Aͤbonnement: 6 FTägliche Ausgabe: 23 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe:; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. n Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 2⁵5 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Auswärtige Inſerate der Stadt Mannheim und UAmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und vrrbreilelſte Zeitung in Alaunheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreßßer „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. 2* Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. iliale: 5 Die Neklame⸗Zeile. 60„ 5 5„% 1 Nr. 407. Dienſtag, 2. September 1902.(Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen Vermittelung des Verkehrs befaſſen, ſondern er wurde vor⸗ allgenblicklich recht befriedigend beſchäftigt, allerdings bei noch wiegend von denjenigen, welche ſich mit der Erzeugung der Werthe immer recht niedrigen Preiſen des Schnitkmaterials. Beſonders 16 Seiten 8 Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. — politische Uebersicht. Mannheim, 2, September 1902. Die Centrumspreſſe und die Wahl in Forchheim⸗Kulmbach. des Bundes der Landwirthe ſchwer errungene Sieg des mational⸗ trumspreſſ e hehauptet, die Liberalen zur Ueberhebung verleitet, ſondern es iſt im Gegentheil gerade von Seiten der bayeriſchen muth zu warnen und die liberalen Elemente zu energiſcher Vor⸗ arbeit für die Reichstagswahlen im Jahre 1903 aufzufordern. Lamdwirthe, welcher dem nationalliberalen Kandidaten ſeine Stimmen zuführte, iſt von uns in ihrer Bedeutung für den end⸗ gülkigen Ausfall der Stichwahl durchaus anerkennend gewürdigt worden. Ein anderer großer Theil des Bundes der Landwirthe hat ſich jedoch, trotz der voraufgegangenen Fußtritte, die das Centrum fortdauernd dem Bunde verſetzte, dem Centrumskandi⸗ Dieſe Thatſache findet durch die„Deulſche Tageszeikung“ ihre Beſtätigung. Wenn alſo, ungeachtet des Abſchwenkens eines großen Theils des Bundes der Landwirthe, der nationalliberale Kandidat dennoch obſiegte, ſo bedeutet dieſer nach dem erſten Wahlgange kaum erwartete Ausgang eine Niederlage für das Centrum, die ſeine Preſſe jetzt durch Verhetzung zwiſchen den Nationalliberalen und dem Bunde der Landwiruhe mit der Ab⸗ ſicht auszugleichen verſucht, um letzteren bei den bevorſtehenden Reichs tagswahlen im nächſten Jahre zum Centrum hinüber⸗ zuziehen. Beim Bauernbund iſt dies bereits pollſtändig ge⸗ lungen. Mit dieſem Fabtor müſſen alle liberalen Elemente des Wahlkreiſes ſchon jetzt rechnen und danach ihre Wahlvorbereit⸗ ungen für das nächſte Jahr von langer Hand treffen. Der wirthſchaftliche Niedergang. Der Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Siegen weiſt zur annähernden Feſtſtellung der geſchäftlichen rück⸗ 3— Ueberſicht der deutſchen Aktien⸗Geſellſchaften für das Jahr 1901 hin. Hiernach haben im Jahre 1901 von 2931 Aktien⸗Geſell⸗ * ſchaften 902, alſo nahezu aller Geſellſchaften, ohne eine 3 Dividende erzielt zu haben, gearbeitet. Von dieſen haben wieder⸗ um nahezu ein Sechstel aller Geſellſchaften mit Unterbilanzen geurbeitet, welche bei 26 Geſellſchaften zur Anmeldlung des Kon⸗ zurſes und bei 25 Geſellſchaften zur Liquidation gefüührt haben. Von Intereſſe iſt es weiter, daß von den 412 Banken, welche ſich unter den Aktien⸗Geſellſchaften befinden, nur 33 ohne Dipidende gearbeitet haben. Den eigentlichen Verluſt haben alſo hier nicht Der unter Beihilfe aller liberalen Elemente und eines Theiles liberalen Kandidaten Faber hat durchaus nicht, wie die Cen⸗ nationalliberalen Parteilettung Anlaß genommen worden, unter genauem Nachweis der Stimmenverhältniſſe vor jeglichem Ueber⸗ Die dankenswerkhe Mikwirkung eines Theitles des Bundes der daten angeſchloſſen und für dieſen ſeine Stimmen abgegeben. gängigen Bewegung innerhalb der beiden letzten Jahre cuf die befaßten, gotragen. Entſprechend der Geſchäftslage iſt auch der Muth zu neuen Unternehmungen zurückgegangen. Es zeigt ſich dies am Deutlichſten an einem Vergleich der Zahl der Gründ⸗ ungen, welche ſich nach derſelben Quelle wie folgt geſtaltete. Es wieſen auf 1899 an Gründungen 484 Geſellſchaften mit 644 622 300 Mk, 1900 474 Geſellſchaften mit 329 974 250 Mk., 1901 162 Geſellſchaften mit 160 020 675 Mk. Die Konſervativen bei den Neuwahlen. An den Heroismus der Konſervativen appellirt die Kreuzztg. Die konſervative Oſtpreuß. Ztg. hatte unter dem Motto„Gewehr ab“ auf Stimmen im konſervativen Lager verwieſen, die es für das Richtige halten, wenn die konſervatibe Partei für die mächſte Wahl das Kommando„Gewehr ab“ ausgibt und dem Bunde der Landwirthe das Feld überläßt. Die Kreuzzlg. bemerkt dazu, ihr ſei nicht bekannt, daß ſolche Muthloſigkeit in den Reihen der Kon⸗ ſerbatiben eingeriſſen ſei. Sie fügt hinzu:„Es liegt freilich Ur⸗ ſache genug zu peſſimiſtiſcher Stimmung vor. Aber Gefahren ſind dazu da, die Thatkraft und den Muſch zu ſtählen. Und was den Peſſümismus angeht,— zu allen Zeiten iſt er der Vater des Heroismus geweſen. Das werden unſere Freunde im Lande auch jetzt wieder beweiſen. Nach unſerer Auffaſſung würde die kon⸗ ſerbatſve Partei, wenn ſie auf die Theilnahme an der bevor⸗ ſtehenden Wahlbewegung grundſätzlich verzichtete, zugleich für abſehbare Zeit ähre Exiſtenzberechtigung preisgeben.“ Die Kon⸗ Erinnenung bringen, wenn ſie mit dem„Walalſtreik“ Frohen. Weiter hat die Komödie keinen Zweck. Der neue Votſchafter. Die Diplomatenſchub än der Vertrekung der franzöſiſchen Republik iſt vollzogen. Uns intereſſirt natürlich der Berliner Bolſchafter am Meiſten. Bihourd, Marquis Noagilles Nach⸗ folger, iſt aus der inneren Verwaltung hervorgegangen. Er war Präfekt, dann Abtheilungsvorſteher im Miniſterſum des Inmern, hierauf General⸗Gouperneur von Tonkin und Anam, ſpäter Geſandter in Liſſabon und zuletzt Botſchafter bei der Eid⸗ genoſſenſchaft. Im Haag iſt er als Beigeordneter Bourgeois' auf der Friedenskonferenz mehrfach hervorgebretn. Seine Rolle im Haag war für ſeine Ernennung nach Berlin maßgebend. Er ſoll, wie der Voſſ. Ztg. aus Berlin gemeldet wird, einen leiſen Ober⸗ don bon Friedenspolitik mitbringen. Uns kann's ja nur recht ſein! 2 N Beſchäftigungsgrad im Holzgewerbe. obachten, die vom Rohholzmarkt ausgehend alle Stadien der Bearbeitung nach einander ergriffen hat. Von allen Hol z⸗ märkten wird eine zunehmende Steigerung des Begehrs ge⸗ meldet, die es ſogar ermöglichte, daß die Holzpreiſe ſcharf an⸗ ziehen konnten. Die Lagerbeſtände der Sägemühlen ſind geräumt, nachdem ſie in Erwartung eines durchweg ungünſtigen dielenigen Geſellſchaften Letragen, welche ſich lediglich mit der Geſchäftsjahres äußerſt billig verkauft worden ſind. Die Säge⸗ mühlen, die nun mit großem Begehr an den N ten, ſind ſervabiven wollen ſich wohl nur bei der Reglerung in empfehlende O Seit Ende Mai läßt ſich im Geſchäftsgang der ver⸗ ſchiedenen Zweige des Holzgewerbes eine leichte Beſſerung be⸗ günſtig hat auf den Geſchäftsgang im Holzgewerbe die Be⸗ lebung der Bauthätigkeit eingewirkt. Die Bautiſchlereien bekamen nach einer langen Zeit des Darniederliegens wieder zu thun und konnten neue Arbeitskräfte einſtellen oder den ver⸗ kürzten Betrieb wieder ausdehnen. In Magdeburg z.., wo im April dieſes Jahres die Hälfte aller Arbeiter in den Bau; tiſchlereien ſtark werkürzt arbeitete, findet nunmehr wieder volle Beſchäftigung ſtatt; ja ein kleiner Theil macht ſogar Uebe ſtunden. Es finden zur Zeit Neueänſtellungen ſtatt und die Lage des Arbeitsmarktes iſt ſo günſtig, daß Arbelter, die aus irgend welchem Grunde zur Entlaſſung kommen, in de nächſten acht Tagen beſtimmt wieder Arbeit haben. Selbſt der Zuzug von außerhalb findet Stellung; namentlich werden Die Berkiner mit Vorliebe eingeſtellt, weil es tüchtige Arbeiber ſind. Wie die Beſſerung im Baugewerbe ſowohl dem Grade als dem Umfange nach an den verſchiedenen Plätzen verſchieden iſt, ſo ganz analog auch die Belebung in der Bautiſchlerei. Jedenfalls aber iſt hier der Geſchäftsgang beſſer als in der Mö induſtrie. Der Bedarf nach Möbeln in ordinärer n Waare iſt noch immer ſchwach, was ſich am Beſten in Zenkren der Möbelinduſtrie ſpiegelt. Die flür Maſſenherſtellun von Möbeln in Betracht kommenden Betriebe haben von i beſten Kunden, den Möbelhandlungen, Bazaren, Abſchlags⸗ zahlungsgeſchäften noch immer nicht genügend Aufträge, um woll arbeiten laſſen zu können. Jedenſalls aber bleiben für ſte die Preiſe recht gedrückt. Betriebe, die beſſere Möbel herſtellen, glauben mit Beginn des Herbſtes auf eine Beſſerung rechnen z können. Meiſt iſt augenblicklich der Geſchäftsgang noch ſch So ſind in Stuttgart lange nicht alle Möbeltiſchler beſchäft In einzelnen Fabriken dwird nur—51½ Tage in der Woche g arbeitet. Andereryſeits zeigen ſich in Mainz ſchon jetzt Anze einer Belebung. In der Muſikinſtrument iſt noch kein Umſchwung zum Beſſeren zu ber iſt die Arbeitszeit überwiegend noch ſtark werkürzt; gro fortefabriken laſſen nur 5 Tage wöchentlich arbeiten. ſchäftslage in der Drechs lerei hat ſich gleich gehoben. Die Mode, die in der Möbelbranche herrſcht, Drechslern einen großen Theil ihrer früheren Aufträg zogen. Läßt ſo der Beſchäftigungsgrad im Holzgewerbde 55 noch immer viel zu wünſchen übrig, ſo iſt die Beſſs unberlennbar. Indirekt geht ſie auch daraus hervor, den Maſchinenfabriken in letzter Zeit mehr Aufträge auf bearbeftungsmaſchinen eingegangen ſind, was beſonder Maſchinenfabrilation Leipzigs feſtzuſtellen iſt. Deutsches Reſeh. BBerlin, 1. Sept.(Die Sicherheit smaß r ſüür die Perſon des Kai ſers, die in Poſen gekre ſind, wie der Volksztg. von dort geſchrieben wird, außeror Die Poſener Polizei iſt durch viele hunderte Polizeibe Berlin und Breslau verſtärkt und dazu kommen Geheimpoliziſten. Im Propinzialmuſeum, wo d ſtattfinden, werden ſchon ſeit einigen Tagen die Se Ein Pfälziſcher Dialektdichter. Vor einem Jahre iſt ein Sohn Badens geſtorben, der als Dialektdichter weit über die Gauen ſeiner engeren Heimath hinaus geſchätzt wurde. In der„Allg. Ztg.“ widmet ſeinem Andenken W. Haape folgenden Aufſatz: Im vorigen Jahre iſt Anfangs September einer unſerer humor⸗ vollſten und volksthümlichſten Dialektdichter, der Pfälzer Dichter Max Barack, aus dem Leben geſchieden. Wie viele Menſchen hat er durch ſeine fröhlichen Gedichte erheitert, welche Lachſalven hat er im geſelligen Kreiſen mit ſeinen drolligen Schnurren entfeſſelt! Er beherrſchte Geiſt und Form der Pfälzer Mundart, und doch war er nicht eigentlich ein Kind der fröhlichen Pfalz. Seine Wiege ſtand in Durlach, wo er im Jahre 1832 geboren wurde, ſeine letzte Nuheſtätte hat er in der Hauptſtadt des Schwabenlandes gefunden. Er ſtammte aus einer Familie, in der künſtleriſche Begabung heimiſch war. Baracks Vater, welcher badiſcher Regierungsrath und zugleich im Beſitz einer ſchönen, wohlgeſchulten Tenorſtimme war, ſagte eines ſchönen Tages dem Staatsdienſte Lebewohl und wurde Hofopern⸗ fänger am Karlsruher Theater; nach einem Jahre kehrte er aber wieder in ſeine ſtaatliche Stellung zurück. Was doch in der guten alten Zeit Alles möglich war!„%% Als junger Offizier kam unſer Dichter nach Mannheim in SGarniſon, verheirathete ſich dort mit einer Dame aus einheimiſcher Familie und trat ſo in nahe Beziehungen zu jenem badiſchen Landes⸗ theile, der heute noch den Namen„die Pfalz“ führt. Land und Die räumlichen Grenzen der ſogenannten Pfälzer Mundart ſind nicht leicht feſtzuſtellen, zumal heutzutage die deutſchen Dialekte mehr Dialekt(im weiteren Sinn) das badiſche Unterland(Nord⸗ bis gegen Sinsh ich bis in die ger weiſen. Auf dem Lande wird durchgehends etwas anders geſprochen iſt. Im weſentlichen aber iſt die Sprache innerhalb jenes Gebietes die gleiche, und ebenſo zeigt die Volksart, die in derſelben ihren Aus⸗ ob er ſich ſeiner Weichheit ſchämte und ſie hinter einer rauhen Außen⸗ wo ein großer Theil der Pfalz ſich alljährlich ein Stelldichein gibt, Leute gefielen ihm, und es machte ihm e 155 art des Volkes ihre chärakteriſtiſchen igenthümlichkeiten en ihe uind ſchd en, der Palte d ee und mehr ineinander fließen. Annähernd richtig wird man dem Pfälz 175 die Mitte des borigen Jahrhunderts lebte, Er hat die Pfälzer geſchildert, wie ſi reden, bis Fur Beraſtruße; Imerhalb dieſes Gebiels ſind mannigfache Hleinerr Verſchiedenheiten und lokale Färbungen der Mundart be⸗ nrerlbar, die zum Theil mit der politiſchen Abgrenzung zuſammen⸗ fallen und in der Regel auf ein Vorherrſchen, ſei es des fränkiſchen, ſei es des alemaniſch⸗ſchwäbiſchen Elementes, in der Bebölkerung hin⸗ als in der Stadt, was ja auch bei anderen Mundarten zu beobachten druck findet, dieſelben Grundzüge: Offenheit und Mittheilſamkeit, Freude am behaglichen materiellen Lebensgenuß, derben Humor und Witz, Neigung zu ſcherzhaften Uebertreibungen, zu Spott und Satire, Bum„Wigu“(Funun, Merkarh) wurtd„Schänme“(„ Schündur“ üm Sinn von„Schimpfen“.) Der Pfälzer iſt keineswegs ohne tieferes Gefühl, er iſt ſogar häufig ein recht weichherziger Menſch, aber es iſt, als ſeite zu berſtecken ſuchte. Man darf ſich deshalb nicht wundern, wenn beiſpielsweiſe auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt(„Worſchtmarkt“), gute alte Freunde ſich etwa in folgender zärtlicher Weiſe begrüßen: „Du ſollſcht die Kränk kriche, alter Kerl, biſcht de aach do?“ oder „Dich ſoll e Gewidder verſchlage, was dhuſcht dann du dos“ Eine alte kurpfälziſche Polizeiordnung(von 1684) enthielt an ihrer Spitze ein beſonders langes Kapitel vom„Gottesläſtern, Fluchen und Schwören“; danach ſoll in Geld⸗ und Thurmſtrafe verfallen, ter ſeinent Nächſterm qus Unbedacht Peſtilenz und audere Krankheiten %½die Kecut ſchlachumeg) aer Tuner zuud Pagel an den Huls twünſcht; die Wirthe und ihre Hausknechte ſind gehalten, Fremde, die bleiben; genützt hat ſie, wie ſcheint, nicht biel Die Pfälzer Mundart hat in Karl Gottfri Verordnung jemals ernſtlich gehandhabt wurde, mag dahingeſtellt adler, der um ſiker gefunden 5 und viele ſeiner Gedichte vom R einer unglücklichen Liebe zerriſſen iſt, ſehnt ſich nach dem Tod Form oder eine Redewendung den Nicht⸗Pfälz zeichnen mit prächtigem Humor den ſtä denken und Köftlich iſt 3. B. ſtrunpf; irr der die Beſchränktheit, Schtverf Wichtt thuerei einer ſtädtiſchen Regierung der Biedermaterzeit Ergütz lichſte verſpottet wird. Wer kennt nicht den„Brand im utzelwald mit den ſtimmungsvollen Anfangsverſen: Ddo ſitze mer zu zwelft de ganze Morge For unſer Schdahdt un Börgerſchaft zu ſorge, Un denke aach an gar nix vun der Welt“ etc. Nicht minder populär ſind„Die hochdeutſche Näh die in höheren„Religionen“ ſchwärmen und ſich immer ſo p höchdeutſch als möglich ausdrücken wollen, dabei aber immer Dialekt und in die nüchternſte Proſa zurückfallen. Balſalamoniſch weht die Abendluft, 8 Ein wahres Laubſal dieſer Blüthenduft“, ſo beginnt die eine der beiden Damen; die andere, dere „Freiwillig ſterben zeugt von Seelenadel— 5 Du, ſei ſo gut und lehn mer e Hoornadel, Mei Zopp will falle, morge krichſchſt ſe widder.“ Nadler iſt vor Allem der Dichter der badiſchen Pfalz, Kobell(der übrigens bekanntlich ein Altbayer war), Woll vorzugsweiſe der baheriſchen Pfalz angehören. Wie N denken heute noch in ſeiner Heimath geehrt wird, gei das ihm vor Kurzem in Heidelberg, wo er als Anwalt lebt wurde. In Nadlers Fußſtapfen iſt Barack getreten. Sprache und Art der rechtsrheiniſchen Pfalz, ſtädtiſchen Bevölkerung, ſo eingelebt, daß nur ſelt veröffentlichte er einzelne kleinere ſcherzhafte Erzä dichte unter dem Pſeudonynt B. A. Rack;“) ba „Rheinſchnoke“ und„Schnoke un Schbuhze“ )Die Angabe in Dr. Dähnhards Barack ſei Pſeudonym für B. A. ligung. E. Selte. Weneral⸗Anzeiger. 1 Mannheim 2. September. Nacht durch Militär bewacht. Längs der Front nach der Neuen Straße— hier ſtehen unter Anderem auch die großen Silber⸗ beſtände— ſind im Innern feine Drahtnetze geſpannt, wohl da⸗ mit icheiben von außen nicht herausgeſchnitten werden die S können. Der Zutritt zum Provinzialmuſeum iſt außerordentlich erſchwert und erfolgt nur auf Karten, die vom Hofmarſchallamt ausgegeben umd durch dieſes wieder eingezogen werden. Selbſt zuhlreichen Beamten wird der Zutritt nicht mehr geſtattet. —(Zu Schiedsrichtern bei den Kaiſer⸗ manövern) wurden Graf Walderſee und General v. Mitt⸗ lach, der Chef des Militär⸗Reitinſtituts in Hannover, ernannt. —(Zur Biographie Bennigſens) verlautet jetzt, daß er ſeiner Zeit nach der Einbringung der Zedlitzſchen Schulgeſetzvorlage beim Kaiſer eine Audienz nachgeſucht und un⸗ mittelbar nach dieſer Audienz die Regierung die Vorlage zurück⸗ zogen habe. Im Reichstage hatte bekanntlich Bennigſen eine ſcharfe Erklärung gegen den Entwurf abgegeben und war auch entſchloſſen, im gegebenen Falle als Oberpräſident ſeine Ent⸗ laſſung einzureichen. Nusland. „Oeſterreich⸗ungarn.(Der Abgeordnete Wolf) ſoll, wie der„Voſſ. Zig.“ aus Wien gemeldet ſwird, die„Oſt⸗ deutſche Rundſchau“ an die deutſche Volkspartei werkauft haben. Er beabſichtige, nach Deutſchland überzuſiedeln. Frankreich.(Der niederländiſche Miniſter⸗ präſident Kuyper) läßt durch den„Figaro“ folgeſſde Auslaſſung verbreiten:„Meine Reiſe hatte nichts mit der Pollit zu khun. Ich ſtudirte Ausſtellungen und Fachumterricht. Ich halbe weder den Freiherrn v. Richthofen noch den Grafen Golu⸗ chowsky geſehen, mit keinem Staatsmann auch nur eine Silbe über eine Annähevung Hollands an Deutſchland und den Drei⸗ bund oder etwas Aehnliches geſprochen; über dieſen Gegenſtand ſind die Kammern alleim zu beralhen berufen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2 September 1902. Die Rennen in Iffezheim. Ueber den letzten Renntag geht uns von unſerem Spezial⸗ berichterſtatter noch Folgendes zu: Kehraus in Iffezheim! Zum letzten Male in dieſem Jahre hatten ſich die Getreuen des Sportes heute hier verſammelt und auch heute noch drängte ſich ein zahlreiches Publikum auf allen Plätzen; ſtanden doch auch heute wieder eine Mehrzahl bedeutender, mit hohen Preiſen ausgeſtatteter Rennen zur Entſcheidung. In den erſten drei Rennen, zu welchen allerdings nur kleine Felder am Starte erſchienen waren, belegte der brave Jokey Clem⸗ ſon, der im Chamant⸗Rennen Herrn Weinberg's Karl XII., im Weimar⸗Memorial desſelben Beſitzers Prinz Hamlet, und im Kineſem⸗Rennen Graf Bninski's Eccola in glänzender Weiſe ſteuerte, jedesmal den erſten Platz. Bei den folgenden Rennen war die Zahl der Theilnehmer ſchon größer, indem ſchon im 4. Rennen, dem Abſchieds⸗Handicap, 7 Pferde am Start erſchienen. Von dieſem Siebengeſtirn ſchied zwar der Franzoſe Ruyter ſchon vor dem Beginn des Rennens, welches mit⸗ zulaufen er ſich hartnäckig weigerte, aus, indem er ſeinem Reiter Robert durchging, mit demſelben über die Barriere auf den ztweiten Platz ſprang und Robert dort ſo abwarf, daß er ſich ziemlich erheb⸗ liche, wenn auch anſcheinend nicht lebensgefährliche Verletzungen zu⸗ 30g. Wiedereingefangen, ſollte der Hengſt an dem Rennen doch noch theilnehmen, doch auch ſeinem neuen Reiter Charval ging er als⸗ bald aus der Hand, ſetzte auch dieſen ab und verabſchiedete ſich von der Rennbahn, indem er in raſendem Galopp gegen Iffesheim zu davonſtürmte. Von den übrigen 6 Pferden ließ Da capo unter Martin nach ſchönem Rennen Mandarin unter Toon als Zweiten und den Favoriten Marſchall- unter Jones als Dritten hinter ſich das Ziel paſſiren. Das Hauptrennen des Tages, die mit 25 000 M. dotirte Große Badener Handicap⸗Steeple⸗Chaſe über 6000 Meter Diſtanz hatte ſogar die ſtattliche Zahl von 13 Pferden am Ablaufpfoſten ber⸗ ſammelt. Es war ein ſchönes Bild, wie dieſes ſtarke Feld mit ſeinen farbenbunten Reitern zuerſt in eng geſchloſſener Schaar die Tri⸗ bünen paſſirte, um dann auf der weiteren Reiſe langſam ausein andergezogen zu werden. Nach der erſten Hälfte der Diſtanz hatte ſicch dann bereits die Spreu von dem Weizen geſondert, indem die Oeſterreicherin Da kommt ſie, der Franzoſe Gratin und die Deut⸗ ſchen Sportsman und Siegwart ihre Gegner ſchon ein gutes Stück hinter ſich gelaſſen hatten. Letzteren wurde der Weg bald zu lang, ihre Kräfte ließen nach, man ſah macheinander Loewe, Risk und Falerne, ohne Schaden zu nehmen, fallen und dann auch Old Chap, der gänzlich niedergebrochen war, das Rennen aufgeben. Aus der Reihe der Vorderen machte ſich beim Einlauf Da kommt ſie unter Slinn los und gewann das Rennen wie ſie wollte, vor Gratin, der unter Collier Zweiter, und vor Sportsman, der unter Martin Dritter wurde. eeerrerreneee eeeeee PPPPF deſſen Leben und Treiben. Harmloſe Gemüthlichkeit, mit einer ge⸗ wiſſen Derbheit verbunden, wie ſie der dargeſtellten Volksindividua⸗ lität eigen iſt, ſpricht uns aus dieſen luſtigen Schwänken und Ge⸗ ſchichten an, und das Erzählertalent Baracks, das auch in ſeinen hoch⸗ deutſchen Dichtungen erfreulich zu Tage tritt, und ſeine glückliche Er⸗ findungsgabe verleihen dem an ſich etwas einförmigen Stoff Ab⸗ wechſelung und Würze. Barack hat nicht den ſchlagenden Witz und die ſatiriſche Schärfe Nadlers; er iſt mehr ein gemüthlicher Plauderer als ein Satiriker. Gedicht: Dichtwweiſe mit einigen unweſentlichen Kürzungen folgen en: Heit frih, wie ich zum Zeitvertreib Schbazieregeh', do ſchdeht e Weib Mit junge Hundcher ime Perch Am Marktblatz unne bei der Kerch, For um de Leit ſe zu verkaafe. Nofi, junge Hundcher mache mir— Des muß ich ſage— Mordsbläſier: Wann die rumborzle oder laafe Mit ihre dicke Dollbatſch⸗Fieß Un luſchdig ſchbiele als, des is Halt herzig un ich ſeh'''s liewer Als e Kumeedi— s geht nix driwer Ich alſo hin.— Kaum ſieht des kleeñ Nirnutzig Volk am Perch mich ſchdehn, So fange all' glei aß zu beddle Un mit de Schwänzelcher zu weddle. Non, newedran— glei linker Hand— Do war'r jetzt zum gude Glick E Schweinemegsders⸗Fleeſchbudick, An dere henkt e Worſchtgirland. Noß, denk' ich bei mir, kaafſcht mol dene Dolbatſche, dene liewe, kleene, S' Lewerwoorſcht— dann hungre miſſe, nicht minder im Intereſſe Badens finden werden. Daß er aber auch ein ſatiriſche Ader hat, zeigt beiſpielsweiſe das „Des wär forde Lumbe gut!“, das wir hier als Probe Auch das letzte Rennen, das Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap, verlief nicht ohne Unfall, indem hier Lundi mit Birghan, gleichfalls ohne ernſten Schaden zu nehmen, ſtürzte, während von den übrigen 7 Pferden der Franzoſe Mannſerit unker Clay das 8000 M. werthe⸗ Rennen leicht gegen Couleur und Eriſpi gewann und damit auch dieſen letzten Preis dieſer Saiſon nach Frankreich entführte. Ueber die genaueren Reſultate der Rennen iſt bereits beſonders berichtet worden. Wenn wir heute von der ſchönen Iffezheimer Bahn für dieſes Jahr Abſchied nehmen, ſo erſcheint es als eine Pflicht, dem Inter⸗ nationalen Club zu Baden⸗Baden und insbeſondere deſſen Renn⸗ Comité unſeren Dank abzuſtatten für die ſchönen, wirklich ge⸗ lungenen Veranſtaltungen, welche derſelbe mit ſo großen Opfern und mit ſo vielem Geſchick und Glück auch in dieſem Jahre in Iffez⸗ heim ſeinen Gäſten vorgeführt hat. Möge das wachſende Intereſſe des großen Publikums im Allgemeinen und namentlich auch des Publikums unſerer engeren Heimakh ihm ein Beweis dafür ſein, daß ſeine Anſtrengungen im Intereſſe des deutſchen Sportes und volle Anerkennung finden und Hoffen wir aber auch, daß die großen, an Geld und Mühe von ihm gebrachten Opfer nicht vergeblich gebracht ſind, ſondern daß ſie reiche Früchbe tragen mögen in erſter Linie zu Gunſten des Landes und der Stadt Baden, indem ſie deren Anziehungskraft auf fremde Beſucher immer noch mehr ſteigern und erhöhen, und daß ſie ferner auch dazu beitragen mögen, unſeren heimiſchen Sport und unſere heimiſche Pferdezucht weiter zu fördern und zu heben, auf daß ſie in Zukunft ihren ausländiſchen Mitbewerbern ebenbürtig mit größerem Erfolge die ſportlichen Kämpfe mit denſelben auf⸗ zunehmen im Stande ſind, als das in den beiden letzten Jahren der Fall war! * Zum Empfange des Königs von Italien, welcher am Sonn⸗ tag hier durchfuhr, erfahren wir noch, daß ſich auf dem Bahnhof eingefunden hatten als Vertreter des Großherzogs die Herren Generalleutnant v. Müller und Staatsrath Reinhard, ferner als Vertreter der Staatsbehörde Herr Geh. Reg.⸗Rath Lang und für das Bezirkskommando Herr Oberſtleutnant Jäger⸗ ſchmid, ſowie der Diſtriktskommandeur der Gendarmerie Herr Major Grabert und der italieniſche Konſul, Herr Otto Bor n⸗ hauſen. Der König ſelbſt, welcher ſchon zur Ruhe gegangen war, erſchien nicht auf dem Perron, ſondern es wurden die zum Empfange anweſenden Herren von dem Generaladjutanten des Königs auf das Freundlichſte begrüßt. * Frequenz der badiſchen Hochſchulen. Nach einer Ueberſicht der Studirenden der beiden badiſchen Univerſitäten und der Tech⸗ miſchen Hochſchule in Karlsruhe gehörten der Univerſität Heidelberg im Sommerſemeſter 1902 an insgeſammt 1823 Studirende inkl. der Hoſpitanten und Hörerinnen. Hiervon ſind Badener 514, Nicht⸗ badener 1309. An der Univerſität in Freiburg insgeſammt 1949 Studirende, davon 499 Badener, 1362 Nichtbadener und 88 Hoſpi⸗ tanten. Der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe gehören an in der genannten Zeit 1512 Studirende, 72 Hoſpitanten, 51 Hörer, zu⸗ ſammen 1635, davon 446 Badener. * Fahrpreisermüßigung. Nach Mittheilung der Gr. General⸗ direktion der Badiſchen Staatseiſenbahnen wird denjenigen Feuer⸗ wehrleuten, welche dem am 7. September in Tauberbiſchofsheim ſtattfindenden Feſte anwohnen, unter der Bedingung, daß ſie Feuer⸗ wehruniform tragen, auf den badiſchen Linien Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß ſie für Hin⸗ und Rückfahrt in der dritten Wagenklaſſe der Perſonenzüge den einfachen Fahrpreis dritter „Klaſſe zu erlegen haben. Die hiernach am 6. und 7. gelöſten Fahr⸗ karten gelten bis einſchließlich 8. September. nicht benützt werden. * Schiedsgerichts⸗Vorſitzende für Arbeiterverſicherung. Der „Staatsanzeiger“ veröffentlicht folgende Veränderungen der Be⸗ ſetzung der Stellen der Vorſitzenden der Schiedsgerichte für Arbeiterverſicherung. Beim Schiedsgericht Konſtanz: An Stelle des Geh. Oberreg.⸗Raths Freih. von Godmann wurde Geh. Regierungs⸗ rath Dr. Gaddum zum Vorſitzenden und Geh. Regierungsrath Dr. Groos ſowie Amtmann Dr. Pfaff in Konſtanz zu Stellvertretern ernannt. Beim Schiedsgericht Mannheim: an Stelle des Ober⸗ amtmannes Dr. Strauß wurde Amtmann Frech zum erſten ſtellbertretenden Vorſitzenden ernannt. * Ein Spengler⸗ und Inſtallationstag findet am 14. September in Darmſtadt ſtatt, auf welchem folgende Gegenſtände zur Berath⸗ ung gelangen werden: 1) Organiſation und Gründung eines Landesverbandes und Wahl des Vorſtandes. 2) Abhaltung eines Südd. Verbandstages 1904 in Darmſtadt; Aufſtellung eines Pro⸗ gramms und Beſchlußfaſſung über eine abzuhaltende Fachausſtellung. 3) Genoſſenſchaftlicher Zuſammenſchluß des Handwerks. 4) Ders Submiſſionsweſen im Großherzogthum Heſſen. 5) Einführung des Befähigungsnachweiſes im Baugewerbe bezw. die Einbeziehung der Spengler und Inſtallateure. * Internationale wiſſenſchaftliche Ballonfahrt. Am nächſten Donnerſtag, den 4. September, findet in den Morgenſtunden wieder eine internationale wiſſenſchaftliche Ballonfahrt ſtatt. Es ſteigen bemannte und unbemannte Ballons auf in Trappes, Paris, Straß⸗ burg, München, Wien, Peſt, Krakau, Bath, Berlin, Petersburg, Moskau und Boſton(Vereinigte Staaten). * Wichtig für Ortskrankenkaſſen iſt eine Entſcheidung, die, wie der„Hann. Kour.“ meldet, in dieſen Tagen gefällt worden iſt. Im Sommer des vorigen Jahres wurde ein Landwehrmann, der 16 Jahre Mitglied einer Ortskrankenkaſſe war, zu einer 14tägigen militäriſchen Schnellzüge dürfen Im Asßblick vun ſo Leckerbiſſe, Des is was Arg's uf jeden Fall, Des is e Dandaluſe⸗Qual!(Tantalusqual.) So denk' ich un kaaf halt e Worſcht Un ſchmeiß' ſe dene kleene Borſcht, Nein in de Perch, un— do war's letz: Ich trau' de Aage kaum, wie jetz Die liewe Dhierlin voller Wut Anpacke ſich un bis ufs Blut Mit ihre ſcharfe Zähn verbeiße Un an de Schwänz' und Ohre reiße; Dann jedes will dir ganz alleen Des Werſchdel freſſe un keens gunnt 'im annre was dervuß jetzund. Ich ſag' eich, des war immehr ſcheen! Drum denk ich aach:„Eich werr' ich kumme.“ Un haa' emol mein Schdock genumme Un hau halt druf, wohiß s will gehñ Uf Kopf un Buckel, Bauch un Been, Daß alle kreiſche un voll Schrecke Un Angſcht ſich dricke in die Gcke. Mein Werſchdel awer hab' indeſſe Ich widder'holt und— ſelwer geſſe. Druf geh' ich heem noch ganz verzernt. Doch do haw' ich de Kopp ghenkt Un hab' do driwer noochgedenkt. „Ei, guck emol,“ denk ich,„mer lernt, So alt mer is, vun dene Viecher Manchmal noch mehr wie aus de Bicher: Bei dene Hund do geht''s ewe Grad zu als wie im Menſchelewe. Die Viecher ſin'r lieb un niedlich Un lewe gach minanner friedlich, So lang' als keen Brivadindreſſe Des war'r in dem Fall des Freſſe— De Friede ſchdört.— Doch wie des kummt, zu Ehren des verdienſtvollen Vorſit Uebung einberufen. Während derſelben ſtarb der Maun am Hitzſchlag und wurde auf Koſten der Militärbehörde beerdigk. Die Angehörigen des Verſtorbenen en hierauf bei der Ortskrankenkaſſe Anſpruch auf Zahlung el 0 ber damit a ieſen, weil während der Dauer der Uebung die g fuhe demzufolge für die Kaſſe nicht die Verpflichtung beſtehe, das geld zu zahlen. Bei der Verhandlung vor dem Amtsgericht machten die Angehörigen geltend, daß, wenn auch die Krankenverſicherung durch die Uebung unterbrochen ſei, die Hinterbliebenen des Ver⸗ ſtorbenen trotzdem ein Anxecht auf Sterbegeld hätten, das ja auch den Angehörigen der Mitglieder zuſtände, die nach Abſchluß der 13⸗ wöchigen Unterf 8 e Koſten der Beerdigung von dritter Seite getragen würden, hebe die Verpflichtung der Kaſſe gegenüber ihren Mitgliedern nicht auf. Das Amtsgericht wies die Klage ab. In der Berufsinſtanz wurde den Klägern das geforderte Sterbegeld zugeſprochen, da da ſich den Ausführungen der klägeriſchen Partei anſchloß. Die Koſten des Rech eites hatte die Ortskrankenkaſſe zu tragen. * Tyüriſten und Freunden des Odenwaldes wird die Nachricht von Intereſſe ſein, daß der im F hr begonnene Erfſatzbau des Ihrigthurmes auf dem Lärmfeuer bei Ober⸗Moſſau inzwiſchen fertig⸗ geſtellt worden iſt. Die Ausführung des Thurmes, der ſeinen Namen ſitzenden und Mitbegründers des Odenwaldklubs, des verſtorbenen gräflichen Forſtmeiſters Ihrig zu Erbach, führt, iſt in Kiefern⸗ und Tannenholz erfolgt. Die äußere Form des Neubaues gleicht bei einer Höhe von 15 Meter im Weſent⸗ lichen der früheren Anlage. Eine Beſteigung des Thurmes eröffnet eine äußerſt lohnende Rund⸗ und Fernſicht nach den Höhen des Odenwaldes und der Bergſtraße, den Taunus, Speſſart, der Rhein⸗ ebene etc. * Im Apyllotheater hielt geſtern das neue Enſemble ſeinen Einzug und erntete vor einem gutbeſetzten Hauſe einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Vom vorigen Monat iſt nur der Humoriſt Ludwig Haßlocher geblieben und mit Recht, denn derſelbe hat ſich in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins durch ſeine Mannig⸗ faltigkeit und ſeinen geſunden Humor einer allgemeinen Beliebtheit zu erfreuen. Neben ihm iſt es Frl. Lilly Frey, welche ſich als miedliche Koſtüm⸗Soubrette präſentirt und für den geſanglichen Theil des Programms ſorgt. Eine ganz neue, ſowie intereſſante Abwechslung im diesmaligen Programm iſt der Moment⸗Plaſtiker Fred Hartmut. Es iſt eine reelle Kunſtleiſtung. Gerade dieſe bildende Kunſt müßte in jedem erſtklaſſigen Programm vertreten ſein. Mit voller Kraft und Humor wirft der Künſtler eine lehm⸗ artige Maſſe an eine große Tafel, bearbeitet dieſelbe ohne jede Vor⸗ bereitung mit den Händen und in einigen Minuten entſteht ein Charakter⸗Kopf(Relief) über Lebensgröße.— Die Hauptattraktion im Programm bildeten natürlich die ägyptiſchen Fakire. Die Uebungen der heulenden Aiſſaoua's beſtehen darin, daß ſie den Oberkörer in beſtändigem, regelmäßigem Rhythmus nach vorn und hinten werfen und bei jeder Bewegung in tiefen Kehltönen das Wort „Allah!“ oder„Huh!“ hervorſtoßen, während die tanzenden Aiſ⸗ ſaoua's ſich in eigenthümlicher, äußerſt geſchickten Weiſe um ſich ſelbſt drehen und dieſe Bewegungen bis zur äußerſten Schnelligkeit ſteigern. Die Fakire treten auch täglich in Separat⸗Vorſtellungen auf. Auf die anderen Nummern des Programms werden wir ſpäter zurückkommen. Jedenfalls iſt ein Beſuch des Apollotheaters hoch⸗ intereſſant und daher Jedem zu empfehlen. Central⸗Anſtallfür Arbeits⸗Nachweis. Mannbeim, 81, 17. Telephon 1920. Im Laufe des Monats Auguſt wurden durch die Anſtalt 1573 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 62⁴ Arbeitgeber und 949 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 82⁰0 männlichen und 129 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 181 Perſonen eingewieſen. Nus dem Großherzogthum. 2. Pforzheim, 1. Sept. Wie aus Dillſtein gemeldet wird, wurde dort geſtern Nachmittag wiederum ein Sittlichkeitsverbrechen an einem 4 Jahre alten Mädchen verübt. Der muthmaßliche Thäter, ein auswärtiger Schreiner, konnte noch nicht feſtgenommen werden. * Adelsheim, 1. Sept. Der hieſige Gemeinderath beſchloß in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig, dem derzeitigen Vörſtand des Gr. 7 8 Bezirksamts Adelsheim, Herrn Oberamtmann Dr. Mays, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Adelsheim zu verleihen. BC. Zell, 1. Sept. Die Großherzogin hat für die am 16. Juni d. J. beim Brand ihres Wohnhauſes verunglückte, aus ſieben Perſonen beſtehende Familie des Straßenwarts Joſef Wetzel von Blauen ein ſehr ſchönes Steinkreuz geſtiftet. * Wollmatingen, 1. Sept. Das Großherzogspaar hat den durch das ſchwere Brandunglück vom 20. Auguſt betroffenen drei Familien durch Beſuche ihre Theilnahme bekundet und zur Linde⸗ rung der erſten Noth reiche Spenden gegeben. So erhielten die drei Familien von dem Großherzog ein Geldgeſchenk bon je 100 M. und von der Großherzogin eine Anzahl Kleidungsſtücke Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Mainz, 31. Sept. Kapitän Naab, dem Führer des Salon⸗ dampfers der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft„Auguſte Viktoria“, auf welchem der Kaiſer jüngſt die Rheinreiſe von Koblenz hierher machte, ſind, wie dem„Rh..“ gemeldet wird, vom Hofmarſchall⸗ amt in Berlin ein Paar prachtvolle Manſchettenknöpfe mit den Namenszug des Kaiſers übermittelt worden. Dem Perſonal de⸗ Dann is es annerſcht mit eem Schlag. Dann werd gebiſſe un gebrummt. So is es bei de Menſche aach. Die ſin'r aa, ſoviel wies ſcheint, Minanner als die beſchde Freind, Doch wie s der Geene beſſer hot Als wie der Aumer— liewer Gott! Dann is es mit der Freindſchaft aus Un Feindſchaft ziecht'rfor ins Haus, Dann Keener gunnt em Annre was: 's is halt e gottverfluchdi Raſſ'! Drum wär's wahrhaftig aach keen Wunner, Wann unſer Herrgott als mitunner Nein uf des'ſindel fahre dhät Un aach— wie ich— wohin s nor geht, Drufhaue dhät halt dunnerſchdings Als mit m Schdecke rechts un links, Daß alles hin wär un kabut!! Des wär''r for die Lumbe gut! Doch— unſer Herrgott kummt nit runner, · is all' jo mit der Zeit der Wunner! cagesneuigkeiten. — Ruine Zähringen, das Stammſchloß der badiſchen Dynaſtie, das 1078 zuerſt urkundlich vorkommt, wurde in dieſen Tagen von ſachverſtändiger Seite abermals unterſucht. Mit ſeinem roh kon⸗ ſtruirten, polhgonalen Zingel und dem im Innern des Beringes ſtehenden Hauptthurme gehört die Burg zweifellos der bor⸗ romaniſchen Bauperiode an. Auch ſcheinen nach Norden, Weſten und Oſten noch nicht ſeſtgeſtellte Bautheile gelegen zu haben. Die Konſtruktion der Hauptburg erinnert ſtark an die von Walahſtede bei Klingenmünſter. Etwa 200 Meter ſüdlich der Burg, zwiſchen letzterer und den zwei Schloßhöfen, wird, wie die„Strßb..“ berichtet, eine ältere Anlage ſichtbar. Sie beſteht in einem mörtel⸗ loſen Steinwalle von viereckiger Geſtalt, deſſen von Süd nach Norgg . der„Kinderbewahranſtalt“ vermacht. 5 Mannhelnt, Seplembe ö̃ zugewieſen. * Wiesbaden, 1. Sept. Die vor Kurzem verſtorbene, durch ihren Wohlthätigkeitsſinn ſehr bekannte Freifrau Th. v. Knoop, hat und dem„Rothen Kreuz“ dahier je 12 000., dem„Frauen⸗Verein“ hier 10 000, dem„Theodorhaus“ in Eppenhain(dem zum Andenken an den Sohn der Verſtorbenen von der Familie v. Knoop geſtifteten Erholungsheim für bedürftigte Näherinnen) und dem„Wöchnerinnen⸗Aſyl“ dahier je M. Cheater, Ru ult und Wiſfenſchaft. Jubiläum der Orgelbau anſtalt Walcker. Die berühmte, 1820 gegründete Orgelbauanſtalt E. F. Walcker& Cie. in Ludwigs⸗ burg hat ihre 1000ſte Orgel vollendet und veranſtaltete aus dieſem Anlaß am 23. Auguſt in ihrem Orgelſaal eine Feſtfeier, an der laut „Schwäb. Merkur“ Zuhörerſchaft, ſowie eine Reihe berühmter Orgelſpieler aus ganz Deutſchland theilnahm, wie Prof. Dr. Reimann⸗Berlin, Prof. Franke⸗Köln, Muſikdirektor Münch⸗Straßburg i.., Prof. Lang⸗ Stuttgart, Muſikdirektor Hänlein⸗Mannheim, Muſikdirek⸗ tor Zwißler⸗ Ludpigsburg, Organiſt Rupp⸗Straßburg i. E. Dieſe führten in einem 2 Stunden währenden Konzert das Jubiläums⸗ Inſtrument, ein vollendetes Kunſtwerk, das 49 klingende Stimmen hat und für die Johanniskirche in Danzig beſtimmt iſt, in glänzender Weiſe künſtleriſch vor. Der aus der großen Schaar der Walcker⸗ ſchen Arbeiter beſtehende Singchor umrahmte die Feier, wie bei dem darauffolgenden Feſtbankett, mit paſſenden Geſängen. Die Firma hat für den Tag Feſtmedaillen prägen und den Arbeitern überreichen laſſen; es erhielten 100 Arbeiter, welche bis zu 10 Jahren bei der Firma beſchäftigt ſind, die bronzene, 43 mit einer Arbeitszeit von 10 bis 25 Jahren eine ſilberne und 13 Arbeiter, welche über 25 Jahre bei der Firma arbeiten, eine goldene Medaille. Den Feſt⸗ gäſten wurde eine ſchön ausgeſtattete, intereſſante Feſtſchrift über⸗ kreicht, welche die bedeutendſten Walcker'ſchen Werke bildlich zeigt, 8. B. die 124ſtimmige Orgel im Dom zu Riga, die 109ſtimmige Ulmer Münſterorgel, die 8oſtimmige Konzertorgel in Boſton, die fahrbare Orgel im Petersdom zu Rom u. a. Wenn nun in ver⸗ ſchiedenen Großbetrieben, in Maſchinenfabriken und dergl. bezüglich der Herſtellung von induſtriellen Produkten ſchon oft die Zahl 1000 erreicht worden iſt, ſo iſt dies im Orgelbau, einem ſpeziellen Kunſt⸗ gewerbe, bei welchem jedes der daraus hervorgehenden Werke ſe nach den räumlichen Verhältniſſen am Beſtimmungsort anders ge⸗ zeichnet und veranlagt werden muß, in Deutſchland doch noch bei keiner Firma vorgekommen. Das Wirken des vor 82 Jahren die Firma begründenden, für das Orgelbauweſen hochbedeutenden, 1872 berſtorbenen Eberh. Friedr. Walcker wurde nicht nur mit dem Erfolg gekrönt, daß ſich die bis heute von den Nachkommen dreier Genera⸗ tionen des Gründers geleitete Orgelbauanſtalt zur arbeiter⸗ reichſten und größten in Deutſchland entwickelt hat, ſondern daß von Walcker ſen, geradezu auch ein epochemachen der Aufſchwung für die deutſche Orgelbaukunſt ausgegangen iſt. Es war die Walcker'ſche Erfindung, bezw. Verbeſſerung der Win d⸗ laden mit Kegelventilen aus dem Jahre 1842, ein Kon⸗ ſtruktionsſhſtem, das große Vorzüge beſitzt, damals auch großes Aufſehen erregte, ſich immer mehr Anerkennung erwarb und von Ludwigsburg aus thatſächlich ſich ausbreitete, indem alle bedeutenden deutſchen 1 nach und nach zu dieſem Syſtem übergingen. Zugleich hat aber auch die Firma Walcker dadurch Weltruf erlangt und nach allen Welttheilen Orgellieferungs⸗Aufträge erhalten. Die Walcker'ſchen Orgeln zeichnen ſich im Klang durch majeſtätiſche, imponirende Geſammtwirkung, im Einzelnen durch wuchtige Baß⸗ und ſchöne Flötenſtimmen aus, die ſich zu abgerundeter Klangfülle verbinden und neben allen anderen, auf der Höhe der Zeit ſtehellden techniſchen Vervollkommnungen ihres Gleichen ſucht. Mit dieſen Vorzügen ſind dieſelben weltberühmt geworden, worüber die er⸗ wähnte Feſtſchrift zahlenmäßige Aufſchlüſſe gibt, ſowie darüber, daß die Zahl 1000 in Bälde ſogar ſchon beträchtlich überſchritten ſein wird, indem 48 Werke als bereits neubeſtellt in der nächſten Zeit noch dazu kommen. Die Geſammtzahl der Walcker'ſchen Orgelwerke vertheilt ſich nach den verſchiedenen Welttheilen und Ländern wie folgt: Afrika 15, Amerika 50, Aſien 32, Türkei 2, Auſtralien 73 Europa: Außerdeutſche Länder 267, Deutſchland 670, alſo im Ganzen 1043. Die Feier der Firma Walcker in Ludwigsburg zur Pollendung der 1000ſten Orgel, eine Leiſtungszahl, die noch von keiner Orgelbauanſtalt der Welt erreicht wurde, bedeutet ſomit für Deutſchland wie auch fürs Ausland ein beachtenswerthes, rühmliches Ereigniß, ja einen Sieg deutſchen Kunſtgewerbes.— Unſere Saal⸗ bauorgel, die jetzt die Feſthalle ziert, ſowie die 1898 neu erbaute Orgel in der hieſigen Synagoge ſtammen ebenfalls aus der ge⸗ nannten Orgelfabrik. Der Verband deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine begann am Sonntag in Augsburg ſeine diesjährige Wanderver⸗ ſammlung. Voraus ging am Sonnabend eine Delegirtenverſamm⸗ Iung, zu welcher ſich etwa 50 Delegikte eingefunden hatten. Als Ort der nächſten Delegirtenverſammlung im Jahre 1903 wurde Meißen, als Ort der nächſten im Jahre 1904 Düſſeldorf gewählt. Der Hauptvorhang im Neuen Stadttheater zu Köln, den Profeſſor Ferd. Wagner in München gemalt hat, ſtellt, wie ge⸗ ſchrieben wird, die Kunſt, dem Schutze des Himmels empfohlen, dar. In einem mächtigen Portal mit Marmorſtufen, die zur Höhe führen, erſcheint Goethes Iphigenie, den Göttern opfernd und ihren Beiſtand erflehend. Links und rechts ſieht man Geſtalten aus unſern Opern und Schauſpielen: den Chor aus der Zauberflöte mit Poſaunen, Sylphiden aus dem Sommernachtstraum, Don Juan, Walther Stolzing aus den Meiſterſingern, die Walküre, Katharina giehende Längsſeite 80 Meterſchritte, deſſen von Weſt nach Oſt ziehende Längsſeite 56 Meterſchritte mißt. Die Höhe des Walles beträgt nach den Angriffsſeiten, Weſten und Süden, 5 bis 6 Meter, während ſie nach Oſten zu nur bis 1% Meter beträgt und im Norden ein vorüberziehender Weg dieſe beeinträchtigt. Dieſe alte Befeſtigung liegt an dem vom Ort Zähringen zum Wildthal hinüber⸗ führenden Sattel; ſie hatte zweifellos den Zweck, dieſe Paſſage zu decken. Man kann darnach dieſe ältere Anlage als eine Vorläuferin der wohl im 10. bis 11. Jahrhundert angelegten Burg Zähringen be⸗ krachten, die erſichtlich urſprünglich gleichfalls zu dem Zwecke errichtet war, hier den Uebergang vom Rhein her, von Breiſach, dem Tuniberg zum Schwarzwald und weiterhin den alten Karawanenweg zu decken, der ſich von dort am Flaunſer, St. Peter, St. Märgen herauf über die ſogenannte„Hochſtraße“ zum Sattel von der„kalten Herberge“ hinab ins Urachthal und nach Fürſtenberg und Donaueſchingen ins obere Donauthal erſtreckt hat. 5— Heiteres. In der Redaktion oder ein neuer Klaſſiker: Lieber Schmock, in Ihrem Artikel iſt ja viel Brillantes, aber mit dieſen Leuten müſſen wir„miniſteriell“ reden. Nehmen Sie ein Bändchen der„Pod'ſchen Kernſprüche“ mit heraus——„Band II, Lauſekanal bis Schweinevieh“— ich glaube, darin werden wir Einiges finden.—— In Krugau bei Lübben ſteht eine Warnungs⸗ tafel mit folgender Inſchrift:„daſ, befahren Der Lehmweg bei, Naßer Witterung iſt mit 5 M ſtrafe der Ortſvorſtand.“ faſſer der Inſchrift hat ſich wohl ſchon nach der neueſten Ortho⸗ graphie gerichtet.—— In der Erzählung„Helene“ von Hans b. Losgar ſagt Antoine beim Abſchiede zu Roſette:„Nimm dies kleine Buch, das mein ſteter Begleiter, mein Freund geweſen, den 80 oraß von Virgil, und hebe es auf, bis ich es aus Deinen Händen zurücknehmen werde.“ 10 10 Ausgabe iſt bealasn. 5 Dampfers wurde ein Geldgeſchenk im Geſaneag bon 300—. Cornaro, Mephiſto und Margarethe, ferner Bolz aus den Jour⸗ neben den Spitzen der Behörden eine zahlreiche unter Devrient zum erſten Mal zur Aufführung gebracht.— Das Berliner Thore ſind große Obelisken errichtet. Der Ver⸗ wohl ſchon 0 5 naliſten, die Jungfrau von Orleans, Othello mit Desdemona, Fiesco, Malières Tartuffe, Grillparzers Medea mit den ermordeten Kin⸗ dern, aber auch Madame Sans⸗Gene. Unten erblickt man Colonia in prachtvoller hiſtoriſcher Tracht als Beſchützerin der Kunſt. Der rothe Teppich, der unten die Marmorſtufen bedeckt, iſt täuſchend gemalt. Deutſches Theater in Berlin. Direktor Brahm, der die Direktion des Deutſchen Theaters unter pekuniärer Betheiligung einer Gruppe von Finanzleuten führt, hat ſeinen Societären ſoeben die Abrechnung über das achte Spieljahr ſeiner Direktion vorgelegt. Der Abſchluß weiſt ein außerordentlich günſtiges Reſultat auf: es werden an die Societäre 28 Proz. ihrer Einlage bezahlt, nach Verzinſung des Kapi⸗ tals mit 5 Prog. und der Vergütung von 10 Proz. Tantieme an den Direktor. Der Erfolg iſt um ſo bemerkenswerther, als er in einem Jahre erzielt worden iſt, in dem ein beſonders ſtarkes Kaſſen⸗ ſtück nicht erſchien, und inſofern er herbeigeführt iſt mit einem vor⸗ wiegend ernſten und literariſchen Spielplan, wie er der Tradition des Deutſchen Theaters unter der Direktion Brahm entſpricht— mit Werken von Hebbel und Grillparzer, von Ibſen, Hauptmann, Schnitzler, Sudermann, Dreher, Hirſchfeld und Heiermanns. Notizbuch. Das Befinden Dr. Franz Wüllners, des be⸗ kannten Leiters 992 Gürzenich⸗Konzerte, hat ſich leider, wie aus Köln gemeldet wird, ſo verſchlechtert, daß kaum noch Hoffnungen auf eine Wiederherſtellung gehegt werden dürfen.— Guſtav Frey⸗ tags„Journaliſten“ können in dieſem Herbſt auf ein 50jähriges Bühnenalter zurückblicken. 1852 wurden ſie in Karlsruhe Werk de Wets über den Krieg des Oranjefreiſtaats gegen England, wird, wie aus München berichtet wird, im Verlage von J. A. Lehmann in München erſcheinen. Ebenſo veröffentlicht General Ben Viljoen bei demſelben Verleger den Kampf der Trans⸗ vaaler gegen England, ſo daß dieſe beiden Werke mit den Lebens⸗ erinnerungen Krügers, die zumal die Vorgeſchichte des Krieges enthalten, ein großes abſchließendes Werk über den Krieg bilden.— Max Klinger hat eine Koloſſalbüſte des bekannten däniſchen Literaturhiſtorikers und Eſſayiſten Georg Brandes vollendet und außerdem ſein Porträt verfertigt. e Geſchäftliches. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Dienſtag, 2. September enthält: Zur Reform des Börſengeſetzes.— Eine Niederlage der jungtſchechiſchen Partei.— Chomberlain als Maulwurf.— Der ſchwarze und der weiße Adler.— Theſing.— Die Heiterethei.— Die Hochzeitsreiſe.— Buntes Theater.— Der Fall Mathieu.— Unterricht und Erziehung.— Die„Illuſtrirte Unterhalt⸗ ungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Das höchſte Gut. (Roman⸗Fortſetzung).— Mutter ee— Bilder vom Tage: Oberbürgermeiſter Witting.— Dr. J. G. Herzog.— Dr. Haſſen⸗ ſtein f.— Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg.— Miß Iſidora Duncan. — Das Londoner Aquarium. 1 805 —— Beueſte Nachrichten ad üeee Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 2. Sept. Das Telegramm, das der Kaiſer an den Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg richtete, hat dem„Schwäb. Merkur“ zufolge folgenden Wortlaut: Ich ſende Dir zum heutigen Tage, an welchem Du das 70. Lebensjahr vollendeſt, meine herzlichſten Glückwünſche, und verbinde damit die Hoffnung, daß Gott der Herr Dir noch lange Jahre geſegneten Wirkens und unverkürzter Friſche ſchenken möge. * Würzburg, 2. Sept. Wie der„Würzburger General⸗ Anzeiger“ meldet, wurden in Großheubach auf einem Steinhauer⸗ platze durch Umfallen eines Krahnens drei Arbeiter ſchwer verletzt. Wie dasſelbe Blatt meldet, brannte in gleichem Orte ein Wohnhaus und eine reich gefüllte Scheune nieder, wodurch 5 Nachbaranteſen gefährdet wurden. Leäpzig, 2. Sept. Heute Mittag brach in der 9 ſchen Klinik des hieſigen Krankenhauſes St. Jakob, wie es heißt infolge Kurzſchluſſes, Feuer aus. Der Dachſtuhl iſt vollſtändig ausgebrannt; der Sachſchaden iſt bedeutend. 15 nicht zu beklagen. * Kiel, 2. Sept. mittag hier eingetroffen. in die Werft gehen. Es läuft heute nicht mehr aus. entſandte zur Abholung der Poſt zwei Torpedoboote. * Zürich, 2. Sept. Heute Morgen wurde der Appreteur Mathis mit ſeiner in anderen Umſtänden befindlichen Frau und 3 Kindern in ihrer Wohnung durch Kohlenoxidgas vergiftet aufgefunden. Es liegt Selbſtmord vor. Ein zurückgelaſſener Zettel nennt als Motiv Nahrungsſorgen. Mathis ſollte heute in den Militärdienſt einrücken. * Konſtantinopel, 1. Sept. Die Feier der Thronbeſteigung iſt glänzend und ohne Störung ver⸗ laufen. 85 Konſtantinopel, Sept.(Frkf. Ztg.) Der Sul⸗ tan ſpendete dem hieſigen 75 Club Teutonia zivei ſilberne reich ornamentirte Vaſen und überſandte ſie geſtern der Votſchaft. 5 S. M. Schiff„Grilte⸗ iſt heute Vor⸗ Das Schiff mußte wegen lecker Feuerrohre Die Flotte 955—5 8 * Die Poſener Tage. 5 Wilbpart, 2. Sept. Der Kaiſer 115 Ke reiſten heute Mittag 12½ Uhr mittelſt Sonderzug nach Poſen ab. Poſen, 2. Sept. Bisher ſind hier eingetroffen: Prinz Friedrich Leopold, Prinz Albrecht von Preußen, Prinz Ludwig von Bahern, Reichskanzler Graf Bülow, der Hofmarſchall Graf Eulenburg u. A. *Poſen, 2. Sept. Die Stadt iſt bis in die Nebenſtraßen reich geſchmückt. Ueberall bemerkt man Fahnen, Guirlanden, Ve⸗ larien und Schaufenſterdekorationen. Die Feſtſtraße vom Bahnhofe zum Generalkommando, der Wohnung des Kaiſerl. Paares, iſt mit einer dichten, doppelten Reihe von Bannermaſten umſäumt. Am Rieſige Tribünen ſind aufgeſchlagen. Vor dem zu enthüllenden Kaiſer Friedrich⸗Denk⸗ mal iſt ein prunkvolles Kaiſerzelt erbaut. Der Geſammteindruck iſt großartig. Der Fremdenzufluß aus der Proving Pyſen iſt ge⸗ waltig. Die Hotels ſind vollſtändig beſetzt. In den Straßen herrſcht reges Leben. Das Wetter iſt ſchön. 5 5 Nachweis für Urſprung des eingeführten Weizens. * Hamburg, 2. Sept. Nach einem an die Hamburger Börſenhalle auf deren Erſuchen ichteten Schreiben der Ge⸗ neralzolldirektion i über das B bei der Zollbereinigung 5 * Weizen aus den Ver. Staaten gemiſcht über Newhork nach Ham⸗ bemüßt ſein auf beiden Seiten parallel liefen, welche eine Ausbeu 175 In derſelben heißt es, das erſte Edikt ſei in Folge Mißd verlor 2 5 der Beſatzung. Straßenfeger, Köche und ſonſt alle ſie ruhige war, konnte ſie ſich in der zweiten Hälfte etwas etwas verſpätet war, für ihre früheren Verkäufe fi daß im vorigen Winter burg gelangt ſind und der in Newyork anſäſſige Verkäufer den Hamburger Empfänger über den Urſprung des Weizens im Dunkeln ließ. Es iſt daher die Beſtimmung getroffen worden, daß in Zukunft bei allen Sendungen von Weizen und Roggen, Hafer, Gerſte und Erbſen, die direkt aus den nordatlan⸗ tiſchen Häfen Amerikas bis Philadelphia herunter und mit Ein ſchluß der an den großen Seen des St. Lorenzoſtromgebietes ge⸗ legenen Hafenplätze kommen und in Hamburg zur Zolleingangs⸗ reviſion gelangen, nachgewieſen werden muß, daß ſie nicht aus Kanada ſtammen. Von dieſer Beſtimmung werden auch bereits zur Zeit noch unterwegs befindliche Ladungen betroffen. Der Nachweis ſoll nicht allein durch amerikaniſche Urſprungs⸗ zeugniſſe, die vor der Verſchiffung ausgeſtellt werden, ſondern auch durch in Hamburg zu beſchaffende Nachweiſe aller Art zwecks Glaubhaftmachung nicht kanadiſchen Urſprunges erbracht werden können, durch Verlegung von Schiffspapieren, eee Frachtbriefe, Korreſpondenzen u. ſ. w. * Unruhen in Agram. 5 2. Sept. Bei den geſtrigen Kundg ungen die Demonſtranten ein entſetzliches Zerſtörungswerk. Zahlreiche ſerbiſche Geſchäfte und Kaffeehäuſer wurden geplündert und vollkommen zerſtört, Firmenſchilder heruntergeriſſen und verbrannt. Die Menge durchzog johlend und unbekümmerk um die Poligei, die zu ſchwach war, die Menge aufzuhalten, die Straßen. Da die Garniſon im Manbbver war, konnten nur zwei Züge Militär zur Hilfeleiſtung herangezogen werden. Dieſe ſäuberten die Stra⸗ ßen, doch konnten ſte nicht verhindern, daß die Menge ſich in an⸗ deren Straßen ſammelten und dort das Zerſtörungswerk von Neuem begann. Erſt gegen 2 Uhr Nachts hörten die Ausſchrei⸗ tungen auf. Heute früh wurde eine Bekanntmachung erlaſſen, daß alle öffentlichen Lokale um 9 Uhr, alle Hausthore um 7 Uhr geſperrt ſein müſſen. Bei den Kundgebungen wurden mehrer Perſonen verletzt; an 50 Verhaftungen wurden vorgenom⸗ men. Heute kamen keine Ausſchreitungen vor, doch herrſcht große Bewegung. Die Theater ſagten die heutigen Vorſtellungen ab. *** Zur Reiſe des Königs von Italien. *Röo m, 2. Sept. In eingeweihten Kreiſen wird verſicherk, der König und Prinetti haben ſich höchſt befriedigt über den Empfang in Berlin ausgeſprochen. Es ſcheinen in Berlin auchberuhigende Erklärungen über die Erneuerung der Han delsverträge abgegeben worden zu ſein, derart, daß Italien verſichert wurde, die deutſchen leitenden Kreiſe wür⸗ den den Wünſchen Aigltens mit allem engete gee ***VbͤVV* Minen in Transvaal. 35 London, 2. Sept. Der Korreſpondent des Reuler'ſchen Bureaus in Barbarton(Transbaal) meldet unter dem 31. Auguſt: Nach ſorgfältiger Prüfung vieler Minen in dieſer Gegend bin ich der Anſicht, daß hier für Unternehmungen in den Goldberg⸗ werken eine große Zukunfſt in Ausſicht ſteht. Einige bekannte Ingenieure erklärten lürzlich, daß die Formation der Hautſchichten des goldhaltigen Geſteins von ebenſo permanentem Charakter f die des Randgebietes ſei, und die Haupterzgänge mehre nend erſcheinen Mant habe G zu e da die ähnlich wie an gemiſen Stellen des Randgebietes. 5 **. Die Likinzölle noch nicht abgeſchafft. * London, 2. Sept. Reuter meldet aus Pe vom 1. ds.: Das Edikt über die Abſ. chaffung der Li 365 1le wird thatſächlich durch eine in der morgigen Aus amtlichen Blattes erſcheinende Berichtigung aufge der chineſiſchen Schriftzeichen falſch überſetzt worden. Man üſſ im Edikt richtig leſen: Sobald alle Regierungen in die Erhöhun der Import⸗ und Exportzölle eingewilligt haben, werden di Likinzölle abgeſchafft werden. London, 2. Sept. Das Reuter'ſche VBuregn elde aus Shanghai vom 1. ds.: Der engliſch⸗chineſi e iſt immer noch nicht unterzeichne.. **. 1. Sechs deutſche Schiffe geſcheitert. London, 2. Sept. Eine Lloyddepeſche aus Port Elif meldet, daß bei dem letzten Unwetter ſechs de Schiffe geſcheitert ſind. Von den genannten Schiffe eines die Ladung bereits gelöſcht, 2 nahezu und 5 5 Arbeiterklaſſen, mit Ausnahme der Arbeiter von Pignone wieder auf. Die Setzer halten heute 1 eit Newpyork, 2. Sept. Die Senatoren Wuah und b Plat Härten, der Kohlenausſtand werde binnen 2 beltswinhschan SGetreide. Getselbehzrich pro Monat Auguſt 1902. Währe im Getreidegeſchäfte zu Anfang des Berichtsmonates ei Die Preiſe, die Anfangs auf größeres Angebot der E, elwas zurückgegangen waren, erholten ſich wieder,! Grund haben dürfte, daß die Exporteure, nachdem höhere Preiſe anlegen mußten.— Die Vorräthe bon ilte haben ſich ſtark gelichtet, nachdem die Auslandsvei⸗ genug herankamen und auch unſere neue i der zweiten Hälfte Auguſt an den 7 5 kam inländiſche Ernte ſoll nicht ländiſche, ſpeziell ruſſiſ rſprunges vielfach mit ſich cbenfo wie 4. Seite. leral An zeiger. Mannheim, 2. September. Tahe Abſchlüſſe umſehen mußten. Die Vorräthe in alter Waare ſind faſt gleich Null, während auch in neuem Roggen noch nicht viel vorhanden iſt, da die Ernte eine verſpätete iſt.— In Futtergerſte herrſchte auf Lieferung etwas Geſchäft und zwar hauptſächlich in neuer ruſ⸗ ſiſcher Gerſte.— Die Ernte in Braugerſte iſt bei uns eine gute, und verforgen ſich die Brauereien in unſerer Gegend größtentheils mit einheimiſcher Waare, da dieſp beſſer in Qualität als die ungariſche iſt und ſich natürlich billiger ſtellt.— In altem Hafer fanden größere Umſätze ſtatt und gingen die Vorräthe ſchlank in den Konſum übek. Seit etwa 8 Tagen iſt unſere inländiſche Waare am Markte, die in Qualität theilweiſe gut, theilweiſe mittel iſt. Die Preiſe für dieſen Artikel ſind nun wieder ziemlich normale.— Die Tendenz für Mais hat ſich befeſtigt, da die Offerten ſowohl von Laplata als auch von der Donau im Preiſe höher ſtnd. Dagegen verlangt Amerika für dieſen Artikel auf Lieferung ab Jahresende billigere Preiſe.— Wir notiren Ende Auguſt: Kanſas 2, alt: 17.60, Northern 1: 17.40, Redwinter 2, neu: 17, Bahia blanca Weizen:„ 17.25—17.75, Rumäniſcher Weizen, neu: 17—17.50, Ruſſiſchen Roggen, neu, Sept.: 15, Ruſſiſchen Roggen, neu, Okt.⸗ Dez.: 14.75, Ruſſ. Hafer: 17—17.50, Futtergerſte, diſpon: 13.25, Futtergerſte, Sept./Okt.: 13, Laplatamais, mit Sack: 13, Donaumais, mit Sack: 18. Alles per 100 Kilo netto, bahnfrei verzollt Mannheim. Konkurſe in Baden. Oberkirch. Ueber das Vermögen der Firma E. Leber, mechaniſche Ziegelfabrik. Konkursverwalter Waiſenrath Walz in Oberkirch. Prüfungstermin: 26. September.— Bruchſal. Ueber das Vermögen des Krämers Auguft Etzkorn in Hambrücken. Kon⸗ kursverwalter Rechnungsſteller Auguſt Keim in Bruchſal. Prüfungs⸗ termin: 20. September. Zum Fall Wirthle wird der„Straßburger Poft“ geſchrieben: Nicht geringe Beſorgniß hat die Nachricht von den Zahlungsſchwierig⸗ keiten des Hoteliers J. Wirthle in Todtmoos(Schwarzwald) hervor⸗ gerufen. Er hat die beiden großen Hotels in Todtmoos und Dürr⸗ heim(Salinenhotel) gekauft, bezw. durch Neubauten erweitert und aufs Modernſte ausgeſtattet, ſodaß man ihn für ſehr bemittelt ge⸗ halten hat. Die nun plötzlich eingetretene Kriſis iſt nicht nur wegen der Schädigung einer großen Zahl Gläubiger, ſondern wegen der beiden Badeorte ſelbſt höchſt bedenklich. Dies hat auch eine am 21. Juli in Lörrach unter dem Vorſitze des Rechtsanwalts Schmitt abge⸗ haltene Gläubigerverſammlung eingeſehen; ſie iſt zu der einſtimmigen Anſicht gekommen, daß dem Schuldner zur Ermöglichung einer Fort⸗ ſetzung des Betriebes beider Hotels während der laufenden Saiſon eine Friſt bis zum 15. Oktober bewilligt und der Ausbruch des Kon⸗ kurſes unter allen Umſtänden verhindert werden muß. Die Aktiva betragen 1625 000/ für die beiden Kurhotels in Todtmoos und Dürxheim, denen 1 790 524,88/ bis jetzt angemeldete Paſſiva gegenüberſtehen. Es ergibt ſich ſomit eine Ueberſchuldung von 169 525,83/ bei 781596,19„/ nicht bevorrechtigter Forderungen. Die thatſächliche Ueberſchuldung wird aber wohl noch größer ſein, da nicht alle Forderungen bei dem Gläubigerausſchuß angemeldet worden ſind; wegen des Mangels einer geordneten Buchführung, weshalb Wirthle auch verhaftet worden iſt, kann ein genauer Status vorerſt nicht aufgeſtellt werden. Man wundert ſich allgemein, wie dem durchaus vermögensloſen Unternehmer ſo hohe Kredite gewährt werden konnten. Kommt es nicht zu einem gütlichen Ausweg, ſo ſind bie nicht bevorrechtigten Forderungen völlig verloren. Der von der Gläubigerverſammlung gewählte Gläubigerausſchuß verſucht nun die Gläubiger, die bis jetzt noch keine Stundung gewährt haben, hierzu gzu beranlaſſen und eine Aufhebung der ganz nutzloſen Pfändungen herbeizuführen. Der Ausſchuß wird die angemeldeten Forderungen auf ihre Richtigkeit prüfen und einen Entwurf für die Bildung einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung ausarbeiten. Unter den Haupt⸗ gläubigern beſteht große Geneigtheit, der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung beizutreten. Es iſt beabſichtigt, auf beide Anweſen ent⸗ ſprechend große Hypotheken aufzunehmen, um baares Geld für die Abfindung der kleineren Gläubiger zu beſchaffen. Die Vertvirk⸗ lichung dieſes Planes iſt die einzige Möglichkeit, größere Verluſte zu verhindern. Deutſche Genoſſenſchaftsbank, Berlin⸗Frankfurt a. M. Die Bank hat die neue Generalverſammlung, in der über die beantragten Sitzungsänderungen, Herabſetzung des Grundkapitals durch Aktien⸗ rücklauf, Genehmigung des Abſchluſſes vom 30. Junf 1902 und Er⸗ theilung der Entlaſtung rechtsgültig Beſchluß gefaßt werden ſoll, auf den 16. September anberaumt. Heinrich Guſtavr Herz iſt in Frankfurt am Main in Folge Schlaganfalles geſtern im Alter von 65 Jahren verſchieden. Er war früherer Mitinhaber der Schuhfabrik Otto Herz u. Comp., ſeit Um⸗ wandlung des Geſchäfts in eine Aktiengeſellſchaft Vorſttzender des Aufſichtsrathes. Dipidenbenſchützungen. Wie die Verwaltung der Aktien⸗ geſellſchaft Siemens elektriſche Betriebe in Berlin in Betreff der Dividendenſchätzung mittheilt, dürfte ſich das finanzielle Ergehniß des Geſchäftsfahres 1901/09 von dem vor⸗ jährigen nicht bedeutend unterſcheiden.(Im Vorjahre wurden 5 pCt. Dividende auf„ 5 Millionen Aktienkapital vertheilt.)— Die Dividende des Brauhauſes Nürnberg wird von unterrich⸗ teter Seite auf wieder 5 pct. bei mindeſtens ebenſo reichlichen Ab⸗ ſchreibungen wie im Vorfahre geſchätzt. Fraukfurt a.., 2. Septbr. Kreditaktien 217.50, Staats⸗ bahn 154.—, Lombarden 19.20, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 102,.25, Gotthardbahn 176.—, Diseconto⸗Commandit 188.10, Laura 208.50, Gelſenkirchen 178.90, Darmſtädter 189.60, Handelsgeſellſchaft —, Dresdener Bank 145.40, Deutſche Bank 211.20, Bochumer 187.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. 5 Aurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 2. September. Obligationen. Staatspapiere. 4% von 1900102.— 4% Bad. Oblig. v. 190110;.80 b304¼½% Ludwigshafen—.— 9705 9% Bad. Obllig. v. 1902100.70 b304% 102.— B 8 5„„ 1900100.705308¼% 96.— G 3„,(abgeſt.) 100.— bz4% Mannheimer Obl. 1901108.80 G 3½„ Oblig. Mark 100.80 bz4% 5„ 1900.108.80 G 37½„„ 1886 100.30b33¼½ 5„ 16885 98.90 G 3½„„ 1892/%4 100.65 b308¼ 5„ 1888 98.90 G 1 99.20b38¼½ 1895 98.90 G T. 100 Looſe 147.70 b38½0% 1898 98.90 G 4 3. Gayer. Obligationen 100.90 b38¼% Pirmaſenſer 96.—G 8 „ 91.50 b Ind Obligation 3½ Deülſche Reichzanleihe 103.70h; Induſtrie Obligatton. 3½ ſche geich anleihe 078h.4½„ Art⸗eſ.. Seilndn⸗ 92.85 bz] ſtrie rückz. 1050% 102.45b34½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 102.45 b3] u. Seetr. 92.50 b3 4½% Bad.Anilin⸗u. Sodaf. 106.70 G 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— bz ** 1* 3⁰ 1 1* 3½ Preuß. Conſols 8 55* 30%* Eiſenbahn⸗Anlehen. 101.— 277 Pfälz.(Lud. Max Nord) 96 0 4½% Gebr. Hemmer 9½„ erürt 5 50 Maſchfab. Neidenfels 99.— B 99.10 b34% Herrenmühle, Genz—.— Pfandbriefe. 5 1 en, 8 4 el B. unk. 1909100.60 bz]. Geſellſcha 02.— 27.5 80 8 M. 96.10 h5 4½% Oberrhein. Elektri⸗ ½„ unk. 1904 96.80 bz %„„ FCommunal 97.80bf4½ñ Speperer Ziegelwerke 01.80 G 4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G „Städte⸗ernlehen. 4% Zellſtofffabrir Wes 05 ½ Freiburg i. B. 98.25 G aasenher u J. ꝛ886 0040 100.50 B Aktien. Pfalzbrau..Geiſel u. Mohr—.— 115.— B Brauer. Sinner Grünwinkelſ193.— B 70 Schroedl, Heidelberg.175.— G Schwartz, Speyer 123.50 G Ritter Schwetzingen SonneWeltzSpeyer 133.— bz Flälziſche Bank JJ Pfälz. Hyp.⸗Bank 183.— Gfgnal een orms 91.25 0 Pflz. Spar⸗u. Cbb Landau 184.50 B. Warmſer Prauhs v Derkgea7.— 8 95 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 99.— B Banken. Badiſche Bank Cred.⸗u. Depoſitb., Zweibrck. 126.— G Gewerbebank Speyer 500 128.50 G8 Mannheimer Bank Oberrhein. Bank —.—* 115.50 G Rheiniſche Creditbank 142.50 G Rhein. Hyp.⸗Bank 188.30 G Transport Südd. Bank 101.— bz] und Verſicherung Bad..⸗G..Rhſch. u. Seetr. 109.— bz % Wiſeubanen, Mannh. Dampfſchleppſchiff108.— Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— B Lagerhaus 112 Maxbahn „* Bad. Rück⸗ u. Mitverſich.“— Nordbahn 184.— B„Schifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Continentale Verſicherung290.—0 Mannheimer Verſicherung 405.— 116.50 G Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.— Soe denene—0 Würk⸗ e 8 Them. Fabrik Goldenberg 174.— C ö rte. Fabriken 196.— 8 Act.⸗Gef. f. Seilinduſtrie 101.— Verein D. Oelfabriken 118.— BJ Dingler'ſche Maſchinenfabr. 135.— Weſteregeln Alkal. Stamm99.50 bz Emaillirfabrik Kirrweiler SSScc SGS SSSSck Sc Borzug 106.—]Emaillirwerke Maikammer 98.— 8 09 Ettlinger Spinnerei 98.— Brauereien. Hüttenheimer Spinneref 80.— Bad. Brauerei 147.75 BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu160.— Binger Aktienbierbrauerei Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. 100.— Durlacher 120 Hagen 226.— G Oggersheimer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 17 9 8 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf, ElefantenbräuRühl, Worms 100.— BPortl.⸗Cementw.Heidelberg107.— B Brauerei Ganter, Freiburg 101.— G] Verein. Freiburger Ziegelw.124.— B Kleinlein, Heidelberg 160.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 89.25 B Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. Zellſtofffabrik Waldhof 221.— G Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 66.— bz Mannh. Aktienbrauerei 143.— G Mannheimer Gffektenbörſe vom 2. Sept.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe war ſtill. Es notirten: Pfälz. Hypotheken⸗Bank⸗Aktien 183 bz. u.., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 183.30 bz. u.., Verein deutſcher Oelfabriken 118., Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie 99 G, 101 B. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Disk. 3 ſ% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze. Sicht 2½—8 Monate Reichsmark 0% Vor. Kurs]Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 1003—168.90 168.85—— Belgien Fe. 100—81.26 81.266—— Italien... Le. 1005—80.75 81.——— London.. Oſt. 1—20.470 20.467—' Madrid.. Pf. 1005————— New⸗York.Dll. 100————— Paris.. Fr. 1003—81.30 81.833—— Schweiz.. Fr. 100 3½ 81.15 81.15—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt.... Kr. 100————— Wien.Kr. 1003½85.45 85.416—— do.. Im. S.———— Staatspapiere. A. Deuiſche. 80. 2. 80. 2, 103.60 108.65 108.80 108.80 102.15 102.10 102.25 102.20 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 47/ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 51.50 51.30 92.85 8 dto. äuß.] 30.40 80.60 100.— 100.—4 Ruſſen von 1880100.80 100.70 Aruff. Staatsr. 1894 96.80 96.80 4 ſpan, ausl. Rente 83.70 84.65 1 Türken Lit. D. 28.85 29.60 4 Ungar. Goldrente 102.25 102.20 3½ Oſch.Reichsanl.J 102.60 102.70 CCV 3„% d 0 3½ Pr. Staats⸗Anl. 102.50 102.60 3½%„„„ 02.60 102.70 „„„„ 3½ Bad.St.⸗Obl. fl. „ M. 100.800 100.40 37½„„1900,—.— 100 45 4 bab. St.⸗A. 105.35 105.25 3 Bapern„„100.75 100.75 8„„91.55 91.85 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.— 105.— Anleihe 1887—.— 87.20 4 Heſſen 105.50 105.70 4 Egypter unifieirte 109.90 109.90 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.20 101.20 von 1896 90.15 89 95 3 5 inn. 26.15] 26.90 3 Sachſen. 90.55 90,.304½ Chineſen 1898 92.55] 92.60 4 Mh. St⸗A. 1899———.—Verzingl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 158.60 153.50 5 gOer Griechen 39,40] 39.90[8 Türkiſche Looſe 118.20] 128.20 Aktten induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 66.20 68.70 Parkakt. Zweibr. 109.—109.— Heidelb. Cementw. 105.40 105.20 Lederw. Spichartz 78.— 73.— Anilin⸗Aktien 411.50 418.50 Walzmühle Ludw. 115.— 115.— Ch. Fbr. Griesheim 218.— 218.50 Fahrradw. Kleyer 161.—161.— Höchſter Farbwerk 353.— 352.80 Maſch. Arm. Klein 110.—110.— Vereinchem. Fabrik 195.195.50 Maſcnf Gritzner 164.50 165.40 Chem. Werke Albert 192.75 195.—Maſchinf. Hemmerſ—.——. Accumul.⸗F. Hagen 128.— 128.— 162.50 168.— Acc. Böſe, Berlin 76.80 76.80 Allg.Elek.⸗Geſellſch 174 50 176.50 Bwllſp Lampertsm. elios„ 5 22.20 22.70 Spin.Web. Hüttenh. chuckert 5 91.90 92.90 Zellſtoff Waldhof 220.60 220.80 Lahmeyer 8190 82.— Cementf. Kallſtadt 78.50 79.10 Allg..⸗G. Stemens 120.— 125.— Friedrichsh. Bergb. 187.80 188.60 Lederw. St. Ingbertſ 82.— 82.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Auſtalten. Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Allien 76.— 75.— 75.— 77.50 Ludwh.⸗Bexbacher 226.— 226.— Oeſterr. Lit. B. 118.20 118.20 Marienburg.⸗Mlw.]—.— 75.50 Gotthardbahn 174.— 176.— Pfälz. Maxbahn 138.80 188.50 Jura⸗Simplon 100.20 100.40 Siidß. Nordbahn 132.80132.80 Schweiz. Centralb.]———.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 117.—118.50 Hamburger Packet 108.50 109.80 Nordd. Lloyd 108.— 109.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 154.90 154.20 Meridionalbahn 129.500 180.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 19.— 19.40 Northern prefer.—.— „ Nordweſtb. 118.70 114—La Veloce Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 100.900 100.90 8½ Rh..⸗B..O. 4% Pf. HypB. Pfdb. 101.75 101.60 3% Sttsgar. It.Eiſ. 8½%„„„ 95.10 88.10 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 8½% Vr. Bod.⸗Cr. 95,75] 95.75 81½% Pr. Pfdbr. Bt. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 108.20 108.20 Pfobr. 1908 5½% Pf. B. Pr.⸗O.“—. 4½ Rhein. Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.75 100.60.⸗C.⸗B. 1910101.25 101.70 4%„„„ 1907 102.75 102.75 4 Grundſchuld⸗Bkl.—.— 3%„„„ 1904J 95.60 95.603½ 5 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.—156.—] Oeſt. Länderbank 106.—107.50 Badiſche Bank 114.900114.90]„Kredit⸗Anſtalt 216.60 217.10 Berliner Bank 90.60 80.90 Pfälziſche Bank 111.30 110 90 Berl. Handels⸗Geſ. 158.30157.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 183.— 183.— Darmſtädter Bank 188.30 139.40 Rhein. Kreditbank 142.75 142.60 Deutſche Bank 210.40 210.90 Rhein, Hyp.⸗B. M. 183.10 183.30 Diskonto⸗Commd. 186.90 187.80 Schaaffh. Bankver. 117.60 117.90 Dresdener Bank 144.70 145.60 Südd. Bank Mhm. 101.20 101.40 Ver. Schwz. Bahnen Ital. e Nordoſtb.—.——.— 89.80 ittelmeerb. —.——.— 97.80 68.25 95.25 95.60 Frankf. Hyp.⸗Bank 188.50 189.20 Wiener Bankver. 116.— 116.75 e 187.40 187.40] D. Eſfekten⸗Bank 102.30 102.50 annheimer Bank—.——.— Bank Ottomane 114.80 115.80 Nationalbank 116 116.40 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 115.20 116.50] Geſellſchaft 890.— 890.— Oeſterz⸗Ung. Bank 118.50414.20 118.— 118.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 186.80ſ183.— Weſterr. Alkali⸗A. 190.50 200.50 Buderus 109—109.50 Oberſchl. Eiſenakt 114 90115.10 Concordia 277.50 280.— Ver. Königs⸗Laura 201.2 Gelſenkirchner 172.—173.90 Alpine Montan 196.— Harpener 166.70 167.30 Privat⸗Discont 1¾%. Nachbörſe. Kreditaktien 217.—, Staatsbahn 154,.20, Lombarden 19.25, Disconſo⸗Commandit 187 80. Pariſer Anfangskurſe. 3¾ Rente 101.50, Italiener——, Spanier 84.30, Türken D. 29.70, Türk. Looſe 126.—, Banque Ottomane.75, Rio Tinto 11.23. Berlin, 2. September.(Telegramm.) Produktenbörſe. (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) —.— 0 1 25 Weizen per September 155.75 155.— per Oktober g 154.25 158.25 per Dezembenrn 154.25 153.50 Roggen per Septembr 141.— 139.25 per Oktober 3 187.75 136.75 JJJJJTTT 136.25 185.75 Hafer per Septempen 136.— 135.— 133.50 133.— Mais er Septenſber—.— 121.75 Per Dezenden 113.75—— Rüäbztz per iohenr 51.20 51.30 per Dezember 50.— 50.10 Spiritus 70er loco, 3—— 37.50 per Septembern———.— Weizennmne—.——.— mog!!! 8—.——.— per Oktober f. Wetter: Schön, * Berlin, 2. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Präch⸗ tiges Wetter drückte im Verein mit Realiſirungsverkäufen auf Weizen, Roggen und Hafer per lauf. Monat. Spätere Friſten widerſtands⸗ fähiger. Der Verkauf greifbarer Waare war außerordentlich ſchwierig. Rüböl ſehr ſtill, doch eher etwas feſter. Spiritus umſatz⸗ los, obwohl die Forderungen namhafk herabgeſetzt wurden. Wetter: prächtig. * Berlin, 2. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Heute trat bei Eröffnung Abſchwächung ein, da die Spekulation ſich zu Reali⸗ ſirungen beranlaßt ſah. Nur Dortmunder Union 19½ 0) beſſer gegen geſtern. Der Bankenmarkt hielt ſich überwiegend auf dem Stande von geſtern. Nur Darmſtädter Bank 9) beſſer. Heimiſche An⸗ lagen etwas ſchwächer. Spanier feſt. Auch Chineſen etwas höher. Türkenlooſe 1,5 beſſer, ſpäter etwas nachgebend. Heimiſche Bahnen durchweg beſſer gefragt. Meridionalbahn gebeſſert. Des⸗ gleichen Lombarden auf Wien höher. Schifffahrtsaktien behauptet. Der Uebergang in die 2. Börſenſtunde brachte in ſämmtlichen per Ultimo gehandelten heimiſchen Banken einen Rückgang von 34 bis ½% und in Montanwerthen ausnahmslos einen ſolchen von 34 bis 1½%% im Zuſammenhang mit weiteren Realiſirungen. Alles Sonſtige ohne nennenswerthe Aenderung. Privatdiskont 198%. In der 3. Börſenſtunde war das Geſchäft etwas ruhiger ohne nenenswerthe Erholung. Der Rückgang der Lokalwerthe im freien Verkehr übte einen Druck auf die Induſtriewerthe des Kaſſenmarktes aus, in denen Kursrückgänge zu verzeichnen ſind. Feſter waren nur Zinkwerthe. Brauerei⸗Aktien preishaltend. Schuckert beſſer. Von heimiſchen Fonds 3/prozentige 20 bis 15 3 niedriger. Berlin, 2. Septbr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 217.40, Staatsbahn—.—, Lombarden 19,20, Diskonto⸗Commandit 188.10, Laurahütte 208.20, Harpener 168.—, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.80, 3½ ½ Reichsanleihe 102 40, 3% Reichsanleihe 92.50, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900—.—, 4 0% Bad. St.⸗A. 1901 105.60, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 89 80, Italiener 108 90, 18860er Looſe 153.20, Lübeck⸗Büchener 148.60, Marien⸗ burger 75.70, Oſtpreuß. Südbahn 80.40, Staatsbahn 154.—, Lom⸗ barden 19.40, Canada Paeiſte⸗Bahn 138.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 216.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 157.40, Darmſtädter Bank 138.70, Deutſche Bankaktien 210.80, Disconto⸗Commandit 187.60, Dresdner Bank 145.—, Leipziger Bank .60, Berg.⸗Märk. Bank 151.20, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 172.—, Bochumer 187.10, Conſoltdation 883.50, Dortmunder 47.—, Gelſenkirchener 178.20, Harpener 167.40, Hibernig 178.70, Laurahütte 208.—, Stettiner Vulkan 211.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage—.—, Weſteregeln Alkaliw. 200.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 143.90, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 280.—, Hanſa Vanipei 119.80, Wollkämmerei⸗Aktien 147.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 3½%/ Bayern 100.60, 3%% Sachſen 90.40, Schalk, G. u. H. B. 334.—, Mannheim Rheinau—.—, Kannengieſer 121.—. Pxivat⸗ discont: 1¼½%½, London, 2. Septbr. 3 Reichsanleihe 91¼ Chineſen 102%„2¾ Conſols 94½½, 5 Italiener 101;, Griechen 43¼, 8 Portugieſen 30 ½, Spanier 88¼, D Türken 29¼½ 5 Argentinier 67¾, 3 Mexikaner 26½, 6 Mexikaner 102 ¼, 4 Chineſen 92—, feſt, Ottomanbank 18—, Rio Tinto 44⅜, Southern Paciſte 80 ¼, Chieggo Milwaukee 191½, Denver 50 97½, Atchiſon Pr. 107½, Louisville u. Naſhp. 159—, Northern aeifte Pref.—.—, Union Paciſie 114½. Tendenz: feſt. 8 London, 2. Sept.(Südafrikaniſche Mine.) Debeers 28—, Chartered 8¼ Goldſtelds 8½, Randmines 11½, Gastrand 8¼ Tendenz: beh. ———— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. —— Jäger, Forſtbeamte, überhaupt alle die, welche ſich viel im Freien bewegen, ſind gar oft, vom Regen überraſcht, gezwungen, mit naſſer, ſchwerer Kleidung umherzugehen und ſetzen ſo Bequemlichkeit und Geſundheit aufs Spiel. das läßt ſich vermeiden, wenn die Kleidung durch das erprobte„Waſſerperle“ Verfahren porös⸗waſſerdicht imprägnirt iſt. Die Imprägnirung wirb an aller Art ſertiger Herren⸗Garderobe ausgeführt, und gibt weitere Auskunft die Annahmeſtelle von: Mannheim: M. Goldmann, E I, 16. — Mannheim, 2. September. Seueral-Mnzeiger- Auf dem Auswandererbahnhof. Ein Bild aus der modernen Völkerwanderung. Von Dr. Kurt Rudolf Kreuſchner. (Rachdruck verboten.) Durch tiefergreifende Gedichte, wie wir ſie beſonders von Freiligroth beſitzen, iſt es faſt zum Geſetz geworden, das Bild derer, die alljährlich auswandern, um ſich jenſeits des Ozeans eine neue Heimalh zu gründen, grau in grau mit den düſter⸗ ſten Farben zu malen, deren die Phantaſie fähig iſt. Zweifel⸗ los haben ſolche Schilderungen noch bis vor wenigen Jahren im Allgemeinen der Wirklichkeit entſprochen; denn zu den Zei⸗ ten, da man in der Nordamerikaniſchen Union begierig jeden dauſmahm, ohne ſich darum zu kümmern, ob er, durch Unglücks⸗ fälle aum geworden wie eine Kirchenmaus, die atlamtiſchen Geſtade der meuen Welt betrat, wenn er nur ein paar hand⸗ feſte Arme zur Arbeit ſein eigen nannte, ſind vorbei. Rüchſichts⸗ idern die Hafenbehörden in Newyork, Boſton, Galve⸗ in den andern großen Plätzen der Union Jeden an der 2 dung, der nicht die nöthigen Mittel mitbringt, um ſich 2 wendg ebenſſo die erſte Zeit über Waſſer halten zu können. Ganz ht es den invalid Gewordenen, den Krüppeln und allen D die mit anſteckenden Kranßheiten behaftest ſind. Sie dürfen das Land ihrer Sehnſucht nur mit den Augen grüßen, und den großen Schiffſahrtsgeſellſchaften und den Eiſenbahnen der europäfſchen Staaten bleibt es überlaſſen, den unnützen Menſchenballaſt wieder in ſeine Heimath abzuſchieben. Der ſtolge Staatenbund jenſeits des großen Waſſers, der ſich aus den Vertriebenen des alten Europas zu einem Achkzig⸗ millionenreiche aufgebaut hat, will ſeinem kräflig ſich veckenden Organismus eben nur noch jugendliches Blut zuführen, und die europäſſchen Stagten ſind gezwungen, Vorkehrungen zu treſſen, daß die Ungeeigneten, welche drüben zurückgewieſen wer⸗ den würden, bereits hier qusgemuſtert werden. Ganz beſonders gilt dies vom Deulſchen Reich, welches nicht nur von jeher ein großes Kontingent zur überſeeiſchen Auswandevung geſtellt hat, Jondern auch das Durchzugsland für das gsſammte Slaventzhum iſt, das ſich dem Szepler des Väterchen Zar oder dem galiziſchen Elenſd entzieht und in Hamburg, Bremen oder Rokterdam die Schiffe der großen deutſchen Rhedereien zur Weiterreiſe beſteigt. Aus dieſen Gründen ſind die Schifffahrtsgeſellſchaften im Verein mit der preußiſchen Staatshahn zur Schafflung groß⸗ auliger Anſtalten geſchritten, in welchen die von Oſten kommen⸗ den Ausſpamderer ſich nicht nur einer gründlichen Reinigung der eigenen Perſon und der Desinfizirung ihres Gepäcks umker⸗ zishen müſſen, ſondern auch darzulegen haben, über welche Mittel ſie verfügen und ob ſie in Amerika einflußreiche Bekanniſchaften heſitzen, bevor ſie zur Forbſetzung der Reiſe zugelaſſen werden. Hier, wo die Auswandernden, die meiſtens ſchon ein großes Stlück Weges hinter ſich haben, zur unfreiwilligen Raſt von einigen Stunden oder halben bis ganzen Tagen gezwungen ſind, iſt Gelegenheit, ihre Eigenart zu ſtudiren, und nirgends gewinnt man wohl prägnantere Eindrücke von dieſem Leben und Treiben als auf dem vielgenannten Auswandererbahnhof Ruhleben, der ſich zwiſchen Woſtend bei Berlin und Spandau an den Geleiſen der nach Hamburg führenden Bahn und der Scree befin det und den man von dem Bahnhof Spandau mittelſt einer Fußwander⸗ ung von knapp zehn Minuten erreicht. Ginförmig und öde dehnt ſich die Gegend, gegen Süden zu mit der Aursſicht auf die letzten Ausläufer des Grunewaldes mit ſeinen kümmerlichen Kiefern, während gegen Norden der Blick über unfruchtbares Heideland und die ſumpfigen Wieſen des großen Rohrbruches ſchweift, und ſelbft der in burzen Zwi⸗ ſchenräumen worbeihaſtende Verkehr der Berlin⸗Hamburger Bahm bringt kaum ein Moment der Unruhe in das Bild dieſes Bahmhofes, der namentlich zur Hochſommerzeit, wenn der Aus⸗ wandererſtrom ſtockt, zuweilen ſeinen Namen mit Recht trägt. Wenn dann aber der Emigrantenzug einfährt und ſich eine Schaur won kauſend Perſonen in den ſonderbarſten Koſtümen, beladen mit wahren Bergen von Gepäck in die aus Wellblech gebaruten Hallen, in die Baracken und auf 65 1 0 e findli Pläte ergießt, dann wird das Dichterwort zur „Greiſt nur hinein ins volle Menſchenleben, und wo ihr's packt, da iſt's intereſſant.“ 5 Bahnhof Ruhleben iſt eine kleine Welt für ſich und von dom Treiben da draußen durch feſte Umzäunung abgeſchloſſen, welche eine hermeliſche Abſperrung der mit mancherlei amſtecken⸗ den und geführlichen Krankheiten behafteten Auswanderer ge⸗ ſtattet. Die Emigranten, welche, von Ungarn und Kroalien, von Galizien und der Bukowina und in ganz beſonders gahlreichen Schaaren von Rußland kommend, an den Grenzſtatjonen Oder⸗ berg, Oswiercim Myslowitz, Okkloſchin, Illowo, Proſpken und Eydkluthnen deutſchen Grund und Boden betreten haſben, wer den dort don den Agenten des Norddeukſchen Lloyd umd der Ham⸗ burg⸗Ameribalinie empfangen, erhalten Fahrkarten und Paſſa⸗ gierſcheine und werden von hier ohne größeren Aufenthalt, als er aus eiſenbahntechniſchen Gründen erforderlich iſt, nach Ruhleben befördert, wo in der lebhafteſten Austwandererzeit, die in den — ſtets zu haben in der 5 Expedition des General⸗Anzeig f Spächerbſt urd die Dr W KuIlAtur ers, E 6, 2. 4 Mitte des Frühlings fällt, täglich in den Morgen⸗ und Abendſtunden je ein mit Menſchenfracht woll be⸗ ladener Zug eintrifft und ſeine Inſaſſen ausſchüttet. Für alle diejenigen, welche nicht den Nachweis erbringen können, daß ſie ſchon an der Grenze ein Reinigungsbad durch⸗ gemacht haben, heißt es nun in die Badeanſtalt gehen, was manchmal nicht ohne langes Zureden und Anwendung ſanfter Gewalt durchzuſetzen iſt, und zwar ebenſo wohl, weil die Rei⸗ ſenden für die Sicherheit ihrer Habe während der zum Bade erforderlichen Zeit beſorgt ſind, als auch, weil die Ankömm⸗ kinge aus der klaſſiſchen Heimath urabten, heiligen Schmutzes in der That manchmal eine ausgeſprochene Waſſerſchen an den Tag legen. Noch größer iſt natürlich der Jammer, wenn das Gepäck in die Desinfektionsanſtalt geſchafft werden ſoll, da ſie von der Reinigung des erſteren— wohl manchmal nicht mit Unrecht— eine Schädigung ihrer Habe befürchten. Natür⸗ lich iſt jedes Weigern und Bitten umſonſt. Die Bündel und Ballen müſſen zu den beiden großen Appaxaten gebracht wer⸗ den, wo dieſe der bakterientödtenden Kraft des ſtrömenden Dampfes von 110 Grad Hitze ausgeſetzt werden; und wenn Jemand dem mit lakoniſcher Kürze ertheilten Befehle nicht bal⸗ digſt Folge leiſtet, wiſſen die ſtets anweſenden Gendarmen des machen Poſtens und die Beamten ihrer Aufforderung ſchon den gehörigen Nachdruck zu geben. Die Funktionen dieſer Beamten ſind überhaupt keine leichten gegenüber dieſer an Gehorſam micht gewöhnten Menſchewmaſſe, welche für die elementarſten Geſetze der Hygiene kein Verſtändniß haben und nicht begreifen wollen, daß das Land,(velches ſie im Fluge der Eiſenbahn Durchziehen, ſich wenigſtens gegen die Einſchleppung von Krank⸗ heiten, wie ſchwarze Pocken, Peſt, Lepra und allerhand andere Hautkrankheiten einigermaßen ſſichern will, deren Invaſion gleich⸗ zeitig mit den ungebetenen Gäſton immeuhin im Bereiche der Möglichkeit liegt. Wer krank iſt, muß ſelbſtverſtämdlich zurüchbleiben und wandert, bis ärztlicherſeits die Weiterreiſe erlaubt wird, in das eine oder andere der beiden Spitäler, von welchen das erſte ein Iſolirſpital für die mit ſchweren anſteckenden Seuchen) Behafteten iſt, während in dem andern jene Aufwahme finden, die aus irgend einom andern Grunde— auch Wöchnerinnen und folche die im Begriff ſind es zu werden, ſind hier kägliche Gäſte— von der ſofortigen Weiterreiſe ausgeſchloſſen werden müſſen. Sind die Prozeduren der Reinigung und Desinfektion er⸗ ledigt, ſo ſteht den Reiſenden die Bewegung innerhalb des Balhnhofsareales frei. Drei umfangreiche Baracken ermög⸗ lichen einen ſauberen bequemen Aufenthalt ſelbſt bei ſchlechtem Wetter. Der Reiſende ſündet in der mit billigſten Preiſen arbei⸗ tenden Kantine Speiſe und Trank in Hülle und Fülle, kann ſein ausländiſches Geld nach dem Tageskurſe umwechſeln und kanm bei den Agenten und Aufwärtern, welche der ruſſiſchen, rutheniſchen, polniſchen und litthauiſchen Sprache mächtig ſind, über alles für ihn Wiſſenswerkthe und Erforderliche ſachgemäßen Aufſchluß erhalten. Kommen die Neiſenden am ſpäten Abend am, ſo harren ihrer zur Aufnathme 4 große Säle eines Neußbaues, der in der rauhen Jahreszeit durch Füllöfen eine angenehme Wärme ausſtrahlt, und wo ſie bei ſtrenger Trennung der Ge⸗ ſchlechter— auch Gheleute dürfen nicht zuſammen bampfren— auf Matratzen die Nacht verbringen. Bei gutem Wetter wird natürlich dem Aufenthalte im Freien der Vorzug gegeben, wo ſich ein Leben entwickelt, welches nicht nur zur Unterhaltung in einer flüchtigen Viertelſtunde Stoff bietel, ſondern auch für den ernſten Beſchauer Retz hat, der hier wölkerpſychiſche Studien machen kann. Wenn die kernigen, muskulöſen Ruſſinnon und Ruthenimnen, deren derbe Geſichter durch die Freude am heimallhlichen Tanze verſchönt werden, zum Kolo antreten und beim Klange einer Balalalka die Röcke im tollen Wirbel fliegen, ſo möchte man ſich ins kiefſte Nußland verſetzt wähnen. In einem andern Wimkbel chuldigt eime Geſellſchaft Polen der taktvollen Mazurka oder dem ritterlichen Krakowiak, und wenige Schritte davon ſpielt wielleicht ein Zigeuner auf ſchluchzender Geige einen aus der fernen, ungar⸗ iſchen Baranha gekommenen Paare die wechſelvollen Rhytmen des Czardas zum Tanze auf. Obgleich natürlich manches Antlitz die Runen zeigt, welche ein leidensvolles, ſchweres Geſchick in die menſchlichen Züge eingräbt, würde man im Allgemeinen doch kaum glauben, daß man ſich hier in einer Geſellſchaft befindet, welche die ange⸗ ſtammte Heimabh, an der das Herz mit bauſend Faſern hängt, verlaſſen hat, um einer ungewiſſen Zukunft entgegenzugehen. Ueberwiegend berrſcht das Hochgeſühl, daß man einer Um⸗ gebung entronnen iſt, die man aus religibſen, politiſchen oder ökonomiſchen Gründen gern hinter ſich gelaſſen hat, während man nun dem Zukunftslande entgegen geht, in welchem Jeder zum Mindeſten eine beſcheidene, behagliche Exiſtenz in Freiheit, pielleicht aber auch ein glänzendes Geſchick für ſich erhofft. Darum herrſcht bei den Meiſten Hoffnungsfreudſakeit, welche die die Nationen von einander trennenden Schranken ſogar ſoweit nmiederreißt, daß der Muſchi Bauer) ſelbſt! E E. W. 1 a Danksagung. gesslichen Herrn ichsten Dank. Für die uns beim Hinscheiden unseres geliebten unver Heinrich Strassbure bewiesene liebevolle Theilnahme sagen wir unseren berz- dſe fefrabemden Haterdiebegl Mannheim, Hamburg, Mexioo, September 1902. m N Hοiim. September d. J. hier ſtattfindenden veranſtalten wir Freitag, den 5. September, Abends 8 26276 Sr BDan K et einladen, nehmen wünſchen, können gegen Vorzeigung der Mi karte auf unſerem Bureau Eintrittskarten in E nehmen, ohne welche der Eintritt nicht geſtattet iſt. 26231 Auswandererſchiffes vertauſcht werden kann. Fund Württemberg bildet eine werthvolle Zugabe. Wunder. Anläßlich des in den Tagen vom 4. bis 7. IV. Kongreſſes für das Kaufmünniſche Ankerrichtsweſen in ZBernharöushof ein wozu wir unſere verehrl. Mitglieder hiermit freundlichſt Diejenigen unſerer Mitglieder, welche hieran Theil zu der Kartenausgabe Mittwoch, 3. Sept., Abends 6 Uhr. Der Norſtand. „öF B. 1835 gegen die unter den Austwanderern zaßlreichen Juden vergißt. Da der deutſche Emigrant des Weſtens und Mikteldeulſch⸗ lands meiſtens direkt den Hafenſtädten zureiſt, ſo fündet ſich in den Auswandererzügen nur dasjenige Kontingent der deubſchen Auswanderung, welches den preußiſchen Oſtprovinzen oder dem benachbarten Rußland und Oeſterreich eniſtammt, und dieſes iſt in Anbetracht des Umſtandes, daß im Jahre 1898 z. B. umter der Zahl Derer, die über deutſche Häfen befördert wurden, nur 17 173 Deutſche, dagegen 83 805 Ausländer waren, nicht be⸗ ſonders groß. Wenn endlich die Stunde der Weiterfahrt gekommen iſt, dann drängt ſich Alles in wirrer Haſt zu den geöffneten Ab⸗ theilen des Zuges, um womöglich einen Eckplatz zu erringenz denn Hamburg und Bremen ſind noch weit und Rokterdam noch viel weiter, und es muß noch manche Stunde vergehen, ehe der enge Raum des Wagens mit dem Zwiſchendeck des Beamte und Gendaumen athmen erleichtert auf, wenn der Zug nach Weſten zu den Bahnhof verläßt. Ruhleben verſinkt in Ruhe und Schweigen; aber nach wendgen Sbunden bringt ein neuer Zug dieſelben bewogten Szenen. So wälzt ſich Dag aus Vag ein der Strom der modermen Auswamderung ſeinen Zielen zu, an denen nur Wenige die Erfüllung ührer kühnen Hoffnungen finden, aber Viele neuen Mühen engegengehen, die ühnen ein frühes Grab bereiten. Citerariſches. * Der eben zur Ausgabe gelangte Badiſche Geſchäftskalender (Verlag von Moritz Schauenberg in Lahr) weiſt nun einundfünfzig Jahrgänge auf, ein Beweis, daß ſich dieſes Taſchenbuch einer allge⸗ meinen Beliebtheit erfreut. Der Anhang des Kalenders iſt ein kleines Staatshandbuch, in dem man alle Perſonalten der ſtaatlichen Stellen und der Gemeindebeamten etc. zuverläſſig nachſchlagen kann. Alles Nothwendige über Poſt⸗ und Telegraphenweſen, Münz⸗, Maaß⸗ und Gewichtstabellen etc. ſowie Tabellen über Sparkaſſen und Badiſche Kreditgenoſſenſchaften, auch ein vollſtändiges Marktverzeichniß bietet der Anhang und eine ganz neue Verkehrskarte von Baden Die Illuſtrirten Oktavhefte von Ueber Land und Meer haben den neuen 19. Jahrgang begonnen(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗ Anſtalt). Im novelliſtiſchen Theile tritt Auguſt Sperl als fröhlicher Plauderer auf, der mit ſeiner Badegeſchichte„Herzkrank“ ein Kabinettſtück feinhumoriſtiſcher Erzählungskunſt bietet. Ernſtere Töne ſchlägt Wilhelm Meyer⸗Förſter in ſeinem Roman „Süderſſen“ an. Der Dichter begibt ſich hier auf das Gebiet des Turfs. Zu dieſen großen Erzählungen geſellen ſich zwei abgeſchloſſene Novellen:„Wer zuletzt lacht“, ein Weidmannsſchwank von Fritz Skowronnek, und„Mathilde“, ein drolliger Scherz aus dem Leben der vornehmen Geſellſchaft von A. J. Mordtmann. * Weltgeſchichte des Krieges. Ein kulturgeſchichtliches Volks⸗ buch von Leo Frobenius unter Mitwirkung von Oberſtleut⸗ nant a. D. H. Frobenius und Korvettenkapitän a. D. G. Kohlhauer. J. Buch; Urgeſchichte des Krieges. II. Buch: Geſchichte der Landkriege⸗ III. Buch: Geſchichte der Seekriege. Mit etwa 800 Illuſtrationen. Vollſtändig in 25 Lieferungen zu je 60 3. Verlag von Gebrüder Jänecke in Hannover.— Die Weltgeſchichte des Krieges von Fro⸗ benius ſtellt das Prinzip der Entwicklung in den Vordergrund und ſucht jede Form des Krieges kulturhiſtoriſch zu erklären. Der friſche Ton der Darſtellung macht das Werk bei aller Wiſſenſchaftlichkeit und Sachlichkeit zu einer anziehenden Lektüre. Der reiche Illuſtra⸗ tionsſchmuck macht dem Leſer umſomehr Freude, als er, vorzüglich ausgewählt, eine nothwendige Ergänzung des Textes bildet. Vom Büchertiſch. Alle bei der Redaktion eingegangenen Werke werden in dieſem The aufgeführt. Beſondere Beſprechung erfolgt nach Ermeſſen. Zeitſchriften: 75 Das litterariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Litte⸗ raturfreunde(Berlin, F. Fontane u. Co.). Inhalt von Nr. 28: Wolfgang Kirchbach, Das Pſeudonym.— Wilhelm Holzamer, Cäſar Flaiſchlen(mit Porträt).— Georg Polonsky, Neue ruſſiſche Belle⸗ triſtik.— Karl Bergzr, Erzähler aus deutſchen Gauen.— Kurt Aram, Tolſtoi als Aeſthetiker.— Theodor Poppe und L. Katſcher, Pſychologiſches.— Cäſar Flaiſchlen. Aus„Martin Lehnhardt“.— Johannes Schlaf, Arno Holz und ich.— Scho der Zeitungen.— Echo der Zeitſchriften.— Engliſcher Brief.— Italieniſcher Brief,— Holländiſcher Brief.— Norwegiſcher Brief.— Lettiſcher Brief.— Echo der Bühnen.— Kurze Anzeigen.— Nachrichten.— Der Bücher⸗ markt.„„ Das Buch für Alle. 1908. Union, Deutſche Verlags⸗ geſellſchaft, Leipzig, Stuttgart. Aus dem Inhalt des erſten Heftes: Die Frau des Rendanten. Kriminalroman von A. O. Klaußmann.— Capri.— Aus dem Badeleben in Karlsbad. — Beduinen vor dem Samum fliehend.— König Haddings Herz wird müde.— Die Jungfraubahn.— Moderne Heilgeſchäfte. Aus der ärztlichen Praxis der Gegenwart. Von A. Berthold. 5 Deutſche Heimath. Blätter für Kunſt und Volksthum 5. Jahrgang. Heft 48. Inhalt: Annette von Droſtes Be⸗ deutung für die deutſche Dichtung. Von Hans Benzmann.— Mud der. Gedicht in oſtfränkiſcher Mundart von Eduard Heß.— Wi! helm Weigands Dramen. Von H. G. Kromer. Groß⸗ů geroldseck. Ein Stück aus den Wasgaufahrten von Fritz Lien⸗ hard.— Rundſchau. Berlin W 9 Heimathverlag Meyer u. UMlaunheimer Skenographiſche Gllhal (Spyſtem Stenotachygraphie. Unſer . gütogel verbunden mit Abend⸗ Anterhallung und Ball lingel au 6. Seplember, Abends 3½ Uhr in den Sälen d Badner Hofes, G; ſtatt, wozu Freunde und Gönner ab 5 umeldungen für Einzuführende beliebe man gefl. an B. Kaufmann, G 4, 6, parterre, zu richten. Aeſe Der Vorstand. Heidelberg. fieigelbe Hötel Prinz Carl Uhr, 1. 26231 tglieds⸗ mpfang Von der Reiſe zurück. Aor. med. C. Cahn, C 2, Arzt für Nasen-, Hals- und ohrenkranke. Schluß 1* Mlectrisches Licht. ufr Einzig best gelegenes Hätel- Restaurant I. 26273 Fusse des Schlosses 59 Zaukei NN Wenommirte Küche. Meine Weine Es empflehlt sloh bestens„%% Der neue Besitzer Carhhleiter, langjähriger Oberkellner des Moteéne Haiserhof Augasta Vietorlabades dliſzesbaden. 26666 Abonnemen! 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig Durch die! ezogen inel. Poſt⸗ auſſchlag M. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisve Nr. 105. Di enſtag, 2. ündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. 0 e tember 1902 — 1 Bekanutmachung. Rechtspraktikant Auguſt Ullrich iſt it vom 1. bis ein⸗ ſchließlich 28. Seplember If. J Um Dienſtverweſer des Notar lats Mannheim VIII mit den Beſug⸗ niſſen eines Notars beſtellt. Karlsruhe, den 30. Aug. 1902. Gr. Miuiſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: 5 Hübſe ch. FSsanntmahhung. D den Se No, 940211. hiermit zur öff daß in der wirths Lud Hockenheim heit unter den Schweinen 0 gehrochen iſt. Iun der Gemeinde Edinge Moöt hlaufkrankheit der Sd euoſchen. Maunheim, 30. Auguſt 1902. Gr. Bezirksamt. tze. Gefunden an veone am it deponirt: ein ſilbern. Milchkäunchen, eine Broche, ein Portemonnaie. Bonüurgverfahren. Nr. 341901. Ueber das Ver⸗ moögen der Firma Geſchwiſter offene Handels⸗ hier, N 1, 1, wird 12 Uhr das Kon⸗ röffnet e hweine Bezirks⸗ 2360 0 Sverfahren 7 Zum Konkursverwalter iſt er⸗ ngünt: Rechtsauwalt Tilleſſen. Nonkursforderungen ſind bis 15. Ortbr. 1902 bei dem herichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines Peſinitiven Verwalters, f die Veſtellung eines Gläu ſe0 üſſes und eintretenden über die in 8 132 der kEn usorbn ung bezeichtzeten Gegen⸗ ſtände auf 9 5 70 3. Oktober 1902, Vormittags ½12 uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, 31. Oktover 1902, Vormittags 9 Uhr, por dem Großh. ſge eer Abth. III, 2. Stock, Zimmer Nr. 2 Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Heneinſchldz ter zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ auferlegt, von dem eſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Aſſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 15. Oktober 1902 Anzeige zu migchen. 2862 Mannheim, 1. September 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Azmtsgerichts III. Birkenmeyer. Jahlungs⸗Aufforderung. Wir machen darauf aufmerk⸗ m, daß das letzte Viertel der ädtiſchen Umlage pro 1902 heute fällig wird, und erſuchen er⸗ ebenſt, die ſchuldigen Belrägel ei Vermeiden der perſönlichen Mahuung geſfälligſt anher zu entrichten. 26225 Mannheim, 1. Septbr. 1802. Stadlkaſſe: Röderer. Kohlen⸗Anlieferung. Die Gemeinde Vliernheim deabſichtigt die Lieſerung der im Winter 1902/8 für Schuls und Ralhhauszwecke erforderlich wer⸗ denden Kohlen, als: 1000 Ctr. Nußk kohlen, Grube GuteHoffnungoderTannen⸗ baum Oberhäuſer. 800 Ctr. Sgar Stückkohlen, Grube König 1. oder Etzen blitz abgeſ. 700 Ctr. Coaks, Ta. Ruhrdeſtil⸗ lation oder Ruhecoaks ge⸗ brochen auf dem Vege der Submiſſion zu vergeben. 26201 Diesbezügliche Offerten wollen bis längſtens 15. September Dds. Js. dei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen während den üdüchen Geſchäftsnunden zur Einſicht der Jutereſſenten bereit liegen. Viernheim. 28. Auguſt 1902. Großh. 8 Bi ternheim. Pfützer. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 3. Septor. 1902, Nachmittags 2 Uéhr werde ich im Pfäudlofal Q 4, 5 bier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 8400 1 Körting'ſcher Gasmoter, 1 neuer Herreuar Spiegel⸗ ſchrank, 1Nähm Converſ. Lerikon Sopha, 1 Divan, ſor Bilder und Möbel aller Mannheim, 1. Graßherzoglich Badiſche Staalseiſenbahnen. Am 1. Oktober 1902 w den mieder ländiſchen mit Baſel und den u ſüdweſtdeutſchen* nachſtehend verzeichnete Tar iſe a ct. rif, Theil II; ent⸗ ere Beſtimmungen ze für den Verkehr Stationen der nieder⸗ u Eiſenbahnen einerſens ſel ſowie. e transit zreis 0,50 Mark; „Theil II, gemein⸗ en thaltend be⸗ 55 5 gatsbahnen anderer⸗ ſeils Nachtrag J, 0 60 Mar 15 Uebſt Preis tend Tarl fſä zwiſchen nieder tionen einerſe diſch jreg⸗ ld, 0 ubahn und der Oeſter⸗ u anderer⸗ eis irk. Hier du 950 werden aufgehoben und erſe Verbandsgütertarife für den niederlär mit Baſel, Wal den ee 185 wom. ſch e Ut zꝛc. und für weſ 1 5 Tor fſtreu im 0 vom 1. Mai 1889, für den V der Badiſchen Staatsbahn und de Bregtth albahn vom 1. Februar Ausnahmetarif für Holz⸗ ſtoff und dergl. mit badiſchen Stationen vom 15. März 1900, Faachn ſätze der Station Friedrichs⸗ feld Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn im + f13 vom 1. Mai 1901, ätze im belgiſch⸗ſüdweſt⸗ 0 Tarif Heft 6b vom 1. Juni 1896— Verkehr mit Baden der Stationen Maaſt⸗ richt, Meerſen, Ruremonde ſowie Frachtſe der Station Simpel⸗ veld im belgiſch⸗badiſchen Aus⸗ nak N netarif für Steinkohlen vom 1. Juni 1898. Durch die neuen Tari ſe werden die beſtehenden Frachtſätze viel⸗ ſach ermäßigt, in verſchl edenen Fällen au ch erhöht. In dieſelben iſt eine größere Anzähl badiſcher Stationen neu einbezogen worden. Exemplare der neuen Tarife können von den Dienſtſtellen und dem Gütertarifbureau bezogen werden. 26289 Karlsruhe, 28. Auguſt 1902. Generaldirektion. Großherzoglich Badiſche Skaatseiſenbahnen. Mit Wirkſamkeit vom 1. Okt. Is. werden die im badiſch⸗ wilrltemberg. und Mannhein ꝛc.⸗ württemberg. Gütertariſe ent⸗ haltenen Entfernungen u. Fracht⸗ ſätze der Füderbahn⸗Stationen Bernhauſen, Degerloch, Echter⸗ dingen, Neuhauſen a. d. Fildern und Plieningen⸗Hohenheim ohne Erſatz aufgehoben. Vorkommende Sendungen werden zur Weiter⸗ behandlüng nach! Möhringen d. d. Fildern abgeſertigt. Nähere Auskunft ertheilen unſere Güterſtellen. 26238 Karlsruhe, 27. Auguſt 1902. Gr. Generaldirektion. Großherzoglich Badiſche Skaatseiſenbahnen. No. 87832 C. Mit Wirkung vom 1. Oktober l. Is. wird 15 Frachtberechnung für die nach dem dusnahmetar if 7b desehein. und Main⸗Umſchlagstarifs mit Württemberg abzufertigenden Puddelofen⸗ und Schweißoſen⸗ ſchlacken das Ladegewicht der geſtellten Wagen zu Grunde gelegt, wenn nicht elwa die Be⸗ rechuung für das wirkliche Ge⸗ wicht der Sendungen nach den Beſtimmungen und zu den Sätzen des Spezialtarifs III eine nie⸗ drigere Fracht ergibt. 26275 Karlsruhe, 81. Auguſt 1902. Er. Genueraldirektion. Neues Sauerktaut, Eſſig⸗ U. Salzgurken v. Schillingſche Verwaltung Striegel. Geri GeSvollzf 96. E à. 13. 7811 3 Hoheit des Abends Morgens 4 Uhr: 5710 Uhr: Nachmittags 1 Uhr: Feſt lichen Kenntniß und beehren heim's zur Theilnahme an di zuladen. ,Parthotel⸗ auf. Der Großh. Amtsvorſtand: Lang. Sekaunkmachung. Den Vollzug des Fl b , Abſ. Juini 0 ieh⸗ und ei der ge⸗ Werbsmä n Zubereitung von ſleiſch Stoffe oder Arten des efahrens, welche der Waare eine indheitsſchüdliche Beſchaffen⸗ zeit zu verleihen vermögen, nicht angewendet werden, und es iſt verboten, derartig zubereitetes Fleiſch aus dem Auslande ein⸗ zuführen, feilzuhalten, zu ver⸗ kaufen oder ſonſt in Verkehr zu bringen. Nächdem nun 8 21 des ge⸗ naunten ſetzes durch Kaiſerliche Verordnung vom 16, Februar d. J (⸗Roeichsgeſebblatt S. 47) mit baene vom 1. Oktbr. d. J. eſetzt worden iſt, chung des des Reichske 18. Februar d. Is. blatt S. 48) diejenigen St bezeichnet wörden, auf welche die obigen Vorſchriften Anwendung finden. 2208 Wir bringen daher die genannte Bekauntmachung nachſtehend zur Kenntniß der betheiligten Kreiſe: Bekanntmachung, betreffend Nr. 633271. des Reichsg Fleiſchbeſ liche und täu⸗ ſchende Zuſätze zu Fleiſch und deſſen 0 e Vom 18. Februar 1902. Auf Grund der Beſtimmungen im 8 21 des Geſetzes betr. die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau, vom 3. Juni 1900 eichs⸗ geſetzbl. S S. 547) hat Bün⸗ desrath die nachſtehenden Be⸗ ſtimmungen beſchloſſen Die Vorſchriften des§ 21, Abſ. 1 des Geſetzes finden auf die folgenden Stoffe ſowie auf ſolche Stoffe enthaltenden Zube⸗ reitungen Anwendung: Borſäure und deren Salze, Formaldehyd, Altali⸗ und Erdalkali⸗Hydra⸗ S18 und Karbonate, chweflige Saure und deren Salze ſowie unterſchweflig⸗ ſaure Salze, Fluorwaſſerſtoff und deſſen ſäure und deren Ver⸗ bindungen. Chlorſaure Salze. Dasſelbe gilt für Farbſtofſe jeder Art, jedoch unbeſchadet ihrer Verwendung zur Gelbfa 3 der Margarine und zum Färbe der Wurſthüllen, ſofern dieſe Verwendung nicht anderen Vor⸗ ſchriften zuwiderläuft. Berlin, den 18. Februar 1902. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: gez.: Graf von Poſadowsky. Mannheim, den 2. Aug. 1902. Großh. Bezirksamt: Heintze. Linoleum uni, gedruckt und 22658 durchgedruekt, in grosser Answahl 2u enorm billigen Preisen. Special-Teppichgesschäft M. 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J Vormittags 11 Ahr, auf ſeiner Kanzlei im linken Schloßflügel von 5 ha Herzo geuriedwieſen(Loſe 88 bis mit 91) auf Gemarkung Mannheim; Saumiſtag, den 6. Sept. l. Vormittags 9 Uhr, im„Relaishaus“ zu Rheinau von 35 ha Backofen⸗ und Ried⸗ wieſen der Gemarkung Secken⸗ heim ſowie von 9 ha in den Ge⸗ wannen alte und neue Nacht⸗ we ide“ 75L Damenſtücker“ u. e ſen außer dem Damm! auf der früheren Gemarkung Rohrhof; Mittwoch, den 10. und Donnerſtag, den 11. Septbr. E Is., jeweils VBormittags 9 Uhr, im„Pflug“ zu Brühl von 350 ha der Gemarkungen Brühl, Edingen u. Schwetzingen; Montag, den 15. Sept. Vormittags 9 Uhr, im „Karpfen“ zu Sandhofen von dihe ha auf der Frieſenheimer badiſche Steigerer und g haben ſich über ihre Aa durch glaub⸗ ihrer Heimatbs⸗ iſ 26287 95 1 — meur Anterrichts⸗Kurſe zur Erlernung der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie nehmen demnächſt ihren An⸗ fang. Dauer bei wöchentlich zwei Abenden ungefähr zwei Monate. 2615⁵ Honorar M. 10.— pränum. Anmeldungen baldigſt erbeten. 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Stock, Zimmer Nr. 15, „ Waldhof: auf dortiger Polizeiſtation, „ Käferthal: „ Meckaran: Nur in die Liſte Eingetragene haben das Recht, am Wahl⸗ „Wir fordern unſere Mitglieder und Freunde dringend auf, nachzuſehen, ob ihr Name in der Wählerliſte eingetragen iſt, und wenn nicht, deſſen Ein⸗ tragung unter Vorzeigen des Steuer⸗ und Umlagezettels ſofort zu veranlaſſen. Der Vorstand. Mansa-Liunoleun beste Make. 5J. Sexauer Machl., 17695⁵e Mannheim, U 2, 6. U. A. Acgyp Die Aeg garten( außerbem täglich von 12 Apolle⸗ Ahenatfer. Dienſtag, 2. September d. J. 26218 Vollſtändig neues „The Aissaoua'“. Neul tiſche Fakir⸗Truppe. Sehenswürdigkeit erſten Ranges! yptiſche Fakirtruppe tritt in jeber VBaristévorſtellung auf; 2 Uhr und von—6 Uhr im Wintec⸗ alter Eingang „Babuer Hof.). Entree 20 Pfg. . Mannheim, Iuisenringif Telephontuf für das Tank-Bureau 29. Auskünfte Kohn& Mittler Internationale Transporte. Telegramm-Adresse: Kohnmittler. 20192 Im Wie: Preiſen. 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Wir richten deshalb an die Herren Ver⸗ trauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche? Vitte, wieder Sammlungen der genannten Vekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammielſtelle in Karlsruhe, 25, eingeſandt werden. 3885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind⸗ wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Außſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden. 10. 8401 Uhren, GoIdvaaren, Uhcketen. Karl Keller, H3, 1 Uhrmacher H à, 3 — 1. b Dr. H. Haas ſche Buchdruckerel. G. m. b. O. . *4 Manuheim, 2. September. SGeneral⸗Anzeiger⸗ Ca. Mk. 10 000 ſind, u 8 aus⸗ hreiben mit Zeug⸗ F. I. Moſſe, 26273 Rudolf an uuheim. ſunge Sekten U. Jallen Ma 03 2 vandt, bei hohem Verdienſt gefucht. 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