irg ung, hne ten; ar- illen der ume und 1reh und von 176 — 5 — . SId bDuszuuunpsuos dosngsvſe menssng 11 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Elagel⸗Mummer 5 Pfig Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Inſerate 25 0 Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Geleſenſt und der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Srfcheint wöchentlich zwölf Mal. verbrriteſte Zeitung in Maunheim und Amzebung. Schluß der Inſeraten Llunahme für das Mittagsblatt Margens 9 Uhr, für das Abendblatt Rachmittags 8 thr. (Mannheimer Volksblat.) Telegramm⸗Adrefe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und 5 Druckerei: Nr. 841 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr, 815 Nr. 496. Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewühr geleiſtet. 5 Deutſcher Reichstag. (201. Sitzung. Schluß.) Berlin, 23. Oktober. Dr. Heim(Ctr.): Da die Gerſte kein Brod⸗ getreide ſei, handle es ſich hier nicht um Bro d⸗ wucher. Die preußiſche Regierung habe urſprünglich einen Gerſten mindeſtzoll von 4 M. gewünſcht; ein bayriſcher Miniſter habe die Herabſetzung auf 3 M. veranlaßt. Wenn auch die Auslandsgerſte noch ſo billig ins Land komme, werde das Bier doch raſch vertheuert. Redner ſchließt mit einer olemik gegen den Abg. Müller⸗Meiningen. Schwarz⸗München(wildlib.) ſpricht ſich vom Konſu⸗ mentenſtandpunkt gegen eine Gerſtenzollerhöhung aus. Bahr. Miniſterialdirektor v. Geiger tritt der Bemerkung Heims bezüglich des bayriſchen Finanzminiſters entgegen. Heim beſitze ja nach ſeinem eigenen Zugeſtändniß keine genaue Kennt⸗ niß der betreffenden Vorgänge. Hierauf beankragen die Abgg. Rektich(konſ.), v. Tiede⸗ mann(Reichsp.) und Dr. Spahn(Ctr.) Schluß der Debatte. Als Abg. Singer(Soz.) hierüber nament⸗ liche Abſtimmung fordert, wollen die Antragſteller ihren Schlußantrag zurückziehen. Da dies nach der Geſchäftsordnung unzuläſſig iſt, wird über den Schlußantrag namentlich abge⸗ ſtimmt und mit 209 gegen 104 Stimmen bei zwei Enthaltungen Schluß der Debatte beſchloſſen. Die Abſtimmung. Wie vorauszuſehen war, wurden die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Des Antrag Heim auf einen Mindeſtzoll von 6 M. auf Gerſte wurde mit dreifacher Stimmenmehrheit abgelehnt. Hierauf ſah ſich Heim gemüßigt, ſeinen Antrag betreff. den Haferzoll zurück⸗ 0 und wurde auch hier der Kommiſſionsbeſchluß be⸗ ſtätigt. Die Abſtimmung ergab folgendes Reſultat: Bei Gerſte wird der Antrag Heim nach einem Mindeſtzoll von 6M. in namentlicher Abſtimmung mit 242 gegen 83 Stimmen, bei 2 Stim m⸗ enthaltungen, abgelehnt und hierauf der Kom⸗ miſſionsbeſchluß auf 5,50 M. Mindeſtzoll mit 183 gegen 133 Stimmen, bei 6 Stimmenthalt⸗ ungen, beſtätigt, ebenſo in einfacher Abſtim m⸗ ung der autonome Gerſtenzoll nach dem Ko m⸗ miſſionsbeſchluß in der Höhe von 7 M. Der Haferzoll wird nach Zurückziehung des Antrages Heim entſprechend dem Kompromiß der Kommiſſon angenommen, und zwar der Mindeſt⸗ zoll von 5,50 M. in namentlicher Abſtimmung mit 180 gegen 139 Stimmen, bei 2 Stim m⸗ enthaltungen, und in einfacher Abſtimmung der autonome Satz von 7 M. Damit ſind die Poſitionen 8 und 4 des Zolltarifs erledigt. Weiterberathung Freitag 1 Uhr.— Slus uhr. Jmeint, er hätte eine Bierrede gehalten. Freitag, 24. Gktober 1902. Politische Uebersjeht. Mannheim, 24. Oktober 1902. Zur parlamentariſchen Lage wird der Täglichen Rundſchau von maßgebender Stelle beſtätigt, daß die verbündeten Regierungen weder daran dächten, den Reichstag aufzulöſen, noch ihre Zolltarif⸗Vorlage zurück⸗ zuziehen. Die verbündeten Regierung legten vielmehr Werth darauf, daß ihre Vorlage geſchäftsordnungsmäßig in zweiter und dritter Leſung vom Reichstage erledigt wird. Dabei wird wohl auch der Gedanke mitgeſpielt haben, daß der Reichstag doch außer dem Zolltarif auch den Etat fertig zu ſtellen hat. Auf welcher Höhe übrigens die Erörterung angelangt iſt, dafür dem Abg. Müller⸗Meiningen auseinanderſetzt: Sie, Herr Müller, ſind bei uns nicht gewählt und Sie werden auch niemals gewählt werden! Sie haben ja ſchon überall herum er⸗ zählt, wie viel Telegramme Sie bekommen haben für Ihre vortreff⸗ liche Rede.(Heiterkeit.) Müllerus Meiningerius (Große Heiterkeit.) Die Deutſche Tageszeitung allerdings hat ge⸗ Da möchte ich doch gegen proteſtiren. ragout(große Heiterkeit)— wiſſen Sie, wenn das Bier ſo wäſſerig iſt wie ſeine Rede, dann iſt die Gerſtenfrage gelöſt!(Große Heiter⸗ keit und Beifall.) 5 17 ſetzen. Bei der Abſtimmung aber waren ſie ſo genügſam und beſcheiden nicht, beſtanden vielmehr auf den Kommiſſionsbe⸗ ſchlüſſen, wie übrigens nicht anders zu erwarten war. Graf Büloſw nahm an der Sitzung nicht theil, weil er vom Kaiſer kagskreiſen wird angenommen, daß es ſich dabei um eine Be⸗ ſprechung der parlamentariſchen Situation handelte, wie ſie ſich durch die bisherigen Abſtimmungen des Reichstages über den Zolltarif geſtaltek hat. 7 Die Kammer ſetzte geſtern die Berathung der Interpellationen über den Ausſtand fort. Jaures(Sozialiſt) erklärt, die Ent⸗ ſcheidung der Senatskommiſſion über die Dauer des Arbeitstages in den Bergwerken erſpare ihm ein Eingehen auf dieſen Theil der Frage. Er empfiehlt die Schaffung eines Arbeiterſchieds⸗ gerichts und geht dann über zu der Frage der Altersver⸗ ſorgung. Es ſei gefährlich, die Beiträge zu der Alterspenſions⸗ kaſſe durch die Grubengeſellſchaften allein aufbringen zu laſſen. Man müſſe vielmehr die Arbeiter ſelbſtzum Beitrag heran⸗ ziehen, wenn man zum Ziele kommen wolle. Das ſei auch von der ſozialiſtiſchen Partei in Deutſchland, Italien und Belgien bereits anerkannt worden. Auf den letzten Kongreſſen habe man eine Kom⸗ bination vorgeſchlagen, die jedenfalls das Richtige treffe: Staat, Arbeitgeber und Arbeitnehmer hätten je ein Drittel des Ver⸗ ſicherungsbeitrags zu leiſten. Jaures behandelt dann unter Ver⸗ wendung eines reichen Zahlenmaterials die„günſtige“ Lage der Bergwerksgeſellſchaften. In Wirklichkeit litten die Geſellſchaften am „Millionenſchwindel“. Wie dem Ausſtand jenſeits des Ozeans durch den Schiedsſpruch des Präſidenten Rooſevelt eine befriedigende Löſung gegeben worden ſei, ſo müſſe die Kammer dem Miniſter⸗ präſidenten diemoraliſche Autorität geben, damit er die Geſellſchaften zur Annahme ſeines Schiedsrichter⸗ amtes bringen könne.(Lebhafter Beifall links. Jaurss wird eine Probe aus der Rede des Abg. Heim, worin er ſich mit locutus est! (Heiterkeit.) Sein im lyriſchen Tenor ſervirtes Zungen⸗ Die Reichboten ſind wirklich leicht in Heiterkeit zu ver⸗ nach Potsdam zum Vortrage befohlen worden war. In Reichs⸗ Der franzöſiſche Bergarbeiter⸗Ausſtand in der Deputirtenkammer. (Mittagblatt.) beim Verlaſſen der Tribüne lebhaft von ſeinen Parteigenoſſen be⸗ glückwünſcht. Die Sitzung wird kurze Zeit unterbrochen.) Miniſterpräſident Combes führt aus: Die Regierung kann Jaures nicht in ſeinen Anſichten über die Urſachen des Ausſtandes folgen. Aber ſie hat die Pflicht, ſich über die Gründe zu erklären, die ſie veranlaßt haben, Truppen in die Ausſtandsgebiete zu ſenden, und darüber, was ſie zu thun beabſichtigt, um den Ausſtand einem baldigen Ende zuzuführen. Die Entſendung von Truppen war ein Akt nothwendiger Vorſicht. Wir mußten die Perſonen und Sachen vor Gewaltthätigkeiten ſchützen, die Arbeitsfreiheit ſichern und das den Arbeitern zuſtehende Ausſtandsrecht in den Grenzen der recht⸗ mäßigen Ausübung achten. Der bedauerliche Zwiſchenfall in Te renoire hatte nichts mit dem Ausſtande zu thun. Die Bergarbeit haben eine Darlegung ihrer Forderungen eingereicht, die fünf Punkte umfaßt. Der erſte betrifft die Arbeitsdaue⸗ Ein Geſetzentwurf darüber liegt bei dem Senate. Was die Alter verſorgung angeht, ſo hat die Regierung bereits erklärt, daß ſte die Kammer erſuchen wird, den betreffenden Entwurf einer Kom miſſion zu überweiſen. Der dritte Punkt(Lohnfrage) erl der Regierung nicht, durch imperative und allgemeine Vorſchrift einzugreifen. Die Regelung der Lohnverhältniſſe muß örtlich g ſchehen durch Verſtändigung zwiſchen den ſtreitenden Parteien. übrigen Forderungen der Bergleute, die ſich auf eine Verbeſſerung Arbeiterſchutzgeſetzgebung und die Schaffung eines Arbeiterſchied gerichts beziehen, wird die Regierung mit dem größten Wohlwolle prüfen, und ſie iſt zu einer verſöhnlichen Vermittlung zwiſchen den Ausſtändigen und den Geſellſchaften gern bereit. Sie wird Alles thun, um einem Ausſtande ein Ende zu machen, der die franzöſiſche Kohleninduſtrie zu vernichten droht und dem Au lande Freude macht.(Anhaltender Beifall.) Vor Beginn der geſtrigen Kammerſitzung traten die Abgeordneten der vier Gruppen der miniſteriellen Majorität der Kammer z ſammen und beſchloſſen, bei Beendigung der Interpellation über Ausſtände eine Tagesordnung einzubringen, in der ſi von Vertrauen ausſprechen, daß die Regierung 1) freje Ausübun Co Ausſtandsrechts und der Freiheit der Arbeit ſichern werde, 2) de ſie ferner alles in ihren Kräften Stehende beſchleunigen, 3) daßgte ihren Einfluß dazu gebrauchen wird, um eine friedliche Löſungen dem Konflikte auf dem Wege des Schiedsgerichtes herbeizuführen.⸗ *„ * Paris, 23. Okt⸗ Miniſterpräſident Combes nimml die be den Führern der Mehrheitsparteien vorgeſchlagene Tages o d nundg an. Der erſte Satz wird mit 525 gegen 3 Stimmen ange nommen; auch der zweite Satz erhält eine Mehrheit von 418 97 Stimmen. Nachdem der Gemäßigte Thierry noch erklät für das Prinzip des Schiedsgerichts zu ſtimmen, wenn ſeine auch kein Vertrauen in die Regierung habe, wird die geſam Tagesordnung ſchließlich mit 375 gegen 164 Stimmen a genommen. 18 6 Der Bergbau in Schantung. Zu den Ausſichten des Kohlenabbaus im Schantung⸗ gebiet ſchreibt die„D. Aſ..“: Für die Ausfuhr der Kohl kommt zunächſt die Verſorgung der deutſchen Marine und de deutſchen Dampfer in Betracht, ſodann der Verkauf an Schiff unter fremder Flagge und ſchließlich die direkte Ausfuhr nach anderen Hafenſtädten. Die Bedingungen, unter denen die Kohle von Fangtſe auf dem Markte erſcheinen kann, ſind alle Vorausſicht nach günſtig und laſſen keinen Zweifel darüber zu, daß der Kohlenausfuhr von Tſingtau eine große Zukunft be⸗ Dier Arbeit Lohn. Roman von„„% Machdruck verboten.) 1. Kapitel. Herr Lynden, der Beſitzer der großen Maſchinenfabrik Th. Fr. Lynden und Comp., ſchloß den Geldſchrank, warf noch einen prüfen⸗ den Blick auf den wohlgeordneten Schreibtiſch und griff dann nach ſtöre. „Zum Kukuk, Herr Mantel, was Hut und Stock, als an die Thür gepocht wurde und der erſte Buch⸗ halter in das Privatkontor ſeines Chefs trat. 775 „Verzeihen Sie, Herr Lynden,“ ſagte er,„wenn ich nochmals Aber da iſt ein merkwürdiger Brief unſeres Berliner Korre⸗ ſpondenten eingelaufen—“ VVVV 5 „Der wohl bis morgen warten kann, lieber Mantel,“ unter⸗ brach der Chef ſeinen Buchhalter mit freundlichem Lächeln.„Ich habe keine Minute mehr Zeit. In einer Stunde kommen die Gäſte und ich muß mich auch umkleiden. Die Familie des Bräutigams wird wohl auch früher kommen.“ „Es thut mir leid, Herr Lynden, aber ich möchte Sie doch bitten, dieſen Brief zu leſen.“ 5 „Nun, ſo ſagen Sie raſch, was er enthält!“ „Unſer Korreſpondent ſchreibt uns, daß in Börſenkreiſen ſehr ungünſtige Berichte über Wellhauſen Söhne umlaufen.“ „Ueber unſeren Bankier?“ „Ja. Er ſoll ſich in gewagte mehrere Bankhäuſer um Hilfe gewandt haben u geht das uns an? Ich habe freilich ein großes Depot bei dieſer Firma und meine Wechſel laufen alle auf Wellhauſen Söhne, aber der Mann wird doch die Depots icht angegriffen haben, und Spekulationen eingelaſſ en und an 7. unſerem Korreſpondenten, er ſoll uns jedoch eilte er raſch vorüber; er hatte keine Zeit und auch keinen Sinn die Wechſel kann ich dann auch noch „Und dann kommen Sie nach meiner Villa— Sie können mir bei dem Empfang der Gäſte zur Seite ſtehen. Und, was ich noch ſagen wollte, die Arbeiter ſollen heute ſchon um vier Uhr Feier⸗ abend machen; ſie ſollen auch wiſſen, daß meine Tochter heute Ver⸗ lobung feiert.“ wollten dem Brautpaar heute Abend einen Fackelzug bringen.“ „Sehr gut. Sagen Sie den Leuten, daß ich am nächſten Lohn⸗ tage jedem von ihnen drei Tage Lohn mehr auszahlen laſſe. Für die Beamten werde ich weitere Beſtimmungen treffen. Alſo auf Wiederſehen, lieber Herr Mantel. Mein Wagen iſt doch bereit?“ „Ja, Herr Lynden.“ 5 über den Fabrikhof fort, dem Thore zu, vor dem eine elegante Halb⸗ chaiſe hielt. 255 Aus den Werkſtätten drang ein ohrenbetäubendes Getöſe⸗ Schtwere Hämmer ſchmetterten auf gewaltige Keſſel nieder; in den Oefen glühte und ziſchte das ſchmelzende Eiſen; hunderte von Rädern knarrten, ſauſten, raſſelten und die zum Himmel ragenden Schorn⸗ ſteine ſtießen dicke Dampfwolken aus. Ein ſchwarzer, rußiger Staub Arbeiter waren mit einer ſchwarzen Kruſte überzogen und glänzten von Oel und Schweiß. An anderen Tagen würde Herr Lynden die Fabrik gewiß nicht berlaſſen haben, ohne einen Blick in die Werkſtätten zu werfen Heute mehr für die Arbeit, galt es doch, heute der Welt zu zeigen, daß der einſtmalige einfache Schloſſergeſelle ſich eine Stellung in der erſten Geſellſchaft erobert hatte, indem er ſeine einzige Tochter Edelgard mit dem Rittergutsbeſitzer und Rittmeiſter der Reſerve des 1. Garde⸗ Dragoner⸗Regiments Harald von Fredersdorff verlobte. Wenn das ſeine Frau noch erlebt hätte, welche ſtets für die vor⸗ nehme Welt geſchwärmt, die ſie als Erzieherin in einem reichen Hauſe klennen gelernt hatte»nd der ihre Tochter den ſchönen Namen Edel⸗ gard verdankte! Mutter erſt vierzehn Jahr alt geweſen. „Im Vertrauen geſagt, Herr Lynden, die Beamten und Arbeiter Zeugniß ausſtellen, daß er ein guter Gatte geweſen Dieſer ſchüttelte ſeinem erſten Beamten die Hand und eilte gerade dieſer frühere Schloſſergeſelle zu ſolchem Reichthum bringen? bEr war doch auch aus keinem anderen Holz geſchnitzt, wie ſie allel bedeckte alle Gegenſtände und auch die in den Werkſtätten beſchäftigten⸗ 8 und der Tiſchlermeiſter, ſein Nachbar. Aber ſie bedachten nicht, daß ſich Herr Lynden als junger Menſch den Wind um die Naſe hatte Aber die gute Frau war ſchon ſeit fünf Jahren todt. Und we ſie auch noch den Reichthum Lyndens mitgenoſſen, ſo ſollte f den Triumph der Verlobung ihrer Tochter mit einem adligen R gutsbeſitzer nicht mehr erleben, denn Edelgard war beim Tod Nun, Herr Theodor Friedrich Lynden konnte ſich wenig Frau jeden Wunſch erfüllte, ſie im Winter auf einige Berlin und im Sommer auf einige Monate in die vorne ſchickte und ihr an dem ſchönſten Theile der Stadtpro prächtige Villa— Villa Luiſa genannt— erbaut hatte. Mit zufriedenem Lächeln ſank Herr Lynden jetzt in d ſeidenen Polſter ſeines Wagens zurück, der, von zwei T 70. gezogen, raſch durch die holprigen Straßen der kl rollte. 5 885„ Bebundernd folgten die Blicke der kleinen Leute und der Kint auf den Straßen der vornehmen Equipage. In den Augen manch der Nachſchauenden flackerte wohl der Neid auf. Weßhalb mußte es So dachten die kleinen Leute— der Flickſchuſter dort an der Ecke wehen laſſen, daß er in England und Amerika gearbeitet, daß er mit unermüdlichem Fleiß und großer geſchäftlicher Schlauheit weiter ge⸗ ſtrebt, kurgz: daß er faſt fünfzig Jahre ſeines Lebens gearbeitet, ge⸗ ſtrebt, ſpekulirt und kalkulirt, bis er es dahin gebracht, wo er ſich jet befand: auf der Höhe des Lebens als ein reicher Mann und B ſitz der weltbekannten Maſchinenfabrik Th. Fr. Lynden und Comp. Die Leute wußten auch nichts von den täglichen Mühe Sorgen, von den ſchlafloſen Nächten und den die Nerve 91 den Zwiſchenfällen des geſchäftlichen Lebens; ſie kannt Schliche und Kniffe, die angewendet 1 mußten i kurrenz reibenden Kampf gegen die Anſtrengung der weiten Rei 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim 24. Oktober. vorſteht. Der Bedarf an der oſtaſiatiſchen Küſte iſt in ſchnellem Anwachſen begriffen. Die japaniſche Kohle kommt wegen ihrer ſchlechten Beſchaffenheit für den Wettbewerb wenig in Betracht; unter den in China ſelbſt beſtehenden Kohlenbergwerken aber hat die Lagerſtätte von Fangtſe eine bevorzugte Lage. Sie iſt nur 175 Kilometer von der Küſte entfernt. Die Bahn, die ſie mit Tſingtau verbindet, führt durch ſo ertragreiche, dichtbevölkerte Gegenden und bildet ihrer Natur nach einen ſo vorzüglichen Handelsweg, daß ihre Rentabilität nicht von dem Kohlentrans⸗ port abhängig iſt. Die wahrſcheinlich ſchon im Frühjahr nächſten Jahres eintrekende Möglichkeit für die Seeſchiffe, die Kohlen an einer eigens dafür geſchaffenen Mole im großen Hafen direkt einnehmen zu können, wird die Kohlenausfuhr begünſtigen. Die einzige Konkurrenz, die für die Kohle von Schantung an der oſt⸗ aſiatiſchen Küſte vorläufig ernſtlich in Frage kommt, iſt die Kaipinkohle. Bei Kaiping wurde auf Veranlaſſung Lihung⸗ ſchangs ſchon im Jahre 1878 der Bergbau unter der Leitung eines engliſchen Ingenieurs begonnen. Lihungtſchang ſelbſt war ein bedeutender Aktieninhaber. Die„Chineſiſche Ma⸗ ſchinen⸗ und Bergwerks⸗Geſellſchaft wurde 1901 in eine eng⸗ liſche Aktiengeſellſchaft umgewandelt mit einem Kapital von einer Million Pfund Sterling. Sie beſitzt eine eigene Dam⸗ Pfer⸗Flotte, ſowie Kohlen⸗ und Werft⸗Niederlagen in Tientſin, Shanghai, Hongkong, Kanton und anderen Plätzen. Der Schienenweg, der die Kaipinbergwerke mit Tientſin verbindet, iſt ein Theil der nach Mukden führenden Bahn und hat eine Länge von 95 Kilometer. Bekanntlich können aber nur Schiffe von geringem Tiefgang zur Flutzeit über die Barre des Peiho gelangen. Die Folge iſt, daß dieſe höchſtens einige 100 Tonnen Kohlen einnehmen können. Dieſer ungünſtige Umſtand war die Veranlaſſung, daß man es unternommen hat, die Reede von Tſing hwang tau als Kohlenhafen auszubauen. Die Eiſen⸗ bahnſtrecke von dort bis Kaiping beträgt 125 Kilometer, alſo noch 50 Kilometer weniger, als die Bahnverbindung zwiſchen Tſingtau und dem Kohlenfelde bei Fangtſe. Doch geht dieſer Vortheil wieder völlig verloren durch den Nachtheil der nörd⸗ licheren Lage und die geringe kommerzielle Bedeutung des Kohlenhafens. Deutsches Reich. Verlin, 23. Okt.(Der Verein für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchifffahrt) hält am Freitag, den 7. November, eine außerordentliche Haupt⸗ verſammlung ab, um die Ernennung eines Ehrenmitgliedes vor⸗ zunehmen. Direktor Queißer⸗Breslau wird über das Vor⸗ gehen gegen den neuen Abgabentarif auf den oſt⸗ elbiſchen Flüſſen und Kanälen Vortrag halten, Generalſekretär Ragoczy über die wirthſchaftliche Nothwendig⸗ keit der Kanaliſirung von Moſel und Saar ſprechen. — Vom Patentamt). Es beſtätigt ſich, daß der Präſident des Patentamts von Huber ſeine Entlaſſung eingereicht hat. Der Genannte, ein geborener Württemberger, iſt in Han⸗ dels⸗ und Steuerſachen ſehr bewandert, hat aber vielleicht u Laufe der Jahre weniger Gewicht darauf gelegt, auch die fttiſche Seite ſeiner Amtsverwaltung ſoweit im Auge zu be⸗ zen, als erforderlich erſcheinen mußte. Als ſein Nachfolger rd der Geheime Ober⸗Regierungsrath Hauß im Reichsamt des nnern genannt, der ſchon früher dem Patentamte längere Zeit angehörte. — Landräthe und Agrarier.) In dem⸗ ſelben Augenblicke, in welchem die Regierungen feierliche Er⸗ klärungen im Reichstage gegen die den Zolltarif und die Re⸗ gierungsvorlage zu Falle bringenden Anträge und übertriebenen Forderungen der Konſervativen und Agrier abgeben, ſieht man in der Provinz Hannover Landräthe zu Gunſten derſelben regierungsfeindlichen Konſervativen und Agrarier gegen die Mionalliberale Partei agitiren, die ſich allein auf den Boden der Regierungsvorlage ſtellt. Wie in einer Uelzener Wahlverſamm⸗ lung nachgewieſen wurde, hat ſich— nach einer Darſtellung des „Hann. Kur.“ über dieſe Verſammlung— der Landrath des Kreiſes Uelzen Wahlbeeinfluſſungen zu Gunſten des konſer⸗ vativen Kandidaten v. d. Wenſe, der ſich für das Programm des Bundes der Landwirthe verpflichtete, ſchuldig gemacht. Wie wird ſich die zuſtändige Regierung zu dem Vorgehen des Uelzener Landraths verhalten?— Von Seiten der Nationalliberalen iſt für dieſe Landtagserſatzwahl der Amtsgerichtsrath Schlemm als Kandidat proklamirt worden. mehrt und betrug am Schluß des Jahres 1 226 067 ,/. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Das A b geordnetenhaus) berieth geſtern den Antrag des Verfaſſungsausſchuſſes betreffend Aufhebung der Disziplinirung des Reichsraths⸗ abgeordneten Lu pu. Berichterſtatter Marchet empfiehlt, die Anträge des Verfaſſungsausſchuſſes anzunehmen. Miniſter⸗ präſident v. Körber erklärt, das Oberlandesgericht Lemberg ſei bei Erhebung der Disziplinarangelegenheit Lupu nach der bis⸗ her üblichen Auslegung der Staatsgrundgeſetze vorgegangen. Nach längerer Debatte nimmt das Haus den Antrag des Ver⸗ faſſungsausſchuſſes in der Angelegenheit Lupu an, und beauf⸗ tragt den Ausſchuß, binnen zwei Monaten über die zugewieſenen Anträge auf Aufhebung des§ 14 zu berichten. Das Haus beräth ſodann den Antrag des Mißbilligungsausſchuſſes, dem Abge⸗ ordneten Berger wegen der geſtrigen beleidigenden Zurufe Miß⸗ billigung auszuſprechen. Dann folgten wiederholt erregte Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen Alldeutſchen und Tſchechen. Bei der Abſtimmung ergibt ſich Beſchlußunfähigkeit des Hauſes, weshalb die Sitzung vom Vizepräſidenten auf eine halbe Stunde unter⸗ brochen wird.(Lärmende Rufe der Alldeutſchen: Das iſt ge⸗ ſchäftsordnungswidrig!) Nach Wiederaufnahme der Sitzung wird dieſelbe ſofort geſchloſſen.(Beifall und Händeklatſchen bei den Alldeutſchen.) Nächſte Dringlichkeitsſitzung heute, Aus Stadt und T. and. Maunheim, 24. Oktober 1902. Candesverſammlung des badiſchen Frauenvereins. B. C. Schopfheim, 28. Okt. Die Landesverſammlung des Bad. Frauenvereins, die heuer in⸗ mitten des ſchönen Markgräflerlandes tagte, eßfreut ſich eines zahl⸗ reichen Beſuchs. Gegen ½11 Uhr traf die hohe Protektorin des Vereins, J. K. H. die Großherzogin in der Staßt ein und wurde von den Spitzen der Behörden am Bahnhof empfangen. Die Fürſtin fuhr alsbald durch die reich geſchmückten Straßen, in denen die Militärvereine und Schulen Spalier bildeten, zum„Pflug“, wo Geh. Rath Sachs bereits die Verſammlung eröffnet hatte. Der 42. Jahresbericht bot ein erfreuliches Bild von der fort⸗ ſchreitenden Entwicklung des Vereins. Die Abtheilung I, die ſich mit Frauenbildungs⸗ und Erwerbspflege befaßt, hat in allen Unterab⸗ theilungen wieder günſtige Erfolge zu verzeichnen. In den 31 Jahren ſeit Abhaltung der Kurſe ſind 2887 Handarbeitslehrerinnen für Volks⸗ ſchulen und 452 für höhere Mädchenſchulen ausgebildet worden. Die Luiſen⸗, Frauenarbeits⸗, Handels⸗, Haushaltungs⸗ und Kunſtſtickerei⸗ ſchule erfreuten ſich wieder eines guten Beſuches. Das Stellenver⸗ mittlungsbureau hat im letzten Jahr 220 Anſtellungen vermittelt, darunter 25 nach Frankreich. Die Abtheilung II hat die Pflege von 188 ſtädtiſchen Armenkindern überwacht, 5 Kinderpflegerinnen ausge⸗ bildet und 241 Kinder in den beiden Krippen verpflegt. Die letzteren erforderten einen Betriebszuſchuß von 5839/ Die Abtheilung III (Krankenpflege) beſitzt jetzt 63 Stationen mit 400 Pflegekräften, darunter 18 Oberinnen. Der Abgaug an Schpweſtern iſt leider ſtark, der Beruf iſt eben anſtrengend und verlangt viel Selbſtloſigkeit, Zur Entlaſtung der Krankenſchweſtern von wirthſchaftlichen Aufgaben hat man jetzt Wirthſchaftsſchweſtern ausgebildet. Der Ertrag des Ver⸗ mögens der Abtheilung reicht zur Beſtreitung der Ausgaben nicht aus, die Großherzogin hat daher das Defizit des Ludwig Wilhelm⸗Kranken⸗ häuſes mit 21 668/ wieder gedeckt. Die Abtheilung bildet auch Landkrankenpflegerinnen aus, die in ihren Heimathgemeinden ſich der Krankenpflege widmen. Außerdem haben die Zweigvereine noch 117 Pflegeſtationen, die bon 96 Ordensſchweſtern, 40„Diakoniſſinnen, 35 Vereinsſchweſtern und 60 ſonſtige Pflegerinnen verfehen werden. Auf Vexanlaſſung der Protektorin wurde im letzten Jahre im Ludwig Wilhelm⸗Krankenheim eine Station für rachitiſche Kinder eröffnet, die den Zweck verfolgt, rachitiſche Kinder unbemittelter Eltern in den dem Landesverein vom Rothen Kreuz gehörigen Baracken zu ber⸗ oflegen. Später ſollen auch Tageskinder aufgenommen werden. Der Erfolg des erſten Jahres war überaus gut. Auch das der Abtheil⸗ ung III gehörige Kinderſvolhad Dürrheim hat vorzügliche Erfolge zu berzeichnen. Von den 317 angemeldeten Kinder konnten nur 274. aufgenommen werden und es iſt die Erſtellung eines Neubaues unauf⸗ ſchieblich geworden. Die Baukoſten ſind zu 200 000„%/ veranſchlagt. In der Armenpflege hat man im letzten Jahr erſtmals eine ſogenannte Hauspflegerin eingeſtellt, welche die Aufgabe hat, in Famjlien, in denen die Frau durch Krankheit an der Verrichtung der Hausarbeit verhindert iſt, dieſe zu beſorgen. Der Verſuch kann als gelungen bezeichnet werden, und es ſteht die Ausbildung und Anſtellung weiterer Hauspflegerinnen in Ausſicht. Das Geſchäftsgehilfinnenheim hat trotz der Errichtung eines katholiſchen Konkurrenzunternehmens eine Zunahme des Beſuches erfahren. Beſonders wohlthätig wirkten noch die Flickſchulen, der Beſchäftigungsverein, die Kochſchule und die 3 Volksküchen, in denen 343 401 Portionen Eſſen zu 72 369/ abge⸗ geben wurden. Das Vermögen der vier Abthejlungen har ſich trotz der außerordentlich vielen Zuwendungen nur um 36 775% ver⸗ Die Mit⸗ VPFVPTTPTPPFPPTPTTPTTTTTTT gliederzahl beträgt 49 418 und iſt um 3417 geſtiegen. Zweigvereine iſt durch 20 Neugründungen auf 314 angewachſe 9 20 ügründung gewachſen. Das Vermögen der Zweigvereine beläuft ſich auf 1 968 262 /, worauf jedoch 405 035„/ Schulden ruhen. Stadtpfarrer Feiſt entbot der Großherzogin einen herzlichen Willkommgruß und hielt dann einen Vortrag über Volksernährung Die richtige Erngahr 1 1 ie Arhetrab Die richtige Ernährung ſei eine Vorbedingung für die Arbeitsfähig⸗ keit und bilde die Grundlage des Familienglücks. Der Vortrag rief eine längere Erörterung hervor. Zum Schluß ſprach Obermedizinal⸗ rath Haq uſer über die Landkrankenpflege. Die Großherzogin be⸗ ſuchte perſchied ene Anſtalten und machte vor ihrer Abreiſe eine Rund⸗ fahrt durch die Stadt, „Hofbericht. Der Großherzog kam geſtern von Baden⸗Baden nach Kärlsruhe und beſuchte den Staatsminiſter Dr. Nokk. Von Uhr an folgten die Vorträge des Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenraths Geheimeraths Dr. Wielandt, des Geheimeraths Dr. Reinhard und um 5 Uhr des von Berlin wieder eingetroffenen Finanzminiſters Dr. Buchenberger. Später erſchien Präſident Dr, Nicolat zur Vortragserſtattung. Zu dem zukünftigen Wohnort des Erbgroßherzogs von Baden wird auswärtigen Blättern von Karlsruhe gemeldet: Das Erbgroßh. Paar wird vorerſt in Badenweiler Wohnung nehmen. Das Erbgroß⸗ herzogliche Palais in Karlsruhe iſt zwar ſchon längſt fertiggeſtellt, doch fehlt es noch an der Inneneinrichtung, und zwar, wie es heißt, weil noch Differenzen darüber beſtehen, wer dieſe zu bezahlen habe. Das Finanzminiſterium ſoll die Anſicht vertreten, daß der Staat dieſe Leiſtung nicht zu übernehmen habe, während an anderer Stelle die entgegengeſetzte Meinung vertreten wird. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen wird vor ausſichtlich Ende ds. Mts. in Baden⸗Baden eintreffen und dort für längere Zeit zum Beſuch ihrer Eltern verweflen. 8 Bezirksrathsſitzung vom 23. Okt. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Martin Mer kel, Langſtr. 91, des Jakob Decker, Friedrichsfelderſtr. 39, des Karl Hei ſtler, Kleinfeld⸗ ſtraße 29, der Anna Theilacker, H 6, 11, des Wilhelm Mayer, Langeſtr. 8(Waldhof), des Friedrich Dörrmann, Amerikaner⸗ ſtraße 31, des Lorenz Kol b, 2. Querſtr. 26, des Karl Lein⸗ berger, 2. Querſtr. 9, des Wenzel Woyis, Augartenſtr. 58, des Alfr. Shepherd, Seckenh.⸗Str, 90, der Chriſtian Matheis Ehefrau, 14. Querſtr. 41a, der Albertine Sanft, Mittelſtr.—10, und der Emilie Hördt, M 4, 6; mit Branntweinſchank: des Joh. Probeck(Gaſtwirthſchaft), Altrhein⸗ und Hubenſtr. 12(Wald⸗ hof); nicht genehmigt wurde das gleiche Geſuch des Philipp Kegel, Seckenheim, Riedſtr. 24.— Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erläubniß zur Verlegung beſtehender Schankwirthſchaftsrechte ohne Branntweinſchank: des Adam Galm von Rheindammſtraße 39 nach Gichelsheimerſtr. 31, des Wilhelm Gerner von H 3, 19 nach 2 4, 5, des Ignaz Fiſcher von P 3, 13a nach Friedhofweg 1, des Stefan Armbruſter von Riedfeldſtr. 76 nach Rheinhäuſer⸗ ſtraße 86 und Kleinfeldſtr. 21, des Friedrich Wieland von P 6, 17/18 nach P 4, 12, des Franz Brand von Schwetz.⸗Str. 47 nach Friedrichsfelderſtr. 54 und des Auguſt Gberle von Goethe⸗ ſtraße 18 nach U 2, 7; mit Branntweinſchank: des Anton Bo ſſong von B 6, 30/31 nach B 3, 1, des Adam Mäule in Neckarhauſen bon Haus Nr. 177 nach Haus Nr. 179, des Adolf Maſck von 6, Quer⸗ ſtraße 21 nach Ecke Waldhofſtr. 33 und 3. Querſtr. 52 und des Karl Keicher von R 4, 8 nach Kaiſerring 28(Gaſtwirthſchaft); zuriick⸗ gezogen wurde das gleiche Geſuch des Markus Stötzler bon Ried⸗ feldſty. 88 nach II 2, 7.— Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Philipp Knaup um Erlaubniß zum Branntweinſchank in ſeinſer Wirthſchaft Kaiſer Wilhelmſtr. 67 in Neckarau.— Genemigt wurden ferner: die Errichtung eines Kalkofens durch J. B etzwieſer in Neckarhauſen, das Baugeſuch der Firma C. F. Böhringer u. Söhne, das Geſuch der Sophie Heinrich Wwe. geb. Vogelbacher, um Erlaubniß zur Lagerung bon Lumpen in dem Hauſe G 6, 19 und die Erweiterung des elektrotechniſchen Verſuchsbetriebs der Firma C. F. Böhringer u. Söhne in Waldhof; theilweiſe ge⸗ nehmigt wurde die Verbreiterung und Planlegung der Neckaralter Landſtraße, während das Baugeſuch des Johann Schmieg, Secken⸗ heimer⸗Str, 27 nicht genehmigt wurde.— Vertagt wurde die Sache des Otto Streiber gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Straßen⸗ herſtellungskoſten betr. und das Baugeſuch der Firma Gehr. Hoff⸗ mann, Ecke Seckenheimerſtr. 110a und Krappmühlſtr.— Berühen blieb die Sache des Ortsarmenverbands Mannheim gegen die Süd⸗ deutſche Eiſen⸗ und Stahlberufsgenoſſenſchaft, Sektion IV. Mann⸗ heim, Erſatz von Verpflegungskoſten.— Der Klage ſtattgegeben wurde in Sachen der Ortskrankenkaſſe III zu Wülfrath gegen die Betriebskrankenkaſſe der Firma Grün u. Bilfinger, Evfſatz irrthümlich geleiſteter Unterſtützungen und in Sachen des Ortsarmen⸗ verbands Bensheim gegen den Landarmenverband Mann⸗ heim, Verpflegung des Karl Wallmann betr.— Abgewieſen wurde das Geſuch des Heinrich Becker um Ausſtellung einer Ge⸗ werbelegitimationskarte.— Unterſagt der Gewerbebetrieb dem Lie⸗ genſchaftsagenten Wilhelm Gulenburg. Ju der ſtatiſtiſchen Monatsüberſicht pro Auguſt, herausgegeben vom hieſigen Statiſtiſchen Amt, wird ausgeführt: Die Bevölkerungs⸗ bewegung im Berichtsmonat unterſcheidet ſich von derjenigen des Vormanats durch eine ſehr geſteigerte Sterblichket. Mit 26,85(27,62) pro Tauſend blieb ſie nicht ſehr erheblich hinter jener des Auguſt 1901 zurück, während in den voraufgegangenen Monaten Die Leute ſahen nur die glänzende Außenſeite, den ſtets wachſen⸗ den Reichthum, die ſich von Jahr zu Jahr vergrößernde Fabrik und die von einem grünen Park umgebene Villa Luiſa, die heute Abend in dem Glanze des elektriſchen Lichtes wie ein märchenhaftes Feenſchloß erſtrahlte. In dem großen ſaalähnlichen Veſtibül, das durch Palmen und ktropiſche Blattpflanzen in einen entzückenden Wintergarten um⸗ gewandelt war, empfingen Herr Lynden und ſeine Tochter Edel⸗ gard am Arm ihres Verlobten die Gäſte, die dann in den eigentlichen Feſtſaal traten, in welchem die Mutter des Bräutigams, Frau Baronin von Fredersdorff, und ihre zwei Töchter Brunhilde und Ehrengard die Honneurs machten. Harald von Fredersdorff und Edelgard Lhnden bildeten ein ſchönes Paar. Beide waren hoch und ſchlank gewachſen; Edelgard in der Fülle ihrer neunzehn Jahre blühend, das etwas blaſſe edle Geſicht, aus dem die großen dunklen Augen ſinnend und ernſt hervorblickten, von der Fülle des weichen, welligen goldbraunen Haares umſchmiegt, er in der Kraft ſeiner dreißigjährigen Mäunlichkeit, die blauen Augen blitzend von Lebensluſt und Stolz und um den ſchön geſchnit⸗ teuen Mund ein etpas ſpöttiſches Lächeln, das ſich unter dem langen honden Schnurrbart verlor. 8 (Fortſetzung folgt.) 0 —ͤm—— Buntes Feuilleton — Nichard Wagner und das Ausland. Zwei intereſſante Briefe von Hans von Bülow und Richard Wagner werden im„Meneſtrel“ veröffentlicht, die auf die Stellungnahme Wagners dem Ausland gegenüber Bezug haben. Sie ſind beide an den italieniſchen Ueberſetzet Wagnerſcher Opern S. D. E. Marcheſi gerichtet, der darüber an die genannte Zeitſchrift ſchreibt:„JIch ſende Ihnen die Abſchrift eines Briefes, den Hans von Bülow an mich nach Köln richtete, und die Ueberſetzung eines Briefes, den mir Wagner ſelbſt zu einer auderen Zeit nach Wien ſchrieb. Als ich im Jahre 1868 damit beſchäftigt war, Luzern, 4, des Jahres durchweg die Verhältniſſe bedeutend günſtiger lagen, alz ..ũ ãy ͤ ͤ für Rechnung Mapleſons, des Direktors der ikalieniſchen Oper in London„Tannhäuſer“ und„Lohengrin“ in's Italieniſche zu über⸗ ſetzen, wünſchte ich über eine Teptſtelle der letzteren Oper einige Erklärungen zu haben. Da ich nicht wußte, wo Wagner ſich damals aufhielt, hatte ich mich an Bülow in München gewandk. Seine Ank⸗ wort lautete:„Lieber Herr Marcheſi, da ich nur wenig Mußezeit für mich habe, ſo iſt es mir unmöglich, auf die mir von Ihnen vorgelegten Fragen im Einzelnen zu antworten. Erlauben Sie mir, Ihnen ſo bündig wie möglich zu ſagen, daß ich überzeugt bin, daß Ihre Ueber⸗ ſetzung des„Lohengrin“ in die italieniſche Sprache, ebenſo verdienſt⸗ lich und vollkommen ſein wird wie alle künſtleriſchen Leiſtungen, die ich von Ihnen kenne. Wollen Sie indeſſen nicht erſtaunt ſein, wenn ich Ihnen ſage, daß Wagner, der in ſeinem Weſen und ausſchließlich deutſcher Komponiſt iſt, ſich nur mäßig für das Schickſal ſeiner Par⸗ tituren im Auslande intereſſirt, und bevor er die Hinweiſe, die Sie wünſchen, gibt, würde er es zweifellos in Ordnung finden, daß der Unternehmer, der„Lohengrin“ in London aufführen will, ſich an ihn wendete und ihn um die Erlaubniß bäte, ſein Werk aufzuführen! Setzen Sie die Kürze dieſer Antwort auf Rechnung meiner vielfachen Beſchäftigungen und behalten Sie und Mme. Marcheſi meine Frau und mich in gutem Gedenken. Empfangen Sie, lieber Herr, den Ausdruck meiner herzlichen Hochachtung. Hans v. Bülow. München, den 15. Februar 1868.“ Im Jahre 1876 habe ich dann Wagners „Fliegenden Holländer“ im Auftrage des Verlegers Wood in London in's Italieniſche überſetzt, der das Werk auch veröffentlicht hat. Als Richard Wagner dies erfahren hatte, richtete er folgenden Brief an mich:„Sehr geehrter Herr Profeſſor, ich erfahre, daß Sie das Auf⸗ führungsrecht meiner Oper Fliegende Holländer“ für ein Thegter in London zu erwerben ſuchen. Es würde mir ſehr au⸗ genehm ſein, endlich zu wiſſen, ob man in gutem Glauben ernſthaft an die Aufführung einer meiner Opern in London denkt und ob in dieſem Falle die Herren Direktoren drüben immer noch der Meinung ſind, daß man auf den Komponiſten nicht die geringſte Rückſicht zu nehmen brauche! Indem ich Sie um eine ausführliche Antwort bitte, bleibe hochachtungsvoll Ihr ſehr ergebener Richard Wagner⸗ Februgr 1876,“ Ich habe dieſen Brief Wagners Woodd „Der in London mitgetheilt; aber ich weiß, daß dieſer ihm keſnerlef achtung ſchenkte.“ — Marconi's Verſuche mit sransatlantiſcher drahtloſer Tele⸗ graphie. Aus London wird berichtet: Marconi hat ſich am Montag von Plymouth aus an Bord des italieniſchen Kriegsſchiffes„Carlo Alberto“ eingeſchifft, um ſich nach Sydney Bah, Neuſchottland, zu begeben, wo er die Apparate für die drahtloſe Telegraphie über den Atlantiſchen Ozean aufſtellen will. Der Erfinder kam von Poldhu, der transatlantiſchen Station in Cornwall, und ging ſofort an Bord, Be⸗ wie„Sehr zerbrechlich“,„Sehr ſorgfältig zu behandeln“,„Dieſs Seite nach oben“ u. ſ. w. Marconi benutzt für ſich die Kabine des Kapitäns, ein ſehr koſtbar ausgeſtattetes, kleines Gemach mit Möbeln aus Satinholg. In ſeiner Begleitung befinden ſich Mr. Kent von der Marconigeſellſchaft und ein Elektriker. Der„Carlo Alberto“ iſt für dieſe Reiſe beſonders ausgerüſtet worden, obgleich er natürlich das Charakteriſtiſche des Kriegsſchiffes zeigt. Da Höhe ein weſent⸗ licher Faktor bei der weittragenden drahtloſen Leitung iſt, hat man den Kreuzer mit Maſten ausgeſtattet, die noch 25 Meter über die Flaggenköpfe der Spieren, die das Schiff vorher trug, hinaus er⸗ hoben werden können. Das Schiff trägt nicht nur eine Marcont⸗ Gaffel am Großmaſt, ſondern auch eine am Fockmaſt. Zwiſchen dieſen beiden Gaffeln iſt ein Draht in wagerechter Lage geſtveckt, und von dieſem ſteigen bis zum Deck nicht weniger als 50 Drähte herab. Sie ſollen den elektriſchen Strom ſo viel als möglich gecen⸗ tuiren. Alle Drähte ſtehen mit einem im Apparatzimmer befindlichen Sammler in Verbindung. Dieſes Apparatzimmer iſt ein beſonders entworfener Bau hinten um den Kommandothurm; es iſt voll von komplizirten mechaniſchen Inſtrumenten. Von dieſem günſtig ge⸗ legenen Punkt auf dem Quarterdeck wird Marconi ſeine Depeſchen befördern und empfangen. Poldhu in Verbindung bleiben und eine immer länger werdende Un⸗ terhaltung zwiſchen Coörnwall und Amerika fortführen. Der Aufenthalt in Sidneh Bay iſt auf 14 Tage berechnet, bon dort geht das Schiff nach Cape Cod bei Boſton, wo eine andere wichtiae May⸗ coni⸗Station ſich der Vollendung naht. Die Zahl der Gleichzeitig kamen pier Tons Kiſten an Bord, die Aufſchriften tragen Den ganzen Weg will Marconi mit — rief inal⸗ bes und⸗ aden Von ſchen Dr. enen Dr. aden oßh. roß⸗ doch weil Das dieſe die vor⸗ für ende ohne atob feld⸗ her. ner⸗ i n⸗ 585 ei8 10, Joh. ald⸗ e l, um ohne nach nach 15 ſer⸗ von 47 the⸗ ng uſen uer⸗ tarl üück⸗ ied⸗ des iner den 1. e her, 19 der ge⸗ iner en⸗ gehs en⸗ 195 hen üd⸗ un⸗ rde gen ſatz en⸗ n⸗ ſen Be⸗ die⸗ ben 932 des Mit ner annhenm, 24, Ortoder enueral⸗Anzeiger. 8. Seite. n den Parallelmonaten von 1901. Die Geb urtenziffer war 1 42,99(48,68) pro Tauſend ziemlich unveränderk, während in der andauernd etwas geringeren Zahl der Ghef chließungen mit 10,71(11,08) pro Tauſend die Fortdauer der mißlichen wirth⸗ ſchaftlichen Lage ſich zu erkennen gibt. ˖ Noch deutlicher tritt dieſe in der Statiſtik der Z u⸗ und Abzüge in die Erſcheinung. Auch 4 im Auguſt wieder übertraf der Wegzug den Zuzug um 206 Köpfe, während im Auguſt 1901 der Ueberſchuß der Zuwandernden über die Weggezogenen 124 Köpfe betragen hatte. Immerhin war der 1 Bevölkerungsverluſt kein ſo bedeutender mehr, wie im Juli oder gar im Juni. Abermals ſind es die ungelernten Arbeiter, Erdarbeiter und Taglöhner und daneben die Bauhandwerker, welche ein ſtarkes Ueberwiegen der Wegzüge aufweiſen, und dasſelbe gilt für die weib⸗ Ilichen Dienſtboten. Hier ſpielt wohl die häufig zu beobachtende Sitte oder Unſitte mit, Dienſtboten vor dem Antritt der Sommerferien zu entlaſſen. Einen ganz empfindlichen Rückgang haben wiederum, wie ſchon ſeit mehreren Monaten, die Mitglieder zahlen der Krankenkaſſen zu verzeichnen und zwar hat ſich die bereits im Vormonat beobachtete Erſcheinung abermals gezeigt, daß die Zahl der weiblichen Mitglieder beſonders ſtark zurückgeht, während bis vor Kurzem faſt nur die männlichen Mitglieder vom Rückgang be⸗ troffen wurden. Abgenommen hat die Mitgliederzahl in ſämmt⸗ lichen Ortskrankenkaſſen, ebenſo bei der Geſammtzahl 8 t5 nk der Betriebs⸗ krankenkaſſen, welche am Monatsſchluß 14 368(14818) Mitglieder zählten. Auf dem Arbeitsmarkt trat im Berichtsmonat eine ſchwache Belebung ein und zum erſtenmale ſeit langen Monaten war das Verhältniß zwiſchen Angebot und Nachfrage von bezw. nach Arbeitskräften günſtiger als im gleichen Monat des Vorjahres. Frei⸗ lich handelt es ſich dabei nur um eine geringfügige, den Charakter des Zufälligen tragende Beſſerung, deren Urſache in einem vermehr⸗ ten Begehr nach Bauhandwerkern zu ſuchen iſt. Andauernd ſehr ſchlecht liegen die Verhältniſſe in der Eiſeninduſtrie. Der Armenau f⸗ wand iſt, nachdem er im Verhältniß zur Bevölkerung während der letzten Monate ziemlich ſtabil geblieben war, jetzt wieder im Steigen begriffen und beträgt 105,38(100,09) ¼ auf 1000 Einwohner. Der Eiſenbahnperſonenverke her übertrifft im Gegenſatz gu den boraufgegangenen Monaten diesmal den vorjährigen, namentlich war die Zahl der ausgegebenen Kilometerhefte mit 5620 eine außerordentlich hohe. Der ſtädtiſchen Straßenba hen kam der Katholikentag zu Gute; ſie beförderte 39 068(36 562) Per⸗ ſonen pro Tag gegenüber 36 086 im Juli und vereinnahmte 118 447 (92 399) gegenüber 104 196 /¼/. Die größte Zahl von Perſonen beförderten die Wagen Waldhof⸗Anilinfabrik mit mehr als einem Drittel der Geſammtzahl, während den ſtärkſten Verkehr pro Wagen⸗ Kilometer die Linie Rundbahn⸗Nordſchleife mit 4,8 erzielte. Auch den 5 remdenverkehr beeinflußte der Katholikentag offen⸗ ſichtlich. Der Güterverkehr in den Mannheimer Häfen war mit 561816(574 595) Tonnen um ein kleines ſchwächer als im Vorjahr; abermals vollzog ſich indeſſen die ſchon ſeit Monaten zu beobachtende Verkehrsberſchiebung aus dem Staatshafen in den Rheinauhafen. Der Eiſenbahngüterverke hr weiſt im Verſandt für das erſte Halbjahr 1902 gegenüber dem gleichen Zeit⸗ abſchnitt von 1901 bei nachſtehenden Artikeln einen ſtarken Rückgang auf: Cement, Düngemittel, Holz, Steinkohlen dagegen eine Ver⸗ mehrung bei rohem und fabrizirtem Eiſen, Getreide und Mehl, Petro⸗ leum und Wolle. Im Empfang ſind geſtiegen: Eiſen, Getreide, Papier und Theer; dagegen zurückgegangen: Holz, Salz und Stein⸗ kohlen. Die Bauthätigkeit hat insgeſammt 139(115) Wohn⸗ ungen erſtellt und dabei ſich wieder mehr den Wohnungen von 2 Zimmern mit Küche zugewandt, welche zeitweiſe zu Gunſten der 3 Zimmerwohnungen etwas vernachläſſigt worden waren. Im Liegenſchaftsverkehr hat die Kaufluſt ſtark zugenommen, es wurden zuſammen für 1,80(1,06) Mill. Liegenſchaften um⸗ geſetzt, zumeiſt Gebäude, da die Nachfrage nach Baupkätzen auch dies⸗ mal ſchwach blieb. Auf den unerhört niedrigen täglichen Kopfbetreff von 0,153(0,166) Ko ſank der Fleiſchberbrauch. Die ſtarke Steigerung der Preiſe, ſpeziell für Schweinefleiſe und die Abweſen⸗ heit der wohlhabenderen Bevölkerungsklaſſen in den Bädern und Sommerfriſchen haben zu dieſem ungünſtigen Ergebniß zuſammen⸗ gelvirkt.(Die in Klammern heigeſetzten Zahlen bedeuten immer den Parallelmonat des Vorjahres.) Maunheims Einwohnerzahl. Nach den vom hieſigen ſtatiſtiſchen Amte herausgegebenen Monatsberichten bekrug die be⸗ rechnete Einwohnerzahl per Ende Auguſt d. J. 145,643. Die Disziplinarunterſuchung gegen Hauptlehrer Rödel in Maunheim hat, lt.„B. Poſt“, damit geendet, daß er einen Verweis erhielt und die Redaktion der„Neuen bad. Schulzeitung“ niederlegen muß. Rödel kann nun noch an das Unterrichtsminiſterium und von dieſem an das Staatsminiſterium rekuriren. Abſchaffung der Rheinbrückenzuſchläge für den Güterverkehr Ludwigshafen⸗Maunheim. In dem neueſten Hefte der„Mitthei⸗ lungen der pfälziſchen Handels⸗ und Gebverbekammer“ wird aus⸗ geführt:„In Sachen der Abſchaffung der Rheinbrückenzuſchläge für den Güterverkehr Ludwigshafen a. Rh.⸗Mannheim haben wir an das Kͤgl. Baher. Staatsminiſterium des Kgl. Hauſes und des Aeußern eine Eingabe gerichtet, in welcher wir betont haben, daß die Er⸗ hebung dieſer Zuſchläge ſchon von vornherein unangebracht geweſen ſei, ſich aber neuerdings, nachdem die Umſchlagsberhältniſſe von Mannheim⸗Ludwigshafen von verſchiedenen Seiten immer ernſtlicher bedroht werden, doppelt nachtheilig fühlbar mache. Der Widerſtand, welcher der Abſchaffung zur Zeit ſeitens der badiſchen Bahnverwal⸗ tung bereitet werde, ſei unſeres Erachtens unberechtigt, da die Auf⸗ n L Fünfmal in einem Jahre verheirathet. Einen„Rekord in der Polhgamie“ hat der ſoeben in Luzern verhaftete Jules Leboiſard aufgeſtellt. Er hat ſich nicht weniger als fünf Mal in einem Jahre berheirathet. Erſt als er gegen dreißig Jahre alt wurde, beſchloß er, das Junggeſellenthum aufzugeben. Er hatte ſich einer jungen Wittwe in Toulon gegenüber als Reiſender ausgegeben, der ſein gutes Aus⸗ kommen hätte und zwiſchen ſeinen Geſchäftsreiſen die Freuden eines Familienheims zu haben wünſchte. Er gefiel, verlobte ſich und hei⸗ rathete in kurzer Zeit. Nach einem dreitägigen Honigmond ließ er ſich von einem Freunde im Namen des Hauſes, deſſen Angeſtellter er zu ſein behauptete, ſchreiben und reiſte ab, indem er auf die Anforde⸗ rungen ſeines Berufes wetterte, aber einige Schmuckſachen zur Er⸗ innerung an ſeine Frau mitnahm. Unter dem Namen Pierre Muller und mit geliehenen Papieren erneuerte er in Lille mit einer geſchickten Händlerin daſſelbe Abenteuer. Nach einem Vierteljahr ging er wieder auf und davon und begab ſich diesmal nach London. Er wußte einer jungen Miß zu gefallen, die ſeinen Heirathsantrag annahm. Er beſorgte alſo die Heirathsanzeige, ließ ſich trauen und machte ſich nach acht Tagen, ſelbſtverſtändlich ohne ſeine Frau, nach Berlin auf, um dort ſein Glück zu verſuchen. Durch ſeine engliſche Heirath fühlte er ſich wenig genirt, und er benutzte die falſchen Papiere des pbiolländiſchen Unterthans Iſaak Daendels zum zweiten Mal, um eine Schweizerin zu heirathen, die in Berlin eine Confiſerie und ein Pack guter Werthpapiere beſaß. Eines ſchönen Abends fuhr er nach Dresden und weiter nach Wien, München und Tirol. Dann ver⸗ traute er auf die Unwiſſenheit der Schweizer Behörden über ſeine früheren Erlebniſſe und ſtellte ſich in Luzern in Begleitung einer angenehmen Hotelbeſitzerin unter dem Namen Jules Leboiſard auf dem Standesamt ein. Man bereitete ihm auch keine Hinderniſſe. Leider hatte er es in Berlin zugegeben, daß ſeine dortige Frau mit ihm in der erſten Begeiſterung zum Photographen ging. Die junge Frau hatte darauf einige Bilder ihres Mannes an ihre Luzerner 5 ſchickt. Einer dieſer Freunde hatte auch davon gehörk, i aus Käferthal. beſchädigte und in die Decke des Zimmers ging. 5. September im Hauſe Kirchenſtraße Nr. 16 zwiſchen dem Krahnen⸗ führer Johann Georg Schneider aus Dallau und der 61jähr, Ehe⸗ frau des Krahnenführers Franz Peter Haas eine wüſte Szene. Die die Ehefrau Haas und warf ſie, nachdem er ihr mit den Fäuſten Hof führt, hinunter. Frau Gefängniß. hebung der Zuſchläge den Intereſſenten des badiſchen Eiſenbahn⸗ gebiets kaum weniger zu Gute kommen würde, als jenen des pfäl⸗ ziſchen, ſodaß von einem bemerkenswerthen einſeitigen Vortheil Ludwigshafens im Vergleich zu Mannheim nicht die Rede ſein könne, Jedenfalls könne nicht anerkannt werden, daß der Nachtheil der Er⸗ leichterung der Konkurrenz aus dem einen oder andern Bahngebiet für die Geſammtheit der Intereſſenten beider Gebiete den Vortheil überwiege, der dieſer aus einer Aufhebung der Zuſchläge zuflie zen würde. Wir richteten daher an das genannte Miniſterium die Bitte, bei der badiſchen Bahnverwaltung erneut auf die Aufhebung der Rheinbrückenzuſchläge hinzuwirken. Unſere Bemühungen, auch die Handelskammer zu Mannheim für unſere Beſtrebungen zu intereſ⸗ ſiren, blieben leider ohne Erfolg.“ 5 Zur Verſtaatlichung der Pfalzbahnen wird uns aus der Pfalz geſchrieben: Die von den pfälziſchen Nationalliberalen gegenüber der Verſtaatlichung der Pfalzbahnen neuerdings eingenommene Stellung, insbeſondere das Verlangen eines Anſchluſſes der pfälziſchen Bahnen an die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft oder an ein anderes benachbartes größeres Bahnnetz bezw. an die Reichseiſenbahnen hat lebhaften Widerſpruch hervorgerufen. Während in ultramontanen und partikulariſtiſchen Blättern gegen die Urheber der Forderung der Vorkurf der„Vaterlandsfeindlichkeit“ erhoben und in ſozialdemo⸗ katiſchen Zeitungen von einer Begünſtigung der Intereſſen der Pfalz⸗ bahnaktionäre geſprochen wird, wurde in einem offiziöſen Artikel der „Südd. Reichskorreſp.“ darauf hingewieſen, daß eine Agitation gegen die Verſtaatlichung mit Rückſicht darauf, daß dieſe beſchloſſene Sache ſei, verlorene Liebesmüh wäre. Wie wir nun von unterrichteter Seite zuverläſſig erfahren, entbehren die gegen die an der in Rede ſtehenden Agitation betheiligten pfälziſchen Nationalliberalen ge⸗ richteten Anklagen der Berechtigung. Denn die in der Pfalz in Aus⸗ ſicht genommene größere Bewegung ſoll ſich nicht, wie es nach den erſten Mittheilungen über das Vorhaben ja den Anſchein gewinnen kann, gegen die Verſtaatlichung der pfälziſchen Bahnen an ſich richten, ſondern es ſollen nur die pfälziſchen Verkehrsintereſſen eine nach⸗ drückliche Geltendmachung in der Richtung finden, daß man u. A. betont, daß es ſehr diskutabel ſei, von der Staatsregierung aus wirthſchaftlichen Gründen einen Anſchluß der Pfalzbahnen an ein benachbartes größeres Eiſenbahnnetz in Form einer Betriebsgemein⸗ ſchaft oder einer Betriebs⸗ und Finanzgemeinſchaft zu verlangen. Aus dem Geſagten geht hervor, daß man von einem Uebergang der Pfalsbahnen in den Beſitz eines Nachbarſtaates nichts wiſſen will. Von Rheinau wird uns weiter geſchrieben: Gegenwärtig kwerden hier Stimmen laut, die den in Angriff genommenen neuen Schulhausneubau jetzt noch nicht für nöthig halten. So gut wie andere große Städte, hätte man auch hier ſich noch ſolange behelfen können, bis die Verhältniſſe ſich in natürlicher Weiſe entwickelt häkten und feſt geworden waren. Allein man iſt Sturm gelaufen, bei allen Inſtanzen mit einem Zahlenmaterial in der Hand, das ohne Rückſicht auf die Verhältniſſe nichts beweiſt. Man wollte auch ſofort eine er⸗ kweiterte Volksſchule einrichten und die großen Koſten allein auf Rheinauer Schultern abladen, ohne zu bedenken, daß dazu auch kräftige Steuerzahler gehören. Als die politiſche Gemeindevertretung in Seckenheim zur Vorſicht mahnte, warf man ihr„Bildungsfeindlich⸗ keit“ vor, lanzirte abfällige Urtheile über die Gemeindevertretung Seckenheims in berechnender Abſicht gerade in die radikale Preſſe und betitelte die Seckenheimer Bürger noch mit„ſchönen“ Koſenamen. Verpönt iſt hier Jeder, der es wagt, auch eine Meinung zu haben, vollends wenn ſie von den Zwecken der„Macher“ abweicht. Das ſind keine geſunden Verhältniſſe. Auch in der Beziehung kann ein„Krach“ nicht ausbleiben— wenns nicht anders wird.(Wir bringen dieſe von einem der angeſehenſten Bürger Rheinaus ſtammende Zuſchrift vollinhaltlich zum Abdruck, obgleich wir der Anſicht ſind, daß ſie etwas zu ſchwarz malt und die Verhältniſſe in Rheinau zu peſſimiſtiſch beurtheilt. Zur Beurtheilung und Kennzeichnung der in einem Theile der Rheinauer Bebölkerung herrſchende Stimmung iſt jedoch dieſe Zuſchrift immerhin ſehr beachtenswerth. Red. d. Gen.⸗Anz.) Verein der Hundefreunde,.⸗V. Wir machen auf die Ein⸗ ladung dieſes Vereins zur Verſammlung in der„Landkutſche“, D 5, 3 aufmerkſam. Dieſer rührige Verein beginnt ſein Winterprogramm mit der Verlooſung eines Dachshund⸗Puppy's, dem in den nächſten Woche eine Ja. rauhhaarige deutſche Pinſcherhündin(beſter Abſtam⸗ mung) folgen wird. Auch Nichtmitglieder ſind eingeladen. * Städtiſche Wahlen. Wegen eines von ſozialdemokratiſcher Seite eingereichten Proteſtes gegen die Stadtverordnetenwahl in der 2. Klaſſe des 1. und 4. Bezirkes ſind die Wahlen in den Stadtberordnetenvorſtand und in den Stadtrath, die am nächſten Samſtag reſp. nächſten Dienſtag ſtattfinden ſollten, auf unbeſtimmte Zeitverſchoben worden. Der Wahl⸗ proteſt iſt an das Bezirksamt gegangen und wird vom Bezirks⸗ rath in ſeiner nächſten Sitzung entſchieden werden. Es ſoll im 1. Diſtrikt ein Zettel des parteiloſen Bürgerwahlbereins zu Unrecht für ungiltig erklärt worden ſein. Im 4. Diſtrikt ſollen zwei Per⸗ ſonen auf den Namen„Friedrich Wagner“ abgeſtimmt haben. Würde dem Wahlproteſt in beiden Fällen ſtattgegeben, dann fiele vorausſicht⸗ lich der gewählte nationalliherale Schreinermeiſter Kraus aus und an ſeine Stelle würde der auf dem Zettel des parteiloſen Bürgerwahl⸗ bereins ſtehende Demokrat Schock treten. Jagdunglück. Auf einer vorgeſtern in Reilingen abge⸗ haltenen Treibjagd kam es zu einem bedauerlichen Unfall. Herr Privatier Epting aus Mannheim unterhielt ſich nach dem Ab⸗ blaſen mit dem Jagdgaſt, dem 60 Jahre alten Privatier Schmidt Aus Unvorſichtigkeit ging dem Herrn Epting ein Schuß los, welcher Herrn Schmidt in die Bauchſeite drang und zum Rücken wieder heraustrat. Der Schwerverletzte, Vater von 8 Kin⸗ dern, wurde durch Herrn Dr. Fiſcher aus Reilingen verbunden und nach dem akademiſchen Krankenhaus Heidelberg verbracht, wo er hoffnungslos darniederliegt. Die Wunde, welche durch einen Schrot⸗ ſchuß aus nächſter Nähe hervorgerufen wurde, iſt etwa fauſtgroß; die ganze Schrotladung iſt durch den Leib gedrungen und kommt am Rücken zum Vorſchein. Auf dieſer Jagd ſcheint es überhaupt etwas Unpvorſichtig zugegangen zu ſein, denn aus dem gleichen Gewehr ent⸗ lud ſich im Gaſthof„zum Engel“ ſchon vor Beginn der Jagd ein Schuß, der, glücklicherweiſe ohne Jemand zu verletzen, das Ofenrohr * Das Aufſpringen auf einen elektriſchen Wagen hier, kam den Kaufmann Moritz Adler aus Frankfurt theuer zu ſtehen. Vom Bezirksamt erhielt er 10/ Geldſtrafe event. 1 Tag Hafkt, wogegen er Einſpruch erhob. Das Schöffengericht wies jedoch den Ein⸗ ſpruch ab. 5 Wegen einer Zwiebel, die auf dem Gang lag, gab es am Streitenden begegneten ſich auf der unteren Treppe; Schneider packte mehrere Hiebe verfetzt hatte, die 4 Stufen hohe Treppe, die in den Bei dieſer Gelegenheit brach die hochbetagte den Arm. Das Schöffengericht erkannte auf 4 Wochen *Ohne jeben Anlaß faſt das Auge ausgeſchlagen hat mit einem Gummiſchlauch der Taglöhner Daniel Geis aus Käferthal dem Tag⸗ es bis jetzt gelungen, den Thäter einzufangen. dann einen Schuß auf drei von Rockenau heimkehrende junge Leute ab, wobei der 19 Jahre alte Schmiedegeſelle Otto Heimberger aus der rohen That gab Geis zu ſeiner Entſchuldigung an, daß ihm Hoff⸗ mann in die Augen geſehen habe. Zum Glück hatte der Schlag nicht den Verluſt des Auges zur Folge, ſondern eine erhebliche Sehkraft⸗ derminderung, welche auch nur vorübergehend ſein wird. Das Schöffengericht verurtheilte den rohen Burſchen zu 3 Wochen Ge⸗ fängniß. »Muthmaßliches Wetter am 25. und 26. Okt. Am Samſtag und Sonntag wird ſich das Wetter faſt ausnahmslos trocken und auch mehrfach heiter geſtalten. 4 Verſammlungs⸗ und vergnügungskalender. * Freitag, 24. Okt. a) Verſammlungen: Verein der Hundefreunde Monatsverſammlung, ½0 Uhr, Landkutſche.— b) Vergnügungen: Hoftheater: Sylvia. Das Ver⸗ ſprechen hinterm Herd.— Apollotheater: Vorſtellung Abends 8 Uhr.— Panorama: Erſtürmung von Bazeilles.— Haiſe v⸗ Panorama: Wanderung durch Rom.— Flottenverein Biographiſche Vorführungen 8½ Uhr. „ Praolizeibericht vom 24. Ottober. 1. Einem hieſigen Metzgermeiſter, der mit ſeinem Fahrrad von der Eichelsheimerſtraße nach der Bellenſtraße fuhr, lief am 22. ds. Mts. Nachmittags ein junger Burſche ſo unvorſichtig in das Rad daß er herunterfiel. Im Fallen wollte er ſich an einer vorüber⸗ gehenden Frau halten, wodurch er dieſe auf den Boden riß und ihr mehrfache Verletzungen am linken Oberarm und Kopfe ver⸗ urſachte. 2. Am 23. d. M. Vormittags 10 Uhr, ſtürzte an dem Kanal⸗ bau zwiſchen Käferthal und Waldhof dem in der 19. Querſtraße No. 3 hier wohnhaften Kanalarbeiter Wilhelm Ringwald während der Arbeit aus einer Höhe von etwa 3 Meter ein zur Beförderung von Material an die Oberfläche beſtimmter eiſerner Kübel auf der Kopf, ſo 1 er eine erhebliche Verletzung davontrug. Nach Anleg⸗ ung eines Verbandes im Krankenhaus wurde der Verletzte mittelſt Sanitätswagen nach ſeiner Wohnung verbracht. 5 3. Beim Vorübergehen an dem Hauſe Uö 3, 31, fiel geſtern Vormittag 10 Uhr vom Dache desſelben ein großes Schieferſtü einer 72jährigen Frau ſo unglücklich auf den Kopf, daß ſt ziemlich erheblich verletzt wurde. 88 4. Zwei Körperverletzungen, welche in der Wirthſchaf Schwetzingerſtraße 165 und im Hauſe Schwetzingerſtraße 166a verübt wurden, gelangten zur Anzeige. 5. Im Beſitze einer wegen Verdachts des Diebſtahls ſei 20. ds. Mts. dahier verhafteten Frau aus Worms, die ſich hier auf dem Speiſemarkt und in den Verkaufslokalen umhergetrie⸗ ben hat, wurden nachgenannte, vermuthlich geſtohlene Gegen⸗ ſtände gefunden, über deren rechtmäßigen Erwerb ſich die Ver⸗ haftete nicht auszuweiſen vermag und zwar: Filzſchuhe, Kinder⸗ ſchuhe, 1 Flanellkinderhoſe, 1 Eravatte, 1½ Pfd. Rindfleiſch, Waſchſeife, 1 Pfd. Idealſeife, Z halbe Pfd. Butter, einige Bröd⸗ chen, 1 Tomate und eine neue Arbeitsſchürze. Die rechtmäßigen Eigenthümer dieſer Sachen werden erſucht, ihre Anſprüche bei der Kriminalpolizei dahier geltend zu machen. 6. Verhaftet wurden 7 Perſonen wegen verſchiedener ſtr barer Handlungen. Aus dem Großberzogthum. Friedrichsfeld, 23. Okt. Einige Klaſſen der Handelsfork⸗ bildungsſchule in Mannheim folgten letzten Freitag, begleitet von ihren Lehrern, einer Einladung der Firma Herm. Burger& Co. zum Beſuche der Friedrichsfelder Eierteigwaarenfabrik. Das in der Nähe des Main⸗Neckar⸗Bahnhofs gelegene Etabliſſement prangte noch im Feſttagsgewande, das es am Tage zuvor anläßlich der An⸗ weſenheit der Größh. Herrſchaften in Friedrichsfeld, welche die Fabrf mit einem Beſuche beehrten, angelegt hatte. Nachdem in dem ſchmackvoll dekorirten Vorſaal die hübſch arrangirte Fachausſtellung beſichtigt war, wurde unter der Führung der Herren Burge r Guldmann, welche die Liebenswürdigkeit hatten, die Schüler die Art und Weiſe der Herſtellung ihrer Fabrikate aufmerkſa machen und die Maſchinen vorzuführen, ein Rundgang durch ſäm liche Räume des in allen Theilen muſterhaft gehaltenen Anweft unternommen. Aufs Angenehmſte berührte die tadelloſe Sauber; die überall anzutreffen war, die nicht nur den Inhabern, ſonder Allem auch den vielen Arbeiterinnen, die in der Fabrik beſch ſind, zur beſonderen Empfehlung gereicht. Den Schüler Handesſchule war hier Gelegenheit geboten, einen ausgedehnter modernen Fabrikbetrieb mit einer bis ins Kleinſte durchgefü Arbeitstheilung kennen zu lernen und ſich von der Güte der vorzüg lichen Erzeugniſſe perſönlich durch reichliche Koſtproben des ihne dargebotenen Zwiebacks zu überzeugen. Der den j inhabern, den Herren Burger und Guldmann, für he würdiges Entgegenkommen gebührende Dank wurde von Herrn D Weber beim Abſchied dadurch ausgedrückt, daß er im Namen Schüler und Lehrer dem Etabliſſement ferneres Blühen und Gedeihe wünfchte. J Neckarbiſchofsheim, 23. Okt. Eine ſchreckliche Nach liegt hinter uns. Um ½3 Uhr heute früh wurden wir dur Feuerlärm erſchreckt. In ganz kurzer Zeit brannten die Schul ſcheuer, wie die Wohnhäuſer und Scheuern von Landwirth Hotz, Flaſchner Störzer und Wittwe Straßer nieder. Du das energiſche Eingreifen der Feuerwehr mittelſt Spritzen af⸗ Brandſtiftung. Nur die Adersbacher Feuerwehr war z herbeigerufen worden. Mit Ausnahme der Wittwe St deren Verſicherung vor einigen Tagen ablief, aber noe erneuert wurde, ſind alle Abgebrannten verſichert; wiederu Warnung für Saumſelige.— Die Hydranten unſerer leitung haben ſich vorzüglich bewährt. 885 B. C. Eberbach, 23. Okt. Die Mordthat auf der Straß Wimersbach wurde allem Anſchein nach von einem Irrſin gangen. Es wurden nämlich in der fraglichen Nacht auf Kirchweihbeſucher auf der neuen Straße nach Wimers bach Revolberſchüſſe abgefeuert, wovon eine Kugel den Spengler Reinig durch den Oberſchenkel getroffen und die beiden an Kugeln an den Köpfen eines Brautpaares vorbeiſauſten. Nachdem die Schüſſe abgegeben, lief der Mordbube die alte Plautersbacher Straße unter der Brücke durch und poſtirte ſich oberhalb der Brücke und gab Hüffenhardt einen Schuß durch die Lunge erhielt und alsbald todt niederfiel. Die Gendarmerie wie die Polizei wurde ſofort in Alarr geſetzt und ſtellte Nachforſchungen nach allen Richtungen an, ohne da 0 Freiburg, 23. Okt. Geſtern hat ſich der Student der Med Karl Davidſon aus Mainz auf einer Bank in der Nähe des Roß⸗ kopfes durch einen Schuß in die Schläfe getödtet. Den Revolver hi er noch in der Hand. Davidſon ſtand zur Zeit im mediginif Staatsexamen und dürfte die That aus Furcht und Aufregln dem Examen begangen haben.„ löhner Jakob Hoffmann daſelbſt, auf dem Kirchenplatz. Als Grund i Welieunl⸗Aligelger. 2 Maunheim, 24. Oktober. Cheater, Kunſt und(Giſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Das Nachtlager in Grauada. Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen von Konradin Kr eutzer. Konradin Kreatzer, ein Badeuſer von Geburt, hat nie„des Lebens Unverſtand mit Wehmut“ genoſſen; er blieb verſchont von Sturm und Drang, Ringen und— Siegen. Sein Leben glich einer immer lachenden Au, goldig prangend im Sonnenſchein des Glücks und abgeſchieden von dem großen Weltgetriebe, welches ſich um den wenig bedeutenden Mann ſo gut wie nicht bekümmerte. Und in der That, Kreutzer hat wenig Anſpruch darauf machen können, durch ſeine Werke Aufſehen zu erregen. Was er ſchrieb, war gefällig, an⸗ muthig und duftig, aber nichts mehr. Wie ſein Leben von großen Momenten verſchont blieb, ſo fehlt auch ſeiner Muſik der Flug ins Große, ins Gewaltige. Seiner Heimath, dem Schwarzwald, mochte er die tiefe Gottesfurcht, die harmloſe romantiſche Stimmung abge⸗ lauſcht haben, welche ſich in ſeinen Werken ausſpricht. Keine ungeſunde Romantik treffen wir bei Kreutzer, nein, im Gegentheil oft wirklich zheilige Einfalt,“ die deſſen Werke meiſt zu recht ſeichter Waare ſtempelt. Was Kreutzer geſungen, iſt darum zum größten Theil vergeſſen. Nur ſein„Nachtlager“ erhält ſich noch auf der Bühne. Aber auch dieſes iſt nicht vertieft, nicht verinnerlicht; im ganzen eine oberflächliche Arbeit, von Anfang an tändelnd und meiſt recht nichtsſagend. Die einzelnen Szenen entbehren gewiß des liebenswürdigen Reizes nicht, allein ſie haben ſich überlebt. Kreutzer's Nachtlager iſt nie recht zur Gel⸗ tung gekommen, denn als es erſchien, war bereits Verlioz ein erklär⸗ ter Liebling des Publikums. Berlioz aber war ja direkter Gegen⸗ ſatz zur Romantik. Und wer weiß, ob nicht dem„Nachtlager“, dem man ſeiner liebenswürdig⸗naiven Szenen noch dann und wann eine Herberge auf unſeren Bühnen bereitet, wie allen anderen Kreutzer' ſchen Werken ſchon heute das ewige Grab winkt. Es wäre das ſreilich bedauerlich, ein poſitiver Schaden für die Kunſt aber gewiß nicht.— Die geſtrige Aufführung ließ wenig zu wünſchen übrig. Sämmtliche Darſteller bemühten ſich ernſtlich, ihre Rollen aufs Beſte zu verkörpern. Wenn der Verſuch manchmal mißlang, fo iſt das den Schwächen der Oper ſelbſt zuzuſchreiben. Unſtreitig vorzügliche Leiſtungen waren die Gabriele des Frl. Fladnitzer und der Jä⸗ ger des Herrn Kromer. Herr Maikl wußte mit ſeinem Gomez wenig anzufangen. Ein prachtvolles Trio waren die drei Räuber der Herren Rüdigen, Voiſin und Vanderſtetten,. Die Regie des Herrn Fiedler wurde in allen Stücken der Romantik der Kreutzer ſchen Oper gerecht. G. Ch. Kleine Mittheilungen. Geſtern fand im Frankfurter Opernhaus die Erſtaufführung der Oper„Eugen Vuegin“ von P. Tſchackowsky ſtalt. Wie uns telegraphirt wird, errang die Aufführung der Oper einen ziemlichen Erfolg, wenngleich der Muftk die dramaliſche Kraft ermangelt. Die Aufführung ſelbſt war vor⸗ züglich und ernteten beſonderen Beifall Frau Kernie, wie die Herxen Reich, Pröll und Heuſel.— Cäſar Scharff, der bekann⸗ teſte Hamburger Bildhauer, iſt, 39 Jahre alt, an M agenkrebs eſtorben. Scharff wurde auch bei der Konkurrenz um das Ham⸗ urger Bismarck⸗Jenkmal prämlirt.— Dr. Jul. Freund aus Marburg, bisher Lektor der deutſchen Sprache an der Univerſität Lund in Schweden, wurde zun außerordentlichen Profeſſor für deutſche Sprache und Litergtur an der ſchottiſchen Univerſilät St. Andrews ernannt. Der Sekretär der kgl. Bibliothek in München Dr. F. Kampers wurde zum außorordentlichen Profeſſor der Geſchichte an der Univerſttät Breslau ernannt.— Der Parlamentarier John Morley in London war durch Teſtament des Lord Acton Beſitzer der werthvollen und berühmten Aeton⸗Bibliothek geworden; er hat dieſe nunmehr der Univerſität Cambridge, auf der Lord Aeton früher ſtudirte, als Geſchenk an⸗ geboten.— Vor einigen Tagen ſtarb in Norwood der Forſchungs⸗ zeiſende E. G. A. Winnecke, erſt 45 Jahre alt. Er war deutſcher Abſtammung und einer der tüchtigſten Gehülfen des großen Botanikers Ferd. v. Müller. Das ganze ungeheure Gebiet des„Nordterritoriums“ hat er durchforſcht. An der großen Expedition, die 1894 von Horn ausgerüſtet wurde, hatte er hervorragenden Antheil. Die bedeutendſten wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften ernannten ihn zu ihrem Mitgliede.— Der Neptun⸗Brunnen in Nüruberg wurde am Dienſtag Vor⸗ ⸗mittag feierlich enthüllt. Das Original des Brunnens befindet ſich in Peterhof in Rußland. Stimmen aus dem Publikum, Die Hundeplage. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Der am 17, d. M. in Ihrem geſchätzten Blatte erſchienene Artikel über die Verunrei⸗ nigung der Straßen durch die Hunde, hat auch hier unter den Leſern Ihrer Zeitung Beifall gefunden, da ſich die gleiche Kalamität hier immer unangenehmer fühlbar macht. Bekanntlich beſtehen Vorſchriften, welche das Mitbhringen von unden in Reſtaurants etc. direkt verbieten. Daran an⸗ npfend, wäre es zeitgemäß, feſtzuſtellen, ob das freiſe Umher⸗ lauſen von Hunden jeder Größe und Gattung, wie gegenwörtig in Uebung, peiter zuläſſig ſein ſoll. Jeder Unparteiiſche betrachte ſich die Hausthüren und den Sockel bvieler Häuſer, welche, kaum vom Beſitzer mit vielen Koſten hergerichtet und neu ängeſtrichen, von den Hunden in ekelhafteſter Weiſe ver⸗ unreinigt werden. Kein anderes Thier verunreinigt ſo ungeſtört Häuſer und Gehwege wie Hunde! Das Beſtreuen mit Pulber und Sonſtigem, immer für den Eigenkhümer mit Koſten Verbundenem, hat bekannt⸗ lich keinen nachhaltigen Werth. Wir erblicken die einzige Abhilfe gegen die ſonſt noch vielen Miſſethaten dieſer Vierfüßler, z. B. Er⸗ ſchrecken und deſſen Folgen für kleinere Kinder, in einer ſtrengen Vorſchrift, wonach innerhalb der Stadt Hunde nur an der Leine geführt werden dürfen. Dadurch hätte jeder Hundebeſitzer bezw. Führer, welcher vielfach kein Hauseigenthümer iſt, die Verantwor⸗ kung für die Ungehörigkeiten, die ſein Thier begeht. Wir glauben jedoch, daß, weun eine ſolche Verordnung erlaſſen würde, mancher Hundebeſitzer lieber oft ſein Thier zu Hauſe ließe, als dasſelbe zu überwachen und ſich ſelbſt damit zu beläſtigen. Damit wäre auf einfache Art der Zweck erreicht, daß keine Hunde mehr frei umherlaufen dürfen und ſomit die vielgenannten Verunreinigungen von ſelbſt aufhören würden. Herrenloſe Hunde müßten eben eingefangen und auf eine be⸗ ſtimmte Zeit in ein Depot verbracht werden. Einer für Viele, heueſte Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 23. Okt. Das Kriegsminiſter ium hat verfügt, daß während des Winterhalbjahres Arbeiter⸗ Entlaſſungen in den Militärwerkſtätten nicht borgenommen werden ſollen. Der Schiedsſpruch im Samoakouflikt. *Berlin, 23. Okt. Der„Poſt“ wird von unter⸗ kichteter Stelle beſtätigt, daß der Schiedsſpruch des Königs von Schweden in dem Samoa⸗Konflikt zu Gunſten Deutſchlands ausgefallen ſei. Einzelheiten AÜber den Inhalt des Schiedsſpruchs liegen bisher noch nicht vor. * Berlin, 23. Okt. Nach einer Meldung aus London beſtätigt eine Waſhingtoner Drahtung des„Daily Telegraph“ die Entſcheidung des Königs von Schweden. Die⸗ ſelbe habe Ueberraſchung hervorgerufen, weil erwartet wurde, der König würde entſcheiden, daß die auf Samoa ge⸗ landete engliſch⸗amerikaniſche Expedition eine nothwendige war. Dieſes Ergebniß des Schiedsſpruches werde der thätigen Be⸗ treibung des Falles durch die deutſche Regierung zugeſchrieben. Die Vereinigten Staaten würden die Ent ſcheidung des Königs als Präzedenzfall anerkennen. krechterhaltung der Ordnung verlangen will. Stockholm, 23. Okt. Amtlich wird mitgetheilt: König Oscar hat den Schiedsſpruch in der Samoa⸗ angelegenheit am 14. Oktober abgegeben. Die eigenhändig unterzeichneten Exemplare wurden den hieſigen Geſandten der betheiligten Staaten eingehändigt. Der Inhalt des Schieds⸗ ſpruches iſt nicht veröffentlicht worden. Zum Kampf der Kongregationen in Frankreich. * Paris, 23. Okt. Die Regierung verhängte über den Generalvikar der Dibceſe Beſangon, La Ligant, der bei den Erzbiſchöfen und Biſchöfen Unterſchriften für die an das Parlament gerichtete Petition geſammelt hatte, die Gehalts⸗ errr Der Ausſtand in Frankreich. Paris, 23, Okt. Dem„Temps“ wird aus Dünkirchen gemeldet, musſtändige Hafenarbeiter ſtellten auf dem Quai aus Frachtwagen und Fäſſern Barikaden her, ſteckten Strohladungen, Oel und andere Waaren in Brand und plünderten ferner das Haus der Handelsfirma Wimille ſund zündeten dasſelbe an, doch wurde das Feuer raſch gelöſcht. Da Dünkirchen Feſtung iſt, wurde vom Platzkommandanten der Belagerungszuſtand broklamirt. Der Bürgermeiſter übergab alle Befugniſſe dem Platz⸗ kommandanten, der dem Vernehmen nach vier Regimenter zur Auf⸗ Alle Häuſer ſind ver⸗ ſperrt, die Kaufläden verrammelt. Dünkirchen, 23. Okt. Ausſtändige drangen gegen den Juſtigpalaſt während der Verhandlungen vor, welche unter⸗ brochen werden mußten. Auf dem Platze vor dem Juſtigpalaſt wurden die Ausſtändigen von Kavallerie zurückgedrängt, Aus der Menge wurden Ziegel und Steinſtücke geſchleudert, Ein Leutnant wurde am Kopfe verwundet. 88 Paris, 24. Okt. Zu den Ausſchreitungen in Dün⸗ kirchen wird noch gemeldet: Die Verhängung des Belager⸗ ungszuſtandes über die Stadt und den Hafen erwies ſich als nothwendig, weil die Anarchiſten eine wahre Schreckens⸗ herrſchaft auszuüben beginnen. Das Schickſal des in Brand geſteckten und geplünderten Hauſes Wimille drohte auch andern Magazinen. Gegen Mittag wurden alle Hausthüren und Geſchäfte geſperrt. Auf dem holländiſchen Quai tanzten um einen brennenden Scheiterhaufen, der aus aller Art von mit Oel getränkten Waaren beſtand, Männer und Weiber, Patrouillen machten dieſem Spektakel ein Ende. Abends kampirte Kavallerie längs des Quais, Pavis, 24. Ott. Ein Telegramm aus Dünkirchen meldet, daß der Ausſtand beendet ſei. In dem Telegramm heißt es: Die Delegirten des Grubenarbeiterverbandes hatten dem Präfekten des Departements Nord erklärt, daß ſie die Verant⸗ wortung für die Gewaltthätigkeiten ablehnten, welche geſtern ſtattfanden. In der Kammerſitzung erklärte Miniſter⸗ präſident Combes, er habe keine Kenntniß davon, daß der Be⸗ lagerungszuſtand über Dünkirchen verhängt wurde, Paris, 24. Okt. Dem Wunſche der Kammer gemäß iſt Miniſterpräſident Combes heute in Verhandlungen mit den Vertretern der Grubengefellſchaften und Arbeitern getreten. —5** Orivat-TCelegramme des„General⸗Hnzeigers“, * London, 24. Okt.„Daily Mail“ meldet aus Hong⸗ kong; Infolge der in London ſtattgehabten Unterhandlung wird zum ſjameſiſchen Reſidenten in Calantan und Tringane ein Engländer ernannt werden. Wilkesbarre, 24. Okt. Berichten aus dem Anthraeitkohlen⸗ gebiet zufolge ſind ungefähr 70 Prozent der Kohlengruben wieder im Betriebe. Sanſibar, 24. Okt.(Reuter.) Der Führex der Schuer⸗ Expedition aus Blantyre⸗Grove wurde bei ſeiner Rückkehr an der Spitze von der Regierung von Mozambique feſtgenommen, weil er beſchuldigt war, die portugieſiſche Regierung im Innern Afrikas abfällig kritiſirt zu haben. Der neue Leipziger Bankprozeß. »Leipzig, 24. Okt.(Tel.) In dem neuen Leipziger Bank⸗ prozeß iſt der Reviſionsbeſcheid des Reichsgerichts geſtern dem Landgericht zugegangen, Vei den vorausſichtlich im Dezember beginnenden Verhandlungen werden Exdirektor Schmitt, Dr. Gentſch und ſämmtliche Aufſſichtsräthe der Leipziger Bank als Zeugen er⸗ ſcheinen. Die Koſten des erſten Leipziger Bankprozeſſes betrugen insgeſammt 100,000, Maxk. Zum Beſinden Rickert's. Berlin, 24. Olibr. Das„Berl. Tagebl.“ meldet, daß die Beſſexung im Befinden Rickerts geſtern nicht angehalten hat. Die Kräfte haben ſtark nachgelaſſen. Der Kranke verweigert die Nahrungsaufnahme. Zum Zolltarif. Berlin, 24. Okt. Von angeblich dem Finanzminiſter Riedel naheſtehender Seite wird dem Münchner Korreſpondent der„Berl. Morgenpoſt“ mitgetheilt, daß die Reichsregierung mit Beſtimmt⸗ heit auf die Annahme der Regierungsvorlage ſin dritter Leſung mit kleiner Majorſtät rechne. Das Zentrum grbeitet ange⸗ ſichts ſeiner ſchlechten Ausſichten bei Neuwahlen in Süddeutſchland ſelbſt auf eine Verſtändigung hin. Eine Reichstagsauflöſung ſei vorerſt von der Regierung beſchloſſen geweſen. Nach einer Konferenz mit den Miniſtern der Bundesſtaaten habe Graf Bülow die Idee fallen laſſen, 5 Das Piratenunweſen im Rothen Meer. * Rom, 24. Okt. Bezüglich der Seeräubereien im Rothen Meere veröffentlicht die„Tribuna“ folgende Mittheilung: Nachdem gegen die italieniſchen Staatsangehörigen im Rothen Meere Ses⸗ räubereien begangen worden waren, entſandte ITtalien in An⸗ betracht der Nutzloſigkeit mündlicher Vorſtellungen bei der Türkei 4 Kreuzer, um von den türkiſchen Behörden in Arabien Feſt⸗ nahme und Beſtrafung der Seeräuber zu verlangen. Als die türkiſche Regierung der Aufforderung des Kommandanten nicht nachkam, wiederholte dieſer die Forderung energiſch. Darauf wurde von den türkiſchen Behörden eine befriedigende Antwort ertheilt. Die Behörden erklärten ſich bereit, gemeinſam mit Italien auf die Seeräuber Jagd zu machen, die Räuber ſtreng zu beſtrafen und zu verſuchen, das den italieniſchen Staatsangehörigen geraubte Gut wiederzuerlangen, oder deſſen Werth zu erſtatten,wenn das Gut nicht wieder erlangt werden ſollte. Eine beſtimmte Summe iſt noch nicht feſtgeſetzt. Die Türkei erkennt lediglich im Prinzip an, daß ſie Schadenerſatz leiſten wird. Maßnahmen gegen die Seeräuber ſind eingeleitet. Zuſammenſtoß eines engliſchen und deutſchen Dampfers: * Rom, 23. Okt. Die„Tribung“ meldet aus Venedig: Im Hafen von Malamocco fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen einemengliſchen Dampfer und dem deutſchen Dampfer Bagdad“ ſtatt. Der engliſche Dampfer wurde erheblich beſchädigt. Beide geriethen a 1 Grund, 25 ——9 Der Mörder Stambulows verurtheilt. o. Sofia, 24. Okt. Mörder Stambulows iſt geſtern das Urtheil geſprochen worden, Haljo, deſſen Alibibeweis vollſtändig mißlang, legte ſchließlich ein Geſtändniß ab. Die Jury ſprach ihn ſchuldig und verurtheilte ihn Volkswirthschaft. Chemiſche Induſtrie Rheinau⸗Mannheim. Die Aktien der Ge⸗ ſellſchaft, welche borgeſtern zum erſten Mal zum Kurs von 12 Proz. gehandelt wurden, notirten geſtern 10,10 Proz. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 23. Okt. Kreditaktien 212.20 bz., Diskonto⸗Kommandit 187 bz, Banque Ottomane 611.40 bz. ult., 116.50 bz. ept., Preuß. Hyp.⸗Akt.⸗Bank 1200r 99.90 bz. Hamburg⸗Amerik, Packetfahrt 100.80 bz. ept., Nordd. Lloyd 100.30 etw. bz. u. G. ult, 5proz. Bulgaren 91., 90.90 G. Harpener 167.50 bz., Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 93.75 bz., Neue Boden⸗Akt.⸗ Geſ. 161.80 bz. G. Getreide. Mannheim, 28. Okt. Die Tendenz iſt bei unveränderten Preiſen ruhig. Preiſe p. T. eik Rotterdam: Saxouska Mk. 128—132, Süd⸗ ruſſiſcher Weizen Mik. 122—140, Kanſas II neues Mk. 125 ½—127, Redwinter II Mk.—.——125.—, rumän. Mk. 126—132, La Plata M.—, feinre Sorten M. 900 ruſſ. Roggen M. 103.—104, Mixed⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 93½, Donau⸗Mais M. 112, La Plata⸗Mais M. 109, Ruſſiſche Futtergerſte M. 93—94, amerik, Hafer Mk. 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114—120, ruſſiſcher Hafer Oktober⸗November⸗Abladung M. 106—112. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 21. Okt.(Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 11. Okt, von New⸗ Pork ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 22. Okt.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 15. Okt, von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen, Mitgekheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Glund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Maunheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhofk. New⸗Dork, 21. Okt. Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Der Poſtdampfer„Molke“, am 11. Okt. von Hamburg abgegangen, iſt am 21. Okt. hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Walkher b. Recko w. Mannheim, IL. 14 No, 19. Wafferſtandsnachrichten vom Monat Gktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19.20.21. 22. 23. 24. Bemerkungen Nonſtaußz 3,48 Waldshut. J2,78 2,69 2,68 2,67 2,74 2,76 Hünin geit 22,87 2,88 2,37 2,34 2,48 Abds. 6 Uhr Kehll J2,74 2,67 2,75 2,67 2,712,77] N. 6 Ubr Lauterburg. 44,264,24 4,244,27 4,23 Abds. 6 Uhr Maxan J4,21 4,18 4,22 4,19 4,19 2 Uhr Germersheim„ 3,97 4,01 4,04.-P. 12 Uhr Maunheim.3,60 ,69 3,653,72 3,718,75 Morg. 7 Uhr „15„15 1,20 B Uhr Bingen„J,782,02 1,82 1,84 1,87 10 Uhr Kaulbß 201 2,02 2,%8 2,08 2,14 2 Uhr. Koblenz 2,10 2,10 2,142,17 2,20 10 Uhr Rüfln Iss 198 97 2,07 2,12 2 Uhr Nuhrort 1,651,89 1,551,72 6 Uhr vom Neckar: Manuheim 3,64 38,63 3,27 3,72 8,75 V. 7 Uhr Heilbrunn.80 0,75 0,72 0,79 0,831 V. 7 Uhr Nähmaſchine füür Familiengebrauch und gewerbliche wecke, auch vorzüglich zum Stieken geeignet, zu haben bei Martin Deeker, A 3, 4. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. 8 iglichsteu unentbehrlichste iltel fobefkssenel Werfgffie 15 Möbelfabrik Gebrüder Reis Mannheim 0 J, 4 Girossh. 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Verſchiffung 33 sh 8 d bezahlt. Schmalz⸗Weſtern do. Juni.38 e 23 1 55 Leinſaat wurde mit einer ſchwachen Haltung geſchloſſen. ſteam. 11.20 11.20 Baumwolle in New⸗ 23. Angeboten: Bombay per Okt.⸗Nop. Verſchiffung 50 sh 6 d. Schmalz(Rohe& Orleans 8½ 8½ Weizen per Dez..10(½ ſtetig.10%% ruhig N9 La Plata per Dezember⸗Januar Verſchiffung 41 sh 1½ d. Brothers) 11.50 11.50] Baumwolle in New⸗ er März.11%8 5 55 Caleutta per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 43 sh 9 d bezahlt.(Wileox) Orleans 12.17.08 Mais per Okt. 41055 ruhig 100 ſtetig nie 15 5 2 Oktbr. 5.50 in New⸗ er Jan. 02557 gen, Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 24. Oktober. Talg kabs 580 777 ee Ott..27.19 Peilkauiſches Petroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum Zucker 3 1 3½ Kupfer 12.— 12.— W. New⸗Pork, 23. Okt.(Mitteldepeſche). Jͤö Kaffee fair Rio Nr.7 5% 5˙½ Hinn 26.500 26.62 Peßen per Dezember 77 u, wilſt 78 ½ ſtetig vg, 28. Okt. Kornzucke 58.55, 75 proz.] Kaffee RioNr.7 Okt. 5—.— Getreidefracht nach Fen Magdeburg, 28 Okt. 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Chicago und ſchwaches Angebot. Dann niedriger auf Reali⸗ für Lokales und Propinzielles: Eruſt Müler, Uür Nio de Jaueiro, 23. Okt. Wechſel London 12 ½% ſirungen. Weiterhin wieder höher auf Deckungen. Schluß feſt. für Feuilleton und Volkswirtöſchaft: Georg Chriſimaun, 5 Kaffee anregungslos. Schluß ſtetig. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 3 ete 52 1 A n Mne Baumwolle anziehend auf geringere Zufgheg dh⸗ Druck und Len der Dr. ee Buchdruckerei %7 5—.— f 47 8 87* Hr 55 ̃ 117¼, ſchwach.— Blei ſpanſſch 70/½, Blei engliſch 11—, ruhig, erwartet wurden, Deckungen und e 1 G. m 5 irector Speer „Zink ſpezial ruhig— Queckſilber 8¾.(fuhr. Später nachgebend auf Vertäufe unter Führung don ———.—.— ᷑t—————— ——ß——— r 118 eine schöne, reine, zarte und frische Haut zu erhalten, talt Ray-Ssiſe bereitet ganz besonderes Wohlbehagen. Woenige BReibungen erzeugen einen prächtigen Schaum, der durch Weichheit und eigenartige Consistenz direet verblüfft. Wasche Dich mit Ray-Seife. 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Gemäß 8 139 f Abfſ. 1 Gew.⸗Ordn. iſt bei une von dererjorderlichen Zweidrittel⸗ mehrheit der betheiſigten Ge⸗ üflsinhaber nachſtehender Ge⸗ 95 a, der Papier⸗ und Buchhand⸗ lungen, b. der Eiſenwagren- und Haus⸗ haltungsgrtikel⸗Geſchäfte, e, der Hecrenkonfektions⸗Ge⸗ ſchäfte, A. der Schuhwagrengeſchäfte, e. der Manuufaktur⸗, Seide⸗, Weiſ und Modewaaren⸗ geſchäfte, 4. der Garn⸗, Kurz⸗ und Woll⸗ waaxengeſchäfte, g. det PutzHut⸗, Schirm⸗ und Korſettengeſchäfte, der Auteag geſleilt worden, es ſolle durch Verfügung des Be⸗ zirksraths Anordunng dahin ge⸗ kroffen werden, daß die offenen Derkaufsſellen der vorſtehend unter—g bezeichneten Geſchäfts⸗ zweige in der Stadt Maunheim während des gauzen Jahres, mit Ausuahme der Samſtage, der Tage vor den geſetzlichen Feſt⸗ tagen, und der 4 Wochen vor Weihnachten, auch in der Zeit zwiſchen 8 und 9 uhr Abends für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen ſein ſollen. Auf Grund dieſes Autrages iſt diesſeits gemäß 8 2 der Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers vom 25. Jauuar ds. Is. eine Liſte der betheiligten Geſchäftsinhaber aufgeſtellt worden, in welcher dleſeuigen Geſchäftsiuhaber er⸗ chtlich gemacht ſind, welche den lütrag geſtellt haben. Dieſe Liſte liegt in der Zeit dom Montag, den 27. d. Miis. biseinſ ließlich Montag den 10. November ds. Is. auf dem Bezirksamt— Zininſer Nr. 17— während der Geſchäſtsſtunden zur öffentlichen Einſicht auf. Einſprüche gegen die Richtig⸗ keit und Vollſtäudigkeit der Liſte Tönnen von den belheiligten Ge⸗ ſchäftsinhabern bis zum Ablauf der vorbezeichneten Friſt ſchrift⸗ lich oder zu Protokoll erhoben werden. Nach Ablauf der Friſt vorge⸗ brachte Einſprüche bleiben un⸗ derlickſichtigt. 2652 Mannheim, 23. Oktober 1902. Wroßh. Bezipksamt: Frech Beim unlerzeichneten Truppen⸗ theil können noch Oekonomie⸗ Handwerker(Schueider) als zwei⸗ jährig⸗Freiwillige eingeſtellt wer⸗ den. 2651 Colmar(Elſ.), 21. Okt. 1902. Kurmürkiſches Dragouer⸗ Regiment No. 14. Staatgeiſenbahnen. Ban des neuen Rangir⸗ bahnhofes in Manuheim. Verdingung. Die Bauarbeiten zur Herſtellung des neuen RNangirbahnhofes int Mannheim ſammt Nebenaulagen ſollen in einem Loos im öffent⸗ lichen Verdingungsverfahren ver⸗ geben werden. Die Ausführung umfaßt rund: .886,000 cbm Erdbewegüng, b. 187,000 qm Böſchungsflächen, 9. 34 800„ Wegflächen, d. 185,000 cbm Beſchotterung, 8,148,000 Iid. m Gleisſickerüngen, f. 5,100„ Querentwäſſerung g. 8,000 ebm Baugrubenaushub h. 800„ Fundamentbeton, 1. 13,300„ Mauerwerk der Vauwerke, „WulrkſleineinGGranit Verkſteine in Sand⸗ ſtein, wobeli 180,000 obm Schotterſteine zu d verwaltungsſeitig geliefert werden. Zeichnungen und Bedingungen llegen auf dem Baubureau des Unterzeichneten in Mannheim, Augaktenſtraße Nr. 75, II. Stock, zur Einſichtnahme auf; Abgabe derſelben nach auswärts findet nicht ſtatt. Formplare für die Verdingungsanſchläge können auf dem Baubuxeauſin Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis zum Verdingungs⸗ termin am Montag, den 10. Movember d.., 10% Uyr Bormittags, auf dem Dienſt⸗ immer des Unlerzeichneten im abahns einzureichen, an welchem Termin die Eröffnung der Augebote in Gegenwart der eiwa erſchſenenen Bewerber da⸗ ſelbſt ſtattfindet. 27460 Macnenniſe 14 Tage. Kaunheim, 22. Oktober 1902. Der Gr. Bahnbaninſpektor. Kurl DNoßgraber Hühuerangen⸗Operateur K. 83 15 750 gungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile 680 —— Expedition: Nr. 218. N2. Jahrgang. Ektra- Als Saison-Neuheiten empfehle Specialität: Nouveautes: — 2 2 9 5 5 Zahlungsſperre. — 4 1 Nr. 41003 J. Dienſtknecht Georg Troſt in Furtwangen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Harkmann hier, hat das Eigen⸗ thum und den Verluſt folgender Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank Maunheim glaubhaft gemacht: 1) Serie 54 Lit. u No. 115 über 100 Mk, mit Coupon u. Talon 2) Serie 52 Lit. D No. 1425 über 200 Mk. mit Conpon u. Talon 3) Serſe 76 Lit. 8 No. 2714 über 1000 Mk. mit Coupon u. Talon 4) Serie 62 Lit. E No. 13329 über 100 Mk, mit Coupon u. Talon 5) Serie 80 Lit. E No. 14339 über 100 Mk. mit Coupon u. Talon 6) Serie 80 Lit. D No. 1107 über 200 Me. mit Coupon u. Talon 7) Serie 80 Lit. C No. 8242 über 500 Mk. mit Conpon u. Talon 8) Serie 85 Lit. G No. 5874 über 500 Mk. mit Coupon u. Talon 9) Serie 85 Lit. C No. 6155 über 500 Mk. mit Coupon u. Talon Auf Autrag des bisherigen Eigenthümers ergeht an die Rbeiniſche Hypöthekenbank Mannheim als Ausſtellerin der genannten Werthpapiere das Verbot an den Inhaber derſelben eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere nene Jiusſcheine auszugeben Mannheim, den 17. Oktober 1902. Der 1 8 Amtsgerichts. 0 h r. Oberrheinische Bant L% 2. OCentrale Mannheim I 2. Niederlassungen in Basel, Freiburg i.., Heidelberg, Karlis- ruhe, Strassburg ſ. Els. 23616 Filialen in Baden-Baden, Sruchsal, Mülhausen. E u. Rastatt Bankgeschäfte aller Art. 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Nach umfloſſener geſetzlicher Dienſtzelt und nach uunmehr vollzogener Erneuerungswahl in das Collegmm der Stadrver⸗ ordneten treten folgende Mitglieder aus dem geſchäftsleitenden Vor⸗ ſtande der Stadtverordneien aus, nämlich 1. Heir Diſfene, Phil., Geh. Kommerzienrath, Obmann, .„ Fulda, Wilh, Kaufmaun, Stellvertreter, „ von Harder,., Rechtsanwalt, „ Könia, Andreas, Mechaniker, „ Pfeiffle, Georg, Expedient. er§ 43 der Städteordnung beſtimmt: „Die Ftadtverordneten allein ohne die Stadt⸗ räthe wählen unter cutſprechender Beobachtung der Vorſchriften des§ 15 für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl einen geſchäftsleitenden Borſtand und aus deſſen Mitgliedern in ein e m beſonderen Wahlgang den Obmaunn des Borſtandes als Vorſitzenden des Letzteren, ſowie einen Stellvertreter des Obmauns.“ Es ſind daher in beſonderen Wahlgäugen zu wählen: a) Fünf Mitglieder des geſchäftsleitenden Vorſtandes undſodann b) nigch Feſtſtellung des Wahlergebniſſes, aus der Zahl dieſer Mitglieder, den Obmann des Vorſtandes, ſowie einen Stell⸗ vertreter desſelben. Die Wahl wird gemäß 8 1 der Geſchäſtsorduung für den Bürgerausſchuß von dem an Lebensjahren älteſten Stadlver⸗ ordneten unter Zuziehung zweſer von ihm als Urkundsperſonen zu erneunenden Stadtverordneten und eines Protokollführers ge⸗ leitet. Die Wahl erfolgt mittelſt geheimer Stimmgebung und entſcheidet dabei die relätive Mehrheit der Stimmen. Das Wahlverfahren richtet ſich nach den für die Wahl der Stadträthe in der Wahlordnung für die unker die Städteordnung fallenden Städte enthaltenen Vorſchriften. Zur Voruahme dieſer Wahlen beehrt ſich der Unterzeichnete die Herren Stadtverordneten auf Samſtag, den 25. Oktober 1902, Vormittags 11 Uhr in das Rathhaus, großer Sal, einzuladen. Der Elnnladung ſind zwei Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. ie Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In die Stimmzettel ſind die Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, haudſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung einzutragen. Zur Giltigkeit der Wahl' iſt erforderlich, daß mehr als die Hälſte der Herken Stadtverbrdneien abgeſtimmt haben. Als gewählt gelten Diejenigen, we die meiſten Stimmen erhalten; bet Stimmengleichheit entſcheidet das Loos. Maunheim, den 17. Oktober 1902. Heiurich Zimmern. 2 3 4. 5. D 27389 67,40 107.16 kinzeln u. compl. Wöhnungseinricht. nur gediegen. Fab liefert zu billigen Preiſen 270 Julius Egenhäuse Möbelfabrik G 7, 16.— Keiln Laden. Eiaeüthümer: Katholiſches Bürgerboſpfital.— Verguüſtwortſicher Revakteur: F 2, 1, =. bis Snmnastas. Sl. OkRtober für seidene B 2 5 0 Es gelangen ca. 200 Stück aparte, neue Dessins mit einem Rabatt von— 0 zum Aus verkauf. Planken. Abend-Kleiderstoffe: Damassé, Taffet, Pongé, Bengaline, Chiffon ete. für Blousen, Ball- u. 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S1IVvIA 2 955 1 Die Nymphe der Diana. Ballet in 3 Aklen pon Inles Barbier und Merante. Muſik von Leo Delibes. In Seene geſetzt von der Balletmeiſterin Frl. Fernande Robertine. Dirigent: Herr Orcheſterdirektör Schuſter. Sylvig, Nymphe der Diana. Diaua*„ 1 Amor 2 1 Amyntas, ein Schäfer Drign, der ſchwarze Jäger Ein Satyr 8 2 5 Ein junger Hirt Aethiopiſche Selaven Orions Frl. Robertine. „Frl. Liſſi. „ Frl. Breiſch. „Frl. Schuricht. Herr Godeck. „Herr Hildebrandt. Frl. Fiſcher. (Frl. Sorma. (Frl. Kroſmer. 5 Nymphen der Göttin Diang. Najaden. Waldnymphen. Sgtyre, 232* Faune. Bachusprieſter. Griechen und Griechinnen. Herolde. Bachanten und Bachantinnen. Schäfer. Schäferinnen. Hirten. Volk. Kinder. Vorkommende Tänze. 1. Akt: Danse des Najades: Frl. Sorma u. die Damen deß Ballets. Entrée des OChasseresses:) Frl. Fernande Rodertine Valse lente und das Balletcorps. 2. Akt: Fas des Esclaves: Fil, Sorma und Kromer. Scene Hachique: Fil. Fernande Robertine, Sorma, Kro⸗ mer ünd Herr Godeck. La Bachante: Frl. Fernande Robertine. 3. Akt: Cortege de Bachus, Bachanal: Ganzes Perſonale Pas des Eselaves: Die Damen Sornia, Schmidtkonz, Salzmann, Kromer, Merian u. Ziſch. Pizzieato- Variation: Frl. Fernande Roberkine. Adagio(Solo de Violon): Frl. Fernande Robertine Und Frl. Schuricht, APOTHEOSE. Hierauf: Das Perſprechen hinter'm Herd Scene aus den öſterreichiſchen Alpen mit Nationalgeſängen von Alex. Baumann. Dirigent: Herr Chordirektor R. Bärtich.— Regiſſeur: Herr Hecht. Michel Ouautner, Wirth in der Abtenau Loisl, ſein Sohn 8 5 Nandl, Almerin im Dienſt bei Quantuer. Freiherr von Stritzow. 4 5 8 8 Herr Ernſt. Herr Malkl. „Frl. Fladnitzer, 5 Herr Hecht. Raſſeneröſſn ½7 Uhr, Anf. präcis 7 uhr. Ende nach 10 Utzr. Nach dem Ballet findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Elntrittspreiſe. Vuneilauf ven Viltts in der Filiale des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. Samſtag, den 25. Okt. 1902. 2. Volts⸗Borſtellung. Machamann als Erzieher. komödie in 3 Aufzügen von Otto Ern ſt Aufaug 7 Uhr. in Wolle, gewebt und gestrickt, in uni braun und schwarz, Normal- und Fantasie-Muster. ltheater und MANNH EI M. Dienstag, den 28. Oktober 1902, Abends präeis 7 Uhr im Grossh. Hoftheater Il. Musikalische Akademie. Solist: Herr Rronislaw Hubermann, Königlich Rumä- nischer Kammervirtuose aus Waärschau(Violine). 1. Brahms. Symphonie No. 1(-molh).— 2. Tschaikowsky. Concert kür Violine mit Orchesterbegleitung(Herr B. Huber- mann). 10 Minuten Fause. 3. Sibellus.„Lemminkäinen zielit heimwärts!“ Legende für grosses Orchester. Zum 1. Mal 4. à) Chopin, Romanze; b) Dworäk, Slavische Tänze, für Violine mit Clavierbegleitung(Herr B. Hubermann). 5. Weber. Ouverture zu„Oberon““ Stehplatz im Parquett Mk..—. II. Rang, Prosceniumsloge, 1. Reibe NME..—, 2. Reihe Mkkc..50, II. Rang Loge, 2. u. 3. Reihe Mk..50. II. Rang, Reserve-Loge, 3. Reihe Mk. 8,50. III. Rang Loge 2, Reihe Mk.— Prosceniumsloge III. Rang Mk..50, Farterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie Mk.—.50. Hartenverkauf von heute ab an der Tages- Kasse des Gr. Hoftheaters. Die öffentliche Hauptprobe findet am Montag, 27. Oktober, Nachmittags ½ Uhr im Gr. Hoftheater staft. Bintrittskarten hierzu in das Farqustt(Eingang durch den Anbau am Schiller- Platz) A Nk. 1 50 sind nur beim Theaterportier zu haben. 2747 N OCasino-Saal Montag, 27. Oktober 1902, Abends 7½ Uhr SGSONCOEERT des erblindeten Pianisten Moritz Adler, Frankfurt a. H. Unter gefl. Mitwirkung der Concertsängerin Fräulein Marie Stegmayer aus Darmstadt. HKarten-Verkauf in der Musikalien-Handlung von EK. Ferd. Heckel. 3814b Apollo-Theater. Freitag 24. Oktober, Abends 8 Uhr: Groſßze Spezialitäten⸗Vorſtellung. Erstklassiges Programm! 26218 bafe-festaurant dermania U b, 10% Neu eröffnet! 6, 10/ (früher„Rothes Schaf“) Einpfehle Diners von 30 Pfg. an u. höher ſowie Soupers von M..50 und höher. Reſtanration zu jeder Tageszeit. Müunchener Auguſtinerbrän. Pilſener Bürgerliches Brau⸗ haus⸗Urquell. In dem vom Reſtauraut getrennt geführten erſtklaſſigen NWiener Gafe mit Billards liegen in⸗ und ausländiſche 23704 großer Anzahl auf. Um geneigten Zuſpruch bittet L. Beeker (früher Oberkellner im Hotel Deutſcher Kof.) „Restaurant„Alter Fritz“ U6, 8 Friedrichsring. 16, 8 Mittagstiſch im Abonnement 90 Pfag. Abendtiſch im Abounement nach Auswahl 60 Pfg. Ausschank von Münchener u. Karlsruher Bier. Größeres u. kleineres Nebenzimmer, für Vereine u. Geſellſchaften. Wasserheflanstalt Bargzabern, Pfaz. Kurhaus für Erholungsbedürftige. Geräumige Licht-,Luft⸗ u, Sopnenbäder, Elektrische Licht-, Kohlenskure-, Fichten- nädlel- und alle sonstigen Bäder, Elektrische Vibrations- masgage. Galpauo-Färadisation und Influenzelektricität BDr. med. Rud. Uhl, Nähere Auskunft Dirigirender Arzt kostenlos durch die Direktion 20jühr, prakt. Erfahrung. 19140 Hch. Pfaff. Lentgl. Lag6.— Hil gins: debt geöffast. Verein der 110 Samſtag, 25. Oktober, Abends 8½, Uhr⸗ Kameradſchaftliche Zusammenkuntkt mit.-B. im Saale der 27405 „Stadt Lülckk“ P 2. Militär-B Verein Mannheim. Samstag, 25. Oct. 1902 Abends 9 Uhr, Vereius⸗Verſammlung im Lokale „Bellevue-Keller“, N7,s Kameradſchaftliche unter⸗ haltung, Geſangs⸗ u. humo⸗ riſtiſche Vorträge. Regie: Kamerad E. Müller und B. Gaß. 2747ʃ Zahlreichen Beſuch erwartet Der Vorſtand. ASchwaben⸗Club Maunheim. Kaiſerring 28. 23265 bimanche, 26 Octebre 1902, A 9 heures ½ Prédication deHr le pastèeur Correvon de Francfort PVereinshaus, K 2, 10. Ohacun est cordialement iavité. 27440 Kalte Füße„ Kopfſchmerzen ꝛc. werden dauernd gebeſſert. Proſpekt umſonſt. Brochüre 2 Pfg. V. Trippmacher, Naturheilkund., Ladenburg. Weinreſtaurant „Zur Stadt Brüſel“ H 4, 22. Specialität: Badische Weine. Gute Küche.„„ Alfred Schmidt, langj. Küchen meiſter. Künstlielie ühne und Zahnoperationen schonend, gut u. illig. 27218 Aug. E. Wolff, approb. Americ. Dentist, Mannheim, 24. Ottobe Aagasdsssesessesss Für die dem Regiment beim 50jährigen Jubiläum von den verschiedensten Schichten der Be- völkerung zu Theil gewordene that- kräftige Unterstützung spricht das Regiment seinen wärmsten Dank aus. 27467 2. Badisches Srenadier-Regiment Kaiser Wünelm J. No. I0. BAangaessenesessdes Maunheim Rheinauer Trausport Geſellſchaft. * * 1 N 2 * 25 5 A 1 Sanganessrsss zu der am 20. November ds. Is., Nachmittags 5 Uhr im Sitzungsſaale der Gberrheiniſchen Vannk ſtatt⸗ findenden auferordentlichen Geueral⸗Herſammlung ergebenſt einzuladen. Tages⸗Ordnung: 1. Beſchlußfaſſung über eine Ergänzung des§ 4 der Statuten, dahingehend, daß die Einziehung(Amor⸗ tiſation) von Aktien durch Ankauf zuläſſig iſt. 2 ung über die Auflöſung der Geſellſchaft, 3. Beſchlußfaſſung über die Ausführung der Liquidation und Ernennung der zur Durchführung der Liqui⸗ dalion zu berufenden Perſonen. Zur Abſtimmung in der Generalverſammlung iſt jeder Aktionär berechtigt, der ſpäteſtens am 4. Tage vor der Generalverſammlung ſeine Aktien bei der Geſellſchaft, bei der Oberrheiniſchen Bank in Mannheim oder deren Nieder⸗ laſſungen und Filialen, oder bei einem Notar hinterlegt hat. Die Aktien müſſen bis nach der Generalverfamm⸗ lung hinterlegt bleiben. 8 Inm Falle der Hinterlegung bei einem Notar iſt der mit Nummern verſehene Hinterlegungsſchein ſpäteſtens am 4. Tage bei der Geſellſchaft einzureichen. Mannheim, den 23. Oktober 1902. 27466 Der Aufsichtsrath. 28. Die Auflöſung der Geſellſchaft oder die Aenderung des Gegenſtandes des Unternehmens kann nur beſchloſſen werden, wenn die Hälfte des Grundkapitals bei der Ab⸗ ſtimmung in der Generalverſammlung vertreten iſt und zwar mit einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Abſtimmung vertretenen Kapitals. In Ermangelung der erforderlichen Betheiligung ent⸗ ſcheidet in eiver neſt einzuberufenden Verſammlung die Mehrheit von drei Vierteln des bei der Abſtimmung in dieſer Verſammlung vertretenen Kapitals. Verein der Hundefreunde E. V. 5 Freitag, 24. Okt. 1902, Abends 9 Uhr, im Vereinslokale„Zur Laudkutſche“, D 55 3; Monats⸗Verſammlun Tagesorduung: 1. Berathung des Winterprogramms. 2. wegen Abhaltung des 4. Stiftungs⸗ eſtes. 3. Beſchlußfaſſung über die projeklirte Haftpflicht⸗ Neſſcher n der Hunde. 1 9 4. Verlooſung eines Dachshundpuppy's. 5. Verſchiedenes, wozu auch Nicht⸗Mitglieder einladet 27473 Der Vorſtand-. für Kragen u. Manſchetten, D%2, Mannheim, Paradepl. 5 b Neuwascherei auch vollſt Hertenwüſche 7 b. CCCCCCTTTCTCTCTTCTTbTee Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft ——