Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25 5 Die Reklaine⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreilelſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. 0 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E G, 2. „ Filiale: Donnerſtag, 16. OGktober 1902. — (Abendblatt.) Für unverlangt eingehende Manuſfkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — Politisehe Cebersicht. Mannheim, 16. Oktober 1902. Zum Eiſenacher Delegirtentage ſchreibt die Nat. Lib. Korreſp.: Die Partei als ſolche iſt wirth⸗ ſchaftlich auf ein Programm geſchloſſen! Im entſcheidenden Augenblick hat ſie die alte Kraft gezeigt. Kurz vor der letzten Veſchlußfaſſung des Reichstages hat ſie klipp und klar und unzweideutig ausgeſprochen, auf welcher wirthſchaftlichen Linie 9 ſie ſich halten will. An dieſer feſten Stellungnahme der Partei als ſolcher— ein ſeit Jahren von Vielen erſehnter Zuſtand— kann es gar nichts ändern, wenn dieſer oder jener Abgeordnete mit berechtigter Rückſichtnahme auf die ſpeziellen Wünſche ſeiner Wähler bezüglich einzelner Poſitionen des Zolltarifs eine be⸗ ſondere Stellung einnimmt. Mit Stolz wird unſere Partei darauf hinweiſen dürfen, daß ſie in dem gegenwärtigen Augen⸗ blick eine Kraftprobe auf die Uebereinſtimmung der wirthſchaft⸗ llichen Meinung in der Art machen konnte, weil ſie dieſelbe in Eiſenach beſtanden hat: Einigkeit der aus allen wirthſchaftlichen Richtungen zuſammengeſetzten kleinen Kommiſſion, über⸗ wältigende Mehrheit im Central⸗Vorſtande für dieſelbe poſitive konſtruktive Wirthſchaftspolitik, und in der freien Delegirten⸗ Abſtimmung die Thatſache, daß etwa ein Siebentel in der Ver⸗ ſammlung eine etwas weichere Form der Beſchlußfaſſung wünſchte, daß aber in der Geſammt⸗Abſtimmung die aus be⸗ ſonderen lokalen Verhältniſſen heraus abweichende Minderheit auf noch nicht einmal acht Prozent der anweſenden Delegirten zuſammenſchrumpft! Für die kommenden Wahlen iſt es von höchſter Wichtigkeit, daß die Partei, ganz einerlei, ob der Zolltarif nun im Reichstage angenommen wird oder nicht, im Gegenſatz zu allen übrigen Parteien eine einwandsfreie klare Stellung⸗ nahme vorfindet. Unſere Parteigänger brauchen ſich nicht mehr, die bisher, auf dieſe oder jene abweichende Meinung einzelner Abgeordneter feſtnageln zu laſſen. Haben wir bisher im wirth⸗ 10, ſchaftlichen Intereſſenkampf eine zu breite Front eingenommen, ſo iſt die jetzt erfogte Konzentration in unſerer Stellung geeignet, den Anſtürmen von rechts und links Widerſtand zu leiſten und im Entſcheidungskampfe hoffentlich bei den Wahlen ſiegreich vor⸗ aud zubrechen! in), Das franzöſiſche Budget. Fiainanzminiſter Rouvier legte das Budget für 1903 auf das Bureau der Kammer nieder, die nunmehr nächſte Woche den Budgetausſchuß wählen wird. Rouvier ſah ſich von Anfang an einem Defizit von 207 Millionen gegenüber, das ſich folgender⸗ maßen zuſammenſetzte: 64 Millionen als Betrag der Schatz⸗ ſcheine, die zur Herſtellung des ſcheinbaren Gleichgewichts des Budgets von 1902 dienten, 60 Mill., die vom Sinken der Staats⸗ einnahmen im Jahre 1901 bedingt ſind, welche nach der Regel als Baſis für das Jahr 1903 angerechnet werden, 41 Millionen in Folge der Ermäßigung der Zuckerſteuer auf 25 Franken, die nt. 1 der Aufhebung der Ausfuhrprämien nöthig wurde, und 22779 illi 1 di 5 wi ggaben. —22055 Millionen für nothwendige Erhöhung gewiſſer Ausgaben Nach und von Eiſenach. Heitere und ernſte Skizzen vom Delegirtentage. . Brrrr.— Das heißt, von Seiten der Eiſenacher war der Empfang ja der denkbar liebenswürdigſte. Aber auf den feinen, kalten Dauerregen, der ſich zu unſerer Begrüßung freiwillig ein⸗ geſtellt hatte, hätten wir lieber verzichtet. In der Mehrzahl wenig⸗ ſlens, denn es gibt auch Leute, die den feinen, kalten Dauerregen zu ſchätzen wiſſen. Wie ich eben in die einzige noch freie Droſchke ſteigen will, ruft hinter mir Jemand nach meinem Hotel. Ich ſchlage ihm bör, mitzufahren und er nimmt an. Ein hochgewachſener, älterer Herr mit langem, grauem Knebelbart. Natürlich flucht man erſt einmal kräftig auf's Wetter. Da ſagt der Andere mit der Er⸗ fahrung des Alters und der abgeklärten Ruhe eines Weiſen:„Regen⸗ wetter iſt für Delegirtentage am ſchönſten. Denn da hören die 20 Leute fein aufmerkſam zu und verlaufen ſich nicht zu allerlei Extra⸗ touren. Wer ſich aber dem ſtillen Suff ergeben will, für den iſt e der Regen kein Hinderniß.“— Alſo ſo iſt das! 4*** Begrüßungsabend. Viel Menſchheit, mehr oder minder feier⸗ liche Reden, Geſangsvorträge der Eiſenacher Patria, die aber Lieder⸗ tafel heißt, und— ſehr gutes Eiſenacher Bier. Später erſcheinen itur⸗ auch einzelne Herren vom Centralvorſtande, erſichtlich in etwas ir⸗ leidendem Zuſtande. Kein Wunder, ſie haben acht Stunden hinter⸗ einander getagt, und man kann's ihnen nicht verdenken, wenn ſie vor⸗ läufig vom Reden genug haben und ſich frühzeitig zurückziehen. Wir andern aber— nämlich was ſich ſo im Laufe des Abends an älteren Bekannten zuſammen kriſtalliſirt hat— begeben uns unter Führung eines kundigen Herrn vom Centralbureau auf die auch hier orts⸗ übliche Bierreiſe. Es geht furchtbar viele Treppen hinauf, und zur 11 Abwechslung auch ein paar Treppen hinunter, und ſo landen wir 25000 endlich im Reſtaurant des Kurhauſes Fürſtenhof, wo morgen die Tagung beginnen ſoll. Da ſitzt im Kreiſe froher Zecher der Herr Geheime Archibrath Dr. Sattler und ſchwingt einem Bekannten grüßend einen mächtigen Knotenſtock entgegen, der ausſieht wie ein ſagt Jemand neben mir. Rouvier glaubt nun im Stande zu ſein, ohne neue Steuern das Budget ins Gleichgewicht zu bringen. Die wichtigſten Mittol ſind die ſtrengere Kontrollirung der ſchnapsbrennenden Land⸗ wirthe, wodurch mindeſtens 50 Millionen weniger defraudirt werden ſollen, die Einſchränkung der Grenzzonen, wo das Tabaksmonopol erleichtert wurde, das auf dieſe Weiſe 19 Mill. mehr eintragen ſoll, und endlich die Ausgabe von ſechsjährigen Staatsſcheinen im Betrage von 41 Millionen, um die garantirten Eiſenbahnzinſen zu zahlen. Schließlich rechnet Rouvier einen Ueberſchuß von 11½ Millionen heraus und ſchlägt vor 11 Mill. davon zur Amortiſirung der Schatzſcheine zu verwenden. Ver⸗ glichen mit dem Budget von 1902 bringt das Budget von 1903 eine Verminderung der Ausgaben von 28 Millionen. Am meiſten wird im Finanzbudget geſpart, nämlich 49 Millionen. Der Krieg läßt ſich einen Abſtrich von 4 Mill. gefallen; dagegen verlangt der Unterricht 7, der Handel 9 und die Poſt auch 9 Millionen mehr. Die Schlußziffer des Ausgabebudgets be⸗ trägt 3 574 398 930 Franken. Zu den Vorgängen in Serbien meldet der Nat.⸗Ztg. ein Privattelegnamm: Aus Belgrad, 15. Oktober: Die ruſſiſche Reiſe des Königs⸗ paares unterbleibt, weshalb das Miniſterium Wuitſch zurücktreten will. Die Demiſſion wird zweifellos angenommen. Der ruſſiſche Geſandtſchaftsſekretär, Herr Epreinoff, wurde in Niſch vom Königspaar empfangen und theilte mit, daß der Zar das Königspaar nicht empfangen könne. König Alexander iſt entſchloſſen, die ruſſenfreundliche Politik aufzugeben, um ſich entſchieden an Oeſterreich anzuſchließen. Der bevorſtehende Kabinetswechſel wird deshalb ein vollſtändiger ſein, er wird vor Allem die völlige Schwenkung in der auswärtigen Politik zum Ausdruck bringen. Parlamentsbrief. [J Berlin, 15. Okt. Der Reichstag ſetzte heute am zweiten Tage ſeines Wiederbeiſammenſeins die Beſprechung der im letzten Tagungsabſchnitt bereits verhandelten ſozial⸗ demokratiſchen Interpellationen über die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit fort. Der ſozialdemokratiſche Ab⸗ geordnete Molkenbuhr ſuchte die Berechtigung des Ver⸗ langens ſeiner Partei nach Fortführung dieſer Berathung daher abzuleiten, daß die Arbeitsloſigkeit in der Zeit vom Januar bis Oktober nicht beſeitigt worden ſei, ſondern ſich verſchlimmert habe. Ein ſchlimmer Winter ſtehe bevor. Der Redner kam als⸗ bald auf den Zolltarif zuſprechen. Dieſer werde die Arbeitsloſigkeit ganz erheblich ſteigern, wenn er in der Faſſung der Kommiſſion oder der Regierungsvorlage zur Annahme gelange. Auch die Lehrlingszüchterei trage ein gut Theil zur Arbeitsloſigkeit bei. Die von agrariſcher Seite aufgeſtellte Behauptung, daß auf dem Lande keine Arbeitsloſigkeit herrſche, ſei nicht zutreffend. Wenn man zuſammennehme, was den Gemeinden als Armenlaſt auf⸗ gebürdet werde, bekomme man eine Summe, mit der eine Arbeits⸗ loſenverſicherung eingerichtet werden könne. Gegen Mißbrauch zum Beiſpiel durch Arbeitsſcheue wäre eine vollſtändige Selbſt⸗ verwaltung durch die Arbeiterſchaft das beſte Mittel. Die vor⸗ genommenen Nothſtandsarbeiten ſeien überaus unzulänglich. Der Centrumsabgeordnete Dr. Bachem behandelte das Thema aus einer anderen Tonart. Er wie. an Beiſpielen nach, wie ein beſſerer Arbeitsnachweis an Stelle früherer Zuſtände getreten ſei, und ging dann dazu über, der Molkenbuhrſchen Auffaſſung, wonach der Zolltarif die Arbeitsloſigkeit befördere, die ſeinige entgegenzuſetzen, daß der gegen den Zolltarif erhobene Vorwurf zutreffend ſein würde, wenn der erſtere nur die Agrarzölle ent⸗ hielte. Durch die Induſtriezölle ſolle aber gleichzeitig die Arbeitsgelegenheit vermehrt u. das Sinken der Löhne verhindert werden. Die Sozialdemokraten hätten in der Kommiſſion überall Zollfreiheit beantragt. Wenn dieſe Anträge durchgingen, würde die Seiden⸗, und ebenſo die Eiſen⸗ und die Textilinduſtrie in Deutſchland zu Grunde gehen. Umfaſſende Arbeiterentlaſſungen müßten die Folge ſein. Nichts ſei ſo nothwendig, um der Ar⸗ beitsloſigkeit zu ſteuern, als den Zolltarif raſch und gut zu ver⸗ abſchieden. Der Abgeordnete Zubeil(Soz.) ſtellte der Arbeits⸗ loſenzählung durch die Gewerkſchaften das denkbar günſtigſte Zeugniß aus und bemängelte die von den einzelnen Reſſorts ver⸗ anſtalteten Nothſtandsarbeiten. Abg. Röſicke⸗Deſſau (wild⸗liberal) bekämpfte den Standpunkt Bachems bezüglich des Zolltarifs und bekannte ſich ſelbſt als Anhänger der ſozial⸗ demokratiſchen Auffaſſung. Seiner Meinung nach handelten die verbündeten Regierungen am klügſten, wenn ſie im Reichs⸗ tag den Vorſchlag einer einfachen Verlängerung der beſtehenden Handelsverträge einbrächten. Zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit empfahl der Redner die aus den ſozialpolitiſchen Kon⸗ greßverhandlungen hinlänglich bekannten Mittel. Abgeordnetern Graf Kanitz(deutſchkonſ.) ſtellte ſich im Weſentlichen auf den Standpunkt des Abg. Bachem, die weiterhin von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite gehaltenen Reden waren ohne Belang. Der Staatsſekretär des Innern ſtellte in Ausſicht, daß man von Regierungswegen der Frage der Arbeitsloſen⸗Verſicher⸗ ung demnächſt näher treten werde. Nach einer zweiſtündigen Rede v. Elms(Soz.) kam noch der nationalliberale Abgeord⸗ nete Hilbck und ein Vertreter des preußiſchen Eiſenbahn⸗ miniſters zum Wort. Letzterer beſtritt, daß auf den g eußiſch Staatsbahnen Arbeiterentlaſſungen in größerem Maßf gefunden hätten. Dann wurde vertagt. Morgen: 5 Interpellation und Zolltarif⸗Geſetz. ** 4 Zu der Donnerstag beginnenden 2. Leſung des geſetzes wird Seitens der nationalliberalen Partef Abgeordneter Dr. Paaſche ſprechen. Deutsches Reich. * Berlin, 15. Okt.(Der Reichstagsabgeo Dir. Eſche)(natl.) erläßt im„Annaberger Wochenbl. Erklärung: Ich hatte urſprünglich die Abſicht, de öffentlicher Wählerverſammlung über die erledigten un unerledigten Aufgaben der laufenden Seſſion zu berichten. dieſem Bericht hätte ich die Frage der Getreidezollerhöhung noch⸗ mals eingehend beſprechen, meine ablehnende Stellung erneut vertheidigen müſſen. Dazu hätte die große Bedeutung dieſer Frage, hätten Anfragen aus der Verſammlung genöthigt. In⸗ zwiſchen hat am 21. September eine Verſammlung national⸗ Ableger von Tannhäuſer's Wanderſtab.— Tannhäuſer?, brummt Einer vor ſich hin, den hab ich mir eigentlich anders vorgeſtellt.— Dr. Sattler iſt ſehr vergnügt, und er hat auch Grund dazu, denn ſeine Rede über die Finanzlage— kein ſehr dankbares Thema heuer!— braucht er morgen nicht zu halten, und als alter Praktikus weiß er jetzt ſchon ganz genau, daß er ſie überhaupt nicht zu halten braucht.— Wieder ſteigen wir unendlich viel Stufen hinab, dann geht's eine Weile horizontal, dann noch eine Treppe herunter und wir ſitzen im Café gemüthlich um einen Tiſch.„Ach, Sie ha'mm ja keine Ahnung, die Partei muß—, übertönt da eine Stimme im Kommandoton die Unterhaltung. Was die Partei muß, iſt nicht mehr zu verſtehen, denn urplötzlich reden wir alle von Politik.„Er⸗ lauben Sie, da bin ich anderer Meinung“, ruft ein Herr vom Neben⸗ tiſche herüber, der ſchon lange intereſſirt zugehört hat, nimmt ſeine Kaffeetaſſe„geſtatten Sie, daß ich mich zu Ihnen ſetze?“— und nun geht's natürlich vom Friſchen los.— Der Delegirtentag iſt überflüſſig, wir haben alle ſchwebenden Fragen gelöſt—„und die Welträthſel“, wie mein alter Freund aus der Hanſaſtadt auf dem Heimwege bemerkt;— nur leider jeder auf ſeine Weiſe! *** Der Delegirtentag muß alſo doch wohl zuſammentreten. Er hat zwar nicht das eingangs geſchilderte„ſchönſte Wetter“, aber ich glaube, auch Dr. Deinhard⸗Deidesheim freut ſich der Lichtfluth, die warm und goldig durch die bunten Wappenbilder der deutſchen taaten in den Saal hinunter fällt. Der weite, freundlich⸗helle Räum iſt dicht beſetzt, aber die Delegirten müſſen noch eine kleine Geduldprobe beſtehen; Gedächtniß⸗ und Begrüßungsreden gerathen lang, und es wäre für die Zukunft ſicher zu empfehlen, das Pro⸗ gramm ſo einzurichten, daß man am erſten Verhandlungstage mög⸗ lichſt raſch in medlias res käme. Endlich ſpricht Baſſermann, und die klare, metalliſch⸗kalte Stimme, die der klaren, folgexichtig ge⸗ oydneten Sachlichkeit des Inhalts ſo vortrefflich entſpricht! wirkt überaus wohlthuend.„Er ſieht aus wie ein Unterſtaats ta Warum es juſt ein Unterſtac ſein ſoll, weiß ich nicht, aber es ſoll wohl die elege mänmiſche Reſervirtheit in der Erſcheinung des Redners 4 Der ſpricht eben ein ſchönes und beherzigenswerthes Work, Die nationalliberale Partei, ſo ſagt er, beherbergt von Alters her unge wöhnlich viel Intelligenzen. Je höher aber die Intelligenz, um ſhy größer das Bedürfniß nach individueller Selbſtſtändigkeit ung Geltendmachung. Infolgedeſſen iſt die nationalliberale Partei auch mehr als andere verpflichtet, duldſam zu ſein gegen abweichende An⸗ ſichten einzelner Mitglieder.— Das Prinzip hochhalten, kann Jeder, der nichts gelernt hat, hat die ausgeprägteſte Individualität der unduldſamſten Partei, hat der Abg. v. Vollmar in München geſa — Wo dieſe Duldung ihre Grenzen haben muß, gerade das h Baſſermann ſehr glücklich gekennzeichnet; und daß die Delegirten ih berſtanden haben, bewies der außerordentliche Erfolg ſeiner Rede. Das gerade Gegenſtück zu Baſſermann iſt— wie ſich das für den Korreferenten ja eigentlich gehört— der nächſte Redner, Prof. Kahl. Eine gedrungene Figur, mit ſtarkem Vollbart, liebt er große Geſten, und trägt auch das Einfache und Nebenſächliche in gehobenem Ton und mit pathetiſchem Schwunge vor. Das ſieht anfangs viel⸗ leicht etwas nach künſtlicher Steigerung aus, wirkt aber unwider⸗ ſtehlich packend, ſobald die bedeutende Form einen bedeutenden Inhalt zu tragen hat. Wie er vom Kampf des Deutſchthums gegen den Ultramontanismus anhebt, und tiefdurchdachte Argumente aus der Fülle geſchichtlicher Erfahrung heraufholt, reißt er auch kühle Zu⸗ hörer in leidenſchaftlicher Erregung unwiderſtehlich mit fort. *** Pauſe.— Man ſitzt, geht und ſteht draußen auf der Terraſſe des prächtigen neuen Kurhauſes Fürſtenhof herum. Und mählich ringt ſich über die nachzitternde Erregtheit der politiſchen Diskuſſion ein anderer, ſänftigender Eindruck empor: dies herrliche Stückchen deutſcher Erde, das der Herbſt mit ſeinem wehmüthigen Zauber ſo unvergleichlich geſchmückt hat, nimmt Herz und Sinne gefangen Hoch oben am Horizont erheben ſich die grauen Mauern der Wart⸗ burg. Die Wälder zu ihren Füßen weiſen Farbentöne auf, die der deutſchen Landſchaft ſonſt fremd ſind: Leuchtendes Gelb neben dem ſanften Grün des Laubwaldes und dem dunklen der Tannen; daneben ein geſättigtes Roth und Braunroth von ſchi Gluth. Ueber alle dem liegt ein feiner Duft, v 3. Seue. General⸗Auzeiger. 2 Mannheim, 1 liberaler und konſervativer Vertrauensmänner des 21. ſächſiſchen Reichstagswahlkreiſes der Darlegung des für dieſen Reichstags⸗ wahlkreis neu aufgeſtellten Kandidaten, der zwar die weitgehen⸗ den agrariſchen Forderungen verwarf, ſich aber für die vom Bundesrath vorgeſchlagene Erhöhung des Getreidezolls erklärte, zugeſtimmt. Mit Rückſicht hierauf glaube ich, wie näherer Be⸗ gründung nicht bedarf, mir die geplante Ausſprache verſagen zu ſollen. —(Zu den Landtagswahlen im Groß⸗ herzogthum Oldenburg) wird berichtet, daß die bisher herrſchende agrariſche Mehrheit beſeitigt worden iſt. In Delmenhorſt ſind zufolge Kompromiſſes der bürgerlichen Liberalen mit den Sozialdemokraten 2 Liberale und 3 Sozial⸗ demokraten gewählt worden. Bisher hatten die Agrarier dort alle Mandate inne und wollten nur eines den Liberalen abtreten. Im Wahlkreiſe Eſens, Bant⸗Neuende, wo bisher ein Sozial⸗ demokrat gewählt war, ſind deren 3 gewählt worden, ſo daß im Landtage jetzt 6 Sozialdemokraten, ſtatt bisher einer, ſitzen. Im Fürſtenthum Lübeck wurden 4 bürgerliche Kandidaten gewählt. Die Sozialdemokraten unterlagen. Im ganzen Lande zeigt ſich eine lebhafte Bewegung gegen die Agrarier und tritt in Folge deſſen deren Schwäche deutlich hervor. Ueberall kündigt man den Agrariern die bisher aus Gutmüthigkeit oder altem Her⸗ kommen geleiſtete Gefolgſchaft. Auch höhere Beamte betheiligen ſich in anſehnlichem Maße daran. Aus dem Fürſtenthum Birkenfeld fehlen noch die Nachrichten. Im Ganzen ſind 40 Abgeordnete durch die Wahlmänner zu wählen. Nus Stadt und Land. Maunheim, 16. Oktober 1902. * Putent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7. Patent⸗ Anmeldungen: Papierklammer. J. Spieß, Baden⸗Baden. Buchſtabentafel für den Leſe⸗ und Schreibunterricht. Guſtav Wie⸗ derkehr, Mannheim.— Patent⸗GErtheilunge: Behälter zum Erhitzen betzw. zum Kühlen von Flüſſigkeiten mit durch walzbares oder ähnliches Material ausgefütterten Kanälen in der Wandung. Gießeret und Maſchinenfabrik Oggersheim, Paul Schütze, Oggers⸗ heim, Pfalz. Zuſchneidemaſchine für Kiſtentheile. Gebrüder Kern, Bühlerthal, Baden. Schutzborrichtung für Knet⸗ und Miſchmaſchinen, Zerkleinerungsmaſchinen u. ſ. w. W. Müller⸗Kraenner, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: 184.383. Aus ſcheerenartig über einander greifenden Stäben be⸗ ſtehende Ausleger für Sonnentuchanlagen. Akt.⸗Geſ. für Eiſen⸗ und Bronce⸗Gießerei bormals Carl Flink, Mannheim. 184 889. Ver⸗ ſtellbare Kopfrolle an Divans, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle mittels Schiene, welche mit Raſten verſehen, in vier verſchiedene Stellungen gebracht werden kann, Auguſt Renz, Mannheim. 184 428. Geſtanzter Stiel für Kochgefäße mit aufgewalzter Blech⸗ bekleidung. Anweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne, Anweiler, Pfalz. 184 441. Tau aus Litzen mit einem Kern aus Kokosfaſern. Ludwig Haag, Mannheim⸗Neckarau. * Eine Zuſammenkunft ehemaliger badiſcher Leib⸗Grenadiere fand am 12. d. Mts., Vormittags 11 Uhr im„Badner Hof! ſtatt und war gut beſucht. Herr Lt. d. L. Maiſch eröffnete die Ver⸗ ſammlung und gab die Protokolle der Jubiläums⸗Kommiſſion für das hundertjährige Jubiläum des Regiments bekannt. Als Vorſitzender dieſer Kommiſſion iſt Herr Hptnt., d. R. Ulrici in Karlsruhe ge⸗ wählt und für Mannheim und Umgebung Herr Lt. d. L. Maiſch. Nachdem Herr Maiſch über den Verlauf des Feſtes in Karlsruhe ge⸗ ſprochen hatte, brachte er ein freudig aufgenommenes Hoch auf S. Kgl. Hoheit den Großherzog aus. Aus den Ausführungen des Herrn Maiſch iſt zu entnehmen, daß das Feſt ſich großartig geſtaltet und Anmeldungen hiezu zahlreich einlaufen, jedoch komme auch der Koſten⸗ punkt ſehr in Frage und es ſei nothwendig, daß jetzt ſchon mit frei⸗ willigen Spenden begonnen werde, zu deren Uebernahme er gerne elt ſei. An Neuanmeldungen gingen während des Verlaufes der erfammlung ga ein, ſo daß bis jetzt ſchon in hieſiger Stadt ca. 120 ſeldungen zur Betheiligung am Feſte erfolgt ſind. Des Weiteren chte Herr Maiſch zur Kenntniß, daß am 26. Oktober in Karlsruhe „ſchwarzen Adler“ eine Zuſammenkunft ſtattfindet und ſich hieran hierorts, um den endgiltigen Beſcheid kundgeben zu können, kammlung anſchließen werden, Hierauf ergriff Herr Maier Wort, um über die Verhältniſſe der militäriſchen Vereine zu en, ex dankte dem 1. Vorſitzenden, Herrn Lt. d. L. Maiſch, für ine Ausführungen und brachte ein Hoch auf S. Majeſtät den Kaiſer Nach Schluß der Verſammlung blieben die Kameraden noch Zeit beiſammen und es iſt nur zu wünſchen, daß zu der etwa ings November ſtattfindenden Verſammlung die hier wohnhaften abiſchen Leibgrenadiere in großer Anzahl erſcheinen möchten, deren Zahl ca. 1500 beträgt.(Beſondere Annonce erfolgt.) Ameldungen werden von Herrn Maiſch, Luiſenring 50 unter llicher Angabe des Namens, Charge, Kompagnie, Jahrgang zohnung noch weiter entgegengenommen. *Jahnfeier der Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Die geſtrige 50jährige Wiederkehr des Todestages Friedrich Ludſw. Jahns gab der Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft Veranlaſſung, eine Gedenkfeier gu veranſtalten und hatten die der Vereinigung angehörenden Ludwigshafener Turnvereine, der Turn⸗ und Fecht⸗Club und Männerturnverein gemeinſam die Leitung und Arrangirung des Feſtes übernommen. Der grüße Saal des„Pfälzer Hofes“ war gut beſetzt und waren es namentlich auch viele Mann⸗ heimer Turner, die hinüberzogen, um dem Schöpfer und Verfechter der deutſchen Turnkumſt die zugedachte Huldigung darzubringen. Mit einem flottgeſpielten Marſch wurde das Bankett eröffnet, worauf dann der Vorſitzende des Männerturn⸗Vereins, Herr O. Bau⸗ mann das Podium betrat, um die Turner willkommen zu heißen. Indem er auf die Bedeutung des Tages verwies, ermahnte er gleich⸗ zeitig die Turner an der für das deutſche Vaterland ſo hochwichtigen Schöpfung feſtzuhalten und das Turnen, das anerkannt beſte Kräf⸗ tigungs⸗ und Erziehungsmittel der Jugend ſtets zu pflegen und in immer weitere Kreiſe einzuführen. Mit einem dreifachen„Gut Heil“ ſchloß et ſeine mit Beifall aufgenommenen herzlichen Worte und be⸗ geiſtert ſtimmten die Anweſenden in den Ruf ein. Nachdem nun ein allgemeines Chorlied geſungen, betrat die Sängerriege des Mann⸗ heimer Turnvereins das Podium, um mit dem Mozartſchen Männer⸗ chor„O Schutzgeiſt alles Schönen“ den Reigen der Vorführungen zu eröffnen. Rauſchender Beifall lohnte die unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Sieder ſtehende Sängerſchaar, welche im Verlauf des Abends noch mehrere Chöre zum Vortrag brachte. Herr Grimem, Vorſitzender des Turn⸗ und Fecht⸗Clubs, welcher die Feſtrede hielt, gab nunmehr ein getreues Lebensbild von Jahn's Jugendzeit bis an ſein Ende, wobei er namentlich an ſeine faſt ſonder⸗ baren Eigenheiten, aber auch an den von Jahn erſtrebten und voraus⸗ geſagten deutſchen Einheitsgedanken und an ſeine ſtets treue Vater⸗ landsliebe erinnerte. Zum Schluß forderte der Redner die Turner auf mit ihm in ein dreifaches„Gut Heil“ auf die edle Turnerei ein⸗ zuſtimmen. Abwechſelnd mit Vorträgen der Mannheimer Grenadier⸗ Kapelle wurden ſodaun berſchiedene turneriſche Nummern zur Dar⸗ ſtellung gebracht, die exakt ausgeführt, jeweils mit Beifall ausge⸗ zeichnet wurden. Kurz nach 12 Uhr wurde die impoſant verlaufene Veranſtaltung zu Ende geführt und mit dem Bewußtſein, einen herr⸗ lichen Abend verlebt zu haben, nahmen die Theilnehmer gegenſeitigen Abſchied. * Der„Mannheimer Sängerkreis“ unternahm am bergangenen Sonntag einen Herren⸗Ausflug in die Pfalz, an dem ſich circa 40 Mitglieder betheiligten. Nach Ankunft in Anweiler und Einnnahme eines Frühſtücks hierſelbſt ſetzte man die Tour zu Fuß über den „Trifels“ und die„Madenburg“ bis Klingenmünſter fort, woſelbſt tman nach öſtündigem Marſch ankam. In Klingenmünſter nahm man das Mittaͤgeſſen ein. Hieran reihten ſich Geſangs⸗ und komiſche Vor⸗ träge bis allzufrüh die Zeit zur Heimkehr nahte. Der Ausflug nahm, begümſtigt von herrlichem Wetter einen glänzenden Verlauf; nur die Bahnverbindungen in der Pfalz riefen einige Mißſtimmung hervor. Wir wollen aber hoffen, daß dem auch in nicht allzu ferner Zeit ab⸗ geholfen wird, damit die ſchöne Pfalz dem Publikum bequemer zu⸗ gänglich wird. * Flickkurſe. Anmeldungen zu dem unentgeltlichen Flickabend, Anfang Freitag, 17. Oktober, nimmt weiter entgegen Frau Louiſe Hoff, B 6, 20. Aus dem Großherzogthum. *Kirchheim(b. Heidelberg), 15. Okt. Vor einigen Tagen wurde das neue Waſſerwerk in Betrieb geſetzt. Die Inbetriebnahme der ganzen Anlage ging ohne Störung vor ſich und nahm der von der Süddeutſchen Vaugeſellſchaft für Feuerungsanlagen und Schornſtein⸗ bau in Mannheim gebaute 40 Meter hohe Waſſerthurm die gewaltige Belaſtung von 250 000 Liter Waſſer ohne jeden Anſtand auf, gewiß ein Zeichen von ſorgfältiger Ausführung. Gegenwärtig ſind nur noch die reſtirenden Arbeiten, wie Aufräumen, Abrüſten uſw. im Gange, ſo daß die Gemeinde Kirchheim in Kurzem den vollen geregelten Betrieb wird aufnehmen können. B. C. Karlsruhe, 15. Okt. Das Schwurgericht berurtheilte den 26jährigen Maurer Veith aus Forſt wegen Sittlichkeitsberbrechens zu 1 Jahr, und den 20 Jahre alten Preſſer Blank aus Bärenthal wegen des gleichen Vergehens zu 1 Jahr 3 Monat Gefängniß. B. C. Mosbach, 15. Okt. Von der Familie Seußler in Obrigheim wird der Bericht über die Blutthat ihrer Tochter dahin richtig geſtellt, daß eine erbliche Belaſtung bei dem Mädchen nicht vor⸗ liege, da keine Geiſteskrankheit in der Familie geweſen ſei. Auch ſei das Mädchen nicht geiſtesgeſtört. B. C. Buchen, 15. Okt. Hier ſoll eine Getreidelagerhaus⸗Ge⸗ noſſenſchaft gegründet werden. B. C. Offenburg, 15. Okk. Das Schwurgericht verurtheilte den in Tuttlingen geborenen ledigen Schneidergeſellen Herrmann Huber wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu 3 Jahren 1 Monat Gefängniß. Huber hatte am 2. September im Zinken Schlängrund, Gemeinde Lehengericht, dem verheiratheten Landwirth Mathias Welber mit einer Schneiderſcheere einen heftigen Stich in den Hals verſetzt, ſo daß Welber nach einer Viertelſtunde ſtarb. B. C. Elzach, 15. Okt. Der Bürgerausſchuß beſchloß, dem Tri⸗ berger Elektrizitätswerk ein Angebot von 25 000/(berlangt wurden 30 000„ zu machen. B. C. Oberkirch, 15. Okt. Der Taglöhner Jakob Friedrich Finkbeiner in Griesbach und deſſen Ehefrau wurden wegen Hehlerei verhaftet. Ihr 19 Jahre alter Sohn Friedrich, der ſeit un⸗ gefähr 2 Jahren bei einem Uhrenmacher und Goldwaarenhändler zu Münſingen in der Lehre iſt, ſoll ſchon ſeit einiger Zeit ſeinen Lehr⸗ 1455 beſtohlen und den größten Theil der geſtohlenen Sachen an eine Eltern geſchickt haben. In der That wurden bei den Eltern des Lehrlings nicht weniger als 9 Taſchenuhren, eine Anzahl Uhrenketten, ſtrahlen zart⸗goldig durchwärmt. So leuchtet das Menſchenantlitz noch einmal in wunderſeltſamer Verklärung, wenn der große Sorgenlöſer ſchon hinter ihm ſteht und die letzten Schmerzen von ihm nimmt, um ihm den Abſchied vom Leben leicht zu machen. Das Antlitz todtgeweihter Menſchenkinder hat ſchon Manchen getäuſcht, benn in ihm ein Leben und Weben aufleuchtet von überirdiſch⸗ geheimnißvollem Glanz. Daß es mit der Natur unſerer deutſchen Heimath zum Sterben geht, wenn ſie all ihre Lebenskraft noch ein⸗ mal zuſammenfaßt und die herrlichſten Farben hervorbringt, das wiſſen wir alle, und das gibt der Herbſtlandſchaft ihre lieblich⸗ ktaurige Stimmung. Zur Wartburg zu gehen und das Thüringer⸗ land von dort oben zu ſchauen, haben wohl die meiſten ſich vor⸗ genommen, die einen Augenblick in ſtiller Andacht dort auf der Terraſſe ſtanden. Ich aber bin nicht zur Wartburg gegangen. Ich hatte noch vom letzten Mal genug vom mechaniſchen Geplärr des Führers, wenn er mit dem ernſteſten Geſicht von der Welt den blödſinnigen Kalauer vom Urſprung des Namens Wartburg erzählt, und wie die heilige Eliſabeth in Thränen zerfließt beim Abſchiede vom Landgrafen Ludwig, der„nach Idaolchen“ zieht. So bin ich lieber zur fried⸗ lichen Reuter⸗Villa gepilgert, um einmal die Stätte zu ſehen, wo ins der beſten deutſchen Herzen ſeine letzten Schläge that; ein Herz, 8trotz der empörendſten Mißhandlung durch den Unverſtand der ſegierenden nicht verbitterte und vertrocknete, ſondern ſeinem Volke anne quellende Fülle unſterblicher Schätze ſpendete. Und die Ein⸗ ichtung dieſer Räume, dieſe ſchummerig⸗altväteriſche Behaglichkeit, das iſt der ganze Mann! Man würde ſich gar nicht wundern, wenn man ſich umwendete und Fritz Reuter in Perſon ſäße im ſchwarzen Korblehnſtuhl vor dem Schreibtiſch, nähme die Brille auf, die noch da liegt, zündete ſich von den zahlreichen Pfeifen im Ständer eine an und ſagte nach den erſten, kräftigen Zügen:„Na, denn ſetten's ſick ok en beten dal, oll Fründt.“ Denn ſind wir, die wir den Dichter lieben, heute wie in jenen Tagen, wo man noch nicht mit dem Verſtande, ſondern nur mit dem Herzen las; ſind wir nicht ſeine beſten Freunde? Sollte ich wieder einmal nach Eiſenach kommen, ſo geh' ich wieder zur Reuter⸗Villa; denn auch in dieſen Fingerringe, Ohrringe, Broſchen, Meſſer, Gabeln, vorgefunden. Differ. 7 Das Großzherzogspaar von Baden in Friedrichsfeld. J Friesrichsfeld, 16. Okt. Ein hoher Feſt⸗ und Freudentag war det heutige 16. Oktober für unſeren Ort: die evangeliſche Gemeinde weihte ihr neuerbautez prächtiges Gotteshaus ein und unſer geliebtes Großherzogspaar ver⸗ ſchönte die Feier durch ſeine Anweſenheit. Wer in Werktagszeiten unſeren ruhig und friedlich aufwärtsſtrebenden Ort mit ſeiner flei⸗ ßigen, arbeitsfreudigen und lebensmuthigen Bebölkerung bef heute durch ſeine Straßen wandelte, wird erſtaunt geweſen ſein vo der Veränderung, die mit ihm und ſeiner Bebölke 0 war. Die Straßen in einem impoſanten Feiertag mit bielen Hunderten feſtlich gekleideten und geputzte ungs⸗ freudigen Menſchen: ein faſt ſtädtiſches Bild. Der Feſtſchmuck. Friedrichsfeld und ſeine patriotiſch geſinnte Bebölkerung hatten Alles aufgeboten, um ſich der Ehre, unſer Großherzogspaar einige Stunden in ſeinen Mauern beherbergen zu dürfen, würdig zu er⸗ weiſen. Gewiß konnte der Schmuck unſerer Straßen und Häuſer nicht wetteifern mit der pompöſen Ausſtattung und Dekoration, die reiche Städte anzulegen pflegen, wenn es gilt, den Landesfürſten und ſeine hohe Gemahlin zu begrüßen. Aber durch das ganze Feſttags⸗ gewand und durch ſein Arrangement leuchtete die innige Freude, welche die ganze treugeſinnte Einwohnerſchaft unſeres Ortes über den hohen Beſuch empfand. Da war kein Haus, das nicht ſinnigen und hübſchen Schmuck, beſtehend aus Tannenreisgewinden, Kränzen, Fahnen, Flaggen und buntfarbigem Papier angelegt hatte. Die Straßen wurden rechts und links eingeſäumt von Birken⸗, Fichten⸗ und Kiefernbäumchen. An berſchiedenen Stellen erhoben ſich ge⸗ ſchmackvoll aufgebaute Triumphbogen, von denen uns beſonders einer gefiel, der in ſeinem oberen Felde die Bildniſſe des Großherzogs aus den Jahren 1852, 1877 und 1902 trug: hier der jugendlich⸗ elaſtiſche Fürſt, dem der Thatendrang aus den Augen leuchtet, dort der in den rüſtigſten Jahren ſtehende Mann mit dem ſelbſtbewußten, Ruhe und Beſonnenheit bekundenden Blick, und endlich auf dem Bild von 1902 der edle Greis im Silberhaar, aus deſſen Augen unendliche Guüte, unerſchöpfliche Menſchenfreundlichkeit, ſowie eine abgeklärte Lebensauffaſſung ſpricht. Schon in den frühen Morgenſtunden zeigten die Straßen ein buntfarbiges feſtliches Treiben. Namentlich die Kleinen hatten es wichtig. Sie konnten die Zeit kaum abtwarten, bis die Aufſtellung des Feſtzuges ſtattfand. Vorher, um 9 Uhr, wurde in der alten proteſtantiſchen Kirche eine Abſchiedsfeier gehalten. Nach dem Gemeindegeſang des Liedes„Ich bete an die Macht der Liebe“ hielt Herr Stadtpfarrer Koelle von Wiesloch eine ergreifende Abſchiedsrede. Es folgten wieder Gemeindegeſang, das Gebet und Vaterunſer, ſowie der Segen. Schon während des Abſchiedsgottesdienſtes nahm der Feſtzug vor der alten Kirche, ſowie in der anſtoßenden Straße ſeine Auf⸗ ſtellung. Eröffnet wurde der Zug durch die Schuljugend: die Mäd⸗ chen in weißen Kleidern mit Schärpen geſchmückt und Blumenkränze auf dem Kopfe, die Knaben Tannenreis an den Hüten und in der Hend kleine Fähnchen tragend. Nach der Schuljugend kamen die Muſik der Feuerwehr der Steinzeugwaarenfabrik, der Kirchengeſang⸗ berein— die Mädchen in weißen Kleidern—, die zuletzt Konfir⸗ mirten mit dem Kirchenſchlüſſel und den heiligen Gefäßen, dann der Vertreter des ebaängeliſchen Oberkirchenraths, Oberkirchenrath Zäringer von Karlsruhe, der Dekan der Diszeſe, Herr Dr. Kneucker von Heidelberg, die Diözeſangeiſtlichkeit und die Geiſt⸗ lichen anderer Diözeſen, der Aufſichtsrath und die Direktion der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik, die Vorſtände und Beamten der Bahn und Poſt, der Kirchengemeinderath und die Kirchengemeinde⸗ verſammlüng, die hieſigen Vereine mit ihren Fahnen, ſowie die übrigen Gemeindeglieder. Es war ein ſtattlicher impoſanter Feſt⸗ zug. Gegen 3410 Uhr ſetzte er ſich unter den Klängen der Feuer⸗ 0 wehrkapelle der Steinzeugwaarenfabrik in Bewegung und marſchirte nach der neuen Kirche. Hier angekommen, öffnete nach einem Gemeindegeſang Herr Bau⸗ rath Wendt⸗Heidelberg als Vorſitzender der evangeliſchen Kirchen⸗ bauinſpektion das neue Gotteshaus und übergab dem proteſtantiſchen Ortspfarrer Gckert den Schlüſſel. Während dieſem feierlichen Akt war der größte Theil des Feſt⸗ zuges nach dem badiſchen Bahnhof marſchirt, um hier und in der angrenzenden Straße zur Spalierbildung, behufs Begrüßung des Großherzogspaares, Aufſtellung zu nehmen. Die Ankunft des Großherzogspagres erfolgte mit dem von Heidelberg kommenden Zuge um ½11 Uhr. Zum Empfang waren auf dem Bahnhof„Herr Bürgermeiſter Dehouſt, ſowie die Mitglieder des Gemeinderaths anweſend. Als der Zug in den feſtlich geſchmückten Bahnhof einfuhr, krachten von allen Seiten Böllerſchüſſe, während vom Orte her die feierlichen Accorde des Kirchengeläutes herüberklangen. Nachdem der Groß⸗ — nichts weniger als modernen Räumen kann man lernen, was Stil heißt, und daß der Stil der Mann iſt und die Art, wie er ſich ſein Neſt gebaut hat. In's Richard⸗Wagner⸗Muſeum werd ich aber auch dann wohl nicht gehen, ſo ſehr ich den größten deutſchen Meiſter der Neuze n ehre; denn eine ſtilloſere Zuſammenſtellung als das Reuter⸗Heim und das Wagner⸗Muſeum gibt's gar nicht. *** Es iſt tüchtig gearbeitet worden auf dieſem Delegirtentage. Mit die Fleißigſten waren die Vertreter der Jugendvereine. Bis in die tiefe Nacht hinein haben ſte am erſten Tage berathen, auf⸗ merkſam ſind ſie allen Verhandlungen gefolgt und haben ſich thättg daran betheiligt. Nach gethaner Arbeit aber wird man des trockenen Tones ſatt, wenn man noch jung iſt, und will auch einmal recht den Teufel ſpielen. Nun, es wurde genug Ulk gemacht, um drei Ueberbrettl für einen ganzen Winter damit zu verſorgen, nach dem Feſteſſen, im kleinen Nebenzimmer unſeres Hotels, wo ſich Vertreter der Jugendvereine und allerlei jüngeres„Federpieh“ zuſammen⸗ gefunden hatten. Mein alter Freund aus der ehrwürdigen Hanſa⸗ ſtadt hielt dort die längſte, aber auch die luſtigſte Bierrede ſeines Lebens, die mit den todternſten Worten begann:„Meine Herren, es kommt mir gar nicht darauf an, Sie zu langtpeilen“, und in dem Antrag gipfelte, den Sängerkrieg auf der Wartburg aufzuführen. Das war eigentlich überflüſſig, denn unter der Oberfläche ſpielte bereits ein ſehr luſtiger, aber auch ſcharfer Krieg einiger Herren vom Rhein und aus Sachſen gegen eine Blüthe reichshauptſtädtiſcher Intelligenz, die von ſich nur als„wir Berliner“ ſprach, und die andern mild⸗wohlwollend als„die Herren aus der Provinz“ zu⸗ ſammenfaßte, ohne zu merken, wie er von den„Herren aus der Provinz“ in der bösartigſten Weiſe hochgenommen wurde. Zum Schluß redeten alle gleichzettig, und einer unſerer Mannheimer Delegirten, der im ſelben Hotel wohnte— ſonſt von ſehr verträg⸗ licher Natur— hat ſich am andern Tag in einen geradezu demo⸗ kratiſchen Männerzorn geredet über die Krakehler, die einen nicht zur Ruhe kommen ließen. Zerknirſcht mußte ich geſtehen, auch auf der Bank der Sünder geſeſſen zu haben. Bur verliert dagegen, nur Dewet, Delarey und VBotha bleiben, was Wie uns der P⸗Zug im Fluge durch die freundliche Landſchaft heimwärts führt, ſind wir alle einigermaßen müde und abgeſpannt. Mit mattem Intereſſe ſtudirt man die tiefſinnigen Neuerungen zur Rettung bei Unglücksfällen, die glorreiche Hinterlaſſenſchaft der Aera Thielen; ſogar„Beil und Säge“ befinden ſich unter plombirtem Glasverſchluß im Seitengang, wo ſie im Bedarfsfalle ſchwerlich der erreicht, der ſie am nöthigſten brauchen könnte. Man ärgert ſich, aber nur ſchwach, darüber, daß die preußiſche Eiſenbahnverwaltung es im längſten Tunnel immer noch nicht für nöthig hält, die Wagen zu erleuchten. Man begrüßt mit einem Gefühl gedämpfter An⸗ erkennung die Halter, die im Speiſewagen für die Flaſchen an⸗ gebracht ſind; das heißt, wenn man gerade an einem der Tiſche ſitzt, die ſie haben, was aus Gott weiß welchem Grunde nur bei der Hälfte der Fall iſt. Und da man mit ſeinem ſchlichten Unter⸗ thanenverſtand die Geheimniſſe der Bureaukratie doch nimmer er⸗ gründen wird, begibt man ſich verdroſſen wieder auf ſeinen theuer erkauften Platz.„Kommen Sie mit, Doktor, ne Taſſe Kaffee trinken“; der joviale Vorſitzende des Frankfurter Wahlvereins hatz geſprochen;„der Burenoberſt Schiel iſt dabei.“— Verſchwunden iſt der müde Traumzuſtand. Oberſt Schiel? Die Nummer gehört zwar nicht mehr zum Delegirtentag, verlohnt aber ſicher der Mühe. Und das war keine Täuſchung. Erſtens macht unſer Lands⸗ mann Schiel einen äußerſt angenehmen Eindruck. Ein ſtattlicher Herr von Mittelgröße, mit weißem, gelichtetem Haupthaar und langem, ſchwarzem Schnurrbart. Geſcheidte, blaue Augen blicken einen durch den Klemmer offen an. Was der Mann, der in ge⸗ wählter Kleidung, in ungezwungener und ſicherer Haltung daſitzt, mit ſeiner kräftigen, ſympathiſchen Stimme erzählt, trägt den Stempel langjähriger und guter Beobachtung. Und daher— ztweitens— kann man auf der kurzen Fahrt von Gelnhauſen bis Frankfurt mehr über das Thema Südafrika lernen, als aus ganzen Jahrgängen mehr oder minder gefärbter Zeitungsberichte. Das Bild der Lage wie der einzelnen Perſönlichkeiten verſchiebt ſich etwas, wird aber ſchärfer, verſtändlicher, realiſtiſcher. Die deutſche Regierung gewinnt beträchtlich in dieſer Schilderung, der einzelne 16. Oktober, als Anzeiger. 5 + * .-Selte. hergog und idie Frau Großherzogin den Zug verlaſſen, hielt Herr Bürgermeiſter Dehouſt eine kleine Begrüßungsanſprache, für die der Großherzog dankte. Sodann unterhielt ſich der hohe Herr und ſeine Gemahlin mit den ſämmtlichen zum Empfang erſchienenen Herren. Die Frau Großherzogin ſchritt auf die neben dem Stationsgebäude aufgeſtellten kleinen Mädchen zu, die in ihren weißen Kleidchen und ihrem Blumenſchmuck einen recht niedlichen Eindruck machten und deren kindliches Ungeſtüm der hohen Frau ſichtlich große Freude bereitete. Unter den brauſenden Hochrufen der ſpalierbildenden Menge erfolgte ſodann die Fahrt nach dem neuen Gotteshauſe. Vor dem Eingang zur Kirche waren zum Empfang verſammelt die Herren Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer, Mannheim, der Amtsvorſtand von Heidelberg, Aberkirchenrath Zäringer, Dekan Dr. Kneucker, der proteſtantiſche Ortsgeiſtliche, ſowie die Mitglieder des Kirchengemeinderaths. Auch hier zogen der Großherzog und die Frau Großherzogin ſämmtliche Herren in ein Geſpräch, ehe ſie ſich in das Gotteshaus be⸗ gaben, wo ſie feierliches Orgelſpiel empfing. Nachdem die hohen Herrſchaften die für ſie reſervirten Ehrenplätze eingenommen, be⸗ gann der Gyttesdienſt itteß mit einem ſtimmungsbollen Geſang des Kirchenchors, unter der vor⸗ ige trefflichen Leitung des Herrn Hauptlehrers Sponagel. Die Weihe 693 der neuen Kirche wurde durch Herrn Dekan Dr. Kneucker von Heidel⸗ 1 berg vorgenommen. Nach einem Orgelſpiel und Gemeindegeſang 1 hielt der Ortsgeiſtliche die Feſtpredigt. Es folgte hierauf ein präch⸗ 11 tiger Sologeſang der Frau Direktor Lochert, Edingen, die das er⸗ 68 greifend ſchöne Gebet von Hiller in vollendeter Weiſe vortrug. Nach⸗ 1185 dem noch Oberkirchenrath Zäringer in einer Anſprache die Glück⸗ 155 wünſche des Oberkirchenraths überbracht und die Gemeinde einen 1155 Choral geſungen hatte, wurde eine Taufhandlung vorgenommen. Mit 9 1 den üblichen Schlußgebeten und dem Segen, ſowie einem Orgelnach⸗ Die ſpiel fand der erhebende Gottesdienſt ſein Ende. Das Orgelſpiel teſt⸗ a 1 Herrn Muſikdirektor Hänlein⸗Mannheim meiſterhaft aus⸗ geführt. 15 Nach Beendigung des Gotes dienſtes begaben ſich die Allerhöchſten 3005 Herrſchaften zur liche katholiſchen Kirche, 9010 um dieſe eingehend zu beſichtigen. Sodann fuhr die Frau Groß⸗ 376 herzogin nach der 25 Bild Kleinkinderſchule, liche wo ſie zirka eine Stunde verblieb und den Thee einnahm. In⸗ ärte zwiſchen begab ſich der Großherzog nach der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik. ein Faſt zwei Stunden verblieb er in dieſem mächtigen Etabliſſement. Die Fabrik war von Herrn Haflieferant Wilhelm Preſtinari⸗Mann⸗ heim⸗Wieblingen reich und ſinnig ausgeſchmückt worden. Zum aum Empfang der Allerhöchſten Herrſchaften waren anweſend Herr Direkt. um Hoffmann, die Aufſichtsrathsmitgliedenr M. Bonte⸗Berlin, Dr. Roſenfeld⸗Mannheim und Konſul Nauen⸗Mannheim, ſowie alle bei der Leitung und Verwaltung des Weltetabliſſements bi betheiligten Herren. In der Begleitung des Großherzogs befanden loch ſich die Herren„Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrath ang, Pfiſterer⸗Mannheim, Amtsvorſtand Wendts⸗Schwetzingen, Bürgermeiſter Dehouſt⸗Friedrichsfeld, ſowie die Mitglieder des dortigen Gemeinderaths. Der ganze Weg zur Fabrik war auf beiden Seiten mit Flaggenmaſten eingeſäumt, überall grüßte herrlicher Schmuck den hohen Herrn, der ſichtlich auf das Freudigſte überraſcht Auf⸗] war von all den ſinnigen Aufmerkſamkeiten, die ihm überall erwieſen käd?? wurden. Am Eingang in die Fabrik begrüßte der Vorſitzende des änze Aufſichtsraths, Herr Bonte⸗Berlin den Großherzog mit folgenden der Worten:„Eure Königliche Hoheit habe ich die hohe Ehre Namens des die Aufſichtsraths und des Vorſtandes auf dem Grund und Boden der ang⸗ Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik ehrerbietigſt begrüßen zu dürfen. ſfir⸗ Wie Alle, die wir für das Friedrichsfelder Werk mitarbeiten und der ſchaffen, wie Alle, herab bis zum jüngſten Lehrling, empfinden rath dankerfüllt die hohe Auszeichnung, welche durch Euer König⸗ Dr. lichen Hoheit allergnädigſten Beſuch uns zu Theil wird, ſind wir uns etſt“ der doch bewußt, daß unſer Unternehmen, welches ſich mit Stolz den erſten ſeiner Branche zur Seite ſtellen kann, nur emporblühen konnte unter der dem Segen Eurer Königlichen Hoheit glorreichen und glücklichen nde⸗] Regierung. Die Gefühle, die uns Alle hiex bewegen, faſſen wir die dankbaren Herzens zuſammen in dem Ruf: Se Königliche Hoheit, Jeſt« der Großherzog Friedrich von Baden Hurrahl Hurrah! Hurrah!“ uer⸗ Hierauf richtete das Töchterchen Frieda des Herrn Direktors hirte] Otto Hoffmann folgenden poetiſchen Gruß an den hohen Herrn: Heil Dir, geliebter Landesfürſt, Dir bringe ich mit frohem Sinn gau⸗ Die beſten unſtrer Grüße dar, 25 hen⸗ Nimm dieſe Blumen freundlich hin. ſchen Auf heimathlichem Grund entſproſſen, Genährt von Thau und Sonnenlicht, ßeſt⸗ Von buntem Farbenſpiel umfloſſen der Und duftig zart, wie in Gedicht. Was warm in unſern Herzen ſchlägt, Die Blumen künden es im Chor, Was dankbar unſere Bruſt bewegt, Uhr. O leih ihm gnädig doch Dein Ohr. iſten Mögſt Du noch lange ſegnend nyillen Als Mit mildem Sinn und ſtarker Hand, von Lang mög Dich Gottes Huld erhalten chen Dem heißgeliebten Badnerland! 255 4 Der Großherzog dankte für den ſinnigen Empfang, unterhielt chaft ſich mit den einzelnen Herren und begann dann unter der ſachver⸗ e„ ſtändigen Führung des Herrn Direktors Ho ff mann den Rundgang zur bdiurch die impoſanten Fabrikanlagen. S. Königl. Hoheit zeigte für leig Alles das höchſte Intereſſe und ging auf jede Einzelheit ein. Die dtem Herſtellung der gewaltigen Kanalröhren wurde in den verſchiedenen der Stadien vorgeführt, ebenſo die Erzeugniſſe der übrigen verſchieden⸗ ſich, agartigen Fabrikationszweige des gewaltigen Unternehmens, das ſich dung unter der jetzigen energiſchen und ſachverſtändigen Leitung in bewun⸗ igen dernswerther Weiſe entwickelt hat, ſodaß an eine abermalige Er⸗ An⸗ weiterung der Fabrikanlagen gedacht werden muß, um all die großen an⸗ Aufträge, die aus allen Weltgegenden einlaufen, ausführen zu ſitt, können. Sehr angenehm fiel es auf, mit welcher Freude und welchem 15 Sectolz die Arbeiter die einzelnen an ſie gerichteten Fragen beantwor⸗ er, teten. Nachdem der Großherzog ſchon zirka 1½ Stunden in der Fabrik geweilt hatte, traf auch noch die Frau Großherzogin ein, em⸗ eue. pfangen und begrüßt von den Damen der Herren von der Direktion fffee und des Aufſichtsraths, wobei Ihrer Königl. Hoheit ein prachtvolles ats Blumenbouquet überreicht wurde. Als die Beſichtigung beendet war und die Allerhöchſten Herrſchaften wieder den großen Fabrikhof be⸗ hört K traten, hatten ſich dort die Fabrikfeuerwehr ſowie die Angeſtellten und Arbeiter der Fabrik aufgeſtellt, um unter den Klängen der Feuer⸗ wehrkapelle bor Sr. Kgl. Hoheit vorbei zu defiliren. Herr Direktor Hoffmann ſprach ſodann folgende Abſchieds⸗ ————— ſie ſind. Ohm Pauls Charakter erſcheint ſtarrer, ſchroffer, aber im ge⸗ Ganzen auch geſchloſſener, wie aus verwittertem Geſtein gemeißelt. ſitzt, Warum die Buren Frieden machten? Weil ſie ſich vor Verräthern den im eigenen Lager nicht mehr zu retten wußten. Wer Schiel's Flucht — berrathen hat? Ein Bur. Ob ihm die Engländer ſeinen Flucht⸗ berſuch ſehr übel genommen haben? ihnen imponirt, ſie fanden das ſchneidig und verpflegten ihn nachher womöglich noch beſſer als vorher. haltend und lehrreich Taſſe Kaffee, dann 1 8. worte:„Eure Kgl. Hoheit wollen beim Scheiden huldvollſt geruhen, Ganz und gar nicht, er hat Wenn der Oberſt Schiel Abends in ſeinen Vorträgen ſo unker⸗ plaudert, wie nach Tiſch im D⸗Zug bei einer von Aufſichtsrath und Direktion den innigſten Dank für die Gnade des heutigen Beſuchs entgegenzunehmen, beſonders auch der An⸗ geſtellten und Arbeiter, die ich zu vertreten habe. Ein jeder von uns wird es als ewig dauernde Ehre empfinden, daß das gütige, ver⸗ ſtändige Auge des Landesfürſten heute auf ſeiner Arbeit ruhte. Das Andenken an dieſe Stunde wird ihn anſpornen zu unermüdlicher Pflichterfüllung, zu Pflichterfüllung, wie ſolche von Eurer Königl. Hoheit ſelbſt in ſo hervorragender Weiſe gethätigt wird und das Volk zur Nachahmung anweiſt. Gott ſegne Eure Königl. Hoheit und das ganze Großherzogliche Haus! Sie aber, meine Herren und Mit⸗ arbeiter, fordere ich auf, dem Gefühle unſerer unverbrüchlichen Treue und Ergebenheit Ausdruck zu verleihen in dem Rufe: Seine Königl. Hoheit der Großherzog Friedrich von Baden Hoch! Hoch! Hach!“ 5 Begeiſtert ſtimmte die ganze auf dem Fabrikhofe verſammelte vielhundertköpfige Menſchenmenge in das Hoch ein. Der Groß⸗ herzog gab in ſeiner Erwiderung auf die Anſprache des Herrn Direktors Hoffmann ſeiner Freude Ausdruck, daß es ihm vergönnt geweſen ſei, ein ſo gewaltiges Unternehmen, wie man es ähnlich anderwärts nicht leicht wieder finde, beſichtigen zu können, ein Unter⸗ nehmen, bei dem ſo viele Leute ihren Verdienſt finden, das aber auch ſonſt ihren Arbeitern ſehr viele Wohlthaten erweiſe. Möchten Sie, ſo fuhr der Großherzog fort, noch recht viele Freudigkeit erleben und noch recht ſchöne große Erfolge erzielen. Für Ihre Führung danke ich Ihnen von Herzen; ich werde mich des Beſuches Ihres ſchönen Etabliſſements ſtets erinnern. Ich betrachte den heutigen Beſuch nur als einen erſten Einblick und hoffe, einmal wieder hierher zu kommen. Wahrſcheinlich werden Sie bis dahin wieder Neues er⸗ funden haben. Mit herzlichen Dankesworten an die Herren bon der Direktion und dem Aufſichtsrath, ſowie den Damen, ſchieden hierauf die Aller⸗ höchſten Herrſchaften, um nach der Eierteigwaarenfabrik Hermaun Burger& Co. zu fahren. Hier konnte die Beſichtigung in Folge der vorgerückten Zeit nur eine verhältnißmäßig kurze ſein, doch genügte ſie, um einen Einblick in das intereſſante Unternehmen zu gewinnen. Das ganze Fabrikgebäude prangt in Feſtſchmuck, die Vorderfront war mit farbigen elektriſchen Lichtguirlanden geziert. Zum Empfang der Allerhöchſten Herrſchaften waren anweſend die beiden Inhaber der Firma, die Herren Hermann Burger und Z. Guldmann, ſowie die Damen dieſer Herren. Herr Burger begrüßte die Allerhöchſten Herrſchaften, worauf das kleine Töchterchen des Herrn Burger der Frau Großherzogin einen Blumenſtrauß überreichte. Sodann wurde ein Gang angetreten durch die in vollem Betriebe befindliche Fabrik, die als Spezialität Suppen⸗ und Gemüſenudeln, Friedrichsfelder Zwieback und Paniermehl herſtellt. Im Empfangsvorraum war eine reichhaltige, intereſſante Ausſtellung der Erzeugniſſe der Fabrik in geſchmackvollem künſtleriſchen Arrangement arrangirt, welche die leb⸗ hafte Anerkennung Ihrer Königlichen Hoheiten fand. Die Rückfahrt des Großherzogspaares nach Karlsruhe erfolgte gegen 3 Uhr. Ganz Friedrichsfelds Bebölke⸗ rung hatte ſich zum Abſchied auf dem Bahnhof eingefunden und be⸗ reitete dem geliebten Fürſtenpaar die herzlichſten Ovationen. * ————6——— *N*** * Die Ankunft des Großherzogs in Mannheim war bekanntlich luf Samſtag Abend 9 Uhr 20 angeſagt worden. Wie wir neuerdings erfahren, iſt hierin eine Aenderung dahin getroffen, daß der Großherzog ſchon 8 Uhr 38 eintrifft. ——— gerichtszeitung. 5 * Maunheim, 16. Okt.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. 9. Fall. Ein blutiges Ehedrama wurde heute vor den Ge⸗ ſchworenen aufgerollt. Unter der Anklage des Mordberſuchs, be⸗ gangen auf ſeine eigene Frau, hatte ſich der 25 Jahre alte Kauf⸗ mann Philipp Betz von Mannheim zu verantworten; wegen Bei⸗ hilfe war mitangeklagt ſein 22 Jahre alter Bruder, der Uhrmacher Ludwig Betz. Als Achtzehnjähriger hatte Philipp Betz ſeine Frau in der Tanzſtunde kennen gelernt und ſie trotz des Widerſpruchs ſeiner Eltern geheirathet, als ein ihrem Verhältniß entſproſſenes Kind zwei Jahre alt war. Die Frau gebar ihrem Mann noch zwei Kinder, von denen eins inzwiſchen geſtorben iſt. Die Ehe war unglücklich. Die Frau empfand eine unbezwingliche Abneigung gegen ihren körper⸗ lich unbedeutenden und zu Ausſchweifungen neigenden Mann und knüpfte bald da bald dort Verhältniſſe an. Ihr Mann trennte ſich Er als Sie leiteten Eheſcheidungsprozeſſe ein, um ſie wieder beruhen zu laſſen. Sein Bruder Ludwig rieth ihm eines Tages, als er wieder durch einen Fehltritt ſeines Weibes aufs Aeußerſte erregt war: Das Beſte wäre, er bringe ſie um, er wolle ihm einen Revolver dazu verſchaffen. Er erhielt 6 M. von ſeinem Bruder, kaufte den Revolver und nun lockten die beiden Brüder die Frau auf den Kirchhof, wo Ludwig mit dem Opfer vorausging, während der einen Schritt zu⸗ rückgebliebene Philipp zwei Schüſſe auf ſeine Frau abgab, von denen einer in den Nacken, der andere in die linke Schläfe eindrang. Die Frau war lebensgefährlich verletzt. Durch den Schuß in die linke Schläfe büßte ſie den Geruchſinn und die Sehkraft des linken Auges vollſtändig ein. Nach der That ließen die beiden Brüder ihr Opfer im Stich und flüchteten in die Stadt, wo ſie noch in der Nacht ver⸗ haftet wurden. Heute ſoll dieſe blutige That ihre Sühne finden. Die Angeklagten ſind unanſehnliche kleine Leute. Philipp Betz macht den Eindruck großer Senſibilität. Die Haare ſind ihm weit in die Stirne herabgewachſen, was das Kindiſche ſeines Ausſehens noch ver⸗ mehrt. Er trägt einen goldenen Klemmer. Ludwig Betz trägt große Gleichgiltigkeit zur Schau. Auch der Hinweis auf ſchwerbelaſtende Dinge prallt an ſeinem Phlegma ab. Der Angeklagte Philipp Betz erklärt ſich ſehr ausführlich zur Anklage. Nachdem er erzählt, wie er ſeine Frau kennen gelernt und geheirathet habe, fährt er fort: Ich liebte ſie nicht beſonders, erſt als das Kind da war, erwachte meine Leidenſchaft. Ich verdiente damals mit meinem Nebenverdienſt 250—300 M. monatlich. Ich gab ihr Alles, weil ich vollſtändiges Vertrauen zu ihr hatte. Wir wohnten zuerſt in der Schillerſtraße in Ludwigshafen. Da machte mich eines Tages die Schenkamme unſeres zweiten Kindes darauf aufmerkſam, daß mich meine Frau mit einem Pfläſterer betrüge. Während ich einmal bei einer Wohlthätigkeitsvorſtellung als Kla⸗ vierſpieler mitwirkte, war der Pfläſterer in meiner Wohnung. Eine Hausbewohnerin theilte mir es mit. Ich war wie niedergeſchmettert. Um mich nicht der Schande vor den Nachbarn auszuſetzen, zog ich in eine andere Straße. Dort fing ſie ein zweites Verhältniß an, mit einem gewiſſen Rech. Als ich ſie einmal darüber zur Rede ſtellte, ſagte ſie: Das iſt doch nichts, wenn man verheirathet iſt und immer dasſelbe Geſicht zu ſehen. Als ich einmal mit meinem Bruder Nachts unbermuthet von einer Reiſe zurückkehrte, war ihr Bett unberührt und ſie nicht da. Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Donnerſtag, 16. Okt, enthält: Ein Wort an den Finanz⸗ und den Eiſenbahnminiſter.— Ein wankendes Staatsweſen.— St. Pölten.— Zenſur.— Es wird Herbſt.— Walpurgistag.—„Die Wienerinnen.— Juriſtiſche Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungsbei⸗ lage“ enthält: Gedenktage.— Gottesurtheil(Roman⸗FJortſetzung). — Bilder vom Tage: Puſhball.— Feldzeugmviſter Graf Welſers⸗ heimb.— Profeſſor Dr. Kaemmerer.— Thomas Henry Hall Caine. — Das„Grand⸗Palais.“.— Deutſchland auf dem Amerikaniſten⸗ etliche Male von ihr, kehrte aber immer wieder zu ihr zurück, ſowohl Trafalgar Square. Sie trugen Plakate, a des Umzuges wurde eine Kollekte veranſtaltet. Auguſt an den deutſch⸗engliſchen Grenzen alles ruhig war Zwiſchen dem engliſchen und dem deutſchen Reſidenten beſt die freundſchaftlichſten Beziehungen. Es iſt ein neuer deut Stimmen aus dem Publikum, Im Artikel über das Konzert von Prof. Noli ſchreibt der Kritiker der„Neuen Bad. Edsztg.“, daß die Mandoline eine Zupfgeige iſt, und 11 noch keine hat, bekommt welche, wenn er ſolche Muſik hört ete.... Dideldum iſt kein Geſ in ſolches Gezir 8die ſt kein Geſang und ein ſolches Gezirpe auch Der Kritiker, welcher überhaupt in ſeinem ganzen Artikel über die Grenze einer gewiſſenhaften Kritik hinausgeht, ſollte als ſolcher wiſſen, daß ſelbſt der unſterbliche Beethoven für dieſe Zupfgeige eine Sonatina und ein Adagio(im Jahr 1795) im Original komponirte, den Kritiker möchte ich frdl. bitten, die bekannte Inſtrumentations⸗ lehte b. Verlioz über die Mandoline zu leſen und lieber nicht ſolch ſubjektive Meinungen zu ſchreiben, die keinen Sinn haben und keine Kenntniſſe der Sache zeigen. Worte können Alle ſchreiben, ſchimpfen kann auch Jedermann, aber von einem Kritiker ſollte ſein Amt ge⸗ wiſſenhaft verwaltet werden.— Uebrigens hat die„N. Bad. Odsgtg. den ausgezeichneten lobenden Artikel über mein Mandolinen⸗Konzert vom 6. Nov. 1900 vergeſſen, in welchem nur Mandoline geſpielt wurde. Es ſcheint, daß vor 2 Jahren die Nerven ihres Kritikers viel ſtärker waren als heute; es thut mir leid für ihn und wünſche ihm von Herzen, daß er nie mehr eine ſolche„Zusfgeige“ zu hören be⸗ lommt. Dr. Giob. Giampietro⸗ Heueſte Hachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ „Mainz, 16. Okt. Der jetzt 35 Jahre alte Muſike Franz Schneider war im Jahre 1889 zum Militär aus gehoben worden, ging jedoch nach der Schweiz flüchtig, und wurde daraufhin in contumaciam zu 3000 M. verurtheilt, die er auch bezahlte. In der Schweiz heirathete Schneider und wollte hierher zurückkehren. Auf ſeine Anfrage beim Bezirksamt wurde ihm mitgetheilt, daß er hierher zurückkehren könne, da er ſeit ſeinem 31. Lebensjahr der Militärpflicht enthoben und durch die Zahlung der 3000 M. die Sache erledigt ſei. Als Schneider nun hierher zurückkehrte und ſich beim Bezirkskommando meldete, er⸗ folgte ſeine Verhaftung und heute ſeine Verurtheil⸗ ung zu ſechs Monaten Feſtung. Nach Verbüßung ſeiner Strafe wird Schneider in das 117. Infanterie⸗Regiment eingereiht und muß da ſeine Dienſtzeit nachholen. 0 Freiburg, 16. Okt. Geſtern Nachmittag erſchoß ſich hier der in Frankfurt geborene, im 35. Lebensjahre ſtehende Benner, wahrſcheinlich in Folge eines Gemüths⸗ eidens. 10 *Düſſeldorf, 16. Okt. Die kaiſerlichen Prinzen Au guſt⸗ Oskar und Wilhelm ſind geſtern Abend zum Beſuch der A ſtellung hier eingetroffen. 55 Berlin, 16. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: 4 Reichskanzler Graf Bülo w empfing gelern Fen ſe 1 1 0 e 1710 S 51 8 meldet: Der König von i n a i da Großkreuz des Friedrichsordens. 1 55 1 9 5 5 15 r. Berlin, 16. Okt. Eine Frau von Leſſel iſt aus Berlin mit einer Hinterlaſſenſchaft von mehreren 100 000%/ Schulden verſchwunden. In ihrer Begleitung befindet ſich ein prak⸗ kiſcher Arzt, der Frau und Kinder zurückgelaſſen hat. *Berlin, 16. Okt. Infolge der Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten und der in Ausſicht ſtehenden Friedenspräliminarie in den Wirren auf Haiti, zog, zunächſt zeitweiſe, Com modore Scheder ſämmtliche deutſchen Kriegs⸗ ſchiffe aus den haitianiſchen Gewäſſern zurück. * Hamburg, 16. Okt. Die„Hamburger Börſenha meldet: Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie beſtätigt die Nach richt, daß eine Anzahl Schauerleute auf dem Dampfer„Patrizi bei Brunshauſen unter Vergiftungsſymptome krankt und nach Hamburg transportirt worden ſind Urſache der Erkrankungen feſtzuſtellen, ſandte die Dir einen Arzt und einige Unterbeamte nach der Unterelbe. Hamburg, 16. Okt. Die„Hamburger Börſenhalle⸗ aus Porte⸗au⸗Prince, es verlautet, die Stadt St. Map, die ſich für den Rebellenführer Firmin erklärte, ſei von den Regierung truppen genommen worden. d. Dresden, 16. Okt. Der auch außerhalb Dresd Hofkapellmeiſter Alohs Schmidt wurde geſtern Abend, Generalprobe im Mozartverein beginnen wollte, am D bom Gehirnſchlag getroffen und verſtar b. Budget ſchließt in der Ausgabe mit 1,726,225,436 Krone Einnahmen mit 1,726,643,265 Kr. ab, ergibt alſo einen Ueb von 417,827 Kronen. Budapeſt, 16. Okt. Graf Eugen Eſter haz dementirt das Gerücht, daß er aus dem Jeſuiteno ausgetreten ſei. p. Paris, 16. Okt. Der Prieſter Guillaumin wurde we Schwindeleien im Betrage von 1½ Millionen Franes verhaft Derſelbe hatte u. A. einer Frau gerathen, eine Summe von 49 Frayes bei einem Bankier zu hinterlaſſen. r. Paris, 16. Okt. Ueter der Bezeichnung„Gruppe de denker“ hat ſich eine neue parlamentariſche 3 gebildet. Alle Mitglieder der Linken werden zum Bei gefordert. r. Paris, 16. Okt. Hier wird befürchtet, daß der gro dampfer„Anam“ untergegangen iſt. Derſelbe iſt von! nach Saigon abgegangen. Man hofft, daß heute od Nachrichten über den Verbleib des Schiffes eingeher den zahlreichen Paſſagieren befindet ſich auch der G von Indo⸗China. * London, 16. Okt. Geſtern Nachmi ein Zug ſüdafrikaniſcher Veter ſtand: Wollt Ihr, daß Leute, die mehr als 3 Jahre in Sü für die Ehre Englands geſtritten haben, vor Wenn nicht, ſo helft uns Genugthuung zu erlange »London, 16. Okt. Das Reuterſche Bureau erh eine Mittheilung vom Hadſee, aus der hervorgehet, daß bis E Poſten errichtet worden; und zwar gegenüber dem franzöſiſche Cybero, ein mächtiger Häuptling im deutſchen Gebiet, von einer deutſchen Abtheilung unter dem Oberleutnant minik und von Bülow verfolgt wurde, iſt au Gebiet entkommen. *Hongkong, 16. Okt.(Reuter) In Kan! könnte man nur wünſchen, daß er auch zu einem i fongreß ernte mißrathen. Es herrſcht Hunger Sammlungen zur Unterſtützung d othle l . Seme, Weneral⸗Auzeiger Malinheim, 16. Uftoben * Waſhington, 16. Okt. In einer heute früh ver⸗ öffentlichen Erklärung über die Beendigung des Kohlen⸗ arbeiterausſtandes wurde mitgetheilt, daß zur Regelung der Streitfrage zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern eine Kom⸗ miſſion eingeſetzt wird. Mitglieder der Kommiſſion ſind der penſionirte General Windſon, Ingenieur Porker als Bergwerksſachverſtändiger, Richter Gray, der Groß⸗ meiſter des Ordens, der Eiſenbahnzugführer Clark als Sach⸗ verſtändiger für ſoziale Fragen, ferner Watkins als Sach⸗ verſtändiger bezüglich der Gewinnung und des Vertriebs von Kohlen, der Beſchof Spalting von Peoria, der auf Betreiben Rooſevelts in die Kommiſſion aufgenommen wurde; zum Schriftführer der Kommiſſion wurde der Kommiſſar des Arbeiterdepartements, White, beſtimmt. Wie verlautet, ſind ſowohl Arbeitgeber als Arbeitnehmer mit der Zuſammenſetzung der Kommiſſion zufrieden. Mitchell erklärt ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Einſetzung derſelben Namens der Arbeiter, Bazon und Perkins Namens der Arbeitgeber. Der Zuſam⸗ mentritt der Kommiſſion erfolgt in wenigen Tagen. * Waſhington, 16. Okt. Das Kriegsdepartement ordnet die Herabminderung der regulären Armee der Vereinigten Staaten auf das geſetzliche Minimum von 58 600 Mann an. Zur Reiſe des Kaiſers. * Marienburg, 16. Okt. Der Kaiſer traf heute kurz nach 8 Uhr mit Gefolge hier an und begab ſich nach dem Schloß. Um 934 Uhr verließ der Kaiſer dasſelbe und beſichtigte die neue Marienburger Garniſon, die vor der Ab⸗ fahrt Aufſtellung genommen hatte. Der Kaiſer ſchritt die Front der Truppen ab und verabſchiedete ſich alsdann. Unter dem 1 8 der zahreichen Menge fuhr der Kaiſer nach Danzig weiter. 5* Danzig, 16. Okt. Heute Vormittag 11 Uhr traf der Kaiſer von Kadinen kommend hier ein. Der Kaiſer, der die Uniform des Leibgardehuſarenregiments Nr. 1 trug, be⸗ gab ſich zunächſt, von der zahlreichen Menge lebhaft begrüßt, in offenem Wagen nach dem Generalkommando. Nach einem Auf⸗ enthalt von etwa 10 Minuten fuhr der Kaiſer die große Allee hinunter zur Villa des Brigadekommandeurs v. Mackenſen und ſtattete dieſem einen Beſuch ab, der etwa 20 Minuten währte. Mittlerweile hatten die Schwadronen des Leibgardehuſaren⸗ Regiments auf dem Wege vor der Villa des Generalmajors Mackenſen nach dem Offizierkaſino Aufſtellung genommen. Der Kaiſer ſchritt darauf die Front der Truppen ab, welche ihn mit lautetem Hurrah begrüßten. Im Kommandeurzimmer des Kaſinos begrüßte der Kaiſer alsdann den neuen Oberpräſidenten von Weſtpreußen, Delbrück, der auf beſonderen Wunſch des Kaiſers erſchienen war. Bei der Tafel, die um 12 Uhr be⸗ gann, ſaß der Kaiſer zwiſchen dem Oberpräſidenten Delbrück und dem Generalleutnant von Braunſchweig. Aus der polniſchen Reichstagsfraktion. * Berlin, 16. Okt. Zum Vorſitzenden der polniſchen Reichstagsfraktion ſoll an Stelle des Fürſten Anton Radzi⸗ will ein radikaler geſinnter Abgeordneter gewählt wer⸗ den. Der demokratiſche Theil der Fraktion verübelt dem Fürſten ſeine Theilnahme an den Poſener Kaiſertagen. Rektoratswechſel an der Berliner Uuniverſität. „ Berlin, 16. Okt. Die Feier der Rektoratsüber⸗ gabe an der Berliner Univerſität fand geſtern Mittag in der Aula im Beiſein von Ehrengäſten, unter Theilnahme des Lehrkörpers und der Kommilitonen, ſtatt. Der ſcheidende Rektor, Geh. Rath Kekule bon Stradowitz gab in ſeinem Jahresberichte dem tiefen Schmerze Ausdruck über das Hinſcheiden von Rudolf Virchow, dem kurze Zeit vorher Karl Gerhardt im Tode vorausgegangen. Damit aber ſind die Verluſte nicht erſchöpft: Nicht weniger als 11 Todesfälle ſind zu verzeichnen, 5 allein in der mediziniſchen Fakultät. Die Verſtorbenen ſind außer Virchow und Gerhardt: Skrzeczka, Julius Wolff, Traut⸗ mann; der Juriſt Ludwig Aegdi, ferner aus der philoſophiſchen Fakultät Albrecht, Weber, Scheffer⸗Boichorſt, Arthur König und Rein⸗ Dann ſchloß Geh. Rath Kekule ſeine Amtsthätigkeit mit der Verkündigung des neuen Rektors, des Geh. Juſtizraths Prof. Dr. Otto Gierke. Die Dekanate gehen auf die Herren Harnack, Kipp, v. Michel und Lenz über. In den Senat treten neu ein: die Herren Stumpf, Freiherr v. Richthofen, Hertlpig; es verhleiben bon Wilamo⸗ witz⸗Möllendorff und Kaftan. Nach der Inveſtitur und Eidesleiſtung hielt der neue Rektor Geh. Rath Gierke eine bedeutſame Antrittsrede. Er behandelte ein„Grundproblem, das in der Rechtswiſſenſchaft fragend ſein Haupt erhebt, das aber in der Tiefe aller Geiſteswiſſen⸗ ſchaft wurzelt, der Berührung mit der Naturwiſſenſchaft nicht ent⸗ behrt“, und das der Ausgangs⸗ und Mittelpunkt ſeiner eigenen Lebensarbeit iſt:„Das Weſen der menſchlichen Verbände“. e Von den Burenführern. „Brüfſel, 16. Ott. Das„Petit Bleu“ erführt, daß den Burengeneralen während ihres dreitägigen Auf⸗ enthaltes in Frankreich 2 Millionen Francs für die Opfer des Krieges zugegangen ſeien. e Unruhen in Macedonien. „ Konſtantinopel, 16. Okt. Nach einer Angabe der Pforte fand vorgeſtern nördlich von Strumdſcha ein Zuſammen ſto ß zwiſchen einer bulgariſchen Bande und Gendarmerie ſtatt, wobei 10 Mann der Bande und 2 Gendarmen getödtet wurden. Der Reſt der Bande wurde verfolgt. Die Pforte erklärte, laut einer Meldung des Kriegsminiſteriums ſei die Säuberung von Bandenunweſen bei⸗ nahe durchgeführt. Die hierbei gemachten Gefangenen, welche Ge⸗ wehre und bulgariſche Militäruniformen hatten, werden als Beweis für die jüngſt den Großmächten gemachten Mittheilungen dienen. Konſtantinopel, 16. Oki. Der bulgariſche Evarſch hat an alle Biſchöfe und Kirchengemeindevorſteher Macedoniens tele⸗ raphiſch die Aufforderung gerichtet, der bulgariſchen Bevölkerung in geſetzmäßiges freundliches Verhalten, anzuempfehlen. Brüſſel, 16. Okt. Das hier erſcheinende offiziöſe kürkiſche Blatt LOrient erklärt, die türkiſche Regierung werde in Mace— donjſen den Belagerungszuſtand verhängen. Wenn die Aufrührer ihr Handwerk nicht legten, erſchiene es angezeigt, den⸗ jenigen Einwohnern, welche ſich den Auſſtändiſchen nicht ange⸗ ſchloſſen haben, Waffen zu verabfolgen, damit ſie ſich gegen die Banden vertheidigen können. „Zum beendeten Ausſtand der amerikaniſchen Kohlenarbeiter. * Waſhington, 16. Sept. Der Sekretär des Kriegsamts Root meldete um 1 Uhr, es läge allgemein Grund zu der Annahme vor, daß das Uebereinkommen zur Beileg⸗ ung des Ausſtandes abgeſchloſſen wird. * Waſhington, 16. Okt. Eine offizielleſer⸗ Hläxund, in der die Beendiaunga des Koblen⸗ arbeiterausſtandes verkündigt wird, iſt heute früh 2 Uhr 20 Min. veröffentlicht worden. * Newyork, 16. Okt. Einem Telegrämm aus Willemſtraad zufolge ſind dort Nachrichten eingegangen, nach welchen die Schlacht bei TLa Victoria am Montag begann und noch fortdauert, ohne daß es zu einer Ent⸗ ſcheidung kam. Nur ein Theil der Aufſtändiſchen iſt in den Kampf verwickelt. Die Regierungstruppen verloren 247 Tote, die Aufſtändiſchen 310. Man glaubt, daß Valencia zer⸗ ſtört iſt. Deutſeher Reichstag. (195. Sitzung.) Berlin, 16. Oktober. Am Tiſche des Bundesraths Reichskanzler Graf Bül ow, Staatsſekretäre Poſadowsky, v. Richthofen, Thiel⸗ mann, Tirpitz, Miniſter Rheinbaben und Möller. Haus und Tribünen ſind gut beſetzt. 1 Uhr 20 Min. wird die Sitzung durch den Präſidenten Graf Balleſtrem er⸗ öffnet. Die ſozialdemokratiſche und freiſinnige Petition über die Fleiſchnoth wird einſtweilen abgeſetzt und nachdem Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt hatte, daß der Reichskanzler die Interpellation beantworten werde, aber erſt wenn ſämmtliche Erhebungen abgeſchloſſen ſeien. Es folgt die Berathung über den Zolltarif. 8 Nach langer Debatte über die Geſchäftsordnung beginnt die Diskuſſion über§ 1 Abſ. 2 des Tarifgeſetzes, verbunden mit den Tarifpoſitionen betr. Weizen und Roggen. Der Reichskanzler: Zunächſt dault Graf Bülow der Kommiſſion für die hingeb⸗ ungsvolle Arbeit, welche hoffentlich die Baſis zu einer Verſtändigung über die künftige Grundlage unſerer Zoll⸗ und Wirthſchaftspolitik bieten wird und legt Namens der verbündeten Regierungen die Ge⸗ ſichtspunkte dar, welche für die Vorlage maßgebend waren. Der Landwirthſchaft ſoll ein erhöhter Zollſchutz werden, gleichzeitig un⸗ ſerer hoch entwickelten Induſtrie nicht nur der Inlandsmarkt erhal⸗ ten werden, ſondern auch der ausländiſche, welcher noch zu erweitern iſt. Der Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge ſei erſtrebenswerth für Induſtrie, Handel und Landwirthſchaft, aber auf der Baſis voller Gegenſeitigkeit und unter Wahrung unſerer berechtigten Jutereſſen. Der Reichskanzler charakteriſirt kurz die Zoll⸗ und Wirthſchaftsver⸗ hältniſſe der europäiſchen und vereinigten Staaten. Wir müſſen unſer handelspolitiſches Rüſtzeug erſt ſtärken, um als eben⸗ bürtige Gegner auf dem Kampſplatz zu erſcheinen. Der neue Tarif weiſt eine größere Speeialiſirung auf, ferner erhöhte Poſitionen für handelspolitiſch wichtige Waaren. Die Erhöhungen bieten hinlänglich Spielraum zu Verhandlungen mit den Vertrags⸗ mächten. Die verbündeten Regierungen halten in großer Mehrheit die Befürchtungen für unbegründet, die an die Minimalſätze der Verträge gekuüpft ſind, Letztere ſeien ſo bemeſſen, um dieLandwirthſchaft zu erhalten und den Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge noch möglich erſcheinen zu laſſen. Entſcheidend für die verbündeten Re⸗ gierungen iſt das Nationalgefammtintereſſe. Mangel an Wohl⸗ wollen für die Landwirthſchaft⸗kann dem Entwurf nicht vorgeworfen werden. Die Befürchtungen betreffend die Vertheuerung der Lebens⸗ haltung der Arbeiter halte die Regierung für unbegründet. Zur Schädigung anderer Berufsſtände würden die Regierungen niemals die Hand bieten. Die Induſtrie bedarf der Sicherung des Abſatzes ihrer Produktion durch langfriſtige Handelsverträge. Die Land⸗ wirthſchaft hat das Intereſſe die Induſtrieabnehmer fähig zu er⸗ halten. Die verbündeten Regierungen haben die Pflicht für die ver⸗ ſchiedenen an ſich berechtigten Intereſſen beider eine mittlere Linſe zu ziehen, denn Deutſchland iſt ein Agrar⸗ und Induſtrieſtaat. Die vorgeſchlagenen Agrarzölle werden die Induſtrie nicht benachtheiligen. Die Erhöhung oder Erweiterung der Mindeſtzölle wird aber das Zuſtandekommen der Handelsverträge unmöglich machen. Die verbündeten Regierungen ſeien in dem Punkte der Mindeſtzölle bis zu der äußerſten Grenze gegangen. Die Aufnahme der Mindeſtzölle in den Entwurf ſei überhaupt von mehr als einer Seite mit Bedenken erfolgt. Er ſelber ſei ſ. Zt. dafür eingetreten, daß der Landwirthſchaft dieſer Schutz zu Theil werden müſſe. Die Ju⸗ duſtriezölle ſeien im Verhältniß zu den Agrarzöllen nicht zu hoch angeſetzt; ſie ſollten nur den ſeit den Verträgen eingetretenen Ver⸗ änderungen angepaßt werden. Auf eine Erhöhung der Min⸗ deſtzölle könnten die verbündeten Regierungen ebenſowenig eingehen, wie auf die Ausdehnung der Mindeſtzölle auf andere Artikel des Entwürfs.— Darüber ſeien die verbündeten Regterungen völlig einig. Wird der Entwurf abgelehnt, ſo werden die verbündeten Reglerungen genöthigt ſein, entweder die beſtehenden Handel s⸗ verträge weiter beſtehen zu laſſen, oder auf Grund des alten Tarifs neue Verträge zu ſchließen. Auch im letztern Falle werde die Regierung beſtrebt ſein, ihr Beſtes zu thun, ob das aber namentlich für die Landwirthſchaft möglich ſein wird, wie auf der Baſis der Vorlage, iſt zweifelhaft. Redner appellirt an das Haus, den Gang der Verhandlungen nicht durch künſtliche Mittel zu ſtören oder aufzuheben.(Große Unxruhe.) Das hieße die Axt an die Wurzel des Parlamentaris mus legen, wenn die Sache nicht ſtreng ſachlich mit vollem Ernſt berathen würde(Lärm und Zuſtimmung.) Das Nichtzuſtandekommen würde für Alle, namentlich aber für die Landwirthſchaft große Unzuträg⸗ lichkeiten mit ſich bringen. Redner ſchließt mit einem Appel an die ſo oft bekundete Vaterlandsliebe des Hauſes, damit eine baldige Verſtändigung erzielt werde.(Beifall und Widerſpruch.) Hierauf ſpricht der Referent Speck. Nach dem Referent führt Gothein(freiſ. Volksp.) aus: Wenn die Nachbarländer den Zolltarif ändern, ſo ſei Deutſchland nicht ganz ſchutzlos. Der Entwurf ſchaffe allerdings ein Rüſt⸗ zeug, aber ein ſo gewichtiges, daß es den Kampf erſchweren wird. Die anderen Staaten werden ebenfalls erhöhen; das iſt eine Schraube ohne Ende. Die Minimalzölle des Tarifs treffen 450% der ruſſiſchen und 62% der däniſchen Geſammteinfuhr. Was hat uns Dänemark in zollpolitiſcher Hinſicht gethan? Bei der Schilderung der Verſchiebung und der Tarifgeſtaltung anderer Staaten führte Reichskanzler Graf von Bülom aus: Rußland und Italien haben durch die Beſtimmung, daß die Zölle dort in Gold zu entrichten ſind, eine thatſächliche Erhöhung ihres Zollſchutzes vorgenommen und haben auch eine Reihe anderer Poſitionen, die in den geltenden Handelsverträgen nicht ausdrücklich gebunden ſind, direkt erhöht, darunter ſolche, an denen unſere Aus⸗ fuhr nicht unweſentlich betheiligt iſt. Amerika hat im Jahre 1897 den Dingley⸗Vertrag mit ſeinen hohen Zöllen errichtet; die Schweiz hatte ſchon im Jahre 1891 vor Abſchluß ihres Handelsvertrages mit uns ihren autonomen Tarif faſt durchweg erhöht und hegt jetzt im Hin⸗ blick auf die kommenden Handelsvertragsverhandlungen die gleiche Abſicht. Oeſterreich und Ungarn ſchickt ſich an, ſeinen Zolltarif hin⸗ aufzuſetzen, dasſelbe that Rumänien zu Beginn der 90er Jahre, während ich die Ehre hatte, das Reich in Bukareſt zu vertreten, mit einer Anzahl Poſitionen ſeines Zolltarifs. Auch ſonſt haben ſich die wirthſchaftlichen Verhältniſſe vielfach geändert. In manchen Ländern, beiſpielsweiſe Rußland, auch der Schnwiz, ſind während der letzten Dezenien die einheimiſchen Induſtrien erſtarkt. Man wird dem allgemeinen Zug der Zeit folgen, doch mehr als früher beſtrebt ſein, den inlän diſchen Markt der inländiſchen Induſtrie zuerhalten. Wir werden alſo in dieſem Falle für die Zulaſſunng unſerer Waaren größere Zugeſtändniſſe zu bieten haben, als vor 10 Jahren von uns geſordert wurden. Um ſo mehr iit es geboten, unſer bandelspolitiſches Rüſtscug au berſtärkenn drei Wiener Stromlieferungs⸗Geſellſchaften und der Berlin, 16. Okt.„Dziennik Berlinski erfährt aus ganz ſicherer Quelle, daß die Polenfraktion in ihrer geſtrigen Sitzung mit 6 gegen 5 Sti tartifentwurf zu 3¹1 — 7 Jolkswirthschaft. 8 Die Wiener Elektrizitäts⸗Geſellſchaften. M Wlen: men beſchloſſen hat, fürv den Zols; 5i! ſtimmen. an ſchreibt uns aus Seit dem Juli„ruht“ bekanntlich der Prozeß iſ uni Wien, Die Commune geſtattete den Geſellſchaften Ke i von insge⸗ ſammt 11 Kilometern und es wurde geg itiſ Konkurrenzkampfes verſprochen; dafür li Prozeß, den ſie gegen die Commune auf S weigerter Kabellegung und auf Klarlegung der ſtri geſtrengt hatten, auf drei Monate„ruhen“.„Pro, zen ver⸗ en Fragen an⸗ pa hrend f einer Zeit bedeutet nur, daß während dieſer Zeit keine Pa einen prozeſſualen Schritt unternehmen darf; ſie et ni nach dieſer Zeit der Prozeß wieder fortgeſetzt oder chen werden muß. lich momentan nicht fortgeführt Der Prozeß dürfte auch thatſä werden, und es ſteht zu hoffen, daß die beiden Parte Einvernehmen nebeneinander leben werden; es iſt al ſchloſſen, daß er ſpäter wieder aufgenommen wird. die Verabredungen eingehalten; die 11 Kilometer Geleiſe den Geſellſchaften bereits gelegt. Die Wirkung der K ˖ welche das ſtädtiſche Elektrizitätswerk den privaten Geſellf machen wird, läßt ſich jetzt noch nicht beurtheilen. Vorläufig iſt keine Schädigung zu konſtatiren, ob zwar die Preisermäßigung bereits ſeit Mai in Kraft ſteht und das ſtädtiſche Lichtwerk den Betrieb Au⸗ fangs Auguſt aufgenommen hat. In den Sommermonaten iſt freilſch der Konſum ſtets ein geringerer, aber man glaubt doch ſchon wahr⸗ zunehmen, daß die Ermäßigung des Lichtpreiſes nicht nur die alten Parteien zu erhöhtem Konſum veranlaßt, ſondern auch neue Konſu⸗ menten ſchafft. Von den techniſchen Neuerungen und Erfindungen geſtatten derzeit die Nernſtlampe und die A he Osmiumlampe, von denen man ſich eine Verminderung der Selbſtkoſten bei erhöhter Leuchtkraft verſprochen hat, eine praktiſche Verwendung noch nicht, dagegen ſind ähnliche Verbeſſerungen der Bogenlampe unerwartet raſch praktiſch geworden; und die Wiener Geſellſchaften berwenden zur Beleuchtung von Plätzen und Läden die„Brillant“⸗Bogenlampe, welche auf einem ähnlichen Princip beruht, wie die deutſche„Bremer⸗ lampe“ und welche bei gleichzeitiger Stromerſparniß eine ſtärkere Leuchtkraft hat. Dividendenvertheilung und Abſchlüſſe. Aachen: Elektrizitätswerke, Garbe, Lahmeher Co.,.⸗G.: 71461 M.(f. V. 175 424.). en in gutem nmicht ausge⸗ Bi Deutſche Reingewinn Dividendenvertheilung noch un⸗ beſtimmt.— Baugeſellſchaft für elektriſche Anlagen: Reingewing 91738 M.(11961.). Vertheilung nicht beſtimmt.— Aachener Hütten⸗Aktienverein Rothe Erde: Reingewinn 2045 211 Mark (2 478879.). Dividende 20 Proz.(25 Proz.)= 55 000 M. (wie i..).— Düſſeldorf: Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Draht⸗ induſtrie in Düſſeldorf⸗Oberbilk: Fehlbetrag 850 601 M.(162 00½ Mark).— Frankfurt: Brauerei Binding: Dividendenvorſchlag 13 Proz.(wie i..).— Hochdahl: Bergiſcher Gruben⸗ und Hüttenverein: Reingewinn 191521 M.(489 501.). Dividenden⸗ vorſchlag 10 Proz.(25 Proz.).— Kempten: Aktienbrauerei Kempten: Bruttogewinn 137 254 M.(128 044.). Dividenden⸗ vorſchlag 5 Proz. Generalberſammlung 2. Dezember a. e.— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 16. Oktober. 16.——16.40 16.50—17.50 16.75—17.25 17.50—17.75 17.——17.50 16.50—17.50 Weizen bierländ. „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ UA „ Theodoſia „ Saxonska „ Taganrog „ rumäniſcher 16.75—17.50 „ am. Winter—.——16.85 „ Manitobal—.——.— Hafer, württb. Alp—.———.— „amerik. weißer—.———. Maisamer.Mixed „Donau „La Plata Kohlreps, d. neuer 24.———. Kleeſamendeutſch.—.——.— 7„* 11 „amerit. „ neuterPfälzen. — —.—14.— —.—— „ Walla Walla 17.25——.—„Luzerne—.—.— „ KanſasIUlneuer—.——17.—„ Provene.—.ä——.— „ Californier 17.40—.—„Eſparſette—.— „ La Plata—.——.—[Leinöl mit Faß—.—61.— Kernen 16.75——.—„ bei Waggon—.—60.50 Roggen, pfälz. 14.85——.—[Rüböl in Faß—.—60.— „ ruſſiſcher—.—14.75„ bei Waggon———57.50 „ rumäniſcher—.—. „ norddeutſcher————.— „ amerik. Gerſte, hierländ. „ Pfälzer „ ungariſche Futter Gerſte rvum. Brau Hafer, bad. „vuſſiſcher Am. Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara—.——21.75 Am. Petrol. Wagg.—.——20.80 Am. Petrol. in Eiſt. p. OOko netto verzollt.——17.60 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.73 Rufſ. Petrol. Wagg.—.——19.40 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternen p. 100konetto-.——16.— Rohſprit, verſteuert—.— 115.— 15.95—15.75 15.50—16.50 12.50—12.75 14.78—158 14.50—14,75 „norddeutſcher—.———.— Jber Sprit—.—4750 90er do. unverſt. 32.—.. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl Ar: zenmehl 77.25 38.28 23.25 2225 21.8 19028 Roggenmebl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Weizen feſter. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Oktober. Obligationen. Uebriges unverändert, 2 Staatspapiere. 4% VLudwigshafen von 1900102.—8 .% Bad. Oblig. v. 1901104.90 b34%½% Ludwigshafen—.—4 6½ 9) Bad. Oblig. v. 1902,100.50;04%, 102.—8 3½,„„„„ 1900100.50;%% 5 96.—0 81½„(abgeſt.) 100.— bz 4% Mannheimer Obl. 1901108.80 h %½„ Oblig. Mark 100.2584%% f„ 1900198.80 0 91„„ 1886 100.50b303¼ 1„ 1885 99.—5 9%„„ 1892/4 100.30b5575„„ 1888 99.—5 8 92.20 b3 3½„ 1895 99.— b7 4 T. 100 Looſe 47.70;½%„ 1898 98.90 0 3½ Bayer. Obligatlonen 100.55 bz08 ½% Pirmaſenſer 96.—0 9 1 91.30 b5 JInduſtrie⸗Obligation. 1 5 858 8 91 Deutſche Reichsanleihe 102 1070 4½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ aſtele cüa. 105%% 101.—0 3½ Preuß. Conſols 101.90 bz 915.-G. f. Ahſchifff, 6 8½ 101.95 b5. eetr. 85 100.—8 92 05 b 4½% Bad-Anilin⸗. Sodaf, 106.— bz 5 5 905 bz40% Kleinlein, Heidbg. M—.— Eiſenbahn⸗Aulehen. 50% Bürgl.Brauhaus, Bonn 99.50 G 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.60 b4½% Gebr. Hemmer 99.30 0] Maſchfab. Neidenfels 98.75 U „ converkiri g99.40 G04% Herrenmühle, Genz—— Pfandbriefe. 4½% Mannh. Lagerhaus 0 Geſellſchaft 109.— hein. Hyp.⸗B.unk. 1902100.60 bz Hup 85 alle 915 b5 40% Oberrhein. Elektri⸗ 3%„„„ unk.1904 96.60 bzzitätswerke in Kerlsruhe.—.— 35„„ Conmuna' 97.75 öz 98 10 udd 5 10100 5 4½%%y Südd. Drahtindu⸗ Stäpte Anlehen. fiſtrie Waldhof Diannheznm 101.25 0 zu Fieiburg i. B. 98.25[4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 80% Karlsruher v. X 1896 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhofl104.50 b chen den e er d SSerrbrre —— — 2 * DD 0 Aktien. iger zuken. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr diſch 1 115.— B Brauer.Sinnercrünwinkel 195.50 G ded Zweibrck(126.—[. Schroedl,Heddelberg.— Spever 500.128.50„ Schwartz. Spever 128.— G 5 Hannheimer Bank 85 eee eee Oberrhein. Bank 107.50 b3„ 1ee Pfälziſche Bank 10650%% 96.—6 Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.—]l, Werger, Worms 8 aug Pfälz Hyp⸗Lamgn 50 B Wormſer Brauhs. v. Oertge 125.75 B 8 Pflz. Spar⸗u. Cdh. Landau 184.50 50Pfäl Preßh. u. Sprſtfabr“ 99.— 5 den giheinſſche Creditbank 40.40 c60 fälz. Preßh. U. Sbritfabr es 95 109 a e ges Suͤdd. Bank 01.—bz des 85 bahnen Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seett. 109.— bz den Eiſent Mannh. Dampfſchleppſchiff 101.—6 ber⸗ Pfälziſche Ludwigsbahn 226.— B„ Lagerhaus 112.— G an,„ Mafbahn 100.— 5 Bad. Rücke u. Mitverſich 100.—0 end 1 7 Nordbahn 182.— 5„ Schifffahrt⸗Aſſeeurang 525.— B neß( Heildronner Straßenbahn.“—.— Heaneem Nerſicherung e—0 nach iſche Induſtrie. Mannheimer Verſicherung 85.— 0 5 65 1—.— Oberrh. Verſ⸗Geſellſchaft iürt] Pidiſche Auitinen Srda 11—0 tlem Chem. Fabrik Goldenberg 174.— Induſtrie. ge⸗ Nen Aen Fabriken 194.50& Act.⸗Geſ. f. Seflinduſtrie 101.— den Vetein D. Oelfabriken 116.60 G] Dingler'ſche Maſchinenfabr. 185.— B von Weſteregeln Alkal. Stamm 198.— G Emalllirfabrik Kirrweiler 69.—8 1„Vorzug 106.—]Emaillirwerke Maikammer 88.— 3 4 15— Ettlinger Spinnerei 98.—8 „ Brauereien. Hüttenheimer Spinnerek 80.— G eins Bad. Brauerei 141.—]Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 174.— 0 eits Vinger Aktienbierbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗u Asbeſtfbr. 98.— B Au⸗ e de vorm. Hagen g—.— ilſch Eichbaum⸗Brauerei 74.—GPfälz. Nähm. u. Fahrräderf.“—.— ihr⸗ Elefantenbräuühl, Worms 100.— B Portl.⸗Cementw.Heidelberg108— G lten Brauerei Ganter, Freiburg 103.— G Verein Freiburger Ziegelw. 124.—0 iu⸗ Kleinlein, Heidelberg 155.—0 Verein Speyererziegeltwerke 87.— gen Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Zellſtofffabrik Waldhof 219.—G npe Ludwigshafener Brauerei—— Zuckerfabrik Waghäuſel 72.50 bz 4% Mannh. Aktienbrauerei 138.— G hter Mannh. 115 3 icht, 5 ee e e %, Die Umſätze an der heutigen Börſe erſtreckten ſich auf Oberrheiniſche 91 Bankaltien zu 107.50% und Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 141%. 0 Von Brauereien waten noch Schwartz⸗Speyer zu 1230 geſucht. 5 85 Von Induſtrieaktien notirten: Verein deutſcher Oelfabriken 116.60., der⸗ Portland Cementwerke Heidelberg 105 G. Dagegen blieben er⸗ kere pältlich: Emaillirfabrik Kirrweiler Aktien zu 60% u. Cmaillirwerke 1 Mafkammer Aktien zu 889%. ſchs 15 20 5 Frankfurter Effektenbörſe. dinn Schluf⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) M. Reichsbank⸗Disk. 4 9% Wechſel. a1 in Kurze Sicht 2½—3 Monate t geiasmart% Vor. Kurs eut Kurs Lor. Kurs Peat Kurs 119 Amſterdam hfl. 100—168.75 168.67—— und Belgien.. Fr. 100 3— 81.20 81.175—— den! Italien... Le. 100—8125 61.975—'— erei London.. Sſt. 13— 20.450 20.4a5 dens Madrid. Pf. 1005————5— —New⸗York Dll. 100——— 8 58 3 Paris. fFfr. 1003— 81.366 81.350—— Schweiz Fr. 100 3½ 81.20 81.225—— ſe FelersburgS M. 180 ½— 5—— TFirieſt. Kr. 100——— Wien.. Kr. 1003½ 85.416 35.40 m S8.——— —— Staatspapfere. A. Deutſch. 23 W 1 1 — 9½ Dſch.Reichsanl. 102.10 5 8 60915. 5 „ 102.— 4 Oeſterr. Goldr. 3..— — 9225 92.90 4½ Oeſt. Silberr. 101.10 10.88 —JePr Staats⸗Anl. 101.80 101.95 4. Oeſt. Papierr, 101.20101.— —„. 1 19185 5 ee 99 — 5 92.150 91.88 10. uß. 34.— 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 99.90 99.90 4 Ruſſen von 1880 100.80 100.80 „ M. 100.30100.40 Aruſf. Staatsr. 1894 96.90—.— „1900,———.—4 ſpan. ausl. Renteſ 89.90 89.30 .—[ bad. St.⸗A. 105.60 105.40[1 Türken Lit. D. 28.80 28.80 9— 35 Bayern„„ 2970 100.50 101.65 101.40 — 7„„ 91.20 91.20 5 Arg. innere Gold⸗ .50 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.25 105.25 Anleihe 1887 87.— 87.— 1Heſſen 105.70 105 95 4 Egypter uniſieirte 109.80 109.80 .75 3 Gr. Heſſ. St.⸗A 5 Mexpikaner äuß. .80 von 1896 89 55 89.40 8„ inn. 26.60 26.58 Sachſen. 90.— 89.85 4½½ Chinefen 1898 92.90 1 1 9 4 35 St⸗A. 1899] 103.60—— Verziusl. Looſe. 5 .40.Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860,152.80158.— 5 ger Griechen 40.— 40.—3 Türkiſche Looſe 121.80 121.20 Aktien induſtrieller Unternehmuungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 72.90] 72 90 J Parkakt. Zweibr. 108.—108.— 805 Al 115 195 85 aae 1 5 nilin⸗Aktien 419.— 7 alzmühle Ludw. 115.— 118—. e e e 1 er Farbwerk 351.— 352.— aſch. Arm. f 50109, Vereinchem. Fabrit 195.— 1905.— Maſchinf. Gritzner 167.50167.50 Chem Werke Albert 194.500 194.30 Maſchinf. Hemmer—.——.— Accumul.⸗F. Hagen 125.50 125.50 Schnellpef. 156.— Ace. Böſe, Berlin 72.20 74.50 Oelfabrik⸗Aktien 116.75 118.60 e e e 0 4* 1 Schuckert 81.80/ 80.25 Zellſtoff Waldhof 220.— 219.90 HLahmeyer 67.—69— Cementf. Kallſtadt 80.— 80.— Allg..⸗G. Siemens 116.50 114.50 Friedrichsh. Bergb.“ 130.— 126.— — FLederw. St. Ingbert] 77— 77.— 0 Bergwerks⸗Aktien. 25 obhgBochumer 174.70 172.40J Weſterr. Alkali⸗A.] 198.— 194.50 00 Buderus 105— 104.70 Oberſchl. Eiſenakt. 97.80 95.— Concordia 280.50 275.20 Ver. Königs⸗Laura 200.— 198.80 bGelſenkirchner 172.50 172.—] Alpine Montan 187.—.— —Harpener 168.70 168.20 % Altien deutſcher und ausläudiſcher Trauspork⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 227.— 227.— Oeſterr. Lit. B.——— JMarienburg.⸗Mlw. 75.80 73.80 Gotthardbahn 179.20 178.90 pfälz. Maxbahn 136.70 137.— Jura⸗Simplon 100.— 100.— Pfälz. Nordbahn 130.— 180.50 Schweiz. Centralb.“———.— Südd. Etſenb.⸗Geſ. 119.— 119.— Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Hamdburger Packet 103.40 102.90 Ver. Schwz. Bahnenſ—.——.— =NVaordd. Lloyd 103.40 102 90 Ital. Mittelmeerb.“—.——.— — Oeſt⸗Ung. Staatsb. 152 7 152.—„Meridionalbahn 128.20 128.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 19.90 19.80 Northern prefer.———.— 58„ Nordweſtb]—.——.— La Veloee— 9 5 2 24 +: 2 — Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% ôFrk. Hyp.⸗Pfdb. 161.— 101.—3% Rh..⸗B..O. 97.80 97.80 4½ Pf. HypB. Pfdb. 101.60, 101.80 87½ eng dr l 68.40 68.50 9750.80%% r der dtet 3¼% Pr. Bod.⸗Cr. 95.40 95.40][ Pfdbr. 1908 95.50 95.50 o4/ Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 90—.— APr. Pf.B. Pfb1909 1041.10 101.25 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 99.90 99.90 4% Rbein. Weſtf. Aegh. Pf. Br. 1902 100.80, 100.50.⸗CeB. 1910 201.70 101.70 „„„ 1907 502.80 102.804 Grundſchuld⸗Bk.—.——— 7. 96.75 8 8 Mannhelm, 16. Oktober⸗ General⸗Unzeiger“! 8 55 %/% 55 5. Selte. „1904 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktinn. Deutſche Rei 101.80/ 101.30 chsbk, 155.70 155.95 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.30 114.—„Kredit⸗Anſtalt 215.— 214 50 Berliner Bank 89— 88.—Pflälziſche Bank 10450 104 70 Berl. Handels⸗Geſ. 15580 155.50] Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.60 182.— Darmſtädter Bank 135 80ſ135.— Rhein. Kreditbauk 149.40 140.30 Deutſche Bank 208.80209.)] Rhein. Hyp.⸗B. M. 180.70 180.50 Diskonto⸗Commd. 187.60 187.— Schaaffh. Bankver. 116.— 116. Deutſche Gen.⸗Bk. 95.80 95.25 Südd. Bank Mhm. 101.— 101.— Dresdener Bank 143 20 142.30] Wiener Bankver. 115.19115.10 Frankf. Hyp.⸗Bank 189.500 189 50] D. Effekten⸗Bank 101.55 101.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv.“ 136.50 186.50 Bauk Ottomane 117.— 117.20 Nationalbank 115 500114690 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 107.70 10/.80 Geſellſchaft 391.— 391.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 114 50 114.60 Privat⸗Discont 2½ Frankfurt a.., 16. Okotber. Kreditaktien 214 40, Staats⸗ bahn 152.—, Lombarden 20.80, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.60, Gotthardbahn 179.—, Disconto⸗Commandit 186.90, Laura 199.20, Gelſenkirchen 172.—, Darmſtädter 135.40, Handelsgeſellſchaft 155 25, Dresdener Bank 142.—, Deutſche Bank 209.90, Bochumer 172.60, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 214.—, Staatsbahn 152.—, Lombarden 19.80, Disconſo⸗Commandit 187.10. Frankſurter Effecten ⸗So cietät. 16. Oktober. Kredit⸗ aktien 214 20, Diskonto⸗Kommandit 187.20, Staatsbahn 152.—, Lombarden 19 80, Gotthardbahn 179.—, Bochumer 173.—, Gelſen⸗ kirchen—.—, Harpener 168.—, Hiberniga——, Laurauhütte—.—, Egypter—.—, Ungar. Goldreute—.—, Spanjer—.—, Mexikaner 26.50. Tendenz: ſtill. 0* Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 16. Okt. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 215.60214.50] Diskonto⸗Comm. 187.80 186.60 Staatsbahn 152.60 152.—Laurahütte 201.20199.— Lombarden—.— 19.80Harpener 169.80 167.90 Tendenz: abgeſchwächt. Berlin, 16. Okt. Kreditaktien 216.60 214.50 Northern—.——.— Lombarden—.— 19.803% Reichsanleihe92.— 91.90 Staatsbahn 152.60 152.— Marienburger 74.9 78.50 Disconto Command 187.80 186.60 Bochumer 176.10 172.70 Deutſche Bank—.— 208.50 Dortmunder—— Dresdener„—.— 142.30 Laurahütte 201.30 199.— Darmſtädter Bank 135.70 135.50 Gelſenkirchener 173.20171.60 Handelsgeſellſch.—.— 155.30 Harpener 169.30 167.90 Türkiſche Looſe 122.50 121.60 Hibernta 174.— 172.70 Gotthard 179.50—.—6% Mexikaner———̃8 Italiener—.— 103.20 Spanier 89.50 89.10 Tendenz:—. Berlin, 16. Okt. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.20 216.20] Leipziger Bank 11 Ruſf. Anl. 1902—.——— Berg⸗Märk. Bank 156.— 156.— %¼%0 Reichsanl. 101.90 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.———— 3% Reichsanleihe 92.10 92.10 D. Grundſchuld⸗B“—.——.— 3½ Bd...⸗Obl. 00 100.20 100.40 Dynamit Truſt——— 4 Bad. St.⸗A. 105.20—.— Bochumer 178.100172.50 3½% Bayern 100.50 100.50 Conſolidation 332.75 885.— Zpr. ſächſ. Rente 90.— 90.— Dortmunder Union—.——.— 4 Heſſen 105.70 106.20 Gelſenkirchener 172.10172.20 3 Heſſen 89.50 89.50 Harpener 168.10 168.60 4 Italtener 103.200 108.20 Hibernig 172.70 173.10 1860er Looſe 153.10 153.—Laurahütte 198.90 199.— Lübeck⸗Büchener 151.— 150.— Wurm⸗Revter 126.75 126.25 Marienburger 78.900—.—Schalk, G. u. H⸗V. 328.— 328.— Oſtpr. Südbahn 77.50 738.60 Stett. Vulkan 209.— 209.90 Staatsbahn⸗Aktien 152.50 161.60 Elekt. Licht u. Kraft 86.— 86.— Lombarden 20.— 19.70 Weſterr Alkaliw. 193.75 193.— Canada Pacific. Sh. 132.70 134.— Aſchersleben Al. W. 141.75 141.70 Heidelb. Str.&B. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf, 286.20 288.50 Kreditaktien 214.70 218.90 Hanſa Dampfſchiff. 120.— 119.60 Berl. Handels⸗Geſ. 155.40 155.50 Wollkämmerei⸗Ak. 151.70 146.75 Darniſtädter Bank 135.60 135.10 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 208.60 208.60] Mannh.⸗Rh. Tr. 82.— 91.— Disc. Comm. Aktien 186.70 187.10 Kannengießer 121.75 121.— Dresdener Bank 143.20 142.70 Hörder Bergw. 98.— 98.— Privat⸗Diskont 3%. W. Berlin, 16. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 215.— 214.50Lombarden 1551 19.90 Staatsbahn 152.50 152.40] Diskonto⸗Comm. 186 60 187.20 Wiener Effektenbörſe. Wien, 16. Okt. Kreditactten 683.— 679.50 100.80 100.70 Staatsbahn 711.50 707.—Oeſt. Kronenrente 100.30 100.30 Lombarden 77.50 75.25 Ungar. Kronenrente 97.80 97.57 Marknoten 117.060 117.06 Alpine Montan 866.— 354.— Ungarn.——.— Tend:: ruhig. Wien, 16. Okt. Kreditakkien 683.— 679.—[Buſchtelrad. B. 995.— 993,.— Oeſt.⸗Ung. 15.86 15.90 Oeſterr. Papierrente 100.70 100.60 Bau⸗ u. Betr..⸗G.—.——.„ Silberrente 100.55 100.45 Unionbank 587.— 536.—Oeſt. Goldrente 120.60 120.55 Ungar. Kredit 722.— 717.—[Ungar. Goldrente 120.25 120.10 Wiener Bankverein 455.— 453.— Ungar. Kronenr. 97.75 97.70 Länderbank—.— 392.— Wch. Frkf. viſta 117.— 117.— Türk. Looſe 118.— 112.—]„ London„ 289.40 239.85 Alpine 362.— 352.— Paris„ 95.22 95.22 Tabak⸗Aktien 826.— 320.—„ Amſtrd.„ 197.45 197.45 Nordweſtbahn 451.— 447.— Napoleons 19.07 19.07 Elbthalbahn 461.— 460.— Marknoten 117.— 117.— Staatsbahn 709.— 707.—[Bankdisk. 4% Lombarden 77.— 76.— Tend.: ſtill. Pariſer Börſe. Paris, 16. Okt. Anfangskurſe. 3%ĩ Rente 100.25 100.50 Türk. Looſe 122.20 121.70 Italiener 103.05 102.90 Ottoman 591.— 591.— Spanier 88.80 88.50 Rio Tinto 1091 1090 Türken D. 28.65 28.40 Bankdisk. 3 9% Paris, 16. Okt. Schlußkurſe. 8 d% Rente 100.07 100.12 Staatsbahn—— Italiener 100.08 102.95 Lombarden—— Egypter—.——— Ottomane 591.— 590.— Spanier 88.50 88.20 Nio Tinto 1084 1093— Portugieſen 32.300 32.20 Tend.;: feſt. Londoner Effektenbörſe. Dondon, 16. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 5%% Reichsanleihe 90¾ 90¾]Rio Tinto 43% 438½ 8 0% Chineſen 100%/ 100/ Southern Pak. 74½ 73% 4%»% Chineſen 92½ 92½ Chicago Milw. 191— 194.— 25¼ 9% Conſols 931/½ 93¼ Denver Pref. 93̃7 98½ 4% Italiener 102½ 102¼ Atchiſon Pref. 103— 103¼ 4% Mon. Griechen 44— 44— Louisv. Nash. 139— 140¼ 8 0% Portug. 317 817 Union Pak. 106 ¼ 107½ Spanier 88% 88- Tend.: beh. Türken D. 28.— 28— Debeers 22˙% 22½¼ 4 Argentinier 67/% 67½ Chartered 670 8 4 3% Mexikaner 26¾% 26¾] Goldfiels 8¹7 87. 100% 100%½ JRandmines 115⁰ 11/ Tend:: ſtill. Eaſtrand 8½ 8˙/ Ottom. 18%½ 18%% J Tend.: ſtill. Santos per Dez. 30 ½, per März 31½. per Monat 57sh 10—d. ſchwach. 115½, feſt.— Blei ſpaniſch 103¾, Blei engliſch 10%, ruhiger, Zink gewöhnlich 19, Zink ſpzial. 19¾5, ſchwach— Queckſilber 8¼, ereeecerer Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 16. Okt.(Telegr.) Börſe. 100.— 30% Rente 103.05 103.03] Wechfel a. Paris 100.05 Miltelnteer⸗A⸗ 435.— 435.— Wechſel a. Berlin 122.95 102.8 Meridional 648.— 650.— Bankoisk. 5 0% W. Genua, 16. Okt. Banca d' Italia 884. Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 16. Oktober.(Telegramm.) Produktenbör. (Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 15. 16. Weizet per Oktober 25 159.50 hen Dember, 158.50 Pper Mooo* 0* 156.2 Roggen per Oktober„ 139.50 138.50 irrN((( 189.50 Hafer per Oktober 137.— per Mai„„5—.— 136,25 Mais per Oktober—.——. !!!ß 110.— 110.25 eünde per kibes 50.20 59.90 n 49.20 49.40 Spitus der loedyndnd—.— 42.50 per Oliobens—.—— Weßnnn!!—.——.— Roggenmehl„„—.——.— pPer Oiiobens—.——.— Wetter: Trübe. Berlin, 16. Olt.(Tel.) Produktenbörſe. Auf die Newyorker Beſſerung und feſlere auswärtige Berichte war das Angebot in der Zurückhaltung beſtärkt und beſcheidene Kaufluſt mußte für Weizen und Roggen etwas mehr als geſtern anlegen. Hafer kaum ver⸗ ändert, Verkehr beſchränkt. Rüböl neuerdings beſſer. Spiritus 42.50 Mk.; Umſatz 5000 Liter. Wetter trübe. Wien, 16. Okt.(Telegramm). Getreidemarkt. 15. 16. 55 G. 55 75 Weizen per Herbſt 788 784 739 7 40 per Frühjahr 74¹ 742 744 7 45 Roggen per Herbſt 6 55⁵ 656 665 6 66 per Frühjahr 6 62 6 68 6 68.69 Mais per Sept.⸗Oktbr. 6 52 6 54 6 60 6 65 Hafer per Herbſt 634 6 35 648 644 per Frühjahr 6 40 6 41 6 44 645 London, 16. Okt.(Baltic. Anfang.) Wetter: Trübe. Welzen blieb bei Eröffnung des Marktes feü, aber unverändert. Europäiſcher Mais war bei Eröffnung des Marktes ſtetig. La Plata⸗Mais: Infolge der feſten Haltung des Marktes wurde eine Preiserhöhung von 1½ d gefordert. Gerſte nahm eine feſte Haltung an und wurde bei Eröffnung des Marktes um 1½ d hähere Preiſe gefordert. Hafer wurde mit einer feſten, aber ruhigen Tendenz eröffnet. Rapsſaat: Die ſtetige Tendenz hielt bei Eröffnung an. Leinſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Liverpool, 16. Okt.(Anfangskurſe). 15 15. Weizen per Dez..10 ½ ruhig.10¾ ruhig per März.10%.*¹ f5 Mais per Okt. nom. ruhig nom. ruhig per Jan..03%/.04. WNew⸗Pork, 16. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe. 15. 8. Weizen per Dez. niedrigſter Preis 767 77 „„ 1 e Mais„„ niedrigſter„ 367, 56 ½ ****õ 56% feſt Baumwolle per Oktober.36.39 annlar 8.56 ſtetig WChicago, 16. Okt. Anfangskurſe. f 16 Weizen per Dez. niedrigſter Preis 710 17 1 höchſter 4 5 71 /½ ſeſt Mals„ eee 49½ 49 ½ 3„„ bhöchſter 7 49 ½ feſt Schmalz per Janua.05.05 Por 5 Iin 15.85 Paris, 16. Okt. 15. 16. Rüböl per Oktober 57 57 ,/½ per November 57 7¹ 5 per Nov.⸗Dezbr. 57 1.%„ per Januar⸗April 57 ½ ruhig 57 ½ kühig Spiritus per Oktober 36 ½ 35 per November 36 5% 36.0 per Nov.⸗Dezhr. 87 V per Januar⸗April 37 ¼ matt 37/ ruhig Weißer Zucker per Oktober 23„75 3% per November 28„ 23 55 per Januar⸗April 2⁴ J8 24 per März⸗Juni 25 ſſ feſt 25 e feſt Rohzucker 88» loco 19 /20½% beh) 19.20 ruhi Mehl per Oktober 30 380 30 90 per November 28 80 2980 per Nov.⸗Februar 28 35 per Januar⸗April 27 90 ſeſt 27 95 feſt Weizen per Oktober 2115 21 40 per November 20 95 2115 per Nov.⸗Februar 2095 2 per Januar-April 20 95 feſt 21 Roggen per Oktober 15 60 15 50 per November 15 70 15 60 per Nov.⸗Februar 15⁵ 70 1565 per Januar⸗April 15 75 feſt 15 65„ Wetter: Schön. 2 Sch marzz. Paris, 16. Okt. Talg 71.50. Ruhig. Kaffee. Hamburg, 16 Okt. Schlußkurſe. Kaffee gooc Baumwolle und Petroleum. Bremen, 16. Okt. Petroleum. Standard White Baumwolle 44.05, ſtetig. Eiſen und Metalle.„ Amſterdam, 16. Okt. 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Es er⸗nauſſn Ihrem Hauſe zum letzten Mal gemordet?“ Portferfrau feignete ſich nichts beſonderes; nur fiel dem Wärter auf, daß Juſſuf„Ach, mein Herr, es dauert ſchon zwanzig Mon den Schullehrer nicht aus den Augen ließ und ihn mit einem ſonder⸗ uns in Frieden laſſen.“ Der Herr:„Gut. Zu welcher Zei baren Mitleide betrachtete. man denn hier.“ Portierfrau:„Mein Gott, Herr, ich kann das Als Juſſuf am nächſten Tage gefüttert wurde, nahm er kaum nicht genau angeben..... Im Allgemeinen kommen die Einbdre Menſchheit iſt: Hervorragende Kenner wiſſen uns rührende Züge die Hälfte der Nahrung zu ſich, während er den größeren Theil in[ im Monat Auguſt.... Die Miether werden vorher benachrie* aus der Thierwelt zu berichten, welche zeigen, daß jene Eigenſchaft eine Ecke ſeines Käfigs brachte und ſorgfältig vergrub.„ ſie verreiſen dann zur See und laſſen nur das Allernothwendigſt auch den niederen Geſchöpfen innewohnt. Dies that er bei jeder Fütterung Tag für Tag. Man ſtand vor zu Haus... Der Herr:„Gut. Funktionirt der Fahrſtuhl einigen In Arkanſas bemerkte der Zoologe Borkley eine Ziege, welche einem Räthfel; weder der Beſitzer noch die Wärter konnten ſich das maßen?“ Portierfrau:„Die Miether ziehen es vor, die Treppf ſich vor ihn hinſtellte, ihn ſtundenlang betrachtete und dann plötzlichſſeltſame Benehmen des Thieres erklären. Endlich nach einer Woche für die Dienerſchaft zu benutzen.. das iſt ſicherer. Der Fahrſtu nach dem Stalle eines benachbarten Hauſes eilte. Als ſich dies kam Licht in die Sache. Jener Schullehrer, ein eifriger Thierfreund, bleibt für die Diener, die Lieferanten, die Gerichtsvollzieher reſervirt wiederholte, wurde der Gelehrte aufmerkſam und folgte heimlich beſuchte wieder die Menagerie. Kaum erblickte ihn der Schimpanſe, Der Herr: Gut. Dulden Sie Hunde?“ Portierfrau:„Wir ve der Ziege. Wer beſchreibt ſein Erſtaunen über das Bild, welches]ſo ſtieß er merkwürdige Klagelaute aus, eilte zu ſeinen Vorräthen langen, daß unſere Miether ſolche halten Jeder muß zwei Wacht ſich ihm bot? und ſtreckte ſie dem verhungert ausſehenden Pädagogen hin. hunde haben. Das nimmt mir und Auguſt, meinem Mann, die Na In dem Stalle des Nachbarhauſes lag auf der Streu ein alter Erſt als dieſer alles aufgezehrt hatte, beruhigte ſich der gut⸗ der Verantwortung ab.“ Der Herr:„Gut. Sie haben, ſehe ich Ziegenbock, deſſen verkümmertes Ausſehen auf eine ſchwere Krank⸗ müthige Affe und hörte auf zu heulen. in Ihrem Zimmer Telephon.“ Portierfrau:„Allerdings... dqz heit ſchließen ließ. Zu dieſem lief die Ziege, ſtellte ſich vor ihn hin Dergeſtalt hatte der Anblick eines preußiſchen Dorfſchulmeiſters iſt meine einzige Zerſtreuung.“ Der Herr:„Wenn man einen Miethe und ahmte täuſchend ähnlich die Geſichtszüge des würdigen Zoologenſein Milleid erregt.(Aus dem Sim ſealender 1002) zum Apparat rufen will, ſo antworten ſte doch, daß er nicht zu Hauft nach, die allerdings des Komiſchen nicht entbehrten. Eine Wohnung zu vermiethen. In Paris ſcheinen die iſt, nicht wahr?“ Portierfrau:„Das iſt mein Syſtem.“ Der Hertz . Luſtige Eche. Rührende Züge aus der Thierwelt. Man ſoll nicht glauben, daß der Edelmuth ein Monopol der Kaum fing die Ziege mit dieſem ſeltſamen Gebaren an, ſo er⸗ munterte ſich der alte Bock und meckerte zuletzt in überſtrömender Luſtigkeit, So verſchönte die Ziege die letzten Tage des armen Thieres. Noch rührender iſt die Geſchichte des Schimpanſen Juſſuf, des Heren Hagenbeck im letzten Jahre welcher mit der Menagerie Miether auch nicht auf man das nach folgenden „Figaro“ veröffentlicht. eine Wohnung zu vermiethen?“ in der zweiten Etage. Ein Wenn der Herr Roſen gebettet zu ſein; wenigſtens möchte Dialog vermuthen, den Xavier Roux im Herr:„Sie haben zum 15. Oklober Die Portierfrau: ſie ſich anſehen wollte?“ erzählen? Salon, ei „Ja, mein Herr, „Alles ſehr gut. Das Haus gefiel mir Wie heizt man aber 11 nen im... Der Herr:„A Portierfrau:„Die Wohnung hat drei Kamine, die Wohnung, von der ſie mt g. ne, eineg ch Himmel!... Wie ſchadel⸗ Auf Wiederſehen, Madame!!. Dr⸗ Kamine... Ich werde Ihnen meine Schwiegermutter ſchicken!“ nach Gumbinnen kam. Eines Tages kam in die Menagerie die] Der Herr: Ich möchte zunächſt einige Fragen ſtellen. Wann bat Neue Kaſernen————— F5 5 1 e Ere u. Cce(See Telephon 106 14. 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Amts⸗ und Kreisverkündigungsbl Inſerate; Oie Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. — Nr. 227. ———— 2— Behauutmachung. bö Scholl Uſt⸗ mit den Befugniſſen ichters beſtellt. 2606 K ühe, den 11. Okt. 1902. Miniſterium der Juſtiz, des Hultus und Unterrichts. In Vertretung: Hübſch. Winter. Bekauntmachung. No. 128075. Gingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm untergehracht wurde ein 2 Monate alter brauner Jagphund, weiblichen Ge⸗ ſchlechts. Maunheim, 10. Okt. 1902. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Konkursvperfahren. Nr. 39783 J. In dem Kon⸗ kursverſahren über das Ver⸗ mögen der Peter Joſef Klarmann Ehefrau Ikanette Wilhelm in Maunheim iſt zur Prüſfung der nachfräglich augemeldeten Forderungen Ter⸗ min auf 2605 Saniſtag, 3. Novbr. 1902, Vormittags 11 uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hlerſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 5 anberaumt. Maſtuheim, 10. Oktober 1902. Mohr, Gerichtsſchre es Großh. Aintsgerichts Belauntmachung. Die Rückſeite der für das nüchſte Jahr erforderlichen Abonunementskarten zu Mark.— ſoll für Reklame⸗ zwecke vergeben werden. Nähere Auskunft wird bei dem unterzeichneten Amte er⸗ theilt. 27255 Schriftliche Angebote ſind bis ſpäteſtens Ende Oktober J. J. anher einzureichen. Mannheim, 18. Okt. 1902 Städt. Straßenbahnamt⸗ 5 Löwit. Velſebung bn. Aauupterhaltungs⸗Arbeiten durch Gr. Bezirksbauinſpektlon Mannheim für die Aurtskaſſen⸗ gebäude hier(Amtsgericht und Landgericht) im Wege des ſchrift⸗ lichen Einzelpreisaugebotes. Maurerarbeit für ca. 870.— M. Schreinerarbeit„„ 520.—„ bis 3 geb. L er Paärkettböden„„ 960.—„ Glaſerarbeit„„ 210.—„ Tüncherarbeit„ 300.—„ Tapezlerarbeit„„ 230.—„ Termin für die Eröffnung der Augebote iſt der 23. Oktober ds. Js., Vormittags 10 Uhr. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 27285 Zwangsberſteigerung, Ircitag, den 17, Oltbr. 1902, Nachmittags 2 uhr werde ichim Pfandlokal, d 4, 5 hiek: 187 Kilo Kaffeeltqueurbohnen, 4Blechſtänder, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, ſchkommode, 1 Bekt, 1 Chiffonnier, 1 Sopha, 1 Pfei⸗ lerkommode, 200 Zeutner Heu und ſonſtige Gegenſtände gegen Bgarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 9503 Maunheim, 15. Oktöber 1902. Höflein, Gerichtsvollzteher. Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, den 17. Okt. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal e 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9499 1 Fahrrad, 2 Nähmaſchinen mit Füßbetrieb, Bilder, 17 Bände Meyers Converſ.⸗Lexleon mit Ge⸗ ſtell, 1 Häugelampe. 1 Seegras⸗ züpfmaſchine, Korbflaſchen mit Blanntwein, Cigarren, 1 Tafel⸗ wagge, Möbel aller Art u. ſonſt noch Verſchiedenes. Maunheim, 16. Okt. 1902. Keug, Gerichtsvollzieher. Pflilgersgrundſtraße 32. Zwaängsverſleigerung. Freitag, 17. Oktober 1902 Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, ev. am Pfandorte: Möbel aller Art, 1 Hand⸗ wagen, 1 Doppelleiter, Regale, Kinderwagen, Maſchinen, Wag⸗ nerholz, ſowie fonſtige Gegen⸗ ſtäude gegen Baarzahlung im Vollflxeckungswege öffentlich ver⸗ ſtelgern. 9501 Manſiheim, 16. Oktober 1902. Noſter, Gerichtsvollzteher. Jefkrete.desüch Für patentirten Maſſenartikel werden tüchtige Vertreter, evt. GenerglWerkreter für Baden geſucht. Inhaber zu ſprechen: Donnerſtag, 16. Oktober 1902. An die Einwohnerſchaft. Seine Aönigl. Hoheit der Großherzeog werden am Samſtag, den 18. d. Mts., Abeuds ges hier am Hauptbahnhofe eintreffen, um den anderen Tages ſtattfindenden Feſtlichkeiten des Regiments⸗ jubfläums und der Enkhüllung des Moltkedenkmals anzuwohnen. Die Abreiſe von Mannheim wird Sonntag, 19. d. Mts., Abends 827 erfolgen. Wir erſuchen die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt, gefälligſt am 18. und 19. Oktober die Häuſer xrecht reich beflaggen zu wollen. Mannheim, den 13. Oktober 1902. Stadtrath: Beck. Diebold. Bekanntmachung. Am Montag, den 20. Oktober l. Is. irltt der Winer⸗ fahrplau der ſtädtiſchen Straßenbahn in Klaft. Die Wagen der einzelnen Linien verkehren hiernach wie folgt: 1. Nund hn⸗Kordſchleife. a) Hinfahrt: Hauptbahnhof⸗Waſſerthurm⸗Paradeplatz⸗Rheln⸗ ſtraße⸗Friedrichsbrücke⸗Waſſerthurmm⸗Hauptbahnh. Erſte Fahrt, ab Hauptbahnhof 2%% Uhr Morgens. Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle beim Pauorgma über den Frievrichsking 5„ 1 Letzte Fahrt, ab Hauptbahnhof 4„ Abeuds. b) Rückfahrt: Hauptbahnhof⸗Waſſerthurm Friedrſchsbrücke⸗ Rheinſtraße⸗Waſſerlhurm⸗Hauptbahnhof, Erſie Fahrt, ab Hauptbahnhof 1 6 Uhr Morgeus. Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle beim Panorama über den Luſeuking 58„ 5 Letzte Fahrt, ab Hauptbahnhof ee Abends. Zu I. a) und). Bis 7c% Uhr Morgeus und von 9i8 Uhr Abends Wagenfolge alle 10 Miuuten, in der übrigen Zeit, alle 5 Mtunten. 2. Waldhof⸗Ludwigshafen Zahnhof⸗Anilin⸗Fabrik. Erſte Fährt, ab Friedrichsbrücke nach 209 In Uhr Mgs. 1 W9* 10 **„,„ „„„ Waldhof nach der Aulflinfäbeſk 5„„ Aniliufabrik nach denn Waldhof 6„ Letzte„„Waldhof nach der Autlinfabrik 10„ Abds. 1 8„ d. Bahuhr Ludwigs⸗ ghaffff;!; en 7 „„„ 5„ der Friedrichsbruife 10%„„ „„ Eleetrieitälswerk nach der Fried⸗ Lichbn.. 8 5„„ Anilinfabrik nach dem Waldhof 9s„ 5„ nach dem Electrieitätswerk 1052„„ 1 13 15„ der Fkledrichsbrücke 11„ 5 7 Bahnhof Ludwigshafen nach der “ Friedrichsbrilke iin„„ Bis 705 Uhr Morgens ab Waldhof und bis 78 Uhr Morgens ab Auilinfabiik, ſowie von 918 Ugr Abends ab Waldhof und von 9˙s Uhr Abends ab Aultlinfabrik bis Schluß Wagenſolge alle 10 Minuten, in der übrigen Zeitaglle 5 Minuten. 3. Hauptbahnhof Mannheim⸗ahnhof Zudwigshafen. (Giltig bis zunt Tage der Belriebösköffunng der Linie: Haupt⸗ bahnhof Mannheim⸗Bahuhof Lüdwigshaſen⸗Friedhof. Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Maunheim nach Bahlnhof ie e„„ 608 Uhr Morg. Letzte 15 Vapn Maunhelm nach Bahnhof Ludwigshaſen 108s„ Abends Erſte„„Bahnhof Ludwigshafen nach Hauptbahnhof Maunheim 6„ Morg. Letzte„ Bahnhof Ludwigshafen nach Hauptbahnhof Männheim„ 10„ Abends Wagenfolge alle 10 Minuten. 4. Gonkardplaß anorama. (Giltig bis zum Tage der Belriehseröffnung der Aule: Gonlard⸗ platz Weinheimer Bahuhof⸗Kaſernen.) Erſte Fahrt ab Panorama„ 644 Uhr Morg, * iie 1 F3F3)„%ͤũ ù Äünnl lont, Abmnds Erſte„ Wonkordplag. vſn Morg. Letzt 10˙˙ Abends e 5 555* 1 Bis 7el Uhr Molgens ab Pauorama und 716 Uhr Morgens ab Gontardplatz, ſowie von 862 Uhr Abends ab bis Schluß Wagenfolge alle 10. Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. 5. Gontardplat⸗Eleckrititätswerk. (Dieſe Linie iſt nur an Sonutagen und geſetzlichen Feiertagen, an Stelle der Linſe Gontardßlatz⸗Pandrauta in Betrieb.) Erſte Fahrt ab Friebrichsbrücke nach d. Gontardplatz 9˙ Uhr Morg. „ Gontardplatz nach dem Eleckr.⸗Werk öun„ 5 „„„Electr, Werk nach dem Gontardplatz 7„„ Letzte„„„„ 10%„ Abends „„„MGontarpplatz„ Eleetr. Werk 10„„ „ Eleetr.⸗Werk nach der Friedrichsbrücke 1055 „Gis ze Uhr Morgens und von 9˙6 Uhr Abeuds bis Schluß Wagenfolge alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten, 6. Hafenſtraße⸗Schlachthof. Erſte Fahrt ab Saachthe„„ 4 Uhr Morg. 10 17 7** Letzte 1„ Haſenſtraße nach dem Schlachthof 90„ Abends 2 7„piitiſt ee, 0„„GSchlachthof der Hafenſtraße 100„ 5 „„ Wespinſift über Friedrichsring zur Wagenhalle 10ʃ6 ** Bis 700 Uhr Morgens und van 870 Uhr Ahends ab Hafen⸗ ſtraße und 888 Uhr Abends ab Schlachthof bis Schluß Wagen⸗ folge alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. 7. Aheinſtraße⸗Viehhofſtraße. Erſte Fahrt ab Nheluſtrage 6et Uhr Morgens Faß 7 Niehhoſnahe 5 87 55 5 Leßte„„ Mheinſttaßfß Abends. 1„ Vlehhofſtraße 1 10t%%„ *7* 2* Bis 70o Uhr Morgens und von 910 Uhr Abellds bis Schluß Wagenfolge alle 10 Minuten, in der übrigen Seit alle 5 Min. Mannheim, 18. Oktober 199. SPlädliſches Slraßenbahnanmt: Söwit. 5550 Theodor Jüngt 335,5 Rechtsagentur. Seitreibung von Forderungen, Fertigung von Ein⸗ 27270 Freitag Vormittag, füste! KaiserRof, ZimperAr. 14— gaben u. dergl., Versteigerungen. 2szso heim belegene, von Manithein tragung des 0 merks auf den Namen des Weber, Bauunternehmer in Manuheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Gruudſtück am: Dienſtag, 2. Dezbr. 1902, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſeu Dieuſträumen in Mauuheiin,— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Sept. 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreſfen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforperung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gruudbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens iſn Verſteigerungstermine vor der Auſſorderüng zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläublger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hei der Feſtſlellung des geringſten bei der Veykheilung des Verſtei⸗ geeungserlbſes dem Anſpruche des Rechten nachgeſetzt werden. welche ein der Verſleigerüng entgegenſtehendes 0 dert, vor der Ektheſlung des Zu ſchlags die Aufhebung oder einſ reus herbei zu 0 10 widrigen⸗ techt der Verſtei⸗ Gebots nicht bekiückſichtigt und Gläubigers und den übrigen Diejenigen, Recht haben, werden aufgefor⸗ wellige Elnſtellung des Verfah⸗ falls für das gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchrelbung des zu verſteigern⸗ den Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 12, Heft 17, Beſtands⸗ verzeichhiß J. Lagerbuch⸗Nr. 196 J, Flächen⸗ inhalt 2 ar 80 qm Hofraithe 1t er, Neckürgärten, 16. 8 Hlerauf ſleht iſtöckiges Wohuhaus mit,.Eiſenbeton⸗ keller nebſt zweiſtöckigem Seiten⸗ bau. Schätzung 35,000 Mk., Maluheim, den 8. Okt. 1902. Groſſh. Notariat I als Vollſtreckuugsgerſcht: Dr. Elſaſſer 27288 Zwangs⸗Berſteigerung. No. 8339. Im Wege der ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannhelm zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Naſſten des Metzgermeiſters Ludwig Hiffinger 1115 ein gotragene, 1 eſchriebene Gründ⸗ ſtück am Donunerſtag, 23. Okt. 1902, Vormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, K 1, 0, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Juli 1902 in das Grund⸗ buch eingettagen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſfen⸗ den Nachweiſungen, insbeſoudere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, foſbeit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens tm Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes deim Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werdeſſ aufgefordert, vor der Ertheilung des Juſchlags die Aufhebung oder eifiſtweilige Eluſtellung des Verahrens her⸗ belzuführen, widrigenfalls für das Recht der Vekfleigerungs⸗ erlös au die Stelle des ver⸗ ſtelgerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Maunheim, Band 212, Heft 24a, Beſtandsver⸗ zeichniß 1. 26389 .⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im.⸗W IJ. 87, Lagerb.⸗Nummer 44176 Flächen⸗ inhalt 2 àa 16 àm Hofraithe im Stadtetter, Likern Q 2, 21; hier⸗ auf ſteht: a) ein vierſtöckges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b) ein theils fünf⸗ teils drei⸗ ſtöcktger Seitenbau links, Ma⸗ gazin, 15 gewölbtem Keller einſerſeits No. 4175, anderſelts No. 4177, 4178. Schätzung M. 96 000. Maunheim, den 25. Aug. 1902. Großh. Notariat L als Vollſtreckungsgericht. Traumaun. und Wohnung mit ieeeeeeeeeee, eteee———— Fyrslsube n. Cad. oment. Stichereten. J. Sexaefr fachl., 2. Jahrgang. Seggidtef, 76957 17 Hannbeim, We 9 2,6. Fe⸗ Fillaleder! Bremen— Nürnberg— Fürth— Hannover Detmold—Chemnitz—Zwickau Acienkapital. 130,000,000. FEröffnung von lanfenden Rechnungen mit sowie von provisionsfreien Check-Conten. Kündigungstrist). 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Oktober 1902, Abends 3½ uhr in die Reſtauration zum Rodenſteiner(Nebenzimmer), E 1,8, mit dem Anfügen eingeladen, daß nunmehr ohne Rückſicht auf die Zahl der Erſchienenen die Beſchlüſſe gefaßt werden können. Tages-Ordnung: Beſchlußfaſſung über Beibehaltung oder Neuwahl des Vor⸗ ſtandes und des Aufſichtsrathes(8 104 G..). Mannheim, 14. Oktober 1902. Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins am 8. u. 9. November 1902 im Caſinoſaale. Ole Mitglieder und Freunde des Vereius, die dem Bazar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 6. November den unten verzeichneten Vorſtaudsmitgliedern zuſenden zu wollen. 27208 005 für Prinzipale ng und Mitglieder. ee Kost 3530b Der Vorstand. Der Vorſtan d: Frau Stadlpfarrer Ahles, G 4,.] Frau Moll, Charlottenſtraße 9. „ Böhringer, Oammſtraße 32.„ Poſt, L 13, 12, „ Actllar Chriſt, F I, 7.„Kirchenrathgtuckhaber, 1,18, „ Laudger.Rath Exter, 04,8.]„ Amtsrichter Schönemann, „ Meb.⸗Rath Fiſcher, N4, 16. Reunershofſtraße 10. „ Direktor Fliſik, Götheſtr. 12. Stabtpfarrer von Schöpffer, „ Goltſchalck, Bismarckplatzs. Werberſtraße 7. „ Stadtpfarrer Hitzig, G 4,5. Frl. Schumgcher, Prinz Wilhelm⸗ „ Bürgermſtr. i ſtraße 15. Rennershofſtraße 15.„ Seipio, N 5, 6. „ Kühnle, E 5, 12. Beammt 2c, ethalfen Pianinos in Kauf u. Miethe gegen leichte Bezahlung unter größter Diseretion bel Firima Demmer, Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6. Geſpielte vorräthig. 250 M. Relteſtes Geſchäft.— Reeller Verkauſ. Stimmen.— Reparaturen. 26336 E tadelloser olide, Aumplet n eee Sfü biuigs 25903 4 Betlen mit und ohne Feder⸗ beitung, 1 Silberſchrank, 3 Näh⸗ maſchinen, 1 Commode, runde und viereckige Tiſche, 1 Aus⸗ ziehtiſch Prachtſtück, 1 Waſch⸗ kommode mit Narmor und Spiegelauffatz. 1 Vertikow, hochfein, 2 Schränke, 1 Mlege, 1 Regulator, 1 Papageikäfig, Bilder, Lüſter, Hängelampen, 1 Violine, 30 Pfd. Federn und anderes mehr. 9498 M. Arnold, Auktlonator, B 2, 10— Telephon 2285. Bekanntmachung. Am 27257 Freitag, 24. Oktober d. Js., VBormittags 11 uhr wird im hieſigen Rathhauſe guf Antrag des Vorſchuß⸗Vereins Ladenburg das demſelben gehbrige frühere Baukgebände im Kirch⸗ gaßviertel öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobet der Zuf a55 erfolgt, wenn mindeſtens 14000 M. geboten werden. Bleibt das letzte Gebot unter dieſem Anſchlag, ſo bleiht die Genehmigung des Eigenthümers vorbehalten. Ladenburg, 14. Oktober 1902, Bürgermeiſteramt; Betz. Vereln für Mädchen⸗ Ausstatüng, Wir beehren uns, die Ver⸗ einsmitglieder zu der am Souutag, den 19. Oktober, Vormittags 9 Uhr im Lokal F 5, 25 ſtalt⸗ findenden 9307 General⸗Verſammlung mit Verlooſung freundlichſt einzuladen. Tages-Oronung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reviſoren. 3. Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes. 4. Beſlimmung der Höhe des Ausſtattungspreiſes u. Verlooſung desſelben. Mannheim, 9. Oktober 1902. Der Vorſtand. Ichüten⸗Geſeiſſchaft Mannheim(G..). * Sonntag, den 19. Oktober 82 schaftsschesseg. Aufang 3 Uhr. Der Borſtaud. Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Karl Apfel.— Druck und Verkrieb Dr. O. Haas'ſche Buchdruckerel, G. im. b. H. Telephon 910. E 2, 4/5. 20447 18 Verkaufsraume. Gardinen. Teppiche. äſche⸗Ausſtattungen. — herren⸗Hemden nach Maaß. Opecialität: r Eiſen⸗ und Meſſing⸗ Bettſtellen. Permanente Ausſtellung Completter Betten von einfacher bis zu hocheleganter Ausführung. Patent⸗Stahl ⸗Matratzen verſchiedener Suſteme. Steppdecken⸗Fabrik. 1 hoch. Größtes Etabliſſement ege und engliſche — 83 Durch volles, feines Aroma große Erſparniß! Zau haben in den meiſten beſſeren Detailgeſchäften.. iſt nur echt in Packeten mit dieſer Schutzmarke verſehen. 79198 Unſer er gibt jedem Haar unverwüſtliche Locken und W zellenkräuſe D..— in der 76 edieinab-Drog. 2. Tothen Kelr 25 N A4, 12, Kunſtſtraße. Flügel, Pianos in Kauf und Miethe. Jelgemälde fieprodusctonon (Gravuren, Radirungen ete.]] 0 Moderne Kunstrahmungen U 10ů 5 95 gaen fagee 0 e, A. 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