5 Herrſcherin. Rxeichend bekannt iſt. aus dem finiſchen Kriege und behandelt den M ſchildert hat. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag 75.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch! die Poſt 25 Pf. GBadiſche Volkszeitung.) Zuſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 f Auswärtige Juſer rate 28 5 Die Reklauie⸗Zeile. 60„, der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Nie 2 Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und uerbreitelſte Jeitung in Maunheim und Anzebung Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Morgens 9 Uhr, für das da 3 0 175 (Mannheimer Volksblat.) Telegkanen⸗Adleſſez „„Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 255 225 Nr. 305. ne Brief. Nachdruck verboten.) Fürſtenbeſuch.— Ab⸗ „uſere lPotenkinſche holzungen. Krankenhäuſer. In allen Straßen iſt Ruh, die„Buddelei“ hat blög ich Am Potska mer Platz und am Brandenburger Thor Dörfer und Oeffentliche 0 zufge hört. 0 man wirklich fe lig geworden mit den Arbeiten für die unter⸗ irdiſche Stromzuführung der elektriſchen Straßenbachn, die hier wie am Schloßplatz aus Rückſicht auf die Hoſſwagen Herr bon Thielen ſ. Z. verlangte, während er es im Uebrigen bewirkle, daß der von ihm merkwürdig geliebten Großen Berliner Stra⸗ ßenbähn⸗Geſellſchaft der Kaiſer plötzlich auf allen andeven Strecken ihrer 886 Kilometer langen Geſammtlinien die ober⸗ irdiſche Stromzuführung geſtattete. Auf dem Schloßplatz iſt man freilich noch 1 5 ferkig, ſaber hier ſind ie Arbeiken. eben ſo eingeſtellt worden, wie diejenigen zur Umgeſtaltung der Linden. In dieſer via von Berlin werden ſogar proviſoriſ 5 die für Bänke beſtimmten Niſchen mit blühenden Pflanzen, Lorbeeren uſw. ausgefüllt, um dem König von Ita⸗ lien ein Bild vollendeter Pracht vorzuzaubern— Potemkinſche Dörfer. Am 28. Auguſt wird B ittor Emanuel III. ſeinen feierlichen Einzug hier halten, Aund auf kaiſerlichen Wunſch werven den Herrſcher des berbündeten Staates Magiſtrat un Sladtberordnete von Berlin Ehrenzungfrauen vor dem euger Thor feierlich begrüßen, während an der Spalier⸗ bildung außer 30 000 Soldaten auch 12 000 ehemalige Krieger and 8000 Mitglieder von Innungen üheilne hmen Welen, zum erſten Mal bei ſolcher Gelegenheit. Ob der Empfang trotz alldem, ganz ſo 0 und herzlich ſein wird, wie er es 1889 beim Einzug des Königs Humbert war, iſt eine Frage, die ſich erſt am nächſten Donnerstag und Freilag enkſcheiden läßt. aber läßt ſich die Stadt Berlin nicht lumpen, ſondern bt ein gelwaltiges Stück Geld aus, um das Thor, den Pariſer aag und die Linden würdig zu ſchmücken. Herr Oberbürger⸗ meiſter Kirſchner hat dazu ſogar ſchon eine Kleiderordnung für die *9 Ehrenjungfrauen erlaſſen, zu denen„auf vielfachen Wunſch“ nicht blos Töchter von Stadträthen und Stadtverordneten ge⸗ gören ſollen, auchf ſolche von„einfachen“ Bürgern. Man kaun geſpannk darauf ſen, welche Geſichtspunkte für Herrn Kirſchner für die ma bacbend ſein werden, ob Jugend and Schönheit der Damen, oder Gald und Rang der Bäter oder welcher ſonſtige Umſtand ihm zum ſalomoniſchen Urtheil ver⸗ halſt, ſtets wird ihm ſeine Eniſcheidung bitteren Groll zuziehen, And wahrſcheinlich macht ihm dies mehr Kopfſchmerzen, als der edanze an die Indemnität, die er ſpäter für die Ausgaben rausſichklich wird erbitten müſſen. Die Stadt Berlin muß ihrer Stellung gemäß repräſen⸗ eren und thut das auch ſtets in würdiger Weiſe. Dafür indeſſen, daß ſie dieſe und andere, aus Rückſichten auf den Hof und das Reich ihr erwachſenden Anſtandspflichten ohne Widerſpruch— Knn der übliche Proteſt der Scgzaldemokraten kommt nicht in Be tracht— ſtets auf ſich nimmt, ſollten ihr auch die Staats⸗ kebörben ee e bon i de. Di itär wendt ngen 3 Tentag, Aüguft kus 0 ſich erkng am Nrenberg ein Slüic 9910 das ſogenannte Aufmarſch⸗Terrain, zur Vergrößerung des Viktoria⸗ Parkes zu verkaufen, obgleich er dieſen Theil des Tempelhofer Feldes nicht braucht; und wo er ein Grundſtück in der berkaufen will oder muß, da fordert er unglaubliche Preiſe. Polizeipräſtdent berückſichtigt zwar alle ſtädtiſchen Wünſche 55 50 en Kräften, aber er wird zu Abſperrungen gezwungen, die eit 1888 oft ſehr unangenehme Folgen für viele Berliner ge⸗ habt haben, die tagsüber für ihren Unterhalt arbeiten müſſen und ſehr biel Erbitterung und Groll deshaub erregten, ja geradezu be⸗ wirkten, daß man größeren Feierlichkeiten und Fürſtenbeſuchen pielfach mit ſehr gemiſchten Gefühlen entgegenſieht. Das Mini⸗ ſterium des Innern, unter dem die Polizei ſteht, zeigt wenig Freundlichkeit für die Reichshauptſtadt, das Finanzminiſterium will den alten botaniſchen Garten der Bauſpekulation über⸗ liefern, und neuerdings denkt das Landwirkhſchaftsminfſterium daran, die Forſten in der nächſten Umgebung des Nordens und Oſtens zu Baugwecken zu veräußern. Dieſe Waldungen ſind im Allgemeinen nur öde Kiefern⸗ beſtände, an ſich nichts weniger als ſchön zumeiſt, aber ſie bilden den Erholungsort für die benachbarten, vorwiegend von Arbei⸗ tern bewohnten Vororte und Berliner Sladttheile, ſind deshalb für Hunderttauſende geradezu unentbehrlich und als Herz und Lunge dieſer Gebiete zu bezeichnen. Die geplanten Abholz⸗ ungen ſtoßen natürlich auf erbitterlen WMiderſtand, am Meiſten der beabſichligke Verkauf der Schönholzer Haide. Ihn ſuchle eine offiziöſe Kundgebung mit der Behaupkung zu⸗“ rechtſertigen, man müſſe dort einen Schlupfwinkel für Geſindel bvernichten. Das wünde an einen Ausſpruch eines ſchleſiſchen Regierungspräfidenten erinnern, der auf die 1 85 Begründung eines porgeſchlagenen Waldverkaufes e„Dann müſſen aluch die Häuſer verbrannt werden, in denen Wanzen niſten.“ Aber dapon ſabgeſehen iſt die Bel W Auch an ſich unde⸗ gründet, in der Schönholzer Haide gibt es kein Geſindel. Richtig iſt es dagegen leider, daß in der ſchr großen und ſahr dicht bewachſenen Jung fernhaide, die ſich Kordweſt. d lich von Berlin erſtreckt, ſtändig zahlreiches Geſindel ſchlimmſter Art Tag und Nacht hauſt. Hier iſt auch letzter Tage der grauen⸗ häfte Luſtmond an der 8jährigen Eliſabeth Baake verübt wor⸗ den, und hier würde ich ſelbſt bei Tage allein und unbewaffnet Daß man Nachts in den Forſten nahe der Millionenſtadt üüberhaupt nicht allein und ohne Revolver gehen 2 5 die Hle Poligei mur ungern gehen. ſoll iſt ſelbſtverſtändlich. Daran könnte a nichts ändern. Lelder hat unſere Kriminalpolizei 5 auch 11 5 der Auf⸗ ſpürung bon Mördern überhaupt kein Glück und der letzte in ihr ſollen früher, nach Zeitungsmeldungen, die keint wird anſcheinend nur die lange Reihe derjenigen Kapitalsver brechen aeahen die in oder dicht bei Berlin verübt neden unſerer Kriminul⸗ Die Berliner ſelbſt und ungeſühnt blieben. Die Mißerfolge e ſind faſt ſprichwörtlich geworden. bachaupten boshafter Weiſe, wenn ein Mörder in Sicherheit leben Die Gründe für m dieſe bedauerliche Erſcheinung ſind wohl vor Allem in allgu großer Centraliſation und bureaukratiſ cher Organiſation. ſcb dernn im Ueberwiegen des militäriſchen Elementes bei den Kuminal⸗ wolle, müſſe er nur ruhig in Berlin bleiben. beamten, endlich in zu großer Sparſamkeit bei dienſtlichen Auf⸗ ſuchen. Umg Eelehrt. Ealt. 2 Beiſpielen von ül! dbermäßſger alt eilſcher Schneidiget und von lichen und der Diakoniſſen herrſcht. 5 hie wieder nicht an Bis Ganz beſonders ſcharf iſt Elbendolat. 5 Mißgriffen, ſodaß nicht ganz ohne Grund von einem„Schutz gegen Schutzleute“ geſprochen iſt. Auch die Sittenpolizei hat Einiges auf dem Kerbholz, und„Was einer Frau in Berlin paſſiren kann“, ward eine beliebte Redensart. Neueſtens hat ſich dazu ein unerquickliches Seitenſtück, geſellt: „Was in Irrenhäuſern paſſiren kann.“ Den Anſtoß gu dieſen leidigen Auseinanderſetzungen gab der„Fall Ackermann.“ Ein Kohlenhändler Ackermann ſollte eine drei⸗ tägige Haftſtrafe verbüßen, wald tobſüchtig(Delirium) in die ſtädkiſche Irrenanſtalt Herzberge gebracht, ſtarb hier und wurde beerdigt. Seine Frau erfuhr das erſt nachträglich— angeblich weil die Polizei bei ſeiner Einlieferung nicht angegeben hatte, daß A. berheirathet war. Der Magiſtrat hat nun gewundene Er⸗ een, durch Reporter veröffentlicht; Staatsanwaltſchaft und Polizei ſchweigen ſich völlig aus, obgleich angedeutet ward, im Gefängniß ſeien wohl ungehörige Dinge paſſtrt. Bei den Er⸗ örterungen über disſen Fall kam es auch zur Sprache, daß die Stagtsanwaltſchaft einen Wärter derſelben Anſtalt Hat verhaften laſſen und vor die Geſchworenen ſtellen zwird. weil er einen Kranken durch Mißhandlungen getödtet haben ſoll. Die Todes⸗ urſache des Mannes war ſeinen Angehörigen als„Amtsgeheim⸗ niß“ von der Anſtalt bezeichnet worden, und der Magiſtrat hat jetzt erſt eine Unterſuchung eingeleitet, alſo offenbar von de⸗ Zanzen Geſchichte vorher nichts gewußt. In derſelben Auſtalt war dem Bureaux ein Geiſteskranker 4 Tage nach ſeiner Gin⸗ lieferung noch nicht bekannt geweſen. Und in der anderen ſtädti⸗ ſchen Irrenanſtalt Dalldorf wurde eine Frau f für todt ge ſeben— notabene lange nach ihrem angeblichen Eude—, die in einie brioate Anſtalt gebracht war. Schon 1892 wurde von den Sozialdemokraten, dann 1895 von Rudolf Virchow eine ſchärfere Beaufſichtigung aller, 5 ſtädtiſcher Irrenanſtalten 2 W. ohne Erfolg. 5 geigt ſic, Jetzt bon Neien amit allein iſt es nicht genug. Im Neichstag biben demokraten überhaupt ſ chwere Anklagen gegen viele Ber Krankenhäuſer im Allgemeinen erhoben mi blos gegen ſolche der Stadlgemeinde, dazu iſt Folgendes zu merken: Im großen Ganzen ſtehen die ſtädtiſchen Anſtalten on Berlin auf der Höhe ihrer Aufgabe, aber die durchſchnittlich in 2 Stunden ihre Krankenbeſuche ab was einſach unmöglich iſt, da ſie je 200 Kranke h Moabit war bis vor wenigen Jahren ſogar kein Direktor worhanben. Die Charktee iſt königlich und w mit einem Auſtwand von mehr als 10 Millionen ſpruch ſanden, unglaubliche Mißſtände geherrſcht haben. als die ſeſ Fälle als die S Belagsziffer ſehr aargig—, da beſchenten plöt miniſter, Finanzminiſter u. ſ. w w. die Anſtalt und dann den Umbau. 9 öfters das Kra Bethanien angegriffen worden, in dem der Einfluß de 1855 brach 1870 Sebilalbrand⸗ Epidemie aus. Cagesneligketen. —. Nuguſt Strindberg hat mit den vor Kurzem vouendeten hiſtoriſchen d Dramen„Königin Ehriſtina und„Guſtav III.“ einen Cyelus ſchwediſcher Regentendramen abgeſchloſſen. Ueber den Inhalt der beiden neuen Werke wird dem„Berl. Tagebl.“ nach dem „Sbenska Dagbl.“ in Stockholm geſchrieben:„In Königin Chriſtina“ behandelt Slrindberg die Thronentſagung dieſer ſchwediſchen derwickelt. Auch ihre Liebe zu Klas Aakesſon Tott, den ſie zum Herzog und Thronfolger ernennen wollte, wird hier e wie auch ihr Streit mit Apel Oxenſtierna und Karl., welch Letzterer in Wirklichkeit mit der Königin ſeit den Tagen 43ber Kindheit verlobt war. Das Stück ſchließt mit der Thronentſagung der Königin. Es enthält vier Akte, die keine weitere Eintheilung erfahren, und geht „Guſtav III.“ weicht von Anfang bis Ende in Schweden vor ſich. Die Haupt⸗ bon Strindbergs übrigen Dramen der Form nach ab. Herſon, die— wie Strindberg ſagt— ein Jutrigant, aber auch ein carmanter Mann war, hat ſozuſagen ſelber die Form gegeben; das Stück nimmt ſich aus wie eine franzöſiſche Komödie. Ueber die Perſon Guſtavs 111. ſelber dürfte das Drama viel Neues wohl nicht Hieten, da dieſe aus den ſehr weitläufigen Memoiren der Zeit hin⸗ Das Stück ſetzt ein mit der Heimkehr des Königs 1 Fönig, an dem Anckarſtröm Horn und Ribbi im wird geſchildert wie ein Brutus. Er war nach des uffaſſung kein gewöhnlicher Mörder, wie man 9 Dieſes Mißverſtändniß iſt auf zichtveröffentlichung ſeiner Vertheidigung vor dem Hofgericht zurückzuführen; man ber⸗ mochte darum dieſen Mann nicht ſicher zu beurtheilen 115 8 ö 5 b ſich auf die Grundſätze der franzöſiſche klärt, daß Derjenige, welcher id des Vaterlandes gelten Die Handlung dreht ſich darum, daß die Königin, die nicht die Negieruiig gewähren laſſen konnte, ſich in Schwierigkeiten Dame aus „utab III.“ parallel vorgeht mit der franzöfiſchen im letzten Akt hört man auf einem Feſt in Drottningholm die Carmag⸗ ſingen— Beide Deanden, werden e mit den ſcheinen. Die Uebertragung iſt von Emil Schering bereits Polleades Die nächſten Arbeiten Strindbergs dürften ſich mit einem intereſſanten Stoffe beſchäftigen ſirung der franzöſiſchen Revolution und eine Charakteriſtik Napoleons. — Zu deut Naubmord an der Juſtizräthin Ißmer in Potsdam wird Folgendes gemeldet: Die Villa der ermordeten Frau Annga Ißtmer, geborenen Luleich, befindet ſich auf dem vorletzten Grundſtück der Oſtſeite der Spandauer Straße, alſo beinahe an der Alleeſtraße; unmittelbar davor liegt der Endpunkt der Pferdebahnlinie Bahnhof⸗ Es ſind während des ganzen Tages Leute in der Nähe. Das ſechs Fenſter breite räumen nur ein Hochparterregeſchoß und beſitzt drei Eingänge, einen, Neuer Garten. Haus hat außer den Souterrain⸗ zu dem man aus dem Vorgarten über eine⸗ völlig mit Moos be⸗ wachſene Veranda gelangt, einen zweiten an der Nordſeite und einen dritten, den der Mörder benutzt hat, nach dem hinteren Garten zu. Die alte Dame warx, namentlich in letzter Zeit, höchſt eigenartig, menſchenſcheu und geizig. die Rolljalouſten ſtets herabgelaſſen; nur bei einem zog Frau Ißmer während des Tages den eiſernen Vorhang etwas in die Höhe Klingelte Jemand an dem Vorgartengitter, deſſen Thür immer berſchloſſen war, ſo mußte er gewöhnlich ſehr lange warten; daun verhandelte die em Fenſter; ſelten kam ſie durch. den hinteren Aus⸗ gang bis in den Vorgarten. Die Dienſtboten klagten namentlich über kärgliche Koſt, und es wurde ſogar vor einigen Wochen in einem Ge⸗ ſindeſtreitfalle polizeilich feſtgeſtellt, daß das Mädchen nur einge⸗ weichtes Brod und Fallobſt erhalten hatte, während Frau Ißmer ſelbſt haußtſächlich von Wurſt lebte. Sie kaufte die de ee ſelbſt ein, indem ſie, in ein Umſchlagetuch gehüllt, ausging. Wegen dieſes Geizes wurde ſie vor nicht allzu langer Zeit polize ilich angehzalten, einem Dienſtmädchen 42 M. für Koſt u. ſ. Js. ſpielte ſich vor 5 Willa⸗ ein Auftritt 90 Der Dichter plant ſeit langer Zeit eine Dramati⸗ Vor den Fenſtern der Vorderfront waren zu zahlen. Ende Juli d. en der und machung der Forderung eines Dien ſtmädchens ha denn en Maemeem hakte am Gitter geklingelt und, als. Hill, dir Jlußizräthin ſei ſehr furchtſam, exwideri: mifie! Gleich darauf hatte ſich auffallendern iſe ee Kerſt net, der Mann war, während ſeine Geno berſtzten, an das Fenſter getreten und hatte mit Wrnchen. Nach der kurzen Unterredung kraten die ſammen und unterhielten ſich, wobei der Eine 3 der Fenfker Geweſenen äußert 55 einbrocken.“ Dieſer Mann ſoll 1 7 mit 9751 55 Nähe ſtehenden Pferdebahnwagens ſich Unterhalten habe ſeits wird von der Criminalpolizei ein Mann für den halten, der die Villa, in die man ihn nicht hakte eintret Donnerſtag, gegen 12 Uhr Mittags verließ. Er trug, w Über der Ißmer'ſchen Villa wohnendes Fräulein bekundete, Packet Unter einem Arm, war etwa 30 Jahre alt, hatte einen bart, trug einen dunklen Anzug und machte den Eindr ck Arbeiters. Er ſah ſich im Garten etwas um, ſchleuderte den bo Juſtizräthin bereits an der Thür aufgehängten Frühſtücks das nahe Gebüſch und ſtieg dann, anſcheinend ärgerlich ſchloſſene Vorgartenthür, über das Gitter. Als dem Polizei⸗ miſſar Kranz am Samſtag, Morgens, gemeldet wurde, daß Frühſtücksbeutel bon der doch ſo geizigen Frau noch! geholt ſeien, und daß der Terrier, der ſich ſonſt Tages im Garten befand, auch in den beiden letzten geweſen und augenſcheinlich ſehr hungrig ſei, begab mehreren Beamten nach der Villa. Da die Juſtizräthi durch ihr eigenartiges Venehmen es veranlaßt hat die Villa durch einen Schloſſ er öffnen laſſen wollt zohlbehalten darin befand, ſo mußte erſt ein Schutzma in garten aus durch das Fenſter in die Stuben ſeh Alles in Unordnung liegen ſah, ſo verſchaffte ſich d waltſamen Eingang und fand Frau Ißr Villenthür an der Küchentreppe er über 5 e deren 2. Seite.* 5 Geueral⸗Anzeiger. 5 unkgeral e. Küglſk⸗ enikroskopiſches Arbeitszimmer und in dem Wohn⸗ und Schlaf⸗ Fimmer des jüngſten Aſſiſtenten mußten die Aerzte frühſtücken ed auch ihre pathologiſch⸗anatomiſchen Unterſuchungen vor⸗ wehmen. Noch heute ſollen dort die 6 Aerzte kein Kaſino haben, Fondern ſpeiſen in einem Raum, in dem ein Kollege ſ chläft und mohnt. Freilich iſt die Anſtalt arm und auf Beiträge oder Ge⸗ ſchenke angewieſen. Deshalb hatte auch bis 1892 der jüngſte Affiſtent dort nur 300 Mark Jahresgehalt, dafür aber jeden zweiten Tag du jour. Jetzt bezieht angeblich der innere Chef⸗ arzt 3600 Mark Jahresgehalt ohne freie Wohnung erſt! Die Aſſiſtenten erhalten 600 Mark und ſollen beine privake Praxis ausüben.(11) Noch heute ſoll der chirurgiſche Chefarzt aus Mangel an Mitteln mit veralteten Inſtrumenten ausgerüſtet gein. Eine Kammer für Tobſüchtige(Deliranten) ward erſt Ende der 80er Jahre eingerichtet. Als Cornet ſein Werk über den Tuberkelbazillus außerhalb des menſchlichen Körpers ſchrieb, wollte er auch in Bethanien Beobachtungen anſtellen, ward aber, wie es heißt, abgewieſen mit dem Bemerken, daß wiſſenſchaftliche Forſchungen nicht beliebt ſeien. Ob all dieſe in Aerztekreiſen Amlaufenden Behauptungen ſich wirklich ſo verhalten, weiß ich micht. Sie genügen aber zur Erklärung für die Angriffe gegen die Anſtalt. Ein anderes, noch ſchärfer jüngſt beſehdetes Haus ſſt das hieſige Gliſabeth⸗Kinderhospital. In dieſem waren 40 Kinder an Gonorrhöe erkrankt. Die Anſtalt iſt eine Privat⸗ ſtiftung in der Hand eines„medicus practicus“, der keine Speziallenntniſſe beſitzen ſoll. Dort ſollen mehrere Kinder in demſelben Waſſer oder gar gemeinſam gebadet worden ſein, wo⸗ durch die Krankheit verbreitet wurde. Was wird nun zur Abhälfe geſchaffene Auf dieſe Frage läßt ſich im Allgemeinen Folgendes er⸗ widern: Viele Klagen ſind gegen das Pflegeperſonal erhoben worden, nicht ohne Grund. Richtig iſt das jetzige,„gemiſchbe“ Syſtem der Pflege durch Schweſtern und Wärter. Aber man muß beide Theile ausgiebig beſolden und ihr Alter ſicher ſtellen. Die Wärter müſſen neben genügender Bezahlung und Altersverſorgung auch ausreichende Ausbildung er⸗ halten, beſonders auf chirurgiſchem Gebiet, wozu man Unfall⸗ ſtationen, Rettungsſtationen und chirurgiſche private Poliklinfken benutzen könnte. Weiter muß in allen Kranken⸗ häuſern ein beſonderer Frauenarzt angeſtellt werden. Endlich müſſen die Chefärzte entlaſtet und deshalb die Afſſäſtenzärzte vermehrt und ausreichend bezahlt werden. Das Alles koſtet natürlich viel Geld, wird ſich aber reichlich einbringen. 49. Deutſcher Katholikentag. Unb. Nachdr. verb.) * Mannheim, 25. Auguſt. Erſte geſchloſſene Generalverſammlung. Nach einem feierlichen Pontifikalamt in der Jeſuitenkirche, bei dem Erzbiſchof Dr. Noerber celebrirte, nahmen um 10 Uhr Vor⸗ mittags die geſchäftlichen Verhandlungen des Katholikentages mit der erſten geſchloſſenen Generalverſammlung in der ſtädtiſchen Feſt⸗ halle ihren Anfang. Zu derſelben hatten die Vertreter der nicht⸗ katholiſchen Preſſe Zutritt erhalten, nachdem die Preßexörterungen über den Aufſehen erregenden Beſchluß, unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit zu tagen, in letzter Stunde zu einer Anullirung deſſelben geführt hatten. Die Verſammlung war von etwa 2000 Perſonen beſucht und wurde von dem Vorſitzenden des Lokalkomitees, Abg. Amtsgerichtsdirektor Dr. Gießler, mit einer Reihe geſchäftlicher Mittheilungen eröffnet. Die darum erſuchten deutſchen Erzbiſchöfe, Biſchöfe, Orden und Kongregationen hätten ſich mit großer Freude bereit erklärt, des Katholikentages in ihren täglichen Gebeten zu gedenken und die Verſammlung ſage dafür ihren herzlichſten Dank, da ſie ſehr wohl wiſſe, wie ſehr dieſe täglichen Gebete geeignet ſeien, die Mitglieder bei ihrer Arbeit zu ſtärken.(Beifall.) An Papſt Leo XIII. ſei eine Ergebenheitsadreſſe gerichtet worden, die alsdann zur Verleſung gelangte. In derſelben wird auf die Rede des Kaiſers in Bonn hingeſpieſen, in welcher Wilhelm II. ausgeführt habe, daß der Glaube an Chriſtus die Wurzel der Liebe zur Heimath ſei.„Mit ihrem müchtigen Kaiſer ſtellen die deutſchen Katholiken ſich gern unter den Schutz des Kreuzes und bekennen mit ihm: In keinem Andern iſt Heil als in Chriſtus!“ Im Anſchluß daran erhob ſich die Verſammlung, um das Ant⸗ wortſchreiben des Papſtes zur Kenntniß zu nehmen. In dieſem rühmt der Papſt das treue Zuſammenhalten der deutſchen Katholiken und den guten Verlauf der bisherigen Katholikentage, der die Ge⸗ währ für das Gelingen auch der Mannheimer Tagung biete. Auf Aufforderung des Vorſitzenden brachte die Berſammlüng ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf Papſt Leo, den„erhabenen“ „Kaiſer Wilhelm II. und den„gütigen Landesfürſten“ Großherzog Friedrich aus. Weiterhin wurden eine große Menge Begrüßungs⸗ telegramme zur Verleſung gebracht, u. a. aus Osnabrück, dem Tagungsorte der vorjährigen Katholikenverſammlung, aus Han⸗ novber, dem Geburtsorte Ludwig Windthorſt's, aus Aachen, Köln, Elberfeld, Danzig, Eſſen, vom Grafen Franz Balleſtrem, dem Sohne des Reichskagspräſidenten, vom Pfarrer Wacker, dem Führer in der badiſchen Kloſterfrage, von dem Abgeordneten der elſäſ⸗ ſiſchen Gruppe, Erzprieſter Küſchly⸗Saarburg, von 84 kartholiſchen Lokomotivführern in Karlsruhe, aus Freiburg(Schtveiz) vom Grabe des hl. Caniſius u. a. m. Wie der Vorſitzende ſodann mitthellte, habe die Abſicht beſtanden, den früheren erſten Präſidenten des Reichstages Frh. v. Buol⸗Berenberg zum Ehrenpräſidenten ber Verſammlung zu ernennen, eine Abſicht, die jedoch durch den in⸗ zwiſchen erfolgten Tod deſſelben vereitelt worden ſei. Man werde aber ſeiner in dem morgigen Requiem gedenken.(Beifall.) Es folgte die Wahl des Präſidiums. Zum erſten Vorſitzenden wurde unter donnerndem Beifall der Chefredakteur der„Kölniſchen Volks⸗ ttung“, Dr. Herm. Cardauns, ernannt. Derſelbe nahm die Wahl mit folgenden Worten an: Die ihm erwieſene Ehre ſei die größte, die der Katholikentag zu vergeben habe und mit ihm ſei ſie der ganzen katholiſchen Preſſe zu Theil geworden. Der Katholikentag habe mit dieſer Wahl zum Ausdruck gebracht, daß er die Preſſe els einen unentbehrlichen Faktor der öffentlichen Meinung und des öffentlichen Lebens betrachte und ſpeziell die katholiſche Preſſe als einen nächtigen Bundesgenoſſen für alle Angelegenheiten der Ge⸗ neralverſammlung anſehe.(Beifall.) Aber auch die Kollegen von der emderen Fakultät(Heiterkeit), die er freundlich und kollegial begrüße (Großer Beifall), auch ſie würden die Empfindung haben, daß der Katholikentag mit ſeiner Wahl einen Akt wahrer Courteoſie gegen den beſchwerlichen Journaliſtenberuf begangen habe, der den Kollegen wohlthun müſſe. Den innigen Zuſammenhang zwiſchen Katholiken⸗ tag und Preſſe habe ſchon der Präſident der borjährigen General⸗ berſammlung Juſtizrath Dr. Trimborn in Osnabrück hervor⸗ gehoben, indem er ausrief: Was wäre Agammemnon ohne — Mörder die Juſtizräthin, als ſie ihm den Rücken zudrehte, nieder⸗ 0 Ob die ſo überaus menſchenſcheue Frau den Mann in Haus hineingelaſſen hatte oder wie er eingedrungen iſt, läßt ſich noch nicht feſtſtellen. Ob und was der Exmordeten geraubt wurde, konnte bei der grenzenloſen Unordnung und da Niemand über die Eigenthumsverhältniſſe genau unterrichtet iſt, noch nicht ermittelt Homer? Was wäre der Katholikentag ohne die Preſſe. beſteige einer der Homeriden den Präſidentenſtuhl und Agammemnon ſitze zu ſeinen Füßen.(Heiterkeit.) Er könne aber eine Bemerkung nicht unterdrücken. Nicht immer ſei es dem Journaliſten beſchieden, mit Allen einer Meinung zu ſein. Sein Beruf zwinge ihn oft, aggreſſiw zu werden.„Wir müſſen oft, durch unſere Stellung gezwungen, in Meinungsverſchiedenheiten kommen und auch mit unſeren Ge⸗ ſinnungsgenoſſen können wir nicht immer ein und derſelben Meinung ſein. Daraus ergeben ſich oft Differenzen und ſo muß ich auch in Bezug auf meine Perſon ſagen, daß ich Manches auf dem Kerbholz habe.(Heiterkeit.) Ich bitte Sie deßhalb: Seien Sie ſo freundlich und wiſchen Sie mit einem großen Schwamm über mein Schuldkonto, wenigſtens für die nächſten drei Tage meiner Präſidententhätigkeit, hinweg. Nach dieſer Zeit können Sie es ja wieder anſchrethen. (Heiterkeit.) Vielleicht aber ſind Sie ſogar mit meiner Leitung der Geſchäfte ſo zufrieden, daß Sie ſagen können: Wenn er ſich weiter ſo gut führt, ſo ſoll ſein Conto vernichtet ſein.“(Heiterkeit und Beifall.) Zum zweiten Präſidenten ernannte die Verſammlung das Mit⸗ glied der württembergiſchen Ständekammer Grafen Neipperg⸗ Stuttgart, der in ſeiner Antrittsrede das feſte Zuſammenſtehen der württembergiſchen Katholiken in der Schulfrage hervorhoh. Dritter Vorſitzender wurde der pfälziſche Centrumsführer Landtagsabgeord⸗ neter Dr. Sieben⸗Deidesheim. Zu Schriftführern ernannte die Verſammlung den Landtagsabgeordneten Rechtsanwalt Frenay⸗ Mainz, den Fabrikbeſitzer Neuhaus⸗Schwetzingen, Freiherrn v. Bodman⸗Bodmann und den Rechtsanwalt Dr. Hartmann⸗ Mannheim. Es folgten die Wahlen für die Ausſchüſſe. Zum Präſidenten des Ausſchuſſes für Papſt und römiſche Frage, Miſſionen ete. wurde der elſäſiſche Abg. Dr. Vonderſcheer⸗ Straßburg i. E. vorgeſchlagen und unter ſtürmiſchem Beffall ein⸗ ſtimmig gewählt. Derſelbe bemerkte, daß er in der Wahl eine Ehrung ſeiner elſäſſiſchen Landsleute erblicke.„In unſerer Bevölke⸗ rung ſchlägt ein warmes katholiſches Herz und ein Hers, das ſich freut, zuſammen mit den Herzen der übrigen deutſchen Brüder zu ſchlagen.“(Stürmiſcher Beifall.) Den Vorſitz im Ausſchuß für ſoziale Frage und Charitas erhielt Dekan Scharmer⸗Danzig und denjenigen im Ausſchuß für Wiſſenſchaft, Schule, Unterricht, Preſſe und Kunſt der Abg. Dr. Porſch⸗Breslau. Sodann wurde in die eigentlichen Verhandlungen eingetreten, wobei Dr. Car dauns bemerkte, daß er bitte, ſich ſeiner Leitung unterzuordnen. Immerhim werde der, welcher nicht parire, nicht hinausfliegen.(Heiterkerr und Beifall.) Zunächſt wurden folgende Telegramme abgeſandt: 1) An den Papſt:„Die Generalverſammlung der Kathobiken Deutſchlands, heute zu Mannheim die Berathungen beginnend, er⸗ fleht demüthigſt den Apoſtoliſchen Segen, damit ihre Reden und Beſchlüſſe zum Ruhme der hl. katholiſchen Kirche und zum Wohle des Vaterlandes gereichen mögen. Mit der Verſicherung der Ehr⸗ furcht und des Gehorſams ſieht ſie dem glückſeligen Tag mit größtem Jubel entgegen, an welchem Deine Heiligkeit die Jahre Petri ſchauen wird, und fleht inſtändig und zuverſichtlich zum allmächtigen Gott, er möge ſeinen Statthalter, der die Kirche überaus ruhmreich regiert, noch biele Jahre erhalten.“ 2) An den Kaiſer:„Ew. Kaiſerl. u. Königl. Majeſtät bittet die Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands, den Ausdruck ihrer ehrerbietigen Huldigung und unwandelbaren Treue entgegen⸗ nehmen zu wollen. Freudig ſtimmen wir den Worten zu, die E. M. in Aachen geſprochen haben: daß Einfachheit, Gottesfurcht und hohe ſittliche Anſchauungen der Urgrund ſind, auf dem wir bauen müſſen, und daß in keinem Anderen Heil iſt, als in Chriſtus dem Gekreuzig⸗ ten. Treu dem Vaterlande wie dem Glauben unſerer Väter, werden wir, in friedlichem Wetteifer mit unſeren andersgläubigen Mit⸗ bürgern, den großen Zielen nachſtreben, die Gottesfurcht und Ehr⸗ furcht vor der Religion, die mächtigſten Stützen der geſellſchaftlichen Ordnung, zu erhalten und zu ſtärken.“ 3) An den Großherzog:„Kgl. Hoh. Großherzog Friedrich, Mainau. Die 49. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands, welche aus allen Ländern des Deutſchen Reichs in der Haupthandels⸗ ſtadt Badens von Tauſenden beſucht iſt, ſendet Euer Königl. Hoheit den Ausdruck ehrfurchtsvollſter Ergebenheit und unterthänigſter Hul⸗ digung mit dem Wunſche, daß, wie dem badiſchen Volke in dieſem Jahre vergönnt war, mit dankerfülltem Jubel unter begeiſterter Theil⸗ nahme von ganz Deutſchland das 50jährige Regierungsjubiläum ſeines gütigen Landesvaters zu feiern, Ew. Königl. Hoheit mit Gottes Schutz das ſchöne Badnerland noch lange regieren möge. Dr. Cardauns, Präſident.“ Hierauf erſtattete der ſtändige Kommiſſar der Generalverſamm⸗ lungen, Graf zu Droſte⸗Viſchering den Geſchäfts⸗ bericht, der nichts Erwähnenswerthes enthielt. Im Anſchluß daran beantragte Fürſt zu Löwenſtein die Annahme eines Be⸗ grüßungstelegramms an den zur Zeit in Königgrätz tagenden tſchechiſchen Katholikentag z. H. des Grafen Noſtiz. Er bedauerte dabei, daß der„Götzendienſt, der gegenwärtig mit der Nationalität getrieben werde“, zu einer Scheidung der Glaubensgenoſſen geführt habe. Hierauf begrünndete Adg. Dr Porſch den zur Papſtfrage borliegenden Antrag. Er führte aus, daß diesmal ein ganz beſonderer Anlaß vorliege, gegen die Lage des hl. Stuhles Einſpruch zu erheben, — das Regiexungsjubiläum Leo XIII.(Beifall.) Der Katholikentag ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die gegenwärtige Stellung des Papſtes eine unhaltbare ſei und daß Leo XIII. unter dieſen Umſtänden ſeines oberhirtlichen Amtes nicht in erſpvießlicher Weiſe walten könne. Nun habe man zwar eingewendet, daß der Katholikentag mit ſeinem alljährlich wiederkehrenden Proteſt die Eirkel des Dreibundes ſtöre, von deſſen Nothwendigkeit man im Uebrigen überzeugt ſei. Darauf ſei zu erwidern, daß der Dreibund ſich erſt dann wahrhaft feſtigen werde, wenn die römiſche Frage gelöſt ſei. Denn erſt dann werde Italien feſt und mächtig daſtehen.(Lebh. Beifall.) Der Redner erwähnte dann, daß hier in Baden und zwar auf dem Katholikentage in Freiburg i. Br. Ludwig Windhorſt zum erſten Male die Forderung auf Wiederherſtellung der territorialen Soubperänetät des Papſtes erhoben habe und daß man ſie ſeitdem immer erhoben habe und auch immer wieder bis zu ihrer endlichen Erfüllung erheben werde.(Stürm. Beifall.) Auch die Gegner warteten ſtets mit nervöſer Ungeduld auf das Erſcheinen des dahin⸗ gehenden Antrages, und ſchon dieſer Umſtand zeige, daß der Katho⸗ likeitag ſich damit auf dem rechten Wege befinde. Wenn dann ferner eingewendet worden ſei, daß die römiſche Frage nicht mehr zu löſen ſei, weil die Verhältniſſe ganz andere geworden ſeien, ſo erwidere er: Dynaſtieen kommen und gehen. Der Papſt aber kommt und geht nicht, denn er iſt fundamentirt auf dem Felſen Petri und bleibt des⸗ halb bis aus Ende der Welt.(Stürm. Beifall.) Und weil der Papft bis zum jüngſten Tage bleiben wird, ſo können keinerlei zeitgeſchicht⸗ lichen Ereigniſſe ſeine Stellung alteriren. Auch für uns iſt Rom deshalb ein intangibile, die ewige Stadt der Päpſte. Wir ſtützen uns dabei auf das patrimonium Petri.(Donnernder Beifall.) Ein⸗ ſtimmig wurde ſodann folgende, von den Abgg. Prins Arenberg, Dr. Bachem, Fritzen, Groeber, Frh. v. Heeremann, Herold, Hompeſch, Dr. Porſch Schädler und Reichsgerichts⸗Rath Dr. Spahn unter⸗ zeichnete Reſolution angenommen: Die 49. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands ſendet dem hl. Vater in Rom Papſt Leo XIII., in ſeinem Jubiläumsfahre die wärmſten und herzlichſten Glückwünſche, indem ſie ſich mit den Katholiken aller Länder vereinigt in dem Danke gegen die göttliche Vorſehung, welche ihn ſolange der Kirche erhalten hat, ſowie in dem inbrünſtigen Gebet für ſein ferneres Wohlergehen. Sie benutzt das Jubiläumsjahr, um mit beſonderem Nachdruck Einſpruch zu erheben gegen die Lage des hl. Stuhles in Rom ſeit dem Jahre 1870, und erklärt wiederholt ihre volle, einmüthige Zuſtimmung zu den in dem Rundſchreiben des Papſtes vom 5. Auguſt 1898 an die Biſchöfe, die Geiſtlichkeit und das Volk Italiens gerichteten Worten:„Die italieni⸗ ſchen Katholiken, eben weil ſie Katholiken ſind, können nicht das Ver⸗ Heute nun langen aufgeben daß ihrem höchſten Oberhaupte die nothwendige Unabhängigkeit und die wühre und wirklie wiedergegeben d und Unabhängig iſchen Stellung und der Aufgabe des Papſtth Faktor zur Sicherung des Friedens unter den chrif Zölkern und hält den hl. Stuhl in erſter Linie für geeignet, al richter bei den Intereſſenſtreiten der Völker und Staaten zu wirken, wie er es im Laufe der Weltgeſchichte ſo oft erfolgreich gethan hat.“ Graf Droſte⸗Viſchering und Prälat Dr. Werth⸗ mann⸗Freiburg i. Br. begründeten ſodann einen Antrag, in welchem die deutſchen Katholiken aufgefordert werden,„ſich einem Pilgerzuge nach Rom anzuſchließen, in der Abſicht, dem heilig Vatet aus Anlaß der Vollendung der Jahre Petri auf dem apoſtol. Stuhle Glückwünſche und Huldigung dar„zugleich mit dem Gelöbniſſe kindlichen Ge bandelbarer Treue, wie auch bei dieſer Gelegenheit ben vor Thron des Stellvertrekers Chriſci er Antrag fand ein⸗ ſtimmige Annahme, desgleichen ein ſolcher, von Gen.⸗Seer. Laven⸗ Eſſen begründeter, in welchem nachdr ch die Gründung und Unter⸗ ſtützung von Windbhorſtbunden empfohlen wird, in denert „die katholiſche junge Männerwelt zur ſtſchulung immer mehr angehalten und in ihrer Ueberzeugung ge werden ſoll.“ Thatſäch⸗ lich werden in dieſen Vereinen die zukünftigen Wähler des Cen⸗ trums herangebildet. Weiterhin gelangte ein Antrag des Abg. Cahensſh zur An⸗ nahme, der die Unterſtützung des St. Raphael⸗Vereins empfiehlt, welcher vor umbedachter Auswanderung warnt und ſich die Auswandererfürſorge zur Aufgabe gemacht hat⸗. Schließlich wurde noch zwei Anträgen zugeſtimmt, welche das Miſ⸗ ſionsweſen im hl. Lande, den Bau der Marien⸗ kirche auf dem Berge Sion und die Gründung eines Ho⸗ ſpizes in Jeruſalem betrafen. In den vom Juſtizrath Eu ſt o⸗ dis⸗Köln begründeten Anträgen wird dem Kaiſer„der ehrerbie⸗ tigſte Dank für den thatkräftigen und wirkſamen Schutz, welchen die von den Griechen mißhandelten deutſchen Franziskaner in Jeru⸗ ſalem bei der deutſchen Reichsregierung und bei dem Kaiſerlichen deutſchen Konſulate in Jeruſalem gefunden haben,“ ausgeſprochen und ferner auch dem deutſchen Auswärtigen Amte der Dank„für die ebenſo beharrliche und energiſche wie erfolgreiche Vertretung der dabei in Betracht kommenden Intereſſen der deutſchen Katholiken“ zum Ausdruck gebracht. Auch wird betont, daß ſich in Verfolg der erwähnten Vorfälle die unumgängliche Nothwendigkeft ergeben hat, daß die deutſchen Katholiken immer ſtärker werdenden Einfluß im hl. Lande erlangen müſſen, Mit der Mittheilung, daß heute Abend in Gegenwart des Erz⸗ biſchofs Dr. Noerber Rechtsanwalt Fehrenbach⸗Mannheim über das Papſtjubiläum und Abg. Dr. Bache m⸗Köln über das Thema:„Der Anſturm gegen die katholiſche Kirche im 20. Jahrhundert“ ſprechen würden, ſchloß hierauf Dr. Cardauns die Verſammlung. Freiheit voll und ganz de, welche d in der ers wichtigen keit der kathe 1 2 dem *.**. Kurz nach 12 Uhr fand die Auffahrt der Chargirten der farbentragenden katholiſchen Verbindungen ſtatt. In einer Reihe Wagen ſaßen die Chargirten in Wichs, meiſt in der üblichen Dreizahl mit Fahne. Es betheiligten ſich auch einige„Alte Herren“ an der Fahrt, die vom Publikum gebührend angeſtaunt wurde. 0 4. 9 Deutsches Reſch. 4* Berlin, 24. Auguſt.(Der Kaiſer in Italien) Vor Kurzem wurde die Meldung werbreitet, der Kaiſer beabſich⸗ kige, im November dem Könfge von Italien ſeinen Gegenbeſuch in Rom abzuſtatten. Jetzt will der römiſche Berichterſtatter des „Dalily Telegr.“ erfahren haben, Kaiſer Wilhelm habe khalſich⸗ lich die Abſicht bekundet, demnächſt der Gaſt des Quirtnals zu ſein. Es ſei möglich, daß der Kaiſer in Rom weilt, wenn das Standbild Goethes, das er Rom geſchenkt hat, enthüllt wird. —(Der neue ſächſiſche Kriegsminiſter), der kommamdirende General des XII. Armeekorps, General der In⸗ fanterie Freüherr v. Hauſen, ſoll zum Nachfolger des verſtorbenen Kriegsminiſters Edler von der Planitz beſtimmt ſein. Die amt⸗ liche Publikation der Ernennung ſteht allerdings noch aus. Ausland. 4* Frankreich. Der Oberſtleutnant de Saint⸗ Reém h) befindet ſich ſeit geſtern in Namtes, wo die Unterſuchung gegen ihn eingeleitet wind. Um dieſe nicht führen zu müſſen, hat der Major Delolm de Lalaubie ſeinen Abſchied ein⸗ gereicht. Der„Gaulois“ bewundert dieſe„ſchöne Gebärde“ um ſo mehr, als Mafor Delolm, der eine zahlreiche Familie hat, kein Vermögen boſitzen ſoll. Nus Stadt und L. and. *Mannheim, 25. Auguſt 1902, Aus der Stadtrathsſitzung vom 22. Auguſt 1902. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Bei der Bauplatzverſteigerung vom 19. Auguſt 1902 legken die höchſten Gebote ein: a. Georg Söhnlein jr., Bauunternehner für den Platz Auguſta⸗ Anlage Nö. 19 im Maße von 722 61 qm um 71.70 M. pro qm. b. Michael Geiſel, Bautechniker für den Platz Mollſtraße No. 29, Beethovenſtraße No. 22 im Maaße von 485,98 qm Baugelände à 68.— M. und 104,40 qm Vorgartengelände à 10.— M.—ꝛͤ Dieſen Geboten wird der Zuſchlag ertheilt. Die Baupläne der Firma Gebrüder Hoffmann für den Bau einer Villa Werderſtraße 34, Beethovenſtraße 11 werden im Sinne der Bauplatzverkaufsbedingungen genehmigt; die Pläne für Beethovenſtraße No. 13 werden beanſtandet wegen unzureichender Höhe des 2. Geſchoſſes. Die Detailpläne des Bauunternehmers Florian Hoffmann in eidelberg für ſeinen Neubau Auguſta⸗Anlage No. 11/Werderſtraße 80 1 werden im Sinne der Bauplatz⸗Verkaufsbedingungen gut⸗ geheißen. Poſthalter Friedrich Reichert beabſichtigt, an der Secken⸗ heimerſtraße No. 132 einen proviſoriſchen Schuppen zu erbauen; WBoe Ertheilung der Bauerlaubniß wird Einſprache erhoben, da der au theilweiſe auf ſtädtiſches Gelände zu ſtehen käme. Direktor Wilhelm Lenz bat den Antrag geſtellt auf Plan⸗ legung und Herſtellung einiger Ortsſtraßen auf ſeinem Gelände in der Gewann„Vordere Huben“ in Waldhof. Die hier⸗ wegen vom Tiefbauamt aufgeſtellten Entwürfe der zwiſchen der Stadt und Herrn Direktor Lenz abzuſchließenden Verträge werden genehmigt und Herrn Lenz zur Zuſtimmung überſandt. Nach Bericht des Tiefbauamts iſt die Gartenfeldſtraße von der 4. Duerſtraße bis auf eine Länge von 50 m am 7. Auguſt l. Is. fertiggeſtellt worden. Mit Herſtellung der 13. Querſtraße Strecke zwiſchen der Lang⸗ und Mittelſtraße iſt am 9. Auguſt begonnen worden⸗ ——— t t. —— ͤ=- tt. er te nt 3 rägen der Haushaltskommiſſion erledigt. reeeee e Perſchledene Geſuche um Auſua NF Md adiſchen Staatsverband, Aus ſtands geſuche ꝛc. werden nach den An⸗ * Der Großherzog beſichtigte am Samſtag den Brandplatz in Wollmatingen und ließ ſich über die Verhältniſſe der durch das Un⸗ glück betroffenen Familien eingehend Bericht erſtatten. Der allzeit mildthätige Fürſt verſprachſämmtliche vonaller Habe entblößten Leute auf ſeine Rechnung zukleiden. Beſonderes Lob verdient auch die Feuerwehr. Sie hielt tapfer in ihren Löſcharbeiten aus, trotzdem während des Brandes der Blitz wiederholt in das ſchon brennende Objekt ſchlug. * Ins Manöver abgerückt ſind in vergangener Nacht die beiden hieſigen Bataillone des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments. Ein Sonder⸗ zug brachte die Truppen zunächſt nach Calw. * Ob das nüchſte Süngerbundesfeſt in Mannheim abgehalten wird, ſcheint noch nicht ganz feſtzuſtehen. Wie wir hören, beabſich⸗ tigt die Heidelberger Sängerſchaft auf der am 7. September in Wext⸗ heim ſtattfindenden Delegirtenverſammlung des badiſchen Sänger⸗ bundes den Antrag zu ſtellen, das badiſche Sängerbundesfeſt im nächſten Jahre in Heidelberg, das gleichfalls eine neue Feſthalle er⸗ baut, abzuhalten. Es iſt allerdings nicht anzunehmen, daß dieſer Anrtg, wenn er geſtellt werden ſollte, die Mehrheit der Delegirten⸗ verſammlung finden wird. Aber intereſſant iſt es immerhin, daß die Möglichkeit der Verlegung des nächſten Sängerfeſtes nach Heidel⸗ berg beſteht. * Erbauung einer neuen großen Fabrik bei Seckenheim. Wie wir erfahren, hat die Färberei Kramer dahier auf der Gemarkung Seckenheim ein 17 000 Quadratmeter umfaſſendes Gelände zum Preiſe von 50 3 pro Quadratmeter angekauft, um ein neues großes Färbereietabliſſement zu erſtellen. * Der Waſſerſtand des Rheines iſt immer noch ein der Schiff⸗ fahrt ſehr günſtiger, was beſonders dem Kohlengeſchäft ſehr zu ſtatten kommt. Der Verkehr iſt deßhalb ein recht lebhafter. Ein neuer Schleppdampfer„Franz Haniel“ bereichert wieder die Aheinflotte. Das Schiff iſt auf der Werft der Gebr. Sachſenberg in Roßlau an der Elbe erbaut und hat 71 Meter Länge und 19,4 Meter größte Breite. Es iſt ausgerüſtet mit einer dreifachen Expanſions⸗Dampf⸗ maſchine, die normal 1100 Pferdekräfte hat, deren Leiſtung aber auf mindeſtens 1350 Pferdekräfte erhöht werden kann. Theater, Runſt und iſſenſchalt. Ein Corona Schröter⸗Denkmal in Guben, der Heimathſtadt der erſten Darſtellerin Iphigenies, ſoll errichtet werden. Es wird eine Porträtbüſte, die auf dem anmuthigen Platz vor dem Stadttheater aufgeſtellt werden ſoll. Das Denkmalkomitee, deſſen Vorſitzender Juſtigrath Hömann iſt, und die Leiter der Goethe⸗Geſellſchaft er⸗ laſſen einen Aufruf an alle Kunſtfreunde, indem ſie Goethes Wort an Corona Schröter zitiren:„Es gönnten ihr die Muſen jede Gunſt, Und die Natur erſchuf in ihr die Kunſt“. Sarah Bernhardts deutſche Gaſtſpielfahrt ſcheint ſich doch nicht ſo glatt abwickeln zu wollen, wie es Anfangs ſchien. Drei von den in Ausſicht genommenen Städten erklären von vornherein, auf Sarah Bernhardt verzichten zu wollen. Die Weimarer großherzogl. Hoftheaterleitung erklärt, auf das angekündigte Gaſtſpiel Sarah Bernhardts Verzicht zu leiſten, ebenſo wollen die Theater in Halle und Leipzig keinerlei Gaſtſpielverhandlungen einleiten. Uebrigens iſt künſtleriſch das durchaus kein Verluſt, wenn die göttliche Sarah auch weiter auf unſeren Bühnen nicht auftritt. Notizbuch. Das Komitee der Pariſer Theaterfahrt deutſcher Künſtker hat das Protektorat der Veranſtaltungen innerhalb Frankreichs dem Präſidenten der franzöſiſchen Re⸗ publik angetragen.— Daß die Villa Borgheſe unter den Hammer kommen ſoll, haben wir bereits berichtet. Am 22. d. Mts. war Termin. Wie man dem„B..“ aus Rom meldet, fand ſich indeſſen kein Käufer für die Villa Borgheſe, und ſo ging die Sub⸗ haſtation leer aus. Der nächſte Termin iſt auf den 10. Oktober mit einem Zehntel Preisreduzirung feſtgeſetzt. Deueſte Bachrichten und Celegramme. 3 1 Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Eſſen a. d.., 25. Aug. Auf der Zeche„Auguſta Vie⸗ toria“ in Recklinghauſen ſtürzten, wie die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg. meldet, am Samſtag Abend zwei mit Ausfugen des Schornſteins beſchäftigte Arbeiter ab. Sie waren ſofort todt. Bochum, 25. Aug. Vergangene Nacht wurde bei einer von italieniſchen Arbeitern probozirten Schlägerei in Bürendorf ein Mann erſtochen und mehrere andere theils ſchwer, thefkt leicht verletzt. * Reytjavik, 25. Aug. Das auf Veranlaſſung di Rhedereivereins in Dünkirchen erbaute franzöſiſche Spital für Fiſcher aus der Bretagne und Normandie wird Ende Auguſt unter der Leitung franzöſiſcher Kloſterſchweſtern eröffnet.. *Kettwig, 25. Aug. Samſtag Abend ſpät iſt die hieſige Tuchfabrik theilweiſe niedergebrannt. Ein Arbeiter wird vermißt; man vermuthet, daß er unter den Trümmern be⸗ graben liegt. * Halle a. d.., 25. Aug. Am Sonnabend ſchlug bei einer Gondelfahrt ein Boot mit 5 Perſonen auf der Saale um. Perſonen exrtranken.—5 *Berlin, 25. Aug. Heute Mittag wird der Landwirth⸗ ſchaftsminiſter von Podbielski eine aus dem Oberbürger⸗ meiſter Witting und Stadtverordnetenvorſtehern beſtehende A b⸗ ordnung der Poſener Staatsbertretung empfangen, die von der Poſener Stadtperordnetenverſammlung den Auftrag hat, den Miniſter um die Erlaubniß zu bitten, der Fleiſchtheuerung zu begegnen, die jetzt in Poſen ſo groß iſt, und die ſich ſteigern wird während der Kaiſertage, wo einſchließlich des Militärs etwa 100 000 Fremde in Poſen ſich einfinden werden, und daß 1500. Schweine über die ruſſiſche Grenze hineingelaſſen werden. 8 9 25. Aug. Der Bergarbeitet⸗ verband des Loire⸗Departements beſchloß, die frühere, Ab⸗ Seuns des urſprünglich auf den 24. Dezember einberufenen ergarbeiterkongreſſes zu verlangen und auf die⸗ ſem die Frage des Ausſtandes zu beſprechen.„„ London, 25. Aug. Der Schah von Perſien iſt heute früh nach Frankreich abgereiſt. * 8** Katholikentag. « Mannheim, 25. Aug. Die Feſthalle iſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Der pe ie V mit einer Anſprache. biſch 85 5 2 kurze Rede, die mit der Ertheilung des erzbiſchöf⸗ lichen Segens ſchloß. Im Anſchluß daran verlaz der Vorſitende ein Danktelegramm des Großherzogs„„ Baden, das mit dem Wunſche ſchloß, den Theilnehmern am Katho⸗ likentage in Mannheim möge der Aufenthalt in angenehmer Er⸗ innerung bleiben. Der Vorſitzende hob mit Recht den auf fal end warmen Ton hervor, in dem das Telegramm gehalten war, und brachte ein Hoch auf den Großherzog aus, das von der Verſammlung ee wurde. Darauf ergriff das Wort Landtagsabgeordneter Fehren ba ch. des Chefredakteur Cardauns, eröffnete Darauf hielt Erzbiſchof, Feuersbrunſt. *Steinheid(Sachſen⸗Meiningen), 25. Aug. Geſtern Abend wurden hier durch eine Jeuersbrunſt 13 Wohnhäuſer mit Nebengebäuden eingeäſchert; 22 Familien, meiſt arme Leute und Glasbläſer ſind obdachlos. Eiſenbahnunfall. *Köln, 25. Aug. Einem geſtern Abend von Kebelaar kom⸗ menden, nach Ettdorf fahrenden, dicht beſetzten Pilzerzuge fuhr unweit der Station Köln⸗Lippes ein D⸗Zug in die Flanken, wobei mehrere Wagen des letzteren entgleiſten und das Hauptgeleiſe beſchädigt wurde. Perſonen kamen glücklicherweiſe infolge der Wach⸗ ſamkeit des Lokomotibführers nicht zu Schaden. Einweihung der Kapernaum⸗Kirche in Berlin. * Berlin, 25. Aug. Heute Vormittag fand die feierliche Einweihung der unter dem Protektorat der Kaiſerin erbauten Kapernaum⸗Kirche in Gegenwart des Kaiſers, der Kaiſerin und des Kronprinzen, ſowie der Miniſter Studt, Budde, Goßler und ſonſtigen Perſönlichkeiten ſtatt. Nach der Ueber⸗ gabe des Schlüſſels vollzog Generalſuperintendent Faber den Weiheakt. Darauf begaben ſich die Majeſtäten und der Kronprinz nach dem Kemperplatz zur Enthüllung des von Otto Leſſing geſchaffenen Roland⸗Brunnens, am Ende der Sieges⸗Allee. Anweſend waren mehrere Miniſter und der Oberbürgermeiſter Kirſchner, den der Kaiſer in ein längeres Geſpräch zog, wobei er ihm den Kronenorden 2. Klaſſe überreichte. Ermordung britiſcher Miſſionare. *London, 25. Aug. Ein Telegramm der„Dailh Mail“ beſagt: Die Ermordung britiſcher Miſſionaxe ſei dem Volkswahne zuzuſchreiben, daß die Miſſionare giftige Arzneien ver⸗ abreichen. Nachdem die Miſſionare geſteinigt und todtgeſchlagen waren, ſtürmte und zerſtörte die Menge das Reichspoſtamt, weil ſie es als Mittel zur Aufrechterhaltung des fremdländiſchen Ein⸗ fluſſes in Honan betrachtet. Deutſch⸗ruſſiſcher Zwiſchenfall. London, 25. Aug.(Frkft. Zig.) Dem„Standard“ wird aus Odeſſa über einen deutſch⸗ruſſiſchen Zwiſchenfall berichtet: 2 deutſche Matroſen des Kanonenbootes Loreleh waren mit einigen Freunden von Kiel an einem offenen Buffet des Boulevards einigen Freunden von Kiel an einem offenen Buffet des Boulevards, als der ruſſiſche Komandant vorbeiging. Kraft einer örtlichen Be⸗ ſtimmung, welche den Soldaten und Matroſen den Beſuch des Boule⸗ vards an Sonn⸗ und Feiertagen verbietet, befahl der Komandeur den deutſchen Matroſen und ihren Freunden, das Buffet zu verlaſſen. Sie weigerten ſich, worauf der Kommandant den Polizeiinſpektor an⸗ wies, ſie wegzuführen. Der Beamte lehnte die Einmiſchung ab. Der Kommandant ließ einige Soldaten holen und die Matroſen ver⸗ haften und ſie nach der Militärwache bringen, woſelbſt ſie die Nacht zubrachten. Der Befehlshaber der Loreley forderte nach einer Berathung mit dem deutſchen Konſul ein befriedigende Ab⸗ bitte des ruſſiſchen Kommandanten binnen 24 Stunden. Da die Erklärung des Kommandanten und des Gouverneurs der Stadt dem Befehlshaber der Loreley unbefriedigt erſchien, meldete er den Zwiſchenfall dem Chef der Admiralität nach Berlin. Der ruſſiſche Kommandant beſchuldigte die deutſchen Matroſen der Trunkenheit und lüderlichen Betragens, was indeß zahlreiche Augenzeugen be⸗ ſtritten. Colkswirthschaft. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Auguſt. Weizen pfälz. 16.75——.—[ Hafer, württb. Alp—.——.—.— „ norddeutſcher—.———.—„amerik, weißer———. „ ruſſ. Azimg 16.75—17.— Mais amer. Mixed—.——. „ Theodoſſa 55„Donau 18.7——— „ Saxonska—.—.—„La Plata—.—12.85 „ Girka 16,50—17.—]Kohlreps, d. neuer 24.—24.50 „ Taganro 16.50—.—[Kleeſamen deutſch. 1—.—J— „ rumäniſcher 16.50—17.50 9 8—.———p „ am. Winter—.——17.—„amerik.—.——.— „ Wanitoba——„ neuerPfälzer———— „ Walla Walla 17.25——.—„Luzerne—.——.— „ KanſasIalter 17.40—.—„ Provene. e eeee 5„ IIneuer 17.—.—.—„ Eſparſette— „ Californier 17.40——.— Leinöl mit Faß—.——67.50 „ La Plata——17.—„ bei Waggon———67.— Kernen 16.75—17.— Nübzl„„—.—66.50 Roggen, pfälz. 14.85—15.—„ bei Waggon—.——61.50 „ ruſſtſcher 15.——15,25 Amt. Petroleunt Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20%% Tara—22.— „ norddeutſcher—.———.— Am. Aebol Wagg.—.——20.80 „ amerik.—.———— Am. Petrol. in Eiſt Gerſte, hierländ. 15.25—15.50 1 N netto verzollt—.—17.60 „ Pfälzer 15.50—16.25 uſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 „ Ungariſche—.———.—[Rufſ. Petrol. Wagg.—.——19.30 Futter—.——1275 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte vum. Brau—.———.— ſternen p. 100ko netto.—15.90 Hafer, bad. 15.——15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 110.50 „ ruſſiſcher 17.——17.757oer Sprit—.—42.50 „norddeutſcher—.———.— J90er do. unverſt. 27.———50 2 3 eeeee 2725 25.25 23.25 22.25 20.25 19.25 Roggenmebl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Weizen, Roggen und Gerſte ziemlich unverändert. Hafer ruhig. Mais feſter. Kurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Auguſt. Obligationen. 4% Ludwigshafen von 1900102.— B 4½% Ludwigshafen—.— 40% 102.—8 3½9% 7 96.— G 4% Mannheimer Obl. 1901103.80 G 40%„ 1900108.80 1885 98.90 1888 98.90 G 1895 98.90 G 1898 98.90 G 96.— G Staatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901105.30 bz % Bad. Oblig. v. 1902100.50 G „„„1900100.50 B (abgeſt.) 99.80 bz Oblig. Mark 100.80 bz 15 5 100.30b303¼ 7 85 „ 1892/4 1 100.50 803½ 1 0 3„ 99.20 b33½ 4 T. 100 Looſe 37½ Gayer. Obligationen 147.70b3%ůͥd 100.90 b303½% Pirmaſenſer 8 8½ Deülſche Reichsanleihe 8½˙„** 91.50 bz n Sbli ion. 102.70bö5 1 duſtrie⸗Obl gation 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 3% 7 11 3½ Preuß. Conſols 35„„ 80% 67 ſtrie rückz. 105% 54½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. Eiſenbahn⸗Alnlehen. 400 Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.60 bz — 0 * 2* 1 101.— 100.50 B 92.40b 105.65 G 5% Bülrgl. Brauhaus, Bonn 99.— bz 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 99.— B 4% Herrenmühle, Genz—.— 4½% Manuh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.—G 4½% Oberrhein. Elektri⸗ 5 zitätswerke in Karlsruhe.—.— 4½ Spcyerer Ziegelwerke 101.80 G %½ Verein chem. Fabriken 101.50 8 4½ Zellſtoſſfabrik Waldhoft94.50 b3 11 0 u. Seetr 193.0%% Bad Amilin⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heidbg. M 99.50 B 99.50 B 3½„„ eeonvertirt Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 8„ alte M. %%! %½„„ Communa! Städte⸗Aulehen, 100.90 b; 96.10 bz 96.60 bz 97.— bz Rheiniſche Creditbank 142.30 G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.“ 99.— B Rhein. Hyp⸗Bank 182.— G Transport Südd. Bank 101.—bzſ und Verſicherung Eiſenbahnen. Bad.:⸗G..Rhſch. u. Seetr. 109.— bz Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— B Mannh. Dampfſchleppſchiff 108.— 8 „ Maxbahn 140.—B]„ Lagerhaus 12. Nordbahn 184.— BBad. Rück⸗ u. Mitverſich.—.— Heilbronner Straßenbahn.—.— 65 baeeeeee 7 7* c ontine Verſicher.— Chemiſche Induſtrie. eeee 5 .⸗G. f. chem. Induſtrie 118.25 G Verſ eeen Badiſche Anilin⸗ u. Soda 406.— bz Württ. Transportverſich. 500.— G „„„junge—.— Induſtrie Chem. Fabrik Goldenberg 174.— Gfgree ee ided Verein chem. Fabriken 196.— B. AcbeGGef, 1 17 Verein D. Oelfabriken 115.50 Dingler'ſcheMaſchinenfabr. 135.— „Induſtrie intereſſirte Banken haben, wie der„Konf.“ berichtet, die 8 9058 1 i. B. 99.25 G 3% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B Aktien. Banken. Pfalzbrau. v. Gejſel u. Moh Badiſche Bank 118.— Brauer. SinnerGrünwinkel 193.— B Cred.⸗u. Depoſitb., Zweibrck. 126.—(6]„ Schroedl, Heidelberg175.— G Gewerbebank Speyer 500128.50 G[„ Schwartz. Speyer 123.50 G Mannheimer Bank—„ Ritter Schwetzingen—.— Oberrhein. Bank 115.50[„ SonnewWeltzSpeyer188.—bz Pfälziſche Bank 112.— Bl„ Storch, Sick„ 104.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.—][„ Werger, Worms 91.256 Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 134.50 BJWormſer Brauhs. v. Oertge 28.50 B Weſteregeln Alkal. Stamm 197.— bz Emalllirfabrik Kirrweiler—.— 155 GEmaillirwerke Maikammer 98.— 5 1 25 Vorzug 106.— G Ettlinger Spinnerei 98.—8 Brauereien. Hüttenheimer Spinneret 80.—- Bad. Brauerei 147.75 BKarlsr. Nähmf, Haid u. Neu 160.— G Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 225.— B Eichbaum⸗Brauerei 179.25 B Elefantenbräugtühl, Worms 100.— B —.—[Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. 100.— G Oggersheimer Spinnerei—.— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf, Portl.⸗Cementw.Heidelberg 107 Brauerei Ganter, Freiburg 101.— GVerein Freiburger Ziegelw. 124..- B Kleinlein, Heidelberg 160.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 89.25 Homburger Meſſerſchmitt 89.—.Zellſtofffabrik Waldhof 221.—-G üdwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 68.— b Mannh. Aktienbrauerei 143.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 25. Aug.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe verlief heute ziemlich feſt. Insbeſondere notirten höher: Bad. Anilin und Sodafabrik⸗Aktien 406 bz., Weſteregeln Stamm⸗ Aktien 197 bz., Brauerei⸗Aktien zur Sonne vorm. Weltz 188 bz. Sonſt notirten: Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien—— Fraukfurt a.., 25. Auguſt. Kreditaktien 215.20, Staats⸗ bahn 154.—, Lombarden 18.20, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.30, Gotthardbahn 171.30, Diseonto⸗Commandit 184.90, Laura 197.—, Gelſenkirchen 169.50, Darmſtädter 135.90, Handelsgeſellſchaft 157.20, Dresdener Bank 148.90, Deutſche Bank 209.—, Bochumer 185.30, Northern—.—. Tendenz: feſt. Die Chemnitzer Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Joh. Zimmer⸗ mann in Chemnitz theilt mit, daß eine Dividende nicht in Ausſtcht zu nehmen ſei; vielmehr dürften für die Abſchreibungen die gieſerben in Anſpruch genommen werden(i. V. Mk. 180,131 Gewinn; 8 pEt. Dividende). Die Centralbank für Eiſenbahnwerthe in Berlin erzielte einen Bruttogewinn von M. 1 807 678(i. V. M. 1 308 651) und einen Reingewinn von M. 358 823(M. 855 214). Die Dividende wurde wieder auf 5 Proz. feſtgeſetzt. Die Effektenbeſtände und die aus⸗ gegebenen Obligationen ſind faſt unverändert wie im Vorjahre. Zur Linoleum⸗Konvention. Verſchiedene bei der Linoleum⸗ Unterſtützung der Beſtrebungen der Linoleum⸗Konbention beſchloſſen. Eine weſtdeutſche Bank werde eine Verſammlung von Großaktionären der Linoleumfabriken berufen. Berlin, 25. Auguſt.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaltien 215.10, Staatsbahn—.—, Lombarden 18 10, Diskonto⸗Commandit 184.90, Laurahütte 197.60, Harpener 168.70, Ruſſiſche Noten—.—-. Tendenz; feſt. 15 (Schlußeourſe), Ruſſen⸗Noten ept. 216.30, 3½ ½¼ Reichsanleih 102.70, 3% Reichsauleihe 92.80, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.80 4% Bad. St.⸗A. 1901 104,40, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 90.—, Italiener 103 50,1860er Looſe 158.50, Lübeck⸗Büchener—.—„Marien burger 74.20, Oſtpreuß. Südbahn 77.20, Staatsbahn 154.30, Lom⸗ barden 18 10, Canada Paeiſie⸗Bahn 185.80, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 215.10, Berliner Handelsgeſ ſchaft 157 20, Darmſtädter Bank 135.70, Deutſche Bankaktien 208.— Disconto⸗Commandit 184.90, Dresdner Bank 144 20, Leipziger Bank .80, Berg.⸗Märk. Bank 151.30, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſch Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 179.50, Bochumer 184.90, Conſolidation 325.—, Dortmunder 44.—, Gelſenkirchener 169.60, Harpener 163.20, Hibernia 171.50, Laurahütte 197.90, Stettiner Vulkan—.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage—.—, Weſteregeln Alkaliw. 197.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 141.70, Deutſche Stein zeugwerke 276.—, Hanſa Dampfſchiff 120.20, Wollkämmerei⸗Aktier 146.90, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 3½% Bayern 100.80, 8% Sachſen 90.50, Schalk, G. u. H. B. —.—, Mannheim Rheinau 91.50, Kannengieſer 120.50, Privat⸗ disecont: 1¾%, * Berlin, 25. Aug.(Tel.) Jondsbörſe. Die Vörſe zeigte zu Beginn feſtere Haltung, ausgehend vom Montanmarkte indem ſowohl Hütten⸗ als Bergwerksaktien gegenSchluß von Samſta durchweg höher einſetzten auf die Meldung, daß das Koksſyndikat di Förderungseinſchränkung auf 27 pCt. ermäßigte, dagegen die Um lage auf 4 pEt. erhöhte. Da in einzelnen Werthgattung Laura und Bochumer, für Ultimobedarf Stücke geſucht waren, wurde genaunte Deviſen zu höheren Kurſen umgeſetzt. Auch Conſolidatio 2% pet. höher. Sonſtige Kohlenwerthe eine Kleinigkeit beſſer Banken gegen vorgeſtern etwa ½ pCt. beſſer. Fonds feſt. Span höher auf Paris. Der Eiſenmarkt lag durchweg ſtill. Von heimiſchen Bahnen Dortmund⸗Gronauer etwas ſchwächer. Schifffahrts⸗Aktien feſt. Die 2. Börſenſtunde brachte in Kohlenaktten einiges Geſchäft bei mäßiger Kursbeſſerung. Ferner Deutſche Bank und Handelsantheil gebeſſert. In der 8. Börſenſtunde war die Tendenz feſt, doch ganzen wenig Veränderung bemerkbar. Induſtriewerthe des Kaff marktes ſtill, aber feſt. Elektrizitäts⸗Aktien verzeichneten theilw größere Umſätze bei ſteigenden Kurſen. Schuckert⸗Aktien 90; die Verhandlungen mit der Bankengruppe wegen Sanirung dauern fort und dürften erſt in einigen Tagen ein poſitives Reſultat ergeb Montanwerthe etwas abbröckelnd. Ultimogeld 2 pCEt. Von einer größeren Nachfrage für Ultimo iſt angeſichts des noch ſo begrenzten Verkehrs keine Rede. Privatdiskont 194 pCt. 75 Berlin, 25. Auguſt.(Telegramm.) Produktenb ö rſe. (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 28. Weizen per Septembernrn 159.25 per hfrfrk 156.25 per Dezember 155.50 Roggen per September 145.ä— 189.— per Dezember 136.75 (Hafer per September 141.25 TVVCVVCVCCCV—.— Mais per September 124.— CFFCTVTVFVCVV V• 51.80 8 VVVV 50.30 Spiritus oer loco„355—.— per Septembenrnn.—— !!! 8 Moüigggg 88—— 5Iltobenrn—.— Welter: Trihe. 0 Berlin, 25. Aug.(Tel.) Produktenbör ſe. Obwoh das Wetter günſtig iſt, war die Stimmung alifänglich feſt und d 5 e 2 General Anzeiger. Mäanſherm, 25. zugluft. Samſtag⸗Preiſe wurden um eine Kleinigkeit überholt. Im Lieferungshandel konnten Weizen und Roggen etwas billiger als Samſtag ankommen. Hafer wenig verändert. Rüböl matt. Spiri⸗ tus 38.90., Umſatz 1200 Liter, Wetter: trübe. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark 0% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003— 168.80 168.85—— Belgien... Fr. 100—81.233 81.23—— talien... Le. 100—80,55 80,58—— ondon.. Eſt. 1 3— 20.465 20.482—— Madrid. Pf. 100————— New⸗York ⸗Dll. 100————— Paris.. Fr. 100—81.288 81.316—— Schweiz.. Fr. 100 3½81.016 81.05—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½ 85.375 85.40— do. m..————— Aktien induſtſieller Unternehmungen. 23. 25. 23. 25. Bad. Zuckerf. Wagh.] 67.40 67.— Parkakt. Zweibr. 109.30 109.50 106.— 106.—Lederw. Spichartz 71.— 71.— nilin⸗Aktien 406.—406,.—] Walzmühle Ludw. 115.— 115— Ch. Fbr. Griesheim 214.20 214.20 Fahrradw. Kleyer 159.— 159.— Höchſter Farbwerk 350.— 350.— Maſch. Arm. Klein 110.—110.— Verein chem. Fabrik 193.194.— Maſchinf. Gritzner 163.50 164.— TChem. Werke Albert 189.— 189.50 Maſchinf. Hemmer——— Accumul.⸗F. Hagen 125.50 125.50 Schnellprf. Frkthl. 163— 163.— Ace. Böſe, Berlin—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 115.50 115.50 Allg. Glek.⸗Geſellſchſ 170.— 171— Bwllſp Lampertsm. 76.— 76.— Heltos„ 5 21.200 21.40 Spin. Web.Hüttenh—.——.— Schuckert 5 88.50] 88.50 Zellſtoff Waldhof 220.— 221.— Lahmeyer 79.— 79.50 Cementf. Kallſtadt 78.— 78.— Allg. G⸗G. Siemens 128.— 128.— Friedrichsh. Bergb.] 137.— 138.— Lederw. St. Ingbertſ 82.— 89. 75 7 bel Gr. Bezirks⸗ Sangsverſteigrrung Geſünden aun decne Nr. 666½ Im i der ein Plerdeteppich. 2298 0 zum Zwecke der Auseinanderſetzung dege be er Gemeinſchaft unter den unten Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 26. Aug. 1902, bezeichneten Grundſtückseigen⸗ Nachm. 2 Uhr thümern das zu Manuheim⸗ werde ich ahenge Verſteiger⸗ Staatspapiere. A. Deutſche. Pfandbriefe, Prior Obligationen. 3½ Dſch. Reichsanl. 102.50 102.60] 5 italien. Rente 93.80 103,30 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.—101.— 97.80 97.80 5%„„„ 02.50 102.60 4 Oeſterr. Goldr. 103.80 103.80 4% Pf. HppB. Pfob 101.70 101.60 b. It, 68.100 68.45 8„„„ 92.75 92.75 4½ Oeſt. Silberr, 109.10 102.05%½%„„„ 51909 101.1010125 3½ Pr Staats⸗Anl. 102.65 102.60[4½ Oeſt. Papierr. 109.30 102.20 3½% Pr. Bod.⸗Cr. ö 3½„„„ 102.80 102,70 4½ Portg. St.⸗Anl. 49.05 49.30 4% Pf. B. Pr.⸗O 92.45 92.753 dto. äuß. 29.60 29.70 3½% Pf..Pr.⸗ 3½ Bad. St.⸗Obl.fl 99 80] 99.90 4 Ruſſen von 1880 100.80 100.80 4% Rh. Pf. Br. 19 3½%„„ M. 100.35 100.25 Aruſſ. Staatsr. 1894 96.80 98 80 4%„„„ 1907 05„„ 8—„1900,—.— 100 50 4 ſpan. ausl. Rente 83.65 83.40 3½„„„ 1904] 96.60 96.60 4 5„—.—— 4 bad. St.⸗A. 105.300 106.15 1 Türken Lit. D. 28.75 28.7 B k⸗ d Verſſcherungs⸗alkti 8 3½ Bayern„„100.90 100.65 4 Ungar. Goldrente 102.35 102.10 3 5 92.— 92.— 5 Arg. innere Gold⸗ Deutſche Reichsbk. 150.— Oeſt. Länderbank 106.— 106.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.— 101.95 Anleihe 1887 87.— 87.50 Badiſche Bank 114.90 4, Kredit⸗Anſtalt 214.90 215.20 4 Heſſen 105.60 105.50 4 Egypter unifteirte 110.— 110.— Serliner Vank. 8e ²eF„ 3 Gr. Heſſ. St.: A. 5 Mexikaner äuß. 101.20 101.40 Derb Haudels ⸗Gef.— eien er ee eee von 1896 90.— 90—3 inn. 26.30 26.30 Darmſtädter Bank 135.70 Rhein. Kreditbank 142. 42.50 3 Sachſen. 90.60 90.60 4½ Chineſen 1898 91.900 91.95 Deauſche Hant. J088 777 5 5 Diskonto⸗Commd. Schaaffh. Bankver. 17.50 Verzinsl. Looſe. Dresdener Bank 4. 4 Südd. Bank Mhm. 01.— B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 158.30 153.30 1755 185 Wiener Bankver. 115.65 7 3 Tüirkf 5.80 11340 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 137.20 137.20 D. Effekten⸗Bank 101.20 5 g0er Griechen 39.60 39.60 Looſe 113.80 113.40 Mannheimer Bank——— Vauk Ottomane 13.80 Bergwerks⸗Aktien. Nationalbank 114 60 Manuheimer Verſ.⸗ Bochumer 188.75 185.70 Weſterr. Alkali⸗A. 194.50 198, Oberrhein. Bank(415. Geſellſchaft 400.— 400.— Buderus 108— 108.20 Oberſchl. Eiſenakt 114.50 114.7 Oeſterr.⸗Ung. Bank 114— Concordia 272.500 273.—Ver. Königs⸗Laura 195.— 198.10 FF ent e Gelſenkirchner 168.80 169.80] Alpine Montan 196.— 196.— Nachbörſe. Kredital„Staatsbahn 154.30, Lombarde, Harpener 162.80 163.50 19.10, Discono⸗Comme Pariſer Anfangs 4% Rente 101 10, Italiener 102.50 2 P 0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Spantier 822.20, Türten P. 29—, Türk. Looſe 109.50, Banqu Ludwh.⸗Bexbacher 225,20f 226.— Oeſterr. Lit. B. 118.20—.—Ottomane.67, Rio Tinto 10.80. Marienburg.⸗Mlw..——.—Gotthardbahn e 55 11515 Nürdpabn 13280 18755 ae e 0 99.40 99.50 Verantwortlich fuͤr Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, älz. dbahn 1382.50 132. weiz. tralbſ.—.—fñ op es zaffemite d Sliod. Eiſenbeceſ 116.20 11620 Schweiz Nordoſtb.—.——.— für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller 925 15 Packet 107.75 107.90] Ver. Schwz.Bahnen,—.——.— für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, Nordd. Lloyd 107.20 107.90 Ital. Mittelmeerb.—.——.— für den Inſeratentheil! Haul Llhoe Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 153.90 154.50„ Meridionalbahn 127.80 120.20%%%%% Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 17.90 18.10 Northern prefer.—.——.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei „ Nordweſtb—.———[La Veloce——— G m.. irector Speer. brar— e——— 5 Tandw. Pehitte Pertin Aanſe Jandw. iezirks⸗Herein Maunheim. ————— 1% PS.MNohs Seeeeeeeeeee Bezirks⸗Verſammlung. Neckarau belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim Band 158, Blatt 10 zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Nameſt des Fabrikarbelters Jagcob Schaaf, Peters Sohn in Maunheim⸗Neckarau und des minderjährigen Peter, Aung Johaung, Jacob Jouas und Margarethe Luiſe Hilda Schaaf eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück eun Mittwoch, 5. Noobr. 1902, Bormittags 10 Uhr dusch das unterzeichnete Notariat im Rathhauſe zu Neckarau ver⸗ ſteigect werdeun. er Verſteigerungsvermerk iſt am 8. März 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Eiuſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichllich waren, ſuäteſtens inm Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glauh⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie hei der⸗Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berückſichtigt und bei Vertheilung des Verſteiger⸗ ungsellöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dilejeuigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werdeſt Wacee dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweiſige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös anu die Stelle des Verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung ber zu verſteigernden Gruubſtücke: Grundbuch von Mannheint, Band 158, Blatt 10, Beſtands⸗ verzeichuiß 1 „Z., laufende Nummer der Grunditücke im.⸗V. 1 35, Lagerbuch Nr. 66264, inhalt 203 qm Hofraithe und Hausgarten im Großjeld beim „Eugenweg! an der Schulſtraße Nr. 8s neben Lgb. Nr. 6626 e und 6626 6 J. Auf der 0 ſtehen: ein einſtöcktiges Wohnhaus ntit Dachwohnang und Schienen⸗ keller, b. Schweineſtälle mit Abtritt. Schäßung M. 9200. Maunheim, 19. Auguſt 1902. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Mattes. 26092 Zwangsverfteigerung. Dienſtag, den 26. d. Mis., Nachmittags 2 uhr werde 05 im Pfaudlokal d 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung meiſtbietend öffent⸗ 950 Verſteigern: 8186 Blegmaſchine, 1 Klavier, 1 Sekretär, 1 Perſorirmaſchine, 2 Spiegelſchränke, 1 Spiegel, 1 Waſchkommode, Stühle und Auderes. Mannheim, 25. Auguſt 1902. 5 Lindenmeier, Gtrichtsvollzieher, Seckenheimer⸗ ſtraße 88a. ungskokal 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: Wein⸗ u. Champagner, Beſatz⸗ artikel u. Spitzen, Schutzblätter, Taillenband, Pariſer Roben, Borden, Taffet. 8190 Mannheiut, 25. Aug. 1902. Dauquard, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, den 26. Ang. d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 4, 5 dahier im Bolnſtreckungswege gegen baate Zahlung öffentlich Verſtefgern: 8189 Mbbel, verſchied. Art. Maunheim, den 12. Aug. 1902. Harder, Gerichtsvollzteher, Thoräckerſtr. 9. 10 MNebrannten 00N Kaffee Von Georg Schopelor Hoflieferant, Frankfurt a. M. Weitaus berühmt und bevorzugt empfiehlt stets frisch Chocdladentus C. Unglenk F 1, 3. H 1, Ha. Telephon 2596. 5 ſaes 5 fül Uind. Stock Mannheim, PI, 3 Buchführung: elnf., dopp., amerik,, Kaufm. 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Abonnementspreis pro Ouartal 1 Mk. 80 pfg. — ꝰe——᷑ Die Fachzeitschrift„Das Rheinschiſt“ erscheint wöchentlieh 1 Mal, Folle-Format, je 8 Seiten gross, in bhübscher Ausstattung, und bringt zuverlässige Oxriginal- Lorrespondenzen vom Rhein und seinen Mebenneeen Foerner erscheinen in jeder Nummer mehrere Oxriginal- Aufsätze über Schifffahrt und Handel von Autoritäten srsten KRanges; auch die Mannheimer Wochen- und Waaren⸗ Beriahte finden durch die guten Informatlonen allgemeine Anerkennung. Die Fachzeitschrift„Das Rheinsehifr“, zugleich ofhzlelles Organ der Westdeutschen Binnenschifftahrts- Berufsgenossenschaft, ist jedem Schiffsbesitzer, den Herren IThedern, Spediteuren und Schiffern, den Fit. mit der Schifffahrt in Bezlehung stehenden Versicherungs- und Transport-Gesellschaften, sowie überhaupt für das mit der Schifffahrt des Rheins und seinen Nebenflüssen in Beziehung und Verbindung stehende Publikum ein unent- behrliches Fachblatt geworden. „Das Rheinschifl“ ist nunmehr an allen Strömen, . Flüssen und Kanälen von ganz Westdeutschland verbreitet 1 und haben desskalb einschlägige Inserate besten Erfolg. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenst ein: Verlag der Fachzeitschrift „Das Bheinschiff“ in Mannheim, 1 E 6, 2. Das RBheinschiII 5 8 80 80 2 8 888 Poo E e — D ecc 2 laden hiermit die Mitglieder unſeres Vereins auf Donnerſtag, den 28. Auguſt 1902, Abends 8 ¼ Uhr in den Baduer Hof dahier zu einer Wezirks-VWersamm⸗ Llüung fteundlichſt ein. Wir Tages⸗Ordunng: Erſtattung des Rechenſchaſtsberichts. „Vorlage der geprüften 1901er Rechnung. „Neiwähl des Vorſitzenden. Verſchiedenes. +— 26093 21410 J. Hauschild, T 6, 39. früher U 2, 8. Mamnmmheim. früher U 2, 8. Bezirksamtl. geuehmigte ärztl. empfohlene Auſtalt der Geſundheitspflege, für rationelle Aufarbeitung von Vorschüsse ant Börsen des In- und Auslands. Uerren u. Damenkurse getrennt.F in Mammnheim. Niederlassungen der Dres dner Bank: Dresden—Berlin—London—Hamburg-—Altona—Lübeex Bremen— Nürnberg— Fürth— Hannover— Linden— Bückeburg, Detmold—Chemnitz Zwiekau—Hannheim. Aeflenkapital: 130,000,000. Werthpapiere. Discontirung und Einzug von Wechseln, Checks ete. Vermiethungz von Tresorfäehern(Safes) unter Selbstverschluss der Miether in unserer feuer- und diebessicheren Stahlkammer. nebſt Brut inchetten, apeten, in der Küche tödtei Werkstatt ſicher der Juſektentod. 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