Amt in der Centralberwaltung an die Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od, durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Iuſerate„ 25 Die Reklame⸗Zeile 60 5 8— (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zritung in Aannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Adreſfe „„Jbournal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. ———ů— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. 2 2˙* Nr. 454. —... Dienſtag, 50. September 1902. (Mittagblatt.) Heute Dienſtag, 30. September finden die Wahlen in den Bürgerausſchuß durch die dritte Wühlerklaſſe ſtat Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewüähr geleiſtet. Oberpräſident v. Goßzler. Danzig, 29. Sept. Der Oberpräſident der Provinz Weſtpreußen, Staatsminiſter v. Goßler, iſt heute Nacht geſtorben. Was Eingeweihte längſt befürchteten und wovon durch die für oſtmärkiſche Dinge intereſſirten Kreiſe ſchon Wochen lang ein ſtilles banges Raunen ging, das iſt jetzt ſchmerzliche That⸗ ſache geworden: am 29. September iſt der Oberpräſident von Weſtpreußen, Guſtav von Goßler, ſeinem nun ſchon langjährigen Leiden entrückt worden. Es iſt in gewiſſem Sinne doch richtig: die preußiſchen Ober⸗ präſidien ſind Ruhepoſten. Wer aus irgend einem bedeutſamen Spitze einer Provinz berufen wird, der mag da eine noch ſo ſegensreiche, Werthe ſchaffende und in die Zukunft weiſende Arbeit verrichten: für die breite Oeffentlichkeit verſchwindet er doch mehr und mehr und das Publikum Geſammtdeutſchlands nimmt kaum noch an ihm Intereſſe. Der alte Robert Victor von Puttkamer hatte wie kein Zweiter über ein Jahrzehnt die Gemüther der Preußen erregt(in Haß vielleicht noch mehr denn in Liebe); als er aber mit ſeinen ſchmalen weißen Händen von Stettin aus das heimath⸗ liche Pommern lenkte, beſchäftigte man ſich kaum noch mit ihm, den die Sozialdemokratie nicht ohne Grund ihren Todfeind Bnannte. Und wer ſpricht heute noch von Herrn von Bötticher, ⏑²——en der Jahre lang, zunächſt als die rechte Hand des großen Bismarck und auch ſpäter noch mit der mächtigſte Mann im Reich und Breußen war? Er ſitzt als Oberpräſtdent in Magdeburg und ABmiſchen zwei Pllichten. Roman frei nach dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. Nachdouck verboten.) (Fortſetzung.) 8 8 Zwei Wege ſieht ſie klar und deutlich vor ſich. Der eine führt ſie an der Hand des Vaters nach allen herrlichen Punkten unſerer 80 ſchönen Gotteswelt zu freudigem Lebensgenuß, zu Glück und Seelen⸗ frieden; der andere abſeits von der Heerſtraße in grauſige Gefahren, in Finſterniß, ja vielleicht gar in den Tod FJedora ſchließt für einige Sekunden die Augen Gleich einer Viſion ſteigen die Greuelſzenen in den Bergwerken Sibiriens vor ihrem Geiſte auf. Sie ſieht einen Mann, von deſſen 5 das rothe Blut herabfließt, und noch immer ſauſt die Knute wieder auf den Bejammernswerthen. Sie ſieht ein Mädchen—— Ein Schauder überfliegt Fedoras Körper. Raſch öffnet ſie die gen⸗ Die Viſion iſt verſchwunden; aber ihre Wirkung iſt geblieben. »eEs thut mir leid, lieber Vater,“ ſagt ſie mit ſeltſam harter Stimme.„Ich möchte Dir gern jeden Wunſch erfüllen, nur dieſen nicht. Du wußteſt von Anfang an, daß ich nicht bin wie andere Mädchen. Auf meinem Lebenswege blühen keine Roſen.“ „Wenn ich Dich aber bitte, mein Kind— ich, Dein alter Vater! Ich habe eine unbeſtimmte Furcht-“ Was fürchteſt Du, Vater?“ „Es ſchwebt etwas in der Luft— ein Unglück— „Dich quält etwas, Vater. Willſt Du es mir nicht ſagen?“ „Nein, ich kann nicht— ich kann nicht. ifnicht! Fedora wird nachdenklich. Sanft legt ſie die Hand auf den Arm des Vaters und blickt ihm forſchend in die Augen. 5 nIch glaube, ich kenne Deine Sorgen, Vater. Was Du mir ver⸗ bergen willſt, weiß ich ſchon längſt. Es ändert nichts an unſerem ältniß zueinander. Ich liebe und achte Dich nur umſo mehr.“ Wir richten nochmals an die nichtſozialdemokratiſchen Wahlrecht auszuülbeu und den von Partei, Zentrumspartei, Freiſinnige Partei) Die Wahl beginnt Mittags 12 Uhr und dauert Es wird ferner gebeten, mö Bürger die Bitte, ihr den vereinigten Parteien(Nationalliberale aufgeſtellten Wahlzettel abzugeben. bis Abends 8 Uhr. glichſt vor 2 Uhr Mittags zu wählen. ab und zu tafelt er mit den anderen hochgeſtellten Pfründnern hier und da eine jopiale Tiſchrede —das iſt Alles, was man von dieſem klugen und liebenswürdigen als Domherr zu Merſeburg; Mann noch vernimmt. Mit dem nun dahingegangenen Goßler ſtand es doch ein Das machte: der Wille ſeines Königs hatte ihn auf das von der polni⸗ ſchen Sturmfluth ziſchelnd und brodelnd umzüngelte Schwemm⸗ in hartem Ringen Tag um Tag aufs Neue erkämpfen müſſen, wollen wir es endgiltig beſitzen. der ſelbſt ein Kind des Oſtens war, hat auf diefem Gebiet bahn⸗ zweizüngige polniſche Element da er mit ihm mit dem jetzigen Beherrſcher der Poſener Dominſel, der damals noch der Abgeordnete Dr. b. Stablewski hieß— die ſchärfſten parlamentariſchen Kämpfe auszukämpfen gehabt hatte; er wußte, was dem Oſten Noth that und hat auch in den bedauerlichen Zick und bald Zack ſteuerte, Richtlinie geſchwankt. Goßler dem Geſchick aller Oberpräſidenten nicht Ein Jahrzehnt hindurch hatte er als preußiſcher Aufgabe gewachſen war und bei hun⸗ Parlament, bei Eröffnung Weihefeiern gelehrter und künſtleriſcher Inſtitute— reiche Anregungen zu ſtreuen wußte— die Aufmerkſamkeit der gebildeten deutſchen Welt immer und im⸗ mer wieder gefeſſelt. Jetzt, da er— ein gütiger und milder Vor⸗ geſetzter, der ſelbſt dem jungen Referendarius, der ihm in zagen⸗ der Befangenheit ſeine Aufwartung machte, den Beſuch erwiderte — in Danzig reſidirte, wußten von ſeinem ſtillen, unermüd⸗ lichen, die Samen einer ſchönen Zukunft in das weſtpreußiſche wenig anders. auf einen vorgeſchobenen Poſten geſtellt; land, das wir uns brechend gewirkt. Er kannte das noch aus ſeiner Miniſterzeit, Zeiten, da man in polonieis bald keinen Augenblick über die rechte dennoch iſt auch entgangen. Kultusminiſter, der ſeiner dert und einer Gelgenheit— im wiſſenſchaftlicher Kongreſſe, bei den Erdreich ſenkenden Thätigkeit außerhalb der Provinz doch nur verſtehen die ſtumme Frage in denſelben. Ein inniger Händedruck dient als Antwort. Dann athmet der Oberſt erleichtert auf. „So bleiben wir alſo, mein Kind!“ Von nun an wird nicht mehr viel geſprochen. Schweigſam fahren ſie den Oai entlang bis hin zur„Villa Fortuna“. Zimmer betritt, prallt ſie erſtaunt gurück. Welch Als Fedora ihr eine Veränderung! Der ganze Raum iſt in ruſſiſchem Stil gehalten. Die Wände Dicke orientaliſche Teppiche be⸗ decken den Boden; buntfarbene Shawls und Gobelins zieren Wände ſind mit blauer Seide ausgeſchlagen. und Niſchen. Wie geblendet ſteht Fedora da. Thränen. „Geh' nur weiter!“ lächelt der glückliche Vater. Der Nebenraum iſt in einen kleinen Empfangsſalon, ebenfalls Goldgelb⸗ſeiden ausgeſchlagen die Aus geſchmackvollen Blumenarrangements glühen elektriſche Goldgeſtickte Ottomanen und Kiſſen und Gobelins Und daneben ein Boudoir in roſa und olivengrün mit in ruſſiſchem Stil, verwandelt. Wände. Flammen auf. ringsum. Roſenſträußchen und Amoretten. „Iſt dies Alles für mich, Vater? „Faſt fühle ich mich nach Rußland zurückverſetzt, zur Gräfin Merikoff für Dich. Ich ließ während unſerer Abrveſenheit Deine Zimmer in ruſſiſchem Stil möbliren. Ich wußte, daß es Dir Freude machen würde.“ Schweigend küßt Fedora ihren Vater. Und dieſer innige Kuß iſt ihm Belohnung genug. „O Vater, Vater! lich wäre ich geworden!“ „Nun? AUnd biſt Du jetzt nicht glücklich?“ Wie ein Vorwurf klin Sie ſchüttelt den Kopf. 2 Voll blicken Vater und Tochter einander in die Augen. Beide Ihre Augen füllen ſich mit Für mich?“ ruft Fedora. O, mein theures, heißgeliebtes Volk!“ „Wie Du Dein Land liebſt, mein Kind! Hätte ich Dich früher gefunden! Wie glück⸗ gt es aus der Stimme des Oberſten. Goßler, zumal Und nach Petersburg, Ja, es iſt Alles Allen, unſere Sache zu fördern. die(freilich ſich ſtets vergrößernden) Kreiſe, die die Enk⸗ wickelung der oſtmärkiſchen Dinge auch im Einzelnen zu ver⸗ folgen pflegen. Danzig und Weſtpreußen waren für Guſtab von Goßler „Mutter Erde“. Sein Vater war jener Karl Guſtav von Goßler geweſen, der als Präſident am ſogenannten tribunal,“ dem nach altem Herkommen der Titel„Kanzler von Preußen“ gebührte, von Königsberg aus einen weitgreifenden Einfluß geübt hatte und auch der junge Goßler hatte die ent⸗ ſcheidenden Jahre des Lernens und Werdens in jenen beſchau⸗ lichen ſchlichten Landſtrichen verlebt, die man draußen im Reich gern verſpottet und verketzert, und die, wer ſie kennt und ihnen enkſtammt, liebt bis zum letzten Athemzug. In Naumburg a. S. geboren war er früh mit dem nach Königsberg verſetzten Vater in den Oſten gekommen und hatte mit Ausnahme von ein paar flüchtigen Vergnügungsſemeſtern in Heidelberg und Berlin die für die Entwicklung wichtigſte Zeit bis zur Lebenswende um die Mitte der Dreißig dort zugebracht. An der heimathlichen Albertina beendete er ſeine Univerſitätsſtudien; hier— im alten Preußenland zwiſchen Weichſel und Memelfluß wirkte er nacheinander als Referendar, Aſſeſſor und Landrath des Kreiſes Darkehmen. 1874 berief man ihn dann als Hilfsarbeiter ins Miniſterium des Innern, von wo aus er vier Jahre ſpäter zum Mitglied des Oberverwaltungsgerichts ernannt ward. Dann zog ihn im Hochſommer 1879 der Kultusminiſter v. Puttkamer in das Unterrichtsminiſterium, das unter dem neuen Herrn ſchnell eine konſervativ⸗klerikale Färbung angenommen hatte; zwei Jahre ſpäter war er deſſen Nachfolger und nun begann Goßler's große Zeit. Er hatte inzwiſchen auch die Taktik undBeredſamkeit des Parlaments meiſtern gelernt. 1878 von dem heimathlichen Wahlkreis Stallupönen— einem der vöſtlichſten“ der Monarchie — in den Reichstag entſandt, war er im Februar 1881— kurz „Nein, Vater. Ein Doppelpeſen lebt in mir Halb gehöre ich Dir, halb meinem Rußland! Laß mich jetzt, Vater! Deine Güte hat mein ganzes Innere in Aufruhr gebracht. Laß mich!“ Wieder berſteht der Oberſt ſeine Tochter nicht. Doch läßt er ſie, ihrem Wunſche gemäß, allein. 5 Langſam durchſchreitet Fedora die drei Räume. Da öffnet ſich die Thür zu ihrem Schlafzimmer⸗ tiefbrünettes Mädchen kommt raſch auf ſie zu. „Maruſchka!“ „Fedora! Endlich!“ 5 Erregt ſchlingt das Mädchen die Arme um küßt ſie dreimal auf jede Wange. Dann erſt redet ſie. Ein großes, „Du biſt lange fortgeblieben, Fedorck— zu lange! Wichtige Nachrichten ſind eingetroffen.“ Wie abwehrend hebt Fedora die Hand. „Noch nicht, Maruſchka, noch nicht! Laß mich erſt zu Athein kommen! Hier, ſetz' Dich her zu mir! Nicht als mein Kammer⸗ mädchen— nein, als meine Freundin, meine Schweſter! Ich brauche Troſt, Aufmunterung, Maruſchka; denn ich bin ſchwach, erbärmlich ſchwach.“ „Du ſchwach, Fedora?“ Leiſe lacht das Mädchen auf. Nie ſahft Du ſtolzer, kraftvoller aus, als jetzt! Du biſt auserſehen vor wir Kinder waren! Entſinnſt Du Dich noch der blonden Studentin? Sie berbrannte in ihrer Gefängnißzelle— wie man ſagte: aus eigener Unvorſichtigkeit, weil ſie dem Licht zu nahe gekommen war, Aber wir wußten es beſſer. Entſinnſt Du Dich— Mit einem leiſen Aufſtöhnen hält Fedora ſich die Ohren zu, „Schone mich, Maruſchka! Schon mich!“ „Entſinnſt Du Dich Frauen,“ fährt das Mädchen unbeirrt fort,„wie ſie im Schweiße ihres Angeſichts in den Bergwerken arbeiten müſſen? Kaum ver⸗ mögen ſie ſich oft fortzuſchleppen; aber— arbeiten, arbeiten, arbeiten oder— die Knute! Entſinnſt Du Dich der Kinder, wie ſie vor 1 Hunger ſterben? Der Greiſe, wie ſie langſam dahinſiechen! „Preußiſchen Ober⸗ Jedoras Hals und Denk zurück an jene Zeiten, da der armen Männer und der noch ärmeren ee eeeeee e 2. Selte. Geueral- Anzeiger. Männhem, 30. September. vor Beginn ſeiner Miniſterſchaft— gar zu deſſen Präſtdenten erkoren worden; jetzt galt es die erworbenen Fertigkeiten im Kampf der Parteien zu verwerthen; denn— weiß Gott— es kam eine ſchwere Zeit. In die Goßlerſche Miniſterſchaft fällt jene ganze Geſetzgebung, die wir unter der Bezeichnung„Ab⸗ wickelung der Kulturkampfgeſetze“ zuſammen zu faſſen pflegen; eine undankbare Arbeit, die der Regierung vom Centrum ſpär⸗ lichen Lohn, von anderen Theilen des Hauſes, die einſt mit Be⸗ geiſterung dem abgedankten Falk zur Seite geſtanden hatten, offene Gegnerſchaft eintrug. Aber Goßler erklärte mit Recht: „Jeder Kampf, der nicht in der Abſicht eines ſpäteren Friedens geführt wird, iſt unmoraliſch“ und hielt den Stürmen Trotz. Dann, als das Verhältniß der katholiſchen Kirche zum Staat leid⸗ lich geordnet und der„Kirchliche Nothſtand“ beſeitigt war, lüd ihn Windhorſts agitatoriſcher Kriegsruf vom„Kampf um die Schule“ zu neuen Tänzen. Derweil hatten ihm aber auch die Polen nicht Ruhe gegeben; als der Kulturkampf abzuflauen begann, hatten ſie mit einem Schlage allerorten— im„Großherzogthum Poſen,“ in Oberſchleſten und Maſovien— das nationale Panier aufge⸗ ſteckt und in dieſe Kämpfen iſt Goßler wohl erſt gar zu dem tiefen Kenner des Polenthums und ſeiner Voltspſyche erwachſen, als den ihn die letzten Danziger Jahre zeigten. Die Reden, die Goßler in jenen Jahren gehalten, verdienen noch heute ge⸗ leſen zu werden: ſie athmen eine aktuelle Friſche, als wären ſie juſt für unſere heutigen Tage geſchrieben. Aber auch ſonſt ver⸗ dienen Goßlers Reden und Anſprachen, die vor zwölf Jahren bei Mittler u. Sohn in Berlin erſchienen, noch heute die volle Aufmerkſamkeit des Politikers: ſie ſind das Erzeugniß eines feingebildeten, vielſeitig intereſſirten Mannes, der eine Zierde und ein Stolz des deutſchen Beamtenthums war. Freilich— auch Patroklos mußte ſterben u. auch Goßler entging dem neuzeit⸗ lichen Miniſterloos nicht; bei der Mittelſchulreform, zu der er ſich ſehr gegen ſeinen Willen vom Kaiſer hatte drängen laſſen, genügte er den Anſprüchen ſchließlich nicht mehr und ſo ward er abgedankt. Zu früh vielleicht für das preußiſche Unterrichts⸗ miniſterium; aber entſchieden der Geſammtmonarchie zum Heil: denn ſo gewann der ſchwer bedrängte Oſten zum Mindeſten noch für ein Dezennium ſeine reiche und rüſtige Kraft. Was Goßler an der Spitze von Weſtpreußen geſchaffen, ſteht uns noch friſch vor Augen: der zündende Gedanke der Induſtrialiſirung des Oſtens iſt ſeinem Hirn entſprungen. Politische Uebersieht. „Mannheim, 30. September 1902, Der Kaiſer und die Burenführer. Es beſtätigt ſich, daß die Burengenerale Mitte Oktober in Berlin eintreffen werden, und daß ſie ein Audienzgeſuch an den Kaiſer gerichtet haben, deſſen Bewilligung als wahrſcheinlich betrachtet wird. Die Vorausſetzung einer ſolchen Audienz iſt natürlich, daß die Burengenerale ſich jeder politiſchen Agitation enthalten, und nach Aeußerungen, die von ihnen bekannt werden, tragen ſie ſich auch keineswegs mit ſolchen Abſichten. Noch neuerdings antwortete einer der Generale dem Figaro auf die Frage, ob ſie ihre Reiſe zu englandfeindlichen Kundgebungen benutzen wollten, entſchieden verneinend:„Zulke Menschen zijn wij niet.“ Unter dieſen Umſtänden liegt natürlich gar kein Grund vor, warum der deutſche Kaiſer die Burenführer nicht empfangen ſollte, wenn anders er Neigung verſpürt, die tapferen Männer kennen zu lernen. Das aber iſt bei dem leb⸗ haften Intereſſe, das der Kaiſer beſonders militäriſchen Vor⸗ gängen von Bedeutung ſtets entgegenbringt, wohl kaum zu be⸗ zweifeln. Man würde es in Deutſchland vielmehr als eine ſchmähliche Rückſichtnahme gegenüber engliſchen Wünſchen em⸗ pfunden haben, wenn die Audienz abgeſchlagen worden wäre. Die Burenführer ſind jetzt ſo gut britiſche Unterthanen wie Lord Roberts und ſeine Begleiter, die noch kürzlich Gäſte des deutſchen Kaiſers waren. Die Nachricht, daß die Buren eine Audienz nachſuchen wollten, wurde in der Preſſe bereits durchaus ſympa⸗ thiſch begrüßt. So ſagt die Poſt: Vorausſichtlich dürfte dem Empfang der Burengenerale beim Kaiſer keinerlei Schwierig⸗ keiten im Wege ſtehen. Die öffentliche Meinung in Deutſ chland würde es jedenfalls mit Freuden begrüßen, wenn den tapferen Burengeneralen und mit ihnen auch den Buren dieſe Auszeich⸗ nung zu Theil würde. Reform der Eiſenbahntarife in Preußen, Wie in Sachſen, ſo iſt auch in Preußen die Reform der Per⸗ ſonentarife der Eiſenbahn in der Richtung in Erwägung gezogen worden, daß unter Aufhebung des Freigepäcks nur noch eine Ein⸗ heitsfahrkarte zum halben Preiſe der Rückfahrkarte beſtehen ſoll. Aber auch in Preußen iſt man noch nicht zu feſten Beſchlüſſen gelangt, da man zweifelhaft iſt, ob gerade, wie die Berliner Politiſchen Nachrichten hervorheben, der jetzige Zeitpunkt auch geeignet ſei, ſo bald nach der Einführung der 45tägigen Rück⸗ fahrkarten ſchon zu einem weiteren, ſo bedeutſamen Schritte überzugehen. Man wird daher zur Zeit mit den Erleichterungen, welche dem Perſonenverkehr durch die Einführung der 45tägigen Rückfahrkarten zu Theil geworden ſind, zufrieden ſein und ab⸗ warten müſſen, bis ein geeigneter Zeitpunkt zur Weiterführung der Reform der Perſonentarife gekommen ſein wird. —— Deutsches Reich. * St. Johann, 29. Sept.(Der Großherzog von Baden) traf heute Vormittag zum Beſuche ſeines Ulanen⸗ Regiments hier ein. Auf dem Bahnhofe wurde er vom Regie⸗ rungs⸗Präſidenten Dr. jur. Neddin, Landrath von Fidler und dem Kommandeur des hier garniſonirenden Ulanenregiments „Großherzog Friedrich von Baden“(Rheiniſches Nr. 7) empfan⸗ gen. Vor dem Rathhaus begrüßte Bürgermeiſter Dr. Neff den Großherzog, der ſich ſodann in das Rathhaus begab, wo er ſich ————ͤ6—— Und, Fedora, entſinnſt Du Dich eines Mädchens, ein Kind faſt noch, aber ſchön, ſtoſz, ſtark und voll Muth und Begeiſterung, welches ſich und ihren Leidensgenoſſen ſchwor, jene Gräuel zu rächen?? Entſinnſt Du Dich Alles deſſen nicht mehr, Fedora? Willſt Du Deinem Schwur untreu werden?“ „Nein, Maruſchka, nein! Das will ich nicht!“ ruft Fedora erregt.„Aber ſieh', ich habe nicht nur ein Herz für mein Volk, ich habe auch ein Herz für meinen Vater,. Ach, warum hat er mich herausgeriſſen aus meiner ſtreng vorgezeichneten Bahn? Warum hat er es mir gegeigt, das ruhige, friedvolle Glück, welches mir nicht blühen ſoll?“ „Dir winkt ein anderes Glück, Fedora— die Krone der Mär⸗ tyrerin! Wenn Dein armes, geknechtetes Volk frei wird von ſeinen in das goldene Buch der Stadt einzeichnete und ſich die Stadt⸗ verordneten vorſtellen ließ. Vom Rathhaus begab ſich der Groß⸗ herzog nach der Kaſerne ſeines Ulanenregiments. In einer An⸗ ſprache an das Regiment gedachte er der großen Zeit Kaiſer Wilhelms I. und ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer. Gegen 5 Uhr Nachmittags reiſte der Großherzog wieder ab. Berlin, 29. Sept.(Der Vorſchlag der deut⸗ ſchen Regierung) auf Einberufung einer internationalen Konferenz für drahtloſe Telegraphie iſt nun⸗ mehr von allen an der Regelung dieſer Frage intereſſirten Staaten angenommen worden. Das Programm für die Kon⸗ ferenz wird zur Zeit ausgearbeitet. Die Konferenz wird vor⸗ ausſichtlich bald berufen werden. Fum Code Fola's. * Paris, 29. Sept. Nach den übereinſtimmenden Dar⸗ legungen der Aerzte, welche heute Vormittag zu Hilfe in das Haus Zolas berufen wurden, ſcheint es unzweifelhaft, daß Zola an Vergiftung durch Kohlenoxydgas geſtorben iſt. Man vermuthet, daß in dem Kamin, welcher wegen ſeines ſchlechten Zuſtandes heute ausgebeſſert werden ſollte, durch lang⸗ ſam brennende Kohlenbriketts Kohlenoxydgas ſich entwickelte, welches in den Morgenſtunden ins Zimmer ſtrömte. Der Um⸗ ſtand, daß Zola, als die Diener um 9 Uhr ins Zimmer drangen, der Vergiftung bereits erlegen war, während die Frau noch athmete, wird darauf zurückgeführt, daß Zola, vom Unwohlſein befallen, ſich erhoben hatte, um das Fenſter zu öffnen, jedoch nie⸗ derſtürzte, und große Mengen Kohlenoxydgas einathmete, von dem insbeſondere die unteren Luftſchichten geſättigt waren.— Ein nationaliſtiſches Blatt verzeichnet das Gerücht, daß Zola in Folge eines Familiendramas Selbſtmord be⸗ gangen habe. Das Gerücht verdient keinerlei Glau ben. Das Ehepaar Zola hatte heute mehrere Freunde zu ſich gebeten, und außerdem Vorbereitungen getroffen, um in den nächſten Tagen nach Italien zu reiſen. Die Blätter heben in den Nekro⸗ logen außer der literariſchen Bedeutung Zolas insbeſondere deſſen Rolle in der Dreyfus⸗Affäre hervor. Die nationaliſtiſche„Liberté“ weiſt auf den eben erſcheinenden Roman Zolas„Vérité“ hin, welcher gegen die Kongregationen, nament⸗ lich gegen die Jeſuiten und Schulbrüder gerichtet iſt und meint, das letzte Werk ſei eine ſchlechte Handlung.„Temps“ ſagt, das franzöſiſche Schriftthum erleide einen ſehr großen Verluſt. Ein nationaliſtiſcher Verleger läßt in den Straßen eine Schmäh⸗ ſchrift, betitelt„Teſtament Zolas,“ feilbieten, welches die gröbſten Beſchimpfungen gegen den Verſtorbenen wegen deſſen Theil⸗ nahme an der Dreyfusaffäre enthält. Paris, 29. Sept. Die Unterſuchung über den Tod Zolas beſeitigt bisher jede Annahme eines Selbſtmordes und ergibt, obwohl ſie noch nicht völlig abgeſchloſſen iſt, daß der Tod einem unglücklichen Zufall zuzuſchreiben iſt. Ma da me Zola, die noch immer nicht vernehmungsfähig iſt, wird in ein Kranken⸗ haus gebracht werden. Die Diener beſtätigen, daß Herr und Frau Zola geſtern ſehr munter waren, Letztere habe ſich über den ſchlechten Zuſtand des Kamins beklagt, der heute ausgebeſſert werden ſollte. Die Aerzte glauben, Zola ſei infolge des Sturzes aus dem Bett um ſo eher dem Erſtickungstode erlegen, weil ſich am Boden mehr Gas angeſammelt habe, als in einer gewiſſen Höhe. Paris, 20. Sept. Einem ausführlichen Berichte der„Köln, Ztg.“ entnehmen wir noch folgende Einzelheiten: Herr und Frau Zola waren geſtern Nacht von ihrem Landhauſe in Meudon zu kurzem Aufenthalte in ihrer Pariſer Wohnung eingetroffen. Schon Ende der Woche wollten ſie eine Reiſe nach Italien antreten. Sie ſpeiſten zu Abend und legten ſich früh zur Ruhe nieder. Der Hausmeiſter hatte Frau Zola geſagt, der Kamin des Schlafzimmers müſſe ſchadhaft ſein, da auf der Kaminplatte Staub und Gißps gefunden worden wären. Heute ſollte der Kamin wieder in Ordnung gebracht werden. JFrau Zola hatte darauf ang ordnet, daß man kein Feuer darin anzünde, und dem Hausmeiſter ar zetragen, dafür zu ſorgen, daß die Arbeiter, wenn ſie am Morgen kämen, ſich ruhig verhielten, um Zola nicht im Schlaf zu ſtören. Sie wußte nicht, daß die Dienſtboten ſchon geſtern Feuer in dem betreffenden Kamin angemacht hatten, um der Wohnung ein wenig von ihrer dumpfen Feuchtigkeit zu nehmen. Der Haus⸗ meiſter that, wie ihm geheißen worden war. Als die Arbeiter um 8 Uhr kamen, ließ er ſie zunächſt kleinere Arbeiten im Salon Zolas vornehmen und ſchärfte ihnen ein, möglichſt ohne Geräuſch thätig zu ſein., Frau Zola war gewohnt, ſich um 9 Uhr zu erheben. Als aber um 9½ Uhr der Kammerdiener immer noch nichts im Schlaf⸗ zimmer ſich regen hörte, klopfte er an die Thür. Es erfolgte keine Antwort. Von Unruhe getrieben, ging er zu dem Hausmeiſter, auf deſſen Anrathen ſchließlich einer der Arbeiter die Thür gewaltſam öffnete. Man fand Frau Zola beſinnungslos auf dem Bett liegen, Zola davor ohne Lebenszeichen. Hausmeiſter und Pförtner hoben ihn auf und trugen ihn auf ein nahe am Fenſter ſtehendes eiſernes Bett und öffneten ſchleunigſt das Fenſter. Die hinzugerufenen Aerzte konnten nur den Tod Zolas feſtſtellen. Die an ſeiner Gattin vorgenommenen Wiederbelebungsverſuche hakten Erfolg. Ueber die Urſache des Unglücks hat der Polizeikommiſſar, der um 10 Uhr eintraf, Folgendes feſtgeſtellt. Er konnte zunächſt keinen be⸗ ſonderen Geruch mehr im Zimmer ſelbſt wahrnehmen; das Fenſter war eben ſeit mehr als einer Viertelſtunde ſchon geöffnet. Er fand aber, daß aus dem Kamine noch gaſige Gerüche kamen und daß die Marmorplatte noch warm war. Unter der Aſche entdeckte er noch 9 lühende Kohlen. Seine Schlußfolgerung lautet dahin, daß der Tod auf Erſtickung durch Kohlengas zurückzuführen ſei. Dr. Lenor⸗ mand, der als erſter Arzt zur Stelle war, behauptet, daß Emile Zolas Zuſtand von Anbeginn hoffnungslos war; trotzdem habe man aber drei Stunden lang die Wiederbelebungsverſuche fortgeſetzt. Frau Zola habe nach kurzen Bemühungen der Aerzte die Augen aufgeſchlagen und ſie angeſehen, aber ohne eine Bewegung zu machen oder ein Wort zu äußern.— Nach den letzten Nachrichten ſoll ſich Frau Zola außer Lebensgefahr befinden. Krankenhaus gebracht werden, Aus Stadt und Land. Maunheim, 30, September 1902. Zu den heutigen Wahlen in den Bürger⸗ ausſchuß durch die dritte Alaſſe. Mietherverein und Gemeindewahlen. In letzter Minute vor der Wahl wollen wir nicht verfehlen, die Ketten und Dich als ſeine Erretterin preiſt— iſt das nichts!“ 8 Gortſetzung folgt.) 55 4 Mitalieder des Miethervereins und ſämmtliche Wähler der dritten 8 Sie wird heute Abend nach Neuillh in das Klaſſe, die ein Intereſſe an der Löſung der ſozialen Aufgabe, die ſie obiger Verein geſtellt hat, bekunden, darauf noch ganz beſonders auf⸗ merkſam zu machen, daß auf dem Wahlzettel der vereinigten liberalen⸗, CTentrums⸗ und freiſinnigen Partei drei leite glieder, die bisher in hervorragender Weiſe für die Beſtre organiſirten Miether thätig waren, ſich befinden. Es ſind dies die Herren: Raupp, Adolf, Hauptlehrer. „Mitglieder, Wähler, thut Eure Pflicht, Zettel, der mit dem Namen: Appel, Georg, **— Die Mannheimer Beamien der verſchiebenſten Kategorien, die heute ihr Gemeinde⸗Wahlrecht in der drikten Wählerklaſſe aus üben haben, werden auf den Aufruf des Sozialdemokra 0 l⸗ komitees aufmerkſam gemacht. Dort heißt es wörtlich:„Hein Beamter oder Bedienſteter, der in der dritten Wählerklaſſe ehigetrage iſt, darf am Dienſtag der Wahl fernbleiben!“ Sonderbarer Weiſe aber enthält der Wahlzettel der ſozialdemo⸗ kratiſch⸗demokratiſchen Partei nicht einen einzigen Beamten. Wie da die Intereſſen derſelben vertreten werden ſollen, iſt uns ein Räthſel. Anders der Zettel, der von den vereinigten nationalliberalen⸗ freiſinnigen⸗ und Centrumspartei aufgeſtellten Kandidaten. Unter den zwanzig vorgeſchlagenen finden wir drei Beamte, nämlich die Herren: Hauck, Emil, Hauptlehrer; Raupp, Adolf, Expeditions⸗ Aſſiſtent, VWiedemann, Otto, Hauptlehrer. Durch die Aufnahme dieſer drei Vertreter der Beamtenſchaft iſt eine nachdrückliche Intereſſenvertretung gewährleiſtet. Beamte und Bedienſtete der dritten Wählerklaſſe, bleibet am Dienſtag der Wahl nicht ferne.„Alle, Alle müſſen den Wahlvorſchlag der vereinigten bürgerlichen Parteien, der mit dem Namen Appel, Georg, beginnt, in die Urne legen!“ Baader, Franz Ludwig, Schloſſer; Expeditions⸗Aſſiſtent; Wiedemann, Okto, Der Suſammenbruch der Aktiengeſellſchaft für Chemiſche Induſtrie. Ein Frankfurter Korreſpondent ſchreibt uns über die Kataſtrophe; So lange unſere Erinnerung zurückreicht dürfte wohl kaum eine ſo ſkandalöſe Enthüllung über eine Aktien⸗Geſellſchaft zu Tage getreten ſein, wie plötzlich dieſenige über die Aklien⸗Geſellſchaft für chemiſche 8 Induſtrie in Rheinau⸗Mannheim. Man bedenke: es handelt ſich 25 hier nicht um ein großes Unternehmen, etwa im Stile der Treber⸗ 8 trocknung oder der Fabrik feuerfeſter Produkte in Vallendar, deren F. zum Mindeſten waghalſige Transaktionen ſchon lange die öffentliche ſi Diskuſſion bewegt hatten, ſondern lediglich um eine ruhig und ohne f. weiteres Aufſehen in regelmäßigen Geſchäften ſteckende Fabril, der 1 man unmöglich zutrauen konnte, daß ſie ſeit vielen Jahren ihr Aktiens? kapital verloren habe und ihre Bilanzen fälſche, Man kann nicht 1 einmal ſagen, daß die betreffenden Verluſte erſt ſeit Kurzem an ihrer Schwefelſäure⸗Fabrikation etwa erlitten worden ſeien, da ja das b. neue Verfahren, welches die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik bei 2 jenem Fabrikate anwendet, noch ziemlich neu iſt. Vielmehr liegen die 559 betreffenden Verluſte ſo weit zurück, daß man ſich ernſtlich fragen muß, ob hier nicht S Seitens einzelner Direktoren von vornherein ein großartig angelegter Betrug zu Grunde liegt. Es iſt natürlich jetzt leicht, dem Aufſichtsrath ſchwere Vorwürfe wegen ungenügender Kontrolle zu machen. Aber ohne jenen Aufſichtsräthen irgendtpie das Wort reden zu wollen, muß doch gerade jetzt, wo man überhaupft die Beſtimmungen gegen die Aufſichtsräthe verſchärfen will, betont werden, daß, wenn zwei Direktoren einmal Hand in Hand gehen, um für das verlorene Geſellſchaftsvermögen Debitoren zu erfinden und falſch zu buchen, oder das ienkapital zu erhöhen und neue Obligationen auszugeben, es außerordentlich ſchwer ſein dürfte, hier⸗ gegen einfach durch tägliche Aufſicht anzukämpfen. Damit kann natürlich noch immer nicht von einer irgendwie ausgezeichneten Kontrolle Seitens des Aufſichtsrathes die Rede ſein und es wird ſich ja noch vor der Generalverſammlung in verſchiedenen Gerichtsver⸗ handlungen erweiſen, warum eine ſo jahrelange Betrügerei verheim⸗ licht bleiben kounte. Zur Beruhigung der Obligationäre kann wenigſtens einigermaßen hier geſagt werden, daß wenigſtens ihr Beſitz nicht ganz verloren iſt, denn jene Obligationen ſind hüpothezirt, Sie würden alſo keineswegs wie im gegentheiligen Falle einfach in die Maſſe gehen, ſondern ebenſo wie die Accepte zu den Vorzugsgläu⸗ bigern gehören. Nun könnte man ja zutreffenderweiſe einwenden daß dieſe Obligationen zu einer Zeit ausgegeben wurden, als die Ge⸗ ſellſchaft längſt Konkurs war, alſo ihr auch jedes Recht fehlte, eine den Gläubigern gehörige Anzahl von Grundſtücken und Gebäuden noch zu verpfänden. Es geht aber damit wie mit einer geſtohlenen u. Uhr, die der Dieb zum Lombard gebracht hat, indem der rechtmäßige di, Beſitzer dann ſein Eigenthum erſt an der neuen Stelle auslöſen muß. i anſtatt daſſelbe einfach ohne Entgelt zurückzubekommen. Eine andere 5 Frage bleibt es freilich, ob denn jene hypothezirten Grundſtücke und de Gebäude thatſächlich noch heute den vollen Werth der Obligationen ſe dürften bald zuverläſſig repräſentiren. Zur Löſung dieſer Frage 9 Schätzungen vorhanden ſein. Im Ganzen wird aber dieſe neueſte die Ueberraſchung dazu beitragen, um gegen kleine Induſtrie⸗Geſell⸗ He ſchaften das Publikum weiter gründlich einzunehmen. hba Alle Welk fragt ſich, und mit Recht, wie es möglich war, daß] un Jahre hindurch ſo umfangreiche Bilanzſchiebungen vorgenommet werden konnten, ohne daß der Aufſichtsrath und ſbeziell ſeine mit der Rebiſion beauftragte Kommiſſion, die Herren Konſul Karl Bürck und Rechtsanwalt A. von Harder, etwas davon gemerkt haben, wie s5 möglich war, daß die beiden Direktoren Böhm und Henninger ihre] au Fälſchungen machen konnten, ohne daß dem übrigen Perſonal der Ge Hha ſellſchaft davon etwas aufgefallen wäre, und daß Jahre hindurch Die eine ganz reſpektable Dividende mit einer bemerkenswerthen Regel⸗ Be mäßigkeit vertheilt werden konnten unter den Augen auch der beiden anderen Direktoren C. F. Holland, der in der Hauptſache mit den Verkauf ſich befaßte, und Dr. H. Kohlſtock, dem der techniſche⸗ Betrieb unterſtand, trotzdem auch dieſen beiden Herren als Fachleute doch n unbekannt bleiben konnte, daß für eine Reihe von Artikeln, mit de Vertrieb die Geſellſchaft ſich befaßte, die Marktlage nicht ſo günſti lag, um eine 7⸗ und 7½ proz. Dibidende, Abſchreibungen und Reſerve⸗ ſtellungen herauszuwirthſchaften. Auch für ſie konnte doch die That⸗ ſache nicht unbemerkt bleiben, daß die Geſellſchaft an ihren Salpeter? beſtänden große Verluſte erlitten hatte. Aus meinen telegraphiſchen Meldungen ging ſchon hervor, daß die Buchfälſchungen, die in 1804 ihren Urſprung nahmen, von dem erſten Direktor Jof. A. Böhm gemeinſam mit dem ſtellvertretenden Direktor H. Henninger vorge? nommen wurden und zwar geſchah dies in der Weiſe, daß um den Betrag der Unterbilanz und zur Schaffung eines Ueberſchuſſes im alten Jahre die Debitoren entſprechend erhöht bezw. die Schulden er⸗ mäßigt und im neuen Jahre dann wieder die reſpektiven Rüt buchungen gemacht wurden. Zur Erhöhung der Debitoren wurd zumeiſt das Privatkonto des Direktors Böhm benutzt, dann auch di Namen einiger Böhm naheſtehender Geſellſchaften. Um die Sach nicht auffällig zu machen, erfolgte die Rückbuchung nicht in gleiche Beträgen, ſondern vertheilt auf eine Reihe kleiner Poſten. Intereſſan iſt, wie die Entdeckung der Fälſchungen geſchah. Die in 1895 mi 1 Million Kapital errichtete Rheinau G. m. b.., eine Terrain geſellſchaft, deren alleiniger Geſchäftsführer Böhm war und zu dere Prokuriſten Henninger gehörte, wollte eine Vermehrung ihres i 1896 auf/.50 Mill. erhöhten Kapitals vornehmen. Die de 2 Maunheim, 30. September, * General⸗Auzeiger. N 29, Seite Unternehmen naheſtehenden ſechs Banken, die das neue Kapital über⸗ kehmen ſollten, ſtellten als Bedingung den Eintritt einer zweiten Perfſönlichkeit in die Direktion. Dem widerſetzte ſiſh Anfangs Böhm, und er wußte auch mit ſeiner und ſeiner Freunde Viertelsmajorität eeine Verſchiebung der Maßnahme durchzuſetzen. Auf das energiſche Drängen der Banken gab er indeß ſchließlich nach. Bis die Formali⸗ täten erfüllt ſind, ſollte der zum Mitdirektor auserſehene Herr J. Neubert, Prokuriſt der Karlsruher Filiale der Oberrheiniſchen Bank, 1 als Vertrauensperſon der intereſſirten Banken, die Bücher der Rheinau⸗Geſellſchaft revidiren. Das begann vor 14 Tagen. Neu⸗ bert hat dabei Alles in Ordnung gefunden; nur ſtieß er auf einen Poſten von rund/ 1 Million, der im Soll und im Haben auftauchte und auf die Akt.⸗Geſ. für chemiſche Induſtrie hinwies. Belege darüber exiſtirten nicht. Von Böhms Seite wurde der Poſten damit zu er⸗ klären verſucht, die Rheinau⸗Geſellſchaft habe der chemiſchen Geſell⸗ ſchaft Geld geliehen und wieder bekommen. Angeſichts dieſer Ent⸗ deckung und mit Rückſicht darauf, daß die Abſich t beſtand, die in 190⁰ 5 geſchaffenen„500 000 neuen Aktien der Akt.⸗Geſ. für chemiſche Induſtrie an der Berliner Börſe einzuführen, veranlaßte die Ober⸗ tkrheiniſche Bank nunmehr auch eine gründliche Prüfung der Bilanz dieſer Geſellſchaft Seitens des gleichen Reviſors. Dabei wurde eine ganze Reihe von Umbuchungen gefunden, für die Belege nicht vor⸗ handen waren und als deren Zweck Böhm am Freitag Nachmittag dem raſch zuſammengetretenen Aufſichtsrath die Beſeitigung von nam⸗ * haften Fehlbeträgen im Betrieb eingeſtand. Seit 1894 hatte die Ge⸗ 5 ſellſchaft in mehr oder minder großem Umfange mit Unterbilanz ge⸗ arbeitet, die auf insgeſammt 2 600 000/ feſtgeſtellt worden iſt, alſo mehr als die Höhe des gegenwärtigen Grundkapitals. 5 Bezüglich der Frage, wo das Geld hingekommen iſt, iſt darauf hinzuweiſen, daß die Geſellſchaft ſeit 1894 bei ſteigendem Kapital insgeſammt 58 Prozent Dividende vertheilt hat; gu Abſchreibungen wurden insgeſammt M. 600 000 verwendet, außerdem an Reſerven M. 400 000 geſtellt. Die Reviſion iſt noch nicht ganz abgeſchloſſen, doch ſteht zu hoffen, daß es bei der vorerwähnten Verluſtsiffer ſein Bewenden haben wird. Inzwiſchen iſt man indeß, wie bereits ge⸗ N meldet, anderen Betrügereien der Direktion auf die Spur ee 9 Sie hat nämlich bei einer Anzahl hieſiger Banken And Bankiers 99 5 zahlungen auf das Bankhaus Heidelbach⸗Ickelheimer 1. Neip⸗ hork, mit dem die Geſellſchaft in Geſchäftsverbindung ſtand, in Poſten von Doll. 15 000 und 20 000, ſogar bis Dollars 50 000, verkauft, ohne ein Guthaben bei der Newhyorker Firma zu beſitzen. Soweit ſich dieſe Verkäufe bisher überblicken laſſen, nimmt man an, daß ſie ſich auf eine halbe Million Mark belaufen dürften. Ob Mannheims ſolche Verkäufe erfolgt ſind, läßt ſich zur Stunde noch u n u nicht feſtſtellen. Die Frage iſt, ob dieſe Verkäufe nur eine bereinzelte 9Transaktion darſtellen oder ob auch früher ſchon ſolche Abgaben nerfolgt ſind. Sie wären nur ſo 31¹ erklären, daß die Geſellſchaft, e⁰ um ſich vorübergehend Geld zu ſchaffen, briefliche Auszahlungen chverkaufte und dann telegraphiſch deckte. Den Käufern der Aus⸗ zahlungen wird natürlich nichts übrig bleiben, als ſich an die Kon⸗ nkiursmaſſe zu wenden. Die Oberrheiniſche Bank theilt uns mit, daß beſite ſolche Auszahlungen auf Newyork nicht gekauft hat. Ueber das 0 ſonſtige Engagement dieſes Inſtituts, wie auch dasjenige der drei inderen als Kontokorrent⸗Gläubiger betheiligten Bankinſtitute wurde bereits berichtet. Wieviel in der Maſſe liegen wird, läßt ſich vorerſt nicht überblicken, man glaubt 50—60 Prog. Das Ergebniß wird natürlich hauptſächlich davon abhängen, wie das umfangreiche Terrain von 140 000 Omtr., das aber in erſter Linie der Aprog. Hypothekar⸗ Anleihe von M. 1 Million haftet, zu verwerthen ſein wird. Man ſagk mir, daß in der betr. Gegend in letzter Zeit Verkäufe zum Preiſe von M. 10 bis 12 pro Omtr. erfolgt ſind, doch ſoll gegenwärtig angeſichts 1 der darniederliegenden Induſtrie die Lage des Terraingeſchäfts in Rheinau nicht beſonders günſtig ſein. Auch bleibt abzuwarken, oh eNVw nicht an den Ausſtänden Verluſte entſtehen. Einſtweilen geht der letzt rund tri ſchäftiat hat 8 ternehmen zu Betrieb noch weiter. Beſchäftigt hat das Unternehmen zu o200 Arbeiter, früher etwa 300. Der Jahresumſatz ſtellte ſich auf iekwa M. 5 bis 6 Mill. Auch in Fachkreiſen kam der Zuſammenbruch n, ülberraſchend. Man hatte wohl die etwas zögernde Zahlungsweiſe n der verkrachten Geſellſchaft bemerkt, dieſe aber mehr dem Beſtreben e der Direktion, Zinſen zu ſparen, zugeſchrieben. Als Fabrikant War E⸗ die Geſellſchaft weniger von Bedeutung; ſie figurirte weſentlich als n Händler vieler Produkte. Ihre Haupteinnahmeguelle nmoniakpräparate. Das Unternehmen war Verkaufsſtelle der Nitrit⸗ Konvention. Die Aktien ſind ziemlich vertheilt; ſie dürften aher in •deder Hauptſache in Süddeutſchland untergebracht ſein. Auch im Rheinland befinden ſich einige Poſten. Der verhaftete Direktor Böhm war noch Geſchäftsführer der Rheinau, Geſellſchaft m. b.., ſowie Geſchäftsleiter der Betrieos⸗ Geſellſchaft für den Rheinau⸗Hafen, deren Antheile ſich indeß ganz im Beſitze der Rheinau⸗Geſellſchaft befinden. Ferner war Böhm Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsraths der Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗ Geſellſchaft und der Chemiſchen Fabriken Gernsheim⸗Heubruch in e Rheinau. e In den Kreiſen der Aktionäre n beginnt man bereits ſich zu regen. Die Bankfirma Jarislowskh nun Co in Berlin zeigt an, daß ſie beabſichtigt, ein Schutzkomitee für die Aktienboſitzer zu bilden. Gleichzeitig theilt die Firma mit, da ß 5,/ ſtie bei der Staatsanwaltſchaft in Mannheim re beantragt hat, das Vermögen der Mitglieder id der Direktion und des Aufſichtsraths mit Be⸗ ſchlag zu belegen. An der geſtrigen Frankfurter Börſe bildeten begreiflicherweiſe e die Vorgänge bei der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie das l. Hauptgeſprächsthema. Das Vorkommniß verurſachte Verſtimmung, 55 hauptſächlich von dem Geſichtspunkte aus, daß eine allgemein für gut und für proſperirend gehaltene Geſellſchaft ſich ganz plötzlich als morſch herausſtellen und über Nacht zuſammenbrechen konnte. Da aber die Bedeutung der Angelegenheit nach allgemeiner Meinung über den Kreis der Aktionäre und der betheiligten Banken nicht hinausgehen wird, ſo war der Einfluß der Mannheimer Meldungen auf die Kurſe nicht ſo bedeutend, wie man anfangs angenommen hatte. Zwar war die Haltung der Börſe vorwiegend ſchwach, aber die Kursrückgänge waren auf den meiſten Gebieten nicht von großem Belang. Direkt betroffen wurden von den Vorgängen die Obligationen der in Konkurs gerathenen Geſellſchaft. Ueber die Rheinau, G. m. b.., wird der Frkf. Ztg. von hier geſchrieben:„Anläßlich des Zuſammen⸗ bruchs der Akt.⸗Geſ. für chemiſche Induſtrie iſt es vielleicht von Intereſſe, daran zu erinnern, daß die Rheinau, G. m. b. H. in Mann⸗ Heim, die ebenfalls unter der Leitung des verhafteten Direktors VBöhm ſtand, im Frühjahr 1901 mit einer eigenartigen Anleihe⸗Emiſſton Herborgetreten war. Zu ihrer älteren ᷑prozentigen Obligationen⸗ ſchuld von M. 2½ Millionen mit Garantie der Oberrheiniſchen 0 nk, der dafür M..03 Millionen Hhpotheken⸗Forderungen ver⸗ 94. fändet ſind, offerirte die Geſellſchaft ohne eine ſolche Bankgarantie d auch ohne Bankvermittlung weitere M. 6 Mill. Spros. Obliga⸗ tiönen zu Pari. Die Anleihe, ohne hypothekariſche Sicherheit, ſollte in den Jahren 1905 bis 1910 mit jährlich M. 1 Million zu Pari getilgt werden. Den Anleihezeichnern wurde ein Antheil am Ge⸗ ſchäftsgewinn zugeſichert, indem ſie auf je M. 10 000 der neuen Sbligationen einen Gewinn⸗Antheilsſchein erhielten, der bei der iguidation der Geſellſchaft von dem nach Ausſchütkung des ein⸗ gahlten Stammkapitals nebſt durchſchnittlich 8 Proz. Dividende noch borhandenen Gewinnüberſchuſſe bis 10 Prozent beanſpruchen kann. Der Grundbeſitz der Rheinau, G. m. b.., betrug Ende 1900 2,79 Millionen Omtr., deren Buchwerth damals M..71 Mill. betrug gleich M. 1,69 pro Omtr., während die bis dahin vorgenommenen Verkäufe einen Durchſchnittserlös von M..97 pro Omtr. ergeben hatten. Ob und in welchem Umfange die Obligationen damals ge⸗ ichnet oder inzwiſchen unter der Hand plazirt wurden, entzieht ſich der Geſellſchaft auf ihre 2 Millionen offerirt haben.“ 1.* Uebernahme des Rheinauhafens in Staatsbetrieb? Wie wir hören, iſt beabſichtigt, eine Deputation aus hieſigen Handelskreiſen nach Karlsruhe zu entſenden, die wegen Uebernahme des Rheinauhafens in Staatsbetrieb bei der Regierung vorſtellig werden ſoll. Die Zuſtände, welche ſich in der letzten Zeit im Rhei⸗ nauer Hafenbetrieb gebildet haben, laſſen die Fortführung der bis⸗ herigen Betriebsweiſe als unhaltbar erſcheinen. Bereits ſind Be⸗ ſchwerden hierüber an den hieſigen Betriebsinſpektor und an die Generaldirektion eingereicht worden und iſt auch eine Unterſuchung Rheinau⸗Geſellſchaft bewilligten Konzeſſion zum Betrieb des Hafens zur Folge haben können. Es liegt im Intereſſe ſowohl der badiſchen Staatseiſenbahnverwaltung, wie des Platzes Mannheim, daß ge⸗ ordnete Zuſtände im Rheinau⸗Hafen geſchaffen werden und daß die Befugniß zur Hafenaufſicht und zum Betrieb in die Hände von Perſonen gelegt wird, die nach ihrer moraliſchen und fachmänniſchen Qualität die nöthigen Garantien für die Verkehrsintereſſenten bieten. Ob mit der Betriebsübernahme auch ein Eintreten des Staates nach der finanziellen Seite des Rheinauunternehmens angeſtrebt wird, laſſen wir unerörtert. Soviel wir wiſſen, hat ſich die Staatsverwaltung ſchon vor etwa 1½% FJahren finanziell bei dem Unternehmen engagirt. * 1. Der proviſoriſche Gläubigerausſchuß hielt geſtern eine Sitzung ab, die bis in die ſpäten Abendſtunden dauerte. Es handelte ſich um die Frage, ob das Geſchäft fortgeführt werden ſoll oder nicht. Nach eingehender Prüfung ſämmtlicher ein⸗ ſchlägiger techniſcher und finanzieller Fragen kam man zu dem Beſchluß, eine Entſcheidung noch nicht zu treffen, ſondern heute Vor⸗ mittag die Berathungen fortzuſetzen und zwar im Beiſein der vier Direktoren der verkrachten Geſellſchaft. einem Zimmer des Amtsgerichts ſtatt. *** Gegen das Privatbermögen Böhms iſt, wie wir erfahren, heute Vormittag beim hieſigen Amtsgericht die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt worden. **.* Die Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft ſoll, wie wir hören, beabſichtigen, das Geſchäft an die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft zu übertragen und azu liquidiren. Es dürften dann wohl über 90 Prozent für die Aktionäre heraus⸗ kommen. Die Berathungen fanden in * 5 122 Stahlwerk Maunheim⸗Rheinan. Geſtern hielt, wie wir erfahren, der Vorſtand und der Aufſichts⸗ ralh des Stahlwerks eine Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, die nothwendigen Gelder zur Fortführung des Betriebs, wenigſtens für die na chſte Zeit, aufzubri gen. Der Weiterbeſtand des Werkes ſcheint ſomit erfreulicherweiſe vorerſt geſichert. *Der beborſtehenden Jubilzumstage des hieſigen Grenadier⸗ Regiments gedenkt die ſoeben erſchienene Oktobernummer der vom Mannheimer Alterthumsverein herausgegebenen„Wannheimer Geſchichtsblätter“ in einem ausführlichen und ſehr intereſ⸗ ſanten Aufſatze des Herrn Prof. Wilh. Caspari über die Ge⸗ ſchichte des Regiments. Eingehende Darſtellung erfährt darin u. A. auch der Ehrentag des Regiments, das Gefecht bei Nuits am 18. Dez. 1870. Beigegeben ſind drei Abbildungen;: das Portrait des bei Nuits gefallenen Oberſt b. Renz, ein Bild des Gefechts nach dem Gemälde von Emele, ſowie eine ſehr inſtruktive Terrainfkizze. Intereſſenten machen wir darauf aufmerkſam, daß dieſe Nummer der Mannheimer Geſchichtsblätter in den hieſigen Buchhandlungen im Einzelverkauf zum Preis von 30 Pfg. zu haben iſt. Das in unſerem Verlag erſcheinende„Kleine Kursbuch“ für Mannheim⸗Ludwigshafen und Heidelberg⸗Weinheim für den Winter⸗ dienſt 1902/08 gelangt von heute ab 25 341r zur Ausgabe. Dasſelbe hat berſchiedene Verbeſſerungen und Erkveiterungen erfahren; ſo insbe⸗ ſondere iſt demſelben eine kleine Eiſenbahnüberſichtskarte für Südfveſt⸗ Deutſchland einverleibt worden, die das Auffinden der einzelnen Linien erleichtert. Der Preis von 15 3 für das Stück iſt unver⸗ ändert geblieben. Von der Straßenbahn. Die Straßenbahnwagen werden während der Dauer der Oltobermeſſe auch beim Kolloſſeum(Neckar⸗ vorſtadt) zum Ein⸗ und Ausſteigen anhalten. *Militärverein. In der am Samſtag Abend im Lokal„Belle⸗ bue⸗Keller“ ſtattgefundenen Vereinsverſammlung, welche von dent zlweiten Vorſitzenden, Herrn Bezfrksthierarzt Ul m, geleitet wurde, erinnerte dieſer zunächſt an die Einweihungsfeier des Moltkedenk⸗ mals, welche in Verbindung mit dem 50jährigen Jubiläum des 110. Regiments ſtattfinden wird. Das Denkmal von dem bekannten Vildhauer Uphues ausgeführt, berſpricht ein ſehr ſchönes zu werden. Wenn es auch nicht möglich gewweſen, die Standbilder der beiden großen Palladine Kaiſer Wilhelms I. in unmittelbarer Nähe zu bringen, ihr eigentlicher Standpunkt müßte zu Seiten des Kaiſer⸗ denkmals ſein, ſo dürfte doch der gewählte Platz für das Moltke⸗ denkmal in Zukunft als der geeignete erſcheinen. Im Anſchluß hieran gab Herr Ulm ein Lebensbild des Generalfeldmarſchalls Moltke, ausgehend von ſeiner Geburt in dem kleinen mecklenburgiſchen Städtchen Parchim, ſchilderte er die Lehr⸗ und Leutnantsjahre in der däniſchen Armee, den Uebertritt in die preußiſche und dann ſeine Reiſen im Auslande, wie auch ſein Wirken im Generalſtabe. Der Vortrag verfehlte nicht ſeine Wirkung auf die Zuhörer und wurde dem Redner mit ſtürmiſchem Beifall für ſeine Ausführungen gedankt.— Herr Maier ſchnitt hierauf die Frage der Gründung eines neuen Waffenvereins in hieſiger Stadt an und führte aus, daß dies nur zu einer Zerſplitterung der Kräfte führe; es ſei leider Thatſache, daß die Gründung derartiger Vereine ſpeziell von Wirthen ausgehe und ſolle man lieber den alten bewährten Vereinen treu bleiben, ſtatt neue zu gründen.— Die Ausführungen des Herrn Maier fanden den ungetheilten Beifall der Anweſenden.— Der übrige Theil des Abends war der Unterhaltung gewidmet, in welche ſich die Geſangs⸗ abtheilung, die Herren Mantel, Geiſel und Jakob Hauer theilten und erzielte namentlich Letzterer mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen ſtürmiſchen Beifall.: Ein Soubretten⸗Wettſtreit verbunden mit Preisvertheilung iſt die neueſte Veranſtaltung, welche heute Abend auf der Bühne des Apollo⸗Theaters vor ſich geht und jedenfalls nicht verfehlen wird, eine große Anziehungskraft auf das Publikum aus⸗ zuüben. Morgen findet der übliche Programmwechſel ſtatt und unſerer Kenntniß. Daß dieſe Beträge ſehr groß geweſen ſind, da⸗ gegen ſpricht, daß die Rheinau⸗Geſellſchaft bereits jetzt wieder neue*. Mittel benöthigt, die durch Erhöhung des Stammkapitals beſchafft werden ſollen, nachdem erſt im vorigen Jahre die badiſche Regierung Terrains ein Hypothekar⸗Darlehen von M. 1 Million gewährt hat. Angeblich ſoll die badiſche Regierung damals der Geſellſchaft die Erhöhung dieſes Darlehens auf Mark Konditor Gottfried Hirſch hier vor dem Schöffengericht. Derſelbe hatte vom Bezirksamt 5 M. Geldſtrafe event. 1 Tag,Haft erhalten, weil das Schaufenſter an ſeinem Laden nicht derart verhängt oder zugemacht war, daß die Waaren nicht zu ſehen waren. Hiergegen erhob er Einſpruch zunächſt mit der Begründung, daß der Rollladen defekt ſei und er ferner die Waaren mit Zeitungspapier in dem betr. Schaufenſter berdeckt habe. Polizeiſergeant Weiß erklärte, daß er ſchon früher die Wahrnehmung gemacht, daß das Schaufenſter an Sonntagen nicht verdeckt geweſen und er deßhalb die Ehefrau Härſch verwarnt habe. Nachdem das Ergebniß der geſtrigen Ver⸗ handlung nicht ſo günſtig für Hirſch ausfiel, legte ſein Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Kahn, einen Auszug aus dem Handels⸗ regiſter vor, wonach die Ehefrau des ſchäfts iſt. Gefunden wurde heute Nacht von einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft in M 4 ein großer Sack mit größerem Inhalt im Werthe von ca. 80 Mark. Ob ein Diebſtahl vorliegt, oder der Sack verloren wurde, iſt noch nicht bekannt. Der Beſitzer, deſſen Name aus den aufgefundenen Sachen erſichtlich war, wurde ſofont in Kenntniß geſetzt. Chealer, Runſt und iſſenſchaft. Hofmuſikus Herr Karl Petzold vom hieſigen Hoftheater feiert morgen, den 1. Oktober ſein 25;jähriges Dienſtjubiläum. Wir wünſchen dem vortrefflichen Herrn, der ebenſo wie ſeine Baßpoſaune die Menſchen im freundlichen Verkehr kunſtgerecht zu hehandeln ver⸗ ſteht, von Herzen Glück zu ſeinem Ehrentag und hoffen, daß er noch lange mit friſchen Backen die gründlichen Töne aus ſeinem Inſtrumenb zu Gunſten des Hoftheaterorcheſters herausholen wird. Ein Marionettentheater Mannheimer Offiziere. Die Mannh.⸗ Geſchichtsblätter ſchreiben: Als man in Mannheim der franzöſiſchen Komödien und der italieniſchen Opern allmählich überdrüſſig wurde, drängte die Entwickelung mit Macht auf die Errichtung eines deutſchen Schauſpielhauſes, des Nationaltheaters, hin. Bevor Karl Theodor und Dalberg dieſen Wunſch Ende der 70er Jahre des 18. Jahrhun⸗ derts zur That werden ließen, behalf man ſich mit Vorſtellungen wan⸗ dernder Truppen, mit Liebhaberaufführungen, ja ſogar mit Mario⸗ nettenſpielen. Aus kleinen Anfängen heraus verhalf ſich die deutſche Sprache auf der Bühne zu ihrem lange beſtrittenen Recht. Die(im Jahre 1767 geründete) Mannheimer Zeitung vom 7. Dez. 1767 berie„Verwichenen Freitag eröffnete die neue Geſellſchaft der deutſchen MWarjonetten in dem großen Saal zum Gaſthaus im Prinz Carl ihre Schaubühne zum erſtenmal. Eine Geſellſchaft von Herrn Offiziers vereinigten ſich, die Muße, die ihnen der Friede darbietet, zu ihrem eigenen Vergnügen und zum unſchuldigen Zeit⸗ vertreib anderer wohldenkenden Perſonen einem ſo reizenden End⸗ zlweck zu weihen, und ſtifteten dieſes Theater. Nach aufgezogenem Vorhang trat eine Marionette auf, die in ſehr wohlgeſetzten Verſen die Abſicht, das Unſchuldige und das nützliche dieſes Vorhabens ſehr angenehm erzählte und von der anſehnlichen Geſellſchaft der Zuhörer Nachſicht erbat. Hierauf wurde das ſteinerne Ga ſtmahl von dem berühmten Moliere und das ſchöne Nachſpiel, der Herzog Michel, mit allgemeinem Beifall aufgeführet. Das Theater hat der geſchickte Hofbildhauer Herr G gel erbauet, der auch die Mario⸗ netten berfertigt und deſſen erfinderiſcher Geiſt ſich hier in vollem Lichte gezeiget. Der Vorhang, der ein eröffnetes Zelt vorſtellte, und die anderen Dekorationen waren alle ausnehmend ſchön, und vor⸗ züglich das Grabmal des Kommandeurs, ſo theatraliſch, daß es das Erwarten der Zuſchauer gänzlich übertraf. Eine Wache von zwei Grenadiers war an dem Eingang, und zwei Herren Offiziers be⸗ ſorgten den Einlaß, zu welchem man Freibillets haben mußte. Das ganze und das einzelne ſtimmte mit vortrefflicher Abſicht ſo wohl über⸗ ein, daß es den allgemeinen und lauten Beifall aller Zuſchauer er⸗ hielt.“— Das ſteinerne Gaſtmahl iſt eine deutſche Bearbeitung des Don Juan von Moliere. ö Ueber neue dichteriſche Pläne O. E. Hartlebens weiß die„N. Fr. Pr.“ zu berichten. Am Gardaſee, wo ſich Hartleben in Sals ein Häuschen gekauft hat, will er im Winter eine Reihe von Werken bollenden. So gedenkt er, ein antikes Versdrama„Diogenes“ ab⸗ zuſchließen. Ferner will er einen Märchenſtoff aus„Tauſend und eine Nacht“ in ein Drama kleiden und daraus ein morgenländiſches Werk„Die Verſtörten der Liebe“ für die Bühne ſchreiben. Seine Komödie„Der wahrhaft gute Menſch“ beabſichtigt Hartleben umzu⸗ arbeiten. Schließlich will er eine Sammlung ſeiner Gedichte und Sinnſprüche, die letzteren unter dem Titel„Der Halhonier“, heraus⸗ geben. Notizbuch. Für die Berliner Nationalgalerie ſind auf der deutſchnationalen Ausſtellung in Düſſeldorf zwei Gemälde und zwei Bildwerke angekauft worden: Kallmor gens„An die Arbeit“ und Robert Weiſes Portrait einer Dame, in einer Herbſtland⸗ ſchaft, ferner Rikolaus Frie drichs Sandalenbinder und Max Krüſes Portraitbüſte ſeiner Mutter.— Kammerfänger Naval, der hier durch ein letztes Gaſtſpiel noch in warmer Erinnerung ſteht, begann im Prager böhmiſchen Nationaltheater ſeine internationgle Gaſtſpieltournee mit dem italieniſch geſungenen„Werther“ Maſ⸗ ſenets, Er erzielte mit dieſer Leiſtung einen ſeit Jahren in Prag nicht erlehten Triumph.— Maurice Donnahs Luſtſpiel in vier Akten „Die Liebesſchaukel“(La Bascub) errang im Berliner Trianon⸗Theater einen ſchönen, ehrlichen Erfolg. ***.* Erſter Klavierabend des Hofpianiſten Raoul von Koczalski. Virtuoſo nannte man ehemals den Meiſter ſeiner Kunſt. Heute nennt man Virtuoſen die Meiſter der Kunſt, durch Aeußeres zu blenden. Dieſer Kunſt dient zunächſt die Reclame. Reclame heißt im Grunde Empfehlung, und gegen die Empfehl⸗ ungen durch die Preſſe läßt ſich im Grunde nicht viel ſagen. Es fragt ſich nur, was empfohlen wird und zu welchem Zwecke, Nun, der Zweck ſolcher Empfehlungen iſt, die Koſten des Unter⸗ nehmens zu decken. Dagegen findet wiederum der Menſchen⸗ freund keine gegründete Einwendung Herr von Koczalski hat die Welt bereiſt ſeit den Kinderfahren, im Jahre 1892 kam er nach Leipzig. Man bewunderte die Frühreife des Wunder⸗ kindes, die Reclame that das Uebrige. Heute ſtellt ſich nun das Ergebniß ſo dar: in Raoul von Koczalski iſt eine hohe Begabung durch den Fluch, der auf dem reiſen den Virtuoſenthum ruht, um ihr beſſeres höheres Selbſt Abends.— Reiſendes Virtuoſenthum! Welche Qual, an jedem Tage zu ſpielen, vor jedem Publikum ohne jede Stim m. ung diesſeit wie jenſeits“! Herr von Koczalski iſt ein Muſiker, die beſondere Begabung der Polen gibt auch ſeinem Spiel das Gepräge. So viel Anmuth, Feinheit u. Schönheit der Tongebung, ſo viel Feuer und wiederum Mäßigung! Von der„Technik“ zu ſprechen wäre hier ein Unrecht. Sie bewährte ſich, unterſtützt von einem Blüthner'ſchen Konzertflügel(aus der Niederlage von K. Ferd. Heckel), mit Glanz! Es ſchien mir, als ſei die Stimm⸗ ung des Concertgebers in einem beſonderen Bann. Nun freilich, ein kleiner Saal, halb gefüllt, in dem die Erſchienenen zueinander durch kein inneres Band geeignigt waren, gibt keinen Wider⸗ hall. Ganz„Freiberg“ thut wohl ſeinen Beifall kund, aber dieſer Beifall vermag nicht dem reiſenden Virtuoſen die „Stimmung“ zu geben, welche gerade ein ſolcher nöthig hat.— Dies iſt der Endruck des erſten Klavierabends geweſen, und viele Kunſtfreunde werden ihn nachfühlen. Warten wir das Weitere follen, wie man uns ſagt, vorzügliche Kräfte gewonnen ſein. ab. Der junge Künſtler aber möge berſichert ſein, daß wir ihm Wegen Uebertretung der Sonntagsruhe ſtand geſtern der Hirſch die Inhaberin des Ge⸗ gebracht worden. Dies war wenigſtens der Eindruck des geſtrigen 21 Wdee 4. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannherm, 30, September. krot unſerem alſo begründeten Votum mit Verkrauen folgen werden. An Stimmung ſoll es uns nicht fehlen. Arthur Blaß. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Hamburg, 29. Sept Die ſchiffbrüchige Mannſchaft der im atlantiſchen Ozean untergegangenen norwegiſchen Bark „Bothnia! iſt heute mit dem Dampfer„Peuſylvania“ der Ham⸗ burg-Amerika-Linie hier eingetroffen. Kapitän Hanſen ſpricht dem Käpitän Spliedt und dem erſten und dem zweiten Offizier der„Pen⸗ ſylpania“ im Namen ſeiner ganzen Beſatzung Dank für die Rettung und die freundliche Behandlung aus. Er erklärt das Manövriren mit dem mächtigen Schiffe, um bei ſtockſinſterer Nacht durch das Ausſetzen zweier Boote das Rettungswerk zu vollbringen, ſei ein ſeemänniſches Meiſterſtück zu nennen. Die Beſatzung der„Bothnia“ pumpte 17 Tage und Nächte und war, als ſie am 24. Sept, die „Penſylpanig! ſichtete und Raketen ſteigen ließ, der Verzweiflung nahe. Kapitän Hanſen, der als Letzter das Schiff verließ, zündete daſſelbe an, damit das auf der Holzladung treibende Wrack die Schiff⸗ fahrt nicht hindere. Budapeſt, 29, Sept. Eine große Feuersbrunſt ſuchte die Ortſchaft Mihalyſaza, Comitat Veszprim, heim. 74 Wohn⸗ hänſer, die evangeliſche Kirche und die Ernte ſind vernichtet. Zur Linderung iſt eine Hilfsaktion eingeleitet. Bern, 29. Sept. Der Nationalrath genehmigte das Abkommen mit Deutſchland betr. Abänderung des Vertrages über den Patent⸗, Marken⸗ und Muſterſchutz. Belgrad, 29. Sept Ein Albaneſenhauſen überſchritt beim Javorgebirge die Grenze Serbiens, überfiel in der Nähe gelegene Häuſer und verwundete einen Bauern aus Medowina durch einen Schuß. Aus Mitrowitza wird gemeldet: S cheinli Paſcha ſchlug mit regulären türkiſchen Truppen die Albaneſenhorden des Häuptlings Muſtapha Apa, eröffnete gleichzeitig Geſchützfeuer auf die Albaneſendörfer Kopriw und Brabonitſch und äſcherte beide vollſtändig ein. Die Unterſchlagungen bei der Lünderbank. Wien, 29. Sept. Ohne Rückſicht auf den bereits feſtge⸗ ſtellten Selbſtmord Jellineks wird die gerichtliche Unter⸗ ſuchung mit vollſter Gründlichkeit weiter durchgeführt. Auf An⸗ opdnung des erſten Staatsanwalts wurden die von Jellinek geführten Bücher heute ins Landgericht gebracht, um einer ſehr genauen Prüfung durch die Sachverſtändigen unterzogen zu werden. Durch dieſe Prüfung ſoll das allmählige Entſtehen des vorhandenen Defizits dargelegt werden. Das Erſuchen des Generaldirektors der Elektro⸗ mobilwerke, Polak, um Haftentlaſſung wurde von der Rathskammer abſchläglich beſchieden. Wien, 29. Sept. Eine von der Länderbank veröffentlichte Mittheilung gibt eine eingehende Darſtellung der Unter⸗ ſchlagungen Jellineks, beſonders ſeine Manipulationen im internen Checkverkehr, ſowie im Checkverkehr der Länderbank mit der Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Bank und dem Girokaſſenverein. Es ge⸗ lang, Jellinek, der im Jahre 1891 in die Dienſte der Länderbank ge⸗ treten iſt und vorerſt nur zu untergeordneten Arbeiten in der Kaſſe berwendet wurde, allmählig derartig das Vertrauen der Vorgeſetzten zu erſchleichen, daß ſich ſein Thätigkeitsfeld immer mehr erweitere. Er konnte ſchließlich ſogar den der Kaſſendirektion und der Hauptkaſſe allein zuſtehenden Verkehr mit den vorgenannten beiden Giroinſtituten gänzlich an ſich reißen. Es wurden ſtatutenwidrig nur die Baarbe⸗ kräge der Kaſſen allabendlich revidirt, ohne die Checks in die Revi⸗ ſionen einzubeziehen. Die Unterſchlagungen reichen bis 1895 zurück und erreichen Ende 1900 die Höhe von 1987 796 Kronen, im Juli 1902 3 994 381, und am Tage der Entdeckung, 18. September, den enormen Betrag von 4 626 771 Kronen. Die Mittheilung ſtellt feſt, die vorgekommenen ſchweren Pflichtverletzungen an den Tag zu bringen, wird Sache der im Zuge befindlichen Unterſuchung ſein. um den Grad der Schuld jedes einzelnen der betreffenden Beamten feſtguſtellen, werden unverzügilch die hieraus ſich ergebenden Maß⸗ nahmen getroffen werden. 1 Zum Tode Zolas. R. Paris, 30. Sept. Zu dem Ableben Emile Zolas wird noch bekannt, daß es ſich thatſächlich um ein Unglück handelt infolge Kohlenoxydgasvergiftung. Der Kamin im Schlafzimmer Zolas war ſchon lange Zeit ſchadhaft; ſchon vorgeſtern Mittag klagte Zola über den unausſtehlichen Rauchgeruch, da es aber Sonntag war, war kein Arbeitsmann zur Reparatur des Kamins aufzutreiben. Beim Schlafengehen ließ das Ehepaar alle Fenſter des Schlaf⸗ zimmers offen. In der Nacht nun muß ſich Zolg noch bis aus Fenſter geſchleppt haben und dort beſinnungslos liegen geblieben ſein. Holas Geſicht war aufgedunſen und die Lippen blutleer; neben ihm ſein Lieblingshund.— Nachdem der Arzt künſtliche Lungenbeweg⸗ ungen vorgenommen hatte, wurden wohl noch ſchwache Lebenszeichen wahrgenommen, jedoch trat der Tod nach etwa einer halben Stunde ein. Der Polizeiarzt beſtätigte, daß es ſich um die ſchlechte Konſtruktion des Kamins handele. Frau Zola, ſo er⸗ klärte der Polizeiarzt weiter, betrachtete uns, als wir eintraten, mit ſtierem Blick; das Athemholen fiel ihr furchtbar ſchwer. Wir betteten Zola vorläufig in ſein Arbeitskabinet, zu welchem der Ein⸗ tritt Niemandem geſtattet iſt. Ich bin überzeugt, ſchloß der Kom⸗ miſſär, daß die Blutproben, welche wir dem Leichnam Zolas und dem Arme ſeiner Frau entnommen haben, bei der mikroſkopiſchen Unter⸗ ſuchung die Richtigkeit der Annahme einer Kohlenoxydgas⸗ vergiftung ergeben werden. Das Befinden der Frau Zola iſt den Umſtänden nach gut und gibt zu weiteren Beſorgniſſen keinen Anlaß. R. Paris, 30. Sept. Frau Zola kam geſtern Abend gegen 11 Uhr wieder zur Beſinnung. Sie erkundigte ſich ſofort nach ihrem Gatten; entgegen anderen Nachrichten verweigern die Aerzte edoch ihr immer noch die Mittheilung über den Tod ihres Gatten. rau Zola theilt mit, daß ſie, ohne eine genaue Stunde feſtſetzen zu können, während des Schlafes durch andauernde heftige Kopf⸗ ſchmerzen geweckt worden ſei; es ſei ihr vorgekommen, als habe man ihr forkgeſetzt mit einem Hammer auf den Kopf geſchlagen. NM. Rom, 30. Sept. Der italieniſche Unterrichtsminiſter hat dem franzöſiſchen Unterrichtsminiſter ein Beileidstelegramm zu dem Ableben Zolas zugehen laſſen. Paris, 30, Sept. Die Unterſuchungen über die Umſtände, welche den Tod Zolas herbeiführten, wurden heute Nach⸗ mittag fortgeſetzt. Um 2 Uhr Nachmittags begab ſich der Staats⸗ anwalt in Begleitung des Unterſuchungsrichters und eines Poligzei⸗ kommiſſärs, zweier Aerzte, von denen einer Dr. Brouardel war, ztweier Chemikern und zweier Architekten in das Haus Zolas. Die Unterſuchung iſt noch nicht beendet. Morgen hofft man damit zu Eude zu kommen, denn die Unterſuchung des Kamins wird morgen vorgenommen. Madame Zola konnte bereits der Behörde angeben, daß ſie ſich im Laufe der Nacht unwohl fühlte und ihren Mann er⸗ ſuchte, das Fenſter zu öffnen. Dieſer erhobſich, ſtürzteaber gleich zu Boden, während Frau Zola die Beſinnung verlor und nicht mehr im Stande war, Lärm zu ſchlagen. Daß die kleinen Hunde am Leben blieben, erklärt ſich daraus, daß der eine auf dem Bett, der audere auf dem Stuhl, beide aber ſo hoch über dem Boden lagen, daß die Gaſe nicht mehr tödtlich auf ſie wirken konnten. Man ſprach von einer Autopſie der Leſche Zolas. Der Körper iſt auf einem Divan in der Mitte eines großen Salons aufgebahrt. Die Hände ſind über der Bruſt gefaltet, der Mund und die Augen ſind ge⸗ ſchloſſen, das Geſicht iſt wachsbleich. Die Leiche iſt mit einem weißen Tuche bedeckt. Frau Zola wurde die Mittheilung von dem Tode ihres Gemahls mit größter Schonung gebracht. Sie wollte nicht * daran glauben und es bedurfte der dringendſten Vorſtellungen der Aerzte und der Freunde, um ſie zu bewegen, das Haus zu verlaſſen und das Erholungsheim in Neuillh aufzuſuchen. In die im Trauer⸗ hauſe aufliegende Liſte trugen ſich bereits zahlreiche hervorragende Perſönlichkeiten ein. Eine große Menſchenmenge drängt ſich vor dem Haus. * Paris, 30. Sept. Die Preſſe meldet: Der Unterſuch⸗ ungsrichter beſchloß, den Kamin im Schlafzimmer Zolas ein⸗ reißen zu laſſen, um feſtzuſtellen, ob der Tod Zola's auf Vergiftung durch Kohlenoxidgas zurückzuführen iſt. Ueber das Leichenbe⸗ gängniß ſind Beſtimmungen noch nicht getroffen worden; wahr⸗ ſcheinlich wird dasſelbe am Mittwoch ſtattfinden. N. Wien, 30. Sept. hieſigen ſozialdemokratiſchen Arbeitervereine veranſtalteten geſtern Abend in ihrem Vereinshaus eine große Trauerkundgebung für Zola, bei der Dr. Adler eine ergreifende Rede hielt. Eyklon. „Rom, 30. Sept. Nach Meldungen der Blätter ſind bisher in Modika 300 Leichname, in Szizli 75 aufgefunden worden. Starken Schaden richtete der Sturm in Ricoſto, Aeirzole, in Belpaſſo⸗Giarre(Provinz Catanig) an und ebenſo heute in Neapel in Pozzdoli. Die Kyunchzjuſtiz. * London, 29. Sept. Nach einer Meldung der„Evening News“ aus Newyork wurde in Corinth, Miſſiſſippi, ein Ne⸗ ger, der eine weiße Frau ermordet hatte, am Pfahle verbrannt. Das Verbrennen war um einen Tag verſchoben worden, damit der Neger erſt von Mutter und Bruder Abſchied nehmen konnte. Das Comité, welches das Lynchen leitete, telegraphirte nach den Ver⸗ wandten des Negers und arrangirte Extrazüge für Zuſchauer Dem Schauſpiele wohnten 5000 Perſonen bei. Für Frauen und Zeitungsreporter waren der Frlft. Ztg. zufolge beſondere Plätze reſervirt. Der Mord, den der Neger begangen hatte, war vor ſechs Wochen geſchehen, der Thäter blieb aber unentdeckt. Am letzten Sonntag prügelte der Neger ſeine Frau, weil ſie betrunken war und darauf zeigte ſie ihn an. Teifun. *Jokohama, 29. Septbr. Durch einen Teifun, der über den Diſtrikt von Odawara in der Nähe von Jokohama hereinbrach, wurden viele Häuſer vernichtet. Etwa 500 Menſchen ſind ertrunken. Das Schlachtſchiff„Schikiſchimg“ gerieth bei Joko⸗ ſuka auf Grund. Die Wiederflottmachung iſt eingeleitet, Das Schiff iſt nur leicht beſchädigt. 2 — *** Berliner Drahtbericht. 5( Berlin, 29. Sept. Wie wir hören, wird der Kaiſer im Laufe des November in Kiel eintreffen, um daſelbſt der Ein⸗ weihung des einen für die kaiſerliche Werft neu erbauten Trocken⸗ docks beizuwohnen.— Aus Dresden: Der Buchdruckerei⸗ beſitzer Anton Schulz in Hainichen iſt unter dem Verdachte jahre⸗ lang verübter Falſchmünzerei verhaftet worden.— Aus Brüſſel:„Independence Belgique“ veröffentlicht ein Tele⸗ gramm Dewets, in welchem dieſer erſucht, von weiteren Veröffentlichungen über die Reiſe der Burengenera Le nach Deutſchland abzuſehen, da dieſe Meldungen nur geeignet ſeien, der Burenſache mehr zu ſchaden als zu nützen.— Aus Waſhington: Das Befin den Rooſevelts hat ſich derart gebeſſert, daß er geſtern mehrere Parlamentarier empfangen konnte und ſich längere Zeit mit ihnen unterhielt.— Aus Wien: Gräfin Hohenberg, die Gemahlin des Erzherzogs Franz Ferdinand's, präſumtiven Thronfolgers Oeſterreich⸗Ungarns, hat geſtern Abend einem Knaben das Leben geſchenkt.„„ „ Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Budaäpeſt, 30. Sept. Bei einem in der vergangenen Nacht auf einem hieſigen Holzplatz ausgebrochenen Brande wurden aus einem nahegelegenen Wohnhaus, das ebenfalls von den Flammen ergriffen wurde, 40 Perſonen mit Mühe gerettet. * Petersburg, 30. Sept.(Ruſſiſche Telegraphen⸗ agentur vom 29. Sept.) Der Chef der Gendarmerie⸗Abtheilung in Wirbal, Rittmeiſter Miahoindo w, wurde geſtern von dem deutſchen Kaiſer zur Theilnahme an dem Gottes⸗ dienſte und zur Tafel im kaiſerlichen Jagdſchloß zu Romintes eingeladen. Der Kaiſer und die Kaiſerin zogen den Rittmeiſter huldvollſt in ein Geſpräch und überreichten ihm ihre Portraits mit eigener Unterſchrift. * Peking, 30. Sept. Die Eiſenbahn Peking⸗ Shanghaikwan wurde heute von den Engländern an die chineſiſche Regierung zurückgegeben. Unruhen in Mittelamerika. * Waſhington, 30. Sept. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte in Carracas telegraphirte: Ich bin von zuſtändiger Seite benachrichtigt worden, daß die Regierung in der nächſten Woche alle Kabel zerſchneiden wird. Ich ſtelle an⸗ heim, Hilfstruppen, Kriegsſchiffe nach Venezuela zu entſenden. * Trinidad, 30. Sept. Auf Anordnung des General Velutini wurden die Direktoren und die Angeſtellten des franzöſiſchen Kabels in Caragua verhaftet. Als der franzöſiſche Konſularagent einſchreiten wollte, wurde er eben⸗ falls verhaftet. Die Küſtenkabel wurden zer⸗ ſchnitten, wie vermuthet wird durch den venezuelaniſchen Kreuzer Imperator. Hier herrſchte Erregung über die Vor⸗ * kommniſſe. Der franzöſiſche Konſul erhob Einſpruch. Ein franzöſiſcher Kreuzer wird hier erwartet. Oolkswirthschaft. Frankfurter Effekten⸗Soecietät vom 29. Sept. Kreditaktien 215.40.215.215.30 bz. Okt., Diskonto⸗Kommandit 185 bz. Okk., 185.20 bz. ept, Deutſche Bank 207.10 bz. Okt., Nationalbank f. D. 116.10 bz. G. Okt., Berl. Handelsgeſellſchaft 154.50 bz. G. Okt. Staats⸗ bahn 153.50 bz. Okt,, Lombarden 20.25 bz. Okt. 4½proz. innere Argentinier 77.10 bz..,%½proz. äußere dto. 76.90., 80., 5proz. Bulgar. St.⸗Anl. 9) bz. G, Monop. Griechen 44 bz. Bochumer 178 bz., Harpener 165.75 bz.., Hibernia 17150 bz., Oberſchleſ. Giſen⸗Induſtrie 101 bz., Neue Boden⸗Aktien⸗Geſ. 158.70 bz.., Bad. Zuckerfabrik 73.60 bz.., Elektr. Schuckert 85.50 bz. G. Getreide. Mannheim, 29. Sept. Die Forderungen waren unveränderten. Die Stimmung war ruhig, für greiſbare Wagre zeigte ſich ſtets gute Frage. Preiſe p. Tonne git Rotterdam: Saxonska 130-132, Süd⸗ rüſſiſcher Weizen Mk. 120—137, Kanſas II neues Mk. 128½⸗124½, Redwinter II M. 122½—128, rumän. M. 124132, La Plata M.—, feinre Sorten M. 000 ruſſ. Roggen September⸗Abladung M. 100-103, Mixed⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 91½92½ Donau⸗ Mais M. 110, La Plata⸗Mais M. 107, Rufſſiſche Futtergerſte M. 90—91, amerſk. Hafer Mk. 115. ruſſiſcher Hafer Mk. 114—118, rufſiſcher Hafer Oktober⸗November⸗Abladung M. 105—110. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 29. Sept. 1902, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Die Stimmung im Getreidegeſchäft verblieb in der abgelaufenen Woche ruhig. Die Forderungen für Weſzen ſowohl von Amerika. als auch von Rußland ſind unverändert, Hier iſt das Geſchäft auf den nöthigen Bedarf Feſcheagr 50 bisherigen Preiſen. Wir nottren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 16.25—16.75, fränkiſcher M.—.——.—, niederbayer Ja. M. Rumänier, prima M. 17.75—18.25, Rumänier, ſekunda M. 17.25—17.75, Ulka M. 17.50—18.—, Saxouska M.—.———.—, Noſtoff Azima 17.50—18.—, Walla⸗Walla M. 18.———.—, Laplata M. 18.— bis 18.25, Amerikaner M. 18.——18.25, Californier M. 18.50—18 75. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.25—17.50, Unterländer(neu) M. 17. 17.25. Dinkel M. 1I..12. Roggen württ. M. 14.50—15.—, ruſſiſcher M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. M. 15.25——.—, Pfälzer M. 17.25—17.75, Elſäßer 17.——17.50, ungar. M. 16.50—18.50. Hafer Oberländer alt M. 14.75—15.25, neu M. 14.75—15.25, Unterländer alt M. 18.——18.50, neu M. 14.——14.50. Mais Mixed M.—.— bis M.—.—, Laplata M. 13.50—13.75, Donau 18.50—18.75. Kohlreps M.—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2 25.50, Nr. 3: M. 23.50—24, Nr. 4: M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. Heu⸗ und Strohbericht vom 29. Sept. Die Nachfrage für Heu war in vergangener Woche etwas lebhafter, dagegen ging Stroh ſchleppend. Wir notiren: Kleeheu.30—50 Mk., Wieſenheu.30 Mk., Roggenſtroh(Flegeldruſch).60—70 Mk., Preßſtroh.40—.50 Mk. Alles per 50 Eg franko hier. Eiſen und Metalle. London, 29. Sept.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 52¼, Kupfer 3 Monate 52¼, ruhig.— Zinn per Kaſſa 118¼, Zinn 3 Monate 116¾8, ruhiger.— Blei ſpaniſch, 10ſ, Blei engliſch 11—, ruhig.— Zink gewöhnlich 19—, Zink ſpzial. 19¼, ruhiger.— Queckſilber 8¼. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 27. Sept. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„St, Louis“, am 20. Sept, von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 28. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 18. Sept. von Rokter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: M. 25.— bis M. 20.50—21, Suppengries vom Rhein: 25.26. 22.23. 29. 30.[Bemerkungen Konſtaunz„ 8 84 Waldshut...55 2,49 2,35 2,23 2,19 2,22 Hüningen„208 2,00 185 1,72 Abds. 6 Uhr Kehll.„ 2,65 2,59 2,51 2,39 2,27 2,22 N. 6 Uhr Lauterburg„„% 8,89 3,98 3,77 3,65 Abds. 6 Uhr Maxzaun J390 3,85 38,47 2 Uhr Germersheim 3,70 3,643,59 3,46 8,33.-P. 12 Uhr Maunheim J3,43 8,36 8,29 3,21 3,07 2,91 Morg. 7 Uhr Mainz ,01 0,94 0,86 0,77.-P. 12 Uhr Biugen 1,½01,64 1,54 1,54 10 Uuihr Kaub 1,92 1,85 1,„77 ,½72 1,68 2 Uhr Kobleuz.05 ,00 4,962,1,88 10 Uhr Kölnn 190 1,84 1,701,67 2 Uhr Ruhrort———2**„34„28 1521„08 6 Uhr vom Neckar: Mannuheim. J6,41 3,35 3,28 3,22 ,08 2,87 V. 7 Uhr Heilbronn„„I0,39 0,36[0,310,43 0,43 0,351 V. 7 Uhr eeeee je nach Qualitäte Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gunſt Mitller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. GEBR. ROTHSOCHIEBD rel. 1409 Anfertigung 8 elegänter Herren-darderoben 1 95 nach Maass 25681 Tadelloser Sitz. Grosse Stoffauswall. Billige Preise. Möbelfabrik Gebrüder Reis Mannkeim Arossh. MHoflieferanten 15 4 nüchst dem Kaufhsus 5 4 Ausſtellung compl. Muſterzimmer in allen Stnlarten. Kunſt⸗ und Luxusmöbel. 25555 Nolohhaltiges Lager in Möbeln einkfacher Ausführung; compl. Austerzimmer G2, 22 nächst dem Speisemarkt& 2, 28. bewshrfeste gesundle u. Nahrung 58 Maägen- Fiilr elil darmkranke KIHRMGeF. jetzt D 1, 3, Paradeplatz im früher Model'schen Laden. 21902 Hergeſtellt aus nur allerbeſten Rohmaterialien nach den neueſte Forſchungen der Wiſſenſchaft und Technik mit dem Zuſatz des„Mht holins“, deſſen heilenden, conſervirenden, antiſeptiſchen und neubi denden Gigenſchaften einzig in ihrer Art keiner anderen Toilettenf innewohnen, hat die„Pakent⸗Myrrholin⸗Seife“ den Ruf als Ideal-Seife des 20. Jahrhunderis in der ganzen civiliſirten Welt verſchafft. Es exiſtirt keine hygieniſche Toiletteſeife für den täglichen Gebrauch, welche ſich auf eine ſo große Anzahl Empfehlungen hervorragender Aerzte ſtützen kann wie die „Patent⸗Myrrholin⸗Seife“. Man verlange überall, auch in d Apotheken, nur dieſe Seife, dann iſt man ſicher, das Beſte zu erhalte was geboten werden kann. 162 Ueber Hautjucken ſchreibt Herr Dr. Otto., diri Arzt der Heilanſtalt in., 17. Juli: Habe mit der pon Ihnen gelieferten„Obermeyer's Herba⸗Seife“ in einem Falle v ſchwerem, überaus ſtörenden Hautjucken, in dem alle ſonſtigen Mitt verſagten, ebenſo ſehnellen wie vollſtändigen Erfolg erzielt, Z. 25840 Apotheken, Drogerjen u. Fabrikant J. Giotb. Hanau 7. 24725, Sie gfr. Rosenhain, J uwelier 5FFT· 1 5. Seite. Mannheim, 30. Septemver. Geueral⸗Anzeiger. en 7—— 7 1 Nis 6 1 eeee 2 5. St, 10d. 2 Zim. ät. cfutl. Berſteigerung. SIII P SlI IRRN.——— 8 8 4, 13 u. Küiche ſof. z.7s6h er Ah Wiltwoch den 1. Oktbr. In ſbst, in ba e ie Aütahe des Kan. Mittwoch, 1. Oktober 1002, Abends 7 Uhr Srol sale u. Gul. Segniue, Sb e e 1 8 f in der beleuchteten evangeliſchen Kirch 1 55„ Beethaueufr 3 7 5 0 NJeh Jeit.—5 ½% I 18 VO Türag 7 oMent zoim. Schöne 4 Zimmerwohng. mit 5 2 77 5, ahhhelm, modeiner Elulſchtung ſogleich t. 5 5 5 SAUUEe AC„5 oder ſpäter verſetzungshalber N. 9000 des Jugendvereinspredigers Helbing aus Elberfeld. zu vermliechen. 9078 or m. 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Aademische Vortesungenüber Mustttheorie (Musiktheoretisches Seminar zur Erweiterung und Vertiefung der allgemeinen musikalischen Bildung) gehalten von Herrn Musikdirektor Ph. Bade. Diese Vorlesungen haben den Zweck, fortgeschrittenere Dillettanten und Freunde der musikalischen Kunst in dem für die allgemeine Musikbildung so wiehtigem Fache der Musilg. theoxie in Form von akademischen Vorträgen zu belehren. Die Vorträge erstrecken sich auf das Gepiet dler allgemeinen Musiklehre, der Marmonielehre, Formen- und Instrumentationslehre und werden bis zu der Behand- lung von musikwissenschaftlichen Fragen, wie die Stellung der Oper im modernen Kunstleben u, à, fortschreiten. Wiese vorträge finden allwöchentlich Mitt- Woch Abends von—8 Uhr in der Hochschule Fuür Musik(M I, 8) statt und beginnen am I. Oktober. B. Vorträge und Voriesungen Uber musik⸗ MSsönschaftlche Fragen. a).—9. Die neun Sypmphonjen Boethoven'g. 11. Pristan und Isolde von Richard Wagner. 11.—15, Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner (wiederholt und zum Theil ergünzt). 5 5 Musikphilosophisehe Forlesungen. Pk. Bade. 1. Die Metaphisik in der Musik. 2. Esoterische Harmonielehre. 3. EsoterischeAnalyse einig.Sonaten.Beethoven. Heft Hrsikdirekter c) 1, Wie Handelforschung u. ihre Ergeb- — misse. Mit muslkalischen Demonstrationen aus Händel's Werken.) 2. Die Einführung in die Musik. (Eine Reihe von Vorträgen in sytematischer Eutwickelung.) d) Vortrüge über Methodik des Klavier- unterrichts mit Interpretation bervorragender klassischer und moderner Klavier werke. b. Vorlesungen Uber LItteratur- und Kunst- geschichte, Uber dramatsohg Bictung u. Ubef die Geschlehte der Schauspielkunsk. „Die Dramatiker der Sturm- und Drangzeit(Max Klinger, Reinhold Lenz und Maler Mülier) in ihrem Vorhältniss zur Gegenwart. 2, Heinrich von Kleist's und Joh. Dietrich Grabbe's Dramen von modernen Geschichtspunkten aus betrachtet. 3. Franz Liszt und Hector Berlioz als Schriftsteller und das Dichterische in ihren Werken. 4. Richard Wagner's Beziehungen zur modernen Malerei. Der Zeitpunkt der Abhaltung der unter B und C genannten Vorträge und Vorlesungen wird jeweils im Feuilleton der Tages- zeitungen bekannt gegeben. Aenderungen binsichtlich der Reihen⸗ folge der einzelnen Vorträge, sowie der Zeit und des Ortes bleiben vorbehalten. Zu diesen Vortrügen und Forlesungen sind im Sekretarlat der Hochschule für Musik Vährend der Kassenstunden—6 Ubr Tolgende Eintrittskarten zu haben: für die unter& aufgeführten akademischen Vorlesungen M. 10.— für die unter B aufgeführten Vorträge und Vorlesungey über musikwissenschaftliche Fragen(a, b, e, d)„M. 10. für die unter C aufgeführten Vorlesungen über Litte- ratur- und Kunstgeschichte, über dramatische Dicht⸗ ung und über die Geschiehte der Schauspielkunst M. 10.— pallmeisler ſfer. Arthur Blass Herr Pianiat Herrka Ib. Pfei Aerr Bibliotbetar 1H21 0680 f. Alle drei Kategorien zusammen.„ M. 20.— Einzelkarten. 8. Mannheim, im September 1902. 26870 Direktion der Rochschule für Musik. Wilhelm Bopp. ifffahrt Kölniſche u. Düſſeldorfer Geſellſchaft. —— Vom 1. Oktober ab wird die Abfahrt des erſten Schiffes von Morgens 7cauf Morgens 8 verlegt und die Fahrt Nachmittags 1 Uhr von hier ein⸗ geſtellt. 26882 Mannheim, den 29. Seplember 1902. Die Agentur. Von dler Reise Zurüek. Dr. Vogler. 10. Die Mystik im Kunstwerk Richard Wagner's. Tel. Nr. 6. Sch nelles Feuer. Unlen siad den Speclalmarken urchaus gleſe bie Britets Merkte. 55 Wertig, d0 sie von denselben Weren aus denselben Rohstofſen und Ail dxnselben Maschinen gepresst werden. 8 Müer aen eingezebriebene Uellztont. Freie Bureau: Arzt- ung I, 17 Apotnekenwah! 1 Treppe Iinks. ſurritt jederzeit. 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Is wird mein Bestreben sein, das in besten Renomme stehende Geschüft in jeder Weise hoch zu halten und durch Verabreichung von nur prima Weinen und Speisen mir dle Zufriedenheit meiner werthen Gäste zu exwerben suchen. 26902 Hochachtungsvoll Carl Bäuchle, langjühriger Oberkellner im Café Letsch, Mannheim. 15 Haltestelle der Elektrischen Bahn am Hause. 7575 5 Nur während der Meſſe auf dem Meßplatz! ängs der Waldhofſtraße. Gröüßte Aander⸗Aienagerie der Welt uud beſte Raubthier⸗Dreſſur⸗Schauſtellung er Gegenwart in einem großen Rieſeu⸗Zelte ausgeſtellt. 25 Täglich 3 große Hauptdreſſur⸗ Borſtellungen, Nachmitt. 4, 6 u. Abends 8 Uhr Verbunden mit Fütterung ſämmt⸗ 7 licher Thiere. Preise der PFlätze: 1. Platz 1.; 2. Platz 50 Pfg.; Kinder unter 10 Jahr. zahlen auf dem 1. Platz 50 Pf., 2. Platz 30 Pf. Die Direktſon: E. Malferteiner, Beſitzer. 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