118 m. ., ., cht zu 06 en. 1b mM. leenmeeen Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſter „Jourual Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 b ande E 6, 2. Geleſenſte und verhreiirtſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Medaktton: Nr. 377 l U*— iti 2 5 Aasaelge Suſeran Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblale Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 1 0 555 1 Die Reklame⸗Zeile. 60,„% Filiale: d. 5 Freitag, 35* Gtteber 1202. anttagblat“ Ich hoffe, Sie jedoch ſpäter noch zu ſehen. noch eine Weile zu bleiben, ich möchte Ihnen eine Mittheilung machen Für unverlangt eingehende Manuſfkripte wird keinerlei Gewähr leiſtet. ir ladlen ein zum Abonnement „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ Erscheint wöchentlich 12 Wal. Abonnements-DOreis pro Wonat: Hur Sonntags-Husgabe: 20 Pfg. bei der Sæpedition und den Agenturen 5 Dfg. Bringerlohn 25 Pfg. durch die Post. Tägliche Rusgabe: 70 Pig. bei der Scpedltion und den Agenturen 20 Pfg. Bringerlohn .14 M. durch die Post. N Mochenabonnement: 25 Pfg. einschl. Bringerlohn. Verlag des General-Anzeigers der Staclt Mannheim und Umgebung S 6, 2 Mannheim E6, 2 e Oſtafrikaniſche Granate. MEkG. Vor Kurzem wurde gemeldet, daß Profeſſor Dr. Miethe, der Direktor der photochemiſchen Abtheilung der Charlottenburger Techniſchen Hochſchule, ſich ſehr anerkennend über die in Deutſch⸗ Oſtafrika borgefundenen Granate ausgeſprochen habe. Nunmehr liegt das fachmänniſche Urtheil dieſes Gelehrten in einem längeren 45 4 Auffatz vor, den die Zeitſchrift„Prometheus“ in ihrer Nr. 680 ber⸗ öffentlicht. Profeſſor Miethe ſpricht ſich einleitend über das in unſerem Vaterlande ſeltene Vorkommen ſolcher Mineralien aus, die —5 Schmuckſteine, insbeſondere— finden dönnen, 7575 ſagt 1550 daſtehendes Granatvorkommen haudelt. geben, daß die Granate als mit den ſogenannten Kap⸗Rubinen ganz nahe verwandte künſtlicher Beleuchtung nicht an Schönheit zu verlieren. daß im ſtafrika ein ſehr bedeutendes und werthvolles Edel⸗ Es handele ſich hier um eine der Deutſch⸗O ſteinvorkommen beſitze. ſchönſten und reichſten Fundſtätten prachtvoller Granate vom Typus des Kaprubins, welche von einer gewiſſen Bedeutung für den Edel⸗ ſteinhandel zu werden verſpreche, ja ſchon ſei.„Die Hauptfund⸗ ſtellen vertheilen ſich auf zwei getrennt liegende Felder, und es wur⸗ den zahlreiche, bis haſelnußgroße Bruchſtücke von durchſichtigem rothen Granat aufgeleſen. Ein Schurfſchacht von 4 Meter Tiefe wurde bis auf das anſtehende Hornblendegeſtein niedergebracht, aus deſſen Verwitterungsprodukten der Boden der Fundſtelle weſentlich beſteht“ „Wie maſſenhaft ſchöne Granate an dieſer Stelle vorkommen, ergibt ſich daraus, daß in dreitägiger Arbeit von 20 Leuten etwa 100 Kg. Steine aufgeleſen wurden, die ſpäter in Deutſchland zu guten Preiſen verkauft werden konnten. Die bergtechniſche Aus⸗ beutung dieſes Vorkommens wurde durch Fred. Marquordt im Jahre, 1900 begonnen. Marquordt teufte in der Gegend der erſten Funde an verſchiedenen Stellen kleine Schachte ab, überzeugte ſich von dem Vorhandenſein reichlicher Granate von ſchleifwürdiger Beſchaffenheit und belegte ein Terrain von 360 Hektar, um ſich das Eigenthums⸗ recht zur Ausbeutung dieſes Vorkommens zu ſichern. Es ſpurden bei dieſer erſten Expedition innerhalb 14 Tagen 600 Kg. Granſdee geſammelt, und dann wurde von Lindi aus eine größere Expedition mit genügender Ausrüſtung organiſirt, die nach dem„Luiſenfelde“ genannten Fundplatz aufbrach und dort planmäßige Arbeiten bor⸗ nahm. 25 Kg. Granate geborgen, die an deutſche und öſterreichiſche Edel⸗ ſteinſchleifereien zu guten Preiſen verkauft werden konnten.“ Poſten roher Von dieſen Granate lag Profeſſor Miethe ein Steine und geſchliffener Exemplare vor, deren Unterſuchung ergeben hat,„daß es ſich hier um ein äußerſt werthvolles, vielleicht einzig Die Unterſuchung hat er⸗ Steine ſind. Das Lichtbrechungsvermögen der Luiſenfelder Granate iſt ein ungewöhnlich hohes; es erreicht für rohes Licht den Werth von 1,8. Dieſem letzteren Befunde ent⸗ ſprechend, f ſind der Glanz und das Feuer der geſchliffenen Steine her⸗ vorragend ſchön. Die Farbe, die bei den ſchönſten Steinen ein reines, nicht zu dunkles, leuchtendes Karminroth darſtellt, geht bei einigen Fundſtücken einen kleinen Stich ins Gelbliche, bei anderen, beſonders heller gefärbten, etwas ins Violette über. Beſonders die reinen karminrothen Stücke von großen Dimenſionen ſind werthvoll. Sie gleichen äußerlich vollſtändig Rubinen beſter Qualität, denen ſie an Glanz wenig, an Farbe überhaupt nichts nachgeben. Das pracht⸗ volle Karminroth dieſer Steine beſitzt auch im Gegenſatz zu ähnlichen Farbennuancen bei den beſten böhmiſchen Granaten, die übrigens nie in ſo großen Stücken vorkommen, die werthvolle Eigenſchaft, bei Während böhmiſche und beſonders indiſche Grauate bei Lampenlicht einen düſterrothen, oft tintigen Schimmer annehmen, leuchten die oſt⸗ afrikaniſchen Steine gerade bei dieſer in beſonders Prachtbellen Jarben zum Mutteklande Während der nächſten drei Monate wurden 150 Sack zu Kronprinz den bereit ſtehenden offenen Wagen und fuhr mit dem bon Hagke, „Bei der Vorliebe, die man 155 für farbige dat, 5 dürfte,“ ſo ſchließt Profeſſor Miethe ſein hier nur auszugsweiſe widergegebenes Gutachten,„dieſes bedeutende deutſche Edelſtein⸗ Vorkommen ein hervorragendes Intereſſe verdienen, und dieſe Zeilen ſind beſtimmt, die e e größerer auf zu lenken.“ Deutsches Reich. C. P. Coblenz, 30. Okt.(Beim Scheiden des Erbgroßherzogspaares) von hier hat der Groß⸗ herzog von Baden geſtern aus Coburg folgendes Tele⸗ gramm an den Bürgermeiſter Ortmann gerichtet:„Die Groß⸗ herzogin und ich gedenken heute am Tage der Abreiſe unſerer Kinder mit beſonderer Dankbarkeit der Stadt Coblenz. Sie hat in den faſt ſechs Jahren eine Geſinnung der Liebe und Anhäng⸗ lichkeit unſerer Kinder bethätigt, deren Werth wir in voller Be⸗ deutung dankbar ſchätzen und deren Erinnerung uns ſtets theuer und werth bleiben wird. Dieſe Erinnerung verbindet ſich mit dem unvergänglichen Gedächtniß an eine große Zeit, wo Coblenz den Vorzug genoß, unſeren großen Kaiſer und ſeine geſegnete Gemahlin in ſeinen Mauern zu beſitzen.“— Für die Armen der Stadt hat das erbgroßherzogliche Paar dem Bürgermeiſter eine größere Summe übergeben. Gleichzeitig iſt dieſer beguf⸗ tragt worden, der Bürgerſchaft den Dank für die bezeigte An⸗ hänglichkeit auszuſprechen und der Stadt die Verſicherung zu übermitteln, daß der Erbgroßherzog und Gemahlin ſie ſtets beſtem Andenken behalten würden. * Kaſſel, 30. Krönprinz von Dänemark) traf heute Nachmittag auf dem hieſigen Bahn⸗ hofe ein, wo er vom kommandirenden General des 11. Armee⸗ korps von Wittich begrüßt wurde. Sodann beſtieg d Kommandeur ſeines Huſarenregiments Nr. 14, dare dem Friedrichsplatz. ſympathiſch eh d Auf dem Fridrichsplahe Huſarenregiment zu Fuß Aufſtellung genommen. Der Kron⸗ prinz ſchritt die Front ab und fuhr ſodann zum Beſuche de ſich der Kronprinz zur Beſichtigung der neuen Hufarenkaf vor dem Frankfurter Thore. Zur Stadt zurückgekehrt, folgte der Kronprinz einer Einladung des Offizierkorps ſeines Reg ments zu einem Feſtmahl im Kaſino. Abends wohnte er vorſtellung im königlichen Theater bei. *. Berlin, 30. Oklt.(Der deutſche Hande Vertrags⸗ Verein) hat heute Mittag unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten in den Räumen der Berliner Handelskammer eine nicht⸗öffentliche Sitzung abgehalten. Die Verſammlung war aüßerordentlich zahlreich beſucht. Beſonders ſtark ver waren die ſüddeutſchen Staaten durch hervorragende Induſtrielle und Delegirte. Einer lebhaften Erörterung wurde die augen⸗ blickliche durch die Beſchlußfaſſung des Reichstages in Sachen des Zolltarifs geſchaffenen wirthſchaf 8 Situation i im ſchen Reiche unterzogen. Der Arbeit Lohn. Roman von O. Elſter. (Nachdruck verbolen) 7(Fortſetzung.) „Papa— was fehlt Dir? Du biſt krank— „Guten Tag, mein gegriffen von der Fahrt. es Ihnen?“ Ah, auch Sie ſind da, Harald! Wie geht Lynd undlich zu lächeln, aber ſein Geſicht zeigte die Depots waren verſchwunden, nur eine krampfhafte Verzerrung. „Verzeihen Sie, wenn ich, mich gleich zurückziehe,“ fuhr er fort. „ch habe mit Herrn Mantel ein wichtiges Geſchäft zu beſprechen. Ja, ich birte Sie ſogar, wehrte er Edelgard ab, die ihm behilflich — laß nur, mein Kind,“ So weit ſein wollte,„ich kann noch allein die Treppe hinaufgehen. ſind wir denn doch noch nicht— trotz aller Schurkerei auf der Welt— Waber erſchien das verzerrte Lächeln auf ſeinem verwüſteten Geſicht. Dann grüßte er matt mit der Hand und trat mit Herrn Mantel in das Haus. Erſchreckt blickte ihm ſeine Tochter nach. „Was kann da vorgefallen ſein?“ flüſterte ſie. Papa noch nie geſehen!“ „Laß uns nicht gleich das Schlimmſte befürchten, ling,“ erwiderte Harald ſcheu. Verdruß gehabt zu haben, Du ſiehſt, die en kommen ſchon und werfen ihre Schatten voraus.“ Da richtete ſich Edelgard ſtolz auf. „So habe ich „So iſt es meine Pflicht, meinem Vater zur Seite zu ſtehen!“ Harald hielt ſie jedoch zurück. ſagte 8 Sie wollte in das Haus treten, „Laß Deinen Vater erſt mit ſich ins Reine kommen, ann, ſelb 5 ſchwierigſten Lagen au üb Kind— nein, nicht krank— nur an⸗ litten haben. „Ach, wenn es weiter nichts iſt!“ Harald wagte nicht, ihr in die glänzenden Augen zu ſehen, noch 3 ihr zu ſprechen. Es war ihm, als ſei etwas in zerſtört, zerriſſen, verſunken auf Nimmerwiederkehr, So ſaßen ſie ſchweigend neben und warteten auf ach⸗ richt von Herrn Lynden. Es war die ſchwerſte Stunde ſeines Lebens, in der Lynden jetzt das Fazit ſeiner Arbeit und ſeiner Mühen zog und einſehen mußte, daß er ebenſo arm daſtand, wie zu Anfang ſeiner Laufbahn. Wellhauſen Söhne hatten einen ſchmachvollen Bankerott gemacht, Wechſel gefälſcht und Geſchäftsleute auf das Schmählichſte betrogen. Die Inhaber der Firma waren bereits am Morgen verhaftet worden— der eine derſelben hatte ſich im Gefängniß erhängt— nichts, nichts war dem bruch gerettet! Soviel auch Lynden mit ſeinem Buchhalter rechnete und rechnete, es bot ſich keine Möglichkeit, das Geſchäft zu halten. Vergeblich war auch Lyndens Mühe geweſen, Unterſtützung bei anderen Banken ettvas ironiſchen Lächeln,„wir wollen uns nicht in großen Worten und romantiſchen Gefühlen verlieren, ſondern die Verhältniſſe, ſo zu finden; die geſchäftliche Lage war derartig gedrückt, daß Niemand Vertrauen hegte und ſich in neue Unternehmungen einlaſſen wollte. Nach zwei Stunden mühſamer Arbeit erhob Ehnden mit einem tiefen Seufzer. „Es hilft nichts, lieber Mantel,“ ſagte er„ich bin ein Bettler! Morgen melde ich Konkurs an, um wenigſtens als ehrlicher Mann mit dem Bettelſtabe fortziehen 8u können— arme mein Lieb⸗ „Dein Vater ſcheint einen ſchweren Tochter— mein armes Kind!“ Er ſank in den Seſſel zurück und verbarg aaffsbucerd das Geſicht in die Hände. Die Schleier der Nacht Peilhen ſich über die ſtolze, reiche Villa aus, in welcher die Sorge, die Noth, die Armuth eingekehrk waren. 4. Kapitel. „Nein, Mama— es unmöglich! Ich kann Ebelgard jetzt nicht leer rief Harald aus, indem er aufß ale im emmer auf und ab ſchritt. Meine Vermuthung wird richlig ef er wird ſchere Verlußtt er⸗ klage dieſe Wendung der Dinge von ganzem Herzen. ſicherlich nicht das Anſinnen an Dich ſtellen, von der Ve rückzutreten. Dir e ein einziges Wort Seite ſtelle— um gemeinſam 5 5 3u 9 9 5 3u arbelt erfüllten Leben geſchaffen biſt. Aber dieſes auch vorausgeſetzt, wovo ſollen wir, Deine Mutter und D ſind angewieſen auf den Ertrag des Gutes. u es miiſſen, mein armer Julche etz „Und doch wirſt D 85 „Die Werſete nd die Baronin im Tone des innigen Mitleids. eben ſtärker als wir.“ „Man kann aber die Verhältniſſe beſiegen!“ „Das hat ſchon Mancher geglaubt, ſich muthig in dei geſtürzt und iſt darin untergegangen. Sieh, Harald, au mir keine andere Schwiegertochter, als Edelgard Lynden geſehen von ihrem Reichthum— und wenn Lynden a menbruch nur ein kleines Vermögen gerettet hätte, Aber Lynden theilt Dir ja ſelbſt mit, daß er ein armer Mann und wieder auf ſeine Hände Arbeit angewieſen ſei. betrachtet die Verlobung als aufgehoben, da er wohl einſt kein gänzlich mittelloſes Mädchen heirathen kannſt. Auch ſcheint ſich in die veränderte Lage gefunden 3 75 „Mein lieber Sohn,“ unterbrach die Baronin Harald mit einem ie ſie ſind, richtig ins Auge faſſen. Vielleicht wäre es möglich, daß Ihr ünter harten Kämpfen und fortwährenden Entbehrungett hier auf Fredersdorff Euer Leben friſtetet und Euch mit den Jahren aus dem Elend herausarbeiten könntet! Vielleicht, ſage ich— denn ich glaube nicht, daß Du zu einem ſolchen entbehrungsvollen, arb Deine beiden Schweſtern, leben? W mit in dieſe Hungerkur hineinziehen? In die Armuth i1 Elend— in das Leben eines Bauern? Ich e daß Deine Abſicht nicht ſein kann!“ „Was ſoll ich aber thun? Was ſoll ich Ebe „Edelgard wird Deine Gründe eines Geſchäftsma 2. Seſte. General⸗Anzeiger. —.—— e 5— 05 Mannheim. 31. Oktaber⸗ Ausland. * Frankreich.(Die franzöſiſch⸗ſiameſiſche Convention.) Der Deputirte für Cochinchina, Deloncle, richtete an den Miniſter Delcaſſéé einen Brief, in dem er gegen die franzöſiſch⸗ſiameſiſche Convention proteſtirt. Er führt des Näheren aus, daß die Convention eine unmittelbare Bedrohung des Handels der Koloniſten und der Finanzen von Indochina in ſich ſchließe und die Arbeit Frank⸗ reichs in Laos zunichte mache, daß ſie ferner für Cambodja und Cochinching die Hoffnung auf einen freien und ſicheren Handels⸗ verkehr mit dem oberen Laos vernichte und Anlaß zu Konflikten mit Siam ſchaffe, die zu einem Zuſammenſtoß führen müßten. Deloncle theilt Delcaſſé weiter mit, daß er ihn über dieſe Con⸗ vention im Parlamente interpelliren werde.— —(Der Ausſtand der Grubenarbeiter.) Der Miniſterpräſident Combes empfing geſtern Vormittag den Präfekten der Departements Nord und Pas de Calais, welche ihm einen Bericht über den Stand des Streiks in ihren Departements erſtatteten. Das Nattionalkomſtee der Grubenarbeſter berieth geſtern über die Fragen betreffend den Ausſtand, das Schiedsgericht und die Haltung der Arbeit⸗ geber. Aus den Antworten der Direktoren der verſchiedenen. Grubengeſellſchaften geht hervor, daß es verfrüht iſt, ſich mit der Frage eines Schiedsgerichts zu befaſſen. Die Direktoren ſind der Anſicht, man müſſe zuvor die zwiſchen den Arbeitern und Arbeit⸗ gebern beſtehenden Streitpunkte ordnen, während das National⸗ komitee der Grubenarbeiter vor Allem die Frage des Schieds⸗ gerichts klargeſtellt wiſſen will.— Inzwiſchen dauert der Aus⸗ ſtand in den Kohlenbecken von Pas de Calais noch immer an. Der Deputirte Basly theilte dem Präfekten mit, daß er der Zuſammenkunft mit den Delegirten der Kohlengrubenbeſitzer, welche am heutigen Freitag in Arras ſtattfinden wird, zuſtimme. In Denain verlief die Nacht ſehr unruhig. Ausſtän⸗ dige bewarfen die Häuſer mehrerer Arbeiter, die in der Arbeit fortfahren, mit Steinen. * Amerika.(Die bolivianiſchen Unruhen.) Das Transportſchiff des Präſidenten Caſtro„Oſſun,“ wel⸗ ches einen Schooner mit Truppen an Bord im Schlepptau hat, geht von Port of Spain nach dem Orinoco ab, wie berichtet wird, um mit den venezolaniſchen Kriegsſchiffen„Bolivar“,„Reſtau⸗ rador“ u.„Zumbador“ zuſammenzutreffen und die Beſchie ß⸗ ung der Stadt Bolivar zu erneuern. Die Lage iſt im Hinblick auf die dort lebenden Ausländer krit iſch. Der Reiehstag hat ſich bis Dienſtag vertagt, und zwar— das iſt immerhin bemerkensperth gegen den Vorſchlag ſeines katholi⸗ ſchen Präſtdenten, der ungeachtet des Feiertags am Sams⸗ teg die nächſte Sitzung auf Freitag anſetzen wollte, Da⸗ gegen bat Graf Hompeſch(Centr.) mit Rückſicht auf die katholiſchen Mitglieder die Berathung auf Dienſtag zu vertagen. Abg. Barth(Freiſ. Vg.) beantragte nunmehr, die Berathung des Zolltarifes erſt dann wieder anzuſetzen, wenn der Etat vor⸗ liege. Darauf kommt es zu einer längeren, ſtellenweiſe ſehr erregten Geſchäftsordnungsdebatte; in ihrem Verlaufe erklärt Dr. Sattler(nl.). Ich konnte mir ja denken, daß Dr. Barth bei Begründung ſeines Antrages auf meine Worte von neulich hinweiſen würde. Aber es iſt doch etwas ganz Anderes, wenn man die Regierung auffordert, eine Vorlage zurückzuziehen, von der ſie die Ueberzeugung haben muß, daß ſie nicht zu Stande kommt, als dem Reichstag den Antrag zu ſtellen, ſeinerſeits zu ſtreiken. Obwohl ich auch der Ueberzeugung bin, daß die Berathungen zu keinem Reſultat führen werden, halte ich den Reichstag zu einem ſolchen Streik nicht für berechtigt. Bis⸗ marck forderte für die Regierungsvorlagen eine Quittung.(Singer vuft: Hat die Regierung ſchon.) Ich kann aber auch nicht meine Be⸗ denken unterdrücken darüber, daß der Antrag gerade von dieſer Seite kommt.(Hört! hört! bei den Nationalliberalen.) Ich würde es ver⸗ ſtehen, wenn die Herren von der Mehrheit den Antrag geſtellt hätten, Sehr gut.) Würde nämlich der Antrag angenommen, ſo würden Sie nur das erreicht haben, daß Sie die Verantwortung für das Scheitern der Vorlage von der Mehrheit ab⸗ nehmen und ſelbſt übernehmen.(Stürmiſches: hört, hört! bei den Nationalliberalen.) Ich will, daß die Mehrheit auch die Verantwor⸗ tung für das Scheitern der Vorlage tragen ſoll. Sie allerdings wollen ja die Vorlage unter allen Umſtänden zu Fall bringen, während ich ein Zuſtandekommen des Tarifs wünſche, aber von dieſer prinzipiellen Stellung aus kann ich mich nur gegen den Antrag Dr. Barth erklären.(Heiterkeit und Beifall.) Der Antrag Barth wird ſchließlich von dem vollbeſetzten Hauſe gegen die Freiſinnigen und Sozialdemokraten abge⸗ lehnt und der Antrag Hompeſch angenommen. Nächſte Sitzung Dienstag 12 Uhr: Fortſetzung der Zolltarifvorlage.— Schluß 7½ Uhr.— Bemerkenswerth iſt, wie ſehr neuerdings aus den Kreiſen der agrariſchen Mehrheit die Möglichkeit einer Verſtändigung mit der Regierung betont wird. Graf Limburg⸗Stirum hob ſie unter dem Hohngelächter der Sozialdemokraten in der Geſchäftsordnungsdebatte hervor. In dieſen Zuſammenhang gehört es wohl auch, daß der Kaiſer geſtern beim Reichs⸗ kanzler Grafen Bülo w vorfuhr und mit ihm eine mehr als anderthalbſtündige Unterredung hatte, die ſich zweifellos auf den fügen. Und was Du th ſt? Nun, es benswürdige reiche Mädchen in der Welt „Mutter!“ „Ja, mein Sohn, was bleibt Dir Anderes übrig? Willſt Du den Wahlſpruch unſeres Wappens vergeſſen?„Halte feſt, was Dir anvertraut iſt—“ heißt der Spruch. Unſere Familienbeſitzung iſt Deinen Händen anvertraut; Du haſt alſo die Pflicht, ſie feſtzu⸗ Halten, ſie der Familie zu erhalten. Das iſt meine Anſicht von der Sache, deren Richtigkeit Dir jeder billig Denkende beſtätigen wird. ch habe durchaus nicht die Abſicht, mein Sohn, mich und Deine Schweſtern durch eine unvernünftige Handlungsweiſe Deinerſeits in 38 Glend hinausſchicken zu laſſen. Im Gegentheil— ich werde mich it aller Entſchiedenheit einer Heirath widerſetzen, die unter den gibt doch noch mehr fie⸗ 10 jehigen Verhältniſſen ein Wahnſinn genannt werden muß. Ich for⸗ dere von Dir den Verzicht auf dieſe Verbindung in Rückſicht auf Deine Schweſtern, auf Deine Mutter, auf Dich ſelbſt.“ Die alte Dame ſtand hoch und ſtolz aufgerichtet vor ihrem Sohne und die Energie ihres Weſen übte auch jetzt wieder, wie ſo oft, ihren Einfluß auf Harald aus Daß dieſe Energie ſeiner Mutter auf falſche Bahnen geleitet war, machte er ſich freilich nicht klar. Er wußte nur, daß es einzig und allein dieſer Energie zu verdanlen war, wenn die geſellſchaft⸗ liche Stellung der Fredersdorff überhaupt noch unangetaſt⸗ (Fortſetzung folgt.) beſitzen. Zolltarif bezog. Im Anſchluß daran läßt ſich die Volksztg.“ aus Berlin melden: Gerüchtweiſe verlautet, daß zwiſchen den Konſervatfpben „Köln. und der Regierung Verhandlungen geführt werden, behufs Her⸗ beiführung einer Verſtändigung über den Zolltarif. Die Regierung werde zwar nach wie vor auf ihrem Standpunkte betreffs der Mindeſt⸗ zölle beharren, ſoll dagegen bereit ſein, ſich mit einer geringen Her⸗ abſetzung der Induſtrie zölle einverſtanden zu erklären, an denen die Landwirthſchaft beſonders intereſſirt ſei, natürlich unter der Vorausſetzung, daß dieſe von vornherein als Maximalzölle ge⸗ dachten Zölle dadurch ihren Charakter als Kompenſationsobjekte nicht verlieren. Die Rechte werde dafür mit den Mindeſtſätzen der Regierungsvorlage ſich einverſtanden erklären und auf die Mindeſtzölle für Vieh und Fleiſch verzichten. Wie viel an dieſem Gerüchte wahr iſt, meint das Rheiniſche Centrumsorgan, läßt ſich nicht feſtſtellen, doch geht die allgemeine Stimmung dahin, daß die Ausſicht auf das Zuſtandekommen des Zolltarifs ſich in den letzten Tagen erheblich gebeſſert hat.— Nur hängt das Zuſtandekommen nicht allein von einer Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Mehrheit und Regierung ab. Aus Stadlt und Land. Mannheim, 31. Oktober 1902. * Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin ſind vor⸗ geſtern Ahend halb 9 Uhr von Coburg abgereiſt und über Eifenach und Frankfurt geſtern Vormittag halb 10 Uhr in Karlsruhe ein⸗ getroöffen. Bei der Ankunft wurden dieſelben von den Erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaften, welche vorgeſtern in Karlsruhe angekommen waren, am Bahnhof empfangen. Um 4 Uhr 43 Min. erſolgte die Ab⸗ reiſe des Großherzogs und der Großherzogin nach Baden gleichzeitig mit den Erbgroßherzoglichen Herrſchaften, welche ſich nach Baden⸗ weiler begaben. * Ordensanszeichnungen. Maj. dem deutſchen Kaiſer erhielten aus Anlaß der Enthüllung des Moltkedenkmals der Vor⸗ ſitzende des Denkmalausſchuſſes, Herr Kommerzienrath Generalkonſul Karl Reiß den preußiſchen Kronenorden 3. Klaſſe und der Schrift⸗ führer des Ausſchuſſes, Herr Privatmann Jalcob Kuhn, preußiſchen Kronenorden 4. Klaſſe verliehen. *Ausbildung des Forſtperſonals. Die landesherrliche Ver⸗ ordnung vom 14. März 1879 über die Ausbildung des Forſtperſonals enthält die Vorſchrift, daß diejenigen Forſtkandidaten, welche als Forſtbeamte im Dienſte des badiſchen Staates oder als Forſtpolizei⸗ beamte im Dienſte des badiſchen Staates oder als Forſtpolizeibeamte im Dienſte einer Gemeinde oder Körperſchaft angeſtellt werden ſollen, nur dann zur Hauptprüfung im Forſtfache zugelaſſen werden, wenn ſie außer dem Nachweiſe über den Beſitz der erforderlichen Vor⸗ und Berufsbildung ein bezirksärztliches Zeugniß darüber beibringen, daß ſie eine den Beſchwerden des Forſtdienſtes vollkommen gewachſene kräftige Körperkonſtitution, ſowie ein ſcharfes Geſicht und gutes Gehör Durch landesherrliche Verordnung vom 9. Oktober ds. Is. iſt nun jene Beſtimmung dahin erweitert worden, daß ein den er⸗ wähnten Anforderungen entſprechendes bezirksärztliches Zeugniß ſchon vor Beginn der Studien für die ſpezielle theoretiſche Vorbildung der Großh. Domänendirektion vorzulegen iſt. Ein gleiches Zeugniß, dem eine neuerliche Unterſuchug vorauszugehen hat, iſt der Anmeldung zur forſtlichen Hauptprüfung beizufügen. Die betreffende Beſtimmung findet erſtmals auf diejenigen Abiturienten Anwendung, welche im Winterſemeſter 1902/08 ihr Studium behufs Erlangung der ſpeziellen theoretiſchen forſtlichen Vorbildung beginnen. * Der Verein hadiſcher Eiſenbahnbeamten beabſichtigte in Ge⸗ meinſchaft mit den übrigen Fachvereinen dem ſcheidenden General⸗ direktor, Herrn Geh. Rath Giſenlohr, aus Dankbarkeit und Ver⸗ ehrung im großen Feſthalleſaal ein Abſchiedsbankett zu veranſtalten. Auf eine bezügliche Anfrage erging nachſtehendes Handſchreiben: „An den Hauptvorſtand des Vereins badiſcher Eiſenbahnbeamten. Die Abſicht des Vereins badiſcher Eiſenbahnbeamten, in Gemeinſchaft mit den übrigen Fachvereinen der Eiſenbahnverwaltung aus Anlaß meines Uebertritts in den Ruheſtand ein Feſtbankett zu veranſtalten, Von S. den iſt mir ein herzerfreuendes Zeichen, daß ich während meiner lang⸗ jährigen Thätigkeit als Generaldirektor nicht nur im amtlichen Ver⸗ kehr, ſondern auch perſönlich den Beamten und Bedienſteten unſerer großen Verwaltung näher getreten bin und ſehr gern würde ich darum am Schluſſe meines dienſtlichen Wirkens mit den Angehörigen der Verwaltung zu einer Abſchiedsfeier mich vereinigen. Nach reiflicher Prlifung glaube ich aber doch darauf verzichten zu ſollen, unter An⸗ derem auch darum, weil ich in meinem Streben, die Intereſſen der mir anvertrauten Verwaltung und ihrer Angehörigen nach Kräften zu fördern, doch nur meine Pflicht gethan habe und dafür keine beſondere Anerkeunung beanſpruchen kann. Ich danke daher dem Hauptvorſtande des Vereins badiſcher Eiſenbahnbeamten und den Vorſtänden der übrigen Vereine, welche mir in ſo liebenswürdiger Weiſe ihre Zuneigung zu erkennen gegeben haben, von ganzem Herzen, bitte aber, von der Veranſtaltung einer äußeren Jeier Um⸗ gang zu nehnten und verſichert zu ſein, daß ich überzeugt von Ihrer freundlichen Geſinnung Ihnen zeitlebens ein dankbares Gedenken be⸗ wahren werde. In voller Hochachtung Eiſenlohr, Geh. Rath.“ Karlsruhe, den 26. Oktober 1902. * Cyelus kunſthiſtoriſcher Vorträge des Herrn Henry Thode. Der berühmte Heidelberger Kunſthiſtoriker Henry Thode zählt zu den angeſehenſten und zugkräftigſten Vortragsmeiſtern. Seine ſich ſchon auf mehrere Jahre erſtreckenden Vorleſungen über Kunſtgeſchichte bilden in der großen Reihe der winterlichen Vorträge einen der her⸗ vorragendſten Glanzpunkte. Auch der diesjährige Cyclus ſcheink wieder eine große Anziehungskraft auf das Mannheimer kunſtliebende und kunſtſuchende Publikum auszuüben. Der geſtrige erſte Vor⸗ leſungsabend war ſehr zahlreich beſetzt. Die Zuhörer füllten den geräumigen Sgal des Bernhardushofes bis auf den letzten Platz. Während das Thema der bisherigen Vorleſungen ſich auf die ita⸗ lieniſche Kunſt und Kultur bezog, will Thode in ſeinen dies⸗ und nächſtjährigen Vorträgen ein umfaſſendes Bild der nordiſchen Malerei, vor Allem der deutſchen und niederländiſchen, entwickeln. Die Behandlung dieſes Themas wird, wie Herr Thode in ſeinem geſtrigen Vortrage, der gewiſſermaßen die Einleitung und Vorberei⸗ kung zu den künftigen Vorleſungen bildet, mittheilte, fünf Cyclus umfaſſen, ſich alſo auf fünf Jahre vertheilen. Der erſte, alſo dies⸗ jährige, Cyelus ſoll die niederländiſche Malerei des 15. Jahrhunderts behandeln, der zweite Cyelus die deutſche Malerei bis Dürer um⸗ faſſen, der dritte Chelus ſich auf die niederländiſche Malerei des 16. Jahrhunderts erſtrecken und der vierte und füunfte Cyclus ſoll der ſchwediſchen und holländiſchen Kunſt gewidmet ſein.„Gegenſeitige bindende Verpflichtungen auf dieſe Vorträge können wir, ſo be⸗ merkte Herr Thode zu dieſen programmatiſchen Erklärungen,„aller⸗ dings nicht übernehmen, ich weiß ja auch nicht, ob ich wieder ein⸗ geladen werde.“ Dieſe letzten Bemerkungen hat Herr Thode ſicherlich nur ſcherzhaft gemeint, denn er wird an der herzlichen Aufnahme, die ihm alljqährlich beim Wiederbeginn ſeiner Vorleſungen das dank⸗ bare Mannheimer Publikum bereitet, erſehen haben, wie willkommen er ſtets in unſerer Stadt iſt und wie großes kiefgehendes Intereſſe in den weiteſten Schichten unſerer Bevölkerung ſeinen Vorleſungen entgegengebracht wird. An der„Einladung durch den Kaufmän⸗ niſchen Verein“, dem das nicht hoch geuug zu ſchätzende Verdienſt ſicherlich nicht Lage ſein, dieſen abgeſtochen. u können. In ſeinem geſtrigen einleitenden 2 die nordiſche, d. h. germaniſche Malerei, im Allgemeinen und über ihren Gegenſatz zur italieniſchen Kunſt. Die Schilderung der nor⸗ diſchen Malerei ſei keine ſo leichte Aufgabe, wie die Behandlung der italieniſchen Kunſt, denn unmittelbar ſprechen die Schöpfungen der letzteren, ſprechen die großen Erſcheinungen auf literariſchem und künſtleriſchem Gebiete. Redner bemerkt, daß er dem Thema ſeiner jetzigen Vorträge nicht das Wort„Kultur“ hinzugefügt habe, weil, in dem Sinne, wie in Italien die Kultur in überſichtlicher Form zur Kunſt in Beziehung zu ſetzen iſt, ein unmittelbares Verhältniß zwiſchen den Werken der nordiſchen Kunſt und der nordiſchen Kultur nicht vor⸗ handen iſt. Was den Unterſchied zwiſchen der italieniſchen und der nordiſchen Malerei anbelange, ſo ſei der Grundzug der erſteren ein unendliches Gefühl für Schönheit, Klarheit und Einfachheit, ver⸗ bunden mit relgiöſem Empfinden, während ſich in den nordiſchen Werken ein eigenthümlich erregtes Leben zeige, verwirrend in manchen Dingen, oft ſogar abſtoßend. eſer Unterſchied ſei zurückzuführen age ſprach Herr Thode über auf den Umſtand, daß die religiöſe Bewegung, die im 14. Jahr⸗ hundert durch Italien ging, im Norden nicht ſo ſtark einſetzte. auch noch einen tie dieſer in den ve Gewöhnlich würde ren Grund habe dieſer Unterſchied und zwar 2 iedenen Charaktereigenthümlichkeiten der Raſſen. geſagt, die italieniſche Kunſt ſei eine reale, die denn eine ſo idealiſtiſch veranlagte Raſſe wie die germaniſche, könne ſich mit der Realiſtik nicht begnügen. Gerade das Streben der nor⸗ diſchen Kunſt, die Natur möglichſt getreu wiederzugeben, ſei ein höchſt idealifti 5 Redner weiſt dann nach, daß ſich bei den italieniſchen Künſtlern zu dem religiöſen Empfinden ein abwägender Verſtand geſellte, während die nordiſche Kunſt ſich von ihrem Gefühl und von ihrer Phantaſie leiten und oft zu Uebertreibungen hinreißen ließ. Auch in der Beſchränkung des Stoffes zeigt ſich der große Unterſchied zwiſchen der italieniſchen und der nordiſchen Kunſt. Wi rend der italieniſche Maler ſeine ganze Kunſt faſt immer auf eine Perſon konzentrire und alles Andere zurücktreten laſſe, ſchaffe der nordiſche Künſtler ein bewegtes Bild, die Landſchaft, in die er den Menſch hineinſtelle. Bei der italieniſchen Kunſt bewundern wir daz höchſte Erfaſſen nach der Seite des Stiliſtiſchen, des Plaſtiſchen und der Harmonie, während bei der nordiſchen Kunſt ein anderes Einheits⸗ prinzip obwaltet: hier iſt als das höchſte Prinzip das Prinzip des Lichtes im Zuſammenhang mit der Farbenwirkung zu bezeichnen. * Die Photvgraphiſche Geſellſchaft Mannheim veranſtaltet in dieſem Jahre wiederum, wie im vorigen Jahre, eine interne Aus⸗ ſtellung von Photographien ſeitens der Mitglieder. Die Ausſtellung findet am 7. Dezember ſtatt. Der Ort wird noch näher bekannt gegeben. Der letzte Annahmetermin für die einzuliefernden Bilder iſt der 30. November. Denjenigen Herren und Damen unter den Amateuren, die ſich gerne an der Ausſtellung mit Preisbewerbung betheiligen möchten, ſteht die Betheiligung gegen Erwerb einer Mit⸗ gliedskarte der photographiſchen Geſellſchaft offen. Auch diesmal ſind verſchiedene anſehnliche Werth⸗ und Geldpreiſe vorgeſehen. Die vorjährige Ausſtellung der vereinigten Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Geſellſchaften war ſehr gut beſucht, und wird ſich mancher Beſucher wohl noch der ſehr beachtenswerthen Leiſtungen unſerer ſtrebſamen Amateure gerne erinnern. In der photogra⸗ phiſchen Geſellſchaft finden im kommenden Winter verſchiedene Vor⸗ träge mit Vorführung von Projektionsbildern, ſowie Diskuſſions⸗ abende ſtatt. Durch Betheiligung an der Magdeburger Wander⸗ mappenvereinigung hat ſich die photographiſche Geſellſchaft in den Stand geſetzt, ihren Mitgliedern die Werke von ſehr hervorragenden Amateurphotographenvereinen zeigen zu können und ſieht die Geſell⸗ ſchaft ſomit einer ſehr intereſſanten Winterſaiſon entgegen. Alles Nähere betreffs der Ausſtellung iſt bei Herrn Guſtav Spangen⸗ berg, J 1, 6, zu erfahren und nimmt derſelbe Anmeldungen und Bilder in Empfang. * Falbs Wetterprophezeiungen. Für die Zeit vom 1. bis zum 7. November prophezeit Falb ziemlich regneriſches Wetter. Die Temperatur ſteht allenthalben über der normalen und erreicht zuletzt eine ſehr bedeutende Höhe. Schneefälle dürften kaum eintreten. 8. bis 21. November: Es wird ſehr trocken. Nur um den kritiſchen Termin des 15.(1. Ordnung) ſtellen ſich unbedeutende Regen ein, worauf jedoch das Wetter ſofort wieder ſchön wird. Die Temperatur, die zuerſt meiſt nahe der normalen liegt, ſteigt zur Zeit des kritiſchen Termins ungeſpöhnlich hoch, fällt aber gleich darauf wieder. Schnee⸗ fälle kommen in dieſer Zeit nicht vor. Zwiſchen dem 22. bis 30, November treten ausgebreitete Regen ein, die in Oeſtedreich und Frankreich beſonders ergiebig ſind. Auch Schneefälle ſtellen ſich in den erſten Tagen zahlreich ein. Später tritt— Gewitterneigung an ihre Stelle. Die Temperatur ſinkt in den erſten Tagen tief unter die normale, hebt ſich aber dann ſofort wieder über dieſe, Der 30. iſt ein kritiſcher Termin 3. Ordnung, in deſſen Nähe die Niederſchläge ſtellenweiſe auch in Deutſchland bedeutend ſind. * Ein Coloſſal⸗Schwein im Gewichte von 508 Pfund Schlacht⸗ gewicht wurde geſtern durch Metzger Weſſch im ſtädt. Schlachthofe Es iſt dies das ſchwerſte Thier, welches bis jetzt im 1 05 hieſigen Schlachthofe geſchlachtet wurde. * Muthmaßliches Wetter am 1. und 2. Nob. In Nordſkandi⸗ nabien ſteht das Barometer auf 740 mm. Ueber Irland, der größeren weſtlichen Hälfte von Frankreich, Mitteldeutſchland, dem weſtlichen Pommern und ſüdlichen Rußland behauptet ſich aber noch je ein Hochdruck von 765 mm. In Italien iſt das Barometer auf 7083 öwm geſtiegen. Für Sonntag und Montag iſt bei etwas gelinderer Tem⸗ peratur vorwiegend bewölktes, aber faſt durchweg trockenes Wetter zu erwarten. Verſammlungs⸗ und Vergnügungskalender. Freitag, 31. Oktober. Vergnügungen: Hoftheater: Der Bettelſtudent.(Chorbenefiz.)— Apollotheater: Vor⸗ ſtellung 8 Uhr.— Panorama: Erſtürmung von Bazeilles. Polizeibericht vom 31. Oktober. 1. Heute früh 19% Uhr entſtand in einem hieſigen Gaſthaus in der Unterſtadt dadurch ein Zimmerbrand, daß ein Vorhang Feuer fing. Das Feuer wurde durch Hausbewohner wieder gelöſcht. 2. Ein heute früh 5½ Uhr in einer Bäckerei in R 7 ausge⸗ brochener Kaminbrand wurde durch die Berufsfeuerwehr wieder ge⸗ löſcht. 3. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entſpendet: a. in der Zeit vom 22. September bis 9. Okt. im Hauſe L. 2, 9. ein Reißzeug; b. in der Nacht vom 18./19. d. M. aus einem verſchloſſenen Lagerplatz im Guttemannsgelände dahier ein ½ Jahr altes Schwein(Ferkel); e. in der gleichen Nacht im Hauſe I. 6, 8 eine badiſche Fahne; d. in derſelben Nacht ein am Portierhäuschen des Stadtparks angebracht geweſener großer Schau⸗Thermometer gez. Gebr. Buddeberg. Um ſachdienliche erſucht. 4. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nus dem Großberzogthum. — Elzach, 30. Okt. Mit dem geſtrigen Tage ging durch Kauf; das der Eliktrizitäts⸗Geſellſchaft„Energie“ Triberg gehörende elek⸗ triſche Werk hier, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, um den Preis von 27 000%(25 000/ für Wohnhaus, Werk und Freileitung, und 2000% für Matexialvorräthe) in das Eigenthumsrecht der Stadtgemeinde Elzach über. Durch den Kauf iſt der Fortbeſtand einer elektriſchen Anlage in hieſiger Stadt geſichert. 0, Triberg, 30. Okt. In der Induſtrie iſt in letzter Zeit ein weiterer Anzug zu verzeichnen. Faſt ſämmtliche hieſigen Betriebe Mittheilungen an die Schutzmannſchaſt wird Mannheim, 31. Ortober General⸗Anzeiger. 3. Seite. arbeiten über die Zeit. Die Eiſengießereien gehen ſehr ſtreng. Hoffent⸗ Iich hält es kecht lange ſo an. c, Furtwangen, 30. Okt. Die Uhrenfabriken laſſen gegenwärtig Aber die Zeit arbeiten, ein Zeichen, daß die Pachfrage nach dieſem Artikel ſtärker geworden iſt. Doch hört man immer noch über die Preiſe klagen. pfalz, Beſſen ung Umaebung. * Birkenhördt, 29. Okt. Zu dem bereits berichteten Mordver⸗ ſuch weiß der„L..“ Folgendes zu melden: Der 28 Jahre alte Maurer Jofef Farſchon, Sohn von Sebaſtian J aus Böllenhorn, unterhielt im Jahre 1899 mit der 20 Jahre alten Marie Drieß pon da ein Liebesverhältniß, welches jedoch von Seiten der Eltern des Mädchens nicht geduldet wurde. Letzteres mußte ſich nach Frankfurt a. M. in Stellung begeben, und es hörten ſomit die Be⸗ ziehungen zu Farſchon auf. Nachdem nun aber die Drieß im Laufe 8wieder zu ihren Eltern zurückgekehrt war, ſuchte Farſchon das frühere Verhältniß wieder fortzuſetzen. wurde ihm jedoch von ſeiner Geliebten bedeutet, daß ihre Eltern immer noch einem derartigen Verhältniß ſtreng entgegen ſeien, er möge ſich deshalb ein anderes Mädchen ſuchen. Farſchon bedrohte nun Frl. Drieß des öfteren mit Todtſchießen, wobei er zu äußern pflegte:„Wenn ich Dich nicht haben ſoll, dann darf Dich ein Anderer auch nicht haben.“ Am Abend des verfloſſenen Sonntages wollte ſich Marie Drieß mit ihrer Schweſter und einer Freundin von Böllen⸗ horn hierher zur Kirchweihe begeben, als ihnen unmittelbar vor dem hieſigen Ortseingange Farſchon, der ſich jedenfalls vorher hinterſtellt hatte, nachfolgte. Derſelbe erfaßte Marie Drieß am Arm mit den Worten:„So, wenn Du jetzt nicht mit mir gehſt, dann ſchieße ich Dich todt!“ Das Mädchen glaubte jedoch den Worten des Farſchon, der, wie oben erwähnt, ſchon öfter mit Todtſchießen gedroht hatte, nicht und e:„Nein, ich gehe nicht mit Dir!“ Daraufhin zog Farſchon ſeinen Revolver und feuerte auf das Mädchen, das er immer noch am Arme hatte, zwei ſcharfe Schüſſe ab, deren einer den linken Oberarm durchbohrte, während der andere den Aermel ihres Jaquets ſtreifte. Auf die Hilferufe des Mädchens hin ſuchte der Thäter das Weite. Bis jetzt fehlt noch jede Spur von ihm. * Pirmaſens, 30. Gleich anderen Zentren der Schuh⸗ induſtrie, hat auch unſer Platz wieder etwas regere Beſchäftigung zu verzeichnen. Arbeitsloſe, die ſich um Beſchäftigung an die ſtädt. Verwaltung wenden, ſind dieſes Jahr bedeutend weniger als im Vor⸗ jahre vorhanden. * Darmſtadt, 30. Okt. Sehr überraſchend für hieſige Kreiſe kommt die Nachricht von der plötzlichen zur Dispoſitionsſtellung des Oberſten Rüdt von Collenberg, Kommandeur des Leibg.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 115. Er war über 2 Jahre Kommandeur des Regiments und erfreute ſich ſowohl in Militär⸗ wie in Zivilkreiſen großer Beliebtheik. Der Weggang des beliebten Offiziers wird ſehr bedauert. Zu ſeinem Nachfolger iſt Herr Oberſtleutnant von Boſſer, Kommandeur des Garde⸗Jägerbataillons, ernannt worden. Sk Okk. e Anfechtung ſtädtiſcher Wahlen. Der hieſige Bezirksrath hatte ſich in einer heute Vormittag ſtattgefundenen außerordentlichen Sitzung mit dem durch Herrn Süßkind eingelegten Proteſt gegen die in der zweiten Wählerklaſſe erfolgte Wahl des mationalliberalen Schreinermeiſters Kraus zu befaſſen. Zu der Verhandlung waren die Herren Erwin Paul und Joſef Leonhard als Vorſitzende der Wahlkommiſſionen im erſten und vierten Diſtrikt geladen worden. Nach Eröffnung der Sitzung verlas der Vorſitzende des Bezirksraths, Herr Geheimer Regierungsrath Lang, den Wahlproteſt und machte anſchließend hieran Mittheilungen über das Ergebniß der veranſtal⸗ teten Erhebungen. Hiernach iſt im erſten Diſtrikt ein Wahlzettel des parteiloſen Bürgerwahlvereins, auf dem ſich der Name Schoek mitbefand, abgegeben worden, auf dem die Namen zwar nicht durch⸗ geſtrichen worden waren, dagegen befand ſich auf der Rückſeite des Zettels ein Gedicht, in welchem es hieß, daß der betreffende Abgeber des Wahlzettels gar Niemand wählen wolle, weil„man doch mache, was man wolle“. Die Wahlkommiſſion hatte dieſen Zettel für un⸗ giltig erklärt. Im vierten Diſtrikt war auf den Namen des Wirths „Friedrich Wagner“ zweimal gewählt worden, die Kommiſſion hatte beide Stimmen für giltig erklärt. Herr Süßkind begründete ſeinen Proteſt. Im erſten Wahldiſtritt hätte der Zettel für giltig erklärt werden ſollen, denn es ſeien keine Namen ausgeſtrichen worden und das auf der Rückſeite befindliche Gedicht ſei kein äußeres Merkzeichen, auf Grund deſſen nach den geſetzlichen Beſtimmungen die Wahl für ungiltig hätte erklärt werden können. Er beantrage, den Zettel nach⸗ träglich für giltig zu erklären, ſodaß Schock, der 1037 Stimmen er⸗ halten habe, eine Stimme mehr bekommen müſſe, er ſomit dann die gleiche Stimmenzahl wie Kraus habe. Was die Wahl im 4. Diſtrikt anbelange, ſo hätte die Wahlkommiſſion den einen der beiden Zettel für ungiltig erklären müſſen. Süßkind ſtellt hier den Antrag, die Streichung nachträglich zu vollziehen. Der Schlußantrag des Herrn Süßkind geht dahin,„die Wahl des Herrn Kraus für ungiltig zu erklären und eine Erſatzwahl vorzunehmen.“ Nachdem nach Herr Leonhard den Hergang der Sache im 4. Diſtrikt mitgetheilt, zieht ſich der Begirlsrath zur geheimen Berathung zurück. Letztere dauerte ecirca ½ Stunde. Nach dem Wiedererſcheinen des Begirksraths verkündet Herr Geh. Regierungsrath Lang, der Bezirksrath habe dahin entſchieden, daß die Wahl des Herrn Kraus für ungiltig zu erklären und für ihn eine Neuwahl anzu⸗ ordnen ſei. In der Begründung dieſer Entſcheidung führte der Vor⸗ ſitzende aus, daß im erſten Diſtrikt der einen Zuſatz enthaltende Zettel mit Recht für ungiltig erklärt worden ſei; dagegen ſei es un⸗ ſtatthaft, daß, wie dies im 4. Diſtrikt geſchehen, auf einen Namen zweimal gewählt werde. Da es aber nicht möglich ſei, zu ermitteln, ob die zwei auf den Namen„Friedrich Wagner“ abgegebenen Stimmen gerade Herrn Kraus zugefallen ſeien, ſo halte der Bezirks⸗ rath nach Lage der Sache eine Neuwahl für das Richtige und habe diesbezüglich erkannt.(Die Neuwahl hat durch die zweite Wäh⸗ lerklaſſe zu erfolgen. Die Red.) *** * Zimmerbrand. Heute Nacht wurde von einem Ange⸗ ſtellten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft ein Zimmerbrand in dem Hauſe 7 1, 13,„Goldene Gerſte“, bemerkt. Die Haus⸗ bewohner konnten den. Brand raſch unterdrücken, ſodaß die Berufsfeuerwehr nicht gerufen zu werden brauchte. 8 un Gienſchal. 4 57 Cheater, Kunſi Theater⸗Notiz. Man ſchreibt uns: Diejenigen Sperrſitz⸗ abonnenten, welche den Tagespreis für die Benefize⸗Vorſtellung mit dem Abonnement entrichtet haben, wollen das letzte im Block befind⸗ liche Billet zur heutigen 1. Verpflichtungsvorſtellung abgeben. EConcert des Philharmoniſchen Vereins. Der Philharmoniſche Verein hat, ſeinem Prinzipe getreu, nur Künſtler erſten Ranges vor⸗ Alführen, ſich für ſein geſtriges erſtes Saiſon⸗Concert die Mitwirkung des Klaviervirtuoſen Moriz Roſenthal zu ſichern gewußt. Die Fama iſt zuweilen eine recht unzuberläſſige Dame, wie man nicht Es 2 ausſprechen laſſen. ſelten zu erfahren Gelegenheit hat, allein dasjenige, was ſie über Moriz Roſenthal verkündete, hat doch einen reellen Untergrund. Ein noch verhältnißmäßig junger Mann trat geſtern in einfach ſchlichter Weiſe an den Flügel und ſpielte in eben dieſer Weife Chopin's nur allzu ſelten gehörtes, hochpoetiſches Klavier⸗Concert mit Orcheſter, -moll, in wahrhaft künſtleriſcher Vollendung. Roſenthals aus⸗ gezeichnet ſchöner, klangvoller Anſchlag nahm den Hörer ſofort für ihn ein, nicht minder die poetiſche Auffaſſung des Werkes und die durchaus tadelloſe Technik. Roſenthal wußte durch ausgezeichnete Phraſirung und ein inniges Anſchmiegen an den Orcheſterpart zu feſſeln, auch beherrſchte er den Rythmus und alle Tempomodifikationen in tadelloſer Weiſe. Man konnte ſich die Interpretation dieſer ſchönen Kompoſition kaum beſſer wünſchen und der Eindruck auf das Publikum war ein erſichtlich feſſelnder. Noch eine weitere Compoſition Chopin's, ſeine bekannte und mit Recht hochgeſchätzte Berceuſe, fand unter den Händen Roſenthals eine gleichfalls poeſievolle, duftige Wiedergabe. Wer eine ſo außerordentliche und von kaum einem Andern erreichte techniſche Virtuoſität beſitzt, wie Herr Roſenthal, der will ſie natür⸗ lich auch zeigen und zur Geltung bringen und deßhalb beſtanden ſeine weiteren Klaviervorträge nur noch in eigentlichen Virtuoſenſtücken oder vielmehr Kunſtſtücken bon nicht bedeutendem künſtleriſchen Werthe, das Beſte unter denſelben war noch Liszt's Transcription der Tarantella aus der Stummen von Portick. In dieſen Stücken entfaltete Roſenthal eine Kraft des Anſchlags und eine Fingerfertig⸗ keit, welche geradezu als ſtaunenswerth bezeichnet werden müſſen. Die Zeit, in welcher in den Coneertſälen ſolche Paradeſtücke gerne gehört wurden, liegt ſchon ziemlich lange hinter uns, allein immerhin war es intereſſant, in Roſenthal noch einen der hervorragendſten Vertreter dieſer Richtung zu hören, nachdem er ſich vorher als reifer gediegener Künſtler legitimirt hatte. Das Vereinsorcheſter ſpielte unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Gaul s die Begleitung des Chopin'ſchen Concertes in vortrefflicher Weiſe und ebenſo auch die übrigen Orcheſterwerke, von welchen das bedeutendſte und intereſſan⸗ teſte, eine noch ungedruckte, bisher unbekannt gebliebene vierſätzige Symphonie von Joſeph Haydn war. Dieſelbe ſteht, ent⸗ gegen der Eigenart Haydn's in moll, ſie bietet ganz hübſche, ernſter gehaltene, wenn auch gerade nicht hochbedeutende Muſik. Das Con⸗ cert hatte lebhaftes Intereſſe erregt, der Beſuch war ein ungemein ſtarker. Frankfurter Schauſpielhaus. Im Kunſtleben unſerer Stadt hat ſich geſtern Abend ein bedeutſames Exeigniß vollgogen: Das alte Schauſpielhaus hat ſeine Pforten zum letzten Male zu einer Vor⸗ ſtellung geöffnet. 120 Jahre hat es als Pflegeſtätte deutſcher Schau⸗ ſpielkunſt gedient, ehrenvoll durch die darin gebotenen Leiftungen, geheiligt durch ſeine Beziehungen zu Goethe und der Frau Rath, durch manche Sturm⸗ und Drangperiode immer wieder glücklich hin⸗ durchgeführt von der Opferfreudigkeit Frankfurts. Schon wochen⸗ lang warf das Ereigniß ſeine Schatten voraus. Seit Wochen wurde bereits ein„Dramen⸗Chelus zum Abſchiede vom alten Schauſpiel⸗ hauſe“ gegeben, der theils Werke von Autoren brachte, die mit dem Haufe in engerer Verbindung geſtanden hatten, theils Werke, die ein Spiegelbild ihrer Zeitepoche waren. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefüllt und zum Abſchied mit Guirlanden geſchmückt. Auch die letzte Vorſtellung brachte ein Goethe ſches Werk:„Jphigenie auf Tauris“ mit Frl. Bloch in der Titelrolle. Unaufhörlich wurde nach den Aktſchlüſſen ſowohl, wie zum Schluß Beifall geſpendet, immer und immer wieder mußte der Vorhang ſich heben. Die eigentliche Abſchiedsfeier, über der ein elegiſcher Hauch ſchwebte, bildete der Epilog von Emil Claar, geſprochen von Frl. Bloch, umgeben vom ge⸗ ſammten Perſonal. Schließlich ergriff Herr Intendant Claar ſelbſt das Wort zu einer Dankſagung und dem Wunſche„Auf Wieder⸗ ſehen“! Adolf Schreyer⸗Ausſtellung, Frankfurt. In den Hermes⸗ ſchen Gemälde⸗Sälen, Frankfurt a.., iſt ſoeben eine Sonderausſtellung von Gemälden des verſtorbenen Frankfurter Meiſters Adolph Schreyer eröffnet worden, die einen guten Ueberblick über das Schaffen des berühmten Künſtlers gewährt. re Kollektionen ſandten zu gleicher Zeit für dieſe November⸗ Ausſtellung: Erich Nikutowski, Düſſeldorf, und der ausge⸗ zeichnete Pariſer Meiſter Paul Albert Besnard, während ferner faſt alle unſere erſten Meiſter mit ausgeſuchten Werken ver⸗ treten ſind. Wir nennen nur: A. Böcklin, Hans Thoma, Lenbach, Liebermann, Ühde, Schönleber ete.— Beſonders zu erwähnen iſt noch ein brillantes Damenbildniß des engliſchen Portraitmalers John Lavery. 0 Nochmals Sarah Bernhard. Gegenüber der Mittheilung der Staatsbürger⸗Zeitung erklärte einer der geſchäftlichen Leiter der Bernhard'ſchen Tournee einem Mitarbeiter eines hieſigen Blattes, daß Frau Sarah Bernhard als Tochter einer deutſchen jüdiſchen Muſiklehrerin aus Frankfurt a. M. in Habre geboren worden iſt, aber nie längere Zeit in Deutſchland zugebracht hat.— Nach derſelben Quelle hat der Kaiſer nach der Tosca⸗Vor⸗ ſtellung der Künſtlerin durch den Grafen Hochberg ſeine Anerkennung Dem Vernehmen nach werde auch Sarah Bern⸗ hard vom Kaiſerpaare empfangen werden. Kleine Mittheilungen. Otto Ernſt verwahrt ſich dagegen, daß ſein neues Drama„Gerechtigkeit“, wie da und dort ge⸗ ſchehen, als„Journaliſtenkomödie“ bezeichnet werde. Er ſchreibt: „Die Gerechtigkeit“ iſt nicht eine Komödie des Journalismus und will es auch nicht ſein; ſie iſt eine Komödie der Revolverpreſſe. „Gerechtigkeit“ iſt der Titel eines Revolverblattes, und das Stück ſtellt den Kampf eines Künſtlers mit den Gentlemen dieſes Blattes dar.“— Die Verlegung der Univerſität Dorpat nach Wilna ſoll bereits im nächſten Jahre erfolgen.— Das Asklepion von Kos iſt, wie die Münchener„Allgemeine Zeitung“ mittheilt, von dem Tübinger Dozenten Dr. Herzog aufgedeckt worden— In Paris iſt am 29. Oktober ein wohlbekannter Schriftſteller, Jules Briſſon, Vater des wohlbekannten„Temps“ ⸗Mitarbeiters Adolf Briſſon, geſtorben. Jules Briſſon war 1828 zu Cabara in der Gironde geboren und hatte ſich früh der Schriftſtelleret und Politik zuge⸗ wandt. Eine Gedichtſammlung und einige Romane bildeten ſeine erſten Arbeiten. Im Jahre 1848 war er Mitarbeiter der„Tribune“ in Bordeaux und verfeindete ſich allmählich durch ſeine republikani⸗ ſchen Artikel mit der kaiſerlichen Regierung; er ſchloß ſich an Männer wie Jules Simon, Thiers, Erneſt Picard und ſpäte Jules Ferry an. 1888 gab er mit ſeinem Sohne die„Aunales politiquos et littéraires“ heraus und gründete 1887 den„Parti national“, in dem er Boulanger heftig verfolgte. Heueſte Dachrichten und Telegramme. * München, 30. Okt. Der preußiſche Eiſenbahnminiſter Budde trifft in den nächſten Tagen hier ein, um ſich dem Regenten vorzuſtellen und weiterhin Stuttgart und Karls⸗ ruhe zu beſuchen. Hier ſoll die Frage der Fortführung der Mainkanaliſation erörtert werden. * Berlin, 30. Okt. Der engliſche Botſchafter am hieſigen Hofe begibt ſich am Samstag nach London, um während der Anweſenheit des deutſchen Kaiſers in England ebenfalls daſelbſt anweſend zu ſein. Bozen, 30. Okt. In Male im Salzbergthal wurden zwei Erdſtöße verſpürt, die von unterirdiſchem Rollen begleitet waren. Aberdeen, 30. Okt. Vei der Wahl des Rektors der Univerfität wurde der Schatzkanzler Ritchie mit 360 Stimmen gewählt. Das liberale Mitglied des Parlaments Asquith erhielt 232 Stimmen. Temesvar, 30. Okt. Hier wurden mehrere Perſonen, darunter eine Dienſtvermittlerin verhaftet, weil ſie den Ex⸗ port junger Mädchen nach dem Balkan, beſonders nach Bosnien gewerbsmäßig betrieben hatten. *Seranton, 30. Okt. Die zur Beilegung des Bergar⸗ beiterausſtandes eingeſetzte Kommiſſion begann ihre prak⸗ wundete Republikaner ſollen tiſchen Unterſuchungen über Grubenarbeiten über und unter Tage. — Einem Telegramm aus Hazleton zufolge ſind in zwölf ver⸗ ſchiedenen Kohlengruben die Arbeiter wieder in den Ausſtand ge⸗ treten, da die Grubenbeſitzer den Forderungen der Arbeiter ſich widerſetzten. *Petersburg, 30. Okt. Eine außerordentliche türkiſche Geſandtſchaft, mit Furchan Paſcha an der Spitze, iſt in Jalta eingetroffen und im Hafen feierlich empfangen worden. * Pokohama, 30. Oktober. Der vom Kabinet genehmigte Flottenvermehrungsplan weiſt eine jährliche Ausgabe von 16,500,000 Yen auf. Er ſieht von 1904 ab u. A. den Bau von drei Schlachtſchiffen, drei großen gepanzerten Kreuzern und zwei kleinen Kreuzern vvr. Nokohama, 30. Okt.(Reuter.) Der Kaiſer von Korea erhob ſeine Favoritin Namens Om zum Range einer Kaiſerin. Kaiſer Friedrich und die Begründung des deutſchen Reiches. * Hamburg, 30. Okt. Die„Hamb. Nachr.“ veröffentlichen eine Erklärung von Proſeſſor Horſt Kohl, in der der von Prof. Lorenz in ſeinem Werke Kaiſer Wilhelm und die Begründung des Reiches geäußerte Verdacht, der über die Stellung des Kron⸗ prinzen zur Kaiſeridee handelnde Paſſus der„Gedanken und Erinnerungen“ ſei einer in den ſogenannten Tagebuchblättern Buſch's vom 10. Februar 1889 enthaltenen Stelle entnommen und ohne Bismarcks Vorwiſſen oder Zuſtimmung in das Buch des Fürſten gekommen, als unbegründet und als„ſchwere Beleidigung der wiſſen⸗ ſchaftlichen Ehre des verantwortlichen Herausgebers der„Gedanken und Grinnerungen“ zurückgewieſen wird. Von den Burenführern. „London, 30. Okt. Die„Contemporary Review“ veröffenk⸗ licht einen Artikel Bothas, in welchem es heißt, die Aeußerungen der Generale ſeien falſch ausgelegt und ihre Handlungen unlauteren Beweggründen zugeſchrieben worden, die von ihnen verfolgten Ziele ſeien unrichtig därgeſtellt und verurtheilt worden. Die Generale hätten niemals geſucht, ſich über die Friedensbedingungen hinweg⸗ zuſetzen, ſondern nur darnach geſtrebt, daß den Buren die ſofortige ilfe, deren ſie benöthigten, zu Theil werde. Die Gewährung einer ſolchen Hilfe würde eins der wirkſamſten Mittel zur Durch⸗ führung der Abſichten der engliſchen Regierung ſein. Hilfe ſei nöthig ſowohl im Intereſſe des britiſchen Reiches wie in dem Südafrikas. Die Garniſon in Südafrika müſſe auf 70,000 Mann erhöht werden, ausſchließlich 30,000 Mann Polizeitruppen. Wenn bei der Bevölkerung wieder Glück und Wohlfahrt eingekehrt ſeien, könne die Garniſon um 50,000 Mann verringert werden. Botha vertheidigt dann in dem Artikel die Haltung der Generale bei der eur opäiſchen Rundreiſe und erhebk Einſpruch dagegen, daß den Burendelegirten die Rückkehr nicht geſtattet werde. Er ruft die königliche Gnade für die Rebellen an. „Berlin, 30. Okt. Dem„Lokal⸗Anzeiger“ wird aus London gemeldet: Dewets Buch wird vorausſichtlich unter dem Titel? „Der dreijährige Krieg“ in den nächſten Tagen in London erſcheinen. 5 * 4* Ortwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Berlin, 31. Okt. Die Meldung einer parlamentari⸗ ſchen Korreſpondenz, Abg. Baſſermann ſei erkrankt und müſſe vom Reichstag fernbleiben, wird auch von der National⸗ liberalen Korreſpondenz dementirt. * Berlin, 21. Okt. Die Morgenblätter melden: Efne fürchterliche Panik brach geſtern Abend bei einem Brande in dem Hauſe eines Droguenhändlers in der Stral⸗ ſunderſtraße aus. Der Brand entſtand vermuthlich durch die Entzündung von Benzin und anderer leicht entzündlicher Flüſſigkeiten. Bei der Ankunft der Feuerwehr waren bereits zahlteiche Bewohner des Hauſes auf das Dach geflüſch⸗ tet, da über die brennende Treppe kein Rückgang möglich war. Die Feuerwehr rettete die bedrohten Bewohner mit Sprung⸗ tüchern und mechaniſchen Leitern. Bei den Löſchungsarbeiten fand man noch zwei Kinder in einem Raum, die bereits unten Rauchbergiftung gelitten und Brandwunden davon getra hatten. Die Löſcharbeiten dauerten die ganze Nacht fort. * Berlin, 31. Okt. Geheimrath Böck feiert heute ſein jähriges Jubiläum als amtlicher Statiſtiker. 5 *London, 81. Okt. Der„Standard“ meldet aus Tientſint Die Chineſen übernehmen vom 2. November an wieder die Erhebung der Inlandzölle in Tientſin, *Stockholm, 31. Okt. Der Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin ſind geſtern Abend nach Baden-Baden abgereiſt⸗ Verlobung des Großherzogs von Heſſen? 18 *„ Berlin, 31. Okt. Der„Münchener Korreſp.“ des„Berl. Tgbl.“ erfährt von angeblich vertrauenswürdiger Seite aus Darm⸗ ſtadt, daß der Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen ſich mit der Prinzeſſin Kenia von Montenegro ver loben werde.(Die Beſtätigung dieſer Nachricht bleibt abzuwarten. Die Red.) Sitzung des Handelsvertragsvereins. * Berlin, 31. Okt. Das„Berl. Tagebl.“ meldet: Der Ausſchuß des Handelsvertragsvereins, welcher geſtern hier zuſammentrat, ermächtigte den Präſidenten des Handelsvertragsvereins, im Verfolge eines Tags zuvor auf Ver⸗ anlaſſung der Regierung zwiſchen dieſer und ihm ſtattgehabten Beſprechung, dem Reichskanzler in einem ausführlichen Schreis ben die Anſchauungen des Handelsvertragsvereins zu unter breiten.(Siehe Deutſches Reich.) Unruhen auf Portorieo. * Newyork, 31. Okt. Telegrammen aus San Juan zuf herrſcht auf der Inſel Portorico große Erregung. In P fanden geſtern und heute zwiſchen Republikanern und Foeder Kämpfe ſtatt, wobei zwei Perſonen getödtet wurden. Mehrere Angreifer geweſen ſein. Das Theate in Ponie mußte infolge der Unruhen die Vorſtellungen ſuspendir⸗ Eruptionen auf Guatemala. * Waſhington, 31. Okt. 50. nerika⸗ Ein Telegramm des a niſchen Generalkonfuls in Guatemala meldet, daß die Erupti Vulkans Santa Mar ia fortdauere. Bei Guezamang o vulkaniſche Maſſen in einer Höhe von 6 Zoll niedergegangen. Kaffeepflanzungen liegen 7 Fuß unter Sand und Aſche beg Aus dem Departement Tombador wird gleichfalls von einer vu kaniſchen Eruption berichtet. *St. Francisco, 31. Okt. Eine im Kaffeegeſchäft intereſe ſirte Firma erhielt aus Guatemala von ihrem dortigen Vertreter ein Telegramm, demzufolge die Kaffeezone zerſtört und die Ver⸗ luſte ſehr erheblich ſeien. 8—— Geſchäftliches. Von der Turiner Ausſtellung. Das deutſche Kunſthandwerk hat auf der diesjährigen erſten internationalen Ausſtellung für moderne dekorative Kunſt in Turin in glänzender Weiſe dominirt Wie jetzt bekannt wird, wurde der Firma Hofmöbelfabrik Ludwi Alter in Darmſtadt, welche mit zwei künſtleriſch vollende durchgeführten Zimmereinrichtungen vertreten iſt, von der Jury di Goldene Medaille zuertannt. ———— 4. Seite. Generni⸗Aunzeiger. 8 Mannheim, 31. Oktober. E4 Volkswirthschalt. Mannheimer Börſe. Wie wir hören, hat der Vorſtand der Börſe die Handelskammer auf Montag, den 3. November, Vormittags 11½ Uhr eingeladen, ſich zur Beſichtigung des Verkehrs an der Börſe einzufinden, um ſich zu überzeugen, wie vortrefflich es gelungen iſt, den Verkehr, der ſich früher auf der Straße abſpielte, in geeignete Räume zu lenken. Bericht über dieſen Beſuch, zu dem auch die Preſſe eingeladen werden ſoll, folgt ſpäter. Dividendenvertheilungen und Abſchlüſſe. Bamberg: Bam⸗ berger Mälzerei⸗A.⸗G. von K. J. Deſſauer: Reingewinn M. 107 148 (M. 106 184). Dividendenvorſchlag 9 Proz.(wie i..) Dornap: Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalkwerke: Die Generalverſamm⸗ lung genehmigte die Bilanz und ſetzte die Dividende auf 7 Proz. feſt. (Zahlbar ab 1. November.)— Dresden: Hofbrauhaus, Aktien⸗ bierbrauerei und Malzfabrik, Dresden⸗Cotta: Dividendenvorſchlag auf Vorzugsaktien Serie I. 10 Proz.(wie i..), auf Vorzugsaktien Serie II. 5 Proz.(i. V. 6 Proz.). Generalverſammlung 13. Dezbr. — Eſchweiler;: Eſchweiler Bergwerksverein: Die Generalver⸗ ſammlung genehmigke die Bilanz und eine Dividende von 16 Proz. — Gſſen:.⸗G. Schalker Gruben⸗ und Hüttenverein: Die Gene⸗ ralverſammlung genehmigte die Bilanz und die Vertheilung von 30 Prozent Dividende.— Görlitz: Aktien⸗Geſellſchaft Görlitzer Ma⸗ ſchinenbauanſtalt und Eiſengießerei: Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte die Bilanz und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 9 Proz. feſt.— Hirſchberg: Maſchinenbaugeſellſchaft Starke u. Hoffmann: Ueberſchuß M. 15053. Dividende 0.— Leipzig: Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck u. Co..⸗G.: Brutto⸗ Gewinn M. 957 770(M. 1 103 394). Dividendenvorſchlag 10 Proz. (wie i..). München: Maſchinenbaugeſellſchaft München .⸗G.: Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz, welche eine Unterbilanz von M. 233 371(i. V. M. 76 132 Gewinn) aufweiſt. — Raſtatt: Waggonfabrik.⸗G. Raſtatt: Der„Frankf. Ztg.“ wird unterm 28. Oktober u. A. Folgendes geſchrieben:„Die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung hatte üher die Beſeitigung der Unterbilanz, Schaffung von Reſerven und Beſchaffung weiterer Be⸗ triebsmittel zu berathen. Nach dem Bericht des Direktors Jacobs betrug bis Ende 1901 die unterbilanz rund M. 650 000, wozu bis Ende 1902 ein weiterer Verluſt von M. 200 000 kommen bürfte, ſodaß mehr als die Hälfte des Aktienkapitals verloren iſt. Zu einer Geſundung ſei nothwendig eine Verringerung der Unkoſten, eine Vermehrung des Betriebskapitals um etwa M. 150 000 bis 200 000, Dilgung der Unterbilanz und Schaffung einer Reſerbe für noch eventl. in Ausſicht ſtehende ungünftige Jahre. Bezüglich des von dem Schutzkomitee gegenüber den Vorſchlägen der Verwaltung ausgearbei⸗ teten Sanirungsprojekts, wurde bon Seiten des Geh. Kommerzien⸗ raths Koelle, Mitglieds des Aufſichtsraths, betont, daß der Aufſichts⸗ rath auf dieſe Anträge unmöglich eingehen könne. Nach langen De⸗ batten machten die Bankgläubiger Konzeſſionen, dahingehend, daß die 20 Proz. Baarzahlung nicht nur bezüglich des Kapitals im Falle der Liquidation, ſondern auch bezüglich der Dividende im gleichen Rauge mit den Prioritätsaktien Lit. A, die für die Bankforderung gegeben werden, rangirt. Das Vorrecht der Prioritätsaktien Lit. A guf Dividende wird von 5 Proz. auf 3½ Proz. reduzirt. Das Stimm⸗ recht ſoll derart geregelt werden, daß die Prioritätsaktien Lit. A, die an Zahlung für die Bankforderung gegeben werden, je eine Stimme pro Aktie, die Prioritätsaktien Lit. B und zuſammengelegte Stammaktien dagegen je 2 Stimmen für jede Aktie haben ſollen. Schließlich wurde aber der Sanirungsplan der Verwaltung mit 728 gegen 513 Stimmen abgelehnt, ebenſo derjenige des Schutzkomite mit 750 gegen 491 Stimmen, da bekanntlich Dreiviertel⸗Majorität erforderlich iſt. Ueber das weitere Schickſal des Unternehmens wird nunmehr der Aufſichtsrath zu entſcheiden haben.“— Spandau: Spandauerberg⸗Brauerei vorm. C. Bechmann,.⸗G.: Dividenden⸗ vorſchlag 7 Proz.(8 Proz.).— Steele: R. W. Dinnendahl,.⸗G. zu Kunſtwerkerhüttte bei Steele: Die Generalberſammlung genehmigte Bilanz und Dividende in Höhe von 6½ Proz.,, ſofort auszahlbar.— Zweibrücken: Vereinigte Parkbrauereien Zweibrücken⸗Pirma⸗ ſens.⸗G. und Tivoli Zweibrücken: In der vorgeſtrigen Aufſichts⸗ rathsſitzung wurde beſchloſſen, der am 20. Nov. ſtattfinden Haupt⸗ verſammlung 7½ Prog. Dividende wie i.., vorzuſchlagen. Die Hauptverſammlung findet dieſes Jahr hier ſtatt. Berlin, 30. Oktt.(Telegr.) An der Hauptkaſſe der Dres⸗ dener Bank ſind heute Vormittag einem hieſtgen Kaſſenboten 17000 Mk. von einem Unbekannten geſtohlen worden. London, 30., Okt.(Tel.) Nach einem Telegramm aus Bel⸗ faſt ſoll der vom Morgantruſt für den Ankauf der Whit e⸗ ſtarlinie zu zahlende Preis 10 699 436 Pfund betragen, und zwar 3 14/ 236 in Baar, 5 034800 in Vorzugsaktien, 2517 400 in ge⸗ wöhnlichen Aktien der neuen Kombination. Die Eigenthümer der Whiteſtarlinie erhalten ſo über 10000 Pfund für je 1000 Pfund ihrer Anleihe. Newyork, 31. Olt.(Telegr.) In der geſtern ſtattgefundenen Sitzung der Direktoren der Chieago⸗Milwaukee⸗ und St. Pauls⸗Eiſenbahn wurde über die geplante Kapitals⸗ erhöhung kein Beſchluß gefaßt. Fraukfurter Eſfekten⸗Societät vom 30. Okt. Kreditaktien 212.30 bz., Diskonto⸗Kommandit 186.40, Deutſche Bank 209.50 bz. (ſollten bis heute Mittag um 1½— 2% Uhr 209.1070 bz. notirt ſein), Berliuer Handelsgeſellſchaft 15.50-60 bz., Nationalbank f. D. 115 bz.., Banque Ottomane 116.70 bz. Lombarden 29.60., 50., Anatol, Eiſenbahn(60 pt.) 94.80 bz. 3proz. Mexikaner 26.20 bz. ult., 26.40., 30 G. ept., Zproz. Portugieſen.60 bz. ult., Türk. Looſe 124.89 bz. ult., lIproz. Türken 0 31.50 bz. ult., öproz. Bulgaren 91.80 bz. ept. Bochumer 165.30 Gelſenkirchen 170.70., 60., Harpener 166.50 bz.., Hibernig 170.80., 70 G. Konkordia 273.80 ., 70 G, Neue Boden⸗Akt.⸗Gef. 162 bz.., Deutſch⸗Luxemburg. Vorz.⸗Aktien 76.50 bz.., Eleltr. Schuckert 71.25 bz.., Elektr. Helios 10.40 bz. G. Getreide. Okt. Die Tendenz iſt Maunheim, 30, etwas ruhiger, allein die Forderungen ſind faſt unveränderten.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 128—132, Südruſſiſcher Weizen Mk. 121—140, Kanſas II neues Mk. 125—125 ½ Redwinter II Mk. 125.—, rumäniſcher Mk. 126——132, La Plata M.—, ſeinre Sorten M. 900 ruſſ. Roggen M. 103—104, Mixed⸗Mais Dezember⸗Abladung M. 94—, Donau⸗Mais M. 111. La Plata⸗Mais M. 109, Ruſſiſche Futtergerſte M. 98—94, anierik. Hafer Mk. 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114—120, ruſſiſcher Haſer Oktober⸗November⸗Abladung M. 107—114. London, 30.Oktober.(Baltic. Schluß.) Weizen im Allgemeinen blieb während des ganzen Mar kes ruhig, aber unverändert. Angeboten: 1 Ladung Californier per September zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Calitornjer per Juli zu 31 sh. 1 Ladung Sücl-Russischer per Nopember zu 27 sh§ d. Ladung Kzoy Black Len due out zu 27 sh 10½ d. Theilladung Nr. 1 Northern(Duluth) angekommen zu 27 sh 1½ d. 1 Theilladung Nr. 1 Vorthern(Duluth) per Nov. zu 27 sh 9 d. 1 Theilladung Nr. 1 Northern(Duluth) ſchwim. zu 27 sh 3 d. Mais blieb bis Schluß bei ſpärlichen Angeboten ruhig. Angeboten: 1 Ladung Galatz-Foxanjan und 1 Bessarabian alt prompt zu 25 sh 9 d. 1 Theillavdung Ockessa Verſchiffung verſchifft zu 25 sh. 1(. 8 2 4 5 nahm gegen Schluß des Marktes eine ſtetige, aber ruhige Haltung an. Angeboten: 1 Ladung Suc-Russisohe per Nov.⸗Dez zu 17 8h 7½ dl. 1 Ladung Odessa Nicolajeft per Nov, zu 18 8h n. 1 Ladung per Nov.⸗Dez. zu 18 sh. 95 5 Verkauft: 1 Theilladung Odessa-Nicolajeff ſchwimm zu 17 sh 1½ d. Hafer: Die ſtetige, aber unveränderte Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Rapsſagt wurde mit einer willigeren Haltung geſchloſſen. Angeboten: Brown Ferozepore old terms per Okt.⸗November Verſchiffung nominal. Brown Ferozepore neweterms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung nominal, Caleutta old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 32 sh 3 d. Caleutta new terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung nominal. Cawnpore old terms per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 32 sh. Cawnpore new terms per Okt.⸗Nop. Verſchiffung 33 sh 6 d. Leinſgat wurde gegen Schluß des Marktes einen Schatten ſtetiger. Angeboten: Bombay per Okt.⸗Nop. Verſchiffung 47 sh. La Plata per Dezember⸗Januar Verſchiffung 39 sh. Caleutta per Okt.⸗Nov. Verſchiffung 41 sh 6 d bezahlt. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 31. Oktober. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt. Magdeburg, 30. Okt. Kornzucker 88 proz..25.—.42, 75 proz. .45—.65, Brodraff. I. 27.82, do. 1I.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,0 gem. Melis 27.07 ruhig. W Brüſſel, 30. Okt.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 857/, Italiener 102.50, Türken G 30.90, Türken D 27.80, Warſchau⸗Wiener 490.—, Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 30. Oktober. London 42 Pence. Fondon, 30. Okt. Silber 23/16, Priv.⸗Disk. 3 ½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.64. Valparaiſo, 30. Okt. Wechſel auf London 16 ¼. Rio de Janeiro, 30. Okt. Wechſel London 12 ½2. Geld⸗Agio 26— Proz. Wechſel auf New⸗Nork, 30. Okt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 29. 30. 29. 30. London 60 T. Sicht].88½.83½ New⸗Hork Central 155¼½ 155d½ Lond. Cable Tranſ..87¾.87% North. Pacifte Pref. 109— 1095/ Paris k. S..185/.18%½ North. Pac. Com.———.— Deutſchland k. S. 94%, 94½0 N. Pac. 3% Bonds 74½ 74½ Atch, Top. Santa Fe 86˙/½ 87½ Norfolk. Weſt. Pref. 73¼½ 74½ Canadian Paeifie 134½ 135— Union Pacifie Sh. 103— 1032% Southern Paeifie 69%8 70—4% Bds. p. 1925 137½ 137½ Chie. Milw.&K St. P. 186½ 188 ½ Silber 50%5. 50½ Denv. Rio Gr. Pref, 90¼% 90¾ Kanſas Eity Sh. 64— 64½ Illinois Central 145¼ 145% United T. Steel 39% 39½% Lake Shore—.——.— 5„ Pref. 88— 88½¼ Loufsville& Naſhv.] 135½ 135½ New⸗Nork, 30. Okt. 5 Uhr Nachm. 29. 30. 29. 30. Roth. Wink.⸗Weizen Raff. Rio Nr. 7 Dez..20.15 loco 78 ½ 78 do. Jan..25.20 „ Oktbr.—— do. Febr..35.30 „ Novbr.—— do. März.40.40 „ Dezbr. 79 ½⁰ 79% do. April.50.45 „ Januar— do. Mai.55.50 „ Februar—— do. Juni.60.55 „ März—— do. Juli.70.65 „ Mai 78½ 785/½ MehlSpring⸗Wheat Mais Oktbr. 66— eloars-.05.05 „ Novpbr.—— Baumw.⸗Zuf, v. Tg. 59000 48000 „ Dezbr. 55¾% 55%/]] do. ⸗Ausf. nach „ Januuar—— Großbr. 2000/ 23000 „ Foebruar—— do. ⸗Ausf. n. d. „ Mai 798 47% Continent 18000/ 28000 Petroleum Rafined Baumwolle loco.70.65 (in Caſos).50.50 do. Okt..40.86 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Noy..40.34 ard white in.V..45.45 do. Dez..51.45 Raff. Petrl. Stand. do. Jan..59.53 in Philadelphia.40.40 do. Febr..830.30 Credit Balances do. März.38.30 t Oil City 130.— 130.— do. April.380.80 Terpentin⸗Spiritus 53 53½ do. Mai.84.30 Schmalz⸗Weſtern do. Juni.34.29 ſteam. 11.65 11.65/ Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 8116 8— „Brothers) 11.80 11.80 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wileox) Orleans p. Okt..05.98 per Oktbr. 11.80 11.800 Branntw. in New⸗ Talg—— 6. Orleans p. Okt..17.14 Zucker 3¹6 3 ½ Kupfer 11.58/ 11.82 Kaffee fair Rio Nr.7 5% 5 ½ Zinn 27.12 26.60 Kaffee RioRr.7 Okt..10] 5 05 Getreidefracht nach do. Noy].10].05] Liverpool 1½ 15— Tages⸗Slatiſtik. Zufuhren im Weſten: 28. 30. Winterweizen Bsh. 468 000 443 000 5 957 000 1187 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen, 347 000 263 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 367 000 832 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung Maſs 8 Getreidefracht nach London d 1 75 1 4 5„ Antwerpen d 1 ½ 1½ 1„ Rotterdam ets. 4%½ 4 7 55 Pfg· 5 23 1 1 amburg„ 2 27 Nachbörſe Weizen ½ niedriger Mais Newyork, 30. Okt. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen gab nach auf günſtige Erntenachrichten aus Argentinien, be⸗ deutende Zufuhren im Nordweſten, enttäuſchende Marktberichte aus Europa, günſtiges Wetter im Weſten und bedeutende Zufuhren im Innern. Dann feſter auf Deckungen. Schluß feſt. Mais zog an auf günſtigere Kabelberichte aus Europa, gab dann nach auf umfangreiches Angebot und Platzverkäufe. Weiterhin wieder feſter auf Deckungen. Schluß feſt. Kaffee ſchwächer im Einklaug mit der Matligkeit der ausländ⸗ iſchen Märkte. Schluß ſtill. Baumwolle ſchwächer auf die Erwarkung umfangreicher Zu⸗ fuhren, unbefriedigende Verhältniſſe an der Fondsbörſe und ent⸗ täuſchende Kabelberſchte. Schluß ſtill. Chieago, 30. Okt. 5 Uhr Nachm. 29. 30. 29. 30. Weizen Okt.—— Schmalz Mat.600.68 Dez. 72¼ 72%¾Pork Okt. 16.60 16.65 „ Mat 15.57 15.60 Mais Okt. 55•%½ 55%„ Mai 14.77 14.77 50% 50%„Dit 12.50 12.50 „ Mai 43— 42½„ Dez..22.28 Schmalz Okt. 11.20 11.10 Speck 11.85 11.87 55 Doz..32.35 5 Chicago, 30. Okt. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen und Mais wie in Newyork. Schluß feſt. Liverpool, 30. Okt,(Schlußkurſe). 30. 30. Weizen per Dez..10 ſtetig.10½ ſtetig per März.11.10½ Mais per Okt. nom. ruhig.01 ſtetig per Jan..02¼½.025% W. New⸗MNork, 30. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 79.½ willig Mais per Dezember 55½ ſchwach Baumwolle: per Januar.42.32 33 2. W. Chicags, 380. Okt.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 72 78/ willig Mais per Dezember 50 ½% 50 ſchwach Schmalz per Januar.80.35 Pork per Jannar 15.52 15.60 Eiſen und Metalle. London, 30. Okt.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 92—, Kupſer 3 Mongte 52¾, ſtetig.— Zinn p. Kaſfa 120¼½, Zinn 3 Mongte 119—, ſtetig.— Blei ſpaniſch 10¼6, Blei engliſch 11—, ruhig, Zink gewöhnlich 19½½, Zink ſpezial. 19⅛, ruhig.— Queckſilber 8¼ New⸗Pork(Eiſen und Stahlmarkt). 29. 30. Eiſen Iron Nr. 1 Northern 23.——25.— 23.——25.— 55 Nr. 1 Suthern 22.——28.— 22.—23.— Nr. 1 Soft 22.— 23.— 235 Stahlſchienen 28.— 28.—5 Beſſemer Stahl 30.50 30.50 Kupfer 11.75—11.95 11.65—11.87 Zinn 27.12 26.60 Tendenz: ſtetig. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 29. Okt.(Drahtbericht der Amerkan Linte Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 22. Okt. von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen, Philadelphia, 30. Okt.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Nederland“, am 15. Okt. von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paffage⸗ und Neiſe⸗Bureau Giun d⸗ lach&c Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhoſplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26.J22. 28. 29. 30. 31.Bemerkungen Touſtauzʒ V Walbshut 2,44 2,39 2,35 Hüningen 2,102,00 Abds. 6 Uhr Kehl 0 2,47 2,41 2,38] N. 6 Uhr Lanterburg 4,03 3,55 Abds. 6 Uhr 3,92 3,85 2 Uhr Germersheim.P. 12 Uhr Mauuheiim 58 3,49 3,43 3,86 Morg. 7 Ubhr Mainz 8 08 1,00.-P. 12 Uhr VBingen 1 1 677 10 Uhr „„ 2,08 1,04 2 Ühr Koblenz 2,15 10 Uhr Köln 2 02 2,20 2,09 2 Uhr Muhrort 5 1,61 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.813,71 3,57 3,48 3,48 3,35 V. 7 Uhr Heilbroun 0,70 0,75 0,64 0,72 0,65 0,63 ½ 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur PDr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Grnſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruückerei G. m. b..: Director Speer. CTTTTTTTCTCTCTCTCT—TTTbTTTb chops allerfeinſter chineſiſcher Waare, welche als ſog„Kaiſer⸗ bhee“ von der bek. Theefirma Meßmer in den Handel gebracht werden. Der Thee iſt in Blechdoſen verpackt und 3zu /¼ 1,25 pro 100 Sr. käuflich. Kennern ſei eine Probe empfohlen. 26407(%6) kähmaſchine flir Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglich zum Stieken geeignet, zu haben bei Martin Deeceker, A 35 2. Telephon 1298. Bigene Reparaturwerkstatt. ud Möbelfabrik Gebrüder Reis Mannheim 5 l, 4 Grossh. Moflieferanten 25 15 4 nüchst dem Kaufhaus Ausſtellung compl. muſterzimmer in allen Stylarten. Runſt⸗ und Luxusmöbel. 28922 Peichbaltiges Lager in Höbeln einkacher Ausfährung; compl. Musterzimmer. 2, 22 muchst dem Speisemarkt G 27 22. Pianola, Klavierſpielaparat 180 Flügel, Pianino vdon BCHSTEM u. A. Flügel, Pianino von RUTHVUER u, 4. K. Ferd. Heckel, O 3, 10. 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November l.., Nach⸗ 6 Uhr in unſerem eee 6 No. 15 ſtatt. 687 Die Herren Aktionäre werden hierzu mit dem Bemerken, daß die Anmeldungen zur Theilnahme gemäߧ 25 der Statuten ſpäteſtens am 23. November l. J. unter Vorlage der Aktien auf unſerem Bureau, B 6 Nr. 15 zu erfolgen haben. Tagesordnung: „Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. Bilanz und Vorſchlag zur Gewinnvertheilung. Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsraths. „Erſatzwahl für ſtatutenmäßia austretende Mitglieder des Aufſichtsraths, 5. Wahl der Reviſoren.—— Mannheim, den 29. Oktober 1902. Der Aufſichtsrath: Emil Hirseh, Dorſitzender. Die militär. Pereine Maunheim's ſupie die Sanitäts⸗Kolonne begehen Sonntag, den 2. November 1902, Vormittags 11 Uhr, auf dem hieſigen Friedhofe ihre diesjährige Geoͤächtniß⸗Feier zu Ehren der im Feldzuge von 1870/71 gefallenen und dabier beerdigten Kriegskameraden. Wir erſuchen unſere Mitglieder ſich an dieſer Feier recht zahl⸗ reich zu betheiligen. Sammiung am Krieger⸗Denkmal in der Stadt, Vormittags 10 Uhr. 27605 Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vexeinsabzeichen ſind anzulegen. Für die militäriſchen Vereine Maunheim's: Murr. Hitze. Menk. Hennrich. Kuhn. Geiler. Haiser. Maisch. Writschler. HKippenhan. Müller. Wohnungsnachweis. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß auf unſerem Vereinsbureau, C 2 Nr. 10 a. Nachmittags von—5 Uhr Wohnungen unentgeldlich nachge⸗ wieſen werden. Für unſere Mitglieder geſchieht die 75 vermiethender Wohnungen koſtenfrei. 16 Grund⸗ und Hausbeſttze⸗Verein, e. B. Fröbl. Kindergarten, I.1. Aufnahme von Kindern jederzeit. Helle, luftige Säle. Honorar für 1 Kind Mk..—, für 2 Kinder Mk. 7 Junge Mädchen werden gründlich als Kindergärtner- innen ausgebildet. Täglicher Unterricht in allen ierzugehörigen —.—(Franzöſiſch).— 2 2 k. 27647 Geſhifts⸗ Achergabr. 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