Abonnement: Eägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, 1 ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 1 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiketſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreffei „„Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 34] E 6, 2. Fiür unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. * — Beſtrafter Seeraub. New⸗Mork, 8. Sept. Ein Telegramm aus Kap Haitien meldet: Das Kanonenbobt der haitiauiſchen Rebellen, Eröte⸗k⸗Pierrot, wurde au der Hafeneinfahrt von Gonaives von dem deutſchen Kauonenboot„Pauther“ in den Grund gebohrt. Die Beſatzung konnte ſich retten. Der kurze Prozeß, den das brave Kanonenboot Panther hier gemacht hat, hat folgende Vorgeſchichte. In der Neger⸗ republik Haiti, die den weſtlichen Theil der Inſel gleichen Namens umfaßt, herrſcht ſeit längerer Zeit Revolution, ein dort nicht ganz ungewöhnlicher Zuſtand, der an ſich keinerlei Intereſſe bietet. Er erforderte nur deshalb die Aufmerkſamkeit der Mächte, weil bei den landesüblichen Raufereien und Plünderungen Leben und Eigenthum fremder Unterthanen in Gefahr zu kommen pflegt. So hatte, wie unterm 4. September aus Port au Prince gemeldet wurde, das Kanonenboot Créte⸗à⸗Pierrot, das unter der völkerrechtlich natürlich nicht anerkannten Flagge des Rebellenführers Firmin ſegelt, den Hamburger Dampfer Markomannia durchſucht, und an Bord vorgefundene Waffen ſowie Munition mit Beſchlag belegt. Der Dampfer wurde ſpäter wieder freigegeben. Ein Wolff'ſches Telegramm ſtellte alsbald feſt, die Vertreter der Mächte in Port au Prince ſeien einer Meinung darüber, daß es ſich hier um offenkundigen Seeraub handle, da Crete⸗A⸗Pierrot nicht unter der Flagge fahren war damit gegeben. Das Kanonenbobt Panther, dem der Schutz des Deutſchthums in den weſtindiſchen Gewäſſern ob⸗ lag, iſt auf Befehl ſchon am 2. September von St. Thomas nach Haiti abgegangen. Bei der Einfahrt von Gonaives, einem Hafen an der Weſtküſte von Haiti, hat es das Rebellenſchiff ge⸗ ſtellt und iſt mit ihm ſo verfahren, wie das gegen Seeräuber üblich iſt. Der verwilderte Negerſtaat wird nunmehr wohl ein⸗ ſeghen, daß mit dem Deutſchen Reiche nicht gut ſpaſſen iſt, und ſeiner Flagge die gebührende Achtung erweiſen. Schon einmal mußten deutlſche Kriegsſchiffe gegen die Zügel⸗ loſigkeit der Republik Haiti einſchreiten. 1897 wurde ein zu deutſchen Vertreters hin zwar in Freiheit geſetzt, die Regierung des Präſidenten Sam verweigerte aber jede Genugthuung für dieſen Bruch des Völkerrechts. Darauf erſchienen am 6. Dezem⸗ ber 1897 die beiden„ſchwimmenden Gymnaſien“, wie der Kaiſer IEBannte, die Schulſchiffe Stein und Charlotte auf der Rhede einer kriegführenden Macht ſegle. Das einzuſchlagende Ver⸗ Unrecht verhafteter deutſcher Unterthan auf das Einſchreiten des Inſerater„ Redaktion: Nr. 377 Zei 5 1 Expedition: Nr. 218 Aasbehg ſſal 5 45 lg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5 Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile. 60„ 8 Nr. 436. Montag, 8. September 1902.(Mittagblatt.) von Port au Prince und überreichten ein ſechsſtündiges Ulti⸗ matum. Die Regierung zog es daraufhin vor, die ſchuldigen Beamten zu beſtrafen und dem zu Unrecht verhafteten Deutſchen die geforderte Entſchädigung zu zahlen. Da dieſe Lektion nur wenig gefruchtet hat ſo war es gut, daß diesmal Ernſt gemacht werden mußte. ** 2 4* Das Kanonenboot Panther führt zwei 10,5 em⸗Schnell⸗ feuergeſchütze und ſechs 3,7 em⸗Maſchinenkanonen. Die Haupt⸗ waffe beſitzt eine erheblich ſtärkere Feuerwirkung als die des Schtveſterſchiffes Iltis. Sie feuert in der Minute 12 bis 15 Schuß und durchſchlägt an der Mündung eine Stahlplatte von 287 mm. Das Gewicht der Stahlgranate beträgt 14 kg, das der Pulverladung 4, keg. Das Kanonenboot iſt 900 Tonnen groß und hat eine Be⸗ ſatzung von 120 Mann. Die Flotte der ſchwarzen Republitk Haiti iſt ſehr ſchwach. Sie umfaßt fünf ältere Schiffe, einen leinen Kreuzer und vier Kanonenboote. Der Kreuzer Deſſalines, ein 1888 erbauter früherer Handelsdampfer, iſt das ſtolzeſte Schiff, das einzige, das den Panther an Größe übertrifft. Die Bewaffnung beſteht aus einem 12 om⸗-⸗Schnellfeuergeſchütz, zwei Maſchinengewehren und einigen gänzlich veralteten Kanonen. Die vier Kanonenboote ſind im Gefechtswerth, den ſie im europäiſchen Sinne eigentlich nicht beſitzen, ſehr verſchieden. Das leiſtungsfähigſte Schiff iſt die eben jetzt ber⸗ nichtete Crste⸗ä⸗Pierrot; ſie iſt das größte Kanonenboot und mit Schnellfeuergeſchützen und Maſchinenwaffen ausgerüſtet. Jn der Größe kommt ſie faſt dem Panther gleich und läuft 16 Seemeilen. Die übrigen Kanonenboote, Touſſaint'Ouverture(522), Saint Michael(850 t) und Capois la Mort(260 t) ſind gegenüber unſerm Panther geringwerthig. Sie ſtammen aus den 7er und Sber Jahren und ſind zum Theil mit Vorderladern und 30⸗Pfündern be⸗ ſtückt. Der kleine Zweiſchrauben⸗Kriegsdampfer Capois la Mort, der etwas größer als unſer Tender Hai iſt, wurde 1893 gebaut. Die übrigen Fahrzeuge ſind Einſchraubenſchiffe. Beſatzung der ganzen haitiſchen Flotte erreicht nichtäeinmal die Stärke der Vineta⸗ Beſatzung(440 Mann. Das Kanonenboot Eréte⸗à⸗Pierrot iſt im Jahre 1895 guf der Errolſchen Werft in Glasgow vom Stapel gelaufen. Soine Beſtückung beſteht aus zwei Schiſellfeuer⸗Kanonen zu 16 und 12 em, viex 10 em⸗Kanonen, zwei Maſchinen⸗Kanonen und bier Maſchinen⸗Gewehren. Die eigentliche nautiſche Leitung ſoll in der Hand eines in haitiſche Dienſte übergetretenen frühern engliſchen Steuermanns liegen. Die Beſatzung, ſowohl Offiziere als Mannſchaften, ſind Haſtianer. Der ſonderbax klingende Namen Erstesàa⸗Pierrot, Bergkamm von Pierrot, ſoll nach einer früheren mit einem Fort gekrönten Berghöhe gewählt worden ſein, und auf der der General Touſſaint'Ouverture ſich manchmal aufgehalten haben ſoll.) Die Die Verſorgung Deutſchlands mit Petroleum. 5 Auf kaum einem anderen Gebiete macht ſich zur Zeit ein ſo reger Wettbewerb geltend, wie auf dem der Beleuchtungsmittel. Zu den Lichtquellen der letzten Jahrzehnte, dem Gas und dem Petroleum, welche die Beleuchtungsmittel früherer Tage faſt voll⸗ ſtändig in den Hintergrund drängten, haben ſich in neuerer Zeit das Acethlen, die Elektrizität und der Spiritus geſellt, und im Verein mit den wunderbaren Fortſchritten der Technik hat ſich eine vielſeitige Beleuchtungsinduſtrie entwickelt, welche die früheren Verhältniſſe auf dieſem Gebiet buchſtäblich„in den Schatten ſtellt“. Licht heißt aber auch Wärme, und Wärme iſt ſtand im Jahre 1894 mit 28 209 To. auf 127 313 To. im ah daß ſich ihm das Intereſſe Aller zuwendet, welche die E Worten: einen Petroleumring zu bilden, auch in in mehr oder weniger großem Umfange in den Dienſt aller mög⸗ lichen Gewerbe geſtellt worden, wodurch ſich die Anſprüche an dieſelben natürlich außerordentlich geſteigert haben. Unter den Licht⸗ und Kraftquellen der Neuzeit nimmt das Petroleum, trotz der ihm erwachſenden Konkurrenz, nach wie vor eine außer⸗ ordentlich bedeutſame Stellung ein, und es iſt bezeichnend für dieſe Stellung, daß eine Steigerung der Jahresproduktion von 2 850 000 Tonnen im Jahre 1878 auf 16 500 000 Tonnen im Jahre 1898, alſo um mehr als das Siebenfache, vom Weltmarkte glatt aufgenommen werden konnte. Zur Zeit theilen ſich in dieſe Produktion der Hauptſache nach zlvei Länder: die Vereinigten Stagten von Amerika und Rußland, welche beide jährlich rund 8 Mill. To. Petroleum produziren. Das Uebrige entfällt auf Rumänien, Galizien, Kanada, Japan, Deutſch⸗ land und neuerdings auf Holländiſch⸗Indien. Die geringe Petro⸗ leumproduktion in Deutſchland fällt nicht ins Gewicht, und Deutſch⸗ land iſt demnach, gleich den anderen nicht Petroleum in größerem Umfange produzirenden Ländern, in Bezug auf ſeinen Petroleum⸗ bedarf in erſter Linie auf Amerika und Rußland angewieſen. Dieſer Bedarf iſt ſeit Jahren ein ſteigender; er hob ſich don 675 528 To. im Jahre 1891 auf 985 904 To. im Jahre 1901, alſo um faſt 50 pEt. Dabei zeigte das Jahr 1901 einen kleinen Rückgang gegenüber dem Jahre 1900 mit einer Petroleumeinfuhr von 989 d der Hauptſache deckt Deutſchland ſeinen Petroleumbedarf durch die Einfuhr amerikaniſchen Petroleums, und zwar aus zivei ſehr ein⸗ fachen Gründen: einmal, weil die Einfuhr aus Amerika bereits feſt begründet war, bevor ruſſiſches Petroleum auf dem Weltmarkte eine Rolle ſpielte, und zweitens, weil ſich das amerikaniſche Petroleum beſſer zu Beleuchtungszwecken eignet, als das ruſſiſche, welches ſchwerer und nur bei beſonders konſtrutrten Brennern mit bedeu⸗ tender Luftzufuhr zu verwenden iſt. Wenn trotzdem die Konkurrenz Rußlands nach einem ſtarken Sinken im Anfang der gber Jahre des vorigen Jahrhunderts in den letzten Jahren einen erheblichen Auf ſchwung genommen hat, ſo ift das zum Theil wohl verbeſ niſchen Einrichtungen, zumeiſt aber einer durch die Ei firung erleichteten Zufuhr zuzuſchreiben. Die Einfuhr a Petroleums in Deutſchland iſt— um etwas weiter zur dbon 487 895 To. im Jahre 1889 bis zum Jah 873 241 To. geſtiegen. Seither iſt ſie ſtetig gefunken bis To. im Jahre 1901. Die ruſſiſche Einfuhr hat ſich von ihrem T 1901 gehoben. Daneben gelangte 1901 noch galiziſches Petroleum mit 17335 To. und rumäniſches mit 16 261 Tonnen zur Einfuh In erſter Linie kommt bei der geſammten Petroleumeinfuhr natürlich das Leuchtpetroleum in Betracht. Deutſchland verbraucht an ſolchen zur Zeit etwa pro Kopf der Bevölkerung 17 Kilogr., das iſt mehr drei Mal ſo viel als Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts in Frankreich und faſt 2½ Mal ſo viel wie gegenwärtig in Frankreich der Konſum auf den Kopf beträgt. Das Petroleum iſt bei uns daher ein vom volkswirthſchaftlichen Standpunkte auße ordentlich wichtiger Konſumartikel geworden, und es iſt begreiflich, ntwicklung unſerer Volkswirthſchaft aufmerkſam verfolgen. Unter dieſen Umſtänden war es erklärlich, daß das zu An⸗ fang der neunziger Jahre hervortretende Beſtreben des Gre kapitals in Amerika, die Petroleumproduktion und den Pelro leumhandel in möglichſt wenige Hände zu bringen, mit ande Deutſchla wie im übrigen Europa, ſo weit es nicht über Petroleum verfügt, lebhafte Beunruhigung hervorrief. Dieſe Beunr Kraftentwicklung, und ſo ſind auch die neueren Lichtquellen längſt erreichte ihren Höhepunkt, als um die Mitte der neunzige Roman frei nach dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. Shwiſchen zwei Pflichten. Nachdyuck verboten.) (Fortſetzung.) „Haſt Du mit ihr geſprochen?“ e » Und geſiegt?“ Die Gräfin zuckt die Achſeln. „Sie iſt heute Abend etwas ſentimental angehaucht. ſie ſchonen, morgen— Alexander Andriſcheff lacht ſpöttiſch auf. 5 „Wie? Beginnt das Mädchen auch ſchon auf Dich fluß auszuüben?“ 5 Im Gegentheil. Sie macht meinen Willen noch härter, unbeugſamer. Vergiß nur nicht,„Nr. Drei“ von dem heutigen Er⸗ folg zu verſtändigen, Alexander!“ Der Rothhaarige legt den Finger an den Mund. 8 „Du wollteſt ſagen: den Fürſten! Iſt ſchon geſchehen.“ Lächelnd nickt ſie Zuſtimmung. Dann verlaſſen Beide in anſcheinend unbefangenem Geplauder das Boudoir der Gräfin, um ſich für den Reſt des Abends wieder ihren Gäſten zu widmen. Ich wollte ihren Ein⸗ Soeben hat der Morgenſchnellzug die weiten Bogenhallen des Bahnhofs zu Rom verlaſſen. Wie ſtets auf der Linie Mailan 5 Neapel ſind auch heute ee und Ellbogen der unglücklichen Reiſenden nicht ſelten bei dem 125 ſie belegte Koupee beſtieg, erregte das Paar allgemeines Aufſehen. einander ſtehen könnten. ernſte, edelſchöne Antlitz der Dame im Innern des Koupees ver⸗ ſchwand, als gleich darauf das Zeichen zur Abfahrt gegeben wurde, gelegt. Ihre Augen ruhen entzückt auf einem großen Strauß herr⸗ licher Roſen und Orchideen, welchen ihr galanter Begleiter ihr noch reicht hatte. ſtehen, während wir im kalten Norden noch kaum das Schneekleid abgeſtreift haben!“ bemerkt die Dame mit freudigem Lächeln.„Welch ſchimmernden Golf, die fämmtliche Waggons überfüllt. Die wenigen noch freien Plätze wurden in Rom beſetzt. Ja, in manchen Koupees 1 00 5 155 riftsmäßigen acht oder zehn Perſonen deren zwölf, ſodaß die reſſe blickt bra du ffe 15 5 in die blühende, immer ſüdlicheren Charakter annehmende Land Nür die Inſaſſen eines Koupees 1. Klaſſe haben es ſich bectem gemacht. Schon als der alte, vornehm ausſehende Herr mit ſeiner auf⸗ fallend ſchönen, goldblonden Gefährtin in Rom das ganz allein für Man rieth hin und her, in welchem Verhältniß die beiden zu Vater und Tochter? gegen die Dame unterſchied zu groß. Schließlich, als der Schaffner die Koupeethür ſchloß und das Dazu erſchien der Herr zu aufmerkſam Mann und Frau? Hierfür iſt der Alters⸗ Jedermann haſtig ſeinen Platz einnahm und der Zug ſich mit italie⸗ niſcher Langſamkeit endlich in Bewegung ſetzte— da vergaß man gar bald das intereſſante Paar in jenem Koupee 1. Klaſſe und be⸗ ſchäftigte ſich mit ſeinen eigenen Angelegenheiten. 550 Anmſo gemüthlicher geht es in dem Koupee ſelbſt zu. Tief aufathmend hat die junge Dame ſich in die Polſter zurück⸗ kurg bor der Abfahrt des Zuges als duftenden Frühlingsgruß über⸗ „Ju denken, daß dieſe Blumen hier ſchon in vollſter Blüthe ein Unterſchied zwiſchen Petersburg und—“ „— und Deiner neuen Heimath, mein Kind!“ vollendet der alte Herr vergnügt.„Wenn Du ekſt Neapel ſehen wirſt, den blau⸗ Inſelpracht— wie wirſt Du dann erſt auf⸗ jubeln!“„„„ Wie im Fluge enteilen den Beiden die Stunden Mehr und mehr nähert ſich der Zug Neapel. Mit wachſendem Intereſſe blickt Fedora durchs offene Fenſter Beſonders die hohen Pinien mit ihren dunklen Baumkronen Hand. ſchieden don Deinem bisherigen Heim. Unſere Sitten und Geb ſind ganz anders, wie die ruſſiſchen. Immerhin— Du kannſt nach Deinem Geſchmack ändern laſſen; Du biſt Herrin des Hauſes nicht, Deine Schweſter ſtände Deinem Szepter aus der Hand geben wollen?“ es eben thun. Hauſe vor.“ ſogleich in dieſer Weiſe gegenüber trete, Vater. beide gemeinſam den Haushalt leiten? ab.„Sie iſt eine ſehr brave Frau— gutherzig, Lieb aber—“ fällt Fedora mit Wärme ein. meine Halbſchweſter! Vertragen werdet Ihr beide E Jall. Ich kenne ihren Charakter genau und weiß, de irgendt Ein kleines Dorf; Häuſerchen und ſäulengeſchmückten, denen 25 Jetzt ſetz ſie ſich dicht neben 725 Oberſten und ergrefft „Erzähl' mir von unſerm Heim in Neapel, Vater!“ bittet f ihm zärtlich in die Augen blickend.„„„„ „In einer halben Stunde biſt Du dort, mein Kind!“ „Ich möchte mir aber ſchon vorher ein Bild davon ma Der Oberſt lächelt, während ſeine Hand leiſe die ihre „Ja, das iſt ſchwer zu beſchreiben. Jedenfalls iſt es g „Ich— Herrin?“ fällt Fedora verwundert ein.„Sagteſt Haushalt vor? Wird ſie „Ob ſie will oder nicht, iſt gleichgiltig, mein Kind. Sie im u Du biſt meine Tochter und ſteht naturgemäß mei Jedora blickt nachdenklich vor ſich hin. „Die Tante wird ein Vorurtheil gegen mich faſſen, wenn ich f Könnten w „Du lennſt meine Schweſter nicht, mein Kind,“ wehrt der „Wenn ſie Dir gleicht, werde ich ſie von Herzen liel »Aber ſie gleicht mir gar nicht, mein Kinnd. wird die ziweite Geige 55 Wie Du meinſt, Vater.“ ſpielen wollen.“ liegt gerade vorüber ebem buntfarbene Wäſch. orrenen Kakteenhee ihre Aufmertſamteit, welchen 8 zerlumpte Ki 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim 8. September. nachdem jene Ringbildung ſich thatſächlich vollzogen und die wichtigſten Gewinnungspunkte des amerikaniſchen Petroleums in den Beſitz des Ringes, der Standard Oil Companh, übergegangen waren, eine plötzliche erhebliche Preisſteigerung des Petroleums eintrat. Damals kam die Angelegenheit auch im Reichstage zur Sprache, freilich ohne mehr als eine Agitationsrede des antt⸗ ſemitiſchen Abg. Zimmermann und die Verſicherung des Staats⸗ ſekretärs v. Boetticher, daß die Reichsregierung Maßnahmen zum Schutze der deutſchen Intereſſen erwäge, zu Tage zu fördern. Vorläufig können wir damit zufrieden ſein, daß wir einen Petroleumpreis zahlen, der zwar an ſich hoch genug, aber doch beinahe um die Hälfte niedriger iſt, als im Jahre 1889 und hinter den Preiſen anderer Länder noch weſentlich zurückſteht. In Bezug auf das Petroleum kann es für Deutſchland nur einen Standpunkt geben: den des Konſumenten, der lediglich das Intereſſe hat, gutes Petroleum zu einem möglichſt billigen Preiſe zu erhalten. Von dieſem Standpunkt aus lönnen denn auch die in neuerer Zeit hervorgetretenen Beſtreb⸗ ungen, Staats⸗ und Kommunalverwaltungen zu beranlaſſen, in dem Konkurrenzkampf der beiden Hauptproduzenten von Petro⸗ leum, Amerika und Rußland, durch Stellungnahme zu Gunſten des letzteren einzugreifen, nicht ſcharf genug zurückgewieſen wer⸗ den. Es zeigt ſich mehr und mehr, daß der ſeit einigen Monaten in der Preſſe geführte Kampf der Vertreter des ruſſiſchen Petro⸗ leums gegen die Standard Oil Company bezw. deren Tochter⸗ geſellſchaft, die Deutſch⸗Amerikaniſche Petro⸗ leumgeſellſchaft in Bremen, von Geſichtspunkten aus⸗ geht, die mit dem allgemein volkswirthſchaftlichen Intereſſe nichts zu thun haben. Die Steigerung des Verbrauchs amerikaniſchen Petroleums in Deutſchland iſt nicht zum Wenigſten auf die praktiſchen Einrichtungen des amerikaniſchen Petroleumexports zurückzuführen. Den verbeſſerten techniſchen Einrichtungen für die Gewinnung und Raffination des Rohpetroleums im Lande ſelbſt haben ſich überaus ſinnreiche Vorkehrungen für die Ver⸗ ſendung des Petroleums nach dem Auslande und den Vertrieb bortſelbſt angereiht. In Röhrenleitungen wird das Petroleum in Amerika nach der Küſte geführt. Statt des früheren umſtändlichen Verſandts in äſſern wird es loſe in beſonders konſtruirten Tankdampfern ver⸗ chifft, zu deren Entlöſchung in die an den Seehäfen errichteten großen Tankanlagen nur wenige Stunden erforderlich ſind. An den Importhäfen wird es aus dieſen Tanks theils in Tankkähne, welche auf den Binnenwaſſerſtraßen weitergehen, theils in Keſſelwaggons, die mit der Eiſenbahn befördert werden, gebracht. An geeigneten Stellen wird es wieder in feſten Tanks geſammelt, und von hier aus wird der Bedarf an den einzelnen Orten gedeckt, was theils durch Faßverſand, theils wiederum durch beſondere Tankwagen geſchieht. Den Detailverkäufern werden braktiſch eingerichtete Tankkaſten mit automatiſchen Maaßen geliefert, welches ein leichtes, reinliches Han⸗ tiren mit der Waare geſtatten und nicht unerheblich zur Vermin⸗ derung der Feuergefährlichkeit des Kleinverkehrs mit Petroleum bei⸗ getragen haben. Auf dieſe Weiſe werden zwar einige Zwiſchen⸗ händler ausgeſchloſſen, aber nur zu Gunſten zahlreicher Kleinhändler und ſchließlich des Konſumenten, der an der Verbilligung der Koſten partizipirt und eine Gewähr dafür hat, daß er für ſein Geld die Waare erhält, die er wünſcht. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft hat nun verſucht, dieſen Betrieb dadurch zu erweitern und zu vervoll⸗ kommnen, daß ſie die Errichtung von vielen kleineren Tanks an Stationen auf dem Gelände der verſchiedenen Eiſenbahn⸗ Direktionen erſtrebt, um von ihnen aus mit der Sicherheit der ſteten Deckung des Bedarfs die Detailliſtenkundſchaft des Ortes bezw. der umliegenden Gegend zu verſorgen, ein Verfahren, das ſich in Rheinland und Weſtfalen ſeit Jahren zur vollſten Zu⸗ friedenheit der Kundſchaft bewährt hat. Hiergegen entwickelt die Konkurrenz, vor allen Dingen die Petroleumgroßhändler, obwohl ſie ſelbſt das Syſtem der Tanks und der Tankwagen bereits angenommen hat, eine lebhafte Agitation, wobei das Schlagwort vom Monopol wieder eine große Rolle ſpielt. In der Preſſe iſt dieſes Schlagwort nicht unwirkſam geweſen; auch einige von den betreffenden Eiſenbahnverwaltungen um Gut⸗ achten erſuchte Handelskammern, ſo die von Gießen und Chem⸗ nitz haben ihm Rechnung getragen und ſich gegen die Ertheilung der Genehmigung zu den Tankanlagen ausgeſprochen.— Andere Handelskammern, ſo die in Mainz und Worms, haben einen Anſchluß an das Vorgehen der Gießener Kammer abgelehnt. Den gleichen Standpunkt hat u. A. auch der Magiſtrat von Magdeburg vertreten. Die Behauptung, die mehrgenannte Ge⸗ ſellſchaft verpflichte ihre Abnehmer, Petroleum nur von ihr zu beziehen und nur zu einem von ihr feſtgeſetzten Preiſe zu ber⸗ kaufen, verſuche mithin das Monopol im Kleinhandel an ſich zu reißen, iſt ſeither aktenmäßig ebenſo widerlegt worden, wie die Behauptung, die Geſellſchaft beabſichtige auch den Verkauf an Private zu übernehmen. Daß die Deutſch⸗Amerikaniſche Petro⸗ leum⸗Geſellſchaft E 72ͤ „Wie heimiſch! Wie traulich!“ rufk Fedora begeiſterk.„Iſt es nicht, als ob hier Noth und Armuth ihre Stachel verlöre, ols ob jedes Weſen glücklich und zufrieden wäre? O, wenn ich dagegen an bas Elend in meinem armen Rußland denke!“ „Vergiß Rußland, mein geliebtes Kind! Erinnere Dich, daß Du auch italteniſches Blut in den Adern haſt— das Blut eines der vor⸗ nehmſten Geſchlechter Ftaliens!“ „Ja, ja, lieber Vater!“ ruft Fedora erregt.„Ich will Rußland pergeſſen— und alles, was damit zufſammenhängt! Fort mit allem Trüben, Düſtern! Mein Herz dürſtet nach Sonnenſchein!“ Die Leidenſchaftlichkeit ſeiner Tochter beginnt den Oberſten zu ängſtigen. Forſchend ſucht ſein Blick ihre Augen. Der Schnitt der Lippen ſowie die eigenthümliche Bildung des Kinnes verleihen dem gendlich ſchönen Geſicht ein eigen charakteriſtiſches Gepräge— das⸗ enige unbeugſamer Kraft und Energie. 5(Fortſetzung ſolgt.) —— Jou Gil mit den grünen Hoſen. (Von unſerem Korreſpondenten.) * München, 7. Sept. Durch Loge de Vega wurde Madrid ſeit der Mitte des 16. Jahr⸗ hunderts die geiſtige Hauptſtadt Spaniens, der Mittelpunkt der Theaterdichtung und des Schauſpielweſens, der Sammelplatz der Dichter und Gelehrten des ganzen Landes. Auch Geiſtliche folgten dem Zuge der Zeit zur Thegterdichtung, denn im damaligen Spanien galt der Eintritt in Kirche oder Kloſter nicht als willige Entſagung der Welt und ihrer Genüſſe, der geiſtliche Stand war vielmehr die ſicherſte Zufluchtsſtätte für litterariſche Muſe und wiſſenſchaftliche Be⸗ ſtrebungen, ein Aſyl der Ruhe in den vielverſchlungenen Bewegungen des Lebens. Loge ſelbſt wurde gegen 1609 in den Orden des Fran⸗ ziskus aufgenommen und ſein Rivale Gabriel Tellez, bekannt und be⸗ rühmt unter dem Namen Tirſo de Molina folgte ſeinem Beiſpiel. Tirſo iſt ein höchſt begabter Dichter von reicher Phantaſie und Er⸗ findungskraft und von großer Gewandheit in Diktion und Versbau, deſſen Intriguen⸗ und Charakterſtücke, zu den reizendſten gehören, ſich mit allen erlaubten Mitteln gegen eine zu⸗! eſtt der ſüße Valſam der Poeſie. Die Kilhi nehmende Konkurrenz, welche einen empfindlichen Rückgang des amerikaniſchen Petroleumimports zu Wege brachte, wehrt, iſt nur ihr gutes Recht. Ein loyal geführter Konkurrenzkampf kann für den Konſumenten Deutſchland nur vortheilhaft ſein. Hier wird der Kampf um ein Syſtem geführt, deſſen volkswirthſchaft⸗ liche Vorzüge auf der Hand liegen, das Syſtem des Ausſchluſſes aller entbehrlichen Zwiſchenhändler. So lange Deutſchland des amerikaniſchen Petroleums nicht entbehren kann, und das iſt nach den Erklärungen der Re⸗ gierungsvertreter in der Zolltarifkommiſſion in abſehbarer Zeit nicht der Fall, iſt es angezeigt, auf Mittel und Wege zu ſinnen, die Petroleumverſorgung Deutſchlands nach Kräften ſicher zu ſtellen. Die hohe volkswirthſchaftliche Bedeutung dieſer An⸗ gelegenheit kann nicht nach den kleinlichen Geſichtspunkten eines Groſſiſten oder Zwiſchenhändlers gemeſſen werden, ſondern nur vom Standpunkt der allgemeinen Intereſſen aus. Der Abg. Eugen Richter bemerkte im Jahre 1897 bei einer beiläufigen Er⸗ wähnung der Petroleumfrage im Reichstage: Man verbeſſere die Lage des Konſumenten nicht, wenn man bei zwei vorhandenen Konkurrenten den einen ausſchließe. Das trifft auch heute noch zu. Zu einer Beunruhigung und Benachtheiligung der deutſchen Petroleumkonſumenten im Intereſſe einiger Groſſiſten oder Kon⸗ kurrenten des amerikaniſchen Petroleums liegt heute weder vom volkswirthſchaftlichen noch vom politiſchen Standpunkte irgend ein Anlaß vor.(Nordd. Allg. Ztg.) Deutsches Reich. * Berlin, 7. Sept.(Die Internationale Ver⸗ einigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz) und die Geſellſchaft für Soziale Reform werden Ende September d. Is. Verſammlungen abhalten. Am 22. Sep⸗ tember findet in Cöln die erſte Generalverſammlung der Anfang Januar 1900 ins Leben gerufenen Geſellſchaft für Soziale Reforl unter dem Vorſitz des Staatsminiſters Freiherrn v. Berlepſch ſtatt. Außer geſchäftlichen Angelegenheiten, wie Jahresbericht, Statutenänderung, Ausſchußwahlen, ſteht auf der Tagesordnung die Frage einer Verkürzung der Arbeitszeit für Frauen in Fabriken, die bekanntlich gegenwärtig auch auf Anordnung des Reichskanzlers von den Beamten der Gewerbe⸗ aufſicht unterſucht wird, und einer Heraufſetzung des Schutz⸗ alters für jugendliche Arbeiter. Die Referate, die im Druck er⸗ ſcheinen werden, haben Herr Generalſekretär Dr. Auguſt Pie⸗ per⸗M. Gladbach und Fräulein Helene Simon über⸗ nommen. Am Abend des 22. September wird in einer öffent⸗ lichen Verſammlung Herr Chr. Tiſchendörfer⸗ Berlin über das Koalitionsrecht der Arbeiter und das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht reden. Hervorragende Sozialpolitiker wer⸗ den Anſprachen halten.— Die Internationale Ver⸗ einigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz wird ihre Delegirtenkonferenz am 23. und 24. September ebenfalls in Cöln abhalten. Dieſe Vereinigung umfaßt jetzt folgende Landesſektionen: Deutſchland(Geſellſchaft für Soziale Reform) Schweiz, Frankreich, Oeſterreich, Ungarn, Italien, Holland, Belgien, Vereinigte Staaten von Amerika. Die meiſten dieſer Länder entſenden auch amtliche Regierungsvertreter zu den Be⸗ rathungen, die die Beſeitigung der Frauen⸗Nachtarbeit, den Schutz der Arbeiter in Blei⸗ und Phosphorbetrieben und die Erzielung einer internationalen Unfallſtatiſtik betreffen. Durch eine große Anzahl von Referaten ſind die Verhandlungen vor⸗ bereitet. An die Sitzungstage ſchließen ſich Ausflüge zur Be⸗ ſichtigung der Ausſtellung in Düſſeldorf und der Krupp'ſchen Werke in Eſſen. JIJ Verlin, 7 Sept.(Zum allgemeinen Dele⸗ girtentag in Eiſena ch.) In Beantwortung mehrerer Anfragen theilen wir mit, daß auf Grund des Partei⸗Organi⸗ ſationsſtatuts der Delegirtentag ſich zuſammenſetzt: 1) aus den Mitgliedern des Centralvorſtandes, 2) aus den Mitgliedern der nationalliberalen Fraktionen des Reichstages und der Landtage und 3) aus den Wahlkreisdelegirten. Vor Beginn des allge⸗ meinen Delegirtentages, am 11. Oktober, findet Freitag, den 10. Oktober, um 10½ Uhr in Eiſennach eine Sitzung des Centralvorſtandes ſtatt. Aus Stadt und Land. „Mannheim, 8. September 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 5. September 1902. (Mitgetheilt vom Vürgermeiſteramt.) Seitens der Direktion des Coloſſeumtheaters ergeht Einladung an den Stadtrath zu der am Geburtstage S. K. H. des Großherzogs ſtatiſindenden Feſtworſtellung, wofür De aus wird. 2820 verbeſchieden. Verſchiedene Urlaubsgeſuche werde des W am 6. Von kiner Einladung des Militä ſtattfindenden Feier des Geburtsfeſtes wird dankend Kenntniß genommen. Für die Lieferung der Koch⸗, Brat⸗, Wärme⸗ und Spülapparate der Küchenanlage in der Feſthalle wird Submiſſion eröffnet und bezügliches Ansſchreiben demnächſt erlaſſen werden. Es werden übertragen: a) für den Neubau der Leichenhalle auf dem ſtädtiſchen aüptfriedhof: ie Terrazzoarbeiten den Unternehmern Gebr. Mauarin hier um deren Augebot von 3269.20 Mk. Die Entwäſſerungsarbeiten dem Unternehmer Ph. Hofmann hier um deſſen Angebot von 1271.20 Mk. Die Lieferung von Sielbau materialien für die Schmutzwaſſerableitung und den Kanal in der(9. Querſtraße: 1) Hauſteine dem Jakob Schuhmacher, Steinhauer hier um deſſen Angebot von 4056 Mk. 2) 1100 000 Stück Ziegelſteine der Firma Vereinigte Speyerer Zlegelwerke.⸗G. in Speyer um deren Angebot von 33041.40 Mk. 1800 OOskg Portlandeement je zur Hälfte der Firma Dickerhoff& Söhne hier und Portland⸗ cdementwerk Diedesheim Neckarelz.⸗G. daſelbſt um deren Angebot von—25 25 650 Mk. Gegen das Baugeſuch des Karl Schweickert in Neckarau werden vorbehaltlich der amtlichen Genehmigung der Bauflucht an der Neckarauer Landſtraße keine Bedenken geltend gemacht. Der Betrieb der Theaterkellerwirthſchaft wird dem Wirth Auton Boſſong hier auf die Dauer von 5 Jahren um deſſen Angebot von 3500 Mk. jährlich in Pacht gegeben. Das Geſuch des Techniker⸗Vereins Ludwigshafen um Erlaubniß Beſichtigung der Feſthalle wird ablehnend verbeſchieden. Die Baup läne des Guſtab Söhnlein, Bauunternehmer hier für Erſtellung eines Wohnhauſes Mollſtraße 25 werden im Sinne der Bauplatzverkaufsbedingen genehmigt; desgleichen die Baupläne des Jonas Geiſel, Bauunternehmer hier für Erſtellung eines Wohnhauſes Auguſta⸗Anlage No. 17. Der Verkauf des im Kellergeſchoß des Hoftheaters aufgeſtellten Deutzer Gasmotors 8 BP. nebſt Pumpe an Karl Mayer, Seckenheimerſtraße 56 um die Summe von 900 Mk. wird genehmigt. Der zwiſchen dem Hochbauamt und der Firma Mohr& Federhaff abgeſchloſſene Vertrag über Lieferung und Aufſtellung eines elektr. Aufzugs im Großh. Hoftheater wird genehmigt. Dem Theodor Göbes in Elzach wurde die Stelle eines Gerichts⸗ ſchreibergehilfen beim hieſigen Gewerbegericht und dem Portier Heinrich Weiß in Waldhof die Stelle eines Waagmeiſters beim Gaswerk Luzenberg übertragen. Die Lieferung eines Waggons gußeiſerner Muffenröhren von 80 mm Durchmeſſer wird dem Deutſchen Gußröhrenſyndikat in Köln a. Rh. übertragen. Mit dem Einbinden der Grundbuchhefte wird die Firma Georg Karcher hier betraut. Hinſichtlich 8 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. 2 b) 8) zur IV. Xongreßz des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche Anterrichtsweſen. * Mannheim, 8. Sept. Nachdem die Arbeit gethan, der Kongreß geſchloſſen war, vereinigten ſich die Theilnehmer am Samstag noch einmal in großer Anzahl zu dem Feſteſſen, das der Verband im Parkhotel veranſtaltete. Der Vorſitzende des Verbandes, Herr Regierungsrath Dr. Stegemann er⸗ öffnete die Reihe der Reden nach guter alter Sitte mit einem Hoch auf unſeren Großherzog und den Kaiſer, nachdem er der beiden Fürſten Popularität und Perſönlichkeit in beredten Wor⸗ ten geſchildert hatte. Den Vertretern der Regierungen und Be⸗ hörden, wie überhaupt den Ehrengäſten widmete Herr Juſtizrath Dr. Genſels aus Leipzig nach längeren, zum Theil humoriſti⸗ ſchen Ausführungen das zweite Hoch. Im Namen der Gäſte dankte der Vertreter des Reichsamts des Innern, Herr Geh⸗ Regierungsrath van der Borght. Er wünſchte dem Verband dazu Glück, daß er dem großen„Bildungshunger“ nicht ſchrankenlos nachgegeben und ſich vor„uferloſen“ Beſtrebungen bewahrt habe. Indem er die Bedeutung des Verbandes in geiſti⸗ ger, ſozialer, wirthſchaftlicher und patriotiſcher Beziehung her⸗ vorhob, bat er alle Anweſenden auf das fernre Blühen, Wachſen und Gedeihen des Verbandes ein donnerndes Hoch auszubringen, was unter allgemeiner Begeiſterung geſchah. An die freund⸗ lichen Worte, mit denen Herr Juſtizrath Dr. Genſel der Stadt Mannheim gedacht hatte, knüpfte Herr Oberbürgermeiſter B e ck an und ſprach die Hoffnung aus, daß der Verband die Wahl det Stadt Mannheim zum diesjährigen Kongreßort, die ſie als hohe Auszeichnung zu ſchätzen wiſſe, nicht als verfehlt betrachte und die Ueberzeugung von hier mitnehme, hier den richtigen Boden für ſeine Beſtrebungen gefunden zu haben. Nach einer Würdig⸗ ung des Kaufmannsſtandes ſchloß Redner mit dem Wunſch: Der deutſche Kaufmannſtand, der Pionier nicht bloß des Fortſchritts 7( AAA 241805 durch ſeine muthwillige Laune gab er manchmal Anſtoß, ſo daß im Beichtſtuhl und bei der Inquiſation gegen ſeine Stücke gepredigt wurde. Wie Bienen durch Roſenbüſche, ſchwärmt er durch die Blumengärten der üppigſten Dichtung, urtheilt Graf Schack; er hat zwar Stacheln wie ſie, aber auch ihren Honig. Er ſchont weder die Mächte des Himmels noch der Erde, aber alle Wunden, die er ſchlägt, heilt der ſüße Balſam der Poeſte. Die Künheit ſeiner Ausfälle auf die Großen des Staates, auf Hof und Hofleute, auf Geiſtliche und Mönche iſt einzig in der ſpaniſchen Litteratur; aber über dem Ganzen weht der Anhauch einer grundgütigen Jronie. In der Darſtellung verbvpickelter Liebesintriguen, die auf den komplizirteſten Wegen wandeln, hat er kaum Seinesgleichen. In dem berühmten Stück „Der Verführer von Sevilla und der ſteinerne Gaſt“ hat er zum erſten Mal die Don Juan⸗Sage behandelt, die ſeitdem ihren Weg über Italien und Frankreich nach allen Ländern Europas gefunden. Das beliebteſte Stück von Tirſo war aber in Spanien„Don Gil mit den grünen Hoſen“, eines der gelungenſten Verkleidungs⸗ und Ver⸗ wechſelungsſtücke, die je über die Bretter gegangen ſind. Wenn Calderon eine ſeiner Komödien im Untertitel„Die Verwicklungen des Zufalls“ zu benennt, ſo könnte man den Don Gil im Untertitel „Die Verwicklungen der Abſicht“ und zwar der ränkengewandteſten Abſicht des ſpitzfindigen ſpaniſchen Dramas im 17. Jahrhundert titulieren. Selbſt Leute, die das Stück dutzendfach geleſen haben, erklären, daß ihnen noch jetzt ganz wirblicht im Kopfe wird, wenn ſie es wieder einmal zur Hand nehmen. Staunend fragt man ſich, was für eine Geſchwindigkeit, Kraft und Verſchlagenheit im Auf⸗ faſſen komplizirter Situationen die Theaterbeſucher der ſpaniſchen Litteratur zeitalters beſeſſen haben mögen, um ſich in einem ſolchen Labhrinth nicht blos zurecht zu finden, ſondern ſogar mit Luſt darin herumzuwandeln. Wir Heutigen haben dieſen Taſchenſpielergeiſt jedenfalls ganz und gar nicht mehr und haben ihn in Deutſchland, bei aller Haarſpalterei der Scholaſtik und der Rationalismus auch niemals beſeſſen. Unſere Grübelei iſt ſtets ſpekulativ geweſen, auf die Zergliederung der Seele, des Herzens, der Welt und des Lebens bedacht. Die Meiſter des ſpaniſchen Mantel⸗ und Degenſtückes bingegen legten alles Getvicht auf die Situation, auf die Reize der ſtheit ſeiner Ausfälle auf bunten Aeußerlichkeit, auf die Spannung einer den Verſtand ant Räthſeln neckenden Handlung, in welcher die Menſchen nur als Hebel der Aktion, als Schachfiguren und wenn man will, als Hampelmänner Werth und Zweck beſitzen. Wollte man alſo den Don Gil dazu benutzen, um in dieſem Brach⸗ monat des eigenen heimiſchen Litteraturackers einiges Leben auf den Theatermarkt zu bringen, ſo müßte man ihm ſeinen„Südfrüchte“; Charakter nach Möglichkeit zu benehmen trachten und ihn einerſeits unſerem Faſſungsvermögen, andererſeits unſerem Geſchmack nach Möglichkeit anpaſſen. Dr. Friedrich Adler, der ſich dieſer Aufgabe unterzog, iſt dabei mit einer Geſchicklichkeit zu Werke ge⸗ gangen, die meines Erachtens nicht gut überboten werden könnte⸗ Verblüfft ſieht man aus dem Rattenkönig des Originals eine unver⸗ gleichlich anmuthige Handlung emporſteigen, die nicht nur alle für uns noch genießbaren Reize ihres Vorbilds bewahrt, ſondern auch durch ein feines Spiel freiſchaffender Poeſie die Brücke zwiſchen dem ſpaniſchen Einſt und dem deutſchen Jetzt ſchlägt, ſodaß man im Zweifel darüber ſein kann, ob da uralte Vergangenheit ſich erneue und verjünge, oder modernſtes Empfinden aus liebenswürdiger Freude an Maskenſcherzen„einmal ſpaniſch“ komme. Steige herauf denn in deinem grasgrünen Sammetkleid, alter Ränkeſchmied und geſteh's den ſtaunenden Mitteleuropäern nur gleich von vornherein, daß du gar kein Don, ſondern die über⸗ müthigſte und ſchalkhafteſte Donna biſt, der Seine Hochwürden der „Pfarrer mit der unerſchöpflichen Witzader“ das Leben geſchenkt hat! Neige den Schelmenkopf, daß die blonden Locken über die roſigen Wangen mit den neckiſchen Grübchen herunterpurzeln, und wenn du alſo dein Kompliment gemacht haſt, lege die weiße, ſchmale Hand den Degenknauf und erzähle! Bitt Euch— Mitteleuropäer, höret: Ich, Donna Juana aus Burgos, liebte Don Martin. Da ich ſchön bin und obendrein klüger und entſchloſſener als er, ſo liehte Don Martin natürlich auch mich. Aber der Aermſte hat einen Tyrann von Vater, einen Geizhals, der ſeinen Sohn an eine reiche Erbin in Madrid verheirathen wollte und den armen Martin auch wirklich überredete, um die Hand der Donna Ines zu werben. Um vor Racheakten meinerſeits ganz ſicher zu ſein, ſchrieb er an den RDDne eeeee Frankfurter Sängerwettſtreit. Endlich wollen wir nur noch hervor⸗ „ behen, daß ſich das Vermögen des badiſchen Sängerbundes z. Zt. 14430 Mitgliedern an.: 1 und ſchwungvolle Durchfübrung berückſichtigt. Mannheim, 8. September. 4 * 8 General⸗Anzeiger. Welke⸗ ſondern vor allen Dingen des nationalen Wohlſtandes, er möge wachſen an Bildung, blühen in innerer Kraft und äußerem An⸗ ſehen und gedeihen allüberall auf dem Erdengrund. Der deutſche Kaufmannſtand, er lebe hoch! Als Pflegeſtätte deutſcher Dicht⸗ und Baukunſt feierte Herr Profeſſor Blaum aus Straßburg die Stadt Mannheim. Danach brachte Herr Geh. Kommerzien⸗ rath Liſſauer aus Berlin ein Hoch auf die Damen aus. Nachdem Herr Rektor Bonhöffer aus Stuttgart ſein Glas darauf geleert hatte, daß Juriſten, Kaufleute und Lehrer ſo ein⸗ trächtiglich beiſammen ſeien, pries Herr Handelskammerſekretär Raſcher aus Plauen i. V. in gereimter Anſprache Deutſch⸗ lands Frauen und Töchter und bewirkte ſo einen würdigen Schluß der Reden. *.. Kongreſſes bildete geſterr die Feſtfahrt 5 durch die Hafenanlagen, zu der die Stadtgemeinde die ein⸗ ladende Aufforderung hatte ergehen laſſen. Soweit die Kongreß⸗ theilnehmer noch nicht unſere Stadt verlaſſen hatten, fanden ſie ſich an der Neckarbrücke ein und nahmen auf den Dampfern Falke und Schwalbe Platz. Pünktlich fuhren die durch bunte Wimpel geſchmückte Schiffe ab. Mit allgemeinem Intereſſe verfolgten die Gäſte die mächtigen Hafenanlagen; ganz beſondere Aufmerkſamkeit zeigte ſich bei der Durchfahrt durch die Schleuſen. Die Stadt hatte für ausgiebige Stärkung geſorgt, die nicht wenig dazu beitrug die fröhliche Stimmung, die ſchon mitgebracht worden war, noch zu erhöhen. Nachdem die Hafen⸗ anlagen beſichtigt waren, wurde noch rheinaufwärts bis zum Hafen der Stadt Ludwigshafen gefahren und hier gewendet. Als die Feſttheilnehmer gegen zwei Uhr die Dampfer verließen und von einander ſchieden, geſchah das mit der aufrichtigen Ver⸗ ſicherung, hier ganz herrliche Tage verlebt zu haben. Allgemein wurde die Gaſtlichkeit der Stadt Mannheim und das freundliche Entgegenkommen ihrer Einwohner warm gelobt. *. Den Abſchluß des — Die Del egirten⸗Berſammlung des badiſchen Sängerbundes. (Von unſerem Korreſpondenlen.) 8. Wertheim, 7. Sept. Der geſtern und heute aus über 200 Kehlen erbrauſende Sänger⸗ ſpruch:„Vom See bis an des Maines Strand eint uns der Töne mächtig Band“ hat recht: Zur Delegirten⸗Verſammlung hier in unſerm reich beflaggten Städtchen hatten ſich vom See bis zum Main zahl⸗ reich die Vertreter der Bundesvereine zuſammengefunden. Die Ver⸗ handlungen wurden geſtern Abend durch ein glänzend verlaufenes, zwangloſes und gemüthliches Bankett im„Kettenſaale“ eingeleitet, pHPräſidirt von dem 1. Vorſtand der„Liedertafel“ hier, Buchhändler Bechſtein, welcher die Verſammelten begrüßte und auf unſeren hohen Landesfürſten einen Toaſt ausbrachte. Den geſanglichen und inſtrumentalen Theil hatten die beiden Männergefangvereine hier übernommen,„Liedertafel“ und„Frohſinn, ſowle die Stadt⸗ kapelle und das voll⸗ und gutbeſetzte Orcheſter, beide trefflich geleitet von Kapellmeiſter Schröder, welcher ſein geſchickt aufgeſtelltes und angenehme Abwechslung bietendes Programm tadellos durchführte, das ſchon äußerlich auf guten Erfolg rechnen konnte, noch mehr aber dieſer ſowohl geſtern wie am heutigen Tag als Tafel⸗ und Coneert⸗ muſik bei dem Gartenfeſt ſicher war, wenn man neben dem großen muſikaliſchen Werth auch die tadelloſe Reinheit, ebenmäßige Vertheilung Nicht minder muß, wie es auch vom Bundespräſidenten, Herrn Sauerbeck⸗Mannheim geſchah, die hohe Leiſtungsfähigkeit der ſtimmbegabten Sänger und ihrer tüchtigen Dirigenten anerkannt werden. Kurz: der erſte Abend bot ſowohl an muſikaliſchen Leiſtungen wie an würzigen und humor⸗ vollen Reden des Schönen genug. Ernſtere Verhandlungen blieben dem heuligen Morgen reſervirt; ſie gingen aber bei dem bisweilen großen diskutablen Stoff nie über die Grenzen des rein Sachlichen hinaus, ſondern boten immer wieder ein erfreuliches Bild der Zu⸗ ſammengehörigkeit, und dies Dank der zielbewußten, weitſichtigen Leitung des Vundespräſidenten, welcher in der ihm eigenartigen, nicht verletzenden ſatyriſch⸗humorvollen Weiſe größere Hinderniſſe im Sturme nimmt. Nach Erledigung der üblichen Rechenſchafts⸗ berichte u. f. w. wurde Herr K. Beines⸗Karlsruhe, Gageurs Nach⸗ folger, vorgeſtellt und auch näher auf die unangenehme Lage ein⸗ gegangen, in die der Feſtausſchuß anläßlich der ſtadträthlichen Ahſage wegen Nichtfertigſtellung der Feſthalle zu Mannheim ſeinen Bundes⸗ pereinen gegenüber gekommen war. Mit einigem guten Willen ließ ſich jedoch ein Modus finden, der die ganze Angelegenheit nun befriedi⸗ gend gelöſt hat, wie auch Herr Irſchlinger, Vorſtand der Lieder⸗ kafel⸗Mannhe im in ſeiner Auſprache hervorhob. Die unerquick⸗ lliche Sache iſt nun erledigt, das 7. badiſche Sängerbundes⸗ feſt wird, wie faſt einſtimmig beſtimmt wurde, an Pfingſten nächſten Jahres in dem ſtattlichen Feſthallen⸗ Saal dort ſtattfinden, deſſen Akuſtik Herr Sauerbeck anläßlich der Katholiken⸗Berſammlung prüfen konnte, wenn er auch zugeben müſſe, daß er bei dieſen Verſammlungen vieles gehört habe, was ihn trotz guter Akuſtik nicht recht verſtändlich ſei(Seiterkeit)! Ferner wurde einſtimmig als Ort der nächſten Delegirten⸗Verſammlung 1 Waldkirch gewählt; es wurde auf Anfrage hervorgehoben, daß das kommende Mannheimer Sängerfeſt mit dem bereits ausgegebenen Programm und gleicher Wettgeſangordnung ſtattfinde, daß es aber insbeſondere die Maunheimer Vereine verpflichte wie auch die 5 91 8 5 Stadtvereine, in erſter Linie dem badiſchen Sängerbundes⸗ eſt mit möglichſt zahlreicher Anmeldung für Kunſtgeſang beizu⸗ wohnen und dann erſt, wenn gewünſcht, dem bald darauf folgenden auf 37311 M. beläuft und es gehören dem Bunde 448 Vereine mit Schließlich wurde dem Präſidium der Dank für die umfichtige Leitung ausgeſprochen, und man begab ſich nach Beſichtigung der Burgruine und Frühſchoppenkonzert auf dem Schloſſe zurück nach dem Saal des Herrn Fluhrer, welcher durch ausgezeichnete Küche und Keller auch den leiblichen Bedürfniſſen der zahlreichen„Feſleſſer“ gerecht wurde. Später ſchickte man ſich an, nach einem Spaziergang ein Gartenkonzert in Helds Biergarten anzuhören, dann Abends ein glänzend verlaufenes Feuerwerk auf dem Main anzuſehen. Nach einem Schlußwort ſeitens des Herrn Herz⸗Mannheim bei der Delegirten⸗Verſammlung, das die Deviſe trug: Auf nach Manunheim und— willkommen in Mannheim! ſchloß der Präſident die anregende Verſammlung, in der auch öfter Herr Hofkapellmeiſter Langer⸗Mannheim für muſikaliſche Fragen ein⸗ gegriffen hatte. Gewiß wird aber jeder Theilnehmer die beſten Ein⸗ drücke von unſerm gaſtfreien und freundlichen Städtchen mit nach Hauſe nehmen, und es werden die hier verlebten Stunden in ange⸗ ehmer Erinnerung bleiben. VII. Badiſcher Handwerkertag. (Von unſerm Korreſpondenken.) B. C. Bühl, 7. Sept. Unter dem Vorſitz von Privatier Schmidt tagte heute hier die Landesverſammlung des Bad. Handwerkerverbands, auf der ſämmtliche dem Verband angehörige Vereine durch Delegirte ver⸗ treten waren. Nach den üblichen Begrüßungsanſprachen erſtattete der Vorſitzende den Thätigkeitsbericht des Vorſtands, der auch im abgelaufenen Jahr wieder die Intereſſen der Handwerker nach Kräften wahrgenommen hat. Der Verband zählt jetzt 183 Vereine mit 7320 Mitgliedern(Zuwachs im letzten Jahr: 7 Vereine mit ca. 600 Mitgliedern.) Der erſte Punkt der reichhaltigen Tagesordnung betraf die Er⸗ richtung von Bezirks⸗Fachinnungsverbänden. Poff⸗Pforzheim begründete eine Reſolution, worin Regierung und Handwerkskammern erſucht werden, die Errichtung von Innungen durch Geldmittel und belehrende Vorträge thunlichſt zu fördern. Ein weiteres Referat empfahl den Handwerkern den Zuſammenſchluß in dredit⸗Genoſſenſchaften und Kreditſchutz⸗ vereinen. Fink⸗Freiburg wies auf die Vortheile hin, welche der genoſſenſchaftliche Zuſammenſchluß den Schreinermeiſtern in Frei⸗ burg gebracht hat. Helferich⸗Heidelberg befürwortete die Ein⸗ führung obligatoriſcher Geſellenbücher für junge Handwerker an Stelle des Arbeitsbuches. Mit großer Wärme trat ſodann der Vorſitzende Schnidt für die Einführung des Be⸗ fähigungsnachweiſes ein. Er forderte unter dem leb⸗ haften Beifall der Verſammlung den Befähigungsnachweis für das ganze Handwerk. Klerks⸗Heidelberg referirte ſodann über das Bazar⸗Wan⸗ der lager, Hauſier⸗ und Filial⸗unweſen, welche die Selbſtſtändigkeit des Mittelſtands ſucceſſive unmöglich machen. Da die bisherigen Maßnahmen gegen dieſelben ſich als zwecklos erwieſen haben, ſo ſei eine Belaſtung derſelben nothwendig, wodurch ſie zur Aufgabe ihrer Sonderſtellung gezwungen werden. Die Ausbverkäufe ſollten gänzlich unterſagt werden, außer bei thatſächlicher vollſtän⸗ diger Geſchäftsaufgabe, bei Regelung von Vermögensauseinander⸗ ſetzungen und Konkurſen. Die Verſammlung erklärt ſich mit dieſen Grundſätzen einverſtanden und beauftragte den Vorſtand, eine ent⸗ ſprechende Reſolution der Großh. Regierung zur Berückſichtigung zu übergeben. Lehmann⸗Mannheim begründete alsdann eine Reſolution, worin die Regierung erſucht wird, in jedem der 4 Kammerbezirke eine Ausſtellungs⸗ und Verkaufshalle nur für Han d⸗ werker⸗Erzgeugniſſe zu errichten, wodurch den entfernt ge⸗ legenen Ortshandwerkern, welche vom Verkehr abgeſchnitten ſind, ſowie ſolchen in ſchlechten Geſchäftslagen der Städte Gelegenheit geboten wird, ihre Erzeugniſſe zur Schau und zum Verkauf aus⸗ zuſtellen. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde noch die Er⸗ richtung bon Lehrlingswerkſtätten empfohlen und eine Aenderung des§ 1000 des Handwerker⸗Geſetzs in der Richtung ver⸗ langt, daß den Innungen geſtattet wird, den Minimalpreis feſtzu⸗ ſetzen. Der nächſte Handwerkertag findet in Mannheim ſtatt. * Verfetzung. Herr Polizefkommiſſär Heinrich Obermann in Mannheim iſt zum Bezirksamt Karlsruhe verſetzt worden. Wir wünſchen dem tüchtigen ſtrebſamen Beamten eine glückliche Zukunft,. *Neuuniformirung der Beamten der Main⸗Neckarbahn. Am 20. September tritt die preußiſche Uniformirung der Beamten der Main⸗Neckarbahn in Kraft, die ſeitherigen Uniformen dürfen noch aufgetragen werden, müſſen aber am⸗ knöpfe erhalten. Je nach ihrer Nationalität tragen die Beamten die preußiſche, heſſiſche oder badiſche Konkarde an der Vienſtmütze. Ein großer Theil der Beamten hat bereits zum 1. Oktober die Verſetzung in Händen. * Zur Vorfeier von Großherzogs Geburtstag und des 12. Stiftungsfeſtes hatte der Militärverein am Samſtag Abend in den Sälen des Ballhauſes eine Abendunterhaltung mit darauf⸗ folgendem Feſtball veranſtaltet. Zahlreich waren die Mitglieder des Vereins und ihre Angehörigen der Einladung gefolgt, außerdem be⸗ merkten wir unter den Anpeſenden die Herren Geh. Regierungsrath Lang, Poligeidirektor Schäfer, Bezirkskommandeur Jäger⸗ ſchmid, Bürgermeiſter v. Hollander u. A. Vor der Bühne war ein Hain von Blattpflanzen errichtet, in welchem die Büſten des Kaiſers und des Großherzogs Aufſtellung gefunden hatten. Mit ztwei bon der Kapelle Petermann, unter Leitung ihres Diri⸗ genten Becker, flott geſpielten Muſikſtücken wurde das Programm eröffnet, worauf die Geſangsabtheilung des Vereins, unter Leitung ihres bewährten Dirigenten Herrn Hauptlehrers L. Weber, den Jüngſt'ſchen Chor„Gruß an's Badner Land“ zum Vortrag brachte. Hierauf toaſtete der zweite Vorſitzende, Herr Bezirksthierarzt Ulm, 1. Oktober die Wappen⸗ in ſchwungvollen Worten auf den oberſten Kriegsherrn, unſeren Kaiſer. Bald ſeien 32 Jahre verfloſſen, ſo führte Redner aus, daß ſich im Spiegelſaale des Schloſſes von Verſaflles die deutſchen Für⸗ ſten verſammelten, um einen Alt zu begehen, der einzig daſtehe in der Weltgeſchichte, die Proklamation des deutſchen Kaiſerkhums. Was der große Kaiſer damals verſprochen, das habe der Enkel bis auf den heutigen Tag treu gehalten. Schwere Gewitter⸗ wolken ſeien zwar aufgezogen, aber der Kaiſer ißt ſeiner großen Friedensliebe, er habe Friede gehalten. Redner erinnert dann an die großen Ereigniſſe der letzten Tage in Berlin und Poſen und ſchloß ſeine Anſprache mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf den oberſten Kriegsherrn unſeren Kaiſer. Die Muſik ſtimmte die Nationalhyhmne an, welche von den Anpeſenden ſtehend mitge⸗ ſungen wurde.— Nach zivei Liedern für Tenor, vorgetragen durch Herrn Geiſel, hielt der erſte Vorſitzende Herr J. Kuhn die Feſt⸗ rede. In kurzen, aber deſto herzlicheren Ausführungen, die auf die Anweſenden einen ſichtbaren Eindruck machten, gedachte er des Regferungsjubiläums unſeres Landesfürſten, er ſei in den ſchönen Jubeltagen ſo beredt gefeiert worden, daß er ſich heute kurz faſſen könne; ebenſo unvergeßlich würden uns Mannheimern aber auch die Junitage ſein, wo wir unſern Großherzog in unſerer Mitte begrüßen durften. Selten habe ein Fürſt der Liebe und Anhänglichkeit ſeines Volkes ſich ſo zu erfreuen gehabt, wie Großherzog Friedrich von Baden und im Laufe der Jahre habe ſich um das Land ein Band geſchlungen, das immer enger in der Liebe zu ſeinem Fürſten werde. Das Gleiche gelte auch von Badens Landesmutter, Großherzogin Luiſe, das durften. Unauslöſchlich würden die Eindrücke bei allen bleiben, welche Augen⸗ und Ohrenzeuge geweſen, wie aufrichtig, wie aus tiefſter Seele hervorquellend und wie von reinſter Liebe getragen, die Huldigungen geweſen, welche dem Landesvater und ſeiner erlauchten Familie aus allen Kreiſen und Schichten der Bevölkerung dargebracht worden ſeien. Selten habe ein Fürſt der Liebe und Anhänglichkeit ſeines Volkes ſich ſo zu erfreuen gehabt, wie Großherzog Friedrich von Baden und im Laufe der Jahre habe ſich um Badens Fürſtenhaus und um Badens Volk ein Band geſchlungen, das ſich immer enger und inniger geſtaltete. Das Gleiche gelte auch von Badens Landesmutter, Großherzogin Luiſe, das Muſterbild deutſcher Frauen, welche Glück und Zufriedenheit ſowohl im Palaſte, wie in der Hütte des Armen verbreite. Das Hoch des Redners auf unſer geliebtes Fürſtenpaar und das ganze großherzog⸗ liche Haus fand denn auch ſtürmiſche Erwiderung und begeiſtert ſtimmte die große Verſammlung in die von der Muſik intonirte Volks⸗ hymne ein.— Die Herren Hollenbach und Lenz brachten hierauf Ballade und Polonaiſe von Viauxtemps für Violine und Klavier zum Vortrag, während Fräul. Joſefine Kapf ein heiteres und ein ernſtes Lied mit ſchöner Stimme und guter Schulung ſang, Couplets, geſungen von Herrn Gg. Michel fanden vielen Beifall und ein Theaterſtück„Kriegskameraden von 1870%71“, dargeſtellt durch die Herren Michel, Horſch, Dippolter, Geiſel, Wolf, Mantel und Ga ß, erregte große Heiterkeit und wurde von den einzelnen Darſtellern ſehr gut zur Ausführung gebracht.— Mit dem Iſenmannſchen Chor„Steh feſt du deutſcher Eichenwald“, geſungen von der Geſangsabtheilung, fand der unterhaltende Theil ſeinen Abſchluß, worauf dann der Feſtball begann, der Alt und Jung noch längere Zeit in ungeſtörter Heiterkeit beiſammenhielt. Das ganze Feſt nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. 5 Der dritte Verbandstag des Verbandes deu tſcher Miether⸗ vereine fand am Samſtag in Frankfurt a. M. ſtatt. Anſveſend waren 23 Delegirte aus folgenden Orten: Kaſſel, Chemnitz, Erim⸗ mitſchau, Koburg, Dresden, Elberfeld, Erfurt, Frankfurt a.., Leipzig, Leipzig⸗Neuſtadt, Lugau, Mhlau, Oelsnitz, Plauen, Steglitz, Tilſit, Würzburg. Der Mannheimer Mietherverein war ſomit nicht vertreten. Dem Jahresbericht zufolge hat der Verband im abge⸗ laufenen Jahre erfreuliche Fortſchritte und einige Erfolge erzielt Andererſeits hat ſich der Mangel an Geld und an thatkräftiger arbeit fühlbar gemacht. Für eine gedeihliche Fortentwickelun Verbandes iſt es nach dem Bericht unumgänglich nöthig, Beiträge weſentlich erhöht, mindeſtens aber verdreifacht Der Kaſſenbericht verzeichnet M. 698 Einnahmen und M. 64 gaben; vorhanden iſt ferner ein Sparkaſſenbuch über— Eine längere Erörterung entſpann ſich über die Frage, ob in Zu auch Bodenreform⸗Vereine in den Verband aufgen mie werden ſollen. A. Damaſchke⸗Berlin befürwortete die Aufnah Ueber die Frage entſpann ſich eine lange Debatte, in der ſie 4 Redner theils für, theils gegen den Antrag ausſprachen. Die Gegner warnen dringend davor, den Verband der Miethervereine in ein politiſches Fahrwaſſer zu leiten. Die namentliche Abſtimmung er⸗ gibt Ablehnung des Antrages Damaſchke mit 28 gegen 8 Stimmen. Auf dem letzten Verbandstag in Erfurt war eine Kommiſſion gewählt worden, die die Forderungen der Miethervereine an den Staat formuliren ſollte. Wie ſich heute auf die Anfrage eines Delegirten ergibt, iſt jene Kommiſſion über die Wahl eines Vor, ſitzenden nicht hinausgekommen. Er folgte ein Referat des Rechts anwalts Dr. Hochſtetter⸗Frankfurt, der in eingehenden Aus⸗ führungen diejenigen Punkte beleuchtet, in denen die heute üblichen Miethberträge von dem Bürgerlichen Geſetzbuch abweichen. gehört die Beſtimmung, daß die Wohnung vom Miether in brauchsfähigem Zuſtande zu erhalten ſei. Das bedeutet, daß Hausbeſitzer ſeine Pflicht, die Wohnung zu erhalten, auf den M abwälzt. Kleine Reparaturen ſeien natürlich ausgenommen. der Verſuch der Hausbeſitzer, ſich des Erſatzes von Schäben ziehen, gehöre hierhin. Die Frankfurter Wohnungsgeſellſchaf⸗. auch ohne eine ſolche Klauſel recht gut aus. An den Vortrag ſchl ſich eine längere Diskuſſion, in der namentlich die Frage der A vermiethung eingehend erörtert wurde. Die Verſammlung war darin einig, daß ein Verbot der Aftervermiethung unmöglich ſchon mit Rückſicht auf die zahlreichen Junggeſellen, deren„ er⸗ nirung auch nichts Empfehlenswerthes“ ſei. Bezüglich des ſchluſſes von Miethverträgen gelangte folgende Reſolution zur derrmaneen ee.—— —— Vater der Dame, Don Pedro, ſein älteſter Sohn Don Martin ſei trank, und er ſende deshalb ſeinen Zweitgeborenen, Don Gil, die böngſt vereinbarte Verbindung zwiſchen beiden Häuſern zu vollziehen. Einen Don Gil gab es natürlich gar nicht, Don Martin reiſte viel⸗ mehr bloß unter dem Namen eines ſolchen. Trotzdem erfuhr ich den Anſchlag und ſann auf Mittel, ihn zu vereiteln. Viel Wahl hntte ich ja allerdings nicht; ich mußte ſchon etwas recht Abenteuer⸗ liches wagen. So beſchloß ich denn, Männerkleider anzulegen, mich ebenfalls als Don Gil auszugeben und gleich dieſem um die Hand der ſchönen Ines zu werben. Und ich kam, ſah, ſiegte. Donna Ines entbrannte in leidenſchaftlicher Zärklichkeit für mich, während der andere Don Gil, mein ungetreuer Don Martin, eines jener Körbchen erhielt, die von den Damen meiner Zeit bereits ebenſo fleißig und geſchickt geflochten wurden, wie von Ihnen, meine ver⸗ ehrten Damen im Parkett da. Hatte ich nun aber Don Martin als Don Gil unſchädlich gemacht, ſo konnte er als Don Martin immer noch ſein Glück verſuchen. Um ihm aber auch bei dieſem Unternehmen en Weg zu verlegen, legte ich meine Männerkleider ab, erſchien als ame bei Donna Ines, erweckte vermöge meiner Aehnlichkeit mit Don Gil ihre Zuneigung und erzählte ihr, wie ich auf der Suche nach einem Ritter ſei, der mich ſchmählich verlaſſen habe. So gelang mir, Don Martin auch bei ſeiner zweiten Werbung unter ſeinem virklichen Namen zu dem bewußten Körbchen— es war mittlerweile ſum Korb gewachſen— zu verhelfen und es blieb mir nun eigent⸗ ich nur noch zut erkunden, ob mir Don Martin in Wirklichkeit en ſei, oder ob Zu dieſem ˖ ihm die Nach von meinem Tode „ N meine! — Motiv Liebes⸗ guten dummen r nur dem Willen des Vaters nach⸗ ck ſandte ich ihm meinen treuen Diener Reue, als er von meinem Hinſcheiden erfuhr, er hatte nie aufgehört, mich zu lieben, er liebte immer noch ausſchließlich mich. Freilich, nun, da ich todt ſei, ſagte er, müſſe er wohl dem Befehl des Vaters erſt recht folgen und ein drittes Mal um Donna Ines werben. Jetzt galt es, den höchſten Trumpf aufzuſpielen. Martin iſt abergläubig; es hielt alſo nicht ſchwer, ihm unter geſchickter Anknüpfung an allerhand ſeltſame Erſcheinungen, die ſich bisher aus meinem Maskenſpiel ergeben hatten, den Glauben beizubringen, der Geiſt ſeiner todten Juana gehe in Burgos und Madrid um und kreuze ſeine Wege. Wirklich erſchien ich ihm in der Geſtalt Don Gils mit den grünen Hoſen bei einem Ständchen, das er feiner Ines dar⸗ brachte und erſchütterte ihn ſo tief, daß ich mich nur einen Moment zurückzuziehen und meine Damenkleider anzulegen brauchte, um ihn in alter Zärtlichkeit für immer in meine Arme zu ſchließen.—— So verehrte Donna Juana, wir danken Ihnen verbindlichſt für Ihren authentiſchen Bericht über Ihre ſpaßhaften Abenteuer in Madrid und bitten Sie jetzt, dem kritiſchen Skribifax, der noch einige Anmerkungen auf dem Gewiſſen hat, das Wort wieder zu überlaſſen. Die künſtleriſche Erſcheinung des Gabriel Tellez hat viel mit der des Arioſt gemeinſam. Ebenſo fern wie Arioſt— und Loge!— ſteht Tellez der großen Ichkunſt eines Dante, und ebenſo wenig wie jener iſt er ein wirklicher Eigenartsmenſch. Man hat ihn ſich viel⸗ mehr als ſchlanken und geſchmeidigen Geſellſchafter, als eindrucks⸗ fähigen Mann der„Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei“ vorzuſtellen, bei dem Alles und Jedes, das von außen kommt, haften bleibt, die⸗ bewegliche Proteusnatur. Er iſt Auge, Ohr, Sinn⸗ in Maleriſchen in der Poeſte, deren und eigenthümlichen arbenteppich einer be lichen und tändelnden geich⸗ Herr Trautſch in der Rolle nung der Charaktere, in dem tollen Durcheinander von Märchen⸗ wunder und Wirklichkeit. Von den vielen Licenzen, die er ſich ſtattet, wie z. B. dem 300 Verſe langen Monolog im Anfang, ſein Bearbeiter aus guten Gründen keinen Gebrauch gemacht. eine gewiſſe Vertiefung der Charaktere wird mit Behagen als beſſerung empfunden. An Stelle der vielfach nicht mehr wi Witze des Originals ſind mit geſchickter Hand eine Fülle allerl Anmerkungen und Scherze eingeſtreut worden, von einigen ni ſeltſam ſtilechten Liedchen gar nicht zu reden. Daß die Sprach die Versbildung der Adlerſchen Bearbeitung den höchſten Anſp genügen würde, war bei der bekannten Virtuoſität des Ueberſetze von Jaroslaw Brchliky, Arnoldo Fuſinato, Thomas Irirat 5 anders zu erwarten. Alles in Allem alſo ein ebenbürtiges G ſtück zu„Zwei Eiſen im Feuer“, ein neuer Erfolg des alten im Zeitalter der altersmüden Moderne. Das Publikum des Reſidenztheaters nahm das S heiteren Laune von Menſchen auf, die ſich gut unter lächelte und lachte fleißig und ſpendete nach jedem Akt, einma bei offener Szene, aufrichtigen Beifall. Regie und De ſetzten an das Gelingen des Abends ihr beſtes Können hatte für eine hübſche Inſzenirung geſorgt— bloß der Don Pedro zeigte im letzten Akt eine bedenklich gegen d beränderte Geſtalt— und Frl. Swoboda ſpielte di in ihren vielfachen Erſcheinungsformen bald als Caval Dame, mit einer Verve, die von aufrichtiger Mummenſchanz zeugte. Auch Frl. Dand Urko boten gute Leiſtungen. In kle Herr Monnard, Herr ſura, Her der mit gutem G 4. Selte. Weferal Anzeiger. Maänftheim, 8. September. nahme:„Der Vorſtand wird beauftragt, unter Berückſichtigung der Verhandlungen des Verbandstages und des vorliegenden Materials ein Formular auszuarbeiten, das den einzelnen Vereinen als Muſter dienen ſoll und beſtimmte Paragraphen enthält, die den Vereinen zur Annahme beſonders empfohlen werden. Das vorliegende Material iſt möglichſt allen Vereinen zugängig zu machen. Es iſt den Ver⸗ einen nahezulegen, mit den Hausbeſitzervereinen in Unterhandlung zu treten, zwecks Vereinbarung eines gemeinſamen Miethvertrages.“ Als Tagungsort für den nächſten Verbandstag wurde Dresden ge⸗ wählt, als Vorort Düſſeldorf, als Vorſitzender wiederum Rechts⸗ anwalt Dr. Löwenſtein⸗Düſſeldorf und zu ſeinem Erſatzmann Ge⸗ richtsſekretär Becker⸗Düſſeldorf. Vom Verbandsverein Hohen⸗ ſtein war eine Reſolution beantragt worden, die ſich gegen jede Erhöhung der Zölle auf Baumaterialien aus⸗ ſpricht. Nach langer Debatte wurde die Reſolution mit kleiner Mehrheit angenommen. Die Minderheit betrachtete den Miether⸗ verband als in dieſer politiſchen Frage nicht zuſtändig. * Stadtpark. Wie alljährlich, ſo veranſtaltet auch dieſes Jahr die Parkgeſellſchaft am Geburtsfeſte unſeres Großherzogs einen ſolenen Feſttag. Zur Vorfeier iſt heute Montag Abend großes Konzert; zur Hauptfeier morgen Dienſtag ſind zwei Konzerte vorgeſehen, des Nachmittags und Abends. Während des Abendkonzertes am Dienſtag iſt große Illumination und bengaliſche Beleuchtung der Parkanlagen. Die Konzerte gibt die Kapelle des II. bayr. Fuß⸗Artillerie⸗Agts. aus Metz, welche ſich ſeit ihrem Hierſein durch die gutgegebenen Konzerte wieder all⸗ gemeiner Beliebtheit erfreut. Alle Veranſtaltungen ſtellen genuß⸗ reiche Stunden in Ausſicht und wer einen ſchönen Spätſommer⸗ Abend in ſeiner ganzen Pracht genießen will, dem kann der Be⸗ ſuch des Stadtparkes beſtens empfohlen werden. In zuvor⸗ kommender Weiſe hat der Parkvorſtand das Entree für beide Tage ſowohl zu den Konzerten wie auch zur Italieniſchen Nacht auf 20 Pfennig für Nichtabonnenten ermäßigt; für Abonnenten iſt der Eintritt frei. Die Abendkonzerte finden beſtimmt ſtatt, bei ungünſtiger Witterung im Saal. * Folgende Fahndung erläßt die hieſige Kriminalpoltzei: In der Zeit vom 5. bis 30. Aug. 1902 wurden aus einer abgeſchloſſenen Wohnung im Luiſenring 35 hier, deren Inhaber in der Sommer⸗ friſche ſich aufhielt, mittelſt Erbrechens von Behältniſſen folgende Gegenſtände von noch unbekannten Thätern entwendet: 1) Eine ein⸗ reihige Korallenhalskette und eine Korallenbroſche; 2) eine ſchwere kleingliedrige gold. Damenuhrkette; 3) ein ögliedriges Granat⸗ Collier mit 4 Schlöſſern nebſt einem Granat⸗Armband und einer Broſche mit Photographie; 4) drei goldene Damenringe mit div! Steinen; 5) fünf goldene Kinderfingerringe, wovon einer mit Ver⸗ gißmeinnicht, einer mit einem Zähnchen, einer mit Rubin und zwei mit kleinen Smaragden und Perlen; 6) ein Haar⸗Armband und ein Sammet⸗Armband, je mit einem goldenen Schloß; 7) eine weiße Greihige Perlenhalskette; 8) eine goldene Vorſtecknadel mit Kinder⸗ zähnchen, in Perlen gefaßt; 9) ein goldenes, ziemlich breites Kettenarmband; 10) eine Herren⸗Uhrkette(Ripsband) mit gold. Schieber; 11) ein Kaffee⸗Serviettenring mit Monogramm F..; ein ſilberner Fingerhut. Um ſachdienliche Mittheilungen an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Polizeibericht vom 7. und 8. September. 1. Der ledige Maurer Heinrich Heinbüchner, 27. Jahre alt von Neuſtadt i. H. verunglückte am 6. d.., Nachmittags 3 Uhr, am Neubau des Gr. Amtsgerichts hier beim Ausgraben des Fundaments und Ausbrechen alter Mauerreſte dadurch, daß ein elwa 400 Ztr. ſchwerer Mauerblock plötzlich umfiel, auf den daran arbeitenden Heinbüchner ſtürzte und ihn ſo verſchüttete, daß ſein Tod ſofort eintrat. Unterſuchung iſt eingeleitet. 2. Am 6. d. M. fiel in der Feſthalle hier der hier verheirathete Gypſer Franz Fiſcher 1½ Meter hoch von einer Leiter herunter; er blieb mit dem linken Fuße zwiſchen den Sproſſen hängen und brach dabei das Bein oberhalb des Knöchels. Fiſcher wurde mittelſt Sanitätswagen in's Allg. Krankenhaus verbracht. 3. In der Nacht vom./7. d. M. verübten etwa 10—42 jüngere Burſchen auf der Straße zwiſchen L und M 6 durch Umherfahren mit einem Handkarren und Gejohl groben Unfug und Ruheſtörung. Von einigen aus der Ruhe geſtörten Haus⸗ bewohnern zur Ordnung ermahnt, beſchimpften ſe dieſelben und warfen Steine nach ihren Fenſtern, wobei einige Scheiben zer⸗ trümmert wurden. Einer Polizeipatrouille gelang es, vier der Ruheſtörer feſtzunehmen. 4. Drei Körperverletzungen(in der Wirthſchaft Viehhof⸗ ſtraße 2, im Hauſe Rheinhäuſerſtraße 35 und auf der Garten⸗ feldſtraße hier verübt) gelangten zur Anzeige. 5. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: a, am 2. d. M. vor dem Hauſe 8 3 22 eine gelbe wollene Pferde⸗ decke(Teppich) am Rande rothblau geſtreift. 6. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Theater, Kunſt und(Giſſenſchalt. Heftige Angriffe gegen Marconi, den Erfinder der drahtloſen Telegraphie, werden in Amerika erhoben, Angriffe, die ſicherlich all⸗ gemeines Auffehen erregen dürften. Die Londoner Saturdah Review bringt die feltſame Mittheilung, daß Marconi ſeit geraumer Zeit mit einem Syſtem drahtloſer Telegraphie arbeite, deſſen Erfinder nicht er ſelbſt, ſondern der italieniſche Marineoffizier Marquis Solari ſei. Ein Telegramm aus Newyork meldet nun, daß Sachverſtändige für drahtlofe Telegraphie der Marine⸗ und Armee⸗Departements über dieſe Mittheilung des Londoner Blattes durchaus nicht überraſcht ſeien; ſeit langer Zeit bereits ſei ihnen bekannt geweſen, daß Mar⸗ coni ein von jemand anders exfundenes Syſtem ausnutze. Sie hätten nur den Namen des Erfinders nicht gekannt. Wie die Elektrotechniſche Rundſchau hierzu bemerkt, ſind die Marconiſchen Patentanträge ab⸗ gelehnt worden mit der Motivirung, daß alle einſchlägigen Patent⸗ bewerbungen auf der gleichen Grundlage beruhten. Marconis Syſtem werde überhaupt von den Verſuchen, die ſeitens des Marine⸗ amtes gelegentlich der großen amerikaniſchen Seemanöver angeſtellt werden ſollen, ausgeſchloſſen. Demgegenüber ſoll— nach einer Meldung aus Rom, die über London kommt und wohl mit Vorſicht aufzunehmen iſt— die italieniſche Regierung die Anlage eines aus⸗ gedehnten Syſtems drahtloſer Telegraphie über ganz Italien er⸗ wägen zwecks Uebermittelung von Nachrichten und die Erſetzung des gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Telegraphie⸗Syſtems durch Marconis drahtloſe Telegraphie. Die Regierung habe ſich bereits wegen der Sache an Marconi gewandt. Der Hildesheimer Silberfund erfährt eine neue Beleuchtung durch eine Arbeit, welche der Lütticher Profeſſor Holzer in der„Hild. Allg. Ztg.“ veröffentlicht. Bisher machte die Deutung des Bild⸗ werkes auf den zu dem Silberfund gehörenden beiden ſogenannten Zehn⸗Maskenbechern den Gelehrten mancherlei Schwierigkeiten, die nun durch Holzer ſo gut wie gehoben zu betrachten ſind. Danach zeigt der bildliche Schmuck der Becher die Gründung Roms und die Geſchichte der dramatiſchen Poeſie. Werthvoller als die ſchöne Kom⸗ poſttion iſt der innere Gehalt dieſer Darſtellungen, in denen die erſten Mauern der alten Tiberſtadt noch auf einen, den palatiniſchen, Hügel ſich beſchränkten, und eine Reihe alter Kultusſtätten mit den ver⸗ ſchiedenen Epochen des Dramas ſich zu einem Ganzen ſinnreich ver⸗ flechten. Dieſe innere Gediegenheit iſt auch ein Bemeis dafür, daß beiden Zehn⸗Maskenbecher nicht, wie die anderen Becher des einem hervorragenden Künſtler nach einem ihm gewordenen Auftrag angefertigte Kunſtwerke waren. Der erſte Becher zeigt auf der Vorderſeite den Faunus Lupercus(Wolfsabwehrer), die Hirten⸗ göttin Pales und den Evander, der zweite den Kopf des Herkules mit der Löwenhaut, die Nymphe Carmenta, den gehörnten Faunus und den Kopf der Diana noctiluca oder Lucina. Die Rückſeite des erſten Bechers zieren ein Kopf des Vertumnus und die Pomona, während die Rückſeite des zweiten Bechers mit einem Fries der Fauna oder Bona Dea geſchmückt iſt, wodurch die vielumſtrittene Frage, ob Faung und Bona Dea identiſch ſind, ſehr einfach gelöſt wird. Ferner iſt als Herme der Grenzgott Terminus viermal, ſowie eine Nachbildung der Quadratmauer der erſten Stadt hinzugefügt. Dem Entwurfe aller dieſer Bildwerke liegt der Gedanke zu Grunde, einen den Palatin umgebenden Kranz von Heiligthümern wiederzu⸗ geben, die theils ſchon vor der Gründung der Noma quadrata be⸗ ſtanden, theils bald darauf geſtiftet wurden. Eine zweite Reihe von Köpfen und Masken ſtellt in den vier Frieſen die verſchiedenen Epochen dar, die Poeſie und Theater von ihrem Entſtehen bis zur Kaiſerzeit durchlaufen haben. So ſehen wir in ſinniger Weiſe dar⸗ geſtellt die Orakelſprüche, die Sage, das Hirtengedicht, das Helden⸗ gedicht und die dramatiſche Poeſie. Ein doppeltes kulturgeſchichtliches Band umſchlingt ſomit die beiden Gefäße. Man kann den ganzen Inhalt der Bilder als ein didaktiſches Gedicht betrachten. Notigbuch.„Die Gerechtigkeit“, Otto Eruſt's Komödie, wurde außer vom Dresdener Hoftheater vom Hofburg⸗Theater in München angenommen.— Die Meldung, Präſident Loubet habe das Protektorat über deutſche Theateraufführungen en Frankreich übernommen, wird neuerdings von mehreren Blättern beſtritten.— Otto Julius Bierbaum bhat eine neue Textbearbeitung von Donizettis Buffooper„Don Pasquale“ vollendet, die der am 14. September in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Neuaufführung des Werkes zu Grunde liegen wird. Die muſikaliſche Neueinrichtung hat Dr. Kleefeld beſorgt. Die Neuausgabe erſcheint bei Schleſinger, Berlin.— Das Neue Stadttheater zu Köln wurde am Samſtag Mittag durch eine Feſtfeier eröffnet. * Kirchheim u. Teck, 7. Sept. Der Verbandstag der Gewerbevereine Württembergs hat einmüthig einen Antrag angenommen, welcher die baldige Einführung eines bil⸗ ligenn Poſtcheckverfahrens für ein dringendes Bedürfniß des Gewerbeſtandes erklärt. * Paris, 7. Sept.„Figaro“ meldet, Mitte Oktober werde wahrſcheinlich die Kaiſerin⸗Wittwe von Rußland, be⸗ gleitet vom König von Griechenland, und vielleicht autch der König von Dänemark nach Paris kommen, um den Präſidenten zu beſuchen. * Petersburg, 7. Sept.„Ruski Invalid“ zufolge beauf⸗ tragte der Kaiſer den Großfürſten Nikolaus Nikolajewitſch, ihn bei den bulgariſchen Jubiläumsfeierlichkeiten zu vertreten. Auf Befehl des Kaiſers nehmen ferner Kriegsminiſter Kuropatkin, zahlreiche hohe und Abordnungen mpft haben, an den Feſten kheil. Truppentheile, die bei Schipla gek * Newhyork, 7. Sept. Der Ausſtand in den Nohlenbecken am Kanawha und New River(Weſtvirginia) dem 15 000 Kohlengräber ſich angeſchloſſen haben, iſt been⸗ dett. Die Ausſtändigen erreichten keine Zugeſtändniſſe. * Waſhington, 7. Sept. Ein vom 10. Auguſt da⸗ tirter Bericht des Kommandanten des amerikaniſchen Kanonen⸗ bootes„Machias“ Me Erea über ſeine Maßregeln zum Schutze des internationalen Handels meldet, daß, bevor Kapitän Killick, Befehlshaber der haitiſchen Flotte, zugab, die Blokade ſei nicht effektiv, Me. Erea ihm mitgetheilt habe, er ſei ebenſo mit dem Schutze der deutſchen, franzöſtſchen, engliſchen, italieniſchen, ſpaniſchen, ruſſiſchen und kubaniſchen Intereſſen betraut, wie mit den amerikaniſchen. Sitzung des engeren Ausſchuſſes. Karlsruhe, 7. Sept. Unter dem Vorſitze des Herrn Präſidenten Eckhard aus Mannheim fand heute hier eine Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei ſtatt. An der Berathung nahmen auch die nationalliberalen Landtagsabgeordneten u. die Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann und Blankenhorn theil. Die Erklärung, welche die Fraktion in der Kloſterfrage durch den Abg. Wilckens in der Kammer abgab, wurde einſtimmig gutgeheißen. Es wurde be⸗ ſchloſſen, den Landesausſchuß auf den 28. Sepetmber nach Baden einzuberufen mit folgender Tagesordnung: 1. Gedächtnißrede auf Herrn v. Bennigſen, 2. Ordensfrage 3. Wahlrechtsfrage, 4. Beſchickung des Delegirtentags in Eiſenach. Kaiſerliche Geſchenke. „ Berlin, 7. Sept. Die„Kreugztg.“ meldet: Anläßlich der Poſener Kaiſertage ſchenkte der Kaiſer dem Liegnitzer Grenadier⸗Regiment ein Gemälde aus dem Nachlaß Kaiſer Wilhelms., welches das erſte Wiederſehen des Königs mit ſeinem Regimente am Abend der Schlacht von Königgrätz von Maler Röchling darſtellt. Bei der Uebergabe des Gemäldes im General⸗ kommando zu Poſen ſagte der Kaiſer: Es iſt dies das Gemälde, das das Offizierkorps ſeinem Chef am Tage des 70jährigen Jubiläums als Regimentsinhaber in Liegnitz überreichen wollte und nachher in Berlin übergeben mußte, da der Geſundheitszuſtand des Kaiſers die Uebergabe in Liegnitz unmöglich machte. Das Gemälde ſei eine ſeiner letzten Freuden geweſen. Er wolle es jetzt dem Offizierkorps wieder zuſtellen, das wie kein anderes dem Herzen ſeines Großvaters nahe⸗ geſtanden habe. Der Kaiſer ſchenkte ferner eine Broncebüſte Wilhelms 1. als jugendlicher Prinz, zur Zeit, wo ihm das Regiment verliehen wurde. Ausbruch des Son friere. NRewhork, 7. Sept. Ein Telegramm aus Kingstown (St. Vincent) berichtet: Ein Ausbruch des Sou friere, welcher immer heftiger wurde, begann in der Nacht vom 2. Septbr. Der Gouberneur forderte die Einwohner von Georgetowu, Chateau Belair und andere Dörfer und Güter im Norden auf, ihre Wohn⸗ ſitze zu verlaſſen. Ein neuer ſchrecklicher Ausbruch trat am 3. Sept. 9 Uhr Abends ein und dauerte bis 5 Uhr Morgens, der die gange Inſel in eine mit Elektrizität geladene Rauchwolke hüllte. Ein Kom⸗ miiſſar wurde zu Schiff entſandt, um die Ausdehnung der Zerſtörung und die Zahl der Opfer feſtzuſtellen. Er berichtete nach ſeiner Rückkehr, er habe Chateau Belair wohlbehalten gefunden. Fitz Hugher Eſtate habe ſehr gelitten. Die Einwohner verlaſſen den Bezirk. Menſchenleben ſind nicht verloren gegangen. Georgetomn iſt ebenfalls wohlbehalten. Der Ausbruch des Vulkans dauere noch immer fort. Das Schickſal der karaibiſchen Inſeln ſcheine beſie⸗ gelt zu ſein. Der letzte Ausbruch hat länger gedauert und iſt hef⸗ tiger geweſen als der im Mai. ** Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. * Paris, 8. Sept. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung faßte das napoleoniſche Komitee im 2. Arrondiſ⸗ ſement den Beſchluß den Prinzen Viktor aufzufordern, ndes, dem Gebrauch dienende Trinkgeſchirre, ſondern von unſten des in rufliſchen Dienſten ſtebenden Prinzen Louis Napoleon dem Anſpruch auf den Thron zu ent⸗ ſagen. * Johannesburg, 8. Sept. In einer hieſigen Ver⸗ ſammlung wurde ein Brief Milners vorleſen, in welchem dieſer den vorzüglichen Eigenſchaften, welche die Ju den als Koloniſten hätten, hohe Anerkennung zollt und ſagt, daß die Be⸗ dingungen für die Naturaliſation durch das für Transvaal be⸗ ſtehende Geſet gtlich der und Nationalität bei der Gewährung des Wahlrechts feſt ſeien. *Newphork, 8. Sept. Ztg.) Das Boſtoner Regie⸗ rungspulvermagazin iſt eypplodirt. Es ſollen viele Perſonen ge⸗ tödtet worden ſein. Furchtbare Brandkataſtrophe. * Konſtantinopel, 8. Sept.(Frkf. Itg.) Der Brand von Radhffar iſt eine elementare Kata⸗ ſtrophe. Abgebrannt ſind 1100 Häuſer, 5 Moſcheen und 2 Kirchen. 8000 Perſonen ſind obdachlos. 77 A Zum Konkurs der Firma Hermaunn Zimmermaun und J. Baumgartner in Lörrach. In dieſen Tagen gelangte, wie Uns aus Lörrach geſchrieben wird, der aus dem Konkurs Hermann Zimmermann und J. Baumgartner, verfloſſenen Fabrikanten des „Pneumatik⸗Nagel⸗Schützer⸗Panzer“ hier, erübrigte Baarbeſtand zur Vertheilung. Eine Forderung von 430.40 Mk. wird ſeitens der Konkursbehörde mit.15 Mk.„beglichen“, eine Velohändler hat für ſeine Forderung ein gerichtfeitig feſtgeſtelltes Anrecht auf.51 Mk., ein weiterer Geſchäftsmann darf ſeinen Schadenerſatz mit 0,02 Mk. quittiren und unter den anderweitigen„Intereſſenten“ finden ſich zwei, die das Vergnügen haben, nach Recht und Geſetz aus der Konkursmaſſe H. Zimmermann und Baumgartner ſage und ſchreibe einen Reichspfennig in Empfang nehmen zu dürfen. Die„Pleite“ wäre daher, ſo meint das„Oberbad. Volksbl.“, geradezu zideal, geweſen, wenn ſie nicht die unangenehme Nebenwirkung gehabt hätte, daß beide Firmainhaber wegen allzugroßer Redlichkeit in und außer dem Hauſe von der Staatsanwaltſchaft in„Behandlung“ genommen worden wären. Maunheimer Marktbericht vom 8. Sept. Stroh per Ztr. M..00 bis M..—, Heu M..00 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 15.20 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—50 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück 007 Pfg., Rothkohl per Stück 25—30 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—5 Pfg., Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück—7 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg.„Sellerie p. Stück—0 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben per Portion o Pfg., gelbe Rüben per Portion 8 Pfg. Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 15—20 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.50 Mek., Aepfel per Pfd 20—285 Pfg., Birnen per Pfd. 20.—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—09 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 30—40 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—⸗00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20 M. Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg. Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißſiſche per Pfö. 40 Pfg., Laberdan per Bfd. 30 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh pey 2fd..00.—.00., Hahn(jg.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00.—.30., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet ver Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg., Mk., Pflaumen per Pfd. 15 Pfg., Zwetſchgen p. Pfd. g. Heu⸗ und Strohbericht vom 8. Sept. Die Heu⸗ und Stroh⸗ preiſe blieben in vergangener Woche unveränderk. Geſchäft luſtlos und matt.— Wir notiren: Kleeheu.20—80 Mk. Wieſenheu.20 Mk., Roggenſtroh(Flegeldruſch).60—70 Mk., Preßſtroh.40—.50 Mk. Alles per 50 kg franko hier. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 5.— 6. 7. 38.[Bemertungen Konſtaunzßzß 6,81 3,79 Waldshut..81 2,78 2,7 2,74 ,54 8,0 Hünuingen. 363,39 2,302,28 2,45 Abds. 6 Uhr Kehl I2,85 2,78 2,78 2,75 3,10 N. 6 Uhr Lauterburg 44,21 4,20 4,16 4,09 Abds. 6 Uhr Mazann 92921 4,14 4,18 2 Uhr Germersheim J3,96 3,95 3,98.-P. 12 Uhr Maunheim 3,68 3,86 8,65 8,57 3,52 3,60 Morg. 7 Uhr Mainz J120 1,47 ½4%8 fßfb. 12 Biugen 8: 1,76 10 Uhr Kaub„26 6e„% 2,10 2,03 2,01 2 Uhr Koblenz 22.21 2,16 2,18 10 Uhr KölLn. 2,16 2,06 2,08 2 Uhr Nuhrort 1,551,48 1,44 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,67 3,75 8,64 3,57 8,52 3,57 V. 7 Uhr Heilbronn 0,52 0,50 0,45 0,49 0,30 0,59 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Hars, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. Beste Kindernahrung. Vorzügl. Zusatz zur Kuh- milch. Muskel- u, knochen- bildend. 22mal prämiirt. Ueberall zu haben. eeee Niederlagen durch Plakate kenntlich. Fngros-Lager: Basser- mann& Co.; Engels& Scheel Nachf; Imhoff& Stahl. Hartnäckige Stuhlverstopfung, die gewöhnlich Blutandraug nach dem Kopfe, unruhigen Schlaf, Verſtimmung u. Ropff ee wird am leichteſt. in⸗N on hervorrag. beſeitigt d. Dr. Bogs Aatulin⸗i kn. Nergteh dac i. Apoth. d. Orig.⸗Schacht. z. M. 1. Ev. Näh..Dr. J. Roos, Frankfurta. Beſt.: Doppkſ. Natr., Rhab., kſ. Magn. je 4, Fenchel⸗, Pfeffm.Kümmelöl 15 10 5 5 2627 Siegfr. Rosennhain, Juwelier jetzt D I, 3, Paradeplatz im krüher Modebsehen Ladlen- + 2% e e n ne 1 7 „ rd g. 6 * r. Mannhelm, 8. September. General⸗Anzeiger. 9. Seite. 3 Berliner Brief. ſerem Korreſpondenten.) 0— Gleiſchpreiſe.— Saiſonbeginn.— Rudolf Virchow.) Herbſt iſt es geworden, roth färbt ſich ſchon der wilde Wein, die Dlätter der Bäume werden gelblich und welk, aber ſeit einigen Tagen iſt es endlich wieder warm und vom wolkenloſen Himmel erfreut uns Sonne mit ihren Strahlen. Seit Jahren iſt der 91 Herbſt znlich beſſer als der Sommer, und dann iſt die mit Unrecht als rei los verrufene Umgegend von Berlin am ſchönſten. An den blauen Seen beginnen die Wälder in bunten Farben zu prangen, mit Wonne athmen die Großſtädter Sonntags draußen die köſtliche Luft ein und ſammeln dabei fleißig Pilze, in den Gärten ſieht man allüberall Blumen in Fülle, und in den mit Wimpeln und ten Lorbeerkolonien rings um Berlin herum feiern i Srntefeſt“. Gurken und Kartoffeln bilden ſſe und Sonnenblumen hier den Er⸗ trag des dürftigen, für ein billiges ge pachteten Stückchens Erde, das mit ſo viel Luſt und Liebe beſtellt war, auf das die Leutchen ſtolzer ſind, als manch' reicher Agrarier auf ſein großes Gut. Von der See und aus den Bergen ſind die meiſten Fremden abgereiſt, die Berliner ſind bis auf einen Reſt zurückgekehrt, und viele Tauſende anderer Sommerfriſchler machten auf der Heimreiſe hier noch kurze nehen anderen Gemü Raſt. Im Auguſt glich Berlin einer einzigen Touriſtenſtadt, 91 152 Fremde wohnten hier nach polizeilicher Aufzeichnung während dieſes Monats, in Wirklichkeit alſo wohl 100 000, und von dieſer Rieſenmaſſe kam doch im Grunde nur ein kleiner Theil blos zu den„italieniſchen“ Feſttagen her. Ein ſicheres Kennzeichen des Herbſtes bilden auch in den Wirths⸗ häuſern jetzt die Rebhühner. Am 18. Auguſt war auf ſie die Jagd in den Stadtkreiſen Berlin, Charlottenburg und Schöne⸗ berg eröffnet. In dieſen hat nun freilich nur noch ein einziger Menſch, der millionenreiche Berliner Bierbrauer Bötzzov, eine zu⸗ ſammenhängende 300 Morgen große und deshalb zur Jagdausübung berechtigende Feldfläche, aber er jagt hier nicht mehr, weil überall ſchon belebte Straßen hindurchgehen. Dagegen iſt ſelbſt die nächſte Umgebung von Berlin noch keineswegs wildarm, und wenn man mit der Wannſeebahn nur 25 Minuten fährt, bis Zehlendorf, ſo kann man hier ſchon Rehwild, Rebhühner und Wildenten ſehen, zuweilen ſogar die ſonſt ſo ſeltene, aber in der Mark noch öfters vorkom⸗ mende, ſcheue Trappe. Freilich: reich iſt die Jagdbeute hier natürlich nicht mehr, und in immer weiterem Umkreiſe der Millionen⸗ ſtadt werden von den ſportluſtigen Berlinern, zu denen leider viele „Auchjäger“ gehören, alle Reviere gepachtet, oft für Unfummen. Nur ein einziges Gebiet findet keinen Liebhaber, obgleich es ganz nahe bei Charlottenburg liegt, die 1500 Morgen Rieſelfelder dieſer Stadt, auf denen das Jagen ſchwer iſt und der Ertrag in keinem Ver⸗ hältniß zu den als Pacht geforderten 250& ſteht. Natürlich können nur die Wenigſten ſich das Vergnügen eigener Jagd leiſten, da ihnen jedes Huhn und jeder Haſe ſehr theuer zu ſtehen kommt, und auch als Gaſt draußen mit der Flinte in dieſen wonnigen Tagen herum⸗ zuſtreifen, haben nicht Viele hier Zeit und Geld genug. Dazu muß man ſehr reich ſein, mindeſtens wohlhabender Rentier, Bäcker⸗ oder Fleiſchermeiſter. Andere Leute freuen ſich, wenn ſie in einer der leider ausſterbenden alten Weißbierkneipen ſich Abends ein knuspriges Rebhuhn für 1% 25 z leiſten können. Ebenſo viel koſtet es mit Federn im Einzelverkauf beim Händler, ſo daß manche Hausfrau mit ihrem Gatten auf den Einkauf verzichtet und aus Sparſamkeits⸗ gründen lieber zum Schmaus in die Bierſtube geht. 0 her, d. h. noch vor 2 Jahren zahlte man für das gebratene jetzt iſt es nicht unter 1,85„/ zu haben Alles iſt eben hier im Preiſe geſtiegen, bis zu den warmen Bädern und den Kohlen, da jeder Ge⸗ ſchäftstreibende die ihm ſelbſt für Rohmaterialien als erwachſenden größeren Ausgaben auf Andere abwälzt. Nur der auf feſtes Gehalt angewieſene Angeſtellte und Beamte kann das nicht. Die Jungge⸗ ſellen ſeufzen, daß in den Reſtaurationen das Gedeck Mittags um 10 bis 20 3 mehr koſtet und die Portionen Abends kleiner, dafür aber theurer geworden ſind. Die Hausfrauen ſeufzen natürlich noch mehr, und beſonders die Fleiſchpreiſe ſind in der That ent⸗ ſetzlich geſtiegen. Das iſt keineswegs allein die Schuld der Vieh⸗ ſperren und der Agrarier, über die geſtern unſere Stadtverordneten gar grimmig herfielen, mit offenem Hinweis auf die nächſten Reichs⸗ tagswahlen, bei denen man die„Feinde der kleinen Leute“ ganz ausrotten müſſe. Aber ob auf Stimmenfang beabſichtigt wird, an der Thatſache der Theuerung ändert das nichts, und unſere Fleiſcher⸗ meiſter nützen die jetzige Sachlage ſchleunigſt aus. Schon morgen will der Vorſtand der hieſigen Fleiſcher⸗Innung an die Anſchlag⸗ ſäulen folgende Bekanntmachung anheften laſſen: „An die Einwohnerſchaft Berlins! Der immer fühlbarer werdende Mangel an Schlachtvieh in allen Theilen Deutſchlands, der Rückgang in Hinſicht auf Qualität der Schlachtthiere in Bezug auf gute, reelle Mäſtung hat, nachdem ſeit Schließung der Grenzen jede Hoffnung auf Beſſerung dieſer Zuſtände geſchwunden iſt, und nachdem unzählbare Summen dieſen Verhältniſſen geopftert worden ſind, auch eine bedeutende Erhöhung der Preiſe für Fleiſch und Fleiſchwaaren zur Folge gehabt, und ſteht eine weitere Preis⸗ ſteigerung des Fleiſches, dieſes nothwendigſten Nahrungs⸗ mittels, ſchn in allerkür zeſter Zeit bevor. Die Abhilfe dieſer Zuſtände iſt nur möglich, wenn die Grenzen für die Einfuhr von Schlachtvieh unter Beobachtung der nothwendigſten Vorſichtsmaß⸗ regeln geöffnet werden. Nicht nur, daß die Bevölkerung Berlins unberhältnißmäßig hohe Fleiſchpreiſe bezahlen muß, es entſpricht ſelbſt die Qualität der von unſerer deutſchen Landwwirthſchaft gelie⸗ ferten Thiere(22) den berechtigten Anforderungen auf rationelle Maſt nur in Einzelfällen, ſo daß die allgemeine Volksernährung auf das ſchwerſte geſchädigt wird. Für viele Tauſende von Ein⸗ wohnern Berlins iſt Fleiſch ſchon heute kein Nahrungsmittel, ſondern ein unerſchwingliches Genußmittel geworden. Die immer mehr zurückgehende Zahl der Schlachtungen auf dem ſtädtiſchen Schlachthof iſt der unumſtößliche Beweis dafür. Eine Beſſerung dieſer Verhält⸗ niſſe iſt leider zur Zeit nicht abzuſehen, wohl aber wird die eiſerne Nothwendigkeit dazu zwingen, die Preiſe für Fleiſch und Fleiſchwaaren den Einkaufspreiſen entſpre⸗ chendnoch zuerhöhen.“ Das wird großes Wehklagen hervorrufen, und ein Ende der Theuerung iſt nicht abzuſehen. Bei alledem aber ſieht man nach außen hin nichts an Noth. Selbſt zur Zeit der Arbeitsloſigkeit waren im Winter alle Reſtaurationen voll, auch die der breiten Maſſen, alle Vergnügungen ſtark beſucht, und die Arbeiterkreiſe veranſtalteten Feſte aller Art. So geht es auch jetzt. Man ſchränkt ſich zu Hauſe vielleicht ein und nährt ſich ſchlecht, aber zum Vergnügen hat man immer noch Geld. Die Wirthshäuſer ſind ſtets voller Menſchen, die Arbeiter tanzen am Sonntag und der Mittelſtand überfüllt Abends die Theater. Die„Saiſon“ hat bei dieſen, wie auf allen Gebieten, begonnen, aber an guten Neuheiten bisher nichts gebracht. Nur die„Spezialitäten“⸗Theater bewahren ihren alten Ruf. Was die großen Bühnen bisher an Premieren boten, war ebenſowenig der Rede werth, wie dieſes oder jenes neu eröfnete Ueberbrettl. Nur ein Umſtand berdient Erwähnung: Direktor Loewenfeld hat eine Filiale ſeines verdienten Schillertheaters im Norden der Stadt er⸗ öffnet, und das alte Friedrich Wilhelm ſtädtiſche Theater iſt nach in der erfreulicher Weiſe den breiten Maſſen jetzt ernſthafte Kunſt, geiſtige Erholung geboten werden ſoll. Schiller's„Braut von Meſſina“ bildete den ſchönen Anfang, dieſer neuen Epoche. Bald nach dem dieſe neue Bühne erſtand, trat von der Schau⸗ bühne des Lebens Berlins großer Ehrenbürger ab. Rudolf Virchow ſchloß heute für immer ſeine müden Augen. Sein Tod ruft unter den Berlinern allgemeine Theilnahme hervor, unter den Ungebildeten, die von Virchow's wiſſenſchaftlicher Bedeutung nichts verſtanden, wie unter denjenigen Gebildeten, den dem Politiker Virchow abgeneigt waren und auch dem Gelehrten nicht immer bei⸗ ſtimmten. Virchows Tod iſt ein ſchmerzloſer ſanfter geweſen. Schon während der letzten Wochen ſtand es in Harzburg mit dem greiſen Gelehrten, wie unſere Leſer wiſſen, ſehr ſchlecht. Seine Kräfte nahmen langſam ab, und auf zeitweilige Beſſerung folgte ſtets wieder größere Schwäche. Dann brachte man ihn nach Berlin. Vielleicht fühlte er, daß ſein Ende nahe bevorſtehe, und wollte hier en, wo er ein halbes Jahrhundert gewirkt, Unvergängliches ge en und die Welt mit ſeinem Ruhm erfüllt hatte. Seit ſeiner Rückkehr ſchlief er viel und zeigte ſich meiſt theilnahmslos, wenn auch plötzlich und ſo noch am Donnerſtag, die Lebensgeiſter wieder aufflackerten. In der Nacht zum Freitag, nachdem er Nachmittags ungewöhnlich friſch geweſen war, trat plötzlich Bewußtloſigkeit ein, und Fre Vor⸗ mittag konnte es kaum mehr unklar ſein, daß der Tod in zeſter Friſt zu erwarten war. Profeſſor Dr. Hans Virchow, die Gattin des großen Forſchers und ſeine Tochter Johanna ſtanden an ſeinem Sterbelager, als er ſanft entſchlummerte. Seit ſeinem Unfall in der Leipziger Straße hatte er ſich nicht mehr erholen können. Das Alter, dem er mit unvergleichlicher Rüſtigkeit des Körpers und Geiſtes ſo lange getrotzt, hatte ſeine Rechte geltend gemacht. Noch am 80 Geburtstage hatte er die Huldigungen der ganzen Kulturſvelt empfangen und wie ein Jüngling die großen Anſtrengungen der Feſt⸗ tage ausgehalten. Mit dieſer großen Feier, dem Höhepunkt all' ſeiner Ehren und Auszeichnungen, ſchloß ſeine Laufbahn auch gleich⸗ ſam ab. Mit ihm iſt nicht bloß ein großer Gelehrter dahingegangen, ſondern auch eine charakteriſtiſche und in den weiteſten Kreiſen von Berlin bekannte Geſtalt. Ueberall ſah man ihn. Er leitete die Sitz⸗ ungen der Anthropologiſchen Geſellſchaft und ſaß nachher bis zu ſpäter Stunde mit einem engeren Kreis von Mitgliedern geſellig beiſammen im Alten Askanier oder im Deſſauer Garten; er erſchien zu den Sitzungen der Geographiſchen Geſellſchaft, nach deren Schluß er häufig in der Wirthſchaft des Architektenkellers zu ſehen war, er leitete die Mediziniſche Geſellſchaft, nahm ſeit 1859 tägigen Antheil an den Berathungen der Stadtverordneten, hielt bei alledem Vor⸗ lefungen und Prüfungen ab, arbeitete in der Pgthologiſchthn Anſtalt, war mit hundert andern Dingen beſchäftigt. Und nach allen An⸗ ſtrengungen, nach einer überauz vielſeitigen, angreifenden Tages⸗ arbeit ſaß er in ſeinem Heim in der ſtillen Schellingſtraße, deren Be⸗ wohner ihn alle kannten, bis tief in die Nacht noch am Schreibtiſch. Körperlich wie geiſtig leiſtete er Außerordentliches. Noch im hohen Alter machte er die große Reiſe nach Rußland, wo er wie ein Fürſt geehrt wurde, er fuhr von einem Kongreß in Stockholm ohne Aufent⸗ halt zu einem andern nach Sarajevo. Die weiteſten Fahrten machten ihm nichts aus, ſo daß man ihn wohl auch den„Reiſe⸗Gelehrten“ manuchmal nannte. Durch und durch aber war er bei alledem Ber⸗ liner geworden, und er war ſtolz darauf, Ehrenbürger von Berlin zu ſein, um deſſen Geſundheitsweſen er ſich die größten Verdienſte erworben hat. Seinen Namen wird auch das neue große Kranken⸗ haus der Reichshauptſtadt für alle eiten tragen, und ſelbſt unter den⸗ jenigen, die nichts von wiſſenſchaftlicher Forſchung wiſſen, die Er⸗ innerung an ihn wach erhalten. Lokalen nur 1% bis 1% 10 und in gewiſſen ſoliden gutem in 40 Jahre, mit Wiltwer G ft u. Verm. w. ſich mit einf. brav. fleiß. Mädch. od Wittwe oh. Kind. bis 35 J. zu verh. Vermögen Nebenſache. Offerten unter Nr. 1469b an die Exped. dieſes Blattes. 10d. 2 Biertel Sperrſitze neben⸗ elnander geſ. 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Nachmittags 1 Uhr: Feſteſſen im„Parkhotel“. Vorſtehendes Feſt⸗Programm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heim's zur Theilnahme an dieſer Feſer ganz ergebenſt ein⸗ zuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 M. 50 Pfg. mit Muſtk, ohne Wein) liegen auf dem Rathhaus und im „Parthotel“ auf.“) 2375 Mannheim, den 1. September 1902. Jer Großh. Amksvorſtand: Sang. Der Oberhürgermeiſter: Martin. „) Die Theilnehmer am Feſteſſen werden gebeten, für die Auswahl ihrer Plätze ſelbſt Sorge zu tragen. Abgeſtempelte Karten hierzu ſind am Eingang des Saales zu haben. Beklauntmachung. Deu Gerichksvollzieher⸗ dienſt beim Gr. Amts⸗ gericht Mannheim belr: Hilfsgerichtsvollzieher Krug, wohnhaft jetzt Pflügersgrund⸗ ſtraße 32, 3. Stock. 2880 Mannheim, 4. Septbr. 1902. Gr. Aials gericht I. Ettle Bekauntmachung. Die Leiſtung des Schöffen⸗ und Ge⸗ ſchworenendienſtes pro 1908 betreffend. No. 34383. Die Bürgermeiſter⸗ ämter des Bezirks werden auſ⸗ efordert, in Gemäßheit der S8 Uff. er landesherrl. Verordnung vom 11. Juli 1879, Geſ. u. V..⸗Bl. 1879 S. 825 ff. die Urliſten als⸗ bald aufzuſtellen und nach vor⸗ heriger öffentliche! Bekanuk⸗ ma eaig au dem Wemeinde uef aufzulegen. 2638 Nach Ablauf der Einſprachefriſt, ſpäteſtens bis zum 15, Oklober d.., ſind die Urliſten mit den nöthigen Beurkundungen ver⸗ ſehen, anher vorzulegen. Mannheim, 2. Septbr. 1902. Großh. Amtsgericht 9. Dr. Vodenheimer. Verſteigerung. K J, I7. H 3, 17 Mittwoch, 10. Sept. dſs. Is., Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich aus dem Nachlaß des Malers Ewald Haſenritter in meinem Lokale K 3, 17 nachbenannte Gegenſtände öfſent⸗ lich gegen baar: 8533 3 eleg. ſchwarze Tiſche, 1 eleg. ſchwarzer Spiegeltiſch m. Spie⸗ gel, 1 Sofa, 1 Polſterſeſſel, 1 Plüſchſeſſel,Rohrſeſſel,Schrank, kleines Schränkchen. 1 Quad. 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Seite 356: Roberk Kohler, Linierer in Maunheim und Anna geb. Herold. Nr. 1: Durch Vertrag vom 29. Auguſt 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 6, Seite 357: Paul Dippolter in Maunheim und Margaretha Chriſtine geh. Lehr. Nr.:, Durch Vertrrag vom 30. Auguſt 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 7. Seite Georg Fucke, Baumeiſter in Mannheim und Katharina geb. Schmitt. Nr. 1: Durch Vertrag vom 8. September 1902 iſt Güter⸗ gemeinſchaft verekubart. 2888 Maunheim, 6. Septenber 1902. Gr. Amitsgevicht I. Handeleregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. A wuürde eingetragen: 358: 1. Bd. V,.⸗Z. 240. Firma „Friedrich Wilhelm Meißner, Kaufmänniſches Stellen⸗ und Teilhaber⸗Bureaux“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. IX,.⸗Z. 74: Firma „American Glaß Importing Compauy Weißenburgeer& Co.“, Mannheim. Offene Handeisgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 10. Auagunſt 1902 begonnen. Geſellſchaſter ſind: Samuel Weißenburger,Kaufmanu,Mann⸗ heim, Bernhard Roſenſtiel, Kauf⸗ mann, London. Geſchäftszweig: Glaswaaren⸗ import. 3. Bd. IV,.⸗Z. 88: Firma „Deutſche Schwammgroßhand⸗ lung Withelm Wirth“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in Deulſche Schwammigroßhand⸗ lung Wirth u. Breig Offene Handelsgeſellſchaft. Oito Breig, Kaufmaun in Manuheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat 20. Auguſt 1902 vegonnen. 4. Bd. I,.Z. 210: Firma „F. Keßler“, Mannheim: Die Prokura des Heinrich Glock in Maunheim iſt erloſchen. 5. Bd. IV..Z. 92: Firma „Rothe& Luft, Commandit⸗ geſellſchaft“, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. April 1902 auige⸗ löt und das Geſchäft mit Aktiven und Pafſiven auf den bisherigen CommanditiſtengohaunChriſtiau Arno Luft, Ingenieurein Maun⸗ heim übergegangen, der dasſelbe ünter der Fiema„Rothe u. Luft“ weiterführt. am Die Prokura des Johann Chrſtian Arno Luft iſt er⸗ loſchen. Friedrich Ludwig Rolhe, Mann⸗ heim, iſt als Pröokuriſt beſtellt 6. Bd. VII,.⸗Z. 38: Firma „Wertheimer Drey uß“: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. September 1902 aufgelöſt und das Geſchäft mit der Firma auf Nathau Nadel⸗ mann, Kaufmaun, Mannheim übergegangen. Der Uebergang der iun Beiriebe des Geſchäfis begründetien Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäſts durch Nathan Nadelmann ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Anfertigung von Damenkoſtümen. 7. Bd. IX,.⸗Z. 75: Firma A. Orloff& Co., Maunheim, Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Auguſt 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Albert Orloff, Kaufmaun, Mannheim, Dora Fränkel, ledig, Maunheim. Geſchäftszweig: Tabak und Cigarreiteufabrtk. 8. Bd. IX,.⸗Z. 38, Firma Winter& Hoſch. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Juti 1902 aufge⸗ löſt und das Geſchäft mit der Firma auf den bisherigen Ge⸗ ſellſchafter Philipp Winter, Kauf⸗ mann, Mannheim übergegaugen. Geſchäftszweig: Weinhandlung. Mannheim, 6. Septbr. 1902. Gr. Am sgericht I. 8 11 werden Alle Sorten Slühle ſachgemäß reparirt von der Specialſtuhlfabrik Anton König, 8 2. 5. Alle Art Erſutztheile, Patent⸗ ſilz ze. Umflechten von Stühlen. (Keine Hauſtrarbeit.) 8442 Montag, 8. September 1902. Nationa Mannhelm(E..) Abtheilung: Handelsſchule. Das Winterhalbjahr beginnt Freitag, den 12. Sept. 1902. In die beſtehenden Kurſe für Französische Sprache, unſeres Vereins nach nglische Italienische Spanische 50 können noch Theilnehmer ein⸗ treten. Bei hinreichender Zahl von Aumeldungen werden neue Un⸗ terrichtskurſe für genaunte Spra⸗ chen, ſowie für Eussische Sprache und Doppelt. Buchführung eröffnet. 26309 Aumeldungen ſind an das Bureau des Kaufmänniſchen Vereins zu richten, woſelbſt die Unterrichtsbeſtimmungen abge⸗ ſtattfinden. U2. Jahrgang. lliberaler Verein annheim. Sonntag, den 14. September d. IJs. ſindet eir 212 1631 Familien-Ausflug 1 SchwWetingen al. Die Abfahrt erfolgt Rachmittags 2 Ahr 13 Minnten mit dem Lokalzug, wozu die Billete am Schalter im Hauptbahnhof zu löſen ſind. Nach einem Spaziergang im Schwetzinger Schloßgarten verſammeln ſich unſere Mitglieder und Parteifreunde gegen 5 Uhr im Gasthof zum Falken, woſelbſt Musik- und Gesangs-Vorträge Indem wir unſere verehrlichen Mitglieder und Parteifreunde in Stadt und Land mit ihren Familien⸗Angehörigen zu dieſem Ausfluge hiermit höflichſt einladen,! bemerken wir noch, daß derſelbe bei jeder Witterung ſtattfindet. Der Vorstand. geben werden. Der Vorſtand. Liederhalle. Heute Montag Abend präcis ½% Uhr Probe aus beſonderem Anlaßt. 26399 5 Zwetſchgen, Aepfel und Birnen in größeren Meugen abzugeben. 8539 Näheres bei Michael Schnei⸗ der, Storchen,“ Altrip. 5 55 0 19 1 Gr. Realgymnaſium Maunheim. Die Anmeldungen neu eintretender Schüler werden Freitag, 12. September, von—12 und von—5 Uhr im Direklionszimmer— Friedrichsring 6— entgegen⸗ genommen. Dabei ſind die Geburts⸗, Impf⸗ und Schul⸗ zeugniſſe vorzulegen. 26395 Mannheim, 7. September 1902. Die Gr. Direktion. Höhler. Vorſchule ſür Cymnasien u. Realmittelschulen non W. Schwarz, M 3, 10. Beginn des Schuljahres: Nontag, den 15. Sept., Morgens 9 Uhr Aufnahme in die unterſte Klaſſe finden Kinder (Knaben und Mädchen), die im Laufe dieſes Jahres ihr 6. Lebensjahr zurückgelegt haben oder noch zurücklegen. 26394 W. Schwarz. Montag, 8. Septbt. 1902, Abends 3¼ Uhr Der Dorflump. Volksſtück in 3 Akten von Dr. Hermann Haas. Apollo-Theater. Montag, 3. September d.., Abends 3½ Uhr: Grosse Variété-Vorstellung. 28873 Die Fakirkruppe tritt täglich Nachmittags 4 und 5 Uhr im Abends ½10 Uhr in der Variete⸗Vorſtellung auf. EEintritt 20 Pfg. 26397 Stadtpark. Montag, den 8. und Dienſtaz 9. September zur Feier des beburtsfestes 26896 Sk. Kgl. Hoheft des Grossherzogs Friedrich v. Baden 20 Pfig.-Tage Vorfeier: Montag Abend—1¹ Uhr Militär-Concert. Hauptfeier: Dienſtag Nachm. ½4½7 uhr, Abds,—11 uhr Militär-Concerte Große Illumination Bengalische Beleuchtung. Euaug. proteſt. Gemeinde. Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich Feſtgottesdienſt. Trinitatistirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadlpfarrer Simon⸗ Altkatholiſche Gemeinde. Zur Geburtstagsfeier Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Dienſtag, J. Seplember, 0 Uhr: Feſigotlesdienſt. In der Hauptſynagoge. Dieuſtag, den 9. September, Vormittags 9˙½ Uhr Feier des Geburtsſeſtes Sr. Königl. Hoheil des Großherzogs Feſt⸗ predig:. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel macher. Bekanntmachung. Anlässlich des Geburtsfestes Seiner Königl. Hoheit des EGrossherzogs Friedrich von Baden bleiben die Bureaux der Mannheimer Banken und Bankiers am Dienstag, den 9. September, Nachmittags geschlossen. Verein der Mannheimer B Colosseum-Theater Mannheim. „Winteegarten“ des„Apollo⸗Theaters“ in Separat⸗Vorſtellung und Dienſtag, den 9. Sebtbr. 1902, zur Feier des Geburtsfeſtes 8 5 . 26390 anken u. Bankiers. 8 Mannheim. Geſchäftsſtelle K 4. 7 pt. Telefon 2586. Am Mittwoch, den 10. September d.., f Eeibends ½9 uhr findet im„Wilden Mann“ f (Hofſfaal) eine 26404 5 Vereins⸗Verſammlung 1 ſtatt und rechnen wir beſtimmt auf Ihr Erſcheinen. 00 10 0 SEbIIEEE Naturheilverein Maunheim. Donnerſtag, den 11. Sept. 1902, Abends 8 Uhr im oberen Saal des„Badner Hof“, G 6, 3 Irauenvortrag Themar Lageveränderung der inneren Orgaue des Weibes und ihre naturgemäße Beſeitigung. Vortragende: Frau Helene Pickert⸗Pirmaſens, prakt, Ver⸗ treterin der Naturheilkunde. Eintritt für Nichtmitglieder 30 Pfg. Es ladet freundlichſt ein Tages⸗Oronung: 1. Bericht über den Pfälzer Verbandstag. 2. Stellungnahme zu den am Vertretertag des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend⸗ vereine vorliegenden Anträgen. 26886 Der Vorſtand. Stati heoonòͤerer Quseige: J0HANWA HERTBERCUER EMIL FLEUDRSHEIMER Verlobte. 26392 Suricſi. 85,J4 Neuwaſcherei delweiß 85,45 Kragen, Manſchelten, Cheniſetten und Hemden. Mache hierdurch die ergebenſte a1 05 daß ich am hieſigen Platze mein Geſchäft eröffnet habe. Durch laugjährige Ere fährung bin ich im Stande, meine werthe Kundſchaft auf das pünktlichſte zu bedienen und zeichne 26393 Hochachtungsvoll T. Masrb. Ge Abholen und Zubringen der Wäſche gratis. Zu baldigem Eintritt ev. 1. Okt. ſuche ich für mein kaufmänniſches Burean *— 2 Lehrlinge, welche die Berechtigung zum Einj⸗Freiw. und gute Handſchrift beſitzen. Offerten mit Zeugniſſen und Phots⸗ graphie erbeten an. 26405 Aaumdbeim. Heinriech Lanz. FF iche 8 dakteur: Karl Apfel.— Hruck und Vertrieb Dr. O. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. 8 Mannheim, 8. September. — rling. Junger ordentlicher Mann aus achtbarer Familie zum baldigſten Lehrling in ein t geſucht. P. K. 26083 an die Exped d. Bl. Ein Schloſſerlehrling geſucht. b 4 1317 2 Hüdchei Fin Lehrmädchen findet Stelle bei 8528 Geschwister Frank, Modles, O 1, 17. Lehrmädchen gegen ſofortige Vergütung geſ. 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Jeden Mittwoch Nachmittag von 46 Uhr Nachmittags⸗Conzert, wozu der Eintrittspreis für Nicht⸗ Abonnenten 20 Pfg. beträgt. Während des Winters an Sonntagen Concert im 5 8 22660( von—6 Uhr Nachmittags. diflih Firſteberziche Bierhalle. zich veehre mich hiermit die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich vom 6. erk. die Leiltung der Fürstlich Fürsten- bergischen Bierhalle im Hamnsaga-Hauss Übernommen habe und bitte um geneigten Zuſpruch. Zum Ausſchauk gelangt: Fürſtenberg⸗Brän, hell und punkel,... Kaif Hochachtend! Philipp Gross, früher zur„Stadt Brüſſel.“ Neu-Eröffnung des bachebtaam aat, B 2, 14, Ms--yis dem Roftheakel. 28328 Ausschank von Münchner Spatenbräu u. Pilsner Actien-Bier. Weine nur J. Firmen. Lehensnürdigkelt: Ludwigsgrotte, Allabendlich illuminirt. Zum Besuche ladet höfl. ein 26285 W. Setzer. ffüher im Mayarhof. Prima Flaschenbier. Wir empfehlen unſer vorzügliches helles Export und dunkles Cagerbier Pilſener u. Münchener Brauart in ganzen u. halben Flaſchen. 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