Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25 15 Die Reklame⸗Zeile. 80„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. — der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrämm⸗Abreſfer „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. eee Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 877 „ Expedition: Nr. 218 „ JFiliale: Nr. 815 2 E G, 2. * Nr. 488. Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — —— Die engliſche Dampfer⸗Subventionspolitik. A. M. C. Es iſt wohl für Jedermann eine Ueberraſchung geweſen, als vor Kurzem bekannt wurde, daß die engliſche Re⸗ gierung mit der Cunardlinie einen Subventionsvertrag abge⸗ ſchloſſen hat, bevor noch die Kommiſſion, die vom Parlament zum Studium der Vortheile und Nachtheile der Subpentions⸗ politik eingeſetzt worden war, ihren Bericht erſtattet hatte. In⸗ dem die Regierung— wohl um das drohende Uebergehen der Geſellſchaft in amerikaniſchen Beſitz rechtzeitig zu verhindern— auf dieſe Weiſe dem Spruch der Kommiſſion vorgriff, iſt ſie den Jahrhunderte lang gültigen Grundſätzen, daß Englands Schiff⸗ fahrt, die erſte der Welt, auf eigenen Füßen ſtehen könne und keiner Unterſtützung bedürfe, untreu geworden, ein Armuths⸗ zeugniß, das umſomehr ins Auge fällt, wenn man dem gegen⸗ über die erſtaunlichen Fortſchritte der nicht ſubventionirten deutſchen Handelsflotte auf dem meiſtumſtrittenen Gebiete be⸗ trachtet, in welchem die Höchſtleiſtungen der ſchnellſten und größten Dampfer der Welt um die Palme kämpfen, welche vor allen anderen Nationen Deutſchland ſich errungen hat.— Bei dieſem erſten Schritt auf einer ſchiefen Ebene hat die engliſche Regierung wahrlich nicht gekargt; ſie ſchießt der Geſellſchaft die für den Bau von zwei Schnelldampfern erforderlichen Mittel dor und zahlt außerdem jährlich 3 Millionen Mark Subvention, während die Gegenkontrahentin den Vorſchuß mit 294 pCt. ver⸗ zinſt und innerhalb 20 Jahren zurückzahlt. Geht man auf dieſe anſcheinend harmloſen Beſtimmungen etwas näher ein, ſo ergibt ſich, daß durch die baare Subvention nicht allein Zinſen und Amortiſation gedeckt, die beiden Dampfer der Geſellſchaft alſo thatſächlich zum Geſchenk gemacht werden, ſondern auch rund 15 Millionen Mark in Baar der Geſellſchaft als reiner Verdienſt zufließen. Daß die Aktionäre der Linie ſich nicht lange be⸗ ſinnen, ſondern ſchleunigſt zugreifen werden, dürfte kam einem Zweifel unterliegen.— Die Gegenleiſtungen der Cunard⸗Geſell⸗ ſchaft ſind dagegen recht mäßig; ſie darf ihre Frachten nicht übermäßig erhöhen, was ihr im Wettbewerb mit ſo vielen Kon⸗ kurrenten übrigens auch ſehr ſchwer fallen würde, von dem dehn⸗ baren Begriffe ganz abgeſehen, und ſie muß im Bedarfsfalle ihre Schiffe zur Verfügung der Regierung halten, eine Verpflichtung, welche die großen deutſchen Rhedereien aus eigenem Antriebe und ohne Beanſpruchung einer Gegenleiſtung übernommen haben. England läßt ſich alſo die Gewißheit, in einem künftigen Kriege wenigſtens einige Schnelldampfer als Hilfskreuzer ein⸗ ſtellen zu können, ein tüchtiges Stück Geld koſten. Dabei iſt die Stimmung im Lande eine ſehr getheilte und namentlich in Rhederkreiſen findet die Subdentionstaktik durchaus keine all⸗ ſeitige Zuſtimmung.— Das Vorgehen der engliſchen Regierung ſcheint wohl danach angethan, die an der Konkurrenz betheiligten deutſchen Rhedereien zu benachtheiligen, denn dieſe haben die Baukoſten ihrer großen neuen Dampfer ſich ſelbſt verſchafft und müſſen ſie recht hoch verzinſen; zudem erwächſt ihnen nach Fertig⸗ ſtellung der beiden neuen engliſchen Schiffe eine immerhin nicht zu unterſchätzende neue Konkurrenz, ſelbſt wenn die Cunard⸗ Montag, 20. Gktober 1902. Schiffe in erſter Linie— wie wohl zu erwarten— den Verkehr der übrigen engliſchen Schnelldampfer, weniger dagegen den der deutſchen, beeinträchtigen ſollten. Demgegenüber dürfen wir aber in der Erkenntniß Muth ſchöpfen, daß keine Geldunterſtützung den Mangel an Fähigkeiten und Selbſtvertrauen erſetzen kann, der doch im Weſentlichen die Veranlaſſung geweſen iſt, der die engliſche Regierung dazu gedrängt hat, der Erlahmung der eng⸗ Bünten Rhederei durch ſolche Krücken auf die Beine helfen zu wollen. Parlamentsbrief. [J Berlin, 18. Okt. Der Reichstag ſetzte heute die landwirthſchaftliche Zollſchutzdebatte fort und nahm zunächſt wieder eine Rede von freihändleriſcher Seite entgegen. Abg. Dr. Pachnicke von der freiſinnigen Vereinigung pflegt wie ein Buch zu ſprechen, daß aber auch in Büchern zuweilen nicht Alles Gold iet, was glänzt, das konnte man der Rede entnehmen, die ſpäterhin der mit Recht als Autorität auf dem ſtrittigen Gebiete geſchätzte badiſche Finanzminiſter Dr. Buchenberger gegen die zwei Fronten hielt, nach denen ſich, wie er meinte, die verbündeten Regierungen im vorliegenden Falle zu wehren hätten. Die eine erkannte er in den Gegnern der Lebensmittel⸗Zölle und der Schutzzölle überhaupt— und er betonte ihr gegenüber, die verbündeten Regierungen dächten nicht daran, die von dieſer Seite erſtrehte Lebensmittelverbilligungspolitik um jeden Preis als ein erſtrebenswerth⸗ Ziel zu betrachten. Es handle ſich hier um eins der ſchwierigſten und dunkelſten Probleme. Indem er das Zahlenmaterial, das von den Gegnern der Vorlage aufgefahren worden war, abſchätzig beurtheilte, holte er aus dem Schacht ſeines eigenen Wiſſens, ſeiner eigenen Unterſuchungen und Er⸗ fahrungen etwas von dem Erz, was nicht nur glänzt und tönt. Aber ebenſo glücklich wie nach der linken wandte ſich der Miniſter auch nach der gegneriſchen Front auf der Rechten. Er trat durch⸗ aus dem bei, was vor zwei Tagen der Herr Reichskanzler ſo eindrucksvoll ausgeführt hatte, ohne daß es auf der Rechten, wie geſtern die Rede des Grafen Kanitz und heute die des vor der badiſchen Excellenz ſprechenden Bundesoberhauptes, des Frhrn. von Wangenheim, gezeigt, erwünſchtes Gehör gefunden und auch im Centrum, nach der Rede des Abg. Herold vom Freitag zu ſchließen, einer Nachachtung theilhaftig geworden wäre, die der ernſten und, wie Herr Buchenberger mit Recht ſagte, kritiſchen Situation entſprechend geweſen. Nicht unzutreffend meinte er, die verbündeten Regierungen würden den Wünſchen der Landwirthſchaft noch weiter haben entgegen kommen können, wenn wir noch eine Wirthſchaftsverfaſſung hätten, wie wir ſie vor 30, 40 Jahren gehabt. Inzwiſchen aber ſei eine blühende Induſtrie und namentlich auch eine für den Export arbeitende entſtanden, und deren Intereſſen wahrzunehmen, ſei ebenſo ein Gebot der Staatsraiſon, wie eine Landwirthſchaft, welche lohnenden Getreidebau treibe, zu erhalten. Indem er die Agrar⸗ parteien auf die delikaten Momente aufmerkſam machte, die es geboten erſcheinen ließen, in den Forderungen maßvoll zu bleiben, ermahnte er ſie, ſich ſelbſt zu einigen und ſich mit den verbündeten Regierungen zu verſtändigen. Allgemeine Heiterkeit rief er her⸗ vor, als er aus ſeinem wiederholten Verkehr mit ſüddeutſchen Landwirthen berichtete, dieſe hätten ihm immer aufs Neue ge⸗ (Mittagblatt.) ſagt:„Herr Miniſter, wir nehmen, was wir kriegen.“— Das Intereſſe des Tages war mit dieſer Rede, die eine werthvolle Unterſtützung der Reichspolitik in der ſchwebenden Frage bildete, einigermaßen erſchöpft. In der nach ihr entſtehenden Bewegung im Hauſe wurde weder der polniſche Redner, noch das beſonders beachtet, was der antiſemitiſche Abg. Gaebel und der bayriſche Bauernbündler Abg. Bachmeiſter kurz vorbrachten. Am wenigſten aber konnte es erfriſchend auf dem Höreifer wirken, als in der fünften Abendſtunde noch der unermüdlichſte der ſozial⸗ demokratiſchen Dauerredner, Abg. Stadthagen, zum Wort aufgerufen wurde. Er machte es gnädig und ſprach nur gegen 3 Stunden bis etwa 47 Uhr. Montag 1 Uhr: Fortſetzung der Berathung. 7 8 5 Deutsches Reich. )4 Verlin, 19. Okt.(Die Buren⸗Generale) haben geſtern Abend die Reichshauptſtadt wieder verlaſſen. Nach⸗ mittags konſerirten ſie noch mit ihren Sekretären und ſoupirten Abends im Hotel mit dem hieſigen Buren⸗Komitee. Gegen 8½ Uhr verabſchiedete ſich Dewet und fuhr mit ſeinem Sekre⸗ tär und einigen anderen Herren nach dem Bahnhof Zoologiſcher Garten, wo um 10 Uhr mit dem Kölner Schnellzuge die Abfahrk nach dem Haag erfolgte. Auf dem Wege nach dem Bahnhofe wurden Dewet wieder ſtürmiſche Ovationen bereitet. Haupt⸗ ſächlich am Bahnhofe ſelbſt hatte eine große Menſchenmenge Auf⸗ ſtellung genommen. Auf den verſchiedenen Perrons waren mehrere tauſend Perſonen verſammelt, welche Dewet, als er kurg nach 9 Uhr auf dem Bahnſteige für den Fernverkehr eintraf, mit Hurrahrufen begrüßten. Bis zur Abfahrt des Zuges verweilte Dewet im Stations⸗Dienſtraum und unterhielt ſich mit zahl⸗ reichen Herren, unter denen ſich auch Liebermann von Sonnen⸗ berg befand. Als der Zug im Bahnhof einlief, und Dewet mit. ſeinem Sekretär ein für ihn reſervirtes Coupé 1. Klaſſe beſtieg, wiederholten ſich die Hochrufe und dauerten an, bis der Zug in Bewegung ſetzte. Immer wieder verneigte ſich der Gefeierte nach beiden Seiten des Perrons. Wenige Minuten ſpäter tra Botha und Delarey auf dem Bahnhofe ein, ebenfalls vo der Menge begrüßt. Sie fuhren mit dem Nord⸗Expreßzuge, der ausnahmsweiſe auf dem Bahnhofe Zoologiſcher Garten hielt, um 11% Uhr direkt nach Brüſſel und werden am Montag in Lon⸗ don mit Dewet zuſammentreffen. Bei ihrer Abfahrt erneuer⸗ ten ſich die Ovationen der zahlreichen Menge. 935 Aus Stadt und Land. Manuheim, 20. Oktober 1902. Jubiläumsfeier des Grenadierregiments und Enthüllung des Moltkedenkmals. Es war ein ſchönes Doppelfeſt, das unſere Stadt am Samſtag und geſtern Sonntag feierte: das 2. Badiſche Grenadierregim Kaiſer Wilhelm I. No. 110 von den Mannheimern kurz„unſer Regi⸗ ment“ genannt, beging das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens und in Verbindung damit fand die Enthüllung des auf dem Zeughausplatz dahier von den Bürgern Mannheims in dankbarer Erinnerung an Roman frei nach, dem Amerikaniſchen. Von Erich Frieſen. Zwiſchen zwei Pflichten. Machdruck verboten.) 5¹(Fortſetzung.) „Maruſchka?“ fällt der Oberſt verwundert ein. auch Dein Kammermädchen!“ „Es iſt dieſelbe, Vater. Doch höre weiter zu!“... Eines Morgens erwachte ich und fand unſere Hütte leer. Ach, es war eine elende, erbärmliche Hütte— aber ich kannte es ja nicht beſſer. Erſtaunt blickte ich mich um. Warum war meine Pflegemutter nicht da? Und Maruſchka? Was war paſſirt?. Kaum war ich in meinen Kittel geſchlüpft, da ſtürzt Maruſchka in die Hütte und „So hieß ja ſchreit: „Hilf ihr, hilf ihr, Fedora!“ 1 „Ich hatte natürlich keine Ahnung, wo und wobei ich helfen ſollte. Aber Maruſchka ſchrie und weinte in einemfort und zog mich an der Hand aus der Hütte und hin zum kleinen Marktplatz. Hier pflegen nicht nur die leichteren politiſchen Gefangenen ihre noth⸗ wendigen Einkäufe für des Leibes Nothdurft zu beſorgen— hier werden auch die Gefangenen, welche ſich etwas haben zu ſchulden kommen laſſen, öffentlich gezüchtigt. In der Mittes des Platzes iſt ein dicker Pfahl eingerammt. Gerade, als ich ganz außer Athem mit Maruſchka eintraf, hatte man an dieſen Pfahl eine Frau feſt⸗ gebunden. Ein vierſchrötiger Mann ſtand daneben und ließ die Knute auf ihren nackten Rücken herniederſauſen. In Strömen floß das rothe Blut an der weißen Haut hernieder. Ich ſtieß einen Schrei aus— wild, verzweifelt. Dann rief ich aus vollem Halſe: „Hört auf! Hört auf! Ihr dürft meine Mutter nicht deitſchen!“ 85 »Alle Köpfe wendeten ſich nach mir um, diejenigen der müßigen Gaffer, diejenigen der Aufſeher. Eine ſolche Sprache batte man hier noch nicht gehört— beſonders aus dem Munde eines kleinen Kindes. „Zehn neue Hiebe!“ kommandirt ein Aufſeher als Antwort. „Und wieder ſauſt die Knute nieder auf den nackten, blutenden Rücken der Frau. „Mit einem Wehruf ſtürze ich hin zu ihr, meiner armen Pflege⸗ mutter. Als der Mann abermals zum Schlage ausholt, ſtelle ich mich vor ſie und ſtrecke meine beiden dünnen Arme aus, um ſie zu ſchützen. Die Knute durchſauſt die Luft. Mit voller Gewalt fällt ſie auf meinen Arm nieder. Der Schmerz war ſo fürchterlich, daß ich ohne einen Laut zu Boden ſank. „Als ich wieder zu mir kam, lag ich neben meiner Pflegemutter im Bett. Ich wollte meine Arme um ihren Hals ſchlingen; aber ich konnte ſie nicht bewegen; ſie waren ganz ſteif. „Was iſt geſchehen, Mutter?“ ſchluchzte ich. Nichts beſonders, mein Kind!“ erwiderte ſie bitter.„Das iſt die ruſſiſche Gewalt— die entſetzliche, grauſame, barbariſche ruſſiſche Gewalt! Sie hat Deine Mutter getödtet; ſie wird mich tödten— und auch Dich— und uns alle!“ „Ich fragte, was meine Pflegemutter begangen habe, um eine ſolch unmenſchliche Züchtigung zu verdienen. Ich entſinne mich nicht mehr der Antwort; jedoch es handelte ſich nur um eine Kleinigkeft. „Tagelang konnten wir Beide uns kaum rühren vor Schmerzen. 5 blickt er in das bleiche Antlitz ſeiner Tochter, in dem die großen Dann ging es meiner Pflegemutter wieder beſſer und ſie mußte von Neuem hinaus an die Arbeit. Sie war nicht in den Bergwerken beſchäftigt, ſondern verrichtete leichtere Arbeit. Ihr Mann hingegen, obgleich auch nur„politiſcher“ Verbrecher, arbeitete drunten in den Bergwerken. Eines Abends brachte man ihn todt in unſere Hütte; er war im Schacht verunglückt. Meine Pflegemutter vergoß keine Thräne. Es gibt Schmerzen, die zu groß ſind, um ſie durch Thräuen zu erleichtern. Als Kind ſchon lernte ich dieſe traurige Wahrheit kennen.“ Fedora macht eine kleine Pauſe. Der Oberſt, der aufmerkſam, manchmal bedauernd mit dem Kopf ſchüttelnd, zugehört hat, ſtreichelt jetzt ſanft die Hand ſeiner Tochter und murmelt: 25 „Armes Kind! Armes Kind!“ wir, ein Strohſack bildete unſer Nachtlager. „Maruſchkas Mutter ſtarb, als ich elf, Maruſchka ſelbſt z Jahre zählte,“ fährt Fedora nach einer Weile fort.„Soviel ihr möglich war, unterrichtete ſie uns Beide. Sie war eine h gebildete Frau, und nur, weil ſie nicht von ihrem Gatten lafſe wollte und erklärte, in Allem ſeine Anſichten zu theilen, mit ih nach Sibirien verbannt worden. Sie ſtarb aus Kummer über ih hartes, ungerechtes Geſchick. „Als ſie fühlte, daß es mit ihr zu Ende ging, legte ſte ruſchkas und meine Hände ineinander, empfahl uns Beide der Obhu des Allmächtigen an und ſagte ernſt und feierlich: 2 „Ihr Beiden wißt jetzt, unter welcher Knechtſchaft Euer arm Vaterland ſtöhnt und ſeufzt. Seid ſtets deſſen eingedenk, de Eltern als Opfer des Deſpotismus hingemordet wurden! Haltet fe zu der„großen Sache“, um derentwillen man Deinen Vater, Ma⸗ ruſchka, nach Sibirien verbannte. Du biſt die kräftiger von Euch beiden, Maruſchka. Aber Fedoras Geiſt iſt Dir überlege und hat ſich noch gefeſtigt unter all den Greueln, deren Zeuge ſie iſt Verſprecht mir Beide, der„großen Sache zu dienen, wenn immer ſie Euch Gelegenheit dazu bietet!“ „Wir verſprachen es. Und von dieſem Augenblicke an war ich Nihiliſtin mit Leib und Seele. 15 Oberſt Antonelli zuckt zuſammen. Halb bewundernd, halb ſchen Augen gar ſeltſam flammen. 8 „Meine Pflegemutter ſtarb,“ fährt Fedora traurig fort,„und ich blieb mit Maruſchka allein in der kleinen Hütte. Wir trennte uns niemals. Gemeinſam arbeiteten wir, aus einer Schüſſel aße „So ging unſer Leben einförmig weiter— vier Jahre lang „Da eines Tages erhielt ich, ohne daß ich mir etwas hatte zu Schulden kommen laſſen, den Befehl, unten in den Bergwerken zu arbeiten. Ich widerſetzte mich dem Befehl. Ich war für mein Jahre voll entwickelt und außerdem ungewöhnlich hübſch. Ich wußt dies aus Maruſchkas Bemerkungen, ſowie aus den Bli ind deutungen Anderer. Wenn ich in den Bergwerken ich ſo etwas wie Männerkleidung anziehen .— General⸗Anzeiger. Mannheim 20. Oktober. den großen Feldzugsſtrategen errichteten Moltkedenkmals ſtatt. Zu einer glänzenden patriotiſchen Feier geſtalteten ſich die beiden Tage, verherrlicht durch die Anweſenheit des Großherzogs, der Großher⸗ zogin, des Erbgroßherzogs und des Prinzen Carl von Baden. Würdig reihte ſich das vaterländiſche Feſt an die unvergeßlichen Tage der Ein⸗ weihung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals, des Kriegerdenkmals und des Bismarck⸗Denkmals. Dieſe vier patriotiſchen Feiern werden in den Annalen der Geſchichte unſerer Stadt ſtets einen hervorragnden Platz behaupten und Allen, denen es vergönnt war, an ihnen theilzu⸗ nehmen, werden ſie für immer in erhebenſter Erinnerung bleiben. Das Doppelfeſt, das geſtern und vorgeſtern Tauſende von lieben Gäſten nach Mannheim 3og, war ſchon ſeit Monaten in allen ſeinen Theilen, bis in die kleinſten Einzelheiten hinein, auf das Sorgfältigſte vorbereitet worden. Der herrliche ſchöne Verlauf aller Veranſtalt⸗ ungen bekundete die mit liebevollem Verſtändniß getroffenen meiſter⸗ haften Arrangements, die ſicher unendliche Arbeit gekoſtet haben, die aber auch den Herren, welche die große ſchwere und verantwortungs⸗ volle Aufgabe der Veranſtaltung und Leitung der Feſte auf ſich ge⸗ nommen hatten, den verdienten ehrenvollen Lohn gebracht haben, liegend in dem Bewußtſein treuerfüllter Pflicht und vortrefflichen Gelingens des ganzen ſchönen Werkes. Aber auch öffentlich gebührt dieſen Herren Dank und Anerkennung, ſie gebührt vor Allem dem Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes für das Moltkedenk⸗ mal, Herrn Generalkonſul Kommerzienrath Carl Reiß und dem Schriftführer dieſes Ausſchuſſes, Herrn Jacob Kuhn, auf deſſen Schultern der größte Theil der Arbeitslaſt ruhte, die er mit freudiger Hand und ſtcheren Blickes in glücklichſter und befriedigendſter Weife betwältigte. Während der beiden Feſtkage hatte unſere Stadt reichen Schmuck angelegt. Er tvar nicht ſo pompös, wie bei den früheren patriotiſchen Feſten, was ſeinen ſehr leicht berſtändlichen Grund in dem Umſtand hatte, daß in dieſem Jahre die Stadt ſchon einmal eines der glän⸗ zendſten Feſtgewänder angelegt hatte das ſie je getragen und zwar anläßlich) der großartigen Feſtlichkeiten im Juni: Aber an dem beichen Fahnen⸗ und Flaggenſchmuck der Häuſer ſah man, daß die ganze Bürgerſchaft auch diesmal mit vollem Herzen bei den Feſten war. Seitens der Stadt hatten die Hauptſtraßen der Stadt ſowie die anderen Straßen, welche die Allerhöchſten Herrſchaften durchfuhren, eine in Flaggenmaſten beſtehende Ausſchmückung erhalten. Schön geſchmückt war vor Allem der Zeughausplatz, dem Standort des Denk⸗ mals. Er wurde von hohen Feſtons eingeſäumt, die durch dreifache geſchmackvoll arrangirte Flaggenguirlanden verbunden worden. Die Haupkfront der ehemaligen Zeughauskaſerne ſowie der Rheinthor⸗ käſerne zeigte einen recht hübſchen ſinnigen Schmuck, beſtehend aus Jahnentuch, Tannenreisgewinden, Kränge, Wappen und Fähnchen aller Art. Die Reihe der eröffnet durch eine Feſtvorſtellung im Hoftheater, deren ſchöner Verlauf einen glückberheißenden Anfang bildete. Das Haus war reich geſchmückt. Draperien mit Fahnenzeug ſchlängelten ſich entlang den Logenbrüſtungen und zierten die Lüſtres. Dazu kamen Guirlanden und Blattpflanzen in hübſchen Gruppirungen und eine feſtliche Beleuchtung. Die Vorſtellung fand ausſchließlich für das Regiment und die ehemaligen Angehörigen deſſelben, insbeſondere die Kriegsveteranen ſtatt. Erſtere hatten bevorzugte Plätze Iil der Feſtlichkeiten wurden am Samſtag Nachmittag und ztwar nahmen ſie die vorderen Parkettſitzreihen ein. erſten Rangloge befanden ſich die Offtziere mit ihret Damen int reichen Toiletten. In der Fremdenloge befanden ſich die zum Feſte von austpärts gekommenen hohen Offiziere. Der ganze Zuſchauer⸗ kraum bot überwiegend ein militäriſches Bild. Nachdem das Orcheſter die Ouvertüre aus der Oper„Das Feldlager in Schleſien“ von Meyerbeer geſpielt hatte, kam in vorzüglicher Darſtellung„Wallen⸗ ſteins Lager“, Vorſpiel in einem Akt von Friedrich Schiller zur Auf⸗ führung. Hierauf folgte ein Tanz⸗Divertiſſement, arrangirt von der Balletmeiſterin Frl. Fernande Robertine und getanzt von den Damien des Ballets. Das Divertiſſement bildete eine Huldigung für das hieſige Greuadierregiment. Stürmiſcher Beffall verurfachte das Erſcheinen von Frl. Robertine in der Uniform des 2. Badiſchen Grenadierregiments, eine äußerſt ſinnige Aufmerkſamkeit, die der Tänzerin das Herz der alten Krieger und Soldaten im Sturme eroberte. Den Schluß der Vorſtellung bildete die Aufführung es Genrebildes„Militärfromm“ von G. von Moſer und T. von Troötha. Hochbefriedigt verließen die Gäſte das Theater, erfüllt von Dankbarkeit gegen Diejenigen, welche ihnen dieſe ſchönen Stunden verſchafft. Feſtvorſtellung im Apollotheater. Im Apollotheater fanden ſich die jüngeren Jahrgänge zu⸗ ſammen, um den Vorführungen der neu engagirten Artiſten zu folgen. Saal und Gallerie boten nicht Raum genug, allen Erſchtenenen einen Sitzplatz zu ſichern, ſodaß ſich Viele mit einem beſcheidenen Stehplatz begnügen mußten. Die Vorführungen wurden mit lebhafteſtem In⸗ tereſſe und größtem Beifall aufgenommen, der zumal bei den Coup⸗ lets des Komikers ſchier endlos war. Zapfenſtreich. Um 73 Uhr begann vom Theaterplatze aus der Zapfenſtreich des hieſtgen Grenadierregiments, an dem ſich Tauſende von Veteranen Efſpfindung, als drohe mir dadurch irgend eine Gefähr. gut, ich erklärte, dem Befehl nicht Folge leiſten zu wollen. Befehl wurde wiederholt. Dasſelbe Reſultat⸗ „Jetzt fing der Aufſeher, der mich bisher mit Achtung behandelt hatte, an, grob zu werden. Er drohte mir, daß ich nach Karaskoff entſendet werden würde, wenn ich mich noch fernerhin widerſetzte. Ich erſchrack. Karaskoff war der ſchlimmſte Ort in Sibirien, nach dem nur die ſchwerſten Verbrecher verbannt wurden. Dort hätte ich gewiſſermaßen zu den von der menſchlichen Geſellſchaft Ausgeſtoßenen gehört, wäre in ſteter Gemeinſchaft geweſen mit den Parias dleſer Erde! „Ich ſtürzte dem Aufſeher zu Füßen und flehte ihn an, ſeinen Einfluß geltend zu machen, damit ich nicht nach Karaskoff geſchickt würde. „So willſt Du alſo dem Befehl folgen und in den Bergwerken enbeiten?“ fragte er. Ich ſchwieg Da trat Maruſchka vor ihn hin. „Febora iſt nicht kräftig genug für die ſchwere Arbeit in den Bergwerken,“ ſchluchzte ſie.„Laſſen Sie mich ihre Stelle ein⸗ nehmen!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Wie Friedrich Nietzſche Richard Wagner kennen lernte. In Kurzem erſcheint im Verlage von Schuſter und Loeffler(Berlin) der dweite Band der Briefe Nietzſches, die ſämmtlich an ſeinen Freund, den Kieler Univerſttätsprofeſſor Erwin Rohde gerichtet ſind. In der Zeitſchrift„Die Muſik“ werden einige Auszüge daraus mitge⸗ theilt, die ein intereſſantes Bild von dem Freundſchaftsverhältniß Nietzſches zu Richard Wagner geben. In einem ausführlichen Briefe, der Leipzig, 9. November 1868 datirt iſt, erzählt er dem Freunde, wie er mit Wagner bekannt geworden iſt. Während er in einem Briefe vom 8. Oktober deſſelben Jahres ſich noch kritiſch⸗veſervirt Der man als! Kurgz und Sktober?„Ich bringe es nicht übers Herz, der Waonerſchen Muſik gegenüber äußert, erklärt er ſchon am 28 betheiligten. Eine unabfehbare Menſchenmenge hatte das militäriſche Schauſpiel angelockt trotz des feinen Regens, der⸗ ſich inzwiſchen ein⸗ geſtellt hatte und den Aufenthalt im Frien zu keinem ſehr angenehmen machte. Der Zapfenſtreich betvegte ſich durch verſchiedene Straßen der Stadt nach dem Saalbau. Die Ankunft des Großherzogs und des Erbgroßherzogs erfolgte am Samſtag Abend gegen ½9 Uhr. Eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge hielt den Bahnhof und die nach dem Schloſſe führenden Straßen beſetzt, und begrüßte enthuſiaſtiſch höchſten Herren. Zum Empfang waren auf dem Bahnhof anweſend die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath Lang, Oberbürgermeiſter Beck und Landgerichtspräſident Chriſt. Der Großherzog und der Erb⸗ großherzog fuhren vom Bahnhof direkt nach dem Schloſſe, wo ſie den Abend im engſten Kreiſe verblieben. Feſtbankett. Um 8 Uhr Abends begann im Saalbau das Feſt⸗ bankett, und zwar wurden hierzu der große und der kleine Saal benutzt. Die Hauptfeier war natürlich im großen Saal, der einen hübſchen Schmuck erhalten hatte. Das Podium zeigte ein geſchmack⸗ volles Pflanzenarrangement, das ſich um die Büſten des Kaiſers und des Großherzogs gruppirte. Vor dem Podium erhoben ſich zibei mächtige broncene Reichsadler, überragt von der Kaiſerkrone. Die Gallerie⸗Brüſtungen des Saales zeigten Drapfrungen mit blauem Plüfſchtuch, geziert mit Wappen und Fähnchen in den Reichs⸗, badi⸗ ſchen und Mannheimer Farben. Die gewaltigen Säulen des Saales umſchlang Fahnentuch, außerdem waren ſie mit Wappen, Fähnchen und Flaggen dekorirt worden. Die ganze Ausſtattung des Saales machte einen freundlichen, feſtlichen Eindruck Aufdringlicher Prunk war vermieden worden. Schon lange vor Beginn des Feſtbanketts waren der große und kleine Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Für die Ehrengäſte, die Offiziere und die Kriegskameraden hatte man die vorderen weiß⸗ gedeckten Tiſche reſervirt, während der übrige Raum des großen Saales und deſſen Gallerie, ſowie der kleine Saal von den Übrigen ehemaligen Angehörigen des Regiments ſowie von den aktiven Mann⸗ ſchaften beſetzt wurde. Für die Ehrengäſte, die Offiziere und die Kriegsveteranen wur⸗ den reichgefüllte kalte Platten herumgereicht. Im Uebrigen war für Bier und Cigarren, vielfach von Liebesgaben herrührend, in aus⸗ giebigſtem Maße Sorge getragen worden, ſodaß ſich alsbald eine animirte fröhliche Stimmung entſwickelte. Alle Anweſenden waren für den Abend Gäſte des Regiments. Unter den Ehrengäſten befanden ſich über 90 ehemalige Offi⸗ ziere des Regiments, ferner Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Rikter, Bürgermeiſter von Hollander, Gauvorfitzender Jacob Kuhn, Generalkonſul Reiß, Kaufmann Max Stock heim, Gen⸗ darmeriekommandant Major a. D. Grabert u.. Die Reihe der Anſprachen und Toaſte eröffnete Herr Regimentskommandeur Oberſt von Safft, der folgenden Toaſt auf Kaiſer und Großherzog ausbrachte: Das Regiment begeht heute ein ebenſo ſchönes wie erhebendes Feſt, die Wiederkehr des Tages, an welchem daſſelbe vor 50 Jahren von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog Friedrich errichtet wurde. Eine ſtattliche Zahl alter Soldaten jeder Charge, die innerhalb der 50 Jahre in demfelben Dienſt gethan, hat ſich hier verſammelt, um das ſchöne Feſt mit zu feiern, um alte Kampfgenoſſen, treue Kameraden wiederzuſehen, um das alte Band kameradſchaftlicher Liebe und Treue neu zu knüpfen, um die Erinnerungen an das ge⸗ meinſam Durchlebte aufzufriſchen, und im kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein alle jenen ſchweren furchtbaren und doch in der Er⸗ innerung oft ſo ſchönen Tage des Feldzugs 70/ö71 jetzt nach 3 Jahr⸗ zehnten gewiſſermaßen nochmals zu durchleben. Die Tage, die wir gemeinſam feiern, ſollen Tage der Freude und des frohen Wieder⸗ ſehens ſein. Im Namen des aktiven Regiments begrüße ich die verehrten alten Kameraden, die Vetereanen auf das Herzlichſte, die ſtädtiſchen und ſtagtlichen Behörden— all die Freunde und Gönner des Regi⸗ ments, die durch ihr Erſcheinen uns den erfreulichen Beweis geliefert haben wie innig und feſt die Beziehungen geworden— mit denen ſie mit dem Regiment verknüpft, die hoffentlich auch die kommenden 50 Jahre und darüber hinaus überdauern werden. Wir danken der Stadt Mannheim, ſeinem verehrten Oberhaupt, all' denen, die in opferwilliger hochherziger Weiſe zum Gelingen des Feſtes beige⸗ tragen— und wollen hoffen, daß das Band treuer Zuſammenge⸗ hörigkeit ſich feſt und unlöslich um uns ſchlingen möge. Was unſere Empfindungen berbindet, ihnen erſt die höhere Weihe gibt, was unſer heutiges Feſt über ſo manche ähnliche hinweghebt, das iſt der Ge⸗ danke an unſer Vaterland, für das wir f. Z. Gefahr und Mühſal ertragen, um deſſentwillen ſo viele ihr Leben dahingegeben, und um deſſentwillen ſich jeder Deutſche willig den Anforderungen des mili⸗ täriſchen Berufs unterwirft,— denn wer Einblick nehmen könnte in das Leben und Treiben hinter den ſteinernen Kaſernenmauern, der würde manch Zeugniß zu rühmen finden von heißer Arbeit und treueſter Pflichterfüllung. So manche Jahre ſind ins Land gegangen— aus der friſchen Jugend ſind zum Theil ſchon ernſte Männer geworden— aus den Soldaten, die in den Reihen des Regiments gekämpft und gedient, ſind friedliche Bürger, Familienväter geworden, die nicht mehr die Waffen für das Vaterland tragen, ſondern die in andauernder oft harter Arbeit für ſich und die Ihrigen zu ſchaffen haben. An unſern Geſinnungen— denke ich— hat dies nichts ändern können— wofür Jüngling ſein Leben in die Schanze geſchlagen— das wird mich dieſer Muſik gegen⸗ über kritiſch kühl zu verhalten; jede Faſer, jeder Nerb zuckt an mir, und ich habe lange nicht ein ſolches andauerndes Gefühl der Entrückt⸗ heit gehabt als bei letztgenannter Ouverture(Meiſterſinger).“ Der nächſte Brief, der die Erfüllung ſeiner Sehnſucht, Wagner näher zu kreten, ſchildert, athmet eine Stimmung faſt übermüthigen Glücks. Er erzählt, daß Wagner im ſtrengſten Incognito in Leipzig bei ſeinen Verwandten weilte; als er dort in Gegenwart der Frau Ritſchl das Meiſterlied ſpielt, ſagt dieſe ihm, daß ihr das Lied durch Nietzſches Vermittlung ſchon bekannt ſei.„Freude und Verwunderung Wag⸗ ners: gibt allerhöchſten Willen kund, mich incognito kennen zu lernen.. Meine Stimmung war wirklich an dieſen Tagen etwas romanhaft; gib mir zu, daß die Einleitung dieſer Bekanntſchaft, bei der großen Unnahbarkeit des Sonderlings, etwas an das Märchen ſtreifte.“ Nietzſche war, nachdem er Wagner einmal nicht zu Hauſe angetroffen hatte, zu Sonntag Abend eingeladen; er erzählt nun umſtändlich und ſehr humoriſtiſch, wie er in der Meinung, daß eine große Geſellſchaft geladen ſei, große Toilette machen wollte, aber nach großen Schwierigkeiten mit ſeinem Schneider ſchließlich doch mit einem ſchwarzen Rock gehen mußte, wobei er ſich überlegte,„ob er für Richard gut iſt“. Darauf ſchildert er ſeinen Beſuch:„Wir kommen in dem ſehr behaglichen Salon Brockhaus an: es iſt Niemand weiter vorhanden, als die engſte Familie, Richard und wir Beide. Ich werde Richard vorgeſtellt und rede zu ihm einige Worte der Ver⸗ ehrung: er erkundigt ſich ſehr genau, wie ich mit ſeiner Muſik ver⸗ traut getvorden ſei, ſchimpft entſetzlich auf alle Aufführungen ſeiner Opern, mit Ausnahme der berühmten Münchener, und macht ſich üüber die Kapellmeiſter luſtig, welche ihrem Orcheſter im gemüthlichen Tone zurufen:„Meine Herren, jetzt wird's leidenſchaftlich!“„Meine Gutſten, noch ein bißchen leidenſchaftlicher!“ W. imitirt ſehr gern den Leipziger Dialekt.— Nun will ich Dir in Kürze erzählen, was uns dieſer Abend bot, wahrlich Genüſſe ſo eigenthümlicher pikanter Art, daß ich auch heute noch nicht im alten Gleiſe bin, ſondern eben nichts thun kann, als mit Dir, mein theurer Freund zu reden und „wunderſame Mär“ zu künden. Vor und nach Tiſch ſpielte Wagner und zwar alle wichtigen Stellen der Meiſterſinger, indem er alle die Allexr⸗ man auch als Mann und Greis unverminderter hochhalten, das wird man ſein Leben lang nicht aufhören zu lieben. Das ſpas uns heilig war in den Jugendtagen, es ſoll uns heilig bleiben, ſo lange unſere Herzen ſchlagen. Deſ iſt jedem unter uns Gelegenheit gegeben, auch im Frieden als Bürger dem Vaterlande zu dienen ſeine eigenen Wünſche und Intereſſen unter das Geſammtwohl des Vaterlandes zu ſetzen. Das Geſchlecht der Krieger iſt ſo recht dazu berufen, auch ferner⸗ hin Fräger und Vorkämpfer echter Vaterlandsliebe zu ſein. Die Ge⸗ ſimung unverbrüchlicher Treue gegen Kaiſer und Reich zu erhalten und zu berbreiten in den weiteſten Schichten unſeres Volkes. Für uns ſo dieſe Geſinnung nicht eine Art Feiertagsſchmuck ſein, den wir bei beſonderen Gelegenheiten und Veranlaſſungen wie 3. B. heutigen Feier— einmal anlegen— ſondern ſie ſoll unſer ganzes Leben und Empfinden durchdringen, wir wollen ſie hethätigen mit Wort und That, wo nur immer uns die Gelegenheit geboten. Dieſes Bewußtſein läßt uns aber auch den hohen Werth unſrer Armee erkennen. Deutſchlands Blühen und Gedeihen hängt doch in erſter Linie von dieſer ab. Deshalb betrachtet es unſer Kaiſer auch als ſeine vornehmſte Pflicht, dieſen Schutzwall auf ſeiner Höhe zu er⸗ halten— uns Allen das beſte Beiſpiel an edler kreuer Pflichter⸗ füllung gebend. Er müßte ja kein rechter Hohenzoller ſein, wenn et ſich vor Allem nicht eins wüßte mit ſeinem Heere, wenn nicht die Aus⸗ bildung und Kriegstüchtigkeit der Gegenſtaud ſeiner unabläſſigen Fürſorge wäre— aber doch nur darum lieczt ihm die Wehrhaftigkeit und Schlagfertigkeit der Armee ſo am Hiegen, nur darum ſetzt ar ſeinen ganzen perſönlichen Einfluß dafür ein baß das deutſche Reich hinter den Nachbarländern in Betreff der Stärke ſeiner Streitimacht nicht zurückſtehe, um ſeinem Voke und dem deutſchen Reiche den Ftieden zu fichern! Die Beziehungen unſeres Regftnents zu dent proußiſchen Königs⸗ hauſe reichen bis in das Jahr 1857 zurück, als der Großherzog ſeinem Hochſcligen Schwiegervater, dem damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen die Juhaberſtelle des Regiments antrug— haben einen ſicht⸗ baren Ausdruck durch den im Jahre 69 dem Regiment verliehenen Namenszug eérhalten— und haben ſeit dem Jahre 93 die Freude und den Stolz, den erhabenen Kriegsherra als Chef des Regiments an der Spitze zu ſehen. Dies Alles ſoll uns ein Anſporn ſein, nſcht nächzulaſſen in treuer Pflichterfüllung— und uns des Namens del Kaiſergrenadiere ſtets würdig zu erweiſen. Wir gedenken aber am heutigen Tage noch eines Fürſten, der vor einem halben Jahrhundert in ſtürmbewegter Zeit das Steuer bon Baden ergriffen und es mit ſicherer Hand durch die Wogen geführt hat. Das badiſche Volk ſteht voll unerſchütterlichem Vertrauen zu dei erprobten Leiter ſeiner Geſchicke, der dieſelben mit väterlicher Treue zum Segen der Unterthanen gelenkt hat. In jugendfriſcher Rüſtigkeit erfüllt Großherzog Friedrich die anftrengenden Pflichten ſeines hohen Regentenberufs und ſeines ver⸗ antwortungsreichen militäriſchen Amtes— allen Landeskindern ein klaffiſches Beiſpiel unermüdlicher unübertrefflicher Pflichttreue. Großherzog Friedrichs Name wird nicht allein in der Geſchichts des badiſchen Landes für alle Zeit in hellem Glanz erſtrahlen— ſpätere Geſchlechter werden ſeine Regierungszeit ſegnen— wie ſein Name auch mit der Neuerrichtung des Deutſchen Reiches unauflöslich verbunden iſt. Wir rufen aus vollem Herzen Sr. Majeſtät unſer allergnädigſter Kaiſer und Regimentschef und Se. Königl. Hoheit Großherzog Friedrich leben hoch, hoch, hoch! Im Anſchluß hieran ſtimmte die Mufik die Nationalhymne an, die von der ganzen impoſanten Verſammlung ſtehend geſungen wurde. Herr Oberſtleutnant von Sarno hielt ſodann die Feſtrede, in der er ein klares und überſichtliches Bild der ruhmvollen und ehrenreichen Geſchichte des Regiments gab, wobei er bor Allem deſſen hervorragende und tapfere Theilnahme am Kriege 1870%1 gebührend hervorhob. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf die Gäſte und Kriegskameraden, welche zum Jubelfeſte des Regi⸗ ments herbeigekommen ſind. Herr Generallentnant von Perbandt, jetziger Generalinſpektor der Fußartillerie, früherer Kommandeur des hieſigen Grenadierregiments, ergriff ſodann das Wort, um, wie et ausführte, auf mein liebes Grenadierregiment zu ſprechen. Weß das Herz voll iſt, deß' geht der Mund über! Gern ſind wir hierher⸗ gekommen. Wenn wir uns heute gegenſeitig in die Augen ſchauen, erkennen wir, daß das Regiment Tüchtiges geleiſtet hat und wir, die wir zum Theil aus weiter Ferne gekommen ſind, um unſere Liebe und Zuneigung und unſere Verehrung für das Regiment auszu⸗ drücken, thun dies mit voller Ueberzeugung und Hingabe an das alte Regiment. Wir freuen uns, daß das Regiment ſich zu einem Ban entwickelt hat, der, auf ſoliden Grundlagen errichtet, jetzt großartig in die Ferne ſchaut. Wir wünſchen dem Regiment weiteres Blühen und Gedeihen und wir Alle, die wir mitgewirkt haben an dieſem Bauß, ſei es als Kriegsveteran oder als ſonſtiger Veteran, ſei es als Leut⸗ nant oder als Regimentskommandeur, ſchlagen auf unſer Herz und freuen uns, daß ein ſolcher Bau entſtanden iſt. Rufen Sie deshalb mit mir: Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. Regiment Hurrah! Herr Oberſt von Safft feierte ſodann die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Regi⸗ ment und der Mannheimer Bürgerſchaft. Von den Tagen an, da das Regiment aus dem Feldzug zurückkehrte und ſo glänzend einpfangen worden ſei bon der Mannheimer Bevölkerung, bis auf den heutigen Tag habe die Stadt das Regiment bei allen Gelegenheiten mit Rath und That unterſtützt und alle Diejenigen, welche heute Abend im Theater geweſen, hätten ſehen können, daß hier auch für die Augen, Stimmen imitirte und dabei ſehr ausgelaſſen war. Er iſt nämlich ein fabelhaft lebhafter und feuriger Mann, der ſehr ſchnell ſpricht, ſehr witzig iſt und eine Geſellſchaft dieſer pribateſten Art ganz heiter macht. Inzwiſchen hatte ich ein längeres Geſpräch mit ihm über Schopenhauer: ach, und Du begreifſt es, welcher Genuß es für mich war, ihn mit ganz unbeſchreiblicher Wärme von ihm reden zu hören, was er ihm verdanke, wie er der einzige Philoſoph ſei, der das Weſen der Muſik erkannt habe! Dann erkundigte er ſich, wie ſich jetzt die Profeſſoren zu ihm verhalten, lachte ſehr über den Philoſophen⸗ kongreß in Prag und ſprach von den„philoſophiſchen Dienſtmännern“, Nachher las er ein Stück aus ſeiner Biographie vor, die er jetzt ſchreibt, eine überaus ergötzliche Szene aus ſeinem Leipziger Studien⸗ leben, an die ich jetzt noch nicht ohne Gelächter denken kann; er ſchreibt übrigens außerordentlich gewandt und geiſtreich.— Am Schluß, als wir Beide uns zum Fortgehen anſchickten, drückte er mir ſehr warm die Hand und lud mich ſehr freundlich ein, ihn zu beſuchen, um Muſik und Philoſophie zu treiben, auch übertrug er mir, ſeine Schweſter und ſeine Anverwandten mit ſeiner Mufik bekannt zu machen: was ich denn feierlich übernommen habe.“ — Unbekannte Welten im Sonnenſyſtem. Die Frage will noch immer nicht zur Ruhe kommen, ob jenſeits der Bahn des Neptun, des fernſten bekannten Planeten des Sonnenſyſtems, etwa noch andere Körper vorhanden ſein könnten, die gleichfalls um die Sonne kreiſen. Vor etwa 2 Jahren gab Profeſſor Forbes die Anregung zu einer gründlichen Nachforſchung mit Rückſicht auf dieſe vermeintlichen, bisher unſichtbar gebliebenen Welten. Er füthrte aus, daß ſowohl der Jupiter wie der Neptun eine beſondere Gruppe von Kometen be⸗ ſäßen, deren Sonnenferne dicht bei ihren Bahnen läge. Aus dieſer Erwägung zog jenſeits des Neptun auch noch zwei Planeten vorhanden wären, deren einer etwa 100mal weiter don der Sonne entfernt wäre als die Erde. Der Aſtronom begeichnete auch genau die Stelle, wo der Planet zu beſtimmter Zeit ſtehen ſollte. Dr. Roberts ſuchte die be⸗ treffende Himmelsgegend mit dem großen Fernrohr der Cap⸗Steru⸗ warte ſorgfältig ab, konnte aber nichts entdecken. Seitdem hat Dr. Forbes ſeine Rechnungen nochmals durchgeſehen und ſich hinſichtlich Profeſſor Forbes den Schluß, daß möglicherweiſe Mannherm, 2w. Ortoder, NRannm ber⸗ 3, Seite. für das Gemüth, für das Herz etwas geboten werde. Redner ver⸗ ſwies dann darauf, daß das Regiment ſein Quartier jetzt außerhalb der Stadt über den Neckar verlegt habe, aber die herzlichen Bezieh⸗ ungen zwiſchen dem Regiment und der Stadt ſeien die alten ge⸗ blieben. Bei der großen Entwicklungsfähigkeit Mannheims und dem eden koloſſalen Aufſchwung, den die Stadt unter dem derzeitigen Ober⸗ Und haupt zu verzeichnen habe(Bravo!) und an der das Regiment den größten Antheil nehme, laſſe ſich vorausſehen, daß binnen Kurzem ner⸗ die Neckarbrücke die Stadt nicht in zwei ungleiche Theile, ſondern in Ge⸗ zwei gleich ſchöne ſcheiden werde. Mögen die ſchönen Beziehungen lten zwiſchen der Stadt und dem Regiment auch in Zukunft weiter be⸗ Für ſein, ſtehen zum Segen des Ganzen. Das in Mannheim vorhandene brave echte Bürgerthum und die Zucht und Ordnung, die beim Regi⸗ ment hoffentlich auch in Zukunft vorhanden ſind, bilden keine Gegen⸗ nſet ſätze, ſind die gegenſeitigen Ergänzungen zu einem herrlichen igen Ziel: dem Glück und der Wohlfahrt des lieben Vaterlandes. Möge 5 die Stadt Mannheim weiter blühen und gedeihen; möge das jetzige ſret Oberhaupt zum Segen der Stadl noch recht lange an ihrer Spitze in ſtehen. Die Stadt Mannheim und ſein Oberhaupt, ſie leben hoch! auch Oberbürgermeiſter Beck: er⸗ Nach den ſchönen, erhebenden Worten, die wir ſoeben aus be⸗ ter, rufenem Munde gehört und die ein Hauch warmen Patriotismus 1 durchtwehte, falle es ſchwer, nochmals herzliches Willkommen zu ent⸗ lus⸗ bieten. Doch dränge es ihn, als Oberhaupt der Stadt all die Gäſte gen zu begrüßen, die aus Nah und Fern, aus allen badiſchen Gauen in keit treuer Kameradſchaft nach hier gekommen ſeien zu dieſem herz⸗ R erhebenden Jubelfeſte, ſie alle zu enen die zuſammengekommen elh ſeien in der Erinnerung an jene Zeit, in der ſie jahrelang in Reih acht und Glied, Schulter an Schulter mit ihren Kameraden ihrer Militär⸗ delt dienſtzeit genügt. Sie alle umſchlinge ein Band der Vaterlandsliebe und der feſten kameradſchaftlichen Treue. Redner feierte dann in 985 zündenden Worten die Kriegsveteranen des Regiments. Es ſei nur den ein Akt der ſchuldigen Dankbarkeit der ſtädtiſchen Behörde, daß ſie von im Einverſtändniß mit der ganzen Bürgerſchaft 10 Jubelfeſte die 25 wärmſten Sympathien entgegenbringe und dieſe auch durch ein 1100 Scherflein unterſtütze. Die deutſche Armee, welche in den ſchweren 8 Tagen der Jahre 1870%71 unſterblichen Ruhm und unſterbliche ſuunt Gloire um den deulſchen, Namen gewunden habe, dieſe Armee bilde del bis auf den heutigen Tag eine feſte, unerſchütterliche Säule des 810 großen Gemeinweſens, den Schutz und Schirm des deutſchen Vater⸗ 96r! landes. All die erbitterten Angriffe auf das Heer beweiſen nichts mit als den hohen Werth dieſes unüberwindlichen Koloſſes, der alle An⸗ griffe zu Schanden macht. Laſſen Sie uns unſerer dankbaren Vater⸗ eil 80 Ausdruck geben, indem wir rufen: Die deutſche Armee, ſie ebe hoch 23 5 Der ehemalige Soldat Volkert aus Wallſtadt 5 die ſprach in kurzen Worten auf die Regimentskommandeure, die er in 8‚ einem Hoch feierte. 57 Herr Bankdirektor Stoll⸗Mannheim entwarf in ſcharfen Umriſſen ein intereſſantes Bild der Enttwickelung te unſeres jetzigen Heerweſens. Er ſchloß ſeine Rede mit folgendem 35 batriotiſchen Appell an die Feſtverſammlung: Wirke von Euch jeder eit in ſeinem Kreiſe dahin, daß der innere Frieden endlich unſerem lich Vaterlande gewonnen werde. Wenn Jeder den ernſten Willen dazu ſer hat, wenn Jeder in verſöhnender Weiſe ſein Gewicht in die Wag⸗ eit ſchale wirft, ſo muß es gelingen und die Zeit iſt dann nicht mehr fern, wo aufhört das Parteigezänke und Jeder nur ein Streben, ein an,* Sinnen und Trachten hat: die Wohlfahrt des Ganzen, das Glück gen Aunſeres deutſchen Vaterlandes. Halten wir treue Kamera⸗ſchaft zu⸗ ſammen. Sie iſt leicht im Kriege zu bethätigen, ſchwerer aber im Frieden. Mildern wir die Gegenſätze, heben wir hervor, was uns 119 95 dann muß es gelingen. Das walte Gott. Die Kameradſchaft bei urrah! ege Herr Hochbaubeamter Ph. Sommer⸗Karlsruhe och gedachte der Manen des verſtorbenen Prinzen Wilhelm von Baden und des Oberſten von Renz und erſuchte die Anweſenden, ſich zum 9 ehrenden Gedächtniß an dieſe beiden verſtorbenen Führer im großen Kriege von ihren Sitzen zu erheben. Herr Oberſt von Safft machte ſodann noch einige geſchäftliche Mittheilungen in Bezug auf die am Sonntag ſeakkfindende Parade, womit der Afie le Theil de⸗ ſeinen Befeenden Hae⸗ 5 Am Sonntag Morgen 5 herrſchte ſchon in den frühen Morgenſtunden ein ſehr beweſles Leben und Treiben. Der Himmel machte zwar auch jetzt noch ein bedenk⸗ liches Geſicht und man erwartete jeden Moment, daß der Regengott das ganze, ſo ſchön arrangirte Feſt gehörig verwäſſern wolle. Glück⸗ licherweiſe kam es aber nicht dazu, vielmehr hatte es, je mehr wir gegen Mittag zuſteuerten, den Anſchein, als ob ſich der Himmel etwas aufheitern wolle. Dies geſchah zwar nicht, aber es blieb—9 5 wenig⸗ ſtens der Regen aus. Mit einer Reveille der hieſigen Grenadierkapelle wurde der Sonntag, der eigentliche 85 Feſttag, eröffnet. Es hatten ſich zu ihr eine ſehr große Anzahl Früh⸗ aufſteher eingefunden, namentlich ergriffen zahlreiche ehemalige Sol⸗ daten und Veteranen mit Freuden die Gelegenheit, ſich wieder einmal einen ſolchen militäriſchen Weckruf anzuſehen. Die Ankunft der Frau Grußherzogin en errfolgte Vormittags 9 Uhr 51 Minuten. Auf dem Hatten en ſich zur Begrüßung der hohen Frau eingefunden die Herren Ober⸗ 10 bürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter von Hollander und Amtt⸗ uan mann Neff. Herr Oberbürgermeiſter Beck überreichte der Frau Großherzogin ein prachtvolles Blumenbouquet mit Schleifen in den 25 badiſchen Farben. Eine große Menſchenmenge hatte ſich auf dem ch0 Bahnhofe eingefunden, welche die verehrte Landesmutter mit herz⸗ lichen Ovationen begrüßte, die ſich auf dem ganzen Wege bis nach ee fortſetzten. Dert Feſtanttesvienſt. Für den proteſtantiſchen Theil der Veteranen und des Regi⸗ ments wurde der Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche ab⸗ gehalten. Kurz nach 8 Uhr, auf den Straßen mit ſtürmiſchen Hoch⸗ rufen begrüßt, erſchien der Großherzog zum Gottesdienſt, vor dem Portal vom Offizierskorys wie der Geiſtlichkeit empfangen. Die Feſtpredigt hielt Herr Stadtpfarrer Hitzig, welcher ſeinen Be⸗ trachtungen das Bibelwort aus dem 5. Buch Moſ. Kap. 33, Vers 25 zu Grunde legte:„Eiſen und Erz ſei an deinen Schuhen und dein Alter ſef wie deine Jugend.“ Wort enthalte eine Mahnung und einen Segenswunſch zugleich. Dein Alter ſei wie deine Jugend. Was deine Jugend geſchmückt, 101 auch der Schmuck deines Alters ſein. Dein Leben ſei ein Tag, an dem die Morgenſonne ebenſo ſchön iſt als die Abendſonne. Eiſen und Erz ſei an deinen Schuhen. Das heißt, du Jollſt feſtſtehen, gefeſtigt ſein in Ausdauer, Kraft und Geduld. Im Wettlampf ſiegt nicht de r„ welcher Gold hat, ſondern — —— der Stellung des bermeintlichen Planeten in ſeinen Vermuthungen beſtärkt. Nunmehr iſt ein anderer Himmelsforſcher, Dr. Wilſon, mittels eines Spiegelfernrohrs mit Hilfe der Photographie bemüht geweſen, den Planeten aufzuſpüren, aber die Arbeit erwies ſich als zu langwierig wegen der ungenügenden Größe des Fernrohrs und konnte noch nicht oeinmal in einem Jahr vollendet werden. Daraufhin wurde eine große Linſe von einem Freund der Aſtronomie herge⸗ liehen, um mit ihr ſchärfere Photographien der fraglichen Himmels⸗ gegend aufzunehmen. Aber auch jetzt wurde nichts gefunden,— gleich die Platten je eine Stunde exponirt wur den, ſodaß ſelbſt ſehr kleiner Himmelskörper darauf hätte ſichtbar werden müſſen. Man entdeckte 3. B. den Planeten Juno, obgleich deſſen Stellung unbekannt war und an dem betreffenden Ort nicht atet wurde. Trotzdem die Sache alſo bisher fehlgeſchlagen iſt, haben auch andere Aſtronomen, Dr. Todd in Amerika und Profeſſor Lau in Holland, aus den Stör⸗ rerenn in Kompagniefronten. ſich verneigten. ungen des Uranus auf die Eriſtens eines jenſeits des geſchloſlen. 5 es ſiegt der, welcher Eiſen hat, welcher eiſern iſt. Wir leben in szeiten, und dieſe ſind oft äußerſt gefährlich für eine eiſerne Disziplin und einen eiſernen Willen. Und gerade dieſe braucht man ja in jedem Beruf. Darum ſchätzt Euch in Friedenszeiten nie zu hoch, ſeid ſtark, ſeid ſtets bereit, wiſſet, daß das Wort Moltkes war: Das Leben iſt der Kampf der Gegenwart und Zukunft. Darum traget Eiſen an Euern Schuhen. Für das Wort Moſes haben wir Beiſpiele: Kaiſer Wilhelm, der, ein zweiter Moſes, ſein Volk aus der Knechtſchaft erlöſte, ſein großer Feldherr Moltke und ſchließlich unſer Großherzog, der Vater und Schöpfer des Regi⸗ ments, welches er errichtet hatte in ſchweren Zeiten und das jetzt erleben kann, daß es im goldenen Regierungsjahr das Regiments⸗ jubiläum mit ihm feiert. 50 Jahre hat unſer Großherzog mit Treue um Treue geworben. Laßt mich darum mit der Mahnung zur Treue ſchließen. Treue überdauert Gold und Eiſen. Goldene Herzenstreue macht fähig zu großen Werken. Vaterland, ſeid treu jener reinen und hohen Liebe, ſeid treu dem ee Gott. Ich gebe Euch die Mahnung Jeſus mit auf den Weg:„Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich Dir die Krone des Lebens geben.“ Parade. Auf dem Meßplatze hatten inzwiſchen die aus den drei Batail⸗ lonen des Regiments gebildeten drei Kompagnien Paradeaufſtellung genommen, wie ſich auch die ehemaligen Angehörigen des Regiments den Jahrgängen nach aufgeſtellt hatten. Kurz nach 10 Uhr fuhren auf dem Paradeplatz die Hofchaiſen an, in deren vorderſten der Großherzog und zu ſeiner Linken der Erbgroßherzog Platz genommen hatten. berſchiedenen Regimenter und das Reſerve⸗Offizierkorps erſchienen. Der Großherzog ſchritt die Front der in Gewehr getretenen Kom⸗ pagnien ab, worauf er ſich mit einer Anſprache an das Regiment wandte. Er freue ſich, das heutige Regimentsfeſt begehen zu können. Das Regiment ſei nach ſchwerer Zeit neu formirt worden und bei dieſer enee habe der Prinz Wilhelm von Preußen, der nach⸗ Das Regiment trage auch den Namen des hochſeligen Kaiſers und habe malige Kaiſer Wilhelm., in hervorragender Weiſe mitgewirkt. unter ihm im glorreichen Kriege ſeine ruhmreichſten Tage erlebt. Hierauf ging der Großherzog auf den jetzigen Kaiſer über, auf welchen er ein dreimaliges Hurrah ausbrachte. Oberſt v. Safft dankte und brachte ein dreimaliges Hurrah auf den Großherzog aus. Hier⸗ auf ſchritt der Großherzog die Kompagnien der Kriegsveteranen und der jüngeren Jahrgänge ab, jede Kompagnie mit einem freundlichen Wort begrüßend. Hierauf erfolgte der Parademarſch des Regiments Nach dem aktiven Regiment defilirten die ehe⸗ maligen Angehörigen des Regiments am Großherzog vorbei und war es eine wirkliche Freude, den alten Veteranen in ihre ſtrahlenden Augen blicken zu können. Nach dem Parademarſch zog der Groß⸗ herzog noch verſchiedene alte ins Geſpräch, worauf er nach dem Moltkedenkmal fuhr. 55 Enthü illung des Moltkedenkmals. 5 Schon von 10 Uhr an ſtrömten viele Tauſende von Schauluſtigen 05 2 * nach dem Zeughausplatze, trotzdem für den Beginn der Enthüllungs⸗ feierlichkeiten erſt die elfte Stunde feſtgeſetzt war. Die beiden das Fürſtenzelt rechts und links flankirenden Zuſchauertribünen füllten ſich raſch mit einem illuſtren Publikum. Leider war es infolge des zweifelhaften Wetters unſeren Damen nicht möglich, ihre ganze Toilettenpracht zu entfalten, ſodaß das ganze Bild etwas an Farben⸗ glanz einbüßte. Von den zahlreichen Offizieren, die ſich nach und nach auf dem Zeughausplatze einſtellten, erregte vor Allem der Generalleutnant Graf Moltke, der Neffe des großen Feldmarſchalls Moltke, allſeitige Aufmerkſamkeit. Graf Moltke iſt eine hohe, im⸗ poſante, noch jugendliche Erſcheinung. Er ſteht gegenwärtig als Dibiſionskommandeur in Hannover. Gegen 3½11 Uhr kam die Großherzogin angefahren, begleitet von Herrn Amtmann Neff. Die hohe Frau wurde von dem Kopf an Kopf ſtehenden Publikum ſtürmiſch begrüßt, während die auf den des Zur Parade war die Generalität ſowie Abordnungen der Deshalb ſeid treu dem Fürſten und Tribünen befindlichen Damen Die Frau Großherzogin wurde von dem Vorſitzenden Denkmalsausſchuſſes, Herrn Reiß, nach dem Fürſtenzelt ge⸗ führt, in das darauf verſchiedene Herren des Denkmalsausſchuſſes, ſowie Oberbürgermeiſter Beck und mehrere andere Herren gerufen wurden. Längere Zeit unterhielt ſich die Frau Großherzogin mit dem Grafen Molkke. Unter den Feſtgäſten bemerkten wir noch folgende Herren: den preußiſchen Geſandten am Karlsruher Hofe, von Giſendecher, den Regierungspräſidenten der baheriſchen Pfalz, Freiherrn von Welſer, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens von Heidelberg und Bürgermeiſter Krafft von Ludwigshafen. Kurz vor 11 Uhr verkündete das Näherkommen brauſender Hoch⸗ Die In rufe die Ankunft des Großherzogs und des Erbgroßherzogs. Allerhöchſten Herren kamen von der Parade auf dem Meßplatze. ihrer Begleitung befanden ſich Regierungsrath Pfiſterer und Amtsvorſtand Geh. rath Lang, ferner der kommandirende General des 14. Armeekorps, von Bockund Pollach, ſowie eine große Anzahl anderer höherer Offiziere. Mit dem Großherzog und dem Erbgroßherzog kam gleich⸗ zeitig Prinz Carl von Baden, der am Sonntag früh in Mann⸗ heim eingetroffen war, ſich nach ſeiner Ankunft ins Schloß und von da in Gemeinſchaft mit dem Großherzog und dem Erbgroßherzog nach dem Meßplatz zur Parade begeben hatte. Der Großherzog und der Erbgroßherzog ſowie Prinz Carl von Baden begrüßten die Frau Großherzogin, welche ihnen einige Schritte entgegengegangen war. Es folgte ſodann die Begrüßung der Allerhöchſten Herrſchaften durch Herrn Oberbürgermeiſter Beck, ſowie durch die Mitglieder des Denk⸗ malsausſchuſſes. Hierauf begaben ſich der Großherzog, der Erb⸗ großherzog, die Frau Großherzogin und Prinz Carl von Baden in den baldachinartig aufgebauten, von der Firma J. L. Peter dahier künſtleriſch ausgeſtatteten und geſchmückten Fürſtenpavillon, in den von dem Großherzog auch Graf Moltke, ſowie Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer, Amtsvorſtand Geh. Regierungs⸗ rath Lang und Oberbürgermeiſter Beck gerufen wurden. Es wurde nunmehr das Zeichen zum Einmarſch des Feſtzuges gegeben, der auf dem Marktplatze Aufſtellung genommen hatte. Den Zug eröffnete die Grenadierkapalle, dann kamen die Veteranen und anſchließend hieran die Fahnendeputationen der hieſigen militäriſchen Vereine, dahinter die Mitglieder dieſer Vereine. Weiter marſchirten in dem Feſtzuge die Turnvereine, Rudervereine, Radfahrerbereine dc., ein mächtiger Zug, der vor dem Fürſtenzelt vorbeidefilirte, die Aller⸗ höchſten Herrſchaften mit Hurrah, Hoch, Gut Heil, All Heil und wie die Vereins⸗ und Sportsgrüße ſonſt heißen mögen, bejubelnd. Nach⸗ dem der in tadelloſer Ordnung erfolgende Einmarſch des Zuges be⸗ endigt war, ſpielte die Grenadierkapelle den Choral„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“, ſodann trugen die vereinigten Sänger unter Herrn Hofkapenmeiſter Langers Leitung den Chor„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ mit Orcheſterbegleitung vor. Hierauf beſtieg Herr Generalkonſul Kommerzienrath Carl Reiß das Rednerpult, um folgende Weiherede zu halten: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Grl Im Namen und Auftrag des Denkmal⸗Komitee's entbiete ich Ew. Königl. Hoheit und der Durchlauchtigſten Fran Großherzogin, der Erlauchten Tochter Kaiſer Wilhelms, den erſten, dankbarſten und ehrerbietigſten Gruß; ich begrüße und danke Sr. Königl. Hoheit dem Erbgroßherzog und dem Durchlauchtigſten Prinzen Carl von Baden für die durch ihr Erſcheinen unſerem Feſte bewieſene Theilnahme. Ich begrüße auch die Ehrengäſte, die, unſerem Rufe folgend, von Nah und Fern herbeigeeilt ſind, insbeſondere die Damen Mannheims, den Vertreter der Familie von Moltke, die allen Denjenigen, die zum Gelingen unſeres Weiſe beigetragen hahen. Veteranen, und danke Werkes in irgend einer Es iſt das vierte Mal in weniger als die Herren Landeskommiſſär Geh. Regierungs⸗ rufe ich jeztz: Herzenswunſches geſichert. und treueſte Diener ſeines Präſentirmarſch ſpielte, fiel die Hülle von dem einem Dezennium, daß in Mannheim ein Feſt gefeiert wird, welches gilt, der Dankbarkeit Ausdruck zu geben gegenüber den Männern, die Deutſchlands Einheit, Größe und Macht erſtrebt und erſtritten haben. Im Schloßhof erhebt ſich, auf ſtolzem Roſſe ſitzend, die hehre Greiſengeſtalt Wilhelms des Großen, des vielgeliebten und unver⸗ geßlichen erſten deutſchen Heldenkaiſers. Den Kaiſerring siert das Standbild ſeines erſten Berathers in guten und in böſen Tagen, des Fürſten Otto von Bismarck, des deutſchen Reiches großen erſten Kanzlers, und auf dem Luiſenring ſoll der mit dem lorbeerumkränzten Schwerte bewaffnete, die Kaiſer⸗ krone hoch zum Himmel hebende Engel daran erinnern, daß auch Badens, Mannheims Söhne ehrlich dazu mithalfen, das deutſche Reich mitten aus den feindlichen Batterien herauszureißen. 5 Mannheims patriotiſche Bevölkerung war aber darüber nie im Zweifel, daß noch eine weitere Dankesſchuld abzutragen ſei, und wenn auch bei dem Ableben des Generalfeldmarſchalls Grafen Moltke der Dichter tief aus des Volkes Seele ſang:„Ewig auf den Lippen ſchweben wird er, wird er im Volke leben, dauernder wie von Erz und Stein“, ſo entſprach es doch unſerem Gefühl, der unauslöſchlichen a und hohen Verehrung 155 12 ae 3 des ee Der wurde zur That. Am 26. Oktober 1900 wurde in einer zur Feier des 100jährigen Geburtstages des Graf 8 Moltke abgehaltenen Verſammlung be⸗ ſchloſſen, demſelben ein Denkmal zu errichten. Ein von nahezu 200 Männern aus allen Parteien und Ständen unterzeichneter Aufruf wurde erlaſſen und in wenigen Tagen war die Erfüllung unſeres Heute ſoll das Denkmal enthüllt werden! Von der Meiſterhand des Profeſſors ÜUphues geſchaffen, ſtellt es den greiſen Generalfeld⸗ marſchall dar, einfach und ſchlicht, wie er im Leben war und wie er im Gedächtniß des Volkes fortlebt. Als Inſchrift trägt der Sockel nur ein Wort„Moltke“. Sein Name allein ſoll ſeine Grabſchrift ſein. Der einzige Schmuck ſind zwei uns durch die Gnade Seiner Königl. Hoheit verſchaffte deutſche Kanonen, deren eherner Mund vom Rhein bis zur Loire donnernd verkündeten, daß es für deutſche Truppen keinen Widerſtand gibt. Auf dem altehrwürdigen Zeughausplatz erhebt ſich das Denk⸗ mal, deſſen umliegende Kaſernen während ſoviel Jahrzehnten badi⸗ ſchen Kriegern zur zweiten Heimath wurde, und von welchen aus auch das 2. Badiſche Grenadierregiment Nr. 110, das den ſtolzen Namen „Kaiſer Wilhelm.“ führt, und deſſen Jubelfeſt kwir heute mitfeiern, auszog in den heiligen Krieg und heimkehrte mit Ruhm bedeckt. Sein Kommandeur, der edle Oberſt von Renz, 34 Offiziere, 600 Grena⸗ diere, bezeugten mit ihrem Blut und Leben die badiſche Soldaten⸗ treue. Die Namen Straßburg, Nuits und Belfort werden unver⸗ gängliche Blätter in dem deutſchen Ruhmeskranze ſein. Was uns Moltke war, der 70 Jahre 5 preußiſchen Königen, 3 deutſchen Kaiſern in gleicher Treue diente, was er uns wär als Offizier und Feldherr, es iſt uns Allen in's Herz gegraben! J erinnere nur an die Julitage des Jahres 1870, in welchen mitten in den Frieden die Brandfackel des Krieges über unſer Land ent⸗ zündet wurde, Baden und die rheiniſchen Lande in erſter Linſe von einer feindlichen Invaſion bedroht waren, und, um einen Uebergang der Franzoſen zu verhindern, die hieſige Rheinbrücke unterminirt wurde. Ernſt und gefaßt, zum Aeußerſten entſchloſſen, aber ohne das leiſeſte Gefühl der Bangigkeit, ſahen wir der Zukunft entgegen, wir bertrauten auf Gott und unſer gutes Recht und unſere Armee, wir wußten, daß König Wilhelm das deutſche Heer führen, und daß Molkte, Moltke, der große Denker und Schweiger, ſein erſter Be⸗ rather ſein werde. Und wie herrlich hat ſich unſere Hoffnung erfüllt! Vom Auf⸗ marſch der deutſchen Armee, vom Zuge nach Sedan, von der Be⸗ lagerung von Paris und von Verſaflles wird man ſprechen, ſokange es eine Weltgeſchichte gibt! Aber nicht nur als General und Berather ſeines Königs nahm Moltke eine ſo hervorragende Stellung ein, auch als Vertreter d Volkes war ſeine Stimme eine der gewichtigſten. Moltke ſprach ſelten im Reichstage, wenn er aber ſprach, war es über eine m täriſche Vorlage, über die Verſtaatlichung der Eiſenbahnen, über europäiſche Einheitszeit oder eine ſonſtige Frage, ſo herrſchte T ſtille im ganzen Haus und jedes Mitglied, welcher Partei es angehörte, lauſchte der Stimme des ehrwürdigen Mannes, deſſe Meinung oft ausſchlaggebend war. Treffender, wie es kaum möglich iſt, hat ein deutſcher⸗ Für der ſelbſt ſeit 50 Jahren mitten in der deutſchen Bewegung ſteht, un deſſen Namen mit der Einigung des Vaterlandes unauslöſchlich ver⸗ bunden iſt, Moltke gekennzeichnet, indem er ſagt: „Moltke war der größte Stratege ſeiner Zeit, der Gegenw ja ich möchte dagen, auch der Vergangenheit, er war der ſelbſtl Kaiſers, der hingebendſte Führer Vaterlandes, ſeine Größe lag in ſeinem Charakter; er war der größte, der edelſte und zugleich der beſcheidenſte Menſch, den ma finden konnte.“ So ſprach, uns allen aus dem Herzen, Großher Friedrich von Baden, unſeres Landes vielgeliebter Herr. Als Moltke im 91. Lebensjahre, vom Alter kaum gebeugt und in voller geiſtiger Friſche an der Spitze der Landesvertheidigung ſtehend, plötzlich und ſchmerzlos, wie er es ſich immer gewünſcht hatt die müden Augen ſchloß, die ſo lange über des Vaterlandes Siche heit gewacht, da war Trauer im Palaſt und in der Hütte, und ei Jeder wußte, daß Deutſchland einen ſeiner beſten Söhne verloren hatte. Moltke hatte keine Feinde und ſelbſt ſeine erbittertſte Gegner, die ſeine eiſerne Fauſt am meiſten gefühlt hatten, konnte ihm den Tribut der Hochachtung und Bewunderung nicht verſaget Sein Andenken wird im deutſchen Volke ein geſegnetes bleiben, el leuchtendes Vorbild für kommende Geſchlechter. 15 Nun noch ein Wort an die Jugend, die, unſerem Rufe 1 5 in hellen Haufen herbeigeſtrömt iſt. Ich rufe Euch zu:„Verg den großen Todten nicht, werdet würdig Eurer Väter und Ahne in bangen, ſchweren, innern und äußern Kämpfen des Vaterland Größe und Einheit erſtritten. Haltet feſt zu Kaiſer und R Fürſt und Vaterland in guten und in böſen Tagen, ſodaß in der Stunde der Gefahr mit vollem Recht ſingen könnt, ſo w Alten es gethan:„Lieb' Vaterland magſt ruhig ſein!“ Wenn aber einſt in ferner Zeit die Furie des Kriege Deutſchland bedrohen ſollte, ſo möge eine gütige Vorſehun Majeſtät dem Kaiſer, unſerem oberſten ſo gut zur Seite ſtellen, wie im Jahre 1870. Das walte Gott! Mit der gnädigen Erlaubniß Seiner Königl. Hoheit des Gr. herzogs übergebe ich nun das Denkmal der Stadt Mannheim ſie es in gute Obhut nehmen, und mit dem Wahlſpruch des Moltke, den dieſer einſt einſchrieb in das goldene Buch der Stad Nürnberg: 5 „Alle Zeit treu bereit für des Reiches ee, Hülle, ſie falle! Unter dem Krachen der Böllerſchüſſe und während die Denkmal und dieſes zeigte ſich in ſeiner vollen Schöne. Es beſteht aus ei broncenen Koloſſalſtatue des Grafen Moltke, der auf einem nur mi dem Namen„Moltke“ geſchmückten Sockel ſteht. Rechts und flankirt den Sockel je eine Kanone. Als Vertreter der Stadt hielt ſodann Herr Oberbürgermeiſter Beck folgende Anſprache: Im Namen der Stadt Mannheim empfange 79 Danle an das mit langen, mühevollen B ereitur insbeſondere desſel — 4. Selte. Genueval⸗zanzeiger⸗ warmem Danke an alle unſere, mit reichen Spenden ſo bereiten Mit⸗ bürger, mit beſonderem Danke an den mit Meiſterhand ſeinen Ruhm verewigenden Künſtler— dies Denkmal, dies herrliche Werk hildender Kunſt als ſtolzfreudige Weihegabe einer vaterländiſch begeiſterten Bürgerſchaft, als die bildliche Verkörperung des unvergeßlichen Generalſtabschefs an einer Stätte, die ſeit den 3 Juhrhunderten des Beftehens unſerer Stadt nur militäriſchem Dienſte gewidmet war und nuf der Erinnerungen wechſelvollen Geſchickes aus der kriegeriſchen Vergangenheit unſerer Stadt unter den verſchiedenſten Kriegsheren emportauchen— ſchwere Belagerungen, qualmende Trümmerhaufen, Tauſchende Siegesfanfaren und patriotiſcher Jubel der mit Kriegs⸗ trophäen geſchmückten heimkehrenden Truppen. So tief auch der Wunſch in der Volksſeele ſchlummert, es iſt dem Menſchengeſchlechte nicht vergönnt, ſeine beſten Männer, ſeine Helden dem allgemeinen Menſchenlooſe— der Vergänglichkeit zu ent⸗ rücken, nur eine Unſterblichkeit kann es verleihen, ſeine Helden in ruhmvollem Gedächtniſſe von Geſchlecht zu Geſchlecht fortleben zu laſſen. Wenn ſoeben in düſterem Herbſtesgrau das eherne Bild eines Königs unter den Strategen aller Zeiten als Geſchenk einer nur fried⸗ lichen Gewerben raſtlos gewidmeten Bürgerſchaft unſern Blicken ſich entſchleierte, ſo erklärt ſich dies doch nur als die Entrichtung einer unauslöſchlichen Dankesſchuld an die Manen des zur ewigen Ruhe heimgegangenen Kriegshelden, der wir alle auf's Neue bei ſeiner 100jährigen Geburtstagsfeier bewußt geworden ſind. Ausgefüllt iſt nunmehr die Lücke, die noch beſtand in der Ver⸗ ewigung des Andenkens durch Denkmäler für Deutſchlands 3 größte Männer; den hehren kaiſerlichen Begründer des Reichs, den mäch⸗ zigen, politiſchen Genius mit dem titanenhaft gewaltigen Willen und den Gefeierten des heutigen Tages. Sein Recht iſt nunmehr wider⸗ fahren dem Andenlen des Mannes, deſſen ſo ſchlichte Erſcheinung durch die gigantiſche Wucht weltgeſehichtlicher Größe als vorletzten Paladin ſeines alten kaiſerlichen Herrn unter ſeinen Zeitgenoſſen ſo mächtig emporragte, der drei, die Welt in Betäubung verſetzende Feldzüge, der den heiligen Krieg von 1870, in dem köſtlich der Einſatz, köſtlich der Gewinn war, durch ſein Feldherrngenie zu ſiegreichem Ende führte, von dem die Kriegswiſſenſchaft wie wohl von keinem anderen Feldherrn berichten kann, daß die einzige verlorene Schlacht, an der er in ſeinem Leben betheiligt war, verloren wurde, weil man auf ſeine Rathſchläge nicht hörte, von dem die Geſchichte rühmen wird, daß er niemals auf eigenen Ruhm bedacht, daß niemals ſo viel Beſcheiden⸗ heit ſich geſellte zu ſo viel bewunderten Erfolgen als Schlachten⸗ bdenker und Schlachtenlenker, mit Schwert und Feder, mit Rath und That, als Soldat und Gelehrter und zugleich als Vorbild menſchlicher, bürgerkicher Tugenden, der wie ſelten ein anderer Liebling ſeines Volkes wurde und auf den deshalb das für Waſhington beſtimmte Wort poll zutrifft:„Der Erſte im Krieg, der Erſte im Frieden, der Erſte im Herzen ſeiner Mitbürger.“ Kaum begegnet uns in der Vergangenheit ein Mann, der ſo aus einem Guſſe, ſo in ſich abgerundet war, deſſen durchſichtiges har⸗ moniſches Weſen mit ſeiner klar begrenzten Lebensaufgabe ſo rein zuſammenklang und doch ſo gewaltige Wielſeitigkeit in ſich vereinigte, Derſelbe geniale Mann, der jahrelang zuvor, die detaillirteſten Ent⸗ würfe für den Aufmarſch der Heeresſäulen in ruhiger, ernſter Ge⸗ dankenarbeit vorbereitete, hat mit kühnen Augenblicksentſchlüſſen oft⸗ mals im Felde Verblüffung und vernichtende Verwirrung in die Reſhen ſeines Gegners getragen. Der mit Recht„der große Schweiger“ Genannte, wußte mit derſelben Schlagfertigkeit nicht nur mit dem Schwerte zu kämpfen, ſondern auch den Redekampf zu führen, darin guch das Verwickelſte zu vereinfachen und mit überzeugender Klarheit ſeine Schlüſſe zu ziehen. Nicht wie bei Cäſar, Friedrich dem Großen, Napoleon, iſt mit ſeinem Tode die Armee ſeines geiſtigenEin⸗ fluſſes beraubt, ſondern ſeine Größe als militäriſcher Erzieher und Bildner beſtand darin, dem Heer ſein eigenes Weſen, ſeinen Geiſt den Geiſt kalten Abwägens und rückſichtsloſer Kühnheit— ein⸗ zuhauchen und fortzupflanzen. Wohl äußerte die kaiſerliche Trauer⸗ depeſche, daß der Kaiſer in ſeinem Feldmarſchall eine ganze Armee verloren habe, aber die Schule, die er gemacht hatte, blieb als koſt⸗ bares Kleinod ihr erhalten. Allein nicht nur in der Armee ſoll ſeine militäriſche Schulung erhalten bleiben, ſondern es ſoll dies von mir hiermit in getreue Obhut der Stadt übernommene Denkmal auch uns, die Ebigonen, daran erinnern, daß die Seele ſeiner Kraft in Allem, was er Großes vollbrachte, die Liebe zum Vaterlande war, daß es an uns liegt, nicht blos durch Worte, durch Denkmäler, ſondern durch die That des Reiches hochragenden Bau treu zu wahren und zur friedlichen Heim⸗ ſtätte eines glücklichen Volkes auszubauen. Der Letzlebende unter den regierenden Fürſten der Nation, der in entſcheidender Weiſe mitwirkte, den Jugendmorgentraum deutſchen Sehnens und Hoffens aus der Welt der Träume zur weſenhaften Wirklichkeit zu geſtalten,— unſer geliebter Landesfürſt— der damals, als die Tadtenklage über den Erdkreis von Pol zu Pol ver⸗ Hallte,— in der Seele ſeines Volkes lebend— an der Bahre in kiefer Wehmuth dem Verblichenen die letzte Ehrung erwies, wird nimmer müde, in Mitten ſeines Volkes mit der ehrfurchtsboll von uus begrüßten Landesmutter an der Seite bei jedem patriotiſchen Jeſte zu erſcheinen und hat auch heute durch ſeine Allerhüchſte An⸗ weſenheit die Bedeutſamkeit unſeres Feſtaktes und aufs Neue ſeine Allerhöchſte perſönliche Werthſchätzung des Dahingeſchiedenen be⸗ kundet. Mit freudigem Stolze verfolgten wir— die badiſchen Landes⸗ Ander, in den letzten Wochen die Reiſe unſeres greiſen Landesherrn nach dem Mittelrheine, die ſich zu einem erhebenden Triumphzuge ge⸗ ſtaltete, bei der allerorts deutſche Männer aller Volksſtämme jubelnd ihn umdrängten und begeiſterungsvoll ihn feierten als den weithin ſichtharen nationalen Bannerträger des deutſchen Vollkes in der über⸗ wältigend großen Zeit deutſcher Machtwerdung, im Ringen um die höchſten Güter. Wie am Mittelrheine, ſo flammt noch viel mehr Innige Verehrung auch in uns aus tiefſtem Herzen auf und drängt auf anſere Lippen deu Ruf: Seine Königliche Hoheit, unſer durchlauchtigſter, vielgeliebter Landesfürſt, Großherzog Friedrich und das ganze Großherzogliche Haus leben hoch! hoch! hoch! Der Großherzog dankte den Herren Generalkonſul Reiß uid Oberbürgermeiſter VBeck durch Händedruck für ihre Reden und ſagte dann zu beiden Herren gewendet, Folgendes: „Empfangen Sie zunächſt unſeren innigſten Dank dafür, daß Sie gewünſcht haben, daß wir dieſer Feier beiwohnen; empfangen Sie auch meinerſeits den Dank dafür, daß Sie es unternommen haben, dieſem großen Feldherrn ein Denkmal zu ſetzen. Ich will nicht wiederholen, was die beiden Herren geſagt haben bezüglich Deſſen, was das Denkmal bedeutet und bedeuten ſoll und hoffentlich auch bedeuten wird in alle Zukunft; aber das Eine möchte ich ſagen: Halten wir Alle feſt an dem, was geſchaffen worden iſt durch die Hilfe des Mannes, dem Sie hier ein Denkmal errichtet haben, denn man muß lbſt Zeuge geweſen ſein, um zu wiſſen, was unſer großer Kaiſer Wilhelm 1. an dieſenn Manne gehabt hat; nicht nur Rath, ſondern auch Kraft und Willenskraft zur Durchführung. Ihm verdanken wir, daß es ſo geworden iſt, was die Armee zu Stande gebracht hat⸗ Aber die Armee hat unſer alter Kaiſer geſchaffen; er hat das ge⸗ bildet, was unter der Führung ſolcher Männer zu Stande gekommen ſt. Unſeres großen Kaiſers zu gedenken, haben wir deßhalb heute alle Urſache. Aber wir wollen auch gedenken unſeres jetzigen Kaiſers, der auf den Pfaden weitergehen wird, die ihm eröffnet worden ſind von ſeinem Großvater und die ihm die Möglichkeit geben, über ein freuten die Angehörigen der 10. Kompagnie, welche in der Lie⸗ bielten die Feier des Regimentsjubiläums gemeinſam im Saale des etwas, ſodaß erſt gegen beginnen kounten. 8 — WMaunheim, 20. Wttobes — worden iſt. Daß das ſo wird, das hoffen wir, wünſchen wir un glauben wir. In dieſem Sinne fordere ch Sie auf, ein dreifaches Hurrah auf unſeren Kaiſer auszubringen. Kaiſer Wilhelm Hurrah!“ Begeiſtert ſtimmten die Umſtehenden in den Ruf ein, der ſich dann lawinenartig fortpflanzte. Die Muſik intonirte darauf„Die Wacht am Rhein“, die von der ganzen Feſtverſammlung mitgeſungen wurde. Der Großherzog ließ dann den Schöpfer des Denkmals, Herrn Profeſſor Joſef Uphues rufen, mit dem er ſich einige Minuten unterhielt. Sodann erfolgte die Beſichtigung des Denkmals durch die Allerhöchſten Herrſchaften und die Niederlegung von Kränzen. Den erſten Kranz legte der Großherzog nieder. Nach der Beſichtigung des Denkmals zogen der Großherzog und der Erbgroßherzog ſowie die Großherzogin die Mitglieder des Denkmalsausſchuſſes insGeſpräch. Sehr bemerkt wurde, daß ſich ſowohl der Großherzog als auch der Erb⸗ großherzog längere Zeit in ſehr gnädiger Weiſe mit Hrn. Geh. Kom⸗ merzienrath Carl Gckhard unterhielten. Auch Herr Reichstags⸗ abgeordneter Baſſermann wurde ſowohl vom Großherzog wie vom Erbgroßherzog in ein Geſpräch gezogen. Gegen halb 1 Uhr erfolgte unter dem brauſenden Jubel der Kopf an Kopf ſtehenden feſtlich geſtimmten Menſchenmenge die Abfahr! der Allerhöchſten Herrſchaften nach dem Schlaſſe. Die Menſchenmenge, welche der Enthüllungsfeier beiwohnte, mochte nach vielen Taufenden zählen. Die Rheinthorkaſerne war von den Schülern der Mittelſchulen beſetzt, auch die Zeughauskaſerne zeigte viele Hunderte von Zuſchauern. Selbſt auf den Dächern der umliegenden Häuſer hatten waghalſige Burſchen Platz genommen. So ſtanden auf dem Hauſe, in dem ſich die Wirthſchaft zur Stadt Aachen befindet, dicht neben dem Schornſtein des Daches, in luftiger Hüöhe, zwei Männer. Nach dem Abfahrt der Allerhöchſten Herrſchaften löſte ſich die Jeſtverſammlung auf. Das Feſteſſen der Veterauen fand Nachmittags 1 Uhr im Stadtparkſaale und den angrenzenden Räumlichkeiten ſtatt. Zu demſelben waren nicht weniger als 926 Gedecke aufgelegt, gewiß eine reſpektable Leiſtung für die Reſtau⸗ ration des Stadtparks. Das Eſſen nahm kurz nach 1 Uhr ſeinen Anfang und wenn dasſelbe, bei der großen Theilnahme der Veteranen, auch einfach war, ſo darf man doch anerkennen, daß das Mahl, aller⸗ dings unter Zuhilfenahme von Soldaten des Regiments, in kurzer Zeit ſervirt war. Große Freude unter den alten Kriegern erregte es, als der vormalige Kommandeur des Füſtlir⸗Bataillons, Herr Generalmajor von Wolff im Saale erſchien, um ſeine alten Veteranen zu begrüßen, nicht minder groß war die Freude, als dann kurz darauf Herr Generalleutnant Böcklin don Böcklins au, im Feldguge Compagniechef der 2. Compagnie, erſchien. Punkt 942 Uhr fuhr unſer allverehrter Landesfürſt im Stadtpark vor. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Erbgroßherzog und die Herren des mili⸗ täriſchen Dienſtes. Mit ſtürmiſchem Hurrah wurde der Großherzog bei ſeinem Eintritt in den Saal begrüßt, worauf er ſich mit verſchie⸗ denen Veteranen eingehend unterhielt. Faſt zwei Stunden währte die Anweſenheit des Landesfürſten im Stadtpark, in ſeiner leutſeligen und herzlichen Weiſe zog er eine große Anzahl der Veteranen ins Ge⸗ ſpräch und hatte für jeden ein freundliches Wort oder hörte deren Wünſche an, wie man es eben bei Badens Landesfürſt gewöhnt iſt, wenn er ſeine alten Krieger um ſich verſammelt hat. Um ½4 Uhr verließ Großherzog Friedrich mit ſeiner Begleitung den Stadtpark, während die Veteranen brauſende Hochrufe auf den Protektor des badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verbandes ausbrachten. Vor dem Stadt⸗ park und in der Nähe hatte ſich ein äußerſt zahlreiches Publikum an⸗ geſammelt, welches den Landesfürſten bei ſeiner Abfahrt mit ſtür⸗ miſchen Ovationen begrüßte. Die Frau Großherzogin hatte Nachmittags die Weſpinſtiftung, die Smreker'ſche Anſtalt, die Marienwaiſenanſtalt, das Allgem, Krankenhaus und das Diakoniſſen⸗ haus beſucht. Von dem Stadtpark fuhren der Großherzog, der Erb⸗ großherzog und Prinz Carl von Baden nach den neuen Kaſernen, wo im hübſch geſchmückten Exerzierhaus das Feſtmahl der Ofſiziere ſtattſtand. Auf dem ganzen Wege bildeten die Allerhöchſten Herr⸗ ſchaften den Gegenſtaud ſtürmiſcher Ovationen des Publikums. Gegen 8 Uhr fuhren die Allerhöchſten Herrſchaften wieder nach dem Schloſſe zurück, um ¼89 Uhr die Rückreiſe nach Karlsruhe angetreten. Ein äußerſt zahlreiches Publikum hakte ſich zum Abſchied eingefunden. Auf dem Bahnhofe waren zur Verabſchiedung anwe⸗ ſend u. a. die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath Lang, Oberbürger⸗ meiſt Beck und Oberſt von Saft. Braufende Hochrufe erſchallten, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte. Feſtlichkeiten bei den Kompagnien. Abends 8 Uhr begannen die Feſtlichkeiten bei den einzelnen Kompagnien. Die Säle, auf welche ſich dieſelben vertheilten, waren durchgängig überfüllt, doch war die Stimmung unter Veteranen, jüngeren Jahrgängen und aktiven Angehörigen des Regiments eine äußerſt gehobene. Im Badner Hof war die 1. Kompagnie und ein Theil der 7. verſammelt. Klavier⸗ und Violinvorträge wie Couplets und heitere Gedichte wechſelten in bunter Reihenfolge einander ab. Der Jubiläumsſchwank „Dienſtfrei“ fand allgemeinen Anklang. Die 2. und ein Theil der 5. Kompagnie vergnügte ſich im großen Saal des Saalbaues. Hier rief beſonders der Schwank„Majors Guſtel“ und„die Mobilmachung zu Stoffelburg“ eine heitere Stimmung hervor, während im kleinen Saal des Saalbaues die 9. Kompagnie mit der Poſſe.„Liebe im Kontor“ und dem Luſtſpiel„In Uniform“ beluſtigte. Der große Saal des Bernhardushofes beherbergte die 3. und 4. Kompagnie, welche ihre Feier mit einem Prolog und einem von Grenadiren beider Kompagnien vorgetragenen Chorgeſang eröffnete. Der Schwank„Das Regimentsfubiläum“ beſchoß den erſten Theil der Feſtlichkeit. Die einaktige Szene „Ein Tag in Saarbrücken“ und andere gelungene Vorträge er⸗ dertafel ihr Stelldichein hatten. Die., 11. und 12. Kompaguie Stadtparks ab. Auch hier war der Beſuch ein ſehr ſlarker und der große Saal dicht beſetzt. Der Aufang der Feſtlichkeit verzögerte ſich halb 10 Uhr die biographiſchen Vorführungen Die gezeigten Bilder waren von einer Voll⸗ kommenheit und Schärfe in der Ausführung, wie wir ſolche bis jetzt noch nicht kannten und können wir dem Publikum nur empfehglen, dieſe biographiſchen Vorführungen, welche ja bis Dienſtag nächſter Woche hier zu ſehen ſind, ſelbſt in Augenſchein zu nehmen. Es wurden drei Abtheilungen der äußerſt reichhaltigen Serie gezeigt und ſtürmiſcher Beifall lohnte die Darbietungen. Nach Schluß derſelben blieb man noch längere Zeit bei und ſonſtigen Vorträgen gemüthlich bei⸗ ſammen. Ein Tänzchen beſchloß bei ſämmtlichen Kompagnien die Feſtlichkeiten. 4 0 Zahlreiche Glückwunſchtelegramme ſind bei dem hieſigen Regiment aus Anlaß des Jubelfeſtes einge⸗ roffen. Auch von Kaiſer Wilien lief 5 Telegramm ein. Geſcheut der Stadt an das Regiment. Die von der Stadt dem hieſigen Regiment zu deſſen Jubiläum geſtifteten 2 ſilbernen Armleuchter ſtammen aus dem Atelier der Hof⸗Juwelier C. Heisler. Dieſe 2 prachtvollen, 12armigen ter, über 1 Meter boch, wurden geſtern Abend bei dem Feſt⸗ *Verhaftungen. Seitens der wird uns mitgetheilt, daß in vergangener Nacht durch ihre Beamten 2 Perſonen feſtgenommen und der Polizei übergeben wurden, der eine der Verhafteten wegen unerlaubten Schießens, während der Andere ſich einer Körperverletzung ſchuldig gemacht hatte. Polizeibericht vom 19. und 20. Oktober. 1. Ein 56 Jahre alter Frachtfuhrmann von Neckarau has ſich am 18. d. M. Mittags zwiſchen 1 und 2 Uhr etwa 300 m im ſog. Bau bei Neckarau ertränkt. Der Verlebte war in Folge eines vor 4 Jahren erlittenen Unfalles, wobei er einen Schädel⸗ bruch davontrug, zeitweiſe geiſtesgeſtört. 2. Der 6 Jahre alte Karl Gabriel, Sohn des Gabriel P 4, 2, hier wurde am 18. d. Mts. vor dem Hauſe P 5, 20 wahrſcheinlich durch eigene Unvporſichtig⸗ keit— von einem elektriſchen Straßenbahnwagen zu Boden ge⸗ worfen und ſein linker Fuß derart verletzt, daß derſelbe im Diakoniſſenhaus abgenommen werden mußte. 3. Im Hauſe J 6, 11, fiel am 19. d. Ms. Nachmittags 494 Uhr ein angetrunkener Schreibgehilfe etwa 2 m tief eine Kellertreppe hinunter; er trug eine etwa 4 em lange Rißwunde am Kopfe davon, ſodaß ſeine Verbringung mittelſt Sanitäts⸗ wagen ins allgem. Krankenhaus erforderlich wurde. 4. Am Neckarauer Uebergang fiel ein 60jähriger Taglöhner von hier am 19. d. M. Abends 5½% Uhr in einen nicht genügend abgedeckten Kanaliſationsſchacht und zog ſich dadurch am Rücken eine Verſtauchung zu. Er wurde mittelſt Sanitätswagen ins allgem. Krankenhaus verbracht. 5. Am 18. ds. Mis. Nachmittags brach aus noch unbekannter Urſache im Hauſe Dammſtraße 34 hier ein Zimmerbrand aus, wel⸗ cher von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. 6. Sieben zum Theil erſchwerte Körperverletzungen— im In; duſtriehaſen, vor dem Hauſe Riedfeldſtraße No. 35 u. 38, Bellen: ſtraße 41, in der Wirthſchaft H 3, 19%0, auf dem Marktplatz G 1 hinter dem Hauſe Lange Rötterweg 26 verübt— gelangten zur nzeige. 7, Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Nus dem Großherrogthum. 2. Karlsruhe, 17, Okt. Das Schtvurgericht verhandelte geſtern die Anklage gegen die 42 Jahre alte Ehefrau Gliſabetha Heck geb. Kritzer aus Oosſcheuern und die im Jahre 1873 geborene Ehefrau Marie Külm geb. Burſter aus Ottersdorf, beide in Durmersheim wohnhaft, wegen Meineids und der Anſtiftung zum Meineid. Das Urtheil lautete bei der Külm auf Freiſprechung, bei der Heck unter Anvechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft auf 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt, ſowie dauernde Zeugenunfähigkeit. — Vor dem Schwurgerichte ſtanden heute Vormittag der 18 Jahre alte Landwirth Balthaſar Schaaf und der 20 Jahre alte Korb⸗ macher Franz Anton Vorreiter, beide aus Wintersdorf, um ſich wegen räuberiſcher Erpreſſung zu verantworten. Die Geſchworenen bejahten unter den ihnen geſtellten Fragen diejenigen bezügl. einfacher Erpreſſung. Es erhielten darauf Schaaf 7 Monate Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, Vorreiter 83 Monate Ge⸗ fängniß. .. Wertheim, 17. Okt. Wie wir vor Kurzem berichteten, wer⸗ den die 3 Lehrer an der hieſigen„Deutſchen Nationalſchule“ im Winterſemeſter intereſſante Vortr a ge auch für Erwachſene halten. Des Weiteren wollen wir hinzufügen, daß dieſe zerfallen: a) in aus⸗ gewählte Einzeldarſtellungen aus der deutſchen und örtlichen Kultur⸗ und Kunſtgeſchichte(Herr Rektor Kapff); b) in franzöſiſche und engliſche Uebungen in Grammatik, Konperſation in meiſt dialogiſcher Lehrform nach Anſchauungsbildern, mit beſonderer Berückſichtigung eines fremdſprachlichen kaufmänniſchen Leſebuches(Herr Profeſſor Sauer); c) in naturwiſſenſchaftliche Vorträge und Demonſtrationen mit beſonderer Berückſichtigung der Kolonjal⸗ und Induſtrieprodukte (Herr Dr. Gottſchall). Dieſe Vortragsabende ſollen am 17. Novobr⸗ in den unteren Sälen des früheren Kreß'ſchen Anweſens beginnen. Durch Inſerate wird zur geeigneten Zeit noch näher aufmerkſam gemacht werden. J1 Vom Bauland. Daß der Bahnbau Mosbach⸗Mudau auf zwei Jahre verſchoben ſei, wie man vielfach hörte, iſt unbegründet. Die Vergrößerung der Stadt Mosbach und die Unzulänglichkeit des Bahn⸗ hofes und ſeiner geſammten Anlage ließ ſchon früher hier eine Aenderung als gerechtfertigt erſcheinen, die auch von höherer Stelle aus als nöthig bezeichnet wird. Es liegt daher nahe, mit der neuen Odenwaldbahnlinie wegen der Einmündung in Mosbach zuzuwarten, um hier kein Proviſorium errichten zu müſſen. Auch hängt damit die Frage einer theilweiſen Gleisverlegung auf der Strecke Mosbach⸗ Würzburg zufſammen. Am allerwenigſten wird aber die Bahnbau⸗ Geſellſchaft proprio motu den Bau hinausſchieben, da derſelbe ja genehmigk iſt. Sie wird denſelben ſofort beginnen, ſobald dieſe tech⸗ niſchen Fragen von der Regierung erledigt ſind, mit welcher die Ge⸗ ſellſchaft in Fühlung ſteht. .C. Gegenbach, 17. Okt. Von einem ſchweren Schickſalsſchlag wurde die Gerichtsaktuarsfamilie Ruf betroffen. Ihr einziges 5jähr. Söhnchen ſpielte bei den vor dem Schnurrmannſchen Anweſen auf⸗ einander gerichteten Fäſſern. Plötzlich kam ein Faß ins Rollen, warf den Kleinen zu Boden und ging über ihn weg. Trotz der ſchweren inneren Verletzungen ſchleppte ſich das Kind noch etwa 10 Meter weit bis in den Hausgang hinein. Dort aber brach es zufſammen und iſt nun heute geſtorben. e Pfalz, heſſen und Umgebung. * Landau, 17. Okt. Gine ſeltſame Wette brachte der Wirth J. Huppertz hier zum Austrag. Er hatte die Zuſage gegeben, mit dem Thierbändiger der Bühlerſchen Menagerie im Lötvenkafig Karten zu ſpielen. Dies ſein Wort hat er gehalten und hat vor Königslöwen in deren vergitterter Wohnung mit den beiden jungen Bändigern eine Flaſche Wein getrunken und„66“ geſpielt. *Eiſenberg, 17. Okt. Ein Unglücksfall, der zwei Kindern in noch zartem Alter das Leben koſtete, ereignete ſich hier. Während die Ehefrau des Thongräbers Ph. Krauß kurze Zeit aus dem Hauſe abweſend war, ſpielten die Kinder(zwei Mädchen, das älteſte 1% Jahre alt) mit den Zündhölzern. Dabei gerieth ein Bett in Brand und in dem dadurch entſtandenen dichten Rauch erſtickten die Kleinen, bevor die Mutter zurückkehrte.„„„ Gerichtszeitung. 2 Maunheim, 18. Oktober.(Schwurgerich 1 In der Nachmittagsſitzung führte Landgerichtsrath Dr. Groß den Vorſitz. 15. Fall. Eine Anklage wegen Unterſchlagung im Amte machte den Schluß. Der 28 Jahre alte Telegrapiſt Karl Heinrich Weber Schuhmachers aus Helmſtadt hat in der Zeit vom Februar bis Juni ds. Js. auf Station Landenbach der Main⸗Neckar⸗Bahn, wo er angeſtellt war, Geldbeträge von—40 Mk., zuſammen 128 Nk. der Stations; kaſſe entnommen und für eigene Zwecke verwendet. Er beſitzt eine ſtarke Familie und befand ſich vorübergehend in Geldklemmung⸗ Zur Verdeckung machte er in das Kaſſenbuch unrichtige Einträge, aber die Monatsabrechnungen waren in Ordnung. Die fehlenden Beträge hat er ſofort wieder erſetzt. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, worauf das Gericht den Angeklagten freiſprach, Vertgeidiger: Rechtsgnwalt Dr. Katz. Mit dieſem Falle war die Tagesordnung der Seſſion erſchöpft apferes Heer zu verfügen, das durch ſeinen Großvater geſtalte!] dem Regiment übergeben. Sie bilden einen wunderbaren und der Vorſitzende entließ die Geſchworenen in ihre Heimath. ———ͤäß Wach⸗ und Schließgeſellſchaft unterhalb der Altriper Fähre in einem Seitenwaſſer des Rheins Mittags 1½ Uhr ſchaft miten eine idere has O m eins 'olge idel⸗ hers ge⸗ im ags eine indt äts⸗ ner end cken ins nter wel; In; len⸗ 8 1 zur Wer ern geb. rau eim das iter ate eit. hre rb⸗ nen her 8 Uhr Mannhetm, 20. Ortoor⸗ General⸗Anzeiger. +5 IIee 0 Cheater, Runſt ung(Giſſenſchalt. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Gaſtſpiel der Mme. Charlotte Wiehe. e Reklametrommel, die ur letzten Minute mit voller Kraft gerührtk wurde, ſchweigt. D orhang geht in die Höhe; das Intereſſe Aller iſt auf die Erſcheinung des Gaſtes konzentrirt oder vielmehr der Gaſtin, welche Publikum auch nicht lange auf die Geduldsfolter ſpannt. Da iſt ſie: chik, graziös, finnlich⸗verführeriſch, das echte Bild einer franzöſiſchen Tänzerin. Ihr Gewand, ihr Hals, ihre Finger, ein Meer von Feuer unzähliger Diamanten. Ob echt oder Talmi? Das feſtzuſtellen, wäre unſerer Damenwelt ſehr genehm, iſt chaus nicht meine Aufgabe. Ja die lieben Frauen kamen aus dem unen nicht heraus. Diamanten, Perlen, Ringe, Ketten! Welches Weib wäre darnach nicht begierig? Und das weiß unſere Vivette, ſie bietet darum Alles auf, ihre verführeriſche Macht durch Tollettenkunſt zu erhöhen und Frauen ſowohl als Männer in gleichem Maße zu reizen. Allein ich ſchreibe kein Modejournal, noch ſpielerin von FJeuer und Temperament bekannt, uns zeigte ſie ſich Mme. Wiehe wirklich das, als was ſie„verkündet“ t noch Zweifel in ihre Kunſt zu ſetzen, hieße mehr n. Allein offen geſtanden, ich wäre zu Lob bereit⸗ eſen, wenn unſer Gaſt ſich auch als wirkliche Menſchen⸗ 0 darſtellerin gezeigt, wenn ſie eine Pröobe ihrer wahren Schauſpiellunſt abgelegt hätte. Charlotte iſt als Schau⸗ ſchauſpieleriſches Talent, das ſie in„'nomme aux poupées“ ent⸗ nur als de Programm d ette, tändelnde, verführeriſche Weib. Dazu war das Gaſtſpielabends bis auf Schnitzlers„Abſchiedsſouper“ id muſikaliſch werthlos. Hingegen war Auftreten und ie. Wiehe in der That über jede Kritik erhaben. Ihr Talent, das ſie in„Lhomme aux ponpées“ ent⸗ von einer Anderen ihres Jaches kaum erreicht ſein. k Zweifel hegen, ob man hier eine Puppe oder ein Lebe⸗ ab Dieſer Leiſtung ſtand ihre Vivette kaum nach; e Koketterie zu entwickeln, daß das Publikum ganz im über die Mache des„Mimodramas“ willig hin⸗ zene, wo Vibette den Einbrecher entdeckt und ihm gegenübe die Gaſtin ihre große dramatiſche Kunſt er⸗ kennen,! uns gang zu genießen leider verſagt blieb. Die Aus⸗ kleideſgene ließ an dezentem und dabei wirkungsvollem Spiel nichts zu wünſchen übrig. Ueber ihre Louiſe will ich kein Urtheil fällen, hier ſchwebt mir das Spiel der Sorma noch allzuſehr vor, mit der ſie getroſt einen Vergleich aushalten kann. Alles in Allem waren die benden Urtheile, welche wir vor ihrem Gaſtſpiel über uns ergehen 8 erechtfertigt. Zwar konnten wir uns kein abſchließen⸗ en, aber die Bekanntſchaft mit Mme. Wiehe gemacht zu haben, war zum swenigſten lohnend und intereſſant, Vielleicht ein anderes Mal mehr! 8 Wenn ich über die einzelnen Stücke noch Einiges ſage, ſo möchte ich in erſter Linie Schnitzler's„Abſchiedesſouper“ nennen. Comeédie nennt es Vaucaire in ſeiner Ueberſetzung. Dramatiſirtes Feuilleton wäre die richtige Bezeichnung. Anakol(nach Vaucajre: Maurice) beabſichtigt ſein Verhältniß mit Annſe(Louiſe) zu löſen, Annie aber das ihrige mit Anatol. Dieſer gibt ein Souper— das ſiebente bereits, denn er findet nie das entſcheidende Wort— als Annie kalt und freundlich erklärt, man müſſe ſich doch einmal trennen. Und weil ſie und er will, trennt„man“ ſich eben. Annie liebt einen Andern, einen von Ihresgleichen, einen armen Teufel. Und darum ade Champagner und Creme! Ja die Liebe, der opfert man Alles. — Ganz nett gemacht, aber wenig dran. Und nun, armer Bereny! Für Dich bleibt mir nichts mehr übrig, Das Lob iſt hingegeben, begnüge Dich mit dem Applaus, der Dir„vermeintlich“ wurde; gegolten hat er Derjenigen, welche Dich in ihrer Liebenswürdigkejt— und vielleicht auch Dankbarkeit vor das Publikum zog. Schließlieh muß ich noch Mr. Sever in⸗Mars nennen, tweleher ſich als ebenbürtiger Partner mit Mme. Wiehe um den Erfolg des Abends hemühte. Das faſt ausverkaufte Häus zeigte ſich in beſter Laune und ließ es an Beifall und— einem Blumenſtrauß nicht fehlen. G. Ch. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Wegen Erkrankung von Fräulein von Rothenberg gelangt heute ſtatt der lieben Feinde, das Luftſpiel„Miß Hobbs“ zur Aufführung. Hierauf der Einakter „Militärfromm“. Donnerſtag, 28. finder nach der Oper„Das Nacht⸗ lager in Granada“ eine Wiederholung des in der Feſtvorſtellung gelegentlich des hieſigen Regimentsjubiläums zur Ausführung ge⸗ langten Tanzdivertiſſements ſtatt. Muſikverein. Im Muſikvereinskonzert, das morgen Dienſtag Abend in der Trinitaliskirche ſtattfindet, wird Herr Mufikdirektor Hänlein das Präludium aus den Orgelſtücken op. 118 von Boſſi, dem Komponiſten des hohen Liedes, zu Gehör bringen. Bofſi ſelbſt iſt hervorragender Organiſt und verſteht wie kaum ein Anderer wirkſam für ſein Inſtrument zu ſchreiben. Den Beſuchern der Hän⸗ lein'ſchen Orgelkonzerte wird es noch erinnerlich ſein, daß der Kon⸗ zertgeber von 2 Jahren einige andere Nummern aus den oben⸗ erwähnten Orgelſtücken op. 118 erſtmals hier ſpielte. Das Prälu⸗ dinm zählt zu den Perlen Boſſüöſcher Orgelkompoſitionen und paßt vorzüglich in den Rahmen des Konzertes und ſpeziell als Einleitung zu dem Hohen Lied, das bekanntlich ohne Inſtrumental⸗Einleitung gleich mit dem Chore einſetzt. In der jedenfalls meiſterhaften Inter⸗ pretation durch Herrn Muſikdirektor Hänlein dürfte dasſelbe den Konzertbeſuchern einen hohen Genuß gewähren. Müunchner Premidre. Ein Telegramm unſeres Münchner E..⸗Correſpondenten von geſtern Abend 10 Uhr 15 Min. meldet uns: Ludwig Thomas dreiaktige Komödie„Die Lokalbahn“, eine Verſpottung der politiſchen Geſinnungsloſigkeit, hatte bei ihrer Erſtaufführung im Königl. Reſidenztheater einen ſtarken Erfolg. Axel Delmars„Hohenzollern⸗Feſtſpiele“ in Amerika. Die Deutſchen Amerikas dürften in nächſter Zeit die Aufführung der be⸗ kannten„Hohenzollern⸗Feſtſpiele“, die von Axel Delmar zuſammen⸗ geſtellt wurden, erleben. Die Unterhandlungen zu dieſem Zwecke wurden bereits ſeit Ende Mai zwiſchen der Berliner Theateragentur von Ludwig Erelinger und Herrn Arthur Claaſſen, dem Dirigenten des Brooklyner„Arion“, gepflogen und find jetzt ſoweit gediehen, daß das Zuſtandekomenen des Unternehmens als ſicher betrachtet werden kaun. Die erſte Aufführung der Feſtſpiele dürfte bei Gelegenheit der Einweihung des Denkmals Friedrichs des Großen in Waſhington ſtattfinden. Zwei der Bilder aus den Feſtſpielen ſtellen bekanntlich Szenen aus der Zeit des Alten Fritz dar. Zur Ausführung der Gefänge bei den Feſtſpielen iſt der Männergeſangverein„Arion“ aus Brooklym in Ausſicht genommen worden. Für jede der großen Städte der Vereinigten Stagten ſind etwa 15 Vorſtellungen geplant und die Einnahmen würden für einen wohlthätigen Zweck Verwendung finden, vielleicht zum Beſten der deutſchen Hoſpitäler. Geſchäftliches. „der Tag“.(Illuſtrirte Zeitung) am Sonntag, den 19. Okt. entsält: Die Freiheit des perſönlichen Glaubens.— Der Rücktritt des öſterreichen Juſtizminiſters.— Jaures.— Die üblichen Mittel. — Todte Seelen.— Ein Brief.— Zeit⸗ und Streitfragen.— Die „Illuſtrirte Uunterhaltungsbeillage“ enthält: Gedenk⸗ kage.— Gottesurtheil.(Roman ⸗Fortſetzung.)— Pariſer Damen⸗ ſchneider.— Bilder vom Tage: Aus den Ausſtandsgebieten.— Das ſerbiſche Kabinet Wuitſch.— Die Burengenerale in Berlin— Japaniſche Sängerinnen.— Zur Eröffnung der Bahnſtrecke Schreiber⸗ hau⸗Grünthal.— Alois Schmitt 1.— Dr. phil, Helene Stöcker, Heueſte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 19. Okt. Nachdem der Reichskanzler Graf d. Büloſp am Freikag mit dem badiſchen Finanz⸗ miniſter Dr. Buchen berger und den württembergiſchen Niniſtern Dr, d. Niſchel und b. Zeber Beſprechungen gehabt faltete, di Man konnte weſen vg ſie verſta Banne ihre wegſah. hat, empfing er geſtern Vormittag den bayeriſchen Finanzminiſter Frhr. v. Rie del in längerer Unterredung. *Berlin, 19. Okt. Laut in Berlin eingegangener telegra⸗ phiſcher Meldung iſt Gonaives von den haitianiſchen Re⸗ gierungstruppen kampflos beſetzt worden. Deutſche, ameri⸗ kaniſche und franzöſiſche Truppen verhinderten die Plünderung. Im deutſchen Konſulat zu Gonagives befinden ſich 700 Flüchtlinge, darunter Admiral Killick's Familie. »Berlin, 19. Okt. In einer heute im Bürgerſgale des Rath⸗ hauſes ſtattgehabten ſtark beſuchten Verſammlung, an der u. A. Ver⸗ treter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie Profeſſor von Bergmann⸗Berlin theilnahmen, konſtituirte fich die„Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten“. Zum Vorſitzenden wurde Prof. Neißer⸗ Breslau, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden Prof. Leſſer⸗Berlin, zum Generalſekretär Dr. Blaſchko⸗Berlin gewählt. * London, 19. Okt. Amtlich wird gemeldet: Die Ko⸗ lonne Swaynes hatte zwei Zuſammenſtöße mit den Streit⸗ kräften des tollen Mullahls bei Erego in der Nähe von Mudug am 6. Oktober. Nach lebhaftem Kampf wurde der Mullah mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Die Engländer verloren: zwei Offiziere und fünfzig Mann tot, zwei Offiziere und 100 Mann verwundet. Da die eingeborenen Truppen ſehr erregt waren, zog ſich Swayne nach Bohatte zu⸗ rück, um Verſtärkung zu erwarten. Der Mullah führt von allen Seiten VBerſtärkungen herzu. Zugsentgleiſung, *Biebrich, 19. Okt.(Amtlich.) Der Perſonenzug 309 iſt auf freier Strecke zwiſchen Wiesbaden und Biebrich⸗Mosbach bei Kilometer 3, mit Maſchine und ſechs Wagen entgle iſt. Der Lo⸗ komotivpführer iſt leicht und der Heizer ſchwer verwundet. Von den Reiſenden iſt Niemand verletzt. Die eingeleiſige Strecke war ea. 5 Stunden geſperrt. Die Züge wurden über Courve geleitet. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Biebrich, 19. Okt, Der Perſonenzug Wiesbaden⸗ Rüdesheim, der um.38 Uhr Vormittags Wiesbaden verläßt, entgleiſte heute vor der Station Biebrich⸗Mosbach, an der Salzbachüberführung bei der Armenruhmühle. Die Lokomotive ſtürzte mit dem Schutzwagen die Böſchung hinunter, der folgende beſetzte Perſonenwagen verblieb auf dem Bahndamm. Der Heizer erlitt einen doppelten Beinbruch, der Lokomotivführer wurde dagegen nur leicht verletzt. Von den Paſfagieren iſt, ſoweſt bekannt, Niemand verletzt worden. **. Orivat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“. W. Newyork, 20. Okt. Ein Telegramm aus Kings⸗ topn berichtet, daß der letzte Ausbruch auf St. Vincent am 16. ds. großen Schaden angerichtet hat, beſonders in einem Theil der Inſel, wo man ſich vor jedem Vulkanausbruch ſicher glaubte. Ein großes Gebiet iſt von glühender Aſche bedeckt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen, aber viele Ein⸗ wohner haben Georgestoſon berlaſſen und ſich nach Kingstown begeben, * Madrid, 19. Okt. Eine Depeſche aus Tanger meldet: Es verlautet, daß alle europäiſchen Angeſtell⸗ ten aus Fez ausgewieſen ſeien. * Konſtantinopel, 20. Okt.(Frkf. Ztg.) An der Galata und Stambu! verbindenden weltbekannten Brücke ſtürzte geſtern ein Theil des Geländers ein. Hierbei ertranken 17 Perſonen, während mehrere andere Perſonen Verletzungen davontrugen. Konſtantinopel, 20. Okt.(Frkf. Ztg.) Beide Bankbeamte der Dette Publique, die im Bezirk von Serres mit Einziehung von Zehntenabgabe betraut waren, ſind nach Depeſchen, die dem Präſidium der Bank zugingen, vor drei Tagen von Revolutionären ermordet worden. Volkswirthschaft. Maunheimer Marktbericht vom 20. Okt. Stroh per Ztr. M..00 bis M..—, Heu M..00 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pföd. 12.00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 30—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stück 00-7 Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 0·15 Pfg., Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldfalat p. Portion 20 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pig., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben por Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mik., Aepfel per Pfd. 10—12 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 09—00 Pfg., Trauben per Pfd. 20 Pfg. 85 Pfirſiche per Pfd. 15—30 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—.25 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 33 Pfg., Eier per 5 Stück 30—85 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäfe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. J0 Pfg, Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Gfd..50—0,00., Hahn(Jg.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.000.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gaus lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—-00 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 12—18 Pfg. Lundon, 19. Oktober.(Baltic. Schluß.) Weizen. Angeboten: 1 Ladung Californier p. Prancois angekom. zu 30 ch 9 d netto. 1 Ladung Californier prompt zu 30 sh 6. 1 Ladung Walla-Walla per Oktober⸗November zu 28 sh 6 c netto. 1 Laädung Süd⸗Russischer per Bala expected in Ladung zu 27 sh 9 d. 1 Ladung Donau⸗Weizen in 21 Tagen zu 28 sh 6 d. 64/65 Ibs. Verkauft: 1 Ladung Azoy Black Lea sample per Oktober⸗ November zu 30 sh. Mais Angeboten: 1 Ladung La Plata due toload per 25. Oktober zu 23 sh 9 dl. 8 1 Ladung La Plata ſchwimmend zu 24 sh, 23 sb 6 d verweigert 1 Ladung Galatz-Poxanfan ½ alt per Okt.⸗Nop. 24 sh 6 d. 1 Ladung Galatz-Foxanian per Nov.⸗Dez. zu 24 sh. 1 Ladung Donau⸗Mafs per Noy.⸗Dez. zu 24 sl. Verkauft: 1 Ladung La Plata per Sepk.⸗Okt. zu 23 sh 6 4, Gerſte. Angeboten: 1 Ladung Sücl⸗Russische in Ladr 1 Ladung Odessa-Nieolajeſt per Tuleia per Okl.⸗Nov, zu 18 sh 50/51 lbs. 0 8 4 1 Ladung Gerſte on sample per Okt.⸗Nop, zu 18 sh 9 4. 5 Verkauft: 1 Ladung Süd⸗Russische per Biakbat just sailed zu 17 sh 4½ d. Rapsſaat. Angeboten, Bromn Fexozepors old terms per Okt.⸗November 8 d. Verfchiffung nominal, Brown Perosepore new terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung nominal⸗ Calentta old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 34 sh 3 d, 88 sh 9 d Käufer. Cawnpore old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 33 sh 9 4. Oawnpore new terms per Okt.⸗Nov. Verichiffung 34 sh 9 f. u 17 sh 4½ J. Leinſaat. Angeboken: Bombay per Okk.⸗Nov. 2 Caleutta per Okt.⸗Nov. Verſchiffung La Plata per Dezember⸗Januar Verſchiffung 42 sh. Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Frankſurt“ am 2. Okt. von Bremen ab, am 17. Ok. wohlbehalten in Baltimore angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Gglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirtker Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Wafferſtandsnachrichten vomm Monat G Pegelſtgtionen Datum: Sobere vom Rhein: 15.16. 17. 18.19./20, Bemerkunger Nonſtaununz 36,45 3,45 Waldshut 2,70 ,842,73 2,78 2,69 Hüningen.. 2,40 2,50 2,3 Abds. 6 Uhr Nl!l! 2,68 2,66 2,75 2,68 2,74 2,67 N. 6 Uhr Lauterburgg 44,28 4,044,27 Abds. 6 Uhr Maxamn J4,16 4,424,20 2 Uhr Germersheim 44.45 3,83 3,95.-P. 12 Uhr Maunuheim 3,79 3,59 3,49 3,62 3,60 8,69 Morg. 7 Uhr Mainz: 9J.95„706.08.- P. 12 Uhr Wingrtete 1579 10 Uhr Kaub„„ 2,01 2 Uhr NKoblenz: 1J.,62 2,082½4 10 Uhr Kölft.. I 18.55 1,92 1,88 2 Uhr Nuhrort 055 0,601,07 6 Uhr vom Neckar: Maunheim. 33 3,583,47 8,81 3,57 3,64] V. 7 Uhr Heilbronn J0,57 0,53 0,58 0,50 0,53 0,80 V. 7 Uhr crr— ²—— Verantwovtlich für Politik: Chefredakkeur Dr. Paul Harins, für Lokales und Provpinzielles: Gruſt Müller, ſür Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Drück und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdeuckerel G. n.; Director Speer⸗ Fmestes Aimdernakrung. Vorzügl. Zusatz zur Kuh⸗ mileh. Muskel- u. knochen- bildend. 27mal prämlülrt. Jeberall zu Haben.— Niederlagen durch Plakate kenntlich. Engros-Lager: Basser- mann& Co.; EPugels& Scheel Nacht,; Jmhoft& Stahl. — 2 2 27297 Pianola, Klavierſpielapparat Flügel, Pianino don BEOCHSTEN u. A. Flügel, Pianino ven BlbTHHER u, f. K. Ferd. Heckel, O 3, 10. Verkauf, Vermiethung, Stimmung, Reparatur, Tuausporte. 8 9 Blähungen, Stuhlverstopfung, Säurebildung, Gefühl von Vollſein und ſonſtige Berdauungs⸗ ſtörungen ſollte man fofort.d. von beſtens 85 15 7 16 ehandeln. In Originalſchacht. Dr. Roog Aatnulin⸗Pillen zu 1 Mk. in den Apotheken er⸗ hältlich. Ev. Näh. durch Dr. J. Roos, Frankfurt a. M. 27226 Beſt.: Doppkſ. Natr., Rhab., kſ Magſn. je 4, Fenchel⸗Pfeffm⸗, Kümmeelöl.3 T Wwatum ſoll man Nathreiner's Malzlaffee verwenden? Weil er als Zuſatz zum Bohnenkaffee dieſen weitaus bekömmlicher macht und dem Getränk einen milden, beſonders angenehmen Ge⸗ ſchmack verleiht. Das iſt tauſendfach erwieſen und von allen erfahrenen Hausfrauen an erkannt. — zeigen unſere Kleinen, Strahlende Geſichter em an elne, gericht auf den Tiſch kommt; das Gegentheil aber iſt der Fall, wenn ſie Speiſen eſſen ſollen, die ihnen widerwärtig ſind. Bekaunklich iſt ja der Geſchmack verſchieden und wechſelt ſehr häufig. Jahvelang hat man ſich bon Speiſen mit Abſcheu gewandt und plötzlich ißt man ſie mit Genuß, auch das Umgekehrte kommt vor; beſonders bei den Kindern iſt dies der Jall und während man ſie früher oft zum Eſſen bon bei ihnen unbeliebten Gerichten zwang, iſt man jetzt davon abge⸗ kommen, da ärztlicherſeits nachgewieſen wurde, daß dieſer Widerwille der Kinder gegen gewiſſe Speiſen einen phyſiologiſchen Grund habe. Merktwürdigerweiſe ſind die meiſten Kinder keine Freunde von Suppen und man weiß, was da die Mütter für eine Laſt haben. Hier ſchafft num ein neues Produkt unſerer Nahrungsmittel⸗Induſtrie Wandel. Eine aus„Sitis zubereitete Suppe wird van den Kindern mit ſtrahlenden Geſichtern erwartet.„Siris“, ein dem Fleiſcheytrakt ganz jähnliches und gleich dieſem zu gebrauchendes Präparat zeichuet ſich durch ungemeinen Wohlgeſchmack, große Würzhaftigkeit aus und— nicht ſeine ſchlechteſte Eigenſchaft— iſt um cireck die Hälfte billiger⸗ „Siris wirkt äußerſt anregend und wird in der bürgerlichen, wie feinen Küche von Tag zu Tag mehr bevorzugt. 4 r das neue, weſentlich verbeſſerte Präparat— in allen Colanialwagren⸗ zꝛc. Handlungen erhältlich— noch nicht verſucht hat, berſäume nicht, ſich bon der vorzüglichen Juglität zu berzeugen Wo nicht zu haben, verlange man unter Einſendung von 30 3 in marken Probetögfchen, ab Fabril:„Si ſchaft“ m. b. H. Trankfurt a. M⸗ 5 27 6. Seſte. General⸗Auzeiger. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in IHaunheim. Montag, deu 20. 14. Vorſtellung. Miss Hobbs. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Deutſch von W. In Scene geſetzt von Herrn Wolff Kingsearl Percival Kin gsearl Beſſy, Percival's Frau George Jeſſop. Miß Millicent Farey Miß Sufan Abbey, Beſſy's Tante Miß Henxietta Hobbs Kapitän Charles, 5%%% Janue, Dienſtmädchen Ort der Handlung: Newhaven bei „„4„4„ Aufzug ſpielt im Hauſe von Percivoal K ugsearl, der zweite bei Miß Hobbs, der dritte in der Kajüte der in der liegenden Yacht„Gut Glück.“ Die neue Dekoration des dritten Aktes„Vacht⸗KNajüte“ iſt ent⸗ worfen von Herrn Direktor Herrn Lübenau. Sands.„ 5 Oktober 1902. Abonnement K. Jerome K. Wolters. Regiſſeur Jacobi. Jerome. Herr Freiburg. Heri Kallenberger. Frau Eckelmann. Herr Möller. Irl. Burger. Frl. Sanden. Frl. Liſſl. Ausfelder. Frl. 3¹ ch. 5 01 ultze. Newyork. Der e und vierte 2„ ˙ᷓu!A„ „„—e2„„%„%„„%%„„„ Flußmündung — Zeit: Die Gegenwart. Auer, ausgeführt von Hierauf: Militärfromm. Geurebild in 1 Akt von G. Regiſſeur Maſor von Linden Aſta, ſeine Tochter. Leo von Heller, Lieutenant Ebitha, ſeine Frau 5 8 0 von porenfels 8 zodo von Degen, Lieutenant. Ade o Feldwebel redo von Donner, Fähnrich. Heinrich, Burſche bei Herrn v. Heller 5 Karoline, Köchin bei von„ Eine Ordonnanz 0 Kaſſeneröſſu. ½ 7 uhr. Auf. präc. 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. von Moſer und T. von Trotha. : Herr Hecht. „„% „Herr Godeck. „Frl. Breiſch. Herr Kökert. Frau Eckelmann. „ Frl. Wittels. .Herr Möller. „Herr Eichrodt. „Herr Herr§ Hecht. Frau De Lank. Herr Bergmann. „„„„ Nach dem erſten Stück finbet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets in der Filigle des General⸗ Auigete, Friebrichsplatz J. Mittwoch, 22. Okt. 1902. Zum erſten MONNAVANNA. Schauſpiel in 3 Aufzügen von Maurice Maeterlinck. Deuülſch von Friedrich v. Oppeln⸗Bronkkowski. Anfang 7 145 Vorſtellung im Abonnem. B. Male: Uhr. Apollo Theater. Montag, 20. Oktober, Abends 3 uhr: Großz Spezialitäten⸗ Erstklassiges FProgramm! ßze Vorſtellung. —1³ %7, 31 Weinrestaurant Loreley& 7, 31 Morgen Dienſtag, 21. Oktober mit prima Neuem 25 Pfg. Gleichzeitig empfehle meinen vorzügl. Mittagstiſch zu 30 Pf. und 1 Mk. Dampfſchiff Katt. Manuheim, Niederländiſche Dampfſchiff-Nhederei. Roland Küpper& Cie. Niederländiſce Die Abfahrt unſerer Per⸗ ſonenboste findet von heute »Mittags 12 Uhr. 17. Oktober 1902. Großſes Schlachtfeſ, Gimmeldinger per ¼ Liter 27386 C. Baur. Rhederei. Alt 27344 Inſchneide⸗Kurſus nicht mehr nöthig! Große Erſparniß an Zeit und Geld, wer ſich meinen neu⸗ parat für 10 Mrk. anſchafft. Damen, die ſich als Zuſchneide⸗Lehrerinnen ausbilden wollen, erfundenen Zuschneide-A zrhalten unentgeltlichen Unterricht. dem ins Haus. Josef Fest, Damenſchneider Auf Wunſch, komme ich mit 9031 aus Wien, Luiſenring 5. 6.16 Möbel 6 7. 16 kikzeln u. compl. Wohnungseinricht., Aur gediegen. Fabrikat liefert zu billigen Preiſen qulius EBEgenhäuser NHöbelfabrik G 7, 16.— Kein Laden. 27078 Louis Franz Paradeplatz Petroleum⸗Lampen nur beſter Syſteme, in großer Auswahl und in jeder preislage 92.2 270⁵5⁵ .2, 2 Kohlen. Alle Sorten Ruhrkohlen liefert zu billtgen Tagespreiſen Jean Hoefer, Holzstrassg 1. 25656 Sofflffl. Arbeitenſ werden billig, schnell und dis- eret auf der Remington- Schreibmaschine ange⸗ fertigt. BLOGOWSRKICo. Mannneim Paris 190 Höcl iste Auszeich- ſich für ſeine täglichen Glücks⸗ ſtunden intereſſirt, erhält die⸗ ſelben gegen Angabe ſeines Ge⸗ burtsjahres gratis mitgetheilt. Anfragen erbitte unter„Glücks⸗ ſtern“ Mainz. Bitte um An⸗ gabe der genauen Adreſſe. 2851⸗ Lon der desse zullekgeteht Sie Ihre Films lassen und Platten am vor- theilhaftesten entwiekeln bei Mar Mbisoldi Grösstes Special-Geschäft photogr. Artikel. C I, 1. Telefon 140. J0fort 17 Geld 1 Bebe Vorſchuß auf Möbel und Waaren aller Art, welche mir zum Verſteigern od. Verkauf übergeben werden. 8954 M. Arnold, Auktionator, 25 10. 85 on 2285. Iaitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc wird beſtens b 5599 E 1. 15, S mladen. Fatleagtelt alt Corpulenz, Fettleibigkeit ver⸗ ſchwindet bei Gebrauch von Laarmann's& tfetlungs⸗ thee mit naturgemäßer Anwen⸗ dung. Streng reell, kein Schwin⸗ el. Beſtandihefle auf dem Packet an gegeben. Quant. Nr. 1883 Mb. N Mk., bei beſonders r* Corpuleiz Nr. 3= 7 Mk iah 9 oder Pof ſlauweifun 1g. 10 kk..50. Nur echt von Hustav Laarmann, Herford. 26146 Niederlage in Maunheim: Ludw. Thiele, Dadenia⸗Ger⸗ miania⸗Drog. U, 9 8 au de Cologae Fbelensuchende— Mädchen finden jederzeit anſtändige und billige Herberge 116 Stellen im Marthahaus, f2 19. dlang. Arb. Autb. Ytrein 5, 15 Moutag, 2 20. Okt. a.., Abends präcis 9 Uhr; Verſammlung. Tages⸗Orduung: 2 „Feſtſetzung der Unterrichts⸗ 11 5 und Vorträge. 2. Abend-Unterhaltung Weihnachtsfeier. 3. Verſchiedene Vereinsangele⸗ genheiten. 2700 Aaneche Erſch cheinen bittet 52 r Vorſtand. ſandes ülse on Vinc. Stock Mannheim, P I, 3. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Efrektenkunde, HKnaufm. Rechnen, stenogr., Korrespon., Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift, Maschinenschr. ete. 076 und I. Insiitut am Platze. Unübertr. Unterrichtserf. Vontitl. Versönliehkeiten nuſfs Wärmste empfohlen. Unentgeltlche Stellenvermittlung Prospecte gratis u. franeo. separate Räume Für Damen Prima Süssen 322 Apfelwein Ludwig Leonhard, D 7, 17. Lindenhaf. Mheindammſtr. 46 käglich friſche Fiſche, billig! 3574 billig! Friſch eingetroffen: Größere Sendung feinſtes Tafelobſt, ſowie zirka 10 Ctr. Moſtobſt abzugeben. V. AMüller, Lameyſtraße 22. 9539 Teleph. 713. Moſtäpfel ud Weintrauben owie nieine Kelltern zur Verfügung 9174 N. Rothweiler, K 4, 5. Süssbutter täglich friſch Dutter zum Auskochen, billigſt Käſe⸗ und Butterhall M. Kaufmann, D 2, 14. 92271 Simons⸗Brot (Weſtfäliſches Malzkorubrot) in Laiben à 30 u 80 PIg. Steinmetz- Kraft⸗Brot ca. 89 gr 30 Pfg. Kraft⸗Brot„ 4 Pid. 55„ Diüt ⸗Brot„ 850 gr. 36 Aralemebline pf d. Säckch. 100 Kraftmehl„o,„.60 Niederlage bei Anton Albers, O, 19, Fernſprecher 1875. Lonuis Böbel, 2. Querſtr. 3. Gg. Hofſtärter, Riedfeldſir. 16. J. K. Schury, Gontardplatz 9. Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art. Telephon 1920. S 1, 17. Mannheim 8S 1, 17. Die Anſtalt iſt geöffnet an Weik⸗ tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Perſonal. Eigarrenmacher, Holzdreher, Friſeure, Gärtner, Metallgießer, Kerumacher, Glaſer, Rahmen⸗ macher, Fübler Metzger, Kupfer⸗ ſchmied, Schneider, Tagſchneider, große, kleine Stücke, Polirer, Uhrmacher. Lehrlinge. Friſeur, Kellner, Maler, Metzger, Schloſſer, Spengler, Tapezter. Weibl. Perſonal. Dieuſtmädchen, bürgerl, koch., Hausarbeit, Spülmädchen für Wirthſchaft, Herrſchaftsköchin, Reſtaurationsköchin, Zimmer⸗ mädchen für Herrſchaft, Kinder⸗ mädchen, Fabrlkarbeiterinnen. Stelle ſuchen: Männliches Perſonal. Zahutechniker. Ohne Aufſeher, Ausläufer, Bureau⸗ diener, Einkaſſterer, Portier. Ein Ngrg Dachshun d Abzuholen eee (Weibch) zugelaufen. Anterricht erlitz- Schoolſe P 25, eine Treppe. 2 gold. Medaillen Paris 1900. Sprachinstitut für Er- Wachsene. Engl., Frz. Ital., Span., Ruas., Schwod. eto. Nur Lehrer der betr. Nation. —Nach der Berlitz- Moetbode lernt man f von der ersten Stunde an geläufig sprechen .sehreiben.Handels- Correspondenz in allen Sprachen. Probestunden und Prospecte gratis.— Tages- u. Abendkurse. Aufnahme jederzeit. 180 Zweigschulen 9675 Fad„Lehrer ertheilt Unter⸗ richt im Franzöſiſchen und Engliſchen. Off. unter Nr. 3571b an die Exped. d. Bl. Anorth German Lady Wallts to take engl. lessons inexchange or German(Conv. o Grammar) by Engl. or American Lady or Ge Jeutlem. Off. u. Nr. 360 1b a..E. tud. phil. ertheilt gründtt che Nachhilfe.— Offerten unt. Nr. 2335b an die Exp. ds. Bl. 815 Franzöſin ertheilt Conver⸗ ſationauf eiuige Stunden tägl. Off. u. Nr. 3326b a. d Exp. ds. Bl. isggfſ. lalaricht. Buchführg., Stenographie, Schön⸗ und Maſchinenſchreiben U. ſ. w. Fr. Burelchardt, L 12, 11, gepr. Lehrer, Bücherreviſol. 2 2 Eln Privatier ni. Heirath. Verm., wünſcht ein ält. 1 od. Wtw. kennen zu lernen. Off. u. No. 3689 h g d. Exp. dseschäftsverkauf oder Eimheirath. Einem gebild. Mann, Ingenteur oder Holzkgufmann, mit etwas Kapital, wäre Gelegenheit gebo⸗ ten, ein größeres gut rentirendes Dampfſägewerk als alleiniger Beſitzer zu erwerben. 27332 Anfrage, da verwaiſt, an den Vormund unter EA. U. G. an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Maunheim. II. Hypothek, auszu⸗ Ml. 9000 leihen.— Offert. u. Nr. 3512b an die Exped. ds Bl. 5* Filſale ſofort oder ſpäter kaun übernommen werden von einer reellen Familie geg Cautſon oder gute Bürgſchaft. Brauche⸗ kenntniſſe nicht erforderlich. Die Filiale bietet ſichere Le bensſtell, für richtige und tüchtige Leute. Eine Ren tablität wird eventl. nachgewieſen. kt., die exuſt gemeint, erbeu. Nr. 26699 g. d. Exp. S10,000 M. auf prima II. Hypotheke geſucht. Vermittler verbeten. 32540 Näheres in der Exped. d. Bl. 12 15,000 Mart auüf gute 25 Hypolhel geſucht. Off. unter Nr. 3431b an die Exped. d. Bl. 2. Hypotheke, auf 15 900 Ml., einGeſchäfts⸗ Eckh. (Mitte der Stadt) ſoſort geſucht. Off. u. Nr. 3546b a. d. Exped. Ja auf einen Neuban M. 30, 600 2. Hypoth. geſucht Off. u. 8 P. Nr. 9437 g. d. Exped. 100 Ml. von einem Beamtenz zu leihen geſucht. Rück⸗ 915 nach Uebereinkunft. Gefl. Offert. unt. Nr. 38 29ban die Expd. Für Neueinrichtung, Revisſon, Führung und Absohluss der Bücher entſprechend geſetzlicher Vorſchrift 5 nach einfachſter Art für Kaufleute, Geſellſchaften, Handwerker u. Private empfiehlt ſich 3555b Joh. Graab, QI, 2. Parketſböden w. gew. u. abgeh. ſow. Aufpol. u. Wichſen.Möbeln. 172s G. Rampmaier, U 2, 8. Herreuwaſch: w. z. Waſchen u. Bilg. angen. B 2, 18,3. St. zeeob Welssnäherin nimmt Arbeit an. 35320 Thoräckerſtr. 5, 2. Stock. ine Frau nimmt einen Laden od. Bureau an zu reinig. 00 „Aih e 0 2. Sl Si Geſchickke Kleidernacherin empfiehlt ſich im Aufertigen von Koſtümen aller 590 3633b 7 5, 3, 2 Treppen. Schwarz. Dachshund, auf den Namen„Max“ hörend, in Friedrichsfeld abhanden ge⸗ kommen, Abzug, geg. Belohn. iu Schwetzingen Karl⸗ Theodorſtr.! —— Aukauf—.————.— 9545 88 Getr. Herren 1. Frauenkl., Schuhe u. Stiefel ꝛc., gebr. Möbel u. Betten, kauft M. Bickel, G 4, 1. 2607b Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel kauft Lud. Herzmann, 20046 2. 12. Getragene Kieider, Stiefel u. Schuhe kauft sseh eeee u. Futter⸗ 3, part. 35665 + Haus in der Oberſtadt zu verkaufen oder zu werzmietgen. 8537 s in der Exped uſtklaſſige 8 Fabrikate ſowie brauchte bill. zu verk. Wwe. Kauhf. 8. Eine faſt noch neue Bettstelle. nuß baum, polirt mit Roſt billig 20 Oktober. 9 1 ott. Hanzd, ſchrift als Bureaudiener und Ma⸗ zinarbeiter bei gut. Geh, Offert. 1 3 iie Ni 8 Bl. Junger e 20 Jahrei) geſucht. für elektr. Industrie, A. 6. 2 Doppelt⸗Pulten, faſt neu, g zu verkaufen. 9396 heres Mittelſtraße? 3. Einige neue Divan's und Sopha zu verkaufen. 9300 I di h mr& Oie., e 5 nen, 40 1* 8 1I, 3 Tr. 38470 Mehrere ſchwarze u. farbſge Sedcullcner e louſen 4. 2 e 21. 28280 Wiat eren Gel h⸗ Nlaß zu verkaufen. Gefl. Off. Unt. No. 3623b a. d. Expedition. 2große Blumeuſläche, (Ocubre Kirsch bill. zu verkaufen. Gr 45, 2c. 3627b Fahrrxa d zu verkaufen. 34880 T G, I2, Laden. 1Federnrolle, 25 Ctr. Tragkr., 1gr. Klautſt., ſof. bill..vkf. G 5,6, 11.54% Fiſch⸗ Anzahl Tiſche u. Stühle beſtem Zuſtande wegen Naum⸗ 515 billig abzugeben. Für Brauütleute beſte Kauf⸗ Gelegenheit. 9527 Wirthſchaft, O 6, 2. Großer praktiſcher Stehpult (Nußbaum), mit Aufſätzen zu verkaufen. 27848 Näheres P 5, 1. Zwei Pelzgarnituren für Knaben u. ein ſchwarz. Federn⸗ bva bill. z. v. G 5, 10, Laden. 6065 MWahel 1 unßb. Schlafzim.⸗ Möbel Einricht., 1 Kleider⸗ ſchrauk und Ausziehtiſch ſehr bill, zu verk. in der 3379b Möbelſchreinerei H. Spreuger, — 9 58 2 Abbruchn L 4, 1416. Alte Thüren, Fenſter und Sonſtiges zu verkaufen. 9267 Lahl ſſe⸗Verkauf 34345 S1, 16. Bulldogg⸗Nüde 11 Monat alt, äußerſt wachſam, preiswerth zu verkaufen. 3454b F. Herbold Pflügersgrundſtr. 38. Deutſcher Schäferhund 3 Jahre alt, vielfach prämiirtes, kraftiges und geſundes Zucht⸗ thier(Eltern Rex⸗Flora) iſt mit Diplomen preiswerth in gute Hände abzugeben. Off. u.„Wolf“ an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Mannheim erbeten. 27888 Junge beutſche Dogge (präm.) zu verkaufen. 9520 FE 6, 3, part Fun tüchtigen fung. Maun für Comptoir und Reiſe ſucht eine Conſerven⸗Fabrik für dauernde Stellung. Nür tücht. Jräfte wollen ſich melden unt. 8. 9509 an die Ebed⸗ ds. Bl. Tehniſ er für Kaualban geſucht. 5 unt. Augabe der ſeltherigen Thätigkeit und Alter unter Nr. 3452 an die Expe⸗ dition ds. Blattes. 84520 Für die hieſige Niederlage einer rheiniſchen Metall⸗ waarenfabrik iſt ſofort die Stelle eines Lager erwaltere neu zu 17 18 Energiſche Leute, welche im Packen und ſchriftl ichen Arbeiten bewandert ſind, ſich nicht ſcheuen, feſt Hand au⸗ zulegen, wollen ſich baldigſt unter Beifügung ihrer Zeug⸗ niſſe, Angabe der Militär⸗ verhältniſſe und der Gehalts⸗ anſprüche melden unter Nr. 9560 an die Exped. d. Bl. Reisender welcher mit den Verhältniſſen der Wirthekundſchaft in Mittelbaden vertraut iſt, wird von einer Actienbrauerei geſucht; reflekurt wird auf einen jüngeien ſoliden Mann. Ofſert. unter M. 63177b an Haaſenſtein& Vogler c. „Bech, S I. 5 Mannheim. 27368 zu verk muſen. 945⁴ Nah. E 2, 4½%5, 4. Stock.— 1 8 Nollen, Ner ſofort gefüchf ein junger Maunn und Dame, firm in allen Comptoir⸗ arbeiten. Offſert. unt. No, 9440 an die Exp on dſs.—Blaltes. W ode er Fräuleiſſ ſtenogr, e Mit guter Ha dſchr ift geſucht, Schriftl. Offerten erbet, gengb J. Sommer& Co., Stuhlfabr, Geübte Maſchinen⸗ Näherinnen ſowie jüngere Maädchen zum Einlernen finden dauernde Be⸗ ſchäftigung. 9531 Corsetfabrik Mer bst, Neckarvorſtadt(Meßplat). Ladnerin für Metzgerei per ſofort geſucht. NA, 5. 7975 Ein Mädchen, kochen richten kaun, zu Ehepgar geſuc cbt. Näheres Gotheſtr 10, 1 Tr. kinderloſem zu ſoſortigem Eintritt geſucht, Auguſtaſtraße 42, part. 35590 Tüchtiges, flelßiges Mädchen gegen hohen Lohn 55 1. Nov. geſucht. 15 ordentliche Monatsfrau oder Mädazen für kl. Haus⸗ haltuug geſucht. Lindenhof, Eichelsheimerſtr. 40, 3. St. l. 8610 Gesucht wird von einzelnſtehendem Herrn per ſofort eine tüchtige ältere MHausbälterin im Alter von 30—40 Jahren, welche gut kochen kann und auch die übrigen Hauss⸗ arbeiten, wie waſchen de. mit⸗ beſorgen muß. Offerten unter Nr. 9518 an die Exped. d. Bl. Gute Köchinnen, Kindermädchen od. 1 Frau zu tl. Kindern, Mädch. allein, welche kochen können, Haus⸗ u. Küchen⸗ nrädchen, ſof. u. per 1. Nov. geſ. Tücht. Reſtaur.⸗Köchin, Haushäl⸗ terin, Büffetmädch., beſſ. Kellner⸗ innen ſuch. Stell. Kellner, Köche Hausburſchen ſuch. Slellen. Comptoir Fuhr,* A. 6. Liihcaer Wirthsleute für eine Zapfwirthſchaft in Nertaran geſucht. Offerten uünter Nr. 8603 an die Exped. dieſes Blattes. Lchtmidchen.] Ein Lehrmädchen zum Kleidermachen geſucht. 8951 K.& M. Jegel, 1 2— 12. 90 5 intellig. Mann mit tadel⸗ Jloſen Zeugn. ſucht Stellung als Bureaudiener od. Portier in einer Fabrik. Kaution kanngeſtellt werd. Näh. in der Exped. d. Bl. 3538b Mütenſteh, gebild. Dame, perfekt im Franzöſ ſucht Erwerb; würde ält. Dame oder Herdſt vorleſen, Correſpondenz u. Ver⸗ trauensſachen beſorgen, auch ig. Damen promentren. Ertheilt feinſte franzöſiſche Conver⸗ ſacsousſtunden, wie bei einen Aufenthalte im Lande ſelbſt.— Zu erfr. L G, 12, part. I. 34645 Gut empf. Köchinnen, Zimmermd⸗ Haus⸗. Küchen⸗, Lauf⸗ u. Kinber⸗ mübdch., beſſ. Kellnerinnen, f. hier u. auswärts, empfiehlt u. plaeirt 36820—.—— T 1, 16. ut möbl. Snes mit Frühſtück per 1. Novbr, von einent Fräulein geuch Offerten unt. J. F. hauptpoſt⸗ ——— erbet. 52b TLade 0 mit Magazin 90 und Hofraum zu vermiethen. 931¹ 15 97 Laden m. Wohn. u. E 92 27 Büreau z. v. 3476b 6 3,1, Eckladen mit Schau⸗ A ſenſtern, für jed. Geſchäft ge⸗ eignet, u. kl. Laden m. 1 Schauf. ſof. od. ſpät. zu v. Näh. 2. St. neh Zeichner Rhein. Schuckert-Gesellschaff N unget 9515 Fin braves fleißiges Mädchen alle ſonſtigen Hausarbeiten ver⸗ 30980 zentralhalle, G 2, 16. Taſge daltendſeſ Ergg 1 12— rene' —— 1 2222 e 22 — ———— 1. 2 2 2 1 — 2 32—2————— n 14 122 ien gum e Be⸗ 9531 bst, . en u. bver⸗ loſem 9515 1 Tr. ichen ſucht. 15590 Noy. 5980 16. rau aus⸗ 500 6 herrn illere um 951 2. del⸗ als ner erd. 38b fekt rrit zer⸗ 1g. eilt er⸗ ein 54⁰ id., 'er⸗ ier eirt 15. tit br. ſt⸗ Mannheim, 20. Oktober. G 1 (ietzt Jungbuſchſtraße 127) ſchöner großer Laden mit? Schau⸗ fenſtetu, in dem ſeik Jahren ein Kurz⸗ und Weiß bettieben wi 555 berin. Näh. pa J5,208 per Saden mit ohnung auch Ma⸗ gazin zu verm 1—482 2 Brelteſtra n K 1,„Storchen“ ſchöner, großer Haden mit 2 Feuſter per 1. April 1903 zu verm. Ed.„Ed, Jehn, I K 1, 2, 2. Laden mit anfſſoß. K 2, 1850 nmer it. Keller, f. jed. Geſchä töd. als Filiale ge⸗ 2 u. Näh. 4. St. Iks: gigfb Aadpſee 50 0 65 5 möblirtes Ziinmer ſofort zu vermiethen. 3589b Breitestr.) 15 4 H5. von Herrn Heisel inneh, Daden mit anst Woönhnung u. Zubehör ist auk 1, Jan. 1903 2z. v. Näheres bei el. Branz. part. 8987 8 6 3 9 Saden m. kleiner 5 8 Wohnung, füt jedes Geſchäft, auch als Fillale gnet, auf 1. November oder ſpäter zu vermiethen. 7. Seite! drei zuſammen⸗ häng. Parterke⸗ V 648 zu. 1 m 12 äheres 2. Stock. Cenen⸗ noch eiuige Zimmer 0 Cempioirsprktawerte zu vermiethen. 5516 D I. 9 Ein ſchönes e beſteh aus einem großen u leineren Bippter per ſofort zu verm. Näh. A 3, 2, pabk., rechts 5872 Börsenplatz E 4, 7 Bureau, beſt. aus 3 Zim. z. v. Näh. ee 6. 228380 zwei ſehr helle große 5 Näume f. Comptolr Alld Lager geeignet; auch 60 Im großer Keller zu vermiethen. 2529b P5„1 3 mehrere Burean⸗ Näume zu verm. 22156 im Hanſa⸗Haus ſind, ſoſokt bezieh Näheres R 7, 8. 31730 hebs 15 3157b Mugbuſchſtr. 33,.ohn. Luiſenring 25, Nug zit vermiethen. 34860 güreau ebent. mit Gimmer Moltteſtr. 3, geräum. Laden ntit auſtoß Zimmet niebſt Reller, aunch als Bureau geeignet, ſofort prefswerth zu vermiethen. Mäheres, Stbock. 9319 ofort zu vermieth, Pärterre daſ. 182 park.(zwei Zim) nebſt Kelletr per ſof od. ſpal Ii Tcdte erſtüg. Burecn WWen mit öder öhſſe Wöhftüſig per ſofort zu vermiethen. 2 erfragen bet Gutfleiſch, Sihwetzingerſtr. 26,3. St. 584g nebſt Zubehör Laden(gute 400 auch für Conlorzwecke geeicnet, zu bermiethen. 9269 Näheres Leins, do 6, 8/ Die Bägkerei im Hauſe 4, 8(„Zaubher⸗ flbtes) itit Einkichtung, Laden und Wohnung iſt zu daldigem 2 Alktritt zu vermiethen. Näheres Mannheimer Ackleſt⸗ braſterel, B 8, 15. 9458 Lüven jeder Größe zu verm. Heidelhergerſtraße (Eckhaus u. Nenban nebenan). Nah. P 7, 14a, 3. St. 7904 Moderne Läden u. Bureünx, Verſch. Größe. Prinz Wilhelm⸗ kraße 8 u. 10, an der Feſthalle. Arno Möller, Tel. 1049. 9475 Näh. K 1, 95 2 2. St. zu vm. ppen hoch, s Zim., B 1 3 4 Kaßltſ tek, ae Zubehör mit elektriſcher Lichtau⸗ lage und Centralheizung, per ſofort au tühige kleine Famſlie zül, bermteth en. Näheres im Laden. 6215 5 4, 1 Schillerplatz Sk., 7 Zimmer, Badezim⸗ mer niebſteallem Zubehör, neu hergetichtet, zu vermiethen. Nähetes paptekre⸗ 6905 Belletage m it Balkon beſtehend aus 9 ſchönen geräu⸗ migen Zimmern, Badezimmer undädchenzimmer nebſt Zubeh. per 1. Oklober zu verm. 6070 Näheres 1d 5. 13 parterre. B 6, 1 2 Zimnter u. Küche, ſowie 1 Ziſumer u. Küche ſofort zu verm. 7580 Ein großer La. Gen mit Zubehör, aum Fruſchtmarkt Fiskevis der Börſe, per ſofort zu vermiethen. 20944 erfragen in der Expedition ieſes Blalles. etäumiger Laden mit 2 Zimmer und Küche in der Nähe des Marktplatzes zu vevmiethen. 9293 1 Lederhandlung 8 Hof 15 ein groß. Keller ſofort oder 92.41 zu vermiethen. 9507 75 Magaz. u.—3 3. 6, 78 a. Bur. z. v. 3510 9 7, 45 Sackgaſſe, Stall⸗ ung, für 2 Pferde, Hhuſpeicher und Hofraum zu vernttethen. 21338 Niiheres G 7, 11, Bureau. H 7, 34, Magazin mit Thoreinfahrt, Hofraum, Ehmptoir, Keller, Gas⸗A. Waſſer⸗ lelteug eing ein ichtet, ſof. zu v. 9925 J2 4„Hinterh ſchöne helle Werkſtätte ſofort zu veymietheu. 8656 R 2. 10 geräumiger RNeller zu verm. 8588 P 6, 20, Magazin, ſchön, groß und hell(mit oder ohne Bureau), jetzt als en dienend, auf „Sktober oder November 10 vermiethen. Näheres bei M. Marum, Verbind⸗ Aungsk anal. 7149 81. nähed. Markt, Magazin permiettzen, 3217b 5. 65 5, 6 Soſtkerraim, Werr⸗ ſtät t e od. als Ma⸗ gaäzen pr. 1. Nov. zu verm. 3368b 3 ſbufchſtr⸗ 2 Glaſerwerk⸗ itte zu verm 3192b Ahaſt.) e e (FS, 8) helle zinsräume 1. u. 9 2 bare Maga⸗ 2. Stock.Gas⸗ U. Waſſerl. ſof. zu v. 7039 7 Arbeits⸗Räume 80 a 375 ꝗqm), hell, trocken, ſeit ren von gleichem Mielher galerd anderer Unternehint. hälber per ſof. od. ſpät. 10 h auch getheilt. 514 Nb.& 6, 10b, Brdhs., 2. St roße helle Räume, zu; und ut Magazin gleich geeignet, per ſofort oder ſp zu bermiethen. 9401 Näheres H 7, 29, im Laden. Eine Scheuer ſofort billig zu vernnethen. Kadel, Mlttelſtr. 3. Stall ung zu vermiethen für 2„Mlerde. Näh. Mittelſtv. 31, 2. Stock, zwiſchen 1 u. 2 Uhr, dersb 22 Tr., elſſe ſchöne B 7, 3 Wohß 10 Wohnung mit 5 Zimmern, Balkon, auf Straße U. Garten, Küche 1l. Zubehör, per 1. Oklober 1902 zu verm. Näühereg 8 2, A, Bureaux, im Hof, 6708 St Niche 62 3a zu v. N. 2 St. 5000 0 3. 2 St., 1 leeres Zim. per ſof, zu veim. 9188 4ñů 14, 8, St. a. 5uſ fel neu herger. ki. Wohnüng, ſof. beziehb., zu v. 5. 2. St. 9471 0 8, 1 Skock, ſieben Slnuner Uebſt Aupehöb zu vermiethen. 6964 Näheres Parterre. 0 8, 6 3. St., 6 Zimmer u, Zllb., inel. Badezint. zu vermiethen. Nah. 2 Tr. E J, 1 Zim, u. Küche an ge Leute zil ver⸗ mi iethen. äheres 2. Stock. 8896 E 2, 14 Ot 7 Zim. 20., Zu erfragen D 4, 16 part. 156 p. 1. Okt. zu verin. 2. Stock, 6 Zimmer, 2 Gaupenzimmer, auch als⸗ Bureau geeignet, per ſof. oder ſpät. zu vermiethen, 5 80 + a 2 St. Ph. kl, Zimmer u. Küche an elnz. Perf. bill. 3. v. 51510 F, 20;paft. Zwei ſchöne Zimmer, ſep, Eingang, als Bureau oder Gene 5 2 zu vermiethen. bf Ebendaſelbſt iſt eine freundl. gr. Wohnung, 3. St., 7 Aimmer 55 Hun ganz Oder gekheilt, z Näheres 1. Slock F7, 2 2 4 eleg. 2. St., 4 Palfontwohng. 0 im. 175 mehr, N(Badez.), Mauf. z. verm. Näh. part. 7016 2. Sk., 3 Zimmer n. 6 92 6 Küche zu verm. Näb. H 2, 12, part, 3468b 17 2 große Aüu U. Küche 165 18 oder ſpäter zu vexm. Näh. 2. Stock. 9203 150 10 1 Treppe hoch, 3 Zimmer, Kitche u. Zubeger per lalort, od. ſpäter zu derm. Näh. 4. d. Wirthſchaft. H7, 10 3. eppen höch, 1 Zim. m. Küche u. Züb. per ſof. 55 ſpät, zu verm. 200 in der Wlethſchaft. 9343 H7. 1332 Um. li. K. z. vhhn. 2 Boh 2, St. k. 580 17, 28 2, Stock, 6 Jin., 2 ſof. zu verim. Manf.⸗Z. nebſt Zub. 17, 28 Näh, part. J195 2. Stock, Vermiethen. 4 Junſter ſofort zu Näh. part. 9194 9 „0 Perſon zu verm. 9447 4J2•4 2. Stock, 7 IiI umer Seitenb., 2 Zim. und 55 K 1. 11 nebſt Zubehör pet Aimmer an einz. Küche zu verm 7873 Aebeſgröße 7 Hochparterre, 6 Zi mek, Küche, Baudeummer u. Zübehör mit o ohne Galtenbeultzung ſofort 95. ſpäter zu vermiethen 9270 Näheres ii Hinterhaus. ſofort zu vebmiethen, 20546 Nah. 1 15, im Hof, K 1, 12 3. St., 7 Zimmer, Küche 115 ſt Zub. per iget zu verm; 7157 K l. 22 Neckapſtr. ſchöne E freundl. Wöhnüng, Badezim., Küche und Zübehöt ſofort 1 bermiethen. Näh. 1 Tr. links, 9147 4. Stock, 3 Zim. K 25 12 Küche u. eae Nasne ſofort zu vermiethen. Näheres im 2, Stock. 9425 K4 4 0 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 584) IL 25 5 3 Trepp., Weg⸗ zugshalber ſrrrſhaf lliche Wohuung, 6 mue Badezimmer, 2 Manfſarden und Zubehör ber ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 5483 Visharceraße, L8, 10 2 Treppen, hebvſchafkliche ohnung, 8 Zimmer und Badezine(7 2 im. Juf die Straße geh.), Lauftreppe, ſöſpie keichl. Zubehör, alles neu hergerichtet, per ſofort od. ſpäter 3¹ berimtethen. 347950 zäheres zu erfragen 4. Stock. 113, 5 E 4. Stoc 5 Fimmer 0 mit Zubehör au ruhige Famtlie per 0 5 ort zu vermiethen. Näh. Bureaun, im Hof. 8564 2. Il. Stock, 6 L 1973 9 1 5 mit Bad und alleſn Zubehör ſofort zu vermiethen. Näh. 7, 1, Bureau, im Hof 8563 ſchöne 4 Zimmer⸗ L 14, Wohnung, Bade⸗ zimmer u. Zubeh. per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres parterre, 7702 3. Stock, 6 Zim,, L 14, 12 Badezintmer 157 zu 27 18706 15, 15 Stock, 8 Zimmer, großen Vorplatz und allem Zu⸗ behör, neul hekgerichtet, per 1. Oft. zu verinz. Näheres N 3, 8, eine Stiege hoch. 6418 I, 1, 3. Stock, eleganle Jaehe Bädezimmer u. allem übehör ſofoxt oder per Früh⸗ fahr zu vermtethen. 16250 5 M7, 22, J. Sloc, Selteuban, 2 Zimmer mit Küc ch an kleine zu verm. 8886 Näh. M 7, 22, part., Bureau. N3, 17 J6 07. 14 2. Stock 7 Zimmer Oktober zu verm. mit Zubehör pet 7124 Näh. e5 7, 15. Bureau Hof, 0 7 1 3. Dc 5 Zimmer 9 mit Zubehör zu vermiethen. Näheres 0 7, 15, Bureau im Hof. 584 G 7 19, 2. Stock, ö Zimmer nebſt Zu⸗ behör zu vermiethen. 8426 Näh. 7, 15, Bureau Hol. Skock, 2 ſchöſte 0 15 213 Zimmer mit großer Küche zu vermiethen. 957œ⁰ 5 Nähe der Poſt, ſchöne 1 3,4 Wohnung, 6 bis 8 geräumige Zimmer und allem Zubehör bis Frühfahr zu verm. Näheres 3. Stock. 9466 p 4, 13 2 Zit. und fKüche zu verm. 2565b Planken, P4, 13 3 Zim. u. Küche zu verm. g8880 A, 16,. 3. Stock, freundliche Wohnuſig 9 Simmer u. Küche zu v. 7886 ſchöne Wohnung, 2 64,17 Iim. u. Küche ſof. zu verm. Näh. C 4, 15. 8670 2 eleg Zint, i1. Niſche, 0 5. 5 155 nach der Stlaße geh., zu vermiethen. Koch⸗ u. Leücht⸗ gasleitung vorhanden. 34480 6 zwei Zimmer und 1 0 züche, 2. Stock, auf die Straße gehend, zun Preiſe von Mk. 24.— pro Monat, per 1. Nov. zu vermiethen. 9586 Tricpr. Hopf, Veilſtraße 9. 6 7 25 16 2. Slock, 2 2 Zim. u. Küche zu v. 31805 4⁴ 75 39 1 Zimmer 67 7 7 Sunr Näh. Luiſenring 24, 4 00868 verm. iiche u. u verm. .51625 p 55 ö 3 2. St. 5 J. 11. Küche, part., 2 Z. u. 91500 zu v. Näh. E 5, 185½ 2. P6, 1213 Küche 115 1. Ai Novenber zu vermiethell. dosgb 2. St., 3 Zimmer u. 9 425 5. Kuche ſof, zn u. 186b zwei Zimmer 1 Kllche und ein Zimmter und Külche, alles auf die Straße gehend, zul v. 23240 Wohle u. S 9 7, 24 hell, groß, inbbl., mit ſep Eing., bei guter Penf. f. 1 od. 2 Hru. zu v. 9561 4, 19/0, freundl.3 Zim.⸗ R2 Vohn. mit Küche zu v. eenb E 7, 40 Jl betnlechen. 2 Woßhnungen von ſe 2 u. 8 Zim. nebſt Ub., desgl. e. groft geräum. La erkeller,. alle Zwecke geeign. Nah. i, gleich. Haüſe park. 9146 Jungbusahsfr. 9 7 Stock. ſchöne Wolnung⸗ Zimmer mit Zubehör) per 14 ktober zu vermiethen. Näheres G 2, 5. Kaiſerring 20 St. 5 Zim. Kilche u. Zub. ſof. d. v. Näh, 4, Stock rechts. 3536b abri 45 Stec eleg. Kaiſerting 3 ger. Wohnung, 9 Zim. m. Zub z. Vebm. 17894 Näß. b. J. Peter, Blktoxigſtr. 12. Krappmühlſtr. (N 311. Sehr ſchöne 1575 1. drei Zimmer⸗Wohnungen 9% zu vermiethen. 70⁵ Näheres daſelbſt. Luisenring 37 2 Maufärden⸗31 10 u. Küche per 1. Nobbr. Und 1 Manſardeſt⸗ Zimmer und Küche per ſoſolt an kinderloſe Leute zu vermiethen. Nähetes 2. St. rechts. 3187 Aindenhof(Gogtardpiag J) Eck aus, 3 Zlmmer und Küche, ſchöne Ausſicht, 4 Treppen, ſof. 1 vermiethen. 8418 Faeneens 20 5. Sl 2 Ziſt. l. Küche Zul pe Nah, park. 9899 45 3. Stck., 6 3¹ flte Wiſenking 20 ke g . zu herni. Näh. pärterre. 9398 Aollſtr. 10 elegante Wohnung, 5 Zim., Badeziimn., Rüche nebſt Jub., mit ſchöner, freier Ausſicht nuf Gürten per ſofort zu verm, Näh. 4. Stock. 9508 Melfeloſr. 28 e Nuitoſtraße 10 Stadt⸗ ekwelterung), 4 Zim. u. Küche nebſt Zubehör per ſofort ober ſpäter zu verm. Näheres Peter Löb, Bau⸗ geſchäft, Hebelſtraße 15. 7782 Parkveng 5 am Nhern, Jim⸗ mer und ſtüche zu verlm, 35240 6924 2. Sk. 4 1 7 I 6. 6, J. Sül, 2 Zim. u. Küche nebſt Zube⸗ 2 Zlitmer und Nüche 81.2 uf ſofort, zu vermiethen. 71⁵5 Wohnung, 8 Ziun mit Zubehör ſofort zu verm. 9503 9B. St., 8 4. 1 97. J. v. 15 tmer 18. 3 Zint. Küche z. v. 8903 1a 2 8 6, 39 Zimmnerwohn. auf 1. Nov. oder ſpäter zu verm. 1 1. ſchöſte nen bergerlcht 1 Wohng., 6 Ziſſi.,., Badezim., Räh. 4. St. xr. 32590 + 6 37 2 Zimmer u. Küche 9 8 16 ſofört zu veruſelh. U1, 6. Meiteſtaße, IV., (ſchöne Maänſ.) au kl. ruh! Famt .verm Näh 2 Teepen. 9805 1 Zim. u. Nüche Ju b. Näh. 2. St, Ik8. 9142 1 1, 23 helle W Sohllg., 3 Zlin., Fuche e g. ordenltl. Leilte z..9235 5. St., 2 Zim u.. ſof z. v. 8988 U6, 25 4 Zim., Küche, Käſn⸗ mier u. Zub ſof. od. 55 Auharkeſt 10 beſf in U. d. Straße gehend, m. Ba koll, Näh. I 1, 2, 2 Tr. 34450 Sklhopenſttaße J. nebſt allem Zubehör, wegen Ver⸗ ſetzung, ſofort oder ſpäter z. v. Beethovenstr. 5 1 Manſarden⸗Wohunug, 3 Zim. miethen. 7239 Zu erfr.: Parterre, rechts. ſchöner 3. Stock mit 7 großen Badezimmer u. allem Näheres parterre. 9036 N traße 16, 2 St. 6 Zim⸗ beiehbat zu verin. 9854 Näh. Böckſtr. 55 2. 17 8 IAimt., ., Aulg. z. v. Näh. Gontarbſſe 28 Ke 0d. 1 6, 17(Bitreau). 7881 Neubau, ſoilen bem goifes, paxk. eine 4⸗Zimmer⸗ und drei Zubehör per ſoſort zu veruniethen; Näheres 2. Stock ſtr. 4 Elegante Wohnungen mit s Zim. nehſt allem Comſort zu verm. Architekt. 5801 8 Eichelsheimerfft. 15, mit od. ohne Manſarde ſof. zu verm, Näh,. 4. St. 3437b 5. Sk., 5 55 Zim. u. Kache mit Aöſchl of. 71 vermiethen. General⸗Anzeiger. hör zu vermiethen. 9441 mit Zubehör, bezieh 82, 3885 cubau) ſch. 5. Stock 1 0d. 2 Zim. 2u. fiche ſe 7 8 6· 3(u.— Neuban, 3 und 4 Näheres R 7, 8. 31720 Gärderobe nebſt Zub. zu verm. Zu erfragen iſt 2. Stock. 3161b 2 Zim. u. Küche u. 1 Zim. u. Küche U114 8, Sk. Vebhs⸗ ſchöſie . 5 ſpät. z. v. Näh. 2 Eckhans), Küche auf 1. Nov. od, ſpät. z. v Hochel legante, 4Zimmerwogug. Zu erfragen A, 21. 9471ß mit Zubehör per ſofort zu ver⸗ Mismarckſtt, L 15, 7u. 8 Zubehör übehör fofort zu vermiethen. mer, llche nebſt Zubeh. ſöort Gilelſt. 90 5 Kil de u. 5⸗ Zümmer Wohnungen mit allem Eliſavethſtr. 4. Näh. 2, Etage. E. Schweikart, 2. St., 8 ſchöne Zim. u. guch kihelhelneiſt. 15, Näheres 4. Skock 34980 ̃ Fſszdeſdeſ Herrſchaft 155 8. Skock, 9 Zimmer nebſt allem Zu⸗ 8 bebör u. 2 große Bureau⸗ räume im Souterrain per ſofort eventl, ſpäter 515 vermiethen. Näheres bei Baumeiſter;? Feſenbecker, 8. Elſfaberpſtraße 5, 5 Iwel hübſche, elegante unmöbl. Zim. zu vermiethen. 9394 7 9 enbau, Friedrichs⸗ 5 felderſtraße 39/40, mehrere der Neuzeit ent⸗ piechende Wohnungen, 2,, 4 und mehr Zimmer, nebſt einem ſchöſten Laben, auch als Filiale jeden Ge. 5 e ſehr eenge 5 1 Alg. od. p 70⁴ eegeſeleeſees ſchöne Wohnn augen von 3 Zimmern llebſt Küche n. Zubehöt per ſoſort zu 7049 dehe r.. 18 3. Stock, ſchöne 5 Zim.⸗ Wohnung, Küche, Bad u. allem Zubehör per 1. Okt. zu permiethen 7430 Näh. e 9 H Funl J0 de zugshalber ſchöne Gctwohnung, be e u. Zuüb, billig zu verim. Näheres im Laden. 35635 Goltaröpl. 4 3us„ den zu v. Näh. Wetderſtr. 4. 3187b Haäfenſtraße 52, 1 Stock, drei Zimmer und Küche zu verſmiethen. 36340 gegenüber dem Parkting 30 2e Stespaet 4. Stock, vollſtändig nen herge⸗ richtet, 7 Zimmter, Badeziſn⸗ mer und keichliches Zubehör, ſofort oder ſpäter zu bebimiethen. käheres iiſt 2. Stock. 7972 Parkring 37 ſchöne Parterre⸗Wohnung, 6 Zimmer ſammt Zubehör zu verm. Näh. parlerre. 9200 bane 306. 8 . A, ſowie Wildhofſtraße 43 a freundl. Wohnungen von 1, 2 u. 3 Nab fn U. Küche z. v. 7781 Pflügersgrundſtr. 38,— ſPeittz Witheluiſtr. 8 u. 10% bei der Feſthalle, bochberrſchafth Wohn. 9 u. 11 Zinmer, elelir Licht, Centralheiz.„Warutwaſſer Z0l, 4. St., 5 od. 7 Zim.⸗Wahn., wie vor eingerichtet. Ausk. be Arnd Möller, 5 Wilhelm ſtraße 10, part. Tel. 1049. 0175 1 5 97 Fith Bſe. 2 3. Stock, eleg. große Zim., Kiiche, Bad 50 allem Zubehbr per 1. Oktober zu vermiethen. Mah, ee ee 85 arterre. 29/5 Ftenbebo 1, 2, 8 u. 4 Zim.⸗Wohnungen ſofort zu vermiethen. Näheres parterre. 9370 4. Querfr. 24 4. Stoc, 8 Zim, und Küche per ſofort ober ſpätet billig zu vevm Nähetes daſelbſt im 8. Stock, links over 0 3, 4a im Tapeten⸗ geſchäft. 7037 Wohn, J Zim. Nichffehl, 1A0 2 Zim. uund Püche billigſt zu verm, 8904 Riedfeldstrasse 18, 4. Stock,—4 Zimmer u. 7 55 311 vermiethen, 0 29285 diheſndammfte. 31, 2 Zent. u. Kliche z. v. Näh. 2. St. 7818 Rupprechtſtraße, J Zim, Mupprechtſtraße, 6 Zim, Götheſtraßſe, 7 Zimmer, Tullaſtraße, 8 Jimmer, Tullaſtraße, 4 Zimmer; alles mit Bad u. Zub. 5869 Näh. Götheſtr. 12, Zopf. Nupprechtſtr. L Zimmer und Küche im Souterrain per 1. Oktober z. v. Näh. Laueyſtr. 3, pi. 8seg Mheinſtraße 8, Bel⸗Etage, 7 ., Badez. u. ubeh. per 1. Apri! ev. früher 3. b. Daſelbſt 2 Bu⸗ reauzimmer. Näh. part. 77038 Seckenheimerſir zz Zim u. Kliche z. verm. f. 12 M. 3280b A Waſſerthurme e Näh.& 7,7, Tapeziergeſch. p. ub ſofort bill Aideſſr und ruhige L Aiſshe fſr.4 18 9 im 8. Stock oder veriiethen. 75 55 15 1 ig zu vermi ethen. 8555 ſch jöne Wohn⸗ 1. 20 ung, 23 mit ite per 1. zu vermi uugen ätte, Werderstrasse 705 Foke Beethovenstrasse Stock, ſehr ſchöne behhre Zimimer, Kel be ör an kleine ruhige Fauilie Näheres d Georg Mörtlein, Götheſtraße 4. huung, ud Zu⸗ ethen. 8986 12 „Läden und Wert⸗ ſowie Metzgerel. Treppe zun⸗ Wohnung, gete Küche u. Zubehör, 1. Oktbr. Naberes Leins, G, 3. hoch, beſtehend aus 3 zu verit. 8490 VI zu vermieihen. „Peter, Viekoriaſtt. 12. 5916 11a Näheres Zubehöt, blatz verm. Jacob Eine elegante ſchöne Wohnung Stock, 7 Aultd . erfragen bei 7 Acht Badezimt. u. Ausſicht geg. d. Schmuck⸗ Feſthalle, ſofort zu 9157 ternhetmer, 0 7, 14. 55 Stock 2. Skock 3 Zimmer u. Niche. u Küche zu verm. Näh. 6 ſig. Schwetzlügſtr. 20, 2 Tr. 9095 3 Zimer iu Küche u. 2 00. Lage ſof. aäh 37˙1 ſchöne Par Zimmer mit Zübehör in freier od. ſpät. zu v. 35 u 1. 20,2.,S 05.% 1 gut möbl Zim. ſof zu v. 8615b 94.9 A‚ 2 Treppen, ntbl. Zim ſofort zu verm. 3442b ſep. Eing 67•1 97 75 papt., ein oder zwei inöbl. Zimmer mit aug ſofort z. v. 3414b 06 mbl. Zimmei Jw. a118b 02, Peheden. res ſchön mö zinmer ſchön möb 68,94 Ausgeſt. bl. Zim. D1..125550 parater Eingang, 0 4, 11 15,&, Eof, zit vermiethen 1 Tr.., ſehr ſchönes, groß. ikal. Bequeml. I v. 3480b „A8 1 gr. 10 Zinnter, ſe⸗ 511 v. 8109 enfach öbl. Zim. Utik Penſion U1 45 möbl. 9525⁵ 8 D 4, 11, Parterke. bl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ mit 2 Betten, ſowie ein l. Zimmer mit Peufſion 9449 ſchön Novbr. D 35, 6 wolune Zimmer per zu vermiethen. 9400 0 5. 13 Stk. 2 güt imöhl. Zim. ſof. 3. v. 120 E3.7 3. St., 1 möbl. FIim. zu vermiethen. 3550b EI. 9 5 2 Tk., ſchön indbl ſpt. Ain zül verm. 9566b ſpfort 15 51 0 16 gut möbl Zim. vernttethen. 34770 F Schlafzi 3¹¹ verm Nächſt der Börſe u. Plauken, 1 Treppe, möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer, ſep. Eingaug, 5, 22 ., ev. Burean⸗ n. 9565 51 245 per ſoſopt Tr., 1 möbl. Zim, aul Ei zu verm 30880 Bositeſſr. ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 35020 möbl. 3 N K 2 Nr. hochparterre, Neckarbrücke, ſchön Zim. ſof. zu verm. 8635b K 25 15 25 St, ſch, möl, Zim. preisw. z. verm. 8289 10 K5 Möbl. .6,7 E Näheres im Laden. (Ning), 1 Tr. r. böſch⸗ Zim. zu verm. 3169b 1 gut möbl. Zlmmer ſof ort zu verſnielhen, 9213 L12 13. L 15 13 im. zu b. parkette, ein glt 21 13 Zint. z. v. 86610 1 32 en muhl. Zim. zu v 3182b St., gr. 1L. 14. in miethen. Nähe des Bahr 95 Slock, fein 5 möbl Zimmer thofs zu M4. N6 N6. ſchön e 34415 Peuſ. 5¹¹ 95 05, 15 Tr.., ſchön möbl. zu verm. 31780 54.3 0 iner, 1 tl. auch unm zu ver m. Pez 15, einf. Atit ſehr gter n Bett 0 1. hübſch möl. Zim zu v⸗ Sk⸗, Näh. 3, G4 Iks. 3885b 4, eleg. möbl. 1 2 81 Zimſier ſofort 10 vermiethen. 2885b 23. St. lks., gut möbl. 0 9 per 1. Nov. 3. U. gg48 95 98 8 eln inbl. Zem., Preis R 1* 160 M. 15, zu v. 3369b N355 5a Stock, ſchön möbl. Ae Pei 1. Nov. . 45 3 2 hübſch niöbl. 9 8 gan an einen Jerrn zu vermiethen. 8638 R. 6. Gaſ ölt möbl. Wohſt⸗ u. Schlafz. z. veyin. Mihet es Laden. 9565 758 39. Tr T, ein gitt bl. Zim. z. v. 0 Tr.; hübſch möbl. Zimmer mit ſepar. Wgede zu verm. 3539b 8 3 11 Treppen rechts,„güt 1— 2 möbl. Zimmer an einen Herrn ſof. zu v. 3423b 86 1 8 t. Uthbl. 6. Zimmer für 1 oder 2 Herrell zu berm. 9568 1U 2 2. Skock, 1 event, 2 O ſchön inbl. Zim. ſof. billig zu verſiethen. 3046b U 4 22 eln gut möbl. Park⸗ 155 Ziuk. ſof. z. v. 3400b Folltiiſſtr. 2, pärt, höſch⸗ ſuhl. Zint. per 1. Noßh. zu verin. 3825 part., 1 hoch⸗ Shalletlenft. elegant möhl. Mohir⸗ uU. Schlafzini, un, Schreib⸗ liſch ev. Kl lapierhen. od. 1 groß⸗ elegant möbl. Zim. an 1 ſolid. Hekrn od. Daiſe zu v. 9435 Flifabethſtr. 8, 4 Tr., hübſch möblirtes, geräumiges Zim⸗ nter zu verntieihen. 336 54 Friedrichspl. 5, 4 Treppen, fein möblirles Wohn⸗- u. Achlafzimmer, ebent. auch einzeln, per ſofort od. 15 Nove mber zut vermielh. 9298 gut möbl. Zim⸗ Hont fatöplat Jf00 m. od 5ae Peuſion ſofork zu verm. 1043 Fungbufchſt(+ 2, 60 8 ſchön möb Zimmer, eine Treppe hoch, ſof. zu verm. gerob Fungbuſchſtr. 14, 1. St ſchön Jmoöbl, Wohn⸗ u. Schlafzim, nüt zwei Betlen mit oder ohns Penſibn zu verm. 66620 Kaiſerring 24, 4. St.,(beint Blsmareckvenkgt al) 1 evenkl. 2 hübſch möbl. Zimmer mit Bade⸗ zimmer billig zu verm. 3474b Adafferring 0, 1ſchön möbf Zimmer zu vermiethen. 88898 alferring 40, 2 fein niöhl. Balkz. Wohn⸗ u. Schlafz.. v. 88 Lamedſtr. 15 mit ſep Eing p. 1 Lumeyfnaße 19 rechts, nöhl. Zimmer per 1. J. nerntiethen⸗ Lindenhofſtr. 6, gege⸗ Bahnhof, 2. St., ſchön möblirtes Ziut. au 1 od. 2 Hrtt. zu v. 3082% roße er 3, Nähe des Hptbhfs., ein gut mbl. Zim. u. 2 Beſten all 2 Herren zu b. gob Parfring NMa⸗ 2 gük möblirte Zimmer zu v. Näheres 8. b Sb Bkock. 3432 2. Qlerſtr. 9, part., möblirt. Betten zu vermtethen⸗ Zimmer mit 2 65000 Rofengartenſtr. 28,, ſchön mbbl. Pakt.⸗Zimm, ſof, z. v. 72 Nieiſäuſerſſr. 16, 2. St. kks., einf, fröl. möbl. Zim an 1 0b. 2 ſol. junge Leute mit od. büne poft bis I. Nov. bill. zu 35270 ſeeun ff. A0 Stleg, Relmbl. Hbſeh. Halkonzim. 1. Nov. g. v. 886b 1 Treppe hoch ſchön Nopbr. 585 ein möbl. Preis 20 Mek. b Nee d 30,2 Treppen rechls, ſchönes geränmiges Zimhler an be rn. zu v. 3557 CCC——.. Acer Nähe des Ticeſtef de die bahnhofs, 1 Ti., ein gut möbl. Zimmer ſofokt 50 verin. Näberes 2. Slock. 9443 In d. Nähed. Hauptpoſt p. 1. Nov. 3 2 möbl, Zimmer zu vernt. Näh. zu erfragen E 2, 10. 989 Tein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 6 zimmer ſofort zu verntielhen. Näh. 7, 39575 II. 9485 öbl. Zimmer ntit oddr ohne Penſion per ſofort z. p. 34339 Näheres B 4, 5, 2 Tr. hoch. In der Näßhe des Dahnhofs großes möbſirtes Zimmer an 1 oder 2 Herren per 1. Nopbr. zu, permiiethen. Näheres in der 0 hlafſte Ules 5, 5 3 ll. 94 Be Se Tiſrael. 35 2 Tr. rechts, ein hibl. Zimmer zu verm.sesoh 51,9 Sogis erhalten. Mann, kann Koſt u. 32605 Abeunement 30 Pfennig monailſch. Trägetlohn 10 Hurch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4648a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 8 Inſerats: Die CTolonel⸗Zeile.. 20 Sfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 229. Tagesordnung für die am Donnerſtag, 23. Oktbr. 1902, Vormittags 9 Uhr ſtattfindende Bezirksraths⸗Hitzung „In Sachen des Otto Strei⸗ der in Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Stra⸗ Fenherſtellungskoſten betr. 2. In Sachen des Ortsarmen⸗ perbands Bensheim gegen den Landarmenverband Mannheim, Verpflegung des Karl Wallmann. 3. Geſuch des Martin Merkel um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Langſtr. 91. 4. Gleiches Geſuch des Jakob Decker hier, Friedrichsfelderſtr. 39. d. Gleiches Geſuch des Karl Keiſtler hier, Kleinfeldſtraße 29. 6. Geſuch des Adam Halm um Erlaubmß zur Verlegung ſeines Schaukwirthſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Rhein⸗ dammſtraße 39 nach Eichelshei⸗ merſtraße 31. 7. Gleiches Geſuch des Wil⸗ helm Gerner von U 3, 19 nach 4, 5. 8. Gleiches Geſuch des Ignaz Fiſcher von F 8, 18a nach Frled⸗ hofweg 1. 9. Gleiches Geſuch des Stefan Arhibruſter von Riedfeldſtr. 76 nach Rheinhäuſerſtraße 86 und Kleinſeldſtraße 21. 10. Geſuch des Auton Boſſong um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schankwirthſchaftrechts mit Branntweinſchank von B 6, 30/1 nach B 3, J. 11. Gleiches Geſuch des Fried⸗ rich Wieland von P 6, 17½%/1s nach P 4, 12(ohne Branntwein⸗ ſchank). 12. Gleiches Geſuch des Adam Mäule in Neckarhauſen von Haus Nr.177 nach Haus Nr. 179. 13. Geſuch des Philipp Knaup um Erlaubniß zum Brauntwein⸗ ſchauk in ſeiner Wirthſchaft Kaiſer Wilhelmſtraße 67 in Neckarau. 14. Die Errichtung eines Kalk⸗ ofens durch J. Betzwieſer in Neckarhauſen. 15. Das Baugeſuch des Johaun Schmieg hier Seckenheimerſtr. 27 und der Firma C. F. Böhringer und Söhſte. 16. Verbreiterung und Plan⸗ legung der Neckarauer Landuraße 17. Geſuch der Sophie Heinrich Wwe. geb. Vogelbacher in Maun⸗ heim um Erlaubniß zur Lagerung von Lumpen in dem Hauſe 86, 12. Sämmtliche auf die Tages⸗ Ordnung bezüglichen Aktewliegen während drei Tagen zur Einſicht der Betheiligten, ſowie der Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 18. Oktober 1902. Großh. Bezirksanit: Laug. 2617 Belauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 129430 11. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme der Repa⸗ ratur⸗Arbeiten an der Drehbrücke über die Kammerſchleuße im In⸗ duſtriehafen die Abſperrung dieſer Brücke am 20., 21. und 22 d. Mis. ußthig fällt. 2635 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Brücke für den geſammten Schißfs⸗ und Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiperhandlungen werden gemäߧ 366ʃ0.⸗St.⸗G.⸗B. und 5 121 P⸗St.⸗G.B. mit Geid bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 20. Oktober 1902. Großherzogl. Bezirksamt. Zoeller. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Reg., Abth. B, I..eZ. 44, Firma„Süd⸗ deutſche Kabelwerke A⸗G.“ in Mannheim wurde eingetragen: Anton Kreidler in Stuttgart iſt mit Wirkung vom 3. Oktober 1902 aus dem Vorſtande aus⸗ geſchieden. Beruhard Spielmeyer iſt Maunheim iſt als' weiteres Mltglied des Vorſtandes beſtellt. Die Prokura des Mare Saraſin iſt erloſchen 2619 Mannheim, 16. Oktober 1902. Gr. Amtsgericht I. Konkurs⸗Jerfahren. Nr. 40347 J. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Spezereihändlers Hermann Schick in Mannheint iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwälters, zur Erhebung von Eiuwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichniß der bei der Vertheil⸗ ung zu berückſichtigenden Forder⸗ ungen und zur eſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensſtücke Schlußtermin beſtimmt auf: Freitag, den 14 Nov. 1902, Vorm. ½12 uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt Abtheilung III— 2. Stock, Zimmer Nr. 2.— Mannheim, 14. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. .20 die Gr. Fabrikinſpektion. Am nächſten Mittwoch, den 22. d.., von Abends 7 Uhr an wird im Arbeiter⸗ ſekretariat 8 3, 10, ein Be⸗ amter der Gr. Fabrikinſpek⸗ tion dienſtlich zu ſprechen ſein. 2618 Karlsruhe, 18. Okt. 1902. Bittmann. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Reg. Abth.., Bd..,.⸗Z. 24, Firma„Rhein⸗ mühlenwerke“ in Mannheim wurde eingetragen: Adolf Warneſon in Mannheim iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1902 aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden. Maunheim, 18. Oktober 1902. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Reg. Abth. 4 würde eingetragen: 1. Bd. V,.⸗Z. 289, Firma „Fieſeler& Schulkeis“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Mül⸗ heinn a. Rühr: Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben und die Flirma in Mannheim erloſchen. 2. Bd. VII,.⸗Z. 117, Firma „Rheiniſche Transportgeſellſchaft William Egan& Cie.“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Haußtſitze in Mainz: Die Prokura des Wilhelm Hechler iſt erloſchen. Otlto Henſing in Frankfurt a. M. iſt als Geſammt⸗Prokuriſt be⸗ ſtellt und berechtigt, in Gemein⸗ ſchaft mit dem Prokuriſten Schrepfer die Firma zu zeichnen. 8. Bd. INX,.Z. 11, Firma „Heinrich Straßburger“inMann⸗ heim: 2628/34 Heinrich Straßburger iſt ge⸗ ſtorben, an ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe Luiſe geb. Marx in Mann⸗ heim als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafterin in die Geſellſchaft eingetreten. Geſchäftszweig: Cigarrenfabrik. 4. Bd. IX.,.⸗Z. 102, Firma „Fabrik waſſerdichter Wäſche Lenel Benſinger& Cie in Mann⸗ heim. Die Einlage der ſammtver⸗ bindlich haftenden Kommandi⸗ tiſten iſt ſait 1. Januar 1887 von 70090 Mark auf 100 000 Mark erhöht. 5. Bd. IX.,.⸗Z. 115: Firma Hasler& Mayer, Mannheim. Zweigniederlaſſufg. Hauptſitz: Karlsruhe. Offene Handeisgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat aum 8. März 1900 begonnen. Geſellſchafter ſind: Eduard Hasler, Kanfmann, Karlsruhe, Wendelin Mayer, Kaufman, Mannheim. Geſchäſtszweig: Konfektion und Herrenkleidergeſchäft. 6. Bd. IX., O. Z. 116: Firma Verlag' der„Allge⸗ meinen Vakanzen⸗Liſte“ Franz Ellenſohn, Mannheint. Juhaber iſt Franz Ellenſohn, Kaufmann, Maunheim. Geſchäftszweig: Verlagsgeſchäft Mannhelm, 18. Oktober 1902. Gr. Amtsgericht I. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechts⸗Regiſter Band III, wurde eingetragen: 1. Seite 409: Höfling, Johann, Maurer, Fendenheim und Eliſa⸗ betha geb. Hecker: No. 1: Burch Vertrag vom 24. Oktober 1894 iſt vereinbart, daß jeder Theil 20 M. in die Gütergemeinſchaft einwirft, wäh⸗ reud alles übrige Vermögen, aktives und paſſives, gegenwär⸗ tiges und zukünftiges, fabrendes und liegendes, von der Gemein⸗ ſchaft im Stück ausgeſchloſſen und verliegenſchaftet wird. 2. Seite 410: Heinecke, Julius, Tapezier und Dekorateur, Rhei⸗ nau⸗Stengelhof und Anna geb. Puffe: No. 1. Durch Vertrag vom 1. September 1902 iſt Errungen⸗ ſchaſtsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 411: Bühler, Fried⸗ rich Hermann, Spenglernneiſter, Mannheim und Maria Luiſe geb. Bräuning: No. 1. Durch Vertrag vom 19. September 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Selte 412: Haſſelbaum, Guſtav, Kaufmann, Maunheim und Autoinette geb. Düſſel: No. 1. Durch Vertrag vom 22. September 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 413: Voſſeler, Chri⸗ ſtian, Kaufmann, Mannheim und Katharina geb. Döringer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. September 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 414: Büchner, Johann Georg, Küfer, Manuheim und Jakobine geb. Hennrich. Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Oktober 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 7. Seite 415: Böbinger, Michael, Wagenbauer, Mannheim und Eliſabetha geb. Beutel. Nr. 1. urch Vertrag vom 14. Oktober 1903 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. Mannhelm, is. Oktober 1902. Großh. Amtsgericht I. 2622/28 957 Herbſt⸗Anzeige. In der Gemarkung Feſſenbach, Poſt Offenburg, Baden, beginnt die alngemeine Weinleſe am Montag, e Käufer ſind ſehr den 20. Oktober. Nach Schätzung wird das Quantum etwa 3000 Hektoliter betragen. Die Qualität wird vorausſichtlich gut, da es in den Nieder⸗ reben faſt gar nichts gibt und in den Berg⸗ lagen meiſt Edelgewächs iſt und die Trauben geſund und ſchön ausgereift ſind. höflich eingeladen und iſt zu jeder näheren unentgeltlichen Auskunft ſtets gern bereit 27384 das Bürgermeiſteramt. Feſſenbach, am 16. Oktober 1902. WWVeinlegsSse. 5 975 Die diesjährige Weinleſe dahier findet auf der Seite gegen Doſſenheim am Dienſtag, den 21. dſs. Mis., auf der Seite gegen Leuters⸗ Ahauſen am Mittwoch, den 22. dſs. Mis. ſatt. WVWir machen darauf aufmerkſam, daß bei all 855 f gemein guter Qualität ein Drittel Herbſt za erwarten ſteht und laden wir Kaufliebhaber hiermit ergebenſt ein. Schriesheim, den 13. Oktober 1902. Bürgermeiſteramt. 27261 Urb a n. Mannheimer Tiederkafel. Sonntag, 26. Okt., Abends 7 Uhr, Familien-Abendmit Tanz im Gssellschaftshause, K 2, 32, Näheres durch Rundſchreiben. 27887 Der Vorſtand. Deulſche Gentralfechlſchnule Lahr. Verband Mannheim. i NMyr bn Fy das Walgen „Maus LabrI n ur Verlooſung Wie alljährlich veranſtalten wir auch in dieſem Jahre wieder zu Gunſten des Reichswaiſenhauſes Lahr eine 27238 Ortslotterie und findet die Ziehung am 20. Okt. d.., Nachmittags 4 Uhr, unter notarieller Aufſicht ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte zu richten, dieſes Unter⸗ nehmen durch Kauf von Mit⸗ gliedskarten pro 1902, welche für die Verlooſung Giltigkeit haben, kräftig unterſtützen zu wollen. Mifgliedskarten a 50 Pfa. ind zu haben bei den Herren C. Wüllenbücher, D 1, 11, Frau F. Arnold, H 4, 27 und der Firma Lehmaun ck Schmidt, G 8, 9, Hut⸗ und Schirmgeſchäft Lina Löllbach, J 1, 6, Breite Straße, Georg Hochſchwender, K 1, 7, Moritz Herzberger, 3,17 Conſt. Schmitt, 8 4,17, ſowie bei ſämmtlichen Vorſtands⸗ mitgliedern. gelangenden Gegenſtände, welche in werthvollen Schmuck⸗ und Haushaltüngsartikein beſtehen, wird in dem Schaufenſter der Firma Lehmann& Schmidt, G 3, 9, ausgeſtellt. Maunheim, im Oktober 1902. Der Vorſtand. Wegen des beabſichtigten Neu⸗ baues der Lutherkirche in Mann⸗ heim ſoll das, in den Neckar⸗ ärten gelegene, in gelblichem Ziegelrohbau mit rothen Sand⸗ ſteinarchitekturtheilen, vor 10 Jahren mil einein Koſtenaufwand von ca. M. 36 000 durchaus ſolide erbaute, freiſtehende Pfarr⸗ haus, auf Abbruch verkauft werden. Das Haus enthält: inn 1. Stock: 3 Zimmer, Küche, Speiſekammer, W. C. und Veranda; im II. Stock: 3 Zimmer, Badezimmer, Schrankzimmer, W. E. und Balkon; im Dachſtock: 2 Zimmer, Magdkammer undSpeicherraum. Es iſt im beſten Zuſtand und geeignet in gleicher oder ähnlicher Weiſe wieder aufgeführt zu werden. Liebhaber werden aufgefordert, ihre Ofſerten an unterzeichnete Stelle, von der auch die näheren Verkaufsbedingungen zu erfahren ſind, bis längſtens den 8. Novbr. Dd. Js., einzureichen Das Haus iſt von 27. Oktbr. an einzuſehen; die Schlüſſel liegen beim Kirchendiener Doll, 15. Querſtraße Nr. 21. 27308 Filialvaubureau der Eygl. Kirchenbauinſpektſon Heldelberg. F. Döring. 27308 Gelegenheitskauf. Ein kunſtgewerbliches Gichen⸗ büffet, einen Couliſſentiſch mit 6 Rohrſtüßlen, groß. Kleider⸗ ſchrant, dreitheilig. Weißzeug⸗ ſchrank, einen ſehr teich. Silber⸗ ſchrank, einen Conſol in Mahagoniholz mit groß. Gold⸗ ſpiegel, einen korridorſtänder, Servirtiſchchen reichgeſchnitzter ſchwarzer Blumentiſch, eine autike Saloneinrichtung, ki. Sopha, ſowie ganz einf. Betten init Röſten. Ferner ſehr em⸗ pfehlend für Herrſchaſten: Alter⸗ thümer reſtauriren, Möbel gufpoliren u wichſen. Ueber⸗ nahme ganzer Einrichtungen nach eigener und gegebener Zeichnung. 0 Beilſtraße 32, l. Specialität für Kunſtgewerbe. Heffeutliche Jerſteigerung. Montag, 20. Okt. 1902, Nachmittags 4 uhr werde ich in Rheingu gemäß 8373 des H⸗G.⸗B. auf Rechuung deſſen, den es»angeht, gegen baare Zahlung frei Waggon Rheinauhaſen öffentlich ver⸗ ſteigern: 200 Zentner Ruhrdestillations-Coaks ca. 60½00 mm. Zuſammenkunfe auf der Station Rheinau. 9567 Mannheim, 20. Oktober 1902. Breyme Gerichtsvollzieher, Meerfſeldſtraße 21, 3. Stock. + 6 4 2 Trep., an gutem ); 4 bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch könnennocheinige Hexrren theilnehmen 3637b 5 5 f 2** H. 350.—. Garllinon Houleaumꝶ, Nitragen. A. Sexauer Hachl, * Die Ideal-Schreibmaschine Fabrikat der Firma Seidel& Naumann in Dresden nimmt unter den erstklassigen Schreibmaschinen die erste Stelle ein. Dieselbe wird jedem Interessenten 8 Tage zur Probe und ohne irgend welche Verbindlichkeit für Kauf überlassen. Auswärts franco gegen franco. Alleinverkauf für Mannheim-Ludwigshafen u. Umgebung: N. Böweyhaapt Söhye Nachf. V. Fahlbusch, Kaufhaus, Spozial-Oeschäft für Burgau-Bedarfs-Aticel. 70 5 StAN Mannheinn, Karlsruhe, 75 bDesoœaderer Angzeige. Todles-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittheilung, dass heute Abend unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Sohn. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hareus Wohlgemuth, Mebumnsur nach langem schwerem Leiden im 45. Lebensjahre sanft verschieden ist. Mannheim, den 19. Oktober 1902. Die trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 21. ds. Mts., Mach- mittags /4 Uhr von der israel. Friedhofhalle aus statt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten bringe ich hiermit ſchmerzerfüllt zur Kenntniß, 5 daß unſer lieber Gatte, Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Carl! Großh. Nechnungsrath in Karlsruhe heute Vormittag ſanft entſchlafen iſt. 19. Oktober 1902. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Heizler. Die Beerdigung findet am Dienſtag, 21. Oktober, Nachmittags 4 Uhr, von der Friedhofkapelle in Karlsruhe ſtatt. ſämm tliche Artikel wie: Rüſchen, Federboas, Echarpes, Glacé⸗ u. Stoffhandſchuhe, ö oizler, Karl Apfel— Deuc und Bertrich Dr. N Geſchäft. 2 2* 2„* del, G. m. b. O. U2. Jahrgang. — Giarbs, Hannheim, 0 2, 6. Preis 27266/2 27391 ee wegen Hufgabe unserer hiesigen Filiale. Um mit dem Lager, nur letzte Neuheiten, raſch zu räumen, gewähren wir auf Sammt⸗, Panne⸗ u. Seidenſtoffe, Lavaliérs, Spitzentücher, Jabouts, Schürzen, Broderien, Spitzen, Tülle, Bänder, we bgepasste Roben 25% den außergewöhnlich hohen Nabatt von%. Verkauf nur gegen Baar. 8 Kaufmann e Me Modewaare naeeeee Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpital. 2 Verantwortlicher Nedakteur: *— 9 00 60 60* 94 00 60 8 6⁰ eidene ſten ꝛc. ic. 1 0 60 27379 91 0 feld. verfeld, 3 90 D 1, 1. 25 — 17695b nneesnnee FFn 2 . Sr rch ar N * 2