e S — Freitag, 29. Aug. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quaxtal. uzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 30 Auswärtige 25 15 Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5 Filiale: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Jburnal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. 4· Nr. 405. Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. FF 2 — — Shronik der Woche.—— Sonntag, 24. Aug. Beginn des 49. Katholikentages in Mannheim. Montag, 25. Aug. Anſprache des Kaiſers an die Vertreter der Provinz Brandenburg. Dienſtag. 26. Aug. Einſturz der Corneliusbrücke in Mün⸗ chen.— König Viktor Emanuel von Italien in Göſchenen. Mittwoch, 27. Aug. Rede des Präſidenten Rooſevelt über die Monroedoktrin.— Hauptverſammlung des Apoth e⸗ kerbereins in Coblenz eröffnet. Donnerſtag, 28. Aug. Der König von Ftalſen beim Kaiſer in Berlin. — Beiſetzung der Herzogin Margarethe von Württemberg. Samſtag, 30. Aug. Große Herbſtparade des Gardecorps auf dem Tempelhofer Feld. Sonntag, 24. Aug. Die großen Rennen in Baden⸗Baden nehmen ihren Anfang. Montag, 25. Aug. In einem Hauſe am Luifenring wurde ein Ein⸗ bruchsdiebſtahl verübt. Dienſtag, 26. Aug. Der Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein ver⸗ anſtaltet zur Begrüßung der zum Katholitentag hier an⸗ weſenden fremden Journaliſten eine Zufſammenkunft im Hotel National. Mittwoch, 27. Aug. In der Nacht ſoll von der Friedrichsbrücke aus der Arbeiter Franz Sittinger in den Neckar geworfen und ertrunken ſein. Donnerſtag, 28. Aug. Kellner Friedrich Strack, welcher bei der Feſtfahrt der Katholiken auf dem Dampfer Fendel XII. be⸗ dienſtet war, ſtürzte Abends über das Gangbord und ertrank. — Stadtrechner Betz wurde zum Bürgermeiſter von Laden⸗ burg gewählt. Freſtag, 29. Aug. In Neckarau ſtürzte der Zimmermann Martin Monſche von einem Neubau herab und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er kurze Zeit darauf im Allgem. Krankenhaufe ſtarb.— Beim ſtädt. Freibad ſtürzte ein Knabe in den Rhein und wurde von dem Hauptlehrer Herrn Stein mit eigener Lebens⸗ gefahr wieder herausgezogen. Wirthſchaftliche Wochenſchau. An der Börſe iſt eine zuverſichtliche Auffaſſung über die Achſte Geſtaltung„Wirt f ährend be Tagesneuigkeſten. — Eine Beſteigung des Mont Pelee während der Thätigkeit. Die letzten Nachrichten von neuen Ausbrüchen des Mont Pelee machen eine„wiſſenſchaftliche Studie über die Thätigkeit des Mont Pelee, nach Daten vom Rande des Kraters“, die Profeſſor Angelo Heilprin in der letzten Nummer der„Fortnightly Review“ veröffentlicht, be⸗ ſonders beachtenswerth, Heilprin verſuchte zuſammen mit Mr. Leadbetter am 29. Mai einen Aufſtieg zu dem„noch tobenden Haupt⸗ krater“. Die erſten beiden Verſuche blieben erfolglos, aber am J. Juni erhielt die noch um drei Perſonen vermehrte Geſellſchaft einen Einblick in den Krater.„Wir waren vier Fuß, vielleicht noch weniger von einem Punkte entfernt. von wo man ein Lot in den ſiedenden Feuerofen hätte ſenken können. Durch gelegentliche Blitze konnten wir tief in den vom Sturme aufgewühlten Keſſel blicken, aber niemals konnten wir bis auf den Grund ſehen, denn darüber rollten die bis sur Bergeshöhe ſteigenden Dämpfe. Uns gegenüber, etwa 200 Juß entfernt, zitterten durch den dünnen Dampf die Wände der anderen Seite des Kraters. In der Mitte erhob ſich der Innenkern oder aus⸗ gebrannte Aſchenmaſſe, gekrönt von ungeheuren weißen Felſen, deren leuchtende Weißgluth die Leuchtfeuer ausſtrahlten, die einige Tage nach dem verhängnißvollen 8. Maf von der See aus beobachtet worden waren und ſelbſt an dem ſpäteren Tage unſerer Beſteigung die Nacht⸗ krone des Vulkans mit einem Feuerſchein 5 nern kamen tiefe, donnerartige Entladungen, das Raſſeln fallender das Ziſchen des ſich erhebenden Dampfes und andere Töne, die zu ſchwach waren, um beſchrieben werden gu können. Weder Gaſe noch Dämpfe bereiteten uns Unbequemlichkeiten, Be⸗ obachtungen am Gipfel ließen noch unentſchieden,„„ dieſer ſiedende Keſſel mit den Kataſtrophen vom 8. und 20. Seine Lage und beſtändig ſenkrechte Kraftentladung, die gewöhn ich eine 2 bis 3 engliſche Meilen hohe Wolke in die Luft ſandte, machte es klar, daß er mit dem todtbringenden Schlag wenig zu thun haben konnte, und ich hielt es nun für ziemlich ſicher, daß die gerſtcrends Kraft, wie khatſächlich die Gelehrten von Martinique, M. Mirville und di Artillerieofffziere, von Anfang angegeben batten. in einer Stand der Saaten in Deulſchland verſcheuchte die Be⸗ Sonntag, 51. Auguſt 1902. laufenen Woche zum Durchbruch gekommen. Namentlich am 25. und 26. Auguſt ſtach das Börſengeſchäft auffällig von der bisher herrſchenden Matligkeit ab. Der Bericht über den ſorgniſſe, die wegen der naſſen Witterung an das Eunte⸗Ergeb⸗ miß geknüpft worden waren. Auch wurde die Nachricht, daß im September das Koksſyndikat ſeine Erzeugungseinſchränkung bon 33 auf 27 pCt. ſetzen werde, für die Lage des Eiſengewerbes günſtig ausgelegt. Allerdings mit Unrechtk; denn im Beſchäf⸗ tigungsgrade der heimiſchen Eſſeninduſtrie hat ſich nicht die mindeſte Beſſerung vollzogen und die Herabſetzung der Ein⸗ ſchränkungsquote beim Koksſyndikat iſt nur eine Folge bedou⸗ tender Auslandsaufträge, wie ſchon aus der Erhöhung der Um⸗ lage von 3½ und 4 pCt. hervorgeht. Der Verbrauch im Inland iſt in allen Zweigen des Eiſengewerbes moch ſehr beſchränkt, und nur ein ſtarker Export zu ſehr niedrägen Preiſen ſichert den Werken einigermaßen Beſchäft,gung. Liefern doch zur Zeit europäiſche Werke, unter denen ſich auch deutſche befinden dürf⸗ ten, den Amerikanern Eiſen und Stahl für Bauzwecke gu Preiſen, die ſelbſt bei Anrechnung von Fracht und Zöllen noch niedriger ſind als die von den amerikaniſchen Produzenten geforderten. Im Tertilgewerbe weiſen die umſangreichen Betriebs⸗ einſchränlungen in der Baumwollſpinnerei auf eine Abſchwäch⸗ ung des Beſchäftigungsgrades hin. Für 85 pCt. der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Baumwollſpindeln wird vom 1. September ab die Produktion in ditee Weiſe herabgeſetzt, daß entweder die tägliche Arbeitszeit entſprechend verkürzt wird, oder aber der Sonnabend als Arbeitstag ganz cusfällt. Der beſſere Geſchäftsgang im Baugewerbe wurde durch die ziemlich ausgedehnte Aus⸗ ſtandsbawegung beeinträchtigt. Als eine Folge der zahlreichen Streiks in mehreren niederrheiniſch⸗ bergiſchen Städten iſt die Gründung eines Schutzverbandes der Bauanternehmer zu be⸗ trachten, der bei künftigen Arbeitseinſtellungen den Arbeitern gegenüber ſolidariſch auftreten will. Die ſchwache Beſchäftigung der gewerblichen Betriebe lenkt ſchon jetzt wieder die öffentliche Aufmerkſamkeit auf die für den bevorſtehenden Winter zu er⸗ wartende Arbeitsloſäigkeit. So hat das Gemeinde⸗ kollegium in München einen Antrag auf Beſchaffung von Arbeits⸗ gelegernhart im Winter dem Magiſtrat zur Würdigung überwieſen. Verſchiedene Redner ſprachen bei der Erörterung bes Antrages die Anſichk aus, daß die Arbeitsloſigkeit um kommenden Winter größer ſein werde als im vergangenen. Je größer der Mangel an Beſchäftigung, deſto nothwendger iſt eine gute und ineinander greifende Organiſation der Aubeitsnachweiſe. Unter Würdigung dieſes Geſichtspunktes hat die preußiſche Eiſenbahnverwalbung eine Vermehrung der bisher von einigen Direktionen errichteten Arbeitsausgleichſtellen angeordnet. Freilich beſteht augenblick⸗ lich die größere Gefahr für die Arbeiterbevölkerung weniger in der drehhenden Arbeitsloſigkeit während des künftigen Winters als bielmohr in der ganz beträchtlichen Steigenung der Fleiſch⸗ preiſe. Für Schweinefleiſch und Wurſt beträgt der Auf⸗ ſchlag pro Paaui)(archſchnittlich 6 bis 10 Pfg. Für folgende Städte ſind in den letzten Tagen Erhöhungen ber Fleiſchpreiſe bekannt geworden: Auerbach i.., Bochum, Dorbmun, Dresden, Frankſurt a.., Halle a.., Leipzig, Nürnberg und Wies⸗ ſtörende Macht vom 8. und 20. Mai ausgegangen; dieſer Schluß (J. Blatt.) baden. Dieſe Vertheuerung eines der nothwendigſten Nachrungs⸗ mittel bedeutet bei den ungünſtigen Verdienſtverhältniſſen eine neue Erſchwerung der Volksernähvung. Preßſtimmen zum Natholikentag liegen recht wenig vor, da der Beſuch des Königs vom Italien die Aufmerkſamkeit gefeſſelt hält. Nicht uninteveſſant iſt das Zeugnüß, das die„Kölniſche Volkszeitkung“ der Mannheimer Tagung ausſtellt: Man kann doch ſagen, daß das Mannheimer Klima einer Generälberſammlung der deutſchen Katholiken günſtiger iſt, als viele ihrer Gegner wünſchen. Die amtliche Begrüßung durch einen der ſtädtiſchen Bürgermeiſter auf dem Begrüßungsabend ließ das eben⸗ falls erkennen, indem er die konfeſſionelle Befehdung verurtheilte und dem friedlichen Zuſammenwirken Aller, wenn auch auf verſchiedenen Wegen, zum großen Ziele das Wort redete. Aber nicht nur hinfichtlich der Aufnahme der Generalverſammlung wurde die Erwartung über⸗ troffen, weit mehr noch durch die großartige Betheiligung. Dann wird noch einmal Alles angeſchaut, cwas geredet und beſchloſſen worden, und natürlich gefunden, daß Alles gut war. Etwas anders fällt natürlich das Schlußzeugniß aus, das ein gegneriſcher Augen⸗ und Ohrenzeuge der Tagung in der Frank⸗ furter Zeitung ausſtellt: Mit dem nicht zu beſtveitenden äußeren Erfolge des diesjährigen Katholtkentages ſtehen ſeine poſitiven Ergebniſſe in einem giemlichen Mißverhältniß. Sollte ſich ſeine ſachliche Dürftigkeit weiter ſo ent⸗ wickeln, wie in den letzten Jahren, ſo dürften unſeres Erachtens denn doch„die Zeiten, wo man die Generalberſammlung der Katho⸗ liken Deutſchlands ignorirte“, nicht ſo unwiederbringlich vorbei ſein, als das eine oder andere Centrumsblatt wahr haben möchte. Von irgend welcher Initiative iſt in dieſem Jahre gar keine Rede geweſen. Sämmtliche Kundgebungen und Beſchlüſſe mrachten, ſoweit ſie poltti⸗ ſches, ſoziales oder wirthſchaftliches Gepräge trugen, den Eindruck einer durch das Centrum beſtellten Arbeit, wie denn überhaupt die Bemühungen, den Katholikentag als ganz unpolitiſche Veranſtaltung gelten zu laſſen und ihn als ein völlig Anderes, denn eine Verſamm⸗ lung der politiſchen Centrumspartei hinzuſtellen nur auf ſehr naive Seelen den gewünſchten Eindruck machen werden. Gewiß, der Katho⸗ litentag iſt keine Sitzung der Centrumsfraktionen aller deutſchen Parlamente; es wohnen ihm weit mehr Nichtparlamentarier als Par⸗ lamentarier an. Ein Parteitag im weiteren Sinne aber iſt er doch, allerdings nur inſoweit, als die parlamentariſchen Drahtgieher es für wünſchenswerth erachten. Im Weſentlichen dient der Katholiken⸗ tag neben ſeinen demonſtrativen Zwecken lediglich den geiſtlichen und parlamentariſchen Führern des Centrums zur Folie: er muß durch Maſſenkundgebungen deren Forderungen kirchlicher, aber auch poli⸗ tiſcher Natur unterſtützen, wenn ſie es ſo für opportun halten; er muß ein„beredtes Schweigen“ beobachten über Fragen, die den Leitern entweder als für Demonſtration noch nicht reif erſcheinen, oder deren Behandlung die äußerliche Geſchloſſenheit und Einheit der Generalverſammlung beeinträchtigen könnten. Je nach Bedarf iſt ſo die Verſammlung bald eine ganz unpolitiſche, die ſich höchſtens ein⸗ mal ganz unverbindlich über aktuelle politiſche Fragen„unterrichten“ läßt, beileibe aber darüber nicht diskutiren darf, bald eine hochpoli⸗ tiſche, die zwar den Führern keine Direktiven geben oder auf deren Entſcheidungen Einfluß nehmen ſoll, wohl aber deren bereits ge⸗ troffenen Beſchlüſſe demonſtrativ zu unterſtützen hat In der Frage des Anſchluſſes der elſaß⸗lothringiſchen Klerikalen das Centrum war das Liebeswerben des Centrums heißer als die Neigung niedriger liegenden Oeffnung, am Weſtabhang des Berges gefunden werden würde. Der große Schlammſtrom— die„Lava“ der erſten Berichte—, der am 5. die„Uſine Guerin“ begraben hatte und deſſen ungeheuere Maſſe das Thal zwiſchen den Flüſſen Blanche und Seche ſtellenweiſe bis zu einer Tiefe don 150 Fuß bedeckt, füchrte bis zu dieſer Oeffnung hinauf, aus der ſeit dem 8. Mai in Zwiſchenräumen häßliche Wolken ausgeſtoßen wurden und ſiedender Schlamm in die Blanche ſtürzte. An vielen Punkten kam noch Dampf aus dem Schlammkanal hervor, als wir am 5. Junj dort anlangten, aber ich ſah ſofort, daß dieſe Dämpfe einfach Ausſtrömungen des noch heißen Schlammkanals waren, deſſen Oberfläche allein abgekühlt und er⸗ härtet war. Von unſerer Stellung aus konnten wir genau der Linie dieſer Fluth folgen und uns vergewiſſern, daß ſie ſich mit dem niederen Krater vereinigten, der am Grunde einer Spalte oder außer⸗ gewöhnlich engen und tiefen Schlucht lag, die vom Gipfel des Berges herabkam Wir ſetzten unſere Prüfung des unteren Theils des Schlammfluſſes etwa 84 Meilen fort u. behrten gerade zu unſerm Boot zurück, als wir einem vulkaniſchenusbruch beiwohnen konnten. Direkt im Laufe der Riviere Blanche, die wir gerade verließen, rannte ſieden⸗ der Schlamm herab, der ſich hob und ſenkte, große Studel Dampf aus⸗ warf und anſcheinend ſenkrecht in die See ſtürzte. Der Dampf war ein kochender, ſchwarzbrauner Katarakt geworden, mit hundert Fuß hohenn Schlammſäulen, die ſich wie Geyſer umherrollten. Wir wußten inſtinktiv, was geſchehen war. Die bis dahin ruhige untere Oeffnung war aufgebrochen, und aus ihr ergoß ſich eine gelbbraune und tintige Wolke, die wie ein Prairiefeuer über die Berge fegte. In kurzer Zeit führte die Riviere Seche auch eine Schammfluth, und die ganze, dem Meere zugewandte Seite der Inſel nördlich von uns war eingehüllt und anſcheinend rauchend, und der ganze Berg war in Aufruhr. Solch ein Schauſpiel kann nicht beſchrieben werden, ſeine raſende Wuth kann man niemals vergeſſen. Als wir wieder zu unſerm Dampfer gelangt waren, ſahen wir noch zwei Stunden lang die außerordentliche Szene mit an, die eine Folge von Ausbrüchen herborbrachte. Zweifellos war von dieſer unteren Oeffnung die zer⸗ dem ſich, wie man an Bord des franzöſiſchen Kabelſchiffes„Pouher Quartier“ in einer Entfernung von ſechs Meilen vom Ufer be⸗ obachtete, die Haupterſcheinungen vom 8. Mai wiederholten.“ — Etikette. Bei Monarchenbegegnungen tveten die Etiketten⸗ fragen immer aufs Neue in den Vordergrund der Erwägungen jener Kreiſe, die ſich zu regeln haben, wiewohl ſie eigentlich niemals auf⸗ höven, aktuell zu ſein. Spielen ſie ja doch nicht nur auf den Höhen der Menſchheit eine Rolle, ſondern auch in den Niederungen des Daſeins unter dem wechſelnden Mond. Man kann wohl ohne Ueber⸗ treibung behaupten, daß es keinen Stand, keinen Beruf, lein Land gibt, wo ſie gar nicht in Betracht kämen. Das war immer und überall ſo, und wird wohl auch immer und übderall ſo bleiben. Um wie viel mehr ſind ſolche Rückſichten unter den Vornehnten und Großen nicht nur begreiflich, ſondern ſogar geboten. Man denkt bei den bielfachen Erörterungen über die Etikette nur deshalb meiſt oder ausſchließlich an die hohen Kreiſe, weil ſie hier äußerlich am auffälligſten in die Erſcheinung tritt. Allerdings ſpielt ſie heutzutage nicht mehr eine gar ſo wichtige Rolle wie ehedem, wo ſelbſt die größten und vor⸗ theilsloſeſten Geiſter es nicht für überflüſſig hielten, die Etikette bel beſtimmten Gelegenheiten mit peinlichſter Sorgfalt zu regeln So hat beiſpielsweiſe Friedrich der Große vor ſeiner Zuſammenkunft mit dem Kaiſer Joſef II. in Neiſſe auf diplomatiſchem Wege die bei der Begegnung zu beobachtenden Formen genau feſtſetzen laſſen. Es handelte ſich unter Anderem darum, welcher der beiden Monarchen dem anderen zuerſt den Beſuch zu machen hätte. Die welterfahrenen und ſtaatsweiſen Diplomaten kamen nach langem ſchwerem Hin⸗ und Herbedenken endlich dahin überein, daß beide Herrſcher in demſelben Hauſe eintreffen ſollten, wo die Gemächer beider Fürſten durch eine Thülr verbunden waren. Beide Monarchen ſollten nun gleichzeitig den Gaug zum gegenſeitigen Beſuch antreten, ſo daß ſie ſich in der Verbindungsthür träfen. Und ſo geſchah es denn auch. o peinlich genau nimmt man es jetzt nicht mehr, Am ſchwierigſten ſind ſolche Fragen zu löſen, wenn es ſich um die Zuſammenkunft einer größeren Zahl von Fürſtlichbeiten handelt, die im gleichen Range ſtehen. Dieſer Fall trat insbeſondere bei der Drei⸗Kaiſerzuſammen⸗ wurde noch durch den großeſ Ausbruch vom 6. Juni beſtätiat, bei kunft in Berlin ein. Da handelte es ſich darum, welcher bon der 2. Seite General⸗Anzeiger. 1 Mannheim 31. Auguſt. des Gewährens auf der anderen Seite: Die reichsländiſchen Abge⸗ ordneten werden ſich die Sache mit ihren Wählern überlegen! Das twar der kurze Sinn einiger Begrüßungsworte des elfäf hen Reichs⸗ tagsabgeordneten Hauß, der, wie wir zuverläſſig wiſſen, nach Mann⸗ heim gekommen war,„um Alles und Nichts zu ſagen“. So ſchloß der Mannheimer Katholikentag auch in dieſer Hinſicht lediglich mit — mehr oder minder frohen Erwartungen. Ueber ihm aber ſchwebte der diplomatiſirende Geiſt des Erzbiſchofs von Freiburg und des Herrn Dr. Bachem: Sie wiſſen, weshalb ſie die diesjährige„Heer⸗ ſchau des Centrums! zur praktiſchen Unfruchtbarkeit verurtheilt und die von mancher Seite beabſichtigte Fanfare in eine Chamade umge⸗ wandelt haben! Vom letzten Tage der Veranſtaltung wird imHannover⸗ ſchen Courier nachſtehendes„Stimmungsbild“ ent⸗ Worfen Zunä ichſt eine regelrechte, echt chriſtliche, poſthume Abſchlachtung von Franz Kaver Kraus, dem Verfaſſer der„Spectator“⸗Briefe und Präger des Wortes vom politiſchen und religiöſen Dieſer Aufgabe hatte ſich der Vonner Univerſitätsprofe 95 Gſſer unterzogen, um vor verſammeltem olke den Vefäbig⸗ Ungsnachtdeis zur Kandidatur für den erzbif S bl von Köln Zu erbringen Herr Wacker ieſe Rede für das Schönſte und Groß zartigſte, was auf dem diesjä Katholiken⸗ tage geſprochen worden ſei, und ſetzte ſich— beſcheiden wie immer — damit hors concours, als unbeſtellter Preisrichte ch ſel ſt hatte er das Thema gewählt:„Katholiz ismus und Auktorität“ und beſteht darauf, die altlateiniſche„„ Hurchzuſetzen. Er wurde mit frenetiſchem Beifall empfanger n und erſchütterte die Wände zwei Stunden lang mit ſeiner Löwer 92 bis die Stimmbänder berſagten und tontoſe Heiſerkeit eintrat. Der Herr geiſtliche hatte ſich viel vom Herzen herunter zu 8 5 ſeine radikale Politik ſo ſehr erſchütterte Auktorität, deren edelſte Verkörperung die Kirche iſt, die der ſtaatlichen Auktorttät bei Wohl⸗ berhalten Abglanz borgt, wasmaßen der Staat ſelbſt ſchuld iſt, wenn wegen etwaigen Mißbrauchs, der ihm kirchlicherſefts ſo gnädiglich zu⸗ gemeſſenen Auktorität, Rebellion eintritt, oder auch nur paſſiver Widerſtand. Die Verſammlung ſaß wie eingeſchüchert da und wagte es kaum, ihren Beifall nur ſo hinzuhauchen, in gemurmelten und ge⸗ flüſterten Brabos Um Mißver ſtändniſſen vorzubeugen, meinte zwar Herr Wacker, der Schutz, den die Kirche den anderen Auk ge⸗ währe, Staat, Familie ete., bedinge noch nicht ein Abhängigkeitsver⸗ hältniß. Allein die weltlichen Auktoritäten ſind nun doch gewarnt. Durch ſeinen Umgang mit Demo⸗ und Sozialdemokraten iſt Herr Wacker zwar zu der Einſicht gelangt, daß auch ungläubige Menſchen ein Gewiſſen haben können infolge von Geiſtes⸗ und eee allein die Frommen haben nach Wacker eben doch ein zuverläſſig Gewiſſen, weil ſie von der Sorge über die Geſtaltung ihres Schick⸗ fals in der Ewigkeit erfüllt ſind. Zum Schluß erklärte Herr Wäcker, er müſſe es„laut hinausrufen in alle Lande“, daß die Kirche mit der Vertheidigung der Auktorität einfach ſtreikt, wenn ihr nicht der enwünſchte Einfluß auf die Schule eingeräumt wird. Und zur För⸗ derung ihrer auktoritativen Beſtrebungen brauche die Kirche die Orden, alle und überall in Deutſchland, wonach ſich zu richten, Ein Zufall iſt es wohl nicht, wenn ſdie Preſſe ſich ſonſt recht ſpärlich mit dem 49. Katholikentage beſchäfkigt. Auch barin liegt ein Urtheil, wenn auch bein günſtiges. 55 f Deutsches Reich. Karlsruhe, 29. Aug.(Zur Kloſterfrage). Eine Anzahl badiſcher evangeliſcher Dekane hat ſich zu einem Komitee zuſammengethan und eine Petition an den Groß⸗ Hherzog verfaßt, in der um Nichtzulaſſung ſder kalholiſchen Orden gebeten wird. Dieſe Petition ſoll, wie die Bad. Poſt“ meldet, an alle angelſchen Pfarrämter in Baden verfandt und die Unterſchrift der Mitglieder der Kirchengemelnderäthe und Aeenede⸗ Verſammlung veranlaßt werden, *Verlin, 29, Aug.(Das militäriſche Pro⸗ gramam der Poſener Kaſſertage) iſt jetzt wie folgt feſtgelegt: Der Empfang des Kaiſerpaares erfolgt militäriſcher⸗ ſeits durch die geſammte Generalität unter Führung des Generals v. Stülpnagel. Das Spalier in den Straßen wird von den Truppen gebildet. Zur Parade am 3. September in Lawica ſteht um 8 Uhr Vormittags die 2. Eskadron des Jäger⸗Regts. zu Pferde, vor dem als Eskorte für den Wagen der Haſſerin. 5 Uhr Vormittags würd der Kaiſer die J. Kompagnie Gren.⸗ ee Graf Hleiſt von Nollendorf mit ſämmtlichen Fahnen der in der Papade ſſtehenden Fußtruppen vom Generalkommando nach dem Paradefelde führen. Der Kaiſer wird auf dem Paradefelde aus der Hand des Vorſtanbes des Propinzial⸗Kiſſegerberbandes den Rapport der Kylegervereine entgegennehmen. Der Kaiſer wird gleich nach ſeinem Erſcheimen die neuen, im Beiſein des Königs von Italjen in Berkin ge⸗ nagelten Fahnen den Kommandeuren übergeben umd begibt ſich ſodann nach dem rechten Flügel zum Abreiten der Parade⸗Allf⸗ ſtellung. An dem großen Zapffenſtreich, der am Abend des 3. Septembers vor dem Generalkommando um 9½ Uhr ſtattfindet, nehmen ſämmtliche Spielleute, Muſtk⸗ und Trom⸗ peterkorps des 5. Armeekorps und der Kapalleriediwiſion B kheil. Das Programm beſteht nur aus Märſchen. Bei der Ent⸗ hüllung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals am 4. Sepiember, Vormitbtags 11 Uhr, nehmen an der Wilhelmſtraße Truppen der Garniſon Aufſtellung. Die 1. Kompagnie des ————— beiden fremden Herrſchern vor de m anderen den Vorkritt haben ſollte, der Kaiſer Frautz Joſef von Oeſterreich, oder der Kaiſer Alexander II. von Rußland. 8 waren verſchiedene Löſungen möglich: man konnte das Lebensalter für entſcheidend erachten oder das Regierungsalter, wo alſo im letzteren Falle eine gewiſſe Anciennetät beobachtet worden wäre. Indeſſen, man zog es bor, die Kaiſer im Vortritt alterniren zu laſſen, ſo daß an einem Tage der öſterreichiſche, am anderen der duſſiſche Monarch als erſter erſchien. Als aber nach der großen Parade auf dem Tempelhofer Felde die hohen Herren einen Gala⸗ wagen beſteigen ſollten, um gemeinſchaftlich in die Stadt zurückzu⸗ kehren, wollte der Kaiſer von Oeſterreich, der an kenem Tage zum Vortritt an der Reihe war, aus Höflichbeit dieſe Ehre dem Zar über⸗ laſſen. Kaiſer Alexander wollte die Artigkeit nicht annehmen. Beide Majeſtäten bekomplimentirten ſich gegenſeitig, bis endlich der Kaiſer von Rußland bemerkte:„Was würde der Hofmarſchall ſagen?“ Dieſes Argument ſchlug durch und der Kaiſer von Oeſterreich ſtieg, wie es ihm zukam, zuerſt in den Wagen,. — In der Villa der ermordeten Frau Juſtizrath Ißtmer in Pots⸗ dam hat der Polizeikommiſſar Steinhauer bei einer nochmaligen Durchſuchund am Donnerſtag, nach der„Voſſ. Itg.“ hinter einem en ein neues blutbeflecktes Beil vorgefunden, wonrit der Mater 2 gller wahrſcheinlich die alte Frau niedergeſchlagen Außerdem gelang es dem Kriminalbeamten, in der Villa etwa 80 Hundertmarkſcheine, 170 Zwanzigmarkſtücke und über 4000 Mark abgeſchnittene Koupons bon Werthpapieren, die Frau Ißmer zwiſchen Wäſche verborgen oder in Kleidern eingenäht hatte, aufzufinden. — In der Strafſache Ganswindt will nach der„Nat.⸗Ztg.“ der Staatsanwalt den Antrag ſtellen, Gauswindt außer Verfolgung zu beben, In dieſem Falle 5ů 5 die noch ſchwebende We ee 8 Se — + werden. halle am Platze der Veranſtaltung des Katholikentages geleiſtet hat. unfertige en deen Sitz des Regimentes in Grenadier⸗Regiments Nr. 6 wird mit der Fahne am Demkmal poſtirt. Die Abreiſe des Kaiſerpaares erfolgt um 5. Sep⸗ tember, Mittags 12 Uhr. — Gür den Parteitag der Freiſinnigen Volksparteh, der Ende September in Hamburg katt⸗ findet, iſt folgende Zeiteintherlun 9 in Ausſicht genommen: Frei⸗ terg, 26. September vertrauliche Vorbeſprechung der Delegirten. Sonngberld, 27. September, Vormittags 10 Uhr: Beginn der Berabhhungen der Delegirten. Abends 8 Uhr: 5 Sonn⸗ tag, 28. September: Deee ſſitzung. Nachmittags 5 Uhr; Feſt⸗ Pan Monkbag, 29. September; Sitzung der Dile egirten. * Gumbinnen, 29. Auguſt. ie Vorgeſeßten e e e gelklen Offizier), der danrdeur Oberſtteuknank Weiß und Major Diegerhoff ſinid, 190 gemeldet, erſucht worden, ihr Abſchilos⸗ geſuch einzureichen, was auch ſofort geſchehen iſt. Beide vollen Veranſtalbung ihrer Offiziere haben zwar von der geräuſch michts gelpußt 50 0 igten ſie auch durchaus, Wmef etzte die Veran wortung zu kragen. Hauptmann von Frankenberg und Proſchlitz und Oberleutnant Numbauer und der zum Train berſetzte Leutnant George mußten ſofort aus dem ückkehren. und Land. FN Aus Stadt “Mannheim, 31. Auguſt 1902. 2— Unſere Feſthalle. Nachdem die Hochfluth fremder Gäſte ſich verlaufen hat und wir wieder„unter uns“ ſind, möchte wohl ein Wort über die Feſt⸗ ſein, ſowie die guten oder ſchlechten Dienſte, die ſie Sotveit der Zuſtand ein Urtheil geſtattet, kann man wohl ſagen, daß ſie ſich als Verſammlungsraum größten Maßſtabes im Ganzen be⸗ währt hat. Jedenfalls bietet ſie für mehr Menſchen bequeme Unter⸗ haben aber als kunft, als ſich bei den meiſten Gelegenheiten dort einfinden werden. Redner, die über eine Stimme von ſonorer Klangfarbe verfügen und in weiten, hallenartigen Räumen zu ſprechen gewöhnt ſind, wie Erzbiſchof Nörber, waren an faſt allen Punkten des Saales und der Gallertie mühelos zu verſtehen— bei geöffneten Galleriethüren. Von großem Einfluß auf die Akuſtik ſcheint übrigens die Schließung der Thüren auch nicht zu ſein. Auch Stimmen von geringer Ton⸗ fülle, wie die des Vorſitzenden Dr. Cardauns, vermochten bei leid⸗ licher Ruhe den ganzen Raum zu durchdringen. Daß Redner von guter Lungenkraft und ausdauernden Stimmmitteln es gar nicht nöthig haben, ſich beſonders anzuſtrengen, bewies der letzte Vortrag; er würde— vom Inhalt und ſeinen ſubjektiven Eindrücken ab⸗ geſehen— dem Ohre angenehmer geklungen haben, wenn Pfarrer Wacker weniger geſchrieen hätte, Nach Allem, was wir feſtſtellen konnten, ſcheint der rieſige Raum für redneriſche Vorträge in hohem Maße geeignet zu ſein, wenn— der eene, genau auf dem Punkte ſteht, wo das Rednerpult errichtet war. Entfernt ſich da⸗ gegen der Redner nur wenige, Sehritte von dieſem Punkte, ſo ſoll, wie man uns mittheilte, die Verſtändlichkeit außerordentlich leiden. Vermuthlich hängt das mit dem elliptiſchen Abſchluß des Raumes an beiden Schmalſeiten zuſammen, der andererſeits— bei richtiger Aufſtellung des Rednerpultes für die Akuſtik von entſcheid Werthe ſein wird. Wie in dieſem Sgale Verſammlungen berlaufen werden, deren Geſchüftsordnung eine ſreie Diskuſſion zuläßt, iſt eine offene Frage. Verſchweigen wollen wir auch nicht, daß wir mehrfach haben die Frage erörtern hören, ob die Halle für den Fall einer Panik leicht und raſch genug zu entleeren wäre. Es iſt das ein heikler endem Cnoe Punkt, ben man aber beſſer ruhig und unbefan erörtert, ſtatt ihn mit Schweigen zu übergehen. Denn der beſte hutz gegen jede Panik iſt ee und immer— 2 in im Publikum. an darf nicht überſeher ſz in einem verhä iltnißmäßig 21801 5 gegliederten Raum aus Stein und Giſen, wie ihn die Feſthalle darſtellt, die Gefahr einer Panik keineswegs ſo nahe liegt, wie etwa in einem großen Theater mit ſeinen vielen Rängen ühereinander, ſeinen winkligen Treppen, ſeinen Maſſen breunbaxer Stoffe, ſeinen De⸗ leüchtungseinrichtungen und anderen Maſchinerien. Schließlich: eine Panik in einer Anſammlung don mehreren Tauſend Menſch chen iſt unter keinen Umſtänden ein Vergnügen, und wenn ſie auf freiem Felde ausbrich Wer vor allen Gefahren einer ſolchen unbehag⸗ lichen M döglichkeit geſchützt ſein will, muß eben die Maſſen meiden. Aber der moderne Menſchenverkehr hat uns in dieſer Veziehung ja mnehr oder minder alle zu Fataliſten erzogen! Wenig zur Geltung iſt begreiflicherweiſe dex architektoniſche Eindruck der FJeſthalle gekommen. Von guswärtigen Blättern ſtreifte einzig der Ettlinger„Landsmann“ dieſen Punkt, indem er ſeinem Formenſchatz den Vergleich mit einer„zufſammengedatſchten Käſe⸗ glocke“ entnahm. Wer zu wiſſen begehrt, was er ſich dabei gedacht haben mag, möge beim badiſchen Arigona⸗Hicker ſelbſt anfragen; unſern Augen iſt's verborgen geblieben. Wiederholt dagegen haben wir von Leuten, die auch andere Bauten dieſer Art geſehen haben, die Anſicht äußern hören, der Charakter der weiten Halle, die Tauſenden mühelos eine ſchützende Unterkunft gewährt, ſei im Aeußern wie im Innern vorzüglich ausgeprägt. Zweifellos wird Mannheim in dem vollendeten Bau um ein hochintereſſantes Kunſft⸗ werk bereichert, das ſeines Gleichen vorerſt nicht hat. Die tlefe Lage des Ganzen, zwiſchen hohen Häuſerblocks, iſt nun einmal nicht zu ändern. Nur meinen wir, man hätte nach der einzigen Seite, lwo die Feſthalle frei liegt, die Wirkung des Gedrückten nicht erſt künſtlich hervorrufen ſollen. Von der Seite des Parkhotels, über den tieferliegenden Schmuckplatz hinweg geſehen, machte die Feſt⸗ halle vordem ungefähr den Eindruck, als liege ſie auf erhöhtem Boden. Seitdem hat die unglückſelige Pergola dieſen Eindruck völlig zerſtört. Mit einer Unzahl langer, horizontaler Linien überſchneidet ſie die ehedem ſo wohlthuende Fläche des tiefen Vordergrundes, und was von der Faſſade darüber hinweg ſieht, macht einen kümmerlichen Eindruck. Wie man ſich eine gefällige Geſammtanſicht ſo verderben könne, darüber haben nicht nur Laten ihre Verwunderung ausgedrückt. * Die Kaiſermanöver im Jahre 1903 werden, wie an gut unter⸗ richteter Stelle verlautet, im Bereich des 18. Armeekorps(Frank⸗ furt a..) abgehalten werden. * Einziehung von Reſerviſten. Am nächſten Montag und Dienſtag werden bei allen bad. Infanterie⸗Regimentern Reſerviſten zu einer 25tägigen Uebung eingezogen. Sie verbleiben bis 10. September— in dieſer Zeit finden vor Allem Uebungsmärſche für das Manöver ſtatt— in den Garniſonſtädten und werden bei Beginn der Brigade⸗ manöbver ihren Regimentern einverleibt. * Regimentsjnbiläum des 1. bad. Leib⸗Grenadier⸗Regts. Am 21. d. Mts. tagte in Schwetzingen eine Zuſammenkunft der Vorſtände ſowie Delegirten der Vereine ehem. bad. Leib⸗Grenadiere behufs Beſprechung über die Veranſtaltungen zu dem am 28., 24. und 25. Mai 1903 in Karlsruhe ſtattfindenden 100jährigen Regiments⸗ jubiläum des 1. bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109. Es murde ein Komitee gebildet, welches aus folgenden Kameraden beſteht: J. Vorſ. Herr Hptm. d. L. UIrici in Karlsruhe, II. Vorſ. Herr Lt. d. L. Maiſch in Mannheim, III. Vorf. Lt. d. R. Caloba in Heidelberg. Weiter wurde in jeder der Städte ein Schriftführer und Kaſſier gewählt. Es wurde bereits feſtgeſtellt, daß die Gründung des Regimemts in Mannheim erfolgte, 3 findet das Feſt am Karlsruhe ſtatt. Der Jeſtzug Die Verabſchiedeben, ten, indem er in 12 Grup⸗ 1˖ 1808 ab, ng ſfind, aus 17 1 5 den aſſen gedeckt 108 bis län 80 1903 an Herrn Oberzahlmeiſter Grim in Kar abgeliefert werden. Weiter wurde e en, daß am 2. ber ſomie am 15. Oktober J. Is. in den Zeftungen in Karlsruhe, Heidelherg und Mannheim eine An⸗ nonce behufs Auffordermig zur Anmeldung ergehen ſoll, auf welche 5 moch nde aufmerkſam gemacht wird. Anmeldungen für hier und Umgebung nimmt Herr Lt. d. L. Maiſch, Luiſenring 50, er n. 5 ezirksverein Mannheim i men des Badner 1. in hielt am trnle„erſcheint denn zugehen. Die gepri im Auszuge verleſen und darauf Der wi inkt der Tages⸗ ranlaſſung bot und genehmig und wird den Werebnsitt tgliedern befundene Jahresrechnung wurde Ja dem Rechner Entlaſtung ertheilt. ordſiung bekraf die Neuwahl des 1. und 2. Vor en. Die Herren Geh. Komme rath Scipio und Kommerzie chrxeder die ſeit 1 zahren den Verein in erſprie r, ja vorzüg⸗ licher Weiſe g atten den Borſitz aus Geſundheitsrückſichten Alters njeder ie und es hanmdelte ſich darum, an Stelle f u wählen, was nicht ſo leicht war. Unter den M i denen ſich viele tüchtige und hervorragend den, gelang es zwei Herren 8u finden, die ſeit Jahren in leitender Stellung ſich befanden und ezeigt daß ſie bei guten Wilen und tüchtigem Kömnen, den 1 en. Es ſind dies§ 8 ſitzer und Kauf fmaßt der nun als erſter und gufmann Wilhelm Wi i lek, der als zipeiter Vorſitzender gewählt wurde. Die Einſtimmigkeit, womit dieſe Herren zu ihrem neuen Amte berufen wurden, möge ihnen ein Zeichen ſein des allge⸗ meinen Vertrauens, das ſie im Vereine genießen, und ſie mit friſchem Muthe für ihr neues Amt erfüllen. Ihnen aber möge es vergönnt ſein, ebenſolange und ebenſo ſegensreich für den Verein zu wirken, wie dies ihren beiden Herren Vorgängern beſchieden war. * Ueber Bahnbauten in Baden wird der„Deutſchen Bauzeitung geſchrieben: Die eigenthümliche Lage und Geſtalt des thums Badef, die Bedeutung ſeiner Bahnlinjen im Weltyperkehr, ztwingen die zuſtändigen Behörden, der Enttvickelung der Bahn⸗ anlagen und ihrer Konkurrenzfähigkeit die ſorgfälkigſte Aufmerkſam⸗ keit zuzuwvenden. Abgeſehen von der großen Umgeſtaltung der Karlsruher Bahnverhältniſſe beſtehen noch weitgreifende Pläme für eine Neuanlage des Mannheimer Rangirbahnhofes, für Bahnhof⸗ umbauten in Heide lberg, Mosbach, Durlach und Baſel, vor Allem aber für die Anlage eines großen Rangirbahnhofes in Offenburg mit einem Aufwand von etwa 16 Millionen Mark. Bei allen Bahnhof⸗ umbauten ſollen grundſätzlich die Niveau⸗Uehergänge vermieden und durch Ueberführungen aller Straßen und Wege erſetzt werden. Ebenſo iſt eine ſtrenge ennung des Güter⸗ und Perſonenverkehrs vor⸗ geſehen. Der Geſammtaufwand für die Umbauten in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Durlach, Offenburg, Baſel und Mosbach etc. wird ſich auf rund 208. Millionen Mark belaufen, wozu noch etwa 65 Millionen Mark für Bahnbauten, Verbauung des Oberbaues etc. kommen, ſo Eiſenbahnſchuld im Ganzen eine Vermehrung von 273 Millionen Mark erfahren würde. Neckarſchifffahrts Man ſchreibt uns: Am Sonntag machten 20 Perſonen, einen Ausflug in das Neckarthal. Wir benutzten den Zug.42 ab hienh. welcher in Eberbach.17 eintrifft. Wahrend nun der Perſonenſchifffahrts⸗Fahrplan verkündet, daß das in dieſer Zeit fällige Schiff neckaraufwärts den Sonntagszug von Mannheim abwartet, war dasſelbe luſtig weitergegondelt und— wir ſaßen auf dem Trockenen. Natürlich mußten wir dann von einem ſpäteren Schiff abſehen und die Freude war uns getrübt. Wir verſtehen nicht, weßhalb man 1s der Neckarſchifffahrts⸗Geſellſchaft ſo rückſichts⸗ los gler iſt. Verein fler öffentliche Geſundheitsßflege wird Generxalverſammlung vom 17. bis 20. Sept. chen abhalten. Die Verhandlungsgegenſtände werden die ſein: ſte Thema lautet: Die hygieniſche Ueber⸗ der Waſſerläuf eferenten Profeſſor Dr. Gaerktner⸗Jeng unid Uiniſpektor ümann⸗Berlin), Vortrag von Dr. K. Graßmann⸗München über den Einfluß der Kurpfuſcher auf Geſund⸗ heit und Leben der Bevölkerung; Wechſelbeziehungen zwiſchen Stadt und Land in iundgee icher Beziehung(Referent Geheimer Medi⸗ zinalrath Roth⸗Potsdam), das Bäckergewerbe vom hygieniſchen Standpunkte für den Beruf und die Konſumenden(Referent Prof. Emmerich⸗München! Am dritten Tage wird Oberbürgermeiſter Dr. Ebeling⸗ au Bericht erſtatten über die von den Städten ein⸗ gegange ebl ge betreffend die Fürſorge für beſtehende und ier kleiner Wohnungen, dem ſich dann als letzter ſtand eine hygieniſch ſehr wichtige Frage anſchließen 8 e Wohnungen: Urſache, Einfluß auf die Geſundheit und gur Abhilfe, eingeleitet durch Refergte der Herren Regie⸗ 19 Dr. Abel⸗Berlin und Baupolizeidirektor 81 Dies wir, 2 jährige 27. Waſſe Dr. Mittel und Me 5 8 1 5 s dem Großherzogthum. Baden, 29. Aug. Wie groß gegenwärtig die Fleiſch⸗Theue⸗ rung iſt, beweiſt der Umſtand, daß von der Fleiſcher⸗Innung Baden, um den Bedarf an Kalbf eiſch zu decken, wiederholt große Transporte Kälber aus hig⸗Holſtein bezogen werden Malßken Letzten. Don⸗ nerſtag kraf ſoiederum ein großer Transport Kälber ein. Das Fleiſch iſt theuer, iſt aber feiner nach auch mehr werth. *Bargen, 29. Aug, Von einem ſchweren Schlage wurde eine hieſige Familie getroffen. Der hieſige Landwirth Hr. Bachert war am Dienſtag vor acht Tagen in der Scheuer mit Abladen beſchäftigt und hatte das Unglück, durchzubrechen und auf einen Balken zu ſtürzen. Da es ihm in den erſten Tagen ganz gut ging, ſo hatte man die beſte Hoffnung für ſeine Herſtellung. Vorgeſtern Morgen trat nun plötzlich Fieber ein, das ſeinem Leben ein Ziel ſetzte. Neben ſeiner Wittwe trauern noch 9 Kinder, von denen das ältef te erſt 12 Jahre alt iſt, um ihren Vater. *Obrigheim(A. Mosbach), 29. Aug. Von ſchwerem Unglück wurde eine hieſige Familie heimgeſucht. Der Landwirth Philißp Metzger brachte Frucht mit ſeinem Fuhrwerk zur Mithle. Auf dem Rückweg ſaß er mit dreien ſeiner Kinder auf dem Wagen, als plötz⸗ lich in Diedesheim das Pferd in raſendem Laufe der gerade geöffneten Neckarbrücke zuſprang. Kurz vor der Brücke riß Metzger mit Ge⸗ walt das Pferd auf die Seite, wobei aber der Wagen umftel und alle vier darunter zu liegen kamen. Während das eine Kind mit dem Schrecken davonkam, erlitten die beiden anderen Kinder und der Vater, der„Bad. Neckarzeitung“ zufolge, ſchwere Wenteßuuenz Letz⸗ terer iſt heute infolge derſelben geſtorben. Pfalz, ſseſſen und Umgebung. * Speyer, 29. Aug. Eine unangenehme Ueberraſchung wurde am Dienſtag Abend 8 Fuhrknechten der Storchenbrauerei zu theil. Dieſelben wurden, als ſie mit ihren Fuhrwerken nach Hauſe kamen, ſofort entlaſſen, weil ſie ſchon ſeit längerer Zeit Hafer, der den Pferden der Brauerei zugedgcht war, nach einem Orte der Nachbar⸗ ſchaft berkauften. Gegen die ungetreuen Knechte iſt wegen Diebſtahl eingeleitet. Gerſchtszeſtung. * Mannheim, 28. Aug.(Ferienſtrafkammer II.) Vorf. Herr Landgerichtsrath Wüller. Vertreter der Großh. Staats⸗ 8 — Mannheim, 31. Argut Ge. 3. Seite. dhörde⸗ Herr Ref. Dr. Nam Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Der Schiffsführer Mathias Karcher aus Haßmersheim hat an einem Schiffsjungen Handlungen verübt, die ihn mit dem Strafgeſetz in brachten. Mit Rückſicht auf das Vertrauens⸗ verhältniß, in dem er als Schiffsführer dem Jungen gegenüberſtand, wird auf die empfindliche Strafe von 6 Monaten Gefängniß erkannt. 1 2) Der Taglöhner Karl Guryr aus Pfedelbach ſammelte auf dem Friedhof bei Leuten, die er in jener weichen Stimmung antraf, die der Beſuch der Ruheſtätten entſchlafener Lieben mit ſich bringt, Beiträge zu Gunſten von Armen,„damit deren verſtorbene Angehö⸗ rigen nicht in die Anatomie nach Heidelberg Ferbrachd wurden“. Bei Jeiner Reihe von Leuten hatte Gurr mit ſeinem Schwindel Erfolg, bis er in der Perſon des Monteurs Karl Scheer an den Unrechten kam. Das Gericht erkennt gegen den hellen Pfedelbacher auf 1 Jahr 10 Monate Gefängniß. 3) Weitere Kupferdiebe von der Rheinau. Auch die Taglöhner Franz Becker und Karl Redig von Neckarau haben an den bekannten Kupferdiebſtählen auf der Rheinau theil⸗ genommen. Sie holten aus dem Lager der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik bedeutende Quantitäten Kupfer, Blei und Zink und pvergruben dasſelbe, um es ſpäter zu verkaufen. Redig iſt geſtändig, während Becker den ungläubig lächelnden Richtern eine Räuber⸗ geſchichte aufzubinden ſucht. Das Gericht erkennt gegen Becker auf 2 Jahre 10 Monate, gegen Redig auf 2 Jahre Gefängniß. 4) Der 31 Jahre alte Taglöhner Gg. Lupp heirathete am 80. November eine 18jährige Kellnerin. Sie lebten zuſammen wie Hund und Katze. Anfangs ſchien er etwas eiferſüchtig, wenn ſie mit Andern liebäugelte, bald aber prügelte er ſie, wenn ſie nicht zu ſchlechtem Erwerb ausging, oder ihre Freunde mit nach Hauſe nahm, worauf ſich der zartfühlende Ehemann zu drücken pflegte. Als Lupp es mit den Mißhandlungen gar zu arg trieb, zeigte ihn ſeine Ehe⸗ hälfte wegen Kuppelei an. Das Gericht verurtheilte heute den Marm init der ſchönen Ehemoral zu 4 Monaten Gefängniß. 5) Der Landwirth Georg Schütz J aus Hockenheim hat einer ehrbaren Frau eine ſehr weitgehende Liebeserklärung gemachk. Die Beleidigte klagte und Schütz wurde für ſeine Kühnheit vom Schöffen⸗ gericht zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. Die Berufung des Schü⸗ lers Boccacios bleibt erfolglos. Er muß für ſeine Liebe büßen. 6) Die 43 Jahre alte Katharine Bermann hat auf der Promenade am Waſſerthurm einen Schneider in ihr Garn gelockt, dem ſie dann das Portemonnaie mit 28 M. Inhalt aus der Taſche fiſchte. Die vulgäre Hulda wird I 6 Mongten Gefängniß und 40 Wochen Haft verurtheilt.— Der 27 Jahre alte Schuhmacher Paul Raſchke aus Breslau ſtahl ſeinem Zimmerkollegen, dem Maurer Philipp Kölble im Mai d. J. das Portemonnaie mit 15 M. In⸗ halt. Man erkennt auf 7 Monate Gefängniß. Fahndung. Am 25. Auguſt I. Js wurden hier über die Mittagszeit in einem Hauſe ſechs Thüren der Manſardenzimmer mittels Nachſchlüſſel von unbekanntem Thäter geöffnet und daraus verſchiedenen Dienſtboten außer mehreren Geldbeträgen folgende Gegenſtände entwendet: a) eine einfache Broſche, grünlich, eine Traube mit Blättern darſtellend, b) eine vergoldete Broſche, einen Stern darſtellend, mit weißen Steinchen beſetzt, e) ein kleines ein⸗ faches Geldtäſchchen aus ſchwarzem Leder mit Klappverſchluß, d) ein Sparkaſſenbuch mit einer Einlage von 100 Mk. bei der Sparkaſſe (Hauptſtelle) in Frankfurt a.., Neumainzerſtraße. Der Staats⸗ anwalt erſucht um Fahndung und ſachdienliche Mittheilungen. Oggersheim, 30. Aug. Bei dem heute Nacht über unſere Stadt hingezogenen Gewitter ſchlug der Blitz um 842 Uhr in das Antveſen des Ackerers Jakob Gundel und zündete ſofort. Die mit Getreide gefüllte Scheune ſowie die Stallung fielen dem ver⸗ heerenden Element zum Opfer. Dank dem raſchen und thatkräftigen Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. Das Vieh wurde gerettet. Gundel hat verſichert. Ebernburg, 29. Aug. Geſtern landete auf einer Waldwieſe bei dem benachbarten Dorfe Bockenau in unmittelbarer Nähe von Kreuznach ein inſaſſenloſer Luftballon, auf deſſen Kuppel die fran⸗ zöſiſche Trikolore wehte. Einem dort ſpazierenden Lehrer gelang es, durch Oeffnen des Ventils den Ballon zu entleeren. In dem⸗ ſelben war eine Tafel angebracht, welche ihm als Eigenthum der franzöſiſchen Luftſchifferabtheilung in Verſailles kennzeichnete. Darin lagen auch eine größere Anzahl Generalſtabskarten, Baro⸗ meter, Höhenmeſſer, Thermometer u. ſ. w. Letzteres zeigte 10 Gr. Kälte. Auch befanden ſich an dem Korbe Eiszapfen. Daraus iſt zu ſchließen, daß der Ballon in ſehr hohe Regionen geſtiegen war. Das Fehlen des Ankers und das Herabhängen eines zerriſſenen Taues weiſen darauf hin, daß der Ballon, deſſen Inſaſſen irgendwo ausgeſtiegen waren, ſich losgeriſſen hat. Wo dies der Fall geweſen, darüber fehlt bis jetzt jeder Anhaltspunkt. ....... (editi, et und Gifſfenſchaft. Das Standbild Kaiſer Wilhelms I. für den Schlußſtein im neuen Reichstagshauſe hat Prof, Pfuhl jetzt im großen Gipsmodell fertig, und die Ausſchmückungskommiſſion hat dem Werk ihr Plazet gegehen. Die Figur iſt 3,20 Meter hoch. Der Kaiſer erſcheint im kraftvollen Greiſenalter, etwa zur Zeit der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches. Den rechten Fuß vorgeſetzt, ſteht er entblößten Hauptes und in würdevoller Haltung da. Angethan mit der reich⸗ geſtickten Infanterie⸗Generalsuniform, in glänzendem Ordensſchmuck und mit der Kette des Schwarzen Adlers, rafft die linke Hand den bBurückgeſchlagenen Mantel dieſes Ordens, die rechte ſtützt ſich auf die Verfaſſung des Deutſchen Reiches, die auf einer runden Säule 5 Die große Figur wird demnächſt in Marmor bei Caſal in An genommen, und es iſt dafür bereits ein ganz exleſener, ungeſpö! lich großer Block aus Serravezza beſchafft worden. Es hat dreſer Jahre bedurft, ehe man dort das geeignete Material in dem ge⸗ wünſchten Umfange gefunden hat. Bei der Ueberführung aus den Marmorbergen, ſtürzte der Block 200 Meter in die Tiefe, glücklicher Weiſe, ohne eine Perſon zu verletzen oder ſelbſt Schaden zu nehmen. Jetzt iſt er auf dem Eiſenbahnwege in Berlin⸗Friedenau angelangt, ſo daß nun bald mit dem Punktiren begonnen werden kann. Der Marmorblock iſt vier Meter lang, wiegt 360 Centner und iſt von einer ſchönen gelblichen Tönung. Das Standbild wird ſich auf einem Marmorſockel von etwa.30 Meter erheben. Eine reiche gelehrte Körperſchaft iſt das franzöſiſche Iuſtttut Abgeſehen von der Summe von 687 000 Franes, die ihm jährlich für ſeine Ausgaben bewilligt iſt, beſitzt das Inſtitut ein anſehnliches ſelbſt⸗ ſtändiges Vermögen. Das größte Vermögen beſitzt natürlich unter den einzelnen Abtheilungen die„Academie frangaiſe“; ihre Jahres⸗ einfünfte belaufen ſich auf 160 000 Francs, von denen ſie etwa 75 000 Franes für ihre Tugendpreiſe vorwegnimmt. Die„Aca⸗ lohnung wiſſenſchaftlicher Arbeiten beſtimmt ſind. Die Einkünfte der andern Sektionen ſchwanken zwiſchen 70 000 und 80 000 Francs. Die„Academie des beaux⸗arts“ verfügt nur über 50 000 Frares jährlich. Alles in Allem hat das Inſtitut etwa 500 000 Francs Ein⸗ künfte, die zur Förderung der Künfte und Wiſſenſchaften dienen. wunderbaren Kunſtſchätze. Armen Heinrich“ d mit einem größeren kbart Hauptmann führt ſein Drama vom dem entgegen. Arthur Scht d au 0 demie des ſciences“ hat 130 000 Franes Rente, die allein zur Be⸗ Außerdem iſt es Beſitzer des Schloſſes von Chantilly und ſeiner 0 Notizbuch. Max Dreyer hat Vollendung ſeines von der Cenſur verbotenen hiſtoriſchen Schwankes„Das Thal des Lebens“„deſſen Freigabe durch das Verwaltungsſtreitverfahren erhofft wird, ein neues abendfüllendes Schauſpiel geſchrieben, das aut B. T. im Volke ſeiner mecklenburgiſchen Heimath ſpielt. Ger⸗- nen, Ougo d. mit einem nach ſpaniſcher Vorlage.— Ein Nach⸗ komme der Corona Schröter, der großen Darſtellerin der erſten Iphigenie und Freundin Goethes, deren 100. Todestag am 23. Auguſt begangen wurde, lebt zur Zeit in Zwickau. Es iſt dies Frl. Corona Eißenbeis aus Pirna, die väterlicherſeits von der Co⸗ rona Schröter ſtammt. Die junge Dame beſitzt von ihrer berühmten Vorfahrin noch das erſte Sticktuch, das mit der Jahreszahl 1755 und einem zierlichen C, gezeichnet iſt.— Der Botſchafter der Vereinig⸗ ten Staaten in Petersburg, Charlemagne Tower, hat der National⸗Bibliothek in Philadelphia eine Samm⸗ lung ruſſiſcher Bücher von 2500 Bänden zum Geſchenk gemacht. Die Bibliothek in Philadelphia hatte bisher keine Abtheilung für ruſſiſche Bücher. Geſchäftliches. * Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Samſtag, den 30. Aug. enthält: Zur Reform des„Börſengeſetzes. Deutſch⸗Niederländiſche Verkehrsbeziehungen.— Der Waſchzertel.— Aus der Reichshaupt⸗ ſtadt.— Bunte Bühne. Vom Breslauer Sommertheater. Militäriſche Rundſchau. Die„Illuſtrirte Unterhalt⸗ ungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Das höchſte Gut (Roman⸗Fortſetzung.)— Abſinth.— Roſegser und die Feuer⸗ beſtattung.— Bilder vom Tage: Zum Beſuch des Königs von Italien in Berlin.— Hofrath Profeſſor Gruber.— Der neue franzöſiſche Botſchafter in Berlin. Beueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Hamburg, 30. Auguſt. Der Schnelldampfer „Deutſchland“ wird dieſes Jahr noch, im Winter, nach New⸗ Hork gehen. *Plauen i. Vogtland, 30. Aug. Wie der„Vogtländiſche Anzeiger“ meldet,ä entzündete ſich geſtern in einer Drogerie in Plauen für ein großes Buntfeuer aufgeſtapeltes Material. Die Bewohner des Hauſes ſchwebten in großer Gefahr, konnten ſich jedoch auf Leitern über die benachbarten Dächer retten. Menſchen ſind nicht umgekommen. Lesko, 30. Aug. 8weier Eiſenbahnzüge der Untergrundbahn ſtatt, 23 Perſonen verletzt wurden. * Paris, 30. Aug. Das Dekret betr. die Veränder⸗ ung der diplomatiſchen Poſten iſt dem„Matin“ zufolge bereits unterzeichnet. Bihourd kommt nach Berlin. »London, 30. Aug. Der Schnelldampfer der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie„Fürſt Bismarck“ iſt geſtern Abend 11 Uhr in Plymouth angekommen. Ein Tag nach der Abreiſe von Newhork wurde eine Maſchine ſchadhaft; der Dampfer ſetzte aber den Weg nur mit einer Schraube fort und durchfuhr den Ozean ohne geringſte Stockung mit einer Geſchwindigkeit von 15 Knoten. Alle Paſſagiere ſind des Lobes voll. .** Vereinigung von Beſitzern türkiſcher Staatspapiere. *Berlin, 30. Aug. Auf Einladung des Bankhauſes S. Bleichröder von der Deutſchen Bank verſammelten ſich heute im Geſchäftshaus der letzteren die Vertreter einer Reihe hieſiger und Frankfurter Firmen und bildeten eine Vereinigung der deutſchen Beſitzer kürkiſcher Staats⸗ papiere. Der Zweck der Vereinigung iſt die Schaffung einer Vertretung der Intereſſen der deutſchen Veſtder derjenigen türki⸗ ſchen Staatspapiere, welchen durch das bekannte Bonifikations⸗ Projekt eine Aenderung der ſeitherigen Beziehungen angeboten werden ſolle. Ein Aufruf der Vereinigung wird unverzüglich erſcheinen. Die Führung der Sekretariatsgeſchäfte iſt der deut⸗ 8 Treuhandgeſellſchaft übertragen worden. ***. Aufhebung der Likin⸗ Stationen. *Berlin, 30. Aug. Das Wolff'ſche Bureau meldet aus Peking vom 29. ds.: Die amtliche„Pekinger Zeitung“ ver⸗ öffentlicht ein kajſerliches Edikt, das die Aufhebung ſämmtlicher Likin⸗Stationen des ganzen Reiches anordnet. Die Aufhebung wird mit dem Hinweis begründet, daß bei den Unterhandlungen wegen der Handelsverträge mit dem Auslande bereits über die Erhöhung der Ein⸗ und Ausfuhrzölle ein Ein⸗ berſtändniß erzielt worden ſei. Wegen der Feſtſetzung der Be⸗ cträge, die aus den Mehreinnahmen reſp. der Erhöhung der Zölle an Stelle der bisherigen Likin⸗Erträge den Provinzialregier⸗ ungen zu überweiſen ſind, wird das Finanzminiſterium mit einem verſehen. Heute fand ein Zuſammenſtoß wobei Der König von Italien beim Aaiſer. Berlin, 30. Aug. um 1 Uhr fand beim Reichs⸗ kanzler zu Ehren des Miniſters Prinetti ein Frühſtücſck ſtatt, an welchem theilnahmen die Gräfin Bülow, Botſchafter Graf Lamsdorff, das geſammte Perſonal der italieniſchen Botſchaft und der *. Die Herbſtparabe. Berlin, 30. Aug. Die heutige große„ͤũ ¶ĩõ68P des Gardekorps war vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Die Sonne leuchtete hell über die glänzende Gardeunfformen, aber ein friſcher Luftzug wehte. Die nach dem Paradefelde hinausführende Straße und die Tempelhofer Chauſſee waren von dichten Maſſen be⸗ deckt, ſogar auf den Dächern der Häuſer hatten zahlreiche Schauluſtige Platz genommen. Auf dem Tempelhofer Feld, am Steierhauſe war ein Wagenpark aufgefahren, wie kaum je. Die hellen Toiletten der Damen, Militär⸗ und Militäruniformen vereinigten ſich zu einem bunten Bilde. Man bemerkte viele Mitglieder der italieniſchen Colonie. Auf dem rechten Flügel der Truppen ſammelten ſich der Stab und die Generalität, die fremden Militärattaches und die hier weflenden Prinzen. Die Standarten⸗Eskadron des Gardecorps rückte mit ſchmetternden Fanfaren an, voran die beiden rieſigen Keſſel⸗ pauken der Gardekorps und Gardeküraſſiere. Es folgte die Fahnen⸗ kompagnie des erſten Garderegiments, gleichfalls mit Muſik. Um 894% Uhr traf der kaiſerliche Sondergug von Wildpark bei Bude Vier ein. Der Kaiſer trug die Uniform des erſten Garde⸗ regiments mit dem Bande des Militärordens von Savohen und Kette und Stern des Annunziatenordens. Der König von Ftalien trug die Uniform des 13. Huſarenregiments mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, die Kaiſerin die Uniform ihres Küraſ⸗ ſier⸗Regiments mit dem Dreiſpitz, der Kronprinz die Uniform des 1. Die Herrſcher ſtiegen hier zu Pferde und ſprengten über das Feld auf den rechten Flügel der Truppenauf⸗ ſtellung zu. Ihnen folgte die berittene Suite, belebt durch die in⸗ tereſſanten Uniformen des italieniſchen Gefolges. Es folgten Prin⸗ zeſſin Friedrich Leopold im Wagen, Prinzeſſin Joachim, Prinzeſſin Vikoria Luife, ebenſo die Damen des Hofes. Beim Herannahen der Majeſtäten präſentirte das ganze Gardekorps, die Fahnen ſenkten ſich, die Spielleute, Hoboiſten und Trompeterkorps ſetzten mit dem Prä⸗ ein. Ein betäubendes Gewirr von Tönen hallte über das n zunächſt die Meldung des hier eingetroffenen + der 1 Fefſck erſtatkete den Nun begann das Abreiten der der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soerg el, ba a 1 1 böhung der Courſe in die Wege zu leiten, iſt in der letzten Zeit öf mählichen Erſtarken der allgemeinen Wirthſchaftslage erh zwiſchen den größeren Werken. Ein weiterer Gegenſtand, Urtheil ermöglichen.— Den Vorgängen an der Newyor die in den letzten Tagen mehrmals ſe! erhöhungen herbeiführten, bringt man kein allgugroß gegen, und es mehren ſich die Stimmen, die ein Die Kursmeldungen aus New Londoner Börſe eine nachtheili Front. Im erſten Treffen ſtand die Arkillerie, guf dem rechten Flügel die Leibgendarmerie, eine Eskadron Jäger zu Pferde, die be⸗ rittene Artillerie, dann kam die erſte Gardediviſion unter General Graf Moltke, die Hauptkardettenanſtalt, das 1. Garderegiment, das Lehr⸗Infanteriebataillon, die Unteroffizierſchule, Gardejäger, das 2. Garderegiment, die Gardefüſiliere, das 4. Garderegiment, die Garde⸗ maſchinengewehrabtheilungen, ſodann die 2. Gardediviſion unter Generalleutnant von Arnim, das Alexanderregintent, das Eliſabeth⸗ regiment, die Gardeſchützen, das Kaiſer Franz⸗Regiment, das Königin Auguſta⸗Regiment, das 5. Garderegiment, das 5. Garde⸗ grenadierregiment, die Verſuchsmaſchinengewehrabtheilung; ferner die Fußartillerie, die Gardepioniere, drei Eiſenbahnregimenter, das Telegraphenbataillon und die Luftſchiffer⸗Abtheilung. Die Fuß⸗ truppen ſtanden in aufgeſchloſſenen Tiefkolonnen. Den Mafeſtäten und Fürſtlichkeiten folgte beim Abreiten eine ungeheure Suite. Die Truppen eeen bataillonsweiſe, der italieniſche Königsmarſch erklang. Das zweite Treffen, in dem die berittenen Truppen n wurden vom linken Flügel beſehen. Hier machte der Gardetrain den Anfang. Es folgten das Lehrregiment, die Feldartillerieſchule, das 4. Gardefeldartillerie⸗Regiment u. ſ. w. Es fand nur ein Parade⸗ marſch in der Richtung nach Tempelhof ſtatt. Die Infanterie mar⸗ ſchirte in Regiments⸗Kolonne. Alle Truppen mit dem friederi⸗ cianiſchen Paradegewehrgriff. Der Kaiſer führte dem König das erſte Garderegiment vor. Prinz Eitel Friedrich that bei dieſem Dienſt. Die berittenen Truppen kamen im Schritt, die Cavallerie in Eskadronen, die Artillerie in Abtheilungsfronten vorüber. Um 11 Uhr war der Vorbeimarſch beendet. Der Kaiſer hielt eine kurze Kritik ab, und ritt dann mit dem König an der Spitze der Fahnen und Standarten nach dem königlichen Schloß, vom Publikum mit herz⸗ lichen Zurufen begrüßt. Der Parade wohnte auch Oberhäußt⸗ ling Monrabello bei. *„* 4 Preßſttmmen. * Wien, 30. Aug. Das„Fremdenblakt“ ſchreibt: 5 Die vorgeſtrigen Trinkſprüche der beiden Herrſcher ge⸗ winnen hervorragende Bedeutung Durch die vollgewichtige Aeußerung über den Dreibund, auf deſſen Werth in den Toaſten beſonders hingewieſen wird. Und wenn der deutſche Kaiſer geſagt hat, daß der Dreibund in alter Kraft fortbeſteht, ſo hat man es wohl mit einem dauerhaften Gebilde zu thun.„In das Sein unſerer Völker hat er ſich feſt eingelebt“, ſo fügte der Kaiſer hinzu. Wir freuen uns der Feſtſtellung dieſer Thatſache, aus ſo erlauchtem Munde. Das edle Leitmotiv der beiden Trinkſprüche bindet der durch den Dreibund verbürgte Frieden. Damit ſteht auch der Hinweis des Kaiſers auf die Herrſcherperſönlichkeit Kaiſer Franz Joſeph's im Zuſammen⸗ hang, der die Botſchaft des kaiſerlichen Trinkſpruchs mit ver bürgt, daß der Frieden noch lange erhalten bleibe. Zweifellos ſichert die Erneuerung des Dreibundes die gegenwärkige Lage und gewährt Zuverſicht für die Zukunft. *Rom, 29. Aug. Die Blätter geben ihrer lebhaften Zu ſtimmung zu den geſtern awiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Köt von Italien gewechſelten Trin kſprü chen Ausdruck. Die „Tribuna“ ſagt: Zweideutigkeit ſei in Zukunft nicht mehr möglich, her Dreibund bleibe in ſeiner ganzen großen Wirkſamkeit beſtehem „Giornale'Jtalia“ führt aus: Die Trinkſprüche hätten einen hohen politiſchen Werth als Bekräftigung des Friedens und als Beſtätigung der Befeſtigung der treuen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien. 5***. Schließung der Ordensſchulen. * Breſt, 30. Aug. Kardanet, welcher beſchuldigt 1 5 den Unterpräfekten bei Schließung der Nonnenſchulen in Meen geſchlagen zu haben, wurde proviſoriſch freigelaſſen, denn Schtvager erklärte, er ſelbſt, nicht Kardanet, habe den ae af e ** Feuersbrunſt. Konſtankinopel, 30. Aug In Aftum an hiſſar, einem Knotenpunkte der Anatoliſchen und Smyrna⸗e tawa⸗Eiſenbahn, iſt vorgeſtern Feuer ausgebrochen, das noch heut wüthet. Gegen 1000 Häuſer ſind bis zur Stunde einge af 5 Afium zählt 35 000 Einwohner. *** Anruhen in Mittelamerika. *Neſpyork, 30. Aug.(Reuter.) Nach einem Telegranſeh aus Kingston berichtek der deutſche Dampfer„Polarial, daß während des Angriffes auf Carupano am 22. Auguſt durch 70 Aufſtändiſche mehrere Schüſſe die„Polaria“ getroffen hätten. Dieſe hat den Kreuzer in Laguaira um Schutz gebeten, da der Be⸗ fehlshaber der Regierungstruppen in Carupano es ablehnte, zu gewähren. Die„Gazelle“ begab ſich dorthin, laria“ und geleitete ſie aus dem Hafen. Jolkswirthschaft. Wochenbericht u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktin. Die Börſe begann die Woche in feſter Haltung und begründet dieſe wieder einmal mit einer günſtigeren Beurtheilung der all meinen Verhältniſſe, obgleich ſichtbare Zeichen einer Beſſerung ni erkennbar geworden ſind. Auf dem Montanmarkte führten Real ſationen im Laufe der Woche vorübergehend zu einer geringen A ſchwächung der Courſe, was indeſſen die gute Geſammttendenz weſentlich beeinflußt. Der Verſuch, für Montanwerthe eine unternommen worden, aber ſtets mit dem gleichen negatiben Erfolg. Er dürfte auch in abſehbarer Zeit keine Ausſicht auf Durchfü bieten, nachdem die neueren Berichte aus allen Induſtriebezirk die Lage des Eiſenmarktes nach wie vor als durchaus unſicher bezeichnen, und Aeußerungen aus Fachkreiſen einen Umſchwung bevorſtehend erkennen laſſen. Ebenſowenig Hoffnungsvoll ſind die Aeutzerungen der Schuckert⸗ und Lahmeher⸗Geſellſchaft. Die Leitung der Le⸗ glaubt eine Beſſerung der elektriſchen Induſtrie nur von ei können, ſieht aber keine Möglichkeit für die Durchführung des letzten Zeit öfters ventilirten Planes einer Intereſſengemei Belebung der Unternehmungsluſt iſt auch d handlungen der ion nur ein ſehr und wieder einen Charakter annahmen und bei einzelnen Werthen beträ ickſe 172 22 Konjunktur als untermeidlich anſehen, wenn auch gitte Zuſammenbruch noch auf eine Reihe von M Tendenz der kontinentalen 4. Seite. General Anzeiger. 1· Mannheim, 3 1. Auguſt⸗ Die günſtige Geſammttendenz der deutſchen Börſen kam auf dem Bankenmarkte in den Courſen kaum zum Ausdruck. Bei den meiſten Bankaktien beſchränken ſich die Erhöhungen auf Bruchtheile eines Prozents. Nur Kreditaktien, Darmſtädter Bank⸗Aktien und Diskonto⸗Commandit⸗Autheile konnten etwas mehr von der Beſſerung profitiren. Auf dem Montanmarkte erſcheinen Laura 5 Prozeut, Bochumer und Concordia 2 Prozent beſſer gegenüber den Schluß⸗ courſen der Vorwoche, während im Uebrigen die Veränderungen gering ſind. Bemerkenswerth in Anbetracht der wenig befriedigenden Loge der Kali⸗Induſtrie iſt die vierprozentige Steigerung der Kali⸗ werke Weſteregeln⸗Aktien. Von den Kaſſa⸗Induſtriewerthen waren zu Aufang der Woche elektriſche Werthe weiter rückgängig auf das Gerücht, daß Siemens& Halske für das zu Ende gegangene Geſchäftsjahr jeden⸗ falls keine Dividende verthejlen werden. Trotz der Exklärung der PVerwaltung, daß die Abſchlußarbeiten noch nicht ſo weit gefördert ſind, um ein Urtheil über das Geſchäftsergebniß zu ermöglichen, bexlopen die Aktien etwa 6 Prozent. Einzelne Werthe, darunter auch Schuckert⸗Aktien, konnten ſich indeſſen im Laufe der Woche wieder erholen. Auf dem Anlagemarkt, der in der letzten Zeit etwas leb⸗ hafteres Geſchäft zu verzeichnen hatte, ſind die deutſchen Anleihen unbweſentlich höher. Von fremden Renten, die im Allgemeinen feſt Iggen, konnten Portugieſen und Chineſen weiter anziehen. Schwankend war die Haltung von Argentiniern, die nach einem ſcharfen Rückgang am Schluß der Vorwoche, theilweiſe die Einbuße wieder einholen koriten. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 30. Auguſt. Die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft war während der abgelaufenen Woche ziemlich unver⸗ ändert. Wir notiren: Redwinter 2: Mk. 125, Kanſas 2 alter Ernte: Mk. 130, Kanſas 2 neuer Ernte: Mk. 125, Laplata⸗Bahia⸗ blanca: 184 Mk., Rumän, Weizen: Mk. 123—131, Ruſſ. Weizen: Mk. 120—438, Ruſſ. Roggen, Auguft⸗Abladung: Mk. 104, Ruſſ. Roggen, Sept. Okt⸗⸗Abladung: Mk. 100—102, Ruſſ. Hafer alter Ernte: Mk. 126, Futtergerſte prompt: Mk. 97, Futtergerſte Aug.⸗ Sept.: Mk. 94—95, Donaumaäis: Mk. 102, Laplatamais: Mk. 101: Alles per Tonne eif Rotterdam/ Antwerpen. Raffee. Die Herren Nortz& Co., Hapre, ſchreiben uns: Der Grund⸗ ton des Marktes iſt ſeit unſerem letzten Berichte ein äußerſt feſter geweſen und eine beſſere Stimmung für Kaffee greift fühlbar um ſich. Hierzu trugen etwas mäßigere Receipts am Montag bei, und man hofft immer, daß mit dem Aufhören der Ankünfte alter Kaffees die laufende Ernte, die doch nach allen letztjährigen Berichten um 50 Proz. kleiner als die vorige ſein ſoll, ſich, nach den Zufuhren zu urtheilen, auch als eine Fehlernte erweiſen wird, und da das In⸗ land, abgeſehen von einigen ſporadiſchen Käufen, ſich im Allgemeinen noch abwartend verhält und nach dieſer Seite ſich offenbar Bedarf angeſammelt hat, ſo meint man, daß dieſe Sachlage in abſehbarer Zeit in den Preiſen des Artikels zum Ausdruck kommen müſſe. Ueber Newhork wird berichtet, daß man die in Sao Paulo beſchädigten Pflanzen auf etwa 70 bis 80 Millionen ſchätzt, das heißt alſo ungefähr 10 Proz. Von Salles Toledo& Co. lief außer⸗ dem heute eine Depeſche ein, welche den jüngſten telegraphiſchen Bericht dieſer Firma beſtätigt, laut deſſen ein großer Theil der neuen Anpflanzungen zerſtört ſei. Die genannte Firma fügt heute hinzu, daß die Blüthe ſich in ſehr ſchlechtem Zuſtande befinde und daß die nächſte Blüthe ohne Bedeutung ſei. Wir ſind offengeſtanden durchaus nicht Freunde von poſitiwen Nachrichten über Dinge, von denen man noch gar nichts wiſſen kann, wie in dieſem Falle die September⸗Blüthe, Andererſeits müſſen wir allerdings konſtatiren, daß unfere Freunde, die Herren A. Trommel ce Co., uns heute drahten, nach gegenwärtiger Lage ſei auf eine Ermäßigung der direkten Forder⸗ ungen nicht zu rechnen, und ſollte man hiernach faſt annehmen, daß die gegenwärtige Hauſſe vielleicht doch mehr iſt, als ein einfaches Strohfeuer. Es darf vielleicht nicht ganz überſehen werden, daß während einer langen Reihe von Jahren, das heißt von 1886 bis 1898, fo ziemlich jedes Jahr klimatiſche Ereigniſſe in Braſilien einen Einfluß auf die Ernte ausübten, und daß man nach dieſer Seite hin ſeit ein paar Jahren etwas verwöhnt worden iſt. Zwei ſchwächere Ernten nach einander würden allerdings für den Artikel ganz gute Chancen bedeuten, nur wäre ſehr zu wünſchen, daß wenigſtens die erſtere dieſer ſchwächeren Ernten nun endlich in den Zufuhren zum Ausdruck käme. Von verſchiedenen Seiten wird ein Abfallen der Zufuhren gegen den 15. September erwartet. M 7 U 1. 8 Der Artikel hat ſich in dieſer Woche weiter befeſtigt. Es wird ſeitens ſämmtlicher Mühlen durchgängig auf gute Preiſe ge⸗ halten, was ja in Anbetracht der wirklichen Nothlage in Mehl kaum Wunder zu nehmen braucht. Die Knappheit an effektiver Waare wüchſt ſich nachgerade zu einer wahren Kalamität aus, die Mühlen ſind der augenblicklichen Nachfrage auch nicht im Entfernteſten ge⸗ wachſen und müſſen zur Erledigung vorliegeneder Ordres bis 4 Wochen Friſt bedingen! Zu dieſem Zuſtande hat in erſter Linie wohl das faſt voll⸗ ſtändige Fehlen der norddeutſchen Roggenmehle am ſüddeutſchen Markte mit beigetragen, hinzu kommen die erhöhten Fleiſchpreiſe, ſowie Knappheit in dieſem Artikel, wa ja natürlich die Bevölkerung zu erhöhtem Brodkonſum vberaulaßt. Während der Erntearbeiten nimmt auch wie ſtets der Konſum der Landbevölkerung zu, während umgekehrt von dieſer Seite keine Getreidezufuhren an den Markt gelangen. Dieſes Alles ſind Argumente, die zur Erklärung der momentanen„Mehlnoth“ dienen können. Neuverkäufe erfolgen in normalen Grenzen; die Kundſchaft ſcheint zu den augenblicklichen Preiſen gutes Vertrauen zu haben.— Futterartikel liegen ziemlich feſt bei guter Nachfrage; die Sommerläger ſind ſo gut wie aufgezehrt. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkte meldet die„Köln. Zig.“: Die unluſtige Stimmung des Marktes hat keine Aenderung erfahren. Es iſt in der Hauptſache das allgemeine Gefühl der Ungewißheit der Zukunft, das die Unternehmungsluſt hemmt. Dies Gefühl wird noch dadurch verſtärkt, daß die maßgebenden Erzeuger in den Verbänden ſich ſo gegen einander ſtellen, daß man nicht weiß, ob es nicht doch zu einem Bruch kommen kann. So lange dieſe Ver⸗ hältniſſe nicht geklärt ſind und das Weiterbeſtehen des Roheiſen⸗ ſyndikats geſichert iſt, iſt ein lebhafteres Geſchäft nicht zu erwarten. Dabei zeigt es ſich immer mehr, daß es, im Großen genommen, an Arbeit keineswegs fehlt. Die Roheiſenerzeugung hat im März und April wieder etwas die vorjährigen Ziffern überſchritten und in den letzten drei Monaten dies ganz erheblich gethan. Längere Abſchlüſſe werden im Inlande nicht gemacht. Das bereits verlängerte Sie⸗ gener Syndikat hat dagegen Ausfuhrgeſchäfte bis Mitte nächſten Jahres abgeſchloſſen und auch ſonſt noch einige Aufträge hereinholen können. Die Werke der feineren Eiſenerzeugniſſe kämpfen um einigermaßen genügende Aufträge ebenſo ſehr, wie gegen die unzu⸗ länglichen Preiſe. Aehnlich iſt die Lage bei den Gießereien. Für Gußröhren liegt verhältnißmäßig etwas beſſere Arbeit vor, welche aber auch durch Auslandsaufträge zu wenig lohnenden Preiſen er⸗ gänzt werden muß. Bei der Zuwendung von Staatsaufträgen handelt es ſich um beträchtlich mehr als 200 000 Tonnen Schienen und 100 000 Tonnen Schwellen, die die Werke demnächſt unter ſich verkheilen ſollen; dazu kommt noch dazugehöriges Kleineiſenzeug. London, 30. Auguſt. 3 Reichsanleihe 91¾ Chineſen 102¼ 2½ Conſols 95 ½, 5 Italtener 101¼, Griechen 45—,8 Portugieſen 80% Spanier 82% D Türken 28 5 Argentinier 67%, 8 Mexikaner 26¼, Mepikaner 102¾, 4 Chineſen 937/ ſtill, Ottomandank 12½, Rio Tinto 48—, Southern Paciſie 79% Chieago Milwankee 191—, Denver 1 Pr. 97¼, Atchiſon Pr. 107¼, Louisville u. Naſhv. 158½,ͤ Norkhern Pacifie Pref.—.—, Union Paeiſie 114—. Tendenz: feſt. London, 30. Aug.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 22¼ Chartered 3½ Goldfields 8½, Randmines 11¼,q Eastrand 8¼ Tendenz: ſtill. Kurszettel der Manußeimer Effeltenbörſe vom 30. Auguſt. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 1900102.— B 4% Bad. Oblig. v. 1901105.30 b6304¼% Ludwigshafen—.— 9½ d% Bad. Oblig. v. 1902100.70 b34% 5 102.— B 3½„ 77 1900 100.70 bz 35½ 0/ 5 96.— G 3„(abgeſt.) 100.— 534% Mannheimer Obl. 1901103.80 G 3½„ Oblig. Mark 100.30b34% 15„ 1900103.80 G 3½„ 1886 100.30b303 ½ 5„ 1885 98.90 G 3„„ 1892/04 100.65 b308½ 0„ 1888 98.90 G 5 5 92.20 b38½„ 1895 98.90 G 4„ T. 100 Looſe 147.70 b38/½%„„ 1898 98.90 G 3½ Bayer. Obligationen 100.90 bz33½% Pirmaſenſer 96.— G 8 91.50 bz „ ö JInduſtrie⸗SOblig 34½ Delltſche Reichsanleihe 102.70bzJ Indaſteie Hbligation. 9 1 5 102.75;4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 8000 5 92.85 b5 ſtrie rückz. 105% 25 101.— G 3½ Preuß. Conſols 102.70b34 5 Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 102.80 bz u. Seetr. 100.50 B 3%„ 5 92.60 bz 5 ſ Kleinlein, Heidbg. M—.— enbahn⸗ a l 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— bz 400 Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.60;4½% Gebr. Hemmer 2½%„.50 BJ Maſchfab. Neidenfels 99.— %½„„ convertirt 99.50 B4% Herrenmühle, Gen—.— Pfandbriefe. 4½9% Mannh. Lagerhaus⸗ %% Rhein. Hyp.⸗Bunk. 1902100.90 bz. Geſellſchaft 102.—8 8½„„alte M. 96.10 b34½% Oberrhein. Elektri⸗ 8½%„„„kunk.1904 96.60 bz. zitätswerke in Karlsruhe—.— „„ Communal 97.— b34%½ Speperer Ziegelwerke 101.80 G 4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G Sté 22* gr 45 NRr Städte⸗Anlehen 4½ Zellſtofffabrir Waldhof 104.50 bz 3½ Freiburg i. B. 98.25 G 3% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ—.— Brauer. Sinner Grünwinkel Bauken. 198.— B Schroedl, Heidelberg Badiſche Bank 115.— B Cred.⸗u. Depoſitb., Zweibrck. 126.—G Gewerbebank Speyer 50% E 128.50 G 0 berrhein. Ban 115.50 G„ 72 805 Pfalziſche Bank 112.— B ee 1015 G Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.75 G e Warger⸗ Worms 91.25 G Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 184.50 B Peae e Rheiniſche Ereditbank 142.30 G. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 99. 175.— G Schwartz, Speyer 123.50 G Ritter Schwetzingen—.— SonneWeltzSpeyer 183.— bz Rhein. Hyp.⸗Bank 188.— G Transport Südd. Bank 101.— bz]l und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seelr. 109.— bz Mannh. Dampfſchleppſchiff108.— B „ Lagerhaus 112.— G Bad. Rück⸗ u. Mitperſich, „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz525.— B Continentale Verſicherung90.— G Mannheimer Verſicherung 405.— B Eiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn Maxbahn Nordbahn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. 227.— B 140.—8 184.— 2 5 Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.G Vadiſche 5 Wülrtt. Transportverſich. 500.— G Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G Indyſtrie. Verein chem Fabrſken 196.— B Act.⸗Gef f. Seflinduſtrie 101.— 5 Verein B. Oelfabriken 118.—6 Dingler'ſche Maſchinenfabr. 185.— B Weſteregeln Alkal. Stamm199.50 bz Emaillirfabrik Kirrweiler—.— 1„ VBorzug 106.— G] Emaillirwerke Maikammer 93.— B Etklinger Spinnerei 98.— Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 80.— G Bad. Brauerei 147.75 B Binger Aktienbierbrauerei—. Durlacher Hof vorm. Hagen 225.— G Eichbaum⸗Brauerei 179.25 B Elefantenbräudtühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 101.— Kleinlein, Heidelberg 160.— G Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Braueret—.— Mannh. Aktienbraueret 143.— G Maunheimer Eſfektenbörſe vom 30. Aug.(Offizieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Verein deutſcher Oelfabriken 118., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 199.50 bz., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ Aktien 67 B. Frankfurt a.., 30. Auguſt. Kreditaktien 216.60, Staats⸗ bahn 154.—, Lombarden 19.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.20, Gotthardbahn 173.30, Disconto⸗Commandit 186.60, Laura 201.—, Gelſenkirchen 171.—, Darmſtädter 138. Handelsgeſellſchaft 158.30, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 210.40, Bochumer 186.80, Northern—.—. Tendenz: feſt. Berlin, 30. Auguſt.(Gffektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien Staatsbahn—.—, Lombarden 18 90, Diskonto⸗Commandit 186.60, Laurahütte 207.—, Harpener 165.70, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: feſt. (Schlußeourſe). Ruſſen⸗Noten opt. 216.90, 3½ ½ Reichsauleihe 102.75, 3% Reichsanleihe 92.70, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 5 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 89.70, FItaliener 103 70, 1860er Looſe—.—, Lübeck⸗Büchener 148.70, Marien⸗ burger 75.40, Oſtpreuß. Südbahn 80 20, Staatsbahn—.—, Lom⸗ barden 18.90, Canada Pacifie⸗Bahn 188.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 216.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 157.80, Darmſtädter Bank 138 30, Deutſche Bankaktien 210.60, Disconto⸗Commandit 187.20, Presdner Bank 144.90, Leipziger Bank .40, Berg.⸗Märk. Bank 151.20, Pr. Hpp.⸗Akl.⸗Bank—.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truft 172 20, Bochumer 187.70, Conſolidation 884.75, Dortmunder 44.50, Gelſenkirchener 172.50, Harpener 167.10, Hibernia 174.80, Laurahütte 202.90, Stettiner Vulkan 208.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage—.—, Weſteregeln Alkaliw. 200.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 141.70, Deutſche Skein⸗ zeugwerke 279.—, Hanſa Dampfſchiff 119.80, Wollkämmerei⸗Aktien 147.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 8½% Bayern 100.70, 3% Sachſen 99.50, Schalk, G. u. H. V. 832.—, Manunheim Rheinau 91.50, Kannengieſer 120.—. Privat⸗ discont: 1¼%,. Berlin, 28. Auguft.(Telegramm.) Produktenbörſe. (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Karlsr. Nähmf, Haid u. Neu 160.— G Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfhr. 100.— G Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf.—.— Portl.⸗Cementw. Heidelberg107.— B Verein. Freiburger Ziegelw. 124.— B Verein Speyerer Ziegelwerke 89.25 B Zellſtofffabrik Waldhof 221.— G Zuckerfabrik Waghäuſel 67.— B —.— 29. 80. Weizen per September 156.— 155.75 per Oktober 23 154.— 154.— per Dezemper 153.75 154.25 Roggen per September 142.25 142.25 per oberrr 188.50 188.50 Per Dezemberkr 136.75 186.50 Hafer per September 138.— 187.75 per Deember 188.— 138.— Mais per September 120.59 122.— per Dezemberr—.——.— Rübbt per Okkober 51.50 51.80 Per Deembee... 50.10 50.— Spieiit 38.20 38.20 per September—.——.— Weizenmehl———.— Möogsine ʒðrͤ———.— per Ortobenrn—.——.— Wetter: Regen. * Berlin, 30. Aug.(Tel.) Produkkenbörſe. Feſteres Nordamerika und die regendrohende Witterung übten 2 im Lieferungshandel bei geringen Umſätzen nur unerheblich im Preiſe verändert. Mangel an Zufuhr erſchwerte den Handel. Rüböl kaum preishaltend. Spiritus umſatzlos. Wekter: Regen. Kranenter Nie Frankfurter B81 + 5 ſe. Schluß Reichsbauk⸗Disk. 3 0 8 ! 5 8 5 (Telegramm der Eont in Yt Jonate Reichsmartk% Vor. Kurs Heut, Kürs Vor. KursHenut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.86 168.90—— Belgien. Fr. 100—81,275 81.26—— Italien.. Le. 1005—80.75 80.75—— London,„ ſt. 1 3— 20,477 20.470—— Madrid Pf. 1005— 5— New⸗York Dll. 100————— Paris. Fr. 100—81.325 681.30— Schweiz Fr. 100 3¼81.133 81.15—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt. Kr. 100———— Wien. Kr. 100 3½85.45 85.45—— do. n..——— Staatspapfere. A. Deutſche. 29. 30. 29 30. 3½ Oſch Reichsanl. 102.70 102.0 5 itallen. Rente 108.42 108.0 3%„„„ 102.70 102.75 4 Oeſterr, Goldr. 108.75 108.80 3,„„„ 2 80 92.704½ Deſt. Silberr. 102.10 102.15 %½ Pr Stagts⸗Anl. 102.50 102,50 4½ Oeſt, Papierr, 9 102.25 3 f„„ 102.60 102.60 4½ Portg. St.⸗Anl. 51.50 3 355 92.55 92.45 3 dto. äuß.] 30.30 30.40 „%Bad. St.⸗Obl. fl. 100.— 100.—4 Ruſſen von 1880 100,80 100.80 „ M. 100.80 100.30 Aruſſ.Staatsr. 1894 96.80 96.80 4 5„„1900%—.——.—4 ſpan. ausl. Rente 83.70 83.70 bad. St.⸗A. 105.35 105.35 1 Türken Lit. D. 28.90] 28.85 %½ Bayern„„100,80 100.75 4 Ungar. Goldrente 10220 102.25 3„„„ 91.80 91.55 5 Arg, innere Gold⸗ 4 bayer,.⸗B.⸗A. 105.— 105.—] Anleihe 1887 4 Heſſen 105.50 105.50 4 Egypter uniſieirte 109.80 109.90 3 Gr. Heſſ. St.A. 5 Mexikaner äuß. 101.20 101.20 von 1896 90— 90.15 3 inn. 26.15 26,15 3 90.60 90,55 4½ Ehineſen 1898 92.40 92.55 ,, 8,Ausländiſche, 3 Oeſt. Looſe v. 1860 153.60 153.60 5 90er Griechen—239.40 J 3 Türkiſche Looſe 116.20 118.20 Aktien induſtrielſer Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh.“ 66.80] 66.20 Parkakt. Zweibr. 109.40 109.— Heidelb. Cementw. 105.80 105,40 Lederw. Spichartz 73.— 73.— Anilin⸗Aktien 410.—411.50 Walzmühle Ludw. 115.— 115.— Ch. Fbr. Griesheim 218.— 218.— Fahrradw. Klever 161.—161.— Höchſter Farbwerk 351.75 353.— Maſch. Arm. Klein 110.— 110.— Voreinchem. Fabrik 195.195,.—[Maſchinf. Gritzner 164.— 164.50 Ebem⸗Werke Albert 191.80 492.75 Maſchinſ. Hemmer— Acoumul.⸗F. Hagen 128.— 128.— Schnellprf. Frkthl. 162.50 162.50 Acc. Böſe, Berlin 77.— 76.80 Oelfabrik⸗Aktien 117.— 118.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 173—174 50 Bwllſp. Lampertsm. 76.— 76.— Helſos„ 5 21.50 22.20 Spin.Web. Hüttenh]—.— 75.— Schuckert 91.70 91.90 Zellſtoff Waldhof 220.— 220.60 Jahmeyer 81.20] 81 90 Cementf. Kallſtadt 77,20 78.50 Allg. G⸗G. Siemens 119.25 120.— Friedrichsh. Bergb. 188.— 187.80 Lederw. St. Ingbertſ 82. 89. Bergwerks⸗Aktien. Vochumer 185.90 186.80 Weſterr. Alkali⸗A.] 198.50 199.50 Budexus 108.50 109.—] Oberſchl. Eiſenakt 114.75 11490 Concordia 274.25 277,50 Ver. Königs⸗Laurag 200.10 201.25 Gelſenkirchner 170.80172.— Alpine Montan 196.— 196.— Harpener 164.40 166.70 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 226,.— 226.— Oeſterr. Lit. B. 118.20118.20 Marienburg.⸗Mlw. 76.20—.— Gotthardbahn 178.200174.— Pfälz. Mabahn 188.80 138.80 Jura⸗Simplon 100.10 100.20 Pfälz. Nordbahn 132.89132.80 Schwejz. Centralb.———. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 117.— 117.—] Schmeiz. Nordoſtb./- Hamburger, Packet 107.20 108.50 Ver. Schwz. Bahnenſr——. Nordd. Lloyd 107 15 108.— Ital. Mittelmeerb.] 89,15 89.30 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 154.— 154.20„Meridionalbahn 129.— 129.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 18.80 19.— Northern prefenxr.——- „ Norbweſtb.——118.70 La Veloce—.45—.— Pfandbriefe, Pribritäts⸗Obligationen. 4% Frk.Hyp.⸗Pfdb. 100.90 100.90 8½ Rh..⸗B.C. O. %Pf. OHypB. Pfob. 101.70 101.75 8% Sttsgar, It. Eiſ. 5½%„„„ 95.30] 98.10 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 3¼½% Pr. Bod.⸗Er.]—.— 95.75 3½% Pr. Pfdbr. Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.] 103.20 108.20 Pföbr. 1908] 95.60 3½0% Pf,.Pr.⸗O.] 99.80 4½ Rhein, Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.75.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.28 „ 1907102.70102.75 4 Grundſchuld⸗Bk.—.——.— „ 1904] 96.60] 95.603½½ 1 5—— Bank⸗ und Verſſcherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 156.—156.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 115.— 114.90„Kredit⸗Auſtalt Berliner Bank 90.60 90.60 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 158.30 158.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 187.60 138.30 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 210.— 210.40[ Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 188.20 186.90 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 14490 144.70 Südd. Bank Mhm. Frankf, Hyp.⸗Bank 188.60 188.50 Wiener Bankver. Iukf. Oyb.⸗Creditv. 187.40 187.40 D. Effekten⸗Bank Maunheimer Bank Bank Ottomane Nationalbank Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gruſt Müſler, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil! Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrückerei G. m. b..: Direetor Speer. ——————ñ ̃ ͤ—— ̃————— Hoechfeine, stiivolfe Simrieh aun 97.80 68.25 95.25 95.60 9780 68.90 95.25 100.75 %„„ 3½„„ 106.— 216.— 111.20 182.75 142.75 188.10 117.40 101.20 116.10 102.— 114.80 106.— 216.60 111.30 183.— 142.75 183.10 117.60 101.20 116.— 102.80 —.— 114.80 116.20 115.50 113.70 116.— 115.20 118 50 390,.— 380.— Kosmäbelzsbeiku 23 Kunstschreinerei von; ee ece er, BAbER-BADER AHunchener und Flemes Hier-Restaumamt. Inkh.: C. Oberst. 77ã ũõdããã ã ͤ 21845⁵ Grocodil Grösstes, erstes Etablissement zm Platre. L. Praunheimer Verſich, gegen ungeziefer⸗ Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant, Eberh, Meyer, konzeſſ. Kammerjäger⸗ 1211***— A 85 — NSr 1 2 8— in Maunheim gegen die Stadt⸗ Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 8884 Abonnement 0 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Phenng Durch die Poſt bezogen mel. Poſt⸗ aufſchlag N. 188 pro Juartal. Poſtliſte Nr. 4640a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. i Amts. und Kreisverkündigungsblatt. Inferats: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pitt Auswärtige Inſerate, 28 Die Reklame⸗Zeile 00 Expedition: Nr. 218. Vr. 103. Tagesordnung für die am Donnerſtag, 4. Septbr. 1902, Bormiitags 9 uhr ſtattfindende Wezirksraths⸗Hitzung 1. Geſuch des Richard Setzer hier um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne BranntweinſchankimHauſe w6, 2. 2. Gleiches Geſuch der Wilhelm Huber Ehefrau im Hauſe Secken⸗ heimerſtraße 98. 8. Geſuch der Marie Fränzinger um Erlaubniß zur Uebertragung ihres Schankwirthſchaſtsrechts ohne Brauntweinſchauk von H 5, 21 nach 0 8, 20. 4. Gleiches Geſuch des Wilh. Hollſtein van Schwetzingerſir. 150 nach B 6, 8. 5. Geſuch des Ludwig Savary hier um Erlaubniß zunt Braun:⸗ in ſeiner Wirthſchaft 8. 6. Geſuch der Maunheimer Saalbau ⸗Aktiengeſellſchaft in Liquidation un Ertheilung der Erlaubniß zum Gewerbebelrieb nach 8 3334 Gewerbe⸗Ordnung. 7. J. S. Karl Schnepf und Gen. gemeinde Maunheim, Straßen⸗ herſtellungskoſten. Sämmnitliche auf die Tages⸗ Orbpnung bezüglichen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Betheiligten, ſowie der Herren Bezirksrätge auf diesſeitiger Kalnzlei auf. 2331 Mannßzeim, 30. Auguſt 1902. Großh. Bezirksanit: Lang. Aheinſchifffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung der Großh. Provinzialdirektion Rheinheſſen d. d. Mainz, den 22. ds. Mts., betreffeud die Be⸗ zeichnung des Fahrwaſſers im Rhein von Mainz bis Bingen, bringen wir zur Keuntniß der Schifffahrttreibenden. Mannheim, den 29. Aug. 1902. Gr. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmid. Bekauntmachung für die Bheinſchifffahrt. Im Aunſchluß an unſere Be⸗ kanmmachung vom 17. Mai dieſes Jahres, betreffend die Bezeichnung desFahrwaſſers im mheinm von Mainz bis Bingen, bhringen wir hierdurch zur öſſentlichen Keuntniß, daß nunmehr die Bezeichnung des Fahrwaſſers für die durchgehende Schifffahrt und der Strombau⸗ werke auf der Rheinſtrecke von Mainz bis zur heſſiſchen Grenze unterhalb Maun⸗ heim⸗Ludwigshaſen in der gleichen Weiſe erfolgt, wie auf Röbeinſtrecke von Mainz bis Biugſen Manz, den 22. Auguſt 1902. Großih, Provinzialdirektlon Mheinheſſeu: 2327 J..: Dr. Steeg, Zwangs⸗DJerſteigerung. Montag, 1. September d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4,. 5 hier, gegen baare Zahlung im verſtejgern: 9 Möbel verſch. Art, Milchgläſer, Cylinder, Spiritusanzünder, 1 Muſikautomat, Concertzither, 1 Leitſpindeldrehbank, 1 Emallir⸗ ofen, 2 Nähmaſchinen, 1 Fahrrad, Fahrradbeſtandtheile,Schrupper Bürſten, Thee, Ghampagner und Verſchiedenes. Mauunheim, 30. Auguſt 1902. Brunner, Gerichtsvollzieher, UW 4, 20. Ohmet⸗Verſteigerung. Der diesjährige Ohmet⸗Gras⸗ erwachs der zu dem Gute Reun⸗ hof gehörigen Wieſen wird am Mitiwoch, 3. Sept, ds. JIs., in loco Reunhof, in Loos⸗ abtheilungen mit unberziuslicher Borgfriſt bis Martini, den 11, November d. J, bei Baar⸗ zahlung 4% Nabatt öffentlich meiſtbietend verſteigert, 26202 Reünhof, den 29. Auguſt 1902. Prinzeſſin Alfred vonsöwen⸗ ſtein'ſche Gutsver waltung: Fr. Wagner. Hükhner- Augen „entſerne ich ohne Schneiden, ohne Sehmerzen, Ohme Blut durch pat, elektriſches Verfahren. B. Faust, Hühneraugenoperateur 6, I Freppen. Telephon Nr. 200 4613 Abends. naußer dem Ha eng on Morgens ſchriftlich an der ſge/erſtatten, in we Sonntag, 31. Auguſt 1902. Bekanntmachung. Die Abänderung des Fahrniß⸗ Verſicherungsgeſetzes betr. No. 93 886 J. Wir bringen hiermit das am 1, Sep⸗ tember 1902 in Kraft tretende Fahrnißverſicherungsgeſetz bom 30. Juli 1840 in der durch Geſetz vom 37. Juli 1902 ihm gegebenen Faſſung ſowie die Vollzugsverordnung hierzu vom 12. Auguſt 1902, Geſ.⸗ und Verordnungsblatt No. XXVII vom 23. Auguſt ds. Is. S. 247254 zur all⸗ gemeinen Kenntniß. Insbeſondere machen wir auf§8 5, 7, 8, 10 und 11 des Geſetzes aufmerkfam. Mannheim, den 27. Auguſt 1902. Großh. Bezirksamt: Neff. Fahrnißverſicherungsgeſetz. (Vom 30. Juli 1840.) §. 1. Die Fahrnißverſicherungen gegen Feuersgefahr unterliegen der polizeilichen Aufſicht und Konkrole. § 2. Aufgehoben. § 3. Aufgehoben. § 4. Die Verſicherung des Fahrnißvermögens gegen Feuersgefahr darf den wahren(gemeinen) Werth der ber⸗ ſicherten Vermögenstheile niemals überſteigen. § 5. Die gleichzeitige Verſicherung des Werthes der nämlichen Fahrnißſtücke bei verſchiedenen Verſicherungs⸗ anſtalten iſt verboten. Die Theilung der Verſicherung eines Fahrnißvermögen nach beſtimmten Gegenſtänden, oder der nämlichen Gegen⸗ ſtände nach beſtimmten Antheilen, die zuſammen den Werth der geſammten verſicherten Habe nicht überſteigen, unter berſchiedene Feuerverſicherungsanſtalten, iſt dagegen ge⸗ ſtattet. § 6. Aufgehoben. § 7. Wenn der Beſtand des verſicherten Fahrnißver⸗ mögens ſich um mehr als ein Fünftel vermindert, ſo iſt der Verſicherte verbunden, binnen vier Wochen die Ver⸗ ſicherungsſumme hiernach herabzuſetzen, und zu dieſem Be⸗ hufe den Verſicherungsvertrag abzuündern. Dieſe Beſtimmung findet keine Anwendung auf die Ver⸗ ficherung von Waarenlagern und Vorräthen, deren Beſtand nach der Natur der Sache wandelbar und nach einem dem Umfang des Wirthſchafts⸗ oder Geſßerbebetriebs des Ver⸗ ſicherten angemeſſenen Betrage berechnet worden iſt. § 8. Vom Abſchluß eines jeden Verſicherungsvertrags, welcher ſich auf im Großherzogthum befindliche Fahrniſſe bezieht, iſt nach näherer Beſtimmung der Vollzugsverord⸗ nung Anzeige beim Bürgermeiſter derjenigen Gemeinde, in welcher ſich die verſicherten Gegenſtände befinden, zu er⸗ ſtatten; ebenſo ſind Aenderungen des Verſicherungsvertrags zur Kenntniß des Bürgermeiſters zu bringen. Verpflichtet zur Erſtattung dieſer Anzeige iſt derzenige, welcher Namens der Verſicherungsunternehmung den Ver⸗ trag abſchließt, beim Vertragsabſchluß mit einer nicht zuge⸗ laſſenen ausländiſchen Verſicherungsunternehmung der Ver⸗ ſicherte. 5 § 9. Von der Feſtſetzung der Brandentſchädigung hat die Verſicherungsunternehmung der Polizeibehörde inner⸗ halb einer Woche Anzeige zu machen, § 10. Mit Geldſtrafe bis zu 600 Mark wird beſtraft: 1. wer wiſſentlich beim Abſchluß eines Verſicherungs⸗ bertrags mitwirkt, der eine Ueberverſicherung mit Ueberſchreitung des Verſicherungswerthes um mehr als ein Viertel oder eine Doppelverſicherung enthält; 2. wer der Vorſchrift in§S 7 nicht nachkommt. § 11. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark wird beſtraft: 1. wer die nach§ 8 ihm obliegende Anzeige zu erſtatten unterläßt; 5 2. ſwer als Vertreter, Bevollmächtigter oder Agent einer Verſicherungsunternehmung der Vorſchrift in§ 9 des Geſetzes oder den Vollzugsbeſtimmungen zuſpider⸗ handelt. 12. Die im Großherzogthum zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen Feuerverſicherungsunternehmungen lönnen durch bandesherrliche Verordnung verpflichtet werden, be⸗ ſtimmte, nach dem Umfang ihres Geſchäftsbetriebs im Großherzogthum zu bemeſſende jährliche Beiträge bis zur Höhe von 8 Prozent der Geſammt⸗Bruttoprämieneinnahme zum Zwecke der Förderung des Feuerlöſchweſens und zur Unterſtützung von Mitgliedern von Feuerwehren und ſonſtigen bei der Hilfeleiſtung in Brandfällen verunglückten Perſonen oder ihrer Hinterbliebenen zu leiſten. 8 13. Aufgehoben. § 14. Aufgehoben. § 15. Aufgehoben. § 16. Aufgehoben. § 17. Die Verordnung vom 4. Mai 1829, Regterungs⸗ blatt No. XI vom 2. April 1835, Regierungsblatt No. XIX bom 4. März 1835, Regierungsblatt No. XXIV und vom 25. April 1886, Regierungsblatt gehoben. Unſer Miniſterium des Innern iſt mit dem Vollzug dieſes Geſetzes beauftragt. 8 Verordunng. (Vom 12. Auguſt 1902.) Den Vollzug dos Fahrniß⸗ Verſicherungsgeſetzes betr. Zum Vollzug des Fahrnißverſicherungsgeſetzes vom 30. Juli 1840(Regierungsblatt 1840 No. XXVIII) in der Faſſung des Geſetzes vom 27. Juli 1902(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1902 No. XNV) wird unter Aufhebung der Vollgugsberordnung vom 3. November 1840(Regier⸗ ungsblatt 1840 No. X XVI) Nachſtehendes verordnet: § 1. Die Anzeige vom Abſchluß eines neuen Verſicher⸗ ungsvertrags(Abſchlußanzeige) oder von der Aenderung eines beſtehenden Verſicherungsvertrags(Aenderungsan⸗ zeige) iſt binnen zwei Wochen nach dem Tage der Aus⸗ ferkligung der betreffenden Vertragsurkunde(Police, Nach⸗ trag, Prolongationsſchein, Veränderungsgenehmigung) von dem gemäߧ 8 Abſatz 2 des Geſetzes dazu Verpflichteten Bürgermeiſter derjenigen Gemeinde zu ſprechende Mittheilung zu machen. No, XXIX ſind auf⸗ Ueberverſicherung, einer Doppelverſicherung oder einer Zu⸗ ſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen eine Auffordsrung zur entſprechenden Herahſetzung der Verſicherungsſumme oder zur Rückgängigmachung der Doppelverſicherung ergehen ſenen Verſicherungsverträge und die in ihrem Beſitz befind⸗ ſid die verlicherken Gegenſtünde be⸗ amt zu erſtatten, a N. § 2. Wenm die in einem und demfelben Verſſcherungs⸗ bertrage verſicherten Gegenſtände ſich in verſchiedenen Ge⸗ meinden des Großherzogthums befinden, iſt die Anzeige getrennt an die Bürgermeiſter gller dabei in Betracht kom⸗ menden Gemeinden zu erſtatten, wohei indeſſen nur der⸗ jenige Theil der geſammten Perſicherungsſumme und hei Aenderxungsanzeigen— nur diejenigen Aenderungen anzu⸗ geben ſind, welche ſich auf die in der betreffenden Geineinde befindlichen Gegenſtände beziehen 888Die Arzeige muß enthalten: 1. Namen, Stand(Beruf) und Wohnort des Ver⸗ ſicherten, Namen und Sitz der Verſicherungsunternehmung, die Angabe der Verſicherungsſumme im Ganzen, „die Begeichnung des Anweſens, in welchem ſich die berſicherten Gegenſtände befinden, 5, die Zeitdauer der Verſicherung mit Angabe des An⸗ fangstages und des Endtages, 9 6. Datum des Tages der Anzeigeerſtattung, Wohnort und Namen des Anzeigenden. Bei Aenderungsanzeigen genügt an Stelle der unter Ziffer 1 bis 5 verlangten Angaben die deutliche Be⸗ zeichnung des Verſicherungsvertrags, auf welchen ſich die Anzeige bezieht, ſowie der an demſelben vorgenommenen Aenderung. § 4. Eine Aenderungsanzeige iſt nur erforderlich, wenn a. die Perſon des Verſicherten wechſelt, oder b. der Betrag der Verſicherungsſumme anders feſtge⸗ ſetzt wird, oder N c. die Beſtimmung üher die Vertragsdauer eine Ab⸗ änderung erleidet, oder d. der verſicherte Beſtand mit Genehmigung der Ver⸗ ſicherungsunternehmung ganz oder theileiſe nicht wird eend in eine andere Gemeinde gebracht wird. 5 § 5. In jeder Gemeinde iſt ein ſtets auf dem Lau⸗ fenden zu erhaltendes, nach dem Namen der Verſicherten alphabetiſch geordnetes oder mit einem alphabeliſchen Regiſter perſehenes Verzeichniß der beſtehenden Fahrniß⸗ verſicherungsverträge— Fahrnißverſicherungsbuch— nach dem vorgeſchriebenen Muſter zu führen. Sofort nach Einkunft einer Abſchlußanzeige, einer Aeu⸗ derungsanzeige oder einer Mittheilung gemäߧ 7 Abſatz 2 dieſer Verordnung iſt entſprechender Eintrag in dieſem Ver⸗ zeichniß zu machen; die eingekommenen Anzeigen und Mit⸗ theilungen ſind als Beilagen zu demſelben aufzubewahren. § 6. Der Bürgermeiſter hat die einkommenden Ab⸗ ſchlußanzeigen im Benehmen mit dem Gemeinderath (Stadtrath)— welchen ſie khunlichſt in ſeiner nächſten ordentlichen Sitzung zur Kenntniß gebracht werden ſollen einer Prüfung dahin zu unterziehen, ob nicht eine Ueberverſicherung oder eine Doppelverſicherung vorliegt; er kann, wenn ihm zur Vornahmte dieſer Prüfung die Einſicht der Verſicherungsurkunde erforderlich erſcheint, von dem Verſicherten die Vorlage derſelben verkangen. Eine Beanſtandung wegen Ueberverſicherung ſoll nur erfolgen, wenn nach den bekannten oder muthmaßlichen wirthſchaftlichen Verhältniſſen des Verſicherten anzunehmen iſt, daß die im Vertrag feſtgeſetzte Verſicherungsſumme den gemeinen Werth der perſicherten Gegenſtände um mehr als ein Viertel überſteigt, wobei jedoch zu beachten iſt, daß Waarenlager und ſonſtige Vorräthe, deren Beſtand nach der Natur der Sache wandelbar iſt, mit dem höchſten Werthe verſichert werden dürfen, welchen ſie nach dem Umfang des Wirthſchafts⸗ oder Gewerbebetriebs des Verſicherten wäs— der Dauer des Verſicherungsvertrags voraus⸗ ſichtlich erreichen können. 8 § 7. Auf Einkunft von Aenderungsanzeigen hat eine ſolche Prüfung(8 6) nur ſtattzufinden, wenn a. die bisherige Verſicherungsſumme erhöht oder b. ein beſtehender Verſicherungsvertrag verlängert worden iſt, ſeit deſſen Abſchluß ſchon mindeſtens zehn Jahre vergangen ſind, oderõr e, die Verbringung der verſicherten Gegenſtände in eine andere badiſche Gemeinde ſtattfindet. In dieſem letzteren Falle(§ 4 lit. 4) hat die Prüfung in der Gemeinde zu erfolgen, in welche die Gegenſtände berbracht worden ſind; der Bürgermeiſter, an welchen die Aenderungsanzeige erſtattet worden iſt, hat deshalb dem Bürgermeiſter der erſteren Gemeinde unter Beifügung eines Auszugs aus dem Fahrnißverſicherungsbuch ent⸗ §.8. Führt eine der vorſtehend(§8 6 und 7) vorge⸗ ſchriebenen Prüfungen zu der Annahme, daß eine zu be anſtandende Ueberverſtcherung(§ 6 Abfatz 2) oder eine Doppelberſicherung vorliegt, oder kommen dem Bürger⸗ meiſter ſonſt Thatſachen zur Kenntniß, welche den Verdacht einer Zuwiderhandlung gegen die§§ 5, 7 und 10 des Ge⸗ ſetzes begründen, ſo iſt dem vorgeſetzten Bezirksamt An⸗ geige zu erſtatten. § 9. Das Begirksamt hat, wenn es auf Grund der ihm zugegangenen Anzeigen und der von ihm etwa veran⸗ laßten weiteren Erhebungen den Fall einer ſtrafbaren widerhandlung gegen§ 7 bdes Geſetzes für gegeben er⸗ achtet, die Strafverfolgung des oder der Schuldigen herbei⸗ zuflühren. Wo das Bezirksamt es nach Lage des Falles für ange⸗ zeigt findet, kann es zunächſt unter Hinweis auf die ein⸗ laſſen, 5 In allen Fällen iſt der betheiligten Verſicherungsunter⸗ nehmung von der borliegenden Beanſtandung Nachricht zu geben. §. 10. Die Bebollmächtigten(Generalagenten) und Agenten der Verſicherungsunternehmungen ſind verpflichtet, dem Bezirksamt oder deſſen Beguftragten auf Verlangen die von ihnen geführten Verzeichniſſe über die abgeſchlof⸗ lichen Verſicherungsurkunden zur Einſicht vorzulegen. § 11. Die Anzeige von der Feſtſetzung einer Brand⸗ entſchädigung(8 0 des Geſetzes) iſt an dasjenige Bezirks⸗ von Dolerit oder ähnlichen Geſteinsarten, die ſcharfkantigen Staub timmungen guch ſolche Betri u. Jahrgang. 9* Die Feſtſetzung und Vollſtreckung der in§ 11 des Geſetzes angedrohten Strafen iſt den Bezirkspoltzeibe⸗ hörden vorbehalten; die Bürgermeiſter haben deshalb guch in ſolchen Fällen Vorlage an dgs Bezirksamt zut machen. § 13. Die in der Zeit vom 1. Janugr 1902 bis zum 1. September 1902 vorgenommenen Abſchlüſſe und Aen⸗ derungen von Fahrnißverſicherungsverträgen ſind läugſtens bis 1. Oktober ds. Is. nach Maßgabe der 85 1 bis 4 bei den betreffenden Bürgermeiſtern zur Anzeige zu bringen, welche gemäߧ 5 Abſatz 2,§§ 6 und 7 zu gerfahren haben. 73 § 14. Dieſe Verordnung tritt am 1. September d. Is. in Kraft. Karlsruhe, den 12. Auguſt 1902. Großh. Miniſterium des Innern. geg.: Schenkel. 2826 Vdt. Hardeck. Bekanntmachung. Die Einrichtung und den Betrieb von Steinbrüchen und Steinhauereien (Steinmetzbetrieben) betr. Nr. 90500 L, Nachſtehend wir eine Bekanntmachung des Reichskanzlers vo 20. März ds. Js., betr. die Eiurichtung und den Betrieb von Steinbrüchen und Steinhauereien(Stein⸗ metzbetrieben), die ihrem weſentlichen Inhalte nach mit dem 1. Okteber ds. Is, in Kraft tritt, zur öffentlichen Kenntniß. Maunheim, den 27. Auguſt 1909. Großherzogliches Bezirksamt: Frech. TBekanntmachung betreffend die Einrichtung und den Betrieb von Steinbrüchen und Slein⸗ hauereien(Steinmetzbetrieben.) Vom 20. März 1902. Auf Grund des 8 120 ſ der Gewerbeordnung hat der Bundes⸗ rath die nachſtehenden Beſtimmungen über die Elnrichtung und den Betrieb von Steinbrüchen und Steinhauereien(Stelnmetzbe⸗ trieben) erlaſſen. Allgemeine Beſtimmungen. In ſolchen Steinbrüchen und Steinhauereien, in denen regel⸗ mäßig fünf oder mehr Arbeiter beſchäftigt werden, müſſen für die im Freien beſchäftigten Arbeiter zur Unterkunft während der Arbeits⸗ 2 ausreichend große und welterdichte Räume vorhanden ſein, welche genügend erhellt, mit einem dichten Fußboden verſehen und bei kalter Witterung geheizt ſind; ſie müſſen für jeden dauernd beſchäftigten Arbeiter einen er Spef enthalten. Auch müſſen Vor⸗ richtungen zum Wärmen der Speiſen vorhanden ſein. Die Unterkunftsräume ſind käglich zu reinigen; ſie dürfen nicht als Lager⸗ oder Aufbewahrungsräuſne benußt werden. 2 (Nr. 2851) In den in 8 bezeichneten Belrieben müſſen den Anforder⸗ ungen der Geſundheitspflege und des Anſtandes eutſprechende Bedürfnißanſtalten in ausreichender Zahl vorhanden ſein. 8 Für ſolche Steinbrüche und Steinhauereien, in denen regel⸗ mäßig weniger als fünf Arbeiter beſchäftſgt werden, behält es der Befugniß der zuſtändigen Behörden, iin Wege der Ve oder Anordnung öder durch Polizeiverordyungen(88 120 d, der Gewerbeordnung) Eirichtungen der in 88 1, 2 bezeich Art vorſchreiben, ſein Bewenden. 5 9 4. Für die im Freien arbeltenden Steinhauer müſſen zum Schutze gegen die Unbilden der Witlerung entweder Schutzdächer über den Werkſtücken oder Arheitsbuden errſchtet werbeiſ, Die Arbeitsbuden müſſen nach drei Seiten hin, insbeſonderr nach der⸗ jenigen der Hauptwindrichtung, geſchloſſen werden können. 5. b. Steinbrüchen und Stelnhauereien ſind für die Arbeiter gefundes Trinkwaſſer oder andere geeignete Getränke vom Arbeik⸗ geber in ausreichender Menge zur Verfügung zu ſiellen. Die im 8 3 bezeichneten Behörden können anorpnen, daß die Arbeitgeber den Arbeitern nicht geſtatten dürfen, Brauntwein in den Beirieh einzubringen. Beſondere Beſtimmungen für Sandſteinarbeiter 8 6 11 In Steinbrüchen und Steinhauerelen müſſen die Arbeiter hei del Woe oder der peiteren Veabentug von Sandſtein min⸗ deſlens zivei Meler von einander 2Mernt ſeln. Zuf thunlichſten Vermeidung der ee e m in beche hei der Fe ſofern dies aus techulſchen Rückſichten unzuläſſig iſt, die Werkſtücke warmer und ttockener 0 auch die Arbeitsplätze 1 der Arbeitsbuden und Werkſtätten feuch swerden. 2„ 815 Die Arbeitsbuden und Werkſtätlen ſt täglich von Abfall und Schutt, ihre Füßböden ebenſo unter außreſchender Anſeuchtung von Staub zil reinigen. 2 10 ekforderliche Waſſer iſt vom Arbeitgeber zur Verfügung zu ſtellen, 98. 15 Deu im Ss bezeichneten Behörden bleibt es überlaſſen, gleiche Beſtimmungen wie die hinſichllich der Sandſteinarbeſter vorge⸗ ſehenen auch für Lrbeſter zu treffen, welche bei der Gewiunung entwicke n, beſchäftigt werden. Beſchäftigung erwachſener Arbeiter. 8 In Steinbrüchen dürfen Arbeiter, die bei der Steingewinn (deni Brechen, den Unterſchrämen, den Hohlmachen, dem ſtellen und Beſetzen von Bohrlöchern, dem Sprengen und gleichen) verwendet werden, nicht länger als zehn Stu läglich beſchäftigt wer den. 5 In Steinbrüchen und Steinhauerelen dürfen Arbeiter bei dem Boſſtren oder der weiteren Bearbeſtung von San verwendet werden, nicht länger als Stunden käglich beſchä werden. Ausnahmen vofi den vorſtehenden Beſtimmungen von der unteren Berwaltungsbehörde zugelaſſen werde Arbeilen, welche in Nothfällen oder ſm ö felitlſchen Intereſſe unv züglich porgenommen werden 1 00 ie Etlaubniß darf nie füſt mehr als zwei Stunden täglich und höchſtens auf 1 von vlerzehn Tagen ertheilt welden. jugendlich Beſchäftigung von Arbeiterinnen und Arbeitern. 10. In Steinbrüchen dürfen Afheiterinnen und jugendlj nicht bei der Steingewinnung(8 9 Abſ. 1) oder der Rohg nvoll Steinen beſchäftigt werden. In Steinhauereien dülr liche Arbeiter nicht bel der trockenen Bearbeltung von S Arbeiterinnen auch nicht mit anderen Arbeften be bei denen 15 der Einwirkung von Steinſtaub Außerdem dürfen in Steinbrüchen und Steinhauere inuen und jugendliche Arbeiter 100 beim Trauspo laden von Steinen beſchäftigt werden. Für Schie die höhere Berwaltungsbehörde Ausnahmen dahin zula ljügendliche Arbeiter beim Transport Verla it der Als Stelnhauereien Sinne der vorſſehenden 9 welchen die über die Roh⸗ bei Eataefunden hark. + lcher de aufgrbeuung hinausgehen ing der Werkſtücke im Stein⸗ Die Beſtimmungen der 88 1, 2, 12 finden auf ſolche Fälle keine Anwendung, in welchen Steinhauer außerhalb einer regel⸗ mäßigen Betriebsſtätte, zum Beiſpiel auf Bauten vorübergehend beſchäftigt werden. 2332 8 12. In Steinbrüchen und Steinhauereien iſt au einer in die uugen fallenden Stelle eine Taſel auszuhängen, welche in deutlicher Schrift die Beſtimmungen der 8 1 bis 5,9 bis 11 wiedergiebt. In ſolchen Steinbrüchen und Steinhauereien, in denen Sand⸗ ſiein gewonnen oder bearbeitet wird, muß die Tafel(Abſ. 1) außerdem die Beſtimmungen der 88 6, 7 wiedergeben. 8 18. Die die! Beſchäftigung von Arbeiterinnen regelnden Be⸗ ſtimmungen des 8 10 treten mit dem 1. Oktober 1903, die übrigen Beſtimmungen dieſer Bekauntmachung mit dem 1. Oktober 1902 in Kraft. Die weitere Benutzung ſolcher bereits beſtehenden Unterkunfts⸗ räume und Bedürfnißanſtalten, welche den allgemeinen Be⸗ unen dieſer Bekanntmachung nicht genügen, kann von der höheren Verwaltungsbehörde ausnahmsweiſe bis zum 1. Okt. 1903 geſtattet werden. Auf jugendliche Arbeiter, die bei Verkündung dieſer Bekannt⸗ machung in Steinbrüchen und Steinhauereien bereits beſchäftigt ſind, finden die Beſtimmungen des§ 10 keine Anwendung. Berlin, den 20. März 1902. Der Stellvertreter des Keichskanzlers. gez.: Graf von Poſadowsky. Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. Nr. 2396. 15 Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim wird auf Montag, den 22. September 1902 und zwar für die Stadt Mannheim nebſt den Stadttheilen Käfer⸗ thal, Waldhof und Neckarau von 11 Ahr Bormittags bis 9 Uhr Abends, in den übrigen betheiligten Gemeinden von—9 Uhr Nach⸗ mittags auberaumt. II. Die Gemeinde Mannheim iſt in 8 Wahlbezirke eingetheilt. Es umfaßt der J. Bezirk: Junere Stadt nebſt Mühlaugebiet; II. Bezirk: Oeſtliche Stadterweiterung, Schwetzinger Vor⸗ ſtadt und Hauptbahnhof; Bezirk: Lindenhof; Bezirk: Neckarvorſtadt und zwar links der 4. Querſtraße bis zur 19. Querſtraße und Waldhofſtraße einſchließlich des Induſtriehafengebietes; V. Bezirk: Neckarvorſtadt rechts der 4. Querſtraße und Waldhofſtraße nebſt Wohlgelegen; VI. Bezirk: Stadttheil Käferthal; VII. Bezirk: 6 Waldhof; VIII. Bezirk: Neckarau. III. Die Wahlen in der Gemeinde Maunheim finden in folgenden Lokalen ſtatt: III. V. .... ͤðVKrv——————.—.8K...— Für Arbeitgeber Für Arbeitnehmer Nathhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 14. Rathharls, 2. Stock, Nr. 28, (großer Rathhausſaal). Altes Schulhaus, Secken⸗ heimerſtraße 1, 1. Stock, Zimmer 4. Lindenhofſchulhaus, Windeck⸗ ſtraße, 1. Stock, Zimmer 4. 1 —Bezirk II.] Altes Schulhaus, Secken⸗ heimerſtraße 1, 1. Stock, Zimmer 3. Lindenhofſchulhaus, Windeck⸗ ſtraße, 1. Stock, Zimmer 1. VI.] Hildaſchule, 5. Querſtr.—7, 1. Stock, Zimmer Nr. 2. .] Neckarſchule, 4. Querſtr. Nr. 4 1. Stock, Zimmer 5. Hildaſchule, 5. Querſtr.—7, 1. Stock, Zimmer Nr. 3. Neckarſchuſe, 4. Ouerſtr. Nr. 4, 2. Stock, Zimmer Nr. 12. VI.] Nathhaus Käferthal. Rathhaus Käferthal. Schulhaus Waldhof. Schulhaus Waldhof. Rathhaus Neckarau. Rathhaus Neckarau. IV. In der Gemeinde Maunnheim ſind je 38 Beiſitzer aus den Kreiſe der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu wählen. Die Belſitzer aus den Arbeitgebern werden mittelſt Wahl der Arbeit⸗ geber, die Beiſitzer aus den Arbeitnehmern mittelſt Wahl der Letzteren auf die Dauer von 3 Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig.! Bezüglich des Begriffes„Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“ ſowie hinfichtlich der Bedingungen der Wahlberechtigung wird auf die Bekauntmachung vom 25. Auguſt l. Js. verwieſen. V. Als Beiſitzer ſoll nur berufen werden, wer das dreißigſte Lebensjahr vollendet und in dem der Wahl vorausgegangenen ahre für ſich oder ſeine Familie e ee aus öffent⸗ lichen Mitteln nicht empfangen oder die empfangene Armenunter; ſtützung erſtattet hat und in dem Bezirke des Gerichtes ſeit mindeſtens zwei Jahren wohnt oder beſchäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen unfähig ſind.(Gerichtsverfaſ⸗ ſungsgeſetz 98 31, 32) köunen nicht bernfen werden. 88 31, 32 Ger. Verf, Geſ. lauten: 5 5 31. Das Amt eines Schöffen iſt ein Ehrenamt. Das⸗ ſelbe kann nur von einem Deutſchen verſehen werden. g 32 Uufähig zu dem Amle eines Schöffen ſind: 1. Perſonen, welche die Befähigung in Folge ſtrafgerichtlicher erurtheilung verloren haben; 2. Feateahe gegen welche das Hauptverfahren wegen eines erbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkeun⸗ ung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aeiter zur Folge haben kann; 8. Perſonen, welche in Folge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind.— Miit⸗ glieder einer Junung, für welche ein Schiedsgericht in Ge⸗ mäßheit des§ 81b No. 4. und der 88 91 bis 95d der Ge⸗ werbeordnung errichtet iſt, ſowie deren Arbeiter ſind nicht wählbar. VI. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung von Wahlaus⸗ 005 in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in ſedem der 8 Wahlbezirke der Gemeinde Mannheim (Ziff. II.) von jedem Wahlberechtigten die ſämmtlichen 33 Beiſttzer, Welche neu zu beſtellen ſind, gewählt werden. Jede der betheiligten Landgemeinden bildet einen Wahlbezirk für ſich. Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbe⸗ zirk auszuüben, in welchem ſie zur Zeit der Vornahme der Wahl eine gewerbliche Niederlaſſung haben, die Arbeiter in demjenigen Wahlbezirk, in welchem ſie zur Zert der Vornahme der Wahl in Arbeit ſtehen, oder in welche ſie, falls ſie außerhalb des Gerichts⸗ bezirks beſchäftigt ſind, wohnen. Wer ſeit dem Tage der Eintragung in die Wählerliſten in einen anderen Wahlbezirk verzogen oder dort in Arbeit getreten iſt, hat in demjenigen Wahlbezirk zu wählen, zu welchem er ſich in die Liſten hatte eintragen laſſen. Die Arbeiter der Großh. Eiſenbahnbetriebswerkſtätte haben ihr Wahlrecht im II. Bezirk auszuüben. VII. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheimz; ſie findet in der Gemeinde Manuheim mit Neckarau und Käferthal nach den Grundſätzen der Verhältnißwahl ſtatt. VIII. Die im Gemeindebezirk Mannheim wahlberechtigten Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer werden hiermit aufgefordert, bis längſtens zum K. Septenber l. Is. einſchl. getrennſe Wahlvorſchlagsliſten für die von ihnen zu wählenden 33 Beiſitzer beim Gewewerbe⸗ gericht einzureichen. Jede Vorſchlagsliſte muß 3s Namen ent⸗ halten und muß von mindeſtens 20 wahlberechtigten Arbeitgebern bezw. Arbeitnehmern unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine Vorſchlagsliſte, ſo wird ſein Name auf keiner der von ihm unterſchriebenen guſten mitgezählt. Die Liſten müſſen in einer Ueberſchriſt gengu diejenige Wählergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie müſſen anf weißem Papier(in Aktenformat) gebruckt oder geſchrieben ſein. Liſten, welche den vorbezeichneten Erſordermiſſen nicht entſprechen, ſund ungeg LX. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel auszuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzuſtellen ſind und nicht mehr als 33 Namen enthalten dürfen. Die Stimmzettel müſſen aus gewöhnlichem weißem Papier ge⸗ fertigt ſein und dürfen die Größe eines Quartblattes nicht über⸗ ſchreiten. Derartige Stimmzetlel dürfen in dem unten bezeichneten Raume, in welchein der Wähler ſeinen Stimmzettel in den Um⸗ ſchlag zu ſtecken hat, aufgelegt werden. Nur ſolche Stimmzettel haben Giltigkeit, die in der Auſſchrift einer der vorher eingereichten Vorſchlagsliſten entſprechen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kaudidaten dürfen jedoch durch andere Namen erſetzt oder ge⸗ ſtrichen werden. Die Wahlberechtigten müſſer ſich auf Verlangen des Wahl⸗ au über ihre Perſon ausweiſ arüber, ob der erbrachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer je eine be, ſondere Wahlurne aufgeſtellt, in welche die als ſtimmberechtigt Anerkannten ihre Stimmzettel ohne Unterſchrift verdeckt durch die Hand des Vorſitzenden hineinlegen. Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt zunächſt an den Tiſch, an welchem ſich der Wahlausſchuß befindet, nennt ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag; er begibt ſich ſodann in einen der Beobachtung unzugänglichen, mit dein Wahllokal in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Um⸗ ſchlag ſteckt; den ſo verdeckten Stimmzettel legt er ſodann, ſobald der Protokollführer ſeinen Namen in der Wählerliſte aufgefunden hat, in die Wahlurne. Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchlag oder in die Urne zu legen, dürfen ſich der Beihülfe einer Vertrauensperſon bedienen. Stimmzzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich abge⸗ ſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, welchen den oben erwähnten, der Beobachtung unzugänglichen Raum noch nicht betreten haben, werden zurück⸗ gewieſen. Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimmabgabe ungültig. X. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. 26142 Mannheim, den 27. Auguſt 1902. Gewerbegericht: v Hollander. Inm Fokal der Volksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Mechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. 61710 Hotel⸗Reftaurant„Hohenzollern“ 40. Kaiserring 40. Müuchner⸗ 1. Speytrer Birr. Beine Weine. „Mittag⸗ und Abendtiſch in Abounement. Chr. Meder. Von der Reisezurück Dr. Netter, Spedialarzt für Magen- u. 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(Schutzengelfeſt). Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. ½3 Uhr Vesper. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 31. Aug.(Schutzengelfeſt). 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.„10 Uhr Amt m. Predigt. 11 Uhr gl. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. NB. Nächſte Woche iſt nur ½8 Uhr mit Sicherheit hl. Meſſe. Altkatholiſche Gemeinde. Sonutag, 31. Auguſt, Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Lagleich Theaterschule für Oper Beginn des neuen Unterrie 25214 frei das Sekretariat der Hochschnle. 1 Hoohschlule für Musis in Mannneim, In l, f. 1 und Schanspie! Unter dem Protektorat Irer Kgl. Hoheit der Erossherzogin Luise von Baden. lat Sjahres Montag, den 15. September 19902. Anmeldungen zum Eintritt werden schriftlich erbeten; vom 15. September ab auch mündlich, 3 bis 4 Uhr Nachmittags. Die Direktion W Bopp. Prospekte, Lehrerverzeichnisse und Jahresberichte versendet kosten- Apollotheater Mannkeim. 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Okt. 1902, Vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, à 1 Nr. 9— ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Auguſt 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſon⸗ dere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des Luftkarort Auerbaoh 8. J. Bergst. Kurbad von Ch. Appel. Naturheilkundiger, Anwendung aller Faktoren der Naturheilmethode, als: Hydrotherapie, Massage, Cymnastik ete. 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