Sonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. m i 5 die oſt 50 ingl. Poſt aufſchlag M..42 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 30 Pfg. 25„ 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmttags 3 Uhr. 8 298 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ IJIn der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — (Nannheimer Volksblatt.) „Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filfale: Nr. 815 re l 8 Die Reklams⸗Zeile Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. See en der woers Sonniag, 31. Aug. fürt a. M. Montag, 1. Sept. Präſident Rooſevelt hält in Proctor eine — Rede über die Monroedoktrin.— Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Gewerbevereine in Kaiſers⸗ Jautern. 8 Dienſtag, 2. Sept. Das Kaiſerpaar in Poſen.— Deutſcher Ge⸗ noſſenſchaftstag in Kreuznach. Mittwoch, 3. Sept. Kaiſerparade des V. Armeekorps in Poſen.— Verfrühte Niederkunft der Zarin. Donnerſtag, 4. Sept. Enthüllung des Kajſer Friedrich⸗ Denkmals in Poſen. Freitag, 5. Sept. Rudolf Vircho w f. Der König von Italien in Frank⸗ *.* ̃ 5 Sonntag, 31. Aug. Von der elektriſchen Siraßenbahn wurde der Matroſe Joſef Landwehr überfahren und getödtet.— Die Leiche des Taglöhners Franz Sittinger, welcher in der Nacht vom 27. auf den 28. Auguſt in den Neckar geworfen worden ſein ſoll, wurde geländet.— In Schwetzingen iſt der Dampfkeſſel der Ritterbrauerei explodirt Montag, 1. Sept. Oberhalb der Rheinbrücke wurde eine weibliche Leiche geländet.— Die Heidelberger Metzger haben be⸗ ſchloſſen, mit dem Fleiſchpreis nicht aufzuſchlagen. Dienſtag, 2. Sept. 11. Hauptverſammlung des Verbandes pdeutſcher Gewerbevereine, welche ſeit Montag in Kaiſers⸗ lautern tagt, wird geſchloſſen.— Ein gräßlicher Unglücks⸗ fall exeignete ſich in Bretten, wo dem Alt⸗Adlerwirth Fürſt von der Dreſchmaſchins ein Fuß vollſtändig zerriſſen wurde. Mittwoch, 3. Sept. Am Rheinquai verunglückte der Hafenaufſeher Joh. Gg. Schwarz, indem er beim Ueberſchreiten der Hafen⸗ geleiſe ziwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen gerieth und dabei ſchwer verletzt wurde. Donnerſtag, 4. Sept. Der vierte Kongreß des deutſchen Verbandes flür das kaufmänniſche Unterrichtsweſen wird eröffnet.— Bankier Willſtätter, Theilhaber des Bankhauſes Veit L. Hom⸗ burger in Karlsruhe, iſt in Brunnen an einem Schlaganfall geſtorben. 19855 Preitag, 5. Sepl. Der Kaufmänniſche Verein veranſtaltet zu Ehren der Kongreßtheilnehmer für das kaufmänniſche Unterrichts⸗ weſen ein Bankett im Saale des Bernhardushofes.— In Weinheim entſtand im Oekonomiegebäude der Wirthſchaft zum„Badiſchen Hof“ Großfeuer. Die — 7 wWirthſchaftliche Wochenſchau. Nach langer Stagnation iſt an der Börſe wieder eine zu⸗ verſichtlichere Stimmung zum Ausdruck gekommen. Faſt durch⸗ bss herbſcht'lt! „„ Nachdruck verbolen! Die Bledder falle. Im Schloßgaade kehre ſe ſe ſchunn z amme und all deß ſcheene, un ſchtickſich riecht's im Schadde un bun Blumme ſieht mr nit mehr viel. s herbſcht'lt ſchunn un dabei e Hitz— nit zum aushalde. Mr meent, dr Summer wollt jetz in ſeine alde Dage deß nooch⸗ bhole, was r in ſeine junge verſäumt hot— grad wie bei de Menſche⸗ Mr ſieht de gude Wille— awtver viel Zweck hot's nit mehr. Wann m iwwer den diesjährige Summer„Schwamm driwwer“ machen wollt— ich glaab, ſo viel Schlvemm gäb's gar nit. Awwer— r baßt wenigſchtens zu dr allgemeine Zeitſchtimmung ſchlechtes Wetter und ſchlechte 11 Jeſſes, was do widder for Zinſe verlore gange ſin, in dem Johrl. Un Mord'dhate un Unglicker— wie mr e⸗ Blaad in die Hand nimmt. Konkurſe un Zwangsverſchteegunge! E beeſi, Wann ich draus im Neckara'er Wald die Bledder falle ſeh, meen ich als, de ſchteh'n. unangenehme Sache grine Laab is noochenanner geel und roth worre deß wäre Zeidungsbledder un uff jedem dhät irgend Wann ſe dann uffen Haufe z ammengekehrt ſin, r mit ſeim Karrich un ſcheppten nuff, den Haufe Dreck. nit. Os's ſchaad is? Ich weeß ⸗ nit. Bei all denne 0 doch aach e paar ſcheene un chdige—'heere dann die aach dazug ſchmiſſe, zum Sonntag, 7. September 1902. wegen zeigen die Kurſe der Bank⸗ und In duſtrie⸗ werthe ſeit Mitte Auguſt ſteigende Richtung. Es notirten am: 15. Aug. 4. Sept. Deutſche Bank 208.90 210.75 Gelſenkirchener Bergwerk 167.— 172.10 Königs⸗ und Laurahütte 191.50 200.75 Bochumer Gußſtahl 4179.75 188.20 Allg. Elektrizitäts⸗Geſ. 167.30 173.25 Die Belebung des Börſengeſchäfts iſt die Folge einer ſicht⸗ lichen Beſſerung der Konjunktur, die in einigen Gewerben während der letzten Wochen eingetreten iſt. Vom Baugewerbe ging die neue Anregung aus. Auch augenblicklich iſt die Bauthätigkeit der Jahreszeit entſprechend noch immer recht rege. Dadurch ſind auch einzelne Zweige des Handwerks recht gut beſchäftigt. Auch das Holzgewerbe verſpürt den belebenden Einfluß der regeren Bauthätigkeit. Dagegen leidet das Zement⸗ gewerbe nach wie vor unter der Uebererzeugung der letzten Jahre. Die Verhandlungen, eine gemeinſame Betriebseinſchränkung durchzuführen, ſind wieder von Neuem aufgenommen worden, ohne daß indeſſen bis jetzt ein poſitives Ergebniß erzielt worden wäre. Während ſo ſich eine theilweiſe Beſſerung auf dem Arbeitsmarkte nicht verkennen läßt, muß doch immer wieder hervorgehoben werden, daß im Bergbau, Eiſengewerbe und in der Maſchineninduſtrie eine Wendung zum Beſſeren nicht eintreten will. Es iſt auffallend, daß die Nachfrage nach Kohle, trotzdem die Sommerzeit vorüber iſt und das Herbſtgeſchäft vor der Thüre ſteht, ſich nicht hebt. Beſonders charakteriſtiſch für die Geſchäfts⸗ lage aber iſt der noch immer geringe Bedarf an Gewerbekohlen. Darin ſcheint auch ſo raſch keine Aenderung einzutreten, nachdem im Eiſen⸗ und Maſchinengewerbe wieder eine neue Depreſſion eingetreten iſt. Zahlreiche Betriebe haben von Neüem Entlaſſ⸗ ungen vorgenommen, u. A. auch Krupp, wo namentlich im Fahrzeugbau großer Beſchäftigungsmangel herrſcht. In der Chemnitzer Maſchinen⸗Induſtrie iſt ein großer Theil der Metall⸗ arbeiter weſentlich verkürzt beſchäftigt und trotzdem nimmt die Ziffer der Arbeitsloſen wieder zu. Es iſt alſo zum Mindeſten noch recht unſicher, wie ſich in den Herbſtmonaten der Arbeitsmarkt entwickeln wird. Die badiſche Regier ung ſucht gegenwärtig durch Erhebungen Seitens der einzelnen Be⸗ zirksämter Unterlagen zur Beurtheilung der Frage zu gewinnen, ob eine Zu⸗ oder Abnahme der Arbeitsloſigkeit für den kommen⸗ den Winter im Vergleich zum Vorjahre zu erwarten iſt. Es iſt zu wünſchen, daß auch andere Staaten ſich dieſem Vorgange anſchließen, damit über den Umfang der zu erwartenden Arbeitsloſigkeit ſo weit und ſo bald wie möglich Klarheit ge⸗ ſchaffen wird, und entſprechende Vorbeugungs⸗ und Abwehr⸗ maßregeln eingeleitet werden können. Politische Uebersſeht. Manuheim, 7. September 1902. Ausſichtsloſigkeit des Kompromiſſes. Deie Thatſache, daß die Centrumsfraktion am 16. d. M. und die Fraktionen der beiden konſervativen Gruppen am 20. d.., alſo vor Wiederbeginn der Aufnahme der Kom⸗ miſſionsarbeiten zuſammentreten, hat zu dem Gerücht Anlaß gegeben, von einflußreicher konſervativer Seite ſollten bei dieſer Gelegenheit die letzten Verſuche unternommen werden,ri für die agrariſchen Forderungen noch eine kleine Konzeſſion zu erreichen und wenigſtens einen um 50 Pfennig die Sätze des Tarifentwurfs überſchreitenden Minimalzoll für Getreide durch⸗ zudrücken, da dann die ganze konſervative Fraktion mit vielleicht 2 oder 3 Ausnahmen dem Zolltarif zuſtimmen würde. Anderer⸗ —— ſeits gibt man ſich auf konſervativer Seite der Hoffnung hin, heuren Vortheilen des Zuſtandekommens des Zolltarifs über deren Anwalt ſeit längerer Zeit der freiſi iſt, wollen ſich nach den von ihrem Gründe Genoſſenſchaftsweſen müſſe das Ziel verfolgen, den Mittelſtand ſeinerſeits die Erklärung ab, daß Elemente mit dem Beſ Debatte aber mit großer Mehrheit, mit 268 gege⸗ Danach ſind 99 ſozialdemokratiſch geleitete Ko dem Geſammtverbande ausgeſchloſſen. Dieſer Vo „Freiſinnigen Zeitung“ zu folgender Bemerk— (1. Blatt.) —— die Regierung würde einem ſolchen„Kompromiß“ ſchließlich doch zuſtimmen, da die Erhöhung der Getreideminimalzölle um nur eine halbe Mark doch eine unbedeutende Sache ſei gegenüber den ungeheuren Vortheilen, die das Zuſtandekommen des ganzen Werkes dem deutſchen Volke biete, und gegenüber den verhängniß⸗ vollen Folgen, wenn die zollpolitiſche Aktion der Regierung ſcheitere. Wir halten dieſe konſervative Argumentation für grundfalſch. Iſt man auf konſervativer Seite von den unge zeugt,— nun, ſo müſſen die Konſervativen ihrerſeits ein kleines Opfer bringen und den Getreidezoll auch ohne die von ihnen jetzt betriebene Erhöhung des Minimalſatzes um 50 Pfennig an⸗ nehmen! Dieſe Erhöhung wird ja von ihnen ſelbſt als eine ganz unbedeutende Sache bezeichnet! Es iſt ſchon wiederholt von uns ausgeſprochen, daß der Getreidetarif in der Geſtalt der Re⸗ gierungsvorlage aus einem Kompromiß zwiſchen den verbündeten Regierungen hervorgegangen iſt, deſſen Grenzen nicht über ſchritten werden können. Eine Aenderung des von den 9 bündeten Regierungen gefaßten Beſchluſſes halten wir für völlig ausgeſchloſſen; dafür liegen Beweiſe genug vor. Der Verſuch der Konſervativen, die Getreidezölle um 50 Pfennig über Regierungsvorlage hinaus zu erhöhen, iſt demnach völlig aus ſichtslos! Freiſiun und Sozialdemokratie. Ein bemerkenswerkher Vorgang hat ſich auf dem Genoſſen ſchaftstage zu Kreuznach abgeſpielt, der auch auf politiſchem Gebiete ſeine Nachwirkungen zeitigen wird. Der Genoſſen⸗ ſchaftsverband beſteht aus 661 Konſumpereinen und 19 Pro⸗ duktivvereinen und umfaßt ferner neben 955 Kreditvereinen 84 zipien auf durchaus politiſch neutralem Bode bewegen. Aber in den letzten Jahren machten ſie ſozialdemokratiſche Strömungen bemerkbar, n zu Zwecken ihrer politiſchen Agitation auszun Bereits auf den Genoſſenſchaftstagen zu Hannobe Baden erhob Anwalt Dr. Crüger ſeine warnende Stimm eine derartige politiſche Ausbeutung des Genoſſenſchafts! des. Jetzt, in Kreuznach, mußte es zum offenen Bruche ko da die ſozialdemokratiſchen Vertreter Dr. Riehn, Peus u 1U mit dürren Worten erklärten, die Schultze⸗Delitz ſche Richtun habe ſich durch ihre bombaſtiſchen Lächerlichkeiten überleh zu vernichten. Nach dieſen Aeußerungen gab Anwalt Dr. Erüge den Mittelſtand zu vernichten, im Genoſſenſchaftsverbande k Platz mehr haben dürften, da der Zweck des Verbande⸗ Mittelſtand zu helfen. Eine Scheidung von Vertreter Gegenſätze müſſe je eher deſto 10 00 geſchehen. Die des nach dieſer Richtung geſtellten Antrages erfolgte 2* sloſe Art, wie die Sozialdemokratie in in denen ſie angefangen hat, Boden zu faſſen nderen Zwecke dienſtbar zu machen ſuch i iſch neutralen Vereinigungen, ſchon be zeichen hiervon ſolchen Verſuchen entſchieden entg dies auf dem Verbandstag in Kreuznach geſche 7TTTT——— Was geht deß die Welt odder den Mann an, der mit ſeim Reche de Weg ſauwer mache muß? Keen Deifel kimmert ſich do drum, ob. bei denne verwelkte Bledder nit aach e paar friſche, grine drunner ſin, wwo vielleicht was vun Lieb un Glick druff ſchtaht—— als nuff, uff de große Haufe! 85 Bis Mai fin ſe all widder grin, die Bääm, un s Ecchbelaab ſie 0 dann grad widder ſo neigierig in die Welt, wie im letſchte Johr⸗ So war's noch immer, un ſo werd's aach wohl bleiwe, wann mir's aach nit immer erlewe. Aach die Menſche, nit alleen die Bledder, miſſe Blatz mache for die annere, for die neie. Die Welt is rund — un deßwege is's in ewiger Kreislaaf. Un ſo werre nooch dene ſchlechte Zeide aach emool widder die gude kumme, awwer wann— weeß dr liewe Gott. 23!B Veielleicht ſchunn ball. Dr Anfang wenigſchteus is gud— n Himmel ohne Wolke un Sunneſchein, ſo viel de willſcht! Aach unſer frehlichi Palz hot was vun dem vielberſchprechende Herbſchtanfang. Dr Duwack(ich raach'n jo nit) ſchteht brächtig, un dr Wein(den in Mannem is jetz aach ſo dre ivertels fertig— un wenn eener do drin redde dhät, dhät mir's aach gud berſchtehe— un die zwett die Märkhall, un diee B herbſchtlt. Mr ſieht Leit ru ware un jetzt mit'e me ſcheene Schn . de K e r ſin swidd i kaum nort mi for die nei Inneeinrichtung e neii Faſſad baue Paradeblatz— un dann wäre unſer Herbſchtwinf 5 edle — Anniere wolle aach nuff. Ich hab'n Freund Neilich— er g ſa drink ich) wann's ſo weider geht, werd'r delikat! Un die Feſchthallk 8 110 hatvwwe ſe ſehr vermißt. Die Kunſcht hot'ſchloofe und zum neie Anfang e funkelnagelneit Unnerlag! Ob Bodde aach ſo lang halde dhut, wie dr alde, hölzern bei denne heitige Anſprüch! Ufftrede dhun leie Bodde! No, der werd aach noch fertig * r dann e nei Theader, un in Schteierzedd Un dann kumme noch ſo e paar Schbringbrun täne uff de Schillerblatz— un deß nothwendige Waateh dem ſeparade Eingang hinnedran(Waſſer hawwe mr jo gange. ̃„„ Und dann die Wahle! Ich glaab, do he ig— wie mancher werd do als derres Blace chtadtrothsbaam— ohne daß r was dodaz mr hawiwe„Grawwler“ beim Lockewi Wann ich diesmol ke Schtadtroth we aus!! Un dann? Ober nein kumm deß ziemlich eenerlee— un mir Schluß doch allmi nanner uff e „Dr Weg muß ſauwer ſein“ hot dr M eckaraer Wald'ſacht. 2. Seſte. —. 1 17*1„„ 8.* General⸗Anzeiger 0 Miannheim 7. Septemher, „Vorwärts“ erwidert ungeſäumt:„Irgend welchen Beweiſes für die ſozialdemokratiſche Rückſichtsloſigkeit in der Genoſſenſchafts⸗ bewegung fühlt ſich die„Freiſ. Ztg.“ gänzlich enthoben. Die „Rückſichtsloſtgkeit“ beſteht allein darin, daß auch die Arbeiter die Vortheile der Konſumvereinigungen erkannt haben und zu nutzen beginnen. Aber Arbeiterintereſſen kümmern den Richter⸗ ſchen Freiſinn nicht nur nicht, ſondern dieſer reizvolle Freiſinn ſagt ſich ſchroff von Denjenigen los, die Arbeiterintereſſen för⸗ dern. Es iſt erſtaunlich, mit welchem Eifer der Freiſinn ſeine Selbſtvernichtung betreibt.“ Der weiteren Entwickelung dieſer Auseinanderſetzung zwiſchen Freiſinn und Sozialdemokratie an⸗ läßlich des Kreuznacher Vorgangs darf man nun mit einiger Spannung entgegenſehen. Zum Umtauſch der alten Poſtwerthzeichen, der am 30. Juni d. J. beendet worden iſt, berichtet die Ver⸗ kehrs⸗Ztg,“, das offiziöſe Organ der Poſtverwaltung: Es überraſcht die hohe Zahl der noch in den Händen des Publi⸗ kums geweſenen früheren Reichs⸗Poſtwerthzeichen mit dem heral⸗ diſchen Adler. Obgleich dieſe Werthzeichen ſchon ſeit mehr als zwei Jahren nicht mehr ausgegeben worden ſind, ſo ſind doch im Reichs⸗ Poſtgebiete Werthzeichen dieſer Art im Werthe von 178,655 Mk., in Württemberg ſolche im Werthe von nicht ganz 2000 Mk. gegen neue Werthzeichen umgetauſcht worden. Mit anderen Worten, es hat ein Kapital von rund 180 000 Mk. mehr als zwei Jahre lang in Adler⸗Werthzeichen feſtgelegen. Von den umgetauſchten Adler⸗ Werthzeichen entfällt die Hauptmenge auf den Bezirk Bexrlin, d. i. denjenigen Bezirk, der ſtets den weitaus größten Poſtwerthzeichen⸗ verbrauch aufzuweiſen hat. Die übrigen Bezirke ſind gleichfalls etwa in dem Verhältniſſe ihres Poſtwerthzeichenverbrauchs an der Zahl der umgetauſchten Adler⸗Werthzeichen betheiligt; auffallend hohe Zahlen weiſen nur die Bezirke Kiel und Oldenburg auf: ſo hat in erſterem die Zahl der umgetauſchten 10 Pfennig⸗Marken mit dem Adler mehr als 100 000 Stück und die Zahl der gleichartigen 20 Pfg.⸗Marken mehr als 5000 Stück betragen. Für beide Bezirke erklärt ſich die hohe Zahl umgetauſchter Werthzeichen der Adler⸗ Ausgabe dadurch, daß in dieſen Bezirken die Statjonsorte der deut⸗ ſchen Kriegsſchiffe Kiel und Wilhelmshafen liegen, und daß in Folge langer Abweſenheit der Schiffe von der Heimath die auf ihnen ein⸗ gerichteten Marineſchiffspoſten, die ihren Bedarf an Poſtwerthzeichen bei dem Poſtamte des Stationsortes zum Voraus gegen Baarzahlung entnehmen, noch vielfach mit den Werthzeichen der alten Gattung verſehen waren. Der Hauptantheil an den umgetauſchten Poſtwerthzeichen entfällt naturgemäß auf die Werthzeichen der Germania⸗Aus⸗ gabe. Berlin hat faſt für 1 Million 10 Pf.⸗Marken und für 1% Millionen Poſtkarten zu 2 Pf. verbraucht. Würktemberg hat 171 570 Germania⸗Werthzeichen im Werthe von 20 570,27 Mark umgetauſcht. Deutsches Reich. I] Berlin, 5. Sept.(Der deutſche Oſtmarken⸗ Verein) hält Sonnabend, den 13. September, einen Deutſchen Tag in Danzig ab. Die auch für weitere Kreiſe wichtigeren Gegenſtände der Tagesordnung ſind: Sprachenfrage in den Oſt⸗ marken, Errichtung einer Univerſität in Poſen, Schule in den Oſtmarken, Bismarckſtiftung und Ausbau des deutſchen Ge⸗ noſſenſchaftsweſens. Es läßt ſich namentlich aus Weſtpreußen, Poſen und Pommern eine zahlreiche Beſchickung dieſes„Deut⸗ ſchen Tages“ erwarten, der unter dem günſtigen Stern der Nach⸗ wirkungen der ſoeben verfloſſenen eindrucksvollen Kaiſertage in Poſen ſteht. —(Der Geſammtvorſtand des Bundes der Induſtriellen) ſetzte den Termin für die diesjährige Generalverſammlung auf den 9. Oktober feſt, um ſeinen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, gleichzeitig den am 10. und 11. Oktober ſtattfindenden Deutſchen Kolonialkongreß in Berlin zu beſuchen. Auf der Tagesordnung der Bundes⸗ verſammlung ſteht in öffentlicher Sitzung, außer dem Bericht über die Thätigkeit des Bundes im verfloſſenen Geſchäftsjahr, welchen der Vorſitzende Geheimer Kommerzienrath H. Wirth erſtatten wird, die Frage des Kartellweſens, Berichterſtatter Generalſekretär Dr. W. Wendlandt, die Wirkung der Waarenhausſteuer auf die In⸗ duſtrie, Berichterſtatter Dr. Guſtav Streſemann⸗ Dresden, und die Einführung eines Firmen⸗ deichens im Anſchluß an die Verhandlungen des diesjährigen Kongreſſes für gewerblichen Rechtsſchutz in Hamburg. Ueber das Ariegsgericht gegen Saint⸗Romp ſchreibt man uns aus Paris, 5. September: Oberſtleutnant de Saint⸗Rem y erſchien heute Vormittag vor dem Kriegs⸗ gerichte in Nantes. Er war in kleiner Uniform und trug das Kreuz der Ehrenlegion, was nach der Anſicht ſeiner Gegner ein Verſtoß gegen die Regel iſt, weil ein Angeklagter ohne Dekoratio⸗ nen auftreten ſollte. Er ſteht bekanntlich unter der Anklage, ſeinem Vorgeſetzten, dem General Frater, der ihm einen Befehl der Civilbehörde übermittelte, den Gehorſam verweigert zu haben. Es war dies am 7. Auguſt. Oberſtleutnant Godin de Saint⸗Remy telegraphirte an den General, der ihm befohlen hatte, eine Abtheilung Jäger zur Verſtärkung der Gendarmen auszuſenden, welche bei der Schließung einer Nonnenſchule den Polizefkommiſſaren behilflich ſein ſollten, zurück, ſein Gewiſſen verbiete es ihm, er könne einen Befehl nicht weitergeben, der ſeinen Glauben verletze. Dieſe Antwort gab er erſt nach Empfang der dritten Depeſche ſeines Vorgeſetzten, nach vierzehnſtündigem Beſinnen. So erklärte General Frater vor dem Kriegs⸗ gexrichte. Oberſtleutnant de Saint⸗Remy gab dies zu. Ich war, ſagte er, zwiſchen meine Soldatenpflicht und mein Gewiſſen ge⸗ ſtellt. Ich wußte, welch furchtbare Folge die Verweigerung des Gehorſams für mich haben würde, aber ich wußte auch, daß ich mich vor dem Richterſtuhle Gottes zu verantworken hätte. Dieſe Worte wurden von einigen anweſenden Damen, welche Frau de Saint⸗Remy umgaben, lebhaft beklatſcht. Die Frage, die der Vorſitzende an den General Frater richtete, wie er ſelbſt die Sache aufgefaßt habe, das iſt, ob er de Saint⸗Remy, der den abweſenden Oberſt ſeines Regiments vertrat, eine Requiſition der Civilbehörde übermittelte oder einen militäriſchen Befehl ertheilte, beantwortete dieſer im Sinne des Befehls. Von dem Oberſt⸗ leutnant de Saint⸗Remy, den er dann am 9. Auguſt in Pontiby ſah, ſagte er, dieſer habe ſich in tiefſter Betrübniß und Aufregung befunden, weil man ihn gezwungen hatte, zu wählen zwiſchen ſeinen Pflichten als Katholik und als Soldat. Der zweite Zeuge war der Schwadronschef de Robion, der nach de Saint⸗Remy das interimiſtiſche Kommando des 2. Jäger⸗ regiments übernahm. de Saint⸗Rémy habe niemals geſprächsweiſe geäußert, er würde den Geborſam verweigern, wenn ihm irgend ein Antheil an der Er erklärte beſtimmt, ſein Freund Schließung der Kongreganiſtenſchulen zugemuthet würde, und betonte, er ſelbſt habe die erhaltenen Weiſungen, die er durch⸗ führte, nicht als Befehl, ſondern als Requiſttion Gſgefaßt. Der Anwalt des Angeklagten ſprach ebenfalls im Binne der Requiſition und machte dem General Frater ſagu dun Vorwurf, er habe ſeine Befugniſſe überſchritten, indem es den Oberſtleut⸗ nant de Saint⸗Rémy beauftragte, Jäger zur Verfügung der Civilbehörde zu ſtellen. Dieſe Auffaſſung wurde von den ſieben Mitgliedern des Kriegsgerichtes getheilt. Sie erklärten ein⸗ müttzig, der Oberſtleutnant de Saint⸗Rémy ſei der Ver⸗ weigerung des Gehorſams gegen den General Frater nicht ſchuldig und mit 6 gegen 1 Stimme, er habe ſich geweigert, einer Requiſition des Präfekten des Morbihan nach⸗ zukommen. In Folge deſſen wurde er zu einem Tage Gefängniß „vom 9. Auguſt an“ verurtheilt. Dieſer Zuſatz erregte allge⸗ meine Heiterkeit. Als der Oberſtleutnant de Saint⸗Remy den Saal verließ, überhäuften Freunde und Unbekannte ihn mit Glückwünſchen.(In Deutſchland wird man für die wunderliche Logik dieſes Urtheils ungefähr ſoviel Verſtändniß haben, wie man für die Freiſprechung eines geſtändigen Mörders hätte. D. Red.) Aus Stadt und Land. Mannheim, 6. September 1902. * Feſteſſen an Großherzogs⸗Geburtstag. Wir machen darauf aufmerkſam, daß bei dem Feſteſſen zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs ein Zuweiſen der Plätze durch die Kommiſſion wie früher, nicht mehr ſtatfindet, ſondern, daß es den Theilnehmern überlaſſen bleibt, für die Auswahl ihrer Plätze ſelbſt Sorge zu tragen. Dienſtag, von 11 Uhr ab, können Plätze belegt werden. Abgeſtempelte Karten hierzu ſind am Eingang des Saales zu haben. * Pyſtaliſches. In Frankreich werden die mit der Briefpoſt eingehenden Druckſachen mit zollpflichtigem Inhalt und Waaren⸗ proben mit Gegenſtänden, welche zollpflichtig ſind oder einen Handels⸗ werth haben, nach den daſelbſt beſtehenden Beſtimmungen der Zoll⸗ behörde übergeben, welche je nach Lage des Falles die Sendungen entweder mit Beſchlag belegt oder gegen Zahlung des tarifmäßigen Eingangszolls den Empfängern ausgeliefert. * Sünmtliche Lehrerorganiſten Badens ſind beſtrebt, in ihren Gehaltsbezügen ſich ſo weit zu verbeſſern, daß ſie vom nächſten Jahre ab eine Vergütung von durchſchnittlich 300„/ erhalten. Dieſe Ent⸗ ſchädigung hat die Kurie in Freiburg It.„Bad. Ldsztg.“ inſoweit zugeſtanden, als ſie die Forderungen der Organiſten wohlwollend einer Prüfung unterziehen will. Den größten Widerſtand gegen eine Erhöhung aus Kirchenfondsmitteln wird vorausſichtlich der katholiſche Oberſtiftungrath leiſten. Bis in die neueſte Zeit hat derſelbe jede Aufbeſſerung entſchieden abgelehnt, auch wenn die Pfarrämter ge⸗ neigt waren, mehr zu vergüten. * Ein heißer Septembertag. Man ſchreibt der Frkft. Ztg.: Als Wetterbeobachter möchte ich hiermit feſtſtellen, daß der 3. September d. J. mit 30.08 Hitzgrade einer der heißeſten Septembertage ſeit 40 Jahren war. meteorologiſcher Aufzeichnung wurden dieſe Nach Grade nur 1886 erreicht und 1869 mit 31.02 übertroffen. * Bayriſches Bier auf Reiſen. Es iſt nunmehr der Verſuch ge⸗ macht worden, baheriſches Bier auf dem Waſſerwege zu beziehen, um die Transvortkoſten zu vermindern. Eine volle Schiffsladung iſt als erſter Transport bereits in Brüſſel eingetroffen. Das Bier wird von München bis Mannheim per Bahn und von dort per Schiff weiterbefördert. * Stenographie. Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer wie für jede Kunſt, ſo auch für die Stenographie lebhaft ſich intereſſirt. Im Gefolge des Monarchen befindet ſich ein Jünger Gabelsbergers, Dr. Weiß, welcher die ge⸗ legentlich eines offiziellen Beſuches gehaltenen Reden Sr. Majeſtät zu ſtenographiren, meiſtens während der Fahrt im Sonderzug des Kaiſers ſofort zu übertragen hat. »Schwerer Unglücksfall. Auf der Bauſtelle des neuen Amts⸗ gerichtsgebäudes beim alten Gymnaſium, wo man gegenwärtig mit dem Ausheben der alten Fundamente beſchäftigt iſt, exeignete ſich heute Nachmittag ein ſchwerer Unglücksfall. Arbeiter waren damit beſchäftigt, von einem großen Mauerblock die Steine auszubrechen, als der Block plötzlich nachgab und der unten ſtehende Taglöhner Heinrich Heinbücher aus Neuſtadt i. O. unter denſelben zu liegen kam und todtgedrückt wurde. Es war bis jetzt noch nicht möglich, die Leiche herauszuſchaffen, und dürfte dieſe Arbeit noch mehrere Stunden Zeit in Anſpruch nehmen. IV. Nongreß des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen. (Dritte geſchäftliche Sitzung.) *Mannheim, 6. Sept. Den Hauptpunkt der heutigen Verhandlungen bildete die Berathung über die Ausgeſtaltung des kauf⸗ männiſchen Unterrichts für weibliche Ange⸗ ſtellte. Zunächſt ſprach der Sekretär der Mannheimer Handels⸗ kammer Dr. Emminghaus⸗Mannheim über das Thema: „Welche Einrichtungen für fachwiſſen⸗ 0 ſchaftliche Vorträge ſind von den Handels⸗ kammernreſp. kaufmänniſchen Vereinen bis⸗ her getroffen worden, wie haben ſich dieſel⸗ ben bewährtund auf welche Weiſeiſt der Aus⸗ bau derſelben zu fördern? An der Hand der Ergebniſſe einer Umfrage über die Aus⸗ dehnung des fachwiſſenſchaftlichen Vortragsweſens in Deutſch⸗ land wies der Redner nach, daß der Werth und die Bedeutung fachwiſſenſchaftlicher Vorträge bisher nur wenig geſchätzt wird. Wo aber wirklich, wie in Köln, Augsburg, Chemnitz, Elberfeld, Bremen, Würzburg et. die Handelskammern die Sache in die Hand genommen hätten, entbehre die Einrichtung noch jeder ſyſtemathiſchen Anordnung. Es genüge nicht, den jungen Kauf⸗ leuten Einzelheiten zu beliebigen Stunden zu bieten, ſondern es müſſe die Schaffung feſtſtehender Vorkragskurſe, wie ſolche be⸗ reits in Hamburg, Mannheim, Frankfurt a. M. und Magdeburg vorhanden ſind gefordert werden. Der Redner legte demgemäß folgende Reſolution zur Annahme vor: 1) Handelshochſchulen ſind nur in beſchränkter Zahl lebens⸗ fähig. Damit eine höhere, den Bedürfniſſen des Kaufmann⸗ ſtandes entſprechende Bildung auch an ſolchen Orten geboten wer⸗ den könne, die der Handelshochſchule entbehren, empfiehlt ſich eine zweckmäßtge Pflege und Geſtaltung des Vortragsweſens. 2) Es empfiehlt ſich, die für den Kaufmann wichtigen Wiſſens⸗ gebiete nicht bruchſtückweiſe in Einzelvorträgen, ſondern wo es irgend angeht in ſyſtemathiſcher Ordnung in mehrſtündigen Kurſen kurz, aber möglichſt erſchöpfend zu behandeln. 3) Die Kurſe ſind nach Art akademiſcher Vorleſungen dem Verſtändniß ſtrebſamer angehender Kaufleute anzupaſſen, ſollen aber gleich⸗ zeitig auch dem ſelbſtſtändigen Kaufmann ſoſtemathiſche Be⸗ praktiſchen Organiſation des lehrung bieten. 4) Es iſt wünſchenswerth, daß die Handels⸗ kammern entweder ſelbſt die Organiſation der fachwiſſenſchaft⸗ liche Kurſe für Kaufleute in die Hand nehmen oder ſich mit an⸗ deren geeigneten Körperſchaften(kaufmänniſchen Vereinen, Bör⸗ ſen u. dergl.) zu dieſem Zwecke vereinigen. In der Debatte macht Handelskammerſekretär Dr. Behrend⸗Magdeburg eine Reihe von Vorſchlägen zu einer fachwiſſenſchaftlichen Vortrags⸗ weſens. Auch er trat für feſte Vortragskurſe ein und empfahl die Ausbildung von beſonderen Dozenten, um die Kurſe mög⸗ lichſt billig halten zu können. Der Vertreter des Verbandes katholiſchen kaufm. Vereinigungen Bick hoff⸗Dortmund em⸗ pfahl zu dieſem Zweck eine beſondere Vortragskommiſſion im deutſchen Verbande für kaufmänniſches Unterrichtsweſens zu ſchaffen. Handelskammerſekretär Dr. Pfahl⸗Halle g. d. S. beantragte die Streichung des Satzes:„Handelshochſchulen ſind nur in beſchränkter Wahl lebensfähig,“ in der Reſolution, die ſich der Verband damit unnöthig feſtlege. Die Verſammlung nahm ſchließlich die Reſolution in dieſer Form an und beſchloß gleichzeitig die Bildung der beantragten Vortragskommiſſion. Hierauf ſprach Generalſekretär Dr. Silbermann⸗HBerlin vom Kaufmänniſchen Hilfsverein weiblicher Angeſtellter über die Frage:„Wieweitliegtein Bedürfniß für die Aus⸗ geſtaltung des kaufmänniſchen Unterrichts für weibliche Angeſtellte vor und welche Grund⸗ forderungen ſind in dieſer Bezlehung z u ſtellen?“. Die moderne Entwicklung des kaufmäntiſchen Lebens, ſo führte der Redner aus, zeige eine ſcharfe Scheidung zwiſchen Komptoir⸗ und Ladenperſonal und dieſe Scheidung ſei auch bei den weiblichen Angeſtellten vorhanden. Die Thätigkeit im Laden werde faſt allgemein als die untergeordnete betrachtet, wenigſtens nicht als eine der Komptoirthätigkeit gleichwerthage. Dieſe Scheidung ſei aber ganz unrichtig. Das Wichtigſte ſei für den kaufmänniſchen Betrieb immer, daß die Waare gut verkauft werde und da nütze die beſte Komptoirarbeit nichts, wenn das Geſchäft nicht tüchtige Verkäufer⸗ innen habe.(Sehr richtig!) Darum erſcheine ſogar der Ver⸗ käuferinnen als der wichtigere. Die weiblichen Angeſtellten des Komptoirs machten in der Regel keine eigentliche Lehrzeit durch, ſondern ſie bereiteten ſich für ihre Thätigkeit in irgend einer Schule vor, wobef die ſogenannten„Handelspreſſen“ eine traurige Rolle ſpielten. Denn es könnte angenommen werden, daß mindeſtens 94 aller weiblichen Komptoir⸗Angeſtellten eine ſolche minderwerthige theoretiſche Ausbildung erhalten haben. Hatten ſie das Glück, nach Beendigung des Kurſes in ein Geſchäft eintreten zu können, wo ihnen Gelegenheit geboten wurde, ſich umzuſehen und aus der Praxis zuzulernen, wo mit andern Worten ihre Kraft nicht ſofort in ein⸗ ſeitigſter Theilarbeit ausgenutzt werde, ſo brächten ſie es ſchließlich zu etwas. Aber leider ſei die Zahl dieſer Geſchäfte nur ſehr gering. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß eine ſolche ſogenannte Buchhalterin oder Korreſpondentin, die ½ Jahr lang ſich alle kaufmänniſchen Diszi⸗ plinen hatte einpfropfen laſſen, das, was ſie gelernt, bei der Kürze der Zeit nicht habe verdauen können und in Folge deſſen, falls ihr in einem Geſchäft zu vielſeitiger Thätigkeit keine Gelegenheit geboten wurde, das, was ſie ſich äußerlich angeeignet habe, ſofort vergeſſe. Etwas beſſer ſtehe es mit Denjenigen, die eine Schule mit einjährigem Kurſus durchgemacht haben, weil hier doch immerhin Alles feſter ſitzt. Aber auch bei dieſen ſeien eine Reihe von Mängel zu verzeichnen, die allerdings weniger an den Perſönlichkeiten als an den Schuleinrich⸗ tungen lägen. Insbeſondete ſeien auch hier Art und Zweck des Unterrichts vielfach einſeitig. läuferin. Sie eigne ſich nicht vorher eine theoretiſche Vorbildung an, ſondern trete als Lehrling in das Geſchäft ein. Sie lerne ½ bis % Jahr lang, und dann heiße es von ihr, ſie habe ausgelernt. Hier findet ſich aus dieſem Grunde das einſeitige Theilarbeiterthum ver⸗ breitet. Allerdings ſeien dieſe Uebelſtände nicht bloß beim weiblichen Geſchlecht vorhanden, ſondern auch beim männlichen, aber ſie machten ſich bei dem weiblichen ganz beſonders empfindlich bemerkbar. Die Verkäuferin lerne neben der mechaniſchen Thätigkeit des Staub⸗ wiſchens, des Gängegehens, einige Arkikel verkaufen, vielleicht auch⸗ wenn ſie Geſchick genug habe, es ſchon in einem Jahre zu begreifen, mit dem Publikum umzugehen. Das ſei aber auch Alles. Große Waarenkenntniſſe erringe ſie ſich nicht. Einen Geſchäftsbrief kann ſie nicht ſchreiben, eine Quittung oder Rechnung ſehe ſie kaum vor ſich; von einer Buchung habe ſie keine Ahnung, ja die meiſten könnten nicht einmal eine Poſtanweiſung ausfüllen.(Heiterkeit.) Es frage ſich, ob es ein glücklicherer Zuſtand ſei, wenn ſolche Einſeitigkeit herrſche. Es gereiche dies weder dem Handelsſtande im Ganzen, noch den Angeftellten im Beſonderen zu irgend welchem Vortheile. Gewiß beruhe jeder Fortſchritt auf Arbeitstheilung, aber für den einzelnen Menſchen habe wie für ganze Berufsſtände das Spezialiſtenthum, wo auch immer es ſei, nur dann eine innere Berechtigung, wenn es ſich auf der breiteren Grundlage allgemeiner Fachbildung aufbaue. Genau ſo wie die Thätigkeit eines Spezialarztes kaum denkbar ſei, wenn ſie ſich nicht auf der Grundlage allgemeiner mediziniſcher Kenntniſſe aufbaue, ebenſowenjig könne die Spezialthätigkeit im Handelsgewerbe wirklich fruchtbringend fein, wenn ſie ſich nicht guf der Grundlage allgemeiner kaufmänniſcher Fachbildung aufbaut Und das Bedürfniß hierzu ſei durchaus vorhanden. Wie mancher Geſchäftsinhaber beklage ſich, daß ſeine Komptoiriſtin keine Ahnung von Waarenkenntniſſen habe, vom Verkehr mit dem Publikiun u. ögl. Und wie mancher Ladeninhaber ſeufzt darüber, daß er ſeiner Ver⸗ käuferin nicht das einfachſte Kaſſenbuch anvertrauen, daß er von ihr keine Rechnung oder Quittung ausſchreiben laſſen könne. Wenn glſo die beſſernde Hand angelegt werden ſoll, ſo könne es nur unter Berück⸗ ſichtigung der geſchichtlich gewordenen Verhältniſſe darin beſtehen, daß die Bildung der einzelnen Kategorien von Angeſtellten eine breitere Grundlage erhalte. 5 Man mag die Art, wie die Handlungsgehilfin in das Geſchaßts⸗ leben eintritt, beklagen, in abſehbarer Zeit wird aber eine Aen⸗ derung in dieſer VBeziehung nicht bewirkt werden können. Aus dieſem Grunde ergibt ſich eine geſonderte Behandlung des Contor⸗ und des Verkaufs⸗Perſonals mit zwingender Nothwendigkeit. Für Diefenigen, die in der Hauptſache darauf reflektirten, in einem Contor thätig zu ſein, wird es darauf ankommen, möglichſt viele und gute Vorberei⸗ tungsſchulen zu ſchaffen, alſo Handelsſchulen in dem Sinne des Deut⸗ ſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen. Dagegen wird es für die Verkäuferinnen und ähnliche Angeſtellte nothwendig ſein, da ſie meiſtens ohne theoretiſche Fachvorbildung in das Geſchäfts⸗ leben eintreten, Fortbildungsſchulen zu gründen. Bisher iſt mehr für das Bureau⸗Perſonal geſorgt worden. Es ſind khatſächlich eine größere Reihe von Schulen gegründet worden, theils wie in Süddeutſchland von Städten, in Preußen auch eine vom Staate, theils von einzelnen Korporationen und Vereinen. Eine grundlegende Forderung ſcheint es zu ſein, daß zunächſt eine Minimal⸗ Ausbildungszeit feſtgeſetzt werde, daß keine Schule konzeſſtonirt werde, die ihren Unterricht auf weniger als ein Jahr erſtrecke.(Vei⸗ fall.) Man muß auch hier unterſcheiden nach der allgemeinen Vor⸗ bildung, die die Schülerinnen erreicht hätten. Es ſei ſelbſtverſtänblich⸗ daß ein Mädchen, welches eine—10klaſſige höhere Mädchenſchule gut abſolvirt habe, viel raſcher begreife ein Mädchen, bei dem dies nicht zutreffe. Weit davon entfernt, Volksſchülerinnen ausſchlieen zu wollen, da in manchen Disziplinen die Volksſchule eine Ans⸗ bildung gewähre, die für das praktiſche Leben erheblich wichtiger ſei, als Manches, was die höhere Töchterſchülerin gelernt habe, laſſe ſich doch nicht verkennen, daß ſchon in der Art des Unterrichts zwiſchen Volksſchule und höherer Mädchenſchule ein Unterſchied beſtehe. U werde darüber geklagt, daß in der Volksſchule weniger Gewicht auf das ſelbſtſtändige Denken gelegt wird als in der höberen Mädchens Anders ſei der Lebensweg der Ver⸗ 4 Mannheim, 7. September. Geueral⸗ Anzeiger. Seile. ſchule. Der Redner erörterte dann im Einzelnen die zu lehrenden Fächer und bezeichnete ſchließlich als K und O aller Reformen die Beſeitigung der kaufmänniſchen Preſſen und Einführ ung des Fortbildungsſchulzwanges für weibliche Angeſtellte, denn alle von ihm vorgeſchlagenen Reformen würden erſt dann wirkſam ſein, wenn dieſen beiden For⸗ derungen Rechnung getragen ſei. Reſolution zur Annahme vor: „1) Für das weibliche Geſchlecht kommen unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Zuſtände vornehmlich 2 Arten von kaufmänniſchen Schulen in Betracht: a) Handelsſchulen für diejenigen, die ſich dem Bureaudienſt widmen wollen, b) Fortbildungsſchulen für das Ver⸗ kaufsperſonal. Für die Ausgeſtaltung des Unterrichts in beiden Arten von Schulen liegt ein Bedürfniß, insbeſondere nach der Richtung hin, daß die Einſeitigkeit der Praxis mehr als bisher durch theoretiſche Fachbildung ergänzt werden, und daß ferner auf die Unterweiſung in allgemein bildenden Fächern ein größeres Augen⸗ merk gerichtet werde. 2) An Handelsſchulen kommen niedere und höhere in Betracht. Die niederen müßten für Mädchen mit Volksſchulbildung einen mindeſtens 2jährigen, für ſolche mit höherer Schulbildung einen mindeſtens 1jährigen Kurſus umfaſſen. Die höhere Handelsſchule dürfte nur Mädchen mit höherer Schulbildung zugänglich ſein und die Unterrichtsdauer hätte ſich auf 2 Jahre zu erſtrecken, an die ſich zur Ausbildung von Handelslehrerinnen ein drittes Seminarjahr anſchließen könnte. Der Unterricht in den Handelsſchulen muß ſo geſtaltet ſein, daß er ein genügend ſtarkes Gegengewicht gegen die idealiſtiſch⸗äſthetiſche Erziehungsweiſe der höheren Mädchenſchulen bietet. Wahl der einzelnen Unterrichtsfächer iſt nicht in das Belieben der Schülerinnen zu ſtellen. 9) Die Dauer der Fortbildungskurſe, die ebenfalls, ſoweit es ſich um elementare Unterrichtsgegenſtände handelt, nur Pflichtfächer umfaſſen dürften, hätte wenigſtens 2 Jahre zu be⸗ tragen. Der Unterricht in mehreren aufſteigenden Klaſſen ſollte ſich auf Deutſch, Rechnen, gewöhnliche ſchriftliche Arbeiten, Elemente des kaufmänniſchen Briefwechſels und der Buchführung, ſowie auf die Handelslehre erſtrecken.“ Als Mitberichterſtatterin führte die Vorſitzende des Königsberger Vereins weiblicher Angeſtellter, Fräulein v. Roy⸗Königsberg i. Pr., aus: Ein Blick auf die Berufs⸗ und Gewerbeſtatiſtik von den Jahren 1875, 1882 und 1895 zeige eine beſtändige Zunahme der weiblichen Arbeitskräfte im Handelsgewerbe und zwar betrug dieſer Zutachs 8 in der Zeit von 1875—82 18 327 und in der Zeit von 1882—95 ! Die 202 539 weibliche Perſonen. Auch inerhalb des Verwaltungs⸗ und Bureauweſens habe das weibliche Element immer mehr zugenommen. Dieſem Zuwachs gegenüber ſtänden die kaufmän⸗ niſchen Unterrichtsanſtalten für weibliche Angeſtellte in einem ge⸗ wiſſen Mißverhältniß. Handelsſchulen mit mehrjährigem Curſus gebe es nur vier in Deutſchland und zwar in Köln, München, Nürn⸗ berg und Crefeld; die in anderen Städten beſtehenden Schulen ſeien mehr oder weniger als Fachkurſe mit ſchulpglanmäßigem Aufbau zu betrachten, ſo Hamburg, Berlin u. a. Die fakultativen Fortbildungs⸗ kurſe, die an verſchiedenen Orten von kaufmänniſchen Vereinen und gemeinnützigen Privaten gegründet worden ſeien, könnten häufig aus Mangel an Mitteln nicht erfolgreich wirken und erfreuten ſich ſomit keiner allzu regen Betheiligung. So ſei denn die Mehrzahl der jungen Mädchen auf die Handelspreſſen angewieſen, deren ſchädliche Wirkung hier ſchon genugſam erörtert worden ſei. Eine von der Rednerin bei den verſchiedenen kaufmänniſchen Vereinigungen für weibliche Ange⸗ ſtellte unternommene Enquete über die Vorbereitung der kaufmän⸗ niſchen Gehilfinnen habe unzweideutig ergeben, daß dieſe Vorberei⸗ tung faſt überall als ungenügend angeſehen werde und daß es daher eine dringende Nothwendigkeit ſei, daß ſowohl den jungen Mädchen, die bereits im Handelsſtande thätig ſeien, wie auch denen, welche in demſelben Beſchäftigung zu finden wünſchen, eine beſſere Ausbildung in den kaufmänniſchen Fächern zu Theil werden müßte. Es ſei nicht zu beſtreiten, daß in den letzten zehn Jahren ein kleiner Fort⸗ ſchritt ſchon erreicht ſei, denn auch einer Enquete von 1892 hätten z. B. in Berlin nur 73 Proz. der Buchhalterinnen eine theoretiſche Aus⸗ bildung genoſſen, während die von der Rednerin veranſtaltete Um⸗ frage ergab, daß gegenwärtig in den ſechs größten Städten Deutſch⸗ lands ſchon 87 Proz. eine theoretiſche Vorbildung durch Handelskurſe reſp. Schulen genoſſen haben. Dabei ſei aber immer zu berückſichtigen, daß die Vorbereitungszeit eine ganz kurze ſei, eine Folge der maß⸗ loſen Reklame der erwähnten Handelspreſſen. Dieſelbe dauert im Oſten Deutſchlands meiſt nur drei Monate, in Weſt⸗ und Mittel⸗ deutſchland drei bis ſechs Monate. Das Verkaufsperſonal hatte nur einen ganz geringen Prozentſatz an theoretiſchen Kenntniſſen, nur —15 Proz. der Verkäuferinnen hatten einen Curſus in Handels⸗ wiſſenſchaften, gewöhnlich nur Buchführung, durchgemacht. Dabei war noch zu bemerken, daß dieſßerkäuferinnen in ganz verſchwindender An⸗ zahl aus den liberalen Berufen und den höheren Beamtenkxreiſen ſtammten, während der Handwerkerſtand, das kleine Beamtenthum, Angeſtellte aller Art lieferte. Auffallen muß in Breslau der große Pro⸗ gentſatz der Verkäuferinnen aus Arbeiterkreiſen ⸗ 25, 5 Proz. Die Schulbildung war im Allgemeinen: 60 Prozent Volksſchule, 18 Prozent Mittelſchule und 22 Proz. höhere Mädchenſchule. Auf Grund dieſer Schulbildung ſollte doch etwas mehr erreicht werden, beſon⸗ ders, da es beſtändig an weiblichen Handlungsgehilfinnen mit beſſerer kaufmänniſcher Vorbereitung, vor Allem auch mit fremden Sprachen fehle. Die Rednerin empfiehlt daher, um der Ausnahmeſtellung der Frau im Handelsgewerbe ein Ende zu machen, daß man zur Aus⸗ geſtaltung des kaufmänniſchen Unterrichts für weibliche Angeſtellte denſelben Weg beſchreite, den man für die männlichen bereits ein⸗ geſchlagen hahe. Wenn demgegenüber eingewendet werde, es verlohne der Mühe nicht, ein junges Mädchen für den kaufmäuniſchen Beruf gründlich auszubilden, da es in den meiſten Fällen ja doch heirathe, ſo müſſe ſie erwidern, daß hier Urſache und Wirkung miteinander verwechſelt werde. Es wwürden nicht ſo viele weibliche Augeſtellte ſo früh heirathen, twenn ihre Beſchäftigung ſie wirklich ernährte.(Wider⸗ ſpruch und Beifall.) Im Uebrigen würden auch denen, die heiratheten, die in ihrem Berufe erworbenen Kenntniſſe nicht werthloſes Material werden, denn meiſt ſeien ſie in der Lage, dieſelben als Frau eines Gewerbetreiben zu verwerthen. Aber abgeſehen davon würde auch der allgemeine Bildungswerth der kaufmänniſchen Fächer in Betracht kommen bei der Hausfrau und Erzieherin der künftigen Generation. Um aber eine allzugroße Belaſtung des Schuletats zu vermeiden, ſollte man dort, wo gute Schulen für die angehenden Kaufleute des männlichen Geſchlechts beſtehen, dieſelben den weiblichen ebenfalls öffnen, oder wo die Vorurtheile gegen den gemeinſamen Unkerricht gar zu unüberwindliche ſeien, Klaſſen für weibliche Mitglieder mit demſelben Lehrplaue einrichten. Für die große Maſſe derjenigen, bie ſofort aus der Schule ins Geſchäft gehen müßten, weil ſie ſich nicht den Luxus einer Vorbereitung auf den kaufmänniſchen Beruf erlauben könnten, ſei die Fortbildungsſchule die geeignetſte, und zwar könne ſie nur von Werth ſein, wenn der Unterricht ein obligatoriſcher ſei und am Tage ertheilt werde. Alle anderen Verſuche nach dieſer Richtung hin würden ſich auf fakultativem Wege nur 5 führen laſſen, denn man habe dabei immer mit drei Faktoren 3¹¹ rechnen, dem Widerſtand der Prinzipale, welche die bezahlte Arbeits⸗ kraft den ganzen Tag zur Verfügung haben möchten, ferner mit der Verſtändnißloſigkeit da mei die prakt ätigkeit ausreichend ſei und ſchließlich mit der Schen der jungen chen, wegen des Fortgehens unter Tage mit dem Chef oder Mik⸗ ſter Unan Hierauf legte der Redner folgende den Fortbildungsſchulunterricht zu ſchicken. ſchwwer ein⸗ er Eltern, die da meinten, daß die praktiſche trete, wo es wehrlos den Einflüſſen der dort arbeitenden Erwachſe⸗ nen preisgegeben ſei, ohne ſeinem Geiſte und Gemüthe die paſſende Nahrung zuführen zu können, während auf der anderen Seite die Ausbildung durch den vielbeſchäftigten Chef und die älteren An⸗ geſtellten immer mangelhaft ſein werde, ſo werde Niemand beſtreiten können, daß die Fortbildungsſchule das einzig richtige Gegengewicht gegen die mechaniſchen einſeitigen Verrichtungen bilde. Der Lehrer ſei die Perſönlichkeit, welche Licht in das Dunkel des Geſchäftsbetriebes hineinbringe, und das Verſtändniß für die komplizirten Vorgänge und Vrrichtungen desſelben wecke. Das Intereſſe würde dadurch angeregt und Luſt und Liebe für die Beſchäftigung folgten nach. Das Bildungsbedürfniß, einmal geweckt, wird bei ſtrebſamen Mädchen nicht wieder einſchlummern, und kann dazu beitragen, die bis jetzt unter den weiblichen Angeſtellten viel ſchärfere Grenzlinie zwiſchen Verkaufs⸗ und Bureau⸗Perſonal zu verwiſchen. Der dadurch ermöglichte Uebergang von einer Beſchäftigung zur anderen wird vorausſichtlich der ſich beſonders im Oſten fühlbar machenden Knapp⸗ heit an tüchtigen Verkäuferinnen ein Ende machen. Die Rednerin wandte ſich ſodann gegen die namentlich bei kleinen Leuten beliebte Methode, die jungen Mädchen nur einen kurzen Kurſus bei einem Handelslehrer durchmachen zu laſſen, um ſie dann als„Contorfräu⸗ lein“ angeſtellt zu ſehen. Solche Elemente gehörten ebenſowenig in den Handelsſtand, wie die ſogenannten verkrachten Exiſtenzen, jene älteren weiblichen Perſonen, die in Folge des Todes ihres Ernährers oder aus andern Gründen den Handelsſtand als rettenden Hafen auf⸗ ſuchten u. das Bildungsniveau der Gehilfinnen herabdrückten. Solche Schäden würden am ſicherſten durch den Fortbildungsſchulzwang be⸗ ſeitigt werden. Ein großer Nothſtand ſei noch das Fehlen geeigneter Handelslehrerinnen, weßhalb die Rednerin die Zulaſſung geprüfter Lehrerinnen zum Beſuch der Handelshochſchule verlangt, wie es ſich denn überhaupt frage, ob man nicht die Handelshochſchule ganz allgemein auch dem Beſuch durch weibliche Angeſtellte freigeben ſollte.(Widerſpruch und Beifall.) Es gelte doch außh die beſſer ſituirten Stände, die Töchter von Beamten, Aerzten, Offizieren ete. für den kaufmänniſchen Beruf zu gewinnen. Es ſei eine alte Klage, daß der Kaufmannsſtand bei uns in Deutſchland nicht die geachtete Stellung im geſellſchaftlichen und im öffentlichen Leben einnehme, die er vermöge ſeiner wichtigen Rolle, die er im wirthſchaftlichen Leben unſeres Volkes ſpiele, eigentlich einzunehmen berechtigt wäre. Gerade hier würde durch den Einfluß und den Eintritt der Frau ein Wandel zu ſchaffen ſein. Die Geringſchätzung des Kaufmannsſtandes ſei aber auch in den Kreiſen der beſſerſituirten Kaufmannsſchaft ſelbſt vor⸗ handen. Die Frauen und Töchter der reichen Kaufleute wüßten wenig oder gar nichts von dem Berufe des Mannes oder Vaters, des Sohnes oder Bruders, die Herren ihrer Geſelligkeit ſeien vorzugsweiſe höhere Beamte, akademiſch gebildete Leute oder Offiziere, und die Töchter heiratheten auch mit Vorliebe Nichtkaufleute, ja den Kindern würde dann dieſe Unterſchätzung des kaufmänniſchen Berufs ganz unwillkürlich eingeimpft. Bis jetzt griffen nur Frauen aus dieſen oberen Ständen nach ſolch' einer Beſchäftigung aus Noth, in dem deut⸗ lichen Bewußtſein, dadurch aus ihrer geſellſchaftlichen Spähre heras⸗ zuſteigen. Alles dies würde ein Ende haben, wenn man die Handels⸗ hochſchule auch den Frauen öffnen würde. Nach einem Hinweiſe auf die Vortheile der Handelshochſchule auch für die bereits im Berüfe ſtehenden jungen Mädchen, welche das Beſtreben nach weiterer Ver⸗ vollkommnung beſeele und für die Ausbildung der ſelbſtſtändigen weib⸗ lichen Gewerbetreibenden, beantragte ſchließlich die Rednerin die Annahme folgenden Antrages: „Für die Ausgeſtaltung des kaufmänniſchen Unterichtsweſens für die weiblichen Handelsangeſtellten iſt derſelbe Weg zu beſchreiten, den man bereits für die angehenden jungen Kaufleute männlichen Geſchlechts eingeſchlagen hat. 1. Der großen Maſſe der friſch von der Schule ohne Fachkennt⸗ niſſe in den Handelsſtand Eintretenden, ſoll die Fortbildungs⸗ ſchule dienen. 2. Als Vorbereitung auf den kaufmänniſchen Beruf ſoll die Handelsſchule und die höhere Handelsſchule dienen. 3. Um das durchſchnittliche Maß der Ausbildung und die Stellung der weiblichen Angeſtellten zu heben, iſt dahin zu ſtreben, daß ſich auch junge Mädchen aus den wohlhabenderen Ständen eine tüchtige kaufmänniſche Ausbildung erwerben. 4. Es iſt durchaus nothwendig, ausgiebig für die Heranbildung von Handelslehrerinnen zu ſorgen. 5 5. Um dieſe Ziele zu erreichen, darf dem weiblichen Geſchlecht auch die Handelshochſchule auf die Dauer nicht verſchloſſen bleiben.“ In der Debatte machte zunächſt der Vertreter der Aelteſten der Kaufmannſchaft Berlins, Direktor Dr. Dunker⸗Berlin, einige Bedenken gegen die vorgelegte Reſolution geltend und warf die Frage auf, ob es angebracht ſei, in den Handelsſchulen auch allgemeine Bil⸗ dung zu vermitteln. Direktor Zimmermann⸗Coblenz be⸗ merkte: Die Volksſchule habe in dem Referat des Dr. Silbermann eine ſehr untergeordnete Stellung zugewieſen erhalten. Thatſache ſei aber, daß die Volksſchülerinnen durchweg ſehr gute Fortſchritte in den Handelsſchulen machten, ſodaß es unrichtig und gefährlich ſei, den Unterſchied zwiſchen der Volksſchülerin und der„höheren Tochter“ auch in dieſer Frage zu betonen.(Beifall.) Direktor Winter⸗ feld⸗Spremberg bezeichnete es als den Kardinalfehler, daß die Ge⸗ ſchäftsinhaber nicht gezwungen ſeien, die weiblichen Angeſtellten in Auch komme in Betracht, daß die weiblichen Angeſtellten immer noch viel billiger zu arbeiten pflegten, als die männlichen Angeſtellten. Der Kongreß ſollte daher in allererſter Linie ausſprechen, daß es erforderlich iſt, in allen Orten, wo das Zwangsſtatut für männliche Angeſtellte erlaſſen iſt, dies auf alle weiblichen Angeſtellten auszudehnen, die für kaufmänniſche Ver⸗ richtungen engagirt ſind.(Lebhafter Beifall.) Frau Stadtſchulrath Cauer⸗Berlin trat für die von Fräulein v. Roy aufgeſtellten Theſen ein. Es gehe gegenwärtig im ganzen weiblichen Unterrichts⸗ weſen eine Umwandlung nach der Richtung der Realſchule hin vor ſich und die Frauenrechtlerinnen fühlten ſich verpflichtet, dieſer Umwand⸗ lung ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Sie hätten ſich aus dieſem Grunde auch an dem heutigen Kongreß betheiligt, weil die Frauen⸗ bewegung vornehmlich im Intereſſe der weiblichen Angeſtellten die Umwandlung nach dieſer Richtung hin freudig begrüße. Denn es ſei keine Frage, daß die Realſchulbildung für die Mädchen, ja für alle Mädchen überhaupt, die richtigere ſei und ſie ſtehe nicht an, zu er⸗ klären, daß ſie ſogar den Volksſchulunkerricht für einen weit beſſeren halte, als den in höheren Mädchenſchulen ertheilten. Denn dieſer ſei heutzutage überlebt und führe nur dazu, daß die Schülerinnen das Denken verlernten.(Heiterkeit.) Sie empfahl deßhalb den vom Re⸗ ferenten Silbermann in dieſer Beziehung gezogenen Unterſchied zwi⸗ ſchen höheren und Volksſchülerinnen für die Ertheilung des kauf⸗ männiſchen Unterrichts an weibliche Angeſtellte fallen zu laſſen. Nach⸗ dem in einer ziemlich perſönlichen Auseinanderſetzung Stadtſchulrath Platen⸗Magdeburg und Kommerzienrath Liſſauer⸗Berlin den Ausführungen der bekannten Frauenrechtlerin entgegengetreten waren, beantragte Oberrealſchuldirektor Prof. Wernicke⸗Braun⸗ ſchweig, an Stelle der von den beiden Referenten vorgelegten Reſo⸗ lutionen folgende Entſchließung anzunehmen: „Der Kongreß erkennt ein Bedürfniß für die Ausgeſtaltung des kaufmänniſchen Unterrichts für weibliche Angeſtellte unbedingt an, und zivar ſind dafür im Allgemeinen dieſelben Grundforderungen zul ſtellen, wie ſie für die männlichen Augeſtellten vom Verbande an⸗ erkannt worden ſind. Die Ausgeſtaltung hat unter ſtetiger Prüfung der Bedürfnißfrage weiter zu ſchreiten. Die in den Referaten und e Fort⸗. gen in Bezug auf di igen Vorbereitungsauſtalte dem Kong Kapſel verſchloſſene Aſche des Dichters. Der Obelis Der Entwurf rührt von Profeſſor Bluntſchli, das Por zum Preiſe von 10 3 verkauft, während die Ver der Neuſtadt. aufwachten, war ihm die Taſchenuhr, ihr die G her gelangten Nachrichten durchaus auch die Frage der Aus⸗ 55 Den Es folgte ein Referat des Direktors Ebeling⸗Halber⸗ ſtadt über die Frage:„Welche Stellung iſt der Han⸗ delsbetriebslehreim Lehrplander kaufmän⸗ Riſchen Uiterrichk anſtalten einzüußd Nach längerer Diskuſſion, in deren Verlauf die Zuriickſtellu der Handelsbetriebslehre in manchen Lehrplänen beklagt wurde, gelangte hierzu folgender Beſchluß zur Annahme:„Der Kongreß hält es für wünſchenwerth, daß in Zukunft da, wo ſie bisher noch nicht beſteht, zwiſchen den einzelnen Unterrichtsgegenſtänden eine größere Beziehung herbeigeführt wird.“ Mit einem ſehr beifällig aufgenommenen Vortrage des Profeſſors Sterns⸗Leipzig über die Einrichtung des Uebungskontors erxeichte der Kongreß ſein Ende.— Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Samſtag, * 6. Septbr., enthält: Rudolf Virchow.— Der kriegsluſtige Kriegsminiſter.— Kroaten und Serben.— Die Rayonbeſchränkungen.— Offiziersehr und Piſtole.— Schillertheater.— Neue deutſche Rech — Volkswirthſchaftliche Rundſchau.— ſprichwörter Die Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Das höchſte Gut(Roman⸗Fortſetzung).— Siegellack.— Sphären⸗ harmonie.— Bilder vom Tage: Madagaſſiſche Frauen.— Profeſſor Dr. Wien.— Profeſſor Dr. Hermann UÜUſener.— Mr. Andreſv Dickſon White.— Der künftige franzöſiſche Botſchafter in Madrid. — Ein neuer Ritter des ſchwarzen Adlerordens.— Ein neue⸗ Kriegerdenkmal.— Zu den Poſener Manövertagen. Cheater, Runft ung(Oiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Der Intendant theilt mit: Die Neueinrichtun der Bühne, die Tieferlegung des Orcheſters und die Renovirung de Zuſchauerraumes ſind ſoweit vorgeſchritten, daß der Wiederbegin der Vorſtellungen für Sontag den 14. ds. Mts. in Ausſich nommen werden kann. Für dieſen Abend iſt eine „Fliegenden Holländers“ beabſichtigt. Das wird Montag, den 15., die„Läſterſchule“ von Sheridan in der Ueberſetzung von Hans Mery bringen.— Die Opern„Cugen Onegin“ von P. Tſchaikowsky und„Samſon und Dalila von Saint Saens ſind zur Aufführung erworben.—Als Novität i von Jerome,„Die Wildente“ von Henrik Ibſen,„Die Sathren des Lucian“ in der Bearbeitung von Dr. Pau Lindau u. A. m. zur Aufführung gelangen.— Kleiſt, Hebbel, Haupt mann, Schnitzler und Andre werden im Spielplan zu Worte kommen — Schillers„Wilhelm Tell“ wird in neuer Inſzenirung ge geben werden.— Mit der Anfertigung der Dekorationen ſind di Herren Auer und Remler hier beſchäftigt; ein Theil der Dekoratione wird von Herrn Profeſſor Brückner in Coburg geliefert.— Gaſtf ſind vorläufig abgeſchloſſen mit Frau Schumann⸗Heinek Anfang Oktober; Madame Charlotte Wiehe am 18. O Frau Erika Wedekind am 3. November; Frau Ag Sorma am.—14. November; Herrn Ernſt Kraus im 2 Auguſt Junkermann im Laufe des Januar.— Neuengagj ſind für die Oper Frl. Margarethe Brandes, die He Wilhelm Ott und Max Buckſath. Im Schauſpielperſt treten neu hinzu Frl. Julie Sanden, ſowie die Herren Freiburg und Hans Ausfelder.— Als Garderobeinſpekt iſt Herr Carl Karb vom Stadttheater in Königsberg eingetreten Dem Mannheimer Kunſtverein iſt es gelungen, die große Kol lektion von Originalarbeiter der Münchene „Jugend“ auf einige Zeit zur Ausſtellung zu gewinnen. Die Kollektion umfaßt nicht weniger wie 159 Bläötter(Zeichnungen Aquarelle, Paſtelle u. ſ..) und iſt von morgen Sonntag an aus geſtellt. 95 Mathilde Weſendonk f. Auf dem Lande, in Obe Altmünſter, verſtarb, ihrem edlen Gatten folgend jen im Innenleben Wagners die größte Rolle gef eine weit größere als Frau Coſima Wagner, di reuth. Ganz ſtill und in ſich gekehrt lebte Wagners Urbil die ihm die Gedichte zu ſeinen fünf Liedern geſchrieben. war Weſendonks Haus zwanzig Jahre vor Frau Coſima Heimath. Dann zogen Weſendonks nach Dresden, zuletzt na Notizbuch. Van Dyck, der einſtige Bahreuther Parf im Oktober und November in der großen Pariſer Oper gaſti zwar ausſchließlich in Wagnerrollen.— Otto Eruf Königl. Schauſpielhauſe zu Dresden ſein neueſtes Bül es führt den Titel„Die Gerechtigkeit“— zur Urauffüh übergeben. Das Stück wird im November geſpielt werden. einer Münchener Heilanſtalt iſt der Profeſſor der hiſtoriſchen wiſſenſchaften an der Innsbrucker Univerſität, Dr. brunner, in bölliger geiſtiger Umnachtung, 56 Jahre a ſtorben. Kaltenbrunner, der wohl das ganze Gebiet der Hilfswiſſenſchaften beherrſchte, war beſonders hervorragend auf! Gebiete der hiſtoriſchen Chronologie. Er war aus der Schule Theo v. Sickels hervorgegangen.— Die eidgenöſſiſchen, kantonalen u ſtädtiſchen Behörden haben ſich dahin geeinigt, auf dem 3 Centralfriedhof, woſelbſt Gottfried Kellex am 18. durch Feuer beſtattet worden war, dieſem eiu Grabden zu errichten. Dieſes beſteht aus einem Granitſock ſer Cyſte und ein Obelisk aus roſaſerbigem Marmor ruh hat die Form einer antiken Aſchenkiſte; ſte enthält d aus dem Stein herausgearbeiteten Reliefbildniß Ke! hauer Rich. Kißling, dem Schöpfer des Tell⸗Denkmals Pfalz, Heſſen und Amgebung. »Mainz, 5. Sept. Die Leiter der hieſigen Metz können es nicht überwinden, daß ſich eine große Anzahl metzger ihren Entſchlüſſen nicht fügt und immer wiede Schweinemetzger beſchloß, nicht unter 12 3 Wurſt abz Abend fand abermals eine Verſammlung der Innungsn es wurde auf's Neue beſchloſſen, unter 12 J keine Wurſt ab Trotz dieſes Beſchluſſes halten ſich aber ſehr biele Metzger nicht ge bunden und verkaufen nach wie vor zu den alten Preiſen. 3 junge Liebesleute hatten ein Stelldichein auf dem Ki 1 Sie wußten ſich jedoch anſcheinend nichts zu erz denn es dauerte gar nicht lange, da ſchnarchten Beide 1 Nun iſt den Langfingern bekanntlich nichts heilig, ſogar ein ſüß ſchlummerndes Liebespaar, und als die Beiden endli Darmſtadt, 6. Sept. Wie die„Darm iſt das Befinden der Kaiſerin von Mainz 6. Sept.(Frkf. Zt dohlenlager der Rhederei und K därlow auf der Guſtavsburg iſt in Wiesbadey, 6 Sept, N e ſtattgehabten Begr 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. September. Wiesbaden, 6. reichiſche Alpenverein Generalverſammlung Bregenz. Berlin, 6. Sept. Der Reichsanzeiger hebt in einem Nachruf auf Virchow hervor, daß ſeine Einwirkungen keines⸗ wegs ſich auf den engeren Kreis der Fachgenoſſen beſchränkte, ſondern an den Jüngeren der mediziniſchen Wiſſenſchaft wie an den aus⸗ äbenden Aerzten im weiteſten Kreiſe ſich als anregend, fördernd und fruchtbringend erwieſen haben, und neben dem Wirken als Mitglied der Berliner Akademie, der wiſſenſchaftlichen Deputation für das ediginiſche Weſen, der techniſchen Deputation für das Veterinär⸗ eſen, ſowie neben ſeiner Bethätigung im öffentlichen Leben jeder⸗ eit durch Schrift und Wort, in Zeitſchriften, Vereinen und Ver⸗ ſammlungen des In⸗ und Auslandes ſein Wiſſen und Können An⸗ „eren zugänglich und der Belehrung nutzbar darbrachte. Er war überall bemüht, die wiſſenſchaftliche Erkenntniß in das praktiſche Leben einzuſetzen. Vor Allem aber bleibt der Wiſſenſchaft ſein Schaffen unverloren, des an Beſonnenheit und kritiſchem Scharfblick unver⸗ gleichlichen Forſchers. Der Schluß lautet: Aber wenn die Wiſſen⸗ ſchaft mit der ihm eng verbundenen Familie trauernd am Sarge ſteht, barf es ein Troſt ſein, daß die Früchte des Schaffens erhalten bleiben und der Name Rudolf Virchow als eine Leuchte der Wiſſen⸗ ſchaft fortkleben werde bis in ferne Zeiten. * Zürich, 6. Sept.(FIrkf. Ztg.) Der von der Staats⸗ anwaltſchaft Ulm wegen Poſtbetrugs verfolgte Eiſenbahn⸗ Erpedient Weigold wurde hier verhaftet. Er wird ausge⸗ Hefert werden. *Wien, 6. Sept. Die internationale Fiſcherei⸗ ausſtellung wurde heute Vormittag hier im Namen Kaiſer Franz Joſefs durch den Protektor der Ausſtellung, Erzherzog Franz Ferdinand, eröffnet. Budapeſt, 6. Sept. Nach Meldungen aus Brod an der Save ſind dort Straßenunruhen ausgebrochen, die ſich gegen die Serben richteten. Die Ruhe wurde von einem dorthin entſandten Infanteriebattafllon wieder hergeſtellt.— In Agram wurden zwei Mitarbeiter des„Srbobran“ verhaftet. London, 6. Sept. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Toronto: Die Vereinigung der Müller Canadas nahm in ihrer Jahresverſammlung eine Reſolution an, die Regierung zu er⸗ ſuchen, auf die aus Deutſchland eingeführten Waaren Vergel⸗ tungszölle zu legen wegen Ausſchließung kanadiſcher Korn⸗ produkte ſeitens Deutſchlands. Norderney, 6. Sept. Reichskanzler Graf von Bülo w iſt, begleitet vom Geh. Legationsrath Rücker⸗Jenich, hier eingetroffen. **. Unwetter. Waldſee, 6. Sept. Ein heftiges Gewitter, verbunden itt wolkenbruchartigem hiegen und Hagelſchlag, richtete geſtern Nach⸗ mittag gegen ö5 Uhr an den Obſtbäumen großen Schaden an. Bäume wurden umgeriſſen. Nach Berichten aus Haidgau vernichtete der Hagel die noch auf dem Felde liegenden Früchte, meiſt Hafer. Die Fenſterſcheiben der meiſten Häuſer wurden vom Hagel eingeſchlagen. An vielen Gebäuden wurden die Dächer abgedeckt. Bäume wurden frei aus der Erde gehoben und bis 30 Meter weit geſchleudert, Die in der hieſtgen Gegend erhoffte reichliche Obſternte iſt größtentheils bernichtet. Der durch Hagelſchlag in dieſem Sommer in Württe m⸗ berg angerichtete Schaden beträgt ſchon jetzt über eine Million Mark. Mehrere Gegenden in Oberſchwaben wurden namentlich am 8. Auguſt ſchwer getroffen. Die Gemeinde Aepfingen(Oberamt Bieberach) iſt im Laufe dieſes Sommers viermal vom Hagelſchlag heimgeſucht worden. Sept. Der Deutſch⸗ öſter⸗ wählte als Ort der nächſten *** Zum Tode Virchows. Berlin, 6. Sept. Die Leiche Virchows liegt noch immer in dem nach dem Hofe gelegenen einfenſtrigen Schlafzimmer auf dem Bette, ſo wie Virchow entſchlafen iſt. In den Zügen iſt kein Todeskampf bemerkbar. Die Hände ſind über der Bruſt gefaltet. Auf dem Nachttiſche neben dem Kopfende des Bettes ſteht ein Straß weißer Roſen. Die Familienmitglieher ſind bis auf Tochter und Schwieger⸗ ſohn aus Straßburg, ſämmtlich im Trauerhauſe verſammelt. Das Eimtreffen der Letzteren wird abgewartet, bevor endgiltige Beſchlüſſe über die Beſtattung gefaßt werden. Fortlaufend gehen im Trauer⸗ hauſe Beileidstelegramme aus der ganzen Welt ein. Heute Vor⸗ mittag traf ein Beileidstelegramm des Kaiſers ein. Aerzte, Parlamentarier und Künſtler geben Berlin, 6. Sept. Anläßlich des Ablebens des Profeſſors VBirchow fand heute Bormittag eine außerordentliche Sitzung des Magiſtrats ſtatt, worin beſchloſſen wurde, die Beiſetzung des Ehrenbürgers von Berlin am Dienſtag Vormittag 11 Uhr vom Rath⸗ hauſe aus auf Koſten der Stabt ſtattfinden zu laſſen. Berlin, 6. Sept. Nach der„Nordd. Allgem. Ztg.“ lautet das Telegramm des Reichskanzlers an die Hinter⸗ bliebenen Virchows:„Tiefergriffen von dem Hinſcheiden des großen Pan für den Fortſchritt der Wiſſenſchaft wie für den im der deutſchen Friſchung Unvergängliches geleiſtet, ſpreche i Ihnen mein herzliches Beileid aus. *.* Das Kaiſerpaar in Frankfurt a. d. O. Frankfurt a.., 6. Sept. Der Kaiſer, die Kaiſerin und der Kronprinz trafen heute Vormittag zehn Uhr auf der bei Markendorf errichteten Halteſtelle ein. Die Kai⸗ ſerin begab ſich zu Wagen miteiner Eskorte der 6. Küraſſiere, der Kaiſer zu Pferde auf das Paradefeld. Auf dem Wege borthin ſetzte der Kaiſer ſich an die Spitze der Fahnenkompagnie vom Leibregiment. Frankfurt iſt reich geſchmückt, alle Häuſer haben Flaggenſchmuek. Am Wilhelmsplatz gegenüber dem Denk⸗ mal Wilhelm des Großen, iſt ein großes Zelt errichtet, unter dem die Majeſtäten heute Mittag die Begrüßung der ſtädtiſchen Be⸗ hörden entgegennehmen. Es fällt leichter Regen. * Frankfurt a.., 6. Sept. Die Kaiſerin kehrte um 12 Uhr zu Wagen mit Eskorte durch ein von Schulen und Vereinen gebildetes Spalier und unter dem Jubel der Bevöl⸗ kerung⸗ in die Stadt zurück. Auf dem Wilhelmsplatze hatten ſich die ſtädtiſchen Behörden verſammelt. Der Oberbürgermeiſter Adolf hielt eine Anſprache; die Tochter des Bürgermeiſters Franz ſprach ein Gedicht und überreichte einen Blumenſtrauß. Die Kaiſerin dankte huldvollſt und ſprach ihre Freude aus, daß ſie die Stadt wieder habe beſuchen können, wo ſie als Braut ge⸗ weilt habe. Nachdem Oberbürgermeiſter Adolf ein Hoch auf die Kaiſerin ausgebracht hatte, begab dieſelbe ſich zum Frühſtück bei der Prinzeſſin Heinrich XXX. von Reuß. Gegen 71 Uhr zog der Kafſer mit dem Kronprinzen an der Spitze der Fahnen und Standarten unter endloſem Jubel der Bebölterung in die Stadt ein und hielt zu Pferde unter einem großen Baldachin auf dem Wilhelmsplatze. Der Oberbürgermeiſter hielt eine An⸗ Nalſer während die Fahnenträger einen Halbkreis um den aiſer bildeten. * Frankfurta.., 6. Sept. Der Oberbürgermeiſter bot nach ſeiner Anſprache dem Kaiſer den Ehrentrunk dar. Der Kaiſer ergriff den für dieſen Tag geſtifteten ſilbernen Pokal und ſprach vom Pferde aus etwa Folgendes: Auf dem Wege zu meinen Grenadieren durchreite ich die Stadt Frankfurt ind entbiete ihr meinen kaiſerlichen Gruß. Ich danke der Stadt für den Empfang den ſte mir bereitet, ich danke der Stadt für die Geſinnung, die mir von den frohen Geſichtern der Bürger, Kinder und Vereinen entgegenſtrahlt und ich danke der Stadt für die Treue, mit der ſie an meinem Hauſe feſtgehalten hat. Ich hoffe zu Gott, daß unter meiner Regierung und unter der⸗ jenigen meines Nachfolgers die Stadt ſich immer weiter blühend entwickeln möge. Darauf leere ich dieſen Becher. Der Ober⸗ bürgermeiſter brachte das Hoch auf den Kaiſer aus. Dann ritt der Kaiſer weiter zum Frühſtück beim Offizierkorps des Leib⸗ grenadierregiments in deſſen Kaſtno. ankfuürit a.., 6. Sep:f Das Kaiſer paar mit dem Kronprinzen iſt nach dem Neuen Palais abgereiſt, wo es morgen und übermorgen Aufenthalt nehmen wird. * Der Prozeß gegen Saint Remy. Paris, 6. Sept. Die ganze Preſſe beſchäftigt ſich mit dem Urtheil von Nantes. Die nationaliſtiſchen und konſer⸗ vativen Blätter ſprechen ihre größte Befriedigung darüber aus. Coppee ſerklärt in der„Libre Parole“, das Urtheil habe eine ſehr große Bedeutung, denn die Regierung hüte ſich von nun ab, die Armee gegen die Kongregationen marſchiren zu laſſen, überdies ſei zu hoffen, daß man ähnliche Fälle nicht mehr verfolgen werde. Der „Soleil“ führt aus, daß das Kriegsgericht anerkannte, daß ſich Saint Reuch gegen die militäriſche Disziplin nicht vergangen habe, und daß er ſich zur bloßen Gewaltthätigkeit nicht habe hingeben wollen. Der„Gaulois“ nennt den Urtheilsſpruch ſehr taktvpoll. Man müſſe zu der Ueberzeugung kommen, daß die Katholiken auf's Aeußerſte erbittert und die Armee tief verletzt worden ſei. Die radikalen Blätter meinen, daß insbeſondere die Sozialdemo⸗ kraten alle Urſache hätten, mit dem Urtheil zufrieden zu ſein, denn die Soldaten, die der ſozialiſtiſchen Partei angehörten, wüßten nun, daß ſie, im Falle ſie von ihren Vorgeſetzten gegen Ausſtändige geſandt würden, nicht mehr zu gehorchen brauchten.„Faterne“ ſagt, der Kriegsminiſter dürfe ſich die Herausforderung, die im Urtheil des Kriegsgerichts liege, nicht gefallen laſſen und müſſe Remh ſofort penſioniren.„Radical“ ſagt, der Prozeß zeige, wie nothwendig die Abſchaffung der Kriegsgerichte ſei.„Gecho de Paris“ will wiſſen, daß der Kriezminiſter die Penſionirung Remys verfügen werde, auch ſoll das 2. berittene Jägerregiment, das er befehligte, verſetzt werden.(Vgl. Pol. Ueberſ.) 255 155 85 Zum Diplomatenſchub in Fraukreich. * Paris, 6. Sept. Die hieſige Ausgabe des„Newyork Herald“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem bisherigen fran⸗ zöſtſchen Botſchafter in St. Petersburg, Montebello, dem folgende Aeußerungen zugeſchrieben werden: Ich habe nicht meine Entlaſſung nachgeſucht. Die Regierung hat mich zwar aufgefordert, mein Entlaſſungsgeſuch einzureichen, aber ich er⸗ klärte, daß ich dies nicht thun könne, weil ich gewiſſen Perſonen verſprochen hatte, hier zu bleiben. Man hat mich viel⸗ fach vor die Thür geſetzt nach 12jähriger Arbeit im Dienſte meines Landes und der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Allianz. * 1*. Die Burenführer bei Chamberlain. * London, 6. Sept.„Daily Mail“ zufolge ſind die Burengenerale mit dem Reſultat ihrer geſtrigen Be⸗ ſprechung mit Chamberlain ſehr unzufrieden und wer⸗ den ſofort nach Holland zurückkehren. * London, 6. Sept. Heute Nachmittag fand in Bezug auf die bei der geſtrigen Konferenz Chamberlains mit den Burendelegirten beſprochenen Gegenſtände eine neuerliche Unterredung zwiſchen Botha und Chamber⸗ lainſtatt. Unruhen in Mittelamerika. * Lon don, 6. Sept. Der„Dally Tel.“ meldet aus Waſhington: Der deutſche Botſchaftsſekretär Graf Quadt gab in einem Schreiben an den Staatſekretär Hay dem warmen Dank der deutſchen Regierung Ausdruck für das raſche und wirkſame Eingreifen des Kommandanten vom amerikaniſchen Kriegsſchiffe„Matthias“ zum Schutze der deutſchen Intereſſen in Colon(Panama). Ausſchreitungen in Agram * Belgrad, 6. Sept. Nach Berichten aus Agram iſt dort die griechiſch⸗orthodore Kirche durch Steinwürfe und Einſchlagen aller Fenſter beſchädigt worden. Viele Kir⸗ chengeräthe wurden zertrümmert und das Allerheiligſte entweiht. Die Kirche wird neuerdings eingeweiht werden müſſen. Jolkswirthschaft. Maunnheimer Gffekteubörſe vom 6. Sept.(Offtzieller Bericht.) Heute notirtent Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 183.50., die Aktien der Akt.⸗Geſ. ſer Seilinduſtrie 103 Geld. Der Kurs von 4½ oigen Obligattonen der Süddeutſchen Drahtinduſtrie in Waldhof⸗Mannheim (welche heute erſtmals notirt wurden) ſtellte ſich auf 101.25% und blieben dieſelben zu dieſem Preiſe geſucht. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 6. September 1903. Während zu Anfang der abgelaufenen Woche die Tendenz infolge der ſchönen warmen Witterung eine ruhige war, konnte ſie ſich in den letzten Tagen auf höhere Courſe der nordamerikaniſchen Börſen hin etwas befeſtigen. Wir notiren: Redwinter 2:/ 125; Kanſas 2, alt: , 180—181; Kanſas 2, neu: 125—126; Rumän. Weizen: 124—131; Ruſf. Weizen: 120—188; Ruſſ. Roggen: 98 bis 102; Ruſſ. Hafer, alt:& 126; Futtergerſte: 92—953 Donaumais:„ 104—105; Laplatamais 4 108—106. Alles per Tonne eif Rotterdam /Antwerpen. Kaffee. Die Herren F. Metz u. Co., Hapre ſchreiben uns: Auch von anderer Seite wurde die Schätzung von 1 Million Säcken für Santos im September beſtätigt; außerdem wurde von Bra⸗ ſilten telegraphirt, daß der durch den Froſt angerichtete Schaden größer ſei als anfänglich geglaubt wurde; es ſeien 150 Millionen junge Bäume total vernichtet, und die nächſte Santos⸗Ernte würde 5 Millionen Sack nicht überſteigen. Dieſe Nachrichten fielen hier auf dankbaren Boden; was aber Anfangs der Woche be⸗ ſonders zur Befeſtigung unſeres Marktes beitrug, war eine brief⸗ liche Mittheilung der Herren Zerrenner, Bülow u. Co. in Santos, wonach die Zufuhren in Folge verſpäteter Ernte und Geldnoth der Pflanzer fürs Erſte noch groß bleiben werden, daß man aber fehl ginge, daraus den Schluß auf eine größere Ernte zu ziehen. Wir entſinnen uns für den Augenblick nicht, ob die Herren Zerrenner, Bülow u. Co. die laufende Santosernte in Zahlen ge⸗ ſchätzt haben; ſie haben aber, wie die meiſten Braſilfirmen auf den großen Schaden in Folge der Trockenheit aufmerkſam ge⸗ macht. Herr Kriſche hat aber quaſi als Letzter am 3. April a. c. die laufende Santos⸗Ernte auf den Bäumen auf%½ Millionen Sack geſchätzt, und der Handel hofft, daß er ſich darin nicht ge⸗ 5 täuſcht haben möge, umſomehr als Herr Kriſche mit ſeinen Schätzungen der monatlichen Zufuhren meiſtens den Nagel auf den Kopf trifft.— Wenn wir uns darauf baſiren, müßten aber die Zufuhren in abſehbarer Zeit ganz gewaltig abnehmen.— Wie wir ſchon bemerkt haben, werden wir für unſeren Theil die⸗ ſes freudige Ereigniß nicht zu frühe discontiren, ſondern die weitere Entwickelung der Dinge ruhig abwarten.— Das Effek⸗ tiv⸗Geſchäft war auch in dieſer Woche befriedigend.— Mit Santos kamen kleine Abſchlüſſe in geringen Klaſſementen zu Stande und mit Rio Kleinigkeiten ſchöner Cafés. Frankfurt a.., 6. Septbr. Kreditaktien 217.80, Staats⸗ bahn 155.60, Lombarden 20.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.30, Gotthardbahn 177.40, Disconto⸗Commandit 188.50, Laura 201.—, Gelſenkirchen 171.50, Darmſtädter 138.20, Handelsgeſellſchaft 154.25, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 210.70, Bochumer 188.70, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100—168.80 168.80—— Belgien Fe 100—81.20 81.175—— Italien.. Le. 1005—80.85 80.775—— London.. ſt. 1—20.465 20.465 5— Madrid. Pf. 100—————5— New⸗York Dll. 100————— Paris.. Fr. 100—81.25 81.25—— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.15 81.188—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt.... Kr. 100————— Wien. Kr. 100 3½ 85.375 85.888—— do.. m..———— Berlin, 6. September.(Telegramm.) Produktenbörſe. (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 5. 6. Weizen per September 155.25 156.50 per Oktober 158.25 154.50 158.50 154.75 Roggen per Septembr 149.75 143.25 per Oktober 188.25 139.— Der Dezennbe!nr 186.50 137.— Hafer per September 188.— 138 25 per Dezember—.— 184.75 Mais per September—.— 125.— per Dezember 115.— 116.— Rüibef per Ortoben 51.70 52.10 per Dezember 50.80 50.50 Spiritus 70er loco. 5—.——.— per September—.——.— Meizenmehl FF 2 0 Moggenmn— per Oktober Wetter: Trübe. Berlin, 6. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Beſſeres Nordamerika unterſtützte die Aufwärtsbewegung. Im Lieferungs⸗ handel Weizen ziemlich kräftig, während Roggen und Hafer zögernd folgten. Bei effektiver Waare war die Schwierigkeit für geringe Qualität weiter ſehr fühlbar. Rüböl ſtill, Jorderungen aber feſt. Spiritus umſatzlos. Wetter: trübe. ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. — — Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. o Nervenstürhendes Müſtigungsmittel 3Aertlich glanzend Degntachtet.. 8 1 ̃ Moah's Amme 22 Wusste 08 Schon, dass das Wohlbefinden des Menschen in einer guten Verdauung besteht, u. dass kleine Magenvyerstimmungen, wenn unbeachtet gelassen, ernste und schwere Krank- heiten im Gefolge haben können. Son- derbar,— alle wissen es u. doch geschieht so wenig— Appetitlosigkeit, Verdau- ungsschwäche Ituhltrügheit, mangel-⸗ hafter Stoffwechsel, Im ersten Stadium,— ver- suchen Sie es mit Dr. W. Knecht's Magenbitter „Süntis“. Sie wWerden die wohlthätige Wirkung bald kennen jernen und werden Thre Mahlzeiten nur mit einem Gläschen Dr. W. Knecht's Magenbitter„Süntis“ beenden. Zu haben in allen feineren Golonlalwaaren- und Delicatessen- Geschäften. Wo keine Verkaufsstellen durch dle Fabrik. Dr. W. Knecht& Co., Frankfurt a. M. Ero co di BADEN-BADEN munchiemer und Hilemer Bier-Restaterrimt Inh.: G. Oberst. 21845 18699 I. Maunheimer Verſich. gegen ungeztiefer Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim. I 6, 30. 201855 — SGe zeiger⸗ * eeeee Wurnbelm, J. Septeuber. ROSPE über N. 500,000.—%½% zu 102% rückzablhare und zur ersten Stelle hypothekarisch sicher gestellte Anleihe dler uddeutschen uindust'. Hdbot-Ma eingetheilt in 350 Theilschuldverschreibungen à M. 1000 Lit. A No.—350 und in 300 dergleichen à M. 500 Lit. 8 No.—300. Dle Süddeutſche Drahtinduſtrie Al.⸗G. iſt durch Geſellſchaftsvertrag vom 31. Oetober 1888 errichtet and am 25. November 1895 in das Handelsregiſter des Großh. Badiſchen Amtsgerlchts Maunheim eingetragen worden. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim und ihre Dauer iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Juli bis zum 30. Juni des darauf folgenden Jahres. Zweck der Geſellſchaft iſt die Fabrikation und der Verkauf von Draht und Drahtgeflechten, Draht⸗ und Mekallwagren aller Art und ähnlicher Artikel. Die Geſellſchaft kann das ſeither betriebene Geſchäft erweitern, auch zur Erreichung ihres Zweckes Grund⸗ gücke erwerhen und ſich bei induſtriellen Unternehmungen ähnlicher Art betheiligen. Das Grundkapital der Geſellſchaft— Urſprünglich M. 450,000.—, welches erhöht wurde laut Generalverſammlungsbeſchluß vom 29. Sept. 1809 um M. 250,000.— 8„ 30. Juni 1900„„ 100,000.— 28 Demgemäß beträgt heute das Aetienkapital der Geſellſchaft M. 800,000.—, eingetheilt in 800 Stück voll⸗ ſeat e auf den Inhaber lautende Actien 4 M. 1000.— mit den Rummern von—800. Die den erſten Actienbe⸗ itzern zugeſtandenen Genußſcheine wurden im Jahre 1900 abgefunden. 5 Der vom Auſſichtsrath ernaunte Vorſtand kann aus einem oder mehreren Direktoren beſtehen. Sobald zwei Vorſtandsmitglieder vorhanden ſind, bedarf es zur Vertretung der Geſellſchaft der Mitwirkung von 1. zweier Vorſtandsmitglieder oder 2. eines Vorſtandsmitgliedes und eines Prokuriſſen oder von 2 Prokuriſten. Stellvertretende Vorſtands⸗ ehen den Vorſtänden inſoweit gleich. Gegenwärtig beſteht der Vorſtand aus dem Direklor Herrn Adolf kannheim, welcher berechtigt iſt, die Firma der Geſellſchaft allein zu zeichnen. 5 Der von der Generalverſammlung gewählte Aufſichtsrath beſteht aus mindeſtens drel und höchſtens fünf Perſonen. Er wird für die Zeft bis zur Beenvigung derjenſgen Generalverſammlung gewählt, welche über die Bilanz für das dritte Geſchäftsjahr nach ſeiner Ernennung beſchlleßt. Das Jahr, in welchen die Ernennung erfolgt, wird hierbei nicht mikgerechnet. Zur Zeit beſteht der Aufſichtsrath aus den Herren: Commerzienrath C. Gswein in Ludwigshafen, Vor⸗ litzender, Eruſt Brink, ſtellvertretender Vorſitzender, Rechtsauwalt Ir. J. Roſenfeld, Joſef Kauffmann, Com⸗ merzienrath L. A. Baum, alle in Maunheim. Die Generalverſammlung wird regelmäßig durch den Auſſichtsrath mittels öffentlicher Bekanntmachun im Reichsanzeiger einderufen. Die Einberufung hat mindeſtens 17 Werktage vor dem faee Tag der Getal, verſammilung zu erfolgen. Der Vorſtand iſt verpflichtet in den erſten vier Monaten nach Schluß eines Geſchäftsjahres eine Bilanz und eine Gewjun⸗ und VerlußRechnung aufzuſtellen, und dieſelben nebſt einem Vermögensſtand und die Verhält⸗ niſſe der Geſellſchaft entwickelnden Bericht(Jahresbericht) dem Auffichtsrath reſp. der eneralverſammlung vorzu⸗ legen. Der erzielte Neingewinn findet ſeine Vertheilung wie ſolgt: a) W den geſetzlichen Reſervefonds, ſolange dieſer den zehnten Theil des Grundkapitals nicht überſteigt. b) für die Erhaltung und Speiſung etwalger Rücklagen oder Dispoſitionsfonds und für beſondere Abſchreibungen, worüber die Veſchtteßtz 15 orſtaudes berechnet; o) alsdann wird die vertragsmäßige Tantisme des d) hierauf erhalten die Aktidnäre eine Dividende von 4 ½ des eingezahlten Grundkapitals; e) von Uebrigen erhält der Aufſichtsrath 10%;; werden jedoch gemäß Abſaß b) Verwendungen beſchloſſen, ſo erhöht ſich die Tantieme für jede volle M. 3000.— dieſer Verwendung um 1 5ſ6. Falls jeboch hiebei die Tantieme mehr als 10% des nach Abzug von Abſatz a bis d einſchließlich verbleibenden Reingewinnes betragen würde, hat der Aufſichtsrath keinen Anſpruch auf den Mehrbelrag; 9) der Reſt ſteht zur Berfügung der Generalverſammlung. In den letzten füuf Geſchäftsjahren kamen folgende Dividenden zur Ausſchüttung: 1896/97 7% 1897/98 60 1695/9 80ſ, 1899/1800 10%, 1900/01 80%%. 5„%%% Die letzte Bilanz per 80. Juni 1901 ſtellt ſich wie folgt: mitglieder Wolff in Acetiva. Passiva. — ͤ hſ; ᷑ͤ——88———̃̃̃ö————ä— . Al. An Gebäude⸗ und Terrgin⸗Contdo 95,353 Per Actienkapital⸗Conto 5 300,000— „ Maſchinen⸗Conto*·294,571ʃ5„ Reſervefond⸗Conto 39,55906 „Betriebsanlage Contg[175,788„ Dividende⸗Conto: Nicht erhobene Di⸗ 5,821 Ddende 180.— „ Caſſa⸗Conto VVVVVVV 14,157„ Coutocorrent⸗Conto: Creditoren129,313/77 „Wechſel⸗Conlo*VV 21,728%5„ Gewlun⸗ und Verluſt⸗Conto: „ Contocorrent⸗Conto: Debitoren.2279,339 Vortrag aus 99/1900 M. 16,551.28 „ Waaren⸗Conto: Vorräthe 318,427 Gewinn pro 1900/1„ 118,478.30 185,02458 „Feuer⸗Verſ. Prämien⸗Conto: Im Voraus gezahlte Prämien 2,450 .104,078 1104078 01 zen. Gewinn⸗ und Verluft⸗Conto per 30. Juni 1901. Haben. —...—————————————— . 4. 4 Aßt Unkonſten 53,39038 Per Vortrag aus 99/1900 33 16,55 108 2. Gewinn f 1 135,02458 Fabrikations⸗Contodz[171,86368 188.714 95 188,77495 Der Geſchäftsgang des laufenden Jahres iſt befriedigend, der Abſatz Der sgan 8 iſt größer als im Vorjahre; Bau⸗ und Betriebsſtörungen ſind in den letzten drei Jahren keine vorgekommen. Laut§ 10 ves Status erſolgen die Bekanntmachungen der im Deutſchen Reichsanzeiger, falls nicht öftere Veröffenklichungen durch Geſetz und Statut vorgeſchrieben ſin Die Süddeutſche Drahtinduſtrie in Waldhof⸗Maunbeim hat auf Grund Beſchluſſes ihres Aufſichtsrathes vom 28. Mai 1902 bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen aßgeh. eine mit 4½¼% verzinsliche und vom 1. Jauuar 1908 ab innerhalb 20 Jahren zu 102% rückzahlbare Anleihe in der Höhe von WI. S00O0,OQ00.— aufgenommen. Diefe Anleihe iſt mit halbjährigen Zinscoupons, die am 1. Januar und 1. Juli fällig ſind, aus⸗ geſtattet und wird nach dem aufgeſtellten Tilgungsplan derart zurückbezahlt, 55 in jedem Jabr 5 apg und Zinſen annähernd die gleiche Quoie durch Verlooſung getilgt wird. Die Coupons verjähren mit Ablauf von 4 Jahren nach dem Kalenderjahr ihrer Fälligkeit. Die en der fälligen Coupons und der verlooſſen Obligationen erfolgt außer bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen aſch. bei der Pfälziſchen Bauk und deren fämmtlichen Miederlaſſungen, in Mannheim bei der Pfälziſchen Bank und bei dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr& 115 110 den eiwa weiter bekannt zu gebenden Zahlſtellen; auch kann daſelbſt die koſtenfreie Erhebung neuer buponsbogen erfolgen. Her Zweck der Anleihe war in erſter Linie die Aufbringung der Mittel für die käufliche Erwerbung des Fabriketabliſſements, welches die Süddeutſche Orahtinduſtrie bisher nur miethweiſe inne hatte und in zweiter Linie die Stärkung der Betriebsmittel überhaupt. Die Geſellſchaft machte vor Ablauf des Pachtverhältniſſes ihr Vorkaufsrech an deni Anweſen zu äußerſt günſtigen Bedingungen geltend. 5 Geſe gemäß 8 5 veröffentlicht. „Das große Terrain von 39,526 Quadratmetern ging darnach zu demjenigen billigen Preiſe an die Ge⸗ ſellſchaft über, wie es im Jahre 1888 durch die Vorbeſitzerin der Fabrik erworben war, alſo zu einer Zeit bevor die Eutwicklung der Skadt Mäaunheim und ſpeciell des Waldhofes und die dadurch bedingte bedeutende Werthſtelgerung eingetreten war. Die Gebände und Eiurichtungen wurden zu dem Preiſe übernommen, wie ſie bei der Vorbeſißerin ſtanden. Einen Theil der Gebande und Einrichtungen hat die Süddeulſche Drahtinduſtrie während der kiethzeit ausgeführt. In der obigen Bilanz erſcheint mithin nur der Buchwerth für diefe Theile. 5 Die das Fabriketabliſſement bildenden Terrains und Gebäulichkeiten wurden durch die Herren Auguſt; Schuſter, Baumeiſter und Peter Würtz, Baumeiſter, beide in Mannheim, am 1. April 1902 auf M. 605.254.— ge⸗ ſchätzt. Die Maſchinen und Betriebsanlagen bewerthete Herr Conſtantin Menke, Civilingenieur in Mannheim, am⸗ 12. Februar 1902 auf M. 401,572.—. Dieſer vorſtehende Beſitz im Geſammttaxwerthe von M. 1,006,826.— wurde als Unterpfand für die Anlelhe an erſter Stelle verpfändet. „Der Eintrag iſt im Grund⸗ und Pfandbuche zu Mannheim erfolgt am 28. Juni 1902, Band 188, Heft 14. Lagerbuch 88693, Abtheilung III. 1 Die Bedingungen des Anlehens lauten wie folgt: 9 J1. Die Anleihe pon M. 500,000.— iſt eingetheilt in 350 Stück Obligationen M. 1000.—, welche die Bezeichnung Lit. A Nr. 1 9 7. Objekte, welche zur Sicherung dieſer Anlelhe verpfändet ſind(8 6) können nur nach ertheilter Zuſtimmung der Pfälziſchen bis mit 350 und 300 Stück Obligationen à M. 500, welche die Bank in Ludwigshafen./Rh. aus dem Pfandverbande frei⸗ Bezeichnung Lit. B. Nr. 1 bis mit 800 führen, auf den Namen egeben oder veräußert werden. Die Pfälziſche Bank in Ludwigs⸗ der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen.)Rh. lauten und durch 179 55./Rh. kann jedoch zu einem Verkauf und zur Freigabe Indoſſement übertragbar find. der betreffenden Objekte ihre nicht verweigern, wenn „„Die Obligationen werden vom 1. Juli 1902 an jährlich mit[der Kaufpreis der zu veräußernden Objekte deren Sachver⸗ 4,.50 vom Hundert in halbfährlichen Terminen am 1. Januar ſtändigentaxe erreicht und gänzlich behufs Verſtärkung der nächſten und 1. Juli eines jeden Jahres berzinſt; es ſind einer jeden[ Tilgungsrate bel den Pfandhaltern oder einer von dieſen zu Obligation dreißig halbjährliche deren erſter auf den] beſtellenden Bankſtelle deponirt wird. 1 Januar 1903 lautet, nebſt Talon beigegeben. Die Zahlung Die Wahl der Sachverſtändigen be durch die 5 5 der Zinſen erfolgt gegen Einlieſerung der bezüglichen Coupons ſchaft und die Pfälzſſche Bank in Ladwigshafen./Nh. gemeinſam bet der Kasse der Gesellschaft und in ihrem nach] und wenn dieſelben über die Perſon der Sachverſtändigen ſich rechtzeitig von 85 Anſchaffung bei der Prälzlischen] nicht einigen können, durch die Handelskammer in Mannhfim Bank in Ludwigshafen., Rh., sowle deren zämmtlichen] eptl. durch das zuſtändige Gericht. Zweigniederlassungen, dem Bankhaus Wingenroth, Soherr Nach gänzlicher Tilgung der Anleihe iſt die Pfehch Bank Ko. in Mannheim und den etwa weiter bekannt zu machenden][it Ludwigshafen berechtigt und verpflichtet die Zöſchung der Sah denge Hypothek zu bewilligen. Abbezahlte Theilbeträge ſind 15 dem n 0 5 Weiſe findet die Rückza abt Ermeſſen den, ſo b ee d oder auf Verlangen der Schuldnerin reſp. gekündigten Obligationen gegen Aus ſo oft ſolche die Summe von 50000 M. erreicht (8 und ſtatt. haben. Die Zahlſtellen ſind zwar berechtigt, aber nicht verpflichtet die Legitimation der Preſſentanten und die Echtheit der Ueber⸗ tragungsvermerke zu prüfen. 9 Die Aushändigung der Coupons und Parkiglobligationen bei Zins⸗ reſp. Kaßital⸗Rückzahlungen gilt als unbedingte Quittung ſeitens des Empfangsberechtigten. 8 Die Obliggtionen tragen die facſimilirxten Unterſchriften eines Mitgliedes des Aufſichtsraths und eines Vorſtandsmitglieds und eine 10 Kontrolunterſchrift. Sie werden in ein von der ſchaft zu führendes Grundregiſter je nach fortlaufenden Nummern eingetragen. Jeber dürch Indoſſement legitimirte der ausgelooſten ieferung derſelben 8 8. 5 7 Die Partialobligationen 1 77 im Verhältniß 155 15 en Rechten an der Hypothek theil, ſedoch mit der Maßgabe, daß die Pfälziſche Bank in./Rh. die Rechte der Obli⸗ gationäre in allen Fällen, insbeſondere in denjenigen, in welchen es ſich um Geltendmachung des Pfandrechts handelt, ausſchließ⸗ lich gerichtlich wie außergerichtlich wahrzunehmen, insbeſondere auch die Erneuerung der Hypotheken⸗Inſeriptionen bei den zu⸗ ſtändigen ſe gee zu beankragen und zu bepwirken berechtigt 1 von 175 eeee 50 Ner Inhaber einer Obligation kann verlangen, daß von dem leber⸗ die Ausfertigung von 4 umenten oder die Vormerkung regiß ihrer Rechte in den Grundbüchern beanſprucht werden. Die ee 98 genotmnen weßbe⸗ Pfätgde Bank in Ludwigshafen./Rh. haftet ſelbſtverſtändlich 8 2. nicht für die Verzinſung und Rückzahlung der Obligationen. 8 9. Die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen./ Rh. kann, falls ſie dieſes für angezeigt hält, das geſammle Darlehen, ſoweit es noch nicht getilgt 15 neb inſen und 29o igem Aufſchlag für fällig erklären und ſofortige Zahlung ge wenn dle Schuldnerin ſich auflöſt, oder mit der Zahlung fälltger Zinſen oder eines Amortiſationsbetrages länger als zwei Monate im Rückſtand bleibt, oder die berpfändete Liegenſchaft 7 theilweiſe ohne der Pfälziſchen Bank in Ludlolgs⸗ afen 4/Rh, veräußern ſollte Eine ſolche Kündigung iſt eiten der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen./Nh. auf Koſte der zur Benachrichtigung der Obligationsinhabe den in 5 bezeichneten Blättern zu veröffentlichen. 9 10. Die eingelöſten Obllgatlonen ſind von der Geſellſchaft burch Feuer zu vernichten oder mittelſt Durchlochung 1 455 machen und es iſt über den Hergang eine öffentliche Urkund aufzunehmen, von welcher eine beglaubigte Ausfert ung der Pftgl en Bank in Ludwigshafen.)Rh. zu behändigen i 9 11. Die Verzinſung der Obligationen endigt mit dem Tage, an welchem dieſelben nach 8 4 reſp. 8 3 vorliegenden Bedingungen fällig werden. Den zur Einlöſung präſentirten Obligationen müſſen ſämmtliche noch nicht fällige Zinscoupons nebſt Talon beigefügt ſein, wibrigenfalls der zur Auszahlung gelangende Kapitalbetrag um die Summe der fehlenden Coupons gekürzt wird. 75.8. 22 81 Die Rückzahlung der Obligationen erfolgt 10 8 1 Aus⸗ looſung mit einem Aufſchlag von 20), alſo für je eine Obligation von M. 1000.— mit M. 1020.— und mit M. 510.— für jede Obligation von M. 500.— längſtens innerhalb 20 Jahren vom 15. Januar 1908 ab nach dem anliegenden Tilgungsplan. Der Geſellſchaft ſteht es jedoch frei, auch größere 1 121 17 Aus⸗ looſung zu tilgen, oder auch das geſammte Kapital nebſt laufen⸗ den Zinſen na en e eee Kündigung zurückzuzahlen. Berſtärkte Tilgungen ſollen jedoch ſtets auf die uletzt 1 10 werdenden Amortiſaktonsraten verrechnet werden, ſabaß im übrigen der Tilgungsmodus unverändert bleibt. 8 4. Im Januar, zum 1. Male am 15. Januar 1908, findet in Waldhof im Lokal der Geſellſchaft die Ziehung der zur Rütck⸗ Inm Falle die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen.Rh. vor e Spligle ſtatt. Ueber den Hergang iſtgänzlicher Tülgung an der Fortführung der fanphalkeeſcalt eine öffentliche Urkunde aufzunehmen, die gezogenen Nümmernſund Vertretung der Gläubiger verhindert ſein ſollte, iſt alsbald iehung durch die Geſellſchaft Die Zahlung dieſer ausgelooſten Obligationen erfolgt bei den in 8 1 Swähuten Zahlſtellen. in Gemäßheit der Paragraphen 2ff des Geſetzes betreffend die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen vom 4. Dezember 1899 eine Verſammlung der Obligationäre einzu⸗ berufen, in welcher an Stelle des in Wegfall kommenden Pfand⸗ halters eine andere Firma oder Perſon zu wählen iſt, auf welche bie in dieſen Bedingungen e Funktionen und Rechte der Pfälziſchen Bank in Judwigshafen./Rh. übergehen und auf welche die Hypotheken zu überſchreiben ſind. 8 12. 8 Im Uebrigen finden die Vorſchriften des Geſetzes betreffend die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen vom 4. Dezember 1899(Reichsgeſetzblatt 1899, Seite 691 ff) Anwendung. 5 Waldhof⸗Mannheim, den 11. Juni 1902 Siͤddeutſche Draßfüͤbußtie Abtien⸗Geſelſchaft A. Wolff. werden unmittelbar nach der 8 5. In allen die ausgegebenen Obligationen namentlich deren Verzinſung und Tilgung betreffenden Angelegenheiten genügt die Bekanntmachung im Reichsanzeiger, der Frankfurter Zeitung und zwei Mannheimer Zeitungen. Eln etwatger Wechſel in bieſen bezw. den einmal gewählten Blättern, welcher der Zu⸗ ſtimmung der Pfandhalter(8 4) bedarf, wird in den 1 lättern, ſoweit dieſelben nicht— 5 angen oder nicht ſonſt un⸗ zugänglich ſind, von der Geſellſchaft bekannt gegeben. 5 8 6. Als Sicherheit für den geſchuldeten Betrag von M. 500 000 nebſt aben ieeee t die Schuldnerin eine Sicherungshypothek in Höhe von M. 510,000.—,— fünf⸗ Mark— auf Liegenſchaft der Ge⸗ markung Mannheim, Lagerbuch⸗Nr. 886ga, ha 35 ar 26 15 Induſtriegelände mit darguf befindlichem Fabrikgebäude nebſt ſämmtlichem Zubehör, Erundbuch Band 138 Heft 14. Die Hypothek erhält den Rang an erſter Stelle. Es wurden geſchätzt: Grund und Boden 83526 ym zu M. 385260.— Gebäude am 1. April 1902 z.„ 299994.— Maſchinen am 12. Februar 1902 zu„ 401572.— Als Vertreter der Gläubiger iſt gemäß 8 1189 des.⸗G.⸗B. die Pfälziſche Bank in Ludwigshaſen a. Rh. beſtellt mit den in den nachſtehenden Paragraphen feſtgeſetzten Befugniſſen. Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes find 5 5 Nom. M. 500000.—%% zur erſten Stelle hypothekariſch geſicherte Obligationen der Süddeutschen Drahtindustrie, Aktiengesellschaft, Waldhof- MHannheim, 155 15 eingetheilt in 350 St. Obligationen à Mk. 1000.— Lit. A Nr.—350 und 5 in 300„ 5 à Mk. 500.— Lit. B Nr. 1300 zum Handel und zur Notiz an der Mannheimer Börſe zugelaſſen und werden von uns in den Verkehr gebracht. 8 Manuheim, den 1. September 1902.—5 Pfalzisehe Bank. 20 102% rückzallbar,, Irndrsregiffr-hrönit Mannhein—Neftarar. dg Aug. Verkündete: 80. Joh. Bapt. Zellner,.⸗A. mit Anna Wolf. 28. Johs. Fritz; Krahnenführer und Johanna Karolina Aug. Geborene: Nägele. 27. d. Metalldrücker Johann Gottlieb Baier e. T. Math. 48. Wilh. Friedr. Ludwig Simon, Maſchinenſchloſſer und Sofie. Maria Breunig. 48. Gg. Jak. Fugger, Maurer und Maria Ziegler. 1 ter Vetterolf, Maurer und Marg. Anſchütz. 28. d. La 5 Franz Peter Vekterolf, und 29. Joſef Hacl e. S. Joſef 23. d. Former Konrad Traub e. S. Alois. 1. Joſef Frey, Zimmermann und Eliſabetha Köhler.20. 3. Phil. Friedr. Weidner, Landwirth und Barbara 81. d. Sat„S. Eugen. Vitterling äI. d. Tagl. Joſef Ggner e. S. Joſef L 8. Jakob Wilhelm Kurz, Metzger und Marie Amalie 31. d..⸗A. Johann Heigl e. S. Johann Daubenſchmid. 146. d. Bäckermeiſter Friedrich Rudolph e. Wingenroth. Soherr DSe— 29, d. Juhrmann Karl Keppler e. S. Philipp Karl. Fabrikmeiſter Georg Kinzler e. S. Johann Eugen. d. Landtwirth Jakob Lämmler e. S. Karl Peter. „Sattler Emil Böhm e. S Eugen. bt. 1. d. Schreinermeiſter Jakob Wacker jun. e. T. Amalie Margarethe. 5 Aug. Geſtorbene: 28. Karl Peter Zeilfelder, 12 J. 15 T. alt. 30. Anton, S. d. Tagl. Leopold Martin, 3 M. 238 T. alt. 31. Georg Heinrich, S. d. Schreiners Georg Kochenburger, 9 T. alt. VVVVVVVVVVV 8. Barb., T. d. Eiſenſtoßers Joſef Traub, 3 M. 5 T. a. 38. Suſanna geb. Thron, Ehefr. d. Fabrikmeiſters Franz heter Kolb, 45 J. 5 M. alt. 4. Eugen Wilhelm, S. d. Schloſſers Joh. Ludtv. Bund⸗ ſchuß, 8 W. alt.„ 3 Wer dauernd . will, verl. unent. belehr. Pros Jungborn Lichtenthal-.-Bad. Adonnemen; Telephon: Redaktion: Nr. 377. en incl. Poſt⸗ ro Quartal. Ar. 100. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 Auswärtige Inſerate. 28„ 280 4 5 21 8 Die Reklame⸗Zeile. 60„ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Bekauntmachung. ſperte betr. teres nöth g ud dieſes Zeitraums iſt die Benltzung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſammten Fuhrwerksverkehr verboten. 2377 Zuw u werden ge⸗ dlunge — mäß 8.⸗B. und 8121 mit Geld bis zu mit Haft 3 bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, den 5. Sept. 1902. Großh. Bezirksamt. — Polizeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Die Herſtellung von iplaſter auf der Strecke der Laudſtraße 3 pom Schlachtbhaus kaunheim bis zum ang der heſſiſchen ſen Eiſenbahn⸗ betr. Die Pflaſterung 3 vom unheim iſt der heſſiichen ſreußiſchen Eiſenbahn zur Halfte ertig geſtellt und wird nunmehr für die zweite Hälfte eine Ab⸗ ſperrung an jeden Mittwoch, Donnerſtag und Samſtag in Dieſem Won t für ſämmkliches Schlach 0 bis Fuhrwerk nothwend 2378 Die Umleitung des Fuhrwerks⸗ von Mann nach im und in umgekehrter er Neckarau ſtatt⸗ ie Abſperrung wird te und Abſchrank⸗ durch aufgeſtellte ich gemacht. ungen, Wachen keun Zuwi gen werden gemäß 8 t..⸗B. und 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld dis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Großh. Bezirksamt: Pyolizeidireklion. Schäfer. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche er die A ung der Nütz⸗ und Zuchtvieh⸗ märkte aufdemMann⸗ 0 Viehhof betr. No. 96829 J. i* hiermit zur haß für di And Viehmärk Viehhof 9 W bringen öſſentlichen Kenntüiß, Abhaitung der Nutz⸗ te im Maunheiſter unter Aufheb mit d iger Bekaunt oom 24. Februar 1897 ange⸗ rdneten Maaßnahnten folgende Geſtimmungen in Kraft bleiben: 1. Vieh aus ſolchen Gemeinden, in welchen die Maul⸗ und Klauenſenche bis zum Markt⸗ tage amtlich noch nicht als erloſchen erklärt iſt, darf überhgupt nicht auf den Markt gebracht werden. 2. Die Führer des Viehs müſſen, auch wenn dasſelbe mit der Eiſenbahn zugefahren wird, mit einem Zeugniß des In⸗ halts verſehen ſein, daß die Thiere aus ſenchenfreien Orten kommen und vor der Ausfuhr unterſucht und ſeuchenfrei befunden worden 0 — ſind. Die in dieſem Falle er⸗ ſorderlichen Zeugniſſe ſind non einem Thierarzt oder dem Fleiſchbeſchauer des Herkunftsorts der Thiere auszuſtellen. Liegt der Her⸗ kunftsort außerhalb des Großherzogthums Baden, aber im Reichsgebiete, ſo werden die dort von den Fleiſübeſchauern ausgeſtell⸗ ten Zeugmiſſe den von in⸗ ländiſchen Fleiſchbeſchauern gusgeſtellten gleichgeachtet. „Zuwiderbandlungen unter⸗ liegen der Beflrafung an Geld bis zu 150 Mark oder an Haft bis zu 6 Wochen (8866,8 67 desdeichsſeuchen⸗ geſetzes) ſoſern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe erwirkt iſt. 2379 Maunheint,.September 1902. Groſih. Bezirksamt: Heinbze. Ohmdgrasverſteigerunz. Das Ohmdgras von den kir⸗ henärariſchen Wieſen auf den Bemarkungen Brühl mit Röhr⸗ of, Edingen, wetzingen und Seckenhem im Maßgehalt von 40 Ha 35 a 44 qm wird am Freitag, den 12. dſs. Mis., Morgens 9 Uhr, m Tauzſgal des Gaf hauſes Zum Pflug“ in Brühl loos⸗ veiſe öffen verſteigert Nähere k ertheilen Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch zud Wieſenſchüz Schumm in Brühl. 26367 Mannhelm, den 2. Sept. 1902. Evaugeliſche Colleetur. Urtheil. Nr. 3237. In der Prlvatklage⸗ ſache 2376 1. des Spenglermeiſters Joſef Leonhard in Mannheim, 2. des Inſtallateurs Georg Wunder in Mannheim, Privatkläger, Viderbe⸗ klagten, gegen den Speuglermeiſter Franz Bertram in Mannheim, Augeklagten, Widerklager, wegen Beleidigung hat auf die von den Privat⸗ klägern und dem Angelagten gegen das Urtheil des Großh. Schöffengerichts zu Maunheim vom 27. Nopember 1901 einge⸗ legte Berufung die J. Strafkammer des Gr. Landgerichts zu Maunheim in der Sitzung vom 23. April 1902, an welcher Theil genommen haben: 1. Gro Ketterer, 2. Großh. Kircher, 3. Großh. Amtsrichter Dr⸗ Gumpert als Richter, Rechtspraktikaut Kapferer, als Gerichtsſchreiber für Recht erkaunt: Auf die VBerufung der Privak⸗ kläger Spenglermeiſter Joſef Leonhard und Juſtallateur Georg Wunder, beide in Maunheim gegen das Urtheil Gr. Schöffen⸗ gerichts Mannheim vom 27. November 1901 wird dieſes Urtheil, ſoweit es die Verurthei⸗ lung des Augeklagten Bertram enthält, dahin abgeändert: Der Augeklagte Spengler⸗ meiſter Franz Bertram aus Ringsheim, wohnhaft in Mann⸗ heim, wird wegen zum Theile öffentlich begangener Beleidigung des Speuglermeiſters Joſef Leon⸗ hard und des Inſtallateurs Ge⸗ org Wunder, beide in Maunheim, zu einer Geldſtrafe von 200 Mark verurtheilt. Die bildlichen Darſtellungen werden eingezogen. Zugleich wird den Beleidigten Joſef Leonhard und Georg Wun⸗ der die Befugniß zugeſprochen, die Verurtheilung binnen einer Friſt von zwei Wochen nach Eintritt der Nechtskraft des Ur⸗ theils durch einmalige Veröffent⸗ lichung im Amtsverkündungs⸗ blatt für den Amtsbezirk Mann⸗ heim, Maunheimer Journal, auf Koſten des Angeklaglen Ber⸗ tram bekannt zu machen 1 Berufung des Angeklag⸗ ten, Widerklägers Franz Bertram aus Ningsheim, wohnhaft in Mannheim, gegen das Urtheil des Gr. Schöffengerichts Mann⸗ heim vom 27. Nov. 1901 wird verworfen. Der Augeklagte wird zur Tragung ſämmitlicher Koſten J. und II. Juſtanz verurtheilt. V. R. W. J7 30. Landgerichtsrath Landgerichtsrath 7. Die Uebereinſtimmung mit der Urſchrift beurkundet Kärlsruhe, den 3. Sept. 1902. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Oberlandesgerichts. (...) gez. v. Campenhauſen. Die Rechtskraſt des Urtheils der 1. Strafkammer Gr. Laud⸗ gerichts Mannheim vom 23. April 1902, Nr. 3237 wird hiermit be⸗ ſcheinigt. 2876 Karksruhe, 3. Seplember 1902. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Oberlandesgerichts. (J..) gez. v. Campenhauſen. Dies veröffentlicht der privat⸗ kläger. Vertreter: Dr. Wein gart, Rechtsanwalt. Ohmdgrasperſteigerung. Das Ohmdgras von den kirchenärariſchen Wieſen auf Ge⸗ markung Hockenheim im Maß⸗ gehalt von 214 ha 15 ar 86 qm wird am 26369 Samſtag, 13., Montag, 15. und Dienſtag, 16. ds. Wts., jeweils morgens 8 Uhr beginnend, im Rathhauſe zu Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: 5 am 13, von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ u. Bühlerwieſen,den Wieſen enteich, Altwaſſer Wutflache, und den am 15. iu der Ketſchau die Looſe Nr. 1 bis mit Nr. 164, umfaſſend die Gewan⸗ nen: Kleine Kirſchbach, Hub Nummer⸗, i u Neunlöcher⸗ ſen, Wi dpretspfad, ſowie Strangwieſe allda die Lodſe Nr. 165 bismitg11 derchewaunnen Plaukſtadter, Aumend⸗ Neudörfer, Breit⸗ und Neuwieſen, ſowie Katzen⸗ graben. Nähere Anskunft ertheilen Güterauſſeher Seßler in Hocken⸗ heim u. Wieſenauſſeher Jünger in Ketſch. Mannheim, 2. Sepl. 1902. Evangl. Collcetur. am 16. Nähmaſchinen kehani C. Schammeringer, Lufſenxing 29. Sonntag, 7. September 1902. ——— Gr. Baugewerkeſchule Karlsruhe. Das Winterſemeſter 1902/1903 beginnt am Montag, 3. November ds. Is. An dleſem Tage werden von Morgens 8 Uhr ab die Aufnahme⸗Prüfungen ſowie die Einweiſungen in die einzelnen Abtheilungen und Klaſſen vorgenommen. 2330 Die Schule beſteht aus folgenden 4 Abtheilungen: I. Abtheilung für Hochbau⸗Techniker. (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprüfung). Abtheilung für Bahn⸗ und Tiefbau⸗ Techniker.(Vorbereitung für ſtaatliche Werk⸗ meiſterprüfung). Abtheilung für Maſchinenbau⸗Techniker. Abtheilung zur Heranbildung von Gewerbe⸗Lehrern. Für die Aufnahme in die unterſte Klaſſe der., II. und III. Abtheilung wird das zurückgelegte 16. Lebensjahr und mindeſtens der Beſuch einer Gewerbe⸗ bezw. einer ge⸗ werblichen Fortbildungsſchule ſowie eine zweijährige prak⸗ tiſche Thätigkeit verlangt. Für die Aufnahme in die IV. Abtheilung wird das zurückgelegte 17. Jahr vorgeſchrieben. Frühere Schüler, welche länger als 7 Semeſter die Auſtalt nicht beſucht haben, ſind beim Wiedereintrift ver⸗ pflichtet, in den mathematiſchen und konſtruktiven Fächern eine Prüfung abzulegen, in der ſie darthun, daß ſie noch mit Erfolg eine höhere Klaſſe beſuchen können. Das Weitere hierüber ſiehe Programm 8§ 4 S. 6. Das Schulgeld beträgt für ſämmtliche Abtheilungen pro Semeſter 30 Mk.; außerdem hat jeder neu eintretende Schüler eine Aufnahmetaxe von 5 Mk. zu entrichten. Zuin Beſuche eines Semeſters betragen die Ausgaben für Koſt, Logis und Bedienung in Privathäuſern 200 bis 270 Mk. Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare erfolgt unertgeltlich durch das Sekretarigt der Anſtalt. Karlsruhe, im Auguſt 1902. Die Direktion: Kircher. Gr. Bad. Kunfigewerbeſchule Karlsrnhe. Die Aufnahme für das Schuljahr 1902/1903 findet ſtatt am Dienſtag, den 14. Ortober 1902 und zwar für Schüler Vormittags 3 Uhr, für Schülerinnen Nachmittags 2 uhr, für Abendſchüler Abends 8 Uhr. I. Fachſchule für Schüler: Architektur⸗, Bildhauer⸗, Eiſelir⸗, Dekorations⸗, Keramik⸗slaſſe; Zeichenlehrerklaſſe; Winterſchule für Dekorationsmaler. II. Abtheilung für Schülerinnen. III. Abendſchule: für Gewerbegehilfen und Lehrlinge. Schulgeld, bei der Aufnahme zu entrichten: für die Fachſchule, die Abtheilung für Schülerinnen und für Gäſte: a. Reichsangehörige 50 Mk., b. Ausländer 70 Mk., für die Winterſchule für Dekoratiosmaler a. 30 Mk., b. 40 Mk., für Abendſchüler 15 Mk. Eintrittsgeld für a. und b. 10 Mk. Anmeldungen ſind bis längſtens 1. Oktober ſchrift⸗ lich unter Beilage von Schul⸗ und Geſchäftszeugniſſen, Leumundszeugniß, Geburtsſchein und Zeichnungen an die Direktion einzureichen. Koſt und Wohnung in Privathäuſern per Monat von 50 Mk. ab. Programm gratis. 2333 Pünktliches Erſcheinen am Tage der Aufnahme dringend erforderlich. Die Direktion. Ton der Reise Zzurüch. Dr. Moses, Jungbuschstr. 4. Telephon 129. Füddentsche Bank D 4,%/, MANNHEIM. 4, 9% Telephon Nx. 250 und Nr. 541. Filiale in Worms, Commandite in St. Hohann. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Frovislonsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzinsliceher Baar-Depositen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Ferwaltung in oflenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuertestem Geuölbe. An- und Verkauf ven Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Piscontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Checks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Eitekten. Versicherung verloosbarer Werthpapiere Coursverlust und Controle der Verloosungen. 9 8 II III. IV. 98698 gegen 28355 Deeeee Hletdographen. pro Kilo Mk. 250 Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu beziehen durch die Expedition d. beneral-Anzeigers 5 L 6, 2. Nrre —————ccccc U2. Jahrgang. Crienlaliselte Seggideſ- AJ. Sexaer Machl, —— 8—— n allen Dimensjonen. Hannheim, U 2, 6. ſchworenendienſtes pro 1903. betteffend. No. 84383. Die Bürgermeiſter⸗ ämter des Bezirks werden äuf⸗ gefordert, in Gemäßheit der 88 ff. der landesherrl. Verorduung vont 11. Juli 1879, Geſ.⸗ u. B..⸗Bl. 1879 S. 325 ff. die Urliſten als⸗ bald aufzuſtellen und nach vor⸗ heriger öſſentlichen Bekanitt⸗ machung auf dem Gemeindehauſe aufzulegen. 26384 Nach Ablauf der Eiuſprachefriſt, ſpäteſtens bis zum 15. Oktober d.., ſind die Urliſten mit den nöthigen Beurkundungen ver⸗ ſehen, anher vorzulegen. Maunheim, 2. Septbr. 1902. Dr. Bodenheimer. Bekauntmachung. Die Herbſtmeſſe 1902 belr. Nr. 257951. Am Saniſtag, den 20. ds. Mis. Vor⸗ mittags 9 Uhr werden im hieſigen Rathhauſe— großer Saal— die Plätze zur Auf⸗ ſtellung der ſtädtiſchen Verkaufs⸗ buden für obige Meſſe öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Die Buden werden auf dem Zeughausplatz und den Planken daſelbſt aufgeſtellt. Der Miekhpreis iſt zur Hälfte baar bei der Verſteigerung und zur Hälfte 8 Tage nach Beginn der Meſſe an die diesſeitige Stadtkaſſe zu bezahlen. Plan und Bedingungen können auf Zimmer Nr. 12 des Rath hauſes in der Zeit von Vor⸗ mittags—9 Uhr eingeſehen werden. 26340 Manuheim, den 2. Sept. 1902. Bürgermeiſteramt: v. Hollauder. Bekauntmachung. 25792 J. Die Herbſtmeſſe 1902 betr. Am Samſtag, 20. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr, werden im hieſigen Rathhauſe— großer Saal— die Geſchirr⸗ Verkaufsplätze für obige Meſſe öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Der Geſchirrmarkt wird auf Nr. dem freien Platze hinter der Rheinthor-Kaſerne abgehalten werden. 26339 Der Steigerungspreis iſt zur Hälfte ſofort baar bei der Ver⸗ ſteigerung und zur Hälfte s Tage nach Beginn der Meſſe an die dlesſeitige Stadtkaſſe zu bezahlen. Plan und Bedingungen können auf Zimmer Nr. 12 des Rath⸗ hauſes in der Zeit von 8 bis 9 Uhr Vormittags, eingeſehen werden. Mannheim, 2. September 1902. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Obſt⸗Verſteigerung. Der Ertrag der ſtädt. Obſt⸗ bäume auf der Schindkkaut⸗ wieſe, Plinau⸗ u. Schwetzinger⸗ landſtraße(GemarkungNeckarau) wird am 26881 Mittwoch, 10. Septbr. 1902, Vormittags 9 Uhr an Ort u. Stelle öffentlich loos⸗ weife verſteigert. Zuſammenkunft bei der Gänſe⸗ welde. Vormittags ½11 uhr den Ertrag eines Birnbaumes auf der Fahrlachwieſe(Gemark⸗ ung Mannheim) bei dem Neckarauer Uebergang. Mannheim, 5. S Septbr. 1902. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Acher⸗Jerpachtung. Dienſtag, 9. Septbr. 1902, Bormittags 11 uhr werden im Bauhofe U 2, 5 nach⸗ benaunte ſtädt. Grundſtücke auf zwe jährigen Zeitbeſtand öfſentlich loosweiſe verſteigert und zwar: Ogb. 1084. In der 14. Sand⸗ gew. i. M. v. ca. 170 ar. Egb. 1085. In der 14. Sand⸗ gew. i. M. v. ca. 100 ar. Maunheim, den 5. Sept. 1902. Städt. Gutsverwaltung: Krebs: 26357 4* Moins vorzügl. Qualit., Ungar⸗Weine biregcgen Hunyady, Süßer Ober⸗Ungar, Ruſter Ausbruch, Meneſer Ausbr., iusbeſondere Medieinal- Ungarwein chem. unterſucht, empfiehlt zu billigſten Preiſen 26349 Andreas Kiliau, Colonialw.⸗ u. Wein:Hdlg., Meefeldſtr. 88. Zum Kleidermachen wird an⸗ genommen in u. außer dem Hauſe 4, 15. 3. St. 678b Verein Kaiſerl. Marine Plannheim Binladungg zu der am Montag, den 8. September ds. Is., Abends 8 Uhr im Vereinslokal„Zur Landkutſche,“ 19 5, 3 ſtatifindenden — Vorfeier des Geburlstags unſerts hohen Pratektars Sr. Agl. Hoheit des Graßherzogs Friedrich von Baden. „Die Kameraden nebſt Familien⸗Augehörigen werden gebeten pünktlich und zahlreich zu erſcheinen. Freunde und Gönner der Marine ſind freundlichſt eingeladen. 26380 Der Vorstand. Perein für Fenerbeffattung(E..) Die Koſten einer Feuerbeſtattung in Mannheim betragen einſchließlich Sarg, Ueberführung und Beiſetzung der Aſche circa 70 Mark. Der Verein gewährt ſeinen ordentlichen Mitgliedern Erſatz mit 70 Mark. Stakuten, letztw. Verfügungen u. J. w. bei ſämmtlichen Vorſtandsmitgliedern, ſowie Herrn Begräkniß⸗ ordner Julins Nagel, 2, 14. 25178 2— Todes-Anzeige. . Freunden und Bekaunten machen wir die traurige Mittheilung, daß unſere innigſtgelieble Gattin und Mutter, Elise Bäuchle geb. Zang nach ſchwerem Leiden heute Morgen ſchieden iſt. Carl Bäunchle nebst Kindern. Mannheim, den 6. September 1902. Die Beerdigung findet ſtaſt am Montag Vor⸗ mittags, vom Trauerhauſe A, 5. 7 Uhr ſanft ver⸗ 1545b Danksagung. Wir danken Allen tiefgerührt für die große Theilnahme, die uns anläßlich des uns ſo ſchmerzlich betroffenen Verluſtes, unſeres lieben Gatten und Vaters, Herrn 26382 Albert Spatz, Kaufmann erwieſen wurde. Die tieftrauernde Gatltin: Eliſe Spatz mit Kindern. en Kranken-Fahrstuhl. Ein neuer, kaum benützter Fahrſtuhl zu verkauſen bei Loeb, B 2, 9. 8521 Stellung geſucht. Jung. Mann mit allen vorkom⸗ menden Comptoirarbeiten verkr., ſucht, geſtützt auf la Referenzen, Stellung als Expedient oder Lageriſt per J. Okt. Angebote unt. N. D. 1550b an d. Exped. für wenig Geld und mit meinen fachmänn ſchen Anleitungen ſeine Bö⸗ deu hübſch und dauerhaft herrichten will, kaufe meine N anerkannt vorzüglichen Boden-Anstriche „(Spirituslack, Bern⸗ ſteinlack, Bodenöl, auch ſtaubfreies). 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In die beſtehenden Kurſe für Französische Sprache, Engifische Wasche mit Italienische 82 Spanische 70 können noch Theilnehmer ein⸗ treten. Bei hinreichender Zahl von Anmeldungen werden neue Un⸗ terrichtskurſe für genannte Spra⸗ chen, ſowie für Russische Sprache und Doppelt. Buchführung eröffnet. 26309 Anmeldungen find an das Bureau des Kaufmänniſchen Vereins zu richten, woſelbſt, die Unterrichtsbeſtimmungen abge⸗ geben werden. Der Vorſtaud. Im Ju⸗ und Auslande ſind bis⸗ her über 92,000 Stellungen durch unſere Stellen⸗Permittlung beſetzt worden, die für Geſchäfts⸗ iuhaber, wie fürdpitglieder koſten⸗ frei iſt. Wir bitten die Herren Prinzipale, wie auch Stelle⸗ ſuchende, ſich an unſere Ge⸗ ſchäftsſtelle für Süddeutſchland in Frankfurt a. Main zu wenden. 24505 Verein für Handlungs⸗ Commis von 1858 (Kaufmänniſcher Berein) Hamburg Bezirk Mannheim⸗ Ludwigshafen a. Rhein. Mitgliedsbetrag bis Ende ds. 8. Mk..—. ſchont und desiuftztert. 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Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 410 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, 4 Uhr Beicht. Montag, 8. Sept.(Feſt Mariä Geburt). Der 1610 iſt zu denſelben Stunden wie am Sonntag. ½10 Uhr i Predigt. ¼3 Uhr Muttergottesandacht.— Dienſtag, 9. Sept.(Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Fried⸗ rich von Baden). ½9 Uhr Amt mit Te deum. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 7. Sept. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Mariä Geburt), ½9 Uhr Amt. Laurentiusbirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 7. Sept. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. ½,8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. Danach Beichtgelegenheit.— Montag, 8. Septbr. Feſt Mariä Geburt.) 6 Ubr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 13 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 7. September. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. 10 Uhr Amt m. Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 4 Uhr Beicht.— Montag, 8. September.(Feſt Mariä Geburt) Goltesdienſt wie am Sonntag. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. Dienſtag, 9. September.(Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs.) 6 Uhr hl. Meſſe. 9 Uhr Amt. Altkatholiſche Gemeinde. Ssentas, 7. September, Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Männerſodalitätsandacht mit Predigt.—1 — Montag, 8. September(Feſt Teleph. 468. Velksbibliathek. In Folge ver täglich ſteigenden der Volksbib⸗ llothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genügend elitſprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener⸗Feitſchriften. 20045 Handels- Cucse Uind. Stock MHannheim, P 1, 3 Buchfunrungz: elnf., dopp., amerik., Kaufm., Rechnen, Wechgel-.Effektenkunde, Handelskorrespondensz, Koentorprazis, Stenogrs- phie, Schönschreiben, deutsch u, lateinisch, Rund⸗ schrift, Maschinenseir.eto. Gründlich, rasch u. billig. 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