Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel-⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr.s Redaktion: Nr. 37 Expedition: Nr. E 6, 2. 1 Die Reklane⸗Zeile.. 60„„ Filiale: Nr. 815 5 207. Freitag, 24. Oktober 1902.(Abendblatt.) 2 — NNerr Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — PDarlamentsbrief. Die Abſtimmung über den Gerſte⸗ und Haferzoll. Berlin, 23. Ott. Das Haus zeigte ſich für die heute zu erwartenden namentlichen Abſtimmungen wieder gut beſetzt, doch war die Präſenzziffer am Dienſtag 344, bei der heutigen erſten Abſtimmung bereits auf 315 zurückgegangen. Der Reichskanzler Graf Bülow wohnte der heutigen Sitzung nicht bei, da er zum Vortrag beim Kaiſer befohlen war. Dieſe Thatſache gab erklärlicher Weiſe zu den gewagteſten Vermuth⸗ 15 hinſichtlich des ferneren Schickſals der Tarifvorlage Anlaß. 8 Die heute aufgeſtellte Rednerliſte ſollte ſich nicht völlig er⸗ einen von konſervativer Seite ausgegangenen Schlußantrag ein vorzeitiges Ende bereitet wurde. Den Reigen der Redner eröffnete Abg. Franken(natl.), der die Induſtrie ſehr lebhaft vor dem Vorwurfe einſeitiger Intereſſen und Vernachläſſigung der Landwirthſchaft vertheidigte; er erinnerte an das Bismarck⸗ ſche Wort von der Nothwendigkeit des Zuſammenwirkens aller produktiven Kräfte zum Gedeihen des Allgemeinwohls und trete deshalb aus vpoller innerſter Ueberzeugung für die Regierungs⸗ vorlage ein. Der Vertreter des Bundes der Landwirthe Abg. Lucke vermag ſich noch immer nicht von der Hoffnung loszu⸗ löſen, die Regierung habe das letzte Wort noch nicht geſprochen. Nach dem bayeriſchen Centrumsmilglied Echinger und dem Sozialdemokraten Stolle beſtieg unter freudiger Bewegung der baheriſchen Centrumsmitglieder Abg. Dr. Heim zur Be⸗ gründung ſeines Antrages auf einen 6 Mark⸗Gerſtezoll die Rednertribüne. Im Weſentlichen liefen aber ſeine Ausführ⸗ ungen auf recht derbe Ausfälle gegen die bayeriſche Regierung und den Abg. Müller⸗Meiningen hinaus.„Wenn das Bier ſo wäſſrig wird,“ ſo ſchließt der geiſtreiche Abg. Dr. Heim,„wie die geſtrige Rede des Abg. Müller⸗Meiningen war, ſo iſt die 4 HGeerſtenfrage gelöſt!“ Nach einem kurzen Schlußwort des Mün⸗ ft. chener Abg. Schwarz(wildliberal) gegen den Gerſtenzoll 2 S σ chaft und nach einer kurzen Entgegnung des bayeriſchen Regierungs⸗ bertreters v. Geiger gegen die Angriffe Dr. Heims kam der 5 konſervative Antrag auf Schluß der Debatte. Und nun ſetzte ſtatt⸗ zum erſten Male die ſozialdemokratiſche Obſtruk⸗ tions⸗Taktik ein: Abg. Singer beantragte die nament⸗ lliche Abſtimmung über dieſen Schlußantrag. Die Sozialdemo⸗ keratie beabſichtigt alſo, über jeden Schlußantrag eine namenkliche Albſtimmung herbeizuführen! Der konſervative Rettich wollte in letzter Sekunde das Haus heute vor dieſer Weitläufigkeit be⸗ wahren, aber zu ſpät! Die namentliche Abſtimmung mußte vor ſich gehen; ſie ergab die Annahme des Antrags auf Schluß der Debatte mit 209 gegen 104 Stimmen(2 Stimmenthaltungen.) Darauf folgte namentliche Abſtimmung über den Heim⸗ ſchen Antrag. Die Zahl der anweſenden Abgeordneten war während dieſes Namensaufrufes auf 327 geſtiegen, von ſchöpfen, da kurz vor 4 Uhr der ziemlich matten Debatte durch hielten. Der Antrag Heim iſt alſo abgelehnt. Abſtimmung über den Kommiſſions⸗Beſchluß(5,50 Mark) ergab bei 322 abgegebenen Stimmen 183 für, 133 gegen die Kommiſſion(6 Stimmenthaltungen. Die Regierungs⸗ vorlage iſt alſo für dieſe Poſition gefallen. Für Poſition 4 Hafer zog Abg. Dr. Heim ſeinen Antrag zurück. Mit 180 Stimmen gegen 139(2 Stimmenthaltungen) wurde der Kommiſſionsbeſchluß auch für Hafer angenommen. Die ent⸗ ſprechenden Poſitionen für Gerſte und Hafer im allgemeinen Tarif(7 Mark) fanden in einfacher Abſtimmung ungefähr die gleiche Mehrheit nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen.— Morgen, Freitag, 1 Uhr: Viehzölle. politische Ilebersicht. Mannheim, 24. Oktober 1902. Zum Schiedsſpruch König Oskars. In dem deutſch⸗engliſchen Samoavertrag vom 14. November 1899 war die Regelung der Schadenerſatz⸗An⸗ ſprüche, die ſich aus den blutigen Unruhen auf Samoa zu An⸗ fang des Jahres 1899 ergeben hatten, offen gelaſſen worden, Im Art. 1 des Vertrags heißt es hierüber: Alle Anſprüche, die von den Deutſchen, Bürgern oder von britiſchen Unterthanen, und zwar ſowohl von Einzelperſonen wie auch von Geſellſchaften wegen Erſatzes von Schäden geltend gemacht werden, die ſie in Folge der ungerechtfertigten militäriſchen Aktion deutſcher, amerikaniſcher oder engliſcher Offiziere, ſofern eine ſolche nachgewieſen wird, in dem Zeitabſchnitt vom 4. Jarft. ds. Is. bis zu dem Tage erlitten zu haben vorgeben, an dem die Ankunft der Kommiſſion erfolgt iſt, ſollen durch einen mach⸗Grund⸗ ſätzen des Rechts oder nach Erwägungen der Billigkeit zu fällenden Schiedsſpruch erledigt werden. In der alten Samoaakte aus dem Jahre 1899, welche die Dreitheilung der Verwaltung auf der Samoagruppe geſchaffen hatte, war für etwaige Streitfälle der König von Schweden und Norwegen als Schiedsrichter eingeſetzt worden. Nichts lag daher näher, als daß ihm von den Signatarmächten auch der Schiedsſpruch in Sachen der Schadenerſatzanſprüche gemäß der bevorſtehenden Beſtimmung des neuen Vertrags übertragen wurde. Das geſchah, und jetzt hat König Oskar, wie wir bereits gemeldet haben, zu Gunſten Deutſchlands entſchieden. Engliſche und amerikaniſche Blätter, die gegen dieſe Entſcheidung bereits heftig polemiſtren, ſollten anſtandshalber doch den Wortlaut des Schiedsſpruchs abwarten! Die Erpedition gegen den tollen Mullaht von amerikaniſchen des Oberſten Swayne im Somalilande theilnehmenden eng⸗ liſchen Offiziers vermehrt die Befürchtungen, die allgemein wegen des Schickſals der Expedition gehegt werden. Der Brief und wie wir herauskommen ſollen, das weiß der Teufel. Wir Die Die Veröffentlichung des Briefes eines an der Expedition latttet:„Niemand wird unſere Lage richtig würdigen, bis es zu ſpät iſt. Ich kann Ihnen ſagen, daß die Geſchichte nicht zum Lachen iſt. Wir ſitzen in einer regelrechten Falle hatten einige ernſte Gefechte und haben eine Menge Leute ver⸗ unzuverläſſig zu werden, Trotzdem glaube ich, daß wir uns noch auf irgend eine Weiſe durchbaſteln werden, obgleich ich wenig Hoffnung habe, Sie jemals wiederzuſehen. Unſere Kameele ſind faſt alle todt oder gefangen. Das macht uns wild! Wir haben faſt gar kein Waſſer und ſind meilenweit von Quellen entfernt. Die Vorräthe gehen zur Neige und von der Munition iſt nur wenig übrig. Der Feind hat uns am 12. zwei Maxims abgenommen. Ich glaube, das war das Datum, wenngleich wir uns im Allgemeinen um ſolche Details hier nicht mehr kümmern. Es iſt ein Schimpf und eine Schande, uns ſo blindlings in eine ſolche Patſche zu ſchicken.... Ich höre, daß friſche Truppen herauskommen. Ich hoffe, daß es indiſche Truppen ſind. Unſere Leute möchten ja gern einmal Pulver riechen, weshalb gibt man ihnen niemals Gelegenheit? Wir ſind in einer furchtbaren Klemme, das kann ich Ihnen ſagen. Wenn ich Sie jemals wie⸗ derſehen ſollte, ſo kann ich ein Lied ſingen, wie man die behandelt, die nicht gerade in eine Unternehmung erſten Ranges verwi lt ſind. Es iſt eine verdammte Schande!“ Für das engliſche Kriegsamt dürfte das Maß der Sünden nachgerade voll ſein. Vom General Dewet. Die drei Burengenerale haben, wie man weiß, von Rotter⸗ dam aus ihre zweite Reiſe nach England angetreten. Ueber⸗ raſchend kommt dabei die Nachricht, daß General Dewet aller Wahrſcheinlichkeit nach von England aus unmittelbar die Reiſe nach Südafrika anzutreten gedenkt. Hierfür liegen bei ihm, wie man der„Voſſ. Ztg.“ aus Amſterdam ſchreibt, ſchwe wiegende Gründe vor: kürzlich iſt ſein jüngſtes Söhnchen ſtorben und jetzt hat er den Bericht von der ſchweren Erkrankup ſeines Töchterchens erhalten und dazu kommt, daß der Genegt ſelbſt leidend iſt und ſich in nicht geringem Grade unpäßlich fühlt, was Niemand verwundern wird, der an das fortwährende Hin⸗ und Herreiſen, an die Theilnahme an allen möglichen Feſt⸗ lichkeiten, an die Zweckeſſen mit den unvermeidlichen Reden u bvor Allem an die zahlloſen Beſuche denkt, die der General täg⸗ lich und ſtündlich empfangen muß. Es iſt wahr, der Menſt erträgt nichts ſchwerer, als eine lange Reihe von guten Tagen und Dewet, der kräftig genug war, um während des Kriege oft wochenlang beinahe buchſtäblich nicht aus dem Sattel kommen, muß den Rückzug vor dem europäiſchen Enthuſtasm antreten, dem ſeine Nerven auf die Dauer nicht gewachſen ſi Außerdem hat Dewet während ſeiner Anweſenheit im Haag jede freie Minute dazu benutzt, um ſein Werk über den ſüdafrike ſchen Krieg zu vollenden, das demnächſt in deutſcher und hol ländiſcher Ausgabe die Preſſe verlaſſen wird. Wie aus ſeine Auslaſſungen hervorgeht, zieht es ihn auch deshalb nach Si afrika, weil von dort die haarſträubendſten Berichte über das unſägliche Elend einlaufen, das unter den Buren herrſcht, Depwet hält es für ſeine Pflicht, ſich an Ort und Stelle zu über⸗ zeugen, wie am ſchnellſten Hilfe gebracht werden kann. Deutsches Rei ch. 4 Berlin, 23. Okt.(A bg. Jacobſen) hat bekanntlich — denen 83 mit ja, 242 mit nein ſtimmten, 2 ſich der Stimme ent⸗ eer loren. Das Schlimmſte iſt, daß unſere Schwarzen anfangen, DDree— das Reichstagsmandat für Schleswig nach Mittheilung dez Aus den Memoiren Xrügers. In unſerer geſtrigen Abendnummer brachten wir nach der „Times“ einige telegraphiſche Mittheilungen über das Memoiren⸗ 1. der werk Paul Krügers, welche wir heute nach einem ausführlichen zam Telegramm des„Berliner Lokal⸗Anzeigers“ vervollſtändigen können: 746 Paul Krügers Memoiren, die in der„Times“ veröffentlicht •äwàbeerden, ſetzen mit ſeiner Jugend ein. Die Auswanderer, die den g8pgroßen Treck bildeten, dem Krügers Vater ſich anſchloß, eroberten das uug Land Schritt für Schrzet, und der damals neun Jahre alte Paul tar bon ein tapfezr Mitkämpe. Krüger erzählt:„Die Kämpfe mit und den Eingeborenen begannen an dem Tage, an dem die Trecker mit dee dem grauſamen Matabelekönig Moſelikatze in Berührung 1 damen. Moſelikatze, auf den der große Treck von 1886 zwiſcheit dle Rhenoſter und Vaal ſtieß, war der unbedingte Herr des ganzen Ge⸗ gein biets weſtlich des Limpopo und der Drachenberge. Alle Makateſen und NMatabelen hatten ſich ihm unterworfen. Er behandelte ſeine Unter⸗ thanen wie Hunde und nannte ſie auch ſo. Flogen Geier über ſeine Hauptſtadt, ſo ließ er ihnen alte Weiber zum Fraße vorwerfen. Als er vom Herannahen des Trecks hörte, ſandte er 2000 Krieger ihnen entgegen. Die Trecker waren der Größe ihrer Heerden wegen in Jeinen Abtheilungen an den Ufern des Vaal und Rhenoſter entlang bertheilt. Sie wurden von den Moſelikatze⸗Leuten überfallen und zum Theil niedergemacht. An dem Rachezuge gegen Moſelikatze unter Potgieter nahm ich theil, es gelang aber nicht, ihn zu fangen; wir nahmen aber ſein Land in Beſetz, und ein Theil ſeiner Unterhäupt⸗ linge war froh, ſeiner Grauſamkeit in unſeren Schutz entfliehen zu können.“ Zum Abſchluß der bekannten Konvention aus dem Kampfe gegen den Kaffernhäuptling. Setcheli erzählt Krüger:„Der im auf die Stadt begann Montag Morgen. Ich war unter den derſten und tödtete mehrere Kaffern mit meinem Vierpfünder, mit grobem Schrot geladen hatte. Als der Hügel erſtürmt war, Ifern; als ich wieder zu mir kam, bemerkte ich, wie trotzdem Kaffern Freiſtaatlager bei Ooſtpruit am Sand River. Von dort ging ich mit bwartete das aber nicht ab, ſondern ſtieg den Berg hinauf, wo ich Kaffernjunge hielt durch wohlgezielte Schüſſe die Feinde von mir hinter Felsblöcken auf uns zukrochen und unſer ganzes Kommando in höchſter Gefahr ſchwebte. Ich ſprang ſofort auf, und obwohl ich keine Flinte hatte, konnte ich die Führung übernehmen und die andrängen⸗ den Schwarzen zurücktreiben. Bald traf mich eine ſchwere Musketen⸗ kugel auf der Bruſt und durchbohrte mein Wams. Der ſchlaue Set⸗ cheli ſagte ſpäter, er habe es bis zuletzt in der Gewalt gehabt, mich zurückzuſchlagen, aber von dem Moment an, wo ich Gelegenheit hätte, nach meiner Branntweinflaſche zu greifen, ſei ich immer un⸗ beſieglich. Dabei habe ich in meinem ganzen Leben keinen Schnaps getrunken.— Als der Kampf gegen Setcheli zu Ende war, ſandte Kommandant Scholtz nach dem Hauſe des engliſchen Miſſionars Lübingſtone, das nicht weit von der Kaffernſtadt entfernt war, Theu⸗ nis Pretorius fand hier eine vollſtändige Werkſtatt zur Reparatur von Feuerwaffen und eine Menge Kriegsmaterial, die Livingſtone zum Gebrauch Setchelis aufgeſpeichert hatte. Dies war eine Ver⸗ letzung der Sand⸗Riber⸗Konvention von 1852, welche die Lieferung von Waffen an die Kaffern verbot. Scholtz confiszirte deshalb das Libvingſtoneſche Arſenal, und dieſer rächte ſich dafür, indem er die Boeren in ganz England beleidigte und verleumdete. Kurz nachdem der Oranje⸗Freiſtaat die Unabhängigkeit erlangt hatte, wurde er in einen Krieg mit dem Baſutohäupt⸗ ling Moſheſh verwickelt. Als ich davon hörte, bot ich der F ſtaat⸗Regierung meinen Beiſtand an. Der Sohn des alten General Kommandanten Pretorius, der inzwiſchen zum Präſidenten der Süd⸗ afrikaniſchen Republik gewählt worden war, begleitete mich Mann unter Feldeornet Bodenſtein. Wir kamen nach dem äußerſten meinen Leuten über Winburg nach Bloemfontein. Dort bot ich den Freiſtaatern an, mit Moſheſh zu verhandeln, was angenommen wurde. Moſheſh wohnte auf dem Thaba⸗Boſigo⸗Berge. Vom Fuße des Berges ſandte ich einen Booten zu ihm hinauf, und er autwor⸗ tete:„Ich werde ſofort kommen und mit Mr. Krüger ſprechen.“ Ich Pleſſi gegen einen Felſen, und di den Kopf, daß ich bew Moſheſh traf. Dieſer nahm mich beim Arm und geleitete mich in ſein wurde ein Friedensvertrag zwiſchen uns geſchloſſen. Moſheſh lud mi ein, noch zu bleiben; ich nahm ſeine Einladung an, und er machte m „Krüger ſich völlig bom Kampfe fernhalten, er wur erledigt hatte, weigerte ſich Kommandant Schoemans Partei, ſich Haus. Nachdem Erfriſchungen aufgetragen waren, „Warum tödtet Ihr Euch um nichts und wieder Warum vertragt Ihr Euch nicht? Seht Ihr i Euch der Krieg nur Schaden bringt? Auch die Heerſtraßen für Euch freundlich geſinnte Nach vielem Hin und Her ſagte er:„Ihr habt Recht; All hier im Hauſe habe, iſt von andern Völkern geliefert, und Wege verſperrt ſind, kann ich nichts bekommen, was ich Uebrigens ſeid Ihr der Mann, der den Mapela von ſei holte?“ Ich antwortete:„Ja.“ Nach kurzem Stillſcheve Moſheſh:„Ihr müßt Euch nicht einbilden, daß E Mapela dort herunterholte, es war nur Gottes Moſheſh auch weiter viel von Gottes Rathſchluß ſpr⸗ „Wenn Ihr ſo fromm ſeid, wie kommt Ihr dazu, mehr als zu haben?“ Moſheſh antwortete:„Ich habe zwar 200 das iſt nicht halb ſo viel, wie Salomon hatte.“ Ich erwider Ihr nicht, daß es nach dem Neuen Teſtament verboten iſt, mehr ein Weib zu haben?“ Moſheſh dachte nach und meinte:„Ja, was ſe ich Euch ſagen? Das iſt eben ſo in der menſchlichen Natur.“ Am Abend ein ſchönes Reitpferd zum Geſchenk. So endete der erſte Baſuto⸗ Zu Beginn des Bürgerkrieges 1861/1864 wollte de aber doch hinein⸗ bertwickelt. Nach der erſten Volksrathsſitzung, welche die Streitpunkte bei dieſer Entſcheidung zu beruhigen. Krüger war damals auf d Jagd am Krokodilfluſſe, wurde aber von den Andern zur Schlichtus des Streites zurückgerufen. Er weigerte ſich mit dem Hinweis darau daß er als Nichtmitglied der reformirten Kirche nicht ſtimmberechtigt Bürger ſei, alſo gar kein Recht zum Eingreifen habe. Dax bom Vizepräſidenten van Rensburg ein Konſiſtorium d pro Kirche einberufen, das auch von den anderen gemeinſchaften, darunter der chriſtlich⸗re gehörte, das Stimmrecht verli fol 1 2. Sriik. Seernergt⸗Algeiger. — Teaunheln, 24. Ortober, Reichstagspräſidenten niedergelegt. Als Grund dafür hat Herr Jacobſen angegeben, daß er zur ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei übergetreten ſei. Jacobſens Wahl von 1898 iſt von der Freiſinnigen Volkspartei unterſtützt worden. Er ſchloß ſich ihr im Reichstage als Hoſpitant an. Jacobſen war Lederfabrikant in Schleswig und gerieth Ende 1899 in Konkurs, Unter Bezugnahme daräuf beankragte die Freiſinnige Volks⸗ partei im Reichstage, das Mandat für erloſchen zu erklären. Die Geſchäftsordnungskommiſſion aber war zweifelhaft in Be⸗ zug auf die Auslegung des Wahlgeſetzes und der Verfaſſung und beantragte, den Antrag der Freiſinnigen Volkspartei ab⸗ zulehnen. Im Plenum iſt alsdann der Antrag unerledigt ge⸗ blieben. Jacobſen ſelbſt aber iſt ſehr ſelten noch im Reichstag erſchienen. Mit der Fraktion der Freiſinnigen Volkspartei ſtand Jacobſen, nach der Frkf. Ztg., in keinerlei Beziehung mehr, Im Wahlkreis Schleswig⸗Eckernförde ſind 1898 6357 frei⸗ konſervative, 5895 freiſinnige und 4116 ſozialdemokratiſche Stimmen abgegeben worden. Bei der Stichwahl ſiegte Jacobſen mit 10 029 gegen 6820 Stimmen Die Arbeitszeit des Nontorperſonals. (Aus der Sitzung des Beiraths für Arbeiterſtatiſtik.) In der bereits erwähnten 1. Sitzung des neuen Beiraths für Arbeiterſtatiſtik wurde u. A. über das weitere Vorgehen bei der Unterſuchung der Arbeitszeit des Kontorperſonals in kauf⸗ männiſchen Betrieben ohne offene Verkaufsſtellen berathen. Ent⸗ ſprechend dem Vorſchlage des Referenten von Schicker beſchloß der Beirath, zur Ergänzung der im September 1901 auf⸗ genommenen Erhebung und der dabei feſtgeſtellten Ergebniſſe zunächſt die hier in Betracht kommenden Verbände von Prinzi⸗ palen und Gehilfen ſchriftlich zu vernehmen. Was die erwähnte Erhebung durch Slichproben betrifft, ſo bezieht ſie ſich auf 13 673 Kontore, in welchen im September 1901 69 686 Per⸗ ſonen als Gehilfen und Lehrlinge beſchäftigt waren. Von dieſen Betrieben entfallen 8723 auf Norboſt⸗ und Nordweſtdeutſchland, 4950 auf Mittel⸗ und Süddeutſchland. Von den bearbeiteten 13 673 Kontoren entfallen 10 421— 76, Proz.— auf die Groß⸗ und Mittelſtäpte, 23,8 Proz, auf die drei anderen Orts⸗ klaſſen. Mit ber größten Anzahl bearbeiteter Betriebe— 8813 oder 42,5 Proz.— ſind die Mittelſtädte vertreten. Damit ſteht in einem gewiſſen Zuſammenhang die große Bedeutung des kleineren und mittleren Betriebs in Deutſchland für die hier in Frage kommenden Verhältniſſe, welche die Erhebung er⸗ kennen läßt. Rechnet man die Kontore mit 10—19 kauf⸗ männiſchen Angeſtellten noch zu den Mittelbetrieben, ſo wiegt der kleine und Mittelbetrieb bedeutend vor. Auf die vier Größenklaſſen von 19 und weniger Hilfsperſonen entfallen in der Erhebung im Ganzen 13 265 Kontore, das ſind 97,01 Prozent. Das Bild ändert ſich allerdings zu Gunſten des „Großbetriebs von 20 und mehr Hilfsperſonen, wenn man nicht die Betriebe, ſondern die in denſelben beſchäftigten Per⸗ ſonen ins Auge faßt. In den 408 Großbetrieben, welche in die Unterſuchung einbezogen waren, ſind 17017 kaufmänniſche ngeſtellt 24, Proz., d. i. rund ein Viertel des geſamm⸗ ten unter die Erhebung fallenden Perſonals, thätig. Be⸗ merkenswerth iſt ſodann die Zuſammenſetzung des Perſonals. In den bearbeiteten Betrieben ſind 64 560 männliche und 5126 weibliche Hilfsperſonen beſchäftigt. Das weibliche Per⸗ ſonal überhaußpt ſteht darnach in den Kontoren der Zahl nach zum männlichen im Verhältniß von rund 1: 13. Bei beiden Geſchlechtern ſtellen die Gehilfen über 16 Jahre das Haupt⸗ kontingent des Perſonals, Gehilfen unter 16 Jahren, und zzwar männliche ebenſo wie weibliche, werden nach der Er⸗ hebung nur in einer verſchwindend kleinen Zahl von Kontoren gehalten. Es ſind im Ganzen nicht mehr als 186 männlich⸗ und 116 weibliche Gehilfen unter 16 Jahren gezählt worden. Unter den berſchtebenen Gewerbegruppen trifft man die Ver⸗ wendung weiblicher Gehilfen beſonders im Buchhandel, in der Papierinduſtrie und den polygraphiſchen Gewerben ſowie im Bekleivungs⸗ und Reinigungsgewerbe. Das Halten weiblicher Lehrlinge iſt gleichfalls von ſehr geringer Bedeutung. Weibliche Lehrlinge beider Alterskategorien zuſammen ſind in der ganzen Erhebung nur 255 in 192 Betrieben gezählt worden, von den insgeſammt 13 688 Lehrlingen mithin nur 1,8 Proz. Die Erſcheinung, daß ſowohl weibliche Lehrlinge wie weibliche Ge⸗ hilfen unter 16 Jahren in den Kontorbetrieben in ſo ver⸗ ſchwindend geringem Umfange beſchäftigt worden, findet wohl darin die Erklärung, daß in den Kontoren weibliches Perſonal weit überwiegend in den Stellungen als Buchhalterin oder Kaſſirerin verwendet wird, Stellungen, für welc 5 2000 Einwohnern fort. e. der Natur! der Sache nach nur Perſonen reiferen Lebensalters in Betracht kommen. Männliche Lehrlinge über 16 Jahre werden in 5002 von den 13 673 Betrieben, Lehrlinge unter 16 Jahren in 3664. Betrieben beſchäftigt. Unter den gezählten 69 686 Hilfsperſonen befinden ſich insgeſammt 13 433 männliche Lehrlinge= 19,2 Prozent, die ſomit rund ein Fünftel aller Hilfsperſonen und etwas über ein Viertel der Zahl der männlichen Gehilfen aus⸗ machen. Von den Orksklaſſen iſt die Lehrlingshaltung am ſchwächſten in den Großſtädten, wo bie männlichen Lehrlinge nur 16,05 Proz. des Perſonals ausmächen, am ſtärkſten in den Mittel⸗ und Kleinſtädten, in denen ſich die Prozentſätze auf 22,12 bezw. 20,96 Prozent erheben. Man ſollte erwarten, dieſe Steigerung ſetze ſich in den Landſtädten und den Orten unter Das iſt indeſſen nicht der Fall, viel⸗ mehr ſtellen die Lehrlinge in den Landſtädten nur 19,1 in den Orten unter 2000 Einwohnern nur 17,1 Proz. des Perſonals. Die ähnliche Erſcheinung zeigte ſich auch bei der Erhebung von 1892. Dort wie hier iſt die Erklärung darin zu finden, daß gerade in den kleinen Orten die Kontore, in denen als einzige Hilfsperſon ein Lehrling beſchäftigt wird, verhältnißmäßig häufig ſind, und daß daher der Ausfall durch die nicht voll⸗ ſtändige Befragung in dieſen Ortsklaſſen am ſtärkſten iſt. Von den 13 673 Bekrieben mit 69 686 Hilfsperſonen, auf welche die Erhebung ſich erſtreckt, haben eine Arbeitszeit bon 9 Stunden und weniger 3818 Betriebe und 40 580 Perſonen, von mehr als—10 Stunden 4040 Betriebe und 20 292 Perſonen, bon mehr als 10—41 Stunden 2085 Betriebe und 7042 Perſonen, bon mehr als 11 Stunden 730 Betriebe und 1822 Perſonen. 58,01 Proz, des Perſonals in den bearbeiteten Betrieben haben demnach eine Arbeitszeit bis zu 9 Stunden, 87,2 Proz. eine ſolche bis zu 10 Stunden. —— Aus Stadt und Landl. Maunheim, 24 Oktober 1902. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamtes, Herr Kraetke, iſt heute früh, von Frankfurt kommend, hier eingetroffen. Vormittags mahm er das Bahnpoſtamt in Augenſchein, während heute Nachmittag der große Poſtneubau an den Planken einer eingehenden Beſichtigung unterzogen wurde. Wie wir nachträglich noch erfahren, befanden ſich in der Begleitung des Herrn Staatsſekretärs Kraetke die Herren Geheimer Oberpoſtrath Kobelt⸗Berlin, Geheimer Oberpoſtrath Hake⸗Berlin und Oberpoſtdirektor Geißler⸗Karlsruhe. Die Beſichtigungen dauerten bis gegen ½2 Uhr. Die Herren begaben ſich ſodann nach dem Parkhotel Pfälzer Hof, um das Mittageſſen ein⸗ zunehmen. Um 3 Uhr fuhren ſie nach Karlsruhe. *Ueber die„Los von Rom“⸗Bewegung in Frankreich wird, wie ſchon mitgetheilt, Pfarrer Andrs Bourrier, der bekannte Vor⸗ kämpfer, nächſten Sonntag(26. Okt.) in der Konkordienkirche ſprechen. Ueber die Perſönlichkeit des Pfarrers Bourrier erhalten wir folgende Notizen: Im Jahre 1852 am 1. September in Marſeille geboren, wurde er ſchon als ſiebenjähriger Knabe der klöſterlichen Erziehung übergeben und lebte ſo fern von der„Welt“ ohne Zuſammenhang mit Allem, was ſein Volk in den ſtürmiſchen Jahren vor dem deutſch⸗ franzöſiſchen Kriege bewegte, ſeinem Prieſterberuf entgegen, dem er 1875 übergeben wurde, auf Grund eines beſonderen Altersdispenſes. Sein erſtes Amt war ein Vikariat in dem Hafenort La Ciolat bei Marſeille, woſelbſt die Werften der Dampfergeſellſchaft„Meſſageries Maritimes“ ſich befinden. Dort kam er mit dem Volke, den Arbeitern, zuſammen und lernte ihre Anſchauungen kennen. In religibſen Ver⸗ einen ſuchte er auf ſie zu wirken und galt allgemein als beliebter und bedeutender Kanzelredner, ſodaß er bald an die Kathedrale ſeiner Vaterſtadt Marſeille berufen wurde. Einen Namen machte er ſich dort durch Bekämpfung des Anarchiſten Sébaſtien Faure, der öffent⸗ lich gegen den Klerus in Marſeille auftrat. Im Jahre 1885 er⸗ wachten in ihm die erſten Zweifel am katholiſchen Glauben, es be⸗ gann ein zehnjähriger Kampf, mit zeitweiliger Rückkehr zu der ſo ge⸗ liebten Mutkerkirche, und einem ernſten Suchen nach der Wahrheit gepaart, bis er endlich im Jahre 1895, als erſter Vikar an der Pro⸗ kathedrale in Marſeille, Alles, ſein Amt, ſeine Familie, ſeine Freunde verließ, um ſeiner Ueberzeugung zu folgen. Er ſtudirte dann, der 48jährige, in Paris evangeliſche Theologie und wurde am 24. Okt. 1897 in der Kirche des berühmten Kanzelredners Berſier in Paris ('Etoile) ordinirt. Im ſelben Jahre gründete er ſeine Zeitung „Le Chrétien frangais“ und eröffnete in dem durch die Porzellan⸗ fabrik bekannten Sepres bei Paris, woſelbſt er für die evangeliſche Gemeinde Bellevue⸗Sevres⸗Meudon⸗Ville'Avray als Pfarrer au⸗ geſtellt, lebt, ein Maiſon de refuge(Aſhl) für ausgettetene katholiſche Prieſter. * Für das geſammte Schuhmachergewerbe findet, wie man uns ſchreibt, im Juli 1903 im Velodrom in Hamburg(Rothenbaum) unter dem Protektorat des Bürgermeiſters Dr. Mönckeberg eine Ausſtellung ſtatt, die zum zwanzigjährigen Beſtehen des Ver⸗ bandes„Bund deutſcher Schuhmacher⸗Innungen“ von der Ham⸗ burger Schuhmacher⸗Innung veranſtaltet wird. Die Ausſtellung be⸗ machergewerbe und ſoll ſich erſtrecken auf Lehrlings⸗ und Meift arbeiten, auf Militärbeſchuhung, Fachſchulweſen, ferner auf Schuh⸗ macher⸗Bedarfsartikel⸗, Rohmaterialien, Halbfabrikate, Werkzeuge, Maſchinen und Lederkonſervirungspräparate. Mit der Ar llung wird der Verbandstag des Verbands„Bund deutſcher Schuhmacher⸗ Innungen“ abgehalten, zu dem alle Schuhmacher⸗Innungen und ſonſtigen Vereinigungen des großen deutſchen Vaterlandes eingeladen werden. Behufs Atimeldung und Erlangung der näheren Beding⸗ ungen wolle man ſich an den Königl. Kommiſſionsrath R. Eſſer, Berlin C. 25, Alexanderſtraße 55, oder an den Vorſitzenden des C. Rudelbach in Hamburg, Stiftſtraße 29 J, wenden. — 7 ANus dem Großherzogihum. * Weinheim, 23. Okt. In Folge reichlich hereinkommender Bei⸗ träge von auswärts ſteht der Errichtung des Rodenſteinbrunnens im Frühjahr nächſten Jahres wohl nichts mehr im Wege, falls ſich diejenigen hieſigen Einwohner, welche auffallend niedrige Beträge oder auch nichts gezeichnet haben, dazu verſtehen ſollten, dieſe zu er⸗ höhen beziw. einen Beitrag zu leiſten oder auf andere Weiſe dem Vereine Mittel zufließen würden. BC. Karlsruhe, 23. Okt. 9964 Wirthſchaften zählte Baden Ende 1899, alſo 829 mehr als 1890; darunter waren 5785 Gaſt⸗ wirthſchaften(379 mehr) und 4179 Schankwirthſchaften(450 mehr). Das Realrecht beſaßen 4771 Gaſt⸗ und 232 Schankwirth⸗ ſchaften. Die Geſchäfte, welche zum Branntweinſchank berechtigt ſind, ſind von 43 im Jahre 1890 auf 28 zurückgegangen, dagegen ſtiegen die zum Kleinverkauf von Branntwein berechtigten Geſchäfte von 720 auf 729. BC. Baden⸗Baden, 23. Okt. Stadtpfarrer Hubert Winterer wurde von ſeinem langwierigen Leiden heute früh durch einen ſanften Tod erlöſt. Geboren am 23. Oktober 1839 zu Ettenheim, erreichte Stadtpfarrer Winterer ein Alter bon 63 Jahren. Mit ihm iſt einer der angeſehenſten Prieſter aus dem Leben geſchieden. * Konſtanz, 28. Okt. Das Schwurgericht verurtheilte den 56⸗ jährigen verheiratheten Bäcker Peter Selb von Zollhaus⸗Blumenberg wegen wiſſentlichen Meineids zu 1 Jahr Zuchthaus und den 23jäh⸗ rigen Briefträger Adolf Zahnle von Reichenbach wegen erſchwerter Amtsunterſchlagung zu 6 Monaten Gefängniß. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 28. Okt. Am Abend des 2. Mai hat, ohne daß ſolches beabſichtigt geweſen wäre, der Ausläufer Adolf Ullmann in Höchſt ſeinem Freunde, dem Maſchiniſten Ludwig Köhler, ſein Federmeſſern derart in die Bruſt geſtoßen, daß der Lungenflügel ſowie der Herz⸗ beutel durchſchnitten wurden und das Meſſer noch ein gutes Stüch in den Herz⸗Vorhof ſelbſt eindrang. Der Verletzte wurde alsbald von Freunden ins Krankenhaus verbracht. Er langte dort mit kaum noch ſchlagendem Pulſe an, ſchien unrettbar verloren und nur dieſe Hoffnungsloſigkeit des Patienten veranlaßte den Krankenhausarzt zu einem operativen Eingriff, wie er bisher überhaupt noch nicht vor⸗ genommen worden war. Er entfernte die Rippe, ſpäter noch einen Theil einer zweiten und vernähte mit Ueberwindung erheblicher techniſcher Schwierigkeiten die Herzvorhofwunde. Der Patient über⸗ ſtand in dieſem Zuſtande eine Lungenentzündung, ſowie eine Herz⸗ beutel⸗Vereiterung und konnte am 23. Auguſt als geheilt aus dem Krankenhauſe wieder entlaſſen werden. Bei dem Fehlen der Rippen hat er ſtändig eine Schutzvorrichtung für das Herz zu tragen, ſonſt iſt ſein Befinden heute das beſte, und als einzige Folge der Verletzung iſt nur eine gewiſſe Reizbarkeit des Herzens zurückgeblieben. Der Arzt, welcher die Operation vornahm, iſt Herr Dr. Schwerin aus Höchſt. Bei dem freundſchaftlichen Verhältniſſe zwiſchen Ullmann und Köhler und bei dem Fehlen jedes Motivs zu einer abſichtlichen Verletzung nahm die Anklage das Vorliegen einer Fahrläſſigkeit an, wegen deren er von der Wiesbadener Strafkammer in eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 2 Monaten genommen wurde. Außerdem ver⸗ pflichtete ihn der Gerichtshof auf die Nebenklage des Vaters des Verleßzten zur Entrichtung einer Buße von 1000 Mark an dieſen. * Heilbronn, 23. Okt. Jut Bankprozeß hat Keefer die don ſeinem Vertheidiger beim Reichsgericht angemeldete Repiſion wieder zurückgenommen und will dafür ein Begnadigungsgeſuch einreichen. Auch Krug will um Umwandlung der Zuchthausſtrafe in eine Ge⸗ fängnißſtrafe auf dem Wege der Begnadigung nachſuchen. Bis zur Entſcheidung über dieſe beiden Geſuche bleibt, wie die„Neckarstg.“ mittheilt, der Strafvollzug gegen die Verurtheilten ausgeſetzt. Sport. * Der Verein zur Züchtung reiner Hunderaſſen in Worms a. Rh, hält am 23. November d. J. im Saale des Coloſſeums eine eintägige Schau für Hunde aller Raſſen ab. Als Preiſe werden 1.., 3. und Reſervepreis, hochlobende und lobende Ertwähnung, Spezial⸗ und Ehrenpreiſe vergeben, und ſind bereits von letzteren eine ſchöne An⸗ zahl geſtiftet, darunter ſolche im Werthe von M. 50 und darüber⸗ * Bei dem geſtrigen Rennen in Carlshorſt kam es zu leb⸗ haften Szenen. Die Preisrichter beanſtandeten in einem Falle die Zutheilung des ausgeſetzten Ehrenpreiſes, 85 ſeindlich einander gegenüberſtanden. Nach einigen Vorpoſten⸗ Plänkeleien ſollte es ſchließlich bei Potſchefſtroom zwiſchen 500 bis 600 Mann von den Regierungskommandos und von Schoemans Leuten zum Kampfe kommen. Schoeman hatte durch Verbreitung der Lige, Krüger wolle ſeine eigene Sekte zur Staatskirche machen, ſtarken Zulauf erhalten. Im letzten Augenblick traf von Schoemans Seite Jan Kock, der Vater des im letzten Kriege gefallenen Generals, von der Regierungsſeite mit Paul Krüger zu Unterhandlungen zuſammen. Krüger erzählt:„Kock begrüßte mich mit den Worten:„Alſo Du willſt Deine Kirche zur Staatskirche machen?“ Ich antwortete:„Denke doch ein bischen nach, dort ſteht das Regierungslager. Der Präſident Und alle Offigiere gehören der reformirten Kirche an, meiner von den ganzen 600 höchſtens 20.“ Es kam trotzdem zu keiner Einigung, und die Waffen entſchieden in der Schlacht auf Zwartkopje. Die feind⸗ lichen Kommandos ſtießen auf dem Gipfel zuſammen; nach einer Falben Stunde flohen die Oppoſitions⸗Truppen nach Pretoria. Meine Burghers wollten ſie berfolgen, aber ich erinnerte daran, daß die [Geſchlagenen nicht Feinde, ſondern Brüder ſeien. Als die Fliehenden Vieh in Sicherheit und bezogen ein Lager in der Nähe.“ Am nächſten Tage wurde friedlich verhandelt und Krügers Einigungsvorſchläge, beſonders, daß die Regierung vom Volksraad anerkannt werden müſſe, wurden allſeitig angenommen. Im Jahre 1871 mußte Präſtdent Pretorius, der wieder einmal als Präſident aus dem Bürgerkrieg hervorkam, ſein Amt nmiederlegen, weil er ſich in der Affaire des Disputs über die Kim⸗ berley⸗Diamantfſelder dem Schiedsſpruche des Gouverneurs von Natal unterworfen hatte. An ſeiner Stelle wurde T. J. Burgers gewählt, ein Mann, der in jeder Beziehung der Gegenſatz von Krüger war. Wahl wie folgt:„Infolge der Demiſſion des Präſidenten Pretorius wurde eine neue Präſidentenwahl nothwendig. Eine große Anzahl Burghers bat mich, ich möchte mich zum Kandidaten nominiren laſſen. Ich lehnte es jedoch ab und unterſtützte mit meiner Partei Robinfon 7 wo der Präſident ban Rensburg und Schoeman mit ihren Leuten merkten, daß ſie nicht verfolgt wurden, kehrten ſie zurück, brachten ihr Krlüger beſchreibt ſeinen Gegner und die Vorgänge bei ſeiner als Kandidaten für den Präfidentenvoſten. Der Oppoſitioms Ran⸗ didat war Thomas Frangbois Burgers. Dieſer hatte kürzlich eine Reiſe durchs Land gemacht und wurde von einer großen Maforität zum Staatspräſidenten gewählt trotz all meiner Bemühungen, Robin⸗ ſon den Sieg zu ſichern. Die Inauguration des neuen Präſidenten fand in dem alten Regierungsgebäude in Pretoria ſtatt. Ich war zugegen. Nachdem der Präſident den Amtseid geleiſtet hatte, hielt ich folgende Anſprache an ihn:„Geehrter Herr, ich habe mein Aeußerſtes gethan, um Ihre Wahl zu verhindern, hauptſächlich wegen Ihrer religitſen Anſichten, welche meiner Meinung nach irrig ſind, aber jetzt, wo Sie von der Majorität gewählt worden ſind, unter⸗ werfe ich mich als guter Republikaner dieſem Wahlſpruch des Volkes im Vertrauen, daß Sie ein beſſerer Gläubiger ſind, als ich dachte, in welchem Falle ich Ihnen von ganzem Herzen gratuliren ſpill. Der Präſident erwiderte:„Burghers, die Ihr aus Gewiſſens⸗Rückſichten gegen mich geſtimmt habt, Ihr ſeid mir ebenſo theuer wie die, welche für mich geſtimmt haben.“ Hierauf kamen viele Burghers zu mir und ſprachen mir ihre Befriedigung über meine offenen Worte aus. Präſident Vurgers war zweifellos ein Mann von ſcharfem Verſtande und großer Begabung. Er bemühte ſich, ſobald ſich Gelegenheit bot, die Regierung des Landes zu verbeſſern und im Auslande Handels⸗ beziehungen zu begründen. Das Einzige, was ſich gegen Bugers' Regierung ſagen ließ, war, daß ſeine Anſichten zu verſchieden von denen ſeiner Burghers waren, und dies war nicht nur in religiöſen Fragen, ſondern auch in vielen anderen Sachen der Fall. Deßhalb erhoben ſich fehr bald zahlreiche Gegner gegen ihn. Ueberdies war die Urſache, daß er faſt all ſeinen Einfluß verlor und für die Mehrheit der Burghers einfach unmöglich wurde, der unglückliche Krieg mit Secucuni 1876.“ Die Schlußperiode von Burgers' Präſidium fällt mit dem An⸗ fang des offenen Konflikts mit England zuſammen. Die innere Schwäche der ſüdafrikaniſchen Republik galt als eine Gefahr für die britiſchen Beſitzungen in Südafrika und nach dem Kriege mit Secucuni kam Theophilos Shepſtone nach Pretoria mit plenarer Vollmacht von der britiſchen Regierung, um die Annexion dieſes Landes zu bewirken, das zu„ſchwach“ war, um ſich gegen die Gingeborenen zu vertheidigen. Er begeanete von Seiten Burners nur ſchwachem Widerſtande. Shepſtone traf mit einer Eskorte von 25 Mann ein, um, wie er vorgab, über die Kaffern⸗Schwierigkeit und andere Fragen mit der Regierung der Republik zu veuhandeln. Zu gleicher Zeit ſprach er offen die Meinung aus, die Thatſache, daß die Republik Secucuni nicht beſiegt habe, ſei eine Ermuthigung für an⸗ dere Kaffernſtämme, einſchließlich derer auf britiſchem Gebiet, ſich zu einer Empörung zu erheben. Ich verlangte, da ich Shepſtones Abſichten klar durchſchaute, vom Präſidenten Burgers, daß er Shep⸗ ſtone mit ſeiner bewaffneten Leibwache nicht erlauben ſollte, in ditz Stadt einzuziehen, außer unter Eskorte auch eines bewaffneten Burgherskorps. Dieſen Vorſchlag ließ Burgers unberückſichtigt, Dies geſchah um dieſelbe Zeit, als die Amtsfriſt des Präſidenten zu Ende ging und eine neue Präſidentenwahl bevorſtand. Eine Anzahl Burghers bat mich, als Kandidat aufzutreten, und obwohl ich zuerſt ablehnte, erklärte ich mich ſchließlich einverſtanden, weil die Burghers ſolche Unzufriedenheit über meine Weigerung an den Tag legten. Ich ſtellte jedoch bei dem Wahlkomitee eine Bedingung, nämlich daß, falls Burgers die Majorität erhalten ſollte, meine Anhänger ſich dem Reſultat unterwerfen und dem gewählten Präſidenten den ihm ge⸗ bührenden Gehorſam erweiſen müßten, um nicht offene Zwietracht zur Schau zu tragen und den Engländern einen neuen Vorwand fülr ihre Annexionspläne zu geben. In der erſten Woche, in welcher die Parteiliſten zirkulirten(vor dem Datum der offiziellen Wahl), zeigte es fich, daß ich eine große Majorität hatte. Darauf ging ich zu Präſi⸗ dent Burgers und ſagte:„Präſident, ich verſpreche Ihnen, daß ich dis Majorität der Burghers auf Ihre Seite hinüberbringen werde, wenn Sie nur verſprechen, ſtarke Maßregeln gegen die Annexion zu ergreifen und die Unabhängigkeit des Landes zu vertheidigen. Wenn das Ihre Abſicht iſt, müſſen Sie es mir klar beweiſen, ſo daß ich den Burghers emphatiſch erklären kann, daß unſere Unabhängigkeit kräftig ver⸗ theidigt wird, ſonſt werden meine Argumente natürlich wirkungslos bleiben. Ich gebe Ihnen meine Hand zum Zeichen, daß ich zu thun meine, was ich angeboten habe.“ Doch ehe das Datum der Wahl her⸗ beikam, wehte die britiſche Flagge über der einſt freien Republik.“ — — Bei⸗ nens ſich räge er⸗ dem aden zaſt⸗ 450 irth⸗ htigt egen jäfte E EN iften ichte iner 56⸗ berg jäh⸗ erter lches öchſt eſſer derz⸗ Stück bald aum dieſe zarzt vor⸗ inen icher iber⸗ derz⸗ dem ppen ſonſt zung Der qus iann ichen an, Ge⸗ ver⸗ deß n. von ieder chen. Ge⸗ zur 579. Rh,. igige und und An⸗ üiber. in etrinrſrrar, EK. rcder. Teueral: Anzeiger. 3. Seite. krichtet zu werden. Bevölkerung bpekuniäte Hilfsquellen. Es ſcheint, als ob Abdullah ſeinen Einfluß Sein Ziel war an erſter Stelle, daß die Gerichlszeitung. Der Couradswalder Meuchelmord vor dem Elbinger Schwurgericht. .u. II. Elbing, 28. Okt. nden Tage vor dem hieſigen Schwurgericht zur gerichtlichen Erörterung. Auf der Anklagebank ſitzen: 1. Der Pfarrhufenpächter Michael Kaminski, 2. deſſen Bruder, der Landwirth Johann Kaminski, und 3. der Knecht des erſteren Angeklagten, Anton Wiechowski aus Conradwalde bezw. Braunswalde im Skuhmer Kreiſe. Johann Kaminski und der Knecht Wiechowski wer⸗ den beſchuldigt, am Abend des 6. Februar d. J. die Ehefrau Juſtine des Landwirths Reimer in Conradswalde gemeinſchaftlich ermordet zu haben, während Michael Knaminski der An⸗ ſtüftung zu dieſem Verbrechen beſchuldigt iſt. Der Angeklagte Michael Kaminski lebte mit ſeiner Frau und ſeiner unehelichen Tochter ſowie dem mitangeklagten Knecht Wiechowski auf der von ihm gepachteten Pfarrhufe der Ort⸗ ſchaft Conradswalde, während ſein Bruder Johann das väterliche Gut in dem etwa dreiviertel Stunden entfernten Braunswalde in Gemeinſchaft mit ſeiner Frau und ſeiner verwittweten Mutter be⸗ wirthſchaftete. Etwa hundert Schritte von dem Gute Michael Kaminskis entfernt liegt das Gut des Landwirthes Felix Reimer, mit deſſen ermordeter Frau Michael Kaminski verfeindet war, da die Frau die Urheberin von allerlei Gerüchten über ein angebliches Lie⸗ besverhältniß des Michael Kaminski mit ſeiner unehelichen Tochter Anna geweſen ſein ſollte. Thatſächlich ergab eine inzwiſchen gegen Kaminski eingeleitete Unterſuchung, daß dieſer ſich der Blutſchande ſchuldig gemacht und mit ſeiner Tochter in deren 17. Lebensjahre ein Kind erzeugt hat, das inzwiſchen verſtorben iſt. Michael Kaminski ſoll nun der Frau auch ſeinerſeits allerlei Schabernack geſpielt und den Eheleuten Reimer ſchließlich ſogar vier Kühe vergiftet haben, weßhalb eine Anklage wegen Sachbeſchädigung gegen ihn erhoben wurde. In dieſem Prozeß ſtand die eidliche Vernehmung der Frau Reimer bevor und Michael Kaminski äußerte wiederholt lebhafte Befürchtungen deßwegen. So ſoll er u. A. geſagt haben:„Wenn die ſtömer ſchwört, falle ich rein!“ und:„Der graue Deuwel wäre am beſten todtgeſchoſſen!“ Am Abend des 6. Februar d.., gegen 8 Uhr, nun befand ſich der Landwirth Reimer mit ſeiner Frau allein in der Wohnſtube, als plötzlich vom Fenſter her ein Schuß ertönte und Frau Reimer, die etwa einen Meter vom Fenſter entfernt ſtand, von dem Schuß in die Bruſt getroffen, todt zu Boden ſank. Kurz darauf ertönte vor dem Hauſe des Michael Kaminski ein zweiter Schuß, der, wie ſich ſpäter Herausſtellte, ebenfalls durch das Fenſter abgegeben war, urrd zwar guf die Frau des Kaminski, die ſich allein in der Stube befand und das Abendbrod zubereitete. Der Schuß war jedoch, ohne Schaden anzu⸗ richten, in die gegenüberliegende Wand gegangen. In beiden Fällen mußte ſich der Thäter in gebückter Haltung unter die Fenſter ge⸗ ſchlichen, das Gewehr dicht an die Scheiben gehalten und darauf den Schuß in knieender Stellung abgegeben haben. Der unglückliche Reimer lief nunmehr zu ſeinen Bekannten und mit dieſen zum Amtsvorſteher, den er in der Junkeſchen Gaſt⸗ wirthſchaft antraf. Dort ſaß auch der Angeklagte Michael Kaminski, und zwar nachgewieſenermaßen ſeit zwei Stun⸗ den, ſo daß er als Thäter nicht in Betracht kommen konnte. Die Gäſte hatten die beiden Schüſſe bereits gehört, und als Reimer von der Ermordung ſeiner Frau und dem Schuß vor dem Kaminski⸗ ſchen Hauſe Mittheilung gemacht hatte, ſprang Michael Kaminski erregt auf, um nachzuſehen, was bei ihm paſſirt ſei. Als er ſich davon überzeugt hatte, daß dort Niemand verletzt worden war, erbot er ſich zur Herbeiholung des Gendarmen. Er kehrte jedoch mit der Meldung zurück, daß der Beamte erſt am anderen Morgen eintreffen werde, da er der Sache keine große Bedeutung beilege. Thatfächlich hatte Kaminski dem Gendarmen aber nur Mittheilung von dem Attentat gegen ſein Haus gemacht, während er die Ermordung der Frau Reimer mit keinem Worte erwähnt hatte. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, daß die Stiefel des Knechts Wiechowski genau in die Fußſpuren des Attentäters paßten und daß im Hauſe des in Braunswalde wohnenden Johann Kaminski ein friſch abgeſchoſſenes doppelläufiges Gewehr vorhanden war. Die Staatsanwaltſchaft nimmt nun an, daß Michael Kaminski ſeinen Bruder und ſeinen Knecht zu der Ermordung der Frau Reimer an⸗ geſtiftet hat, während er bemüht war, ſich ein Alibi zu ſchaffen. Der Knecht ſoll die That ausgeführt und Johann Kaminski ihm dabei Unterſtützung geleiſtet haben. Alle drei Angeklagten haben bisher ihre Unſchuld betheuert und den Verdacht gegenſeitig auf einen von ihnen und ſchließlich auf den Ehemann der Frau Reimer abzuwälzen ge⸗ ſucht, der mit dieſer nicht im beſten Einbernehmen gelebt haben ſoll. Da die Anklage ſich nur auf Indizien ſtützt, ſo iſt eine umfaſſende Be⸗ weisaufnahme vorgeſehen, zu der bisher 147 Zeugen und Sachver⸗ ſtändige geladen ſind. Die Verhandlungen dürften vorausſichtlich drei Tage in Anſpruch nehmen. * Wunderdoktor Aſt. Das Reichsgericht verwarf die Rebt⸗ ſten des Wunderdoktors Aſt gegen das Urtheil, welches zu Lüneburg am 23. Juli gegen ihn gefällt worden war. Dies Urtheil lautete wegen Körperverletzung auf 2 Monate Gefängniß⸗ * Beſtrafter Wucher. Nach zweitägiger Verhandlung vor der Kölner Strafkammer wurde der Millionär Hüſer wegen um⸗ fangreicher Wuchereien zu vier Monaten Gefängniß, 1000 Mk. Geldbuße und zwei Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Der Rechts⸗ konſulent Wagner, der jenem Wucherer unzählige in be⸗ der Geographiſchen Geſellſchaft zu Kopenhagen die Goldene Medaille drängter Lage befindliche kleine Leute zuführte, wurde zu fünf Mo⸗ naten Gefängniß, 500 Mark Geldbuße und zwei Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Ueber hundert Zeugen wurden in dem Prozeß ver⸗ nommen. ——— 71 5 1 12 7 7 Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. II. Muſikaliſche Akademie. Als Soliſt wirkt, wie wiederholt mitgetheilt wurde, Herr Bronislaw Hubermann, Königlich Rumäniſcher Kammervirtuoſe aus Warſchau(Violine) mit. Das Programm enthält folgende Nummern: 1. Joh. Brahms: Sym⸗ phonſe No. 1(C⸗moll). 2. P. Tſchaikowsky: Konzert für Violine mit Orcheſterbegleitung.[Herr B. Hubermann.](Zum erſten Male.) 3. J. Sibelius: Lemminkainen zieht heimwärts. Legende für großes Orcheſter.(Zum erſten Male.) 4. Soloſtücke für Violine mit Klavierbegleitung: a) Fr. Chopin: Romanze aus 05. 11. b) Ant. Dworäk: Slaviſche Tänze.[Herr B. Huber⸗ mann.] 5. G. M. v. Weber: Ouverture zu„Oberon“.— An⸗ fang präzis 7 Uhr. 1 Philharmoniſcher Verein. Moriz Ro ſenthal, der be⸗ rühmte Pianiſt und Soliſt im Concerte des Philharmoniſchen Vereins am 30. ds. gab im verfloſſenen Februar eine Reihe von Concerten in Paris. Wie ſehr Roſenthal das verwöhnte Pariſer Publikunt begeiſterte, entnehmen wir einem Berichte der„Frankf. Ztg.“:„Der wahre Triumphator der zwei letzten Wochen war aber Moriz R o ſenthal, in deſſen Concerten man ſich förmlich erdrückt.„Seit Rubinſtein iſt ſo etwas noch nicht dageweſen“, ſagen die älteſten Pariſer Concertgänger von Roſenthal. Ohne Diemer, Pugno, Pade⸗ repski, Risler, Lamond, Clotilde Kleeberg und einigen Anderen nahe treten zu wollen, müſſen wir bekennen, daß Roſenthal in der That eine fascinirende Wirkung ausübt, die ſich nur mit derjenigen Rubinſteins bergleichen läßt. Wie ſehr ſein Erfolg das übliche Maß überſtieg, dafür nur ein Zeugniß! Als ſein Agent den üblichen Pflichttheil der fünf Prozente der Kaſſe der aſſiſtance Publique über⸗ brachte, nannte er die Summe. Der Beamte antwortete:„Ich frage nicht nach der Ginnahme, ſondern nach der Quote, die uns zufällt.“„Das iſt eben die Quote“, entgegnete dieſer, und der Be⸗ amte konnte ſich vom Erſtaunen nicht erholen, daß ein einzelner Künſtler mit dem Klavier allein ſoviel Geld machen könne.“ Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan. a. In Kärls⸗ ruhe: Sonntag, 26. Oktober:„Lohengrin“. Dienſtag, 28.:„Die Familie Schroffenſtein“. Donnerſtag, 30.:„Das goldene Kreuz“. Freitag, 31.:„Die Lokalbahn““ Samſtag, 1. November:„Die Frau vom Meer“. Sonntag,.:„Götterdämmerung“. Dienſtag, .: 1. Gaſtſpiel von Agnes Sorma:„Johannisfeuer“. Donnerſtag, .: 2. Gaſtſpiel von Agnes Sorma:„Die Zwillingsſchweſter“. Samſtag,.: 3. und letztes Gaſtſpiel von Agnes Sorma:„Der Meiſter von Palmyra b. in Baden: Mittwoch, 29. Okt.:„Die Familie Schroffenſtein“. Kleine Mittheilungen. Wie aus Schreiberhau im Rieſengebirge gemeldet wird, iſt der Bau des beabſichtigten Monumentalwerkes, eines ſchloßartigen Halbbaues, in deſſen Mitte ſich eine Rübezahl⸗ ſtatue erheben ſoll, geſichert. Zu der Baufumme hat in hervor⸗ ragender Weiſe Gerhart Hauptmann und ſein Bruder beige⸗ tragen.— Mit dem vorgeſtern aus Athen in Bremen eingetroffenen Dampfer„Schwan“ der Argo⸗Linie ſind die für das Richard Wagner⸗Denkmal in Berlin beſtimmten fünf Koloſſal⸗Blöcke benteliſchen Marmors im Geſammtgewicht von über 3500 Zentnern angelangt.— Das erſte Denkmal des czechiſchen Tondichters Friedrich Smetana wird vom Muſikvereine„Daltbor“ zu Hori tz am 9. Auguſt 19083 enthüllt werden.— Die ſächſiſche Regierung genehmigte die Errichtung eines ſächſiſchen Volkstheaters. Das neue Theater wird in Chemnitz, Leipzig und Dresden domiziliren. Die Eröffnung der neuen Bühne iſt für Januar vorgeſehen.— Die Lit⸗ terariſche Geſellſchaft in Köln ladet die deutſchen Dichter und Dichter⸗ innen ein, ſich an dem am 3. Mai 1903 in Köhn ſtattfindenden poetiſchen Tournier zu betheiligen. Die Einſendungen ſind bis zum 15. Januar an den Stifter und Leiter der Kölner Blumen⸗ ſpiele, Hofrath Dr. jur. Joh. Faſtenrath, Neumarkt 8 in Köln, zu richten.— Die 40 0. Aufführung der Oper„Fidel io“ findet im Königlichen Opernhauſe zu Berlin am 31. d. Mts ſtatt. Die General⸗Intendantur gibt hei dieſer Gelegenheit einen Katalog heraus, der einen Ueberblick über die Rollenbeſetzung ſeit der erſten Aufführung der Oper im Opernhauſe enthällt.—„Der letzte Jonas“ iſt der Titel einer neuen Operette von Rudolf Del⸗ linger, zu der die Herren W. Aſcher und R. Pahl das Libretto verfaßt haben. Das Werk ſoll noch im Laufe dieſer Spielzeit am Reſidenztheater in Dresden ſeine Uraufführung erleben.— Unter dem Namen„Wiener Volks⸗Sinfonie⸗Orcheſter⸗ verein“ hat ſich nun auch in Wien ein Verein gebildet, der es ſich zur Aufgabe macht, die Meiſterwerke der Klaſſiker zu billigen Preiſen dem Volke vorzuführen.— Felix v. Philippis neues Schauſpiel „Das große Licht“ errang bei ſeiner Uraufführung im Wiener Burgtheater einen großen Erfolg. Beſonders gefielen der dritte und vierte Akt. Philippi wurde nach den Aktſchlüſſen wiederholt gerufen. — Otto Sverdruß iſt, wie aus Kopenhagen gemeldet wird, von zuerkannt worden, eine Auszeichnung, die nur ſelten vergeben wird. Nanſen und Amdrußp beſitzen die Medaille gleichfalls.— Am 4. Noy. d. FJ. feiert Prof. Dr. Otto von Franklin in Tübingen den Tag, an dem er vor 50 Jahren von der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Berlin promovirt wurde. Er war zehn Jahre lang praktiſcher Juriſt, habilitirte ſich in Breslau, wurde Profeſſor in Greifswald und folgte ſpäter dem Rufe nach Tübingen.— An der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg hat ſich Dr. wird, ſich mit dieſem Problem beſchäftigt. denn ſie ging ins Eßzimmer. Theodor Elſenhans, früher Pfarrer und Bezixksſchulinſpektor in Württemberg, habilitirt. Seine Habilitationsſchrift behandelt das Thema„Das Kant⸗Frieſiſche Problem“.— Steng Maſtio iſt zum Profeſſor der Annatomie an der Univerſität zu Mailand ernannt worden. Sie iſt die erſte Inhaberin eines akademiſchen Lehrſtuhls in Italien.— Dr. Albert Bielſchowsky, der ſich beſonders durch eine gediegene und gehaltvolle Goethe⸗Biographie, einen ge⸗ achteten Namen in der deutſchen Literaturforſchung geſchaffen hat, iſt im 56. Lebensjahre nach langem Leiden geſtorben.— Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Freitag, 24. Okt⸗ enthält: Das Handwerkerthum.— Nach der Abſtimmung.— Die bereinigten Staaten von Europa.— Tosca.— Neubauten der Stadt Berlin.— Rundſchau im Thierarzneiweſen.— Die„luſßir Unterhaltungs⸗Beila ge“ enthält: Gedenktage.— Gor⸗ tesurtheil(Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Das Brahms⸗ Denkmal in Wien.— Profeſſor Krones von Marchland.— Bun⸗ despräſident Hauſer f. aſident Hauſer f.— Franchetti's Germania.— Ein fürſtliches Brautpaar. Stimmen aus dem Publikum. Die engliſche Arbeitszeit auch in ſtädtiſchen Betrieben. Seit einigen Jahren hat man ſich auch in unſerem Lande ent⸗ ſchloſſen, die Zeit für die Arbeit einzuführen, wie man ſie in England ſchon ſeit Langem kennt. Der ſonſt überaus praktiſche Englände ſcheint auch hier für den Arbeitenden das richtige Zeitmaß gefunden 3¹t haben, indem er es durchſetzte, eine kürzere und ungetheilte Arbeitszeit einzuführen, die von praktiſchem Vortheil geworden iſt und ſicher denſelben Zweck hat, wie bei uns die langen getheilten Arbeitszeitverhältniſſe. Was die Leiſtungen bezw. Leiſtungsfähigkeit dieſer engliſchen Angeſtellten anbelangt, iſt dieſelbe eine größere bei ihrem Zeitver⸗ hältniß, als bei der getheilten deutſchen Zeit. Die Engländer, Morgens 9 Uhr beginnend und Nachmittags 5 Uhr ſchließend, ſind dabei viel geſchäftiger, regſamer und arbeitsfreudiger, als unſere ſog. Geiſter mit der langen Arbeitszeit von—12 Uhr und —7 Uhr. Man ſollte meinen, bei dem letzteren Zeitmaß würde außer ordentlich viel mehr geleiſtet werden, denn offenbar ſollen dieſe langer Arbeitsſtunden den eigentlichen Zweck dazu erfüllen, was aber keines wegs der Fall iſt; gerade das Gegentheil iſt wahr. Unſere Ange⸗ ſtellten beginnen mit der eigentlichen Arbeit ſo wie ſo erſt ſpäter, beſtimmt iſt allerdings die genaue Einhaltung der Bureauzeit; denn ſonſt würden event. Beſtrafungen vorgenommen, wie 3. B. bei de Badiſchen Bahn im Güterverkehr es ſo iſt, doch wird immer eine Stunde verwendet, bis Alles wieder intakt iſt. So am Vormitta wird es bereits 9 Uhr und Nachmittags bis gegen 8 Uhr. Eine kurze bindende Zeit iſt doch viel mehr werth und wie ſchor geſagt, die Arbeitsleiſtung eine höhere. Kurz und bündig führt raſcher zum Ziel. Freudig muß es hier begrüßt werden, daß auch in unſerem Lande, in hieſiger Stadt es einige Betriebe gibt, die dieſes kürzere, ungetheilte Zeitmaß eingeführt haben, nicht weil es von engliſcher Seite ſtammt, ſondern weil es von größerem Vortheil iſt. Ich kenne einige Induſtrielle, die ſehr damit zufrieden ſind und es als einen Segen betrachten ſowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Selbſt in manchen Großſtädten hat man dieſe Einrichtung bei Stadtverwaltungen getroffen, beſonders aber bei den Abtheilungen, die⸗ direkt mit dem Publikum zu thun haben. So wäre hier zu erwähn 8. B. die Stadtkaſſe, Sparkaſſe, Militärbureau, Arbeiterſekretariat Das Publikum, die Steuerzahler hätten dann mehr Zeit und G( legenheit, Steuern zu zahlen, Erſparniſſe könnten mehr angelegt werden. Es würden nach meiner Anſicht viel weniger Mahnunge bezw. Pfändungen vorkommen, ſchließlich Steuerdefraudation, auch die Erträgniſſe der Sparkaſſe würden noch höhere werden. Die Stadtverwaltung könnte den Verſuch damit machen mit dieſer Neueinführung und hoffe ich auch, daß eine oder die an der vertretenen Parteien bei dem nun neugebildeten Bürgerau ſchuß, der vorausſichtlich in Bälde wieder ſeine Sitzungen eröffn ird, f Es wird ganz au geſchloſſen ſein, daß die Stadtverwaltung damit ſchlecht fahren wi Ich befürworte dieſes neue Arbeitszeitverhältniß nur aus d Grunde, weil eben hier gerade in Mannheim im Allgemeinen die Geſchäftsleute, Handelstreibenden, noch nicht ſo weit ſind, dieſe engliſche Zeit anzuerkennen, mit Ausnahme einiger Großbetriebe, wie ich ſchon oben andeutete. 5 Die Stadtverwaltung wird das beſte Geſchäft dabei wenn ſie ſobald als möglich dieſes Zeitmaß genehmigt. Eine Spiritiſten-Seanece. Victor Blüthgen.“) Sie hieß Peter das Theegeſchirr hinausſchaffen und verſchwand in ihrem Boudoir. Als ſie zurückkehrte, hielt ſie triumphirend eine Bogen Papier in der Hand, den ſie auf dem ſchwarzen Tiſchchen aus breitete und glatt ſtrich. Der Profeſſor hatte Zeit, ihn zu beſichtiger ). Wir entnehmen dieſe ſpannende Skizze Victor Blüthgens ſeinem kürzlich im Verlag von Hermann Seemann Nachfolger zu Leipzig erſchienenen neuen Roman„Die Spiritiſten“(Preis broſch.„.—, geb.„.—) 5 Tagesneuigkeſten. — Die Entwicklung des„Mad Mullah“. EGine ſehr intereſſante ausführliche Schilderung der Art, wie ſich der„Mad Mullah“ zu ſeiner jetzigen Stellung emporgeſchwungen hat, entwirft ein Artikel der„Daily News“; ſie kann als ein Beitrag zu der Entſtehungs⸗ geſchichte der„Propheten“ in jenen Gebieten überhaupt gelten. Sie beruht auf den Nachrichten von in Aden wohnenden Mohammedanern, der bei ſeiner Rückkehr von Mekka Abdullah als Pilgrim bei ſich auf⸗ genommen haben. Die Kaufleute waren bei ſeinem eintägigen Auf⸗ enthalt von ſeinem Wiſſen und ſeiner großen Frömmigkeit ſehr erbaut. Dies geſchah vor etwa vier Jahren, und ſie ſchildern den damals dreißigjährigen Abdullah als einen charakteriſtiſchen Typus der Somali mit regelmäßigen Geſichtszügen. Seine Gewohnheit, ſich die Oberlippe zu raſſiren, gab ſeinem Geſicht den Ausdruck der Grauſam⸗ keit und vorſichtiger Entſchloſſenheit. Abdullah iſt, wie die meiſten dieſer mohammedaniſchen Fanatiker, von niederer Herkunft. Sein Vater war ein armer Schäfer, und der Mullah brachte ſeine Kindheit unter den Heerden zu; aber ſeine Frühreife wurde von einem mohammedaniſchen Theologen bemerkt und er wurde noch ſehr jung von ſeinen Eltern fortgenommen, um in den heiligen Büchern unter⸗ Zwiſchen ſeinem 20. und 30. Jahre machte Ab⸗ dullah drei oder vier Pilgerfahrten nach Mekka. Im Somalilande empfingen ſeine Gefährten ihn begeiſtert, und bald wurde ſein Ruhm verbreitet, ſodaß Leute von fern kamen, um ihn zu hören. Weniger willkommen war er in Dolbahanta, der Heimath ſeiner Mutter. Dieſes Gebiet liegt 18 Stunden Kameelreiſe von Berbera entfernt Seine ͤ Beſitzt einige tit eine 15 Berge bedeckende Sumpfdickicht. In dem Gebüſch lagerte der Mullah iſt tapfer, energiſch und kräftig und geltend machen wollte, um dieſe Gebiete zu überwachen, in denen die Somali ein Leben der Gewalt und ſtändigen Feindſeligkeit führen. engliſche Regierung ihn als einflußreiche Perſönlichkeit betrachten ſollte, deren Beiſtand durch eine öffentliche Anerkennung ſeiner religiöſen Oberhoheit erhalten werden nnte, und zweitens wollte er ſein Anſehen unt einen Trupp Deſerteure, die einen Europäer verlaſſen hatten, um ſo Stern?“ deutung kannte, verſtand es, dieſes unverhoffte Glück zu ſeinen ehr⸗ geizigen Zwecken auszubeuten. Hke ver⸗ 1 mehren, was er ſicher zu erreichen glaubte, wenn die Bewohner er⸗ fahren würden, daß er ein Freund der Engländer wäre. Da ihm dies jedoch nicht gelang, bekannte er ſich offen als Empörer und hieß lieber willkommen, als ſie ihr Gepäck, Waffen und Munition mit⸗ brachten. Unmittelbar darauf gab er ſich als eine„Reinkarnation Mohammeds“ aus und nahm den Titel„Mullah“ an. Seitdem hat er England Schwierigkeiten bereitet. Er erklärte⸗ daß eine von einem Kadi, der britiſcher Unterthan iſt, vollzogene Trauung gerade aus dieſem Grunde null und nichtig und eine wilde Ehe wäre. Er gab ein Beiſpiel für ſeine Anſchauung, ſchied ſich von ſeiner Frau, einer etwas verblühten Schönheit, und ging eine neue Ehe mit einer ſehr reichen und hübſchen Frau ein, der Gattin eines ſeiner Hauptſchüler. ach der„Aden Gazette“ iſt es dem Mullah jedoch nicht gelungen, ſeinen eigenen Vater zu bekehren. Der brave Schäfer ſchmähte den neuen Propheten des Islam offen.„Was für einen Unſinn ſprichſt Du,“ rief er entrüſtet.„Was meinſt Du mit Deiner Reinkarnation und Deinen illegitimen Heirathen? Wenn das, was Du ſagſt, wahr iſt, entehrſt Du Deine Mutter, entehrſt Du mich und entehrſt Du Dich obendrein! Wenn Du nicht mein Sohn biſt, biſt Du illegitim! Ein illegitimer Mullah, eine hübſche Sache, bei meiner Ehre!“ Die Mutter des Propheten blieb ſtill, und der arme Vater ſpielte eine lächerliche Rolle mit ſeinem Aerger und ſeinen Klagen. Nur ein Wunder fehlte noch, um die Autorität des Mullah zu beſiegeln. Dieſes (ſchon kurz erwähnte) Wunder kam auf eine merkwürdige Art, und es hatte einen vollkommenen Erfolg; es verdient, ausführlich erzählt zu werden. Ein an die Küſten des Somalilandes geſandtes engliſches Kriegsſchiff beleuchtete mit einem elektriſchen Scheinwerfer das die mit ſeinem Hauptquartier. Die Somali beobachteten erſchreckt den großen Lichtſtrom über dem Berge und fragten:„Was iſt jener neue Abdullah, der in Aden geweſen iſt und ſehr gut ſeine Be⸗ „Seht ihr nicht, daß jener Licht⸗ ſchlugen die Erde mit der Stirn und erwiderten:„Du biſt in Wahr überſtrömte das übernatürliche Licht mit ſeinen Strahlen das Lag⸗ der Empörer.„Leugnet Ihr noch,“ rief Abdullah triumphirend,„de ich unter Gottes Auge ſtehe?“ Die Somali fielen auf di der Erwählte, der Mullah, der Herr. Unſer Gut, unſer Leben, Seelen gehören Dir. Wir ſtellen uns Deinem Willen ga zlich Verfügung. Einige Wochen darauf kam die Nachricht vof Empörung dieſer 4000 Somali.— Karl Inger, der einſtig öſterreichiſche Offizier und ſpätere Führer zweier verunglückten Ex ditionen nach dem Somali⸗Lande, befindet ſich gegenwärtig ni dem Heere des Mullah Mohammed ben Abdullah, ſondern Budapeſt. Er ſendet dem„P. Ll.“ ein Schreiben zu, das ein bares Licht auf dieſen Abenteurer wirft, da er dari Herrn und Gebieter des Somalilandes und den M treuergebenen Diener hinſtellt. Auch ſeine Behauptung, Neger kämpften für kein höheres Ziel, als für die Errichtu öſterreichiſch⸗ungariſchen Protektorats über ihr Gebiet, läßt die ge offen, ob darin Methode oder— etwas Anderes liegt. Inger Schreiben lautet: Es iſt wahr: Somaliland kämpft ſeit vier Jahren gegen England. Dieſer Kampf iſt aber kein Raubzug, kein Erober⸗ ungs⸗ oder Revolutionskampf Seitens der Somalis. Nie war in jenen Gebieten die engliſche Autorität etablirt oder nur gekannt. So wie früher, reſpektiren die Samaliſtämme auch jetzt die engliſche Poſition an der Nordküſte des Landes. Sie kämpfen ſeit vier Jahren für die Freiheit desjenigen„freien und unabhängigen Somalilandes“, welches ich vor vier Jahren mit unſerer Heimath in Handelsver⸗ bindung ſetzen, mit einem Worte„unter öſterreichiſch⸗ungariſche Pr tektion!“ ſtellen wollte. Damals ſcheiterte mein Verſuch in erſte Linie deshalb, weil England dagegen war, d. h. ſeinem alten Freunde ein ſelbſtſtändiges Abſatzgebiet nicht gönnen wollte. Seit damals iſt auch England bemüht, für ſich ſelber dieſes„freie und u hängige Somaliland“ zu erobern. Man hat mehr als nöthi mich und meine Somalis ſeit jener Zeit hier und i intriguirt, doch jetzt kommt die Wahrheit durch ſtrahl mich ſucht? Seht, er hat mich entdeckt!“ In jenem Augenblick ans Licht. Was die offizielle e . Selte — Mal⸗ Heim, 24. Oktober. Um die freie Mitte des Bogens hatte ſie die Ziffern von eins bis zehn mit Bleiſtift aufgezeichnet, über dieſen lief kreisförmig das Alphabet einſchließend herum; in den Ecken ſtand: ja— nein— ich will nicht— ich weiß nicht. Sie brachte ein ſchlaukes, dünnwandiges Waſſerglas, ſtülpte es auf die Mitte und zog mit dem Bleiſtift, den ſie noch in der Hand hielt, einen Kreis um dasſelbe. „So“, ſagte ſie,„nun leg mal die Zeitung fort, es kann los⸗ gehen.“ Er gehorchte und legte, gleich ihr, zwei Finger auf den Glas⸗ poden. Eine Weile war's ſtill, nur die Flammen im Kamin flackerten Iniſternd ihr unheimliches Leben, und an der Hängelampe ſurrte es leiſe in dem einen Glühlicht. „Die Finger werden warm,“ meinte Frau Paula halblaut. kribbelt mir in den Spitzen. Fühlſt Du's auch?“ „Gewiß; das iſt ganz natürlich.“ Auf einmal begann das Glas ſich zu bewegen, rutſchte und be⸗ ſchrieb ein paar kleine Kreiſe. „Gott zum Gruß Jeiſter hier?“ fragte Frau Paula nach dem Rezept von Wellmer erregt. Das Glas rutſchte unaufhaltſam nach der Ecke hin, in der das —a ſtand, kreiſte dort ein paar mal und blieb unbeweglich ſtehen. Der Profeſſor ſah ſeine Frau mißtrauiſch an.„Du ſchiebſt, Frau,“ ſagte er. „Bei Gott nicht,“ betheuerte ſie.„Du auch nicht?“ „Wen igſtens nicht bewußt und mit Abſicht,“ „Willſt Du Deinen Namen ſagen?“ Das Glas rutſchte und beruhigte ſich wieder auf ja, „So ſage ihn.“ Das Glas ſetzte ſich in Bewegung, die beiden machten geſpannte Geſichter. Nach einigen Bogen blieb es auf o; dann ergab es in raſcher Folge——o. „Aha, das iſt der Otto von Wellmer, der Kontrol⸗Otto, wie der ihn nannte,“ meinte Frau Paula überraſcht. Jetzt ſchlug das Glas wieder einen Bogen und kehrte auf die Mitte zurück. „Biſt Du der Kontrol⸗Otto?“ öck Die Beiden ſahen ſich ſprachlos an. Witzig iſt das,“ ſagte der Profeſſor.„Wer ich zweifle nicht, daß wir den Gang des Glaſes unbewußt beeinfluſſen.“ „Weiter!“ rief Frau Paula mit leuchtenden Augen. Dir den Namen Kontrol⸗Otto gegeben?“ „Das Glas buchſtabirte„Wellmer“. „Weshalb denn?“ „Weil er ein Zigeuner iſt.“ Das Paar lachte auf. Frau Paula fragte nach dem eigentlichen Namen.„Moritz Otto.“ Ob er der Geiſt eines Verſtorbenen?„Ja.“ Wann er geſtorben?„1245.“ Wo?„In Ulm.“ Was er bei Leb⸗ zeiten geweſen?„Klarinettiſt.“ „Wenn das wahr iſt, ſo blas uns etwas vor!“ rief Frau Paula übermüthig. Das Glas ſetzte ſich langſam in Bewegung, ſchlug Kreiſe, ſchneller und ſchneller, ſie bermochten Beide kaum die Finger auf dem Glaſe feſtzuhalten. Dabei entſtand ein quietſchendes Geräuſch, das ſich zu einem ohrenzerreißenden Kreiſchen berſtärkte. Der Profeſſor lachte: „Nun das ſcheint ja ein bergnügter Herr zu ſein.— Warſt Du ver⸗ Das Glas beruhigte ſich plötzlich und ging auf nein. „Aber Du hatteft ſicher eine Liebſte. Wie hieß die?“ 8„Katharina.“ „Biſt Du eines natürlichen Todes geſtorben?“ „Nein.“ „Auf lwelche Art denn?“ Das Glas rutſchte ohne Ergebniß hin und her. „Nun, gib uns doch Auskunft!“ Plötzlich ſtand das Glas und fuhr ſtracks in die Ecke, wo ge⸗ ſchrieben ſtand: Ich will nicht. Der Profeſſor nahm die Finger vom Glaſe. „Paula, Du drückſt doch auf das Glas.“ 70 Es „Wer hat Sie ſagte:„Nein, wahrhaftig nicht, ich habe keine Ahnung von dem, was kommt. Ich meinte ſchon, Du ſtäckeſt dahinter. Wir wollen ganz ehrilechs Spiel ſpielen, Felix, gib mir Dein Wort darauf!“ „Gewiß! Dieſe Sache fängt doch an, mich zu intereſſiren. Sie ergibt zum mindeſten ein pfychologiſch⸗pſychologiſches Räthſel. Fragen pir den Herrn weiter.“ „Nein, er ſoll uns ſelber etwas ſagen.“ Sie legten wieder die Finger auf. „Mein Kleid hat ein Loch,“ ſagte das Glas. „Mehr. 5 „Ich trinke noch eins.“ „Was trinkſt Du denn am liebſten?“ „Rothwein durch Euch.“ „Dann bekommſt Du wohl auch einen wenn wir einen bekommen?“ 70* „Sage noch etwas.“ Ein längeres dann plötlich:„Gute Nacht.“ Das Glas ſtand ſtill, rühte ſich trotz allen Wartens nicht mehr. „Damit wären wir, ſcheint's, für heute abgefunden,“ meinte der Profeſſor. 00ã6ã ͤwAãã ã ãããbb muß, das ſagte ich in den Sommermonaten ſchon bei meiner Ankunft. Die Kämpfe fanden nächſt der Grenze der engliſchen Influenzſphäre in der Richtung gegen Mudug ſtatt. Die Somalis waren alſo nicht aggreſiv, ſie waren aber aktiv⸗defenſiv“— ſie ſiegten. Das iſt die reine Wahrheit. Im Somalilande exiſtirt kein Mad Mullah. So nennt nur das offigielle England meinen erſten, beſten und treueſten Diener, den Scheich Abdullah. Mad Mullah bedeutet nämlich:„verrückter Herr“. Mein braver Diener, mein Scheich Abdullah, iſt aber Alles, nur nicht verrückt. Er hat öſterreichiſch⸗ungariſche Kriegskunſt ge⸗ Llernt, er ſchützt und vertheidigt in meiner Abweſenheit„meinen Beſitz und meine Leute“. Das iſt ſeine Pflicht gegenüber Gott und mir, ſo lautet ſein Eid. Die Somalis haben nur die eine Maxime: ent⸗ weder mit Oeſterreich⸗Ungarn die Verbindung herſtellen, oder bis zum letzten Manne kämpfen. Vis jetzt wurden ſchon drei engliſche Er⸗ oberungsarmeen zurückgewieſen— wenn Gott will, ſo wird nächſtes Jahr daſſelbe Schickſal eine vierte erreichen. Mit dem Ausdrucke meiner vorzüglichſten Hochachtung und Verehrung zeichne ich ergebenſt Budapeſt, 21. Oktober 1902. Emir Soliman Inger Abdullah. — Die Elektrizitüt in den Goldfeldern. Es iſt ein merkwür⸗ diges Zuſammentreffen, daß in zwei der größten Goldfelder der Erde jetzt gleichzeitig die Elektrizität eingeführt wird und zwar ſo⸗ wohl zur Beleuchtung wie zur Triebkraft. Das ſind einmal die Goldfelder des„Rand“, wo die reichen Goldriffe bald in einer Länge von 30 Klm. oder mehr wieder in vollem Betrieb ſein werden. Das zweite Gebiet ſind die ebenfalls reichen, aber weniger ausgedehnten Goldfelder von Myſore in Indien. Am„Rand“ iſt die Entwicklung der Elektrizitätswerke freilich durch den Krieg ernſtlich hintangehalten worden, aber es iſt jetzt ein Plan ausgearbeitet, dieſen Werken nicht weit größere Ausnutzung der elektriſchen Kraft herbeizuführen. Uebrigens wird die Elektrizität hier auch zur Ausſcheidung des Goldes aus ſeinen Erzen benutzt. In den indiſchen Goldfeldern, wo die Ver⸗ hältniſſe von denen in Südafrika ſehr verſchieden ſind, hat nichts⸗ deſtoweniger die Elektrizität einen großen Erfolg gehabt. Der Berg⸗ mit elektriſcher Kraft berſehen. ſtärken aus dieſer Quelle für eins der Goldriffe mobil gemacht. nur ihre frühere Bedeutung wieder zu gewinnen, ſondern noch eine werksbezirk von Myſore, der 5 Meilen im Umkreiſe mißt, wird jetzt von den Cauvery⸗Fällen, die in 90 Meilen Entfernung gelegen ſind, Erſt kürzlich wurden 4000 Pferde⸗ Generoi⸗Anzeigek, , wartel“ fiel Frau Paula haſtig ein.„Ift noch ein andrer Geiſt hier?“ Das Glas begann ſich langſam zu ſchieben, kreiſte um„ja“ und blieb endlich darauf ſtehen. Frau Paula übernahm das weitere Fragen. „Wie heißt d Dus“ „Carl Dimelmann.“ 5Biſt Du ein Verſtorbener?“ „Id.“ „Warm biſt Du geſtorben? „1692, 21. Oktober.“ „Wo?“ „Kalenberg.“ Die beiden tauſchten Blicke.„Kennſt Du den Ort?“ Paula ihren Gatten.„Nein— mir dämmert aus Litteraturgeſchichte von einem Pfaff vom Ke wortete der. „Was warſt Du bei Lebzeiten?“ „Falkoniere.“ „Was war Dein „Hufſchmitt.“ Der Profeſſor unterbrach:„Der Herr ſcheint bei der älteren Orthographie zu bleiben.— Bei wem ſtandeſt Du als Falkoniere in Dienſt?“ „Bei Fürſt Hugo Biwern.“ Hier ſprang der Profeſſor auf.„Das wird unheimlich. Biwern — das könnte Bevern ſein, die alten Braunſchweig⸗Bevern; laß mal, Schatz, ich will doch das Konverſations⸗Lexikon vergleichen.“ Er ging hinaus. Frau Paula ſaß unbeweglich, im Banne eines heimlichen Grauens, allein vor dem wie lebendig gewordenen Gleue, bis er zurückkehrte, mit zwei Lexikonbänden in der Hand, die er auf den Tiſch unter die Lampe legte. Sie erhob ſich dann gleichfalls und ſah geſpannt, wie der Profeſſor aufſchlug. „Kalenberg, ehemaliges Fürſtenthum in der preußiſchen Provinz Hannover...des iſt nach dem in der Gemeinde Schulenburg be⸗ legenen Schloß, jetzt Domäne mit Amtsgericht, benannt. Kalenberg gehörte urſprünglich zum Herzogthum Braunſchweig⸗Lüneburg von dem Zweig Kalenberg des welfiſchen Hauſes Neu⸗Lüneburg ſtammt die Dynaſtie in Großbritannien und die früher in Hannover regierende ab... Donnerwetter!“ ſchloß der Profeſſor unwill⸗ kürlich.„Das iſt ja verblüffend.. nebenbei geſagt, Diemel iſt doch ein Nebenfluß der Weſer „Siehſt Du!“ rief ſie triumphirend. 717 auf! ſragte Frau der deutſchen leuberg mit h,“ ant⸗ Vater?“ „Jetzt ſchlag noch Bevern „Bebern, Flecken im braunſchtveigiſchen Kreis Holzminden Braunſchweig⸗Bevern, ein apanagirter 4 Zweig der Wolfen tbüttler Linie, der 1616 entſtand. Ja, das iſt doch nicht zu glauben. Haſt Du wirklich von dieſen Dingen keine Ahnung gehabt, Paula?“ „Nicht die allergeringſte, nur Braunſchweig⸗Bevern liegt mir von irgendwoher in den Ohren.“ Er ſchlug die Bücher zu, that kopfſchüttelnd und ſichtlich erregt ein paar Schritte in die Stube hinein, kehrte um:„Den Fall muß man ſich eben überlegen,“ bemerkte er mit einer Stimme, als ärgere er ſich. „Komme lieber und ſetze Dich noch einmal „Laß mich aus, ich habe vorläufig genug davon.“ „Dann probire ich's allein.“ Sie ging wieder zum Kamin, ir dem das Feuer erloſchen war, und legte die Finger auf das Glas. Es gerieth ſofort in Belvegung. Der Profeſſor kam jetzt herzu. „Biſt Du noch hier, Dimelmann?“ Ick. „Kannſt „Weißt Du, wo meine Mutter iſt?“ „In Wernigerode.“ „Was thut ſie jetzt?“ Sie zog die Uhr, dieſe „Sie ſchläft.“ „Wo war ſie wohl heute Nachmittag?“ „Bei Feuerſteins.“ „Du meinſt wohl bei Feuerleins?“ Das Glas„Feuerſteins“, fuhr dann zögernd von einem Buchſtaben des Alphabets zum andern und zeigte darauf wie mit raſchem Entſchruſſe die andere Namensform. „Was that ſie dort?“ „Krank.“ „Iſt Jemand bei„Jeuer dleins krank?“ „Frau Feuerlein.“ „Schwer?“ „Wird ſie ſterben?“ „Nein.“ Feuerleins waren nahe Freunde ihrer Familie, und ſie machte ein betroffenes Geſicht.„Jetzt ſchreibe ich aber auf der Stelle an meine Mutter, da werden wir ja hören, ob es ſtimmt,“ ſagte ſie. Während ſie in ihr Boudoir ging, trug er kaltblütig das Glas fort in das Eßzimmer, und als er zurückkehrte, ſchraubte er die Lampe aus, worauf er ſich in ihr Zimmer begab. Sie kritzelte noch. „Ich habe ausgelöſcht, Schatz; ich denke, wir gehen jetzt ſagte er feſt. „Ache!“ „Gib mir Dein Wort darauf, Paula, daß Du nicht ohne mich 75 Du in die Ferne ſehen?“ zeigte auf 1194. mit dieſem Glaſe ſpielen wirſt.“ In ihrem ſchönen, ſtolzen Geſicht flammte es roth auf, und ſie richtete ſich empor. Sie war eine ſo verwöhnte Frau. „Nein,“ ſprach ſte nach kurzem Beſinnen: berſprechen, mich im Zaum zu halten und die treiben.“ „Du wirſt Deine Nerven ruiniren.“ „Wenn ich das merke, ſo laſſe ich's“ Er biß ſich auf die Lippen. „Gut, das genügt mir vorläufig.“ ———b—— Heueſte Nachrichten und Teiegramme. Oriwat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. „ Düſſeldorf, 24. Okt. Der heute gezogene Haupk⸗ gewinn der Düſſeldorfer Ausſtellungslotterie im Be⸗ trage von 40 000 Mark fiel auf Nr. 1 066 930. * Berlin, 24. Okt. aus Wien: Die Ernennung des Erzherzogs Ferdi⸗ nand Karl zum Brigadier in Prag, wo er im königlichen Schloß auf dem Hradſchin reſidiren wird, wird von den Tſchechen als Konzeſſion aufgefaßt, die ihnen der Kaiſer mache. Die Tſchechen verlangten in den letzten Jahren wiederholt, daß ein Mitglied des Kaiſerhauſes ſtändigen Auf⸗ enthalt in Prag nehme. * Berlin, 24. Okt. Wie der Voſſiſchen Zeitung aus Budapeſt gemeldet wird, dementirt Graf Lonhyay die Nachricht, daß ſeine Gemahlin gegen König Leopold wegen der Erbſchaft ihrer Mutter einen Progeß ange⸗ ſtrengt habe. * Wildpark, 24. Okt. Der Kaiſer reiſte mit dem Kronprinzen um 2 Uhr Nachmittags von der Wildparkſtation nach Blandenburg a. Harz ab. * Budapeſt, 24. Okt. Der Präſtdent des Szolnoker 5 will Dir It zit über⸗ — 2 Gerichtshofes, kgl. Tafelrichter Joſef Sarkany ſtürzte ſich aus dem drikten Stock ſeines Hauſes und blieb mit zer⸗ todt der. Das Berliner Tageblatt meldet —. 5 hinterlaſſenes Schreiben gibt als Veranlaſſung Nerben⸗ leiden und S an. * Paris 8, 2d. Okt. In parlamentariſchen Kreiſen wird lebhaft die Thatſache erörtett, daß der Juſtizminiſter und der Handelsminiſter ſowie der Ackerbauminiſter ſich N Finanz⸗ miniſter begaben, um ihm mitzutheilen, daß ſein Entwur füber die Einſgränkung der Privilegien der bäuerji⸗ ſchen Branntweinbrennereien in ihren Wahl⸗ bezirken große Ver ſti immung hervorgerufen habe. Rouvpier erklärte, er müſſe f ſeinen Entwurf aufrecht erhalten, ſo lange man ihm nicht eine 1 Einnahme quelle biete, um das Gleichgewicht im Budget herzuſtellen. Von nation aliſtiſcher Seite wird behauptet, dieſer Schritt beweiſe, daß zwiſchen den Miniſtern ernſte Meinungsverſchiedenheiten herrſchen. Dünkirchen, 24. „Temps“ wird feſtgeſtellt, Okt. Gegenüber der Meldung des daß der Belagerungszuſtand nicht verhängt worden iſt. Der hierher beorderte General hält ſich ſtändig im Rathhauſe auf. Die Stadt iſt von Truppen beſetzt. Es treffen immer noch weitere Truppentrans porte auf dem Seewege ein. Dünkirchen, 24. Okt. Einige Hafenarbeiter nahmen heute Vormittag die Arbeit wieder au f, auf Drängen der Grubenarbeiter wurde dieſelbe aber wieder eingeſtellt. verlangen, daß die 5 Perſonen, die während der geſtrigen Kund⸗ gebungen verhaftet wurden, aus der Haft entlaſſen werden. Heute Mittag traten die Arbeiter zu einer Verſammlung zu⸗ ſammen, um über die Frage abzuſtimmen, ob der Ausſtand fort⸗ geſetzt oder beendet werden ſolle. *London, 24. Okt. Die„Times“ meldet aus Peking: Weil zwiſchen der großen Mauer und dem Ligofluß Räube⸗ reien herrſchten, bat China die ruſſiſche Geſandtſchaft um Erlaubniß, tauſend Mann ausgebildete Truppen in die erregten Bezirke entſenden zu dürfen. Die Geſandt⸗ ſchaft erwiderte, ſie müſſe die Angelegenheit nach Port berichten. *Fez, 24. Okt. Der ſchnelle Entſchluß des Sultans, den fanatiſchen Eingeborenen, welcher den Tod des Dr. Kopper verſchuldet hatte, hinrichten zu laſſen, ruft große Erregung unter der Bevölkerung hervor, welche dem Sultan vorwirft, eing Moſchee geſchändet zu haben, um den Mörder eines Chriſten zu verhaften. * Peterahürg, 2 Okt. Meldung eines Wladiwoſtoker Blattes wurde von chineſiſchen Eiſenbahnarbeitern öſtlich von Karbin eine dort ſtehende A b⸗ theilung der Eiſenbahnſchutztruppe ange⸗ griffen. 5 ruſſiſche Arbeiter wurden von den chineſiſchen Arbeitern theils erſchoſſen, theils mit Schaufeln er⸗ ſchlagen, oder durch Steinwürfe getödtet. Es wurde eine neue 10 Mann ſtarke Abtheilung an den Arbeitsort geſchickt, allein auch dieſe wurde in der vorigen Nacht ange⸗ griffen. Darauf wurde eine Truppenabtheilung 3210 *Newyork, 24. Okt. Der hieſige Jagdklub trägt dem Kaiſer Wilhelm und dem Prinzen Heinrich die Ehrenmitgliedſchaft an.— Rockefeller ſchenkte der Columbiauniberſität eine halbe Million Dollar. *Newhyork, 24. Okt. Nach einer Meldung des„Herald“ hat die Regierung von Venezuela bei dem deutſchen Geſandten gegen den Beſuch des Kanonenbootes„Panther“ in Orinoto broteſtirt. Hierauf hat die deutſche Geſandtſchaft erklärt, die Blockade ſei nicht effektiv, nur werde Deutſchland ſeine Unter⸗ thanen ſchützen. * Newyork, 24. Okt. Wie aus St. Vinzent gemeldet wird, iſt der Soufrisre ſeit geſtern früh wieder in Thätigkeit. Aus dem franzöſiſchen Miniſterrath. *Paris, 24. Okt. Im heutigen Miniſterrath theilte Delcaſſée mit, China habe neuerdings verlangt, daß die Mächte ihre Truppen⸗Abtheilungen aus Shanghai zurück⸗ ziehen möchten. Die franzöſiſche Regierung habe geantwortet, daß ſie bereit ſei, dem Wunſch Chinas zu entſprechen, falls die Ab⸗ berufung der internationalen Truppen nach vorheriger Verſtändigung gleichzeitig erfolge. Frankreich behält ſich außerdem das Recht vor, von Neuem ein Truppen⸗Kontingent nach Shanghai zu ſenden, falls die übrigen Mächte dort Truppen ausſchiffen ſollten. Miniſterprä⸗ ſident Combes theilte mit, daß er heute Mittag den Ausſchuß des Internationalen Bergarbeiterverbandes empfangen werde, der ihn um eine Unterredung erſucht habe⸗ Die Räumung Shanghais. London, 24. Okt. Die„Times“ meldet aus Peking: Die Bedingungen, die Deutſchland und Frankreich für die Räumung Shanghais aufſftellten, ſind nahezu die gleichen. 1) betont Deutſchlan d, es wolle, da die Veſetzung und Räumung Shanghai's gemeinſchaftlich geſchehen ſei, an jeder ſpäteren Beſetzung theilnehmen; 2) ſoll China ſich verpflichten, keiner anderen Macht irgendwelche Vorzugsrechte politiſcher, militäriſcher, maritimer oder landwirthſchaftlicher Natur im Pangtſethale zu gewähren, wobei die Beſtimmung, betreffend die ökonomiſchen Vorrechte, ſich nur auf Staaten, nicht auf einzelne Perſonen beziehe; 2 ſoll China ſich ver⸗ pflichten, keiner anderen Macht das Recht einzuräumen, irgend einen Punkt am Pangtſe zu beſetzen, das den Fluß unterhalb oder oberhalb Shanghai beherrſche. Die franzöſiſchen Bedingungen ſind ähnlich, nur erklärt Frankreich in der 1. Beſtimmung mit ge⸗ ringer Deutlichkeit, daß es ſich im Fall einer ſpäteren Beſetzung die Freiheit ſeines Handels vorbehalten und im 2. Punkt fehlt die Er⸗ wähnung wirthſchaftlicher Vortheile ganz. China gab am 15. Oktober bei den Geſandtſchaften die formelle Annahme dieſer Bedingungen bekannt. Sie Die Unruhen in Macevonien. 5 *Sofia, 24. Okt.(Corr.⸗Bur.) Es verlautet, die bul⸗ gariſche Regierung habe an die Großmächte eine Rote gerichtet, in der ſie die türkiſche Anſchuldigung, daß ſie die mace⸗ doniſche Bewegung unterſtütze, zurückweiſt, dann aber die Aufmerkſamkeit der Mächte auf die bedrohliche Lage in Mace⸗ donien lenkt und um Reformen im Sinne des bulgariſchen An⸗ trages bittet, andernfalls ſei ſie nicht in der Lage, die Vewegung in Bulgarien zu Gunſten der Macedonier surückzuhalten. (Frif. Zig.) Nach 4 „ rtimngeim, S, Ottbver⸗ 25 7 7 General⸗Anzeiger. 5 i Seite. —— 1 Deutſeher Reichstag. 5(202. Sitzung.) *Berlin, 24. Oktober. 15 Am Bundesrathstiſch Graf Poſadowsky. Der Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um hl⸗ 1 Uhr 20. be. Die 2. Berathung der Zolltarifvorlage wird bei den von der ſo Kommiſſion hinzugefügten Mindeſtſätzen für Pferde fort⸗ geſetzt. ite Ein Antrag Wangenheim will die Mindeſtſätze erhöhen. den Verbunden damit ſteht zur Diskuſſion die bezügliche Poſition 99 des en Tarifs. Herold(Ztr.) referirt über die Kommiſſionsverhandlungen. des Graf Kanitz(konſ.) betont die Bedeutung der Pferdezucht nd 2 für die Landwirthſchaft und das Körweſen. Die preußiſche Armee ſich decke etwa 8 der Remonten aus Oſtpreußen. Schon daraus ergebe Es ſich die Nothwendigkeit, die Pferdezucht rentabel zu erhalten. Zu em Kriegszeiten ſeien etwa 100 000 Pferde mehr nothwendig als in Friedenszeiten. Als in Frankreich die Pferdeausfuhr die Einfuhr en überſtieg, hat die franzöſiſche Regierung das Sechsfache des beſtehen⸗ 55 5— der den Zolles beantragt. 12 Sie 4. ad⸗ Berlin, 24. Okt. Die Reichstagskommiſſion für ent. die Kinderarbeitsborlage nahm unverändert den§ 2 an, welcher das Geſetz auf die Kinder unter 13 Jahren und ältere, ſo⸗ weit ſie noch volksſchulpflichtig find, erſtreckt. Ein Antrag Wurm (Soz.) ſtatt 13 Jahr 14 zu ſetzen, wurde mit 7 gegen 7 Stimmen ab⸗ 9 abgelehnt. Sodann genehmigte die Kommiſſion den§ 3, der beſtimmt, e wuaas als eigene bezw. fremde Kinder anzuſehen iſt; nur wurde dabei auf den Antrag Wuvm hin mit 10 gegen 9 Stimmen die Beſtim⸗ 5 mung geſtrichen, nach der auch zur geſetzlichen Zwangserziehung über⸗ 9 5 wieſene Kinder als eigene gelten ſollen. Weiterberathung Dienſtag. 0 Volkswirthschaft. Deutſchlands Außenhandel in den neun Mongten Jannar bis e ng September 1902. ng Nach dem ſoeben vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt herausge⸗ 182 gebenen Septemberheft der monatlichen Nachweiſe über den aus⸗ 8 wärtigen Handel beträgt von Januar bis September 1902: 1. Die Einfuhr in Tonnen zu 1000 Ko.: 31 861813 gegen ler 83 308 418 und 33 545 399 für die gleiche Zeit in den beiden Vor⸗ en jahren, daher weniger 1 446 605 und 1 688 586. Sdelmetalleinfuhr: b⸗ 909 gegen 929 und 916. 20 von 43 Zolltarifnummern brachten eine e⸗ höhere Einfuhrmenge als im Vorjahr, 23 eine geringere. Weſentlich 10 geringer war die Einfuhr von Holz(— 518 148), Erden, Erzen etc. (356015), Kohlen(296 432), Getreide(172 561), Eiſen und Eiſen⸗ 5 waaren(121599), Abfällen(118 249), Steinen und Steinwaaren S8 8(58 495) und von Oel und Fetten(50 722). Eine ſta Sinfuhr⸗ rt ziunahme zeigt ſich nur bei Material⸗ etc. Waaren(. 1 360) und je⸗ zwar beſonders bei Schweinefleiſch, Fiſchen, Südfrüchten, Kaffee, Kakao, Reis, Salz. 5 2. Die Ausfuhr in Tonnen zu 1000 Ko.: 25 147 620 gegen 23 57107/2 und 24 100 486 für die gleiche Zeit in den beiden Vor⸗ die jahren, daher mehr 1576 548 und 1047 134. Edelmetallausfuhr: der 318 gegen 272 und 254. Bei 34 Zolltarifnummern⸗zeigt ſich eine 73 verſtärkte Ausfuhr. Hierunter ragen hervor: Eiſen⸗ und Eiſen⸗ 95 waaren( 722 849), Kohlen(281098), Materialwaaren(213 679), Erden, Erze(170025), während die Ausfuhr von Getreide ten(— 25 833), Juſtrumenten, Maſchinen und Fahrzeugen(— 19 376) btog erheblicher, bei einigen anderen Nummern weniger nachgelaſſen hat. die Die Zuckerausfuhr war weſentlich höher als in den Vorjahren, 75 namentlich jene nach Großbritannien, den Niederlanden und Britiſch⸗ 8 Nordamerika, während die Zuckerausfuhr nach den Vereingten Staaten von Nordamerika, Japan und Indien eine ſtarke Einbuße bet 50 erlitten hat. 35 8. Die im Weſentlichen nach den Vorjahrswerkhen berechneten Einfuhrwerthe für Januar bis September 1902 betragen in 1000 /: 4 276 830 gegen 4 209 795 und 4 476 219 für die gleiche Zeit in den beiden Vorjahren, daher gegen 1901 mehr 67 035, gegen lte 1900 weniger 199 389. Edelmetallausfuhr: 128 250 gegen 172 389 hte und 158 347. Bei 21 von 43 Zolltarifnummern ergeben ſich höhere d⸗ Einfuhrwerthe und namentlich bei Baumwolle und Baumtpollen⸗ 55 wagren, Flachs etc., Häuten und Fellen, Kupfer ete., Materialwaaren, et, Seide und Seidenwaaren, Thieren und thieriſchen Erzeugniſſen, Vieh, lb⸗ Wolle etc. und Waaren daraus, während weſentlich geringere Ein⸗ ng fuhrwerthe zeigen: Abfälle, Eiſen und Eiſenwaaren, Erden, Erze, or,— ete., Holz, Inſtrumente, Maſchinen, Fahrzeuge, Oel und e. 8 4. Die im Weſentlichen nach den Vorjahrstverthen berechneten ä⸗ Ausfuhrwerthe betragen für Januar bis September 1902 15 in 1000 /: 8 599 501 gegen 8 290 654 und 8 510 829 für die gleiche 8 Zeit in den beiden Vorjahren, daher mehr 308 847 und 88 672. Edelmetallausfuhr; 78 837 gegen 52 826 und 112 735. Weſentlich be. höhere Ausfuhrwerthe zeigen ſich bei Baumwolle und Baumwollen⸗ waaren, Droguerie⸗, Apotheker⸗ und Farbewaaren, Eiſen und Eiſen⸗ 9: waaren(87 Millionen), Erden, Erzen, Edelmetallen, Kupfer ete. 35 litterariſchen und Kunftgegenſtänden, Material⸗, Spezerei⸗, Kondi⸗ 5 torwaaren, Papier und Paßhwaaren, Seide und Seibenwaaren, Wolle ele. und Waaren daraus, während ſich nur bei Getreide und anderen ng Landbauerzeugniſſen mit einem Ausfall bon 7,5 Millionen eine be⸗ ng deutendere und bei Flachs, Kohlen und einigen anderen urpi e cht geringere Abnahme der Ausfuhrwerthe zeigt. Die ermittekten Aus⸗ fuhrwerthe ſind zwar die höchſten im Jahrfünft, ſie werden jedoch vorausſichtlich infolge des anhaltenden Preisrückgangs bei einer Reihe die von Waaren nach Ablauf des Jahres noch eine Ermäßigung er⸗ uf fahren. F5F5 1⸗ 1 55 Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Saatenſtands⸗ bericht im Denkf Hen Rei ch für Mitte Oktober, wobei 2 gut 15 und 8 mittel bedeutet. Weizen 2,7 gegen 2,4 im Vorjahr, Winterſpelz 2,5(gegen 2,2), Roggen 2,9(gegen 2,3), junger Klee 2,½8(gegen e⸗ 2,5). Die zweite Hälfte des September war zumeiſt trübe und kalt, bie nur in Süddeutſchland herrſchte meiſt Trockenheit. In der erſten Oktoberdekade folgten trockene Winde, auch Nachtfröfte, dann trat nahezu günſtiges Wetter ein. Die Ackerbeſtellung hat ſich faſt überall — berſpätet, namentlich für Weizen und Spelz, ein ſicheres Bild iſt aber noch nicht geeben. Berichten über den guten Stand des Klees ſtehen andere gegenüber, wonach Klee infolge der kalten Witterung im Wachsthum vielfach zurückgeblieben ſei. Die Mäuſe haben ſich faſt — überall ſtark vermehrt. 2 5 l. Hafer⸗ und Gerſteproduktion in Frankreich.„Journal Offieial te beröffentlicht die Ergebniſſe der Unterſuchung über die Produktion von 2 Hafer und Gerſte. Die mit Hafer angebaute Fläche beträgt 869 467 855 ha gegen 8 885 694 im vorigen Jahre, die Produktion 100 285 887 Hektoliter gegen 79 389 300 Hektoliter oder 47 603 779 Zentner —2 gegen 36 999 070 Zentner. Die mit Gerſte bebaute Oberfläche be⸗ trägt 762 292 ha gegen 744089 ha im Jahre 1901, die Produktion 10 129 514 Hektoliter gegen 13 693 140 Hektoliter oder 10 371.741 Zentner gegen 8 718 558 Zentner.. W 2 1 Weinheim, 22. Okt. Während in vorige labach, Hemsbach und Laudenbach, g. wurde geſtern hier und er Woche in den Orten ſt vor ſi 4 ſo daß wenig eingeheimſt werden konnte. Heute iſt bei heiterem Himmel das Geſchäft ein angenehmes und regeres, und zwar auch hinſichtlich des Kaufes. Die Moftpreiſe für ſchwarzes Gewächs be⸗ wegen ſich zwiſchen—7%/ per Eimer(20 Ltr.), wonach der rohe, d. h. ungekelterte, Moſt per Ohm auf etwa 50„ zu ſtehen kommt, und dem Laudenbacher Weißmoſt, Riesking, im Preiſe gleichſteht. Im Ganzen ſind die Trauben dieſes Jahr recht geſund und ohne faule Beeren. In Qualität dürfte der diesjährige„Neue“ nicht ſchlecht werden, im Faß ſich vielmehr gut machen.— Die Obſt⸗ und Kartoffelernte fielen gut aus; die Aepfel galten, gebrochen, durch⸗ ſchnittlich 10—12%½/, Moſtobft—6%, Kartoffeln ca..50. Böchingen, 23. Okt. Das Erträgniß der Weinleſe in hieſiger Gemeinde wird auf einen 34 Herbſt geſchätzt, wohl eines der günſtigſten im ganzen Kanton Edenkoben. Der Moſt hatte je nach Lage ein Gewicht von 60 bis zu 75 Grad nach Oechsle. Der Preis für die Hotte zu 40 Liter, der zu Anfang des Herbſtes 11½% be⸗ trug, iſt auf 9½% zurückgegangen. Der größte Theil des hieſigen Ertrags iſt von Weinhändlern und auch von Produzenten aus Böchingen ſelbſt aufgekauft worden. Freinsheim, 23. Okt. Der Weißherbſt, der ſeit letzten Montag hier im Gange iſt, fällt nach Menge bedeutend geringer aus als man erwartete; hingegen läßt die Qualität nichts zu wünſchen übrig. Moſtgewichte von 90 und ſogar 100 Grad wurden nicht ſelten feſtge⸗ ſtellt. Trotz des minimalen Mengeergebniſſes und trotz der vor⸗ trefflichen Güte des feurigen Moſtes, iſt die Nachfrage ſo unbedeutend, wie dies noch ſelten der Fall war. Wenn auch einzelne Produzenten ihren Moſt an Private oder Wirthe abſetzen konnten, ſo will das doch nichts heißen, denn das Gros der feurigen Kreszenz iſt noch unverkauft. Von einem eigentlichen Herbſtpreis kann man noch nicht berichten. Vor Beginn des eigentlichen Herbſtes wurden einzelne Parthien Moſt zu 12 und 14% die 40 Liter abgeſeßt. In den Nachbarorten Leiſtadt, Weiſenheim und Herxheim a.., wo bis geſtern Abend noch kein Leben im Verkaufsgeſchäfte bemerklich war, hat ſich die Situation geändert, denn heute früh wurden größere Poſten Moſt in Weiſenheim zu 10.50/ und in Leiſtadt und Herx⸗ heim zu 12 bis 12.25/ pro Logel abgeſetzt. 5 Sanirungsvorſchläge für die Helios, Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ., Köln. Die geſtrige Vorverſammlung von Beſttzern von Helios⸗Obligationen wurde, wie die„Frkf. Ztg.“ meldek, durch Direktor Langen eröffnet, der betonte, daß der A. Schaaff⸗ hauſen'ſche Bankverein und die Bankfirmen A. Levy und Deich⸗ mann& Co. ſich für die Sanirung der Geſellſchaft nur deshalb intereſſirten, weil durch einen eventuellen Zuſammenbruch der Kölner Platz ſehr ſtark in Mitleidenſchaft gezogen werden würde. Die drei Banken ſeien vollkommen unbetheiligt. Hierauf gab Juſtizrath Heiliger eine genaue Ueberſicht über den Stand und die Ver⸗ mögenslage der Helios⸗Geſellſchaft und entwickelte alsdann den Plan, in welcher Weiſe eine Sanirung vorgenommen werden könnte. Danach müßte das Grundkapital auf M. 3 Millionen herab⸗ geſetzt und fünf Aktjen zu einer zuſammengelegt werden. Die Inhaber der zuſammengelegten Aktien würden gegen Einlieferung einer ſolchen Aktie unter Zuzahlung von M. 1000 eine 6 proz. Vorzugsaktie über M. 2000 erhalten. Außerdem hätten die Obligationäre das Recht, ihre Obligationen zum Nenn⸗ werthe gegen Vorzugsaktien im gleichen Betrage umzutauſchen. Vorausſetzung der Sanirung iſt, daß dem Helios aus derſelben M. 3 Millionen Betriebskapital zufließen. Die Bankſchulden betragen rund M. 9 Millionen, welche die Banken fünf Jahre un⸗ kündbar ſtehen zu laſſen bereit ſind. Innerhalb dreler Jahre müſſen davon jedoch M. 2½ Millionen zurückbezahlt werden, wogegen die Banken in Händen habende Sicherheften von über M. 3 Millionen Effekten freigeben. Zur Sicherſtellung der Bankenſchuld und der geſammten Obligationenſchuld verpfändet der Helios den Banken und Obligationären Gffekten, beſtehend in Aktien ſeiner Tochtergeſellſchaften und die Forderungen an ſolche. Die Verpfändung erfolgt auf ſieben Jahre. Bei Realiſirung fließen zunächſt M. 4½ Millionen der Geſellſchaft als Betriebsmittel zu. Die Mehrerlöſe berbleibem pro rata zu Abzahlungen, beziehungsweiſe Amortiſation der Bank⸗ und Obligationenſchulden. Die Amorkiſation der Obligationen wird auf drei Jahre hinausgeſchoben. Die Ver⸗ ſammlung der Obligationäre iſt auf den 11. Nobember einberufen. Die Verſammlung hat dieſe Vorſchläge einſtimmig an⸗ genommen. Gegenüber den ſeitens eines Obligationärs geltend gemachten Bedenken wegen des zukünftigen Zinſendienſtes des Helios bemerkte Generaldirektor Pfankucch, Beſorgniſſe ſeien dieſerhab nicht vorhanden, da die Betriebsergebniſſe der bom Helios geſchaffenen Unternehmungen dieſen Zinſendienſt ſicherten. Dieſe Werke, die theilweiſe noch der Aufbeſſerung bedürften, ſeien durchweg in langſam fortſchreitender Entwickelung. In der geſtrigen Vorver⸗ ſammlung waren nur M. 6 200 000 Obligationen vertreten, während etwa M. 11 Millionen zur Beſchlußfaſſung erforderlich ſind. Eine neue Organifation der deutſchen Konſumvereine hat der bekannte Beſchluß des Kreuznacher Genoſſenſchaftstages, durch den 99 Konſumbereine aus dem„Allgemeinen Verband“ ausgeſchloſſen wurden, zur Folge. Jene ausgeſchloſſenen und eine Anzahl freiwillig ausgetretener Vereine haben die Begründung eines deutſchen Konſumvereinsverbandes in die Hand ge⸗ nommen, und die Vorarbeiten ſind ſo weit gefördert, daß die Kon⸗ ſtituirung alsbald erfolgen dürfte. Dem neuen Verband werden ſich vorausſichtlich anſchließen die bereits beſtehenden Konſumbereins⸗ Thüringen, Brandenburg und Provinz Sachſen, während für Rhein⸗ land⸗Weſtfalen ein neuer Verhand gebildet wird. Dem ſogenannten „Allgemeinen Verband“ werden alsdann nur die Lauſitz und Schleſien treu bleiben, außerdem zerſtreute Vereine in den übrigen Diſtrikten, die aber nicht im Stande ſein dürften, eine Unterverbands⸗ Organiſation auszufüllen. Ein für Aktiengeſellſchaften wichtiger Beſchluß des Kammer⸗ gerichts vom 11. Juli d. J. wird im neueſten Hefte der„Rechkſpr. d. Oberlandesger.“ mitgeheilt. Es wird darin der Grundſatz aufgeſtellt, daß ein Generalverſammlungsbeſchluß über Er⸗ höhung des Grundkapitals mit Recht wegen ungen ügender Beſetzung des anmeldenden Aufſichtsraths be⸗ anſtandet werden kann. Nach Paragr. 280 Abf. 1 des Handelsgeſetz⸗ buchs iſt ein derartiger Beſchluß von ſämmtlichen Mitgliedern des Vorſtandes und des Aufſichtsraths zur Eintragung in das Handels⸗ regiſter anzumelden. Unter den ſämmtlichen Mitgliedern des Auf⸗ ſichtsraths ſind aber diejenigen zu verſtehen, die nach den für die Ge⸗ ſellſchaft maßgebenden Beſtimmungen den Auff ichtsrath in ſeiner voll⸗ ſtändigen Beſetzung bilden, Iſt alſo der Aufſichsrath nicht in gehöriger In dem zur Entſcheidung gekommenen Falle hatte nun anſtandet. hat! Geſellſchaftsvertrag die Anzahl der Aufſichtsrakhs⸗ allerdings der fünf ſein ſolle, zugleich aber war die Feſtſtellung der Anzahl inner⸗ halb dieſer Grenze der Generalverſammlung übertragen und dieſe hatte beſtimmt, daß der Aufſichtsrath aus 5 Mitgliedern beſtehen ſolle. So viel Mitglieder mußten alſo auch vorhanden ſein und den Beſchluß anmelden. 18 Ruſſiſche Stempelſteuer. Nach dem in Rußland geltenden Skem⸗ pelſteuergeſetz ſind alle Urkunden, die den Abſchluß von Ha n⸗ delsgeſchäften darſtellen, ſteuerpflichtig. Kürglich iſt nun das ruſſiſche Geſetz, wie die„Frantf. Ztg.“ mittheilt, in einer Richtung geändert worden, die für den Detailverkehr von Intereſſe iſt. Die Stempelſteuer ſtuft ſich nach dem Werthe des Vertragsobjektes ab, über welches die Urkunde handelt. Bisher waren Handelsgeſchäfte über Gegenſtände im Werthe von weniger als 50 Rubel ſteuerfrei; fortan haben ſie 5 Kop. zu zahlen. Dieſer Belaſtung ſtehen für alle Geſchäfte von 50 bis 700 Rbl. Steuerermäßigungen nach beitunmter Slala gegenüber, war das Wetter aber äußerſt ſchlecht; der Regen fiel in Strömen, Verbände in Süddeutſchland, Nordweſtdeutſchland, Königreich Sachſen, Gewerbebank Speher 500 128.50 0[„ Schwarz, Spever [Mannheimer Bang„ Ritteer Schwetzingen Oberrhein. Bank 106.—G SonneWeltzSpeyerſl Pfälziſche Bank 106.50b]„ 3. Storch, Sick„ Afälz. Hyp.⸗Bank 182.— P; Werger, Worms Weiſe beſetzt, ſo iſt die Anmeldung vom Amtsgericht mit Recht be⸗ mitglieder nur dahin beſtimmt, daß ſie mindeſtens drei und höchſtens Zaum Kartellweſen. Wie aus Berlin gedrahtet wird, findet in Sachen des Kartell⸗Weſens am 14. nächſten Monats eine Vor⸗ beſprechung ſtatt, zu der Graf Poſadowsky Ginladungen an Profeſſoren der National⸗Oekonomie, hervorragende Vertreter von Handel und Induſtrie ſowie eine Reihe Parlamentarier aller Parteſen einſchließlich der Sozialdemokratie hat ergehen laſſen. Vereinigung der deutſchen Nitrit⸗Fabrikanten. Die bisher der Akt.⸗Geſ. für chemiſche Induſtrie innegehabte Verkau deutſchen Nitrit⸗Fabrikanten wurde nach der„K. Volks Firma Lindgens& Söhne in Mülheim a. Rh. übert Zahlungseinſtellungen. ragen. Das Importhaus für Salpeter Jel⸗ linghaus in Genua iſt nach der„N. Z..“ in i ſchwierigkeiten gerathen. Betheiligt iſt u. A. der Credito Italiano in! Genua, doch werde der für das Juſtitut zu erwartende Geſammtper⸗ luſt höchſtens Le 150 000 betragen.— Die alte und bedeutende Tuchfirma P. K. Decker in Moskau befindek ſich nach den „Leipz. N. N. in Zahlungsſtockung. Auch deutſche Firmen ſollen betheiligt ſein. Vou der Vörſe. Die Zulaſſung der nom./ 10 Mill. 4p voz. Schuldperſchreibungen von 190 2 des Norddeut⸗ ſch en Lloyd in Bremen zur Notirung im öffentlichen Börſen⸗ kursblatt wurde genehmigt.— Die Königliche Filialbank München hat den Antrag geſtellt, 1 000 000% neue 3½% prozentige Bayeriſche Landeskultur ⸗Renutenſcheine, zum Handel und zur Notirung an der Münchener Börſe zuzulaſſen. 1 Steuer auf ſpaniſche Anleihen? Wie der K. V. Z. aus Madrid gemeldet wird, veröffentlicht der Globo eine Unterredung mit dem Finanzminiſter. Dieſer habe erklärt, mehrere Politiker ſeien dafür eingetreten, daß eine Steuer auf die auswärtige Schul d gelegt werde; demgegenüber verſichert er, daß dies, ſo lange er Finanzminiſter ſei nicht geſchehen werde.(Wie lange wird er aber Finanzminiſter bleiben?) Konkurseröffnungen: Händler Chriſten Thorupß, Berlin; Kleinhändler Joſeph Turkowsky, Ni elefeld; Schreiner Hermant Küper, Borbeck; Nachlaß des Kaufmanns Chriſtian Friedrich L. Klier, Bremenz Hotelbeſitzer Paul Reichelt, Cos wig i, Anhalt; Ziegeleibeſitzer Peter Heinrich Rönforth, Elmshorn; Bäcker Jof Mommer, Eupen; Bäcker Johann Morawietz, Lonſchnik(Frie d⸗ land i..⸗S.); Fettwaarenhändler Ernſt Sonnenburg, Glüſck⸗ ſtadt; Graveur Emil Holthaus, Gummersbach; Firma Schrö⸗ der u. Scholtz, Hamburg; Nachlaß des Kaufmanns Schlomann Salomon, Krakow; Fabrikant Gg. Langheinrich, Haid(Münch⸗ berg); Höker Chriſtian Peter Ferdinand Inſelmann, Neu⸗ münſter; Nachlaß des Kaufmanns Friedrich Bernhard Hohlfeld, Neuſtadt i..; Auktionator Peter Bahnſen, Niebüll; Kauf⸗ mann Moritz Baruch, Poſen; Dachdecker Eugen Mülheim, Milspe (Schwelm); Nachlaß des Maſchinenbauers Paul Louis Rudolf Lange, Wandsbekz; Hotelier Karl Auguſt Topf, Witkdün(Wysk)⸗ Das Syndikat deutſcher Zuckerraffinerien hat die Mindeſtber⸗ kaufspreiſe für alle Sorten um 50 3 per 100 Ko. erhöht. Zahlungsſtockungen. Das Berliner Waarenhaus P. Glend das in der Reinigendorferſtraße ſeit 9 Jahren beſteht, iſt in Zahl ungsſchwierigkeiten gerathen. Es wird zwar ein Vergle angeſtrebt. Ob die Verhandlungen zu einem poſitiven Reſulta führen, ſteht dahin. Das Geſchäft des Waarenhauſes bewegte ſich i mittlerem Umfange. Köln, 28. Okt. Laut„K..⸗Z.“ ermäßigten die Vereinig⸗ ten Schlepprhedereien des Niederrheins geſter mit ſofortiger Wirkung die Bergſchlepplöhne ab Ruhrhäfen nach Mannheim von 7 auf 5% 3 bpro Centner, nach St. Goar auf 3, nach Bingen auf 43½ und nach Mainz auf 5. Eſſen a. Ruhr, 23. Okt. Zwei Beamte der Rheiniſch Stahlwerke wurden flüchtigz ſie ſtehen im Verdacht, Je hindurch Unterſchlagungen vberübt zu haben. Ruhrort, 24. Okt.(Telegr.) Zu der Meldung von Unter⸗ ſchlagungen bei den Rheiniſchen Stahlwerken wird ſeiten des betheiligten Werkes mitgstheilt, daß von zwei Lohnbeamten Unter ſchlagungen auf Grund von Fälſchungen der Lohnli gemacht worden ſind, deren Höhe noch nicht feſtſteht. Die Verlu ſind vorausſichtlich größtentheils durch Beſchlagnahme von Spar⸗ kaſſenbüchern gedeckt. Es handle ſich um unbedeutende Summen Mailand, 24. Okt. Die Einnahmen der Mittelmeerbahn be⸗ krugen in der 2. Oktoberdekade im Hauptnetz mehr 117 758 Lire, Ergänzungsnetz mehr 7664 Lire; zuſammen mehr 125 422 Lire. Kopenhagen, 28. Okt.(Tel.) Nationaltidende“ theilt mit, ein kapitalkräftiges Konſortium von Banken und Großkauf⸗ leuten beabſichtigt die Errichtung einer neuen Bank Däniſch⸗Weſtindien, ferner die Herſtellung einer Dampfe verbindung der Oſtſeehäfen nach Weſtindien und Mittel⸗Amerika und Einrichtung neuer landwirthſchaftlicher Kulturen, beſonders des Tabalbaues auf den däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Okt.(Offizieller Beri Die Umſätze an der heutigen Börſe bewegte ſich hauptfächlich in div. Fonds und Induſtrie⸗Obligationen. Von den übrigen Gebieter ſind zu erwähnen: Oberrhein. Bank⸗Altien 106., 106 30., Gut jobr⸗Aztien 109., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 71 Geld. Mannheimer Effektenbörſe 2 vom 24. Oktober. 85 ie,, Pfalzbrau..Geiſel u. Mohrſ Brauer. Sinner Grünwinkel! Schroedl,Heidelbergſle Banken. Badiſche Bank—115.—8 Cred.⸗u Depoſitb., Zweibrek. 125.60 G * Wormſer Brauhs v. Oertge l2 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr 95. Trausport und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landan 134.50 5 Nheiniſche Ereditbank 140.25 G Rhein. Hyp.⸗Bank 180.20 Südd. Bank 100.80 G Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 228.— G e „ Marbahn 167.— GBab. Rück⸗ u. Mitverſich, 9 Norbbahn 181.— 6„ Schifffahrt⸗Afſecuranz500 Heilbronner Straßenbahn.—.— Continentale Verſſcherung 29 Chemiſche Juduſtrie. Mannheimer Verſicherung 890.— Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.— .⸗G. f. chem. Induſtrie—.— 28 eeee Chem. Fabrik Goldenberg 174.— Induſteie, 5 en ſen. Fabriken 8 105.50 G Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 101.— Verein D. Delfabriken 16.60& Dingler'ſche Maſchinenfabr. 135.— Weſteregeln Alkal. Stamm 53.— G Emaillirfabrik Kirrweiler 7„Vorzug 106.— GEmaillirwerke Maikammer B. ̃ Ettlinger Spinnerei VVFEE„„süttenheimer Spinneret Bad. Brauerel 141.50]Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Binger Aktienbierbrauere!—.— Durlgcher Hof vorm. Hagen 215.— G Eichbaum⸗Brauerei 174.—G ElefantenbräuRüßht, Worms 100.— B Mannh. Gum.⸗u Asbeſtfhr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf, Portl⸗Cementw.Heidelberg Brauerei Gauter, Freiburg 103.— bz Kleinlein, Heidelberg 155.— G Hompburger Meſſerſchmitt Ludſwigshafener Braueret 89.— B Ze Manuße Aktienbrauere⸗ 6. Selt. General⸗-Auzeiger. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 1900102.25 G % Bad. Oblig. v. 190105.60:4¼ Ludwigshafen—.— 5%% Bad. Oblig. v. 1902100.50 G4% 7 102.— bz 3 0%0„ 96.— G 624% Mannheimer Obl. 1901103.60 G „ 1900108.80 G 100.80 b73½½„1885, 99.— bz 100.40 G8„ 1888 99.— bi 992.20 b: 3 10„ 1895 99.— bz „.100 Looſe(47.70 b503½%%„1898 99.—8 Bayer. Obligationen 100.55 b33½% Pirmaſenſer 96.— G 5%„„„„„ 91.80b: Juduſtrie⸗Obligation. 515 Deutſche Reichsanleihe 61180 b 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 9„ſtale cüct. 105c 101.G 8 77 9. 931417—8 tee 3˙0 Preuß. Conſols 101.95 b; 43õÆ.G. f. Rhſchifff 100. G 19%„ 103.10 644¼%.d Junttn⸗u.Scdaf 106.—b. 300 91.60 b5¼% B. Anilin⸗u. So af 106.— bz 94% Kleinlein, Heidbg. M—.— Eiſenbahn⸗Aulehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.60 b34½%æ ꝓPh⁊ebr. Hemmer F 99.30 0] Maſchfab. Neidenfels 98.75 99%%„„ convertiri 99.40 G 4% Herrenmühle, Genz—.— Pfaudbriefe. 4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 179 0 4% Rhein⸗Hyp⸗Bunk.1202 100.60 bz 4 Elektri⸗ 108. 15„„ Alke M. 96.— bzz zitätswerke i Ke lsruhef—.— 3 05 unk. 1904 96.60 bz cwan in, ſtarten „„ Fommunal 97.75 bf4½ Speyerer Jiegelwerke 101.80 G 5%%. Südd. Drahtindu⸗ Städte⸗Klulehen. ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 8% Freiburg i. B. 98.25 G4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 9% Karlsrußer v. J. 1896 90.40 B14 ½ Zellſtofffabrik Waldhoſl104.50 bz 3½ DſchReichsanul. 31, 12 7* 0 3½ Pr Staats⸗Anl. 31 „ 11 1 3 63% Bad.St.⸗Obl. ſl 8 7— 7„ M. „1900, bad. St.⸗A. Bayern„„ 4 bayer...⸗N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 oer Griechen Aktie Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Oöchſter Farbwerk Verbinchem. Fabril Chem Werke Albert Aceumul.⸗F. Hagen Abe. Böſe, Berlin Allg. Glek.⸗Geſellſch Helios, Schuckert 5 Lahmeyer Allg. G⸗G. Siemens Lederw. St. Ingberl Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Aktien deutſche Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn zälz. Norbbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Deſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. %pf. Hyp B. Pfdb. 87—⁵5 +7 7 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 60% Pf. B Pr.⸗O. % Rh. Pf. Br. 1902 doo, 1004 umſtädter Bank eutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen ⸗Bk. Dresdener Bank rankf, Hyp.⸗Banl rkf. Hyp.⸗Creditv. Nnationalbank Oberrhein. Bank (Telegramm d 155 40 — Schluß-Kurſe. Reichsbank⸗Disk. 4 0% Wechſel. 5 in Kurze Sicht Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Amſterdam hfl. 100—168.80 168.63 Helgien. Fr. 1003— 81 183 81.20— Italien... Le. 1005— 81.375 31275— London 13— 20.435 20.440— Madrid 6. 100 5———— New⸗York Dll. 100—— 85 755 Paris. v. 1003—81.383 81.383— Schweiz. 1003½ 81.20 31.20— Pelersburg N. 100 4½——— Tieſt. Kr. 100———— Wien Kr. 100 3½¼ 85.45 35.45— ———— Staatspapiere. A. Deutſche. Frankfurter Effektenbörſe. er Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) F 23 24. 23 102.—101.90 5 italien. Rente 103.10 102.— 101.90 4 Oeſterr. Goldr. 103.— 91.80 9195 4½ Oeſt. Silberr. 101.10 101.80/ 101.70[4½ Oeſt. Papierr. 101.15 101.80 101,70 4½ñ Portg. St.⸗Anl.] 50.15 91.70] 91.85 3 dto. äuß.] 31.55 99 95] 99 90 4 Ruſſen von 1880 100.50 10.45 100,30] 4ruſſ. Staatsr. 1894 96.70 —.— 100 354 ſpan. ausl. Rente 87.— 105.60 105.50 1 Türken Lit. D. 28.20 100.55 100.55 4 Ungar. Goldrente 101.40 99.05 91.10 5 Arg. innere Gold⸗ 105.35 105.25 Anleihe 1887 87 10 ——106.—4 Egypter uniſieirteſ—.— 5 Mexikaner äuß. 100.80 89.40 89 453 inn. 26.— 89.90 89.90 4½ Chineſen 18980 92.60 öðLypVerzinst, Looſe 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.90 40.10] 40.10 J 3 Türkiſche Looſe 120.— u induſtrieller Unternehmungen. 70.60%% 71.—[Parkakt. Zweibr. 103.— 105.50 105.50 Lederw. Spichartz73.50 418.— 418.50 Walzmühle Ludw.—— 215.—215.—[ Fahrradw. Kleyer 168.— 352.50352.— Maſch. Arm. Kleinſ 108.— 196 50/196.— Maſchinf. Gritzner 169.— 195.— 195.— Maſchinf. Hemmer—.— 128.50 120.— Schnellprf. Frkthl. 154.— 74.— 79.20 Oelfabrik⸗Aktien 116.— —. 164— Bwllſp. Lampertsm. 75.— 13.— 12.70 Spin. Web.Hütteng—.— 80.— 80.— Zellſtoff Waldhof 215.— 69 50 68.—] Cementf. Kallſtadt 79.60 10.— 108.25 Friedrichsh. Bergb.] 126.— 77.— 77— Vergwerks⸗Aktien. 170.6017080] Weſterr. Alkali⸗A. 195.— 103.30 103 50 Oberſchl. Eiſenakt 93.70 275.50/ 275.50 Ver. Königs⸗Laura 197.50 171.80 172.— Alpine Montan—— 167.50 167.10 rund ausläudiſcher Transport⸗Anſta 227.—227.— Oeſterr. Lit. B.— 73.80] 78.80 Gotthardbahn 179.— 136.80137.10 Jura⸗Simplon 99.80 131.50013180 Schweiz. Centralb—.— 117.—117.—[Schweiz. Nordoſtb.“—.— 100.70 102.60] Ver. Schwz. Bahnenſ—.— 100— 102.10] Ital. Mittelmeerb.] 88.70 151.3001614„Meridionalbahn 127.— 19.600 19.40 Northern prefer.—.— —.——.— lLa Veloce—.— 100.90 101.70 97.50 95.25 102.90 99 950 100.50 102.80 96.75 155.25 114.— 87.50 184.6˙ 208 8 187.30 95.90 141.70 187 80 136.5ʃ 114 75 106.50 Oeſterr.⸗Ung. Bant Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 100.90 3½ Rh..⸗B. C. O. 101.80 30% Sttsgar. It.Eif. 97.50 3½% Pr. Pföbr. Bk. 95,25 Pfobr. 1908 103—4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 99.90 4½ Rhein. Weſtf. 100.50.⸗C.⸗B. 1910 02.50[ Grundſchuld⸗Bk. 96.753½ 1 1 uk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 114.50 97.80 68.85 95.50 101.25 101.70 A 25 2½—83 Monate Heut.Kurs 24 102.9 103.— 101.15 101.20 50.35 31.40 100.50 96 50 86.50 27.85 101.40 86.10 101˙05 26.45 92.80 152.15 119.40 106ʃ1 72.50 168.— 107.— 169.— 154— 116.— 7 214.80 79 90 127.80 193.— 94 20 197.75 Iten. 179.— 99,60 88.80 127.— 97.80 68.30 95.50 101.25 401.70 —.— 105.90 181.50 140.— 180.— 114 60 100.95 114.70 101.20 116 40 155 25 Oeſt. Länderbank 100.—100.— 114.—„Kredit⸗Anſtall 212.4% 212.50 88—Pfälziſche Bank 105 80 155 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.80 135.10] Rhein. Kreditbank 140.— 208.70 Ahein. Hyp.⸗B. M. 180 20 187.— Schaaffh. Bankver. 114.60 95.90[Südd. Bank Mhm. 100.95 142.—] Wiener Bankver. 114 76 190.— D. Effekten⸗Bank 101.70 186.50] Bank Ottomane 117. 114 80J Maunheimer Verſ.⸗⸗ 106 39 Geſellſchaft 391.— 114 50 Privat⸗Discont 2¼8 ¼. Fraukfurt a.., 24. Okotber. Kreditaktien 212 40, Staats⸗ bahn 151.30, Lombarden 19.), Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.40, Gotthardbahn 179.—, Disconto⸗Commandit 187.—, Laura —.—, Gelſenkirchen 17.75, Darwſtädter 185 20, Handelsgeſellſchaft 155—, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 208.50, Bochumer 169.50, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 212 50, Staatsbahn 151.40, Lombarden 19.40, Discon o⸗Commandit 187.—. Frankfurter Effeeten ⸗Soeietät. 24. Oktober. aktien 21270, Diskonto⸗Kommandit 187.—, Staatsbabn Lombarden 19 30, Gotthardbahn 179.—, Bochumer 170.75, kirchen—.—, Harpener 167.—, Hibernia Egypter—.—, Ungar. Goldrente —.—. Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. Kredit⸗ 151.30, Gelſen⸗ .—, Laurauhütte—.—, —.—, Spanier—.—, Mexikaner W. Berlin, 24. Okt. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 212.10—.—[Diskonto⸗Comm. 186 75187.— Staatsbahn 151.8015.50 Laurahütte 198.— 197.50 Lombarden 19.50] 19.40 Harpener—.— 166.70 Tendenz: ſtill. Berlin 24 Okt. Kreditaktien 212.10]—.—Northern—.——.— Lombarden 19.50 19.403% Reichsanleihe 91.90 92.— Staatsbahn 151.30 151.50 Marienburger—.— 72 90 Disconto Command 186.75 187.— Bochumer 170.60 169.50 Deutſche Bank 208.60 208.80] Dortmunder———.— Dresdener„ 142.— 142.— Laurahütte 198.— 197.50 Darmſtädter Bank 135.— 134.90 Gelſenkirchener 171.50 171.60 Handelsgeſellſch. 155.— 154.90 Harpener—.— 166.70 Türkiſche Looſe 119 25 Hibernia 171.— 171.10 Gotthard 179.— 178.75 6% Mexikaner—.——.— Italiener—.— 103.80 Spanier„ 6 Tendenz: feſter. Berlin, 24. Okt. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.50 216.35 Leipziger Bank.20.25 Ruſſ. Anl. 1902———.—Berg⸗Märk. Bank 156.75 156.90 3½ 9% Reichsanl. 101.80 102.— Pr. Hyp.⸗Act.B.—.—— 3 9 Reichsanleihe 91.90 92.— D. Grundſchuld⸗B.———.— 3½ Bd...⸗Obl. 00 100.50—.— Dynamit Truſt 166 60 166.50 4 Bad. St.⸗A.—.——.— Bochumer 169.90 170.40 3½%, Bayern 100.50 100.30 Conſolidation 384.75 333.— 3pr. ſächſ. Rente 89.80 89.80 Dortmunder Union——:—. 4 Heſſen— 105.70 Gelſenkirchener 171.70 171.60 3 Heſſen 89.20 89.40 Harpener 166.90 167.30 4 Italiener—.— 103.—Hibernig 171.100171.20 1860er Looſe 159.40 152.40 Laurahütte 197.10 198.30 Lübeck⸗Büchener 150,50 150.10 Wurm⸗Repier 125.75 125.10 Marienburger 72.60 72.70 Schalk, G. u. H⸗V. 325.— 22 50 Oſtpr. Südbahn 77.20 77.50 Stett. Vulkan 208.50 208.50 Stagtsbahn⸗Aktien 151.20 151.40 Elekt. Licht u. Kraft 85.50 85.50 Lombarden 19.50 19.50 Weſterr Alkaliw. 193.— 193.— Canada Pacific Sh 135.50 135.80 Aſchersleben Al. W. 139.70 188.70 Heidelb. Str.&K..“—.——.— Steinz. Friedrichsf. 284.— 284.50 Kreditaktien 212.— 212.50 Hanſa Dampfſchiff. 116.20 116.— Berl. Handels⸗Geſ. 154.90 154.90 Wollkämmerei⸗Ak. 148.50 147.50 Darmſtädter Bank 135.— 134.70 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 208.70 208.70 Mannh.⸗Rh. Tr. 89.70 79.50 Disc Comm Aktien 187.10 187.— Kannengießer 120.— 117.25 142.— Hörder Bergw. 97.200 99.— Dresdener Bank 142.10 Privat⸗Diskont 2/ 0. W. Berlin, 24. Okt. Credit⸗Aktien Staatsbahn (Telegr.) Nachbörſe. 212.40212.50 Lombarden 151.40 151.40] Diskonto⸗Comm. Wiener Effektenbörſe. Wien, 24. Okt. 19.50 19.50 187.10 187.— Kreditaetien 672.25 678.— Oeſterr. Papierrente 100.66 100.70 Staatsbahn 7˙74.— 704.— Oeſt. Kronenrente 100.10 100.10 Lombarden 75.— 74.50 Ungar. Kronenrente 97.40 97.40 Marknoten 117.02 117.02 Alpine Montan 348.50 363.— Ungarn— Dend.: rühig Wien, 24. Okt. Kreditaktien 672.—673.—[Buſchtelrad. B. 980.— 980.— Oeſt.⸗Ung. 15.800 15.82 Oeſterr. Papierrente 100.70 100.65 Bau- u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 100.60 100.55 Unionbank 533.— 533.— Oeſt. Goldrente 120.60 120.30 Ungar. Kredit 707.—708.— Ungar. Goldrente 119.80 119.85 Wiener Bankverein 451.— 451.— Ungar. Kronenr. 97.85 97.50 Länderbank 391.— 391.—[Wch. Frkf. viſta 119.97 116.97 Türk, Looſe 112.— 112.— 7 London 239.17 239.20 Alpine 354.— 359.—„ Paris.20 95.20 Tab k⸗Aktien 327.— 327.—„ Amſtrd.„ 197.850 197.30 Nordweſtbahn 452,.— 430.—Napoleons 19.06/ 19.06 Elbthalbahn 460.— 460.— Marknoten 116.97 116.97 Staatsbahn 704.— 708.— Bankdisk. 4% Lombarden 74.— 75.—[Tend.; ſtill. Pariſer Börſe. Paris, 24. Okt. Anfangskurſe. 8% Rente 99.90 99.70 Türk. Looſe 119.20, 218.20 Italiener..70 102.70 Ottoman 588.— 586.— Spanier 86.20 85.70 Rio Tinto 1094 1084 Türken D. 28.10 27.95 Bankdisk. 3 9% Paris, 24. Okt. Schlußkurſe. 3% Rente 99.65 99.52 Staatsbahn——.— Italiener 102.80 102.80 Lombarden———.— Egypter———.— Ottomane 555.— 587.— Spanier 85.95 86.10 Rio Tinto 1087— 1085 Portugieſen 31.60 31.80 Tend.; feſter. Londoner Effektenbörſe. London, 24. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 50% Reichsanleihe 90¼ 90 ¼ Rio Tinto 43% 43 3 6% Chineſen 100¾ 100¼ Southern Pak. s 4½% Chineſen 92%8 925¾[Chicago Milw. 196½ 196 ½ 2¾% Conſols 93% 935¼[Denver Pref. 991. 4% Italiener 102 /¼ 102¼Atchiſon Pref. 1039). 103% 4% Mon. Griechen 44½ 44—Louisv. Nash. 142— 142¼ 3% Portug. 31% 31 Union Pak. 107¼ 107% Spanier 859% 85% Tend.: beh. Türken D. 27¾ 27%% Debeers 22½ 29¼ 40% Argentinier 68— 68½[Chartered 8* 37 3 0% Mexikaner 26˙½ 26¼ Goldfiels 8* 8˙5. 5 0% 100 ½ 100%½[Nandmines Ain Tend.: beh. Eaſtrand%82 Ottom. 13% 13% Tend.: beh. Malnheim, 24. Okiöber. Italieuiſche Effektenbörſe. W. Mailand, 24. Okt.(Telegr.) Börſe. 3% Rente 102.67 102.60 Wechſel a. Paris99.95 400.03 Mittelmeer⸗A. 419.— 418.— Wechſel a. Berlin 122.80 122.90 Meridional 640.— 639.— Bankdisk. 5% * W. Genua, 24. Okt. Banca d' Italia 880. Berliner Produltenbörf 0 Berlin, 24. Oktober.(Telegramm.) Produktenbör e Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Weßzen per Diugenrnr—.— 15 per Dezember 152.75 12 155.75 45 Roggen per Oktober 141.75 1* der Dezeibeß 138.75 1 Niiir( 139.75 1* Hafer per Oktober 8 5 8 139.50 15 ee, 186.50 12 Mais per Oktober 8 131.— 15 per Mai 55555 110.— 1 Ripor er isber 51.— 59.70 2Z2525 8 4 30 49•5 Spiritus der oedgsdad———— D—.——.— e,,—.—— Moe ef!—.———.— per Oktobern 4——.— Wetter: Schön. Berlin, 24. Okt.(Tel) Produktenbörſe. Wetter und beſſeres Nordamerika befeſtigten die Stimmung, ohne den Verkehr zu beleben. Für Weizen wurden im Lieferungshandel etwas höhere Preiſe bewilligt. Auch Roggen für ſpätere Lief Rauhes erung war höher. Hafer feſt. Rüböl konnte die höhere Anfangsnotiz nicht be⸗ haupten. Spiritus begehrt, doch fehlten Offerten. Wetter: trübe. Wien, 24. Okt.(Telegramm). Getreidemarkt. 23. 24. . G. P. G. Weizen per Herbſt 7 50 751¹ 751¹ 7 52 per Frühjahr 751 7 52 7 5⁴ 755 Roggen per Herbſt 671¹ 672 678 6 74 per Frühjahr 6 70 671 6 70 671 Mais per Sept.⸗Oktbr. 6 80 6 85 6 75 6 80 Hafer per Herbſt 657 6 58 6 53 654. per Frühjahr 6 53 6 54 657 658 London, 24. Okt.(Baltic. Anfang.) Wetter: Schön. Welzen war bei Eröffnung des Marktes ſtetig, blieb aber ruhig. Europ. Mais nahm eine ſtetige, aber unveränderte Haltung an. Für La Plata⸗Mais wurde infolge der anhaltend ruhigen Tendenz mitunter 1½ d höhere Preiſe gefordert. Gerſte war bei Eröffnung des Marktes ſtetig, blieb aber ruhig. Hafer: Die ſtetige, aber unveränderte Tendenz hielt an. Rapsſaat wurde mit einer ruhigen Haltung eröffnet. Leinſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet. Liverpool, 24. Okt.(Anfangskurſe). 28. 24. Weizen per Dez..10% ruhig.10½ ſtetig per März.11.11½ Mais per Okt. nom. ſtetig nom. ruhig per Jan..02.03% W New«⸗Nork, 24. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe. 25 24 Weizen per Dez. niedrigſter Preis 1 8, 7 78 8 ſtetig 567% 56½ „„„ Mbhöchſter Baumwolle per Oktober.36.33 e.56„ WChicago, 24. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe. 23. 24. Weizen per Dez. niedrigſter Preis J 72 ,5 „ 72% ſtelig Mais„„ niedrigſter„ 515 51 7½ 5„ 7 höchſter 7 5¹—* Schmalz per Januer.20.17 opk 7* 15.75 Holländiſche Porduktenbörſe. W. Amſterdam, 24. Okt.(Telegr.) Schlußkurſe. 3 22. 24. 22. 24. Weizen Nov.—.——.— Leinöl loco 270½ ⁰27 „ März—.——.—„ Noy.— 27 ſoggen Oktbr.——.—„ Nov.⸗Dez. 24%8 27— „ März 133.— 133.—„ Jan.⸗Mai— 25 7⁰ „ Juni⸗Aug.— 24½ Sch mal3. Paris, 24 Okt. Talg 72.—. Ruhig. Antwerpen, 24 Okt. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 138.—137.—. Ruhig. Kaffee. Hamburg, 24 Okt. Schlußkurſe. Santos per Dez. 30½, per März 31—. Antwerpen, 24. Okt. Kaffee Santos good average per Okt. 37½, per Dez. 37⅜, per März 38 ½ per Mai 39¼. Zucker. Antwerpen, 24. Okt. Zucker per Okt. 18½ per Okt⸗Nov.⸗ Dez. 19—, per Jan.⸗Febr.⸗März 197/ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 24. Ot. Petroleum. Standard white loco—— Baumwolle 43.25. ruhig. Antwerpen, 24. Okt. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 18/, per Okt. 19—, per Okt.⸗Nov. 196%, Liverpool, 24. Okt. Baumwollmarkt. Umſatz 8000 Ballen. Amerikaner ¼80 niedriger. Surats: unverändert. Eiſen und Metalle. Amſterda m, 24. Okt. Zinn Banca loco 71½, Zinn Billiton— Glasgow, 24. Okt. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa 57sh 0— d. per Mogat ö57sh 2— d. matt. Middleborough, 24. Okt. Schottiſches Eifen per Kaſſa 5lIsh 9d, per Monat 51 sh 6½— d. matt. London, 24. Okt.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 3 Monate. 52¾1, ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 119½, Kaffee good aperage 525% %% lae Zinn 3 Monate 118—, feſt.— Blei ſpaniſch 10%, Blet engliſch 11—, ruhig Zink gewöhnlich 19½, Zink ſpezial. 19 ruhig— Queckſilber 88/. London, 24. Okt. Schluß Kupfer per Kaſſa 527¼56, feſt, Kupfer 3 Monate 52¾. — Zinn per Kaſſa 119½ Zinn 3 Monate 118, ruhig. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karul Apfel. Drucktund Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere Bankdiskont 3¼½ 00. G. m. b..: Director Speer. — 88 1Seet * 1 52 55 4 115 0 4 8 elzen n. denz g. tig ne⸗ kt. .5 er te ſt, le Mannheim, 24. Orkover. 8 Seneral⸗Anzeiger. 7. Sette. Luſtige Ecke. Ein Wiederſehen. i A.(ſtark erkältet):„Dunner ja, alter Freund, wo kommſt Du denn her?“ — B.(ebenfalls ſtark erkältet): Du's denn nicht, ich war doch mit Sverdrup im ewigen 0? Das iſt noch gar nichts. Ich war ſogar in der Sommerfriſche im Harz!“ Conſequent. Arzt(im Reſtaurant): Ich gebe Ihnen kein Trinkgeld, Fritz, Sie wiſſen ja, bei Ihrem Leiden habe ich Ihnen das Trinken verboten. Das Mädchen von heute. Frau(zur Köchin):„Zum dritten Mal ſchon finde ich ein Schnurrbarthaar in der Suppe, das iſt gewiß von Ihrem Wachtmeiſter, das muß aufhören!“— Köchin: zu Liebe werde ich mir doch keinen Schauſpieler anſchaffen!“ Sehr verlockend! Theaterdirektor(zum Dichter, deſſen tück gerade aufgeführt wird):„Sie müſſen undedingt auf die Bühne, er 17 das Publikum verlangt ungeſtüm nach Ihnen, man gon„Feigling“ Fein er Unkerſchied. Chef(zum Commis):„Mit Ihnen außerordentlich unzufrieden, Maſer; Ihre Vorgänger haben ſtets zwiſchen der Arbeit eine Pauſe gemachk, um zu eſſen, Sie aber machen nur zwiſchen dem Eſſen eine Pauſe, um zu arbeiten!“ —(Meagend SE Bekauntmachung. Die Erueuerungs⸗ wähl in den Stadt⸗ rath betr. Die auf Dienſtag, denn 28. Oktober d. Is. aus⸗ geſchriebene Stadtraths⸗ wahl findet nicht ſtatt. Die Feſtſetzung eines neuen Termius bleibt vorbehalten. Mauuheim, 25. Okt. 1902. N0l 5 5 E. V. Eyklus kunſthiſtoriſcher — Fathederblüthen Ob Homer gelebt hat, weiß man nicht; daß er blind geweſen, ſteht außer allem Zweifel.“— „... Die Egypter duldeten nicht, daß den Krokodilen auch nur ein Haar gekrümmt werde.“—„Wenn man frägt, wer von Beiden der größere Mann geweſen: Cäſar oder Napoleon, und wenn man Beider Verdienſte erwägt, ſo muß man unbedingt mit. Ja! ant⸗ worten.“—„Dem General Tilly wurde das brennende Magdeburg in die Schuhe geſchoben.“—„Wenn von zwei Freunden der Eine reich, der Andere arm iſt, oder wenn wir den umgekehrten Fall an⸗ nehmen..—„ Als Napoleou I. aber ſeine nach Ruhm lech⸗ zende Zunge bis auf die eiſigen Felder Rußlands zu ſtrecken wagte, mußte er ſich mit verbrannten Fingern zurückziehen.“ — Ein Mißverſtändniß. Ein Leſer der„Tägl. Rundſchau“ erzählt folgendes Erlebniß: Wie wenig unſere einfachen Leute oft⸗ mals den behördlichen Amtsſtil, ſelbſt da, wo er ſich von unnützen Fremdwörtern frei hält und in leidlichem Deutſch einherſchreitet, verſtehen, dafür ein jüngſt von mir erlebtes Beiſpiel. Ein alter Bahnwärter iſt geſtorben. Die Wittwe bekommt einige Zeit ſpäter vom Erbſchaftsſteueramt ein Schriftſtück mit endloſen Fragen la, b, —), die ſie beantworten ſoll, zugeſandt. Der Familienvath, Töchter und Schwiegerſöhne, kommt zuſammen, erklärt ſich aber für unfähig, die Neugierde der Behörde zu befriedigen. So wendet man ſich iu der Roth an mich, den Paſtor. Ich ſchreibe den Leuten auf, was Mannkeim. des Herrn Geheimrath 8 enry Thode, Heidelberg ber: Die dentſche und die niederländiſche Malerei im 15. Jahrhundert für Schriftſtücke, Beſcheinigungen u. ſ. w. herbeizuſchaſſen ſind und Vorlraͤge an deutſchen 85 0 ſage ſhnen, ſie möchten dann wieder zu mir kommen, ich wolle ſelbſt die Beantwortung übernehmen. Acht Tage ſpäter erſcheint die eine Tochter mit den nöthigen Papieren; ſie hat ſie wirklich alle glücklich zuſammengebracht. Ich ſpreche ihr meine Freude darüber aus, daß nun Alles beiſammen iſt und will zur Feder areifen. Sie aber ſieht noch eiwas verlegen zur Seite, zupft am Schüczenzipfel und bringt ſchließlich heraus:„Ach nee, Herr Paſtor, eins fehlt jo immer noch; nehmen S' es man nich ibbel; wir wollen nu aber och nächſte Woch das Grab mit Efeu belegen laſſen.“ Ich begriff den Zuſammen⸗ hang nicht, ſie aber wies ſchüchtern mit der rauhen Arbeſtshand auf Punkt k der amtlichen Zuſchriſt hin:„Es iſt eine genaue Nachweiſung der Begräbnißkoſten nebſt Belägen einzuſenden Aus der Schule. Lehrer:„Sag' mir, Fritzchen, welchen Nutzen haben wir von der Kuh?“— Fritzchen:„Sie wird gegeſſen und getrunken.“ Aus der Lebeuspraxis.„Von dem krieg' ich auch noch Geld!“ ſagt man gewöhnlich von Einem, von dem man keins mehr kriegt. Ein Vielbeſchäftigter. A(zu ſeinem vorbeeilenden Freund): „Ja, Menſch, Du mußt ja furchtbar beſchäftigt ſein!“— B:„Im Verkrauen geſagt, es iſt nicht ſo ſchlimm. Ich hab' nur immer ſo furchtbar viel zu thun, um ſo zu thun, als ob ich was zu thun hätte!“ Kathederblüthe. Profeſſor: Ruhm und Verdienſt, meine Herren, gehen nicht immer Hand in Hand, wir haben Beweiſe, daß 55 Franz Modes, B 1, 4, empftehlk: 5 Jen getrunkenz Brebepaese 804 30 —.— oft die berühmteſten Männer uabekannt geblieben ſind. — 284635 Ver Gberbürgermeiſter: (durch grosse Liehtbilder erläutert) jeweils Dounerſtag, den 30. Ortober, 6. November, 13. November und 20. November, Abends 8½ Uhr, Hhnsielier Lunſer aud algenasste Lennicle in jeder Gescimacſes-Nichtung u. Preislage. Beck 27479 Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim(E..). für einen gewöhnlichen Platz für einen Sperrſitz NB. im Saale des„Bernhardushofes“. 8 Karten für Nichtmitglieder und zwar: 15 ſind auf unſerem Bureau, G 1, 10/11 erhältlich. zu einzelnen Vörträgen werden nicht abgegeben. Der Vorstand. Für die Mitglieder ſind die Legitimations⸗ reſp. Damenkarken giltig; auf Sperrſitz ſind 4 Mk. nachzuzahlen. 5 5 9 GN Seggicldaus. M + 4 5 8—,, Aunststrasse 25687 Karten 27892. Sonntag, den 26. Okkober Schlußſchießen. a Aufang Nachm. 1 Uhr. Der Vorſtand. Orlokrankenkaße het ienſthoken Maunbeim. Slelleupermiltelung für häusliche Dienſthoten Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Das diesjährige 8 d. J. abgehalten. Die näheren Beſtimmungen ſind in geſchlagen. Mannheim, 27. September 1902. Schützen⸗Geſellſchaft E. J. ———Mannheim. Endſchießen wird am Sounnlag, den., 12. u. 26. OSkibr. Wir laden zu recht zahlreicher Bethelligung freundlich ein Der Vorſtand. 26881 Vel/ Extra- Saa/ fur õmyrna- und orlont. Teppiohe. Meu Beste Qualitutstaas en. Seſin mdscige Hrelse. 55 0 18 82 52 921 55 29135 eeee der Schießhalle an⸗ la. Kindermädchen ꝛe. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten, 0 3, 11½2, Stellen vermittelt. 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