Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe; 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Die Reklame⸗Zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. 2 Inſerate:„ Redaktion: Nr. 377 e Colonel⸗Zeile. 30 0 5 1 Auswärtige Jnſerate. 25 18 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nußmittags Z uhr. 155 815 51 0. Sonntags⸗Ausgabe Nr. 29. (Mannheimer Bolksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: EAJournal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen Unter Nr. 2392. Teladon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E G, 2. Nr. 487. Sonntag, 19. Gktober 1902. (2. Blatt.) Auſternbänke und Auſternfang. Von Rudolf Curtius. (Nachdruck verboten.) Wenn auch die Regierung an den deutſchen Nordſeeküſten ſchon vom 1. September an den Auſternfang geſtattet, der in der Zeit vom 1 Mai bis 31. Auguſt verboten iſt, ſo iſt doch eigentlich die Hoch⸗ fagiſon der Geſellſchaften, nämlich die Wintermonate von Januar bis März und bis in den April hinein, die richtige Feſtzeit für den Lieb⸗ haber des leckeren Schalthieres, welches ſich ihm im September, nach⸗ dem es gelaicht hat, als ein magerer Biſſen präſentirt, während es ſich bis in das neue Jahr hinein zu einer Delikateſſe herangemäſtet hat, von welcher ſchon der biedere Pfarrer Petri vor 350 Jahren als einem„Eſſen vor Fürſten geachtet“ berichtet. Schon unter den Schleckereien, mit denen altrömiſche Gourments wie Apicius und Trimalchio ihre Gäſte regalirten, ſpielten die Auſtern eine große Rolle. Man zog ſie in beſonders angelegten Teichen an der Küſte Kampaniens und Latiums, die mit dem Meere in Ver⸗ bindung ſtanden, z. B. im Fuſaroſee bei Neapel und aß ſie ſo wie heute naturell oder mit Saucen und in Ragouts. Seitdem hat ſich die Auſter in der Hochachtung und Gunſt der Feinſchmecker zu erhalten gewußt, die ihre appetitreizenden Eigenſchaften zu ſchätzen wiſſen, und es iſt faſt als ein Wunder zu betrachten daß, während Kaviar und andere Delikateſſen unaufhörlich im Preiſe ſteigen, der Koſtenpunkt eines Auſterneſſens ſich nicht weſentlich erhöht hat und tief im Binnen⸗ lande, wohin die Auſtern früher nur ſchwer in gutem Zuſtande zu bringen waren, dank der ſchnellen Verkehrsmittel der Neuzeit ſogar elwas verbilligt hat. Die im Publikum vielfach verbreitete Annahme, daß Auſter ein⸗ ſach Auſter iſt, d.., daß es ſich, zoologiſch geſprochen, nur um eine einzige Gattung handelt, die unter den in verſchiedenen Meeren ab⸗ pechſelnden Exiſtenzbedingungen auch einen unterſchiedlichen Wohl⸗ geſchmack erlkangt, ſind irrig. Die Auſtern bilden vielmehr unter den Muſcheln eine ganze Familie, deren Mitglieder ſich faſt durchweg durch Wohlgeſchmack, Nährwerth und leichte Verdaulichkeit auszeichnen. Es gehören hierher die Anomia oder Zwiebelmuſchel, die im Indiſchen Ozean häufige Placung oder Kuchenmuſchel, deren geſpaltene, matt durchſichtige Schalen von den dortigen Küſtenbewohnern als Fenſter⸗ ſcheiben verwendet werden, die Blattauſtern, die Baumauſtern, welche ſich an die Wurzeln und Stämme der im Waſſer wachſenden Mang⸗ kovebäume anſetzen, die im Adriatiſchen Meere gedeihenden Hahnen⸗ kamm⸗ und Pfahlauſtern, die portugieſiſche, die virginiſche oder amerikaniſche und neben noch vielen anderen, theils lebenden, theils — 9 80 von den Liebhabern als die wohlſchmeckendſte angeſehen ird. Aus der Biologie dieſer zuletzt genannten Art dürfte die That⸗ ſache von Intereſſe ſein, daß ſie ein Hermaphrodit oder Zwitter iſt, d. h. Eier und Samenfäden enthält. Trosdem vermehrt ſich die Nordſeeauſter nicht durch Selbſtbefruchtung, da die beiden entgegen⸗ geſetzten Produkte ihrer Geſchlechtsorgane nie zur gleichen Zeit, ſondern nacheinander reifen, ſodaß von der ganzen Auſternkolonie die eine Hälfte durch die andere und umgekehrt befruchtet wird. Bei andern Auſtern hingegen, wie bei den amerikaniſchen und portu⸗ gieſiſchen ſind die Geſchlechter getrennt. Mei der ungeheuren Nachfrage nach Auſtern, die beſtändig im⸗ Bachſen begriffen iſt, wäre das Thier wohl ſchon eine kaum erſchwing⸗ liche Seltenheit geworden, wenn nicht drei Umſtände die Folgen des vom Menſchen gegen dasſelbe geführten Vernichtungskrieges einiger⸗ maßen wieder gut machten. Der erſte iſt die faſt unbegrenzte Frucht⸗ barkeit. Eine erwachſene Auſter produzirt vom 4. Jahre an alljährlich über eine Million Gier, und ſo fehlt es nicht an jungem Nachwuchs, wengleich auch nur der allergeringſte Theil der Eier dem Geſchicke entrinnt von anderen Meerthieren gefreſſen zu werden. Ein zveiter Schutz gegen völlige Ausrottung liegt in dem Umſtande, daß die Auſter nicht nur an ſeichteſten Stellen des Meeresſtrandes, ſondern auch in Tiefen bis zu 40 Meter gedeiht. Hier ſind ſie aber für den Fiſcher ſchon ſchwer erreichbar, und obendrein ſind dieſe tieflebenden Auſtern keineswegs von beſonders gutem Geſchmack, ſodaß ſie ſchon deswegen hicht ſonderlich behelligt werden. Endlich iſt aber die Auſter glücklicher Weiſe einer künſtlichen Aufzucht wenigſtens in dem Sinne fähig, daß die ſonſt größtentheils zu Grunde gehende junge Brut ſich auf be⸗ ſonders geeignete Stellen des Meeresſtrandes verpflanzen läßt, wo ſie die Bedingungen ungeſtörten Wachsthums findet, . Natürliche und künſtliche Auſternbänke finden ſich zahlreich an Se den Weſtküſten Norwegens vom 65. Breitengrade herunter, dann 2— längs der däniſchen, deutſchen, holländiſchen, engliſchen, belgiſchen und franzöſiſchen Küſte, wo ihnen die Fluthen der Nordſee und des Atlan⸗ nen tiſchen Ozeans reichliche Nahrung zutragen; aber auch an den portu⸗ he gieſiſchen und mittelländiſchen Küſten und ſelbſt an denjenigen des ens? Schwarzen Meeres ſind ſie vorhanden. Auch Auſtralien hat nennens⸗ werthe Auſternbänke; am reichlichſten damit geſegnet iſt jedoch Nord⸗ amerika, wo ſich in Maſſachuſets, in der Cheſapeake⸗ und Delaware⸗ Voh, am Albemarle⸗ und Pamlicoſund, an der Mündung des Potomac und an zahlloſen anderen Stellen der reichgegliederten Weſtküſte un⸗ zählige Kolonien befinden, die indeß gegenwärtig bereits ſo reichlich algeerntet werden, daß auch ſie der nachhelfenden Hand des Menſchen bedürfen. 5 Für die Aufzucht und den Fang der Auſtern ſind die berühmten Pänke an der ſchleswigſchen Küſte beſonders inſtruktiv, die übrigens ſammt und ſonders bereits zu Grunde gegangen wären, wenn man ihnen nicht durch künſtliche Veranſtaltungen zu Hilfe käme. upfehle E. rücke/ 9556 joſt, 155 ler, 843⁵ — Sie befinden ſich in dem Wattenmeere der nordfrieſiſchen Inſeln als lang⸗ geſtreckte, bis tauſend Meter lange und hundert Meter breite Strand⸗ ſtreifen, die bei Mittelwaſſer ein bis neun Meter unter dem Waſſer⸗ ſpiegel, entlang den tieferen Rinnen liegen, welche die Inſeln von einander trennen. Dieſe Lage ſchützt ſie vor Verſehlammung, dem ſchlimmſten Feinde der Auſtern und gewährt ihnen die entſprechend reichliche Nahrung. foſſilen Arten endlich die gewöhnliche oder Nordſeeauſter, die in ihsen Die Auſter laicht in der Zeit von Juni bis September. Anfangs bleiben die mikroſkopiſch kleinen Eier in der Schale des Mutterthieres, deren Bart ſie als feinkörnige, ſchleimige Maſſe bedecken. Die aus den Eiern ausgeſchlüpften Jungen beſitzen in Form eines Hautlappens am Munde einen Fortbewegungsapparat, mit dem ſie zunächſt zur Oberfläche des Meeres aufſteigen. Später begeben ſie ſich auf den Grund und ſuchen einen Anheftungspunkt, und nun iſt der geeignete Moment, ihnen zu Hilfe zu kommen, indem man entweder Reiſicht⸗ bündel an Pfählen aufhängt oder Steine, Ziegel, Muſchelſchalen und ſonſtige kleine Gegenſtände bei tiefſter Ebbe auf dem Auſterngrund ausſtreut, die Bänke von Schlamm und Seetang reinigt und ſchädliche Thiere abhält. Unter dieſen Bedingungen wächſt die Auſter im erſten Jahre bis zur Größe einer Haſelnuß heran, und wird im 4. Jahre marktfähig, während ihr äußerſtes, erreichbares Alter 30 Jahre be⸗ trägt. So wenigſtens erfolgt die Auſternzucht in den deutſchen Küſten⸗ gewäſſern, während man anderwärts förmliche Auſternparks, an⸗ legt, aus denen man die einjährigen Auſtern in das Freie verpflanzt, wie Topfpflanzen. 3 Auch wenn ſie über das Jugendſtadium hinaus iſt, hat die Auſter viele Feinde, zunächſt die Seeſterne, welche blutſaugeriſche Räuber im wahren Sinne des Wortes ſind und die Schale einfach anbohren, um die Bewohnerin auszuſchlürfen. Auch durch ſtrengen Froſt werden viele Bänke bis auf den letzten Inſaſſen vernichtet, und bei Ver⸗ ſchlammung und Verſandung gehen ſie ebenfalls rettungslos zu Grunde. Man hat ſich bemüht, die Auſternkultur auch in der Oſtſee ein⸗ zubürgern und um ſo eher auf einen Erfolg gerechnet, als eine foſſile Bank öſtlich von Kiel im Belt beſtanden hat. Dieſe Anſtrengungen waren aber vergeblich; denn für die Auſter iſt ein reichlicher Salz⸗ gehalt des Meerwaſſers erſte Lebensbedingung und jene foſſile Bank ſtammt eben aus einer Zeit, wo die Oſtſee noch nicht ſo an Sals ver⸗ akint war, wie heute. Außerdem entbehrt die Oſtſee der Ebbe und Fluth, welche die natürlichen Transportmittel der nothwendigen Nahrung aus den tieferen Meerestheilen zu den Auſternbänken ſind. An der ſchleswig⸗holſteiniſchen Küſte beſtehen rund 50 Auſtern⸗ bänke, die, weil der Auſternfang in Preußen Regal iſt, vom Staate an eine Hamburger Firma verpachtet ſind. Die Regierung, welche dieſe Bänke eine Reihe von Jahren gänzlich geſchont hat, ſchreiht den Beginn der Abfiſchung und den Umfang derſelben genau vor. Wo die Bänke bei Gbbe waſſerfrei ſind, wird natürlich mit der Hand geſammelt. An tieferen Stellen wird dagegen mit dem Auſter⸗ rechen geerntet, der mit einem Sack oder Netz verſehen iſt, in welches die Muſcheln fallen. Die reichſte Ausbeute gibt aber der Fang mit dem Scharrnetz, einem ſchweren eiſernen Rahmen, an deſſen Kreuz⸗ und Querſtangen ſtumpfe Zähne in großer Zahl angebracht ſind, und über und hinter dem das hanfgeflochtene Netz liegt. Dieſer 2 bis 4 Meter im Quadrat meſſende, ziemlich ſchwere Apparat wird an ein Seil gebunden und durch einen flachgehenden Segelkutter über die Auſternbank geſchleift. Nach einiger Zeit wird das Netz an Bord gezogen und ſeines Inhalts entleert., Natürlich befinden ſich unter dem Fang viele leere Schalen, die, falls ſie mit jungen Auſtern bewachſen ſind, ſofort wieder dem Meere übergeben werden. Dazwiſchen wimmelt es von Einſiedlerkrebſen, Ringelwürmern und Seeſternen, welch letztere ge⸗ tödtet werden. Ab und zu verirrt ſich auch ein Petermännchen oder Knurrhahn in die Beute. Die Fiſcher haben vollſtändige Eßfreiheit und machen davon auch reichlichſten Gebrauch; denn eine eben dem Meere entnommene Auſter hat doch noch einen ganz andern Wohlgeſchmack als die, welche nach wochen⸗ und monatelangem Aufenthalt in den Vorrathsteichen auf die Tafel des binnenländiſchen Konſumenten kommt. Ein Kutter, der mit 4 oder 5 Netzen erntet, liefert den Tag bis zu 40 Zentner Auſtern, für welche für den Zentner ungefähr eine Mark Fanglohn gezahlt wird. Die Beute wird von einem zwoiſchen den berſchiedenen Auſternbänken verkehrenden Dampfer abgeholt und nach einem beſonderen Becken bei Huſum gebracht, welches als Zentralſammelſtelle dient und von wo nach Bedarf der weitere Ver⸗ ſand erfolgt. Schon im Jahre 1728 trugen die ſchleswig⸗holſteiniſchen Auſternhänke eine jährliche Pachtſumme von 1600 däniſchen Rigs⸗ dahlern, welche bis 1879 auf 163 000/ das Jahr ſtieg. Im Jahre 1882 erwieſen ſich jedoch die Bänke als derartig abgefiſcht, daß die preußiſche Regierung die Ausbeutung zunächſt gänzlich ſiſtirte und erſt ſeit 1891 wieder in mäßigem Umfange vornimmt. Wenn es trotz des Sprichworts, daß man über Geſchmacks⸗ fragen nicht ſtreiten ſoll, dennoch hier geſtattet ſein möge, ein Wort über die Art und Weiſe zu ſagen, wie man Auſtern eſſen ſoll, ſo möge zunächſt darauf hingewieſen ſein, daß der beſte Geſchmack der rohen Auſter uns dann rein und voll zum Ausdruck kommt, wenn man ſich jeder Zuthaten enthält, Pfeffer, Weineſſig oder, wie es hier und da in Frankreich geſchieht, fein geſchnittenen Schnittlauch oder gar geriebenen Knoblauch darüber zu geben, iſt ein Barbarismus und ſelbſt der bei uns übliche Citronenſaft verhüllt den feinſten Wohl⸗ geſchmack. Ueberaus vielſeitig iſt auch die Verwendung zu Suppen, Saucen und Ragouts ſowie das Ausbacken der Auſter. In England thut man Auſtern ſogar in die Paſteten, und an den ruſſiſchen Küſten des Schwarzen Meebes hackt man ſie ſammt Preßkaviar in feine Würſte. Der Auſternhandel iſt kein ganz nebenſächlicher Faktor der Volkswirthſchaft. Deutſchland allein importirt für mehrere Millionen Mark Auſtern aus dem Auslande. Paris verzehrt 200 Millionen Stück im Jahre; London bringt es auf mehr als eine halbe Milliarde, und 3 Milliarden werden von den großen Städten der Oſtküſte Nord⸗ amerikas konſumirt, während man den Fang auf der ganzen Erde mit 15 Milliarden nicht zu gering ſchätzt. Zur Beſchaffung ſolcher Mengen ſind natürlich ganze Flotten und Armeen von Fiſchern noth⸗ wendig. So arbeiten, um nur ein Beiſpiel anzuführen, allein in Baltimore auf 600 Auſternbooten über 3000 Mann als Fiſcher, perhafte für die Fläche unmöglich erſcheinen. während ebenſo viele im Auſternhandel und in den Konſervenfabriken beſchäftigt ſind, die Auſtern in Büchſen nach allen Welttheilen ver⸗ ſenden. Moderne Tapeten. Von Marie Luiſe Becker(Berlin). (Nachdruck verboten.) Die Papiertapeke, die heute unſere Zimmer bekleidet, iſt erſt ein Kind der Revolution. Der Bürger, der in Frankreich aus der Rebolution emporwuchs,— der in Deutſchland nach 1813 zum ſelbſtſtändigen, vollbewußten Leben zu erwachen begann—, er war's, der die Tapete erſt eigentlich ſchuf, weil er ſie brauchte und ihren Werth verſtand. Billig, freundlich, leicht zu erſetzen und nicht allzu empfindlich, iſt die Tapete dem Bürger der Erſatz für orien⸗ taliſche und nordiſche Wandteppiche, für Gobelins und Arrazzi. Die Tapete gehört dem Volke, wie kaum ein anderes Stück des Kunſtgewerbes. Und ſie gehört dem deutſchen Volke noch mehr, als jedem anderen. Denn die Miethshäuſer, gerade der deutſchen Groß⸗ ſtädte, ſind auf ſie angewieſen, da Malerei, Wandteppiche u. ſ. w. für unſeren Mittelſtand zu theuer ſind. Die Tapete ſoll unſer Heim zieren, es traulich, behaglich, freundlich machen, ſie ſoll uns nicht ſtören bei der Arbeit und nicht peinigen auf dem Krankenlager. Wir wiſſen es ſelbſt oft nicht, wie tief ſie ſich uns einprägt, wie ſie auf unſere Stimmung, auf die Behaglichkeit unſeres Heims, die Farben unſerer Bilder, unſerer Möbel, auf die Linien unſerer Kunſtwerke wirkt. Eine häßliche, ſchwere, unharmoniſche Tapete macht alles Uebrige todt im Raume, eine feingewählte ſtimmt die ganze Um⸗ gebung auf einen ſympathiſchen Ton. Ein ſchweres, wuchtiges Muſter drückt auf unſere Stimmung, ein unſchöner Hintergrund zerſtört jede Harmonie. Während man vor der franzöſiſchen Revokution die wenigen auftauchenden Papiertapeten als eine billige Imitation der koſt⸗ baren Gewebe verſchmähte, nahm dieſe Induſtrie wenige Jahre nach⸗ her einen ungeahnten Aufſchwung. Speziell die von Rebeillon in Paris in den letzten Jahren des achtzehnten Jahrhunderts fabrizirten dürften als künſtleriſch gute Arbeiten treffliche Pioniere für das neue Kunſtgewerbe geweſen ſein. Er wählte für ſeine Fabrik viel⸗ fach Muſterzeichner aus der unter der Schreckensherrſchaft vernichteten Wirkerei der Gobelins und konnte daher gute Nachahmungen der beliebten Wandbeſpannſtoffe bringen. Damit war aber auch der gewaltige Irrthum feſtgelegt, an dem ſeither unſere ganze Tapeten⸗Induſtrie bis in die jüngſte Neuzeit hinein gekrankt hat: die Tapete war zur Imitation eines Gewebes geſtempelt. Sie war alſo eine Lüge von vornherein. Noch vor zwei Jahren konnte man in allen größeren Tapeten⸗ fabriken ſehr gute Nachahmungen der gepreßten und gemuſterten Sammetſtoffe wie der Gobelinteppiche ſehen. Aber das war Alles ſo unwahr und ſo unecht. Die Ausführung ein Mittel zum falſchen Zweck,— zum Zweck, ein Surrogat zu erreichen, Stoffe, Leder, Holz, Marmor nachzuahmen, daß ſie ausſehen wie natürlich, alſo ſo, daß ſie einer verſchönernden Kunſt nicht mehr bedürfen und nur den Zweck, die Beſtimmung einer ſolchen Wandbekleidung, vor⸗ ſpiegeln ſollen. Nun kann wohl eine ſolche Fabrikwaare gut genannt werden, nämlich, wenn ſie die höchſte Vollkommenheit in der Imi⸗ tatibn thatſächlich erreicht hat, eine techniſche Meiſterarbeit mag ſie ſein,— eine Künſtlerarbeit nie! Wir haben das einfache Material: Papier und den Buntdruck, und wir haben glücklicherweiſe Künſtler genug, die uns aus Farben und Papier mit ihren Ideen, ihrem Linien⸗ und Farbenſinn ein Kunſtwerk ſchaffen können. Eine Papiertapete, die nichts anderes iſt und ſein will und doch als ſolche ſchön und echt iſt, die keine koſt⸗ bare Weberei von unerſchwinglichem Werth in unſere bürgerlichen Zimmer hineinlügt. Und erſt hier beginnt die Geſchichte der deutſchen Papfer⸗ tapete: im Verſtändniß für den Zweck und eine naturgemäße Ver⸗ werthung des Papiers. Mit der Technik, die wir heute beſitzen, können wir auch in der Papiertapete ein Kunſtſperk ſchaffen, wenn wir den Stil derſelben erſt erfaßt haben. Neben der techniſchen Beſchränkung auf die hier möglichen Hilfsmittel, die zum Charakter der Papiertapete und ihrem Druckverfahren paſſen, dürfen wir im Hinblick auf ihre Vertverthung auch nicht die Einzelheit hier geben, — wir müſſen die ganze aufſteigende Fläche ſehen und komponiren. Die Tapete darf nicht als ein Konglomerat von lauter Ginzelheiten erſcheinen, deren Fülle oder ſymmetriſche Anordnung das Auge 5 unruhigt und die Nerben peinigt, ſondern als ganze Fläche. Dieſe Bedingung läßt naturgemäß alles Kleinliche ſchwinden, alles Kör⸗ Einfache Linien um⸗ grenzen die Motive, aus denen alle Einzelheiten herausgehoben ſind. Oft auch ſtehen dieſe Motive wie ein weicher, verſchwommener Traum auf der Fläche; vermählt mit dieſer im Farbenton, verwaſchen in der Linie und doch als Idee, als formale Suggeſtion vor uns auf⸗ tauchend. Der Kern dieſer ganzen neuen Richtung iſt der Gedanke, daß die Flächenmuſter aus ganz anderen Bedingungen entſtehen ſollen, als das Ornament. Formen und Zierden müſſen in der Fläche ruhen, nicht aus ihr herausſpringen. Klare, reine und doch weiche Farben, in breiten Flächen ruhig nebeneinandergeſetzt, können hier einzig wirken. Frühere Epochen nahmen eine fertige, feſte, ornamen⸗ tale Zeichnung, möglichſt in dem unruhigen Linienſchwung des Gra⸗ natapfelmuſters und kolorirten ſie,— je nach dem Preiſe des Stückes, mit möglichſt viel oder möglichſt wenig Farben. Gold und Bronze, auf ſchwere Töne geſetzt, erhöhten Preis und Anſehen der Tapete, Anſtatt der Ornamente riefen unſere Modernen die Motive der Natur herbei und pflanzten ſie in den Flächenraum. An Stell der ornamentalen, der konſtruktiven Tapete trat das Verſtändniß für Linie und Farbe. Hinter der Farbenſymphonie einer Tapete ver⸗ ſchwindet Alles,— das klaſſiſche oder moderne Ornament, die geich 2. Seſte General⸗Anzeiger. aa 19. eber⸗ neriſchen Werthe,— Alles übertönt 92 8 105 Sie gibt die Stim⸗ ſonders fein, wenn auch e in der Beſpegung. Auf der,— 115 100 heiter 1 ind ne ruhig und er⸗ mung des Re ihr Ton chkeit, die Heiterkeit,] Pariſer ue usſtellung waren di e deutf ſchen Tapeten durch die 2 n and K ſten mo Tapeteng äften eine Were ſchüung des„engliſchen“ Muſters zu finden. die großen engliſchen Tapetenfabriken die eifrigſten übertrieben 15 Trotzdem f. Käufer bei de üuſch en Künſtlern und Künſtlerinnen,— allerdings auch die ten Zahler! Andererſei 3 iſt in England eine ganz andere ſe üblich. Man hat auch in London ſelbſt mehr oder faſt nur Ei uſer, die nicht den Beſitzer Wechſeln und das feuchte Klima bedingt breite aber brauc billige en Anfere deutſchen Miethskaſernen Tapeten, die mehr oder weniger zu jedem Meublement paſſen müſſen. Auch baut man in Deutſchland nun einmal immer die Möbel ordentlich gerade an die Wand, ſodaß di ative Wirkung einer Tapete eine durchaus anders begrenzte iſ, in England. Es müſſen Muſter ſein, die dem Volke ſympathiſch ſind, das iſt Beding igung für dies Alltagskind. Ich nun, daß une unſeren Künſtl ten gerade ſehr viele mit g Begabung an dies Thema gegang ſit Margarete von Brauchitſch in München, Theodora Onaſch in Berlin, Maria von Bunſen, ic von Brocken, Maria von Olfers haben im Laufe der letzten Jahre ſehr ſchöne, feine, har⸗ moniſche Tapeten entworfen. Es war die Blüthe aus Wald und Garten, die ſie zum Schmuck herbeiriefen. Ihre leiſe, weiche Schön⸗ heitslinie, die Schönheitsſprache der Natur, die ihre anmuthige Form redete, lauſchten ſie ihnen ab, wie es zuerſt Walter Crane, der große Engländer, gethan hatte. Der vor Kurzem verſtorbene Otto Eck⸗ mann iſt hier ſeinerzeit einer der erſten Führenden geweſen. Seine Tapete mit den Alpenveilchen, deren ſchlanker Hals ſich ſo zart und fein als Linienmotio, als Grundidee der Kompoſition denken läßt, iſt ein wundervolles Kunſtwerk. Reizvoll iſt auch eine andere Tapete von ihm: weit über die Fläche verſtreute, loſe, fein verſchwimmende Sternblümchen oder die dichtgedrängten Kaſtanienblätter. Leider blieb Otto Eckmann nicht in dieſen Motiven und überließ es ſie weiterauszuſpinnen. Er nahm außer der Pflanze auch die Thierform hinzu. Er machte ein Tapetenmuſter, deſſen Fläche nit den Halſen der Flamingos bedeckt iſt und deſſen Linienharmonie 1 den Halsbiegungen und aus den gradlinigen Flamingobeinen be⸗ ſteht. Dieſes Muſter hat auch ſeine Lobredner gefunden; ich kann 17 nicht helfen, ich kann dieſe Tapete immer nur flüchtig anſehen, weil ich immer Halsſchmerzen davon bekomme. Ich kann alle in dieſer Richtung liegenden Verſuche Eckmanns nur als Geſchmacks⸗ berirrungen bezeichnen. Die neueſten Frieſe und Tapeten von großem künſtleriſchem Werth ſind von Leiſtikow, von Vogeler in Worpswede und von Hans Chriſtianſen. Von Leiſtikow iſt ein Fries mit wilden Enten be⸗ Hal ter Tapetenfabrik Schütz in Deſſau nit ſchönen Muſtern d Künſtler vertreten. Margarete von Brauchiiſch und die Worpsweder Maler hatten im Auftrage der kunſtſinnigen Firma prachtvolle Tapeten von großer Feinheit ausgeſtellt, und dieſe Sachen waren für Paris eine ereignißreiche Neuheit. Denn erſt ſeit der Ausſtellung fängt man in Paris auch an, die zeichneriſchen und koloriſtiſchen Barock⸗ und Rokokotapeten gegen moderne Muſter einzutauſchen. Außer Schütz in Deſſau waren nur Rommel und Nölting in Berlin Ausſteller deutſcher Tapeten in Paris, die älteſte deutſche Tapeten⸗ fabrik, Huber in Rixheim, hatte als fanzöſiſche Firma Muſter alten Stiles oder Entwürfe franz zöſiſcher Künſtler ausgeſtellt. Dieſe Muſter imitirten eine Landſe chaft, eine Laube, ein Mohnfeld, ſn nd abgepaßt zum Theil über eine ganze Wandfläche und ſpiegeln durch eine Fülle von Linien und Bewegi ingen duftende Athmen der bewegten Natur vor. Sie haben gleick das Streben, die Mauern aufzu⸗ löſen und Alles in freier Luft ſtehen zu ſaſſon. Für Garten⸗ und Feſtſäle entſchieden nicht ungeeignet,— für Zimmer mit ſchweren Wohnmöbeln aber unbehaglich und unruhig, Neben Vogelers feingetönten Tapeten ſtehen einige von van de Velde, lediglich mit unruhigen Linien bedeckt. Intereſſanter ſind mir die von Hans Chriſtianſen, die die Hanſa⸗Tapetenfabrik verlegt. Wenn zum Beiſpiel eine Lilientapete Fries und Lambris aus den ſchönen, ſtillen, weißen Blüthen zeigt, während die ganze Wand⸗ fläche nur lang, ſchlank, weich gebogen und doch kühn emporſtrebend, mit den grünen Lilienblättern bedeckt iſt, ſo kann ich dieſe fein⸗ geſtimmte Tapete unbedingt als„ſchön“ bezeichnen. Chriſtianſen hat einen großen Zauber in ſeiner künſtleriſchen Eigenart, ſolche Be⸗ wegungen der Natur zu geben und rhythmiſch wiederholt zu einem Reigen abzuſtimmen. Reigen, die doch nicht unruhig, nicht verwir⸗ rend wirken. Löwenzahnblätter, zwiſchen denen zuweilen, wie im Traum, eine Blume ruht, und eine Reihe unendlich feiner, unperſön⸗ lich und doch poetiſch wirkender Muſter verdankt die neue Tapete dieſem Künſtler. Soll die Tapete ein echtes Stück Volksleben wirklich werden, — und das kann ſie— ſo muß ſie die Gigenſchaften haben, die Volks⸗ lied und Märchen groß und echt und unſterblich machen: ſie muß die Einfachheit, die naibe Schlichtheit, aber auch das Seeliſche des echten deutſchen Volkskindes beſitzen. Wir müſſen für dieſe Innenkunſt auf die Sprache lauſchen, die Mutter Natur, die ewig alte und ewig junge, uns lehrt, der Sprache ihrer Blüthenkinder. Blüthe und Blatt, wie ſie die Hand geſchaffen, die ſie in Wald und Wieſen pflanzte. Und doch ſo leiſe, ſo fein und zart, wie wir ſie in der Som⸗ merluft, im Dufte des Sonnenlichtes ſtehen ſehen, nicht hart und ſcharf, als habe eine Lupe ihre liebliche Schönheit zerſetzt. Die Freude an dieſen Naturformen muß uns dann beſeelen. Sie athmen Leben, e lauter, nie erer Liel Wi zur Erde ger ſchle 5 Nacken ſo königlich und wieder ſo! demuthvoll beugt, und die ſaftfrohe Knoſpe, die jubelnd aufwärts ſtrebt 1 Lichte, das ihr keuſches, unverſtandenes Sehnen ae n ſoll Von zwanzig Jahren band man einen Strau i5. indem jede einzelne Blüthe auf Draht ſpießte und alle gleichförmig n einanderxreihte. Man war aueend Jc ahre früher noch grau⸗ ſamer, der Aegypter 57 die Lotosblume und bildete aus den einzelnen Blättern die B die uns heute in den e hen ee begegnet. Der Kulturme N enſch„berbeſ erte“ die 1 Der Jape aber nimmt eine Blüthe mit ihrem Stil, wie ſie gewachſen iſt, a ſtellt ſie in eine ſchlanke Vaſe, nur dieſe eine Blüthe trager kann. Sein Kunſtſinn verſteht die hehre Spr 1 der Natur, die dieſe Blüthe ſo und nicht anders geſtaltete, als ein Kunſtwerk g tete. Er ward unſer Lehrmeiſter. Und was wir gelernt von ihm in der Kunſt der Blumenbinderei, das haben wir übertragen können auf die Tapete; auch gaben, unter dieſem oſtaſigtiſchen Einfluß, unſere Künſtler das Naturmotiv. Statt des dichtgebundenen Str 5 des Rokoko oder Empire die einzelne Blüthe, das einzelne Blatt in ſeiner kunſtreichen Feinheit. So lernten wir das Schöne in der Natur ſehen, frei von allem Unnützen, Anrinkige Allzuvielen. Und wem dies Formengefühl der Natur in die Seele gedrungen iſt, der wird auch den Formenreichthum der 9 5 ir erfaſſen, er wird reich ſein an Ideen, die die Natur ihm ſchenkt So geben Form, Farbe, Fläche die Grundlage der modernen Baeen Sei es ein Paneel, ein Fries, eine Wand— immer muß das Ganze als Ganzes künſt⸗ leriſch einheitlich wirken, wir müſſen nicht erſt nach und nach zum Verſtändniſſe der im Einzelnen exreichten, im Ganzen gewollten Wirkung kommen. So macht das Paneel wiederum andere An⸗ ſprüche, als das Lambris. Hier das Herabſinkende, Nickende, Grüßende, weit und ſchlank in der Linie, denn es iſt uns fern, Ein⸗ zelheiten wären nicht zu unterſcheiden. Das Paneel dagegen lebendig, aufblühend, aufſteigend oder auch konſtruktiv geſund und kräftig als Fuß der Wand. Immer aber, gleichviel, ob als Umrahmung oder als Fläche im Sinne der„neuen Kunſt“, zweckvoll, das heißt, ruhig, ſtimmungsvoll, vielleicht lyriſch, immer aber unperſönlich. Ein künſt⸗ leriſcher, harmoniſcher Hintergrund, ein Ton, der in uns wiederklingt, ohne über uns hinzubrauſen, ohne unſere eigene Stimmung oder die unſerer Möbel, unſerer Kunſtwerke zu übertönen,— das Alles und doch nicht mehr und nicht weniger— das iſt das Ziel der neuen Richtung für die Tapete. Luſtige Ecke. Eine koſtſpielige Cur. Der Großknecht des Landwirths Roſenbach iſt von einer Kreuzotter gebiſſen worden. Roſenbach weiß aus den Zeitungen, daß der reichliche Genuß von Branntwein das ſicherſte Gegenmittel ſei. Aus dem Dorfwirthshaus wird daher aller verfügbare Schnaps herbeigeholt, um den Großknecht herumgeſetzt, der nun unter theilnahmsvoller Aufmunterung der ganzen fFamilte, Unter den neidiſchen Blicken der anderen Knechte bald einen Kümmel, bald einen Ingwer, bald einen Rum mit größter Hingebung zu ſich nimmt. Die Cur hat den beſten Erfolg. Aber ſchon acht Tage ſpäter iſt Roſenbach zu dem verzweifelten Ausruf genöthigt: Alle Wetter! Das iſt heute ſchon der dritte Kuecht mit einem Kreuzottern⸗ biß! Jetzt wird's ſchon Zeit, daß wir's mit denaturirtem Spirjtus verſuchen! Nache. Offiziersburſche:„Alſo die Tochter d Köchin hat meinem Herrn Leutnant einen Korb g deren Speiſekammer will ich aber eine der Herrſchaft meiner zeben; na, in Enfant terrible. Karlchen:„Herr Schneider, Laura hat heute Morgen geſagt, Sie hätten den ſchönſten Schnurrbart der Welt!“ — Mutter:„Aber Karlchen, ſo was erzählt man doch nicht wieder!“ — Karlchen:„Sie hat mir doch extra 10 Pfeunig gegeben, damit ich es wiedor erzählen ſoll, Die lebende Bürſte. Beſucher:„Hat der kleine Pinſcher ein wundervolles ſeidenes Fell!“— Hausfrau:„Glaub's; den hält mein Mann auch extra nur, um ſeinen Cylinder abzubürſten!“ Kaſernenhofblüthe. Feldwebel(zum Soldaten): ſind Sie in Civil?“— Soldat:„Kaſſirer.“— Feldwebel:„Nun, Ihnen kann man leicht eine Kaſſe anvertrauen— Sie machen elende Griffe!“ Eine ſchüne Gemeinde..:„Sir heimiſch?“—.:„Was geht Sie das a 1 70 Sie ſind einheimiſch! „Was 55 Sie hier fremd oder ein⸗ an?“—.:„Jetzt weiß ich's; Mnemotechniſches. Herr Lehmann beſitzt ein ſehr ſchwaches Gedächtniß. Auf Eiſenbahnfahrten wagt er es niemals, auf einer Zwiſchenſtation auszuſteigen, weil er nicht im Stande iſt, die Num⸗ mer ſeines Waggons im Kopfe zu behalten. Dieſes Mißgeſchick klagt ex eines Tages, im Koupee ſitzend, ſeinem vis⸗à⸗vis, einem intelligen⸗ ten Geſchäftsreiſenden, der ihm aus Mitleid einen mnemotech⸗ niſchen Wink ertheilt.„Sie müſſen ſich“— ſo ſagt der Geſchäftsrei⸗ ſende—„die Nummer des Wagens an einem Geſchichtsdatum merken; wir fahren z. B. heute, wie Sie ſehen, im Wagen Nr. 1492, das iſt der Datum der Entdeckung Amerikas, alſo gar nicht zu ver⸗ geſſen.“ Hocherfreut über dieſen neuen Anhaltspunkt ſteigt Lehmann auf einer Halteſtation aus, um ſich an einem Glaſe Bier zu er⸗ quicken. Der Zug will eben wieder abfahren. Lehmann eilt auf den Perron, um ſein Koupee aufzuſuchen, doch, o, Schrecken! ſein Ge⸗ dächtniß läßt ihn ſchon wieder im Stich und in 155 Angſt wendet Bielſagende Auskunft. iſt alſo ſteinreich at ſe auch.“ Finkeles:„So, ſo, Herr Pinkeles, Ihre — aber ihr Geſicht?“— Pinkeles:„E Ge⸗ Frage: deckt!?⸗“ er ſich an den erſten beſten Paſſagier mit der kläglich herausgeſtoßenen „Sagen Sie mir, um Gotteswillen, wann iſt Amerika ent⸗ Verwüſtung anrichten!“ Flddentsche Bani o 4, u. MANNHEIM. 4, 9% Iephon Nr. 250 und Nr. 3541. Inlale 0 W örms. Commandite in St. Johann. FEröfknung von laufenden Rechnungen mit und ohne Oreditgewährung. rovisilonsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Baar- Depositen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wwahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in ofkenem Zustande. 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Eine heitere Geſchichte von Hermann Heyermans. Jus Deutſche übertragen von E. Otten. Nachdruck verboten. Sie ſaßen bei einem Glaſe Wein zuſammen. „Eine ganz verrückte Geſchichte,“ ſagte mein Freund,„ich war ſo arm wie Hiob, als ich heirathete, und meine Frau hatte auch kein Geld. Wir hielten nach der Verlobung großen Empfang ab mit Madeira, Portwein und mehrere Torten. Alles ging nett etikette⸗ mäßig vor ſich, denn meine Schwiegereltern waren angeſehene Bürgersleute, und die Blutsverwandten meiner Frau beſaßen ſogar einige Effekten. Bei dem großen Empfang beging meine Braut den unberzeihlichen Fehler, aufzuſchneiden, indem ſie, als eine Freundin ſie fragte:„Und wohin werdet Ihr denn Eure Hochzeitsreiſe machen?“ mit einem allerliebſten Lächeln und kecker Stirn ant⸗ wortete— die Frauen verſtehen ja ſo gut, mit einander umzugehen — wir fahren über Brüſſel nach Paris und wahrſcheinlich noch auf ein paar Tage nach Wien.“ „Aber Trudchen... unterbrach ich ſie. Sie, immer mit dem gleichen reizenden Lächeln, ſchnitt meine Entgegnung einfach ab und fügte ihren dreiſten Unwahrheiten noch eine weitere hinzu, indem ſie bemerkte:„und von Wien kehren wir jedenfalls über Frankfurt asurm Ich wollte noch etwas ſagen, aber da fügte meine Schwieger⸗ mutter mit gewinnendem Lächeln hinzu, daß das„eine große Reiſe für die Kinder ſei.“ 5 Nach der einen Freundin kam die andere. Immer wieder Gratulationen und Händeſchütteln und immer wieder die Lüge, daß wir unſere Hochzeitsreiſe nach Paris und Brüſſel machen und über Wien nach Frankfurt reiſen würden. Sie wiederholten das alle ſo ruhig, daß ich nach meinem dritten Glaſe Portwein als glücklicher Bräutigam meinen eigenen Freunden dieſe Lüge aufzutiſchen und mit dem größten Aplomb mit Jan, Dirk und Hein über Paris, Wien und Frankfurt zu ſprechen begann. Auch mit George. Daß ich jemals ſo dumm ſein konnte! War das dritte Glas Portbpein Schuld daran, oder die Gewohnheit zu lügen? Ich weiß es nicht. George ſah mich lächelnd an. „Nach Paris und Wien?“ fragte er verwundert. »„Ja, nach Paris und Wien, und vielleicht machen wir noch einen kleinen Abſtecher nach Nizza,“ log ich unverfroren. „Davon haſt Du mir ja nie erzählt,“ ſagte George. „Es ſollte eine Ueberraſchung für meine Frau ſein,“ bemerkte ich erklärend. „Du wirſt Dich möglicherweiſe entſinnen, daß ich im Anfang meiner Ehe in der Jan Steenſtraße gewohnt habe, und wenn ich Dir nun noch ſage, daß George uns in möblirten Zimmern gegen⸗ über wohnte und ein Balkonfenſter hatte, dann kannſt Du Dir un⸗ gefähr vorſtellen, wie dumm es von mir war, auch George 8¹¹ be⸗ ſchwindeln. Denn wir gingen natürlich nicht auf Reiſen. Die Mutter meiner Frau hatte dieſe Lüge erfunden, um ihre Verwandten glauben zu laſſen, daß ihr zukünftiger Schwiegerſohn tüchtig Geld verdiene, und nun ſaßen wir drin in der Patſche. Die Hochzeit war borüber. Mein guter Schwiegervater hatte ſeine letzten Groſchen hergegeben, um ſeinem Stande keine Unehre anzuthun, und in einer Droſchke für zwei Gulden— Nachttarif— fuhren wir nach der Jan Steenſtraße Nummer ſo und ſo viel. George war noch nicht zu Hauſe. Er tanzte noch auf unſerer Hochzeit! Seine Fenſter waren noch dumkel. Wir ſchlichen in unſere Wohnung. Diefe beſtand aus einer Küche und einer Schlafſtube nach hinten, einem Wohnzimmer und einem kleinen Salon nach vorn heraus. Der erſte Tag war ſo glücklich, ſo göttlich! Die Beſchreibung will ich unterſchlagen, denn nirgends gibt es mehr Traditionelles, als in dem Leben und Treiben junger Eheleute. 8 Aber ſchon am nächſten Tage gegen Abend begannen die Qualen und das Elend. Wir hakten natürlich darauf gerechnet, etwa vier⸗ zehn Tage ganz für uns allein zu bleiben, ein paar Bädeker durch⸗ zuleſen und daun von Wien oder Nizza heimzukehren. Es war Alles im Hauſe, nur kein Brod. Aber man kann auch gar zu leicht etwas vergeſſen. Auch Streichhölzer fehlten. Ich wartete bis zur Däm⸗ merung, ſchielte durch die Tüllvorhänge und ſah Georg blaß und verkatert von meiner Hochzeit auf dem Balkon ſitzen und eine Pfeife rauchen. Anderthalb Stunden wartete ich, dann ging er aus, und ich ſchlich an den Häuſern entlang in ein Kolonialwaarengeſchäft, Taufte drei Packete Streichhölzer und„fuhr“ dann raſch wieder nach Brüſſel zurück! Im Wohnzimmer ließen wir zunächſt die Vorhänge herunter, ann ſteckte ich das Licht an und ging darauf aus übertriebener Vor⸗ ſicht auf die gegenüber liegende Seite der Straße, um feſtzuſtellen, ob das Licht zu ſehen ſei. Es war zu ſehen, die Vorhänge ließen Licht durch, ich flog die Treppe hinauf, hing eine Decke vor jedes der Fenſter, inſpizirte von Neuem und— Gott ſei Dankl jetzt war es ſchwarz twie die Nacht. Wir verbrachten einen gemüthlichen Abend zu Hauſe— bis um halb Zwölf geklingelt wurde. Wir er⸗ ſchraken furchtbar. Während wir für nichts Anderes Augen hatten als für einander, war eine der Decken bom Fenſter abgerutſcht. Ich hörte Georges bekannten Pfiff. Wie ungezogen! Raſch ſchraubte ich die Lampe herunter, ſteckte die Decke feſter, ließ ihn zwei, dreimal klingeln. Wir waren und blieben in Brüſſel. Am nächſten Tage ſollten wir nach Paris gehen, und wir würden unter keinen Um⸗ ſtänden daran denken, die Reiſeroute zu ändern. Tagsüber waren wir vollkommen ruhig. Vor den Fenſtern hingen Tüllgardinen, hinter denen man ſich ſo viel bewegen konnte, wie man nur wollte. Aber Abends ging immer wieder dieſelbe Geſchichte los mit den Decken und den Licht durchlaſſenden Ritzen. Und immerzu fehlte etwas. Es iſt gar nicht ſo leicht, vierzehn Tage eingeſchloſſen zu leben. Und wenn die Dämmerung hereinbrach, mußte ich einmal dies und ein andermal jenes holen. Das Petroleum war zu Ende. Ich holte Petroleum. Der Käſe war alle. Ich holte Käſe. Und das auf die ſchlaueſte Art und Weiſe, unt nicht von den Nachbarn, namentlich nicht bon George, geſehen zu werden. Der ſiebente Tag war der Tag des fürchterlichſten Elends. An jenem Tage wollte ich meiner Frau in der Wirthſchaft helfen, und ſah einen Topf mit Salz und dann noch einen Topf mit Salz ſtehen. Salz gehört zu Salz, dachte ich, und eifrig räumend, mengte ich den Inhalt der beiden Töpfe durcheinander. Ein Mann ſollte ſich niemals in Küchen⸗ angelegenheiten miſchen, am allerwenigſten auf ſeiner Hochzeitsreiſe. Ich hatte Soda und Salz zuſammengeſchüttet, und nun ſaßen wir ohne Salz da. An jenem Mittag aßen wir Büchſenhummer, kleine Bohnen und altes Brod. Reis und Kartoffeln konnten nicht gekocht werden, dazu gehört Salz, wie ich damals erfuhr. Des Abends wollte ich Brod, Salz und ein Stückchen holländiſchen Käſe holen, aber George, der Elende, ſaß von ſieben bis elf Uhr arbeitend vor ſeinem Fenſter, immerfort unſere Thür und unſer Fenſter im Auge behaltend. Wie furchtbar häßlich iſt George doch, wenn man ihn ſo ſitzen fieht! Trudchen nennt ihn ein Monſtrum. Man ſtelle ſich vor, der achte Flitterwochentag! ohne Salz, ohne Brod, ohne Petroleum, und den ganzen Tag über George ſtudirend an ſeinem Fenſter, als könne er jetzt plötzlich ſeine Faulenzerei von früher nicht ſchnell genug wieder gut machen. Unſer erſtes Frühſtück beſtand aus Zwieback und Büchſenzunge, zum Mittageſſen mußte wieder Büchſenzunge herhalten, dazu Reis ohne Salz. Nicht gerade angenehm! Wir waren genöthigt, bis halb Zehn im Dunkeln ſitzen zu bleiben, da erſt ſtand George auf— durch unſere Tüllvorhänge konnten wir jede ſeiner Bewegungen beobachten— kleidete ſich an und ging zur Thür hinaus. Kaum zwei Minuten ſpäter fliege ich die Treppe hinunter mit der Petroleumkanne in der einen und dem Einholkorb in der anderen Hand. Trudchen hatte mir einen großen Beſorgungszettel mitgegeben: zehn Liter Petroleum, drei Pfund Salg, ein Pfund Soda, zwei Pfund grüne Seife, für drei Cents Zimmt, ein viertel Pfund Käſe und ein Päckchen Haarnadeln. Ich hatte Trudchens Nadeln alle verbraucht, um Bilder aufzuhängen. Ich kaufe Alles, gehe keuchend zurück. Scheußlich ſchwer, ſo ein voller Petroleumkrug und ein Einholkorb randvoll mit Kolonial⸗ waaren! Beinahe zu Hauſe angelangt, fallen mir plötzlich die Haar⸗ nadeln ein. Ich gehe noch ein Stückchen weiter, kaufe ein Packet, keuche nach Wien zurück und— ich irre mich nicht— höre mit einem⸗ mal Georges Pfiff von der gegenüberliegenden Seite der Straße. Er war ſchon wieder zu Hauſe, lehnte ſich weit über die Balkon⸗ brüſtung: „Heda, Du! Hans, Hänschen!“ rief er. Ich böllig unzugänglich, ſtocktaub, ſtecke den Hausſchlüſſel ins Schloß, öffne die Thür und werfe ſie hinter mir zu. Eine halbe Stunde darauf klingelte er. Wir ließen ihn ruhig klingeln. Zum Kuckuck auch, wenn Jemand ſagt, daß er in Wien iſt, dann hat er doch wirklich wohl das Recht, zu verlangen, daß man ihm glaubt. So war George nun! Und ſo hat er uns während all der übrigen Tage noch gequält, während wir von Wien nach Frankfurt, von Frankfurt nach Köln und von Köln nach Amſter⸗ dam reiſten. Am ſechzehnten Tage ſind wir vorſchriftsmäßig auf dem Central⸗ bahnhof angekommen, von der ganzen Familie aufs Herzligzſte empfangen. Man fand, daß wir ein wenig ermüdet von der Reiſe ausſähen. Sofort begann eine alte Tante Trudchen über Paris zu interviewen, und ich hörte meine Frau die Dummheit ſagen: „... O Tante, der Montblanc— ſie meinte Montmartre — in Paris iſt wirklich zu ſchön!“ zwei Schlingen aus Pferdehaar, ſodaß ein Vogel, der von den Beeren naſchen wollte, unfehlbar den Kopf durch eine der beiden Schlingen ſtecken mußte. Und in neun von zehn Fällen würde er im Dabonfliegen die Schlinge zuziehen, um an dieſen Galgen ſeine Naſchhaftigkeit oder ſeinen Hunger zu büßen. In Abſtänden von zibei zu drei Bäumen waren dieſe Sprangruten an den Stämmen zu ſehen, auf ganz ſchmalen Fußpfaden, die durch den Wald kreuz und quer wie die Gänge eines Irrgartens geholzt waren, dort wo der Wald noch Unter⸗ holz hatte, denn die Krammetsvögel fallen am Liebſten in das Dickicht. Es dauerte eine Weile, bis die beiden Jäger den erſten Vogel fanden. Oft hingen die kleinen Leichen Baum bei Baum und dann in langen Zwiſchenräumen kein einziger. „Sie kommen immer in Schwärmen,“ ſagte Kamenz. „Warten Sie nur, Junker, bis die Dämmerung fällt, dann werden unſere Jagdtaſchen ſie nicht alle halten können.“ Die beiden Männer mußten auf den engen Pfaden hinter⸗ einander gehen, und es wollte Klaus ſcheinen, daß ſie immer im Kreiſe herumgingen und ſtets denſelben Weg wiederholten, ſo vollkommen glichen dieſe Waldſtege einer dem anderen in ewig gleich bleibender Monotonie. Die Spannung auf die Beute er⸗ hielt ſein Intereſſe wach, aber nachdem ſie zwei Stunden ge⸗ wandert waren, ohne daß die Szenerie ſich eine Spur verändert hätte, verſtummte allmählich ſein munteres Geplauder. „Hier würde ich in meinem Leben nicht wieder allein heraus⸗ finden!“ rief er endlich mit einem eigenthümlichen Gefühl von Beklemmung. „Glaub's wohl, glaub's wohl,“ nickte der Alte,„wollte Ihnen nicht rathen, es allein zu verſuchen. Meinem Groß⸗ vater ſelig hat es faſt das Leben gekoſtet, als er noch ein junger Burſch war.“ Klaus fragte lebhaft nach den näheren Umſtänden dieſer Begebenheit. „Warten Sie, Junker, in einer halben Stunde ſind wir auf der Waldblöße bei der Muttergotteskapelle, dort wollen wir Veſper machen, und ich erzähle, wie es ſich zugetragen“, vertröſtete der Förſter. Das Sonnenlicht war langſam zu den Wipfeln der Bäume hinaufgeſtiegen, als ſie die Waldblöße erreichten. In einer Niederung, von Ginſter und Brombeergeſtrüpp umgeben und faſt zugewachſen, ſtand dort eine roh aus Holz gezimmerte, kleine Kapelle. Auf ihrem primitiven Altar, den ein paar alte Immortellenkränze, verwelkte Sträuße und geweihte Kerzen ſchmückten, befand ſich ein in grellen Farben gemaltes Bild. Es ſtellte einen der ſchmalen Waldpfade dar, auf denen ſie eben gekommen, im Vordergrund einen Jägerburſchen und ein weib⸗ liches Weſen im Gewand einer Bäuerin, das einen Heiligenſchein hatte und dem jungen Mann den Weg zu weiſen ſchien. Klaus errieth den Zuſammenhang, fragte aber, was dieſes Bild zu bedeuten hätte. Der alte Förſter begann aber erſt mit ſeiner Erzählung, als ſie ſich in einer kleinen Erdpertiefung, der Kapelle gegenüber, gelagert und das Veſperbrod aus den Jagdtaſchen geholt hatten. Der Thymian und das Preißelbeerkraut, die immer noch mit kräftigem Grün den Sandboden bedeckten, würzten die Luft, und hie und da leuchteten noch ſcharlachrothe Fliegenpilze aus dem Moos. Hoch oben, im blaßgoldenen Licht des Aethers, zog ein Habicht ſeine ſtolzen Kreiſe, und tief im Herzen des Waldes, der wie eine Wand die Lichtung einhegte, tönte der Schrei des Hähers. „Es iſt eine alte Geſchichte, und das jetzige Geſchlecht kennt ſie nur vom Hörenſagen, begann der Förſter, der ſelbſt die Siebzig überſchritten hatte.„Im Schloſfe von Bolechoviz hängt jetzt noch ein Bild von der ſchönen Wlaſta von Szerbin, die im Anfang des vorigen Jahrhunderts gelebt haben ſoll. Sie war die einzige Tochter Ihres Herrn Vorfahren und viel be⸗ gehrt von ſchleſiſchen und polniſchen Kavalieren. Aber ſie war wie die Prinzeſſin im Märchen, die alle Freier mit langer Naſe fortſchickt. Sie ritt und jagte lieber in den Wäldern und ging auf den Fiſch⸗ und Vogelfang, als daß ſie ſein ſittſam die Haus⸗ frau geſpielt und Kinder gewiegt hätte. Da geſchah es, daß mein Großvater, Bruno Kamenz, deſſen Vater Forſt⸗ und Hegemeiſter beim Herrn von Szerbin war, wie ich es heute bin, vom Auslande heimkehrte. Die Wanderluſt hatte ihn jahrelang umhergetrieben, er hatte vieler Herren Länder geſehen und auch unter fremden Fahnen gedient. Die Heimath war ihm fremd geworden, aber er ſoll ein feiner Burſch ge⸗ weſen ſein, der die Augen aufgemacht draußen in der Welt und viel gelernt hatte. Es dauerte nicht lange, ſo mußte er mit dem ſchönen Fräulein von Szerbin reiten und jagen, und die Leute ſagen, ſie hätten ſich dabei etwas zu tief in die Augen geſchaut. Einen kurzen Lenz und einen Sommer währte die Freude, und was zwiſchen ihnen geweſen, das weiß Gott allein und der Wald, aber der Wald hat es nicht verrathen. Der Förſtersſohn ſoll gar ſtolze, ehrgeizige Träume gehegt und ſich ſchon als Gemahl der Baroneſſe von Szerbin und als Herr im Schloſſe gefühlt haben. Da kam zur Jagdzeit ein junger polniſcher Edelmann nach Bolechoviz, der ein ſehr reicher und großer Staroſt war. Die ſchöne Wlaſta muß gerade mit ihrem Liebestraum zu Ende geweſen ſein, und es fiel ihr zur rechten ein, daß es ein ander Ding ſei, als Grüfin am ruſſiſchen aiſerhof zu glänzen, als zu Hauſe Frau Kamenz zu werden. 5 Und als der Bruno eines Tages unbequem wurde mit Mahnen an alte Verſprechungen, ſchützte ſie den Zorn ihres Vaters vor. Wenn ihm ſein Leben lieb wäre, ſolle er ſich im Bereich des Schloſſes nicht mehr ſehen laſſen. Im Dohnenſtieg wollte ſie ihn am folgenden Tage an einer beſtimmten Stelle, die ſie näher bezeichnete, treffen. Sie kannte den Bolechovizer Dohnenſtieg, aber Bruno Kamenz kannte ihn nicht. Ohne Arg lief er in ſeine ver⸗ ſchlungenen Kreuz⸗ und Querpfade, aber hinaus fand er nicht wieder. Er fand auch nicht den bezeichneten Baum und da Fräulein von Szerbin erſt recht nicht. Sie ſagen, er ſei vierundzwanzig Stunden im Walde weſen, in der Irre, da ſei ihm ein Licht aufgegangen, daß die ſtolze Wlaſta ſein Verderben gewollt, denn ſie mußte wiſſen, daß ein Fremder ſich nie allein in dieſen Irrpfaden zurecht⸗ finden konnte. Er erkannte ſeine Täuſchung, und die Liebe ſtarb in ſeinem Herzen. In der Noth ſeines Herzens warf e ſich auf die Kniee und flehte um Hilfe vom lieben Gott. M neuem Muth ging er weiter und erreichte dieſe Lichtung, und auf der Stelle, wo jetzt die Kapelle ſteht, fand er ein altes Frauchen, das Beeren fuchte. Sie habe gar ſeltſam helle, lieb⸗ reiche Augen gehabt und ſich des Weges kundig gezeigt. Sie ging mit ihm und führte ihn in wenigen Minuten zum Waldes ſaum, der noch ſtundenweit entfernt war. Und als er ihr dan wollte, war ſie verſchwunden. Da wußte er, daß die heilige Jungfrau ſelbſt ſich ſeim erbarmt hatte, und ihr erbaute er ſpäter mit eigenen Hände dieſe Kapelle. Im Schloß war Tanz und Luſtbarkeit, als er heimkehrte, man feierte die Verlobung des Fräuleins mit dem polniſchen Grafen. Mein Großvater ging wieder in die Welt hinaus, aber Wlaſta von Szerbin ſtarb noch ſelbigen Jahres als Braut.“ Der alte Förſter that den letzten Schluck aus der Jagd⸗ flaſche. Die Abendſonne ſtreifte die Wipfel des Waldes mit purpurnem Schein, und aus den Stämmen ſtieg leiſe und geſpenſteriſch die Dämmerung. Klaus von Werkenthin ſuchte und fand noch ſelbigen Abends das Bild der ſchönen Wlaſta im Schloſſe ſeines Groß⸗ vaters. Ein ſüßes, ſchmales Geſicht mit ſtolzen, befehlenden 1 uaged! 45 1b8 gun Luvg— lenl ai un ueealeß s uehgepeg Aortlebeno ppubg uagva aupel Siend bnv 0 zogh gg uepveß ind jgunc deqnv Juenv! 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Stocknärriſch iſt ſie geweſen mit dem Martl— rein ſtock⸗ närriſch. Und mit der gleichen Offenheit, womit das Dirndl ihm mitgetheilt hatte, daß es, falls es den Gaberl heirathen würde, dies nur den Eltern zu Lieb thät'— mit der gleichen Offenheit benachrichtigte es ihn auch, daß es ihn nun überhaupt nimmer heirathen könne, weil es dies dem Martl verſprochen habe. Obgleich nun der Gaberl bei dieſer Botſchaft glaubte, es müßte ihn der Schlag treffen, ſo nahm er ſich doch über die Maßen zuſammen und wandte ſeine ganze Ueberredungskunſt an, um die Reſei wieder auf andere Gedanken zu bringen. Doch gelang ihm dieſes ſo wenig wie deren Eltern. „Ich kann nit helfen,“ hat das Dirndl ihm einmal wie's andere Mal zur Antwort geben.„Ich kenn's ja ſelber ein, daß er nix nutz iſt, der Martl, aber er hat mir's halt einmal anthan. — Ich muß ihn heirathen, und wann's neunmal gefehlt iſt!“ „Gefehlt wird's freilich ſein, Reſei— nit grad' neunmal, da wirſt noch auf mein Wort kommen! Aber ich kann Dich nit aufhalten, wann's Dein feſter Willen iſt,“ war darauf Gaberls, mit merklich zitternder Stimme geſprochene Antwort. Und ihr die Hand reichend und ſie lange und kräftig drückend, fügte der treue Burſche hinzu: „Alſo pfüat Dich Gott, Reſei! Ich wünſch' Dir halt viel Glück und thät Dir's von ganzem Herzen gönnen, wann es Dir recht gut gehen thät'.— Wann aber einmal der Fall ein⸗ treten thät', daß Du eine Hilf' brauchen könntſt, nachher wirſt ſchon wiſſen, wo Du mich aufſuchen kannſt. Du darfſt jederzeit zu mir kommen. Aber Dein— Martl,“— das„Mann“ ging ihm nicht über die Lippen—„bei dem wird's unſer Herrgott ver⸗ hüten, daß er mir nit einmal unter die Augen kommt— da könnt' ich für nix gut ſtehen!“ Am nächſten Tage ließ der verſchmähte reiche Bauernſohn den ihm gehörenden Wegleitner⸗Hof auf ſeinen Bruder umſchrei⸗ ben und ſich von dieſem das Erbe in Geld auszahlen. Da er ſeiner Lebtag nicht mehr heirathen wollte, der große Hof aber ohne Bäuerin nicht gut zu bewirthſchaften war, zog er es vor, ganz von demſelben zu gehen. 18 Allein wollte er ſein, ganz mutterſeelenallein. Weit draußen im Felde, die alte, unſcheinbare Hütte, hart am ſchwarzen Moos, erwarb er ſich und ward von da an der „Moos⸗Gaberl.“ Hier hauſte er nun ſchon ſeit Jahren, abgeſchieden von jedem Umgang, in keiner anderen Geſellſchaft als in der einiger Hühner und einer Kuh. „Willſt leicht Du nochmal fort heut', Martl?“ fragt ein bleiches, abgezehrtes Weib, dem der Hunger und die Sorge aus den unheimlich großen, wunderbar ſchönen, tiefblauen Augen blicken. Dieſe Augenſterne ſind auch das Einzige, woran die ehedem ſo ſchmucke, herzige Berchtenhuber⸗Reſei noch zu erkennen iſt. Zupiel iſt über die Arme während ihrer Ehejahre hinweg⸗ geſtürmt, als daß es ſpurlos hätte an ihr vorübergehen können. Deshalb klingt auch die Frage, welche ſie an ihren, ſchon die Thürklinke in der Hand haltenden Mann richtet, mehr gleich⸗ giltig als beſorgt, trotzdem ſie das Letztere hätte ſein dürfen wegen des furchtbaren Unwetters, das draußen herrſcht. Aber das Bangen und Sorgen um ihn, um ſeine Perſon, das hat ſie verlernt; vielmehr, das hat er ihr verleidet, der rohe, gefühlloſe Menſch dort, der durch ſeine Lüderlichkeit es ſo weit gebracht hat, daß ſie mit ihren fünf Kindern in dem elenden Gemeindeſtübchen ſitzen muß und nicht weiß, whin ſie das ſechſte, bald ankommende, betten ſoll! Der ſie, wenn ſie es wagte, ihm gerechte Vorwürfe zu machen, nach Noten ſchlug und ſie mit Füßen trat. Nein, um einen ſolchen bangt man nicht! Und dennoch wäre es ihr lieber geweſen, wenn er heun daheim geblieben wäre. Sie wußte, daß er ſchlimme Wege ging, ſchon lange. Sie ſelbſt hatte freilich nie von dem Ergebniß derſelben genommen— lieber wäre ſie mit ſammt den Kindern verhungert, als daß ſie einen Biſſen von dem Wild angerührt hätte, das ihr Mann nächtlicherweile in den umliegenden Hölzern wegpaffte, aber er— er konnte niemals genug haben. Nicht ſelten traktirte er ſein Weib ſo lange mit anhaltenden Schlägen, bis ſie ihm die ſauer verdienten paar Pfennige, die ſie ſich durch Arbeiten aller Art erwarb, verabfolgte. Hart war die Strafe, furchtbar hart— aber verdient. Das mußte ſie ſich ſagen, trtz allem. O, daß ſie den War⸗ nungen ihrer Eltern gefolgt, den gutmeinenden Worten ihres einſtigen Bräutigams Glauben geſchenkt hätte! Ihres Bräutigams! Daran durfte ſie ſchon gar nicht denken, an den guten braven Gaberl.— Nein, an den picht, wenn ſie nicht noch raſend werden wollte!— Und dennoch kehrten ihre Gedanken immer wieder darauf zurück. Was hatte ſie ſich durch die Aufgabe des goldtreuen Herzens für Glück verſcherzt! Auch nicht den entfernteſten Vergleich hielt ihr Taugenichts von einem Mann mit dem Gaberl aus, zu ſündigen müßte ſie fürchten, wenn ſie überhaupt an einen ſolchen denken würde. „Bleib daheim heut'!“ ſagt das Weib nochmals bittend, obwohl es ſich dazu Zwang anthun muß. Die Reſei hat heute ſo eine dürſtere Ahnung, als wenn ſich was zutragen würde, was Grauſiges— Schreckliches. Das will ſie verhindern um der Schande willen— ihre Kinder ſollen wenigſtens einen ehrlichen Namen haben. „Auf d' Letzt blüht Dir was heut', weil es Dir gar ſo viel geht um das Fortgehen.“ „Ich frag' nix darnach— iſt mir ein Teufel!“ poltert Martl noch zurück und ſchlägt krachend die Thür hinter ſich ins Schloß. Sauſend und mit unheimlichem Pfeifen fährt der Herbſt⸗ ſturm über die einſame Mooshüte und entblättert die großen Hollunderbäume, die das Haus faſt vollſtändig überdachen. Eine rabenſchwarze Nacht war dem trüben, regneriſchen Tage gefogt.—— Da pocht es laut und kräftig an die morſchen Fenſterläden. Langſame, ſchlürfende Tritte nähern ſich von innen der Hausthüre.— Schwer fällt der breite Holzriegel zurück. „Wer iſt denn draußen?“ fragt eine tiefe Stimme durch die Spalte. 1 „Die Obrigkeit,“ tönt es zurück. Nun öffnet ſich die Hausthüre vollends und der außen⸗ ſtehende Gendarm tritt durch dieſelbe und dann in die Stube. „Unterſchreiben!“ ſagt er kurz, indem er vor dem Moos⸗ gaberl ein kleines, blaues Buch auf den Tiſch hin gelegt und die Feder in das mitgebrachte Taſchentintenzeug getaucht hat. Nachdem der Hausbeſitzer dem Befehle des Gendarmen nachgekommen iſt und den Namen„Gabriel Wegleitner“ an die bezeichnete Stelle gekritzelt hat, erkundigt der Wächter des Ge⸗ ſetzes ſich noch: „Habt Ihr nichts Verdächtiges geſehen, die Tage her?“ „Was ſollt' denn etwa ich ſehen in meiner Klauſen?“ iſt die unwirſche, kurze Antwort. Zwar weiß der Gaberl ganz gut, was der Gendarm mit ſeiner Frage bezwecken will, er hätte ihm auch eine ganz andere, befriedigendere Auskunft geben können, aber das that er nicht. Den Angeber macht er nicht, ſchon deswegen nicht, weil er der Reſei ihr Kreuz, das ſie zu ſchleppen hat, und von dem er trotz ſeiner Weltabgeſchiedenheit ſchon mehrmals Kenntniß hat nehmen können, nicht noch ſchwerer machen will. Das wäre aber der Fall, wenn er ausſagen thät' was er zeitweiſe zu ſehen Gelegenheit hat. Erſt heute, vor gut Ding einer Stunde hat er ihn geſehen, wie er gleich den anderen vorbeigeſchlichen iſt an ſeiner Hütte, dem„Zunftplatzl“ zu. Viiele, viele waren ihrer— lauter große, ſtämmige Ge⸗ ſtalten, das Geſicht mit Ruß geſchwärzt, die einen mit Flinten, die anderen mit Dreſchpflegeln, Schaufeln, alten Pfannen, Hafendeckeln, Peitſchen uſw. bewaffnet. O ja, er hätte dem Gendarmen die Nachforſchungen ganz bedeutend erleichtern können, wenn er demſelben geſagt hätte, er ſolle in dem vielleicht eine halbe Stunde entfernten Schuppen, in welchem zur Zeit des Torfſtiches die Arbeiter ihre Werkzeuge u. ſ. w. aufbewahrt hielten, Nachſchau halten. „Aber das thun wir nit, gelt Bläß!“ redet der Gaberl mit ſeiner Kuh, zu welcher er ſich nach des Gendarmen Weggang in den Stall begeben hatte. Das Thier iſt ſozuſagen ſeine einzige Freundin, ſeine Vertraute. „Den Schergel machen wir nit— wenn das Haferl voll iſt, lauft's ſchon von ſich ſelber über, gelt ja?“ Damit ſtreichelt und liebkoſt der Gaberl ſeine Bläß und als hätte das kluge Thier ſeine Rede wohl begriffen, ließ es unter verſtändnißinnigem Anglotzen ein lautes, langgedehntes„Muh“ ertönen. Nein— das würde er niemals thun!— Trotzdem er auf den wilden„Martl“ ſo großen und berechtigten Haß hatte.— Aber Angeberei war ſeinem biederen, geraden Sinn zuwider. S———:.————:.:.:.———.. „Im Namen des Geſetzes!“ tönt eine tiefe Baßſtimme durch die angelehnte Thür des Torfſchuppens, in welchem es ſummte wie in einem ausgelaſſenen Bienenſchwarm. Eine feierliche Stille greift in der nächſten Minute Platz. Aber nur für eine Minute, dann iſt der Lärm und die Verwir⸗ rung umſo größer. Alles trachtet ſo ſchnell wie möglich aus dem Geſichtskreis der ringsum auftauchenden Gendarmen zu kommen. An ſolch unliebſame Störung hatte man nicht gedacht, als man zum Stelldichein in der Torfhütte, noch dazu bei dem Unwetter gekommen war. Dieſes Letztere war eigentlich an Allem ſchuld. Denn wäre dieſes nicht ſo lang anhaltend ge⸗ weſen, ſo wären die Haberfeldtreiber ſchon längſt an den für heute beſtimmten Schauplatz abgerückt und die Häſcher hätten ein leeres Neſt gefunden. So aber konnten ſie es gerade noch ſchön ausheben. Nur einer, der Haupträdelsführer,„der wilde Martl,“ ent⸗ kam ihnen. ———————. ꝓ¾-.— Wieder klopfte es laut und heftig draußen an Gaberls Hütte. Doch wurde dieſesmal nicht lange ein Antwortszeichen von drinnen abgewartet, ſondern die alte, morſche Hausthüre mit einem kräftigen Fußtritt eingeſtoßen. Ehe der inzwiſchen herbeigekommene, geängſtigte Bewohner ſich von ſeinem erſten „Schrecken erholen kann, fühlt er ſich an der Bruſt gepackt und mit gräßlicher, wuthziſchender Stimme brüllt es ihm ins Ohr: „Sauhund— miſerabliger! Warum haſt uns denn Du verrathen?“ ——᷑̃ᷓC—ͤ— ꝑ ͥä—.:̃—————.apꝝ—V!—ö Z— Groß war die Beſtürzung, als am nächſten Morgen ſich die Kunde verbreitete, der Moos⸗Gaberl ſei in ſeiner Hütte hinter der Stiege, in einer Blutlache ſchwimmend, mit zerſchmettertem Schädel tot aufgefunden worden. Noch viel mehr aber ſteigerte die Aufregung ſich, als man erfuhr, daß noch an demſelben Tage dem„wilden Martl“ ſein Weib, die Reſei, ſich, nachdem ſie bei der Gemeindebehörde ihren Mann des Mordes an dem„Moos⸗ Gaberl“ beſchuldigt und erdrückende Beweiſe für ihre Behaup⸗ tung angeführt hatte— daß die Reſei ſich mit ihren beiden jüng⸗ ſten Kindern im Dorfweiher ertränkt habe. ö Der billige Amzug. Humoreske von Erneſt d' Herbilly. Nachdruck verboten. Am Sonnabend, dem 30. September, ging der mit 1500 Francs beſoldete Beamte Anatole Combalot im Miniſterium der inneren Angelegenheiten, nachdem er für vier Sous Leberwurſt und ſeine zwei Brödehen verzehrt und dazu einen halben Liter Wein getrunken hakte— d. h. um 12 Uhr Mittags— in ſeinem Bureau dreimal auf und nieder, kreuzte die Arme über der Bruſt und ſprach zu einem ſeiner Kollegen, die ſich mit Gänſefedern in den Zähnen ſtocher⸗ ten, alſo: „Am Montag, den 2. Oktober, iſt die Ziehtag für die Armen und Elenden. Da mir meine Mittellage nicht geſtattet, die Wohnung zu behalten, die ich ſechs Kilometer vom Fauburg St. Germain innehabe, ſo habe ich mich entſchloſſen, da ich die Rechnung ohne den Wirth, den man die Gratifikation nennt, nicht machen kann, etwas billiger zu wohnen und etwas weiter fortzuziehen. Sie können ruhig ſagen, meine Herren: ich muß umziehen. Traurige Noth⸗ wendigkeit!“ Die Kollegen wiegten theilnehmend die Köpfe. „Meine Herren,“ fuhr Anatole Combalot fort,„wenn Sie etwa glauben, ich beſitze die 25 Francs, die der beſcheidenſte Fuhrherr fordert, ſo geben Sie ſich der gröblichſten Täuſchung hin!“ „Ja, ja, ja, ja! ſeufzten die Kollegen und krauten ſich mit den amtlichen Federkielen hinter ihren diverſen Ohren. „Und dennoch, meine Herren, zwingt mich mein trauriges Schickſal dazu! Bis Montag muß ich mir die erforderliche Summe pumpen, wenn ich nicht wie ein berloren gegangener Hund mit meinen Möbeln auf dem Rücken durch die mehr oder weniger belebten Straßen der Weltſtadt irren will.“ „Bitter! Sehr bitter!“ murmelten die Kollegen und bauten aus dem amtlichen Briefpapier Kähne und Windmühlen. „Alſo,“ fuhr Combalot händeringend fort,„entweder werde ich auf freiem Felde ſchlafen müſſen, oder der nächſte Sonntag wird mich auf dem Pont des Arts ſehen, o ich, eine Büchſe in den Händen, das Mitleid der Paſſanten anflehen werde.“ „Unerhört, unerhört!“ murmelten die Kollegen und rieben ſich mit den amtlichen Linealen die Naſen. „Allerdings beſitze ich,“ fuhr der Unglückliche fort,„eine mit Mammon geſegnete Tante, doch ſie bleibt gegen das Flehen eines reſpektvollen und ergebenen Neffen taub. Shylock, dieſer Urahne des Leihhauſes, war gegen meine Tante mütterlicherſeits ein Waiſen⸗ knabe, und die Tiger Indiens ſind dem Mitleid zugänglicher als ſie⸗ Wenn ich mit ihr ſpreche, verſtopft ſie ſich die Ohren! Und außerdem darf ich meine Erbſchaft auch durch unkluge Bitten nicht in Frage ſtellen. Was thun? was thun? was thun?“ 8 „Combalot!“ verſetzte einer der Kollegen des verzweifelten jungen Mannes, indem er mit einem der amtlichen Streuſandfäſſer den Niagarafall zu kopiren verſuchte,„erinnere Dich der Worte Seribes aus„Maurer und Schloſſer“: „Nur Courage, nicht verzagen! Treue Freunde ſind Dir nah!“ „Was höre ich? Was willſt Du damit ſagen?“ „Wir wollen Folgendes ſagen: Am Montag beim Morgen⸗ grauen werden die bier Musketiere, die ſich hier um 125 Franes monatlich für den Racker von Staat zu Tode ſchinden, vor Deiner Thür ſtehen.“ 5 „Träume ich? Ihr ſelber, Kinder..2“ „Wie geſagt, beim Hahnenſchrei werden wir in Begleitung eines Handwagens, den Du für ein paar Sous miethen kannſt, an Deiner Klingel ziehen. Dein Umzug wird Dich nichts koſten. Wir verlangen für unſern Schweiß— und Schweiß wird fließen— nur jeder ein friſches Weißbrod und einen Liter Chioswein!“ „In meine Arme, edle und kahlköpfige Jünglinge!“ rief Com⸗ balot im höchſten Freudenrauſch.„Ach, wie der Belveis einer wahren Freundſchaft das Herz erhebt und den Menſchen zu ſchönen Thaten anfeuert! Ich habe wahrhaftig jetzt noch weniger Luſt zum Arbeiten als ſonſt! An mein Herz! Mein Herz ſteht Euch von —4 Uhr offen!“ Und die fünf Beamten nahmen ihre tiefernſte ktägliche Be⸗ ſchäftigung wieder auf, indem ſie Witze über die Verwaltung und ihre Vorgeſetzten riſſen.——— Zwei Tage ſpäter herrſchte in den öden Straßen des nördlichen Abhangs von Montmartre, auf der Treppe eines einſamen Hauſes ein wahrer Höllenlärm. Anatole Combalot, der bis dahin unvermählt durchs Leben ge⸗ wandelt war, nahm den billigen Umzug vor, den ihm ſeine Freunde vorgeſchlagen hatten. Natürlich bot Combalot, um ſeinen Packern die nöthigen Kräfte zu verleihen, ihnen ſchon bei Tagesanbruch den üblichen Schnaps und das friſch aus dem Backofen kommende Brod an. Mit vereinten Kräften machten ſich dann die Freunde, mit Hämmern verſehen, an die Vernichtung der Möbel. Combalot empfahl ihnen die größte Rückſicht auf die Altersſchwäche ſeines Mobiliars: 5 „Gebt vor Allem auf das Porträt meiner Tante Acht! Seine Erhaltung iſt die conditio sine qua non meiner Erbſchaft! 10 „ ehſcehe⸗Nasgi 0 Mannheim, 19. Oktober. General⸗Anzeiger. 3, Seite. IZJur Saiſon empfehle mich meiner werthen Kündſchaft und 6 Damen zur offekkigung von Füten nach! 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