Abonnement: Tägliche Ausgabe: * 70 Pfennig monatlich. 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 bro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Eelegränim⸗ Abkeſſer „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. 7866 Die Seceſſion im ba periſchen Ultramontanismus. Man ſchreibt uns aus München: Nach all den häßlichen und abgeſchmackten Vorkommniſſen, welche unſer bayeriſcher „Kulturkampf“ während des letzten halben Jahres gezeitigt hat, 7 kündigt ſich jetzt ein erſtes, vielleicht trügeriſches, aber darum gewiß nicht minder erfreuliches Zeichen einer beſſeren Zukunft an. 2. Jenes bekannte Geſetz der Kontraſte, welches man z. B. in der Optik bei den Komplementärfarben, in der Elhik unter der Formel„Jedes ausgeſprochene Wort ruft ſeinen Gegenſatz her⸗ vor“ kennen lernt, das überall und für Alles gültige Geſetz der Kontraſte hat ſich nun auch auf das bayeriſche Centrum erſtreckt und dort eine reinliche zwiſchen gutem und ſchlechtem Geſchmack, Bildung und Mißbildung, Kulturabſicht und Dema⸗ gogenthum zur Durchführung gebracht. Den Schädler, Daller, Orterer, Heim, Rittler, Hebel ſind die Nachfahren des tapferen Döllinger: die Schell, Bumüller, Klaſen, v. Stengl. v. Notthafft gegenübergetreten. In öffentlicher Verſammlung hat ſich eine anſehnliche Vertretung des katholiſchen Adels, 5 kathyliſchen Profeſſorenſchaft bayeriſcher Univerſitäten, des katholiſchen Klerus und des katholiſchen Laienſtandes aus allen Theilen des Landes unter der Deviſe:„Für Religion, Deutſchthum und Kultur“ von der Politik und ſogar von den geiſtlichen Scheu⸗ klappen des bayeriſchen Centrums losgeſagt! Dem Nicht⸗Ultramontanen kann ja nun freilich dieſer ganze montan iſt und dem klerikalen Dunſtkreiſe gerne fern bleibt. Gleichwohl verdiente jene Seceſſion, wie die Allgemeine Zeitung treffend hervorhebt, die wohlmeinende Beachtung aller guten Deutſchen, welche ſich über eine edle, die ſittliche Miſſion eines Bekenntniſſes möglichſt rein herausarbeitende Regung der 11 65 ſeele freuen. Denn der Effekt der Bewegung iſt die Förderſf des für die Wohlfahrt des deutſchen Volkes, die Veſreiſgs feiter Kräfte ſo nothwendigen konfeſſionellen Friedens, und guch det radikalſte Liberalismus weiß die Konfeſſionen, ſoweit ſe nicht in Konfeſſionalismus ausarten, als werthvolles Kulturelement zu ſchätzen. Ganz beſonders aber muß man die Losſage der Seceſſioniſten oder„Freunde des Zwanzigſten Jahrhunderts“, wie ſie ſich nennen, in Bayern ſelbſt als erlöſende That empfin⸗ den, nachdem man ſchon Angeſichts der Ausſchreitungen der Centrumsführer und der erdrückenden Majorität der ihren Ver⸗ führern blindlings ergebenen Centrumsführerſchaft auf die NMßg⸗ lichkeit einer Beſſerung von außen her nahezu verzichtet hat„% Ob der Riß im Centrumsthurm freilich das ganze S S hoffnungsvoll, wenn Profeſſor Schell erklärt: Die lirchliche auf Koſten der Erwachſenen. Oder: So wenig die forſchende Perſönlichleit durch die kirchliche Autorität unterdrückt werden darf, ſo wenig kann ungeſtraft dem Volke ein unzw 2 aftes Neſullat der Forſchung————. werden. Oder: Der Inid nep duensaeg Vorgang an ſich recht gleichgültig ſein, da er eben nicht ultra⸗ A⸗ werk gefährden kann— wer möchte das glauben! Es klingt ſo Autorität ſoll den„Kindern“ nicht allzu ſehr Rechnung tragen Geiſt! Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 1 8 1 8 5 Pfennig Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. 8 3 Telephon: 9 1 1 59 ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 5 8 1 ruckerei: Nr. 9 7 4 E6, 2. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„WMedafffon; a 377 . e f„ Expedition: Nr. 218 Gege Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Motgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhe, ii, Die Reklame⸗BZeile 60 5 55 Ar. 50. Montag, 27. Oktober 1902.„EAbendblatt. verlangt hende Mar b keinerlei Gewäh bedarf zur Selbſtbethätigung nicht des geiſtigen Spilols man 115 pie beſteht 1 5 daß vielleſch die 3 Zugehör igkeit und 500 1 kann die Welt mit dem Kloſter nicht identificiren, kann das ſchaft von Prieſtern dem Bündniß der Neuerer beim Vol ſittliche Pflichtenmaß für die Welk durch klöſterliche Regeln nicht Gehör und Beachtung verſchaffen wird. Fein Engel vom Himme 88 85 umſchreiben. Oder: Es iſt nicht nothwendig, daß ein Forſchungs⸗ vermöchte dieſe braven Bayernſeelen zu überzeugen, daß di reſultat erſt durch einen Jeſuiten approbirt werde, ehe die Autorität wagt, es gutzuheißen. Oder vollends: Die katholi⸗ ſchen Nationen haben die geiſtige Führung verloren, an der Spitze der Kultur marſchiren die vom Katholizismus getrennten ger⸗ maniſchen Völkertheile. Warum? Man verläßt ſich in unver⸗ antwortlicher Weiſe auf die göttliche Führung der Kirche, aber der heilige Geiſt iſt keine Rückverſicherung gegen die Neigung, es ſich behaglich zu machen. Gott iſt Leben, nicht Trägheit und Zaghaftigkeit. Wie geſagt: das klingt ſo hoffnungsvoll! Aber— dieſe prächtigen, unerhörten Worte wurden in Bayern geſprochen, in Bahern, deſſen Hauptſtadt trotz allen Bedürfniſſen und trotz aller Anſtrengungen nicht zu einer dritten Simultanſchule ge⸗ langen kann; in Bayern, deſſen Katholizismus in den breiteſten Bevölkerungsf chichten weit weniger Sache der Ueberzeugung, als einerſeits der Gewohnheit und andererſeits der Einſchüchterung iſt; in dem„katholiſchen“ Bayern, auf das jene Worte des Pro⸗ feſſors Schell von der verlorenen geiſtigen Führung und der „Rückverſicherung gegen die Neigung, es ſich behaglich zu machen“, beſſer und gründlicher paſſen, als auf irgend ein anderes Land und Volk diesſeits der Alpen! Es iſt ganz richtig, was von liberaler Seite bekont wird, daß in Bayern unzählige gebildete Katholiken über die klaffende Diſſonanz zwiſchen ihrem religiöſen Friedensbedürfniß und der dürren, mit den traurigſten Mitteln arbeitenden bayeriſchen Centrumspolitik ſich hinwegſehnen. Aber es iſt ferner nicht minder richtig, daß die herrſchende Mehrheit der vatikaniſchen Diplomatie den deutſchen Geiſt heute ſo wenig wie zu Luthers Zeiten begreift, daß die in jedem denlſchen Prieſter, der den Kopf höher tragen darf, als der beſte Dutzend⸗ Monſignore, nach wie vor einen Halbketzer wittert, und daß ſie ganz züverläſſig jetzt oder ſpäter nicht ermangeln wird, alle Minen der politiſch armirten Kleriſei Schädlerſcher Gefolgſchaft gegen die„Freunde des Zwanzigſten Jahrhunderts“ ſpringen zu laſſen. Da haben wir nun einen Regenten in Bayern, der zu den kreueſten Bekennern des Katholizismus in ſeinem ganzen Lande zählt. Da haben wir einen Hof, der mit unermüdlichem Eifer den Intereſſen der Kirche welcher er angehört. Da haben wir eine Regierung, die eben vermöge ihrer Durchſetzung mit broteſtantiſchen Elementen den Katholizismus beſonders rück⸗ ſichtsvoll behandelt. Da haben wir endlich eine Bepölkerung, deren bodenloſe Gutmüthigkeit in dem kläglichſten Hetzkaplänchen Und trcz alledem, trotz ſo vielen triftigen Gründen, gerade in Bayern tonziliantes Verhalten zu bekunden, gefällt ſich das Centrum 0 hier in ſchroffſter Rückſichtsloſigkeit, ſtürzt ſich ſo recht con amore in Demagogie und überbietet an Unduldſamkeit Alles, was ſeit den Ketzerverbrennungen auf dieſem Gebiete Nee leiſtet wor den iſt. In Summa alſo: ich verſpreche mir von der Arbeit des unde des Zwanzigſten Jahrhunderts“ an und für ſich nicht piel. 7 verehrungswürdigen Abgeſandten der Kirche erblickt. Schädlerſche Wirthſchaft vom Uebel ſei, allein wenn ein Man im Kaplansrock des Weges kommt und zum Abfall— wer weiß, wer wei politische lle lebersſcht. »Mannheim, 27. Oktober 19022 Der Beſuch des däniſchen Kronprinzen am kaiſerlichen Hoflager iſt ein nicht unerfreuliches Anzeiche dafür, wie auch da immer mehr Neigung hervortritt, ſich mit de Wiederaufrichtung eines ſtarken und mächtigen deutſchen Reiche inmitten Europas zu verſöhnen, wo lange Jahre das Gegent der Fall war. Wenn am däniſchen Königshofe die Bitterniß der Erfahrung der 60er Jahre ſchwer überwunden wurde, fehlt am Wenigſten auf der Seite die Fähigkeit, berech nationale Empfindungen zu würdigen, welche im deutſch⸗da ſchen Kriege obſiegte. Je länger je mehr hat man auch in Dänem einſehen müſſen, wie die Wiedergewinnung Schleswig⸗ Holſte im dringendſten Lebensintereſſe eines neuen deutſchen Reten lag. Und die Möglichkeit, neben der Kunſt des Lernens aucknv⸗ des Vergeſſens zu üben, iſt ganz gewiß von Niemandem däniſchen Königshauſe und dem däniſchen Volke ſo erleichter wie von Kaiſer Wilhelm., Kaiſer Fridrich III. ſowi unſerem jetzigen Kaiſer und deren Ruchgehern. Wir mo den Beſuch des Thronerben des Königs Ch als eine Büi ſchaft dafür begrüßen, daß ſich die Beziehungen zwiſchen de beiden Nachbarreichen immer mehr in der Weiſe entwickeln, wi es das Intereſſe des Weltfriedens und des inneren Frieden den Grenzdiſtrikten erheiſcht und wünſchenswerth erſcheinen lã Eine Unterredung mit Schiel. In einer Unterredung, die der Freiſtaat⸗Oberſt Schie einem Mitabeiter des„Hannov. Cour.“ hatte, wurde von Frage geſtellt, ob der Krieg einen anderen Ausgang genomm hätte, wenn auf Seite der Buren nach den Kämpfen am T eine entſchloſſene Offenſive ergriffen worden wäre. Die Antwꝛ. des Oberſten lautete: Bei Ausbruch des Krieges herrſchte Transvaal zwei Meinungen, die der Initiative und die, im Lande den Feind zu erwarten. Ich vertrat für meine die Letztere. Ich rechnete mit dem alten Fehler Englan Afrika, ſeine Gegner zu unterſ chätzen. Das wäre auch in Tr vaal ſo geworden. Ich erinnere Sie an das Wort Bullers bef Ausbruch des Krieges:„Ich. werde meinen Criſtmas⸗Pud in Pretoria eſſen!“ Ich habe in jenen kritiſchen Tagen mich er ſchieden gegen jede Initiative Transpgals ausgeſprochen, den wußte, daß wir zu einer ſolchen nicht fähig waren! Den Gru will ich Ihnen offen mittheilen. Wir waren in den Kaffer kriegen ſo an Bummelei gewöhnt worden, daß wir Wochen zi Operationen verwendeten, die wir in Tagen hätten leiſten können. Als wir die Initiatibe ergriffen, habe ich gewußt, daß wir in verlorenen Krie g gingen. Hätten wir damals Bull n Immerhin aber hege ich 2 i ne beſ Hdene Hoffnung ſeinen 30 00⁰ Mann im eigenen Lande erwarte — Für und wider maeterlinck. Von einer Seite, die mit unſrer Beurtheilung der Monna Vanna nicht einverſtanden iſt, erhalten wir eine Zuſchrift, der wir — mit geringen Kürzungen— nachſtehend Raum geben: Ein Vergleich zwiſchen dem modernen realiſtiſchen Drama und dem, was uns Maeterlinck mit ſeiner Monna Vanna bietet, iſt meiner Anſicht nach von vornherein verfehlt. Maeterlinck iſt erſtens kein deutſcher Dramatiker und dann beſteht ſeine Kunſt durchaus nicht darin, ein realiſtiſches Drama zu ſchreiben, ſondern ſie liegt eben in dem ſymboliſchen Zug, der in der fraglichen Kritik ſo ſehr verurtheilt wird. Es iſt dies eine andere Richtung, welche mit der realiſtiſchen nichts gemein hat, die man jedoch nicht von vornherein zu verurtheilen braucht, um ihr jedes Recht auf Bühnenfähigkeit abzuſprechen. Monna Vanna enthält eine ſo ungemeine Menge von Feinheiten in der Charakteriſirung, eine ſo glückliche Gegenüberſtellüng von Charak⸗ teuren, daß es für einen großen Schauſpieler eine ſehr lohnende Auf⸗ gabe ſein dürfte, dies Alles zur Geltung zu bringen. von ſchlecht ausgeführten Skizzen und dergl. reden kann, iſt mir unbe⸗ greiflich. die größte Aufgabe in dem ganzen Drama. Er iſt ein kraftvoller Charakter, der ſeine Autorität in ſeiner Unmgebung voll und ganz gur Geltung zu bringen weiß. emporſchwingen, zu dem die drei anderen Hauptperſonen des Stückes gelangen. Sturz in der Achtung des Zuſchauers thun, um auf ſeine Koſten die Heldin des Stücks beſſer hervortreten zu laſſen, Und ſchließlich am Schluß, wo iſt da ein Fragezeichen in dieſer Rolle? Es iſt doch ganz lügt reſp. für ſein das einzig Wahre ſagt, von ſeiner Größe jäh herabſin Oder f „Ma Vanna, repouds- mod ma te est fini. et te va Föllker aae größer daſtehen. einen ziemlich ſtarken Konflikt bei einer tugendhaften Frau hervor⸗ bringen? Im Zelte Prinzivallis iſt doch Vanna fraglos der Charakter, der die Handlung leitet und durch den Zauber dieſer unberührten Veiblichkeit bezwungen, wird Prinzivalli umgeſtimmt und zu wahrer Freundſchaft mit ihr gebracht. ſteigende Liebe zwiſchen dieſen beiden Weſen vorhanden, die durch Wie man da Zunächſt die Figur des Guido, fraglos die ſchwierigte Rolle und eigenſinnig und er kann ſich im Gange der Handlung nicht bis zu der Höhe der Empfindung und des Erkennens ſeiner Mitmenſchen will die Lüge. er ſie liebt, wie ſie geliebt ſein will, da verſagt Guido und jetzt er⸗ kennt Vanna, welche große Kluft ſie trennt. greiflich, daß ſie den einzigen Ausweg, ergreift und ſich Prinzivalli zußendet, der ihr ſeine Liebe bewieſen hat und jede Probe beſtanden hat? Vanna ſpricht es ſelbſt aus, der Unverſtand Guidos rettet und klar ausgedrückt, daß Guido in dem Augenblick, wo Vanna ihn be⸗ vereint ſie mit Prinzivallt. Er muß vielleicht deshalb zum Schluſſe dieſen ungeheuren klar. kincs, doch iſt das was er ſagt ſchön und fein gedacht. nu manvais röve... nicht zur Genüge, daß er jetzt ſein Familienglück für n dergeſeit hält und daß er Vanna wieder gütig bei ſich aufnimmt.“ Er will ſich an Prinziballi in ſchmählicher Weiſe rächen, und ſinkt dadurch thurmhoch in unferer Achtung, während durch eben dieſen Contract Vanna und um ſo Und nun Vanna. Sie iſt nicht nur der anmuthige Undlich⸗ naive Charakter, als den wir ſie im zweiten Akte kennen lernen, ſie iſt groß, zuerſt in der Liebe zu ihrem Gatten und dann in der Abſcheu gegen denſelben, der ſie in ſeiner Kleinheit nicht verſtehen kann. Wenn der Schreiber der Kritik der Anſicht iſt, daß am Schluſſe des Dramas zum erſten Male ein Konflikt in ihrer Seele auftrete, ſo bin ich der Meinung, daß dies dort ſchon im erſten Akte der Fall iſt. ſollte man die Forderung Prinzivallis nicht dazu angethan halten, Allerdings iſt hier ſchon eine auf⸗ 95 Jugendfreundſchaft begründet wird. Und was iſt Vanna im letzten kte. Er aber kann und bwill ſie nicht berſtehen, er einzig hören In dem Augenblick, wo er ihr n kann, daß Iſt Die Charaktere Prinzivallis und Marcos ſind ſehr einfach und Daß letzterer etwas lange Roden hält, iſt eine Schäche Meater⸗ ziehung Schwächen haben, aber das Ganze iſt doch ein!? das Problem iſt am Ende des Stückes gelöſt; wird, bleibt der Fantaſie des Zuhörers überlaſſen, iſt auch ſchl Oder Monna Vanna urtheilt, und macht uns auf einen [Eliſabeth Gnauck⸗Kühne aufmerkſam, di Nummer des„Tag“ Willens ging ich hin, dem feinhörigen Dichter von Pelleas un i Enttäuſcht kehrte ich heim Die Enttäuſchung wich der Beſtürzu Ihrem Manne ſagt ſie die Wahrheit, ſie ſchwört ihm, aber ſie hat ja keine Beweiſe. ſucht ihre Handlungsweiſe durch die niedrigſten Gründe zu erklären ee, Sein Verſtand kann die Größe Vannas und den Charakter Prinz valli's nicht begreifen, da ſagt ihm Vanna das, was als ich bald darauf die Jubelhymnen der Berliner Preſſe las, und in dem grellen Lichte nüchterner Erwägung die Berechtigung zu de⸗ Jubel der Preſſe zu unterſuchen begann. mitreden dürfen? sda nicht be⸗ ſchlimmſten Fehler, den ein pſychologiſch unwahr. ein Landsknecht, ja ein polternder, fuchtel! berſammelt em Volk liebkoſt Man beachte mahlin im 1. Akte, verhört ſie nur noch die ſchöne 5 von Chara und Guido, Prinzivalli und Trioubzio und ſchließlich als Hl von Guido und Prinzibvalli, iſt das nicht meiſterhaft? Was nun das ganze Stück betrifft, ſo mag es in m c was nach gleichgültig. Das Einzige, was direkt mit dem Stücke noch hängt, iſt die Flucht Vannas mit und di **.* Unſer Referent lehnt es ab, darauf ſeine Er meint, es ſei vielleicht intereſſanter zu hören, in der Hauptſache folgendes a Die zweite Aufführung iſt's, die ich geſehen habe. ſande zu lauſchen, an ſeiner ſormigen Poeſie mich zu erpärmen Beſtürzung verwandelte ſich in Entrüſtung, als ich nunmehr mut den heimlich⸗dämmerigen Garten ſubjektiven Empfindens verließ un Die Heldin und Trägeri⸗ des Stückes iſt ein Weib— ſoll da nicht eine Frau mitempfinden nicht nur aus sgeklügelt, es h Stück haben kann: es iſt un Die Hauptperſonen ſind hiſtorjfſch ange keine Menſchen, geſchweige denn Der Fürſt von Piſa iſt kein Adelsmenſc 4 Das Stück iſt Gliederpuppen, Menſchen. * He. Seite. General⸗Auzeiger. Wuunhelm,“/. ktober⸗ NA mit ihm fertig geworden. Denn dann hätten wir die cale Partei Englands für uns gehabt. Als wir die Grenze erſchritten hatten, und vor Allem, als Transvaal Natal und apbeſitz annektirte, da war auch jede Möglichkeit einer Inter⸗ hention befreundeter Mächte verloren. Als der Staatsſekretär Smyts mach beim Ausbruche des Krieges fragte, welcher Mei⸗ ung ich ſei, ob wir die Grenze überſchreiten ſollten oder nicht, da habe ich ihm dasſelbe geantwortet, was das Orakel zu Delphi dem Kröſus ſagte:„Wenn wir über die Grenze gehen, dann wird ein großes Reich zertrümmert werden!“ Ich wußte, daß dies Reich Transvaal war. Nußland und Tibet. Von Petersburg aus wird die Meldung, daß zwiſchen der tufſiſchen Regierung und dem geiſtlichen Oberhaupt von Tibet, dem Dalai⸗Lama, ein Sonder⸗Abkommen geſchloſſen worden wäre, mit dem Hinweis auf die übrigens bekannte Thatſache in Abrede geſtellt, daß der Dalai⸗Lama kein Souverän ſei und ſein Gebiet einen Theil des chineſtſchen Reiches bilde. Es liege durch⸗ Aus nicht in der Abſicht Rußlands, auf eine Loslöſung Tibets von dem politiſchen Verbande, in dem es ſich befindet, hinzu⸗ wirken.— Die Meldung über Tibet, war in der Petersburger „Nowoje Wremja“ enthalten, die den Wortlaut des Vertrages zwiſchen Rußland und China veröffentlichte. Das Petersburger Dementi ſtellt aber nur die Exiſtenz eines Vertrages zwiſchen Rußland und dem Dalai⸗Lama in Abrede, was gar nicht gemeldet wurde. Nach den Mittheilungen der „Nowoje Wremja“ hätte China alle ſeine Rechte auf Tibet an Rußland abgetreten, das die Verwaltung dieſer Provinz zu übernehmen hätte. Als Gegenleiſtung hiefür ſollte Rußland die Integrität des chineſiſchen Reiches garantiren und im Falle eines Krieges oder von Ruheſtörungen interveniren, wenn China nicht im Stande ſein ſollte, allein mit ſeinen Feinden fertig zu werden, China behielt ſich das Recht der Errichtung von Kon⸗ ſulaten und der zollfreien Einfuhr chineſiſcher Produkte nach Tibet vor, und Rußland verpflichtete ſich die Religion und die Tempel der Tibetaner zu reſpektiren. Deutsches Reich. * Berlin, 26. Okt.(Die Wahlprüfungskom⸗ miſſion des Reichstages) beanſtandete die Wahlen der beiden nationalliberalen Abgeordneten Wahl(14. Hannover⸗ ſcher Wahlkreis) und Faber(2. oberfränkiſcher Wahlkreis). Sie erklärte die Wahlen der Abgeordneten Hagen(nat.⸗lib.) und Dr. Dahlem(Centrum) für giltig. (Der Geheim⸗Agitator gegen die elende Flottenpolitik,“) von dem Dr. Heim im 1% Ihstag indiskreterweiſe ſprach, war, nach ſoz.⸗dem. Blättern bbe Patriot, der das Wort bon der„gräßlichen Flotte“ ge⸗ 2 gschen— Diederich Hahn, Direktor des Bundes der Land⸗ wirthe!— —(Den bayeriſchen Nationalliberalen) foll der Garaus gemacht werden. Der„Bayr. Kur.“, das offi⸗ zielle Münchener Centrumsorgan, droht:„Es muß Alles ge⸗ ſchehen, um den Nationalliberalen ihre acht bayeriſchen Reichs⸗ kagsſitze zu nehmen. Alle Parteien, welche Chancen gegen die Nationalliberalen haben, müſſen unterſtützt werden vom Cen⸗ kum, um den Nationalliberalismus endlich einmal zu beſeitigen.“ —Es war alſo wahr, meint die Voſſ. Ztg., als vor längerer Zeit hehauptet wurde, das Centrum und der Bund der Landwirthe ſeien miteinander in Verhandlungen getreten, um den pfälziſchen Natfonalliberalen ihren Beſitzſtand zu entreißen? —(Der neue Juſtizminiſter für Bayern) iſt gefunden, noch ehe der alte wirklich gegangen iſt. An ſeine Stelle ſoll der Staatsrath im Finanzminiſterium und Bevoll⸗ mächtigte zum Bundesrath Frhr. Hermann v. Stengel kcten. Erſter Kongreßz deutſcher Agenten. GBon unſetem Korreſpondenten) Nachbruck verbolen S. u. H. Berlin, 26. Okt. Im Bürgerſaale des Rathhauſes wurde heute Mittag der aus allen wichtigeren deutſchen Induſtrie⸗ und Handelsplätzen Außerſt zahlreich beſchickte erſte Kongreß deutſcher Agenten er⸗ öffnet. Der Vorſitzende des Vereins Berliner Agenten, Moritz Goldſchmidt begrüßte die Delegirten und Gäſte, worauf als Vertreter des preußiſchen Handelsminiſters Geh. Ober⸗ Aeglerungsrath Wendelſtadt das Wort nahm. Es ge⸗ ͤ ⁰⁰ ˙·¹wm ͤ— ſtäblich wieder coram publico und betheuert dabei händeringend, wie er die keuſche Scham ſeines Weibes ſtets geſchont und gewürdigt habe. Sein Gegner, der Florentiner Condottiere Prinzivalli, iſt eine Figur, die eine Selektanerin gezeichnet haben könnte, wenn die brutale, das Perverſe ſtreifende Forderung nicht wäre, daß Vanna dieſen bitter⸗ böſen Feind und Bedränger der Stadt Piſa Nachts—„nur mit einem Mantel bekleidet“— beſuchen ſolle. Dieſe brutale Forderung läßt guf einen Barbaren oder auf einen entnerpten Wüſtling ſchließen, ber in dem Weibe nichts als eine Sklavin ſeiner Luſt ſieht und mit Scham und Keuſchheit ſein rohes Spiel treibt. Aber wer ſo ſchließt, ſchließt falſch. Prinzivalli entpuppt ſich bei Vannas Eintritt in ſein Zelt als ein Mann, mit dem ſich reden läßt. Nichts von urſprünglich roher Kraft, nichts von Siegesübermuth, nichts von begehrendem Wollen, das Vanng gefährdet. Man begreift nach anderthalb Sekunden nicht mehr, wie dieſer finnige Jüngling zu der bewußten gemeinen Forderung gekommen iſt. Er muß die Idee irgend⸗ wo aufgeſchnappt und bei der erſten Gelegenheit angewendet haben. Aus ſeinem eigenen Gemüthe kann ſie nicht gekommen ſein. Ein Triſtallklarer Bergquell gibt nicht fauliges Waſſer. Die Natur dieſes Söldnerführers übertrumpft ein Chamäleon an ſchillernder Viel⸗ ſeitigkeit;: er kränkt Vanna wie ein roher Sklavenhändler; er liebt ſie wie ein romantiſcher, zartſinniger, deutſcher Jüngling; er verräth ſeine Stadt Florenz— nicht wie ein Schüler Machiavells, ſondern wie ein gemeiner Miethling. Und nun Vanna! Sie wird im erſten Akte geſchildert als ein hochgemuthes Weib von feſter Treue, als eine Fürſtin von echtem Seelenadel. Um ihre Stadt zu retten, geht ſie opfermuthig auf die ſchmachvolle Bedingung ein, ſich dem Sieger hinzugeben. Es iſt nicht auszuſprechen, was dieſe keuſche Natur gelitten haben muß, ehe ſie ſich entſchloß. Den leiblichen Tod hätte ſie leichter ertragen als den dreifachen Tod ihrer Menſchenwürde, ihrer Frauenehre, ihrer keuſchen Reinheit. Sie ſiegt über ſich ſelbſt und geht, geht allein durch das Lager des Siegers zu ſeinem Zelte. Eine Kugel ſtreift ſie— ſte fühlt nichts davon(ein feiner, echt Maeterlinck ſcher Zugl), ſo ſehr iſt alle Nerventhätigkeit konzentrirt in dem einen brennenden Gefühle erlittener Schmach, bevorſtehender Schande. Nun tritt ſie in das Zelt, reiche ihm als Kommiſſar des Herrn Miniſters für Handel und Gewerbe zur großen Freude, auf dem erſten Kongreß deutſcher Agenten eine ſo ſtattliche Zahl von Theilnehmern begrüßen zu können. Er begrüße ſie als die Vertreter eines Standes, der an der gewaltigen Arbeit des Güterumſatzes wirkſam Antheil nehme und der ſo dazu mit beitrage, den Nationalwohlſtand zu heben. Er wünſche, daß die geplante Gründung eines Centralverbandes eine lebenskräftige ſein möge. Geh. Kommerzienrath Wilhelm Herz(Berlin) überbringt die Verſicherung, daß die Beſtreb⸗ ungen des Centralverbandes von der neuen Derliner Handels⸗ kammer jeder Zeit unterſtützt werden würden. Es begrüßte den Kongreß ferner noch Kommerzienrath Jacob in Vertretung des Centralausſchuſſes des Vereins Berliner Kaufleute und In⸗ duſtrieller und es wurde darauf zur Konſtituirung des Kongreſſes geſchritten. Es wurden gewählt, die Herren Goldſchmidt(Ber⸗ lin) als Vorſitzender, Auguſt Strobel(Hamburg) und Guſtav Pinoff(Breslau) als ſtellvertretende Vorſitzende, Julius Nehring (Hamburg). und Friedrich Engels(Berlin) als Schriftführer, Wohl(Stettin), Bergmann(Berlin), Callmann(Köln) und Wieſenthal(Berlin) als Beiſitzer. Ueber die Bedeutung und das Wirken der Agenten für Handel und Induſtrie ſprach Dr. Ehlers, Sekretär der Berliner Handelskammer. Er erblickt in dem Agentenſtand den Vorpoſten des Kaufmannsſtandes; der Agent ſei der eigentliche Organiſator des Marktes. Seine Stel⸗ lung ſei durch das Prinzip der Arbeitstheilung begründet. Die Anſicht, daß der Zwiſchenhandel überflüſſig ſei und vertheuernd wirke, ſei die denkbar falſcheſte. Im Gegentheil müſſe behauptet werden, daß der Zwiſchenhandal verbilligend wirke. Das würden die Konſumenten erſt recht erkennen, wenn der Zwiſchenhandel wegfallen würde. Der Fachmann arbeite nachweislich billige: als der Laie, und der Agent ſei der Fachmann des Waaren⸗ Abſatzes, er mache aus dem Produkt, das volkswirthſchaftlich noch nichts ſei, erſt die Waare. Alle Maßnahmen der Regierung hätten ſich beinahe immer nur auf die Förderung und Organi⸗ ſation der Produktion erſtreckt, während der Abſatz ſtets vernach⸗ läſſigt worden ſei! Wo einmal etwas geſchehen ſei, da ſei es gewiß gegen die Intereſſen der Waarenvermittlung geſchehen. So habe die Geſetzgebung durch das Börſengeſetz die Organi⸗ ſation des Waarenmarktes erheblich erſchwert.(Lebh. Beifall.) Sehr mangelhaft ſei bisher noch die Organiſation des Waaren⸗ Abſatzes in Bezug auf den Export. Das Eintreiben der Forder⸗ ungen aus dem Ausland ſei häufig ganz unmöglich. Sehr treffend habe ihm einmal ein Exporteur den Zuſtand mit folgenden Worten geſchildert: wenn man aus dem Auslande etwas ein⸗ bekomme, ſo habe man die Empfindung, als ob man in der Lotterie gewonnen habe; leider aber habe man dieſe Empfindung nur recht ſelten(Beifall und Heiterkeit) wenn es ſich um eine Flottenvorlage oder dergleichen handele, ſpreche man von den zköniglichen Kaufherren,“ nachher hieße es aber gleich wieder „der Zwiſchenhändler“(Sehr gut, Beifall). Das ſei aber von jeher ſo geweſen. Ein alter Kirchenvater habe den Kaufleuten bdie eventuelle Seligkeit abgeſprochen und Ulrich von Hutten habe den Kaufleuten, oder wie er ſich geſchmackvoll ausdrückte, den„Pfefferſäcken“ den Rheumatismus an den Hals gewünſcht (Große Heiterkeit). Von dem Kirchenvater und von Hutten komme er auf Profeſſor Schmoller!(Zurufe und Gelächter). Es läge ihm fern, gegen Schmoller polemiſiren zu wollen, denn er habe von deſſen wiſſenſchaftlicher Bedeutung die größte Hoch⸗ achtung. Um ſo mehr bedauere er aber, jene abfällige Aeußerung Schmollers über den Agentenſtand.(Lebh. Beifall.) Allerdings habe ja Schmoller den Satz ſpäter etwas abgeſchwächt. Er wolle daher nur ſagen: Schwamm drüber.(Lebh. Beifall.) Der Agentenſtand nehme eine eigenartige Stellung ein, da er zwiſchen dem Produzenten und dem Zwiſchenhandel ſtehe. Man werfe dem Agentenſtand vor, daß ſich in ihn unſichere Kantoniſten eingedrängt hätten. Der Agentenſtand ſei ein Stand mit offener Thür. Das bringe aber auch mit ſich, daß neben ſchlechten Ele⸗ menten auch die beſten Elemente eine offene Thüre finden. Lebh. Beffall). Dieſe offene Thür habe nur ſegensreich gewirkt. Die geplante Organiſation aber werde Traditionen ſchaffen, gegen die von den Mitgliedern des Standes nicht werde verfehlt wer⸗ den dürfen.(Lebh. Zuſtimmung.) Kaum ein Stand diene in ſo hohem Maße der Allgemeinheit und ſei ſo eng mit den Inker⸗ eſſen der Allgemeinheit verknüpft, wie der Agentenſtand. Wenn Ihre Beſtrebungen von der Anſchauung durchdrungen ſein wer⸗ den, daß ſich die Intereſſen des Agentenſtandes mit den Intereſſen der Allgemeinheit identifiziren müſſen, ſo werden Sie in dieſem Zeichen ſicherlich ſiegen.(Stürm. Beifall.) Nach der vom Vor⸗ ſtand bekannt gegebenen Präſenzliſte ſind neben etwa 500 Ein⸗ zeltheilnehmern 86 Delegirte von Vereinen anweſend; vertreten ſind u. A. die Vereine in Berlin, Hamburg, Breslau, Köln, ——— Leipzig, Stettin, Oberſchleſten, Elberfeld, Barmen, Hannover, Eſſen, Magdeburg, Kamenz i.., Fürſtenwalde, Kiel, Dresden, Chemnitz, Bremen, Erfut, Mecklenburg, Deſſau, Schweidnitz ete. Es wurde einſtimmig die Gründung eines Central⸗ Verr ban des deutſcher Agenten beſchloſſen und nach einer längeren ſehr lebhaften und perſönlichen Geſchäftsord⸗ nungs⸗Debatte einigte man ſich, zur Vorberathung einer Sta⸗ tuten⸗Vorlage eine Kommiſſion niederzuſetzen. Darauf vertagte der Vorſttzende die Verhandlungen auf Montag früh 10 Uhr. Am Abend vereinigten ſich die Kongreßtheilnehmer in der Raths⸗ ſtube des Kaiſerkellers. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 27. Oktober 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 24. Oktober 1902. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramk.,) (Schluß.) 2 Aus Erträgniſſen der Samuel Nöther⸗Stiftung werden die Koſten für Verpflegung einer Kranken in der Lungen⸗ heilanſtalt Nordrach mit 200& beſtritten. Dem Schloſſermeiſter Apt dahier wird die Ausführung der eiſernen Treppe zum Verſammlungsſaal der Feſthalle übertragen. Die Ausführung der Tüncherarbeiten am Außenbau der Feſthalle wird an Malermeiſter A. Keiſtler hier vergeben. Der Firma Boswou u. Knauer hier wird der Verputz der Decke und der Wände der Feſthallenbühne in Rabitzkonſtruktion übertragen. Zimmermeiſter G. Hermann hier erhält den Auftrag, den Fußboden, die Wandverſchalungen, ſowie die Treppe im Konzertſaal⸗ orgelraum der Feſthalle zu erſtellen. Stukateur Lange hier übernimmt das Spannen der Rabitz⸗ wände hinter der Konzertſaalorgel. Der Maſchinenfabrik Wiesbaden, vertreten durch die Firma Mußbeck und Knauß hier, wird die Ausführung der Hauptküche nebſt Spülküchen in der Feſthalle übertragen. Der Vertrag mit der Firma Stotz u. Co. hier wegen Lieferung der Bogenlampen für die Feſthalle wird genehmigt. Dem Schreinermeiſter J. Birkenmaier hier wird die Lieferung des Parkettfußbodens für den Verſammlungsſaal der Feſt⸗ halle übertragen. Mit der Herſtellung der Lignolithböden im Feſthallenneubau wird der Firma Friedrich Janſon hier betraut. Der Firma L. A. Riedinger, Maſchinenfabrik Augsburg wird die Ausführung einer eiſernen Wendeltreppe im Bühnenraum der Feſthalle übertragen. Der Stadtrath genehmigt die Einſtellung des Architekten Alfred Lorenz auf das örtliche Baubureau der Feſthalle. Dem Zimmermann Johann Kannp wird die Stelle eines Berufsfeuerwehrmannes übertragen. Dem Bauunternehmer Georg Pfenning wird das Herein⸗ karren und Feftſtampfen des Auffüllmaterials in den Untergeſchoß⸗ räumen des Schulhausneubaues ander Käferthaler⸗ ſtraßſe übertragen. Die Armenkommiſſion hat im Monat September l. J. folgende Unterſtützungen verabreicht: 8 1. Baarunterſtützungen an 942 Familien und Einzelperſonen 15 119 ,/ 50 3. 2. Geldgeſchenke an 34 Perſonen 610. 8. Pflegegeld für arme Kinder a) in Familien 58% 60 J. b) in An⸗ ſtalten 2683„ 43 3. Zuſammen 2741, 99 8. 4. Brod 8997 Ko. 5. Suppe 39 620 Portionen. Außerdem wurden an eine Anzahl Stadtarmee Lehr⸗ und Pfleglinge Schuhe⸗ und Kleidungsſtücke ab⸗ gegeben. Die Ausführung der Entwäſſerung des Schulhauſes in Käfer⸗ thal wird dem Unternehmer Karl Eſſert hier übertragen. Dem Berufsfeuerwehrmann Friedrich Klotz wird die Stelle einles Anlageſchützen übertragen. Das Statut für das Gewerbegericht Mannheim wurde durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 7. Oktober 1902 zum Vollzug genehmigt. Dem Bureaugehilfen Bekk wird ein stägiger Urlaub bewilligt. Bezüglich der Vermiethung des Hauſes L 2, 6b werden die Bedingungen feſtgeſetzt. Die Benüßz ung ſtädtiſcher Lokale wird unter ent⸗ ſprechenden Bedingungen geſtattet: dem Verein„Lehrlingshort“ hin⸗ ſichtlich zweier Säle in der Gewerbeſchule, ſowie einer Turnhalle, dem Kaufmänniſchen Verein zur Abhaltung belehrender Vorträge: hinfichtlich der Aula des Realgymnaſtums. Die Anſchaffung des Werkes„Die Ornamentik“ dey Schmiedekunſt“ für die Gewerbeſchule wird genehmigt,. Der Roſa Hartmann in Ludwigshafen wird der Weiter⸗ beſuch des Haushaltungsunterrichts an der hieſigen Volksſchule ge⸗ ſtattet. Karl Deimling wird als Volontär beim Tiefbauamt zuge⸗ Jaſſen. Dienſtverträge werden abgeſchloſſen mit: Techniker Adam Hornig beim Hochbauamt, Waagmeiſter Auguſt Deubel beim Gaswerk Lugenberg, Berufsfeuerwehrmann Joſ. Schäfer, Schreib⸗ gehülfe Heinr. Folz beim Standesamt. Wie wird ſie dem Barbaren begegnen, und er ihr? Wird— aller Klugheit vergeſſend— ihr Mund ſich öffnen und ihm mit gerechtem Zorne ihre Verachtung ins Geſicht ſchleudern? Wird ſie in zitternder Augſt dem Tyrannen zu Füßen ſinken, um Schonung flehend, oder berſtummen wie ein Lamm vor der Schlachtbank? Regen wir uns nicht unnöthig auf! Die Sache iſt nicht ſo ſchlimm. Nach anderthalb Minuten ſitzt Vanna auf weichen Fellen behaglich an Prinzivallis Seite, und Beide plaudern ganz allerliebſt von einem Ringe, den vor Jahren Vanna in ein Brunnenbecken fallen ließ und den Prinzivalli — damals ein Knabe— herausholte. Die kleine Vanna belohnte ihn mit einem Küßchen— und ſeitdem liegt er in ihren Banden. Es iſt unmöglich, nicht an„Pelleas und Meliſande“ zu denken, wo wir eine Szene erleben, wie ſie hier erzählt wird. Aber dieſer Vergleich gibt „Vanna“ den Todesſtoß. Märchenzauber liegt über der Szene in Pelleas, wo die beiden jungen Menſchenkinder am Brunnenrande unbewpußt miteinander glücklich ſind. Dort die reinſte Poeſie; hier die bare Unnatur. Unnatürlich wirkt die kampfloſe Zähmung Prinzi⸗ vallis, und unnatürlich iſt die lrammfromme Heiterkeit dieſer Vanng in dieſer Situation. Im Handumdrehen hat ſie vergeſſen, was nie ein Weib vergeſſen, nie ein Weib verzeihen kann, daß der Mann, der neben ihr ſitzt, ſie zu einem Inſtrumente gemeinſter Deſpotenlaune erniedrigt hat, daß er ſie mit raffinirter, lüſterner Grauſamkeit in ihrem zarteſten Empfindungsleben zertreten hat. Unter allen Um⸗ ſtänden fällt Vanna aus der Rolle. Iſt die VBanna des erſten Aktes die wahre, dann mußte die Gemeinheit der Friedensbedingung in ihr die Milch der frommen Denkungsart thatſächlich in gährend Drachen⸗ gift verwandelt haben, dann konnte ſie nicht vergeſſen, und wenn Prinzivalli ſich ihr mit Haut und Haar ausgeliefert hätte. Und iſt die bergeßliche, ſehr vergeßliche und leicht entzündbare Vanna des 2. Aktes die wahre, dann iſt ihr edler Opfermuth im 1. Akte nichts als Ziererei, dann hat ſie ſich ein bischen nöthigen laſſen, im Grunde aber ganz gern das pikante Abenteuer unternommen, nur mit einem Mantel bekleidet, den Sieger Nachts aufzuſuchen. Wie dramatiſch und wie glaubhaft hätte Hebbel dieſe Szene ge⸗ ſtaltet! Prinzivallit empfängt Vanna herriſch, zu Allem entſchloſſen. Aber vor unſern Augen macht er eine Wandlung durch, bis die brutale Kraft durch wehrloſe Reinheit, das begehrliche Wollen durch züchtige Keuſchheit gebändigt und gezähmt iſt, bis der ſtarke Sieger vor der zarten Beſiegten die Waffen ſtreckt, nicht wie ein Herkules am Spinn⸗ rocken, ſondern wie der Starke, der glauben lernt. Maeterlinck hat es nicht gekonnt. Er bringt alle Unwahrſcheinlichkeit des alten pathe⸗ tiſchen Dramas mit und vermehrt ſie noch durch opernhafte Töne, wie 8. B. den Schluß des zweiten Aktes. Es hat für Maeterlinck keine naturaliſtiſche Durchgangsſchule gegeben. Sein neues Stück iſt e in Fortſchritt, ſondern nur ein Abgang, ein Sandweg. Er iſt ſeiner Seele untreu geworden. Die ſitzt nun verlaſſen in einem blüthenweißen Lilienkelche, lät die zarten Flügel hängen und weint Und dieſes Drama ſoll einen Wendepunkt in der deutſchen Bühnenkunſt bedeuten? Schwerlich! Weil wir eine Wendung er⸗ ſehnen, deshalb ſtempelt man dieſes Stück zu einem Eckſteine— der Wunſch iſt der Vater des Urtheils. Unſere Kritiker wollen ſich und uns einreden, daß, wie einſt ein Fremder uus den Naturalismus brachte, nunmehr ein Fremder uns davon befreie. Tagesneufgkeſten. — Marquiſe de Pompadour. Pierre de Nolhac, der Konſervator des Muſeums von Verſailles, erzählt in der„Revue de Paris auf Grund einiger neuer Dokumente, von denen mehrere in ſeinen Beſitz gekommen ſind, die Jugendgeſchichte der berüchtigten Maitreſſe Ludwigs XV., der Marquiſe de Pompadour. Antoinette Poiſſon war die Tochter eines Armeelieferanten, der lange Fahre unter der An⸗ klage auf Betrug in Deutſchland zubrachte, aber rehabilitirt wurde und zu anſehnlichem Wohlſtande gelangte, bevor ſeine Tochter an den Hof kam. Die Mutter war eine geborene Madeleine de la Motte, die Tochter eines königlichen Kommiſſars, der die Invaliden mit Fleiſch verſorgen mußte. Während der Verbannung Poiſſon's wurde ſie von dem reichen und kunſtſinnigen Generalpächter Le Normant de Tour⸗ nehem protegirt und vernachläſſigte ihre Tochter, die in einem Kloſter zu Poiſſy von einer Schweſter ihres Vaters, wedje dort Nonne war, erzogen wurde. Die Nonne kämpfte mit der leichtſinnigen Frau Mannheim, 27. Oktober General⸗AMuzeiger. 3. Selle. Verzeichniſſe pro Monat Auguſt und September liegen vor über: die an Beamte und Bedienſtete bezahlten Zehrungskoſten bei aus⸗ wärtigen Dienſtgeſchäften, ſowie über die an das Kanzleiperſonal geleiſteten Vergütungen für Arbeiten außer der geordneten Bureau⸗ zeit. ber, den, etc. a L nach Der diesjährige ſog. Kranzmarkt wird in der Zeit vom 27. ord⸗ Oktober bis 2. November auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars ab⸗ Sta⸗ gehalten. agte 5 Ihr. Areisturntag des X. deutſchen Turnkreiſes ths⸗(Baden, Elſaß⸗Lothringen, Pfalz). Der ordentliche Kreisturntag, welcher geſtern in den Räumen 3 des Hotels zum„Schwanen“ in Landau abgehalten wurde, war von 299 Abgeordneten beſchickt; außerdem wohnten eine große An⸗ zahl Mitglieder der umliegenden Turnvereine als Zuhörer den Ver⸗ handlungen bei. Der Vorſitzende des Kreiſes, Kreisvertreter Wanner⸗Pforzheim, eröffnete kurz nach 11 Uhr den Kreisturn⸗ tag mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache und ertheilte zunächſt 5 dem Vertreter der Stadt Landau, Herrn Juſtizrath Frey, das Wort, 7 welcher die Anweſenden Namens der Bürgerſchaft willkommen hieß und den Verhandlungen einen glücklichen Erfolg wünſchte. Der Vorſitzende des Turnvereins Landau begrüßte hierauf die 8 Anweſenden, worauf der Sängerchor des genannten Vereins einen ng Begrüßungschor ſang. Herr Wanner dankte Namens der Abge⸗ orbneten. 1 Nachdem nun Herr Kreisſchriftwart Baumann⸗Karlsruhe der die Präſenzliſte verleſen, erſtattete der Vorſitzende den Geſchäfts⸗ gen.] bpericht über die verfloſſenen 2 Jahre. Aus dem⸗ der ſelben iſt zu entnehmen, daß die vor einigen Jahren innerhalb des Kreiſes beſtandenen Meinungsverſchiedenheiten zum Wohl des Kreiſes 1 5 und zur Befriedigung aller Kreisangehörigen geregelt wurden und tion daß die Mitgliederzahl ſich wieder bedeutend vermehrt hat, ſo daß der Kreis zur Zeit über 50 000 Mitglieder zählt, die ſich auf ca. 500 den Vereine vertheilen. Auch der von Herrn Kreisgeldwart Deutſch⸗ aal⸗ Speier erſtattete Kaſſenbericht iſt als ein günſtiger zu be⸗ zeichnen. Trotz der großen Ausgaben konnte noch ein kleiner Ueber⸗ bitz⸗ ſchuß erzielt werden. Die Rechnungen wurden von den Herren Auer⸗Karlsruhe und Reithinger⸗Zweibrücken geprüft und urch als richtig befunden. Die zwei Rechnungsprüfer wurden für weitere ung 2 Jahre verpflichtet. — Bei der nunmehr folgenden Wahl zu Kampfrichtern ung für das nächſte deutſche Turnfeſt in Nürnberg ſind fol⸗ gende Herren gewählt worden: Fuchs,., Gauturnwart, Kirch⸗ die heimbolanden, Gandenberger,., 2. Kreisturnwart, Freiburg, eſt⸗ Kaufel d,., Gauturnwart, Zweibrücken, Kohlchaas,., Gauturnwart, Kaiſerslautern, Radebold,., Bezirksturnwart, bau Diedenhofen, Räuber,., Gauturnwart, Straßburg, Rein⸗ hardt,., Gauturnwart, Lörrach, Ru b,., 2. Kreisvorſitzender, urg Mannheim, Scheuffele,., Gauturnwart, Pforzheim, Son⸗ rum net,., Gauturnwart, Pforzheim und Schmittlein,., Gau⸗ turnwart, Baden. fred Während der Wahlhandlung wurde der Antrag des Kreisturn⸗ rathes auf eine andere Zuſammenſetzung der Kreis⸗ nes turntage zur Debatte geſtellt. Nachdem Herr Rub⸗Mannheim 4 im Namen des Kreisturnraths über dieſen Antrag berichtete und ihn „„ zur Annahme empfohlen hatte, entwickelte ſich eine lebhafte Debatte. oß⸗ Der Antrag wurde mit großer Majorität abgelehnt. Der nächſte 1 8 Antrag des Kreisturnraths betraf den Abſchluß einer Haft⸗ 7 pbflichtverſicherung für alle Kreis Vereine. Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf die Feſt⸗ nen Cetzung des Beitrags zur Kreiskaſſe, wobei beſchloſſen 15 wurde, den bisherigen Beitrag von 10 Pfg. pro Mitglied beizu⸗ 1 hehalten. Zwei weitere Anträge des Turn⸗ und Fecht⸗Clubs Lud⸗ 1 wigshafen, ſowie des Turnvereins Pforzheim wollten die Wet k⸗ 5 turn⸗Ordnung des Kreiſes mehr der deutſchen Wettturn⸗ ordnung angepaßt wiſſen, d. h. die volksthümlichen Uebungen ſollten in Zukunft nach den Beſtimmungen der deutſchen Wettturnordnung gewerthet werden. Nach verſchiedenen Auseinanderſetzungen einigte elle man ſich dahin, die Berathung dieſer Anträge den Gauturnwarten zu überlaſſen, die über ihre Beſchlüſſe in der Kreis⸗Zeitung oder auf dem nächſten Kreisturntag berichten werden. aß Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf einen Antrag des zug Fecht⸗ und Turnvereins Straßburg, das Fechten bei Kreis⸗ 170 turnfeſten als Vereinsvorführung und das 1 Einzelfechten wie das Einzelwettturnen nach einer 55 aufzuſtellenden Wettfechtordnung zu werthen. Es wurde den Ver⸗ 115 einen anheimgeſtellt, eine Wettfecht⸗Ordnung auszuarbeiten und beim 15 nächſten Kreisturntag vorzulegen. lle Bei der Wahl der Abgeordneten zu dem im Jahre 1904 in Berlin ſtattfindenden Deutſchen Turntage wurden gewählt: Abt, ge:., Gauvertreter, Mülhauſen, Baumann.., Kreisſchriftwart, 27 Karlsruhe, Blattmann,., Turnwart, Ludwigshafen, Deutſch,., Kreisgeldwart, Speier, Eiermann, A, Gau⸗ 5 turnwart, Eberbach, Fabricius, Prof., Gauvertreter, Freiburg, „ Furtwängler,., Gauvertreter, Furtwangen, Ganden⸗ ge⸗ berger,., 2. Kreisturnwart, Freiburg, Kemm,., Gauturn⸗ warkt, Bruchſal, Körhe,., Gauvertreter, Dürkheim an der Haardt, Mayr, Hans, Gauvertreter, Kaiſerslautern, Räuber,., Gauturnwart, Straßburg, Reinhardt,., Gauturn⸗ 0 wart, Lörrach, Rub,., 2. Kreisvorſitzender, Mannheim, Scheuf⸗ ib⸗ fele,., Gauturnwart, Pforzheim, Schmitt, Dr., Gauvertreter, Edenkoben, Schmitt,., Gaubertreter, Grünſtadt, Schu⸗ mache r, Prof., Gauvertreter, Mannheim, Sickinger, Prof., ge Stadtſchulrath, Mannheim, Sonnet,., Gauturnwart, Pforzheim, 15 Poiſſon um den Einfluß auf das Kind, zog aber den Kürzeren. Mit 75 8 Jahren kehrte Antoinette ins Haus ihrer Mutter zurück und erwarb 5 ſich durch ihre Schönheit, die freilich derjenigen ihrer Mutter nach⸗ 15 ſtand, und namentlich durch ihre Talente und ihre natürliche Liebens⸗ 50 würdigkeit die Gunſt Le Normants, der ſie, als ſſe 20 Jahre zählte, 5 mit ſeinem um 4 Jahre älteren Neffen Charles verheirathete. Da 1 Mademoiſelle Poiſſon ſchon als ausgemachte Kokette bekannt war, ſo i zeigte der Neffe Anfangs wenig Luſt für dieſen Bund, aber ſein Vater 1 heſtimmte ihn zur Einwilligung, indem et erklärte, wenn er ſie nicht heirathe, ſo werde er ſelbſt ſeinem freigebigen Hochgeſtellten Bruder den Gefallen thun. Nachher freilich verliebte ſich der kleine unanſehn⸗ 85 liche Neffe aufs Heftigſte in ſeine glänzende Gattin, die ihm zwei 555 Kinder gebar und ebenfalls ſehr glücklich in ihrer Ehe zu ſein ſchien. 15 Sie ſpielte nicht nur in der vornehmen Pariſer Geſellſchaft eine nd große Rolle, ſondern kam auch mit dem Hofe in Berührung, da der 1 König oft in der Nähe des Landgutes des Onkels Le Pormant jagte. 5 Sie erklärte, wenn ſie je ihrem Manne untreu würde, ſo könne es nur mit dem König ſein, und ihre Mutter und der Generalpächter ſetzten nun ihren ganzen Ehrgeiz darein, der jungen Frau die Nachfolge der eben verſtorbenen Herzogin von Chateauroux zu ſichern. Der unbe⸗ or queme Gatte wurde vom Onkel abſichtlich von Paris ferngehalten und uf leine Gelegenheit verſäumt, um Antoinette mit dem Monarchen zu⸗ itz ſammenzubringen. Die Geſchichtsſchreiber ſind im Zweifel, ob ein ſſe Maskenball in Verſaflles oder ein Ball im Pariſer Stadthauſe die ar Entſcheidung brachte. Nolhac zieht ein Gedicht Voltaires an Madame n⸗ de Pompadour, welche dieſer ſchon vor ihrer Glanzzeit kannte, hinzu, de kworin es heißt:„Mais'if est aujourd hin larbre que je révére.“ 5 Da nun Ludwéig XV. an jenem Maskenball in Verſailles als ie wandernder Taxusbuſch berkleidet war, ſo ſchließt Nolhae daraus, daß ch ihn ſeine Freundin damals erobert hab,,,, yn Ein merkwürdiger Fall von verlorenem Gedächtniß wir; r⸗ London berichtet. Dr. William Batzes, ein Mediziner mit er großen und einträglichen Praxis in Newport in den Ve⸗ tzlich aus ſeinem Staaten, verſchwand vor ſieben Wochen plötzlie te, gab man ſi und da man keine Spur von ihm finden ko aufs Land gegangen.“ Vogel,., Gauvertreter, Pirmaſens und Zeis,., Gauvertreter, Karlsxruhe. Zwei weitere auf der Tagesordnung ſtehende belangloſe Anträge des Turnvereins Offenburg wurden abgelehnt und eine Beſchwerde des Kreisturnraths gegen einen Gauverband wurde zurückgezogen, da dieſe Angelegenheit mittlerweile durch perſönliche gegenſeitige Ausſprache erledigt wurde. Zum Schluß der Verhandlungen, die bis gegen 6 Uhr Abends währten, ergriff Herr Gauturnwart Räuber⸗Straßburg, der frühere langjährige Kreisturnwart, das Wort, um ſeiner Freude über den ſchönen Verlauf der Verſammlung Ausdruck zu geben, und die Anweſenden zu Einigkeit und zu weiterem Zuſammenarbeiten zum Wohle der Turnerei und zum Wohle des Kreiſes zu ermahnen. Herr Stadtſchulrath Dr. Sickinger⸗Mannheim dankte dem Kreisturn⸗ rath für ſeine umſichtige und taktvolle Leitung und brachte auf ihn ein dreifaches„Gut Heil“ aus. Hiermit ſchloß der Kreisvertreter Herr Wanner den Kreis⸗ turntag, den Abgeordneten„Auf Wiederſehen beim deutſchen Turner⸗ feſt in Nürnberg“ zurufend. *Verſetzt wurden Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Emil Biſchoff in Bretten nach Bühl und Expeditionsaſſiſtent Theodor Sch u⸗ macher in Bruchſal zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Bretten. * 20⸗Pfennigſtücke aus Nickel außer Kurs. Inhaltlich der neueſten Nummer des Reichsgeſetzblattes gelten die Zwanzigpfennig⸗ ſtücke aus Nickel vom 1. Januar 1903 ab nicht mehr als Zahlungs⸗ mittel, werden aber von den zur Einlöſung beauftragten Kaſſen (Staatskaſſen, Reichsbankſtellen) noch bis zum 31. Dezember 1903 zu ihrem geſetzlichen Werthe ſowohl in Zahlung genommen, als auch umgewechſelt. Zur Annahme und zum Umtauſch durchlöcherter oder anders als durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewichte verringerter oder verfälſchter Stücke ſind dieſe Kaſſen nicht verpflichtet. Die ſilbernen Zwanzigpfennigſtücke gelten bekanntlich ſchon jetzt nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel und werden bei obigen Kaſſen nur noch bis zum Schluſſes dieſes Jahres in Zahlung genommen oder umgewechſelt. Wer alſo nicht zu Schaden kommen will, der ſchaffe ſie fort. * Vertagung der Stadtrathswahl. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die urſprünglich für morgen Dienſtag angeſetzte Neutpahl des Stadtraths wegen der von uns ſchon gemeldeten Wahl⸗ anfechtung auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden iſt. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abtheilung Mann⸗ heim. Des Akademiekonzertes wegen fängt die morgige Mitglieder⸗ verſammlung(Dienſtag) präzis vier Uhr an. Der Vortrag von Frau Fürth⸗Frankfurt behandelt das Thema:„Welche Be⸗ lehrungen ſind wir unſern Kindern ſchuldig?“ Außerdem wird ein Vorſtandsmitglied einen einleitenden Vortrag halten. * Die langverſprochene neue Schulordnung für Volksſchulen iſt, wie uns geſchrieben wird, erſchienen und laut Erlaß Gr. Mini⸗ ſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts vom 30. Sept. dieſes Jahres in Kraft getreten. Darnach erhalten die 88 3, 17, 23, 31, 33, 37, 40, 43, 49, 50 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 eine geänderte Faſſung. Die neue Schulordnung handelt von der Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder und Befreiung derſelben vom Schulbeſuch(§), von der Freigebung von Unterrichtsſtunden und ganzer Schultage(§ 17), von den Schulverſäumniſſen und deren Beſtrafung(§ 23 und 31), von der Einrichtung der Lehrzimmer (§ 33), von der Gründung von Vereinen unter Schülern(§ 40), von der Beſtrafung der Schüler durch die Ortsſchulbehörde wegen Vergehen, die ſich die Schüler außerhalb der Schule und in der Kirche zu Schulden kommen laſſen(8 43), von der Verpflichtung der Schüler zum Beſuch des Gottesdienſtes(§ 49), von den Ferien und ſchulfreien Tagen und von der Mitverſehung u. ſ. w.(§ 50). Das Schmerzenskind der badiſchen Volksſchullehrer, die Schulreinig⸗ ung, wird im§ 37 ausgiebig behandelt. Darnach müſſen künftig täglich die Schulzimmer und die zu denſelben führenden Treppen und Gänge bei angefeuchtetem Boden und bei geöff⸗ neten Fenſtern ſauber ausgekehrt und nach dem Auskehren der Staub von den Bänken, Tiſchen, Stühlen, Oefen und Ofenröhren entfernt werden. Alle acht Tage ſind die Böden nach voraus⸗ gegangenem ſauberen Auskehren mit einem feuchten Tuch aufz u⸗ giehen. Alle bier Wochen iſt das Holzwerk in den Schul⸗ zimmern, die Vertäfelung, Zimmerthüren, Schränke u. ſ. w. ſauber abzuwaſchen, auch ſind gleichfalls die Fenſter zu putzen. Außerdem ſind mindeſtens viermal jährlich die Schulzimmer und ſämmtliche dazu gehörende Räume gründlich aufzuwaſchen und Decken, Wände und Einrichtungsgegenſtände vom Staub zu reinigen. Schulkinder dürfen zur Beſorgung dieſer Arbeiten nicht verwendet werden. Den Lehrern wird es zur Pflicht gemacht, die genaue Ein⸗ haltung der Vorſchriften zu überwachen und wahrgenommene Miß⸗ ſtände dem Vorſitzenden der Ortsſchulbehörde und, falls keine Ab⸗ hilfe erfolgt, der Kreisſchulviſitatur zur Anzeige zu bringen. * Der Alterthumsverein in Frankenthal beging am 18. d. Mts. die Feier ſeines 10jährigen Beſtehens mit einer geſelligen Vereinig⸗ ung. Einer freundlichen Einladung des dortigen Vorſtandes Folge leiſtend, erſchienen dazu auch Vertreter befreundeter Nachbarvereine. Nachdem der Vorſitzende des Frankenthaler Vereins, Herr Adjunkt Kraus, die Verſammlung begrüßt und einen Rückblick auf deſſen zehnjährige Thätigkeit geworfen hatte, brachte Herr Profeſſor Dr. Weckerling die Glückwünſche des Wormſer Vereins dar, indem er das verdienſtvolle Wirken der Frankenthaler Herren feierte und darauf hinwies, wie wichtig und dankenswerth es ſei, daß auch an kleineren Mittelpunkten des Landes Vereine erſtehen, die ſich die den ſchlimmſten Befürchtungen hin. Am vorigen Freitag hat ihn nun ſeine Frau als gewöhnlichen Studenten der Medizin in London wiedergefunden. Sie ſelbſt erzählt die Geſchichte ſeines Verſchwindens und ſeiner Geneſung folgendermaßen:„Mein Gatte iſt ein verhältniß⸗ mäßig junger Mann— erſt 42— aber in Folge ſeiner wiſſenſchaft⸗ lichen Entdeckungen und ſeiner chirurgiſchen Tüchtigkeit hatte er ſich ſchon einen Namen gemacht. Niemals vorher hat er ein Zeichen von Vergeßlichkeit gezeigt. Am 30. Auguſt wurde er gebeten, an Bord eines Segelſchiffes eine Operation an einem Schwerkranken auszu⸗ führen. Von dem Augenblick an, in dem er das Schiff betrat, ver⸗ ſchwand er für uns. Nach der Operation fand er Niemand auf dem Schiff zur Pflege des Kranken, deſſen Zuſtand natürlich ernſt war. Infolgedeſſen blieb der Doktor ſelbſt die Nacht hindurch. Am Ende jener Nacht ſcheint er plötzlich das Gedächtniß verloren zu haben. Er hat keine Erinnerung an das Weitere, bis er ſich an Bord eines nach England gehenden Dampfers befand. Obgleich er etwas Geld hatte, führte er doch kein Gepäck bei ſich. Nach ſeiner Landung kam er nach London, und hier ſcheint ſein Geiſt ihn in ſeine alte Studentenzeit Er fühlte einen überwältigenden Drang 3zu Arbeit. Faſt mechaniſch ging er in eines der mediziniſchen zurückgeführt zu haben. ſeiner alten Zentren und trat als Student ein. Von jener Zeit an ſcheint ſein Gedächtniß ſtückveiſe zurückgekommen zu ſein. Er hatte, eine traum⸗ hafte Idee davon, von wo er gekommen wäre, und ſo ſchrieb er einmal an ſich ſelbſt nach Newhork. Dieſer Brief kam in meine Hände, brachte mich auf ſeine Spur, ſodaß ich ſogleich nach England abreiſte. Seit⸗ dem ſind andere Briefe an ſeine Freunde gekommen. Ich ging am Freitag nach dem Univerſity College Hoſpital und fand ihn dort. Die völlige Erinnerung war merkwürdigerweiſe zwei Tage vorher zurück⸗ gekehrt, und er überlegte, wie er es mir ſagen ſollte. Natürlich freute er ſich, mich zu ſehen, und wir gingen zuſammen fort. Die ganze Sache hat ihn ſchrecklich angegriffen, er iſt ſehr abgefallen. Auf An⸗ rathen des Arztes quälen wir ihn jetzt nicht mit Fragen, und unter Aufſicht eines befreundeten Arztes iſt er zur Erholung einige Tage Schnelldampfer und Kriegsſchiffe. gewöhnlich reichaltigen Programms, das in jedem Theil des Be mäßigten Eintrittspreis bon 30 Pfg. fahrplan der bairiſche Zug nach Lohr hier 45 Minuten vor Ein Petitionen eingereicht, die von der b adäiſchen Eiſenbahnve, tung bezüglich Einſtellung eine Nachtzuges oder eines Serpolet zum Ueſenberger Hof ging im Wege der Vollſtreckungs⸗Verſteige lerei in Betracht. 1 Pflege der heimathlichen Geſchichte d die Sammlung lokalgeſch licher Alterthümer angelegen ſein laſſen. Sein Hoch galt dem ein und ſeinem Vorſtand, namentlich ſeinem hochberdienten Begri⸗ der und Vorſitzenden, Herrn Kraus. Herr Prof. K. Bauman von hier wies darauf hin, wie das erfolgreiche Vorgehen der Franken thaler Geſchichtsfreunde den benachbarten Vereinen Anregung und Förderung gebracht habe und insbeſondere vorbildlich geweſen ſeiz für die Herausgabe von Monatsblätttern, die vorzüglich geeigner ſeien, das Intereſſe an die Lokalgeſchichte anzuregen und in weitere Kreiſe zu tragen. Das freundnachbarliche Zuſammenarbeiten und Streben nach gemeinſamen Zielen möge auch weiterhin gute Früchte tragen. Herr Architekt Walch von bier rühmte die erfolgreiche Sammlerthätigkeit der Frankenthaler Herren, der man eg verdanke, daß in verhältnißmäßig kurzer Zeit eine Alterthümerſammlung ge ſchaffen wurde, die auf jeden Freund der vaterländiſchen Geſchichte eine große Anziehungskraft ausübe. Die Empfänglichkeit für der⸗ artige Anregungen ſei, wie der Redner an einer ſelbſtgemachten Be⸗ obachtung in humorvoller Darlegung nachwies, gerade in den unteren Schichten des Volkes vorhanden; es handle ſich nur darum, dem Wiſſenstrieb des Volkes und ſeiner Phantaſie die rechte Bahn zu weiſen. So wirke jedes gut geordnete Alterthumsmuſeum als be⸗ deutendes Mittel der Volksbildung, und in dieſem Sinne beglück⸗ wünſche er die Frankenthaler zu ihrer intereſſanten Sammlung und glaube ihr ein weiteres Wachſen und Gedeihen prophezeien zu dürfen. — So verlief der Abend in feſtlicher Stimmung und in lebhaftem Gedankenaustauſch, bis der Abgang der Bahnzüge die auswärtigen Gäſte zur Heimkehr mahnte. Auch wir rufen dem Frankenthaler Alterthumsverein und ſeiner Sammlung ein herzliches„vivat, erescat, floreat“ zu. * Die„Bivgraphiſchen Vorführungen aus dem Seeweſen“ ete, welche die hieſige Abtheilung des Deutſchen Flottenvereins hier noch bis morgen Dienſtag, den 28. d.., im Stadtp arkſaal ver anſtaltet, erfreuen ſich im Publikum zunehmender Beliebtheit. An Freitag Abend ſahen wir auch eine Anzahl von Offizieren des hieſigen Regiments mit ihren Damen im Saale. Mit ganz beſonderer Befrie⸗ digung und vielem Beifall werden ſtets die Bilder aus dem Seeweſen begrüßt, z. B. das Panzerſchiff„Odin“ im Gefecht aus allen Ge⸗ ſchützen feuernd, die angreifende und Torpedos ſchleudernde Torpedo boots⸗Diviſion, die Torpedoboote im Schutz der Panzerflotte ſie zum Angriff vorbereitend, und dann zwiſchen den Panzerkoloſſe zum Angriff vorſchnellend, ferner die Bilder von Stapelhäfen, große Außerordentlich wirkſam iſt di Wiedergabe des in voller Fahrt in den Kieler Hafen einlaufende Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm I1“ ſowie einige Aufnahmen aus der diesjährigen Manöver des unter dem Befehl des Prinzen Heinri ſtehenden erſten Geſchwaders. Geradezu überraſchend großartig iſt das Bild, das die Fahrt des großen Panzer„Kaiſer Wilhelm II“ „Kaiſer Barbaroſſa“ und„Kaiſer Wilhelm ded Große“ bei hohe Seegang gezeigt. Dies iſt aber nur ein kleiner Theil des außer lehrenden und Unterhaltenden genug bietet. Von allen Seiten wir die hohe techniſche Vollkommenheit der vorgeführten Bilder gelöb Unter den feſtſtehenden Bildern iſt eine hervorragend liebenswürdige Aufnahme unſeres verehrten Landesfürſten beſonders erwähnens⸗ werth. Die Vorſtellungen nähern ſich nun ihrem Abſchluſſe. E finden noch ſolche ſtatt: Heute Montag Abend halb 9 Uhr zum er Die Schl Abe⸗ vorſtellung iſt auf morgen Dienſtag, den 28. Oktober, 1 8. Pan halb 9 Uhr, angeſetzt. 1. Platz M..50, 2. Platz M. 1, 50 Pfg. 8 Aus dem Großherzogthum. Wertheim, 25. Okt. Für die Reiſenden, welche die Taube thalbahn als Durchgangshahn nach Frankfurt a. M. u. ſ. w. benutz dürfte die Thatſache recht unangenehm ſein, daß in dieſem Winter treffen des badiſchen Zuges abgeht, die Reiſenden alſo 5 Stunde bis Mittags 12 Uhr warten müſſen! Wir haben ſchon wiederholt d ſchlechten Verbindungen der Tauberthalbahn mit der Hauptbahn be ſprochen, wiederholt fanden ſchon Verſammlungen ſtatt und w von Lauda aus hierher im nächſten Sommerkurs ſchließlich gu heißen und wahrſcheinlich in Erfüllung gehen werden, ſofern di tereſſenten nochmals geſchloſſen vorgehen; um ſo unbegreifliche daß nun die bairiſche Verwaltung, welche doch auch dieſe Miß ſtände kennt, den Wünſchen des Publikums ſo wenig entgegenkom da doch ſicherlich der genannte Mißſtand heicht beſeitigt könnte. Auch hier werden ſich Intereſſenten zuſammenthun und die bairiſche Eiſenbahnverwaltung um Abhilfe bitten. B. C. Freiburg, 26. Okt. Das Schwurgericht berurtheilte pe 19 Jahre alten Zimmergeſellen Ernſt Panzer von Oberweiler, den Zimmermann Andreas Ostvald von Altdorf im Streit durch ei Revolverſchuß getödtet und den Zimmermann Emil Schäfer bo Mengen gleichzeitig ſchwer verletzt hatte, zu 4 Jahren Gefängniß. .e. Freiburg, 26. Okt. Bei der geſtern ſtattgefundenen erſte Immatrikulation ſchrieben ſich 185 Studirende ein. Davon entfalle auf die theologiſche Fakultät 43, auf die rechts⸗ und ſtaatswiſſen ſchaftliche 66, auf die mediziniſche 23 und auf die philoſop ſch Fakultät 53. Unter den Immatrikulirten befinden ſich auch 5 Damen, von denen drei Medizin, eine Philologie und eine die Naturwiſſenſchaft ſtudiren. B. C. Kenzingen, 26. Okt. Die Brauerei und Gaſtwirth um den Preis von 52 000 M. an die frühere Beſitzerin und Gläu bigerin, die Aktienbrauerei Dinglingen, über. B. C. Sückingen, 26. Okt. In Giersbach brannte das ein mit Stroh bedeckte Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landw und Köhlers Joſeph Böhler nieder. Böhler war nicht zu Seine Frau mit 7 Kindern konnten von einigen Burſchen mit Noth gerettet werden. Der Schaden beträgt 7000 M. Gebäud und Fahrniſſe ſind verſichert. pfalz, heſſen und Umagebun⸗ »Heilbronn, 27. Okt. Wegen Fahrkartenſchwindel Friſeur und Propiſionsreiſende Robert Römmele vdon Bi wohnhaft in Böckingen, deſſen Ehefrau Wilhelmine Römm und der in Michelbach, O. A. Brackenheim geborene, Böckingen wohnhafte verheirathete Hilfsſchaffner Johan M den Schranken des Gerichts Die Anklage ging dahin, Rückfahrkarten, welche von beliebigen Reiſenden vor Abloe Giltigkeitsdauer abgegeben worden waren, anſtatt dieſe ſchriftsmäßig zu entwerthen(zu durchlochen) und an ſeine vorge Dienſtbehörde abzugeben, dem Römmele, welcher infolge ſeine werbes als Reiſender des Oefteren die Eiſenbahn zu benütz, zum Gebrauch auf den betreffenden Strecken, auf welche ſie lautete übergeben habe; daß dieſer ſodann ſowohl ſelbſt verſchiedenem ſolche Karten zur Fahrt benützt, als auch ſeiner Ehefrau für ihre Gebrauch ſolche gegeben, worauf auch dieſe ihrerſeits mit ſolchen Karten einzelne Strecken befahren habe und daß durch dieſe Hand⸗ lungen die Württemb Eiſenbahnkaſſe um diejenigen Beträge geſche digt worden ſei, welche die Betreffenden für ihre ausgeführten Fahrten an dieſelbe zu entrichten gehabt hätten. Da die betreffenden Strafthaten ſich auf eine Zeitdauer von etwa zwei Jahren erſtreckten ſo kam bei dem Angeklagken Robert Römmele gewerbsmäßige He Das Urtheil lautete gegen Robert m wegen eines Verbrechens der Hehlerei, in einer Handlung zu treffend mit einem Vergehen des Betrugs, auf eine Zuchth von 1 Jahr und 6 Monaten; gegen die Ehefrau desſelbe eines Vergehens des Betrugs auf eine Gefängnißſtrafe Wochen. Der Angeklagte Mayer wurde von der Anklage freigeſprochen, da ihm nicht nachzuweiſet 4 18 — wirthe! 7 J. Seite⸗ — ¹˙-ꝙ 2———* mele Fahrkarten verabreich. habe. Es liegt nämlich der Verdacht 1, daß Römmele mit mehreren bis jetzt nicht ermittelten Eiſen⸗ Inbedienſteten in Verbindung ſtand und von denſelben ſolche Karten halten habe. Die Koſten des Verfahrens fallen in der Hauptſache en beiden Verurtheilten zur Laſt. *Saargemünd, 26. Okt. Zu dem gemeldeten Raubmord wird kweiter mitgetheilt, daß die Sektion der Leiche des Fuhrknechts Kauf⸗ mann ergeben hat, daß zwei Schüſſe(alſo keine Hammerſchläge) auf ihn abgegeben worden ſind. Der eine traf ihn am Hinterkopf, der atweite mehr ſeitlich. Die Schüſſe ſind aus unmittelbarer Nähe aß⸗ gefeuert worden, da der Hut des Getödteten verſengt worden iſt. Man vermut daß, als Kaufmann auf dem abſchüſſigen Wege die Wagenbremſe drehte, und ſich dabet niederbeugen mußte, der Mörder von hinten auf den Wagen geſtiegen und auf dem Laufbrett des Petroleumwagens zum Kutſcherbock nach vorne geſchlichen ſei, um ſein Opfer meuchlings von hinten zu erſchießen. Heute Nachmittag wurde Kaufmann unter allgemeiner Betheiligung der Bevölkerung beerdigt. Das Schickſal ſeiner Familie iſt ſehr traurig; die Kinder lind noch klein, das älteſte der ſieben iſt erſt 14 Jahre alt. Sport. *Fußballſport. Ein überraſchendes Reſultat brachte das geſtrige Wettſpiel„Union“ contra Geſellſchaft„1896“. Die 1896er, die bis heute noch von keiner hieſigen Mannſchaft geſchlagen wurden, mußten ſich ihrem Gegner, der 1 Goal auf ſein Konto buchen konnte, uner⸗ warteter Weiſe beugen. Das Reſultat kann jedoch keineswegs als Maßſtab Betracht kommen. Für den aufmerkſamen Zuſchauer war es deut genug erſichtlich, daß die unterlegene Mannſchaft meiſtens in der Offenſive lag. Wenn dieſelbe keine Erfolge zu erzielen ver⸗ Mochte, ſo iſt dies lediglich dem weniger guten Spiel ihres Forwards Züzuſchreiben, mit welchem fragliche Geſellſchaft ſchon lange zu Laboriren hat. Kombination war zwar vorhanden, aber es war nicht die zielbewußte Kombination. Auf eine rationelle Ausbildung der Stürmerreihe ſoll ſich die Geſellſchaft vor allen Dingen verlegen, deren Spielweiſe ſteht in keinem Verhältniß zur Leiſtungsfähigkeit der Half und Fullbaks, dem eigentlichen Rückgrat der Team. Was man von der Union zu bewundern Gelegenheit hatte, ſo war dies die ſeltene Zähigkeit, die die Mannſchaft an den Tag legte. Dieſelbe ſcheint 1 die Sache etwas ernſter als die„96er“ aufgefaßt zu haben, ihr Erfolg kann daher nicht hoch genug angeſchlagen werden. „Unions“ Spielweiſe dürfte ſich gegen früher um eine Nüance ber⸗ beſſert haben, indeß fehlt auch dieſer Mannſchaft die nöthige Wucht des Angriffes. Die Halfback und Forwardreihe harmonirt nicht recht zuſammen, was noch verbeſſerungsfähig und bedürftig iſt. Im großen Ganzen ließ das Wettſpiel erkennen, daß die Saiſon erſt begonnen hat, den beiden Mannſchaften ſomit ein durchgreifendes Training noch fehlt, aus welchem Grunde ſich ein richtiger Maßſtab über die Fähig⸗ keiten erſt ſpäter feſtſtellen läßt. Baden⸗Baden, 26. Okt. Der Internationale Klub dahier ſchreibt ſoeben die beiden wichtigſten und größten Rennen des Inter⸗ mationalen Meetings aus: Den Großen Preis von Baden 1904 und das Fürſtenberg Memorial 1905. Der erſtere beſteht aus dem Goldpokal, gegeben von dem Großherzog von Baden, und einer garantirten Preishöhe von 80 000 M. Hiervon der Goldpokal und 60 000 M. dem Sieger, 10 000 M. dem zweiten, 5000 M. dem kitten, 8000 M. dem vierten Pferde und 2000 M. dem Trainer des gers. Sweepſtakes. Für 3jährige und ältere Hengſte und Stuten Länder. Es werden 120 Unterſchriften verlangt. Das Fürſten⸗ „ Memorial beſteht aus einem Ehrenpreis und garantirter Preis⸗ n 60 000 M. Hiervon 40 000 M. dem Sieger, 6000 M. dem 4000 M. dem dritten und 2000 M. dem vierten Pferde. zell Ehrenpreis, ſtets ein Kunſtwerk allererſten Ranges, erhält der Beſitzer des Siegers nur, wenn er den Sieger ſelbſt gezogen hat. Sodann 3000 M. dem Züchter des Siegers, wenn Privatzüchter, 2000 M. dem Züchter des zweiten Pferdes, wenn Privatzüchter, 000 M. dem Züchter des dritten Pferdes, wenn Privatzüchter, und 2000 M. dem Trainer des Siegers. Sweepſtakes. Für 1902 geb. Hengſte und Stuten aller Länder. Es werden 150 Unterſchriften verlangt, Zu nennen iſt bis 30. November in Verlin, Brüſſel, Lon⸗ don, Paris, Rom und Wien. An demſelben Tage iſt auch der zweite Einſatz für den Großen Preis von Baden 1903 und der zlweite Einſatz für das Fürſtenberg⸗Memorial 1904 zu zahlen. Daß die berlangte Zahl der Unterſchriften abgegeben wird, ſteht zweifellos, dafür birgt allein ſchon die Beliebtheit des althiſtoriſchen Platzes. Auch werden die Erfolge des Auslandes in den diesjährigen Rennen ihre Wirkungen auf die ausländiſchen Nennungen nicht verfehlen. Auch die deutſchen Ställe werden Alles aufbieten, um die reiche Beute ſich nicht entgehen zu laſſen. * —Chbeater, Runſt un Wiſſenſchat. Großh. Bad. Hof⸗ und nationaltheater in Mannheim. Die Meiſterſinger. Der Ruhm des Mannheimer Hofthegters iſt mit den Aufführ⸗ ungen der„Meiſterſinger von Nürnberg“ eng verbunden. Es ſind unvergeßliche Eindrücke einer großen Zeit, und wenn wir insbeſondere zener Tage gedenken, als Auguſt Knapp den Hans Sachs und Ernſt Kraus den Walther Stolzing verkörperte, ſo erſcheint uns die Letſtungsfäbigkeit des Hoftheaters ſeines guten Rufes würdig. Die geſtrige Aufführung war nun eine in ihrer Art ſo vortreffliche Leiſtung, Daß wir ſie mit Freuden in unſere Annalen als einen Beweis deſſen eintragen, was das Mannheimer Hoftheater zu leiſten im Stande iſt. Der Jubel des Publikums war eben ſo echt wie vor 5 echt auch die Ergriffenheit der Zuhörerſchaft, die ſich namenklich im dritten Akte nach der großen Scene von Sachs und von Stolzing zeigte. Es mag eine ſchlimme Sache für den Kritiker ſein, Manches kadeln zu müſſen, was Andern ganz gut gefällt, aber an ſolchen Vorſtellungen, wie der geſtrigen, denſelben Antheil zu nehmen wie der unbefangendſte Hörer, das iſt doch wieder eine ſo große Freude, daß Mauches darum vergeſſen ſein mag. Der Mittelpunkt der Aufführung war unſeres Erachtens der Fleiß und die Liebe, mit denen bie e ee Kähler ſeine Aufgabe löſte. Man ſtreitet ja vielfach noch, ob die Bayreuther Auffaſſungen Die echten und rechten ſind, man rechtet über einzelne Tempi, über ſceniſche Anordnungen, über Bayreuther Beſetzungsfragen u. A. Wer aber weiß, wie viel noch heute auch„an guten Theatern“ gefündigt wird gegen den Genius Wagner, der muß ſich freuen über die Be⸗ ſtrebungen des Herrn Hofkapellmeiſters Kähler, ſo viel an ihm liegt, die rechten Bayreuther Auffaſſungen dem Ubllchen Schlendrian ent⸗ gegenzuſetzen. Wie am 15. September im„Fliegenden Holländer,“ ſo waren auch heute ſo manche ſeiner Abweichungen vom Herge⸗ brachten Verbeſſerungen. Es war vor Allem der Stil der ganzen Aufführung, der ſo ſein ausgeprägt war, und dieſen ſtiliſtiſchen Fort⸗ ſchritt begrüßen wir als einen Fortſchritt des Mannhbeimer Ful. theaters, indem wir dem Urheber dieſes Fortſchritts herzliche An⸗ erkennung darbringen! Auch die Regie des Herrn Fiedler verdient ehrenvolle Erwähnung, ſte zeigte wiederum ſo viel guten Geſchmack, uhne ſich vorzudrängen, wie ſo manche„moderne“ Regiſſeure be⸗ Meben. Die ganze Vorſtellung war ſo recht aus einem Guſſe; es „kappte.“ Die ſchwierigen Enſemble's der Meiſter, die Chorſätze, Anderſeits die Volksſeenen, es gorieth Alles. Ueber Kleinigkeiten ſich Kufzuhalten, wo das Ganze ſo mit Liebe und Hingebung zuſammen⸗ irkte, das wäre gewiß nicht am Platze. Geben wir alſo, um den Faetoren des geſtrigen Abends gerecht zu werden, auch dem Orcheſter des Hoftheaters den reichlich verdienten Antheil an dem vortrefflichen dieſer Körperſchaft in hellem Licht er Gelingen. Das Vorſpiel zum dritten Akte z. B. Uteß die Fähigkeiten länzen. Sollten wir ein Ein⸗ elnes erwähnen, ſo wäre es die Ausf hrung der Harfenparthie. Vagner's Harfenpartbien ſind ſchwer; um ſo mehr überraſchte uns gon neulich die Ausführung der ſchwierigen ver Harfe, welche man wohl ſelten ſo virtuos hören w rd. Dem uns unbekannten Künſtler ein beſonderes Compliment! Neu beſetzt waren die Rollen des Sachs und des Eychens, 5 Buckſath ſang die ſchwierige Rolle zum erſten Male. Die uf⸗ regungen der letzten Proben, die Stimmung des Abends, die Uumbg⸗ lichkeit eine ſolche Aufgabe am erſten Abend ohne Reſt zu löſen, ſin Geueral⸗ſunzeiger⸗ Mannheim, 27. Ortober: zu bedenken. Aber die Ausführung der großen Monologe des Sachs zu Anfang des zweiten wie des dritten Aktes beweiſt ſchon heute, daß Herr Buckfath dereinſt zu den auserwählten Vertretern dieſer Rolle gehören wird. Sehr glücklich hielt der ſo begabte Künſtler die rechte Mitte zwiſchen Schuſter und Poeten feſt, überall die beſten Intentionen kundgebend. Und wenn Herr Buckſath ſeiner gewaltigen und umfangreichen Stimme Meiſter geworden iſt, dann wird er ſeinen Hans Sachs wohl nicht mehr in Mannheim ſingen, ſondern in den großen Opernhäuſern von Wien oder Verlin. Wir aber wollen uns des Werdenden freuen, das Gelingen erhoffend. Auch Fräulein Schöne's Evychen ſcheint uns gar viel zu ver⸗ heißen. Ibhr Talent für das Herzige, Schlichte, und wiederum für das Spröde, Schalkhafle munterer Mödchengeſtalten iſt unverkennbar. Ihr Eochen war intereſſant angelegt, in der Ausführung von be⸗ greiflicher Unfreibeit behindert, aber ſchon jetzt in Einzelheiten ſo wunderbar glücklich geſtaltet, wie nur ein echtes Talent vermag. Geſanglich erfreute ein großer Fortſchritt in der Behandlung der Stimme. Die böſen„geſchleiften“ Töne waren ziemlich ſelten, und im Quintett war die Tongebung tadellos, obwohl die Athemnoth der Aufregung Manches gefährdete, was bei ſpäteren Aufführungen gewiß ohne Fehl gelingen wird. Die vortrefflichen Leiſtungen des Herrn Rüdiger als David, wie des Herrn Marx als Veckmeſſer dedürfen keiner weiteren Be⸗ ſprechung. Fügen wir hinzu, daß Herr Krug ein ſehr tüchtiger Vertreter des Walther Stolzing, Herr Fenten ein würdiger, mit edlem Ausdruck ſingender Pogner iſt, daß Herr Kromer den Kothner mit Glück auf den ſelbſtbewußten Spießbürger hinausſpielt, daß endlich die vielen kleinen Rollen ebenſo gut getroffene Typen boten, ſo haben wir— Alles wohl erwogen— das Bild einer in ihrer Art vortrefflichen Wagner⸗Aufführung. Arthur Blaß. Philharmoniſcher Verein. Für das übermorgen Abend im großen Saale des Saalbaues ſtattfindende Concert des Philharmoniſchen Vereins gibt ſich in allen Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe kund. Kein Geringerer als MWorig Roſenthal, der gefeierte Künſtler, wird diesmal das ſelten gehörte, ſchwierige, aber ungemein poetiſche -moll⸗Concert von Chopin mit Orcheſterbegleitung, ſowie Verceuſe, Chopin, Studie C⸗moll, Moskowsk h und Tarantella, „Stumme von Portici“ von Liſgt zum Vortrag bringen.— Unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Gaul e bringt das Vereins⸗ orcheſter drei für Mannheim neue Orcheſterwerke Eine kleine vier⸗ ſätzige, ungedruckte Symphonie in P⸗moll von Hahdn wurde von dem jüngſt verſtorbenen Profeſſor Dr. Wüllner im verfloſſenen Jahre zum erſten Male mit ſchönem Erfolge in einem Gürzenich⸗Conterte aufgeführt. Durch Vermittelung des Herrn Hofkapellmeiſters Staven⸗ hagen wurde das Material zur Symphonie dem Verein bon der„Aka⸗ demie der Tonkünſte“ zu München leihweiſe überlaſſen.„Eine Sommernacht in Madrid“ von Glinka, ſowie„Marche Heéroique“ bon Saint⸗Saösns für großes Orcheſter bilden die übrigen Orcheſternummern des intereſſanten Programms. Chor⸗Benefiz. Nächſten Freitag wird zum Vortheil des Hof⸗ theater⸗Singchors die beliebte Millöckerſche Operette„Der Bettelſtudent“ neu einſtudirt aufgeführt. Die Einnahme dieſer Vorſtellung wird bekanntlich unter die Chormitglieder ver⸗ theilt und bildet einen weſentlichen Theil ihres Einkommens. Wir wünſchen darum den Benefizianten ein volles Haus. Frankfurter Schauſpielhaus. Dienſtag, 28. Oktober, 7 Uhr: „Lorbeerbaum und Bettelſtab“. Mittwoch, 29,, 3½ Uhr:„Der Nachtwächter“, hierauf„Der alte Bürgercapitain“; 7 Uhr: Zum Beſten des Denkmals für Goethes Mutter: zum 1. Male:„Die Laune des Verliebten“, hierauf„Clavigo“. Donnerſtag, 30., 7 Uhr: Zum Abſchiede vom alten Schauſpielhauſe:„Iphigenie auf Tauris“, hier⸗ auf Epilog von Emil Claar, geſprochen von Fräulein Boch. Neues Schauſpielhaus.(Spielplan.) Samſtag, 1. November, %½7 Uhr: Feſtvorſtellung zur Eröffnung des neuen Schauſpielhauſes: Oubertüre, Vorſpiel zur Einweihung des neuen Schauſpielhauſes zu Frankfurt a. M. von Ludwig Fulda, hierauf„Fauſt“ von Goethe, Prolog im Himmel und 1. Akt. Zum Beſchluß„Wallenſtein's Lager“ von Schiller. Sonntag,., 7 Uhr: Wiederholung der Feſtvorſtellung zur Eröffnung des neuen Schauſpielhauſes. Vorſpiel von Ludtvig FJulda,„Fauſt“ von Goethe, Prolog im Himmel und 1. Akt. Zum Beſchluß„Wallenſtein's Lager“ von Schiller. Montag,., 7 Uhr: Letzte Wiederholung der Feſtvorſtellung zur Eröffnung des neuen Schauſpielhauſes: Vorſpiel von Ludwig Fulda,„Fauſt“ von Goethe, Prolog im Himmel und 1. Akt. Zum Beſchluß„Wallenſtein's Lager“ von Schiller. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 28. Okt., Abends 7 Uhr:„Das Rheingold“. Mittwoch, 29., Abends 7 Uhr: „Die Fledermaus! Donnerſtag, 80., Abends 7 Uhr:„Samſon und Dalila“. Sonntag, 2. Nov., Nachin. 37½% Uhr:„Don Pasquale“, Abends 7 Uhr:„Lohengrin“. Kleine Nachrichten.„Dornröschen“, die neue Märchenoper von Humperdinck, wird mit Hedwig Schacko in der Titelrolle am Frankfurter Stadttheater Mitte November in Szene gehen.— In der kaiſerlichen Oper zu Petersburg iſt eine neue Oper von Rimski⸗ Koſſakow„Servilia“, die in Rom zur Zeit Neros ſpielt und bei raffinirter Orcheſtrirung nur wenig muſtkaliſche Bedeutung beſitzt, beifällig aufgenommen worden.— In Anpeſenheit des Regierungs⸗ bräſtdenten b. Holleuffer wurde Samſtag Mittag das ſtädtiſche Muſeum zu Elberfeld eingeweiht und gleichzeitig eine Aus⸗ ſtellung bon Kunſtwerken aus Elberfelder Privatbeſitz eröffnet. — Außer dem Plan zu dem letzten der„Vier Evangelien“,„Gerech⸗ tigkeit“, hat Zola den Text zu einer Oper hinterlaſſen, den Frau Zola dem Komponiſten Bruneau übergeben hat, der die Muſik dagu ſchreiben will.— In Florenz iſt der auch in Deutſchland durch ſeine Sittenbilder bekannte Maler Franzesco Binea an einem Krebsleiden geſtorben. Unter den zahlreichen Auszeichnungen, die er erhalten hatte, befanden ſich auch Medaillen von deutſchen Aus⸗ ſtellungen.— Das größte Muſikunternehmen, das es gibt, die„Ver⸗ dammniß des Fauſt“ von Hect. Berlioz, geht am 30. Okkober erſtmals auf einer deutſchen Bühne, in Hamburg, in Szene.— Der interngtionale Geſchichts⸗Kongreß in Rom der ſchon zu wiederholten Malen berſchoben werden mußte, wird nunmehr nach den endgültigen Beſtimmungen vom 14. bis 19. April nächſten Jahres abgehalten werden, während der deutſche Horiker⸗Kongreß bom 2. bis 9. April in Rom tagen wird. Stimmen aus dem Publikum. Die Erhöhung des Schulgeldes an den ſtädtiſchen Mittelſchulen. Dem Artikel in Nr. 485 Ihrer geſch. Zeitung betreffs der Erhöhung des Schulgeldes an den hieſigen Mitelſchulen kann ich nicht ganz zuſtimmen. Die Bemittelten können dieſe Erhöhung ſchon ertragen und wenn wir Unbemittelten einen oder mehrere gut begabte Jungens beſitzen, die ſich auszeichnen durch Fleiß und gutes Betragen und zu den beſten Schülern gehören, ſo habe ich das Vertrauen zu unſerer wohllöblichen Stadt⸗Ver⸗ waltung, daß ſie ſich in ſolchen Fällen nicht ablehnend verhält. Dagegen iſt es ein unbilliges Verlangen, wenn Eltern unbe⸗ fähigte Kinder in eine höhere Schule ſchicken, die nur die Klaſſen als Ballaſt überfüflen(deren gibt es nicht wenige) und dabei auf Schulgeldbefreiung reflektiren. Von Letzterem ſollten nur ſolche Schüler unbemittelter Eltern befreit werden, die zu den beſten Schülern gehören. Im Zeichen der Treibjagden. Um den vielfachen und läſtigen Anfragen und Angapfereien nunmehr endgültig aus dem Wege zu gehen, erkläre ich als recht⸗ mäßiger Pächter der Steinbacher Jagd öffentlich Folgendes: „Es iſt mir unbekannt und bisher nicht geſagt worden, daß Treibjagd auf Gemarkung Steinbach abgehalten werden ſollte,— noch wer dieſelbe abhielt.— Mit meinem Willen geſchah dieſes nicht!— Auch weiß ich nicht, wer oder wie viele Herren ſich an der Be⸗ körderung des armen Haſen in die ewigen Jacdaründe betheiligten. Zum Schluß bemerke ich noch, daß von den ſämmtlichen Artikeln welche durch diverſe Zeitungen des badiſchen Ober⸗ und Unterlandes die Runde machten, ich nicht der Urh Fürwahr! eine ſolch geiſtige 9 ſeinſt zubereitete Haſenpfeffer und Braten Waidmann⸗ P Krahe, Jagdf —— Deueſte Pachrichten und Telegra Orivat-Telegramme des„General-H. Darmſtadt, 27. Okt. Der heute hier weilende Staats⸗ ſekretär des Reichspoſtamts Kraetke wurde laut„Darmſt. Ztg.“ vom Großherzog in Audieng empfangen. Königsgrätz, Okt. In Chemnitz wurde ein Gen⸗ darm von zwei Einbrecher ihrend ihres Transports zum Ge⸗ fängniß erſchoſſen. U 9 *Münſter, 27. Okt. Die ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät hat den Reichskanzler Grafen Bülo w, ſowie den Kultusminiſter Dr. Studt zu Ehrendoktoren promovirt. *Varcelona, 27. Okt. Die Polizei iſt einer Falſch⸗ münzerban de, welche franzöſiſches Geld anfertigte, auf die Spur gekommen. Man glaubt, daß die Falſchmünzer einer Vereinigung angehören, welche in anderen europäiſchen Groß⸗ ſtädten Zweigniederlaſſungen unterhält. * Livorno, 27. Okt. In der Nähe des Seminars explodirte eine Dynamitbombe. Ein Kind wurde ge⸗ tödtet, ein anderes verwundet. * Waſhington, 27. Okt.(Frkf. Ztg.) Wie Ge⸗ neral Corbin bei ſeiner Rückkehr aus England nach den Ver⸗ verinigten Staaten mittheilt, ſendet Kön ig Edu ar d den Prinzen von Wales als ſeinen perſönlichen Vertreter zu der Eröffnung der Weltausſtellung in St. Louis, wobei wahrſcheinlich auch der deukſche Kron prinz als Führer der deutſchen Vertreter anweſend ſein werde. Wie Ge⸗ neral Corbin weiter mittheilt, wird Prinz Heinrich von Preußen in Begleitung des Feldmarſchalls Grafen Wal⸗ derſee im Mai nächſten Jahres der Enthüllung des Denk⸗ mals Friedrichs des Großen in Waſhington bei⸗ wohnen. — —— 8 Poſtſonderzüge zwiſchen Frankfurt— Berlin. * Frankfurt a.., 27. Okt.(Frankf. Ztg.) Die Poſt⸗ und die Eiſenbahnverwaltung ſind dahin überein gekommen, daß vonn einem noch zu beſtimmenden Tage ab das ganze Jahr hindurch Poſt⸗ ſonderzüge zwiſchen Frankfurt und Berlin kurſiren ſollen und zwar zunächſt ein Zug täglich in jeder Richtung. Mit Rückſicht auf den ſehr ſtarken Poſtberkehr zwiſchen beiden Großſtädten läßt ſich dieſe Neuerung nicht mehr hinausſchieben. Die Reiſe Chamberlain's nach Süd⸗Afrika. * London, 27. Okt. Der„Standard“ ſagt: Die geplante Reiſe Chamberlains beweiſe in gleicher Weiſe die Gründlichkeit, mit der Chamberlain das Werk der Konſolidirung des Reiches durch⸗ führe, wie auch ſein Verſtändniß für die Verwirrtheit und Schwierig⸗ keit der in Südafrila zu löſenden Aufgaben. Die ganze Zukunft Süd⸗ afrikas hänge größtentheils von den Ergebniſſen dieſer bedeutungs⸗ vollen Reiſe ab. Es ſei zum erſten Mal in der Kolonialgeſchichte Englands, daß das Kabinet Mitglieder abordnet, damit es ſelbſt ſich Dinge anſchaue, anſtatt ſich auf Mittheilungen zu verlaſſen. Die Reiſe werde einen Merkſtein bilden und eine neue Asra in der Verwaltung des britiſchen Reiches eröffnen.„Dailh Telegraph“ bemerkt, jetzt werde Chamberlain einmal einen Präcedenzfall ge⸗ ſchaffen haben und könne man kaum noch bezweifeln, daß er den Be⸗ ſuch auf andere Kolonien ausdehne. Der Beſuch ſcheine geeignet, das Mutterland mit den Tochter⸗Nationen noch enger zu verbinden und die Reichseinigkeit zu fördern. Die„Dailh News“ ſchreiben, Chamberlain gehe keinen Augenblick zu früh, die Lage in Süd⸗Afrika iſt das wildeſte nur denkbarſte Chaos. Im ganzen Land herrſcht Verwirrung, Unzufriedenheit und Illohalität gewinnt die Oberhand. Das Blatt ſpricht die Hoffnung aus, daß Chamberlain als Demokrat, nicht als Ingo, nach Südafrika gehe, und an die Verhältniſſe herantrete, ohne ſich durch bureaukratiſche Cliquen be⸗ einfluſſen zu laſſen. Chamberlain unterzieht ſich der bedeutendſten Miſſion ſeines Lebens. Von dem Erfolg hänge nicht nur ſein eigener Ruf, ſondern auch die Zukunft des Reiches ab. 225 Die Unruhen in Maredonien. 8 * Konſtantinopel, 27. Okt.(Irkf. Zig.) Zwiſchen Elnik und Newrorh in Macedonien hat ein Zuſammen ſt o ß zwiſchen Inſurgenten und türkiſchen Truppen ſtattgefunden. 23 Bulgaren wurden getödtet, der Reſt zerſtreut. Konſulatsdepeſchen aus Monaſtir dementiren die Nachricht der Gefangennahme des Inſurgen⸗ tenführers, Oberſten Jangko, der ſich wieder im Vilajet Monaſtir aufhalte.—7 Grenzſtreitigkeiten zwiſchen England und Türkel *Konſtantinopel, 27. Okt. Auf der Pforte wird ver⸗ ſichert, daß die Bemühungen in der Angelegenheit der Grenz⸗Regu⸗ lirung von Hemen und Aden, eine Verſtändigung herbeizuführen, infolge der unberechtigten For derungen Englands, welches der Türkei einen Anſpruch auf das ſtrittige Territorium ab⸗ ſprach, vollſtändig geſcheiert ſeien. 5 Ausſtand der Hafenarbeiter in Kapſtadt. 8 Kapſtadt, 27. Okt. 1100 Hafenarbeiter ſind in den Aus⸗ ſtand getreten, weil ihnen das Hafenamt bekannt gab, daß die Löhne von 54 auf 42 Cents herabgemindert werden ſollen. Die Schifffahrt erleidet hierdurch eine Stockung. Vulkaniſche Erſcheinungen auf Guatemala. * Guatemala, 27. Okt. Wegen Aſchenregen mußte die Stadt Quezalterange geräumt werden. Die Einwohner flüchteten nach Totonicapan. Es wird ein Aus⸗ bruch des Vulkan Santa Maria und anderer Berge gemeldet. Leichte Erdſtöße und ununterbochene Detonationen ähnlich dem Donner von Schnellfeuergeſchützen wurden ſeit 4 Uhr Nachts von Freitag zum Samſtag wahrgenommen. Die Hauptſtadt iſt bis⸗ her nicht gefährdet.„„„„ Deutſcher Reichstag. (204. Sitzung.) Berlin, 27. Oktober. Am Bundesrathstiſche: Graf Po ſadowsky und Mini⸗ ſter Podbielski. Der Präſtdent eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Das Haus iſt nur ſchwach beſetzt. Die zwefte Berathung der Viehzölle wird fortgeſetzt. Müller⸗Sagan kommt auf eine Aeußerung Bebels zurück, der nicht richtig zitirt habe. Er habe ſie deshalb als eine Verdächtigung eines Berufsſtandes zurückgewieſen. Thatſache ſei aber, daß die be⸗ amteten Thierärzte oftmals gezwungen ſeien, aus Rück⸗ ſicht auf ihre privaten Verhältniſſe gegen ihre Ueber⸗ zeugung zu handeln, wenn ſie nicht eine ſchwere wirthſchaft⸗ liche Schädigung ertragen wollen.(Redner verlien Slelles wes * — ikelr ande Ge⸗ 3e oſt⸗ von ſt⸗ ren Mit ten nte mit ch⸗ ig⸗ üd⸗ M —* 2 3 15 3 4 Thierär getreu ſeine Obliegenheiten ausführe, wird es hie und da immer noch vorkommen, daß Schäden in den Viehbeſtänden eintreten. Thierärzte dringend wünſchenswerth. Nur noch in Mecklenburg hgob hervor, daß alle Maßregeln betr. die Grenzkontrolle ledig⸗ boer Miniſter aber kann nicht beweiſen, daß von ſolchem kranken gegen die Schlachtſchweine ſo ſtreng vorgeht, warum nicht auch boß⸗ unſerer inländiſchen Preiſe iſt weſentlich mitſchuld die einſeitige einen Seite der Körnerbau, auf der anderen Spiritus, Zucker Vorwande des Viehſchutzes gegen Seuchen Maßnahmen aufrecht gegen auflehnt. Feſtlegung der Zölle. Die Regierung mußte nicht erſt lange Er⸗ in genügender Menge in den Schlachthöfen eingeführt wird, die unter veterinärpolizeilicher Kontrolle ſtehen. Unmöglich gemacht werde er aber nicht. Handelsverträge nicht zum 31. Dezember 1903 mit der nöthigen 12monatlichen Kündigungsfriſt zu kündigen; ſie bat wenn man den Vertrag immer automatiſch ſich erneuern ließe Das 859 Oztr. gegen 370 Dotr. pro 1900/01. Unſer Bewirthſchaftungs⸗ pro 1900/01. 222C2CCCCC0C0C00——T— —— Weneralaunzear 2 4 0 — ‚ g. Seite⸗ rinärblarft und ihm zugegangenen Briefen.) Beamtete e ſagen, daß ſie, indem ſie zum Schutze der Landwirth⸗ chaft arbeiten, im Kampfe mit deren Vertretern um die eigene Eriſtenz beſorgt ſein müſſen. So lange ein Kreisthierarzt be⸗ fürchten muß, ſeine Exiſtenz zu untergraben, wenn er pflicht⸗ em Bete Schon von dieſm Geſichtspunkt aus, iſt die Aufbeſſerung der ſind dieſelben ſchlecht beſoldet. Der Landwirthſchaftsminiſter lich aus veterinären Rückſichten getroffen ſeien. Auf der anderen Seite betonte der Miniſter die Nothwendigkeit der Grenz⸗ ſperre, da noch immer verſeuchtes Vieh über die Grenze ge⸗ bracht werde. Das iſt auch von uns niemals beſtritten worden. Es handelt ſich aber darum, die Grenzſperre auf das Maaß herabzuſetzen, das Geſundhaltung des einheimiſchen Vieh⸗Be⸗ ſtandes gebiete. Wahr iſt, daß krankes Vieh eingeführt wurde, Vieh im Inlande der Seuchenherd entſtanden iſt. Wenn man gegen die Jagdſchweine. Einer Zeitungsmeldung zufolge, iſt im faiſerlichen Saupark zu Springe bei Friſchlingen, die aus Ruß⸗ land eingeführt, eine räudeartige Krankheit ausgebrochen. That⸗ ſache iſt, daß in Stettin noch bis zu dieſem Jahre ruſſiſches Schweinefleiſch eingeführt wurde. Iſt es bei den Manövern ge⸗ ſtattet den Gaſtwirthen das in der Hausſchlachtung ununter⸗ ſuchte Fleiſch den Truppen vorzuſetzen? Für die Entwickelung Entwickelung unſerer Landwirthſchaft zu Großbetrieben; auf der und Stärkefabrikation. Wir verlangen, daß nicht unter dem erhalten werden, welche bewirken, daß ſich die Bevölkerung da⸗ Wir ſind in keinem Falle zu haben für die hebungen anſtellen, ſondern ſorgen, daß wenigſtens Schlachtvieh Staatsſekretär Freiherr von Thielmann iſt inzwiſchen im Saale erſchienen. Spahn(Zentr.), ſchwer berſtändlich, hofft, daß die Verhand⸗ lungen zu einem gedeihlichen Ende geführt werden. Die auch in der Kommiſſion vorgebrachte Statiſtik zeige, daß die Landwirth⸗ ſchaft in ihren Erträgen zurückgegangen ſei. Er gebe zu, daß der Abſchluß von Handelsverträgen durch Minimalzölle erſchwert werde. Handelsverträge müſſen zu e kommen, aber die Landwirthſchaft ſoll nicht allein die Koſten ragen.. Semmler führt aus, es liege im Intereſſe des Reichstages die Vorlage prompt zu erledigen. Die Nationalliberalen glauben zuver⸗ ſichtlich, daß neben dem Zolltarif Handelsverträge möglich ſeien. Die Minimalzölle würden einen Zollkrieg mit der ganzen Welk bedeuten. Die Landwirthe können zufrieden ſein, wenn ſie den Tarn vetrommen auch ohne Minimalzölle. 5 * Berlin, 27. Okt.(Frkf. Zig.) Die freiſinnigen Parteien und die Sozialdemokraten haben ſich dahin verſtändigt, nach der Abſtimmung über die Viehzölle, die in wenigen Tagen zu erwarten iſt, einen Antrag auf Aus⸗ der Verhandlungen über den Zolltarif zu 35 7 * Die Verlängerung der Handelsbertrige. * London, 27. Okt,(Frkf. Ztg.) Der„Morning Poſt“ wird Berlin gemeldet: Die deutſche Regierung theilte den Regierungen aller Mächte mit, daß ſie beſchloſſen habe, die laufenden 2 pielmehr um die Erlaubniß, ſie von Jahr zu Jahr weiter laufen zu laſſen, bis der neue deutſche Tarif vom Reichstag angenommen iſt. Auf dieſe Mittheilung iſt bisher nur von Wien und Petersburg geantwortet worden. Die ruſſiſche Antwort beſagt: Es würde höchſt ſchädigende Wirkung haben, würde nur die jetzigen Zuſtände der kommerziellen Unſicherheit auf unbeſtimmte Zeit verlängern. Rußland ſchlage daher vor, daß der jezige ruſſiſch⸗deutſche Tarif auf 5 Jahre verlängert werde. Rußland fügt daran die Drohung, daß wenn die deutſche Regierung dieſen Vorſchlag nicht annehmen könne, das Petersburger Kabinet gezwungen ſein würde, den Vertrag am 81. Dezember zu kündigen. Die öſterreichiſche Antwort lautet ähnlich wie die ruſſiſche. Colkswirthschaft. 8 9 Badiſche Geſellſchaft für Fuckerfabrikation Waghäuſel. Inm Nachtrag zu unſerem Bericht vom Samſtag Abend bringen wir noch nachſtehende Auszüge aus dem Geſchäftsbericht: „Unſere eigene Landwirthſchaft hatte dank befriedigen⸗ der Ernten, ſowie einer vortheilhaften Geſtaltung der Viehhaltung, in Verbindung mit ſehr hohen Strohpreiſen und mehrſeitigen Erſpar⸗ niſſen in den Betriebsausgaben, ſich wieder eines durchaus günſtigen Reſultates zu erfreuen. Darnach kommen die Selbſtbaurüben bei einem Quantum bon 266 237 Dztr. auf M..61 pro Dzir. franko Fabriklokal, einſchließlich Zinſen und Speſen zu ſtehen, gegen M..87 bei 263 264 Dztr. im Vorjahre. Der Ertrag pro Hektar brachte Areal hat im abgelaufenen Jahr einen erwünſchten Zuwachs er⸗ fahren, indem wir ein größeres Gut, auf das wir längſt ein Auge geworfen hatten und welches vermöge ſeiner vorzüglichen Boden⸗ beſchaffenheit und ſeiner günſtigen Lage für unſeren Zweck beſonders geeignet iſt, unter vortheilhaften Bedingungen pachtweiſe erworben haben. Das Kaufrüben⸗Quantum betrug 699 303 Doppel⸗ zentner gegen 606 033 Dztr. pro 1900/1 mit einem Geſtehungs? preis von M..28,8 pro Bzir. gegen M..28,8 pro 1900%1 franke Fabriklokal. Der Geſtehungspreis der Selbſtbau⸗ und Kauf⸗ rüben zuſammen berechnet ſich auf M..06,5 pro Dotr. gegen M..12 pro 1900/01 franko Fabriklokal. Der Zuckerge halt der Rüben ſtellte ſich in Waghäuſel auf 14,07 Prog. gegen 18,78 Prog, pro 1900%1, in Züttlingen auf 18,58 Prog, gegen 13,81 Proz. Die Trocknung der Rübenſchnitzel hat Ergänzung der Rübenverarbeitung beſtens ſich als eine zweckmäßige 10 bewährt und ermöglicht eine vortheilhaftere Verwerthung dieſer 888 währung von Vortheilen möglich iſt. fälle. Die Zuckerpreiſe ſind in dem Berichtsjahr infolge der kortgeſebten bedeutenden Vermehrung, welehe die Erzeugung des Artikels in faſt allen Produktionsländern erfahren hat, auf einen Tiefſtand herabgeſunken, der vor Jahresfriſt von Riemand für mög⸗ lich gehalten wurde. Mit ca. M. 18 pro 100 Kilo Rohzucker Baſis 88 Proz. Rendement ab Magdeburg die Campagne eröffnend, ſind die Preiſe bis Mitte Juli d. J. bei unerheblichen Schwankungen nach und nach bis auf M. 14 zurückgegangen, von welch ungeahnt niedrigem Werthſtande der Artikel bis zum Schluß unſeres Geſchäfts⸗ jahres nur M. ½ bis M. ½ wieder einholen konnte. Unſere eigenen Rohzuckereinkäufe wurden zu einem Durchſchnittspreiſe gethätigt, welcher gegen den Verkaufspreis der Raffinirten Waare eine ange⸗ meſſene Spannung ergab. Dies iſt auch der Fall für unſeren ſelbſt⸗ erzeugten Rohzucker, welcher in üblicher Weiſe zu den in den Pro⸗ duktionsmonaten noch beſtandenen höheren Preiſen zur Verrechnung gelangte, d. h. der Raffinerie belaſtet wurde.“ Hinſichtlich des Vermögensſtandes der Geſellſchaft bringen wir nochmals kurz den Abſchluß, da einzelne Zahlen im Vor⸗ bericht verſehenklich falſch waren. Der Generalabſchluß ergibt fol⸗ gendes Bild: Betriebs⸗Ueberſchuß pro 1901/02 M. 900 700.98, ab Generalſpeſen M. 177 882.39, bleibt ein Bruttogewinn von M. 722 818.54. Nach ſtatutenmäßigen Abſchreibungen bleibt ein Reingewinn von M. 527 659.54. Weiter ſind in Abzug zu bringen: M. 26 382.97 Zuweiſung an die Reſerve, M. 100 000 Extra⸗ Abſchreibung auf Maſchinen⸗Conto, M. 40 000 Extra⸗Zuweiſung an die Reſerbe, M. 50 000 Zuweiſung an die Spezialreſerve, M. 10 000 auf Deleredere⸗Conto, M. 13 000 zu einem Badehaus für Beamte und Arbeiter, in Summa M. 239 382.97. Aus den reſtlichen M. 288 276.57 erhalten alsdann die Aktionäre für 4 Proz. Dividende M. 188 571.42, der Aufſichtsrath und der Vorſtand für Tantieme M. 34 986.90, verbleiben M. 64 718.25, dazu Gewinnübertrag vom Vorjahre M. 42 518.74, Summa M. 107 286.99. Davon werden vorgeſchlagen zur Erhöhung der Dividende auf M. 40 pro Aktie ⸗ 42% Proz. M. 31 428.58 zu verwenden, dem Unterſtützungsfonds für Arbeiter M. 10 000 zuzuweiſen und den verbleibenden Reſtbetrag von M. 65 808.41 auf neue Rechnung vorzutragen. „Im Laufe unſeres Berichtsjahres, fährt der Bericht fort, iſt unſere Geſellſchaft von zwei ſchmerzlichen perſönlichen Verluſten betroffen worden. Im März d. J. hat Herr Kommerzienrath Engel⸗ horn hochbetagt das Zeitliche geſegnet und im Mai iſt Herr Guſtav Ladenburg in rüſtigem Mannesalter unerwartet ſchnell aus dem Leben abberufen worden. Beide Herren waren als Mitglieder des Aufſichtsrathes eine lange Reihe von Jahren mit unſerer Geſellſchaft verbunden, deren Intereſſe ſie mit ihren reichen Erfahrungen und vielſeitigen Kenntniſſen allezeit mit regſter Antheilnahme und werk⸗ thätiger Unterſtützung beſtens wahrnahmen und förderten. Wir wer⸗ den den beiden dahingeſchiedenen Herren ein dankbares, treues An⸗ denken bewahren.“ Im Hinblick auf die Brüſſeler Konvention ſagt der Bericht zum Schluß:„Was die Ausſicht auf die weitere Zukunft für die Zeit nach dem 1. September 1908 anbelangt, ſo kommen dabei weſentlich die Folgen der ſogenannten Brüſſeler Konvention, welche im März d. J. abgeſchloſſen wurde, und die, falls ſie ratifizirt wird, am 1. September 1908 in Kraft treten ſoll, in Betracht. Dieſe inter⸗ nationale Abmachung— an welcher indeſſen verſchiedene Länder, wie namentlich Rußland und Amerika, nicht betheiligt ſind— bildet ein epochemachendes Ereigniß für die Zuckerproduktion der ganzen Welt. Die Konvention hat bekanntlich die Abſchaffung der Ausfuhr⸗ prämien und die Herabſetzung des Zollſchutzes(Ueberzoll), welcher in Deutſchland ſeither M. 20 pro 100 Kilo beträgt, auf Fres. 6 für Raffinade und Fres..50 für Rohzucker in den betheiligten Ländern zum Gegenſtand. Leider iſt dabei aber Licht und Schatten nicht gleichmäßig zur Vertheilung gelangt. Der Schatten fällt auf den Rübenzucker, das Licht auf den Kolonialzucker. Dem Rübenzucker der Konventionsſtaaten wird mit der Abſchaffung der Prämien jede Begünſtigung irgend welcher Art entzogen, während für Kolonial⸗ zucker verſchiedene Lücken offen gelaſſen ſind, durch welche die Ge⸗ Inwieweit jedoch der Rüben⸗ zucker von der ſchärfer werdenden Konkurrenz des Kolonialzuckers benachtheiligt, und ob und in welchem Maße der Werth des Artikels Zucker durch die Abſchaffung der Prämien künftig bei uns ungünſtig beeinflußt werden wird, muß bei dem Widerſtreit der Anſichten hier⸗ über vorerſt dahingeſtellt bleiben; ſicher dagegen iſt, daß durch die Herabſetzung des Ueberzolles der Fortbeſtand des deutſchen Zucker⸗ kartells in ſeiner jetzigen Geſtalt unmöglich gemacht wird; ob an ſeine Stelle irgend eine andere Uebereinkunft oder etwa ſtaatliche Maß⸗ nahmen treten werden, iſt ſchwer vorauszuſagen. Zur Milderung der Schwierigkeiten, welche zweifellos auch der deutſchen Zuckerinduſtrie aus der Brüſſeler Konvention erwachſen werden, ſind in Deutſchland übrigens gleichzeitig geſetzgeberiſche Schritte gethan worden, dahin⸗ gehend, daß mit dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der genannten Konvention die inländiſche Zucker⸗Verbrauchsſteuer auf M. 14 per 100 Kilo gegen ſeitherige M. 20 herabgeſetzt wird, und daß vom 1. April 1908 an die Fabrikation und die Einfuhr, ſowie der Ver⸗ kauf künſtlicher Süßſtoffe(Saccharin und dergleichen) als Nahrungs⸗ und Genußmittel geſetzlich verboten iſt. Durch beide Maßnahmen hofft man nach und nach eine nicht unerhebliche Steigerung des in⸗ ländiſchen Zuckerverbrauches herbeizuführen, welche Erwartung um ſo gerechtfertigter erſcheint, als das Surrogatbrodukt Saccharin be⸗ reits angefangen hat, dem eigentlichen Zucker eine recht fühlbare Konkurrenz zu machen.“ Eſſen a. Rh., 27. Okt.(Telegr.) Der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ zufolge theilte die Direktion des Koksſyndi kats mit, daß für Nobember 19 Prozent Produktionseinſchränkung gegen 27 Prozent im Oktober erforderlich werden würde. Ein formeller Beſchluß erfolgt in der nächſten Monatsverſammlung. Die Mannheimer Banken von 1870—1900. Von Dr. Felix Hecht. Leipzig, Duncker u. Humblot. So lange die zünftige natio⸗ nalökonomiſche Wiſſenſchaft faſt ausſchließlich die Fragen der Ge⸗ werbepolitik in den Kreis ihrer Forſchung zieht und darüber andere große Gebiete der Volkswirthſchaft, wie das Geld⸗ und Bankweſen vernachläſſigt, wird man es mit Freuden begrüßen müſſen, wenn ein wiſſenſchaftlich durchgebildeter Praktiker wie der Verfaſſer des vor⸗ ſtehenden Werkes, ſeine reichen Erfahrungen weiteren Kreiſen zu⸗ gänglich macht. Herr Geh. Rath Hecht beabſichtigte, eine Entwicke⸗ klungsgeſchichte der Mannheimer Banken zu ſchreiben und hat dabei Gelegenheit gefunden, eine große Anzahl von Fragen der praktiſchen Bankpolitik, wenn auch nicht gerade eingehend, ſo doch in einer Form zu behandeln, die den Anfänger fördert und den erfahrenen Mann zu weiterem Nachdenken über ſie veranlaßt. Nach einer Einleitung, die einen Ueberblick über die Lage des Bank⸗ und Börſengeſchäftes in den Jahren gibt, geht er auf die innere Entwicke⸗ lungsgeſchichte der Mannheimer Banken ein, und erörtert in verſchie⸗ denen Abſchnitten die eingelnen Zweige des Bankgeſchäftes, die leitenden Grundſätze der Organiſation und des Geſchäftsbetriebes, eine anregende Beſprechung gefunden, ondt Abſchnitt eine Erörterung des induſtriellen Bankkredits anſchließt. Nachdem dann die äußere Entwickelung der Mannheimer Banken geſchildert iſt, gibt der Verfaſſer eine ſehr umfaſſende Statiſtik der Mannheimer Inſtitute, in der ſich u. A. eine Ueberſicht der Jahres⸗ gewinne nach den Gewinnquellen, eine Ueberſicht der Umſätze, eine Zuſammenſtellung der Bilansziffern und zwar für jedes Inſtitut ge⸗ ſondert finden. Das Buch iſt in ſeiner Art ein werthvoller Beitrag zur Entwickelungsgeſchichte des deutſchen Bankweſens, und es wäre zu wünſchen, daß ſich noch andere Kenner der Materie entſchlöſſen, die Entwickelung der Banken in anderen deutſchen Landestheilen in öhnlicher Form zur Darſtellung zu bringen. die vor⸗⸗ zugsweiſe von den Mannheimer Banken gepflegt werden. Hier ſind Aktienbierbrauerei Dur Mannh. Aktienbrauerei ö Maunheimer Effektenbörſe vom 27. Okt.(Offtzieller Berich Das Geſchäft war heute hauptſächlich in Bankaktien recht lebhaft. E wurden gehandetl: Oberrheiniſche Bank⸗Aktien zu 105.10 Pro Pfälziſche Bank⸗Aktien zu 105.40 Prozent und die Aktien der Rh ſchen Ereditbank zu 140 Prozent. Von Brauereien waren Mann heimer Aktienbrauerei Uebriges unverändert. Frankfurter (Telegramm der C die Prinzipien der Centraliſirung und Decentraliſirung dargeſtellt]Neichsbauk⸗ is 4%% worden, das Kontokorrent⸗, das Wechſel⸗ und Reportgeſchäft haben der ſich in einem beſonderen Amſterdam Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Oktober. Welzen hierländ. 16.25—16.50 Hafer, württb. Aly.— „ norddeutſcher—.———.—„amerik. weißer———. „ vitſſ. Azima 16.75—17.50Maisamer Mixed—.——. ees 16.50—17.25„Donan—.—14.— „ Theodoſia 17.75—18.—„La Plata—.—14.— „ Saxonska 17.——17.50] Kohlreps, d. neuer 23.50—23.75 „ Taganxog 16.50—17.50 Kleeſamendeutſch. 1-.——-.— „ rumäniſcher 17.——17.50 5„ II—.—— „ am. Winter—.——16.85„ amerik. , e,ß,, ee fazee „ Walla Walla 17.25——.—„ Luzerne N* „ Kanſas II 16.85—17.—„ Provene.—.——.— „ Californier 17.50——.—„ Eſparfette-— „ La Plata—.——.— Leinél mit Faß—.—60.— Kernen 16.75——.—„ bei Waggon—.——59.50 Roggen, pfälz. 15.———.Rüböl in Faß—.—60.— „ ruſſiſcher—.—14.85„ bei Waggon—.——57.50 „ rumäniſcher.—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.———.— fr. mit 20% Tara—.——21.75 „ amerik..—.— Am. Petrol. Wagg.—.——20.90 Gerſte, hierländ. 15.25—15.50 Am. Pekrol. in Eiſt. „ Pfälzer 15.25—16.50.⸗00ko netto verzollt.——17.50 „ Ungariſche—.———.—[ Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.75 Futter—12.50——.—[Nuſſ. Petrol. Wagg.—.——19.40 Herſte rum. Brau—.———.— Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.75—15.25 ſternen p. 100konetto.——16.— „ruſſtſcher 14.75—15.25 Nohſprit, verſteuert—.— 114.50 „norddeutſcher—.———.—[oer Sprit—.—47— ZBCC 90er do. unverſt. 31.50——.— Mei r. 60 1 3 43 Welzenmeh! 77.8 28. 5852 2 21 15.28 Roggenmehl Nr. 0) 23.ä— I) 20.—. 5 Weizen ruhig. Roggen und Gerſte unverändert. Hafer feſt be⸗ hauptet. Mais feſt. 5 Mannheimer Effektenbörſe bom 27. Oltoher 5 Obligatione n. Staatspaptere. 4% Ludwigshafen von 1900102.25 G 4% Bad. Oblig. v. 1901105.80 b54½% Ludwigshafen 3½½ o% Bad. Oblig. v. 190 100.50 /4½% 102.— %„„„„1900100,0555% 17 96.—08 3½„(abgeſt.) 100.—;4% Mannheimer Obl. 1901,108.60 G 3½%„ Oblig. Mark 100.28f%„„ 1909108.80 9 1886 100.80 658½%„„ 1885 99.—bf 3½%„ 1899/4 100.468½„ 1888 99.— bf * 92.20 533%%%„ 1895 99.—5 4„ TL. 100 Looſe 147.70 58%%,„„ 1898 99.—0 3½ Gayer. Obligationen 100.55 bz3½% Pirmaſenſet 96.— 0 11 2 Aieen Induſtrie⸗Obligation, 9105 Deütſche Reichsanleihe 101.95 65 44½e% AkfGeſ. f. Seilinn „„„ 192.—9) ſter eicg 105% 10126 5—b3141 15 %½ Prsuß. Conſeis f01.9503% Ed..C.. Köſchif% 40 0 de e 90% 8 91.60 b 4½% Bad. Anilin⸗A. Sodaf 106.— „ 4% Kleinlein, Heidbg. M 5 400 Pfälz.(Lud. Max Nord) 3˙7 30% „ 7„ konvertirt Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 „alte M. „„ mk1904 3½„„ Communal Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg j. B. %ů Karlsruher v. J. 1896 Banken. Badiſche Bank Cred.⸗u Depoſitb., Zweihrck. Gewerbebank Speyer 50 0K Mannheimer Bank Oberrhein. Bank Pfälziſche Bank 5 Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Spar⸗u. Cbb. Landau Rheinlſche Creditbank Rhein. Hyp⸗Bank Südd. Bank Eeiſenbahnen. 8 Pfälziſche Ludwigsbahn —— Nordbahn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm 22 Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei 8 acher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei ElefantenbräuRühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidellerg Hemburger Meſſerſchmitt Ludwigshafener Brauerei Eiſenbahn⸗Aulehen. 108.60 b 99.30 G 99.40 G 100.60 bz 96.— bz 96.75 bz 97.75 bz 98.25 G 90.40 B Ak! 115.— B 125.60 G 128.50 G 105.10 bz 105.40 bz 182.—bz 184.50 B 140.— G 180.20 B 1000.80 G 228.— G 137.—G 181—6 —— 418.— 174.— 196.—0 116.60G 198.— 141.50 G 215.— G 174.— 100.— 103.— bz 155.— G 89.— B 8 in Reichsmark bfl. 100 r. 100 0% .— 3— 5— 3— 5— Belgien talien.. Le. 100 London eſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗York„Dll. 100 Paris. Fr. 100 Schweiz.. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Prieſt Fr. 100 Wien„„„„„ Kr. 100 .— 375 47 80½ do, m,. * 106.— G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektrk⸗ zitätswerke in Karlsruhe 151 4½ Speyerer Ziegelwerke 4½ 9% Südd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 4½ Verein chem. Fabriken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof ien. 5 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr— Brauer. Sinner Grünwinkel Schroedl, Heidelberg Schwartz, Speyer 7 Ritter Schwetzingen—: „ SonneweltzSpeyer 128.— „.Storch, Sick„ 102.—8 „ Werger, Worms Wormſer Brauhs..Oertge Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Trausport und Verſicherung. 101.23 G 101.50 G 104.50 bz 123.— G 125.50 B 99.— 9 98. a⸗ 102.0 01.80 G 96.— 95.— B Bad..⸗G..Rhſch.u. Seetr. Mannh. Dampfſchleppſchiff „ Lagerhaus Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz500.— Continentale Verſicherunge Mannheimer Verſicherunge Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ. Transportverſich. 1 Ack.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Maſchinenfabr. Emaillirfabrik Kirrweller Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenheimer Spinnerek Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinneret Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw.Heidelberg Verein. Freiburger Ziegelw. Verein Speyerer⸗ 1 werke 1 Zalerſtbrir aldhof uckerfabrik Waghäuſel (Naperhof) zu 139.50 Prozent geſuch Eſſektenbörſe. Schluß-Kurſe. ontinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 5 Wechſel. Kurze Sicht 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs 182 168.L/ 81.175 81.166—— 81.35 6130— 5 20.440 20.445—— 81963 61.86k- 81.20 81.20— 88.48 85.4ß qF 101.— 135.—8 14 60.— 88.— t. 15 5 soer Griechen[40.— 40.— 8 Türkiſche Looſe 122.—122.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 70 80] 71.— Parkakt. Zweibr. 106.— 106.— Heidelb. Cementw. Lederw. Spichartz 72.50 72.— Anilin⸗Aktien Walzmühle Ludw.———.— Ch. Fbr, Griesheim 211 Fahrradw. Kleyer 167.— 167.— Höchſter Farbwerk 352.50 Maſch. Arm. Klein 107.— 107.— Pereinchem. Fabril 30/196.20 Maſchinf. Gritzner 169.— 169.— Ehem Werke Alberl 195.— 19590 Maſchinf. Hemmer[———.— Accumul.⸗F. Hagen 117.50 110.50 Schnellprf. Frkthl. 155.— 156.— Acc. Böſe, Berlin73.90 72.50 Oelfabrik⸗Aktien 116.— 116.— Allg. Elek⸗Geſellſch 163 2 164 20 Bwllſp.Lampertsm.] 74.— 74.— Helios„ 5 12.10 11.50 Spin. Web. Hüttenh.—. Schuckert 5 80.— 78.—Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 6868.80 Cementf. Kallſtadt 60 79. Allg. G⸗G. Siemens 108.— 100.10 Friedrichsh. Bergb. 130.— 128.30 Lederw. St. Ingbertl 79.— 79— Hochumer 7 1 167. 193.20 193.40 Buderus 103.50103— Oberſchl. Eiſenakt 93.50 91.60 Concordia 275.50 275.50 Ver. Königs⸗Lauraſ198.35197.25 Gelſenkirchner 171.90170.— Alpine Montan———.— Harpener 167.20165.90 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 227.— 227.— Oeſterr. Lit. B.——— Marienburg.⸗Mlw. 74.— 72.20 Gotthardbahn 179.—179.90 Pfälz. Maxbahn 137.50 138.— Jura⸗Simplon 99.80 99.80 Pfälz. Nordbahn 131.80 132.— Schweiz. Centralb.“———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 117.10117.10 Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Hamburger Packet 102.— 101.85 Ver. Schwz. Bahnenſf———.— Nordd. Lloyd 102 20101.75Ital. Mittelmeerb.] 83.60 83.50 eſt.⸗Ung, Staatsb. 151.201516„ Meridionalbahn 127.—127.— ditegeſtert, Süd⸗Lomb.]“ 19.90] 20.— Northern prefer.———.— er Nordweſtb!—.—]—.—]La Veloee——.— 8 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. rek, Hyp.⸗Pfdb.] 100.90 100.90 3¼½ Rh..⸗B...] 97.80 97.80 irthe!„yp. fdb 104.90102.—%èĩ Sttsgar. It. Eiſ. 68.30 68.80 ene atſ%e,„„ 97.50 97.60 3½½ Pr. Pföbr. Bt. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.25 95.25 Pfdbr. 1908] 95.40 95.40 4% Pf. B. Pr.⸗Obl—.— 102 95 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 101.25101.25 3½% Pf..Pr.⸗O.] 99.75 99.85 4½ Rhein. Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.60 100.60.⸗C.⸗B. 1910 101.80201.80 4%„„„ 1907 102.80/102.80 4, Grundſchuld⸗Bk.———.— e,, Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 Deukſche Reichsbk, 154.20 154.25] Oeſt. Länderbank 100.— 98.10 Badiſche Bank 114.— 114.—„Kredit⸗Anſtalt 212.90 212.60 Berliner Bank 88.— 88—Pfälziſche Bank 105 80/ 105.60 Berl. Handels⸗Geſ. 155.— 154.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.50 181.50 Darmſtädter Bank 134.90134.55 Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Deutſche Bank 208.7208.40 Rhein. Hyp.⸗B. M. 180.— 180.— Diskonto⸗Commd. 187.10 186.80 Schaaffh. Bankver. 114.60 114.20 Deutſche Gen.⸗Bk. 95.90 95.90 Südd. Bank Mhm. 100.95 100.95 Dresdener Bank 141.90 141.20] Wiener Bankver. 114.70114.70 Frankf. Hyp.⸗Bank 189.90 190,50 D. Effekten⸗Bank 101.20 101.10 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 136.50 136.50 Bank Ottomane 117.— 117.10 Nationalbank 115.70114 70 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 105.80 105.— Geſellſchaft 891.— 890.— Oeſterr.⸗Ung. Banl] 114.50 114 50 Privat⸗Discont 2/8%, Fraukfurt a.., 27. Okotber. Kreditaktien 212 60, Staats⸗ bahn 151.60, Lombarden 20.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 10160, Gotthardbahn 179.40, Disconto⸗Commandit 186.70, Laura 197.—, Gelſenkirchen 101.70, Darmſtädter 134.60, Handelsgeſellſchaft 155—, Dresdener Bank 141.50, Deutſche Bank 208.40, Bochumer 168.40, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe, Kreditaktien 212.—, Staatsbahn 151.30, Lombarden 20.—, Discono⸗Commandit 186.70. Fraunkfurter Effecten ⸗Soecietät. 27. Oktober. Kredit⸗ aktien 21175, Diskonto⸗Kommandit 186.40, Staatsbahn 151.— Lombarden 20.—, Gotthardbahn 180.—, Bochumer 187.60, Gelſen⸗ lirchen 170.50, Harpener 168.—, Hibernig—.—, Laurauhülte 197.25, Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanier——, Mexikaner 86,75. Tendenz: ſtill. 5 Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 27. Okt. Anfangscourſe.(Telegr. Eredit⸗Aktien— 212.75] Diskonto⸗Comm. 187.10 186.60 Staatsbahn—— 151.70Laurahütte 198.50 197.20 Lombarden 20.10 JHarpener„1167.70165.50 Tendenz: matt. 8 ebit 27. Okt⸗ Kreditaktien—.— 219.75 Northern 8 2 Lombarden—.— 20.103% Reichsanleihe 92.— 92.— Staatsbahn—.— 151.70 Martenburger 72.60 72.70 Disconto Command 187.10 186.60 Bochumer 170.70 168.20 Deutſche Bank 208.60 208.60 Dortmunder—.——— —.— Dresdener„ 141.70—.—Laurahütte 198.50 197.20 Darmſtädter Bank 134.70 134 60 Gelſenkirchener 172.— 170.50 Handelsgeſellſch.—.— 154.40 Harpener 167.70 165.50 Türkiſche Looſe 122.40 122,40 Hibernia 171.30 169.75 Gotthard 178.60 179.406% Mexikaner—.—— Jigliener—.— 103.— Spanier—.— 87.20 Tendenz: makt. W. Berlin, 27. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien Staatsbahn —— Wiener Effektenbörſe. Wien, 27. Okt. Londoner Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 90/ 90½ Rio Tinto Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 27. Okt.(Telegr.) Börſe. 5% Rente 102.60102.70 Wechſel a. Paris 10 Mittelmeer⸗A. 418.— 421.— Wechſel a. Berlin 12 Meridional 639.—641.— Bankdisk. 5% Berliner Produktenbörſe. 25³ Weizen per Oktober—— per Dezember 2 152.50 F 155.75 Roggen per Oktober per Dezember. 139.25 Ber 13950 Hafer per Oktober 1389,50 U Mais per Oktober J131.28 per MMͤt Iid.2d Rüböl per Oktoberr, 50.— per Mai e 49.10 Spiritus elrgs 20 FFüCC—.— %ͤͤ ĩ—.— per Oktober 8 555 Wetter: Schön. Preiſe nur durch vereinzelte Oktober⸗Deckungen ſtatt. gleichen Grunde Roggen feſt und etwas beſſer. Hafer weni 8 Luſtige Ecke. Herausgeholfen. Gaſt:„Sie, Kellnerin, das Beefſteak riecht 1— Kellnerin;„So, ſo, ricchen thut's Na, ſan S' froh, aß's net ſtinkt!“ 8 Devot. A.„Weiß man ſchon Genaueres über des Fürſten Kr ankheit. Ereellenz?“— B.„Es ſoll Verfettung der Allerhöchſten Le ber vorliegen.“ 5 Biſſig. Schriſtſtellerin(nachdem ſie ihre Manufkripte vorge⸗ leſen)„Und was halten Sie für mein bedeutendſtes Werk.— Kri⸗ tike: Ledenfalls— Ihr Mundwerk.“ 35— * Monna Vana im Deutſchen Theater⸗ Ehe dem Hungerkod Piſa verfällt, iGeht zu dem Prinzivalli, ins Zelt Monna Vanna, ein heldenhaft Weih, Ißhm zu geben, den nackt⸗ſchoͤnen Leih. Und indem ſie zum Opfer ſich weiht, Bleibt von der einen Qual ſie befreit, Die jeder Anderen brennend erſchien: Was hab' ich dazu anzuzieh'n?“ Parvenü⸗Stolz. Tochter:„Du, Mama, welcher denn eigentlich der Mutterz„Mei Pir“ mein Kind, r Jinger e Goldünger W. Genua, 27. Okt. Banca d' Italia 833. Verlin, 27. Okt.(Tel.) Produktenbörſe⸗ äußerer Anregung lag der Weizenhandel ſtill und fand eine Stütze im Deutſche Bankak. 208.70 2083.50 Mannh.⸗Rh. Tr. 79.— 78.— Disc. Comm Aktien 187.20 186.20 Kannengießer 115.— 118.75 Dresdener Bank 41.70141.60 Hörder Bergw. 98.70] 97.60 Privat⸗Diskont 2¼%, 2J1.70 Lombarden 19.50 19.80 150.90 Diskonto⸗Comm. 187.20 186.70 00.65 100.80 Kreditactien 673.25 673.50] Oeſterr. Papierrente1 Staatsbahn 7504.— 705.00 Oeſt. Kronenrente 100.20—.— Lombarden 74.50 77.00 Ungar. Kronenrente 97.50 97.60 Marknoten 117.02 116.99 Alpine Montan 357.75 855.— Ungarn—.—— Tend:; ſchwach. Wien, 27. Okt. Kreditaktien 675.— 671.— Buſchtelrad. B. 982.— 983.— Oeſt.⸗Ung. 15.85 25.85 Oeſterr. Papierrente 100.75 100.65 Ban⸗ u. Betr..⸗G———„ Silberrente 100.65 100.55 Untonbank 533.— 533.— Oeſt. Goldrente 120.50120.55 Ungar. Kredit 716.—717.— Ungar. Goldrente 119.90.120.10 Wiener Bankverein 451.— 451.— Ungar. Kronenr. 97.55 97.65 Länderbank 391.— 391.—Wch. Frkf. viſta 116.95 116.95 Türk. Looſe 115.— 113.—]„ London„ 239.20239.20 Alpine 359.— 350.—„ Pabis 75.22 95.20 „ Amſtrd.„ 197.35 197.30 Nordweſtbahn 448.— 448.— Napoleons 19.07 19.07 Elbthalbahn 460.— 459.—Marknoten 116.95 116.95 Staatsbahn 707.— 701.—[Vankdisk. 4% Lombarden 75.— 75.—[Tend.: ſchwach. London, 27. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 43— 43½ 3% Chineſen 1008¼ 100¼[Southern Pak. 78/% 738¼ 4% J% Chineſen 92% 92¾ Chicago Milw. 196¼% 197½ 2/½% Conſols 93¼ 98 Denver Pref. 91— 94/ .0% Iꝗkaliener 102¼ 101¾Atchiſon Pref. 103¼8 103 ½ 4% Mon. Griechen, 44— 44 Louisv. Nash. 142%/ 142½ .% Portug. 31/¾8 ⁴ 31% Union Pak. 107/ 107½¼ Spanier 85/ 85½[Tend.: ſtill. Türken D. 27½ üi7½ Debeers 22½ ⁶22ʃ½ 4% Argentinier 68⁷0ů æ 68½% Chartered 3 4 30 3% Mexikaner 26¾ 263/ Goldfiels 8¹⁵ 8 5 9% 5 100½ 100½[Randmines 11„14½ Tend.: beh. Eaſtrand 8006 8/ Ottom. 8 13% 13¼ Tend:: ſtill. Baukdeskont 3½ 0. Pariſer Börſe. Paris, 27. Okt. Anfangskurſe. 5 3% Rente 99.57 99.60 Türk. Looſe 121.— 120.70 Italiener 162.60 102.70Ottoman 587.— 586.— Spanier 86.50 86.80 Rio Tinto 1089 1091 Türken D. 27.97 28.05 Bankdisk. 3 9% Paris, 27. Okt. Schlußkurſe. 8 8% Rente 99.47 99.55 Staatsbahn 764.—-—.— Italtener 102.70 102.70 Lombarden—.——— Egypter—.——.—Ottomane 588.— 587.— Spanier 86.57 86.40 Rio Tinto 1091— 1085 Porlugieſen 31.80 31.90 Tend.; unentſchied. .05 100.08 .90 122.90 — 5 12 15 ee Berlin, 27. Oktober.(Telegramm.) Produkten b 5 e Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 27. 158.— 153.— 156.— 144.— 189.75 189 75 140.50 136.50 131.75 110.,50 50.20 48.90 42.70 —.— Mangels Aus dem g verändert und der Verkehr beſchränkt. Rüböl per Oktober beſchränkt, per Mai 2 Finger iſt 8 1 + 75 b. Seſle⸗ Geueral⸗Anzeiger Mannheim, 2¼. Okt obes 1. Berlin, 27. Okt. Schlußcourſe. entgegenkommender. Spiritus 42.70%, Umſatz 5000 Liter, Welh 7( Staatsvapiere. A. Deutſche⸗ Ruſſennoten 216.35 216.40 Leipziger Bank 110% 10 9 25 2, Ruſſ,——.— 1 Bank 156.90 156.90 Wien, 27. Okt.(Telegramm). Gelreidemarkt. b. 5 75 3½% Reichsanl. 101.90 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.———— 25 27 8 ½ Oſch.Reichsanl. 101.95101.95 5 italien. Rente 102.80102.90 Reichsanleihe„ 905 Galdſchend. p 5 6 P. 15 6 JJJ 4,Oeſterr. Goldr. 103.— 102.90 3½ Bd. St.⸗Obl. 00 100.40—.— Dynamit Truſt—.——.—[Weizen per Herbſt 7 52 754 735 7 97 1% f e v. 92.2—4½ Oeſt. Silberr. 101.15 101.104 Bad. St.⸗A. 105.60 105.70 Bochumer 169.70 167.50 per Frühjahr 755 7 56 743 744 %½ Pr. Staats⸗Anl. 101.95 101.99 2½ Oeſt. Papierr. 101.20 101.15 3½% Bayern 100.30 100.50 Conſolidation—.— 297.50 Roggen per Herbſt 673 67⁴ 6 64 6 66 %½„„„ 01.35101.95 4½ Portg. St.⸗Anl. 3155 Soes spt. ſächſ. Rente 89.90 89.80 Dortmunder Union—.——.— per Frühjahr 6 69 670 6 64 6 66 ee, 4900 92.10 dko. äuß. 61.50 31.754, Heſſen— 105.50 Gelſenkirchener 171.70 170.50 Mais per Sept.⸗Oktbr. 6 75 6 80 660 670 3½ Bad. St.⸗Oblefl 99 90 89 854 Ruſſen von 1880 100.30 100.508 Heſſen 89.70 89.50 Harpener 167.10 165.80 Hafer per Herbſt 6 48 6 50 540 8 7 50 M. 100.30/100.35 Aruſſ.Staatsr. 1894 9.90 96.50 4 Italiener 103.— 103.10 Hibernia 170.60169.50 per Frühjahr 6 55 657 6 48 6 39 3½„ 100,.. dee4 ſpan, ausl Rente 84.50 87.50J 1880er Looſe 152.30—.—Laurahütte 198.— 197.30 91 1, 27. Okt.(Anfangslurſe .bede St⸗A. 105.60 105.60 1 Türken Lit. P. 28.200.0 Lübeck⸗Büchener—.— 150.40J Wurmegevier 125.25 125.— Vf %½ Bayern„ 100.5 100.60 4 Ungar. Goldrente 101.60101.70] Marienburger 72.60 72.50 Schalk, G. u.§⸗V. 324.— 21 50 25. 5 8„„„.10 91.20 5 Arg. innere Gold⸗ Oſtpr. Südbahn 77.40 777 0 Stett. Vulkan 207.70 209.— Weizen per Dez..10 ruhig.10%½ ruhlg 4 baver..⸗B.⸗A. 105.05105.40] Anleihe 1887 86 10 87.— Staatsbahn⸗Aktien 152.— 150.70] Elekt. Licht u. Kraft 85.50 85.60 per März.11%.10% 4 Heſſen 105.80 106.—4 Egypter unifieirte—.——.—Lombarden 20.— 19.80 Weſterr Alkaliw. 193.— 194.— Mais per Okt..05 ruhig nom. ſtetig Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5„5 Mexikaner äuß. 100.70 100.70 Canada Pacifte. Sh 136.40 135.80 Aſchersleben Al. W. 138.70 140.— per Jan..02 ½.03¼ von 1896 89.45 89 55 8 0 inn. 28.25 26.15 Heidelb. Str.&KB.B.———.— Steinz. Friedrichsf. 288.50 282.50 80 9 Sachſen. 90.— 90.05 4½ Chineſen 1898 92.80 92.85 Kreditaktien 212.90 211.60 Hanſa Dampfſchiff. 117.— 116.70 London, 27. Okt.(Baltic. Anfang.) Wekter: Schön. An d9 4 Mh. St⸗A. 1899——. 5 waand 10 99.90 90.75 Berl. Handels⸗Geſ. 154.70 154.40] Wollkämmerei⸗Al. 147.20 146.— 1 e Weizen war bei Eröffnung des Malez 9 erzinsl. Looſe. Dapifaper 134.70 134. fbr. Rh. W. BEr,—— etig, blieb aber ruhig. B. Ausländiſche. 5 Oent,L0ofe v1800 152.65 152.50] Darmſtädter Bank 134.70 134.604 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101. 910 Mais blieb bei ſpärlichen Angeboten bei Eröffnung ſielig. Gerſte: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt an. Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber unverändert, Napsſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer ruhigen Haltung eröffnet. London, 25. Okt, 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn. Maxele Anfaug.) Wetter Milde. Zahl der angebotenen Weizenladungen Fremde Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 85 335 Orte Gerſte 17822 Orts. Hafer 38 630 Orts. ö Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig. Gerſte wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet.—23 Hafer nahm bei Eröffnung des Marktes eine feſte Haltung a5 Mais wurde mit einer feſten Tend 1 exöffnet. Mehl war bei Eröffnung des Marktes ruhig.„„ Paris, 27. Okt. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel G. m. b..: Director Speer⸗ ——— Tür Sehälerihyey aller Tehranſtalten Gymyasiasſey Stadeyfen fausens Nasselgſ Realschäler- Hafer-Caao das bewährteſte Mittel, um Blutarmuth, Bleichſucht oder ſchlechten Ausſehen eutgegen zu wirken. Kaffe und Thee ſind faſt werthloß Getränke, während Hauſens Kaſſeler Hafer⸗AKakao noch nacſ Stunden im Magen anhält und kein nervöſes Hungergefühl auf kommen läßt. Nur echt in blauen Cartons a M..—, niemals 1 2 2716 Landauer& Macholl, Heilbronn. welt zusftellung Paris 1000: Goldene Medaille —— 5 Klufrichtig..„Herr Dockor, ſind Sie glüclich in Ihrer e2“— wißen, warum ſie Teodor ganz nach unten geſeßt haben, kann das Kind da was vor wenn er Krank iſt aus Faulheit bleibt er nicht zu Hauße er get gerne zu Schuhle, aber einen müßen ſie ja auch, gaben wo ſie auf rum prügeln, das macht auch nichts die Straſen kommen alle wieder zurück wenn ſie man erſt mal im Ehſtandt ſind gekommen. Es Grüß Frau G B.„Momentän— ja, meine Frau iſt verreiſt.“(Fl. Bl.) Aus der Schule.„Freulein.... Ich mochte gerne Moderne Tamilie.(Um 1950).„Sieh, dort kommt die Fa⸗ 25. 5 24. Rüböl per Oktober 5 58— 58 ½ per November 58— 15 57 ½ per Nov.⸗Dezbr. 58 ½ 55 per Januar⸗April 58 ½ ruhig 57 ½ beh. Spiritus per Oktober 36 ½ 36 N per November 36 ½7 36.½ per Nov⸗Dezbr. 86. 37— per Januar⸗April 37 ½ flau 37/ beh. Weißer Zucker per Oktober 24 5 per November 25— per Januar⸗April 25„5 28 per März⸗Juni 26 ½s beh. 26 ½ ſehr bew) Rohzucker 88 o loco 20 6½21 ruhig 20 ¼21 ſchwach Mehl per Oktober 3110 32 75 per November—— 30 05 per Nov.⸗Februar 29 15 29 30 per Januar⸗April 28 30 beh. 28 40 feſt. Weizen per Oktober 2235 22 85 per November 2185 5 21 85 per Nop.⸗Februar 21 45 21.60 per Januar-April 21 30 feſt Roggen per Oktober 15 90 16— per November 15 75 15 90 per Nov.⸗Februar 15 75 15 90* per Januar⸗April 15 /5 ruhig 15 90 beh, Wetter: Bewölkt. WNew⸗Nork, 27. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe. 25. 27. Weizen per Dez. niedrigſter Preis 787% 73 „„ ehee, ,, 78 ½ ſtelig Mais„„ niedrigſter 85 565% 56¼8 2 5 ½ williz Baumwolle per Oktoberͤ.43.46 een,,.63.65 ſtetig WChicago, 27. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe, 23 27 Weizen per Dez. niedrigſter Preis 720 12„% „ höchſter 9 5 72/ ſtelig Mais„„ niedrigſter„ 51⁵0 51 5% „ͤ ẽͤĩ 6 51% willig Schmalz per Januar.12.12 Pork 23 15.50 17 95 5 milie Mulier. Der Vater iſt Ingenieur, die Mutter iſt Doktor und Ider Sozu ilt Doktor⸗Ingenieur“— Inſerats: Die Colonel⸗Zeile. 20 efg Auswärtige Juſerate. 25„ Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 ————ůů— .66 5 803 Redaktion: Nr. 377. Expeditiont Nr. 218. Amts- und Kreisverkündigungsblatt. —— Ur. 255. ————KKKʃBBKBKKrBB———— — Montag, 27. Gktober 1902. U2. Jahrgang. licher Waffen von Ladenburg, Schriesheim und Neckar⸗ An d8 N Markfez⸗ Maxele ingen 5 Ortz ung ah Bekunutmachung. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Vermögensbeibringen derſelben. 12. Seite 427: Bragard. Eugen Joſef, Kaufmaun, Maunheim und Marie Agatha geb. Schaaf: No. 1: Dürch Vertrag vom 7. Oktober 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. 18. Selte 428: Schleich, Karl Theodor Wilhelm. Chemiker, Mannheim und Marie Thereſe geb. Lang: No. 1: Durch Vertrag vom 8. Oktober 1902 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 14. Seite 429;: Thilo, Otto, Monteur, Mannheim und Marie geb. Steigmann: No. 1: Durch Vertrag vom 9. Oktober 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. 15. Seite 430: Bach, Konrad, Maſchiniſt, Mannheim un Karoline Friederike Mathilde Henriette geb. Walch: No. 1: Durch Vertrag vom 11. Oktober 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 16. Seite 431: Ramp, Georg Nr. 132305. Aufgefunden u. im Kaufhaushofe abzuholen iſt ein vor dem Hauſe 0 2, 22 auf⸗ geſundeuer 2658 Handkarren. Mannheim, 22. Oktober 1902. Großh. Bezirksamt; Polizeidirektion 6 und und bei Großherzogl. Gefunden Bezirksamt deponurt; ein Korb, eine Blouſe, ein Portemonnaie, eine Figur(Leuchterhalter), ein Täſchchen mit Nähzeug, din Täſchchen mit Portemonnaie und Schlüſſel, ſeidene Halstüchchen, ein Dolchmeſſer. Bekauntmachung. Poſtpacketverkehr mit San Domingo. Von jetzt ab können Poſtpackete ohne Werthangabe bis 5 kg nach der Republik San Domingo ab⸗ geſandt werden. Die Gebühren 2657 ſchaften. 1800 fämmtlicher Waffen, welche in der Zeit vom bis 30. September eingetreten ſind. Herbſs⸗ Konttol⸗Perſaumlungen 1902 mLandwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelbeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Maunheim(Zeughaushoß) Alle zur Dispoſitlon der Erſatzbehörden enklaſſenen Mann⸗ Jahresklaſſen 1903 und 1901 der Jufanterie. Montag, 3. Novemder 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Jufanterie mit den Aufangsbuch⸗ 3. November 1902, Vormittags 11 Uhr. ſtaben A bis K Montag, Jahresklaſſe 1900 der Jufanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 Montag, 2. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1699 der Infauterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben A bis K Dienſtag, 4. November 1902, Vormitlags 9 Uhr. lejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der n. Npeſt 1 * hauſen Donnerſtag, 18. November 1902, Nachmittags 2 Uhr. JIn Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lanem). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſeuen Mannſchafken, diejenigen Saudwehrlente 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1390, welche in der Zeit vom 1. Rprit bis 30. Sep⸗ tember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 186 5 bis 1902 ſämmtlicher affen von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishänſer. Freitag, 14. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen unrichtigen Kontrolverfaſmlung wird beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Berbſt⸗ Kontrolverfammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Maunheim. zu einer No. 38883 Fl. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Maunherm wild den Bürgermeiſterämlern des Bezirks (mit Ausnahme der Stadt Männheim) hiermit zur Keuntniß ge⸗ dracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Maunſchaſten durch mehr⸗ rath Jchneider geſuchk. Beim unlerzeichneten Truppen⸗ (heil können noch Oekonomie⸗ Haudwerker(Schneiver) als zwei⸗ jͤhrig⸗Freiwillige eingeſtellt wer⸗ den. 2651 Colmar(Elſ.), 21. Okt. 1902, Kurmärkiſches Dragouer⸗ Regiment No. 14. 22 Bekauntmachung. Baufluchtenplan für die Durchführung der Bismarcklraße in Manuheim betr. Nr. 111390, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß durch rechtskräftigen Beſcheid des Bezirksraths vom 8. Juni 1902 die Bau⸗ und Sträßeufluchten für die Verlän⸗ gerung der Bismarckſtraße über das Gelände des früheren Gyu⸗ naſtums bis zu dem hinter dem ehemaligen Gyhinafiumsgebände vorbeiziehenden Schloßgartenweg nach Maßgabe der vom Stadt⸗ Mannheim vorgelegten betragen 3 M. 15 Pfg. für das Karl, Mechaniker, Sandhofen Jahresklaſſe 1399 der Infauterie mit den ⸗Anfangsbuch⸗ 10 Packek. Ueber die näheren Be⸗ und Cliſabeth S 0 i hauf 55 Plã zackel. Be⸗ ha geb. Sommer: ſtaben L bis 2 maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Nathhauſe, an Fabriken und] Pläne vom 9. bezw. 18 Nobbr. dingungen ertheilen die Poſtan. Noni: Durch Vertrag vom Meuſtag, 4. November 1902, Vormlttags 11 Uhr. rößeren Etabliſſentents bekannt zu geben.— Daß dieſes geſchehen, idol gemäß Art. 2, Ziffer 5 des 100 eeee iſt Güter⸗ 15 ee 5 Hauptnieldeamt Maunheim zum 8. November ds. Is. Ortsſtraßengeſetes in der Faſ⸗ 0 Der Staatsſekretär 17 Seite 42: Rieth Friedrich daben K din WWe ungauſiger Witterung wollen die betreffenden Bürger b. Jult 1896 l r fegeleh 0. Mleth, 07 i„Bei Slt! r WI woll„6. Juli ür feſtgeſte ⸗ des Reichs⸗Poſtamts: Schneider, Maunheim und Anna Dlenſtag, A. November 1902, Nachmiktags 3½ Uhr. meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme vonklärt worden ſind. 8 Kraetke. 950 12 Durch Jahrcstlaſte 108 b e 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. Der feſtgeſtellte Plan liegt auf Jandelsregiſter. No. 1: Durch Vertrag vom ahresklaſſe er Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ i 8. ber 1902. dem Rathhaus dahier während 5 Zum Geſelſchafteregiſer Bb. 14. Oktober 1902 iſt Güter⸗ ſtaben L. bis 2“ Mannheim, den 18. Okto 85 einer Fri von 14 8507 zuß. rbiu. N..⸗Z. 50. Firma„Evange⸗ treunung vereinbart. Mittwoch,§5. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Großherzogliches Bezürksamt. 2609] Einſichk auf ſchwac lischer Verein⸗ in Manndelm.18. Seite 488: Schleh, Johann—— Frech. 9Maunheim, 16. Okt. 1902. ie 8 2659 Martin, Schreiner, Maunheim Jahresklaſſe 1397 der Infauterle mit den Aufangsbuch⸗ biln Neir wurde elngetragen: 2659 9 K geb. Bel 90 daben A bis 1. Da Großbh. Bezietsammt. ie Lig iſt ˖ n 5 Hotthold. be,. Nodember 1902, Vornuittags 1I Uht. SBeliannt nmachung. Goltbld f. Manuheim, 25. Oktober 1902. 14. Oktober 1902 iſt Gütertrenn⸗ 5 55 Dein Vollzug des Gewerbeun⸗ Nr. 323901. vereinbart. Jahresklaſſe 1897 der Jufanterſe mit den Anfangsbuch⸗ Er. Amtsgericht I. une Seſſe 454, VBoch Heinrich, ſtaden 1. bis 2. fallverſicherungsgeſetzes betr. Beſchluß. f Sien Hend g. Aith 1 eee Mannheim und Mittwoch, 5. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. ſich 7155 8 1 5 und 1978 5 ee Vorſtehendes bringen wir hier⸗ eeeene 5 Luiſe geb. Stautz: 1 verſicherungsgeſetzes vom 80. Jut 1900 in der faſſung der Ber nuit dur offeutlehen Kenntniß. t 44, Firma. Nes:, Durch Veicrag vom eeee e der Infauterle mit den Aufangsbuch vonm 5. Juli— AWe geert Nr. 29 S. 578 ff) Wiuh e 28. Okt. 1902. D. 8. 44, Fir 2 fſt 8 3 5 i 1»ſicher„ a. · 22 28 8 4 JJJJ% e eee ee eeeee,, e 8 ir 0 0 5 5— 2 35 Siv 8 2 ebs* 2** 1 1 3 5 9— 4 2) Bd. 18 dd 85 r 1896 ber Infanterſe mit den Aufangsbuch⸗ ee„—5 85 Schaunn. 2 7 Firma: Eduar Veickum; f 8 18 K. 7 8 8 Mangen. 10 Ber ang vom Donnerſtag, 6. November 1902, Vormittags 11 Uhr. eeeee eee 5 Vureau⸗ odet Ladenlokal⸗ Inhaber iſt Eduard Weickum, Fiof 8 7315 a Mannheim. iſt Gütertrenn⸗ 1895 der Infauterie mitt den Anfangsbuch⸗ ee e Vermieihung. 55 Beſchäftszweig: Glas⸗ und i. Seite 486: 5 f rartige Belriebe klieg JDie früher von der Börſe Notzellanwaakelgeſchät engror. Fulchrſch hithein, Giaserntelſte, Donnerflag, 6. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Bundestalhe 55 f 5. Bibe der Beiſtcheungsolich 955 benützten Parterreräume im 5 gellel, Flaſchen aler Art un e u. Eugenie 1895 der Infauterie mit den Anfaugsbuch⸗ der Ds nach Biſheehung pe Beageſen caft auch ſeßt 1 1170% 115 5 eb. Trautmann: i ach Mettt 5 erue uch jetzt nha Pharmazeutiſche Bedarſgarkikel 2 Nr. 1: Durch Vertrag vom AS 2. November 1902, Vormittags 9 Uhr. offenbar nur ein geringer Theil der gemäß 8 35 des Gew. Un⸗ alsbald unter günſtigen Be⸗ 9 e 260061 20. Oktober 1902 iſt Errungen⸗— Verſ⸗Geſ. zur Animeldung verpflichteten unten näher bezeich neten diugungen auf, auch 180—— e nach 8 1519 ff. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Jäger, Maſchinenge⸗ Gewerbszweige infolge unterlaſſener Anmeldung noch ſucht zur auf 2 öper dehe als Bureau⸗ .⸗G.⸗B. vereinbart. wehrtruppen, Kavallerle, Verrehrstruppen(Eiſenbahn⸗ Aufnahute in das Genoſſenſchaftskataſter gelangt iſt, lordern wir oder Lavenlolal zut verneheken⸗ Güterrechtsregiſter. Mannheim, 25. Oktober 1902. Luflſchiſfer unnd Telegraphentruppen) und des Beterinärper⸗ die Betheiligten zur Annieldung ihrer Bettiebe, ſoweit dieſe noch! werden gebeten, Zum Güterrechtsregiſter Band Gr. Amtsgericht I. ſonals Feang 7 8 Nae 85 5 995 1 085 1 wehe enner deu e S AU wurde eingettagen: Freitag, 7. November 1902, Vormittags 55 zanteldung hat bei Gr. Bezirksam annheim unter Peichem die 9e dene 85 en 5— g der vorgeſchriebenen Formularen in doppelter Fertigung welchem die ſaue en ſollen⸗ Velenn, Wil, Mannſänt 5 aae ee Jahsesklaſſen 1858 bis 1807 der Felp,ltillerie zu erlolgen, pelker eitigeg owee unter Angabe des offereten rich Valentin, Wirth, Maunbeim⸗onnnemaber d reitag, 7. Novembet 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Maunheim, den 18. Oktober 1902. Pachtzinſes alsbald einzureichen. 0 und Katharina Juliana e 955 9 5 0 Großherzogliches Bezirk t Von der Verwaltung des kathol. 9 geb. Geidel: Kaufmanns Zohannes Flerig Jahresklaſſen 1898 bis 1902 der Teld⸗Artillerie* zogliches Bezirksamt: Bürgerhofpttales wird aufWunſch 0. 1de J00 i 0 eh Rastiger de ene e Samiſtag, 8. Nopember 1902, Vormittags Uhr. Neff. Saice ei Deſchttenng der 3 mber i 5—d raglichen Räume gegeben. bdeennung verembart, pergleichs dom g. ktober 1902 Jahresklaſſen 1895 bis 1902 des Traius(einſchließlich der⸗ Meaunheim, 22. Ol 1902. 2. Seite 417: Weil, Hermann, durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen Nachweiſung Stiftungsrath für das ns⸗ Eigarrenfabrikank, Plannhein hierſelbſt vom Heutigen aufge⸗ ſind der Krankeuträger und der Militärbäcker 8 ratholiſche Bürgerhoſpitals 0 91 Faung, cz— oMiannheim den 24. Okt. 1902 Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 41 Uhr. der zur Lagerei gehsrigen von Hollauder. o. 1: Drurch Vertrag vom— ewerbezweige. 27561 Diebold t/ 11. September 1902 iſt en⸗ Der Gerichtsſchreiber Großh. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Fuß⸗Artillerie 452 85 5 vereinbart. 2656 Samſtag, S. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. 5 FTF Sackverleihgeſchäfte. Zwangeverſteigerung. orbehaltsgut der Frau ſind 99k.— 8 1 50 5 1 1 die in 555 Alage 5e Wertg ſi 7 Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Pioniere, der Mann⸗ 3. Manufacturwaaren⸗Handlungen. Dienfkag, den d. J. näher bezeichneten Fahrniſſe. Großherzug ich Badiſche aften des pranßiſchen Gardecorvs aller Waſfen und der. Haudlungen Abtikett Nachmittags 2 Uhr, — 3. Selte 418: Bitſch, Peter, Skantseiſenbahnen[Narine 5. Galanteriewagren⸗, Pinſele und Bürſten⸗Handlungen. werde ich im Pfandlokale Fuhrmann, Maunheim⸗Waldhof 8 des R 5 Montag, 10. November 1902, Vormittags Y Uhr. 19 5 und 4, 5 dahier 8 nuub E E 8 an des nenen angir⸗ 2 5 Pelzwgaren⸗Haudiungen. ungswege gegen baare Zahl⸗ 5 15 dGur 8 10 Jahiesklaſſen 1895 bis 1902 des Sanitätsperſonals(Sa⸗ 6. Klelneiſene, und Haushaltungsartikel⸗Hand⸗ 8 5 entlt verſtei 5 5 1: Durch Verkrag vom] bahuhofes in Mannheim. ntatsmannſchaften und Krantenwärter), der Seconomiehand⸗ ung öffentlich verſteis 18. September 1902 iſt Güter⸗ 2 85—1 Möbel verſchiedener Art. trennung vereinbart. V di werker, der Arbeitsſoldaten, der Jahlmeiſter⸗Aſpiranten 9. Küpereien. M im, den 27. Okt. 1902. 4. Seſte 419: Philipp, Georg, erdingung. und der Büchſenmacher⸗Gehülfen 10. Meſſereien. annheim den 27. Okt. 199 Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗erſteigerung. Dieuſtag, 26. Oktoter 1902, Nachmittags 2 Uhr, Glas⸗, Porzellan⸗ und Steingut⸗Handlungen. lachs⸗ und Hanf⸗Handlungen. utter⸗, Käſe⸗, Milch⸗ und Eter⸗Handlungen. Droguen⸗, Farben⸗ und Chemikallen⸗Handlungen. Tabak⸗ und Cigarren⸗Handlungen. Mineralwaſſer⸗Handlungen. Die Bauarbeiten zurHerſtellung Montag, 10. November 1902, Vormittags 10½ Uhr. 11. des neuen Rangirbahnhofes in— 1. Mannheim ſammt Nebenaulagen Im Borort Neckarau(Marktplatz). 18. ſollen in einem Loos im öffent⸗ Alle zur Dig poſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Maun⸗14. lichen Verdingungsverfahren ver⸗ fag diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahres⸗ 15. geben werden. laſſe 1390, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September Steinhauer, Mannheim un Konſtantin Schrock, Wirth Wwe. Marie geb. Wilhelln: No. 1: Durch Vertrag vom 23. September 1902 iſt allge⸗ meine Gütergemeinſchaft verein 25 5 ergemeinſchaf in⸗ 20 e 82 e cd e e 1395 bis 1902 der Ju⸗ 125 280 Sättler⸗ und Polſterwaaren⸗Handlungen. werde ich im Pfandlokal G 4, 3 „Sei 98811 886,000 obm egung, anterie v gen. 8 fir 5 U1 Dacdecer Aganen b. 137,000 qm Böſchungsflächen, Montag, 10. November 1902, Nachmittags 21/ Uhr. 10. Spirtcle ene Eſſig⸗ und Fruchtſaft⸗Handlungen. Gee ene Sher 5 u 95 Kaud 55 Vaden Jahresklaſſen 1895 bis 1902 aller übrigen Waſſen von 4 Aoden anee ſteigern: Nr. 1: Dur ertrag vom“ caran 5 110 5 5 Verſchiedene Hobel, Sägen, 26. September 1902 iſt Errungen⸗1. 148,000 lfd. m Gleisſickexungen, Dienſtag, 11. November 1902, Vormittags 10 Uhr. 22. Kolontal⸗ un Materialwaaren⸗Handlungen. 5 5 0 ſchaftsgemeinſchaft k. 5,100„ Querentwäſſerung ſtag ag 0 24 Wein⸗Handlungen. Wbthfoſben Vägereien. 8,000 obm Baugrubenaushub——— 5 200 bin ung 55 In Sandhoſen(Schulboß). e Seite 41: Schad Ludwigf, 800 Fu tb 25. Maſchinen⸗Handlungen 55 Bäcker, Männhean und. 13,300„ er Alle zur Dispoſition det Erſatbehörven entlaſſenen 28. oeneme een zeng, ca. 5 m Transmiſſions, 1 wua Margaretga geh. Braun:f- Bauwerle Mannſchaften, piejenigen Landwehrleute J. Aulgebols der Jahres⸗27. Baumaterialen⸗, Stein⸗ und Steinwaaren⸗Handlungen kiemen, 1 Haartrockenapparat, ug No. 1: Hurch Vertrag vom 83„ Werkſteine in Granit klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. Ayril bis 30. September28. Petroleum⸗Handlungen 5 gen. Herren⸗ und Damenfriſirſtühle, au 27. September 1902 iſt Güter⸗ I. 2780„ Werkſteine in Sand⸗ eend de eenndee ateſcggelbanten 30 Mumpen⸗ und Prodücten⸗Handlungen 1 Parfumerieſchrank 1 latig⸗ 1 trennung vereinbart. ſtein licher Waſſen von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen 30, Fiſch⸗Handlungen ausſtoßmaſchine, eine Schlitz⸗ 8 d 8g c re wobei 180,000 obm Schotterſteine und Schaarhof 5 31. Fettwagren⸗ und Oel⸗Handlungen. 1 e 2 Rheinau und Malgarethe geb. zu d verwaltungsſeitig geliefert Dienſtag, 11. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. 22. Grobeiſen⸗, Gußwaarel Stabeiſen⸗ und Träger⸗Handlungen. ſchliehend abe 10 Bßhaiiger Decnungen und Bedingungen Im Vorort eäferthal(Marktplatz). 34 Sier en 1 Stelle mit Zuſaumenkunſt in 9 Pfandlokal 3 Faß Weißwein, No. 1: Durch Vertrag vom 1. Oktober 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Seite 423: Franz, Johann, Buchhalter, Mannheim und Getrelde⸗, Sämereien⸗, Landesproducten⸗, Fourage,, Müßlen⸗ fabrikate⸗ und Düngeinittel⸗Handlungen. Hopfen⸗Handlungen. .Salz⸗Handlungen. Brennmaterialien⸗Handlungen. Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, dleſenlgen Sandwehrleute 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeſt vom 1. April bis 30, September eingetreten find, und die Fahresklaſſen 1395 bis 1902 fämmt⸗ licher Waffen von Käferthal liegen guf dem Baubureau des Unterzeichneten in Mannheim, Augaxtenſtraße Nr. 75, II. Stock, zur Einſichtnahme auf; Abgade derſelben nach auswärts findet zuſammen ca. 2184 Liter, ca. 897 Flaſchen verſchiedene feins Liqueure, cg. 800 Flaſchen beſſers Sorten Weißweine, Is Korb⸗ 2 ¹e Eliſe geb. Wühler: flaſchen mit Ligueuren u. Braunk⸗ 0 Werir m) nicht ſtatt. Formulare für die November 1902, Vormittags 9½ Uhr. 39. Güterladereien: und Getreideträgereien. 8 Screißachne Verdingungsanſchläge können ee e 8 5 40. Selbſtändige Speichereien, Packhöfe, Lagerhäuſer, Schrannen, 0 ee 1 2. Oktober 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 9. Seite 424: Stumpp, Georg Hafenverwaltungen und Zolläniter. 41. Quartiersmanusgeſchäfte. Sue ednd, Köbeltransportgeſchäfte. Im Borort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden eutlaſſenen Maunſchaften, dieſenigen Landwehrlentel. Aufgebots der Jahres⸗ auf dem Bäubureau in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und 1 Händwagen, 1 Filtrirmaſchine, 1 Korkmaſchine ſowie Möbel aller Art und And 9706 + 7 7 Friedrich, Mechauiker, Mannheim: ie 155 und Jultana Eliſabeth geb. e ver⸗ flaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April vis 30. September 5 Maunheim, 27. Oktober 1902, Jehle: ſehen bis zum Verdingungs⸗ eingetreten find, und die Jahresklanen 1895 bis 190˙ fammt⸗ Galereten und Schiffstakler Lindeumeier,Gerichts vollzieher, No. 1: Durch Vertrag vom termin aut Montag deu 10. licher Waſſen von Waldhof, Atzelhof und Lucienuberg Stauereien. 2 ien ur 10 Secken aße 68a. — 3. Oktober 1902 iſt Errungen⸗ zovember d.., 10½ Uhr Mittwoch, 12. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. JImangsberſteigerung. In Feudenheim(alter Friedhoß. Dienſtag, den 28. Okt. 1908, Den beſten Vormittags, auf dem Dienſt⸗ 7 chaftsgemeinſchaft vereinbart. er ſch ee des Unterzeichneten im 10. Seite 425: Domsgen, Ernſt .) Hauptbahuhof einzureichen, an E 8 5 Vege dol⸗ welchen Termin die Eröffuung] Llle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ Nachmittags? Uhr, 48 und Emille Aittalie geb Buch⸗ der Angebote in Gegenwart der ſchaften, dieſenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe werde ich im hieſigen Ver⸗ * 2 ie Led. elwa erſchlenenen Bewerber da⸗ 1890, welche in der Zeit vom 1. April is 30. Seyptember 1 ſteigerungsloka! 2 45 5 gegen 0 No. 1 Durch Verlrag vom ſelbſt ſtattfindet. 27460eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 fämmtt⸗ baare Zahlung im Voll⸗ ch 4. Oklober 1962 iſt 1 Nulchtagei 14 Tage. licher Waffen von Feudeuheim, Wallſtadt und kaufen Sie bei 26514 ſtreckungswege öffentlich ver⸗ en ſchaftsgemeinſchaft dereiubärt. Maunheim, 22. Oktober 1902. Donnerſtag, 13. November 1902, Vormittags 9½¼ Uhr. 9701 Der Gr. Bahnbaninſpektor. Nakurbufter, 10 P. Col. fr...80, Tafelbutter ff. M..80, Bienenhon. 1 Dog⸗cart, 1 Schreibtiſch, 1 ſchwarzes Tiſchchen. Mannheim, 27. Okt. 1902 11. Seite 426: Walter, Auguſt, Wagenführer, Mannbeim und Gottliebe geb. Schlichenmaier: In Ladenburg(Schulhof). Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute!. Aufgebots der Jahres⸗ Adam Gebhard's Nachf. W 3 Nr. 1: Durch Vertrag vom] Me..70. Z. Probe 1 Col. But⸗ 55 4. Oktober 1902 iſt e 55 ½ Honig M..40. Sälzer, klaſſe 1390, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September N 4 NO 56 Dauquard, ſchaftsgemeinſchalt vereinbark. Auſte 1(vla Breslau). 24481 eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 fämmt⸗— 2 0 Gerichtsvollzieher. Senchümer Tasheliſches Satgerbelpital 2 Verantworzücher Nebgkteuk&a. Apfel.— Deud ud Vettsleh Pr. O: Haas ſche Buchdrugere, G. nu b, H. Mannberm, 27. Ottover. ehsue/ J. Arztlie irztlich 5 18 Dienſtag, den 28. Oktober er. eröffne ich in Entrelol des Hanſabauſes u Mannheim, D 1, 76——— ein Specialhaus für Belten und komplette Schlaßimmer⸗Einrichtungen. Indem mein ganzes Augenmerk darauf gerichtet iſt, in dieſen Artikeln das Gediegenſte und Neueſte zu bieten, ebenſo auch durch bedeutende Umſätze und rationellen Betrieb billigſt zu arbeiten, bin ich in der Lage, darin eine ganz hervorragende Auswahl lii ſehr billigen Preiſen bieten zu können. In meinem reichaſſortirten Lager findet man die denkbar größte Auswahl von: Schlaf⸗ zimmer⸗Einrichtungen in Außbaum, heller und dunkler Nolitur, Salin, Eiche, zahagoni, ferner: ein⸗ zelne Betten, Spiegelſchränke, Waſchkommoden, Kleiderſchränke, Nachtſchränkchen, Divans, Ottomauen, Chaiſelougnes, Stühle, Spiegel, Spiral⸗ und Sprungfeder⸗ Matratzen, Roßhaar-, Woll⸗, Kapok⸗ u. Seegras matratzen, fertige Oberbetten u. Kiſſen, Bettvorlagen, Wolldecken, Steppdecken, Bettfedern u. 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