Abonnement: Tägliche Ausgabee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 9 bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; N 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſi 25 Pf. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 fg. 7 Auswärtige Inſerate. 25 15 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Ekleſenſte und verhreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsb ü 2 i Ai Nene hme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: 5 „„Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Jiliale: Nr. 815 E G, 2. Wie es einer engliſchen Stadt unter ſozial⸗ demokratiſcher Verrſchaft ergangen iſt, das erzählt nach engliſcher Quelle die„N. Züricher Ztg.: Die be⸗ a Stadt heißt Weſt Ham und iſt eine der wichtigſten Vor⸗ ſtädte Londons. Sie hat einen überraſchend ſchnellen Aufſchwung genommen. Vor fünfzig Jahren hatte ſie einige Tauſend, vor dreißig 1 Jahren 50 000, im Jahre 1891 205 000 und jetzt hat ſie 275 000 Einwohner. Dieſe gewaltige Anſchwellung rührt erſtens her von der Errichtung zahlreicher Induſtrieunternehmungen auf einem weiten Gelände, das vom Norden bis Süden etwa zehn Kilometer umfaßt, dweitens von dem Zufluß bieler Leute, die wohl in London arbeiten, aber nicht dort wohnen, und drittens von der durch die Great Eaſtern Railwah Company gewährten billigen Fahrgelegenheit. Zum Stadt⸗ gebiet gehören die Viktoriadocks, theilweiſe die Rohal Albert Docke, die Bauſtätten für Lokomotiven und Wagen der vorerwähnten Eiſen⸗ bahngeſellſchaft, verſchiedene Eiſen⸗ und Schiffbauwerke, chemiſche Fabriken, Gaswerke, Kautſchuk⸗ und Guttaperchawerke, Seifen⸗ und Tuchfabriken, Zuckerraffinerien und anderes. Von den 45 000 ab⸗ geſchätzten Häuſern ſind 35 000 als Kleinhäuſer(cottages), zu einem Höchſtmiethwerth von 20 Pfd. Sterl. eingetragen, was beweiſt, daß die Bevölkerung hauptſächlich aus Handwerkern und Arbeitern beſteht und daß die Hauptlaſt der Gemeindeſteuer auf verhältnißmäßig wenig Perſonen oder Geſellſchaften entfällt, welch letztere in Gemeindean⸗ gelegenheiten gar kein Stimmrecht haben. Man ſollte meinen, daß ein Gemeinweſen mit ausgeſprochenem Handwerkscharakter einen ge⸗ 755 iſſen Grad von Mäßigung und Sparſamkeit in ſeiner Verwaltung geigen müſſe; Weſt Ham hat aber ſeine Gemeindeangelegenheiten ſo geführt, daß es heute eine Anleihe von über 1 400 000 Pfd. Sterl. hat und ſeine Steuern nicht weniger als 10 Sch. 8 P. aufs Pfund Sterling Miethwerth betragen. Die Stadt beſitzt an öffentlichen Gebäuden: ein techniſches Inſtitut, zwei Volksbibliotheken, ein Muſeum(für 92 000 Pfd. Sterl.), ein Krankenhaus für anſteckende Krankheiten(106 000 Pfd. Sterl.), ein Aſhl für 600 Geiſteskranke 800 000 Pfd. Sterl.), ein Krankenhaus für Blatternkranke 20 000 Pfd. Sterl.), eine elektriſche Kraftſtation für Beleuchtung (100 000 Pfd. Sterl.) die mit einem jährlichen Fehlbetrag von 2500 Pfd. Sterl. arbeitet, außerdem will die Stadt für 700 000 Pfd. Sterl. die Straßenbahnen übernehmen. Mit dieſen Unternehmungen und Zahlungen ſteht Weſt Ham, die Arbeiterſtadt, in gleicher Reihe 1 faſt mit Edinburg, Glasgow, Liverpool oder Mancheſter. Die Neigung zur Uebertreibung der Ausgaben in Weſt Ham rührt einmal daher, daß die Haußtlaſt der Steuer von den großen Unternehmern, Handelsleuten, der Mittelklaſſe und den gutgeſtellten Einwohnern getragen wird, während die Handwerker und Arbeiter, welche die Hauptmaſſe der Bevölkerung ausmachen und das Wahlrecht ausüben, die Gemeindeſteuer gar nicht fühlten und kaum merkten, daß es berhaupt eine ſolche gibt, zweitens aber wurde die Uebertreibung in Weſt Ham zum öffentlichen Skandal, nachdem die ſozialiſtiſche Partei Bnmiſchen zwei Bftichten. Roman frei nach dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. Machdruck verboten.) 15 18)(Jortſetzung.) 0 1 Ohne die kleine Mokanterie zu beachten, fährt die Marcheſa leb⸗ haft fort: Als wir Abends allein auf der Kurpromenade ſpazieren gingen Affredo las im Kurſaal Zeitungen— da ſchüttete mir die Kleine ſhr Hergchen aus.“ „Nun?“ 7 5 „Sie hat nämlich in Montreur— Du weißt doch, die beiden be⸗ teiſten die ganze Schweiz— eine Bekanntſchaft gemacht, die ſie hächtig aufregte.“ 5 »Doch wohl kein Mann, wie? Das würde ſich Alfredo hoffentlich berbitten!“ „Es war ein Mann,“ lautet die pathetiſche Entgegnung.„Und ber ein— Ruſſei⸗ Der Oberſt ſagt nichts; aber er richtet ſich geſpannt auf ſeinem Stuhl auf. Alles, was aus Rußland kommt, hat jetzt großes In⸗ e kereſſe für ihn. „Ein Ruſſe,“ wiederholt die Marcheſa mit Nachdruck.„Zu⸗ re ſaß Graziella bei der Table'höte neben ihm. Er ſtellte ſich dor als„Graf Dimitriewitſch!“ »Kenne ich nicht!“ wirft der Oberſt trocken ein. WVohl möglich. Er aber kennt Deine Tochter. 5 Gleichgiltig ſchnippt der Oberſt den Aſchenkegel von ſeiner Eigarre ab. „Höchſt wahrſcheinlich. Wer von der Petersburger Geſellſchaft Fedora nicht! „Dieſer Graf Dimitriewitſch iſt ein äußerlich wenig ein⸗ ſender Mann, dafür aber um ſo geiſtvoller und witziger. Graziella hielt ſich gern mit ihm. Auch er ſchien Gefallen an ihr zu aggreſſiven Beſtrebungen gegründet, auch die Gemeindewahlen ſuchte man auszubeuten. Bald ſaßen einige Sozialiſten im Stadtrath (town couneil) und ſeit 1892 mußte man ſchon mit einer„Gruppe“ rechnen. Sie ſetzten die Gründung eines Arbeiteramtes(worle department) durch, das alle vom Stadtrath heſchloſſenen Arbeiten ausführen mußte. Dies Amt führte ſeine Aufſicht aber ſo läſſig, daß die auszuführenden Bauten ſich ungebührlich lang hinzogen und ungeheure Koſten verſchlangen. Von 1898 an bekamen die So 8 ĩa⸗ liſten die Mehrheit im Stadtrath und damit begann eine Wirthſchaft von gegenſeitiger Ueberweiſung der ins Kleinſte ge⸗ theilten einzelnen Arbeiten, die wahrſcheinlich ohne Beiſpiel in der ganzen Geſchichte engliſchen Gemeindelebens daſteht. Die Sozialiſten brachten es dahin, daß alle Mitglieder des Stadtrathes, die zu ihrer Seite neigten, ſich am Abend vor jeder Stadtrathsſitzung berſam⸗ melten und dort genaue Weiſungen für die kommenden Abſtimmungen entgegennahmen. So brachten die Sozialiſten alles durch, was ſie wünſchten, und ſo war die Verwaltung von Weſt Ham in der Hand einer Clique. Wollte einer einmal nicht mitthun, ſo wurde er ſo lange bohkottirt, bis er kuſchte. Zunächſt wurde für die ſtädtiſchen Arbeiter der Achtſtundentag eingeführt und höhere Löhne wurden ihnen aus⸗ gewirkt, was einen jährlichen Mehrbetrag von 12 000 Pfd. Sterling ergab. Dann wurden Arbeiterhäuſer gebaut, die zu billigerem Preiſe vermiethet wurde, als es den Baukoſten entſprochen hätte. Faulheit und Trunkenheit der Arbeiter fanden ſofort ihre Entſchul⸗ digung, wenn man ſich den Sozialiſten verſchrieb, anderſeits wurden bewährte Beamte entlaſſen, wenn ſie es nicht mit den Sozialiſten hielten und nicht ausſchließlich Trade⸗Unions⸗Arbeiter beſchäftigen wollten. Die verhängnißvolle Entwicklung der Ausgaben unter der ſozialiſtiſchen Herrſchaft ſprang immer mehr ins Auge. Der durch⸗ ſchnittliche Zuwachs an Ausgaben hatte in den Jahren vor der ſozialiſtiſchen Herrſchaft 13 000 Pfd⸗ Sterl. betragen, er ſtieg auf 30 000 unter den Sozialiſten; es wurden Anleihen aufgenommen und Verbindlichkeiten eingegangen, die auch den denkfaulſten Bürger ſtutzig machen mußten. Die ſozialiſtiſche Theorie war natürlich, daß die finanziellen Laſten den„Kapitaliſten“ zufallen müßten und daß das„Volk“, das, wie ſie ſich ausdrückten,„ſich das Leben ſo er⸗ träglich und bergnüglich wie möglich machen müſſe“, alle Vortheile haben ſolle. Das„Voltk“ merkte aber bald auch die Nachtheile der ſozialiſtiſchen Wirthſchaft. Die Hausmiethen ſtiegen um 12 bis 20 Prozent, die Unternehmer ſchränkten ihre Arbeiterzahl ein, zahlten geringere Löhne oder zogen weg. Die von den Sozialiſten begün⸗ ſtigten ſtädtiſchen Beamten waren um 20 Proz. beſſer bezahlt als die Mitglieder der Gewerkvereine, und zwar für einen Achtſtunden⸗ tag, in welchem ſie ſo viel thaten, wie es ihnen gerade beliebte. Der nicht ſtädtiſche Arbeiter erhielt alſo weniger Lohn, mußte länger arbeiten, auch mehr Miethe zahlen und ſah bald, daß dieſe Miß⸗ ſtände von der ſozialiſtiſchen Herrſchaft kamen, welche die örtliche In⸗ duſtrie entmuthigte. Um die ſozialiſtiſche Herrſchaft zu brchen, grün⸗ — + 2 . Montag, 29. September 1902.(Mittagblatt.) Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr die Macht erlangt hatte. Das geſchah zum erſten Male beim Aus⸗ deten die wirklichen Steuerzahler im Juli 1899 einen Gemeinde⸗ geleiſtet. bruch des großen Dockerausſtandes von 1890. Nachdem er beigelegt bund(municipal alliance), der bei den Wahlen im November 1901 war, wurden ſozialiſtiſche Ortsausſchüſſe und Gewerkbereine mit 28 Bewerber in den Stadtrath brachte, während die ſozialiſtiſchen Vertreter auf 14 zurückgingen. Die ſozialiſtiſche Herrſchaft hat fol⸗ gende Steuerentwicklung zu Stande gebracht: 1890 betrug die Steuer 6 Sch. auf das Pfd. Sterl., 1896 8 Sch. 1., 1900 8 Sch. 12½., 1901 9 Sch. 8½., jetzt beträgt ſie 10 Sch. 8 P. Wie ſchon aus⸗ geführt, hatten die Eigenthümer der 10 000 beſſeren Gebäude allein die Steuern zu tragen; dabei wurde die Grundſteuer fortwährend in die Höhe geſchraubt, da jeder neue Arbeiter und jede neue Maſchine als Zeichen des geſchäftlichen Gedeihens betrachtet wurde. Die Folge war, daß die großen Fabrikbetriebe ſich nach andern Stätten um⸗ ſchauten, um ſich dort niederzulaſſen. Auch die Great Gaſtern⸗Eiſen⸗ bahn ging damit um, ihre Lokomotiv⸗ und Wagenbauſtätten von Weſt Ham anderswohin zu berlegen. Sie hat berechnet, daß die Koſten des Umzugs immer noch kleiner wären als die Steuern und hohen Löhne Weſt Hams. Glücklicherweiſe iſt die gegenwärtige Mehrheit des Weſt Hamer Stadtrathes für Sparſamkeit und vernünftiges Handeln, ſie hat die Löhne auf ein auslömmliches Maaß zurückge⸗ ſchraubt und unterzieht das ſozialiſtiſche Zukunftsprogramm einer genauen Prüfung. Es wird aber immerhin jahrelang dauern, bis ſich Weſt Ham von den Segnungen des dreijährigen ſozialiſtiſchen Regimes wieder erholt haben wird. Candesverſammlung der nat.⸗lib. Partei⸗ Baden⸗Baden, 28. Sept. Der nationalliberale Parteitag, der diesmal in der ſchönen Bäderſtadt im Oosthal zuſammentrat, war außerordentlich ſtark beſucht. Die nationalliberale Kammerfraktion war vollzählig er⸗ ſchienen, ebenſo die Reichstagsabgeordneten. Zur freudigen Ueberraſchung der Verſammlung fand ſich auch der hochbetagte Ehrenpräſident der Partei, Herr Eckardit aus Mannheim ein, der die Verhandlungen mit gewohnter Friſche und Energie leitete. In ſeiner Begrüßungsanſprache führt er aus, daß der Engere Ausſchuß die Erklärung, die er heute abgeben werde, nach reif⸗ licher Ueberlegung gefaßt habe. Das Wort Kloſterfrage ſei ein Kampfeswort, aber man werde die Frage friedlich beſprechen. Es handle ſich einfach darum, ob die Einführung der Klöſter für Vaden ein Gutes ſei oder nicht, und ob man den Landesherrn bitten ſolle, von ſeinem Recht, die Einführung nicht zu ge⸗ ſtatten, Gebrauch zu machen. Bevor die Verſammlung in die Beſprechung der politiſchen Punkte der Tagesordnung eintrat, hielt Reichstagsabgeordneter Baſſermann eine zu Herzen gehende Gedächtnißrede auf Rudolf v. Bennigſen, wäh⸗ rend Generalintendant Dr. Bürklin dem jüngſt verſtorbenen Parteiveteranen Wilhelm Oechelhäuſer einem tief empfundenen Nachruf widmete. Die Verſammlung ehrte das Andenken der verſtorbenen Parteifreunde durch Erheben von den Sitzen. An Hofrath Prof. v. Oechelhäuſer wurde folgendes Telegramm ge⸗ richtet: Der heute verſammelte Landesausſchuß der nationalliberalen Partei Badens gedenkt in herzlicher Verehrung und Dankbarkeit der unbergeßlichen, großen Verdienſte des heimgegangenen Freundes finden; denn bald ſah man ihn als ſtändigen Begleiter des jungen Paares. Und weißt Du, um was ſich ſtets die Unterhaltung drehte“ „Wie kann ich das wiſſen?“ ruft der Oberſt, aber ihm iſt er⸗ ſichtlich unbehaglich zu Muthe. „Um Fedora. Er ſchien ſie ſehr genau zu kennen. Er erzählte kleine Züge von ihr, die genaueſte Bekanntſchaft vorausſetzen Kurz bevor Graziella und ihr Mann nach Zermatt abreiſten, ſprach der Ruſſe einen Wunſch aus.“ „Na, was denn? Doch wohl nichts Unpaſſendes?“ „Er bat Graziella, ihn Dir vorzuſtellen.“ „Mir?“ „Ja. Er käme im Herbſt nach Neapel und hege den lebhaften Wunſch, den Vater von Fräulein Fedora Orlowsky— ſo nannte er unſere Fedora— kennen zu lernen. Du wirſt bleich, Eugenio? Iſt Dir nicht wohl 2⸗ „Doch, doch. Weiter!“ „Er fügte hinzu, daß er etwas über Fedora wiſſe, was ihre ganze jetzige Poſition zu ändern im Stande wäre. Er wolle Dir dies Geheimniß mittheilen.“ „Im—!“ Haſtig führt der Oberſt die CEigarre zum Munde, aber ſeine Hand zittert.„Was ſagte Graziella?“ „Sie verſprach, ſeinen Wunſch zu erfüllen, ohne recht zu wiſſen, was ſie that. Aber ſeit der Zeit iſt die arme Kleine nervös, erregt. Sie kann den Blick nicht vergeſſen, mit dem der Ruſſe ihr das Ver⸗ ſprechen abnahm.„Diaboliſch“ nennt ſie den Ausdruck ſeines Ge⸗ ſichtes. Jetzt macht ſie ſich Vorwürfe über ihr voreiliges Verſprechen; ſie fürchtet, Fedora drohe irgend ein Unheil. Vergebens ſuchte Alfredo ſie zu tröſten.Sie wurde erſt ruhiger, als ſie mir die ganze Geſchichte anvertraut und ich ihr verſprechen hatte, ſogleich nach Eurer capreſiſchen Idylle zu fahren und Dich in die myſteriöſe Angelegenheit einzuweihen... Ich reiſte ſofort von Interlaken ab und eilte 8 Dir— und nun empfängſt Du mich ſo— ſo— Und die brave Dame bricht in Thränen aus. Der Oberſt iſt während der Erzählung ſeiner Schweſter auf⸗ geſtanden und geht erreat im Zimmer auf und ab. Jeßzt bleibt er vor der leiſe in ſich hinein ſchluchzenden Frau ſtehen. „Laß gut ſein, Julia! Ich danke Dir für Deine Freundlichkeit. Natürlich ſteckt nichts hinter den geheimnißvollen Andeutungen jenes Ruſſen. Er muß ein Schwindler ſein— oder ein Verrückter. Im⸗ merhin— Du haſt es gut gemeint.. Still jetzt! Fedora kommt, Laß ſie nichts von dem Blödſinn hören!“ Als Fedora mit dem Kaffeebrett eintritt, ſieht ſie ſofort, daß irgend etwas nicht in Ordnung iſt. Der Oberſt ſowohl wie ſeine Schweſter ſind ſchlechte Schauſpieler. Doch läßt Fedora ſich nichts merken. 5 Ruhig ſchenkt ſie den Kaffee ein. Ruhig führt ſie die Unterhal⸗ tung. Ruhig nimmt ſie dann Hut und Schirm, um mit der Tante im Hotel Quiſiſana ein Zimmer zu beſtellen. Nur unterwegs, als die beiden Damen ziemlich ſchweigſam die duftenden Orangenhaine und Citronengärten entlang ſchreiten — da fragt Fedora ernſt: „Haſt Du irgend etwas, liebe Tante? Du biſt ſo ſtill!“ Die Marcheſa ſchluckt ein paar Mal. Es wird idr ſchwer genug zu ſchweigen. 5 Dann aber ſagt ſie haſtig: „Dein Vater ſieht recht ſchlecht aus, Fedora. Die Schatten unter den Augen, der ſcharfe Zug um den Mund, die graubleiche Geſichts⸗ farbe ängſtigen mich.“ Und Fedora nickt ſtill mit dem Kopf. Auch ſie hat die Empfindung, als habe der Vater in der letzten Stunde um Jahre gealtert. XIII. Fedora und ihr Vater ſind nach Neapel zurückgekehrt. Die letzten Wochen ihres Aufenthaltes auf Capri verliefen nicht mehr in der harmlos kindlichen Fröhlichkeit wie bisher. Es iſt, als habe die Ankunft der Marcheſa alle Heiterkeit der Seele von dannen gefegt. Selbſt als die gute Dame nach einigen Tagen die ländliche Idylle wieder verließ— ſie konnte abſolut keinen Geſchmack finden an 8 —— 2. Seite⸗ ———— General⸗Auzeiger Mantheim 29. September“ Geh.⸗Raths Oechelhäuſer um das Vaterland und um die national⸗ liberale Paxtei und bittet die trauervolle Familie, den Ausdruck wärmſter Theilnahme entgegennehmen zu wollen. Die Beſprechung der Kloſterfrage leitete Abg, Wilckens mit einem Vortrag ein, in dem er zunächſt einen Rückblick auf die Verhandlungen warf. Er bezeichnete die Be⸗ hauptung, da die nat.⸗lib. Kammerfaktion urſprünglich zum Nachgeben geneigt war und nur durch den Unwillen, der ſich in weiten Kreiſen der Partei bemerkbar machte, zum Widerſtand gezwungen worden ſei, als. eine Erfindung. Von der Fraktion ſei die Regierung niemals im Zweifel darüber gelaſſen worden, daß die Partei an der Verantwortung für die Zulaſſung der Klöſter nicht theilnehmen wolle. Da es ſich in erſter Reihe um eine politiſche Frage handle, ſo haben nicht nur die Katholiken, ſondern auch andere Konfeſſionen mitzureden. In der Partei könne ſich niemand begeiſtern für eine Einrichtung, die der Ver⸗ gangenheit angehört(Bravol) Reder bringt zum Schluß folgende Reſolution in Vorſchlag: Der Landesausſchuß der nationalliberalen Partei Badens gibt ſein Einverſtändniß mit der Haltung der Kammerfraktion in der Frage der Zulaſſung der Männerorden kund und erachtet die einer ſolchen Maßnahme entgegenſtehenden politiſchen und wirthſchaftlichen Bedenken für derart ſchwerwiegend, daß er an die Großh. Regierung die dringende Bitte richten muß, ſie möge an der ſeitherigen Praxis auf dieſem Gebiete auch künftighin feſthalten und von dem§ 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, inſoweit Männerorden in Frage kommen, keinen Gebrauch machen. An das Referat knüpfte ſich eine lebhafte Debatte. Direktor Keller⸗Frejburg konſtatirte, daß die Kloſterfrage eine tiefe Bewegung im Volke hervorgerufen habe. Ueberall zeige ſich ein friſcher Zug in der Partei, den die Leitung nach Kräften aus⸗ nützen ſollte. Redner wünſchte insbeſondere eine ſtraffere Organiſation und die Anſtellung eines Parteiſekre⸗ tärs(Lebhafter Beifall). Namens des Parteivorſtandes er⸗ kHärten Prof. Goldſchmit und Dr. Binz, daß der Vor⸗ ſland unmöglich Alles allein beſorgen könne, ſondern der that⸗ kräftigen Mithilfe der Parteigenoſſen im Lande bedürfe. Prä⸗ ſident Eckardt betonte, daß der Kampf gegen die Klöſter nicht ein nationalliberaler Kampf, ſondern ein Kampf der Deut⸗ ſchen gegen Rom, gegen die mittelalterliche Verdummungsſucht ſei.(Stürmiſcher Beifall). Redner erinnerte an die mächtige Bewegung, die vor 40 Jahren beim Konkordatsſtreit durchs Land ging. Damals traten die Ultramontanen mit der gleichen An⸗ maßung auf. Ein Abgeordneter führte ſtets das Wort im Munde:„Die Mutter Kirche verlangt es,“ bis Einer zurief:„Du haſt doch auch noch einen Vater.“(Heiterkeit). In jener Zeit war es der Großherzog, der das erlöſende Wort ſprach. Er hat doch gewiß ſeine Entſchließung in der Konkordatsfrage nicht dergeſſen. Wenn wir ihm alſo heute eine Bitte unterbreiten, ſo hegen wir die Zuverſicht, daß er darauf eingehen wird. Bei der Organiſation allein dürfen wir es nicht bewenden laſſen, wir müſſen ſchaffen, dann wird es wieder beſſer werden.(Bravol!) Abg. Obkircher betont, daß es ſich bei der Kloſterfrage ledig⸗ lich um die Frage handelt, ob Centrum wirklich Trumpf iſt. Man will die Kapuziner nur hereinführen, weil man ſie für die ge⸗ eigneten Kräfte hält, um das 20. Jahrhundert zum„Jahr⸗ hundert der kathol. Kirche“, d. h. des politiſchen Katholizismus oder, wie es in Mannheim hieß, des Stimmzettel⸗Katholizismus zu machen. Werden die Klöſter zugelaſſen, dann iſt eine Verſtim⸗ mung im nationalliberalen Lager unvermeidlich.(Sehr richtig!) Die Zulaſſung würde eine Abkehr bedeuten von der Politik, die dem Lande zum Segen ſeit den 60er Jahren gedient hat, Wenn ſich die Negierung ſchwach zeigt, dann iſt von ihr zu fürchten, daß ſie in die Bahnen des bayeriſchen Miniſters Landmann ein⸗ lenkt, Eine ſolche Regierung bleibt nicht mehr in den Bahnen des gemäßigten Fortſchritts ihrer Vorgänger. In dieſer Be⸗ wegung muß darum jeder ſeinen Mann ſtellen.(Bravo!)— Die Reſolution wird ſodann einſtimmigangenommen. Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf die Wahl⸗ rechtsfrage. Wilckens legte die betr. Kammer⸗Ver⸗ handlungen eingehend dar. Die Verſammlung billigte ohne Debatte die Haltung, welche die nationalliberale Fraktion in dieſer Frage eingenommen hat, und hält einmüthig am Kammer⸗ beſchluß vom 4. Juli feſt. Zum Schluß erſuchten Prof. Goldſchmit und Abg. Baſſermann, zum Eiſenacher Parteitag möglichſt viele Delegirte zu ſenden, damit Baden ſeine gebührende Vertretung erhält und den Standpunkt Süddeutſchlands zum Zolltarif energiſch verfechten kann. Mit einem Hoch, das Prof. Cantor auf den Vorſitzen⸗ den, den„getreuen Ekkehart“ der Partei, ausbrachte, ſchloß die Verſammlung. Bei dem darauf folgenden Mittageſſen brachte Präſident Eckardt einen feinſinnigen Toaſt auf den Großherzog aus. Oberbürgermeiſter Gönner feierte den hochverehrten Führer, Freund und Geſinnungsgenoſſen Eckhardt, der ſich vor einigen Jahren auf den Altentheil zurückgezogen habe, nun aber wieder gelommen ſei, um ſeine Anſchauungen allen kund zu thun, die ſie hören wollen oder nicht. Wenn man ſeine jugendfriſche Er⸗ ſcheinung und das frohe Gemüth geſehen, mit dem er die Ver⸗ hanblungen geleitet hat, ſo muß man ſich ſagen: Der Mann gehört nicht auf den Altentheil, der ſoll auch ferner unter uns bleiben!(Stürmiſcher Beifalll) In fröhlicher Tafelrunde blieben die Parteigenoſſen vereint, bis ſie die Abendzüge aus dem lieb⸗ lichen Oosthale wieder nach Hauſe führten. + —— reeeee ——— Bergklettereien und ſelbſt dann zitterte dieſe D rückbleibenden noch nach. Und auch jetzt, als Fortuna“ zurollen, liegt beiden. „Nun hat das ruhige Leben ein Ende!“ „Du wollteſt es ja ſo, mein Kind,“ „Zum erſten Mal, daß unſere Anſichten auseinandergehen. alſo den Winter abſolut in Neapel zubringen!“ „Ja, Vater.“ „Und ich möchte reiſen— nach gleichviel, wohin— nur möglichſt weit weg. FJedorg blickt ihren Vater betroffen an. greiſenhafter denn je. meint Fedora ſeufzend 5 40 Meeresrauſchen und Mondſcheinpromenaden— epreſſion des Gemüths bei den beiden Zu⸗ Vater und Tochter im Wagen der„Villa es wie ein Schatten der Wehmuth über erwidert der Oberſt ernſt. Du willſt Amerika, nach Afrika, nach Aften, Er erſcheint ihr grauer, welchen Kampf er in ihrem Deutsches Reich. k. Freiburg, 28. Sept.(Waarenhausſteuer.) Be⸗ kanntlich hat das Miniſterium des Innern den Stadträthen der Städteordnung den Entwurf eines Geſetzes über die Einführung einer Gemeinde⸗Waarenhausſteuer zur Begutachtung zugehen laſſen. Bei einer Konferenz der Oberbürgermeiſter der badiſchen Städte, die kürzlich in Baden⸗Baden ſtattfand, ſprach man ſich im Allgemeinen gegen die Einführung einer ſolchen Steuer aus. Auch der hieſige Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung be⸗ ſchloſſen, die Einführung der Gemeinde⸗Waarenhausſteuer beim Miniſterium nicht zu befürworten. * Berlin, 28. Sept.(Der Kaiſer) hat während ſeines Aufenthalts in Hubertusſtock neue Kriegsartikel vollzogen, die an Stelle der bisher geltenden treten und den Truppentheilen zur Kenntniß zu bringen ſind. ̃ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 29. September 1902. itzung Aus der Stadtrathsſ vom 26. September 1902. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Oberbürgermeiſter referiert über die in der 27. Verſamm⸗ lung des Deukſchen Vereins für öffentliche G ſund⸗ heitspflege in München vom 17. bis 20. Sept. l. Is. ge⸗ pflogenen Verhandlungen. Wegen der Wiederbeſetzung der Stelle des am 27. ds. Mts. austretenden ſtädtiſchen Maſchinen⸗Inſpektors wird Ausſchreiben erlaſſen werden. Wegen Ueberfüllung verſchiedener Klaſſen der höheren Mädchen⸗ ſchule kann deren Beſuch durch diejenigen Schülerinnen, deren Eltern in der bayeriſchen Pfalz wohnen, nicht mehr zugelaſſen werden. Dem Entwurf einer Polize iordnungfür die Rhe inbrücke en einer Aenderung reſp. Ergänzung die Zuſtimmung ertheilt. Dem Geſuch des Fabrikanten Heinrich Lanz um Erlaub⸗ niß zur Erbau ung eines Stalles mit Scheune auf dem Lindenhof wird zugeſtimmt unter der Vorausſetzung, daß die bean⸗ tragte Planlegung der Straße, an welche die Gebäude geſtellt werden ſollen, genehmigt wird. Die von der Firma Gebr. Hoffmann und von Bauunternehmer P. K. Geyer eingereichten Pläne für Erbauung je einer Villa Werderſtraße 34, Rüe d e ezw. Lameyſtraße 32 werden im Sinne der Bauplatzverkaufsbedingungen gutgeheißen. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, die 13. Ouerſtraße, Strecke von der Mittelſtraße bis zum Haus 59 herſtellen zu laſſen. Herr Stadtſchulrath Pr. Sickinger wird ermächtigt, dem am 4. und 5. Oktober d. Js. in Düſſeldorf ſtattfindenden 6. Deutſchen Fortbildungsſchultag und der 11. Generalverſammlung des deutſchen Vereins für das Fortbildungsſchulweſen anzuwohnen. Die Kündigung eines bei der ſtädtiſchen Penſionsanſtalt aufge⸗ nommenen Hypothekendaxlehns wird angenommen. Die Verlegung des Speiſekabels für die elektriſche Straßenbahn nach Käferthal wird genehmigt. Die Lieferung einer Räderdrehbank für die Werkſtätte des Straßenbahnamtes wird der Firma Gebr. Buſchbaum in Darmſtadt übertragen. Für Verunreinigung von Straßenbahnwagen ſoll gleich wie bei der Stagtseiſenbahnverwaltung eine Vergütung von 1., welche dem mit Reinigung des Wagens beauftragten Bedienſteten zufließt, erhoben werden. Als Ahrechner und Kaſſenbote beim Straßenbahnamt, wird der bisherige Kontroleur Karl Widmaſer und als Kontroleur der bis⸗ herige Schaffner Lorenz Brennfleck ernannt. Von der Einführung eines Abſchluſſes der vorderen Plattform der Straßenbahnwagen ſoll mit Rückſicht auf die in anderen Städten gemachten Erfahrungen abgeſehen werden. Im Einverſtändniſſe mit dem Herrn Schengeber werden„Beſtim⸗ 81107 über die Verwendung der Exträgviſſe der Carl Leoni⸗ Stiftung“ erlaſſen. Die für Schüler der neuerrichteten Handels⸗ mittelſchule beſtimmten Stipendien ſollen erſtmals im Dezember d. Is. zur Vertheilung gelangen. Die Verſtelgerung der Verkaufsbuden zur Hevbſtmeſſe ergaben einen Erlös an Platzgeld von 4265 Mk. 50 Pf., Budenmiethe von 4146 Mk., Miethe für Geſchirrlagerplätze von 977. Die am 13. September vorgenommene Vertheilung der freigewordenen Käferthaler Almendgenußlooſe wird genehmigt. Fabrikarbeiter Jakob Vetterolf in Neckarau wird zum Antritt des angeborenen Bürgervechts zugelaſſen. Geſuche werden nach Antrag verbeſchieden: um Verleihung der Beamteneigenſchaft 1, etatsmäßige Anſtellung 1, Urlaubsbe⸗ willigung 6, Ueberſtundenvergütung an der Gewerbeſchule 5, Betviebs⸗ porſchuß für eine Haushaltungslehrexin 1, Muſikſtipendium 1, Unter⸗ ſtützungsgehalt 2, Herabſetzung der Dienſikaution J. Gegen einen Beamten wurde wegen Nichterfüllung des Dienſt⸗ vertrags(Nichteinhaltung der Kündigungsfriſt) eine Ordnungsſtrafe ausgeſprochen. Dem Schloſſermeiſter Karl Großpeter hier wird die Lieſerung und Montage ver Eiſenbanukonſtruktion zur Verſammlungsſaaltreppe der Feſthalle übertragen. Der Vertrag mit der Firma A. Wichmannn in Berlin wegen Lieferung der gemalten Fenſter des Konzerthauſes der Feſthalle wird genehmigt. Der Firma F. Heß, ſtellung des Fußboden⸗ und Wandplattenbelegs zur der Feſthalle übertragen. Die Ausführung von zwei ſchmiedeiſernen Abſchlüſſen an den Rücklagen zu den Eingängen von gußen nach den Toiletten der Feſt⸗ halle wird an Schloſſermeiſter J. Lang hier vergeben. Der Firma Joſ. Hoffmann& Söhne hier wird die Ausführung der Erd⸗ und Maurerarbeiten zu den Küchen⸗, Vorraths⸗ und Keller⸗ räumen der Feſthalle übertragen. Dem Ankrag des Straßenbahnamts entſprechend wird das Hoch⸗ baugmt beauftragt, den freien Platz beim Depotgebäude der elektr. 8 gegen die Colliniſtraße mit einer Einfriedigung zu ver⸗ eheu. Die Ausführung der Waſſerleitung von der Fabrikſtationsſtraße nach dem bahneigenen Elektrizitätswerk K im Feldweg zwiſchen Ge⸗ wann Langſtraße e Neurott wird genehmigt, Die Mittheilung der Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts X hier, daß Uhrmacher Val. Heinrich Kohler von Bpetten wohnhaft hier wegen Beleidigung eines Straßenbahnſchaffners zu einer Geldſtrafe von 3 M. evetl. 1 Tag Haft verurtheilt worden iſt wird zur Kenntniß gebracht. 5 Der techniſche Aſſiſtent Fritz Völker wird mit Wirkung vom 1. Oktober l. Is. an probeweiſe mit den Funktionen eines Gas⸗ meiſters beim Gaswerk Lindenhof betraut, Zur Ernennung des Rathſchreibers Schelling zum Stiftungs⸗ rechner des Israelitiſchen Hoſpftalfonds und des Verwaltungs⸗ Göͤgele zum Stifkungsſchreiber dieſes Fonds, wird die enehmigung ertheilt. Es werden übertragen: a) Zum Schuthausneubau an der Käferthalerſtraße 1. Die Verputzarbeiten: Loos I den G pfermeiſtern Stein u. Gutfleiſch, hier, Lobs II dem Gypfermeiſter Karl Dubois, hier. 2. Die Asphaltarbeiten an die Firma Martenſtein u. Joſſeau, hier. b) Die Tünchergrbeiten zum Schulhausneubau in Neckarau: Loos 1 dem Tünchermeiſter Heinrich Schoop. Loos II dem Tüncher⸗ 800 d 8 Schobbert, Loos III dem Tünchermeiſter Wilhelm midt. Hinſichtlich 13 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzler Gebäude Baumaterialiengeſchäft hier wird die Her⸗ Küchenanlage Mannheimer Pferderennen. Das Herbſtmeeting des Badiſchen Rennvereins bürgert ſich immer mehr und mehr ein. Dieſes Faeit kann gezogen werden aus dem guten Beſuche des geſtrigen erſten Tages durch das Publitum ſowie vor Allem aus der ſtarken Beſetzung der Felder, die zu recht interef⸗ ſanten und feſſelnden Rennen führten. Erfreulicherweiſe berlief der geſtrige Tag ohne jeden nennenswerthen Unfall. 8 V zu wünſchen 2 ithal angenehmer, Regenſch Auch ſpannende! Beſte empfehl ab der aber bald wiede en zweiten Tag ſtehen ennen in Ausſicht, ſodaß wir den Beſuch en können. IJ. Galoppreiten. Ehrenpreis und 380 M. Geritten von deutſchen Landwirthen auf ſelbſtgezüchteten und in der Landwirth⸗ ſchaft verwendeten Pferden. Preiſe: Ehrenpreis und 200 M. dem Erſten, dem Zweiten, 50 M. dem Dritten und 30 M. dem Vierten. Diſtanz ca. 1200 Meter. nur auf das 00 M. Jakob Leibrock, Haßloch 1 Phil. Langfinger, Röſchwog 20 Phil. Langfinger, Röſchwog 30 Franz Volz, Hasloch 40 5 Pferde liefen. Sieg 60 für 10. Die Einlagen für Platzwetten wurden zurück⸗ gezahlt, da nur 20 M. geſetzt waren und zwar ſämmtlich auf den Sieger. II. Preis vom Königsſtuhl. Offisier⸗Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1000 M. Hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde. Für Pferde, welche noch kein Rennen im Werthe von 1000 M. gewonnen haben, im Beſitze und geritten von aktiven Offizieren der deutſchen Armee. Diſtanz eg. 3000 Meter. Ob.⸗Lt. v. Kayhſer's(13. Huſ.⸗Rgt.) br. W.„Bibochen, 68,5 Kilo, Reitexr Beſitzer 19 Lt. Bürklin's(20. Drag.⸗Rgt.) br. St.„Wallnuß“, Reiter Lt. Graf Königsmark 2) Et. Schweitzer s(34. Feld⸗Art.⸗Rgt.).⸗W.„Bonifgeio“, Reiter Lt. v. Zingler 80 Lt. Martin s(9. Huf.⸗Rgt.) br. W.„Aigle Röhal“, 60,5 Kilo, Reiter Beſitzer 40 Lt. Dippe Bettmar's(14. Ul.⸗Rgt.) ſchwbr. St.„Smo⸗ keleß“, Reiter Ltn. Meyer 200 Lt. Gonnermann's(5. Cheb.⸗Rgt.) br. H.„Pangloß“, 67,5 Kilo, Reiter Beſitzer. Tot.: Sieg 21 zu 10, Platz 18 und 14 zu 10. Vom Start ab führte Aigle Royal, dahinter Wallnuß und die übrigen mit Biboche am Schluß. Aigle Royal galoppirte weit vorauf und ſchien eine Zeitlang wie der Sieger aus. Am Neckardamm fiel Aigle Royal ab und wurde von den übrigen mit Biboche an der Spitze eingeholt. An der vorletzten Wendeflagge verritt ſich Aigle Royal noch und kam hierdurch ganz ins Hintertreffen. Die letzte Hecks wurde von Viboche zuerſt genommen, als Zweiter kam Wallnuß. Zwiſchen dieſen beiden Pferden entſpann ſich ein ſcharfer Endkampf⸗ in dem Biboche mit einer Halslänge Sieger blieb. Eine Kopflänge, zwiſchen dem 2. und., eine Pferdelänge zwiſchen dem 3. und Pferde. 1II. Offizier⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1000 M. Hiervon 600 M. dem erſten, 280 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde⸗ Für Pferde im Beſitze und geritten von Offizieren der deutſchen Armee. Diſtanz ca. 2400 Meter. 3 Herrn Kimmerle s(Major 3..).⸗H. Kilo, Reiter Lin. Jahrmarkt Ob.⸗Ltn. Frhr. v. Schilling⸗Cannſtatt's dbr. W. „Rimini“, 65 Kilo, Reiter Ltn. v. Seldeneck 2 Itn. 2 4. Feld⸗Art.⸗Rgt.).⸗St.„La Jeuneſſe 30 „Delphit“, 67 17* Banck's 74 Kilo, Reiter Beſitzer Ltn. Gonnermann's(5. Chev.⸗Rgt.) br. St.„Weddi ng March“, 78 Kilo, Reiter Beſitzer 4) Lt. Meyer's(14. Ul.⸗Rgt.) ſchwbr. W.„Freville“, 78 Kilo, Reiter Beſitzer 11 8 00 Tot.: Sieg 15 zu 10, Platz 10 und 11 für 10. 5 Vom Auslauf an führte Freville, dahinter La Jeuneſſe, Delphin und die Uebrigen. Bis zum Einbiegen in die gerade Bahn lagen die erſtgenannten Pferde dicht beiſammen, bei ſtetig wechſelnder Führung, Beim Einlauf ſetzte ſich Delphin an die Spitze, während La Jeuneſſe auf dem zweiten Platze lag. Dicht vor dem Ziel ging der bisher immer mit auf der letzten Stelle liegende Wallach Rimini mit Ltn. v. Sel⸗ deneck mächtig vor, um Delphin den Sieg ſtreitig zu machen, jedoch vermochte er ſich nur den zweiten Platz zu ſichern. Eine Kopflänge zwiſchen dem erſten und zweiten, eine Halslänge zwiſchen dem zweiten umd dritten, eine Kopflänge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde, IV. Verlooſungs⸗Jagdrennen. Preis 3800 M. Hiervon 3000 M. reſp. 2000 M. dem erſten und 300 M. dem zweiten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ca. 400 Meter. 5 9 Ob.⸗Etn. v. Kayſer s(13. Huſ.⸗Rgt.) F 72 Kilo, Reiter Beſitzer Herrn C. Löſch's br. H.„Auguſt“, Mehyer Ltn. Banck's(34, Feld⸗Art.⸗Rgt.) dbr. H. Kilo, Reiter Lin. Graf Königsmarck Ob.⸗Lt. Frhr. v. Schilling⸗Cannſtatt's(28. Drag.⸗ Rgt.).⸗H.„Rhampſinit“, 68 Kilo, Reiter Lin. v. Seldene ck)% Tot.: Sieg 36 für 10, Platz 18 und 32 für 10.— Da von den Reitern Niemand die Führung nehmen wollte, ritten ſie eine Diſtanz von ca. 100 Metern im Schritt, dann gingen ſie zu einem langſamen Galopp über. Das Rennen wurde überhaupt bis zu 34 der Bahn in ſehr mäßigem Tempo geritten, erſt gegen Schluß ſchlugen die Reiter eine ſchärfere Pace an. Flores, der bei guter Verfaſſung war, verritt ſich mehrmals und verlor wiederholt an Ter⸗ rain, ſodaß er hierdurch den erſten Platz einbüßte, der ihm vielleichl ſonſt ſicher geweſen wäre. Rhampfinit mußte ſchon kurz nach Beginn des Rennens abſtoppen. Mit zwei Längen gewonnen, eine Naſen länge zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Der glückliche G winner war Salomon Kaufmann von hier. V. Preis vom Trifels. Offizier⸗Jagdrenne Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1600 M. Hiervon 1000 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M⸗ dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitze und geritten von aktive Offizieren der deutſchen Armee. Diſtanz ga. 3800 Meter. Etn. Frhr. v. Stein's(14. Huf.⸗Rgt.).⸗W.„Rambler 1175 74 Kilo, Reiter Beſitzer Ltn. Baumann's(5. Cheb.⸗Rgt.).⸗W.„Stratheona 72 Kilo, Reiter Beſitzer 27 Ltn. Keller's(5. Chev.⸗Rgt.).⸗W.„Lock“, 78 Kilo, Reiter Beſitzer Lin. Schweitzer's(34. Feld⸗Art.⸗Rgt.) br. W.„Tacit““ 78 Kilo, Reiter Lin. Graf v. Zingler 0 Tot.: Sieg 15 zu 11, Platz 11 und 13 für 10.— Vom Start ab führte Rambler II, der die Téte während desg ganzen Rennens inne hatte, auf dem zweiten Platze lagen faſt auf gleicher Höhe Stratheong und Lock, den Schluß bildete Taeit. Ant Neckardamm refüſirte Tacit und mußte heimgeritten werden. Anß Tribünenſprung weigerte ſich Lock, die Hürde zu nehmen und muße abgeſtoppt werden. Rambler II ſiegte mit ungezählten Längen dann wie er wollte. VI. Preis vom „St.„Granuale“, 1) 72 Kilo, Reiter Etn. 2) „Flores“, 72 80 Waldhof. Hürdenrennen. Ha Ach, er hat keine Ahnung davon, Innern herau beſchwört! wird der Kaufwerth feſtgeſetzt, dicab. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2000 M. Hier⸗ ei Ur ur fe ſä — 2— * ren d rrer 7 0 ge en 6, NN. en 65 Kilo, Reiter tn. v. Seldeneck 4 * General⸗ Auzeiger, 3, Selte „Maunheim, 29. Septemver 4———— don 1400 M. dem erſten, 800 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ca. 3200 Meter. Ob.⸗Lin b, Kayſer 3(13. Huſt⸗Rgt.) br. H.„Rierper 67½ Kilo, Reiter Beſitzer 8 1) Herrn Maher s.H.„Chartered Gold“, 70½ Kilo, Reiter Ein. vb. Breitbach 2) Ltn. Gonnermann's(5. Chev.⸗Rgt.).⸗W.„Weſtmore⸗ Iand“, 73 Kilo, Reiter Beſitzer 8 Herrn E. Leibbrand's(Ltn. d..) ſchwbr. St.„Bonne“, Ob.⸗Ltn. Zürn s(5. Chev.⸗Rgt.) br. W.„Caſtlethorpe“, 76 Kilo, Reiter Beſitzer 5) Ltn. Frhr. v. Entreß⸗Fürſteneck's(26. Drag.⸗Rgt.) ſchw. St.„Damaraland“, 70½ Kilo, Reiter Ltn. Frhr. v. Stein 0) Herrn J. C. Schneeberger s.⸗H.„FJeuerbach“, 67½ Kilo, Reiter Graf Königsmarck 0 Tot, Sieg 21 zu 10, Platz 15, 15 und 21 zu 10. Rierper ſiegte leicht mit mehreren Längen, nachdem ſein Haupt⸗ gegner, der Fuchshengſt Feuerbach mit Graf Königsmarck im Sattel, geſtürzt war und das Rennen aufgeben mußte. Graf Königsmarck kam mit einigen Hautabſchürfungen davon. Chartered Gold, der einen Theil der Bahn führte, wurde guter Zweiter. —— Der Zuſammenbruch der Aktiengeſellſchaft für Chemiſche Induſtrie. Die Kataſtrophe der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie Rheinau⸗Mannheim hat in weiten Kreiſen des Handels und der Induſtrie tiefe Beſtürzung hervorgerufen, denn ſie kam thatſächlich für Viele unerwartet. ⸗Allerdings heißt es, daß ganz eingeweihte Stellen von der ſchlimmen Lage des Etabliſſements ſchon vor zirka einem Jahre Kenntniß gehabt hatten. Damals ſchon hat die Ge⸗ ſellſchaft vor dem Zuſammenbruch geſtanden und habe ſich nur dadurch über Waſſer halten können, daß es ihr gelang, von der Banque Cen⸗ trale'Anvers in Antwerpen, die bisher mit ihr nicht in Verbindung ſtand, bedeutende Geldmittel zu erhalten. Sehr auffällig und befremdend war für die eingeweihten Kreiſe auch der ſtetige Geldmangel, in dem ſich das verkre Etabliſſement in den letzten Monaten ſtändig befand.„Es war von ihr nie Geld gu kriegen“, ſagte uns ein Gewährsmann, und das war für uns ſchon lange verdächtig. Wahrſcheinlich iſt es auch dieſe ſtetige Geldknappheit geweſen, welche bei der Oberrheiniſchen Bank Verdacht erregte, ſodaß dieſe im Aufſichtsrathe eine genaue Reviſion der ganzen Geſchäftsbücher be⸗ antragte. Als ſich bei dieſer Reviſion ſchon im Anfange derſelben einige verdächtige Unrichtigkeiten herausſtellten und Direktor Böhm um Aufklärung erſucht wurde, geſtand dieſer ſofort ſeine unredlichen und ſchwindelhaften Manipulationen ein. Es kann ſchon jetzt als feſtſtehend angeſehen werden, daß das Defizit mindeſtens 3½ Mill. Mark betragt. Wie wir erfahren, hat Böhm die Unterbilanzen haupt⸗ ſächlich durch Buchungen auf ſein Privatkonto zu verſchleiern gewußt. Die Creditoren waren in der Bilanz 1½ Million zu nieder und die Debitoren eine Million zu hoch eingeſtellt. Der erſte Direktor Böhm wurde am Samſtag Abend, als er von der Rheinau zurückkehrte, am Bahnhofe von Herrn Polizeikom⸗ miſſär Meng verhaftet. Vorher ſchon wurde der ſtellvertretende Direktor H. Henninger, der mit Böhm die Bücher führte, in Haft genommen. Die zwei anderen Direktoren Dr. H. Kohlſtock und C. F. Holland waren ausſchließlich im Betrieb beſchäftigt und ſollen daher von der ganzen Fälſchungsgeſchichte leine Kenntniß gehabt Haben, eine Angabe, die ſehr glaubhaft erſcheint. Welche Folgen die Kataſtrophe für den Mannheimer Platz nach ſich ziehen wird, läßt ſich zwar noch nicht abſehen, jedoch möchten wir dringend vor allzu großem Peſſimismus warnen. Der Krach iſt be⸗ dauerlich, aber es wird hoffentlich gelingen, die anderen Rheinau⸗ unternehmungen ſämmtlich über Waſſer zu halten. Er ſollen ja auch, wie wir ſchon mitgetheilt haben, ſich die Bücher der anderen Unternehmungen Böhms in Ordnung befinden. Die Aktien der verkrachten Geſellſchaft ſollen ſich in wenigen und zwar zumeiſt kapitalkräftigen Händen befinden, ſodaß auch in dieſer Beziehung zu allzu ernſten Beſorgniſſen kein Anlaß vorliegt. Das Aktienkapital iſt allerdings vollſtändig verloren und die Aktionäre werden von ihrem Gelde keinen Pfennig zurückerhalten. Für den das Aktienkapital überſteigenden Betrag der Unter⸗ bilanz werden zweifellos die Mitglieder des Aufſichtsraths herange⸗ gogen werden, vorausgeſetzt, daß man ihnen irgend ein Verſchulden nachweiſen kann. Mitglieder des Aufſichtsraths ſind die Herren Konſul C. Bürnck als Vorſitzender, Rechtsanwalt Aug. von Harder als ſtellver⸗ kretender Vorſitzender, Rentier Philibv Mahler in Baden⸗Baden und Bankdirektor Groſch von der Oberrheiniſchen Bank. Während die drei erſtgenannten Herren ſchon ſeit vielen Jahren Mitglieder des Aufſichtsraths ſind, iſt Herr Groſch, der die Rebpiſiion der Bücher beranlaßt hat, erſt in neuerer Zeit in den Aufſichtsrath eingetreten. Betheiligt ſind folgende Banken: Oberrheiniſche Bank, Mann⸗ heimer Bank, Schaaffhauſen'ſche Bankverein in Köln und die Banque Centrale'Anvers in Antwerpen. Die Oberrheiniſche Bank hat für den größten Theil ihrer For⸗ derung Deckung durch eine Hypothek auf das an die Fabrik grenzende umfangreiche noch unbebaute Grundſtückterrain. Die Aktien wurden an der Berliner Börſe im Jahre 1898 zu 127 pCt. eingeführt, und zwar durch die Bankfirma Steinſieck u. Co., die durch die Einführung der Aktien der Trebergeſellſchaft eine trau⸗ rige Berühmtheit erlangt hat. Die Obligationen werden an der Berliner Börſe nicht notirt, dagegen in Frankfurt a. M. Der Kurs der Aktien lautete am Freitag noch 116½% pet,, geſtern war er ge⸗ ſtrichen. 1887 bis 1891: 0, 0, 0, 3, 5, 7, 6, 7, 8, 7, 7, 7, 7½, 7½ und 7 pCt. An Dividenden vertheilte die Geſellſchaft in den Jahren Der Krach hat natürlich weit über die Mauern Mannheims hinaus großes Aufſehen erregt und faſt alle Blätter Deutſchlands heſchäftigen ſich mit der Angelegenheit. So ſchreibt die Frankfurter Zeitung u..: Mit den enthüllten Verluſten der Geſellſchaft iſt das deutſche Aktienweſen wieder um einen jener betrübenden Fälle reicher, in denen die Verwaltung einer Geſellſchaft durch Fälſchungen und andere betrügeriſche Manipulationen das ganze Kapital des ihrer Leitung unterſtellten Unternehmens in Verluſt gebracht hat. Auf welche Weiſe dies geſchehen konnte, darüber liegt auch jetzt noch keine Aufklärung vor. Die Mittheilung des Aufſichts⸗ raths ſpricht von einer ſeit Jahren beſtehenden Unterbilanz, die durch falſche Buchungen der Direktoren verdeckt wurde. Aber der Vorſtand beſteht aus vier Mitgliedern; hat einer vom andern nichts gewußt oder haben ſie unter einer Decke gearbeitet? Ferner ſagt der Aufſichtsrath, daß ſich die Verluſte bei einer Reviſion der Bücher herausgeſtellt haben. Aber ſolche Reviſion muß doch Seitens des Aufſichtsraths häufiger vorgenommen werden, zum allerwenigſten einmal jährlich, und hätte wohl bei Antvendung genügender Sorgfalt ſchon früher zur Aufdeckung führen müſſen. Unter dieſen Umſtänden drängt ſich von ſelbſt die Frage auf, ob der Aufſichtsrath ſeiner Aufſichtspflicht in aus⸗ reichendem Maaße genügt habe; zur Beurtheilung dieſer Frage wird man erſt Genaueres darüber abwarten müſſen, auf welche Weiſe die Verluſte entſtanden und verdeckt worden ſind, und davon wird dann vermuthlich abhängen, ob auch ein Regreß gegen den Aufſichtsrath möglich iſt. Ganz räthſelhaft erſcheint borerſt auch noch, wohin die Millionen gekommen ſind. Die Frage, wo die Gelder hingekommen ſind, hat der General⸗ ngeiger ſchon in ſeinem Sonntagsblatt beantſworten können; ſie ſind die Taſchen der Aktionäre in Geſtalt nicht verdienter Dividenden! und in die Taſchen der Vorſtandsmitglieder u. ſ. w. in Geſtalt nicht verdienter Tantiemen gefloſſen. Der erſte Direktor, Bö'm, hat, wie uns mitgetheilt wird, für ſeine perſönlichen Bedürfniſſe ſehr wenig gebraucht. Er lebte äußerſt mäßig und machte auch ſonſt keine Aufwendungen. Sein ſehr bedeu⸗ tendes Vermögen ſowie das Geld, welches er von der Aktiengeſell⸗ ſchaft für chemiſche Induſtrie in der Form von Gehalt, Tantiemen und Dividenden bezog, ſind faſt vollſtändig in die anderen Rheinau⸗ unternehmungen gefloſſen. Wahrſcheinlich hat Böhm auf eine größere und vor allen Dingen auf eine raſchere Rentabilität ſeiner anderen Rheinauunternehmungen gehofft. Vergebens fragt man nach den Gründen, welche Böhm zu ſeinem Vorgehen veranlaßt haben. Hätte er die Gelder glatt unterſchlagen und für ſich behalten, um ſie in ſeine Rheinauunternehmungen zu ſtecken, ſo wäre dies ein ſehr zu verurtheilendes, aber doch immerhin verſtändliches Motiv. Aber er hat das Geld anderen Leuten, wie den Aktionären ete., zukommen laſſen. Warum das? Man kann ſich die Sache nur ſo erklären, daß Böhm den ſchlechten Eindruck fürchtete, den eine Bekanntgabe der ſchlechten Betriebsergebniſſe der Aktiengeſellſchaft für chemiſche In⸗ duſtrie machen könnte und die Befürchtung hatte, ſeine anderen Rheinauunternehmungen könnten hierdurch ungünſtig beeinflußt und in ihrer Entwickelung gehindert werden. An der Mannheimer Börſe wurden die Aktien der verkrachten Geſellſchaft, die noch am Freitag mit 116.50 Geld notirt waren, geſtrichen. Das Konkursverfahren wurde am Samſtag Abend 6½ Uhr vor dem Großh. Amtsgericht Mannheim eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Herr Rechtsanwalt Dr. Seiler in Mannheim beſtellt worden. Konkursforderungen ſind bis zum 3. November d. Is. anzumelden. Zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters und über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes iſt Termin auf 20, Oktober, Vormittags 10 Uhr angeſetzt worden. Die Prüfung der Forderungen findet am Montag, 24. November ſtalt. Der„Frankf. Ztg.“ geht von hier noch folgendes Telegramm zu: Auf Veranlaſſung der Oberrheiniſchen Bank war eine Bilanz⸗ rebiſion vorgenommen worden, wobei ſich geſtern ergab, daß die Debitoren um über 1 Million Mark zu hoch, die Kreditoren um eben⸗ ſoviel zu niedrig verbucht waren. Der Aufſichtsrath trat ſofort zu⸗ ſammen und Direktor Böhm gab ſchließlich zu, daß Falſchbuchungen geſchehen ſeien, um die Unterbilanz zu verdecken. Nach der Reviſion der Bilanzen Seitens des Aufſichtsraths waren jedes Jahr wieder entſprechende Rückbuchungen vorgenommen worden. Die Buchhaltung beſorgte der ſtellvertretende Direktor Henninger. Die Erhöhung der Debitoren erfolgte gewöhnlich auf Böhm's Privatkonto. Außerdem wurden auch die Namen der Betriebsgeſellſchaft für den Rheinau⸗ hafen und die Rheinau G. m. b.., deren Geſchäftsführer Böhm war, zu Buchungsſchiebungen benutzt. Die Bilanzen der beiden letzteren Geſellſchaften ſollen jedoch, wie die Reviſion ergab, korrekt ſein. Die Bilanzfälſchungen bei der Akt.⸗Geſ. für Chemiſche Induſtrie datiren ſeit 1894. Betheiligt iſt in erſter Linie die Oberrheiniſche Bank; doch erwartet deren Verwaltung auf Grund ihrer Deckungen kaum einen Verluft. Die ſonſt noch intereſſirten Banken, der A. Schaaffhauſen'ſche Bankverein, die Mannheimer Bank und die Banque Centrale Anverſoiſe, ſollen angeblich nur geringe Deckung für Forderungen haben. Die Geſellſchaft war Verkaufsſtelle mehrerer Shyndikate. 8* *Zur Stadtverordneten⸗Wahl ſchlagen die vereinigten bürgerlichen Parteien den Wählern 3. Klaſſe, die morgen zwiſchen Vormittags 12 Uhr und Abends 8 Uhr ihr Wahlrecht aus⸗ zuüben haben, folgende Kandidatenliſte vor: Appel, Georg, Schneider, H 3, 10 Baader, Franz Ludwig, Schloſſer, U 2, 3 Bollmann, Joſef, Maurer, Käferthal Friedel, Joſef, Tapezier, G 4, 7 Fulda, Wilhelm, Kaufmann, U 6, 12 Gruber, Johannes, Schuhmacher, G 5, 12 Hauck, Emil, Hauptlehrer, Waldhof, Langeſtr. 1 Hildenbrand, Johann, Fabrikmeiſter, Neckarau Huge, Karl, Tapezier, 13. Querſtr. 32 10, Kaufmann, Franz, Geſchäftsführer, 8 1, 17 11. Kraus, Otto, Buchdrucker, Langſtr. 8 12. Maier, Hch., Maurerpolier, Dalbergſtr. 34—36 13. Raupp, Adolf, Exped.⸗Aſſiſt., Güterhallenſtr. 12 14. Reichert, Ernſt, Schuhmachermeiſter, G 7, 7 15. Schlier, Wilhelm, Schreiner, 7, 12 16. Schulz, Alexander, Korkſchneider, Schanzenſtr. 9 17. Siegel, Georg, Händler, U 5, 24 18. Waldecker, Friedrich, Magaz., Neckarau, Rath⸗ hausſtr. 18. 19. Wertheimer, Dr., Emil, prakt. Arzt, B 1, 7a 20. Wiedemann, Otto, Hauptlehrer, Beethovenſtr. 8. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß dieſe Liſte gleichmäßig für alle Diſtrikte der Stadt gilt. Nur noch 3 Tage ſind Looſe zur 2. Serie der 3. Pfälzi⸗ ſchen Pferdelotterie à 1%/, deren Ziehung garantirt am 2. Oktober ſtattfindet, in den Verkaufsſtellen, ſawie beim Haupt⸗ vertrieb, Stadtſchreiber Matheis in Zweibrücken, zu haben. Wie uns von Augenzeugen berichtet wird, ſind die zur Verlooſung gelangenden Pferde bereits auf dem Herbſtpferdemarkt zu Zweibrücken angekauft, und nur beſonders ſchöne, 2½ bis zzjährige Thiere ausgewählt worden; desgleichen weiſt die Ausſtellung der ſonſtigen Gewinne im Fruchthallſaal zu Zweibrücken, nach verſchiedenen Mittheilungen von Beſuchern, nur wirklich gediegene moderne Gebrauchsgegenſtände auf, Wie wir hören, finden die Looſe, Dank der bedeutend ver⸗ beſſerten Gewinnchancen, ſehr guten Auſatz, und verſäume daher Niemand, ſich noch rechtzeitig ein ſolches zu ſichern. * Die Gewinnziehung der J. Wohlfahrts⸗Lotterie findet, wie alle bisherigen ohne Verſchub, ſchon am.,.,., 8. und 9. Oktober im Ziehungsſaale der Königl. General⸗Lotterie⸗Direktion zu Berlin öffentlich ſtatt und ſchon wenige Tage ſpäter können die glücklichen Gewinner die Kapitaltreffer von 100 000., 50 000., 25 000 Mark, 15 000., wie auch alle anderen Gewinne bei der Deutſchen Bank, oder dem untenſtehenden Bankhauſe, baar ohne Abzug erheben. Die Wohlfahrtslooſe a M..30 ſind durch das Bankgeſchäft Ad. Müller& Co. in Darmſtadt, Neckarſtraße 11 und in Hamburg, große Johannisſtraße 21, zu beziehen. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Grundſtück Lagerbuch Nr. 627(6. Sandgewann) Eigenthum des Herrn Ph. Gräff Kfm. hier im Flächenmaaß von 30 Ar 76[Im. Der Abſchluß exfolgte durch Agent Adam Boſſert 4. Querſtraße 48.* Religionswiſſenſchaftliche Vorträge von Prof. Dr. Troeltſch von Heidelberg. Im Inſerakentheil des heuligen Platzes finden unſere Leſer die Voranzeige dieſer Vorträge. Die⸗ ſelben werden gehalten auf Veranlaſſung einer Anzahl hieſiger Bürger. Sie behandeln: die Entſtehung der modernen Religions⸗ wiſſenſchaft; die Urſprünge der Religion und die Religionen der kulturloſen Völker; die polytheiſtiſchen Kulturreligionen Indiens, Aſſyriens, Aegyptens, Griechenlands uſw.; die großen monotheiſtiſchen Religionen des Parſismus, Brahmanismus, Judenthums, das Ehriſtenthum, den Bnddhismus und den Islam und ſchließlich die 9— L⸗ e da g g Konfeſſionen, die ſich über den Werdegang des religiöſen Lebens in der Menſchheit unterrichten wollen. Die Vorträge finden ſtatt im Stadtparkſaale jeweils Mittwoch, den 15., 22., 29. Oktober, 5 19. November, Abends 8 Uhr. Eine Entrittskarte für die ſechs Vorträge zuſammen koſtet eine Mark, ſo daß den weiteſten Kreiſen eine Betheiligung ermöglicht ſein wird. Daneben werden eine Reihe nummerirter Sitze à 5 Mark per Platz für die ſechs Abende verkauft. Der Verkauf erfolgt durch die Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel vom 6. Oktober ab. Polizeibericht vom 23. und 29, September. 1. Am 27. d.., Nachmittags 3½ Uhr, ſtieg ein drei⸗ jähriger Knabe im Hauſe Mittelſtraße Nr. 38 hier während der Abweſenheit ſeiner Eltern von einem Gaupenfenſter des fünften Stockes aus auf das Dach und konnte von dem Friſeur Emil Rieſterer hier wohlbehalten in die elterliche Wohnung zurück⸗ geholt werden. Durch dieſen Vorfall entſtand ein größerer Menſchenauflauf. 2. Sechs zum Theil ſehr ſchwere Körperverletzungen, welche G 7, 1, zu dem 3 Kronen J 2, 20, auf der Rheinauſtraße, auf der Mittelſtraße und im Hofe der Rheinthorkaferne hier verübt worden ſind, gelangten zur Anzeige. 3. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: a. in der Zeit vom 19./21. d. M. im Hauſe Bismarckplatz 11 ein noch ziemlich neuer dunkelgrauer Cheviotanzug; b. am 24. d. M. in der Thoreinfahrt des Hauſes H 7, 37 aus einem Kinderwagen eine foulardſeidene Wagendecke oben blau und unten rehfarbig. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 4. Verhaftet wurden: a. 2 Taglöhner von hier wegen er⸗ ſchwerter Körperverletzung; b. 1 Taglöhner von Roiwof wegen groben Unfugs und Widerſtands gegen die Staatsgewalt verübt zwiſchen O und P 7 und bei Q 4; Cc. ein von der Staatsanwalt⸗ ſchaft hier wegen Körperverletzung verfolgter Dreher von hier; d. ein von der Staatsanwaltſchaft Braunſchweig wegen Meineids verfolgter Kaufmann von Oelkinghauſen; e. 22 weitere Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 5 BN. Freiburg, 28. Sept. Das Preisgericht für den Neubau eines Kollegiengebäudes der hieſigen Univerſität hat nunmehr be⸗ ſchloſſen, von den 123 Entwürſen keinem den erſten Preis von 7000 zuzuerkennen. Einen 2. Preis mit 4000 Mk. erhielt Architekt Profeſſor Ratzel⸗Karlsruhe, je einen 3. Preis mit 2000 Mk. Bau⸗ direktor Meckel u. Sohn⸗Freiburg, ſowie die Architekten Geby. Bonatz⸗ Stuttgart. Es ſollen noch einige Entwürfe angekauft werden. Cheater, Runſt und(iſſenſchaft. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 88 9 3 Zum erſten Male: Miß Hobbs. Luſtſpiel in vier Aufzügen von Jerome K. Jerome⸗ Deutſch von W. Wolters. Miß Hobbs iſt ein Fräulein mit einem vergnüglichen Namen und mit nicht ganz ſo vergnüglichen Anſichten und Eigenſchaften, vorerſt wenigſtens. Offenbar hat ſie Pech gehabt damals, als ſie zum erſten Mal in die Geſellſchaft eintrat und mit Männern in Be⸗ rührug kam. Nach Frauenlogik verallgemeinert ſie ihre Erfahrungen, die ſie vielleicht gemacht hat, oder etwa nur aus amerikaniſcher Schrullenhaftigkeit erklärt ſie: alle Männer taugen nichts, Da aus dieſer ihrer Ueberzeugung ihr ſelbſtredend die Pflicht erwächſt, ihre Freundinnen vor Unglück und der Sklaverei unter dem Unthier Mann zu bewahren, ſucht ſte Verlobte zu trennen und Gatten durch Hader zur Löſung des ſchändlichen Ehebundes zu bewegen. Daß darum die braven Männer das erfolgreiche Fräulein aus beſtem Herzen haſſen und ſie gern ſtrafen möchten, kann ihnen niemand ver⸗ argen. Wie gerufen, kommt da ein flotter Burſch daher, der wie auserſehen erſcheint zum Werk der Rache. Indem er geſchickt die reizbare Miß mit ihren eignen Waffen bekämpft, ihr mit männlicher Ueberlegenheit gegenübertritt, hat er bereits viel gewonnen: er impo⸗ niert ihr. Ihm hilft auch gütig der Himmel. Als eines Tages das wunderliche Fräulein zu ihm auf ſeine Hacht kommt, natürlich um ihn niederzuſchmettern, benutzt er den eingetretenen dichten Nebel und, ſchwindelt ihr herzhaft vor, daß das Schiff im Waſſer treibe und vielleicht Stunden oder gar Tage lang an eine Landung nicht zu denken ſei. Was thun? Hunger ſtellt ſich ein. Nun ſetzt der Menſch ſeiner Frechheit noch die Krone auf und verlangt nichts weniger, als daß ſie, Miß Hobbs, Kaffee kochen und Koteleltes braten ſolle, für ſich und ihn, den verhaßten Mann. Aber er hat ihr imponirt und imponirt ihr immer mehr. Sie thuts und— iſt gebändigt, Das war der Rechte, ihm konnte ſie nicht widerſtehen und ſchließlich fügt ſie ſich darein, die Sklavin eines Mannes zu werden, der freilich ihrer Anſicht nach ein ganz anderer Kerl iſt, als alle übrigen Männer. Man ſieht, allzu verwickelt iſt die Handlung des Stückes nicht. Was man ſehr bald vorausahnt, tritt auch ein. Man könnte faſt⸗ ſagen: Tant de bruit pour— une cötelettel Aber das Ganze iſt doch, geſchickt gemacht. Die Expoſttion führt gut ein, während die Löſung, des leicht geſchürzten Knotens dem Verfaſſer etwas den Kopf zer⸗ brochen zu haben ſcheint. Um ſo lieber nimmt man die bequeme Tendenz des Luſtſpiels hin, die da einfach heißt:„Die Frau gehört ins Haus“, als ſie artig durchgeführt und von gemüthlichem Witz und komiſchen Situationen umrankt wird. Der Dialog wandelt oft, feine Pfade, die in lieblichen Schlangenlinjen verlaufen, Manches durchaus friſchen und originalen Eindruck macht. „Was geſchehen konnte, um dem Luſtſpiel durch eine gute Auf⸗ ſührung zum Erfolg zu verhelfen, iſt hier verſucht worden. Das Stück ward von Herrn Jacobi gut ausgeſtattet und inſcenirt. Muthete das Zimmer der Miß Hobbs im zweiten Akt— mich wenig⸗ entzückte allerſeits die Kajüte der Pacht, die von Herrn Direktor Auer entworfen und von Herr Lübbenau ausgeführt wurde. 55 Die Zähmung der Widerſpenſtigen beſorgte Herr Freiburg. Er gab ſich frei und überlegen, mit Humor und etwas Sentimentalitäl. Starken Widerſtand ſetzte ihm Fräulein Liſſl als Miß Hobbs ent⸗ gegen. Sie war reizbar und boshaft, bis allmählich die Liebe ſie zur Einſicht brachte. Aeußerſt komiſch wirkte ſie als Köchin wider Willen, wie ſie im feinen Koſtüm mit prächtigem modernen Hut an⸗ gethan die Kohlen mit eigener Hand ins Feuer warf und die Milch überlaufen ließ. Die anderen Perſonen haben nicht viel zu thun, Herr Kallenberger und Frau Eckelmann zankten ſich wacker und liebten ſich prächtig als funges Ehepaar und voll Liebe fanden ſich Fräulein Burger und Herr Möllber nach qualvoller Trennung zum Brautpaar wieder zuſammen. Etwas Schickſal ſpielte Fräulein Sanden mit ausgeſuchter Berechnung. In drei wetiteren kleinen Rollen waren Herr Ausfelder ſowie Fräulein Schultze und Ziſch am Platz. Die Vorſtellung war recht gut beſucht. Doch ſchien das Pub⸗ likum nicht ſo willig wie ſonſt zu folgen. Ueberall merkte und hörte man raunen von dem großen Tagesereigniß, dem Zufammenbruch einer angeſehenen Mannheimer Firma. Es mag das am Samſtag die Empfänglichkeit Vieler für ein Luſtſpiel verringert haben. Wie dem auch ſei, hie und da wurde zwar viel gelacht, beſonders im dritten Akt, aber der Beifall wollte nicht ſo recht heraus. Nach den erſten beiden Akten ſchien er faſt ausſchließlich der guten Darſtellung zu gelten. Im ganzen errang das Stück einen freundlichen Erfolg. Möge Jerome durch dieſes Luſtſpiel wenigſtens die Kaſſe unſerer Bühne bereichern, nachdem er die dramatiſche Litteratur damit nicht bereichert oder gefördert hat. *„ 25 1 Figaro's Hochzeit. Fräulein Hilda Pazofsky begann ihre Bühnenlaufbahn religiöſe Lage der Gegenwart.— Die Vorträge verfolgen keinerlei 7 1887 im Fache der„jugendlich⸗dramatiſchen⸗ Paxthien. Als ſie nun konfeſſtonelle Zwecke. kichten ſich vielmebr an die Milglied er alles an das Kölner Stadttheater lam, fand man, daß das Organ der in den Wirthſchaften von Kraus Mittelſtraße 87, zum Krokodil⸗ wird gerade im Dialog und an Anſpielungen im Deutſchen verloren gegangen ſein, obwohl die Ueberſetzung des Herrn Wolters einen ſtens— etwas ſchablonenhaft nach ſogenanntem Jugendſtil an, ſo 4. Seim⸗ General Anzeiger Mannheim, 25. Septemder Sängerin für die großen Aufgaben ihres Fach is nicht genug aus⸗ gebe, Fräulein Pazofsky war wohl ſelbſt dieſer Anſicht, denn ſie ging damals in das Fach des Ziergeſanges über. Von der Sentimentalen gur Salondame, von den Agathen zu den Philinen iſt ein weiter Weg. beweiſt eine entſchiedene Begabung, daß Fräulein Pazofsky ſich in ganz kurzer Zeit in ihrem neuen Wirkungskre zurechtfand. So twat die Sängerin denn plötzlich nach den Sommevferien als Marga⸗ rethe von Valois vor das Kölner Publikum, und ſeute wirlt Fräulein Pagofskh am Münchener Hoftheater, Fleißige(tudien, langjährige Thätigkeit an guten Bühnen, natürlicher Geſchmack, haben das Hühnentalent der Sängerin zu ſchöner Reife geß racht. Ein heller, gut tragender Sopran, mit dem ſich die Agathen, Marien und Gabrielen ſehr wohl ſingen laſſen, eine vortref e Methode zu ſingen, eine für die Salondamen geeignete Bühnenerſcheinung, un⸗ fehlbare Beherrſchung der Bühnenwirkung, in Allem Sicherheit, Ge⸗ wandtheit, kluges Verſtehen ihrer Aufgaben, ſo ſteht Fräulein Pagzofsky heute vor uns. Sowohl ihre Philine, als ihre Suſanne ſind in jedem Betracht lobenswerthe Leiſtungen, geſanglich mit dem feinſten Geſchmack ausgearbeitet. Der Querſtand, daß die urſprüngliche Be⸗ gabung und wie die Erſcheinung Fräulein Pazofsly auf das jugend⸗ lich⸗dramatiſche Fach, äußere Umſtände ſie aber auf die Rollen hin⸗ gewieſen haben, die ſie heute darſtellt, iſt nicht zu leugnen. Man könnte ſagen:„ſie ſpielt eine Guſanne, ſie iſt es aber nicht.“ Wiederum: dieſen Uebergang mit ſo vielem Erfolge vollziehen, kann nur ein echtes Bühnenblut. Der zarte Schmelz dieſer ſchönen Stimme iſt ſchon ſeit den Jahren dahin, als Fräulein Pazofsty in Köln Venus und Sieglinde ſang. Der Uebergang in das jetzige Jach war die Rettung der Stimme, die auch heute noch ſehr angenehm klingt, aber freilich, der Reig der Jugend läßt ſich durch keine Kunſtfertigkeit wieder einbringen. Alles in Allem aber: wenn Mannheim eine Künſtlerin von ſo feinem Geſchmack auf dem Wege eines feſten Engagements ſeſſeln könnte, ſo wäre das ein weiterer Gewinn. Neben dieſer flinken Suſanne gefiel uns der Figaro des Herrn Fenten ſehr wohl, Der angenehme Humor, die ſeine Darſtellung am Ganzen, die ausgezeichnete Ausbildung des nicht gerade beſtechen⸗ den, aber wohllautenden hohen Baßorgans, boten auserleſenen Genuß. Man wird nicht oft Mozarts Figaro mit a llen Fein⸗ heiten des Kunſtgeſanges ſo ſingen hören, wie Herr ſo viele Fenten es vermag. Daß Herr Fenten ſeiner Stimme Durchführung der Mitte eingehalten Schattirungen abgewinnen kann, daß die ganze Rolle überall natürlich wirkte, daß hier die rechte iſt zwiſchen Humor und applausbedürftiger Komik, dies Alles iſt lobenswerth. Neu beſetzt war außerdem das gräfliche Paar. Herr Kromer war wohl mehr eiferſüchtiger Bourgeois als gerade ein Graf Almaviva, die ganze Art aber, ſeine Rolle einheitlich durchzu⸗ führen, ſeine Bemühungen um einen fein abgeſchliffenen Vortrag ſeiner Geſangsparthie— die übrigens dem Bariton dieſes Sängers nicht bequem liegt— kurz: das überall hervorleuchtende künſtleriſch Vorſtändniß brachten auch hier eine ſehr verdienſtliche Leiſtung zu Stande. Wie viel Baritoniſten gibt es überhaupt in Deutſchland, die in ſolchen Rollen unſerem Ideal nahe kommen? Dies bleibt immer zu bedenken, um uns vor uugerechten Urtheilen zu hüten. Wir werden dies auch bedenken müſſen, wenn wir die Gräfin des Fräulein Brandes gerecht einſchätzen wollen. Die Gräfin Almaviva gehört muftkaliſch dem lyriſchen Jach an, darſtellexiſch den „jugendlichen Salondamen“ oder den„Jugend! Sentimentalen“. Gliſabeth Leiſinger war der beſte Typus dieſes Faches. Fräulein Brandes ſpielte die Rolle, wie ihre Fachgenoſſinnen, auf die königliche Dulderin hinaus, und ſang ſie dieſer Auffaſſung con⸗ form. Die Behandlung der Mittelſtimme, die tvir neulich er⸗ wähnten, rächte ſich wieder. Wir rathen Fräulein Brandes, ihre ſchöne Stimme und ihre Geſangskunſt, die auch geſtern trotz alkedem hervorleuchtete, nicht zu gefährden durch ſolche gewagte Unternehmungen, ſche Arthur Blaß. Konzert von Koczalski. Wie wir ſchon mitgetheilt haben, findet der erſte Klapierabend des Hoſpianiſten Raoul von Koczalski heute Abend 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt Das Programm weiſt auf: die ſehr intereſſante und bei uns noch nie gehörte Sonate⸗Fantaſtique von Benjamin Godard, mehrere auserwählte Stücke von Chopin, das geniale Rondo in-moll von Mozart,„Lindenbaum“ von Schubert in Liszt'ſcher Bearhbeitung, Vogel als Prophet“ aus„Wald⸗ von Schumann, Utnde op. 57 von Raoul Koczalski und als chlußnummer der bekannte Vaſsze capriee von Rubinſtein. Herr von Koczalskt begibt ſich von Mannheim nach Elberfeld, wo am 20. Oktober die Premiere ſeiner großen Oper„Rymond“ ſtattſindet. Nach der Elberſelder Aufführung wird die Koczalsküſche Oper noch in dieſer Saiſon in Köln, Aachen, Eſſen, Genf, Brüſſel, Antwerpen, Bukareſt und Petersburg aufgeführt. Der blinde Pianiſt Philipp Deus aus Mainz wird am Dienſtag, den 4. November, im Kaſinoſaal ein Konzert veranſtalten unter gütiger Mitwirkung hieſiger hervorragender Künſtler. Der blinde Künſtler wurde auf dem Dr. Hoch'ſchen Konſervatorium zu Frank⸗ furt a. M. ausgebildet und iſt Inhaber eines Kunſtſcheines. Der⸗ ſelbe wird pielen Mannheimern noch von vor 3 Jahren im Ge⸗ dächtniß ſein und wünſchen wir dem ſchwergeprüften Künſtler einen gahlreichen Beſuch. Ueber die erſte Aufführung von„Moung Bauna“ in München geht uns folgendes Telehramm ünſeres Münchener Mit⸗ arbeiters zu: Marterlinckz drelaktiges Drama„Monng Vanng“ erzlelte bei der Uraufführung im Münchener Schauſpiel⸗ haus einen von Akt zu Akt wachſenden Erfolg, der allerdings ſehr änßerlicher Natur war. E, H. Frankfurter Schauſpielhaus. Montag, 29, Sept:„Deborah. Dienſtag, 30.:„Nareiß“, Mittſpoch, 1. Okt,:„Uriel Acoſta, Donerſtag, 2,:„Alt⸗Heidelberg“, Freitag,.;„Die Journaliſten“. Samſtag,.:„Des Meeres und der Liebe Wellen“. Sonntag,.: Nachmittags:„Charleys Tante“, Abends:„Der Verſchwender. Montag,.:„Es lebe das Leben“. „Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag, 29. Sept.: „Die Regimentstochter“, Dienſtag, 30.:„Samſon und Dalila“. Mittwoch, 1. Ottober:„Martha“ oder„Der Markt zu Richmond“. Donnerſtag,.:„Fidelio“. Freitag,.:„Die Geiſha“. Samſtag,.: „Gamſon und Dalila“. Sonntag,., Nachm.:„Die ſchöne Helena“, Abends:„Carmen“. Montag,.:„Der Wildſchütz“. Notizbuch. Auch in Dreßden iſt ſetzt das Gaſtſpiel der Sarah Vernbardt geſichert, nachdem der König von Sachſen dazu ſeine Genehmigung ertheilt hat. Beueſte hachrichten ung Celegramme. Berlin, 28. Sept, Ein heute früh der Berliner koreaniſchen Geſandtſchaft zugegangenes amtliches Telegramm demen⸗ tirt die am 25. September vom Pariſer„Figaro“ veröffentlichte Nachricht von dem angeblichen Tode des Kaiſers von Korea. Das amtliche Telegramm berichtet, der Kaiſer ſei bei beſter Ge⸗ ſundheit und das Land völlig ruhig. Dresden, 28. Sept. Gegenüber irriger Meldungen hieſiger und auswärtiger Blätter wird feſtgeſtellt, daß die Reiſe des ſächſiſchen Staatsminiſters von Metzſch nach Württemberg und Baden lediglich veranlaß worden iſt durch die ihm übertragene Miſſion, den dortigen Höfen die Thronbeſteigung des Königs von Sachſen zu nytiſizleren. Wien, 28. Septbr. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge hat die Oeſterreichiſch⸗ungariſche Stagtseiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft die zwiſchen ihr und den ungariſchen Staatsbahnen beſtehen⸗ den Tarife zum 1. Januar 1903 gekündigt. Wie das genannte Blatt mittheilt, erfolgte die Kündigung im Einverſtändniß mit den Herſtellung neuer Tarife geführt werden. „Genf, 29. Sept. Infolge adminiſtrakiver Maßnahme der Trambahndirektion, welche mit dem Schiedsſpruche des Skagtsrathes im Widerſpruche ſieht, iſt abermals ein faſt allgemeiner Straßen⸗ bahnſtreik ausgebrochen. Nur 15 Wagen verkehren unter polizei⸗ lichem Schutze. Während des ganzen Tages, kam es zu lärmenden Straßendemonſtrationen. Neue Kriegsartikel für das deutſche Heer. * Berlin, 29. Sept. Durch Kabinettsordre vom 22. Seßt. d. Is, hat der Kaiſer die Einführung neuer Kriegs⸗ artitel für das Heer angeordnet. Das„Armee⸗Verordn.⸗ Bl.“ veröffentlicht in ſeiner geſtrigen Ausgabe folgende kaiſerliche Verordnung: Auf den mir gehaltenen Vortrag hebe ich die Kriegsartikel für das Heer vom 31. Oktober 1872 auf und beſtimme, daß an ihre Stelle die heute von mir vollzogenen Kriegsartikel treten ſollen. Ich beauftrage Sie, die zu ihrer Einführung erforderlichen Anordnungen zu treffen. Zugleich beſtimme ich, daß dieſe Kriegsartikel: 1) bei jeder Kompagnie, adron und Ba gleich nach ihrer Bekannt⸗ machung und dem ſt alljährlich mehrmals, ſowie auch einem jeden neu eintretenden Soldaten vor der Ableiſtung des Fahneneides lang⸗ ſam und deutlich vorgeleſen werden ſollen; 2) den der deutſchen Sprache nicht kundigen Soldaten aber in ihrer Mutterſprache vorzu⸗ leſen und zu dieſem Zwecke die nöthigen Ueberſetzungen alsbald an⸗ zufertigen ſind. 85 Hubertusſtock, den 22. September 1902. Wilhelm. An den Kriegsminiſter. v. Goßler. Der Kriesminiſter v. Goßler bringt dieſe Kabinettsordre mit Folgendem zur Kenntniß der Armee: 1) Die bisherigen Beſtimmungen über die Ableiſtung des Fahnen⸗ eides bleiben unverändert. 2) Die Ueberſetzung der Kriegsartikel haben das königliche Generalkommando des J. Armeekorps in litthauiſcher Sprache, das königliche Generxalkommando des V. Armee⸗ korps in polniſcher S IX. Armeekorps in däniſ er Sprache und das königliche Generalkom⸗ mando des XV. Armeekorps i er Sprache bewirken und in entſprechender Anzahl durch den Druck vervielfältigen zu laſſen. Wegen Verrechnung der dadurch entſtehenden Koſten folgt beſondere Beſtimmung. Die übrigen Generalkommandos wenden ſich an die vorbezeichneten wegen Ueberweiſung des Bedarfs, welcher den letzteren züglich anzumelden iſt. 3) Für den Dienſtgebrauch wird die Aufnahme der neuen Kriegsartikel für das Heer in das Kompendium über Militärecht erfolgen. v. Goßler. Feuersbrunſt. Biebrich, 29. Sept, Vie„Viehr. Tagespoſt“ meldet: Das inmitten der Stadt gelegene große Holzlager der Firma Jean Gleis wurde heute Morgen gegen 4 Uhr total eingeäſchert. Die umliegenden Wohnhäufer ſtanden in großer Gefahr; eine An⸗ zahl Hinterhäuſer erlitten zum Theil großen Brandſchaden. Ein in der Nähe gelegenes großes Kohlenlager wurde ebenfalls ein Raub der Flammen. 4 Pferde ſind umgekommen. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Bei dem ſtarken Wind war der betreffende Stadttheil in ſehr großer Gefahr. Die Feuerwehr, die von denjenigen der Nachbarorte unterſtützt wurde, war noch heute früh 8 Uhr in Thätigkeit. Kongreß der VBergarbeiter. * Commentry, 28. Sept. Der Kongreß der Bergarbeiter entſchied ſich im Prinzip für den allge⸗ meinen Ausſtand, ohne ſich über die Einzelheiten bezüg⸗ lich des Zeitpunktes ſchlüſſig zu machen. Er überließ dem nationalen Ausſchuß der Minenarbeiter die Feſtſetzung des Zeit⸗ un des allgemeinen Ausſtandes Paris, 28. Ausſchuß des Nationalverbandes der Bergarbeiter, welchem die Beſtimmung des Zeitpunktes für den Geſammtausſtand überlaſſen Sept. Der„Temps“ meldet aus Comentry: Der wurde, beſteht durchweg qus Streikgegnern. Bemerkenswerth iſt, daß der Kongreß den prinzſpiellen Geſammtausſtand nur wit 45 gegen 41 Stimmen bei acht Stimmenthaltungen beſchloß. m Commentry, 28. Sept. Geſtern Abend bielten die De⸗ legirten der Grubenarbeiter zwei geheime Sitzungen ab. Die Verathungen dauerten lange bis nach Mitternacht. Obgleich die Preſſe nicht zugelaſſen war, verlautet, daß die Verhandlungen ſehr ſtürmiſch geweſen ſeien. Der Delegirte Calvinhae hakte einen Antrag eingebracht, worin die Arbeiter erſucht werden, parlamen⸗ tariſche Mittel anzuwenden, um eine Beſſerung ihrer Lage zu erzielen, Dieſer Antrag wurde jedoch abgelehnt und der allgemeine Ausſtand mit 45 gegen 41 Stimmen bei 8 Stimmeuthaltungen beſchloſſen. In der heute ſtaltfindenden Sitzung werden die Mittel und Wege be⸗ rathen, um den Ausſtand zu einem günſtigen Reſultat zu führen. „Zum Eiſenbahnunglück bei Arleuxz⸗ 1. Lille, 28. Sept. Ueber die Giſenbahnkataſtrophe bei Arleux wird noch berichtet: Der Zug fuhr mit einer Schnelligkeit von 60—65 Ktlometern, als er in Folge falſcher Weichenſtel⸗ lung auf ein todes Geleiſe lief und gegen dort ſtehende leere Wa⸗ gen ſtieß. Der Weichenſteller verſicherte, 5 Minuten vor Eintreffen des Zuges die richtige Weiche auf dem Stellwerk geſtellt zu haben und könne er ſich' den Unfall nicht erklären, Von den Toden— nach neueren Meldungen 22— ſind bisher 15 rekognoszirt worden. 66 Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Merkwür⸗ diger Weiſe iſt von dem Zugsperſonal niemand getödtet worden⸗ Unter den Getödteten und Verwundeien befinden ſich mehrere Belgier, In den erſten Stunden nach dem Unglück hörte man fortgeſetzt das Wehgeſchrei der Verunglückten aus den Trümmern hervorſchallen, Die Reltungsarbeiten gehen nur ſehr langſam von ſtatten. Ein zwiſchen 2 Wagen eingeklemmter Paſſagſer bat fortwährend, man möchte ihm doch die Beine abſchnelden, damit er aus ſeiner furchtbaren Lage befrelt würde. Eine Anzahl unverletzter Paſſagtere verließ unter dem Eindruck des furchtbaren Unglücks ſchleunigſt die Unglücksſtätte, 17 Tote wurden in einem Schuppen am Bahnhof untergebracht, wo im Beiſein der Gerichtsbehörden photographiſche Aufnahmen gemacht werden. 4 Tote wurden nach dem Dorſe gebracht, Eine Anzahl Verwundeter ſetzte mit dem nüchſten Zuge die Reiſe fort. Zwei Hülfszüge, welche aus Douay angekommzen waxen, brachten 43 Ver⸗ letzte nach dieſer Skadt, Douaf, 28. Sept. Zwei bei dem Giſenbahnunglück auf dem Bahnhof Arleux verwundete Perſonen ſind heute im Hoſpital geſtorben. Der Zuſtand der übrigen Verwundeten iſt allgemein zufriedenſtellend, *Dougi, 28. Sept. Bei dem Eiſenbahnunglück in Ar⸗ leux wurden, wie ſchon gemeldet, 20 Perſonen getödtet, Zwölf Perſonen wurden ſchwer verletzt und mußten ins Krankenhaus über⸗ geführt werden, wo ein Schwerverletzter bald nach der Ankunft ver⸗ ſtarb, 45 leichter Verletzte konnten nach Hauſe zurückkehren oder die Reiſe fortſetzen. Es beſtätigt ſich, daß das Unglück auf falſche Weichenſtellung zurückzuführen iſt. Cyklon. Catania, 28. Sept. Heute wüthete im Gebiet Catania wie⸗ un gariſchen Stgatsbahnen. In den nächſten Tagen ſollen Verhänd⸗ zu ſein. Truppen ſind zur Hilfeleiſtung entſandt worden. Modica, 28. Sept, Bis jetzt ſind 130 Leichname aufg⸗, funden worden. Nach einer Schätzung befinden ſich noch etwa 66 Opfer unter den Trümmern oder ſind ius Meer fortgeſchwemmt. Die Räumung der Häuſer, die einzuſtürzen drohen, wird ſortgeſetzt. Unwetter hält noch an. * Meſſina, 29. Sept.(Tel.) Geſtern wüthete hier ein ſtarker Sturm. Das Meer iſt heftig bewegt. Mehrere Dampfer wurden beſchädigt. Infolge des Ueberfluthens der am Meere geleg ˖ Straßen erlitt der Verkehr Störungen. Verluſte an Menf ſind nicht zu beklagen. 0 428 Das Sverdrups Expedition. * Chriſtignia, 28. Sept. Die„Fram“ mit der Expedition von Spverdrup iſt heute hier angekommen. Zwei Panzerſchiſſe mit mehreren Miniſtern und Vertretern der Civil⸗ und Militär⸗ behörden und der Wiſſenſchaft fuhren der Expedition im Chriſtiania⸗ ford entgegen. Als Sperdrup und die übrigen Mitglieder der Expedition in Chriſtiaunia unter Kanonenſalut an Land ſtiegen, wurden ſie mit begeiſterten Jubel vom Publikum begrüßt. Der erſte Bürgermeiſter hieß ſie willkommen. 5 Orivat-Telegramme des„General-Anzeigers“ *Bern, 29. Sept. In Arco aß eine Familie giftige Schwämme, 3 Kinder ſtarben an der Vergiftung. * Kaſſel, 29, Sept. Die Verſammlung von Vertretern der ſtenographiſchen Schule Stolze⸗Schrey nahm einſtimmig eine Reſolution an, daß ſie eine Ginigung mit der Schule Gabelsberger in der Zukunft für aüsgeſchloſſen halte. *.**. Berliner Drahtbericht. +( Berlin, 29. Sept. Wie die Welt am Montag von gut unterrichteter Seite erfährt, wird der Berliner Polizei⸗ bräſident v. Windheim, demnächſt als Nachfolger des Grafen von Wedel, in das Miniſterium des Königlichen Hauſes eintreten.— Nach hier eingelaufenen Depeſchen iſt die Ein⸗ weihungsfeierlichkeit am Schipkapaß mit ſehr viel religißſem und militäriſchem Pomp programmgemäß in An⸗ weſenheit von nur etwa 3000 ländlichen Zuſchauern erfolgt.— Der Lokal⸗Anzeiger meldet: Großfürſt Nikolaus iſt mit dem Fürſten Ferdinand von Bulgarien unter dem Jubel der Bevölkerung unterhalb des Dorfes Schipka eingetroffen, nachdem er die Balkanſtraße von Tirnowo aus paſſirt hatte. Nach der Vorſtellung der bulgariſchen Generale und Miniſter wurde die Gedächtnißkirche im Dorfe Schipka ein⸗ geweiht. Die Feier hatte ausſchließlich militäriſchen Charakter. 1500 mit Medaillen geſchmückte Veteranen von den bulgariſchen Druſchinen aus dem Feldzug von 1877/78 gaben die militäriſche Staffage ab.— Aus Rom: Anläßlich der Unwetter⸗ kataſtrophen auf Sizilien hat der Präfekt das Staatsminiſtertum telegraphiſch erſucht, die Steuerkontributio⸗ nen zu ſuspendiren, ebenſo iſt die Verlängerung der Wechſel⸗ verpflichtungen der vom Unwetter Betroffenen beantragt. Miniſter Giolitti ſandte zur Linderung der erſten Noth 2000 und der Verein„Römiſche Preſſe“ 1000 Lire.— Aus Elber⸗ fel d: Auf der Kleinbahn Elberfeld⸗Neviges ſtießen zwei Motorwagen zuſammen. Vier Perſonen wurden ſchwer, 10 leicht verletzt.— Aus Görlitz: Bei einer Brandkata⸗ ſtrophe in dem Dorfe Strehlau, ſind 3 Perſonen umgekom⸗ men, 7 Perſonen wurden ſchwer verletzt.— Aus Waſhing⸗ ton: Der Sekretär des Präſidenten Rooſepelt veröffentlichte geſtern Nachmittag eine Note, worin mitgetheilt wird, daß geſtern Morgen nach Berathung der Aerzte in Folge einer eingetretenen Verſchlimmerung im Befinden des Präſi⸗ denten ein Einſchnitt in die Wunde desſelben erfolgen mußte, wodurch jedoch die Geneſung des Präſidenten nach Ausſpruch der Aerzte nicht verzögert werden dürfte.— Aus Wien: Die Leiche Jellinecks wurde bei Altenwörg am linken Donau⸗ ufer aus der Donau gezogen. Die gerichkliche Unterſuchung hat ergeben, daß Jellineck bei der Länderbank Mitſchuldige hatte.— Aus Waſhington: Die Operation des Präſidenten Rooſe⸗ velt wurde von Dr. Rixey, welchem Dr. Lung aſſiſtirte, und nach einer Berathung mit dem Generalarzt Oreilly, von den Doktoxen Schaffer und Bury vorgenommen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft; Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil! Karl Apfel, 0 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret G. m. b..: Direetor Speer(abwefend), Beste Kindernahrung⸗ Vorzügl. Zusata zur Kuh⸗ milch. Muskel- u, knochen- pildend. 22mal prämürt, — Leberall zu haben.— 8 25585 durch Plakate kenntlich. Engros-Lager: Basser- 1 mann& Co.; Engels& Scheel Nachf; Imhoff& Stahl. b Der chemisch reine„Kaiser-Boramsté ist dag natürlichste, mildeste und gesündeste Verschönerungsmittel für die Maut und eignet sich daher besonders zum täg⸗ lichen Gebrauch im Waschwasser, sowie als Zusatz zum warmen Bad; unübertrefflich zum Reinigen yon Mund und Zähnen, Fur echt, wenn in rothen%/7 Cartons(zu 10, 20 und 50 Pig.) mit nebiger 8 Schutzmarke und mit ausführlicher Anleitung.— „Kaiser-Borax-Seife“ mit Veilehen-Duft(in Stücken derum ein Orkan. Bei Santa Marfa wurden ſechs Häuſer zerſtört. 2u 50 Pfg.). Begte u. mildeste Toilettenseife. 23657 lungen zwiſchen dieſen und der Staatseiſenbahn⸗Geſellſchaft wegen][Mehrere Perſonen würden verlehl. Umgekommen ſcheint Niemand 8 „„„ßßͥͥ”0ͤ]ß——— ̃. „ ee—— r r —— R M N R—ͤ * 1* N neee 8 Mdonnemen 50 Pfeunig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig Woſtliſte Nr. 4648a. Durch die Poſt bezogen tnel. Poſt⸗ auſſchlag M..86 pro Quartal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. er Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Jeiferate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25 9 Die Reklame⸗Zeile 60 —— Expedition: Nr. 218. —ͤ— Montag, 29. September 1902. — ſta ude J. Geſuch des hier um E arl Beti chaft Mied weinſchank in 4. G Erlgubnißz perſöul. Schan ohne Braunt Hauſe L 12, 16 5, Glei 0 5 5 Ynach Rl, 8. des Nikolaus Nettfeld von 03, 10 6. GleichesG Wiener v. 9 nach Nheingh.⸗Str. 50. 7. Gleiches Geſuch des Adau Jung voy Gontardſtr. 46 nach Rbeindammſir 30, 8. Gleiches Geſuch des Johann Mörtel von K 1, 22 nach 0 8, 10. 9. Gleiches Geſuch des Heinr. Schäfer vou R7, 34 nach R4, 8 10. Gleiches Geſuch des Paul Löb 1II. in Wallſtadt von Haupt⸗ kraße 97 nach L. B. 229, Ecke Fellſ und Kreisweg⸗Str. 5. 11, Geſuch des Hugo Becker um Erlaubniß zur Uebertragung ſeines Schankwirthſchaftsrechts mit Brauntweinſchankvonghein⸗ dammſtr. 24 hier nach der Fabrik⸗ wirthſchaſt der AG. für Spiegel⸗ maulifaktur in Waldhof. 12. Gleiches Geſuch des Ludwig Eßel von D 2, 1 nach D 2, 4½. Sämmtliche auf die Tages⸗ Ordünng bezüglichen Akteuliegen während drei Tagen zur Einſicht ver Betheiligten, ſowie der Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei auf. Manuheim, 27. Sept, 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. 2 496 N i Verſteigerungsankündigung. Theilungshalber werden aus Dem Nachlaſſe der Georg Michgel Sce Wittwe Marxgarethe geb. Zettel von Käferthal auf Auträg der Erben mit vormund⸗ ſchaftsgerſchtlicher Genehmigung folgende Grundſtücke am Mittwoch, 8. Ortober d. Is., Vormittags 9 Uhr im Nathhauſe zu Käferthal öffentlich verſteigert und endgültig zgeſchlagen, auch wenn dek Schätzungspreis nicht geboten wird; Genehmigung des Vor⸗ Mmundſchaftsgerichts bleibt jedoch vorbehalten Wemarkung Maunheim: .B. No. 757: 15 ar 56 qm Acker im 20. Sandgewauhm taxlrt zu 1000 M. b Gemarkung Wallſtadt: .-B. No. 1745; 21 ar 60 qm Acker in der Sichelkrümme taxirt zu 900.Me. .⸗B. No, 1746; 22 ar 01 qm Acker in der Sichelkrümme taxirt zu 950 Pe. .B. No, 1879: 13 ar 49 qm Acker unter dem Elkersberg, taxirt zu 560 M. .B. No, 1998; 16 ar 49 am Acker unter dem Elkersberg, taxirt zu 650 M. .B. No, 2268; 20 ar 69 qm Acker im hinteren Rott auf das Käferkhalerſeld, taxirt zu 850 M. .„B No. 2312/18: 0 ar 31 qm Acker am Elkersberg, taxirt zu 400 M. Die übrigen Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer des unterzeichneten No⸗ karlats F 6, 20, III., eingeſehen werden. 2415 Manunheim, 25. Septbr. 1902. Großh. Notariat 9: Herr. Sroßherzoglich Badiſche Staakseiſenbahnen. Velſteigeruugs⸗Verlegung. Die auf Donuerſtag, den 2. Oktaber d. Is. anbergümte Ver⸗ ſteigerung von 18 Looſe alten Schienen, eiſernen Schwellen u ſ, w. im Geſammitgewichte von eirca 120 Tonnen findet am 6. Oktober ds. Is., Vormittags 10½ uhr auf dem Bahuhofe Heidelberg beiim Rönferweg ſtatt, Heidelblerg, 28. Septbr. 1902. Der Großherzogl. Bahn⸗ bgninſpektor II. 2271 72— f Zwangsverſteigerung. Dienſtag, 30. Septor. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im ee de gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern 1 Schlitzmaſchine, 1 Per⸗ ſoritinaſchine ſowie Möbel Aller Alrt. 9041¹ Mamnheim, 29. Septbr. 1902. Vindemmeier, Gerichtsvollzieher, tattſind Wezirksraths⸗Hitzung einer Sch ohne Brauntwein im Hauſe Konkursverfahren. Nr. 35642 I1. Ueber das Ver⸗ mögen der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Juduſtrſe in Mann⸗ heim wurde heute Nachmittags 6% Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursvezwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Seiter in Maunheim. Konkursſordezungen ſind bis zum 3. November 1902 bei dem Geachte anzumelden und e daher alle diejenigeir, die? ſe als Kon⸗ Üüche machen mit gufgefordert, ihre e mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ naunten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureſchen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter! gung der urkündlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift iſt zur Beſchluß⸗ ug Aber die Wahl eines definitſven Verwalters, Über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Moutag, 20. Oktober 1902, VBormittags 10 uhr, ſowie zux Prilfung der anuge⸗ meldeten Folderungen auf Montag, 24. November 1902, Dormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte, Abth. 6, 2, Stock. Zimmer 10, Termin aubergumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſegehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig find, wirdaufgegeben, nichtsauden Ge⸗ meinſchüdner zu verabfolgen oder zu leiſten, guch die Verpflicht⸗ ung auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderle Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 3. November 1902 Anzeige zu machen. 2435 Maunheim, Septbr. 1902. Der Gerichtsſchreiber des Großg, Mntsgerichts: 27 2 75 * Mohr. Konkurs⸗Verfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Co!n⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmauns Hugo Beier in Mannheim ſind M. 287.88 ver⸗ fügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 70.18 bevorrechtigte, „ 10903.— unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Maunheim, 28. Septbr. 1902. Friedrich Bühler, Konkursverwa ter. b04s Feſthallenkeuban Naunheim. Arbeits⸗Vergebung. Ini! Wege des öſſentlichen Angebotes ſollen die Beſchlag⸗ arbeiten der Fenſter u. Thüren obigenReubauesvergeben werden. Die Verdingungs⸗Unterlagen können von dem unterfertigken Baubureau— im Feſthallen⸗ Neubau— bezogen werden, wo⸗ ſelbſt auch während der Bureau⸗ ſtunden jede Auskunft ertheilt wird. Die Eröffnung der einge⸗ gaugenen Angebote, welche unter⸗ ſchrieben und veiſchloſſen ſein müſſen, fludet 26760 Mittwoch, 1. Oktober., Is,, Vormittags 11 uhr obendaſelbſt ſtakt, welcher die Bieter anwohnen können. Mannheim, 23, Septbr. 1902. Feſthallen⸗Bauburean: Söhner. Bekauntmachung. Die am Dienſtag, den 30. September 1902, Vormittags 11 Uhr in der Farrenhaltung Käferthal anberaumte Eber⸗ verſteigerung findet am: Dienſtag, 30. September Vormittags 9 Uhr ſtatt. 26829 Mannheim, 26. Sept. 1902. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigern wir wegen Umzugs am Dienſtag, den 30. Sept. 1902, Nachmittags 2 Uhr, J, 14, 2. Stog Seitenb., nachſtehende Gegenſtände öffent⸗ lich gegen Baar: 2 Fompl. Betten, 2 Bettſtellen mit Matratzen, Cauapee, 1Kinder⸗ bektſtelle, 1 rund. Tiſch, 1 ſch 2 Kleiderſchränke, 1Nähmaſchine, (Singer), Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Regulator, Giſcheracel 1 Küchentiſch, 1 Geſchirrgeſtell, 1 Küchenbank und Schränkchen, Küchengeſchier, 2 Hängelampen, 1. Stehlampe, 1 ſtarkes vier⸗ räderiges Wägelchen. o22 Julius Knapp, Auctionator, Theodor Michel, Waiſenrath. F4 12 3. St. rechts, ſchön 9 mbl., Zim. an beſſ. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsreg. Bd. III, würde eingetragen: 1. Seite 379: Werner, Wilhelm Oberpoſtaſſiſtent, Mannheim und Wilheluune Sofie geb. Frey: No. 1: Durch Verirag vom 7. Oktober 1895 iſt die Güter⸗ eiuſchaft auf den Einwurf n 50 mk.— ſeitens jeden Ehetheils beſchränkt und alles Übrige Vermögen, welches die Eheleute am Hochzeitstage be⸗ ſitzen, oder welches denſelben während der Ehe durch Schenk⸗ ung oder Erbſchaft zufällt, von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und verliegenſchaftet. 2. Seite 880: Mumm, Frie⸗ drichWilhelm, Kaufmann, Männ⸗ heim und Dorothea geb. Ermert: No, 1; Durch Vertrag vom 5. Auguſt 1902 iſt Gütertrennung vereinbgart. 3. Seite 381;: Leis, Emil, Rechtsrath& Notar a.., Maunheim und Eliſe geb. Hauck: No. 1: Durch Vertrag vom 7. Auguſt 1902 iſt unter Auf⸗ hebung des Vertrags vom 5. Juni 1875 allgemeine Gütergemein⸗ ſchaft pereinbart. Vorbegaltsgut der Frau ſind die im Vertrage näher bezeich⸗ neten Vermögensoblfekte. 4. Seite 382: Steger, Ludwig, Väckermeiſler, Mannheim und Katharina Margaretha geb. Seyfried: No. 1: Durch Vertrag vom 11, Auguſt 1902 iſt Gülertren⸗ nung vereinbart. 5. Seite 388: Dreyfuß, Lud⸗ wig Kaufmann, Maunheim und Helene geb. Oppenheimer: No, 1: Durch Vertrag vom 27. Auguſt 1902 iſt Erkungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereindart. 6. Seite 384; Bopp, Chriſtian, Metzger, Maunheim und Eliſa⸗ beiha geb. Ulrich: No. 1: Durch Vertrag vom 28. Auguſt 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7. Seile 385: Mark, Valenkin, Bäcker, Mannheim und Anna geb. Grautling: No. 1: Durch Vertrag vom 9. September 1902 iſt Güter⸗ trennüng vereinbart. 8. Seite 386: Schmitt, Adam, Maurer, Maunhelim⸗Neckarau und Helene geb. Kolb: No, 1: Durch Vertrag vom 10, September 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbaxt, 9. Seite 387;: Bach, Martin Joſef, Bäcker, Maunheim und Barbara geb. Kolb: No, 1: Durch Vertrag vom 11. September loos iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10, Seite z88: Hamper, Johaun Karl, Zimmermann, Mannheim⸗ Neckatau und Margaretha geb. Berlinghof: No, 1: Durch Vertrag vom 12. September 1002 ſſt Errungen⸗ ſchaitsgemeinſchaft vereinbark, Vorbehaltsgut der Frau iſt das ic Vertrage näher beſchriebene Berſögensbeibringen derſelben. 11. Seite 389; Mann, Julius, Kaufmaunn, Sandhofen und Eli⸗ ſahetha geb. Magyer: No. 1: Durch Verlrag vom 18. September 1902 iſt Erkungen⸗ aebeegekt vereinbark. Vorbehalisguüt der Frau ſind die zum perſönlichen Gebrauch derſelben beſtimmten Sachen, insbeſondere Kleider, Leibgeräthe und Schmuckſachen. 12. Seite 390. Kriege, Ferdi⸗ nand, Lolomottpführer, Mann⸗ heim und Maria Anna geb. Seebacher. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19, Seplember 1902 iſt Güter⸗ treunung vereinbart, 18, Selte 391. Gehrig, Wil⸗ helm, Metzger, Mannheim und Ling geb. Haaf. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. September 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 14, Seite 392. Müller, Phi⸗ lipp, Keſſelſchmied, Mannheim und Helene geb. Keßler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. September 1902 iſt Errungen⸗ vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau ſind die im Vertrage näher beſchriebe⸗ nen Fahrniſſe. 15, Seite 393. Karcher, Lud⸗ wig, Aktugr, Mannheim und Kakoline Sofie geb. Weißkopf, Nr. 1. Surch Vertrag vom 22, September 1802 iſt allge⸗ melne Gütergemeinſchaft ver⸗ einbart. 2499 Vorbehaltsgut der Frau ſind die in der Aulage des Vertrags einzeln aufgeführten Fahrniſſe⸗ Manunheiln, 27. Sept, 1902, Großn. Amtsgericht I. Exkimillige Verſteigerung. Am 9051 Dienſtag, 30, Septbr. 1902, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale dahier, 24, 5 im Auftrage des Herrn Johann Nagel hiei, 1franzsſiſches Billard und 24 Stück Wirth⸗ ſehaftsſtühle gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Verſtelgerung findet be⸗ ſtimeimt ſtatt. Mannheim, 27. Septbr. 1902. Herrn od Dame ſof, z. v.„eb Seite gegen gute No. 9ors. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ hein⸗Neckarau belegene, inGrund⸗ büche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſleiger⸗ ungsvermeiks auf den Naſnien des Georg Orth, Cyriſto, Jakov Sutn Gaſtwirth in Maunheim ⸗Neckarau einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am: Dienſtag, den t. Novor. 1902, VBourmittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Notgrigt im Rathhaufe zu Neckgrau ver⸗ ſteigert werden. 26869 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. März 1902 in das Grund⸗ buch eiugetragen worden, Die Einſicht der Mitthellungen des Grundbuchamts, ſowie der uͤbrigen das Grundſtick betieffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkünde, iſt Je⸗ dermann geſtättet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerts aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzümeiden und, wenn derchläubiger widerſpricht, glaud⸗ haft zu migchen, widrigenſälis ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht bekückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefördert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſleigerungser⸗ lös an die Stelle des verſtelger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 157, Heft 27, Beſtands⸗ verzeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 6620b, Flächeninhalt 3 ar 07 qm. Hofraſthe im Ortsetter an der Mannheimer Landſtraße Nr. 38 Hlerauf ſteht ein zweiſtöckiges 0 me Wohnhaus mit T⸗Eiſenbeton Schanklokal, Dachwoh⸗ und ein nung zweiſtöckiger Stall mit Futter⸗ boden, ein angebauter Abort mit Piſſoit, ein weiſtöckiger Schweine⸗ Abortaubau; all und Schopf. Maunherm, den 28. Sept. 1902. Grußh. Notarigt I als Vollſtveckungsgerlcht: Dr. Elſaſſer. Hochrothe Oſtfee⸗ RArabben, (Crevettes) Rheinbärſch lebendle Hechte lebende Karpfen lebende Aale, 2712b Alfred Hrabowski. 2, 135. Teleph. 2190, Slißbutter, friſch, Ballen.08 Tafelbutter, ſr., Ballen.15—.17 Tafelbutter, Stück.18 Tafelbutter, friſch, Stücke.20 Tafelbutter, ſriſch, Stücke.25 Alle Sorten deutſch. u. franz. Aäſe, ſowie friſche Landeier, Naturhonig, garantirt rein, mit Glaß pro Pfdb, Mk..— 26699 I1D à,&. D à, 4. 2. Hypothek auf Wohnhaus von privater e Sicherheit ge⸗ ſucht, Offerten unter No, 9048b Staatgeiſenbahnen. Da mit dem 30, ds. Mts. die im Maunheim⸗ee.s bayekiſchen Giftertgrife vom 1. Jaunar 1902 und im badiſch⸗hayeriſchen Güter⸗ tarife vom 1. Oktober 1901 ent⸗ haltenen Frachtſätze des Aus⸗ nahmetgris 6 für Steinkohlen ꝛc. außer Kraft treten, werden vom 1. Oktober l. J. ab im Verkehre von den Stationen Karksruhe Hafen, Kehl, Mannheim, Maun⸗ heim Juduſtriehafen, Marau und Rhgeinau ſowle von Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— von letzterer Stalion ſowie von Mannheim Indu ziehaſen nach nordbayert⸗ ſchen Stationen nur in beſchränk⸗ lem Maße— die Frachtſätze des Rohſtofftarifs durch Gewährung entſprechender Exmäßigungen auf die Frgchtſätze desSpezfaltarifs 1It im Kartirüngswege berechnet. Die demnächſt erſcheinende Er⸗ mäßigungsüberſicht iſt unent⸗ geltlich bei den obengenaunten Stationen zu erhalten. 26872 Karlsruhe, 28. Seplbr. 1902. Gr. Generaldtiteition, Südmeſtdentſch⸗ Schweize⸗ riſcher Güterverkehr. Am 1. Oktober l. J. treten für die Beförderung von kauſtiſcher Soda in Wagen⸗ ladungen von 59000 und 10 00 kg ab Maunheim, Maunheim⸗Induſtrieha⸗ fen, Ludwigshafen aRh, Griesheim aRh., Cha⸗ teau⸗Salins und Saar⸗ alben nach verſchiedenen weſtſchweizeriſchen Stationen ermäßigte Frachtſätze in Kraft durch welche die ſeitherigen Ausnahmefrachtſätze aufge⸗ hoben und erſetzt werden. Neben Frachtermäßigungen ergeben ſich im Verkehr mit Saaralben auch Frachter⸗ höhungen von—5 Cen⸗ times für 100 kg. Soweit dies der Fall iſt, bleiben die ſeitherigen Frachtſätze noch bis 31. Dez. l. J. in Kraft. Nähere Auskunft geben die betheiligten Verwaltungen und unſer Gütertarifbureau. Karlsruhe, 24. Sept. 1902. Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staats⸗ eiſeubahnen. 26868 Der beste Reise⸗ begleiter isb und blelbt der Phofogf. Apparat. Nur neue Modelle finden Sie bei Mar Grisolui Grösstes Speeial-Gesehüft photogr. Artikel. 0 1, 1. felefon 140. 8. Seckenheimerſtraße 104, große Werkſtätte mit 2925995 2508 au die Expeditjon dſs. Blattes. J. H. Koenigsfeld senior ˖mitt, Gerichtsvollzieher, P 4 11. eckenheimerſit. 68a. Eigentbümer: Katboliſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Medaktenx; Kacl Apfel. 5 Druck und Vertrieb Dr. O. Hags'ſche Buchbruckerei, G. an. b. O, 5 fahrt zu vermiethen. Jwaugs-Herſteigerung. J Großherzaglich Zadiſchr in Man Vorträge und im Studienjah (Musiktheoretisches Semi gehalte Diese Vorlesungen haben theoxie in Form von akademisch —ͤ— erstrecken steh auf das HAmsilslehre, der HMarmo Unstrumentationslehre der Oper im modernen Kunstle Wiese Vvorträge findle Tür Musik(N 1, I. Oktober. 10. Die Mystik im 11. Tristan und 18 PBk. Ba de. b) Musikphilosoph 1. Die Woap Herr Musikairektor 3. EsoterischeAna 1. Die Händelfon misse. 0) Eutwickelung.) umterriechts mit Interpretation moderner Klavierw. Herr Pienist LerrKapellmeister Ik. Pfeilfer. Arthutr Blass, geschichte, Uber dramat die Geschichte der E Reinhold Lenz und Mal 2 zur Gegenwart. 5 2 2 = — * — — Der Zeitpunkt der Abhaltung zeitungen bekannt gegeben. blel en vorbehalten. folgende Fintrittskarten zu haben: für die unter B aufgeführten Vort ung und über die Geschichte Alle drei Kategorien zusammen Einzelkarten f Woch Abends von—8 U 11.—15. Der Ring des Nibelungen von Richard Cuiederholt und zum Theil ergänst). über musikwissenschaftliche Fragen(a, b, e, d) fün die unter G aufgeführten Vorlesungen über Litte⸗ ratur- und Kunstgeschichte, über dramatische Dicht⸗ Mannheim, im September 1902, Direktion der Hochschule für Masik. Wilhelm Bopp. Ue. Jahrgang. für Musik nheim. Unter dem Protektorat Ihrer Königl. Hoheit der Frau Grossherzogin Luise von Baden. Vorlesungen re 1902/1903. A. Aademische Vorlesungen über Musiktheorte nar zur Erweiterung und Vertiefung der allgemeinen musikalischen Bildung) n von Herrn Musikdirektor Ph. B a dö e. den Zweck, fortgeschrittenere Dillettanten und Freunde der musikalischen Kunst in dem für die allgemeine Musikbildung 80 wichtigem Fache der Musik-⸗ en Vortragen zu belehren. Die Gebiet der allgemeinen mielenpe, Wormen- und und werden bis zu der Behand- lung von musikwissenschaftlichen Fragen, wie die Stellung ben u. a, fortschreiten. allwöchentliech Mitt⸗ hr in dder Mochschule II 8) statt und beginnen am B. Vorträge und Vorlesungen über musik⸗ Mssenschaftiſche Fragen. a).—9. Die neun Sypmphonien Beethoven's. Kunstwerk Richard Wagner's. olde von Richard Wagner. agner isehe Vorlèsungen. in der Musik. 2. Esoterische Harmonielehre. Iyse einig. Sonaten.Beethoven. schung u. ihre Ergeb- Mit musikalischen Demonstrationen aus Händel's Werken.) 2. Die Einführung in die Musik. (Eine Reihe von Vorträgen in sytematischer d) Vorträge Uber Methodik des Hlavier- hervorragender klassischer und erke, U. Vorlesungen Uber Litteratur- und Kunst⸗ sche Dichtung u, Uber Schauspielkunst. l. Die Dramatiker der Sturm- und Drangzeit(Max Klinger, er Müller) in ihrem Verhältniss 2, Heinrich von Kleist's und Joh. Dietrich Grabbe's Dramen von modernen Geschichtspunkten aus betrachtet, 3. Franz Liszt und Hector Berlioz als Schriftsteller unld das Dichterische in ihren Werken. 4. Richard Wagner's Beziehungen zur modernen Malerei. der unter B und 0 genannten Vorträge und Vorlesungen wird Jeweils im Peuilleten der Tages⸗ Aenderungen hinsichtlich der Reihlen-⸗ kolge der einzelnen Vorträge, sowie der Zeit und des Ortes Zu diesen Vorträgen und Forlesungen sind im Sekretaxiat der Hachschule für Musik während der Nassenstunden—6 Uhr kür die unter A aulgeführten akademischlen Vorlesungen M. 10.— rüge und Vorlesungep M. 10.— der Schauspielkunst M. 10.— M. 9*— 26870 *„* 0* 5*„NM. Damen⸗Bürte; 00 Cn entfernt ſofort Nofa Schaſſers hervorragendes Enthaarungspülder. e Mk..— Nur bei 198 rola 8 im Alter von 70 Jahren. Um stille Theilnahme bittet im NMamen der trauernden Hinterbliehenen: Wittwe Marg. Koenigsfeld-Boensch. Rotterdam, 26. September 1902. Die Beerdigung findet statt Montag Vormittags 9 Uhr vom Trauerhause Avenue Concordia Mr. 88. — Statt jeder besonderen Anzeige. Heute entschlief sanft nach längerem Leiden, gestärkt durch die heiligen Sterbesacramente, unser innigst geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Gross- vater und Onkel, Herr — Nek. S. 1 23858 7 6. Seite Mar inheim, 29. Stadtpark Manmheim. Sechs religionswissenschaftliehe Lorträge gohaſten von Hermm professor Dr. Troeltsch tonHeidelberg. Das in den letzten Jahren wieder erwachte Interesse an religiösen Fragen; die Fielfach herrschende Unklarheit über das Wesen der Religion, über deren Unabhängig keit von einer bestimmten Glaubensgesellschaft und von bestinmten Dogmen; die viel⸗ tach mangelhafte Kenntuiss der Religionsgeschichte der Menschheit und das unpvoll- kKommene Verständniss, welches auch heute noch die Genossen der einen Religions- gemeinschaft den anderen entgegenbringen— haben einen EKreis hiesiger Bürger Veranlasst, den ausgezeichneten Heidelberger Gelehrten zu bitten, über diese Gegenstände bier eine Reihe von Vorlesungen zu halten. 26803 Der Vortrag, den Herr Professor Troeltsch im Februar ds. Js. hier hielt, ist in der dankbaren Erinnerung seiner damaligen Zuhörer geblieben. Um den weitesten Kreisen die Theilnahme an diesen populär und objektiy ge⸗ haltenen Vorträgen zu ermöglichen, ist der Preis für eine Eintrittskarte auf Mk..— für sämmtliche 6 Vorlesungen festgesetzt. Daueben wird eine Reihe von nummerirten Sitzen, à MK..— für die 6 Vorlesungen verkauft. Der Verkauf der Eintrittskarten beginnt in K. Ferd. Heckel am 6. Oktober ds. Js. Die Vorlesungen fluden statt im Saale des Stadtparks hier, 18— der Hofmusikalienhandlung von Mittwoch, 15. Oetober: Die Entstehung der modernen Religions- wissenschaft. 5 22. 55 Hauptprobleme u. Grundbegriffe der Roligions- Wissenschaft. 55 29. 55 Religion der uncivilisirten Völker. 77 5. Novbr; Die humanisirten Polytheismen der antiken Culturvölker und die Wirkung der Speculation auf die feligion. 12. 35 Die Religion Israels, Judenthum, Christenthum und islam. 55 19. 5 Die Werthunterschiede der positiven Religionen. Beginn 8 Uhr. Rodensteiner E I, 8. HE 1, S. Verehrlichem Publikum beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, dass die 26868 A. DDebernahme der renovirten und neu hergerichteten Lokalitäten am Mittwoch, den I. Oktober stattfindet. Ausser„ff. Printzen-Bier“(Karlsruhe) empfehle ich reine Weine, gute warme und kalte Küche (Küchenchef) bei aufmerksamster Bedienung. Zu recht zahlreichem Besuche lade ich freundlichst ein und zeichne Hochachtungsvoll Jacob Neufeld, früher WIrin„Zum Trifels.“ Ausſtellung! Uleinruſſiſcher Bauernarbeiten. Eine Collektion dieſer intereſſanten Erzeugniſſe, ent altend doſen und Vonbonnieren in hochfeiner Lackarbeit. urtel⸗ ſchnallen in giligran und Riello(ſog. Thulaarbeit). 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