Abonnement: Tägliche Ausgabee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf Auswärtige Juferate. 25 155 Die Reklame⸗Zeile 80 5 (GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z Uuhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegranm⸗Abkeſe: „„Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. * 2 2 N Montaa, 5. Aovember 19025 Mi e Für unverlangt eingehende Manuſfkripte wird Wee ir laden ein zum Abonnement auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannbeim und Amgebung“ Erscheint wöchentlich 12 Wal. Abonnements-Dreis pro Monat: Tägliche Husgabe: 70 Pfg. bei der Sæpedition und clen Agenturen 20 Pig. Bringerlohn .14 c. durch die Post. N Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung S 6, 2 d Mannheim E6, 2 Weeee Einweihung der Bochſchule faͤr bildende Nünſte und Muſit. Wb. Charlottenburg, 2. Nop. Die Feier der Einweihung der neuen Gebäude der könig⸗ lichen akademiſchen Hochſchulen für bildende Künſte und für Muſtk wurde durch eine große Auffahrt der Studirenden der Berliner Hochſchulen eingeleitet. Das ſchönſte Wetter be⸗ günſtigte das farbenreiche Schauſpiel. Nur Sonntags-Husgabe: 20 Pfig. bei der Sæpedition und den Rgenturen 5 Pig. Bringerlohn 25 Pfg. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pfig. einschl. Bringerlohn. Wohl über hundert! Hoagen bildeten einen ſealllichen 915 Koſtbare Banner und Fahnen, darunter die der Univerſität, der techniſchen und übri⸗ gen Hochſchulen, wurden von den im großen Wichs chargirenden Ausſchußmitgliedern und Vorſitzenden der Kouleuren und Korporationen mitgeführt. Ein zahlreiches Publikum bildete Spalier auf dem Wege zur Hardenbergſtraße und begrüßte um 12½ Uhr mit lauten Hochrufen die Majeſtäten, die um 12½ Uhr in Berlin eingetroffen, in einem offenen à la Daumont gelenkten Vierſpänner mit einer Eskorte von Gardeküraſſiren, ſich 9 zu der Feier begaben. Vor der neuen Hochſchule erwies eine Ehren⸗ kompagnie des Eliſabethenregiments die Honneurs. Der Kaiſer ſchritt die Front ab; dann empfingen das kaiſerliche Paar am Eingang der Hochſchule der bildenden Künſte der Kurator der königlichen Akademie der Kunſt, Miniſter Dr. Studt, den Präſidenten Prof. Ende und die Sekretäre der Akademie, die Profeſſoren v. Oettinger und Krebs, die Direktoren der beiden Hochſchulen, Prof. Anton v. Werner und Joachim und der Direktor des Inſtituts für Kirchenmuſik, Prof. Radecke. Unter Fanfarenklängen und Hochrufen der Spalier bildenden Studirenden ſchritten die Majeſtäten zur Aula der Hochſchule für die bildenden Künſte. Die Aula war feſtlich beleuchtet. Hier waren verſammelt die Rektoren der Univerſität und der Berliner Hochſchulen, Delegirte von aus⸗ wärtigen Akademien und Künſtlergenoſſenſchaften, die Miniſter b. Rheinbaben und Budde, die Generale v. Keſſel und v. Lignitz, Oberpräſident v. Bethmann⸗Hollweg, die Oberbürgermeiſter Kirſchner und Schuſtehrus und zahlreiche Mitglieder der Mini⸗ präſident v. Bötticher, Hausminiſter Graf Wedel; vom Herren⸗ haus Frhr. v. Manteuffel, vom Abgeordnetenhaus Dr. Krauſe, Exzellenz Menzel u. A. Während des Vörtrags von Löwe's „Salvum fac regem“ durch den Chor der Muſikhochſchule nahmen die allerhöchſten Herrſchaften unter einem Baldachin Platz. Der Kaiſer trug die Uniform des 1. Garderegiments blaue pelzbeſetzte Robe. KHultusminiſter Dr. Studt die Verlegung der Hochſchulen als nothwendig erkannt. Wilhelm habe die Schwierigkeiten beſeitigt, weiſung eines geeigneten Bauplatzes entgegenſtanden. Die Neu⸗ bauten ſeien in ihren muſtergiltigen, den Bedürfniſſen der Hoch⸗ ſchulen entſprechenden Einrichtungen von höchſter Bedeutung für die Kunſt. Kaiſer verliehenen Ordensauszeichnungen und Titel. Anton den Stern zum Kronenorden 2. Kl. Nach dem Miniſter ſprach Auton v. Werner. Er drückte den Dank der Hochſchulen aus. neuen, glänzenden Räumen ſolle das alte Ideal hochgehalten werden: zu forſchen und zu ſtreben nach dem Schönen und Er⸗ habenen, mit dem Natur und Leben überreich geſchmückt ſeien. ſterien und Ehrengäſte, darunter Generaloberſt v. Hahnke, Ober⸗ Gemeinſchaft mit ſeiner feinſinnigen und kunſtgeübten Gattin auf mit Generalfeldmarſchallabzeichen, die Kaiſerin eine ſtahl⸗ ergriff das Wort und führte aus, ſchon Kaiſer Frtebrich habe Kaiſer welche der An⸗ Der Miniſter verlas ſodann die zahlreichen vom b. Werner erhielt den Kronenorden 1. Kl., Profeſſor Joachim Auch in den Mögei im neuen Hauſe der rechte Geiſt, ein feſter Wille, bewußtes an n und Fleiß eriſchen in dem Hauſe, das der idealen Begeiſterung und dem unermüdlichen Wohlwollen des Monarchen zu danken iſt. Sodann erhob ſich der Kaiſer und verlas bedeckten Hauptes folgende Rede. Es gereicht mir zur beſonderen Freude, in Gemeinſchaft mit Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, meiner Gemahlin, der heutigen Feier der Einweihung der für die akademiſchen Hochſchulen für die bildenden Künſte und Muſik neugeſchaffenen Räume bei⸗ wohnen zu können. Eng verknüpft iſt die Geſchichte der Akademie mit den Geſchicken meines Hauſes. Von meinem Ahnen, Kurfürft Friedrich III., dem wir ſo viele noch heute unerreicht daſtehende Kunſtſchöpfungen verdanken, im Jahre 1606 geſtiftet, hat die Aka⸗ demie ſich des Protektorats aller meiner Vorfahren an der Krone zu erfreuen gehabt und von ihnen, ſoweit nicht die Noth der Zeit und die Sorge um die Erhaltung des Staates es hinderten, reiche För⸗ derung erfahren. Die 1809 erfolgte Angliederung einer Abthei⸗ Jlung für Muſik an die urſprünglich nur für Malerei, Bild⸗ hauerei und Architektur beſtimmte Akademie, die 60 Jahre ſpäter erreichte Gründung der Hochſchule für Muſik, die Ausgeſtaltung des praktiſchen Unterrichts auf den verſchiedenen Gebieten der Kunſt durch Beſchaffung von Meiſter⸗ und Schüler⸗Ateliers und die geſammte Entwicklung der Hochſchulen bis zur jetzigen Höhe legen beredtes Zeugniß ab von der der Akademie zutheil gewordenen königlichen Fürſorge. Daß es aber gelungen iſt, der Hochſchule für bildende Künſte, welcher die alte hiſtoriſche Stätte der Akademie Unter den Linden ſchon ſeit geraumer Zeit keine genügende Unterkunft bot, hier in unmittelbarer Nähe der Schweſteranſtalt der techniſchen Hochſchule ein ſo ſchönes neues Heim zu f ſchaffen und zugleich mit ihr die Hoc ſchule für Muſik räumlich zu vereinigen, das verdanken wir in erſtz Linie dem unermüdlichen Wirken und der Entſchließung meines in Gott ruhenden Herrn Vaters, weiland Majeſtät Kafſers und Königs Friedrich. Von Jugend auf der Kunſt aufs Innigſte zugethan, und als langjähriger Protektor der königlichen Muſeen um die Er wicklung derſelben hochverdient, hat der hochſelige Herr in lreuer die Fortbildung der deutſchen Kunſt und des Kunſtgewer bes ſegens⸗ reichen Einfluß ausgeübt und ſich— ſelbſt in der Zeit ſchwer Heimſuchung— mit warmem Herzen die Förderung der Intereff der Künſtlerſchaft angelegen ſein laſſen. So gewährte es ihm ſondere Freude, daß es ihm während ſeiner durch tragiſches Geſch nur allzukurz bemeſſenen Regierungszeit vergönnt war, den Jahrzehnten ſchwebenden Verhandlungen über den Neubau der Aka⸗ demie ein Ziel zu ſetzen, indem er dieſen Platz für den Bau der Hoch⸗ ſchulen beſtimmte und die Ausarbeitung des Projekts befahl. Protektor der Akademie beglückwünſche ich ſie zu der heutigen rungenſchaft. Zugleich zolle ich gern meine Anerkennung den he vorragenden Leiſtungen, welche der Unterricht an den beiden Hoch⸗ ſchulen unter der ausgezeichneten Leitung ihrer langjährigen ver⸗ dienſtvollen Direktoren bisher gezeitigt hat. Wie ich es aber a eine der vornehmſten Pflichten eines Herrſchers anſehe, in ſeinen Landen die den Menſchen veredelnde Kun ſt z u fördern und auf deren geſunde Entwicklung ſein Augenmerk zu richten, und wie ich während meiner bisherigen Regierung ſtets darauf bedacht geweſen bin, dieſer Pflicht gerecht zu werden, ſo kan ich auch die jetzige Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, ohne a Lehrer wie Schüler die ä ernſte Mahnung zu richten, in enger Anlehnung an die unerreichbaren klaſſiſchen Vorbilder und in treuer Nachfolge der zahlreichen großen Meiſter aller ſpäteren Jahrhunderte welche der Kunſt ſich geweiht und ſie fortentwickelt haben, ſowie ins⸗ derjenigen Meiſter, welche an der Akademie gelehrt oder ihre Tusbildung erhalten haben, die Ddeale der Kunſt, in den Der Arbeit Lohn. Roman von O. Elſter. Nachdruck (Fortſetzung.) 89 Er Hingelte dem Diener und befahl ihm, ſein Pferd ſatteln und vorführen zu laſſen. „Aber beeile Dich,“ ich das Pferd haben!“ rief er ihm nach. Und dann ritt Harald in ſcharfem Galopp durch den ſauſenden Herbſtſturm auf der naſſen, aufgeweichten Landſtraße, in deren aus⸗ gefahrenen Gleiſen das ſchmutzige, lehmige Waſſer ſtand, in triefen⸗ dem Regen, der ihn in wenigen Minuten bis auf die Haut durchnäßte, der Stadt zu. Ein wüſter, wilder Herbſttag war es. Der Sturm riß die letzten welken Blätter von den Bäumen; die Felder lagen verödet da; mit regenſchweren Schwingen kämpfte eine Schar Krähen gegen den Sturm an, um in dem Walde Schutz vor Wind und Wetter zu ſuchen. Ein wüſter, wilder Herbſttag— und wüſte, wilde Gedanken durchftirmten auch Haralds Seele, als er durch Sturm und Regen, Schmutz und Näſſe dahingaloppirte. Er ſchämte ſich ſeiner Schwäche. Ein grimmiger, berzweifelter Zorn hatte ihn gepackt. Er wollte ſich den Verhältniſſen nicht beugen! Es mußté einen Ausweg aus all dieſen Wirrniſſen geben! Der Sturm in der Natur entfeſſelte auch den Sturm der Lei⸗ Er ſah ſich mit der Geliebten im Kampf⸗ gewühl der Welt— er ſtürmte mit ihr auf durchgehendem Roß durch die Wildniß— er barg ſich mit ihr in der Einſamkeit der Urwälder denſchaft in ſeiner Bruſt. — der weiten, endloſen Steppe! Irgendwo mußte doch ein Plätzchen ſein, wo ſie mit einander leben, wo ſie arbeiten, wo ſie glücklich ſein konnten! Irgendwo— ſei es in dem Getümmel der Weltſtadt— ſei es im ſtillen Lande— ſei es ir d urwäldern Amerikas ſei es in den „In fünf Minuten will Menſch ſein konnte, frei und unabhängig von den Geſpenſtern der als Eiſenketten um den Menſchen legen. „Frei— unabhängig!“ jauchzte es in ihm auf und aufs Neue drückte er die Schenkel an, daß das Pferd in langem Galopp da⸗ vonflog. Jetzt tauchten aus dem Nebel und Regen die hohen Schornſteine der Lyndenſchen Fabrik auf. Harald zügelte ſein Pferd. Vor ſeinen Augen tauchte das Bild fröhlicher Arbeit auf, das dröhnende Hämmern, das Pochen und Stampfen, das Schwirren und Sauſen der gewaltigen Schwungräder. Nichts von alledem war jetzt zu bemerken. Todtenſtille berrſchle ringsumher. Wie ein rieſiges, todtes Ungethüm lag die Fabrik da. Der heiße Athem der Eſſen war erloſchen— das Dröhnen und Stampfen der Hämmer ließ nicht mehr den Erdboden ringsum er⸗ zittern— die Thüren und Fenſterläden waren geſchloſſen— wie die Augenlider eines Todten. Das Lachen und Schwatzen der Arheiter war verſtummt. die ſtillen Werkſtätten; nur draußen auf der ſchmutzigen Straße, an Stätte ihrer Arbeit, ihres Lebensunterhaltes. Ein ſchmerzliches Wehgefühl krampfte Haralds Herz zuſammen. betrachtete er mit ebenſo finſteren Augen, wie die Arbeiter, die todte abrik. Da hörte er, wie ein Arbeiter zu einem anderen ſagte: „Das hat unſereiner nun davon, daß er ſich zwanzig Jahre lang in der Fabrik abquält und geſchunden hat. Jetzt macht der Herr die Bude zu, nachdem er ſein Geld, das wir ihm verdient haben, ver⸗ praßt hat. Hunger und Kummer iſt unſer Lohn— und dazu ſteht auch noch der Winter vor der Thür!“ Irgendwo— irgendwo ein Platz für Arbeit und Glück! Ein Platz für Freiheit und Unabhängigkeit! Ein Platz, wo der Menſch alten Welt, den Schattem vergangener Jahrhunderte, die ſich ſchwerer er vor einigen Tagen hier geſehen. In ſeinen Ohren klang noch das Keine Menſchenſeele belebte die weiten Höfe und den Mauern des Hofes entlang ſchlichen die Geſtalten einiger Ar⸗ beiter umher und beobachteten mit finſteren Blicken die geſchheſſene Er hielt ſein Pferd an und, die Hände auf den Sattelknopf gefaltet, „Na, Herrn Lynden ſoll es 1 nicht beſſer gehen,“ enigeg mit bitterem Lachen der andere.„Er iſt ja mit dem Bettelſtab ab⸗ gezogen, nachdem ihn die Hallunken von Bankiers betrogen hab „Mag ſein; aber ich glaube, er wird ſchon ſein Schäfchen Trockene gebracht haben.“ „Iſt er denn noch hier?“ „Nein, ex iſt heute Morgen mit ſeiner Tochter betefe, ich habe ihn ſelbſt auf der Bahn geſehen.“ „Wie ſah er denn aus?“ „Krank und hinfällig.“ „Und ſeine Tochter?“ „Schön und ſtolz wie immer!“ „Nun wird wohl aus der Heirath mit dem Baron n nichts „Gewiß nicht. Der Baron hat ja ſelbſt nichts und ſpekul nur auf ihr Geld.“ Ein Dritter trat zu ihnen und machte ſie auf die Anweſ Haralds aufmerkſam. Mit einem halb verlegenen, halb Lächeln gingen die Arbeiter weiter. Harald aber wendete ſein Pferd und ritt heimwärts— lang ſam, Schritt vor Schritt, unbekümmert um Wind und Regen. Der Sturm in ſeinem Innern hatte ausgetobt; ſchwer bleigrau wie der wolkenverhangene Himmel, laſtete des Lebens Wirklichkeit ſeiner Seele, in welcher jetzt der letzte Sonnenſtrahl erloſchen war. 5. Kapitel. Lynden ging als armer, aber ehrlicher Mann aus dem Zu⸗ ſeines Geſchäftes hervor, den nicht er verſchuldet, ſon⸗ dern die getpiſſenloſen Inhaber des Bankhauſes. Eine Anzahl anderen Geſchäfte wurde ebenfalls in dieſen Zuſammenbruch mit hineing iſſen und eine Zeit lang ſchien es, als ſollte eine allgemeine Kriſis n er die Geſchäftswelt hereinbrechen. Nur die Anſtrengungen einiger großer Bankinſtitute verhinderten ein weiteres eee des Unglücks. An Lynden trat aber jetzt die Nothwendigleit heran, ſich neue Exiſtens zu gründen. Er beſaß nur eine geringe E welche zwar ihn und Edelgard auf einige Zeit vor der 85 en ſchützen konnte, für die iedoch nicht 2. Seite General⸗Auzeiger. Mannheim, 3. November. dürch Ueberli ferunß id d Geſetze der Schönheit, Harmonje und Aeſthetik wieſenen Bahnen zu hüten un d zu pfloegen. ezeit der großen Kulturmiſſion bewußt, welche die n Jünger und Träger der Kunſt zu erfüllen das Volk in allen ſeinen Schichten aus ichen Lebens zu den Höhen der Kunſt zu maniſchen Stämmen beſonders eigene Sinn für das Edle zu hegen und zu Geiſt getragen, werden die beiden Höchſchulen vertraue ich— ihren großen Aufgaben gerecht zur Zierde und zum Segen gereichen! Profeſſor v. Werner brachte ſodann das Hoch auf den Kaiſer aus. Nach Vorſtellung der Architekten, Bauräthe Kayſer, v. Großheim und Adams, und fremder Delegirten unternahmen die Majeſtäten einen Rundgang durch die Baulichkeiten; während⸗ deſſen begab ſich die Feſtverſammlung in den Konzertſaal der Muſikhochſchule wo alsbald auch die Majeſtäten in der Hofloge Platz nahmen. Auf der Gallerie hatten die Chargirten Aufſtellung genommen. Prof. Bruch dirigirte hier einen großen gemiſchten Chor, der mit Orcheſter⸗ und Orgelbegleitung Bruch's Hymne:„Schwingt Euch auf, Poſaunenchöre!“, Beethoven's Ouvertüre:„Zur Weihe des Hauſes“ und Händel's„Hallelujah“ vortrug. Die Maje⸗ ſtäten verließen um 2 Uhr die Hochſchule und begaben ſich nach Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie nach dem Berliner Schloß zurück.— Abends 8 Uhr brachten die Studirenden der Berliner Hochſchulen den Direktoren Anton v. Werner und Joachim einen Fackelzug, welcher beim alten Akademie⸗Gebäude Unter den Linden be⸗ ginnend nach dem neuen Heim ſeinen Weg nahm. Vor dem Künſtlerhauſe in der Bellevueſtraße hielt der Zug. Vertreter der Studentenſchaft hielten Anſprachen an ihre Direktoren Joachim und v. Werner, welche ihnen herzlichen Dank für die Ehrung ausſprachen. Um 8 Uhr 30 Min. fand ein Feſteſſen im Künſtler⸗ hauſe ſtatt. 98 Seien Sie ſich all von Gott begi haben: durch dem Getriebe de erheben und d Schönhe fi ſtärken. — das erwarte werden und dem Vaterlaude —— Heinrich Kickert. Berlin, 3. Nov. Der Reichstagsabgeordnete Heinrich Rickert iſt heute früh 6 ußr ge⸗ ſtorben. Und wieder iſt Einer dahingegangen, der in der Zeit deut⸗ ſchen Werdens und Wachſens mit dabei war. Keiner von den ganz großen, den Ueberragenden, die— wenn nicht ſelbſt⸗ ſchöpferiſch, ſo doch mitſchaffend— das junge Reich aus der Taufe heben halfen. Keiner von den Feldherren, die unſere Schlachten ſchlugen; von den führenden Patrioten, die die Ge⸗ danken dachten, die hernach unſer Otto von Bismarck zu ſo ſtolger Vollendung brachte und die wie die jüngſt verſtorbenen Miquel und Bennigſen das Einheitspanier in den Werdejahren unſerer Macht der ſehnenden Nation vorantrugen. Kein Bahn⸗ brecher und Pfadfinder alſo und doch„Einer“; ein Mann von Eigengrt und in ſeinem umſchränkten Kreiſe von unleugbarer Bedeutung— der gute alte Heinrich Rickert iſt nicht mehr! Es war in den letzten Jahren— wozu ſollte man leugnen, was einmal Thatſache und mik Händen zu greifen war?— bef einem erheblichen Theil der Preſſe und leider auch in den Parlamenten ſelbſt zur viel gepflegten Unſitte geworden, den Abgeorbneten Rickert ein wenig ſpöttiſch und von oben herab zu behandeln. An dem alten Herrn, der wenn er redete, ſich gern in Weitläufigkeiten verlor und von dem Hundertſten leicht ins Tauſendſte gerieth, fühlte jeder flinke Zeilenſchinder ſich berech⸗ ligt, ſeinen Witz zu üben, der juſt in einer Pücklerverſammlung (oder einer geiſtig gleich ſtehenden) die Kraftworte vom„Schutz der nationalen Produktion“ und der„Judenſchutztruppe“ zu handhaben gelernt hatte, und wenn der über Alles gutmüthige Mann in den Parlamenten, ſtatt ſich auf's Beweiſen und zwingende Deduciren zu legen, mit ganz familiär anmuthenden Bitten auf die Widerſtrebenden eindrang, dann erdreiſtete ſich ſo Mancher zu einem Gekicher, bei dem die Fülle der eigenen Gaben nicht über das dröhnende„Sehr richtig“ des Landraths⸗ chorus hinausreichte. Ganz ſchuldlos— man thut dem Todten kein Unrecht, wenn man das offen eingeſteht— war Rickert an dieſer unerfreulichen Wendung nicht. Alles Irdiſche währet nun einmal ſeine Zeit und Rickert's Zeit war geweſen. So wohl⸗ thätig der Alte mit ſeinem parlamentariſchen Einfluß und ſeinen perfönlichen Beziehungen vielfach noch bis in die letzten Jahre hinter den Couliſſen gewirkt hat und ſo ſehr die Abkehr des ge⸗ mäßigten Freiſinns von der ſtrikten Verneinung in allen Fragen naklongler Macht und Größe unzweffelhaft als ſein Werk zu betrachten ſein wird, ſo wenig iſt es ihm beſchieden geweſen, in unwandelbaren zit chehandeln. dieſen Zeitläuften noch durch die Gewalt ſeines Mundes hinzu⸗ reißen. Die parlamentariſche Beredſamkeit gehorcht ihren eigenen Geſetzen und im Grunde ſteht es um ihre Wirkungen nicht viel anders wie um die auf dem Theater. Man muß nach guten Abgängen und packenden Schlüſſen ſuchen; eindringlich werden und die Leute fortreißen können. Aber— wir deuteten es ſchon oben an ſtickert hatte ſich in den letzten Jahren mehr und mehr an einen vertraulichen Plauderton gewöhnt; er unter⸗ hielt ſich mit ſeinen Gegnern ſtatt auf ſie einzureden; bereitwillig ging er auf jeden Zwiſchenruf ein und ließ ſich von ihm weiter⸗ tragen und verzettelte ſo ſelbſt die Wirkungen ſeiner Vorträge. Aber das ſind Einzelheiten und Unbeträchtlichkeiten, an denen ſich nur die Kindsköpfe und engen Herzen ſtoßen werden; im Grunde blos die Ausflüſſe ſeines unter allen Umſtänden zu Liebens⸗ würdigkeit und Güte neigenden Naturells. Daß Heinrich Rickert daneben doch ein ganzer Mann war, beweiſt ſchon der Lebens⸗ gang des Verſtorbenen, der aus der Redaktionsſtube eines Pro⸗ vinzialblattes in den Reichstag und Landtag und an die Spitze der geliebten Heimathprovinz führte. Das iſt für deutſche journaliſtiſche Verhältniſſe ein geradezu„amerikaniſcher“ Lebens⸗ lauf; wem der beſchieden ward, der mußte— um es einmal hulgär auszudrücken— ſchon mehr können als„Brod eſſen.“ Aber man muß die alten Leute in Weſtpreußen mit leuchtenden Augen von Heinrich Rickert erzählen haben hören, um eine richtige Vorſtellung von der Bedeutung des Verſtorbenen und ſeinem eigentlichen Weſen zu empfangen. Rickert iſt im Leben und Sterben ein Danziger geweſen. Seine beſten Mannesjahre haben der Heimathsſtadt gehört, in der er als Redakteur und unbe⸗ ſoldeter Stadtrath, ſpäter— in der Vollkraft ſeines Könnens— bis zur Theilung der Provinz Preußen als Landesdirektor wirkte. Aber auch hernach noch iſt er, in deſſen unverfälſchtes Weſtpreußiſch ſich auch in der Berliner Umgebung keine fremde Klangfärbung miſchte, immer wieder Erholung und Stärkung zu ſuchen, an den Strand der heimathlichen Oſtſee geflüchtet; dort hat ihm auch der Tod die durch das letzte Jahr des Leidens müd und glanzlos gewordenen Augen zugedrückt. In ſeinen parlamentariſchen Schickſalen ſpiegeln ſich auch die Schickſale des deutſchen Liberalismus. Rickert hat zeitweilig großen Einfluß geübt und dann wieder hat er ſich damit begnügen müſſen das Zünglein an der Waage zu bilden. Als Nationalliberaler hatte er begonnen; 1870 im Abgeordnetenhauſe; vier Jahre ſpäter im deutſchen Reichstage. Als ſolcher hatte er durch fleißige Arbeit im Plenum wie in den Kommiſſionen ſich bald erne vielbeachtete Autorität erworben. Als dann die Völk und v. Schaup ſich nach rechts abſonderten und von den Zurückgebliebe⸗ nen die um Lasker und die um Bennigſen ſich auch nicht mehr vertragen mochten, da war Rickert mit unter den 26, die am 30. Auguſt 1880 das Programm der„Seceſſion“ unter⸗ zeichneten und alle liberalen Männer in Stadt und Land zur Bildung einer einzigen großen Partei aufforderten. Der Zezeſſion folgte 1884 die Fuſion mit dem Fortſchritt; aber auf die Dauer litt es Rickert's ſchaffensfreudigen, auf das Poſitive gerichteten Sinn nicht an der Seite Eugen Richters; 1898 ſchied er von ihm und ward zum Begründer und Führer der„frei⸗ ſinnigen Vereinigung“, die man ja wohl auch den weiblichen Freiſinn heißt. So war ſer im Grunde zu den politiſchen Idealen zurückgekehrt, von denen er als 37jähriger ausgegangen war: bei allem Liberalismus in wirthſchaftlichen Dingen ein volles und ofſenes Verſtändniß für unſere Wehr und Waffen zu Waſſer und zu Lande; für das Deutſchland daheim und das neuent⸗ ſtehende da draußen Wir haben vorhin geſagt: es ſei in den letzten Jahren zur Unſitte geworden, den greiſen, Rickert ein wenig von oben herab Und doch iſt auch das wieder am letzten Ende nichl richtig. Geſpöttelt und gewitzelt hat man wohl gelegentlich über Heinrich Rickert; aber das Alles blieb doch auf der Ober⸗ fläche: die perſönliche Achtung und Werthſchätzung hat ihm Nie⸗ mand verſagt und— wenn man's richtig nimmt— hat man ihn allerorten auch gern gelitten. Sein ehrliches aufrichtiges Wollen ſtand über allem Zweifel; ſeine Herzensgüte, ſeine nie verſagende Liebenswürdigkeit waren landbekannt und für ſeine Opferwilligkeit gab es genug beredter Zeugen. Um einen warmen Patrioten und einen lieben Menſchen macht ſein Tod die deutſche Erde ärmer; wir ſind nicht ſo reich, als daß wir nicht allen Grund hätten, die Flaggen halbmaſt zu ſenken. Politische Uebersieht. Mannheim, 3. November 1902. Albnahme der Bauthätigkeit in Großſtädten. Wenn der Geſchäftsgang in den Hilfsgewerben des Bau⸗ geſchäftes zurückgeht, ſo iſt daraus auf eine Abnahme der Bau⸗ eeeeeeeeeeeeeeee he daß ſie in ihrer bedrängten Lage verzweifelten, Sie mietheten in Berlin eine kleine beſcheidene Wohnung und Lynden ſuchte nach paſſendem Erwerb. Er war bekaunk mit vielen einflußreichen Ge⸗ ſchäftsleuten, die ihm gewiß eine paſſende Stellung verſchaffen würden. Eines Mittags kam er freudig erregk nach Hauſe. „Laß uns zuerſt eſſen, mein Kifid,“ ſagte er lächelnd.„Dann wollen wir über das Geſchäft ſprechen. Ich denke, Du wirſt heute mit Deinem Vater zufrieden ſein,“ „Ich habe mich noch nie über Dich beklagt, Papa,“ entgegnete Edelgard heiter. 5 „Na, ich hätte es ſchon berdient, daß Du mir eine tüchtige Standrede gehalten, Ich hätte beſſer für Dich ſorgen können.“ „Papa, ich bitte Dich, quäle Dich Gedanken!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. Arnold Böcklin und die Pariſer Revolution 1848. Unter den lrsſchen Erinnerungen von Freunden an Arnold Böcklin, die jetzt kaunt werden, dürſen die von Adolf Frey im Nobemberheft der Deutſchen Rundſchau“ mitgetheilten ein beſonderes Intereſſe in An⸗ ſpruch nehmen, da ſie Genaueres über die Lehrjahre des Meiſters enthalten. Eine Epiſode, die guf Böcklin, wie er oft erzählte, einen Hieſen Eindruck hinterlaſſen hat, war die Pariſer Rebolution im Jahre 1848, die er gus nächſter Nähe miterlebte. Der junge Künſtler mar am 14. Februar 1848 nach Paris gekommen und hatte dort bei einem Düſſeldorfer Studienfreunde Rudolf Koller, ein Unterkommen gefunden. Von dieſem letzt ammt eine ſehr ausführliche Schilderung der gemeinſamen Exrlehgiſſe während der Revolutionstage, die Freh aus ſeinen Brſefen au ſeine Eltern u 8 ſeinen Erzählungen wiedergibt. Aus dieſen Mittheiküngen epfahren wir, wie Böcklin mit ſeinem Freunde Koller und noch einem an Gefährten, dem Stecher Conrad Werdmüller, gleichfalls Alber ſweder Lynden noch Edelgard waren derartig beranlagt, doch nicht mit ſolchen mächtiges Stück Parmeſankäſe. i 05 8 thätigkeit zu ſchließen. In einigen Großſtädten klagen die Klempner, Inſtallateure, Maler, Töpfer über ungenügende Be⸗ ſchäftigung; befonders ausführliche Angaben liegen über den Rückgang des Beſchäftigungsgrades in der Klempnerei Breslaus vor. Von 450 Arbeitern arbeiten 200 bis 250 verkürzt und zwar ſind dies gerade die Bauklempner, die ſonſt eine 10ſtündige Arbeitszeit haben. Außerdem ſind ſchon 60 bis 70 Gehilfen arbeitslos. Da die Arbeitszeit gegenwärtig durchſchnfttlich nur 8½ Stunden beträgt und ein Minimallohn von 33 Pf. pro Stkunde feſtgeſetzt iſt, ſo kann man den durch den Rückgang des Beſchäftigungsgrades im Baugewerbe entſtandenen Lohnausfall wenigſtens für die Bauklempner ziffernmäßig ſchätzen. Er be⸗ trägt für 200 verkürzt arbeitende und 60 ganz beſchäftigungs⸗ loſe Gehilfen rund 1600 Mark pro Woche. Induſtriealiſirung der Oſtmark. Bekanntlich gehörte es mit zu den Verdienſten, die ſich der verſtyrbene Oberpräſident der Provinz Weſtpreußen um dieſe er⸗ worben hat, daß er den Beſtrebungen ſeine volle Theilnahme und Unterſtützung zu Theil werden ließ, welche unter dem Namen der Induſtrialiſirung der Oſtmark der Sympathie weiteſter Voölkskreiſe begegnen. Wie wir von einer Seite hören, welche dem Nachfolger des verſtorbenen Dr. v. Goßler, dem neuen Ober⸗ präſidenten der Provinz, Herrn Delbrück, nahe ſteht, wird Letzteres in der Beziehung ganz die Bemühungen fortſetzen, welche der Erſtere begonnen hat. Es kann natürlich darüber kein Zweifel beſtehen, daß auch hier nicht ſofort Blüthen zeigen und Früchte zeitigen kann, was eben erſt geſät wurde. Abkürzung der Geſchäftszeit. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß nachdem der 9 Uhr⸗ Ladenſchluß allgemein durchgeführt iſt und ſich in die Gewohn⸗ heiten der Allgemeinheit verhältnißmäßig leicht eingelebt hat, in abſehbarer Zeit weiter gegangen wird im Erſtreben einer Abkürzung der Geſchäftszeit. Nicht wenig bemerkenswerth iſt, wie in den kaufmänniſchen Geſchäften ohne Verkaufsläden, in welchen die durch eine Mittagspauſe nicht getheilte Arbeitszeit üblich iſt, die Dauer der Arbeit kürzer zu ſein pflegt, als bei den Betriehen mit getheilter Arbeitszeit. Unter den verſchiedenen Gewerbegruppen findet ſich ungetheilte Arbeitszeit in nicht ganz unerhehlichem Maße in der Spedition und Kommiſſion, im Buch⸗ und Muſikalienhandel, der Handelsvermittelung und der chemiſchen Induſtrie, ſowie beſonders im Geld⸗ und Kredit⸗ handel. In den Betrieben mit ungetheilter Arbeitszeit haben etwa 32 Progent eine Arbeitszeit von 8 Stunden und weniger, 43 Prozent eine ſolche von—9 Stunden, 12 Prozent von—40 Stunden, insgeſammt alſo eine Arbeitszeit von 9 Stunden und weniger 55 Prozent, eine ſolche bis zu 10 Stunden 88 Prozent der Betriebe. Die längſte Arbeitsdauer haben unter den Ge⸗ werbegruppen im Allgemeinen die Gewerbe der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Induſtrie und der Metallperarbeitung. Es wird ſich fragen, ob, wenn ſpäter zum 8 Uhr⸗Ladenſchluß überge⸗ gangen werden ſollte, für die Geſchäfte mit Nahrungsmitteln und Eigarren nicht eine Ausnahme gemacht wird. Einen türliſch⸗italieniſchen Zwiſchenfall ſoll das Seeräuber⸗Unweſen im Rothen Meere hervorgerufen haben. Die Pariſer„Agence Havas“ medet aus Aden von geſtern: Da die italieniſche Regierung die von der Türkei in der Angelegenheit der gegen ihre Staatsangehörigen verübten See⸗ räubereien angebotenen Garantien nicht für ausreichend erachtet, hat das italieniſche Geſchwader die Inſel Midi be⸗ ſchoſſen. Wie die„Agenzia Stefani“ feſtſtellt, war der italieniſchen Regierung keine Nachricht von einer Beſchießung der Inſel Midi durch italieniſche Schiffe zugegangen.— Es iſt auch kaum anzunehmen, daß das italieniſche Geſchwader ſo ohne Weiteres zur Beſchießung übergegangen wäre. Deutsches Reich. * Mannheim, 3. Nov.(Die Volksſtimme) ſchreibt in ihrer Nummer vom Sonntag: „Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ erklärt einer Meldung gegenüber, Baſſermann ſei nicht erkrankt, er habe einen längeren Urlaub angetreten. Er nehme in der nächſten Woche wieder an den Sitzungen des Reichstags theil. Es tritt alſo an Stelle der Zoll⸗ krankheit der Zollurlaub. Im Effekt kommt es auf dasſelbe heraus: Herr Baſſermann vermied zu den landwirthſchaftlichen Zöſter Stellung zu nehmen.“ Wenn die„Volksſtimme“ die Reichstagsberichte etwas euf⸗ merkſamer läſe, ſo könnte ſie wiſſen, daß Abg. Baſſer mann bei der entſcheidenden Abſtimmung am 21. Oktober zugegen war und mit der Minderheit gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe ſtimmte. ieer Schlveizer, in den Sturm auf den Loubpre und die Tuilerien mit hineingeriſſen wurde. 8 gezogen, um ſich die Dinge mit anzuſehen. Gegen 11 Uhr kamen ſie zum Pantheon, wo einige Tauſende aus dem Volke, mit Waffen aller Art ausgerüſtet, einige Kompagnien Linientruppen und Küraſ⸗ ſiere umſchloſſen hielten; auch viele Weiher mit Patronentaſchen, Flinten und Säbeln, die ſie an den Wehrſteinen ſchliffen, befanden ſich in der Menge. Die Umzingelten waren zu ſchwach, Widerſtand zu leiſten; ſie ſchickten einen Parlamentär und ergaben ſich, worauf öſt Die Freunde zogen mit den Aufſtändiſchen weiter, zum Pont neuf hin, von wo man ſtarkes Feuern hörte; dabei mußten ſie über mehr als 20 Varxikaden hinweg. Dopt. wurden ſie Augenzeugen, wie die Linientruppen und die Reiterei mit, Hilfe der Nationalgarden zurückgetrieben und entwaffnet wurden. Man bot ihnen auch Gewehre an, die ſie aber zurückwieſen. Nunmehr ging es gegen den Louvre und die Tuilerien. Das Volk ſtürmte mit gefälltem Bajonett in den Louvre; einige ſchoſſen auch hinein, weil ſie Feinde darin zu ſehen vermeinten. Die jungen Künſtler waren in einer ganz ſchwierigen Lage; fortwährend wurde hart geſchoſſen. Ohne eigentlich an etwas zu denken und nur dem Beiſpiel der andern folgend, ſtürmten ſie mit dem Volk in die Tuilerien hinein; ſie wollten auch die königlichen Zimmer und all die Pracht ſehen.„Zuerſt gelangten wir in die königliche Küche, erzählt Koller.„Hier bot ſich ein ſeltſames Schauſpiel, drollig und merkwürdig. Schon beim Eingang und auf den Treppen kamen uns Bluſenmänner entgegen, die Schinken, Braten, ganze Rehe, Geflügel, Würſte auf ihre Bajonette und Spieße aufgeſteckt hatten. Für ſolche Herrlichkeiten waren wir ſchon etwas zu ſpät gekommen. Uns blieb nichts übrig als Gemüſe, noch in den Keſſeln über dem Feuer, alfo noch ganz warm. Die Bluſenmänner hatten ſich recht gemüthlich um die Schüſſeln gelagert und fiſchten die Rüben, Kartoffeln u. ſ. w. mit den Säbeln heraus. Wir drei geriethen in eine dunkle Speiſe⸗ kammer und eroberten nach langem Suchen in der Dunkelheit ein Sofort in drei Theile zerſchnitteit Wir hatten die größte Freude, beſonders in ſart Sie waren am Morgen des 24. Februar aus⸗ glaubte.“ Als ſie dann die Treppe hinauf ſtiegen, wurde eine große gedeckte Bahre von bier Männern heruntergetragen.„Reſpectez les bleſſes!“ hieß es, und Alles entblößte das Haupt. Es waxren aber, wie mau ſpäter erfuhr, nicht Verwundete, ſondern— Kleinodien, die hier in Sicherheit gebracht wurden. In den königlichen Ge⸗ mächern machte ſich das Volk ein Vergnügen dgraus, ſich auf die prachtvollen Seſſel und Diwans zu ſetzen. Einige rochen an den vielen Pomadentöpfen und Fläſchchen in den Schlafzimmern, andere legten ſich⸗in Louis Philipps Bett und riſſen ſchlechte Witze dazu. Wieder andere blätterten ruhig in den Büchern oder ſahen ſich die Kunſtſchätze an. Jede Kleinigkeit wurde betaſtet, doch Alles ganz ſorgfältig wieder an ſeinen Platz geſtellt.„Reſpectez les beauz arts!“ ſtand ſchon überall angeſchlagen. Nur die Bilder des Königs mit ſeiner Familie wurden nicht geſchont. Der Aufenthalt in dieſen Zimmern war jedoch recht gefährlich, da häufig in die Spiegel und Kronleuchter gefeuert wurde. Im Thronſaal herrſchte ein wildes Gewühl, weil jeder der Anweſenden einen Fetzen vom Thron herunter⸗ reißen wollte. Ehe die drei wieder ins Freie gelangten, mußten ſie an der Wache der Nationalgarde vorbei, die jeden Heraustretenden Unterſuchte. Wer etwas Werthvolles geraubt hatte, wurde nieder⸗ geſchoſſen. Die drei Eidgenoſſen konnten mit ihren Käſeſchnitten un⸗ behelligt ziehen; aber als Koller ſpäter davon koſtete, ſpie er den vermeindlichen Käſe ſofort wieder aus— es war nämlich Suppen⸗ fett... Während Böcklin ſpäter von dieſer Februarrevolution mit Vergnügen erzählte und noch nach Jahrzehnten mit den beiden Ge⸗ fährten ihren Jahrestag in Zürich feierte, hinterließ ihm die Juni⸗ rebolution, die ſogenannte Arbeiterſchlacht, mörderiſche Eindrücke, über die er gern ſchwieg. Aus ſeiner Wohnung ſah er Trausporte bon Gefaugenen, die durch das Ende des Luxembourggartens von dem Soldaten zum Tod durch Pulver und Blei ins Freie geführt wurden. Das Grauen ſteigerte ſich, als er unter den Unglücklichen mehrere exkannte: es waren einige von den jungen Leuten, die noch am vor⸗ hergehenden Tage mit ihm bei Suiſſe Akt gezeichnet hatten. Auch Böcklin ſelbſt ſcheint einmal in höchſter Gefahr geweſen zu ſein, ſo⸗ daß er über Dächer flüchten mußte. Als er ein ander Mal vor den durch die Straße fegenden Kugeln in einen Hausklur klüchtete, traß — ‚* Berlin, 2. Nov. Mannheim, 3. November. General⸗Anzertter. 3. Seite⸗ (Die einhundertjährigen Gedenktage der Befreiungskriege) rücken näher, und keine günſtigere Zeit konnte daher gewählt werden, als gerade jetzt eine auf erſchöpfender Verwerthung der Archivbeſtände ſowie der Memoiren⸗Literatur beruhende Bearbeitung der Ge⸗ ſchichte jener Feldzüge herauszugeben. In dieſem Zuge der Zeit war es offenbar auch gelegen, daß unabhängig voneinander eine Reihe bewährter militäriſcher Forſcher ihre Studien gerade jenen Ereigniſſen widmeten und ſich durch dieſe glückliche Fügung eine Geſammtdarſtellung der drei Feldzüge unwillkürlich geſtaltete. Das Werk, das in ſechs Einzelbänden im Verlage der König⸗ lichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler& Sohn in Berlin SW 12 erſcheint, wird enthalten: Feldzug 1813 bis zum Waffen⸗ ſtillſtand. Von v. Holleben, General der Infanterie z. D.— Herbſtfeldzug 1813, in zwei Bänden. Von Friederich, Major im Großen Generalſtabe.— Feldzug 1814 in Frankreich in zwei Bänden. Von v. Janſon, Generallt. z. D.— Napoleons Unter⸗ gang 1815. Von v. Lettow⸗Vorbeck, Generalmajor a. D.— Als erſtes in der Reihe dieſer Werke iſt ſoeben von Major Friederich die„Geſchichte des Herbſtfeldzuges 1813“ J. Band: Vom Abſchluß des Waffenſtillſtandes bis zur Schlacht bei Kulm, erſchienen.(Preis M. 14,.—.) Das Werk, die Frucht jahre⸗ langer Studien, iſt eine muſtergültige, klaſſiſche Darſtellung jenes Feldzuges. Es gibt in unbedingter Objektivität eine erſchöpfende Beſchreibung der Ereigniſſe und ein plaſtiſches Bild der leiten⸗ den Perſonen. Ueberall ſind die politiſchen Strömungen be⸗ rückſichtigt, welche die militäriſchen Operationen begleiten. Die operative Thätigkeit iſt in den Vordergrund geſtellt. In allen Theilen des Werkes iſt unbedingte Objektivität gewahrt. Sie führte mehrfach zu einer von den bisherigen Anſchauungen ſtark abweichenden Auffaſſung einzelner Perſonen und Ereigniſſe und daher auch zum Aufgeben mancher allgemein verbreiteten Irr⸗ thümer und Legenden. Die Begeiſterung, die ihm ſelbſt das jahrelange Studium jener großen Zeit eingeflößt, bringt der Verfaſſer durch die Wärme der Darſtellung zum Ausdruck. Zahlreiche dem Buche beigegebene Karten und Pläne ſind durch⸗ weg Meiſterwerke der Kartographie. Die anſchauliche, packende Art zu erzählen und zu beſchreiben, im Verein mit der bisher unerreichten Gründlichkeit verleiht dem Werk bleibenden Werth nicht nur für den Geſchichtsforſcher und Offizier, ſondern für jeden Freund vaterländiſcher Geſchichte. 0 —(Die Burengenerale Botha, Deweit und Delareh) bitten all jene, zu deren Herzen ihr Aufruf ge⸗ drungen iſt und die mildthätig ihre Hände geöffnet haben, von einer direkten Quittirung der Beträge abſehen zu wollen. Die Anzahl der Spender iſt eine derart große, daß für Porto, Adreſſenſchreiben und das Papier eine Summe ausgegeben wer⸗ den müßte, durch die ſchon manche Noth im Burenvolk gelindert werden könnte. Es iſt daher beſchloſſen worden, wie es auch der „Deutſche Burenhilfsbund“ gethan hat, über jeden einzelnen, ſelbſt den geringſten Betrag öffentlich im„Burenfreunde“ zu quittiren und nur auf ausdrücklichen Wunſch beſondere Quittungen auszuſenden. Durch die Mildthätigkeit aller Schichten der Bevölkerung ſind zur Zeit etwa 150 000 Mark direkt auf das Konto des„het Generale Boeren Hulp⸗ Fonds“ eingegangen. —(Für das Schiedsgericht), das nach dem zwi⸗ ſchen Deutſchland, England und Frankreich einerſeits und Japan andererſeits am 28. Auguſt abgeſchloſſenen Vertrage über die für die fremden Reſidenten in Japan ſo wichtige Haus⸗ ſteuerfrage entſcheiden ſoll, beſtimmten die beiden Parteien die Mitglieder. Japan ernannte den Geſandten in Paris Matono, die drei europäiſchen werden durch den Univer⸗ ſitäts⸗Profeſſor Renault vertreten, deſſen Ernennung durch das Loos zwiſchen den Kandidaten der drei betheiligten Mächte entſchieden wurde. Deutſchland hatte den Berliner Profeſſor des Völkerrechts v. Marlitz, England Sir Edward Fry vor⸗ geſchlagen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 3 November 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 31. Oktober 1902. (Mitgerbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Käferthalerſtraße(Kreisſtraße) von der Neckar⸗ brücke bis zu den Brauereien war infolge Neubeſchotterung bis vor einigen Tagen für den Fuhrwerksverkehr geſperrt, was namentlich bei Leichenbegängniſſen als ein äußerſt unangenehmer Mißſtand empfunden wurde. Da dieſe Straße als Kreis ſtraße nicht der Fürſorge der Stadtgemeinde unterſteht und die betreffenden Arbeiten von der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpection ausgeführt wurden, ſtand der Stadtverwaltung keinerlei Einwirkung auf den Gang der Arbeiten zu; ebenſo war es nicht möglich, den Verkehr rechtzeitig auf andere Straßen abzuleiten, da von der Inangriffnahme der Arbeiten und deren vorausſichtlichen Zeitdauer der Stadt⸗ verwaltung ſeitens der zuſtändigen Behörden keine Nachricht zu⸗ gekommen war. Eine Einladung des Militär⸗Vereins zu der am 2. d. M. zu Ehren der im Feldzug 1870/71 gefallenen und hier beerdigten Krieger auf dem Friedhofe ſtattfindenden Gedächtnisfeier wird zur Kenntniß genommer. Voim Vorſitzenden wird über die am 30. d. M. zu Frankfurt a. M. ſtattgefundene Beſprechung zwiſchen Vertretern mittel⸗ und ſüd⸗ deulſcher Städte über die Aufſtellung von Grundſätzen in der Frage der Arbeitsloſenbeſchäftigung kurz referirt. Aus Aulaß der Herſtel lung der elektriſchen Straßen⸗ bahn nach Käferkhal iſt die Beſeitigung von 23 Bäumen beim alten Exerzierplatz erforderlich. Da ſich deren Verſetzung als zu koſtſpielig, nicht empfiehlt, wird deren Fällung genehmigt. Zur Ausſchreibung ſollen gelangen: die Stellen eines Ingenieurs und eines Geometers beim Tiefbauamte. 5 Die Anunſchaffung von Beleuchtungseinrichtungen für die drei neuen Klaſſenzimmer in der höheren Mädchenſchule mit einem Koſtenaufwand von 220 M wird genehmigt. —————— er einen vor Hunger zuſammengeſunkenen Mann. Er nahm ihn mit und theilte mit ihm, was er beſaß: einen Laib Brod. So rettete er ihm das Leben. Merkwürdigerweiſe war er ſchon einmal der Retter des Mannes geweſen, er hatt im Herbſt 1847 den Verſinkenden aus den Wellen des Genfer Sees gezogen. — Goldhaltige Metevre. Profeſſor Liverſidge hat in der Rohal Societh von Neu⸗Südwales während der letzten Sitzung unter dem Mikroſkop Theilchen eines hämmerbaren gelben Metalls vorgelegt, das alle Eigenſchaften von Gold aufweiſt und aus gewiſſen auſtra⸗ liſchen und europäiſchen Meteoren herſtammt. Die Entdeckung von Gold in Meteoren iſt inſofern noch beſonders wichtig, als ſie einen Rückſchluß auf die Gegenwart von Gold auch im meteoriſchen Staub geſtattet. Dadurch ließe ſich manches Vorkommen von Gold auf der Erde und im Seewaſſer erklären, da Meteore und Meteorſtaub be⸗ ſtändig im Gewicht von wahrſcheinlich vielen Millionen Tonnen im Jahr auf die Erde niederfallen. Das Stallgebäude beim Zeughaus wird dem Tiefbauamt zur Unterbringung der ſtädtiſchen Dekorationspflanzen während des kommenden Winters überwieſen. Gegen das Geſuch der Firma Baſſermann u. Cie. hier um Erlaubniß zur Anlage einer Saugleitung aus dem Binnen⸗ hafen für ihre Gewürzmühle werden keine Einwendungen erhoben. Die Entwäſſerung der Kreisſtraße Nr. 146 zwiſchen Damm⸗ und Waldhofſtraße wird genehmigt. Die Herſtellung eines Rohrkanals in der Schafweide der Neckarvorſtadt, ſowie das Setzen der Sinkkaſten zur Entwäſſerung der Kreisſtraße Nr. 146 wird dem Unter⸗ nehmer Philipp Hofmann hier um deſſen Angebot von 720.35 M. übertragen. Der Verkauf eines Induſtriehafenplatzes an die Firma Peter Doſtmann, Dampfſchreinerei hier, wird genehmigt. Die Hausentwäſſerungsordnung für die Stadt Mannheſm(neue Faſſung vom 18. April 1901) iſt im Druck er⸗ ſchienen. Der Verkaufspreis wird auf 30 Pfg. pro Skück feſtgeſetzt und der Vertrieb dem Rechnungskontrolburegu und dem Tiefbauamt übertragen. Die Baupläne der Firma Gebrüder Hoffmann für eine Villa Werderſtraße Nr. 34 und Beeth ovenſtraße Nr. 11 werden im Sinne der Bauplatzverkaufsbedingungen genehmigt. Bei der Verſteigerung am 29. 10. 1902 erhielt die Firma Gebr. Hoffmann hier die drei Villenbauplätze Lachnerſtraße Nr. 12, 14 und 16 im Maße von 1403,01 Quadratmeter um 35 M. pro Quadratmeter zugeſchlagen. Der Zuſchlag wird genehmigt. Gegen das Baugeſuch des Fabrikanten Heinrich Lanz, Erbauung einer Keſſelſchmiede in der Gasfabrikſtraße werden keine Einwendungen erhoben. Die Herſtellung von 2 Modellen über die Bauweiſe in Mannheim für die Städteausſtellung in Dresden 1903 einſchließlich Verpackung und Transport, wird der Firma Künzler u. Hacker hier um 1032.82 M. übertragen. Dem Geſuch des Bildhauers Georg Naßner um Er⸗ laubniß zur Erbauung eines Wohn⸗ und Geſchäftshauſes auf ſeinem Grundſtück beim Friedhof wird wiederholt die Zuſtimmung verſagt. Die Reſtauralion des Schlacht⸗ und Viehhofes ſoll zur Neuverpachtung auf 1. Juli 1903 zur Ausſchreibung gelangen. Einem Geſuch um Genehmigung zum Ausſchank von Kaffee, Thee in den Trinkhallen der Stadt konnte nicht entſprochen werden. 5 Die ſtändigen Obſtverkaufſtände auf dem Marktplatz G 1 werden den bisherigen Inhabern auf ein weiteres Halbjahr(bis 1. Juli 1903) belaſſen. Der Vertrag mit den Firmen Brown, Boveri und Siemens u. Halske wegen Erſtellung der Stromleitungsanlage für die Vorortbahn nach Käferthal wird genehmigt. Dem Apollotheater ſollen gegen Garantie einer hinreichenden Einnahme für die Beſucher des Theaters nach Schluß deſſelben Wagen der elektriſchen Straßenbahn zur Verfügung geſtellt werden. Der mit der Firma F. Heß hier abgeſchloſſene Vertrag wegen Ausführung des Fußboden⸗ und Wandplattenbelags zur Küchenanlage der Feſthalle wird genehmigt. Dem Vertrag mit der Firma Joſeph Hoffmann u. Söhne hier wegen Ausführung der Maurerarbeiten zur Feſthallen⸗ küſche wird die ſtadträthliche Genehmigung ertheilt. Das ſtädtiſche Tiefbauamt erhält den Auftrag, die im Schloß⸗ hof und in der Rheinbrückenauffahrt liegenden Pferdebahn⸗ ſchienen alsbald entfernen und die Fahrbahn wieder ordnungs⸗ wäßig herſtellen zu laſten. Der Firma Grün u. Bilfinger wird die Genehmigung zur Er⸗ ſtellung einer Nothbrücke über die Siemensſtraße bei der Fabrik von Brown, Voveri u. Cie. ertheilt. Für Erſtellung einer elektriſchen Säulenuhr auf dem Gontardplatz ſollen die erforderlichen Mittel in den nächſtjährigen Voronſchlag eingeſtellt werden. Die Mittheilung der Gr. Staatsanwaltſchaft hier, daß Tagl, Chriſtian Kitzenberger hier, Seckenheimerſtr. 34a, durch Urtheil Gr. Schöffengerichts hier vom 17. Oktober l. Is. wegen Beleidigung eines Straßenbahnbedienſteten zu einer Geldſtrafe von 10 M. eventl. 2 Tage Haft verurteilt worden iſt wird zur Kenntniß gebrach. Zur Erſtellung eines Bedürfnißhäuschens auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars ſoll die baupolizeiliche Genehmigung eingeholt werden. Der Stadtrath hat beſtimmt, daß die Wohnungen in den ſtädtiſchen Wohngebäuden beim Schlachthof auch an ene der ſtädtiſchen Betriebe ſtehende Perſonen vermiethet werden önnen. Das Hochbauamt wird beauftragt, den Hof des neuen Schul⸗ hauſes in Neckarau gegen die Nachbargrundſtücke mit einem Bretterzaun abzuſchließen. 1571 Auf das ſeitens des Hochbauamts erfolgte A usſchreiben der Tüncheravbeiten für die Schulhauserweiterungsbauten in Käfer⸗ thal und Waldhof ſind ſo niedrige Angebote eingereicht worden, daß dafür nach Anſicht des Hochbauamtes auch nicht eine annähernd brauchbare Arbeit erwartet werden konnte. Der Zuſchlag der Arbeit erfolgte daher auch nicht an den Mindeſtfordernden, ſondern an den, Dritt⸗ bezw. Viertmindeſtfordernden. Wegen Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der Oberrealſchule erfolgt Vorlage an Großh. Oberſchulrath, Genehmigt werden verſchiedene Anträge wegen Abſchluß von Dienſtverträgen und ein Geſuch um Urlaub. * Zählung der leerſtehenden Wohnungen in Mannheim. Vom .—8. November wird zufolge Stadtrathsbeſchluß in Mannheim ein⸗ ſchließlich Käferthal⸗Waldhof und Neckarau wiederum eine Zählung der leerſtehenden Wohnungen vorgenommen werden, welche beſtimmt iſt, ziffernmäßige Nachweiſe über die derzeitige Lage des Wohnungs⸗ marktes in unſerer Stadt zu verſchaffen. Mit der Zählung beauf⸗ tragt ſind ſtädtiſche Beamte, und es iſt zu hoffen, daß bei der ganz geringfügigen, den Hauseigenthümern durch die wenigen verlangten Angaben erwachſenden Mühewaltung den Beamten das Zählgeſchäft ebenſo wie in den Vorjahren, nach Möglichkeit erleichtert werde. * Der deutſche Weltverkehr und ſeine Mittel, lautet das Thema, welches die hieſige Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes den fom⸗ menden Freitag, 7. November, Abends ½9 Uhr im„Ballhausſaal“ in Mannheim ſtattfindenden öffentlichen Verſammlung zur Erör⸗ terung geſtellt hat. Als Redner iſt Herr Prof. Langhans aus Gotha gewonnen worden, der Herausgeber der ſeit Mai dieſes Jahres erſcheinenden Zeitſchrift„Deutſche Erde“, die einen Sammelpunkt für die Kunde des Deutſchthums aller Länder ſchaffen will, indem ſie den Beſtrebungen für die Erhaltung und Erweiterung deutſcher Art und Kultur die wiſſenſchaftliche Unterlagen liefert und dem Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl der Kulturgemeinſchaft aller Deutſchen einen feſten Rückhalt gewährt. Prof. Langhans hat ferner durch Heraus⸗ gabe verſchiedener allgemein verſtändlicher Kartenwerke ſich eine be⸗ deutende Stellung auf dem Gebiete der Karthographie erobert, ſeine drungen und haben in manches Haus die erſte Kunde vom Deutſch⸗ thum und von den alldeutſchen Beſtrebungen gebracht. Ohne Zweifel wird uns der hervorragende Gelehrte Manches bieten, das intereſ⸗ ſant und lehrreich iſt, ſodaß ſich der Beſuch dieſes Vortrages für Jedermann lohnen dürfte. 5 * Zu den wiſſenſchaftlichen Vorträgen des Herrn Prof. Dr. Troeltſch. Es wird uns geſchrieben: Der äußerſt zahlreiche Beſuch der religionswiſſenſchaftlichen Vorträge des Herrn Prof. Dr. Troeltſch beweiſt das Intereſſe an den Ausführungen des beliebten Redners. Bei der gedrängten Zeit iſt eine eingehende Vertiefung in die an⸗ regende Materie nicht möglich. Würde es ſich nicht ermöglichen laſſen, die Vorträge im Druckzu er halten, um dieſelben neben der eigenen Vertiefung auch weiteren intereſſirenden Kreiſen zugänglich zu machen, oder gibt es ein Werk des Vortragenden, in dem dieſe wiſſenſchaftlichen Vorträge eingehend behandelt ſind? (Dieſer Wunſch erſcheint uns als ein ſehr berechtigter. Die Red.) Kranzniederlegung. Der ger⸗Club hat wie alljährlich auch diesmal am Allerheiligentage einen Lorbeerkranz am Kriegerdenk⸗ mal auf dem Friedhofe niedergelegt. ſpricht. Im Ganzen kommt die hohe Anzahl von 6039 Gewinnen im Kreiſen der Bürgeſchäft den Hinterbliebenen zuwenden. ein Bild zu entwerfen von den unvergänglichen Verdienſten, die ſie Werke ſind auch in die breiteſten Schichten unſers Volkes einge⸗ wachſenden Aufgaben zuſammenfällt mit der energiſchen, geiſtig hoch⸗ ſtehenden und weitblickenden Führung durch Julius Witzigmann, der * Mannheimer Alterthumsverein. Auf den heute Abend ſtatt⸗ findenden Vortrag des Herrn Dr. Friedrich Walter über„An⸗ ſiedelung franzöſiſcher Flüchtlinge in Kurpfalz, insbeſondere die Gründung Friedrichsfelds(1682) machen wir nochmals aufmerkſam (vergl. Inſerat.) Der Vortrag findet im Hotel National ſtatt und beginnt um ½9 Uhr. * Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Der Verein beginnt ſeine diesjährige Thätigkeit mit einem Vortrag des Herrn Dr. Mannheimer⸗Oldenburg. Derſelbe ideHN im Saal der Auguſt Lameh⸗Loge ſtatt und behandelt als Thema:„Kultur und Judenthum“. Wir machen hiermit noch be⸗ ſonders auf dieſen intereſſanten Vortrag aufmerkſam. * Gedenkfeier der militäriſchen Vereine. Wie alljährlich, ſo fand auch am geſtrigen Sonntag wieder die Gedenkfeier der hieſigen militäriſchen Vereine für die im Jahre 1870%71 dahier ihren Wunden erlegenen und in Mannheims Erde ruhenden Krieger ſtatt. Die Betheiligung der Vereine des Gauverbandes war eine ſehr ſtarke, ſo daß ein ſtattlicher Zug, unter Vorantritt der Kapelle Peter⸗ mann, ſich vom Kriegerdenkmal nach der Neckarbrücke bewegte. Am Kriegerdenkmal fand die Zuſammenkunft ſtatt und hier legte der 2. Vorſitzende des Militärvereins, Herr Bezirksthierarzt Um, unter entſprechenden Worten einen Kranz nieder. Dann ging es, wie ſchon oben bemerkt, im Zuge nach der Neckarbrücke, und von dort mit der Feudenheimer Bahn nach dem Friedhofe. Hier hatte ſich, trotz des nicht gerade freundlichen Wetters, eine koloſſale Menſchenmaſſe ein⸗ gefunden. Unter Vorantritt der Petermannſchen Kapelle ging es im Zuge nach dem Kriegerdenkmal. Unter den Theilnehmern be⸗ merkten wir auch die Herren Landeskommiſſär, Miniſterialrath Pfiſtever, Geh. Regierungsrath Lang, ſowie eine größere An⸗ zahl aktive, Reſerve⸗ und Landwehroffiziere. Am Kriegerdenkmal angelangt, intonirte die Kapelle den Choral„Großer Gott, wir loben Dich“, in welchen die Theilnehmer einſtimmten. Hierauf beſtieg der erſte Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, Herr Jacob Kuhn die Stufen des Denkmals, um eine nach Form und In⸗ halt gleich ausgezeichnete Anſprache an die überaus zahlreiche Ver⸗ ſammlung zu richten. Redner führte aus, daß der alte Spruch „Vergeſſet die Todten nicht“, alljährlich von den Angehörigen der militäriſchen Vereine beherzigt werde, um jener zu gedenken, die für des Vaterlandes Macht und Größe ihr Leben dahingegeben. Mit dem Bewußtſein für ihr heißgeliebtes deutſches Vaterland zu kämpfen ſeien ſie hinaus gezogen, die Söhne des Volkes, hoch und hehr ſchlug ihr Herz für Deutſchland, ſo daß ſie ſelbſt ihr Leben freudig dafür hingaben. Allüberall, wo es ein deutſches Herz gab, ſchlug es dem heldenhaften deutſchen Krieger entgegen und was Blut und Eiſen zu⸗ ſammengeſchmolzen, wird keine Macht der Erde mehr trennen. Eine Generation ſei mittlerweile ins Land gegangen und im Gegenſatz zu früheren Zeiten ſehen wir heute ein mächtiges Reich, groß in den Werken des Friedens, und ihm anzugehören ſei allezeit unſer Stolz. Aber wir hätten auch allen Grund dazu, ſtolz zu ſein. Wir könnten heute den Jungen zurufen, haltet feſt am deutſchen Reiche, aber ebenſo müßten wir der kommenden Generation zurufen: Haltet feſt zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland. Mit dieſer Mahnung gedenken wir der kämpfenden Kameraden, die hier in ſtiller Ruhe liegen und legen als Zeichen dieſer dankbaren Gefühle den wohlverdienten Lor⸗ beer auf ihr Grab nieder, denn wer den Beſten ſeiner Zeit genug ge⸗ than, der hat gelebt für alle Zeiten.— Die Rede des Herrn Kuhn machte auf alle Anweſenden einen ſichtlich tiefen Eindruck.— Nun⸗ mehr bewegte ſich der Zug nach dem Grabe des bei Nuits gefallenen Oberſten Carlbon Renz, wo Herr Grabenſtein vom Leib⸗ Grenadier⸗Verein unter Dankesworten für den verſtorbenen Helden einen Lorbeerkranz niederlegte.— Hiermit war die Feier auf dem Friedhof beendet und begab man ſich wieder nach der Stadt zurück. — An der Neckarbrücke ordnete man ſich wieder zum Zuge und unter Vorantritt der Kapelle ging es durch die Breite Straße nach dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal, wo Herr Büttner vom Verein kaiſer⸗ liche Marine einen Kranz niederlegte. Damit hatte die Gedenkfeier ihr Ende erreicht. n Anbringung einer Gedenktafel für Gabelsberger in Landau. Dem Meiſter Gabelsberger wird im nächſten Jahre in Landau in der Rheinpfeilz eine neue Ehrung zu Theil, indem am Gaſthaus zum „Schwan“ eine Gedenktafel zur Erinnerung an das erſte öffentliche Wirken Gabelsbergers als Stenograph gelegentlich des Hochverraths⸗Prozeſſes gegen Dr. Wirth und Siebenzfeiffer am 17. Auguſt 1833 angebracht werden wird. Die Anfertigung iſt dem Bildhauer Menges in München übertragen; die Koſten belaufen ſich auf eiwa 1000,%, welche durch die rührige Thätigkeit des Herrn Dr. Wimmer in Zweibrücken bereits zuſammen gekommen ſind. Die Gedenktafel ſoll gelegentlich des im nächſten Jahre in Landau ſtatt⸗ findenden ſüdweſtdeutſchen Verbandstages enthüllt werden. * Die Gewinnziehung der beliebten Berliner Lopſe a 1 Mark findet bereits den 12. und 18. November zu Berlin im Kaiſerhof öffentlich ſtatt. Hervorzuheben iſt bei dieſer Lotterie, daß nicht nur der Verkauf der Gewinn⸗Pferde mit 70 Prozent des angegebenen Werthes garantirt iſt, ſondern daß auch für die Silbergewinne mit 90 Prozent Käufer vorhanden ſind, was ſicher für deren Gediegenheit Geſammtwerthe von 100 000 Mark zur Verlooſung, wobei Gewinne pon 10000., 6000., 5000., 4000., 2 à 3000., 5 à 2000., 6 à 1500 M. u. ſ. w. ſich befinden. Bei dieſen günſtigen Gewinnchancen iſt demnach ein Glücksverſuch für nur 1 Mark wohl zu empfehlen und ſind die Looſe durch hieſige Verkaufs⸗ ſtellen und durch den General⸗Debit Lud. Müller& Co. in Berlin, Breiſteſtr. 5, zu beziehen. 5 * Julius Witzigmann. Nach mehrwöchentlichem ſchwerem Krankenlager hat geſtern Abend Julius Wizigmann das Zeit⸗ liche geſegnet. Erſt im 52. Lebensjahre ſtehend, war ihm ein allzu⸗ früher Tod beſchieden. Innige Theilnahme wird ſich in weiten Einen großen, nur ſchwer zu erſetzenden Verluſt erleidet durch Witzigmanns Tod der hieſige Kaufmänniſche Verein, an deſſen Spitze der Ver⸗ blichene faſt ein Menſchenalter ſtand. Am 15. Degember hätte er ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als erſter Präſident des Kau männiſchen Vereins feiern können. Schon rüſtete man ſich, dieſen Ehrentag feſtlich zu begehen, da griff der Tod mit rauher Hand zer⸗ ſtörend ein und an die Stelle freudig⸗bewegter Töne treten tie Trauerklänge. Wir müſſen es einer berufeneren Feder überlaf Julius Witzigmann um den Kaufmänniſchen Verein, mit dem ſei Name unzertrennlich ſchien, erworben hat. Konſtatiren wollen nur, daß die Zeit des mächtigen Aufblühens des Vereins ſowohl nach Umfang wie nach Vertiefung ſeiner Thätigkeit und ſeiner ſtetig ſeine ganze Kraft, ſein ganzes großes Können und Wiſſen in un⸗ eigennützigſter, aufopferungsvollſter und aufopferungsfähigſter Weiſe dem Dienſte des von ihm geleiteten Vereins weihte. Julius Witzig⸗ mann hatte für alle Anforderungen, welche die moderne wirth⸗ ſchaftliche Entwicklung an einen Verein ſtellt, der ſeinen hohen Auf⸗ gaben als Erziehungs⸗ und Unterrichtsinſtitut entſprechen ſoll, ein feines Verſtändniß und ein energiſches Wollen und Können. Er die Zukunft dürfte zeigen, was der Verblichene für den Kauf⸗ männiſchen Verein bedeutet hat. Alle, die den Heimgegangenen, ſeinen lauteren Charakter, ſeinen Opfermuth, ſeinen hochgemuth Sinn und ſein edles Streben kannten, werden ihm für alle Zu ein treues, ehrendes Andenken bewahren A. Selte. Wenerm⸗rnzemer. Mannheim, 3. November *Muthmaßliches Wetter am 4. und 5. November. An der Weſt⸗ küſte des nördlichſten Norſwegens liegt nunmehr ein außerordentlich fer Luftwirbel von 725 Millimeter und beherrſcht ganz Skan⸗ npien, Schottland, die Nord⸗ und Oſtſee, ſoſßie das nördliche Ruß⸗ land. Ueber Südirland, Südengland, ganz Fraukreich, Belgien, Mittel⸗ und Süddeutſchland, der Schweiz, ſowie der nördlichen Hälfte von Oeſterreich⸗Ungarn liegt noch immer ein Hochdruck von 765 bis 767 Millimeter. Ueber Italien, den beiden benachbarten Meeren und der Balkanhalbinſel dauert die Depreſſion von wenig unter Mittel unverändert fort. Bei ziemlich milder Temperatur und vor⸗ herrſchend ſüdweſtlichen Winden iſt für Dienſtag und Mittwoch größtentheils bewölktes und auch zu mehrfachen Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Verſammlungs⸗ und Vergnügungskalender. Montag, 3. Oktober. a) Verſammlungen und Vor⸗ träge: Mannheimer Alterthumsberein: Vortrag des Herrn Dr. Walter über„Anſiedelung franzöſiſcher Flüchtlinge in der Kurpfalz“. b) Vergnügungen: Hoftheater:„Die Läſterſchule“. Apollotheater: Vorſtellung 8 Uhr.— Panorama: Erſtürmung von Bazeilles. Polizeibericht vom 2. und 3. November. 1. Die im Polizeibericht vom 1. d. Mts. erwähnte Frauenleiche, welche am 31. Oktober im Rhein beim Birkenhäuschen dahier ge⸗ ländet wurde, iſt als diejenige einer Frau Schmidt aus Franken⸗ berg anerkannt worden. Die Verlebte war mehrere Jahre kränklich. 2. In der Nacht vom.,3. d. Mts. erhängte ſich aus noch unbekannten Beweggründen ein 28jähriger Schneider aus Lands⸗ hauſen in ſeiner Wohnung 4. Querſtraße Nr. 41. 3. Einen Schlaganfall erlitt am 2. d. Mts., Nachmittags %½% Uhr ein Wagner von hier in einer Wirthſchaft in F 4. Der⸗ ſelbe wurde mittelſt Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht. 4. Neun Körperverletzungen— bei der Rheinbrücke, auf der Schwetzingerſtraße, im Hauſe Mittelſtraße 42, auf der Waldhof⸗ ſtraße, im Hauſe Q 1, 9, in den Wirthſchaften Windeckſtraße 27 und S 2, 19, zwiſchen K und J 7 hier und in Neckgrau verübt— ge⸗ langten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. 0, Käferthal, 22. Nob. Todt aufgefunden wurde auf Gemarkung Heddesheim der 60jährige, verheirathete Anton Mohr von hier. Die Todesurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Zerrüttete Vermögensverhält⸗ niſſe mögen vielleicht hier mitſpielen. k. Säckingen, 2. Nov. Das im Eigenthum des Herrn Theodor Ballh z. Zt. in Baſel ſtehende Schloß Schönau, genannt Trompeter⸗ ſchlößchen, ging durch Kauf in den Beſitz der Prinzeſſin Alexandra zu Iſenburg⸗Büdingen über. Der Preis beträgt 220 000 /. Pfalz. Heſlen ung Umgebung. * Maäinz, 2. Nob. Ein Lotterie⸗Kollekteur war bon einem ſeiner Angeſtellten wegen kündigungsloſer Entlaſſung angeklagt worden und die Sache kam an der Kammer für Handelsſachen zur Verhandlung. Als ein Zeuge des Beklagten vernommen wurde, machte der Vertreter des Klägers, Herr Dr. Loeb, darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Zeuge Theilhaber des Geſchäftes ſei, während der Ver⸗ treter des Klägers, Herr Boerckel, erklärte, das treffe nicht zu, der Zeuge habe keine Mittel in's Geſchäft eingeſchoſſen. Der Vorſitzende des Gerichts frug hierauf den Zeugen:„Sind Sie ſtiller Theilhaber vielleicht?“„Nein,“ erwiderte der Kläger, ich bin„Sitztheilhaber!“ „Jamwohl,“ bemerkte Herr Dr. Loeb,„der Zeuge iſt Sitzkollek⸗ teur.“ Mit großer Heiterkeit wurde dieſe Aufklärung entgegen⸗ genommen. Es ſtellte ſich heraus, daß der Zeuge als Angeſtellter des Kollelteurs die Looſe der Heſſiſch⸗Thüringiſchen Staatslotterie nach auswärtigen Staaten, in denen unſere Lotterie zu ſpielen verboten iſt, auf ſeinen Namen an die Spieler verſendet und bei eventuellem Erpiſchtwerden das Riſiko übernimmt! Gießen, 2. Nov. Die Strafkammer verurtheilte nach neun⸗ ſtündiger Verhandlung die unbeſtrafte 45 Jahre alte Wittwe des praktiſchen Arztes Dr. Tille von Bad Nauheim wegen zweier ſelbſt⸗ ſtändiger Fälle der ſchweren Urkundenfälſchung in Idealkonkurrenz mit Betrugsverſuch, unter Zubilligung mildernder Umſtände, ſowie wegen einer einfachen Urkundenfälſchung zu 6 Monaten Gefängniß. Frau Dr. Tille, die in Bad Nauheim eine Villa beſitzt und in guten Verhältniſſen lebt, hat ganz gewerbsmäßig Nauheimer Geſchäfts⸗ leute dadürch betrügen wollen und auch theilweiſe betrogen, daß ſie Waaren auf Borg entnahm und die ihr darüber zugeſtellten Rech⸗ nungen mit einem Quittungsvermerk fälſchte und dann unter Vor⸗ legung der Quittung Zahlung verweigerte. Das Motiv der That iſt Geiz und Habſucht geweſen. Die Verurtheilte wurde ſofort in Haft genommen. Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Sonntag, 2. Nov. ent⸗ hält: Handtverkerſtand— Mittelſtand.— Die neue Wehrborlage in Oeſterreich⸗Ungarn.— Adlige Kaufleute.— Der Thronfolger.— Sarah Bernhardt als Frou⸗Frou.— Fauſt's Verdammung.— Kunſtpflege in Bayern.— Der Kampf der Frau.— Die„Illu⸗ ſtrierte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage. — Monika(Roman⸗Fortſetzung).— Vom Psre⸗Lachaiſe.— Der neue Rowland⸗Telegraph.— Prinz Heinrich auf der Automobilreiſe. — Aus dem Franffurter Kunſtleben.— Generalarzt a. D. Dr. Bratſch f.— Das Baudelaire⸗Grabdenkmal.— Abgeordneter Brandenburg 5.— Menſchen als Zugthiere. Cheater, Nunſt und(Diſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die geſtrige Wiederholung der„Meiſterſinger“ brachte ein aus⸗ berkauftes Haus. Schon vor einigen Tagen waren für dieſe Vor⸗ ſtellung keine Sitzplätze mehr verkäuflich. Die Aufführung war eine recht gute. An Stelle des erkrankten Herrn Marx hatte ein Gaſt aus Darmſtadt. Herr Franz Harres, die Rolle des Beckmeſſer über⸗ nommen. Er bot im Allgemeinen eine befriedigende Leſtung, nur erſchien uns zeitweiſe ſeine Komik etwas allzuderb. Die übrigen Rollen hatten die ſeitherige Beſetzung. Das dankbare Publikum rief die Künſtler nach jedem Aktſchluſſe mehrere Male und ſpendete ihnen den wohlverdienten Beifall. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Frau Erika Wedekind wird bei ihrem Dienſtag,., ſtattfindenden Gaſtſpiele hier zum erſten Male als„Angelä“ im„Schwarzen Domino“ guftreten. Dieſe Parthie hat die Künſtlerin in dieſem Frühjahr gelegentlich der Mufteraufführungen in Wiesbaden dargeſtellt. Berein für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen. Zur ier des 25. Stiftungsfeſtes veranſtaltet der Verein für klaſſiſche Kirchenmufik Ludwigshafen am Sonntag, 9. November, Nachmittags 4 Uhr in der oberen proteſtantiſchen Kirche ein Feſtkonzert, zu welchem folgendes Programm aufgeſtellt iſt: Bach, Toccata und 11215 in-mall für Orgel und Kantate„Es iſt dir geſagt Menſch“ für Soli, Chor, Orgel und Orcheſter, Friedrich Händel, Konzert im Fedur für Orgel und Orcheſter und„Jubilata“ für Soli, Chor, Orgel und Orcheſter. Als Mitwirkende ſind zu dieſem Konzert gewonnen: Frl. Johanng Höfken⸗Köln(Alt), Herr Karl Zetſche⸗ Frankfurt a. M.(Tenor), Herr Georg Keller⸗Ludwigshafen (Bariton) und Herr Martin Fiſcher⸗ Prenzlau(Orgel). Das Orcheſter bildet die Kapelle des Mannheimer Grenadie Ne Eintrittskarten für Nichtmitglieder des Vereins ſind för am Eingang der Kirche zu hahen.(Gleichzeitig liegt uns e ſchrift zum 25jährigen Jubiläum des Vereins vor auf w aus techniſchen Gründsn erſt im beutſgen Abendblatt näher eingehen können. D. Red.) E 150 oe. Im Kunſtſalon A. Donecker hier gewährt die Aus⸗ ſtellung von Arbeiten der hieſigen Mal⸗ und Zeichnen⸗Schule von Frl. Lyhdig Meyer den Einblick in eine vornehmer Kunſt geweihte Lehrthätigkeit. Es iſt hauptſäch⸗ lich das Portraft, das man hier in feiner, man möchte ſagen empfindungsreicher Weiſe behandelt ſieht. Kraft und Zartheit der Technik vereinigen ſich in dieſen Zeichnungen, wie wir dies bereits aus den Arbeiten der Meiſterin ſelbſt kennen. Deutlich ſehen wir hier das Streben der Schülerinnen auf freies, individuelles Schaffen gelenkt und dieſes läßt am beſten die Art der Lehrmethode verſtehen und würdigen. Die Ausſtellung erweiſt ſich der Aufmerkſamkeit aller hieſigen Kunſtfreunde entſchieden werth. Die Gerechtigkeit von Otto Ernſt hatte bei ihrer Erſtauf⸗ führung am Dresdner Schauſpielhauſe am Samſtag einen ſtarken Erfolg. Die fünfaktige Komödie ſchildert ſtark humoriſtiſch den Verzweiflungskampf eines Künſtlers gegen einen Revolber⸗ journaliſten. Die Darſtellung war ausgezeichnet, Otto Ernſt wurde mehrfach gerufen. 'Mali von dem Münchener Rechtsanwalt Bernſtein wurde am Samſtag im Deutſchen Theater in Berlin im Ganzen freund⸗ lich aufgenommen. Das Stück erörtert die ſchon oft behandelte Theſe, welche Pflichten der Verführer der Verführten gegenüber hat. Die Theſe iſt nach den„M. N..“ nicht ganz klar geſtellt, es fehlt nicht an Knicken und Brüchen, und der Autor hält ſich zu lange mit dem Vorwort auf. Ein Sprechdrama ohne Theaterhandlung, ohne den packenden, ſcheinbar langſam vorbereiteten Knalleffekt am Schluſſe; dabei reich an innerer, wenn auch nicht überall fruchtbarer Handlung. Der dritte Akt hatte den lauteſten Erfolg. Am Schluſſe machte ſich einiger Widerſpruch bemerkbar. Kleine Mittheilungen. Der bekannte Chirurg Profeſſor Dr. Hahn, der Leiter des Berliner ſtädt. Krankenhauſes am Friedrichs⸗ hain, iſt am Samſtag geſtorben.— Unter der Betheiligung aller Staats⸗ und Eivil⸗Behörden, des Kultusminiſters Studt und des Oberpräſidenten Bötticher fand am Samſtag Mittag, wie aus Halle telegraphirt wird, die Feier des 400jährigen Beſtehens der Univerſität Halle⸗Wittenberg ſtatt. Die Feſtrede hielt Profeſſor Haupt. Der Kultusminiſter verkündete eine große Zahl von Auszeichnungen. *** Das neue Schauſpielhaus in Franlkfurt.M. wurde, ſo ſchreibt uns unſer Correſpondent, am Samſtag, 1 Novbr. in glänzender und feierlicher Weiſe eröffnet. Während der letzten vierzehn Tage war geradezu fieberhaft gearbeitet worden, ſo daß der Termin diesmal eingehalten werden konnte. Sogar die gärtneriſchen Anlagen zeigten ſich in einem Gewande, wie man es vor Kurzem noch für unmöglich gehalten hat. Ob aber, wie Trauerpropheten wiſſen wollen, auch hier in Frankfurt bald das eintreten wird was beim Foyer in Wiesbaden geſchah, daß nämlich bald ausgebeſſert oder au Stelle unechten Materials das richtige echte geſetzt wird, bleibt ab⸗ zuwarten. Jedenfalls ſieht das neue Haus, von einigen Kleinigkeiten abgeſehen, durchaus fertig aus. Ueber den Bau ſelbſt ſigd die Leſer des Mannheimer Generalanzeigers genügend unterrichket. Während im Aeußeren das Werk nicht jeden Beſchauer zu befriedigen vermag, das Problem vom alten Kaſtenſtil loszukommen und die Uebergänge nicht allzu unvermittelt und ſchematiſch zu bewirken, ungelöſt blieb, wird der Beſucher des Innern wohl Herrn Bürgermeiſter Varren⸗ krapp beſpflichten, der beim Feſteſſen am Samſtag erklärte, in dieſem Bau beſitze Frankfurt eine behagliche und intime Behauſung, wie ſie ſich für die darſtellende Kunſt gezieme. Trotz der Behaglichkeit hat ſich der Theaterraum einen vornehmen und feſtlichen Eindrück gewahrt. Die Wände ſind roth, die Logen, wie in Mannheim weiß mit goldenen Ornamenten verſehen. Einfach gehalten iſt auch die Decke, plaſtiſch geſchmückt und durch Felder verſchiedenartig und ſtimmungsvoll ge⸗ gliedert, Ein großer Leuchter in der Mitte ſorgt ſür das nöthige Licht. In dieſen, von Licht durchflutheten Raum ſtrömten am Samſtag unzählige Schaaren feſtlich gekleideler und feſtlich geſtimmter Menſchen. Neben den von Gold ſtrotzenden Uniformen der Offiziere ſchlichte ſchwarze Fracks. Orden glänzten und Geſchmeide wett⸗ eiferten mit dem ſtrahlenden Licht. In koſtbaren Toiletten prangten die Damen. Die ganze vornehme Geſellſchaft des vornehmen Frank⸗ furt, Iilles, was durch geiſtige Bedeutung, Rang⸗ oder finanzielle Kraſt ſich auszeichnet, hatte ſich hier zum feſtlichen Abend vereinigt. Natürlich waren auch von auswärts Viele herbeigeeilt. Eine große Zahl fremder Intendanten und Theaterdirektoren hatten ſich ein⸗ gefunden, unter ihnen Graf Hochberg, v. Puttlitz, v. Gilſa und Bafſermann aus Mannheim. Paul Lindau fehlte auch nicht, wie auch der greiſe Jordan erſchienen war. Nachdem Webers Jübelouverture vom Theaterorcheſter unter Rottenbergs Leitung vorzüglich geſpielt war, hob ſich der von Alexander Rothang gemalte Vorhang zum erſten Male vor dem beſetzten Haus für das Vor piel zur Einweihung des neuen Schauſpielhauſes, das Ludwig Fulda verfaßt hat. Der jüngere Sohn Frankfurts lehnt ſich an den älteren au. Nach Goethes Vorſpiel auf dem Theater treten auch hier der Direktor, der Dichter und die luſtige Perſon auf und reden nach ihren Vorbildern vom Theater, dem Publikum und der Dichtkunſt. In glatten Knittelverſen fließt die Sprache graziös dahin, wie mans von Fulda nicht anders gewohnt iſt. Alles klingt nett und wohl durchdacht von Anfang bis zur Hul⸗ digung vor Goethe. Rauſchender Beifall erklang nach Schluß des Vorſpiels, ſodaß ſich die Schauſpieler Diegelmann, Ludwig und Bolz, ſowe Ludwig Fulda mehrmals vor der Rampe zeigen mußten. Hierauf trat Goethe wirklich auf in ſeiner Unſterblichkeit: Der Prolog im Himmel und der erſte Akt aus Fauſt T folgten dem Vorſpiel. Die Schauſpieler gaben ihr Beſtes, ſodaß Goekhes Schöpfung, die vortrefflich neu ausgeſtattet war, einen mächtigen Eindruck hinterließ. Nach der Pauſe ſprach Goethes großer Freund zum Publikum. Bunte Bilder voll Leben und Pracht bot in der neuen Form Wallenſteins Lager. Wenn man aus der Vor⸗ ſtellung des einen Abends ſchließen darf, beſitzt das Haus eine ganz vorzügliche Akuſtik.— Nach der Vorſtellung gab die Stadt Frank⸗ furt im neuen, prächtigen Palaſt⸗Hotel Fürſtenhof, das dem neuen gegenüberliegt, ein Feſteſſen, das ebenfalls glänzend verlief. Ueber dieſes wird uns von anderer Seite berichtet: Während ſich um 9½ Uhr dasſelbe Schauſpiel wie am Vorbeginn der Vor⸗ ſtellung wiederholte unb viele Tauſende vor dem Theater warteten, um von den Glücklichen, die Einlaß gefunden hatten, etwas zu er⸗ fahren, pilgerten etwa hundert Beſucher zu dem nahen Fürſtenhof, um einer Einladung der Stadt Frankfurt zu eiuem Abendeſſen Folge zu leiſten. In dem glänzenden Parterre⸗Speiſeſaal des Palaſthotels Fürſtenhof hatte ſich eine merkwürdig zuſammengeſetzte Geſellſchaft eingefunden, eine Geſellſchaft wie man ſie in diefer Zuſammenſetzung wohl nur bei Einweihung von Theatern finden kann: 40% Theater⸗Directoren, 40% Preſſe und 20% Männer der ſtädtiſchen Verwaltung. Den Ehrenplatz nahm Oberbürgermeiſter Adickes ein, der zwiſchen dem Intendanten Grafen Hochberg⸗Berlin und dem Vorſitzenden der neuen Theater⸗Aktien⸗Geſellſchaft Geheim⸗ rath Hamburger plaeirt war. Oberbürgermeiſter Adickes brachte ſein erſtes Hoch aus auf den Kaiſer, um alsdann die Anweſenden zu begrüßen und ihnen für ihr Erſcheinen zu danken. Sein weiteres Hoch galt ſchließlich dem Vorſtand und dem Aufſichtsrath der neuen Theater⸗Actien⸗Geſellſchaft. Geheimrath Hamburger führte aus, daß der Dank weniger der Theater⸗Actien⸗Heſellſchaft gelte, die ja ſehr bald mit ihren Mitteln zu Ende war, ſondern der Stadt Fraukfurt, die immer wieder, wenn es nöthig war, eingriff und der Frankfurter Bürgerſchaft, die es an Opferwilligkeit nie fehlen ließ. Sein Hoch galt den Leuten der großen und der kleinen Theaterpreiſe, der Stadt Frankfurt. Bürgermeiſter Dr. Varrentrapp ſchilderte die Geſchichte des Theater⸗Neubaues in humoriſtiſcher Weiſe, als ein Dramg in verſchiedenen Akten Er begann mit dem großen Kampf, der ſich an die Frage des Platzes des Theater⸗Neubaues knüpfte, ſchilderte die ganzen Mißhelligkeiten während der ganzen Bauzeit, ſtreifte auch das unvermeidliche Deftzit und feierte ſchließlich den genialen Erbauer des 155 Hauſes, den Baurath Seelingen. Seelingen er⸗ d ofort, indem er ein Theil des Lobes auf ſeine Mikarbeiter ſpeziell den Stadtbaurath Behnke zurückm Sein Hoch galt der u⸗Kom nden Stadtbaurath Behnke. Claar um das neue Schauſpielhaus. Intendant Elaar dankte für dieſes Hoch und gedachte der Verdienſte des deutſchen Bühnen⸗Vereins in erſter Linie derjenigen des Grafen Hochberg, der feierlichſt dankte und dem neuen Schauſpielhauſe, das ja zum Theil im Jugend⸗Stil er⸗ baut ſei, wünſchend, daß es ſeine ideale Jugend bewahren möge⸗ Schließlich toaſtete noch Redakteur Landau, der den Dank der Preſſe ausbrachte, auf das Theater und Baurath Seelingen auf Ludwig 8 Die froh gelaute Geſellſchaft trennte ſich erſt in früher Morgen⸗ unde. Beueſte Nachrſchten und Telegramme. * Berlin, 2. Nov. Das Kopenhagener Blatt Politiken verzeichnet in einer Zuſchrift aus Berlin das Gerücht von einer beabſichtigten Verlobung des deutſchen Kron⸗ prinzen mit der Prinzeſſin Thyra von Dänemark, der jüngſten Tochter des Kronprinzenpaares.(Beſtätigung ab⸗ warten. D..) Paris, 2. Nov. Auf Erſuchen des Deputirten für Pas⸗ de⸗Calais Bas ly hat der Arbeitsminiſter Marusjouls den General⸗ inſpektor der Bergwerke in den Departements Nord und Pas⸗do⸗ Calais Delafond zum Schiedsrichter in dem Streite zwiſchen den Bergarbeitern von Lens und den Grubengeſellſchaften ernannt. *Petersburg, 2. Nov. Wie die„Nowoſti“ aus Moskau melden, iſt Tolſtoi an Lungenentzündung erkrankt, doch gibt die Krankheit bis jetzt keinen Anlaß zu Befürchtungen. *London, 2. Nov. Chamberlain wird nach amtlicher Mittheilung über Suez ſich nach dem Cap begeben und in Durban landen. Eine Reiſe nach Rhodeſia iſt nicht geplant. * London, 2. Nov. Privatmeldungen aus Kapſtadk zufolge, wurden in den letzten Wochen nicht weniger als 40 Bürger der Kapkolonie, welche im Kriege auf Seiten der Engländer kämpften, er mordet. * Sofia, 1. Noo. Der zum Tode verurtheilte Mör⸗ der Stambulows hat gegen ſeine Verurtheilung beim Appellationsgericht Berufung eingelegt. *** 5 Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“ Wien, 3. Nov.(Frkf. Ztg.) Der Chemnitzer Familien⸗ mörder Börrmann wurde geſtern in Wien in der Wohnung einer Proſtituirten verhaftet. *Belgrad, 3. Nov. Das Blatt„Stampa“ veröffentlicht eine anderweitig nicht beſtätigte Meldung, daß in der Kreiskaſſe von Pirot ein Fehlbetrag von 150 000 Franes entdeckt worden ſei, welcher den früheren Kaſſirern und Kontrolleuren zur Laſt falle. Berliner Drahtbericht. ( Berlin, 3. Nov.(Tel.) Die Gräfin Sophie von Goertz, in deren Familie der Kaiſer öfters verkehrte, iſt geſtern im Alter von 44 Jahren in einem Charlottenburger Sanatorium geſtorben.— Aus Inſterburg: Die„Oſt⸗ deutſche Volksztg.“ meldet: Der Kanonier Balorius vom 1. Artillerieregiment in Gumbinnen wurde vor einigen Tagen in der Kaſerne aufs furchtbarſte mißhandelt und dann aus der zwei Stock hoch gelegenen Stube zum Fenſter auf den Kaſernenhof geworfen, ſodaß in Folge deſſen der Tod ein⸗ trat. Die Wittwe des Verſtorbenen, von der das genannte Blakt die Mittheilung erhalten hat, erhielt bisher keine Nachricht über die Beſtrafung des Schuldigen.— Aus Straßburg: In dem benachbarten Wingolsheim ſtürzte ein aus der Irren⸗ Anſtalt entlaſſener Mann ſich mit ſeinen drei Kindern vor den um 4 Uhr Mittags hier vorbeipafſirenden Baſeler Schnellzug. Die Bahnwärtersfrau konnte die Kinder noch rechtzeitig dem Manne entreißen. Letzterer wurde überfahren und ge⸗ tödtet. Heu⸗ und Strohbericht vom 3. Nov. Der Heu⸗ und Strohmarkt iſt bezüglich der Preishaltung faſt unverändert geblie ben, Wir notiren: Kleehen.50 Mk. Wieſenheu.30 Mk., Roggenſtroh inde.70—80 Mk., Preßſtroh.60 Mk. Alles per 50 kg ranko hier. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat OGktober. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 29. 30. 31.] 1. 2. 3.[Bemerkungen Tonſtauz J3,46 Waldshut 2,44.9 2,28 2,24 2,21 2,18 Hüningen 2,10 2,001,95 Abds. 6 Uhr Kehll! J42,47/ 2,41 2,38 2,28 2,24 2,14] N. 6 Ubr Lauterburg 44,03 3,95 3,86 Abds. 6 Uhr Maxan J3,92 3,85 3,75 8,58 3,57 2 Uhr Germersheimm 3,49.-P. 12 Uhr Mannheinn 3,49 3,43 3,36 3,25 3,12 3,03 Morg. 7 Uhr Maiunz 11,08 1,00 0,98 0,90 0,84.-P. 12 Uhr F0C 1,70 1,79 1,71 10 Uhr Kaulbßb J2,08 1,94 1,98 1,85 2 Uhr Koblenz 2,15 2,11 10 Uhr 2,20 2,09 1,981,94 1,84 2 Uhr 1,611,50 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,48 3,43 3,35 3,25 3,13 3,05 V. 7 Uhr Heilbronn J0,72 0,65 0,63 0,68 0,55 0,60 V. 7 Uhr ** Verantwortlich für Politik: für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. das voxügliehsteuunentbehrlichske 4 i 8 Kuih Hausmitfel. Frabeftasehe beraſe istde agenu, Dermbescherden 27367a Pianola, Klavierſpielapparat 77 Flüägel, Pianino von AEOHSTEIN l. A. Flügel, Pianino von HUIHNMER ü. A. K. Ferd. Heckel, 0 3, 10. Verkauf, Vermiethung, Stimmung, Reparatur, Trausporte. ö u N 5* * * · 7 * 1 0 f b 55 23 1 DNerenn ſtaben A bis 1 ſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unterroßärzte) AMbennement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M. 1·83 pro Quartal. Poſlliſte Nr. 4646a Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pſe. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. — Nr. 240. Herhſt⸗Kontrol⸗Perſammlungen 1902 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirkdes Hauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Manmnheim(Zeughaushof) Allezur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Diejenigen Laudwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1890 fämmtlicher Waſſen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1902 und 1901 der Inſanterie. Montag, 3. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Aufangsbuch⸗ ftaben A bis K Montag, 3. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis Z Montag, 3. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1699 der Jnfanterie mit den Anfangsbuch⸗ Dienſtag,&. Novemhber 1902, Vormittags 9 Uhr. Jabresklaſſe 1399 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis E. Dienſtag, 4. November 1902, Vormittags II Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis II. Dieuſtag, 4. November 1902, Nachntiſtags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis Mittwoch, 3. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis N. Mittwoch, 5. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2. Mittwoch, 5. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterle mit den Anfangsbuch ſtaben A bis K. Donnerſtag, 68. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis. Donnerſtag, 6. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 18995 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Donnerſtag, 8. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Infanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2 Freitag, 7. November 1902, Vormittags Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Jäger, Maſchinenge⸗ wehrtruppen, Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffer⸗ und Telegraphentruppen) und des Beterinärper⸗ Freitag, 2. November 1902, Vormittags II Uhr. Jabresklaſſen 1895 bis 1807 der Feld⸗ Artillerie Freitag, 2. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1902 der Feld⸗Artillerie Samſtag, 8. November 1902, Vormitlags O Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 des Trains(elnſchließlich der⸗ jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen nd der Krankenträger und der e Samſtag, S. November 1902, Vormittags I Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Fuß⸗Artillevie Samſtag, 8. November 1902, Nachnittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1398 bis 1902 der Pioniere, der Maun⸗ 150 des preußiſchen Gardecorys aller Waffen und der grine* Montag, 145. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 des Sanitätsperſonals(Sa⸗ nitätsmannſchaften und Krankenwärter), der Deconomiehand⸗ werker, der Acbeitsſoldaten, der Zahlneiſter⸗Aſpiranten und der Büchſeumacher⸗Gehülſen Montag, 10. November 1902, Vormittags 10½ Uhr. JIm Vorort Neckarau(Marktplatz), Alle zur Dispoſition der Erfatzbehsrden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen Landweheleute I. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1390, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der In⸗ fanterſe von Neckarau Montag, 10. November 1902, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 aller übrigen Waſfen von Neckarau Dienſtag, II. November 1902, Vorntittags 10 Uhr. In Sandhoſen(Schulhof). Aullle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, dieſenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September eingetreten ſind und die en 1695 bis 1902 ſämmt⸗ licher Waffen von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Dienſtag, 11. November 1902, Nachmittags 2 Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mannſchaſten, 9 Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vont 1. April bis 30, September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 ſänut⸗ licher Waſſen von Käferthal 8 N Mittwoch, 12. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Jut Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Laudwehrleute 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 fämmmt⸗ licher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Lucieuberg Mittwoch, 12. Nopember 1902, Nachmittags 3 Uhr. In Feudenhelm(alter Frledhoß). Alle zur Dispoſtition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ 1990 dieſenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 90, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten find, und die Jahresklaſſen 1395 bis 190 ſammt⸗ licher Waffen von Feudenheim, Wallſtadt und Ilvesheim. Donnerſtag, 13. November 190e, Vormittags ½ Uhr. AZn Ladenburg(Schulboß) Montag, 5. VNovember 1902. 5 Waffen von Ladeuburg, Schriesheim und Neckar⸗ auſen Donnerſtag, 13. November 1902, Nachmittags 2 Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Laum),. Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaſten, diejenigen Laudwehrlente J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1890, weſche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ tember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 ſfämmtlicher Waſſen von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishäuſer. Freitag, 14. Novembet 1902, Vormittags 9½ Uhr. Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringent. Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſaämmlung wird beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Berbſt⸗ Aonkrolverſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommaudo Maunheim. No. 38883 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Maunheim wird den Bürgermeſſteränttern des Bezirks (mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß ge⸗ bracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Nathhauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben.— Daß dieſes geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 8. November ds. Is. mitzutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ meiſtexämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 18. Oktober 1902. Großherzogliches Bezirksamt. Frech. DBelianntmachung. Den Vollzug des Gewerbeun⸗ fallverſicherungsgeſetzes betr. Nr. 112814J. Durch 8 1 Ziffer 5 und 7 des Gewerbe⸗Unfall⸗ verſicherungsgeſetzes vom 30. Junt 1900 in der Faſſung der Be⸗ 2609 kauntmachüng vom 5. Juli 1900(Reichsgeſ.⸗Bl. Nr. 29 S. 578 ff.) iſt die unfallverſicherung ausgedehnt worden u. a. auf: die ſich unter freiem Himmel abſpielenden ge⸗ werbsmäßigen Lagerefbetriebe von einiger Be⸗ deutung und die Lagerungs und die der Be⸗ förderung von Perſonen und Gütern zu Lande dienenden Betriebe, weunn ſie mit einem Han⸗ delsgewerbe, deſſen Inhaber im Handelsregiſter eingetragen ſteht, verbunden ſind. Derartige Belriebe uuterliegen laut Bekanntmachung des Bundesraths vom 5. Oktober 1901 der Verficherungspflicht bei der Lagereiberufsgenoſſenſchaft. offenbar uur ein geringer Theil der gemäߧ8 35 des Gew.⸗Unf.⸗ Verf,⸗ Geſ. zur Auymeldüng verpflichteten unten näher bezeichneten Gewerbszweige jufolge unterlaſſener Anmeldung noch ſlicht zur Aufliahme in das Genoſſenſchaftskataſter gelangt iſt, fordern wir die Betheitigten zur Anmeldung ihrer Betriebe, ſoweit dieſe noch nicht erolgt ſein ſollte, hiermit wiederholt auf. Die Anmeldung hat bei Gr. Bezirksamt Maunnheim unter zu erſolgen. Mannheim, den 16. Oktober 1902. Großzherzogliches Bezirksamt: Neff. Nachweiſung der zur Lagerei⸗Berufsgeuoſſenſchaft gehörigen SGSewerbezweige. Garn⸗ und Seilerwaaren⸗Handlungen, Sackverleihgeſchäfte. Güterpackereien. Manufacturwaaren⸗Handlungen. audlungen techniſcher Artikel. alanterkewaaren⸗, Pinſel⸗ und Bürſten⸗Handlungen. Papier⸗ und Bücher⸗Handlungen. „Kleineiſen⸗, Eiſenkurzwaaren⸗ und Haushaltungsartikel⸗Haud⸗ lungen, 9. 10. Meſſereien. 11. Glaß⸗, Porzellan⸗ und Steingut⸗Handlungen. 12. Flachs⸗ und Hauf⸗Handlungen. 13. Butter⸗ Käſe⸗, Milch⸗ und Eier⸗Handlungen. 14. Droguen⸗, Farben⸗ und Chemikallen⸗Handlungen. 15. Tabak⸗ und Cigarren⸗Handlungen. 16 e er⸗ann 17. Möbel⸗, Holzwaaren⸗, Sattler⸗ und Polſterwaaren⸗Handlungen. 18. Leder⸗Handlungen. 19. Spiritnoſen⸗, Eſſig⸗ und Fruchtſaft⸗Haudlungen. 20. Woll⸗Haudlungen⸗ 21. Tallymaunsgeſchäfte. 22., Kolonigl⸗ und Materialwaaren⸗Handlungen. 29. Wein⸗Handlungen. 24. Wägereien. 25. Muſchinen⸗Handlungen. 26. Kornumſtechereien. 27. Baunaterialen⸗, Stein⸗ und Steinwaaren⸗Handlungen. 28. Petroleum Paudlungen. 29. Lumpen⸗ und Produͤcten⸗Handlungen. 30. Fiſch⸗Handlungen. 31. und Oel⸗Handlungen. 32. G 8 f o g e. robeiſen⸗, Gußwagaren⸗, Stabeiſen⸗ und Träger⸗Handlungen. Felle⸗ und Hänte⸗Handlungen. Bier⸗Handlungen. Getreide⸗, Sämereien⸗, Landesproducten⸗, Fourage⸗, Mühlen⸗ fabrikate⸗ und Düngemiltel⸗Handlungen. 36. Hopfen⸗Handlungen. 87. Salz⸗Handlungen. 38. Breunmaterialten⸗Handlungen. 39. Güterladereien- und Getreideträgereien. 40. Selbſtändige Speichereien, Packhöfe, Lagerhäuſer, Schrannen, Hafenverwaltungen und Zolläniter. 41. Quagrtiersmanusgeſchäfte. 42. 5 1 43. Speditions⸗ und Möbeltrausportgeſchäfte. 44. Eis⸗Handlungen. 45. Stalſerelen, Schauereien und Schiffstakler. Bekauntmachung. Konkurs⸗Verfahren. Die Maul⸗ und] No. 426911. Das Konkurs⸗ Flauenſeuche in] Verfahren über das Vermögen Heddesheim beir. des Kaufmauns Hugo Beier Nr. 1177271. Wir bringenin Mannheim wurde hierneit zur öffentlichen Kennt⸗ geutigen Gerichtsbeſchluß na⸗ niß, daß in der Gemeinde Hed⸗ Abhaltung des Schlußtermi desheim die Maul⸗ und Klauen⸗ fache ausgebrochen iſt. Maunhein, 0 Mauſtheimn, 25. Okt. 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Bezirtsamt. Großh. Amtsgerichts III: „goeelt. 2711 hßrß Prima Süssen 33. 34. 35. Geſchickte Kleidermacherin Da nach Mittheilung dieſer Berufsgenoſſenſchaft auch jetzt Benützung der vorgeſchriebenen Formularen in doppelter Fertigung 3 2638 ins 28. Oktober 1902. Oeffentliche Aufforderung. Der am 7. Juni 1878 zu Villiugen, Bezirksautt Villingen, Großherzogthum Baden, geborene Hausburſche Ernſt Fozeler, welcher am 12. Oktober 1900 als Erſatz⸗Rekrut beim BadiſchenFuß⸗ artillerie⸗Regiment 14 eingeſtellt und zufolge Verfügung des General⸗Kommandos 14. Armee⸗ Korps vom 18. XI. O00 Nr. I0 9164 als für jetzt unbrauchbar zum Militärdienſt anerkaunt und zur Dispoſitton der Erſatz⸗Behörden eutlaſſen wurde, entzieht ſich ſelt längerer Zeit der militäriſchen Kontrole. 26.48 Fozeler wird hierdurch aufge⸗ fordert, ſich ſofort bei dem Haupt⸗ meldeamt des Bezirkskommandos Manugeim zu melden, widrigen⸗ falls er im Abweſenheits verfahren für fahnenflüchtig erklärt, und entſprechend verurtheilt wird. Alle Verwandte und Bekannte werden erſucht, Alles, was ihnen über den Aufenthalt des Geſuchten bekannt iſt oder bekaunt wird, Unverzüglich dem unterzeichneten Bezirkskommando mitzutheilen. Maunheim, 18. Oktober 1902. Königl. Bezirkskommando Maunheim. Oeffentliche Aufforderung. Der am 20. März 1879 zu Heidelherg geborenefkupferſchmied Adolf Wickenhäuſer, welcher am 12. Oktober 1899 als Erſatz⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm J. No. 110 eingeſtellt und am 6. Auguſt 1900 auf Reklamation zur Dispoſitiön der Exſatzbehör⸗ den entlaſſen wurde, iſt ſeit län⸗ gerer Zeit außer militäriſcher Koutrole. Wickenhäuſer wird hierdurch aufgefordert, ſich ſofort bei dem Hauptmeldeamt des Bezirks⸗ kommandos Mannheim zu mel⸗ den, widrigenfalls er im Ab⸗ weſenheitsverfahren für fahnen⸗ flüchtig erklärt und entſprechend verürtheilt wird. Alle Verwandte und Bekannte werden erſucht, Alles was ihnen uber den Aufenthalt des Geſuchten unverzüglich dem unterzeichneten Bezürkskommando Mannheim, 18. Oktober 1902. Königl. Bezirkskommando Maunheim. 2649 Ladung. No. 420111J. Ju Sachen des ufehelſchen Kin⸗ des Emil Arnold von Untergimpern, ver⸗ treten durch den Vor⸗ mund Philippurnold, Taglöhner von Unter⸗ gimpern— Prozeß⸗ bevollmächtigter: 8 Rechtsanwalt Dr. Eder, hier, gegen den Bildhauer Oskar Ringer, deſſen Auf⸗ enthalt unbekaunt iſt, zuletzt hier wohnhaſt, wegen Unterhalts, ladet der Kläger den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor Gr. Amtsgericht hler, Abth. III(2. Stock, Zün mer No. 2) auf: Dienſtag, 28. Dezör. 1902, Bormittags 9 Uhr. Maunheim, 31. Oktober 1902, Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. Konkurgverfahren. No. 43038 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Obſthändlers Auguſt Roß in Mannheim, R 4, 16, 2696 wurde heute ei%½6 Uhr das Konkursperfahren eköffnet. Zum Konkuürsverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim, Konkursforderungen ſind bis em Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ alte über die Wahl eines de⸗ initiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ Und eintretenden Falles Über die in§ 132 der Konkurs⸗ an 85 Siettge 28. Novbr. 1902, ſowie zur Prilfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Bormittags J Uhr, vor dem Großh. Amksgerichte, Abth. III(Zimmer 2) Terntin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an meinf ner zu oder zu leiſten, auch die B. 20 tung auferlegt, von dem Beſi Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Beſrievig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Koſkursverwalter is zum 6. Dezember 1902 Anzeige zu machen. Mannheim, 31. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. NRekrut in das 2. Bad. Grenadier⸗ bekannt iſt oder bekannt wird, mitzutheilen.“ um 6. Dezember 1902 bei orduung bezeichneten Gegenſtände Vormittags%12 uhr, Freitag, 19. Dezbr. 1902, den Ge⸗ juldner zu Jer⸗ e der Sache und von den 2695 Tagesordnung für die am Donnerſtag, 6. Novbr. 1902, Vormittags 9 Uhr ſtatiſindende Wezirksraths⸗Hitzung 1. In Sachen der Sladtge⸗ meinde Mannheim gegen die Gemeinde Sandhofen, Vertheil⸗ ung des Geſammtgewerbeſteuer⸗ der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof. 2. Geſuch des Eduard Karl um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Braunt⸗ weinſchank im Hauſe K 4,11 8. Gleiches Geſuch des Gott⸗ lieb Kautz, Schwetzingerſtr. 64. 4. Gleiches Geſuch des Karl Zepp in Neckarau, Germania⸗ ſtraße 120. 5. Geſuch des Johaun Kehl um Erlaubniß zur? ung ſeines Schankwirihſchaflsrechts ohne Branntweinſchauk von P 7, 16 nach Bismarckplatz 9. 6. Geſuch des Jakob Jäckel um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schaukwirthſchaftsrechts mit Bränutweinſchauk von Spiegel⸗ manufaktur Waldhof nach Alte Frankfurterſir.(Gaſtwirthſchaft.) 7. Geſuch des Guſtav Reis hier +. 1, 4 um Befriſtung ſeiner e ee 8. Die Aenderung der Salpe⸗ terſäuxefabrikgtion in der chemi⸗ ſchen Fabrik Rhenania. 9. Die Herſtellung der Ried⸗ ſtiaße im Stadttheil Waldhof, ſowie den Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten. Sämmtiche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei auf. 2712 Mannheim, 1. November 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekauntmathung. Die Förverung der Fiſch⸗ zucht betr. Nr. 117860 J. Um die Beſetzung der einheimiſchen Gewäſſer mit Bachforellen(Trutta fario) zu ördern, hat das Großh. Mini⸗ erium des Innern auch in dieſem Jahre mit den badiſchen Fiſcherei⸗ verein und mit dem Badiſch⸗ Unterländer Fiſchere⸗Verein eine Vereinbarung getroffen, wonach ſie für die Beſitzer und Pächter badiſcher Fiſchwaſſer den Be⸗ zug von angebrüteten Bach⸗ ſorelleneiern oder von Bach⸗ forellenbrut zu dem ermäßigten Preiſe vons Mk. bdezw. 5 Mk. für das Tauſend vermitteln werden. Dieſe Vermittlung wird ge⸗ chehen: a) durch den Vorſtand des vereins in Neckarviſchofsheim für die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern in den Kreiſen Hei⸗ belberg und Mosbach. b) Durch den Vorſtand des Badiſchen Fiſchereivereins in Mcer d flür die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſeru in den übrigen Kreiſen des Landes. Die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſpäteſtens bis zum 15. Dezeurber ds. Is. an den Vor⸗ ſtand des betreffenden Fiſcherei⸗ vereins eine ſchriftliche Beſtellung zu richten, in welcher unter Be⸗ zeichnung der Stückzahl der ge⸗ wünſchten Forelleneter oder Forellenbrut die Erklärun ſch geben iſt, daß der Beſteller ſich verpflichte: 123 1. Die Forellen⸗ eier in einer badiſchen Fiſchbrut⸗ anſtalt erbrüten zu laſſen und die daraus gewonnene, bezw. die vom Vexein birekt bezogene Brut vollſtäudig in 1 5 badiſche Fiſchwaſſer einzuſetzen und zwar zu der Pflichtmenge, welche er etwa auf Grund des Pachtver⸗ trags in das betrefſende Gewäſſer einzuſetzen hat; 5 2. falls er die eine odet die für jedes Tauſend der em⸗ pfangenen Eier over Brut 5 M. bezw. 7 M.— ſtatt 3 bezw. 5 M. — an die Kaſſe des betreffeuden iſcherelvereins zu bezahlen. Der e iſt eine bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung an⸗ uſchließen, daß der Beſteller Be⸗ ſiher oder Pächter von beſtimmt zu bezeichnenden badiſchen Fiſch⸗ waſſern iſt. 2710 Fjülr den Fall, daß die Geſaumt⸗ e der beſtellten Eier 1000 000 zur Kontursmaſſe gehörige Sache beim badiſchen Fiſcherevereln) ezw. 400 000(beint Badiſch⸗ Unterländer Fiſchereiverein) über⸗ ſteigen ſollte, bleibt elne pro⸗ porkionale Herabſetzung der be⸗ ſtellten Mengen vorbehalten. Manuheint, 31. Oktober 1902. Großh. Bezirksamt: Neff. Geſq! Sofort Geſd! Hebe Vorſchuß auf Möbel und Waaren aller Art, welche mir zum Verſteigern od. Verkauf Übergeben werdeſt. 8954 W. Arnold, Auktiongtor, 2, 10. Telep on 2285. Ae zur poſi ion der Erſatzbehörden enllaſſene A ̃ f. 1 1 7924 Mohr. 7777 5 11 ne 115 182 empfiehlt ſich im Aufertigen Parkettböden w. gew. u. abge 000, Welche der gelt 01.4 ril b 550. 57 P el Etrr ee aller Art. Zum Buügeln wird auge⸗ ſow. Aufpol. u. Wichſen.Möbel en ſind 15 Jahresklaſſen 1395 bis 02 fämmt⸗ Eudwig Leonhard, D 7. 12. 3633b E 5, 3½.2 Tiepnen. Inommen. l 6, 2, par,. 3807b I 21. G. Nampmai iae ümer: Ka rhoſpital.— Verantwortlicher Nedakteur: Karl Apfel.— Druck und Vertrieb Dr. O. Haas ſche Buch 92 8 8„5 15 5 5 5 —— Badiſch⸗ünterländer Fiſcher⸗ andere Verpflichtung nicht erfüllt, 24. Oktober 1902 t U2. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Erkichtung einer Kettenſchmiede durch H. Braun, Rheinau, Neckarauer⸗ ſtraße betr. Nr. 117925. Schmiedmeiſter Hermaun Braun beabſichtigt allf ſeinem Anweſen in Rheinau, Neckarauerſtraße(früher Kloos'⸗ ſcher Lagerplatz) eine Schmied⸗ werkſtätte zu errichten, in welcher auch Fallhämmer aufgeſtellt werden ſollen. 7 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntniß mit der Auf⸗ ſorderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtigthe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſegekanutmachungenthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigeufalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Eiunſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. Männheim, 30. Oktober 1902 Großh. Bezirksamt: Levinger. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde eingetragen: I. Band II. Seite 6 zu Seeger, Joſef, Bauunternehmer, Mann⸗ heim und Chriſtine geb. Biſchoff: No. 2. Durch Vertrag vom 14. Oktober 1902 ſind die nach dieſem Vertrage der Frau zuge⸗ wieſenen Verinögensſtilcke als Vorbehaltsgut der Frau erklärt worden. H. Banud III., 1. Seite 294 zu Seidel, Karl Franz, Lackierer, Mannheim und Anna geb. Becker. No. 2. Durch Vertrag vom 16. Oktober 1902 iſt beſtimmt, daß die in demiſelben aufgeſühr⸗ ten beweglichen Sachen, ſowie alles, was die Frau ſpäter durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt, neben dem im Vertrage vom 17. Juli 1902 aufgeführten B mögensbeibringen der Frau Vi behaltsgut derſelben iſt. 2. Seite 437: Ihle, Johann, 2694 Fräſer, Maunheim uſd Liſette geb. Walter. No. 1. Durch Vertrag vom 4. Oktober 1902 iſt Gütertrenn ung vereinbart, 3. Seite 438; Karl, Otto, Tag⸗ löhner, Mannheim⸗Waldhof Anna Thereſia geb. Sackmam Durch Vertk 8. Oktober 1902 iſt Er ſchaftsgemeinſchaft vereinbg 4. Seite 439: Kiſſel, Joſef Ko rad, Fabrikobmaun, Maunheim und Katharina geb. Krichbaum No. 1. Durch Vertrag vo 15. Oktober 1902 iſt Gütertrer ung vereinbart. 5 5. Seite 440: Slephau, Guſtav Adolf Friedrich, Fabrikarbeiter, Mannheim⸗Neckarau und Maxie geb. Rumig. 55 No. 1. Durch Vertrag vom 17. Oktober 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft dereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die im Vertrage einzeln aufgeführten Fahrniſſe, ſowie alles, was die Frgu künftig durch Erbſchaft over Schenkung ercitent, 6. Seite 441: Michel, Heinrich, Schreiner, Maunheim⸗ Rheinau und Margarethe geb. Proovg. No. 1. Durch Vertrag vom 17. Oktober 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart ö 7. Seite 412: Müller, Georg Alfred, Techniker Maunheim und Wilhelmine geb. Müller. No. 1. Durch Vertrag 20. Oktober 1902 iſt Gütertren ung vereinbiirt. B. Seite 443: Hill, Valent Kaufmann, Maunheim und El geh. Fath. Nr. 1. Dutch Vertrag vo 22. Oktober 1902 iſt Giltertren ung vereinbart. 9. Seite 444: Heck Metzger, Mannheim u geb. Maier. No. 1. Durch Vertrag vo 24. Oktober 1902 iſt Errung ubar 10. Seite 445: Knecht, Os Erdarbeiter, Maunheln Roſine geb. Hochwa No. 1. Dürch Verkrag ingen ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. Vorbehaltsgut der u die in der Aulage des einzeln aufgeführten Fa nlſſe, ſowiealles, was die Frau er Ehe durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 11. Seite 446: Eberlein, Lud⸗ wig, Schnuiedmeiſter, Manuheim und Katharine geb. Biffinger. No. 1. Durch Vertrag vom 25. Oktober 1902 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 55 Maunheim, 31. Oktober 1902. Großh. Amtsgericht. befördert bei jungen Leute einen kräftigen Bart u. verft dünn gewachſene Bärte. 6. Selte. General⸗Auzeiger Mannheim, 3. November. Zahlungsaufforderung. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die ſtädtiſche Umlage für 1902 aus Kapitalrentenſteuer kapi⸗ talien zur Zahlung fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meidung der perſönlichen Mahnung binnen 8 Tagen anher zu entrichten. 27693 Mannheim, 31. Okt. 1902 Stadtkaſſe: Röderer. Submiſſion. Wir vergeben die Lieferung Anſerer Bureaubedürfniſſe: Papier, Schreibwgaren, Vuchbindereien. 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Jedermann iſt herzl. eingeladen. MRappe. Bei der hente ſtattgehabten Ziehung unſerer 4% Partial-Obligationen wurdeu folgende 20 Nummern gezogen: 6, 18, 60, 63, 228, 248, 262, 137, 161, 166, 168, 294, 308, 176, 188, 197, 323, 409, 435, 470, und gelaugen dieſelben gemäß den Auleihe⸗Bediugungen vom 2. Jaunar 1903 ab an unſerer Kuſſe zur Rückzahlung. Maunheim, den 31. Oktober 1902. 27716 Naunnheimer Eisengiesserej& Maschinenbau J. 6. Grsistite n. Hul. Sennice ¶ J. Sexauef Machl., oient. Scleereien. Hannheim, 2, 6. Maunheimer Alterthumsverein. Moutag, den 3. November, Abends halb 9 Uhr im Hotel National VMereinsabend. VORTRAG des Herrn Dr. Fr. Walter über Anſiedelung ſrz. Flücht⸗ linge in Kurpfalz, ins⸗ beſondere die Gründung Friedrichsfelds (1682). Die verehrlichen nebſt ae e ſind hierzu freundlichſt eingeladen 27644 Auch Gäſte ſind willkommen. —5— Vorſtand. Freiwillige beuerweht No. Compagnie. Heute Montag Spareinlage bei Kamerad Obert, UB5, 1. 27715 Der Vorſtaud. Holksbibliothek. In Folge der täglich 10 0 Inanſpruchnah me der Volksbib⸗ llothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften 9 mehr genügend entſprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 20045 Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein Mitglieder Unſereuebungs⸗ abende finden in der Turnhalle K 6 ſtatt und ſind bis auf Welteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag und Donnerſtag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. ewei oſ s 10½ Uhr. Damenturnen Abtheilung A: Montag und Freitag jeweils Abends von 8½ bis 10 Uhr. Abtheilung B: Dienſtag und Freitag jeweils Abends von 6 bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Hamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe jeden Montag Abend um 9 Uhr im Reſtaurant zum „Kirchengarten“, R 3, 1. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen bei deren Leiter oder ſchriftlich au den Vorſtand zu machen. Der Vorſtand. 20196 Eehte Eau de bologne anerkannt als bestes Pulver, äch 1 Vunungs gf. geſchützt, nur ächt erhältlich n der Waldhorndrogerie. 20287 Militärverein Maunheim e s) Samſtag, S. Nov. 1902, Abends präris 8 Uhr Mitglieder⸗ Berſammlung im Vereinslokale„Bellevue⸗Keller“, N 7, 8 J. Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Verbands⸗ abzeichen.(Mitgliedekarte iſt mitzubringen). 2. Verleſung des Aene de des Schriftführers. Verleſung des Rechenſchaftsberichtes des Rechners. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwaltungs⸗ rathsmitglieder nach 8 18 der Satzungen. 5. Verſchiedenes. Zu zahlreichem Beſuch ladet ein. * 27712 er Vorstand. Bantechniker Perein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Techniker⸗Verbandes. Jeden Dienſtag ½9 Uhr Sitzung im Wilden Mann. Norgen auptverſammlung. Gäſte willkommen. 25666 Alldeutscher Ferband Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen. Freitag den 7. November, Abends ½9 uhr 3 Ballhausſaal in Mannheim 27714 bfonticher Vortrag des Herrn Profeſſor Langhans⸗Gotha über: der deutſche Wellverkehr und ſeine Mittel. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Der Vorstand. Gurx Deckung der Unkoſten werden am Saaleingang 20 Pfg. erhoben.) Verein für jüd. Oeschiohte u. Litferatut. Dienſtag, 4. November a.., Abends 3½ uhr im Saale der Auguſt⸗Lamey⸗Loge, 0 4, 12: rtraaæ des Herrn Dr. Mannheimer-Oldenburg über: „Kultur und Judenthum.“ Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen freundlichſt ein. OGäſte ſind willkommen. Pfivalbeam ſchließet Euch an den Deutschen Frivatbeamtenverein an, der ſeit 21 Jahren Eure Jutereſſen verficht und durch ſeine unter Staatsauſſicht ſtehenden Kaſſ 115 Euch die Möglichkeit bietet, für Eure und Eurer Familien!“ Air zu ſorgen. 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