Haq ebrauch aus der 88 LA, 1 +. 25 .25, ſ% 95 2 pthen ſih Abonnement: „Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf Auswärtige Juferate 8 Die Reklaine⸗Zeile. 60 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der JInſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition; Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E G, 2. Nr. 478. Dienſtag, Ja. Oktober 1902. — (Mittagblatt.) — ählerklaſſe ſtatt. Heute Dienſtag, 14. Oktober, finden die Wahlen in den Bürgerausſchuß durch die erſte Wir richten an alle wahlberechtigten Parteifreunde die ergebene Bitte, ihr Wahlrecht auszuüben und den von den vereinigten Parteien(Nationalliberale Partei, Zentrumspartei, Freiſinnige Partei) aufgeſtellten Wahlzettel abzugeben. Zugleich erſuchen wir unſere Parteifreunde dringend, an dem Wahlzettel keine Streichungen vor⸗ zunehmen, ſondern ihn unverändert abzugeben. Es iſt Ehrenſache für unſere Partei, die mit den übrigen Parteien getroffenen Abmachungen treu einzuhalten. Die Wahl beginnt Mittags 12 Uhr und dauert bis Abends 8 Uhr. Es wird ferner gebeten, m alicht vor 2 Uhr Mittags 1 wählen. Wahlmanöber. 0 Auch diesmal erſcheint, wie bei der Wahl der 2. Alaſſe, ein Stimmzettel der„Parteiloſen“ und „Hausbeſitzer“. Unter 17 Namen ſtehen 13 Demo⸗ kraten, die ſich auch auf der demokratiſchen Liſte befinden. Hierdurch will man Verwirrung und Jerſplitterung in unſeren Reihen ſchaffen und durch CTäuſchung die demokratiſchen Stimmen vermehren. Wähler, fallt auf dieſes plumpe Mansver 9 nicht herein und gebt keinen anderen Stimmzettel ab, als den von den Nationalliberalen, dem Cen⸗ ünſcht reiuskaf trum und den Freiſinnigen aufgeſtellten! Die kommende Reichstagstagung. GGVon unſerem Berliner)(⸗Korreſpondenten.) Heute hebt ſie an, die mit Spannung erwartete, ſchickſals⸗ entſcheidungsſchwere Rei stagstagung: am Dienstag um ſdie 7 Mitagsſunde wird 85 elgelebter 9210 0 555 Arbeiten wieder aufnehmen. Vier Monate nur blieb er uns heuer fern, aber man hat eigentlich die Empfindung, als ob er immer beiſammen war; als ob er ſich in dieſem Zollſommer in Permanenz erklärt hätte. Flüchtige ſechs Wochen abgerechnet hatte ja auch die Tarifkommiſſion immer in unſeren Mauern geweilt und dieſe Tarifkommiſſion glich zu Zeiten einem Tauben⸗ ſchlag: der eine kam, der andere ging und gerade wie in der parlamentariſchen Hochſaiſon ſah man ſo nach und nach die bekannteſten und am meiſten genannten Abgeordneten bei Kempinski ihr beſcheidenes Frühſtück verzehren. Wo liegt denn heutzutage überhaupt noch der Unterſchied zwiſchen Kom⸗ miſſion und Plenum? Die Zollkommiſſion zählte 28 Mit⸗ glieder; die wären dafür aber auch zumeiſt ſämmtlich zur Stelle. Im ſogenannten Plenum aber erlebten wir ſchon manche Sitzung, die mit einem Dutzend einſamer Menſchen begann und in An⸗ weſenheit von höchſtens dreißig Abgeordneten ſchloß. Alſo, ſo gar feierlich und bewegt iſt uns diesmal nicht ums Herz, da wir den wieder Berlinwärts pilgernden Reichsboten den Willkomm bieten. Die Trennung war ſo kurz; die Sehnſucht fand kaum Zeit zu wachſen; alter Aerger verſchwand noch nicht aus der Erinnerung; neuer kündigt ſich bereits an, kurz:„das iſt wohl, muß geſtehn, G 25 Wirberſehn 5 Als man am 11. Juni igende 1190 die Seſſion nicht geſchloſſen, ſondern nur vertagt. Die nämliche Form man für die große Sommerruhe des Vorjahres gewählt kommt es, daß wir noch immer in einer Seſſion leben nominell am 14. November 1900 ihren Anfang nahm. Am Dienstag zählen wir die 193. Plenarſitzung, in wenigen Tagen wird vom Präſidentenpult zu Ehren der 200. wieder ein pracht⸗ voller Rof enſtrauß herabgrüßen: ſchon das bringt in die Tagun ein Moment der Schwerfälligkeit und geminderten Arbeitseifers; auch hier gilt in gewiſſem Sinne das„Weh Dir, daß Du ein Enkel d5iſt Und nun der Zolltarif! Es iſt wirklich nicht meh möglich über ihn in Für oder Wider etwas Neues zu ſchreibe und uns ſcheint: man will im Volke auch kaum noch etwas davo leſen. Die Frage:„was wird's mit dem Zolltarif? wie geht der Handel aus?“ ſchwebt allerdings und mit Recht noch auf alle Lippen und es war eigenthümlich zu beobachten, wie ſelbſt in de Verhandlungen des jetzt eben geſchloſſenen Kolonialkongreſſes dies Problem ſich faſt in jede Erörterung hineindrängte. Abe deshalb bleibt es doch richtig, daß in die Einzelheiten keiner mehr hinabſteigen mag; daß das Sachliche kaum noch Jemand intereſſirt und alle Unbefangenen, die nicht auf Schachermachei und Handelsgeſchäfte zu gehen, nur noch den einen Wunſch keunen: 0 2— aber Entſ enblich möchte Zwis chen zwei Yflichten. Roman frei nach dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. MNachdruck verboten.) 46)(Fortſetzung.) Einmal, als ſie vor Mattigkeit ſchwankte, bot der Diener ihr ſeinen Arm als Stütze. Doch ſchweigend wies ſie ihn zurück. So eilen die beiden weiter. immer Heiter. Ein paar Poliziſten, die ihnen begegnen, blicken dem ſchweig⸗ ſamen Paar mißtrauiſch nach. Dann gehen ſie achſelzuckend weiter. Vermuthlich halten ſie die beiden für ein Ehepaar, das ſich gezankt hat. 10 Endlich nach einer guten halben Stunde, erreichen ſie Santa ucia. Dort hinten jene ſchwarze Geſtalt iſt„Nr. Drei“, flüſtert Boris auf ruſſiſch.„Ich verlaſſe Sie jetzt, Madame. In einer Vier⸗ telſtunde bin ich wieder auf dem Poſten.“ Er berſchwindet im Dunkel der Nacht. Mutterſeelenallein ſteht Fedora da auf der finſtern, öden Straße. Vom Meere her heult und pfeift der Wind, feine Regentropfen be⸗ ginnen niederzurieſeln. Eein Schauer überfliegt den Körper der einſamen Frau. Todes⸗ matt lehnt ſie ſich an eine Mauer. Eine ärgerliche Stimme weckt ſie aus ſunkenheit. „Du kommſt ſehr ſpät,„Nr. Eins“. nahe zwei Stunden.“ ihrer trüben Ver⸗ Ich warte ſchon ſeit bei⸗ „Ich ke 15 widert ſie wie mechaniſch.„Vor einer 1 8 1 ff das ſtille, gleichgiltige Geſicht des jungen Mädchens. nde kraf ich erſt zu Hauſe ein und der Weg iſt ſo weit! Warum beſtellen Sie mich nicht wo anders hin?“ „Je weiter, deſto beſſer. Die vermaledeite ruſſiſche Polizei— nd überall von Spionen umgeben. Keiner meiner Schritte, Deiner Be eh einen Schlag gegen uns zu führen. t den Kerlen. 8 alaube, ſie! Raff' Dich jetzt auf, Fedora! Für den Moment ſind wir unbeobachtet. Aber wir müſſen uns beeilen. In den nächſten Tagen ſchon beabſichtigt die geheime ruſſiſche Polizei Alſo Vorſicht! Vorſicht!“ Fedora antwortet nicht. Theilnahmslos ſchreitet ſie an der Seite des Mannes die kleinen Häuſer von Santa Lucia entlang. „Warum redeſt Du nicht?“ fragt„Nr. Drei“, 5 einer Weile. 0 habe nichts zu reden.“ „Du fürchteſt Dich wohl!“ „Ich— mich fürchten?“ Etwas wie Verachtung klingt aus ihrer Stimme. Der Mann nickt befriedigt. „Es wär' auch dumm von Dir. Wir wollen die Leute ſchon am Narrenſeil herumführen. Folge mir nur auf's Wort!“ Wieder antwortet Fedora nicht. „Alſo der kleine Leutnant Gamboni hat Deine Propoſttion, als Militär⸗Attachee nach Petersburg zu gehen, e fragt der Mann plötzlich. 1 „Mir ſcheint, Dein Einfluß zu erlahmen, Fedora.“ Sie zuckt die Achſeln. „Ich wollte meinen Einfluß auf ihn nicht benutzen. zwei Menſchen glücklich— glücklich durch mich.“ „Und unſere Informationen?“ höhnt der Mann. uns nun über die Feſtlichkeiten am ruſſiſchen Hofe genau unter⸗ richten?“ „Dafür iſt geſorgt. Ich korreſpondire mit einem alten Freund Jetzt ſind bvon mir, dem Marcheſe Toſti, er theilt mir Alles genau mit.“ Ein mißtrauiſcher Blick aus den ſcharfen Augen des Mannes „So? Was ſchrieb er Dir zuletzt?“ „Daß der Zar am zehnten Januar nach Moskau reiſen wird.“ „Allein oder mit der Zarin?“ „Allein.“ führen ſogar Buch über Dein Lcheln, Deine Blicke, Wne 9 ventionellen Höflichkeiten ſchöne „Wer wird ein. 5005 575 Marcheſe Dich hereits 7 5 5 Feeceen 00 entirt, die zu Ehren des Zaren ſtattfinden werden?“ „Nein. Aber er wird mir genaue Liſte darüber 1 81 „Gut... Und Du meinſt, daß wir dem Marcheſe trauen können?“ „Ganz gewiß. Er hat keine Ahnung dabon, gu welchem 2 ſeine Informationen dienen ſollen. Er glaubt, mir mit dief 10 richten aus meiner Heimath eine Freude zu bereiten.“ Der Mann denkt einige Augenblicke nach. „Das Beſte wird ſein, Du überreichſt dem Zaren ſch Ankunft auf dem Bahnhof in Moskau die weißen Roſe⸗ Eiskalt überläuft es Fedora. blickt 1 5 bor ſich „Haſt Du mich verſtanden?“ 85 „Du wirſt thun, was ich Dir befehle im bamen un „großen Sache“?“ 7 Sofort, nachdem Du dem Zaren die ſ haſt, wirſt Du von Deinen Freunden umringt ſein. Noch ehe 8 Gift gewirkt hat, biſt Du in Sicherheit.“ Zum erſten Mal während dieſes ſeltſamen Geſprächs hebt Fedora ſtolz und frei das Haupt. „Laſſen wir, bitte, dieſe letzte Sache aus dem Spiel,„Nr Dreil“ Der Mann lacht. 85 „Einfältiges Mädchen! So denkſt Du jetzt. Aber ſpäter— wenn die That geſchehen— wenn die Wuth der Menſchenmaf entfacht iſt— dann—“ — dann kümmert es mich erſt recht nicht, fällt Fedora fin „Ich ſterbe gern für unſere Sache.“ Jetzt ruhen die Augen des Mannes voll wirklicher WBewnn eru auf dem ſchönen, ſtolzen Mädchenantlitz. 5 „Bravo, Fedora! Bravo! Du machſt meiner Sdhile a 1 ule, e Gehören wir * 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim 14. Oktober. wir nun Ruhe haben! Ob aber diefe Entfcheidung wirklich ſchnell erfolgen wird? Anfangs hatte man behauptet, die erſte Woche würde mit der Berathung von Petitionen und den Vor⸗ beſprechungen der Fraktionen vergehen. Dann wieder hatte der „Vorwärts“ gemeint: ſchon am 16. Oktober, alſo am Donners⸗ tag, könnte die zweite Leſung beginnen. Aber ſelbſt, wenn dem ſo wäre, brauchte er noch nicht gleich zur Entſcheidung zu kom⸗ men. Wenn man den unſeres Erachtens freilich ebenſo unglück⸗ lichen wie grauſamen Weg einſchlüge, zunächſt den eigentlichen Zolltarif mit ſeinen 946 Poſitionen durchzuberathen und hinter⸗ her erſt das Zolltarifgeſetz— dann möchte über dieſer Danaiden⸗ arbeit leicht St.⸗Nimmermehrstag herandämmern. Und es iſt nicht einmal ausgeſchloſſen, daß man ſich für dieſen Weg ent⸗ ſcheidet: unter den Konſervativen und im Centrum gibt es— die Frege und Rettich und eine neuerliche Centrumsverſammlung im Naſſauiſchen haben es erwieſen— ein ganz Theil Leute, die (wir zitiren aus dem neueſten Opus des Arnold Woldemar b. Frege) das heißſpornige Weſen der„Matadoren der Maß⸗ loſigkeit“ gereut und die deshalb irgendwie ihren Frieden mit der Regierung machen möchten. Die werden natürlich, dieweil ſie noch nicht einig ſind, Zeit gewinnen wollen und für dilatoriſche Behandlung ſtimmen. Zu wünſchen wäre es, daß ſie mit ihren Vorſchlägen in der Sitzung des Seniorenkonvents, die der Plenarſttzung am Dienstag voraufgeht, unterlägen: ſo oder ſo; wir wollen ſchnelle Entſcheidung und endlich Ruhe Was es ſonſt noch in der laufenden Tagung geben wirde Du lieber Himmel, wir ſtehen vor den Wahlen und inter arma silent artes, ſomit auch die Kunſt des Geſetzefindens, die im heutigen Deutſchland freilich vielfach recht handwerksmäßig betrieben wird. Entwürfe von Bedeutung blieben aus dem vorigen Winter auch kaum zurück; einzig die Vorlage über den Schutz der gewerblichen Kinderarbeit und die über die oſtafrika⸗ niſche Bahn. Neue ſchwierige Aufgaben wird man kaum präſen⸗ tiren; man hat eben alle Hände voll zu thun, vorerſt den Zoll⸗ tarif unter Dach und Fach oder— ſagen wix vorſichtiger— zu geſchäftsmäßiger Erledigung zu bringen. Bliebe nur noch die Etatsberathung; aber ſelbſt die dürfte ſich kaum ſonderlich auf⸗ regend geſtalten. Das wirkungsvollſte Stück— das Stettiner Kaiſertelegramm in Sachen bayriſcher Kunſt— haben die ſtreit⸗ baren Klerikalen und Doctores Schädler und Pichler derweil ſchon zu oft vorgetragen. Und wer immer deklamirt, ermüdet. Dationalſiberaler Parteitag. (Vorläufiger Bericht.) Eiſengch, 13. Oktober 1909, Nachdem der geſtrige Tag mit einem Feſteſſen in gehobener Stimmung verlaufen war, beginnt die heutige Tagung mit dem zurückgeſtellten Vortrag des Herrn Dr. Hugo Böttger über Mit⸗ telſtandspolitik. Der Redner beſchäftigt ſich mit dem gewerblichen Kleinbetrieb, deſſen Verhältniß zu Mittelbetrieb und Großbetrieb er wirthſchaftlich und politiſch beleuchtet. In ein⸗ gehender Kritik legt der Redner die Organiſation des Hand⸗ werks, dei Haltung der nationalliberalen Partet und der Re⸗ gierung dar, dazu die Lage der Konſumvereine, das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen, die Bedeutung des Waarenhauſes, die Beſtrebungen auf dem Gebiete der Gewerbegeſetzgebung.„Das Kleingewerbe“, ſo ſchließt der Redner,„hat keinen eigennützigeren Freund als die nationalliberale Partei.“ Abg. Eckels umgrenzt den Mittelſtand etwas weiter, er ſchließt die Unterbeamten ein, tritt warm für deren und die Stützung des geſammten Mittel⸗ ſtandes als des wichtigſten Pfeilers unſeres politiſchen Lebens ein; beim Handwerk will der Redner den Befähigungsnachweis mit gewiſſen Einſchränkungen und mit Berückſichtigung des platten Landes für Baugewerbe eingeführt ſehen. Er befürwortet die Sicherung der Forderungen der Bauhandwerkler, beſpricht die einſchlägige Geſetzgebung in Nordamerika und vergleicht da⸗ mit die preußiſchen Geſetzesvorſchläge. Es folgt eine angeregte Erörterung. Die Burenführer in Paris. * Paris, 18. Okt.(Tel.) Die Burengenerale wurden auf dem Nordbahnhofe von dem Präſidenten des Buren⸗ hilfskomitees, Senator Pauliat, dem Deputirten Mille⸗ bohye, Munizipalrath Caron und zahlreichen anderen Mit⸗ gliedern des Parlaments und des Pariſer Munizipalrathes, ſowie dem Führer der irländiſchen Brigade im ſüdafrikaniſchen Kriege Major Me Bride empfangen. Das Publikum begrüßte die Generale mit Hochrufen auf die Buren. Im Warteſaal richtete Senator Pauliat an die Generale eine Begrüßungs⸗ Anſprache, in der er ſagte, daß Frankreich ſtets für die Unab⸗ hängigkeit der Völker eingetreten und ſtets auf Seite der Muthi⸗ gen und Tapferen geſtanden ſei. Deshalb habe Frankreich, trotzdem die Exeigniſſe das Gegentheil zu bekunden ſcheinen, un⸗ ſchütterliches Vertrauen in die Zukunft des Burenvolkes. Pauliat ſchloß mit der Verſicherung, daß Frankreich für die Buxen ſtets thun werde, was es vermöge. Louis Botha er⸗ widerte in engliſcher Sprache. Er dankte für die Beweiſe von Sympathie, welche die Buren in Frankreich erhalten hätten und fuhr dann fort: Wir haben viel gelitten. Wir mußten Frieden ſchließen, das bedeutet für Sie, wie für uns, einen harten Schlag. „Gewiß. Aber Du biſt mein Geſchöpf. Ich allein habe Dich ergogen zu jener welterſchütternden That, die—“ Er bricht plötzlich ab und blickt forſchend um ſich. Ein Schatten taucht an der anderen Seite der Straße auf. „Still! Der Wind hat Ohren,“ flüſtert„Nr. Drei“ faſt un⸗ hörbar.„Komm ſchnell. Ich kenne eine kleine Matroſenſpelunke in der Nähe. Dort ſind wir ſicher.“ Eilig ſchreiten die Beiden weiter. Bevor ſie in die enge Sackgaſſe einbiegen, wirft Fedora einen vorſichtigen Blick zurück. „Es folgt uns Jemand. „Sieh Dich nicht um! Vielleicht Boris?“ 5 Thu' ganz gleichgiltig!“ flüſtert ihr Begleiter.„Es iſt einer von der geheimen Polizei. In die Matroſenkneipe können wir jetzt nicht gehen. Die iſt zu bekannt. Aber ich weiß einen anderen Ort. Er wird Dir nicht gefallen; aber was thut's. Die Sicherheit iſt mehr werth!“ Haſtig faßt er Fedorg bei der Hand und zieht ſie mit ſich fort. Gleich zwei verirrten Seelen huſchen die beiden dunklen Ge⸗ ſtalten die Häuſer entlang, biegen hier in eine kaum meterbreite, ſchmutzſtrotzende Durchgangspaſſage ein, die ſonſt nur als Schlupf⸗ winkel für allerlei lichtſcheues Geſindel dient, rennen dort mit Windeseile über einen kleinen, finſteren Platz, der von üblen Ge⸗ rüchen und Miasmen jeder Art erfüllt iſt, bleiben ein paar Augen⸗ blicke lanſchend ſtehen und ſtürzen dann weiter— rechts und links, bin und zurück, kreuz und quer— um die Verfolger irre zu führen. (Fortſetzung folgt.) 8 55 Der General ſprach ſodann die Hoffnung aus, daß den Buren bald Autonomie gegeben werde, denn dieſelben hätten in loyaler Weiſe die Waffen niedergelegt und beſchloſſen, treue Unterthanen Englands zu ſein Man dürfe aus dieſer Treue aber nicht fol⸗ gern, daß Buren ungeſtraft in den Schmutz ge⸗ zogenoder beleidigt werden dürften.(Beifall.) Nach⸗ dem ſodann noch drei Redner geſprochen, begaben ſich die Ge⸗ nerale zu Wagen, die ſie des Gedränges der ihnen huldigenden Menge wegen nur mit Mühe erreichen konnten, und fuhren ſo⸗ dann unter den Grüßen der die Straßen beſetzt haltenden Menge nach ihrem Hotel in der Rue de la Paix. Bei der Ankunft in der polizeilich abgeſperrten Straße wurden Blumen in ihre Wagen geworfen. Nach der Ankunft zeigten ſich die Generale mehrfach auf dem Balkon des Hotels. Die Menge brach jedesmal beim Erſcheinen in jubelnde Zurufe aus. Beim Eintreffen der Ge⸗ nerale hatte FTrau Fauqueux 75 000 Francs dem General Dewet überreicht, welche das Ergebniß der von dem Komitee „La vie des enfants boers“ eröffneten Sammlung darſtellt. * Paris, 13. Okt.(Tel.) Bei der Ankunft auf dem Bahnhofe ſprach General Dewet Frau Fauqueux ſeinen und ſeiner Kameraden Dank für die Spende und zugleich ſeine Freude aus, ſich unter Franzoſen zu befinden. Er ſchreibe den ihnen bereite⸗ ten Empfang dem Umſtande zu, daß in den Adern der Buren viel franzöſiſches Blut rolle. Der General betonte ſodann wiederholt die Dankbarkeit, die ſeine Landsleute für die fran⸗ zöſiſche Nation beſäßen. Die Burengenerale gaben im Elyſcke, im Luxembourg, im Palais Bourbon, in verſchiedenen Miniſte⸗ rien und in der Präfektur des Departements Seine ihre Karten ab. Im Miniſterium des Innern wurden ſie vom Miniſterprä⸗ ſidenten Combes und vom Senator Pauliat empfangen. Als die Generale im Elyſce ankamen, rief ein junger Mann:„Nieder mit den Engländern!“ Er wurde ſofort verhaftet. * Berlin, 13„Okt.(Tel.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Nach Mittheilungen, die, wie die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ behaupten, direkt aus der Umgebung der Buren⸗ generale ſtammen, ſoll im Auftrage der Generale eine Dar⸗ legung über die Frage ihres Empfanges bei dem Kaiſer an das Auswärtige Amt ergangen ſein. Staatsſekretär von Richthofen iſt allerdings in dieſer Angelegenheit ein Privatſchreiben des Sekretärs des Burenhilfsbundes, Paſtors Schowalter, zugegangen, indeſſen haben, abgeſehen davon, daß der Inhalt dieſes Briefes nur eine mangelhafte irrige Orien⸗ tirung über die thatſächlichen Vorgänge verräth, die Generale dem Auswärtigen Amte in keiner Weiſe zu erkennen gegeben, daß ſie neuerdings Herrn Schowalter als ihren Vertreter beſtellt haben. Das Auswärtige Amt konnte und kann nur von ſolchen Erklärungen der Generale Akt nehmen, die ſie ſelbſt unmittelbar oder durch einen berufenen Vermittler abgeben. *. A* Ein Vertrauensmann Bothas erklärte dem Brüſſeler Korreſpon⸗ denten der Straßb. Poſt über den Beſuch in Berlin Folgen⸗ des: Botha und ſeine Kollegen wollen über einen Zwiſchenfall, der gar nicht ſtattgefunden hat, kein Wort verlieren. Eine Audienz iſt ihnen weder angeboten, noch berweigert worden, Auch das Gerede über die ihnen auferlegte Bedingung der Vermitt⸗ lung des Empfangs durch den engliſchen Botſchafter beruht auf Er⸗ findung. Ein ungeſchickter Berliner Burenfreund hatte ſich in ſeinem Uebereifer dazu erboten, den Generalen eine Audienz zu vermitteln; dieſe Nachricht wurde der„Nordd. Allgem. Zig.“ zugetragen und wegen der angeſehenen Stellung dieſes Burenfreundes in Berlin hat die Generale weder in Paris noch in Berlin Audienzen nachzuſuchen. Es liegt ihnen vielmehr daran, Alles zu vermeiden, was auch nur den Anſchein politiſcher Treibereien erwecken könnte. Sie ſind der Meinung, daß ſie durch Audienzgeſuche nur ihre Zeit verlieren, in England Verſtimmung hervorrufen und von ihrer Hauptaufgabe, Gaben für die nothleidenden Buren in Süd⸗ afrika zu ſammeln, abgelenkt würden. Die Sammelthätigkeit liegt übrigens ihren perſönlichen Neigungen wenig nahe. Botha äußerte: „Lieber ein halbes Jahr im Feld, als 14 Tage lang in Europa den Klingelbeutel ſchwingen!“ Ein Mitarbeiter des„Petit Bleu“, Hys⸗ mann, begleitet die Generale als Dolmetſcher nach Paris. Die Generale ſprechen außer Botha, der auch Engliſch verſteht, nur nie⸗ derländiſch. Von Paris aus geht die Reiſe vorausſichtlich am Dienſtag Abend nach Berlin. Aus stadt und Land. Mannheim, 14 Oktober 1902. * Mannheimer Alterthumsverein. Auf Sonntag, 5. Okt. J.., hatte der Vorſtand des Vereins ſeine Mitglieder zu einem Ausflug nach Bruchſal aufgefordert. Trotz des zweifelhaften Herbſtwetters am Morgen fand ſich eine ſtattliche Anzahl von Damen und Herren— über 50— am Bahnhof ein. Schon aus den Geſprächen während der Fahrt ging hervor, daß ein Jeder ſich freute, die Stadt genauer kennen zu lernen, an der wohl die meiſten ſchon oft vorbeigefahren waren, die aber die wenigſten kannten. Wenn die Erwartungen in ſchönſter Weiſe ſich erfüllten, ſo iſt das den vom Vorſtand des Ver⸗ eins getroffenen Vorbereitungen, beſonders aber der ganz vortreff⸗ lichen Führung des Herrn Oberbauinſpektors Lang in Bruchſal zu danken. Im Bruchſaler Bahnhof begrüßte man zunächſt die Mit⸗ glieder benachbarter Vereine, die auf Einladung des Mannheimer Vereins erſchienen waren: Speyer, Frankenthal, Worms, Dürkheim, Heidelberg, Karlsruhe hatten ihre Vertreter und Vetreterinnen ge⸗ ſandt, unter den Herren aus Karlsruhe befand ſich auch Excellenz v. Duſch. Der Darmſtädter Verein hatte die Einladung leider nicht zugeſtellt erhalten. Um ein Uhr fanden ſich Alle— es waren jetzt ungefähr 80 Perſonen— in den ſchönen Anlagen des Schloßgartens ein. Denn die Beſichtigung des kunſthiſtoriſch äußerſt intereſſanten Schloſſes bildete den Hauptpunkt des Ausflugsprogramms. Int Fürſtenſaal des Schloſſes hielt Oberbauinſpektor Lang zunächſt einen einleitenden Vortrag über die Baugeſchichte des Schloſſes, das in derſelben Zeit wie das Mannheimer gegründet wurde. Der Fürſt⸗ biſchof von Speyer, Graf v. Schönborn(1719.—1748) verlegte wegen der Feindſeligkeit der Speherer Bürgerſchaft dauernd ſeine Reſidenz nach Bruchſal und ließ durch den Baumeiſter Balthaſar Neumann die Pläne für den Bau entwerfen. Vollendet wurde der Bau erſt von Schönborns Nachfolger, Fürſtbiſchof Chriſtoph Frhr. beHutten(1743—1770). An den vorgelegten Plänen zeigte der Vortragende die durchaus ſymmetriſche Anlage des Schloſſes, das aus dem Mittelbau(Corps de logis) und zwei rechtwinklich an⸗ ſtoßenden Flügelbauten, dem Kirchenflügel links und dem Kammer⸗ flügel rechts beſteht. Dieſe drei Bauten umſchließen den nach Oſten offenen Ehrenhof, der au ſeiner vorderen, an der Landſtraße ge⸗ legenen Seite durch einen Thorbau abgeſchloſſen wird. Dem intereſ⸗ ſanten Vortrag folgte dann der Rundgang durch alle einzelne Theile Witterung zu leiden. des Schloſſes, des Reinheit der Stieſormen, welcher Glanz der Wanddekoration, welch leuchtende Farbenpracht in den Deckengemälden der 3 hohen Räume die den Mittelpunkt der ganzen Anlage bilden, des Treppenhauſeß des Fürſten⸗ und Marmorſaales! Nur daran ſei hier erinnert; denn von einer genaueren Beſchreibung kann hier abgeſehen werden, da man ſie in Karl Pfaffs„Heidelberg“ 2. Aufl. S. 352 biß 357 und noch ausführlicher bei J. Wille, Bruch ſal, Bildet aus einem geiſtlichen Staat im 18. Jahrhunder findet. Das Schloß wird eben reſtaurirt auf Koſten der badiſchen Regierung. Die Arbeiten an der Gartenfaſſade ſind ſo weit bon⸗ geſchritten, daß Herr Oberbauinſpektor Lang, der dieſe Arbeiten leitet an den zahlreichen Farbenproben das künftige Ausſehen der Außen ſeite des Schloſſes zeigen konnte. Die neue Bemalung iſt kein Spiel der Phantaſie, ſondern gründet ſich auf die zahlreichen Farbenreſte, welche an der alten Faſſade ermittelt wurden mit einer Genauig' keit, daß auch nicht der geringſte Zweifel über die Art der Neu⸗ bemalung bleibt. Nach aweiſtündigem anregenden Aufenthalt in den zahlreichen Haupt⸗ und Nebenräumen des verwunſchenen Schloſſes in dem außerdem Mobiliar der zwei Bauepochen auch noch zahlreiche Stücke im Empireſtil aus der Zeit der Mark gräfin Amalit (ſie wohnte hier 1808—1832) ſich finden, begab man ſich durch daz bereits reſtaurirte Damiansthor hinauf zur Reſerve. Vor hier aus eröffnete ſich eine prächtige Ausſicht auf die im Saalbachthal ein⸗ gebettete Stadt Bruchſal. Von der andern Seite des Thales grüßten die Thürme der St. Peterskirche herüber, die nach der Wanderung durch die dazwiſchenliegende Stadt noch aufgeſucht wurde. Deng auch ſie ſtammt aus der Zeit Schönborns und Huttens, deren Grab⸗ mäler in dem Chor der Kirche aufgerichtet ſind. Der Weg zum Hotel Keller führte durch Klein⸗Venedig u. an manchem intereſſantenBarock⸗ haus vorbei. Um halb fünf Uhr vereinigten ſich ſämmtliche Theils nehmer im geräumigen Saale des Hotel Keller zum Mittagsmahle, das den ſchönſten Verlauf nahm. Herr Major Seubert feierte den Zuſammenſchluß der Nachbarvereine, begrüßte deren Mitglieder und gedachte des hohen Genuſſes, den der heutige Tag allen gebracht habe. Herr Profeſſor.H Baumann hob noch beſonders die großen Verdienſte hervor, die Herr Oberbauinſpektor Lang durch ſeine vor⸗ treffliche Führung um das Gelingen des Ausflugs ſich erworben habe. Ihm und ſeiner Gemahlin, deren Künſtlerhand eine Reihe prächtig gezeichneter Poſtkarten geſchaffen hat, galt das Hoch, in das Alle aus dankbarem Herzen einſtimmten. Nachdem noch Herr Prof, Weckerling(Worms) auf den Mannheimer Verein und Herr Prof. Dr. hatten, blieb man noch in angeregter Unterhaltung zuſammen, biz es Zeit wurde zum Aufbruch, der nach 7 Uhr erfolgte. Ueber Graben⸗ Schwetzingen erreichten dann die Mannheimer in raſcher Fahrt ihr Ziel, vollauf befriedigt von dem intereſſanten, auch vom Wetter be⸗ günſtigten Ausflug. Auszeichnungen für gürtneriſchen Balkonſchmuck. Vom„Verein ſelbſtſtändiger Handelsgärtner Badens“ ging in Mannheim den Haus⸗ bezw. Balkonbeſitzern nahelegte, für eine ſchöne Zierde ihres Balkons Sorge zu tragen und es ſich zur Auf: gabe machte, die ſchönſten bezw. beſtgepflegteſten Balkons zu prämitren, Gleichzeztig wurde bekannt gegeben, daß eine zu dieſem Zweck verfaßte Anleitung, bei jedem Gärtner und in jedem Blumengeſchäft zu haben ſei. Die Abnahme der Anleitungen war auch eine recht erfreuliche und konnte die nunmehr zuſammengetretene Prämiirungs⸗Kommiſſion 35 ſchöne Preiſe, von der Ortsgruppe Mannheim geſtiftet, vertheilen, Leider hatten viele Balkonpflanzungen ſehr unter der Ungunſt der der Grund, warum nicht noch mehr Balkons prämiirt werden konnten. Die von der Ortsgruppe Mannheim des Vereins ſelbſtſtändiger Han⸗ delsgärtner geſtifteten Preiſe beſtehen in ſchönen Palmen und Blatk⸗ pflangen und wurden den Prämiirten zugeſtellt. Wür wünſchen und hoffen, daß die Betheiligung an dieſer Konkurrenz, welche ein ſolch erhabenes ſchönes Ziel erſtrebt, eine immer größere werde, micht allein aber in der Erwartung eines Preiſes, ſondern auch als ein Beitrag zum Schmück und zur Zierde unſerer Stadt. Auch haben wir in Er⸗ fahrung gebracht, daß der obige Verein für nächſtes Jahr eine zu biel perrathen. Dieſes Jahr wurden ausgezeichnet mit 1. Preiſen: Baum, Kommerzienrath; Biebelheimer Fr.; Drusbach.; Dilger.z Greiner.; Hirſch Oskar; Kimmel.; Klausmann; Koch Ph.; Lanz ., Kommerzienrath; Ladenburg., Kommerzienrath; Müller H..z Mündorfer Joh. Friedr.; Palm Otto; Reiß, General⸗Konſul und Kommerztenrath; Vetter, Architekt; Witzigmann Jul.; mit 2. Preiſen: Buchenberger, Architekt; Blerſch Dr..; Bohrmann, Feudenheim; Deibel Dr.; Dörr.; Ganſer Jul.; Gander H..; Gallus J. Glaſer.; Henz Chr.; Köhler Ww.; Klett G..; Kurz Joh.; Mayer Fr.; Spatz Joh.; Werner P. Außerdem wurden lobend hervorge⸗ hoben die Balkons von den Herren: Baumert A,; Brecht Joſ.; Henzler⸗ Voege; Holzner Fr.; Krab; Kadel Joh,; Jung Jak.; Leitz Ww.; Lang .; Sprenger H. F..; Schmidt Ferd.; Schlegel.; Trabold 8. Ußmann.; und Urſchler W. *Silberlotterie des Wöchnerinnenaſyls. Der erſte Preis det Silberlotterie, beſtehend aus 2000., fiel auf die Nummer 13 596, und kam in die Kollekte des Herrn Auguſt Wendler, P3, 3. Der glückliche Gewinner iſt ein Schneider. Dem Beſucher der Burgruine Windeck bei Weinheim, an der, wwie ſchon gemeldet, ſeit Wochen Ausbeſſerungen und Grabungen vor⸗ genommen werden, bietet ſich das Innere z. Zt. in ganz verändertem Bilde dar. Die Schatten ſpendenden Bäume, unter denen noch in des letzten Pfingſtwoche die Angehörigen des Weinheimer§. C. ihren üblichen Kommers abgehalten haben, ſind verſchwunden: Die Grabungen, die zum Zweck der Freilegung der Grundmauern ausge⸗ führt werden, gehen ihrem Ende entgegen; ſodann bleibt noch die Aus⸗ mauerung der angebrochenen Mauerreſte mit dem gewonnenen Stein⸗ material übrig, welche Arbeit für das nächſte Frühjahr vorbehalten werden ſoll. Neue Funde von Intereſſe wurden nicht mehr gemacht, Wie man hört, ſollen die zur Zeit im Reſtaurationskeller aufgelegten Fundgegenſtände, die eine anſehnliche Zahl erreicht haben, in einem noch zu erbauenden beſonderen Gelaſſe zur dauernden Aufbewahrung untergebracht werden. 5 Warnung. Eine ausländiſche Firma in Buczacz in Galigkes hat auch in hieſigen Zeitungen die tägliche friſche Lieferung von feinſter Natur⸗Kuhmilch⸗Süßrahmbutter und von feinſtem Natur⸗Bienen⸗ Schleuderhonig gegen Nachnahme angekündigt. Eine Unterſuchung des auf dieſe Ankündigung hin bezogenen Produkte hat ergeben, daß die⸗ ſelben der angekündigten Beſchaffenheit nicht entſprachen. Die Butteg erwies ſich wegen ihres hohen Gehaltes an freier Säure als ranzig und verdorben im Sinne des Nahrungsmittelgeſetzes. Der Honig zeigte ſich bei ſeiner Unterſuchung gleichfalls als eine minderwerthige unappetitliche Waare. Es iſt daher bei dem Bezug derartiger aus⸗ ländiſcher Produkte Vorſicht geboten. * Revoltirende Weiber im Allgem. Krankenhaus. Die in eines beſonderen Abtheilung des ſtädtiſchen Krankenhauſes hier unter⸗ gebrachten Proſtituirten haben am Samſtag eine Revolte inſzenirt, ſodaß die Polizei einſchreiten mußte. Schon ſeit einigen Tagen be⸗ nahmen ſich die Weiber renitent gegen das Wärterperſonal, wofitz ſie von der Krankenhausverwaltung mit ſchmaler Koſt beſtraßß wurden. Am Samſtag wurde die Strafe vollzogen. Die Weibes demonſtrirten dagegen zunächſt durch das Abſingen von Liedern, dann durch Gebrüll, das die ganze Nachbarſchaft in Aufregung brachte, Als ſie ſahen, daß dies nichts fruchtete, fingen ſie an zu demolires, Prämiirung der Vorgärten anſtrebt, doch wollen wir davon noch nicht Schloſſe⸗ das ſich als„wunderbar rein erhaltenes Juwef Rokokoſtils“ den erſtaunten Augen der Beſchauer zeigte. Welchz Grunewald(Speyer) auf die Damen geſprochen ſſtandiger dieſem Frühjahre durch die hieſigen Blätter eine Mittheitung, wonach deſſen Ortsgruppe au Die zuletzt andauernde Trockenheit ließ ein freudiges Wachsthum nicht recht aufkommen und war das wohl auch e 2 Erſt zerſchlugen ſie ſämmtliche Fenſterſcheiben, dann die Fenſter⸗ Sie gebärdeten ſich wie Raſende, ſodaß Polizei requirirt werden mußte, um dem Demolirungswerk Einhalt zu thun. Vier der Rädels⸗ rahmen und ſchließlich Einrichtungsgegenſtände des Krankenzimmers 0 führerinnen wurden in Haft genommen, fünf in iſolirte Frrenzellen TETTTCCCTCcCcc . „— — E —— reer hauſes t; denn den, dg⸗ 52 biß ildet idert wiſchen it bore 1 leiteh Außem 1 Spiel enreſte nauig Neu⸗ f in den hloſſes Ilreicht talie rch daß er ausß il eim rüßten derung Denn Grab⸗ Hotel Barock! Theil⸗ mahle, feierte glieder ebracht großen e vor⸗ vorben Reihe in das Prof, Hert rochen n, bis raben⸗ rt ihe er be⸗ Jerein hjahre ruppe eine Auf⸗ liiren, rfaßte haben uliche tiſſion eilen. ſt der ß ein auch inten, Han⸗ dlatt⸗ 1 und ſolch allein itrag tEr⸗ eine nicht erörtert. Maunheim, 14. Oktober. Geueral⸗Unzeiger. 3. Seite. geſperrt.— Am Samſtag Abend wurden die vier Verhafteten ins Krankenhaus zurückgebracht und in Irrenzellen geſteckt. Am Sonntag Früh fingen die Weiber wieder an Skandal zu machen. Die Wärter ſchraubten Schläuche an die Waſſerleitung und beruhigten auf dieſe Weiſe die Radauluſtigen.— Geſtern Montag Abend entſtand aber⸗ mals ein großer Tumult, der einen koloſſalen Menſchenauflauf ver⸗ urſachte, ſodaß die Polizei einſchreiten mußte, um weitere Men⸗ ſchenanſammlungen zu verhüten. Es waren nämlich zwei der rabia⸗ teſten Weiber, um die Wiederholung der Skandalſgenen zu ver⸗ meéiden, in nach der Straße zu gelegene Irrenzellen untergebracht worden. Hier ſchrieen die beiden Weiber in der gemeinſten Weiſe und aus Leibeskräften. Erſt als ſie in Zwangsjacken geſteckt wurden, ſtellten ſie den ekelerregenden Lärm ein. * Muthmaßliches Wetter am 15. und 16. Okt. Ueber Spanien, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Holland, dem Deutſchen Reiche links der Oder und der nördlichen Hälfte von Deutſch⸗Oeſterreich liegt nun⸗ mehr ein Hochdruck von 770 mm und darüber, über ganz Italien ein ſolcher von 765—768 mm, ein gleicher Hochdruck auch über dem größten Theile des ſüdlichen England, ferner über Dänemark, Süd⸗ ſchweden und der unteren Oſtſee. In der Umgebung der Shetlands⸗ inſeln zeigt ſich noch eine Depreſſion von 755 mm, über Südrußland und der öſtlichen Hälfte der Balkanhalbinſel eine ſolche von wenig unter Mittel. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag Morgens zwar mehrfach nebliges, tagsüber aber trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter bei ziemlich warmer Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 14. Oktober. 1. Im Keller des Hauſes E 4, 1 fiel geſtern Nachmittag 194 Uhr einem Dienſtmädchen das Licht um und entzündete das umherliegende Papier und Stroh. Durch ſofortiges Vorgehen der Hausbewohner konnte ein Umſichgreifen des Feuers verhindert werden. 2. Ein in der Langſtraße 89 hier wohnender Taglöhner kam geſtern Abend kurz vor 7 Uhr bei der 14. Querſtraße durch Ab⸗ ſpringen bon einem in der Fahrt befindlichen elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen zu Fall und erlitt dadurch mehrere Verletzungen am Kinn und linken Auge. 3. Auf der Straße beim Rheinbrückenaufgang erlitt geſtern Abend ein auf Wanderſchaft befindlicher Schuhmacher aus Star⸗ gard einen epileptiſchen Anfall, ſodaß er mittelſt Sanitätswagen ins Allegm. Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Heizer Thomas Kreller von Wieſenbach, wohnhaft dahier, ſtieg in der Nacht vom 12./13. d. M. in das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus einer hieſigen Färberei, woſelbſt er drei Jahre be⸗ ſchäftigt war, widerrechtlich ein und zertrümmerte mit einer Axt aus Rache wegen erfolgter Entlaſſung mehrere Dampfkeſſel⸗ und Maſchinentheile. Er verurſachte dadurch einen Schaden von ca. 1500 Mark. Der Thäter iſt verhaftet. 5. Bei einem in Karlsruhe verhafteten Fahrraddieb wurde eine auffallend große Anzahl Feilen verſchiedener Sorten, zum Theil noch unfertige, gefunden, die dem Anſchein nach von einem Diebſtahl in einem Geſchäft dieſer Art herrühren. Es wird um Mittheilung an die Schutzmannſchaft erſucht, ob und wo in neuerer Zeit ſolche Sachen geſtohlen worden ſind. 6. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. verſammlungs⸗ und vergnügungskalender. Dienſtag, 14. Okkft. VBergnügungen: Klav iſelt aben d des Prof. M. Noli⸗Neapel. Caſinoſaal. Abends 8 Uhr.— Apollo⸗ theater: Vorſtellung Abends 8 Uhr.— Panorama: Er⸗ ſtürmung von Bazeilles. Circus Krembſer: Vorſtellung 8 Uhr. Weinheim, 13. Okt. In der Nacht vom Sonntag zum Mon⸗ tag zwiſchen 12 und 1 Uhr geriethen in der Grundelbachſtraße in der Nähe des ſtädt. Krankenhauſes eine Anzahl jüngerer Leute in Streit, wobei das Meſſer wieder eine verhängnißvolle Rolle ſpielte. Der ledige, in der Maſchinenfabrik„Badenia“ beſchäftigte Schloſſer Ehmig erhielt hierbei einen lebensgefährlichen Stich in die Bruſt und liegt infolge deſſen ſchwer krank darnieder. An ſeinem Auf⸗ kommen wird gezweifelt. Vom Thäter hat man noch keine Spur. * Darmſtadt, 13. Okt. Als am Samſtag Nachmittag die Ehe⸗ frau Wacker mit ihren beiden dreijährigen Zwillingen auf der Straße ging, trat der 13 Jahre alte Knabe Richard Keil an ſie mit einem Flobert heran. Mit den Worten:„Ich will mal ſehen, ob ich dich treffe“, ſetzte er das Flobert auf einen der Zwillinge an und drückte, im Glauben, das Flobert ſei nicht geladen, los. Der Schuß traf den einen der Zwillinge in den Hinterkopf. Das Kind war ſofort todt. Der jugendliche Mörder ſoll flüchtig geworden ſein. Gerſchiszeitung. 8. Fall. Eine um fünf Jahre zurückliegende Streikausſchrei⸗ tung wird aus Anlaß der Verhandlung gegen den 28 Jahre alten Möbelpacker Georg Gaberdiehl aus Ludwigshafen aufs Neue Am 27. September 1897 unternahm der Möbeltranspor⸗ teur FJean Wagner einen Umzug von Q 7 nach dem Kaiſerring. Bei ſeinen Leuten befand ſich außer dem Angeklagten auch der Tag⸗ löhner Adam Schäfer, der wegen des Lohnes mit dem Prinzipal ſchon Morgens bei Beginn der Arbeit zu hadern begann, die Arbeit niederlegte und die übrigen Arbeiter beſtimmte, ein Gleiches zu thun. Wagner engagirte andere Leute und ſetzte die Umzugsarbeit fort. Als Schäfer dies erfuhr, miethete er eine Droſchke und fuhr mit den übrigen Ausſtändigen nach dem Kaiſerring, um die Erſatzleute ent⸗ tweder durch gütliches Zureden oder mit Gewalt zu beſtimmen, eben⸗ falls den Unternehmer im Stiche zu laſſen. Die Arbeitswilligen zeigten ſich jedoch entſchloſſen, die Arbeit nicht einzuſtellen, die Aus⸗ ſtändigen wurden thätlich und von den Arbeitenden wurde insbeſon⸗ dere der Packer Franz Kaiſer mißhandelt. Am 17. Nobember hatte das Rekontre ein Nachſpiel vor der Strafkammer. Der heutige Angeklagte ſaß damals, obwohl er ſich an der Mißhandlung Kaiſers betheiligt hatte, nicht auf der Anklagebank, fondern befand ſich in der angenehmen Rolle als Zeuge. Bei ſeiner Vernehmung richtete der Vorſitzende u. A. die Frage an ihn, ob er wiſſe, wer den Kaiſer ge⸗ ſchlagen habe. Er erwiderte:„Nein.“ Dieſe Angabe verdachte ihm der Rädelsführer der Geſellſchaft, Schäfer, der damals zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt wurde, ſchwer. Nach ſeiner Anſicht hätte Gaber⸗ diehl die Schuld auf ſech nehmen und ihn entlaſten müſſen, er ver⸗ gaß aber dabei, daß noch andere und zwar gänzlich unbetheiligte Zeugen ihn überführt hatten, daß er den Kaiſer geſchlagen. Vor kinigen Wochen ſtand nun Gaberdiehl mit einigen Bekannten an der Ecke 8 1, als Schäfer auf ihn zukam und ihm zurief:„Mein⸗ eidiger Bruder!“„Laß' doch die alte Geſchichte hocke,“ erwiderte Ga⸗ herdiehl,„die Sache iſt ja verjährt!“ Später bat dann Gaberdiehl die bor 5 Jahren ebenfalls angeklagt geweſenen Taglöhner Hoffmann und Baſtian um Verzeihung, obwohl er gar nicht gegen dieſelben ausgeſagt hatte. Als er auch dem gleichfalls in der Wirthſchaft an⸗ weſenden Schäfer die Hand entgegenſtreckte und ihn um Verzeihung bat, lehnte es Schäfer ab, einzuſchlagen, ſondern erklärte, er ver⸗ geihe ihm nicht, begab ſich direkt zur Staatsanwaltſchaft und zeigte Gaberdiehl an. Der Angeklagte erklärte heute, er habe nicht geglaubt, daß er verpflichtet ſei, ſich ſelbſt zu beſchuldigen. Der Vorſitzende bemerkte ihm darauf, daß er berechtigt geweſen ſei, auf jene Frage die Antwort abzulehnen. Der als Zeuge geladene Schäfer gab auf Befragen des Vertheidigers(.⸗A. Dr. Panther) zu, daß er hoffe, auf Grund einer Verurtheilung Gaberdiehls nachträglich von der Anklage der Körperverletzung freigeſprochen zu werden und eine Entſchädigung für die verbüßte Freiheitsſtrafe zu erhalten. Den Ge⸗ ſchworenen wurde außer der Schuldfrage auf Antrag der Verthei⸗ diggung eine Frage auf fahrläſſigen Falſcheid vorgelegt. Der Spruch er Jury verneinte beide Schuldfragen. Der Angeklagte wurde emgemäß freigeſprochen. 2 4. F 7128 Cheater, RNunſt und(Giſfenſchaft. Zur Eröffuung des K. Interimsthegters in Stuttgart, die am Sonntag, wie bereits gemeldet, in feierlicher Weiſe ſtattfand, ſchreibt der Schwäb. Merk.: In feierlicher Weiſe wurde am Sonntag in Gegenwart des Königspaares das pünktlich zu der in Ausſicht ge⸗ nommenen Friſt fertig geſtellte Interimstheater mit einer Aufführung des Wagnerſchen„Tannhäuſer“ eröffnet. Faſſen wir das Ergebniß des Abends zuſammen, ſo kann wohl kaum etwas Anderes geſagt werden, als daß die allgemein gehegten Erwartungen nicht nur er⸗ füllt, ſondern in mancher Hinſicht noch übertroffen wurden. Es gilt der elektriſchen Beleuchtung erſtrahlende Zuſchauerraum machte. Die Bauformen des Saales lehnen ſich an das Barock an; im Gegenſatz dazu iſt jedoch die ganze Ausſchmückung im Geſchmack der modernen Kunſtrichtung, dem ſogenannten Jugendſtil, gehalten, wie ſich das namentlich auch in den zur Verwendung gekommenen Farbentönen und dem charakteriſtiſchen Waſſerlilienornament der oberen Wand⸗ Ungen ausſpricht. Auch die zweigetheilte Zeuggardine, die an Stelle des herkömmlichen Portalvorhanges getreten iſt, athmet ganz und gar den Charakter der modernen Kunſt; ſie weiſt auf dunkelgrünem Grund eine Kombination von Linien und ſtiliſirten Pflanzenmotiven in Hellgrün und den dem Grunde entſprechenden Ergänzungstönen auf. Die Beleuchtung geht hauptſächlich von 6 ſternförmig in ſehr origineller Weiſe an der Saaldecke angebrachten Bogenlampen aus. Die herkömmliche Krone entfällt gänzlich, ſo daß auch die höchſten Amphitheaterplätze völlig freien Ausblick auf die Bühne haben. Der Hauptreiz des neuen Beleuchtungsſyſtems beſteht wieder darin, daß das Licht ſich ähnlich dem natürlichen Tageslicht, in ſeiner Haupt⸗ maſſe von oben einfallend, faſt ganz gleichmäßig über den Raum ver⸗ breitet. Die Orcheſteranlage iſt ſo tief gehalten, daß auch die Geſtalt des dirigirenden Kapellmeiſters dem größten Theil der Zuſchauer ver⸗ deckt iſt. Damit kommen wir zu dem Punkt, der wohl als das wichtigſte Ergebniß des Abends zu betrachten iſt, zur Akuſtik. Sie iſt ſo günſtig ausgefallen, wie es nur erwartet werden konnte; die menſchliche Singſtimme kommt in dem neuen Theaterſaal ebenſo frei und voll zur Entfaltung wie der Inſtrumentalton; letzterer ſteigt aus dem vertieften Orcheſterraum in ſchöner Geſchloſſenheit empor und läßt die leiſeſte Pianoſchattirung dem Ohr ebenſo deutlich erklingen wie die an das Brauſen des Orgeltons gemahnenden ſtärkſten Forte⸗ Accente. Was den Vexlauf des Eröffnungsabends anlangt, ſo entſprach er durchaus den Erwartungen, den der Anblick des dicht gefüllten Saales mit dem Stimmungsreiz ſeiner Licht⸗ u. Farbeneffekte hervor⸗ gerufen hatte. Als pünklich zu der für den Anfang der Vorſtellung anberaumten Zeit das Königspaar in der Königsloge des Proſzeniums erſchienen war, erhob ſich in der erſten Parkettreihe Oberregiſſeur Meerh, um ein Hoch auf den Landesherrn auszubringen, der ſich ſtets als den hochgeſinnten Beſchützer der Künſte erwieſen habe, und dem es in erſter Linie zu danken iſt, daß der dramatiſchen Kunſt in Stuttgart ein neues, ihr würdiges Heim erſtanden ſei. Brauſend wurde das Hoch von der Zuſchauermenge aufgenommen, worauf das Orcheſter die Königsweiſe anſtimmte, deren erſte Strophe von den Anweſenden ſtehend geſungen wurde. Die Wiedergabe der Wag⸗ nerſchen Oper verlief unter Hofkapellmeiſter Pohligs Leitung tadellos und zeichnete ſich durch die Eigenſchaften aus, die der Stutt⸗ guter Hofoper mit Recht einen ſo guten Ruf und ſo hohe Anerkennung weit über Stuttgart hinaus verſchafft haben, durch das harmoniſche Zuſammenwirken aller an ihr betheiligten Kräfte und den dadurch hervorgebrachten künſtleriſchen Geſammtton. Die Beſetzung war faſt ganz die der letzten Wiedergabe an der alten, nunmehr von dem Erd⸗ boden verſchwundenen Kunſtſtätte. Prächtig war das neue äußere Gewand, in dem die Vorſtellung erſchien. Nach dem 1. Akt weihte das Königspaar das neue Foher durch einen Cerele ein. Schon Nachmittags beſichtigten der König und die Königin das neue Haus. Der König verlieh dabei verſchie⸗ dene Auszeichnungen. Wie wir hören, wurde Baurath Weig le zum Oberbaurath ernannt, während Hofwerkmeiſter Hangleiter den Friedrichsorden 2 Kl. und Werkmeiſter Nörrlinger das Ver⸗ dienſtkreuz des Kronordens erhielten. Dem Vorſtand an der Lehr⸗ und Verſuchswerkſtätte für Kunſthandwerk, Prof. Otto Krüger, wurde die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am VBande des Friedrichsordens verliehen. *** Gaſtſpiel der Madame Charlotte Wiehe. Das Gaſtſpiel der namentlich in Paris ſo ſehr gefeierten Künſtlerin, Madame Charlotte Wiehe, dem die hieſigen Theaterfreunde mit ſo lebhaftem Intereſſe entgegenſehen, findet nun definitiv am 18. Oktober ds. Is. ſtatt. In der Erkenntniß, daß ſelbſt die künſtleriſchſte Perſönlichkeit in einer mittelmäßigen Umgebung niemals eine volle Wirkung erzielen kann, präſentirt ſich die eminente und reizende Künſtlerin auf ihrer großen Tournee inmitten einer Geſellſchaft, die mit Recht eine erſtklaſſige genannt werden kann. Ihr bedeutungsvollſter Partner iſt Severin⸗ Mars, der rühmlichſt bekannte Schöpfer einer neuen darſtelleriſchen Schule, als deren Haupt und intcreſſanteſter Vertreter er unerreicht daſteht. Von der Aufgabe angeregt, neben einer Partnerin wie Mad. Charlotte Wiehe in hervorragenden Aufgaben zu wirken, hat er auf längere Zeit Paris verlaſſen, um in dem reichen und geiſtvollen Repertoir der Künſtlerin, deſſen Hauptreiz in zer Zuſammenſtellung von Stücken voll tollſter Luſtigkeit und auch voll tragiſchen Ernſtes beſteht:„La Main“,„'Homme aux Poupees“,„La Chaſſe au Loup“ u. A.., die männlichen Hauptrollen zu ſpielen, theils intereſſante Sprechrollen— theils ſtumme und doch ſo beredte Rollen, in denen die Geſte allein das dramatiſche Leben verkörpert. Von anderen Künſtlern nennen wir noch die Damen Melle. Jano Loria, eine der vornehmſten Pariſer Darſtellerinnen, Franck und Dalbert, ſowie den berühmten ungariſchen Maeſtro M. H. Berenyh, den artiſtiſchen Direktor der Tournee. Daß dieſes ausgezeichnete Enſemble dem Stern desſelben, Madame Charlotte Wiehe zu glänzender Folie dienen wird, darf als ſelbſtverſtändlich betrachtet werden. Philharmoniſcher Verein. Vormerkungen auf feſte Plätze für das am 30. ds. Mts. im großen Saale des Saalbau ſtattfindende Konzert (Soliſt: Hofpianiſt Moriz Roſenthal) werden von heute ab von dem Vorſtandsmitgliede Herrn Jakob Klein, E 2, 4ſ% ent⸗ gegengenommen. Der Billetverkauf für Nichtmitglieder beginnt heute in den Muſikalienhandlungen von K. F. Heckel und Th. Sohler. Konzert von Emil Schröder. Freitag, 17. Oktober, Abends 8 Uhr, veranſtaltet der erblindete Pianiſt und Organiſt Herr Emil Schröder im Logenſaale L 8 Nr. 3 einen Klavier⸗Abend, in dem er Stücke von Mendelſohn, Chopin etc. zu Gehör bringen wird. Unterſtützt wird der Konzertgeber durch Geſangsvorträge der Schü⸗ lerinnen von Geſangslehrerin Frau Friederike Weyl. Fenerhin wird Fräulein Paula Vogel von Karlsruhe, eine talentvolle Kunſtnovize, die demnächſt ſich der Bühne widmet, mit Dekla⸗ mationen erſtmals debütiren. Frau Anna Benſingexr, die ſich bei derartigen Veranſtaltungen ſchon öfters vortheilhaft hervorgethan, hat in liebenswürdigſter Weiſe die Klavierbegleitung übernommen. Eintrittskarten ſind in der Muſikalienhandlung von Heckel, Reſer⸗ virter Platz M..50, Nichtreſervirter Platz M. 1, ſowie Abends an der Kaſſe zu erhalten. Der Klavierabend von Prof. Noli findet heute Abend im Kaſino⸗ ſaal ſtatt. Wie wir vernehmen, erregt das Concert allgemeines In⸗ tereſſe, ſodaß man auf ein gut beſuchtes Haus rechnen kann. Ueber Prof. Noli ſchrieb die„Neue Züricher Zeitung“ folgendes: Herr Sontavicca bot uns dies Jahr die Gelegenheit, einen hervorragenden Komponiſten und Klavierkünſtler ſeiner Heimath kennen zu lernen. Herr Prof. Noli ſpielte ſeine: Puperzzetti, Scherzo v. Chopin, Concert v. Weber, nicht nur mit ſicherer und tadelloſer Technik, ſondern mit ſolch tiefer Empfindung, wie die Italiener es in anerkannter Weiſe verſtehen. Das zahlreich erſchienene Publikum, ſpendete ihm ſowie ſeinem bei uns ſchon längſt bekannten Landsmann, reichen und leb⸗ haften Beifall.“ im Steigen begriffen. Heueſte Pachrichten und Celegramme. * Wien, 13. Okt. Kaiſer Wilhelm richtete an den Landesvertheidigungsminiſter von Welſersheimb anläßlich ſeines 50jährigen Dienſtjubiläums aus Cadinen ein in wärmſtem Tone gehaltenes Glückwunſchtelegramm. 7 5 Von den Burenführern. „Berlin, 13. Okt. Der Aufruf des Empfangsaus⸗ ſchuſſes für die drei Bur engenerale, der vor einiger Zeit ſchon in der Preſſe veröffentlicht worden iſt, wird nicht an den Ber⸗ liner Anſchlagſäulen erſcheinen. Die Pächterei dieſer Säulen, die Firma Nauck und Hartmann, hat, der Frankf. Ztg. zufolge, unter VBerufung auf die aus ihrem Vertrage ihr erwachſenden Verpflich⸗ tungen es abgelehnt, den Aufruf an den Säulen zu verbreiten. Vor⸗ ſtellungen, die heule beim Polizeipräſidium gegen dieſes Verhalten erhoben wurden, ſind ohne Erfolg geblieben. In den betheiljgten Kreꝛſen ruft dieſe Weigerung um ſo größeres Erſtaunen hervor, als ſich unter den Unterzeichnern des Aufrufs eine Reihe beſter Namen aus wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen und politiſchen Kreiſen befinden. Paris, 13. Okt. Die Burengenerale hatten heute Nachmittag im Miniſterium des Auswärtigen eine kurze Unter⸗ redung mit dem Miniſter des Aeußeren Deleaſſſé. Sie gaben ſpäter ihre Karten beim Präſidenten der Deputirtenkammer ab. Morgen Nachmittag werden die Generale im Stadthauſe vom Munigipalrathe empfangen werden. Paris, 13. Okt. Von zuſtändiger franzöſiſcher Seite wird betont, daß der Beſuch der Burengenerale bei Del⸗ caſſſs keinerlei offiziellen Charakter hatte. Paris, 13. Oktober. Die Unterredung, welche die Burengenerale mit dem Miniſterpräſidenten CEombes hatten, dauerte nur wenige Minuten. Die Generale ſprachen Combes aus, wie tief ſie gerührt ſeien von der ſpontanen Freigebigkeit, mit welcher Frankreich ſo reichlich zur Milderung der Leiden beigetragen habe, welche ihren Landsleuten durch den Krieg zugefügt worden f eien. Die Generale betonten, ſie hätten es als ehre Pflicht angeſehen, ſofort nach ihrer Ankunft der franzöſiſchen Regierung ihren Dank auszudrücken. Haag, 13. Okt. Auch der„Nieuwe Rotterd. Courant! ver⸗ nimmt, daß die Buren⸗Generale beſchloſſen haben, keine Erklärung in der Audienzaffaire abzugeben. Das Blatt vermuthet, daß der Vertrauensmann, der an Richthofen ſchrieb, die Generale wünſchten lebhaft eine Audienz, die Zwiſchenperſon iſt, die die ganze Angelegenheit eingeleitet und berdorben hat. Nach der Frkft. Ztg. ſind es lediglich Rückſichten gegen England ge⸗ weſen, die die Generale von einem Audienzgeſuch abgehalten haben, Der Verlauf der Affaire iſt der folgende geweſen: Nach den erfolgten Anregungen einer Zwiſchenperſon, die aber wohlweislich im Unklaren laſſen, inwieweit der Kaiſer perſönlich mit der Angelegen⸗ heit in Verbindung zu bringen iſt, ſtimmte Dewet einem Beſuch beim Kaiſer zu. Er konnte nicht anders handeln, ohne unhöflich zu ſein. Gleichzeitig verlangte er Informationen, nach welchen Formali⸗ täten der Empfang vor ſich gehen ſollte. Die Formalitäten, die ein Enthalten von einer Agitation und Einführung durch den engliſchen Geſandten verlangen, bildeten keinen Hinderungsgrund. Nun blieb die offizielle Einladung aus. Die Generale aber dürfen keine Audienz nachſuchen, um nicht in England anzuſtoßen, das bis auf den heutigen Tag der leitenten Buren gegenüber ſehr mißtrauiſch iſt. So wird 8. B. die Ertheilung einer Rückkehrerlaubniß an Wolmarans oder Weſſels in London immer noch, alſo ſeit /½ Jahr,„erwogen“. An Fi ſcher und an Weſſels allein ſind werthpolle Beſitzungen in der Nähe von Bloemfontein von der engl. Militärverwaltung noch immer nicht zurückgegeben worden. Ob die Depoſiten Weſſels auf der Bank zu Bloemfontein noch mit dem engliſchen Auszahlungsberbot be⸗ haftet ſind, wie vor kurzer Zeit, weiß man nicht, es iſt aber anzu⸗ nehmen. Außerdem wird befürchtet, daß jede Unvorſichtigkeit der Generale oder anderer maßgebenden Buren in Europa zu ſtrengeren Maßregeln von Seiten Englands in Südafrika führen können. Aus all dieſen Gründen glaubten die Generale, eine klare Einladung haben zu müſſen, ehe ſie die Audienz wagten. Daher die offizielle Mittheilung der Generale aus dem Haag vom 6. d. Mts. Unſinn iſt es aber, von einer Differenz zwiſchen Dewet und den beiden anderen Generalen zu ſprechen, wenn das raſchere Temperament den einen zu Mittheilungen an die Oeffentlichkeit veranlaßte, die der vorſichtigere Botha zurückhielt. Paris, 14. Okt. Die Burengenerale nahmen geſtern Abend an einem ihnen zu Ehren veranſtalteten Diner im Reſtaurant Marguerh theil. Sie wurden auf der Fahrt vom Hotel nach dem Reſtaurant und vor letzterem von einer großen Volksmenge lebhaft begrüßt, die auch während des Verweilens der Generale im denſelben enthuſiaſtiſche Kundgebungen be⸗ reitete.——— Paris, 14. Okt. Gegen Ende des den Burengene⸗ ralen zu Ehren veranſtalteten Diners wurde denſelben ein ſilbernes Plakett, welches auf der einen Seite das Bild Krügers und auf der anderen ein allegoriſche Darſtellung der beiden Republiken geigt. Dewet hielt eine Rede, in der er ſchilderte, wie die Buren dahin gebracht wurden, die Feindſeligkeiten einzuſtellen. Er werde nicht wieder zur Büchſe greifen, weil er den Friedensdertrag unterzeichnete. Er ſei glücklich, ſich in Frankreich zu befinden, welches er ſtets geliebt und aus Büchern kennen gelernt habe. Die Buren wollten ökonomiſche Unabhängigkeit, das ſei der Zweck der Reiſe, Der General gedachte mit ehrenden Worten des Grafen Villebois⸗ Marceuil. Dann ſprach Delareh, welcher den Frauen Frank⸗ reichs für ihre Opferwilligkeit dankte. Die Buren würden nicht ver⸗ geſſen, daß franzöſiſches Blut in ihren Adern rolle. Hierauf dankte Botha für den herrlichen Empfang und ſprach die Ueberzeugung aus, daß Südafrika nur von Südafrikanern gu verwaltet werden könne. Redner dankte den Burenhilf komitees für ihre Unterſtützung und ſchloß mit den Worten: Werfen Sie uns eine gute Rettungsleiter zu, wir werden uns derſelben zu be⸗ dienen wiſſen. Endlich ſprach Senator Pauliat über die Arbeiten des Burenkomitees. Beim Verlaſſen des Reſtaurants wurden di Generale von der Volksmenge lebhaft begrüßt. J46 Berlin, 14. Okt. Die heutigen Morgenblä! wiſſen zu melden, daß das Berliner Polizeipräf wiederholt und dringend den Wunſch geäußert Burengenerale möchten bei der Fahrt zu ihrem Hotel durch das Brandenburger Thor verm )46 Berlin, 14. Okt. In der am Freitag A Ehren der Burengeneräle in der Philharmonie findenden Verſammlung werden neben dem Abgeordneten Lü hoff und des Paſtors Riemann als dritter Redner das bekannt Herrenhausmitglied Graf Mirbach ſprechen und das auf die Generäle ausbringen. Wegen des gewaltigen Andranges zu dieſer Verſammlung iſt Montag noch eine zweite Ver⸗ ſammlung ebenfalls in der Philharmonie. Ausſtand der franzöſiſchen Bergarbeiter. *Paris, 13. Okt. Die Lage in den Grubeneentren hat ſich nicht merklich geändert. In Carmaurx iſt der Ausſtand noch immer allgemein. In Decazeville iſt die Zahl der Ausſtändigen er Terre⸗Noire, 13. Okt. Heute Morgen fand das Be⸗ gräbniß des von einem Soldaten getödteten Arbeiters ſtatt. Die Feier, der über 10,030 Perſonen beiwohnten, verlief ohne Zwiſcher ſall, obgleich beſondere polizeiliche Vorkehrungen nicht getroffen waren Leus, 13 Okt. Die Ausſtändigen verſuchten in de vergangenen Nacht in einen Schacht in den Gruben von Eor ruieres einzudringen, wurden aber durch Militär zurückgetri St. Etienne, 14. Okt. Die Setzer erklärten ſi Brubenarbeitern ſolidariſch und beſchloſſen den allgemein 4. Seite Geueral⸗Anzeiger. 8 1 arannhetm, 14. Ottover, Revolte⸗ Siraeuſa, 18. Okt. In Giarantana erfolgte heute Vor⸗ mittag eine Revolte ländlicher Arbeiter. Eine größere Anzahl derſelben wollte eine Lohnerhöhung erzwingen und verhinderte deshalb die arbeitswilligen Arbeiter ſowie die ländlichen Eigenthümer ſich auſs Feld zu begeben. Carabinerie wurde herbeigerufen, um die Freiheit der Arbeit zu wahren; ſie wurden aber mit Steinwürfen empfangen. Die Carabinerie gab zunächſt Revolverſchüſſe in die Luft ab. Die Menge wurde immer erregter und ſuhr fort mit Stein⸗ würfen. Sie drängten einen Earabiner in ein Haus und machten ihn nieder. Die Carabiniers mußten zurückgehen, um aus der Kaſerne ihre Carabiner zu holen. Als aber die immer gewaltſamer an⸗ dringende Menge ihnen nachſtürzte, mußten ſie zur Vertheidigung MRevolerſchüſſe abgeben. Zwei Landleute wurden zu Tode getroffen, mehrere verwundet. Eine Anzahl Aufrührer wurde verhaſtet. Unruhen in Mittelamerika. Rewyork, 13, Okt. Ein Telegramm aus Willemſtad meldet: Heute früh ſand in der Nähe von La Vietoria ein Gefecht zwiſchen den Truppen des Präſidenten Caſtro, die 4100 Mann mit 15 Geſchützen ſtark waren, und den Aufſtändiſchen ſtatt, die unge⸗ fähr 6000 Mann mit 22 Geſchützen ſtark waren und von Matos, Mendoza Peraloza und Riera befebhligt waren, Das Geſchützfeuer wurde in Valeneig gehört. Vicepräſident Gomez iſt heute früh mittels Sonderzuges mit 800 Mann und vieler Munition von Caracas zur Verſtärkung Caſtros abgegangen. Newyork, 13. Okt, Ein Telegramm aus Willemſtgad meldet, die venezolaniſchen Truppen ſeien bei dem Verſuche, Coro wiederzunehmen, zurückgeſchlagen worden und hätten ernſte Verluſte erlitten. Ein Schooner mit 60 Mann an Bord ſei bei einem auf der Höhe von Gayabo am Samſtag ſtattgehabten Geſecht zum Sinken gebracht. Gayabo liegt ungefähr 8 Stunden von Cargeas. Die Regierungstruppen erlitten eine Niederlage und verloren 112 Mann. Die Aufſtändiſchen haben Cargeas faſt ganz eingeſchloſſen. Der engliſche Kreuzer„Indefatigable“ iſt am Sonn⸗ tag auf der Höhe von La Guayra eingetroffen, andere engliſche Kriegsſchiffe folgten ihm. Dieſe Woche werden ernſte Ereigniſſe erwartet. ***. Privat-Telegramme dles„Beneral⸗Hnzeigers“. Paris, 14. Okt, Bei der Polizeipräfektur iſt folgende De⸗ peſche vom Präfekten des Departements Saine et Marne eingegangen: Der Ballon Bradskys iſt bei Ocoirlaferriere, 28 Kilometer von Paris, niedergegaugen. Die Ballonhülle iſt zerriſſen, das Kabel zerfaſert und ein Korb iſt nicht vorhanden. ̃ Roanne, 14. Okt. Die Webereibeſitzer verlangten, daß die Arbeiter auch am Samſtag Nachmittag für ſie arbeiteten. Die Arbeiter weigerten ſich jedoch, worauf die Arbeitgeber beſchloſſen, zwet Prozent der Arbeiter zu entlaſſen. 12000 Mann erklärten ſich mit den Entlaſſenen ſolidariſch und verlangten Wiederanſtellung, andernfalls ſie in den Ausſtand treten. Goßlers Nachfolger. *Berlin, 14. Okt. Die„Nationalzeitung“ meldet: Es wird beſtätigt, daß zum Oberpräſidenten von Weſt⸗ preußen der bisherige Oberbürgermeiſter von Danzig, Del⸗ berüſck, und zum Oberpräſidenten von Hannover der bisherige Regierungspräſident in Wiesbaden, Wenzel, ernannt ſei. Zum Ausſtand der amerikaniſchen Kohlenarbeiter. Newyork, 14. Okt, Von zuverläſſiger Seite verlautet: Der Sekrelär des Kriegsamts, Root, ſei am Samſtag vom Präſidenten Rooſevelt beauftragt worden, Morgan aufzufordern, Mittel aus⸗ findig zu machen, wie der Ausſtand beigelegt werden könne. Mor⸗ gan hat das Verlangen in Erwägung gezogen, den Sekretär Root jedoch ſpäter davon unterrichtet, daß er nichts zu thun vermöge. Bexliner Drahtbericht. 74( Verlin, 14. Okt.(Telegr.) Nach dem Verlaufe der Bundesrathsſitzungen vom Samſtag wird in Unterrichteten Kreiſen angenommen, daß der Bundesrath ſeinen bekannten Standpunkt in Bezug auf die Mindeſtzölle für Gerſte aufrecht erhält. Irgend welche Beſchlüſſe wurden jedoch nicht gefaßt. Die von Staatsſekretär Grafen Poſadowsky ange⸗ kündigte Enquete über die Kartelle reſp. deren Verhandlungen wegen der Bleidraht⸗ und Drahtſtift⸗Syndikate wird demnächſt ihren Anfang nehmen.— Aus Kopenhagen: Der Kriegs⸗ miniſter hat die Erneuerung der Geſchütze der däniſchen Feld⸗Artillerie durch Krupp'ſche Geſchütze angeordnet. — Aus Lemberg: 17 Urlauber, die nach ihrer Heimath Böhmen befördert wurden, ſteckten während der Fahrt wiederholt aus dem Koupee rothe Signalfahnen aus. Durch dieſe Nothſignale wurde der Zug zwei Mal zum Stehen gebracht. Es wurde nach Jarnawo telegraphiſch Weiſung gegeben, die Urlauber anzuhalten und zu verhaften. Der Wagen wurde ab⸗ gekoppelt. Die Urlauber widerſetzten ſich ihrer Verhaftung und man konnte nur durch Militärgewalt ihrer Herr werden. Golkswirthschaft. London, 13, Oktober.(Baltie. Schluß.) Welzen im Allgemeinen blieb bis Schluß des Marktes ſtetig und ruhig. Für weiße Sorte hat die Nachfrage für angekommene Ladungen nachgelaſſen. 5 Angeboten: 1 Ladung Calitornier per Laperouse angekommen zu 31 sb, 30 sh 81 d verweigert. 1 Ladung Californier per Saintrogation angekommen zu 80 su 9 d. 80 sh 6 d verweigert. 1 Ladung Carxlitornier nahe zu 30 sh 3 d. 1 Ladung Carlitfornier per Sept. zu 30 sh. 1 Ladung Walla-Walla nahezu zu 29 sh 8 d. 1 Ladung Walla-Walla per Sept.⸗Okt. zu 28 sh 6 d. 1 Ladung Resaria Santa Fe per Januar⸗Februar zu 27 sh 6 d, 27 sh pverweigert. 61 lbs. 1 Ladung Azoy Black Lea per Sept.⸗Okt. zu 28 sh 9 d. 1 Ladung Donau-Weizen Verſchiffung in 25 Tagen zu 28 sh 6 4. 64—65 lbs. 5 BVerkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Northern(Duluth) per Oktober dzu 27 sh 9 d, per Noubr. zu 27 sh. 7½ d. 85 Theilladung Nr. 1 Forthern(Duluth) ſchwimmend zu 27 sh G. 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoban per November zu 28 sh 4 ½ d und 1 Theilladung zu 28 su 6 d. 5 Mais i. A. blieb während des Marktes ruhig aber unverändert. 55 bunter amerikaniſcher Mais war die Tendenz ruhig bei guter eſchäftsthätigkeit unter Aufrechterhaltung der am Morgen eingetretenen Preisſteigerung. 7 Angeboten: 1 Ladung La Plata per Highland prime expected in Ladung zu 28 sh 4½ d, 23 sh 3 d verwelgerk. 1 Ladung La Plata per September⸗Oktober zu 28 sh 6 d. 1 Ladung Galatz-Foxanian alt per Os per Okt. zu 25 sh 6 d. 1 Ladund Galatz-Foxanjan neu per Okt.⸗Rov zu 24 sh 6 d. 1 Ladung Galatz-Foxanian per Nov.⸗Dez. zu 24 sh. 1 Ladung Galatz.Foxanian per Nop.⸗Dez. zu 24 sh. ½ alt. 35 1 1 Ladung La Plata per Beucruachan ſchwimmend zu 8 5 1 Theilladung Odessa per Oktober zu 24 öh 9 d. 1 Theilladung Odessa ſchwimmend zu 24 sh 10½ d. Gerſte nahm gegen Schluß des Marktes eine ſtetige, aber ruhige Haltung an. Angeboten: 1 Ladung Süc⸗Russische fipe options per Nov.⸗Febr. zu 17 sh 4½ d. 1 Ladung Süd-Russische per Escholbrook in Ladung zu 17 sh 4½ d, geboten 17 sh 1½ d, erhältlich zu 17 sh 8 d. Hafer: In der Mitte des Marktes waren Angebote infolge der unregelmäßigen Haltung mit einer Preisermäßigung von 1½—3 d vorhanden, blieb aber am Schluß des Marktes feſt und unverändert. Für entfernte Termine war die Tendenz feſter, konnte aber nur zu ermäßigten Preiſen verkauft werden. Verkauft: 1 Thellladung Libau Withe per Olt, zu 15 sh, per Dez. zu 15 sh. Rapsſgat war in der Mitte des Marktes feſt, wurde äber gegen Schluß des Marktes einen Schatten ſtetiger. Angeboten: Bromn Ferozepore ol terms per Okt.⸗November⸗ Verſchiffung 34 sh. 6 Ferozepore nem terms per Oktbr.⸗Nopbr. Verſchiffung 34 Su 8 d. Caleutta old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 33 sh 6 d. Cawnpore old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 38 sh 3 d. OCawynpore new terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 34 sh. Leinſgat wurde mit einer ſtetigen Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Bombay per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 52 sh. Caleutta per Okt.⸗Nop. Verſchiffung 45 sh 9 d bezahlt. La Plata per Dezember⸗Januar Verſchiffung 43 sp bezahlt, London, 13. Okt, 12 Uhr 30 Min(Mark Lane Corn. Marcket, Anfang.) Wetter Mild. Zahl der angebotenen Weizeunladungen 2 7 10 5 Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 118 584 Orts, erſte 30802 Orts. Haſer 132410 Orts,. Der Getreidemarkt blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig. Weizen: Preiſe ſielen bei Exröffnung des Marktes um ¼—½ sh. Leichter Hafer: Die Preſſe ſind um ¼ sh gefallen. London, 18, Okt,(Mark Lane Corn, Marcket. Schluß.) Der Getreidemarkt blieb bis Schluß ruhtg, aber unverändert. Maunheimer Petroleum⸗Rotirung vom 14. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt. Magdeburg, 18. Okt. Kornzucker 88 proz,.90—.15, 75 proz · .75—.05, Brodraff. I. 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,00, gem, Melis 27.07 ruhig. W Vrüſſel, 13. Okt.(Schluß⸗Kurſe,) Spanier 8818½, Italiener —.—, Türken 0 81.—, Türken J) 28.15, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.—, Liſſabon, 13. Oktober. London 41 ½ Pence. London, 13. Okt. auf deutſche Plätze 20,62. Valparaiſo, 13. Okt. Wechſel auf London 16 ½. Rio de Janeiro, 13. Okt. Wechſel London 1132. Geld⸗Agio 26 ½ Proz. Wechſel auf Silber 23/¾, Priv.⸗Disk. 8 ½6, Wechſel New⸗ork, 13. Okt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 10,13, London 60 T. Sicht.82½.82½ New⸗Nork Central 153¾ 152% Lond. Cable Tranſ..86½.86½ North. Pacifie Pref. 108½ 107— Paris k. S..20—.20— North. Pac. Com.—.—:-— Deutſchland k. S. 94½ 94½¼ N. Pac. 3% Bonds 73¾ 727/ Atch, Top. Santaßße 87/½ 85%/ Norfolk. Weſt. Pref. 78% 71½ Canadian Pacific 134— 134¼ Union Pacifte Sh. 104%½ 102% Southern Pacifie 71½% 69½½4% Bds. p. 1925 137% 137½ Chic. Milw.& St. P. 185½ 188¼¾ Silber 50½% 505/ Denv. Rio Gr. Pref. 91— 39¼ Kanſas City Sh. 62% 63% linois Central 147— 143¾[United T. Steel 39¾ͤ[39½ ake Shore—.——— 5„ Pref. 88¼0 88% Loufsville& Naſhv.] 187¼ͤ 135½ Newyork, 13. Okt. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen anziehend auf bedeutende Verſchiffungen über See, geringe Vorräthe, günſtigere europäiſche Kabelberichte, ſchwaches An⸗ gebot und geringe ruſſiſche Verſchiffungen. Dann ſchwächer auf Realiſirungen. Weiterhin nochmals feſter auf Deckungen und gute Unterſtützung ſeitens des Publikums, Später niedriger auf Ent⸗ täuſchung über die Exportnachfrage. Schluß willig. Mais feſt auf ſchwaches Angebot, Deckungen und geringe Weltverſchiffungen der letzten Woche. Dann ſchwächer auf Reali⸗ ſirungen und Berichte über aufklärendes Wetter. Weiterhin an⸗ ziehend auf Deckungen. Später nochmals abgeſchwächt auf Poſitions⸗ löſungen, Schluß willig. Kaffee zog anfangs an auf Deckungen und Mangel an Ver⸗ käufen, ſchwächte ſich aber ſpäter ab, da die Zufuhr über Erwarten bedeutend war. Schluß ſtill. Baumwolle gab nach auf Verkäufe unter Führung der Platzſpekulanten und da die tägliche amtliche Wetterkarte zeigt, daß Aufheiterung nothwendig wäre, ſowie auf Geldknappheit und Ver⸗ käufe von Firmen mit ausländiſchen Verbindungen. Dann feſter auf Deckungen und Ausſicht auf die Beilegung des Kohlenſtreiks ſowie zunehmende Nachfrage ſeitens der Fondsbörſe. Schluß ſtill. Tages⸗Statiſtik. Zufuhren im Weſten: 10. 13. Winterweizen Bsh. 285 000 268 000 Frühjahrsweizen 868 000 1488 000 Zufuhren a, d. Seeplätz. Weizen ,„ 390 000 462 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 300 000 618 000 Verkäufe für den Export: Weizen Vootsladung 11 Mais 4 Getreidefracht nach London d 17. 6 60 50„ Antwerpen d 8 1 7„ Rottlerdam ets. 5 8 7 „ Bremen Pfg. 22 22 „ Hamburg„ 20 2⁰ Nachbörſe Weizen 7 Mais Chicago, 18. Okt. 5 Uhr Nachm. 105 10, 13. Weizen Okt. 69% 70% Schmalz Mai.32.87 Dez. 70— 72—[Pork Okt. 16,50 16.90 „ Mai 71½% 54%„ Dez. 15.55 15.67 Mais Okt. 57——„ Ma 14.80 14.80 „ 479— 4775„ Olk. 11.27 11.52 „ Mai 43¼ 42%¼„ Dez,.20.30 Schmalz Okt. 10.15 10.45 Speck 11.57 11.87 0 Dez..82.97 Chieago, 13. Okt. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen und Mais veränderlich wie in Newyork. Schluß willig. Liverpool, 18. Okt.(Schlußkurſe). 18. 18. Weizen per Dez..10½ ſtetig 5,10¾ ruhig per März.10%½% Mais per Okt. nom. ruhig.05 ſtelig per Jan..03%8.08½ W. New⸗Pork, 18. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 755⁶8 feſt 75 /6 willig. Mais per Dezember 54% ſtetig 54% willig Baumwolle; per Japuar.45 ſtetig.2 ſtetig ver Mä.62.61 März W. Chicago, 18. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 70 J½ feſt 70 ½ willig Mais per Dezember 47/ ſtetig Schmalz per Januar.—.32 Pork per Januar 15.75 15.67 Eiſen und Metalle. London, 13. Okt.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 51¾, Kupfer 3 Monagte 511¼8, feſt.— Zinn p. Kaſſa 114%, Zinn 3 Monale Zink gewöhnlich 19⅜, Zink ſpzial. 19½ ruhig.— Queckſilber 8¼. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 9. 10.11. 12.13. 14. Beuertungen Konſtaununzßz; 3,30 i Waldshut..2,08 204 2,07 3,4 2,75 Hitningen.,66 1,611,60 1,69 8,11 Abds. 6 Uhr Kehll 22,07 2,02 1,981,98 2,89 3,12] N. 6 Uhr Lauterburgg.„ J3,45 3,413,353,35 3,53 Abds. 6 Uhr Maxan 4J,39 8,34 8,30 ,29 8,40 4,39 2 Uhr Germersheim 3,098,00.-P. 12 Uhr Maunheim 2,67 2,68 2,642,612,62 8,03 Morg. 7 Uhr Maiunßnn„J,43 0% 0,44 0,44.-P. 12 Uhr D 1,26 10 Uhr Kaub„„„„„ e es ee ſe ene e, 2 Uhr Kobleuz 5 10 Uhr „18 2 Uhr Nuhrort„„.600,88 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 22.70 2,71 2,712,842,64 2,96] v. 7 Uhr Heilbronn 0,40 0,87 0,35 0,35 0,510,55„. 7 Uhr —— Verantwortlich ſür Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft; Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. 5 G EBR. ROTHSOGHITILD K 1 121. 1409 Anfertigung eleganter Hferren-darderoben nach Maass 25681 Tadelloser Sitz. Grosse Stoffauswahl. Zillige Preise. 17 Möbelfahrik Mebrüdler Reis Mannheim 2022 55 4 Srossb. Moflieferanten d 55 4 nütehst dem Kaufhaus Ausſtellung compl. Muſterzimmer in allen Stularten. Runft⸗ und Luxusmöbel. 25928 Toichhaltiges Lager in Höbeln einlacher Ausführung; compl. Muskerzimmer, 2, 22 mnäenst dem Speisemarkt N 22 8 Naumet, gesuncle u. Hewähnkrre Nanrung FUr mMmägen⸗ 75 + 2 705 DKFAR N. fenülit, e, 24725 Blähungen, Stuhlverstopfung, Säurebildung, Gefühl von Vollſein und ſonſtige Verdauungs⸗ ſtörungen ſollte maqn ſofort m. d. von i beſtens empfohl. 5 16. N behandeln. In Originalſchacht. Dr. Rogs Hlatulin⸗Pillen zu 1 Mk. in den Apotheken er⸗ hältlich. Ev. Näh. durch Dr. J. Roos, Frankfurt a. M. 272286 Beſt.: Doppkſ. 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Klaſſe der Wahl⸗ berechtigten erweitert und nunmehr auf die Stunden von Mittags 12 Ahr bis Abends 8 Ahr (tatt—7 Uhr) feſtgeſetzt worden iſt. 27190 Mannheim, den 9. Oktober 1902. Stadtrath: Ritter. Winterer. Gr. Garten- und Ohstbauschule für Frauen und Mädehen Schwetzingen, Ausſtellung von in der Schule hergeſtellten Obſt- u. Gemüſeprodulten voin 11.—19, ds. Mts. Intereſſenten ſind zur Beſichtigung freundlichſt eingeladen, 27151 Zugang über den Orangerieplatz. Beginn des nächſten Schuljahres 3. Novbr. ds. Is. Schwetzingen, den 10. Oktober 1902. Der Vorſtand: Unſelt, Gr. Hofgärtner. 27151 Landiw. Winterſchule Ladeuburg. Der Unterricht beginnt Montag, 3. November d.., VBormittags 10 Uhr. Anmeldungen nimmt der Schul⸗ vorſtand entgegen. 27062 die enzige Pianino⸗u. Flügelfabrikbe wel, welche in 15 Jahren 21 nur erſte Preiſe(darunter 11 auf Welt⸗Ausſtellungen) errungen hat, iſt die von 2605 Carl Mand, Coblenz. Lager von Flügel und Pianinos bei: K. Hüther, B 4, 14. 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Nähere Auskunft wird bei dem unterzeichneten Amte er⸗ theilt. 27255 Schriftliche Angebote ſind bis ſpäteſtens Ende Oktober J. J. anher einzureichen. Mannheim, 13. Okt. 1902 Städt. Straßenbahnamt. Löwit. Submiſſion. Von dem auf unſeren Gas⸗ werken Lindenhof und Luzenberg in der Zeit vom 1. Jauuar bis 31. Dezember 1908 ſich ergeben⸗ den Quantum 27215 —* 1* Steinkohlen⸗Theer ſoll der freibleibende Theil— ca. 1800 Tounen— ganz oder ge⸗ thellt im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Offerten wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Theer⸗ lieferung“ perſehen bis Samſtag, 16. Ottober 1902, Vormittags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbureau — Lutſenring Nr. 49— einge⸗ reicht werden, Ekenplare der Lieferungsbe⸗ dingungen köunen von unter⸗ ferligtel Stelle bezogen werden. Maunheim, 8. Oktober 1902. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. —— hr. Beyer. Bopp. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigern wir in unſerem Lokale 3, 17, Mittwoch, 15. 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Michel, Watſenrath, 3 Helauntwachung. Zur Leitung unſerer ſämmt⸗ lichen Bauausführungen wurde ant 1. Oktober d. J. ein Filial⸗ Baubureau der Evg. Kirchenbau⸗ Juſpektion S in Litra 4 No, B eröfſuet. Zum Vorfeher deſſelben wurde Herr Architekt E. Döring ernannt. 27199 Maunheim, 9. Oktober 1902. Evg. Kirchengemeinderath: Hitzig. Bekauntmachung. Am 27257 Freitag, 24. Oktober d. Is., Vormittags 11 uh. wird im hieſigen Rathhauſe auf Antrag des Vorſchuß⸗Vereins Ladenburg das demſelben gehörg frühere Baukgebäude im Kirc gaßviertel öſſeſitlich zu Eigenthum verſteigerl, wobet der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens 14000 M. geboten werden. Bleibt das letzte Gebot unter dieſem Anſchlag, ſo bleibt die Genehmigung des Eigenthümers vorbehalten. Ladenburg, 11. Oktober 1902. Bürgermeiſteramt: Be ßz. en, Frey. Zur Saiſon empfehle mich meiner werthen Kundſchaft Aufertigung von Hüten nach Heleſten Modellen. Marie Benn, 9481 8 4, 1. II. Farben, Lacke Piuſel aller Art. 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Die Agitationslokale ſind für die Bezirksvereine: Oberſtadt I u. II Unterſtadt I u. II Weſtliche Plauken Jungbuſch⸗Mühlan: Dracheufels, Beilſtraße 1, Telephon 565, Ludenhof: Deutſches Reich, Lindenhofſtraße 22, Telephon 1781, Schwetzingervorſtadt: Großer Fels, Seckenheimerſtr. 725 Telephon 2063, Oeſtliche Stadterweiterung: Grüner Winkel, Hebelſtraße 19, Neckarvorſtadt: Waldhorn, Waldhofſtraße 1. Unſere Mitglieder und Parteifreunde werden dringend gebeten, womöglich vor 2 Uhr zu wählen. Das Wahlergebniß wird heute Abend von 8 Uhr an im Central⸗ agitatiouslokal Café⸗Reſtaurant„Germania“ entgegengenommen. 27221 Der Vorstand. Stadtpark Mannheim. Sechs religienswissensckaftliche Lorträge Fehalten von Herm Professor Dr. Troeltsch yn Heidelberg. Das in den letzten Jahren wieder erwachte Interesse an religiösen Fragen; die Vielfach herrschende Unklarheit über das Wesen der Religion, über deren Unabhängig⸗ keit von einer bestimmten Glaubensgesellschaft und von bestimmten Dogmen; die viel- fach mangelhafte Kenntniss der Religionsgeschichte der Menschheit und das unvoll- kommene Verständniss, welches auch heute noch die Genossen der einen Religions- gemeinschaft den anderen entgegenbringen— haben einen Kreis hiesiger Bürger Veranlasst, den ausgezeichneten Heidelberger Gelehrten zu bitten, über diese Gegenstände (Großer Saal, Café⸗Reſtauraut Germania. Mittwoch, den 15. d.., Würſte, woz u freundlichſt einladet Fürstenhaus O 7, 12. SPerial-Auussch,%-k dion hell und dunkel. Empfehle: —Primne Weine. S O u PerS nachz AissrbA M..30. Vorzüglichen Mittagstisen, aueh im Abonnement.“ AUSTER N. Hochachtungsvoll P. Meder. Das Inſerat „Haben Sie ſchon den Kleinen Cohn geſehen??? (Mittagsblatt vom II. ds. Mts., S. 8) iſt, wie uns Herr Ernſt Dinkelſpiel, hier, mittheilt, nicht von ihm eingeſandt worden. Der uns unbekannte Einſender hat ſich unter Mißbrauch des Namens dieſer Firma einen geſchmackloſen Witz erlaubt, der ihm nach Umſtänden theuer zu ſtehen kommen wird. 27252 verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal.) (2 0 Weinresfau ent J. LoowitZ K 2,Jö 5 Morgens Wellfleiſch und Saberkraie Schlach lfeſt Ab Wur ſſuppe und hausgemachte 5 Teleph. 572. Münchener Thomas-Bräu 27219 Reichhaltige Frühstücks- und Abendkarte. Vefen kaufen Sie bei Adam Gebhard's Nachf. 26514 Sitzen, à MKk..— für die 75 22. a5 55 29. 55 99 5. Novbr: 25 12. 75 3⁵ 19. 95 hier eine Reihe von Vorlesungen zu halten. Der Vortrag, den Herr Professor Troeltseh im Februar ds. Js. hier hielt, ist in der dankbaren Erinnerung seiner damaligen Zuhörer geblieben. 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