Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Juartal. Einzel⸗ Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer'Esblatt.) Telegramm⸗Abreſte: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 E 6G, 2. 60 8„ 4 0 115„ Expedition: Nr. 218 Auspiege Sueae 355 8 5 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Filile Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Ar. Alc. Montag, 8. September 002.(Abendblatt. Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — Politische Uebersſcht. Mannheim, 8. September 1902, Großherzog Friedrich von Baden vollendet morgen ſein 76. Lebensjahr; das Jahr, in dem Fürſt und Volk auf ein halbes Jahrhundert gemeinſam erlebten Ge⸗ ſchickes zurückblicken konnten. Das badiſche Volk hat es mit Stolz bemerkt, wie man im ganzen Reiche und über die Grenzen des Reiches hinaus unſeres Landesherrn ehrend gedachte. Was uns ſelbſt in jenen Tagen erfüllte, das war wohl überwiegend ein Gefühl herzlichen Dankes. Wir dankten der Vorſehung, daß ſie uns einen ſolchen Fürſten und den reichen Segen ſeiner Re⸗ gierung beſcheert hat; wir dankten dem Fürſten, der in guten und böſen Tagen das Wohl ſeines Landes, das Wohl des deut⸗ ſchen Reiches allem anderen vorangeſtellt hat. Dieſen Dank bringen wir unſerem geliebten Landesherrn zu ſeinem Wiegenfeſte noch einmal dar, zugleich mit dem Wunſche: das Band zwiſchen Fürſt und Volk, das in jenen Jubiläumstagen feſter denn je geknüpft wurde, es möge noch lange halten, zu Nutz und Frommen der badiſchen Heimath. Ein gütiges Geſchick erhalte uns unſern Großherzog friſch und geſund, auch im neuen Lebensjahr, des Himmels reichſter Segen ruhe auf ſeinem Hauſe und ſeiner Regierung, ihm zur Freude und ſeinem Lande zum Heil! Das Urtheil des Kriegsgerichts von Nantes wird ſelbſtverſtändlich in der Pariſer Preſſe lebhaft erörtert und je nach dem Parteiſtandpunkte über die Maßen gelobt oder ge⸗ tadelt. Nicht übel wird im„Matin“ die wunderliche Logik des Urtheils, eingeſtandenen Ungehorſam für ſtraffrei zu erklären, uad absurdum geführt. Harduin ſagt da in aller Ruhe:„Die Soldaten, die der ſozialiſtiſchen Partei angehören, werden fortan wiſſen, daß ſie berechtigt ſind, nicht gegen Ausſtändiſche zu marſchiren, nur müſſen ſie die„Gewiſſensfrage“ vorſchützen können. Zu dieſem Zwecke werden ſie ein erſtes Mal dem Be⸗ fehle, zu den Waffen zu greifen, nicht Folge leiſten, das zweite Mal ebenſowenig. Nach dem dritten Befehle werden ſie erklären, ſſie würden ſich erſt über Nacht beſinnen. Den nächſten Morgen endlich werden ſie in aller Gottesfrühe ihren Befehlshaber wiſſen laſſen, ihr Gewiſſen verbiete ihnen, zu gehorchen und ſich den Mitteln zu widerſetzen, die ihre Brüder und Freunde anwenden wollen, um ihren Forderungen mehr Nachdruck geben zu wollen. Wenn dann zufällig zwei oder drei Fabriken in der Zwiſ chenzeit abbrennen, ſo kann das gleichgültig ſein, da die Fabriken immer Bourgeois gehören. Die Verweigerung des Gehorſams wird natürlich die ſozialiſtif chen Soldaten vor das Kriegsgericht führen, welches das in Nantes gegebene Beiſpiel zu befolgen hat. Ein Tag Gefängniß iſt eine Strafe, der man ſich ausſetzen darf, bwenn man damit Blutvergießen verhindern kann und mit ſeinem Gel wiff en im Frieden bleibt. richtet wird, Kriegsminiſter General André habe das Urtheil des Kriegsgerichts von Nantes mit großem Unwillen aufge⸗ nommen und geäußert, dem Oberſtleutnant de Saint⸗ REmy ſei dadurch ein ſchlechter Dienſt erwieſen worden, denn nun werde er ſelbſt einſchreiten müſſen. Die Parteiblätter ſtreiten nun darüber, ob der Kriegsminiſter den zu einem Tage Gefäng⸗ nis wegen Verweigerung des Gehorſams gegenüber einer Requi⸗ ſition Verurtheilten zur Dispoſition ſtellen oder ihm den ſchlichten Ab ſchied ertheilen werde, und erklären, das Eine wie das Andere wäre eine empörende Rechtsverletzung.— Die Republik ſitzt wieder einmal in der Sackgaſſe. Rußland in der Maudſchurei. Nicht geringes Aufſehen hat ein in der ruſſiſchen„Peters⸗ burger Zeitung“, dem Organ des dem Zaren naheſtehenden Fürſten Uchtomsky, erſchienener Artikel über die Mandſchurei⸗ Frage hervorgerufen, worin ganz offen erklärt wird, daß Ruß⸗ land zu ſeinem Bedauern die Beſtimmungen des mit China ab⸗ geſchloſſenen Mandſchurei⸗Vertrages zu erfüllen nicht in der Lage ſei. Die Pacification der Mandſchrei werde nämlich noch viele Jahre erfordern, und ſelbſt wenn dieſe erreicht ſein wird, ſo werde Rußland goch immer durch vom rechten Amur⸗Ufer kom⸗ mende Banden beunruhigt werden. Das rechte Amur⸗Ufer müßte daher im Beſitz Rußlands bleiben, und Rußland könne die Anſiedelung von Chineſen und Mandſchus nur in einer gewiſſen Entfernung vom Fluſſe dulden. Alle Unruhen, welche überdies in China ausbrechen, äußern ihre Rückwirkung in der Mandſchu⸗ rei, und immer ſei es Rußland, das die Folgen der anti⸗europäi⸗ ſchen Agitation zu tragen habe. Unter ſolchen Umſtänden ſei das Petersburger Kabinet gezwungen, eine ſtarke Schutzwehr gegen Gefahren zu errichten, die um ſo größer ſind, als es in Zukunft auch die beiden Verbündeten Japan und England gegen ſich haben werde. Im Ernſt hat wohl Niemand daran gezweifelt, daß Rußland niemals daran gedacht die Mandſchurei wieder zu räumen. Deulsches ches Reich. * Mannheim, 8. Sept.(Katholiſcher Lehrer verban de) Von einem Freunde unſeres Blattes, der ſowohl beim Begrüßungsabend der katholiſchen Lehrer anläßlich der Katholikenverſammlung im Saalbau, als auch bei der im Bern⸗ hardushofe anweſend war, wird uns berichtet, daß bei keiner der beiden Veranſtaltungen auch nur ein Wort von der Gründung eines badiſchen, katholiſchen Lehrerverbandes geſprochen wurde. (Dies wird uns von dem Berichterſtatter, der beide Veranſtal⸗ tungen beſucht hat, beſtätigt; er hat in ſeinen Berichten auch nichts von der Neugründung erwähnt. Die beiläufige Mittheilung, als ſei der Verband ſchon gegründet worden, beruht anſcheinend auf einer Verwechslung von Plan und Ausführung. D..) [J Berlin, 7. Sept.(Die nationalliberale Partei) hat das Hinſcheiden eines hervorragenden Pastei⸗ genoſſen, des Oberbürgermeiſters Hoffmann zu Königs⸗ berg zu beklagen. Der Verſtorbene gehörte dem Reichstage und der nationalliberalen Fraktion während der Jahre 1887—90 Man glaubt es ſchon, wenn 55 SSüd⸗Belfaſter Wahlniederlage dargethan, mit de ders i durch 5 Kundgabe der umfaſſendſten Kenntniſſe auf dem Verwaltungsgebiet aus. Der Centralvorſtand der national⸗ liberalen Partei hat in treuer Erinnerung an das Wirken des heimgegangenen Parteigenoſſen an der Bahre deſſelben Kranz niederlegen laſſen. 5 (Das Beileidstelegramm de s Kaiſers) an die Wittwe Virchows lautet: Die Kunde von dem Hin⸗ ſcheiden Ihres Gatten hat mich mit aufrichtiger Theilnahme er⸗ füllt, und ſpreche ich Ihnen und den Ihrigen mein wärmſtes Bei⸗ leid zu dem ſchweren Verluſte aus. Möge Gott, der Herr, Sie in Ihrem großen Schmerze tröſten und der Gedanke Sie auf⸗ richten, daß den großen Forſcher, Arzt und Lehrer, deſſen Lebens⸗ arbeit der deutſchen Medizin neue Bahnen erſchloſſen, mit der ganzen gebildeten Welt ſein König in dankbarer Geſinnung be⸗ trauert. Wilhelm R. Nusland. * Großbritannien.(Der Belagerungszuſtand in Irlan.) Faſt ganz Süd⸗Irland, Dublin und Limerick mit inbegriffen, iſt unter das Ausnahmegeſetz geſtellt worden. Die 1887er Zwangsakte iſt wieder Regierungsparole, ihre Ver⸗ kündigung die erſte Maßregel des neuen Miniſters für Irland George Wyndham's, der Sitz und Stimme im Kabinet hat. Zwei agrariſche Mächte ſtehen ſich in jenem Theile Irlands gegenüber: die iriſchen Großgrundbeſitzer— das Londoner Kabinet zählt deren bier— und die„Vereinigte Iriſche Liga“. Die jriſchen Großgrundbeſitzer drängten die nach ihrer Anſicht viel zu laue Regierung zu energiſchem Einſchreiten gegen die Gewaltherrſchaft der Liguiſten, worauf der neue Vicekönig, Lord Dudley, ange⸗ wieſen wurde, mit der Ausdehnung des Belagerungszuſtandes auf den größeren Theil Irlands in Aktion zu treten. gierung hat jedenfalls eine ſehr ſchwierige Lage nicht allein mit der Liga hat ſie es zu thun, ſondern au von Belfaſt, welche die Regierung beſchuldigen, die ſog Loyaliſten, die Proteſtanten, zu vernachläſſigen, u keltiſchen Katholiken zu liebäugeln. Sloan, der Erwählte vr Süd ⸗Belfaſt, iſt der Wortführer dieſer Orangiſten⸗Gru; Mittelbar hat die Schulvorlage der Regierung dieſe neue Geg⸗ ner heraufbeſchworen, welche die Auslieferung der Volksf an den anglikaniſchen Klerus befürchten. Dadurch hat Lage komplizirt. Die Aufhebung der gikinſteuer. Wir ſind in der Lage, nachſtehend die wichtigen Aus⸗ führungsbeſtimmungen über die Aufhehung der Liki (Binnen⸗) Steuer zu veröffentlichen. 581. Alle Likin⸗ und ähnlichen Steuerſ chranken werden a allen Straßen, Eiſenbahnen und Waſſerwegen in den 18 vinzen des eigentlichen Chinas und den 13 Provinzen de ſchurei dauernd abgeſchafft. Das bezieht nicht auf die jetzt an der See oder an Waſſerwegen, in an; ſeine kurze parlamentariſche Thätigkeit zeichnete ſich beſon⸗ handenen rein chineſiſchen häfen, auf Landſtraßen und den Landgrenzen des virchow während des Xrieges von 1870. In dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege entfaltete Virchow eine ſegensreiche Thätigkeit. Sie erſtreckte ſich vornehmlich auf zweierlei. Als Voxrſitzender der Lazarethkommiſſion der Berliner Hilfs⸗Vereine für die deutſchen Armeen organiſirte er auf dem Tempelhofer Felde zu Berlin das Barackenlazareth. Sodann ſetzte Virchow, trotz vieler Hinderniſſe, die Abſendung des erſten Sanitätszuges durch, der dazu beſtimmt war, Verwundete in die Heimath zu ſchaffen. Eugen Richter, der als freiwilliger Materialverwalter die Fahrt des erſten Sanitätszuges mitmachte, gibt in der„Freiſ. Ztg.“ ein an⸗ ſchauliches Bild von dem Leben und Treiben auf der Reiſe von Berlin nach Metz und zurück. Einiges daraus ſei hier wiedergegeben. „Sonntag Morgen, den 4. Oktober 1870, ging unſer Zug von Berlin nach dem Kriegsſchauplatz ab. Der Berliner Hilfsverein hatte den Zug ausgeſtattet und Virchov Namens desſelben die Führung übernommen. Ein Zug, ausgerüſtet, 120 Schwerverwundete hunderte von Meilen weit komfortabel zu transportiren, war noch nicht dageweſen. Durchgängig waren bisher die in gewöhnlichen Güterwagen, auf wenigem Stroh gelagert, trans⸗ bporkirt worden, ohne Betten, allem Rütteln und Stoßen ausgeſetzt, auch ohne hinreichende Wartung und Verpflegung während der Fahrt. Es waren nunmehr Waggons 4. Klaſſe durch Entfernung der Zwiſchenwände in große Krankenzimmer umgewandelt. Unſer Zug zählte 10 Waggons und konnte 120 Betten führen. Aus den Mitteln des Hilfsbereins wurden binnen ſechs Tagen die Tragbahren beſchafft, aus dem Vereinsdepot und den Berliner Vereinslazarethen Matrazen, wollene Decken, Laken und ſämmtliche etatsmäßige Lazarethutenſilien für 120 Betten in den Zug gebracht. Unſer Hoſpitaltrain nahm auch zugleich eine große Menge von Liebesgaben es„ für die 1 bei 1 were darauf aus, ihm Wagen abzuhängen, bald wollten ſie ihm mehr Einmal ſollte Virchow auch ein Wagen mit 2 vorher die große Schlacht ſtattgefunden hatte und kurz vorher ein trafen wir mit Virchow wieder zuſammen. ſpäter auch illuſtrirt wurden in einem Bilde, das Virchow darſtellt, 7. Oktober, in welchem die Kummer'ſche und die 5. Diviſion wieder ſo große Verluſte erlitten hatten. B05 noch 3 Aerzte, ſodann zur Pflege der Verwundeten 8 Wärter und 6 Graue Schweſtern aus Neiſſe. Fünf rüſtige Primaner, darunter zwei Söhne Virchows, haben ſich angeſchloſſen als frei⸗ willige Pfleger und Transporteure für Verwundete. Nach fünftägiger Fahrt langte der Zug am 17. Oktober bei Noveant bei der Belagerungsarmee vor Metz an. Vielfache Schwierigkeiten hatte auf der Fahrt Virchow als„Kommandeur“ des Zuges noch zu überwinden. Bald gingen die Bahnbeamten Wagen anhängen, als für die Schnelligkeit des Zuges förderlich war. Desinfektionspulber ab⸗ gehangen werden, weil der Eiſenbaßabecke darin Schießpulter ge⸗ wittert hatte. Von Noveant Als fuhr Virchow in Begleitung von vier Wagen 5 der Moſel entlang über Amy nach Ars und aufwärts den Berg hinan zwiſchen niedrigem Gehölz nach Gravelotte, wo ſieben Wochen Ausfall zurückgewieſen war. Virchow blieb in Gravelotte bei den Lazarethen. Wir andern den Wagen mit Liebesgaben zu dem Biwak nach dem Gehöft„Leipzig“, wo twir die Liebesgaben unter die Truppen und ſelbſt bei den Vorpoſten vertheilen konnten. Nachher Ich ſchilderte damals im Einzelnen unſere Eindrücke auf dieſem Zug in„Feldpoſtbriefen“, welche an die Oeffentlichkeit gelangten und wie er unter die Soldaten Strümpfe vertheilt. Mein Feldpafthrief ſchildert dieſe Szene naturgetreu, wie folgt: In Veneville erfuhren wir zunächſt über den Ausfall vom Eine Sanitätskolonne fuhr nord⸗ wärts um au wo dieſelben d mit dem Keachgeſchirr in der Hard. Wuch uun der Waiſe Zum Trngz. Wir ffud auch a Sur Vertheilung haben mögen. Dieſe unmittelbare Verbindung Gedränge um die Strümpfe zeigte ſich noch ſtärker wie um Paare zuſammenzuhalten. erſchöyft. Tage begann die Einladung der Verwundeten und Ars. In Folge der fortgeſetzten Beſchießung desjeni Ars, welcher noch im Bereiche der Kanonen d lag, wozu auch ein Theil des gehörte, 955 Karl kurz vorher den Abgang von Zügen nach Ars mußte daher zuvor die ausdrückliche Erlaubni bürfen. Kaum war unſer Zug in Ars an en n Knall zu hören. 50 lchendg Aus 15 ließ Ecken 2 die eben angerlikten 24er dere- Suolduten arkit Wehr uud Wuffen 1 5 1 5 uun ig r „Hrmmmem Sie Wan wirklich an⸗ Berlins⸗ 5Getrig ſind wir erſt abgefahren. Sie laſſen Alle e 5 wollen wir heute einmal eine Berliner Zigarre rauchen, zum Andern. Ich hätte in dieſem Augenblick wohl hun der Heimath, wie ſie ſie durch die dargereichten Zigarren verkör ſahen, ſchien den Soldaten faſt noch mehr Freude zu ale Inzwiſchen hatte Virchow, am andern Ende des Wagens ſteh ein Paar lange, wollene, blaue Strümpfe aus der Kiſte gezogen. De Zigarren. Kaum war es Virchow möglich, aus dem Dutzendpacke Der Eine riß drei Strümp während der Andere nur einen einzigen bekam. Zul Einer an das Halstuch Virchows, in der Meinung, dasſelbe ein übrig Leider waren die Vor Amm 9. Oktober 120 Virchow mit einem Theil ſe e! zuges unter das Granatfeuer des Forts Saint Quenti Waggon nach Ars zur Abholung Schſve S Quentin wieder Granaten zu werf ſchuſſes, ohne bei der teb Bald d 2. Seite. Seneral⸗ Anzeiger. Mannheim 8. September. § 2. Alle Einfuhren werden, abgeſehen von den im Protokoll vom September 1901 vereinbarten Einfuhrszöllen einem Zuſchlagszoll in anderthalbmaliger Höhs des Einfuhrzolles als Entgelt für die Abſchaffung des Likins und aller anderen Beſteuerungsformen unterworfen. Das aber be⸗ einträchtigt das Recht Chinas, Salz, einheimiſches Opium und andere einheimiſche Produkte zu beſteuern, in keiner Weiſe. Waaren, die auf dem Landwege die Grenze Chinas überſchreiten, haben denſelben Zuſchlagszoll zu zahlen, wie die in den See⸗ häfen gelandeten. § 3. Alle xein p chineſiſchen Zollämter, die heute in den Vertragshäfen an der Meeresküſte, an Flüſſen, Land⸗ ſtraßen oder ſonſtwo im Innern beſtehen, ſollen auch weiter be⸗ ſtehen. China hat ferner das Recht, derartige Zollämter, wo immer Seezollämter errichtet werden, zu eröffnen, aber auch nach Belieben an allen im Meere oder an der Landgrenze gelegenen Plätzen. 8 4. Der Zoll oder Likin, der jetzt auf ausländiſches Optum erhoben wird, ſoll beſtehen bleiben; er wird als Ein⸗ fuhrzuſchlagszoll angeſehen. § 5. Das Recht der chineſiſchen Regierung, im Lande ſelbſt hergeſtelltes Opium zu beſteuern, wird in keiner Weiſe in Frage geſtellt. Ein genaues Verzeichniß der Opiumſteuerämter iſt den Mächten einzureichen. 8 6. Das Litin auf Salz wird abgeſchafft. Der Be⸗ trag des bisherigen Likins und ſonſtiger Abgaben wird auf die Salzſteuer aufgeſchlagen. 87. Soweit thunlich kann der bisherige Ausfuhrwerthzoll von einem ſpezifiſchen Ausfuhrzoll erſetzt werden, der einem Werthzoll von fünf Prozent entſpricht. Zollerhöhungen ſind aber ſechs Monate vor dem Inkrafttreten bekannt zu machen. Wo jetzt mehr als fünf Prozent Ausfuhrzoll erhoben wird, iſt dieſer auf fünf Prozent zu ermäßigen. Eine Ausnahme macht nur die Seide. Auf dieſe darf kein Zuſchlag erhoben werden. Auch bdürfen die rein chineſiſchen Zollämter, durch die Cocons oder Seide gehen, keine Abgaben auf dieſe erheben. Dagegen ſteht es China frei, einen ſpezifiſchen Ausfuhrzoll für Seide zu erheben, der nicht fünf Prozent vom Werth überſteigt. Für alle anderen Waaren kann China einen Ausfuhr⸗Zu⸗ ſchlagszoll einführen, der aber nicht die Hälfte des vertrags⸗ mäßigen Ausfuhrzolles überſteigen darf. § 8. Da durch die Beſeitigung der Likins und aller anderen Abgaben bon Ein⸗ und Ausfuhrwaaren ſich die Einkünfte Chinas weſentlich verringern werden, durch den Zuſchlagszoll aber nur der Ein⸗ und Ausfuhrhandel getroffen wird, das eigentliche chineſiſche Geſchüft aber zu den Einnahmen der Regierung auf dieſe Weiſe nicht herangezogen wird, kann China auf ein⸗ heimiſche Waaren, ſo weit ſie nicht zur Ausfuhr be⸗ ſtimmt ſind, eine VBerbrauchsſteuer legen. Dieſe darf nicht unterwegs erhoben werden, ſoll vielmehr ausſchließlich am Verbrauchsort entrichtet werden. Die Erhebung dieſer Verbrauchs⸗ ſteuer darf in leiner Weiſe den Ein⸗ und Ausfuhrhandel er⸗ ſchweren. Der Umſtand, daß für eine importirte Waare ein⸗ mal Zoll entrichtet iſt, werden dieſelbe ein für alle Mal frei von Abgaben machen. In Fremdenniederlaſſungen oder Konzeſſionen darf keine Verbrauchsſteuer erhoben werden. § 9. Auf Alles in den Vertragshäfen oder im Innern des Landes von Chineſen mit Maſchinen hergeſtelltes Baumwol⸗ lengarn oder Baumwollenſtoffe iſt eine Abgabe in doppelter Höhe vom Einfuhrzoll zu bezahlen. Auf chineſiſche Rohbaum⸗ wolle, die in den Spinnereien verwandt wird, iſt dagegen die ge⸗ ſammte Steuer, einſchließlich der Verbrauchsſteuer, zu vergüten. Auf importirte Rohbaumwolle, die in den Spinnereien ver⸗ wandt wird, ſind der Einfuhrzoll und zwei Drittel des Zuſchlags⸗ zolls zu vergüten. Die oben erwähnte Abgabe iſt an die See⸗ zollperwaltung zu zahlen, worauf das Garn und die Stoffe von jeglicher weiteren Steuer frei ſind. Derſelbe Grundſatz iſt auf alle anderen Erzeugniſſe frem⸗ der Art, die in China mit Maſchinen hergeſtellt werden, anzu⸗ wenden. § 10. Die Verwaltung der chineſiſchen Zollämter, der Ver⸗ brauchsſteuer, der Opium⸗ und Salzſteuer unterſteht der See⸗ zollverwaltung. § 11. Werden Klagen aus Anlaß angeblicher Ueber⸗ kretungen erhoben, ſo ſind dieſe gemeinſam von einem höheren chineſiſchen Beamten, einem Beamten der Seezollverwaltung und einem der betheiligten fremden Macht zu unterſuchen. Erweiſen dieſe ſich als berechtigt, iſt eine Entſchädigung aus dem Zuſchlags⸗ Follfond zu bezahlen, und hat die Kommiſſion auf eine Be⸗ ſtrafung der Schuldigen zu dringen. Iſt ſie unberechtigt, trägt der Beſchwerdeführer die Koſten des Verfahrens. § 12. Die Städte Chang⸗cha in Hunan, Wan⸗hſien in ——— meerren Fort das Schießen alsbald einſtellte. Es wurden hier 18 Schwer⸗ verwundete in den Zug eingeladen. Am folgenden Morgen gingen zwei Waggons nach Pont àa Mouſſon voraus, um dort 24 Schwerver⸗ wundete aus den Lazarethen abzuholen. Die Haupteinladung fand zu gleicher Zeit in Noveant ſtatt; in dem dortigen Barackenlazarethe waren nämlich die aus den Lazarethen von Gravelotte und aus der Schlacht vom 7. Oktober zum Transport herübergeſandten Verwundeten inzwiſchen untergebracht worden. Die Verladung wurde von unſeren Primanern und den Wärtern mit Leichtigkeit raſch bewerkſtelligt. Die Tragbahren des Zuges mit den fertigen Betten wurden in die Lazarethe gebracht, die Verwundeten dort hinaufgelegt, hierauf die Tragbahren in die Waggons gehoben und an der nach der Art der Verwundung aus⸗ erleſenen Stelle wieder in den Gummiringen eingehängt. Die Ver⸗ wundeten blieben in ihren Betten unverändert bis Berlin liegen, wo ſie auf denſelben wieder heraus in die zu ihrer Aufnahme be⸗ ſtimmten Baracken getragen wurden. Die Rückfahrt des Zuges bis zum Barackenlazareth auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin dauerte im Ganzen 72 Stunden, ein⸗ ſchließlich 12 Stunden, die wir in Nanch während der erſten Nacht ſtill liegen mußten. In den beiden folgenden Nächten wurde durch⸗ gefahren. Der Aufenthalt an einzelnen Stationen dauert ſonſt nirgends länger als 1½ Stunden. Klagen über die Fahrt wurden Seitens der Verwundeten nur einmal laut, und zwar auf der Strecke von Bebra bis Frankfurt. Hier beſchwerten ſich die Inſaſſen des hannoverſchen Waggons(des einzigen dieſer Art im Zuge) über das ſtarke Schütteln. Virchow ließ in Folge deſſen langſamer fahren. Die Fahrt von Nanch bis Weißenburg dauerte etwa 12 Stunden. Von Weißenburg bis Mainz brauchten wir, den Zwiſchenaufenthalt ein⸗ gerechnet, eton 15 Stunden, von Mainz über Frankfurt, Hanau, Bebra, Eiſenach elc. bis Berlin etwa 24 Stunden. Der Dienſt war für das geſammte Perſonal während der dreitägigen Fahrt ein über⸗ cus anſtrengender. Die drei Aerzte, welche unter Virchows Ober⸗ leitung die Verbände beſorgten, nämlich die Herren Dr. L. Maier (Schtwager Virchows), Dr. b. Wiß lein Schweizer, und ———..——— erliner Baracken thätig), Dr. Heilberger lein Norweger, Szechnan, Nyanking in Anhui und Weichon und Kungmun in Knangtung ſind unter derſelben Bedingung zu Vertrags⸗ häfen zu machen, wie die übrigen Häfen nach den Verträgen on Tientſin und Nanking. Ausländer, die in Vertragshäfen wohnen, haben ein Recht, eigene Gemeindeverwaltungen und Polizei einzuführen, nur, wenn China ſeine ausdrückliche Zu⸗ ſtimmung dazu ertheilt. § 13. Alle Likinſchranken ſind bis zum 1. Januar 1904 zu beſeitigen und alle Beamten der durch dieſen Vertrag verbotenen Steuer⸗ und Abgabeämter bis dahin zu entlaſſen, vorausgeſetzt, daß die Bedingungen des§ 14 erfüllt ſind. § 14. China nimmt dieſen Vertrag unter der Bedingung an, daß alle meiſtbegünſtigten Mächte ihn ebenſo wie Großbitannien gutheißen. Auf der anderen Seite iſt Groß⸗ britannien nur verpflichtet, ihn zu halten, wenn 1. alle gegenwärtigen und zukünftigen meiſtbegünſtigten Mächte ſich durch ihn gebunden erklären und 2. keine von ihnen ihre Zuſtimmung direkt oder indirekt von irgend welchen politiſchen Zugeſtändniſſen oder aus⸗ ſchließlichen Handelsprivilegien abhängig macht. § 15. Wird ein Einvernehmen mit den anderen meiſtbe⸗ günſtigten Mächten nicht rechtzeitig erreicht, kann der Termin des Inkrafttretens dieſes Abkommens über den 1. Januar 1904 hingqusgeſchoben werden. § 16. Die Abſchaffung des Likins und der Likinſchranken ſowie die Einführung der neuen Steuern iſt dyrch ein Kaiſer⸗ liches Edikt bekannt zu geben, das auf gelbem Papier zu drucken iſt. e 85 Stadt und Land. Manuheint, 8 September 1902. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat die Ingenieurpraktikanten Emil Kerler bei der Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Emmendingen, Karl Schätz e bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Offenburg und Emil Schwarzmann bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Bonndorf zu Regierungs⸗ baumeiſtern bei der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung, ſowie den Bahnverwalter Alois Faulhaber in Säckingen zum Güterver⸗ walter ernannt, dem Güterverwalter Alois Faulhaber wurde die Güterverwaltung Bruchſal übertragen, Oberbuchhalter bei der Großh. Eiſenbahnhauptkaſſe Adolf Baumeiſter bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt; ferner wur⸗ den Betriebsaſſiſtent Karl Bernhard in Freiburg zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Stockach, Betriebsaſſiſtent Albert Langenbrunner in Pforzheim zur Verſehung der Stations⸗ verwalterſtelle nach Gottmadingen und Betriebsaſſiſtent Jakob Jung in Dinglingen zur Verfehung der Stationsverwalterſtelle nach Muggenſturm verſetzt. *Belegungsplan des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 für die Herbſtübungen 1902. Diviſionsſtab: vom 15.—17. Sept. Engen, 18.—19. Sept. nach Wahl, 20.—21. Sept. Stockach; Brigadeſtab: vom 28. Auguſt bis 10. Sept. Stockach, 11. bis 12. Sept. Eigeltingen, 13.—14. Sept. Engen, 22. Sept. Wald, 23. Sept.(Korpsmanöver) nach Wahl; Regimentsſtab: vom 25. Aug. bis 12. Sept. Stockach, 13.—14. Sept. Eigeltingen, 15.—17. Sept. Engen, 18.—19. Sept. Biwak, 20.—21. Sept. Stockach, 22. Sep?. Pfullendorf, 23. September(Korpsmanöver) Biwak; erſtes Batail⸗ lon: vom 25. Aug. bis 12. Sept. Stab u. ½ 2. Komp. Reithaslach, ½ 2. Münchhof, 1. Mahlſpüren, 4. u. ½ 3. Stockach, 9½% 3. Hindel⸗ wangen, 13.—14. Sept.(Vorpoſten) Stab, 1. u. 2. Aach, 3. u. 4. Volkertshauſen, 15. Sept. Stab u. 3. Komp. Ehingen, 1. u. 2. Aach, 4. Neuhauſen, 16.—17. Sept. Stab,., 3. u. 4. Komp. Immen⸗ dingen, 1. Zimmern, 18.—19. Sept. Biwak, 20.—21. Sept. Stab, 1. u. 2. Komp. Stockach, 3. Hindelwangen, 4. Winterſpüren, 22. Sept. Pfullendorf, 23. Sept.(Korpsmanöver) Biwak; zweites Bataillon: vom 25. Aug. bis 12. Sept. Stockach, 13.—14. Sept. Stab u. 8. Komp. Orſingen, 5. Eigeltingen, 6. u. 7. Steißlingen, 15. Sept. Biwak; 16. u. 17. Sept. Stab u. 6. Komp. Neuhauſen, 8 Anſel⸗ fingen, ½% 5. Mauenheim, ½ 5. Bargen, ½ 7. Zimmerholz ½ 7. Stetten, 18.—19. September Biwak, 20.—21. September Stab, 7. u. ½ 8. Komp. Zizenhauſen und Bleiche, ½% 8. Hop⸗ petenzell und Schmelze, 5. Nenzingen, 3 6. Mühlingen, ½ 6. Schwackenreuthe, 22. Sept. Pfullendorf, 28. Sept.(Korpsmanöver) Biwak; drittes Bataillon: vom 25. Aug. bis 10. Sept. Stab, 11., 12. u. ½ 10. Komp. Nenzingen, 9. u. ½ 10. Eſpaſingen, 11. Sept. Stab, 11., 12. u. ½ 10. Komp. Nenzingen, 9. u. ½ 10. Zizenhauſen, 12. Sept. Biwak, 13.—14. Sept. Stab u. 11. Komp. Nenzingen, 9. u. 10. Steißlingen, 12. Wahlwies, 15.—17. Sept. Stab,., 10. u. 12. Komp. Engen, 11. Welſchingen, 18. bis 19. Sept. Biwak, 20.—21. Sept. Stockach, 22. Sept. Stab, 10. u. ½ 9. Komp. Otters⸗ wang, 34 9. Reiſchach, 11. u. ½ 12. Hippetsweiler, 4 12. Gais⸗ tweiler, 23. Sept.(Korpsmanbver) Biwak. 24. Sept.: Schluß der Herbſtübungen und Eiſenbahnfahrt nach den Garniſonen; Ankunft: 25. Sept. früh in Mannheim bezw. Heidelberg. * Fernſprechverkehr. Die Orte St. Arnual, Neuhaus bei Trier, Balsbach, Wagenſchwend und Gau⸗Odernheim ſind zum Sprech⸗ verkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Geſprächsgebühr nach St. Arnual und Neuhaus beträgt 1 Mark, nach Balsbach, Wagenſchwend und Gau⸗Odernheim 25 Pfg. * Feier des 50jährigen Beſtehens des 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm I. No. 110 und Enthüllung des Moltke⸗ denkmals. Bekanntlich begeht das Regiment am 18. und 19. Okt. d. J. in Verbindung mit der Einweihung des Moltkedenkmals die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens, für welche aus den Reihen der ehemaligen Angehörigen des Regiments eine lebhafte Betheiligung zu erwarten ſteht. Das Programm der beiden Tage iſt nunmehr feſt⸗ geſetzt und lautet folgendermaßen: Samſtag, 18. Oktober,—.30 Uhr Nachmittags Beſichtigung des Panoramas..30—.30 Uhr Abends Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater, gleich⸗ zeitig Vorführung von Lichtbildern des deutſchen Flottenvereins im Stadtpark..30 Uhr Abends Zapfenſtreich vom Theater aus. 9 Uhr Abends Bankett. Sonntag, den 19. Oktober,.30 Uhr Vormittags Gottesdienſt..30 Uhr Vormittags Verſammlung der Veteranen zur Parade auf dem Meßplatz(kompagnieweiſe.) Kriegsveteranen auf dem rechten Flügel. 10 Uhr Vormittags Parade, anſchließend hieran Marſch nach dem Zeughausplatz zur Enthüllung des Moltkedenkmals. 1 Uhr Nachmittags Feſteſſen der Kriegs⸗ beteranen des Regiments.—7 Uhr Nachmittags Beſichtigung des Panoramas. 8 Uhr Abends Feſtlichkeiten bei den Kompagnien unter Vetheiligung der Veteranen.— Den Theilnehmern wird Fahrpreis⸗ ermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß für die Fahrt nach Mann⸗ heim und zurück in der 3. Klaſſe der Perſonenzüge nur der einfache Fahrpreis zu erlegen iſt. Die am 17., 18. und 19. Oktober gelöſten einfachen Fahrkarten gelten zur Rückfahrt bis einſchließlich 20. Okt. Außer dem Feſteſſen für die Veteranen wird am Sonntag, 30. Okt. auch noch ein allgemeines Feſtmahl ſtattfinden, zu dem an die Bür⸗ gerſchaft Einladung ergehen wird. Ferner iſt für Sonntag Abend eine Feſtvorſtellung im Hoftheater vorgeſehen. 5 Im Naturheilverein Mannheim ſpricht am Donnerſtag, 11. d. Mts, Abends 8 Uhr im oberen Saal des„Badner Hof“(G 6, 3) hierſelbſt die praktiſche Vertreterin der Naturheilkunde, Frau Helene Pickert⸗ Pirmaſens, in einem Frauenvortrag über das Thema: „Lageveränderung der inneren Organe des Weibes und ihre naturgemäße Beſeitigung.“ In Anbetracht der Wichtigkeit des Themas für die Frauenwelt machen wir hiermit auf dieſen Vortrag aufmerkſam. Der Eintrittspreis für Nichtmitglieder iſt auf nur 30 Pfg. feſtgeſetzt.(S. Inſerat.) 8 Erbauung eines Hundeheims. Die von Herrn Baumeiſter Martin Reuter gefertigten Pläne zur Erbauung eines Thier aſhls lagen der am Donnerſtag ſtattgefundenen Mitglie⸗ derberſammlung des Vereins„Hunde⸗Sport“ vor und wurden einſtimmig gutgeheißen. Die Pläne gingen heute an die einſchlägige Behörde ab und wird nach der Genehmigung mit dem Bau ſofort begonmnen. Eine raffinirte Einbrecherbande, welche auch andere Städte heimgeſucht zu haben ſcheint, wurde in Mainz verhaftet; faſt gleich⸗ zeitig wurden noch zwei weitere Einbrecher in Wiesbaden feſtgenom⸗ men. Die Verhafteten ſind ſämmtlich vorbeſtrafte und gerichts⸗ bekannte Perſönlichkeiten. Bei dem einen wurden allein 36 Die⸗ teriche und Nachſchlüſſel gefunden, welche er in einem eleganten, ſchwarzledernen Reiſeköfferchen, das wahrſcheinlich ebenfalls geſtohlen iſt, bei ſich führte. Außerdem wurden den Verhafteten verſchiedene Schmuckgegenſtände abgenommen, welche von Einbrüchen der letzten Zeit herrühren. Gleichzeitig ſind mehrere Hehler der Bande in Haft genommen worden. * Eine große Rohheit, welche zwei gefährliche Subjekte, die Taglöhner Franz Luley und Friedrich Helmling in Laden⸗ burg, in der Nacht vom 6. Juli auf der Hauptſtraße in der Nähe des Marktplatzes verübten, wurde am Samſtag durch das Schöffengericht geſühnt. Die beiden Burſchen gehören zu derjenigen Sorte von Menſchen, die keinen Sonntag gehabt haben, wenn ſie nicht eine Schlägerei verübt. In der genannten Nacht machten ſie einen ſolchen Radau, daß mehrere Bewohner die Radaubrüder zur Ruhe verwieſen. Unter ihnen befand ſich auch der Friedrich Köhler und dieſer wurde mit Todtſtechen bedroht und mit den gemeinſten Schimpfworten über⸗ häuft. Der auf dem Heimweg begriffene Georg W. war ein will⸗ kommener Paſſant für die Radaubrüder, um ihr Müthchen kühlen zu können. Luley fing ſofort einen Wortwechſel mit W. an und hieb ohne jeden Anlaß mit einem Stock in der roheſten Weiſe auf ihn ein, bis der gebrauchte Stock in Splitter zerſchlagen war, wobei der rohe Burſche äußerte,„das Kittche in Mannheim iſt meine Heimath.“ Auch Helmling verſetzte dem W. mehrere Stöße auf die Bruſt. Es iſt ein großes Wunder, daß der Verletzte nicht ſehr ſchwer verletzt wurde. Luley erhielt 4 Monat und 8 Wochen Gefängniß, ferner wegen Ruhe⸗ ſtörung 10 Tage Haft, Helmling bekam 3 Wochen Gefängniß und 1 Woche Haft. Cheater, Kunlt und hiſſenſchaft. Frankfurter Opernhaus. Montag, 8. Sept.:„Die Walküre“. Dienſtag,.:„Das Nachtlager von Granada“, hierauf:„Ballet⸗ Dibertiſſement“. Mittwoch, 10.:„Die Großherzogin von Gerol⸗ ſtein“. Donnerſtag, 11.:„Die Hugenotten“. Freitag, 12.:„Das Glöckchen des Eremiten“. Samſtag, 18.:„Tannhäuſer“ und„Der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Sonntag, 14.:„Don Pasquale“, hierauf:„Zwiſchen zwei Feuern“. großes Wecken. gleichfalls in den Baracken thätig) waren unausgeſetzt beſchäftigt. Jedem lag die Sorge für etwa 35 Kranke ob. Dr. Schlenzka aus Pont à Mouſſon verſah die zwei dort eingeladenen Wagen. Das Warteperſonal beſtand aus zehn bezahlten Wärtern, ſechs grauen Schweſtern und unſeren fünf Primanern, welch Letztere ſich beſonders eifrig zeigten. Es kam alſo auf ſechs Kranke durchſchnittlich eine Warteperſon, wobei zu berückſichtigen iſt, daß dieſe Wartung auch drei Nächte hindurch fortgeſetzt werden mußte, daß bei den Ver⸗ wundeten vieles in der Wartung im Lazareth vor der Abreiſe Ver⸗ ſäumte nachgeholt werden mußte und daß die Offiziere in Bezug auf Bedienung keine geringen Anſprüche erhoben. Donnerſtag, am 13., Mittags, kamen wir nach elftägiger Reiſe unter ſtrömendem Regen in den Baracken in Berlin an, von den Vor⸗ ſtänden, dem Perſonal und den Rekonvaleszenten jubelnd begrüßt. Das beſte Zeugniß für den Zug ſtellte ein Schwerverwundeter aus, der bei der Ausladung laut klagte, daß man ihn aus dem Bett, worin er ſo ſchön gelegen, entfernen wolle. Wer den Zug auf der langen Reiſe beſuchte, Offiziere, Aerzte, Eiſenbahnbeamte, Jeder ſprach ſeine Freude über ſolche Einrichtungen aus, zugleich aber auch die lebhafte Verwunderung über die Art) wie bisher die Verwundeten durchweg nach Deutſchland transportirt worden ſind,„ſchlechter als das Vieh“, dieſen Vergleich hörte man allenthalben ziehen. Zuſammengedrängt in umſchloſſenen Güterwagen, in Schmutz, auf wenig oder gar keinem Stroh allen Stößen ausgeſetzt und durchveg ohne Wartung und Pflege während der Fahrt, haben die Armen, zum Theil mit durch⸗ ſchoſſenen Gliedern, die mehrtägige Reiſe zurücklegen müſſen“« Tagesneuigkeſten. — Das Schickſal von Martinigue. Im Kolonialminiſterium ſollen jetzt, wie verſichert wird, die Mittel und Wege, nicht nur die Inſel Martinique, ſondern die ganze Antillenkolonie zu räumen, ſtudirt werden. Viele Sachkundige, unter denen auch der Senator Knight, Vertreter der Inſel Martinique, genannt wird, ſind der Anſicht, dies ſei das einzige Mittel, die durch die vulkaniſche Ausbrüche bedrohten Menſchenleben zu retten. Eine Perſönlichkeit, die noch vor Kurzent„eine hohe Stellung in Saint Pierre bekleidete“, läßt dagegen ausführen, das ſeien thörichte Uebertreibungen. Bisher, ſagt er, wurde nur der Norden der Infel Martinique mitgenommen, und es läßt ſich eine ſcharfe Grenzlinie von Carbet nach dem Lorrain ziehen. Im übrigen Theile der Inſel wurde nichts verſpürt, es ſei denn der Aſchenregen vom Mont Pelee her und eine ſtärkere Be⸗ wegung des Meeres. Daß nicht alle Inſeln jener Gruppe gefährdet ſind, geht dem Gewährsmanne des„Eclair“ ſchon aus dem Um⸗ ſtande hervor, daß auf der Inſel Guadeloupe, die von Martinique aus in ſieben Stunden erreicht werden kann, keinerlei vulkaniſche Thätigkeit bemerkt wird. Seines Erachtens ſollte man einſtweilen nur dafür ſorgen, daß die Einwohner von Martinique noch min⸗ deſtens 150 000, aus dem Bereiche des Vulkans entfernt werden, und das Weitere abwarten, ehe man Beſchlüſſe faßt, deren Aus⸗ führung mit unendlichen Opfern und Schwierigkeiten verbunden ſpäre. Die Geſchichte von der Charfreitagsläſterung, welche zuerſt in den ausſchließlich klerikalen Blättern erſchien und vom„Gaulois“ drama⸗ tiſirt wurde, ſtraft er Lügen. Er fügt hinzu, man ſei in Saint⸗ Pierre viel zu religiös getvefen, als daß eine Prozeſſion von Frei⸗ mauern oder Atheiſten am Charfreitag die Stadt mit einem Kruzifix höhnend und läſternd hätte durchziehen, und auf der Montagne Pelee den wüſten Unfug begehen können, der in den grellſten Farben ausgemalt wurde. — Von den kaiſerlichen Kindern weiß ein engliſches Blatt allerlei Neues zu erzählen, ſo von den Spitznamen, die noch von der Kinder⸗ ſtube her gebräuchlich ſind. Prinz Joachim wird von ſeinen Brüdern „Pickey“ genannt, ohne daß ſich Jemand auf den Grund beſinnen kann; Prinz Eitel Friedrich iſt der„Fritz“ der Familie; Prinz Auguſt Wilhelm hat ſich als Baby ſelbſt noch„Auie“ getauft und heißt ſo weiter bis auf den heutigen Tag, obwohl er inzwiſchen ein ſtrammer Junge von 15 Jahren geworden iſt. Das Prinzzſchen aber wird von Je dermann„Eiſſie“ genannt; nur das Londoner„Geſellſchaftsblatt“ iſt beſonders entzückt über den hübſchen engliſchen Klang dieſes Koſenamens.„Modern Society“ weiß auch zu erzählen, daß Prin⸗ zeßchen furchtbar verwöhnt ſei und ihre Lektionen haſſe, Ihr Vater bete ſie einfach an und nenne ſie„ſeinen liebſten Fungen“, ſtaaten. in Frankfurt a. M. WMannheim, 8. Sepkendver ⸗ „Genueral⸗Auzeiger. 5— Seite Frankfurter Schauſpielhaus. Montag, 8. Sept.:„Die Braut von Meſſina“. Dienſtag,.:„Die rothe Robe“. Mittwoch, 10.: Die zärtlichen Verwandten“. Donnerſtag, 11.:„Alt⸗Heidelberg“. Freitag, 12.:„Maria Stuart“. Samſtag, 13.::„Graf Eſſer Sonntag, 14.:„Graf Eſſex“. Montag, 15.:„Flachsmann als Er⸗ zieher“. Dienſtag, 16.:„Der Erbförſter““ Notizbuch. Am Samſtag wurden zum erſten Mal Gorkis „Kleinburger“ im Berliner Leſſing⸗Theater gegeben. Das Stuck fand ſehr freundliche Aufnahme. Zwar fehlt ihm das echt Dramatiſche, dafür hat es ſehr gute Einzelheiten und Charaktere. Max Dr 3“ und Dreyer's Einakter„Gceleſiatriumphans „Puß“ gefielen im Wiesbadener„Reſidenz⸗Theater“, während „Stichwahl“ kalt ließ. — Geſchäftliches. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Sonntag, 7. Seßpt., enthält: Die Gelbe Gefahr in neuer Beleuchtung.— Berliner Er⸗ innerungen.— Die Regierung und die Handelsverträge.— Di de Entwaldungsgefahr in Preußen.— Bevölkerungskreiſe.— Allerlei. — Zeit⸗ und Streitfragen.— Die Illuſtrirte Unterhal⸗ tungsbeilage enthält: Gedenktage.— Das höchſte Gut(Ro⸗ man⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage.— Rudolf Virchow.— Die Enthüllung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals.— Zu den Kaiſer⸗ tagen in Poſen.— Der Hauptbahnhof der Great India⸗Paninſula⸗ Eiſenbahngeſellſchaft in Bombayh.— Bilder von einem Automobil⸗ wettrennen in Brigthon⸗Beach bei Newyork.— Eine Wäſche⸗Aus⸗ ſtellung im Kaufhauſe H. Jordan in Berlin.— Ein Muſter⸗Sana⸗ torium.— Joe Chamberlain vertheidigt in einer Rede ſeine Buren⸗ politik. 35 *5 * 3842 7 Heteſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Frankfurt a.., 8. Sept. Die Beerdigung des Freiherruvon Bethmann, welche heute Vormittag auf dem Frankfurter Friedhof ſtattſand, geſtaltete ſich zu einer großen Trauer⸗ kundgebung. Unter der groößen Zahl der Leidtragenden befanden ſich O ürgermeiſter Dr. Adickes, die Stadtverordnetenvorſteher, der Stadtkommandant von Stülpnagel ſowie zahlreiche Offiziere und Beamte. Herr Pfarrer Cordes hielt die Leichenrede, * Kirchheim, 8. September. Der Verbandstag der württembergiſchen Gewerbevereine in Kirchheim hat in ſeiner heutigen Schlußſitzung mit erdrückender Mehrheit den An⸗ trag angenommen, der die Einführung des Befähigungsnachwveiſes für das Baugewerbe für einen Rückſchritt in der freien Entwickelung des Handwerks erklärt und deshalb den geplanten Entwurf in allen ſeinen Theilen ablehnt. Neues Palais, 8. Sept. Zur Abendtafel bei den Majeſtäten war am Samſtag der Garl of Landsdowne geladen. Zur geſtrigen Abendtafel waren die britiſchen und amerika⸗ niſchen Offiziere, welche den Kaiſermanövern beiwohnten, geladen. Heute Abend 7 Uhr fand bei den Majeſtäten ein Diner in der Jaſpisgallerie des Neuen Palais ſtatt, zu dem die an den Manövern theilnehmenden Fürſtlichkeiten und fremden Offiziere ge⸗ laden ſind. Morgen früh 4 Uhr begiebt ſich der Kaiſer vom Neuen Palais aus ins Manöverfeld. * Cap Haitien, 8. Sept. Nach Depeſchen aus Port au Prince nahm Jean Jumeau Mirebalais. *Newyork, 8. Sept. Präſident Rooſevelt ver⸗ ließ am 5. September Oyſter⸗Bay und reiſte nach den Süd⸗ In einer in Wheeler(Weſt⸗Virginien) gehaltenen Rede ſagte Rooſevelt, er könne die Truſts nicht vernichten, könne ihre induſtrielle Richtung nicht ändern, er könne aber Ein⸗ fluß auf ſie ausüben, um ſie ſo zu lenken, daß ſie keinen Schaden anrichten. Man müſſe fortſchreiten auf dem Wege der Evolution, nicht Revolution. Man ſagt, die Geldmagnaten hätten Rooſe⸗ belt gedroht, ihn bei der nächſten Präſidentenwahl nicht wieder als Kandidaten aufzuſtellen, wenn er den eingeſchlagenen Weg fortſetztze..8W — N„* Franz Wüllne“L. *Köln, 8. Sept. Der Kapellmeiſter und Direktor des hieſigen Konſervatoriums, Franz Wüllner, iſt in Braunfels g. d. L. ge ſtor ben. Franz Wüllner war am 28. Januar 1832 zu Münſter i. W. geboren. Er war ein Schüler Schindlers und ſeit 1848 auch Keßlers Nachdem er 1852—54 als Konzertſpieler in mehreren deutſchen Städten aufgetreten war, ließ er ſich im März 1854 in München nieder, wo er 1856 Lehrer des Klavierſpiels am Konſervatorium wurde. 1858 wurde er ſtädtiſcher Muſildirektor in Aachen, 1864 Hofkapellmeiſter in München, wo er 1867 die Leitung der Chorgeſangsklaſſen der königl. Muſikſchule, 1869 auch die Leitung ber Orcheſterklaſſen und das Inſpektorat an der Anſtalt übernahm. 1870 wurde er erſter Kapellmeiſter in München, 1877 Hofkapell⸗ meiſter in Dresden und leitete ſeit 1882(von der Direktion der Oper zurückgetreten) von hier aus ſowie ſpäter von Köln aus die Philharmoniſchen Konzerte in Berlin, ſowie zahlreiche Muſikfeſte in Aachen, Köln, Antwerpen, Kiel, Görlitz, Bonn u. ſ. w. Seit 1884 war Wüllner als Nachfolger Hikers Direktor des Konſervatoriums und ſtädtiſcher Kapellmeiſter in Köln. W. komponirte Motetten, Meſſen, Pfalmen, ein Stabat mater, ein großes Tedeum, die Kan⸗ tate„Heinrich der Finkler“, Lieder, Chorgeſänge, Klavierſachen uſw. Seine Recitative zu Webers„Oberon“ haben ſich an den meiſten 5 deutſchen Bühnen eingebürgert.**VVVVV 55 Beſtrafter Seeraub. *Berlin, 8. Sept.(Amtlich.) Das deutſche Kriegs⸗ ſchiff„Panther“ überraſchte und vernichtete am Samſtag das haitianiſche Rebellenkanonenboot Crate⸗A⸗Pierrot vor Gonaives. Die Beſatzung flüchtete an Land. An Bord des„Panther“ ſind keine Verluſte vorgekommen. Panther blieb mehrere Stunden vor Gonaives und fuhr ſodann nach Port au Prince zurück. * Berlin, 8. Sept. Ueber die ſchnelle Erledigung, welche der Gonaives⸗Zwiſchenfall durch das Eingreifen des Kanonen⸗ bootes„Panther“ gefunden hat, liegt folgende amtliche Nachricht vor: Der Kommandant des Panther, Korvetten⸗ kapitän Eckermann, erhielt Befehl, das Seeräuberkanonen⸗ boot aufzubringen. Der Panther begab ſich deshalb ſofort von Port au Prince nach Gonaives, wo er den Créte⸗à⸗Pierrot voll⸗ kommen überraſchte. Es wurde nunmehr von dem deut⸗ ſchen Kommandanten folgendes Ultimatum geſtellt:„Die Flagge innerhalb einer Viertelſtunde ſtrei⸗ chen, das Schiff räumen und keinerlei Gefechtsvorbereitungen treffen. Sonſt erfolgt ſofort Angriff.“ Der Panther hatte ſchon vorher klar zum Gefecht gemacht. innerhalb der gegebenen Friſt geſtrichen und Créte⸗a⸗Pierrot von der Mannſchaft verlaſſen. Panther hatte die Abſicht, den Créte⸗A⸗Pierrot ins Schlepptau zu nehmen. Bald jedoch er⸗ folgte, offenbar durch die Mannſchaft des Crete⸗a⸗Pierrot ab⸗ erkammer, welche das Achterdeck be Aruf wurde das Schleppn Die Flagge wurde hierauf ſtcchtlich hervorgerufen, eine Exploſion, in der hinteren „ Pul ſehrte und in Brand nen vom Panther un⸗ wweitere Exploſton nicht ausgeſchloflen war. Da aber außerdem hierin ein feindlicher Akt erblickt werden mußte, vierte Quartal die jetzigen Preiſe beſtehen zu laſſen, auch die und die vorderen Geſchütze noch gebrauchsfähig waren, ließ der Kommandant des Panthers auch die vorderen Pulverkammern und die Keſſel durch Granatfeuer zur Exploſion bringen. Als dies geſchehen war, brach der Creéte⸗à⸗Pierrot aus⸗ einander und ſank. Der Admiral befand ſich bei Crete⸗ A⸗Pierrot an Bord. Gonaives iſt in den Händen der Rebellen. * London, 8. Sept.(Frkf. Ztg.) Der„Central News“ wird aus Newyork gemeldet, Rooſevelt lehne es ab, über die Vernichtung des haitiſchen Kanonenbootes durch den deut⸗ ſchen Kreuzer Panther zu diskutiren. Eine wahrſcheinlich von der amerikaniſchen Regierung inſpirirte Mittheilung ſagt, die Vereinigten Staaten würden nicht eingreifen. Rooſe⸗ velt interpretire die Monroe⸗Doktrin ſo, daß die Vereinigten Staaten es nicht dulden würden, wenn eine europäiſche Macht amerikaniſches Gebiet nehmen würde. Doch würde ſie nicht inter⸗ veniren, wenn eine europäiſche Macht Maßregeln ergreife, um über das ihr zugefügte Unrecht Genugthuung zu erlangen.(Das iſt eine ganz überflüſſige Verſicherung. Keine Großmacht wird ſich das Recht nehmen laſſen, Beleidigungen ihrer Flagge durch kleine Raubſtaaten wie Haiti ſelbſt zu ahnden. Mit der Monroe⸗ Doktrin hat das gar nichts zu thun, das braucht nicht erſt durch ein Telegramm aus engliſcher Quelle verſichert zu werden. D..) Zum Tode Virchows. * Berlin, 8. Sept. Das Leichenbegängniß des Prof. Virchow findet morgen Mittag 12 Uhr ſtatt. Der Trauer⸗ zug wird durch ein Muſikkorps eröffnet, dem verſchiedene Vereine, Korporationen u. ſ. w. vor dem Leichenwagen folgen. Hinter dem Leichenwagen kommen nach den Angehörigen der Oberbürgermeiſter und die Stadtverordnetenvorſteher, Mitglieder des Magiſtrats, die Stadtverordneten, die Univerſitätsbehörden, Vertreter auswärtiger Univerſitäten und Korporationen u. ſ. w. Der Sarg wird in dem großen, in einen Tannenhain umgewandelten Feſtſaale vor der Rednertribüne von Epheu und Lorbeer aufgebahrt. Orientaliſten⸗Kongreß. * Hamburg, 8. Sept. In der heutigen 2. Plenarſitzung theilte der Präſident die Antworten auf die in der Hauptverſamm⸗ lung abgeſendeten Huldigungstelegramme mit vom Kaiſer, vom König von Schweden und Norwegen und vom Erzherzog Rainer. Brand. *Hiasbeck(Kreis Jena), 8. Sept. Hier iſt in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag ein Brand ausgebrochen, der das dem Sonderburgiſchen Standesherrn Reichsgrafen von Seßberg gehörige Schloß Priteck einäſcherte. Dem Brande ſind auch werthvolle Alterthümer zum Opfer gefallen. Unfälle. * Breslau, 8. Sept. Die„Schleſ. Ztg.“ meldet aus Schmiedeberg: In Quirl bei Schmiedeberg wurde geſtern ein Fuhrwerk durch einen Eiſenbahnzug überfahren, wobei ein Mann und ein Pferd getödtet und zwei Männer ſchwer verletzt wurden. Der Wagen wurde zertrümmert. * Wien, 8. Sept. Der„Sonn⸗ und Montagsgtg.“ zufolge ſtürzten im Höllenthal im Rarxgebiete drei Perſonen aus Wien ab, von denen zwei todt und einer ſchwer verletzt ſein ſoll. * Prag, 8. Sept. Bei der Station Schlan erfolgte heute Nacht ein Zuſammenſtoß zweier Laſtzüge. Ein Bremſer wurde getödtet, ein Lokomotivführer und ein Heizer leicht verletzt. Der Verkehr wurde aufrecht erhalten. Botha und Chamberlain. * London, 8. Sept.(Frkf. Ztg.) Der„Daily Mail“ zu folge hatte Botha am Freitag eine neue Unterredung mit Chamberlain nachgeſucht, nachdem er Dewet, Delarey und Fiſcher darüber konſultirt hatte, die aber der Anſicht waren, daß mit einer zweiten Unterredung doch nichts zu gewinnen ſei. Botha ging dann am Samſtag aus eigenem Antrieb zu Chamberlain und hatte mehr Hoffnung auf Erfolg. Volkswirthschaft. Vetriebsgeſellſchaft für orientaliſche Eiſenbahnen. Man ſchreibt uns aus Wien: Die Betriebsergebniſſe der orientaliſchen Eiſen⸗ bahnen haben bisher nicht jene Höhe erreicht, auf die man in Anbe⸗ tracht der Ernteſchätzungen rechnen zu dürfen glaubte. Die Ernte ſelbſt, insbeſondere in Weizen, iſt in Oſtrumelien ſowohl qualitativ als auch quantitativ ſehr befriedigend ausgefallen, aber die großen Transporte haben eigentlich noch nicht begonnen. Die Urſache hie⸗ für iſt wohl darin zu ſuchen, daß die Gutsbeſitzer von der vorjährigen Ernte noch genügend Mittel beſitzen, um nicht um jeden Preis ver⸗ kaufen zu müſſen.— Da ſich nun die Preiſe auf einem ziemlich tiefen Niveau bewegen, iſt die Zurückhaltung der Verkäufer begreif⸗ lich. Immerhin geſtalten ſich die Betriebsergebniſſe nicht ungünſtig, da ſich bis Mitte Auguſt eine Mehreinnahme von rund 500 000 Fr. ergeben hat. Ausſchlaggebend für das Reſultat des laufenden Jahres werden allerdings erſt, wie gewöhnlich, die Monate Oktober, November ſein, und man erwartet, daß die unzweifelhaft vorhan⸗ denen großen Weizenbeſtände in dieſer Periode zur Verfrachtung kommen werden. Was die Schiedsgerichtsfrage betrifft, ſo iſt hier blos inſoferne ein Fortſchritt zu verzeichnen, als nunmehr der öſter⸗ reichiſche Botſchafter Baron von Calice die Sache in die Hand ge⸗ nommen und ſeitens des türkiſchen Miniſterrathspräſidenten die Zu⸗ ſage erhalten hat, daß er bei dem nächſten ſich bietenden Anlaß die Sanktion des Sultans für die von der Betriebsgeſellſchaft vorgelegten Punktationen erlangen wolle, worauf innerhalb der vorgeſehenen Friſt von ſechs Monaten das Schiedsgericht zuſammentreten würde. Freilich iſt bei der Unverläßlichkeit der türkiſchen Funktionäre und der allgemeinen türkiſchen Verhältniſſe nicht daran zu denken, daß die Erfüllung des Verſprechens ſo bald erfolgen wird, aber es läßt ſich doch immerhin erwarten, daß durch die Intervention des Bot⸗ ſchafters die ſchließliche Erledigung denn doch beſchleunigt werben wird. Der Effekt wird aber ſelbſt in dieſem Falle nur der ſein, daß die Pforte ſich in Vergleichsverhandlungen einlaſſen wird, die ſchließlich vielleicht doch zu einer endgiltigen Austragung dieſer An⸗ gelegenheit führen dürften. Der Träger⸗ und der Halbzeugverband beſchloſſen, für 185 185 herigen Exportvergütungen weiterzugewähren. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗ Anſtalt a. G. in Hannover waren im Monat Auguſt 1902 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗ Verſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchterverſorgung), zu erledigen: 647 Anträge über M. 1 591 530 Verſicherungskapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Auguſt 1902 gingen ein 365 229 Anträge über M. 490 128 520 Verſicherungs⸗Kapital, Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1901 betrugen M. 6 478 000, die Geſammt⸗ auszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 34371 000. Der Be⸗ ſtand an Hypotheken, Effekten und Kaſſe ete, belief ſich Ende Auguſt 1902 auf M. 117 883 000. Die Chemnitzer Werkzeug⸗Maſchinenfabrik Zimmermann ſchließt, nach 112 850 M. Abſchreibungen, mit 150 000 M. Verluſt ab, welcher aus der Reſerbe gedeckt wird. Die Kupferplechpreiſe wurde 25 2 Mark der deutſchen Werksvereinigung ermäpigt. auf 134 Mark von * * 3 7¹„ Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 8. September. 16 0. Hafer, würktb. Alp.— 9017 amerik. weißer—.———. 80.17 95 aisamer.Mixed—.—.— „Donau 13.—.— 8 5„La Plata—1288 Kohlreps, d. neuer 24.——24.50 Kleeſamen deutſch. 1—.——.— 1I— Weizen pfälz. „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Theodoſia „ Saxonska „ Girka „ Taganurog „ rumäniſcher „ am. Winter—.——17.— „ Manitobal—.——.— „ Walla Walla 17.25——.— „ Kanſas IIneuer 17.15——.— 1650 16.50—17.— 16.50—17.25 10 „amerik. „neuerpPfälzer————. „Luzerne—.—— „Provene. „Eſparſette—.——-. 422 ———— Le latn 17.— Leint uit eaß, e 1 75 bei Waggon—.——67.— Kernen 16.75——.— gilb 99 63.50 Roggen, pfälz. 1475——.— 5 „ rülſfiſcher 1ee eee Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.——22.— Am. Petrol. Wagg.—.——20.80 Am. Petrol. in Ciſt. .-OOkonetto verzollt.——17.60 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 Ruſſ. Petrol. Wagg.—. 19.309 „ büeniſche „ norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ. „ Pfälzer „ ungariſche 18.2818.50 15.50—16.25 Futter—.—12.50 Ruff. Petrol. in Ci Berß— 5 in Ci⸗ 100 90 Brau 15.—15.25 ſternen p. 100lconetto—.—.—18.90 0 ulbbeer 16.75—17.— e doer Spdi——— „norddeutſcher—. 90er do. unverſt. 27.—. i 1 r. 00 0 1 2 Weizenmehl.28 28.28. 28.28 22.25 20.2 108 Roggenmebl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Weizen etwas ſtiller. Gerſte ruhig. Roggen unverändert⸗ Hafer niedriger. Mais feſter. Kurszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 8. September. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 1900102.— B 4% VBad. Oblig. v. 1901 105.30;04½% Ludwigshafen 1 3½ d% Bad. Oblig. v. 1902,100.70 b84% 4 8%„„„„ 1900100.70536%% 1 96.—0 (abgeſt.) 100.—b6304% Mannheimer Obl. 1901 108.80 G Oblig. Mark(00.80 b34%„„ 1900108.80 0 1886 100.300383„ 1885 98.90 G 1892/04(100.65 b308 5„ 1888 98.90 G 92.20b308½„ 1895 98.90 G 147.70;08%%.„„ 1898 98.90 G 100.90 bz[8½% Pirmaſenſer 96.— G 91.50 bzJ Induſtrie⸗Obligation. 109.45554½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 103.805], ſtrte rücg. 1050 101.—0 102 05 95 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 10% en 100.5o5 92 0 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 106.70 G 20 b34% Kleinlein, Heidbg. M. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 99.— B 4% Herrenmühle, Genz—— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 101.50 5 * „.100 Looſe 3½ Bayer. Obligationen 8 17 3½ Deutſche Reichsanleihe 5 05 %0 1 3½ Preuß. Conſols 3½ 7 3% 10 1 GEiſenbahn⸗Anleheu. 40% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.60 bz 3¹ 99.10 bz 99.10 bz —.— 99.—3 — 12*„ 9%„„ Fonvertirt Pfaundbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk. 1902100.60 bz 80⁹„aalte M. 96.— bz 3½%„„„ unk.1904 96.60 bz 8⸗„„ Communal 97.8 0bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 3% Karlsruher v. J. 1896 Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektr.⸗ zitätswerke in Karlsruhe—.— 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G %½% Südd. Drahtindung ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 98.25 G4½ Verein chem. lhnl.50 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhoffl0. Aktien. Seee nwinke 8 Vadiſche Bank eee 1 Cred.⸗n Depoſitb, gweihra. 126 0 Saer, ee880 ifIn„ Mitter Schwege e„ Sonnedheltzpeyer 138.—5 Oberrhein. Bank 1Storch,Sick„ 04.—0 7 1 Bauken. 116.50 G Pfälziſche Bank 112.— B 5 0 e A Wolmſt 5 Blanh 95 Aflz Spar⸗u. Eob Landau 184.50 B0Pfäl Preßh 45 Syritfabr. 99.— 5 Rheiniſche Creditbank 142.50 G Pfäls. 1 Rhein. Hyp.⸗Bank 182.50 G Trausport* Südd. Bank 101.—bz] und Verſicherung. Eeiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— B „ Maxbahn 140.— 7 Nordbahn 134.— B Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche In duſtrie. Mannh. Dampfſchleppſchiff Lagerhaus, Bad..⸗G..Rhſch. u. Seelr. 109.—b 108.— 112.— 8 Bad. Rülck⸗ u. Mitverſich. Continentale Verſtcherung Mannheimer Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft Schifffahrt⸗Aſecuran 525.—5 290.— 405 85.— Bank⸗Aktien waren zu 116.50% Gif. f Brauerei Eichbaum⸗Akti n (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſ .⸗G. f. chem. Induſtrie 116.50 G 9f Geeſchee Fende— Jaieh „Fabri 174.— Ke:e Vereig en, Fabriten 198.— Act.⸗Gel. f. Seilinduſtrie 103.28 Verein D. Oelfabriken 117.—6 Dingleriſche Maſchinenfabr 185.— Weſteregeln Alkal. Stamm 199.25 BJEmaiſlirfabrik Kirrweiler 155 Vorzug 106.—&Emaillirwerke Maikammer 23.— 2 0 Etklinger Spinnerei 98.— Brauereien. Hüttenheimer Spinneref 80.— G Bad. Brauerei 147.75 BJKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu160.— G Mannh. Gum.⸗u Asbeſtfbr. 100.— B Binger Aktienbierbrauerei—.— Oggersheimer Spinnerei—. Durlacher Hof vorm. Hagen 226.— G Eichbaum⸗Brauerei 179.—6 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf“—.— ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Portl.⸗Cementw.Heidelberg 107.— Brauerei Ganter, Freiburg 101.— G Verein Freiburger Ziegelw. 124.— G 89.25 B 160.— G 221.— 89.— B Kleinlein, Heidelberg Verein SpeyererZiegelwerke Homburger Meſſerſchmitt Zucerſahrnk aldhof Ludwigshafener Brauerei—— Zuckerfabrik Waghäuſel 66.50 G Manuh. Aktienbrauerei 143.— G 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Sept.(Offizieller Bericht.) Die Tendenz der heutigen Börſe war wieder ziemlich feſt. Oberrhei zu 179% und die Aktien der Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie zu 103.25 Berlin, 8. September.(Telegramm.) Produktenbör 6 Weizen per Septembern 156.50 per Oktobenr 154.50 per Dezemberrn 154.75 Roggen per September 143,25 3 139.— “per Dezembe 137.— Hafer per Septembr 138 25 )% 86 134.75 Mais per September 125.— per Dezember 116.— Rüböl per Oktober 0* 52.10 25 0 per Dezember 50.50 Spiritus Joer loeoo— per Septembenr %%% eß, 5 1 7 95 per Oktober Berlin, 8. Se nach em Regen wieder ückten auf 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. September. 5 91 2 Hafer. 25 Staatspapiere. A. Deukſche. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. ortdauernd ſchwierig. Rüböl war ungefähr behaupte piritus 0 8 5 7 8 5 dei zurücchaltendem Angebot 87 50 7 8000 Liter Weiter 3½ Dſch.Reichsanl.] 102.55 102.35 5 italien. Rente 103,65 103.50] 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.90 101.10] 3½ Rh..⸗B..O. 97.80 97.80 trübe 3F3j)) Oeſterr. Goldr. 108.80 103.80 3700.HypB. Pfob. 101.70 101.70 3% Stisgar. It. Eiſ. 68.30 68 30 3„„ 92 60 92785 4½ Oeſt. Silberr. 102.15 102.10 50 955 98.10 98.10 4r. Pf.⸗B. Pfb1909 95.25 95.25 7 8 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 102.30 354½½ Oeſt. Papierr. 102.2102.20 375 9 Pr. Bo 95 95.75 95.60 3½% Pr. Pfdbr. Bk. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. 36 1 102.40 175 Pontg S Anl. 52.— 51.30 4% 10 8 Pr.⸗O Ob 108.20 103 15 lfdbr 1908 95.60 95.60 0 5 3 92.75 3 dto. äuß. 31.60 31.303½% 99.25 99.35%½ Rhein. Weſtf. 8 F 20 Col 7 2 5 2 80 h 1— VVTff!.fTT!.... 3½ ad.St⸗lef 850 100.—4 Ruſſen von 1880 100.50101.— 40½% 100.66 B. C⸗B. 1910 101.70,101.70 Reichsbank⸗Disk. 3 ſ Wechſel. 5„ M. 100.25100.65 Aruſſ. Staatsr. 1894 96.70] 96.90 49%„ 907 02.804 Grundſchuld⸗ Bk. in Kurze Sicht 2½—3 Monate 4 6 8 1 100 40 9 0 4 9 9 5 800 5 8460 8 55 ad. St.⸗ 105.40105.30 Türken Lit. D 29.85 29.40 17 85 Reichsmark Vor. Kurs“Heut. Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs 3% Navern. 193 70 100.70 4 Ungar. Goldrenteſ 102.20102.30 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Amſterdam hfl. 1003— 168.80 168.72—— 92.— 91.80 5 Arg. innere Gold⸗ Deutſche Reichsbk. 156.30 155.70 Oeſt. Länderbank 107.50 109.— Belgien.. Fr. 100—81.175 81.15—— 4 bayer. E.„.⸗A. 105.— 105.— Anleihe 1887 85.— 85.40Badiſche Bank 114.900114.90„Kredit⸗Anſtalt 216.70 218.90 Italien... Le. 1005— 80.775 80.75—— 4 Heſſen 106.— 105 80 4 Egypter unifieirte 109.90—.— Berliner Bank 90.20 90 20 Pfälziſche Bank 110.80 110.80 London.. ſt. 1 3— 20.468 20.462—— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 102.300 101.— Berl. Handels⸗Geſ. 158.— 158.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 183.30 183.30 Madrid. Pf. 100————— von 1896 89 90 90.—3 inn.] 26.85 27.20] Darmſtädter Bank 138.90 138.60 Rhein. Kreditbank 142.60 142.60 New⸗York Dll. 100— 3 Sachſen. 90.35 90.304½ Chineſen 18988 92.70 92.80] Deutſche Bank 210.60 211.20 Rhein. Hyp.⸗B. M. 182.— 182.50 Paris.. Fr. 1003—81.25 81.225— 4 Mh. St⸗A. 18990———— Verzinsl. Looſe Diskonto⸗Commd. 189.10 189.60 Schaaffh. Bankver. 117.90 117.90 0 1 855 100 16 81.183 81.133—— B. Ausländiſche 5 8 Gen.⸗Bk. 96.90 96.40] Südd. Bank Mhm. 101.20 101.20 etersburg S. 85 3 Oeſt. Looſe v. 1860 153.20 153.5ʃ resdener Bank 145.40 144 70 Wiener Bankver. 116.75 118.— Trieſt.... Kr. 100————— 5 g0er Griechen 40.— 40.—[3 Türkiſche Looſe 125.80 125.40] Frankf. Hyp.⸗Bank 188 90 189.60 D. Effekten⸗Bank 103.— 103.40 Wien Kr. 100 3½85.388 85.366——5 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 137.40 137.40] Bank Ottomane 1186.80 116.20 ——— 5 Bergwerks⸗Aktien. Nattobaldant 116.70118—] Mannheimer Verſ.⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bochumer 185.10] 184.50] Weſterr. Alkali⸗A.] 200.— 199 50] Oberrhein. Bank 116.— 116.50 Geſellſchaft 390.— 890.— 6 8 6 8. Buderus 109.50 108.70] Oberſchl. Eiſenakt 114.50 114.— Oeſterr⸗Ung. Bank 114 20414 60 Bad. Zuckerf. Wagh.] 66.60 66 90] Parkakt. Zweibr. 109.— 109.— Heſe 172 60 Aipe n— 9 ianten 40 5 5 9 eidelb Cementw. 105.20 105.70 Lederw. Spichartz 73.— 73.50 Har 57 36.30 achbörſe. Kreditaktien 219 40, Staatsbahn 155.—, Lombarden 55 7 0 5 8 pener 167.— 166.30 N 8 nilin⸗Aktien 418.50 412.50 Walzmühle Ludw. 115— 115.— 20.25, Disconſo⸗Commandit 189.80. Ch. Fbr. Griesheim 218•— 212.— Fabrradw. Kleyer 162.50 165.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 101.47, Italiener 192 80, Höchſter Farbwerk 351.350.— Maſch. Arm. kelein Spanier 84.80, Türken D. 29 40, Türk. Looſe 127.—, Banque Vereinchem. Fabrik 195.50 195.50 Maſchinf. Gritzner 165.50 166.— Ludwh.⸗Bexbacher 226.— 225.70] Oeſterr. Lit. B. 119.50—.— Ottomane.85, Rio Tinto 11.27. Chem Werke Albertſ 195.80 194.10] Maſchinf. Hemmerſ—.-—.— Marienburg.⸗Mlw.]—.——.—Gotthardbahn 177.4 177.40 Accumul.⸗F. Hagen 127.— 126.— Schnellprf. Frͤthl. 163— 163— Pfälz. Maxbahn 138.50 188.40] Jura⸗Simplon 100.30 100.50 75„ Ace. Böſe, Verlin 73. 76.. Oelfabrik⸗Aktien 117.— 117.50 Pfälz. Nordbahn 132.50 132.50] Schweiz. Centralb.“———.— Verantwortlich für Polilit: Chefredatteur Dr. Paul Harms, Allg. Elek.⸗Geſellſch 174 50171— Bwllſp Lampertsm. 75.— 75.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 119.—119.——.——.—für Lokales, Provinzielles und Volkswirtüſchaft: Eruſt Müller, JJJVWöIawʒbt... 8 chucker.2 2. Zellſto aldhof 220.790 221. Nordd. Lloy 8 50108.2 Ital. Mi tel meerb. 75 30 f 7 Lahmever 81.750 8150] Cementf. Kallſtadt 80.— 81.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 156.20 155.—„ Merſdionalbahn 130.50, 130.10 10 Allg, E⸗G.Siemens 125.15 123.— Friedrichsh. Bergb. 138 35 138.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 20 20 20.10 Northern Drefer?r: Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei St. Fnabert! 82— 81 W elde G. m. b..: Director Speer. Aoönkursverfahren. Befanntmachung. Srlauntmachung. Nr. 3330111. Ueber das Ver⸗ Mr. 25612* Strecke ime Nr. 260081. Wir bringen zur giögen des Malermieiſters Phi⸗ Nr. 25619 J. 90 5 90 end 50 Ma Strecke der eee 1 0 Käferthal der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim dehlß te lipe Stickel in Rheinau(Sten⸗ gelhof) wird heute Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nalint: Rechtsanwalt Dr. Schle⸗ ſinger in Maunheim. Koukursſorderungen ſind bis zum 1. Otibr. 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faffung üüber die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Kon⸗ ⸗rsordnung bezeichneten Gegen⸗ ände auf Mitiwoch, 1. Oktober 1902, Vormitlags 11 Uhr, ſwie zur Prüfung der augemel⸗ eten Forderungen auf Monlag, 20. Oktober 1902, Bormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abtheilung 6, II. Stock, Ammer Nr. 10, Termin anberalimt. Alleu Perſonen, weſche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache haben öder zur Kon⸗ kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ bigung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 1. Oktober 1902 Anzeige zu machen. 2397 Mannheim, 5. September 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 6: Birkenmeyer. Koukurs⸗Herfahren. Nr: 3641211. Das Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Schatz hier wurde, nach Abh ſalküng des Schlußterntins, aufgehoben. Maunheim, 4. Sepl. 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 5: 2396 Birkenmeyer. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Urdeitsnachwels jeglicher Art. Telephon 1920, 8 1, 17. Mannheim 8 1, 17. Die Anflalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von s bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle ſinden. Männliches Perſonal. Bäcker, Bürſtenmacher, Eigar⸗ kenpacker, Holzdreher, Friſeure, Barbiere, Gärtner, Glaſer, Blank⸗ laſer, Rahmenmachek, Gipſer, zeſchirr⸗ Haſner, Keller⸗Külfer, Anſtreicher, Lackirer, Müller, Maurer, Scleteeker Hufbe⸗ ſchlagen Jung⸗Schmied, Schuei⸗ der, Bau: und Möbel⸗Schreiner, Waee Schuhmacher, Spengler, agner. Lehrlinge. Bäcker, Friſeur, Maler, Mecha⸗ niker, Modellſ ſchreiner, Schmied, Spengler, Tapezier. Weibl. Perſonal. Dienſitmädchen, bürgerl. koch. Hausarbeit, Spülmädchen für Wirthſchaft, Reſtauratjous⸗ und errſchaftsköchin, Haushälterin, Zimmermädchen für Herrſchaft, idermädchen, Schenkammen, Fabrikarbeiterinnen. Stelle ſuchen: Männliches Perſonal. Bauſchloſſer. Maſchinjſt und eizer. 8 Ohne Handwerk: Aufſeher, Ausläuſer, Bureau⸗ ö her, Portier. betreffend. Rachdem die Vorarbeſten für die Ausführung der Verlegung der in die Gemarkung Maunheim fallenden Strecke Maunheinr⸗ Käſerthal der Nebenbahn Maunheim⸗Weinheim im Weſentſichen beendigt, die Grundfläche der in Ausſicht genommenen Bahnlinſe und die für den Betrieb der Bahn erforderlichen Anlagen durch Pfähle und Profile abgeſteckt und die Aenderungen, welche an be⸗ ſtehenden Anlagen und Clurichtungen in Folge des Bahnbaues nöthig werden, durch offentlichen Anſchlag an den betreffenden Stellen bezeichnet ſind, iſt 5 Aufrag auf Einleikung. des Ver⸗ fahrens nach Maßgabe des E Euelgnngegeſches vom 26. Juni 1899 geſtellt worden. Zur Verſammlung der Kommiſſion, welcher die in den 89 15, 28, 29 des Geſetzes vorgeſchriebene Prüfüng und Beguüt⸗ achtung ohliegt, werd hiermit Tagfahrt angeordnet auf Mittwoch, den 24. September d.., Vormittags 10 uhr im Rathhaus der Sladt Maunheim, woſelbſt die für den Gemeindebezirk ge⸗ fertigten beſonderen Nachweiſungen, lsbeſondere die Pläne ſowie die Verzeichniſſe der zu enteignelden Grundſtücke und der an be⸗ ſtehenden öffentlichen Anlagen und Eiurichtungen vorzunehmenden Aenderungen bis zur Tagfahrt zu jedermalus Einſicht nieder⸗ gelegt ſind,— Zimmer Nr. 5. Dies wird mit dem Aufügen zur öffeutlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß 1. den Betheiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Eluwendungen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſtehenden 0 euilſchen Anlagen und Eiurichtünigen beab⸗ ſichtigten Aenderungen vorzubringen und Anträge auf die dem Unternehmer im öffentlichen Intereſſe oder für die benachbarten Grundpücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nachtheile zu machenden Auflagen zu ſtellen. daß in dieſem Verfahren die endgiltige Feſtſtellung der Bahnlinie erfolgen wird und daß etwaige Elnſprachen gegen die ausgeſteckte Bahnlime in der Tagfahrt vorzufragen ſind. „daß bezüglich derſenigen in dem Verzeichniß der zu ent⸗ eictenden Grundſtücke eingetragenen Eſgenthi 1 und ſonſtigen Berechtigten, welche in der Tagfahrt vor der Commiſſion nicht erſcheinen, angenommen werden wird, daß ſie ſich auf eine Vereinbarung über die verlaugte Ab⸗ tretung nicht einlaſſen, es vielmehr auf eine Entſcheidung des Stagtsminiſteriums über die Verbindlichkeit zur Ab⸗ tretung des Eigenthums ankommen laſſen wollen. Es iſt erwünſcht, daß die Betheiligten von den Anträgen und Einſprachen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Tag⸗ fahrt dem Großh, Bezirksamt oder dein Herrn Oberbürgermeiſter von Maunnheim Wenitniß geben. Karlsruhe, den 25. Auguſt 1902. Der Vorſtaud der Exproprigtious⸗Commiſſion für den Eiſenbahnbau. gez. 415 e Seamtenperein(C. V Int e ſind nachzutragen: Eckard,., U 1. 18,&. V. 82(10): Kneſchke, P, Gontardpl. 3, A. V. 82 (10); Mulſow, Aug KMulſow, Minna, M 2, 15 a, A. V. 82(20); Reis. Joſ. Söhne. I 1, 4, A. V. 52, 72 0525 Reis& Mendle, K J, A. 72(); Conrabs, Chr.)s Aeh 28 A. V. 8, 10(); Mülnch, Otto, Gr. Merzelſtr. 5 A. V. 3(10 bz. 1 Rödel,., Rheindſtr. 50, A. V. (10 bz.); Feſenmeher,., 21, A. V. 30, 75(10); Schwarz,.5 Gr. Merzelſtr. 19,.V. 29,38(); Wellen⸗ reuther,., P 5, 1, A. V. 3 12,15, 20,21,25,81,74, 79(ber Monats 18⸗ verbrauch von 30 Mi,). 28810 Der Vorſtand. on Gder Reise zurück Hedic.-Rath Dr. Heuch Spozialarzt für Chirurgie u. Frauenkrankheiten NMI +7 D. 26414 Bon der Reiſe zurück. Zahn-Arzt Nollmar. Julius Knapp. Bureau 6 4, 5. Vernittlung von Liegenſchaften, Hypoſheken u. Vermieth ſungen, Uebernahme von Auctionen u. Laxntionen, ſowie Auf⸗ bewahrung von Waaren und Fahrniſſen jeder Art unter reellller und coulanteſter Bedienung. 25974 Auetionslocal K 3, 17, woſelbſt auch Aufträge ent⸗ gegengenommen werden. 26417 6079² Murie Schwing 2a, 2. St., 8289 empfiehlt ſich z. Anfertigung feiner Damengarderobe Moderne Ausfübrung. Eivile Preiſe. daß die Verlooſung der Wald⸗ ſtreu ſtattgefunden hat und die Loszeltel vom 15. d. Mts. ab auf deim Nathhauſe in Käfer⸗ thal in Empfang genommen lönnen. Die Bedingungen, pie Nutzung 0 folgende: „Bei der Nutzung der Stren dürfen keine eiſernen Rechen verwendet werden; „Unterwuchs von Laub⸗oder Nadelholz darf nicht be⸗ ſchädigt werden. Es dürfen nur Moos, Na⸗ deln⸗ und Forſtunkräuter genutzt werden. Die Abfuhr von Humus⸗ odere anderer Erde wird ſtren de beſtraft, 10 Abſuhr der Streu muß längſtens 4 Wochen nach Ausgabe der Loszettel beendet ſein. Dieſenige Streu, welche nach dieſem Termine noch nicht ab⸗ geführt iſt, verbleih tdem Walde. Maunheim, I. Septbr. 1902. Commiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Martin. inter denen ſtattfinden darj, 0 * 26390 Ruprecht. Arbeitspergebung. Nr. 2780. Zum Schulhaus⸗ Neubau an der Käfer haler Slraße ſollen im Wege des öffentlichen Augebots vergeben werden: 26845 J. die Verputzarbeiten, 2. die Asphaltarbeiten, 3. das Lefern und Verlegen der Linoleumböden. Angebote ſind verſchloſſen und mit eſüſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 18. Sept., d.., Vormittags 11 Uhr, bei unter zeichneter Stelle, Kauf⸗ haus N 1, 9, 2. Stock, Ni. 10, einnzureichen, woſelbſt die Eröffuung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erſolgen wird. Angebolsſormulare werden im Zimmer 8 gegen Erſatz der Um⸗ drückkoſten verabfolgt. Mannheim, 4. Sept. 1902. Städt. Hochbauamt. Evangeliſche Kirchengemeinde. Das alte Pfarrhaus K 3, 3 ſoll abgebrochen werden und dülrch ein neues erſetzt. Angebote für die Abbruchsarbeiten wollen bis zum 20.September an den Vor⸗ ſitzenden des Kirchengemeinde⸗ raths eingereicht werden. 28388 Zunathere Aus kunftiſt Küuchen⸗ diener Röckel, R 3, 2, bereit. Gvangeliſcher ſtirchengemeinderath. Haug⸗Verſteigerung. Nr. 5258. Auf Antrag der Erben des Rathſchreibers Adam Schimitt von Hohenſachſen wird nachbe ſchriebenes, auf Gemark⸗ ung Hohenſachfen gelegenes Gründſtück der Auseinander⸗ ſetzung wegen am Mittwoch, 24. Septbr. 1902, Vormittags 11 uhr guf dem Rathhauſe zuchohen⸗ ſachſen öffentlich zu Egenthum verſteigert, wobei der eſitgittige Zuſchlag elſolgt. wenn der 5 0 oder mehr ge⸗ boten wird. Die übrigen Steiger⸗ ungsgedinge können bei dem unterzeichneten Notariat einge⸗ ſehen werden. n des Grundſlücks: Lagerbuch Nr. 8, Plau 1. Hofrgite 2 ar 24 qm Hausgarten 3„ 09„ zuſammen 5 ar 33 qm im Gewann Ortsetter an der Kaiſerſtraße. Auf der Hofraite ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock und gewölbtem Keller, einerſ. Jakob Wolpert, auderſ. oberer Vieyweg geſchätzt zu 1⁰ 100 Mk. Weinheim, den 4. Sept. 1902. Großh. Notariat 1I. Simon. 28885 4, Sexauer flachi, Janbe. U. Senbunligeg LJeppich- Haus 699 ½T MHannhejm, U 2, 6. Kangl⸗Arbeit. Zur Fortietzung der Kanalan⸗ b in der Kaiſerſtraße in Rohr⸗ dach vergeben wir Namens dieſer Gemeinde nachſtehend verzeichnete Arbeiten 1015 Lieſerungen im Augebots verfahren und zwar: 1. Die Lieferung von 500 lidm. Cementröhren von 50/75 em l. W. und 139 lfdim. zentröhren on 45 em 1. Wẽ̃ 5 „Die Grab⸗ Und Maurer⸗ arbeiten für die Herſtellung der Rohrgräben u. Schachte. Dle Fühlleiſtungen und Die Aaekduns von 6 Stück gußeiſ. Schächtdeckeln fün die 9 Reviſtonsſchachte. Angebote, wozu die Formulare von uns abgegeben werden, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und ntit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, längſteus bis Samſtag, den 13. ds. Mts. VBormittags 9 uhr auf dem Rathhaus in Rohr⸗ bach portofrei eingereicht werdeu. Die Pläne und Bedingungen llegen unterdeſſen auf unſerem Buüreau zur Einſicht auf, ein Verſandt derſelben nach Aus⸗ wärts findet nicht ſtatt. 26364 Heidelberg, 5. September 1902. Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Inſpektion. I. Steigerungsankündigung. Infolge gerichtlicheranoutkung wird am Freitag, 19. September 1902, Nächmittags 5 Uhr, im RNathhaus Schriesheim das nachbeſchriebene Grundſtück nochmals öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Anſchlag nicht erreicht wird. Wiſchreibung des Grundſtücks: Gemarkung Schriesheim. Lgb. Nr. 354, Plan 3, Grund⸗ buch Band s, Heft 5 55 7 ar 47 qm Hofraithe, 2 ar 430 qm Haus⸗ garlen. 26400 Auf der Hofraithe ſteht: ., ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit einer Mahlmühle; b. eine Halle mit Spreuerkamer an a angebaut; ., ein Waſch⸗ und Backhaus; d. eine Scheuer mit Skall u. zwei gewölbten Kellern, einf. Bachgäßchen und Philipp Peter Kirchenlohr, anderſ. Georg Naſſauer L im Ortsetter auf der ſchmalen Seite, M. 12000.— Zwölſtauſend Mark. Ladenburg, 5. September 1902. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht. Dr. Riktei. Voss schesogel- mit der„Schwalbe“ fütter Ur alle Vogelarten erprobte NMiſchungen, 100fachprämiirt in den ſſteiſten zoblogiſchen Gärten im Gebräuch iſt das beſte und älteſte Tutter 1Orig.⸗ Preſſeninſtets ſriſch. nur erhältlich bei ., Rropp Nachf. 8 Runſtſe„ 7. Wihiungnagn kis 20161 Mieth ⸗„Vereins Maunheim, L 14, 7. Geſchäftszeit: 11—12 Uhr Vorm. für Aumeldungen,—8 Uhr Nachm. für Nachfragen, Sbuntags 11—12 Uhr Vorm. 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September, Abends 8 Uhr, zur Probe im Chorſaale des Hoftheatergebäudes einzufinden. 26416 Gleichzeillg gibt die Intendanz bekannt, daß ſie jederzeit Anmel⸗ dungen! junger ſtimmbegabter Damen zur Aushilfe für den weiblichen Singchor entgegen⸗ nimmt. Maunheim, 8. Sept. 1902. Die Hoftheater⸗Intendanz. Kaufmann-Gesuch. Junger, tücht. Kaufmann mit guten Zeugniſſen findet in einemerſtenBeton⸗u, Asphalt⸗ Geſchäft dauernd. Engagement. Genaue Off. mit Gehaltsanſpr. Unt. Nr. 1561b an die Exp d. Bl. Beſſne Frau wünſcht ihr neun Monat altes Kind in nur 5 Pflege zu geben. Gefl. Off. unter Nr. 1584h an die Exped. d. Bl. Unterrieß Schdels⸗ maſchine geſucht. Off. mit Preisaug. unt. Nel. 1607b a. d. Exp. Süßer Apfelmoſt, täglich friſch gekeltert. M. Rothweiler, K&A, 5, E. Fiſcher,„zur Ap elmüßle 6, 2 8438 in Adler⸗ 3„ 29. 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