ktheß 1g deh Land, 0 Mit⸗ und en Stoc I. e der das igh zrund⸗ Zei teigen damen iteuns, Hoßß, . Ver⸗ getra⸗ ſeben 9020 2 tarigt en iß ver⸗ erk iſ rund⸗ h e eſſeß udek Fdeder⸗ rung, der ings⸗ obuch ſtens vder von wem aub⸗ 18 ſie gſten“ und Ver⸗ ruche rigen der ndes dert, f ilige rbe⸗ das 8an gen⸗ nben eim, ver⸗ hen⸗ verdunkelt. Abonnement: Tägliche Ausgaber 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf Auswärtige Inſerate 25 5 Die Reklaine⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſie Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filliale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 480. Mittwoch, 15. Oktober 1902. (1. Mittagblatt.) Veber die Vorgeſchichte des Audienz⸗ geſuches, das die Burengenerale mit ſicherer Ausſicht auf Gewährung an den Kaiſer richten konnten, wenn ſie den ihnen durch das Ent⸗ gegenkommen des Monarchen vorgezeichneten Weg ohne Schwan⸗ ken und Zaudern betreten hätten, wird, ſo ſchreibt die Südd. Reichsk., fortgeſetzt durch vielfache, ſich auch untereinander wider⸗ ſprechende Meldungen aus dem Haag, Brüſſel, Amſterdam uſw. Niemand mag trotz aller in den betreffenden De⸗ peſchen enthaltenen Berufungen auf angebliche eigene Aeußer⸗ ungen Dewet's, Delarey's und Botha's dieſe ſelbſt für den Wuſt von ungenauen oder geradezu falſchen Angaben verantwortlich machen. Die Thatſache aber, daß die Generale von Kaiſer Wilhelm nicht unter ſeiner, ſondern unter ihrer Bedingung em⸗ pfangen ſein wollen, ſteht feſt, und dies macht den Empfang unmöglich. Die Bedingung der Generale iſt, daß der Kaiſer den Wunſch ausdrücke, ſie zu ſehen. Dieſe Forderung iſt erſt nachträglich aufgeſtellt worden. Aus der an ſie gelangten Mittheilung über die deutſchen Empfangsbedingungen, konnten die Generale einen ſolchen Wunſch ſchlechterdings nicht entnehmen und haben ihn daraus auch nicht entnommen. Gerade weil ſie in der ihnen ge⸗ wordenen Eröffnung jeden Hinweis auf eine Einladung durch den Kaiſer vermißten, machen ſie jetzt dieſe zur conditio sine qua non für die Abgabe eines Empfangsgeſuches an den britiſchen Botſchafter.„Falls der Kaiſer es wünſcht“— dieſe Klauſel kehrt in den von buriſcher Seite kommenden Preßmeldungen im⸗ mer wieder. Die Generale können nicht ex post in Abrede ſtellen, daß ſie durch den lediglich auf Bezeichnung des richtigen Weges für die Audienz gerichteten deutſchen Initiativſchritt ſehr befriedigt waren und ſich bereit erklärten, dieſen Weg zu betreten. Die amtlichen deutſchen Stellen waren hiernach zu der Erwartung berechtigt, daß ihnen die Abgabe des buriſchen Geſuches an den britiſchen Botſchafter angezeigt werden würde. Statt deſſen wurden ſie durch eine Mittheilung überraſcht, welche die Er⸗ füllung der durch den Kaiſer vorgeſchriebenen und durch die Burenführer ſchon angenommenen Empfangsbedingungen von einer weiteren Kaiſerlichen Willensäußerung abhängig macht, d. h. die Generale ſuchen England gegenüber Deckung hinter dem Kaiſer und wollen an die britiſche Vermittelungsſtelle nicht ohne gleichſam entſchuldigenden Hinweis auf einen von deutſcher Seite ausgeübten Druck herantreten. Ein ſolches Drängen aber lag von vornherein außerhalb der deutſchen Abſichten. Der Kaiſer und ſeine Regierung haben ſich in dieſer Sache von Anfang an auf den Standpunkt des beneficia non obtruduntur geſtellt. Poliffsche Hebersſcht. Mannheim, 15. Oklober 1902. Arbeitsnachweis und Arbeitsloſigkeit. SRR. Es iſt eine Thatſache, daß die Hoffnungen auf eine böllige Beſeitigung der wirthſchaftlichen Kriſis, unter der wir im Deutſchen Reiche ſeit 2 bis 3 Jahren leiden, ſehr gering ſind. Im Gegentheil Roman frei nach dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. Nachdruck verboten.) Zwiſchen zwei Ylichten. 47(Fortſetzung.) Und dazu heult der Sturm und treibt den beiden ruhelos Dahinjagenden dicke Regentropfen ins heiße Geſicht 10 Endlich, endlich hält der Mann vor einer ſchmutzigen Keller⸗ ür an. Dreimal klopft er leiſe, worauf ſich die Thür ſofort öffnet. Eine muffige Luft ſchlägt ihnen entgegen. Faſt vergeht Fedora der Athem, als ſie die glitſchrigen Ste in⸗ ſtüufen hinabſteigt. Durch das wahnſinnige Laufen in dem ſcharfen Wind iſt ſie ohnehin bis zur Erſchöpfung ermattet. Odhne von ihrem Zurückweichen Notig zu nehmen, faßt ihr Be⸗ gleiter ſie beim Arm und führt ſie die Treppe hinunter bis zu einer hölzernen Bank, welche neben einer trüben Nachtlampe das einzige Möblement des unheimlichen Raumes bildet. Die Thür oben an der Straße iſt wieder hinter den Eintreten⸗ den zugefallen. Sie ſind allein, unbeläuſcht, in Sicherheit. „Benutzen wir die Zeit, Fedora!“ beginnt der Mann eifrig. „Es wird eine unſerer letzten Zuſammenkünfte hier ſein in dieſem vermaledeiten Italien. In den nächſten Tagen ſchon verdufte ich mich.. Möchteſt Du etwas Näheres über das weiße Roſen⸗Bouquet wiſſen, welches Du dem Zaren am zehnten Januar in Moskau über⸗ reichen ſollſt?“ Fedora nickt. „So wiſſe denn: ſeit Jahren denken und grübeln einige unſerer hervorragendſten Chemiker über das Problem nach, wie ein Gift zu ſchaffen ſei, welches den Menſchen beim erſten Einathmen desſelben ſofort tödtet und dabei abſolut keine Spur hinterläßt. Tagen nun iſt das Präparat gelungen. Drei Männer haben bei 7 — Vor wenigen, muß mit einer Fortdauer der Kriſis in einzelnen Induſtriezweigen, möglicherweiſe auch— ſolange wenigſtens die Unſicherheit ſpäterer handelspolitiſcher Beziehungen beſteht— mit einer weiteren Ver⸗ ſchärfung der wirthſchaftlichen Lage gerechnet werden. Es iſt nun allerdings für Baden ein gewiſſer Troſt, daß die Kriſis im letzten Winter im Gegenſatz zu den maßlos übertriebenen Behauptungen der ſozialdemokratiſchen Preſſe, wie die Vertreter der ſüddeutſchen Länder bei der kürzlich in Berlin getagten Arbeitsnachweiskonferenz widerſpruchslos verſichert haben, im Süden des Reiches weniger be⸗ merkbar und fühlbar geworden iſt. Der Grund für dieſe günſtigere Lage unſeres Landes mag wohl darin liegen, daß die Großh. Regie⸗ rung in vorausſchauender Fürſorge für die Lage der arbeitenden Klaſſen Maßregeln zur Verhütung oder Milderung der drohenden Kriſis getroffen hatte; dann auch darin, daß der Ausbau unſerer ſüddeutſchen Arbeitsnachweisanſtalten ſchon ſeit Jahren ein viel intenſiverer und die Statiſtik der Anſtalten eine erheblich zuverläf⸗ ſigere iſt wie im Norden des Reiches, wo fich, von einzelnen und ſo rühmlicheren Ausnahmen abgeſehen, Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften noch ziemlich unvermittelt gegenüberſtehen. Der Be⸗ ſchluß der Berliner Arbeitsnachweiskonferenz, durch Vermittelung des Kaiſerlich Statiſtiſchen Amts einheitliche und bindende Grund⸗ ſätze für alle Arbeitsnachweisanſtalten aufzuſtellen und gleichzeitig dieſe Statiſtik zu erweitern, um beſſer wie bisher eine Ueberſicht über die Lage des Arbeitsmarktes zu gewinnen und daher auch rechtzeitig Maßregeln gegen eine drohende Arbeitsloſigkeit ergreifen zu können, kann nur aufs Wärmſte begrüßt werden, Höchſt erfreulich iſt es aher und für uns von beſonderem Intereſſe, daß ein ſo hervorragender, wenn auch linksſtehender Sozialpolitiker, wie Profeſſor Dr. Herkner in Zürich, auf Grund ſeiner im Auslande gemachten Erfahrungen, dazu kommt, ein wichtiges Glied des Unterbaues unſerer deutſchen Sozialgeſetzgebung, die Berufsgenoſſenſchaften, anzuerkennen und ſogar darauf eine neue Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit, aufzu⸗ bauen. Wenn auch bis zur Erfüllung dieſes Vorſchlages noch ein weiter Weg zurückgelegt werden und beſonders die Statiſtik der Ar⸗ beitsloſigkeit, etwa in Anlehnung an das bereits in Baden ſeit meh⸗ reren Jahren für ſämmtliche Arbeitsnachweisanſtalten eingeführte Schema, erweitert werden muß, ſo iſt es für die Vertreter der deut⸗ ſchen Sozialpolitik eine Genugthuung, daß ihre früher ſo viel bekämpften Anſichten nun auch in Kreiſen linksgerichteter Fachleute in ihrer Richtigkeit anerkannt werden müſſen. Die Volksſchulkommiſſion des württembergiſchen Abgeordnetenhauſes. Die Vorbereitungen, von denen die Einberufung des Land⸗ tags zur Herbſttagung abhängt, haben eine unliebſame Unter⸗ brechung erfahren. Bei der Volksſchulkommiſſion der Abgeord⸗ netenkammer hat der Zuſammentritt des Reichstags es nöthig gemacht, mit den Berathungen auszuſetzen. Zwar will die Kom⸗ miſſion im Allgemeinen auf die Doppelmandate keine Rückſicht nehmen, bei ihrem Vorſitzenden, Abg. Hieber, aber muß ſie, zumal derſelbe zugleich Berichterſtatter iſt, nothgedrungen abwarten, bis er ſich von den Zolltarifdebatten des Reichstags abkömm⸗ lich findet. Die Konſtituirung der Kommiſſion erfolgte aller⸗ dings zu einer Zeit, da man noch nicht damit rechnen konnte, daß die Zolltarifkommiſſion des Reichstages am Ende doch noch ſo raſche Arbeit machen könne, auch mag man in der Volksſchulkommiſſion nicht darauf gefaßt geweſen ſein, daß deren eigene Arbeiten ſich ſo ſehr ausdehnen werden. Die Kommiſſion hat bis jetzt in der erſten Leſung nur drei Artike!l der Vorlage erledigt und hat zu dieſen, vorwiegend praktiſchen und techniſchen Beſtimmungen, volle neun Sitzungen gebraucht. Wie viele Zeit werden da erſt die prinzipiellen, viel umſtrittenen Organiſationsfragen in Anſpruch nehmen, die den übrigen In⸗ halt der Novelle bilden, ganz abgeſehen von den vielfach über den Rahmen des Entwurfs hinausgreifenden Forderungen der großen Lehrerpetitionen und von den mannigfachen aus der Mitte der Kommiſſion angekündigten Anträgen. Vielleicht aber iſt zu hoffen, daß in letzterer Hinſicht wenigſtens die Mahnung des Kultusminiſters, ſich vorerſt auf das von der Regierung Vorgelegte zu beſchränken, im Fortgang der Kommiſſions⸗Be⸗ rathungen allſeitige Beachtung finden wird. Ausland. HOeſterreich⸗Ungarn.(miniſterpräſidentvon Körberz) unterbreitete den Mitgliedern der einberufenen Kon⸗ ferenz die Grundſätze bezüglich der geſetzlichen Regel⸗ ungder ſprachlichen Verhältniſſe bei den landes⸗ fürſtlichen Behörden Böhmens und für die Regelung dieſer Ver⸗ hältniſſe bei den landesfürſtlichen Behörden Mährens. Für beide Länder gelten folgende gleichen Grundſätze: Die deutſche Sprache iſt in dem bisherigen Umfange zu gebrauchen 1. im geſammten Verkehr mit den Militärbehörden und der Gen⸗ darmerie für deren dienſtliche Anforderungen; 2. im Verkehr mit den Behörden außerhalb Böhmens und Mährens; 3. die deutſche Sprache iſt ferner zu gebrauchen von allen landesfürſtlichen Be⸗ hörden ſowohl im inneren Dienſtverkehr wie auch in amtlichen Konferenzen und in allen Angelegenheiten der bewaffneten Macht, weiter bei Vorlegung von Berichten, Gutachten und Geſchäfts⸗ ausweiſen an den Centralſtellen, bei Informationen, Berichten u. ſ. w. in ſtaatspolizeilichen Angelegenheiten und ſolchen der Sicherheitswache, und endlich bei den Qualifikationstabellen der Staatsbedienſteten, außerdem bei allen landesfürſtlichen Kaſſen und Aemtern, bei Führung der Kaſſen⸗Journale u. ſ.., welche von den Central⸗Organen benutzt werden, wie in allen Betriebs⸗ und Verkehrsangelegenheiten im inneren Dienſt, dem Geſchäftsbetrieb des Poſt⸗ und Telegraphendienſtes und der der Centralleitung unmittelbar unterſtehenden ſtaatlichen An⸗ ſtalten ſowie für den gegenſeitigen Verkehr der betr. Organe und Aemter. Abgeſehen hiervon ſind grundſätzlich bei den landes⸗ fürſtlichen Behörden zu unterſcheiden: einſprachiges böhmiſches, einſprachiges deutſches und zweiſprachiges Sprachgebiet. Als einſprachig gelten jene Gerichtsbezirke, in denen bei der Volks⸗ zählung von 1900 und bei jeder zweiten jeweiligen Volkszählung weniger als 20 Proz. der anſäſſigen Bevölkerung eine andere Landesſprache als Umgangsſprache angegeben haben. Alle anderen Gerichtsbezirke ſind zweiſprachig. Darnach richtet ſich auch die Einſprachigkeit oder Zweiſprachigkeit der landesfürſt⸗ lichen Behörden. Mehrere Gerichtsſprengel umfaſſende Behörden der Herſtellung ihre Geſundheit eingebüßt; einer dabon iſt bereits geſtorben. Was thut'?“ Wieder ſchaudert Fedora zuſammen. „Wie kommt das Gift zwiſchen die weißen Roſen?“ fragt ſie zögernd. „Inmitten der weißen Roſen wird eine winzige Phiole ver⸗ borgen ſein, in welcher ſich das Gift befindet. Sowie die Hand des Zaren ſich um den Strauß ſchließt, drücken ſeine Finger auf eine Feder, welche mit der Phiole verbunden iſt. Durch dieſen Druck öffnet ſich die Phiole— das verderbenbringende Parfum ſtrömt heraus und tödtet ſofort.“ 5 „Wenn aber der Druck der Finger verſagt oder wenn der Zar das Parfüm nicht einathmet?“ fragt Fedora zöveifelnd. „So hat er eben nur von einem ſchönen Mädchen einen Strauß weißer Roſen erhalten, nichts weiter!“ lacht der Mann.„Ein Ver⸗ ſagen der Feder gehört übrigens faſt zu den Unmöglichkeiten. Jahre⸗ langes Probiren, Verbeſſern, Umändern hat ein wahres Wunder an Feinheit zu Tage gefördert, welches unfehlbar wirkt. Auch iſt hundert gegen eins zu wetten, daß der Zar, ſowie er die Roſen in der Hand hält, ſofort daran riechen wird, beſonders im Januar, wo es in Rußland ſo barbariſch kalt iſt und friſchaufgeblühte Roſen zu den Seltenheiten gehören... Und wenn die That geſchehen iſt, dann—“ Eine abwehrende Handbewegung Fedoras läßt ihn innehalten⸗ „Was haſt Du,„Nr. Eins?“ fragt er verwundert.„Du biſt ſo bleich! Wo iſt Deine Begeiſterung hin! Wo Dein Opfermuth für unſere große Sache?“ 5 8 „Vorbei,“ murmelt Fedora gepreßt. „Du willſt ihr alſo untreu werden?“ „Nein, ich werde mein Wort halten, wolle!“ 5 Der Mann legt die Hände auf dem Rücken zuſammen und geht nachdenklich in dem düſtern Raum auf und ab. Plötzlich bleibt er bor Fedora ſtehen. „Ich ſagte Dir ſchon, daß wir von Spionen umgeben ſind; be⸗ ſonders auf Dich und auf mich hat man es abgeſehen. Maruſchka „Alles vorbei.. koſte es mich, was es von Dir ab und auf ſich ſelbſt zu lenken. ergreifende Anblick ſeine Wirkung nicht. mum hat es übernommen, die Aufmerkſamkeit der geheimen Polizei Inzwiſchen reiſeſt Du unbemerkt hier ab und fährſt nach Petersburg.“ Wann? „Gleich nach Weihnachten.“ „Alſo in vierzehn Tagen!“ „Ja. Vorher jedoch haſt Du hier noch eine Aufgabe zu er⸗ füllen. Wir—“ Er bricht ab und lauſcht Nicht's iſt es. Nur der Sturm, der mit raſender Gewalt an derx Kellerthür rüttelt; nur die Regentropfen, die an die kleine Luke klatſchen. „Wir brauchen Geld,“ fährt der Mann nach einer Weile for „Du kennſt meinen Befehl betreffs des Vermögens Deines Vaters? Fedora ſteht auf. Sie zittert am ganzen Körper. „Und wenn ich mich nun weigere?“ 5 „So winkt Dir ein ähnliches Loos wie ſeinerzeit Deiner Mutter.“ „Ich fürchte mich nicht.“ Schön, ſtark und ſtolz ſteht Fedora da. Wieder umgibt ſie jene magnetiſche Kraft, mit der ſie ſchon von früheſter Kindheit an die Menſchenherzen unter ihren Willen zwang. Jaurchtlos blitzen ihre leuchtenden Augen den Mann da vor ihr an. Die dunkle Kapuze iſt zurückgefallen. Gleich einem Glorien⸗ ſchein, umſtrahlt das goldigglänzende Haargeringel das geiſterbleiche, aber feſt entſchloſſene Mädchenantlitz. Selbſt auf das ſtahlharte Herz des Nihiliſten verfehlt dieſ er AUnwillkürlich weicht er einen Schritt zurück. Dann ſchnippt er mit den Fingern, als wolle er eine läſtige Fliege verſcheuchen. „Pah, Unſinn!“ kurrrt er.„Ich bin nicht aufgelegt für Späſſe!? „Ich ſpaſſe nicht, Graf. Noch mie war mir ſo heilig ernſt zu Muthe wie jetzt!“ „Wirklich?“ höhnt der Mann.„Dann iſt es an der Zei i Dir eine kurze Geſchichte erzähle.“ * 2. Seſte, General⸗Anzeiger 7 Mannheim, 15. Oktover. ſind zweiſprachig, wenn ein oder mehrete dieſer Sprengel anders⸗ ſprachig ſind als die übrigen. * Frankreich.(Der Senatz) vertagte ſich nach einer kurzen Sitzung auf nächſten Dienſtag. —(Die Kammer) trat unter dem Vorſitze Bourgeois wieder zuſammen. Der Finanzminiſter legte dem gut beſetzten Hauſe das Budget für 1903 vor. Basly brachte einen Antrag ein, betreffend die Arbeiteraltersverſicherung, und verlangte die Dring⸗ lichkeit, welche beſchloſſen wurde. Baudry d' Aſſon beanttagte die Verſetzung des Miniſteriums in den Anklagez u⸗ ſtand. Dasſelbe habe durch Schließung der kongreganiſtiſchen Schulen das Geſetz verletzt. Die Dringlichkeit hierfür wird mit 414 gegen 53 Stimmen abgelehnt. Sodann beſchloß das Haus die Reihenfolge der zahlreichen vorliegenden Interpellationen. — Das Budget balaneirt in den Einnahmen und Ausgaben mit 8 575 500 000 Francs.— Der Staatsvoranſchlag ſtellt feſt: Zur Erzielung des Gleichgewichts ſind 207 Millionen neue Mittel nöthig. Unter dieſen neuen Mitteln befinden ſich die Einnahmen aus der Konverſion der 3prozentigen Rente, die Regelung des Privilegiums der Hausbrenner, die Reviſion der Rechte der todten Hand auf bebaute Grundſtücke, die Ausgabe von Schatzſcheinen mit ſechsmonatlicher Laufzeit ete Bei Einrechnung der neuen Mittel weiſt das Budget einen Ueberſchuß von 500 000 Francs auf. Die Ein⸗ nahmen aus der Zuckerſteuer werden um 41 Milltonen niedriger als im SEtatsvorjahr geſchätzt, da die Zuckerſteuer infolge der Unter⸗ drückung der Ausfuhrprämien auf 25 Francs herabgeſetzt wird.— In ſeiner Interpellation über die Schließung der Kongregations⸗ ſchulen ſagte der gemäßigt⸗rxepublikaniſche Deputirte Aynard, daß das Miniſterium nicht blos den geiſtlichen Schulunterricht, ſondern den chriſtlichen Glauben überhaupt bekämpfte. Die Regierung möge ſich doch vor Augen halten, daß die Burengenerale, welchen Paris einen ſo begeiſterten Empfang bereitet habe, nur in ihrem unerſchüt⸗ kerlichen chriſtlichen Glauben die Kraft zur Vollführung ſo bewun⸗ dernswerther Heldenthaten gefunden hätten.(Stürmiſcher Beifall rechts und im Centrum.)— Auf Antrag des Miniſterpräſidenten beſchließt das Haus, ſämmtliche Interpellationen über die Schließung der Kongreganiſtenſchulen zu verbinden, und beginnt hierüber ſofort die Gerchhung, Aynard tadelt die Schließung der Schulen; das ſei der erſte Schritt zur vollſtändigen Unterdrückung der Freiheit des religiöſen Unterrichts.(Zurufe auf der äußerſten Linken.) Redner legt des Näheren dar, daß ſeiner Anſicht nach die Schließung der Schulen geſetzwidrig und gegen die Freiheit gerichtet ſei. Graf de Mun ſagt, die Bevölkerung der Bretagne habe nicht allein aus Rechtsgefühl, ſondern vielmehr aus dem Gefühl, der Auflehnung egen einen ſolchen Angriff auf ihre Freiheit Widerſtand geleiſtet. r proteſtire gegen die Behauptung, daß die Bewegung einen roha⸗ liſtiſchen Charakter hatte. Redner beſchwert ſich ſchließlich über die Verwendung des Militärs. Morgen Fortſetzung der Berathung. —(Zu dem Ausſtand der Bergarbeiter) wird unterm 14. Oktober gemeldet: Bei dem Grenzorte Quievrain ſind geſtern Schaaren ausſtändiger franzöſiſcher Grubenarbeiter über die Grenze getreten. Sie nahmen gegenüber der belgiſchen Gendar⸗ merie eine drohende Haltung an. Als die Gendarmen drohten, die Fuerwaffe zu gebrauchen, räumten die Ausſtändigen das helgiſche Gebiet.— In Charleroi ſind 500 Grubenarbeiter in den Ausſtand getreten. Sie verlangen Lohnerhöhung, Deutſcher Nelehstag. (Schluß) Abg. Bebe!(Soz.) beklagt, daß ungebildete Polizeibeamte Aber⸗ die Abhaltung bon Verfammlungen entſcheiden könnten. Wenn der Reichskantler wirklich wollte, könnte er Aenderungen des Ver⸗ eins⸗ und Verſammlungsrechts zu Gunſten der Frauen wohl herbei⸗ 255 Die Sozialdemokraten wollten auch das Stimmrecht der rauen durehſetzen, wenn auch zuhächſt die Mehrzahl der Frauen gar nicht für ſie ſtimmen würde. Wir kriegen ſie doch, wie die Ar⸗ eiter, b. Hämmerſtein müßte wegen Verletzung des Paragr, 8 des ae Vereinsgeſetzes unter Anklage geſtellt werden. Er hat ſich in ſelner Erklärung bezüglich der Handhabung dieſes Geſetzes ſelber eine moraliſeche Ohrfeige gegeben.— Der ſächſiſche Bundesraths⸗ bebollmächtigte v. Fiſcher weiſt die Angriffe Bebels wegen Hand⸗ habung des Verſammlungsrechtes in Sachſen zurück. Gerade weil in Sachſen die Sozialdemokraten das Verſammlungsrecht möglichſt aus⸗ zuheuten ſuchten, ſehen ſich die Behörden veranlaßt, die Schranken bieſes Rechts aufrecht zu erhalten.— Legationsrath Paulßen beſtretitet als Bevollmächtigter mehrerer thüringiſchen Stagten, daß das Vereinsrecht dort einen reaktionären Charakter trage,— Abg, Ehrzanomsti(Pole) behauptet, die polniſchen Vereine würden chikanirt.— Nach Bemerkungen des Abg. Trimborn(Zentr.) wird ein Vertagungsantrag angenommen.— Der Präſident theilt mit, daß außer der Juterpellation Albrecht betreffend die Fleiſchnoth eine gleiche Interpellatibn Müller⸗Sagan ein⸗ gegangen ſei, welche zuſammen auf eine der nächſten Tagesordnungen geſetzt werden würden. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr, ——äU—Uœ——n—— Direktor L. Hoff(Vorſitzende), B 6, 20. Nus Stadt und L and. Maunheim, 15. Oktober 1902. Evangeliſcher Bilfsverein der Schwetzinger Vorſtadt und des Lindenhofs. Aus dem Jahresbericht über das Vereinsjahr 1901/02 (1. Oktober 1901 bis 30. September 1902) iſt Folgendes zu enk⸗ nehmen: Der Ebang. Hilfsverein der Schwetzinger⸗ Vorſtadt und des Lindenhofs hat ſich die Aufgabe ge⸗ ſtellt, die vielgeſtaltige Noth und Sorge, der wir in den Vorſtädten begegnen, durch Anſtellung von Diakoniſſen zur Ge⸗ meindekrankenpflege, ſowie durch Unterſtützung von Armen und Kranken lindern zu helfen. Neben der ſtädtiſchen Armenpflege, die mit öffentlichen Mitteln zu helfen be⸗ ſtrebt iſt, ſtellt er eine Vereinigung evangeliſcher Gemeindeglieder dar, die durch Beiſteuer von Gaben die Chriſtenpflicht anerkennen, hilfsbedürftigen Brüdern und Schweſtern zu helfen. Während die Vereinspflicht der Mitglieder, deren Zahl gegeſt⸗ wärtig 249 beträgt, ſich auf jene Beiſteuer beſchränkt, hat ein neun Perſonen umfaſſendes Frauenkomitee, dem die drei Geiſtlichen der zwet Vorſtädte als Beiräthe angehören, die Aufgabe, in monat⸗ lichen Sitzungen über die Vertheilung der Gaben und andere Hilfeleiſtungen zu berathen, aber auch durch regelmäßige Hausbeſuche dauernde perſönliche Fühlung mit den Hilfs⸗ und Troſtbedürftigen zu unterhalten. Die vom Verein angeſtellte Dia⸗ koniſſin nimmt an jenen Sitzungen theil. Baarunterſtützungen wurden grundſätzlich nur vereinzelt, im abgelaufenen Vereinsjahr nur in 16 Fällen gewährt, Lebensmittel in 140, Milch und Eier in 262 Fällen; Mittageſſen verabreichten einige Familien durch unſere Vermittlung in 280 Fällen; an Weih⸗ nachten wurden 180 Familien mit 400 Kindern bedacht. Daß wir in ſo manches Haus Weihnachtsfreude tragen konnten, war nur da⸗ durch möglich, daß Sommer und Winter an den Mittwochabenden des Gvang. Jungfrauenvereins unter der Anleitung einiger Vereinsdamen fleißige Hände ſich im Dienſt unſerer Hilfs⸗ ſache regten, daß ferner wohlthätige Freunde ganze Familien zür Beſcheerung übernahmen und daß endlich reiche Gaben in Geld und Natura beigeſteuert wurden. Bei dem ſtetigen Anwachſen der großentheils den unbegüterten Ständen angehörenden Bevölkerung und bei der noch zunehmenden Arbeitsloſigkeit ſind ſeit Jahresfriſt die Anforderungen an den Verein von Monat zu Monat geſtiegen. Da gleichzeitig die Einnahmen faſt auf gleicher Höhe blieben, ſo waren wir zu unſerem großen Be⸗ dauern genöthigt, die Unterſtützungen in ihrer Höhe etwas abzumindern. Es iſt zu befürchten, daß im kommen⸗ den Winter die Zahl der Hilfsbedürftigen ſich bedeutend vermehrt. Werden angeſichts dieſer ſteigenden Roth die Mittel des Hilfsvereins nicht durch den Beitritt zahlreicher Gemeindeglieder erhöht, ſo wür⸗ den wir genöthigt ſein, mit unſeren Unterſtützungen noch ſparſamer zu ſein, Weil uns ſolches ſchmerzen würde und weil wir wiſſen, daß für eine ausreichende Hilfe die Hilfsquellen in unſerer Gemeinde vorhanden ſind, faſſen wir uns ein Herz und richten an alle Ge⸗ meindeglieder, in deren Hände dieſes Blatt gelangt, die herzliche Bitte, unſerem Vereine ſelbſt beizutreten und durch Ver⸗ breitung dieſes Berichtes in Bekanntenkreiſen für ihn neue Mit⸗ glieder werben zu helfen. Gewiß hätten manche unter ihnen längſt gerne der einfachen Geſviſſenspflicht, die vorhandene Noth lindern zu helfen, eher genügt, wäre es immer möglich, die Bedürftigſten und Würdigſten zu finden. Unſere Vereinsorgani⸗ ſation kann infolge der jeweiligen gewiſſenhaften Prüfung der Ver⸗ hältniſſe im Allgemeinen die Bürgſchaft übernehmen, daß die Enterſtützungen an den rechten Ort gekangen, und ſie bietet außerdem infolge der faſt ausſchließlichen Verabreichung von Naturalien die Gewähr, daß ſtets die dringendſten Bedürfniſſe der Nothleidenden befriedigt werden. Die Höhe des Jahresbeitrags iſt in das Ermeſſen jedes Einzelnen geſtellt. Anmeldungen zum Beitritt mit Angabe des Jahres⸗ beitrags und des Erhebungstermins(ob jährlich, vierteljährlich oder monatlich) wolls man mündlich oder per Poſtkarte an eines der unterzeichneten Vorſtandsmitglieder richten. Wir ſchließen mit herzlichem Dank an Alle, die uns bisher ſo treu unſer Liebeswerk fördern halfen und laden die noch Fernſtehen⸗ den zur Mitthätigkeit ein unter Hinweis auf das Wort des Apoſtels 1. Petr. 4, 10: Dieneteinander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes! Mannheim, im Oktober 1902. Der Vorſtand des Ebang. Hilfsbereins der Schwetzinger⸗Vorſtadt und des Lindenhofs. Frau Frau Fr. Nuzinger, Friedrichsfelderſtr, 5. Fräulein J. Rank(Rechnerin), Gontard⸗ ſtraße 7. Frau Direktor M. Roſe, Prinz Wilhelmſtraße 18. Frau Stadtpfarrer von Schoepffer, Mollſtraße 10. Fräulein A. Seib, T 6, 28. Fräulein von Uslar, E 1, 3/4. Frau FJ. Ziegler, Traitteurſtraße 21. Stadtpfarrer von Schoepffer, Mollſtraße 10. Stadtbikar Kamm, Moltkeſtraße 19. Stadtvikar Sauerbrunn, Rennershofſtraße 13. 41 5 2 85 Wiſſenſchaftlicher Anterricht für Mädehen. SRK. Karlsruhe, 14. Okt. Auf Anregung der Großherzogin ſoll während des bevorſtehenden Winters in deren Viktoriapenſionat in Karlsruhe unter Leitung der Oberin dieſer Anſtalt, als Fortſetzung des ſchon ſeit längerer Zeit mit Erfolg abgehaltenen Fortbildungskurſes, zunächſt verſuchsweiſe, in methodiſcher Reihenfolge wiſſenſchaftlicher Unterricht durch geeignete Lehrkräfte in freier, mehr akademiſcher Weiſe ertheilt werden. Hier⸗ durch ſoll den jungen? jen, welche die höheren Schulen oder den Fortbildung bereits abſolvirt haben, Gelegenheit zu ihrer weiteren geiſtigen Fortbildung gegeben werden. Eine Vertiefung des ſchon Gelernten wird ſo ermöglicht und eine Bereicherung durch neue wiſſenſchaftliche Gegenſtände gewährt. Auf dieſe Weiſe findet gleich⸗ ſam eine Angliederung an das 10. oder 11. Schuljahr einet höheren Mädchenſchule ſtatt. Mit Rückſicht auf den Fortbildungskurfus des Viktoriapenſionats, welcher bereits eine weitere Ausdehnung ſchul⸗ mäßigen Unterrichtes verfolgt, ſoll der numehr dargebotene Unterricht, der exlangten geiſtigen Reife und dem Alter der Schülerinnen ent⸗ ſprechend, nicht mehr ſchulmäßig, ſondern in Form des freien Vor⸗ trages ertheilt werden mit eventueller Gelegenheit zu Gedankenaus⸗ tauſch nach erfolgtem Unterricht. Die Betheiligung an dieſer Unter⸗ nehmung iſt aber nicht nur auf Schülerinnen der höheren Mädchen⸗ ſchulen beſchränkt, ſondern Damen aller Altersſtufen dargeboten und wird vielleicht auch ſolchen willkommene Gelegenheit zu wiſſenſchaft⸗ licher Anregung gewähren, die zum Zwecke ihrer fachlichen Ausbildung in Kunſt, Kunſtgewerbe, Muſik oder auch Technik die zahlreichen hieſigen Anſtalten beſuchen. Andererſeits ſoll aber auch vor Allem, ohne ausſchließliche Berückſichtigung der oben erwähnten Zweige fach⸗ lichen Ausbildung der Frauen die Gewinnung allgemeiner Kenntniſſe wiſſenſchaftlicher Art Denjenigen erleichtert werden, die in der Auf⸗ einanderfolge regelmäßiger Vorträge eine Bereicherung ihres geiſtigen Lebens ſuchen. Somit wird dieſer Unterricht wiederum eine Er⸗ gänzung der durch die Volksbibliothek des Badiſchen Frauenvereins und andere Unternehmungen in ſo dankenswerther Weiſe beran⸗ ſtalteten Einzelvorträge gewähren. Die Schätze der Volksbibliothek werden für das eigene Studium eine außerordentlich wichtige Bei⸗ hilfe ſein. Es iſt beabſichtigt, die Vorträge in der letzten Woche des Monats Oktober beginnen zu laſſen und mit der üblichen Unterbrechung über Weihnachten bis Ende März 1908 fortzuſetzen. Sie finden in dieſer Zeit jeweils an Werktagen, Vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr, im großen Saal des Viktoriapenſionats in Karlsruhe ſtatt. Da die Ein⸗ richtung eine verſuchsweiſe, wie ſchon erwähnt, iſt, ſollen in dieſem Winter in je einer Wochenſtunde, während 20 Wochen nur behandelt werden: Themata aus der neueren deutſchen Literatur, aus der neuen Geſchichte, aus der neuen deutſchen Kunſtgeſchichte und aus der Natur⸗ geſchichte. Als Lehrer für dieſe Fächer ſind in Ausſicht genommen: die Herren Profeſſor Kiefer. Archivaſſeſſor Dr. Brunner, Privat⸗ dozent an der Techniſchen Hochſchule, Dr. Max Wingenroth, Direk⸗ torialaſſiſtent der Großherzoglichen Sammlungen für Alterthums⸗ und Völkerkunde, ſowie Oberſchulrath Rebmann. Intereſſenten, ins⸗ beſondere auswärtige Damen, ſvelche nähere Auskunft über die Ver⸗ anſtaltung zu erhalten wünſchen, werden gebeten, ſich an Fräulein Strecker, langjährige Lehrerin am Viktoriapenſionat, zu wenden, der die Führung der Geſchäfte des neuen Kurſes anvertraut iſt * Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin haben geſtern den Aufenthalt auf Schloß Mainau beendigt. Dieſelben ver⸗ ließen Konſtanz geſtern Nachmittag 2 Uhr in der Richtung nach Baſel Die Großherzogin ſtieg in Herthen aus zum Beſuch der dortigen Heil⸗ Anſtalt, hielt ſich am Abend kurze Zeit in Badenweiler auf und traf nach Mitternacht in Baden ein. Der Großherzog kam nach kurzem Aufenthalt in Baſel nach 8 Uhr in Mülhauſen an. Der Erbgroß⸗ herzog ſchloß ſich in Leopoldshöhe ſeinem Vater an. Heute nimmt der Großherzog an dem 50jährigen Jubiläum des 4. Badiſchen Infan⸗ terie⸗Regiments Prinz Wilhelm Nr. 112 theil und begibt ſich ant Abend nach Karlsruhe. Vorgeſtern fand in der Schloßkirche Maincu die Einſegnung der berſtorbenen Frau des Schloßverwalters Schädel ſtatt, welcher die Großherzoglichen Herrſchaften mit der Gemeinde beiwohnten. *Urlaubsantritt des Staatsminiſters von Brauer. Seine Excellenz Herr Staatsminiſter von Brauer iſt geſtern unter Wieder⸗ antritt ſeines unterbrochenen Urlaubs von Karlsruhe abgerelſt. Zur ſtaatlichen Feuerverſicherung. Das Großh. Miniſterium des Innern hat der„Südd. Reichskorreſp.“ zufolge beſtimmt, daß, wenn ein Gebäude, deſſu Fünftel verſichert iſt, den Eigenthümer wechſelt und der neue Eigenthümer in das Vertragsverhältniß ſeines Vorgängers eintritt(§ 20 der Verordnung vom 15. Dezember 1884), dies— vorausgeſetzt, daß dabei nicht eine anderweite Feſtſetzung der Verſicherungsdauer ſtattgefunden hat—nicht als Abſchluß eines neuen Verſicherungsvertrages im Sinne des Artikels 11 Ziffer 2 Abſatz 2 des Geſetzes vom 3. Auguſt ds. Is. anzuſehen iſt. Der Vertrag wird demnach, auch wenn das betreffende Uebereinkommen nach dem 1. März ds. Is. abgeſchloſſen iſt, nicht mit dem 1. Januar 1908 hinfällig, ſondern läuft weiter, bis zu ſeiner Auflöſung oder ſeinem Endtermin, eventuell bis zum 1. Januar 1912. * Bautechnikerverein Mannheim. Wie ſchon kurz mitgetheilt, unternahm der Bautechnikerverein Mannheim kürzlich einen Ausflug nach Heidelberg zur Beſichtigung des dortigen Saalbaues. Im Anſchluß an dieſe Notiz iſt über das intereſſante Bauwerk noch FJolgendes zu berichten: Was die Lage der verſchiedenen Räumlich⸗ keiten in Hinſicht ihres Zweckes anbelangt, ſo iſt dieſe ſo überaus 8 Ein Donmerſchlag läßt ihn zuſammenfahren. Und jetzt Blitz auf Blitz, Donnerſchlag auf Donnerſchlag. Ein Windſtoß reißt das kleine Lukenfenſter auf. Herein peitſcht und ſtrömt der Regen. Das Nachtlicht verliſcht. Eine Verwünſchung vor ſich hinmurmelnd, ſucht der Mann in ſeinen Taſchen nach einem Streichholz. 8 Dann zündet er die Lampe wieder an und ſchließt die Luke. „So, jetzt können wir weiter verhandeln. Ich wollte Dir ja eine Geſchichte erzählen.... Du weißt doch, daß Deine Mutter ſeinerzeit durch eine Denunziation der geheimen Politzei überlieferk wwurde? 5„Id.“ „Der Denunziant war— ich!“ Starr blicken Fedoras große Augen den Mann an, deſſen häß⸗ liche Züge einen faſt diaboliſchen Ausdruck annahmen. 1 8 Entſetzen packt ſie plötzlich. Ste will ihre Augen von ihm reißen. Vergebens. Wie der Blick einer Schlange hält er ſie“gebannt— der grauſame Blick dieſer funkelnden Augen, deren Pupillen ſich niehr und mehr verengern. (Fortſetzung folgt.) —————— Vor zweihundert Jahren. Die Schlacht bei Friedlingen am 14. Oktober 1702. 1375 55 SRR. Karlsruhe, 14. Oktober, In begreiflicher Spannung, was der anbrechende Tag bringen möge, waren zwei franzöſiſche Artillerſeoffiztere auf eine Mühle ge⸗ ſtiegen, um Ausſchau nach dem deutſchen Lager zu halten. Als ſie den Gegner in vollem Aufbruch ſahen, eilten ſie mit dieſer Neuigkeit ins Hauptquartier, wo ſie der Major⸗General de Treſſeman, General⸗ leutnat des Bordes und General de Chamarande dem ſchlafenden Villars Überbrachten. i Während General Villars ſich in die Kleider warf, gab er die nüöthigen Vefehle und kurz nach 8 Uhr beganngz die fratöſiſchen Truppen in zwei Kolonnen aus der Schuſterinſeh auf das rechte Rhein⸗ ufer vorzudringen. Gleichzeitig rückte der Reſt der Infanterie und Kavallerie aus dem Lager nach und folgte über die Rheinbrücke. Alles drängte mit der größten Eile vorwärts. Vielleicht in dem Streben, mit den vormarſchirenden Kolonnen auf gleiche Höhe zu kommen, vielleicht als Flankenſchutz ſchob ſich die aus dem Lager nach⸗ gerückte Kavallerie, als ſie die Niederung betrat, nach links heraus und bildete ſo, Anfangs nach Nordoſten vorgehend, eine dritte Kolonne. Als man in der Niederung des Wieſenthals auf den linken Flügel der deutſchen Verſchanzungen ſtößt, gibt es einen kurzen Aufenthalt, den Villars benützt, um die vllckwärtigen Truppen aufmarſchiren zu laſſen. Da aber die Schanzen unbeſetzt ſind, geht es über ſie hinweg nach einem der Waldſtlicke am Fuße des Hochufers(Kuhſtelle). Dort er⸗ glimmt Villars mit der Avantgardenkavallerie das Hochgeſtade und geht in der Richtung des eben verlaſſenen feindlichen Lagers vor. Unterdeſſen hat die auf gleicher Höhe vorgehende Infanteriekolonne rechts davon einen andern Aufſtieg auf das Hochgeſtade gefunden. Sie mätrſchirt hinter der Avantgardenkavallerie vorbet auf Weil und nimmt hier mit dem rechten Flügel an dieſem Dorfe eine Stellung, in welche die übrigen Brigaden je nach ihrem Eintreffen einrücken. Villars hatte die taktiſche Bedeutung des Tüllinger Berges wohl erkannt. Alles kam darauf an, denſelben ohne Zeitberluſt in Beſitz zu nehmen. Wer die Höhe gewann, machte ſich damit auch zum Herrn des Hochgeſtades und ſtand auf dem kürzeſten Weg nach der Rückzugs⸗ ſtraße des Feindes durch das Kanderthal. Als die Infanterie vollſtändig eingetroffen war, gab ihr Villars den Befehl, die Höhe zu erſteigen. Es kpvaren die vier Brigaden Champagne, Poitou, Bourbonnais und la Reine, jede—5 Bataillone ſtark, unter Befehl des Generalleutnant des Bordes. Die Brigade Robeecg(4 Bataillone) wurde bei Weil in Reſervs zurückbehalten. Durch ihre Generale unaufhörlich zur Eile getrieben, arbeiteten ſich die franzöſiſchen Bataillone nördlich von Weil mühſam über die Terraſſen der Weinberge den ſteilen Hang hinauf. Es konnte nicht ausbleiben, daß bei dieſer andauernden Haſt die Kölonnen abriſſen Und die Geſchloſſenheit verloren ging. Deshalb mußte Generalleutnant des Bordes, als der Bergrücken nördlich Obertüllingen erſtiegen war, — den erſchöpften Truppen eine kurze Raſt gewähren und ihre taktiſche Ordnung wieder herſtellen. Aber ſchon hörte man den Trommelſchlag der deutſchen Bataillone, welche das höher gelegene Käferholz den Augen der franzöſiſchen Soldaten entzog. So ging der tapfere General des Bordes dem Feinde ohne langen Verzug entgegen, Ehe wir in die Schilderung des Waldgefechts eintreten, iſt wohl eine allgemeine Bemerkung darüber am Platze. Auf dem Tüllinger Berge kämpften etwa 18 franzöſiſche Bataillone. Die geringe Breite des Käferholzes bietet für deren Frontentwicklung nicht den noth⸗ wendigen Raum, und doch iſt nirgends von einem ernſtlichen Kampfs außerhalb des Waldes die Rede. Es drängt ſich deshalb die Ver⸗ muthung auf, daß General des Bordes in dem an ſich berechtigten Streben, die Höhe des Rückens zu gewinnen, wenigſtens beim Beginn des Gefechts, mit den einzelnen Echellons, wie ſie auf dem Berge ankamen, dem Feinde entgegen ging. Der wechſesvolle Kampf und das ſchlteßliche Durcheinander der Franzoſen— auch ein leichter Tadel im Bericht des Generals Villars— ſcheinen dieſe Vermuthung zu beſtätigen. Zunächſt gelangte General des Bordes ungehindert bis an den nördlichen Saum des Wäldchens. Wir haben General Villars verlaſſen, als er, von der Abant⸗ gardenkavallerie zur Infanterie bei Weil zurückgekehrt, dieſelbe auf den Tüllinger Berg ſchickte. 727 Anterdeſſen traf auch der Reſt der Kavallerie auf dem Hochgeſtade ein. General Villars ſtellte ſeine 34 Eskadrons in ztwei Treffen ſo auf, daß ihre Front die ganze Breite des Hochufers einnahm. Der vechte Flügel ſtand ungefähr beim Dorfe Weil, der linke lehnte ſich, außerhalb des wirkſamen Feuerbereichs der Sternſchanze, an das Hochufer. Die Frontlinte mag ungefähr der Flucht des Feldwegs von dem Waldſtück Kuhſtelle nach Weil entſprochen haben. Die Geſchütze fuhren vor der Mitte auf. Das erſte Treffen befehligte General Graf Magnae, das zteite General Marquis St. Maurice. Villars gab der Kavallerie für das bevorſtehende Gefecht die Anweiſung, nicht zu ſchießſen, den Feind ganz nahe herankommen zu laſſen und dann von der Stelle aus mit kurzem ſcharfen Anlauf ſich auf ihn zu ſtürzen. N rnn Werneneeee ern Seenr —„ö„ nee 77SFETCT eeeeeeeeeee er , + m . e J/J·· nn r. Heidelberger Verhältniſſen angepaßt, erreicht an und für ſich nicht die Größe des Mannheimer Feſthallenſaales. Er hat eine Nutz⸗ fläche von 1250 Quadratmeter, doch können alle umliegend ange⸗ ordneten Säle, welche durch eingelaſſene Klapp⸗Schiebethüren ab⸗ geſondert ſind, dem Hauptſaal angeſchloſſen werden. Es iſt dann mit ca. 2800 QOm. für mehr Perſonen Raum vorhanden, als in unſerem Mannheimer Feſtſaal.— Im Parterre liegen ferner noch die ſehr großen Reſtaurationsräume, 400 Om. Büffetſaal, Küche nebſt erforderlichen Beiräumen, Direktionszimmer, Leſeſaal und die hierzu gehörenden Aborte. 6 Treppenhäuſer führen zum oberen Stock, in dem der Kammermuſikſaal liegt, welcher mit huf⸗ eiſenförmiger Grundfläche für 450 Perſonen Raum bietet und ſich auch ſehr gut als Vortragsſaal eignen dürfte. Ferner befinden ſich hier das Muſikerzimmer mit direktem Treppenhaus zum Hauptſaal⸗ podium, das Damenſoliſtenzimmer, 2 Speiſeſäle, ein Leſeſaal und ein Tanzſaal, der in Größe von 325 Om. Fläche benutzt werden kann. Alle größeren Säle haben Balkonvorbauten, Säulenhallen oder Terraſſen zum Promeniren und bietet ſich dem Veſchauer von dort herrliche Fernſicht über das Neckarthal. Im Dachgeſchoß ſind untergebracht: 2 Oberlichtſäle und 2 Nordlichtkabinets für den Heidelberger Kunſtverein, ſehr geräumige Wohnungen für den Wirth, den Hausmeiſter, das Bedienſtetenperſonal, Waſch⸗Plätt⸗ zimmer und dergleichen Räume. Das Souterrain enthält für event. Großbetrieb eine zweite Küche mit Nebenräumen, Tageskeller, Bier⸗ und Weinkeller, Maſchinen⸗ und Kaſſelanlagen, Gelaſſe zur Auf⸗ bewahrung ſtädtiſcher Dekorationsutenſilien, eine geräumige Kegel⸗ bahn mit Wirthſchaft und die Ventilationsanlage. Was nun die Ausführung des Baues anbelangt, ſo iſt derſelben der größte Hoch⸗ r waſſerſtand zu Grunde gelegt, weshalb bei der Kanaliſation Schwierigkeiten zu überwinden waren. Sämmtliche Decken und Treppen ſind ohne Ausnahme feuerſicher ausgeführt und iſt auf dem Gebiete praktiſcher Neuerungen für Alles Sorge getragen in Bezug auf Perſonen⸗, Küchen⸗, Bier⸗, Wäſchefahrſtühle und Kehricht⸗ abwurfsſchächte. Die Räumlichkeiten werden ventilirt durch vom Neckar her in einen großen Schacht eintretende Luft, welche im Winter mittels zweier elektriſch betriebener Ventilatoren durch die Heigflächen nach oben vertheilt wird. Im Sommer hingegen wird die Luft auf gleichem Wege über eine Stellage mit Eisaufſchüttung durch Sprühregen und kaltes Waſſer nach oben gedrückt. Die Leiſt⸗ ung dieſer Anlage ſind 25 Kbm. friſche Luft pro Perſon und pro Stunde.— Das Spielwerk der Orgel wird durch übertragene elek⸗ triſche Kraft in Bewegung geſetzt. Die Akuſtik des großen Saales iſt eine ganz vorzügliche; es war zur Zeit der Beſichtigung ein Grammophon der Firma Carl Hochſtein⸗Heidelberg aufgeſtellt und konnte man jedes einzelne Wort der Vorträge an allen Stellen des Saales ſehr deutlich vernehmen.— Wenn man nun noch den Koſten⸗ punkt in Betracht zieht, der inkluſive verſchiedener Gemälde, ſo z. B. eines 12 Meter langen Prunkbildes, darſtellend den bekannten Heidelberger Sommertagszug, die Summe von 800 000 Mark nicht überſchreitet, ſo kann man die Stadt Heidelberg zu ſolchem Bauperk, wo das Praktiſche mit künſtleriſchem Geſchmacke vereinigt iſt, nur beglückwünſchen. Die Ankunft des Großherzogs in Mannheim zur Theil⸗ nahme an der nächſten Samſtag und Sonntag ſtattfindenden Feſt⸗ lichkeiten erfolgt am Samſtag Abend 9 Uhr 20 Min. Seine Kgl. Hoheit werden bis Sonntag Abend in unſerer Stadt verweilen und die Rückreiſe nach Karlsruhe Sonntag Abend 8 Uhr 27 Min. an⸗ ttreten. Der Stadtrath erſucht die Bürgerſchaft um reiche Beflagg⸗ ung der Häuſer. 5 Wegen mehrfacher Unterſchlagung von Geldern und wegen Darlehensſchwindeleien erhielt geſtern vom hieſigen Schöffengericht der Inſpektor der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, Robert Kuntze aus Golzig, 8 Wochen Gefängniß. eRNeue Fälſchungen Böhm's. Direktor Böhm fälſchte nach ſeinem jetzt abgelegten Geſtändniß auch das Inventar der von ihm geleiteten Fabrik für chemiſche Induſtrie in Rheinau, indem er die Waarenvorräthe und Fabrikeinrichtung wiſſentlich um eine halbe Million Mark höher anſetzte. Eine überraſchende Wendung nahm geſtern eine Verhandlung vor dem Schöffengericht. Auf einen Strafantrag des Chefredakteurs der Neuen Badiſchen Landeszeitung“, Dr. Gerard, erſchien der Redakteur ber„Volksſtimme“, der Abg. Eichhorn, unter der Anklage, gegen den Berichtigungsparagraphen des Preßgeſetzes gefehlt zu haben. Wegen der Sͤkandalaffaire Guth⸗Bender war in den beiden Zeitungen eine Polemik entſtanden. Die„Volksſtimme“ machte u. A. der„Neuen Badi⸗ ſchen“ den Vorwurf, ſie öffne ihre Spalten für offiziöſe Rechtfertigungs⸗ berſuche. Darauf ſchickte Dr. Gerard der„Volksſt.“ eine Berichtigung, die auch aufgenommen wurde, aber nicht an dem Platze und nicht in der Schrift des zu berichtigenden Artikels. Darauf ſolgte die Klage. Eichhorn erklärte, er ſei zur Aufnahme der Berichtigung überhaupt nicht verpflichtet geweſen, weile dieſe ſich nicht auf Thatſachen ſtützen konnte. Dr. Gérard ſollte als Zeuge vernommen werden, erſuchte aber, ſeine Vernehmung erſt am Schluß des Beweisverfahrens vorzunehmen. Als das Gericht dieſen Antrag ablehnte, verweigerte Dr. Gérard unter Hinweis auf das Redaktionsgeheimniß den Eid. Das Gericht erkannte alsdann gegen Dr. Gerard auf eine Geldſtrafe von 50 Mark und vertagte die Sache, um ein Zeugnißzwangs⸗ perfahren gegen Dr Gerard einzuleiten. Dieſer erklärte nach Ver⸗ küindigung des Beſchluſſes:„Sie können mich 6 Wochen einſperren, aber das Redaktionsgeheimniß verletze ich nicht.“ Berſammlungs⸗ und Vergnügungskalender. * Mittwoch, 15. Oktober. a) Verſammlungen und Vorträge: 5. Allg. Armenpfleger⸗Verſammlung im Rathhaus Abends 8 Uhr.— 1. Religionswiſſen ſchaft⸗ licher Vortrag des Herrn Prof. Dr. Troeltſch⸗Heidelberg. Stadtpark 8 Uhr.— b) Vergnügungen: Hoftheater: SEihylvia. Das Verſprechen hinterm Herd.— Panorama: Die —2 5 — Auf der linken Flanke der Kavallerie ſtellte Villars 16 Grenadier⸗ kompagnien. Ihre Aufgabe war, den linken Flügel der Kavallerie zu decken. Wahrſcheinlich beſetzten die Grenadiere das Kuhſtellenwäldchen, das ja bis an den Rand des Hochgeſtades heraufreichte und wo, wie wir wiſſen, gangbare Stellen des Hochufers waren. Dieſe Maßregel ſcheint außerdem die unausgeſprochene Bedeutung gehabt zu haben, im Falle eines unglücklichen Ausgangs den Abzug nach Hünningen ſicher zu ſtellen. Dazu iſt es freilich nicht gekommen; aber als Flanken⸗ ſchutz der Kavallerie ſcheinen dieſe Grenadierkompagnien vorzügliche Dienſte geleiſtet zu haben. Seltſamer Weiſe iſt in keinem Bericht von der Gefechtsthätigkeit dieſer Kompagnien die Rede. Als Villars dies alles geordnet hatte, begab er ſich zur Infanterie auf den Tüllinger Berg. Es war ungefähr 10 Uhr Morgens. Wir haben die Armee des Markgrafen verlaſſen, als ſie gerade ihren Abmarſch angetreten hatte. Die Trains mit den ſchweren Ge⸗ ſchützen waren in das Kanderthal eingebogen und hinter Binzen ver⸗ ſchwunden; die Armee hatte zum größten Theil die Kanderbrücke bei Eimeldingen überſchritten. Nur einige Bataillone und der linke Kavallerieflügel befanden ſich noch auf dem ſüdlichen Ufer. Da lief dbon Oberſt Merch die Meldnug ein, daß die ganze franzöſiſche Armee tiebende Heer des Pfärkgrafen einſchlage.— 85 bel.(Schluß in der Beilage.), auf das rechte Rheinufer übergehe und die Richtung gegen das ab⸗ Nannheim, 5. Oktober⸗ Generar⸗Anzeiger,. Selle. praktiſch und ins Eingehendſte durchdacht, daß kein Geringerer als Erſtürmung von Bazeilles.— Apollotheater: Vorſtellung] 8. Lanz, Heinrich, Geh. Kommerzienrath, A 2, 6 786 der Gr. Oberbaudirektor Herr Prof. Dr. Durm bereits bei Begut⸗][8 Uhr.— Circus Krembſer: Vorſtellung 8 Uhr. 9. Ludwig, Auguſt, Baumeiſter, Luiſenring 39 746 achtung des Projektes dieſes als„einen guten Wurf“ bezeichnete.— Polizeibericht vom 15. Oktober 10. Müller, Dr., Franz, Oberſtabsarzt a.., CO 8, 12 69¹⁰ Durch den Haupteingang, flankirt von 2 Pavillonaufbauten, gelangt 85 5 0 11. Nuber, J.., Fabrikant, U 1, 17 738 ins Veſtibül Dieſem ſchließen ſich unmftieſhar is bere, 15 Die 0 Jahre alte Marie Hortenſia Lenz von Altkirch, bei 1 5 Rei%%%% ⁰P 85 c55 15 li 0 1 15 8 195 15 welt Iſo d 2 ihren Großeltern Fabrikſtationsſtraße No. 2 in Pflege, verunglückte 8 inhard Emil, Kaufmann, Aheinſtraße 8 eete 15 berbet 5 1 19155 7 0 Geſa 5 19 117 am 18. d.., Vormittags im 2. Stock genannten Hauſes in der 14. Schweikart, Kart, ee 9 0 1 0 15 Webarbere 1 90 abs Küche dadurch, daß ihre Schürze am Herd Feuer fing und ſie ſolche 15 Georg, 5 740. 1 5 85 5 55 9215 15 8 120 1 Brandwunden am Unterleib erlitt, welche ihre Verbringung in das 25 Anton, Stadtſchulrath, Moltkeſtr. 6, h Veſtibül gelangen wir vermittels einer mittleren Freitrepbe in denDiakoniſſenhaus hier erforderlich machten. Die Schwerverletzte iſt 16. Teſcher, Ludwig, Vankdirektor, Moltkeſtraße 6. Saalvborraum und von dieſem in den großen Saal. Dieſer, ganz den 17. Wachenheim, Friedrich, Kaufmann, Kaiſerring 8 785 am 14. d. M. daſelbſt verſtorben. 2. Auf der Straßenkreuzung zwiſchen G und H 4 und ö erfolgte geſtern Abend ½6 Uhr ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem elektriſchen Straßenbahnwagen und einem hieſigen Frachtfuhrwerk; letzteres wurde zur Seite geſchoben, das Pferd zu Boden geworfen und der Kutſcher ſowie ein Faß Fiſchthran vom Wagen geſchleudert. Kutſcher und Pferd blieben unverletzt. Der Inhalt des Faſſes ergoß ſich auf den Boden. 5 3. Die Thäter, welche in der Nacht vom 12./13 d. M. auf der Straße zwiſchen P und Q 1 und 2 den 19 Jahre alten Kaufmann Auguſt Wärner von hier ſo ſchwer verletzten, daß er gleich darauf ſtarb, ſind geſtern Nachmittag dahier ermittelt und verhaftet worden; es ſind dies ein Gypfer und ein Taglöhner, beide von Harthauſen, ein Gypſer von Eberſtadt, ein Telephonarbeiter aus Oeſtringen und ein Schreiner von hier. 4. Verhaftet wurden 9 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. B. C. Karlsruhe, 14. Okt. Das ſchauerliche Familiendrama, welches ſich am 18. Auguſt in Malſch, A. Ettlingen, abſpielte, be⸗ ſchäftigte heute das Karlsruher Schwurgericht. Wie erinnerlich, ge⸗ riethen am genannten Abend die 3 Brüder Jüngling in Streit, in deſſen Verlauf der 25jähr. Joh. Jüngling von ſeinem Bruder An⸗ dreas erſtochen wurde. Die Verhandlung, zu der 20 Zeugen geladen waren, endete mit der Verurtheilung des Andreas Jüngling wegen Körperverletzung mit nachgeſolgtem Tod zu 6 Jahren Zuchthaus, ſein Bruder Franz erhielt wegen Betheiligung an einer Schlägerei, die den Tod eines Menſchen zur Folge hatte, 2 Jahre Gefäygniß. Die Geſchworenen verſagten dem Hauptangeklagten, der als trunk⸗ ſüchtiger Raufbold im Dorfe bekannt war, mildernde Umſtände.— Wegen Meineids erhielt der 28jährige Maurer Karl Haiſch aus Blankenloch 1 Jahr 8 Monat und der 27 Jahre alte verheirathete Landwirth Joh. Nagel wegen Anſtiftung zum Meineid 2 Jahre Zuchthaus. 2 * Mosbach, 14. Okt. Eine ſchreckliche That verübte die ledige 20jährige Luiſe Seußler von Obrigheim an ihrer 17jähri⸗ gen Schweſter. Unter allerlei Beſprechungen wußte ſie die nichts Schlimmes Ahnende zum Spazierengehen zu gewinnen. Außer⸗ halb des Ortes aber warf ſie die Schweſter zu Boden, um dieſelbe mit einem Meſſer, das ſie bei ſich trug zu tödten. Obgleich ſich die ſchwer Bedrohte mit aller Kraft wehrte, erhielt ſie doch, wie die„B. Neckarztg.“ berichtet, mehr als 50, zum Theil gefährliche Stiche an Kopf, Hals und Händen. Als die Mörderin die Schweſter wanken ſah, ließ ſie von ihr ab und ſuchte das Weite. Trotz des bedeutenden Blutverluſtes ſchleppte ſich die Halb⸗ ohnmächtige noch nach Haus. Der Arzt konſtatirte, daß keine der Wunden direkt lebensgefährlich ſei, ſodaß Hoffnung beſteht, das arg entſtellte Mädchen am Leben zu erhalten. Die Luiſe Seußler ſtellte ſich freiwillig der Ortsbehörde und wurde nach Mosbach abgeliefert. Verſchmähte Liebe und Eiferſucht auf die begünſtigte Schweſter ſollen die traurige That verurſacht haben. Das Mädchen ſcheint vom verſtorbenen Vater her erblich belaſtet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. ELampertheim, 18. Okt. Die Kartoffelernte iſt nun beendet; aber befriedigend ausgefallen iſt ſie nicht. Daran iſt vor Allem die abnorme Witterung des vergangenen Sommers ſchuld: erſt lange Trockenheit, dann zu ſpät eingetretener Regen. So hat es nun viele ſog. zweiwächſige Kartoffeln gegeben. Waren vorher ſchon wenige Kartoffeln am Stock, ſo haben dazu noch die vielen Mäuſe einen ungeheuren Schaden angerichtet. Daher dürften ſich allgemeine Maßregeln zur Vertilgung dieſer Nager empfehlen. Schon beſſer ſind unſere Landwirthe mit dem diesjährigen Tabak zufrieden, der von einem hieſigen Händler bereits vor der Dachreife aufgekauft und zum„höchſten Preis“ bezahlt wird. Doch ließe ſich dieſer höchſte Preis gewiß höher anſetzen, wenn die Landwirthe eine Genoſſenſchaft bilden und gemeinſam ihren Tabak verkaufen würden, wie dies auch ſchon anderwärts mit dem Tabak und auch mit dem Getreide zum Vortheil der Landwirthſchaft erprobt iſt. Für Sandblätter wurden 28—30% bezahlt.— Die Futtergewächſe ſtehen je nach Art ver⸗ ſchieden da: Dickrüben ſehr gut, weiße Rüben und Kohlraben gering. — Geſtern hielt der Verein ev. Leſehalle hier ſeine Generalberſamm⸗ lung ab, wobei Herr Lehrer Gerſtenmeier Bericht über das 2. Geſchäftsjahr des Vereins erſtattete. Nahezu 400 Mitglieder ge⸗ hören dem Verein an, der durch ſeine neugegründete Bibliothek auch den nicht dem Verein angehörenden Einwohnern Lampertheims geiſtige Anregung und Unterhaltung bietet und deſſen ausſchließlicher Zweck iſt, gemeinnnützigen Beſtrebungen zu dienen.— Am letzten Samſtag wurde ein hieſiger Bauunternehmer durch Schläge und Stiche mit einem Meſſer ſchwer verletzt, als er ſich Abends in ſeiner Bauhütte bei Hofheim befand. Die Stadtverordnetenwahlen. Die Betheiligung an den geſtern ſtattgefundenen Stadtverord⸗ netenwahlen durch die höchſtbeſteuerte Wählerklaſſe war eine ſehr lebhafte. Von 1722 Wahlberechtigten erſchienen 1342 an der Urne, alſo eine Wahlbetheiligung von 79,8 Proz. Auf die gemeinſame Liſte der Nationalliberalen, der Freiſinnigen und des Zentrums fielen 613 ungeänderte und 186 abgeänderte Zettel, ſomit zuſammen 749; die Liſte der Demokraten erhielt 362 ungeänderte und 92 abgeänderte Zettel, zuſammen 454, während ſich die mit ſo vielem Applomb in die Welt geſetzte Liſte des parteiloſen Bürgerwahlvereins mit 187 Zetteln begnügen mußte, von denen 82 abgeändert waren. Intereſſant iſt, daß dieſer parteiloſe Bürgerwahl⸗ verein prozentual die meiſten abgeänderten Zettel aufzuweiſen hatte. Die genaue Ermittelung des Wahlreſultats nahm lange Zeit in Anſpruch und zog ſich bis nach Mitternacht hin. Die zwölfte Stunde hatte längſt geſchlagen, als die letzten Herren der Wahlkommiſſionen ihre mühevolle Arbeit beendigt hatten. Das Wahlreſultat iſt ein ſchöner Sieg der Liſte der vereinigten Nationalliberalen, Freiſinnigen und Zentrumspartei über die Liſte der Demokraten und die Liſte des parteiloſen Bürgerwahlbereins. Gewählt wurden 9 Nakionalliberale, 4 Freiſinnige und 3 8e n⸗ trumsleute, ſowie 1 Neutraler. Die einzelnen Namen erhielten folgende Stimmenzahl: Liſte der Nationalliberalen, der Freiſinigen und des Zentrums. 1. Dhckerhoff, Hermann, Kaufmann, M 6, 11 1196 2. Engelhorn, Dr., Friedrich, Fabrikant K 1, 3 789 3. Eſch, Friedrich Hermann, Fabrikant, Fabrikſtation 738 4. Haußer, Karl, Sekretär der Handwerkskammer, M 5, 5 867 5. Keßler, Dr., Heinrich, prakt. Arzt, D 2, 15 742 6. König, Andreas, Mechaniker, Dalbergſtr. 6 688 15 788 Ladenburg, Dr. Richard, Bankier, M 1, 3, 1 Siegeshymnen anzuſtimmen, liegt uns ferne, obgleich unſere Partei der Stadtverwaltung und des neuen Stadtraths wird es ſein, Liſte der Demokraten. 8 55 1. Heberer, Alexander, Fabrikant, O 7, 26 821 2. Beierle, Adolf, Reſtaurateur Seckenheimerſtraße 184 578 3. Bender, Louis, Fabrikant, Dalbergſtraße 43 4. Dyckerhoff, Hermann, Fabrikant, M 6, 11 1196. 5. Gordt, Heinr., Schloſſermeiſter, O 6, 2 602 6. Herbſt, Eugen, Fabrikant, Lameyſtraße 36 570 7. Hitſchfell, Wilh., Maler, 3. Querſtraße 14 4. 8. Jeſelſohn, Max, Dr., Rechtsanwalt, Goetheſtr. 6 450 9. Köhler, Martin, Kaufmann, Werftſtraße 11. 592 10. Lange, Leopold, Architekt, T 6, 19 5930 11. Reinhar d, Emil, Kaufmann, Rheinſtr. 6 1188 12. Rohrer, Friedrich, Privatmann, Gontardſtr. 8 599 13. Schirmer, Hermann, Architekt, P 7, 14. 575 14. Schmieg, Joh., Kaufmann, Seckenheimerſtr. 25 584. 15. Schneider, Guſtav, Privatmann, Nuitsſtraße 18 462 16. Seiler, Karl, Beamter, C 4, 8 e ee, 17. Wittemann, Conrad, Privatmann, O 7, 15 519 Liſte des parteiloſen Bürgerwahlvereins. 1. Bender, Louis, Fabrikant, Dalbergſtraße 423 2. Beierle, Adolf, Wirth, Seckenheimerſtraße 1344 578 3. Frey, Daniel, Weinwirth, Q 2, 9/⁰10— 150 4. Gordt, Heinrich, Schloſſermeiſter, O 6, 2 602 5. Haußer, Karl, Handwerkskammerſekretär, M 5, 5 8675 6. Heberer, Alexander, Fabrikant, O 7, 26 621 7. Herbſt, Eugen, Fabrikant, Lamehſtraße 36 8. Herrmann, Gg., Zimmermeiſter, Waldhofſtr. 4 149 9. Köhler, Martin, Kaufmann, Werftſtraße 11 592 10. Lange, Leopold, Architekt, T 6, 19 598 11. Rohrer, Friedr., Privatmann, Gontardſtraße 8 599 12. Schmieg, Johann, Kaufmann, Seckenheimerſtr. 25 584 18. Schirmer, Hermann, Architekt, P 7, 14 575 14. Seiler, Karl, Beamter, C 4, 8„ 15. Weidner, Peter Martin, Landwirth, Luiſenſtraße 50 Neckarau 132 16. Wittemann, Konrad, Privatmann, O 7, 15 519 17. Wurz, Arnold, Privatmann, O 4, 2 15 153 Herr Dyckerhoff, der die höchſte Stimmenzahl erhalten hab und Herr Reinhardt, der die zweitgrößte Zahl bekam, ſtanden auf der Liſte der vereinigten Parteien und auf dem Zettel der Demo⸗ kraten, Herr Haußer, auf den die dritthöchſte Stimmenzahl ent⸗ fiel, war ſowohl von den vereinigten Parteien wie von dem partei⸗ loſen Bürgerwahlberein aufgeſtellt worden. 13 Kandidaten und zwat ausſchließlich der demokratiſchen Partei angehörend, befanden ſich auf der Liſte der Demokraten und zugleich auf derjenigen des partei⸗ loſen Bürgerwahlvereins. 5 5 Von den Kandidaten, die nur auf einem der drei vorgeſchlagenen Zettel ſich befanden, erhielt Herr Rechtsanwalt Selb(nationallib.)) mit 749 die höchſte Stimmenzahl. Von den nur auf der demokra⸗ tiſchen Liſte befindlichen Herren bekam Herr Privatmann Guſtab Schneider mit 462 die meiſten Stimmen. Zwiſchen der höchſter reinen nationalliberalen Stimmenzahl und der höchſten demokratiſchen Stimmenzahl befindet ſich ſomit eine Differenz von 287. Gewählt ſind auf 6 Jahre: 5 Dyckerhoff, Hermann,(nationalliberal)7. Engelhorn, Dr., Friedrich,(nationalliberal)): Eſech, Friedrich Hermann, Fabrikant,(nationalliberal) Haußer, Karl Sekretär der Handwerkskammer,(nationall. Keßller, Dr., Heinrich, prakt. Arzt,(nationalliberal). Ladenburg,., Richard, Bankier, M 1, 3,(nationallib. Lanz, Heinrich, Geh. Kommerzienrath, A 2, 6,(Neutral Ludwig, Auguſt, Baumeiſter,(nationalliberal). Müller, Dr., Franz, Oberſtabsarzt a..,(Zentrum) Nuber, J.., Fabrikant,(freiſinnig). Reinhardt, Emil, Kaufmann,(freiſinnig) 5 Schweikart, Karl, Architekt,(Zentrum.) 5 Selb, Georg, Rechtsanwalt,(nationalliberal) Sickinger, Dr., Anton, Stadtſchulrath,(n Teſcher, Ludwig, Bankdirektor,(freiſinnig). Wachenheim, Friedrich, Kaufmann,(freiſinnig) auf 3 Jahre: 80 König, Andreas, Mechaniker,(Zentrum). An der 8 Zuſammenſetzung des neuen Bürgerausſchuſſes iſt durch den Ausfall der Neuwahlen nicht viel geändert worden Von den 96 Stadtverordnetenmandaten haben nunmehr im Beſitz: die Nationalliberalen 30(bisher 30), die Freiſinnigen 8(bisher das Zentrum 13(bish. 16),die Demokraten 12(bish. 11); die Sozial⸗ demokraten 32(bish. 31); hierzu kommt 1 Neutraler(H. Lanz⸗ Es haben ſomit die Nationalliberalen und die Freiſinnigen ihren Be ſtand behauptet. Verloren hat nur das Zentrum und zwar drei Sitz von denen einer den Demokraten und einer den Sozialdemokr zufiel, während das dritte Mandat ein Neutraler bekam. Bei den nunmehr ſtattfindenden Neuwahlen zum Stadtrath mitzuwählen: die 96 Stadtverordneten, ferner die 4 Bürge und 23 Stadträthe, von denen 8 nationalliberal, 4 freiſinnit — ationalliber angehören. Es ſtehen ſomit 66 Nationalliberale, F Zentrumsleute, 52 Demokraten und Sozialder gegenüber; hiezu kommen noch die 4 Bürgermeiſter un d trale, die wohl für die Vorſchlagsliſte der vereinigten P Stimme abgeben werden, ſodaß bei der Stadtrathswah 71. promißſtimmen 52 demokratiſch⸗ſozialdemokratiſchen Stimmen geg überſtehen.„„ Von den ſeitherigen Stadtrathsmitgliedern ſcheiden aus: der Nationalliberale Pfanz, die Freiſinnigen Duttenhöfer, Henz und Dr. Stern, der Centrumsmann Rau, die Demokraten Vogel und Mainzer und die Sozialdemokraten Dreesbach, Barber, Geiß und Bauſch. Ueber den Wahlausfall in ihrer ſeitherigen Stärke in den Rathhausſaal zurückkehrt. Sach Gründen nachzuforſchen, welche die bei den mehr abgeſchloſſenen Wahlen zweifellos getretene, weite Kreiſe durchdringende U friedenheit hervorgerufen haben. ——— 35 General⸗Anzeiger. Mannheim, 515. Oktoder. 4. Seite. Gerſchtszeitung. 5. Fall. Schlimme Nachwehen hatte für den 35 Jahre alten Hundedreſſeur Peter Huckellee aus Plankſtadt, wohnhaft in Heidel⸗ herg, ein galantes Abenteuer. Huckele iſt ein Gentleman, auf den ſich Heidelberg nicht viel einbildet. Man hätte den vielbeſtraften Men⸗ ſchen dort gerne los. Die Sache, um die es ſich heute handelt, iſt allerdings nicht von beſonderer Bedeutung. Am 3. Auguſt kam Huckele von einem in Köln abgehaltenen Athletenfeſt zurück. Er war ſehr aufgeräumt und Nachts ſtieg er, noch den Cylinder auf dem Kopf, in der Wirthſchaft von Philipp Ritter, wo er logirte, zu der Kammer eines Dienſtmädchens hinauf, erbrach die Thüre und machte dann dem erſchrockenen Mädchen zudringliche Liebeserklärungen. Die Affaire dauerte wohl eine Stunde. Die Geſchworenen erklärten den, Ubrigens verheiratheten Angeklagten, nicht der verſuchten Nothzucht, wohl aber der Vornahme unzüchtiger Handlungen ſchuldig, worauf das Gericht gegen ihn auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten, ab⸗ züglich 2 Monate der Unterſuchungshaft erkannte. Verth.:.⸗A, Dr. Schottler⸗Heidelberg. Theater, Funſt und Wiſſenſchan. Der Klavierabend des Herrn Profeſſors Michele Noli hatte wohl den Zweck, das Publikum Mannheims mit den verſchie⸗ denen Fähigkeiten des Concertgebers bekannt zu machen. Herr Pro⸗ feſſor Noli hat ſich nämlich voyr Kurzem von Negpel hierher begeben, und ſich in Mannheim als Geſangs⸗ und Klavierlehrer niedergelaſſen. ir ſetzen das als bekannt voraus, was über den Künſtler in die hieſige Preſſe„laneirt“ worden iſt und betrachten das Programm des geſtrigen Abends. Unterſtützt wurde der Concertgeber durch die ſreundliche Mitwirkung des Fräulein Clara di Ranucci(Sopran) und des Herrn Dr. Giovanni Giampietro, der hier als Lehrer des Mandolinenſpieles lebt.— Die muſikaliſchen Vorträge der Ge⸗ nannten nahmen zwei volle Stunden ein, und das war der erſte Fehler. Für eine ſolche Dauer kann Keiner von ihnen unſere Aufmerkſamkeit feſſeln. Ja, hätte man ſich auf zwei Drittel dieſes Programms beſchränkt, ſo wäre der Abend wohl unterhaltend ge⸗ weſen. Die Compoſttionen des Herrn Profeſſors Nolt, insbeſondere dle kleinen Klavierſtücke, ſind nämlich angenehme Unterhaltungsmuſik nach franzöſiſchen Vorbildern. Er trug ſte mit vielem Geſchmack vor und wir zweifeln nicht, daß der Herr Profeſſor im Salon auf dem rech⸗ ten Boden ſteht. Aber warum ſpielte uns der Concertgeber Beethoven's große Leidenſchaftsdichtung in Fmoll vor? Wir bezweifeln wieder nicht, daß der Herr Profeſſor dieſe Sonate beſſer ausführen kann, als ſie ihm diesmal gelang. Es ſchien eine beſondere Conſtellation zu ſein, die den erſten beiden Nummern jede Wirkung nahm! Denn fräulein di Ranucei ſang nuu Lieder von Grieg, Berger und ubert; mit hörbarſter Heiſerkeit. Man wurde ihrer nicht froh; ſaahe als ſie Chaminade, Haydn und Giordani vortrug, kam die unge Sängerin wenigſtens ihrem wahren Stimmungskreiſe näher, enn Geſtalt, Stimme und Temperament verweſſen Fräulein di Ranuceci auf die Bühne und beſonders auf das Fach der Zerlinen. — Die Mandoline als Concertin ſtrüment wird wohl den meiſten Zuhörer neu geweſen ſein. Wieweit Herr Dr. Giam pietro Meiſter ſeines Inſtrumentes iſt, darliber fehlt uẽns jedes vergleichende Urtheil. Dieſes fortdauernde Tremolo als Tonverlängerung, das nicht aufhörende„Zitterſpiel“ dünkte uns dennnoch ſelbſt für Nerven⸗ ſtarke eine Anſtrengung des Zuhörens zu bedeuten. Da wir aber die löbliche Abſicht des Concertgebers anerkennen wollen, ſo unter⸗ laſſen wir hier weitere Ausführungen, denn der gute Zweck heiligt doch die Mittel, mithin auch die Mitwirkung der Mandoline! Art hur Blaß. Am 10. November gelangt der im Jahre Prinzregenten, ſpäteren Könige Wilhelm LI., geſtiftete Schillerpreis zum erſten Male nach den durch Erlaß vont 10. Nobember 1901 abgeänderten Beſtimmungen zur Vertheilung, Während der Preis in Höhe von Eintauſend Thalern in Gold früher alle drei Jahre, vom 10. Nobember 1860 an gerechnet, vertheilt wurde, ſoll jetzt die doppelte Summe nur al lñe ſechs Jahre vertheilt wwerden. Berückſichtigt ſollen dabei alle diejenigen dramatiſchen Werke lebender deutſcher Dichter werden, welche in den letzten zwölf bis zur Beſchlußfaſſung der Kommiſſion herausgegeben, aufge⸗ ührt oder beſonders eingereicht wurden. Vei Mangel an preis⸗ würdigen Werken ſoll eine dem Geldpreiſe gleichkommende Summe vauf eine oder die andere Weiſe zur Anerkennung und Förderung deutſcher Dichtkunſt“ verwendet werden. Notizbuch. Raoul Koczalskis Oper„Rymond“ — dei ihrer Erſtaufführung in Elberfeld laut Achtungserfolg. Der anweſende Komponiſt Akt und am Schluß wiederholt gerüfen.—„Los vom Mann“ ein dreiaktiger Schwank von Jacoby und Lippſchütz, fand bei ſeiner Uraufführung am Reſidenz⸗Theater in Köln mit dem Komiker Ferry Szikla in der Hauptrolle einen durchſchlagenden Erfolg.— Der Director des Stadttheaters in Bremerhaven, Herr Guſtav Michels, hat ſich auch als Dramatiker verſucht. Aus einem SGeitungsromgan hat er die Handlung für ein viergetiges Volksſtück ſich zurechtgelegt, das unter dem Tikel„Cin Gem üthsmenſch“ im Bremerhaven mit gutem Erfolge in Scene ging,— Sarah Bernhardt wird ihr Gaſtſpiel im Berliner königlichen Schau⸗ ſpielhauſe am 27, Oktober als Feédora im Sardou'ſchen Schauſpiel gleichen Namens beginnen. Es folgen: am 28. October„La Tosca“ von Sardou, am 29.:„La Dame aux Camélias“ von Dumas, am 50.:„Hamlet“, am 381.:„Froufrou“. Die letzten Abſchlüſſe ſind durch Herrn Impreſario Martin Stein in Hamburg getroffen, wonach die franzöſtſche Tragödin, am 27. Oktbr. in Berlin beginnend, ins⸗ geſammt an 26 Abenden in Deutſchland auftreten wird. Als ſweite Stadt iſt Hamburg gewählt.* Geſchäftliches. Die beliebten Verliner Looſe à 1 Mark der techniſchen Kom⸗ miſſion für Trabrennen ſind wieder zur Ausgabe gelangt und er⸗ freuen ſich ſchon jetzt einer ſehr lebhaften Nachfrage, ſpricht doch diesmal nicht nur allein der billige Loospreis von nur 1 Mark, ſon⸗ dern auch insbeſondere der berbeſſerte Spielplan durch ſeine garan⸗ irten und bedeutend vermehrten Gewinne mit. Es wird der Ver⸗ auf der Gewinnpferde mit 70 Prozent des angegebenen Werthes garantirt. Der erſte Hauptgewinn ſteht im Werthe von 10 000., dem ſich weitere 6038 Gewinne von 6000., 5000., 4000., 2 8000., 5 von 2000 M. u. ſ. w. anſchließen. Die Berliner Looſe àa 1 Mark ſind bei hieſigen Verkaufsſtellen und bei dem General⸗Debit Lud. Müller& Co. in Berlin, Breiteſtr. 5, zu haben. Kartoffelſuppe mit Schweinefleiſch. Für 6 Perſonen. Zwei ürfel Maggi's Kartoffelſuppe zerdrückt man fein, vermengt ſie mit lein gewiegten Reſten von gepökeltem oder geräuſchertem Schweine⸗ leiſch, röſtet Alles zuſammen in 60 Gramm Butter leicht an und füllt ½ Liter warmes Waſſer darüber. Unter ſtändigem Umrühren wartet an das Aufwallen ab, gibt etwas Majoran an die Suppe und kocht ie 10—15 Minuten langſam gar; dann verfeinert man ſie mit einem halben Theelöffel Maggiwürze und richtet ſie üben geröſteten Brod⸗ würfelchen an. Eine groſſe Rolle ſpielt in jedem Haushalt der Kaffee. In den wenigſten Familien aber wird reiner Bohnenkaffee bereitet, denn reiner Bohnenkaffee, namentlich reichlich genoſſen, wirkt leicht auf⸗ regend und erhitzend. Die Frauen ſehen ſich deshalb nach geeigneten Zuſätzen um, von denen erfahrungsgemäß und nach Urtheilen von Autoritäten Kathreiuer's Malzkaffee weitaus der beſte iſt. Er ver⸗ einigt mit dem Wohlgeſchmack und dem Aroma des Bohnenkaffees die guten Eigenſchaften des Malzes und iſt darum ganz beſonders Der Schillerpreis. 1889 von dem damaligen erzielte „Frkf. Ztg.“ nur einen wurde nach dem zweiten Alsdann fuhren beide, von einer zahlreichen Menge ehrerbietig des Staatsrathes, Le äußerten Wunſche Menſchenmaſſen, ſie zu ſehen, entſprochen, hieß Le Menuet ſprache willkommen. wunderungswürdigen gekämpft haben, die blühen ihres zoſen wenden, mit einem furchtbaren Krieges. die freundliche Aufna Generale unter erneuten Huldigungen der Menge in das Hotel zurück. komitee für die Burengener Polizeipräſidiums beſchloſſen, den bon halb Bohnenkaffee und halb Kathreiners Malzkaffee einge⸗ bürgert, die ganz delikat ſchmeckt und bei der ſich auch weſentliche Erſparniſſe erzielen laſſen. Briefkaſten. E.., Heidelberg. Stimmt auf einem Wechſel die in Zahlen ausgedrückte Geldſumme mit der in Buchſtaben ausgedrückten nicht überein, ſo gilt bie in Buchſtaben ausgedrückte Summe, falls nicht etwa die Summe mehrmals in Zahlen und Buchſtaben ausgedrückt iſt, wo bei Abweichungen die geringere Summe gilt. Fr.., hier. Nach Artikel 170 des Einf.⸗G. zum„.G..“ bleiben für Schuldberhältniſſe, die vor dem 1. Januar 1900 entſtanden ſind, die bisherigen Geſetze maßgebend. Frau A.., hier. Unſeres Erachtens ſich um die beſtehenden Beſtimmungen der betr. Schule zu beküm⸗ mern, werden alſo das verlangte Schulgeld bezahlen müſſen. Sie werden gut thun, ſich bei einem Rechtsanwalt Rath zu holen. FJ.., Edingen a. N. Wenden Sie ſich an eine hieſige Gi handlung. A.., hier. Ein kinderloſes Ehepaar wünſcht über ihren ſpä⸗ teren Nachlaß teſtamentariſch oder in ſonſt rechtsgiltiger Weiſe zu verfügen. Kann oder muß dies durch notariellen Akt geſchehen? Wenn nicht, wie iſt zu verfahren? Iſt das von den Erblaſſern ſelbſt aufzunehmende Teſtament etwa mit dem Ortsſiegel zu verſehen? Wo aufzubewahren?— Antwort: Es iſt nicht erforderlich, durch ein öffentliches, d. h. vor einem Richter oder Notar errichtetes Teſta⸗ ment über ſeinen Nachlaß zu verfügen. Ein Privatteſtament genügt, d. h. eine vom Erblaſſer unter Angabe des Ortes und Tages eigen⸗ händig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung. Sie können das Teſtament ſelbſt aufbewahren, gehen aber ſicherer, wenn Sie das Teſtament in amtliche Verwahrung geben, worüber Ihnen ein Hin⸗ terlegungsſchein ertheilt wird. Die zur Aufbewahrung zuſtändige amtliche Stelle iſt nach Paragr. 2248.G. B. verpflichtet, Ihr Pri⸗ vatteſtament in Verwahrung zu nehmen. 3 waren Sie verpflichtet, ſen⸗ Literariſches. Noé Rich, Was muß man in VBaden von den teuergeſetzen w iſſen? Die wichtigſten Beſtimmungen über Abgaben an Staat, Reich, Gemeinde und Kirchen. Nebſt einer Anleitung: Wie reklamire ich? Für den badiſchen Steuerzahler zu⸗ ſammengeſtellt. Freiburg i. Br. und Leipzig Fr. Paul Lorenz./.20 Was muß ich wiſſen? von der Einkommenſteuer, Gewerbeſteuer, Kapitalrentenſteuer, Grund⸗ und Häuſerſteuer, Verkehrsſteuer, Erb⸗ ſchaftsſteuer, Schenkungsſteuer u. ſ.., Alles findet man hier genau beantwortet. Mit Sachkenntniß iſt das Buch von einem Fachmann geſchrieben. *Die Regeln für die deutſche Rechtſchreibung nebſt Wörterver⸗ zeichniß, für Baden im Auftrag des Großh. Miniſteriums des Innern herausgegeben vom Großherzoglichen Oberſchulrath, wird demnächſt im Verlage von Moritz Schauenburg in Lahr erſcheinen. Das neue Büchlein wird in Preis und Umfang dem bis⸗ herigen gleich bleiben. Die Einführung der bekanntlich auch für Oeſterreich und die Schweiz angenommenen Rechtſchreibung wird in Baden am 1. Januar k. Js., in den badiſchen Schulen vom nächſten Schuljahr ab vorausſichtlich erfolgen. ———— heueſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 14. Okt. Der Bezirks⸗Ausſchuß erklärte heute auf erhobene Beſchwerde die Berliner Handelskammer⸗ wahlen der dritten Abtheilung für ungiltig wegen geſetzwidriger Unterbrechung des Wahlaktes durch tägliche Auszählung. Hingegen wurde die Beſchwerde gegen die Giltigkeit der Wahlen der erſten und zweiten Abtheilung abgewieſen. »Wien, 14. Oktbr. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Die Vertreter der Tſchechen beſchloſſen bereits heute die Ablehnung der Regierungsvorſchläge und ſtellten von Neuem die Forderung nach ſofortiger Gewährung der tſchechiſchen Sprache als inneren Amtsſprache. Wien, 14. Oktober. Giner Mittheilung der Vertreter der deutſchen Parteien zufolge, wurde beſchloſſen, die Grundzüge der Sprachenverordnung für Böhmen und Mähren ge⸗ trennt zu behandeln. * Paris, 14. Oktbr. Der„Frangais“ eines hieſigen Blattes, wonach man ſich Modelle aller fremden Unterſeeboote, auch die der franzöſtſchen, verſchafft habe, und greift den Kabinetsdirektor des Marine⸗ miniſteiiums ſehr heftig an, weil derſelbe den Schweizer Ingenieur Pictet beauftragt habe, den Plan für ein neuartiges Unterſeeboot auszuarbeiten. Waſhington, 14. Okt. weiſt auf die Meldung in Kiel angeblich die Der Erſte Sekretär der amerikani⸗ kaniſchen Botſchaft in Berlin, Jackſon, iſt zum Geſandten in Chile ernannt worden. An ſeiner Stelle wurde der Zweite Sekretär, Pereifal⸗Dodge, zum Erſten Sekretär bei der Botſchaft in Berlin ernannt. 2 5 5 N77 1 7 Von den Burenführern. Merlfn, 1 Ort. Daz„Berliner Tageblatt“ ver⸗ breitet die Angabe, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß das Aus⸗ wärtige Amt ein Audienzgeſuch der Buren, das ihm auf un⸗ mittelbarem Wege zuginge, dem Kaiſer unterbreiten würde. Von zuſtändiger Stelle wird dem Wolff'ſchen Bureau dies als irreführend und grundlos bezeichnet. Die Frage des Empfanges der Burengenerale durch den deutſchen Kaiſer iſt, wie die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ ſchon früher feſtſtellte, im negativen Sinne entſchieden und erledigt. 755 * Paris, 14. Okt. Die Burengenerale Botha und Dewet ſtatteten heute dem Louvre einen Beſuch ab, wäh⸗ rend Delarey wegen Unpäßlichkeit im Hotel zurückblieb. begrüßt, nach dem Rathhauſe, wo ſie von dem Vicepräſidenten Menuet, und mehreren Stadträthen Nachdem die Generale dem ſtürmiſch ge⸗ der vor dem Rathhaus ſich drängenden durch Erſcheinen auf dem Balkon die Generale in einer kurzen An⸗ Wir begrüßen, ſagte er, in Ihnen die be⸗ Soldaten, die bis zum Ende für ihr Land großen Männer, die an dem Wiederauf⸗ Landes arbeiten wollen, und die ſich an alle Fran⸗ Aufruf zum Beſten der Opfer des Botha dankte in ſeiner Erwiderung für hme in Paris. Dann begaben ſich die begrüßt wurden. Berlin, 15. Okt.(Telegr.) Das Empfangs⸗ äle hat auf Wunſch des Weg durch das Branden⸗ bekömmlich. Für den Haushalt hat ſich am meiſten die Miſchung burger Thor und die Linden Aus ſtand der franzöſiſchen Bergarbeiter. Lens, 14. Okt. Der Präfekt des Departements Pas de Calais richtete an die Kohlengruben⸗Geſellſchaften ſeines Deparke⸗ ment ein Schreiben, in welchem er ſie benachrichtigt, daß er dit Miſſion, ſich zwiſchen ihnen und den Arbeitern zum Zwecke der Beſ⸗ legung des Konfliktes ins Mittel zu legen, annehme. Lille, 14. Okt. Der Präfekt des Departementz Nord ſandte an die Kohlengrubengeſellſchaften ſeines Departementz einen gleichlautenden Brief, wie der Präfekt von Pas de Calais. Charleroi. 14. Okt. Die Kohlengrubenarbeiter traten heute Abend zu einer Berathung zuſammen. In der Zu⸗ ſammenkunft mit einem Grubendirektor wurde Lohnerhöhung ver⸗ langt. Da dieſe verweigert wurde, erklärten die Arbeiter, ſie würden die Arbeit morgen nicht wleder aufnehmen. In Gilly wird der Ausſtand beinahe allgemein ſein. Unruhen in Mittelamerika. beſagt: Die Verlegung der venezolaniſchen Regierung von Caracas nach dem Bezirk von Guacaiparo in der Nähe von Loſteanes wird der Befürchtung zugeſchrieben, daß die Aufſtändiſchen einen Angriff auf Caracas machen wollen. Die Regierung wünſcht auch auf Fragen der auswärtigen Geſandten, welche täglich darum nachſuchen, die an Perſonen begangenen Unbillen und Schädigungen des Eigenthums ihrer Staatsangehörigen wieder gut zu machen, nicht antworken zu brauchen.— Nach den letzten Nachrichten aus La Victoria von geſtern Abend dauert noch die Schlacht fort. Newyork, 14. Okt. Nach einem Telegramm aus Puerto Cabello beſagt eine dort vorliegende amtliche Mittheilung, daß die Schlacht bei La Vietoria mit einem vollſtändigen Siege der Regierungstruppen endete. Newyork, 14. Okt. Einem Telegramm aus Port of Prince zu Folge, beantragte das diplomatiſche Corps auf die Inittative des amerikaniſchen Geſandten die Ginſtellung der Feindſelig kei, ten Zwecks Uebereinkommens über die Friedenspräliminarien. Ein Telegramm ausPanama beſagt: Admiral Caſey beſchloß, der⸗ Regie⸗ rung zu geſtatten, die Eiſenbahn zur Beſörderung von Truppen und Munition zu gebrauchen. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß dies Feind⸗ ſeligkeiten oder eine Unterbindung des Handelsverkehrs herbeiführe, *..* Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Saavbrücken, 15. Okt. Das hieſige Schwurgericht hat wie die„Völkl. Ztg.“ mittheilt, Nachts 3 Uhr nach 18ſtündiger Ver⸗ handlung das Urtheil gegen den Vergmann Pott, der im Mai dieſes Jahres im Bildsdorfer Walde den Foryſtaufſeher Roth er⸗ ſtochen hatte, ſowie gegen den Bergmann Schank geſprochen, der Pott nach deſſen Verbrechen in ſeinem Hauſe aufgenommen, ihm neue Kleider gegeben und vor dem Unterſuchungsrichter für Pott den Alibibeweis zu erhärten verſucht hatte. Pott wurde zu 14 Jahren und 2 Monaten Zuchthaus, Schank zu 7 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt. u. Frankfurt a.., 15. Okt. Oberbürgermeiſter Adickes machte in der geſtrigen Stadtverordnetenverſamm⸗ lung die Mittheilung, daß Ende dieſes Monats eine Konferenz don Magiſtratsvertretern verſchiedener Städte über die Mittel zur Bekämpfung des Arbeitsmangels hier ſtattfinden werde. Ferner gab der Oberbürgermeiſter bekannt, daß für den kommenden Winter hier für etwa 4 Millionen Mark Arbeiten vorgeſehen ſeien, bei welchen die Stadt Arbeits⸗ loſe beſchäftigen könne. f. Genf, 15. Okt. Geſtern Abend kam es zu neuen Unruhen zwiſchen Arbeitern, welche von der Straßenbahn nicht mehr angeſtellt wurden. Es kam zu Ra ufereſen. Die Miliz mußte einſchreiten. London, 15. Okt. Das nationaliſtiſche Mitglied des Unter⸗ hauſes'Donnel wurde auf Grund des Ausnahmegeſetzes wegen Einſchüchterung und Aufreizung zur Verſchwörung zu 2 Monaten ſchwerer Arbeit verurtheilt. Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Gerünke. 5 Stuttgart, 15. Okt. Geſtern Abend eröffneie der deutſche Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke ſeine Konferenz durch einen Begrüßungsabend. Denſelben eröffnete Univerſitätsprofeſſor Grützner⸗Tübingen, welcher die Theilnehmer im Namen des württembergiſchen Landesverbandes begrüßte, indem er zugleich im Intereſſe der Kraft und der Zukunft des deutſchen Volkes zum Kampfe gegen den Alkoholismus aufforderte. Im Laufe des Abends, der eine Reihe von Anſprachen brachte, wles Fabrik⸗ inſpektor Direktor Fuchs⸗Karlsruhe auf den unverhältnißmäßig hohen Prozentſatz(10—20 Proz.) hin, der von dem Einkommen der Arbeiter dem Alkohol geopfert werde. Heute findet. eine öffentliche Mitgliederverſammlung ſtatt. Zum Ausſtand der amerikaniſchen Kohlenarbeiter. Wilſesbarre, 15. Okt. Mitchell übermittelte der Preſſe folgende Erklärung: Die Grubenbeſitzer wandten ſich, als ſie ihre öffentliche Erklärung abgaben, nicht an die Minen⸗ Union oder deren Beamten. Für mich iſt es daher unmöglich, zur Zeit eine Erklärung über die Haltung der Grubenarbeiter abzugeben. Eine formelle Erklärung iſt, daß unſere Stellungnahme dargelegt wird. Sie wird abgegeben werden, ſobald uns die volle Bedeutung des Vorſchlags der Grubenbeſitzer bekannt iſt. *** 5 Berliner Drahtbericht. .( Berlin, 15. Okt.(Telegr.) Die Interpellation, welche die beiden freiſinnigen Fraktionen zur Flei ſchtheuer⸗ ung eingebracht haben, lautet folgendermaßen: Welche Maß⸗ nahmen gedenkt der Herr Reichskanzler bezw. die verbündeten Regierungen angeſichts der herrſchenden Fleiſchtheuerung zu treffen, insbeſondere auf den Bezug auf die Grenzſperre und die ſchleunige Herabſetzung der Futtermittelzölle.— Aus Bu da⸗ peſt: Graf Eugen Eſterhazy, der erſt kürzlich aus dem Jeſuitenorden austrat, hat ſich mit der Marquiſe Teylard de Reynac verheirathet.— Aus Oldenbürg: Bei den Wahlen zum oldenburgiſchen Landtag verloren die Agrarier 7 Mandate, die Sozialdemokraten gewannen 5, die liberalen 2.— Aus Paris: Die Morgenblätter beſchäftigten ſich mit einem angeblich großen Skandal im Marine⸗ miniſterium. Der Kabinetschef ſoll einen Schweizer namens Pictey im Marinebureau angeſtellt haben, wo er an den Plänen für die Herſtellung neuer Unterſeeboote mitarbeitete. Dieſer Mann wird beſchuldigt, die Pläne an Deutſchland ver⸗ rathen zu haben. Der Marineminiſter wird ſich deshalb in der aufzugeben. 1 Kammer zu verantworten haben. 1 — Newyork, 14. Oktober. Gin Telegramm aus Willem ſtad 61 80 zu ein 1 be u bi 1 de parte⸗ er die Bel entt mentz 18. + Zu⸗ ver⸗ ürden d der ſtad ung von ſchen nſcht arum ingen ſchen, aus uerto 3 die der vince des ke i⸗ Ein egie⸗ und ind⸗ ihre. 4 * hat VBer⸗ Mai er⸗- der ihm Bott 14 Ge⸗ ſter eng ttel ier nt, ark er⸗ jen ten or FF Mannheim, 18. Oktober. — iter 61 lbs. London 41 ½ Pence. Tafelbutter, friſch, Stütke.18 Käſe, ſowie friſche Landeier erisARgeigzs. ene Jolkswirthschalt. 14. Oktober. Die Defraudationen bei der Wenzels Vorſchußkaſſe ſollen üder 5 Millionen Kronen be⸗ tragen. Am 29. ds. findet eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ſtatt, in welcher über das Schickſal der Kaſſe entſchieden wird. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 14. Okt. Kreditaktien 15.75 bz., Diskonto⸗Kommandit 188.10 bz, Banque Otkomane 117.117.10 bz. Neue Boden⸗Akt⸗Geſ. 157 bz. Zproz. Mexikaner 26.60 bz. epk., Sproz. amort. Mepikaner 41.50 bz. G⸗ Madrider Looſe 53 40 bz. ept., 5proz. Bulgar. Goldanl. 92 bz. Gelſenkirchen 178.20., 10., Harpener 169.50 bz.., Oberſchleſ. Giſen⸗Induſtrie 99,50 bz., Bad. Zuckerfabrik 72.50 bz.., Hibernia 174.50 bz., Elektr. Helios 15.30 bz. G. Getreide. Mannheim, 14. Oktober. Die Stimmung iſt an⸗ dauernd feſt. Die Forderungen ſind unverändert.— Preiſe per Tonne elt Rotterdam: Saxonska Mk., 128—132, Südruſ⸗ ſſſcher Weizen Mk. 120—136, Kanſas II neues Mk. 125— bis 126—, Redwinter II M. 123—.123½ rumän. M. 124-132, La Plata M.—, feinre Sorten M. 000 ruſſ. Roggen M. 100—103, Mixred⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 94, Donau⸗Mais M. 112, La Plata⸗Mais M. 110, Ruſſtſche Futtergerſte M. 92—93, amerik. Hafer Mk. 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114—120, ruſſiſcher Hafer Oktober⸗November⸗Abladung M,. 105—110. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 18. Okt. 1902, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. In der abgelaufenen Woche herrſchte im Getreidegeſchäft feſte Stimmung. Die Forderungen für amerikaniſchen und ruſſiſchen Weizen ſind erhöht und es macht ſich beſſere Kaufluſt bemerkbar. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 16.25—16.75, fränkiſcher M.—.——.—, niederbayer TJa. M. Rumänier, prima M. 17.75—18.25, Rumänier, ſekunda M. 17.25—17.75, Ulka M. 17.50—18.—, Saxonska M.—.———.—, Roſtoff Azima 17.50—18.—, Walla⸗Walla M. 18.———.—, Laplatg M. 18.— bis —.—, Amerikaner M. 17.75—18.—, Californier M. 18.50—18 75. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.25—17.50, Unterländer(neu) M. 17.—17.25. Dinkel M. 11.——.12.— Roggen württ. M. 14.8015.—, rufſiſcher M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. M, 15,25——.—, Pfälzer M. 17.25—17.75, Elſäßer 17.——17.50, ungar. M. 16.50—18.50. Hafer Oberländer alt M. 14.75—15.—, neu M.————.—, Unterländer alt M.—.———.—, neu M. 14.——14.50. Mais Mixed M.—.— bis M.—.—, Laplata M. 14.50——.—, Donau 14.50——.—, Kohlreps M.—. Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 25.50, Nr. 3: M. 23.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. London, 14. Oktober.(Baltic. Schluß.) Weizen im Allgemeinen: Infolge der feſteren Haltung am Schluß des Marktes waren Käufer für eine Preiserhöhung von 3 d vorhanden. Angeboten: 1 Ladung Walla-Walla per Lordshaftesbury ange⸗ kommen zu 29 sh, 6 d. 1 Ladung Walla-Walla per Okt.⸗Dez. zu 28 sh 6 d. 1 Ladung Resaria Santa Pe per Januar⸗Februar zu 27 sh 6 d, —.———.— 1 Ladung Azůoy Black Lea per Okt.⸗Nov. zu 28 sh 9 d. Verkaufkt: 1 Ladung Californier per Laperouse angekommen zu 80 sh. 9 d. 1 Ladung Californſer per Laperouse angekommen zu 30 sh 6 d. 1Ladung Calitornier per Leicester Castle ſchwimmend zu 30 sh 8 d. 1 Ladung Walla-Walla(halb roth, halb weiß) about per Semontha Im Ladung zu 28 sh 3 d. 1 Ladung Brue Stem just per Nafalle verſchifft zu 29 sh 6 d. 1 Theilladung Nr. 1 Northern(Duluth) per Oktober zu 27 sh 9 d, per Noybr. zu 27 sh 7½ d. 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoban per Oktober zu 28 sh 6 d, per November zu 28 sh 6 d. 1 Theilladung Nr. 2 Red Winter ſchwimmend zu 25 sh 6 d. Mais i. A, blieb während des Marktes ſtetig, aber ruhig. Angeboten: 1 Ladung La Plata per Highland prime expected Iuin Ladung zu 28 sh 6 d, geboten 28 sh. 1 Ladung La Plata per September⸗Oktober zu 28 sh 6 d. 1 Ladung GalatzFoxanian per Okt.⸗Nop. zu 24 sh 6 d. ½ neu. 1 Ladung Galatz-Foxanlan per Os per Okt. zu 25 sh 6 d. alt. 1 Ladung Donau⸗Mais per Nov.⸗Dez. zu 24 sh ½ alt. Verkauft: 1 Theilladung American Mixed per Jan. zu 19 sh 8 d. 1 Theilladung Odessa in Landung zu 24 su 9 d und 1 Theilladung zu 24 sh 7½ d. Gerſte: Infolge der feſten Haltung wurde am Schluß des Marktes eine kleine Steigerung gegen Eröffnungspreiſe geforderk. Angeboten; 1 Ladung Süd-Russische 8 options per Sept.⸗Oktbr. zu 17 sh 6 d, 17 sh 3 d geboten. 1 Ladung Süd-Russische per Hampton ſchwimmend zu 17 sh 6 d, vernachläſſigt zu 17 sh 3 d. Verkauft: 1 Ladung Süd-Russische per Escholbrook in Ladung nu 17 sh 3 d. 1 Theilladung Odessa-Nicolajefft ſchwimmend zu 16 sh 10½ d. 1 Theilladung Odessa-Jicolajeft per Nov.⸗Dez. zu 16 sh 10½ d. Hafer nahm gegen Schluß des Marktes eine ſtetige Haltung an, blieb aber ruhig. Rapsſaat blieb bis Schluß des Marktes unverändert. Angeboten: Bromn Ferozepore ol terms per Okt.⸗November⸗ Verſchiffüng nominal. Broyn Ferozepore new terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung nominal. Caleutta old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 36 sh 6 d. Cawnpore old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 33 sh 3 dl. Caynpore vew terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 34 u. Leinſgat wurde mit einer willigeren Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Bombahy per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 51 sb 9 d. Calcutta per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 45 sh 9 d. La Plata per Dezember⸗Januar Verſchiffung 42 sh 9 d. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 15. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt. Magdeburg, 14. Okt. Kornzucker 88 proz..90—.15, 75 proz. .75—.05, Brodraff. I. 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,00, gem. Melis 27.07 ruhig. W Brüſſel, 14. Okt.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 871¼, Italiener Türken 0 31.—, Türken D 28.40, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 14. Oktober. Geld⸗Agio 28 ½ Proz. Wechſel auf London, 14. Okt. auf deutſche Plätze 20.62. Süßbntter, friſch, Ballen.04 Taſelbutter, fr., Ballen.13 Tafeſbutter, Stück.15 Silber 28 ¼8, Priv.⸗Disk. 8 ½¼, Wechſel Wein erwarten ſteht und d. Tafelbutter, friſch, Stücke.20 1 Alle Sorten dentſch. u. franz. Naturhonig, garantirt rein, mit pro Pfb. Mk..— 26699 eee 2. 4. D J, 4. Schriesheim, den 13. Oktober 1902. Bürgermeiſteramt. 27261 rban. Die diesjährige Weinleſe dahler findet auf r Seite gegen Doſſenheim am Dienſtag, den 21. dſs. Mis., auf der Seite gegen Leuters⸗ haufen am Mittwoch, den 22. dſs. Mts. ſtatt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß bei all⸗ Agemein guter Quglität ein Drittel Herbſt zu laden wir Kaufliebhaber hiermit ergebenſt ein. Valparatfo, 14. Otl. Wechſel auf London 16 ½. Rio de Janeiro, 14. Okt. Wechſel London 12—. New⸗Nork, 14. Okt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 13. 14. 13. 14. London 60 T. Sicht.82½.82½][New⸗York Central 152% 153¼ Lond. Cable Tranf..86½.86½ North. Pacifie Pref. 107— 108¼ Paris k. S..20—.20—North. Pac. Com. Deutſchland k. S. 94¾ 94% N. Pac. 3% Bonds 72% 78½ Atch, Top. Santa Fe 85¾ 88¼[Norfolk, Weſt. Pref 71½ 73% Canadian Pacifte 134¼½ 133½ Union Pacifie Sh. 102¾ 104½ Southern Pacifie 69½½ 70½ 4% Bds. p. 1925 137½137¼ Chie. Milw.& St.P. 183¾ 5/] Silber 50¾.: 50½ Denv. Rio Gr. Pref, 89¼ 90¾ Kanſas City Sh. 68˙/[65¾ llinois Central 143¾ 146 ½ United T. Steel 39½% 397% ake Shore——— 5„ Pref. 88/8 289— Louisville& Naſhv.] 135½⁰ 135— New⸗Nork, 14. Okt. 5 Uhr Nachm. +185 14. 1835 14. Roth., Wint.⸗Weizen Raff. Rio Nr.7 Dez:[.20.20 loco 76 ½% 765 do. Jan..25.25 Okthr.——— do. Febr...35.35 „ Novbr.—— do. März.40.40 „ Dezbr. 76 ½% 76¼ do. April.45.45 „ Januar—— do. Mat.55.55 „ Februar—— do. Juni.65.65 „ März—— do. Juli.70.70 „ Mal 75¼] 76—MehlSpring⸗Wheat Mais Oktbr.— 66— cloars.10.10 „ Novpbr⸗—— Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 56000 62000 „ Dezbr. 54¾ 55½ do. ⸗Ausf. nach „ Januar—— Großbr. 51000 1000 „ Februar—— do. ⸗Ausf. n. d. „ Mai 47 47 N— Continent 2000 000 Petroleum Raftned Baumwolle loco 89¼⁰6.80 (in Caſos).50.50 do. Okt..89.42 Raff, Petrol. Stand⸗ do. Noy..46.45 ard white in.PD..20.20 do. Dez..49.55 Raff. Petrl. Stand. do. Jan..58.63 in Philadelphia 715 7J½ do. Febr..66.42 Credit Balances do. 1.45.42 t Oil Eity 127.— 127.— do. Apri.45.42 Terpentin⸗Spiritus 54½ 55— do. Mai.45.48 Schmalz⸗Weſtern do. Juni.—.43 ſteam. 10.900 11.—] Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe&. Orleans 8¼ 80— Brothers) 11.20 11.30 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Okt.].20.19 per Oktbr. 11.15] 11.30] Branntw. in New⸗ Talg 65/5 6¾] Orleans p. Okt..32.29 Zucker.—.— Kupfer 11.50 11.70 Kaffee fair Rio Nr.7 5% 5 ½% Zinn 26.35 26.65 Kaffee RioRer.7 Okt..— 5— Getreidefracht nach do. Nov].10.40] Liverpool 17 17 Tages⸗Statiſtik. Zufuhren im Weſten: 13. 14. Winterweizen Bseh. 268 000 424 000 Frühjahrsweizen 15 1488 000 1182 000 Zufuhren g. d. Seeplätz. Weſzen,„ 462 000 394 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 618 000 450 000 Verkäufe für den Export: Wekzen Bootsladung 4 Mais 4 4 Getreidefracht nach London d 17. 0 100 55„ Antwerpen d 17 1½½ 5„ Rotterdam ets. 3 8„4 5„ Bremen Pfg.⸗ 22 22 „ Hamburg„ 20 22 Nachbörſe Weizen Mais Newyork, den 14. Okt. Abends 6 Uhr.(Tel,) Produktenbörſe. Weizen anfangs niedriger auf die Vorausſage eiger Vermehrung der Zufuhr und günſtiges Wetter im Weſten. Später zogen die Preiſe an auf größere Nachfrage der Spekulanten, ſchwaches Angebot, gute Unterſtützung ſeitens des Publikums, feſtere fremde Märkte, Deckungen und im Einklang mit Chicago. Gegen Schluß abge⸗ ſchwächt auf Enttäuſchung über die Nachfrage für die Ausfuhr. Schluß willig, Mais niedriger auf günſtiges Wetter im Weſten, im Einklang mit Weizen und Vorausſage einer Vermehrung der Zufuhr. Später zogen die Preiſe etwas an auf die Feſtigkeit des Weizens, gaben aber gegen Schluß wieder nach auf Reg ſſirungen, Schluß ſtetig. Kaffee anfangs höher auf europäiſe Käufe und beſſere euro⸗ päiſche Kabelberichte, als erwartet wurben. Später gaben die Preiſe nach auf Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers. Schluß ruhig. Baumwolle anfangs feſt auf die Feſtigkeit in Liverpool und ge⸗ ringeres Angebot von Lokobaumwolle aus dem Süden, ſowie Be⸗ richte von der Beilegung des Kohlenarbeiterausſtandes. Später gingen die Preiſe zurück auf reichlichere Ankünfte als erwartet wurde, Mangel an Käufern und Verkäufe der Hauſſters und Baiſ⸗ ſters. Schluß ruhig. Chicago, 14. Okt. 5 Uhr Nachm. 13. 14. 15. 14. Weizen Okt. 70%—[Schmalz Mat.37.37 „ Dez⸗ 72— 70¾ Pork Okt. 16.90 16.90 „ Mai 54½ 72—„ Dez. 15.67 15.67 Mais Okt.— 59—„ Mai 14.80 14.85 47¼½ 48¾„ Ott. 11.52 11.50 „ Mai 42½ 42½„ Dez..30..27 Schmalz Okt. 10.45 10.72 Speck 11.57 1ʃ1.57 „ Dez..97.97 Chicago, den 14. Okt. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produklenbörſe. Der Markt ließ weder in Weizen noch in Mais eine beſondere Ten⸗ denz erkennen. Schluß willig bezw. ruhig. Liverpool, 14. Okt.(Schlußkurſe). W. Chicago, 14. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 70½ feſt F e Mais per Dezember 471½ ſtetig 48 1 Schmalz per Januar.95.97 Pork per Januar 15.62 15.62 Eiſen und Metalle. London, 14. Okt.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 59¼ Kupfer 3. Monate 52¾, feſt.— Ziun p. Kaſſa 1165/ Zinn 3 Monate 116—, ſeſt.— Blei ſpaufſch, 10¼8, Blei engliſch 11—, ruhig, Zink gewöhnlich 19¼½ Zink ſpzial. 19¼, ruhiger— Queckſilber 8¼ Ueherſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 12. Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 2. Okt, von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗York, 13. Okt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonkand“, am 4. Okt. von Anktwerpen ab, iſt heute hier angekommen Rotterdam, 14. Okt.(Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 4. Okt, von New⸗Hork ab, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ Jach es Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof.*. Waſſerſtandsugchriechten vom Monat Oktober. und Reiſe⸗Bureau Eun d⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12.13. 14.15. Bemerkungen Nonſtaunzßzß J3,30 3,12 Waldshut 22,4 2,07 3,482,752,70 Hüningen J,61 1⸗60 1,69 3,111,31 Abds. 6 Uhr Kehl 12,021,98,98 2,39 8,12 2,68 N. 6 Uhr Lauterburg 63½413,35 3,35 6,58 Abds. 6 Uhr Maxaun. J3,34 8,30 8,29 3,40 4,39 2 Uhr Germersheim„ 3,00.-P. 12 Uhr Maunheim.68 2,64 2,612,62 3,08 3,79 Morg. 7 Uhr Mainz J0,4 0,440,440,48.-P. 12 Uhr Bingen 1,26 10 Uhr Kanbd ,88 1,39 1871,34 ,351,65 2 Uhr Kobſeußzßz 10 Uhr s 1,18 1,17 2 Uhr Ruhrort 0,58 6 Uhr vom Neckar: Maunhelim 2,12,1 2,84 2,64 2,96 3,77 V. 7 Uhr Heilbronn 0,370,35 0,35 0,510,550,57 V. 7 Uhr — Derrakreeieeeee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft? Gruſt Müllep, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Kaul Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer⸗ 125 MANNTI 17 He Pfälzer Hof. Erſatz für Maaßarbeit 8 eee Cak Hannover akes- FAbriß Wichtig für alle Beſucher der Düſſel⸗ dorfer Ausſtellung! Wenn Sie im Kaffeehaus„Zur ſchönen Aus⸗ ſicht!“ waren, ſo werden Sie ſich erinnern, daß dort der Kaſſee ausgezeichnet ſchmeckte; es wurden oft bis 7000 Portionen an einem Tag abgegeben!— Der Kaffee beſtaud aus einer Miſchung von halb Vohnenkaffee und halb Kathreiner's Malzegſee!— Verwenden Sie auch zu Hauſe die glelche Miſchung, ſie iſt vorzüglich und ſee bekömmlich! 27092 Zum Diener ſprach der Herr Baron „Das 405 doch übern Spaß, Die„Säntisſtaſche“ iſt ja leer? Parbleu. Wie kommt denn das Ich ſtellte doch vor Kurzem erſt Die Faaſen voll hier her, 34 Die kranken Sie wohr nach und nach So ſchluckzeſſive leer?“ Mein Gokt“, verſetzt der Diener drauf, Schmeckt ein Liqueur ſo fein, Wie eben dieſerͥ„Säntis“ da, Dann ſchließt man ihn hübſch ein. Sie ſelbſt ſind ſchuld, das müſſen Sie Mir offen zugeſtehn⸗ An einer Flaſche Säntis“ kann —— Kein Menſch vorſbergehn“. u haben in den Apotheken, Drogerien, Colonialwaaren⸗ elicateßgeſchäften. Preis M..50 die Flaſche. Vertreter unſerer Firma iſt in Mannheim Herr Carl Scheirmann, Schwetzingerſtraße 5. 26365 und Dr. W. Knecht& Co., Frankfurt a. H. 14. 14. Weizen per Dez..10¼ ſtetig.10% ruhig per März.10%,%.10% Mais per Okt..05 ſtetig.05 ½ ruhig per Jan..03%8 03 55 W. New⸗Nork, 14 Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 76 ¼ feſt. 76/ feſt Mais per Dezember 54 ſtetig 55 ½ e Baumwolle: per Januar.45 ſtetig.44 ſtetig ärz.60.69 Verſicherungsbeſtand am 1. Sept. 1902: Bankfonds 5. 1902: Dividende im Jahre 1902: prämie— je nach Art und Alter der Verſicherung. Vertreter in Mannheim: 1 273ʃ7 10 ſölsperSscherüngsbant a b, 8 91 Millionen Mk · 30 bis 188% der Jahrts⸗Normal⸗ 17799 L. Eichler, Fitchenſtraße 14(G. 8, 28). liefer Haus zu verkaufen. Thüren, Futter u. Bokleidungen, Schwellen, billigſt auf Lager. J. Sehmitt& L0, Lolz- n. karguft-baenif wieſen werden. Für unſere Mitglieder + 6, 25. Tel. 195 8 vermiekthender Wohnungen koſtenfrel. 7 8 U Wohnungsnachweis. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß auf unſerem BVereinsbureau, C 2 Nr. 10 a. Nachmittags von—8 uhr Wohnungen unenigelblich nachge⸗ geſchieht die Aufahnng e Grund⸗ und Hausbeſttzer⸗Verein, e. V. bur ſtraße gelegenes, zu verkaufen. & Vogler, A,-., Offenburg(Baden). In der aufblühenden Kreis⸗ und Garniſonſtadt Offeu⸗ iſt ein in allererster Geſchäftslage an der Haupt⸗ grosses Geschäftshaus mit Magazingebäude, unter sehr günſtigen Bedingn Geſl. Offerten unter K. F. 1001 an Haasenstein tadelloser Solideg Aubeblet in ugen 27099 4 General⸗Anzeiger. g. Seite Bekanntmachung. Deffeutliche r. 3116. Friedrich Frey 1 8 0 8 2 Fſſted en ne Verſteigerung. t. in Bremerhaven, hat den 7 f 25 Verluſt des von der diesſeitigen Mittwoch, 15. Gkt. Kaſſe auf den Raulen Ge⸗4902 und die darauf⸗ 12 nannten ausgeſtellten par⸗folge Tage jepweils 2. buchs Nr. 103337 mit einem folgenden Arde Einlage⸗Guthaben am 21. April Nachm. 2 Ahr, werde Is. von Mk. 300.— auher angezeigt und deſſen Kraftloser⸗ klärung beautragt. 27265 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Aufügen zur öffentlichen Keuntniß, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würbe, wenn dasſelbe nicht iunerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, don ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung 8 Rechte anher vorgelegt wird. Mannbeim, den 14. Okt. 1902. Stä dtiſche Sparkaſſe, S elcer Heffrulliche Verſteigernug. Im Auftrage des Herrn Kon⸗ kütsverwalters Georg Fiſcher in Mannheim werde ich die zur Konkursmaſſe des Ludwig Erb⸗ recht in Waldhof gehörigen Gegenſtände am Donnerſtag, 16. Okt. 1902, Nachmittags 12½ Uhr, vor dem Schulhauſe in Waldhof gegen Baarzahlung öffentlich Berſteigern. 9464 7 große Hängelampen, 250 Stück verſchiedene Gläſer, Bier⸗ plättchen, Aſchenteller, Streich⸗ holzſtänder, Senf⸗ und Salzge⸗ abe Tischglo ocken, M aaße, Trichter, Löffel und Gabeln, 20 ihle, 2 Dutzend weiße u. farbige Liſchdecken, 1 gr. Parthie Küchenge ſrr und 1 Meſſer⸗ Die Fageg findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Manuheim, 15. Oktober 1902. Götz, Gerichtsvollz zieher, Bellenſtr 44 Iwangsuerffrigerung. Donnerſiag, 16. Oktbr. 1902, Nachmittags 12½ uhr werde ich in Waldhof vor dem f Schulhauſe gegen baare Zahlung im Vollſtteckungswege öffeutlich verſteigern: 2 Schrän ke, 2 Nähmaſchinen, 5 Bände Mayers Nonverſakions⸗ lexikon, 1 Küchenſchrank, 1 Laden⸗ theke, 1 Regal, verſchiedene Spezereiwaaren, Cigar ren, Ci⸗ garretten, Kautabak, Schmier⸗ ſeife, 1 Waage mit Gei ſowie verſchiedene Bürſten, Beſen und Zuckerwaaren. Die Verſteigerung der S Spezerei⸗ ogaren ſinvet beſtimmt ſtatt. 15. Oktober 1902. Götz, Herichtsvollzleher, Bellenſtraße 4. 9468 Zwangs⸗ Nerfleigerung. 16. Ott. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5, hier gegen baare ahlung im Vollſtreckuugs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kommode, 1 Ofenſchirm und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 15. Okt. 1902. Hirzler, 9459 Gerichtsvollzieher. Täglich friſche 9456 Süßbutter per Pfund Mark.18, Ballenbutter 2 Flund Mark.10. B 5, 5 äglich friſche Bratwürste. Daniel Gross, Fleiſch⸗ 2. 9356 n 5, 5 ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Dr. Fürſt die zur Konkursmaſſe der Allgemeinen Produktiv⸗ und Handelsgeſellſchaft gehören⸗ den Fahrniſſe, als: Colonialwaaren und Spirituoſen gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 9446 Mannheim, 13. Okt. 1902. Nopper, Gerichtsvollzieher. N Verſteigerung. Im Auftrage verſteigern wir in unſerem 15 3, 17, Mittwoch, 15. Oktober 5.., Nachmittags 2 uhr, öffentlich gegen Baar: 1 kleinere 05 Decimalwaage mit Gewichtſatz„1 faſt neue Copir⸗ preſſe, Coplrbücher, 1 großer Spiegel mit Goldrahme, (Barock) 1 Ausziehtiſch mit 6 Platten Einl., 1 Bllgeltiſch, 1 Küchenſpültiſch, 1 gr. Küchen⸗ ſchrank, 1 ee, 1 Kleiderſchrauk, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 1 B Jücherſe bhrank, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Fliegenſchrank, verſch. ſehr ſchöne Bilder, darunter 4 Lutherbilder(Stahlſtich), 1 Bett nut Roſt u. Matr., I elf. Bett⸗ Fle 1 dreie u. 1zweitheilige ſpan. Wand, 2gr. Vogelkäfige, 1Laden⸗ keſan i ee Schublaben, 1Mehl⸗ kaſte en, 1 Gla 3Sſchränkchen, 1 Stick⸗ rahme, 3 Trltle, Weißzeug, Linoleum in verſch. Grözen, Bücher, darunter„Der Nelſch⸗ nzöſ⸗Krieg 1870/71 insBänden Uebſt ſtrateg. Karten, Julluſtrirte Welt Moder e Kunſt u. ſ.., 13 5tahl kaſſette, 1 Spieldoſe, 1 Kouverf.⸗Lexikon, Brock⸗ haus, 17 Bände, Werkzeug u. Verſchiedenes. 9434 NB. Gegenſtände zum Ber⸗ ſteigern werden ſtets ange⸗ nommen. 00 Kuapp, Auctionator, Theod. Michel, Waiſenrath, 3, 17. Siürahßmönger in Ballen 1. 15, in ½ Pfd.⸗Stücken.20, Sandbutter.10, Au Skoch⸗ buitter.05, bei Mehrabnahme billiger.— Zwiebeln à Pfund 3 Pfg. 38545 Aekermann, Langſtraße 51. Neckarvorſtadt. Autttricht. Schoo! P 2 l„ eine Treppe. 2 gold. Medaillen Paris 1900. Sprachinstitut für Er- Wachsene. Engl., Frz Itnl., Span., Russ., Schwed. eto. Nur Lehrer der betr. Nation. —Nach der Werlitz- Methode lernt man von der ersten Stunde an geläufig sprechen .schreiben.Handels- Correspondenz in allen Sprachen, Probestunden und Frospeete gratis.— Jages- u. Abendkurse. Aufnahme jederxeit. 180 eeeeee erlitz- Tur Moftkefeier u. Regiments- Aublaun empfehle paſſende Bilder in reicher Auswahl in Gra⸗ vüren, Photographien, Aquarelle, Oeldrucke, in Ioſen Blättern oder fertig gerahmt. 27280 Joſeph Ebert, Siaergece F 5. 5. Dänksagung. Für die vielen Beweiſe wohlthuender Theil⸗ nahme anläßlich des Hinſcheidens meines lieben Mannes ſpreche ich hiermit in meinem und im Namen der Familienangehörigen meinen tiefge⸗ fühlteſten Dank aus. 27269 Mannheim, den 14. Oktober 1902. UE. Hlse Wr. Laubhüttenfeſt. Mittwoch, 15. Okt. Abends 5½ Uhr. Donnerſtag, 16. Okt. Funaeesdgeſ Morgens 7½ Uhr. Haupigottesdienſt Vormittags Uhr. Predigt Herr Stadtr bbiner Dr. Steckelmacher. Alens 6½½% Uhr. Freitag, 17. Okt. Frühgottesdienſt Morgens 71½% Ußbr. Hauptgotlesdienſt Vormitiags 9% Uhr. Predigt Herr Nabsbiner Dr. Oppenheim. Abends 510 Uhr, Samſtag, 18. Okt. Vormittags 9½ Uhr. Abends 6¼ Abr. An den Wochentagen: Morgens 7 nhr! Abends 5 Uhr. In der Clausſynagoge. Samſtag, 18. Okt. Morgens 8 Uhr. Predigt 9½ Uhr. Mannheizn, 15. Oktober⸗ Arbßh. Hof⸗U. Nationaltheater in Alaunheim. Mittwoch, den 15. Oktober 1902. Vorſtellung. Abonnement A. Neu einſtudirt: STLVIA oder: Die Nymphe der Diana. Ballet in 8 Akten von Jules Barbier und Merante. Muſik von Leo Delibes. In Seene geſetzt von der Balletmeiſterin Frl. Fernande Robertine. Herr Orcheſterdirekiör Schuſter. Sylvia, Nymphe der Diana Diana 5 1 Amor f Amyntas, ein Schäfer 8 Orion, der ſchwarze Jäger Ein Satyr*„ Ein junger Hirt 5 Aethippiſche Selaven Orion's,(Frl. Kromer. Nyr mphen der Göttin Diana. Najaden. Waldnymphen. Satyre. Faune. Bachusprieſter. Griechen und Griechinnen. Herolde. Bachanten und Bachantinnen. Schäfer. Schäferinnen. Hirten. Volk. Kinder. 5 Frl. Nobertine. Frl. Liſſl. Frl. Breiſch. Frl. Schuricht. Herr Godeck. Herr Hildebrandt. Frl. Fiſcher. (Frl. Shornia. „„„„„ 2*2* Dorkommende Tänze. 1. Akt: Danse des Najades: Frl. Sorma u. die Damen des Ballets. Entree des Chasseresses:) Fil. Fernande Robertine Valse lente)und das Balletcorps. 2. Akt: Fas des Eselaves: 9 5 Sorma und Kromer. Secene Bachique: Fil. Fernande Robertine, Sorma, Kro⸗ mer und Herr Godeck. La Bachante: Frl. Fernande Robertine. 3. Akt: Jortege de Bachus, Bachanal: Ganzes Perſonal. Vas des Esclaves: Die Damen Sorma, Schmidtkonz, Salzmaun, Kromer, Merſan u. Ziſch. Pizzicato-Variation: Frl. Fernande Robertine. Adagio(Solo de Violen)! Frl. Fernande Robertine und Frl. Schuricht. AFPOTHEOSE. Hierauf: Das Herſprechen hinter'mHerdſz Scene aus den e Alpen mit Nationalgeſängen von Alex. Baumann. Dirigent: Herr Chordirektor R. Bärtich.— Regiſſeur: Herr Hecht. Michel O Quantuer, Wirth Loisl, ſein Sohn Nandl, Almerin im Di lenſt bei Quan tner 1 Fel. Fladnitzer. Freiherr von Stritzow. Herr Hecht. „„———.:. Kaſfeneröſfn. ½7 Uhr. Auf. präeis 7 Uhr. Eude 10 Uhr. Nach dem Ballet findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Volberkauf von Billets in der Filigle des Seueril⸗ Anzeigers, Friedrichsplatz z. in der Abtenau.„Herr Ernſt. „ Herr Maikl. Donnerſtag, 16. Okt. 1902. 12. Vorſtell. im Abonnem. B. Der Wildschütz. Komiſche Oper in 8 Akten nach einem Luſtſpiel von Kotzebue frei bearbeitet. Muſik von A. Lortzing. Anfaug 7 2585 Apollo Theafer. 1 Mitiwoch, 15. Oktober, Abends 8 uhr: Abſchieds⸗Vorſtellung der geſammten klaſſigen Künſtler. 26218 85880888. ooοοοοοοοοοονοοοοοοο Nux noch einige Tage! enene A. areimnpser. 2 2 Heute Mittwoch, 15. Okt., Nachm. 4½ uhr: Fami⸗ 8 Hen- u. Kinder-Vorxstellung zu fleinen Preiſen. Abends 3 uhr: Glanz-Vorstellung. In beiden Vorſtellungen Aschenbrödel. Sgododoooοοο ο ο ο οοο οοο ο ο οοο Zum Trifels 03 kommt ein hochfeiner Stoff zum Ausſchank: würzburger Hofbrän. Es ladet höflichſt ein 27194 Joh. Mörtl. NB. Auch liegt die„Würzburger Zeitung! auf. 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Hesse-Wartegg über: »china, Japan und Europa; der Weltkampf der Kauka- Sisbhen mit der mongolfsohen flasse.“ Mittwoch, 17. Dezember: Pater Wasmanu-Luxemburg über: „bedanken zur Entwicklungslehre.“ Mi! twoch,? 21. Januar: Prof. Dr. Geyser-Bonn über: „Mletzsche's Lehre vom ebermenschen.“ Mittwoch, 4. März: Prof. Dr. Schwering-Müngter über: „sSüdermann und Hauptmann.“ 8 Ferner Ende November Pater Liese mehrere religiös⸗ 1 apologetiſche Vorträge. 8 15 Abonnementspreise für fämmtliche Vorträge: auf reſervirtem Plaßze 6., nicht reſervirt 4., und für; die erſtgenanten 5 Vorträge 4 bezw. 8 M. Tageskarten 8 reſervirter Platz.50.., nicht reſervirt 1 M. 5 195 Karten sind zu haben: Geſchäftsſtelle des Neuen Maunheimer Volksblattes, Volksburean, K J, 17, N. Gehrig 0 3, 4, A. Kremer, u 1, 7/8, Chr. Helffrich, Schwetz.⸗Sir. 16, Fl. Remm⸗ linger, Kaſſergarten, Fr. H. Schury, Gontardplatz 5 8— 0 an 8 3 Mauheiner Nuder⸗ Neltin Amititin(E. J. Am Mittwoch, den 15. Oktbr., veranſtalten wir zur Eröffnung der Winterſaiſon im Lokale„Land⸗ kutſche“ einen gemüthlichen Abeud, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt deren Freunden und Bekannten ergebenſt einladen. Her Jorſtand. andee Turnerbund„Cermania.“ Zu der ſeiteus der Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft Mittwoch, deu 15. Oktober im Pfälzer Hof in Ludwigshafen, Bismarckſtraße ſtattfindenden 27279 Jahn-Gedenſifeier werden unſere Mitglieder freundlichſt eingeladen. Das änner⸗Turnen wird aus dieſem Anlaß von Mittwoch auf Freitag Abend verlegt. Gleichzeitig bitten wir unſere Turner, ſich am Feſtzug an⸗ läßlich der Moltkeſeler am 19. Ortober zahlreich betheiligen zu wollen. Abmarſch mit Jahne präcis 10½ Uhr am Hauſe des Herrn Carl Werlin, E 2, 6. Hoſe. 27267 Turnkleidung mit ſchwarzer Der Turnrath. Am Mittwoch, den 22. Oktober beginnt im Ballhaus ein feiner iſraelitiſcher ex tra Privattanzkurſus wozu noch einige Herren erwünſcht ſind. Näheres bei 27262 Gustav Lüner, Q 3, 23. 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