Solichen. Weßner⸗ ig beſcg. 225 r. ſtin Lutz. nberger. ewald. eweiß. zerger. Arbeiten, werke anſchließen. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 26 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate Die Reklaime⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zritung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 2 Filiale: 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim!““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 341 5 +2.„ Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 r. 462. Samſtag, 4. Oktober 1902. (Gmitta Ablatt. 5 geleiſtet. rrers N. L. C. Waſſerſtraßen und Binnenſchifffahrt⸗ Die preußiſche Waſſerſtraßenpolitik wird binnen Kurzem ihre erwünſchte Fortſetzung erfahren. Im Hinblick darauf iſt es nicht ohne Intereſſe, feſtzuſtellen, wie der Vorſtand der Schiff⸗ fahrtsabtheilung der erſten kaiſ. königl. priv. Donau⸗Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft, Kapitän C. St. Suppän, in einem ſdeben im Verlag Lon A. Troſchel, Berlin⸗Grunewald er⸗ ſchienenen Werke„Waſſerſtraßen und Binnenſchifffahrt“ über die cerene Verkehrszunahme auf den deutſchen Waſſerſtraßen urtheilt. Er ſagt, die Erkenntniß der Wichtigkeit der Waſſerſtraßen für die geſammte Wirthſchaft ſei in Deutſchland in ſtarkem Maße zum Durchbruch gekommen. In den letzten 25 Jahren wurden 806 Kilometer neue Kanäle geſchaffen und 695 Kilometer Fluß⸗ ſtrecken kanaliſtrt. Der Kaiſer Wilhelm⸗Kanal, der Elbe⸗Trave⸗ und der Dortmund⸗Ems⸗Kanal, die Kanaliſirung der unteren Oder von Koſel bis zur Neiſſemündung ſind die wichtigſten an welche ſich andere zahlreiche Strombeſſerungs⸗ Durch dieſe Maßnahmen iſt in der deutſchen Binnenſchiff⸗ fahrt eine mächtige Steigerung eingetreten. Der Güterverkehr hat bis zur Grenze der Seeſchifffahrt, bis Bremen, Hamburg und Stettin, von 2,9 Milliarden Tonnen⸗Kilometer im Jahre 1875 bis 10,7 Milliarden im Jahre 1898 zugenommen, hiervon entfielen auf die großen Ströme allein nahezu 6 Milliarden. Der Eiſenbahngüterverkehr iſt gleichzeitig von 10,9 auf 32,6 Milliarden Tonnenkilometer geſtiegen. deutſchen Waſſerſtraßen überſteigt heute den Binnenſchiffahrts⸗ Der Güterverkehr der berkehr Frankreichs um mehr als das Doppelte und wird nur von dem des ruſſiſchen Reiches und der Vereinigten Staaten von damerika übertroffen.— In der Güterbewegung auf den rſtraßen fällt auf, daß die Menge der ausgeführten Güter wa ein Fünftel geringer als die der angekommenen iſt. hrt dies daher, weil mehr Maſſengüter, wie Getreide, über die Grenze eingeführt wurden, als über dieſelbe gegangen ſind. Dieſer Ueberſchuß iſt für Hamburg, den Ankunftshafen des amerikaniſchen Getreides, beſonders ſtark.— Den größten Ver⸗ ähr weiſt das Rheingebiet mit 3,4 Milliarden Tonnenkilometer Am dichteſten iſt der Rheinverkehr zwiſchen Ruhrort und der holländiſchen Grenze. Kein anderer Strom beſitzt eine ſo groß Anzahl von Häfen, 50 größere und 24 kleinere, in welchen fahr über 30 Mill. Tonnen umgeſchlagen werden, von 1 rund 20 Mill. auf die deutſchen und 10 Mill. auf die holländif chen en entfallen. Die Rheinhäfen ſind nicht nur durch ihren Verkehrsumfang, ſondern auch durth die Zweckmäßigkeil ihrer Anlagen und Reichhaltigkeit ihrer Lade⸗ und Löſcheinrichtungen hervorhebenswerth.— Dem Rheinverkehr folgt in der Größe rdes Elbegebietes mit 2,8 Milliarden Tonnenkilometer auf Ausdehnung von 1940 Kilometer, wovon auf die Elbe von Hamburg bis zur öſterreichiſchen Grenze 615 Kilometer entfallen. dritter Stelle kommt das Odergebiet mit 710 Mill. Tonnen⸗ kilometer. Die wichtigſten Kanäle Deutſchlands ſind, nach dem Bau⸗ Keordnet, Für unverlangt en Manuſktipte wird keinerlei Crwühr folgende Kanalverbindungen: Havelländiſcher Haupklanal, verläßt die Havel oberhalb Spandau und mündet unterhalb des Hohenauer Sees in die Havel. Finow⸗Kanal, verläßt die Oder unter Benutzung der alten Oder bei Hohen⸗ ſaathen und mündet bei Liebenwalde in den Voßkanal. Klod⸗ nitz⸗Kanal, beginnt bei Gleiwitz und mündet bei Koſel in die kanaliſitrte Oder. Rhein⸗Rhonekanal erreicht bei Altmünſterol die deutſch⸗franzöſiſche Grenze und geht über Mülhauſen nach Straßburg. Ludwigs⸗Kanal, verläßt bei Kehlheim die Donau unter Benutzung der kanaliſirten Altmühl, erreicht bei Fürth die Regnitz, in die er bei Bamberg mündet. Rhein⸗Marnekanal, erreicht bei Lagarde die deutſch⸗franzöſiſche Grenze und zieht, dem Zornkhal folgend, über Zabern zum Rheinkanal unterhalb Straßburg. Elbing⸗Oberländiſcher Kanal, verbindet Elbing unter Benützung des Drauſen⸗, Röthloff⸗ und Geſerichſees mit Deutſch⸗Eylau. Saar⸗Kohlenkanal verbindet den Rhein⸗ Marne⸗Kanal mit der kanaliſirten Saar. Oder⸗Spreekanal verläßt die Oder oberhalb Fürſtenberg, benutzt 14,5 Kilometer des Müllroſerkanals, geht zur kanaliſirten Spree, folgt dieſer bis ungefähr Braunsdorf und mündet in den Nebenfluß der Spree, die Dahme. Ueber den Kaiſer Wilhelm⸗Seekanal iſt alles Wiſſenswerthe bekannt. Der Dortmund⸗Ems⸗Kanal führt aus dem Dortmunder Hafen nach Henrichenburg, wo er den Zweigkanal von Herne aufnimmt und dann über Münſter nord⸗ wärts der Ems bis Haneckenfähr⸗Olderſum geht, um in dem Kanalhafen von Emden zu enden. Im Anſchluſſe an denſelben iſt der Mittelland⸗Kanal geplant, welcher von dieſem bei Bevergern abzweigend bis zur Elbe führen wird. Elbe⸗Trave⸗ Kanal verläßt die Elbe bei Lauenburg und führt, dem Lauf des alten Stecknitzkanals folgend, nach Lübeck zur Trave. Die gegen⸗ wärtig vorliegenden Kanalprojekte ſind die Verbindung des Rhein⸗Elbekanals mit 8 Zweigkanälen, ferner die Kanaliſirung der Weſer von Minden bis Bremen und ein Zweigkanal nach Braunſchweig. Der Weiteren wird beabſichtigt, zwiſchen Berlin Und Stettin einen Großſch ifffahrtsweg einzurichten, und endlich beſchäftigt man ſich mit dem Plane einer Umgeſtaltung des alten „„„ politische Uebersſeht. Mannheim, 4 Oktober 1902. Zur Kündigungsfrage ſchreibt man der Südd. Reichskorreſp. aus Berlin, 3. Okt.: Die oft aufgeworfene Frage nach dem Schickſal der zur Zeit noch geltenden Handelsverträge läßt vorläufig für Deutſchland gar keine Beantwortung zu. Alles hängt von der Erledigung ab, die im Plenum des Reichstages die Zolltarifvorlage finden wird. Lediglich auf die Vorausſicht hin, daß eine Ablehnung des Ge⸗ ſetzentwurfs möglich ſei, können nicht ſchon jetzt Erklärungen in dem einen oder anderen Sinne abgegeben werden. Daß aber wirklich ein Plenarbeſchluß des Reichstages das ganze Zoll⸗ reformwerk vernichten ſollte, iſt durch nichts anderes zu beweiſen, als eben durch den Beſchluß ſelbſt, der abzuwarten bleibt. Bis dahin läßt ſich im Innern wie nach Außen amtlich oder vertrau⸗ lich gar nichts verſprechen. Thatſächlich hat denn auch Deutſch⸗ land, was die Kündigung oder, eeeee der lauf Verkräge betrifff, 1010 5 wie vor 7 und iſt dahei durch eee N internationale Rückſichten nur inſoweit gebunden, als deren Beoh achtung ſich gaus unſeren eigenen wirthſchaftlichen Intereſſen ergibt. eeee e Dinge, wie etwa, daß man ſich „keinerlei unnütze Schwierigkeiten“ machen werde, bedarf es nicht der aus Wien gemeldeten Verſtändigung ad hoc unter de Vertragsmächten. Für den Ernſtfall würde damit ohn hin nichts gewonnen ſein. Die Frage bleibt immer, d irgend ein Staat in der Kündigung der Verkräge einen reale Vortheil für ſich ſelbſt erblicken kann. Iſt dies der Fall, ſo w er ſich ſchwerlich an der Wahrnehmung dieſes Vortheils hinder laſſen. Die Frage, ob die Kündigung nützlich ſei, hat ſich wo jede der betheiligten Regierungen längſt vorgelegt. Keine ein aber wird ſie bis jetzt auch nur in der Theorie mit ei unbedingten Ja beantwortet haben. Soziale Medizin. Die Soziale Praxis hat mit der letzten Nummer eine be⸗ ſondere Rubrik für ſoziale Medizin eingerichtet. Es geſchieht das einerſeits von dem Geſichtspunkte aus, zu zeigen, welch b deutſamer Faktor für die Entwicklung der ſozialen Reform der Arzt geworden iſt; andererſeits ſollen diejenigen Aerzte, die d richtige Auffaſſung ihres Berufes zu ſozialen Praktikern heran gebildet hat, in der Sozialen Praxis alles das finden, was z der praktiſchen Medizin und der ſozialen Praxis gehört. Falls nun die Aerzte deshalb, weil ſie in dieſer Wochen ſchrift regelmäßige Berichte, Referate, Notizen über das w Gebiet der ſozialen Medizin zu finden hoffen, häufiger al bisher noch ſich in die Soziale Praxis vertiefen, ſo kann es nich ausbleiben, daß ſie auch für die Gebiete, die ihrem ärz ztliche Berufe ferner liegen, die jedoch von weſentlicher Bedeutung das ſoziale Reformwerk ſind, innigeres Intereſſe erlangen. Da aber iſt, wie Dr. Fürſt in einem die Neuerung einleitende Artikel betont, der wichtigſte Zweck der Neueinrichtung: möglichſt große Anzahl thatkräftiger und einſichtsvoller M ziner als Mitarbeiter an der Reform unferer ſozialen Z zu gewinnen. Die neue Rubrik wird alſo die Aufgaben und Ergebniſſe verzeichnen, die der ärztlichen Wiſſenſchaft und Trägern bei Erforſchung und Löſung ſozialer Probleme, zwar beſonders auf dem Gebiete des gewerblichen Lohnarb. ſtandes zukommen. Es wird daher diejenige Seite der ärztlich Thätigkeit behandelt werden, die im Gegenſatz zur individuell die Krankheiten des einzelnen behandelnden Medizin, e zur Aufgabe gemacht hat, die allgemeine Wohlfahrt, die Geſu heit der breiten Maſſe zu heben, indem ſie vorbeugend Kr. heiten zu verhüten ſucht und an der Hebung des allgem Kulfürzuſtandes von Staat und Geſellſchaft mitſtreben! mitwirkend theilnimmt. Das Gebiet iſt weit, die Aufga ebenſo mannigfaltig wie bedeutungsvoll. Wohnungsfrag ſicherungsweſen, gerichtliche Medizin, Schulhygiene, öf lie Armenweſen, Gewerbehygiene u. ſ. w. ſind die in Frage kom den Gegenſtände. Die ſoziale Medizin iſt eine modern ziplin; aber ſie hat in den letzten Jahren bedeutende For chr gemäacht und ſich mannigfache literariſche Organe geſch Auch amtlich iſt ſie zur i ſelangt inder 8 ſi Zwiſcen zwei Bflichten. Roman 1755 nach dem Von Erich Frieſen. 8 Nachdruck berboen) (Fortſetzung.) „Nun, haben Sie mir nichts zu nzelnd, indem er ſich händereibend icklehnt. „Ich vermuthe, Sie brauchen Geld, wie?“ „Ah, nun kommen wir einander ſchon näher, Herr Oberſt. Gut. n Sie mir ſofort vierzigtauſend e aus und ich bin vor⸗ fragt der Ruſſe in den Stuhl ſagen?“ wieder „Vorläufige Denken Sie, ich werfe mein Geld wie Spreu „Wie Sie wünſchen.“— Der Ruſſe wendet ſich zum Gehen. inmal um. 8 Eine letzte Chance, Herr Oberſt. Sobald ich aus dem Zimmer eiß Ihr ganzer exkluſiver K Kreis, daß Fedora—“ 2 O, Sie Schurke!! „Die Fliege wird ſich vielleicht noch etwas wehren; 55 bald e nach, ganz nach. Haben Sie ihr Checkbuch zur Herr e Augenblicke birgt der Oberſt das Geſicht in deſ Händen. hebt er den Kopf ſtolz und frei. Feſten Schrittes geht er zum ſchließt ein geheimes Fach auf, nimmt ſein Checkbuch her⸗ tzigtauſend Franken, 3 ack Milton,“ vollendet der Ruſſe mit Pöteſen eine 11 8 Hleine Fliege, die Spinne i An der Thür blickt er ſich Augen blicken kalt, gleichgiltig. NIV. Das mächtige Theater San Carlo in Neapel er rſtrahlt in bollſtem Lichtmeer. Der prunkvolle Bach en trägt 155 Charakter einer Premisre, da heute eine berühmte Sängerin hier zum erſten Male in„La Traviata“ auftritt. Im Parkett gedrängt Kopf an Kopf. Die ſechsfachen Logen⸗ reihen geſchmückt mit einem Kranz blendender Frauengeſtalten, flan⸗ kirt von leuchtenden Uniformen und mit allerhand Ordensbändern geſchmückten Fracks. Das Parkett iſt zumeiſt von Fremden beſetzt, die bei einem flüchtigen Beſuch Neapels eine Vorſtellung im„Teatro San Carlo“, einem der prächtigſten und berühmteſten Theater der Welt, nicht verſäumen wollen. Die erſte und zweite Logenreihe hingegen weiſt Alles auf, was Neapel an Geiſt, Schönheit, Rang und Geld beſitzt. In einer dieſer der Bühne am nächſten liegenden Logen hat ſoeben eine Dame Platz genommen, deren fremdländiſcher Typus ſowohl, wie auch die überkoſtbare Toilette allgemeines Auff ehen erregen. Sofort iſt ſie das Ziel unzähliger Operngläſer. Die Dame mag etpa fünfunddreißig Jahre alt ſein. Geſichtsfarbe iſt bleich, mit einem Ton ins Bräunliche. Die ſchwarz einen goldenen, glitzernder Diamanten. An den Armen, an der Bruſt, verſtreut auf der Nobe— + überall Diamanten, Diamanten, Diamanten Ein und geht von der ganzen Geſtalt aus, 2 die aparte der Dame alle Augen ſchenken!“ „Eine Stalienerin wohl kaum!“ e Fürſtin?“ Aber wer Ihr volles, tiefſchwarzes Haar iſt ganz hochgekämmt und oben auf dem Kopf in einen dicken Knoten gewunden, welcher durch Pfeil gehalten wird. läßt Nacken und Arme frei. diamanten⸗überſa ken Das meergrüne, ſchillernde Sammtgewand Den vollen Hals ſchmückt ein Kollier 1 955 ſtändlich. 25 eiſteinbeſetzten Perlmutterfächer. herum! Wie ie der Halb⸗ 4* 0 chei kennt ſte⸗ ſieht ſie heute zum erſten Mal Der Vorhang ſteigt. Auffnerkfamkeit des richtet ſich 5 5 Gegen Mitte des erſten 5 öffnet ſich leiſe Loge der Dame⸗ Ein nicht gar großer, Aerſeter Mann in tade Geſellſchaftsansug, mit e exotiſchen Orden tritt vorſichtig ein. Er flüſtert ein paar Worte in das Ohr der Dan er ſein Opernglas und läßt ſeine Augen über ſchweifen. Keinen Blick verſchwendet er nach Zuſchauerraum bedeutet für ihn die Komödie. Als der Vorhang unter dem Beifallsgetof der beugt der Fremde ſich vor und zieht geſchickt die Häupten der Dame ein wenig herab, ſodaß ihr iſt, während die diamantenrahlende Sigur preisgegeben bleibt. „Nun, Gräfin, wie ſteht'ss“ flüſtert det Maun, „Sie ſchrieben mir, ich ſolle von Parie Da bimn ich!“ Vllles geht gut, erwwibert die Merikoff 9 „Nur ein einziges 575 Wieſo?“ 5 Febera 5 7 entdeckt, 95 5 80% Dieſen unnöthigen Ballaſt 5 Was thut'!“ 5 „Unterſchätzen Sie dies Hinderniß nicht, beſitzt nicht nur ein Hercz ſie im 2. Wele General⸗Auzeiger⸗ Mannheim 4. Oktober⸗ brecherin für die anderen Hochſchulen eine Profeſſur für ſoziale Medizin und Gewerbehygiene neu geſchaffen iſt. Geldmarkt und Nriegsbereitſchaft. In einer kürzlich erſchienenen Denkſchrift über bie„Dis⸗ kontogeſellſchaft 1851—1901“ iſt beſonders intereſſant eine Mit⸗ theilung über die vorausſchauende Thätigkeit Miquels, die dem Problem der Kriegsbereitſchaft des Geldmarktes für die Zu⸗ kunft galt. Es wird darüber berichtet: Noch kurz vor Beendig⸗ ung ſeiner Amtsthätigkeit regte der Finanzminiſter v. Miquel bei Geheimrath v. Hanſemann das Studium der Frage an, wie im Falle eines Krieges die nöthigen Geldmittel zu beſchaffen ſeien, in der That eine der wichtigſten Finanzfragen. Denn in demſelben koloſſalen Verhältniß, wie in Zukunft bei einem Kriege die Zahl der ins Feld zu ſtellenden Soldaten ſteigen, das Ausrüſtungs⸗ und Verpflegungsmaterial ſowie die nöthigen Transportmittel ſich vermehren werden, müſſen auch die An⸗ forderungen an den Geldmarkt zur Aufbringung der Geldmittel zunehmen. Weitausſchauend beſchäftigte ſich der Finanzminiſter v. Miquel mit dieſem Problem, und wenn es zur weiteren Er⸗ örterung gekommen wäre, würde er unzweifelhaft zur Ueber⸗ zeugung gekommen ſein, daß vor Allem die beſtehenden Börſen⸗ geſetze und die damit zuſammenhängenden Steuergeſetze der Löſung des Problems feindlich gegenüberſtehen, daß Börſen⸗ geſetze nothwendig ſind, welche zwar Ausſchreitungen verhüten, aber dem Geldmarkt die freie Bewegung zurückgeben, und daß Geſetze, welche das Kind mit dem Bade ausſchütten und offen die Abſicht ausſprechen, die Börſe zu knebeln, im Falle kriegeriſcher Verwicklungen als eine große Gefahr für den Stgat anzuſehen ſind. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 3. Okt.(Beſuch des Herrn von Metzſch). Geſtern Mittag iſt der ſächſiſche Miniſter des In⸗ nern und der auswärtigen Angelegenheiten, Herr v. Metzſch⸗ Reichenbach in Begleitung des Geheimen Legationsraths Freiherrn v. Salza hier eingetroffen. Der Miniſter verweilte im Laufe des Nachmittags längere Zeit bei Staatsminiſter von thöct Brauer und folgte Abends deſſen Einladung zur Tafel. Herr von Metzſch begibt ſich heute Mittag zuſammen mit Herrn von Brauer nach Mainau. *Ans der Pfalz, 3. Okt.(Dr. Schädler in Neu⸗ ſtadet). Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt die„Neuſt. Ztg.“: Heute Mittag traf, von Landau kommend, Herrn Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Schädler, der Führer der Centrums⸗ partei, hier ein. Ihn würdig zu empfangen, war Herr Chef⸗ redakteur Max Treutler auf der Bildfläche erſchienen, der ſeinen hohen Verbündeten freundlichſt begrüßte und mit ihm Einzug in Neuſtadt hielt.„Vereint mit Dir, fordere ich den Liberalismus der Pfalz in die Schranken!“ Ausland. * Vereinigte Staaten.(Einer acht Köpfe ſtar⸗ ken rumäniſchen Judenfamilie) hat die Einwan⸗ derungsbehörde die Landung unterſagt, weil der Vater wegen eines Gebrechens als arbeitsunfähig anzuſehen ſei. Der Ein⸗ wanderungskommiſſar ſagt nach der„Köln Ztg.“ in ſeinem Be⸗ richte nach Waſhington, die Familie trage den Typus der in der Note des Staatsſekretärs Hay beſchriebenen Klaſſe. Die fran⸗ zöſiſche Dampferlinie bringe häufig im Gegenſatz zu den anderen Linien ſolche unerwünſchte Einwanderer. —— Fünfte Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine. (Unber, Nachdr. verb.) S. u. H, Wiesbaden, 3. Okt. Heute begann hier unter reger Betheiligung aus allen Theilen Deutſchlands die alle zwei Jahre ſtattfindende(.) Generalverſamm⸗ lung des Bundes deutſcher Frauenpereine. Die dem Bunde an⸗ geſchloſſenen 151 Vereine und Verbände ſind faſt vollzählig durch Delegirte bertreten. Zum erſten Male iſt auf dem Allgemeinen deutſchen Frauentage auch der vor mehrexen Jahren unter Leitung des bekannten Pfarrers Lice. Weber(.⸗Gladbach) gegründete „deutſch⸗evangeliſche Frauenbund“ durch Vorſtands⸗ mitglieder vertreten, ſodaß außer den vaterländiſchen unter dem Protektorat der Kaiſerin ſtehenden Frauenvereinen und den ſozia⸗ liſtiſchen Frauenvereinen, die erſt kürzlich in Verbindung mit dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in München ihre Sonderkonferenz ab⸗ gehalten haben, ſämmtliche Frauenvereine und Frauenbeſtrebungen hier ihre Vertretung finden. Stark vertreten ſind u. A. die Bereine „Irguenwohl“ in Berlin, Leipzig, Karlsruhe, Königsberg, Danzig, Tilſit, Remſcheid, Bromberg, Hamburg, Frankfurt a.., die„allge⸗ mmeinen Frauenvereine“ in Berlin, Hamburg, Dresden, Mann⸗ eim, Jena, Hannover, Darmſtadt, Dortmund, Stettin, Weimar, München, Caſſel, Straßburg i. Elſ., Zweibrücken, Freiburg i. Br., Stuttgart, Elberfeld, Kreuznach, Kiel, Oldenburg, Nürnberg, Min⸗ den, Düſſeldorf, Solingen, Breslau, Halle a.., Magdeburg, die „Jrauen⸗Rechtsſchutzvereine“ in Berlin, Dresden, Köln, Frankfurt, Hamburg, die„Kaufm. Vereine für weibliche Angeſtellte“, die Ver⸗ eine„Frauenbildung— Frauenſtudium“,„Frauenerwerb“,„Frauen⸗ intereſſen“, der„Hausbeamtinnenperein“ in Leipzig, der„Verein der ſtsstiſchen Kinderpflege⸗Aufſichtsdamen“ in Leipzig, der„Frauen⸗ Bund zur Wahrung der Intereſſen alleinſtehender Frauen und Mäschen“, der„Landesverband preußiſcher techniſcher Lehrerinnen“, die Lehrerinnenbereine in Bremen, Berlin, Leipzig, Frankfurt, Ham⸗ Fieg und vielen anderen Städten und die verſchiedenſten chriſtlichen, iscgelitiſchen Hausfrauenvereine und Krankenpflegerinnen⸗Vereine. Schließlich ſind noch zu erwähnen die radikalen fortſchrittlichen Frauenpvereine, deren Hauptvertreterin Frl. Dr. jur. Anite Augs⸗ purg iſt, ſowie Damen⸗Turnvereine und die Frauenvereine für Gym⸗ naſtik, Von bekannten Frauenführerinnen weiſt die Präſenzliſte fol⸗ gende Namen auf: Frau M. Stritt(Dresden), Frau Dr. Proelß(Ber⸗ eeee, „Denkt nicht daran. Der kleine Offizier wäre der letzte, um ein Mädchen wie Fedora zu heeinfluſſen. Wir müſſen ſchon mit einem ſtärkeren Faktor rechnen. Fedora liebt— ihren Vater!“ „Hahaha— die rührende Kindesliebe! Und die ſollen wir fürchten? Spaßhaft!“ Unmuthig zuckt die Gräfin mit den Schultern. 5„Ich bitte Sie, die Sache ernſt zu nehmen! Fedoras Kopf iſt ebenſo hart wie der Ihrige, mein Freund! Wenn Sie beide anein⸗ ander gerathen, wird mit ſcharfen Waffen gekämpft... Wie, wenn dem Mädchen in den Sinn kommen ſollte, die„ſchwache Fliege“ vor der„mächtigen Spinne“ zu beſchützen? Das Netz zu zerreißen, welches das arme Opfer gefangen hält? Was dann?“ Der Mann ſchweigt. Aber ein Ausdruck breitet ſich über ſeine ohnehin nicht ſympathiſchen Züge— ein Ausdruck, ſo voll Haß und Graufamleit, daß ſelbſt die weltkundige, nicht furchtſame Gräfin Merikoff erſchrickt. (Fortſetzung folgt.) lin), Frau Helene 9. Forſter(Nürnberg), Frau Juſtigrath Simſon (Breslau), Frau Minna Cauer(Berlin), Frl. Dr. Gebſer(Berlin), Frl, Gertrud Bäumer(Herausgeberin des Frauenhandbuchs), Frl. Alice Salomon(Berlin), Frau Profeſſor Kaſelowsky, die Vorſitzende des„Lettevereins“; ferner Frau Bieber⸗Böhm(die Gattin des be⸗ kannten Rechtsanwalts Dr. Bieber⸗Berlin), Frl. Dr. jur, Raſchke (Berlin), Frl. Dr. Helene Stoecker(Berlin), Frl. Helene Lange (Berlin), Frau Rechtsanwalt Hecht(Tilſit), Frl. Dr. Goſche(Halle a..), Frau Profeſſor Weber(Heidelberg), Frau v. Pritt⸗ witz⸗Gaffron(Görlitz), Frl. v. Bennigſen(Hannover), Gräfin v. Finkenſtein(Hannover), Frau Dr. Niedermüller(Leipzig), Frl. Elben(Tochter des kürzlich verſtorb. Verlegers u. Chefredakteurs des Schw. Merk. in Stuttgart), Frl. v. Helldorf(Weimar), Frl. Dr. med. Keerl(Frankfurt a..), Frl. Pappritz(Berlin), Frau Henriette Goldſchmidt(Leipzig), Frau Baſſermann(Mannheim), Gattin des bekannten nationalliberalen Reichstagsabgeordneten; Frl. Ottilie Hoffmann(Bremen). Mit großem Intereſſe wurde Frl. Dr. bv. Richthofen(Karlsruhe) empfangen, da ſie die erſte vom Staat angeſtellte Fabrikinſpektorin iſt. Die Arbeiten des allgemeinen deutſchen Frauentages erſtrecken ſich neben dem organiſatoriſchen Ausbau der Frauenbewegung auf folgende Hauptgruppen: Erziehungsweſen, Kinderſchutz, Arbeiterin⸗ nen⸗ und insbeſondere Hausarbeiterinnen⸗Schutz, Reform des Krankenpflegerinnenweſens, Hebung der Sittlichkeit und Bekämpfung des Alkoholismus. Der Kongreß wird zugleich auch der Vorbereitung für den 1904 wieder auf deutſchem Boden(in Berlin) ſtattfindenden Internationglen Frauenkongreß“ dienen. 25 Sehr zahlreich ſind die Anträge zur Krankenpflegerin⸗ nenfrage, die ſeit mehreren Jahren die Frauenvereine auf das Angelegenſte beſchäftigt. Als Hauptrednerin für dieſes Thema iſt Frau Elsbeth Krukenberg(Bonn), von der bereits mehrfache Ver⸗ öffentlichungen ausgehen, beſtimmt. Der Allgem. Frauenverein in Leipzig beantragt: J. Der Bund möge an die zuſtändigen Behörden eine Eingabe richten, dahin lautend: der Staat möge 1. allen Pflegerinnen die Möglichkeit geben, nach Verlauf einer ſtaatlich vorzu⸗ ſchreibenden Ausbildungszeit eine Prüfung abzu⸗ legen, nach deren Beſtehen ein Staatsdiplom und die Berech⸗ tigung ein ſtaatlichgeſchütztes Abzeichen zu tragen, er⸗ theilt wird, und 2. nur ſolche Verbände zu konzeſſioniren, welche die Garantie gleichwerthiger Ausbildung und ausreichender Fürſorge für ihre Schweſtern bieten. II. Zur Kontrolle der freien Pflegerinnen bean agen wir: 1. möglichſt allſeitig auf Führung von Zeugniſſen hinzi virken, die Aerzten und Publikum die Wahl zuverläſſiger Pflegerin en ermög⸗ lichen würden, 2. in großen Gemeinweſen Pflegeerlaubnißſcheine für freie Pflegerinnen auszuſtellen, die allein zu freier Ausübung des Berufes berechtigen dürfen. Dieſe Pflegeerlaubnißſcheine würden (wie die vielfach eingeführten Unterrichtserlaubnißſcheine der nicht feſt angeſtellten Lehrer und Lehrerinnen) alljährlich zu erneuern ſein. Nach derſelben Richtung(ſtaatliche Prüfung und geſetzlich ge⸗ ſchütztes Abzeichen) beſwegt ſich auch ein Antrag von Frau Julie Gich⸗ holis(Hamburg) und der Hamburger Ortsgruppe des Allg. Frauen⸗ bereins. Zur Sittlichkeitsfrage ſoll in einer Kommiſſions⸗ ſitzung auf Antrag der bereits beſtehenden Kommiſſion die Er⸗ örterung des Themas: Belehrung über die geſchlecht⸗ lichen Verhältniſſe in Schule und Haus(Referentin Frau Henriette Fürth⸗Frankfurt a..) ſtattfinden. Namens des Vorſtandes beantragt Frau Bieber⸗Böhm nach dieſer Richtung hin:„der Bund wolle es ſich zur Aufgabe machen, das Intereſſe für die vorbeugende Fürſorgeerziehung in den weiteſten Kreiſen zu wecken und zu fördern.“ Der Zweigverein Dresden der„Internationalen Förderation“ wünſcht, daß der Kampf gegen die ſtaatlich reglementirte Proſtitution als Programmpunkt nachdrücklicher als bisher betont und gegenüber der Oeffentlichkeit ſowie den geſetzgebenden und ausführenden Gewalten Stellung zu dieſer Frage genommen werde. Frau Alice Bens⸗ heimer(Mannheim) fordert eine Kommiſſion zum Studium der Frage der Mutterſchaftskaſſen. Auch das Frauenbildungsweſen betreffen ver⸗ ſchiedene Anträge. Der Frauenfürſorgeverein Düſſeldorf beantragt: „durch Petitionen bei den deutſchen Regierungen zu fordern, daß 1. landwirthſchaftliche Frauenſchulen auf dem Lande errichtet und die bereits beſtehenden unterſtützt werden, 2. die Ausbildung der Volksſchulkehrer und Lehr eſt⸗ innen im Gartenbau mehr als bisher gefördert und überall an den ländlichen Volksſchulen Schulgärten eingerichtet werden.“ Frau Regnier(Frankfurt) beantragt Namens der dortigen Abtheilung des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium durch Petitionen und Propaganda für Zulaſſung der Mädchen in Gymnaſien, Realgymnaſien, Oberrealſchulen und Realſchulen für Knaben in Preußen und Sachſen einzutreten. Die Mannheimer Abtheilung desſelben Vereins be⸗ antragt durch Frau Julie Baſſermann die Abſendung einer Petition an das Preußiſche Abgeordnetenhaus und die übrigen Einzelſtaaten betr. Zuziehung von Frauen zu den Schulaufſichtsbehör den und Schuldeputationen. Von weiteren Anträgen iſt zu erwähnen, daß die fortſchrittlichen Vereine des Vereins„Frauenwohl“ in Berlin vom Bunde ein Ein⸗ treten für das Frauenſtimmrecht verlangen, und daß der Berliner Frauenverein die Berufung von Frauen ſowohl als Be⸗ amte wie als Mitglieder in die ſozialſtatiſtiſche Abtheilung des Kaiſev⸗ tiſtiſ Frl. Clarg Elber(Stuttgart) wird über den Schutz der Konfektionsarbeiterinnen ſprechen, ——— Der Juſammenbruch der Beilbronner Gewerbebank vor dem Schwurgericht. IV. 2. Tag(Donnerſtag). * Heilbronn, 2. Nachmittagsſitzung. Der Angeklagte Fuchs wird über die Spekulationsbeziehungen des Schaber vernommen. Schaber ſpekulirte und wollte 1895 die Randmines, die ihm unſicher ſchienen, abſchieben, aber Fuchs bewog ihn, dieſelben zu halten, indem er ihm einen Revers gab, den Verluſt auf 75 Randmines zu tragen. Die darin verſprochene Schadlos⸗ haltung von 26880 M. wurde damals dem Konto Schaber gut⸗ geſchrieben, nicht aber dem Konto Fuchs. Sihler wußte von der Sache; Fuchs habe dieſem geſagt, er habe es Schaber aus eigenem Spekulationsgewinn bezahlt. Um die Nichtbuchung auf Konto Fuchs zu bertuſchen, wurde in Primanota der Reichsbank eine Vergütung der Deutſchen Bank in ungefähr jenem Betrag verbucht. Später, behauptete dann noch Fuchs, ſei die Belaſtung doch noch für ihn er⸗ folgt und zwar auf das bekannte Konto„Koch“. Krug gibt zu, die Buchung auf Weiſung des Fuchs gemacht zu haben, über den Zuſammenhang der Buchung habe er nichts gewußt. Keefer gibt auf Befragen zu, daß er nicht etwa die Forderung an Fuchs auf Konto„Koch“ verbucht habe, was Juchs behauptet, der Sachver⸗ ſtändige aber nicht für ſicher hält. Es kommt nun der Anklagepunkt gegen Fuchs und Keefer, daß ſie Aktien der Gewerbebank im Januar 1901 für dieſe ankauften. Fuchs gibt zu, daß ein größerer Poſten von Gewerbebankaktien nicht abgeſetzt werden konnte; dieſe wurden von Mitgliedern des Aufſichts⸗ raths gekauft. Fuchs hat früher zugegeben und beſtreitet auch heute nicht abſolut, daß dieſe Käufe eigentlich für die Gewerbebank erfolgt ſeien. garter Börſe zum Verkauf zugelaſſen, die aber kein Markt für die Oktober, Die Aktien lauteten auf Namen, waren nur an der Stutt⸗ Papiere war. Daß die Auffichtsrathsmitglieder nur„Strohmänner? waren, in Wirklichkeit die Aktien für die Gewerbebank kauft waren, gab Fuchs früher zu, jetzt beſtreitet er es; die V 5 ſeien beauftragt geweſen, alle angebotenen Aktien aufzukaufen. Fuchs beſtreitet, daß die Aktien annähernd werthlos waren, da ja noch die Hälfte des Aktienkapitals da war. Auch bei anderen Banken werden ſolche Manipulationen gemacht. Den Kurs habe man au halten verſucht, damit die Aktionäre nicht beunruhigt werden. V den Aktienankäufen im September 1901 habe er nichts gewußk⸗ während er am 8. September den Kauf von Aktien in eiſſem Schreiben zugab. Etwa 150 Aktien ſeien im Depot der Bank weſen, ein Theil davon bei der Deutſchen Bank. 8 itglieder waren. Man habe den Auftrag zum Ankauf ge„ um dent Aktionären keine Unannehmlichkeiten zu verſchaffen; ferner Keefer zu, man habe dadurch ein Sinken der Kurſe vermeider auch in Stuttgart Auftrag zum Ankauf an Kahn dort heil ſeien eigene Aktien in Pfand genommen worden. Auch Krug wufß daß Aktien aufgekauft wurden für das Separatkonto Sihler u. Konf, was immer geſchah, wenn bei Emiſſionen Reſte blieben. Alles ſei, im Auftrag von Sihler und Konſ. geſchehen, dies ſei auch im Vertrag mit der Deutſchen Bank betont geweſen. Die Vertheidigung fragte den Sachverſtändigen, ob bei anderen Banken es nicht auch vorkomme, daß ſie Aktien der eigenen Bank aufkaufen. Er gibt zu, daß, wenn eine Portion Aktien auf den Markt komme und keine Ab⸗ nehmer finde, Aufſichtsraths⸗ und Vorſtandsmitglieder mit eigenem Geld für ſich dieſe Aktien kaufen, um eine Beunruhigung des Publi⸗ kums zu vermeiden. Ganz große Banken haben das nicht nöthig, weil ſich deren Kurs von ſelbſt regulire. Konkursverwalter Bezirksnotar Schneider: e Direktoren haben im Einverſtändniß mit dem Aufſichtsrath Aktien der Bank gekauft, um ein Sinken der Kurſe zu vermeiden; dies geſchah auf Konto Jakob Sihler u. Gen., was aber ein Pſeudonym für den Auf⸗ ſichtsrath war, in Wahrheit gehörten die Aktien der Bank. Anfangs Januar 1901 waren bei der Bank 116 ſolche, beim Zuſammer 90 waren nur 6 vorhanden. Daher iſt in der Bilanz beim Konkurs⸗ gusbruch ein Poſten von 137 000 M. eingeſetzt der den Schaden aus dieſer Manipulation darſtellt und für den„Sihler u. Konſortem“ haften. Fuchs hält den ganzen Aufſichtsrath, nicht bloß Sihler, für regreßpflichtig. Der Aufſichtsrath, führt der Zeuge aus, wolle nach Sihler ſeinen Auftrag widerrufen haben, was Fuchs beſtreitet; auch Keefer weiß nichts davon, dagegen, daß Sihler bis zum Schluß von den Aufkäufen wußte. Bezüglich der Montanverkäufe ſagt der Zeuge aus, daß eben die Banken in Frankfurt die Werthe realiſirten, weil ſie keine Deckung erhielten, wozu ſie berechtigt waren; der Konkursverwalter habe dagegen nichts machen können. Durch Arreſtanlegung ſei gegenüber den Aufſichtsrathsmitgliedern reichlich Deckung für jene 137 000 M. da. Die Konkurskoſten werden etwa 120 000 M. betragen, die Ausſtände am Tage der Konkurs⸗ eröffnung betrugen 2 969 820 M. 64 Pfg., unbeſtritten davon 1927 414 M. 64 Pfg., beſtritten 515 645., unſicher 457 256., nicht einbringlich 69 505 M. Der Angeklagte Krug habe anfangs per procura, ſpäter ohne dies gezeichnet, z. B. bei einer Bürgſchafts⸗ urkunde für Eckſtein u. Eſenwein. Krug beſtreitet, hiebei die Ab⸗ ficht der Täuſchung gehabt zu haben; das ſei eben in der Eile ge⸗ ſchehen, was auch Fuchs und Keefer ihm beſtätigen. Der Sachber⸗ ſtändige ſagt aus, daß im Geſchäftsverkehr ſehr großer Werth auf die Zeichnung per procura ſeitens der Prokuriſten gelegt werde, da deren Fehlen die Eigenſchaft als Direktor vermuthen laſſe, Auf Frage der Vertheidigung gibt der Konkursverwalter den vorausſichk⸗ lichen Konkursausfall auf 750 000 M. an, Die Acceptverpflichtungen von Mitte September bis Dezember 1901 betrugen 2 551 000., denen 102 000 M. Aktiva gegenüberſtanden; eine Deckung der Dif⸗ ferenz wäre ſeiner Anſicht nach wohl durch neue Traſſirungen erfolgt; Landrichter, Unterſuchungsrichter Mangold beſtätigt dem Ange⸗ klagten Fuchs, daß er in der Unterſuchung den Eindruck gewonnen habe, der Angeklagte habe wie alle Spekulanten das Beſtreben gehabt, die Verluſte hereinzubringen. Auf Antrag der Vertheidigung ſollez die Berichte des Konkursverwalters an den Staatsanwalt auch ih zugehen. Aufſichtsrathsvorſitzender Sihler, ſeit 1891 in dieſem Amt beſtätigt, daß immer ein Reſervefonds dageweſen ſei, der als Paſſiy⸗ poſten figurirte. Er habe nicht gewußt, daß die Angeklagten für ior Rechnung ſpekulirten, ſonſt wäre er energiſch eingeſchritten. B. den beſonderen Konten könne er ſich nur an das Konto Koch e innern, deſſen Inhaber, der ihm als Bekannter des Fuchs bezeichn worden ſei, er nicht kannte. Vom Konto„Wolz“ Konto„Merkle“ kannte er, wußte aber nicht, daß das Keefer ſet. Von den Spekulationen Schabers war er unterrichtet, von ihm habe er auch erfahren, daß Juchs dem Schaber für die Randmines garantirt habe. Er ſtellte darauf Fuchs zur Rede, der erklärte, er ſei da eben hereingefallen und habe den Schaber entſchädigt, damit er es nicht an die große Glocke hänge zum Schaden der Bank. Woher er dieſe Entſchädigung genommen, habe ihm Fuchs nicht geſagk, beſonders nicht, daß er es„aus Spekulations⸗Gewinnen“, wie Fuchs jetzt ſagt, gethan habe. Er ſei der Anſicht geweſen, daß dies Fuchs aus eigesg⸗ Mitteln bezahlt habe. Fuchs habe 25 000., ſpäter 40 000 M. Kaution geſtellt; ob Fuchs die Erhöhung freiwillig oder auf Beſchluß des Aufſichtsrathes gethan, wiſſe er nicht. Sein Saldo ſei bis Mai 1901 zu ſeinen Gunſten geweſen, erſt da habe er Verluſte erxlitten. Sein Depot ſei bis zum Zuſammenbruch bei der Bank geblieben. Außer 3 Sontheimer Aktien habe er keine Werthe vor dem Krach zurückgezogen. Betreffs des Ankaufs eigener Aktien durch den Auf⸗ ſichtsrath auf Konto Sihler und Konf., d. h. des ganzen Aufſichts⸗ raths, auf das die Dividenden ete. gut gebracht wurden, erklärt Zeuge, daß die Aufſichtsrathsmitglieder gar keinen Nutzen von dieſen Manipulationen hatten. Er behauptet, daß der Aufſichtsrath ſpäter beſchloſſen habe, den Ankauf einzuſtellen; gleichzeitig habe man die Börſennotirungen in Stuttgart einſtellen laſſen. Von zlwei Käufen nach dieſem Beſchluß weiß Zeuge, von weiteren wußte er nichts. Aktien ſeien auch zu Pfand angenommen worden von ſchwächeren Mitgliedern, die früher Genoſſenſchaftsmitglieder waren, um ihnen momentan zu helfen. Zum Ankauf von Aktien habe der Aufſichts⸗ rath nie Ordre gegeben, ſondern blos zugeſtimmt, aber ganz beſtimmt einen entgegengeſetzten Beſchluß gefaßt. Fuchs behauptet, im Protokoll vieler Sitzungen ſtehe, daß der Ankauf von Aktien dem Aufſichtsrath mitgetheilt worden ſei; Sihler habe jedes Jahr den Beſtand an eigenen Aktien genau geprüft. Ein Beſchluß des Auf⸗ ſichtsraths, keine Aktien mehr zu kaufen, ſei nicht gefaßt worden; im Juni und Juli ſeien auch noch Ankäufe von Aktien dem Auffichts⸗ rath mitgetheilt worden. Im September noch habe Sihler gewußt, daß Aktien aufgenommen wurden durch die Bank. Auch Keefer erklärt nochmals, er wiſſe nichts von einem Beſchluß, überhaupt keine Aktien mehr zu kaufen; auch die Vorgänge im September ſtellt er wie Juchs dar. Sihler erklärt den Nichteintrag ins Protokoll damit, daß das Ankaufen von Aktien ungeſetzlich war; deshalb habe man auch jenen Beſchluß nicht eingetragen. Der„Sinn der Sache ſei geweſen, man ſolle keine Aktien mehr kaufen“. Fuchs ſtellt aus dem Protokoll vom 1. Auguſt 1901 feſt, daß damals Aktien aus den Frankfurter Beſtänden verkauft wurden, damals ſei dann jeden⸗ falls auch vom Ankauf der Aktien geſprochen worden. Sihler beſtreitet nicht, daß am 6. April nicht ein formeller Beſchluß gefaßt worden ſei, bis dahin ſei„der Aufſichtsrath quaſi ſtillſchweigend mit dem Aufkauf von Aktieit einverſtanden geweſen.“ Dieſer Ausſpruch wird auf Antrag von Dr. Reis protokollirt. Das Aufnehmen von Altien will nun Sihler als Kommiſſionsankauf verſtanden haben, nicht als Eigenankauf. Der Vertheidiger hält Sihler bor, warum man denn die Streichung der Börſennotiz ins Protokoll genommen habe, während man ſonſt Alles über An⸗ und Verkauf von Aktien herausließ. Sihler gibt ſchließlich zu, daß er ſich an die Form nicht mehr erinnere, in der am 6. April über die Einſtellung des Aktieu⸗ 757 weiß er nichts.— 4. Oktober⸗ General⸗inzeiger. * 3. Seite. Auftaufs verhandelt wurde. Ein Vorſchlag, ſtatt der Tantiemen die Gehälter der Direktoren zu erhöhen, ſei von dieſen zurückgewieſen worden. Hätte der Aufſichtsrath eine Ahnung vom wahren Stand der Bank gehabt, ſo hätte er den e von Aktien nie geſtattet. Daß Fuchs perſönlich ſpekulirt habe, habe er nicht gewußt. Die Ver⸗ theidigung hält ihm dazu vor, daß er von Fuchs einmal 1000 Mark und ein andermal die Koſten einer Reiſe nach Helgoland erhalten habe, beides hobe Fuchs 804555 nach glücklicher Goldſharesſpekulation, was er Sihler gef ſagt habe. Dieſer gibt zu, er habe ſich dies vielleicht „denke) können“, geſagt habe es ihm Fuchs nicht. Fuchs dagegen bleibt dabei, daß er ihm deutlich) zu erkennen gegeben habe, daß er in beiden Fällen an den Spekulationsgewinnen perſönlich theilgehabt habe. Sihler beſtreitet beides und nimmt beides auf ſeinen Eid. Rentner Vauer war Aufſichtsrathsmitglied und ſolches der Prüfungskommiſſion ſeit 1898; er weiß auch nicht ſicher, ob die Kaution des Fuchs freiwillig erhöht wurde oder nicht. Er wußte von den Spekulationen der Angeklagten nichts, erinnert ſich nur eines Kontos„Koch“, nicht aber„Merkle“ und„Wolz“. Er weiß güch niezts von den Baarentnahmen der Angeklagten. Hätte er das ge⸗ wußt, wäre er eingeſchritten. Ein pſeudonymes Konto war ihm be⸗ karmt, ebenſo einzelne Aufkäufe von eigenen Aktien. Die Bank habe dazu den Auftrag gehabt. Konto„Sihler u. Gen,“ war ihm be⸗ kannt. Der Aufſichtsrath habe nichts gegen den Kauf eingewendet; am 6. April ſei über die Aktien geſprochen worden, da habe man Fuchs die Auflage gemacht, keine mehr kaufen zu dürfen, deſſen er⸗ innere er ſich beſtimmt. Von da ab habe auch die in Stuttgart aufge hört. Auch ſeien Aktien von Kunden in Depot ge⸗ nommen worden; 5 das geſetzwidrig ſei, habe er nicht gewußt. Er beſtätigt auch den 2 Vorſchlag der Gehaltserhöhung der Angeklagten ſtatt des Tantiemenſhſtems; Fuchs habe denſelben 568 eeee 5 Das Verbot vom 6. April nehme er auf ſeinen Eid, das werden alle Aufſichtsrathsmitglieder beſtätigen. Ein förmlicher Beſchluß ſei ihm Rnicht erin nerlich. Sitzung bis Freitag früh 9 vertagt⸗ Aus Stadt und Land. Mauuheim, 3. Oktober 1902. Verſetzungen und Erneunungen. Der Großherzog hat den Stationskontroleur Theodor Du mem in Baſel zum Bahnberwalter und den Güterexpeditor Rudolf Meher in Karlsruhe zum Stations⸗ kontroleur ernannt. Bahnverwalter Theodor Dumm wurde das Statiousamt Säckingen übertragen, Stationskontroleur Otto Mörch in Freiburg zum Stationsamt Baſel verſetzt, Stationskontroleur Rudolf Meyer der Güterverwaltung Karlsruhe zugetheilt, ferner Vetriebsaſſiſtent Ludtwig Schultz in Heidelberg zum Stationskontro⸗ leur ernannt und dem Stationsamt zugewieſen. * Apotheke auf der Rheinau. Dem Apotheker Edmund Ko pp bvon Odenheim iſt die perſönliche Berechtigung zum Betrieb einer ſelbſtſtändigen Apotheke in Rheinau, Amt Mannheim, verliehen worden. 5* Der Großherzog iſt vorgeſtern von ſeiner Reiſe nach Saar⸗ hrücken und Düſſeldorf wohlbehalten wieder auf der Mainau ein⸗ Zugsunfall. Am 2. Oktober entgleiſten in Babſtadt drei Wgen des Perſonenzuges 126a infolge unzeitiger Welchn⸗ umſtellung. Verletzungen von Perſonen kamen nicht vor. Der Zug 120a erlitt eine Verſpätung von 26 Minuten, weitere Betriebs⸗ ſtörungen traten nicht ein. * Vom Odenwaldelub. Der Thurm auf dem Weißenſtein bei Heidelberg, der bon Mannheim aus ſo häufig aufgeſucht und ſeiner herrlichen Rundſicht halber ſo gern beſtiegen wird, hat durch die Länge der Zeit, Wind und Wetter ſehr Noth gelitten. Die Stütz⸗ balken ſind abgefault und in kurzer Zeit muß das Bauwerk abge⸗ kragen werden. Die Sektion Heidelberg des Odenwaldelubs hat den Neubau eines Thurmes— möglichſt in Stein mit einer Unterkunfts⸗ ütte— ins Auge gefaßt und wendet ſich nun durch Vermittlung der eſigen Sektion an das wanderfreudige und naturliebende große nheimer Publikum, ein Scherflein beizuſteuern, daß auf dem „ausſichtsreichen, von Mannheim ſo leicht zu erreichenden unkte eine neue Ausſichtswarte erſtehen kann, die nicht nur Heidel⸗ berg, beſonders aber Mannheim Ehre und Freude bereitet. Freund⸗ liche Spenden nimmt der hieſige? Sdenwaldklub z 8. H. des Vorſ. Herrn Haffner, Luiſenring, gerne entgegen. Weitere Sammelſtellen werden noch bekannt gegeben. Malferteiners Menagerie und Raubthier⸗Eireus. Von allen Schaubuden auf dem hieſigen Meßplatz hat einen außerordentlich ſtarken Beſuch auch Malferteiners Menagerie aufzu⸗ weiſen. Die hier untergebrachten Raubthiere— 100 an der Zahl ſind gewiß der Beſichtigung werth, zumal ſich ſehr koſtbare Exem⸗ lare unter ihnen befinden. Wir erwähnen nur das Paar Mendril⸗ fen, die prächtigen Löwen, die beiden Königskiger ſowie die un⸗ eheueren Rieſenſchlangen. Beſonderen Beifall ernten die Dreſſur⸗ Schauſtellungen, welche von der Unerſchrockenheit und Kühnheit unſerer heutigen 1 1 1 ein glänzendes Zeugniß ablegen. Zuümal Frau Direktor Malferteiner brillirte in ihren Schauſtellungen, in 1 ſie ſechs männliche Löwen ſowie einen iger vorführte. Die Dame hat ihre Zöglinge ſo in der Zucht, ö iner bon ihnen irgendwelchen Widerſtand leiſten mag, bielmehr gehorchen ſie aufs Wort. Der ſcheinbar Lanene aller dieſer Raubthiere geht ſogar ſoweit in ſeiner Anhänglichkeit, daß er ſeine Meiſterin küßt. Den Schluß dieſer ſeltſamen Vorführungen bildet Löwenringkampf, in welchem 285 allen Regeln der Kunſt der we ſchließlich niedergekämpft wird. Herr Direktor Malfer⸗ iner ſtellte ſeinen Elephanten Vannh als Faß⸗ und Flaſchen⸗ er vor und k dürfte auch er mit dem Beifall, den ihm das Publikum Zollt, zufrieden ſein. Die ſich an die Vorſtellungen um 4 und 8 Uhr anſchließende Raubthier 71 ütterung dürfte nicht minder für Jeden von hohem Intereſſe ſein, ſodaß ein Beſuch des Raubthier⸗ es nur empfohlen werden kann. **Wegen eines gräßlichen Verbrechens wurde ein 17jähriges 5 8 der e hat ihr neu⸗ vom 4. Ottober. 15 Geſtern Morgen ½7 Uhr wurde oberhalb der Rheinbrücke i der Militärſch wimmſchule die Leiche eines anfänglich unbekannten dchens geländet. Wie die Nachforſchungen ergaben, iſt es die eiche des 21jährigen D Dienſtmädchens Marie Ruder von Mieters⸗ im bei Lahr, welches im Hauſe L 7, 4 hier bedienſtet war und lich den am 2. d. M. in genanntem Hauſe ausgebrochenen ö rand verurſacht hatte. Beſtürzung, vielleicht auch Furcht eb. Veſtrafung dürfte das Mädchen in den Tod getrieben haben. 2. Von einem Zweiſpänner⸗Poſtwagen wurde geſtern Abend bei der Straßenkreuzung C und D 4 und 5 ein 50jähriger ner Taglöhner von hier angefahren, zu Boden geworfen Er bpurde mittelſt Sanitätswagen nach dem Frankenhaus verbracht. erhaftet wurden 14 Perſonen verſchiedener ſtrafbarer eibt die Sind. Neig. aſe i5s: Alus der ſehr bedauer⸗ 18 betheiligten 98 dargt erſolgt, Fuchs beſtreitet dieſe Ausſage.— Hier wird die auf Antrag des Konkursverwalters die Entſcheidung ausgeſetzt. Ausſetzung wurde erwirkt, weil die Konkursberwaltung den Status des Privatvermögens des Direktors Böhm noch abwarten will, Als⸗ Tage getretenen Schwierigkeiten zu veranlaſſen. Dabei ſteht die Uebernahme des Betriebs im Rheinauer Hafen an Stelle der Betriebsgeſellſchaft Rheinau in vorderſter Reihe. Hierüber, wie über einige andere in Vorſchlag gebrachte Maßnahmen, ſind zwar Erörterungen und Verhandlungen in den maßgebenden amtlichen Kreiſen im Gange, aber noch nicht zu einem ab⸗ ſchließenden Ergebniß gelangt. Ueber die Frage der Regreßpflicht der Aufſichtsräthe erfahren wir von unterrichteter Seite, daß es ſehr zweifelhaft iſt, obh die Aufſichtsrathsmitglieder zu einer Entſchädigung herangezogen werden können. Die Anſchauungen hierüber ſind in Juriſtenkreiſen ſehr getheilt. Die Frage der Haftbarkeit von Aufſichtsrathsmitglie⸗ dern einer Aktiengeſellſchaft iſt unſeres Wiſſens überhaupt erſt einmal zum gerichtlichen Austrag gebracht worden, allerdings unter dem alten Aktiengeſetz. Es handelte ſich damals um die Heranziehung der Aufſichtsrathsmitglieder der Offenburger Malzfabrik zur vollen Ent⸗ ſchädigungsleiſtung des Verluſtes, Aktionäre exlitten hatten. Die Aufſichtsrathsmitglieder hatten mit den Aktionären einen Ver⸗ gleich abſchließen wollen und ſich zur Zahlung einer erheblichen Summe— ſo viel wir uns erinnern, 100 000 M.— bereit erklärt. Die Aktionäre gingen jedoch dieſen Vergleich nicht ein, weil ſie ihr ganzes Geld wieder haben wollten. Sie ſtrengten deßhalb eine Klage gegen die Aufſichtsrathsmitglieder an, wurden mit dieſer Klage aber von allen Inſtanzen, einſchließlich des Reichsgerichts, abgewieſen. den die Was die rechtlichen Verhältniſſe unter dem neuen Aktiengeſetz anbelangt, ſo ſind eben, wie ſchon oben geſagt, die Meinungen in den Kreiſen der Juriſten über die Regreßpflicht des Aufſichtsraths ſehr getheilt. Nach Anſicht mancher Juriſten könne der Aufſichtsrath nur von den Aktionären zu einer Entſchädigung herangezogen werden, aber nicht von den übrigen Gläubigern. Sie begründen dieſe Meinung damit, daß der Aufſichtsrath von den Aktionären ein Mandat erhalten habe, ihnen gegenüber alſo eine Verantwortlichkeit beſitze und ſomit haftbar gemacht werden könne; mit den übrigen Gläubigern dagegen habe der Aufſichtsrath geſchäftlich direkt gar nichts zu thun, könne ſomit ihnen gegenüber auch nicht haftbar gemacht werden. So viel wir wiſſen, iſ räthe unter dem neuen etz überhaupt noch nicht endgiltig durch das Reichsgericht entſchieden worden, ſondern es haben jeweils Vergleichsverhandlungen ſtattgefunden, die damit endigten, daß die Aufſichtsräthe eine gewiſſe Summe als Entſchädigung leiſteten. So hat z. B. der Aufſichtsrath der Leipziger Bank, bei deren Konkurs es ſich um zirka 50 Mill. Mark Aktienkapital handelte, freiwillig 1½ Millionen Mark in die Konkursmaſſe einbezahlt, eine verhältniß⸗ mäßig geringfügige Summe. Allerdings ging kürzlich eine Notiz durch die Preſſe, daß die Aktionäre der Leipziger Bank nun ihrerſeits gegen den Aufſichtsrath vorgehen wollen. Man ſieht, die ganze Frage iſt noch ſehr unklar und es iſt heute noch nicht abzuſehen, ob die Aufſichtsrathsmitglieder regreßpflichtig ſind. Wie der„General⸗ Anzeiger“ ſchon geſtern mitgetheilt hat, ſind die Mitglieder des Auf⸗ ſichtsraths der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie der Anſicht, daß ſie zur Leiſtung einer Entſchädigung nicht herangezogen Werben können. Abſetzung als Teſtamentsvollſtrecker. Wie wir hören, iſt Direktor Böhm vom bieſigen Amtsgericht als Teſtamentar des Nachlaſſes der in der Schweiz verſtorbenen Gräfin La Roſe abgeſetzt worden. Geſtern hatten wir mitgetheilt, daß ſchon vor 2 Jahren die Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie vor dem Zuſammenbruch Von unterrichteter Seite werden wir erſucht, mit⸗ Richtig ſei allerdings, geſtanden habe. zutheilen, daß dieſe Angabe unzutreffend ſei. daß man ſtets viele Monate auf Zahlung der Gelder habe warten müſſen, dies jedoch auf die bekannte Genauigkeit Böhms in kleinen Dingen und auf ſein möglichſt viel Zinſen zu erſparen, zurückgeführt. Die Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen m. b. leugnet in einem hieſigen Blatte die von uns berührten Mißſtände im dortigen Hafengebiet und erklärt es als unwahr, daß dem Gr, Betriesinſpektor hier und der Generaldirektion in Karlsruhe Be⸗ ſchwerden eingereicht worden ſeien. Demgegenüber halten wir unſere Angaben vollſtändig aufrecht, Sie ſind uns von wohlinformirter Seite gemacht worden und nach unſerer Kenntniß der ee Hafenverhältniſſe auch vollkommen zutreffend. Eine Sitzung des Gläubiger⸗Ausſchuſſes der Aktien⸗Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie fand geſtern Nach⸗ mittag im Amtsgericht im Beiſein der vier Direktoren ſtatt. Berathung begann Nachmittags ½4 Uhr und dauerte bis nach 8 Uhr. Nach Anhörung mehrerer Sachverſtändiger beſchloß man, den Fabrik⸗ betrieb fortzuſetzen. Die Fortſetzung findet ſtatt, um die vorhandenen Rohmaterialien aufzuarbeiten und die beſtehenden Lieferungsverträge zu erfüllen. Die Nichterfüllung dieſer Verträge würde natürlich hohe Entſchädigungsforderungen herbeigeführt haben. liegen des Betriebes ſtark entwerthet würden. Der Betrieb wird auf unabſehbare Zeit fortdauern, da ſehr langfriſtige Verträge zu er⸗ füllen ſind. Die unrentablen Theile des Betriebes ſollen aufge⸗ geben werden, ſobald die betreffenden Vorräthe worden ſind. Verhandlungen wegen Verkaufs oder Verpachtung der Fabrik haben bis jetzt, wie wir hören, nicht ſtattgefunden, doch wird die Konkursverwaltung ſich bemühen, die Fabrik möglichſt bald 1 dieſelbe im vollen Betriebe iſt, zu veräußern. Ein Status der verkrachten Geſellſchaft liegt bis jetzt noch nicht vor. An ſeiner Aufſtellung wird aber. allen Kräften gearbeitet, ſo daß derſelbe demnächſt zu erwarten ſein dürfte. Wie wir weiter hören, iſt der Antrag auf Konkurseröff⸗ nung über das Privatvermögen Vöhms, der beim Gericht geſtellt war, von dieſem nicht zurückgetwieſen worden, vielmehr hat das Gericht dann wird die Entſcheidung darüber getroffen worden, ob das Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen Böhms eröffnet werden ſoll oder nicht. Auf alle Fälle! wird die Konkursverwaltung Maßregeln treffen, m Vermögen Böh ms unter Kontrolle 3u nehmen. Chealer, Riltift ne iffenſchalt. ſtſpiel: Madame Charlotte Wlehe. Die Intendanz uns mit: e Werden auld wir. Ddas. Verauügen baben t die Frage der Regreßpflicht der Aufſichts⸗ Konzertgeber einen Die Auch iſt der Fort⸗ betrieb der Fabrik geboten, weil Fabrik und Vorräthe durch ein Still⸗ den„„ Die Madame Charlotte Wiehe als 5 auf unſerer Hofbühne zu begrüßen. Als Madame Charlotte Wiehe zum erſten Male in Paris erſchien, wurde ſie 10 mit Enthuſiasmus man nannte ſie alsbald den erleſenen, unvergleichlichen Stern des Nordens und ganz Paris blieb wie gebannt unter dem Zauber ihres bald kindlichen, bald übermüthig berückenden Lächelns. Ihre nachhaltigen Erfolge, welche die großen Tageszei tungen mit Begeiſterteng und ſeltener Einmüthigkeit auerkannten, bewogen die frauzöſiſchen Re⸗ gierung, Mme Charlotte Wieh bei die reizende Künſtlerin, zum Offtzier der Akademie zu ernennen. Für eine„Fremde“ gewiß eine ganz beſondere Auszeichnung, die überall den ungetheilten Beifall gefunden. Weltſtadt und Heimathkunſt. In einem Ar Weltſtadt⸗ den Wilhelm Bölſche im„Li Echo! (Herausgeber Dr. J. Ettlinger, Verlag von F. Fon ttane u. Co, in Be vlin) veröffentli icht führt der Verfaſſer zum Schluß Folgendes aus:„Ich liebe die Weltſtadt nicht, und wenn ich ihre Rolle in der äſthetiſchen Kultur unſerer Zeit anſehe, ſo frage ich, wie Taine einſt vor der franzöſiſchen Revolution fragte: ob das Krokodil wirklich die Menſchen werth war, die es täglich freſſen mußte, um fett zu werden. Und doch, wenn ich von Heimathkunſt höre, die ſtill aus ihrem Waldwinkel erblühen will wie vor Zeiten, ohne je den Dunſt der Weltſtadt geſehen zu haben, ſo frage ich mich, ob auch das noch ohne ſchwere Einbuße geht. Iſt es nicht, in jenem dritten Sinne, die Schule der Großſtadt, die uns da draußen die Augen erſt rechk geöffnet hat? Der Bauer ſitzt in der Jule des Landſchaftlichen, und doch ſieht er durchweg ſehr wenig. Der Städter hat im Kerker ge⸗ ſeſſen, aber er hat in anderm Zuſammenhang ſehen gelernt. Wenn er jetzt hinauskommt, iſt es, als ſei er hellſehend für die Landſchaft⸗ Ich meine natürlich hier nicht den dekadent Gewordenen, meine nicht das wirkliche Opfer der Stadt. Aber für einen echten, unan⸗ taſtbaren Theil unſerer Künſtler iſt die Weltſtadt eine entſcheidende Durchgangsſtation geworden beſſeren Wiederfinden erſt ihres Heimathsbodens da draußen. Die Weltſtadt iſt ihnen keine Heimath, ſie iſt Niemandes Heimath außer den Dekadenten. Aber eine Station iſt ſie der Heimathliebe für alle, eine Augen⸗Kuranſtalt, die unſere Nerven ſchärft. So ſchenkt ſie uns in der alten Heimath nachträgli⸗ eine neue. Es iſt ganz beſonders in der deutſchen Lyrik heute merk⸗ bar, was die Großſtadt als Durchgangsſtation vertieft hat in Auffaſſung des Landſchaftlichen. In dieſem man manchmal ſagen: die Weliſtadt iſt einfach die neue der große ſchmutzige Thorbogen, durch den Feder einmal hindur 85 11 7 um feine höhere Stufe zu finden. Das iſt aber doch wohl wieder zu viel. Dafür brechen zu viele den Hals in dieſem ſchwarzen Thor. Oder iſt auch das dar die„Ausleſe der Pa aſſendſten⸗„die ſelbſt die Kunſt geht? Wer weiß!“ Richard Eilenberg hat ſoeben ſeine neue, außerorbentlich lungene Compoſition„Der Flaneur“ in einer leicht ſpielbare⸗ Klavierausgabe im Verlage von Ries u. Erler in Berlin erſchei elr laſſen. Das originelle Stück dürfte die gleiche Beliebtheit wie des⸗ ſelben Verfaſſers„Schmeichelkätzchen“ gewinnen. Intereſſante Funde aus der Burgunderzeit. Wie aus Döle berichtet wird, haben die Conſervatoren des dorkigen Muſeums, Feuprier und„Jaivret, ſoeben ihre auf dem römiſch⸗burgundiſch Friedhof in Tavaux vorgenommenen Ausgrabungen beendet. 3 neue Grabſtätten der burgundiſchen Epoche ſind bloßgelegt worden. Unter den zahlreichen Knochen entdeckte man eiſelirte und verſilber Täfelchen, die einen Schluß auf die bewundernswerthe künſtleri he Arbeit der damaligen Zeit zulaſſen. Beſonders bemerkenswerth i das Ciſeliren. Alle Skelette waren gen Oſten gekehrt. Einige fand man ſitzend, aber ohne Köpfe, da das Gewicht der Erde ihre Sch zwiſchen die Kniee geworfen hatte. Die Funde ſind dem archäologiſch Muſeum in Doöle zugewieſen. Neben andern wichtigen Ergebniſſe kann man feſtſtellen, daß die Glasarbeit in dieſer Epoche auf einem durchaus nicht mehr primitiven Standpunkt angelangt war, wie Funde beweiſen, die in ihrer Art vielleicht einzigartig ſind. Notizbuch.„Donnay's Liebesſchauke!“ hatte in Hamburg im intimen, beſonders dem Stück angevaßten Rahmen im„Thalia⸗ Theater“ großen Eifolg.— Eine Geburtsanzeige überſe den Berliner Blättern Herr Dr. Leo Wulff, der Häuptling der be⸗ kannten luſtigen„Böſen Buben“: Die„Böſen Mädel“ ha en beſchloſſen, das Licht der Welt zu erblicken. Eine Anzahl jur Künſtlerinnen und Literaten hat bei ihnen Pathe geſtanden. Da Schauplatz ihrer Schandthaten wird das Künſtlerhaus ſein. Ge Mitte November follen die„Böſen Mädel“ losgelaſſen werden Zweiter Klavierabend des Hofpiauiſten Raoul v. Kocz In der angenehmſten Laune befand Herr von Koczal diesmal. Vergleichen wir die Art, wie er heute Chopin vo mit der neulichen, ſo mußte der Unterſchied erfreuen. Was au boeſte mal wenig Behagen ſchuf, waren die Verzerrungen des tempo rub Hierüber wird am Montag ausführlich zu reden ſein, wenn ganzen Chopinabend veranſtaltet. Es dann namentlich die Frage zu ſtellen ſein, mit welchem Rech Herr von Koczalski als den eigentlichen Chopinausleger, und wieweit ſeine Vorträge Chopin'ſcher Klavierwerke 0 als echt polniſch zu bewerthen ſind.— Ich hörte diesmal 99 hoben, Mozart, Gluck und Schubert, alsdann verließ ich d Um richtig zu urtheilen, darf man eben nicht„Alles durch berkoſten, wie jeder Weinkenner weiß. Um es gleich zu ſagen echte Muſikerthum des Herrn von Kocgalski, welches auch Nebel des erſten Klabierabends bisweilen hindurchleuchtete, b ſich bei Mozart und Beethoven. Erſchien mir Mozart in A⸗moll damals ohne ſeeliſche Schönheit, ſo ſpieleriſch, ſt Franzöſiſche überſetzt, ſo war geſtern die kleine Phantaſte in! durchweg ſchön empfunden, im langſamen Theile von edelſte drück. Das folgende Allegretto ſchien mir nicht recht begründ dieſer etwas haſtigen Ausführung; man begriff nicht, wie ſo den Tondichter plötzlich in eine ganz entgegengeſetzte Stimm Man verſtand eben vor hundert Jahren unter Allegretto was wir heute mit anmuthig bewegt“ überſetz muth mildert Zeitmaß und Accent. In dieſem Beethoven wohl auch den Schlußſatz ſeiner berühmten D Sonate berſtanden wiſſen wollen. Das anmuthig⸗bewegte Rondoſatzes läßt ja manche feine Schattirungen des Zeitl Herr von Koczalski nahm ihn wohl zu ſchnell und gar ſchaftlich, hatte aber in dieſer ganzen Sonate ſo viele 8 Eingebung, daß wir nicht über Einzelnes rechten Ständchen freilich kann auch die deutſche Dul retten. So mag ein italieniſcher Tenor Schubert ſingen miſche Willkür— welche oft die drei Viertel des bis 4 auseinander zog— hatte hier ihren Höhepu Liszt aber nicht gemeint.— Intereſſe at Caprice über ein Balletſtück aus Gluck 8 Koczalski ſpielte die Chaconne in G⸗dur mit ga⸗ 80 war es ſchön. * Berlin, 3. Okt. Im bnken Rock“ Luſtſpi i6l r 575 Schönthan und Freibherr v. Schlicht, fand beie aufführung im Schauſpielhauſe der„Frkf. Ztg.“ zufolge ei doch nicht unbeſtrittenen Beifall. Eine armſelige Schz Liebesgeſchichte ſtellt die Verbindung hier zwiſchen luſti aus demn Soldatenleben, die für Schlichts glückliche kunſt theilweiſe ein gutes Zeugniß ablegen. Die Ar angemeſſen. Berlin, 3. Okt. Am Dienſtag kritt gier de Verbandes deuſcher Arbeitsnachwei mit den Grianee bei der 00 beits!l. e ſt 1 W auf die bereits von Waldeck⸗Rouſſeau eneee 4. Seite⸗ General⸗Auzeiger. ——— Mrannheim, 4. Oktober. arbeiter, Cotte beſagt, die Regierung werde betreffs der Frage der Peuſionskaſſen, des Achtſtundentages und der Arbeitsunfälle Alles nuüfbieten, um die Entwürfe, welche gegenwärtig Gegenſtand der Ausarbeitung eines Geſetzes betr. die Arbeiterpenſionirung bilden und dem Parlamente vorgelegt ſeien, zur Erledigung zu bringen. Vetreffs des Minimallohnes gab der Miniſterpräſident unter Hinweis geäußerte Anſicht, welcher einer ſolchen Reform feindlich gegenüberſtand, einen ablehnenden Beſcheid,. Konſtantinopel, 3. Okt. Großfürſt Nikolai Niko⸗ lajewitſch mit ſeinem Geſolge, ſowie die Offiziere des ruſſiſchen Kriegsſchiffes„Georgi Polädonoſſetz“ und der beiden Stationsſchiffe wohnten heute dem Salamlik bei. Hierauf fand ein Vorbeimarſch ürkiſcher Truppen ſtatt zu Ehren des Großfürſten. Dann empfing der Sultan den Großſürſten, welcher ihn zu der vorzüglichen Hal⸗ tung der Truppen beglückwünſchte. Der franzöſiſche Botſchafter Con⸗ ſtand und der bulggriſche diplomatiſche Agent Geſchow wohnten dem Salamlik und der Truppenxepue bei. Konſtantinopel, 3. Oktbr. In Smyrna iſt ein Au⸗ geſtellter eines Reſtaurants unter peſtverdächtigen Symp⸗ tomen erkrankt, nachdem bereits vorher der Sohn des Reſtaurateurs Unzer peſtverdächtigen Erſcheinungen geſtorben war. Nokohama, 3. Okt. Das Kriegsſchiff„Schikiſchima“ iſt wieder flottgemacht. Es erlitt nur wenig Beſchädigungen. * Waſhington, 3. Okt. An der heutigen Berathung im Weißen Hauſe über die Kohlennoth nahmen faſt alle von Rooſevelt Geladenen theil. Der Präſident betonte, er wende ſich mit Nachdruck an die Vaterlandsliebe beider Parteien mit der Aufforderung, ihre Streitigkeiten vorläufig zurückzuſtellen, ein Ablommen zur ſofortigen Wiederaufnahme der Arbeit ab⸗ zuſchließen, um dadurch das ſchreckliche nationale Unglück, das die Kohlennoth zu Beginn des Winters mit ſich bringe, abzu⸗ wenden. Wiener Brahms⸗Denkmal. Wien, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie die„N. Fr. Pr.“ meldet hat die Jury für das Brahms⸗Denkmal Kundtmann und Klinger wegen Nichteinhaltens der Bedingungen von der Bewerbung ausgeſchloſſen und den Entwurf Rudolf Weyers an⸗ genommen. Wien, 3. Okt. Der Schriftſteller Theodor Flam m, Ver⸗ ſaſſer zahlreicher Volksſtücke, iſt 80 Jahre alt, geſtorben. *. 5 5. Drivat-Telegramme des„General⸗Anzeigers“ * Waſhington, 4. Okt. Die heutige Konferenz im Weißen Hauſe iſt geſchloſſen. Der Präſident des Arbeiter⸗Ver⸗ bandes, Mitchell, erklärte, eine Einigung ſei nicht Arielt. * Newyhork, 4. Okt. Das Blatt„Poſt“ berichtet, Pirree, einer der britiſchen Direktoren des atlantiſchen Schifffahrtstruſtes habe vertraulich mitgetheilt, daß auch die Holland⸗Amerika⸗Linie in den Truſt einbezogen ſei. *** Berliner Drahtbericht. J( Berlin, 4. Okt. Es verlautet, daß Oberbürgermeiſter Delbrück in Danzig zum Oberpräſidenten von Weſtpreußen an Stelle des verſtorbenen Herrn von Goßler beſtimmt ſei.— Nach einem Telegramm aus Liegnitz iſt für die — eichstagswahl im Wahlkreiſe Liegnitz an Stelle des verſterbenen Stadtrathes Kaufmann für die freiſinnige Volks⸗ partei Juſtizrath Pohl aus Gleiwitz als Kandidat auf⸗ geſtellt worden.— Aus Dresden: Geſtern Abend fand eine große Kundgebung ſtatt, welche von den Freimaurern ein⸗ kerufen war. Der hieſige Redner proteſtirte gegen die klerikale Kundgebungen und die Vertheidigungsweiſe der Kongregationen. — Aus Paris: Der verhaftete Finanzmann Boulaine iſt bereits mit 18 Monaten Gefängniß vorbeſtraft und zwar wegen ähnlicher Veruntreuungen. Er ſoll das Vertrauen ſeiner Kunden mißbraucht haben. Boulaine ſoll durch verfehlte Speku⸗ lationen 22 Millionen Francs verloren haben.— Aus Sofia: Das hier tagende macedoniſche Meeting beſchloß eine Reſolution, in welcher die bulgariſche Regierung aufgefordert wird, die Großmächte, namentlich Rußland, für die Macedonier zu intereſſiren.— Aus Budapeſt: Der unter Kuratel ge⸗ ſtellie Prinz Franz Joſef von Braganza iſt auf ſein Anſuchen aus dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeresverbande entlaſſen worden.— Aus Eſſen a. Ruhr: Ein in der Eiſen⸗ bahn⸗Reparaturwerkſtätte zu Oberhauſen beſchäftigter Schloſſer hat eine neue wichtige Erfindung gemacht betreffs die Schweißung und Härtung von Stahl für Stein⸗ formen. In⸗ und auswärtige Werke ſollen ſich um den Ankauf der Erfindung bemühen.— Aus Trieſt: In Pedrengo iſt der Thurm der dortigen Karlstirche eingeſtürzt, wobei zwei Perſonen getödtet und mehrere ſchwer verletzt wurden. Jolkswirthschaft. Abſchlüſſe badiſcher und elſüſſiſcher Textil⸗Geſellſchaften. Für die Mech. Weberei Zell Akt.⸗Gef. in Zell i. W. wird l. Frkft. Itg. für 1901/02 wieder eine Dividende von 6 pCt. wie im Vorjahre zur Vertheilung kommen, dagegen wird die mit ihr liirte Spinnerei und Weberei Schönau in Zell i. W. eine Dividende diesmal nicht vertheilen können.— Der Bruttogewinn der Spinn⸗ und Webereien Kullmaun u. Co. Akt.⸗Geſ. Mülhauſen i. E. ſoll für 1901/02 nur etwa 30 000 betragen, ſodaß nach den erforderlichen Abſchreib⸗ ungen das letzte Jahr mit einer erheblichen Unterbilanz abſchließen wird. Eine Dividende kann nicht vertheilt werden.— Die Manu⸗ faktur Köchlin, Baumgartner u. Cie. Akt.⸗Geſ. in Lörrach vertheilt für 1901/02 auf das/ 3 Mill. betragende Aktienkapital 11 pCt. Dividende gegen 6 und 9 pCt. in den Vorjahren. Obſtmarkt zu Frankſurt a. M. Der diesjährige Frankfurter Obſtmarkt findet am Donnerſtag, 9. Oktober in der Stadthalle, Kloſtergaſſe 14, ſtatt. Alle Verkäufe auf dem Obſtmarkte erfolgen durch vom Markt⸗Comitee unentgeltlich ausgefertigte Schlußſcheine. Zu den Unterſchlagungen in der öſterreichiſchen Länderbank. In der geſtrigen Plenarſitzung der Wiener Börſenkammer wurden die Auträge des zur Beurtheilung des Falles Jellinek einge⸗ ſetzten Ausſchuſſes vorgelegt. Ueber zwei Firmen wurde eine Geld⸗ ſtrafe von je 2000, über zwei andere eine ſolche von je 1000, über eine Firma eine Geldſtrafe von 500 Kronen verhängt. Den mit 1000 und mit 500 Kronen beſtraften Firmen wurde die Mißbilligung, den beiden anderen die ſchärfſte Mißbilligung ausgeſprochen. Seitens des Regierungskommiſſars iſt in mehreren Fällen die ſtatutariſch vorgeſehene Strafe des Ausſchluſſes von der Börſe verlangt worden. Die Unterſuchung gegen zwei Firmen wurde eingeſtellt. Budapoeſt, 3. Okt.(Tel.) Die Direction der Rimam⸗ banyer und Salgo⸗Tarjaher Eiſeuwerke beſchloß von dem nach Abſchreibungen verbliebenen Reinertrag von 4,089,384,83 Kronen (gegen 4,369,242,43 im Vorjahre) der Generalverſammlung die Aus⸗ zählung einer Dividende von 10 Procent gleich 20 Kronen zu bean⸗ kragen und 708,882,77 Kronen auf neue Rechnung vorzufragen, London, 3. Okt.(Tel.) Die Bank von England giebt bekannt, daß ſie Angebote auf die Emiſſion von zwei Millionen Pfund Sterling 3 procentiger ſtädtiſcher Schuldverſchreibungen, die nicht vor 1912 einlösbar ſind, entgegennehme. Der Mindeftpreis iſt auf 98% feſtgeſetzt. Fraukfurter Eſfekten⸗Societät vom 3. Okt. Kreditaktien 215.90 bz. Lombarden 20.70 bz. 4proz. Italiener 208 bz. ept., Zproz. Mexikaner 26.60 bz., 5proz. amort. Mexikaner 41.50 bz.., 4½proz. Portugieſen abgeſt. 49.60 bz ult., Zproz. Portugieſen abgeſt. 51.60 bz. ult., dto. abgeſt. 31.60., 50 G ept., dto. ungbgeſt. 31.70., 60.ept., Portug. Prior II. Rg. 40.40 bz. G. Harpener 168.50 bz., Hibernig 178.80., 70 G. Getreide. Mannheim, 3. Okt. Die Stimmung war feſt, die Umſätze ſind jedoch nicht von Belang.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska 130—132, Südruſſiſcher Weizen Mk. 121—137, Kanſas II neues Mk. 124.——124½, Redwintker II M. 122½—123, rumän. M. 124182, La Plata M.—, feinre Sorten M. 000 ruſſ. Roggen September⸗Abladung M. 100—101, Mixed⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 938, Donau⸗ Mais M. 110, La Plata⸗Mais M. 108, Ruſſiſche Futtergerſte M. 90—91, amerik, Hafer Mk 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114—118, ruſſiſcher Hafer Oktober⸗November⸗Abladung M. 105—110. London, 3. Oktober.(Baltie. Schluß.) im Allgemeinen blieb während des Marktes ſtetig aber ruhig. Angeboten: 1 Ladung Caxlifornier due zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Carlifornier per November⸗Dezember zu 29 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla prompt zu 28 sh. 1 Ladung Walla-Walla(halb roth, halb weiß) per Okt. zu 28 sh 3 d. 1 Ladung Walla-Walla per Oktober⸗Dez. zu 28 sh 1½ d. 1 Ladung Donau-Weizen ad Gibraltar prompt zu 27 sh 10½ d. Verkauft: 1 Ladung Donau-Weizen in Ladung 27 sh 9 d. 1 Theilladung Nr. 1 Northern Duluth) per Oktober zu 27 sh 6 d per 16. Oktober zu 27 sh 7½ d. 1 Theilladung Nr. 2 Hard Winter ſchwimmend zu 26 sh 9 d. Mais i. A. blieb bis Schluß des Marktes feſt aber ruhig. 91 eboken 1 Ladung La Plata prompt 28 sh 6 d, 22 sh 3 d äufer. 1 Ladung La Plata ſchwimmend zu 24 sb, 24 sh 6 d. 1 Ladung La Plata in Ladung zu 23 sh 7½ d. 1 Ladung Galatz-Foxanian prompt zu 25 sh 6 d, 25 sh 1½ d geboten. 1 Ladung Dongu⸗Mais per Okt. zu 24 sh 9 d. Verkauft: 1 Ladung Do Xellow per Sanda due out per 5. Okt. zu 28 sh 4½ d. 1 Teilladung Ddessa in Ladung zu 24 sh 7½ d. 1 Theilladung Odessa ſchwimmend zu 24 sh 6 d. Gerſte: Die feſte ruhige Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Angeboten; 1 Ladung Sücd-Russische per Okt.⸗Dez. zu 17 sh 16 sh 10% d Käufer. 1 Ladung Süd-Russische per Dez.⸗Jan. zu 17 sh 3 d. Verkauft: 1 Theilladung Süd-Russische ſchwimmend zu 17 sh. 1 Theilladung Odessa-Nicolaieff per Sept.⸗Okt. zu 16 sh 10½ d. 1 Theilladung Odessa-Nicolaieff per Sept.⸗Okt. zu 17 sh. 1 Theilladung Odessa-Nicolaieff ſchwimmend 17 sh 1½ d. ſtel Hafer blieb bis Schluß des Marktes bei befriedigender Nachfrage etig. Napsfaat wurde mit einer trägen Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Brown Ferozepore ol terms per Okt.⸗November⸗ Verſchiffung 34 sh. Caleutta old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 38 sh 3 d. Cawnpore old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 33 sh. Cawynpore neyw terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 33 sh 7 ½ d. Leinſaat wurde mit einer ruhigen, aber uurrgelmäßigen Tendenz geſchloſſen. Angeboten; Bombay per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 52 su 9 d. Calcutta per Oktober⸗November. Verſchiffung 47 sh 9 d bezahlt. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 4. Oktober. Amerikaniſches Potroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt, Magdeburg, 3. Okt. Kornzucker 88 proz..50—.70, 75 proz. .60—.80, Brodraff. I. 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,00, gem. Melis 27.07 ruhig. WBrüſſel, 3. Okt.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 87¼, Italiener 102.70, Türken G 30.30, Türken D 28.17, Warſchau⸗Wiener 495.—, Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 3. Oktober. Geld⸗Agio 27% Proz. Wechſel auf London 41 ½ Pence. London, 3. Okt. Silber 23¼½, Priv.⸗Disk. 3 8, Wechſel auf deutſche Plätze 20.62. Valparaiſo, 3. Okt. Wechſel auf London 16/1. Rio de Janeiro, 3. Okt. Wechſel London 12—, Eiſen und Metalle. London, 3. Okt.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 52¼, Kupfer 3 Monate 52¼, unregelm.— Zinn p. Kaſſa 114½, Zinn 3 Monate 113—, unregelm.— Blei ſpaniſch, 10¼, Blei engliſch 11—, feſt.— Zink gewöhnlich 194, Zink ſpzial. 19¼, feſt.— Queckſilber 8¼. New⸗Nork, 3. Okt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 2, 3. 2. 8. London 60 T. Sicht.82¾ ½ N4.82½ New⸗Nork Central 157¼ 157¼ Lond. Cable Tranſ..86¼.86¼ North. Pacifte Pref. 110%% 110% Paris k. S..20—.20—North. Pac. Com.———.— Deutſchland k. S. 94% 94¾ N. Pac. 3% Bonds 74— 74 Alch, Top. Santa FJs 90%½ 90½᷑Norfolk. Weſt. Pref. 78¼ 757, Canadian Pacific 188— 137¾ Union Pacific Sh. 106— 105½ Southern Pacific 75½% 74% 4% Bds. p. 1925 136 ¼ 1366% Chic. Milw.& St.P. 192— 193¼]Silber 50% 50% Denv. Rio Gr. Pref. 92— 92.— Kanſas City Sh. 65½ 65% Illinois Central 158¼ 151½᷑ United T. Steel 40½ 40% Lake Shore——,„ Pref. 908 89¼ Louisville& Naſhv. 139¾ 88¼* New⸗Nork, 3. Okt. 5 Uhr Nachm. 5 8.—5 8. Roth. Wint.⸗Weizen Raff. Nio Nr.7 Dez..20.35 loco 74% 74¼ do. Jan..30.45 „ Oktbr.— 7— do. Febr..35.50 „ Novbr.—— do. Märzſ.45.60 „ Dezbr. 74% 74 do. April.50.65 „ Januar—— do. Mat.60.75 „ Februar—— do. Juni.65.80 „ März—— do. Juli.70.90 „ Mai 74¼% 75½½ MehlSpring⸗Wheat Mais Oktbr. 66¼½ 67 cloars.10.10 „ Nopbr.—— Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 45000 42000 „Dezbr⸗ 54— 55% do. ⸗Ausf. nach „ Januar— Großbr. 5000 24000 „ Februar—— do. ⸗Ausf. n. d. „ Mai 477½ 48½ Continent 17000 11000 Petroleum Rafined Baumwolle loco 8 (in Caſos).50.50 do. Okt..60.67 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Noyv..67.74 ard white in..].20.20 do. Dez..73.81 Raff. Petrl. Stand. do. Jan.78.80 in Philadelphia.185.15 do. Febr..58.66 Credit Balances do. März.58.66 t Oil Eity 129.— 122.— do. April.58.66 Terpentin⸗Spiritusß 51½ 51½ do. Mai.58.66 Schmalz⸗Weſtern do. Junk.—-.— ſteam. 11.60 10.65 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 87 87— Brothers) 10.80 11.— Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Okt.].86.44 per Oktbr. 10.75/ 11.—Branntw. in New⸗ Talg 6 67 Orleans p. Okt..45.52 Zucker.—.— Kupfer 11.75 11.70 Kaffee fair Rio Nr.77 5¾46 5 ½% Zinn 26.30 26.02 Kaffee Riogr.7 Okt.“.—.10 Gekreidefracht nach do. Nov.10,.25] Liverpool 1½1 1½ Vom Büchertiſch. Alle bei der Redaktien eingegangenen Werke werden in dieſem aufgeführt. Beſondere Beſprechung erfolgt nach Ermeſſen. Zeitſchriften: Der Thürmer. Monatsſchrift für Gemüth und Geiſt. Her⸗ ausgeber J. E. Freiherr von Grotthuß. Vierteljährlich (8 Hefte) 4, einzelne Hefte 1% 50 J.(Stuttgart, Greiner& Pfeiffer.) Aus dem Inhalt des Oktober⸗Heftes(Be⸗ ginn des neuen Jahrgangs): Der gegenwärtige Stand der Abſtammungslehre. Von J. Reinke.— Ein Nebedingker Er⸗ Theil zählung von Timm Kröger.— Schönheitsproblem. Von Johannes Gaulke.— Deine Seele. Skizze von Ernſt Preczang.—„Unkraut.“ Skigze von Reinhard Volker.— Das Huhn und der Heideſtrich. Zur Pfychologie der franzöſiſchen Dichtung. Von Eduard Engel.— Der Schultag des kleinen Erich.— Aus dem Leben eines Berliner Sex⸗ taners. Von W. Pfeifer.— Gedichte hon C. U. Böhlendorff, A. v. Gaudh, H. Heſſe, M. Mell.— Lebensbücher und Verwandtes. Von Fr. Lienhard.— Soziale Bewegungen und Kämpfe im Alterthum, Von—tt.— Maxim Gorkis Drama. Von Felix Poppenberg. Ein indianiſches Oberammergau. Von A. v. Ende.— Kant und die Sternenbewohner. Von P. S.— Die letzte Phaſe im Leben Napo⸗ leons I.— Tolſtoj in der Ehe.— Sittlichkeit und Politik. Von Fr. W. Foerſter.— Thürmers Tagebuch: Zeit⸗ und Feſtgenoſſen.— Muftk und Leben. Briefe an ein muſikaliſches Haus. Von Dr. K. Storck. Unſere muſikaliſchen Abende.— Der Parſifalbund. Von K. St.— Martin Plüddemanns Balladen. Von K. St.— Kunſt⸗ beilage: Heimweh. Von Ludwig Richter.(Photogravüre.)— Notenbeilage: Martin Plüddemann: Siegfrieds Schwert. Von Ludtvig ÜUhland. Weiß ich ein ſchönes Röſelein(16. Jahrhundert), — Lae 870 Verantwortlich für Politik: Chef ſür Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckekel G. m. b..: Director Speer. ** Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, maunheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Nrauth. Fabriken: Mannheim O 3, 3 und Stengelhof. Berkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer uur in Mannheim, C 8, 8. Große Ausſtellung in Möbelu jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 26928 Goldene Medallle: Weltausſtellung Paris 1900. Das Beſte iſt immer das Billigſte und ganz beſonders bei Toiletteſeifen. Was nützt eine billige Seife⸗ die nicht ſchäumt, keine Waſchkraft beſitzt, dabei ſchnell verſchleißt und ſchließlich, weil voller Schärfen, auch noch die Haut angreift? Wer eine in jeder Beziehung tadelloſe Seife wünſcht, der wird Bach⸗ eberle's Hygieniſche Priskalin⸗Seife wählen, die in allen Apotheken, Drogerien, Parfümerien und beſſeren Friſeurgeſchäften zum Preiſe von 50 Pfg. per Stück erhältlich iſt. Priskalin⸗Seife iſt das Idegl einer Schönheits⸗ und Toiletteſeife. 25260 Siegfr. 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Weizen per Dezember 74 ½¼ feſt 74 ½ feſt Mais per Dezember 54 ½ ſtramm 54 ½ feſt Baumwolle: per Januar.62 ſtetig.81 ſtetig per März.81 8. 61. Waſſerſtandsnachrichten von Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29.30..2. 3. 4.[Bemerkungen Noſtſtans 3,53 3,51 Waldshut„2,19 2,22 2,162,14 2,14 2,14 ö Hünſugen„.,72 1,75 1,69 Abds. 6 Uhr Keh!l.„„ 2,27 2,22 2,24 2,16 2,13 2,16] N. 6 Uhr Lauterburg„. 3,65 3,58 Abds. 6 Uhr Maxan 3 3,47 3,48 3,42 3,38 3,39 2 Uhr Germersheim„„.33 8,16.-P. 12 Uhr Maunheim. 307.1 2,84½,88 2,76 2,78 Morg. 7 Uhr Mainz„ J0,77 0,67 0,59 0,59 0,55.-P. 12 Uhr Bingeen 10 Uhr Kaub„„„„,72 1,63 1,49 1,49 1,46 1,44 2 Uhr Kobleuz 88 1,80 10 Uhr Köln 1I.,67.59 1,49 1,40 1,85 2 Uhr Rührort 198 1½08 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,08 2,87 2,85 3,28.22 2,85 V. 7 Uhr Heilbronn 043.35 0 28 0,81 ,40,5] V. 7 Uhe. 2— H— e e —17 + * c 2 ——— ————— Hannlieim, 5 2, 6. sind zu M. 1en d der Kasser 10 e,% Titer I5 Hfenmig. Aed So Hôtel Restaurant I. Rang zunüchst der Bergbahn Reine erhof und 8 23666 liegt auf unſerem Baen auf. S * 7 2 vikar Jundt. 0 Uich ar Sauerdrunn. ohlgelegen. Morgens ½9 Uhr hauskapelle. Morgens lewein. lgemeine Er⸗ Jungfrauen⸗ ontag—5 Uhr Fra uenverein(Miſſionsarbeitsſtunde). ter. Don nerſtag 8 Ugr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). ttag ½9 Uhr Probe des Geſan gvereins Bion“. l mſtag 2 Uhr Pfeunigſparkaſſe der Sduntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraßze 19. 8 Uhr und Nachm. 1 Uhr Sountags 8 Uhr allgem. Bibel Stadtmiſſtonar Kräme eine Bibel 1 5 5 Stadk Lindenhof, Rheindammſtraße 36. onntag 1 Uhr Sau, Abends 1½9 Uhr, allgemeine Bidelſtunde. Stadt⸗ 1e 5 Stadtmiſſion iſt Jedermann .cünglingsbe gberein U 3, 23 ttrag im Weißen Kreuz, Caſinoſaal, : Bibelſtunde der älteren Abtheilung Pfar rer Kühlewein. ibelſtunde in der Traitteurſtr. 19 iſſionar Mühlematter.— In :Turnen in der Turnhalle der edrichſchul Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Vortrag des Herrn K. Kynaſt über Seleff erlebtes in Rußland. Freitag Abend 70 Uhr: Vibelſtunde der Jugendabtheilung über. een 1.—18 Herr Stadtuikar Uhlig. Dien ſtag, Donnerſtag, reſtgg, Samſtag Abend: ſe g 1. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1. 1. Mittwoch u. Fpeſtag. Abend: Proben des eſangengers Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Dacinangklegenteiten ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar Uhlig, U 3, 23. Meihodiſen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vorm. ½10 Uhr und Nachmi tags 3 Uhr Predigt. Vormittags 11 Uhr Kindergoltesdienf. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. iſt frenndlich eingeladen. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar ner u. Jünglinge. NMemüs inens ivenöl tüide des „wieder 335 kemenngle gefunde Nid — — 6. Seiſe Selle Nur non 5 TDage in — vis--vis dem Meßpl —*¹ Cire Krembser 80 5 ee— 100 Personen. Samſtag und Sontag: LW Z 6 Extra-Vorstellungen. 2 ags 4 und Abends 3 Uhr. 1 nheim. 5 16 Sang 6 5 ober 1902½ 28 7 Oktober daß ich am 4. Einem verehrl. 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