ock 3. vung, unde 0gr., „axis inifd 1707 2e. serf, eiten ulen. ittlung aneo, Läume — he, 7872 heil, g. fret it und ler. 8821 g 9938 n. Ianld uap enzsaen mindeſtens Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (NMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und eee 1 5 5 5 Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Grleſeue und verbrritelſte Jeitung in Mlaunhein und Augebung. E 6, 2. 3. dedarten Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg.„ Expedition: Nr. 218 1 lanSele 1 90 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Filiale: Nr. 815 Ar: Dienſtag, 28. OGktober 1902.(Abendblatt.) Für unverlangt eingeh gekeiſtet. lir lacdlen ein Abonnement „General-Anzeiger dler Stadt Mannheim und Umgebung“ Erscheint wöchentlich 12 Mal. Abonnements-Dreis pro Monat: Tägliche Ausgabe: Dur Sonntags Husgabe: 20 Pig. bei der Sæpedition und den Agenturen 5 Pfg. Bringerlohn 25 Pfg. durch die Post. 70 Pig. bei der Sxpedition und den Agenturen 20 Pig. Bringertohn A M. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pig. einschl. Bringerlohn. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Wannheim und Umgebung S 6, 2 W. Mannheim E 6, 2 W Politische Uebersicht. Mannheim, 28. Oktober 1902. Bündler und Zentrum 555 Als Autor jenes Schreibens, das den Dr. Heim ſ. Zt. auf⸗ forderte, beim Centrum gegen die„elende Flottenvorlage“ zu wirken, wird jetzt in bayeriſchen ſozialdemokratiſchen Blättern Herr Dr. Diedrich Hahn, der Direktor des Bundes der Land⸗ wirthe, genannt. Die Bündler und das Centrum ſchweigen dieſen Namen noch todt, aber Dr. Heim deutete in ſeiner neulichen N N Rede greifbar auf ihn hin, und gab auch in draſtiſcher Form ſeinem Erſtaunen— dieſes Wort deckt ſich allerdings nicht mit ärmſte Kirche Frankreichs bilden, da die Maſſe derſe Elfäſſern und Arbeitern der öſtlichen Departements beſteht. Selbſtverſtändlich — dem verächtlichen Ton, in dem Abg. Dr. Heim die Thatſache ſelbſt feſtſtellte— darüber Ausdruck, daß der Bund dennoch der Flottenvorlage zugeſtimmt habe. Nach den für die Bündler ver⸗ nichtenden Ausführungen Heims ſollte man annehmen müſſen, das Centrum lehne jede fernere politiſche Gemeinſchaft mit dem Bunde ab.— Aber, wie man weiß, thun derlei kleine Neckereien der Liebe keinen Eintrag. Staat und Kirche in Frankreich. Der„Figaro“ ließ bei Vertretern der proteſtantiſchen Kirche Nachfrage halten, wie ſie ſich zu der Trennung der Kirchen vom Staate ſtellen, von der jetzt viel die Rede iſt. Der Präſident des Konſiſtoriums der reformirten Kirche, Paſtor Gout, und Paſtor Theodor Monod, Prediger an der Hauptkirche, dem Oratoire du Lawre, erklärten überein⸗ ſtimmend, die Trennung flöſte ihnen vom Standpunkt der Finan⸗ zen geringe Beſorgniß ein; es frage ſich nur, wie die Dinge ſich dann auch weiter geſtalten werden— mit anderen Worten, ob⸗ wohl dies nicht ſo deutlich ausgedrückt wurde, ob die Dränger und Stürmer, die auf die Entſtaatlichung der Kirchen hin⸗ arbeiten, dieſen die nöthige Freiheit gönnen würden. Was die Finanzen betrifft, ſagte Paſtor Gout, ſo werden uns von den vierzig Millionen des Kultusbudgets 1 500 000 Franken zuge⸗ billigt. Soviel vermögen wir ſelbſt aufzutreiben. Kürzlich mußten wir 1 200 000 Fr. finden, um ein Deftizit unſerer frem⸗ den Miſſionen zu decken. Die Summe wurde in wenigen Tagen zuſammengebracht. Unterhalt von Stadtmiſſionaren 500 000 Fr. jährlich und auch dieſe beſchaffen wir leicht. Wenn die Gläubigen ſelbſt für das Kultusbudget aufkommen müßten, ſo würde uns aus Privat⸗ mitteln die erforderliche Hilfe fließen, und der Eifer der Ge⸗ meinden würde dadurch gefördert. Paſtor Kuhn, Präkſtdent des lutheriſchen Konſtſtoriums ſieht der Entſtaatlichung mit einigem Bangen entgegen, weil, wie er ſagt, die Lutheraner die rſelben aus iſt der Präſident des Konſiſtoriums der freien evangeliſchen Kirche, Paſtor de Faye, der Neuerung im Voraus gewogen; denn dieſe Kirche, zu deren Gründern Paſtor Edmond de Preſſenſé, Vater des bekannten Publiziſten u. ſozialiſtiſchen Abgeordneten Francis de Preſſenſé, gehörte, ſteht ſchon ſeit beinahe einem halben Jahrhundert auf eigenen Füßen. Sie beſitzt in Paris vier Kirchen oder Kapellen und hat ſich, wie Paſtor de Faye andeutet, auf keine Weiſe der Gunſt des Staates zu erfreuen. Vor einigen Jahren, als die Kongregationen mit einer Zuſchlagsſteuer belaſtet wurden, wandte ſich der Fiskus auch an die freie evangeliſche Kirche und legte jedem einzelnen Lokale eine Steuer auf, dem größten der⸗ ſelben, der Chapelle du Nord, 1000 Francs. Aehnlich ſind un⸗ längſt auch die Diakoniſſenhäuſer der gleichen Ordnung unter⸗ ſtellt worden, wie die nicht ermächtigten katholiſchen Kongre⸗ gationen.„„„ 3 Die Handelsverträge laufen am 31. Dezember 1903 ab, ſofern ein Jahr vorher ihre Kündigung erfolgt. Die Agrarier haben wiederholt verlangt, Das innere Miſſionsweſen koſtet für den Zolltarifs obliegt, wurde vom Redner muthig in Angriff ge⸗ aus den Reihen der Angegriffenen heraus, hier di daß die Reichsregierung in jedem Falle die Kündigung ar 34. Dezember vornehme. Daß Graf Bülow dieſen ihren Wunſ nicht erfüllen werde, erſcheint unzweifelhaft. Aber wird es be dem Zuſtand der Unſicherheit bleiben, daß von dieſem Termi ab jederzeit die Kündigung, mit einjähriger Friſt, zuläſſig ſe oder wird der Ausſchluß der Kündigung auf eine Reihe vo Jahren vereinbart werden? Dieſen Zweifel verdankt offenba die Berliner Meldung der Londoner Morning⸗Poſt ihr Daſein die wir geſtern Abend im Depeſchentheil brachten. Die Boſſ Ztg. hat ganz recht, wenn ſie dazu meint: Dieſe Mittheilunge⸗ klingen an ſichzwar wahrſcheinlich, ſoweit es ſich um die Anſich tenderfremden Regierungen handelt. Sie ſind jedoch gänzlich unzutreffend, ſoweit ſie von Verhandlungen, die ſchor ſtattgefunden haben, berichten. Bisher hat die deutſche Regier ung keinerlei Vorſchläge an fremde Staaten, alſo auch nicht an Rußland und Oeſterreich, gerichtet, es ſind daher au keinerlei Antworten eingegangen, wie ſie der Vertreter der M ning⸗Poſt ſkizzirt. Die Reichsregierung denke nicht daran, Vorſchlägen an das Ausland heranzutreten, ehe das Sch ihrer Zolltarifvorlage entſchieden iſt. Parlamentsbrief. Die Debatten zu den Vieh⸗ und Fleiſchzöllen. [J Berlin, 27. Okt. Vor ungefähr 30 Abgeordnete eröffnete heute Graf Balleſtrem die Sitzung. Zwar hob ſich di Frequenzziffer während der Debatte, aber überſchritt doch kaum das erſte Hundert. Auf der Rednerliſte ſtanden noch ungefähr 20 Abgeordnete; im beſten Falle kommt es am Mittwoch zun Abſtimmung, nicht nur über die Anträge Wangenheim, die Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe und event. die Regierungsvorlage, ſondern auch über einen heute eingegangenen ſozialdemokratiſchen Antrag wonach die zollfreie Einfuhr einzelner Fleiſchſtücke in Menger von nicht mehr als 2 Kilogramm im Grenzverkehr geſtat werden ſoll. Bei der dürftigen Beſetzung des Saales hatter beiden erſten Redner Abg. Müller⸗Sagan, der entſchie gegen jede Zollerhöhung eintrat und der Regierung den Rat gab, die Vorlage zurückzuziehen, und der Centrumsführer Abg, Spahn einen ſchwierigen Reſonanzboden für ihre Ausf ungen. Trotzdem das Centrum durch ſeinen Wortführer an d Mindeſtzöllen auch bei den Vieh⸗ und Fleiſchzöllen feſtzuha erklärte, gibt ſich Abg. Spahn wie auch vorgeſtern der Gamp der Zuverſicht für eine Verſtändigung hin. Woher dieſe kommen, wenn das Centrum ſich anſcheinend in ſeiner Stellung verſteift? 0 Lebhafte Bewegung brachte die in manchen Theilen grammatiſche Rede des nationalliberalen Abg. Dr. Semle Die ſchwierige Aufgabe des Kämpfens nach zwei Fronten, welche den Nationalliberalen, wie ſo oft, ſo auch bei Berathung des nommen und ſchneidig durchgeführt. Da vorgeſtern von der re ten Seite durch den Abg. Gamp eine fürchterliche Muſter über alle anderen Parteien außer der ſeinigen gehalten war es dabei auch an Angriffen gegen die nationalliberale Partei nicht gefehlt hatte, ſo war es Recht und Pflicht des erſten Redne e Abwehr Berliner TCheaterbrief, (Von unſerm Korreſpondenken.) )4.( Berlin, 27. Oktober. Und langſam plätſchert das Bächlein weiter; hier ein kleiner Erfolg, dort ein kleiner Erfolg; ein paar Hervbor⸗ rufe heute; kein richtiger Durchfall morgen; alle acht Tage eine Premiére und doch kein Stück— das iſt die Signatur dieſes über die Maßen trübſelig anhebenden Theater⸗ winters. Im„Deutſchen Theater“ feiert Maeterlinck's „Monna Vanna“ gerechte Triumphe; ein paar Häuſer weiter im Leſſingtheater ergötzt ſich— wer die nöthige Einfalt des Herzens mitbringt an Blumenthal⸗Kadelburgs „Theaterdorf“. Zwiſchendurch wird mit mehr oder weniger großem Gelingen experimentirt. Da iſt zunächſt das„Kleine Theater“, das vor m Jahr als„Schall und Rauch“ und Heimſtätte für Ueberbrettlkunſt— eine unter den viel zu vielen— begründet wurde. Als die Ueberbrettlkunſt dann ach, wie bald entſchlief, wandte man ſich hier ſpürſam neuen Bahnen zu. Man hatte zwar noch kein neues Genre, aber man hatte doch ein paar treffliche Künſtler— Reicher und die Eyſoldt— und man calculirte nicht unrichtig: die beiden, an die rechte Stelle geſtellt, würden den Erfolg, nach dem beim Theater Alles noch mehr drängt als ſonſt im Leben, wohl brinngen. Und dann hatte man ſchließlich noch eins: einen kleinen, aber überaus anheimelnden Theaterraum, der für intime n e war. Auf den Zulauf der Menge mußten die„Schall⸗ und Rauch⸗ s ee 15 570 auch eine Zeit lang der Unſere war und der dann in Kaiſerſtadt zurückkehrte, um dort die„öſterreichiſche leute von vornherein verzichten; um ſo eher konnten ſie's darauf an⸗ legen, ſich für beſondere erleſene Gaben ein Publikum geiſtiger Fein⸗ ſchmecker zu erziehen. Ob ſie's dahin bringen werden? Wer leßzthin der Erſtaufführung von Strindberg's„Rauſch“ beiwohnte, ſollte es faſt glauben. Da ſaßen ſie Kopf an Kopf, die ſich mit mehr er und Schriftſteller nennen. Und dieſer bezweifeln. doch ſchon ſchüchtern weiße Fäden ſchimmern; auf ein paar prächtige, von alter Burſchenherrlichkeit erzähler klern— Alles nach Hermann Bahr und Dr. Rudolf Lothar— außer tiemen! Und um der Tantiemen willen beehrte uns auch Hermann Er lit⸗ anderen mit entzücktem Augenaufſchlag zu„ach wie intereſſant!“ Worauf die alſo Apoſtrophirte anſtandshalber ein ebenſo entzücktes „Jia“ flötete. Ob der Eindruck auch an den anderen Abenden an⸗ hielt, iſt mir nicht berichtet worden; ich perſönlich neige dazu, es zu „Rauſch“ iſt eine Szenenfolge, die Strindberg aus ſeinem Roman„Inferno“ herausgeſchnitten hat. Und wie es bei ſolchen Uebertragungen immer geht, iſt es auch hier geſchehen. Ein gut Theil Pſychologie, innerer Entwicklung und Begründung fiel unter den Tiſch. Wer das Buch kennt, auf den wirken einzelne Szenen auch ſo vielfach erſchütternd; wohlverſtanden einzelne; denn Manches iſt ſo naiv mit den unkünſtleriſchen Mitteln einer engliſchen Vorſtadt⸗ komödie auf die Bühne geſtellt, daß man ſich eines mitleidigen Lächelns kaum erwehren kann. Aber wer das Buch nicht las, der wird — fürcht' ich— den Schlüſſel zum Verſtändniß von„Rauſch“ nicht finden. Und das iſt eigentlich ſchade. Denn dieſe mit unheimlicher Wahrhaftigkeit vorgetragene Schilderung der entſetzlichen Verwüſt⸗ ungen, die auch ein falſcher Verdacht, nicht nur an unſerer Umgebung, ſondern auch an uns ſelbſt, mögen wir uns noch ſo ſchuldlos fühlen, anrichten kann, verdiente von allen Pächtern zahlungsfähiger Moral gelegentlich wohl überdacht zu werden Anter den Dichtershäuptern, die das Parterre bei jener Strind⸗ berg⸗Premiere bildeten, fiel eines beſonders auf. Ein kräftiger wohlgerundeter Kopf, den ein an den Seiten—p 48 h161 ſchwarzer Vollbart umrahmt, üppiges Haar, durch r und da zogene: Herr Hermann Bahr aus Wien, der vof decken, die eine eigene Kultur hätte und mit den reichsdeutſchen Völ⸗ der Sprache kaum etwas Gemeinſames beſäße. Höchſtens die Tan⸗ Bahr wieder. Am„Berliner Theater“ gaben ſie ſein Luſtſpiel „Wienerinnen“, das daheim im„Deutſchen Volkstheater“ Er⸗ Eindruck hervorragender Ueberflüſſigkeit machte. „Wienerinnen“ heißen muß, weiß kein Menſch; ein paar Exemp die anmuthigen Töchter der herrlichen Donauſtadt ſo a Alles ſchimpft“. für die Mode von übermorgen ſchwärmte(und dem entſprach gelegentlich auch ein ſehr ehrliches Schimpfen Soll ich Ihnen noch von dem Unfug berichten, de thal und Kadelburg mit ihrem„Theate übten? Es iſt das ſchwächſte, das an Witzen und Pointen ärmſt dieſer Beiden kam, von denen der eine früher einmal doch ein ganz bvon den traurigen Helden der Blumenthal⸗Kadelburgiade heiß Auguſt Katzenbraten, auf daß das edle Wortſpiel Katzendde möglich werde! Ein anderer, ein Bauer, deſſen Geſpanſin mit dem Großknecht Beziehungen von erfreulicher Intimität unterhält, wir meint er„ſehr gut; der arbeitet für zwei!“ eine Familienfeſtlichkeit; was ſoll man da ſtören? in Sizilien iſt, ſo ſ Waru verſchrobener Weiblichkeit begehen drei Akte hindurch allerlei Th heit; aber Herr Bahr bleibt uns den Beweis ſchuldig, daß je. nehmen müſſen. Und außerdem iſt da ein ſuperkluger Pro Raiſonneur und Innenarchitekt; der ſchilt wie ein W 0 Modernen.„Geht's“— ſagt dieſer Wackere—„laßt's Modernen. Modern heißt heutzutag', wer ſelbſt nix kar Mit Einſchränkung gewiß ſehr richtig. 2 dem Munde von Hermann Bahr, der, als er uns hier no Schmachtlocke auf der Stirn den„faden Alfred“ marki ſolche Weisheit doch ein wenig ſonderbar aus. und zugleich ſo ziemlich das ordinärſte Stück, das aus der Werkſtatt geiſtreicher Kopf war. Zwei Citate werden das erläutern. Der eine gefragt, wie er denn mit den Leiſtungen des Knechts zufrieden wäre, 5 Wieherndes Ge⸗ erſcheinen grinſend vor der Gardine. G lächter; die„Dichter“ Tagesneuigkeſten. — Ein Verſuch mit dem Zukunftsſtaat. chreibt die„K. 31g.“, geg folg gehabt hatte; hier zu Lande aber auf Alle, die es ſahen, nur den 1 nannten Vo eines merkwürdigen Vorgang Sparteien das 1 * 2. Seme. General⸗Anzeiger. Mannheim 28. Oktober. übernehmen. Die Ausführungen über die Nothwendigkeit eines Gewerbe⸗Legitimationskarten an die Agenten Weiſe werde man auch ſicher ſein können, daß mehr R genügenden Zollſchutzes waren umſo beſſer begründet, als gerade der Wahlkreis des Abgeordneten, Oſtfriesland, in der Viehzucht in Deutſchland mit an der Spitze marſchirt. Gerade darum konnte Dr. Semler auch die Seuchengefahr richtig würdigen und die Bedeutung der Viehzucht für die nationale Wirthſchafts⸗ entwickelung gebührend hervorheben. Daß er ſchließlich auf Aus⸗ führungen des alten Fürſten Bismarck Bezug nahm, war den Sozialdemokraten natürlich ſehr unangenehm. Dieſe Ausführ⸗ ungen Bismarcks lauten wörtlich: „Auf dem Gebiete der Landwirthſchaft iſt der Wegfall des von mir angeblich ausgeübten agrariſchen Druckes hauptſächlich den kranken Schweinen und den Viehſeuchen zu Gute gekommen, desgleichen den höheren und niederen Beamten, denen die Auf⸗ gabe zufiel, vor dem Parlamente und dem Lande die Agitations⸗ lüge der Lebensmittel zu bekämpfen. In der Nachgiebigkeit auf dieſem Gebiet und in der, nach unangenehmen Erfahrungen im Februar 1891 wieder zurückgenommenen, Erleichterung des franzöſiſchen Verkehrs mit dem Elſaß, ſehe ich den gemein⸗ ſchaftlichen Ausdruck der Kampfſcheu, die die Zukunft für etwas mehr Bequemlichkeit in der Gegenwart zu opfern bereit iſt. Der Zweck, wohlfetles Schweinefleiſch zu haben, wird durch laxe Be⸗ handlung der Anſteckungsgefahr auf die Dauer ebenſo wenig gefördert werden, wie die Loslöſung des Elſaß von Frankreich durch die beifallsbedürftige Weichlichkeit gegen lokale Beſchwer⸗ den und Grenzſchwierigkeiten.“ Als parlamentariſcher Neuling, aber in agrartſcher Agita⸗ tion um ſo erfahrener, betrat heute der Abg. v. Oldenburg die Rednertribüne; in ihm hat man vielleicht den Nachfolger des Herrn v. Wangenheim zu erblicken, wenn dieſer aus der Leitung des Bundes und von der parlamentariſchen Bühne verſchwindet. ſcach ſeinem heutigen Auftreten im Reichstag zu urtheilen, würde dann bei ſtärker vorwiegendem Einfluß des Herrn b. Oldenburg die demagogiſche Richtung des Bundes der Landwirthe und die Tonart desſelben lediglich nur noch ſich vergröbern. Herr von Oldenburg verkündete mit verblüffender Offenherzigkeit die Ziele der Intereſſenpolitik des Bundes. Es war für den frei⸗ ſinnigen Redner Dr. Pachnicke deshalb nicht ſchwierig, an dieſer Stelle ſeinen agrariſchen Gegner am Leichteſten zu verwun⸗ den. Nachdem das rhein. Centrumsmitglied Dr. Becker für die Kommiſſionsvorſchläge eingetreten war und den ſchwer ver⸗ ſtändlichen Appell an die Nationalliberalen gerichtet hatte, durch Beitreten zu den Kommiſſionsbeſchlüſſen das Zuſtandekommen der Vorlage zu ermöglichen, wurde ein Vertagungsantrag ange⸗ nommen. Morgen 12 Uhr Fortſetzung. ——— e Deutsches Rei ch. 100711 Verlin, 27. Ott.(Cum Zolltarif) Wie ge⸗ meldet, bringen die Sozialdemokraten er nach der Abſtimmung über die Vieh⸗ und Fleiſchzölle den Antrag auf Vertagung des Zolltarifs ein, bis die Etatsberathungen beendigt ſind. Voraus⸗ ſichtlich werden die Mehrheitsparteien dieſen Antrag ablehnen. —(Ein Nachſpiel) zur Reichstags⸗Erſatzwahl in Forchheim⸗Kulmbach am 23. Auguſt hat ſich nach dem Fränk. Kur. am Sonnabend vor der Strafkammer in Bahreuth abgeſpielt. Der als extremer Agrarier bekannte Gutsbeſttzer Johann Lochner von der Bobbenleithe bei Thurnau beſtimmte gegen Bezahlung eines Liters Bier den Taglöhner Friedrich Thurn aus Berndorf, den vom Bunde der Landwirthe aufge⸗ ſtellten Kandidaten Weinböck ſtatt des von dem baheriſchen Bauernbund aufgeſtellten Kandidaten Wölfel zu wählen. Loch⸗ ner und Thurn wurden wegen Stimmenkaufes bezw. Stimmen⸗ verkaufes(§8 190 des.⸗St.⸗G.⸗B.) zum Strafmindeſtmaß von einem Monat Gefängniß verurtheilt. * Berlin, 28. Okt.(Zum Beſuche des däniſchen Kronprinzen) in Berlin ſchreibt die Wiener Neue Fr. Preſſe, dem Beſuch ſei gewiß politiſche Bedeutung beizumeſſen. Es beweiſe, daß die Jahrzehnte währende Ab⸗ neigung der Dänen gegen Deutſchland nachge⸗ laſſen und auch in Kopenhagen die Anſicht ſich Bahn ge⸗ brochen habe, daß es beſſer ſei, mit dem deutſchen Reiche in Frieden und Freundſchaft zu leben. Erſter Aongreß deutſcher Agenten. Bon unſerem Korreſpondenlen. (Nachdruck verboten.) S. u. H. Berlin, 27. Okt. In der heutigen zweiten Sitzung beſchäftigte ſich ber erſte Kongreß deutſcher Handelsagenten mit der Ver⸗ weigerung von 8 und mit der Stellungnahme zu einer Aender⸗ ung des hierauf bezüglichen§ 44 der.⸗Ge⸗ werbeordnung. Der Referent Bergmann(Berlin) meinte, daß man ſich verſucht fühlen könnte, die ganze Angelegen⸗ heit humoriſtiſch zu behandeln, wenn ſie nicht für die davon betroffenen Perſonen ſo ernſt wäre(Sehr richtig!). Die Polizeibehörden haben in einer Anzahl von Fällen die Ausſtellung der Legimationskarten verweigert. Dieſe Verweigerungen ſtützen ſich auf höchſte Gerichtsentſcheidungen(Kammergericht und Reichsgericht). Durch die Anwendung des 8 44 der Gewerbe⸗ ordnung auf die Handelsagenten wird Jeder, der außerhalb ſeines Heimathsbezirks ſeinen Geſthäften nachgeht, dem Hauſtrer gleichgeſtellt; das Geſetz nenne das allerdings„Gewerbebetrieb im Umherziehen“. Danach müſſe der Agent das 25. Lebensjahr überſchritten haben, der Verkauf einer Anzahl von Artiteln iſt verboten, ohne vorherige Erlaubniß iſt das Betreten fremder Wohnungen verboten und der Handelsagent, der gegen dieſe gegen Hauſirer erlaſſenen Beſtimmungen verſtößt, wird beſtraft. Wenn man bedenke, daß es ſich um einen Stand handle, in dem viele Mitglieder in der erſten und zweiten Gewerbeſteuerſtufe ſtünden und der ſelbſt zur Handelskammer zu wählen hat, ſo müſſe man den beſtehenden Zuſtand als einen unwürdigen und unhaltbaren bezeichnen(Lebhafte Zuſtimmung). Auch die materielle Seite müſſe noch berückſichtigt werden: obwohl der Agent Gewerbe⸗ ſteuer zahle, könne von ihm noch beſonders eine Hauſirſteuer er⸗ hoben werden. Redner beſpricht die Gerichtsentſcheidungen und iſt der Anſicht, daß dieſelben nicht mit der Abſicht des Geſetz⸗ gebers übereinſtimmen. Der Herr Handelsminiſter habe das ſelbſt anerkannt und verſprochen, bei der erſten ſich bietenden Gelegenheit dahin zu wirken, daߧ 44 eine entſprechende Ab⸗ änderung erfahre.(Lebhafter Beifall.) In der Debatte nahm als erſter Redner Geh. Ober⸗Reg.⸗ Rath Wendelſtadt vom Handelsminiſterium das Wort. ſeues könne er zu ſeinem Bedauern nicht mittheilen. Er könne nur beſtätigen, daß der Herr Handelsminiſter feſt entſchloſſen ſei, die erſte ſich bietende Gelegenheit zu benutzen, um auf eine Aenderung hinzuwirken. Früher, als bis ſich die erſte Gelegen⸗ heit biete, könne man ein Vorgehen doch nicht erwarten.(Zu⸗ ſtimmung.) Er möchte auf die Ausführungen des Referenten, deren Sachlichkeit er anerkenne, nur noch erwidern, daß wir in einem Rechtsſtaat leben. Wenn die Gerichte geſprochen haben, können die Verwaltungsbehörden nicht anders vorgehen, wenn nicht eine Aenderung der Geſetzgebung herbeigeführt ſei.(Leb⸗ haftes Bravol) Kaufmann Herzberg(Berlin) verweiſt darauf, daß nach den heute geltenden Beſtimmungen die große Gruppe der Weinagenten ausgeſchaltet werden können. Auf Antrag des Herrn Wieſenthal(Berlin) wurde eine Reſolution an⸗ genommen, die mit Befriedigung von der Erklärung des Re⸗ gierungskommiſſars Kenntniß nimmt und die den Vorſtand be⸗ auftragt, den Handelsminiſter um thunlichſte Beſchleunigung zu erſuchen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Reviſionsbedürftigkeit der handelsrechtlichen Beſtimmungen über die Haudelsagenten, worüber Nehring(Hamburg) ſprach. Redner befürwortete zur Abſtellung der beſtehenden Fehler und Mängel, unter denen die Handelsagenten rechtlich zu leiden haben, u. A. folgende Forderungen: 1) bei Differenzen über die Proviſionsauszüge ſoll der Geſchäftsherr verpflichtet ſein, dem Agenten auf deſſen Ver⸗ langen Einſicht in die Geſchäftsbücher zu gewähren. 2) die Kündigungsfriſt ſoll von einer ſechswöchentlichen auf eine ſechs⸗ monatliche oder mindeſtens dreimontliche erhöht werden. 3) Ver⸗ kräge, welche den geſetzlichen Beſtimmungen zuwiderlaufen, ſollen rechtsungültig ſein. 4) bis zur reichsgeſetzlichen Regelung der Materie ſoll ein Normalagentur⸗ und Proviſtonsvertrag aufge⸗ ſtellt werden.(Befſfall.) Ueber die Forderungen entſpann ſich eine längere Debatte. Kaufmann Bry(Berlin), Vertreter der Berliner Handels⸗ kammer, kann aus ſeiner eigenen Erfahrung beſtätigen, daß die Zahl der Streitigkeiten über den Agenturvertrag keine geringe ſei. Das liege nicht ſo ſehr an dem Mangel geſetzlicher Be⸗ ſtimmungen als vielmehr an der Differenz in der Auffaſſung des Handelsgebrauches, der an den einzelnen Orten verſchieden ſei. Es müſſe darauf hingewirkt werden, daß alle Streitig⸗ keiten aus dem Agenturvertrag der Jurisdiktion der ordentlichen Getichte entrückt werden und durch Schiedsgerichte, möglichſt der Handelskammern, entſchieden werden. Zuſtimmung.) Auf dieſe 1 auf den Ortsgebrauch genommen w Das dem Intereſſe der Agenten, insbeſonder der wohl als die wi 0 die nicht Jahr entſpre ſſe führen können, ſon blos ihr Recht ha wollen, ſondern darauf a auch möglichſt balb ihr Geld zu bekommen.( Redner verlangt weiter 1 iß bei Rückgän bon fer bezw. ig finde. (Beifall.) Ober⸗Reg.⸗Rath Wendelſtadt: Man dürfe nicht er⸗ warten, daß er zu den einzelnen Forderungen als kommiſſar Stellung nehme; er müſſe ſich vielmehr ſchränken, ſeinem Herrn Chef zu referiren. Es ſei erſchienen, darauf hin damit nicht aus ſei i zuweiſen, 6* auf dem Gebiete der Proviſionsrechnung zur Sp und es wurde lebhaft das Fehlen ausreichender handelsrechtlicher Beſtimmungen zum befriedigenden Ausgleich der Differenzen be⸗ klagt. Er ſprachen Wohl(Stettin), Tillmann(Elberfeld), Lindenberg(Berlin), Jenſen(Hamburg), Philipp (Berlin), Lange(Magdeburg) und Generalſekretär Dr. Max Wittenberg(Berlin). Alsdann wurde einſtimmig folgend⸗ Reſolution des Referenten angenommen: „Der Kongreß deutſcher Agenten beauftragt den Vorſtand des„Centralverbandes deutſcher Agenten“, die Frage der Reviſton der§88 84—92 des Handelsgeſetzbuches, welche die Handels⸗ agenten betreffen, eingehend zu prüfen und gegebenenfalls weitere Schritte zu thun, um eine Aenderung und Ausgeſtaltung herbei⸗ zuführen.“ Außerdem wurde dem Antrage des Vereins Berliner Agen⸗ ten zugeſtimmt, einen Normalvertrag auszuarbeiten. Schädigungen der Haudelsggenten. Nach einer Pauſe erörterte Pinoff, Vorſttzender des Vereins Breslauer Waarenagenten, die Frage: Welche Vor⸗ kehrungen ſind zu treffen, um den Schädig⸗ ungen, denen unſer Beruf ausgeſetzt iſt, entgegenzutreten. Redner erblickt Schädigung einerſeits in dem Verhalten unlauterer Elemente unter den Ge⸗ ſchäftsherren, die unrichtige Proviſionsabrechnungen geben und die hinter dem Rücken des Agenten Konkurrenzagenten anſtellen, andererſeits erblickt er ſie in den unlauteren Elementen unter den Agenten ſelbſt, die Angebote unter den uſancemäßigen Be⸗ dingungen machen. Der Vortragende machte eine Reihe von Vorſchlägen zur Abhilfe und Bekämpfung der Uebelſtände. Generalſekretär Dr. Wittenberg(Berlin) betrachtet die Forderung eines erhöhten geſetzlichen Schutzes für die Handels⸗ agenten als eine Degradirung des Standes, weil damit aus⸗ geſprochen werde, daß der Agent als ein wirthſchaftlich Schwächerer gleich dem Handlungsreiſenden zu betrachten ſei. (Widerſpruch.) Auch den bereits gefaßten Beſchluß bezüglich der Legitimationskarten bedauere er, da er hierin in gleichem Maße eine Schädigung des Berufes erblicke.(Heftiger Wider⸗ ſpruch.) Kaufmann Eugen Herzberg(Berlin) verlangt, daß die Agenten auf die Fabrikanten einen Druck auszuüben ver⸗ ſuchen, damit dieſelben mit Geſchäftsinhabern unter Ausſchaltung ihres Agenten keine Geſchäfte abſchließen.(Beifall.) Kaufmann Maaß(Berlin) beantragt dei Anlegung einer ſchwarzen Liſte der wegen unlauteren Verhaltens aus einem Verein des Central⸗ verbandes ausgeſchloſſenen Mitglieder. Der Antrag Maaß wurde der Statutenkommiſſion überwieſen. 0 9 2 ie DreE. Organiſation der Agenten im Reiche. Zu dieſem Thema machte CTallmann(Köln) Vorſchläge, um einen engen Zuſammenſchluß aller Berufsgenoſſen zur wirk⸗ ſamen Vertretung der geiſtigen und materiellen Intereſſen herbeizuführen. Empfohlen wurde in der anſchließenden Debatte u.., durch Wanderredner für die Gründung von Agenten⸗ vereinen in allen Städten des Reiches agitiren zu laſſen. Dem Vorſtand wurden die entſprechenden Maßnahmen zur Herbei⸗ führung einer umfaſſenden Organiſation übertragen. Sodann wurden die Verhandlungen um 2 Uhr auf Dienſtag früh 10 Uhr vertagt. unter ihnen der durch den ſigilianiſchen Aufruhr von 1893—94 be⸗ küchtigte ſozialiſtiſche Abgeordnete und Vigebürgermeiſter De Felice⸗ Giuffrida. Dieſer und ſeine„Genoſſen“ im Amt ſind der Meinung, daß es Zeit ſei, mit den veralteten Zuſtänden der Gegenwart aufzu⸗ räumen und mit der Durchführung des Zukunftsſtaates zu beginnen. Schon lange waren ihnen die Bäcker mit ihren hohen Brodpreiſen und der Ausnutzung der Arbeitskraft ihrer Geſellen ein Dorn in ihren iſchen Augen, ſie ſollten deshalb als Verſuchskaninchen dienen. Man ſagte ihnen, ſo wie bisher könne es nicht weitergehen; ihre Preiſe wären unerſchwinglich, und der Mißbrauch, den ſie mit der Arbeitskraft ihrer Gehülfen trieben, verſtieße gegen die elementarſten Geſetze der Menſchlichkeit. Sie hätten künftig unter folgenden Be⸗ dingungen zu arbeiten: 1. Verkauf des Brodes nach einem vom hohen Magiſtrat aufgeſtellten Tarif; 2. Wechſel der Arbeit unter den Ar⸗ beitern nach einem Turnus; 3. Zahlung des Lohnes durch eine Kom⸗ miſſion; 4. Lohnerhöhung. Die in Ungnade gefallenen Bäckermeiſter hätten ſich ſchließlich der Forderung eines obrigkeitlichen Tarifs ge⸗ fügt, aber gegen die drei andern Forderungen ſträubten ſie ſich mit der ganzen Entſchloſſenheit ihrer rückſtändigen Weltanſchauung, namentlich gegen die Zumuthung, Arbeiter annehmen zu müſſen, die möglicher⸗ weiſe gar nicht für ihr Handwerk taugten und ihr Vertrauen nicht hätten. Was half es? Die Stadthäupter ließen ſich nicht erweichen, denn ſie beabſichtigten ja, die Bäckermeiſter als überflüſſige Zwiſchen⸗ glieder der Produktion zu beſeitigen und die Gemeinde, die Brodeſſer ſelbſt, an ihre Stelle zu ſetzen. So traten denn— ganz programm⸗ mäßig, da im Zukunftsſtaat Alles umgekehrt ſein wird wie jetzt— die Bäckermeiſter in den Ausſtand. Seit dem 18. Oktober wird in Catania das Brod nach dem Syſtem des Zukunftsſtaates gebacken, d. h. die Herren des Munizipiums haben die Hand auf die Bäckereien gelegt und die Verſorgung ihrer Gemeinde mit Brod ſelbſt übernommen. Soweit war der Verlauf programmmäßig, aber dann haperte es. Obgleich nämlich der geſtrenge Herr Bigebürgermeiſter und Abge⸗ ordnete den ganzen Tag über an den Backöfen die Runde machte, um nach dem Rechten zu ſehen, Happte die Geſchichte ganz und gar nicht. Trotzdem man den Ausbruch des Meiſterſtreiks hatte voraus⸗ ſehen können, fehlte es an Heizmaterial, und ohne Jeuer kang man ſelbſt im Zukunftsſtaate nicht backen. Infolgedeſſen ſtaute fich eine hungrige Menge vor den Bäckerläden an, die lange bergeblich nach Brod ſchrie, und machte ihrem Unmuth in kleineren Keilereien Luft, ſodaß die Apoſtel der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ihre liebe Noth atte, die Ruhe zu dem werdenden Zukunftsſtaate aufrechtzu⸗ erhalten. Wenn das ſo weiter geht, übernimmt Catania im kom⸗ menden Reiche der Sozialiſten vielleicht noch die Rolle des alten Schilda. — Fran Sarah Bernhardt, die geſtern im Hoftheater ihr Gaſt⸗ ſpiel eröffnete, gab vorgeſtern Abend bereits eine allererſte, zwar kurge, aber doch wohlgelungene Vorſtellung auf deutſchem Boden: ſie erſchien auf eine Stunde im Engliſchen Hauſe, wo der„Berliner Preſſe⸗Klub'“ ihr zu Ehren einen Empfangsabend veranſtaltete, Die Künſtlerin kam geradeswegs aus Kopenhagen, wo ſie noch am Sonnabend geſpielt hatte, aber von irgend welchen Spuren der Reiſe⸗ ſtrapazen war ihr nichts anzumerken. Man war doch erſtaunt, als ſie den Saal betrat. Zwar die Züge des Geſichts machen keinen Verſuch mehr, das Alter ihrer Herrin zu verheimlichen, aber die Haltung, die Figur, der Gang, die grazibſen Bewegungen der immer noch ſchlanken Hände, wie ſie ihr Geſicht ſtützt, ihre Rede mit lebhaften Geſten be⸗ gleitet, mit zwei Fingern nervös über die Stirn fährt, als wolle ſie eine ferne Erinnerung feſthalten oder eine aufſteigende Ergriffenheit bannen— das Alles iſt von fabelhafter Friſche und Jugendlichkeit. Sehr reizend war es, als ſie ſich, nachdem Ludwig Fulda ſie in einem franzöſiſchen Toaſte begrüßt und gefeiert hatte, zu einer Erwiderung erhoh, der Erregung ſcheinbar nicht Herr werden konnte und mit einer glänzend geſpielten Verlegenheit einen ſchüchtern begonnenen Satz mit blitzendem Augenleuchten, Kußhänden und den laut hinaus⸗ gejubelten Worten ſchloß:„Je ne dis que ca: merei, merei de tout mon coeur“ Wenn jedoch Frau Sarah Bernhardt glaubte, es ſei das„littergriſche Berlin“, vor dem ſie hier auftrat, ſo hat ſte ſich doch im Irrthum befunden. Allerdings ſaß ſie bei Tiſche zwiſchen Fulda und Max Grube, dicht neben ihr ſoupirte Hermann Suder⸗ mann, und wenn ſie ihre Blicke weiter durch den Saal ſchweifen ließ, ſo konnte ſie noch Otto Brahm und Adolph L Arronge, Paul Meyer⸗ heim und Georg Hirſchfeld, einige andere Vertreter des Schrift⸗ thums und der Kunſt entdecken, aber im Allgemeinen überwogen die nichtlitterariſchen Elemente, die im„Berliner Preſſe⸗Klub“ ſelt⸗ ſamerweiſe eine ſo große Rolle ſpielen, derartig, daß der Geſammt⸗ eindruck des Saales ein recht wunderlicher war. Es iſt wohl gut, wieder einmal öffentlich zu betonen, daß der Preſſe⸗Klub beileibe nicht identiſch iſt mit der Berliner Publiciſtik und Litteratur, auch nicht mit dem„Verein Berliner Preſſe“, welcher mit dem Klub nur loſe Be⸗ ziehungen unterhält. Der Klub⸗Vorſtand hatte überdies durch eine von ihm ſelbſtherrlich verfügte und von allen Nichteingeweihten, die ſich dadurch überraſcht fahen, ſehr unwillig aufgenommene Tiſch⸗ ordnung dafür Sorge getragen, daß die anweſenden Vertreter des Schriftthums zum großen Theil dort plazirt wurden, wo bei Familien⸗ feſtlichketten die kleineren Kinder untergebracht werden— möglichſt am Ende der Tafel, damit ſie nicht hören, was die Erwachſenen reden. Das Alles und noch manches Andere, wie der plötzlich auftretende entſetzliche Photograph, der mit ſeinen Magneſtumdämpfen auf Minuten die Luft berpeſtete, trug nicht dazu bei, das Wohlbehagen der Theilnehmer zu ſteigern. Nur Sarah Bernhardt, die ſich über alle dieſe Dinge nicht zu ärgern brauchte, blieb bei Laune und berſchwand, als ſie nach dem Eſſen noch ein wenig„Cercle gehalten“ hatte, mit dem liebenswürdigſten Lächeln. — Ueber die Flucht des Bankiers Boulaine, welcher inzwiſchen berhaftet wurde, glaubt man jetzt Näheres ermittelt zu haben. Be⸗ kanntlich ließ er am Dienſtag Abend(21. Oktober) ſeine zwei Hüter, denen er in einem Reſtaurant ein feines Diner geboten hatte, vor einer Hausthür der Rue des Mathurius ſtehen und verſchwand durch eine Hinterthür. An jenem Abend kam ein Herr zu einer Halb⸗ weltlerin der Rue Cardinet, und dieſe theilte ihrer Zofe im Ver⸗ trauen mit, er werde einige Tage bei ihr bleiben, um ſich von ſeiner Frau zum Zwecke einer Scheidung in flagranti ertappen zu laſſen. Er verbrachte den Mittwoch und Donnerſtag in dem Hauſe und rauchte eine Unmenge Eigaretten, während die Dame den ganzen Tag aus war. Die Zofe fand, das ſei ſonderbar, da der Serr ſich doch wolle in flagranti ertappen laſſen, und die Hüter der Ordnung in ſolchen Fällen nur zwiſchen Sonnenaufgang und S Sonnenuntergang vor⸗ ſprechen dürfen. Als ſie aber das Bildniß Boulaine's in einer Zeitung 8 — ind ion l8⸗ ere ei⸗ en⸗ des r⸗ ſt, ing Be⸗ ind en, ter Be⸗ on die LS⸗ 8⸗ ich ſet. lich em er⸗ aß er⸗ ing nn iſte al⸗ aß Mannheim, 28. Oktober eneral⸗Anzeiger. 7* Lw Nus Stadt und Land. Mannheim, 28 Oktober 1902. BVerkehrsverhältniſſe im Stadtgebiet chen der Neckarbrücke und der Naſerne. Es wird uns von hochgeſchätzter Seite geſchrieben: Ihren Ausführungen in der letzten Sonntagnummer über die unhaltbaren Zuſtände der Wege nach den neuen Kaſernen und Fried⸗ höfen kann ſich Jedermann, der in dieſer Gegend zu thun hat, voll⸗ ſtändig anſchließen und wünſchen, daß der Stadtverwaltung von höherer Stelle ordentlich Feuer gemacht wird, damit endlich dieſe unhaltbaren Zuſtände aufhören. Allen den geſchilderten Mißſtänden wäre ſchon längſt abgeholfen, wenn die Stadtverwaltung die Kanaliſation und Straßenauffüllung im Langen Röttergebiet energiſcher betreiben würde. Seit 5 Jahren wird an dieſer Sache herumgearbeitet, und wenn auch zugegeben wird, daß manche unvorhergeſehene Schwierigkeiten zu überwinden waren, ſo kann man doch den Vorwurf nicht erſparen, daß in dieſer langen Zeit die Sache viel weiter ſein müßte. Wenn die Angelegenheit in der ſeitherigen Weiſe weiter gefördert wird, werden allermindeſtens noch weitere drei Jahre vergehen, bis halb⸗ wegs geordnete Zuſtände eintreten. Wie ſich allerdings in der Zwiſchenzeit die Stadtverwaltung von der täglich ſchwerer werdenden Situation befreien will, iſt ein Räthſel. 5 Bei vielen oft weniger wichtigen Dingen verſteht man ſehr gut mit Hochdruck zu arbeiten, und wenn in dieſem Falle nur ein wenig Dampf aufgeſetzt würde, ſo könnte man noch dieſen Winter mit der Kanaliſation etc. beginnen, für unſere Arbeitsloſen ein ſehr günſtiges Arbeitsfeld. Die Herſtellung der elektriſchen Bahn ändert nicht das Geringſte zwi 5 an der gegenwärtigen Situation, denn es iſt nicht Jedermanns Geld⸗ beutel zur ſtändigen Benützung der elektriſchen Bahn eingerichtet und für den Fuhrwerksverkehr iſt nur die Käferthalerſtraße vor⸗ 1 handen, deren Ueberlaſtung nicht allein ſtadt⸗, ſondern landbekannt iſt. Der Lange⸗Rötterweg(nach ſtädtiſcher Anſchauung ein Feld⸗ weg?) iſt ſeit 3 Monaten ganz geßßerrt, und wenn wirklich wieder eine proviſoriſche Eröffnung erfolgt, doch ein unbenützbarer Weg. Hilfe und abgeſehen von der allgemeinen Nothwendigkeit kommt ein finanzielles Engagement kaum in Betracht, denn die Straßenkoſten müſſen wieder rückbergütet werden. Bei der großen Nähe der Alt⸗ ſtadt weit näher als manches ſeitherige Baugebiet, wie Lindenhof, Seckenheimerſtraße etc., wird eine flotte Bebauung auch nicht lange auf ſich warten laſſen. Bei den letzten Wahlen wurde ſobiel verſprochen für Ausbau und Regulirung der neuen Straßen etc., hoffentlich erinnern ſich die neuen Herren Stadtväter der gemachten Verſprechungen und ſorgen für ein lebhafteres Tempo. Civis. * Verſammlung der Obligationäre der„Neuen Immobilten⸗ geſellſchaft, G. m. b. H. Die heute Vormittag 11 Uhr im Sitzungs⸗ ſaale der Oberrheiniſchen Bank ſtattgefundene Verſammlung der In⸗ haber der im Jahre 1899 ausgegebenen 6 Higen Schuldverſchreib⸗ ungen der„Neuen Immobiliengeſellſchaft in Rheinau“, G. m. b.., nahm einen ziemlich erregten Verlauf. Herr Direktor Groſch von der Oberrheiniſchen Bank eröffnete die Verſammlung und wurde auch zum Vorſitzenden gewählt. Er theilte mit, daß zur Einlöſung der am 1. Januar 1908 fälligen Schuldverſchreibungen der„Neuen Immobiliengeſellſchaft“ keine Mittel vorhanden ſeien, da die hiezu borgeſehenen Gelder Seitens des früheren Geſchäft. führers der ſtheinau, G. m. b.., Direktors Böhm, anderweitig verwendet worden ſeien. Auf Grund einer Reihe von Anfragen aus der Mitte der Obligationäre wurde feſtgeſtellt, daß der Rheinau, welche bei der Begebung die 1 Million betragenden 6 igen Schuldverſchreibungen der Neuen Immobiliengeſellſchaft die Garantie für die rechtzeitige Einlöſung der Obligationen übernommen hatte, für dieſe Garantie Seitens der Immobiliengeſellſchaft Reſtkaufſchillinge im Betrage von 1800 000% verpfändet worden waren. Späker hat aber die Neue Immobiliengeſellſchaft dieſe Reſtkaufſchillinge an die Rheinau cedirt, das Geld zahlte aber die Rheinau der Immobiliengeſellſchaft nicht aus, ſondern ſchrieb es ihr nur gut. Der Geſchäftsführer der Neuen Immobiliengeſellſchaft, Herr Direktor Karl Scheffel, wurde in der heutigen Verſammlung von Herrn Rechtsanwalt Dietz in Karlsruhe gefragt, wie er dazu komme, dieſe Reſtkaufſchillinge an die Rheinau zu veräußern. Herr Scheffel entgegnete, daß er damals ſehr froh geweſen ſei, für die Reſtkaufſchillinge in der Geſellſchaft Rheinau einen ſehr guten und ſicheren Abnehmer zu haben. Wenn er die Reſtkaufſchillinge damals nicht verkauft hätte, würden heute der Neuen Immobiliengeſellſchaft doch keine Mittel zur Einlöſung der Schuldverſchreibungen zur Verfügung ſtehen, da dieſe Reſtkauf⸗ ſchillinge infolge der Vorgänge auf der Rheinau gegenwärtig wohl unberkäuflich ſeien. Herr Rechtsanwalt Dietz⸗Karlsruhe, ſowie Herr Rechtsanwalt Dr. Stern⸗Mannheim und Herr Ammon Karlsruhe erklärten die Mittheilungen des Herrn Scheffel für voll⸗ vollſtändig ungenügend. Letztgenannter Herr führt aus, daß die zwiſchen der Neuen Immobiliengeſellſchaft und der Rheinau ſtatt⸗ gefundenen Schiebungen mit dem Namen einer Unregelmäßigkeit noch ſehr milde bezeichnet werden. Die Sache ſei heute abſolut nicht geklärt worden, und beantrage er die Einſetzung einer Kommiſſion, welche die ganzen Verhältniſſe genau unterſuchen ſoll, damit man einen Einblick bekomme, welche Perſonen von den Vorgängen Kenntniß gehabt haben können und gehabt haben müſſen. Dieſe Unterſuchung ſei auch ſchon mit Rückſicht auf die Frage der Regreßpflicht nothwendig. Herr Landgerichtsrath von Babo bezeichnet die Cedirung der Reſtkauf⸗ ſchillinge an die Rheinau direkt für rechtswidrig. Herr Ammon erklärt, er erachte es für richtig, wenn die Großbanken, welche ſeiner⸗ zeit die Schuldverſchreibungen ausgegeben haben, die zur Einlöſung nothtwendigen Mittel beſchaffen würden. Herr Direktor Groſch er⸗ Härk dies für ausgeſchloſſen. Auch bemerkt er auf eine diesbezügliche Anfrage, daß bis jetzt ein Aufſichtsrath für die„Neue Immobilien⸗ geſellſchaft“ nicht exiſtirt habe. Herr Ammon entgegnet, daß ihm fſlaeh und las, was für eine Bewandtniß es damit hatte, ſchöpfte ſie Verdacht. Am Donnerſtag Abend reiſte der Herr, welchen die freund⸗ 8 er: Auf Sonntag 10 Uhr Morgens, liebe Freundin. befahl er nach dem nahen Bahnhof Saint⸗Lazare zu fahren.(Am Freitag Morgen will man ihn in Cherbourg geſehen haben.) Als er weg war, hielt es die Zofe nicht länger; ſie erzählte einem Obſt⸗ händler und der Portiersfrau von ihrem Erlebniſſe, und das Ende war, daß die gaſtfreundliche Madame D. verhaftet wurde. Das gleiche Schickſal ereilte auch den Juwelier Weill, den Boulaine am Dienſtag Abend in das Reſtaurant herbeitelephonirte, wo er mit den zwei Polizeiinſpektoren, ſeiner Frau und ſeinem Sohne ſpeiſte. Bei einer Erſt Weill geſagt, Boulaine habe ihn„an⸗ entgegnet, daß irgend welche Verpflichtungen heute ſeitens der Rhei⸗ liche Wirthin Georges Bernard nannte, ab, und beim Abſchiede ſagte Dem Kutſcher weſend waren der Herr Erzbiſchof ſowie folgende Herren: Geh. Rath die geſammte katholiſche Geiſtlichkeit theil. dieſe ganzen Schiebungen nicht paſſen, daß er klare Verhältniſſe und lieber durch einen Konkurs der Geſellſchaft verlieren wolle. Auf die Frage eines Obligationärs, was geſchehe, wenn der Antrag auf Stundung nicht angenommen werde, erwidert Herr Direktor Groſch, daß dann am 2. Januar 1903 der Konkurs der Geſellſchaft erfolgen werde. Auf dieſe Auskunft laſſen einige Obligationäre die Be⸗ merkung fallen, daß ihnen ein Konkurs als der beſte Ausweg er⸗ ſcheine. Herr Dietz führt noch aus, daß ihm Herr Scheffel nicht als der geeignete Liquidator der Geſellſchaft erſcheine, wenn ihm auch in Herrn Neuberth ein Mitliquidator beigegeben worden ſei. Er erſuche, Herrn Scheffel durch einen anderen Liquidator zu erſetzen. Herr Groſch entgegnet, die Anſtellung eines anderen Liquidators ſei Sache der Antheilsbeſitzer und die Mehrheit der Antheilſcheine gehöre Herrn Böhm. Hinderniß für die Beſtellung eines anderen Liquidators ſei. Herr Groſch erſucht Herrn Scheffel, heute zu erklären, daß er Herrn Böhm ſeine Demiſſion anbieten wolle. Herr Scheffel lehnt es ab, eine derartige Zuſage zu geben. Es entſpinnt ſich ſodann eine längere Debatte über die Frage, ob ein mit den geſetzlichen Befugniſſen aus⸗ geſtatteter Vertreter ernannt oder eine Unterſuchungskommiſſion ein⸗ geſetzt werden ſoll. Man einigt ſich dahin, einen Vertreter zu er⸗ nennen mit der Befugniß, die ganzen Verhältniſſe eingehend zu prüfen und zu unterſuchen. Als dieſer Vertreter wurde Herr Rechts⸗ anwalt Darmſtädter hier gewählt. Außerdem wurden ihm zwei Beiräthe beigegeben„mit berathender Stimme und zur Information des Vertreters“, Als dieſe Beiräthe wurden beſtellt die Herren Rechts⸗ anwalt Dietz von Karlsruhe und Kaufmann Georg Hartmann von Mannheim. Beſchloſſen wurde noch, daß die einzelnen Obli⸗ gationeninhaber die durch die Thätigkeit des Vertreters und der Bei⸗ räthe entſtandenen Koſten pro rata tragen ſollen. Von den 1 Mill. Mark betragenden Obligationen waren 984%0/ vertreten. Die Verhandlungen dauerten nahezu 2 Stunden. Der Antrag auf„Be⸗ ſchlußfaſſung über die Ermäßigung des Zinsfußes der Anleihe ſowie über die Stundung der Schuldverſchreibungen“ wurde infolge der in der Verſammlung herrſchenden Stimmung gar nicht zur Ab⸗ ſtimmung gebracht. * Die Obligationeninhaber der Rheinau, G. m. b.., hielten, heute Nachmittags halb 4 Uhr, ebenfalls im Sitzungsſaale der Ober⸗ rheiniſchen Bank, eine Verſammlung ab, die weſentlich ruhiger und kürzer verlief als die Sitzung der Inhaber der Obligationen der „Neuen Immobiliengeſellſchaft“. Auch in dieſer Verſammlung führte Herr Bankdirektor Groſch den Vorſitz. Von 1018 000 M. Schuld⸗ berſchreibungen waren 737 000 M. vertreten. Da der Antrag, „Beſchlußfaſſung über eine Veränderung der Anleihebedingungen unter gleichzeitiger Verbeſſerung der für die Anleihe gewährten Sicherheiten“ bei Eintritt in die Tagesordnung zurückgezogen wurde, handelte es ſich nur um die Wahl eines gemeinſamen Vertreters zur Wahrnehmung der Rechte der Gläubiger. Auch für die Rheinau hat, wie Herr Groſch mittheilte, bisher kein Aufſichtsrath beſtanden. Die Geſellſchaftsſtatuten umfaßten nur 5 Paragraphen. Herr Rechts⸗ anwalt Geis mar erörterte die Rechte der Obligationsinhaber in eingehender Weiſe und wies auf die Beſtimmung des ſeinerzeitigen Proſpektes hin, daß bei Terrainverkäufen der Erlös bis zum Buch⸗ werth zur Heimzahlung der Obligationen benutzt werden ſolle. Dieſes Recht könne den Inhabern der Schuldverſchreibungen nicht genommen werden. Herr Groſch gibt dies zu, bemerkt aber, daß auf dieſen Terrains vielfach Hypotheken bis zum Buchwerth laſten. Herr Geismar bemerkk, daß noch für circa 1 Million Mark Terrain hypothekenfrei ſei, allerdings liege dies Gelände etwas abſeits. Er halte es für angemeſſen, wenn man den Obligationären eine Hypo⸗ thek auf dieſes noch ſchuldenfreie Gelände einräume. Herr Groſch nau nicht eingegangen werden können, es handle ſich nur um die Wahl des Vertreters der Obligationäre, der dem Gläubigerausſchuß ange⸗ hören und in dieſem Ausſchuß die Rechte der Obligationäre ver⸗ treten ſoll. Als Vertreter wird ſchließlich Herr Rechtsanwalt Geis⸗ mar jun. gewählt, als berathende Beiräthe werden beſtimmt, die Herren Rechtsanwalt Dr. Staadecker und Kaufmann Leo, beide aus Mannheim und ein Herr Metzger aus Frankfurt. Auch hier ſollen die entſtehenden Koſten pro rata unter die Obligationäre bertheilt werden. An der Debatte betheiligten ſich mehrere Herren. Lehrkurſus der erſten Hilfe bei Unglücksfüllen. Auch dieſes Jahr findet obiger Kurſus wieder ſtatt und zwar wird die erſte Stunde bereits am Mittwoch, 29. Oktober, Abends präzis 8 Uhr im Induſtrieſaale des Schulhauſes R 2 ſtattfinden. Der Kurſus iſt für Jedermann vollſtändig frei. * Der Verein ehemaliger badiſcher Leib⸗Dragoner hielt am letzten Sonntag Abend im Saale des Scheffelecks einen Familien⸗ abend ab. Der Saal erwies ſich faſt zu klein. Der 1. Vorſtand, Herr Geiler, hielt einen Vortrag über die Lage der ehemaligen Kurpfalz und über die Gründung des 1. Bad. Leibdragoner⸗Regi⸗ ments Nr. 20 und wies darauf hin, daß der Verein im nächſten Früh⸗ jahr die 100jährige Gedächtnißfeier abhält; zumal am 23. März 1803 die Eskadron des 5. Bayer. Chevauxleger⸗Regiments— der Stamm des Leib⸗Dragoner⸗Regiments— in Heidelberg einrückte. Für den muſikaliſchen Theil hatte Kamerad Rudolph die Regie übernommen und hatte das lange Programm leider nur zu ſchnell das Ende erreicht. 5 8 * Kaiſerpanorama E 5, 1. Die maleriſch intereſſanten Salz⸗ burger⸗Alpen, die dieſe Woche im Panorama zur Anſicht gelangen, verdienen einen Beſuch ganz beſonders. Gerade die landſchaftliche Mannigfaltigkeit, die jedem Geſchmack Etwas bietet, gibt dem Lande hervorragende Reize. Von dem Anmuthigen und Lieblichen ſteigt Ort St. Wolfgang, der Paß Mandling, das Panorama von Radſtatt, von Biſchofhofen und der Ort Golding mit dem Schloß vertreten. Dann folgt noch der intereſſante Gollinger Waſſerfall, der Ort Lend mit herlicher Gebirgsſzenerie am Lendner Fall, Zell am See mit großartigem Panorama, Saalfelden mit dem ſteinernen Meer. Nus dem Großherzogtbhum. oc. Karlsruhe, 27. Okt. Geſtern Abend fand zu Ehren der Anweſenheit des Herrn Erzbiſchofs Dr. Thomas Nörber im großen Feſthalleſaal ein überaus zahlreich beſuchtes Feſtbankett ſtatt. An⸗ Dr. Reinhard, Miniſterialdirektor Hübſch, Geh. Reg.⸗Rath F. Schmidt, Geh. Reg.⸗Rath Föhrenbach. Außerdem nahm Herr Kirchenſteuer⸗ inſpektor Kirchgäßner hielt die Begrüßungsanſprache. Der Pfarrkurat der Bernharduskirche, Herr Stumpf, ſprach in ſeiner Feſtrede über die Entſtehung und Bedeutung des herrlichen Baues. Herr Scheffel bemerkt, daß ſeine Perſon kein Kraft beſitze. Berlin und 4 Mitangeklagte wegen Beleidigung Wahlkreiſe Greifswald⸗Grimmen. Eine große Anzahl laden, die Natur bis zum Grotesken und Hochalpinen. In dieſer Serie ſind die reizend gelegene Stadt Salzburg und die Straße in Salzburg mit dem elektriſchen Aufzug, ſowie Bad Iſchl, der maleriſch gelegene Renaiſſance unter der neuen Direktion von Gu umſomehr ein großes Ereigniß, als ein neues vieraktiges d ſehr beliebten Alfred Capus,„La Chatelaine“, die Wir keit der Bühne einleitete. So hochgeſpannt aber die Erwartungen herrin“ zeigt uns das Talent von Capus von einer neuen, ernſteren ISeite, aber auch hier hat er ſich als Meiſter bekundet. ſeinen lächelnden Optimismus keineswegs aufgegeben, aber ihn auf eine ſolidere Baſis zu ſtellen gewußt. Kirche aufforderte, mit einem Hoch auf den Herrn Erzbiſchof. Dieſer⸗ gedachte am Schkuſſe ſeiner Erwiderung unſeres erlauchten Landes⸗ herrn, wobei er mit Worten herzlichen Dankes daran erinnerte, daßß die Gemeinde den ſchönen Bauplatz der Gnade des Großherzogs ver⸗ danke. Er brachte ſodann ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Großherzog und die Großherzogin aus. BC. Pforzheim, 27. Okt. Ein bedauerlicher Unfall ereignete ſich in der Nähe von Eutingen. Eine Geſellſchaft von da wollte m dem Fuhrwerk des Herrn Heydegger zum„Grünen Baum“ na Pforzheim fahren, was dieſer unter der Bedingung geſtattete, daß ſein Kutſcher die Führung übernehme. Da in letzter Minute d Kutſcher abgerufen wurde, übernahm Gemeinderath Zorn die Zügel Auf dem Rückweg ſcheute das Pferd und Zorn verlor die Herrſchaft über dasſelbe. Der Wagen fuhr gegen einen Baum und wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Der Leiter des Gefährts wurde vom Bock geſchleudert und erlitt dabei einen Fuß⸗ und einen Armbruch. Sport. Der 15. deutſche Rudertag fand am Sonntag in Frankfurt ſtatt. Es gehören dem Verband 17 Regattavereine und 184 Rudervereine an, und die Mitglieder⸗ zahl iſt auf etwa 13 700 aktive und 14900 paſſive Mitglieder ge ſtiegen. Zur Begrüßung der Feſtgäſte fand am Samſtag Abend im großen Saale des Palmengartens ein geſelliger Bierahend ſtatt, zu dem die Vertreter von 70 auswärtigen Vereinen erſchienen warer Am Sonntag Vormittag 9 Uhr begannen die Verhandlungen. großer Bedeutung für die Weiterentwicklung des deutſchen Ruder ſports dürfte der Veſchluß ſein, daß Angehörige ausländiſcher Ruder bereine zur Theilnahme an Verbands⸗Regatten zugelaſſen werd wenn die betreffenden Ruderer in jeder Beziehung den Beſtimmunge des deutſchen Amateur⸗Paragraphen entſprechen oder wenn ih Vereine einem von dem deutſchen Ruderverband anerkannten Ver band angehören. Holländer und Engländer waren ja auch bisher gerngeſehene Gäſte auf deutſchen Regatten. Die franzöſiſchen Rud vereine aber dotirten ihre Rennen bisher mit Geldpreiſen; in Folg deſſen wurden Franzoſen auch nicht zu deutſchen Regatten zugelaſſen Nachdem jetzt der bedeutendſte franzöſiſche Ruderverband, die„Fede ration Frangaiſe“, erklärt hat, ſich den in Deutſchland giltigen Be ſtimmungen fügen zu wollen, dürften franzöſiſche Sportsgenoſſen Zukunft oft mit deutſchen Ruderern Konkurrenzen ausfechten. Un dies Reſultat zu erreichen, war der franzöſiſche Ruderverband ſoga beim deutſchen Kaiſer mit einer Eingabe— allerdings ohne Erfol — vorſtellig geworden. Zur Berathung gelangte dann der vom Berliner Regatta⸗Verei geſtellte Antrag:„Die Rennſtrecke für das Meiſterſchafts Rudern von Deutſchland darf nicht unter 2000 Mete ſein.“ Bisher galt die Beſtimmung, daß die deutſche Meiſterſcha über 2500 Meter auszurudern iſt. Mit dem Antrag war alſo ein Kürzung der Rennſtrecke auf 2000 Meter beabſichtigt. Der A wurde abgelehnt.— Der Offenbacher Ruderberein hatte den Ar eingebracht, daß Aenderungen in den Ausſchr ungen für Wettfahrten nur bis ſpäteſtens 8 Tage vor angeſe⸗ Meldeſchluß erfolgen dürfen. Der Antrag theilte das Loos Vorgängers.— Die beantragte Statutenänderung über die T nahme ausländiſcher Rudervereine an Verb Regatten wurde dann befriedigend dahin gelöſt, daß das An erkennungsrecht ausländiſcher Vereine in die Hände des Ausſchuſſe gelegt wird. Der Ludwigshafener Ruderverein, der Hamburge Ruderklub und der Offenbacher Ruderverein hatten drei verſchz Anträge geſtellt, die eigentlich alle dasſelbe bezweckten, nämlieg Feſtſetzungeiner beſtimmten JFahrbreite für 1 59 Boot auf der bei einer Regatta bezw. bei Vorxennen zu durch, rudernden Bahn. Nach einer langdauernden Debatte wurde der A trag des Ausſchuſſes angenommen, daß bei Vor⸗ und Hauptrenner für jedes Boot eine brauchbare Strecke bon mindeſtens 15 Met voörhanden ſein muß.— Der Ulmer Ruderklub„Donau“ hatte dey Antrag geſtellt:„Zu dem für den Schiedsrichter beſtimmten Platze haben Mitglieder der an dem Rennen betheiligten V keinen Zutritt.“ Die Verſammlung erklärte ſich im Sinne de tragſtellers, daß die Anweſenheit von am Rennen intereſſirten ſonen beim Schiedsrichter nicht ſtatthaft wäre.— Ein Antrag Hamburger Ruderklubs bezweckte die Abänderung einer der für di Haltung der Schiedsrichter wichtigſten Beſtimmunger Der Antrag lautete:„Verurſacht ein Boot, indem es ſich im FJa waſſer eines anderen Bootes befindet, eine Koliſſion, ſo hat Schiedsrichter, falls nicht etwa die konkurrirenden Boote auf d Ausſchluß des die Koliſſion verurſachenden Bootes verzichten, ſelbe ſofort und ohne einen Proteſt abzuwarten, bon der P bewerbung auszuſchließen.“ Der Ankrag wurde, da die jetzt g Beſtimmungen für genügend erachtet wurden, abgelehnt.— D Heidelberger Ruderklub hatte den Antrag eingebracht, daß im Fa eines Proteſtes die an zweiter Stelle angekommene Man ſchaft erſt dann als Sieger gälte, wenn die zuerſt ankommende vo Schiedsrichter, Regatta⸗Ausſchuß oder dem Ausſchuß des Deutſch Ruderverbandes ausgeſchloſſen ſei. Der Antrag wurde abgeleh wohl aber eine dahingehende Reſolution angenommen, daß die na trägliche Erklärung einer Mannſchaft als Sieger keine rückwirkende Es folgte die Wahl des Ausſchuß⸗Vorſitzenden und der weiterer Mitglieder des Ausſchuſſes. Als Vorſitzender wurde für den ſcheidenden Herrn A. O. Schumacher Herr Kommerzienrath Büchſen⸗ ſtein⸗Berlin gewählt und für Herrn M. Krämer⸗Mannheim Herr Schuhmacher⸗Mannheim. Die Herren Dr. Strack⸗Hambur Stadtrath Lautenburg⸗Frankfurt, Amtsrichter Rau⸗Speyer, J. Kir geßen, M. Moritz⸗Berlin, Dr. Binder⸗Hamburg, Lüders⸗M und G. Corinth⸗Danzig wurden wiedergewählt.— Als Ort fi nächſten ordentlichen Deutſchen Rudertag wurde Hannover ge Gerichtszeitung. Eein Nachſpiel zu den Reichstagswahlen. Heu Greifswald der Prozeß gegen den Redakteur Em rathes v. Maltzahn anläßlich der letzten Reichst 850 ——— Tbeater, Kunſt und woiſenſchalt. Pariſer Theater. Man ſchreibt uns: Die Eröff: waren, ſo hat ſie der Erfolg faſt noch übertroffen.„Die Sch Er hat zwar Sein Luſtſpiel, das am 2 Oktober zum erſten Mal zur Aufführung kam, enthält alle Elemen eines finſteren Ehedramas mit einem geſtohlenen Kinde und Duelle⸗ und dennoch löſt ſich Alles in Wohlgefallen auf. Die durch leichtſinnigen Mann ruinirte und betrogene Frau Thereſe d trifft im erſten Akt bei ihren Verwandten La Baudiere in ein, um ihr letztes Beſitzthum, das in der Nähe liegende Schlo veterre, zu verkaufen und die Scheidung einzuleiten, Gatte einverſtanden iſt. Hier trifft ſie den reich Joſſan, der einſt, wie ihr Mann, ſein ganzes B ſei iöm nicht gelu ſe Darſtellung Er ſchloß, indem er zum Gelöbniß der Treue zu Chriſto und der aber ſich dann in die In SWeneral⸗Auzeige⸗ 2— 5 „Maffnheim, 28. Oktober. — 1— + Dieſer Elektriker iſt eine offenbare Korrektur des Advokaten der „Veine“, dem die gebratenen Tauben von ſelbſt in den Mund fliegen. André iſt bereit, das Schloß zu kaufen. Er benimmt ſich bei der Unterhandlung ebenſo großmüthig, wie die Schloßherrin ihrerſeits, uind ſo finden ſie ſich der herrſchſüchtigen Frau La Baudiere zum Trotz, die aus ihrer Stieftochter und André ein Paar machen wollte. Um Unkraut in den Weizen zu ſäen, läßt ſie den Gatten Thereſen's kommen, deſſen ſchlummernde Eiferſucht erwacht, als er vernimmt, daß ſeine Frau nach der Scheidung eine ungewöhnlich glänzende Partie machen werde. Er entführt daher ſeinen zehnjährigen Sohn And wehrt ſich gegen die Scheidung. Im letzten Akt gelingt es jedoch der ruhigen Ueberredungskunſt des Elektrikers, den verbitterten Menſchen zur Vernunft und zur Annahme einer Entſchädigung von 100 000 Franken zu bewegen. Guitry ſpielte mit gewohnter Ueber⸗ legenheit die Rolle André's und Frau Hading war als Schloß⸗ Herrin natürlicher als ſonſt, was noch zu ihrem Erfolge beitrug. Sehr taktvoll gab Tarride den ſchuldigen Gatten und ſehr ge⸗ müthlich war Boiſſelot in der Rolle des alten La Baudiere, der ſeine Höſe Frau überliſtet und ſeine Tochter mit dem Advokaten ihrer Wahl vereinigt. Es iſt vorauszuſehen, daß„La Chatelaine“ einen ebenſo dauernden Erfolg haben wird, wie„La Veine“, Kleine Mittheilungen. Der Verein für Eiſenbahn⸗ kunde, der jetzt auf ein ſechzigjähriges Beſtehen zurückblickt, hat den Staatsminiſter v. Thielen zum Ehrenmitglied ernannt.— Bei Rudolf Bangel in Frankfurt begann geſtern Vormittag im Auftrag der Erben des 1874 geſtorbenen Wilhelm von Kaulbach die Ver⸗ ſteigerung ſeiner Goethe⸗Gallerie und des künſtleriſchen Nachlaſſes. Folgende Preiſe wurden erzielt:„Goethe und die Muſe“ 640,„Lotte“ 2070,„Adelheid“„ 710,„Iphigenie“ 640, „Dorothea und die Auswanderer“„ 2850, Hermann und Dorothea“ e 800,„Gretchen“(Kirchgang) 600,„Gretchen vor der mater dolorosa“ 800,„Helena“ 610,„Eugenie“(Die natürliche Tochter)„ 510,„Mädchen im Walde“/ 820,„Leonore“ 680, „Lili“% 1360,„Klärchen“/ 900,„Ottilie“ 610,„Mianon“ 1050,„Friederike“(Wahrheit und Dichtung) 2600,„Dora“ Alexis und Dora)/ 810,„Heideröslein“ 2200,„Goethe in Frankfurt“(Auf dem Eiſe) 4100,„Goethe in Weimar“ 2100, ferner aus dem Nachlaß:„Der deutſche Michel von 1870“/ 1000. „Die Schlacht von Salamis“ 690,„Der Papſt und der Tod“(Aus dem Todtentanz) 120.— Otto Ernſt, deſſen öaktige Komödie „Die Gerechtigkeit“ am kommenden Samſtag im Kgl. Schau⸗ fſpielhauſe zu Dresden die Uraufführung erleben wird, iſt in Dresden eingetroffen und wird ſowohl den Bühnenproben als auch der Urauf⸗ führung ſeines neuen Stückes beiwohnen.— Aus Dresden wird ferner gemeldet: Die königliche Hoftheaterintendanz hat geſtern das beabſichtigte Gaſtſpiel von Sarah Bernhardt an der Hofbühne Kufgehoben und alle weiteren Unterhandlungen abgebrochen. Die Gründe ſind finanzieller Art.— Der Ciſeleur Otto Rohloff iſt zum Profeſſor ernannt worden. Der Künſtler iſt Berliner von Geburt und ſteht im 40. Lebensjahre. Auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung von 1900 errang er mit der für den Kaiſer hergeſtellten Fchreibgarnitur, mit Bronzen und Silbergeräthen zwei große goldene daillen.— In Valencia wird ieſer Tage das Feſt des 40.⸗ igen Beſtehens der dortigen Univerſität durch pädago⸗ kilerſammlungen, Ausſtellungen, einen literariſchen Wettkampf, 8 eß ufführung des klaſſiſchen Dramas Guillen de Caſtros„Die Aelilicht der Gewohnheit“, feierliche Umzüge u. ſ. w. gefeiert. Das von inigen Gaſſen umgebene, im vorigen Jahrhundert renovirte Univerſi⸗ Ulsgebäude bietet äußerlich wenig Bemerkenswerthes. Den Innen⸗ Zolltömückt eine Statue des Philoſophen Juan Luis des Vives, der ſichtlin Valencia geboren wurde. Die Bibliothek umfaßt eiwa 70 000 Lulrbe, darunter viele der im„Don Quijote“ erwähnten Ritter⸗ romane, ſchöne alte Klaſſikerausgaben und Kloſterhandſchriften.— m Pariſer Odeon finden gegenwärtig die Proben zu einem Drama Auferſtehung“ ſtatt, das von H. Bataille nach dem berühmten Roman Tolſtois mit dem gleichen Titel geſchrieben iſt; das Stück umfaßt fünf Akte.— Man telegraphirt uns: Der zweite Sänger⸗ wettſtreit der deutſchen Männergeſangbvereine um den Kaiſerpreis findet bekanntlich im nächſten Sommer in Frankfurt ſtatt. Am Montag Abend hat ſich unter dem Vorſitze des Oberbürgermeiſters von Frankfurt die Ortskommiſſion für dieſes Feſt gebildet. Sie beſteht aus einem Hauptausſchuß und einer Reihe von Einzelausſchüſſen für Finanzen, Dekoratioit, Wirthſchaft, Sicher⸗ heit, Preſſe, Wohnungsbeſchaffung u. ſ. w.„„ Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Dienſtag, 28. Oktober, enthält: Die Vorbildung der höheren Staatsbeamten in Preußen.— Das Scheitern der Tarifvorlage.— Die japaniſche Flottenher⸗ mehrung und das engliſch⸗japaniſche Bündniß.— Geldſtrafen.— Aus der Reichshauptſtadt.— Neues aus Afrika.— Der Krampus. Peter Severin Kröger.— Sport und Jagd.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Mo⸗ nika(Roman).— Eine kurländiſche Hafenſtadt.— Bilder vom Tage: Sarah Vernhardt.— Paul Bourget.— Leopold Delisle.— Hofrath Prof. Emmerich Andreſen.— Staatsrath von Wittken.— Der Foucault'ſche Pendelberſuch. 5 5 —— Heueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ Lemberg, 28. Okt. In den Borislawer Erdwachsgruben iſt auf bisher unaufgeklärte Weiſe ein großer Brand ausgebrochen, welcher einen bedeutenden Schaden anrichtete und wobei zwei Menſchenleben zu beklagen ſind. Marſeille, 28. Okt. Der italieniſche Dampfer Cal a⸗ bria iſt geſtern mit 8 Schiffsbrüchigen des italieniſchen Dampfers Helene hier eingetroffen, der in der Nähe von Bonifacio ge⸗ ſunken iſt. 5 Mann der Helene ſind ertrunken. London, 28. Okt.(Reuter.) Die ehemaligen Buren⸗ führer Kritzinger, Joubert und Fouche hielten geſtern Abend in Cambridge vor einem kleinen Zuhörerkreiſe eine An⸗ ſprache. Eine zum größten Theil aus jungen Leuten beſtehende Menge ſammelte ſich vor dem Hauſe und nahm eine drohende Hal⸗ tung an. Fouche und Joubert entfernten ſich in einem Omnibus, den ſie unter dem Schutze der Polizei erreichten, während Kritzinger Aber eine Mauer entkam. Kiew, 28. Okt. Zwiſchen den Stationen Faſtow und Koshamka entgleiſte ein aus 46 Wagen beſtehender Güter⸗ ug. 21 Wagen wurden zertrümmert. Wyhk auf Foehr, 28. Okt. Unter Hinterlaſſung vieler ſchulden iſt der Buchhändler Burſiau, Verleger des hier er⸗ ſcheinenden„Inſelboten“, verſchwunden. Auf Antrag der Gläubiger iſt bereits das Konkursverfahren eröffnet worden. Heute Vormittag wurde von der Staatsanwaltſchaft in Flensburg ein Steckbrief hinter den Flüchtigen erlaſſen. Die Großherzogin an die Stadt Coblenz. d. P. Coblenz, 27. Okt. Aus Anlaß der Huldigung⸗ 9 n Baden an den Bürgermeiſt 2 N der Stadt Coblenz für das Erbgroßherzogspaar hat Stadt Coblenz heute Abend dem erbgroßherzoglichen Paare einen Abſchiedsgruß zu bringen gedenkt, der mich auf das aller⸗ tiefſte rührt. Nicht verſagen kann ich es mir daher, dieſen An⸗ laß zu ergreifen, um Ihnen Allen auszuſprechen, wie tiefbewegt ich das Scheiden meiner Kinder aus der geliebten Stadt Coblenz herannahen ſehe. Die Freude, ſie bald bei uns in der engeren Heimath zu beſitzen, iſt wohl vereinbar mit der aufrichtigen Be⸗ trübniß, ſie aus den Rheinlanden und aus einer Stadt ſcheiden zu ſehen, die meinem eigenen Herzen ſo nahe ſtehen und mit mir durch zahlloſe geheiligte Erinnerungen verbunden bleiben. Danken möchte ich bei aller Wehmuth, die mein Herz erfüllt, für die zahlreichen Beweiſe von Vertrauen und Liebe, die Ihre Stadt meinen Kindern entgegengebracht hat, und es nochmals aus⸗ ſprechen, daß die nun abſchließende Zeit ein feſtes Band mehr bedeutet unvergänglicher Dankbarkeit für alle Zukunft.“ Die Reiſe des engliſchen Königs nach Frankreich. *Paris, 28. Okt. Wie dem Figaro aus Cannes gemeldet wird, trifft König Eduard von England beſtimmt nächſten Monat in Frankreich ein und wird mehrere Tage dort ver⸗ weilen. Er wird an Bord der königlichen Hacht Viktoria and Albert reiſen und wahrſcheinlich den internationalen Regatten vom 8. bis 15. November beiwohnen. 5 Zum Arbeiterausſtand in Frankreich. * Paris, 28. Okt. Das Nationalkomitee der Gru⸗ benarbeiter richtete heute Vormittag einen Brief an den Mini⸗ ſter Combes, indem es ſich beſchwert, daß die Grubengeſellſchaften verſuchten, Ausſtändige zum Arbeiten zu bewegen und erklärt, daß ſich das Komitee geneigt ſehen werde, die ganze franzöſiſche Lohn⸗ arbeiterſchaft in die Bewegung hineinzuziehen, wenn die Gruben⸗ geſellſchaften nicht ſofort dieſe Herausforderungen einſtellten. Brüſſel, 28. Okt. Aus Ppres meldet ein hieſiges Blatt: Die belgiſchen Ausſtändigen beabſichtigen, die Brücke über die Liſſe bei Warmeton in die Luft zu ſprengen, um die Beför de⸗ rung von Kohlen nach Frankreich zu verhindern. Die geſammte Gendarmerie ging ſofort dahin ab, ebenſo wird ein Bataillon Infanterie marſchbereit gehalten. Zum Beſuch des däniſchen Kronprinzen in Berlin. * Paris, 28. Okt. Der„Figaro“ ſchreibt über den Beſuch des däniſchen Kronprinzen beim deutſchen Kaiſer: Der Beſuch ſei ein Beweis dafür, daß zwiſchen den Gegnern von 1864 keine Spannung mehr herrſche; was nur zur Be⸗ feſtigung des allgemeinen europäiſchen Frie⸗ dens beitragen könne. 6 Von den Burengeneralen. London„28. Okt. Die Burengenerale haben nach ere dem„Dailhy Expreß“ bei ihrer letzten Anweſenheit in London Cham⸗ berlain den formellen Vorſchlag gemacht, die Erörterung in den ſüdafrikaniſchen Fragen wieder aufzunehmen, haben aber eine abſchlägige Antwort erhalten. Die Pachtverträge der europiſchen Mächte in Japan vor dem Haager Schiedsgericht. *Paris, 28. Okt. Der Miniſter des Aeußern, Deleaſſeé, theilt dem heutigen Miniſterrathe mit, die Regierungen Deutſch⸗ lands, Englands und Frankreichs einerſeits und die Regierung von Japan andererſeits hätten bereinbart, die Aus⸗ legung der Beſtimmungen über die immerwährenden Pachtber⸗ träge wegen der Beſitzungen der Ausländer in Japan Schiedsrichtern zu unterbreiten. Die Schiedsrichter ſollen unter den Mitgliedern des Haager Schiedsgerichts aus⸗ gewählt werden. Der Miniſterpräſident theilte mit, daß bereits zwei Bergwerksgeſellſchaften das ſchiedsgerichtliche Anerbieten der Regie⸗ rung angenommen hätten. Zum internationalen Tuberkuloſen⸗Kongreſß, * Marburg, 28. Okt. Eine größere Anzahl Mitglieder des internationalen Tuberkuloſenkongreſſes folgte einer Einladung des Geh. Rath Behring zur Beſichtigung ſeiner Einrichtungen zum Studium der Rindertuber⸗ kul 0 e. Anweſend waren u. A. der Direktor des Inſtituts Paſteut in Lille, Calmeté und Dr. Schrötter⸗Wien. Behring hielt einen Vortrag über Schutzimpfung von Rindern und demonſtrirte erfolgreich gegen ſchwere In⸗ fektionen. Redner erklärte, er theile die Anſicht Kochs, daß die Menſchentuberkuloſe geringe Uebertragbarkeit auf Rinder habe. Er hält aber umgekehrt die Rindertuberkuloſe für eine Gefahr für die Menſchen. Es ſei die größte Vorſicht bei der Viehhaltung geboten. Man würde nicht nachlaſſen, Schutz⸗ maßregeln zu treffen.. Ein Opfer amerikaniſcher Reklame. London, 28. Okt. Dem„Morning Leader“ wird aus Newpyork gemeldet: In Goldſpring(Long⸗Island) wurde am Samſtag als Reklame für eine neue Sorte Kopfwehpil⸗ len— Wilhelm Tell aufgeführt. Derartige freie Schau⸗ ſtellungen werden oft als Reklame für neue Patent⸗Medizinen ver⸗ anſtaltet. Es fand ein Schwertkampfzwiſchen Tell und Geßler ſtatt und dann folgte die Apfelſchußſzene. Ein junger Barbier, Namens Goldmann, ſpielte Tells Sohn und der Darſteller des Tells war ein Mann Namens Meindel. Dieſer ging 20 Schritte weit, drehte ſich um und feuerte nach dem Apfel auf F. Goldmanns Kopf. Er ſchoß aber zweimal fehl. Die Zuſchauer fingen an Tell wüthend auszuſchimpfen, worauf dieſer den Schuß zum drittenmal verſuchte, dabei aber eine Kugel in Gold⸗ man nus Stirne ſchoß. Goldmann ſtürzte todt nieder. Es entſtand eine große Panik; Frauen fielen in Ohnmacht und die Männer wollten Meindel lynchen. Der Tumult dauerte die ganze Nacht hindurch. Engliſch⸗ türkiſche Grenzſtreitigkeiten. * Konſtantinopel, 27. Okt.(Wiener Correſpb.) Den letzten Verhandlungen nach iſt es wahrſcheinlich, daß der engliſch⸗kürkiſche Konflikt bezüglich der Grenzregulirung des Hinterlandes von Jemen⸗Aden beigelegt wird. Die Türken dürften die Beſetzung des Gebietes, von dem die Engländer behaupten, daß es von unter engliſchem Schutze ſtehenden Arabern bewohnt wird, aufgeben. 25 Freihandelsvereinigung gegen Europa. Chicago, 28. Oklt. General James Wil ſon hielt im Handelsklub eine Rede, in welcher er für eine Freihandels⸗ Rico, Mexico und Canada gegen Europa eintrat, die ge⸗ eignet ſei, das Handelsübergewicht der Ver. Staaten auszudehnen. Canada ſollte unter der B ge⸗ währt werden, daß es den amerikaniſchen Tarif gegen England anvvende. Die Monroedoctrin ſollte auck Canada angewendet werden. Sollte England alſo je die K hart behandeln, ſo wäre es Pflicht der Ver. Staaten, ſich ins Mitte zu legen. dingung Freihandel Deutſcher Reichstag. (205. Sitzung.) Berlin, 28. Okioßer. Am Bundesrathstiſch: Staatsſekretär Graf Poſa⸗ do osky. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 12.20 Uhr. In der forkgeſetzten Debatte über die Vieh⸗ und Fleiſchzölle proteſtirte 8 8 Graf Kanitz(konf.) gegen die geſtrigen Behauptungen des Abg. Müller⸗Sagan, nach der eine große Anzahl von Thierärzten ihre Abhängigkeit von der Kundſchaft ihrer ärztlichen Pflicht überordnet. Ihm ſei kein einziger ſolcher Fall bekannt; eineſolche Agitation gegen die Großgrundbeſitzer ſei bedauerlich. Redner em⸗ pfiehlt den Großſtädten mit der Beſeitigung der Schlacht⸗ ſteuer bald vorzugehen. Wenn Berlin längſt die Schlacht⸗ ſteuer abgeſchafft hätte, ſo ſei nicht einzuſehen, warum die an⸗ deren Großſtädte immer noch an dieſer irrationellen Steuer feſt⸗ halten. In Breslau haben die Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lungen die von ſozialdemokratiſcher Seite geforderte Schlachk⸗ ſteuer abgelehnt. Oberbürgermeiſter Bender habe ſogar die Agitation für die Aufhebung eine politiſche Brunnen⸗ vergiftung genannt. Sraf Kanitz geht dann auf die Vertheuerung des Fßßiſches ein. Das Steigen der Preiſe habe nichts Befremdendes. Die Pro⸗ duktionskoſten ſeien in der Landwirthſchaft immer mehr ge⸗ ſtiegen, auch die Löhne ſeien in die Höhe gegangen. Das müſſſe auch in den Viehpreiſen zum Ausdruck kommen. In München habe ein durchaus antiagrariſch geſinntes Mitglied des Ma⸗ giſtrats anerkannt, daß die Viehkommiſſäre an der Theuerung die Hauptſchuld trügen. Redner geht dann auf die Lage des Viehmarktes in England, Auſtralien und Amerika ein. Was die Verhältniſſe in Danemark betreffe, ſo komme die dortige Quarantäne einer abſoluten Grenz⸗ ſperre gleich. Da braucht man allerdings keine Zölle. In wenigen Ländern ſei der Fleiſchzoll niedriger als ihn die Kom⸗ miſſion fordere. Der amerikaniſche Zoll ſei doppelt ſo hoch. Die Wünſche nach billigem Brot und Fleiſch für die Induſtriearbeiter und nach höheren Löhnen ſeien nicht gleich⸗ zeitig erfüllbar. Die Aufgabe der Geſetzgebung ſei, den Ver⸗ dienſt der Landwirthſchaft und der Induſtrie mit dem Verdienſte der Arbeiter auf eine höhere Baſis zu ſtellen. Wir brauchen eine kaufkräftige einheitliche Bepölkerung. Nicht Handelsverträge ſind in erſter Linie nöthig, ſondern eine Ver⸗ beſſerung des einheimiſchen Marktes, der das Hauptabſatzgebiete auch für die vaterländiſche Induſtrie ſein muß.(Beifall rechts.) Inzwiſchen ſind Staatsſekretär Thielmann und Mini⸗ ſter Podbielski im Saale erſchienen. Depken(nat.): 0 Die Regierungsvorlage bietet durch Bindung der Getreidezölle und Erhöhung der Viehzölle ſchon erhebliche Vortheile für die Landwirthſchaft. Die Bindung der Viehzölle iſt auf keiner Seite ausreichend begründet. Schließ⸗ lich kann man ſonſt für die Bindung aller Zölle eintreten. Die Nationalliberalen ſtimmen gegen die von der Kommiſſion be⸗ ſchloſſenen Mindeſtſätze für Vieh. Er hoffe, daß der Zolltarif, wenn nicht in dieſem, ſo doch im nächſten Reichstag zu Stande komme. Zwick(freiſ. Volksp.) ſagt, auch die Freiſinnigen ſeien für die Grenzſperre, wenn dit Gefahr einer Einſchleppung von Seuchen beſtehe. Die Freiſinnigen wünſchen vor allen Dingen gute Handelsberträge und Stetigkeit der Induſtrie, des Handels und der Landivirthſchafk. Die Beſſerung ſoll auf natürlichem Wege herbeigeführt werden, nicht künſtlich durch hohe Zölle. Bedauerlich ſei die Steigerung der Futtermittel⸗ breiſe, die die Fleiſchpreiſe beeinfluſſe. Gegenüber dem Hinweis Podbielski's auf das Borſäureverbot in Frankreich und der Schweiz, ſei zu beachten, daß dieſes in Frankreich ſchon nach 3 Monaten ſeines Beſtehens ſo gut wie gar nicht mehr beobachtet wurde.(Hört, hört, links.) Ferner weiſt Redner darauf hin, daß die Schweiz kein Verbot für Büchſenfleiſch, Wurſt und Schinken habe, alſo für die Schweiz das Borſäureverbot gar nicht die Rolle ſpiele, wie bei uns. 1 Jolkswirthschalt. Aktiengeſellſchaft für Chemiſche Induſtrie Maunheim, Die Aktien der Geſellſchaft wurden geſtern zum Kurs von 10,00 pet notirt. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Mann⸗ heim. In der heutigen General⸗Verſammlung wurden die ſtatutenmäßig aus dem Aufſichtsrathe ausſcheidenden Mitglieder die erren Geh. Kommerzienrath C. Eckhard und Kommerzienrath Benzinger wiedergewählt und Herr Dr. Fr. Engelhorn neu in den Aufſichtsrath gewählt. Continentale Verſicherungsgeſellſchaft Mannheim. Die ſtatutenmäßig aus dem Aufſichtsrathe ausſcheidenden Mitglieder Herren Geh. Commerctienrath C. Eckhard und Geh. Hofrath Dr. decht wurden in heutiger General⸗Verſammluüng wieder gewählt. Außerdem iſt Herr Dr. Fr. Engelhorn in den Aufſichts⸗ rath gewählt worden. Perſonalien. Kommerzienrath Gottfr. Herzfeld, alleiniger Inhaber des Bankhauſes Gottfried Herzfeld in Hannopexr, iſt geſtorben.— Herr Geheimer Kommerzienrath Robert Keſſel⸗ kaul, Aachen, hat infolge ſeines Geſundheitszuſtandes ſeine Stellung als Mitglied des Aufſichtsrathes der Nationalbank für Deutſchland niedergelegt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 27. Okt. 1902, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Im Wochenverlauf herrſchte im Getreidegeſchäft gute Stimmung bei reger Kaufluſt. Die Offerten ſür Weizen von Amerika und Ruß⸗ land ſind nicht drängend und auf Lieferung etwas höher gehalten. Zufuhren erfreuen ſich ſchlanker Aufnahme und bleiben zunächſt die Lagerbeſtände ziemlich knapp. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 16.25—16.75, fränkiſcher M. 16.75—17.—, niederbayer Ia. M..——.—, Rumänier, prima * 7 M. 17.75—18.25, Rumänier, ſekunda M. 17.25—17.78, Ulka M. 17.50—18.—, Saxonska—.———.— Roſtoff Azima 17.50—18.—, Walla⸗Walla M. 18.———.—, Laplata M. 18.— bis .—, Amerikaner M. 17.75—18.—, Californier M. 18.50—18 75. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.25—17.50, Unterländer(neu) M. abf Vere en ſten, Ruexta Dinkel M. II.——z. Noggen württ, M⸗ 8 1 * er⸗ ſte ine a8 4 8 wwegen begangen haben. ſehen läßt, nicht geſ chädigt. 370½ 6˙5 Mannheim, 28. Oktober. — —General⸗Anzeiger. 1 14.——14.50. Pfälzer Elſäßer .50—15.—, ruſſiſcher M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. Mi. 9 M. 17.28—17.75, Jungar M. 16.50—18.50, Hafer Oberländer alt M.———, neu M. 14.75—15.—, Unterländer alt M.—.———, neu M. Mais 17.——17.50, Mixed M.—.— bis M.—.—, Laplata 1930 M. 14.50——.—, Donau 14.50—.—. Mehlpreiſe per 100 leg inel. Sack 25.50, Nr. 3: M. 23.50.— M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. Bei Meißſen würde heute früh Dresden, 28. Okt. 1 De Tel.) Tabak. Kohlreps M.—, jenach Qualität: Die Anbar Mehl Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 24, Nr. 4? M. 20.50—21, Suppengries ie Leiche des Direktors der.⸗G. fürphotographiſche Induſtrie, Wünſche, aus Dresden aufgefunden. ſchlechterVermögensverhältniſſe Selbſtmord Die Geſellſchaft iſt, ſoweit ſich bisher Er ſoll über⸗ r Tabakbau in Deutſchland hat im vergangenen Jahre eine kleine Zunahme dem Vorjahre gegenüber erfahren. ifläche, die im Jahre 1899 ihren geringſten Umfang mit 14 615 ha hatte, ſtieg 1900 1e f14751 und 1901 auf 16 963 hba, bleibt aber auch mit r noch beträchtlich hinter dem Umfange zurück, den der früheren Perioden erlangt hatte. Geerntet wurden im letzen Jahre 40 Millionen Kilogramm gegen 34,8 Millionen Kilo⸗ im Jahre 1900. pro 100 Kilogramm Die genannte Mengenziffer ſtellt das Dagegen ſcheint die Qualität des geernteten nachgelaſſen zu haben, denn es wurden durchſchnittlich 43 leinſchließlich Steuer) gegen„/ 89,18 im Vorjahre. erzielt, Gewicht des geernteten Tabaks in dachreifem Zuſtande dar; die 40 Millionen Kilogramm dachreifer Tabak reduziren ſich auf 32 Mill. Kil 8001 ogramm fabrikationsreifen Tabak. k belief ſich auf 58,6 Millionen Kilogramm, überſteigt alſo Inlandsproduktion um etwa 88 Prozent. Die Einfuhr von fr Mannheimer Effeltenbörſe vom 28. Oktober. neetdne. deutſche zu 100.800% 105 G. her), Reichsbank⸗Disk. 4 0% in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italien... Le. 100 London... ſt. 1 Madrid Pf. 100 New⸗Vork Dll. 100 Paris. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Et„ Kr. 100 Schluf⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Wechſel. Kurze Sicht 2½.—8 Monate Vor. Kurs[Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs 168.62 168.60——— 81.175 81.20— 35 81.38 81.825—— 20.440 20.442— 81883 612833—„„ 81.20 81.25— 225 50 8545 85.50— 8——— 00 5 Schweiz Fr. 100 Maunheimer Gffektenb Die Börſe verkehrte ziemli aktien ſtatt und zwar gin um. Von Brauerei A 000 .— .— .— .— 5 .— —— 4½.— 2 — emdem die Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 190010g.25 G 4% Bad. Oblig. v. 1901108.80)%) Ludwigshafen 85 9% Bad. Oblig. v. 1902.100.50 G4% 109.—8 81%„ 1900 100.30;03/%9% 5.96.—6 30% 0(abgeſt.) 100.—bzJ4% Mannheimer Obl. 1901108.60 G 60½„ Oblig. Mark 100.25 84%„„ 1900108.80 G 3½%„ 1886 100.80 b38½½„„ 1885 99.—b 1892/%04 100.40 G 3% 4 159 755 .2 5„ 1895 99.— b: 4„ L. 100 Looſe 147700 240%„ 1898 99.— 8 3% Bayer. Obligationen 100.55 b03½½ Pirmaſenſer 96.— G 8 0 91.30 bz Juduſtrie⸗Obligation. 4% Deüſche giercsarleihe g0 J4½%% At Geſ.Setündu⸗ 10.sohi frte rücz. 105% 4101.—0 5½% Preuß. Conſols 101.95 b50(% f. Ahſchifff 100.— 60 70 104.10 b5½¼% Bad. Antlin⸗n. Sodaf 106.—bz 91.60 bz4% Kleinlein, Heidbg. R—.— Eiſenbahn⸗Anlehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) an 14 8 99.30 C aſchfab. Neidenfels 75 9% 5„ convertiri 99.40 G 0 e—.— 57»iefe. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 10 edp⸗a0e0g0 bgen e 1 Heln. Hyp.⸗ Alge.. 1 4901 wet ben Aane 8 „„„ tätswerke in Karlsruheſ—.— 9%„„„ unk 1904 96.75 6; 470 Speyerer Ziegelwerke 101.80 G 6½„„ Communal 97.75 b34½ 5 5Oüldd Drahtindu⸗ Städte⸗Aulehen. ſtrte Waldhof⸗ Deaunheim 101.25 G 34½% Freiburg i. B. 98.25 GJ4% Verein chem. G 30% Karlsruher v. J. 1896 90.40 514½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 l Aktlen. Vane Se 5 1100.50 0 Badiſche Bank erdee Hepeſgh, Zwelgg 125.60 G Aee e Gewerbebank Speyer 500% f128.50 G0 Neitter Sche 55 Mannhelmer Bank„ 857 mmedbelhe 919 21128.— 8 Oberrhein. Bank 105.— 102.— G 11545 105.— G„ 3. Storch, Sick„.— fab 8pBanr 182.— bf,„Werger, Worns 3. 9 Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 184.50 B Wormſer Brauhs p. Derige 1 Rheinſſche Creditbank 1200 Pfälz. 570 95.— Rhein. Hyp.⸗Bank 180.20 rauspor Südd. Bank 100,80 G[ und Verſicherung ⸗ 8 8 1.— Giſenbahnen. Heane 1 5 8 0. Dampfſchleppſchiff101. Pfälziſche eudwigsbahn 228.— 80]„ Lagerhaus 112.—G 11 0 nc0, Dh ifffahrt⸗Aſſecuranz 500.— Heirbronner Straßenbahn.—.— Continentale Verſicherung 950—6 Chemiſche Induſtrie. en 0 abiic Mallde n Lode 418—6 Württ Lemérorberſh, fo0.—6 Chem. Fabrik Goldenberg 174.— uduſtrie. Berein hen. Fabriken 196.— GlAlct.⸗Gef. f. Seilinduſtrie 101.— 5 Vere rike 116.60 G] Dingler'ſche Maſchinenfabr. 185.— in D. Oelfabriken Ner 98—85 Weſteregen Alkal. Stamm 193.— GEmaillirfabrik Kirrweiler eeee ee Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 80.—0 ch Brauerei 141.50 G——— 7 Binger Aktienbierbrauerei—.— annh. Gum.⸗Uu. Asbeſtfbr. 98.— Durlacher Hof vorm. Hagen 220.—G Oggersheimer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 174.—G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf“—.— Elefantenbräugtühl, Worms 100.— B Portl.⸗Cementw.Heidelberg 108.— G Brauerei Ganter, Freiburg 103.— bzVerein Freiburger Ziegelw. 124.— G Kleinlein, Heidellerg 155.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 87.— B Homburger Meſſerſchmitt 89.—.Zellſtofffabrik Waldhof 214.50 G Ludwigshafener Brauere!—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 71.G Mannh. Aktienbrauerei 140.— G örſe vom 28. Okt.(Offizieller Bericht.) ch ſtill. Kleinere Umſätze fanden in Bank⸗ gen Oberrheiniſche zu 105% und Süd⸗ Pfälz. Bank Aktien notirten 105.20 B. ktien waren wieder Mayerhof geſucht zu höherem. Courſe(140%) und Durlacher Hof zu 220%, Getztere 5% Frankfurter Effektenboͤrſe. Frankfurt a. bahn 150.70, Lombax Privat⸗Piscont 2½ ½, ., 28. Okotber. — 33 102.90 102.85 101.20 101.20 50.25 31.45 100.50 96.90 86.70 28.— 101.70 87.— 100.80 26.25 91.80 90.90 152.20 123.20 108.— 72. 165.— 107.— 170.— 1865 116.— 14 214.59 70.5 128.50 194.40 91.10 196.45 180.— 99.60 84.50 128.10 —— 97.80 68.40 95.40 101.25 101.70 98.10 211.10 105.20 181.50 140.— 179 80 114.20 100.95 114 20 100.90 116.40 390.— Staatspapiere. A. Deutſche. 27 28. 27 3½ OſchReichsaul.] 101.95 101.90 5 italien. Rente 1029 3½%„„„ 101.80101.95 4 Oeſterr, Goldr. 102.20 3„„„„ 902—.— 4½ Oeſt. Silberr, 101.10 3 ½ Pr. Staats⸗Anl. 101.90 101,70[½% Oeſt. Papterr. 101.15 AN„„ 101.95 102.—4½ Portg. Sk.⸗Anl.] 5025 )))VCV diß, äuß. 31.75 3½ Bad. St.⸗Obkl.ftl 99 85 99.90 4 Ruſſen von 1880 100.50 5„ M. 100.35 170.40 Kruſſ. Staatsr. 1894 96.50 9„„1900,———.—4 ſpan, ausl. Rente 87.50 4 bad. St.⸗A. 105.60 105.60 1 Türken Lit. D. 28.20 3½ Bayern„„100.60 100,5 4 Ungar. Goldrente 101.70 3„„ 91.20 91.105 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.40 105.40 Anleihe 1887 87.— 4 Heſſen 106.— 105 95 4 Egypter unificirtef—.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mepikaner äuß. 100.70 von 1896 89 55 89.608 5 inn. 26.15 3 Sachſen. 90.05 90.—4½ Chineſen 1898 92.85 4 Mh. St⸗A. 1899]—.— 103 605 Bulgaren 90.75 Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt, Loofe v. 1860, 152.50 5 boer Griechen 40,— 39.80[ Türkiſche Looſe 122.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf. Wagh.] 71.— 70 60] Parkakt. Zweibr. 106.— Heidelb. Cementw. 105.50 106.—Lederw. Spichartz 72.— Anilin⸗Aktien 419.—419,20 Walzmühle Ludw.—.— Ch. Fbr. Griesheim 215.— 214,.— Fahrradw. Klever 167— Höchſter Farbwerk 351.— 350.— Maſch. Arm. Klein 107.— Bereinchem. Fabrik 196.20 196— Maſchinf. Gritzner 169.— Chem Werke Albert 195.90 15.— Maſchinf. Hemmer—.— Aceumul.⸗F. Hagen 110,50 110.50 Schnellpef, Frkthl. 156— Ace. Böſe, Berlin 72.50 72.50 Oelfabrlf⸗Aktien 116.— Allg. Glek,⸗Geſellſch 16420 164 50 Bwllſp Lampertsm.] 74.— Helios„ 8 11.50 10.— Spin. Web. Hüttenh—.— Schuckert 1 78.— 73.— gZellſtoff Waldhof 214.50 Lahmeyer 68.80 68—Cementf. Kallſtadt 79.— Allg. G⸗G. Siemens 100.10—.— Friedrichsh. Bergb. 128.30 Lederw. St. Ingbert!l 79—[ 79.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 167.70 165.50 Weſterr, Alkali⸗A. 198.40 Buderus 1053— 103.— Oberſchl. Giſenakt. 91.60 Concordig 275.50 275.50 Ver. Königs⸗Laurg 197.25 Gelſenkirchner 170.— 169,70 Alpine Montan—.— Harpener 165.90165.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwe⸗Bexybacher 227.— 227.—] Oeſterr. Lit. B.—— Marienburg⸗Mlw. 72.20—. Gotthardbahn 179.9ʃ Pfälz. Maxbahn 138.— 138.20 Jura⸗Simplon 99.80 Pfälz. Nordbahn 132— 6230] Schweiz. Centralb“—.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 117.10 116,50] Schweiz. Nordoſtb.—.— Hamburger Packet 101.85 101.20] Ver. Schwz, Bahnenſ—.— Nordd. Lloyd 101.75 101 40J Ital. Mittelmeerb. 83.50 Oeſt,⸗Ung. Staatsb. 1516 150.50]„ Meridionalbahn 127.— Oeſterr, Süd⸗Lomb.] 20.— 19.80 Northern prefenr.—.— Nordweſtb]—.——.— La Veloce— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %ͤ Frk. Hyp.⸗Pfdb.“ 100.90 100.90 3d½ Rh..⸗B. C. O. 97.80 4% Pf, HypB. Pfdb. 102.— 102.—3% Stisgar, It.Giſ.“ 68.30 97.60 97.60 3½% Pr. Pföbr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗r. 95.25 95.25 Pfdbr. 1908 95.4 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 95 102.95 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 101.25 6½% Pf..Pr.⸗O. 99.85 99.85 4½ Rhein. Weſtf. 4% Rh. Pf, Br. 1902 100,60 100.60.⸗C.⸗B. 1910 101.80 4%„„„ 1907 102.50 102.804 Grundſchuld⸗Bl.—.— 5½%„„ 1804J 96.75 96.753¼ 7 5 Wank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Peutſche Reichsbe 154 25 154.50] Oeſt, Länderbank 98,10 Badiſche Baufk 114.— 114.—„Kredit⸗Anſtalt 212.60 Derliner Bank 88— 88.— Pfälziſche Bank 105.60 Berl. Handels⸗Geſ. 154 80 154.— Pfälz. Hyp.⸗Jank 181.50 Darmſtädter Bank 13455 134.— Nhein. Kreditbank 140.— Deutſche Bank 208.40208.20 Rhein, Hyp.⸗B. M. 180.— Diskonto⸗Commd. 18680 185.90] Schaaffh. Bankver. 114.20 Deutſche Gen⸗Bk. 95.90 95.90 Südd. Bank Mhm. 100.97 Dresdener Bank 141.20 149.30 Wiener Bankver. 114.70 Frankf. Hyp.⸗Bank 190.50 190.50 D. Effekten⸗Bank 101.10 Frkf, Hyp.⸗Creditv. 186.50 186.30 Bank Ottomane 117.10 Nationalbank 114 70114.70 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 105.— 105.— Geſellſchaft 390.— Oeſterr,⸗Ung. Bank 114 50 114.50 Kreditaktien 219.90, Staats⸗ den 19.990, Egypter.—.—, 4% ung. Goldrente 101.70, Gotthardbahn 180.—, Disconto⸗Commandit 18590, Laura 197.50, Gelſenkürchen 169.59, Darmſtädter 184.—, Handelsgeſellſchaft 154 25, Dresdener Bank 140.80, Deutſche Bank 207.80, Bochumer 167.—, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 150.30, Lombarden 19.60, Discono⸗Commandit 185.50, Frankfurter Effecten ⸗Societät. Diskonto⸗Kommandit 185.70, Staatsbahn 150.50, aktien 211 20, 28. Oktober. Kredit⸗ Lombarden 19 40, Gotthardbahn 180.—, Bochumer 165.—, Gelſen⸗ kirchen—.—, Harpener 164.—, Hibernia —.—, Laurauhütte 195,50, Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanjer—.—, Mexikaner 26.20, Tendenz; ſtill. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 28. Okt. Anfangscourſe.(Telegr.) 212.75 151.70 20.10 Credit⸗Aktien Staatsbahn Lombarden Tendenz: ſchwach. Berlin, 28. Okt. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.40 216.45 Ruſſ. Anl. 1902—.—— 3½% Reichsanl. 101.90 101.80 3 9% Reichsanleihe 92.— 92.— 3¼ Bd. Si.⸗Obl. 00(—.— 100.20 4 Bad. St.⸗A. 105.70 105.50 3½% Bayern 100.500 100.50 Zpr. ſächſ. Rente 89.80 89.80 4 Heſſen 105.50 105.60 3 Heſſen 89.50 89.20 4 Italiener 103.10 103.— 1860er Looſe—.— 152.30 Lübeck⸗Büchener 150.40 150.60 Marienburger 72.50 72.50 Oſtpr. Südbahn 77. 70 77.70 Staatsbahn⸗Aktien 150.70 150.40 Lombarden 19.80 19.50 Canada Pacific.Sh 135.80 188.60 eidelb. Str.&..———.— editaktien 211.600211.— Berl. Handels⸗Geſ. 154.40 153.50 Darmſtädter Bank 134.60 188.60 Deutſche Bankak. 208.50 208.20 Disc. Comm Aktien 186.20 185.60 Dresdener Bank 210.70 150.60 19.70 141.60 141.— Diskonto⸗Comm. Laurahütte Harpener Leipziger Bank 5 r. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Gerrbichnd Dynamit Truſt Bochumer Conſolidationn Dortmunder Union Gelſenkirchener Harpener ibernig aurahütte Wurm⸗Revier Schalk, G. u. H⸗V. Stett. Vulkan Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörder Bergw. 1867.50 186.60 197.20 165.50 .20 156.90 8 —.— 297.50 170.50 165.80 169.50 197.30 125.— 521.50 209.— 85.60 194.— 140.— 282.50 116.70 146.— 101.— 78.— 118.75 186.10 197.80 164.70 .10 156.75 16490 164.60 824.50 168.90 163.90 167.90 195.— 124.50 317.74 8 Liverpool, 28. Okt.(Anfangskurſe). 13—— 208.— 140.— 116.50 145.— 101.— 80.— 118.75 97.60 Privat⸗Diskont 2½%½. — per Mais per Sept. „ Berlin 28. Okt. Kreditaktien 212.75210,75 JNorthern———.— Lombarden 20.,10 1½70 3% Reichsanleihe 92.— 92.— Staatsbahn 15.70 150.60 Marienburger 12˙.7 ⁰—. Disconto Command 186.60 186.10 Bochumer 168.20 167.— Deutſche Bank 208.60 208.10Dortmunder—.——.— Dresdener„—.— 141.— Laurahütte 197.20 197.30 Darmſtädter Bank 13460 134.—Gelſenkirchener 170.50169.25 Handelsgeſellſch. 154.40 158.90 Harpener 165.50164.70 Türkiſche Looſe 122.40 123.50Hibernia 169.75 168.50 Gotthard 179.40 179.90 6% Mexikaner——.— Italiener 103.— 108,10 Spanier 87.20 86,80 Tendenz: ſchwach. W. Berlin, 28. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 271.70 214.— Lombarden 19.800 19.70 Staatsbahn 150.90 150.60] Diskonto⸗Comm. 186.70 185.50 Wiener Effektenbörſe. Wien, 28. Okt. Kreditactien 673.50 669.50 Oeſterr. Papierrente 100.80 100.70 Staatsbahn 705.00 7900.25 Oeſt. Kronenrente—.— 100.20 Lombarden 77.00 75.— Ungar. Kronenrente 97.60 97.65 Marknoten 116.99 116.99 Alpine Montan 355.— 351.50 Ungarn—.——.— Tend.: ruhig. Wien, 28. Okt. Kreditaktien 671.—670.— Buſchtelrad. B. 983.—978.— Oeſt.⸗Ung. 15.85 15.75 Oeſterr. Papierrente 100.65 100.85 Bau⸗ u. Betr..G.———.„ Silberrente 100.55 100.75 Unionbank 533.— 532.—Oeſt. Goldrente 120.55 120.55 Ungar. Kredit 717.— 705.— Ungar. Goldrente 120.10 120.10 Wiener Bankverein 451.— 451.— Ungar. Kronenr. 97.65 97.65 Länderbank 391.— 891.— Wch. Frkf. viſta 116.95 116.93 Türk. Looſe 118.— 114.—]„ London„ 239.20 239.15 Alpine 350.— 354.—]„ Paris„ 95.20 85.15 Tabok⸗Aktien 326.——.—„ Amſtrd.„ 197.30 197.28 Nordweſtbahn 418.— 447.— Napoleons 19.07 19.05 Gbthalbahn 459.— 456.— Marknoten 116.95 116.93 Staatsbahn 701.— 701.— Bankdisk. 4% Lombarden 75.— 75.— Tend.: beh. Londoner Effektenbörſe. London, 28. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 90 v4 100%/ 92 Æ— 93.— 102.— 44 9115 85 N. 27— 55 2655 100%½ 5 0% Reichsanleihe 90¼ 3% Chineſen 100 8 4½ 9% Chineſen 9259 2571%0 Conſols 935 4% Italiener 101¾ 4% Mon. Griechen 44 3% Portug. 81˙5 Spanier 85˙705 Türken D. 27. 4% Argentinier 68¼ 8 9% Mexikaner 265ʃ. 5 0% 1 100½ Tende: träge. Ottom. 130 13˙05 Rio Tinto Debeers Chartered Goldfiels Gaſtrand Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: träge. Nandmines Tend.: träge. Bankdiskont 3½ pHPariſer Vörſe. Pgris, 28. Okt. Anfangskurſe. 8 0% Nente 99.60] 99.50 Türk. Looſe 120.70120.70 Paliener 102.70162.75Ottoman 586.— 583.— Spanier 86.80 85.90 Rio Tinto 1091 10811 Türken D. 28.05 27.80 Bankdisk. 3% Paris, 28. Okt. Schlußkurſe. 135 39% Rente 99.55 99.49] Staatsbahn—.— 755.— Italiener 102.70 102.75 Lombarden—.— 100.— Egypter—.——.— Ottomane 587.— 586.— panier 86.4 86.15 Rio Tinto 1085 1079— Portugieſen 31.90 31.80 Tend.; beſſer. Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 28. Okt.(Telegr.) Börſe. 5 0 Rente 102.70 Mittelmeer⸗A. 421.— Meridional 641.— 103.25 423.— 646.— Wechſel a. Wechſel a. Bankdisk. 5% Paris Berlin W. Genua, W. Okt. Banca d' Italia 886. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. Oktober.(Telegramm.) Produktenbör ſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Weizen per Oktober per Mat Roggen per Oktober 15 per Dezember per Dezember. per Mai per Oktober per Mai Mais per Oktober per Mai Rüböl per Oktober per Mai Spiritus 7oer loco, per Oktober Weizenmehl! Roggenmmehl 5 per Oktober Hafer Wetter Berlin, 28. Okt. Die Weizenpreiſe wurden von feſtem Nordamerika geſtützt. ſatz äußerſt ſchwach. Oktober⸗Roggen auf Deckungen w geſteigert. Der Abſaß in Hafer nicht befriedigend; im Lief 32„„„„„0 5 232„„„„„„„„„„„ 5„„%/ꝶ‚!:! ‚— ꝙQ—πͤñdœO „„„„%%%„„„„„„„ 1„ „5„„„%%„%„„„„„„„ Schön. ungshandel war die Haltung kaum feſt. ändert. Spätere Friſten mehr angeboten. Sp Umſatz 12 000 Liter. Wetter trübe. Wien, 28. Okt.(Telegramm). Weizen per Herbſt per Frühſahr Roggen per Herbſt afer per Herbſt 75 eilahr Weizen per Dez. per März Mals per Okt. per Jan. London, 28. Okt.(Baltic. Anfang.) Wetter: Schön. An Küſte angekommen 3 Ladungen, dto. wartend 2 Ladungen. bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber unverändert. Getreidemarkt. 27.* 25 5 735 167 7 44⁴ 743 744 748 6 6⁴ 6 66 674 664 6 66 6 71¹ 660 670 6 65 6 40 6 42 6 88 6 48 6 89 6 50 27. .10 träge .10% nom. träge .0f 275 153.— 153.— 156.— 144.— 139.75 139.75 140.50 136.50 131.75 110.50 50.20 48.90 42.70 —— —.— ——.— (Tel.) Produktenb Rüböl .101 träge nom. träge Mais blieb bei ſpärlichen Angeboten bei Eröff Gerſte nahm bei Eröffnung eine ſtetige, nderte Hafer: Die ruß 45 iritus 42.70 M 43½% 43¼ 737][72— 197½ 194¾ 94+4/ 93½ 103¼J104% 142½½% 140— 107¼ 106¼% 221½% 22. 8— 8ů7 11 8% %0 19% 129.86 100.05 122.90 27. 153.25 153.25 156.25 144.75 139.50 139.50 140,25 186.25 131.75 110.50 50.10 48.60 42.70 —.— 5 rſe wenig v 7 46 749 675 672 670 6 40 651 28. .10%½ .08 Welzen wa NN 1 ger 4 8 A Santos per Dez. 30½, per März 31½. * 8. Seke Weueral⸗Anzeige Mannheim, 28. Oklober. 0 17 5572 2 25—— Rapsſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet, 4 Blink⸗ oder Drehfeuer, die durch gleich lange dunkle Paufen gef Leinſaat wurde mit einer ruhigen Haltung eröffnet. 5 London, 28. Okr. Anfang.) Wektter Milde. Zahl der angebotenen Weizen ladungen 3. Fremde Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 85 335 Orts. Gerſte 17822 Orts. Hafer 38 630 Orts. Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig. Gerſte wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. WNew⸗Nork, 28. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe. 27* 28. Weizen per Dez. niedrigſter Preis 7800 CE2boſter 9 78 10 feſt Mais„„ niedrigſter 8 56„½ + 1 höchſter 5 5 65 willig Baumwolle per Oktober.45.43 Danerr,.63.61 ruhig WChicago, 28. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe, 27 28. Weizen per Dez. niedrigſter Preis 72% 72% 7* 77 höchſter 7 82 72 5 feſt Mais„ niedrigſter„„ „„„„„„ 1„ willig Schmalz per Januar. N.27 Pork 5„„ I5.62 15.58 Paris, 2. Okt. 28. Rüböl per Oktober 58 ½ 57— per November ö 57„ per Nov.⸗Dezbr. 57 57 ½ per Jannar⸗April 57 ½ beh,. 57 ¼ kuhig Spiritus per Oktober 36„ 36 ½ per November 36 ,¼ 1% per Nov.⸗Dezbr. 37— 9 per Januar⸗April 37 J½ beh. 38— feſt Weißer Zucker per Oktober 2 9055 24½ per November 25— 24 75 per Januar⸗April 2 25 ½5 5 7+ per März⸗Juni 26 ½ ſehr bew. 25 ½ matt Rohzucker 88» loco 20•21 ſchwach 20 ½21 ruhig Mehl per Oktober 82 75 32— per November 30 05 30 05 per Nov.⸗Februar 29 30 29 20 per Januar⸗April 28 40 feſt. 28 30 matt Weizen per Oktober 22 85 22 90 per November 21˙85 21 90 per Nov.⸗Februar 2160 2155 per Januar April 2130 feſt 21 20 beh. Roggen per Oktober 16— 15 90 per November 15 90 15 90 per Nov.⸗Februar 15 90 16— per Januar⸗April 15 90 beh, 16— ruhig Wetter: Bewölkt. Schmaiz. Paris, 28. Okt. Talg 72.—. Ruhig Antwerpen, 28. Okt. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 142.——141.—. Ruhig. Zucker. Dantwerpen, 28. Okt. Zucker per Okt. 18½, per Okt⸗Nov.⸗ 30 per Jan.⸗Febr.⸗März 19½, Kaffee. 5 Hamburg, 28. Okt. Schlußkurſe. Kaffee good aperage Antwerpen, 28. Okt. Kaffee Santos good aperage per Okt. 67½, per Dez. 37¾, per März 38 ½ per Mai 39—. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 28. Ot. Petroleum. Standard white 1000—.— Baumwolle 43.—, ruhig. Antwerpen, 28. Okt. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 18¼, per Okt. 18¼, per Okt.⸗Nov. 19 iverpool, 28. Okt. Baumwollmarkt. Umſatz 17000 Ballen. Amerikaner und Surats: unverändert. Etſen und Metalle. Amſterdam, 28. Okt. Zinn Banca loco 72½, Zinn Billiton—. Glasgow, 28. Okt. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa 57sh 3— d per Monat ö57sh—d. matt. Middleborough, 26. Okt. Schottiſches Eifen per Kaſſa SIsh 10½d, per Monat 51 sh—d. matt. London, 28. Okt.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 52/, Kupfer 8 Monate 52½, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 120%, Zinn 3 Monate 119—, feſt.— Blei ſpaniſch 10¼, Blei engliſch 11—, ruhig, Zink gewöhnlich 19¼, Zink ſpeztal. 19%, ruhig.— Queckſilber 8¼. London, 28. Okt. Schluß. Kupfer per Kaſſa 52¼, ruhig, Kupfer 3 Monate 52½.— Zinn per Kaſſa 120½½ Zinn 3 Monale 119 ½, rühig. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 25. Okt. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 18. Otk. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 26. Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 16. Okt. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Glun d⸗ Jach&c Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23.24.25. 26.27.28.]Bemerkungen ian:;ß 3,50 Waldshut. 2,74 2,76 2,68 2,59 2,58 Hüningen J2,48 2,40 2,87 2,15 Abds. 6 Uhr Kehll!l..71,77 2,77 2,68 2,58 2,81 N. 6 Ubr Lanuterburg 4,28 4,40 4,84 4,15 Abds. 6 Uhr Hahnnnn J9 4½12.05 2 Uhr Germersheim 4,33 4,10 3,98.P. 12 Uhr Mannheim J3,71 3,75 3,84 3,81 ,70 8,58 Morg. 7 Uhr eenn 1,25 20.-P. 12 Uhr Bingen 11,87 86 190 10 Uhr 214 2,12 2,.202,15 2 Uhr Kobleunz 2,202,27 2,80 2,84 10 Uhr 2,26 2,29 2 Uhr Nuhrort 1,72 1,701,70 1,71 6 Uhr vom Neckar: Maunbeim 3,72.75 3,84 3,81 3,713,57] V. 7 Uhr Heilbronn 0,79 0,88 0,80 0,70 0,75 0,64] V. 7 Uhr Mannheim, 21. Oktbr. Nach Peilung vom 20. Oktbr. beträgt ie kleinſte Fahrwaſſertiefe: bel Stand des kl. 1 5 Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ km- Stein. N 9 10 Straßburg Straßb.Lautermündg. 181,½50 201 150 Lautermündung⸗Rhein⸗188,d00 bad. Maxau hafen⸗Karlsrühe 6,56 bayer. 410 2¹⁰0 Rheinhafen⸗Karlsruhe⸗ I bad, Maxau 1 85 200 Leopoldshafen⸗Speyer 02,o bad. axau 20, b0 hayer. 4¹⁰0 280 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn. Marekeb“ 75 Leuchtthürme und Ceuchtthurmleben. Von Erich Wernicke. (Nachdruck verboten.) Ein wackeres ſeſtgefügtes Schiff, deſſen Kernholz der Wurm nicht zu Mehl und Moder verwandelt hat, fürchtet viel weniger den Ozean als deſſen Küſten, wo die eigentlichen Gefahren der Seeſchifffahrt ſich häufen. Mag des Sturmes Gelvalt noch ſo heftig über die grenzen⸗ loſe Fläche des offenen Meeres raſen und die ſchäumenden Maſſen der Sturzſeen über das Deck ſchleudern, das Schiff, das eben in den Wogen zu verſinken ſcheint, richtet ſich im nächſten Augenblick wieder auf und verfolgt ſeinen Kurs dem fernen Ziele entgegen. An den Küſten aber lauert der Tod in mannigfaltigſter Geſtalt. Sandbänke und Klippen, Meeresſtrömungen und Nebel machen die Fahrt in dieſen Gewäſſern zu einer Aufgabe, bei der trotz geſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit und gewiſſenhafteſter Pflichterfüllung und trotz Benutzung aller vom menſchlichen Scharfſinn erſonnenen Hilfsmittel alljährlich Tauſende von Schiffen untergehen und Zehntauſende von Menſchen⸗ leben und ungezählte Millionen an Werthen mik ſich in die grauſige Tiefe ziehen. Das wichtigſte Mittel, um zſwiſchen Untiefen hindurch den Weg zu den Häfen zu finden oder enge Kanäle zu paſſiren, ſind von Alters her die Leuchtthürme einſchließlich der Leuchtahiffe, die im Grunde nichts anderes ſind als ſchwimmende Leuchtthürme. Schon vor weit mehr als 2000 Jahren ließ König Ptolomäus II. von Aeghpten durch den Baumeiſter Soſtratos aus Knidos auf einer kleinen Inſel bei Alexandria einen Leuchtthurm bauen, der ſich in 6 Stockwerken zur Höhe der Kreuzblumen der Kölnerdomthürme erhob und mit Recht zu den ſieben Wundern der antiken Welt gerechnet wurde. Dieſer Thurm, deſſen Name Pharus als Bezeichnung für alle Leucht⸗ thürme des Alterthums üblich wurde, hat anderthalb Jahrtauſende hindurch den Elementen getrotzt und iſt erſt im Jahre 1817 aus un⸗ bekannten Urſachen eingeſtürzt. Mit Ausnahme des von Kaiſer Trajan bei Coruna erbauten iſt auch von den anderen Leuchtthürmen wie denjenigen, welche auf der Südſpitze Attikas, Cab Sounion, bei Brunduſium, Rabenna und Oſtia ſtanden, nichts auf die Nachwelt ge⸗ kommen und vergeblich iſt es nachzuforſchen, wie dieſe Leuchtthürme eigentlich gebaut waren. Vermuthlich hat man auf ihrer oberſten großen Plattform große Holzfeuer angezündet, deren Qualm der Sichtbarkeit des Leuchtfeuers ſelbſtredend höchſt abträglich geweſen ſein muß. Auch heute kennt man kein beſſeres Mittel als den Leuchtthurm, um den Schiffer bei Nacht vor Gefahren zu warnen. Hinſichtlich des Beleuchtungsmaterials aber hat der Weg vom brennenden Holz⸗ ſtoß über die Oel⸗ und Petroleumlampen zu rieſenhaften Gasglüh⸗ lichtern und gewaltigen elektriſchen Bogenlampen geführt. Sinnreich konſtruirte Spiegel⸗ und Linſenſyſteme konzentriren die Strahlen der Lichtquelle, deren Wirkung dadurch verhundertfachend, nach beſtimmten Richtungen und Präziſionsuhren, welche das Licht bald aufblinken und bald verſchwinden laſſen, geſtalten die Feuer der einzelnen Leuchtthürme ſo verſchieden, daß der in ſeinen Handbüchern Alles darauf bezügliche findende Schiffer keinen Augenblick darüber im Zweifel ſein kann, von welchem Leuchtthurm das Licht ſtammt, das ſoeben weit draußen im nächtlichen Dunkel aufflammt, wo das Schwarz des Waſſers und des Himmels ſich zu vermählen ſcheinen. Die fortſchreitende Technik des Waſſerbaues hat es endlich ermöglicht, auf vielen Klippen, wo die Gewalt der Wogen früher aller Bemüh⸗ ungen der Baumeiſter ſpottete, die ſicheren Fundamente für dieſe Bauten zu legen, von denen jeder Einzelne gleichbedeutend iſt mit der 1 vieler Hunderte von tapferen Männern aus ſchwerer See⸗ noth. Die modernſten unter den Leuchtthürmen, deren es gegenwärtig an allen Küſten des Erdballs, etwa 4300 gibt, ſind aber auch Wun⸗ derwerke, bei deren Beſchreibung es ſich wohl verlohnt, einen Augen⸗ blick zu verweilen. Wenn der Bau des berühmten Pharus nach dem Berichte des Plinius die ungeheure Summe bon 800 Talenten, alſo nach unſerem Gelde rund 4 Millionen Mark verſchlungen haben ſoll, ſo baut man heute zwar im Allgemeinen bedeutend billiger, weil Stahl und Eiſen, waſſerfeſter Mörtel und Cement ganz andere Kon⸗ ſtruktionen ermöglichen als früher. Wenn aber die Fundamente des Thurmes auf Felſen gelegt werden müſſen, über die bei jeder Fluth das naſſe Element dahinſtürmt, dann wachſen auch heute die Baukoſten ins Ungeheure. Ein ſolches Bauwerk, bei dem es ganz ungewöhnliche Schwierigkeiten zu beſigen galt, iſt der berühmte Leuchtthurm von Eddyſtone an der Küſte von Cornwall. Der erſte im Jahre 1697 von Winſtanley erbaute Thurm wurde ſchon 6 Jahre ſpäter von den Wogen weggewaſchen; der an ſeiner Stelle erbaute wurde 1755 durch Feuer zerſtört; ein dritter erfüllte, weil zu niedrig, nicht ſeinen Zweck; erſt der vierte von Douglas mit einem Koſtenaufwande von 1 600 000 M. erbaute entſprach den an ihn ge⸗ ſtellten Anforderungen. Nicht viel weniger hat der an der weſt⸗ ſchottiſchen Küſte erbaute Bell⸗Rock⸗Leuchtthurm gekoſtet und auch der durch das maleriſche Plakat des Bremer Lloyd überall bekannt ge⸗ wordene Leuchtthurm auf Rother Sand an der Weſermündung iſt ein überaus koſtſpieliges Bauwerk. Dafür iſt dieſer für das An⸗ ſegeln der Weſermündung unentbehrliche Leuchtthurm auch ein Unikum in ſeiner Art, inſofern der weit ins Meer hinausgeſchobene, etwa in der Mitte zwiſchen Bremerhaven und Helgoland liegende Thurm nicht auf Felsklippen, ſondern als erſter unker den ſo exponirt liegenden direkt auf dem Meeresboden erbaut iſt. Der erſte Chaiſſon, den man im Jahre 1881 in den Sand herabließ, wurde durch einen Oktoberſturm desſelben Jahres vernichtet, weil man ſeine Ausfüllung mit Beton und Steinen nicht ſchnell genug vornehmen konnte; damit war ein Aufwand von einer halben Million Mark nutzlos verbraucht. Erſt ein zweiter Chaiſſon von 30 Meter Höhe, 11 Meter Breite und 14 Meter Länge, den man mit mehr als 5 Millionen Kilogramm Mauer⸗ werk belaſtete und bis zu 22 Meter unter Niedrigwaſſer verſenkte, wobei er 10 Meter in den Sandboden eindrang, ſchuf einen ſicheren Grund für den Thurm, der ſich 34½ Meter über Niedrigwaſſer er⸗ hebt und des komplizirten Fahrwaſſers wegen in verſchiedener Höhe mehrere Leuchtfeuer trägt. Der Etagenbau dieſes und anderer Leuchtthürme, die Sicherung durch Faſchinenpackungen und Stein⸗ ſchüttungen bietet aber als ein maſſives Werk der Hochbaukunſt nicht ſo viel Intereſſe, als die Beleuchtungsſhſteme. Wo man noch Petro⸗ leum brennt, benutzt man Argandbrenner mit 1 bis zu 6 concen⸗ triſchen Dochten, von denen das äußerſte bis zu 120 Millimeter Durchmeſſer hat. Es gilt nun das von der Lampe nach allen Seiten ausſtrahlende Licht ſo zu ſammeln, daß es nur gegen den Horizont konzentrirt wird. Das einfachſte Mittel hierzu ſind paraboliſch ge⸗ krümmte Spiegel, in deren Brennpunkt die Flamme ſich befindet, wobei aber kein den Horizont gleichmäßig beleuchtendes Licht ge⸗ wonnen werden kann. Veſſer wird dieſer Zweck⸗durch das von Brew⸗ ſter und Fresnel vervollkommnete dioptriſche Syſtem erreicht, wobei das Licht durch Linſen nach den gewünſchten Richtungen gebrochen wird. Solche Syſteme, wie ſie auch dem größeren Publikum in der FJorm der auf faſt allen Ausſtellungen der letzten Jahre gezeigten Scheinwerfer bekannt geworden ſind, geſtatten es, alle von einer ſtarken Lichtguelle ausgehenden Lichtſtrahlen bis etwa zur Hälfte der geſammten Lichtmenge genau zu beherrſchen und nach einer beliebigen Richtung zu werfen, wobei natürlich ganz enorme Lichtſtärken in dieſer beſtimmten Richtung erzielt werden, die, durch ein Uhrwerk getrieben, in beſtimmten Zeiträumen über den ganzen Horizont wandert, falls der Leuchtthurm nicht ein ununterbrochenes feſtes und den Horizont überall gleichmäßig beleuchtendes Licht führt. Durch Benutzung von Schirmen oder durch Bewegung der Lampen mittelſt Uhrwerken erzeugt man die mannigfaltigſten Leuchtfeuer, deren Ver⸗ ſchiedenheit nothwendig iſt, um dem Schiffer die Erkennung des Leuchtthurmes zu ermöglichen, und von denen die deutſche Marine 8 unterſchiedliche Arten kennt: nämlich feſtes Feuer mit einfarbigem Licht von aleicher Stärke, keſtes Feuer mit lichtſtärkerem Blinken, ſind und allmählich aufflammen und ahnehmen, denen die Blinke ſehr ſchnell auf einande olgen, Gruppen⸗Bl wo mehreren ſchnell ſich folgenden Blinken eine längere Dunkelpaß folgt, Blitzfeuer, d. h. plötzlich aufleuchtende, durch kurze Pauſa getrennte Blinke, ferner unterbrochenes Feuer, das eine beſtimm Sekundendauer gleichmäßig ſtark leuchtet, um dann durch Dunkelhe⸗ bon beſtimmter Länge abgelöſt zu werden, und endlich Wechſelfeuch das abwechſelnd Licht von verſchiedener Farbe zeigt. Die Lichtmengen ſind natürlich, wenn das ganze Funkelfeuere 3 Li Horizont beleuchtet wird, ſind aber auf allen modernen Leucht⸗ thürmen, deren Feuer ſehr weit ſichtbar gemacht werden ſoll, bar! einer Stärke, für die uns in den von uns gewöhnlich benutzten Be leuchtungskörpern jeder Maßſtab fehlt. 5 B. So entwickelt z. Scheinwerfer des berühmten Leuchtthurmes auf dem Cap de la Heb! 2½ Milliones Seine Leuchtkraft wird indeſſen noch weit übertroffen bn Finistern vor dem Hafen von Havre eine Leuchtſtärke von Kerzen. der des Leuchtthurmes von Pennarch im Departement in Frankreich, der aus einer Stiftung der Tochter des Marſchall Da⸗ bouſt exbaut wurde und bei ſeiner vor nicht Janger Zeit erfolgten Ein⸗ weihung zu Ehren des napoleoniſchen Heerführers Eckmühl genann worden iſt. Das Licht dieſes Thurmes, das bis zu einer von 100 2 5 25 2 15 8 Kilometer als Blitzfeuer ſichtbar iſt, entwickelt nämlich nichſ weniger als 10 Millionen Kerzenſtärken. Auch die Leuchtthürme boß Fire⸗Island vor der Einfahrt zum Hafen von Newhork Hatteras ſind wahre Sonnen von Lichtſtärke. Wo die Gründung eines Leuchtthurmes lichkeit iſt, bedient man ſich ſtatt deſſen 3. B. eine ganze Reihe das Fahrwaſſer und auf Cag eine techniſche Unmög⸗ der Feuerſchiffe, von denen der Elbmündung markirt, wy ſie möglichſt feſt verankert dem Toben der Nordſeefluthen Widerſtand Das erſte Schiff dieſer Art wurde im Jahre 17386 vor de⸗ leiſten. Themſemündung verankert. Dieſe Schiffe müſſen natürlich beſonders widerſtandsfähig gebaut ſein und mit Plattenankern feſtgehalte, werden, um nicht vo nder gefährlichen Stelle, die ſie kenntlich machen ſollen, wegzutreiben. Daß letzteres jedoch zuweilen geſchieht, bebweiſt der in neuerer Zeit paſſirte Unfall eines deutſchen Kriegsſchiffes, dch ſich auf Adlergrund, ſüdweſtlich von Bornholm den Boden einrannte, weil das dort berankerte Feuerſchiff von der ihm zukommenden Stelle abgetrieben war. Während das Leben der Bedienungsmannſchaften auf Leucht⸗ thürmen, die auf dem Feſtlande erbaut ſind, nicht weſentlich von der immerhin auch ſo ſchon rauhen und kargen Lebensführung der Küſten⸗ bevohner abweicht, geſtaltet ſich das Daſein der Wächter auf Leucht⸗ thürmen, die im offenen Meere liegen, und auf Leuchtſchiffen zu einem ungemein einſamen. Nur feſte und erprobte Naturen ver⸗ mögen in wochen⸗ und ſelbſt monatelanger Einſamkeit auszuhalten, wenn die nächtigen Stürme den ſchwankenden Bau erſchüttern und die Phantaſie den Spukgeſtalten Leben verleiht, bon denen jeder Küſten⸗ bewohner in ſeinen Kinderjahren mehr als genug hört. Die Dämonen der Einſamkeit haben hier ſchon manchen menſchlichen Geiſt in die Nacht des Wahnſinns herabgezogen und ebenſo hat ſich, wenn einer der Wächter ſtarb und der andere ſtatt ſeiner den Dienſt bis zur Er⸗ ſchöpfung verſah, auch des Ueberlebenden die Verzweiflung be⸗ mächtigt. Etwas beſſer hat es die Mannſchaft auf den Feuerſchiffen, wo eine reichlichere Bewegung und ein Zeitvertreib durch Fiſchfang und andere Beſchäftigungen möglich iſt. Meiſtens wird die Beſatzung nach halbjährigem Dienſte abgelöſt und in mehrwöchigen Zwiſchen⸗ räumen verproviantirt. Wer danach etwa glauben wollte, daß die Ernährung auf den Leuchtthürmen von ermüdender, ekelerregender Gintönigkeit ſei, befindet ſich jedoch im Irrthum. An Geflügel wenig⸗ ſtens leiden ſie kaum jemals Mangel; denn es vergeht ſelten eine Nacht, wo nicht mehrere Vögel ſich die Köpfe an den ſtarken Glas⸗ wänden der Laterne einrennen und im Herbſt und Frühjahr, wenn die Wandervögel ihre Reiſen ausführen, iſt am Morgen die Platt⸗ form der Thürme von todten Vögeln meiſt wie überſät.—. 7 Vom Büchertiſch.„„ Alle bei der Redaktten eingegangenen Werke werden in dieſem Theil aufgeführt. Beſondere Beſprechung erfolgt nach Ermeſſen. Einen neuen Beruf für Damen hat, wie das bekannte Familien⸗ journal„Das Buch für Alle“ mittheilt, eine intelligente Eng⸗ länderin gefunden, den einer Schmuckreinigerin nämlich. Während der Saiſon macht ſie einmal wöchentlich die Runde bei ihren Kun⸗ dinnen. Mit einem kleinen Inſtrument probirt ſie zunächſt die FJaſſungen, dann taucht ſie das Schmuckſtück mehrere Male in Köl⸗ niſches Waſſer und entfernt mit einem feinen Dachshaarpinſel jedes Partikelchen Staub, Seife ete., das ſich, zumal bei Ringen, gern zwi⸗ ſchen Faſſung und Stein feſtſetzt. Iſt das Schmuckſtück gänzlich ge⸗ ſäubert, ſo wird es in feinem Sägemehl getrocknet. Smaragde und andere farbige Steine werden in Wattebäuſche, die mit Alkohol ge⸗ tränkt wurden, gewickelt und darin belaſſen, bis der Alkohol ver⸗ dunſtet iſt. Dieſer neue weibliche Geſchäftszweig iſt recht einträglich und die Schmuckreinigerin hat bei der großen Anzahl ihrer Kunden einen ſehr guten Verdienſt. Geſchichte des Herbſtfeldzuges 18183. Be⸗ arbeitet von Friederich, Major à la Suite des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, zugetheilt dem Großen Generalſtabe. Soeben erſchien der erſte Band: Von. Abſchluß des Waffenſtillſtandes bis zur Schlacht bei Kulm. Mit einer Ueberſichtskarte und 8 Plänen in Steindruck. Preis: Geheftet M. 14, gebunden M. 16.(Verlag der Kgl. Hofbuchhandlung E. S. Mittler und Sohn, Berlin.) Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Dtrector Speer. keit empfinden, wenn die Kleidung nicht durchnäßt werden kann. Ein Gummimantel iſt wohl für den An⸗ Ffang vollkommen waſſerdicht, iſt aber bekanntlich un⸗ eaktiſch und unangenehm im Tragen. Hervorragende Dienſte leiſtet die Imprägnirung der Kleidung mit dem „Waſſerperle“⸗Verfahren,(der Imprägnir⸗Anſtalt Louis Hirſch, Gera, R. j..) denn Stoffe, nach dieſem Verſahren imprägnirt, ſind ſtets porös⸗waſſerdicht. Auch fertige Kleidungsſtücke für Herren werden in einigen Tagen porös⸗waſſerdicht gemacht. Fertige Kleidungs⸗ ſtücke ꝛe nimmt zum Imprägniren entgegen die auch jede weitere Auskunft ertheilende Annahmeſtelle in: Mannheim: M. Goldmaun, 1, 16. NDeer 122————————— inkfeur Licht in ein einzige Richtung geworfen wird, viel bedeutender, als wenn der ganz de Entfernun eee ö timmk inkelhe ſelfeucg in ein! r ganz Leucht U, borſ en Be. B. de a Heb illioneß ſenann, ſchen Berband ſind mit Giltig⸗ ernun kelt vont 1. November l. J. die h nich! Nachträge Nr. VI. zu Thell III, ne vol Heſt 3, von 1. Fehruar 1898, Nr. J. zu Theil V, Heft 3, vom Caß 1. Mai 1901 und Nr. II, zu Thefl VI, Heft 3, voeſ 1. Oktober 1 1890 ar zeben worden. 2800 e Karlsrühe, 26. Oktober 1902. denen Er. Geueraldirektion t, ee ere tah Zwangs⸗Berſteigerung. or de. Nr. 102263. Jul Wege der 8pollſtreckung ſoll das in oniders Zwangsvol ſtreckung 1 l das in Mannheim belegene, im Grund⸗ haltei buche von Maunheim zur Zeit iachen der Eintragung des Verſteiger⸗ hewweiſt üngsvermerks auf den Namen 8 80 dis Heinvich Hauſer, Gärtuer das ßhier eingetragene Grundſtück an annte, Dienſtag, 16. Dezbr. 1902, Stelle VBormittags 9½ uhr daurch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in eucht⸗ Maunheint, A 1, 9 verſteigert n der 95 1 ift lſte Der Verſteigerungsvermerk iſt üſten⸗ am 14. Jult 1002 in das Grund⸗ eucht⸗ buch eiligetragen worden. en zu Die Eluſicht der Mittheilungen mber⸗ des Grundbuchamts, ſowie der alten übrlgen das Grundſtück betrefſen⸗ 5 5 n Nachwefſungen, küsbeſondete n5 die der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ üſten⸗ mann. nonen es e geht die Aufforderung, n die N Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der einer r Er⸗ be⸗ iffen, hfang ttzung ſchen⸗ 5 die ender enig⸗ eine Hlas⸗ wenn latt⸗ — — Theit lien⸗ Eng⸗ rend dun⸗ die Köl⸗ edes azwi⸗ ge⸗ und ge⸗ ber⸗ glich den Be⸗ chen dem Bon. iner 14, tler 8. . — Da eintragung des Verſteigerungs⸗ 5 N Maunheim, 38. Oktober⸗ Weneral⸗Anzeiger. — T. Sekte Warnungstafel:„Das B Auszeichnung. ferenten und fragt, warum er habe ſich eher eine Beförderung erwartet. förderung,“ verſetzte der Referent,„denn in dieſem Dorfe— bin ich geboren.“ Kafernenhoöfblüthe. Juſtige Ecke. In den Soeſter Bahnhofsanlagen Betreten des Raſens, das Gehen und Sitzen auf dem Drahtzaun iſt verboten.“ bemerkt hierzu die„Münchener Jugend“— einmal einen Soeſter bei einer Uebertretung der Warnung zu überraſchen. Ein ſehr qualiſizirter Lehrer wurde von einer Stadt in ein obſeures Dörſchen verſetzt. zaſern Feldwehel:„Sie Müllet, ſperren Sie Ihr Maul nicht ſo weit auf; ich bin keine Köchin, die es ihnen ſlopft.“ fiudet ſich folgende Es wäre ſicher intereſſant— ſo von liebe?“ „Ich n ve⸗ Beſtürzt eilte er zum Re⸗ in dies elende Neſt wandern müſſe, er „Das iſt ja eine Bes ſo leicht.“ — Großherzoglich Badiſche Slaalseiſenbahnen. Jnt ſüddeutſch⸗bſterreich⸗ungari⸗ ernterkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzümelden utd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glanb⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Fe Ung des geringſten Geböls nicht bekückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gäubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Verflelgerüng entgegenſtehendes Rechthaben, werden aufgeſorderl, Ertheilung des Zuſchlags hebung oder eſnſtweilige lung des Verfahreus ger⸗ eizuführen, wideigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Heſchreibung des zu verſteigernben Grunbſtückes. Grundbuch von Mannheim, Baud 28, Heſt 20, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 27598 Lagerb.⸗Nummer 375a, Flächen⸗ inhalt 1 ar, 72 qm Hoftaithe a, 4 ar, 02 qm Hofraithe b, 4 ar, 94 qm Hausgarten im Ried⸗ feld, Waldhoſſtr. 11. Auf der Hofraithe a ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem feller nebſt Gallerie⸗ anbau und Treppenhaus. Auf der Hofraithe b ſiehen 3 Treibhäuſer u. ein einſtöckiges e rechts. Im Garten ſteht ein Abort. Schätzung 50000 M. Maunheim, 24. Oktober 1902. Großh. Notarlat als Vollſireckungsgericht: Dr. Elſfaſſer. Zwangs⸗Perſteigeruug. Mittwoch, 29. Oktober 1902, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 4 5, gegen baare Zahlung im Voliſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9753 2 zweithür. und 2 einthürige Kleiderſchränke,1 Waſchkommode, 1 Fleiſchhackmaſchine, 1 Wurſt⸗ füllmaſchine, 3 große Laventiſche ulnd Souſtiges Manuheim, 28. Oktober 1902, Marotzke, Gerichtsvollzteher, Beöckſtraße 20. Hotel u. Café Zur Oper, b3, 2½22. Torzügl. Küche. dale für esellschaften. Diners ſu. Soupers Icräncherte fraule Bratwürste an cheſchmack und Güte unüber⸗ troſſen, empftehlt 517 AdNcgebhard Nachf., N 4, 56. rima Süssen felwein 832² 7 Wingenroln, Soherr& Co. Mannheim, N 3, 4. Commandite der Darmstädter Bank. Eröffnung von länfenden Rechnungen mit und ohne Gewährung von Bank-Kredit. Annahme verziuslieher Baareinlagen auf propisions- freien Oheck-Reelnungen. 19150 Ausführung von Aufträgen an allen Börsen. HKauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen, Diskontirung und Inkasse von Wechseln. Einzug vou Conpons u. rückzahlbaren Effekten. Verwältung und Aufbewahrung vou Werthpapieren. Verein Chemiſcher Fabtilen in Mannheim. Bei der heute vor Großherzoglichem Notar dahier vor⸗ genommenen ordentlichen Auslooſung von 25 Stück Partial-Schuldscheinen unſeres Anlehens vom 31. Dezem ber 1882 wurden zur Rückzahlung am 30. Juni 1903 folgende Nummern gezogen: Nr. 97, 231, 339, 375, 336, 397, 434, 492, 493, 758, 797, 841, 1064, 1105, 1141, 1157, 1247, 1260, 1340, 1555, 1754, 1737, 1815, 2059, 2156. Die Rückzahlung findet an oben genanntem Tage, von welchem an die Verzinſung der Stücke aufhört, gegen Ein⸗ lieferung der letzteren nebſt Coupon⸗Bogen an unſerer Geſellſchaftskaſſe dahier ſtatt. 27604 Mannheim, den 27. Oktober 1902. Der Aufſichtsrath. Dr. Kdolf Clemm, Vorſißender. Nie Rillär. Jereine Maunheim's ſupie hie Sauitäts⸗Kolonne begehen Sountag, den 2. November 1902, Vormitlags 11 Uuhr, auf dem hieſigen Friedhofe ihre diesjährige Geoͤächtniß⸗Jeier zu Ehren der im Feldzuge von 1870/71 gefalleuen und dahier beerdigten Kriegskameraben. Wir erſuchen unſere Mitglieder ſich au dieſer Feler recht zahl⸗ reich zu betheiligen. Sammlung am Krieger⸗Denkmal in der Stadt, Vormittags 10 Uhr. 27805 Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind auzulegen. Für die militäriſchen Vereine Maunheim's: Mürr. Hitze. MHenk. ennrich. Kuhn⸗ Geller. Kaiser. Maisch. Tritschler. KHippenhan. Müller-——— des Guſtav⸗Adolf Frauenvereins am 8. U. 9. November 1902 im Caſtuoſaale. Die Mitglieder und Freunde des Vexreins, die dent Bazar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 6. Nöovember den unten verzeichneten Vorſtaudsmitgliedern 00 zu wollen. Der Vorſtan d: Frau Skadtpfarrer Ahles, G 4,2.] Frau Moll, Charlottenſtraße 9. Vöhringer, Lammſtraße 32, 5 oſt, L 13, 12 „ Actuar Chriſt, N I, 7. 1 dhab „ Landger⸗Nalh Erter, 04,8.„ Alitsrichter Schönemann, „ Med.⸗Rath Fiſcher, N 4, 16. Rennershofſtraße 10. Direktor Flink, Götheſtr. 12.„ Stadkpſarker on Schöpffer, Gottſchalck, Bismarckplatzs. Werderſtraße 7. „Stadtpfarrer Hitzig,& 4,5. Frl. Schumacher, Prinz m⸗ „ Bürgermſtr. von ſtraße 15. Reénnershofſtraße 15.„ Sciplo, N 5, 6. „ Kühnle, P 5, 12. Bekannt und Beliebt 25607 Metall-Putz-UGlanz Amor Bestes Metall-Futzmittel. Ueberall zu haben in Dosen A 10 Pfennig. Fabrikanten: Lubsrmnski& 0o, Berlin N. 0. 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Als er darauf von anderer Stelle den gleichen Beſcheid auf ſeine An⸗ frage erhält, faßt er folgende Reſolution:„Der Delinquent erhäle von der Gemeinde 150 Mark in baar und käun ſich dann hinrichten laſſen, wo er will.“ arg.„Fünf erfolgloſe Pfändungen! Na, alles was recht jetzt werden die Zeiten ſchon ſo ſchlecht, daß nicht einmal chtsvollzieher mehr was verdient!“ — e 3 Neu eingetroffen: Gediegene Kleider⸗ und Blouſen⸗Keſte enorm billig. Kleiner Poſten enorm billige ächte Pelzkragen, ſeidene Unterrscke, Damen⸗ AKegenſchirme, Chifon⸗Halsrüſchen u. ſ. w. 1 Poſten ſelzwere tadelloſe Foulard⸗Seiden⸗ Reſte zu Blouſen und Kleidern reichend, per Meter.80 Mark. 27 599 Mauufaktur⸗, Reſte⸗ u. Parthiewagren⸗Geſchäft E Kramp, planken, P à,—4 ——— — Plakate Wohnungs⸗Plakate, Laden⸗ und Bureau⸗Vermiethungs⸗ Plakate, Beſtimmungen über das neue Weingeſetz, Schlachtfeft⸗ Plakate zu haben in der r. H. 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