85 Abonnement: iſ itune 2 e e(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Lalehrhmt⸗ Mpreffe 5 7⁰ 9 7 5„Journal Manuheim“ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, 5 85 durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ II. bi T 8 ˖ In der Poſtliſte eingetragen ee I 6 An 1 E 0 E eEt 1 I 9 unter Nr. 2392. 7 15 Einzel⸗Nummer 8 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 3 2 2 Lre 1 20 8 monatlich, Erſeheint wöchentlieh zwölf Mal. Telephon: Direktion und 5 ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 8 Druckerei: Nr. 341 . E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2., derdaeſen, 5 Die Colonel⸗Zeile fg.„Erpedittion: Nr. „ Sene Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ie Reklame⸗Zeile 5 r. 459. Donnerſtag, 2. OGktober 1902.(Abendblatt.) Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. —— politische Uebersicht. Mannheim, 2. Oktober 1902. Veteranenſold und Gemeinde⸗Unterſtützung. Die Bewilligung des Veteranenſoldes iſt an die Bedingung ge⸗ kmüßpft, daß er nicht zur Entlaſtung der unterhaltungspflichtigen Gemeinden herangezogen werden kann; er wird daher nicht bewilligt, wenn der Nutzungsberechtigte don einer Gemeinde ganz unterhalten werden muß, namentlich, wenn er ſich in einem Armenhauſe befindet. Daß die Gemeinden keinen Nutzen aus dem Bezuge des Gnaden⸗ ſoldes haben ſollen, iſt in der Ordnung, denn es handelt ſich bei ber Bewilligung des Soldes um eine wirthſchaftliche Erleichterung als Anerkennung der dem Vaterlande geleiſteten Dienſte. Die Vor⸗ enthaltung oder Entziehung des Soldes erſcheint unter Umſtänden aber doch als eine unverdiente Härte. Derjenige, deſſen Körper⸗ und Geiſteskräfte den Aufenthalt in einer Familie geſtatten, bezieht den Sold weiter, zuch wenn die Gemeinde ihn unterſtützen muß, Wird er aber ſo hülflos, daß er einem Armenhauſe überwieſen rden muß, dann fällt der Gnadenſold einfach fort, denn nun at die Gemeinde ausſchließlich für ihn. Der zum Bezuge des Anenſoldes Berechtigte wird in dieſem Falle jeder verarmten ichgeſtellt, er genießt keine andere Behandlung als der Mer, der nach jahrelangem Herumſtreichen entkräftet an den des Armenhauſes anklopft und für den Reſt eines verbum⸗ Lebens Einlaß begehrt. Das iſt eine Unbllligkeit. gaus gewährt dem Inſaſſen doch nur das unbedingt Nothwen⸗ kennt keine Aufwendungen für Bequemlichkeit und Behag⸗ Der Veteran würde es daher als eine wirkliche Anerkennung m Vaterlande geleiſteten Dienſte empfinden, wenn man ihm d beließe, damit er ſich auf ſeinen alten Tag eine Zulage Eine Pfeife gönnen könnte, bei deren Genuß er an die Dank⸗ Vaterlandes erinnert würde. Bei dem geringen Betrage es ſich doch kaum der Mühe, daß der Reichsfiskus ſich eht darüber unterrichtet hält, ob ein im Genuſſe des Soldes Veteran endlich ſo weit der Hülfsbedürftigkeit verfallen iſt, Gemeinde ihn aufnehmen muß. In den Fällen, in denen ungen aus Dispoſitionsfonds an Perſonen gezahlt werden, u einer Anſtalt befinden, hat man einfach vorgeſchrieben, Betrag ausſchließlich zu Zwecken einer beſſern Pflege zu ver⸗ ſei. Kann man das nicht, ſo fragt die Köln. Ztg., auch bei eteranen ſo machen? Der Marine⸗Etat n der Geſtalt, die er im neuen Reichshaushalts⸗Voran⸗ gufweiſt, vollſtändig ſich in den Grenzen halten, die durch den Rähmen des Flottengeſetzes gezogen ſind. Es gilt aber nicht flür ausgeſchloſſen, daß im Reichstage eine ziemlich ſtarke Strömung ſich geltend macht dafür, im Intereſſe der Förderung Neubelebung der heimiſchen Erwerbsthätigkeit eine Be⸗ e 22 e Daß erſſt auf. den Bulgaren nichts Beſſeres geſchehen könne, als wenn der Aufſtand zu laſſen. Das würde in gleichem Maße der Induſtrie und der in ihr beſchäftigten Arbeiterſchaft wie indirekt auch der Land⸗ wirthſchaft zu Gute kommen. Denn je raſcher das theilweiſe Darniederliegen der Induſtrie überwunden wird, um ſo mehr wird auch die Wiedererhöhung der Kaufkraft dieſes Theils der vaterländiſchen Produktion der Landwirthſchaft zu Gute kom⸗ men. Prinz Max von Sachſen gegen das Zentrum. Eine beherzigenswerthe Mahnung richtete Prinz Max von Sachſen auf der Verſammlung des Bezirksvereins des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland in Stuttgart an den politiſchen Katholizismus. Der Prinz hielt dort einen Vor⸗ trag über die Geſchichte der Makkabäer und die Kämpfe des Volkes Israel unter deren Führung. Er ſtellte die Makkabäer zwar als Vorbilder im geiſtigen Glaubenskampfe hin, bezeichnete aber ihr Streben nach politiſcher Macht als einen Fehler, den Niemand billigen könne und von dem ſich auch die katholiſche Kirche frei halten ſollte.„Wie die Makkabäer“, ſagte der Prinz wörtlich,„ſo ſollen auch wir mit unbefleckten Waffen den Kampf führen, denn ſchlechte Waffen können auch einer guten Sache nur zum Schaden gereichen. Freilich haben die Makkabäer auch Fehler gehabt, die wir nicht nachahmen dürfen, aus welchen wir aber lernen können. Niemand wird ihr Streben nachpolitiſcher Macht billigen; und von die⸗ ſem Fehler ſollen auch wir uns freihalten.“ Ob auf dieſe Mahnung gehört werden wird, bleibt allerdings mehr als fraglich. Der Aufſtand in Mazedonien. In England faßt man die Lage auf der Balkanhalbinſel ziemlich So ſchreiben die„Times“:„Wir ſind der Anſicht, daß baldigſt unterdrückt würde. Dies liegt auch im allgemeinen In⸗ tereſſe, denn niemals ſeit dem Berliner Kongreß hat geringere Aus⸗ ſicht auf ein Zuſammenwirken der Parteien beſtanden, als gerade in dieſem Augenblicke. Eine Intervention von Seiten einer Macht allein muß ſchreckliche Folgen für den europäiſchen Frieden haben. Glücklicherweiſe iſt wohl keine Macht bereit, einen ſo berantwort⸗ lichen Schritt zu unternehmen. Findet aber keine Intervention ſtatt, ſo kann der Aufſtand nur einen Ausgang haben, und deshalb ſteht dringend im Intereſſe der ſchwächeren Partei, zu wünſchen, daß er ſchnell unterdrückt wird.“ Der Wiener„Standard“⸗Korreſpondent iſt zwar der Anſicht, daß der Zar vorläufig den Befehl ausgegeben habe, daß man Ruhe halten ſolle, meint aber doch, ein Krieg in den Baälkanſtaaten werde für viele europäiſche Staaten, jedenfalls aber für Oeſterreich, Krieg bedeuten. Andere Londoner Blätter, ſo die „St. James Gazette“, behaupten dagegen, der Zar habe bereits den Entſchluß gefaßt, den Vorhang des Kriegstheaters im nahen Oſten aufzuziehen. Dieſen engliſchen Befürchtungen gegenüber iſt zu kon⸗ ſtatiren, daß die Schipkafeier zwar auf die Mazedonier etwas auf⸗ regend gewirkt hat und es energiſcher Anſtrengung ſeitens der Türkei bedürfen wird, den Aufſtand zu unterdrücken, daß äber nicht daran zu ziveifeln iſt, daß dies auch geſchieht. Die türkiſche Armee iſt dieſer Aufgabe vollkommen gewachſen. Daß man ſeitens Rußlands durch⸗ ſchleunigung der im Flottenplan vorgeſehenen Bauten eintreten Münchener Bier, um deutſche Kaiſerin zu werden. aus nicht wünſcht, kriegeriſche Verwicklungen auf der Balkanhalbinfel aus dieſer Schipkafeier entſtehen zu ſehen, beweiſt der Umſtand, daß Großfürſt Nikolaus von der Schipkafeſer weg dem Sultan in Kon⸗ ſtantinopel einen Beſuch abſtatten wird. Die beſte Garantie für die baldige Wiederherſtellung der Ruhe in Mazedonien bleibt aber, außer dem Umſtande, daß wir am Beginne des Winters ſtehen, die türkiſche Armee, welche im griechiſchen Kriege zur Genüge gezeigt hat, daß ſie 5 auch größeren Aufgaben als der ſchnellen Beſiegung der mazedoniſchen Banden gewachſen iſt. Deutsches Reich. Berlin, 2. Okt.(Der Bundesrath) wird ſeine neue Arbeitsperiode auch in dieſem Jahre damit beginnen, daß er die Zuſammenſetzung ſeiner Ausſchüſſe neu beſtätigt oder der⸗ jenigen Reviſion unterzieht, die der inzwiſchen eingetretenen Aenderung in ſeiner Zuſammenſetzung entſprechen dürfte. — Geber das Militär⸗Penſionsgeſeg laufen zwar allerlei Angaben durch die Preſſe, die aber doch im Grunde auf das von uns neulich bereits Geſagte zurückführen: + das Geſetz iſt in ſeinem Kern fertig, ob es aber die Beſtimmung enthält, daß die Regelung der Penſionsbezüge nach dem neuen Geſetz auch rückwirkende Kraft für die bereits penſtonirten Offi⸗ ziere erhält, iſt zweifelhaft, ebenſo, ob es Angeſichts der prekären it Finanzen des Reiches noch in dieſer Seſſion an den Reichstag gelangt. —(Die Verlobung oder Verheirathung des 75 deutſchen Kronprinzen) mit einer engliſchen Prinzeſfin ⸗ bildet immer noch einen Lieblingsplan der engliſchen Preſſe und ihresehe Publikums und wird fortwährend ſo taktlos wie möglich erörterkren⸗ Dabei wird dann ausgeführt, daß die Prinzeſſin Alicſe van Albanyh in jeder Weiſe als eine glückliche Wahl für den zukünftigen deutſchen Kaiſer bezeichnet werden müſſe. Die„Free Lance“ bringt ganz ernſthaft einen Leitartikel, in welchem die Prinzeſſin als ein gläuzend erzogenes, ausnehmend hübſches und vernünftiges Mädchen bezeichnet wird, das in jeder Hinſicht ein Muſter weiblicher Tugenden darſtelle. Als eine Schweſter des Herzogs von Coburg und als Couſine der jungen Königin von Holland werde die Prinzeſſin in Deutſchland 0 nicht als„Engländerin“ betrachtet werden in dem Sinne, als es mitk ihrer Tante, der Kaiſerin Friedrich, vorher der Fall war⸗(1) Außer⸗ dem habe die junge fürſtliche Dame manche deutſche Gewohnheiten und Sitten angenommen, die ſie den Deutſchen theuer machen müſſe, 3. B. eine entſchiedene Vorliebe für— Pumpernickel(), ſowie für kleine zierliche Steinkrüge mit Münchener oder Pilſener Mie ſie während des Aufenthaltes der Albanhfamilie in Enß Schloſſe zu Claremont ſogar ſtets zum Nachmittagsthee ſerbfß mußten.(II)— Natürlich ſetzen die engliſchen Propheten eß ſelbſtverſtändlich voraus, daß der Kronprinz bereits eine gi liebe für die reizende Prinzeſſin gefaßt hat, und daß er ſie von deutſchen Diplomaten als Braut gern zugeſchoben würdz ſcheinlich hat die Tochter des Herzogs von Cumberland, Köln. Volksztg., nicht das genügende Intereſſe für Pumpe Sola. facher Schriftſteller, was da im Dunſt eines ehenden Kamins elend erſtickt iſt; es war eine Weltmacht. 5ſes war“ auch nicht erſt von geſtern mehr: mit ächten darf man ſich ſchon etwas gründlicher aus⸗ als das im Umfang der ſchnell hingeworfenen Notizen möglich iſt. Denn es mag einen mit i mit Betrübniß— vorbei kommt man nicht luß eines Dichters, deſſen Werke in Millionen von ganze gebildete Welt verbreitet ſind. gehen gemeinhin unter der Rubrik des kichts kann im Grunde falſcher ſein. Sofern in Künſtler iſt, der der Natur durch objektiv am nächſten zu kommen ſucht, war Zola, kiſchen Charakter ſowie nach der Art ſeiner weniger als ein Naturaliſt. Der Künſtler nehr— durch und durch Romantiker; aber ein ein Naturaliſt ſein wollte. Zola fand die ſt, abſcheulich; aber er glaubte an die Möglich⸗ machen. Auch Ibſen iſt, genau beſehen, vmantiker, der nicht über den Widerſpruch ſaß die Welt anders iſt als das Ideal, das er t. Er aber glaubt nicht an die Möglichkeit, in ſeinen Werken wenigſtens glaubt er's en ſeine Schüler erſt hinein. Er hat ſich en Widerſpruch zwiſchen Ideal und Wirk⸗ ismus geflüchtet; weil er die Welt und die cheulich findet, ſoll Niemand, der ſte durch et, Freude daran haben.„Ihr meint, ſo aus? Ach nein, ſo ſind ſie ja gar nicht“; noch etwas Anderes, als künſtleriſche Welten ſchaffen, die die widerſpruchsvoller Beleuchtung, gibt uns Räthſel um Näthſel auf, und ſucht nichts ängſtlicher zu vermeiden, als daß wir ſchließlich etwa wüßten, woran wir mit ihm und ſeinen Menſchen nun eigentlich ſind. Und erſt der dritte von den drei großen Ausländern, die auf die deutſche Litteratur einen Einfluß ge⸗ habt haben wie kein Einheimiſcher, erſt Leo Tolſtoi hat die Welt angeſchaut, ſo wie ſie iſt, ohne etwas Anderes zu wollen, als aus ſeinem Geiſte heraus eine Welt zu geſtalten, wie ſie wohl ſein könnte. Als ihm dann ſpäter das Geſtalten minder wichtig dünkte als das moraliſche Bewerthen; da hat er ſich mit Beſſerungsverſuchen nicht lange aufgehalten, noch einen giftigen Troſt darin gefunden, die Menſchen am Narrenſeil zu führen. Da hat er nach Prophetenart das Ganze verworfen und laut in die Welt hinausgerufen, was ſeiner Meinung nach dafür entſtehen müßte. Aber der Künſtler Tolſtoi, der Dichter von Anna Karenina und Krieg und Frieden und einigen andern mehr, war der umfaſſendere und größere von den Dreien, ſolange ſein Schaffen durch keine unkünſtleriſche Nebenabſichten zwie⸗ ſpältig wurde. ** 055 5 Emil Zola aber, der unverbeſſerliche Optimiſt, wollte immer Geſetze ihres Werdens und Vergehens in ſich ſelbſt tragen. Er wollte der Welt, worin der Bürger Zola lebte, einen Spiegel vorhalten, damit ſie ihre eigene Scheußlichkeit erkenne und wo⸗ möglich verabſcheue und die Ideale einer geläuterten Sittlichkeit liehen lerne. Und weil er die Dinge je länger je mehr darauf⸗ hiß betrachtet, ob ſie gut ſind, ſo wie ſie ſind, oder ob ſie eigent⸗ lich anders ſein müßten; ſo ſieht er überall Symbole. Oft reden dieſe Symbole eine düſter⸗gewaltige Sprache, wie der gähnende Schlund des Bergwerks im Germinal oder der Eiſenbahnzug ſeine Geſchöpfe von Akt zu Att in anderer, mit ſeiner überhißten Lokomotipe führerlos der Grenz Aber dieſe, mit ſymboliſchen Beziehungen geradezu dul Welt Zola'ſcher Geſtalten iſt doch nichts weniger al objektives Spiegelbild des wirklichen Lebens. Nie wa Leben auch nur einigermaßen konform, aber je wektek Dichters Leben vorrückte, um ſo weiter entfernte ſie ſich von lebendigen Wirklichkeit. Der unverbeſſerliche Optimiſt wu ſchließlich zum leidenſchaftlichen Fanatiker, der die Schwärz der Gegenwart nicht ſchwarz genug bekommen konnte, der ſie dagegen den Aufbau einer beſſeren Zukunft— immer le machte. Der Ausblick im letzten Bande der Rougon⸗Macquar große Parthien aus den„Drei Städten“, ein ganzer Theil de „Vier Evangelien“ ſind die reinſte Utopie, alſo ein frei er⸗ fundenes, durch keinerlei Geſetzmäßigkeit von Urſache und Wirk⸗ ung mehr zuſammengehaltenes Gegenſtück zum wirklichen Leben Zola, der ſich aus ſich heraus weiter entwickelte, der von den Zeitſtrömungen wohl äußerliche Anregungen empfing, ihnen aber keinen tiefern Einfluß auf ſeinen dichteriſchen Charakte geſtattete, mußte im Traumland luftigſter Phantaſtik enden Denn von den beiden herrſchenden Strömungen einer vergangene Zeit, die dieſen Charakter einſt hatten formen helfen, war di eine die nationaliſtiſche Weltanſchauung, die den Menſchen als das reine Produkt ſeiner Umgebung begreifen wollte. Ließ ſich aber ſchon ein gegebenes Produkt nicht lückenlos aus den be kannten Einflüſſen ſeiner Umgebung ableiten, wieviel weniger das Kunſtprodukt einer frei ſchaltenden Phantaſie, die der denk⸗ bar ſchlechteſten die denkbar beſte Welt entgegenſetzen ſoll. So ſehen wir den alten Zola, der ein konſequenter Naturaliſt ſein wollte, ebenſo fröhlichen und leichten Herzens mit„Erfindungen arbeiten, wie einſt den jungen Auguſt Bebel, da er in eine faſt vergeſſenen Buche den ſtaunenden Genoſſen den Himmel voll johlender Soldaten, am Schluß der Bete humaine, der Erden malte. Bei Erfindungen, die noch zu machen ſind 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim 2. Oktober⸗ Nus Stadt und Land. „ Mannheim, 2. Oktober 1902. * Generalverſammlung des Badiſchen Lehrer⸗, Wittwen⸗ und Wgaiſenſtifts. Am Samſtag hielt das ſeit 25 Jahren beſtehende Bad. Lehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenſtift in Heidelberg ſeine diesjährige Generalderſammlung ab. Die Verhandlungen, die ohne Unter⸗ brechung von 2 bis nahezu 6 Uhr dauerten, wurden an Stelle des leidet erkrantten Sbmanns Grimm von Herrn Hauptlehrer Eitel in Edingen geleitet. Nachdem der Vorſitzende die Verſammlung eröffnet hatte, wurde dieſe von Herrn Hauptlehrer We is mehil im „Namen der Mitglieder des hieſigen Bezirks in warmen Worten be⸗ grüßt. Herr Hauptlehrer Stezger⸗Offenburg brachte herzlichen Gruß vom Peſtalozziverein, und auch der Bad. Lehrerverein hatte in Herrn Hauptlehrer Bauer⸗Weitenung einen Vertreter geſchickt. Nachdem Herr Weismehl im Namen der Vorbereitungskommiſſion über die eingegangenen Vollmachten Bericht erſtattet hatte, ver⸗ breitete ſich der Vorſitzende eingehend über den Stand des Stiftes. Er gedachte der verſtorbenen Mitglieder, beſonders der Herren Iſchler und Hetzler⸗Mannheim, die ſich die größten Verdienſte um das Stift ertworben haben. Die Lage des ſo wohlthätigen Stiftes iſt leider keine ſehr günſtige. Während die Zahl der bezugsberechtigten Wittſpen und Waiſen ſtetig wächſt, fließen die Einnahmequellen⸗Beiträge der Mitglieder und Ehrenmitglieder, Geſchenke der Concordia und maucher Lehrer und Lehrerfreunde und Zuweiſungen einiger Lebens⸗ bverſicherungsgeſellſchaften— nur ſpärlich. Für die zur Zeit vorhan⸗ denen 397 Wittwen, 164 Halb⸗ und 12 Ganzwaiſen reichen die Ein⸗ nahmen nicht mehr aus. Soll das Stift in gleicher Weiſe, wie bisher, zur Linderung der Noth beitragen, und der Grundſtock nicht weiter angegriffen werden, ſo müſſen die Beiträge der Mitglieder erhöht werben. Herr Hauptlehrer Bock⸗Feudenheim gibt Aufſchluß über das Stiftsbermögen und knüpft daran einige Wünſche für eine pünkt⸗ lichere Ablieferung der Beiträge. Das Vermögen betrug am 1. Januar 1902 226 371,36 /; dagegen die Ausgaben im Jahre 1901 20 760,69%/(im Jahre 1890 8882,98„). Herr Hauptlehrer Schifferer erklärte als Vorſitzender der Prülfungskommiſſion, daß die Rechnung in muſterhafter Weiſe gefülst werde, und betonte chenfalls die Nothwendigkeit einer Erhöhung der Beiträge. Bei der nun folgenden Berathung der Statutenänderung wurde nach lebhafter Debatte, an der ſich die Herren Rödel, Herriegel, Steiger u. A. be⸗ ſonders aber auch die Vertreter von Pforzheim und Ettlingen be⸗ kheiligten, folgenden Anträgen mit großer Majorität zugeſtimmt: Der jährliche Beitrag der Mitglieder beträgt künftig 8 //; der nach dem 28. Lebensjahr Eintretende zahlt für jedes weitere Lebensjahr 9 nach. Vorausgeſetzt wird künftig von jedem Eintretenden, daß er Mitglied des Bad. Lehrervereins iſt. Veranlaſſung zu ſehr leb⸗ Hhafter Diskuſſion war die Forderung eines ärztlichen Zeugniſſes. Der Antrag wurde ebenfalls angenommen. Nach 6 Uhr vereinigten ſich die Theilnehmer in einem anderen Saal des Hotels zu gemüth⸗ lichem Beiſammenſein, Falbis Wetterprognoſe ſür Oktober lautet: Nach dem kritiſchen Termin des 1. Oktober, der einigen Regen bringen dürfte, wird es ctrocken. Die Temperatur, die anfangs über der normalen ſteht, ſinkt Dann, namentlich in Norddeutſchland. Vom 12. tritt eine längere Periode mit ausgebreiteten und zum Theil recht beträchtlichen Nieder⸗ ſchlägen, nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Oeſterreich und Frankreich ein. Um den kritiſchen Termin des 17.(1. Ordnung), der durch eine Mondfinſterniß verſchärft wird, dürften namentlich in SOeſterreich auch zahlreiche Gewitter eintreten. Die Temperatur it anfangs normal, geht dann aber bedeutend zurück und hält ſich On Norddeutſchland auf dieſem tiefen Stand, während ſie ſich in Füdbeutſchland darauf der normalen nähert. Vom 23. ab gehen Niederſchläge raſch zurück. Die Temperatur ſteigt allenthalben adeutend über die normale. Der 31. iſt ein kritiſcher Termift 2. Ordnung, verſchärft durch eine Sonnenfinſterniß. Zu dieſer Zeit trelen ppieder Regen ein, bedeutend jedoch nur an den weſtlichen Küſten. Verein ehemaliger 110er. Behufs Gründung eines Vereins ehemaliger 110er hatte ſich am letzten Samſtag Abend eine ſtattliche Anzahl ehemaliger Angehöriger des hieſigen Grenadier⸗Regiments im Nebenzimmer der Wirthſchaft Koch, K 1, 10, eingefunden. Herr W. Schmidt hieß die Erſchienenen willkommen und bezeichnete unter großem Beifall als Zweck des zu gründenden Vereins die Pflege des kameradſchaftlichen Geiſtes. In der daran anſchließenden Diskuſſion, an der ſich die Herren Dr. G. Hecht, S. de Nong und Ph. Schäfer betheiligten, wurden die weiteren Maßmnahmen beſprochen. Etwa 70 ehemalige 110er erklärten durch Einzeichnung in die auf⸗ gelegte Liſte ihren Beitritt zu dem neuen Verein, Die nächſte Ver⸗ ſammlung ſoll kommenden Samſtag ſtattfinden. Mögen die zahl⸗ che hieſigen Platze wohnenden ehemaligen 110er die Gelegen⸗ ehmen, mit ehemaligen Gefährten alte Erinnerungen aus⸗ und die Kameradſchaftlichkeit zu pflegen! Baugeſchüft in Lndwigshafen. Das Baugeſchäft war, ſo lzer Kurier aus Ludwigshafen geſchrieben, in dieſem Hüberall ſehr ſchleppend und iſt hierſelbſt faſt vollſtändig ee getreten. An der Mundenheimer Landſtraße wurden kkliche Bauten erſtellt, und außer dem Neubau der Kgl. an der Bismarckſtraße, der ſehr viel Arbeit koſten wird, venig. Das neu Baugeſetz dürfte für die hieſige Umgebung die Schuld ſein; es ſind den Bauluſtigen vielmehr Seitens kadtrathes Auflagen gemacht worden, die hemmend ein⸗ genn an Straßen, die noch nicht fertiggeſtellt ſind, ein Bau⸗ meiſter, Spekulant oder Eigenthümer ſeinen Platz bebauen will, ſoll er vorher die Straße herſtellen laſſen. Die Kanaliſirung muß an⸗ gelegt werden, das Trottoir muß er machen und Rinnſteine ſetzen laſſen oder aber den Betrag theils auf der Stadt⸗ und theils auf der Diſtriktskaſſe hinterlegen; es gibt dies natürlich Unkoſten, die mit dem Bauen nichts gemein haben. Beſſer wäre es doch, wenn der Stadtrath die Straßer herſtellen ließe und einem jeden der nachmaligen Vau⸗ herren die Koſten für ſeinen Theil Straße auferlegt. Gerade in den Stadttheilen Mundenheim und Frieſenheim, wo verſchiedene Straßen am oberen und unteren Ende bebaut ſind, in der Mitte aber noch brach liegen, halten die obigen Bedingungen vielfach vom Bauen ab. In den Stadttheilen werden zumeiſt Zwei⸗Familienhäuſer erſtellt und es ſtehen dem Mittelſtand die Gelder zur Vorlegung, nicht zur Verfügung. Es käme eine Abänderung dieſes Modus der Stadt ſowohl wie dem Handiverkerſtand und damit der ganzen Geſchäftswelt zu Nutzen. Wie wir erfahren, haben ſich die Baugewerbetreibenden in dieſer Ange⸗ legenheit bereits zuſammengethan, um dem Stadtrath im Einver⸗ ſtändniß aller Intereſſenten ein diesbezügliches Geſuch zu unter⸗ breiten. * Zu den hohen Fleiſchpreiſen. Aus Speier, 1. Oktober, ſchreibt die„Sp. Ztg.“: Alle Welt jammert zur Zeit über die enorm hohen Fleiſchpreiſe, die ſogar noch eine Steigerung erfahren ſollen. Da müſſen Einem aber doch die niederen Angebote zu denken geben, welche ſeitens einiger hieſiger Metzger bei der Submiſſion der Fleiſch⸗ lieferung für das hieſige ſtädtiſche Spital gemacht wurden. Das niederſte Angebot verlangt pro Kilo für Ochſenfleiſch 1,10 Mark, für Rindfleiſch(vermuthlich dieſelbe Qualität) gleichfalls 1,10 Mark. Das Angebot für Schweinefleiſch und Wurſtraaren deckt ſich mit dem ſeitherigen Preis(1,30.) und entſpricht der Höhe des üblichen Marktpreiſes. Das Pfund Ochſenfleiſch nur 55 Pfg.!— das ließen ſich die Hausfrauen wohl gerne gefallen. Aber leider wird das löb⸗ liche Vorgehen des betreffenden Herrn Metzgermeiſters ſeitens ſeiner Geſchäftskollegen keine Nachahmung finden. Dem Publikum müſſen aber bei dieſem Reſultat einer Submiſſion merkwürdige Gedanken kommen: entweder herrſcht keine Fleiſchnoth, dann iſt der gegen⸗ wärtige Fleiſchpreis unverantwortlich hoch; ader der betreffende Metzgermeiſter will aus purer Menſchenfreundlichkeit gegen die armen Inſaſſen des Spitals nicht nur nichts verdienen, ſondern eventuell noch mit Verluſt liefern. Tertium non datur!— Die Lieferung des Ochſen⸗ und Rindfleiſches erhielt Herr Metzgermeiſter Schultz, diejenige des Schweinefleiſches und der Wurſtwaaren Herr Metzger⸗ meiſter Mangold. * Eine größere Anzahl Arbeiten des ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedenen, begabten Architekten Patriz Huber ſind in dem Schaufenſter der Hofkunſthandlung Heckel ausgeſtellt. Die Auf⸗ nahmen entſtammen dem Hofatelier C. Ruf. Aus dem Großherzogthum. „ Heidelberg, 1. Okt. Eine von über 100 Hausbeſitzern der Hauptſtraße unterzeichnete Eingabe iſt an den Stadtrath abgegangen, in der um Nachlaß des Koſtenbeitrages für die Gehwege gebeten wird. Es iſt darin ausgeführt, daß 1. die Gehwege noch nicht in einem ſolch ſchlechten Zuſtande ſich befanden, daß die Erneuerung hätte unbedingt erfolgen müſſen, ſondern daß ſie hauptſächlich durch das Legen der elekkriſchen Kabel zerſtört wurden, daher die Stadt die Wiederherſtellung hätte übernehmen müſſen; 2, daß der von den Stadtverordneten gefaßte Beſchluß ſich in ſeiner Tragweite für den Einzelnen nicht überſehen ließ; 3. daß die Aenderung der Fahrbahn im Intereſſe der Straßen⸗ und Bergbahngeſellſchaft geſchehen ſei, ſo daß die gleichzeitig bedingte Aenderung der Gehſdege dieſer Privat⸗ geſellſchaft oblag; 4. der größte Theil der Hausbeſitzer ſchon durch die lange Verkehrsſtörung einen empfindlichen Schaden erlitten; ., die Mehrzahl der Hausbeſitzer auch zu den Koſten zur Erneuerung der Gas⸗ und Waſſerzuleitung herangezogen wurde⸗ Die Eingabe ſchlägt ſchließlich, wenn ein vollſtändiger Nachlaß nicht möglich ſet, bor, daß die Stadt, die Hausbeſitzer und die Straßen⸗ und Berg⸗ bahngeſellſchaft je ein Drittel der Koſten tragen. In derſelben An⸗ gelegenheit ſoll übrigens noch eine zweite Eingabe in Umlauf ſein, auch ſollen einige Hausbeſitzer die Sache auf gerichtliches Urtheil an⸗ koimmen laſſen. BC. Karlsruhe, 1. Okt. Der Prozeß Arnold⸗Raſch, der vor einiger Zeit beim hieſigen Schöffengericht verhandelt wurde, hatte für den Pribatkläger, Hofrath Arnold ein unangenehmes Nachſpiel. Ein Beamter der Steuerdirektion, dem beim Leſen der Zeitungsberichte die enormen Summen aufgefallen waren, welche ſich die Herren Sach⸗ verſtändigen für ihr Gutachten bezahlen ließen, ſtellte Nachforſchungen an, ob dieſes Nebeneinkommen auch verſteuert wurde. Und ſiehe da: es ſtellte ſich heraus, daß Hofrath Arnold eine beträchtliche Summe fatirten„vergeſſen“ hatte, weßhalb er die Kleinigkeit von 8000 M. nachbezahlen mußte. * Freiburg, 1. Okt. Bekanntlich wurde ſ. Zt. vom Bürgeraus⸗ ſchuß beſchloſſen, das nach einem Plane der Firma Seeling in Berlin zu erbauende neue Theater auf dem von der Stadt angekauften Platenius ſchen Grundſtück zu erſtellen. Nun erhält ſich hier ſchon ſeit Wochen hartnäckig das Gerücht, daß von zuſtändiger Stelle Be⸗ denken bezüglich der Platzfrage aufgetaucht ſeien. Dieſe ſollen augeblich in der Erkenntniß wurzeln, daß der zur Verfügung ſtehende Raum zu beſchränkt und infolge der Nachbarſchaft des Gymnaſtums nicht geeignet für den Aufbau des neuen Theaters ſei. Pfalz, Heſſen und Amagebung. „ Aus der Pfalz, 2. Okt. An die Mitglieder der Baugewerks⸗ berufsgenoſſenſchaft richtet die Pfälziſche Handwerkskammer folgende Zeilen: Am Sonntag, 5. Oktober 1902, Nachmittags 2 Uhr, im Saale des Café Carlsberg zu Kaiſerslautern am Stiftsplatz findet eine Verſammlung der Baugewerksberufsgenoſſenſchaft ſtatt. Gegenſtand derſelben ſind die immer drückender werdenden Laſten durch hohe Beiträge. Die Verſammlung in Kaiſerslautern ſoll dazu dienen, Mittel und Wege zu finden die Laſten zu erleichtern und ſie ent⸗ ſprechender zu vertheilen. Zu dieſem Zweck ſoll eine beſondere Sektion für die Pfalz gegründet werden. Dies iſt jedoch nur möglich, wenn am Sonntag alle Berufsgenoſſen vertreten ſind und die Beſchlüſſe mit Einſtimmigkeit oder erdrückender Majorität einer ſtark beſuchten Verſammlung gefaßt werden. Es liegt deßhalb im Intereſſe ſämmt⸗ licher Mitglieder der Baugewerksberufsgenoſſenſchaft, am Sonntag in Kaiſerslautern zu erſcheinen. en Darmſtadt, 1. Okt. Der Großherzog von Heſſen hat den Rebiſoren bei der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn, Rechnungsräthen Karl Gambs und Auguſt Herbert, ſowie dem Regiſtrator Rechnungsrath Ernſt Scriba aus Anlaß ihrer Verſetzung in den Ruheſtand die Krone zum Ritterkreuz 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß⸗ müthigen verliehen. Sport. * Das Frankfurter Oktober⸗Pferderennen iſt auch gelegentlich des letzten Reugeld⸗Annahme⸗Termins gut abgeſchnitten. Die vier in Frage kommenden Handicaps vereinigen noch 16, 15, 13 bezw. 11 Pferde, was einem recht guten Durchſchnitt entſpricht. In dem werthvollen Frankfurter Hürden⸗Rennen verblieben noch 16 Pferde, darunter Pfiffikus, Qual, Banditenkind, ferner Aleibiades, Lundf, Bellinzong, Ping Suehy, hingegen ſind u. a. Slanderer und Wohl⸗ fahrts ausgeſchieden. Im Entſchädigungs⸗Rennen für Zweijährige, deſſen Sieger für 10.000 Mark käuflich iſt, ſind zehn Pferde ſtehen geblieben, die aber mit Ausnahme von Celliſt und Doris einer nur mäßigen Klaſſe angehören. eeeeeeeeeeeeeene Cheater, Runſt und(Viſſenſchaft. Das vom Kaiſer der Stadt Rom geſchenkte Goethe⸗Dentmal wird jetzt bei Profeſſor Eberlein in den großen Modellen zuſammen⸗ gefügt werden. Die in anderthalbfacher Größe gehaltene Goethe⸗ figur iſt auf das Poſtament gewunden, um die Wirkung des Ganzen beſſer abzuwägen. Als Poſtament dient, wie man weiß, ein altes korinthiſches Säulencapitäl; es erhebt ſich auf einem Sockel, der aus zwei mächtigen Bruchſtücken antiker Tempel⸗Architektur gebildet wird und über drei Stufen ſich aufbaut. Den Sockel werden drei Gruppen beleben, die Prof. Eberlein in einem zweiten Atelier, in der Händel⸗ ſtraße, modellirt hat; es ſind Mignon mit dem Harfner, Iphigenie und Oreſt, Fauſt und Mephiſto. Auch dieſe Gruppen ſollen nun zur Beurtheilung der Geſammtwirkung mit der Architektur des Denkmals vereinigt werden. Wenn der Kaiſer dann das Ganze auch im Großen genehmigt hat, wird die Marmorausführung in Angriff genommen⸗ Der Künſtler hat perſönlich in den Brüchen von Carrara einen Marmorkoloß ausgewählt. Die Goethefigur iſt drei Meter groß und das ganze Denkmal erhält etwa ſieben Meter Höhe. Eine deutſche Akademie. Der Gedanke, ob es ſich nicht empfehle, im Intereſſe der deutſchen Sprache und Literatur wie ihres Anſehens gegenüber den anderen Wiſſenſchaften und Künſten eine Deutſche Akademie“ zu gründen, wie Frankreich ſeine„Academie Frangaiſe beſitzt, iſt ſeit Jahrzehnten ab und zu aufgetaucht und hat name ich in letzter Zeit durch ein von Weimar ausgegangenes, ſeither 1 Ausführung nicht weiter gediehenes Projekt unſere ak ͤ literariſchen und literaturfreundlichen Kreiſe lebhaft überaus große Meinungsverſchiedenheit auf dieſem Geb lich aber die Wichtigkeit der Frage für unſer geſammtes Leben, hat den Herausgeber der„Deutſchen Dichtung“, Karl Franzos, bewogen, eine Reihe hervorragender Schriftſteller, f Hiſtoriker und Kritiker um Aeußerung ihrer Meinung in den der„Deutſchen Dichtung“ zu erſuchen. Die erſte Serie dieſet achten liegt im Heſt der„Deutſchen Dichtung“ vom 1. Oktoherg Dieſe Aeußerungen ſind nicht bloß durch den Gegenſtand, ſondern durch den Inhalt wie nicht minder auch durch die Perſönl ihrer Verfaſſer von großem Intereſſe. Paul Heyſe ſpricht auf das Entſchiedenſte gegen den Plan aus, den er ein„ungliſek Projekt nennt, und betont dann mit dem Hindveis auf eis früher von ihm abgegebene Aeußerung zur Sache die Ge ſeines Erachtens die Akademie für die Freiheit unſerer L hätte. Heyſe zergliedert dann die Aufgaben, die etwa ein demie zufallen ſollten, und kommt zu der Meinung, daß auch ohne Akademie, und zwar in weit zweckdienlicherer Weif werden könnten. Hingegen ſpricht ſich Ernſt von Wi bruch auf das Entſchiedenſte für eine derartige Akademie a der er ſich im Intereſſe des Staates wie der Literatur, 9i Einzelnen ausführt, ſegensreiche Wirkungen verſpricht. Wil! Jenſen hingegen iſt ein energiſcher Gegner des Planes, wz Rudolf von Gottſchall eine derartige Akademie wünſchenswerth hält und intereſſante Reminiszenzen ar Verkehr mit dem Großherzog Karl Alexander von Weimar i bereits vor Jahrzehnten beabſichtigte Gründung eines ſolch ſtituts mittheilt. Adolf Wilbrandt wieder glaubt, d derartige Akademie etwas Undeutſches wäre, und führt aus, ſich der„Académie Francaiſe“ ſelbſt dann nicht freuen würde, wenn er Franzoſe wäre. Im ſcharfen Gegenſatz dazu bekont Ferdinand von Saar, eine ſolche Inſtitution müſſe durch die deutſche Regie⸗ rung und durch einen„Machtwunſch von höchſter Stelle“ geſcha werden. 255 e N das Wie die Haußkſache; wer darüber nichts zu ſagen kert das Recht, ernſt genommen zu werden, wenn er al da, wo uns die Begriffe zu fehlen beginnen, recht⸗ dem Worte„Erfindungen“ einſtellt. 5 is ſcheint wenig bekannt zu ſein, wie Zola in dem Roman Lipeubre ſich ſelbſt und den Plan zu ſeinem Lebenswerke, den zwanzig Bänden der Rougon⸗Macquart eingeführt hat. Man Harf heute, ohne Zola's Bedeutung herabſetzen zu wollen, ruhig aupben: dieſer Plan des jungen Schriftſtellers Sandoz iſt geündlicher geſcheitert, als nöthig geweſen wäre. Die Natur⸗ eſchichte einer Familie in einer beſtimmten, ſehr charakteriſtiſchen poche würde ihm beträchtlich beſſer gelungen ſein, wenn er ohne kgefaßte Meinungen an ſie hätte herantreten können, nur als ſcharſe, gewiſſenhafte und unermüdliche Beobachter, der er , Mit künſtleriſcher Folgerichligkeit hätte der die Perſön⸗ chleiten aus den umgebenden Verhältniſſen müſſen heraus⸗ pachſen laſſen, ſtatt kraft vermeintlicher Geſetze einer Wiſſen⸗ chaft, die keine iſt, weil man an ſie nur glauben oder nicht ben kann. Die krankhafte Mordluſt des einen Lantier in der Bete humaine iſt künſtleriſch genau der gleiche Unfug, wie das Nachtwandeln des Helden im Prinzen von Homburg; denn mit genau demſelben Recht oder Unrecht hätte der Dichter jede andere Verſchrobenheit an Stelle der gewählten ſetzen können. Ueberhaupt iſt der Zuſammenhang der 20 Bände Familien⸗ geſchichte ſtellenweiſe ſehr, ſehr äußerlich. Das macht ſich zwar ſehe ſchön, wenn der Doktor Pascal ſeiner Nichte den Stammbaum wiſſenſchaftlich erläutert. Man leſe aber einmal rei Rymane, die ungefähr in derſelben Gegend ſpielen, die Eroberung von den Dokior Pascal daraufhin durch, ob man unter dem Ein⸗ druck einer zwingenden Zuſammengehörigkeit ſteht. Man wird ermuthlich finden, daß die Geſ chichten ebenſogut an drei himmel⸗ Pleſſens, den Fehltritt des Abbe Mouret, und ſtrömung, die für ſeinen Charakter beſtimmend wurde: weik verſchfedenen Orlen und zwiſchen Perſonen ſpielen könnken, die ganz und gar nicht mit einander verwandt ſind. Von rein äußerlich eingeflochtenen Epiſoden, wie der grandioſen Szene bei der geiſteskranken Urahne, natürlich abgeſehen. „„„ Wie alſo kam dieſer Romantiker, der phantaſtiſch bis zur Plattheit werden kann, in den Ruf eines Naturaliſten? Weil er den Grundſatz naturalia non sunt turpia mit einer Rückſichts⸗ loſigkeit durchführte, die in der ernſthaften Litteratur bis dahin unerhört war. Und es wäre thöricht, zu leugnen, daß eben derſelbe Umſtand ihm auch zu ſeiner beiſpielloſen Verbreitung verhalf. Rieſenauflagen, wie ſie einzelne Romane Zolas erreicht haben, ſind nie das Ergebniß einer rein künſtleriſchen Wirkung. Ein Anderes iſt es nun freilich, ob man dem Dichter aus dieſer Nebenwirkung ſeines Schaffens einen Vorwurf machen darf. Es iſt ja richtig, Zolas geſammelte Werke ſind kein Erbauungsbuch für die reifere Jugend. Das iſt aber die ganze Bibel, das iſt der ganze Homer auch nicht. Daß der Dichter auf die Lüſtern⸗ heit niemals ſpekulirt hat, wird der oder jener ſchon mit Ent⸗ täuſchung gewahr geworden ſein, der ſich La terre oder Potbouille aus nicht ganz lautern Beweggründen zu Gemüthe führen wollte. Und iſt ſolche Enttäuſchung nicht für den oder jenen die Vorbedingung zur Beſſerung? Jedenfalls kann der Dichter, der die Macht des Gewiſſens ſo überwältigend geſchil⸗ dert hat wie der Verfaſſer von Thérdſe Raquin, auch als Künſtler nichts anderes als ein ſittlich⸗ernſter Charakter ſein. Bei Zola iſt die Leidenſchaft für die trüben Lachen im Menſchen⸗ leben wohl entſtanden unter dem Einfluß jener zweiten Zeit⸗ Der demokratiſchen Oppoſition gegen den Hexenſabbath, dem ſich die beſitzenden Geſellſchaftsklaſſen unterm zweiten Kaiſerreich über⸗ eiben, daß er als Hleßen. Es wird Zola unvergeſſen ermüdlicher Anwalt des Sozialismus immer wiedt erinnert hat, wieviel Elend, wieviel Fäulniß die Wel gleißender Decke verbirgt. Indem er den Schmutz wahren Farben ſchilderte, hat er auch denen einen Begviff beigebracht, die vermöge ihrer ſozialen Stellung ſonſt nit davon merken; und wenn er mit 100 000 Büchern nur hun Gewiſſen aus Gleichgiltigkeit und Unwiſſenheit aufgeri es wäre geug, um alle Moralprediger zum Schweigen zu Andererſeits braucht man's auch nicht zu verſchweiger dem Weltverbeſſerer das Suchen nach ſittlicher Fäulniß ſozialem Elend allmählich zur Leidenſchaft wurde. W franzöſiſche Geſellſchaft in Stadt und Land durchſchni der That ſo berkommen geweſen, wie Zola ſie in ſeinem werk hinſtellt, dann hätte ſich Frankreich nach dem Zuft bruch unmöglich in ſo kurzer Zeit wieder erhehen künner dieſem Volke müſſen doch auch noch andere Krüfte ſein, als die das Schickſal der Familie Rougon⸗Maege ſtimmen, und die hat Zola nicht geſehen. Vor Allem eine nicht: den Humor. Dieſer Dig des Lachens nicht! Dieſe Kraft, die vielleicht der Welt wirkſamer iſt als im ſchönen Frankrs Zufall ſein, aber man ſehe ſich einephotograßhie Zt hin an; kann man ſich vorſtellen, daß dies trockene, Forſcher⸗Antlitz ſich zu einem verſchmitzten 88 Darin begegnet er ſich wieder mit Ibſen, be ein Zufall iſt, daß man ihm ein freundliches traut. Denn man gehe einmal ſeine ſämmtlich WMeannherm, 2. Ortober⸗ Weneral⸗Anzeiger. „3. Sefte. Franz Hermann Meißner als achten Band ſeines illu⸗ ſtrirten„Künſtlerbuchs“(Berlin bei Schuſter& Loeffler,—.—. p. Band) ein intereſſantes„Menzelbuch“ Heinen. Wie in den früheren Bänden— Böcklin, Klinger, Thoma, Stuck u. a.— offen⸗ bart ſich M D 0 er auch hier als ein unterhaltſamer Darſteller vom Künſtlerleben, das er in jedem Punkte intereſſant zu machen und plaſtiſch vor unſerem Auge vorübergleiten zu laſſen verſucht.— Bei der einzigartigen Stellung Menzels im Kunſtleben der Gegenwart intereſſirt es unſere Leſer gewiß, ein paar von den vielen Anelkdoten, welche Meißner aus Menzels Leben erzählt, zu hören,— kenn⸗ zeichnen ſie den ebenſo originellen als berühmten Altmeiſter doch ganz prächtig. Derart bezeichnend für Menzels rückſichtsloſes Feſt⸗ halten an ſeinen Kunſtprinzipien iſt ein wenig bekanntes Erlebniß mit dem für König Wilhelm J. von Preußen gemalten„Krönungs⸗ bild“ von 1861, das bekanntlich den Ruhm des Malers begründete. Nahezu alle Perſonen darin ſind Porträts nach der Natur und von erſtaunlicher Realiſtik. Dieſe Naturtreue war einigen mitdarge⸗ ſtellten Hofdamen— älterer Garnitur— ſehr fatal. Zarte Winke gegen den Künſtler um Verſchönerung und Verjüngung um eine Handvoll Jahre bleiben erfolglos. In dieſer Noth verfällt man auf Papa Wrangel, den urwüchſigen Feldmarſchall. Galant wie er Atelier Menzels. Nachdem einige, ſich in ihrer Deutlichkeit ſteigernde Verſuche an dem ſchweigſamen Meiſter wirkungslos abgeprallt ſind, geht der alte Küraſſiergeneral zum Angriff mit ernſten Vorſtellungen 0 Über. Vermuthlich zu forſch. Menzels Selbſtgefühl als Künſtler wird verletzt. Da Wrangel nicht nachläßt, geräth der Künſtler in Wuth und weiſt den Marſchall höchſt energiſch zum Tempel hinaus. Und Wrangel geht, freilich nicht ohne an der Thür vor Zorn über die 4 Schlappe ſeinem Gegner eine ſeiner bekannten urwüchſigen Verbalin⸗ jurien als Abſchied zuzurufen. Später hat er freilich ſelbſt am meiſten über die Sache gelacht und ſie aller Welt erzählt.— Nicht 1 minder drollig iſt eine gewiſſe Eigenthümlichkeit Menzels. Er war nie ein großer Freund vom Reiſen, hat wenig Studienfahrten gemacht, 1 nach Italien ſogar nicht mehr als eine kurze Spritztour unternoſamen, wie Meißner erzählt. Trotzdem kriegt Menzel wie jeder Gebildete von Zeit zu Zeit ſeine alltägliche Umgebung ſatt. Er macht es dann ähnlich wie der Titelheld, von Rodenberg's intereſſantem Buch: Herrn Schellbogens Abenteuer, indem er mit ſeinem Gepäck in einer Droſchke von ſemer Wohnung in der Siegismundſtraße nach einem bekannten Hotel in der Potsdamerſtraße reiſt; zu Fuß iſt dieſe Reiſe in 20 1 Minuten zu erledigen. Dort ſteigt die kleine Excellenz für 8 Tage als— natürlich bekannter— Fremder ab, lebt für ſich, durchſtreift von hier aus bei Tage und bis ſpät Abends die Stadt, beſucht Cafss und Weinſtuben und macht hier nach dem Publikum ſeine Studien, 11 aus denen zu Hauſe hernach ſeine köſtlichen Wirthshaus⸗Darſtellungen werden.— Sehr lehrreich nicht nur für die Bewerthung Menzels einſtmals und heute, ſondern auch für die Steigerung der Kunſtwerks⸗ preiſe in etwa 50 Jahren iſt, was Meißner vom„Armeewerk“ er⸗ zählt. 15 Jahre lang arbeitete Menzel an einer Darſtellung der Armee Friedrichs des Großen in allen Typen, Dienſtgraden, Montur⸗ ſtücken. Mit einem geradezu grenzenloſen Fleiß ſtudirte er dafür in Zeughäuſern, Montirungskammern, Depötakten und ſchuf damit — das erſte große Koſtümwerk, das vorbildlich für alle ſpäteren ward. Es enthält faſt 500 Einzelbilder; die fertigen Steindrucke wollte aber kein Verleger haben. Sachſe übernahm ſie endlich in Kommiſſion, ließ ganze— 30 Exemplare abziehen und nach dem bei Menzel ſelbſt verbliebenen Original austuſchen. Dieſe 30 Exemplare gingen in den Beſitz von Muſeen und Liebhabern über; ſie ſind ſeit Jahrzehnten faſt nur den Kunſthiſtorikern bekannt geweſen. Vor ganz kurzer Zeit iſt Menzels Original und Handexemplar von dieſem„Armee⸗ werk“ für den Preis von. 120 000% von der bekannten Kölner Chokolgdenfirma Stollwerck angekauft; die einzelnen Figuren werden Ur Zeit bei Büxenſtein in Berlin in Dreifarbendruck auf Reklame⸗ iarten für Stollwerckſche Chokolade übertragen. Eine geradezu iche Reklame— eine echt moderne Populariſirung eines Kunſt⸗ ſe Zola arbeitete. Wiederholt hat ſich Zola darüber aus⸗ hochen, wie er ſeine Bücher ſchrieb. Das Erſte, was er für einen man niederſchrieb, war ein Umriß, eine große Skigze, eine KAlbſtbekenntniß. Nur mit der Feder in der Hand wurde er darüber; denn nach ſeinem eigenen Worte kamen die Ge⸗ nur beim Schreiben. Manchmal wurde dieſe erſte Skizze faſt ung wie der ſpätere Roman. Erſt hiernach entwarf er den Plan uches, die Charaktere und eine ſehr eingehende Scenenreihe. 5 Genaueſte ſtudirte er nach der Natur die Urbilder und den atz. Oft ging das faſt zu weit. Für den Roman„La Curse“ er Tage lang die in dem Buche geſchilderten Wagen und It ſich darüber mehrfach mit den bedeutendſten Fabrikanten. ſeren Schilderungen beobachtete er das Leben vor einem Hotel, Treibhaus im Jardin des plantes, und für den Roman„Le de Paris“ beſuchte er immer von Neuem die Markthallen, Eer mit höchſtem Eifer die Veröffentlichungen der Poligzei⸗ Aw. Die umfangreichſten Vorarbeiten erforderte„La Débaäcle“, arſtellung der Kataſtrophe von 1870/71. Daneben hatte ihm man„La faute de labbe Mouret“ das meiſte Kopfzerbrechen ſacht; er las dazu eine Unſumme religiöſer Bücher und hörte häufig die Meſſe. Dem Werke, das er gerade unter der Hand widmete er—4 Morgenſtunden, und mehr als—6 Seiten brauchte er kaum hervor:„Ich ſchreibe langſam und mit einer giſſen Schwierigkeit, und ich überdenke neue Satzgebilde mit ſolcher Sorgfalt, daß ich nur ſelten zu verbeſſern brauche. Es ſind etwa 1500 Worte, die ich täglich ſchreibe, aber am Ende des Jahres iſt es doch eine hübſche Summe. Wenn ich genug gearbeitet habe, leg ich ſogleich die Feder nieder, auch mitten im Satze; am folgenden Morgen kann ich den Faden gleich weiter ſpinnen, ohne das Letzte auch nur durchzuleſen.“ Ein unausgeführter Lieblingsgedanken von Zola war: eine Geſchichte der franzöſiſchen Literatur zu ſchreiben; ſie ſollte ſich von Allen unterſcheiden, was es bisher in dieſer Richtung gab. Als Autor bereitete es ihm außerordentliche Freude, auf die Neues von Adolph Menzel.— In den nächſten Tagen läßt Maſſen zu wirken; und mit Genugthuung konſtatirte er einmal, daß von„Rougon⸗Macquardt“ ſchon eine Million und 200 000 Exem⸗ plarxe verkauft ſeken. Durchſchnittlich wurden jährlich etwa 80 000 Exemplare von ſeinen Büchern verkauft; er ſelbſt erhielt 12 Sous von jedem Exemplar, das waren nahezu 50 000 Francs. In guten Jahren betrugen ſeine Einnahmen wohl das Doppelte. Gꝛwohnheits⸗ mäßig ließ er ſeine Romane zuerſt in den Feuilletons deſt Zeitungen erſcheinen, obwohl er ſich der zerſtückelten Wirkung mohl bewußt war.„La Dsebäcle“ erſchien gleichzeitig in neun Spyachen; dieſe Ueberſetzungen brachten ihm nach eigener Aeußerung ſumma ſum⸗ marum 27 000 Francs. Das Meiſte davon erhielt er aus Amerika (8000) und aus Deutſchland(6000 Francs). Notizbuch. Profeſſor Henry Thode in Heidelherg arbeitet an einem umfaſſenden Werke über Michelangelo, deſſen erſter Band ſich gegenwärtig in der Preſſe befindet und noch im Herbſt bei G. Grote in Berlin erſcheinen wird.— Maſſenets neue Oper „Der Gauklerxr unſerer Lieben Frau“, die ſoeben mit großem Erfolg am Hamburger Stadttheater erſtmalig aufgeführt wurde, iſt vom Hoftheater in Darmſtadt und von den Stadt⸗ theatern in Könl, Leipzig und Elberfeld angenommen worden.— Im Metzer Stadttheater fand Otto Riemaſchs Schauſpiel „Die Epiſode“ bei der Uraufführung warmen Beifall.— Maeterlincks„Monna Vanna“ iſt im Oktoberheft der „Neuen deutſchen Rundſchau“ erſchienen. Die Ueber⸗ ſetzung hat Friedrich v. Oppeln⸗Bronikowski beſorgt. Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom 2. Okt. enthält: Zehn Jahre Kleinbahn⸗Politik.— Ein Koalitions⸗Miniſterium in Oeſter⸗ reich.—„Der Deutſche und ſein Vaterland.“— Kleinſtadt⸗Idyl.— Antrag Hahn⸗Stadthagen.— Eine Weltbetrachtung.— Hamburger Theater.— Der Geſammtverein der Geſchichts⸗ und Alterthums⸗ Vereine.— Litterariſche Rundſchau.„Il luſtrir te Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Gottes⸗ Die urtheil(Roman⸗Fortſetzung).— Die Pflege der Haare.— Bilder vom Tage: Amanns⸗Ernte.— Wie ſich die Newyorker Feuerwehr amüſirt.— Prof. Joſef Stockvis.— Oberſtleutnant Saint Remy.— Juſtus Brinckmann.— Die neue Krupp'ſche Werft in Kiel.— Denk⸗ malsfeier in Herford.— Die größte Glocke der Welt. »Bezüglich der Annonce„Gallenſteine“ betr., weiſen wir darauf hin, daß dieſes empfehlenswerthe Mittel nicht nur in der Einhorn⸗ Apotheke, wie irrthümlich angegeben, ſondern durch ſämmtliche Apo⸗ theken erhältlich iſt. Der Zuſammenbruch der Aktiengeſellſchaft für Chemiſche Induſtrie. Ueber das Verhalten des Direktors Böhm in der Unterſuchungshaft hören wir, daß derſelbe ſich mit Reſignation in ſein Schickſal ergeben hat. Er ſoll ſehr religiöbs ſein und wiederholt geäußert haben,„unſer Herrgott wird mich nicht verlaſſen.“ Heute Mittag wurde Böhm in ſeine in L 11, 15 gelegene Wohnung geführt und zwar von Herrn Polizeikommiſſar Meng, der in einiger Ent⸗ fernung hinter ihm ging. Böhm wurde nur von wenigen Leuten be⸗ achtet. Ergreifend ſoll das Wiederſehen zwiſchen Böhm und ſeiner Mutter geweſen ſein. Die alte Dame weinte bitterlich und auch ihrem Sohne liefen die Thränen über die Wangen. Wie es heißt, hat Böhm ſein Vermögen auf 1 Million Mark angegeben, jedoch iſt das Geld ganz in Aktien der verſchiedenen Rheinauunternehmungen angelegt. Der Gläubigerausſchuß reſp. der Konkursverwalter der Aktien⸗ Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie ſtehen gegenwärtig in Verhandlungen wegen der Uebernahme des Betriebs durch eine auswärtige Geſellſchaft. Ob dieſe Verhandlungen zu einem poſitiven Ergebniß führen werden, kann natürlich heute noch nicht geſagt werden. Mit der Erſtattung eines Gutachtens über den Wei⸗ terbetrieb der Fabrik iſt u. a. auch die deutſche Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt in Frankfurt a. M. beauftragt worden. Von großer Wichtigkeit iſt natürlich die Frage, ob der Auf⸗ ſichtsrath zu einer 5 Entſchädigungsleiſtung herangezogen werden kann. Wie man hört, ſollen die Aufſichtsraths⸗ mitglieder beſchloſſen haben, ſich vorerſt auf irgendwelche Schaden⸗ erſatzanſprüche nicht einzulaſſen, ſondern vorerſt den Ausgang des Strafprozeſſes gegen Böhm und Henninger abzuwarten. Es dürfte allerdings mindeſtens ein Vierteljahr, wenn nicht noch länger dauern, ehe dieſer Prozeß ſtattfinden kann. Auf eine von auswärts telephoniſch an uns gerichtete Anfrage, ob es richtig ſei, daß Darektor Henniger aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden iſt, haben wir ſofort an unterrichteter Seite Er⸗ kundigungen eingezogen und erfahren, daß, wie dies auch vorauszu⸗ ſehen war, von einer Entlaſſung Henningers nicht die Rede ſein kann. Tagesneufgkeiten. — Spiritiſtiſches vom rumäniſchen Hofe erzählt Robert Schaffer, der ehemalige Privatſekretär der Königin Carmen Sylva, im „Figaro“. Es handelt ſich um Hofgeſchichten aus der Zeit, die dem Bankerott des Boulangismus in Frankreich folgte. Damals ver⸗ ſammelten ſich im Königspalaſt zu Bukareſt die Getreuen der königl. Dichterin faſt täglich in Carmen Sylvas Privatgemächern, um mit den Geiſtern Zwieſprache zu halten. Der Spiritismus war damals Mode geworden, und außerdem beſaß man in Frl. Helene Vacarescu, der bekannten Hofdame und Freundin der Königin, die, wäre es nael dem Willen Carmen Sylvas gegangen, heute Kronprinzeſſin von Rumänien wäre, ein vorzügliches Medfum, das ſich leicht in ekſtaſiſchen Schlaf verletzen ließ. Durch den Mund oder die Hand dieſes Mediums nun ſagten die Geiſter eines Tages hochpolitiſche Ereigniſſe vorgus und das Merkwürdigſte war, daß man im Palaſt zu Bukareſt, wenig⸗ ſtens in den Gemächern der Königin, dieſen Prophezeiungen volleln Glauben ſchenkte. Die Prophezeiung lautete in dürren Worten, de 5 über Frankreich dre B herrſchen ſollten. Zwei hatte man bereits gehabt: die Bourf in und die Bonaparte. Boulanger aber, der als B Nr. 8 hätte gelten können, war kläglich geſcheitert. Wer würde ihg erſetzen? Die Geiſter ſagten eines Tages auch das voraus: ſie nannten den Namen Bernadotte. Da Carmen Sylba durch ihre verſtorbene! Mutter mit der ſchwediſchen Königsfamilie eng berwandk iſt, mußt⸗ 4 dieſe Enthüllung natürlich ihr beſonderes Intereſſe erregen, zumal⸗ der Geiſt ſich nicht lange bitten ließ und noch beſtimmtere Anga 4 machte: Frankreichs künftiger Kaiſer war lein anderer als der drit Sohn des Königs Oskar II, Prinz Karl, Herzog der Weſtrogothen. Es war aber noch eine kleine Schwierigkeit zu überwinden. Wig d. h. durch welche Exeigniſſe ſollte der Prinz nach Paris gekerſtgen Auch dafür wußten die Geiſter Rath, indem ſie einen ganzen Roma nach Art der Dumasſchen Romane aufbauten. Frl. Vacareseu ſchlief, ein, und durch ihren Mund ſprach der Geiſt, während die 810 ganz in Weiß gekleidet, zuhörte: Frankreich machte eine Kriſe durch. Die Parteien lagen im Kampf miteinander; man wartete mit Sehn⸗ ſucht auf den befreienden Krieg, man ſehnte ſich nach einem Diktator, Geheimen Weiſungen folgend, gab Prinz Karl ſeine ſchöne Stellung in Schweden auf und traf in Paris ein. Unter dem einfachen Namen Karl Bernadotte nahm er Dienſt im franzöſiſchen Heere. Im Elyſes zitterte, in Vorahnung ſeines Sturzes, der Präſident Sadi Carnok, Frl. Helene Vacarescu weilte gleichfalls in Paris(natürlich nuf im „mediumiſtiſchen“ Schlafe) und verkehrte mit den Größen der Politik und der Literatur. Der Hauptmann Bernadotte lexnte ſie lieben und heirathete ſie, begünſtigt und gefördert von der Königin bon Rumänien. Die Geiſter ſchilderten ſogar die Brauttoilette: eine Robe von waſſergrüner Seide, mit Maiblumen geſchmückt. Helene wurde die Egeria ihres Karl und ſpielte bei ihm dieſelbe Rolle, die einſt Joſephine de Beauharnis an Napoleons Seite geſpielt hatte, Ihr Salon war der Rendezvousplatz aller Unzufriedenen von Einfluß. Sie ſchuf ihrem Gatten eine Popularität. Plötzlich brach der Krieg mit Deutſchland aus. Hauptmann Bernadotte wurde Heerführer, da er eine mächtige Partei hinter ſich hatte. In der Nähe von Trier fand eine große Schlacht ſtatt, und die Franzoſen unter Bernadotte blieben Sieger. Ganz Europa war in Aufruhr, als aber der Kang⸗ nendonner verſtummt war und der Pulverdampf ſich zerſtreut hatte, hielt der General Bernadotte, von der Menge umjubelt, ſeinen Einzug in Paris. Ein neues Kaiſerreich erſtand, und Karl, der Frankreich ſeine alten Grenzen wiedergegeben hatte, wurde Kaiſer, der zweite Kaiſer dieſes Namens. Auch in den anderen Stagten gab es große Veränderungen: ſo wurde z. B. Konſtantinopel die Hauptſtadt des Königreichs Rumänien, das ſeinerſeits ſämmtliche Balkanländer ver⸗ ſchlungen hatte. Robert Schaffer wurde Botſchafter in Konſtau⸗ tinopel. Das neu gegründete franzöſiſche Kaiſerreich ſollte aber nur⸗ 5 zehn Jahre dauern. Dann wurde Kaiſer Karl in einer feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadt erdolcht. Manchmal prophezeite der Geiſt aunc daß Kaiſer Karl auf einem Admiralſchiff ermordet werden würde und die Kaiſerin(Frl. Helene Vacarescu) rang ſich im Schlaf dik Hände wund und ſpielte eine ergreifende Klageſzene; ſie bergaß auch nicht, den Schnitt ihrer Trauerkleider zu ſchildern. Die gläubige Carmen Sylba nahm das Alles ſo ernſt, daß ſie, um den Gang der Ereigniſſe zu beſchleunigen, an ihren Vetter Karl ſchreiben wollte ſie beſann ſich aber wohl zur rechten Zeit und ſchickte den Brief nieen ab. Bald darauf zerplatzte der ganze„Kaiſertraum“ wie eine See⸗ fenblaſe. Es fanden Verlobungen ſtatt, die Heſentlich anders waren⸗ als die von dem„Geiſt“ voraus geſagten, und die Königin erkannte⸗ daß heutzutage ſelbſt den Geiſtern nicht mehr recht zu krauen iſt, — Die Anzeige der Irrſinnigen. In eine recht unange⸗ nehme Situation geriethen, wie aus Paris berichtet wird, drei angeſehene Franzoſen durch die Anzeige einer Irſinnigen, die ſie eines Diebſtahles beſchuldigte. Auf dem Polizeikommiſſariate des Bahnhofes Saint⸗Lazare erſchien eine junge, elegant g. kleidete Dame und erzählte dem dienſthabenden Beamten, daß ih ein Koffer und ihre Taſche bei der Ankunft geſtohlen worden ſeien, während ſie auf der Suche nach einem Träger geweſen, Am nächſten Morgen ſei ſie wieder auf den Bahnhof gekommen, um ſich zu erkundigen, ob ſich viellicht ihre Gepäckſtücke vorge⸗ funden hätten. Dabei habe ſie geſehen, wie drei Herren einen Koffer und eine Taſche, die ſie beſtimmt als ihr Eigenthum er kannt habe, gerade zur Aufgabe brachten. Sie erſuchte, m möge ihr einen Beamten mitgeben, um die Diebe an der Ahreif zu verhindern und ihre Arretirung vorzunehmen. Der Kon miſſar begab ſich ſelbſt auf den Perron und forderte drei Herren die ihm die junge Dame als die Diebe bezeichnete, auf, ihm z folgen. Die Herren proteſtirten mit dem Hinweis, daß ihr Zug knapp vor der Abfahrt ſtehe und ſie mit der Polizei nichts zu thun hätten. Schließlich mußten ſie ſich jedoch fügen, da die Dame auf ihrer Ausſage beharrte. Auf dem Kommiſſariat ſtellte heraus, daß der eine der Herren, deſſen Bruſt das Band de Ehrenlegion ſchmückte, der Kolonial⸗Inſpektor ſei, der zweite ſei Sohn, Schüler der Marineſchule, und der dritte ein Großindu, ſtrieller aus Saint⸗Denis. Der Polizeibeamte ſtellte an die jung Dame die Frage, ob ſie ſich nicht vielleicht in den Perſonen geirrt habe, was die Dame jedoch verneinte. Sie erzählte nochma! den ganzen Vorfall und blieb bei der Behauptung, ſie hätte g ſehen, daß die Herren ihr Gepäck zur Aufgabe brachten. Die Re auch nur in einem einzigen davon ein herzhaftes Lachen? ch iſt vielleicht nichts für den Menſchen ſo charakteriſtiſch, rüber er lachen kann. Nicht das biſſige, gallige, höhniſche des Menſchenfeindes, das mitunter ärger ſein ſoll als ſondern das befreiende Lachen oder das verzeihende echten Humors, ohne das die menſchliche Tragikomödie t auszuhalten wäre. Das kommt in Henrik Ibſens lichen Werken nicht einmal vor, und mit gutem Grund. ſ Situationen in Ibſen'ſchen Bühnenſtücken, wo eine der lenden Perſonen nur einmal recht von Herzen aufzulachen , und der ganze Spuk wäre verflogen. Das Publikum tempo inne werden, daß das keine Menſchen von Fleiſch ſut ſind, die da umhergehen; ſondern Automaten, die ein Meiſter mit äußerſtem Raffinement ſo hergerichtet hat, usſehen und ſich bewegen und reden wie Menſchen. Nur nnen ſie nicht, das lernt kein Automat; denn das heilige das quillt unmittelbar aus der Seele. as Geſtalten nun, wie ſich das für wohlerzogene Kinder ch Naturalismus ſtrebenden Muſe geziemt, lachen alle von Lachen. Aber der Dichter lacht nie mit ihnen, nie en. Der Dichter bleibt toternſt, immer.. Und dieſer iſch. Für den gewiſſenha fütterliche Ernſt des Dichters wirkt auf Menſchen von ſolche Dinge dem natürlichen Empfinden mit Recht inkommenſurable Größen ſind. Mit Recht, denn auch künſtle⸗ riſcher Bethätigung iſt eine ſo pedantiſch⸗ objektive Auffaſſung ungleichwerthiger Dinge nicht zuträglich. Nicht nur, daß Zola einen zur Verzweiflung bringen kann mit der eintönigen Wieder⸗ holung desſelben Charakteriſtikums— lui tout blane, elle toute blonde im Doktor Pascal— gelegentlich wiederholt er mit ermüdender Breite die Schilderung desſelben Vorgangs— 3. B. des Ausverkaufs im Magazin Au bonheur des dames — der Art, daß die pfychologiſche Vertiefung der Charaktere und Begebenheiten darüber zu kurz kommt, ja einfach unzulänglich bleibt. In Folge dieſer leidenſchaftsloſen Objektivität, dieſer faſt unperſönlichen Geſchäftsmäßigkeit, womit der Dichter ſich in ſeinen Stoffen zu walten bemüht, bekommt die Ueber⸗Fülle todter Gegenſtände leicht den Anſtrich eines wohlaſſortirten Waarenlagers, und ſeine Perſonen wirken oft marionettenhaft. In der That, Zolas handelnde Perſonen machen auf die Dauer den gleichen Eindruckwie Schauſpieler; brave, aber mit⸗ telmäßige Kräfte, die nie vergeſſen, daß ſie in dem Stücke— eines anderen mitwirken; und die ängſtlich bemüht ſind, die ein⸗ mal gefundenen beſonderen Kennzeichen ihrer Rollen gewiſſenhaft feſtzuhalten. Es iſt eine ſchier unerſchöpfliche Zahl verſchiedener Rollen, die der eiſerne Fleiß des Meiſters geſchrieben hat, und iſten; aber ſo recht lebendi In ruhigem Gleichmaß floß Emil Zola's bürgerli Leben dahin, nur einmal hob es ſich vorübergehend bewegten Wellen. Als es ihm ſchien, als wolle auch Republik die hohen Ideale von Wahrheit und Gerechtig dem Eigennutz einiger Machthaber opfern: da warf er ſein Namen von Weltruf in die Wagſchale, um einen unparteiif⸗ Richterſpruch zu erzwingen. Das wax die That eines charak vollen Mannes, die— man mag über den Dreyfushandel de wie man will— dem Dichter Zola nie vergeſſen werden ſo ſolang ſein Name lebt. Und der wird länger leben, als Mehrzahl ſeiner Werke. Sein Lebenswerk, der Rougon Macquart⸗Cyklus, wird zerfallen. Nana und einige andere den noch einige Zeitlang den Reiz verbotener Früchte behalte La débäcle wird um des Stoffes willen noch eine Weile gele werden, ehe es in die litterariſche aee geſtellt w wie die ungleich werthvolleren Kriegsſchilderungen der Erckm Chatrian auch. Lassommoir wird als charakteriſtiſche Rar noch ſo mitlaufen. Aber Germinal, der Roman, den er 45 Jahren ſchrieb, wird in die Weltlitteratur kommen un dieſem Meiſterwerke wird die Nachwelt erkennen können, ppa dem zur Neige gehenden 19. Jahrhundert den Namen 37 werthvoll machte! Daß er der erzählenden Dichtkunſt we Gebiete eroberte, die das Publikum, das bis dahin in der L ergtur aktives und paſſives Wahlrecht hatte, vor ihm ka b0 renſagen Dr. P I. Seltg Generm mnzeicer⸗ 5 0 Maſinhelin, 2. Ortoder⸗ ſenden begannen ſchon üngehalten zu werden, als plötzlich die Dame auf den einen Herrn zeigend zu dem Kommiſſar ſagte: „Da ſehen Sie nur, wie ſich die Naſe dieſes Herrn in einen Hirſchkäfer verwandelt.“ Dann begann ſie allerhand wirres Zeug zu reden, und bald was es klar, daß man eine Irrſinnige Por ſich habe. Der Kommiſſar entließ hierauf die drei Reiſenden und veranlaßte die Ueberführung der Unglücklichen in eine Irrenanſtalt. — Humor in der Kirche. Das Gotteshaus iſt ſicherlich ein recht unpaſſender Ort für Scherze, aber komiſche Szenen ſind da ebenſo unvermeidbar, wie bei anderen ernſten Gelegen⸗ heiten im Leben. König Karl II. von England pflegte gern die irche zu einem kleinen Schläfchen zu benutzen. Der Hofprediger Atte lange darüber nachgedacht, wie er den Monarchen, ohne ihn 4 ſeinem Gefolge ſichtlich zu verletzen, die Unart abgewöhnen unte, bis ihm eines Tages ein prächtiger Gedanke kam. Mitten n ſeiner Rede wandte er ſich an den neben dem Könige ſanft Jeingenickten Lord⸗Kammerherrn und ſagte:„Mein Lord, es thut hmir leid, Ihr Schläfchen zu unterbrechen; doch ich muß Sie bitten, wenigſtens nicht ſo laut zu ſchnarchen. Sie könnten ſonſt 55 Majeſtät aufwecken.“— John Wesley hatte ſelbſt unter ſeinen treueſten Anhängern einige Leute, Männlein und Weib⸗ lein, die unter der Wucht ſeiner Worte— einzuſchlafen began⸗ nen. Um dem abzuhelfen, unterbrach er eines Tages ſeine Pre⸗ digt mit den Worten:„Feuer, Feuer!“, worauf die Schläfer krſchreckt aufſprangen und wie aus einem Munde riefen:„Wo, wog“—„In der Hölle!“ fuhr Wesley ruhig weiter. Für eine geraume Weile hatte er wieder eifrige Zuhörer. ———ů ů— heueſte Hachrichten und Telegramme. Privat⸗TCelegramme des„General-Hnzeigers“, Potsdam, 2. Okt. Die Kaiſerin traf heute Morgen Uhr auf der Wildparkſtation ein und begab ſich ins Neue Palais. 8* Poſen, 2. Okt. Der 20jährige Arbeiker Stanislaus 3 b h⸗ tooski aus Neuftadt bei Pinne, welcher wegen Mordes zum Tode bverurtheilt wurde, iſt heute früh halb 7 Uhr im hieſigen Gerichts⸗ gefängniß durch den Scharfrichter Schwietz e nthauptet worden, Stettin, 2. Okt. Die Allgemeine Deutſche Obſtausſtellung wurde heute Miktag hier in Gegenwart der Prinzeſſin Friedrich Leopold von Preußen eröffnet. In Verbindung mit der Ausſtellung findet eine Verſammlung deutſcher Obſtzüchter AUnd des Deutſchen Pomologen⸗Vereins ſtatt. * Vern, 2. Okt. Nunmehr genehmigte auch die Bundes⸗ (verſammlung das Uebereinkommen mit Deutſch⸗ Land, betreffend den Patent⸗, Muſter⸗ und Markenſchutz, einſtimmig. prüfſel, 2. Okt, Der muthmaßliche Urheber des gegen das Haus des Deputirten Carton Wiart verübten An⸗ chlages iſt in das Gefängniß überführt worden, Derſelbe fährt fort, zu leugnen, trotzdem ſich die Verdachtsmomente gegen ihn häufen. (Man fand bei ihm noch nicht völlig getrocknetes Sprengpulver. Eine eue Verhaftung wird erwartet. Dem„Petit Bleu“ zufolge hat der Aaatsanwalt die Ueberzeugung, daß der Angeſchuldigte Bezjiehungen zu jungen Leuten unterhielt, welche der jungeß ſozialiſtiſchen Garde Angehören. 8 bdelſingfors, 2. Olt. Das amtliche Blatt theilt mit, daß der Kaiſer durch eine Eingabe des Senats ver⸗ anlaßt, ohne augenblicklich eine weitere Behandlung der Ange⸗ legenheit zu beſtimmen, dem Senate erlaubte, eine detaillirte Vor⸗ t auszuarbeiten und zur genaueren Prüfung vorzulegen, welche Sachen zur allgemeinen Reichsgeſetzgeb⸗ Zwei Vicegerichtspräſidenten, ſieben Ge⸗ „Apie eine weitere Anzahl Gerichtsbeamter ſind ung gehören ſollen. * London, 2. Okt. Die„Times“ melden aus Tokio vom 26. Sept.: Bezüglich der ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung über die Heranziehung der Ausländer zun Hausſteuer wurde bexeinbart, daß das Schiedsgericht aus zwei Mitgliedern des permanenten Haager Schiedsgerichtshofs mit einem Unpar⸗ keiiſchen beſtehen ſoll. Bis zur Entſcheidung dieſes Schieds⸗ J gerichts, erklärt die japaniſche Regierung, beabſichtige ſie die Erhebung der Steuer aufzuſchieben und verpflichtet ſich, Alle, bdie bisher die Steuer ohne Pfändung bezahlten, in keiner Weiſe zu benachtheiligen. * London, 2. Okt. Zu der Meldung der„Times“ ber die Heranziehung der in Japan lebenden Aus⸗ länder zur Hausſteuer iſt noch nachzutragen, daß das eine Mitglied des Schiedsgerichts von Japan und das zweite von eülſchland, Frankreich und England gemeinſam ernannt wer⸗ en foll. Dieſe beiden wählen den Unparteifſchen. Falls ſie ſich über die Wahl nicht einigen, ſoll der König von Schweden und Norwegen den Unparteiiſchen ernennen. pPeterburg, 2. Okt. Wie der Nowoje Wremja telegraphirt wird, iſt der Schah von Perſien geſtern Abend in perſiſch Aftara angekommen. eeihork, Olt. Das demokratiſche Staatslonvent des Staates Newhork erklärte ſich für die Verſtaatlichung der Kohlen⸗ gruben. Newyork, 2. Okt.(Frankf. Ztg.) Die Philadelphianer ollbehörde ſetzte nunmehr importirte Stahlknüppel nicht auf den elliſchen Exportpreis, ſondern auf den Konſumtransportpreis Kartellpreis) in Deutſchland ein, ſo daß die Tonne 2¼ Dollar mehr Waſhington, 2. Okt. Der Kommandant Kreuzers„Cincinnati,“ Mac Lean gab be⸗ annt, daß er auch eine Aktion von Kanonenbooten, gleichviel Icher Partei ſie angehören, in der Bucht von Panama nicht ulden werde, wenigſtens nicht in Schußweite von der Eiſen⸗ bahnlinie, den Werſten und Ankerplätzen für Schiffe, welche der Iſthmusbuhn Güter und Paſſagiere zuführen. Zolltariftommiſſion. Berlin, 2. Okt. Die Zolltarifkommiſſion berieth das Zolltariafgeſetz weiter und nahm§ 8, betr, die Ver⸗ geltungsbeſtimmungen bei ungünſtiger Behandlung deutſcher Waaren gegenüber den Erzergniſſen anderer Länder, mit den in der erſten Leſung beſchloſſenen Abänderungen an. 8 9, betr. die Zollkredite und Tranſitläger wurde nach der Vorlage genehn igt mit der Einfügung eines Antrages Speck⸗Heim, au reien und Saaten Einfuhrſcheine einzufü tundung der Zölle, wurde unverändert gen * Berlin, 2. Okt. Ein von den Sozialdemokraten be⸗ antragter 8 10b als Einſchaltung, nach welchem aus den Zoll⸗ erträgniſſen jährlich 16 Mill. zur Verbeſſerung der Verkehrs⸗ verhältniſſe und für die Kleinbauern zu verwenden iſt, wird ab⸗ gelehnt.§ 11, Zuwiderhandlung gegen das Geſetz betreffend, wird unverändert angenommen. Der Centrumsantrag betreffend auf Einfügung eines§ 11a über die Verwendung der Zollerträge zur Durchführung der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung betr., wird mit 14 gegen 13 Stimmen angenommen, nachdem Staats⸗ ſekretär Thielemann mit Rückſicht auf die ungünſtige Finanz⸗ lage des Reiches dagegen geſprochen hatte. Die ſozialdemo⸗ kratiſchen Verwendungsanträge betreffen die Aufhebung der Salzſteuer, Herabſetzung der Branntwein⸗ und Zuckerſteuer, Auf⸗ hebung der Getreidezölle bei gewiſſen Getreidepreiſen, 8 11b bis 1171 wird abgelehnt. Zu§ 12, Inkrafttreten des Geſetzes betr. tritt Staatsſekretär Graf Poſadowsky für die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage ein, nach welcher der Zeitpunkt durch eine Verordnung mit Zuſtimmung des Bundesraths beſtimmt wird. Die Kommiſſion beſtätigt den Beſchluß in erſter Leſung, wonach das Geſetz ſpäteſtens am 1. Jan. 1905 in Kraft treten muß. Hiermit ſind die Berathungen der Kommiſſion beendet. * Berlin, 2. Okt. Mit Beendigung der 2. Berathung ſind die Arbeiten der Zolltarifkommiſſion ge ſich dſen. Spahn dankte Namens der Kommiſſion dem Vorſitzenden Rettich. Am Montag folgt die Verleſung des Berichts über das Zoll⸗ tarifgeſetz. Stadtrath Kaufmann 7. *„Berlin, 2. Okt. Stadtrath Kaufmann, dem bekanntlich J. Zt, Seitens des Kaiſers die Beſtätigung ſeiner Wahl zum Bürger⸗ meiſter von Verlin verweigert wurde und der erſt vor Kurzem definitiv auf dieſes Amt verzichtete, iſt heute Vormittag 11½ Uhr an Herz⸗ ſchwäche geſtorben. Schneefall. *Hannober, 2. Okt. Bei 2 Grad Kälte fällt ſeit heute morgen Schnee. „Wernigerode, 2. Okt. Nach ſtarkem Regen iſt heute hier Schneefall eingetreten. Zum Tyde Zolas. R. Paris, 2. Okt. Um den Zuſtand der Frau Zola nicht zu gefährden, haben die Aerzte ihr unterſagt, an der Lei⸗ chenfeier beizuwohnen. Der Leichenzug dürfte der groß⸗ artigſte werden, der im letzten Jahrzehnt ſtaltgefunden hat. * Paris, 2. Okt.(Frankf. Ztg.) Der Zu ſtand der Frau Zola hat ſich ſoweit gebeſſert, daß die Aerzte vorausſichtlich morgen oder übermorgen geſtatten werden, die Leiche ihres Gatten zu ſehen. Das Teſtament Zolas ſoll heute eröffnet werden. Es iſt möglich, daß es noch beſondere Wünſche auf ein einfaches Be⸗ gräbniß enthält. Der ſtandesamtliche Akt über den Tod Zolas iſt von Ferdinand Lavorie unterſchrieben als Zeugen. * 1 1 Berliner Drahtbericht. 946 Berlin, 2. Okt. Dem Berliner Börſen⸗Courier zu⸗ folge wird vorausſichtlich der bekannte Schriftſteller Rich. Sko w⸗ ronnek im Jahre 1905 das Berliner Theater übernehmen.— Aus Lille. Die Arbeiter laſſen verbreiten, daß, wenn ihnen nicht Genugthuung gegeben würde, ſie den Schnellzug Paris⸗Lille in die Luft ſprengen würden. Dieſe Drohung iſt um ſo ernſter zu nehmen, als in letzter Zeit drei Attentate verübt worden ſind, über welche bisher Stillſchweigen beobachtet wurde. Es iſt in den letzten Tagen feſtgeſtellt worden, daß swiſchen Douai und Arras Eiſenbahn⸗ ſchienen losgeſchraubt waren. Eine Kataſtrophe wäre unvermeibdlich geweſen, wenn man den Schaden nicht rechtzeitig entdeckt hätte. In⸗ folge dieſer Drohung und der Vorkommniſſe wird nunmehr die Eiſen⸗ bahnſtrecke ſcharf überwacht.— Aus Petersburg. Die Nowoſti ſchreiben, Rußland werde Bulgarien auch fernerhin in allen wichtigen Fragen unterſtützen, dürfe aber auch die Serben, Montene⸗ griner, Rumänen und Griechen nicht zurückſetzen. Die Bulgaren müßten ſich an den Gedanken gewöhnen, daß das große Bulgarenxeich des Vertrages von St. Stefano derzeit unmöglich ſei und daß Ruß⸗ land alle unfruchtbaren Illuſionen der Bulgaren nicht 1 könne.— Aus Bad Nauheim. Vom 13. bis 15, Oktober findet hier die Wanderverſammlung des deutſ chen Bädertages ſtatt. Die heſſiſche Regierung veranſtaltet zu Ehren der Theil⸗ nehmer ein Feſteſſen im Kurhauſe.— Aus Brüſſel. Der Ge⸗ meinderathvon Spa hat beſchloſſen, an dem Brunnen, welcher von der Königin mit Vorliebe benutzt wurde, ein Bildniß der Königin in Marmor anbringen zu laſſen. Später ſoll auf einem öffentlichen Platze in Spa der Königin ein Denkmal errichtet twerden.— Die Unterſuchung über die Eiſenbahnkata ſtrophe hat ergeben, daß der Weichenſteller nicht auf ſeinem Poſten war, daß ferner der dienſthabende Aſſiſtent ſich nicht verſichert hatte, ob die Durchfahrt für den Schnellzug frei war und daß ſchließlich der Sta⸗ tionschef verantwortlich zu machen iſt. Alle drei dürften verhaftet Colkswirthschaft. Hannoverſcher Hypothekenverein. Der Vorſtand des in Konkurs gerathegen Hannoverſch. Hypothekenvereins, einge⸗ tragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftung, beruft auf Grund des§ 104 des Genoſſenſchaftsgeſetzes eine außerordentliche General⸗ verſammlung auf den 10. Oktober ein. Verband deutſcher Drahtſtiftfabrikanten. ſetzung des Preiſes für Walzdraht hat auch der Verband deutſcher Drahtſtiftfabrikanten die Stiftpreiſe ermäßigt. Der Grundpreis für Stifte iſt ab 1. Oktober um 50 Pfg. pro 100 Kg. herabgeſetzt worden und ſtellt ſich demnach für Großhändler vom 1. Oktober ab auf 15,75 M. pro 100 Kg. Außerdem wurde eine bedeutende Er⸗ mäßigung der Ueberpreiſe für dünne Nummern und eine Erhöhung derjenigen für dicke Nummern beſchloſſen. Zu den Unterſchlagungen in der öſterreichiſchen Länderbank. In der geſtrigen Plenarſitzung der Börſenkammer Generalſekretär Lick ausführlichen Bericht über die Erhebungen gegen diejenigen Börſenfirmen, welche Kommiſſionsgeſchäfte machten, die mit Jellinek in Verbindung gebracht werden. Nach eingehender +5 kuſſion wurde die Einſetzung einer fünfgliederigen Kommiſſion he⸗ ſchloſſen, welche unter Zuziehung des Präſidiums umgehend Bericht erſtatten und Anträge ſtellen ſoll. Zuſammenbrüche in Italien. einen Direktor wegen Unregelmäßigkeite Infolge der Herab⸗ Nachdem in Turin der Credito ent⸗ erſtattete der Jahren jene große Kriſe eingetreten war, haben die deutſchen Banken allein die Sanirung und zwar in kräftigſter und nachdrücklichſter Weiſe mit Kapital und ihrer perſönlich ichtigkeit herbeigeführt. Vor zwei Jahren aber, als die Handelsver ingungen zwiſchen Italien und Frankreich wieder angebahnt!„hat ſich eine neue Bankfreundſchaft mit Pariſer Finanzkräften etablirt, die zu einer lleinen Gründungs⸗Aera führten. Es zeigt ſich aber, daß hierbei recht viel geſündigt wurde. London, 2. Okt.(Tel.) Die Bank von England er⸗ höhte den Diskont von 3 auf 4 Prozent. London, 2. Okt.(Tel.)„Finaneial News“ melden aus New⸗ hork, die Morgan⸗Schifffahrtskombination ſei nun⸗ mehr in aller Formorganiſirt. Präſident ſei Griscom, Das Kapital beſtehe aus 60 Millionen Vorzugsaktien und 70 Millionen Stammaktien. London, 2. Okt.(Tel.) Das Reuterſche Bureau exfährt, in der nächſten Woche wird die Hongkong⸗Schanghai⸗Vank, Barring Brothas, u. die Hokohama Spezie⸗Bank konſolidirte j a pa⸗ niſchee Bons im Betrage von 50 Mill, Heus, die 5 Prozent Zins tragen, emittiren. Dieſe Bons, die einen Theil für die in Japan bereits ausgegebene Anleihe bilden, werden wahrſcheinlich zu pari auf⸗ gelegt, jedoch iſt in dieſem Punkt noch nichts feſteeſetzt. Holzausfuhr aus dem Norden. Die Holzausfuhrfirmen Nord⸗ ſchwedens beſchloſſen, den Holzabſchlag Ausfichrzwecke gegenüber dem letzten Jahre um 25 Proz. einzuſchränken. Man erwartet einen ähnlichen Beſchluß ſeitens der Holzausſuhrfirmen Finnlands. Aus Spanien. Es hat lange gedauert, bis der Verwaltungsrath der Bank von Spanien dem Plane zugeſtimmt hat, Filtalen in London und Paris zu errichten, welche unter Anderem ab Januar die Bezahlung der Coupons der auswärtigen Schuld übernehmen ſollen. Nur fragt es ſich, ob jene Filialen auch das jeweilige Geld⸗ erforderniß aus ſich ſelbſt ſchaffen können, alſo aus Comptanten, die ihnen aus eigenen Geſchäften zufließen, oder ob ſie jenes Geld von Spanien her geſandt bekommen. Ein Land, das in einem ganz anderen Maße wie Spanien große Geldeingänge u. A. aus ſeinen Zöllen hat— Rußland—, iſt bekanntlich gezwungen, große Guk⸗ haben neuerdgins wieder in den verſchiedenen euxopäiſchen Haupt⸗ ſtädten, vor Allem in Berlin, zu halten, wo dieſe Gelder ihre einſtige große Bedeutung, vor Allem für die Böſe, bereits längſt wieder ber⸗ loren hatten. Indem aber jetzt der Errichtung ſpaniſcher Filialen in London und Paris zugeſtimmt iſt, kann es keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß zur Hebung der Valuta wenigſtens einige kleine Reformen im Anzuge ſind. Spanier ſind in Paris daraufhin beſſer geweſen, wie denn überhaupt die Spekulation in dieſem Papier neuerdings einen großen Umfang angenommen hak. Stehen doch 4proz. Ex⸗ terieurs über 38, während z. B. Aproz. Rumänen, die weder an den Folgen eines unglücklichen Krieges, noch an der Anhäufung einer ungeheuren Schuld leiden, 3 Proz. niedriger notiren. Bergwerks Werthe. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die neuerlichen Rückgänge weniger mit den Vorgängen in Amerika zufammenhängen, als mit der nachträglichen Ernüchterung bezüglich jener optimiſtiſchen Marktberichte, die vor mehr als Wochenfriſt von Rheinland⸗Weſtfalen nach Berlin und Frankfurt geſandt wurden. Jedenfalls war nicht die geringſte Veranlaſſung dazu, damals an eine Verbeſſerung des Eiſenmarktes zu glauben, ebenſo wenig wie jetzt infolge der kriſenhaften Vorgänge in Newyork bereits an eine ſo große Verſchlechterung des amerikaniſchen Eiſengewerbes geglaubt werden kann, daß nun ſchon Verſchleuderungen von Waaren nach Europa ſtattfinden könnten. Alles eher als dies iſt heute wahr⸗ ſcheinlich. 5 Zahlungsſtockung. Aus Newyork wird über die Zahlungs⸗ ſtockung Meyer Jonaſſon gedrahtet, daß ein Arrangement mit den Gläubigern bevorſtehe; in der Maſſe liegen 80 Proz. Der Betrieb geht zunächſt weiter. Die Geldtheuerung in Newyork. Hundert Millionen Dollars zu Erleichterung der Newyorker Börſe ſind eine ſo große Summ ſelbſt für die ausſchweifendſten Spekulationen dort eine wirklicht freiung eintreten könnte. Wenigſtens gibt es in Europa keinne g ſo große Börſe, der nicht auch der zehnte Theil genügen würde, aus den Kalamitäten einer Liquidation herauszukommen. Die Geld⸗ llemme muß aber in Newyork ſehr ſtark geworden ſein, wenn es ſi die Großen möglich ſein konnte, in Waſhington bei einer ſonſt dieſen Dingen ſehr konſervativen Regierung ſo große Veränderunge hervorzurufen, wie die, daß die Banken ihre zur Sicherung von Re rungsdepoſiten hinterlegten Bonds gegen ſolche von ſparbankmäßig Werthe umtauſchen konnte. Dieſe letzteren müſſen doch in eing wiſſen Sinne als weniger gut gelten, wenn das Geſetz bisher Hinterlegung von Bonds ſieht. Und dieſe Bonds wiederum doch an anderen Stellen wieder zu Geld gemacht werden, welch jetzt von der Regierung genehmigten ſparbankmäßigen Werthe nehmen wollten. Jene Erleichterung Seitens des Schatzſekretürs um ſo ſchwerwiegender, als derſelbe ſich nach der ſoliden Seite vor einigen Tagen durch eine öffentliche Erklärung förmlich engagi hatte, womit alſo wohl genügend bewieſen iſt, daß es den Newhor 0 Vankiers gelungen iſt, vielleicht ſogar den Präſidenten ſelbſt von nothwendigen Verhinderung einer ſonſt unausbleiblichen K überzeugen. In Wirklichkeit iſt natürlich ohne die Truſttransa der Herren Morgan und Genoſſen an den Umfang der hez amerikaniſchen Spekulation nicht zu denken geweſen, denn noß betreffen ja dieſe Truſts durchaus nicht allein Induſtrien, ſond auch den Zuſammenſchluß großer Eiſenbahnſyſteme, deren Shaxes ſteigendem Kurſe aus dem Markte genommen werden, infolgdeſſen dann das Publikum ganz im Einverſtändniß mit den dortigen Bankiers ebenfalls mitzukaufen ſucht und hierdurch die Tendenz noch weiter erbhöht. 5 5 Errichtung eines transatlantiſchen Poſtſchnellbampferdienſtes. In der Jahresverſammlung der canadiſchen Pacifiebahn ſagte, wie aus Montreal berichtet wird, der Präſident, daß der Direktion noch nichts bekannt ſei, hinſichtlich der Stellung, welche die canadiſche Re⸗ gierung gegenüber dem Anerbieten der Geſellſchaft einnehmen werde, einen transatlantiſchen Poſtſchnelldampferdienſt einzurichten. Der Präſident drückte dabei die Ueberzeugung aus da die Geſellſchaft die erſte Schwelle zu der Ausdehnung und dem folge betreten habe, welchen die Zukunft ihr noch vorbehalten Die Aktionäre der Geſellſchaft ertheilten den Direktoren d macht, eine Dampferlinie für den transatlantiſchen Verkehr richten, gleichgiltig, ob die Geſellſchaft für die Linie eine Unterſtützung erhalte, oder micht. Tabak. 0 Waldſee, 1. Okt. Der diesjährige Tabak wurde geſtern lich verkauft zum Preiſe von 28—30 M. per Centner. Nur die glieder der Tabakverkaufsgenoſſenſchaft hielten noch mit dem kauf zurück, da ſie noch eines guten Preiſes ſicher ſind. Haßfloch, 1. Okt. Der Tabakberkauf hat begonnen. Es ein ſehr lebhaftes Geſchäft, da viele auswärtige Käufer an Der Preis ſtieg von Anfangs 22 M. auf 25 M. Wein. Forſt, 30. Sept. Für Portugieſer⸗Moſt hieſiger beſt lagen wurden M. 15 pro 40 Liter bezahlt.— In Deideshei Portugieſer⸗Moſt mit M. 12 für gleiches Quantum gehande * 8* Maunheimer Effektenbörſe vom 2. Okt.(Ofſtzieller Die Börſe verlief ſehr ſtill. In Pfälz. Bank Aktien fan Verkehr ſlatt. Oberrheiniſche Bank waren zu 110 gefragt. Frankfurt a.., 2. Okotber. Kreottaktken 215.40, Stag bahn 158.40, Lombarden 20.30, Egypter—.—, 4% ung. Goldr 100,70, Golthardbahn 179.—, Disconto⸗Commandit 185.90 201¹ lenkirchen 171.—, Darmitädter 184.90, Handelsgeſen —.— ſche Bank 208.20, Bochumer —.—. Deutſ Mannhen, 2. Ortover. 55 Anzeige Ln)); 1 5. Seile⸗ Mannheimer Tfettendorſe ee Voergwerks⸗Alkten.[Wien, 2. Olt Kreditactien 683.50 682.— Oeſterr. Papierrente 100.65 5„ 9 105 Kredite 50 682.— Oeſterr Papierrente 100.65 100.60 vom 2. Oktober. ee 8 108 B g Staatsbahn 713.25 Oeſt. Kronenrente 99. 90 99.90 Obligationen. 8 276.50 272 0 Ver Königs 77.50 78.50 Ungar. Kronenrente 97.90 9780 15 knote.10 117.10 Alpine Montan—— Staatspapie 4% Ludwigshafen von 1900t02.— V Gelſenkirchner 171.20072 20 Alpine Montan Bagalnt 8 1 6 5 15 Bab. Oblig. v. 150f. 104.90;4½% Ludwigshafen 02.— 8 Harpener 166.—167. 80 3 7 „oſ Bad. Oblig. v. 1902100.50 53/4% 192³⁹ Aktien dentf 8¹ 1 12 lt ver 8 ad. Oblig. 199 10080ß 590 16550 und 85 ⸗Anſtalten. Pariſer Börſe. * 15„ 1 10.00 b 0½%0 Ohr 2 f Zudwh.⸗B r225.— 225.— 5 88 Paris Ji Haog⸗ 90.— bz 4„Mannheimer O bl. 1901103.80 bz Fudwh.⸗Bexbacher 200. 225. Oeſterr. Lit. B.. Pe 8 2. Ol 9 13„ 1900 108.80 Marienburg⸗Mlw. 50 74.50 Gotth ardbahn 78.80 170.— ee 5 10 48 100.50bf[8¼„ 1885 99.— bz Pfälz. Maxbahn 136.50 136.50 Jura⸗Simplon 9. 99.908 9% Rente 99.92 89.92 Türk. Looſe 785 119. 50 5 50033%„ 1888 99.—;] Pfälz. Nordbahn— 129.— Schweiz. Centralb.„„eene 102.60 102.60 Ottoman 78 1* 2 3 * 392/. 100.80 bz 75 r D— e!=. 3 8 2 0 5 79„ 1895 99.—bz Südd. Eiſeng.⸗Geſ.“ 119.— 110.— Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Spanier 89.10 88.90 Nio Tinto T. 100 Looſe 47.70 bzle 0 1898 99.— bzHamburger Packet——Ver.Schwz Bahnenſ—.—.—Türken D. 28,40 28.05 Bankdisk. 3 0 . 9 4— 5 8„8 8 107 2 0 5 5 1 8 7 Gayer. Obligationen 100 55 b3 3 0 o Pikmaſenſer 96.—[Nordd. Lloyd 06.25 107 30 Ital Mittelmeerb. 88.300 88.60 Paris, 2. Okt. Schlußkurſe. 91.30 bꝛerndzee 85 Oeſt.⸗Ung. Stgatsb. 158.4153.40]„Meridionalbahnſ 129.— 129.— 35 9% Rente 99.83 99.92 Sſaatsbaß 91.30 bß; Induſtrie⸗Obligation. Oeſterr, Süd⸗Lomb 0 20.70 N. th— ne 92Stgatsbahn Deiltſche Reichsanleihe 101.85 bz 5 efterk, nd enee edn: 8. orthern preſek⸗ 5 5 103.70102.65 Lombarden che Men 1017 50 44½% Akk.⸗Gef. f. Seilindu⸗ 5„ Nordweſtb!—.—]—.— La Veloce—.— ltom zane 577.— 576— ſtrie rückz. 1050 01.—G 7 2 8 255 5 n, „% deb. Af buc e een 9170 5% u. Seelr. 100.30 0 4% Frt Fun⸗Pfvb. 100.80 100.80] 37½ dih...G. 4f.800 odso] Perkuge 8J0 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106.70 G 4 ee Ines 10160 3% Sktsgar. It. Eiſ— 08.10 4% Kleinlein, Heidbg. M 95.300 95½ 30770 0 Pr 5 50% Hürg Draubang, Bonn 99.50 G 67% 5 br. Bod. 01 95 95.30 Pfdbr. 70 859 W. Mai! n d kord) 103.60 b3 4½% Gebr. Hemmer 4% 51155 8. Pr.⸗Obl 102 90 102.85 8 Pf.⸗B. Pir1909 91.25 101,25 71 99,40 G] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 307 ½Pf. B Pr.⸗O. 99.— 99 24½ Abein. Weftf. 191 12.A.— 88 Vechſel g. Paris convertiri 99,40G 5 Herrenmühle, Genz—.— ſth.. Br. 1902 100.50109.50 Be lodd 1 Nae 5 5a 5 102.70 102.70 Grundſchuld⸗Bk.—. zeridional 655.— 654.— Bankdisk. 5 96.75 96.753½—.— W. Genua, 1. Okt. Baneg d' Italia 891. 4½% Oberthein. Elektri⸗ 3 Vertt 8. Orpt 8 5 Iag: lie M 0 2 1 ik⸗ und icherungs⸗Aktienn. 5 0 l 99555 zität tswerke in Karlsruhe—.— Bank: 83 85 Feherane Berliner Produktenbörſe lſe. 1 1510 97.75 b05 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 0 Deutſche Reichsbk 155.—155.— Oeſt. Länderbank 101. 30 101.30 Berliu, 2. Oktober.(Telegramm.) Probk enbrRH „ ommuna e s4½% 9% Südd. Drahtindu⸗ Badiſche Bank 114.10 114.25„, Kraedit⸗Anſtalt 215.5 215.40(Preiſe in Mark pro 100 Kllograum frei Berlin netto Maſeh. le⸗Anlehen. ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 8Berliner Bank 89 70 89.70 Pfätziſche Bank 108.80 107 90 15 5 Urg j. B. 98.25 G4½ Verein chem. Aabr een 50 0 Berl. Handels⸗Geſ. 155.0 155.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.80 182.30 Weizen per Oklober 149 50 1805 10 b v. J. 1890ʃ 90.40 B 45 Zellſiofffabrik V Valphof 104.50 bz Darmſtädter Bank 13495134.95 Mhein. uditan 141.90 14/6 5 Dezember 151.25 150 55 Deutſche Bank 208.40 208.5] Rhein, Oyp.⸗B. M. 181.— 180.80 per Mal 154.25 174.75 Aklien. Diskonto⸗Commd. 185.70 186.50 Schaaffg. 0 115.— 114— 5 Oktober 2 136.50 137.— Deutſche Gen.⸗Bk. 95.80 95.30] Südd. Bank Mhm. 101.10 101.10] Noggen per Okiober Sanken. IPfalzbrau. v. Geiſel u. Mohi—.— 895 05 4250 ier per Dezember, 185.75—.— 8 550 15 98.50 Dresdener Bank 142.20 142.50 Wiener Bankver. 1155 05 115 25 der Mai 87 85 5 1 Brauer.SinnerGrünwinkelſ195.51 85 Bank 12. 05 er Ma:. 187.25 187.75 * iſche Bank 5. 5 Schroedl„Heidelberg 167. Frankf. Hyp.⸗Bank 187.40188— D. Gffekten⸗Ban 10 1.— 4 per Okto ber 181 25 Depoſitb 5 rene 0 och] Frkf. Hyv.⸗Creditv. 136.95 136.95 Bank Ottomane 115.300 115.—“ 34 35 Schwartz, Speyer 122.50 G 5 5 per Mai 134.25 Nitter Schwetzingen—.— Nationalbank 116 25 11610 Mannheimer Verſ.⸗ per Okto ber Sonneſdeltz 1 128.— B Oberrhein. Bauk 113.—110, Geſellſchaft 387.— 387.— 1 5 Mat 1 8 7080 torch S 18 102.—& Oeſterr.⸗Ung. Bank114 114.— 8 Rüböl 1 0 Sktober Werger, Worm8 96.— 8 Privat⸗Discont 2¼%. per Mai 0 30 0 Wormſer Braußs. v. Oerigeſ26.— 8 bter 8 Oktober. Kredit⸗Spiritus 70er ſoco b. Landau 34.50 Bl are Fraukfurter Effeeten ⸗Soeietßt. 2. Oltober. Kredit Gredicbank(41.75(6 Pfälz. Preßh. u. Spritſabr, 69.— B aktien 218 20, Diskonto⸗ Kommandit 185.90, Staatsbabn 153.50, ver Oktober „Hyp.⸗Bank 181.— 0 Trausport Lombarden 20.65, Gotthardbahn 179.—, Bochumer 178.50, Gelfen⸗ 101.20 G] und Verſicherung. krchen—.—, Harpener—.—, Hibernia—.—, Jaurguhütte—., Roggenmehl i aes Bad..(.f Ahſch. u. Seetr. 109.— bz] Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Mepikaner—.—. ſtill. ver B. 15 ſenbahnen⸗ Mannh. Dampfſchleppſchiff108.— N 1 Welter: Kühl. Pfätziſche dudwigsbahn 220. Lagerhaus 112.—0 Berliner Eſſettenbörſe Berlin, 2. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. Vei ſchib 5 rbahr 687. 3„„ c 8 5 Aubahn 39.— B W2 W. Berlin, 2. Okt. Aufangsraurſe.(Telegr.) beſuchtem Markte war der Verkehr ſehr beſchränkt, doch wurden au Heilbronner Straßenbahn. Eintinentele Verſicherung 960.— G 215.50—.— 0 dacenen.—55 50 185.90 Grund des Aufſchwunges in Nordamerika und auf rauhes Wetter fil N 5— 6 taatsbahn—.——.— Laurahütte——Wei Noden ies aee u betwili Hafer chemiſche Induſtrie. e Lombarden 20.20—.— Harpener 166 20 106.90 eigen und Roggen etwa 115 5 e e 05 Württ. Transportverſich. 500.— G 55 aber ſtil. Rüböl kaum behauptet. Spirilus: umſablos. W e erlin 2. Okt. 5 fanen 96.— B Act.⸗Geſ. Fe Eiiedufere 104.— Kreditaktien 215,50—.—Northern Liverpool, 2. Ott. D. Delfabriken 117.30 G 135.— B S 20. 18—— —]Emaillirfabrik Kirrweiler—.— aatsbahn—.—[Marienburger 8 Weizeſt per Dez 9¼ ruhl 13 2155 Aee 190— 6 Emaillirwerke Malkammer 93.— B Disconto Command 185.90 185.90] Bochumer 179.20 178. 15 r Morz 0 55 Eltlinger Spinnerei 98.—5 Deutſche Bank 203. 60 208.50 Dortmunder 45.50 45.20 Mais per Okt. . 141.5 Karlsr. Nähmf. Hai 175.— 0* 5 e.10 0 Hinget Aktienbierbrauere!—.— Mannß. Gum.,⸗i. Asbeftſör 08.— B Handelsgeſellſch. 155.25 155.— Harpener 166.20 166.90 London 2. Okt. walte aaſ Weiter: Schön. Wene ulacherg ſvormh. Hagen 215.— G] Oggersheimer Spinnere!—.— Goiſech Looſe 121.——.— Fiterme 172.70 172.20 e Miautee ſeſ zu Gunſen 174.— Nü hrräderf—.— Gotthard 178.20 179.—6% Mexikaner**V 8 0 95 ie 5 100—5 Plel. eee e 107.— 9 Italiener e e eer 86.20 88.40 käufer.— La Plata⸗Mals blieb für entfernte Termine alhig lar na 151 108.— GVerein. Freiburger Ziegelw. 124.— G Termine feſter, Die geforderte Preiserhöhung lähmt das Geſchäft, 87.— B Tendenz—. ö Gerſte war bei Eröffnung des Marktes feſt, aber ruhig. mlein, Heidelberg 155.—0 Lereins veperere ſegelmterke 7. 15 8 iburger M eſſerſch mitt 89.— B Waldhoi 221.— Berlin, 2. Okt. Schlußcourſe. Hafer war bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber ſtelig. büdwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 78 40 G Muſſennoten 216,45 216.30Leipziger Bank.800.80 Napsſaat war bei Eröfſfnung einen Schatten ſtetiger. fean Aienbree! ſts—0 en e eeee eg 5 o8(e,, 2% Reichsan 2. 2. Pr. Hyp.⸗Act.Bz.——. ikteldepe 3% Reichsanleihe 92.25 99.25 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— W 0 7 5 eizen per Dezember 73 ¼ feſt 55 willi Srankfurter Effektenbörſe. 100 Bd. 8170 0⁰ 1 See Truſt 179— 1395 51 010 155 Vemter 52 5 19 5 feſt ad. S.4.— ochlmer 79.— 178. Baumwolle: per Januar.86 ruhi 8895 ſtelt Schluß⸗Kurſe. 37, 190 200 c Fee en e 5er März.4 Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compa nle vi. ſächſ. Rente 90.— 90.10Dortmunder Unſon 45.10 45.00 8 8 5 8 4 Heſſen—.— 105,50] Gelſenkirchener 170,90 171.70 W. Chieago, 2.(Mitteldepeſche). 5 ae k. 8 90 Wechſel.— Heſſen 89.40 89.50Harpener 165.70 166.70 Wetzen per Dezember 69 10 feſt—8 69 05 willig Kurze Sicht—8 Wonate 4 Flaltener.—.— 102.70 Hibernia 171.90 172.40 Mais per Dezember 45 ½% ſtram 48%½ ſeſt % Vor. Kurs Feut. Kurs Vor. Kurs HeutKürs 18 0er.“ Looſe 159.70—.— Laurahütte 201.— 200.90] Schmalz per Januar.70„ Ae deur' Pen Lbeck⸗Bichener 149.50—.— Wurm⸗ 5 125.80 125.25 Pork per Januar 15.27 1415.6⁵ , 2 Marienburger 756.——.— Schalk, G. u. H⸗V.—.— 660.—„Somalz. —81.10 975 Oſtpr. Südbahn 80.60% 80,0 Stett. Nulkan 210.— 210.70 Pavis, 1. Okt. Talg 70.50. Ruhig. 46— 99750 1 405 Sbaatsbahn⸗Aktien 138.40—.— Elekt. Licht u. Kraftt—.——.—. Antwerpen, 1. Okt. Schmalz. mekaniſces Schwein — 20. e Lombarden 20.10 20.70[Weſterr Alkaliw. 194.50 19l.75 ſchmalz 134.——188.50. 5——— 186.70 186.10 e 141.20 142.—* afee Heidelb. Str....— einz. Friedrichsf. 282.50 280.— nbur 1. Okt 1 kurſe. 8 ge Kreditaktien 215.,20—.— Hanſa Dampfſch 116.— 120.30 Han 9. Schluß aff bog Berl. Handels⸗Geſ. 154.70 184.70 Wollkämmerei⸗Ak. 140.20 150.— ber Dez. 30 ½ per März 31.—, Darmſndter Ranfß 188 2 5 fbr. Rh... 2— ntwerpen, 1. Okt. Kaffee Santos good aperage per Darmſtädter Bank 185.20 135. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101. 80 Deulſche Bankak, 208.30 208.20 Nannb⸗Ab. Tr.—.— 84.70—, per Dez. 37 ver März 88—, per Mai 58 Dise. Comm. 1 185.90 185.50 121.— 121.500 855 Zucker. Dresdener Ban 149.10 142,80[Hörder Bergw. 108.20 110.25— N 55 en, 1. Okt. Zucker per Augut 157½— Sboatspebtere. 4. Veutf 5 brvat⸗diskont%½. Ott⸗Kor. des 47 ber Jan.Febr. Mär) 17. 1 2 VVVV W. Berlin, 2. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Baumwolle und Petrolen m. „„„„ Credit⸗Altien 215.50 215.—.J Lombarden 20.20 200 B 410180 10186 2 te, 19355 Staatsbahn 153.50 1 1538.40J Diskonto⸗Comm. 185.90 185.40 46.75. 7. 8 Raff, .85 101.80 eſterr. Goldr, 2 5 ntwerpen, etroleum: ußkurſe, Ra 5 90 ½ Oeſt. Silb' 90 101.—— 5 10705 19 435 295 Fueer Londoner Effektenbörſe. Wels loes 18—, per Sept. 18 per Okt.⸗Nov. 18 ½, 101.95 101.85 30 Portg. St.⸗Anl. 46.50 49.25 London, 2. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe! An ſt 25 n und Metalle. 92.20 92.25 dlo. äuß 30.300 30.80 3% Reichsanleihe 91½ 90½. Rio Tinto 42¼ 48½ uſterdam, eeee e e 100.250—.— 4 Ruſſen von 1880 99.90—.—[5% Chineſen 102— 100— Southern Pak 77% 77 Glasgow, 2. Okt. Schottiſches Eiſen p. Ka 4 58 150.35—.— Arxuſſ. Staatsr. 18944—.——.— 4½%% 17 91 eage l 197½%½ bper Monat sch 8f. unregelm. M. 19.35—. 5 47%70 56 Chineſen 90% 91— Chicago Milw.— 197½ 100.30 100 40 4 ſpan. ausl. Rente 88.9800—.— 2/ 0 10 Conſols 93¾ Denver Pref 94⁵0 95.— Middleborough, 2. Okt. Schottiſches Eifen v 100.90, 100,45 1 Türken Lit. D. 28.80—.—4 9 Atalſener 101% At chiſon Pref 105%½ 105 58sh—d, per Monat 58 sh 3— d. unregem. 104.0 105.— 4 Ungar. Goldrente 100.70 101.20 4% Mon. Griechen 44— Louisv. Nash. 1417.„London, 2. Olt.(Anfang.) Kupfer p. Ka 91.20—.— 5 Arg. innere Gold⸗ 80% Portug. 61— Union Pak. 1097½ 3. Monate 521½6, feſt.— Ziun per Kaſſa 116—, 104.95 105,10 Anleihe 1887 87687.— Spanjer 165 87 35985 beh⸗ 45 114=„ſchwach.— Blei ſpanſſch, 10½, Blei aol 106 40—.—4 Ggypter uniſteirte 108.20—.— Türken D.„ 28— Debeers Ziut gewöhnlich 19,½, Zink ſpzial. 19h ruhig— 101.25 4% Argentinter 67½% Chartered gupſer 2 Wezale 6 65 Pfaudbriefe.%% Mannh. Lagerhaus⸗ 0 30% at Ac dheln, Hyp⸗Beunk. 1902f100. 60 bz.Geſelgchaft 3811 107.— 50.— 49.10 42.10 E2„„»„„% 110.— . 0 * 0 0 0 * —.— „ JJ «„„„„4„„%%%B—%„ 3— 81.266 31.266— 8 3 52 15 81,10 31.—* Pet⸗ brde. 1004ſ— 5„ AKr, 100 228 8 „ Kr. 100 3 85.375 35.375 92225 che. —— i 5. —— inn. 26.20 26.50 265 50. S. 4½% Gtteſen 188 61.85 51.80 5% Wenaner 10 7% 15% 114½ feſt. 108 45 Verzinsl. Looſe. Teld. ſtil.„ Caſtrand 7 8 75 8 Oeſt. Looſe v. 1860152.25 152.25 Oliom. 16½ 12% Tende ſtil, Verantwortlich für Politik: Ghefredakten; Dr. 80.70 80.70 8 Türkiſche Looſe 121.—120.60 Vunkeikon d de., ſar Wines, Welener Muternchnenen, wiener Effektenbörſe. 78.80 78 40J Parkakt. Zweibr. 107.—107.— Wien, 2, Okt. 20 107.— 77.— Kreditaktien 683.— 682.— Buſchtelrad. B. 10.02 429 0 440.80 Walpnüble 5 85 115.— Oeſt.⸗Ung. 15.90 15.92 Oeſterr. Papierrente 100.65 100.65 G. m. b..: Otrector Sen. 213 90214.90] Fabrradw. Kleyer 170.— 169.— Bau u. Betr. A⸗G..—— lbberrente 100.55 100 35 E 350.— 850.— Maſch Arm. Kkein 109.50 109 80 Unionbank 538.— 538.— Oeſt. Goldrente 120.50 194.— 194.— Maſchinf. Gritzner 167.—167.— Mugar. Kredit 725.— 725.— Ungar. Goldrente 119.50 0 Maſchinf. Hemmer———.— iener Bankverein 456.— 456.— Ungar. Klonenr⸗ 97.90( 9756, 4„„ 1 —.— Schnellprf. Frktöl. 163— 162.— Länder 300.— 696.— 8 Frkf, piſta 117.00 5 nächst dem Kaufnaus 78.— Oelſabrik⸗Aktien 118.10 114. Türk. 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Maurers Paul Sieger, Käferthal, 1 M. 18 T. alt. Sofie Barbara, T. d. Formers Philipp Reißinger, Waldhof, 3 M. 6 T. alt, Katharine v. Berg geb. Strobel, Waldhof, 11 alt Auguſt, S. d. Gasmeiſters Karl Erdmann Neumann, Waldhof, 1 M. 7 T. alt. Michael Auguſt Michel, Tagl., Käferthal, 29 5 Paula, T. d. Maſchiniſten Eugen Bolz, Waldhof, 10 M. 8 T. alt. Hugo, S. d. Straßenwarts Joſef Rolli, Waldhof, 2 M. 11 T alt Celęfon ſ6O. Trauer-Abiſieilung far 25908 Jakob Fabrikarbeiter Karl Wittich, Waldhof 26935 1 2 a 2 5 Unſereuebungs⸗ abende finden in der Turnhalle M 6 ſlatt und ſind bis auf Weiteres wie zmann e. T. Roſa Maria. Fuhrmann Karl Klemm e. T. Mathilde. d. Bremſer Edmund Müller e. S. Wilhelm. Maurer Herm. Burkhardt e. T. Emma. .⸗A. Mart. Einberger e. S. Karl. J. Joh. Dürr e. S. Emil. mſtr. Leop. Will e. T. Alw. Joſefine Frieda. Schloſſer Karl Jacobs e. S. Ludwig Herm. ). Lack Karl Enck e. S. Karl Gg. Ludw. Schloſſer Chriſtian Heim e. S. Willy Ludwig. rbeheizer Hch. Benninger e. T. 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April 1884, die gemeine Schafweide betr., hat der Gemeinderath Secken⸗ heim mit Antrag vom 12. Juni ds. Is. die Einleitung des geſetzlichen Verfahrens verlangt. Der Antrag des Gemeinderaths Seckenheim und das Verzeichniß der betheiligten Grundbeſitzer liegen vom 2. bis 15. Oktober ds. Js. im Rathhauſe zu Secken⸗ heim zur Einſicht ofſen. Tagfahrt zur Abſtimmung darüber, ob die gemeine Winter⸗Schafweide auf Gemarkung Seckenheim nach dem Beſchluſſe vom 12. September 1885 vom 1. Oktober 1903 ab auf weitere 6 Jahre fortdauern ſoll, wird auf Freitag, den 24. Oktober 1902, Vormittags 9 Uhr iin Rathhaus zu Sectenheim angeordnet. 2659 Zu dieſer Tagfahrt werden die betheiligten Grund⸗ eigenthümer und Nutznießer im Sinne des Art. 18, Satz 2 des Geſetzes zur Vorbringung etwaiger allgemeiner oder beſonderer Erinnerungen und Anträge und zur Abſtimmung Nr. mit dem Anfügen geladen, daß die Fortdauer der ge⸗ ieinen Winterſchafweide als beſchloſſen gilt, wenn bon den Eigenthümern der Grundſtücke, die der gemeinen Schafweide weiterhin unterworfen werden ſollen, mindeſtens % ſowohl nach der Kopfzahl als nach dem Verhältniſſe des Steuerkapitals der betheiligten Grundſtücke berechnet, der Fortdauer zugeſtimmt haben und daß die in der Tagfahrt Nichterſcheinenden und Nichtabſtimmenden als der Fortführung des Unternehmens zuſtim⸗ mend angeſehen werden. Sofern Begehren auf Abſchluß beſtimmter Grund⸗ flücke auf Grund des Art, 4 des oben erwähnten Geſetzes geſtellt werden wollen, hat dies vor der Abſtimmungstag⸗ fahrt ſchriftlich bei dem Gemeinderath Seckenheim unter Beachtung der Vorſchriften des 8 4 der Vollzugsver⸗ ordnung vom 30. Juni 1884 zu geſchehen. Mannheim, 19. September 1902 Grofßzherzogl. Bezirksamt: gez. Lang. —— Nr. 284411. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 30. September 1902. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Bekanntmachung. Für die Ausführung und Ueberwachung des örtlichen Betriebsdienſtes auf den bisher von der Direktion der Main⸗Neckarbahn verwalteten Bahnſtrecken iſt zum 1. Oktober 1902 eine Eiſenbahnbetriebsinſpektion 3 in Darmſtadt errichtet worden. Der Bezirk der Betriebsinſpektion 3 umfaßt die fämmtlichen von der Main⸗Neckarbahn bisher verwalteten Mahnſtrecken einſchließlich der Heſſiſchen Nebenbahnen Eberſtadt⸗Pfungſtadt, Bickenbach⸗Seeheim und Weinheim⸗ Fürth, mit Ausnahme der an den Eiſenbahndirektions⸗ begirk Frankfurt a. M. übergegangenen Strecken von Frankfurt a. M. bis einſchließlich Louiſa und der Bahn⸗ höfe Darmſtadt und Darmſtadt Südbahnhof(Beſſungen), welche der Betriebsinſpektion Darmſtadt 1 unterſtellt worden Feerner iſt der Betriebsinſpektion 3 die Nebenbahn Mörlenbach⸗Wahlen— bisher zur Betriebsinſpektion Mannheim gehörig— zugetheilt worden. Die Strecken der Betriebsinſpektion Darmſtadt 3 ge⸗ hören zum Bezirke der Verkehrsinſpektion Darmſtadt, der Maſchineninſpektion Darmſtadt und der neu errichteten erkſtätteninſpektion Darmſtadt 2. Anträge und Beſchwerden des Publikums, welche den HBektriebs dienſt betreffen, ſind mit Ausnahme der Fahrplanangelegenheiten, welche bei der Direktion bearbeitet werden, an die Betriebsinſpektionen zu richten. Anträge und Beſchwerden der Verkehrsintereſſenten in Angelegenheiten des Abfertigungs⸗ und Beförderungs⸗ Dienſtes ſind von den Vorſtänden der Verkehrsinſpektionen zu erledigen. Ihrer Entſcheidung unterliegen insbe⸗ fſondere Anträge, welche gerichtet ſind auf: Rückerſtattung von Fahrgeld und Gepäckfracht aus dem Verkehre mit deutſchen Bahnen, Entſchädigung aus dem Frachtvertrage über die Be⸗ förderung von Gepäck, Gütern, lebenden Thieren und Leichen, namentlich wegen Verluſtes, Beſchädigung oder Lieferfriſtüberſchreitung, 8. Erſtattung von Nebengebühren und Konventional⸗ ſtrafen aus dem Frachtgeſchäfte, in fämmtlichen Fällen jedoch nur, ſoweit der reklamirte Geſammtbetrag die Summe von 300„ nicht überſchreitet, und in den Fällen zu 2 und 3 überdies nur im Verkehre mit den Stationen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft, den Reichseiſenbahnen und der Oldenburgi⸗ ſchen Staatsbahn. Sind an der Erſtattung ganz oder theilweiſe andere Els die bezeichneten Eiſenbahnen betheiligt oder iſt der Antrag auf Zahlung eines höheren Betrages als 300 gerichtet oder handelt es ſich um Frachtreklama⸗ tionen, ſo ſind die Eingaben an die Eiſenbahndirektion zu richten. 26936 Mainz, den 23. September 1902. Königlich Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſenbahndirektion. Billiges Brennholz. A. Tannen-Anfeuerholz, fleingem., Mk. gch N. Tannen-Abfalhelz, turz. od. läng. Mek..— frei Bichen-Abfallholz, kurzgeſägt 95 Pfg.Jaus Haus. Tannen-Biüündelhokz, ſowie Sägmehl billigſt. 2688 7 Wilhelm Mahn, Nedarvorlandflr. 19. Don 455 Bekaunkmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 1070691. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Februar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ ſetzblatt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 56% nach dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Liefe⸗ rung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer II der Verordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 50% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Sepiember 1902 erfolgten Fourggelieferungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg Hafer M. 16.91 Siid)ßhßb 0 5d Mannheim, den 1. Oktbr. 1902. Großh. Bezirksamt. Frech⸗ 2528 Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 106468 11. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Herſtellung der 13. Querſtraße von der Mittel⸗ bis Gartenſeldſtraße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße bis auf Weiteres nöthig fällt. 2529 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ bolen. Zuwiderhandlungen werden gemäß 5 3661.⸗St.⸗G.⸗B. und 121.⸗St.⸗G. B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannbeim, 1. Oktober 1902. Großherzogl. Bezirksamt. wele Schäfer. Ronkursverfahren. Nr. 35565 II. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Hotelier Jakob Theil⸗ acker Chefrau, Eliſabetha geb Reuner in Mgunheim iſt zur Prüfung der nachträglich au⸗ gemeldeten Forderungen Termin duf 2525 Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 11 Uhr vor dem Großh. Anmtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 11 anberaumt. Mannheim, 29. Sept. 1902. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Aumtsgerichts. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 35679 U. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Baumeiſters Franz Jünger hier wurde nach rechtskräftig be⸗ ſtätigtem Zwangsvergleich durch heutigen Gerichtsbeſchluß auf⸗ gehoben. 2525 Mannheim, 26. Septbr. 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Anmitsgerichts: Mohr. Handelsregiſter. Zum Haud.⸗Reg. Abth. B, Bbd..,.Z. 24, Firma„Rhein⸗ mühlenwerke“ in Mannheim wurde eingetragen: 2527 Philipp Tritller, Kaufmann in Mannheim iſt zum weiteren Mitgliede des Voörſtandes beſtellt. Mannheint, 1. Oktober 1902. Großh. Amtsgericht I. Hekauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. ierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 84 Maunheim, 1. Okt. 1902. Der Großh. Steuerkommiſſär Bekanntmachung. Die Geſchäftsvertheil⸗ ung unter den Mann⸗ heimer Gerichtsvoll⸗ ziehern betr. Wir geben nachnehend die mit dem Heutigen eingetretenen Aen⸗ derungen im Gexichtsvollzieher⸗ dienſte bekannt: a) Es umfaſſen künftig: 1. Diſtrikt X.(Gerichtsvoll⸗ vollzteherDanquard), Stadt Lit. L, M, N innerhalb der Ringſtraße. „Diſtrikt XI.(Gerichtsvoll⸗ zieher Roſter) Stadt Lit. , P, 2 innerhalb der Ningſtraße. Diſtrikt XII.(Gerichtsvoll⸗ Nehg Brunner) Stadt Lit. „8, innerhalb der Ring⸗ ſtraße. b) Aus dem Stadttheil Lit. + und U innerhalb der Ring⸗ ſtraße wurde ein neuer Diſtrikt gebildet, welcher die Bezeichnung „Diſtrikt XXVI.“ erhält. Mit der Verwaltung dieſes Diſtriktes iſt der zum Gerichtsvollzieher⸗ dienſtverweſer beim Amtsgericht Mannheim ernannte Hlülfsge⸗ richtsvollzieher Karl Wenger, wohnhaft Augartenſtraße 61, betrant worden; derſelbe hat heute ſeinen Diſtrikt angetreten. e) Der proviſoriſche Diſtrikt XVIIIa(Gerichtsvollzieher Krug) wurde in ſeinem bisherigen Beſtande(Gemarkung Maun⸗ heim jenſeits des Neckars zwiſchen der 3. und 4. Querſtraße) auf⸗ recht erhalten und erhält als bleibender Gerichtsvollzieher⸗ Diſtrikt die Bezeichnung„Diſtrikt XNVII d) Diſtrikt XXIII(Gerichts⸗ vollzieher Hartmaun)wurde ſelnes bisherigen Karakters als Aus⸗ bildungsdiſtrikt entkleidet und wird unter der bisherigen Ziffer endgiltiger Gerichtsvollzieher⸗ dlſtrikt. e) Diſtrikt Iy, bisher mit Diſtrikt XXInl in einer Hand vereinigt, iſt von demſelben los⸗ getreunt und mit der Verwalt⸗ ung desſelben Hilfsgerichtsvoll⸗ zieher Zimmer, wohnhaft Rhein⸗ häuſerſtraße 4, IIIꝭ., betraut worden; derſelbe bat heute dieſen Dienſt übernommen. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die yut dem Heutigen noch auhängigen Sachen aus Lit. O, R u. T, Uan deu nun⸗ mehr für dieſe Stadttheile zu⸗ ſtändigen Gerichtsvollzieher(ſiehe oben Unter a 2 u. 3 U. b) über⸗ gegangen ſind; und wolle daher bei Stellung von Auträgen u. dergleichen Rerauf Rückſicht ge⸗ nommen werden. 2530 Mannheim, 1. Oktober 1902. Gr. Umtsgericht I. J..: Dr. Etkle⸗ Zwanggverſteigerung. Freitag, den 3. Oktbr. 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 dahier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9136 1 zweith. Kleiderſchrauk. Maunheim, den 2. Oktbr. 1902. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. Okt. 1902, Nächmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokatl Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtleckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9138 1 vollſtändiges Bett, 1 Fahr⸗ rad, 1 Seegraszupfmaſchine, 40 Slück kupferne Sprungfedern, 1 Spiegel, 1 Küchenſchrank, 1 Di⸗ vau, Schränke, Waſchkommoden, Tiſche, Stühle, Vertikov, 1 Nacht⸗ tiſch, Biergläſer, 1Mandelmühle und 1 Hund(Dogge, Weibchen). Maunhein, 2. Okt, 1902. Krug, Gerichtsvollzieher. Pflügersgrundſtr. 32. Zwangsverſteigerung. Am Freitag, 3. Okt. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 dahier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 zweiräderigen Hand⸗ wagen u. Möbel verſchiedener Art; daran anſchließend mit Zufammenkunft im Pfand⸗ lokale Q 4, 5, am Pfandorte: 1 Faß mit 1241 Liter Weißwein, 220 Flaſchen Weißwein, 1 Faß mit ca. 50 Liter Coguae, 1 Faß mit ca. 50 Liter Malaga, 1 Faß mit ca. 50 Liter Samos, 1 Kellereinrichtung für Flaſchenweinlager, be⸗ ſtehend aus 40 Gelaſſen mit eiſernen Trägern, u. a. m. 9140 Maunheim, 2 Oktober 1902. Schmitt, 3. ür den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Gerichtspollzieher, 3 4, 11. nerſtag, 2. OGktober 1002, Nelienkapital: Kkündigungstrist). geschlossene De unsere eigene iiberseeischen Amt 26963 Montag den 6. dfs. Mts., Vormittags 10 Uhr, werden im ſtädt. Viehhof zwei dem Viehhof gehörige ausge⸗ zeichnete Arbeitspferdel Schimmel⸗ wallache, 10jährig) gegen Baar⸗ zahlung an den Meiſtbtetenden, verſteigert. Die Bedingungen werden vor dem Ausruf bekannt gegeben. Mannheim, 1. Oktober 1902, Die Direktion des ſtädt. Schlachl⸗Biehhofes: Fuchs. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 7977. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mauünheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Johgun Peter Eduard Keßler Wirth und deſſen Ehefrau Karo⸗ line geb. Lambert in Maunheim eingekkagene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Donnerſtag, 9. Oklbr. 1902, Vormittags 9½ Uhr durch das ſen ⸗ie Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, A 1,9— verſteigert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Jun 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteſgerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem den übrigen Rechten ügchgeſeßt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden äufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiſiſtweilige beizuführen, das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des verſteigern⸗ den Grundſtücks: Grundbuch von Mannheint, Band 220, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 4508, Flächen⸗ inhalt 1 à 62 qm, Hofraithe, im Liteta T 8, 6. Hierauf ſteht: à. ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Keller, ein füniſtöckiger Seitenban rechtis, Wohnüng mit Keller. Schätzung Mk. 52,000 Mannheim, den 6, Auguſt 1902. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht. Traumann. 25889 Apfelmoſt täglich friſch gekeltert. 1927b Sebustian Dörr, Kepplerſtraße 18 7 b. 130,000,000. 25 Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung, sowie von provisionsfreien Check-Conten. Annahme von Depositengeldern und Anſpruche des Gläubigers und Einſtellung des Verfahrens hex⸗ widrigenfalls für];! Grientalische SegRIE 7. in allen Dimensjonon. J. Sexauer Hachl., Hannheim, 2,6. Filialeder Dresdner Ban in Mannheim. Niederlassungen der Dres dner Bank: Dresden—Berlin—London— Hamburg-Altona—Lübeck Bremen— Nürnberg— Fürth— Hannover— Linden— Bückeburg Detmold—Chemnitz—Zwiekau—MHannbheim. 15 Reserven: 34,000,000. Spareinlagen(mit und ofne An- und Verkauf von Werthpapieren, Banknoten und Geldsorten; inlösung von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Werthpapieren. Baar- Vorsendsse auf Werthpapiere. Ausführung von Börsen-Aufträgen an allen Börsen des In- und Auslands. Piscontirung und Einzug von Wechseln, Checks ete. 15 Wermiethunz von Tresorfaehern(Safes) unter Selbstverschluss der Mietber in unserer feuer- und diebessicheren Stahlkammer. —Cabinen— zur Verfügung der Miether). Aufbewahrung und Werwaltung von Werthpapieren(offene und döts); VFersicherung verloosbarer Effecten gegen Coursverlust duren ersicherungsabtheilung Ausstellung von Ohecks, Tratten und reditbriefen auf die Verkehrsplätze in allen Welttheilen. embourserediten auf London ete. Acker verpachtung. (Separate Räume Einräumung von 20176 Donnerſtag, den 9. Oktober 1902, Vormittags 9 Uhr, verpachten wir im Grünen Haus, U 1 No. 1, die an Martini 1902 pachtfrei werdenden ſtädt. beſtand und zwar: Grundſtücke auf gjährigen Zeik⸗ Vordere Au, Lgb.⸗Nr. 5840, Loos—3, ca. 100 ar. Hintere Au, 25 5894 Oberhellung, Kuhweide, 25 * * 3. 1* * 45 11*** 5 5. Kuhplatte links Mannheim, den 24. 5988 U. 3946, ca. 86 ar. 1. Gewann, Igb.⸗Nr. 5806, Loos—5, ca. 58 Septentber Städtiſche Gutsverwaltung Krebs. 55 + 100„ 5— 5801b, 5810, 5809, 5813, 5818, 1902. 11 —16% 14 10 —14,„ —13,, 12—19,„ *** 1* 2* Amtliche Untersuchungsanstalt Mannheim. M 3, 9(Scheffeleck) Teleph. 2091. Oeffentliches chemisches Laboratorium. Dr. A. Cantzler, Nahrungsmittel-Chemiker übernimmt im Auftrage von Behörden u. Priyaten chemische Analysen und mieroscopische Untersuchungen jeder Art, ferner sümmtliche in das Gebiet der Nahrungsmittel-Chemie ein- schlagende Analysen(Bler, Wein, Gewürze ete.) 24555 FPechnisch-chemische Versuchsarbeiten. Phpsiologisoh-chemische und bacteriologische Unterguchungen (Harn, Sputum, Blut ete.). Bekauntmachung. Behufs Verkaufs des ausge⸗ lagerten Bettſtrohes aus etwa 1126 Strohſäcken iſt auf Montag, den 6. October d.., Vormittags 11 Uhr im Geſchäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung im Wieeee e 1 der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerne Verdingungs⸗ termin anberaumt. Die Beding⸗ ungen können daſelbſt eingeſehen werden. 2484 Garniſon⸗Verwaltung Mannheim. Sie Bodenlacke, Bodenufarbe, Bodenöl, Parquet⸗ und Linoleum⸗Wichſe, Terpentinöl ſowie 5 E Oelfarhen, rockene Farben] Lacke u. Piuſel, überhaupt! Jalle zur Anſtreicherei nöthigen! Materialien u. Geräthſchaf⸗ ten in„wirklich zuverläſſi⸗ Nger Waare bei mäßigem Preiſe“ einkaufen, ſo wen⸗ [deu Sie ſich gefälligſt an das reuommirte Specialge⸗ ſchäft von 25460 Johannes Meckler K 2, 3 Marktſir. K 2, 3 80 und Filale E 2, Fnahe Bahnhofneb. Hotel Meder. [Telephon No. 909. 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Haas'ſche Buchdrucketeti, G. m. b. H.