9+92— Bezug des letzteren liegt im allgemefnen Intereſſe. das doppelte Porto bezahlen. 5 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. i burg die Poſt biz ingl Poſt aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. + Auswärtige Inſerate„ 25 Filiale: Die Netlanegele 60 5„ Filliale: Nr. 815 Vr. 405. Montag, 1. September 1002. (Abendblatt.) Zur Petroleum⸗Frage peröffentlichte die Nat. Lib. Korreſp. kürzlich einen längeren Arbikel, dem wir Folgendes entnehmen: Bezeichnend für den Charakter der„neuen Petroleumfrage“ iſt, daß ſich neuerdings eine lebhafte Agitation gegen unleugbare Verbeſſier⸗ ungen im Betrſebe des Petroleumshandel richtet und zwar gegen Verbeſſerungen, welche die Angreifer ſelbſt anerkennen, in⸗ dem ſie dieſelben theils bereits nachgeahmt haben, theils eifuug anſtteben. Es hardelt ſich nämlich darum, daß die Deutſch⸗ amerikanſſche Pelroleum ⸗Geſellſchaft den Vertiſteb ihres Petroleums mittels ſogenannter Tankwagen an die Kleinhändler möglichſt auszudehnen ſucht und zu dieſem Zwecke auf dem Gelände verſchiedener Stationen der Eiſenbahnen kleinere Tanks anzulegen wünſcht, in welchen ſie jeweils den Bedarf des betreffenden Ortes oder auch der Umgebung vor⸗ rälhig hält. Im Weſten beſteht dieſe Einrichlung ſchon ſeit Jahren und hat ſich durchaus bewährt. Daß bei dieſem Ver⸗ billigungsverfahren der eine oder andere Groſſiſt als Zwiſchen⸗ ändler aqusgeſchaltet wird, iſt nur natürlich und lann ummög⸗ lich als gegen das allgemeine Intereſſe, welches hier gleichbedeu⸗ tend üſt mit dem Intereſſe des Konſumenten, verſtoßend ange⸗ ſehen werden. Gegen dieſe Beſtrebungen richtet ſich nun die Agitalton der am ruſſiſchen Petroleumhandel intereſſirten Groſſiſten. So lange ſich das Vorgehen der ruſſäſchen bezw. deutſch⸗vuſſiſchen Intereſſenten auf den Karnpf in der Preſſe be⸗ ſchränkte, lag keine Veranlaſſung vor, dasſelbe ernſter zu nehmen; nachdem aber verſchiedene Handelskammern und einzelne Giſen⸗ bahnbehörden, wie der ſächſiſche Eiſenbahnralh, ſich geneigt zeigen, dem Anſinnen Gehör zu geben, einen„wirthſchaftlichen Forlſchritt“, wie die Mainzer Handelskammer ſich ausdrückt, Lachmzulggen, iſt es an der Zeit, Stellung dagegen zu nehmen. Die Sachlage iſt folgende: Deutſchland bann zur Zeit des Petrolkums weder zu Beleuchtungs⸗ noch zu gelberblichen Zwecken enibehten; es iſt auf zae Fälle auf den Bezug von Petroleum auls dem Auslande angewieſen; das zweckentſprechendſte Petro⸗ leuum iſt unbeſtreitbar das amerikamiſche; der möglichſt billige Das iſt umferes Erachlons eine logiſche Schlußfolgerung, die freilich un⸗ beeinflußt iſt von Monopolbefürchtungen. Sind ſolche denn Uberhaupt gerechtfertigt? Vorläufig iſt die Konkurrenz des vuſſiſchen Petroleums gegenüber dem amerſbaniſchen eine wachſende. Die eigenkliche Konkurrenz erwächſt dem amerikani⸗ ſchen Pebroleum, wie dem Petroleum überhaupt, aber aus der ſteigenden Verwendung von Gas, Acetylen, Elektrizität, Spriri⸗ Tus u. ſ. w. Die Thatſache, daß die Einfuhr amerikaniſchen Petroleums trotz der ſtarken Bevölkerungszunahme ſeit 1897 be⸗ ſtändig zurückgegangen iſt, dürfte die Monopol⸗Befürchtungen weſenklich abzuſchwächen geeignet ſein. Eine Ungerechbfertigte Preisſteigerung würde, wie die Erfahrung gezeigt hat, ſofort eine Einſchränlung des Verbrauchs und damit einen Verlliſt der Importeute nach ſich ziehen. Daß wir beim Bezug von Petro⸗ keum dom Auslande abhängig ſind, mag an ſich unvortheilhaft ſein; ob wir es aber von Rußland oder Amekila ſind, iſt ziemlich gleichgültig. Beide ſind in manchet Bezſehung unbegueme Kon⸗ kurrenten, aber kir haben nicht die geringſte Veranlaſſunng, zu Gunſten Rußlands Amerika gegenüber eine Politik der Nadel⸗ eeereraareeeeeen! ſtiche zu inauguriren. *—— Cagesneuigkeſten. — Der Schah in Paris. Seit ſeiner Ankunft in Paris iſt der. Schah der Gegenſtand großer Neugierde Seitens der Pariſer, Sie haben aber noch nicht viel von ihm geſehen. Der Schah ſteht um elf Uhr auf, und kurz darauf gleitet ein! maleriſcher Perſer itt ſein Gernach und bringt auf einem ſilbernen Tablett eine prächtige Ebenr⸗ holzpfeife mit Silberinkruſtationen. und ſeines Sekretäre leſen ihm die Morgenblätter vor Ruhig rauchend hört er ihnen zu und unterbricht ſie nur, wenn er etwas nicht gehört oder verſtanden hat. Wenn ſeine Wißbegierde dann befriedigt iſt, neigt er leicht das Haupt und der Vorleſer fährt fort. Der Schah üuttsreſſirt ſich ſehr ſtark dafür, was über ihn geſagt wird; deshalb läßt er ſich alle Pariſer Zeitungen bringen. In der Mitte des Tages nimmt der Schah ſein Frühſtück allein, ſtellt das Programm für den Nachmittag feſt und zieht ſich zur Ruhe zurück. Mittwoch früh klagte der Schah über Zahnſchmerzgzen, ſtand um 1194 Uhr auf und ſchickte nach einem Zahnarzt, der ihm kieth, ſich zwei Zähne ziehen zu ſaſſen. Der Herrſcher ſcheint jedoch gedacht zu haben, daß dieſe Kur ſchlimmer als die Krankheit iſt, und nahm ſich Zeit zum Ueberlegen; er ſagte, der Zahnarzt ſollte am nächſten Tag wiederkommen. Den ganzen Tag erbittet ein ſtändiger Strom von Kaufleuten das Patronat des Schahs, Erfinder wollen ſich ſeine Unterſtützung ſichern und alle möglichen Menſchen gehen durchs Hotel, während draußen eine neu⸗ gierige Menge geduldig auf ſein Ausgehen wartet. Seit ſeiner An⸗ ſunft hat der Schah eine umfangreiche Korreſpondenz empfangen, barunter viele unfrankirte Briefe. Die Poſtbeamten ſind aber das Vorrecht vor dem chineſiſchen Prinzen.“ Vichy. Ein Kunde von Mr. Walſchs Bedeutung, der gut zahlt und bis zu 2000 Frs. Trinkgeld gibt, muß aber geſchont werden. unerbittlich, und ſo muß der Schah dann für jeden Brief ohne Marke Allerlei vom Schah erzählen wieder Das Abenteuer mit dem Zahnarzt, der nur die Pariſer Blätter. ſeine Inſtrumente auszupacken brauchte, damit dem Herrſcher die Zahnſchmerzen vergingen, hat noch eine ſpaßhafte Fortſetzung er⸗ Gegen ſeine Gewohnheit ſtand der Schah am Dorinerſtag Zahnarzt, der ihn Tags vorher beſucht hatte, fand Der Herrſcher litt! fahren. früh auf, und der ſich mit ſeinem Inſtrumentenkaſten wieder ein. Nunmehr iſt der Schah bereit, Der Schah iſt von ſeinem Bild entzückt. was folgendermaßen zuging. Wir möchten uns vielmehr dem bon Maingz ausgegangenen Vorſchlage anſchließen, daß die Eiſenbahnverwaltungen im Gegenſatz zu dem jetzt an ſie geſtellten Amſinnen dafür Sorge tragen, daß Petroleumtanks ſo biel als nur möglich auf ihrem Guund ued Boden angelegt werden, denn auf dieſem Woge könnte ſich der Staat einen Einfluß auf die Deutſch⸗Amerikaniſche Geſellſchaft ſichern, der um ſo größer wird, je mehr Kapftal Seilens der Geſellſchaft in den Tankanlagen u. ſ. w. inveſtirt wind. Schließlich ſollte man auch nicht vergeſſen, daß dabei auch Deulſches Geld, deutſche Induſtrie und deutſche Arbeit in Frage kommt. Deutsches Reich. Karlsruhe, 31. Aug.(Wacker und Junghanns.) Herr Wacker richtete dieſer Tage in ſeinem Leiborgan, dem„Bad. Beob.“ eine„öffentliche Aufforderung“ an Stanktsanwalt Jung⸗ hanms in Freiburg, weil dieſer in ſeiner Kloſterrede zu Schopf⸗ heim elinen elſäſſiſchen Kaßuziner der Kurpfuſcherei beſchuldiget hatte. In den großſpurigſten Wandlungen, Untermiſcht mit viel Fettdruck, verlangte Wacker, daß Staats⸗ anwalt Junghanns mit ſeinen Belegen hervortrete. Daraufhin ſandte Junghanns folgende Anlwort: Ich habe in Schopfheim über das Sigolsheimer Vorkommniß dem Sinne nach Folgendes geſagt:„Eine hyſteriſche Frau wurde in Sigolsheim von einem Kapuziner daraufhin geprüft, ob ſie, wie ihre Umgebung glaubte, thatſächlich vom böſen Geiſt beſeſſen ſei. Die Probe wurde dadurch vorgenommen, daß die Frau ihre Hand abwechſelnd in gewöhnliches Waſſer, in Weihwaſſer u. in Waſſer aus der Quelle von Lourdes ſtecken mußte. Da nun die Frau, während ſie ihre Hand in das gewöhnliche Waſſer hielt, plötzlich zu ſchreien und zu toben an⸗ fing, erklärte der Kapuziner, ſie ſei nicht beſeſſen, weil ein böſer Geiſt ſich nicht beim Berühren des gewöhnlichen Waſſers, ſondern beim Lourdes⸗ oder Weihwaſſer zu erkennen gegeben hätte. Ich habe an dieſe Erzählung folgende weitere Bemerkutig geknüpft:„Was wäre aun geſchehen, wenn die Frau zufällig beim Weih⸗ oder Lour⸗ deswaſſer geſchrieen hätte? Dann wäre ſie mit allerhand Beſchwör⸗ ungen geplagt worden, anſtatt daß man ſie zuſn Arzt geſchickt hätte, der ſie vielleicht hätte heilen können! Im Zuſammenhang damit habe ich die Probe des Kapuziners als ein abergläubiſches und kur⸗ pfuſcheriſches Erperiment bezeichnet und vor der Gefährlichkeit der⸗ artiger Experimente gewarnt. Was nun das Vorkommniß ſelbſt an⸗ langt, ſo wurde mir daſſelbe ſ. Zt. von einem zuverläſſigen Arzt mit⸗ getheilt. Die Frau iſt die Frau des Franz Gerber(Sibylla geb. Wernet) und wohnte in Forchheim am Kaiferſtuhl. Was die Frage der Friedensſtörung durch die Miſſionen anlangt, ſo iſt, wie wir wiederholt mitgetheilt wurde, an verſchiedenen Orten auch in Frei⸗ burg die Wahrnehmung gemacht worden, daß jeweils in der Zeit Unmittelbar nach einer Miſſion Bekehrungsverſuche ſeitens des weib⸗ lichen kathol. Theils in gemiſchten Ghen, Verſuche, die bisherige pro⸗ teſtantiſche Kindererziehung zu ändern u. dergl. entweder neu ge⸗ macht wurden, oder doch viel intenſiver geworden ſind. Ich habe daraus den Schluß gezogen, daß dieſe Verſuche Folgen der Miſſionen find, und halte dieſe Folgen von meinem Standpunkt aus für frie⸗ densſtzrende. Ich glaube berechtigt zu ſein, dieſen Standpunkt öffentlich zu vertreten, auch wenn Sie und Ihre Geſinnungsgenoſſen eine ſolche Wirkung der Miſſionen für erfreulich halten. In einer Nachſchrift fügte Staatsanwalt Junghanns noch bei, daß die fragliche Probe am 9. Mai 1896 vom Pater Irengeus O. C. an Frau Gerber borgenommen würdde; dalbei ſeit Weih⸗ waſſer nicht zur Anwendung gekommen, wohl aber Lourdes⸗ emeeece 55„ eigentlich nicht mehr an Zahnweh, ließ ſich aber vom Zahnarzt die Inſtrumente zeigen und prüfte ſie ſehr neugierig. Dann regte er an, daß der Zahnarzt, da ſein Zahn nicht ausgezogen werden brauchte, ſeine Geſchicklichkeit an den Mitgliedern ſeines Gefolges zeigen könnte, von denen viele, wie er ſagte, ſchlechte Zähne hätten. Da aber verſchwanden mit Ausnahme des Großvezirs alle im Zimmer anweſenden Perſer. Der Schah ſah ſich lächelnd um und entließ den Zahnarzt. Bisher hatte ſich noch nie ein Schah von einem europäiſchen Künſtler porträtiren laſſen; jetzt aber hat der franzöſiſche Maler Gervex ſein Bild malen dürfen. Der Schah hat ihm dazu zwei Sitzungen in Contrexéville gewährt, und der Künſtler hofft noch auf zwei weitere in Paris. Das Bild iſt übrigens faſt fertig und zeigt den Herrſcher in ſchwarzem Rock mit einer malvenfarbenen Nelke im linken Revers, und die mit Ringen bedeckten Hände ſtützen ſich auf den Stock. Der Schnurrbart iſt auf ſeinen Wunſch faſt gerade ge⸗ zeichnet, was in Perſien bedeutet, daß ſein Beſitzer alle Macht hat. Der Schah konnte übrigens int dem Hotel, das er bewohnt, nicht die„Fürſtenzimmer“ bekommen, Ein amerikaniſcher Milliardär, Mr. Walſch, hatte zur Zeit der Ausſtellung neun Monate lang die Fürſten⸗ zimmer mit ſeiner Frau, ſeiner Tochter, ſeinem Sohn und ſeinem Neffen inne. Er gab wpährend des damaligen Aufenthaltes etwa 25 000 Frs. wöchentlich aus, und als er nach Waſhington zurück⸗ kehrte, erklärte er, daß er oft wiederkommen und ſtets dieſelben Zimmer haben wolle. Er kam nun im Juli dieſes Jahres wie der und war ſehr unzufrieden, weil er die zweite Etage beziehen ſollte, denn die chineſiſche Geſandtſchaft wohnte in den Fürſtenzimmern.„Mein Geld iſt ſo gut wie das Geld der Könige“, ſagte er,„und ich hatte Er ging alſo nach Als daher die Ankunft des Schahs in Paris gemeldet wurde, telegraphirte man nach Vichy, daß der Schah die Fürſtenzimmer haben ſolle.„Mein Geld iſt ſo gut wie das Geld der Könige“, depeſchirte Walſch zurück, „ich miethe die Zimmer“. So kommt es, daß er ſeit fünf Wochen und bis zum 12. September die Zimmer für 400 Frs. täglich ge⸗ Hotel. waſſer, eine Kreuzpartitel und verſchiedene Reliquien, ſowie der kleine Exorzismus(Leonis P. M. 18. Mai 1890). Die angeb⸗ lich beſeſſene Frau habe das gewöhnliche Waſſer für Lourdes⸗ waſſer gehalten und erklärt, daß bei dieſem der Teufel ſich mehr rege. Nach dieſen Feſtſtellungen iſt Wacker recht kleinlaut ge⸗ worden. * Berlin, 31. Aug.(Zur Abſchiedsfeer für den Oberleutnant Hildebranddit) bedarf es eines berichtkgenden Nachtrages: Die Nachricht, daß die Veranſtalter der Demonſtration, Hauptmann v. Frankenberg und Poſchlitz, ſowie ber Oberleutnant Rumbauer vom 1. Feldarbillerle⸗Regi⸗ ment ihren Abſchied erhalten haben, iſt micht korrekt; die ge⸗ wannten Offiziere ſind nicht verabſchiedet, ſondern mit der geſetz⸗ lichen Penſion zur Dispoſition geſtellt worden. Der dritte Veramſtalter der Demonſtration, Leutnant George, welcher die reitende Eskorte des Leutnants Hildebramdt anführte, ſiſt nach Alldamm zum 2. Trainbataillon gekommen.(Nach dem Berl. Tagebl. wäre auch Häldebrandt verabſchiedet worden. D..) Ausland. * Frankreich.(Das Kriegsgericht gegen Saint⸗Remy.) Man kelegraphirt aus Nantes, es ſei faſt micht möglich geweſen, die ſieben Offiziere zu finden, welche über den Oberſtleulnant de Saimt⸗Rémy zu Gerichte ſitzen wollen. Es gilt für wahrſcheinlich, daß das Kriegsgericht des elften Armeekorps gegen Ende dieſer Woche oder Anfang der nächſten zuſammentreten wird, um zuerſt den Fall de Saint⸗ Remy's und darauf den des Majors Le Roy⸗Ladurie zu elletigen, welcher ſich ebenfalls in Nantes befindet. Centrum und Sozialdemokratie. . Männheim, 1. Sept. 7) Zu einer Beſprechung des Katholitentages hatte die ſozial⸗ demokratiſche Partei die hieſigen Bürger für geſtern Vormittag ein⸗ geladen. Schon zu Beginn der Verſammlung tvar der große Saal des Saalbaues bis auf den letzten Platz mit Zuhörern verſchiedenſter Art und Richtung beſetzt. Der Vortragende, Herr Land⸗ und Reichstagsabgeordneter Ghrhardt aus Ludwigshafen, befleißigte ſich eines ruhigen und ſachgemäßen Tones. Er berzichtete auf ſeichtes ſchönes Wortgeklingel und ſprach einfach, hie und da ſogar etwas zu nüchtern. Dem Centrum war vor acht Tagen der große Feſtzug zu Kopf geſtiegen, meint Ehrhardt. Es war ſelbſt erſtaunt, wie Viele es durch ſeine rührige Werbetrommel herbeigelockt hatte auf Grund geiſtlicher Autorität. Und doch bot der große Zug, an dem ſich 20 000 Menſchen betheiligten, wie ein anderer Redner aus⸗ führte, nur ein Bild des Jammers. Trauer hätte Jeden überkommen müſſen, als er ſah,„wie die armen, verkümmerten, abgemagerten Geſtalten im Laufſchritt hingeſchleppt wurden zur Feſthalle. Das Liebeswerben um den Arbeiter hörte während der ganzen Tagung nicht auf, aber es war ein Unterſchied zwiſchen dem Sonntag und den anderen Tagen. Das nahm der Sozialdemokrat nicht ohne Humor unter die Lupe. Während am Sonntag die Arbeiter auf⸗ marſchiren und in den Verſammlungen als Statiſten dienen mußten, herrſchte an den Werktagen nach Ehrhardt die„goldene Jugend? vor. Am Sonntag rief der Pater Bonaventura emphatiſch aus: Jede Thräne des armen elenden Kindes, die nutzlos vergoſſen wird, „) Wegen Raummangels zurückgeſtellt. miethet hat; ſie ſtehen aber leer, weil er noch in Vichh weilt. Der Milliardär kann ſich dieſen koſtſpieligen Eigenſinn leiſten. Er war einfacher Bergmann und iſt jetzt im Alter von 45 Jahren Beſitzer von Minen, deren eine monatlich 400 000 Mk. einbringt. Aber auch der Schah iſt ein guter Kunde. Zehn Millionen ſoll ſein Aufenthalt in Europa ſchon gekoſtet haben; er braucht täglich 2500 Frs, in ſeinem — Der ehemalige Marine⸗Infanteriſt Jean Voiſin, der vor zehn Jahren als Mörder einer Kneipwirthin Adam zum Tode verur⸗ theilt, dann zu lebenslänglicher Zwangsarbeit nach Gnayana ge⸗ ſchickt wurde und von dort aus erlangte, daß der Kaſſationshof das Urtheil der militäriſchen Richter umſtieß, ſteht gegenwärtig, wie uns unſer Pariſer Korreſpondent ſchreibt, vor dem Kriegsgerichte in Le Mäns, das den Prozeß von 1892 zu revidiren hat. Aus den Ver⸗ handlungen der zwei erſten Tage iſt deutlich zu erſehen, daß die Mit⸗ glieder des Kriegsgerichts, unter denen ſich zwei Perſönlichkeiten be⸗ finden, die in den Dreyfus⸗Prozeſſen eine Rolle ſpielten, die Mafore 'Ormescheville und Carriére, darauf ausgehen, Voiſin ſchuldig zu befinden und ihn wieder zu verurtheilen. Ihr Verhalten iſt ein ſo gehäſſiges, daß die Zuhörerſchaft ſchon mehrmals proteſtirte, obwohl die Perſönlichkeit Voiſin's unſympathiſch iſt und die Thatſachen, die gegen ihn vorliegen, nicht zu ſeinen Gunſten ſprechen. Er war nämlich, ehe er Soldat wurde, mehrmals wegen verſchiedener Feld⸗ diebſtähle gerichtlich verurtheilt worden, einmal wegen einer Pute, die er auf Befehl ſeines Vaters wegſtibetzt hatte und die en famille ver⸗ ſbeiſt wurde. Dann wird ihm nachgeſagt, er habe ſeinen Vater, der damals und jetzt hauptſächlich vom Betteln lebt, geſchlagen, aber er behauptet, es ſei geſchehen, um ſeine Mutter zu vertheidigen, der wiederum ein ſchlechter Lebenswandel vorgeworfen wird. Dieſe und ihre Schweſter trugen vor zehn Jahren das meiſte dazu bei, daß Jean Voiſin des Mordes ſchuldig erkannt und zum Tode verurtheilt wurde; denn ſie ſtellten ſeine Ausſage, ex habe ſich drei Tage aus „Jurcht vor der ſeiner als Deſerteur harrenden Strafe zuerſt bei der einen und dann bei der anderen verborgen gehalten, und ſei von ihnen geſpeiſt worden, entſchieden in Abrede. Die Tante iſt ſeitdem geſtorben, aber ihr Sohn, der damals ein 15jähriger Junge war und — 2. Seite. „General⸗ Anzeiger. * Mannheim 1. September. iſt ein Blutfleck auf rden⸗ ſorgen Sſe⸗ Daß 15 Biuffler ver⸗ ſchwinde. Und dann, als die Maſſen nicht da waren, erklärte er die Gleichheit der Menſchheit für einen überwundenen Standpunkt. Kann aber, ſo fragt Ehrhardt, das Elend abgeſchafft Wetden ſo lange die Menſchen nicht als gleich anerkannt werden! Daß der Katholikentag nicht eine religibſe Verſammlung ſei, ſondern durch⸗ aus politiſcher Natur, konnte Ehrhardt leicht an den Ausführungen Schädlers darthun und hervorheben, wie inkonſequent Schädlers Politik vorgehe. Das Centrum gibt ſich gern als Schützer von Kunſt und Wiſſenſchaft aus. Wie es damit beſtellt iſt, wiſſen wir ja Alle. Geradezu humoriſtiſch wirkt es aber, wenn die, die einen Galiläi zu Tode drangſalirt haben, heute für ſich reklamiren, wie es Dr. Braig gethan hat, oder wenn ſie mit Copernicus renommiren, deſſen Schriften erſt 1835 vom Index geſtrichen wurden. Dann kann man auch, ſo ſchließt der Redner, mit Recht annehmen, daß der große Darwin ebenfalls zu denjenigen Männern der Wiſſenſchaft gehört, die die Kirche dermaleinſt für ſich reklamiren wird. Und Ehrhardt hat die Lacher auf ſeiner Seite. Was auf dem Katholikentag über katholiſche Förderung von Kunſt, Wiſſenſchaft, Handwerk, über Toleranz, Glauben und Barmherzigkeit geredet worden, ſezirte Ehrhardt und kam zu dem Schluß, das einzig Poſitive des Katho⸗ likentages: das war des Biſchofs Segen.— Der Redner betonte, daß ſich wie ein rother Faden durch alle Verhandlungen der Kampf gegen die Sozialdemokratie gezogen habe, daß die Sozialdemokraten ihrerſeits aber jede Gelegenheit ergreifen werden, um Schritt für Schritt dem Centrum das Gebiet ſtreitig u machen. Da wo der Katholikentag hätte was leiſten können und ſollen, in der ſozialen Frage, in der Frage des Zoll⸗ tarifs, verſagte er völlig. Fünf volle Tage wurde über alles Mögliche geredet und in wenigen Minuten hat man ein Thema von ſolcher Wichtigkeit abgethan. Freilich, mit Bedacht ſtellten die Führer der Verſammlungen es zurück und ſetzten es auf die letzte Minute an, damit nicht die ganze ſchöne Tagung in die Brüche ginge. Das weiß das Centrum trotz aller anderweitigen Betheuer⸗ ungen ſelbſt zu genau, daß es eine veligiöſe Partei iſt und ſeine Leute nicht mehr zufammenhalten kann, ſobald es wirthſchaftliche Fragen in den Vordergrund ſtellt. Darum geht es vorſichtig um dieſe Klippe herum. Hier in Mannheim galt es, Macht nach außen zu entfalten und alles Störende fernzuhalten. Nach außen war man auch einig, die Un⸗ einigkeit im Innern wurde ſchön zugedeckt. Unſere Erwartung, daß nach dem Katholikentag eine ſcharfe Agitation der Sozialdemokraten einſetzen werde, beſtätigt ſich. Darüber gab Ehrhardt näheren Aufſchluß, indem er erklärte:„Ich bedauere nicht, daß der Katholikentag in Mannheim abgehalten worden iſt. Wir haben ihn nicht gefürchtet, eine Fülle von Anreg⸗ ungen haben wir empfangen und wir ſind den Herren ungemein dankbar, denn ſie haben damit eine erneute, lebhaftere Agitation bei den Sozialdemokraten erzeugt.“(Rufe: Sehr richtig!) Wie ſchon erwähnt, waren auch Anhänger anderer Parteien erſchienen, auch des Centrums. Augenſcheinlich einer von dieſen erhob einige Male durch Zwiſchenrufe Beſchwerde gegen des Redners Darlegungen. Als aber die Diskuſſion eröffnet und beſonders dieſer Herr zur Erwiderung aufgefordert ward, zog er es vor, zu ſchweigen. Da er beharrlich den Mund hielt, wofür er allgemeine Heiterkeit über ſich ergehen laſſen mußte, und ſich auch kein anderer Gegner des Redners zum Wort meldete, kam es nicht zur Diskuſſion. Ohne Debatte nahm dann die Verſammlung noch eine Reſolutſon an, die die Ausführungen des Redners billigte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. September 1902. Generalverſammlung des Verbandes Deutſcher Gewerbevereine. 15 S. u. H. Kaiſerslautern, 31. Auguſt. In der induſtrie⸗ und gewerbereichen Barbaroſſaſtadt Kaiſers⸗ kautern iſt heute unter ungemein zahlreicher Betheiligung von Delegirten der Handwerks⸗ und Gewerbevereine aus gauz Deutſch⸗ land, ſowie in Anweſenheit zahlreicher Regierungsvertreter die elfte Hauptberſammlung des Verbandes Deutſcher Gewerbevereine zu⸗ ſammengetreten. Neben dem Kgl. Baheriſchen Staatsminiſterium und der Königl. Regierung der Pfalz, in deren Bezirk die Tagung attfindet, iſt die Königl. Preuß. Staatsregierung, die Großh. Heſſ. egierung durch Oberregierungsrath Dr. Ufinger und Regierungs⸗ rath Noack⸗Darmſtadt und die Großh. Badiſche Regierung durch mehrere Geheime Räthe vertreten. Der Landesverband von Baden iſt durch Fabrikanten Oſtertag⸗Karlsruhe vertreten. Ebenſo haben die Landesverbände von Bahern, Württemberg, Sachſen, Elſaß⸗ Lothringen und Schleſien Vertreter zu der Tagung entſandt. Das Direktorium iſt durch Fabrilbeſitzer Berghauſen und Direktor Rom⸗ derg⸗Köln vertreten. Auf der Tagesordnung der Generalverſammlung ſteht in erſter Linie das Thema„Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker“ und„Die Einführung des Poſt⸗Scheck⸗Verfahrens und von Poſt⸗ einzahlungs⸗Couberten für das ganze deutſche Reichsgebiet.“ Referenten zu dieſen Gegenſtänden der Tagesordnung ſind Rechts⸗ anwalt Dr. Calman⸗Alzey und Handelskammerſekretär Schäffer⸗ Reutlingen. Ferner ſoll über die Schaffung einer Penſionskaſſe für ſelbſtſtändige Gewerbetreibende und das gewerbliche Schulweſen ver⸗ handelt werden. Aus dem bereits erſchienenen Geſchäftsbericht der Verwaltung iſt hervorzuheben, daß der im Jahre 1891 in Köln begründete Ver⸗ band deutſcher Gewerbevereine zur Zeit 814 deutſche Gewerbevereine mit 98 648 Mitgliedern umfaßt. Die Thätigkeit des Verbandes erſtreckte ſich auf alle Fragen, die gewerbliche Intereſſen berührten. Die Handwerksorganiſation, die Regelung und Pflege des Lehr⸗ lingsweſens, das gewerbliche Schulweſen, das Genoſſenſchaftsweſen, das gewerbliche Verſicherungsweſen in ſeiner Verſchiedengeſtaltigkeit, die Gewerbegeſetzgebung, der unlautere Wettbewerb in ſeinen ver⸗ ſeinem Vetter das Eſſen in eine Tenne hinausbrachte, bezeugt, daß dieſer vor zehn Jahren die Wahrheit ſagte. Er fügt hinzu, er habe in einer Pauſe jenes Prozeſſes zu ſeiner Mutter und Tante, die ihm eingeſchärft hatten, gleich ihnen Jean Voiſin Lügen zu ſtrafen, geſagt, warum ſprechen wir nicht lieber die Wahrheit? Und dafür als Ant⸗ wort eine ſchallende Ohrfeige erhalten. Es iſt klar, daß die beiden Weiber, die vielerlei auf dem Gewiſſen hatten, dadurch eine nähere Bekanntſchaft mit den Gendarmen und den Gerichten vermeiden wollte. Die Tante gab kurz vor ihrem Tode, wie der Sohn bezeugt, ihre Reue und den Wunſch, den armen Jean freigeſprochen zu ſehen, zu erkennen. Die Mutter iſt ein verkommenes und dummes Weib, das durch ſeine Widerſprüche im Stande wäre, den Sohn nochmals verurtheilen zu laſſen. Auf die Frage: Pflegte Ihr Mann Sie zu ſchlagen? antwortete ſie: Vielleicht wohl. Auf die weitere Frage: Was ſoll denn das heißen, vielleicht wohl? erwiderte ſie: Allerdings, früher, jetzt iſt er dazu zu alt. Daß ſie es war, die ihren Sohn ans Meſſer lieferte, hat ſie noch nicht eingeſehen: Er wußte ja wohl, daß ſie es nicht bös mit ihm meinte— ſie wollte nur keine Geſchichte mit den Gendarmen haben. Die wichtigſten Ausſagen zu Gunſten Voiſin's waren die des Oberſtleutnants Farinot, der gleich ſeinen Vorgeſetzten, dem verſtorbenen General de Jeſſé, vor zehn Jahren die Unſchuld des angeklagten Soldaten verfocht und die des Prokurators der Reßublik in Cherbourg, der die Unterſuchung führen ließ und bewirkte, daß Vpiſin aus Guayana heimkehren durfte. Die Wunden an den Beinen, die Voiſin vorwies und die von den Feſſeln her⸗ rühren, machten einen tiefen Eindruck auf das Publikum, wenn nicht auf die Richter. Realgymnaſtums am Friedrichsring ſtattfinden, ſchiedenen Formen, Steuer⸗ und Zollweſen ſtanden nach einander zur Bexathung; auf all dieſen Arbeitsgehieten habe der Verband an der Löſung der einſchlägigen Fragen theilgenommen und Einfluß zu gewinnen geſucht Von den 95 648 Mitgliedern waren etwa 66 Prog. Handwerker. Die Berathungen des heutigen erſten Tages leitete eine nicht⸗ öffentliche Sitzung des Vorſtandsrathes im Sitzungs sſagle des Pfälz. Gewerbemuſeums ein. Daran ſchloß ſich ein Feſtakt zur Feier des 50jährigen Beſtehens des Gewerbevereins Kaiſerslautern im großen Fruchthallenſaale am Schillerplatz. Im Anſchluß hieran fanden Beſichtigungen der Fachſchulen und Lehrwerkſtätten der Königl. Kreisbaugewerkſchule ſtatt. Die geſchäftlichen Verhandlungen des Gewerbevereinstages nehmen morgen Vormittag ihren Anfang. Die Iffezheimer Rennen. Ueber das Rennen bom Samſtag geht uns von unſerem Spezial⸗ berichterſtatter noch Folgendes zu: Dunkle Regenwolken am Himmel eröffneten ſchlechte Ausſichten für die heutigen Rennen, Ausſichten, welche ſich noch verſchlechterten, als kurz nach Mittag häufige Regenſchauer herniederkamen. Aber trotzdem und trotz des Fehlens von Extrazügen am heutigen Tage war der Beſuch unſeres Rennplatzes, namentlich auf den beiden erſten Plätzen, ein recht guter: ein erfreuliches Zeichen für das Intereſſe, welches auch bei uns vom Publikum dem Sporte immer mehr entgegengebracht wird. Uebrigens klärte ſich ſchon nach dem erſten Rennen, dem Schwarzwald⸗Handicap, welches das in dieſem Jahre vom Glücke ſehr wenig begünſtigte Graditzer Hauptgeſtüt mit Sturm(unter Ballantine) gegen Favolgo und Veda ſowie zwei andere gewann, das Wetter immer mehr auf, ſo daß das Hauptrennen des Tages, die mit 24000 M. Preishöhe bewertheten Prince of Wales⸗Stakes, ſchon bei völlig klarem Himmel gelaufen wurden. Leider waren unſere heimiſchen Ställe heute nicht mehr vom Glücke begünſtigt, als an den Vortagen. In den Prince of Wales⸗ Stakes, in welchen die allerdings nur ſehr ſchwachen Hoffnungen der deutſchen Sportsmänner ſich auf den alten Altgold und auf Omar ſtützten, errangen die Franzoſen mit Dorine unter dem Amerikaner Reiff als erſter und Seradona unter Thorpe einen überaus leichten Sieg über ihre Gegner, von welchen die früher Bleichröder'ſche und jetzt im Eigenthum des öſterreichiſchen Grafen Bninski befindliche Stute Eccola den dritten Platz belegte. Auch im Waſſerfall⸗Hürden⸗Rennen ſiegte der Franzoſe Pit unker Collier, allerdings erſt nach aufregendem Endkampfe, über Ada, Nocturne und 8 andere Konkurrenten. Sämmtliche heutigen Rennen ſahen guk beſetzte Felder, wie namentlich das Heidelberg⸗Handicap, zu welchem 10 Bewerber am Starte erſchienen waren und welches nach der 3200 Meter langen Reiſe Clemſon auf Sanicle, dem Sieger in demſelben Rennen auch im Vorjahre, leicht gegen Brachvogel gewann. * 100jähriges Regimentsfeſt der Leibgrenadiere Nr. 109. Be⸗ zugnehmend auf die heutige Annonce können wir den alten Grena⸗ dieren noch mittheilen, daß demnächſt eine allgemeine Verſammlung aller hieſtiger ehemaliger Leib⸗Grenadiere von ſeiten des hieſigen Grenadier⸗Regiments in Aus ſicht genommen iſt, in der der Vor⸗ ſttzende Näheres über das Feſt mittheilen wird. Kongreß für kaufmänniſches Unterrichtsweſen. Das Pro⸗ gramm des Kongreſſes umfaßt neben einer Reihe von Ausſchuß⸗ und dergleichen Sitzungen folgende Punkte von allgemeinerem Intereſſe: Donnerſtag, den 4. September, Nachmittags 3 Uhr: Eröffnung des Kongreſſes in der Aula des Realgymnaſiums. Abends 7½ Uhr: Abendimbiß, den Kongreßtheilnehmern dargeboten von der Handels⸗ kammer im Stadtpark.— Freitag, den 5. September, Vormittags 9 Uhr: Verhandlungen des Kongreſſes. Abends 8 Uhr: Muſikaliſche Abendunterhaltung im Bernhardushof, veranſtaltet vom Kauf⸗ männiſchen Verein, unter Mitwirkung des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen.— Samſtag, 6. September, Vormittags 9Uhr: Fortſetzung der Kongreßberhandlungen. Abends 5 Uhr: Feſteſſen im Parkhotel.— Sonntag, 7. September, Vorm. 11 Uhr: Feſtfahrt auf dem Rhein und in den Hafenanlagen, veranſtaltet von der Stadtgemeinde. Nachmittags zwangloſes Zuſammenſein im Stadtpark. Die Sitzungen des Kongreſſes, welche in der Aula des erfahren jeweils Mittags eine einſtündige Unterbrechung. Theilnehmerbücher, welche zur Betheiligung an allen Veranſtaltungen des Kongreſſes berech⸗ kigen, ſind zum Preiſe von 10., Zuhörerkarten für die einzelnen Verſammlumgen unentgeltlich und Karten für das Feſteſſen zum Preiſe von 4 M. beim Sekretarigt des Stadtrathes, Rathhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 21, vom 3. September ab auch im Realgym⸗ naſiumsgebäude 2. Stock, Dixektionszimmer, erhältlich. Programme für den Kongreß können beim Sekretariat des Stadtraths und bei der Handelskammer in Empfang genommen werden. Zum Ein⸗ greifen in die Debatte bei den Verhandlungen ſind die Verbandsmit⸗ glieder berechtigt. Als außerordentliche Mitglieder können alle Einzelperſonen, ſwelche ein beſonderes Inteveſſe an den Beſtrebungen des Verbandes bethätigen, beitreten. Der Mitgliedsbeitrag wird der Selbſteinſchätzung überlaſſen. Anmeldungen zum Beitritt werden ebenfalls im Direktionszimmer des Realgymnaſiums vom 3. Sept. ab entgegengenommen. * Gegen die Fleiſchvertheuerung. Im Stadtrathe brachte deſſen Mitglied, Herr Mainzer, im Einverſtändniß anderer Gleich⸗ geſinnter einen Antrag betr. die Fleiſchvertheuerung mit der Bitte ein, daß dieſer in der nächſten Stadtrathsſitzung zur Tagesordnung geſtellt werden ſoll. Der Antrag hat folgenden Wortlaut:„Der Stadtrath möge, Angeſichts der jetzt beſtehenden hohen Fleiſchpreiſe und Angeſichts der drohenden weiteren Erhöhung derſelben, die Großh. Badiſche Regierung erſuchen, dafür Sorge gu tragen, daß von Seiten der Reichsregierung die bekannte Verordnung, welche den Import von Vieh aus dem Auslande theilweiſe erſchwert und theil⸗ 5 verhindert, ſchleunigſt aufgehoben werde.“ Cheater, Nunſt und iſſenſchaft. 55 Leb Tolſtoi, der ſoeben 105 74. Lebensjahr vollendet hat, wird berichtet, daß er jetzt wieder im Stande iſt, täglich lange Spaziergänge in der Umgebung von Jasnaja⸗Poljama zu machen, und daß er eifrig an der Beendigung ſeiner Selbſtbiographie arbeitet. Kein Mann unſerer Zeit, ſo ſchreibt ein engliſches Blatt, hat mehr geopfert, um ein einfacher Arbeiter zu ſein, als Tolſtoi, der wie ein Fürſt in einem fürſtlichen Schloſſe leben könnte, aber nach ſeiner Wahl wie ein Bauer unter Bauern lebt, ſein Holz hackt, ſein Feuer anmacht, ſeine Kactofſeln ausgräbt, und in Folge ſeines Glaubens Freuden vedcachtet und arbeitsreiche Tage verlebt.„Meines Gärtners Sohn,“ erzählte Tolſtoi einmal,„fragte neulich:„Wem gehören dieſe Ländereien?“„Der Gräfin.“„Und jene Ländereien dort?“„Der Gräfin.“„Und jene weiter hinten?„Der Gräfin.“„Aber warum gehören alle dieſe Ländereien der Gräfin?“„Das,“ fuhr Tolſtoi fort,„iſt die Idee der Gerechtigkeit. Sie kam in ihrem naiven Ausdruck aus dem Munde eines Kindes.“ Da Tolſtoi die Frage des Kindes nicht beantworten konnte, gab er ſeine Ländereien und Beſitzungen auf. Der Soldat, der gegen die Türkei gekämpft und geholfen hat Sebaſtopol zu retten, wurde der größte lebende Apoſtel des Friedens und des paſſiven Gehorſams. Der Dichter lebt in ſeinem täglichen Leben nach dieſem Glauben. Ein Bauernknabe hatte Tolſtois Tochter geſchlagen, und weinend kam das kleine Mädchen zu ſeinem Vater.„Wenn ich Du wäre,“ ſagte er,„würde ich in die Speiſekammer gehen und ihm einen Teller voll Süßigkeiten hinaus⸗ bringen. Glaubſt Du nicht, das würde ihm beſſer thun als eine Tracht Prügel?“ Ein Mann verſuchte vergebens, etwas Holz, das er von dem Tolſtoiſchen Beſitzthum geſtohlen hatte, fortgutragen, und der Graf, der binenann— half ihm dabei. lächelte auch über den Schutzmann, der ihn für einen Landſtreicher hielt und ihn die Treppe hinunterwarf, als er der Vorſtellung eines ſeiner eigenen Stücke beiwohnen wollte. Ein Beſucher entwirft folgendes Bild von dem häuslichen Leben Tolſtois:„Tolſtoi führte mich in ein Zimmerchen rechts bom Eingang.„Das können Sie be⸗ nutzen,“ ſagte er,„in der kleinen Bibliothek unter den Büchern ſchlafen, und ſich im Nebenzimmer ankleiden, wo ich mich auch an⸗ Heide.“ Das Ankleidezimmer war auch ſein Wohn⸗ und Arbeits⸗ zimmer. In der Niſche am Fenſter lagen die Schuhmacherswerk⸗ zeuge, die er ſelbſt zu gebrauchen pflegte; bei der Thür war els Waſchtiſch und Spiegel.„Vielleicht möchten Sie ſich jetzt waſchen,“ ſagte er und öffnete den Waſchtiſch.„Sie können ſich hier waſchen. Wenn Sie fertig ſind, gießen Sie das Waſſer ſo aus,“ und damit ging er auf die Terraſſe vor dem Hauſe hinaus und goß das ſchmutzige Waſſer in den Garten Notizbuch.„Imbunten Rock“ betitelt ſich ein neues abend⸗ füllendes Luſtſpiel, das Franz von Schönthan ſoeben in Gemeinſchaft mit Freiherrn von Schlicht vollendet hat. Die Neuaufführung des Werkes findet am 4. Oktober im Berliner Königlichen Schauſpielhaus ſtatt. —— Veteſte Bachrichten und Telegramme. Ausſchußſitzung der Nationallib. Partei. * Karlsruhe, 1. Sept. Der Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Partei wird nächſten Sonntag, den 7. September, Vormittags halb 12 Uhr, hier zuſammentreten. Zu der Sitzung ſind auch die Abgeordneten der Partei eingeladen. Es handelt ſich um die Vorbereitung einer Verſammlung des Landes⸗ ausſchuſſes, die vorausſichtlich am Sonntag, den 14. September ſtattfinden wird. * E* Oriwat-Telegramme dles„General-HAnzeigers“. Stuttgart, 1. Sept. In Langenburg wurde von Samſtag auf Sonntag, unter allgemeiner Betheiligung, der 70 jähr. Geburtstag des Fürſten Herm. zu Hohenlohe⸗ Langen⸗ burg, Statthalters von Elſaß⸗Lothringen, gefeiert. Außer einem Bankett und Fackelzug wurde ein großes Preisſchießen veranſtaltet, dem der Fürſt mit ſeinen Angehörigen anwohnte. Zur Feier war der Erbprinz Ernſt, Regent von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, erſchienen. Der König und die Königin depeſchirten dem Fürſten die herzlichſten Glück⸗ wünſche. Laut„Schwäb. Merkur“ hat der Fürſt zur Erinnerung an das Feſt dem Kirchenbaufonds von Langenburg ein Ehrengeſchenk von 10 000„% zugewendet. * Frankfurt a.., 1. Sept. Der König von Italien war, der Frankf. Ztg. zufolge, von ſeinem Empfang hier ſo entz ü ckt, daß er ſeinen Adjutanten beauftragte, eine Menge Anſichtskarten von Frankfurt zu kaufen. * Frankfurt a.., 1. Sept. Wie die Frkf. Ztg. hört, hat ſich der Magiſtrat mit der Fleiſchvertheuer⸗ ung beſchäftigt und das Gewerbe⸗ und Verkehrsamt zur weiteren Prüfung der Verhältniſſe und zur Berichterſtattung beauftragt. »Straßburg, 1. Sept.(Frkf. Ztg.) Der Stationsvor⸗ ſteher der lothringiſchen Stadt Fentſch verübte Sel bſtmord indem er ſich vor den Augen ſeiner Frau und ſeines 6jährigen Kindes mittelſt eines Raſirmeſſers die Kehle durchſchnitt. *Aachen, 1. Sept. Die Delegirten des Niederrheini⸗ ſchen Webereiverbandes beſchloſſen geſtern die Ver⸗ ſchmelzung mit dem deutſchen Textilarbeiterverband. *Nauen, 1. Sept. Heute früh, gegen 8 Uhr, fand die Er⸗ öffnung der Bahn Wildparkſtation⸗Nauen ſtatt. Der Eröffnungszug war feſtlich geſchmückt, ebenſo ſämmtliche Stationen, die er paſſirte. München, 1. Sept. Der Regierungspräſident von Nieder⸗ bahern, von Meiyner, iſt geſtern Abend geſtorben. Augsburg, 1. Sept. Die„A. N..“ melden aus Fried⸗ berg: Als heute Morgen eine Abtheilung des 9. bayr. Feldartillerie⸗ Regiments die hieſge Bergſtraße hinabfuhr, fielein Proviant⸗ wagen um. Dabei wurden zwei Arbeitspferde getödtet und 2 Soldaten verletzt. *„ Bremerhaven, 1. Sept. Lloyddampfer „Sachſen“ landete heute hier 9 Offiziere und 241 Mann der 5 aſiatiſchen Be ſatzungsbrigade. Berlin, 1. Sept. Aus Anlaß der Anweſenheit des König 3 von Italien iſt dem Polizeipräſidenten von Windheim das Großoffizierskreuz mit dem Stern des Ordens der italieniſchen Krone, dem Oberregierungsrath Dr. von Steinmeiſter das Komman⸗ deurkreuz desſelben Ordens verliehen worden. Auch noch andere Beamte wurden durch Verleihung italieniſcher Orden ausgezeichnet, Berlin, 1. Sept. Der„Nat.⸗Ztg.“ wird aus Künſtler⸗ kreiſen mitgetheilt: Während der Anweſenheit des Königs von Italien legte der Kaiſer dem König die zur Ausführung beſtimmten Gnt⸗ würfe für das Goethedenkmal in Rom vor. Die Ent⸗ würfe fanden die vollſte Zuſtimmung des Königs. Genf, 1. Sept. Der allgemeine Gtraßenbabn⸗ ſtreik hält an. Die Direktion hat dem ganzen Perſonal gekündigt⸗ *Wien, 1. Sept. Der beim vorgeſtrigen Attentat verletzte Oberförſter Solodka iſt nach der Amputation ſeines Armes und FJußes heute geſtorben. Die Leiche des Attentäters iſt noch nicht agnoszirt worden. London, 1. Sept. Der Birmingham Poſt zufolge wird Deutſchland wahrſcheinlich bald eine ſehr wichtige Konzeſſion für Eiſenbahnen und Hafenan⸗ lagen, in Paläſtina gegeben werden. * Port Gliſabeth, 1. Sept. Infolge eines heftigen Sturmes ſind 11 Segelſchiffe geſtrandet. 2 Schnelldampfer ſollen geſunken ſein. Studenten⸗Unruhen. 11 gram, 1. Sept. Kroatiſche Studenten und Arbeiter ver⸗ anſtalteten Kundgebungen gegen ſerbiſche Einwohner. Die Poligei ging mehrmals vor und mußte mit blanker Waffe ein⸗ greifen, da ſie mit Steinen beworfen wurde. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Eine franzöſiſche Stimme über Italien und Deutſchland. * Paris, 1. Sept. Der Deputirte Henry Mara! ſchreibt dem„Radikal“ jüber den Berliner Beſuch des Königs von Italien: Die Reiſe des Königs Viktor Emanuel und die von demſelben und von Kaiſer Wilhelm ausgebrachten Trinkſprüche laſſen keinen Zweifel mehr beſtehen, daß es nicht bloß Anhänglich⸗ keit, nicht bloßes Intereſſe mehr iſt, ſondern die wärmſte Freundſchaft. Niemals iſt der Dreibund lebendiger, nie⸗ mals eine Allianz in ſchwungvollerer Sprache bekräftigt worden. Es iſt ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen dieſen Freundſchaftsſchwüren und dem küh⸗ len Rußland, wenn dieſes unſer ſches Herz zu erfreuen geruht. Kriegsminiſter Aundré über Arbeitererziehung. * Bourgoin, 1. Sept. Bei dem Feſtmahl nach der Enthüllung des Kriegerdenkmals ſagte Kriegsminiſter Andre in einer Rede: Ich werde einen Trinkſpruch auf die S.... Sn.eoGe aeeedeere.ru S * De — N e, Mannheim, 1. September. Geueral⸗Anzeiger. 3. Seite. franzöſiſchen Arbeiter ausbringen; im Namen der republikant⸗ ſchen Mation kann ich ihnen ſagen, daß kein Mitglied des Kabi⸗ nets die Verantwortung für das gemeinſam unternommene Werk fürchtet. Die Regierung iſt entſchloſſen, den Arbeiter einer Er⸗ hung zu entreißen, welche die geiſtige und materjelle Freiheit ſchädigen kann. Die Erziehung muß rein welt⸗ lich ſein, wenn das Werk der Republik micht geſchäldigt wer⸗ den ſoll. Die erſten Schritte in dieſer Richlung haben meine Freunde Millerand durch die Regelung des Rechtes auf den Aus⸗ ſtand und Waldeck⸗Rouſſeau durch das Vereinsgeſetz unter⸗ nommen. Unruhen in Mittelamerika. *Newpyork, 1. Sept. Ein Telegramm aus Willemſtade meldet: Amtlich wird beſtätigt, daß 550 Mann venezuelaniſcher Truppen in der Nähe von Okumare am 29. Auguſt zu den Auf⸗ ſtändiſchen übergegangen ſind. Dieſelben führen den eneral Caſtro als Gefangener mit ſich. 600 Sol⸗ daten, welche den Verkehr auf der deutſchen Eiſenbahn von Caragas nach Valenzia herzuſtellen verſuchten, wurden in der Nähe won Leſtequets geſchlagen, welches nunmehr in der Gewalt der Aufſtändiſchen iſt. Erd ſtöße. Newyork, 1. Sept. Es kommen wieder Meldungen aus den kleinen Antillen, über Aſchenregen und Erd⸗ ſtößſe. Die Verbindung mit Martinique iſt total unterbrochen. Jolkswirthschaft. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 1. September. e eee e S eeMaisamer.Mixed „ kuſſ. Azima 16.75—17.25 Doni 8 8—— 5 La Plata— 12 5 5 Girka Kohlreps, d. neuer 24.——24.50 . Kleeſamen deutſch. 1—.——. 18.— 18,50 „ Taganrog 16.50—17.— 1 „ rumäniſcher 16.50—17.25 „ am. Winter—.—16.85 e „ Walla Walla 17.25——.— re „ KanſasJII 1„ Provenec. Californier 17.40——.—„Eſparſette—-—. Le Plata—.— 17.— Leinél mit Faß—.—67.50 7.— b 5 Kevnen 1075.——.— gfi bei Waggon———67.— Roggen, pfälz. 1475——.— K W4 „ ruſſiſcher de enen, „ rumäniſcher—.—— Am. Petroleum Faß norddeutſcher———.—.— fr. mit 20% Tara———22.— Amertk⸗ Am. Petrol. Wagg.—.——20.80 Am. Petrol. in Eiſt. p. ⸗OOko netto verzollt.17.60 Ruff. Petrol. fr. Faß.——20.50 Ruff. Petrol. Wagg.—.——19.80 Gerſte, hierländ. 15.25—15ʃ50 „ Pfälzer 15.50—16.25 „ Ungariſche—— utter—.—12.5 FFFC Hafer, bad 15.——15.25 ſternen p. 100konetto—.——15.90 Na.25—17. Rohſprit, verſteuert—.— 110.50 deuſcher 70er Sprit——24250 45 90er do. unverſt. 27.———.50 Weizenmehl*3 5 5 1 2 3 12 27.25 25.25 23.25 22.25 20.25 19.25 0) 23.50 1) 20.50. Roggenmebl Nr. Ordeſt Bienſtmädchel ſof. geſ⸗ Lameyſtr. 14, part. links. 1228b Weizen und Roggen unverändert, niederer Mais feſt. Berlin, 1. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Die neue Woche eröffnete in entſchieden feſter Haltung. Die leitenden Spekulations⸗ werthe ſetzten die Aufwärtsbewegung der abgelaufenen Woche fort, unterſtützt durch Kaufaufträge zur erſten Notiz. Die Steigerung in Türken⸗Werthen als Folge der Bildung eines deutſche Schutz⸗ komitees wirkte mit zur Befeſtigung der Tendenz. Von Fonds ſtanden Spanier in beſſerer Nachfrage. Chineſen waren etwas ſchwächer, heimiſche Anlagen ſtill. Im Lokalmarkt ſtanden Hütten⸗ und Berg⸗ werksaktien im Vordergrund der Aufwärtsbewegung. Bochumer und Laura auch heute bevorzugt. Banken durchweg feſt, doch ohne größere Umſätze. Bahnen im Ganzen ruhig. Nur Gotthard ſtanden weiter in beſſerer Nachfrage. Schifffahrtsaktien feſt auf die Erwartung eines größeren Frachtverkehrs infolge der amerikaniſchen Getreide⸗ Ausfuhr. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde geſtaltete ſich das Geſchäft in Kohlenaktien ſehr lebhaft. Konſolidation, Gelſenkirchener, Harpener und Hipernig wurden zu ſteigenden Kurſen aus dem Markte genommen. Montanwerthe etwas abgeſchwächt. Dynamit Truſt ſehr feſt. Privaldiskont 193 Proz. In der dritten Börſenſtunde war die Tendenz abgeſchwächt in⸗ folge theilweiſer Realiſirungen in Lokalwerthen. Doch iſt die Grund⸗ tendenz feſt. Türkiſche Werthe weiter gut gehalten. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes in einzelnen Spezialitäten gut beranlagt. Doch im Ganzen herrſchte mäßiges Geſchäft. Lebhafter waren nur Allg. Elektr.⸗Geſ., welche um 2 Proz., und Berliner Glektrizitätswerke, welche um 1½ Proz. höher waren. Zum Schluß Krediktaktien feſt auf Rückkäufe. Kurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 1. September. Obligationen. 4% Ludwigshafen von 1900102.— 4½% Ludwigshafen 40ů⁰õ 7 Gerſte ruhig. Hafer etwas Staatspapiere. 4 0% Bad. Oblig. v. 1901105.30 bz 3½% Bad. Oblig. v. 1902100.70 bz 1 —.— 102.— B „%„„„ 1900100,70b;8¼% 5 96.—G 3½„(abgeſt.) 100.— bz4% Mannheimer Obl. 1901108.80 G %:, eee 2 5 313%⁰ö— 90 3½„„ 1892/4 100.65 b33/%„„1888 98.90 G 5 0 92.20 b303½ 8„ 1895 98.90 G 4„ T. 100 Looſe 147.70 b33½%„„ 1898 98.90 G 3½ Bayer. Obligationen 3½% Pirmaſenſer 96.— G 8 10 91.50 bzſo 811 837½ Deiltſche Reichsanleihe 102.70 bz Beliemtien⸗ 310½ 10.75 bz 4 0 1 30% 92.85 bz rie rückz. 105% 01.— 3½ Preuß. Conſols 102.45 bß4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. 8½%„ 5 102.45 bz u. Seetr. 100.50 B 5 92.50 bz 4¼% BadAnilin⸗u. Sodaf 106.70 G 4% Kleinlein, Heidbbg. M—.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— bz 4½% Gebr. Hemmer 25 99.10 bà] Maſchfab. Neidenfels 99.— B „„ convertirt 99.10 b34% Herrenmühle, Genz—.— Pfaudbriefe. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ %½ Rhein.Hyp.⸗Baunk.100 100.60 bz Geſellſchaft 8 Giſenbahn⸗Aulehen. 400 Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.60 bz 3 102.— B alte M. 96.10 b34½% Oberrhein. Elektrt⸗ 30% 5 unk. 1904 96.60 b] zitätswerke in Karlsruheſ—.— 9„ Communal 97.8 0bz04½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G Städte⸗Anlehen 4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 5 i. 98 5 4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 bz „ 3 98.20 3 aler 3% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B r 3 einflußlos und die Stimmung war gedrückt. Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ—.— Badiſche Bank 116.— B Brauer Sinner Grünwinkel 193.— B Ered.⸗u Depoſitb, Zweibrck 126.—]„ Schroedl⸗Heidelberg75.— G Gewerbebank Speyer 500% F128.50 0[ Schwarz Spever 123.50 G Mannheimer Bank 5 Ritter Schwetzingen Oberrhein. Bank 115.50 6] Sonneweltz Speyer 38.—b Pfälziſche Bank 112.— Bl Storch, Sick„ Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.70 G 17 5„Werger, Worms 91.25 8 Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 184.50 B Wormſer Brauhs.Oertge l27.— Rheiniſche Creditbank 142.50 G 99.—— Banken. 0 3 2 S. 2 — — — — N Induſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie Dingler'ſcheMaſchinenfab Emaillirfabrik Kirrweiler Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Nhein. Hyp.⸗Bank 188.25 G Trausport Südd. Bank 101.— bz]l und Verſicherung. Eiſenbahnen. Bad. A⸗G..Rhſch. u. Seetr. 109.— 05 Pfalziſche eudwigsbahn 225.— Jegere h42.—8 „ Marbahn 140.— B Babd. Rück⸗ u. Mitverſich.—.— 7 Nordbahn 184.— B]„Schifffahrt⸗Af Heilbronner Straßenbahn.—.— Continentale Verf Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie 116.50 G Badiſche Anilin⸗ u. Soda 413.— G Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G Verein chem Fabriken 196.— B Verein D. Oelfabriken 118.30 B Weſteregeln Alkal. Stamm 199.50 bz 93.— „ Vorzug 106.— GEmaillirwerke Maikammer 8 Ettlinger Spinnerei 98.— rauereien. Hüttenheimer Spinnere! 80.— G Bad. Brauerei Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 226.— G Eichbaum⸗Brauerei 179.75 bz Elefantenbräugühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 101.— G Kleinlein, Heidelberg 160.— G Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei—.— Mannh. Aktienbraueret 143.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 1. Sept.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigten bei geringen Umſätzen entſchieden beſſere Haltung. Von Bank⸗Aktien waren gefragt: Pfälz. Hypotheken⸗Bank zu 18.70% und Rhein. Hypothekenbank zu 183 25%0. Von Brauerei⸗ Altien gotirten höher: Durlacher Hof zu 226., Eichbaum zu 179.75 bz. Auf den übrigen Gebieten verzeichnen Kursveränderungen: 147.75 BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu160.— G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfbr. 100.— G Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf(—.— Portl.⸗Cementw.Heidelberg107.— B Verein. Freiburger Ziegelw. 124.— B VereinSpeyerer Ziegelwerke 89.25 B Zellſtofffabrſk Waldhof 221.— G Zuckerfabrik Waghäuſel 66.— bz Anilin⸗Aktien 413 G( 3 00), Akt.⸗Gef, für chem. Induſtrie 116.50 bg. u.., Verein deutſcher Oelfabriken 118., 118.30., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 66 bz.(letztere exel. Dividende). Berlin, 1. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Die unvor⸗ theilhafte Witterung und die Ermittelung ſchwacher Beſtände blieben Weizen, Roggen und Hafer auf nahe Lieferung billiger, auf ferne Sichten widerſtands⸗ fähiger. Der Abſatz an Waare war äußerſt ſchwerfällig. Rüböl träge und unverändert, Für Spiritus war keine Kaufluſt vorhanden, Wetter: warm. Der Weizenmarkt iſt um 1688 Tonnen auf 421 Tonnen, der Roggenvorrath um 700 Tonnen auf 1238 Tonnen zurückgegangen und von Hafer ſind nur noch 607 Tonnen vorhanden, alſo 4008 To. weniger als am 1. Auguſt. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der DUr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 5..: Director Spoer. 9 1 025 I3IIAAABN I, + fein 2 Stiegen, 1 möbl. Zim. und eee ee e eeeee ee 2 7 Yt. M 0 0 cri A1i„ 7„„3. D0. Heiralh. Sane ach..60000 f. Auppkecheſte. 10, pätf. 88 Neſeee H 75 34 pde 15 ae Ge 90 7 1 Te. fleh wöbi. N 35 17 einſach nibl. glnn. Anernen n raves ſand. Wävchen für.] gros-Geſchäft Stellung für Lagerler, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Hofe Borderzim. mit eine 0 5 4 Zim, beſtehend aus; zu verm. Näh. part. 1021b unberückſichtigt. Offert. d 9 Haushalt auf ſoſort ob. ſpät. oder beim Fuhrwerk. Derſelbe raunt mit Einfahrt z. om. 5872 ſicht auf die Bergſtraße), Salon u. Schlafzimmer, Wohn⸗ iIſ gut möbl, Zim, m. 11880. an die Exped. dſs. Blts geſucht. 8514 Bese bireits enwer duchn Miedfeldſtr. 14, geraumige] ſegeee Abe 805 u. Schlafzimnter, N6.6 2Peuſ. zu v. 104ʃb Beſcheiden in e a helle Werkſlätte od. Mägazin uüt uchtuug, Kohlenauf: einzeln je mik Badezimmer⸗ zug, großer gedeckter; Balkon, alles clegaut, ſoſort zu vermielhen. Mäheres daſelbſt Offeten unter Nr. 12185 an die Ekpedition ds. 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Eut⸗ feruter Wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder theilweiſe erſetzt werden. Anmeldung deſſelben im Kern⸗ und 9 94 niüſe. Neben dem theorefiſchen mit Leumunds⸗ Nugniß w zan bis ſpäteſtens 20. September d. J. eln hen. Auguſtenberg(Polt Grötzingen bei Durtach) 26. Aug. 1902. Gr. Landwirthſchaftsſchule. Magenau. Nr. 93886J. Vorſtehende Bekauntmachung Fringen wir hiermit zur öffenk⸗ licheſt Keſtuit Mannheim, Auguſt 1902. Gr. Besietsamt: Meff. Pelannimachnng. Die Abhaltung des Milch⸗ und Schlacht⸗ viehmarktes inRaun⸗ heilm betr. No. 92687 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß die mit Zuſtimmung des Stadtraths und Genehmigung des Gr. Miniſteriums des beſchloſſene des 8 3 iſſer a der ortspolizeilichen Vol⸗ ſchrift„Viehhof⸗ und Viehntark ki⸗ prdnung für die Stadt Maun⸗ heim“, wonach der Milchviehn narkt ſtatt wie früher gemeiuſchgftlichſe Mit dem Montags ſiattfindenden Scacee kt jeweils am 2. Uund 4. Dounerſtag im Monat abgehalten wird, durch e des Großh. Herrn Landeskommiſſärs pvom 26. ds. Mts. No. 4792 für vollziehbar erklärt worden iſt. annheim, 28. Auguſt 1902. Großh. Bezirksamt. Heintze. Bekanutmachung. Rotlauf in Feuden⸗ heim betr. Nr. 933681 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß der Rotlauf unter den Schweinen des Land⸗ wirts Schmidt in Feudenheim erloſchen iſt. Mannheim, 29. Auguſt 1902. Großh. Bezirksamt. Heinze Hrkauutmachung. Unterhalb der Altripper⸗Fähre in Neckarau wurde ein Nachen geläindet(Schiffmannsflieger). Derſelhe iſt 7 m laug 1,%4 m breit und hat, so em Tiefgaug, grün angeſtrichen, hat 4 eiſerne 2864 Ruderſtellen, 2 Lappen zum Rudern und ein Sitzbrett. 2343 Mannheim,. Sept. 1902. Großh. Bezivksamt. Poli zeldirektion. Konkurs Perfahren. No. 34025 J. Das onkurs⸗ verfahren über dos Vermögen des Tapeziers Franz Lippert in Maunheim wurde, nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins, auf⸗ geh ben. 2336 Mannheim, 25. Auguſt 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 3: Birkenmeyer. Boufurs herführen. No. 32877 lI. In dem Kon⸗ kursverſahren über das Vermögen der Firma A. Kirchgeßner& Safferling in Maunheim iſt zur Prüfüng der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen Termin auf 2885 Donuerſtag 11. Sept. 1902, Wormitiags%2 uéhr, vor dem Großhelzoglie Amts⸗ erichte 5 hierſelbſt, Stock, immer No. 8, Maunbeim, 28 Auguſt 1902. Birkenmenyer. Gerichtsſchreiber des Groß Amtsgerichts 5. Iwangsverſteigerung. Pienſtag, 2. Septbr. 1902, Nachmittags 2 ühe werde ſch im Pfiandl ſoral 24, 5 dahter im Vollſtreckun gawege gegen baare 3 0 Verſteigern: Bekauntmachung. Die Verlegung der Strecke Mannheim Käferthal der Neben⸗ bahn Mannheim— Weinheim betr Nachdem die Vorarbeiten für die Ausführung der Verlegung der in die Gemarkung Mann⸗ heim fallenden Strecke Mann⸗ heim—Käferthal der! Nebenbahn Mannheim WeinheimimWeſent⸗ lichen beendigt, die Grundfläche der in Ausſicht genommenen Bahnlinie und die für den Be⸗ trieb der Bahn erforderlichen An⸗ lagen durch Pfähle und Pr abgeſteckt und die Aenderungen, welche an beſtehenden Aulagen und Einrichtungen in Folge des Bahnbaues nöthig werden, durch öſfentlichen Anſchlag an den be⸗ lreffenden Stellen bezeichnet ſind, iſt der Antrag auf Einleftung des Verfahrens nach abe vom 26.Junt 1899 geſtellt worden. ZurVerſamm: lung derkommiſ⸗ ſion, welcher die in den 8s 19, 23 und 29 des Geſetzes vorge⸗ ſchriebene Prüfung und Begüt⸗ achtung obliegt, wird hiermit Tagfahrt angebordnet auf Mittwoch, 24. Sept. ds. Is., Vormittags 10 uhr, im Rathhauſe der Stadt Mann⸗ heim, woſelbſt die für den Ge⸗ meindebezirk gefertigten beſon⸗ deren Heachwenſlage insbeſon⸗ dere Pläne ſowle die Verzeichnmiſſe der zu enteignenden Gründſtücke und der an' beſtehenden öffent⸗ lichenAnlagen und Einrichtungen vorzunehmenden Aenderungen bis zur Tagfahrt zu jedermanns Einſicht medergelegt ſind. Dies wird mit dem Anſügen Ha ee ee e a 1. den Betheiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Uuter⸗ nehmen oder gegen die an be⸗ ſtehenden öffenillchen Aulagen und Einrichtungen beabſichtigken Aenderungen vorzubringen und Anträge auf die dem Unter⸗ nehmen im öffentlichen Intereſſe oder für die beuachbarten Grund⸗ ſtücke zur Sicherung gegen Ge⸗ 1 0 und Nachtheile zu machen⸗ den Auflagen zu ſtellen; 2. daß in dieſem Verfahren die endgültige Feſtſtellung der Bahn⸗ linie erſolgen wird und daß etwaige Einſprachen gegen die ausgeſteckte Bahnlinie in der Tagfahrt vorzutragen ſind; 3. daß bezüglich derjenigen in dem Verzeichnſß der zu enteignen⸗ den Gründſtitcke eingetragenen Eigenthümer und ſonſtigen Be⸗ rechtigten, welche in der Tagfahrt vor der Kommiſſion nicht er⸗ ſcheinen, angenommen werden wird, daß ſie ſich auf eine Ver⸗ einbarung über die verlangte Abtretung nicht einlaſſen, es viel⸗ mehr auf eine Entſcheidung des Staatsminiſteriums über die Verbindlichkeit zur Abtretung des Eigenthums ankommen laſſen wollen. Es iſt erwünſcht, daß die Be⸗ theiligten von den Anträgen und Einſprachen die ſte vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Tag⸗ fahrt dem Großh. Bezirksamt oder dem Herrn Oberbürger⸗ meiſter von Maunheim Kenntniß geben. Karlsruhe, 25. Auguſt 1902 Der Vorſtand der Exbro⸗ priationskommiſſion für den Eiſenbahnbau. Heil. 2358 Nr. 93297 J. Vorſtehendes geben wir hier⸗ mit bekannt. Mannheim, 28. Auguſt 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. Sekauntmachnag. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes-Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Begiun der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Aufügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen nunach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet Montag, 1. September 1902. Güterrechtsregiſter. Zumcüterrechtsegiſter BandlII eingeträgen: Seite 339: Hermaun Koch, Technlter in Maunheim und Marig Barbara Roſg geb. Simon. Nr. 1: Durch Vertrag vom 20. Auguſt 1902 ſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 340; Pgul Glöß ſtädf. Beamtey in Maunheim und Alma Helene geb. Gekold. Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. Auguſt 1902 fſt Gütertrennung vereinbart. 3. Selte 341: Richard Pfund⸗ ſtein, Flaſchner in Ladenburg und Elſſabetha geb. Falkner. Ne Dürch Vertrag vom 15. Augnſt 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 342: Adam Kreß, Wagenwärter in es muünd Barbarg Sofie geb. Fries. Nr: 1. Durch Fkag vom 19. Auguſt 1902 iſt Gütertrennung vereinbärk. 5, Seite 348: Schteluer in Mannheim Kakoline geb. Strobel: Nr. 1: Durch Vertrag vom 20. A luguſt 190 iſtcütertren nung vereinbart. 6. Seite 344: Wilhelm Karl Schmitt, Maurermeiſter in Mannheim und Eliſabeth geb. Weiß. Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Auguſt 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. Seite 345: Auguſt Wagner, Buchhalter in Maſinheim und Eliſe geb. Hirſchbiegel, Nr. 1: Durch Vertrag vom 20. Auguſt 190 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 346: Georg Maximilian Nauth., Friſeur in Maunheim und Luiſe geb. Stammel: Nr. 1: Der Mann hat das Recht der Frau, iunerhalb ihres häußlichen Wirkungskreiſes ſeine Geſchäfte für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausge⸗ ſchloſſen. 9. Seite 347: Franz Brand, Holzarbeiter in Mannheim und Karoline geb. Doll. N Durch Vertrag vom 22. Auguſt 190 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 348; Edwin Franz Illner, Wirth in Käferthal und Emma 125 Wetterauer; Nr. 1, Durch Vertrag vom 28. Auguſt 1902 iſt Glitertrennung vereinbgrt. 11. Seite 349: Karl Hoffmaun, Cigarrenmacher in Mannheim und Dina geb. Ko Nr. 1: Durch Verlrag vom 9 Ruguſt 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 12. Seite 350: Julius Weil, Kaufmann in Mgünheim und Helene P0b. Scharſch. Nr. Durch erlrag dom 15 Neuguſt 1902 iſt Errungen⸗ ſchgftsgemeinſchaft vereinbart, uPorbehgltsgen der Frau ſind die im Vertlage einzeln aufge⸗ führten Fahruſſſe. 13. Seite 351: Bernhard Buſch, Gärtner in Mannheim und Eva geb. 9 2845/57 Nr. Durch Vertrag vom 27, Aul uf 1902 fſt Gütertrennung vereinbakt. Maunheim, 30. Auguſt 1902. Gr. Amts erſcht I. Haudelsregiſter. Zum Haudeisxregiſſer Abth.& wütde anee 1. Bd. III,.Z. 59: Firma Theodbt Heſge Manuleim: 1 Firnig 115 erloſchen —Bd. III,.-Z. 20: Seh. Capallo, Maliuhein: Die F rimg lautet vichtig: Seb. Capallo. Das Geſchäft iſt mit der Firma auf Nichard Graf übergegangen. Der Uebergang der im Betriebe des Geſchäfts begründeten For⸗ derungen und Verbinplichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Richard Grafausgeſchloſſen. 98 80 1 5 Wilhelm Unrath, und Firma 3. I, OZ. 1 Firma G. Witweler Fohn, Maun⸗ heim: Die Firma und die Prokura des Moſes geugunt Max Würz⸗ weiler iſt erloſchen. 4. Bd. IV,.Z. 167: Firma P. Fre ſeng, Maſinheim: Die 9518 8 iſt enloſchen, 8 OZ. 18: Firma Stempler& Bloch, Mannheim: Ofſene Handelsgeſellſchalt. Die 9905 ean hat dn 29. Auguſt 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Ilaak Stemp. let,Kauſmann, Mannheim, David Bloch, Jaufmann, Manuheim. Geſchäftszweig; Agentur und Cothliſſtonsgeſe ſäft 15 Hülſen⸗ früchte, Putz⸗ und Bettfedern. Mauuheim, den 30. 1 1902. Gr. Amtsgericht 1 Zwaügs⸗ lerletgruß Dieuſtag, 2. Septhbr. 62 Nachmittags 2 lühr werde ich iſn hieſigen Verſteiger⸗ ungstokal G 4, 5 Jegen baare Zahluug im Bollſtteckungsweg offentlich verſteigern; Maskengarderoben, 1Divan, 1 Bett,. 1 Ladeneinrichtung, 1 neues Gig. 8352 2. Jahrgang. Ahein ſchifffah Es wird zur Ke daß in Folge S Sarlinen ffbrücke bei Graffern die Bergſchifffahrt heute und morgen geſperrt iſt. 148 oberhalb der Mannheim, den 1. Sept. 1902. Gr. Rheinbauiuſpektion. ch mid.—44 Kupferſ Rouleaumpù, Nilragen. J. Sexaue/ Macf. Storbs, 17956b Hannheim, J 2, 6. Vertil ehem. bad Lelb HGrenadiete Mannheim. 2 2, 2. Binladunag zum 100jührigen Regiments⸗Jubiläum 5 J. Bad. Feib⸗Greuadier⸗Regiments Ao. 109 in Karlsruhe am 23., 24. und 25. Mai 1903. Unſere Mitglieder werden aufgefordert, ſich längſtens bis 15. Oklolee 1902 bei unterzeichtſetem Vorſt ande anzumelden unter Augabe des Jahrganges, der Charge und der Coſmpagnie. Meldungen ehemaliger Leib⸗Grenadiere, welche dem Verein auch nicht aängehören, werden ebenfalls beleſtwilligſt ne 6232 genommen. Der Vorstand L. Maiſch, Leutnant d. L. I. Luiſenring 50. Mannheim. Anläßlich des in den Tagen vom 4. September d. J. hier ſtattfindenden IV. Kongreſſes für das Kaufmänniſche Auterrichtsweſen veranſtalten wir Freitag, den 5. September, Abends 8 Uhr, in Bernharöushof en BAN Kett, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder hiermit freundlichſt einladen. 26231 Diejenigen unſerer Mitglieder, welche hieran Theil zu nehmen wünſchen, können gegen Vorzeigung der Mitglieds⸗ kärte auf, unſerem Bureau Eintrittskarten in Empfang bis 7. Miras Colofialwgaren⸗Geſchäften. 26241 Nabrsalz N n Das beſte und gefündeſte Gettänk für Kinder, Erwächſene, Geſunde und 1— Aerztlich empfohlen. 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Die Ueberführung der Leiche vom Trauerhauſe L. 14, beim findet Mittwoch früh 3½ Uhr ſtatt. 2 85 Blumenſpenden dankend verbeten. 1 18 nach Ilves⸗ Zum Kleivermachen wird ar⸗( genommen in u. außer dem 675b Einer ſagt es dem andern, daß Dr. W. Anechts Magenbitter Säntis el Magenbeſchwerden, Ap⸗ petitloſigkeit, Stuhlträgheit ꝛc. das vorzüglichſte und unent⸗ Debrlichlte Haus⸗ mittel iſt. Preis Ml..50 die Flaſche. Wo keine ſtellen die 5 rit anerkannt als vollkommen rein, neutral und von böchster Reinigungskraft. Erprobt und dauernd von 2587⁴ erwählt hauswirtschaftlichen Instituten 1 Billard, 1 Fah rad Maunheim, 1. Sept 1902 Mauuheim, 1 Sepibr. 1902. en Der Großh. Denanard. Gie dooänieher und tausenden Hausfrauen. arder für it iibk Part⸗ 85 Thoräckernr. den Bezirk Mannheim⸗Stadt. 4, 17a Zin. z. v. 1122b Cigentbümer: Katboliſches Bürderböſpital.— Verantwortticher Nedgtteur; Len aisde—Druck und Verired Pr. H. 8 Buchdruckerei, G. m. b. Or. —— A —