De. 4638 — — wollte, anderntheils, weil ich mich dadurch an Deinem Vater rächen Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer ſs Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklaine⸗Zeile„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in zannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Teleamm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Nr. 482. Für unverlaugt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewühr geleiſtet. Die japaniſche Stahlinduſtrie. A. M. C. Wir haben ſchon des Oefteren auf den gewaltigen Aufſchwung hingewieſen, den die Geſammtheit der Induſtrie Japans immer mehr aufweiſt und dabei im Speziellen auch der Stahlinduſtrie gedacht, die dort mit an der Spitze aller gewerb⸗ lichen Unternehmungen marſchirt. Im Anſchluß an dieſe Hin⸗ weiſe ſind wir heute in der Lage, aus dem Jahresbericht des engliſchen Konſuls in Shimonoſeki einige nähere und beſonders intereſſante Angaben über das japaniſche Regierungsſtahlwerk in Wakamatſu zu bringen. Die Werke bedecken einen Flächenraum von 7262 Ar und liegen an einer großen Förde, die einen Umfang von 16 Kilo⸗ meter hat. Letztere ſteht in Verbindung mit einem Baſſin von 4,60 Kilometer Durchmeſſer, welches mit der See durch einen kurzen und ſchmalen Kanal verbunden iſt. Die Förde wird ausgebaggert auf eine Tiefe von 6 Meter bei niedrigem Waſſer⸗ ſtand. Der Waſſerfront der Werke entlang wird eine 600 Meter lange Ufermauer gebaut, ſodaß ein Schiff von über 3000 Tonnen Deplacement ſich der Ufermauer nähern kann. Die bis Ende vergangenen Jahres ausgeführten Arbeiten beſtanden in einem Kanal von 1800 Meter Länge, 85 Meter Breite und 4,5 Meter Tiefe, der ſich von der See bis zum Landungsſteg der Kiuchiu⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft erſtreckt. Der Quai, wie überhaupt ſämmtliche Theile des Werkes, ſtehen mit der Hauptlinie dieſer Eiſenbahn in Verbindung, und innerhalb des Werkes ſelbſt befindet ſich ein Eiſenbahnnetz von 32 Kilometer Länge. Zwei Ausländer, beide Deutſche, ſind als Sachver⸗ ſtändige beim Werke angeſtellt. Mit Ausnahme des aus Hupeh in Ehina bezogenen Rohmaterials wird alles Rohmaterial, be⸗ ſtehend aus Magnetit, Hematit und in geringen Mengen aus Zimonit, in Japan gewonnen. Seitens des Werkes ſind 2 Eiſen⸗ minen und 3 Kohlenminen erworben, die ca. 32 Kilometer vom Werke entfernt liegen und mit dieſem durch Eiſenbahnlinien verbunden ſind. Man ſchätzt den Verbrauch der Werke bei voller Arbeit auf jährlich 250 000 Tonnen Erz, 380 000 Tonnen Koks und 800000 Tonnen Kohlen. Es verlautet, daß, wenn das Werk vollkommen eingerichtet iſt, die Tonne Erz zum Preiſe von 10 Mark an Ort und Stelle beſchafft werden kann. Nach einer neueren offiziellen Bekanntmachung müſſen die Werke den von der Regierung geforderten Bedarf an Stahl zu einem Preiſe liefern, der jährlich im Voraus feſtgeſetzt wird. Gewiſſe Stahlſorten werden auch an die heimiſche Privat⸗ induſtrie abgegeben, jedoch nur in größeren Quantitäten, und dann zu niedrigerem Preiſe als die eingeführten Sorten. Im Februar d. J. begann die Produktion von Roheiſen und im Mai wurde Siemens⸗Martin⸗Stahl hergeſtellt, und zwar ungefähr 40 Tonnen pro Tag. Gegen Ende Juni waren zwei der vorgeſehenen 5 Walzwerke fertiggeſtellt, ſodaß mit der Herſtellung von mittleren und kleinen Schienen und Blechen begonnen werden konnte. Die Leitung der Werke hat erklärt, daß jährlich 90 bis 100 000 Tonnen 1 Stahl hergeſtellt werden Donnerſtag, 16. Gktober 1902. Zeit das in dieſes neue bedeutende Induſtrieunternehmen Japans geſteckte Kapital decken wird. Andererſeits wird allerdings in der Preſſe wiederholt be⸗ hauptet, daß die Werke das Vertrauen des Publikum nicht be⸗ ſitzen und als ein Erfolg nicht zu betrachten ſind, ſodaß bereits der Vorſchlag gemacht worden iſt, ſie zu einem annehmbaren Preiſe an die Privatinduſtrie abzutreten. Deutſcher Reichstag. (Schluß.) * Berlin, 15. Okt. Bachem fährt fort: Eben ſagt mir ein Kommiſſionsmitglied, daß Kollege Molkenbuhr Zollfreiheit auf Champignons be⸗ antragt hat. Iſt das auch ein Nahrungsmittel des armen Mannes? Zollfreiheit für Pelzwaaren, Ballſchuhe, Smyrnateppiche und die feinſten ſeidenen Waaren haben Sie beantragt. Wenn dieſe Sachen maſſenhaft aus dem Auslande eingeführt werden, glauben Sie damit dem in der deutſchen Induſtrie beſchäftigten Arbeiter Arbeit zu ber⸗ ſchaffen? Für ſämmtliche Seidenwaaren ohne Ausnahme haben die Herren Sozialdemokraten Zollfreiheit beantragt. Kommen Sie doch in unſere Gegend, wo die Seideninduſtrie zu Hauſe iſt; ginge Ihr Antrag durch, die ganze Seideninduſtrie Deutſchlands würde in die ſchlimmſte Lage kommen. Eine ganze Maſſe Arbeiter würde, nicht durch die böſen Fabrikanten, ſondern durch die Sozialdemokraten aufs Pflaſter geworfen werden. Das iſt die Sozialpolitik und die Wirthſchaftspolitik der Sozialdemokratie.(Sehr gut!) Und ſogar Zollfreiheit für die Giſeninduſtrie fordern Sie! Das wäre der Ruin für die Eiſeninduſtrie. Die Eiſenzölle haben einer ⸗Unmaſſe von Arbeitern Arbeit u. hohe Löhne gebracht; wenn ſie abgeſchafft wür⸗ den, die amerikaniſche Induſtrie würde uns einfach erdrücken. Die Arbeiterentlaſſungen erfolgen in den meiſten Fällen erſt, wenn der Arbeitgeber ſich ruinirt hat. Dieſe loyale und gewiſſenhafte Pflicht⸗ erfüllung der Induſtrieunternehmer ſollte man doch auch anerkennen. Ich könnte Ihnen Namen nennen, wo heute die Arbeitsloſigkeit nur deßhalb micht größer iſt, weil der Arbeitgeber aus ſeiner Privattaſche die Löhne bezahlt, die der Betrieb nicht aufbringt. Alſo denken Sie nicht nur an die Agrarzölle, ſondern auch an die Induſtriezölle, die Arbeitsgelegenheit ſchaffen. Ich will keine große Rede halten, ich will den Beginn der Verabſchiedung des Zolltarifs nicht aufhalten.(Lärm der Sozialdemokraten.) Nichts iſt ſo nothwendig wie die Ver⸗ abſchiedung des Zolltarifs,(Lärm bei den Sozialdemokraten.) Das iſt die wichtigſte praktiſche Maßnahme zur Verhütung der Arbeits⸗ koſigkeit. Möge es gelingen, zum Wohle des deutſchen Vaterlandes, ſeiner Landwirthſchaft und ſeiner Induſtrie den Zolltarif gut und bald zu verabſchieden.(Lebhafter Beifall im Zentrum und bei den Nationalliberalen.) Abg. Zubeil(Soz.) tritt mehreren Behauptungen des Vorredners ſowie den früheren Angaben des ſächſiſchen Bevoll⸗ mächtigten v. Hohenthal entgegen, daß die ſächſiſche Bahnver⸗ waltung keine Arbeiter entlaſſen hätte. Er meint, die oſtpreu⸗ ßiſchen Junker machten durch Heranziehung ruſſiſcher und gali⸗ ziſcher Arbeiter die einheimiſchen brotlos. Nothwendig ſei eine Arbeitsloſenſtatiſtik: aber Graf Poſadowsky habe alle Hände voll zu thun, um die Sozialdemokraten zu überwachen. Abg. Röſicke: Seit dem Januar haben ſich die wirthſchaftlichen Verhältniſſe weſentlich verſchoben, wenn auch im Ganzen keine Beſſerung einge⸗ treten iſt. Wird der Winter kalt, ſo wird die Noth jedenfalls eins ſehr große ſe können, und daß der zu erwartende Gewinn in nicht zu ferner in, und es iſt die Pflicht der Volksvertretung und der Regie⸗ (Mittagblatt.) rung, ſchon jetzt Vorſorge zu treffen. Auf dem Gebiet des Arbeit nachweiſes iſt noch ſehr wenig geſchehen. Ohne einen getwi Zwang gegen die Gemeinden wird ſich etwas Durchgreifendes nicht ſchaffen laſſen. Nothſtandsarbeiten nützen nicht viel ohne Arbeits⸗ lofenzählungen. Aber weshalb baut man nicht den Mittelland kanal? Die Regierung braucht doch nur etwas Muth zu haben. So aber läßt man ihn ſtill unter den Tiſch fallen, und der Kanalbau geht Uns zu einer Zeit verloren, wo wir die Arbeit dringend braucher Aber die Annahme des Zolltarifs, meint Dr. Bachem, wird de Arbeitsmarkt verbeſſern. Ich ſtehe ganz auf dem Standpunkte Molk buhrs. Wer die hohen Zölle des Zolltarifs will, der will ſie in ſei eigene Taſche. Eigentlich ſind nur die Agrarier Hochſchutzzöllner, all andern Kreiſe ſind mit den jetzigen Verhältniſſen zufrieden. Da ſollt die verbündeten Regierungen den Zolltarif zurückziehen. tragen eine großen Theil der Schuld an der Arbeitsloſigkeit, ind ſie zu einer Zeit, wo es gar nicht nöthig war, den Zolltarif vorlegte und die Induſtrie aufreizten und aufwühlten. Man verlängere einfg die jetzigen Handelsverträge, dafür iſt immer eine Mehrheit im Hauf vorhanden, und auch Herr Bachem wird ſich ihr nicht entziehen. J meine, auch die Sozialdemokraten haben mit ihrer Forderung der Zoll freiheit nicht das letzte Wort geſprochen. Die Arbeitsloſenverſicheru iſt ein Sprung ins Dunkle, gewiß, aber ebenſowenig wie bei Invalidenverſicherung können wir warten, bis die Frage geklärt Die Arbeitsloſenverſicherung wird durch Verhütung d größten Entbehrungen die Leiſtungsfähigkeit der Arbeiter heben. Af dem Kongreß des Verbandes der Arbeitsnachweife kam man dahi überein, daß die Arbeitsloſenverſicherung auf der Grundlage oder doch im Anſchluß an die Arbeitsnachweiſe aufgebaut werden müſſe. A auch umgekehrt ſoll man durch die Arbeitsloſenverſicherung auf eine Verbeſſerung der Arbeitsvermittlung hinwirken. Ohne einen geſetz lichen Zwang iſt aber nichts zu erreichen. Was jetzt ſchon mögli⸗ wäre, das wäre ein Geſetz, das den Kommunen ein Recht gib durch Zwang in ihrem Bezirk eine Arbeitsloſenverſicherung einzu führen. Aber nothwendig iſt, daß wir die Arbeiter ſelbſt in he ragendem Maße an der Verwaltung betheiligen. Aber alle Fragen, das gebeich zu, ſind heute noch nicht ſoweit geklärt, die Regierung ſchon jetzt ein Geſetz vorlegen könnte. Nur dar Frage nicht von der Tagesordnung verſchwinden, und darum bed ich es, daß die Regierung in dieſen neun Monaten den Beſeh Reichstags noch nicht ausgeführt und eine Kommiffi hat zum Studium der zur Zeit bereits beſtehenden Ein der Arbeitsloſenverſicherung. Staatsſekretür Graf Poſadowsky: Die Vorredner haben an mich die Frage gerichtet, wa zu thun gedächte, um der kommendenArbeitsloſigkeit entgeh Ja, der Arbeitsloſigkeit ſteuern kann man nur, wenn maßf ſchafft, und das kann man nur, wenn man dazu die eß Mittel hat. Ich und die übrigen Reſſorts würden au Etat angemeldet haben, von der Finanzverwaltung beſvill um ſo Arbeit ſchaffen zu können. Aber ich bitte, nicht zu daß die eigentlich produktiven Verwaltungen, die nam Ausgaben auf dem Gebiete der Landeskultur häben, ni liegen, ſondern in den Einzelſtaaten. Ich habe 1 vor längerer Zeit an die verbündeten Regierungen mit gewendet, wie gegenwärtig die Lage des Arbeitsmarkteß hoffe, daß die verbündeten Regierungen hierin auch einz erblicken werden, ihrerſeits Vorſorge zu treffen, ſoſt ihrer Hand liegt, Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen und aß geordneten Stellen einzuwirken. Wenn man die Kri Zolltarif zurückführt, ſo iſt das kotal unrichtig. Die Krif entſtanden, das erzählen ſich die Spatzen auf den Däche eine vorübergehende Konjunktur auf manchen Gebieten i weiſe für eine dauernde gehalten hat.(Sehr richtig!) Auf der Zwiſchen zwei Yflichten. Roman frei nach dem Amerikaniſchen, Von Erich Frieſen. (Nachdruck verboten.) 48)(Forlſetzung.) So ſtarren die Beiden einander eine Zeitlang an— ſprachlos, faſt regungslos Dann ziſcht der Mann ihr ins Ohr: „Weißt Du, wer vor Dir ſteht, Mädchen?... Der Gatte Deiner Mutter! Der Mann, deſſen Namen Du trugſt und den Du von Rechtswegen noch tragen ſollteſt! Fürſt Orloswsky!“ Fedora fährt zurück. Da zuckt ein jäher Blitz auf, unmittelbar gefolgt von furchtbarem Donnerſchlag. Der kleine Raum erzittert unter ſeiner Wucht. „Sie— Sie— der Gatte meiner Mutter!“ ruft Fedora außer ſich.„Und Sie ſelbſt haben die Arme denunzirt und der Polizei überliefert?.. Mein Gott, mein Gott, iſt denn das Alles nur möglichl“ Fürſt Orlowsky wartet einige Augenblicke, um dem furchtbar erregten Mädchen Zeit zu laſſen, die ganze Schwere der ſoeben ver⸗ nommenen Mittheilung zu begreifen. Dann ſagt er ſpöttiſch: 5 „Als Nihiliſt hatte ich überall meine Verbindungen— auch in Kara. Von dort erfuhr ich Alles, was mit Dir und Deiner Mutter vorging. Ich ſorgte dafür, daß Du in unſeren Ideen erzogen wurdeſt — einestheils, weil ich mir in Dir eine tüchtige Kraft heranbilden Ich haßte ihn, Deinen Vater, weil er der Einzige war, den Später, als Du fünfzehn Jahre alt wurdeſt, äfin Merikoff; ſie iſt eine alte Bekannte konnte. Deine Mutter liebte. nächſten Tagen nach Rußland zurückkehrt.“ zugehört hat, zuckt bei demmn Verlangen! „Weiß Gräfin Olga, wer Sie ſind?“ „Natürlich.“ „Aah—!“ „Wie Du ſiehſt, befindeſt Du Fedora,“ fährt der Fürſt mit Nachdruck fort. ich Dir befehle, ob Du willſt oder nicht.“ Ein mächtiger Kampf ſpiegelt ſich in Fedoras Zügen wieder, Gebieteriſch ſtreckt ſie den Arm aus, während ihre bleichen Lippen hauchen: „Verlaſſen Sie mich jetzt! Alles wallt in mir auf vor Erregung, wenn ich— Sie ſehe. Ich muß mich ſammeln.“ „Gut. Ich gehe für fünf Minuten auf die Straße. ich zurück.“ Damit verläßt er ſich.— Als er nach fünf erwartend, auf der Bank. Ihr Geſicht iſt jetzt vollkommen ruhig. Ohne jedes Zeichen von Erregung blickt ſie ihm entgegen. Fuürſt Orlowsky frohlockt. Er fürchtete, heftigen Vorwürfen, vielleicht gar Thränen zu begegnen. Und nun dieſe Ruhe, dieſe Selbſt⸗ beherrſchung! Merkwürdig! 5 „Ich ſehe, Du haſt Dich beruhigt,“ lächelt er zu ihr hinüber. „Du biſt doch ein prächtiges Mädchen, machſt wir wirklich alle Ehre!“ „Ja, ich bin ganz ruhig,“ lautet die kühle Entgegnung.„Und ich auch einen Entſchluß gefaßt.“ „Du wirſt demſelben nicht nochmals untreu werden?“ Unter einer Bedingung!“ 95 Dich ganz in unſerer Macht, „Du wirſt thun, was Dann komme den Keller und ſchließt die habe „Nein. „Nun?“ „Daß Sie mir eine „Laiß hörenß 5 „Maruſchka iſt krank. Das hieſige Klima bekommt ihr nicht. Sie ſehnt ſich nach ihrer Heimath. Geſtatten Sie ihr, daß ſie in den e Bitte erfüllen.“—— Forſchend blickt der Fürſt Fedora an. Thür hinterſofortigen freien Verfügung überläßt. Wenn nicht Minuten wieder eintritt, ſitzt Fedora, ihn Welch eigenthümliches „Wäre es nicht beſſer, Ihr reiſtet zuſammen?“ bemer zweifelnd.„In vierzehn Tagen biſt Du ja auch ſo weit!“ „Nein. Maruſchka muß vorher fort! Es iſt dies di Bitte, die ich ausſpreche.“ Der Fürſt denkt einige Augenblicke nach. „Nun gut. Maruſchka kann zurückkehren.“ „Sie werden Sorge tragen, daß ſie unterwegs nicht wird?“ 25 5 „Ich werde alles Nöthige veranlaſſen.“ „Danke. Und nun können wir wohl gehen?“ „Sogleich. Vorher nur noch ein letztes Wort meir berlange bis übermorgen Abend die Urkunde zu ſeher Vater ſein ganzes Vermögen auf Dich überträgt aufgeh „Wenn nicht?“ fragt Fedora, die großen Augen vo ſchlagend. „Wenn nicht, nehme ich die Angelegenheit ſelber ir Du ßpeißt auch, auf welche Weiſe.. Nun komm!“ Er ſtreckt die Hand aus, um ihr beim Hinaufklettern de behilflich zu ſein. Sie ignorirt die Hand und ſchreitet ihm voran, hocherhobef Hauptes. 75 Ohne noch ein Wort zu ſprechen, gehen beide durch verſchied kleine Winkelgäßchen bis nach Santa Lucia. Der Schatten von vorhin folgt ihnen nicht mehr. Sie ſin unbeobachtet.„„„ Das Unwetter hat ausgetobt. Sturm und Regen vorbei ſeiner ganzen Pracht wölbt ſich der nächtige Himmel über der fenden Stadt. Ruhig und friedlich erſchimmert die bleiche des Mondes, Fedoras ernſtes Antlitz mit überirdiſchem G klärend. Jetzt taucht auch Boris kräftige Geſtalt auf. Der Fürſt vertraut Fedora ſeiner Obhut an, nickt Fed zu und wendet ſich zum Gehen. 5 „Ich habe Ihr Wort wegen Maruſchka „Ja, und auch»eoen der anderen 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Oktober. Gebiet des Arbeitsnachweiſes iſt gewiß noch unendlich piel zu ſchaffen. Ich habe die Reſolution des Hauſes der arbeits⸗ Katiſtiſchen Abtheilung des kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amts überwieſen. Dort wird ſie— ich nehme an, unter Zuziehung von Arbeiterbei⸗ räthen und Sachverſtändigen— erörtert werden. Zu der Frage der Arbeitsloſigkeit werden die verbündeten Regierungen in aller⸗ nächſter Zeit Stellung nehmen, und dann wird man prüfen, ob und welche wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Wege zu gehen ſind, um der Frage näher zu treten. Iſt überhaubt die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung möglich, und unter welchen Vorausſetzungen iſt ſie durchführbar? die Frage iſt noch keineswegs ſpruchreif. Aber wir dürfen ſie nicht 2 limine von der Hand weiſen, ſondern müſſen ſie erſt prüfen, und das wird von Seiten der verbündeten Regierungen geſchehen, ſeien Sie verſichert! Graf Kanitz(konſ.) erörtert die Arbeitsloſigkeit und die Arbeitsloſenverſicherung. Die ſozialdemokratiſche Arbeitsloſen⸗ ſtatiſtik ſpreche für die Landwirthſchaft, da nur ein Drittel Arbeitsloſe auf ſie entfalle. Die Landwirthe behalten die Arbei⸗ ter auch in ſchlechten Zeiten. Leider ſchränken die Syndikate be⸗ hufs Preisſteigerung die Produktion ein und führten dadurch Arbeiterentlaſſungen herbei. Zur Herbeiführung geſunder Zu⸗ ſtände würde in erſter Linie der Zolltarif dienen, an deſſen Zu⸗ ſtandekommen auch die Induſtrie ein großes Intereſſe habe. (Lachen links). v. Elm(Soz. vertheidigt das Verhalten der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei in der Zolltarifkommiſſion. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Hilbck(ntl.) und eines Regierungsvertreters wird die Beſprechung abgebrochen. Es folgt eine Reihe lebhafter perſönlicher Bemerkungen, dabei eine Auseinanderſetzung zwiſchen Stadthagen(Soz.) und Dr. Bachem(Ctr.) über das Verhalten der Sozialdemo⸗ kraten in der Zolltarifkommiſſion. Morgen 1 Uhr: Interpellation der Sozialdemokraten und Freiſinnigen über Fleiſchnoth; 2. Berathung des Zolltarifs. Falls der Antrag der Sozialdemokraten abgelehnt wird, als zweiter Punkt: Fortſetzung der heutigen Beſprechung. *** Berlin, 15. Okt. Die Abgg. Frhr. v. Wangenheim Röſicke und Hahn brachten im Reichstage die von ihnen bei der zweiten Berathung der Zollvorlage in der Kommiſſion Namens des Bundes der Landwirthe eingebrachten, aber abge⸗ lehnten Anträge auf Erhöhung landwirth⸗ ſchaftklicher Zölle uſw. ein. *** Berlin, 15. Okt. Die zur nochmaligen Ausſprache Über die Zollvorlage heute hier zuſammengetretenen Vorſtände der weſtfäliſchen, badiſchen, bayeriſchen, ſchleſiſchen, oſt⸗ und weſtpreußiſchen, naſſauiſchen, heſſiſchen, Trierer und elſaß⸗ lothringiſchen Bauernvereine, ausgenommen der Rhei⸗ niſche Bauernverein, ſtimmten einer Reſolution zu, in der ſie bedauern, daß die von ihnen geſtellten Forderungen zum Schutze der heimiſchen Landwirthſchaft keine Ausſicht auf Reali⸗ ſtrung haben, ſie müßten aber umſo entſchiedener daran feſt⸗ halten, daß wenigſtens die Kommiſſionsbeſchlüſſe beſtehen bleiben, wenngleich dadurch der Landwirthſchaft kein ausreichender Schutz zu Theil wird. Insbeſondere ſind die Mindeſtzölle für Getreide, Vieh⸗ und Fleiſch aufrechtzuhalten. Die Vereine er⸗ warten daher die Zuſtimmung des Reichstages und der ver⸗ hündeten Regierungen. Der Rheiniſche Bauernverein hatte fol⸗ gende Reſolution befürwortet: 1. Wir ſtehen nach wie po guf dem Standpunkte, daß die in der Eingabe der chriſt⸗ Anvereine vom Juni 1901 im Intexeſſe der Geſundung kütſchen Bauernſtandes als nothwendig bezeichneten und deten Zollſätze für Getreide, Vieh und ſonſtige Produkte nd⸗ und Forſtwirthſchaft unter genereller Aufſtellung oppeltarifs weder die Intereſſen anderer Berufsſtände noch den Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge ver⸗ ürden. 2. Wir ſprechen feſt die Erwartung aus, daß kag und die verbündeten Regierung den Wünſchen der eine nach Möglichteit entgegenkommen werden. Deutsches Reich. rlin, 15. Okt.(Die Burengenerale) treffen Nachmittag um 5 Uhr 23 Min. auf dem Bahnhof ſcher Garten ein. Sie nehmen laut Köln. Ztg. ihren m Hotel zu den Vier Jahreszeiten, das in der Nähe Abgeordnetenhauſes liegt, an der Kaiſer Wilhelm⸗Ge⸗ kirche vorüber zum Nollendorf⸗ und Lützowplatz und wei⸗ ch die Thiergarten⸗, Königgrätzer⸗ und Voß⸗Straße. Auf ſſe wird vermieden, daß ſie an der engliſchen Botſchaft mmen, was vielleicht zu unerfreulichen Kundgebungen ſegeben hätte.— Der Pariſer Temps läßt ſich von ſeinem Berliner Mitarbeiter melden: Die Perſönlichkeit, die zwiſchen den Burengeneralen und der deutſchen Regierung vermittelt und die Antwort der Buren, worin dieſe die Vermittlung des eng⸗ liſchen Botſchafters ablehnen, nach Berlin weitergegeben hat, iſt Dr. Kuyper, der Chef des gegenwärtigen holländiſchen Miniſteriums. Dieſe Nachricht bedarf noch der Beſtätigung. Aus Stadt und Tand. »Maunheim, 16. Oktober 1902. * Groſtherzog Friedrich in Mülhauſen i. E. Zur Feier des 50jährigen Jubiläums des Infantertieregiments 112 traf, ſo wird aus Mülhauſen unterm 15. Oktober berichtet, geſtern Abend um 8 Uhr 9Min. der Großherzog Friedrich von Baden mit dem Prinzen Max hier ein. Das Militär bildete mit Fackeln Spalier vom Bahnhof bis zum Zentralhotel, wo die fürſtlichen Gäſte um 8 Uhr 25 Min. abſtiegen. Eine vieltauſendköpfige Menge hatte den ſchönen Abend benutzt, um den allverehrten Herrſcher des Nachbarlandes zu ſehen und zu bewillkommnen. Die Huldigung war eine begeiſterte und ſicherlich eine aufrichtige. Bald nachher nahte der Zapfenſtreich zu dem Ab⸗ ſteigequartier des Großherzogs, die Muſik der 112er entbot unter der Leitung des Kapellmeiſters Finzel den militäriſchen Gruß und lei⸗ tete das Ständchen mit den feierlichen Klängen einer Phantaſie aus „Lohengrin“ ein. Vom Balkon aus nahm der Großherzog die Hul⸗ digung freundlichſt entgegen, die mit dem erhebenden„Gebet“ dann ihren Abſchluß fand. Gegen den erdrückenden Andrang der Menge war die Polizei faſt machtlos.— Am heutigen Mittwoch ging die Jubel⸗ feier des 112. Regiments in Anpeſenheit des Großherzogs und des Erbgroßherzogs von Baden und unter ſhmpathiſcher Betheiligung weiter Kreiſe der Bevölkerung vor ſich. Bei der Parade, die Vor⸗ mittags im Kaſernenhofe abgehalten wurde, hielt der Großherzog eine Anſprache an das Regiment, in der er auf Kaiſer Wilhelm., den Markgrafen Wilhelm und den Prinzen Wilhelm von Baden als Vorbilder hinwies und zu treuer Hingebung und Pflichterfüllung aufforderte. Er brachte dann ein Hoch auf den Kaiſer aus. Der Großherzog wohnte ſpäter der Feſtvorſtellung im Theater bei und nahm auch an dem Feſtmahl in der Börſenhalle theil. * Ernennungen und Verſetzungen. Obergrenzkontroleur Auguſt Würth in Ludwigshäfen in den 18. Grenzkontrolbezirk mit dem Wohnſitz in Konſtanz und Obergrenzkontroleur Jul. Neumeiſter in Meersburg in den 14. Kontrolbezirk nach Ludwigshafen verſetzt. Forſtaſſeſſor Auguſt Günther, zur Zeit zweiter Beamter des Forſt⸗ amts Stockach wurde nach Walldürn verſetzt und mit der Leitung des Forſtamtsdienſtes daſelbſt betraut. Ernennung. Der Großherzog hat das Kollegialmitglied des Oberſchulraths Geh. Regierungsrath Franz Schmidt zum vor⸗ ſitzenden Rath bei dieſer Behörde ernannt. Die Entſtehung der modernen Religionswiſſenſchaft. Mit dieſem Thema eröffnete geſtern Abend Herr Prof. Dr. Troeltſch die Reihe ſeiner religionswiſſenſchaftlichen Vorträge. Einleitend be⸗ merkt Redner, daß er ſein Thema vorurtheilslos und vorausſetzungs⸗ los behandeln werde. Es handelt ſich nicht darum, Theologie, ſon⸗ dern Religionswiſſenſchaft zu treiben. Religionswiſſenſchaft aber hält ſich nur an das Factum und geht von keinem Vorurtheil oder Vorausſetzung aus. Hingegen iſt insbeſondere auch die chriſt⸗ liche Religion auf großen Vorurtheilen und unbewieſenen Voraus⸗ ſetzungen aufgebaut. Faſt 18 Jahrhunderte lebte man unbekümmert um dieſe, bis die Religionskriege des 17. Jahrhunderts das Signal gaben zum fucceſſiven Auszug aus dem großen, ſteinernen Haus, das die Kirche aufgebaut, hinaus in die freie Luft. Die Chriſtenheit trat ſich in ihren Konfeſſionen und Sekten ſelbſt gegenüber und man fragte ſich, kann das göttlich ſein, daß ſich die verſchiedenen Sekten bekämpfen, in dem einen Gedanken, den anderen zu verderben. Jetzt erſt gewinnt die Wiſſenſchaft der Renaiſſance eine allgemeinere und öffentliche Macht. Und beſonders die Naturwiſſenſchaft zeigt Wahr⸗ heiten, die mit den„Wahrheiten“ der Religion keinesfalls überein⸗ ſtimmen. Man geht davon ab, einſeitige Kirchenintereſſen wahrzu⸗ nehmen und praktiſche Intereſſen machen ſich geltend. Der Horizont erweitert ſich; das Zeitalter der Entdeckungen, das vorher unmöglich war, bricht an. Das Aufklärungszeitalter hatte ſeine Wiege in England, ſprang von hier nach Frankreich über, wo es die Revolution vorbereitete, und von dieſen beiden Ländern aus brach es ſich auch in Deutſchland Bahn. Die Aufklärung wirkte in dreifacher Weiſe: ſie ſetzte eine allgemeine Religionspfychologie durch, eine allgemeine Religionsgeſchichte und eine große Wandlung des Gottesgedanken. Man ſagte ſich, die ſtarren Dogmen könnten nicht das Weſentliche der Religion ſein, das Wirkliche müſſe man im Inneren ſuchen; man müſſe die Religion erforſchen, ehe ſie zum Dogma erſtarrte. Die Religion iſt überall dieſelbe, die Erkenntniß nämlich, daß der Menſch gebunden iſt durch ein ſittliches Gebot, gegenüber ſeinem Willen, für ſein ganzes Leben. Dogmen, Kirche, das ſind Sachen von Prieſtern gemacht. Müſſen aber die Anſprüche einer jeden Kirche, wahr zu ſein, ſich nicht gegenſeitig aufheben? Der Gottesgedanke aber wird gleichfalls weſentlich durch die neue Wiſſenſchaft beeinflußt. Man erkennt jetzt die Natur als ein regelmäßiges Ganzes, beherrſcht von ewigen Ge⸗ Die ſetzen. Damit ſtürzt aber der Lieblingsbegriff der Kirche, das Wun⸗ der. Man erkennt überhaupt keine Sprünge in der Natur mehr an, alle geſchichtliche Bildung, ſo ſagt man jetzt, iſt ein langſam klontinutrlich aufſteigendes Großes. Die neue Wiſſenſchaft lehrt die Harmonie zwiſchen Körper und Seele, ſie bezeichnet es als unzu⸗ länglich, die Seele als etwas Beſonderes zu betrachten. Das große eereeeee Problem der Religionswiſſenſchaft wurde durch die deukſche klaſſtſche 0 Poeſie und Philof um ein Bedeutendes gefördert. Die Dichter und Philoſophen dieſer Zeit ſind ſich einig darin, daß die Moral Kern und Weſen der Religion ſei. Die Religion ſei eine myſtiſche Gefühlsſache, ſie ſei das Gefühl des Ewig⸗Unendlichen im Vergäng⸗ lichen. er Epoche folgt ein kal ſkeptiſche Richtung, die Rich⸗ tung der Illuſioniſten in Fr ich und England, welche auch ihre deutſchen An 5 Spencer und Feuerbach d. Si daß der Urmenſch in ſeiner lte und von dieſen Hilfloſigkeit unter,ñ )aber mit der er⸗ höhten D immt im Mong⸗ th ismus. Dieſer aber ſei der gruß an die Religion.— In ſeinen nächſten Vorleſu Probleme der Religionswiſſen⸗ ſchaft, ſchloß Redner f we er nicht bringen, was die Wiſſenſchaft ſage, f e b zten, welches der Weg ſei, den die Wiſſenſchaf der Probleme gehen müſſe.— Der Vortrag war außeordel k beſucht und fand durch ſeine ſtrenge Sachlichkeit großen Anklang bei den Zuhörern. *Das nüchſte deutſche Turnfeſt, welches ſchon für 1902 geplank war, wurde, um ein Zuſammenfallen mit dem in dieſem Jahre in Graz ſtattgefundenen deutſchen Sängerfeſt zu vermeiden, auf 1908 hohen und findet nunmehr am 18.—22. Juli 1903 in Nürn⸗ berg ſtatt. Am Hauptbahnhof Mannheim werden demnächſt Fahrkarten ür einfache Fahrt und für Hin⸗ und Rückfahrt ab Weinheim nach Darmſtadt und Frankfurt a. M. zur Benützung in Verbindung mit Kilometerheften aufgelegt. Kilometerhefteinträge bis Weinheim und i olgung von Fahrkarten ab Weinheim iſt auch bei Schnell⸗ zügen zuläſſig, die in Weinheim nicht anhalten. * Jungdeutſcher Bund. Von der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen wird uns geſchrieben: Wir hatten vor einiger Zeit Gelegenheit, über die erſtrebenswerthen Ziele dieſer Vereinigung kurz zu berichten. Inzwiſchen iſt eine Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigsbafen des Bundes ins Leben gerufen worden, die zunächſt durch die Veranſtaltung deutſchvölkiſcher Erörterungsabende die nationalen Kreiſe der beiden Städte ohne Unterſchied der Par⸗ teizugehörigkeit mit dem reichhaltigen jungdeutſchen Arbeitsplane vertraut machen ſoll. Die neue Ortsgruppe wird unter thunlichſter Pflege eines freundſchaftlichen Verhältniſſes zu den geſinnungsver⸗ wandten Vereinen am Platze wohl die ſchärfſte Stellung im Kampfe gegen die innereun und äußeren Feinde des deutſchen Volkes ein⸗ nehmen und zur Durchführung des Kampfes ihr Hauptaugenmerk darauf richten, daß die Volksgenoſſen im alldeutſchen Sinne aufge⸗ klärt werden, das germaniſche Raſſenbewußtſein geweckt, reines Deutſchthum in Recht, Sitten und Gebräuche gelehrt, kurzum, daß völkiſche Erziehungsarbeit in edelſtem Sinne des Wortes geleiſtet wird. Alle treuen Volksgenoſſen, möchten ſich als Helfer bei ihrem Werke zuſammenſinden und dem materiellen Zeitgeiſt, der meiſt nur am Golde hängt und uns mehr und mehr zu übermannen droht, Trotz bieten.— Der 2. Erörterungsabend findet am Samſtag, den 18. d. M. 9 Uhr im Geſellſchaftszimmer des Ball⸗ hauſes(unten) ſtatt. Eingeladen iſt jeder Deutſche. *Folgende Fahndung erläßt Herr L. Staatsanwalt Mühling hier: Am 12. Oktober l. J. wurden hier aus einer Wohnung unter erſchwerenden Umſtänden nachverzeichnete Schmuckgegenſtände im Ge⸗ ſammtwerth von 450 M. von unbekanntem Thäter entwendet: Be⸗ ſchreibung der Sachen: 1 auffallend breiter goldener Arm⸗ reif, ein Seidenband mit eife darſtellend; 1 dazu paſſende gol⸗ dene Broſche, eine ſeidene heife darſtellend, und desgleichen ein Paar dazu paſſende ebenſo ausſehende Ohrringe; 1 Granatkollier mit drei Schlößchen; 1 leichtes einfaches goldenes Kettenarmband; 1 alte goldene Cylinderuhr, kleine Form mit Schlüſſelaufzug, auf dem Rückdeckel ein Hirſch eingravirt; 1 Paar mattgoldene Manſchek⸗ tenknöpfe mit Perlen beſetzt; 1 einzelner goldener Manſchettenknopf mit einem Steinchen beſetzt; 1 Schachtel mit diverſen verſchieden⸗ artigen Knöpfen, faſt werthlos. Dringend verdächtig erſcheint ein Individuum, das wie folgt beſchrieben wird: 30—35 Jahre alt, 1,64 bis 1,67 M. groß, ſchlanke Statur, dunkle Haare, kurzes dunkles Vollbärtchen, dunkler etwas abgetragener Ueberzieher und ſchwarzer Filzhut. * Das neue Enſemble des Apollotheaters, welches zum erſten Male auftritt, läßt an Vielſeitigkeit nichts zu wünſchen übrig. Es iſt aus erſten Kräften zuſammengeſetzt und dürfte ſomit dem Geſchmack des Publikums nach jeder Richtung hin Rechnung tragen. * Freikonzert in der„Domſchenke“. Wie im vergangenen Jahre, ſo find auch jetzt wieder die beliebten Freikonzerte des Grenadier⸗ quartetts an jedem Donnerſtag und Sonntag in der Domſchenke, P 2, 5 der Anziehungspunkt großer Geſellſchaft. Ein Brief an's Chriſtkind. Dieſer Tage ließ ein hieſiges Mädchen einen jener bekannten kleinen Luftballone aufſteigen, wie ſie von den Kindern als Spielzeug benutzt werden, und befeſtigte an demſelben einen Zettel, auf welchem Folgendes zu leſen war; „Liebes Chriſtkindchen! Beſchere mir doch an Weihnachten einen Puppenwagen und ſchicke ihn durch Deine lieben Engelchen mir zu⸗ Dein Engelchen Franziska, wohne in G..— Die Antwort ließ nicht lange auf ſich warten, denn dieſer Tage traf mit dem Poſt⸗ ſtempel„Eberbach⸗Hanau“ verſehen ein Brief bei der Kleinen ein, der folgenden Wortlaut hat:„An die kleine Franziska, Mannheim, G 7,„ Liebe Franziska! Deinen Zettel mit dem Luftballon habe ich erhalten und ſchicke Dir einſtweilen ein Büchelchen mit Bil⸗ dern und zum Vorleſen. Den Puppenwagen kann ich Dir früheſtens — heute Abend CCͤ ˙ AA—,nñ— Unbehelligt kehrt Fedora in Boris Begleitung nach der„Villa Fortuna“ zurück. Maruſchka erwartet ihre Herrin im kleinen ruſſiſchen Salon. Hell flackert das Jeuer im Kamin. Das Waſſer im Theekeſſel ſurrt, und ein bequemes Hausgewand liegt ſchon bereit, um Fedoras müde, bor Kälte halb⸗erſtarrte Glieder zu erwärmen. „Haſt Du ihn geſprochen, Fedora?“ „Was hat er Dir geſagt?“ „Alles.“ „Alles?“ „Ja, auch, wer ich bin und wer er iſt.“ „Und Ihr ſchiedet in gutem Einvernehmen?— „Trotzdem.“ Maruſchka bereitet gerade eine Taſſe heißen Thee ſiir die Freundin, ſonſt würde ſie deren eigenthümliches Lächeln bemeßken. So ſagte ſie nur einfach: ö 0 Ich bin froh, daß Du ſpieder da biſt. Ich habe mich um Dich geängſtigt, Fedora. Iſt auch Niemand gefolgt? Keiner von der geheimen Polizei?“ Trotzdem?“ „Doch. Aber was macht das?“ „Was das macht? Wenn ſie uns erwiſchen, geht's wieder nach ihirien— in die Bleibergwerke und— zur Knute!“ „Erinnere mich jetzt nicht daran, Maruſchka!“ BVerwundert blickt das Mädchen auf. Die Stimme der Freundin al einen ſolch eigenen Klang. „Du biſt nerbös, Fedora!“ „Durchaus nicht. Ich habe mich ſeit lange nicht ſo wohl gefühlt wie heute. Endlich, endlich iſt Ruhe in mir und— Frieden.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Der Papſt auf der Bühne. Einen ſehr lebhaften Meinungs⸗ ſtreit hat, wie aus London berichtet wird, die Aufführung von Hall Caines„The Eternal City“ in„His Majeſty's Theatre“ hervor⸗ gerufen. In dem Stück kommt bekanntlich ein„Papſt Pius.“ vor, und dieſe Figur hat bei vielen Katholiken Londons Anſtoß erregt und in den engliſchen Blättern eine Diskuſſion herbeigeführt. i ſehen darin eine„Karikatur des Papſtes“ auf der Bühne. D Gefühl wird von Laten und von der Geiſtlichkeit zum Ausdruck Sie Sle gebracht. So ſagte z. B. ein katholiſcher Laie, unter gewöhnlichen Umſtänden wäre ein ſolcher Einwand nicht erhoben worden.„Dieſer Fall aber liegt anders. Es geht etwas zu weit, wenn eine Perſön⸗ lichkeit wie die des Papſtes in ſolcher Form dargeſtellt wird. Wenn ein Erzbiſchof von Canterbury in einem Stück dargeſtellt würde, und zwar als ein Gemiſch von Allem, was einen ausſchweifenden Men⸗ ſchen kennzeichnet, ſo würden engliſche Geiſtliche das auch nicht gern ſehen. Wir ſind nicht empfindlich, aber die Wirkung auf junge und nichtdenkende Leute muß ſchlecht ſein. Der Papſt ſelbſt iſt duldſam. Er billigte die von ihm gemachten Biographbilder; aber das war eine andere Sache.“ Auch der Pater Straßmaier, S.., äußerte als ſeine berſönliche Anſicht von der Sache:„Wenn der Papſt auf der Bühne dargeſtellt wird, ſo führt das faſt ſicher zu Differenzen zwiſchen den verſchiedenen chriſtlichen Konfeſſionen. Die abfällige Kritik ſolcher Perſönlichkeiten kann nur als Beleidigung von der einen Seite auf⸗ gefaßt werden. Daher ſollten dieſe Vorſtellungen des konfeſſionellen Friedens wegen vermieden werden. Sogar wenn die Darſtellung mit der vollſten Achtung gemacht wäre, hätte ſie meiner Meinung nach eine unangenehme Wirkung; aber dieſe Darſtellung muß ſehr ſchmerzen.“ In Rom hat die Aufführung wegen Mascagni's Muſik dazu Intereſſe erweckt, und man freut ſich dort über den Erfolg des Komponiſten; aber das Stück ſelbſt wird als Karikatur angeſehen, und die Katholiken wenden ſich dagegen, daß der Papſt in zwei⸗ deutigen Situationen auf die Bühne gebracht wird. Jetzt wird auch gemeldet, daß die Aufführung des Werkes in Dublin unterbleibt. Mr. Mouillot, der Direktor des königlichen Theaters in Dublin, hat das Stück geſehen und erklärte nun, da er wiſſe, wie empfindlich die Katholiken in Bezug auf die Darſtellung Geiſtlicher ihrer Kirche auf der Bühne ſind, fürchte er, man könne Anſtoß daran nehmen, daß das Haupt der Kirche auf die Bühne käme. Er ſtellte Mr. Tree ſeine Befürchtungen vor, und dieſer hat ſeine Verpflichtungen gelöſt. Hall Zin den Vereinigten Staaten Caine ſelbſt, der am Sonnabend mit ſeiner Familie an Bord der „Lucania“ England verlaſſen hat, um der Aufführung ſeines Stückes beizuwohnen, äußerte ſich zu dem Gegenſtand:„Ich habe auf die Kritiken meines Stückes nichts zu erwidern. Wenn ſie berechtigt ſind, wird das Publikum das Theater nicht beſuchen; geht das Publikum aber ins Theater, ſo haben die Kritiken Unrecht. Wir müſſen das Ergebniß der Zukunft überlaſſen. Nur abſichtliche Unachtſamkeit kann die Beſchuldigung erklären, daß ich im Charakter des Papſtes in„The Eternal City“ Leo XIII. tra⸗ veſtirt habe und dazu noch die größere Beleidigung fügte, ihn als unwahr gegen ſeine heiligen Gelübde und mit ſeinem Feinde im Quirinal in Beziehungen ſtehend darzuſtellen. Daß auf ſolche Be⸗ hauptungen hin mauche guten Katholiken, die das Stück nicht geſehen haben, einige treffliche Prieſter in London und ſogar ein Kardinal in Rom, der nur das weiß, was ihm geſagt wird, eine Meinung aus⸗ drücken, die Wirkung müſſe ſchlecht ſein, überraſcht weder Mr. Tree noch mich. Es kann ſein, daß ich der erſte Dramatiker in England bin, der einen Papſt auf die Bühne brachte; aber in Italien iſt das nichts Ungewöhnliches, und ich habe ihn in Rom mehr als einmal auf den„Brettern“ geſehen. Ich werde nicht der Letzte ſein, und ein berühmter franzöſiſcher Dramatiker wird demnächſt auch einen Papſt auf die Bühne bringen. Alles, was ich für unſer Bild eines Papſtes beanſpruche, iſt, daß es das Bild eines heiligen und edlen Mannes iſt, und daß er im Drama mit der Verehrung behandelt wird, die liberale Geiſter aller Bekenntniſſe für das Oberhaupt der katholiſchen Kirche empfinden müſſen. Ich muß auch hinzufügen, daß Mr. Tree nur eine ſolche Darſtellung geduldet hätte und daß er nicht ahnte, daß er damit die religißſe Empfindlichkeit eines Theils ſeines Publikums verletzen könnte. Viele Katholiken haben ihm bei ſeinen Bemühungen geholfen, und er hat ſogar Rathſchläge aus dem Hauſe eines Erzbiſchofs und ſelbſt aus dem Vatikan erhalten.“ — Volksbildung in den franzöſiſchen Kaſernen. Die franzöſiſche Geſellſchaft für volksthümliche Vorträge, die ſoeben unter d ſitz des Kriegsminiſters André abgehalten hat, bemüht ſich, iner eſen ter⸗ er⸗ mo⸗ In ſen⸗ was Weg eine lank 903 En⸗ ten ach mit ind ell⸗ im⸗ Zeit ing ud⸗ irch de ar⸗ ane ſter her⸗ pfe in⸗ 'erk ge⸗ nes aß ſtet ent jur cht, 95 l⸗ 1 9 ter gde⸗ e⸗ ol⸗ ein nit 1dz ruf et⸗ opf en- ein 64. le⸗ 3er nd jen mit ng lt — Manmheint, 18. Oktober⸗ General⸗Anzeiger. 3. Seite. gekommen iſt. Weihnachten ſchicken, wenn mein Eſelchen von der Weide zurück⸗ g Sei einſtweilen hübſch brav und folgſam und mache damit Freude Deinem Ehriſtkindchen.— Im Himmel am „Oktober 1902. 5 * Bezüglich der Meſſeraffaire am Sonntag Nacht, theilt Herr Lobs, Wirth der Domſchenke, uns mit, daß die betreffenden jungen Leute nicht in ſeiner Wirthſchaft waren. * Feuer. Der hieſige Thurmwächter beobachtete geſtern Abend gegen 8 Uhr ein größeres Feuer in der Richtung nach Oggersheim. Muthmaß tter am 17. und 18. Okt. Der letzte nor⸗ diſche Luftwirbel hat f in der Umgebung von Bornholm auf 745 mm. vertieft, wodurch der über Ungarn liegende Hochdruck auf wenig über Mittel eflacht wurde. Ueber der ſüdlichen Hälfte von Frankreich, ſowie über der Provinz und einem Theile von Süd⸗ deutſchland liegt zwar ein Ho von nahezu 765 mim; der⸗ ſelbe wird aber gle bald aufgelöſt, weil am nördlichen Aus⸗ gang des ſriſchen Kanals ein neuer, ſehr tiefer Luftwirbel von 735 mmi eingetroffen iſt. Bei vorherrſchend weſtlichen und zeitweilig auch lebhaften Win den iſt für Freitag und Samſtag kühle Tem⸗ peratur, ſowie größtentheils bewölktes und auch zu mehrfachen Nie⸗ derſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Vverſammlungs⸗ und Vergnügungskalender. Donnerſtag, 16. Oktober. a) Verſammlungen und Vorträge: Kaufmänniſcher Verein: Vortrag Abends 8½ Uhr.— Theoſophiſche Geſell ſchaft: Vortrag Abends 9 Ühr. b) Vergnügungen: Hoftheater: Der Wildſchütz. —Apollotheater: Vorſtellung 8 Uhr.(Neues Programm.)— Cirkus Krembſer: Vorſtellung 8 Uhr.— Panorama: Erſtürmung von Bazeilles. Aus dem Großherzogthum. 1. Markdorf, 15. Okt. Die Arbeiten zur Erſtellung der Groß⸗ herzog Friedrich⸗Warte auf dem Gehrenberg haben nunmehr be⸗ gonnen. Die Erbauung des Thurmes wurde einer einheimiſchen Firma übertragen. B. C. Wertheim, 15. Okt. Auf der Meſſe ereignete ſich ein ſchwerer Unfall dadurch, daß ein Behälter mit Pulver explodirte, wobei 5 Perſonen mehr oder weniger verwundet wurden, unter ihnen der Sohn des Bürgermeiſters Löffler aus Impfingen, der ins Spital gebracht werden mußte. * Freiburg, 15. Okt. Geſtern erſchoß ſich ein junger lediger Referendar aus Frankfurt, der hier ſeinen juriſtiſchen Studien ob⸗ gelegen und das Doktorexamen beſtanden hatte. Der im Alter von 35 Jahren freiwillig aus dem Leben Gegangene befand ſich in guten Verhältniſſen, war aber zuletzt nervenleidend und ſollte, wie die„Br. Zig.“ hört, in eine Heflanſtalt nach Kreuzlingen überſiedeln. Geſtern Nachmittag nahm er in dem Gaſthof, wo er gewöhnlich zu ſpeiſen pflegte, von einigen ſeiner Bekannten noch ziemlich heitern Abſchied; zine Stunde darauf hatte er die unglückſelige That ſchon vollbracht. Gerichlszeitung. * Maunheim, 15. Okt.(Schwurgericht.) Herr Landgerichtsrath Dr. Grohe. 6. Fall. Der 18 Jah Schuhmacher Auguſt Weiß aus Oſterburken hat am 17. J 8. Is., Abends gegen ½11 Uhr auf der Straße bei Oſterburken ein junges Mädchen rücklings angefallen, um es zu vergewaltigen. In brutaler Weiſe ſchlug er ſeinem Opfer den Kopf mehrmals auf den Boden, um es zu betäuben. Erſt das Geräuſch näher kommender Schritte veranlaßte ihn, abzulaſſen und ſich aus dem Staube zu machen. Nach dem gerichtsärztlichen Gut⸗ achten iſt der heutige Angeklagte ſchwachſinnig und zwar nicht nur geiſtig zurückgeblieben, ſondern direkt geiſtig minderwerthig. Solche Schwachſinnige können nicht viel Alkohol vertragen. der Genuß eines kleinen Quantums vermag bei ihnen faſſungsloſe gefährliche Triebe zu entfeſſeln. Der Angeklagte hatte am kritiſchen Abend vier Glas Bier getrunken und war dadurch ſtark erregt worden. Daß er aber immer noch wußte, was er that, konnte das ärztliche Gut⸗ achten nicht bezweifeln. Die Geſchworenen bejahten daher die auf ver⸗ ſuchte Nothzucht lautende Schuldfrage und beantworteten ebenſo die Frage über die Zubilligung mildernder Umſtände mit Ja. Darauf berhängte das Gericht über den Angeklagten eine Gefängnißſtraſe von 1 Jahr 3 Monaten, abzüglich 3 Monate der Unterſuchungshaft. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Lindeck. 7. Fall. Auf den Standpunkt des entſchiedenen und beharr⸗ lichen Leugnens ſtellte ſich der 19 Jahre alte Steinmetz Adolf Löhr aus Hardheim, der gleichfalls gewaltſamer Weiſe die Ehre eines un⸗ beſcholtenen Mädcehens attakirt hat. Er hatte ſich am 3. Auguſt d. J. dem Dienſtmädchen Marie M. aus Dornberg, das mit ſeinen Eltern und Geſchwiſtern in Hardheim Einkäufe gemacht hatte, beim Nach⸗ hauſeweg als Begleiter aufgedrängt und unterwegs berſucht, zu er⸗ zwingen, was ihm das Mädchen ablehnte. Der von Rechtsanwalt Dr. Köhler vertheidigte Angeklagte wurde unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu 1 Jahre Gefängniß verurtheilt, 8. Fall. Unterſchlagung im Amt lag dem 56 Jahre alten Amtsrebiſor Adam Meiß aus Wertheim zur Laſt. Am 12. Auguſt erſchien bei dem Angeklagten der Reviſor Guſtav Zenk aus Wert⸗ heim, um im Auftrage des Oberſtiftungsrathes bei Meiß, der im Nebenamt die Geſchäfte der Chriſtiſtiftungsverwaltung und des Centralpfarrkirchenfonds beſorgte, eine Kaſſenreviſion vorzunehmen. Der Beſuch kam dem Wertheimer Reviſor ſichtlich ungelegen. Er bat, die Reviſion 8 Tage ſpäter vorzunehmen, doch konnte ſich Reviſor Zenk darauf nicht einlaſſen. Nunmehr geſtand Meiß ein, daß in der Kaſſe 4800%/ fehlten. Der Kaſſenſturz beſtätigte dieſe Angabe. Während Zenk den Bericht an ſeine vorgeſetzte Behörde nie derſchrieb, entfernte ſich Meiß, um Deckung für das Defizit zu holen, und ehe eine Stunde verging, war das Loch in der Kaſſe geflickt. Meiß war bei ſeinem Bruder gewweſen, der Gymnaſtalprofeſſor in Wertheim iſt. In deſſen Abweſenheit hatte ihm ein Freund und Kollege des Bruders, Prof. Garbrecht, das Geld vorgeſtreckt. Indeſſen die Hilfe war zu ſpät angerufen, Meiß wurde nichtsdeſtoweniger in Anklagezuſtand verſetzt. In Unterſuchungshaft blieb er nicht lange. Seine Freunde leiſteten Bürgſchaft für ihn. Heute erſchien nun Meiß vor den Ge⸗ ſchworenen. Er leugnete eine rechtswidrige Abſicht gehabt zu haben. 55 Na 1 Vorſitzender: davon abzuhalten, ihre Mußeſtunden in den Kneipen zu verbringen, hat ſie den Offizieren vorgeſchlagen, ihnen umſonſt die nöthigen Mittel zu liefern, um ihren Mannſchaften eine geſunde Unterhaltung zu verſchaffen. Es wurden daraufhin Vorträge veranſtaltet, zu deren Illuſtrirung ſie Zauberlaternen, Phonographen und ſogar Kine⸗ matographen lieferte; die Leute mit künſtleriſcher und muſikaliſcher Begabung in den Kaſernen wurden zu dieſen Unterhaltungen heran⸗ gezogen. Im letzten Jahre haben bereits 180 franzöſiſche Regimenter in dieſer Weiſe Vorträge oder Unterhaltungsabende veranſtaltet. Man ſucht damit der oft erſchreckenden Unwiſſenheit der Rekruten entgegenzuarbeiten. Eine große Zahl von ihnen haben, wenn ſie zum Regiment kommen, das Wenige vergeſſen, was ſie in! Volksſchulen gelernt haben. Bei einer Prüfung ſtellte ſich heraus, daß 20 Proz. ſogar den Namen der Jeanne d' Are nicht kannten und daß es Rekru⸗ ten gibt, die nicht wiſſen, gegen welche Macht Frankreich im Jahre 1870 Krieg geführt hat. Durch hiſtoriſche Vorträge will man nun den Patriotismus zu entwickeln ſuchen. Einige Regimenter beſitzen auch ſchon kleine Zirkel, in denen die Soldaten Abends gern zu⸗ ſammenkommen. Man hat die Anfänge einer Bibliothek geſchaffen, es werden illuſtrirte Journale, Dame⸗ und Schachſpiele zur Ver⸗ f 9 ellt, und auch Tinte und Papier werden allen umſonſt Er habe ſtets die Abſicht gehabt, das Geld wieder der Kaſſe zuzu⸗ führen und er habe ſich keinem Zweifel darüber hingegeben, von ſeinen Verwandten und Freunden jederzeit Geld in der Höhe des fehlenden zu erhalten. Es ſei ein unkorrekt aufgenommenes Anlehen, aber keine Unterſchlagung. Wie er dazu gekommen ſchilderte der Angeklagte in einer ausführlichen Erzählung ſeines Lebens. Er er⸗ zählte von ſeinen erſten harten Beamtenjahren in Triberg, Weinheim, Eberbach, Offenburg, wo er mit—700 Gulden Gehalt ſich und ſeine Famile zwar kärglich aber doch erträglich durchgebracht habe. Im Jahre 1876 kam er nach Wertheim als Amtsrevident. Hier traf ihn ein Schickſalsſchlag um den andern, Frau und Kinder lagen ab⸗ wechſelnd krank, und Doktor und Apotheker koſteten in einem Jahre 300.. Würzburg und Heidelberg Hilfe. war ein ganzes Jahr auswärts Sie wurde mehrfach operirt und zur Kur. Dann brachten die Jahre Erziehungsſorgen. Die Ausbildung des Aelteſten zum Apotheker ver⸗ ſchlangen ein Kapital. So waren noch, als die Gehaltsverhältniſſe des Angeklagten beſſer wurden— er bezog zuletzt 3000% Gehalt bei 360% Wohnungsgeldzuſchuß, und hatte ein Nebeneinkommen als Stiftungsverwalter von 1100/ jährlich— gegen 9000/ Schulden vorhanden. In dieſen Verhältniſſen habe die Urſache des Eingriffs in die Kaſſe gelegen. Als einziger Zeuge wurde der Reviſor Zenk bernommen, welcher die Vorgänge bei der Reviſion ſchilderte. Auf Befragen des Vertheidigers beſtätigte der Zeuge, daß Kaufmann Gaukler in Wertheim ihm geſagt habe, wenn Meiß zu ihm gekommen wäre, hätte er ihm anſtandslos 10 000/ gegeben. Der Staats⸗ anwalt(Herr Hoffarth⸗Mosbach) ſagte in ſeiner Begründung der Anklage, es habe ihn unangenehm berührt, daß Meiß die Rechtswidrig⸗ keit ſeiner Handlungsweiſe beſtreite. Er hätte das Geld nur dann aus der Kaſſe nehmen dürfen, wenn er jederzeit aus Eigenem hätte Erfatz leiſten und ſich hätte ſagen können, daß die vorgeſetzte Behörde die Verwendung des Geldes billigen werde. Die Vertheidigung (Rechtsanwalt Dr. Bensheim) beantragte die Freiſprechung des Ange⸗ klagten. Meiß ſei jederzeit erſatzbereit geweſen. Das habe ſich bei der Reviſion gezeigt. In weniger als einer Stunde habe er die 5000% zur Stelle gebracht. Das Kritorium ſei, ob der Angeklagte ernſtlich damit rechnete, das Geld jederzeit zurückgeben zu können, und das müſſe bejaht werden. Die Geſchworenen ſprachen den Ange⸗ klagten unter Zubilligung mildernder Umſtände ſchuldig, worauf das Gericht auf eine Gefängnißſtrafe von 10 Monaten erkannte. eN 5 18— Cheater, Kunſt ung iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Neu einſeudirt: Sylvia. Zwei Gründe waren es ohne Zweifel, welche die Theaterleitung und zwar mit vollem Rechte beſtimmte, das den Abend füllende Ballet„Sylvia“ einer Neueinſtudirung zu unterziehen. Der eine Grund liegt in dem Werthe des Werkes ſelbſt, oder richtiger geſagt, in dem Werthe der reizvollen Muſik von Leo Deélibes. Die Handlung des Ballets, welche ſich ziemlich mühſam durch drei lange Akte hin⸗ durchſchleppt, vormag mit ihren mythologiſchen Vorgängen und Schä⸗ fergeſchichten unſer Intereſſe nur in ſehr mäßigem Grade in An⸗ ſpruch zu nehmen. Um ſo mehr feſſelt uns aber Leo Delibes reizende Muſik, welche zu den beſten Erzeugniſſen in dieſem Genre zu zählen iſt. Wenn der Komponiſt der„Lakme“, der komiſchen Oper„Le roi'a dit“, eine Stufe tiefer herabſteigt und ſich dem Ballet zu⸗ wendet, ſo darf man wohl Gutes von ihm erwarten und Leo Delibes hert dieſe Erwartung voll erfüllt. Trotzdem ihn die Handlung jeden⸗ falls nur wenig anzuregen vermochte, illuſtrirt er deren Vorgänge muſikaliſch doch in feinſinnigſter Weiſe, er weiß den Vorgängen auf der Bühne ein gewiſſes dramatiſches Leben einzuhauchen. Seine Er⸗ findungsgabe iſt eine reiche, ſeine Melodieen ſind ebenſo vornehm als gefällig und nirgends ſteigt er zu den in der Balletmuſik ſonſt leider ſo häufig anzutreffenden Trivialitäten und rohen Schlagern herab. Das techniſche Können des Komponiſten zeigt ſich in glänzen⸗ dem Lichte, die formale Arbeit iſt ſehr gewandt und die Orcheſter⸗ behandlung eine geradezu meiſterhafte. In dieſen Beziehungen ſteht die Muſik Deélibes zu Sylvia beinahe noch höher, als ſeine Muſik zu Sssgelia. Die feine und graziöſe Mufik wurde unter Leitung des Herrn Orcheſterdfrektors Schuſter lobenswerth ausgeführt. Der zweite Grund der Neueinſtudirung liegt wohl in der Abſicht, unſerer derzeitigen Solotänzerin Fräulein Fernande Robertine in der Rolle der Sylvia eine Antrittsrolle in dieſer Spielzeit zu gewähren, welche ihr Gelegenheit gibt, ihre Kunſt nach allen Seiten hin glänzend zu entfalten. Dies iſt denn auch geſchehen, Fräulein Robertine tanzte nicht nur mit Vollendung, alle ihre Bewegungen waren von höchſter Grazie und Ausdrucksfähigkeit. Das Publikum anerkannte denn auch die in der That vorzügliche Leiſtung durch vielfachen Applaus auf offener Szene, vielfache Hervorrufe und prächtige Blumenſpenden. Auch die Leiſtungen des übrigen VBalletperſonals und des Chores verdienen volle Anerkennung. Den Schluß des Abends bildete die alte, aber, wie ſich ergab, immer noch wirkſame Baumann'ſche Alpenſzene„Das Verſprechen hinter'em Herd“. Zu einer kritiſchen Beſprechung fordert dieſelbe nicht heraus, es ſei nur konſtatirt, daß die Aufführung ſeitens der Herren Gunſt, Hecht und Maikl, ſowie des Fräulein Fla d⸗ mitzerr eine gute war und das Stück vom Publikum mit allergrößter Heiterkeit aufgenommen wurde. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Samſtag, 18. Okt., Abends 7 Uhr, findet im Vortragsſaal(M 1, 8) der erſte Vortrag des Herrn Muſikdirektors Ph. Bade ſtatt. Dieſem Vortrag wird das Thema: thoven und ſeine Klavierſonaten“ zu Grunde gelegt ſein und wird ſich hauptſächlich mit den erſten Klavier⸗ ſonaten befaſſen, die der Vortragende nach manigfachen Seiten und Richtungen hin erläutern wird. Dieſer Vortrag iſt als eine Vor⸗ ſtudie zu dem unter„Muſikphiloſophiſchen Vor⸗ leſungen“ als Nr. 3 vorgeſehenen Vortrag(Eſoteriſche Analyſe Be „ im Sekretariat(M 1, 8) während der Kaſſenſtunden—6 Uhr Nach⸗ mittags zu haben. Schluß der Karlsruher Jubiläumsausſtellung. Geſtern Nachmittag 5 Uhr fand der Schluß der Jubiläums⸗Kunſtausſtellung ſtatt, zu der ſich noch einmal in den prächtigen Räumen ein zahl⸗ reiches Publikum eingefunden hatte. Unter den Erſchienenen be⸗ merkten wir den Präſtdenten Nicolai, Oberbürgermeiſter Schnetzler, Geh. Reg.⸗Rath Föhrenbach, die Vertreter der Miniſterien u. A. Miniſterialrath Böhm führte in einer kurzen Anſprache aus, daß er im Auftrag des Kultusminiſteriums vor Schluß der Ausſtellung noch einmal das Wort ergreife, um den Dank auszuſprechen für die nnermüdliche Arbeit, die dem ſchönen Unternehmen gewidmet worden ei. 1 Unübertrefflichen Organiſator, der der Ausſtellung Ziel und Dank gelte auch dem Centralkomite, das in rüſtiger Arbeit mitge⸗ wirkt, den Künſtlern, die in der badiſchen Ausſtellung wahre Glanz⸗ leiſtungen geboten, nicht minder aber auch dem Baumeiſter, der den ſtimmungsvollen architektonſſchen Rahmen geſchaffen, der Bewunder⸗ ung und Anerkennung gefunden. Auch der Betrieb der Ausſtellung habe ſich auf der Höhe modernſter Aufopferung befunden, ſodaß auch dem Geſchäftsführer und Schriftführer beſonderer Dank gebühre. Endlich gedenke er mit Dank der Kunſtfreunde und der ſonſtigen Mitwirkenden an dieſem Werke, das unvergeſſen bleiben werde in der Geſchichte der badiſchen Kunſt; des dauernden Dankes der badiſchen Regierung dürſten die Veranſtalter verſichert ſein. Profeſſor Dill der Präſident der Ausſtellung erklärt ſodann die Ausſtellung im Namen des hohen Protektors, des Erbgroßherzogs, für geſchloſſen. Ein glücklicher Ge⸗ „danke ſei glücklich durchgeführt, die Ausſtellung bedeute einen Mark⸗ ſtein in der kulturellen Entwicklung unſeres Landes, einen großen Geſellſchaft zu und unangefochtenen Erfolg für die Reſidenz; ſie hat die vornehmſte Aufaabe glanzvoll erfüllt. ſie war die edelſte Huldigung für unſern Die Frau ſuchte vergeblich bei Univerſitätsprofeſſoren in Deutſches Verlagshaus Bong& Co., Berlin W. 57.) theile der deutſchen Armee mit namentlicher Angabe der Chefs(J einiger Sonaten von Beethoven) aufzufaſſen. Eintrittskarten ſind Dieſer Dank gebühre in erſter Reihe dem feinfübligen Künſtler Richtung gegeben und das Beſte zum Gelingen beigetragen. Der unter der Begründung, daß eine Begnadigung nur bei ſei unwürdig der Bürger eines freien Staates. Werde di Jubilar, wir ſcheiden aus der Ausſtellung mit dem gleichen Ruf, mit dem wir ſie eröffnet, der Großherzog, die Frau Großherzogin, ſie leben hoch, hoch, hoch! Die Ausſtellung des Kunſtgewerbe⸗Vereins„Pfalzgau“ in der Schulkirche L 1. 1 bleibt infolge des lebhaſten Beſuches noch bis inel. Sonntag, den 19. Oktober, geöffnet. Wer die reichhaltige Collection des Karlsruher Künſtlerbundes noch nicht geſehen hat, ſei auf die Verlängerung der Ausſtellung beſonders auf⸗ merkſam gemacht. Baldung⸗Kongreß. Der nach Baden⸗Baden vom Großherzog einberufene Baldung⸗Congreß theilte auf Grund ſeiner Berathungen dem Großherzog mit, daß die Gemälde der Altäre in der Lichten⸗ thaler Gruftkapelle nicht Baldung⸗Grien zugeſchrieben werden dürften. Notizbuch. Hermann Bahrs„Wienerinnen“ fanden bei der erſten Aufführung am Berliner Theater in Berlin eine ſehr gün⸗ ſtige Aufnahme; der Verfaſſer konnte wiederholt vor dem Publikum erſcheinen.— Der Privatdozent Guſtav Storring an der Leipziger Univerſität hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor der Philoſophie an die Univerſität Zürich erhalten.— Im neuen Dom zu Berlin ſollen acht Standbilder von Fürſten aufgeſtellt werden, die ſich um die Einführung der Reformation beſondere Dienſte er⸗ worben haben. Der Kaiſer hat angeordnet, daß mit den Aufträgen acht verſchiedene Bildhauer betraut werden.— Aus Montreal wird berichtet: Ein Verſuch mittelſt drahtloſer Telegraphie eine Verbindung mit einem fahrenden Eiſenbahnzuge herzuſtellen, iſt glänzend gelungeu. Der Zug fuhr 60 engliſche Meilen in den Stunde; die Verbindung wurde auf eine Entfernung von 8 engliſchen Meilen eröffnet und während der ganzen Fahrt ohne jede Stockung aufrecht erhalten.— Die Beerdigung des in Pierrefttte verunglückten Luftſchiffers v. Bradsky erfolgt in dem Dorfe Cotta bei Pirng a. d. Elbe, wo ſein Vater ein Rittergut beſitzt. Der Vater iſt der kaiſerlich⸗königliche Truchſeß und Geheime Kammerherr Ritter von Bradsky⸗Laboun, der ſeit 40 Jahren in Sachſen anſäſſig iſt. Der Verunglückte war 1866 in Zwickau geboren, ſtand als fächſiſcher Ofſizier bei den blauen Huſaren und machte ſpäter viele Reiſen. In Paris widmete er ſich ſeit Jahren der Luftſchiffahrt. Nach einer Pariſer Privatdepeſche wird die Leiche des verunglückten Luftſchiffers v. Bradsky nach Zwickau i. S. überführt werden, um dort in den v. Bradskyſchen Familiengruft beigeſetzt zu werden. 5 4 Citerariſches. *Soeben iſt im Verlag von Hermann Seemann Nachf. in Leipzig erſchienen:„Der Tanz“ von Marie Luiſe Becker mit über 120 Illuſtrationen in vornehmem Geſchenkband Preis geb.„/ 10.— Marie Luiſe Becker, der wir als Schriftſtellerin ſchon ſchätzenswerthe Beiträge zur kunſtgewerblichen und litterariſchen Entwicklung unſerer Zeit zu verdanken haben, bietet in dieſem groß angelegten Werk eine Geſchichte und Darſtellung des Tanzes, wie ſi in dieſer Reichhaltigkeit an Stoff, Gediegenheit der Durcharbeitung und dabei doch populärem Charakter noch nicht vorhanden war. Von älteſten Zeiten an, aus der Zeit der ägyptiſchen und aſſyriſchei Tänze nimmt die kenntnißreiche Verfaſſerin ihr Thema in Angriff, verweilt länger bei den griechiſchen Tempel⸗ und Erntetänzen, ins⸗ beſondere bei den Dionyſosfeſten, und widmet dann der Entwicklung des Tanzes im Mittelalter eingehende Betrachtungen. Einen glänzen⸗ den Aufſchwung nahm der Tanz im mediceiſchen Zeitalter, das wiederum vom 17. und 18. Jahrhundert abgelöſt wurde, in welcher Epoche Frankreich das klaſſiſche Land des Tanzes war. Empire und Biedermeierzeit leiten in die Gegenwart über, deren moderne panto⸗ mimiſche und choreographiſche Beſtrebungen ebenſo gewürdigt werden wie das Ballett und die bunten Reigentänze des Ueber⸗Brettl. Die mit größter Sorgfalt geſammelten Bilder erſtrecken ſich durch alle Kulturepochen, und es finden ſich Schöpfungen der bedeutendſten Künſtler, wie z. B. Teniers, Watteau, Seeger und Stuck, darunte Das Werk iſt ſomit auch einer der umfaſſendſten Beiträge zur Kultur geſchichte, wie zur Koſtüm⸗ und Sittengeſchichte. Vor allem wende es ſich an die Frauenwelt, deren eigenſtes Gebiet ja der Tanz iſt, im weiteren Sinne iſt es aber auch beſtimmt, in jedem Heim die künſt⸗ leriſche und menſchliche Schönheit des Tanzes zu verkünden. *Die eigenartigen Dämmerungserſcheinungen, die aus manch Gegenden gemeldet werden, und höchſtwahrſcheinlich durch die Ausbruch des Mont Pele in die Luft geſchleuderten Staubmaſſen h vorgerufen werden, erinnern wir an die überaus prächtig artigen optiſchen Phänomene, die bei, reſp. nach dem Ausbruch des Krakatoa im Jahre 1883 auf der ganzen Erde beobach⸗ wurden. Dieſe Dämmerungserſcheinungen bringt in einer g eg meiſterhaften, farbigen Illuſtration das Heft 10 des ſchon jetzt außer ordentlich populär gewordenen wiſſenſchaftlichen Prachtwerke „Weltall und Menſchheit“. In Verbindung mit hervor ragenden Fachgelehrten. Herausgegeben von Hans Kra Wir 10 und 11 behandelt der bekannte Geologe Prof. Dr. Sapper forſchung der Erdrinde. Das Heft 10 enthält ein Fakſimile Scheuchzerſchen„Beingerüſt eines in der Sündfluth ertrunk Menſchen vom Jahre 1726. Hochwillkommen ſein wird gerade wo die abnorme Witterung das Intereſſe auf, die meteorologiſch Vorgänge lenkt, die in Heft 11 enthaltene große farbige Reger die die Vertheilung der Regenmenge auf der Erdoberfläche ſehr über⸗ ſichtlich erkennen läßt. Gerade die Fülle der Illuſtrationen— Rieſenwerk wird in ſeinen 100 Lieferungen deren 2000 enthalte macht dieſes ſo überaus populär. * Im Verlage der Hofbuchhandlung von Karl Siegismu Berlin erſchien ſoeben: Stecherts Armee⸗Eintheilung und Quarti Liſte des deutſchen Reichsheeres und der Kaiſerlichen Marine. amtlichen Quellen bearbeitet und herausgegeben vo der Redaktion des Deutſchen Soldatenhortes. Einzelpreis 80 Die ſeit 43 Jahren regelmäßig erſcheinende Armee⸗Liſte enthält e tabellariſche und ſehr überſichtliche Zuſammenſtellüng aller Ti haber), Kommandeure und Standorte, ſowie kurze Uni ſchreibungen und Abbildungen der Regiments⸗Namenszi vieles Andere mehr. Für den praktiſchen Gebrau Behörden, Landrathsämter, Polizei⸗ und Gemeinde⸗Verwaltu beſonders für alle Beamten militäriſcher Bureaux iſt di währte Armee⸗Schema ein unentbehrliches Hilfsmittel. Hinf der höheren Chargen bietet dasſelbe einen ſehr brauchbhar der großen, ſehr viel theuereren Rangliſte; es ergänzt dieſelbe die Sächſiſchen und Bayeriſchen Truppentheile, welche die nicht enthält. »Wien, 16. Okt. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge breiteten die öſterreichiſche und die ungariſche Regierung den Pe menten Vorlagen wegen Erhöhung der Civilliſte um j Million Kronen. *Nantes, 16. Okt. Präſident Loubet lehnte es ab, Begnadigungsgeſuch des Majors Leroi Ladurie zu genehmigen Freiheit⸗ und Geldſtvafen angängig ſei. „London, 15. Okt. Lord Balfour ſprach geſtern in Mar cheſter über die Unterrichts⸗Vorlage. Die Bewegung gegen di lage gehe aus einer vollſtändigen Unkenntniß derſelben hervor. Di abgelehnt, ſo werde die Reform für eine ganze Genera Schaden der Jugend vertagt werden müſſen. — ͤ ꝓöſ— ., Seitt Geueral⸗Anzeiger. ee Männheim, 16. Okkober Von den Burenführern. * Köln, 16. Okt. Die Burengenerale trafen um 11 Uhr 30 Min. Nachts hier ein und wurden im Konferenzzimmer des Bahnhofs von etwa 40 Mitgliedern der Ortsgruppe des All⸗ deutſchen Verbandes begrüßt, deren Vorſitzender Baumann in einer Anſprache ſeiner Bewunderung für die Generale Ausdruck gab und ihrer Miſſion den beſten Erfolg wünſchte. Dewet erwiderte dankend und verſicherte, die Generale kämen in keiner anderen als philanthropiſchen Abſicht nach Deutſchland. Sie verabſcheuten jede Politik und wollten ihr Verſprechen halten. Sie hegen die feſte Erwartung, daß die neue Regierung ihr Verſprechen halte und mehr gebe als ſie zuſicherte. Die Generale fuhren in geſchloſſenem Wagen nach dem Domhotel, wo ſie übernachteten. Vor dem Bahnhof und dem Hotel hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge eingefunden, die den Generalen lebhafte Kundgebungen darbrachte. r. Berlin, 16. Okt. Bei der morgen Abend 8 Uhr ſtatt⸗ findenden Feſtverſammlung des Burenhilfsbundes wird der Vorſitzende desſelben, Profeſſor Simmering, den Generalen eine Spende von 200000 Mark überreichen, außer⸗ dem wird eine weitere Sammlung in der Höhe von etwa 50 000 Mark übergeben werden. Am Freitag Vormittag werden die Generale Kränze am Denkmal Kaiſer Wilhelms I. und des Fürſten Bismarck niederlegen. Bei der Verſammlung in der Philharmonie werden alle 3 Generäle Anſprachen halten. Die Rückreiſe erfogt bereits in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag. * Berlin, 16. Okt. Aus Kopenhagen wird dem Berliner Tageblatt gemeldet: Wie eine däniſche Zeitung mittheilt, hat Dewet einem in Kopenhagen lebenden früheren Mitkämpfer auf Seiten der Buren mitgetheilt, daß er und die übrigen Burenführer beabſichtigen, nach Dänemark zu kommen, ſo⸗ fern ihnen eine Audienz beim König Chriſtian im Voraus zugeſagt werde.(!) * Paris, 16. Okt. Um 1 Uhr 30 Min. verließen Dewet, Delarey und Botha das Hotel, um ſich zum Nordbahnhofe zu begeben, wo die Abreiſe nach Berlin er⸗ folgte. In den an das Hotel anſtoßenden und von dort zum Bahnhof führenden Straßen, ſowie in der Umgebung des Bahn⸗ hofes war eine gewaltige Menſchenmenge verſammelt, welche die Generale beim Erſcheinen mit begeiſterten Zurufen begrüßte. Paultat und Herbette begleiteten die Generale, deren Wagen von einer Abtheilung Munizipalgarde eskortirt wurde, zum Bahnhofe. *Paris, 16. Okt. Um 134 Uhr Nachmittags trafen die Burengenerale auf dem Nordbahnhofe ein, in deſſen Innern nur mit Fahrkarten verſehene Reiſende Zutritt gefunden hatten und beſtiegen ſofort den für ſie reſervirten Abtheil. Sie ſtellten ſich dann an die Thür des Wagens. Botha dankte nochmals in einer Anſprache für den ihnen zu Theil gewordenen Empfang und betonte, die Miſſion der Generale ſei eine rein philanthro⸗ piſche geweſen. Sie habe keinerlei politiſchen Charakter haben können und dürfe einen ſolchen auch nicht haben. Die Generale ſeſen durch ihr Wort gebunden und wollten es nicht brechen. Sie ſeien entſchloſſen, alle Beſtimmungen des Friedensvertrages auf das gewiſſenhafteſte zu erfüllen; was ſie in Paris geſucht hätten, ſei lediglich eine materielle Unterſtützung geweſen. Nach Botha nahm auch noch Dewet das Wort und erklärte, er ſtimme Allem, was Botha geſagt habe, zu und habe nichts hinzuzufügen. Um 1 Uhr 50 Min. ſetzte ſich der Zug in Bewegung, während die Anweſenden wiederholt Hochrufe auf die Buren und an⸗ ſchließend daran Hochrufe auf Frankreich ausbrachten. **** Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 16. Okt. Ludwig Jahns 50. Todes⸗ kag purde geſtern Abend in der Paulskirche von der Frankfurter Turnerſchaft feſtlich begangen. Die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden, Vertreter des Magiſtrats, der Stadtverordneten⸗ 8 verſammlung, der Geiſtlichkeit, der Turnerſchaft und ein zahlreiches Wublikum füllten die Kirche bis auf den letzten Platz. Nach eiulei⸗ tendem Geſang gab Pfarrer Werner ein Lebensbild Jahns, den er als Erwecker des deutſchen Volksgedankens und als Vorkämpfer für die deutſche Einigkeit feierte. Nach einem Lied des Paulskirchen⸗ 5 chors gab der Vorſitzende der Frankfurter Turnerſchaft Namens derſelben ſeiner Freude und dem Danke Ausdruck, daß es möglich geworden ſei, in der Paulskirche eine Gedenktafel für Jahn zu ent⸗ hüllen. Ein Lied der vereinigten Turnergeſangsriegen beſchloß die Feier. Mit der Feier war die Enthüllung einer Gedenktafel in der Paulskirche verbunden. Dieſelbe zeigt die Turnerſymbole und die Worte:„Hier ſaß in der Nationalverſammlung Friedrich Lud⸗ wig Jahn.“ Ferner iſt darauf das Bekenntniß Jahns zu leſen: „Deutſchlands Einheit war der Traum meines erwachenden Lebens, das Morgenxoth meiner Tugend, der Sonnenſchein meiner Mannes⸗ lraft und iſt jetzt der Abendſtern, der mir zur ewigen Ruhe winlt.“ München, 16. Okt. Der deutſche Kronprinz traf geſtern Abend kurz nach 9 Uhr von Bad Kreuth hier ein und wurde am Bahnhof empfangen vom Herzog Ludwig Wilhelm von Bayern, in Vertretung des preußiſchen Geſandten Grafen Monts vom Le⸗ gationsrath Grafen von Bernſtorff, dem preußiſchen Militärattachee Freiherr von Hammerſtein. Nach einem Souper in der Wohnung Bernſtorff's kehrte der Kronprinz nach 10 Uhr zum Bahnhof zurück. Im Fürſtenſaal begegnete der Kronprinz den Prinzen Ludwig Fer⸗ dinand und Alfons nebſt Gemahlinnen, die ſich kurz vorher von dem nach Turin reiſenden Herzog von Genua verabſchiedet hatten. Gegen 10½% Uhr ſetzte der Kronprinz, von Bernſtorff zum Waggon geleitet mit dem Nordſüdexpreßzug die Reiſe fort. Berlin, 16. Okt. Die Morgenblätter melden aus Ham⸗ burg: Von 250 geſtern in Brunshauſen thätig geweſenen Schauer⸗ leuten kehrten heute 20 hierher zurück, welche unter Vergiſtungser? mungen erkrankt ſind, wie man vermuthet, infolge Genuſſes ver⸗ bener Speiſen. Berlin, 16. Okt. Berliner Turnerſchaft kranſtaltete geſtern Abend vor dem Jahndenkmal auf dem Turn⸗ platz in der Haſenhaide bei Fackelbeleuchtung eine Gedächtniß⸗ feer anläßlich des 50. Todestages des Turnvater Jahn. Auf die Feſtrede folgte eine Krauzniederlegung, ſpäter ein Feſtkommers. Berlin, 16. Okt. Wie die Berliner Germania meldet, iſt gegen die im Neuen Frankfurter Verlag erſchienene Broſchüre von Die Profeſſor Arthur Böthlingk„Auf der Fahrt nach Canoſſa“ ein Antrag auf Strafverfolgung geſtellt worden. r. Berlin, 16. Okt. Wie der Wiener Korreſpondent der Berl. Morgenpoſt“ erfährt, habe der ruſſäiſche Hof dem König Alexander eröffnet, daß er allein ohne die Königin Draga will⸗ In der betr. Audienz des ſerbiſchen ruſſiſchen Ge⸗ ſandten kam es zu heftigen Szenen zwiſchen dieſem und dem König. kommen ſei. Der König erklärte, auf dieſe Reiſe überhaupt verzichten zu wollen. leger iſt geſtern Abend beſchloſſen worden. Es etwa 2800 Perſonen in Betracht. Der Generalſtreik der Rohr⸗ klommen dabei Wien, 16. Okt. Die deutſche Volkspartei be⸗ ſchloß, die von dem Miniſterpräſidenten aufgeſtellten Grundſätze über die Sprachenfrage einer eingehenden Berathung durch die Abgeordneten Böhmens und Mährens zu unterziehen. * Budapeſt, 16. Okt. Im Verlaufe der heutigen Verhandlung über die Ausgleichsfrage im Abgeordnetenhauſe erklärte Miniſter⸗ präſident v. Szell auf eine Anfrage des Abg. Pichler(Koſſuth⸗ partei), ob eine Verlängerung des Handelsvertrags mit Deutſch⸗ land eintreten könne, bevor der gemeinſame autonome Zolltarif fertiggeſtellt ſei, folgendes:„Nachdem in den Handelsverträgen die Verlängerung regelmäßig durch Nichtausübung des Kündigungsrechts ſtipuliert und vorgeſehen ſei, könne die Verlängerung nicht als ein neuer Vertragsſchluß betrachtet werden; ſomit könne geſetzmätzig die Verlängerung der Handelsverträge ſtattfinden, ſelbſt wenn der autonome Zolltarif nicht ins Leben treten ſollte.(Beifall rechts.) * Paris, 16. Okt. Zwiſchen dem Hauptmann Olivier, welcher bei dem Begräbniſſe Zolas die Ehrenkompagnie führte, und dem Advokaten Verger, der Olivier in einem Cafe Vorwürfe machte und mit ihm in Streit gerieth, fand heute ein Piſtolenduell ſtatt. Beide Gegner blieben unverletzt. 1. Paris, 16. Okt. Auf dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm“ ſchiffte ſich in Cherbourg ein Herr Höcker aus Bremen ein, von dem das Blatt„La Patrie“ erzählt, er ſei deutſcher Offizier und habe ſich 3 Monate lang in Cherbourg aufgehalten. Er habe während dieſer Zeit das Fort Chavaiing und die Inſel Pelee photographirt. Bei einer Hausſuchung ſeien ſeine Cliches vernichtet und er ſelbſt ausgewieſen worden. i. Paris, 16. Okt. In der heutigen Kammerſitzung wird der Kriegsminiſter einen Geſetzentwurf einbringen, wo⸗ nach Militärperſonen in Friedenszeiten vor dem Zivilgericht verurtheilt werden ſollen, mit Ausnahme von Vergehen gegen die Disziplin. s, Brüſſel, 16. Okt. Es verlautet daſelbſt, daß die Prin⸗ zeſſin Clementine, welche ſeit dem Tode ilcer Mutter von ihren Schweſtern getrennt ſei, unter dem Drucke dieſer Vereinſamung ins Kloſter gehen wolle. n. Mentone, 16. Okt. Expräſident Krüger iſt hier ein⸗ getroffen. Er wird auf Wunſch ſeines Arztes den ganzen Winter hier berbleiben. Belgrad, 16. Okt, Es mehren ſich die Anzeichen, daß ein Wechſel in der Regierung vermieden werden kann. Das Verbleiben der Regierung im Amte wird mit Rückſicht auf den Verlauf der Anleiheverhandlungen hier allgemein als wünſchenswerth erachtet. Kiſchinew, 16. Okt. In der vorletzten Nacht fand in einer hieſigen Mühle eine Mehlſtaubeyploſion ſtatt. Die Wände ſtürzten zufſammen und begruben die in der Mühle befindlichen Ar⸗ beiter, von denen Io getötet und 10 verſtümmelt wurden. *Spfia, 16. Okt.(C..) Das Kontſchew⸗Comitee beruft für Sonntag eine Verſammlung für Sofia ein zwecks Bericht⸗ erſtattung über die Ergebniſſe in Macedonien und Beſchlußfaſſung über einen an die Großmächte zu richtenden Apell, welcher den Vertretern der Mächte in Sofia übergeben werden ſoll mit der Bilte, ſich Macedoniens anzunehmen. Der Präſident Mich ai⸗ lowsky tritt nach der Verſammlung zu dem gleichen Zwecks eine Rundreiſe durch die europäiſchen Großſtädte an. Eine Extra⸗ ausgabe der„Reformi“ meldet, zahlreiche Dör fer dicht an der bulgariſchen Grenze ſeien von den Türken angegriffen worden. Der Waldbrand bei Patalk reiche bis an die bulgariſche Genze. 600 Flüchtlinge ſind in Bulgarien eingetroffen. Aus dieſer Meld⸗ ung wird auf ein energiſches Vorgehen der Türkei geſchloſſen. Peking, 16. Okt.(Reuther.) Mit Zuſtimmung der Mächte wies das auswärtige Amt Sir Robert Hart an, den neuen Zolltarif am 81. Oktober in Kraft zu ſetzen. Der Vertrag mit Portugal iſt unterzeichnet worden. Portugal erhält eine Con⸗ zeſſion in dem Bau der Makao⸗Canton⸗Eiſenbahn, ferner eine Zoll⸗ ſtation in Makao und nimmt die Tarifklauſel der Zölle an. Zum beendeten Ausſtand der amerikaniſchen Kohlenarbeiter. Washington, 16. Okt. Auf Einladung des Präſidenten Rooſevelt kam der Präſident des Grubenarbeiterverbandes, Mitchell, geſtern nach Washington und hatte eine Beſprechung mit Rooſevelt, welche länger als 92 Stunde dauerte. Der Kommiſſar des La⸗pari⸗Departements, Wrigth, war bei der Beſprechung zu⸗ gegen. Nach derſelben begab ſich Mitchell in das Bureau des Zen⸗ tralkommiſſars für Einwanderung zu einer Beſprechung, worauf er nochmals eine Unterredung mit Rooſevelt hatte, welche 34 Stunden dauerte. Sodann kehrte er nach Wilkesbarre zurück. Newyork, 16. Okt. Ein Telegramm aus Wilkesbarre meldet, es ſei ein Aufruf ergangen zu einer gemeinſamen Ver⸗ ſammbung der ausführenden Ausſchüſſe der Vereinigten Gruben⸗ arbeiter für morgen. * 1 Berliner Drahtbericht. )1( Verlin, 16. Oki.(Telegr.) Das Befinden des Ab⸗ geordneten Dr. v. Levetzow hat ſich im Laufe des geſtrigen Tages wieder erheblich verſchlimmert.— Nach einer Meldung aus Eſſen a. d. Ruhr fordert die Leitung des alten ſozialiſt i⸗ ſchen Bergarbeiter Verbandes die geſammte deutſchen Bergleute auf, während der jetzigen ausländiſchen Streiks keine Ueberſchichten zu verfahren.— Mehrere große Städte Sachſens beſchloſſen, gemeinſam eine Petition an die Stagtsregierung zu richten behufs Zulaſſung der Ei fußhr lebenden Viehes London: Dailyh News berichtet, daß welcher gegen Mad Mullah einen g unt nmen hatte, von dieſem zurückgeworfen worden und daß ihm alle Verbindungen abgeſchnitten wurden. Die ganze Expedition ſei durch Aufſtändiſche bedroht. Das Kriegsdepartement ſtellt dieſe peſſimiſtiſche Meldung in Abrede, während Daily Mail die Lage der engliſchen Kolonne als gefährlich bezeichnet, weil jede Propiantzufuhr unmöglich geworden ſei.— Aus Budape ſt: tigte rchiſtiſchen Bomben räſidi daus der ene Feldzug ur ſe mmer — Golkswirthschaft. Maunheimer Marktbericht vom 16. Okt. Stroh per Ziy. M..00 bis M..—, Heu M..00 bis M..—, Karkoffeln M. 3 bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 12.00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stüich 00-7 Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen-15 Pfg. Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg⸗ Feldſalat p. Portion 20 Pfg., Sellerie p. Stück8—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pig., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg.,Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 10—12 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 20 Pfg, Pftrſiche per Pfd. 15—30 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—25 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stiic 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg, Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd, 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg, Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh pet Pfd,.50—.00., Hahn(Ig.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per, Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Slüc —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gans lebend per Stüc —0., geſchlachtet ver Pfd. 00—00 Pfg., Aal 0,00—00 Pfg, Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 12—18 Pfg. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 15. Okt. Kreditaktien 214.90 bz., Diskonto⸗Kommandit 186.90 bz., Deutſche Bank 208.60 bz, Nordd. Lloyd 108.20 bz. G. Zproz. Portugieſen unabgeſt. 32 bz. ept, 5proz. Bulgaren 92 bz. G. Bochumer 173.30 bz., Harpener 168.J% 0 90 6 173.30., 20., Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 95.80 175 Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speyer. Der Auſſichtsrath beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung der am 15. November a. e, ſtattfindenden General⸗Verſammlung— ſtehe Inſerat— die Vertheilung einer Dividende von 8%, wie in den 3 vergangenen Jahren, vorzuſchlagen. Die Abſchreibungen betragen 102,049 Mark. Das Deleredere-Conto wird mit 20,000 Mark dotirt. Prag, 16. Okt.(Telegr.) Ueber die St. Wenzels⸗Vorſchuß⸗ kaſſe iſt der Konkurs verhängt worden, a, Prag, 16. Okt.(Telegr.) Zur Sanirung der St. Wenzel⸗ Vorſchußkaſſe wird eine Johann Nepomuk⸗Vorſchußkaſſe vom hohen Klerus und Adel gegründet werden. Eſſen(Ruhr), 16. Okt.(Telegr.) Wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet, berief das Kohlenſyudikat mittelſt Rund⸗ ſehreibens die 107. Beirathsſttzung und anſchließend hieran die 918, Zechenbeſitzerverſammlung auf den 22. Oktober ein. Auf der Tages⸗ ordnung der erſteren ſteht u. A. die Feſtſtellung der Umlage für das vierte Quartal 1902(bisher 6%). Bei der Zechenbeſitzerverſamm⸗ lung ſteht u. A. die Feſtſtellung des Förderungsplanes für das vierte Quartal auf der Tagesordnung, Es iſt wieder eine Förder⸗ ungseinſchränkung von 24% in Ausſicht genommen, Getreide. Mannheim, 15. Oktober. Die Stimmung bleibt feſt bei guter Kaufluſt für disponiblen Weizen.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk., 128—132, Südruſ⸗ ſiſcher Weizen Mk. 120—136, Kanſas II neues Mk. 125— bis 126—, Redwinter II M. 123—.123½, rumän. M. 124-132, La Plata M.—, feinre Sorten M. 000 ruſſ. Roggen M. 100.—103, Mixed⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 94, Donau⸗Mais M. 112, La Plata⸗Mais M. 110, Ruſſiſche Futtergerſte M. 92—93, amerit, Hafer Mk. 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114—120, ruſſiſcher Hafer Oktober⸗November⸗Abladung M. 105—110. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 15. Okt.(Drahtbericht der Amerkan Linſe Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 8. Okt, von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Neiſe⸗Buregu Eiin d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“, am 7. Okt. von Bremen ab, am 14. Okt. Morgens 11 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. „Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generglagenf des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 1 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat GOktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11.12.13. 14. 15, 16.]Bemerkungen Kouſtaunsz 3,42 3,42 Waldshut 2,07 8,43 2,75 2,70 2,84 Hüningen 1,601,69 3,11 1,312,40 Abds. 6 Uhr Kehl I,98,982,39 3,12 2,68 2,66] N. 6 Uhr Lauterburg„ 3,35 3,35 3,53 4,28 Abds. 6 Uhr Maxan J3,30 8,29 8,40 4,39 4,16 2 Uhr Germersheimm.-P. 12 Uhr Maunheim 2,64 2,612,62 3,08 3,79 3,59 Morg. 7 Uhr Man 0,44 0,44 0,48 0,95.-P. 12 Uhr Siienn 10 Uhr Kaulb 1J39 1,371,34 85 1,65 2 Uhr FHTDTDTDTC 10 Uhr 1,18 1,17 1,18 2 Uhr RNio 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,712,84 2,64 2,96 8,79 2,58 V. 7 Uhr Heilbronn 0,35 0,35 0,510,55 0,570,531 V. 7 Uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. — 8 3 832 8 Datum Zeit Ss 888 33Vemerk⸗ 8——2 S2 ungen 8. eA 85 2 mm&S 15. Okt. Morg. 75/½7572 9,8 S2 15.„ Mittg. 2⸗'½7548 16,0 W7 15ů Abds. 950753,5 11,0 W2 16.„ Morg. 7½48 4 12,0 S6 Höchſte Temperatur den 15 Okt. 14,0 Tiefſte 5 vom 15/16, Okt. 10,5 ehks age SANTI8 ist der beste Hnechks Magenbitter dler Welt. Pianola, ierſeinappurgt 27605 Flügel, Pianino von BEUHSTEIN U. A. Flügel, Pianino zen BUTAUER u. 4 ung e i igen 000 uß⸗ U ſche el“ e ind⸗ 91, ges, das nm⸗ das EL eibt per ruſ⸗ 5— Lg 103, 119. erik, afer inie Okt, d⸗ 70 vinz Uhr im, genk * gen — uhr Uhr Uh Uhr Uhr — Mannheim, 16. Oktober. 5. Seite. London, 15. Oktober. Weizen im Allgemeinen wurde gegen Schluß des Marktes feſt, blieb aber unverändert. Angeboten: 1 Ladung 0 30 sh. 1 Ladung Walla-Walla angekommen zu 29 sh 6 d. Ladung Walla-Walla prompt zu 61 lbs, per Februar⸗März zu 27 sh 6 d. 1 Ladung Süd⸗Russischer Verſchiffung 3 weeks zu 27 sh 4½ d, 27 sh geboten. 1 Ladung Süd-Russ ah, 9 d, 27 sh, 3 d geboten. Verkauft: 1 Ladung Calitornier per Francois due zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla just verſchifft zu 28 sh 3 d. 61 Ibs. 1 Theilladung Nr. 1 Northern(Duluth) per Oktober zu 27 sh 9 d. Mais i. A. wurde gegen Schluß des Marktes bei befriedigender Nachfrage ſtetig. Angeboten: 1 Ladung La Plata ſchwimmend zu 23 sh 4½ d. Ladung La Plata per September⸗Oktober zu 28 sh 4½ d. Ladung Galatz-Foxanian per Os per Okt. zu 25 sh 6 d. alt. Ladung Galatz-Foxanian Ladung Galatz-Foxanian per Nop.⸗Dez. zu 24 Ladung Donau⸗Mais per Nov.⸗Dez. zu 34 sh 1 Ladung Composite Bessarabian in Gerſte: Die ruhige, aber unveränderte Haltung hielt bis Schluß —2——2— des Marktes an. Angeboten 1 Ladung Süd-Russische ſchwimmend zu 17 sh 6 d. 1 Ladung Süd-Russische per Dez.⸗Jan. zu 17 sh 4½ d, 17 sh 3 d geboten. 1 Ladung Donau⸗Bessarabian per Cyrene in Ladung zu 17 8sh 6 d. Verkauft: 1 Ladung Süd-Russische 5 17 sb 3 d. 1 Ladung Süd-Russische 5 options per 1 Theilladung Ode Hafer blieb wäl hrend des ganzes Mar Rapsſaat wurde mit einer ſteligen Tendenz geſchloſſen, Angeboten: Bromn Ferozepore ol terms per Okt.⸗November⸗ Verſchiffung nominal. Broywn Ferozepore new terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung nominal. Calcutta old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 33 sh 6 d. Cawnpore old terms per Okt.⸗Nov. f Caynpore new terms per O Leinſaat wurde gegen Schluß des Mar Angeboten: D La Plata per Dezember⸗Jar Bombay per“ Caleutta per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 45 sh 9 d Werth London, 15. Okt. Getreidemarkt blieb bis Schluß ruhtg, aber unverändert. Mannheimer Amerikaniſches Petroleum dis M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt. Magdeburg, 15. Okt. .75—.05, Brodraff. I. 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,00, gem. Melis 27.07 ruhig. WBrüſſel, 15. Okt.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 871½, Italiener Türken 31.—, Türken D 28.45, Warſchau⸗Wiener Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 15, Oktober. London 41 ½ Penee. London, 15. Okt. auf deutſche Plätze 20.63. Balparaiſo, 15. Okt. Wechſel auf London 16/1% SGeneral⸗Anzeiger. (Baltie. Schluß.) New⸗Nork, 15. Okt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 14. 15. galifornier per Oktober⸗15. November 28 sh 6 d. Ladung Resaria Santa Ee per Januar⸗Februar zu 27 su 9 d, Union Pacific e en Pacific 4% Bds. p Nilw.& St. P. Silber 75 5 8 Citi 2 53 35½½ cher expected in Ladung next week zu 27 Maited 5 897 Lake Shore 15„ Pkef. 89— 89%ö Louisville X Naſhv. Ladung Resaria Santa Fe per Januar⸗Februar zu 27 sh 6 d. New⸗-Mork, 15.3 Nachm. Roth. Wint.⸗Weizen Raff. Rio Nr. 7 De loco do. 8 „ Oktbr.—— do. „ Novbr.—— do. März „ Dezbr. 76¼ 76 7½¼8 do. April „ Januar—— do. Mat alt per Nop⸗Dez zu 24 sh 6 d.„ Februar—— do. Juni sh.„ März—— do. Juli % dlt„ Mai 76— 767/ MehlSpring⸗Wheat Ladung zu 25 sh 3 d. Mais Oktbr. 66— 67¼ eloars.10.10 „ Novbr.—— Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 62000 58000 „ Dezbr. 55½ ⁶ 56½ do. ⸗Ausf. nach „ Januar— Großbr. 10000 000 „ Februar———ñ do. ⸗Ausf. n. d. „ Mai 47½% 48 Continent 000 8000 Petroleum Rafined Baumwolle loco.800.— Options per Oktober zu lin Caſos).50.50 do. Okt..42.75 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Nov..45.36 Nov.⸗Dez. zu 17 sh 3 d. ard white in.M..20.80 do. Dez..55.8b -Nicolajefk per Dez. zu 17 sh 3 d. Raff. Petrl. Stand. do. Jant.68.46 ktes ſtetig. in Philadelphia 15.25 do. Febr..42.5 ſchloſſ Credit Balances do. März 8. t Oil City 127.— 127.— do. April Terpentin⸗Spiritus 55— 54½ do. Mai Schmalz⸗Weſtern do. Juni ſteam. 11.— 11.25 Baumwolle in New⸗ Verſchiffung 33 sh 3 4. Schmalz(Rohe& Orleans kt.⸗Nov. Verſchiffung 34 sh. Brothers) 11.30 11.50 Baumwolle in New⸗ ktes einen Schatten ſtetiger.] Schmalz(Wilcor) Orleans p. Okt..19.09 dov rſchiffung 51 sh 9 d. per Oktbr. 11.30 11.50 Branntw. in New⸗ Verſchiffung 42 sh 9 d. Talg 68%] Orleans p. Okt..29.18 Zucker 11.7 2 7 Kupfer 11.70 11.70 (Tark Laus Gorn Iareket Scinß Kaffee fair Rio Nr.7 5% 5½6 Zinn 286.65 26.67 (Mark Lane Corn. Marcket. Schluß.) Der Kaffee geioglr. Okt. 5.— Getreidefracht nach 8.10 5 927. 17 17 Petroleum⸗Notirung vom 16. Oktober. 15 55 850 e 1½ disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum Tages⸗Statiſtik. im Weſten: 14. 15. Fornzucker 88 hror 796.— 75 Ur Winterweizen Bsh. 424 000 204 000 6Võr' Frühjahrsweizen 5 1182 000 921 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen, 394 000 663 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 450 000 634 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung 4 Mais 4 15 Geld⸗Agio 26 ½ Proz. Wechſel auf] Getreidefracht nach London d 5* 1 „ Antwerpen d 1 7 17 Silber 23¾, Priv.⸗Disk. 3 ½, Wechſel„Rotterdam ats. 8„¹ 3 5„ Bremen Pfg. 22 22 % Hanbug 22 2² Nachbörſe Weizen Rio de Janeiro, 15. Okt. Wechſel London 12—. — Mais Berichte, mporteure ls Deckung g Beumwolle nd Zentral⸗Texas und iterhin feſt uf gering ig der trat eine 9 ein auf der Zufuhren und iedigende ' luß kaum ſtetig. Chicago, 10. Okt. 5 Uhr Nachm. 14.15. 14.15. Weizen Okt.——[Schmalz Mai.37.45 „ Dez. 71%Pork Okt. 16.90 17.— „ Mai 73—„Dez⸗ 15.67 15.80 Mais Okt. 79½„ Mat 14.85 14.90 „ 49—„ Okt. 11.50 11.69 „ Mai 43˙/ 1 Dez 8 Schmalz Okt. 10.87 Speck 157/ 11.57 Dez..0⁵ Chicago, 15 Abends 5 Uhr.(Tel.). Produkten⸗ börſe Der und Mais⸗Markt war von denſelben Ein⸗ flüſſen beherrſcht, wie in Newyork. Schluß fer bezw. ſtramm. Liverpool, 15. Okt,(Schlußkurſe). 15. 15. Weizen per Dez..10% flau.10%½ ruhig per März.10¾.10% Mais per Okt. nom, ſtetig nom. ruhig per Jan..03¾.08/ W. New⸗Mork, 15. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 76 ½¼ feſt. 76½ feſt Mais per Dezember 55 ½% ſtetig 55%½ feſt Baumwolle: per Januar.41 ſtetig.39 ſtetig per März.64.58 W. Chicago, 15. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 70 ¼ feſt Mais per Dezember 48½ ſtetig Schmalz per Januar.95 Pork per Januar 15.60 Eiſen und Metalle. London, 15. Okt.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 52—, Kupfer 3 Monate 52½, ſchwach.— Zinn p. Kaſſa 116¼, Zinn 3 Monate 115/, ruhiger.— Blei ſpaniſch 10¼, Blei engliſch 10%¾8, ſchwach, Zink gewöhnlich 19¾6, Zink ſpzial. 19¾6, ſchwach— Queckfilber 8¼, 71 ½ feſt 493 92— 15.72 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucherei G. m...: Director Speer. 2 265 . 7 8 —— Bekauntmachung. Die Lieferung von Möbeln für das Poſtamt I und das Telegraphenamt in Mann⸗ heim Stadtquadrat 02, ſoll vergeben werden. Näheres iſt bei der Ober⸗Poſidirektion und den genannten Aemtern zu erfahren. Angebote ſind bis zum 4. November an die Ober ⸗ Poſtdirektion einzu⸗ reichen. 27303 Karlsruhe(Baden), den 14. Oktober 1902. Kaiſerliche Ober⸗Poſt⸗ Direktion. Geisler. Zwangsverſteigerung. Heute, am 9480 Donnerſtag, 16. d. Mts., Nachznittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale, N4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigern: 1 Divan, 1 Chiffonier, Bade⸗ wanne, Küchenſchrank, Bett, Elsſchrank u. Au. Mannheim, 16, Okt. 1902. Baumaunn,, Gerichtsvollzieher, B 2, 2. N — F 2, I, eine Treppe. Institut zum Zwecke des Skudiums fremder Sprachen Für Brwaecehagene. Herren und Demen.,. unter Oberleitung des Herrn Professors M. D. Berlitz. 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Man mußte aber die Erfahrung machen, daß deſſen Werth als Nahrungsmittel dadurch eederaeen Daher 10 die Einf führung von Graham⸗S Sch hrot⸗Broten, die jedoch feinerem Geſchmacke widerſtreben. Es dürfte daher freudig begrüßt werden, daß durch ein neues Pat ent⸗ Zerfahren es möglich geworden iſt, das Getreide durch Waſchen und Euthülſen von dem Schmutz und deu unverdaulichen Hiien und Strohfaſern zu befreien, ohne den Nährwerth des Brotes z verminderlt. Mit dieſem, von wiſenſchaftichen Autoritäten als bahubrechend bezeichueten Steinmetz⸗Verfahren, iſt einem währen Bedürfuiß abgeholfen. Ale Geſundheitslehrer haben d dieſes Steinmetz⸗Brot als das Brot der Zukuuft bezeichuet. 27304 Jusbeſondere, wo heute das Fleiſch immer theurer wird, gewinnt ſolch nahrhaftes Brot erſt den vollen Werth. Es erſetzt das Fleiſch und iſt dabei noch von anerkauut wunderbarer, geſunder Wirkung guf die Verdauungsorgane. PProbiren geht auch hier über Sindiren! ade 5 Brote in Laiben von ea. 4 Pfd. 50 Pfg. 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Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierzu höf⸗ lichſt eingeladen und gebeten, ihre Aktien(ohne Coupon isbogen) gemäߧ 27 der Statuten ſpäteſtens bis 11. Noveinber bei der Kheinischen Creditbank, Hannheim, GBewerbebank, Speyer,.-., Filiale der fälzischen Bank in 2.. er, 1 Verehrl. Vereinen und Geſellſchaften iene zur Nachricht, daß der neu renovirte obere Saal der„Stadt Lück“, E 2, 10 noch für einige Abende in der Woche zu bergeben iſt. 27294 Achtungsvoll Louis Montag, Wirth. Bestauration„Liedertafel“, 1 25 32. 888866050606 Speyerer Volksbank, e. G. im. oder an der Kasse der Gesellschaft 90 4 terlegen, Die 1900 7 2 Schlachtfeſt. Hinterlegung geſchieht mittelſt doppelt aanen ae inreichungs⸗— 4 2 8 Irei 455 t chreiben, wozu Formulare bei obengenannien Banken, ſowie an— 2 5 8 ellfleiſch mit San 1 vau er Geſellſchaftstaſſe zu haben ſind.— in Schnitt d iſ Abds.: Wurſtſuppeu. hausg. Wurſt Der Geſch zäftsbericht, vie Bilanz, ſowie die Gewinn⸗ u. Ver⸗— n Schnitt und ganzen Fiſch. 8 1 8 1 l. einladet 0s— Bassery. zur Hederlaſel lüſt⸗Rechnung liegen vom 25. Oklober a. e. ab auf dem Bureau 85 Blütheweissen Seeheceht. der Brauerei zur E nſicht der Herren Actionäre offen. 41 Speyer, den 14. Oktober 1902. Der Aufſichtsrath: J. Striebinger, Vorſitzender. 27306 Große, kleine und mittel Schellfſiſche. Tafelazamnder. Heilbutt im Ausschnitt. Blaufelchen, Salm, Värſch, Breſen, Karpfen, Flußhecht, Werlaus. Frische Krabben, „Rothzungen, große, mittel u. kleine Schollen, Grüne Häringe, Süße Monnikendamer Bratbückinge. Jerner aus der Näucherei: 3 7 Bücklinge, ger. Schellſiſche, ger glich Fr eiſch: Häringe, L Lachshäring, Fieck⸗ Häring, Sprotten, Flundern, ger. Heilbutt, ger. Seelachs, ger. Aal. Aus der Marinir⸗Anſtalt: Aal in Gelee, Häring in Gelee, fst. 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