1710 owie 5904 It. —Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummier 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 30 Pfg. Auswärtige Jüſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. 6 der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegkähi⸗Abeſſer „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E G, 2. * 2 2* Nr. à7g. Samſtag, i. OGktober 1902. (Mittagblatt.) eee Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Die geſeheiterte Audienz der Burengenerale gibt verſchiedenen Blättern Anlaß, auch die formelle Seite der Sache ausführlicher zu erörtern. So proteſtiren die„Berl. N..“ gegen den Gedanken, daß der Empfang der Generale von der Zuſtimmung der engliſchen Regierung abhänge. Das Blatt meint, die Behandlung der Angelegenheit mache einen un⸗ angenehmen Eind uck. Ein Zwang, daß der Kaiſer Ausländer nur durch Vermittelung ihrer Botſchafter empfange, liege nicht bor.— Der konſervative„Reichsb.“ meint mit Bezug auf die Be⸗ hauptung, daß der Empfang nur mit Zuſtimmung Englands hätte erfolgen können, der ſouveräne Deutſche Kaiſer würde dann völlig abhängig ſein von der Erlaubniß der engliſchen Regierung. „Die Burengenerale reiſen in Holland und Belgien und gehen nach Paris, und in England findet man ſich ruhig damit ab, aber dem Deutſchen Kaiſer wagt man frech ins Geſicht zu ſagen, wenn er die Burengenerale ſehen wolle, ſo ſoll er nach London kommen und ſie ſich vom König Eduard vorſtellen laſſen, in Ber⸗ lin dürfe er das ohne die Erlaubniß Englands nicht. Das haben wir mit all' unſerer Rückſichtnahme gegen England erreicht.“— In einem Artikel der„Köln. Ztg.“ heißt es u..:„Die Generale erklärten, die engliſche Vermittelung nicht in Anſpruch nehmen zu wollen, und verbanden damit den Wunſch, auch ohne eine ſolche Einführung beim Kaiſer empfangen zu werden. Es liegt auf der Hand, daß damit die Angelegenheit in verneinendem Sinne erledigt war, denn wenn auch das Recht des Deutſchen Kaiſers, fremde Unterthanen auch ohne Antrag des betreffenden Botſchafters zu empfangen, nicht angezweifelt werden kann, ſo war die ganze Entwickelung der Angelegenheit doch ſo, daß der Kaiſer jetzt nicht wohl auf die Einführung verzichten konnte. Bei Audienzen beſtimmt der die Audienz gewährende Monarch die näheren Bedingungen, unter denen die Audienz ſtatthaben ſoll, und es iſt nicht angängig, daß der in Audienz empfangende Theil ſeinerſeits Bedingungen ſtellt. Wir haben früher auseinander⸗ geſetzt, welche Gründe für den Kaiſer wohl maßgebend geweſen ſind, als er urſprünglich zum Empfang bereit war. Dieſe Gründe waren militäriſcher und ſoldatiſcher Art und hatten mit der Politik nicht das Mindeſte zu ſchaffen. Sobald der Em⸗ pfang durch die Weigerung der Burengenerale ein geändertes, in's Politiſche ſpielendes Ausſehen bekam, war die Sache erledigt. Wir fürchten, daß die Weigerung der Buren, ſich an den engliſchen Botſchafter zu wenden, in England böſes Blut machen und der Sache der Buren ſchaden wird. Diejenigen engliſchen Stimmen, die ſchon vorher den Generalen Vertrauenswürdigkeit abſprachen, werden ſich mit vermehrter Lebhaftigkeit von Neuem erheben und diejenigen Engländer in ihrer Thätigkeit lähmen, die wirklich den Wunſch hatten, ſich mit den Buren in wohlwollender Weiſe aus⸗ einanderzuſetzen. Wir bedauern dies Ergebniß, zumal wir der Ueberzeugung zuneigen, daß die Generale weniger aus böſem Willen gegen England als aus Unerfahrenheit gehandelt haben, und weil ſie dieſe nicht unwahrſcheinliche Folge ihrer Hand⸗ lungsweiſe nicht richtig überſahen.“ Die„Frankf. Ztg.“, die im Uebrigen der Meinung iſt, daß die Idee einer Unterredung des Kaiſers mit den Burenführern — nicht von dieſen, ſondern vom Kaiſer ſelbſt ausgegangen ſei, be⸗ merkt dazu:„Geſchickt iſt die Sache nicht behandelt worden, und ſo ſteht der Kaiſer perſönlich wieder einmal mehr, als es gut iſt, im Mittelpunkt des Streites. Wie wir ſchon früher hervorge⸗ hoben haben, kann der Kaiſer empfangen, wen er will, und wenn er auch in Betreff der Burengenerale das für den Empfang von Fremden übliche, aber durchaus nicht immer eingehaltene Cere⸗ moniell— Vorſtellung durch den betreffenden Botſchafter— zur Bedingung des Empfanges gemacht hat, ſo iſt das eben geſchehen, um die übergroße Empfindlichkeit der Engländer zu ſchonen. Möglicherweiſe werden nun diejenigen chauviniſtiſchen Blätter in England, welche ſchon bei dem Gedanken, daß der Deutſche Kaiſer die Burengenerale empfangen könne, ganz aus dem Häuschen geriethen, mit Hohn darauf hinweiſen, daß ſie durch ihre Droh⸗ ungen den Empfang verhindert hätten. Uns ſcheint die ganze Angelegenheit gar nicht eine ſolche Bedeutung zu haben, wie ſte derſelben von den Aufgeregten auf engliſcher wie auf deutſcher Seite beigelegt wird. Für die Buren aber ſollte ſich aus der Geſchichte dieſer verunglückten Audienz die Lehre ergeben, daß ſie ſich an den Sympathien und der Werkthätigkeit der Völker genügen laſſen ſollten. Das Telegramm an den Präſidenten Krüger, die ſchroffe Abweiſung des flüchtigen Krüger und die Audienzangelegenheiten müßten den Buren klar machen, daß die Regierungspolitik Schwankungen ausgeſetzt iſt, welche im Volke kein Verſtändniß finden, weil dieſes ſich hauptſächlich durch die Frage, wer Recht und wer Unrecht hat, leiten läßt. Es konnten deshalb wohl die Burengenerale die Verpflichtung eingehen, ſich in Deutſchland jeder antiengliſchen Agitation zu enthalten, allein dieſe Verpflichtung kann Denjenigen, welche den Buren⸗ generalen einen warmen Empfang bereiten wollen, nicht binden. Iſt doch ſchon die bloße Thatſache, daß für die durch die engliſche Kriegsführung ruinirten Buren Gelder geſammelt werden, als eine Agitation gegen England anzuſehen.“ Eine eigenartige Auffaſſung, meinen die„Dresd. Nachr.“, vertritt die„Rh.⸗Weſtf. Zig.“ in folgenden Ausführungen:„Die Ablehnung der Einladung des Deutſchen Kaiſers iſt ganz und gar von den Burengeneralen ausgegangen. Sie ſtellt ein eigen⸗ artiges Gegenſtück zu der ſchroffen Abweiſung des Präſidenten Krüger durch Kaiſer Wilhelm am 3. Dezember 1900 dar. Da⸗ mals ſuchte Krüger eine Audienz beim Kaiſer nach, und der Kaiſer lehnte ab, jetzt lud der Kaiſer die Burengenerale ein, weil er über intereſſante militäriſche Fragen des ſüdafrikaniſchen Krieges gern die ruhmreichen Feldherrn ſelbſt hören wollte— jetzt lehnen die Burenführer ab. Ihrem Selbſtgefühl ſtellt dieſer Ausgang ein ſchönes Zeugniß aus. Für uns iſt er beſchämend. Denn es iſt nicht abzuſtreiten, daß der erſte Anſtoß zu dem viel⸗ beſprochenen Beſuche vom Deutſchen Kaiſer, der entſcheidende Anſtoß zur Ablehnung von den Burenführern ausgegangen iſt. Man wird im Ausland, namentlich in Frankreich, England, den Niederlanden eine helle Schadenfreude über dieſe Wendung der Beſuchsangelegenheit kundgeben. In den Niederlanden war be⸗ reits Unwille unter den Burenfreunden laut geworden, daß die⸗ ſelben Burenführer, die die niederländiſche Königin noch nicht einmal empfangen hatte, ſich von Kaiſer Wilhelm II. einladen ließen.... Ein Recht zur Dankbarkeit gibt ihnen unzweifelhaft das edle Verhalten der niederländiſchen Königin gegenüber ihrem greiſen Oberhaupt Krüger. Als — 2 dieſer in Köln unerwartet von treffend, der Schwelle gewieſen wurde, ſtanden ihm die Thore des nieder⸗ ländiſchen Königsſchloſſes offen. Während ihre Wohlthäterin, die Königin Wilhelmina, Bedenken trägt, die jetzigen Unterthanen Ihrer britiſchen Majeſtät offiziell zu empfangen, ſollten ſie da eine Audienz bei demſelben Deutſchen Kaiſer nachſuchen, der ſie zwei Mal, erſt nach dem Krüger⸗Telegramm, dann durch die Ab⸗ weiſung des greiſen Präſidenten, in verhängnißvollſter Weiſe im Stiche gelaſſen hatte? Sicher ſind Einflüſſe und Erwägungen dieſer Art in den Niederlanden auf die Burengenerale einge⸗ drungen und haben ſie zu dem Entſchluß gebracht, bei dieſem Kaf⸗ ſer eine Audienz, noch dazu durch die Vermittelung des engliſchen Botſchafters, zum Mindeſten nicht nachzuſuchen, ſondern eine Einladung in aller Form abzuwarten. Eine ſolche lag aber, be⸗ ſonders Angeſichts der engliſchen Erregung, auf die die deutſche Regierung ja ſtets beſonderen Werth legt, natürlich nicht im Sinne Kaiſer Wilhelms.“ ** R Zum Empfang der Burengenerale. Aus Berlin wird unterm 10. Okt. der Südd. Reichskorr. geſchrieben: Am Schluß eines Artikels über den Empfang der Buren⸗ führer bemerkt die„Freiſinnige Zeitung“:„Nur ein Punkt in der Sache iſt etwas dunkel, die Frage nämlich, ob beim Empfang fremder, ſpeziell engliſcher Unterthanen, am Berliner Hof ſtets die Vermitte⸗ lung des engliſchen Votſchafters als erforderlich betrachtet worden iſt. Bei der Erörterung dieſer rein formell⸗diplomatiſchen Frage iſt ſchon verſchiedentlich daran erinnert worden, daß ſ. Zt. der Em⸗ pfang von Ceeil Rhodes ohne ſolche vorhergegangenen Förmlichkeiten erfolgte.“ Die Frage iſt im Allgemeinen dahin zu entſchieden, daß, wenn ein dem Monarchen perſönlich unbekannter Ausländer den Wunſch hat, vom Kaiſer empfangen zu werden, es zur Erlangung der Audienz ſtets der Vermittelung des betreffenden diplomatiſchen Vertreters bedarf. Ueber den Fall Cecil Rhodes ſei Folgendes mik⸗ getheilt: Am 10. März 1899 überreichte ein Sekretär der hieſigen britiſchen Botſchaft an zuſtändiger Stelle ein Schreiben des Bot⸗ ſchafters, das die Bitte um Gewährung einer Audienz für Ceeil Rhodes enthielt. Das Geſuch iſt dann im ordnungsmäßigen Ge⸗ ſchäftsgang weiter behandelt worden. Mit dieſer Feſtſtellung ent⸗ fällt jeder Anhalt für die Behauptung, es ſeien ſ. Zt. Herrn Ceeil Rhodes für die Erwirkung eines Empfanges beim Kaiſer Erleich⸗ terungen gewährt worden, die man den Burengeneralen vorenthalten habe. Was die Zulaſſung des Sacco⸗Anzuges von Ceeil Rhodes betrifft,— denn auch davon wird ja in deutſchen politiſchen Zei⸗ tungen noch immer geredet— ſo hat Kaiſer Wilhelm damit nur ein nachahmenswerthes Beiſpiel ſeines von jeder Kleinlichkeit freien Sinnes gegeben. Er würde gewiß keinen Anſtoß daran genommen haben, wenn Dewet, Delarey und Botha ſich ihm im ſchlichten Reiſe⸗ anzuge hätten nähern wollen. Politische Uebersicht. »Mannheim, 11. Oktober 1902. Maſchinentechniſcher Referent im badiſchen Miniſterium des Innern. Die auf Grund des Budgets für 1902/03 neugeſchaffene Stelle eines maſchinentechniſchen Referenten des Miniſteriums des Innern iſt nunmehr durch den Großh. Regierungsrath Schellenberg beſetzt. Demſelben iſt zunächſt die techniſche Aufſicht über die Dampfkeſſel und Dampfapparate in dem Umfange übertragen, wie ſolche ſeither nach 8 2 Ziffer 1 der Verordnung vom 24. November 1891, die Dampfkeſſelaufſicht be⸗ dem maſchinentechniſch gebildeten Beamten der Fabrik⸗ eee ee r SBbwiſchen zwei Yflichten. (Roman frei nach dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. Machdruck verboten.) 4⁴0 Gortſetzung.) Sie ſieht, wie Fedora Alfredo zunickt, wie ſie ihn leiſe etwas fragt und dabei Graziella anblickt, worauf er mit den Achſeln zuckt. Der Wolf der Wolf. Alles dreht ſich im Kreiſe um Graziella. Der Wolf will ſich auf ſie ſtürzen, ſie zerfleiſchen Da faßt eine kühle Hand die ihre. Eine ſanfte Stimme flüſtert in ihr Ohr. „Dir iſt nicht wohl, Graziella. Komm mit mir an die Luft!“ Widerſtandslos läßt Graziella ſich hinausführen. Sie hat die Kouſine heute noch keines Blickes gewürdigt, ſonſt müßte ſie bemerken, daß eine Veränderung mit ihr vorgegangen iſt. Worin dieſe Aenderung beſteht, iſt ſchwer zu ſagen. Vielleicht, daß Fedoras Antlitz nichtsmehr ſo ſtolz, ſo kraftvoll ausſieht. Es iſt, als habe eine ſanftere, mehr weibliche Regung von ihrem Herzen Beſitz ergriffen. ch weiß, was in Dir vorgeht, Graziella,“ ſagt Fedora jetzt weich, indem ſie den Arm der Kouſine in den ihren zieht und mit ihr hinaustritt auf die Terraſſe.„Aber Du thuſt Deinem Gatten bitter Unrecht. Er liebt Dich von ganzem Herzen. Erſt heute gab er mir einen Beweis von ſeiner Liebe zu Dir.“ „Wieſo?“ Graziella riskirt einen ſcheuen Blick in das ſchöne Antlitz neben ihr. „Siehſt Du, Kleine,“ fährt Fedora ernſt fort, indem ſie voll in die großen erſtaunten Augen ſchaut,„ich beſitze in Petersburg einen lieben, alten Freund, den Marcheſe Toſti— er iſt auch ein Freund Deines Vaters und der italieniſchen Botſchaft attachirt. Durch, ihn will ich Deinem Nann einen Poſten in Petersburg verſchafken. „Warüm, Fedöra? Warumm;;?1 „Erſtens, weil Alfredo dadurch weit ſchneller Karrière macht, und zweitens, weil ich glaubte, Dir damit eine Gefälligkeit zu erweiſen.“ Graziellas Augen wurden immer größer. „Mir eine Gefälligkeit? Wieſo?“ Fedora lächelt. „Meinſt Du, daß ich Dein kleines Herzchen ſo wenig kenne, Kouſinchen? So lang ich in Eurer Nähe bin, wird Dein Glück nie vollkommen ſein. Du quälſt Dich mit Zweifeln, die allerdings ganz unnöthig, die nun aber einmal da ſind. Ich wollte Dich von meiner Gegenwart befreien.“ Graziella iſt blutroth geworden bei Fedoras ſchlichten Worten. Ganz entfernt taucht ſchon wieder jener unheimliche Wolf„Eifer⸗ ſucht“ auf. aber er kommt nicht näher,..ger ſteht nur von Ferne auf der Lauer. „Nun— und Alfredo?“ fragte ſie bebenden Herzens. „Dieſer Muſtergatte gab mir zur Antwort:„Da muß ich erſt meine Frau fragen. Ich unternehme nichts ohne ihren Wunſch!“ .„Na, was ſagſt Du nun?“ Graziella erwidert nichts. Aber ihr wird auf einmal ſo leicht ums Herz— ſo leicht und warm. Und der böſe Wolf, wo iſt er nur geblieben? Wahrhaftig, er iſt weg— bollſtändig verſchwunden Tief athmet Graziella auf. „Ich danke Dir, Fedora,“ viel beſſer als ich.“ „Ich bin welterfahrener, mein Kind. Ob beſſer, wird die Zeit lehren. Aber eins verſprich mir, Graziella: was auch kommen mag, denk' nie ſchlecht von mir!. So, jetzt ſcheint der Akt zu Ende zu ſein. Das Publikum ſtrömt ins Foyer. Da iſt auch Dein Gatte. Ich übergebe Dich ſeiner Fürſorge.“ In der Logenthür ſteht Alfredo. Ganz erſtaunt blickt er auf, daß ſein kleines Frauchen auf ihn zueilt, ſich an ſeinen Arm hängt, und ihm mit ihrem reizendſten Grübchenlächeln zuflüſtert: 8 ſagt ſie leiſe.„Du biſt ſehr gut, „Komm nach Hauſe, Geliebter! Das Stück iſt ſo langweilig. Ich möchte Deine Neuigkeit erfahren.“ Nach wenig Minuten ſchon ſitzt Graziella eingehüllt in ihren rothen Sammetmantel, im Wagen. 85 Wie anders dieſe Rückfahrt als vor einer Stunde die Hinfahrt! Vorhim gleichgiltiges Aus⸗dem⸗Fenſter⸗Blicken— jetzt lehnt Graziellas dunkles Köpfchen an der Schulter ihres Gatten, und er hat zärtlich den Arm um ihre Taille geſchlungen. Vorhin eiſiges Schwei⸗ gen— jetzt plaudert Graziellas Mündchen flott drauflos und Alfredo nickt freudige Zuſtimmung „Alſo Du ſchlägſt das glänzende Anerbieten, welches mich nach der ruſſiſchen Hauptſtadt ruft, aus?“ fragt jetzt Alfredo etwas ber⸗ wundert. „Ja. Ich liebe meine Heimath, liebe meine Mutter und meinen guten Onkel Eugenio—.“ „Und Du wirſt nicht mehr eiferſüchtig ſein, kleines Frauchen?“ „Nein, Alfredo. Gerade um Fedoras willen müchte ich hier bleiben. Ich will zeigen, daß ich Dir bertraue, daß kein Mißton mehr unſer Glück trübt. Du haſt mich ja lieb, nicht wahr?“ „Sehr lieb.“ „Und ich erſt! O, Alfredo!“ Und zum erſten Male ſchüttelt Graziella dem Gatten ihr Herzchen aus: wie ſie ihn geliebt hat vom erſten Augenblick, da ſie ihn geſehen, als Kind ſchon, da dies Gefühl noch verſchwommen, gewiſſermaßen als mädchenhafte Befangenheit ihm gegenüber, ſich in ihr regte; wie es dann ihr höchſter Wunſch wurde, ihm anzugehören; wie f glaubte, im Paradieſe zu ſein, als ihr Herzenswunſch ſich endlich erfüllte; wie ſpäter durch leiſe Andeutungen der Mutter Zweifel an ſeiner Liebe in ihr auftauchten; wie ſie dieſelben vergebens zu ver⸗ bannen ſuchte; wie der Gedanke an die ſchöne Kouſine den böſen Wolf „Eiferſucht“ immer mehr heraufbeſchwor— bis vor wenigen Minuten dieſe häßliche, unwürdige Empfindung unter Fedoras liebevollen Worten plötzlich ganz verſchwand „Siehſt Du, Geliebter, das iſt meine Beichte!“ ſchließt ſie mit verſchämt glühenden Wangen. 5 2. Seile General⸗Anzeiger. 0 Maunheim, 11. Oktober. inſpektion zugewieſen war, ſowveit demnach nicht Dampfkeſſel der Großh. Staatseiſenbahnen und der Großh. Dampfſchifffahrtsver⸗ waltung, beziehungsweiſe Lokomotiven der Neben⸗, Straßen⸗ und Fabritanſchlußbahnen oder Dampfkeſſel in Frage ſtehen, deren Beſitzer und Unternehmer der badiſchen Dampfkeſſelüberwachungsgeſellſchaft angehören. Sodann iſt der maſchinentechniſche Referent zur Begut⸗ achtung maſchinentechniſcher Fragen, insbeſondere auf dem Gebiet der Elektrizitätseinrichtungen, nicht nur für den Geſchäftsbereich des Miniſtetiums des Innern, ſondern auch für denjenigen der Mittel⸗ felten berufen, ſyweit er von dieſen Stellen zu ſolchen Begutacht⸗ ungen beigezogen wird. Handelt es ſich hierbei in erſter Reihe um den Entwurf von grammen und die Begutachtung von Projekten und Koſtenvoranſchlägen für die elektriſchen Beleuchtungen oder Kraftanlagen in ſtaatlichen Anſtalten, ſo ſollen aber insbeſondere auch die Gemeinden in allen elektriſche Anlagen betreffenden Fragen den maſchinentechniſchen Referenten befragen und deſſen Gutachten über den Entwurf bezüglicher Veranſtaltungen der Gemeinden ſelbſt oder über den Entwurf von Stromlieferungsverträgen zwiſchen größeren Elektrizitätswerken und Gemeinden u. ſ. w. einholen können. Das Großherzogliche Miniſterium des Innern hat der„Südd. Reichskorreſp.“ zufolge, die Großh. Bez nter angewieſen, die Genieinden auf die auch ihnen eröffnete Möglichkeit, über elektro⸗ kechniſche Fragen in ſachverſtändiger Weiſe berathen zu werden, auf⸗ merkſam zu machen. Wollen die Nonſervativen nachgebend Die konſervativen Erklärungen folgen ſich, aber ſie gleichen ſich nicht. Während Herr v. Frege den Muth fand, offen die Wahrheit zu ſagen und furchtlos den Weg zu zeigen, der aus den Wirren des wirthſchaftlichen Meinungsſtreits allein heraus⸗ zuführen vermag, ſcheinen ſeine Nachredner zaghafter auftreten zu wollen. Herr v. Frege erklärte es für ſehr bedauerlich, daß man konſervativerſeits aus Parteirückſichten zur Ablehnung des Zolltarifs der Regierung gelangt ſei; ſeine Meinung gehe dahin, jeder einſichtige Landwirth ſolle dahin wirken, daß der jetzige Zolltarif zur Verabſchiedung gelange.— Der letzte Vorſitzende der Zolltarifkommiſſion, der ebenfalls konſervative Herr Rettich, äußerte vor einigen Tagen in einem konſervativen Verein ſeiner mecklenburgiſchen Heimath, ſeiner Anſicht nach müßten die Kon⸗ ſervativen, wenn die Regierung etwas entgegen komme, nach⸗ geben. Wie weit, darüber möchte er ſich aus taktiſchen Gründen nicht ausſprechen. Seine Freunde ſähen die Unmöglichkeit ein, Alles durchzuſetzen, und hielten ein vollkommenes Scheitern der Vorlage doch für ſehr bedenklich... Er erklärte ferner:„Wir (die Konſervativen) haben uns ja feſtgelegt auf höhere Zölle, auf⸗ Getreide und Vieh. Vielleicht können wir dennoch etwas nach⸗ geben, um den Tarif zu Stande zu bringen.“ Man ſieht hieraus, die Neigung, die konſervative Fraktion zum Nachgeben zu beſtimmen, iſt vorhanden; einzelnen hervor⸗ ragenden Mitgliedern fehlt es nicht an der praktiſchen Ent⸗ ſchloſſenheit, die Mahnung:„nachgeben“ in Kurs zu ſetzen. Da⸗ hei laſſen ſich bemerkenswerthe Unterſchiede nicht verkennen, die von denen, welche die Rathſchläge ertheilen, gemacht werden. Herr Frege begründete die von ihm bedauernswerth gefundene Haltung ſeiner Parteifreunde damit, es glaubten Viele an das einmal gegebene Parteiwort gebunden zu ſein, und man handle danach, obwohl man in der Sache ſelbſt innerlich ganz anders denke. Damit bekundete er, daß ſich viele ſeiner Parteigenoſſen in ein Abhängigkeitsverhältniß den Wählern gegenüber haben hinreißen oder drängen laſſen, das weder mit der Verfaſſung im Einklange ſteht, noch der Würde und Selbſtändigkeit des Abge⸗ ordneten entſpricht, ſoweit ſeine Urtheilskraft in Frage kommt. Die Verfaſſung weiß nichts von imperativen Mandaten, es würden auch nicht drei Leſungen eines Geſetzentwurfs, der im Reichstag zur Vorlegung gelangt, vorgeſehen worden ſein, wenn als wirkliche Grundlage der Daſeinsbethätigung des einen Faktors der Geſetzgebung direkt das imperative Mandat und indirekt das Plebiscit für angemeſſen erachtet worden wäre. Herr v. Frege hätte dies getroſt ſagen können, denn es lag im Gedankengange ſeiner Ausführungen eingeſchloſſen, er hat es aber nicht geſagt, vorausgeſetzt, daß die Berichte über ſeine Rede einigermaßen vollſtändig ſind. Herr Rettich trat, wie ſchon geſagt, für Nachgeben ein, meinte jedoch, ihm ſcheine die Sache doch ſo zu liegen, daß man nicht ganz nachgeben könne bis zur Vorlage. Er fügte hinzu, das wäre eine politiſche Unmöglichkeit, der politiſche Tod der konſervativen Partei. Ees iſt uns aus den letzten Jahren unſerer innerpolitiſchen Entpickelung kein Vorgang gegenwärtig, der in ähnlicher Weiſe ein Armuthszeugniß bedeute, das ſich eine angeſehene Partei des deutſchen Reichstages ausgeſtellt, als in dieſem Theil der Erklärung des Herrn Rettich enthalten zu ſein ſcheint. Oder hedeutet es etwas Anderes, das was Herr Rettich ſagt, als daß, wenn die Regierung nicht wenigſtens Etwas zulegt, die konſer⸗ vative Partei vom Bund der Landwirthe todt gemacht werdes! Wenn man dagegen hält, daß Herr v. Frege ſagt, nicht nur er, ſondern auch andere Mitglieder der konſervativen Partei hiel⸗ ten dafür, die Landwirthſchaft könne mit dem in der Vorlage vorgeſehenen verſtärkten Schutz ganz wohl auskommen, und wenn man weiter bedenkt, daß die Regierungen und der leitende Staatsmann wiederholt zu erlennen gegeben haben, daß ſie gern den weitergehenden Wünſchen der Landwirthſchaft entgegen kommen würden, wenn ſie nach pflichtgemäßer Prüfung der Lage es für möglich hielten, über das in der Regierungsvorlage Gebotene hinauszugehen, dann muß man doch ſagen, von Rechts wegen hätte jetzt die konſervative Partei alle Veranlaſſung, durch möglichſt weites Entgegenkommen gleichzeitig der Landwirth⸗ ſchaft und ſich ſelbſt zu nützen Der Landwirthſchaft, indem ſie, vor die Frage geſtellt, ob ſie mindeſtens Etwas zu erreichen helfen oder alle Vortheile preisgeben will, welche der Zolltarif in der Faſſung der Regierungsvorlage der Landwirthſchaft bietet, ſich für das Erſtere entſcheidet. Und ſich ſelbſt zu nützen dadurch, daß ſie ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ihr der Bund der Landwirthe bei den nächſten Wahlen etlichen Abbruch zu thun fertig bringt, ſich den Charakter einer ſelbſtſtändigen, das In⸗ tereſſe des Vaterlandes über das Wahlintereſſe ſtellenden Partei rektet und den Standpunkt feſthält, daß zwar zwiſchen dem Autoritätsprinzip und dem Majoritätsprinzip ein Ausgleich geſucht und gefunden, das erſtere aber niemals durch das letztere Deutsches Reich. *Heidelberg, 10. Okt.(Gründung eines jung⸗ liberalen Vereins.) Geſtern Abend fand eine Vor⸗ beſprechung zur Gründung eines jungliberalen Vereins ſtatt. Etwa 70 Herren nahmen lt.„Heid. Zig.“ an der Sitzung theil; den Vorſitz führte Geh. Rath Schäfer. Prof. Rohrhurſt ſetzte Zweck und Ziel des zu gründenden Vereins auseinander und be⸗ nutzte die Gelegenheit, dem Vorſitzenden des hieſigen national⸗ liberalen Vereins, Herrn Geh. Rakh Schäfer, unter allgemeinem Beifall den Dank der Heidelberger Nationalliberalen für die Ablehnung des kürzlich an den Herrn ergangenen ehrenvollen Rufes nach Berlin zu ſagen. Die Anweſenden erhoben ſich zum Zeichen ihres vollſten Einverſtändniſſes von ihren Sitzen. Es handelte ſich in der geſtrigen Vorbeſprechung vorläufig nur darum, feſtzuſtellen, ob ein Bedürfniß zur Gründung eines Vereins der nationalliberalen Jugend vorliege. Dieſe Frage wurde einſtimmig bejaht. Ein geſtern gewählter Ausſchuß von 25 Herren wird das Weitere veranlaſſen. Die für die Mit⸗ glieder gedachten Altersgrenzen ſind das 18. und das 40. Lebensjahr. * Hamburg, 10. Okt.(Ermordung eines Deut⸗ ſchen.) Der„Hamburgiſchen Börſenhalle“ geht die Nachricht zu, kaß der deutſche Plantagenleiter Ruſſel in der Nähe von La Guahyra von den Aufſtändiſchen erſchoſſen worden ſei. Das Wolffſche Bureau in Berlin bemerkt hierzu: An hieſiger amtlicher Stelle iſt nichts über den Vorfall bekannt. Ausland. Frankreich.(Das Centralklomitee der Kohlen⸗ gewerke) Frankreichs erklärte in Beantwortung des vorgeſtern an dasſelbe gerichteten Schreibens des Komitees der Grubenarbeiter dieſem, es ſei nicht zuſtändig, eine Entſcheidung über die Beſchwerden der Grubenarbeiter zu treffen. Um eine Verſtändigung im Guüten herbeizuführen, müßten dieſelben ſich an die Grubenbeſitzer wenden. In dem Briefe heißt es weiter, der Ausſtand, ſeit zwei Jahren vorbereitet, ſei mit Gewalt durchgeſetzt worden. Die öffentliche Meinung werde erkennen, daß die Gründe, welche man für den Aus⸗ ſtand vorbrachte, nichtig und der beabſichtigte Zweck ein revolutio⸗ närer ſei. Sie werde feſtſtellen, von welcher Seite der Fehdehand⸗ ſchuh geworfen ſei und wen die Verantwortung treffe, * Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Oktober 1902. * In den Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen der Pro⸗ feſſor Johann Marx an der Oberrealſchule zu Karlsruhe bis gur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Wechſel in der Leitung der Großh. Lehrerbildungsanſtalt in Meersburg. Der Großherzog hat den Direktor der Großh. Lehrer⸗ bildungsanſtalt Meersburg Auguſt Wasmer auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit auf 1. November 1902 in den Ruheſtand verſetzt und den Profeſſor Wilhelm Schmidle am Gymna⸗ ſium in Mannheim zum Direktor der Großh. Lehrerbildungs⸗ anſtalt in Meersburg ernannt. Gewerbeſchulweſen. Die Verſetzung des Gewerbelehrers Her⸗ mann Eckert in Zell i. W. an die Gewerbeſchule in Meßkirch und ebenſo die Ernennung des Zeichenlehramtskandidaten Franz Stet⸗ ter in Schopfheim zum Gewerbelehrer in Zell i. W. wurde zurück⸗ genommen und dem letzteren eine etatmäßige Gewerbelehrerſtelle an der Gewerbeſchule in Villingen übertragen. *Jahresbericht des badiſchen Frauenvereins. Nach dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht des badiſchen Frauenvereins für 1901 zählte der Verein am Schluſſe genannten Jahres 314 Zweigbereine, d. h. 20 mehr als im Vorjahre. Die Mitgliederzahl der Zweig⸗ bereine beziffert ſich auf 48 701; mit Hinzurechnung der 717 Mit⸗ glieder des Vereins in Karlsruhe 49 418. Die Geſammtausgaben der Vereine betrugen 670 354 /, d. i. 15 664%/ mehr als im Vor⸗ jahre, die Geſammteinnahmen 728 688 /; mehr 4860„. Nach Abzug der Schulden vom Vermögen beziffert ſich das Reinvermögen des Vereins auf 1 563 227 ,/ Der Thätigkeitsbericht des Ge⸗ ſammtvereins gibt ein Hlares Bild von der Erfüllung der wichtigen Und auch er vertraut ihr in dieſer Viertelſtunde innigſter Aus⸗ ſprache an, daß er ſie, als er ſich mit ihr verlobte, zwar ſehr gern gehabt, aber ſie noch nicht direkt geliebt habe; daß durch das plötz⸗ liche Auftauchen der ſchönen Koufine eine große Gefahr an ihn herangetreten, die aber ſchnell durch Fedoras taktvolles Benehmen wieder verſchwunden war; daß er bald einſah, wie weit die An⸗ ſchauungen der jungen Ruſſin bon den ſeinen entfernt ſind und daß er ſie ſtels als einen unnahbaren Stern verehren, ſie aber mit rechter, echter Herzenswärme niemals lieben könne, und wie jetzt nur ein Bild in ſeinem Herzen wohne: Graziella, ſein geliebtes Weibk!l! Als der Wagen vor dem kleinen Hauſe auf dem Vomero hält, ſchrecken die beiden aus ihrer glückſeligen Verſunkenheit auf wie aus einem ſchönen Traum Eein ſolch glückliches Paar hat das Häuschen noch nie in ſeinen Mauern beherbergt, wie dieſen Abend (Jortſetzung folgt.) 5 Buntes Feuilleton. —„Die Bureufrauen— während des Krieges und nachher“, ſo lautete das Thema eines ſehr bemerkenswertzen Vortrags, den die bekannte Miß Emily Hobhouſe dieſer Tage in den„oung Scot's Soeiety“ in Leith hielt. Die Rednerin führte aus, daß ſie die Buren⸗ frauen heimathlos fand, als ſie zum erſtenmale mit ihnen zuſammen⸗ traf. Gine Frau ſehe man gewöhnlich in ihrem Hauſe von der beſten Seite, aber ſie glaubte, daß jene Burenfrauen die größte Achtung und Bewunderung herausforderten für die heldenmüthige Art, wie ſie ſich während aller Prüfungen und bei der Verwüſtung ihrer Häuſer und Ländereien benahmen. Um beſonders von den Konzentrationslagerg ————— dareerbeeeeeeeeeeeenee 5 verdrängt werden dürfe. Aufgaben, die ſich der Verein geſtellt hat. des Haushaltungs⸗ und Kochunterrichts in der Mädche ungsſchule. 7 Ueber den Verkauf von Anſichts⸗Poſtkarten in den Bahnhöf ſchreibt die„Südd. Reichskorreſp.“: verwaltung exachtet, daß beimVerkauf von An ſichts poſt⸗ karten im Berei chdes Bahnhofes ähnliche Verhältniſſe, von Zeitungen und Büchern vorliegen, da die Anſichtspoſtkarten mit der Zeit ebenſo zum Bedürfniſſe des reiſenden Publikums ge⸗ worden ſein, wie die Zeitungen und die ſonſtige Reiſelitteratur. Sie Automatenbetriebs in den Bahnhöfen aus. Dalfnit iſt anerkannt, daß der Verkauf der Anſichtspoſtkarten, wenn auch nicht unmittelbar, ſo doch mittelbar„den Zwecken des Eiſenbahnunternehmens dient.“ Ein ſolcher Verkauf gehört zu dem Betrieb des Eiſenbahnunternehmenz und iſt deshalb nach§ 6 der Gewerbeordnung den Beſtimmungen dieſes Geſetzes entzogen. Soweit hiernach ſolche Poſtkartenauto⸗ maten mit Genehmigung der Großh. Giſenbahnverwaltung in Bahn⸗ höfen aufgeſtellt ſind, iſt deren Betrieb auch in der Zeit geſtattet, während welcher an Sonn⸗ und Feſttagen ein Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsſtellen ſonſt unterſagt iſt. *Die Nothwendigkeit der Erbauung einer zweiten Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen wird in pfälziſchen Blättern erörtert. Es ſei ſchon davon geredet worden, daß die jetzige Brücke ganz dem Eiſenbahnbetrieb überlaſſen und die neue für den Fuhr⸗ werks⸗ und Perſonenverkehr eingerichtet werden ſoll. *Bazar des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins. Wir verweiſen mit dieſen Zeilen auf den Bazar des Guſtab⸗Adolf⸗Frauenvereins, deſſen An⸗ kündigung heute im Inſeratentheil zu leſen iſt. Die Nothwendigkeit und die Aufgaben des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins haben, ſo ſchreibt man uns, trötz 70jähriger Wirkſamkeit nicht abgenommen. Viele alte Stationen bedürfen immer noch thatkräftiger Unterſtützung, aber guch neue Hilfsgeſuche laufen in Menge ein. Jedes ſchreit in ſeiner Weiſt eindringlich um Hilfe. Sollen wir uns nikt freuen, daß ſich Leben, ein heiliges Verlangen regt und uns ſo reichlich Gelegenheit gegehen wird, Glaube und Liebe durch die That zu bewähren? Vergeſſet darum nicht den Bazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins! „BVolksbibliothek. Das ſchöne Wetter im Monat September berlockte gar Manchen zu Spaziergängen, doch griffen auch Viele zu einem guten Buche, wurden doch in dem verfloſſenen Monat 6980 Bände nach Hauſe entliehen, und auch der Beſuch des Leſezimmers war ein in jeder Weiſe zufriedenſtellender. Die Zahl der Entleih⸗ ungen betrug über 800 mehr als im gleichen Zeitraume des Vor⸗ jahres. Dieſes ſtändige Wachſen rechtfertigt gewiß die Bitte, aus⸗ geleſene Zeitſchriften(auch Fachzeitſchriften ſind ſehr willkommen) ſowie gute Bücher der Volksbibliothek zuwenden zu wollen. Eine 2 Pfg.⸗Karte mit der Adreſſe„Volksbibliothek, R 2, 2“ genügt, damit die uns zur Verfügung geſtellten Bücher von dem Diener abgeholt werden. Die Zahl der Neuaufnahmen betrug 69. Wir benützen gerne dieſe Gelegenheit, Leſeluſtige darauf aufmerkſam zu machen, daß die vom 1. September bis 31. Dezember gelöſten Mitglieds⸗ karten àa 1 Mark auch für das folgende Kalenderjahr Giltigkeit beſitzen. »Mannheimer Alterthumsverein. Eine äußerſt zahlreiche, den weißen Saal des Hotel National bis auf den letzten Platz füllende Verſammlung war am erſten Vereinsabend erſchienen, um den Vor⸗ trag des Herrn F. Algardi über„Italieniſche Reiſe⸗ eindvücke“ zu hören. Das Thema ſeiner Ausführungen er⸗ weiterte der Vortragende dadurch, daß er zunächſt einen kurzen Bericht gab über einen Beſuch von Tunis und ſeiner Umgebung. Ein farbenprächtiges Bild des buntbewegten Lebens in dem europäiſchen Viertel und in den Bazars der tuneſiſchen Hauptſtadt entrollt der Redner vor unſeren Augen, um uns dann zu den Trümmern der alten mächtigen Handelsſtadt Karthago zu führen und zu den Rufnen des alten Thugga, wo erfolgreiche Ausgrabungen eine römiſche Stadt zu Tage gefördert haben. Die Erwähnung der dort aufgedeckten Tempel leiteten den Redner zum erſten Theil ſeines Themas über, der hauptſächlich den griechiſchen Tempeln in Sizilien und Unter⸗ italien gewidmet war. Ausführlich beſpricht er das am Südrande von Sizilien gelegene Trümmerfeld der ſieben Tempel von Selinunt, einer von den Karthagern zerſtörten Stadt, wo, wahrſcheinlich infolge heftiger Erdbeben, kein Stein auf dem andern geblieben iſt, Die hier gefundenen Metopen befinden ſich im Muſeum zu Palermo. Von Selinunt führt uns der Redner zu den theilweiſe noch aus⸗ gezeichnet erhaltenen Tempeln von Girgenti(ſo beſonders der der Concordia und der Juno Lacinia) und mit Uebergehung des im Nordweſten der Inſel in ſtiller Bergeinſamkeit liegenden Tempels von Segeſta hinüber nach Großgriechenland, wo griechiſche Koloniſten prächtige Gotteshäuſer errichtet haben. Die Tempel von Päſtum, dem alten Poſeidonia, beſonders der herrliche Tempel des Poſeidon, werden eingehend beſprochen. Ein warm empfundenes, trefflich ge⸗ zeichnetes Stimmungsbild mußte das Herz eines Jeden ergreifen, dem es einmal vergönnt geweſen iſt, in dieſer verlaſſenen Gegend „die edle Einfalt und ſtille Größe“ dieſer griechiſchen Bauwerke auf ſich wirken zu laſſen. Von den in Sitzilien erhaltenen Theatern behandelte der Redner das von Taormina und das von Syrakus. In dieſer letzteren Stadt wollte er ſich's nicht verſagen, unſere Auf⸗ merkſamkeit auf andere ſehenswerthe Punkte zu lenken. So wandern wir mit ihm in die Latomien(Steinbrüche), zur Khanequelle, zu den einſam ragenden Säulen des Zeustempels, zum Euryhalos mit den Befeſtigungsanlagen des Tyrannen Dionys. Schließlich geleitete er uns in die Katakomben von Shrakus. Im Anſchluß daran widmete der Redner den zweiten Theil ſeiner Ausführungen der Beſchreibung der Gräberſtätten auf italieniſcher Erde. Wir folgen ihm auf ſeinem Gange durch die Katakomben Roms(beſonders die des Calixtus), Neapels(die des San Gennaro), Maltas, Girgentis und Palermos, faſt lauter Begräbnißſtätten aus den erſten chriſtlichen Jahrhun⸗ derten; wir treten ein in die Nekropolen, wo die Etrusker ihre Todten beiſetzten; wir wandern auf der Vig Appia hinaus bis zum zu ſprechen, ſo ſei jedes von ihr im vorigen Jahre darüber geſagte Wort, als ſie von einem Ende Englands bis zum andern verfolgt wurde, von der Regierungskommiſſion mehr als beſtätigt worden; denn dieſe hätten viel ſtärkere Worte als ſie gebraucht. Sie wolle jetzt von den Unwürdigkeiten ſprechen, die auf die Frauen gehäuft wurden. In allen Lagern war ein durch einen Stacheldrahtzaun einge⸗ ſchloſſener Raum, der als Gefängniß für hohe und einflußreiche Burenfrauen gebraucht wurde, die ſtolz auf ihre kämpfenden Männer waren und die Hoffnung ausdrückten, daß die Buren wieder zu ihrem Beſitz gelangen würden. Miß Hobhouſe führte biele Beiſpiele an, daß die Burenfrauen ohne Schutz vor der Sonne am Tage in dieſer Stacheldrahtzaun⸗Einfriedigung gehalten wurden und verdorbene Nahrung erhielten. In einem Fall beklagte ſich eine Frau über das verdorbene madige Fleiſch, und ſie wurde ſechzehn Tage ohne Nahrung gehalten und wäre des Hungers geſtorben, wenn ihre Freunde ſie im Gefängniß nicht unterſtützt hätten. Die Burenfrauen hätten ärmliche und madige Nahrung zwei Jahre lang genoſſen, aber über die un⸗ nöthig auf ſie gehäuften Schändlichkeiten beklagten ſie ſich, und die Erinnerung daran würde am längſten in ihnen leben. Für die Wanderer auf dem Veldt, die Burenfrauen und Kinder, die aus ihren brennenden Häuſern vertrieben und nicht in die Konzentrationslager gebracht wurden, war es ſchlimmer als grauſam, in dem Lande voll bewaffneter Wilden zu ſein. Auf dem Papier bewaffnete Groß⸗ britannien dieſe Schwarzen nicht; aber ſie habe ſie bewaffnet geſehen, und ſie wüßte, was ſie ſage. Es würde ein Tag der Abrechnung für das Benehmen der bewaffneten Schwarzen gegen die Burenfrauen kommen. Der Geiſt der Burenfrauen iſt durch das Niederbrennen ihrer Häuſer nicht unterdrückt worden, auch nicht durch die vielen Leichen, die die Konzentrationslager ließen. Der Geiſt der Buren⸗ frauen zeige ſich in folgendem Brief, den eine Burenfrau an General Botha ſchreibt:„Ich habe mein ſechſtes Kind begraben— kämpft weiter.“ Dann ging die Rednerin zu dem künftigen Leben der Buren⸗ frauen über und meinte, die Schätzung der Burengenerale, daß 30000 Farmen niedergebrannt ſeien, wäre nicht zu hoch. Es würde Jahre dauern, das Baumaterial zu befördern und die Häuſer wieder dufzubauen. Das Land wäre verwüſtet.„Wir haben ihr Land und ihr Eigenthum im Werthe von 50 Millionen Pfund genommen und geben ihnen drei Millionen zurück.“ Der Widerhaken ſtecke in der Wunde, und deshalb erſuche ſie um anſtändige und großmüthige Be⸗ handlung; ſie glaube feſt, daß durch gerechte und duldſame Behand⸗ lung der Bruch wieder geheilt werden könne. — Die rothe Cravatte. Daß gerade der rothen Cravatte eine inhſteriöſe Macht innewohnen ſollte, würden wir uns jedenfalls nicht träumen laſſen. Anders dachte Mr. J. Howard Jacobs, einer der erſten Rechtsanwälte für Verbrecher in Oſt⸗Pennſhlvanien, der vor Kurzem ſtarb und auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch mit einer rothen Cravatte begraben wurde. Vor etwa zwölf Jahren, als er in einem Mordfalle als Anwalt plädirte, trug er eine rothe Crabatte. Trotz⸗ Jall. Er ſchrieb das mit einer bei ſeinen Landsleuten ungewohnten Beſcheidenheit ſeiner rothen Cravatte zu und trug ſeitdem jedes Mal, weun er einen wichtigen Fall vor Gericht hatke, einen Schlips in dieſer Farbe. Leider, ſagt ein amerikaniſcher Berichterſtatter hierzu, können wir niemals erfahren, ob Mr. Jacobs rothe Cravatte ihm ebenſo gute Dienſte leiſtete, als er jetzt für ſich plädirte. Wenn das der Fall wäre, und er uns auf irgend eine Weiſe Nachricht darüber zulommen laſſen könnte, ſo müßte Vieles, was bis jetzt über die rothe Eravatte geſagt worden iſt, zurückgenommen werdede ufgal Verel at. Hierzu gehörte vornehmlich die Förderung der weiblichen Handarbeiten in den Volksſchulen und tur ⸗Fortbild⸗ le. Die unter der Leitung der Frau Staatsminiſter Nokk ſtehende Volksbibliothek zählt jetzt über 7000 Bände trefflicher Werke. Die Großh. Staatseiſenbahn⸗ wie bei dem durch die Bahnhofbuchhandlungen betriebenen Verkauf ſpricht ſich daher auch für die unbeſchränkte Zulgſſung des Poſtkarten⸗ dem der Richter und der Zeugenbeweis gegen ihn war, gewann er den —— * eer — — — e e rer — 2 „„„„. e.e. e eeee eeSe mlich und. bild⸗ Nokk licher Ausſicht auf die Al pen. Mannheien, 11. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Campo Santo von Piſa. Grabmal der Cäcilia Metella und kehren mit ihm zurück zu den gewaltigen Mauſoleen des Auguſtus(in dem ſich jetzt ein Circus befindet) und des Hadrian(der heutigen Engelsburg). Wir ſtehen ſtaunend mit ihm in Ravena vor dem Grabmal der Galla Placidia, der Tochter des großen Theodoſius, und dem des Theoderich und wir bewundern mit ihm die herrlichen Fresken in dem einzigartigen Den Schluß des Vortrags bildete ein kurzer Bericht über Eindrücke, die der Redner beim Beſuch der modernen italieniſchen Friedhöfe, beſonders von San Miniato bei Florenz, von Bologna, Mailand und Genua empfangen hat. Neben manchen Grabdenkmälern, die durch edle Ausführung u. ergreifenden Gehalt eine tiefe Wirkung auf den Beſchauer ausüben, befinden ſich viele allzu moderne, ja modiſche Skulpturen, deren Virtuoſität in realiſtiſcher Wiedergabe der Gewandung und des Schmuckes beſteht. Reicher Beifall folgte den feſſelnden Ausführungen des Redners. In herzlichen Worten dankte ihm der Vorſitzende und gab zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß der geſchätzte Redner den Alter⸗ thumsverein mit einem weiteren Vortrag aus dem Schatze ſeiner Erinnerungen an das Land, dem ſeine Vorfahren angehört hätten und in dem er ſich jetzt wieder längere Zeit aufgehalten habe, erfreuen möge. * Der Mannheimer Dieſterwegverein erweitert ſeine Arbeit an der künſtleriſchen Erziehung, die er im letzten Winter mit der Aus⸗ ſtellung für künſtleriſchen Wandſchmuck begonnen hat, dadurch, daß er in dieſem Winter Volks⸗Unterhaltungsabende einführt, wie ſie in anderen Städten ſchon mit großem Beifall und unter reger Be⸗ theiligung abgehalten worden ſind. Dieſe Veranſtaltungen geben Darbielungen von geſchloſſenem, intimen Charakter, wie es eben der beſonderen Aufgabe, die ſich der Verein damit geſtellt hat, entſpricht, nämlich der Aufgabe, beſtimmte künſtleriſche Eindrücke zu geben. In dieſem Sinne iſt das Programm des erſten Volksunterhaltungs⸗ abends aufgeſtellt:„Zu Lenaus 100. Geburtstag“. Eine kurze Ge⸗ dächtnißrede wird eine Charakteriſtik der Perſönlichkeit des Dichters geben. Dieſe Charakteriſtik wird durch darauffolgende Mufikvor⸗ träge und Rezitationen Lenau'ſcher Gedichte vertieft. Eine Zigeunerpolka von Conradi⸗Liſzt leitet die Darſtellung ein, feurig und phantaſtiſch, wie Lenaus Leben einſetzte. Rezitationen aus ſeinen beſten Dichtungen zeigen ſein Schaffen auf ernſter, edler Höhe. Eine Violinſonate von Beethoven, die Lenau ſelbſt leidenſchaftlich liebte und ſpielte, begleitet dieſe Höhe. Mit einer Reverie von Bernard für Violine ſchließt die Vorführung traumhaft und klagend wie Lenaus Leben ausklang. Auf dieſe Weiſe ſoll verſucht werden, einen be⸗ ſtimmten Eindruck von dieſer Perſönlichkeit zu geben. Der Volks⸗ unterhaltungsabend wird, wie das Inſerat ſchon angezeigt hat, morgen, Sonntag, Abends 6 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfinden. Zur Deckung der Koſten werden von der Perſon 20 3 erhoben. Verkaufsſtellen der Programme à 20, die als Eintritts⸗ karten gelten, ſind: in der Muſikalienhandlung Sohler, Paradeplatz, bei A. Dreesbach Nachfolger, K 1, 6, bei Buchhändler Schenk, Mittel⸗ ſtraße 17(Neckarvorſtadt), bei Buchbinder Futterer, Schwetzinger⸗ ſtraße 101 und Abends von ½6 Uhr ab am Eingang der Aula in der Friedrichsſchule, U 2. * Im Apollotheater findet am Sonntag Mittag das übliche Matincse⸗Konzert, verbunden mit Vorträgen der z. Zt. engagirten Geſangskräfte, ſtatt. Nachmittags 4 Uhr iſt große Vorſtellung zu Einheitspreiſen und Abends 8 Uhr die übliche Abendvorſtellung. * Für Freunde herbſtlicher Gebirgstouren dürfte die bom Schwarzwald kommende Nachricht von Intereſſe ſein, daß auf den Bergen ſeit einigen Tagen ſchönſte Witterung herrſcht bei herr⸗ Das Belchenhaus bleibt bis gegen Ende November offen. * Mit Revolvern ausgerüſtet ſind ſeit einigen Tagen in Lud⸗ wigshafen die Schutzleute. Die neue Waffe wird im Dienſt auf der linken Seite in einem hellbraunen, um den Leib befeſtigten Ledergut ſowohl während der Nacht als auch am Tage getragen. * Muthmaßliches Wetter am 12. und 13. Oktober. Der Luft⸗ wirbel mit 745 Millim. wandert vom biskayiſchen Golfe nordwärts nach dem ſüdlichen Ausgang des Aermelkanals und Cornwallis. Ueber Nordſkandinavien liegt nunmehr wieder eine Depreſſion von 757 Millim. Doch behauptet ſich über dem weſtlichen und inneren Rußland ſüdlich des 60. Breitegrades, ebenſo auch über ganz Ungarn ein Hochdruck von 765 Millim. Demgemäß iſt bei öſtlichen Winden für Sonntag und Montag ziemlich warme Temperatur, ſowie vor⸗ Wiegend trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. * Karlsruhe, 10. Okt. Unter zahlreicher Betheiligung fand heute Nachmittag die Beiſetzung des im Duell gefallenen Studenten Karl Reiß ſtatt. Da die katholiſche Kirche den im Duell Ge⸗ fallenen die kirchliche Feier verſagt, wohnte Herr Curat Stumpf von der Bernharduskirche der Feier als Privatperſon bei. In ſeiner kurzen Rede an der Leiche hob er hervor, daß der Verſtorbene ein Opfer eines falſchen Ehrbegriffs und einer verkehrten öffentlichen Meinung, ſowie eines fündhaften Vorurtheils geworden ſei. Im Leichenzuge befanden ſich u. A. das geſammte Corps Suebia⸗Frei⸗ burg, Vertreter des.⸗C. Freiburg, und Vertreter der hieſigen Studentenſchaft. Der erſte Chargierte der„Suevia“⸗Freiburg legte mit kurzen ehrenden Worten für den Verſtorbenen einen Kranz am Grabe nieder. Ein Gleiches thaten u. A. Vertreter der hieſigen Studentenſchaft, ein alter Herr der hieſigen„Schwaben“ und zuletzt ein Vertreter der hieſigen„Franconen“. Nach einem kurzen Gebet des Geiſtlichen war die Feier beendet. BC. Karlsruhe, 10. Okt. Eine gefährliche Hochſtaplerin, die im Laufe des vorigen und dieſes Jahres Karlsruhe und Baden⸗ Baden unſicher machte, ſtand in der Perſon der 42 Jahre alten Euphroſine Bürkel Wwe., geb. Vollmar aus Eiſenthal, vor der hieſigen Strafkammer. Durch die unwahre Angabe, ſie komme im Auftrage der Frau Großherzogin, um für den Schweſterverein Bethanienbund zu ſammeln, veranlaßte ſie zahlreiche Perſonen zur Hingabe von Beiträgen in Höhe von 50 Pfg. bis zu 3 Mark. Am 7. Auguſt v. J. war ſie aus dem Zuchthaus entlaſſen worden, wo ſie eine Strafe bon 4 Jahren und 8 Monaten verbüßt hatte. Sie begab ſich damals nach Straßburg und lernte dort ein Fräulein Vollmer kennen. Dieſe Dame war früher Lehrerin, mußte jedoch ihren Beruf aufgeben und ſuchte nun einen Verein zur Unterſtützung von Wittwen und Waiſen ins Leben zu rufen. Dieſen Verein nannte ſie Bethanienbund. Da dieſe Gründung den Verdacht eines ſchwindel⸗ haften Unternehmens erweckte, wurde die Vollmer in Unterſuchung genommen, aber bald wieder entlaſſen, weil zwei Aerzte die Lehrerin für geiſtig nicht normal hielten. Die Angeklagte war nun von der Vollmer beauftragt worden, in Baden und Karlsruhe Sammlungen für den Bethanienbund zu veranſtalten. Dieſe Miſſion nützte die Bürkel aber dazu aus, ſich ohne viel Arbeit und Mühe die Mittel zu einem behaglichen Auskommen zu verſchaffen. Es gelaug ihr, in den beiden Städten eine große Anzahl von Perſonen zur Ver⸗ abfolgung von zum Theil recht namhaften Beträgen in Höhe von mehreren Hundert Mark zu beſtimmen. Die, Angeklagte verſtand es übrigens, ſo geſchickt zu operiren, daß man annehmen kann, daß die unter Anklage geſtellten Fälle nur der kleinere Theil der von ihr verübten Betrügereien ſind. Die Angeſchuldigte wurde unter An⸗ rechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und 300 Mark Geldſtrafe verurtheilt. I Tauberbiſchofsheim, 10. Okt. Lange ſchon ſtreitet man ſich hier um einen Platz für das neue Schulhaus. Die Gemeinde⸗ bertretung wünſcht den Vau an der Stelle des alten Schulhauſes erſtellt. Dadurch würde das ſonſt bedeutungsloſe Schloß fallen. Der gewonnene Platz iſt aber zu klein, ſagt das techniſche Gutachten. Daher beſchloß der⸗Bezirksrath, den Bau draußen bef der Volk ſchen Eisfabr, aufzuführen. Da aber der Bürgerausſchuß auf dem früheren 2 5 1 gluß beharrt, wird nun der beauftragte Rechts⸗ anwalt Spiegel hier Rekurs und Klage erheben gegen den Bezirks⸗ rathsbeſchluß bei Gr. Miniſterium des Innern und bei Gr. Ver⸗ waltungsgerichtshof. k. Bühl(Amt Waldshut), 10. Okt. Geſtern Vormittag ver⸗ unglückte Herr Daniel Kaiſer auf ſchreckliche Weiſe. Er wollte mit einem jungen Pferde Klee holen, welches durchging und den Bedauernswerthen eine Strecke weit auf dem Wege ſchleifte. Kaiſer erlitt hierbei einen Schädelbruch und eine Rückenmarksverletzung, ſodaß der Tod ſofort eintrat. k. Jeſtetten, 10. Okt. In der Kreispflegeanſtalt dahier wurde dieſer Tage der 64 Jahre alte Hilfswärter Vogelbacher von Diet⸗ lingen von dem Pflegling Emil Rüde von Albert aus geringfügiger Urſache mit einem Meſſer derart in die Bruſt geſtochen, daß der Tod ſchon nach wenigen Minuten erfolgte. Der Thäter wurde verhaftet und in das Amtsgefängniß eingeliefert. Er ſoll an Epilepſie leiden und deshalb ſein geiſtiger Zuſtand öferts geſtört ſein, ſo daß er leicht in Aufregung geräth. Rüde iſt 38 Jahre alt. Sport. * Fußballſport. Bei Beginn der kühleren Jahreszeit öffnen ſich die Pforten der Fußballſaiſon und reges Leben herrſcht wieder auf den Spielplätzen. In Mannheim wird die diesjährige Campagne am kommenden Sonntag mit einem Wettſpiele des Karlsruher Fußball⸗Klubs„Franconia“ gegen die hieſige Fußballgeſellſchaft „1896“ eröffnet. Zwei alte ebenbürtige Kämpen ſtehen ſich hier gegenüber, zwei Vereine, die in der ſüddeutſchen Sportswelt einen guten Namen haben und die ſich ſchon ſeit ihrem Beſtehen die ſpan⸗ nendſten und jedesmal unentſchiedenen Treffen geliefert haben. Das Match, das auf dem Exerzierplatze Nachmittags halb 3 Uhr ſtatt⸗ findet, wird uns des Intereſſanten Genug bieten, geſpannt iſt man beſonders in Sportskreiſen, was für Mannſchaften die beiden Ver⸗ eine herausbringen werden. Hoffentlich können die Einheimiſchen diesmal den Sieg über die Karlsruher erringen und ſo ihren guten Ruf auch fernerhin bekräftigen. Wie wir übrigens erfahren, ſoll ſich die Mannſchaft der Geſellſchaft„1896“ in guter Kondition be⸗ finden und überhaupt für die diesjährige Saiſon große Unter⸗ nehmungen geplant ſein. So gedenkt u. A. die Mannſchaft, wie vor 2 Jahren, auch heuer wieder ein Tournée nach Oeſterreich⸗Ungarn zu veranſtalten und ſollen dortſelbſt mit den bedeutendſten Klubs bereits Unterhandlungen im Gange ſein. Möge ſich die Fußballgeſell⸗ ſchaft„1896“ ihrer großen Aufgaben bewußt ſein und durch fleißiges Training darnach ſtreben, eine Mannſchaft heranzubilden, die in jeder Beziehung als ausgebildet betrachtet werden kann. Zu dem ſonn⸗ täglichen Wettſpiele ſind Intereſſenten höflichſt eingeladen, auch ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß der Zutritt ein freier iſt. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. totizbuch. Der nächſte Termin im Prozeß Geyger gegen Klinger iſt auf den 15. Oktober angeſetzt; es ſollen dann Frau Meher und Profeſſor Groſſe als Zeugen vernommen werden.—„Im bunten Rock“, das Repertoirſtück des Berliner Königl. Schauſpielhauſes, wurde durch Vermittlung der Verlags⸗ firma Felix Bloch Erben, Berlin, bereits von 54 der hervorragend⸗ ſten Bühnen zur Aufführung angenommen.—„Das Glocken⸗ ſpiel“, Text von Méerh und Gheuſi, Muſik von Urich, er⸗ rang im Berliner Kgl. Opernhaus nur einen mäßigen Erfolg. Der Inhalt der Handlung, welche um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Dünkirchen ſpielt und eine Epiſode aus dem Kriege zwiſchen den Franzoſen und Spaniern vorführt, erregt nur geringes Intereſſe und die Muſik lehnt ſich ſtark an Gounod und Meyerbeer an. Geſchäftliches. * Tranolin iſt und bleibt das beſte für das Schuhzeug. Wer ſein Schuhwerk von Zeit zu Zeit einfettet, wird finden, daß ſein Befinden beſſer iſt als ſonſt, weil die Füße warm erhalten bleiben, Schnee und Eiswaſſer nicht eindringen können. Vor mancher Krankheit bleibt der bewahrt, der ſeine Füße warm und trocken hält. Man greife aber nicht zur nächſten, beſten Büchſe Schuhfett, ſondern man ſehe darauk, Gentner's Tranolin zu bekommen. Dieſes Fett macht das Leder waſſerdicht. Briefkaſten. B. C. hier. Sie ſind berechtigt, Ihr Miethsverhältniß ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt zu kündigen, wenn der Aufenthalt in Ihrer Wohnung mit einer erheblichen Gefährdung der Geſundheit verbunden iſt, und zwar ſelbſt dann, wenn Sie die gefahrbringende Beſchaffenheit beim Vertragsabſchluß ge⸗ kannt haben. Ein Verzichtleiſten auf die wegen ebengenannter Be⸗ ſchaffenheit der Miethſache zuſtehenden Rechte iſt rechtlich ohne jegliche Wirkung. In Ihrem Falle wäre es wohl am beſten, Sie würden Ihren Wirth zur unverzüglichen Beſeitigung des Uebelſtandes auf⸗ fordern, oder dies auf Koſten Ihres Wirthes nach deſſen Benach⸗ richtigung ſelbſt thun laſſen. Wenn Sie einen Sachverſtändigen vorher zu Rath ziehen wollen, müſſen Sie die Koſten ſchon auf Ihr Konto ſchreiben. E. R. hier. Der Hauseigenthümer iſt verpflichtet, die Fenſter⸗ ſcheibe, welche von dritter Seite eingeworfen wurde, zu erſetzen. Laſſen Sie die Scheibe repariren, ſo können Sie vom Vermiether Erſatz für die erwachſenen Ausgaben verlangen, vorausgeſetzt, daß im Miethskontrakt nichts Anderes vereinbart iſt. M. A. hier. Strafantrag muß binnen 3 Monaten vom Tage der Strafthat oder der Kenntnißnahme derſelben geſtellt ſein, andern⸗ falls Verjährung eintritt. Frl. L. H. hier. Irgendwelche Anſprüche gegen Ihren früheren Verlobten können Sie im Allgemeinen nicht geltend machen. Doch können Sie auf Erſatz des Aufwandes klagen, den Sie in Erwartung der Ehe gemacht haben, ſoweit der Aufwand den Umſtänden nach angemeſſen war und für den Rücktritt Ihres Verlobten vom Ver⸗ löbniß kein wichtiger Grund vorlag. Geſchenke können Sie zurück⸗ fordern. Die gedachten Anſprüche verjähren in 2 Jahren. Nichte Helene hier. daß er zum Heirathsvermittler nicht geboren, auch nicht berufen iſt. Verſuchen Sie es doch mal auf dem„nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ einer Zeitungsannonce. heueſte Nachrichten ung Celegramme. * Dortmund, 10. Okt. Der Direktor der Victoriabrauerei, Speer, hat ſich in ſeiner Wohnung erſchoſſen. „ Leipzig, 10. Okt. König Georg übernahm, „Leipz. dem Ende September 1903 U nteroffiziere mit mindeſtens ſechs⸗ jähriger aktiver Dienſtzeit im Heere oder in der Marine und vom 1. Oktober 1903 bis Ende September 1905 Unteroffiziere mit mindeſtens ſiebenjähriger aktiver Dienſtzeit im Heere oder in der Marine in die königlichen Schutzmannſchaften eingeſtellt werden dürfen. Spezi a, 10. Okt. hier eingetroffen. Das deutſche Schulſchiff„Stein“ iſt Leider muß Ihnen der Onkel mittheilen, Tagblatt“ zufolge, das Protektorat über den deutſchen Buchgwerbeberein. „ Berlin, 10. Okt. Der„Staatsanzeiger“ veröffentlicht einen königlichen Erlaß vom 21. September, nach dem bis J ſchäft einmiſchen dürfe. „Sfachalin, 10. Oktbr. Die hieſige Agentur der oſtchineſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft erhielt nachfolgende Nachricht: Der Dampfer der Geſellſchaft„Girin“ trat, nachdem er die Reiſe von Wladiwoſtok nach Kamtſchatka via Petropawlowsk, Gischiga⸗Ochotsk längs der Oſtküſte von Sſachalin gemacht, auf den Vorſchlag des an Bord befindlichen Erforſchers des Amurgebietes, Dr. Slunin, die Rück⸗ reiſe nach folgender Route an: Von Katſchatka durch Tatarski Proliw in der Richtung auf Kap Golowatschew, Kap Laſarew nach Alexandrowsk längs der Weſtküſte Sſachalins. Der Dampfer hatte einen Tieſgang von 14 Fuß. Das ganze neue Fahrwaſſer hat ent⸗ gegen der herrſchenden Annahme eine Minimaltiefe von 16 Fuß. Durch die Wahl dieſer neuen Route halte der Dampfer eine Zeit⸗ erſparniß von 24 Stunden. * Southampton, 10. Okt. Bei der Abfahrt des Lloyd⸗ dampfers„Kronprinz Wilhelm“ gerieth das engliſche Tor⸗ pedoboot 7 zu nahe an den Dampfer, welcher in der gleichen Richtung fuhr und von dem Kielwaſſer des„Kronprinz Wilhelm“ an den Dampfer herangezogen wurde. Das Torpedoboot erlitt am Bug eine anſcheinend leichte Beſchädigung, während der„Kronprinz Wil⸗ helm“ unbeſchädigt blieb und die Reiſe fortſetzte. Der Kapitän des Llyoddampfers legte Proteſt gegen das engliſche Torpedoboot ein. * Belgrad, 10. Okt. Nach amtlicher ſerbiſcher Quelle kam es bei Kumanovo in Altſerbien zwiſchen Serben und Arnauten zu einem Zuſammenſtoß. Auf beiden Seiten gab ſes Todte und Verwundete. * Belgrad, 10. Okt. Den Blättern zufolge, drangen Arnauten auch über das Kopaonik⸗Gebirge in ſerbiſches Gebiet ein, wurden aber mit Zurücklaſſung von drei Todten zurückgeworfen. Kongreß zur Bekämpfung des Mädchenhandels. * Frankfurt a.., 10. Okt. Auf das Begrüßungstele⸗ gramm des 2. Kongreſſes zur internationalen Bekämpfung des Mädchenhandels an den Präſidenten der franzöſiſchen Republitk iſt ebenfalls ein freundlich gehaltenes Antworttele⸗ gramm an den Vorſitzenden eingegangen. * Homburg, 10. Oktober. Die fremden Delegirten des zweiten Kongreſſes zur internationalen Bekämpfung des Mädchenhandels richteten von der Saalburg aus nachſtehendes Telegramm an den Kaiſer: Die fremden Delegirten des Kon⸗ greſſes zur internationalen Bekämpfung des Mädchenhandels, heute auf der Saalburg vereinigt, danken Sr. Majeſtät dem deutſchen Kaiſer für die Gaſtfreundſchaft, mit welcher ſie im Schloſſe zu Hort⸗ burg und hier geehrt worden ſind und drücken ihre Bewunderung über das Werk aus, welches Sr. Majeſtät auf der Saalburg ge⸗ ſchaffen hat. E. Belleroche.— Darauf ging folgendes Ant⸗ worttelegramm ein: Cadinen, Schloß. Seine Majeſtät haben von dem Telegramm aus der Saalburg mit Befriedigung Kenntniß ge⸗ nommen. gez.: Lucanus. 13 3 Krügers Memoiren. 8 * London, 10. Okt. Die Memoiren Paul Krügers, nach ſeinem Vortrag von ſeinem Privatſekretär Bredell und dem früheren Unterſtaatsſekretär Peter Grobler niedergeſchrieben, ſind, der„Frankf. Ztg.“ zufolge, in zwei Bän⸗ den erſchienen. Von den Burenführern. * Utrecht, 10. Okt. Dr. Leyds verſicherte dem Korreſpondenten der Frkf. Ztg., er ſtehe den Beſchlüſſen der Generale vollkommen fern, die Mann's genug ſeien, alleit zu überlegen und zu handeln. Er ſelbſt ſehe daher in der Audienz angelegenheit nicht klar, könne daher auch nicht die Aeußerunge Deweis kommentiren. Es iſt intereſſant, zu ſehen, wie große Verſtimmung gegen die deutſche Regie⸗ rung in Holland, zum Beiſpiel in hieſigen Profeſſoren⸗ kreiſen, hervorgerufen worden iſt. 5 * Haag, 10. Okt. Der„Nieuwe Rotterd. Couran der neben dem„Handelsblad“ die wichtigſte Zeitung Holland' iſt, ſagt: Hätte der deutſche Kaiſer vollkommen klar geſagt, daß er die Generale zu empfangen wünſche, dann hätten di Generale den Gang zu dem engliſchen ſchafter gemacht. Verſuche der„Nordd. Allg. Ztg. Eindruck hervorzurufen, daß die Generale Letzteres nicht wollten dann ſage ſie die Unwahrheit. Eine ähnliche Auffaſſung, wie ſie das holländiſche Blatt gibt, wurde dem Korreſpondenten de⸗ Frkf. Ztg. von einer den Generalen naheſtehenden Seite da gelegt. Allerdings wurde dabei die Möglichkeit betont, daß di Generale ſich nicht ohne Weiteres zu ſolchen Schritten entſchl hätten, falls dritte Perſonen ohne deutſchen Auftr den Wunſch ausgeſprochen hätten. ( Berlin, Das„Tgbl.“ ſchreibt zu der geſtern n getheilten Erklärung des Burengenerals Botha. Die tapferen Generale ſeien auf dem Schlachtfelde beſſer Hauſe als auf dem Gebiete der Diplomatie. Sie ſtößen offen Thüren ein, Niemand habe behauptet, daß der geplante Empfa⸗ beim Kaiſer nicht ſtattfindet wegen der Verzögerung des Ei „ führungsgeſuches beim engliſchen Botſchafter in Berlin, ſonde weil die Generale ſich geweigert haben, ein ſolches Anſuchen ſtellen, nachdem ſie ſich vorher einverſtanden erklärt hatte merhin zeige Bothas Auslaſſung, daß er und ſeine nicht gewillt ſind, ſich zu politiſchen Zwecken ausbeuten zu und ſo dürfte ihr Erſcheinen in Berlin nicht als eine Ku dgeb gegen das Verhalten der deutſchen Regierung aufgef Streik der amerikaniſchen Grubenarbeiter. „Newyork, 10. Okt. Der Vizepräſident der Hudſo Delaware⸗Eiſenbahn, Wilcox, richtete an den Präſidente velt ein Schreiben, in welchem er den Präſidenten erſucht, Bundesregierung gegen die Bergleute auf gerichtlichem gehe auf Grund der Thatſache, daß eine Verſ ch wörun 0 zur Unterbindung des Binnenhandels und des Verkehrs. Von m gebender Seite heißt es, Wilcox vertrete ſämmtliche Grubenbeſitz * Newhork, 11. Okt. In der Konferenz, die geſtern e Anzahl von Bergbwerksbeſitzern und Parteiführern abhielt, wur betont, daß, wenn der Ausſtand noch 14 Tage dauern ſollte, det Grfolg der Republikaner bei den bevorſtehenden Wahlen in den Staaten Pennſylvanien und Newyork in Fra⸗ geſtellt werden könne. Auch wurde darauf hingewieſen, Fortdauer des Streiks den Weg ebnen könne für eine ge ge Kohlenſyndikate gerichtete Geſetzgebun Bergwerksbeſitzer ließen ſich jedoch durch dieſe Ausführungen beeinfluſſen und wiederholten, daß die Politik ſich nit Sie würden auf demſelbe 4. Selte. Geneval⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Oktober. ſtehen bleiben, den ſie von Anfang inne gehabt hätten im Vertrauen auf die Integrität des Rechtsſyſtems, das ſie vor einer ungünſtigen Geſetzgebung ſchützen werde. Heute wurde eine neue Konferenz ab⸗ gehalten, die aber ebenfalls bertagt wurde. Die Lage iſt unver⸗ ändert. Am Dienſtag ſoll eine neue Konferenz ſtattfinden. Privat-TCelegramme des„General-HAnzeigers“. *Berlin, 12. Okt. Das„Berl. Tagbl. meldet: Die Mit⸗ glieder des neugebildeten Beiraths für Arbeiterſtatiſtik wurde vom Präſidenten des Statiſtiſchen Amts auf den 22. Oktober zuſammenberufen. London, 11. Okt. Das iriſche Parlamentsmitglied Farrel wurde heute wegen Vergehen gegen die Zwangsgeſetze zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. hneetn d. in Wieehafen eine Rede. Er führte aus, das Kriegsamt habe aus dem letzten Kriege viel zu lernen. Er weiſe die Beſchuldigung zurück, es herrſche im Reſſort des Kriegsamtes eine Günſtlingswirthſchaft AUnd erklärte, den Offizieren würden Bevorzugungen und auf Grund ihrer Leiſtungen im Kriege zutheil. Brodrick bat ſchließlich, den Ab⸗ ſchluß der jetzt in ſeinem Departement vorgenommenen Reorgani⸗ ſationsarbeiten abzuwarten, Der Eiſenacher Delegirtentag der nationalliberalen Partei Deutſchlauds. Dr. H. Eiſenach, 11. Okt., 8 Uhr 55 Vorm. Der Delegirtentag wurde geſtern Abend durch wohlgelungenen Be⸗ grüßungs⸗Abend Seitens der Eiſenacher Parteigenoſſen einge⸗ leitet. Vorherging eine Sitzung des Centralvorſtandes, in der die ſchwebenden Tagesfragen gründlichſt durchgeſprochen wurden. Die Sitzung dauerte nahezu ſieben Stunden. Die Sitzung des Bennigſen⸗Denkmal⸗Komitees wurde auf Sonntag vertagt. Die Organiſationsfrage kommt heute auf die Tagesordnung. Vorher folgt eine Rede des Führers der Reichstagsfraktion Baſſermann. Dr. Sattler ſpricht erſt am Montag. Die Prä⸗ ſenzliſte weiſt rund 700 Theilnehmer auf. Es iſt dies eine außerordentlich ſtarke Betheiligung. Deutſcher Kolonfalkongreß. Berlin, 11. Okt. Der deutſche Kolonialkongreß folgte geſtern Abend einer Einladung des Staatsſekretärs Kraetke und hörte im Lichthoſe des Reichspoſtamts einen Vortrag des Geh. Oberpoſtraths Hennike über Poſt und Telegraphie in unſeren Colonien. Der von köſtlichem Humor durchwürzte Vortrag fand allſeitigen Beifall. Anweſend waren außer zahlreichen Mitgliedern des Congreſſes, an deren Spitze der Prinz von Arenberg und Johann Albrecht von Mecklenburg erſchienen waren, die Staats⸗ ſekretäre von Richthofen, Graf Poſadowsky, Freiherr von Thiel⸗ mann, von Tirpitz, die Miniſter Schönſtedt, Studt, von Hammer⸗ ſtein und Budde, Direktor des Kolonialamtes, Stübel, und viele Mitglieder des Bundesraths und Reichstags, Ausſtand der franzöſiſchen Bergarbeiter. DLens, 11. Oktober. Heute fand eine vertrauli che Beſprechung der Grubenarbeiter im Becken von Anzin und im Departement Nord⸗ und Pas⸗de⸗Calais ſtatt, wobei Basly den Vorſitz führte. Es wurde beſchloſſen das Komitee des Bezirksbundes zu beauftragen mit den Grubengeſellſchaften der beiden Departe⸗ ments mündlich zu verhandeln und dahin zu wirken, daß die Prä⸗ fekten des Departements mit den Geſellſchaften ſich in Verbindung ſetzen, um eine Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern herbeizuführen. Denais, 11. Okt. Als die Grubenarbeiter aus dem Eiſenwerk Rénard, geleitet von Gendarmen und Küraſſiren, in ihre Wohnung zurückkehrten, wurden ſie von den Ausſtändigen auf⸗ gefordert, ſich ihnen anzuſchließen. Die Ausſtändigen drängten die Gendarmerie zurück. Es entſtand ein Handgemenge, wobei ein Sergeant, ein Korporal und ein Soldat, ſowie etwa 20 Gruben⸗ arbeiter leicht berletzt wurden. Dem Sekretär des Gruben⸗Syndikats wurden die Kleider vom Leibe geriſſen. Dann gelang es den Arbeits⸗ willigen in ihre Wohnungen zurückzukehren. Die Grube Reénard wird von Gendarmen bewacht. Berliner Drahtbericht. J( Berlin, 11. Okt. Nach einer Meldung aus Madrid kam es in Salinea bei Gibraltar, wo 25 000 Mann ſtreiken, zu einem furchtbaren Auftritt. Die Gendarmerie wollte eine Verſammlung im Stier⸗Cirkus verhindern. Sie wurde aber mit Steinwürfen angegriffen und gab Feuer. Drei Arbeiter wurden erſchoſſen und ſehr viele verwundet. Vorher hatte die Menge die Brodläden geplündert und die Wohnung des Bürger⸗ meiſters zertrümmert. Die Stadt iſt von Infanterie beſetzt. In Sevilla ſteht der Generalſtreik bevor. In Barcelona, Madrid, Murcia und Keres ſind die Zuſtände ebenfalls bedenklich.— Wie Pariſer Blätter aus Petersburg berichten, iſt die Großfürſtin Helena, eine Couſine des Zaren in Be⸗ gleitung eines jungen Mannes vom Hofe geflüchtet. Die Nachricht iſt deshalb weniger überraſchend, als die Großfürſtin bereits zweimal ähnliche Fluchtverſuche unternahm, das eine Mal mit einem Offizier, das andere Mal mit einem Studenten. Der Offizier wurde nach Sibirien verſchickt, während der Student eingekerkert wurde.— Aus Paris: Der Gemeinderath von Bourges hat beſchloſſen, einer Straße den Namen Emile Zola⸗Straße zu geben.— Aus Berlin: Infolge einer Erkältung, die ſich der Erzherzog Joſeph bei den Manövern zugezogen hat, hat ſein Zuſtand ſich derart verſchlech⸗ tert, daß die Aerzte den Eintritt einer Lungentzün dung befürchten.— Aus Budapeſt: Infolge der Exploſion einer Azetylen⸗Gasanlage in einem Hotel zu Orſova wurden 3 Perſonen getödtet und mehrere ſchwer verwundet. eiterariſches. Der Gartenlaube⸗Kalender für das Jahr 190g reiht ſich in Umfang, Reichhaltigkeit und ſorgfältiger Auswahl ſeines Inhalts, ſowie hübſcher Ausſtattung ſeinen Vorgängern würdig an. In dem vorliegenden Band finden wir zunächſt eine fein empfundene Er⸗ zählung von Luiſe Weſtkirch„Monſieur Printemps“, eine rührende Backfiſch⸗Tanzſtunden⸗Geſchichte, die von R Mahn meiſter⸗ haft illuſtrirt iſt. Die beliebte„Gartenlaube“⸗Schriftſtellerin W. Heimburg iſt vertreten durch ihre Novelle„In Erinnerung“, eine Schöpfung, die alle Vorzüge der Heimburgſchen Darſtellung in ich vereint. Eine Soldatengeſchichte von W. Netex„Kein Urlaub“ Kriegsminiſter Brodrick hielt geſtern uſtrirt von C. Becker, ſchließt ſich an. Von den belehrenden Auf⸗ ſätzen erwähnen wir„Eine Plauderei über den Tabak“ von Dr. G. Jung,„Die Marſcharbeit“ von M. Hagenau,„Bilder aus dem deutſchen Kinderleben“ von Hans Boeſch,„Ein geheimnißvoller Baum“ von A. Trinius.„Tagesgeſchichtliche Rückblick“ von Dr. H. Diez führt die Ereigniſſe des vergangenen Jahres auf. So bräſentirt ſich der im Verlage von Grnſt Keil's Nachfol ger G. m. b. H. in Leipzig erſcheinende Gartenlaube⸗Kalender auch dieſes Jahr wieder von ſeiner beſten Seite und wird zu ſeinen alten Freunden, zumal bei dem billigen Preis von 1 /, ſicher viele neue gewinnen. * Wie wird man Schauſpieler? Mit beſonberer Berückſich⸗ tigung des Dilettanten, von Hermann Schönrock, Hugo Steinitz Verlag in Berlin S. W. Preis 1%. Das Buch behandelt Der die verſchiedenen Fragen des Schauſpielerberufs; als da ſind: Geſell⸗ ſchaftsſtellung, Vorbildung, Selbſtunterricht, Theaterſchule, Einzel⸗ Unterricht, Hochſchule, Wer ſoll zur Bühne gehen? Was für Eigen⸗ ſchaften muß der Mime beſitzen? Das Talent, Das Sprachorgan, Stimmbildung, Anſtandslehre, Tanz, Mimik, Gebärdenſprache, Schminkkunſt, Maske, Theaterkritik, Laufbahn, Künſtler und Dilettant ete. Dann reihen ſich an: ein Lehrplan, Uebungsſtücke, Aufſätze über Ausſprache ete., ein Verzeichniß der Theater⸗Litteratur, der Vereine, Agenturen ete. Das Werk iſt flott und anregend geſchrieben und enthält viel praktiſche Rathſchläge. * Die neue Lieferungsausgabe der Storck'ſchen geſchichte iſt rüſtig vorangeſchritten. Heute liegen uns ungen—6 vor, deren Inhalt von der Hohenſtaufenzeit bis zu den Anfängen der Romantik reicht. Beſonders anziehend iſt das Kapitel über den Minneſang und Walther von der Vogelweide, der zugleich mit vielen Proben ſeiner herrlichen Lieder vertreten iſt. Die großen Litteraturdenkmale: Nibelungenlied und Gudrun ſind überſichtlich und ſchwungvoll geſchildert. Daß der Verfaſſer die Uebergangs⸗ perioden aus dem Mittelalter zur Neuzeit, die Zeiten des Nieder⸗ gangs und des dreißigjährigen Krieges in gedrängter Kürze be⸗ handelt, lediglich um die geſchichtliche Entwicklung aufzuzeigen, iſt nur zu loben. Dadurch gewinnt derſelbe breiten Raum für die große Zeit unſerer Klaſſiker. In ausführlicher und begeiſterter Darſtellung treten die drei Dichterpaare: Klopſtock und Wieland, Leſſing und Herder, Goethe und Schiller hervor. Die Ausſtattung durch den Verlag(Muthſche Verlagshandlung, Stuttgart) verdient alles Lob. Das ganze Werk wird in Bälde in 10 Lieferungen à 50 vollſtändig ſein und die neueſte Zeit ſehr ausführlich behandeln. Einen ungewöhnlich reichen Inhalt bietet das ſoeben aus⸗ gegebene zweite Heft des neuen, 19. Jahrganges der Illuſtrirten Oktav⸗Hefte von Ueber Land und Meer(Stuttgart, Deutſche Ver⸗ lags⸗Anſtalt). Wir finden darin den Schluß der heiteren Bade⸗ geſchichte„Herzkrank“ von Auguſt Sperl. Zu dieſen großen Erzählungen geſellen ſich eine launige Humoreske von A. Godin: „Onkelchen“, und mehrere novelliſtiſche Skizzen. Nicht minder mannigfaltig iſt das Feuilleton, das, dem Charakter der Zeitſchrift entſprechend, aus den verſchiedenſten Gebieten ſeine Stoffe ſchöpft, die Leſer thatſächlich füber Land und Meer“ führt und ihnen die be⸗ merkenswerthen Erſcheinungen der Gegenwart auch bildlich veran⸗ ſchaulicht. Der Illuſtration iſt die größte Aufmerkſamkeit und Sorg⸗ falt gewidmet. Im Hinblick auf den billigen Abonnementspreis von nur 1%ö für jedes ca. 120 Seiten ſtarke Heft darf dieſe handliche Oktab⸗Ausgabe von„Ueber Land und Meer“ wärmſtens empfohlen Dolkswirthschaft. Atlantiſcher Schifffahrtstruſt. Der„Hamb..⸗H.“ wird als richtig beſtätigt, daß von der vom Atlantiſchen Schüff⸗ fahrtstruſt erworbenen Betheiligung an der Holland⸗Amerika⸗ linie diecälfte im Beſitz von deutſchen Rhedereſen iſt. Dieſe Thatſache iſt, wie das Blatt hinzufügt, in zweifacher Hinſicht erfreulich; inſofern, als damit einerſeits auch den deutſchen Rhedereien Einfluß auf die Geſchäftspolitik der holländiſchen Linie ermöglicht iſt, andererſeits die deutſchen Linien indirekt finanziellen Antheil am transatlantiſchen Verkehr von den holländiſchen Häfen aus haben, von denen ſie ſich ſeit längerer Zeit zurückgezogen hatten. Vorſchläge zu einem Hilfsgeſetz für die Zuckerinduſtrie. Die Berliner Zeitſchrift„Deutſche Zuckerinduſtrie“ veröffentlicht Vor⸗ ſchläge zu einem Hilfsgeſetz für die Zuckerinduſtrie im Rahmen der Brüſſeler Zuckerkonvention. Vorſchläge empfehlen die Ver⸗ theilung des Inlandverbrauches unter den Zuckerfabriken vermittels übertragbaren Kontingents zwecks Erzielung eines lohnenderen Preiſes für inländiſchen Verbrauchszucker. Ferner wird eine im Ein⸗ vernehmen mit den anderen Staaten vorzunehmende Kontingen⸗ tirung der Zuckerausfuhr zwecks Beſſerung des Weltmarktpreiſes empfohlen. Die Vorſchläge liegen bereits in Paragraphenform nebſt Begründung vor. Die Defraudationen bei der Wenzel⸗Vorſchuſtkaſſe in Prag, bon welchen wir in unſerem heutigen Berliner Drahtbericht bereits kurze Mittheilung machten, ſtellen ſich nach der„Frkf. Ztg.“ als eine Mal⸗ verſation großen Stiles heraus. Der Fehlbetrag wird auf über zwei Millionen Kronen angegeben. Wie verlautet, hat der Präſident Monſignore Drozd an der Börſe geſpielt. Die Anſtalt weiſt für Ende 1901 an Einlagen 15 Millionen Kronen und ein eigenes Vermögen von über eine Million aus. Die Kaſſe zählt 3000 Mitglieder, die haftbar ſind, da es eine Vorſchußkaſſe mit unbeſchränkter Haftung iſt.— Nach einer anderen Mittheilung er⸗ Litteratur⸗ die Liefer⸗ 22 Die reicht der Fehlbetrag bei der Wenzelvorſchußkaſſe drei Millionen Kronen. Es erfolgten weitere Ver⸗ haftungen, und zwar eines Kaſſiers und eines Schätzers.(Die Anſtalt hat auch eine Pfandleihabtheilung.) Die Malverſationen ſollen auf viele Jahre zurückdatiren.— Das Wolffbureau tele⸗ graphirt: Bei der Prager St. Wenzels⸗Vorſchußkaſſe wurden nach dem Tode eines höheren Beamten bedeutende Unterſchlagungen ent⸗ deckt, was(wie gemeldet) zur Folge hatte, daß der Präſident der Vorſchußkaſſe, Monſignore Droz d, und der Buchhalter Kohut von ihren Aemtern ſuspendirt wurden. Die weiteren Erhebungen ergaben noch andere Fehlbeträge. Der Präſident wurde nach einem Verhör in Haft behalten. Im Laufe des heutigen Tages wurden der Oberbuchhalter Hertwig und der Buchhalter Hüber ver⸗ haftet. Der Beginn der Unterſchlagungen datirt 20 Jahre zurück. Durch Aufſtellung falſcher Bilanzen und mangelhafter Kontrolle war es möglich, daß die Defraudationen bis jetzt unentdeckt blieben. Prag, 11. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Die Veruntreuungen in der tſchechiſch⸗chriſtlichen St. Wenzels⸗Vorſchußkaſſe belaufen ſich auf 3 Millionen Kronen. Die Unterſuchung ergab, daß der 65jährige Geiſtliche Droz d, der den Titel eines fürſtlich erzbiſchöflichen Notars beſitzt, große Verluſte im Börſen⸗ ſpiel hatte. Er ſoll durch Vertrag ſein Vermögen ſeiner Wirth⸗ ſchafterin und deren Sohn zugewandt haben. Beim Oeffnen des Schreibtiſches fand man ſkandalöſe Privatbriefe. Drozd erhielt ſ. Zt. vom Papſt das päpſtliche Ghrenkreuz. Das Kapital der Kaſſe betrug 1½ Millionen Mark, die Reſerve über ½ Million Mark. Die letzte Bilanz weiſt 15 Millionen Einlagen auf. 3000 Mitglieder der Genoſſenſchaften haften unbeſchränkt. Die Veruntreuungen reichen 20 Jahre zurück und wurden durch falſche Bilanzen markirt. Montreal, 10. Oktober.(Telegr.) Die Einnahmen der Canada Pacifie⸗Eiſenbahn betrugen in der letzten Woche 878,000 Dollars, das iſt eine Zunahme von 78,000 Dollars gegen den gleichen Zeitraum des Vorjähres. Dividendenvertheilung und Abſchlüſſe. Verein für Zellſtoffinduſtrie in Dresden. Der! Aufſichtsrath ſchlägt vor, aus dem verbleibenden Reingewinn von M. 12 842 eine Dividende von ½ Proz.(gegen 0 Proz. i..) zu vertheilen. Weiter beantragte der Aufſichtsrath die Abänderung des Vertrages mit der Papierfabrik Nieder⸗Leſſen dahin, daß die Ver⸗ waltungskoſten vom Zellſtoffverein getragen werden, damft die Aktio⸗ näre der Fabrik Nieder⸗Leſſen die gleiche Dividende wie die Aktionäre des Zellſtoffvereins erhalten.—Sächſiſche Gußſta Hfabrit in Döhlen⸗Dresden. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre be⸗ trug der Reingewinn 194 129., aus dem die Aktionäre 5½% Proz. Dividende(i. V. 62/ Proz.) erhalten, und zwar 5 Prog, auf die Aktien(i. V. 5 Proz.) und ½ Proz., gleich.50., auf jeden Genußſchein(i. V. 5 jahr werden von der Verwaltung im Geſchäftsbericht als wenig erfreuliche bezeichnet.— Chemnitzer Papierfabrik 8 u Einſiedel. Der Bericht klagt über den allgemeinen Nieder⸗ gang, welcher für das Etabliſſement noch dadurch weſentlich verſchärft wurde, daß die vom Herbſt 1899 bis zu Anfang dieſes Jahres an⸗ dauernden Abwaſſerſchwierigkeiten nach und nach einen derartigen Grad erreicht hatten, daß eine rationelle Fabrikation faſt zur Un⸗ möglichkeit wurde. Unter den obwaltenden Umſtänden ſei die Ver⸗ theilung einer Dividende nicht mö glich und ſchlägt der Vorſtand vor, den ſich ergebenden Ver luſt von 41016., ſowie die Abſchreibungen im Betrage von 46 275 M. mit zuſammen 87 291 M. dem Reſervefonds zu entnehmen.— Barmer Glan 3. garn⸗Fabrik vorm. Emil Zinn u. Hackenberg. Vei 238 668 M. Bruttogewinn ergab ſich nach 41763 M. Abſchrei⸗ bungen ein Reingewinn von 46 660., woraus 40 000 M. zu 4 Proz.(gegen 5 Proz. i..) Dividende gezahlt werden.— Vo gt u. Wolf, Akt.⸗Geſ. in Gütersloh i. W. Das Geſchäftsjahr 1904⸗02 erbrachte einen Reingewinn von 199 949 M.(208 00g Mark), aus dem 140 000 M. als 14 Proz. Dividende(wie i..) vertheilt werden.— Akt.⸗Geſ. der Dillinger Hütten⸗ werke, Dillingen a. d. Saar. Der Fabrikationsgewinn der Geſellſchaft für 1901⸗02 wird abzüglich der ſtatutengemäßen Ab⸗ ſchreibungen mit 1710 094 M.(i. V. 1700 000.) ausgewieſen, wovon 1 350 000 M. zur Zahlung von 18 Proz. Dividende(wie i..) auf 7½ Mill. M. Grundkapital verwandt werden. Die Ge⸗ ſellſchaft beabſichtigt, zu Neubauzwecken und behufs Vornahme von An⸗ und Verkäufen in Gruben⸗ und Hüttenaktien 1½ Mill. neus Aktien zu 160 Proz. auszugeben. Damit wird ſich das Grundkapital der Geſellſchaft auf 9 Mill. Mark erhöhen.—.⸗G. Marmor⸗ induſtrie Kiefer in Kiefersfelden. Der Aufſichtsrath beſchloß, der am 25. Okt. d. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Aproz. Dividende(wie i..) in Vorſchlag zu bringen.— Mechaniſche Buntweberei vor m. Kolh u. Schüle.⸗G. Kirchheim⸗Teck. Der Reingewinn des Jahres 1901⸗02 betrug 79 820 M.(i. V. 9001.). Eine Divi⸗ dende gelangt auf das noch in Händen des Vorbeſitzers befindliche Aktienkapital von 1 Mill. M. nicht zur Vertheilung.— Tuch⸗ fabrik Lörrach i. B. Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30, Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 54 331 M. gegen 31931 M. i. V. Die zur Auszahlung gelangende Dividende beträgt 5 Proz. gegen 3 Proz. i. V.— Erſte Elfäfſiſche mechaniſche Küferei,.⸗G., vorm. Frühinsholz, Schiltigheim i. G. Die Geſellſchaft vertheilt aus dem verfüg⸗ baren Reingewinn von 40 297 M.(i. V. 59 988.) eine Divi⸗ dende von 5 Proz. gegen 6 Proz. i. V.— Glſäſſiſche Zucker⸗ fabrik in Grſtein. Nach Ausſchüttung einer vorjährigen Rück⸗ ſtellung von 25 000., reſultirt eine Erhöhung der Unter⸗ bilanzz um 81273 M. auf 199 725 M.— Zucker fabrit Eilenſtedt. Dieſelbe verzeichnet in der Landwirthſchaft 81 218 Mark Gewinn und in der Zuckerfabrik 48 277 M. Verluſt, ſo daß per Saldo 32 985 M. Gewinn bleiben.— Die Reinſtedter Zucker⸗ fabrik erübrigte einen Gewinn von 3515 M.— Zucker fabrik Wreſchen. Nach Deckung des Vorjahrsverluſtes von 7218 M. ergibt ſich ohne Abſchreibungen ein Ueberſchuß von 69 539 M.— Zuckerfabrik Badburg ſchüttet eine Dividende von 4½ Proz, mit 29970 M. aus und zahlt den gleichen Betrag auf Aktienrüben nach.— Bei der ZuckerfabrikNeu⸗Schönſee reſultirt eine Unterbilanz von 88 157 M.— Zuckerfabriken Neuwerk bei Hannover. Die Rechnung ſchließt wie folgt: Verluſt der Zuckerfabrik Sarſtedt abzüglich Gewinn der Zuckerfabrik und Wirth⸗ ſchaft Gehrden 21.926., dazu Abſchreibungen mit 42 118., macht zuſ. 64 044.; wovon nach Ausſchüttung der Rücklage als Unterbilanz verbleiben 60 288 M. Im Vorjahre wurde ein Reingewinn von 7126 M. erzielt, aus dem eine Dividende von %½ Proz. entfiel. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietät vom 10. Okt. Kreditaktien 216.30 bz., Diskonto⸗Kommandit 187.50 bz., Banque Ottomane 117.25 bz. Lombarden 20.60 bz. Zproz. Mexikaner 26.75 bz., öproz. amoxt. Mexikaner 41.75 bz.., 5proz. Bulgaren 92.50 bz. Harpener 170.75 bz., Bad. Zuckerfabrik 71.50 bz.., Elektr. Schuckert 82 bz. G. Getreide. 10. Oktober. Die Forderungen waren unverändert. Tonne eitk otterdam: Saxonska Mk., 128—132, Südruſ⸗ ſiſcher Weizen Mk. 120—136, Kanſas II neues Mk. 123½ bis 124½ Redwinter II M. 122—.123—, rumän. M. 124⸗132, La Plata M.—, feinre Sorten M. 000 ruſſ. Roggen M. 100—103, Mixed⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 95, Donau⸗Mais M. 110, La Plata⸗Mais M. 109, Ruſſiſche Futtergerſte M. 91—92, amerik. Hafer Mk. 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114—118, ruſſiſcher Haſer Oktober⸗November⸗Abladung M. 105—110. Maununheim, Stimmung war ruhig. Die — Preiſe per Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:..8..10. 11. Bemerkungen Konſtaunun; 8,88 3,30 Waldshut 22,06 2,072,12 2,08 2,04 Hüuingen„I816472 1,66 1,61 Abds. 6 Uhr Kehl J,062.042,07 2,07 2,02 1,98] N. 6 Uhr Lauterburg 3,43 8,86 8,38 3,45 3,41 Abds. 6 Uhr Maxan 33,35 3,80 3,32 3,39 3,34 3,30 2 Uhr Germersheim„ 3,08 3,09 6,00.-P. 12 Uhr Maunheim 2,722,66 2,62 2,67 2,68 2,64 Morg. 7 Uhr Mainz J0,50 0,49 0,45 0,43 0,44.-P. 12 Uhr Bungen 1,26 10 Uhr %%§»éO— ùw᷑ 1,36 1,38 1,39 2 Uhr Roblenß 1 1,58 1,58 10 Uhr en 1,221,20 1,18 2 Uhr Ruhrort J0,65 0,60 0,58 6 Uhr vom Neckar: Manuheim.,75 2,89 2,62 2,70 2,71 2,65 F. 7 Uhr Heilbrounn J0,40 0,40 0,40 0,40 0,87 0,35 V. 7 Uhr 1 nur direkt!— ſchwarz, + weiß und farbig, von 95 Pfg. bis Mk. 18.— per Meter, f. Blouſen und Roben. Franko Reiche Muſterauswahl Seiden-Fabrik Henneberg, Zürich. und schon verzollt ins Haus geliefert. umgehend. 27109 Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, mannheim, Inhaber: L. 3. peter und Emil Krauth. .). Die Ausſichten für das neue Betrießs⸗ bl 80 28 17 M 13 Ve ah An G ſcht Pr De 258 98˙ 15 A M. .7 gen 25 * La. La. Ia. vikan Herr Kind Ehri pfar: dien err hli Sin Fabriken: Mannheim C 8, 3 und Stengelhof. Verkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, C 8, 8. Stat von Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtun! 9 8 26922 Goldene Medaille: Weltausſtelung Pas.00o. 8 Wed Stat lktio⸗ dnäre Ni be⸗ Prog. f die jeder iegb venig, U eder⸗ härft an⸗ tigen Un⸗ Ver⸗ der olvie imen n g⸗ Vei hrei⸗ d ogt jah 004 .) en⸗ der Ab⸗ eſen, (wie Ge⸗ von neus pital 0*C rath lung J zu oLh des Api⸗ liche uch⸗ 30, M. ende ch e Jz. i ipi⸗ e r⸗ ück⸗ e T⸗ tien ane voz. ner G. rö⸗ on en Ro b. 5 22 15— Paree Kühlewein. n Mannheim, 11. Oktober General⸗Anzeiger. 5. Seſte gem. M 27.07 ruhig. Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins am 8. u. 9. November 1902 im Caſtuoſaale. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Bazar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 6. Nobember den unten verzeichneten Vorſtaudsmitgliedern zuſenden zu wollen. 27208 Der Vor ſtan d: Frau Stadtpfarxer Ahles, G 4, 2. Frau Moll, Charlottenſtraße 9. „ Böhringer, Dammſtraße 82.„Poſt, B 13, 18. „ Aetnar Chriſt, J i, 7.„ Kirchenrathgtuckhaber, R3,3. „Landger.⸗Rath Exter, O 4,8.„ Auitsrichter Schönemann, „Med.⸗Nath Fiſcher, N 4, 16. Rennershoſſtraße 10. „Direktor Flink, Götheſtr. 12. Stadtpfarrer von Schöpffer, „Gottſchalck, Bismarckplatzs. Werderſtraße 7. „Stadipfarrer Hitzig,& 4,.] Frl. Schumacher, Prinz Wilhelm⸗ „Bürgermſtr. von Hollander, ſtraße 15. Reunershofſtraße 15.„ Scipio, N 5, 6. 12 5, 12. Kühnle, P In den Mannheimer Weamkenperein(E..) können aufgenommen werden: Reichs⸗, Staats⸗ u. Gemeinde⸗ beamte, ſowie Angeſtellte u. Arbeiter der Bad. Staats⸗ bahnen in Mannheim. Eintrittsgeld 2 Mark ohne weiter Mitgliederbeiträge. Vergünſtigungen bei hieſ. Ge⸗ ſchäftshäuſern, Theatern und Bade⸗ anſtalten; ſehr billige Lebensver⸗ ſicherung, Sterbe⸗ und Hinter⸗ bliebenenkaſſe. 25810 — Aumeldungen nimmt entgegen Der Vorſtand. Billiges Brennholz. Ia, Tannen-Anfeuerholz, kleingent., Mk..45.Jp. Centner Ia. een palkbic e fſe frei Ia. Eichen-Abfallholz, furzgeſägt 95 Pfg. ans Haus. a, Tannen-Bündelholz, ſowie Sägmehl billigft. 26537 2 85 Wilhelm Hahn, Neckarvorlaudſtr. 19. Kirchen⸗Auſagen. Cuang. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 12. Oktober 1902. Trinitatiskirche. Morgeus ½9 Uhr Predigt, Herr Stadi⸗ bikar Utlig.— Militär.— Collecte. Morgens 10 U hr Predigt, Herr Stadtpfarrer— Collecte. Morgens ¼ 12 Uhr Kindergottesdienft Stadtvikar Jundt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenſehre Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Sladk⸗ pfarrer Ahles.— Collecte. Morgens ½12 Uhr Kindergotles⸗ dieuſt, Herr Stadtvifar Uhlig. Nach uittags 2 Uhr Chriſtenlehre, err Stadtpfarrer Ahles Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar hlig.— Collecte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer te. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Simon.— Collee Stadtp'arrer Simon. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Collecte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr tadtpfarrer von Schopffer. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtorkar Scey aun.— Collecte. Morgens 11 Uhr eulehre, Herr Sta, ikar Sauerbrunn⸗ Dlakoniſſenhaus ſeſſe. Morgens ½ 11 Ibt Predigt/ Hert 4 W Brüſſel, 10. Okt. Stadtmiſſion. Avangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sountag 11 Uhr Sonutagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. 8s Uhr Familienabend des Blaukreuzvereins. Montag—5 Uhr Frauenverein(Miſſionsarbeitsſtunde). Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Kräſmer. Donnerſtag 8 Uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtäg—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraßße 19. Sonntag Morgens s Uhr und Nachm, 1 Uhr Sountags⸗ ſchule. Abends s Uhr allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühle⸗ matter. Montages Uhr Jungfrauenverein. Dienstag ½9 Uhr Bibelſtunde für Männer u. Jünglinge. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt“, Unterhaltung, Lindenhof, Rheindammſtraße 36. Sonntag 1 Uhr Sonutagsſchule. Freitag, Abends ½9 Uhr, allgemeine Bibelſtunde. Stadt⸗ miſſionar Mlihlematter, Zu den Verſammlungen der Stadtmiſſion iſt Jedermann ſreundlichſt eingeladen. Cuang. Männer⸗u. Jünglingsperein LU 3, 23 Nachmittags Sonntag: Aeltere⸗ und Jugendabtheilung. 3 Uhr; Theilnahme am ſſtende des Ludwigshafener Vereins, Feſtgottesdienſt im Stadtmiſſtonshaus. Abendses Uhr: Theeabend des Blauen Kreuzes in K 2, 10. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über Johannes 1.—13, Herr Stadtpfarrer Achtnſch. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde in der Traitteurſtr. 19 über Johannes 1,—18, in UU 8, 23: Vortrag über Napoleon J. Mittwoch Abend ½9 Uhr; Turnen in der Turnhalle der Friedrichſchule U 2. 1 0 nerſtag Abend ½9 Uhr: Allgemeiner Spiel⸗ und Leſe⸗ end. 5 Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Marcus 1. 14—20, Herr K. Sons. 5 „Dienſtag, Dounerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurſe (Engl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1. 1. eder junge Maun iſt herzlich eingeladen!— Anskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar Uhlig, U 3, 28. Melhodiſen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vorm. ½10 Uhr und Nachmittags 3 1 0 Predigt. Vormittags 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermaun iſt freundlich eingeladen. Apoſtoliſche Gemeinde k 7, 12(Hinterh.) Sonmtag, den 12. Okthr. Gottesdienſt: Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 5 Uhr. Donnerſtag, den 16. Okt., Gottesdienſt, Abends i e Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 12. Okt., Vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U2(Eingang Ringſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Themä:„Zola auch ein Re⸗ Mittwoch u. Freitag Abend: Proben des Poſaunenchors. 0 8(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 88½4, Italiener f und Baiſſiers und beunruhigende Gerüchte Uber den Kohlenarbeiter⸗ genenen i been Scheſ des Marktes feſt,—.—, Türken 0 31.30, Türken D 28.60, Warſchau⸗Wiener—.—, ausſtand. Weiterhin erhält auf geringeres Angebot bon Loko⸗Baum⸗ blieb aber ruhig. Prinz Heinrich 8 5 wolle aus dem Süden, Deckungen und ungünſtige Wetter⸗Anzeigen Angeboten: 1 Ladung Carlitornier ſchwimmend zu 30 sh 3 dl.„% Liſſabon, 10. Oktober. Geld⸗Agio 28 ½ Proz. Wechſel auf] der täglichen Regierungswetterkarte für die wichtigſten Gebieke ſowie 1 Ladung Californier per November⸗Dezember zu 29 sh 9 d. London 41 7½ Pence. 25 550 auf Deckungen. Späterhin abgeſchwächt auf Befürchtungen, daß der 1 Ladung Walla-Walla per November zu 28 sh 3 d, 28 sb Käufer. London, 10. Okt. Silber 230%8, Priv.⸗Disk. 3 /1, Wechſel]Markt mit Hauſſepoſitionen überladen ſei. Schluß ruhig. —1 Ladung Walla-Walle ſchwimmend zu 29 sh 6 d. auf deutſche Plätze 20.62. 58 5 055 1 Ladung Walla-Walla per Oktober⸗Dezember zu 28 sh 3 d. Valparaiſo, 10. Okt. Wechſel aluf London Tages⸗Statiſtik. 1 Ladung rother Walla-Walla per September⸗Oktober zu 28 sh 6 d. Rio de Jaueiro, 10. Okt. Wechſel London 12—. Zufuhren im Weſten: 9. 10. 1 Ladung Blue Stem per Oktober⸗November zu 29 sh. New-⸗Pork, 10. Okt. 5 Uhr Nachm. Effecten. Winterweizen Bsh. 107 000 285 000 1 Ladung Blae Stem ſchwimmend zu 30 sh 9 d. 55 10. 9. 10. Frühfahrsweizen 5 987 000 898 000 1 Ladung Süd-KRussischer per Oktober-November zu 27 sh, to] London 60 T. Sicht.828,.82½ New⸗Nork Central 154¼ 153%] Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen 589 000 300 000 zample 30 sh. Lond. Cable Tranſ..86¼.86½ North. Pacific Pref. 103ſ¾æ]108 ½ Ausfuhr a. atlant. Häfen 1 386 000 300 000 1 Ladung Donau-Weizen sample per Os per Oktober zu 28 sh. Paris k. S..20—.20—North. Pac. Com.———.—[Verkäufe für den Export: Verkauft: 1 Ladung Walla-Walla per November⸗Dezember zu Deutſchland k. S. 94¾g 94½ N. Pac. 3% Bonds 78% 73% Weizen Bootsladung 2 11 28 sh 1½ d. Atch, Top. Santa Fe 88/ 87¼ Norfolk. Weſt. Pref. 78¼½ 78 Mais 4 4,Ladung Sul Russischer camposite ſchwimmend zu 28 ch 6.] Canadian Pacifie 135¼ 134— Union Paciſie Sh. 104 104½]J Getreidefracht nach London d 19 17% Mais wurde gegen Schluß des Marktes träge und unthätig. Southern Paeific 71/% 71¼4% Bds. p. 1925 7ö 137% 5„ Antwerpen d 155 1 7 Angeboten: 1 Ladung La Plata prompt zu 23 sh 6 d. Chic. Milw.& St.P. 187½ 185% Silber 50½ 7„ Rotterdam ots. 3 0 8„4 1 Ladung Galatz-Foxanian per Nov.⸗Dez. zu 24 sh. ½ alt. Denv. Rio Gr. Pref. 92— 91— Kanſas City Sh. 62¹⁰6„ Bremen Pfg. 22 22 1 Ladung Galatz-Foxanian per Os per Oktober zu 25 sh 6 d. Illinois Central 148— 147—United T. Steel 39¼ 5„ Hamburg„ 20 20 1 Ladung Dongu⸗Mais per November⸗Dezember zu 24 sb ½ alt.] Lake Shore FF„ Pref. 88% Nachbörſe Weizen 1 15 1 5 1 77 1 0 1 555 15 5 Louisville& Naſhv. 138¾ 137¼ 5 Mais Herſte nahm bei befriedigender Nachfr Schluß des 155 1 5 9 tes eins feſte Paen. 155 New⸗Nork, 10. 1055 Nachm. 1 10 Chicago, 10. 5 155 Nachm. 1 Angeboten: 1 Ladung Süd-Russische per Okt.⸗Dez. zu 17 sh 3 d. 5 5 1 9. 05. 1 5 Süd-Russische per Jan.⸗Febr. zu 17 sh 47 d. Roth, Wint.⸗Weizen Raff. Rio Nr.7 Dez..25 5,20 Weizen Okt. 68% 68¼ Schmalz Mai.32.82 1 Ladung Süd-Russische per Dez⸗Jan. zu 17 sh 1½ d Käufer. Wen 74 ½ 75½ do. Jan..45.80„ Dez. 69¼ 70— Pork Okt. 16.50 16.50 Verkauft: 1 Ladung Süd--Russische per Tremayne prompt zu[„ Oktbr. 15 895 do. Febr.“.40.55„ Mai 15.65 15.55 17 sh 3„ Nopbr. do. März.50.45 Mais Okt. 58- 57—„ Mai 14.82 14.80 1 Ladung Süd-Russische per Ackworth ſchwimmend zu 16 sh 10½ d.„ Dezbr. 74 75 do. April].55.50, de. 11.250 11.27 Hafer: Die feſte und ruhige Tendenz hielt während des ganzen„ Januar 77 do. Mai.65.55„ Mat 43 438%¼„ Dez.22 890 Marktes an.„ Februar—— do. Juni.70.65 Schmalz Okt. 10.17 10.15 Speck 11.40 21.57 Verkauft: 1 Theilladung St. Petersburg 304 Ibs angekommen zu[„ März 8 825 do. Juli.75.70„ Dez..82.89 13 sh 10½ d. 4715 955 1 8 Meßlespring⸗Wheal Chicago, 10. Okt. Abends 5 Uhr.(Tel,.)“ Produkten⸗ Napsfagt wurde mit einer trägen Tendenz geſchloſſen. Mais Okthr. 66% ſ eeer, ee, eeee 5 5 5 222 uf 46 bhörſe. Weizen niedriger auf bedeutende Zufuhren im Nord⸗ Angeboten: Brown Ferozepore ol terms per Okt.⸗November⸗„ NPovbr. Baumw.⸗Zuf.v. Tg. 51000 46090 1 15 Verſchiffung 38 sh 6 d.„ Desbr. 54% 54½ do. 2 usf, nach weſten, Berichte über günſtigere Ernteverhältniſſe und Kommiſſions⸗ Brown Ferozepore new terms per Oktbr.⸗Novbr. Verſchiffung 34 1 do Auuf. d 5 ee ee Schluf bcili ch 3 0.„ Februar— 8 85 Ausf. n../ rander in Ne k. Schluß. Daleutta old terms per Okt⸗Nov. Verſchifft 5 a 48 48 Continent 20000 5000— re old e e Verſch ſung 30 ad. Petroleum Rafined 5 5 Baumwolle loeo 8 505 8 905 FFM%% 0 Caunpore new terms per. Okt.⸗Nov. Verſchiffung 34 sh.(in Caſos).50.50 do. Okt..55..52 Wei 2 90 i 40, Leinſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz geſchloſſen. Raff. Petrol.Stand⸗ do. Nov..598.,57 Weizen per 501.10% ruhig.40,, rubig Angeboten: Bombay per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 52 sb. ard white in.)..20.20 do..67.67 Mai 9 55 1 2 7555.10 /% 5i.10% La Plata per Dezember⸗Januar Verſchiffung 44 sh. Raff. Petrl. Stand. 5 do. Jan. 8. Sr4 ais per Okt. ee e ruhig Calentta per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 46 sh 9 d bezahlt. in Philadelphia 715.15 do. Jehr..52.55 per Jan..08 ½.08 ½ 0 1 Uir Min(ark Lane(n Credit Balances do. März.52.55 der g botenen f eee K 127.— 127.— do. Avrſl.59.56 W. New⸗Nork, 10. Okt.(Mitteldepeſche). i eer Wir., Zahl der augebotenen Weisenla Terpentin⸗Spiritus 54 54— do. Mai.52.56 Weizen per Dezember 74%% ſtelig. 74 feſt ſtemde Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 16844 Orts. Schmalz Weſſern 1070 Juni.— 0. Pat ber K 1455 Gerſte 30800 Orts. Hafer 132410 Orts. 3 7 i als ßer Dezember— 8a e ſtetig 54½ ſtetig Mei 8 ſteam. 10.75 10.70] Baumwolle in New⸗ Baumwolle: per Januar.55 ſtetig.— ſtetig Weizen war bei Eröffnung des Marktes ruhiger. S Gufenns 5/ 5/ 93500 2 Nr im bei Eröff es Marktes eine ſtet Schmalz(Rohe& Orleans 8½4% 8/46 per März.69.75 Gerſte nahm bei Eröffnung des Marktes eine ſtetige Haltung an. Brothers) 11i d wolle in Ne e ei Eröffnung des Marttes träge. Schmalz(Wilcox) Orleans p. Okt.]“.28.28 V. Chicago, 10. Okt.(Mitteldepeſche). 1 e; mit 5 per Oktbr. 11.05 11.—] Branntw. in New⸗ Weizen per Dezember 69,% ſſtetig 70 feſt Mehl wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Talg 60% 6% Orleans p. Okt..87.30 Mais per Dezember 488% ſtetig 47 ½ ſtetig London, 10. Okt.(Mark Lane Corn. Marcket. Schluß.) Der Zucker.—.—Kupfer 11.65 11.65 Schmalz per Januar.80.80 Gelreidemarkt wurde mit einer trägen Tendenz geſchloſſen. Kaffee fair Rio Nr.7 5%/ 5 ½% Zinn 26.10 26.19 Pork per Januar 15.56 15,55 Waſhington, 10. Okt.(Tel.) Ackerbaubericht. Der Durch⸗ Kaffee RioNr.7 Okt“.05 5—Getreidefracht nach Eiſen und Metalle. ſchnittsſtand von Mais iſt 79,6; Hafer 34,5; Roggen 1; Gerſte 29 do. Nop].15.20] Liverpool 1½% 1½ 10. Okt.(Schluß.) K„ 6 Proz Der Ertrag des Frühjahrsweizens per Aere 14,4 Buſchels. Newyork, 10. Okt. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produkten.⸗ 8 enate dl feſt 40 Aae Kaſſg 1 5¹ 5 Der atiſtiker Broton ſchätzt das Ernte⸗Ergebniß von Mais auf börſe. Weizen höher auf ſchwaches Angebot und Deckungen der 113— unregelm.— Blei ſpanſch 10% 10 5 a 2,352,776.000.; Frühjahrsweizen auf 246,874.000.; Hafer auf Baiſſiers. Später niedriger auf enttäuſchte Marktberichte aus Zink gewöhnlich 197/ Zink ſpzial 195%„Anregelm— neckfitber%½ 988,632.000.; Roggen auf 33,626.000.; Gerſte auf Europa. Gegen Schluß wieder feſt auf Deckungen. Schluß feſt. 5 5 165,169.000 B. Der Weizenertrag wird einer Reviſion unter⸗ Mais höher auf ſchwaches Angebot und Deckungen. Weiter⸗ ce 5 1 Worſen. Der Ertrag an Haſer iſt der größte bis jetzt berzeichnete. hin abgeſchwächt auf günſtiges Wetter im Weſten, Verkäufe der Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 11. Oktober. Vaiſſiers und enttäuſchende Marktberichte aus Europa. Später höherfür Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum] auf ungünſtige Ernteberichte aus Argentinien. Gegen Schluß willig. für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, M. 19.80 pro 100 Kilo nekto verzollt. 5 Kaffee niedriger auf europäiſche Verkaufsordres. Schluß für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Magdeburg, 10. Okt. Kornzucker 88 proz..90—.17, 75 proz. kuhig. 7 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Bu uckevei 55.—605, Brodeeff. I 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,00, Baumwolle ſchwächer auf enttäuſchende Kabelberichte und 0 950 ells über Erwarten reichliche Ankünfte im Innern, Verkäufe der Hauſſiers — Telung vom ſö. bir ff. Htt. 102 4te Künigsberger Geld-Lotterie 15000 Geldgewinne: Mark 250000 Hzebstbottag im göustigsten Falls; I. 100000 Früm. 75000 75000 M, Gew. 25000 25000 zu 10000J0, ⁊u 5000 5000, Au 3000 3000., zu 2000= 2000, 2 zu 1000= 2000, 3 2zu 500⸗= 1500, 4 zu 300= 12005 5 zu 2005 1000, 40 zu 100 4000, 26 zu 50 6300 397 zu 30 fI90, 1000 zu 20320000, 3000 zu 1030000, ſ04s zu 5⸗52090, Loose à 3 Marke, Porto u, Liste 30 Pfg., empfiehlt auch gegen Nachnahme 2279b Carl Heintze in Gotha u. alle besseren Loosgeschäfte. Moritz Herzberger, Planken, E 3, 17. Aeede beegenpef! Große leiſtungsf, auswär⸗ tige(ſüddeutſche) Möbel-Fabrik liefert frachtfreianzahlungs⸗ fähige Privatleuten Beamte Möbel jegl. Art compl. Betten ſowie ganze Ausſtattun⸗ gen, geg. monatl. od. vier⸗ teljährl. Rathenzahlungen ohlte Aufſchlag des wirklich reellen Preſſes und ge⸗ währt volle Garautie für Solidität der Wagaren. Off. werd. durch Vorlegung v. Muſt. erled. u. ſind erb. u. M. 1p08 d. b. Exp. Moltkeſtr. 3, geräum Lae mit anſtoß Zimmer nebſt Keller, auch als Bureau geeignet, ſoſor: ſormator.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Borſtand, Ftstes Mannheimer Gegenden des Mböbet H7, 34 Jacob Holländer, Inn. Jean Magnar. MANNHEIM beſorgt Umzüge in der stadt, ſowie nach allen unter Garantie bei billigſter Berechuung. Nach⸗ und von Angwärka ſtets günſtige Retourma l. erpackungs- boschäft Teleph. 942. ſauspoft In⸗ und Auslandes 26550 gen. Offerire kurz geſchnittenes eichen trocken 9100 Brennholz franko per Zentner 1 Mark. G. M. Jäger, Holzhandlg., 8 Viernheim. Läden jeder Größe zu verm. Heidelbergerſtraße (Eckhaus u. Nenbau nebenan), Näh. P 7, 14a, 3. St. 7904 Jede Hausfrau verſuche Vormbeum's Waschpulver „Eurela“, dasſelbe verhütet das un⸗ 'ebſame Abfärben u. Ein⸗ laufen der Wäſche, erhält die wollene Wäſche wunderbar weich, macht die weiße blendend weiß und gibt derſelben etinen höchſt an⸗ enehmen friſchen Geruch. eeeee oureka- wird von den bedeutendſten Hausfrauen⸗Zeitungen ze. als„beſtes Waſchmittel“ der WGegenwart“ empfohlen und ſollte daher in keinem Haus⸗ halte fehlen. 26299 „Eureka“ koſtet pro Packel 15 Pfg. und iſt in allen beſſeren Geſchäften zu habeu.g preiswerth zu verſnieſhen. Näheres 4. Stock. 9318 Seifenstempel, Datumstempel, „Eutwerthungs⸗Stempel für Alters⸗ und 201%0 Inpaliden⸗Verſicherung. 5 eeeeeeeeeeeeeeee 5 Ueppiger Haar⸗ und Bart⸗ wuchs wird erzielt durch das mit goldenen Medaillen prämlirte Hollup'ſche Fabr. M. Hollup, Stuttgart. Gegr. 1879. In Maunheim bei Ed. Meurin, Germ. Drogerie, Marktſtr., E 1, 8, J. Scheuffele, Drogerle, F 5, 15, 256816 ET ee er„A 72 2 3 1 0 1 1 10 E 9 9 6 85 11 5 6. Sefte General⸗Anzeiger. Arzbeitspergebung. No. 8198. Die Arbeiten für die Badeeinrichtung des öffentlichen Bades und des Schülerbades im Schulhaus⸗ erweiterungsbau in Käferthal ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 27123 Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 23. l. Mts., Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau N 1, 9, Zimmer No. 10, einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare ſind im Zimmer 8 gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Mannheim, 7. Okt. 1902. Städt, Hochbauamt. Perrey, Stadtbaurath. Bekanntmachung. Für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1902 werden für die Gemeinden des Diſtrikts als Grundbuchtage beſtimmt: 1. Für die Gemeinde Feuden⸗ heim jeweils der.,., 3. und 4. Dienſtag und Freitag des Monats von Vorm. ¼9 Uhr an. Der auf Freitag, den 26. De⸗ zember fallende Grundbuchtag wird auf Dienſtag, den 30. Dez. verlegt. 5 2. Für die Gemeinde Wallſtadt der zweite und vierte Donnerſtag des Mouats von Vormittags 9 Uhr an. Der auf Donnerſtag, den 25. Dezember fallende Grund⸗ buchtag wird auf Montag, den 29. Dezeinber verlegt. 27198 Mannheim, 4. Oktober 1902. Großh. Notariat IX. Herr. Verſteigerung. Mittwoch, 22. Oktbr. 1902 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 uhr au, werden im hieſigen ſtädliſchen Leihhauſe die verfällenen Pfän⸗ der vont Jahre 1901 27177 Lit. K Nr. 28589 bis mit Nr.27247, Lit, Nr. 57241, bis mit.65896 welche am 21. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 24, dſs. Mis., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, den 10. Okt. 1902. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 13. dſs. Mts., Bormittags 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters Herrn Bühler hier die zur Konkursmaſſe des Gärtners Hauſer gehörenden Gegenſtände und zwar: 5 Betten, 3 Schränke, 1 Kommode, 1 Spiegel, 2 Sopha, E Seſſel, eine Elektro⸗Lampe, 1 1 50 1 Salontiſchchen, 1 kdegulgtor, 1 Nachttiſch,1 Schreib⸗ tiſch, verſchiedene Bilder u. Oel⸗ gemälde und ſonſtige Gegen⸗ ftände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern. 937 Maunheim, 10. Okt. 1902. Höflein, Gerichtsvollzieher Zwauge derſeigerung. Montag, den 13. Okt. d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfandlokal& 4, 5 im Vollſtreckungswege: 9572 1 Sodawaſſerappargt mit Keſ⸗ ſel und Zubehör, 1 Federnrolle, 183 Fl. Malaga, Rothwein, 4 Korbflaſchen, Bergamokte, Ma⸗ Kirſchenwaſſer, Cognac, Schlrmſtänder, 1 Flaſchenge⸗ ſtell, Flaſchen und Kiſten, 2 Ta⸗ ſchenuhren, 4 Säcke Zwiebeln, Gerüſtdielen, Staugen u. Seiler, 4 Kannen Lack, 1 Klavier, Näh⸗ maſchinen, 1 Kopirpreſſe, ſowie aller Art Möbel, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Maunheim, 11. Okt. 1902. Futterer, Gerichtsvollzieher. Daluenlisieren! Unterzeichneter empfiehlt ſich zu Hochztits⸗ und Ballfriſuren und nimmt auch noch einige Damen zum Ab und außer dem Hauſe an. E. A. Voske, Herren⸗ u. Damenfriſeur, 2, I, Paradeplatz G 2, 1. 2, 9, Ph. Gund, k 27, Großh. Bad. Hoflieferant empfiehlt als Spezialitäten: Fluß⸗ J. Seeſiſche Deutschen Cognae ärztlich empfohlen 24 v. G. Scherrer K Co., Laugen. per! Flaſche M..90 bis..— „ ½%„ M. 105„M..80 Beſte Kartoffel 10 Pfd. 27 Pfg. 100 Pfd..50 frei ins Haus. Größere Parthie billigſt. 9177 Gebr. Koch, F 5, 10. Telephon 490. roßer Amerikauer Füll⸗ G Ofen, beſtens erhalten, zu verkaufen. 9297 Hafenſtraßſe 72/74. 8 Aufnahme von Zöglingen besserer Stände zu jeder Zeit. Abonnement in⸗ Vekannktmachung. Die Wahl von Stadtverordueten durch die I. Klaſſe der Wahl⸗ berechtigten(Höchſtbeſteuerten) betreffend. Unter Bezugnahme auf die Bekauntmachung vom 16. September d. J. bringen wir zur öffeutlichen Kenntuiß, daß die Wahlzeit zur Abgabe der Stimm⸗ zettel bei der auf Dieuſtag, den 14. Oktober d. 35. anberaumten Wahl durch die I. Klaſſe der Wahl⸗ berechtigten erweitert und unnmehr auf die Stunden von Mittags 12 Ahr bis Abendg 8 Ahr (ſtatt—7 Uhr) feſtgeſetzt worden iſt. Männheim, deu 9. Oktober 1902. Stadtrath: Ritter. Winterer. Oeffentliche Wein⸗Verſteigerung Nachdem das Konkurs⸗Verfahren über das Vermögen des Hoteliers Karl Holzapfel hier durch Zwangsvergleich erledigt iſt, werden im Auftrag des Konkursverwalters nach der mit den Gläubigern getroffenen Vereinbarung die noch vorhandenen Weine und Liqueure ta. 2500 halbe und ganze Flaſchen, gegen Baarzahlung dem öffentlichen Verkauf ausgeſetzt. Die Weine ſind durchgehends ſeine Sorten aus allen Weingebieten, darunter befinden ſich eine Reihe Originalweine. Eine Liſte der Weine, in der zugleich die für den Hotelbetrieb angeſetzten Verkaufspreiſe angegeben ſind, liegt im Verſteigerungs⸗ lokal auf. Termin zur Verſteigerung iſt beſtimmt auf Montag, den 13. D. Mls. und Dienſtag, den 14. d. Mts, je Rachmiklags 2 Uhr int Pfandlokal 4, 5 hier, wobei zunächſt die Liqueure verſteigert werden. Die Berſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 10. Oktober 1902. Roſter, Merichtsvollzleher, G 1, 12. Nebenbahn „Maunhbeim⸗Heidelberg⸗ Anläßlich des Kirchweihfeſtes in geckenheim ver⸗ kehren auf der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg Sonntag, den 12. und Montag, den 18. Oktober d. J. Nachmittags Sonderzüge nach Seckenheim und zurück. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Am Sountag Abfahrt Mannheim⸗Stadt: 82˙, 10 Vorm., 12½, 20, 2˙8, 2, 88v5, g7o, 458, öos, 62, 727, 84, 1000, 1080, 1120 Nachm. Am Montag Abfahrt Maunheim⸗Stadt: 871, 10e Vorm., 121ů, 200, 266, 38˙0, 4˙86, 624, 72¹, 844, 1020 Nachm. Für die Rückfahrt ſind Sonderzüge auf Stationen be⸗ kannt gegeben. Sonntagsfahrkarten kommen am Soun⸗ tag zu allen Zügen zur Ausgabe. 27188 Mannheim, im Oktober 1902. Betriebs-Derwaltung. 7* 8 2 1 2 2 Gartenbau-Institat Weinkeim Baden. Unt. d. Frotektorate d. Gartendir. L. Graebener, Karlsruhe. Grtiud- liche Ausbildung. Familjenanschluss, individuelle, liebevolle B0 handlung. Mässige Pension; herrliche Gegend. Prospekte durch den Direktor Karl Hein. 26582 27190 9855 Lebensgroße Portraits — in Oel, Pastell oder Kreidemanier nach jeder noch ſo alten Photographie. Künstlerische Ausfahrung. Größte Aehnlichkeit u. Haltbarkeit garantirt. Billigſte Preiſe. Ausſtellung bei LJehmann& Achmidt, C 3, 9. C. Lobertz, E 3, 14, Schwauenapothele. ˙—ͤM ĩ¾ô!l! Unſer treues Milglied und lieber Turngenoſſe wnnelm Rissel 55 waurde uns nach kurzer ſchwerer Krankheit im 20. Lebens⸗ ilahre durch den Tod entriſſen. 77 5 1825 Wir betrauern in dem Verblichenen einen eiſrigen Anßänger der Turnſache und werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. 5 12— Unſere Mitglieder wollen ſich behufs Theilnahme an 85 der Beerdigung Sountag Nachmittag%8 uhr am Trauerhauſe F 7, 24 einfinden. Der Vorstand. 27203 Danksagung. Für die wohlthuenden Beweiſe iuniger Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben un⸗ vergeßlichen Gattin und Mutter 2* 2 22 Katharina Weinkötz ſagen wir flür die reiche Blumenſpende und zahlreiche Leichen⸗ begleitung, beſonders Herrn Stadtvicar Jündt für ſeine troſtreiche Grabrede hiermit Allen unſeren verdindlichſten und wärmſten Dank. 27207 Mannheim, den 11. Oktober 1902. Joseph Weinkgtz nebſt Kindern. 806880800 000066800005 Gogltu- u. Soilnorlugen LJeppich- Haus J. Sexauef fHachl., Mannheim, D 2, 6. Auf Grund des 8 3 des Geſetzes betr. die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen vom 4. Dezember 1899 beehren wir uns, die Beſitzer der 5% Schuldverſchreibungen von 1901 unſerer Geſellſchaft(nicht der durch die Oberrheiniſche Bank garantirten Schuldverſchreibungen) zu der am 28. Oktober 1902, Nachmittags ½4 Uhr, im Sitzungsſaal der Oberrheiniſchen Bank zu Mannheim ſtattfindenden Versammlung ergebenſt einzuladen. 27184 Tagesordnung: 1) Beſchlußfaſſung über die Wahl eines gemeinſamen Vertreters zur Wahrnehmung der Rechte der Gläubiger, 2) Beſchlußfaſſung über eine Veränderung der Anleihebedingungen unter gleich⸗ zeitiger Verbeſſerung der für die Anleihe gewährten Sicherheiten. Nach 8§ 10, Abſatz 2 des erwähnten Geſetzes werden bei der Abſtimmung nur die Stimmen derjenigen Gläubiger gezählt welche ihre Schuldverſchreibungen ſpäteſtens am zweiten Tage vor der Verſammlung bei der Reichsbank, bei einem Notar, oder bei einer anderen, durch die betr. Landesregierung hierzu für geeignet erklärten Stelle hinter⸗ legt haben. Das Stimmrecht kann durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden. Vollmacht iſt die ſchriftliche Form erforderlich und genügend. Rhein au, den 6. Oktober 1902. Für die RHEINAIL G. m. b. H. Auf Grund des 8 3 des Geſetzes betr. die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen vom 4J. Dezember 1899 beehren wir uns, die Beſitzer der 6% Schuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft vom 1. Oktober 1900 zu der am 28. Oktober d.., Vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaale der Oberrheiniſchen Bank zu Maunheim ſtattſindenden Verſammlung ergebenſt einzuladen. Dagesordmung: 1. Beſchlußfaſſung über die Wahl eines gemeinſamen Vertreters zur Wahr⸗ nehmung der Rechte der Gläubiger. 5 8 2. Beſchlußfaſſung über die Ermäßigung des Zinsfußes der Anleihe ſowie über die Stundung der Schuldverſchreſbungen unker gleichzeitiger Verbeſſerung der für die Anleihe gewährten Sicherheit. 5 Nach§ 10, Abſatz 2 des erwähnten Geſetzes werden bei der Abſtimmung nur die Stimmen derjenigen Gläubiger gezählt, welche ihre Schuldverſchreibungen ſpäteſtens am zweiten Tage vor der Verſammlung bei der Reichsbank, bei einem Notar, oder bei einer anderen, durch die betr. Landesregierung hierzu für geeignet erklärten Stelle hinterlegt haben. Das Stimmrecht kann durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden. Für die Vollmacht iſt die ſchriftliche Form erforderlich und genügend. theinau, den 8. Oktober 1902. Ueue Immobiliengeſellſchaft, m. b. 9. in Rheinau. Pferde-Versteigerung. Montag, den 13. Oktober, Mittags ½2 Uhr, werden im Pferdebahndepot der unterzeichneten Ge⸗ ſellſchaft, alte Bergheimerſtraße No. 7, Heidelberg, 36 Pferde — öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung —— verſteigert. 27124 Heidelberger Strassen-& dergbahn Aktien-Cesellschaff. SGOOGGGGeeesSes Hierdurch beehre ich mich anzuzeigen, daß ich meine neuer⸗ bauten Geſchäfts⸗ und Lagerräume bezogen habe. Mein Fagerungsgeſchäft hat durch Erbauung eines neuen muſtergiltigen Lagerhauſes mit elektriſchem Aufzuge— dem einzigen für Möbellagerung zweckent⸗ ſprechenden am hieſigen Platze— eine weſentliche Ausdehnung er⸗ fahren. Auf Wunſch gewähre ich auf einzulagernde Gegenſtände baare Darlehen. 27180 Meiner Möbeltransport-Abtheilung (größtes Unternehmen Süddeutſchlands mit 50 Patentwagen) werde ich nach wie vor ein lebhaftes Intereſſe widmen. Uebernahme fachmänniſcher Verpackungen jeder Art⸗ Beförderung von Keiſegepäck. J. Kratzert's Nöbelspedition Heidelberg e Maunheim Karlsruhe Landan. SOSSοοοοοοοοοοοοοο 27185 8 SGSGGGsGeeesseeeeessese Odoodogee 8 . Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſtgeliebter! treuer Sohn und Bruder 27202 Wilhelm Bissel, Bankbeamter nach kurzem aber ſchwerem Krankenlager heute Nachmittag 3/ Uhr im Alter von nahezu 20 Jahren, verſehen mit den heiligen Sterbeſakramepten, ſanft im Herrn entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten 8 Robert Riſſel, Gr. Amtsgerichts⸗Sekretär, Mathilde Riſſel geb. Häſpele, Guſtav Miſſel, Kaufmann, Mannheim, den 10. Oktober 1902. 555 Die Beerdigung findet Sonntag, den 12. Ortober, Nachmittags 3 uhr vom Sterbehauſe F 2, 24(Luiſenring) aus ſtatt. (ies statt jeder besonderen Anzeige.) Karoline Riſſel, Karl Riſſel. in allen dukkions, fUr 1AEOGEE 8 INSERAHTE ffepro 21179 akanwalksbureaugs a 1000b Neue Nemüse-Conserven, funge Erbsen, Salz- u. Essiggurken, nelicatess-Sauerkraut, Thüringer frische Leberwurst, Gothaer Wurst, Extrafeines Olivenöl, (Speeialität). e HHummer in ½ und ½, Dosen, Sardinen in Oel per Doso 40 Pfg. empfiehlt 9384 J. H. Kern, 0 2,. — —— 83 Große im Einzelnen Haſenragout SnN billig 9382 Jac. Schick. Hoflieferaut.— I, Za,. Fluß⸗ u. Scefiſche größte Auswahl Schellfische 25 Pfg. per 9 Ph. Gund, nze⸗. — Pommersche Gasebrust Spickaal Flundern Kieler Sprotten Elbinger in Aspie, Herm. Hauer Nachf, Tel. 526. Braten Rehrücken u. Rehſchlegel in allen Größen. 9381 Rehbug per Pfund 70—80 hochfein, billigſt Küſe⸗ und Vutterhalle D 2, 14. doboDοοꝓο õ,,mDʒꝙuòoog Friſches Mafſtgeflügel als Gänſe, Hahnen, Perl⸗ hühner, Suppeuhühner, Hähnchen ꝛc. Friſche clng l Fluß⸗ und Seefiſche, N gewäſſerte Stockfische, Näucheraal, Räucherſchellſiſche, Bücklinge, Bückinge, Flundern, Bratneringe, Bratſchellſtſche, Marin aden empfiehlt 9385 8 Louis Lochert 8 IE. 90 I, am Markt. OOOOOOGDOoOooõOο Sehnittbohnen ete., Frankf. Bratwürste, Filiale: Friedrichsplatz 1 Waldhasen Haſeuziemer, Haſenſchlegel dooodaosdoogSoOOoOOODeO Fblan, Orilindenieug 0 eGroße Auswahl. Neunaugen Forellen, Häringe 93838 O 2, 9. Maldhasen von Mark.50 bis Mark.00, Nagout ver pfd..55, Pfg. Friedt. Wengaud,O.J2, Emmmentnaler Käse M. Kaufmann, 9287/% SGodoooooO Vo EI Fus lang 2= 9 Marktstrasse Preisen zu verkaufen. Anzahlung, Ausführung anzuschaffen. Kataloge gratis. Stadtpark. 1I Sountag, den 12. Oktober, Nachm.—6 Uhr, 5 95 u GONGERI der Grenadier⸗Aapelle. Direktion: Kgl. Muſikdirigent M. Vollmer. 8858888050888806668800868686566888 27201 8 Kur bis 12. Oktober in Mannheim. 8 ireus Krembser; lrens Krembser; 80 Raſſe⸗Pferde.— 100 Perſonen. 8 2a.—Taäglich zwei große Vorſtellungen. 3 11.8 Nachm. 4½ und Abends 3 uhr. 27087 8 — 8 Vorverkauf: Cigarrengeſchäft Kremer(Pfälzer Hoß). che ¶ Sooodoooooοοοοοοοοοοοοοο οοοοοοοοο 1e Weinſtube zur Wolfsſchlucht 0 2 ächſter Mäh 275 B 95 8 des Slaptparks B 5, 8 8 st 9 Guten Wittagstiſch Nach der Karte zu jeder Tageszeit. Reine Pfälzer⸗, Badiſche⸗ u. Moſel⸗ Weine, I offen und in Flaſchen. 26851 Jeden Sountag Zwiebelkucken. Mebenzimmer mit neuem 11 Es ladet höflichſt ein RBuff. 19 Rodensteiner 9388 1 1,½8 im Centrum der Stadt E 1, S. lf. 6. l. Ausschantv,f. Euporibier, hellü. dunkel D der Brauerei A. Printz, Karlsruhe. Vorzügliche, anerkannte Küche zu jeder Tageszeit. Reine Weine. Angenehmer Aufenthalt. 300, Jacob Neufeld, .55. 5 früher„zum Trijels“. 5 , b% Zum Frifels ca 1 1 kommt ein hochfeiner Stoff zum Ausſchank: ürzburger Hoſhrän. Es ladet höflichſt ein 27194 Joh. Mörtl. „Würzburger Zeitung“ NB. Auch liegt die auf. lleidelberg. Heidelberg. Hötel Prinz Carl 3 otel Prinz Carl. — Klectrisches Licht. Aufzug. do Einzig best gelegenes Hötel Restaurant I. Ranges am 8 usse des Schlosses und zunächst der Bergbahn. menommirte Küche. Neine Weine. 2 Es empfichlt sich bestens 8 Der neue Besitzer Carl Ehleiter, 5 2flangjähriger Oberkellner des Igtel Haiserhof und Nugusta Vietoriabades Wiesbaden. 23666 Nede Neskte d. Parthiewaarey 84 eingetroffen. 8 Ein grosser Posten hochfeiner E, 9 15 3 Pariser Damen-Hüte 8 enorm billig. 38 Neue Reste der 1 f deegantesten O0Sfüm- und Blousenstoffe 8 enorm billig. 27182 Manufactur-Reste u. Parthiewaaren-BSeschäft Planken Hrnst Kramp, 0 3, 7. 585 Deutschlands grösstes 77õõ ³ðA. ⁰y Unternehmen diése Art. 0 ³·¹1 2 Naehfolger Mannheim Durch den Bedarf meiner vielen Geschäftshäuser, sowie durch eigene Fabrikation bin ich in der Lage, auf bequeme Theilzahlung zu billigsten Ein reelles Oredithaus ist ein Bedürfniss geworden und hat sich in besten Kreisen Eingang verschafft. dem Einkommen entsprechend, Wohnungs- Einrichtung, auch sämmtliche Bekleidungs-Gegenstände in solider gegen Theilzahlungen Ein Versuch wird Sie von der Wahrheit überzeugen. Auskunft nach auswärts wird bereitwilligst ertheilt. 8 100jährigen RBegiment⸗jubiläums auf F I1, 9. Jeder ist in der Lage, bei mässiger sich ein gemüthliches Heim, schöne 27174 Verein ehemal. Bad. Leib⸗Grenadiere Mannheim. Aufruf: Sämmtliche ehemaligen Bad. Leib⸗Grena⸗ diere von Mannheim, der Vororte u. Umgebung, ſowie die Mitglieder des hieſigen Vereins werden hiermit zu einer Beſprechung betreffs unſeres Donntag, den 12. Oktober l. Js., Vormittags 11 Uhr in den oberen Saal des„Badner Hofes“ ein⸗ geladen. In Anbetracht der Wichtigkeit iſt zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. 27156 J..: L. Maiſch, Ltu. d. L. I. Vorſitzender des Vereins Leib⸗Grenadiere Mannheim. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Verein ehemaliger 0 Saſpſtag, den II. Oct., Abends prätis 3½ Uhr, im Nebeulokal des gold. Karpfen, F3, 15 Zuſammenkunft 1. Vorſtaudswahl. Vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. 27145 Schützen. Geſellſchaft E. J. —— Mannheim. Das diesjährige 26881 Endſchießen wird am Sonntag, den., 12. u. 26. Oktbr. d. J. abgehalten. Die näheren Beſtimmungen ſind in der Schieſſhalle an⸗ geſchſagen. Wir laden zu recht zahlreicher Betheiligung freundlich ein. Mannheim, 27. September 1902. Der Borſtand. F̃ reiwillige Feuerwehr. Die Mannſchaft der 6. Compagnie, Wald⸗ hof, wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Ab⸗ haltung der Schluss-Probe am Sputü den 12. Okt,, Nachmittags 2 Uhr, am e pünktlich und e e einzufinden, Der Hauptmann: Hoffmann. Wasserhellanstalt Bergzabern, Pfalz. Kurhaus für Gerkumige Licht-, Luft- u. Sonnenbäder, Elektrische Licht-, Kohlenskure., Fichten- nadel- und alle sonstigen Büder. EKleletrische Vibrations. massage. Galvano-Faradisation und Influenzelelætrioltät Dr. med. Rud. Uhl, Nähere Auskunft Dirigirender Arzt kostenlos durch die Dirsktion 27183 20hr. prakt. Erfahrung. 19140 Hch. Pfaff. Terzigl. Lagt.— Dat gante Jahr geöffust. Maunheimer Liedertafel Samſtag, den 11. Oktober, Abends ½9 Uhr, 22205 Gesammt-Chorprobe. Der Vorſtand. 80 N 7 Arbt.⸗Forthild.⸗Verein O 5, I. Wir eröffnen demnächſt wieder Unẽnterrichtsſtunden in Schönſchreiben, Geſchäfts⸗ aufſätze, Rechnen, Buchführ⸗ ung, Stenograſie und Zu⸗ ſchneiden für Schnelder und bitten wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder ſ10 recht zahlreich in die im Lokal aufliegende Lſte einzu⸗ zeichnen, Der Unterricht wird⸗ unent⸗ geldlich ertheilt. 27187 Der Vorſtand. Miether⸗Verein Mannheim. (2000 Müitglie der⸗ Wahrung der Rechte der Woh⸗ nungsmiether. Nachweis von Familien⸗Woh⸗ wohnungen u. Möblirten Zimmern. 14, 7, unentgeltlich für Vereinsmitgl⸗ Rechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten 8 3, 10 U. K 1,7 Vorträge über glle F Fragen des Wohnungsweſens⸗ Anmeldungen zum Beitritt bei den Geſchäftel ellen: 20148 Lit. L 14, 7(F. Kratz). 5 J0(Arbeſterſteretar.). „ K 1, 17(Volksbureau), 2. Querſtraße 18(M. Köhl). Schwetz.⸗Str. 79(G.— 8 gibt 11 05 Juliece richt in! ſeiner Mutterſprache. Offert. unt. G.& 181· an die Expd. d. Bl. 2493 Dipl. Norddeutſche, i. Paris und London gew., ertheilt Unterricht in Frauzöſ., eng u Deutſch. Anmeld. u. Nr. 3800b a. d. Exped. Repetition in allen Gymft. Neglfächern bel Lehrer. M 2, 9,8 Tr. Iks. 3299b eeeeeeeeeee „rr— Ein Fräulein möchte in den Abendſtunden von einer Dame Buchführung, ſotwie Franzöſiſch erlernen. Offerten unter Nr. 9376 an die Expedition ds. Blattes. Saenige Herr, welcher bei dem Vorkrage am Donnerſtag, 9. ds. auf der Gal⸗ lerie im Bernhardushofe, ſeinen ſchwarzen Hut von Hermann & Froibheim, gegen einen neuen größ. ſchw. Hut, ös om von Gebr. Kuukel verwechſelte, wird gebeten ſolchen ſof, auf unſerem Bereins⸗ burkan umzutauſchen. 9879 Kaufmänniſcher Berein.B. Für Beamte und beſſere Private. Leiſtungsfähiges, auswärtiges Geſchäft empfiehlt Manufakturwaaren, Ausstattungenu Betten zu billigſten Preiſen auf Credit. Günſtigſte Ai go deh Off unt. B Ni 8155b af d. Expd. heiraths⸗Geſuch.“ Junges gebildetes Fräulein, 20 Jahre alt, von aſigenehnten Aeuißern, jedoch ohne Vermögen, ucht Vetüuniſchaft mit uem aufrichtig denkenden Hn pehnts ſpäterer Heirath.— Plſert unt. H. H. Nr. 3294b a. d Erß d. I. Hypothek von 10,000 Mark auf neu⸗ erbautes Wohnhaus ver ſofort geſucht. 9375⁵5 Gefl. Offerten sub Nr. 9375 an die Exped. d. Bl. erbeten. Parterre⸗Loge .Platz zu d. eeenae, abzugeben. unter Nr. 6293b an die Erped. Bl⸗ Mk. 200.—, geg. Sicherheit U. gute Vergütung geſ. Off. u. Nr. 3210b au die Exped. d. Bl. Belheiligung. Ein tüchtiger Kaufmann ſucht ſich mit Mk. 100—450000 an einem rentablen Unternehmen zu betheiligen. Off. u. Cagiisb an Haasenstein& Vogler, .⸗G. Mannheim, 27200 FPFPPEo Neu⸗ und Glanzplätterei empfiehlt ſich in Herren⸗ und Damenwäſche, ſowie ganze Ausſtattungen. 9369 [Kramer, Q 1, 9, 1 Tr. P amen⸗ und Kinderkleider werden e 9. 594 a ns ccvoll augefertigt. G= r. 3292b E wird ein Kind Etholte Confeſſion aus beſſerer Her⸗ kunft in ſehr gute Pflege ge⸗ in den Stellung nommen. Offerlen unter F. 8. Nr. 3287b an die Exped, d. Bl. ittelgr Schuanzer, den Nämen„Rußle“ hörend, kurz⸗ haarig, ſe chwarz.dunkelbraunen Hinterbeinen, trägt rothledernrs Zughalsband. aee b. Haus⸗ meiſter Haas, Rakg 5808b auf Bottiche geſucht eine Anzahl von ca. 80—180 helcto. Inh. 27191 W. Wecker, Weineſſigfabrit, Heilbronn. L gebrauchte, guterhalt. audkäarren kaufen geſucht, 38100 19 mit telgroß, zu Wilhelm Hahn, ſchar 2 mit großer Faſ Löhäus Werkſtätte in Mitte der Stadtpreiswürdig zu verkaufen. Gefl. Off. unt. Nr. 3301b an die Exped. d. Bl. Größere u. kleinere WWilla 9359 Baumſchulgärten zu verkaufen. Näh. kanten durch Agent J. Zilles, Moltkeſtr. 7. Telephon 876. Gebr., gut erhaltener halbhoher Badeofen, für Kohlenfeuerung, für 48 Mk. zu verkauſen. Näheres 9868 Juſtallationsgeſchäft Barber. Divan, neu! verkauft eee für 37 M 3807b 4A, 4, part. Billig zu verkaufen, 80b Einf, einth. u. zweith Schrank, Tiſche, eiſerne Beitſtelle mit Matraze, div. Küchenßeſchirr. Gontardſtr. 29, 1 Tr. lks. Stellen fin SHofork ſuchen wir: Buchhalter oder Buckhalterin f. Manufacturw., Caſſiererin, 2 Inſpector, Geh. 125 Mk., Buchhalterin f. Manufactur., Kaſſterer, Buchhalter f. Herde, Oefen, Maſchinenmeiſter, Geh, bis 2400, Tiefbautechniker, Reiſender f. Baumaſchinen, Techniker und Bauführer, ontoriſtin f. Wäſchegeſchäft, Ang. Fontoriſtinnen, 9374 Filialleiter u. Leiterinnen. erkünfer u. Berküuferinnen. Verband„Reform“, Holzſtraße 3. Ein junger, ſolider, ſtadt⸗ kundiger Mann als Bureaudiener zumt ſoſortigen Eintritt geſücht. Offerten unt. Nr. 9365 an die Expedition ds. Blattes Junger Maun 95 20 Jahren), als Zeichner geſucht. Rhein, Schuckert-Gesellschaft für elektr. Industrie,.-., Mannheim. 9377 Monteure für elektriſche Licht⸗ und Kraft⸗ aulageſt, nur tüchtige, ſelbſt⸗ ſtändige Leute, geſucht von Gust. AMixsch, Iugenleur, Pirmaſens. 27192 Hnzügl. Exiſtenz 15 ſich einer Darne durch Uebernahme eines gut rentirenden ſeinen Oetgilge⸗ ſchäftes in Frelburg i. B. Einem häuslich geſinnten Fräulein mit Vermögen iſt event. Gelegenheit zur Einheirath geboten.— Gefl. Angebote unter Nr. 3296b an die Expedition dſs. Blattes. Ein tüchtiges 5 9280 Küchenmädchen gegen hohen Lohn ſofort geſucht, Näheres 2 1. Parkerre Lehrling von einer Lackfabrik ſofort oder ſpäter geſucht. Gute Zeug⸗ niſſe erforderlich. Offerten unt, Nr. 9362 an die Expd. ds. Bl. Stellen suchen Tichtiger, ſolider Manu, kautionsfähig, ſucht Stellung als Einkaſſirer od. dergl. Off. erb. Unt. 3290b an die Erpd. d. Bl. Faufan mit Comptoirarbeit. 5vertraut, ſucht per 15. Oktober oder 1. November als Volontair, auf einem Bureau.— Offert. unter B. Nr. 4297b au die Exp. ds. Bl. Passepartouts-Arbeiter in d. Fabrikation Engl. u. Wiener⸗ carton, ſowie in Tähleaux ver⸗ traut, ſucht dauernde Stellung. Eintritt ſofort oder ſpäter Gefl. Offert. unter F. A. 4837 an Kudolf Mosse, Karls- für Reflek⸗ Zu mithen gesuchtz Per 1. Novbr. von einzelner Danze kleinere Wohnung, Nähe der Bahnhofs oder am King⸗ Offert. iu. Preisaugabe erbeten unt. Nr. 3262b a, d. Exp. d. Bl. 1„ Hinmel⸗ Vahrüng In enem Börork Mannheims 0 iſt ein ganz neuer Laden, an der Hauptſtraß egelegen, ſofork zu vermiethen bei D. Probeck, 9266 Jau unſerem Bank⸗ gebäude iſt der Eckladen per ſofort zu verm. Reflektauten belieben ſich gefälligſt direkt au uns zu wenden. beſt ſenlche Hanh, 2. 6047 Ein Ein Laden, beſter Lage, in welchem bisher ein Cigarrengeſchäft betrieben wird, auf ſofort oder ſpäter zu vernliethen, 9825 Zu erfr. Conditorei, v2, 14. Bureunx. 5 4 14 1. Stock, ein großes 9 4 Zfeuſtriges helles Zimmer, auf den Zeughausplatz gehend, als Bureau, nebſt au⸗ ſtoßendes möblirt. Schlafzimmer per 15. Oktbr. od. 1. November zu vermiethen⸗ N erfr. vis--vis D 5, l, Cigarrenladen. 9858 1 große ineinandergeh ende Zint, 1 Leine Treppe hoch, für Büreau geeignet, per ſofort zu verm. 9 im 292 D 1, 13.9361 — + 7+ im Wa e 2 Zimmer und Küche zu vermiethen. Näh heres X 2, 1. 9367 D A, 7 der 2. Stock, 4 Zimer, Küche u. Zubehör zu vermiethen. Näheres A 2, 1. 9866 Park.⸗Wohnung zu 9 7 15 19 vermiethen. Näh. P 7, 20, Laden. 9868 F 2 Nr. 4. 7 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. 9387 Näheres U 6, 11 I 4, 16.18 ſchöne Zim., Püche u. Zub⸗ ſof⸗ od. Näh. Ladeſt. 690b 14⸗22 E 17,34 4. Stock, ſch. Wohn. zu vermi iethen. 1 Zimmer u. Küche K 2, 20 9323 8. Sl., ſchöne 80 von 5 Zim. it 0 zit vermiethen. 3803b M4. 11 2. Ste., 2 Zim. u. Küche ſof. z. p. 37810 Planken, P 4, 13 3 Zim. u. Küche zu verm. 32880 Eiwrlsde merhr⸗ 27, Wohn⸗ von 4 Zimmer; Speiſekam,, Küche, 3 Tr. h. ſof, z. v. 9878 .0uerstnblide 1, 2, 8 u. 4 Zim.⸗Wohnungen ſofort zu vermiethen. Näheres parterre. 3370 14. OQuerſtr. 41a e 2 2 Treppen, a. Marktpl., ſch. F 2. 5 mbl. Zimmer mit od, ohne Peuſion z. v. 3304b F E 22 1 Treppe, möbl. 95 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim, ev. Bureau⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, ſep. eee 112 7756,1243 972 P˙ 2/13, 2 Treppen rechts 1 1 mbbl. Zim. z. v. 3806b 5, 12/13, 1 Trlks, 1 ſein mbl. Aun. m. bülg. Mittags⸗ u, Abendtiſch ſof, zu v. 9289b 0 15 1 hübſch mbl. Zim. 31 U. Näh 3. Et, Is. 3102b Coiltniſtr. 22, part.,höſch Zim. per 1. Cüfaberhſer. 1 4 Tr., 155 möblirkes, geräumiges J50 mer zu vermiethenn. 9364 1 bis 2 ſchön Rupprechtſtr. 10 möhl. 5 Zimmer ſofort zu verm. 3goeh Schwetzingerſter 46, 1 ſchön möbl. Zim. ſof. bill. zu v. 3371 Tatterfalfſtr. 7 7 S n. d. Bahnh., möbl. Nau mit ſep⸗ xuhe erbeten. 27195 Eingang zu permiethen, ssoeb = N g S R; N FFCCCCCCC . —. 2 335 d. Serre, Heneral⸗Auzeiger⸗ Maunbeim, 11. Oktober. TI. 2 Breitestrasse T * Kleine Bequeme Anzahlung! auf Abzahlung 5 Grosses A in 5 Herren-, Damen-, 0 Conteviſoh Manufactur- u. Welsswaaren/ Kinderwagen. H I, 8 Uulus ttmann Mannheim Preislisten gratis und frando. 8 27043 Geſchäfts-Eröffnung. Mit hentigem Tage eröffne ich hier O 4, 17, FKunſiſraße O 4, 17, ein Spezialgeſchäft in Sblinger Stahlwaaren, verbunden mit Honlschlefferei u. Reparatur-Workstätte Unter Zuſicherung prompteſter Bedienung bei mäßigen Preiſen, bitte ich höfl. um gefl. Zuſpruch. 3219b Okto Gickenberg us Solnn. Im Hauſe 8 6, à1 verkaufe einzelne Möbel wie: Bettſtellen, Schränke, Waſchtommode, e Tiſche und Stühle ꝛc., ſowie ganze Ausſtattungen 110 Erſparniß der hohen Ladenmiethe zu ganz 18801 billügen Preiſen. Grundprinzip: Saubere Arbeft. Billige Prelke. Wilhelm Schönberger, 8 6, 31(Kein Laden) 6, 31. Zuschneidekursus. Am 1. und 15, jeden Monats beginnt ein neuer Kurs iinm Anfertigen n. AFeichuen von jeder Garderobe nach deutſchem, engliſchem, Wiener und amerikan. Schnitt.— Jede Dame kann ſofort ohne Vorkenntniſſe ihre eigene Garderobe herſtellen. Monatlicher Kurs 20., jeder weitere Monat 10 M. Laura Grünbaum, akadem. geprüfte Zuſchneidelehrerin. 96011 SI, 15, 3. Stockk Mesr⸗ Lichorien in Tafeln! Uniberktoßener Kaffee⸗Zuſatz. würzig und dekömmlich, ein⸗ getheilt in Tafeln zu 50 Würfeln. Ungemein praktiſch und ſauber im Grbrauch. 1 Tafel für 10 Pfg. reicht aus zu 200 Taſſen 8 0 Ueberall zu kaufſen! Dommalleh& 29. in Magdaburg. uudel Mänſe⸗ u. Nalten⸗Typhus⸗Batillen, einzig rationelles Mittel zur vertilgung von Mäuſen u. natten. Füͤr Mienſchen u. Hausthiere unſchävlſch. Apotheker Gummich,„um Waldhorn“, 0 8,!. B 2, 1. Nuste Reinnardt Breiteſtr.. 1, S 3 Treppen. 27028 t nleldlelt erg Haben Sie ſhan u ne Lohn geſehen?? Beſichtigen Sie meine Schaufenſter, da iſt er!! Ernst Dinkelspiel, D E, 1. Braut-Ausstattungen, Baby-Ausstattungen, Herren⸗-Hemdennach Maass Werden tadellos und billigst angefertigt bei Hermann Strauss, B., 13, part. Mein Zahn-Atelier beſindet sich von heute ab D I, 2 Paradeplatz). Aug. E. Wolff Approb. Amerie. Dentist. — Aebaratren. flerm.Klebusch, fopnotograpt, Strohmarkt, O4, Winterfenſter ſowie Jenſter und Thüren aller Art liefert prompt und billigſt die Fenster- U. Tnürentabrk Friad. draunes —— , gr. 5, Halteſtelle der Straßenbahn. 28702 — Grösstes ree für 2111 1 7 5 ereeeee 8 Fan en d kauf! Die von der Concursmasse A. S. Wolf hervägende Waaren, beſtehend in: Damenwäsche, Unterröcke, Hand- tücher, Tischtücher, Servietten, Normal-Wäsche ete. werden, um raſch zu räumen, Pr billigst abgeſtoßen. N2, 12 Jungbuschstrasse, Sämmiſiche Neuheiten Tür Herbst u. Winter sind in grösster Auswall eingelroffen. Ornstein& Schwarz, 1, 2. 27187 27135 Verkaufslokal: 2. 12. in Pariser Zum gefälligen Besuch meiner Modellhut-Ausstellung lade hiermit ergebenst ein. 26946 Dessart Nachfolger, D I, 10. Flahüte Walden Eekaschen, Taronit l. nach len Leues 10 Folmen N Original- und copirten Hüten Ugeändelt B 6, 30%½1. B 6, 30/31. ſtestaurant Löwenkeller. R. Maclts, Reſtaurateur. Sachſenhäufer Apfelweinstuns. 2. Querſtr. 4. Nin Ayfelwein, ſwulſte, ei 12 Flaſchen à 30 Pfg. Rauſcher. Jean Köhler. chandenrelchste! MK.-Lott. Loose à Mk. 19 Haeke unter Nachnahme f General-Debit 7018f Ferd. Schüfer, Düssseldorf. 8 Ferner bei Carl Götz, Karlsruhe. 1 Schönes Nebeuzimmer zu vergeben.— Abonnenten zum Mittag⸗ u. Abendtiſch werden angenommen. 9150 zapft 7872 ins Haus. Täglich Süßen 00 die lieben Feinde. Ziehung v. 16.—28. Okt. Dsutschlands grösste und ut.. 500,000 Porto u. Listen 30 Pfg. extra, empfiehlt und versendet auch Apfelwein Frima Süssen Ludpwig Leonhard, D 7, 17. Spezial- Coschäft Fonnen-, Regen-Schirme U. Stöeke von den einfachsten bis zu den keinsten Genres. 26411 Cäbilie Warmser vis--vis der Harmonie 4—— * 2. 1. fel. 642 — 1— 5 Wode ul und Bügeln wird angenonemel. Angendmimen. 2sssb F 4. 1. 2. Stock. Apollo- Dhnen; Abendc g uhr: Grosse Variété-Vorstellung Sonntag, 12. Okt., mit Solo⸗ Vorm. 11½ uhr: Mat inée 2 vorträgen. Nachmittags 4 uhr: Vorstellung zu Eingeneee Saal 50 Pfg., Balkon M..— 26218 Wbends 8 uhr: II lu ptvoxstellung. Vorverkauf giltig. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Samſtag, den II. Oktober 1902. 10. Vorſtellung. Abounement B. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner. In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. Der Fürſt„ 1 von Rutteneck, Miniſter 5 0 8 Herr Eckelmaun. Düsseldorfer 15 10 ſ Oberhofmeiſterin Frl. von Pirkersdorf) Herr Tietſ Ausstellungs-Loose Fak F 1 Ednard Weidenberg, Regker e Her r Wan mit baaren Geldgewinnen Gert rud, ſeine 55 0 i 0 Frau e ne Profeſſor Otto Ram erg, Bi hauer 9 Herr Freiburg 40,000, 30,000, PMathilde, ſeine Frau 5„Frl. Wittels. 20,000,5,000,3/0,000 Baronin Helene von Prerau.„Frl. Sanden. Paul von Nordberg, Adjutant deg. Fürſten Herr Möller. Juiſe, Dienſtmädchen beim Rath Weidenberg Frau De Lauk⸗ Ein Diener der Oberhofmeiſterin. Herr Lobertz⸗ Dienerſchaft. Das Stück ſpielt in einer kleinen Reſidenz⸗ und Univerſitätsſtadt. Kaſſeneröffu. ½7 uhr. Auf. präcis? uhr. Ende ½10 ÜUhr, Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorberkauf don Billets in der Jiliale des General⸗Luzeigerz, Arierichelah 5. Sana 12. Okt. 1902. 11. Lel. im Abonnement A. TAmnmnhnaauSer und Der Sängerkrieg auf Wartburg. Handlung in 3 Akten von Richard Wagner. Aufang 6 uhr. Sonntag, 12. Oktober 1902, Vorm. II Uhr präeis im Casino-Saale . Mabnés des Mannbeimer Seich-Ouattett der Herren 271⁰ Hans Schuster, Arthur Post, Adolf Fritsch, Carl Mäller. Programm: 10 Josef Haydn Quartett in-dur(Op. 64 No..)— 85 Tanéiew Quartett in.-moll(Op.).(Zum erstenmale.)—- 3) L. van Beethoven Quartett in-moll(Op. 59 No. 2 Preise der Plätze: Abonnement für 4 Matinsen 10 M. Tageskarten: Reservirter Sitzplatz 3 Mk. Nichtreservirter Sitz oder Stehplatz 1,50, Mk., Gallerie 1 Mk., Schülerkarten 50 Peg sind in den Musil kalienhandlungen von Iieckel, Sohler, Broch- hoff& Sehwalhbe. sowie an dar Kaaaa n heban. ————————q 0 r