dee — Abonnement: zolks er Stadt 2 1 5 15 busei(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteff 70 Pfennig e 5*„Journal Mannh 10 15 2 In der Poſtliſte eingetragen Unabhängige Tageszeitung. unter Nr. 2892 Nur Sonntags⸗ Ausgabe: Fho: 2 2 e 20 Pfes Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Celephon: Direktion und ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 2 8 i: Nri841 auerete E G, 2. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. 5 1 5 5 5 5 5„„ Expedition: Nr. 218 Schluß der Inſeraten⸗ Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 0 ne 90 815⁵ (Abendblglt —̃ä— eeeeeeeeeeeeeeeeeeee.... Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewühr Der Schlußz der S nbe Unt nichte ging, flüchtet man ärgerlich in die Oeffenklicheiß zurzt 5 90 5 11e 8 Du lieber Himmel— 5 hätte man wirklich er und be⸗ eleiſtet und die innere Lage. quemer haben können. Der einzige Erfolg, den man pon dieſte In unſerem Leſerkreiſe hat die unſeres Blattes viel Beifall und Anerkennung Auch die Zunahme unſerer Abonnentenzahl beweist, daß wir mit dieſer Erweiterung einem Bedürfniß weiter Kreiſe der hieſigen Bevölkerung entgegengekommen ſind. Der General⸗Anzeiger iſt jetzt das hilligſte Handelsblatt Mannheims, das in Bezug auf Keichhaltigkeit von keinem der hieſigen Blätter übertroffen wird. Leider hat das ſpäte Eintreffen der telegraphiſchen aus⸗ wärtigen Kurſe eine Verzögerung in der Ausgabe unſeres Abendblattes verurſacht. Wir ſind bemüht, dieſelbe auf ein Minimum zu reduziren und haben bereits zu dieſem Swecke eine Vergrößerung unſerer maſchinellen Einrichtung in's Auge gefaßt. Wir hoffen, daß unſere Leſer in der reicheren Ausſtattung unſeres Blattes eine Entſchädigung für die nur vorübergehend ſtattfindende ſpätere Zuſtellung unſeres Abendblattes erblicken werden. Unſererſeits werden weder Mühe noch Hoſten geſcheut werden, um unſere Leſer nach jeder Richtung hin zufrieden zu ſtellen. Verlag des General⸗Anzeigers der Stadt mannheim und Amgebung (Mannheimer Journah E 6, 2 E 6, 2. [Von unſerem Korreſpondenten.) )+( Berlin, 2. Okt. So iſt das große Werk, an dem man noch vor zwei Wochen verzweifelte, gelungen: Heute Nachmittag hat die Zolltarif⸗ kommiſſion ihre geſegnete Arbeit beendet. Mit Haut und Haaren; Kopf und Schwanz. In erſter wie in zweiter Leſung iſt r Zolltarif durchberathen und das Tarifgef ſetz dazu und wer kein„Jubilate“ ruft und ſtrampelt mit den Füßen, das iſt ein Griesgram und elender Nörgler. Leider, leider ſteckt die Welt voll ſolcher Nörgler. Graf Poſadowskh, ſo verſicherte uns dieſer Tage ein Herr ſeiner Umgebung, ſoll die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben; dieſem nervenſtarken Mann that die Schacher⸗ machei der Zollkommiſſion alſo keinen Schaden. Und ein anderer von den großen Staatsmännern— Herr Möller— hat ſich ja erſt vor acht Tagen zu Königshütte vor aller Welt zu dem nämlichen Optimismus bekannt. Aber glaubt ſonſt noch Jemand an das gute Ende? Glaubt zum Beiſpiel Herr von Thielmann daran, der kürzlich das köſtliche Wort von den „Unſtimmigkeiten“ prägte oder Graf Bülow, der beim Vetter in Klein⸗Flottbeck„ſitzt ganz heiter und denkt gar nicht weiter“? Wie iſt denn überhaupt die Situation und was ward bisher erreicht? Nachdem ungefähr acht Monate lang die Kommiſſion dazu benutzt worden war, alle möglichen Streitpunkte aufzu⸗ 15 1˖ d„Unſtimmig in den Entwurf hineinzutragen, 0 ren i 10 gkeiten e Mitglieder nachgerade auf den Stand punkt der Wurſchtigkeit an ige langt. Sie waren es ſatt geworden, ſich noch Amal durch den ganzen Wuſt allein zu arbeiten; auch die Anderen ſollten ihren Theil daran haben, die Anderen, die Herren vom Plenum. Und alſo ward auf Beſchluß der Subkommiſſion die zweite Leſung zur Komödie. Man hat in ein paar Tagen die Materie noch einmal durchgejagt und was ſich nicht biegen wollte einfach gebrochen. Nun iſt man am Ende; aber man iſt ſo klug wie zuvor. Nein viel weniger klug;„Unſtimmigkeiten,“ wohin man blickt, Unklarheit aller Orten und dazu die ſichtlich ſteigende Abneigung gegen die ganze Aktion. Es hat Leute ge⸗ geben, die riethen im vorigen Herbſt mit Ernſt und Fleiß, die grundſätzlichen Fragen doch lieber gleich im Plenum auch in zweiter Leſung durchzuberathen. Man hat verlacht; ſie mit Abſcheu als Freihändler und Gegner des Tarifwerks der Schwelle gewieſen und eifervoll verſichert, ein ſo gewichtiges Unternehmen verdiene mit ruhiger Würde beſprochen zu werden. Erſt die Stille des Kommiſſionszimmers könne Klarheit und Verſtändigung bringen. Ja, Proſt die Mahlzeit, wo iſt dieſe Klarheit jetzt? Immez mehr erweiſt ſich, daß Jene wirklich gut riethen; daß wir entſchieden weiter gekommen wären, wenn wir die großen finanziellen Fragen, vornehmlich die der Mindeſt⸗ zölle, im Plenum erörtert hätten. Die waren vor einem Jahr genau ſo ſpruchreif wie heute; entweder man will ſie oder man will ſie nicht; da gab's gar kein Delibiriren und Spintiſtren. In Wirklichteit wollte man auch weiter nichts als Zeit gewinnen. Man dachte ſich: kommt Zeit, kommt Rath; im Dunkel des Kom⸗ miſſionszimmers wird ſchon noch was zu munkeln ſein; wird Hand von Ha d gewaſchen werden. Nun, da dieſer Plan zu über dieſen Para raphen ſtellt e der eeee 5. Thiel⸗ mit deren abgrundtieftx Gründ⸗ iſt, daß Zeit berloren Kommiſſionsberathung hatt 15 kechkeit uns die Agrarier ſo oft drohten, 5 vurde. Im Uebrigen wird man ab Adamo anz ufangen haben. Wird man auch fertiger werden? Uns ſcheint, nur Träumer können bei dem ges genwärti gen Stand de och dieſe Frgge 1 Die nichts als agrariſchen O ären Tag für Tag, Wangenheim und Hahn, dieſe Kämpen, würdeg alle Streitfragen noch einmal voll 1 im Plenum 9 rollen; die„Kreuzzeitung“ ſchreibt k und Faich züthig: Den Konſerpativen läge an dem Geſetz d wenn ihre Wünſche nicht erfüllt würden, müßten ſie in der Gefammt⸗ abſtimmung dagegen ſtimmen; die Linke hat natür lich erſt recht kein f an dem Zuſtandekommen des Entwurfs und die die ihr zu Hülfe kommt, wächſt im Volkz zufehends und da ſollen wir noch dieſen Tarif mit Wünſchen oder Hoff⸗ nungen geleiten? Nur Schwachmüthige hängen ihr Herz an Todies, Konſervativen werden ſchwerlich in die Lage kommen in der Geſammtanſtimmung gegen ein zu 10 tem Nutzen erſonpnenes Geſetz zu ſtimmen. Die Linke wird auch nicht 8u üben und den Konſervativen die p g für das Schen tern des Geſetzes abzunehmen brauchen. An den„Unſtimiigfeteg wird der Zolltarif vollends zerſchellen; auf dem Jeen ſitzt er ſchon heute und ein Leck hat er auch ſchon. Die„glücklich erfolgte Beendigung“ der Kommiſionsftbungen hat ſo gut wie gar keine Bedeutung mehr; die Berathung im Mlenum wird an ſich auch keine haben. Intereſſant wird daber Rur die Me Beobachtung der Regierung ſein. Welcher 1 wird ſie nehmen? Wird ſie der Rechten, der ſie trotz des Hange, e der wiederholten Drohungen mit der Reviſion des monarchiſchen Gefühls mild verzeihend e auch fernerhin der müthige alte Onkel bleiben? Wird ſie vor Allem bei den Wahleg mit ihrem Apparat die Konſervativen und Agrarier unter ſtüßzen Das iſt die große Frage des Tages. Kommiſſion, Plenarberathung, Unſtimmigkeiten— Alles das iſt icht ieh aktuell. 4.** Das Tarifgeſetz. I Berlin, 85 Okt. Die Zollkommiſſion haf heilte auch das Tarifgeſetz in 2. Leſung durchberathen, wobei es dem Fen trum mit Hilfe der Sozialdemokrat en g lückte, ſeinen in L Leſung abgelehnten Verwendungsantrag(§ 11) durch ee Zufallsmehrheit mit 14 gegen 13 Stimmen zur Ainehme bringen. Abg. Dr. Beumer, der zu Anfang der Siuüng bei§ 8 noch ausführlich und erfolgreich die Faſſung Rieſes arg graphen durch einen in erſter Leſung angenommenen Zuſag de theidigt hatte, wurde im Laufe der weiteren Verhanglüngen auz der Sitzung abberufen und fehlte deshalb bei der Abhſtimmung zu§ 11 a; er hätte ebenfalls gegen denſelben aus den bereits de nativnalliberaler Seite dargelegten Gründen geſtimmt und ſ würde auch in zweiter Leſung bei Stimmengleichhet Centrumsantrag abgelehnt worden ſein. In der Mistfic Tagesneuigkeſten. — Der Kultusminiſter von Goßler und die ſtudentiſche Menſur. Ein Leſer der„Tägl. Rundſch.“ theilt nachſtehende Begebenheit mit: Es war im Sommter 1889, und ich war ein fröhlicher Korps⸗ 9¹ 15 an der Saale hellem Strande in Halle. Wir hatten unſere echtſtunde und fochten eifrig auf d dem alten und häßlichen n, da that ſich die Thür auf, und in Begleitung des Uni⸗ ters und des Fechtlehrers erſchien ein Herr, der ſich als is der Herr Kultusminiſter von Goßler auswies und den Wunfe ch äußerte, mal an einer markirten Menſur zu ſehen, wie denn heute gefo hten würde. Ein Korpsbruder und ich wurden zu Pau⸗ ten beſtimmt, ein Unparteiiſcher pflanzte ſich mit wichtiger Miene Auf. Sekundanten und Teſtanten ſprangen hinzu, die Korona ſchloß Finen Kreis, und nun ging es los:„Auf die Menſur.“„Fertig. 8 Herr Unparteiiſcher bitte drüben einen Blutigen „Silentium, ein Blutiger auf Seiten von ſcher, wir bitten um Bandagenpauſe.“ „Herr Unparteiiſcher, von unſerer Menſur e, ohne „Bandagenpauſe.“ 77 um, Bandagenpauſe e& eiter gehe 11 geht weiter Einen Muskel des Hleng marten praf ſchnauzten, und ee als auf reude an unſerem Eiße 5 Ake ſprach, ſagte de inif ter hakte ſeine hel⸗ über ein paar anerkennende „Ja, und die Herren Das ſtimmte, wir ſeits der Saale„un⸗ machte ein unbe⸗ Beide ar 0 mtlich zu verfolgenden brecher in gre Nöhe ſah aber er 1 ſchon woh ſlrwollend heln, als der Miniſter mit einer leichten Berbeugung ſeinnen Hut Aihtdenkend ſagte;„Ich gratulire Und ſpreche Ihnen mein Erſtaunen Aiid meine Anerkennung dafür aus, daß Sie nach einer blutigen in der linken Hand den Z Menſur noch ſo viel Intereſſe und Eifer beſitzen, um an ſelben Tage den Fechtbohen zu beſuchen. Das iſt mir ein erfreulicher Beweis dafür, daß die Freude am Fechten noch einen weſentlichen Theil unſeres Studentenlebens ausfüllt. Aber Ihre heutige Fechtart ge⸗ fällt mir nicht, das iſt gar kein Fechten, ſondern ein planloſes Drauf⸗ losbolzen. Früher durften wir uns bewegen, lauern, ausweichen und im günſtigen Augenblick draufſchlagen. Da will ich Ihnen mil zeigen, wie ich als junger Heidelberger Korpsburſch abgeſtochen habe.“ Und nun ließ ſich Se. Exzellenz einen Korbſchläger geben und drang, hlinder, auf unſern Fechtlehrer ein, der mit duldſamer Milde den um ihn rotirenden, ungeſtüm vorgehenden, und ſelbſtverſtändlich ſiegreichen Fechter abwehrte. Der Miniſter ſah ſich dann noch Uebungen eines ſtudentiſchen Turn⸗ vereins an und äußerte, er freue ſich r den Eifer, mit dem hier die körperlichen Uebungen betrieben würden. Er wünſche, daß Alles ge⸗ ſchehe, um die Freude am Fechten und Turnen zu erhalten und ſichere jede Unterſtützung zu. Die Folge davon war, daß alte Pläne nun endlich mit Ernſt in Augriff genommen wurden. Das enge und häßliche Haus wurde abgeriſſen, eine breite Promenade durchgelegt, und in der dahinter gelegenen Moritzburg große lichte Turn⸗ und Fechtſäle eingerichtet. Heute beſitzt die Halleſche Studentenſchaft in der herrlichen aus der Saale ragenden Burgruine den ſchönſten Fecht⸗ boden auf deutſchen Hochſchulen. — Der letzte am Sa eec In der Wiener„Abendpoſt“ plaudert Paul v. Schönthan über allerlei herbſtliche Wirthsh aus⸗ Beobachtungen wie folgt: Dieſer Tage haben ſie ſich wieder am Stammtiſche zuſammengefunden. Die meiſten mit der friſchen Farbe der Geſundheit— bis zum Roth der Sioux⸗Indianer— auf den Wangen; einer iſt bronzefarbig abge⸗ brannt, nur die Stirn iſt blaß und ein an den Wangen herabreichender Streifen vom Tſe ko und Sturmband, eine Erinnerung an die über⸗ ſtandene Waffenübung. Aber einer der Genoſſen fehlt, Hr. Z an dee F. denn die Gewohrtheit auszeichnete, gegen 1½10 Uhr in einen leichten Vorſchlummer zu berfallen und ſelbſt Fein geregteſten Tiſchge⸗ ſe mit dem müden Haupte jene Beſpegungen auszuführen, die man„Tunken! nennt. Jeder neue Ankömmling warf, nachdem er ſprs 0 ſich im Kreiſe umgeſehen hatte, die Fr ge hin:„Na, ſo deng der Zander?“— D Darauf, 1 die Erklärung:„Noch guf Urlauß am Gardaſee, oder ſo wo.“— Und ſo iſt es: Herr Zaſe; zur Zeit einſam im Speiſeſ 197 eines Gaſthofes am Gardaſee Annd „geneßt⸗ 17 einen ſpäte n Arlaug, Die Reiſe⸗ und Fetſenerlebeiſe iſc Jeder ſchwelgt in Erinnzrungen „Wo waren 99105 Sie, Meherz“ Darauf beginnen gleichen zwei zu antworten. Meher mit dem„yh“ behauptet das gibt eine ſehr umſtändliche Schilderung einer ſommerlichen e die bei Waidhofen anfing und in Cortina ihr Ende fan Die Zu⸗ hörer ſind ſchon auf halbem Wege ermattet. Der andere ie nicht zurütckbleiben und rühmt das ungetrübte 1285 dreier Sommer wochen, die er in Gröbming verbracht hat. Aus 995 erkundigt ſich einer, wo der Ort iſt. Meier erklärt die L des Pargdieſes aus dem er erſt vor acht Tagen vertrieben 1 19 indem er das Bier⸗ glas, eine Salzſtange und den Zahnſtocherbehälter eſteechenz gruppirt; das Krügel iſt der Dachſtein, die Salzſtange Grühmmug des Zahnſtocherbehälter Schladming.— Sie ſprechen von Höhen, die ur zum Greifen vor ihren Fenſtern lagen, die ſie beſtiegen Hahen, denen ſie übernachteten, Alles von 600 Meter n aufwärts Kleinigleiten bahen ſie ſich nicht abg 0 Die Glücklichen!g 1 575 in vollen 3 10 f15 1 er h 9 X. iſt etwas kleinkaut de einen a 0 eeee der Gin⸗ 1 paſſenden an zurlſchgeehe t. Ein in tdem Geſtänd⸗ den 55 15 und mit Kolik eine unang backer wartet zu Hauſe auf Anlaß, ſich de zu er zur Nachkur vor 8 giſeren Jah ſte niſſe hexaus, daß er auch 10 ˖ enſich in Trafoi geholt hat, und ſchielt Ss iſt es mir in Auſſee ergangen, 25 terre, d. h. auf allen Vieren gekrocher ein Anderer ein Vierter ruft derſchämt„Zahle Tirol der abendlichen Langweile das s früche 8 95 Anigewöhnk. Zuletzt bleibt nur noch Einer ſtandbaßt am Tiſche eis feſ. ̃ ſte——— ende Fahkbeg mindeſtens die Hohe von 150 Millionen Mark erreichen wird! 8 Hebrigen wurde, abgeſehen von einer kleinen Aenderung §, welche für Sämereien und Getreide Einfuhrſcheine ge⸗ ahrt, das Tarifgeſetz nach den Beſchlüſſen der erſten Leſung Angenommen, trotz der ſehr eindringlichen Einwendungen Beitens der Regierung gegen den erwähnten Verwendungsantrag, eBefriſtung des Geſetzes auf den 1. Januar 1905 und gegen 10 a, welcher die Erhebung des ſtädtif chen Oktrois auf bensmittel u. ſ. w. beſeitigt. Da dieſer§ 10 à eine Ver⸗ Fungsänderung involvirt, welche im Bundesrath mit 14 egneriſchen Stimmen das ganze 2 Tarifgeſetz zu Falle bringen ann, wollten die nationalliberalen Abgrordneten zieſen 10 à durch eine Reſolution erſetzt wiſſen, nach ſchet die Regierung aufgefordert wird, einen Geſetzentwurf Zubringen, welcher die Aufhebung des ſtädtiſchen Otlrois be⸗ weckt. Im Reichsgebiet exiſtiren dieſe ſtädtiſchen Abgaben ämlich noch bei 1992 Gemeinden, und di nationalliberale Reſolution verfolgte lediglich! den Zweck, dieſe Gemeinden durch Ewährung einer längeren Friſt(bis 1910) auf den Ausfall ei ſtädtiſchen Abgaben vorzubereiten und zugleich den Ein⸗ and einer Verfaſſungsänderung gegen§ 10 àa zu beſeitigen. ie Reſolution wurde indes abgelehnt. Am Montag er⸗ Igt die Feſtſtellung des Berichts. Mit dieſer Berichtsſitzung der konſtituirenden Sitzung nahmen die Berathungen der Agriftommiſſion 111 Sitzungen ir in Anſpruch. Deutsches Reſch. Berlin, 2. Oktober.(In parlamentariſchen en) neigt man zu der Annahme, daß die ganze erſte che der am 14. Oktober wieder Naee Plenarverhand⸗ ngen des Reichstags mit den Debatten über die zur len Sitzung auf der Tagesordnung ſtehenden Petitionen ver⸗ wird, ehe die zweite„Leſung des Zolltarifs ihren Anfang mt, Während dieſer Zeit haben die einzelnen Fraktionen Mänglich Muße, ſich mit den Er gebniſſen der Berathung der kakifkommiſſion eingehend vertraut zu machen und dazu Hung zu nehmen. (Die Anmeldungen zum allgemeinen Iegirtentag) in Eiſenach laufen zunächſt zahlreich ein. ſegk an der räumlichen Entfernung, wenn die Parteigenoſſen eem Oſten und Norden ſich ſpärlicher einfinden. Aber An⸗ des großen und erfreulichen Intereſſes, welches hervor⸗ de Parteiblätter an dem Delegirtentkage bekunden, iſt es Rur erwünſcht, ſondern auch nothwendig, daß auch die egirten 1105 entlegeneren Provinzen ſich auf dem Eiſenacher ſegttlicher Zahl llen. Der Ausſchuß für das ge⸗ Bennigſen⸗Denkmal hält vor den Berathungen klegirtentages in Eiſenach eine Sitzung Freitag, den 10. Nachmittags 4 Uhr, im„Hotel Fürſtenhof“ ab. [Graf zu Stollberg⸗Wernigerode), der Iptäſident von Hannover, hat, wie mehrfach aus Hannover edet wird, aus Geſundheits zrückſichten vor etwa 14 Tagen Ahſchiedsgefuch eingereicht. als Graf Stollberg wurde Nachfolger Bennigſens zum Oberpräſidenten von Han⸗ Er iſt erſt 59 Jahre alt. Ausland. 8(Zum Ausſtand der Gruben⸗ te) ſchreibt man uns aus Paris, 2. Okt.: Das komitee der franzöſiſchen Grubenleute erließ geſtern ifeſt än alle Bergwerkarbeiter mit der Aufforderung, Fai zu halten, um den Cticg für ihre gute Sache zu er⸗ ſen, Gleichzeitig richtete der Generalſekretär Cotte ein en an den Miniſterpräſidenten, worin er fragt, welche die Regierung zu ergreifen gedenle, um den Gruben⸗ Betreff des Lohnminimums Genugthuung zu ver⸗ rn Combes auffordert, die Regierung in der ben Unterredung zwiſchen Delegirten des National⸗ ind der Grubengeſellſchaften vertreten zu laſſen. Der heilt mit, der Miniſterpräſtdent werde heute Abend das Cottes beantworten laſſen, er werde das National⸗ Uffordern, ſeine Vegehren genau zu beſtimmen, damit Aug Hlar ſehe, um was es ſich handle und danach ihre Annt. Fraukreich. und des Pas⸗de⸗Calais greift der Streik allmählich Die Ausſtändigen fühlen ſich ſchon ſtark genug, banden⸗ Zendarmen zu trotzen und ihre arbeitsluſtigen Kame⸗ Haran⸗ 3u f. Kerhindern 4609 Arbeitern nur 2430 in die Gruben; geſtern fehlten bloß 900; in Dourges wurde die Abwefenheit von mehr als der Hälfte der mehr als 2400 Arbeiter konſtatirt; in Carvin fanden ſich von 850 kaum 100 ein. Geſchäftslage im Naliberabau. () Wenn auch der Verſand der Kaliwerke im September wieder zugenommen hat, ſo iſt doch der Beſchäftigungsgrad noch immer nicht auf der früheren Höhe. Zwar die Feierſchichten haben aufgehört, die Ar beiterentlaſſungen dauern aber noch immer an und ſprechen für einen Rückgang der För⸗ derung. Wie ſtark der! Abſatz an Kaliſalzen nachgelaſſen hatte, das zeigen die Ausweiſe für die Monate Januar bis Auguſt dieſes Jahres im Bergleich mit dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Der Verſandt der Syndikatswerke betrug an Kainit und Sylvinit 1902 6,9 Mill. Dz. gegen 7,6 i. J. 1901. Im Monat Auguſt allein blieb der Verſand gegenüber dem Vorjahr um rund 300 000 Dz. zurück. Ganz natürlicher Weiſe wuchſen, ſolange die Förderung nicht eingeſchränkt wurde, die Vorräthe erheblich an. So hatte z. B. die Gewerkſchaft Wilhelmshall noch kurz vor Beginn September einen Lagerbeſtand verſand⸗ fähiger Salze im Werthe von rund 800 000 Mk. liegen. Wie ungünſtig ſelbſt noch im Auguſt die Verhältniſſe im Kalibergbau waren, geht deutlich aus einem Rundſchreiben hervor, das der Grubenvorſtand der Gewerkſchaft Carlsfund an die Gewerken verſandte. In demſelben wird betont, daß die erwartete Beleb⸗ ung des Abſatzes ſeit Ende Juni auf dem Kalimarkte nicht ein⸗ getreten ſei, daß die Vorräthe ganz bedeutend angewachſen ſeien und eine außerordentliche Höhe erreicht haben. Es wird ferner auf die erhebliche Verſpätung der diesjährigen Ernte hinge⸗ wieſen, die den Abſatz an Kaliſalzen gleichfalls nachtheilig be⸗ einflußt habe. Um die Vorräthe nicht zu ſtark anwachſen zu laſſen, erfolgten die plötzlichen und umfangreichen Arbeiter⸗ entlaſſungen; meiſt wurden auch Feierſchichten eingelegt. Es kann zugegeben werden, daß von den Folgen des Abſatzrück⸗ ganges viel weniger die finanziellen Ergebniſſe der einzelnen Werke, als vielmehr der Arbeitsmarkt beeinflußt wurde. That⸗ ſächlich ſind viele bisher in der Kaliinduſtrie thätig geweſene Arbeiter ee eee die noch in Stellung befindlichen Arbeiter aber haben vielfach Lohnabzüge über ſich ergehen laſſen müſſen. Die fernere Geſtaltung des Abſatzes hängt viel von der Aufnahmefähigkeit der heimiſchen Landwirthſchaft ab. Der Kaliberbrauch iſt in den einzelnen Gegenden noch ſehr wechſelnd. Unter den preußiſchen Provinzen und Bundesſtaaten ſteht nach einer ſtatiſtiſchen Aufnahme aus dem Jahre 1898 Anhalt an erſter Stelle. Auf 100 ha landwirthſchaftliche Anbaufläche ent⸗ fallen 867 leg Käli. Dann folgen: Brandenburg mit 562, Oldenburg mit 529, die Provinz Sachſen mit 516, Hannover mit 490, Poſen mit 488 und an 15. Stelle Schleswig⸗Holſtein mit 286 kg. Die übrigen 16 Provinzen und Staaten weiſen einen geringeren Verbrauch auf, welcher unter dem Durchſchnitt des Verbrauches im ganzen Reiche, nämlich 275 kg Kali, ſteht. Der Fuſammenbruch der Heilbronner Gewerbebank vor dem Schwurgericht III. 2. Tag(Donnerſtag). * Heilbronn, 2. Oktober. Der Zuhörerraum iſt wieder dicht gefüllt. Der Sachverſtändige Lorch⸗Frankfurt a. M. wird über die Spekulationsgeſchäfte der Bank vernommen. Die Verluſte der Bank beſtehen aus den 3 Mill. Mark Aktienkapital, 480 000 Mark Reſervefonds und 600 000 Mark Ausfall der Aktionäre, ſie alle miteinander entſtanden durch Börſen⸗ ſpekulationen der Direktoren. Die bedeutendſten Spekulationen waren die des Fuchs, am geringſten die des Krug; Anfangs wurde beſonders an der Frankfurter Börſe ſpekulirt mit den ſchon öfters genannten Banken. Dann waren es Geſchäfte mit Wien, Brüſſel, London und Paris, welche den Spekulationen zu Grunde lagen. Er gibt dann ein Bild der gewöhnlichen Art der Geſchäfte und führt aus, daß von all den Geſchäften im Einzelnen alle Belege fehlen, die ganze Korreſpondenz, alle Noten und Rechnungen, ſo daß es ihm nur mög⸗ lich geweſen ſei, möglichſt vorſichtige Taxationen vorzunehmen. Einige Geſchäfte habe er weglaſſen müſſen, beſonders auch, weil oft nicht zwiſchen eigenen Geſchäften der Angeklagten und den Kunden⸗ geſchäften zu unterſcheiden geweſen ſei. Die Spekulationen um⸗ faßten eine Unmaſſe aller möglicher Induſtrie⸗„ Montan⸗ und Bank⸗ apiere aus aller Welt. Bei faſt allen dieſen Spekulationen erlitten bie Angeklagten Verluſte, die geradezu ungeheuerlich ſind; dieſe Ver⸗ luſte überſtiegen mit der Zeit nicht allein das Vermögen der Ange⸗ klagten, ſondern auch das der Gewerbebank. Es ſei auch börſenmäßig gauz unmiglich, Verluſte und die damit iiee Koſten In oi fuhren heute früh 915 eine gaunz bedeutende Hauſſe erhoffe. keiten und Fälſchungen in den Buchungen nachweiſt⸗ nur den. Gelaumtbettuft an baarem e darſtelle. Börſen e Wed 155 gzu machen, Talſt Im Einzelnen führt der Sach⸗ verſtändige die einzelnen Verluſte auf, wobei er fortgeſetzt! Ungenauig⸗ Im Ganzen ſeien baar der Kaſſe entnommen worden 1980 000., in Beträgen, die ſich ſeit 1895 von 150 000 M. aufwärts bedeutend ſteigerten. Von vielen dieſer zum Theil bedeutenden Zahlungen und Trans⸗ aktionen finde ſich in den Büchern gar kein Eintrag. Es ſeien Gelder, die, von Banken 3. B. in Stuttgart au die Gewerbebank ein⸗ gegangen, ohne Buchung ſofort wieder zur Decku 10 von Spekulations⸗ differenzen 5„Banken i welche h gen und Kredit b dieſe 1 abſolut nich S[dete z. B. ein vermögens⸗ ch des Konkuxſes an ſen Schuldner er⸗ en dies aber auch Aufſichtsratl hs. Der beträgt etwa 3 900 500 Hauptſache die Verluſte 5 hen, ſo liefen in achkundigen Leute 95 55 loſer Kommis mit geringem Differenzen über 40 000 M n 1115 100 de n 8 e in de In Die Wee gen 1 oft 9011 den iſch en Wanten Segeb roche be weil die Gewerbebank n von 3. B. über 300 000 M. ſchuldete und nicht konnte; dadr irch mußten die Sicherheitsdepots bei dieſen Ba nken reali iſirt werden, wodurch dieſe dann Vertrauen und Luſt zu weiteren Geſchäften mit Heilbrong verloren. F u chs wendete ſich nun gegen dieſes Gutachten des Sachver⸗ ſtändigen. In der Aufſtellung des Geſammtverluſtes ſeien ſehr viele Poſten, wie Abſchreibungen an zweifelhaften Tratten und anderen Forderungen eingeſetzt, die deshalb unberechtigt ſeien, weil es noch gar nicht ausgemacht ſei, daß das thatſächlich verlorene Poſten ſeien. Eine Reihe von Verluſten ſei zudem erſt entſtanden, nachdem er keinen Einfluß auf die Gewerbebank mehr gehabt habe. Er habe ſich dem Konkursverwalter als Sachverſtändiger zur Verfügung geſtellt; dies habe dieſer ſtillſchweigend abgelehnt; hätte er es angenommen, dann wären die Verluſte aus Papierverkäufen vermieden worden. Er halte an der Anſicht feſt, daß auch jetzt noch die Gläubiger 100 Prozent erhalten, keinen Pfennig verlieren. Die Verluſte mit 1 900 500 M. anerkenne er, weil ſie mit den Notizen des Herrn Keefer übereinſtimmen; aber den Verluſt von über 4 Mill. Mark könne man den Angeklagten nicht zur Laſt legen. Im Jahr 1900 haben ſie zudem 372 000 M. proßß irt; dieſe bezeichne der Sachver⸗ ſtändige als fiktiv, das ſei nicht richtig. Sie haben ja große Kriſen überſtanden, das ſei doch ein Beweis, daß ſie etwas aushalten konnten. Das Alles habe in ihnen nicht die Vorſtellung hervorrufen müſſen, daß das ganze verloren gehen müſſe. Ein Bebeis für ihre Vorſicht ſei auch, daß ſie viele Prämiengeſchäfte ge⸗ macht haben, um ein kleineres Riſito zu tragen. Sie haben die größte Vorſicht angewandt, die man überhaupt anwenden könne. Es ſei richtig, daß die Koſten zum Durchhalten der Engagements die Verluſte geſteigert haben. Fuchs verbreitet ſich noch weiter über die Details, beſonders über Verkäufe. Die Ausführungen des Sach⸗ verſtändigen involviren auch den Vorwurf, daß er noch mehr Baar⸗ beſtände der Bank entnommen habe, die nicht aus den jetzt vorhan⸗ denen Büchern erſichtlich ſeien. Dagegen verwahre er ſich. Er könne ſich nicht denken, daß Buchungen unterblieben ſeien; er gibt dann aber zu, daß es vorgekommen ſei, aber dann auf beiden Seiten; Keefer gibt dies auch auf zu. Die von Fuchs vorgeſchützte„Un⸗ kenntniß des Marktes“ modifizirt er nun ſie nur für 1895 zutraf, daß er aber ſpäter doch wieder in!? den, die ſchon Verluſte gebracht hatten, ſpekulirte. Der Sachberſtändige erwidert, daß es mit der Vorſicht des Fuchs nicht weit her geweſen ſei, wenn ſie ſich bloß auf ein⸗ geholte Informationen ſtütze; dieſe haben eben immer nur ſehr be⸗ dingten Werth. Fuchs ſeinerſeits habe aber ſeinen n 5 Kunden geradezu die Garantie gegeben, 8 ſie gewinnen müſſen.! ſei doch ein enormer Widerſpruch. An den Verluſten bei den Mon tanwerthen(bei Harpener z. B. 78 Prog.) ſei nur Fuchs ſchuld weil er bei ſtarkem Kurs Sniederſtand freiwillig realiſirt habe; Gxe kutionsverkäufe ſeien z. Th. höher als die freiwilligen des Fuchs z Stande gekommen. Nicht bloß früher, ſondern auch jetzt ſei Fuchs noc zu optimiſtiſch, denn woher bhtte der Konkursverwalter Kursſteige rungen vorausſehen können; die Kurſe ſeien nach Ausbruch des Kon kurſes immer noch weiter zurückgegangen; die Vermuthungen des Fuchs hängen alle in der Luft. In der Regel werde an der Börſe mehr verloren als gewonnen in Spekulationen, die nicht den Haupt⸗ theil der Börſengeſchäfte glücklicherweiſe ausmachen. Von der Buch⸗ haltung der Bank halte er ſehr wenig. Fuchst Eine Verdächtigung des Konk.⸗Veriw. habe ihm fern gelegen. Aber die Hauptverluſte ſeien ja kurz vor dem Konkurs ent⸗ ſtanden. Die Buchhaltung, die Lorch als ganz deſolat bezeichne, habe jedenfalls nicht zugelaſſen, daß man Beſtände herausnehmen könne, ohne daß ſie in den Vüchern erſchienen ſeien. Keefer gibt zu, daß ungenaue Buchungen in ihren ſpeziellen Spekulationen vielleicht vor⸗ gekommen ſeien.— Dr. Reis fragt den Sachverſtändigen, ob die Spekulationen nicht bloß in der Abſicht gemacht worden ſeien, um frühere Verluſte zu decken.— Lorch weiß nur, daß die Speku⸗ lationen gemacht wurden, um Gewinn zu erzielen; was ſonſt die Abſicht der Angeklagten geweſen ſei, könne er nicht wiſſen. Auf Frage von Dr. Schmal erklärt Lorch, daß der von ihm angeführte Verluſt —55 Gewinn Is ein friſches Glas. Er iſt der Einzige, der Schilderung der genoſſenen Sommerfreuden und Er⸗ chweigſam verhielt, denn er hat nichts zu erzählen, er hat Er Stadtausgeharrt, und dieſe Erholung iſt ihm Miechteſten bekommen. Geheimnißt des Sarges. Amerikaniſche Blätter berichten dige tragikomiſche Ehebruchsge ſchichte, die wir im Fol⸗ ſkiszsiren: Vor einigen Monuaten tauchte in dem Radiſon ein Fremder von gewinnendem Aeußeren auf, der Morris nannte. Er wurde mit Fräulein Grace A. hübſchen Mädchen aus geachteter Familie bekannt und e. Einige Wochen nach der Rückkehr von der Hochzeits⸗ der Mann, wie er ſagte, in Geſchäften, nach Oklahoma. einigen Wochen noch nicht zurückgekehrt war, ſchickte ſich au an, ihrem Mann nachzureiſen. Gerade, als ſie ab⸗ ſe, erhielt ſie ein Telegramm aus Orlando, in welchem es Mann durch einen Wagenunfall getödtet und dort be⸗ den ſei. Das Telegramm war„John Cox unterzeichnet. die Uber den Tod ihres Gatten ganz niedergeſchmettert ſofort in Begleitung ihres Vaters nach Orlando. Dort ihren Wunſch der Sarg aus der Erde gehoben. Die junge neben dem Sarg nieder und vergoß bittere Thränen. Sarg öffnen„Bater“„flehte ſie,„ich muß die Züge des iochmals ſehen.“ Der Sargdeckel war bald losgeſchraubt eugte der Vater ſich nieder, um denſelben zu heben. Im ügenblick brach die Frau mit einem lauten Aufſchrei be⸗ ſammen. Der Sarg enthielt einige große Stücke Eis, ſer und ſonſt Niechts. Es ſtellte ſich bald heraus, daß der er ſich John Cox genannt hatte, mit dem verſchwundenen ungen Frau identiſch ſei. Man fuhr nun nach Perry, Sarg mit dem Eis gebracht worden war. Nach der Photo⸗ elche die junge Frau bei ſich hatte, erkannte ein Obſthändler ſerſchwundenen Gatten einen Mann, der bei ihnt ein gekauft und mit der Eiſenbahn weggeſchich Id eruirt, daß das Obſt an die Adreſſe„ ſentrppille, Miſſouri“ abgeſendet worden Tochter reiſten nun nach Gentrhville, Mo. Dort Ae wurde ihnen die Mittheilung, daß James Pendleton der Bürgermeiſter des Städtchens, ein verheiratheter Mann und eben erſt von mehrmonat⸗ licher Reiſe zurückgekehrt ſei. Der Wohnung dieſes Pendleton galt der nächſte Gang. Eine Feier der Wiedervereinigung von Mann und Frau war dort im Gange, ein Teller voll der verrätheriſchen Pfirſiſche, die„John Cox“ aus Perrh geſandt hatte, ſtand auf dem Tiſch. Als er der Frau Nr. 2 und deren Vater ſich gegenüber ſah, brach Pend⸗ leton zuſammen, geſtand und bat den Sheriff dann, ihn ſobald wie möglich aus dem Staate Miſſouri fortzubringen. Dieſen Wunſch ließ man ihn nicht zweimal äußern. Er wurde nach Emporia ins Gefängniß gebracht. Pendleton hatte ſich, bevor er das falſche Be⸗ gräbniß inſzenirte, für ſeine zweite Frau auf 5000 Dollars ver⸗ ſichern laſſen. Jedenfalls ein Zug von Fürſorge für die Betrogene. — Der Zukunftstranm des Luftſchiffers. In Amerika iſt jetzt ein„Aeronautiſcher Weltverein“ gegründet worden, der ein Mittel⸗ punkt für alle großen Erfindungen mit Bezug auf die Luftſchifffahrt jenſeits des Ozeans zu werden beſtrebt iſt. Man ſcheint dort ſehr ſtegesgewiß daran zu denken, daß die endgültige Löſung der tech⸗ niſchen Aufgabe auf dieſem Gebiet nahe bevorſteht. In einer von dem Verein herausgegebenen Schrift wird ein ganzes Bündel ent⸗ weder ganz oder theilweiſe abgeſchloſſener Erfindungen erwähnt, deren jede Anſpruch auf einen vollkommen praktiſchen Erfolg erhebt. Es iſt merkwürdig, wie ſich die amerikaniſche Phantaſie gerade in ſolchen techniſchen Hoffnungen überhitzt. Es heißt nämlich in der betreffenden Schrift des„Aeronautiſchen Weltvereins“ folgender⸗ maßen:„Die Flugmaſchine wird weit ſtabiler ſein als ein Fahrrad, und man wird ihre Handhabung auch weit leichter lernen können. Es iſt zu berückſichtigen, daß bei der Flugmaſchine der Schwerpunkt unter den Mittelpunkt der ganzen Maſchine fallen wird, ſodaß die lenkende Perſon es viel leichter hat, den ſie hebenden Apparat zu ſteuern, als etwa auf einem Fahrrad das Gleichgewicht zu halten oder auch nur ein Boot auf dem Waſſer zu dirigiren. Die nutzbarſte und leiſtungs⸗ igſte Luftmaſchine wird diejenige ſein, die inſtinktiv von ſeinem ˖ ten Ballaſt“ geſteuert wird, nämlich den Luftſ zlwar in der Nähe der fer, der gebracht iſt, ſo daß er die Flächen des Aeroplans willkürlich und halb unbewußt in die richtige Stellung zum Winde zu bringen vermag. Es läßt ſich denken, daß dieſe nöthigen Bewegungen ebenſo raſch und unvermittelt ausgeführt werden können, wie die Bewegungen eines Menſchen beim Gehen, der gewohnheitsmäßig einen Fuß vor den anderen ſetzt. So ſeltſam es klingen mag, werden nach dieſen Grund⸗ ſätzen die Luftſchiffbauer den Entwurf und den Bau, die Luftſchiffer ſelbſt die Benutzung aller Arten von Luftſchiffen übernehmen von ſolchen, die nur eine einzelne Perſon tragen, bis zu ſolchen von größerem Raumgehalt und größerer Ladefähigkeit als die größten Schiffe, die jetzt das Weltmeer durchfurchen.“ Von der Phantaſie der„Luftſchiffsbauer“ braucht man in der That vorläufig größere Leiſtungen nicht zu verlangen. — Heinrich Laube als Kleiderkünſtler. In ſeinen, in der„Deut⸗ ſchen Revue“ veröffentlichten„Erinnerungen an Heinrich Laube“ er⸗ wähnt Rudolf v. Gottſchall eine Epiſode aus dem Leben Laubes, ie wenig bekannt ſein dürfte. In Leipzig war der ſtürmiſche Welt beſſerer Redakteur eines ſehr friedlichen Blattes, der„Zeitung für d elegante Welt“, geworden; ſchon 1838 hatte er die Redaktion zu erſten Mal übernommen, und als er im Jahre 1840 von Paris wi nach Leipzig zurückgekehrt war, wurde er wieder Leiter dieſes Blattt Da er nun die Welt nicht reformiren konmte, ſo wollte er wenigſte die Mode reformiren, und er vberſuchte dies in der Beilage ſe Zeitung, dem Modeblatte. Mit Hilfe einiger Düſſeldorfer M hatte er eine neue Herrentracht erfunden, und das nachahmenswe Modell wurde in ſeinem Modeblatte zur Schau geſtellt. Es beſt aus einem moderniſirten altdeutſchen Rocke, eng anſchließendem B kleide, Stiefeln, die bis unter die Knie reichten, einen langen m riſchen Mantel und einen breitkrempigen Hut. In dieſem Kof ſpazierte er durch die Straßen der Stadt und im Roſenthal um und auch ſeine Leibgarde trug dieſe Uniform. Es iſt merkwürdig, Laube bei dieſen kleinkünſtleriſchen Anvandlungen ſpäter als Thea direktor ſehr wenig Neigung zeigte, ſich um Koſtüme und Dekoratio zu kümmern. Er war immer ganz bei der Sache, bei der Dich Da 7 Mannheim, 3. Okiober⸗ Genueral⸗Auzeiger. 5. Seite. 370000.) ſei deßwegen fiktib, weil die Papiere ja uft wurden, alſo der Gewinn nicht realiſirt worden an Buchungen, die der Sachverſtändige rügte, dabei um eine Unterlaſſung im Eingang und loß um eine einſeitige Unterlaſſung der von 1900(etwa g auf nur einer Seite. r. Milezewsky findet in den Ausführungen Lorchs, im ſpiel werde mehr verloren als gewonnen, einen Widerſpruch mit der Thatſache, daß doch rein rechnr smäßig, genau das, was loren werde, auch als Gewinn wieder irgend wohin abfließen Lorch gibt dann zu, daß mit den Goldaktien eine Reihe feſt⸗ er Banken getäuſcht worden ſeien. Dr. Reis fragt noch, ob der Satz Lor es ſei gar keine Ausſicht mehr geweſen, die Verluſte hereinzubringen— bloß ſeinem Gefühl entſprungen, oder ſeine auf Grund von Thatſachen gewonnene Sachverſtändigen⸗Meinung ſei. Lorch konſtatirt, d ˖ werthe Hereinbringung niemals zu denken war, unter gar ke Umſtänden. Lorch beſtätigt iden ß exotiſche Werthe eilweiſe ſehr ſchwindelhaften 5 s bankverſtändigen Kaufleuten bekannt ſei. Ver zig wenige Papiere haben einen inneren Werth, die meiſten ſe nur aleatoriſchen Charakters. Die Sitzung wird gach 12 Uhr auf 3 Uhr Nachm. vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 3 Oktober 1902. * Deutſche Stüdteausſtellung. Es wird uns geſchrieben: An der im Jahre 1903 Mitte Mai bis Ende September in Dresden ſtaktfindenden„Deutſchen Städteausſtellung“ werden ſich nicht * Städte, welche eine Einwohnerſchaft von circa 18 Millionen repräſentiren, betheiligen. Da wird auch die Sonder⸗ ausſtellung für rauch⸗ und rußverhütende Einrichtungen ein geſuchtes Feld für eifriges Studium abgeben und den Ausſtellern zum geſchäft⸗ lchen Vortheil gereichen. Auf dieſer Sonderausſtellung ſollen rauch⸗ verhütende Kleininduſtrie⸗ und Hausbrandfeuerungen, ſoweit an⸗ gängig, im Betriebe vorgeführt werden. Feuerungsanlagen für die Großinduſtrie werden zweckmäßig in überſichtlichen Schnitt⸗ darſtellungen in natura zur Anſchauung gebracht, unter Nennung der Orte, wo die Feuerungen in Betrieb gehalten werden. Mecha⸗ niſche Beſchickungsapparate können, durch Motore angetrieben, ihre Streumethoden u. ſ. w. zeigen. Rauchverhütende Spesialein⸗ richtungen dürften in gangbaren Größen in Zuſammenſtellung mit Feuerungen aus lt werden. Apparate, wie Wärmemeſſer, Gas⸗ analyfgtoren, Rauchbeobachtungsvorrichtungen u. ſ.., Reinigungs⸗ apparate, Kehrzeug, Aufſätze, Verſchlüſſe für Schornſteine, Ruß⸗ und Funtenfänger, Handwerkszeug für die Bedienung der Feuerungen finden hier die ihnen zukommende Beachtung. Die Anmeldefriſt für Abtheilung„Deutſchen Städteausſtellung“ läuft am Oktober d. J. ab. Die Ausſtellungsbedingungen ſind durch das Geſchäftsamt der„Deutſchen Städteausſtellung“ in Dresden koſten⸗ frei zu 15 der beziehen. Sonderzüge. Aus Anlaß der Mannheimer Herbſtmeſſe wird hſten Sonntag Nachmittags 1,08 Uhr von den Pfälziſchen Eiſenbahnen ein Sonderzug von Frankenthal abgelaſſen, der um 1,24 Uhr in Ludwigshafen anlangt. Am gleichen Tag geht zum Nach⸗Wurſtmarkt in Dürkheim um 12.10 Uhr Nachmittags in Lud⸗ wigshafen ein Sonderzug ab, der in Dürkheim 1,21 Uhr eintrifft. Abends gehen von Dürkheim Sonderzüge um 8 Uhr und 9,35 Uhr ab, die in Ludwigshafen um 9,12 bezw. 10,55 Uhr eintreffen. *Ehrenvolle Berufung. Herr K. F. Starke, derzeit ſtädtiſcher Maſchineninſpektor in Mannheim, iſt zum Direktor der Schleswig⸗ icht Holſteinſchen Cokewerke, Aktiengeſellſchaft in Rade bei Rendsburg ge⸗ in⸗ wählt worden. be⸗ Ihr 25jühriges Dienſtjubiläum feiern am 4. Oktober Wacht⸗ den. meiſter Schaufelberger und Schutzmann Brunn. * Fahrpreisermüßigung zum Regimentsjubiläum der 112er in 5 Mülhauſen. Die Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſen⸗ hahnen gewährt allen Theilnehmern am 50jährigen Jubiläum des be 4 Bad. Inf.⸗Regts. Prinz Wilhelm Nr. 112 auf einfache Fahrkarte 3 3. Klaſſe Hin⸗ und Rückfahrt nach Mülhauſen im Elſaß. Ausweiſe 90 für die Fahrkarten⸗Ausgabe werden einzelnen Theilnehmern Seitens ge des Regiments rechtzeitig überſandt. Auf den elſaß⸗lothringiſchen 55 Eiſenbahnen findet keine Fahrpreisermäßigung ſtatt. Eröffnet wird des das Jubiläum in Mülhauſen mit einem Zapfenſtreich am 14. Oktober, rſe am 15. ds. Kirchgang und Regimentsappell. Für die ſchon am pt⸗ 14. ds eintreffenden Theilnehmer iſt Quartier bereit geſtellt. Zum ch⸗ Feſte wird auch der Großherzog von Baden erwartet. Ueber die Verhaftung von 2 Checkfülſchern wird aus Mainz un Berichtet: Die Polizei erhielt von Frankfurt aus die Mittheilung, daß nt⸗ borausſichtlich im Laufe des geſtrigen Vormittags, von Wien kom⸗ e mend, zwei internationale Checkfälſcher in Mainz eintreffen wurden, ne, die zu berhaften ſeien. Von Frankfurt war auch ein dortiger Krimi⸗ aß nalbeamter eingetroffen, dem einer der Fälſcher, ein gewiſſer Weiß or⸗ aus Eßlingen, der ſich einige Zeit in Frankfurt aufgehakten hatte, be⸗ die kaunt war. Die Vormittagszüge brachten die Geſuchten nicht, wohl um gber entſtiegen Nachmittags einem von Wien gekommenen Zug züvei ku⸗ Herren, auf welche die Perſonalbeſchreibung der Geſuchten ziemlich die paßte. Die beiden begaben ſich in den Warteſaal zweiter Klaſſe, ige* Ankerhielten ſich längere Zeit, verließen alsdann den Bahnhof, ſchlugen Uſt* aber verſchiedene Richtungen ein. Erſt als ſie ſich nicht mehr wahr⸗ un 53 nehmen konnten, wurde Jeder einzeln verhaftet. Der eine nannte ſich Dreyfuß aus Amerika, der andere Weiß aus Frankfurt, es waren Alb dies die Namen der Geſuchten. Dieſelben wurden einer Viſitation ag.——— ind läßlich war. Gottſchall, der im Burgtheatre Laube und ſpäter Dingel⸗ zes ſtedt bei den Proben beobachtet hat, ſchreibt, daß es keinen größeren ben Gegenſatz als dieſe Beiden geben konnte; der Letztere rügte aufs id⸗ Heftigſte, wenn die Farbe eines Teppichs nicht zu der der Zimmer⸗ fer dekoration paßte— bei Laube hätte die Einrichtung der Bühne in bon allen Regenbogenfarben durcheinanderſchimmern können, das hätte ihn on weiter nicht beunruhigt; und wenn die Krieger nur mit Schwertern, en Schildern und Spießen erſchienen, was ſie dabei für Jacken und ſie Waffen anhatten, war ihm gleichgiltig. ere— Ein ſenſationeller Mord beſchäftigt ſeit Sonntag Newyork. 5 Einer der bekannteſten Maſchinenfabrikanten der Stadt, Benjamin 1 5 Krafft, wurde Nachts in einem der berüchtigſten„Salons“ Newyorks 5 betäubt, enthauptet und ſein Leichnam verbrannt. Krafft war keines⸗ wegs ein Gewohnheitsbeſucher dieſer Art Lokale. Das„Empire“, wo er ermordet wurde, ſchloß ſcheinbar zur gewöhnlichen Polizei⸗ ſtunde, aber eine Anzahl Gäſte blieben im Lokal: drei bis vier Mädchen und zwei Studenten, denen der Fabrikant, etwas angetrunken, Ge⸗ tränle ſpendirte. Alle dieſe ſind verhaftet, ebenſo wie das Perſonal. Gegen Morgen erſchien ein Ausſchänker auf der nächſten Polizei⸗ ſtation und ſagte aus, der Geſchäftsleiter Kelly habe Krafft durch in ſeinen Wein gethane Drogen betäubt, um ihn zu berauben, dann ſei der Bewußtloſe zwei Treppen hinab in den unterſten Kellex des Hauſes geſchleppt und ihm dort der Kopf abgeſchnitten worden. Man ſei gexade im Begriff, die Leiche zu verbrennen, um die Spuren der That zu verwiſchen. Die Polizei ſperrte ſofort den Eingang zum Lokal, das mit ſtinkendem Qualm gefüllt war. Kelly that, als ſchliefe er. Im Keller fand man den brennenden Leichnam, löſchte ſchnell das Feuer, fand aber den Kopf ſchon ſo verkohlt, daß der herbei⸗ geholte 19jährige Sohn Kraffts den Vater nur noch an der goldenen Faſſung ſeines falſchen Gebiſſes identiftziren konnte. Auch die Kleidungsſtücke waren bereits verbrannt, der Körper ſtark verſengt wurden Kraffts Papiere gefunden. Die Angeklagten verſuchen gegenſeitig, die Schuld von einander abzuwälzen, und klagen ſich gegenſeitig an. Der Hauptſchuldige iſt offenbar der Geſchäftsführer Hellh, in welchem die Polizei einen der berüchtigſten Einbrecher und und theilweiſe verkohlt. In den Taſchen der verhafteten drei Männer unterzogen, aber nichts Verdächtiges gefunden. Dieſer Umſtand war ſehr auffallend und vermuthete man, daß ſie die Beweisſtücke beſeitigt hätten. An der Stelle, woſelbſt die Beiden im Warteſaal Platz ge⸗ mommen hatten wurde nachgeſucht und auch hinter der Sammtrück⸗ lehne ein Checkbuch der engliſchen Bank gefunden. Gerade um dieſes handelte es ſich, dasſelbe war einer Firma in London geſtohlen wor⸗ den und auf Grund dieſes Buches war es den Beiden gelungen, ſich in verſchiedenen Städten hohe Geldbeträge zu verſchaffen; zuletzt bereiſten ſie die Donaufürſtenthümer, kamen nach Wien, wurden aber dort erkannt und aviſirt. * Unfall im Ludwigshafener Bahnhof. Ein größerer Bahnunfall ereignete ſich vorgeſtern Abend im Güterbahnhof zu Ludwigshafen a. Rh. Der kurz vor 8 Uhr in Neuſtadt a. H. abgehende Güterzug fuhr bei ſeiner Einfahrt in den Ludwigshafener Bahnhof um halb 11 Uhr einer Rangierabtheilung in die Flanke. Durch die Kolliſton wurde ein Wagen aus dem Geleiſe gehoben und quer über dasſelbe geſtellt, an einem weiteren die Achſe weggeriſſen, während die beiden folgenden Wagen umgeworfen, zertrümmert und ineinander geſchoben wurden. Ein leerer Keſſelwagen wurde umgeworfen. Der einfahrende Güterzug blieb vollſtändig intakt, doch wurde das Beſchläg der Maſchine auf der einen Seite gänzlich weggeriſſen. Der Material⸗ ſchaden iſt ziemlich erheblich. Bemerkt ſei, daß im zweiten Wagen hinter der Güterzugsmaſchine der Oberknecht eines Fuhrwerksbeſitzers mit 4 Pferden fuhr, die durch den Anprall zu Boden geworfen wur⸗ den, ohne daß Verletzungen zu bemerken ſind. ‚I Aus dem Großherzogthum. » Karlsruhe, 3. Okt. Wie der Bad. Landesztg. mitgetheilt wird, hat das Großh. Badiſche Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts beſchloſſen, die vom Preisgericht für den Neubau eines Kollegiengebäudes der Univerſität Freiburg zum Ankaufe empfohlenen bier Entwürfe zu erwerben. Die Verfaſſer dieſer Entwürfe ſind: Herr Architekt Paul Thierſch in München— Entwurf„Fauſt“, die Herren Architekten Curjel und Moſer in Karlsruhe— Ent⸗ wurf„Alt⸗Freiburg“, die Herren Architekten Ru ſt und Müller in Leipzig— Entwurf„Löwenplatz“, die Herren Architekten Alex. und Paul Hohrath in München— Entwurf„Würde“. J Von der Tauber, 2. Okt. Der diesjährige Winterfahrplan kam zwar der Bitte der Tauberthal⸗Bewohner wegen Einſtellung eines Nachtzuges oder Motorwagens nicht nach, brachte aber einige beſſere Anſchlüſſe in Lauda auf⸗ und abwärts auf der Hauptlinie Mannheim.—HeidelbergWürzburg. Dieſes kleine Entgegenkommen wird ſchon mit Dank begrüßt. Wie ſich der neue Eiſenbahnminiſter in der ſchwebenden Frage verhalten wird, ob die große Anzahl des reiſenden Publikums im Lokal⸗ und Durchgangsverkehr weiterhin fühlen ſoll, daß man ſich im badiſchen„Hinterland“ befindet, bleibt abzuwarten.— In Impfingen fand die Obſtausſtellung des landwirthſchaftlichen Bezirksbereins Tauberbiſchofsheim ſtatt. Sie war reich beſchickt von faſt allen Tauberthal⸗ und angrenzenden Orten. Es wurden 34 Preiſe und Diplome im Geſammtwerthe von 100 Mark ausgegeben. In der darauffolgenden Beſprechung wurde von Obſtbaulehrer Klein⸗Auguſtenberg Bericht über empfehlenswerthe Apfel⸗ und Birnſorten erſtattet. r. Wertheim, 2. Okt. Hier findet auf den Stadtwieſen vom 7.—9. Oktober das Michaelisfeſt ſtatt, ein Volksfeſt, das immer gut beſucht iſt. Hierbei wird der Pächter des Wirthſchafts⸗ geltes, Herr Scheller, zum erſten Mal die Wieſe und die Zufahrts⸗ wege elektriſch beleuchten laſſen. Elektriſche Energie geht von der Fabrik„Badiſche Lederwerke“ aus. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 3. Okt. Nach faft vierteljährlicher Pauſe war heute Vormittag dahier eine Plenarſitzung der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer, um mehrere Berathungsgegenſtände zu er⸗ ledigen. Hinſichtlich der von Hagen in Weſtphalen ausgegangenen Agitation gegen die Gerichtsferien iſt die Kammer der Anſicht, daß die Aufhebung dieſer Ferien auf die Prozeßverſchleppung nicht von dem erwarteten Einfluß ſei, dagegen verſpricht ſich die Kammer einen weſentlichen Erfolg von der Erweiterung der Kompetenz für die Kammer für Handelsſachen, die zweifellos eine raſchere Abwickelung des Verfahrens bei Streitigkeiten in dringenden Fällen herbeizuführen vermöge.— Dem an den Bundesrath gerichteten Antrag der Uhr⸗ macher⸗Innung Deutſchlands auf Verbot des Aufſuchens von Be⸗ ſtellungen auf Taſchenuhren bermag die Kammer nicht beizuſtimmen, dagegen will dieſelbe einen Antrag bei der Regierung ſtellen, daß die Uebertretung des Hauſierverbots beim Uhrenberkaufe ſchärfer über⸗ wacht und geahndet werden.— Wegen der Beſtimmung einer Tages⸗ zeit für die Erhebung des Wechſelproteſtes iſt die Kammer der An⸗ ſicht, daß man es bei dem ſeitherigen Zuſtand belaſſen ſoll, denn ſeit der Neuregelung des Gerichtsvollzieherweſens hätten ſich keine nen⸗ menswerthen Nachtheile herausgebildet.— Die Einführung eines geſetzlichen Frankaturzwanges für leere Emballagen— Antrag der Wiesbadener Handelskammer— hält die Kammer nicht für räth⸗ lich; eines ſolchen Schutes bedürfe der Handel nicht.— Vor wenigen Monaten hat die Kammer den Beſchluß gefaßt, dahin zu wirken, daß der Brückenzuſchlag bei der Berechnung der Bahnfrachten, ähnlich wie dies bereits in Worms, Mainz u. ſ. w. der Fall ſei, aufgehoben werde. Es ſollte deßwegen das königl. bayeriſche Staatsminiſterium und die Handelskammer in Mannheim darum angegangen werden, Schritte nach dieſer Richtung zu thun. Die Mannheimer Handels⸗ kammer hat nun darauf erwidert, daß ſie vorläufig davon abſehen müſſe, etwas in der Angelegenheit zu thun, da ſie auf unüberwind⸗ liche Hinderniſſe geſtoßen ſei. Mit Bedauern wurde von dieſer Mit⸗ theilung heute Kenntniß genommen, da die Mannheimer Handels kammer nicht geſagt habe, worin dieſe unüberwindlichen Hinderniſſ beſtünden. —— gerichtszeſtung. * Mannheim, 2. Okt.(Strafkammer II.) Vorſitzender; Herr Landgerichtsdirektr Zehnter. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. 1. Einem Schlafkollegen hat der 24 Jahre alte Taglöhner Johannes Förſter eine Uhr im Werthe von 22 M. und das Porte⸗ monnaie mit 12 M. Inhalt entwendet. Förſter iſt ſchon im Zuchk⸗ haus geweſen, weshalb es ihn nicht wundert, daß er wiederum auf 1 Jahr 6 Monate dorthin geſchickt wird. Zugleich verliert er die Ehrenrechte auf 5 Jahre. 2. Auf dem Wege durch Neckarau fuhr werk einen Kinderwagen an, worin ein B lag und der der Obhut eines 6jährigen Mädchens anvertraut war. Dieſes kam zu Fall und wurde an der Hand überfahren. Der Müllerknecht Friedrich Thiel, der geſchlafen hatte, wird heute zu einer Geldſtrafe von 40 M. lt. 3. Der Maurer Johann Jung ſtahl vor dem Händler Hammer gehörigen Handkarren und ver irzlich ein Müllerfuhr⸗ chen von 1½ Jahren iger Zeit einen aufte ihn unter dem Vorgeben, er habe ihn geſteigert. Der ſchwer Vorbeſtrafte erhält 1 Jahr Zuchthaus. 4. Mit einem Sodawaſſerwagen überfuhr am 26. Juli d. Is. 1 der Hausburſche Gg. Meſſerſchmidt den Schüler Friedrichh⁶ Schmidt, der dabei einen Bruch des linken lterblattes davon⸗ trug. Die Beweisaufnahme entlaſtet den Angeklagten, de infolge⸗ deſſen freigeſprochen wird. 5. Die Berufung des 26 Jahre alten Arbeiters Auguſt Ber⸗ linger aus Liebach, den das Schöffengericht wegen Körperverletzung zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt hat, wird als unbegründet ver⸗ worfen. 6. Der 25 Jahre alte Bäckermeiſter Karl Auguſt Schalt wird auf ſeine Berufung gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil, welches ihn wegen Hausfriedensbruchs in eine Geldſtrafe bon 5 M. verfällte, freigeſprochen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Wittmer⸗ 7. Die von ihrem Ehemann getrennt lebende Emma Mathilde Schmitt hat einige Möbelſtücke, die ihr Hausherr für die rück⸗ ſtändige Miethe beſchlagnahmt hatte, trotzdem mitgenommen, als ſie auszog. Wegen Vergehens gegen§ 289.St..B. wird auf 10 M. Geldſtrafe erkannt. 8. Der Schieferdecker Karl Max Hirſchhäuſer von Weil⸗ burg hat das Vertrauen einer Familie, bei der er Hausfreund war, dadurch belohnt, daß er deren 14jährige Tochter verführte. Er kommt mit der ſehr geringen Strafe von 2 Monaten Gefängniß davon. 9. Eine Unüberlegtheit bringt den Wirth Karl Schattt vor den 1 Strafrichter. Schatt war von dem Altbürgermeiſter Deuſchel in Mundenheim betrieben und ausgepfändet worden, doch hatte er vo der Verſteigerung wiederholt Ausſtand erhalten. Als wieder einmal die Verſteigerung der Fahrniſſe bevorſtand, ſuchte er auf Rath des Ludwigshafener Gerichtsvollziehers, dem die Sache übertragen war, den Gläubiger auf, um weiteren Ausſtand zu bekommen. Deuſchel war auch nicht unzugänglich, wollte aber vorher von dem Gerichts⸗ vollzieher ſelbſt hören, wie die Sache ſtehe. Der Gerichtsvollzieher war aber nicht zu Hauſe und ſein Gehilfe ite nicht abkommen. Darauf ſetzte Schatt die Unterſchrift Deuſchels ſelbſt unter die bereits vorbereitete Ausſtandsbewilligungsurkunde. Nach ſeiner Behauptung wäre er von Deuſchel dazu ermächtigt worden, doch wird dies bon Deuſchel beſtritten. Das Urtheil lautet auf 2 Wochen Gefängniß Vertheidiger:.⸗A. Dr. Deutſch. 10. Eine Beleidigungsklage, die dem Boden des Konkurrenz⸗ neides entſproß, kommt in der Berufungsinſtanz zur Verhandlung, Der Buchdrucker Boos hat ſeit Jahren die Säckefabrik Juſt u. Co. in Kundſchaft, für welche er große Quantitäten Säcke bedruckt. Der Buchdrucker Julius Müller, der ſich vergeblich um dieſe Arbeit beworben hatte, denunzirte nun eines Tages ſeinen Konkurrenten bei der Firma Juſt u. Co. der Unterſchlagung bon Säcken. Boos laſſe viele verdruckte Säcke reinigen und zertrennen und verwende ſie als Hand⸗ und Putztücher. Die als Zeugen angerufenen Angeſtellten des Boos, der gegen Müller klagte, verſagten vor dem Schöffen⸗ gericht, welches daraufhin Müller zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurtheilte. Müller legte Berufung ein, war aber heute mit ſeiner Beweisführung nicht glücklicher. Nur ein Zeuge unterſtützte ſeine Bezichtigung und der fiel nicht ins Gewicht, weil die Vorein⸗ genommenheit gegen ſeinen früheren Prinzipal gar zu deutlich aus ſeinen Worten ſprach. Den Ausſchlag gaben die Ausführungen des Geſchäftstheilhabers der Firma Juſt u. Co., Karl Berg. Dieſer ſagte, die Firma Boos erhalte ein gewiſſes Limitum an Säcken für Makulatur. Würden aber, wie es auch vorkomme, ganze Stöße mit unrichtigen Firmen bedruckt, ſo würden dieſe der Druckerei zurück⸗ geſchlyzen, welche dann allerdings damit machen könne, was ſie wolle. Unter dieſen Umſtänden beſtätigte das Gericht das ſchöffengerichtliche Erkenntniß. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Jordan. Vertreter des Klägers:.⸗A. Dr. Nauen. * Mannheim, 2. Okt.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektoer Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1. Der Schreiner und Wirth Georg Wacker aus Neckarau wird wegen Vergehens gegen§ 176 Ziff. 3 R. St. G. B. zu 7 Mongten Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhher. Straßenräuber erkannte, der erſt kürzlich aus dem Zuchthauſe von Sing Sing entlaſſen war. Die ganze Beute der Mörder beſtand aus 50 Dollars. — Unter dem Titel„Der ſchlaue Jimmy“ erzählen die„Münch. N. Nachr.“ folgende luſtige Geſchichte: Vor Jahren, als der ameri⸗ kaniſche Weſten noch etwas wilder war denn heutzutage, lebte dort ein junger, ſeitdem reich gewordener Mann und war der tägliche Gaſt des Hotels einer Grenzſtadt. Er und eine Anzahl ſeiner Freunde benutzten das dortige Rauchzimmer als eine Art Klublokal und wurden durch eine hübſche Kellnerin mit dem Namen White bedient. Sie war ein nettes, ruhiges Mädchen und ſorgte für ihre Gäſte prompt und aufmerkſam. Eines Abends, nachdem ſie ſich zurück⸗ gezogen hatte, machte ihnen der Wirth die Mittheilung, dieſes wäre das letzte Mal geweſen, daß ſie von ihr bedient worden ſeien, da Miß White morgen heirathen werde. Als der Wirth ſich entfernt hatte, erhob ſich der junge Mann, Iimm)y Hughes mit Namen, und ſagte, daß ſeiner Meinung nach es nur recht und billig wäre, wenn ſie dem Mädchen für die erwieſenen Dienſte ihre Anerkennung zeigten, indem ſie ihr ein kleines Präſent für den kommenden Tag ſtifteten. Er nahm ein Blatt Papier, zeichnete 200 Dollars in ſeinem Namen und ließ es dann herumgehen. Da das Mädchen beliebt war, wurde der Plan allgemein gebilligt, und nachdem das Papier herum war, betrug die geſtiftete Summe faſt 2000 Dollars. Sie riefen den Wirth und übergaben ihm das Geld mit der Weiſung, dasſelbe am nächſten Morgen der Miß White mit ihren herzlichſten Glückwünſchen zu überreichen. Nächſten Tag fand die Hochzeit ſtatt und der glück⸗ liche Bräutigam war— Fimmh Hughes. — Am Hochzeitstage ermordet. In dem Städtchen Battle Creek im Staate Michigan hat ein Chicagoer Geſchäftsmann Namens A. E. Whitcomb ſeine frühere Haushälterin und deren Ehemann an ihrem Hochzeitstage erſchoſſen und dann Selbſtmord begangen. Die Erſchoſſene hatte als verwittwete Frau Notter Mr. Whitcomb, einem Wittwer, mehrere Jahre lang den Haushalt geführt. Whitcomb hatte ſich in die Dame verliebt und ihr Herz und Hand angetragen, ſie hatte ihn aber abgewieſen und war nach Battle Creek zurückgekehrt, um einem gewiſſen Sampſon, der auch ſchon des Eheſtandes Freuden ——— und Leiden kennen gelernt hatte, die Hand zu reichen. An dem Hoch⸗ zeitstage erſchien Whitcomb unvermuthet in Battle Creek, zu ſpät, um die Trauung zu verhindern. Er begab ſich nach der Wohnung des jungen Paares, und der erſte, der ihm dort entgegentrat, war Sampſon. Ohne ein Wort zu ſprechen, zög Whitcomb den Revolver und feuerte. Die Kugel traf Sampſon ins Bein. Als er ſich zur Flucht wandte, ſchoß Whiteomb ihn in den Rücken und tödtete ihn auf der Stelle. Dann drang er in das Zimmer, in dem Frau Sampzon ſich noch im Brautkleide befand, und erſchoß ſie ebenfalls. Neben ihrer Leiche machte er dann ſeinem Leben ein Ende Frau Sampſon hinterläßt ein Kind erſter Ehe und Sampfon zwei, währen Whitcomb mehrere erwachſene Kinder beſaß. — Napoleon III. und Morny. Eine noch nicht bekannte Anek⸗ dote über die beiden Brüder— denn der Due de Morny war bekannt⸗ lich ein Sohn der Königin Hortenſe, der Mutter Napoleons III., und des Comte Flahault de la Billarderie— erzählt Emile Ollivier im eben erſchienenen ſiebenten Band ſeines„Empire liberal“ an deſſen Untergang man ja dem Miniſter von 1870, Ollivier, mit Schuld gibt. Der Duc de Mornhy, der voller Takt war und ſeine Verwandtſchaft mit dem Kaiſer diskret zu behandeln pflegte, hatte in ſeinem Empfangszimmer die Bilder der Königin Hortenſe und des Comte Flahault als Pendants aufhängen laſſen. Der Kaiſer ſah es und war unangenehm berührt davon. Er machte ſelbſt keine Bemerkung, beauftragte aber die Kaiſerin Eugenie, die Rede darauf zu bringen, Sie verſtand es ſo gut, dem Duc de Morny davon zu reden, daß dieſer die Mahnung nicht übel nehmen konnte. Doch entſchuldigte er ſich bei der Kaiſerin mit den Worten:„Die Sache iſt doch ſo publik, daß ich abſolut darin nichts Ungehöriges fiaden konnte, daß ich ſie nicht verbarg.“ Darauf antwortete die Kaiſerin:„Es iſt ein Unterſchieb zwiſchen einer publiken und einer publizirten Angelegen⸗ heit. Und, je weniger Sie ein Bruder zu ſcheinen wünſchen, deſto mehr wollen Sie doch als ſolcher behandelt ſein.“ Am nächſten Tage war das Bild der Königin Hortenſe entfernt. 5 — Marten und Hickel. Der frühere Unteroffizier Marten hat, wie die Kgsb.„Hart. Ztg.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, eine Stelle in Hamburg nicht erhalten. Er will vielmehr nach Dresden 4. Seite, Geueral Anzeiger, Manuheim, 3. Oktober. 2. Einen verhängnißvollen Streit ſetzte es am 29. Junt auf einem von dem Kettenboot bergwärts gezogenen Neckarſchiffe ab. Der heſitzer Bosler war abweſend was die Schiffsknechte benützten, um ch Als das Ke ff Abends auf der Höhe von Ilve atten ſie bere Fäßchen Bier ge⸗ trunken und das dritte war angeſtochen. ner der Matroſen, Namens Stumpf, gerieth in Streit mit einem anderen, dem Wilhelm Greulich, dem er mit einem Schrubber zu Leib ging. Der Matroſe Johannes U trat zwiſchen die Beiden und ſagte, Stumpf zurückſto er hlage tberd niet, des wär e Schand' vor de Leut!“ ſich Stumpf mit den Schrubber gegen den ſch ug ihn. Ungerer ant⸗ 0 n Fauſtſtößen. wortete mit zwei kräftige Stumpf torkelte, fiel über Bord und ſchlug ſchwer mit dem Hinterkopf auf den Rand eines An⸗ Hängenachens auf, worauf er bewußtlos ins Waſſer glitt und verſank. Die Leiche wurde nach einigen Tagen geländet und ein Schädelbruch feſtgeſtellt. Ungerer ſteht heute wegen fabrläſſger Tödtung unter Antſage. Das Gericht erkennt auf 1 Monat Gefängniß. Geſchäftliches. 5*„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom 3. Oktober enkhält: Zunt inter uatione len Amerttant e ee 85 maritime ſchaften.— Die neuen Die der e N Paläſtra,— Saſcha Schneid r.— liche Rundſchau.— Die„Il u⸗ ſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthälkt Gedenktage. — Gottesurtheil(Roman⸗ For ſehung)— Zu unſeren Bildern: Madame Nuoving Dr. Haus Hoffmann.— Guſtab Höcker.— Eine ſerbiſche lung.— Bilder vom Tage: Giuſeppe 1 5 li. Feſtungsmanöber bei Metz.— ——— Cheater Hunft und(ſſenſchaft. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, . Olt.:„Tannhäuſer und der Süngerkrieg auf der Wartburg“; Dienſtag,.:„Der Meiſter von Palmhra“;„Donnerſtag,.:„Das fünfte Rad“; eitäg, 10.:„Die weiße Dat te“; Samſtag, 11.:„Miß Hobbs“; Sount zag, 12.:„Der Freiſchütz“ Im Theater in Baden M itlwoch, 8„Der 5 Ein weiterer neuer gemtt— er führt die„Häusnummer“ 1902e Eiſt bon Mr. John Grigg in Ae 3, Neuſeeland, am 22. Juli entdeckt und an mehreren Tagen bis Ende Juli beobachtet worden. Der Entdecker ſelbſt hat die Glemente berechnet, und es würde ſich daraus die Möglichkeit ergeben, den Kometen noch jetzt am Abendhimmel auf⸗ Ziufinden; die Helligkeit wäre allerdings ſehr klein. Was den anderen, von Herrn Perrine auf der Lick⸗Sternwarte entdeckten neuen Kometen gaganlangt(1902bp), ſo hat Herr Strömgren in Kiel die Elemente nebſt 5 Ephemeride berechnet. Der Komet nähert ſich zugleich der Sonne und pder Erde, und ſeine Helligkeit nimmt daher raſch zu, am 26. Sept. ſollte ſte ſchon elf Mal ſo groß ſein, wie bei der am 1. September erfolgten Entdeckung. Fortführung der Kürſchnerſchen Handbücher und Sammelpwerke, Gemäß einer im Jahre 1894 getroffenen Vereinbarung werden die von dem berſtorbenen Geh. Hofrath Profeſſor Joſeph Kürſchner Herxausgegebenen praktiſchen Handbücher und Sammelwerke(Kürſch⸗ ners Litteraturkalender Staatshandbuch, Jahrbuch, ſal⸗Conver⸗ ſations⸗ und Fünf⸗Sprachen⸗ zon, Bücherſchatz u. ſ..) von ſeinem Langjährigen Freunde und Mitarbeiter Herman Hillger in BBerlin fortgeführt. Die Schaieriqkeiten zur er folgreichen Löſung * dieſer Aufgabe ſind ia ſehr groß, doch hofft Herr Hillger zuverſichtlich duf die Mithilfe aller Freunde Kürſchners, namentlich aber auf die der 5 0 tſteller, 0 Bland der Eneſchlafene ſtets ein — +4 dedo 810t H arlekin“ in Paris i8. Von dort ſchreibt man uns: Das Odeon wurde am 1. Oktober mit einem in Deutſch⸗ Jand längſt bekannten Stücke des Wiener Dichters Rudolf othar Spitzer),„König Harlekin“, wiedereröffnet, das in der ſehr gieren Meberſetzung von Robert de Machiels einen vollſtändigen Er⸗ ſolg davontrug. Schon nach dem dramatiſchen erſten Akt, wo Harlekin den ruchloſen Thronerben erwürgt, weil er ſich an Columbine ver⸗ greifen will, erfolgte dreifacher Hervorruf der Darſteller. Noch ſtärkeren Eindruck machte die Szene, wo der falſche Köng von der blinden Mutter des Ermordeten erkaunt wird, aber ihre Verzeihung exlangt, weil ſie eiß, daß ihr Sohn das Unglück des Landes ver⸗ ſchuldet hätte. Der ſchwächere dritte Akt, wo die Gründe, die dem Harlekin das Regieren verleiden, nicht überzeugend genug ſind, ver⸗ mochte den nicht abzuſchſwächen, und im vierten Akte gefiel ſowohl die Liebesſzene zwiſchen Harlekin und Columbine, die den angeb lichen König als Mörder Harlekins tödten wollte, als die Schluß⸗ ſszene, wo Harlekin, nachdem er ſich zu erkennen gegeben, den all⸗ mächligen Niniſter, der ſich hat täuſchen laſſen, gzwingt, ihm den Frei⸗ paß zu geben, um das monarchiſche Prinzip zu retten. Der vom eer her wohlbekannte war ein großartiger Harlekin, Frau Teſſandier eine würdebvolle Königin und Frl. Maille 1 5 angiehende Columbine. Die Ausſtattung konnte genügen.— Ein vorangehender Einakter von Berthol⸗Grepil,„Paragraph“, wo ein Erbonkel ſeinen Neffen zum beſten hält, wurde nicht ohne Grund ausgepfiffen. Notigbuch.„Rettung“ betitelt ſich ein neuer Einakter bon John Lehmann, der im Manufkript von den bereänigten Theatern in Breslau angenommen wurde.— Agnes Sorma hatte am erſten Abend ihres mehrtägigen Gaſtſpiels im Wies⸗ badener Reſidenztheater als Stine Koos in Engels lleber den Waſſern“ einen großen Frkelg—„Der arme einrich“ lautet der Titel des neueſten Dramas von Gerhart Hauptmann, welches dieſer Tage einem engeren Kreiſe bon Freunden des Dichters borgeleſen werden wird.— Richard Skowron⸗ 18 einen„Armer Moritz“ geſchrieben, der vorausſicht⸗ lich im Berliner Trianon⸗Theater zur Aufführung gelangen wird.— gehen, wofelbſt ihm Beſchäftigung angeboten worden iſt. Sein Schwager Hickel dagegen, der dieſer Tage in Inſterburg ſeinen früheren Vertheidiger beſucht, wird vom 1. Oktoßer ab bei der Steuer⸗ behörde in Hamburg beſchäftigt werden. wohin hm auch ſein Schwiegerbater folgen will. Die Geſundheit von Marten iſt noch nicht befeſtigt; er leidet noch immer an ſtarker Nervoſität. — Eine originelle Kundgebung zur Fleiſchvertheuerung Krläßt der in Dresden bekannte Ueberwirth Lehmann. Er ſchreibt: Da es mir infolge der hohen Fleiſchpreiſe nicht möglich iſt, mit der Kon⸗ kurrenz Schritt halten zu können, mache ich hießzmit bekannt, daß ich meinen werthen Gäſten gern geſtatte, ihr Frühſtück, Mittag⸗ und Abendbrod mitzubringen und ich das dazu erforderliche Geſchirr und Menage frei zur Verfügung 0 In der Vorausſetzung, daß dieſe imeine neueſte Einrichtung den Beifall des Publikums finden wird, bitte ich um recht zahlreichen Beſuch. — Einen heiligen Zola gibt es auch, wie uns aus Paris ge⸗ ſchrieben wird, und er gehört zu den Vorfahren des verſtorbenen Romanſchriftſteller 8. Er lebte in Breſeia, wo es jetzt noch einen Rath am Apellhofe Zola gibt, und trat um das Jahr 1600 in die Geſell⸗ ſchaft Jeſu. Nachdem er in Portugieſiſch⸗ Judten als Miſſionar ge⸗ wirkt hatte, gog er noch weiter oſtwärts nach Japan und ſtarb im Jahre 1620 auf einem Scheiterhaufen des Märtyrertodes. Pius IX. ſprach dieſen Johann Baptiſt Zola im Jahre 1860 heilig. — Folgendes ſchöne Heirathsgeſuch finden wir in der N. F. Pr.: Da ich bis jetzt mein Ideal nicht gefunden, ſo will ich es auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Weg verſuchen, dasſelbe zu erreichen. bin 28 Jahre alt, röm.⸗kath., vornehm u. muſikaliſch gebild., ſpreche mehrere Sprachen und beſitze mein eig. Vermög. von 5½ Mill.., bin jedoch nicht ſchön eher häßlich, aber von edler Geſinnung und Herzen. „Leben“, Tragikomödie in drei Akten von Gdward Stilge⸗ bauer, wurde foeben von der Direktion des Stadttheaters in Stettin zur erſten Aufführung erworben. Das neue Drama geht Ende Oktober oder Anfang November in Szene.— Fraucesco'An⸗ drade, der treffliche Interpret Mozarts, hat, wie es ſcheint, nicht nur für beutſche Muſik, ſondern auch für deutſches Land eine Vorliebe. Der Künſtler hat ſich in Bad Harzburg angekauft und will dort ſtändig Wohnung nehmen. Photographiſche Xniffe. Faſt eben 5 wie die Photographie überhaupt aus⸗ geübt wird, iſt ſe gelegentlich auch zu kleinen Spie lereſen und Augentäuſchungen gebraucht worden, die neuerdings nur noch mit mehr Bedacht und Kunſtfertigkeit ausgeführt werden. Jeder hat wohl die Bilder geſehen, auf denen ein Kopf aus einer Zeitung herausſteht, oder die noch älteren und roheren Effelte, zu deren Erzielung die betreffende Perſon ſich das Abbild irgend eines kopfloſen Ungeheuers unmittelbar unter das Kinn hält, und ſo bald in eine fliegende Gans, bald in einen Clown, bald in einen Mauleſel verwandelt erſcheint. Solche Aufnahmen ſind ja lediglich Spieleretien und höchſtens von augenblicklich komiſcher Wirkung, wenn ſie nicht gerade ſehr ſorgfältig und geſchickt vorbereitet werden. Merkwürdiger iſt ſchon ein anderer Trick der Photographie, der die Anſchauung hervorruft, daß ſich die aufgenommene Perſon mitten im Sturm befunden habe. Mittels eines elektriſchen Fächers werden die Haare oder das Gewand in eine fliegende Bewegung verſetzt, und wenn der Geſichtsausdruck einigermaßen der vorgeſtellten Lage entſpricht, ſo kann die Täuſchung eine vollkommene und überraſchende ſein. Freilich muß dann die Aufnahme in möglichſt kurzer Zeit ſtatt⸗ finden. Wirklich amüſant ſind fernerhin die Photographien, bei denen es auf eine beſondere Stellung des Apparats ankommt. Auch die können 5 dieſe Weiſe viel bequemer her⸗ geſtellt werden. e betreffende Perſon legt ſich einfach auf die Erde und dann ind das Haar und die Bekleidung ſo ange⸗ bordnet, daß der Eindruck eines vom Winde Zerzauſten erweckt wird. Der Boden, auf dem die Perſon liegt, muß ſo beſchaffen ſein, daß er in der Photographie verſchwindet oder als ein natürlicher landſchaftlicher Hintergrund erſcheint. Wenn dann noch die Stellung der Glieder, namentlich der Füße, geſchickt gewählt wird, ſo kann vollkommen das Bild eines mühſam egen den Sturm Ankämpfenden hervorgerufen werden. Auch bier iſt eine Momentaufnahme erforderlich, da es oft Mühe macht, einige Sekunden in der nicht gerade natürlichen Ste lẽung bewegungslos zu verharren. Eine gewiſſe praktiſche Anwend⸗ ung haben derartige photographiſche Täuſchungen im Theater⸗ leben erfahren. Es kann z. B. Akrobaten daran gelegen ſein, bei der„Arbeit“ photographi ſch vorgeführt zu werden, damit für ihr Können in weiteren Kreiſen Reklame gemacht wird. Der Artiſt braucht zu einem Photographen, der auf alle Kniffe eingeübt iſt, einfach in ſeinem Koſtüm hinzugehen, ohne vieler Apparate zu bedürfen. Es kommt dabei Alles darauf an, daß die Aufnahme vor einem gleichmäßig weißen Hintergrund er⸗ folgt, der in dem Bilde völlig verſchwindet und ſo den Eindruck erweckt, als ob die betreffende Perſon in freier Luft ſchwebe. Dazu iſt es oft nöthig, die Fläche einheitlich zu beleuchten. Kunſt⸗ ſtücke auf dem Trapez, die in ganz geringer Höhe über dem Boden ausgeführt werden, erhalten dadurch den Anſchein, als ob ſie in großer Höhe vor ſich gehen. Selbſtverſtändlich dieſe Art der Photographie auch inſofern mißbraucht wer als ſie Jemand als einen kühnen Akrobaten vorzuführen 155 mag, der in Wirklichkeit keine Spur von beſonderem körperlichem Geſchick beſitzt. Man kann ſich z. B. darauf einüben, die Hände an einem Trapeg derart zu halten, daß man auf dem Bild, wenn es nachher umgekehrt betrachtet wird, einen waghalſigen Hand⸗ ſtand auszuführen ſcheint. Es gibt noch verſchiedene ſolcher artiſtiſcher Illuſionen, die in gewiſſen Kreiſen ihre Liebhaber und Abnehmer finden. In manchen Schaukäſten findet man auch wohl Bilder, die den Sturz eines Knaben aus dem Fenſter vorführen. Auch in dieſem Fall geſchieht die Aufnahme in harmloſeſter Weiſe. Der Hintergrund, auf dem das Aeußere eines Hauſes und ein offenes Fenſter ſich befindet, wird einfach auf dem Boden ausgebreitet, und die Aufnahme wird von oben her vorgenommen. Der unglückliche Knabe legt ſich etwas unter⸗ halb des Fenſters auf den Boden mit weitausgeſtreckten Armen und Beinen, als ob er gerade aus dem Fenſter fiele, und die Täuſchung kann eine vollkommene ſein, wenn er genug ſchau⸗ ſpieleriſche Veranlagung beſitzt, um eine angſterfüllte Miene auf⸗ zuſetzen. Auf noch einfachere Weiſe kann der Sturz von einer Leiter photographirt werden. Deueſte Dachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme cles„General-Hnzeigers“. * München, 3. Okt.(Frankf. Zig.) An Stelle des nach Bern als bayriſcher Geſandte berufenen Freiherr von Tucher, trat nach der„Allg. Ztg.“ der bisherige baheriſche Geſandte in Paris, Freiherr von der Tann⸗Rathſamhauſen. München, 3. Okt.(Frankf. Ztg.) Der Mittelfränkiſche Regierungspräſtdent Dr. bon Schelling hat, wie die„Fränk. Zig.“ mittheilt, aus Geſundheitsrückſichten um Verſetzung in den Ruheſtand nachgeſucht. 5 * Berlin, 3. Okt.(Frankf. Ztg.) Der Abg. Rintelen befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Er hat geſtern keinen Schlaganfall erlitten, ſondern iſt nur beim Spaziergang hingefallen und hat ſich verletzt und Blutverluſt erlitten. * Schmalkalden, 8. Okt. Im benachbarten Dorfe Floh entſtand geſtern Nachmittag ein Feuer, welches, durch den heftigen Oſtwind entfacht, ſich mit großer Schnelligkeit verbreitete. Abends waren bereits 35 Wohnhäuſer und 15 Scheunen verbrannt. * Bern, 3. Okt.(Frkf. Ztg.) Der Nationalrath hat den von Gobat geſtellten Antrag angenommen. Es ſolle in dem Handelsvertrag beſtimmt werden, daß die bei Anwendung der Verträge etwa entſtehenden Streitigkeiten dem Haager Schiedsgericht zur Entſcheidung unterbreitet werden ſollen. * Bern, 8. Okt.(Frkf. Ztg.) Beim Abſtieg vom Rothhorn (Kanton Uri) ſtürzten Jaun und Fräulein Anderegg in Folge un⸗ günſtiger ab. Frl. Anderegg, die Schweſter des Rothhornwirthes iſt todt, Jaun leicht verwundet. Paris, 3. Okt.„Gcho de Paris“ will wiſſen, daß gegen diejenigen Blätter, die das Publikum durch alarmirende Artikel zur Zurückziehung der Sparkaſſen⸗Einlagen veranlaſſen, eine ge⸗ ——. lichtliche Unter ſuchung eingeleitet werden ſoll. Irkutsk, 3. Okt. Finanzminiſter Wikte iſt geſtern hier eingetroffen und reiſte nach der Mandſchurei weiter. Atrecht, 8. 1 7 55 frühere Präſident Krüger begibt f ſich, wie jetzt feſtgeſetzt iſt, am 14. Oktober nach Mentone. * Kopenhagen, 3. Okt. Der König enthob unterm 1. Oktober den bisherigen Geſandten in Berlin, Kammerherrn bon Benz, unter Ernennung zum Geheimen Konferenzrath von ſeinem Poſten und ernannte an ſeiner Stelle des bisherigen Geſandten in%˙n germann⸗Lindenerobe zum Geſandten in erlin. Den Pariſer Geſandt⸗ herige Geſandte in Rom von Paris ſchaftspoſten übernimmt der b Revikloff. Petersburg, 3. einzelte Cholerafälle vorke Korea, wo zuerſt in So thet die Epid Ul ber⸗ de mie jetzt heftig. Nachdem Korea amtlich als cho rſeucht erklärt iſt, traf die ruſſiſche Regierung, um die Einſchleppung der Seuche zu ver⸗ hüten, die erforderlichen Maßnahmen. * Konſtantinopel, 3. Okt.(Meldung des Wiener Die Begegnung des S ulia mit dem Großfürſten Nikolai;! Niko lajewitſch trug inen außerordentlich herzlie Charakter. Der Großfürſt überbrachte dem Sr 1 die Grüße des Kaiſer Nikolaus und die Verſtcherung freundſ chaftlichen Gefühle. Der Beſuch ſoll dokumentiren, daß die Sch ⸗Feier keine politiſche Deſenfte⸗ tion, ſondern 11 0 eßlich 5 n riſche Gedenkfeier war. * Konſtantinopel, 3. Okt. Der Gr o ßfür ſt Nieo⸗ laijewitſch iſt im Rildig⸗Kiosk abgeſtiegen. Er bewohnt' im Meraſtim⸗Palaſt dieſelben Räume, die Kaiſer W̃ ilhelm wäh⸗ rend ſeines hieſigen Aufenthalts bewohnte ſchaft war Alles zur Aufnahme des ürſten bereit, doch wendete ſich der Sultan direkt nach Petersburg, damit der Großfürſt ver⸗ anlaßt werde, Gaſt des Sultar ſein, worauf dieſer beſon⸗ deren Werth zu legen ſcheint. Jedenfalls Mal in einem Palaſt des Sultans ein Mitglied des ruſſiſchen Kaiſerhauſes beherbergt. Sämmtliche Türkiſchen Kreuzer hatten beim Eintreffen des Großfürſten Flaggengala angelegt. Madrid, 3. Okt. Bei der Entgleiſung eines Poſt⸗ zuges in der Nähe bon Granada erlitten vierzehn Perſonen Ver⸗ letzungen. * Waſhington, 3. Okt. Die„Poſt“ meldet: Der Präſident der Kohlentransport⸗Bahn würde jeden Vorſchlag, mit dem Präf ſidenten der Werziplgten Grubenarbeiter, Mitchell, zu verhandeln ablehnen. Sie erwäge jedoch einen Ver⸗ ſuch, nach welchem ſie eine Verſtändigung vorſchlage, dahingehend, daß die Arbeiter die Arbeit wieder en und daß ihre e ſoweit ſte individuelle ſind, einem vom Präſidenten Rooſevelt zu erwählenden Schiedsgericht vorgelegt werden. Der Gi ſenbahnpräſtdent würde ſich der Entſcheidung de* Schiedsrichter unterwerfen. Sitzung des Bund Berlin, 3. Okt. In der heutigen Sitzung des Bun⸗ desraths wurden die Anträge Badens bet treffend die Errichtung gemiſchter Privatkran ſi itlager ohne amt⸗ lichen Verſchluß für Bau⸗ und Nutzholz in Mann hei m und Kehl den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Ebenſo die Anträge Badens betre fſend Einlaß⸗Unterſuchungsſtellen für in das Zollinland eingehendes Fleiſch, ſowie die orſchl äge betr. ein Abkommen mit Frankreich über die gef gen Verhand⸗ lungen der Handlungzreiſenden bom 2. Februar 1902. Dem Ausſchußantrag über den Antrag Bayern betr. Einführung von Mehrleiſtungen 55§ 45 des Invaliden⸗Verſicher⸗ ungs⸗Geſetzes wurde die Zuſtimmung ertheilt. Von den Burenführern. * Berlin, 3. Okt. Nach einer den Blättern zugehenden Mittheilung werden die Burengenerale am 15. Oktober in Paris ſprechen und ſich von dort direkt nach Berlin begeben, Einer öffentlichen Verſammlung in der Philharmonie findet am 17. Oktober und die Ueberreichung der Spende des Burenhilfs⸗ bundes am 18. Oktober ſtatt. U. UÜtrecht, 3. Ok(Tel.) Die Verzögerung der Reiſe der Burengenerale iſt darin zu ſuchen, daß Dewet erkrankt iſt. Er muß wegen einer Erkältung, die er ſich zugezogen, 8 Tage das Bett hüten. Die Ueberreichung der Spende des wiende findet in Berlin am 16. Oktober ſtatt. Zum Tode Zolas. R Paris, 3. Okt.(Tel.) Der Leichenfeſer für Zola werden nach Schätzungen ſozialiſtiſcher Blätter mehrere 100 000 Arbeiter beiwohnen. Die zu paſſirenden Straßen wer⸗ den von einer doppelten Reihe von Polizeiagenten beſetzt werden, um Unordnungen zu vermeiden. Die ganze Pariſer Garniſon bleibt am Beiſetzungstage in den Kaſernen konſignirt. Die Abtheilung Soldaten, welche an der Beiſetzung Zolas wegen ſeiner Eigenſchaft als Ritter der Ghrenlegion theilnimmt, wird von einem Bruder des aus dem Drehfusproheh bekannten Ge⸗ nerals Mercier befohlen werden. Der Kriegsminiſter Andröe wird der Leichenfeier als Privatmann beiwohnen. Die ge⸗ richtliche Unterſuchung über die Todesurſache hat heute begonnen. Die geſammte Dienerſchaft iſt vom Unter⸗ ſuchungsrichter vernommen worden. Die Sammlung für ein Denkmal Zolas hat bereits die Summe von 10 219 W ergeben. R Paris, 8. Okt.(Tel.) Die Pariſer Meldung, Ka 14 5 ſer Wilhelm habe anläßlich des Todes Zolas ein Kon⸗ dolenztelegramm abgeſandt, wird dementirt. Paris, 3. Okt. Der Poligzeipräfekt wird umfaſſende Maß⸗ nahmen treffen, um bei dem Leichenbegängniß Zolas jede Ruheſtörung auszuſchließen. Die an dem Begräbniß theilnehmenden Abordnungen haben ſich direkt bei ihm zu melden, da er die Organi⸗ ſation des Leichenzuges ſelbſt übernommen hat. Es heißt, daß es den ſozialiſtiſchen Vereinen nicht geſtaktet werden wird, zu dem Leichen⸗ begängniß mit Fahnen und Abzeichen auszurücken. Der Offitzier, welcher den Befehl über die zu dem Leichenbegängniß kommandirte Ehrenkompagnie erhalten hat, ſoll nach der„Libre Parole“ der Sohn des ehemaligen Kriegsminiſters Mercier ſein. England und Siam⸗ * London, 8. Okt. Reuters Bureau erfährt, daß die zwiſchen ſiameſiſchen Geſandten in London und der engliſchen Regierung wegen der ſtameſiſchen Angelegenheiten und der Staaten Kelantan und Trengann geführten Verhand⸗ lungen ſo gut wie abgeſchloſſen ſind. Das endgiltige Ab⸗ 75 ka⸗ In der ruſſiſchen Bot⸗ wird nun zum erſten 2 27. 5 es. mit der Mannheim, 3. Dttsker Wenernrunzeiersesn n Seneee kommen hierüber werde in wenigen Tagen Unterzeichnet. Eng⸗ Lland, deſſen Politik darauf abziele, die Integrität Stams auf⸗ 13 zecht zu erhalten, wünſche nicht, daß die beiden Staaten von Siam losgetrennt würden, ocensgeſeht daß ſie in angemeſſener Wei ſe regiert werden, und daß die N öglichkeit einer Entwickel⸗ ung des engliſchen Handels gegeben werde, der künftig zu ebenſo günſtigen Bedingungen zugelaſſen werden ſoll, 05 der Handel Füber Bangkok. Unruhen in Mittelamerika. * Nephork, 3. Okt.(Frankf. Ztg.) Nach einem Telegramm zus Willemſtaad ſoll General Matos ſich mit Mendoca bei zamatagne im Staate Miranbe vereinigt haben. Die gemein⸗ amen Streitkräfte betragen 6000 Mann. Am 1. Oktober vurde E Caſtro in der Nähe von Villadecura mit 4000 Mann bon Auf⸗ ſtändiſchen zum Rückzug gezwungen und ſteht jetzt bei Loſteques. Die Regierungstruppen ſollen die Aufſtändiſchen am 5. Oktober bei Barcelona angreifen. Rolando ſteht mit einem Heere der Auf⸗ fändiſchen bei Cun.’t 55 4«.E„ erliner Drahtbericht. 15 in, 3. Okt. Aus Magdeburg. Ein großer ilberwaarendiebſtahl iſt in bergangener Die Diebe waren 46.5 Golld⸗ und 5 Nacht hier bei der Firma Albrecht verübt worden. miktelſt Nachſchlüſſel in das Geſchäftslokal eingedrungen und ent⸗ wendeten Waaren im Werthe von 40 000 M.— Aus Paris. verlautet, wird ein nationaliſtiſcher Abgeordneter die Regierung ntritt der Kammer über das Einſchreiten Der — SI im Wiederzuſamme glands in Kelantau interpelliren.— Aus Paris, Luftſchiffer Bradsky wird heute in einem neuen, von ihm als lenk⸗ bax bezeie eten VBallon einen Aufſtieg unternehmen.— Aus Ro m. Mie offigiös verlautet, wird Kaiſer Wilhelm ſeinen Gegen⸗ : hieſigen Hofe im Februar nächſten Jahres abſtakten.— Zur Sicherheit für den Großfürſten Nikolai Nikolaijewitſch ſind von der Pforte verſchiedene Albaneſen⸗ häupklinge eingeſteckt worden. Aus Budape ſt. Infolge falſchen Feuerlärms entſtand geſtern Abend während der Vorſtellung im hieſigen Nationaltheater eine Panik. Es gelang nur mit Mühe, größeres Unglück zu verhüten. Aus Newhork. Die Grubengeſellſchaften haben Auntereinander vereinbart, alle Maßregeln zu treffen, um der New⸗ orker Mettropolitaubahn, den Schulen und den Armen Kohlen in genügendem Vorrath zu ermäßigten Preiſen zur Verfügung zu ſtellen. Aus Newhork. Der Zuſtand Rooſevelts iſt andauernd befriedigend. In den nächſten Tagen wird er völlig geneſen ſein.— Aus San Francisco wird gemeldet Ein Dampfer brachte die Meldung bon einem Erdbeben in Tofaſula in Mexiko. Das⸗ ſelbe richtete bedeutenden Schaden an. Der Bebölkerung bemächligte ſich eine große Panik. Viele Perſonen flohen ins Gebirge.— Aus Ha v re. Hier herrſcht großes Aufſehen über die Auffindung einer Frauenleiche am Strande. Es heißt, man habe es Leiche der Frau Humbert zu thun. Die Leiche war Die Geſichtszüge weiſen thatſächlich eine Aehn⸗ Humbert auf.— Aus Madrid. Ein Poſtzug 14 Perſonen wurden mehr ſehr fein gekleidet. keit mit der Frau gleſßſte in der Nähe von Granada. nder ſchwer verletzt. nn Golkswirthschalt. Die Maunheimer Berſicherungsgeſellſchaft in 4 8 erzielte per 1901/1902 einen Netto⸗Gewinn von M. 286 447.53. Der Auf⸗ chtsrath beſchloß, der Generalverſammlung Horgaſchkage 8 Prog. idende zu vertheilen und außer den üblichen Zupeiſungen 23 675.11 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapikalreſerbe . die ſtatutariſche Höhe von zwei Millionen Mark. Die Continentale Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim erzielte her 1901/1902 einen Netto⸗Gewinn von M. 48 075. Der Aufſichts⸗ beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, 6 Prozent Dividende zu bertheflen, dem Kapitalr eſervefond den Betrag von . 15 000 zuzuſchreiben und M. 257.90 auf neue Rechnung vorzu⸗ n. Die Kapitalreſerve würde darnach M. 360 000 erreichen. Die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten aus dem Frankfurt aMaln, während des erſten Viertel⸗ 8 und iit Jahre 190ʃ1, betrug: 5 3. Quartal 1902 3. Quartal 1901 Plus od. Min, Dollar Dollar Dollar 2,014,518.41 1,868,614.66 145,898.75 347976.54 239,847.00 1,841,807.26 1,101,652.69 1,158,757.86 651,566.19 789,815.81 783,106.23 1,150,358.54 303,448.31 222,779.05 236,660.29 1,002,222.50 350,067.77 588,258.65 492,089.06 1,241,47904 911,522.44 108,129.54 739,654.57 502,151.64 56,709.08 846,910.23 13,881.24 652,154.78 96,169.50 929,956.00 85,867.89 40,359.97 59,711.07 53,978.56 1100,952.66 421,578.28 261,828.10 1,188,520.55 461,938.25 515,589.17 436,115.17 382,141.61 12751,381I8 5,055,075.28 3,690,305.89 5 een auf Heilbronner Stadtobligationen. Bei einer lgehabten Submiſſion auf M. 400 000 3½ proz. und M. 400 000 rog., bis Ende 1912 unkündbare Heilbronner Stadtobligationen IP—PB B*ð» 2— 7 eimar 5 Iieee n. 5 Offerten abgegeben. Sowohl für 3eproz., als auch für Obligationen blieb die hieſige Firma Gumbel am Markt die bi Dieſelbe bot für 3½proz. 97, 6⁵ Prog., 155 Aproz. Der Schifffahrts⸗Truſt. Nach der handelsgs ichtlichen Gin⸗ d dieſer ſo viel beſprochene Truſt aus zuſammen 105 Mill. apital beſtehen, und zwar aus je 60 Millionen Aktien or igsaktten und aus 75 Millionen 4½ Spiger Bonds. Nach ängen beim Stahltruſt aber dürfte Herr Morgan eines age prellen ſuchen. Hat er doch eine gerichtliche Entſcheidung jetzt in Händen, welche eine ſolche Manipulation erlaubt. Eungland und Jaxan. Die 5 Millionen Pfund, welche Japan ztals öprozentiges Anlehen in London aufnehmen will, werden zu n Markt kommen, twas alſo dem Kurſe nach auf ein ernſt⸗ italiſten⸗Publiküm abzielt. Es kann keinem Zweifel unter⸗ daß angeſichts der feſten Alliance zwiſchen England und Japan n ſolches Anleihen recht gut gehen wird, wie denn überhaupt zwiſchen kik und Geldgeſchäft in der Londoner Cith von jeher ein 8 nehmen Hat. uremburg, 3. Okt.(Tel.) Die Einnahmen der P B eah n kelrcden in der dritten Dekade des Mi 85 gegen das Vorjahr mehr 5540 F Inhaber der Vorzugsaktien durch Umwandlung in Bonds 141. 70%0 umgeſetzt. die Bank ſei geneigt auf Rechnung des 1⁵ Mill ⸗Vorſchuſſes noch 15 5 Mill. zu verabfolgen. Sopfen. Bergzabern, 12. Okt. Im Hepfengeſchaft herrſcht anhaltend Ruhe, In den letzten acht Tagen ſind nur geringe Umſätze zu ver⸗ zeichnen. Der größte Theil der Ernte iſt ſowohl hier wie in den andern Orten der Umgebung aufgekauft und geſackt. Aus Franken, 2. Okt. Das Verkaufsgeſchäft nimmt in den Produktionsorten einen Huten Fortgang. Aus der Spalter Gegend kann berichtet werden: In Windsbach wurden am Schluß der Woche Verkäufe zu 90—95 M. nebſt Leihkauf abgeſchloſſen. In Waſſer⸗ mungenau wurden 90—100 M. gelöſt. Drei Viertel der Ernte ſind ſchon in dieſer Gemeinde berkauft. In Altdorf wurden bis jetzt über 800 Ballen als verkauft abgewogen. Prima Waare 65., andere Sorten von 50 M. an. In Spalt haben ſchon viele Produzenten abgegeben. 200 Ballen ſind ſchon durch die ſtädtiſche Signirhalle als Stadthopfen gegangen. Preis 115 M. In Theilenberg und Wernfeld bei Spalt 90—100 M. In Spalt und nächſter Umgebung ſind die Preiſe ſteigend. In Abenberg koſtete der Zentner 95 M. In Neuſtadt a. Aiſch ſind 700 Zentner über die Stadtwaage ge⸗ gangen. Man ſchätzt das ganze Ernteerträgniß auf 2000—2500 Ztr. Die Großhandlung Roſenwald in Bamberg kaufte allein über 1000 Zentner zum Verſandt nach Amerika. Beſondere Waare bis 70 M. und Leihkauf, geringere 68 M. Tübingen, 2. Okt. Auf der ſtädt. Waage wurden 90 Ballen Hopfen abgelvogen; der Zeutner koſtete 65—70 M. Geſtern wurden 50 Ballen zu ähnlichen Preiſen abgewogen. Ii Unterjeſingen ging der Handel in den letzten Tagen ſehr lebhaft. Der Zentner koſtete 75—80 M. nebſt Trinkgeld. Einzelne Produtzenten berlangen noch höhere Preiſe. In Derendingen wurden 75 M. 2 bezahlt. e aekn, 5 Freiusheimt, 2. Okt. Mehrere Parthien Weißmoſt gingen zu durchſchnittlich 12 M. für die Logel in andere Hände über. Freinsheim, 1. Okt. Bei ziemlich ſchwachen Anlieferungen ver⸗ kehrte der hieſige Markt in feſter Haltung. Portugieſertrauben gingen zu 13 bis 14., Weißtrauben zu 16—17 M. ab. Portu⸗ gieſermoſt wurden einige Parthien zu 8 M. und Weißmoſt zu 12 M. die 40 Liter abgeſetzt. Weyher, 2. Okt. Portugieſermoſt wurde die Logel zu 40 Liter mit:6 M. bis 8 M. 50 Pfg. und 9 M. bezahlt. 99855 meiſten liefern einen Vi 1 h. Groß⸗Gerau, 2. Okt. Ein allgemeiſter 8 Srückgang war die Tendenz des letzten Ferkelmarktes. Der Grund hierzu iſt jedenfalls in erſter Linie in dem anhaltenden ſtarken Auftrieb(525 Stück), zu ſuchen. Der am 6. de ſtattfindende Markt iſt wieder ein Prämtirungsmarkt, an dem der Auftrieb noch ſtärker ſein wird und ein uͤbermaliger Preisſturz zu erwarten ſein dürfte. Die Ferkel gingen einige Mark herunter, ſodaß ſie mit—18., Springer mit 20 bis 30 M. und Einlegſchweine, die allerdings feſte Preiſe hielten, mit 82—80 M. ber Stlick bezahlt wurde en. Der Markt war nahezu aus⸗ verkauft. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Oktober. Obligakionen. 40% Hadpwgshaf en von 1900 4½% Ludwigshafen 40% 102.— 02.—8 Slaatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901/104.90 b; 34% e% Vad. Oblig. v. 1909 00.0%, 1 14 50 3 50 ö R 5 Labgeſt.)⸗ 5 0 0 40⁰0 Maunheimer Obl. 1901103.80 bz 3½„ Oblig. Mark 100.50 b3 430 5„ 1900103.80 G 3„„ 1886 100.50603½„ 1885 99.— bz A 189/4 100.80 b63½%„„ 1880.— b: 3„ 92.20b308½ 2„ 1895 99.— b; 147.70 bf8½%„ 1898 99.—6 100. 550 377½%0 Pikmaſenſek 96.— G 91.30 bz Jnduſtrie⸗Obligation. 10% 2055 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seklindu⸗ 192406] ſtte rüctz. 105%% 406 34·33 50/4½ Bad..⸗G. f. Nhſchifff. 10150 Ul. Seetr. 100.50 8 9 85 9040 2% BadAnilin⸗u. Sodaf 106.70 G 205 b804% K Kleinlein, Heidhg. M 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 44½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 400% Manyh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½, Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Karlsruhet—.— 4 100 Speyerer Ziegelwerke01.80 G 4½% Südd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 3½ Freiburg i. B. 98.28 G4½ Verein chem, Fabriken 101.50 G 3% Karlsruher v. J. 18960 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 bz Aktleg. Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohl.—.— Brauer. Sinnercrünwinkel 195.50 G Schroedl,Heidelberg167.— G Schwartz, Speyer Ritter Schwetzingen—.— SonneWeltzSpayer198.— B Storch,Sick„ 102.—6 Werger, Worms 96.— 4„..100 Looſe 30 Bayer. Obligationen 3—* 2 80 8 9 102 Deuktſche Reichsanleihe 3 10„ 30% 75 Preuß. Conſols 350 2„ 1 80% Eiſenbahn⸗Anlehen. 44 Pfälz.(Lud. Max Nord) 37 300½ 5„ konverkirt Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk, 1902100.60 5404 910 5„„ alte M. 96,.— bz 3%„„„ unk.1904, 96.60 bz 3˙0% 5 7 Fommunal 97.75 6304 Städte⸗Aulehen. — 99.50 G 103.60 bz 99.40 G 99.40 G 98.75 B —— 102.G Baunken. Badiſche Bank 118.— Cred.⸗u. Depoſitb.„Zweibrck 126.—G Gewerbebank Speyer 50% E 128.50 G Marnnhefmer Bank Oberrhein. Bank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Spar⸗u. Edb. Landau Rheinſſche Credithank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn Maxbahn 110.25 G 107.— 188.30 G 184.50 B 141.70 G 101.20 G Pfälz. Preßh. u. Sprikfabr. Trausport und Verſicherung. Bad..⸗G.f. Rhſch. u. Seetr. 109.—b) Maunh. Dampfſchleppſchiff 108.— B Lagerhaus Bad. Rüück u. Mitverſich. „ Schifffahrt⸗Aſſecuran325.— B Continentale Verſicherung 290.— G Mannheimer Verſicherung 388.—0 Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.— G Württ. Transportverſich. 500.— G Induſtrie. Ack.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 99.— B 226.— 8 187.— Nordbahn 132.— B Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg ken 196.— Bea H. Hfabriſen 117.80 G Dingler'ſchedMaſchinenfabr. 196.— 8Emaillirfabrik Kirrweiler 1 Dor 106.— G Emaillirwerke Mafkammer Ettlinger Spinnerei Brauereien-. Hüttenheimer Spinneret 80.— G d. Brauerei Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 175.— G ger Aktienbierbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗u Asbeſtfbr. Durlacher Hof vorm. Hagen 215.— G Oggersheimer Spinnerel Eichbaum⸗Brauerei 174.— C Pfüttz. Nähm. u. Fabrräderf, Cletantenbraagl, Worms 100.— B Portl.⸗Cementw.Heidelberg Brauerei Ganter, Freiburg 103.— G] Verein. Freiburger Ziegelm Kleinlein, Heidelberg 155.— G Verein Speyerer Ziegelwerke Homburger Meſſerſchmitt 89.—— Zellſtofffabrik Waldhof Ludwigsha Brauerei Buckerfcörlk Waghäuſel Mannſ. enrmerel 138.——1 chäfſel Mannheimer 4 vom 3. Okt. der heutigen Börſe wurden Rheiniſche Creditbank⸗Aktien zu Geſucht blieben; zu 110.25% und Pfälz. Bank⸗Aktien au 106. 60% 9955 Son⸗ ſliges unv f 411—6 174.— 8 104.—6 135.— —.— 141.50 G e e . 124.— G 87.— 221.—G New⸗York„Dll. 100 122.50 G Wormſer Braußs. v. 11 0 126.—8 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 112.—G— 3% Pr.⸗O. 70 Br. 1902 93.—5 98.—5 98.— 8 Berl. Haudels⸗Geſ. Deutſche Bank 78.40 G (Offtzieler Bericht.) 115 Hyp⸗Ereditv. Oberrheiniſche Bank⸗Aktien „(Mill Mk!) gegen die Vorwoche. — 126 466 000 3 993 6000 8233 000 242 599 000 111574 000 29 940 000 2439 000 Aktiva: Metall-Beſtand) 889 804 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 23 990 000 Noten anderer Banken 10560 000 + Wechſelbeſtand, 984 042 000 Lombarddarlehen* 172 739 000 Effektenbeſtangdd 135950 000 Sonſtige Aktivan 87 691000— Paſſiva: Grundkapital, Reſervefonds Notenumlauf, Depoſttenn Sonſtige Paſſibva 8 unverändert 1 495 370 000 + 296 946 000 539 202 000— 43 293 000 0 205 356000— 1795 000 ) Beſtand an kursfähigem deutſchen Gelde und an Gold in Barren oder ausländiſchen Münzen das Pfund fein zu 1393 Mark berechnet. Bei den Abrechnunngsſtellen wurden im September abgerechnet 2,413,119,200 Mark. Die Deutſche Reichsbank iſt mit M. 151,016,000 in der Noten⸗ 8 gegen die Reſerve ſteuerfreier Noten von M. 273,156,000 am 23. September und die Notenſteuer von M. 108,60 am 30. bender 1990l. Stantſuttet Effektenbö örſe. Ichluß-Kurſe. 175 lnnn d der Centinental⸗Telegraphen⸗ enwabile) R eichs sbank⸗Disk. 3 o Wechſel. 110 in Kurze Sicht R W%% Vor. Kurs Heut. Kürs V Amſterdam Uſl. 100—168.47 168.60 Belgien... Fr. 100—81.128 1075 Flalieu„ Le. 100—81.016 81025 London.. Iſt. 13— 20.480 20.440 Madrid Pfſ. 100 5——— 5— 4 Heut,Kurs 155 2½—3 or 1 Paris.. Ffr. 1093— Schwelz.. Fr. 100 3½ Petersburg.⸗R. 1004½ Tpieſt Kr. 100— Wien Kr. 1003½ don in S.— SEtaatspapteve, In. Deuiſg... 2. 5. ese de e 101.90 102.20] 5 itakien. Rente 10290 10 290 101.80102.10 4 Oeſterr. Goldr. 103.— 102.80 92 25 92.40 4½ Oeſt. Silberr. 101.— 100.— 10185 10190 4% Oeſt. Papierr. 101.10 104.10 101.85 101.95 105 Portg. St.⸗Aul 49.25 40.50 92.25 92.05 dio. äuß.] 30.80— 100.10 4 Ruſſen von 18800—.— 140.40 Aruſſ. Staatsr. 1894—.— 100.40 4 ſpan. ausl. Rente 105.—1 Türken Lit, D. 100.55 4 Ungar. Goldrente 91.15 5 Arg. innere Gold⸗ 105.20 Anleihe 1887 —.—4Egypter uniſieirte 5 Mexikaner äuß. 15 iun. „ Chineſen 1898 1 0 Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 81.266 81.125 — 81.266 81.— 35.388 ttiitins — ! 5 3 0 Oſch,Reichsanl. 5 72** 37 2Pr Staats⸗ Anl. 3*„„ 9½ Baäd. St.⸗Obl. fl. 3** M. 3½ 5„1900, 4 bad. St.⸗A. 3 Bayern„„ 4 bayer..⸗B.⸗A. 5 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 Hoer Griechen 69.700 89.50 120 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Baßp. Zuckerf. Wagh.] 73 40 72.— Parkakt. Zweibr. 107.— Heidelb. Cementw. 107.20 107.— Lederw. Spichartz. 77.— Anilin⸗Aktlien 410.50 411.— Walzmühle Ludw. 115.— Ch. Fbr. Griesheim 214.90 214.— Fahrradw. Kleyer 169.— Höchſter Farbwerk 350.— 350.— Maſch. Arm. Klein 10950 Vereinchem. Fabrit 194.—194.— Maſchinf. Gritzner Chem. Werke Albert 190.— 190.80] Maſchinf. Hemmer Aceumul.⸗F. Hagen—.— Schnellprf. Frkthl. Ace. Böſe, Berlin 76.— Helfabrik⸗Aktien Allg. Glek.⸗Geſellſch 169— 169— Bwllſp Lampertsm. Helios„ 7 21.30 Spin. Web. Hüttenh Schuckert 5 83.— Femeuff Waldhof Lahmeyer 74 25⁵ emenkf. Kallſtadt Allg..⸗G.Siemens 121.— Friedrichsh. Bergb. Lederw. St. Ingbertl 77.— 2 5 35 Vergwerks⸗Aktien. Bochumer 176.60178.50 Weſterr. Alkalt⸗ A. Buderus 109.— 107—Oberſchl. Eiſenakt. Concordia 272.20 276.50] Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 172 20 172.— Muler Montan Harpener 167.80 33 Aktien dentſcher und Ludwh.⸗Bexybacher 225.— 225.— Marienburg⸗Mlw. 74.50—.— Gotthardbahn Pfälz. 136.50 136.50 Jura⸗Simplon Sids Nordbahn 129.— 129.50 Schweſz. Cenkralb. üdd. Eiſenb.⸗Geſ. 119.—119.— Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet—.— 107.30 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 107 30 105.90J Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 158.40 158.80]„Meridionalbahn1 20.70 21.—Northern prefer. 5 Rordweſtb⸗—.——lLa Veloce 5 N Pfansbriefe, Prioritäts⸗Obligationen 40% Fet, Hyp.⸗Pfdb.“ 100.80 100.80 3½ Rh..B. G. O. 30. HypB. Pfdb.]J 101.60, 101.70] 3% Sttsgar. It.Eiſ. 87—1 50 1 95.30 95.30 3½% Pr. Pfdbr. Bk.“ 47 Pr. Bod.⸗Cr.“ 95.30 95.30 Pfdobr. 1908 4% 5f, B..⸗Obl. 102.85 102 85 4pr. Pf.B. Pfo1909 99.20][ 99.20 4½ Rhein. Weſtf. 100.50 100.50.⸗C.⸗B. 1910 90%„„„ 1907 102.70 102.70[ Grundſchuld⸗Bk, %½%„„„ 1904J 96.75J 96.756d„ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. aalc Meichsbt. 155.—155.75] Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.25 114.30„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bauk 89.79/ 89 70 Pfälziſche Bank 155.80155 5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 134.95 134.80 Rhein. Kreditbank 208.5 209.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 186.50 186.30 Schaaffß. Bankver. 114 95.800 95.40] Südd. Bank Mhm. 101.10 142.50 142.60 5 Bankver. 188.— 188.— D. Effekten⸗Bank 186.95 186.70 Bank Ottomane 116.100116.— Mannbeimer Verſ⸗ 110.—110.— ecen 114.— 114— 5 Privat-Disront 2 100 40 105.— 100.45 105.10 — —.— 101.20 87.— 101.75 87.— 108. 50 100. 90 101˙25 26.50 91.80 89.70 90.10 152.25 —.— 76.— 219.50 Oeſlerr. Lit..“ 10140 10 —.— 101.30 10 215.40 Darmſtädter Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Ref. Hyr.„Bank ationalbank Oberrhein. Bank 5 Geleral Wbdeker. 5 Oktoben a. Nr., 3. Ototber. Kreditaktien 215.60, Staat bahn 153.30, Lombarden 20.90, Egypter—.—, 4% ung. Goldren 401.20, Gotthardbahn 179.—, Disconto⸗Commandit 185.80, Laura 201.40, Gelſenkirchen 172.50, Darmftädter 134.90, Handelsgeſellſchaft ——, Dresdener Bank 142.50, Deutſche Bank 208.80, Bochumer 178.50, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Napborſe. Kreditaktien 215 40, Staatsbahn 153.80, Lombarden 21.—, Disecono⸗Commandit 186.30. 5 Fraulfurter Effeeten ⸗Soeietät. 3. Oktober. Kredit⸗ Aitien 215 90, Diskonto⸗Kommandit 186.20, Staatsbahn 153.40, Lombarden 20.70, Gotthardbahn 179.—, B ochumer 179.25, Gelſen⸗ Uirchen 178.—, Harpener 168.50, Hibernia 173.75, Laurauhütte 201., e Goldrente—.—, Spanjer—.—, Mexikaner—.—. ſtill. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 3. Okt. Anfangscourſe.(Telegr.)))) Eredit⸗Aktien—.— 215.80J Diskonto⸗Comm. 185.90 185.60 Staatsbahn—.——.— Laurahütte———.— Lombarden—.— 20.90 J Harpener 166.90167.10 Tendenz: ſtill. Berlin, 3. Okt. Kreditaktien—.— 215.80 Northern—.— Lombarden—.— 20.90 3% Mecanehe—.— 92.20 Staatsbahn—.——.—[Marienburger—.— 75.70 Disconto Command 185.90 185.60 Bochumer 178.15—.— Deutſche Bank 208.50—.— Dortmunder 45.20 45.80 Dresdener„ 142.30—.—Laurahütte—— Darmſtädter Bank 134.75 135.—Gelſenkirchener 171.80 172.10 adel geſent ch. 155.ä——.—Harpener 166.90 167.10 Türkiſche Looſe—.— 119.50 Hibernia 172.20 172.70 Gotthard 179.—178.75 6% Mexikaner——..— Italiener—.——— Spanier 88.40 89.25 Tendenz—. Berlin, 3. Okt. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.30 216.30] Leipziger Bank.80.65 Ruff. Anl. 1902—.——— Berg⸗Märk. Bank 158.75 154.— 3½% Reichsanl. 102.10 102.—Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——— 3%e Reichsanleihe 92.25 92.20 D. Grundſchuld⸗B.“/—.——.— 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.40 100.20 Dynamit Truſt—.— 167.70 5 Bad. St.⸗A. 105.20 105.—[Bochumer 178.60179.20 3½%% Bayern 100.50 100.50 Conſolidation 334.— 335.50 8 ſächſ. Rente 90.10 89.50Dortmunder Union 45.90 45.80 en 105.50 105.50Gelſenkirchener 171.70 178.20 eſſen 89.50 89.50Harpener 166.70 169.30 Italiener 102.70 102.90Hibernig 172.4017870 1800er Looſe—.— 152.10Laurahütte 200.90201.20 Lübeck⸗Büchener—.——.—[Wurm⸗Revier 125.25127.— Marienburger—.— 76.20Schalk, G. u. H⸗V. 380.— 131.75 Oſtpr. Südbahn 80.20 81.— Stett. Vulkan 210.70 210.— Slaatsbahn⸗Aktien———.— Klekt. Licht u. Kraftſf—.— 96.— Lombarden 20.70 20.70Weſterr Alkaliw. 19.75 194.75 Canada Pacific. Sh 136.10 136.20 Aſchersleben Al. W. 142.— 142.— Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 280.— 281.— Kreditaktien—.— 216.— Hanſa Dampfſchiff. 120.30 120.20 Berl. Handels⸗Geſ. 154.70 155.20 Wollkämmerei⸗Ak. 150.— 150.— rmſtädter Bank 135.— 135.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— tſche Bankak. 208.20 208.70Mannh.⸗Rh. Tr. 84.70—.— Sc. Comm Aktien 185.50 186.40Kannengießer 121.50 121.25 esdener Bank 142.30 142.20 Hörder Bergw. 110.25 108.50 Privat⸗Diskont 2½%. W. Berlin, 3. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 215.— 215.90 Lombarden 20.80 20.70 153.40—.—[Diskonto⸗Comm. 185.40 186.10 Londoner Effektenbörſe. 15 nd on, 3. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenböiſe Bankdiskont 9—72 9h. Wiener Effektenborſe. 1 8. Okt. 682.—4 688.50] Oeſterr. Papierrentef 100.60 100.65 — —.— Tend.: 5 %6 Reichsanleihe] 90¼ 90½¼]RNio Tinto 43½ 43¾ % Chineſen 100— 100—[Southern Pak. 77% 77 4½% Chineſen 91— 91½ Chicago Milw. 197¼ 197¼ 11%0 Conſols 93¾93¼ Denver Pref. 95— 95— 101/%8: 101½ Atchiſon Pref. 105— 104— 44— 44— Louisv. Nash. 143— 143— 31— 31— Union Pak. 109¼ 108%¾ 87/[87¾ Tend.: träge. 28— 27¾][Debeers Argentinier 67½% 67¾ Chartered 30 30½ Mexikaner 26¾ 26/8] Goldfiels 87 8575 5 101— 101—[Randmines 11½ 11¼ Eaſtrand 898 8˙% 12% 12¼ Tend.: feſt. 713.25 71.4— Oeſt. Kronenrente 99.90 99 90 78.50 80.50 Ungar. Kronenrente 97.90 37.75 117.10 117.12 Alpine Montan 374.— 374.— Wien, 8. Obt. Kreditaktien 682.— 684.—[Buſchtelrad. B. 10.02] 10.01 Oeſt.⸗Ung. 15.92 15.90 Oeſterr. Papierrente 100.65 100.65 Bau⸗ u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 100.55 100.55 Unionbank 588.— 588.—Oeſt. Goldrente 120.65120.75 Ungar. Kredit 725.— 725.— Ungar. Goldrente 119.60 119.75 Wiener Bankverein 456.— 455.— Ungar. Kronenr, 97.90 97.80 Länderbank 396.— 396.— Wch,. Aurß viſta 117.07 117.08 Türk. Looſe 113.— 112.—„ London„ 239.42 239.55 Aeinn;ß; 374.——.—„ Paris„ 95.130 35.15 Tabek⸗Aktien 818.——.—„ Amſtrd.„ 197.55 197.55 Nordweſtbahn 452.— 451.— Napoleons 19.06 19.06 Elbthalbahn 461.— 461.— Marknoten 117.07 117.08 Staatsbahn 714.— 714.— Bankdisk. 4% Lombarden 79.— 80.— Tend.: beh. pPalriſer Börſe. Paris, 3. Okt. Anfangskurſe. e 3 9% Rente 99.92 100.02] Türk. Looſe 119.50 119.50 Italtener 102.60 102.60 Ottoman 575 576 Spanier 88.90 89.40 Rio Tinto 1097 1095 Türken D. 28.05 28.07 Bankdisk. 3% Paris, 3. Okt. Schlußkurſe. 3 0% Rente 99.92 99.92 Staatsbahn—.— 766.— Italiener 102.65 102.70 Lombarden—.— 104.— Egypter—.——.— Ottomane 576.— 580.— Spanier 89.10 89.07 Rio Tinto 1095 1091 Portugieſen 31.30 31.90 Tend.: ſchwach. Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 3. Okt.(T elegr.) Börſe. U 8 30% Rente 108.— 103.10] Wechſel a. Paris 100.17 100.17 Mittelmeer⸗A. 444.— 442.— Wechſel a. Berlin 123.30 123.25 Meridional 654.— 654.— Bankdisk. 5 9% 1 W. Genua, 3. Okt. Banca d' Italia 886. Berliner produktenbörſe. Berlin, 3. Oktober.(Telegramm.) Probuktenbörſe (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramim frei Berlin netto Kaſſe.) 2. 8. Weizen per Oktobnnrn„ 150.—— Pe Dezemhen 151.75 151.50 FF%%%§ͤ 174.75 154.50 Moggen ibfrfr 137.— 137.— ber Dedebenen—.——.— 137.75 137.75 Wafern Diosneses 131.50 131 25 Per NrFFT—.——.— Mais per Okto ber—.— 126.50 %%%CÜV 108.— 108 25 Rüböl per Sktoberrn, 49.80 49.80 e e 49.— 49.— Spiritus er—. Her ioh—.—— —.——.— Roggenmehl 30—.— 7*— per Sdben*—.ä——.— Wetter: Kühl, Berlin, 3. Okt.(Telegr.) Produktenbörſe. Der Beſuch war heute noch ſchwächer als geſtern und der Handel ſo gut wie leb⸗ los. Die Haltung war durch das anormale Wetter ſo befeſtigt, daß Weizen, Roggen und Hafer ſich nicht verſchlechterten. Rüböl und Spiritus waren geſchäftslos und normirten unverändert. London, 3 Okt. bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber ruhig. Mais blieb bei E röffnung des Marktes feſt aber ruhig. Gerſte: Marktes an. Die feſte aber ruhige Tendenz hielt bei (Baltic. Anfang.) Wetter: Schön, Welzen Ebffumg des Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber ſtetig. Rapsſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. Leinſaat: Infolge dee anhaltend feſten Tendenz bei wurde eine Preiserhöhung von 6 d gefordert. Liverpool, 8. Okt. Weizen per Dez. per März Mais per Okt. per Jan. W. New⸗Nork, 8. Okt. Weizen per Dezember Matis per Dezember ee e 54 5. 90% ruhig 5 .10½ 5. 05½ feſt .03% Mitteldepeſche). 74 ½ willig ſeſt 5 10% ruhi 66.105 1 9 .95 10 feſt .08%6 150 74 ½ feſt 54 ½ ſtramm Baumwolle: per Mr 8 8. 15 ſtetig.62 ſtetig per e 4905 8. Ofl.(Mitewepeſche) Weſzen per Dezember 69 ½ willig 70 feſt Mais per Dezember 48 ½ feſt 49 ſtramm Schmalz per Januar—.—.80 5 Pork per Januar 15.55 15.55 London, 3. Okt. 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn. Marchet Zahl der angebotenen Weizenladungen 0 Anfang.) Wetter Kühl. Fremde Zufuhren ſeit letzten Montag 1 124240 Orts. Gerſte 21460 Orts. Hafer 84520 Orts. Kürl Teoll Slfflang. ne I. Nachſtehend bringen wir die bom Stadt⸗ ungen über die Verwendung der Erträgniſſ der i⸗Stiftung“ mit dem Anfügen zur öffentlichen uiß, daß die erſtmalige Vertheilung der Unter⸗ Ende Dezember ds. Is., die künftigen Ver⸗ jeweils am Geburtstage des Schenkgebers— Juli— erfolgen werden. erbungen um eine Unterſtützung ſind bis vember d. J. beim Stadtrath einzureichen. 8 4 Beſtimmungen. At E Konſul Karl Leoni in Mannheim hal am 9. April aß ſeines fünfzigjährigen Kaufmanns⸗ tgemeinde Mannheim eine Schenkung 5 00 0 Mark— leſe nddreißigtauſend Mark en Kapital getrennt vom Grundſtocksver⸗ er Stadt àu verwalten iſt und deren Erträgniſſe zu i fUr Unterſtützung braver, tüchtiger Schüler welche Neigung zum kaufmänniſchen der Mittel jedoch entbehren, um ſich die anzueignen. i dieſe Schenkung durch Be⸗ pril 1898,— Staats⸗ beſuchen. pro Jahr gewährt werden. Art. III. Art. IV. II Die Gewährung der Unterſtützung erfolgt in der Weiſe, daß für Schüler der oberen Klaſſen der in Mann⸗ heim beſtehenden Handelsſchule(entſprechend den Klaſſen Gl, und OJ einer Realmittelſchule) die an die Schulkaſſe zu leiſtenden Vergütungen(Schulgeld, Ein⸗ trittsgeld u. dergl.) übernommen und die Lehrmittel be⸗ ſchafft werden. Daneben kann den 3 durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögens⸗ loſe Waiſen oder Söhne noch lebender, aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 240 Mark Solange die bezeichneten Ober⸗ Haſſen an der Mannheimer Handelsſchule noch nicht vor⸗ handen ſind,— d. i. vorausſichtlich bis Herbſt 1905— kann die im erſten Abſchnitt genannte Unterſtützung auch⸗ Schülern zugewendet werden, welche die Mittelklaſſen der Schule mit der Abſicht des Aufſteigens in die Oberklaſſen Wird in Mannheim eine Handelshochſchule errichtet, ſo kann bis zu einem Drittel der Geſammterträgniſſe VBe⸗ ſuchern derſelben, welche aber zuvor die drei Oberklaſſen der Handelsſchule abſolvirt haben müſſen, in Form von Stipendien nicht unter 60 Mk. und über 300 Mk. pro Jahr verliehen werden. Die zu berückſichtigenden Süler müſſen die gehörigkeit und in Mannheim den Unterſtützungs⸗Wohnſitz beſitzen, im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung mindeſtens die Geſammtnote„gut“ in den Handelsfächern Möben⸗ 25 beleumundet und unbemittelt angen e verliehen. Im Falle e Bedürftigkeit und des Vor⸗ handenſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten thunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſte Klaſſe der hieſigen Handelsſchule, im Falle des Art. II Abſatz 4 das höchſte Semeſter der e ſcee beſucht haben. Die Verleihirng der Unterſtützung geſchieht durch eine aus 3 Mitgliedern— dem jeweiligen Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim als Vorſitzenden, dem Schenkgeber oder einem direkten volljährigen männlichen Nachkommen desſelben und dem Vorſteher der Handelsſchule— be⸗ ſtehenden Kommiſſion. An die Stelle des letztgenannten Mitgliedes tritt in den Fällen des Art. 1I Abſ. 4 der Vorſteher der Handels⸗ hochſchule Ermangerung direkter Nachkommen des Schenk⸗„ gebers iſt das 3. Mitglied der Kommiſſion vom Stadtrath aus der Zahl der Kaufleute nach den ſtädtiſchen Erneue⸗ kungswahlen für je 3 Jahre zu ernenne. 1 Von Unterſtützten, welche ſich ſpäterhin nicht dem keufeamiſchen Berufe widmen, ſowie von ſolchen, welche zu Vermögen gelangen, wird erwartet, daß ſie der Schenkungskaſſe das Empfangene rückerſtatten.— Eine rechtliche Verpflichtung ſoll indſſen nicht begründet werden.! Hievon iſt bei Zuweiſung der dem Be⸗ dachten Eröffnung zu machen. 4 Weißer Zucker per Oktober Gerſte: Weizen war bei des Marktes ſtetig. Infolge der anhaltend feſten, bei Eröffnung ſtiegen die Preiſe um ½ sh. 1 blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig. nahm bei Eröffnung des Mais und die Preiſe um ¼ sh. Mehl wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Paris, 3. Okt. Rüböl per Oktober per November per Nov.⸗Dezbr. per Januar⸗April Spiritus per Oktober per November per Nov.⸗Dezbr. per Januar⸗April per November per Januar⸗April per März⸗Juni Rohz ucker 88 v loco Mehl per Oktober per November per Nov.⸗Februar per Januar⸗April Weizen per Oktober per November per Nov.⸗Februar per Januar April Roggen per Oktober per Nopember per Nov.⸗Februar per Januar⸗April Wetter: Bedeckt. Scq malz. Paris, 3 Okt. Talg 70.50. Ruhig. Antwerpen, 3. Okt, Schmalz. ſchmalz 134. 50—134.—. Kaff Hamburg, 3. Okt. 25 J feſt 17½•18 ½ feſt 29 25 28 35 28— 27 75 feſt 21— 20 90 20 90 20 90 feſt 15 60 15 50 15 65 15 65 ruhig fe e. Schlußkurſe. Santos per Dez. 31—, per März 31¾. Antwerpen, 3. Okt. Zucker. Antwerp en, 3. Okt. Okt⸗Nov.⸗Dez. 17½, Bremen, 3. Okt. Baumwolle 46.50. matt. Antwerpen, 3. Okt. Petro Glasgow, 3. Okt. per Monat 57sh 9— d. flau. Middleborough, 3. Okt. 538h 11½ d, per Monat 53 sh 10— London, 3. Okt. GEcheuß) 3 Monate 52½6, ruhig. 118¼, ſchwach.— Blei ſpaniſch, 10%i, Zink gewöhnlich 19½, Zink ſpzial. 19½1, feſt.— Sueckſlber Schluß Kupfer per Kaſſa 529%, feſt. Kupfer 3 Monale 52½.— Zinn per Kaſſa 114¼, Zinn 3 e London, 3. Okt. ſchwach. Petroleum. leum: Der Sahenmenbnct der aledengeſeuſche für Chemiſeche Induſtrie. Schlußkurſe. weis loco 18—, per Sept. 18¼, per Okt.⸗Nov. 18½. Eiſen und Metalle. Amſterdam, 3. Okt. Zinn Banca loco 68¼, Zinn Billiton— Schottiſches Eiſen p. Kaſſa 57sh—d Schottiſches Eifen d. flau. 5 An der Berliner Börſe erbei die Aktien der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie eher wieder zur Notirung gelangen, als bis der Status des nehmens ſich genau überſehen läßt. ** * 4 7 36 702 23 ½ aber ruhigen Tenden Marktes eine ſeſte Haltung at matt. feſt 24— 24 50 25 185 15 40 28 40 27 85 27 70 21— 20 90 20 90 20 85 15 60 15 50 15 65 51 65 Ameritanif ſches Schwefneg Kaffee good averagg Kaffee Santos good average per eat 37¼, per Dez. 37¾, per März 38½ per Mai 39—. Zucker per Auguſt.-Ael, ven per Jan.⸗Febr.⸗März 17¾. Baumwolle und Petroleum. Standard wWhite loeo—. 41 Die Vereinigung Rheiniſcher Rhedereie theilt uns mit, die vereinigten Schifffahrtsgeſellſchaften hätten der Frage der Uebernahme des Rheinauhafens durch den badiſch Staat bis jetzt abſolut keine Stellung, weder eine Deputation für Beſprechung im Miniſterium in Ausſicht genommen, noch überhat irgend einen Veſchluß in der Sache gefaßt. Raff. Tipe per Kaſſe Kupfer p. Kaſſa 52/16, Kup 1 per Kaſſa 114¼,q Zinn 83 Mona Blei engliſch 11— ruhig.— s ſteigend 16.19— 15 8 matt. matt. a 1 5 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harm für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft:e Eruſt Mü für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, —5 für den Inſeratentheil: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. 15 Ar t. VI. VITT 5 26. September 1902. Stabtrath: Karl Apfel. Schwetz.⸗Str. 79 (2000 Mitglie de Wahrung der Rechte der Wo nungsmiether. 8 von Famül 05 unentgeltlich für„Gereinsmit Mechsſchutzſteue in M 15 Vorträge über alle Fragen Wohnungsweſens. Anmeldungen zum bei den Geſchäftsſtellen Lit. L. 14, 7(F. aleſe 8 8, 10(Arbeite K 1, 17 25 Querſtraße 18 rſeere G. Eger —— enden? + 9 a — beines erage Sept. 1 * „per 2 1 —d, Raſſa 1 üpfer dnate g. 1 4* 5 121.St.⸗G bis zu 60. M. od eſchlechts. Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig⸗ Poſtliſte Nr. 46463. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ ouſſchlag M..83 pro Quartal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 219. ——— 4 Bekluntmachung. Straßenſperre beir. Nr. 106468 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Herſtellung der 13. Qlerſtraße von der Mittel⸗ bis Gartenfeldſtraße die Ab⸗ leſer Straße bis auf öthig fällt. 2529 ſes Zeitraumes enützung der erwähnten Straßesſtrecke für den geſamm⸗ 555 Fuhrwerksverkehr ver⸗ olen. Zuwiderhandlungen werden ß 10 8 8 · 8 .⸗B. und 3. mit Geld mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manunbeim, 1. Oktober 1902. Großherzogl. Bezirksamt. Poltizeldirektion: Schäfer. Sekaunkmachung. No. 121371. Eingefangen Jand bei Waſenmeiſter Stamm bier, E 5, 9, untergebracht iſt eine röthlich graue Bull⸗ Dogge, männlichen Ge⸗ 2533 Maunheim, 29. Sept. 1902. Gr. Bezirksamt: Polizeirdirektion. Bekannlmachung. No. 121371. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm H5, 9 untergebracht iſt ein orauer Hund(Schnauzer) anäunlichen Geſchlechts. 92 Mannheim, 29. Sept. 1902. Gr. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekaunkmachung. Die Geſchäftsvertheil⸗ ung unter den Mann⸗ heimer Gerichtsvoll⸗ ziehern betr. 7 Wir geben nachnehend die mit dein Heutigen eingetretenen Aen⸗ Jerungen im Gerichtsvollzieher⸗ dieuſte bekannt: a) Es umfaſſen künftig: 1. Diſtrikt X.(Gerichtsvoll⸗ vollzieherVanquard), Stadt Lit.., M, N innerhalb der Riſigſtraße. „Diſtkikt XI.(Gerichtsvoll⸗ eher Roſter) Stadt Lit. 0 P, innerhalb der Ringſtraße. Diſtrikt XII.(Gerichtsvoll⸗ zieher Brunner) Stadt Lit. K, 8, innerhalb der Ring⸗ ſtraße. b) Aus dem Stadttheil Lit. und U innerhalb der Ring⸗ daße wurde ein neuer Diſtrikt Heblldet, welcher die Bezeichnung Piitrat XXVI.“ erhält. Mit Veiwaltung dieſes Diſtriktes der zum Gerichtsvollzieher⸗ Neuſtverweſer beim Amtsgericht aunheim ernannte Hilfsge⸗ ichtsvolzieher Karl Wenger, ohnhaft Augartenſtraße 61, trant worden; derſelbe hat üte ſeinen Diſtrikt angetreten. 2) Der proviſoriſche Diſtrikt AIla(Gerichtsvollzieher Krug) de in ſeinem bisherigen kande(Gemarkung Maun⸗ feim jenſeits des Neckars zwiſchen der 3. und 4. Querſtraße) auf⸗ cht erhalten und erhält als bleibender Gerichtsvollzieher⸗ iſtrikt die Bezeichnung„Diſtrikt XVII.“ I Diſtrikt XXIII(Gerichts⸗ dollzieher Hartmanm)wuürde ſelues Sherigen Karakters als Aus⸗ bildungsdiſtrikt entkleidet und wird unter der bisherigen Ziffer endgiltiger Gerichtsvollzleher⸗ oſteikt. e) Diſtrikt Iy, bisher mit Diſirikt XXInl in einer Hand vereinigt, iſt von demſelben los⸗ getrennt und mit der Verwalt⸗ ſſing desſelben Hilſsgerichtsvoll⸗ ieher Zimmer, wohnhaft Rhein⸗ chäutſerſtraße 4, III., betraut worden; derſelbe bat heute dieſen Dienſt übernommen. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß dle nut dem Heutigen noch auhängigen Sachen aus t. O, R u. J, U an den nun⸗ ehr für dieſe Stadltheile zu⸗ Udigen Gerichtsvollzieher(ſiehe ſen unter a 2 u. 8 u. p) über⸗ gangen ſind; und wolle daher hei Stelung von Auträgen u⸗ Lergleichen nerauf Rückſicht ge⸗ nommen weiden. 2530 Manuheim, 1. Oktober 190e. GEr. Amtsgericht I. J..: Dr. Etkle. [Linoleum Uni, 8 gedruckt und 22658 durehgedrueckt, in grosser Auswahl 2u norm billlgen Preisen. soial- Teppiehgeschäft 1 I. Brumlik fän, 9 Narktstr, b. 1, h. onkursverfahren. No. 37990 1. Ueber das Ver⸗ mögen des Metzgermeiſters Lnd⸗ wig Biſſinger, hier, A 2, 21, wurde heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naſint; Kaufmann Friedrich Büh ler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 7. November 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ ſaſſung über die Wahl eines de⸗ finftiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, 31. Oklober 1902, Vormittags 10 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, 21. Nopbr. 1902, Bormittags 9 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte, Abth. III, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. November 1902 Anzeige zu machen. 2531 Maunnheim, 2. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber Grofth. Amtsgerichts III: Mohr. Zwaugs⸗gerſteigerung. Nr. 7873. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Johann Kadel, Kaufmann in Manunhein eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am 25910 Freitag, 10. Oktober 1902, Vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mannheim, 4 1, 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Juli 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zür Abgabe von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ baft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei Vertheilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Paschlags die Aufhebung oder efüſtweilige Eiunſtellung des Verfahrens her⸗ belzuführen, widegenfalls für das 1 5 der Verſteigerungs⸗ erlös au die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibun des zu verſtei ernden Grundſtücks. Grundbuch von Mannheim, Baud 47, Heft 29, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 25910 Lagerb.⸗Nummer 1218, Flächen⸗ inhalt 23 4 46 qm Ackerland in der 41. Sandgewann, einerſ. .⸗B. No. 1217, anderf..⸗B. No. 1219. Schätzung 2400 M. Mannheim, den 5. Aug. 1902. Großh. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht: Traumaun. Bekauntmachung. Uuſere verehrlichen Abnehmer erſuchen wir ergebenſt, anläßli eines Wohnungswechſels au Quartalſchluß etwaige Wünſche wegen Aufnahme des Gas meſſer⸗ ſtandes, Transferiren und Setzen von Meſſern, Erhebung der Geld⸗ beträge u. ſ. w. uns tyunlichſt frühzeitig, mindeſtens aber Tage vor dem Termin zugehen laſſen zu wollen. Wenn wir auch ſtets beſtrebt ſind, den Wünſchen khunlichſt raſch nachzukommen, ſo ſind wir doch außer Stande, kurzfriſtige Beſtellsugen, die häufig erſt am Tage vokver, mauchmal ſogar am Morgen des betk. Tages bei uns einlaufen, noch rechtzeitig zu erledigen. 26447 Mäaunheim, 8. September 1902. Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Ehr. Beyer. Bopp. Btkauntmathung. Behuſs Be kauſs des ausge⸗ lagerten Be. krohes aus etwa 1126 Strohſäcken iſt auf Montag, den 6, October d.., Vormittags 11 Uhr im Geſchäftszimmer der Unterzeichneten Verwaltung im Familtengebäude 1 der Kanſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerue Verdingungs⸗ termin anberaumt. Die Beding⸗ ungen können daſelbſt eingeſehen werden. 2484 Garniſon⸗Berwaltung Mannheim. Graßherzaglich Zadiſche 7 200 Skaatseiſenbahnen.“ Mit Giltigkeit vom 1. Okt. 1902 gilt der Ausnahmetarif 6 im 4. Heft des Württem⸗ bergiſch⸗ Südweſtdeutſchen Eiſenbahnverbandes(Verkehr der Rhein⸗ und Mainhafen⸗ ſtationen mit Württemberg) bezüglich der Artikel Stein⸗ kohlen und Braunkohlen, wie im Specialtarif III genannt, nur noch für den Verkehr von Ludwigshafen a. Rh., Mann⸗ heim Bad. Bahn und Mann⸗ heim Induſtriehafen nach WürttembergiſchenStationen. Karlsruhe, 2. Oktbr 1902. Gr. Generaldirektion. Feſthallen⸗Aeuban Mannheim. Atbeitsvergebung. Im Wege des öffentlichen An⸗ gebotes ſollen die Tüncherarbeiten für obigen Neubau vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen können von dem unterſertigten Baubureau— im Feſthallen⸗ Neubau— bezogen werden, wo⸗ ſelbſt auch während der Bureau⸗ ſtunden jede Auskunft ertheilt wird. 26994 Die Eröffnung der einge⸗ gangenen Angebote, welche unter⸗ ſchrieben und verſchloſſen ſein müſſen, findet Freitag, 10. Oktober ds, Is., Vormittags 11 Uhr, ebendaſelbſt ſtatt, welcher die Bieter auwohnen können Maunheim, 2. Oktober 1902. Feſthallen⸗Bauburean: Söhner. Ortskrankenkaſſe der Dienſthoten Mannheim. Skelleupermittelung für häusliche Dienſtboten Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen ꝛc. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten, O 3, 1½2, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk., pränumerando er⸗ hoben. 20149 Die Verwaltung: Kempf. — Cg. Mk. auf gute II. Hypothek à 5% ſofort oder ſpät. auszuleihen, in 2979b M 2, 15 a, 3 Tr. lano, geſpfeſte, vorräthig, Uene, verkaufe billig. Demmer, 'hafen, Luiſenſtr. 6. 1779 Bef. Mädchen ſ. ff. Stelle, kann gut Schneidern u. Bügeln, in f. Hauſe, Württbg. Off. unt. E. F. 100 Hauptpoſtl. Wiesbaden. W800 Gebildet, Fränl., 20 J. heſt. Temp., ſpricht gel⸗ frz., ſ. Stelle zu Kindern,—10 J. Zeugn. u. Refer, vorhanden. Offerten an Centa Raucher, Karlsruhe, Belſortſtr. 10, 2. Stock. 29820 Biße, bele* Arbeits⸗Räume zu miethen geſ. Offerten unter Nr. 2981b an die Expedition. Lurcant Luiſenring 25, Züreaue dee Birterre daf el 2 Breite Straße, 3 Treppen, ſchön ntöbl. Zinemer zu verm. 2843b Feſn moblirtes Wohil⸗ l. Schlaßzinmer U2. Jahrgang. Gopltu- Jeppich- Haus A. Sexaue, Hachl, Wer d Französisch lernen will, melde ſich in * Ecole frangaise 3, 19. 3030 Converſatlon— Littevatur. Franz. kfm. Correſpondenz. 1. Sellnorlagen 3869TL1 Hannheim, 2, 6. 1902 pachtfrei 5 5. Kuhplatte links 5 Maunheim, den 24. September Städtiſche Gutsverwaltung: Donnerſtag, den 9. Oktober 1902, Vormittags 9 Uhr, verpachten wir im Grünen Haus, U 1 No. 1, die an Martini werdenden ſtädt. Grundſtücke au beſtand und zwar: Vordere Au, Lgb.⸗Nr. 5840, Loos—3, ca. 100 ar. Hintere Au, 7 5894, Oberhellung,„ —8, Kuhweide, 1. Gewann, Lgb.⸗Nr. 5808, Loos 2. 501%½„ ** 5801 b, 5 5 8. 8 5 5 4. 7„ 3509, 5 5818,„ 1 1902. Hrebs. 5988 U. 5946, cg. 86 ar. Turnverein Mannheim. Eingetr. Verein. Gegründet 1846. Hierdurch machen wir bekaunt, daß am Samſtag, den 4. Oktober 1902, Abends 3½ Uhr im Bernhardushof K I, unſet f ojährigen Zeit⸗ F ilien-Abend a AIilllen⸗ On 1810„ 00 mit Tanz —16,, 100„ ſtattfindet und laden wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie 15515„ 180„deren Augehörigen hierzu ergebenſt ein. 26858 —19, 5 500 Einführungen ſind nur in beſchränktem Maaße geſtattet. 26951 Der Vorstand. 2. Beri Für die Theilnahme der Statuten maßgebend.“) Die Stimmkaxten ſind erhältlich auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Ereditbank in Maunheim, der Nationalbank für Deutſchland in Berlin, der Deutſchen Vereins⸗ bauk in Fraukfurt./M., den Herren Gutleben& Weidert in München und der Württembergiſchen Vereinsbauk in Stuttgart. Namens des Aufſſichtsrathes: Der Präſtdent: Keiss. Einladung IIIII. ordentl. Ceneral-Versammlung 8 der Maunheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Maunheim auf Dienſtag, den 23. October 1902, Vormittags 11 uhr, im Lokale der Geſellſchaft, Lit. Tages-Urdnung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1902. t des Vorſtandes. 8. Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechnungs⸗Reviſoren. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 5. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewiuns. 6. Wahl von Aufſichtsraths⸗Mitgliedern(8 38 der General⸗Verſan ) 8 28 der Statuten: Wer an der durch einen Vertreter theilnehmen will, ha Woche vor der Verſaminlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur General⸗Verſammlung hierzu bezeſchneten Stellen vörzulegen und erhält dagegen haben ſich als ſolche urkundlich zu General⸗Verſammlung eine Stimimkarte.“ „Stellvertreter legitimiren.“ Mannheim. E. V. (Mitglied des Deutschen Vortrags-Verbandes) Programm der Vorträge im Winterhalbjahr 1902903. A. Einzelvorträge. Donnerstag, 9. Oet. 1902: Herr CarlReichsritter von Wincenti, jen,„Die Frau im Islam“(Einst und jetzt). Donnerstag, 16. Oct. 1902: Herr Geh. Hofrath Prof. Dr. Rud. 1, 8. er Statuten). ümlung iſt 8 28 hunderts“ Donnerstag, 4. Dez. 1902: Herr Privatdocent Dr. Georg Kampff⸗ meyer, Halle aſ/s.,„Marokko“. Donnerstag, 8. Januar 1903: Herr Musikdirektor Ph. Bade, ier,„Parzival“(durch Proben am Klavier erläutert). Donnerstag, 15.Jan. 1908: Herr Pr. phil. Yu. Ritter von Payer, Wien,„Abenteuer und Beschwerden aus der Polarwelt“ (Solbsterlebtes). Donnerstag, 22. Jan. 1908: Herr Prof. Dr. Il ermann Klaatsch, WMeidelberg,„Die Eiszeit aund die Ur-Anfünge der mensch- lichen Kultur in der Mammuths- und Rennthierperiode“. Donnerstag, 12. Febr. 1203: Fran Schriftztellerin Anna HilIl, Frankfurt aſBI.,„Reoeitation“, Donnerstag, 19. Febr. 1903: Herr Dr. Mich. Gg. Conrad, München,„Die moderne Litteraturbewegung“. perſönlich oder t die Aetten eine bank in „Wer 6. Wahl von Auff 7. Neuwahl der Für die Theilnahme an der General⸗Verſammlung iſt 8 28 der Statuten maßgebend.“) Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſellſchaft, ſowie bei der Rheintſchen Creditbank in Maunheim, der Nationalbauk filr in Berlin und der Württembergiſchen Vereins⸗ uttgart erhältlich. Namens des Aufſichtsrathes: Der Präſident: Reiss. einen Vertreter theilnehmen will, ha vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Eiuladung zur General⸗Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Stimmkarte.“ Einladung XꝰIII. ordentl. beneral- Jersammlung Fontinentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim auf Dienſtag, den 28. Oktober 1002, Vormittaas 11½ Uuhr im Lokale der Wee it. P 5* ges-Ordnung: Ta 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1902. 2. Berſcht des Vorſtandes. 3. Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechuungs⸗Reviſoren. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 5. Wait önhcg Verwendung des Reingewinnes. chtsraths⸗Mitgliedern(8 35 eviſtons⸗Commiſſion(§ 15 der Statuten) J8 28 der Statuten: au der e e Seierngs Geſenſchaft, perſönlich oder durch die Aetien eine Woche B. Cyclen-Vorträge. I. Kuünst-histerische Vortrkge des Herrn Gell. Hofrath Prof, Dr. Menry Thode, Meidelberg. Donnerstag, 30. Oet. 1902 0 1 6. Nov.„„Die deutsche und niederländische 18.„»„ Malereiim fünfzehntendahrhunderte. * 20.* 7* II. Litteratur- historische Vvorträge des Herrn Prof. Dr. Eugen Kühnemann, Marburg. Thema:„Deutsche Dramatiker des 19. Jahrhunderts“. Ponnerstag, 5. März 1908:„Heinrich von Kleist“, 1 5 1„»„Franz Grillparzer“. Dienstag, 17.„„Friedrich Hebbel“. 26988 Sämmtliche Vorträge ünden im Saale des,, Bernhar- dushofes“ statt u. beginnen punkt 8% Uhr Abends,. Etwaige Aenderungen vorbehalten. Damen-Verein für Nereinfachte Dentſche Stenographie Einigungssystem Skolze-Schrey Mannheim. Mitte Oktober beginnt unſer neuer Anfängerinnen-Kursus und bitten wir gefl. Anmeldungen an Fräul. Annn Hilde⸗ brand, U 1, 22, zu richten oder au den Uebungs⸗Abenden des Vereins, Mittwochs von—½10 Uhr in der Friedrichs⸗ ſchule U 2, Zimmer Nr. 11. Der Vorſtand. er Statuten) 26944 „Stellverkreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimtren.“ N 777 5 1 7— Militär⸗Verein Mannheim. 5508 Frachtbriefe badische, pfälzische u. internationale Frachtbriefe, Schiffsfrachtbriefe in jedem gewünschten Qusntum zu haben in der Dr. H. Haas Buchüdruckerei G. m. b. H. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 26998 ½% Ludwig Weis, Kaufmaun dahier, welcher von 1880—1882 beim 4 Bayeriſchen Iufanterie⸗ Regiment, 9. Compagnie gedient hat, iſt am 2. Okt, 1902, Nachmittags 3 Uhr geſtorben. 5 Vfie Beerdigung findet Samſtag, 4. Oktbr. 1902, e 300 Uhr, vom Trauerhauſe U 8, 4 aus ſtait. Sammlung des Vereins bei Herru Kamergd Diehl, „Zum Wittelsbacher Hof,“ U 4, 18, um ¾ Uhr. 5 Zahlreiche Bethelligung beim letzten Ehreugelelte dieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet Mannheim, den 3. Oktoder 1902. Der Vorſtand. 80888⸗ ſofort oder 1. O1N zu perm. 8868 4 18. Eigentbümer: Katholiſches B urgerbolvl tal.— Verautwortlicher Redakteur: Karl Apfel.— Pruck und Vertrieh Dr. O. Haasiche Buchdruckerei. G. im. b. H. Encken, Jena,„Die geistigen Strömungen des 19. Jahr- 2N — —9 4 45 . Seite. Ciolina& Haum.2se Seueral⸗Auzeiger Mannßeln 3⁴ Oktober. 5 Auezug aus den bürgerlichen Stan zesbichern 5 Stadt Mannheim. ſierkeler lunntgastecll. 92 Sept. Verkündete: 24. Monteur Emil Lehmann und St —— 24. Bankbeamter Joh. H f 8 Buffet- und Eisschrankfabrik., de — 24. Abtheilung I. 21274 E. 24. Löf + 2 23 in allen Grössen zu 24. Rangirer Jof. Hock und Sufa 5— H 18SSc In TAN K P Fabrikpreisen. 25. Maſchinenſchloſſer Eug. Rödel und Luiſe Fahrbich, 0 1 25. Kaufm. Wilh. Müller un 151 FiHigla Mannheim, G 5 Nr. 20. 25. Schneider Karl 15 8 Pilialen: Ludwigshafen aRh., Kaiser Wilhelmstr. 19. 25. Fabrikarb. Aug. 6 lei— Walz. in 10— 25. Fiſcher Joh. Eckert und Bertha Wörner. erk 2 Bäcker Lud. Schad und Anna Braun. Nand— 0 Schneider Joſ. Mudler und Anna Hotz. rib— 2 f 2 3 0 f 8 Pi. Fabrikarbeiter Jak. Mattler und Marg. Lieb. 5 85 Jie aus der Geschältsübertr aguüng der Firmaee Kaufm. Karl Graf und Anaſtaſtg Hirſch. 95 2. 2 Metzger Karl Wildt und Chriſtine Bender. N0 8— N 95 0 Möbeltransport. Phil. Grün und Karol. Lipp geb. ub Wagner. 5 8 erlheimer-⸗Hreyſus dcone 5— 8 E Küfer Joſ. Schober und Franziska Leibfried. 51——— Wagenführer Aug. Walter und Gottliebin Schlichen⸗ — 2 22 2 9 9 Ylch 0— 8 2 übrig gebliebenen Waaren als: mafer. er S 80 Gypſermeiſter Frdr. Klein und Johanna Weßner. ſel—5 23 Wollstoffe, Serge-Covercoat, Tuch, Seide, Glacé, Damast, 27. Giſengießer Peter Saar und Magd. König geſchd. 7 3 Iraffet, Fonlards, Garnituren. Stiekereien, Spitzen ee e 9 2.— f Tagerberwalter FIrdr. Weick und Emma Eeckert. 8 3 Laze, Bänder werden in Parterrelokal M 2, 1 zu jedem ane e A, deerer er eer und Eiifoh. Bener 96. baren Preiſe weiter Ausverkauft. 26670 Fabrikarb. Pet. Bohnenſtengel und Flörentin Lu 5 .8 ikark'hnenf 8 de—— e— 2885— Fabrikarb. Karl Diſch und Eliſab. Münzenberger. ne 5 29. Holzdechsler Karl Klinger und Marg. Grünewald. 81 Legen unter Garantie.— Kostenanschläge 29. Fuhrmann Frdr. Rummel und Pauline Keller. ¹ 5 8 27. Fuhrmann Chriſtian Saffrich und Kath. Eberhard. 10 Eigene Linoleum-Leger. 28807 Ru hrkoh len 30. Fabrikarb. Heinrich Willmann und Luiſe Henk. de—!r! AAAAAA 80. Werkmſtr. Ludw. Grindler und Luiſe Kraufe. f S* 2 D 2. 5 25 80. Kaufmann Mart. Joſt und Mathilde Hettinger. 90— s in allen Sorten und prima Qualität Septs ſalateur Gdg, ſicer und Magd. Joßz 2 2 8— 3995 8 4 8 Sept. etraute: S 3— S zu billigſten Tagespreiſen frei an's Haus. 25082 25. Bildhauer Max Krauſe mit Marg. Schuh. 5 8 S Maz 1g guh de 175 85— 5 25. Metzger Wilh. Kurz mit Amalie Daubenſchmidt. 0 388 N 6d 2 RR he 1 25. Kaufmann Jakob Löb mit Alice Strauß. 11 2 8 2 332 S EIILI SelC PF 25. Friſeur Heinr. Manſar mit Emma Schönetpeiß 22 58.853 2 25, Mechaniker Julius Walter mit Anng Hemb De—— 88 2 25. Mechaniker Julius Walter mit Anna Hemberger. ſoz 2 5— 72 2 5 Contor: C 8, 8(Luiſenring) Telephon 639. 25. Metzger Heinrich Trautwein mit Pauline Heck⸗ 150 4—5— 1 8 8 27. Tüncher u. Maler Frz. Angſtmann mit Pauline D 0—— Georgens. de 2 5 7 7 5 Bich ge. 27. Metzger Joſef Gaſſert mit Marg. Engelhard. 9 2 2 4 8. 2 pr en unüber- 27. Rechtsanwalt Dr. Wilh. Haas mit Gertrude Engel⸗ * 3 8 dae 8 8 troffenen und preis- hard. 165 5 5 He— 2. 8 e 27. Schloſſer Gottlieb Hächler mit Marie Schärer. ꝗCCCCCCCCCCCCCCGCGCGGGCGCGCG0GcGCGCGGGGGGGGGGG—GGGGG————G— tüten— I 27. Schloſſer Wilh. Häfner mit Kath Schittenhelm 7 zunge Klavierſpieler bekommen 2006b.20,.40, 1,60,.80,.— per Pfun.— 7 S75 3 1 8 5 8 Sespielte FPlanos, ſehe preibwerty Zucker(etes Menigee 58 brankenthaler rabrikag, 5 27. Gg. Philipp mit Marie Schreck geb. bel der Firma Demmer, Ludwigshafen Lu ſenſtr. 6. 1 ö ulissten Concurrenzpreisen. 261 7 55 8 7 27. Wagenwärtergeh. Joſ. Rudolphi mit Marie Hauk. ͤ Luseming 2— Carl Weber— faaphan 862. 7. Fae erbeler Valenen Siarund mit Seeng 5 8 Boſſert. de——— 77. Cigarrenmacher Jak. Scheck mit Marie Helmſtädterg N a 2 geb. Hetterich. ſch eee e eeee une iebanlage. 25707 27. Bremſer kaver Stumpf mit Vertha Häffner. 8 Ia., stückreichen Ofenbrand und nachgesiebte Nusskohlen. 27. Dachdecker Friedr. Wühler mit Wilhelmine Dauß. 50 27. Bäcker Ernſt Pfaff mit Emilie Piſter geb. Meher. i 30. Techniker Adam Flachs mit Kath. Kuhn. 55 30. Stadtvikar Paul Gerhard Knobloch mit Joh 8 Nuzinger. 60 30. Regiſtraturgeh. Emil Kooß mit Roſine Schneidek. 30. Arzt Dr. Viktor Lion mit Pauline Straßburger. 5 8 15 Sept. Geborene: 8 27. d. Fabrikarb. Joh. Gg. Sattler e. T. Marie. 11 Täglich frisch 27. d. Ing. Dr. Irdr. Heerwagen e. T. Klara. 1 2 25. d. Tagl. Eug. Döpfner e. S. Wilh. Frdr. 0 Schlagrahm für Eis. 15 26. d. Eiſendreher Mich. Faſold e. S. Ant. Gg. Mich. 2 Telephon I862. 1876ͤ 28. d. Schloſſer Frdr. Egner e. S. Frdr. Joh. 9 50 15 5 85 28. d. Kaufm. Ludw. Krieger e. S. Ludtw. Wilh. 9 ee 24. d. Küfer Jak. Marquardt e. T. Frieda. 8 25. d. Werkmſtr. Rud. Couturier e. S. Walter. Alfr. Aug 8 K 2. 2 F. G rohe K 2 228. d. Tagl. Wilh. Rohr e. T. Maria Emma⸗ 5 I29. d. Tüncher Val. Schwing e. T. Elſa Maria⸗ 0 44 empfiehlt alle Sorten 126. d. Metzger Gottl. Mart. Huß e. S. Karl Anton. 5 7.———— 5 25. d. Eiſenbohrer Ludw. Hilbert e. S. Karl Ludtwp. 0 Afent awal 27. d. Schreiner Joh. Schober e. S. Frdr. Wilh. hr .KLEVNER NKaRLsRUHk 24. d. Kaufm. Peter Altendorf e. S. Helm. Pet. Rich⸗ 5 al:N 10 EriegelrZz Telefon 486. zu billigsten Tagespreisen. Telefon 438. 28. d. Tagl. Joh. Ewald e. S. Mich. 2054 27. d. Metzger Mart. Kunz e. T. Ida Emilie. 27. d. Schreiner Daniel Brand e. S. Mich. Karl. 28. d. Gärtner Joh. Gg. Wellenreuther e. S. Ludwig Scharf c Hauß Bernh. 28. d. Wagentv. Joh. Stäckler e. S. Aug. Frdr. Pi 8 26. d. Aufſeher Joh. Nik. Rettig e. T. Marg. 27. d. Händler Joh. Rettenmaier e. T. Bertha. lano Filialen 28. d. Kaufm. Karl Späth e. S. Herm. und 20008 ö 1 30. d. Schaffner Joh. Heß e. S. Johs. Nu 24. d. Metzger Chriſt. Hofmann e. S. Pet. Chriſtian. F lügel. 29. d. Poſtſchaffner Ludw. Baier e. T. Klara Marig Thereſe. allerersten Ranges!„General 5 Anzeigers“. 24. d. Maurer Joſ. Merold e. T. El. Kath. Fabrikate 24k. d. Fabrikarb. Karl Bopp e. T. Frieda Karol, 26. d. Kapitän Ant. Dahlem e. T. Anna Jof. 725 25. d. Fabrikarb. Gottl. Frdr. Lederer e. T. Sofie Karol, Mässige Preise! 5 25. d. Schneider Frdr. Ernſt Martir, e. T. Erna Emilie⸗ f 4 25. d. Sattler Joſ. Lederer e. S. Ernſt Wilh. Reiche Auswahl! Friedrichsplatz 5 25. d. Gärtner Jak. Braun e. S. Jak. 90 25 75 25. d. Tagl. Adam Mühlburger e. S. Karl Adam 78 Lager: C 4, 4. und im 26. d. Maurer Karl Theod. Raab e. S. Johs. Karl⸗ Mann& Stumpe 55 26. d. Händler Joh. Chriſt. Schwarz e. S. Ernſt Joh. 8„rabrik: Neckarvorsa 22 27. d. Schreiner Chr. Wilh. Strietter e. S. Wilh. Adolf⸗ —AAI alten Pfälzer Hof 27. d. Erdarbelter Lubt, Kipte e.. Meria dg 80 Kleidern unentbshrlich; nur goht mit 7 29. d. Schreiner Karl Bolz e. S. Wilh.. 05(igarrengeschäft von August Kremer). 29. d. Hafenaufſeher Math. Meier e. T. Eliſe Helene. Borte, Breite 37g, 4, ö, 7 und 10 otm. III U ine 4 30. 5 Fri f. u 85 5 6 Wo nieht jede Parbe erhältlich, 5 d. Friſeur Phil. Forth e. S. Hans Kurt. wende man sich an die alleinigen D 2. 28. d. Kaufm. Karl Zengler e. T. Hel. Phil⸗ Jof. Coutettpianiſt. Muſtklehrer Einzelverkauf des Blattes. 28. d. Holgarbeiter Karl Staudt e. S. Karl Frdr. Wilh⸗ Mann& Stumpe, Barmen, G 3, 11 28. d. Wagenf. Konr. Frieſer e. T. Frieda. N dle Verkaüfsstelle angeben. 2887 empftehlt ſich bei vorkommen⸗ den Feſtlichkeiten wie: Hoch⸗ zeiten, Hausbällen, Tanz⸗ Oktober. 8 Annahme von 1. d. Oberpoſtprakt. Wilh. Schumacher e. T. Erna Sannz kränzchen, Vereins⸗ und Club⸗ abenden, zur Aufführung von Karol. 23 1. d. Schloſſer Aug. Leinmüller e. T. Bertha Barb. Aponnements, Inseraten u. Druckauffrägen een Lee, ee Muſikpiecen, Einſtudierung 5 25— lur die Im Tokal der Polksküche, I 5. Tüe 1 5 5 7 5 halten jeden Mont d Freit aa ee e Dr. H. Haas sche buchdruckerei eeee e e ee werden E 6. 2. G m. b. H. E 6, 2. Frauen und Mädchen unentgeltlif geſtmmt gegen mäßiges Nath und Auskunft Honorar. 8758 5055 in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von de Feen Verfange“ Fyospelt! 5 5 86. 28 c een ae, 0 Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle Ie zu ſehen bei Herru Fr. Bertram, Igewebt. 8985 Socken und Strümpfe Maunheim, F 5, 26. 25218100 1,8. Herm. Berger, 0 1,8. Frauen und Mädchen. 8