. 2710 geg. St geſ. Erved d. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 5 Druckerei: Nr. 341 E G, 2. Geleſenſte und verbreiletſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Medaktion: 9 Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. 25 5 Expedition: Nr. 218 Wie e Siſee 5 88 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 0 9 b 1 815⁵ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Nr. 475. Freitag, 10. Gktober 1902.(Abendblatt.) ee Für ußverlangt eingehende Mannſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. bvon Bgden, ihn zu Das Gericht in München. Unter dieſem Titel veröffentlicht der bekannte Mainzer So⸗ zialdemokrat Eduard David einen Aufſatz über den ſozialdemokratiſchen Parteitag in dem Oktoberheft der Soziali⸗ ſtiſchen Monatshefte. Dieſe hatten mit den Anlaß zu ſcharfen Debatten gegeben, weil ſie die Neue Zeit in den Schatten geſtellt hatten. Wir entnehmen dem Aufſatze Davids die Ausführungen, die ſich auf den Angriff gegen die ſogenannten Reviſtoniſten be⸗ ziehen. David ſchreibt: Waren ſchon die Gründe, mit denen man in Lübeck den An⸗ griffauf die Reviſioniſten zu rechtfertigen ſuchte, außer⸗ ordentlich dürftig, ſo mußten diesmal zu dieſem Behufe ſo fanden⸗ ſcheinige, an den Haaren herbeigezogene Vorwände herhalten, daß ein Erfolg von vornherein ausgeſchloſſen war. Es wäre ſchlimm um den gefunden Sinn und das Gerechtigkeitsgefühl in der Partei beſtellt, wenn es jemals gelänge, mit ſolchen Argumenten obzuſiegen. Was zunächſt das finanzielle Moment anlangt, durch deſſen Hervorkehrung Adolf Hoffmann⸗Berlin den Angriff eröffnet, ſo hat die Debatte keinen Zweifel darüber belaſſen, daß die Mit⸗ arbeiter der Sozialiſtiſchen Monatshefte unter keinen Umſtänden für das Defizit der Neuen Zeit verantwortlich gemacht werden können. Nach den ausgiebigen Aufſchlüſſen, die Kautsky über die Redaktions⸗ berhältniſſe des Blattes gegeben hat, iſt es überhaupt unrichtig, von einem„Defizit der Neuen Zeit“ zu ſprechen. Die 10 000„/ Zuſchuß aus der Parteikaſſe, über welche ſich die Parteigenoſſen gewundert und aufgeregt haben, werden keineswegs bloß zur Unterhaltung der Zeitſchrift ausgegeben. Sie dienen zum Theil zur Subventionirung eines mit der Redaktion verbundenen internationalen bibliographi⸗ ſchen Auskunftsbureaus und eines Seminars zur Heranbildung junger ſozialiſtiſcher Schriftſteller. Zum andern Theil haben ſie den Zweck, den Redakteuren Muße für größere wiſſenſchaftliche Arbeiten zu ge⸗ währen. Wir haben gegen dieſe Zweckbeſtimmung an ſich gar nichts einzuwenden; wir hielten es nur für richtiger, daß die Unterſtützung veſp. Ermöglichung nothwendiger wiſſenſchaftlicher Arbeiten nicht in dieſer pauſchalen und einſeitigen Weiſe, ſondern vielmehr von Fall zu Fall und direkt vom Parteivorſtand aus geſchähe. Noch unkluger gewählt war das zweite Moment der An⸗ klage, die Hervorhebung der Thatſache, daß die Neue Zeit in Folge Nichtmitarbeitens der Reviſioniſten geiſtig zurückgegangen ſei. Wie, haben wir denn nicht vor und nach Hannover gehört, Bernſtein und Genoſſen ſeiſen Konfuſtionäre, unwiſſende und verſchwommene Köpfe, die nur langweilige Nörgeleien und Haarſpaltereien vorzubringen hättn, die rein garnichts Neues, nichts Intereſſantes, nichts von Be⸗ deutung zu ſagen wüßten? Hat man uns nicht als armſelige Tröpfe hingeſtellt gegenüber der höheren Intelligenz und Uunfehlbaren Weis⸗ heit gewiſſer Wächter des Prinzips? Mußte man den Rebiſioniſten nicht Dank wiſſen, daß ſie ihren langweiligen Aufkläricht wo anders hinleiteten und damit nicht den reinen Born des Marxismus, der in der Neuen Zeit in kryſtallener Klarheit dem nach Aufklärung dürſten⸗ den Arbeiter ſprudelt, verunreinigten? Und nun macht man uns den Bohkott“ der Neuen Zeit zum Vorwurf, verlangt, wir ſollen wieder für die Neue Zeit ſchreiben, ſollen die ſtrahlende Sonne des reinen Marxismus mit dem reviſioniſtiſchen Nebel verdunkeln! Ja, der Genoſſe Meiſt, ein Gegner der Rebiſioniſten, gibt Kautsky ſogar derb und deutlich zu verſtehen, daß, wenn er nicht die Fähigkeit habe, anders Denkenden durch unparteiiſche und anſtändige Behandlung die Mit⸗ Arbeiterſchaft an der Neuen Zeit ermöglichen, er die Konſequenz ziehen möge und die Redaktion einem geeigneten Genoſſen über⸗ laſſen ſolle. Nach den auf dem Parteitag lautgewordenen Stimmen aus Arbeiterkreiſen ſind die Sozialiſtiſchen Monatshefte„intereſſant“, „aktuell“ und„verſtändlich“, die Neue Zeit aber iſt langweilig ge⸗ worden, ſchwerverſtändlich und wenig geeignet,, Leſer aus Arbeiter⸗ kreiſen zu gewinnen. Welche Wandlung der Anſchauung, welches Ehrenzeugniß für den Reviſionismus, welches Armuthszeugniß für die marxiſtiſche Orthodoxie! Die Reviſtoniſten können mit dieſer raſch eroberten Anerkennung zufrieden ſein. Sie haben in dem Kampf mit den geiſtigen Waffen nicht den Kürzeren gezogen. Für Kautsky und ſeine Freunde aber iſt es beſchämend, daß einzelne Genoſſen auf den Gedanken verfallen konnten, man müſſe ihnen im geiſtigen Kampfe gegen den„inneren Feind“ mit der Autori⸗ tät eines Parteitagsbeſchluſſes zu Hilfe eilen. Die Vertheidiger der reinen Doctrin hätten wirklich gut gethan, ihrerſeits dieſem Verſuch von vornherein ſcharf und entſchieden entgegen zu treten. Können ſie die reviſioniſtiſche Richtung nicht mit ihrem geiſtigen Rüſtzeug zur Strecke bringen, ſo ſollten ſie wenigſtens ſopiel Gefühl für ihre wiſſen⸗ ſchaftliche Ehre haben, Hilfsmittel abzulehnen, die heute nur noch in Parteien und Inſtitutionen in Anſehen ſtehen, denen die unbedingte Freiheit der wiſſenſchaftlichen Forſchung und Meinungsäußerung ein Stein des Anſtoßes iſt. Man hat den Antrag Rollwagen ſang⸗ und klanglos in der Ver⸗ ſenkung verſchwinden laſſen und auch nicht den leiſeſten Verſuch gemacht, den ihm zu Grunde liegenden Wunſch und Gedanken in irgend einer abgeſchwächten Form zur Abſtimmung zu ſtellen. Das war das Beſte, was die Angreifer thun konnten, um ſich vor einer empfindlichen Abweiſung durch den Parteitag zu bewahren. Sozialdemokratie würde aufhören, Sozialdemokratie zu ſein, wenn ſie es unternähme, die Freiheit der geiſtigen Arbeit in der Partei und an der Partei mit dem Knüppel eines derartigen Beſchluſſes todtzu⸗ ſchlagen. Wir ſind überzeugt, das wird nie geſchehen. Alle von einzelnen, keines objektiven Denkens mehr fähigen Genoſſen unter⸗ nommenen Verſuche in dieſer Richtung werden an dem geſunden Sinn der Geſammtpartei ſcheitern. Die freie geiſtige Fortarbeit iſt eines der vornehmſten und nothwendigſten Lebenselemente der ſozialiſtiſchen Bekwegung. Ihr Schwierigkeiten bereiten, heißt die Partei ſchwer ſchädigen. Es iſt die Aufgabe der wiſſenſchaftlich arbeitenden Genoſſen, die Partei vor dogmatiſcher Erſtarrung zu bewahren. Eine Bewegung, die die Welt erobern will, muß auch in geiſtiger Beziehung Be⸗ wegung bleiben. Alte als irrig erkannte Parteilehren müſſen korrigirt und, wenn nöthig, gänzlich preisgegeben werden. Deun jeder mitgeſchleppte theoretiſche Irrthum muß über kurzoder langzum Hemmſchuh auf der Bahn zupraktiſchen Erfolgen werden. Gebviß iſt es für eine kämpfende, richtende Partei unangenehm, vor der Oeffentlichkeit das Eingeſtändniß zu machen, daß dieſer und jener„eherne“ Satz ihres Programms, dieſes oder jenes beliebte agitatoriſche Argument ein Irrthum geweſen. Und doch darf ſie nicht davor zurückſchrecken, die veraltete Vorſtellung über Bord zu werfen, ſobald ſie zum todten Ballaſt geworden. Mögen andere Parteien ſich dem Fortſchreiten der wiſſenſchaftlichen Erkenntniß widerſetzen oder nur langſam und wider⸗ willig hinterherhinken; unſere Partei muß an der Front bleiben. Es darf keine Spannung zwiſchen der ſozialiſtiſchen Theorie und der wiſſenſchaftlichen Forſchung entſtehen. Mag es engbrüſtige und ſchwachköpfige Leute geben, denen die kritiſche Arbeit an der Ideenwelt der eigenen Partei unbehaglich und unangenehm iſt. Das darf die zu geiſtiger Thätigkeit befähigten Ge⸗ noſſen nicht abhalten, ihre Pflicht zu erfüllen. Sie würden ſich vor ſich ſelbſt verächtlich machen, wollten ſie davon Abſtand nehmen und ſich um die Gunſt Derer bemühen, die in der geiſti 2 8 Die igen Fortarbeit, ſobald ſie ihre altgewohnten Gedankengänge durchkreuzt, nur unhe⸗ queme Theoretiſirerei ſehen und die den kritiſchen Zweifel, den Lebens⸗ quell aller Wiſſenſchaft, nur als Mangel an Ueberzeugung bewerthen. Der geiſtige Arbeiter iſt kein geduldeter Mitläufer, ſondern ein unentbehrlicher Mitkämpfer in der modernen Arbeiterbewegung. In dem Bündniß zwiſchen Kopfarbeit und Hand⸗ arbeit liegt die ſicherſte Bürgſchaft ihres Erfolges. Die Geſunder⸗ haltung dieſes Bündniſſes iſt aber nur dann gewährleiſtet, wenn der erſteren die Erfüllung ihrer Aufgabe nicht verleidet oder erſchwert wird. —„„„60 politische Uebersicht. Mannheim, 10, Oklober 1902. Unter den geplanten öſterreichiſchen Kanälen kommt für das deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Intereſſe hauptſächlich in Betracht die Verbindung der Donau mit der Elbe bis zum Welthafen Hamburg und durch dieſen mit den niederländiſchen und belgiſchen Häfen ebenſo wie mit dem Rhein. Der Donau⸗Moldau⸗Elbe⸗Kanal eröffnet, wenn von Prag ab der Großſchifffahrtsweg hergeſtellt ſein wird, eine unmittelbare Waſſerſtraße vom Schwarzen Meer bis zur Nordſee. Durch die Angliederung der Donau an die Elbe erhält man eine über 3000 Kilometer lange Waſſerſtraße, welche von der Nord⸗ und der Oſtſee, erſtere durch die Elbe, letztere durch den Trave⸗Kanal, bis in das Schwarze Meer reicht. Werden Hamburg und die Trave⸗ mündung Lübeck als Ausgangspunkte genommen, ſo ergibt ſich eine Wegabkürzung(des Seeweges Hamburg, Calais, Gibraltar, Konſtantinopel nach Sulina) von 43 Prozent. Allerdings darf dieſe Wegabkürzung, worauf auch Suppan in ſeinem Werke „Waſſerſtraßen und Binnenſchifffahrt“ hinweiſt, nicht etwa zu dem Trugſchluſſe führen, daß hierdurch der billige Seeverkehr in die Binnenſtraße abgeleitet werden würde. Immerhin werden aber gewiſſe Verkehrszonen dieſes zukünftigen Binnenwaſſerſtraßengebietes gegenüber dem Seewege wetk⸗ bewerbsfähig werden, beſonders jene, welche erſterem nahe⸗ liegen und letzteren erſt mittels längerer Eiſenbahnlinien er⸗ reichen müßten. Die Elbe vermittelt heute ſchon den größten Theil des öſterreichiſchen Seehandels. Während von Oeſterreichs Außenhandel über Trieſt nur etwa 1,2 Millionen Tonnen ziehen, gehen über Hamburg 3,2 Millionen. Durch die Kanalverbin⸗ dung zur Elbe entſteht für die Donau gewiſſermaßen eine zweite Mündung nach dem Weſten, wodurch die unteren Donauländer wirthſchaftlich näher an die weſtlichen Kulturgebiete heranrücken Durch die Donau⸗Elbeverbindung wird namentlich Ungarn in Bezug auf ſeinen Getreidehandel aus dem Donau⸗ und Theiß⸗ gebiete einen großen Nutzen erzielen, indem dieſem der unmittel⸗ bare Zugang zur Nordſee erſchloſſen wird. Auch werden aus Ungarn und den unteren Donauländern jene Getreideſendungen, insbeſondere Gerſte und Mais, nordwärts gehen, welche jetzt Über Rotterdam und Hamburg nach Deutſchland gelangen, ebenſo wird ein Theil des über Paſſau nach Süddeutſchland gehenden Verkehrs die Kanallinie benutzen. Endlich wird Ungarn und Serbien für ſeine Eichen, Buchen, Nußholz, Gerb⸗ ſtoffe, Mühlenerzeugniſſe uſw. einen erweiterten Abſatzkreis über Norddeutſchland hinaus erringen. eee Der deutſche Kaiſertitel, Das ſoeben erſchienene Werk von Ottokar Lorenz„Kaiſer Wilhelm und die Begründung des Reiches 1866 bis 1871“ enthält ſehr bemerkenswerthe Ergänzungen der bisherigen Darſtellungen der Reichsründung. U. A. betreffen dieſelben die Formulirung des Kaiſertitels. Zunächſt iſt daran zu erinnern, daß es Ende Dezember 1870 noch höchſt zweifelhaft war, ob die ultramontane Mehrheit der Münchener Kammer den Eintritt Bayerns in das Reich genehmigen würde— was nachher, und zwar erſt am 21. Januar, nach der Proklamation von Verſailles, knapp mit der erforderlichen Zwei⸗ brittel⸗Mehrheit geſchah. Der Kronprinz hatte ſchon am 28. Dezember den Entwurf zu einer Proklamation verfaßt, in welcher ohne alle nähere Entwickelung des Herganges vornehmlich aus der in dem deutſchen Volke lebendigen Kaiſeridee der Entſchluß des Königs verkündigt werden ſollte, nach dem Wunſch und Antrag der Fürſten, das Reich und Kaiſerthum der Deutſchen wieder herzuſtellen. Der König beſtimmte, daß auch ferner mit einer feierlichen Verkündigung gewartet werden möge, bis die Berhandlungen der bayeriſchen Kammern in der einen oder anderen Weiſe geſchloſſen ſeien. Als man ſich aber am Sylveſterabend beim König berſammelte, war die Stimmung ſehr ernſt. Beinahe alle ver⸗ ſammelten Fürſten waren in unbeſchreiblicher Betrübniß, daß der Morgige Neujahrsempfang bei dem König ſtattfinden ſollte, ohne daß auch nur von dem großen Ereigniß der Zeit die Rede ſein durfte. Der Kronprinz unternahm es, an den König die Bitte zu richten, daß beim Empfange am Neujahrsmorgen eine Anſprache mit Rückſicht auf die Schöpfung des Reiches und Kaiſers gehalten werden dürfte, aber der König konnte ſich, beſonders im Hinblick auf eine erneute Erkrankung des Bundeskanzlers, nicht entſchließen, dazu ſeine Genehmigung zu geben. Seit mehreren Tagen hatte ſich Bismarck in ſeiner Wohnung ſo vollſtändig abgeſchloſſen, daß ſelbſt ein Verſuch des Großherzogs i ſuchen, ſcheiterte. Am Neujahrsvormittage ver⸗ 71 Apherzogs ſolle bei it dem Hinweis eſer unter der Be⸗ dingung übernahm, daß er die Zuſtimmung des Königs dazu er⸗ langen würde. Es dürfte aber dem Leſer erwünſcht ſein, eine Auf⸗ zeichnung über das Folgende kennen zu lernen, die der Groß⸗ herzog bon Baden ſelbſt über den Verlauf der weiteren Er⸗ eigniſſe an dieſem denkwürdigen Neujahrstage gemacht hat: „Alles, was den König perſönlich betrifft, iſt ihm unangenehm, und beſonders wenn etwas geſagt werden ſoll, was zu ſeinem Lobe dient, ſo proteſtirt er dagegen. So war es denn auch zuerſt, als ich ihm den Wunſch der Fürſten und meine Gedanken darüber mitgetheilt hatte. Endlich aber ſagte er, er wolle ſelbſt einen kurzen Trink⸗ ſpruch auf die Anweſenden ausbringen, und da könne ich ja dann darauf antworten, aber ganz kurz. Ich bat ihn nun aus Rückſicht für die Abſicht der Fürſten, mir wenigſtens zu geſtatten, das Weſent⸗ liche meines Entwurfs mitzutheilen, und nachdem es geſchehen war, ſagte er:„Nun, in Gottes Namen, wenn Ihr es ſo wollt, ſo will ich Euch nicht ſtören, aber wiſſen will ich nichts davon, denn das darf man nicht glauben, daß ich mir ſolche Dinge gern ſagen laſſe. Ich dankte dem König, beſuchte nun eiligſt mehrere Fürſten und ſo kam die Zeit zur Tafel heran.“ „Es waren dazu alle in Verſailles anweſenden Fürſten einge⸗ laden, und auch der Kronprinz von Sachſen war aus ſeinem Haupt⸗ quartier eingetroffen. Alle Generale, die höheren Stähe, kurz eine große Geſellſchaft von hundert und einigen Perſonen. Als die Zeit gekommen war, erhob ſich der König und ſagte, er trinke auf das Wohl des neuen Jahres und wünſche, daß es für Deutſchland ein glückliches werde. Er blicke dankend auf das abgelaufene Jahr, in welchem durch die Mitwirkung der deutſchen Fürſten und des ver⸗ einigten Heeres ſo Großes geleiſtet wurde. Er danke dem Heere und deſſen Führern, ſowie den Fürſten und bringe deren Wohl aus.“ „Nach einiger Zeit bat ich den König um die Erlaubniß, mich zu erheben und ſprach unter einer geſbannten Aufmerkſamkeit der Ver⸗ fammlung, die meine innere Gemüthsbewegung noch bedeutend er⸗ höhte, die nachfolgenden Worte:„Geſtatten Ew. Königl. Majeſtät, daß ich im Namen der hier anweſenden deutſchen Fürſten aufrichtig danke für die wohlwollenden Geſinnungen, welche Höchſtdieſelben au Uns zu richten geruhten. Es ſei mir auch geſtattet, zugleich den Ge⸗ fühlen der Freude Ausdruck zu geben darüber, daß es uns vergönnt iſt, beim Beginn dieſes vielberheißenden Jahres um den ſieggekrönten königlichen Heerführer der Deutſchen verſammelt zu ſein. Das deutſche Heer hat unter Ew. Majeſtät glorreicher Führung die Einheit der deutſchen Nation gegen den äußeren Feind erkämpft. Ew. Königl. Majeſtät haben im Verein mit den deutſchen Fürſten und freien Städten den unſchätzbaren Werth, dieſes heldenmüthigen Kampfes wohl erkannt und in dem Streben bethätigt, dis innere Einheit der Nation als ſchönſten Lohn für die großartigen Opfer derſelben zu dauernder Größe zu erheben.“ 55 „Der heutige Tag iſt dazu beſtimmt, das ehrwürdige deutſche Reich in verjüngter Kraft erſtehen zu ſehen. Ew. Königl. Majeſtät wollen aber die angebotene Krone des Reiches erſt dann ergreifen, wenn ſie alle Glieder desſelben ſchützend umfaſſen kann. Nichtsdeſto⸗ weniger erblicken wir heute ſchon in Ew. Königl. Majeſtät das Ober⸗ haupt des deutſchen Kaiſerreiches und in deſſen Krone die Bürgſchaft Untwiderruflicher Einheit.“ „König Friedrich Wilhelm IV. ſagte vor 21 Jahren: Eine Kaiſerkrone kann nur auf dem Schlachtfeld errungen werden. Heute, da dieſes königliche Wort ſich glänzend erfüllt hat, dürfen wir uns Alle wohl in dem Wunſche vereinigen, es mögen Ew. Königl. Majeſtät durch Gottes Gnaden noch recht lange und geſegnete Jahre vergönnt ſein, dieſes geheiligte Symbol deutſcher Eintracht und Kraft in Frieden zu tragen. Zur Bekräftigung dieſes aufrichtigen Wunſches rufe ich die Worte aus, welche der hohe Verbündete Ew. Majeſtät, Seine Majeſtät der König von Bayern zu geſchichtlicher Bedeutung erhoben hat: hoch lebe Seine Majeſtät König Wilhelm der Sieg⸗ reichel“ „Dieſer Ruf fand natürlich einen begeiſterten Wiederhall und dreimalige Wiederholung in der nun freudig bewegten Verſamm lung. Der König war ſehr bewegt, gab mir freundlich die Hand und ſagte mir die ſehr werthen Worte:„Nun, Du haſt das Beſte für die Einigung gethan, Dir gebührt der Dank dafür.“ „Nur mein Tagebuch darf dieſe Worte aufnehmen, die mir theuer ſind, nicht, weil ich glaube, ſie zu berdienen, ſondern weil mir eine werthe Anerkennung ſind für meinen auten Willen, der 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger 22 Mannheim 10, Oktober. wird dem Berl. T. noch geſchrieben: ſtürmiſchen Sitzung erklärte der 2 Unabhängigkeitspartei wer laſſen, bis der Miniſterpr habe, warum die Regierung der K gierung abdanken müſſen. Wahrheit wi des Hauſes am wenigſten. unter großem Lärm: Er er arum erſch Man hat Revolutio die Geſetze zu reſpektiren, d Abgeordneter Ratkay: zwungen. Wenn jeder ein Feier beiwohnte, 1 Unabhängigkeitspartei ſchließlich Sitzung unter großer Aufregung. wird uns aus Paris Generalſtreik für heute, zuſchreiben. Als Grund dieſer Eile Regierung keine den, welche von ein Minimum aufgeſtellt friedenen auf die Kammerbeſch Streik im Grubengebiet der o gange des Nord und des Pas⸗de⸗Ca auf die in der Arbeits haben. Dieſe ſetzten ſogleich mehrere an die franzöſiſchen Grubenleute, bie Land⸗ und Fabrikarbeiter, Grubenleute aller Länder und en lüſſe ve Nationalkomitee weil die Gr leuten ſetzt das ſei unerläßlich gewoßden, forderung der Arbeiterde Delegation der Arbeitgeber zu ernenn vollmächtigten der ſtändigen hatten. Aufruf, müſſen alle Arbeitsplätze verlaſſen, ziehen, wenn es ihnen bef Kameraden, keine Sonderforderung alle! Laßt uns die Arbeit verein wieder aufzunehmen. und ſie dürfe ohlen wi t zöſiſchen Proletariate a franzöſtſchen wonach ſie auf die Unt nicht zählen dürfen. feſte an die Grubenleute kämpfen, indem e reichiſchen und nordamerikaniſche wollen Euch keine Pflicht vorzeich ſtehen, was Ihr zu thun habt. E wir es Eurem Gutdünken, n Internationale der Grubenler den Soldaten, Söhnen des V Erinnert Euch unter den obwaltend Vorgäne in Belgien! Erinnert Eu leutnants de Saint⸗Rémy, der ſich w widerſtrebenden Befehlen Brüder von Proletariern, Flikte uns Wehrloſen gegen werdet, vergeſſet nicht, daß morgen, ſſeid. ein Loos ähnlich dem unſrigen leute ihrerſeits ſollen ſich angeſicht forderungen enkhalten. Brllder find, und daß wir ebenfalls die Emanzipation des Proletariats! der franzöſiſchen Grubenleute! e ee die Ihr i Zu dem Sturm im ungariſchen Reichstag, Uber den wir bereits im geſtrigen Abendblatt berichtet haben, Im weiteren Verlaufe der lbgeordnete Ratkay: de keine weitere Verhandlung zu⸗ äſident ſich nicht darüber geäußert plieb. Wenn der König es verboten h D ſſen, ſie fürchte keine Drohung, die der Miniſterpräſident Szell erklärte kenne die hohen Verdienſte Koſſuths um die Freiheit an, doch habe er ſich mit ſeiner J cheorie zwiſchen die Dynaſtie Habsburg und di dation geſtellt; er habe damit gegen die gehandelt.(Rufe: Das war ſehr klug!) dann ſind dies auch Graf Appon dielen Abgeordneten, welche der Feier beiwohnten ordneter Marjay ruft: Abzug dem Herrſcherhaus! verweigert hatte, liche Reſkript zur Kenntniß zu nehmen, Zum Ausſtand der franzöſiſchen Bergarbeiter Nationalkomitee der franzöſiſchen Grubenleute be Abend des 8. Oktober auf der Pariſer Arbeitsbörſe, Donnerstag, 9. Oktober, aus⸗ unterm 9. Oktober geſchrieben: Dasder Herren auf der Anklagebank nachzugehen, ſie zu analhyſtren und ſchloß amaufzuzeigen. Das Material, aus dem beide Parteien ſchöpfen den können, iſt vollauf vorhanden und es darf mit Intereſſe erwartet Miene machte, den Forderungen gerecht zu wer⸗ dem Komitee ſchon neulich in Commentry als worden waren, ſondern die Unzu⸗ beren Loire, der nach dem Vor⸗ börſe verſammelten Führer gewirkt zu an das franzöſiſche Proletariat, 5 90 1 91 ſtraße. Patent⸗Anmel dungen: Fahrſchachtverſchluß. Fritz dlick di St Idat Söh 5 Leitz und Adolf Bu z, Mannheim. Ungelöthete Kiesſchutz⸗ dlich an die Soldaten, Sohne leiſte. Carl Auguſt Roth, Mannheim.— Patent⸗Erthe l⸗ bes Volks, gerichtet ſind. Den franz ö legation nicht nachgekommen ſind, eine Arbeiter über neue Lohnbedingungen zu ver⸗ 9. Oktober Morgens, ſo dieſer 184.822. Korkmaſchine mit zwiſchen Knopf und Führungshülſe Arbeiter, die über wie unter der Erde, ihre]liegender, auswechſelbarer Scheibe ete. aus Leder oder ſonſt einem en, alle für einen, einer für Die gleichen Gründe für den nothwendig gewordenen Streik gibt das Nationalkor Grubenarbeiter ſchon Berichte von außen erhalten, erſtützung der fremden Grubenſyndikate Dagegen ſucht das 8 den belgiſchen, engliſchen, deutſchen, öſter⸗ nen ures Beifalls ſicher, überlaſſen die geeignetſten Ma um uns in dem begonnen Kampfe zu unkerſtützen. ite! Der letzte der Aufrufe, der Vorgeſetzter zu gehorchen! über Gewehre und Bajonette tragen Sie ſollen eingedenk ſein, Der Fuſammenbruch der Heilbronner Gewerbebank vor dem Schwurgericht. * Heilbronn, 9. Okt. Tag des Bankprozeſſes hat die Vernehmung der Schluß der Beweisaufnahmen richtshof entworfenen Schuld⸗ Der ſiebente Zeugen zu Ende geführt und den gebracht. Darauf ſind die bom Ge fragen verleſen worden, deren es nicht mehr und nicht weniger als 47 ſind. Hierbei kommt es zu einer lebhaften Kontroverſe zwiſchen der Anklage und der Vertheidigung. Oberſtaatsanwalt Hartmann erklärt nämlich, auf die Hilfsfrage nach dem betrügeriſchen Bankerott zurückkommen zu wollen. Dieſes Vergehen iſt nun zwar in der An⸗ klageſchrift von der(Staatsanwaltſchaft aufgeſtellt, in dem Er⸗ öffnungsbeſchluß vom Gericht jof aber nicht aufgeführt worden. Unter Hinweis hierauf legt die Vertheidigung Verwahrung gegen die Anklage ein, zugleich mit der Begründung, daß im Verfahren über die Abſicht der Angeklagten, die Gläubiger zu ſchädigen, nichts erhoben worden ſei und daß ſie nach dieſer Richtung deßhalb auch kein Enk⸗ laſtungsmaterial beigebracht habe. Die Vertheidiger ſtellen für den Fall, daß das Gericht die Hilfsfrage des Oberſtaatsanwalts zuläßt, in Ausſicht, von ihrem Recht der Vertagung der Verhandlung Gebrauch zu machen. Zum Schluß ſtellen die Vertheidiger die üb⸗ lichen Hilfsfragen.— Sopeit iſt der Prozeß jetzt gediehen. Bisher iſt bei den ganzen Verhandlungen eigentlich nur die Thätigkeit der Angeklagten in ihren Wirkungen zu Tage getreten: wir haben ſtets nur die Wellenkreiſe geſehen, die ein Steinwurf gesogen hat; wir haben auch die Perſonen uns angeſehen, die den Stein geſchleudert haben. Aber das Wichtigſte, warum ſie ſo gehandelt haben, iſt mehr im Hintergrund geblieben. Die Pſychologte des Prozeſſes beginnt jetzt: Oberſtaatsanwalt und Vertheidiger beginnen, den Motiven oſſuth⸗Feier fern⸗ abe, dann hätte die Re⸗ ie Oppoſition wolle die Auflöſung nkompatibilitäts⸗ e ungariſche bragmatiſche Sanktion Die Regierung hat ien ſie nicht zur Feier.— uns dieſe Theorie aufge⸗ när iſt, der der Koſſuth⸗ hi und die — Abge⸗ Nachdem die das könig⸗ ſchloß die bewegte werden, was aus ihm für die pſychologiſche Beurtheilung der Ange⸗ klagten gewonnen wird. Nus Stadt und Land. „Maunheim, 10. Oktober 1902. * Perſonalnachrichten. Die Finanzaſſiſtenten Joh. Gärtner beim Finanzamt Bretten und Karl Ganter beim Finanzamt Thiengen wurden als Buchhalter ebenda etatmäßig angeſtellt. * Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7, Heidelberger⸗ wird angegeben, daß die rtröſtete. Auch ſcheint der lais ausbrach, beſtimmend Manifeſte auf, welche ſiſchen Gruben⸗ Edmund Baur, Mannheim. ungen: Formſtein für Hohlfilter. auseinander, der Streik] Lagerung für die Kurbelwelle an Lokomobilen⸗ Heinrich Lanz, ubengeſellſchaften der Auf⸗] Mannheim.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: Pflug mit abnehmbarer Kette, Stellbogen, Rad und Gerindelverlängerung zur Umänderung in einen Karren⸗ ackerpflug. M. Kreichgauer, Frankenthal, Pfalz. 184 294. Reklamen⸗ tafel mit Kuckucksuhr und Barometer. Otto Heigle, Mannheim. 188 996. Reihenkultur⸗ en, welche ſich mit den Be⸗ n dieſelben erſt wieder be⸗ Kaiſerslautern. 184 276. Nur keine Schwäche, geeigneten Material. Hans Lindeck, Waſſerſtein⸗ oder Ausguß⸗Siphon mit Abgangsſtutzen ohne Siphon⸗ zunge, mit Siphoneinſatz, welcher Einlauf⸗, Rückſtau⸗ und Geruch⸗ verſchluß enthält und mit dem Gehäuſe aus einem Stück geformt iſt. Joſef Krebs, Mannheim. * Freireligiöſe Gemeinde. rd. einſtellen, um ſie vereint Kommenden Sonntag, 12. Oktober, Vormittags 10 Uhr, ſpricht Herr Prediger Schneider in der Aulg der Friedrichsſchule über:„Z3 o La, auch ein Reformator“. Jedermann iſt zu diefem Vortrag freundlichſt eingeladen. 5 * Kreisturntag des 10. Deutſchen Turnkreiſes(Baden, Elſaß⸗ Lothringen, Pfalz). Am Sonntag, 26. Oktober, Vormittags 11 Uhr findet in Landau ein ordentlicher Kreisturntag ſtatt. Die Tages⸗ ordnung iſt eine ſehr umfangreiche und enthält folgende Punkte: 1. Geſchäftsbericht des Kreisvertreters. 2. Kaſſenbericht des Kreis⸗ geldwarts. 3. Wahl der Kaſſenprüfer. 4. Wahl von 11 Kampf⸗ richtern und deren Stellvertreter zum deutſchen Turnfeſt in Nürn⸗ berg. 5. Wahl von 22 Abgeordneten und deren Stellvertretern zum nächſten deutſchen Turntag⸗ 6. Antrag des Kreisturnraths auf Ab⸗ änderung des§ 5 des Kreisgrundgeſetzes, betr.„die Beſchickung bezw. Zuſammenſetzung der Kreisturntage. 7. Antrag des Kreisturn⸗ raths auf Abſchluß einer Haftpflicht⸗Verſicherung für alle Kreis⸗ vereine. 8. Feſtſetzung des Veitrags zur Kreiskaſſe. 9. Beſchwerde des Kreislurnraths gegen die Gauverwaltung des Elſaß⸗Lothringen⸗ ſchen Landesverbandes. 10. Antrag des Turnerbunds Offenburg: Abänderung der Wettturn⸗Ordnung betr. 11. Autrag des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen: Für das Einzel⸗Wettturnen gelten bezüglich der Arten, Werthung, Zahl der volksthümlichen Uebungen und bezüglich der Auszeichnung die Beſtimmungen der deutſchen Wettturnordnung. 12. Antrag des Turnvereins Pforzheim: Alle volksthümlichen Uebungen ſind bei Kreisfeſten nach der deutſchen Wettturnordnung zu werthen. 18. Antrag des Fecht⸗ und Turn⸗ pbereins Straßburg: Der Kreisturntag wolle beſchließen: Das Fechten bei künftigen Kreisturnfeſten als Vereinsvorführung anzuſehen und als ſolche von Kampfrichtern zu werthen. Die Einzelfechter wie die Einzel⸗Wettturner nach einer aufzuſtellenden Wettfechtordnung zu werthen. nitee auch dem fran⸗ n. Bekanntlich haben die Komitee in dem Mani⸗ aller Länder anzu⸗ Kameraden zuruft: Wir Ihr werdet ohnehin ver⸗ zregeln zu treffen, Es lebe die oltes, gilt, lautet wörtlich: en Umſtänden der jüngſten ch der Haltung des Oberſt⸗ den ſeinem Gewiſſen Söhne, n dem gegenwärtigen Kon⸗ eigerte, wenn Ihr wieder Civiliſten Euer harrt. Die Gruben⸗ 8 des Heeres der Heraus⸗ daß wir alle Soldaten waren. Es lebe Es lebe der Generalſtreik 22 e eeee * Kirchweihfeſt Seckenheim. Aus Anlaß des Kircchweihfeſtes in Seckenheim am Sonntag, den 12. und Montag, den 18. Oktober d. J. werden an beiden Tagen auf der Nebenbahn Mannherm⸗Heidelberg mehrere Sonderzüge zwiſchen Mannheim und Seckenheim verkehren. Für die Rückfahrt geht ab Seckenheim der letzte Zug: am Sonntag um 12 Uhr Nachts, am Montag um 11 Uhr. Des Näherem verweiſen wir auf den Inſeratentheil dieſes Blattes. * Ueber den Brand in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafackrikß, von dem wir ſchon in letzter Nummer berichtet, wird noch geſchriebend In der vergangenen Nacht entſtand auf bisher unaufgeklärter Weiſe im Bau 252 der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen ein großes Schadenfeuer. Die Fabrikfeuerwehr war ſofort in Aktiog getreten, die mit Energie und Umſicht arbeitele, ſodaß bereits etwg nach einer Stunde die Gefahr des Umſichgreifens des Feuers auf andere Fabrikgebäude behoben war. Der Bau 252, der noch mit einem zweiten, leichtgebauten, hallenartigen Ueberbau gedeckt, alſo iſolirt war, enthielt namentlich in Flaſchen gefüllten Aether. Alles iſt durch den Brand zerſtört worden. f Der Schaden iſt ein bedeu⸗ tender, denn der betreffende Lagerraum war mit Aether und ſonſtigen Erzeugniſſen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik dicht gefüllt. Die Fabrik iſt ſeit 2 Jahren aus allen Feuerverſicherungsgeſell⸗ ſchaften, bei denen ſie gedeckt war, ausgetreten und gründete für ihre Brandſchäden einen eigenen Fond. Der Brand bot ein ſchauerlich⸗ ſchönes Schauſpiel, das von Tauſenden von Zuſchauern bewundert wurde. In dem Glauben, daß der Brand im Mannheimer Hafen⸗ gebiete wüthe, wurde die Mannheimer Feuerwehr alarmirt, die jedoch ſofort wieder einrückte. * Warnung vor einem Schwindler. In der Wirchſchaft eines Dorfes bei Mainz erſchien ein gut gekleideter Mann, etwa 35 Jahre alt, 1,70 Meter groß, mit blondem Schnurrbart und dunklem Anzug und Ueberzieher. Er trug ein Packet an einem Reiſeriemen und machte einen günſtigen Eindruck. Dem Wirth erklärte er, daß er einige Tage bei ihm wohnen und eſſen wolle, denn er habe in derk Umgegend mit militäriſchen Vermeſſungsarbeiten zu thun, und dann beſtellte er ſich ein Mittageſſen. Der Wirth zeigte dem Gaſt ſein Zimmer, worauf der Fremde im Wirthszimmer auf das Mittag⸗ eſſen wartete und ſich während dieſer Zeit mit Plänen und Zeich⸗ nungen an einem Tiſche zu ſchaffen machte. Nach dem Eſſen erklärte er, daß er jetzt fort müſſe, um nach ſeinen Arbeitern zu ſehen, er käme am Abend wieder zurück. Dabei übergab er dem Wirth ſein Packet mit dem Bemerken, es ja vorſichtig in das Schlafzimmer zu ſtellen, damit nichts daran paſſire, denn es ſei ein ſehr theurer Ver⸗ meſſungsapparat und koſte 1800 Mark. Der Fremde entfernte ſich und kam am Abend wieder zurück. Nach dem Abendeſſen mächte er ſich wieder mit Plänen und Zeichnungen zu ſchaffen und benußte dabei einen ſchwarzen Zwicker. Dem Wirth erklärte er, daß in den nächſten Tagen auch ein Offitzier eintreffen werde und auch dieſet würde bei ihm eſſen. Am Morgen erhielt er ſeinen Kaffee und ging dann wieder fort, ohne bis jetzt zurückzukommen. Den Ver⸗ meſſungsapparat im Werkhe bon angeblich 1800 Mark hatte er dagegen zurückgelaſſen. Es ſtellte ſich heraus, daß das Packet ⸗ Backſteine enthielt. Die Singemeindung von Rheinau in das Mannheimer Stadtgebiet iſt, wie wir erfahren, Gegenſtand einer Eingabe, die in den letzten Tagen mit den Unterſchriften der Rheinauer Gemeinderäthe, der Beſitzer größerer Etabliſſementz daſelbſt u. ſ. w. verſehen an die Regierung gerichtet worden iſt Wir können aus eigener Kenntniß hinzufügen, daß es der allgemeim Wunſch der Rheinauer Bevölkerung iſt, dieſe Eingemeindung i Bälde vollzogen zu ſehen. Es iſt dies auch ganz natürlich, wenn maß ſieht, wie viele kleine und mittlere Exiſtenzen von der betrübenden Kataſtrophe in Mitleidenſchaft gezogen werden, die über dieſen Plaßh hereingebrochen iſt. Da ſind die Baumeiſter, die Getwerbetreibenden, 1 wie Wirthe, Metzger, Bäcker, kurz Handwerker aller Art, die i Vertrauen auf eine ſolide Weiterentwickelung der Rheinau daſelbſ 9 Plätze gekauft und Wohnhäuſer ſammt Geſchäftsräumen erbau haben und die beim plötzlichen Stillſtehen der größeren Betriebe ein fach ruinirt wären. Da iſt die große Zahl der Arbeiter, die ihrt Wohnung in der gleichen Hoffnung dahin verlegt und ihre wenigen erſparten Groſchen theilweiſe ebenfalls zum Ankauf eines Wohn häuschens verwendet haben. Allen dieſen Intereſſenten, ob groß oder klein, drängk ſich jeh — man kann ſagen„mit elementarer Gewalt“— die Ueberzeugun auf, daß eine gedeihliche Fortentwickelung der Rheinau nur durch den Anſchluß an ein großes und gut verwaltetes Gemein weſen, wie es die Stadt Mannheim bietet, geſichert werden kann. Eine Gemeinde wie Seckenheim iſt aus den verſchiedenſten Gründen nicht in der Lage, unter ſo ſchwierigen Verhältniſſen, wi ſie jetzt vorliegen, eine Garantie der Fortentwickelung zu bieten ſelbſt wenn dieſe Gemeinde es wollte. Es mag in dieſer Veziehung nur an die Anforderungen perſönlicher Art erinnert werden, die a den Leiter eines Gemeinweſens zu ſtellen ſind, in deſſen Verwal tungsgebiet ſich Großbetriebe von dem Umfange der Rheinauer beß finden. Hier ſind Kenntniſſe und die Vertrautheit mit denſ modernen Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsleben erforderlich, die ebeg S e die That genomm Tuſch, und als ſie das„ ſich die ganze Verſammlung Hymne beſtimmt war. Nach liche Aeußerungen über meine langte eine ſchrif ſchrieb ich dann die paar n werden muß Worte nach And er ward würdig begangen.“ Seit jenem Tage war der König gelegenheiten der Kaiſerpro idee zum guten Ende zu bringen. Am 14. Januar beſprach K gehend mit dem Großhergog von Schwierigkeiten nun auch wegen des daß der Titel Deutſcher Kaiſer dur leider habe Vismarck dieſe Sache mit erſt jetzt von dieſer Lage der Dinge benutzte dieſe Gelegenheit, den König ud theilte ihm mit, daß würden, wenn der König ſich nicht Jand“ nennen wollte. Am Sonntag, 15. Januar eröffne önig Bad chen Königskrönung vor ſich g riuz mit den Anordnungen für die Sein Werk war alſo die 18. in der Spiegelgallerie Wer hätte denken mögen, Stunden und heiße Kämp ſchriftlichen Erörterungen über den ſammenhängenden Fragen hatten am lution des Königs gef der König de großartige n Titel Kaiſer von Deu Erwwiderung beharrte der Kanzler u Die Mu Heil dir im Siegerkranz aus Ehrfurcht vor dem, Tiſch hatte ich die Freude, viele freund⸗ Worte zu hören, und der König ver⸗ tliche Aufzeichnung derſ dem Gedächtniß getreulich nieder. Es war ei klamation und des Vollzugs der Kaiſer⸗ Titels ergeben hätten. chaus nicht das richtige ſei, aber den Bahern beſprochen und ihn unterrichtet. alle anweſenden Fürſten es ſehr beklagen Willen, daß die Kaiſerproklamation am ehen ſolle. bpollendeten Eifer und ſeinem bewährten Geſchi die Aufmerkſamkeik Europas auf ſich lenkte. daß dem ſreudigen Ereigniſſe noch bittere ſe vorangehen ſollten. Denn die bis dahin ührt, in welcher beſtimmt wurde, daß wortung durchaus bei ſeiner Behauptung, daß der Titel„ Deutſchland“ einen Territorialanſpruch enthalte, und es machte den Eindruck, als ob eine Kabinetsfrage geſtellt ſei. Thatſächlich ſtand auch noch am Tage vor der Kaiſerproklamation nicht feſt, wie der König von Preußen nunmehr genannt und als was er am 18. Januar verkündigt werden ſolle. Unter dem Eindruck ſolcher Stimmungen und Gegenſätze ſah man am 17. Januar nicht unbeſorgt einer Konferenz enkgegen, in der die ſchwebenden Fragen nun doch zu einem Abſchluß gebracht werden mußten. Theilgenommen an der Berathung hat Niemand, als der König, der Kronprins, Bismarck und von Schleinitz. Bei der Konferenz wurde kein Protokoll geführt, und das, was nach einem leidenſchaftlich geführten Streite als feſtgeſtellt ange⸗ ſehen wurde und was nicht, blieb nach wie vor widerſpruchsvoll, und, wie ſich gleich zeigen wird, hatten davon der König und der Kanzler verſchiedene Vorſtellungen. Der König war ſo erregt, daß ihn eine Erzählung weinen, eine andere auf den Tiſch ſchlagen, aufſtehen, an das Fenſter treten und den verſammelten Herren den Rücken zukehren läßt. Nach Mittheilungen des Kronprinzen, die dann am 18. Abends Bismarck ſelbſt in einem Geſpräche be⸗ ſtätigte, hatte der König den Befehl gegeben, die ganze Feier⸗ lichkeit der Kaiſerproklamation abzuſagen, weil eine Einigung nicht ſtattfinden könne. Als es dann aber ge⸗ lang, den König wieder zu beruhigen und von dieſer Idee abzu⸗ bringen, wurden nach Berichten, die auf den Kronprinzen zurückzu⸗ führen ſind, folgende Vereinbarungen getroffen: Der Titel ſoll heißen Deutſcher Kaiſer und auch auf die Königin über⸗ gehen. Daß der König in der Hitze des Streites den Ausdruck gebraucht hat, der morgige Tag werde der unglücklichſte ſeines Lebens ſein, iſt von beiden Seiten zugegeben worden; was aber den König gauz beſonders gereizt haben wird, war der Umſtand, daß Bismarck ſeinen Rücktritt von dem Kanzlerpoſten, es blieb unge⸗ wiß, ob ſofort, oder erſt nach Abſchluß des Krieges und erlangtem Frieden begehrte. In ſeinen Geſprächen mit dem Großherzog von k blies nun kräftigen anſtimmte, erhob für den dieſe ſt elben; noch am ſpäten Abend en vorhandenen Notizen aus in bedeutungsvoller Tag, d unermüdlich bedacht, die An⸗ Wilhelm die Kaiſerfrage ein⸗ en und beklagte ſehr, daß ſich Er fand, Der Großherzog ſtärken in ſeines Anſicht zu be „Kaiſer von Deutſch⸗ te der König ſeinen endgiltigen Jahrestage der erſten preußi⸗ Zugleich wurde der Kron⸗ beauftragt, die er im ck zu treffen verſtand. die am Feier gelungene Handlung, Kaiſertitel und die damit zu⸗ 16. Jaunuar zu einer Reſo⸗ tſchland führen wolle. In der Kaiſer von Entſchluß an, nach dem Frieden abzudanken. Es iſt alſo unaufge⸗ klärt, wie ſtark die Mittel waren, die den König zur Nachgiebigkeil in der Hauptfrage beſtimmen ſollten. 3 Unterdeſſen hatten auch die Verhandlungen über den Titel des neuen Kaiſers einen noch immer unerfreulichen und aufregenden Fortgang genommen, worüber der am meiſten dabei betheiligtt Großherzog von Baden erzählt:„Schon früh Mor⸗ gens bekam ich einige Sendungen vom König und vom Kronprinzen, die ſich auf die geſtrige, ſehr peinliche Unterredung bezogen. Del König hatte geſtern die Theegeſellſchaft abſagen laſſen, und da alſt die gewöhnliche abendliche Gelegenheit für Mittheilungen fehlte, 5 ſetzte mich der König in Kenntniß, obgleich Graf Bismarck den Titt Kaiſer von Deutſchland nicht wolle, ſollte ich doch dieſe Bezeichmm gebrauchen, wenn ich nach dem Akte der Proklamirung das Hol ausbringe. Das Gleiche ſchrieb mir der Kronprinz, nachdem er zuß Vortrag beim König geweſen, freilich mit der Bemerkung, der Bun deskanzler ſei dagegen. Ich war zwiſchen den König und den Bun deskangler geſtellt und ſollte doch auf den Kaiſer ein Hoch ausbringen Zu einer Auseinanderſetzung war keine Zeit mehr, ich mußte alſt ſuchen, die betreffenden Perſonen unmittelbar bor der Feier. ſprechen... Da man durch den vierten Saal gehen mußte, um die anderen Räume zu gelangen, ſo ergab ſich dort die Gelegenhell den Grafen Bismarck zu ſprechen, der mir mit der Frage eutgeges kam, die ich an ihn richten wollte. Er ſagte mir, da er vernommeß daß ich nach der Proklamation das Hoch ausbringe, ſo erachtete ſich verpflichtet, mich in Kenntniß zu ſetzen, daß der König den Titch deutſcher Kaiſer ſanktionirt habe und er mich daher bitte, dieſe zeichnung bei meinem Ausſpruch berückſichtigen zu wollen. Ich widerte dem Bundeskanzler, daß der König mir ſogar den Wun ausgeſprochen habe, Kaiſer von Deutſchland zu ſagen, ich ſei dahel in einer ſehr unangenehmen Lage, da ich nur das thun wolle, endgiltig beſchloſſen worden ſei, und doch aufgefordert werde, Gegentheil auszuſprechen. Der Bundeskanzler war ganz außer vor Aerger und klagte über den König und über die Unmöglichkei ſolche Art Geſchäfte zu en und beſonders w 8 f N nter Velonung ſeiner Verant⸗] Baden am 18. Januar nach der Kaiſertafel kündigte er ſeinen feſten große Stäatsaktion Geueralt Auzelger. 5 5655 1 . Sekte. —— 25 Mannhefin, 10. Oktober⸗ ſtes in Leute beſiben, die ſich theoretiſch und nach Umſtänden auch 5. J.„Autiſch mit den Dingen befaßt haben. elberg Allerdings wird jetzt die Frage mit Recht ventilirt, unter welchen ingungen die Stadt einer ſolchen Eingemeindung näher treten onntag 5 UVUF 795 wweiſen könnte, denn ſo ohne Weiteres wird dieſelbe jetzt nicht dafür zu haben fein, nachdem in der guten Zeit unerfüllbare Bedingungen an die fakrikſ Eingemeindung geknüpft worden ſind. In dieſer Beziehung wird iebende der Stadt von betheiligter und von entſcheidender Stelle ein Ent⸗ Weiſe 1 55 8 30f gegenkommen bethätigt werden müſſen, das die Erwerbung des Aktion NRheinaugebietes, wenn auch vorübergehend als eine Laſt, doch für Wir möchten etwa die Zukunft als eine nutzbringende erſcheinen läßt. auf ßhboffen, daß zur Abtvendung einer noch größeren Schädigung, als 0 ant] ſie leider bereits vorliegt, alle Betheiligten, einſchließlich der Stadt NMannheim, die Hand zu einer befriedigenden und gedeihlichen Er⸗ bedeu⸗ ledigung bieten werden. ſtige + gef Nus dem Großherzogthum. Sgeſell⸗ I Schwetzingen, 10. Okt. Ein bedauerlicher Unglücksfall er⸗ Ur ihre eignete ſich geſtern Abend in der Brauerei zum„Zähringer Löwen uerlich⸗ hier. Der mit Bierverladen beſchäftigte Bierkutſcher Jakob Aſſen⸗ bundert heimer rutſchte mit einem Faß vom Wagen ab, wobei dasſelbe Hafen⸗ auf ihn fiel und ſo ſchwer verletzte, daß er mittelſt Krankenwagen e jedoch ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. tens Pfalz, Heſſen undd Umgebung. 5 Jahre„Enkenbach, 9. Okt. Heute Nachmittag ertränkte die Anzug 24 Jahre alte Ehefrau des Muſikers Diehl von Neukirchen im ten und Enkenbacher Weiher zuerſt ihr 2 Jahre altes Töchter chen und daß er dann ſich ſel bſt. Die That erfolgte aus Furcht vor Strafe, da die in der Frau wegen eines Diebſtahls angezeigt worden war. Die Leichen nd dann wurden geländet. aſt ſein* Stuttgart, 9. Okt. Der Auslaſſung eines Wörtchens in einer Mittag⸗ d Zeich⸗ erklärte ehen, er irth ſein Frage an die Geſchworenen dankt es der frühere Schultheiß Völmle von Kornweſtheim, daß er ſoeben von der Anklage der Unterſchlag⸗ ung freigeſprochen wurde. Dem Völmle, der wegen Trunkſucht in⸗ zwiſchen ſein Amt eingebüßt hat, wurde ſeinerzeit ein gefundener Geldbeutel mit 45 M. zur Aufbewahrung übergeben. Er ſoll nun nmer zu dieſe 45 M. vertrunken und erſt kurz vor einer Kaſſenrebiſion wieder rer Ver erſetzt haben; wenigſtens fanden ſich andere Geldſorten vor, als die rnte ſich tccchre er benutzte ß ein den Das ihm übergebenen. Die Geſchworenen bejahten die geſtellte Frage, ob Völmle Geld unterſchlagen habe; allein nach dem Geſetz mußte die Frage geſtellt werden, ob er„fremdes“ Geld unterſchlagen habe. Das„fremd“ war vergeſſen. Völmle klammerte ſich an das ber⸗ ch dieſek geſſene Wort und ergriff Rekurs. Das Reichsgericht verwies den und ging Prozeß nun nochmal an das Schwurgericht, und die neuen Geſchwo⸗ n Ver, renen in Stuttgart ſprachen Völmle frei. Der Vertheidiger hatte hatte en betont, die Anklage beruhe nur auf Vermuthungen, ein Beweis der zacket— Schuld liege nicht vor. Für ſeine unordentliche Geſchäftsführung ſei Völmle durch Amtsentſetzung hart genug beſtraft und ſei jetzt mit Frau und Kindern brodlos, die frühere Schuldigſprechung ſei für die Geſchworenen nicht maßgebend. Gegen Völmle iſt übrigens noch u1 en Verfahren wegen Gebührenunterſchlagung und Meineids an⸗ egenſtand hängig. Er iſt einſtweilen mit ſeiner zahlreichen Familie auf Koſten iften de. der Gemeinde Kornweſtheim untergebracht und kann nichts berdienen, iſſemen denn als er ſich als Rechtsagent bethätigen wollte, wurde ihm dies von amtswegen unterſagt. orden iſt* Frankfurt, 9. Okt. Ein auf der Durchreiſe befindlicher Arzt, gemeim berheirathet, in den dreißiger Jahren, wurde heute früh zwiſchen dung ü 4 und 5 Uhr im Warteſaal des Hauptbahnhofs von fünf Studenten der Hochſchule in Darmſtadt in arger Weiſe beläſtigt. Einer der jungen Herren ſetzte ſich vor dem Arzt auf den Tiſch und was der⸗ gleichen Unfug mehr iſt. Der Argzt verbat ſich dieſes Betragen, worauf er kurzerhand zum Duell gefordert wurde. Der Arzt wollte den Hochſchülern, die hier die Nacht durchgekneipt hatten, aus dem Wege gehen und verließ den Bahnhof, worauf die Studenten, die ihm folgten, einen Schutzmann erſuchten, die Perſonalien des Herrn Ffeſtzuſtellen, obwohl er ihnen ſeinen Namen ſchon genannt hatte. Der Schutzmann erklärte, für ihn liege keine Veranlaſſung zum Ein⸗ ſchreiten vor. Während dieſes Zwiſchenfalls waren mehrere Reiſende und Bahnbeamte zugegen, die eine droͤhende Haltung gegen die Stu⸗ die ihr 8 wenigen denten einnahmen. Zwei von ihnen reiſten hierauf nach Darmſtadt, die übrigen entfernten ſich aus dem Bahnhof. Die Herren Akade⸗ miker ſcheinen nach dieſer Darſtellung merkwürdige Umgangsformen zu haben. Es iſt übrigens nicht das erſte Mal, daß über ſolches berichten iſt. Theater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a. In Karls⸗ ruhe: Sonttag, 12. Okt.:„Der Freiſchütz“. Dienſtag, 14.„Der Meiſter von Palmyra“. Donnerſtag, 16.:„Lobetanz“. Freitag, 17.:„Das goldene Kreuz“. Samſtag, 18.: Zum erſten Mal:„Die Familie Schroffenſtein“. Sonntag, 19.:„Das Glöckchen des Ere⸗ diate miten“. Hierauf:„Pan im Buſch“.— b. Im Theater in Bezfehun. VBaden: Mittwoch, 15. Okt.: Zum erſten Mal:„Die Zwillings⸗ ſchſveſter“. Mißgeſchick Mascagnis. Mascagni, der bekanntlich gegenwärtig in den Vereinigten Staaten von Nordamerika mit einer italieniſchen Muſikertruppe konzertirt, iſt von einem fatalen Mißgeſchick betroffen worden. Wie dem B. T. aus Newyork gemeldet wird, verlangt nämlich die dortige Vereinigung der Muſiker bon der Einwanderungs⸗ behörde die Zurückbeförderung des Orcheſters, das Mascagni mitgebracht hat, weil deſſen Mitglieder keine Künſtler, ſondern kontraktlich importirte Handwerker ſeie. „Die Königin von Cypern“ heißt ein neues Stück von Rudolf Lothar. Er äußert ſich über den Stoff folgendermaßen:„Ich beende ein Stück in mittelalterlichem Rahmen, aber mit feminiſtiſcher Theorie. Ich will nämlich in meiner„Königin von Cypern“ eine e. enee reremeen— wenn der König befohlen hat, ſo habe ich nichts mehr zu ſagen und ich muß es Ihrem Ermeſſen überlaſſen das zu thun, was dieſer ſchwierigen Lage entſpricht. Ich erwiderte, es könne für mich nur einen Weg geben, d. h. noch in der letzten Stunde zu verſuchen, die Gegenſätze zu vermitteln. Ich wollte den König von der Lage unter⸗ richten und ihm die Bedenken des Bundeskanzlers mittheilen. So ſchieden wir und die Züge des Grafen Bismarck verriethen mir ſo tiefe Erregungen, in denen er ſogar dem unzweideutigſten und aufrichtigſten Ausſpruch mißtraut.“ „Wenige Minuten nachher hörte man Kommandoworte, die Wachen präſentirten, es öffneten ſich die dichten Reihen und der König trat ein. Noch ſelten ſah ich den König ſo ergriffen, daß er den Eindruck machte, tief gebeugt zu ſein. Er war raſch die große Marmortreppe hinangeſtiegen und trat ſo athemlos in den Saal Gelegenheit der Fürſten, daß, mit der inneren Bewegung vereint, er Mühe hatte, nigegen eine kurze Anſprache an uns Alle zu richten, in welcher er kurz die ze entgeg gen Bedeutung des beborſtehenden Aktes ſchilderte. „Ich benutzte einen freien Augenblick, dem König die vorhin bezeichnete Lage zu ſchildern und hob hervor,„daß nach erfolgter königlicher Sanktion es mir rathſam ſcheine, bei dieſem feierlichen Akt nur die Ausdrücke zu gebrauchen, welche ſtreng den gegebenen n. 1 5 den Wunſ Beſtimmungen entſprächen, da ja jeder hier von offisieller Be⸗ ch ſei dahe deutung ſei. Der König war ſehr ungehalten darüber und äußerte AWolle, ſich in heftigen Ausdrücken über Graf Bismarck. Ich ſuchte ihn da⸗ döerde, durch zu beruhigen, daß ich ihm vorſchlug, ich wolle das Hoch ſo is außer ſi usdrücken, daß weder die eine noch die andere Bezeichnung genaunt Bi 9 worauf der König etwas unwillig erwiderte: Du kannſt das macher icht/wie Bismarck es beſtimmen will, „herausforderndes“ Benehmen von Darmſtädter Polhtechnikern zu Uit, ich werde mich ſpäter doch nur ſo nennen, wie die gegenſeitige Treue der Ehegatten vor und während der Ehe. „Das Thal des Lebens“, Max Dreyers neues Bühnen⸗ werk, wird bekanntlich von der Berliner Cenſur beanſtandet; ſollten die weiteren Schritte, die der Autor und Direktor Brahm behufs Freigabe des Werkes für das Deutſche Theater in Berlin eingeleitet haben, nicht von dem erwünſchten Erfolge begleitet ſein, dann wird die Erſtaufführung vom„Thal des Lebens“ im Hamburger Schau⸗ ſpielhauſe und nachher in Wien ſtattfinden. Der Komet Perrine hat jetzt die vierte Sterngröße erreicht und iſt in ſeinem Kern ſogar einem ſcharfen unbewaffneten Auge ſichtbar; der Schweif kann nur durch ein Fernrohr wahrgenommen werden. Er ſteht im Sternbild der Leher und am 12. im Herkules, und läuft perſpektiviſch die Milchſtraße entlang. Es vergrößert ſich die Ent⸗ fernung des Kometen von der Erde; da aber ſeine Annäherung an die Sonne noch fortdauert, ſo iſt eine Abnahme der Hellgluth vorerſt nicht zu bemerken. Die Generalproben in den Pariſer Theatern ſind, wie man der Poſt von der Seine meldet, wiederhergeſtellt. Wie vorauszuſehen war, hat der Theaterſchriftſtellerverband das von einigen ſeiner Mit⸗ glieder und mehreren Pariſer Theaterdirektoren erlaſſene Verbot der öffentlichen Generalproben wieder aufgehoben, da es ſich als undurch⸗ führbar herausgeſtellt hat. Notizbuch. Ein neues Werk von Max Klinger, eine Monu⸗ mentalbüſte Friedrich Nietzſches iſt ſeit Kurzem im Leißziger Künſtlerhaus ausgeſtellt. Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Freitag, 10. Okt., enthält: Warum„Unannehmbar?“— Die Stunde der Befreiung. — Frankreich im Lande des weißen Elephanten.— Das Unterſee⸗ boot.— Der Kaiſer und die Burengenerale.— Nur für Volksſchulen. — Maeterlinck:„Monna Vanna.“— Der Dorflump.— Aus⸗ ſtellung in Eduard Schulte's Kunſtſalon.— Volkswirthſchaftliche Rundſchau.— Die Illuſtrirte Unterhaltungs. ⸗Bei⸗ lage enthält: Gedenktage.— Gottesurtheil(Roman⸗Fortſetzung). — Leiden.— Bilder vom Tage: Prinz Albert von Belgien.— Ge⸗ neral v. Kroſigk.— Erna Schulz.— Ein Haus auf Reiſen.— Profeſſor Johannes Otzen.— Die Altenburg bei Bamberg.— Fritz Steinbach. * heueſte Bachrichten ung Celegramme. Oriwat-Telegramme ces„General-Anzeigers“. Homburg ö d§, 10. Ott. Nach Veendigung des Früh⸗ ſtücks fuhren die Theilnehmer am Kongreß für Bekämpfung des Mädchenhandels im feſtlich geſchmückten Wagen der elektriſchen Bergbahn nach der Saalburg. Nach dem Beſuch des Kaſtells wurde im Prätorium der Thee eingenommen. Oberbürgermeiſter Marx⸗Homburg begrüßte die Verſammlung. Polizei⸗ präfekt von Paris, Lepine, dankte in franzöſiſcher Sprache für die liebevolle Aufnahme in Frankfurt und Homburg. Er werde nicht verfehlen, ſeinen Landsleuten in Paris die herrliche Gegend und die liebevolle Bevölkerung beſtens zu empfehlen. Der JIreiberg i., 10. Okt infolge eines am Dienſtag ſtatlgehabten Großfeuers wurde heute Mittag ein Geſchäftsmann mit 2 ſeiner Arbeiter im Erd⸗ geſchoß des abgebrannten Hauſes durch Einſturz des Giebels und der Decke verſchüttet. * Berlin, 10. Okt. Der Transportdampfer„Piſa“, mit dem letzten diesjährigen Transport oſtaſiatiſcher Truppen und Ab⸗ löſungsmannſchaften in einer Stärke von 24 Offizieren, 855 Unter⸗ offizieren und Mannſchaften, iſt geſtern in Bremerhafen ein⸗ getroffen. Der Geſundheitszuſtand der Trußppen iſt gut. Berlin, 10. Okt. Der bisherige Direktor im Reichs⸗ amt des Innern Dr. Hopf iſt zum Unterſtaatsſekre⸗ tär und an deſſen Stelle Geh. Oberregierungsrath Richter zum Direktor im Reichsamt des Innern ernannt worden. * Bremerhaven, 10. Okt. Die Eiſenbahnverladungs⸗ arbeiter in Bremerhaven und Geeſtemünde ſind in den Aus⸗ ſtand getreten. Sie verlangen eine Lohnerhöhung. u. Fulda, 10. Okt. Im Kohlberg an der Steinwand in der Rhön bran nte geſtern das Anweſen des Florian Groſch voll⸗ ſtändignieder. Das zzjährige Söhnchen des Groſch kroch in einen Wagenſchuppen und verbarg ſich in einer Ecke. Die Rettungsverſuche kamen zu ſpät, das Kind war bereits verkohlt. Das Feuer ſoll durch mit Zündhölzchen ſpielende Kinder entſtanden ſein. * Hamburg, 10. Okt. Der geſtern Abend von hier abge⸗ gangene Dampfer Peelworm überrannte bei Neumühl einen Ewer. Der Ewer ſank. 2 Mann, die ſich auf demſelben befanden, ertranken. „ Homburg, 10. Okt. Die Theilnehmer an dem 2. Kon⸗ greß zur internationalen Bekämpfung des Mädchenhandels trafen heute Vormitteß 10 Uhr mittels Sonderzuges hier ein und wurden auf dem Bahnhofe ſeierlich empfangen. Nach einem Spaziergange durch den Kurpark zu den Heilquellen Kaiſer Wilhelm⸗Bad und Beſichtigung der Denkmäler des Kaiſers und der Kaiſerin Friedrich hielt im Kurhauſe Gymna⸗ ſialdirektor Dr. Schulz einen einleitenden Vortrag über die Saal⸗ burg und das Saalburgmuſeum. Hierauf erfolgte die Beſichtigung — uns aufforderte, ihm in den großen Saal zu folgen. Da ich dem König mit dem Kronprinzen folgte, ſo machte ich letzterem den Vor⸗ ſchlag nur Knaiſer Wilh elm zu ſagen, womit er einverſtanden war. großen Galerie Ludwigs XIV.“ In ſeiner ſofort niedergeſchriebenen Aufzeichnung erzählt der Großherzog ſelbſt die weitere Entwickelung:„Nun kam die bat um die Erlaubniß, die Verſammlung zu einem Hoch auf ihn einladen zu dürfen. Nickend ertheilte der Kaiſer die Genehmigung, und ich rief ſo laut wie möglich in die harrende, lautloſe Verſamm⸗ ſammlung:„Seine kaiſerliche und königliche Majeſtät— Kaiſer Wilhelm lebe hoch“, was ſechsfach wiederholt wurde. Darauf erbat. Der König erhob ihn mit ſehr inniger Umarmung und in Begrüßung der zahlreichen Verſammlung dadurch entgegen, daß die Andveſenden gruppenweiſe herantraten und eine Verbeugung machten. Nach dieſem Begrüßungsakt ging der Kaiſer zu den Fahnen und ſprach mit den Trägern, dann ſtieg er vom Hochtritt herab, ſprach mit bielen Generälen und Standesherren und ging unter den Klängen eines Feſtmarſches an der langen Reihe der Dekorirten herab, mit vielen tapferen Kriegern freundliche Worte ſprechend. Der Kaiſer hatte nun wieder ſeine ſonſtige Friſche und kräftige Haltung ge⸗ Aun war ich wonnen.“ Theorie entwickeln, die den wahren Feminiſten ſehr am Herzen liegt: der Kaiſer einen Gang durch die Gutswirthſchaft. Bei Aufräumungsarbeiten friedlichen Wettbewerb die Stellung einnehmen ſollen, auf die wieder auf mich ſelbſt angewieſe da der König ſich abwendete und Nach Profeſſor Wagner ſprach Herr Schinkel⸗ Hambut Wir durchſchritten nun die vorhergenannten Prachtſäle bis zur Reihe an mich— ich trat zum Kaiſer heran, verbeugte mich und reichte mir der Kaiſer die Hand in äußerſt herzlicher Weiſe und wandte ſich dann an den Kronprinzen, der von dem Akte ſo ergriffen] 55 5 war, daß er vor dem Vater das Knie beugte und ſeine ſegnende Hand ſtalteten geſtern Abend gegen die Straßenbahngeſellſchaft eine Kund⸗ gebung, doch wurde der Platz ohne nennenswerthen Zwiſchenfall vom tiefſter Bewegung, welche ſich allen Anweſenden ſichtbar mittheilte. M Dann begrüßte der Kafſer jeden einzelnen Fürſten und nahm die regel betroffen. des Saalburgmuſeums. Dann begaben ſich um 12 Uhr die Anweſenden nach dem kgl. Schloſſe zum Frühſtück. * Tübingen, 10. Okt. Geſtern Nachmittag 3 Uhr 45 Min. wurden wiederum heftige Erdſtößſe in verſchiedenen Theilen Die Zimmer im Schloſſe wurden ſehr erſchütterk Der Stoß ging von Süden nach Norden. Auch in der Stadt Horb wurde gleichzeitig im unteren Stadttheile ein ſtarkes Erdbeben ver⸗ ſpürt, während in den letzten Tagen weniger ſtarke in der oberen Stadt wahrzunehmen waren. * Bern, 10. Okt. Der neue Zolltarif wurde von der Bundesberwaltung endgiltig fertiggeſtellt und wird nunmehr pub⸗ ligzirt. Von der Veröffentlichung ab beginnt eine neunzigtägige Friſt zur Einreichung der zur Veranſtaltung der Volksabſtimmung über den Tarif erforderlichen 30 000 Unterſchriften zu laufen. * Petersburg, 10. Okt. Der Geſandte in Liſſabon, Schadoweskhy, iſt nach Bern, der Geſandte in Bern, Weſſt mann, iſt nach München, der Geſandte in München, Gier s, nach Bukareſt verſetzt worden. *Cadinen, 10. Okt. der Stadt verſpürt. Geſtern Nachmittag unternahm Abends war der Oberbürgermeiſter von Danzig, Delbrück, zur Tafel ge⸗ laden. Heute früh unternahm der Kaiſer abermals allein einen Gang durch die Gutswirthſchaft. Um 9½ Uhr fuhr der Kaiſer mit Gefolge in einem Pürſchwagen nach Frauenburg zum Biſchof von Ermeland. Dork findet ein Diner ſtatt. Gegen 3 Uhr Nachmittags kehrt der Kaiſer nach Cadinen zurück. * Konſtantinopel, 9. Okt. Wiener Correſpondenz⸗ bureau. Heute Nacht fand beim Kriegsminiſter eine mili⸗ tkäriſche Berathung ſtatt, der der Oberkommandant im letzten griechiſch⸗türkiſchen Kriege, Edhem Paſcha, beiwohnte. Nachts 1 Uhr iſt ein Sonderzug mit einer außerordentlichen Miſſion, beſtehend aus dem kaiſerlichen Adjutanten Diviſtons⸗ general Talat und Brigadegeneral Schakir nach Serres im Vilajet Salonichi abgegangen.— Von der engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Botſchaft wurden heute der Pforte Noten betr. die Fiſchereirechte der Ausländer überreicht, in denen davon Akt genommen wird, daß die Pforte in ihrer letzten Note einige auf die Kapitulationen begründete Reklamationen anerkannte, dagegen gegen die von der Pforte gemachten Reſerven bezüglich Nichtanerkennung der Konſularaſſiſtenz und theilweiſe Siſtirung der Fiſchereirechte Einſpruch erhoben wird. * Wladiwoſtock, 10. Okt. Finanzminiſter Witte iſt geſtern nach 15tägiger Fahrt hier eingekroffen. Die Reiſe von Petersburg nach hier kann jetzt in 12½ Tagen zurückgelegt werden. Wenn der Bau der Bafikalbahn vollendet und die ſibtriſche Bahn ſchwere Maſchinen erhalten hat, ſo beträgt die Reiſe nur noch 10 Tage. Deutſcher Kolonialkongreß. *Berlin, 10. Okt. Der deutſche Kolonialkongreß wurde heute Vormittag in Anweſenheit der Staatsſekretäre v. Richt⸗ hofen, Graf Poſadowsky, Freih. v. Thielemann, von Tirpitz und Kraetke, der Miniſter von Wedel und des Herzogs Johann Albrecht ffizi und Beamte eröffnet. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte Herz o Johann Albrecht den Zweck des Kongreſſes, nämlich zu prüfen ob wir auf dem rechten Wege ſind zu dem Ziele, unſere Kolonien wirthſchaftlich und kulturell zu entwickeln. Der Kongreß ſoll deſt verſchiedenen Beſtrebungen, die in den Kolonien gleichzeitig einſetzen, die richtige Fühlung miteinander geben. Staatsſekreter v. Ri hofen, beim Erſcheinen lebhaft begrüßt, entbot dem Kongreß die Grüße des Kaiſers und des Reichskanzlers. Heute muß er Deutſche, ſei es auch wider Willen, einſehen, daß die Förderung Kolonial⸗Entwickelung zum Lebensintereſſe gehöre. Die Bl müſſen über Europa hinaus auf die große Bühne gerichtet werde wie immer die Betheiligung der Völker an der wirthſchafklichen Be⸗ nach unſerer ſtaatlichen Macht und der Entwickelung unſere duſtrie, des Handels und der Schifffahrt Anſpruch haben. v. hofen ſchloß mit dem Wunſche, daß, wie in anderen Staaten, bei uns alle Kräfte für Erreichung dieſes Zieles eingeſetzt werd möchten. Er wiſſe im Gegenſatz zu der Anſicht einer Kolonfalm ig⸗ keit für unſere Nation keinen beſſeren Wahlſpruch, als das Wort des Heldenkaiſers: Ich habe keine Zeit, müde zu ſein!(Lebha Beifall!) Der Direktor des Kolonialamts, Dr. Stübel aus, in die Kolonialbewegung zog uns die gleiche elementare kraft hinein, die die nationale Zerriſſenheit nicht ertragen konnte Jetzt ſei die Kolonialbewegung nicht mehr aufzuhalten. Schon fange Profeſſor Hans Meher⸗Leipzig über das Thema: Die g phiſchen Grundlagen und Aufgaben in der wirthſchaftlichen forſchung der Schutzgebiete. Dann ſprach Geh. Regierung Wagner über Kriegsflotte, Finanzlaſten und Welt ſchäftsinhaber der Norddeutſchen Bank, über den deutſche handel und betonte, die Kolonjen müſſen Stützpunkte d Handels werden. Sodann ſprach Dr. Nocht⸗Hambu hygieniſchen Aufgaben in den Kolonien. Bezügl Reſolution ſchlägt der Präſident vor, dieſelbe am Schluſſ greſſes zu erledigen. Nach Schluß der Sitzung fand ein vortrag des Marinearztes Martini über Malaria⸗Pa Uebertragung ſtatt. Am Nachmittag tagten Sektionen. 5 Der Ausſtand in Gent. „Genf, 10. Okt. Die Angeſtellten der ſtädtiſchen Gas Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke beſchloſſen mit großer Mehrheit die Fortſetzung der Arbeit. Die Ausſtändigen veran⸗ Militär geſäubert. Zahlreiche Ausländer wurden ausgewieſen ſofort abgeſchoben. Namentlich viele Italiener ſind von de Genf, 10. Okt. Anläßlich der heute Nacht vorgekom Kundgebungen, bei denen mehrere Perſonen, darun 1 . Selie. Weueral⸗Anzetger. 15 Mäfnthefm, 10. Okkober. ſammenſtoß. Das Militär wurde von der Menge mit Steinen beworfen. Es gab bereits verſchiedene Leichtberwundete. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen und weitere Truppen werden mobiliſirt. * Genf, 10. Okt. Heute wurden bier ſämmtliche Führer Der Ausſtändigen verhaftet. Eine Abordnung der aus⸗ ſtändigen Straßenbahnangeſtellten erklärte ſich auf Aufforderung der Regierung bereit, die Direktion der Geſellſchaft um eine Kon⸗ ferenz anzugehen, in der ſie erſucht werden ſoll, eine Verſtän⸗ digung herbeizuführen. Zufammenſtöße öwiſchen den Ausſtändigen und dem Militär in Genf. * Genf, 10. Okt. Zwiſchen den Ausſtändigen und dem Mili⸗ 6 tär kam es in vergangener Nacht zu einem heftigen Zuſammenſtoß. Das Militär wurde wurde der Menge mit Steinen beworfen. Es gab verſchiedene leicht Verwundete. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Weitere Truppen werden mobiliſirt. *Genf, 10. Okt. Die Lage nimmt einen immer drohen⸗ deren Charakter an. Heute Vormittag ſah ſich das Militär abermals veranlaßt, gegen die Menge vorzugehen. Bei einem Rencontre zwiſchen den Ausſtändigen und einer Abtheilung Milikär⸗ radfahrer wurden die letzteren von Menge zurückgeworfen. Einem Radfahrer wurde ſein Fahrzeug entriſſen und in die Rhone geworfen. Eine Kompagnie Schützen trat vor. Es kam zu e inem fürchterlichen Tumulte und Handgemenge⸗ Ausſtand der Bergarbeiter. *„ Paris, 10. Okt. Der ſozialiſtiſche Deputirte Jaures führt in der„Petite Republique“ aus, daß die Gegner des Miniſteriums Combes hoffen, der Geſammt⸗ ausſtand werde die Stellung des Kabinets erſchüttern und die oppoſitionelle Preſſe werde alle Zwiſchenfälle aufbauſchen. Wenn es zu wirklich ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen Truppen und Ausſtändigen kommen ſollte, ſo würde dies den Nationaliſten zurn größten Befriedigung gereichen, da die ſozialiſtiſche Deputirtengruppe nothgedrungen zur Oppoſition übergehen müſſe. Es hänge vom Miniſterium und der Mehrheit der Deputirtenkammer ab, dieſe Hoffnung der Nationaliſten zu Nichte zu machen, indem ſie kaltes Blut be⸗ wahren und die Forderungen der Arbeiter ſoweit als irgend möglich bewilligen. * Paris, 10. Okt. Der ehemalige Miniſter Guyot behauptet im„Siecle“, daß die eigentlichen Urheber des Streiks im Dienſte der Jeſuiten ſtänden, welche der Regierung alle möglichen Schwierigkeiten bereiten wollen; nachdem ſie in der Betragne Offiziere zum Ungehorſam veranlaßt hätten, wollten ſie nun auch die Arbeiter zum Ausſtand verleiten.„E cho de Paris“ erklärt die Beſchuldigung, daß die Kongregatio⸗ nen hinter dem Ausſtand ſtänden, für kindiſch.— Der vatikaniſche Korreſpondent des„Figaro“ berichtet: Eine einflußreiche Perſönlichkeit habe ihm erklärt, der Papſt werde ſeine bisherige Haltung gegenüber den Vorgängen in Frankreich nicht aufgeben. Der Papſt wolle erſt ſehen, was die Kammer Ahun werde. Nach einem eingetroffenen Bericht erſtreckt ſich der Geſammtausſtand der Bergarbeiter bisher über die Kohlenreviere des Departements Pas⸗de⸗Calais, einen kleinen Theil des Departements du Nord, ferner, auf die Departements Lofre, Haute Loire, Gard de Tarn. In Monceau les Mines und Decazeville wird weiter gearbeitet. Das ſogen.„gelbe“ Syndikat dieſer Gegend erklärt, es ſei entſchloſſen, unter allen Umſtänden die Arbeit fortzuſetzen. R. Paris, 10. Okt. Die Arbeiter⸗Delegirten ſind nach ihren verſchiedenen Haupt⸗Quartieren abgereiſt, um die Organiſation zur Durchführung des Ausſtandes zu leiten. „Carmeauxy, 10. Okt. Heute Vormittag zeigte ſich kein Arbeiter bei den Schächten. Es herrſcht vollſtändige Ruhe. * Valenciennes, 10. Okt. In Anzin feierten geſtern von 9000 Bergarbeitern 3000. In Douchy legte ein Drittel der Arbeiler die Arbeit nieder. Marly und Vicoigue ſind vom Ausſtand noch nicht berührt. Die Bewegung breitet ſich jedoch aus. der In Clermont⸗Ferrand iſt der Ausſtand nicht erklärt. In St. Glohy ſind die Gruben vollſtändig im Betrieb. In Com⸗ mentry begann der Ausſtand. dLoens, 10. Okt. Während die Nacht in Pas de Calais kruhig verlief, wurden bei den Gruben von Urenh an mehreren Häuſern von Arbeitern die Scheiben durch die Ausſtändigen zer⸗ trümmert. In Denain ſind heute weniger Bergarbeiter ein⸗ gefahren als geſtern. Die Eiſenhütten in Denain und Anzin werden wegen Mangel an Kohlen Montag geſ chloſſen. Von den Burenführern. 9 Berlin, 10. Okt. Der hier weilende Zuren⸗ Kommandant Lou is W. Botha hat ſeine für geſtern Abend geplante Abreiſe im letzten Augenblick aufgeſchoben. Der⸗ ſelbe hatte im Laufe des Tages Konferenzen mit hieſigen Buren⸗ freunden. Es ſcheint, ſo ſchreibt das„Berliner Tagblatt“, daß noch Verſchiedenes hervorgetreten iſt, an das man zunächſt nicht gedacht hat. Jedenfalls ſind die Beſprechungen geſtern nicht zu Ende gegangen. * Brüſſet, 10. Okt. Louis Botha erklärte in einer Unterredung mit einem Berichterſtatter des Petit Bleu: Wir theilten unſeren deutſchen Freunden mit, daß wir lieber auf die Reiſe nach Deutſchland verzichten, als zulaſſen, daß ſie einen politiſchen Charakter annehme. S. Brüſſel, 10. Okt. General Botha erklärte, er werde die Berliner Note offiziell rektifiziren und ſelbſt auf die philantropiſche Reiſe in Deutſchland verzichten, falls man dieſelbe politiſch auszubeuten gedenke. Brüſſel, 10. Okt. Am Sonntag ſoll allenthaben eine Kollekte für die Buren ſtattfinden. Sämmtliche Ge⸗ ellſchaften Brüſſels werden aufgefordert, Feſtlichkeiten zu krangiren, deren Ertrag dem Burenhilfskomitee zufließen ſoll. gaag, 10. Ott.(Frtf. Zig.) Ein Mitarbeiter des Nieude Rotterdamſche Courant hatte eine Unterredung mit Dewet, in welcher der General ſagte, daß erſt nach einer Beſprechung mit Delarey und Botha in Utrecht eine Erwiderung auf die Darſtellungen der Nord d. Allg. 31g. erfolgen könne. Auf weiteres Drängen erklärte Dewet dieſe Darſtellung für unwahr. Im Uebrigen ſtellte Dewet feſt, daß der als angeblicher Rathgeber vielfach angegriffene Dr. Leyds mit der ganzen Sache nichts zu thun gehabt habe. *Utrecht, 10. Okt. Zu Krügers Geburtstag gingen bereits geſtern Telegramme aus allen Ländern ein. Die Generale wurden auf dem Rathhauſe durch den Bürger⸗ der Königin bewillkommnet. Präſident Krüger fuhr mit den Generalen zum Dome. Da die Generale anhaltend durch Empfangsfeierlichkeiten mit Beſchlag belegt ſind, ſo ſcheint es vorerſt unmöglich, daß ſie über die beabſichtigten Erwiderungen auf die Auslaſſungen der„Norddeutſchen“ berathen können. * Brüſſel, 10. Okt.(Telegr.)„Petit bleu“ ſchreibt: Im Anſchluß an die Note der„Deutſchen Allgem. Ztg.“ bittet uns General Botha, die offizielle Meinung zu erſuchen, die Verſion, wonach die Audienz beim deutſchen Kaiſer nicht ſtatt⸗ gefunden, weil die Generäle zu lange gezögert hätten, die Audienz durch Vermittlung des engliſchen Botſchafters nachzuſuchen, nur mit Vorbehalt aufzunehmen und weitere Er⸗ klärungen abzuwarten. General Botha läßt gleichzeitig richtig ſtellen, daß es unrichtig iſt, daß der Beſuch der Generäle in Deutſchland einen politiſchen Charakter haben werde. Wik treiben keine Politik, erklärte Botha mit beſonderem Nachdruck. Wir würden in Deutſchland und Frankreich nicht mehr Politik treiben, als wir dies in Holland getrieben haben. Unſere Miſſion iſt lediglich eine ſolche zu Gunſten unſerer unglücklichen Mit⸗ bürger. * Paris, 10. Okt.(Telegr.) Der„Figaro“ will aus Berlin erfahren haben, daß der Kommandant Botha in Berlin eingetroffen ſei, um das jüngſte Mißverſtändniß, welches durch die Antwort der Burengenerale entſtanden iſt, zu beſeitigen. Zur Kohlennoth in Amerika. „Newyhork, 10. Okt. Die Brauer⸗Dampfergeſell⸗ ſchaft kaufte in Deutſchland 20 000 Tönnen penſylvaniſche Anthracitkohlen, die 1901 nach Deutſchland importirt waren, zur ſofortigen Rückſchiffung nach den Vereinigten Staaten. * Newyhork, 10. Okt.(Frkft. Ztg.) Infolge eines plöß⸗ lichen Temperaturfalles auf 24 Fahrenheit(— 50.) befürchtet die Polizei einen Anſturm auf die Kohlenniederlagen. Es ſind des⸗ halb umfaſſende Vorſichtsmaßregeln getroffen worden. *Newyork, 10. Okt. Die geſtern Nachmittag ſtattgehabten Beſprechungen verſchiedener Senatoren mit den Vorſtänden der Vereinigungen der Anthracit⸗Kohlenbergwerksbeſitzer hatten den ent⸗ gegengeſetzten Erfolg, als man hoffte. Der Beſitzer reiſte wieder ab mit der Erklärung, nie den Forderungen der Bergarbeiter nachzugeben. *Newyork, 10. Okt. In Folge eines plötzlichen Tem⸗ peraturfalles befürchte die Polizei einen Anſtur ma uf die Kohlenniederlagen. Es ſind umfaſſende Vorſichtsmaß⸗ regeln getroffen worden. Die Beilegung des Streikes iſt ungewiß. Die Zechenbeſitzer verlangen numehr Bundestruppen, indem ſie er⸗ klären, daß die Miliz nicht ausreichend ſei, uin den Ausſtändigen die Spitze bieken zu können. *** Berliner Drahtbericht. Aus London: Der Ausſchuß, welcher die Angelegenheit der Remonte⸗Kommiſſion zu unterſuchen beauftragt iſt, hat ſeine Arbeiten veröffentlicht. Nach der Daily Mail be⸗ ſtätigt derſelbe vollkommen die gegen die Mitglieder der Remonte⸗ Kommiſſion erhobenen Anklagen. Sie haben ſich ihrer Aufgabe während des Krieges vollkommen unfähig erwieſen.— Aus Port of Spain: Die Lage iſt unverändert. Präſident Caſtro befindet ſich noch immer in Loſtoques. Der General Mandoza gelangte ohne Schwertſtreich bis in die Nähe von Carracas.— Aus Newyork: Nach einer Meldung des „Herald“ haben die Bolivianer vier Braſilianer im Acre⸗ Gebiet getödtet.— Aus Hongkong: Der Vicekönig der Provinz Liangkwong, Taoma, iſt geſtorben. Jolkswirthschalt. Ausfuhrvergütungen in der Montaninduſtrie. Für die erſte Hälfte des laufenden Jahres belaufen ſich die vom Kohlenſyn⸗ dikat und Halbzeugverbande gezahlten Ausfuhrpergü⸗ tungen nach den vorläufigen Feſtſtellungen auf 3,5 bis 4 Millionen Mark. Die rheiniſchen Bleirohr⸗ und Walsbleiproduzenten haben, zwei bis drei kleinere Werke ausgenommen, eine Vereinigung ge⸗ bildet und vertreiben vom 1. d. M. ab ihre Erzeugniſſe nur noch durch ein gemeinſames Verkaufsbureau, welches bei der Firma W. Lehendecker u. Co. in Köln⸗Ehrenfeld errichtet iſt. amwandlung von Rohzuckerfabriken in Raffinerien. Angeſichts der geſpannten Verhältniſſe zwiſchen dem Zuckerraffinerieſyndikat und dem Rohzuckerſyndikat beſchloſſen mehrere Rohzuckerfabriken die Um⸗ wandlung ihrer Betriebe in Raffinerien, ſo die Zuckerfabriken Wa⸗ bern und Huenfeld. Auch die Zuckerfabrik Maingau hörte bereits auf, für die laufende Kampagne Rüben zu verarbeiten, und ſtatt deſſen Rohzucker zu kaufen und Konſumzucker herzu⸗ ſtellen Rheiniſche Diskonto⸗Geſellſchaft in Aachen. Die Aktionäre des Inſtituts, früher Aachener Diskonto⸗Geſellſchaft, werden aufgefordert, ihre Aktien zur Abſtempelung auf die neue Firma einzureichen. Die Chineſiſche Küſtenſchifffahrtsgeſellſchaft in Hamburg beruft eine außerordentliche Generalberſammlung ein mit folgender Tagesordnung: Erhöhung des Aktienkapitals, Auf⸗ nahme einer Prioritätsanleihe, Aufſichtsrathswahlen. Neue Aktien der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank. Die Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank beantragt die Notirung von 4 252 000 Mark neuen Aktien der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank. Die Bergbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft Concordia in Eſſen verein⸗ barte mit der Zeche Steingatt in Kupferdreh ein Fuſionsprojekt, vor⸗ behaltlich der Genehmigung der betr. Generalverſammlungen. Stein⸗ gatt wird ſtillgelegt, die Concordia übernimmt deſſen Syndikats⸗ Betheiligung von 216876 Tonnen zur Erhöhung der eigenen, in den letzten Jahren nicht erhöhten Betheiligungsziffer. Der Kauf⸗ preis beträgt annähernd 1,8 Millionen Mark, inbegriffen 750 000 Mark Anleiheſchuld Steingatts. Gewerkſchaft Hanſa Silberberg, Empelde bei Hannover⸗Linden. Wie man ſchreibt, iſt der Schacht der Gewerkſchaft geſtern vo Neuem erſoffen. Fernſprechverkehr mit Paris. Von der hieſigen Handelskammer wird uns mitgetheilt: Vor Kurzem iſt der Fernſprechdienſt zwiſchen Mainz und Paris eröffnet worden. Gleich nach Bekanntgabe dieſer Verkehrserleichterung hat die Handeskammer für den Kreis Mann⸗ heim Schritte gethan, um ſich zu vergewiſſern, ob etwa Gründe be⸗ triebstechniſcher Natur es verhindert haben, daß Mannheim mit ſeinem bedeutenden Intereſſe der gleichen Vergünſtigung theilhaft würde. Von den zuſtändigen Behörden ſeitdem vorgenommene Er⸗ hebungen über die Häufigkeit des telegraphiſchen Verkehrs zwiſchen Mannheim und Paris legen den Schluß nahe, daß Hinderniſſe dieſer Art nicht vorliegen und daß, den Nachweis des Bedürfniſſes voraus⸗ geſetzt, die Berückſichtigung unſeres Platzes erwartet werden darf. Die Handelskammer beabſichtigt, einen begründeten Antrag auf Zu⸗ laſſung Mannheims einzubringen und erſucht diejenigen Firmen ihres Begzirks, die auf die Einrichtung der erwähnten Fernſprechverbindung 7 wünſchenswerth, daß der Kammer nähere Angaben über den Um⸗ fang der jeweiligen Verkehrsbeziehungen zu Paris, möglicherweiſe auch über die Häufigkeit der zu erwartenden Benützung einer ſolchen Fernſprechverbindung gemacht würden. Die Betheiligten werden ge⸗ beten, im gemeinſamen Intereſſe dieſer Aufforderung ſt al bald zu entſprechen. Zahlungsſtockungen. Der Konkurs iſt über folgende Firmen er⸗ in Gumbinnen, Anmeldefriſt bis 1. November.— Weinhändler Carl Luttin in Rappoltsweiler(10. November).— November). (275 Die Herrenkonfeltionsfirma M. Ra u⸗ Die Kaufmann S. Alexander in Duisburg(4. Blichh er Richard Moritz Schmidt in Saarbrücken November). nmer in Ludwigshafen wendet ſich an ihre Gläubiger. Verbindlichkeiten betragen 154000 M.— Das Handels! Puchow u. Söhne in Moskau, das auch eine gro 6 und Appreturfabrik betrieb, iſt vom Moskauer Handelsgericht gls inſolvent erklärt worden. Das Ausland iſt betheil igt. Dividendenvertheilung und Abſchlüſſe. Deutſche Kornhaus⸗Genoſſenſchaft in Ja⸗ nopwitz i. P. Die Generalverſammlung konſtatirte eine in jeder Beziehung gedeihliche Entwickelung der Genoſſen⸗ ſchaft. Die Genoſſenſchaft hat zur Zeit 161 Mitglieder, die zuſammen 310 Geſchäftsantheile gezeichnet haben. Nach Vor⸗ nahme der Abſchreibungen u. ſ. w. verblieb im Geſch ahre 1901⸗02 ein Reingewinn von 4961.15., der dem Reſerbefonds zugeführt werden ſoll. Steinhuder Meer⸗Bahn, Wunſtorf. Die Geſellſchaft erzielte im Rechnungsjahre 1901⸗02 einen Ueberſchuß von M. ou 626(M. 46 241).— Wilhelms⸗ hütte, Aktien⸗Geſellſchaft für Maſchinenbau und Giſengießerei in Eulau⸗Wilhelmshütte. Das Geſchäftsfahr 1901⸗02 wurde laut Rechenſchaftsbericht durch den Rückgang in der Montaninduſtrie ungünſtig beeinflußt und konnten Aufträge nur zu Preiſen hereingebracht werden, welche kaum die Selbſtkoſten deckten. Der Umſatz erfuhr trotzdem eine 4½ Zellſtofffabrik Waldhoſ 104.50 bz ien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ 90.40 B 3% Karlsruher v. J. 1896 5 e —— Gewerbebank Speyer 500% K 128.50[* Ritter Schwetingen Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm Mannheimer Verſicherung 85.— Oberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 285.—G Wülrtt. Transportverſich. Juduſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie Dingler'ſcheMaſchinenfabr. Emaillirfabrik Kirrweiler Emaillirwerke Maikammerſ 93. 411.—G 174.— G 194.20 G 117.80 G 196.— B 185.— Vorzug 106.— G 5 12 Ettlinger Spinnerei Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei Bad. Brauerei 141.50 GKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbhr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw.Heidelberg Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 215.— G Eichbaum⸗Brauerei 174.—G Elefantenbräugühl, Worms 100.— B Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Oberrheiniſche Bank⸗Aktten 107.25., 107.50., Rbeiniſche Creditbank⸗Aktien 140.50 bz., Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 71 G. meiſter und in dem Gouvernementsgebäude durch den Kommiſſar Werth legen müſſen, um entſprechende Verſtändigung. Es wäre öffnet worden: Offene Handelsgeſellſchaft Preuß u. Pikarsk Barre 8 ſteuer tembe Continentale Verſicherung 285.—0 500. 101.—B Brauerei Ganter, Freiburg 103.—]Verein Freiburger Ziegelw. Kleinlein, Heidelberg 155.—]Verein Speyerer Ziegelwerke 87. Homburger Meſſerſchmitt 89.—.Zellſtofffabrik Waldhof 219.—G Ludwigshafener Brauere!—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 71.— G Mannh. Aktienbrauerei 138.— G Maunhelmer Eßtekteubörſe vom 10. Okt.(Offizieller Bericht.) Steigerung auf 3 848 167 M. gegenüber 3 152 699 M. i. V. Es dew berbleibt ein Reingewinn von 67 906 M.(i. V. 38 127.), aus ri⸗ welchem 1 Proz. Dividende gleich 33 000 M.(i. B. 0) bertheilt Schw wird.— Striegauer Bürſteninduſtrie Akt.⸗Geſe, Peter Breslau. Der Aufſichtsrath ſchlägt für das Geſchäftsjahr 00 1901⸗02 die Vertheilung von 8 Proz. Dividende wie i. V. vor. Die 39 70 im Jahre 1900 beſchloſſene Erhöhung des Kapitals um 250 000 M. 9 ſoll jetzt zur Durchführung gelangen, die neuen Aktien ſollen den alten Aktionären zu 115 Proz. angeboten werden.— D eutſche Gasglühlichtgeſellſchaft⸗Berlin. Der Gewinn be⸗ trägt für das jüngſte Jahr 184818., gegen 522 134 M. des—75 Vorjahres; die Dividende 7 Prog., gegen 28 Proz. Die Verwaltung 3 K theilt mit, daß die Fabrikation der Osmium⸗Lampe 1 80 9 ſei, daß der Verkauf beginnen könne.— Große Ber inet Straßenbahn. In der am 7. er. ſtattgehabten Aufſichtsraths⸗ 3„ ſitzung wurde u. a. konſtatirt, daß für das laufende Jahr mit Sicher⸗ 3½ heit auf eine höhere Dividende als für 1901(7½ Proz.) zu rechnen 967 ſei.— Die Mühlenbauanſtalt und Maſchinenfabrik%½ borm. Gebr. Seck⸗Dresden ſetzte in der Generalverſamm⸗ baf lung die Dividende auf 8 Proz. feſt, welche ſofort zahlbar iſt.— 2 Mannheimer Efſfektenbörſe 4 ban 4 He vom 10. Oktober. 5 Gr. Obligationen.—— vol Staatspapiere. 5 ee 90 8 oſ% Bad. ig. v. 104.90 b34%% Ludwigshaſen 5 Bd. Dblſg. v 1505 1920 42%% 9 B. At %½„„„„ 1900100.50;% 9% 2.— 1 5— 0 %½„(abgeſt.) 100.— bz 7 Mannheimer Obl. 1901 105 0 0 5 90⁰ 3½„ Oblig. Mark 190 505 3½ 1„ 1869 55 37 1886 100.50b3½%5 31½„ 1892/04 59 200% 35 15 3 92.20 3 2 6 17 4„ L. 100 Soſe 47.70 bf½%½%„„ 1898 990 3½% Bayer. Obligationen 100.55 bf 3½% Pirmaſenſer 96.— 8 91.30 bz Induſtrie⸗Obligation. %½ Neiiſche Beig antethe 10hJgJee dun oeſ ennde 9 92.4005ſtrte rücz. 405 101.8 50 2. 8 2 3½ Preuß. Conſols 101.90b% Bad..⸗G. f. Ahſchifff 12 0 8 101.95 b50 u. Seetr. 100.50 3%„ 9205 b. 4½ Uß Bad. Aknilinen Sodaf106.—b5 Anlehen 990 Bi 15 99.50 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99. 4% Pfälz⸗(Lud. Max Nord) 103.60;4½% Gebr. Hemmter 8— 2 99.30 G] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 8½%„„ convertirt 99.40 G 45 b—y— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.—0 40% Rhein. Hyp.⸗Bunk.1902 100.60 b304%% 00 3 alte M. 96.— 53 4½0% 17 8 * 5 zitätswerke in Karlsruhe—.— 91%„ Foe 97 0 55 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G 6%„„ Communal 97.75 b84½%½. Südd. Drahtindu⸗ Städte⸗Aulehen. ſtrie Waldhof⸗Mannheim101.25 G 3½ Freiburg i. B. 98.25 G4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G Banken · 5 e Brauer.Sinner Grünwinkel 195.50 G Badiſche Bank 115.— B Schroedl,Heipelberg 187.—. Cred.⸗u Depofitb. Zweibrck 126—-G0 S 0 5 122.500 Duerrpeinn. Dark ſ05 50 emeneee— Pfälziſche Bank 104 50 b%„ etaet Wermndz 86— Pfälz. Hyp.⸗Bank 18 125.50 B Pflz. Spar⸗ u. Cob. Landau 184.50 B e e 99—8 Rheinſſche Creditbank 40.50 bi Pfälz. Preßh. u. Spritfabr e Rhein. Hyp.⸗Bank 180.80 bz Trausport Südd. Bank 101.— G] und Verſicherung. f Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. 109.— e u 226.— B Mannh. Hampfſchlevpſchiſſ100.5 5 Pfälziſche 11 0 ahn 1—8 e cerbae e arbahn 182.— 5 Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich.—.— Nordbahn„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— B Wanihen 10, Oitbe: General-Anzeiger b! Seies. 1 rm⸗———2——— eiſe Deutſche Reichsbank⸗Ausweis vom 7. Okt. 1902. hen(Mill. Mk.) ge⸗ gegen die kls⸗ Aktiva: Vorwoche. Netall⸗Beſtand?!““““¾ 886 834000— 2970 000 er⸗ MReichs⸗Kaſſen⸗Scheine 23 566 000— 0424 000 ki Noten anderer Banken. 9159 000— 1 401 00⁰0 dler Wechſelbeſtannd 952 098 000— 31 944 000 dereiLombarddarlehen„ 106 799 000— 65 951 000 Ffettenbetend... 2 486000 ga 0o0 eree Seonſtige Aktivg 9 981 000 +. 2290 000 Paſſiva: us Prundkapitall. unverändert Die geſervefonds?) an Notenumlaunff 1418 059 000— 79311 000 erei e Depoſtten 507 ei8 000— 31 524 000 als Sonſtige Paſſaga V 286 497 000 0941 000 „) Beſtand an kursfähigem deutſchen Gelde und an Gold in Barren oder ausl. Münzen das Pfund fein zu 1392 Mk. berechnet. J a⸗ Die Deutſche Reichsbank iſt mit Mk. 76,500,000 in der Noten⸗ in ſteuer, gegen die Notenſteuer von Mk. 151,016,000 am 30. Sep⸗ ſen⸗ tember und die Notenſteuer von Mk. 39,172,0o0 am 7. Okt. 1901,. die se 4a* 5rs Frankfurter Effektenbörſe. 185 Schluß-Kurſe. 925(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 02 Reichsbank⸗Disk, 4 0% Wechſel.„55 n 8E⸗ in Kurze Sicht 2¼—3 Monate en] Reichsmark 9% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs kte. Aſterdam bfl. 100—168.72 168.72——— urch elgien.. Fr. 100—81.116(81.15——5 und Italien.. Le. 100—81.225(8120— elche London.. Sſt. 1 3— 20.450 20.445—— eine Nadrid.. Pf. 100————— Es New⸗Hork Dll. 100————— aus Paris.. Fr. 109 3— 81.316 81.30—— heilt Schweiz. Fr. 100 3½ 81.116 81.166—— e., Petersburg.⸗R. 100 4½———— jahr Trieſt„ Kr. 100(————— Die Wien Kr. 100 3¼&'85.386 36.838—— M. 3 m. S.—1—— den Staatspapfere. A. Deultſche. 115 55 0. des 3½½, Oſch.Reichsanl.J 101.900 102.— 5 italien. Rente 108.33 103.25 tung 3½%„„„ 01.95 102.15 4 Oeſterr. Golor. 102.850 102.85 ehen„„„ 9205 92.0%½ Oeſt. Silberr. 101.93 101.3 1 34½ Pr Staäts⸗Anl. 101.70 101.804½½ Oeſt. Papierr,. 101.20 101.60 iths⸗„„„ 101.85 101.854½ Portg. St.⸗Anl.] 50.75 50.75 eeeee dio. äuß. 31.70 31.85 cher⸗ 8½ Bad. St.⸗Obl. fl 100.05 99.85 4 Ruſſen von 1880100.80 100.70 hnen 83½„„ M. 100.30 100.40 Aruff. Staatsr. 1994 96.90—.—. i„1900,—.— 100 40 4 fpan. ausl. Rente 89.80] 89.50 mm⸗ 4 bad. St.⸗A. 105.20 105.20 1 Türken Lit. D. 28.70 28.75 — 3% Bayern,„ 100.45 100.60 4 Ungar. Goldrente 101.80 101.80 „„ 91.20 91.20 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.10 105.70] Anleihe 1887 87.— 87.05 4 Heſſen 105 30 105.80 4 Egypter unifteirtef—.— 101.40 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101.— 101.— von 1896 89.50 89 55 3„ inn. 286.40 26.80 — 3 Sachſen. 89.90 90.—4½ Chineſen 1898 91.95 93.— Nh. St⸗A. 18990———.—Verzinsl. Looſe.— Ausländiſche. 3 Oeſt. Oooſe v. 1860 152.60152.80 goer Griechen 39.60] 44.20 8 Türkiſche Looſe 122.— 122.80 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf, Wagh.] 72 40] 70.50 Parkakt. Zweibr. 103.40 106.40 delb. Cementw. 106.50 107.—Lederw. Spichartz 77.— 77.— uilin⸗Aktien 410.— 411.— Walzmühle Ludw.—.— 115.— Fbr. Griesheim 214.50 214.— Fahrradw. Kleyer 168.80 163 80 Höchſter Farbwerk 350.20 350.—Maſch. Arm. Klein 109.50 109.50 Vereinchem. Fabrik 195.— 195.— Maſchinf. Gritzuer 167.50 167.50 „Chem.Werke Albert 192— 193.— Maſchinf. Hemmer—.—. —0 deumul.⸗F. Hagen 125.50 125.50 Schnellprf. Frkthl. 163.— 163— Ace, Böſe, Berlin 72.——.—Oelfabrik⸗Aktien 117.30 116.50 50 5 Alg. Slek⸗Geſellſch 169— 167.50] Bwllſp Lanpertsm. 75.— 75.— —bz Helios„ 16.— 16.— Spin. Web. Hüttenh 77.— 77.— — Schuckert„ 80.25 81.20 Feuseaf Waldhof 219.50 219.50 50 G Lahmeyer 72— 62.— Cementf. Kallſtadt 80.— 80.— „Alg..⸗G. Siemens 119.— 118.— Friedrichsh. Bergb. 186.— 136.50 75 B Lederw. St. Ingbertl 77.— 77.— V,8Bergtwverks⸗Aktien. 755 —— 179.20 179.80J Weſterr. Alkali⸗A. 198.— 193.— 104.— 101— Oberſchl. Eiſenakt. 101.69 103.— 80 6 Soncordia 279.—279.50 Ver. Königs⸗Laura 205.40 208.25 80Geiſenkirchner 174.30 174.30 Alpine Montan 187.— 187.— 25 G Harpener 170.20 170.30 25 50 0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpork⸗Anſtalten. 50 b3 Ludwh.⸗Bexbacher 226.—226.76 Oeſterr. Lit. B. 118—118.— Marienburg.⸗Mlw. 76.— 76.— Gotthardbahn 179.— 179.90 — Plfälz. Maxbahn 186.35—.— Jura⸗Simplon 100.— 200.— 506 Pfälz. Nordbahn 19.30—.— Schweiz. Centralb.]———.— —0 dd. Eiſenb.⸗Geſ. 119.— 119.— Schwetz. Nordoſtb.—.——.— 50 c Hamburger Packet 106.— 106.20] Ver-Schwz. Bahnenn—.——.— — Naordd. Lloyd 106 50 106.30 Ital. Mittelmeerb.“—.——.— — Oeſt⸗Ung. Staatsb. 158.60 154.—„Meridionalbahn 128.50 129.— .— G DOeſterr. Süd⸗Lomb.] 20.60 20.60 Northern prefern.———.— —„ Nordweſtb. 115.—115.— La Veloce—.——.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatione. Frt.Hvp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3¼ Rh..⸗B... ol.8oſ.80 % Pf. OypB. Pfdb. 101.60 101.70 3% Sttsgar. It. Eiſ.] 68.55 68.55 5½%„„„ 97.500 97.50 8¼½% Pr. Pföbr. Bk. .b% Fr. Bod.⸗Fr. 95,50 95.50 Pföbr. 1908 95.50 95.50 .50 B 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.90—.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 101.25 101.25 .— G 8½% Pf. B Pr.⸗O.] 99.25 99.40 4½ Rhein. Weſtf. .— beenkh. Pf. Br. 1902 100.50 100.55.⸗C.⸗B. 1910 101.70 401.70 .— V%,„„ 1907 102.80102.80 4. Grundſchuld⸗Bk..———.— „„ 1904J 86.75 96.75 6/„„. eee, 75 5—0 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 —0 158.50J 158.50J Oeſt. Länderbank 101.30 401.0 114.39 114.30„Kredit⸗Anſtalt 216.50 216.80 B 89.— 88 50 Pfälziſche Bank 105 30 108.90 B Berl. Handels⸗Gef. 156.— 156.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.— 182.— darmftädter Bank 136.— 135.90 Rhein. Kreditbank 140.75 141.50 . Deutſche Bank 208.90 209.10 Rhein. Hyp.⸗B. M. 180.80 180.80 .—3 Diskonto⸗Commd. 187.— 187.50 Schaaffh. Bankver. 115.20 115.90 .— G Deutlſche Gen⸗Bk. 95.— 94.90 Südd. Bank Mhm. 101.— 101.— .—G esdener Bank 143.40 143.60 Wiener Bankver. 115.50 115.50 .— B Prankf. Hyp.⸗Bank 189.— 89.— D. Effekten⸗Bank 101.90 101.90 helf Hyp⸗Ereditv. 136.30 136.50 Bank Ottomane 115.50 116.10 — gationalbank 116.80 116 20 Mannheimer Verſ.⸗ BOberrhein. Bank 107.30 107.50] Geſellſchaft 387.——.— Leſterr.⸗Ung. Bankſ 114.40 114 60 gern—.—. Tendenz Privat⸗Discont 2½ ½ Fraukfurt a.., 10. Okotber. Kredita bahn 153.50, Lombarden 20.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente I0t.50, Gotthardbahn 180.—, Disconto⸗Commandit 187.10, Laura 03.—, Gelſenkirchen 174.25, Darmſtädter 185.70, Handelsgeſellſchaft 56 1 Dresdener Bank 143.50, Deutſche Bank 2 feſt, Nachbörſe. Kreüglortien 216.30, Staatsbabn 154.10, a0, Beeonſe-on 1 235 ktien 216.28, Staats⸗ 209.—, Bochumer 179.75, Lombarden Fraukfurter Effeeten⸗ aktien 218 80, Societät. Diskonto⸗Komman Lombarden 20.60, Gotthardbahn 179.90, Bochumer kirchen—.—, Harpener 170.75, Hibernia —.—, Spanier Ungar. Goldrente —.—, Mexpikaner Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 10. Okt. Anfangscourſe.(Telegr.) W. Berlin, Credit⸗Aktien Staatsbahn 216.— 153.50 154.10 Credit⸗Aktien—.——.—[Diskonto⸗Comm. Staatsbahn—.— 158.80 Laurahütte Lombarden 20.40] 20.60 JHarpener Tendenz: feſt. Berlin 10. Okt. Kreditaktien—.——.— Northern Lombarden 20.40 20.603% Reichsanleihe Staatsbahn—.— 153.80 Marienburger Disconto Command—.— 187.— Bochumer Deutſche Bank 208.75 209.25 Dortmunder Dresdener„ 143.— 143.50 Laurahütte Darmſtädter Bank 135.— 135.60 Gelſenkirchener Handelsgeſellſch. 155.90 156.30 Harpener Türkiſche Looſe 122.75 122.80 Hibernia Gotthard 178.10 180.—6% Mexikaner Italiener 103.25 108.25 Spanier Tendenz: feſt. Berlin, 10. Okt. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.25 216.45Leipziger Bank Ruſſ. Anl. 1902———.— Berg⸗Märk. Bank 3½% Reichsanl. 102.— 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3% Reichsanleihe 92.— 92.— D. Grundſchuld⸗B. 3½ Bd. Sl.⸗Obl. 00 100.20—.—[Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A.—.— 105.10Bochumer 3½% Bayern 100.50 100.50 Conſolidation 3pr. ſächſ. Rente 90.— 89.90Dortmunder Union 4 Heſſen 105.20 105.20 Gelſenkirchener 3 Heſſen 89.40 89.60Harpener 4 Italiener 103.20 103.30Hibernig 1860er Looſe 152.40 152.80 Laurahütte Lübeck⸗Büchener 150.50 151.10 Wurm⸗Revier Marienburger 75.40 75.40 Schalk, G. u. H⸗V. Oſtpr. Südbahn 80.90 80.70Stett. Vulkan Staatsbahn⸗Aktien 153.50 154.20 Elekt. Licht u. Kraft Lombarden 20.60 20.60 Weſterr Alkaliw. Canada Pacifte. Sh. 184.20 134.40 Aſchersleben Al. W. Heidelb. Str.&B..———.— Steinz. Friedrichsf. Kreditaktien 216.— 216.30Hanſa Dampfſchiff. Berl. Handels⸗Geſ. 156.10 156.40 Wollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 135.60 185.604 Pfbr. Rh. W. BEr. Deutſche Bankak. 209.— 209.20] Mannh.⸗Rh. Tr. Disc. Comm. Aktien 186.20 187.50Kannengießer Dresdener Bank 143.20 148.20[ Hörder Bergw. 10. Oktober. dit 186.50, Staatsbahn 154.10, 7 —.—, Laurauhütte —.—, 170.20 175.50 .40 155.75 167.50 838.75 47.70 174.20 170.20 208.20 331.70 208.70 86.20 193.50 142.— 120.— 149.70 101 84.10 121.25 104.— 180.10 175.40 203.40 128.— Kredit⸗ Gelſen⸗ —.— ſbill. 187.— 203.— 170.90 92.— 43.70 408.— 174.70 170.90 175.40 89.80 .50 156.— 168.— 1798— 388.25 48.20 174.— 170.50 175.10 127.50 209.— 86.— 193.25 142.— 285.— 120.40 149.70 101.— 121.50 102.90 Privat⸗Diskont 2½%. 10. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. 216.40[Lombarden Diskonto⸗Comm. Wiener Effektenbörſe. Wien, 10. Okt. 3% Rente Italiener Spanier Türken D. 3 0% Rente pter Spanſer Portugieſen 100.15 100.07 103.05 103.10 88.90 88.50 28.55 28.42 Paris, 10. Okt. Schlußkurſe. 100.15100.05 103.05 103.05 88.45 88.45 32.10 32.20 Kreditactien 688.— 684.50 Oeſterr. Papierrente Staatsbahn 711.25 715.25 Oeſt. Kronenrente Lombarden 78.50 79.50] Ungar. Kronenrente Marknoten 117.11 117.08 Alpine Montan Ungarn—.——.— Tend.: beh. Wien, 10. Okt. Kreditaktien 685.—686.— Buſchtelrad. B. 15.95 15.95Oeſterr. Papierrente Bau⸗ u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente Unionbank 588.— 538.— Oeſt. Goldrente Ungar. Kredit 725.— 725.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 456.— 456.— Ungar. Kronenr. Länderbank 395.— 395.— Wch. Frkf. viſta Türk. Looſe 114.— 114.„ London 1 Alpine 372.— 373.—]„ Paris„ Tabak⸗Aktien 324.— 324.—„ Amſtrd.„ Nordweſtbahn 457.— 457.— Napoleons Elbthalbahn 465.— 465.— Marknoten Staatsbahn 714.— 717.—Bankdisk. 4 0% Lombarden 80.— 79.— Tend:: feſt. 6 pPariſer Börſe. Paris, 10. Okt. Anfangskurſe. 45 Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3% Staatsbahn Lombarden Ottomane Rio Tinto Tend.: feſt. 1 20.600 20.60 186.70 187.50 100.80 99.90 97.65 371.50 996.— 100,85 100.70 120.50 120.10 97.70 117.08 239.45 95.15 197.10 19.05 117.08 191.20 588.— 1087 —.— —.— 585.— 1090— 100.85 97075 378.— 1002 100.85 120.50 120.25 97—— 117.02 239.45 95.17 197.60 19.06 117.02 Londoner EffektenbörſeQ. London, 10. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 30% Reichsanleihe 90½ 5 98 Chineſen 100%¾ 4½% Chineſen 91¼8 2¾% Conſols 93˙0 4% Italiener 102 4% Mon. Griechen 44— 3 0% Portug. 317¼ Spanter 88/3 Türken D. 28 ½ %8 Argentinter 677 8 0% Mexikaner 2657 5 9% 55 100% Tend:: ſtill. Ottom. 13— 900. 1005 9255 93901 102¼ 317—⁴ 877. 280 675%8 26578 100¼ 187 (Freiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Alchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: träge. Debeers Chartered Goldftels Randmines Eaſtrand Tend.: ſtill. 43— 787 195— 93— 109U0. 140/ 107¾ 43— 7835%/ 196½ —945— 103% 141½ 107% Bankdiskont 3 ½ vo. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 10. Oktober.(Telegramm.) Produktenb 5 vſe 9 [Weizen per Oktober 150.25 er eember 152.— R 155.— Roggen per Oktober 187.75 enber 137.— FCC%// 138.— Hafer ßper Oliober,. 135.— 136.— Mais per Oktober 3——5— VV 11 Rüböl per Oktober 49.50 er Mii. 48.70 Spititus doer lgesn—.— „ per Oliobes—.— —— ane,,,,—.— VVT—.— Metter, Trfhe netto Kaſſe.) 10. 150.— 151.50 155.— 138.— 187.25 138.25 135.— 188 129.— 110.25 49.70 48.90 — — —.— E e Berlin, 10. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. Auch heute war die Haltung ſehr ſtill. Bei matteren Depeſchen aus Nordamerika waren die Preiſe für Weizen nicht vall behaußtet. Roggen erzielte ungefähr geſtrige Preiſe. Auch Hafer war nicht nennenswerth ver⸗ ändert. Rüböl knapp angeboten und etwas höher. Spiritus bei fehlendem Angebot umſatzlos. Wetter: ſchön. 1 Wien, 10. Okt.(Telegramm). Gelreidemarkt. 9. 10. P. G. 1 5 Weizen per Herbſt 788 7 89 7 44 745 per Frühjahr 747 748 752 758 Roggen per Herbſt 6 68 6 69 674 6 75 per Frühjahr 677 6 78 678 6 79 Mais per Sept.⸗Oktbr. 651 6 82 637 P640 Hafer per Herbſt 6 30 631.85 636 per Frühjahr 6 44 6 46 647 6 48 London, 10. Okt.(Baltic. Anfang.) Wetter: Trübe. Weſzen blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber ruhig. Mais blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber unthätig. Gerſte nahm bei Eröffnung des Marktes eine träge, aber ruhige Haltung an. Hafer': Die feſte und ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an. Rapsſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet. 55 Leinſaat wurde mit einer ſtetzgen und ruhigen Tendenz eröffnet, Liverpool, 10. Okt.(Anfangskurſe). 95 10. Weizen per Dez..10½ ruhig.10½ rußig per März.10½.10¾ Mais per Okt. nom. ſtelig nom. ruhig per Jan..08/.03½ (Mitteldepeſche). 74 5 ſlelig. 547½ ſtetig .55 ſtetig 0 W. New⸗Nork, 10. Okt. Weizen per Dezember 74 7½ ſtetig Mats per Dezember 54% willig Baumwolle: per Januar.55 ſtetig per März.69.69 W. Chicago, 10. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 69% ſtetig Mais per Dezember 48 U willig 69 9¼ ſtetig 483%8: ſtetig 100.— 100.70 Schmalz per Januar.82.80 Pork per Jannar 15.65 ii Paris, 10. Okt. 9. 10. Rüböl per Oktober 56 ½ 56— per November 56 ½ 57— per Nov.⸗Dezbr. 56,/ 5 per Januar⸗April 57 ½ ruhig 57 ½ ruhß Spiritus per Oktober 86„ 37— 5 per November 37— 37 7½ per Nov.⸗Dezbr. 87 7½ 37 9ʃ per Januar⸗April 87 ö ſtetig 38— feſt. Weißer Zucker per Oktober 23 ½ 28 per November 28 7 23 ½ per Januar⸗April 24 75 24% per März⸗Juni Rohzucker 88» loco Mehl per Oktober 29 40 28 65 per November 28 85 28 15 per Nov.⸗Februar 27 76 27 70 per Januar⸗April 27 65 beh. 27 40 matt Weizen per Oktober 2110 20 80 per November 21— 20 80 per Nov.⸗Februar 20 90 20 70 per Januar-April 20 85 beh. 20 75 matt Roggen per Oktober 15 50 15 50 per November 15 50 15 50 per Nov.⸗Februar 15 50 15 50 per Januar⸗April Wetter: Schön. 25% feſt 19 572-19% beh. 15 50 ruhig 25 ruhtg 20—.20 ½ feſt. 15 50 ruhig Holländiſche Porduktenbörſe. W. Amſterdam, 10. Okt.(Telegr.) Schlußkurſe. —* ſchmalz 134.——138.75. Ruhig. Santos per Dez. 30¼, per März 31½. 9. 9 Weizen Noy.—.— 131.— Leinöl loco 32½% 28/ „ März,—.— Nov. 32½[ 26¼ Roggen Oktbr. 130.— Nov.⸗Dez. 310826½ „ März—.— Jan.⸗Mai 28— 28¼ Juni⸗Aug. 27 757— 2708 S ch malz. FFß Paris, 10. Okt. Talg 71.—. Ruhig.„ Antwerpen, 10. Okt. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Kaffee. Hamburg, 10. Okt. Schlußkurſe. Kaffee good average Antwerpen, 10. Okt. Kaffee Santos good aperage per Okt, 38½, per Dez. 38½, per 39½, per Mai 39½. ucker. Antwerpen, 10. Okt. Zucker per Okt. 17½ per Okt.⸗Nov.⸗ Dez. 17¾ per Jan.⸗Febr.⸗März 18 ¼. Baumwolle und Petroleum. r ene., Bremen, 10. Okt. Petroleum. Standard white Baumwolle 45.75. Ruhtg. Antwerpen, 19, Okt. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 18—, per Okt. 18½ per Okt.⸗Nov. 18 ½. 5 London, 10. Olt. Baumwolle. Zufuhr 10,000. 1 Etſen und Metalle. Amſterda m, 10. Okt. Zinn Banca loco 68—, inn Billit 1oeo—.— 71⁰ü0 höher. on Glasgow, 10. Okt. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa 578sh 9 d, per Monat össh 0— d. ſchwach.„„ Schottiſches Eifen per Kaſſa Middleborough, 10. Okt. 52sh II—d, per Monat 52 sh—d. ſchwach. London, 10. Okt.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 51¾10, Kupft 3 Monate 51¾% ſchwach.— Zinn p. Kaſſa 114—, Zinn 3 Monate 118.—, behauptet.— Blei ſpaniſch, 10¼, Blei engliſch 11—, ruh Zink gewöhnlich 19¼18, Zink ſpzial, 19¾, ruhig.— Queckſilber 8“ Schluß, Kupfer per Kaſſa 51½1, fe Kupfer 3 Monate 51½.— Zinn per Kaſſa 113¼, Zinn 8 London, 10. Okt. 111%ß, ruhiger. Druck und Verantwortlich für Politik: Chefredakte ur Dr. Paul Harm für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft; Eruſt M für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei 7 G. m. b..: Director Speer. Magey⸗ Ioeidey Darm⸗Beidey Darchfall HBlafarmatrh Hausens NKasseler Hafer-Kaao Bleichsachtk als hervorragend wohlthuendes und leicht Kräftigungsmittel von verordnet. Nur echt in nehr als 10 000 Bei wird 6. Seite Weuerat⸗Auzeiger. Mannbein 10. Oktober. Luſtige Ecke. Aus den Luſtigen Blättern. Auf dem Weg zur Tur n⸗ ſtunde.„Nu, mei Reeschen, wo willſte denn hingehen?— „In de Dor 1 ſtunde, Onkel.““—„Ei Herrjeſes, da biſt de ja e Dornreeschen! Beſonderes Kennzeichen.„Herr Kommiſſar, mein Mann hat ſich ertränkt, ich bitte Sie, nach ſeiner Leiche ſuchen zu laſſen!“„„Hatte der Verſtorbene irgend ein be⸗ ſonderes Kennzeichen?““„Ja, er war ſtumm!“ Des Meeres und der Liebe Wellen.„Wer iſt denn dort jene Dame mit den üppigen Formen?“„„Das iſt die Frau Tempsky, eine ge⸗ fährliche Schwimmerin, die hat ihren Mann auf die Weiſe bekommen, daß ſie ihn auf den Rücken nahm, mit ihm weit hinaus in die See ſchwamm und dann ſagte: Entweder— oder!““— Ein lieber Kerl.„Wozu führen Sie eigentlich immer eine Reit⸗ gerte beim„Radeln mit ſich?“„„Damit haue ich dem überradelten Fußgänger eins über!““— Protzig.„Herr Kommerzienrath bauen ja ein Hinterhaus an Ihre Villa?“„„Ja, es hat ſich ein kleiner Platzmangel bemerkbar gemacht durch de Galdſcräne!— Pie⸗ tätvoll. Student(zu ſeiner reichen Tante): Der gute Onkel, ſo früh hat er ſterben müſſen! Wir haben uns gegenſeitig ſo lieb gehabt! nicht wahr, beſte Tante? Sie geben mir ein kleines Andenken an ihn? Vielleicht eine alte Obligation, oder ein Loos, oder ein kleines Landhaus, das Sie nicht mehr brauchen. s iſt nur wegen der Erinnerungl— Guter Mathe Piecolo, heut iſt Dein Namenstag; jetzt hör', was ich Dir ſag'! 83 's wär gef ſcheidter, Du 1 gegeben, das iſt was darfſt in's Theater, aber ich mein', bis morgen, da werden die„Piccolomini“ für Dich! Miß Cornelia Sorabdſchi und Kinderhumor. Aus London wird der Voſſ. Ztg. geſchrieben: Miß Cornelia Sorabdſchi iſt eine Hindu⸗ dame von hervorragender und vielſeitiger Bildung, deren Ver⸗ Erziehung und praktiſche Ausbildung ihr eine maßgebende Crienlalischie Seppidte ſa, in allen Dimensijonen. J. Sexabef Machl., Stellung nicht nur in Indien, ihrem Heimathland, ſondern auch in England, wo ſie ihre höhere Ausbildung exlangt hat, geſichert haben. Vor wenigen Tagen erſchien in der Londoner„Times“ ein von ihr verfaßter Brief, worin ſie für die indiſchen Frauen von Stand und Vermögen, die als„Purdahniſhins“ von der Welt abgeſchloſſen leben und für die Leitung ihrer geſchäftlichen Angelegenheiten 5 Geſchäftsleute angewieſen ſind, ſtaatlich anerkannte weibliche Ge⸗ ſch führer verlangte, mit denen ſie unmittelbar unterhandeln kön⸗ nen. Wie nämlich die Sachen jetzt liegen, dürfen die im Purdah eingeſchloſſenen Frauen mit ihren Geſ chäftsleuten mur dann ver⸗ handeln, wenn ſie mittels eines Vorhangs oder einer dünnen Wand voneinander getrennt ſind. Sie können einander nicht von Angeſicht zu Angeſicht ſehen, und die im Purdah eingeſchloſſene Frau hat nie die Gewißheit, daß der mit ihr ſprechende Mann wirklich ihr Ge⸗ sführer iſt. Viele Betrügereien, die ſpäter nicht immer durch as Gericht aufgedeckt werden, kommen vor, und Miß Cornelia Sorabdſchi iſt der Anſicht, daß die Purdahniſhins, für die ſeit den Tagen der Lady Dufferin weibliche Aergte ſorgen, weibliche Geſchäftsführer beſchafft werden ſollten. Die indiſche Dame, die ſich hier für ihre im Purdah eingeſchloſſenen indiſchen Schweſtern beim engliſchen Publikum verwendet, kann mit Sicherheit darauf rechnen, daß ihre Worte Gehör finden werden, und daß die Regierungs thun wird, was in ihrer Macht liegt, um den vielen Tauſenden indiſchen Frauen, die ihr Vermögen durch Frauen verwalten laſſen wollen, die Möglichkeit dazu zu verſchaffen. Miß Sorabdſchi gehört der Parſigemeinſchaft an und hat in England tüchtige juridiſche Studien gemacht. In Orford, wo ſie ſich dem Rechtsſtudium wid⸗ mete, hat man eine beſondere Verordnung erlaſſen, um es ihr zu d die Prüfung eines baccalaureus juris— eigentlich ſollte man baccalaurea ſagen— abzulegen; dann hat ſie bei einem Notar in London gearbeitet, worauf ſie nach Indien zurückkehrte, wo ſie ſieben Jahre hindurch als Rechtsanwalt gewirkt hat. Sie iſt eine ſehr geſchickte und auch launige Frau, wie, aus einigen ihrer Mit⸗ ſchienen ſind. Augenſcheinlich Deſitzt die indiſche Jame eine ſcharfe Beobachtungsgabe und weiß den eeee Kinderwitz zu wür⸗ digen. Da iſt z. B. Jack, ein jährſger Junge, der ſeiner in England lebenden Tante ſeine Ihdien titthe „Hier haben wir einen viel 1 ihn blanker als Ihr drüben., Neddie dem man O nein, ich bin he ie begleiteten ihre⸗ letztere für die im heißen Indfeß e kaufen wollte. Vater, der du biſt Indien?“ gliſcher mittheilte, er ſei ſchon ſehr alt, rief beinahe neu.“ Die ei Mädchen E Mama in ein Geſchäftshaus, wo die lebenden Gatten einen Satz Golff Majorie,„ſind dieſe Stöcke für unſerr oder unſern Vater, der du biſt in Sorabdſchi dieſe köſtliche Bemerkung einer ent der jedes Verſtändniß für Humor abging; der einigem Nachdenken:„Ah, vermuthlich war im Himmel, Dame tacdk„N die Mutter verheirathet.“ Ganz reizend und doch faſt unglaublich iſt die Ge⸗ ſchichte von dem kleinen Mädchen, das nicht zu früh geweckt werden wollte und deßhalb eine amtliche Anzeige an ihre Bettdecke heftete, des Inhalts:„Störer meiner Träume werden gerichtlich belangt“ Eine ganz entſetzliche Frühreife des Verſtandes kann man an dem Aus sruf des Kindes erkennen, dem die Amme die erſt angekommenen Zwillingsſchweſtern vorwies.„Ja, ja! Mutter hat wieder einmgl billige Einkäufe gemacht.“ Drollig iſt die Unterhaltung zwiſchen awel Knaben in der Kirche beim Anlaß eines biſchöflichen Beſuchs. Kirchenfürſt trug die biſchöfliche anlaßte, au ſagen:„Der iſt ein König,“ gegnete,„Das iſt nicht Wahn wir ſind in„Nun, dann iſt er ein Clown,“ war die Antwort. Nicht übel iſt die der kleinen Frances, die ihrer Mama die erbauliche Geſchichte von Noah erzählte.„Gott würde jetzt keine Sintfluth mehr ſchicken,“ bemerkte kühl und ſicher das 1 Mädchen.„Und warum denn nicht?“ fragte die Mama. „Oh „Ethel,“ ſagte hat W0 in ſie 155 egnete nach, zweimal Der Mütze, was einen der Jungen ver⸗ andere ent⸗ Betrachtung 9, weil er genau, weiß, daß Jedermann Mannheim, 5 2, 6. theilungen hervorgeht, die im bpectator als Kinderweisheit er⸗ Holzlieferung. Gr. Mheinban Junſpektion Mannheim vergibt die Lieferung nachſtehender Holzſorten auf den Bahnhof oder Schiffbauplatz Altlußheim: Burtalx 04,8 zu en. drei zuſammen⸗ häng. Parterre⸗ räume.Bureau⸗ od. Lagerzwecken Näheres 2. 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Bei bleibe Grun und Bezirk allsge 18½1 1902 Ma Der N0 boren Manz Man wird Urlaut niß bwelun geſtel lembe Me 2 Gr. verm, f. 12 M. 32800 begen eine bis 8410 8 oßen lem tiſen⸗ drei kllem then; — in 1 Ducch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..88 pro Quartal. ——ů . Jahuar 1869 in. Mannheim, zületzt wohnhaft in Mannheim, unbekaunt wo, wird be⸗ ſchuldi Donnerſtag, 11. Dezbr. 1902, n mM. Nov. 31870 uiß ausgewandert ſei. düche, it od. rt od. 9270 ausgeſtellten Erklärungen dom 18. 15., 15. und 24. SeptemberO zur Hauptverhandlung geladen. bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 4 Str.⸗P.⸗ Ord. von dem Bezirkskommando Maunheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 15. September 1902 bverurtheilt werden. SWonnemen 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Poſtliſte Nr. 4648a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ ſeimer Jour. und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 224. — ̃.—̃̃̃—— Zekanntmachung. 2 ermeiſterwahl in 7 im betr. bringen Kenntniß, i der am September 8. zu Feudenheim ſtattge⸗ habten Bürgermeiſterwahl der ſeilherige Bürgermeiſter, Herr Johaun Vohrmann V, wie⸗ dergewählt wurde. 2571 Maunheim, 7. Oktober 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt abgegeben: 1. 1 Bierblech, 2. 2 Taſcheuuhren, 8. Berſchievdene Portemon⸗ nales mit Inhalt, 4. Packet mit Ellenwaaren. 5. 2 Brochen, 6, 2 Handtäſchchen, 7. 1 Korb, 8. 2 Ringe, 9. 1 Notizbuch, 10, 1 Bad. Geſchäftskalender, 11. 1 Zweimarkſtück, 12. 1 Schlüſſel, 18. 1 Zwicker, 14. 1 Glacs⸗Handſchuh, Aufgebot zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung zweier Akklien nebſt Zuterimsſchein. Zahlungsſperre! Ro. 36428 1. Auf Autrag des John Eugliſh Niley, Mitinhabers der Firma J. J. Riley& Sons in Montreal, vertreten durch die Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft Akt.⸗Geſ. in Maünheim, dieſe vertreten durch die Rechts⸗ auwälte Geißmar daſelbſt, wird gemäß 8 1019.⸗P.⸗O. der MaunheimezVerſicherungsgeſell⸗ ſchaft Akt.⸗Geſ. in Maunheim als der Ausſtellerin der zwei Aktien No. 404 und No. 405 Üüber je 1000 Mk. und eines Interims⸗ ſcheins No. 2537 über 1000 Mk. verboten, an den Inhaber dieſer Papiere eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Gewinnautheil⸗ ſcheine auszugeben. 2566 Mannheim, 19. Septbr. 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: 15. 1 Spazierſtock. 2572 Mohr. Handelsregiſter. Ladung. Zum Handels⸗Reg. Abth. B, No. II. 39236. 1. Wilhelm B8. III,.⸗Z. 7, Firma„Vita Scharrer, geb. 21. Mai 1870 zu Exlaugen, Drechsler, 2. Guſtav Adpolf Schuon, 11. Februar 1871 zu Cann⸗ Maler, 3. Iundwig Nikolaus, geb. 20. Juni 1878 in Schwabhauſen, Taglöhner 4. Farl Kübler, geb. 6. Fe⸗ buar 1887 in Böſingen, Sattler, alle zuletzt wohnhaft in Mann⸗ hei Zt. unbekannt wo, ſind igt, daß ſie und zwar e dlei als beurlaubte Re⸗ ein 1. Klaſſe, lezterer als gandwehrmann 1. Aufgebots, ohne Erlaubnuiß ausgewandert ſind. Hebertretun egen 1ff. 3.Ste⸗ 9— Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großh. Anmtsgerichts — Abtheilung 10— hierſelbſt guf Dienſtag, 30. Dezbr. 1902, VBormittags 8½ uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ 8 360 laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Orund der nach 8 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Maunheim 1903 verurtheilt werden. Maunheim, 4. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber tgroßh. Anitsgerichts X. K. Bernauer. Ladung. Nr. I. 38974. Schloſſer Bap⸗ liſt Schäfer, geboren am 2558 digt, daß er als beurlaubter ſerviſt 1. Klaſſe ohne ibniß ausgewandert iſt. erttetung gegen 8 360 Ziff. 3 1 0 4 gen 8 360 Ziff Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abt). 12— hierſelbſt auf: Bormittags 9 uhr vor das Gr. Schöſſengericht hier Bei Ullentſchuldigtem Aus⸗ 2557 Malinheim, den 6. Okt. 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aumtsgerichts: K. Bernauer. Ladung. No. II. 38979. Ziegler und Fuhr⸗ knecht Johannes ſelzinger, ge⸗ boren am 31. Oktober 1874 in Maunheim, zuletzt wohnhaft in Uheim, z. Zt. unbekaunt wo, vd beſchuldigt, daß er als be⸗ übter Rerſerviſt ohne Exlaub⸗ Ueber⸗ 55 5 360 Ziffer 3 lbe wird auf Anordnung toßh. Anztsgerichts— 0-hierſelbſt auf: onnerſtag, 11. Dez. 1902, Vorurſttags 9 Uhr, 18 Schöffengericht hier geladen. ilſch m Aus⸗ d detſelbe auf Grund trelung geg .⸗ Verſicherungs ⸗Aktien ⸗ Geſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde ein⸗ getragen: Die Prokura des Dr. Joſef Kupferberg und die des Dr. Vietor Peters in Mannhein, iſt erloſchen. Dr. Berkhold Oſter in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuxiſten der Geſellſchaft dieſe zu verkreten und die Firma zu zeichnen. 2570 Manuheim, 9. Oktober 1902. Sr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Reg., Abth. B, Bd.J, .⸗Z. 28, Firma„Stahlwerk Mannheim“ in Mannheim wurde eingetragen: Guſtab Noll iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden und an ſeiner Stelle Adolf Wirtz, Jngenieur in Rheinau zum Vorſtandsmitgliede beſtellt. Theodor Schmidt in Mann⸗ heim iſt als Proökuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 2578 Mannheim, 8. Oktober 1902. Gr. Amtsgericht 1. Genoſſenſchaftsregiſter. Zum Genoſſeuſch⸗Reg. Bd. I, . 4, Firma„Mauünheimer Gewerbebank eingetragene Ge⸗ Uoſſenſchaft mit Haft⸗ pflicht“ in Maunheim, wurde eingetragen: Karl Haußer in Mannheim iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1902 aus dem Vorſtand ausge⸗ ſchleden. 2569 Mannheim, 8. Oktober 1902. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die Erhebung der direkten Steuern betr. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſteus bis zum 14. d. M. das vierte Viertel au⸗ direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungsſteuer, Gewerbeſteuer und Einkommen⸗ ſteuer) an die zuſtändige Steuer⸗ einnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die ſeſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. 2563 Mannheim, 7, Oktober 1902. Großh. Finanzamt: Wilckens. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt ge⸗ geben, daß im Stadttheil Linden⸗ hof nunmehr Poſtbriefkaſten an den nachbezeichneten Gebäuden angebracht ſiud: 1. Rennershofſtraße 12, Rheiudammſtraße 48, Gontardplatz 4, Lindenhofſtraße 27 und 5. Lindenhofſtraße 8. Die Leerungszeiten dieſer Brief⸗ kaſten ſind aus den an den Kaſten befindlichen Tafeln zu erſehen. Mannheim 2, 8. Oktbr. 1902. Kaiſerl. BahnpoſtamtNr. 27. von Hunoltſtein. 714 Stellenbeſetzung. Nr. 29963 J. Bei der Stadt⸗ verwaltung Mannheim iſt die Stelle eines Stellvertreters des Standesbeamten alsbald zu be⸗ ſetzen. Geeignete Bewerber— iche welche die Gerichtsſchreiber⸗ rüfung abgelegt haben, werden bevorzugt— wollen ihre Be⸗ 2. 3. 4. 8. werbungen innerhalb 8 Tagen lt werden. „6. Oktober 1902. vichtsſchveiber Gr. Amksgerichts XII.: 1 Der Ge unter Angabe ihrer Gehaltsan⸗ ſprüche beim Stadtrath ein⸗ reichen. Manunheim, 8. Oktober 1902. Der Stastrath: ergebenſt einzuladen. Freitag, 10. OGktober 1902. Rachlaßverwaltung. Vekanntmachung. Nr. 25283. Ueber den Nachlaß der am 26. Auguſt d. Js. ver⸗ ſtorbenen Simon Daz; Eheſrgu, Karoline Emilie geb. Steppacher hier und der am 14. Septenber d. Js. verſtorbenen Emilie Daz hier, wurde am 30. v. Mts. die Nachlaßverwaltung angeordnet. Zum Nachlaßverwalter wurde Kärl Becker, K 3, 16 hier, heute beſtellt. Mannheim, 3. Oktober 1902. Großh. Amtsgericht 7: Koch. 2575 Ladung. Nr. II. 40213. Jakob Haber⸗ ſtroh, geb. 15. November 1866 in Dürrn, Amt Pforzheim, Gold⸗ ſchmied, zuletzt wohuhaft in Mannheim, z. Zt. unbekaunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Erſatzreſerviſt J. Claſſe ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 3.⸗Str.G. B. 2574 Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. X.— hierſelbſt auf: Dienſtag, den 30. Dez. 1902, VBormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffeugericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel uneuntſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirks⸗ kommando Manunhelm ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 27. Sep⸗ tember 1902 verurtheilt werden. Mannheim, den 8. Okt. 1902. Der Gelichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: K. Bernauer. Konkurs⸗Jerfahren. Nr. 37028 II. Ju dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Trant⸗ maun in Mannheim, 4. Quer⸗ ach(a, iſt zur Prüfung der Nachträglich augemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf Sanmſtag, 18. Oktober 1902, Vormittags 10 uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ mer 8, anberaumt. Manuheim, 9. Oktober 1902. „„ Mohr, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Ahutsgerichls. 2576 Guter 8617 Mittag- und Abendtisch für Damen. Marthahaus, F 7J, 0. Die Wahl von Stadtverordneten durch die I. Klaſſe der Wahl⸗ berechligten( Höchſtbeſteuerten) betreffend. Unter Bezugnahme auf die Bekauntmachung vom 16. September d. J. bringen wir zur öffeutlichen Kenntuiß, daß die Wahlzeit zur Abgabe der Stimm⸗ zettel bei der auf Dienſtag, den 14. Oktober d. 35. auberaumten Wahl durch die I. Klaſſe der Wahl⸗ berechtigten erweitert und unnmehr auf die Stunden von Mittags 12 Ahr bis Abends 8 Ahr (ſtatt—7 Uhr) feſtgeſetzt worden iſt. Mannheim, deu 9. Oktober 1902. Stadtrath: Ritter. Oeffeutliche Wein⸗Verſteigerung Nachdem das Konkurs⸗Verfahren über das Vermögen des Hoteliers Karl Holzapfel hier durch Zwangsvergleich erledigt iſt, werden im Auftrag des Konkursverwalters nach der mit den Gläubigern getroffenen Vereinbarung die noch vorhandenen Weine und Liqueure ca. 2500 halbe und ganze Flaſchen, gegen Baarzahlung dem öffentlichen Verkauf ausgeſetzt. Die Weine ſind durchgehends feine Sorten aus allen Weingebieten, darunter befinden ſich eine Reihe Originalweine. Eine Liſte der Weine, in der zugleich die für den Hotelbetrieb angeſetzten Verkaufspreiſe 5 liegt im Verſſeigerungs⸗ lokal auf. Termin zur Verſteigerung iſt beſtimmt auf Montag, den 13. J. Mis. Ind Dienſtag, den 14. J. Nts, je Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal A, 3 hier, wobei zunächſt die Liqueure verſteigert werden. Die Verſteigerung ſindet beſtimimt ſtatt. Mannheim, den 10. Oktober 1902. Rsſter, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. 27172 Winterer. Hans Grasmück, Photograph, 1 6, 4 Mannheim, U⁰G6, 4. —. Atelier für techniſche Zwecke. Anerkennung Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friebrich von Baben. Prämiirt Gewerbe⸗Ausſtellung Mannheim 1902. Auf Grund des§ 8 des Geſetzes betr. die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen vom 4. Dezember 1893 beehren wir uns, die Beſttzer der 50% Schuldverſchreibungen von 1901 unſerer Geſellſchaft(nicht der durch die Oberrheiniſche Bank garäntirten Schuldverſchreibungen) zu der am 28. Oktober 1902, Nachmittags ½ Uhr, im Sitzungsſaal der Oberrheiniſchen Bank zu Maunheim ſtattſindenden ergebenſt einzuladen. Versammlung 27184 Tagesordnung: 1) Beſchlußfaſſung über die Wahl eines gemeinſamen Vertreters zur Wahrnehmung der Rechte der Gläubiger, 2) Beſchlußſaſſung über eine Veränderung der Anleihebedingungen unter gleich⸗ zeitiger erbeſſerung der für die Anleihe gewährten Sicherheiten. Nach§ 10, Abſatz 2 des erwähnten Geſetzes werden bei der Abſtimmung nur die Stimmen derjenigen Gläubiger gezählt, welche ihre Schuldverſchreibungen ſpäteſtens am zweiten Tage vor der Verſammlung bei der Reichsbank, bei einem Notar, oder bei einer anderen, durch die betr. Landesregierung hierzu für geeignet erklärten Stelle hinter⸗ legt haben. Das Stimmrecht kann durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden, Für die Vollmacht iſt die ſchriftliche Form erforderlich und genügend. Rhein au, den 6. Oktober 1902. RHEINAU G. m. b. H. Auf Grund des§ 3 des Geſetzes betr. die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldeerſchrebungen vom 4. Dezember 1899 beehren wir uns, die Beſitzer der 6% Schuldver chreibungen unſerer Geſellſchaft vom 1. Oktober 1900 zu der am 28. Oktober d.., Vormittags 11 Uhr im Sitzungsfaale der Oberrheiniſchen Bank zu Maunheim ſtattſindenden Verſammlung Tegessordmung: 1. Beſchlußfaſſung über die Wahl eines gemeinſamen Vertreters zur Wahr⸗ nehmung der Rechte der Gläubiger. 8 2. Beſchlußfaſſung über die Ermäßigung des Zinsfußes der Anleihe ſowie über die Stundung der Schuldverſchreibungen unker gleichzeitiger Verbeſſerung der für die Anleihe gewährten Sicherheit. Nach 8 10, Abſatz 2 des erwähnten Geſetzes werden bei der Abſtimmung nur die Stimmen derjenigen Gläubiger gezählt, welche ihre Schuldverſchreibungen ſpäteſtens am zweiten Tage vor der Verſammlung bei der Reichsbank, bei einem Nokar, oder bei einer anderen, durch die betr. Landesregierung hierzu für geeignet erklärten Stelle hinterlegt haben. Das Stimmrecht kann durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden. Für die Vollmacht iſt die ſchriftliche Form erforderlich und genügend. 27185 7** 0 1* Kartoffel⸗Lieferung. Wir haben einen Bedarf von vorläufig ca. 33,500 Kilo prima Speiſe⸗Kartoffeln(Magnum bonum) u. ca. 9300 Kilo Salat⸗ Kartoffeln, deren Lieferung im Submiſſiousn anu nachbe⸗ naunte ſtädtiſche Anſtalten als: 1. Das allgemeine Krankenhaus Mag. bonum ca. 20000 kg, Salat 6500 kg. 2. Iſolirſpital Mag. bonnm ca. 9000 kg, Salat 2500 kg. 3. Krankenhaus Käſerthal Mag. bonum ca. 3000 Kg, Salat 300 kg. 4. Haushaltungsſchule Mag bonum ca. 1500 kg vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 15. Oktober 1902, Vorntittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Krankenhaus⸗Verwaltung, R 5, 1 eingereicht werden. Dem Augebote ſind Proben der zu llefernden Kartoffeln bei⸗ zufügen. Die Kartoffeln werden in den betreffenden Anſtaltskellern über⸗ nommen und ſind die Traus⸗ portkoſten von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten kreten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Sudmiſſtonser⸗ öffnung au gerechnet, uns gegen⸗ über außer Kraft. Wir behalten uns vor, die Lieferung auch getheilt zu ver⸗ geben. 27096 Mannheim, 6. Oktober 1902. Krankenhaus⸗Commiſſion: F. Freytag. Sonuner. Arheitsvergebung. No. 3198. Die Arbeiten für die Badeeinrichtung des öffentlichen Bades und des Schülerbades im Schulhaus⸗ erweiterungsbau in Käferthal ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 27123 Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 23. l. Mts., Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau N I, g, Zimmer No. 10, einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare ſind im Zimmer 8 gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Mannheim, 7. Okt. 1902. Städt. Hochbauamt. Perrey, Stadtbaurath. U2. Jahrgang. Froßh. Hof⸗ und Matioualtheater Mannheim. 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