſte M. 94—95, Donaumagis M. 102, Laplatamais M Mehl. Mehl partieipirte an der allgemeine⸗ Verſchiedene Mühlen ſollen mit ihrer Geſam hoffen wir, daß wir weni preiſen der letzten Zeit ruhig bon einer *—25 2. Wanerar Afesger. Mannheim, 24. Auguſt. Kusbrechen wird und mit ihren ſinnloſen Treibereien, alle Calcu⸗ Lation bei Seite ſchiebend, die Müllerei in Gepflogenheiten hinein⸗ Lenkt, die mit dem Harzard eine verzweifelte Aehnlichkeit haben. An eine richtige, der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes ent⸗ ſprechenden Kalkulation kann in ſolchen Zeiten überhaupt nicht gedacht werden. Auf nahe Sichten(Aug.— Sept.) werden Neuverkäufe faft nicht mehr ſeitens der Mühlen g gt, da die vorliegenden Abrufe eine derart beängſtigende Höhe erreicht haben, daß—8 Wochen vergehe können, ehe wieder in dieſer Beziehung normale Zuſtände h Namentlich die hinteren Mehlſorten ſind weiter in einer ſe ge⸗ fvagt, wie ſeit Jahren nicht. Auf ſpätere Sichten kamen wieder zahl⸗ reiche Neuberkäufe zu Stande, und gewöhnt ſich der Konfum langſam an die erhöhten Notivungen. Wir ſehen nach tvie vor die heutige Preislage als für den Einkauf ſehr günſtig an. Futterartikel liegen ziemlich feſt und nimmt der Abſatz daran einen für die Sommermonate immerhin ungewöhnlichen Umfang an. Kaffee. Die Herren Vortz& Co., Havre, ſchreiben un Stille wurde am Dienſtag jäh unterbrochen durch eine über Newhork zunächſt gerüchteiſe gemeldete Nachricht von Froſt 1 inBraſilien, welche im Laufe des Dages durch weitere Depeſchen beſtimmtere Form annahm. : Die ſommerliche Die Temperatur iſt in den letzten Tagen derarbig geſunken, daß bis 3 Grad Froſt in Sap Paulo eintraten und ſomit die Befürchtung einer erheblichen Beſchädigung der neuen Ernte vorliegt. Das ganze Hochplateau des Staates Sav Paulo hat ungefähr dieſelbe Höhe über dem Meeresſpiegel. Sie ſchwankt zwiſchen 450 und 650 Metern und iſt daher anzunehmen, daß die Temperabur im ganzen Staate ſo biemlich dieſelbe geweſen iſt. Die Gefahr eines Froſtes zur Zeit des Vollmonds iſt uns aus perſönlicher Erfahrung wohlbekannt, und zwar iſt dieſelbe um ſo größer, wenn im Laufe der beiden letzten Tage des zunehmenden bez. Vollmondes Regen gefallen iſt. Fröſte ſind übrigens in Braſilien michts Seltenes, und erfrorene Bäume gibt es jedes Jahr, namentlich in der Nähe des Waldes oder in den Thälern. Unſeres Wiſſens jedoch iſt eine Temperatur von bis zu 8 Grad minus ſeit zwölf Jahren in Braſilien nicht vorgekommen. Wenn wir uns recht entſinnen, ſo pflegt der Kaffeebaum bei einer Temperatur von plus 1 bis 2 Grad bereits erheblich zu leiden. Wie weit ein definitives Abſterben zu befürchten iſt, iſt uns unbekannt; jedenfalls ſind aber 3 Grad minus zu viel. Die ernſte Seite des Froſtes liegt darin, daß er ſo ſpät einge⸗ troffen iſt, d. h. nachdem die Bäume ſchon vollen Knoſpenanſatz für die September⸗Blüthe erreicht haben. Ein Froſt der Kaffeebäume um dieſe Jahreszeit entſpricht ungefähr den verheerenden Wirkungen der Maifroſte auf die Weinberge. Wie groß im Uebrigen der Schaden ſein wird, läßt ſich im erſten Augenblicke natürlich nicht beſtimmen, doch wird uns bon berſchiedenen eng befreundeten Seiten, bei denen bpir ſofort Anfrage hielten, ge⸗ antwortet, daß der Schaden ein erheblicher ſein dürfte. Der Markt, der unter dem Einfluß ſtarker Zufuhren eher auf weichende Preiſe gefaßt war, wurde, wie ſchon bedeutet, durch die Froſtnachrichten völlig überrumpelt, und in der ſcharfen Hauſſe der beiden letzten Tage kommt dies lebhaft zum Ausdruck. Erhebliche Kauf⸗Orders liefen von allen Seiten ein, hauptſächlich wohl, weil anan findet, daß, abgeſehen won allem Anderen, Kaffee ſich unter 40 Franes immer noch als ein billiges Anlage⸗Objekt exwieſen hat, bei dem man einigermaßen auf günſtige Interbention des Unwvor⸗ hepgeſehenen rechnen kann, und weil vielleicht auch wirklich nicht uner⸗ heblicher Bedarf beſteht. Wir empfehlen unſeren Freunden die weitere Entwickelung der Dinge mit Aufmerkſamleit zu verfolgen, Die Vereinigungsbeſtrebungen der Baumwoll⸗Induſtriellen ſcheinen an den ſich widerſtrebenden Intereſſen, wie ſie beim Holl⸗ karif zum Ausdruck kommen, ſcheitern zu ſollen. Der Vorſitzende des in der Frankfurter Verſammlung eingeſetzten Aktienkomitees, der Direktor der Chemnitzer Aktienſpinnerei Herr Emil Stark erläßt nämlich jetzt ein Rundſchreiben, worin er erklärt,„daß er den Vorfttz in dem Komitee niederlege, da die durch den Zolltarif berührten Intereſſen der verſchiedenen Gruppen der deutſchen Baumwollindu⸗ ſtrie als vorlaäufig zu weit auseinandergehend erſcheinen, um vor Vollendung des Tarifwerkes oder bis zu einer ja hoffentlich bald zu ergtelenden Verſtändigung ein gemeinſames Arbeiten an dem ſo wichtigen Ziele der Beſſerung der Geſchäftslage zu geſtatten.“ Konkurs der Spar⸗ und Vorſchußbank zu Dresden. Aus Dres⸗ bden wird geſchrieben: Das ſeit Anfang Dezember vorigen Jahres ſchwebende Konkursverfahren iſt nunmehr ſo weit gediehen, daß eine Schlußfolgerung Über das Reſultat zuläſſig erſcheint. Vorausſichtlich werden nur 30 Prozent unter die 7000 Ginleger vertheilt werden, während reſtliche 70 Prozent als verloren gelten können. Schwer zu beurtheilen iſt es, ob ſich ein beſſeres Reſultat erzielen laſſen wird für die„Einlegervereinigung“, die ſich ſeinerzeit bildete, um die Werthe der verkrachten Bank, insbeſondere die zahlreichen, übermäßig hoch beliehenen Grundſtücke möglichſt günſtig zu veräußern. Die Schuhfabrik Wilhelm Hitzſchke jun. in Weißenfels bietet ihren Gläubigern nunmehr 50 Proz., da die vorgeſchlagene Abfindung von 40 Prog. von denſelben nicht gcceptirt wurde. Die Unterbilantz beträgt 92 652 M. Die Lederfabrik Gebr, Ehrhardt in Neuſtadt a. Orla ſtellte, wie die Fachzeitſchrift„Schuh und Leder“ meldet, ihre Zahlungen ein. Wie Paſſiven betragen ea,. 130 000 M. Die Firma bietet 20 Proz. Morgan'ſcher Schiffstruſt. Nach einer Standard⸗Meldung aus Newphork wurden die Werthe des Truſts ſehr bald emittirt, aber nicht eher öffentlich offerirt werden, bis die Ernte Frachterhöhungen zu⸗ laſſe, Aurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Auguſt. Obligationen. 4% Ludwigshafen von 1900102.— B 990% Ludwigshafen—— 0 Staatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901108.80 bz 3½% Bad. Oblig. v. 1902100.50 4 102.— B %%„„„ 1900.100,50 3¼% 96.— G 0 labgeſt.) 99.80 bz 4% Mannheimer Obl. 1901108.80 G %½„ Oblig. Mark 100.30b304%ĩ 1900108.80 G 4„ 1886 100,80033¼ 1885 98.90 G 1„ 1899/904 100.50 B3½ 1888 98.90 G 5 92.20 0308½ 1895 98.90 G „ T. 100 Looſe 147.70 bf8d½%„„ 1898 98.90 G Bayer. Obligationen 100.90 bz3½% Pirmaſenſer 96.— G 2 94.50 ö; Induſtrie-Obligati 17 7 n e102.7 9 n. 506 88 Re 175 leih 17 1955 4½9% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 9⸗0 92.70 bz 5 ſtrie rückz. 105% 9½ Preuß. Conſols 10.30 bz 17 0 11* 17 1 101.—G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 102.40030., Seetr.. 100.50 B 8%„ 92.40 böj 4%% Bad Anilinan Sodaf(105.65 Eiſenbahnanlehen, 8 Gleg Hrandans Ben, 35—59 55 Pfälz.(Lud. Max Nord) 99595 4½% Gebr. Hemmer 91j deicee 4% Maſcfa. Neidenfels 99.— B 3%„% Herrenmühle, Genz—.— Pfandbriefe. 5 1 Lagerhaus⸗ 9% Rhein, Hyp.⸗B.unk. 1902100.90 b eſellſchaft 5% 8„ alte M. 95.10h 4½% Oberrhein. Elektri⸗ 96.60 bz 97.— bz 102.— G zitätswerke in Karlsruhe 4% Speperer Ziegelwerbe 101.80 G %½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 47— Zellſtofffabrit Waldhof 104.50 bz unk. 1904 * 7 9½„ 1 Communal Städte⸗Aulehen. in Eale v. J. 1896 98.25 G 90.4⁰ B Aktien. Banken. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ—.— Badiſche Bank 115.— BBrauer. Sinner Grünwinkel 193.— B Schroedl, Heidelberg Schwartz, Speyer Ritter Schwetzingen—. SonneWeltzSpeyer 182.50 G z. Storch, Sick„ 104.— G „ Werger, Worms 91.25 G Wormſer Brauhs. v. Oertge 128.50 B Cred.⸗u. Depoſitb. Zweihrck. 126.— G„ Gewerbebank Speyer 5070E 128.50 G Mannheimer Bank Oberrhein. Bank 115.50 G„ Pfälziſche Bank 12 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.— G Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 184.50 B 175.— G 123.50 G Rheiniſche Creditbank 142.30 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.“ 99.— B Rhein. Hyp.⸗Bank 182.— G Tyausport Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 5 Maxbahn 5 Nordbahn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. 101.— bzl und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. 109.— bz Mannh. Dampfſchleppſchiff108.— B „ Lagerhaus 112.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich] 75.— B „ Schifffahrt⸗Aſſecuranzß25.— B Continentale Verſicherung90.— G Mannheimer Verſicherung 405.— B 227.— B 140.— 5 184.— —.— .⸗G. f. chem. Induſtrie 118.25 G Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 283.—0 Gebiſhe anin See—0 Wilt Lrunsponveiſich. 500.—0 10 5„„ljunge—.— 2 Chem. Fabrik Goldenberg 174.— Induſtrie. een Fabriken 5 1 Aet.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 101.— B Verein D. Oelfabriken 115.50 Dingler'ſcheMaſchinenfabr. 135.— B S Emaillirfabrik Kirrweiler—.— Weſesheln aukal Emallirwerte Makammer 93.— 0 orzug 106.—G Ettlinger Spinnerei 98.— Brauereien. e 8 Hüttenheimer Spinnerei 80.— G Bad. Brauerei 147.75 BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu160.— G Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 225.— B Eichbaum⸗Brauerei 179.25 B ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 101.— G Kleinlein, Heidelberg 160.— G Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei—.— Mannh. Aktienbrauerei 143.— G Maunheimer Effektenbörſe Die Börſe verlief heute in ſtiller nicht zu verzeichnen. Frankfurt a.., 23. Auguſt. Kreditaktien 214.90, Staats⸗ bahn 158.90, Lombarden 17.90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.25, Gotthardbahn 171.70, Disconto⸗Commandit 184.40, Laura 195.50, Gelſenkirchen 168.80, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſellſchaft 156.25, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 208.60, Bochumer 183.75, Northern—.—. Tendenz; ſtill. Berlin, 23. Auguſt.(Gffektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien Staatsbahn 152.90, Lombarden 1790, Diskonto⸗Commandit 184.10, Laurahütte—.—, Harpener 162.20, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ſtill, (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.30, 3½% Reichsanleihe 102.70, 3% Reichsanleihe 92.70, 3½% Bad. Stk.⸗Obl. 1900 100.60, 4c% Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen—.—, 30% Heſſen 89.90, Italiener 103 30, 1860er Looſe 153.40, Lübeck⸗Büchener 146 20, Marien⸗ burger 73.70, Oſtpreuß. Südbahn—.—„ Staatsbahn 154—, Lom⸗ barden 1790, Canada Pageifie⸗Bahn 135.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 215.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 157 40, Darmſtädter Bank 135 40, Deutſche Bankaktien 208 40, Disconto⸗Commandit 184.50, Dresdner Bank 143.90, Leipziger Bank .80, Berg.⸗Märk. Bank 151.30, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche —.—[Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. 100.— G Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw. Heidelberg107.— B Verein Freiburger Ziegelw. 124.— B Verein Speyerer Ziegelwerke 89.25 B Zellſtofffabrik Waldhof 221.— G Zuckerfabrik Waghäuſel 68.— bz vom 23. Aug.(Offtzieller Bericht.) Haltung. Kursveränderungen ſind —— Grundſchuld⸗-Baunk—.—, Dynamit Truft—.—, Bochumer 184.70, Conſolidation 328 50, Dortmunder 43.80, Gelſenkirchener 169.40, Harpener 163.10, Hibernia 17150, Laurahütte 196.90, Stettiner Vulkan 206.70, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage—.—, Weſteregeln Alkaliw. 196.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 152.50, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 276.—, Hanſa Dampfſchiff 120,20, Wollkämmerei⸗Aktien 146.90, 4% Pf⸗ Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 191.—, 3 ½ J% Bayern 100.80, 3% Sachſen 90,50, Schalk, G. u. H. V. 330.—, Maunheim Rheinau—.—, Kannengieſer 120.75, Privat⸗ discont: 1¾%. Berlin, 28. Auguſt.(Telegramm,) Produbtenbörſe⸗ (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 18. 20. Weizen per September 159.75 159.25 e sees 156.75 156.25 rrrr 155.75 155.50 Roggen per September„ 143.75 144.— 139.— 189.— Per Dedembern,, 136.75 136.75 Hafer per September 141.25 141.25 Per Dezembenrnrn 185.——.— Mais per Septembensn 124.50 124.— per Dozember 115.75—.— Rübzl bper Okiobenrn, 52.10 51.80 Per Dezenieeß, 50.40 50.30 een er e——.— e eerrr:—.——— —.——.— e—.——.— ecCc(—.—— Wetter: Schön. Berlin, 28. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Die Gr⸗ mattung in Nordamerika und relativ gutes Wetter erzeugten Anfangs ziemlich flaue Stimmung, die den geſtrigen Aufſchwung am Schluß verdrängte. Später gebeſſert, doch Weizen etwas billiger als geſtern. Roggen vollſtändig erholt. Hafer wenig beachtet. Rüböl unverän⸗ dert. Spiritus umſatzlos. Wetter: trübe. *Berlin, 23. Aug.(Tel.) Jondsbörſe. Die Geſchäfts⸗ ſtille bei Eröffnung der Börſe erſtreckte ſich ausnahmslos auf alle Umſatzgebiete, zudem lag eine Verſtimmung vor in Folge einer geſtrigen Meldung des Berliner Tageblatt, daß in den Kreiſen der Verwaltung der Aktien⸗Geſellſchaft Siemens u. Halske eine Skrömung vorherrſchend ſei, für das abgelaufene Geſchäftsjahr beine Dividende zu zahlen. Die Meldung verfehlte nicht, auf die Geſammt⸗ haltung der Börſe einen Druck auszuüben, wenn auch die Wirkung in den Kurſen nicht zum Ausdruck kam. So verharrte der Banken⸗ Markt die ganze erſte Börſenſtunde, ebenſo wie der Monkanmarkt bei den Gröffnungskurſen. Desgleichen Fonds und ſämmtliche Bahnen; Schifffahrts⸗Akbien unverändert. Erſt die zweite Börſenſtunde brachte in Diskonto⸗Commandit und Handels⸗Antheilen eine Auf⸗ wärtsbewegung, ebenſo in Bochumer, Laura und leitenden Kohlen⸗ Aktien unter Hinweis auf einen äußerſt flüſſigen Geldſtand. Gegen Schluß waren beſonders Montan⸗, auch Banken⸗ und Induſtrie⸗ Werthe des Caſſa⸗Marktes feſt. Kohlen⸗ und Eiſen⸗Aktien ſowie Glektrizitäts⸗Aktien belebt. Ediſon 3 Proz. höher, Schuckert 2 Proz. Ultimogeld 2½3—2 Prozent. Privatdiskont 176 Prozent. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—6 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 100—168.76 168.80—— Belgien.„„ Fr. 100—81.25 81.283—— Italien.. Le. 1005—80.55 80.55— ondon.. Eſt. 1—20.468 20.466—— Madrid. Pf. 100————— New⸗York„Dll. 100————— Paris.. Fr. 100—81.266 81.288— Schweiz Fr. 100 3½81.083 81.016—— Petersburg.⸗R. 100 4½(———— Trieſt... Kr. 100—— 5 88 Wien Kr, 1003½85.85 85.375— 15 do. m, S.—. 555 1288* Staatspapiere. A. Deutſche.. 23. 22 23. 225 5½ Dſch.Reichsanl. 102.75 5 italien. Rente 103.25 198.80 „ 055 4 Oeſterr. Goldr. 103.75 108.80 5„„„„„„ 4½ Oeſt. Silberr. 102.05 102.10 3½ Pr. Staats⸗Anl.“ 102.60 102.65.½ Oeſt. Papierr. 102.30 102.30 %„„„ 02.70 102.80%½ Portg. St.⸗Anl. 48.90 49.05 „ 92.30 92.45 3 dto. äuß.] 29.55 29.60 3½ßBad. St.⸗Obl.fl.—.— 99 804 Ruſſen von 1880100.90 100.80 59„ M. 100.25 100.35 4ruſſ. Staatsr. 18994 96.70 96.80 3„„1900, 10035—.—4 ſpan. ausl. Rente 82.60 88.65 4 bad. St.⸗A.—.— 105.301 Türken Lit. D. 28.75 28.75 3½ Bayern,„ 100.85 100.90 4 Ungar. Goldrente 102.25 102.35 8„„ 92.40/ 92.—5 Arg. innere Gold⸗ 4 hayer..⸗B.⸗A. 105.— 105.— Anleihe 1887 87.50 87.— 4 Heſſen 8 105.60 105.60 4 Egypter unificirte 110.— 110.— 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101.20 101.20 von 1896 90— 90.—3 15 inn. 26.30] 26.30 3 Sachſen. 90.60 90.60 4½ Chineſen 1898 91.90] 91.90 4 Mh. St⸗A. 18991———— Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. gooſe v. 1860 183.30 158.30 5 goer Griechen—.—139.60 3 Türkiſche Looſe 1183.40 113.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 67.—] 6740 Parkakt. Zweibr. 109.30 109.80 Heidelb. Cementw. 106.50 106.— Lederw. Spichartz.—.— 71.— Anilin⸗Aktien 406.— 406.— Walzmühle Ludw. 118— 115.— Ch. Fbr. Griesheim 214 20 214.20 Fahrradw, Kleyer 159.— 159.— Höchſter Farbwerk 350.— 350.—] Maſch. Arm. Klein 112.— 110.— Verein chem. Jabrik 193.198.Maſchinf. Gritzner 168.50 169.50 Chem. Werke Albert 189.10 189.— Maſchinf. Hemmer——. Accumul.⸗F. Hagen 126.— 125.50 Schnellprf. Frkthl. 163.— 163.— Acc. Böſe, Berlin—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 115.50 115.50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 169— 170— Bwllſp Lampertsm. 76.— 76.— Helios„ 21,10 21.20 Spin, Web. Hütteng—.——.— Schuckert 86. 88.50 Fentoff Waldhof 220.— 220.— Lahmeyer 79.— 79.— ementf. Kallſtadt 79,.— 78.— Allg..⸗G. Siemens 126.— 123.— Friedrichs h. Bergb. 137.— 187.— Lederw. St. Ingbertl 82.— 82.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 184.40 183.75 Weſterr. Alkali⸗A. 194.20 194 80 Buderus 108.— 108— Oberſchl. Giſenakt 114.80 114.50 Concordia 2750 272.50 Ver, Königs⸗Laura 196.20 195.— Gelſenkirchner 169.60168.80 Alpine Montan 196.—196.— Harpener 165.25 162.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 225.10 225.20] Oeſterr, Lit. B. 118.20 118.20 Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn 171.70 171.50 Pfälz. Maxbahn 139.— 189.— Jura⸗Simplon 99.50 99.40 Pfälz. Nordbahn 132.— 132 50 Schweiz. Centralb.———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 116.10 116.20 Schweiz. Nordoſtb.———. Hamburger Packet 107.200 107.75 Ver. Schwz. Bahnenn———. Nordd. Lloyd 107 15 107.20 Ital. Mittelmeerb. 88.—-—. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 154.15 153 90]„Meridtionalbahn 127.80 127.80 Deſterr, Süd⸗Lomb, 17.90 17.90] Northern prefer..——— „ Nordweſtb———.— La Veloce 2—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Pyp.⸗Pfdb. 100.90 101.—3½ Rh..⸗B...] 97.80 97.80 4% Pf. HypB. Pfob. 101.60 101.70 3% Sttsgar, It.Eiſ.](.— 68.10 3½%„„„ 98.——.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 101.25 101.10 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 95.75—.—3½% Pr. Pfdbr. Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 108.20 108 20 Pföbr. 1908] 95.60 95.60 3½% Pf. B Pr.⸗O.] 99 25 99.10 4½ Rhein. Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 %„„„ 1907 102.70 102.70 4 Grundſchuld⸗Bklt.— 8½„„„ 1904J 86.600 96.603½ 5„ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 156.— 156.— Oeſt. Länderbank 106.— 106.— Badiſche Bank 114.80 114.90„Kredit⸗Anſtalt 215.40 214.90 Berliner Bank 89.— 89— Pfälziſche Bank 111.40 110.80 Berl. Handels⸗Geſ. 156.90 157.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.—181.— Darmſtädter Bank 135,55 135.70 Rhein. Kreditbank 142.30 142.50 Deutſche Bank 208.80 208.90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 182,.— 182.— Diskonto⸗Commd. 184.60 184.50 Schaaffh. Bankver. 117.50 117.50 Dresdener Bank 143.90 143.60 Südd. Bank Mhm. 101.— 101.— Frankf. Hyp.⸗Bank 190.—189.—] Wiener Bankper. 115.80115.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 187.10 137.20 D. Effekten⸗Bank 101.90 101.20 Mannheimer Bankk—.——.— Bank Ottomane 1138.20 118,15 Nationalbank 114.70 114 60 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein, Bank 115.— 115.— Geſellſchaft 400.— 400.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 114.—114. Privat⸗Discont 1¼%/, Nachbörſe, Kreditaktien 214.90, Staatsbahn 153.90, Fombarden 17.90, Discono⸗Commandit 184.60, Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100 95, Italiener 102.0, Spanier 82.20, Türken b. 2895, Türk. Looſe 109.10, Banque Ottomane.62, Rio Tinto 10.80. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Volkswirthſchaft: J..: Harl Apfel, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil; Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr, H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. „Da seht das sind Maggi's Suppenwürfel. Damit macht unsere Mutter vorzügliche Suppen. Probirt sie nur auch!“ 25566 Merbenstdrkendes Nüftligungsmitiel 83dAerxtlich glanzend begutachtet.- F Krocodi Grösstes, erstes Btablissement zm Platre, Inh.: C. Oberst. 18079 Munchener amd Hilener Sier-Restaterant ꝶñ 7EF— 8 21845 I. Mannheimer Verſich. gegen ungeziefer Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u, Garant Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, J E, 30. — — ö 1 11 11 2 111— 11 11— — — Mannheim, 24. Auguſt. Weneral⸗Anzeiger. 5. Sekte. Tagesneuigkeſten. — Eine niedliche Geſchichte von einer verfehlten Eiſenbahnfrei⸗ fahrt Nürnberg⸗ eümden wenn auch älteren Datur erzählt Ludwig Pietſch in der Voſſiſchen Zeitune kan ö Veteran wollte ſich 1872 zum Deutſchen naliſten⸗Kongreß 1 285 München begeben, nachdem er ſich 2 Tage an den Herrlichkeiten der Dürerſtadt getveidet hatte.„Der Zug nach München, den ich be⸗ mutzen wollte, paſſirte, von Berlin kommend, gegen 3 Uhr Morgens den Bahnhof Nürnbergs. Als ich mit aneinem Handkoffer Nachts borthin ging, entſann ich mich unbeſtimmt der uns in Berlin ge⸗ machten Mittheilung von einer Fahrgeldermäßigung für die Kongreß⸗ mitglieder auf den bayeriſchen Eiſenbahnen. Mir lag ſelbſtver⸗ ſtärdlich twwenig daran, von einer ſolchen auf die kunze Strecke bon Nilnderg dis München Gebrauch zu machen. Mehr ſpaſſeshalber richtete ich an den bärweißig und gemüthlich zugleich, alſo echt alt⸗ baheriſch ausſehenden ſchnauzbärtigen, altem Beamten, der im Bureau ſeinen Nachldienſt Hatte, die Srage, von welcher Art die Preiser⸗ mäßigun igen ſeien, die den zum Wournaliſtenkongreß nach München reiſenden Mitgliedern zugeſtanden wären.—„Zum Schornaliſde⸗ dongreß? Jo, dös is ſcho recht. J'ſinnn mi ganz deutli, ſo a Reſſchkript is bumma. Jo, wo hat denn'r Deivel dös Papier!“ — Dabei griff der Beamte in ſein Arbeitspult und warf Bogen auf Bogen ungeduldig Heraus, wie Bartolo, wenn er für den vermeint⸗ Uichen trunkenen Soldaten, Grafen Almawiva, der ſeine Quartieran⸗ wweiſung präſentirt, das Dokument zwiſchen anderen Papieren her⸗ borſucht, welches das Befreitſein dieſes Hauſes von jeder Einquar⸗ tierungslaſt beſtätigt.„Jo, do hoab ich's endlich. Dös iſt dös Reſchkript. Jo, wo ſoan's denn die andern Viere?“—„Welche Viere?“ fragte ich erſtaunt.—„No, die andern vier Schornaliſten! Hier ſteht's! Von fünf Schornaliſten hat immer der Eine freie Fahrt. Alſo ſchaffen's die andern Viere her!“ In der Erbenntniß der un⸗ überwindlichen Schwierigkeit, Nachts 3 Uhr äm Bahnhof zu Nürn⸗ berg noch vier deulſche Journaliſtem Zur Stelle zu ſchaffen, verzichtete ich ohne Schmerz und Klage auf die Vergünſtigung der freien Fahrt, drückte dem braven Beamten jnein Bedauern aus und erſtand, herzlich ergötzt, meine Fahrkarte nach München zum vollen tarifmäßigen Preiſe.“ Wie man ein Coupee für ſich bekommt.„Das Ideal jedes Reiſenden iſt, keinen Gefährten zu haben“, ſchreibt Erneſt Blu m in ſeinem letzten„Journal dium Vaudevilliſte“,„beſonders wenn dieſer einen etwa ermorden will! ſt man einmal unterwegs, ſo muß man rum nachſinnen, ſwie man verhindert, daß Jemand in das Aötheil Fineinkommt. Ein täglich angelvandter einfacher Trick beſteht darin, daß man ſich auf jeder Station an die Thür ſtellt, als ab das Abtheil Holl wäre und die leeren Plätze verbirgt. Giner meiner Freunde, der geſchäftlich viel reiſt, ſagte anir:„Das iſt für mich das beſte Zeichen. Wenn ich einen Herrn lange an der Thür ſtehen ſelhe, ſteige ich ohne Zögern an ſein Abtheil und bin ſicher, es zu dreiviertel leer zu finden.“ uber es gibt andere, eveniger bekannte und beſſer er⸗ euene Tricks. Gil⸗Perez fuhr eines Tages nach Brüſſel, um dort Vorſtellungen zu geben, und da er allein reiſen wollte, ſtellte er ſich auf jeder Station an die Thür umd vief:„Das iſt abſcheulich! Dieſe allte Engländerin, die mit reiſt und unwohl gelvorden iſt, wird alle Kiſſen beſchmutzen!“ Natürlich ſtieg Niemand ein, um die alte Engländevin und die Folgen ihres Unwohlſeins zu vermeiden. Auf einer Sbertion UAffnete jedoch ein Reiſender kalthlütig die Thür und „Ah“, rief der erſtaunte Gil⸗Perez,„dennoch bgegnete der Reiſende,„ich bin Arzt und uverde Ihre alte uin behandeln.. Es gibt aber außer den Reiſenden, die bequem reiſen wollen, Spaßmacher, die nur um des Vergnügens willen Poſſen treiben. Faſt immer findet man in einem Zug den reiſenden Kaufmann, der bei einem unerwarteten Aufenthalt vuft: 15 gibt ein Eiſenbahnunglück, machen Sie Ihr Teſtamet, meine r ihm unan⸗ am erſten betroffen werden, da die Bänke ſie durchſchneiden. Darum hebe ich bei Reiſen von Zeit zu Zeit vorſichtshalber die Beine, und Sie ſollten das auch thun.“ Und während der Fahrt ahmte 1 alle Chams Beiſpiel nach und, hoben alle Minuten die Beine.„ war ein amerkwürd 1 55 Anblick“, ſagte der Zeichner nachher,„es ſahh aus, als ob wir alle ein Ballet tungzten!“ Der verſtorbene Profeſſor Dr. Schenk war ein origineller Mann in einem originellen Milieu. In einem armſeligen Raume de r einſtigen Gewohrfabrik in der Währingeuſtraße in Wien hielt er Vorleſt ingen über Enthw uger und über Ge⸗ webelehre ab. Seine en indeſſen im Gärtchen vor den Fenſtern und machten einen Heidenlärm. In beſonders lauten Augen⸗ blicken riß der Hleine würdige Herr und Vater 5 5 Fenſter auf und vief ſei ner verſammelten Jugend ein„Quos ego!“ hinunter; und, zu ſeinen Hörern gewendet, ſagte er mit einer gewiſſen feierlichen Be⸗ tonung: Meine Herren! Ich wollte nur Buben bringen, und es iſt mir gelungen. Ich bin dem Geheimniſſe der Geſchlechtsbeſtimmung auf der Spur.“ Das wirkte mächtig und unvergeßlich auf ſein Aurdi⸗ topium. Bei dem großen Brücke hatte der Profeſſor ſehen und expe⸗ rimentiren gelernt; an den genialem Verſuchen des Phyſiologen, der mit den ärmſten 1 Mitteln mit Siegellack, Bindfaden und Kartenpapier der Mimoſe ihr Geheimniß entriß, der mit einem ſehr einfachen In⸗ ſtrumentarium das Wunder des Chamäleons, der Darmpendauung aufbeckte und vor Helmholtz in das Augeninnere blickte, nahm Schenk Theil. Bpücke liebte und förderte auch dieſen Schitler ſehr. Schenk trug die Mappe mit dem Manuſkripte ſeiner„Geſchlechts⸗ Beein⸗ fluſſung“ tagsüber unter dem Arme und legte ſie bei Nacht unter ſein Kopfkiſſen. Wie ein Feldherr ſeinen einſam erſonnenen Feldzugs⸗ plan, ſo verwahrte er die Blätter vor Freund und Feind. Schließlich gab er das Buch heraus; es erſchien zugleich in deutſcher und in eng⸗ liſcher Sprache. Seit Koch's erſter Tuberlulin⸗Arbeit hat kein mediziniſches Buch das Publikum ſo erregt tvie dieſes. Das Gebet des Arabers:„Herr, gib meimen Frauen nur Söhne und meinen Thierem nur Weibchen!“ ſollte ſich äim erſten und wichtigſten Theile erfüllen. Aber es kam anders. Das Buch Schenk's war in Begeiſterung ge⸗ ſchrieben und hielt einer wiſſenſchaftlichen Kvitik in keiner Beziehung Stand. Unadhängig von Schenk's Buch, dem ein zweiter Theil bald folgte, wurden Knaben und Mädchen geboren. Die Natur arbeitete nach ewigen Geſetzen weiter und ſchritt über Schenb und ſeinem Probleme hinweg. — Der berühmte Burengeneral Delary ſpielte bei ſeiner Ueber⸗ fahrt von Südafrüka nach Europa an Bord gern eine Partie„Dame“ Eines Morgens ſaß er ſtürnrungelnd vor dem Damenbrett. Ein un⸗ überlegter Zug hatte ihn in bie Hände ſeines Gegners geliefert. Ein Auszveg ſchien nicht mehr porhanden. Da ſprang der General plößlich aurf und vief:„Da iſt ein Walfiſch“; ſein Gegner erhobd ſich gleichfalls und ſämmtliche Steine des Damenbrettes fielen durcheinander, Während man die Steine aufßſuchte, war der Walfiſch watürlich ver⸗ ſchwunden. Mit Worten der Enbſchuldigung verſuchte Delareh die unmögliche Arbeit, die Steine in ühre frühere Stellung gu bvirgen. Botha, der die Sache beobachbet hatte, äußerte nachher, Delarey könne Manchem bei ſeinen Zügen eivas vormachen. Wenn Delarey cricht ſpielte, war er meiſtens der Mittelpunkt einer bewwundernden Tvuppe von engliſchen Offtzieren, denen er in liebenswürdiger Weiſe ausein⸗ anderſetzte, warum es ihnen ſo oft mißlang, ihn bei dieſer oder jener Gelegenheit zu fangen. — Humor in der Klinik. Otto Reutter, der bekannte Humoriſt, iſt im der Schäfer' ſchen Minik(Berlin, Karlſtraße) operirt worden. Er wurde dort von einem Getvächs befreit. Jetzt wird von ihm im „Programm“, dem Organ der Internationalen Artiſten⸗Loge, ein Gedicht veröffentlicht, in dem es heißt:„Da hört doch wirblich Alles uff — Im„Wintergarten“ ſchien ick— Noch friſch, un lieg' acht Tage druff— Bei Schäfern in de Klinik.— Nach Düſſeldorf, da ſtand mein Sinn,— Doch nu blieb in Berlin ick— Un wankte ſchweren Schrittes hin— Nach Schäfern in de bülinik.— Als Humoriſt am Varfetee— Jor Der Herren!“ Auch' der Kavikaturiſt Cham ſprach, wenn er genehme Leute in ſeinem Abtheil ſah, gern bon Unglücksfällen. Eines Tages, als er ſich ſehr dünkelhaften Leuten gegenüber befand, ſagte er:„Ich habe bemerkt, aß bei Giſenbahnunfällen immer die Beine ——— Iunges Frönlein an Faut. Uter ucht Ein ſchönet Jeld verdien' ick,— Fetzt Humoriſt der Charite— Bei Schctfern in de Klinik.— Was es für eine Krankheit ſeti,— Frug mit betrübter Mien' ick.— 5 2 ſprach ſehr gedehnt!„Gil Ei!“ — Bei Schäfern in de Flinf.— Nu danm ſck uff de Schlachlbank ruff. — Im Schlafe ſchrie ſehr kühn ick:—„Sie ſchneiden aber anächtig ff— Bei Schäfern in de Klinik ik.“ 1 Sport. * Für das Dauer⸗Rudern des Mannheimer Regatta⸗Vereins am Sonntag, 31. Auguſt, ſind folgende Propoſitionen getroffen: Start und Ziel beim Bootshaus der Mannheimer Rudergeſellſchaft, Strecke neckar⸗ und rheinabwärts und Induſtriehafen zurück. 1. Rennen: Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Jan. 1902 weder auf einer offenen Regatta, noch offenem Dauerrudern geſiegt haben. 1. Mannheimer Ruderklub, 2. Mannheimer Ruder⸗ verein Amicitia. 2. Rennen: Vierer. Offen für Ruderer, welche bei einem offenen Rennen noch nicht geſtartet haben.(Frei vereinbart.) 1. Mannheimer Ruderklub, 2. Raſtatter Ruderklub, 3. Mannheimer Ruderverein Amicitia.— 3. Rennen: Vierer. Offen für Ruderer, welche in einem offenen Rennen noch nicht ge⸗ ſiegt haben.(Frei vereinbart.) 1. Rudergeſellſchaft Eberbach. 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft.— 4. Rennen: Vierer⸗ Offen für alle Ruderer. 1. Mannheimer Rudergeſellſchaft. 2. Mannheimer Ruderklub. Geſchäftliches. *Düſſeldorf, 9. Auguſt. Als einer der Hauptgewinne für die Ausſtellungslotterie iſt ein prachtvolles Mand⸗Pianino in modernem Mahagonigehäuſe angekauft worden. Ferner kauften für ihren Privatgebrauch ſtylgerechte Mand⸗Flügel an der 1. Voyſitzende der Deutſch⸗Nationalen Kunmſtausſtellung, Profeſſor Röber in Düſſeldorf, und der General⸗Direktor der Ausſtellung, 1. Beigeordneter Dr. Wilms in Däſſeldorf. Dieſer Erfolg der berühmten cheiniſchen Hoſppianofabrik Carl Mand in Koblenz, deren unabläſſiges Streben nach Tonveredelung Inſtrumente gezzeitigt hat, deren beſtricker Klangreig nicht nur den verwöhnteſten Kenner entzückt, ſondern in Fachkreiſen Aufſehen erregt, iſt um ſo erfreulicher, als damit dobumentirt iſt, auf welcher hohen Stufe die rheiniſche Klavier⸗In⸗ duſtrie ſteht, die ſich heute auf dem Weltmarkte thatſächlich eine ganz herporragende Poſition erobert hat. Vertreter für Mannheim iſt K. Hüther, B 4, 14. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Samſtag, den 28. Aug., enthält: Die Anſiedelungskommiſſion für Poſen und Weſtpreußen.— Die Kriegsvorbereitung in der franzöſiſchen Armee.— Verſtaat⸗ lichung des Aerzteweſens.— Freie Kunſt.— Der Wandsbecker Bote. — Zur Metaphyſik des Tropiſchen.— Kirchliche Rundſchau.— Die „Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Ge⸗ denktage.— Das höchſte Gut(Roman⸗Fortſetzung).— Die ſchüöne Crone.— Bilder vom Tage: Profeſſor Wilhelm v. Rümann.— Das erſte deutſche Kriegerdenkmal in Amerika.— Der Apollo⸗Tempel in Phigolia.— Der neue chineſiſche Geſandte in Newyork.— Aus der Stadt der Wohlgerüche. Briefkaſten. Nach N. Wir bitten höfl. von der Einſendung des betreffenden Artikels abſehen zu wollen. Den reklamirten Axtikel hatten wir in etwas anderer Ausführung bereits gebracht, als der Ihrige einlief, Abonnent K. W. Unzweifelhaft haben Sie das Recht, gegen den Betreffenden auf zivilrechtlichem Wege vorzugehen, wenn er ſeinen mündlich gegebenen Verſprechungen nicht nachkommt. Wenn wir Ihnen aber einen Rath geben dürften, ſo wäre es der, ſich in Güte mit Ihrem Gegner zu einigen, denn das Streitobjekt iſt doch gar zu geringfügiger Natur. Abonnent T.., Obertürkheim. Ihre erſte Anfrage iſt uns micht zugegangen. Auskünfte über Annoncen können wir im Brief⸗ kaſten nicht ertheilen. Wenden Sie ſich an die Firma Rudolf Moſſe, Mannheim, wo Sie das Nähere über Ihre Anfrage erfahren können. Abonnent L.., Ladenburg. Die betr. Notiz im Courszettel beruht auf einem Irrthum; es muß heißen 3½ Proz. Rh. Pf.⸗Br. 1904. Abonnent H. Geburtsſchein, Heimathsſchein und Staatsangehö⸗ rigkeitsgusweis ſind vorzulegen. Aunc iöbl. Z. 3. v. Nah. 3. Et. 52 7770 5 Stelle als Stütze der Haus⸗ int 11 1 Fr. fid5l. f frau per 1. Oet 02. Gefl. Off. u.—— 155 Trs Ziin Ca.—3 Morgen Wieſen od Acker“ 45 9 an 5 4 3. 8 9 e 5 9 35 155 Ar ueb Ain 2, 1 260 Zim. zu. 1. gelände in Schwetzingen, Friedrichs“ Vogler, War, eit ferbl 65 5,1 255 felb, Hockenheim od. deren Umge⸗ kllchtig inm 2, 4 0 705 bung, jedach Bahnſtation zu kauſen Eiue he klk Fral Kochen un Sanzeil Sr Wohn⸗ und Schlaf⸗ 3. St., hibl. Zim. fiie geſ. Der Boden muß für Anlage] und deſe mit guten zimmer an 1 oder 2 99175 R.5 918. geb Herrn J v. 6590 einer Gärinerei geeignet ſein. Off Empfehlungen ſucht Aushilſeſtelle zu vei miethen. 12 2 ee, Sölb g. d. oder aſich länger in beſſerem 5.5 4. Ste ſch möl. Zim 8 1, 17 8bltede Him e 7 Unt. No 3 d. 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No. 2676. hie Tüncherar⸗ belten gaanece jausneubau in Meckarau ſolleu im Wege des 8 en Angebots ver⸗ geben Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Freitag, 5. Septbr. lfd. Is., Vormittags 11 Uhr, Fuf unſereum Bureau, Zimmer No, 10 abzugeben, woſelbſt die Eröſfnung in Gegenwart etwa zrſchiener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 8 erhältlich. Mannheim, 22. Auguſt 1902. Städt. Hochbauamt: Perry, 26077 Stadtba turath. Zwangs Verſeigerung. Montag, 25. Auguſt 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 4, 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. 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Mai 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſichk der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grun ſ betref Sbeſ ondere de iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht er lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſicgtig, und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt⸗ weilige Einſtellung des Ver⸗ ſahrens herbeizuführen, widrigen⸗ as Recht der Ver⸗ ſtei gerungserlö 8 an die Stelle des verſteigerken Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Band 136, Heft 31, verzeichniß J. Lagerbuch⸗No. 8810e. Flächen⸗ inhalts a 0,4 m. Vordere Huben 10. an der 139715 ſtraße No. 5312 Hofſraithe, ſteht: a) Ein dreiſtöckiges Wohuhaus ge⸗ wölbtem Keller, Durchfahrt und »Seitenbau rechts. b) ein Schweineſtall, o) ein einſtöckiger Stall und Scheuer. Schätzung Mk. 28,000. Mannheim, den 9. Juli 1902. Großh. Notariat I als Vollſtrecknugsgericht: Traumann. 5 Zwangs⸗Verſteigerung. No. 155371J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung foll das in Ladenburg belegene, im Grund⸗ buche von Ladenburg, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermeikes auf den Namen des Valentin Reffert, Land⸗ wird in Ladenburg eingetragene nachſtehend beſchriebene Gründ⸗ ſtück am 25136 Freitag, den 12. Sept. 1902, Nachmittags 3 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathhauſe zu Ladenburg verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Juni 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Miltheilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt Je⸗ dermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfales ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei Vertheilung des Verſteiger⸗ Ungserlöſes dem Anſpruche Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Zur Erörterung über das ringſte Gebot werden die thelligten auf Freitag, den 20. Auguſt 1902, Bormittags 11 Uhr in das Rathhaus dahier Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ve erſteigerungser⸗ lös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks. Grundbuch von Ladenburg, Band 2, Heft 27, Beſtandsver⸗ zeichniß 15 .1 e der Grund tücke im B V. II, Lager⸗ büch⸗Rummer 410f5 Flächemin⸗ halt 4 ar 04 qm, Hofraithe 2 ar 44 qm, Hausgarten 1 ar 60 qm. Auf der Hofraithe ſteht: a, Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Dachwohnung und Schie⸗ neukeller; b. Ein zweiſtöckiger Schopf mit Zimmer, Schweineſtällen und Abort; c. Ein 11ů ſtöckiger Stall mit Heuboden nebſt Schienendecke; eſs. Nr. 410 e, aſs. Nr. 410g. Schätzung 8000 M. Ladenburg, den 2. Juli 1902. Gr. Notariat Ladenburg als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ritter. 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Die Beerdigung findet Montag Vormittag ½1 Unr vom Trauerbauſe R 2, 11 dus ſtatt. — ͤ T—N 6. Heinr. Maurer, Schmied artit Lina Klenk. 14. Bland., T. d. Tagl. Joh. unbeim, 24. Auguſt. General⸗Auzeiger. 4 Sladt Mannheim. Allg. Verkündete: 14. Ludw. Baumann, Bautechn. and Luiſe Mentzer⸗ 14. Gottfr. Reifeis,.⸗A. und Anna Egner. 4. Guſt. Schneider, Bahnarbeiter und Eva Pfiſter 15. Adolf Gradel, ſtädt. Beamter und Jul. Meher. 15. Johs. Falkenſtein, Maſch.⸗Schloſſer und Chriſtine Wieder geb. Müller. 15. Karl Schlüder, Kaufm. und Foſefine Lüner. 15. Gg. Jöſt,.⸗A. und Ottilie Eckert. 15. Lorenz Freund, Mälzer and Helene Schrepp. 15. Otto Looke, Schutzm. und Emma Wolf. 15. Ehriſtian Bopp, Metzger und Eliſab. Ullrich. 15. Wilh. Schneider, Beamter und Eliſe Stolzenserger. 15. Jul. Deißler, Lackirer und Mavie Graulich. 15. Aulg. Buff, Verwalt.⸗Aſſiſt. und Sofie Zöller. 16. Leop. Gräſer, Gr. Amtmann und Eliſab. Bracher. 16. Aug. Niederſtraßer, Techniker und Fanny Noſek. 16. Theod. 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Anna Maria, T. d. Schiffers Herm. Lickfeld, 6 M. 12 T. alt. 5 13. d. Led. ſolutsl. Nik. Knapp, 22 J. alt. 18. d. Jad. Herufsl. Kar. Marg. Geuber, 25 J. 11 M. altz 13. Wanda Frieda, T. d. Kammmachers Fodr. Wilh. Koff⸗ mann, 1 J. 2 M. alt. 18. Erna Maria, T. d. Bäckers Karl Hellriegel, 1 J. 11 M. alt. 14. Frdr. Heinr., S. d. Schuhm, Jak. Woth, 7 M. 24 14. Juiſe geb. Strübel, Wive. O. Hdlrs. Hch. Hebel, 60 J. M. alt. 5 5. d. berh. Landwirth Mark. Heſſemer, 81 F. alt. 14. Marig Kath., T. d. Ing. Gg. Diehl, 5 F. 9 M. alt. 14. Alfr. Rud., S. d. Lackierers Wilh. Murr, 1 M. 16 T. alt. 18. Barb. Roſa, T. d. Kelln. Frdr. Gerſtemer, 3 M. T. alt. — 22 SS D e Silb. Eder, 2 M. 20 T. alt. 15. Wilh. Ant., T. d. Spenglers Al. Jungweber, 7 M. 7 T. alt. 75 14. Adam, S. d. Wirths Adam Sax, 9 M. alt. 15. Karl Joh., S. d. Schmieds Joh. Bartelsdes, 9 M. 19 T. alt. 14. Cd. Osk., S. d. Wirühs Fudr. Engel, 2 T. alt. 18. Joh. Wilh., S. d. Schiffers Joh. de Haas, 9 M. alt 15. d. Led. Zimmerlmagd Marie Jourdon, 25 J. 11 M. a. 15. Wilh. geb. Schmitt, Ehefr. d. Schreiners Ad. Weiß, 20 J. 8 M alt. VVVV 24. Rob. Juk., S. d. Kochs KHarl Mob. Romumel, 3 M⸗ 21 Taft. 18. d. verh. Schreiner Joh. Runtſtadt, 70 F. alt. 14, Hch. Emil, S. d. Möbeltransp. Mart. Hamm, 2 M. k, 18., Eliſ. Joh., T. d. Schloſſers Jak. Wliſt, 1 J. 11 M. alt. 18. Wilh. Wend., S. d. Bahnarb. Fid. Schnorr, 3 M. 5 14 T. alt. 15. Marie Hel., T. d. Rapp. Karl Joſ. Münkel, 26 T. alt, 26. Otto Wilh., S. 5. Mag.⸗Arb. Andr. Reith, 7 M. 4 T. a. 18. Marie geb. Dres, Wipe. d. Bierbr. Leop. Frühauf, 87 J. alt. 10. Frdr. Rud. Joſ., S. d. Gerichtsſchr. Jof. Dietrich, 1 5 M.. 5 18. Guſt. Aug., S. d. Flaſchenbierhdlrs. Irdr. Grage, 153 T. alt.„ 16. Aug. Ad., S. d. Schloſſermſtrs. Frz. Wieſſe, M. 9 T alt. 10. d. led. Schloſſer Rob. Richter, 21 J. 4 M. alk. 26. Luiſe, T. d. Bremſers Joh. Bammes, 2 M. 15 T. alt, 15. Oskar Frdr. Erh., S. d. Werkf. Frdr. Schmiedel, 3 M. 20 T. alt. 60 J. M. an. 40. Kark, S. d. Tagl. Ludw. Ladenberger, 1 M. 19 T. alt. 46. Sofie Am., T. d. Maurers Hch. Schwemmler, 1 8. 40. Mud. Frdr. Joſ., S. d. Formers Emil Pauck, 9 M. g. 47. Bertha Frieder., T. d. Fuhrm. Wilh. Weigel, 4 M. azug aus den bürgerlichen Stundesbüſchern dey] 15. Mathilde Suſauna, T. O. Schloſſers Geog Stoll, 2 gehalten wird. N. Marg. geb. Biesner, Ehefr. d. Nachtiw, Jckkob Horn, M. alt. 16. Anna Juſſe, T. d. Friſ. Wibh. Schäffner, 2 M. 8 T. a. 7. Gg. Frdr., S. d. Schmiedds Mich. Meher, 7 M. 17 T. a. 46. Osbar, S. d. Getreidearb. Mich. Vofſin, 3 M. 11 T. a. 18. Heum., S. d. Tagl. Adolf Gromer, 8 M. alt. 17. di berw. Kaufimn. Elias Rauh, 82 F. 3 M. alt. 14. d. geſch. Dagl. Gg. Joſ. Breihof, 46 J. alt. 18. d. berw. Privatm. Gg. Bärenklau, 61 J. 10 M. alk. 18. Annit Marfa, T. d. Möbeltvansp. Jak. Sator, 13 J. 9T. Alt. 18. Anna Maria Marg. geb. Rouh, Ehefr. d. Hofmuſ. Ludw. Karl Thiemecke, 59 F. 6 M. alt. 19. Anne Magd., T. d. f Tagl. Karl Ebinger, 1 M. 4 T. a. 17, Amalie, T. d. Bauuntern. Peter Wolf, 15 K. alt. 19. Wihh. Chriſt., S. d. Tagl. Gg. Mich. Reinthaler, 5 M. alt. 19. de berw. Pribatm. Peter Koch, 79 J. alt. 18. d. verh. Händler Jakob Fiedler, 35 J. 10 M. alt. 19. d. berh⸗ Bierk. Ludip. Helle, 44 J. 2 M. alt. Slandesregiſter⸗Chronik Mannheim—Aeckaran. Aulguſt. Verkündete: 15. 2h Jakob Brauch, Magazinier und Minnga Selma Getraute: Friedr. Wilh. Ludwig, Schloſſer mit Johanna Kath. Gaſſenmeier. 16. Franz Xaver Nader, Tagl. mit Maria Herzog. 16. Karl Barth, Dienſtknecht mit Marg. Jacob. 16. Kaſpar Gärtner, Fabrikarb. mit Eliſabenha Mayer. 16. Adam Trautmann, Dagl. mit Amalia Ehſcheid. Auguſt. Geburene: 9. d. Wirth Otto Geller e. S. Hugo Gmil Auguſt. 16. d. Milchhändler Heinr. Götkge e. S. Heinrich. 16. d. Säger Karl Gottlie Oehler e. T. Anna Lina. 15. d. Maurer Georg Heinrich Spickert e. S. Heinrich Ludtvig. Werbinſtr. Karl Beyer e. T. Regine ECliſe. Gummiarbeiter Valentin Fertig e. S. Karl. Jabrilmeiſter Heinrich Mangold e. S. Karl Friodr. 19. d. Landtvirth Philipp Friedrich Wörns e. S. Karl Alb. Aug. Geſtorbene: 18. Wilhelm Geong, S. d. Metzgers Philipp Oehlſchläger, Aug. 16. 18. 20. d. 18. d. M. 20 T. alt. 16. Konrad Klamm, Tagl., 58 J. 15 T. alt. 16. EAldolf, S. d. Maurers Heinrich Schafhauſer, 3 M. 22 T. erllt. 16. Karl Ludtwig, S. d. Maſchiniſten Philipp Zeilfelder, 6. M. 28 T. alt. 5 17. Gva Moſina, T. d. Schloſſers Ludwig Orth, Chriſtian ., 6 M. alt. 18. Georg Ludwig, S. d. Tabakarbeiters Ludwig Wörns, Phöil. S. M. 20 T. alt. Philipp, S. d. Tagl. Ehniſtian Sauter, 1 M. 16 T. a. 18. Johannc, T. 8. Fabrikerb. Wilh. Berg, 2 M. 25 T. a. 18. 990 S. d. Schreinermſtrs. Phil. Kanmerer, 5 M. alt. Kirchen⸗Anſagen. RNauatholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 24. Aug. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Ühr heil, Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und feierl, Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. 12 Uhr hl. Meſſe. ½12 Uhr bl. Meſſe. 2 Uhr Feſtandacht 1 77 Beßinn der 49. Wültevalverſammlung der Kathe⸗ liken ülſchlands. Montag, 25. Aug. Von 5 Uhr ub hl. Meſſen: ½ s Uhr Abholung Sr. Execell. des Hochw. Herrn Erzbiſchofs. 8 Uhr Pontifikalamk zur Anrufung des hl. Geiſtes. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 24 Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher levit. Amt, anläßlich der Kätholikenverfammlung. k1 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Andacht zur heiligen Herzen Mariä. NB. Während der Katholikenverſammlung ſind täglich von Morgens—9 hl. Meſſen. Die hl. Meſſe um ½10 Uhr fällt in dieſen Tagen aus. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 24. Aug. ½9 Uhr Amt mik Predigt. 10 Uhr hl. Meſſe. 11 Uhr hl. gneſſe. Die hl. Meſſen an den Tagen der de e e ſind zu denſelben Stunden wie in der Pfarrkirche. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 24. Aug. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an, ½“ Uhr Früh⸗ Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zur hl. amilie. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 24. Auguſt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe u Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.„10 Uhr Amt m. Predigt. 11 Uhr gl. Meſſe. ½12 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Vesper. Keommenden Montag, Dienſtag, Mittwoch u. Donnerſtag ſind an 18 Altären von ½6 Uhr bis 8 Uhr hl. Meſſen. Wir Agen hiermit zur Kenntniß, daß mit Rückſicht auf die auswäktigen Katholiken, welche am Morgen bereits in Maunheim eintreffen, eine Vermehrung des Gottes⸗ dienſtes in der Weiſe vorgeſehen iſt, daß im katholiſchen Bürgerhofpital E 6 außer dem gewöhnlichen Goktesdienſt um halb 9 Uhr, noch eine heil. Meſſe um 10 und 11 Uhr Katholiſehes unteres Pfarramt. Gegründet Alelier 1 Bildhauerei und Kunstgewerhe. Spenlalität: 17785 Gegründet 1810. brab-Nonumente. 25 8. F. Korwan Atelier und Lager am Friedhof. Wohnung: Rupprechtstrasse 14. alte mein großes und reigbalttges Lager in Sterbekleidern Friedhoftreuzen in allen Größen daſens empfohlen. . n d, Woll. Widg. b. aptde. Jof. Böſig, 88 J. 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Huber, Hafenaufſeher und Katharina Kornmann. 18. Joh. Cyriſt. Sorger, Metzger und Sofie Weißhaar. 19. Fon Gg. Zeller, Bäcker und Marg Haffuer. arl Fiſcher, Kellner und Ferdin. Lehrieder. 20. Jakob Müller,.⸗A. und Anna Ungerer. 18. Franz Brein,.⸗ A und Cresc. Bauer. 20. Ad. Buchmann, Maurer und Marg. Riehl. 15. Guſt. Friedr. Brauſ, Buchhalter und Carl, Kaltofen. Getraute: 14. Kaſp. Matuſchak, Ziegler mit Anna Wieja. 16. Jak, Berroth,.⸗A. mit Anna Barb. Henne. 16. Leop. Ehning, Schmied mit Maria Reis. 16. Karl Fiſcher, Kaufm. m. Fried. Frieda Franz. Henr. Ang Alw. Heuer. 16. Ernſt Hofſäß, Eiſendreher mit Roſina Kath. Berroth. 16. Karl Nily, Schloſſer mit Wilh. Müller. 16. Karl Hch. Vierling,.⸗A. m. Anna Kſthn. 16. Alb. Wild, Schreiber mit Emma Paul Fladt. 16. Karl Emtl Day, Schloſſer mit Marie Marg. Mäule. 16. Hch. Büller, Schuhm. m. Marie Barb. Böhm. 16. Wilh. Fullex, Schaffner mit Marie Juſt. Stemmler. 16. Joh. Alb. Waibel,.⸗A. mit Kath. Striby. 21. Seb. Bhhmer VI, Ackerer mit Maria Magin. Friedr. Trump, Gaſthofbeſitzer mit Eliſ. Chriſt. Geburten: 18. Kathar., T. v. Paul Adolf Bruckner, Schloſſer. 11. Helena Chrtiſt., T. v. Jakob Rech. Lokomotiwpführer. 11. Ludw., S. v. Bened. Mayr., Heizer. 13. Friedr. Gg. Jak. S. v. Gg. Eckrich, Kaufmann. 18. Kaxol. Viktorſa, T. v. Leonh. König,.⸗Aufſeher. 8. Magd. Marie, T. v. Pet. Janſon, Schutzmann. 14. Karl Phil., S. v. Karl Gotkl. Hettich,.⸗A. 14. Aug. Gottl., S. w Jak. Acker, Schneider, 12. Marie, T. o. Chriſt Weidner, Schloſſer. 16. Roſa Maria, T. v. Joh Leonh. Emig,.⸗A. 9. Rofalie Ther. Reg., T. v. Gg. Birrig, Vohrer, 10. Otto, S. v. Eynak Müller,.⸗A. 14. Karl Emil, S. v. Chriſt. Lippolt, Heizer. 15. Marg., T. v. Gg. Hamm, Wirth. 15. Wilhelm, S. v. Jak. Minrath,.⸗A. 18. Karl Jak., S. v. Jak. Lapp, Buchbinder. 18. Karl Ernſt, S. v. Eruſt Guiling, Schreiner. 18. Narte Alma, T. 9, Eug. Oberfrank, Spengler. 18. Marie Sofie, T. v. Chriſt. Rothenhöfer, Maſch.⸗Former. 16. Adolf Joſ., S. v Theod, Ulrich, Schloſſer. 12, Wilh. Ant. Clem., S. v. Herm. Mayle, Kaſſenbote, 17. Friedr. Seb., S. v. Seb Schüler,.⸗A⸗ 14. Kathr., T. v. Oib. Wiemae 16 Eugen Hch., S. v. Hch. Wißmann, Heizer. 15. Hareß Math., T. v, Frz Kav. Woitich, Müller. 17. Karoline, Ti d. Jak. Johann,.⸗A. 19. Erna Marie Ther., T. v. Karl Fried. Stegerer, Malermſtr. 17. Karl Mart., S. v. Marl. Hof,.⸗A. 19. Kath. Elſa. Te y. Joſ Schwarz, Eiſendreher. 19, Auton, S. v. Herm Barth, Flaſchenbierholr. 20. Karl Emil, S. v. Emil Schwab, Färber. 18. Maria Hertha, T. v. Friedr. Carl Herm. Schollbach, Gerichtsſchr.⸗Gehh.. 25 15. Marie Marg., T. v. Jak Glaſer, Tüncher. 19. Pauline Joh., T. v. Jak Dietrich,.⸗A. Geſtorbene: 18. Karoline Leonhardt geh. Jeuchter, 58 J. a. 18. Kath. Gliſ Elfa, T. v. Joh. Griebe, Straßenb.⸗Wagenf., 1 M. a. 14. Jatob Gg., S. v. Frauz Jak. Siebert, Tgr., 1 M. a. 15. Hedwig Rofa, T. 9. Joh. Schmitt, Maurer, 1 J. a. 14. Nug. Gottl., S. b. Jal. Acker, Schneider, 9 St. a. 14. Gg. Aut, Hof,.⸗A. 56 J. g. 15. Klara, T. b. Alb. Furrer, Mechaniker, 5 M. a⸗ 15. Aung, T. v. Ludw. Heller,.⸗A., 7 M. a. 16. Pauline Schmitt geb. Röger, 38 J. a. 16. Hildegard, T. v. Adam Kubink,.⸗A, 3 M. g. 16. Anna Maria Heb. Roeb, 47 J. a. 12. Heinrich Treber, Tgl, 44 J. a. 4 N 18. Nbel de T. v. Gg. Kapitän, 1 J. a. 18. Jak. Karl, S, v. Brauf,.⸗A. 3 M. a. 19. Arth. Ludw. Gg., S. v. Heh. Gg. Rottmüller, Bahn⸗ arb., 8 M. a. 53 5 19. Herm. Friedr., S. v. Ad. Dölker, Bäckermſtr., 1 M. a. 19. Antonie Sedlatſcheck geh. Gewitſcher, 85 J. a. 19. Jak. Andr. Vender,.⸗Wächter, 56 J. a. 20. Jakob, S. v. Adam Oeſt,.⸗A., 11 M. a. 20. Apoll., D. v. Joſ. Blank, Müller, 9 M. a. 9. Anna Maria, T. v. Krämer, 20 J.. 21. Karl Phil. Jolas, Ober⸗Ingen, der Pfälz. Giſenb., 55 J. gee— 21. Pallla Mage, T. v. Phil, Leibach, F⸗Ar 2 M. a. Aufruf. Eln ſchrecklſches Hägelwetter hat ſich am 26. Juli ds Is. kin 5 Zwanzig Gemeinden des diesſeitigen Kreiſes ſind davon 905 worden. Erbarmungslos zerknickten und zerſthrten die Hagelſchloſſen die üppigen Ernten. Auf etwa eineinhalb Millionen Mark wird vorläuſig der Geſamimtſchaden veranſchlagt. Eutmuthige 25 det Landmaun au ſeinen verbdeten Dieſe, die ihm fülk dieſes Jahr reichliche Hoffnung auf Lehens⸗ Unterhalt gegeben hatlen, ſie krageſt vielfach nicht einmal genug, um das Saalgut zu beſchaſſen, e e liegen nur in ſehr wenigen Fällelt vor. Viele kleine Landwirthe ſtehen vor großer Nokh. — dieſem Aufrufe an die öffeniiſche Milpthätigkeit. Gebe jeder ſö viel er geben kaun, auch kleine Beiträge werden dankend entgegengendmmeſt. Unſer Aufruf umfaßt deshalb auch ane ii Metz, im Auguſt 1992. Das Hülfskomitee. Wir ſind zur Eutgegennahme von Gaben gerue bereit. 20066 Expedition des„weneral⸗Anzeigers“. rauner-Hüte n großer Aluswahl ſtets vorräthig. auerstoſfe für Kleiber Meter von 55 Pf an Heinrich Bader, S 1. 1 Lieterant. Stadt. Sarg- Kaufmunn, Mannheim, F Tauts- und Modewaaren ſſantesUi Joh. Mich. 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