Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Juartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklalne⸗Zeile. 60 1· der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſtuſte und verhreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Adreſſet „Jourual Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Für unverlaugt eingehende Ma muſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. KRings um den Folltarif. (Von unſerm Korreſpondenten.) )*6 Berlin, 2. November. Der„Lokalanzeiger“ brachte geſtern früh die Mittheilung, es ſtünde nunmehr feſt, daß Centrum und Regierung miteinander einig geworden ſeien und an dem Zuſtandekommen der Zoll⸗ tarifvorlage auf ſolcher Grundlage nicht mehr gezweifelt werden dürfe. Das klang ſehr ſiegesgewiß und zuverſichtlich, wie Alles in dieſem tüchtigen Blatt, das bekanntlich über alle Dinge unter⸗ richtet iſt und noch einige dazu; aber überzeugend wirkte die Botſchaft, ſo viel wir ſahen, nirgends. Viel eher ließ man ſich zum Leitſtern dienen, was am Abend zuvor die„Germania“, die von den Vorgängen im Centrum doch wohl auch einige Wiſſen⸗ ſchaft haben dürfte, auseinandergelegt hatte. Die gab nämlich zu, daß Verhandlungen gepflogen würden, ſie ließ auch durch⸗ blicken, daß man bereit, ſehr bereit ſei, zur Verſtändigung zu kommen; aber dann meinte ſie doch abwehrend zum Schluß: „was geſchehen wird, Niemand weiß es. Und die vielleicht eiwas wüßten und zur Stunde die Fäden zwiſchen Parlament und Kanzlerpalais ſpönnen, die würden es gewißlich nicht ſagen.“ Das war ſehr verſtändig und traf den Nagel auf den Kopf. Thatſache iſt, daß die Friedensſehnſucht plötzlich allerorten über⸗ aus lebhaft erwachte— die Zeugniſſe dafür haben wir erſt neulich hier zufammengeſtellt— und daß, wie das ein Brauch von Alters her iſt, Parlamentäre und Verſtändigungskommiſſare zwiſchen den einzelnen Lagern hin⸗ und hergehen, um zu ſehen, oh nicht doch etwas einzurenken wäre. Es wäre ja auch ſon⸗ derbar, wenn es Anders käme. Mehr als ein Luſtrum hat man in den Reichsämtern an dieſem„zügelloſen“ Tarif gewoben; im Reichsamt des Innern wurden zu dem Ende ein ganz Theil hilfsarbeitender Aſſeſſoren eingeſtellt, die jetzt auch ſchon längſt zu kaiſerlichen Regierungsräthen emporrückten und man mag zu dem Tarif ſtehen, wie man will: daß eine unendliche Fülle von Arbeit, viel ehrlicher, treuer Fleiß in ihm ſteckt, wird man ſchon zugeben müſſen. Selbſt wenn man kein Freund von Marmor iſt: daß dieſer Tarif nach der Menge aufgeſpeicherter Arbeit einem koſtbaren Marmorblock vergleichbar wäre, wird man nicht gut leugnen können. Wenn alſo jetzt Anſtrengungen gemacht wer⸗ den zu retten, was zu retten iſt; wenn man ſich erſt dreimal als zweimal beſinnt, ehe man den koſtbaren Stein in den Abgrund rollen läßt, da er zerſchelle, ſo iſt das nur ſelbſtverſtändlich, ja ſchlechthin natürlich. Die Regierung hält den Tarif für ein geeignetes Inſtrument zu Handelsvertragsverhandlungen mit dem Ausland; einzelne Mitglieder der Regierung ſtehen zu dem Entwurf noch dazu in dem zärtlichen Verhältniß des Er⸗ zeugers; alle Politiker, die die landwirthſch. Fragen nicht mit der profunden Sachkenntniß des ehemalig. Töchterſchullehrers Oertel, des bezahlten Wanderredners Diedrich Hahn, des Gerichts⸗ aſſeſſors a. D. Roeſicke und des alldeutſchen Waidmannes Fritze Bleh betrachten, müſſen zudem zugeben, daß der neue Tarif der Landwirthſchaft allerhand Vortheile bietet, deren ſie heute noch! eeeee———— Tagesneuigkeſſen. — Was iſt ein Komet? Der Komet Perrine, der am 1. Sept. 8. Is. auf der Lick⸗Sternwarte entdeckt wurde und noch vor wenigen Tagen— ſeit 30 Jahren wieder das erſte Objekt dieſer Art— als mattes Sternchen der vierten Größenklaſſe mit unbewaffneten Augen zu erkennen war, hat die Erörterung, ſo ſchreibt Arthur Stentzel, über die Natur der Kometen wieder zeitgemäß gemacht. Wenngleich man heute bei den ſtaunenswerthen Hilfsmitteln der miodernen Optik bedeutend mehr über die Kometen weiß, als etwa zur Zeit des älteren Herſchel, ſo befindet man ſich doch krotz der An⸗ ſtrengungen der Spectralanalyſe und Aſtrophyſik noch nicht ganz im Nlaren über das eigentliche Weſen dieſer Himmelskörper, vor Allem nicht über den Theil, der ihnen beſonders eigenthümlich iſt, den Schweif. Nach Photographien, welche A. Senouque auf der Stern⸗ krarte zu Meudon vom Kometen Perrine aufgenommen hat, beſitzt bas Geſtirn einen Schtveif von 12 Minuten Länge, ſowie zwei ſchwache Nebenſchweife, es gehört alſo zu den weniger entwickelten Körpern dieſer Klaſſe. Der Grund davon liegt einmal in der geringen Maſſe des Kometen, namentlich aber in dem Umſtand, daß er der den Schweif erſt bildenden Sonne in einer Sonnennähe nur dis auf 8 Millionen Meilen nahe kommt. Nicht ſelten und meiſt nur dann, wenn die Kometen teleſkopiſch bleiben, alſo ſehr weit ſtehen, ſehlt die Schweifbildung gänzlich, und die Wandelſterne beſitzen dann lediglich die Form eines runden oder länglichen Nebels. Andere Kometen hingegen und ſpeziell diejenigen, denen ſowohl eine große Maſſe als beſonders eine ſtarke Annäherung an die Sonne aukommt, migchen ſich oft durch ungeheure Schweife bemerkbar und würden deshalb im Alterthum und Mittelalter, als man über das Wefen der Haarſterne noch völlig in Unkenntniß war, immer zum Schrecken der flündhafken Erdenkinder. So beſaß der Komet von 1744 einen Schtweif von 7 Millionen Meilen, der von 1769 einen ſolchen von 10, von 1680 einen ſolchen von 20 und der Komet v 811 Montag, 3. November 1902. ermangelt: es müßte unter ſolchen Umſtänden, wie geſagt, alſo geradezu zugehen wie in der verkehrten Welt, wenn man nicht noch einen Verſuch ſich zu vergleichen unternähme. Selbſt der „Deutſchen Tageszeitung“ iſt es nachgerade aufgedämmert, daß die 50⸗Pfennig⸗Parole nicht mehr recht geeignet ſei, die Wanken⸗ den und Ermattenden von Neuem anzufeuern. So greift Dr. Oertel auf den Sonntag denn noch einmal in die Saiten und ſingt und ſagt:„Nicht um ein paar Pfennige mehr oder weniger handelt es ſich hier; ſondern um die Wurzeln unſerer Kraft, die im deutſchen Acker ruhten. Darum hieße es feſt bleiben; denn unſere Reichspolitik ſei in Gefahr ſich„uftra maria,“ ins Ueber⸗ ſeeiſche zu verlieren.“ Auf die lateinloſen Bauern, die auch im Bunde der Landwirthe die Mehrzahl bilden, werden— das ſind wir gewiß— dieſe lateiniſchen Brocken einen überwäl⸗ tigenden Eindruck üben. Andere Leute werden ſie lächelnd für Phraſen ohne Inhalt erklären. Nein— es handelt ſich hier um nichts Anderes als um die einfache Frage: ſollen die Landwirthe Vortheile, die ihnen angeboten werden, annehmen oder nicht? und daß Menſchen, die noch nicht alle fünf Sinne einbüßten, dieſe Frage unbedenklich in dem Augenblick bejahen, wo ſie einſehen, daß der Gegenkontrahent feſt bleibt und ſich weder durch Droh⸗ ungen noch Schmeicheleien etwas abpreſſen läßt, verſteht ſich am Rande. Nur daß damit gerade bei einem ſo diffizilen Stück, wie dieſem Zolltarif nicht viel gewonnen iſt. Ginge es um ein Flottengeſetz, eine Militärvorlage, wo die Sache entſchieden wäre, wenn ein oder zwei grundlegende Paragraphen angenom⸗ men wären— man brauchte dem endlichen Ausgang nicht gar ſo ſkeptiſch entgegenzuſchauen. Aber bei einem Zolltarif von 946 Poſitionen, der— mag man noch ſo viele Paragraphen zu⸗ ſammenlegen, noch ſo oft über ſtörende Anträge zur Tagesord⸗ nung übergehen— Wochen über Wochen beanſprucht; bei einer Mehrheit, die ſich doch nur ſchüchtern, als ſchämte ſie ſich ihrer Nachgiebigkeit, auf dem Boden der Regierungsvorlage zuſam⸗ menfindet; bei einer(wenn wir die ſogen. Obſtruktion auch nicht überſchätzen) keineswegs zu verachtenden Gegnerſchaft, ſchließ⸗ lich die heilige Eide ſchwor:„dieſer Wuchertarif dürfe nimmer Geſetz werden“— bei all dieſen recht ernſthaften Hinderniſſen vermögen wir die Ausſichten noch nicht gerade roſig zu finden. Nun hat der Kanzler neulich auch die Leute vom Handelsvertrags⸗ verein zu Unterhandlungen herangezogen. Das känn heißen: „Wollt Ihr nicht auch für unſeres lieben Poſadowsky Mar⸗ morblock ſtimmen?“ Es kann aber auch heißen:„wie denkt Ihr Euch eigentlich die Fortſetzung und den Abſchluß von Handels⸗ verträgen, wenn die„Kerls“ den Marmorblock doch in den Ab⸗ grund ſtürzen?“ Wir neigen zu der Auffaſſung, daß auch unter den Handelsvertragsleuten unterſchiedlich ſind, die auf Herz und Nieren geprüft vom Zolltarif bekennen: tolerari pos⸗ sumus. Aber auf die Stimmen der freiſinnigen Vereinigung kommt es im Grunde ja gar nicht mehr an. Wäre die Sache auf einen Schlag, in einem großen Zug zu machen— der Zoll⸗ tarif bekäme jetzt ſicherlich ſeine Mehrheit. Aber bei dieſer lang⸗ wierigen Prozedur der 946 Poſitionen, für die in anderer Be⸗ ziehung die Zeit doch wieder nicht ausreicht, kann ſie ſich nur allzuleicht verkrümeln. (Abendolatt.) Politische Ilebersſeht. Mannheim, 3. November 1902. Wann läuft die Legislaturperiode ab? In der aus Anlaß des Zolltarifs aufgetauchten Streitfrage, ob das Mandat des jetzigen Reichstages fünf Jahre nach dem Tage ſeiner Wahl oder fünf Jahre nach ſeinem erſten Zu⸗ ſammentreten abläuft, war in der ſtaatsrechtlichen Wiſſenſchaft vorherrſchend die erſtere Anſicht vertreten. Anderſeits verfocht Profeſſor Arndt in der„D. Juriſten⸗Ztg.“ die Meinung, daß die Legislaturperiode erſte vom Tage des Zuſammentretens des Reichstages beginne und von da an zu rechnen ſei. Ihm tritt nun an derſelben Stelle Profeſſor Laband entgegen und beruft ſich dabei beſonders auf den Wortlaut des Norddeutſchen Bundesgeſetz vom 21. Juli 1870, welches beſagt:„Die Legi laturperiode des am 31. Auguſt 1867 gewählten Reichstages wird für die Dauer des gegenwärtigen Krieges mit Frankreich, jedoch nicht über den 31. Dezember 1870 hinaus verlängert.“ Wären die Organe des Reiches der von Arndt vertretenen Anſicht ge⸗ folgt, ſo hätte das Geſetz lauten müſſen: Die Legislaturperiode des zum 10. September 1867 zuſammenberufenen Reichstags ꝛe. Denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Geſetz nicht eine für d Legislaturperiode unerhebliche, ſondern die dafür maßgeben Thatſache erwähnt. Das Geſetz berechnet die Legislaturperiol alſo nicht von dem Zuſammentreten, ſondern von der Wal des Reichstages an. Gleichviel alſo, wie man in Preußen d Beginn der Legislaturperiode berechnet, für das Reich Laband dieſe Frage durch das erwähnte Bundesgeſetz entſchieden. Das Mandat des jetzigen Reichstages ende alſo Juni, nicht erſt Dezember 1903. Der Vertrag nit Siam, der demnächſt den franzöſiſchen Kammern zur Ratifiz unterbreitet werden ſoll, wird von der„Noupelle Revue grober diplomatiſcher Fehler hingeſtellt. Nach Allem, was da bereits gerügt wurde, erwähnt ſie noch die Beſtimmung, da die franzöſiſchen Staatsangehörigen, Franzoſen oder S utz befohlene, in der dritten Generation der ſiameſiſchen Gerichts barkeit unterſtellt werden ſollen: Seit vierzig Jahren k wir mit abwechſelndem Glück für die Aufrechterhaltung Vortheils, welcher die einzige Gewähr der Sicherheit für di Perſon, für Hab und Gut der franzöſiſchen Koloniſten in Sia⸗ iſt. Und darauf ſollten wir ohne irgend welchen Erſatz zichten! Man weiß doch, was man unter ſiameſtſcher Juſtiz verſtehen hat: Die Laune des Herrſchers, der ſich willig engliſchen Einfluſſe fügt. Man weiß, was die ſiameſiſche Sic heit iſt: Räuberei, Diebſtahl mit bewaffneter Hand, Einkerk ung. Das kennen unſere Schutzbefohlenen, ja auch franzö Bürger aus Erfahrung. Dieſer Juſtiz, dieſem Ordnungs⸗ Sicherheitsdienſte liefert Herr Delcaſſé nach einer D ſchnittsdauer von ſechzig Jahren, ohne die Möglichkeit einer rufung auf Frankreich die franzöſiſchen Handelshäuſer in Sia mit ihren indochineſiſchen Angeſtellten und ihren franzöſtſchen IChefs aus! Die Diplomaten am Quai'Orſay ſind Meilen darüber hinausreichen könnte. Auch die Köpfe mancher Kometen haben eine außerordentliche Größe, beiſpielsweiſe fand man den Durchmeſſer des Kometen von 1811 zu 140 000 geographiſche Meilen, alſo von einem körperlichen Inhalt, der das Volum unſerer Erde 510 000 Mal übertraf. Erwägt man nun, daß viele Kometen in der größten Sonnennähe mit ihrem Kopf der Sonne ſehr nahe kommen und mit großer Geſchwindigkeit fortſchreiten, dann wird man ſich einen Begriff davon machen können, zu welch raſender Bewegung das der Sonne ſtets abgewandte, ferne Schweifends⸗angetrieben wird. Das beſte Beiſpiel bietet in dieſer Beziehung der Komet von 1680, der einer der bedentendſten Schweifſterne aller Zeiten genannt werden muß, ſoweit uns die Geſchichte von Kometen Kunde gibt. Dieſes von Kirch entdeckte Geſtirn, deſſen ungeheurer Schweif den ganzen Himmel überzog, näherte ſich nach Enckes Berechnung der Sonne am 17. Dezember 1680 bis auf 121 700 war alſo von der glühenden, flammenſprühenden Sonnenoberfläche nur noch 32 000 Meilen entfernt und legte zu gleicher Zeit in der Sekun de 73,58 Meilen zurück, während die Erde bekanntlich pro Sekunde kaum .Meilen in ihrer Bahn fortrückt. Die Folge davon war, daß der riefenhafte Schweif am Abend des 17. Dezember nach der Sonne unterging und am 18. Dezember ſchon wieder vor der Sonne aufging, er hatte alſs in einer Nacht den ganzen Sonnenball umkreiſt, deſſen Durchmeſſer nach den neueſten Meſſungen faſt 180 000 Meilen be⸗ trägt. Man vergegenwärtige ſich nun einmal, welche Geſchwindig⸗ keit das Schweifende während des Pericheldurchganges gehabt haben muß. Der Kopf bewegte ſich nämlich zu jener Zeit, von der Sonne aus gedacht, in einer Sekunde durch 118,3 Grade, it Folge deſſen miuß das 20 Meilen entfernte Schweifende in demſelben Zeitraum einen Abſtand von mehr als 20 600 000 Meilen oder in der Sekunde genau 5735 Meilen zurückgebracht haben! Es leuchtet ſofort ein, daß eine derartige Schnelligkeit für einen ſo feinen Stoff, wie es der Kometenſtoff iſt, zur Unmöglichkeit gehört; aber da ſie doch thatfäch⸗ lich vorhanden war und bei anderen Kometen mit langen Schweifen oft nicht viel geringer iſt, ſo hat man bei einer Erklärung des Weſens der Kometen unbedingt mit ihr zu rechnen. Da ſich die Maſſe der Kometen ſtets als ſehr klein, ihre räumliche Ausdehnung aber als durch die Spetralanalyſe nachgewieſen, daß das Licht der gegenüber einer hin und herſchwankenden Macht, ſo verfahr ſehr bedeutend erweiſt, iſt auch ihre Dichte außerordentlich ge⸗ und nach Dr. W. H. Meyers treffender Bemerkung verhalten ſich zur Erde etwa wie ein Papierſchnitzelchen zu einer Kanonen Profeſſor Schiaparelli gebührt das Verdienſt, zuerſt auf die inn Beziehungen von Kometen und Sternſchnuppen hingewieſen zu he indem er den Perſeiden⸗Schwarm(die Auguß⸗Meteore) als Beſtandtheil des Kometen 1862 III und den Leoniden⸗Schwarm Nobember⸗Meteore) zuſammen mit Peters und Oppolzer al⸗ ſtandtheil des Kometen 1866 J erkannte! Obwohl alſo der Zufan hang von Kometen und Meteoren feſtſteht, wird man nicht als einfache Kometenanhäufungen betrachten dürfen, ſ bvie Profeſſor Weiß meint, als die Urkörper aufzufaſſe deren Zerfall innerhalb unſeres Sonnenſyſtems ſich er ſchnuppenſchwärme bilden. Jedenfalls können ſie ſich weſentlich von den Meteorenſchwärmen unterſcheiden. K theils ein von feſten Körperchen widergeſpiegeltes Sonnenlicht, Eigenlicht phosphorescirender Gaſe iſt und einerſeits dem gl Kohlenwaſſerſtoff, andererſeits dem glühenden Nati ähnelt; es zei h aber im Apparat ein ſchwaches kontinuirliches ctru er dunklen Fraunhofer ſchen Linien, das über⸗ heils von drei hellen Bändern in Gelbgrün, Grün und Violett, die nach dem Roth hin ſcharf abgeſetzt ſind, theils von der Aben Doppellinie D. Man hat bei den Kometen 1882 1 und 82 II feſtgeſtellt, daß bei ſtarker Annäherung an die Sonne das ohlenwaſſerſtoff⸗Spektrum verſchwindet und das Natrium⸗ Spektrum aufleuchtet, bei Entfernung des Kometen aber twieder da Natrium⸗Spektrum vergeht und das Kohlenwaſſerſtoff⸗Spektrum vo Neuem auftritt. Dieſem Vorgang entſprechend ſieht man auch b. Experiment mit elektriſch glühendem Kohlenwaſſerſtoff die dr Streifen ſofort verſchwinden, wenn man Natrium da Profeſſor Vogel wies ferner ebenfalls durch Verſue Meteorſteine, welche in einer Röhre erhitzt werden, wä zeitig ein elektriſcher Str ch ſie hindurchgeh eigenthümliche Kohlenwe Gleichheit oder gr 2. Seite. General⸗Auzeiger. WMannheim, 8. November⸗ gals handelte es ſich um England oder Deutſchland, mächtige Staaten, deren Civiliſation der unſrigen gleichkommt. Deutsches Reich. IJ Verlin, 2. Nob.(Bennigſen⸗Feier.) Zu der Sonntag, den 9. November, in der Singakademie, Mittag %½1 Uhr ſtattfindenden Gedenk⸗Feier für Rudolf v. Bennigſen hält Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Laſſar die Gedenkrede. Ein⸗ geleitet wird die Feier durch das Quartett des igl. Domchors („Selig ſind die Todten“). Der von Johannes Trojan ver⸗ faßte Prolog wird von Frl. Luiſe Dumont, Mitglied des Deutſchen Theaters, geſprochen. Dann folgt das Hellwigſche Requiem(Quartett des kgl. Domchors), die Anſprache des Vor⸗ ſitenden des Berliner nationalliberalen Vereins, Juſtizraths Wagner, und die Gedenkrede; den Schluß der Feier bilbdet der Flemmingſche Geſang:„Ueber den Sternen“(Quartett des Kgl. Domchors). —(-Reichstagskandidatur.) Die liberale Ver⸗ krauensmännerverſammlung im 5. mecklenburgöſchen Wahlkreis Roſtock⸗Doberan ſtellte heute den Kaufmann Dr. Fried⸗ rich Karl Witte als Kandidaten für die kommenden Reichs⸗ tagswahlen auf. Dr. Witte iſt der Sohn des früheren Reichs⸗ tagsabgeordneten Senators Dr. Witte. Falls er gewählt wird, will er ſich der freiſinnigen Vereinigung anſchließen. —(Zum Reichskommiſſar) für die Weltaus⸗ ſtellung in St. Louis 1904 iſt der Geh. Oberregierungsrath Lewald ernannt worden. Geheimrath Lewald war bekannt⸗ lich ſchon bei der letzten Pariſer Weltausſtellung unſerem da⸗ maligen Reichskommiſſar Richter beigegeben. —(Die Großher zogin Viktoria Melitta bon Heſſen,) die nach ihrer Scheidung zunächſt bei ihrer Mutter in Koburg lebte, iſt dadurch, daß ſie ſich unlängſt eine eigene Hofhaltung einrichtete, der Steuerfreiheit, welche die Mit⸗ glieder des herzoglichen Hauſes genießen, verluſtig gegangen und alsbald von der Steuerbehörde in Koburg zur Veranlagung herangezogen worden. Wie man ſagt, iſt ihr ſteuerpflichtiges Einkommen auf 120 000 Mark feſtgeſetzt, und die Großherzogin iſt damit eine der Höchſtbeſteuerten des Herzogthums geworden, —(Des Mittellandkanals) hat der Kaiſer, wie der„Voſſ. Zeitung“ aus Hannover geſchrieben wird, gegen⸗ über dem neuen Oberpräſidenten von Hannover, Wentzel, der am Mittwoch vom Kaiſer zur Frühſtückstafel geladen war, ge⸗ bacht. Der Kaiſer ſoll bemerkt haben, daß die Erbauung des Mittellandkanals ihm ſehr am Herzen liege. Er halte den Rhein⸗ in der Erbauung des Kanals einen großen Nutzen nicht nur für die Provinz Hannover, ſondern für ganz Norddeutſchland. 5—(Perſonalien). Der freikonſervative Landtagsabg. Frhr. v. Zedlitz⸗Neukirch wird in die Verwaltung der„All⸗ gemeinen deutſchen Invaliden⸗ und Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft Augufta“ in Berlin eintreten.— Die Leitung der„Nordd. Allgem. 3tg.“ ſoll nach der„Poſt“ der bisherige Redakteur der „Berl. Neueſt. Nachr.“, Otto Runge, früher am„Wolffſchen Telegraphen⸗Bureau“ beſchäftigt, am 17. November übernehmen.— Wegen ſeines hohen Alters hat, nach der„Magdeb. Ztg.“, der bald ſiebsigjährige national⸗liberale Abgeordnete Sanitätsrath Endemann abgelehnt, wieder eine Reichstagskandidatur anzu⸗ nehmen. Der verſtorbene frühere Reichstagsabgeordnete Lingens war, wie ſchon betont, immer ein eifriger Befürworter der Sonntagsruhe. Man war es ſo gewohnt, ihn dieſen Gegenſtand behandeln zu ſehen, daß der Gedanke, er könne auch einmal über etwas Anderes ſprechen, niemals auftauchte. Sobald man ihn daher im Reichstag reden ſah— reden hören konnte man ihn, da er immer mit ſehr leiſer Stimme ſprach, ſo gut wie gar nicht— ſetzten ſich fämmtliche Federn der Journaliſtentribüne in Beſvegung und ſchrieben:„Abg. Lingens(ſehr ſchwer verſtändlich) verbreitet ſich über die Sonntagsruhe und wünſcht namentlich eine beſſere Sonn⸗ ktagsruhe für die und die Beamten“(es wurde dann dle Beamten⸗ kategorie genannt, über die gerade debattirt wurde). Nun kam es eines Tages thatſächlich vor, daß der Abgeordnete über ein ganz Dr. —+. „Abg. Lingens(ſehr ſchwer verſtändlich) verbreitet ſich über die Sonntagsruhe elc.“ Herr Lingens war darüber nicht wenig er⸗ ſtaunt und beſchloß, Maßregeln zu treffen, daß ſo etwas nicht noch einmal vorkommen könne. Als daher wieder einmal das Unerwartete Ereigniß wurde und Abg. Lingens beim Poſtetat einen andern Gegen⸗ lN und vortragende Rath im Reichsamt des Innern, Theodor Weſer⸗Elbe⸗Kanal für ein Bedürfniß für die Provinz und ſehe anderes Thema ſprach. In ſämmtlichen Zeitungen aber ſtand wieder: ſtand, als die Sonntagsruhe vorbringen wollte, wandte er ſein Geſicht der Journaliſtentribüne zu und begann ſeine Rede mit den Worten: „Jetzt ſpreche ich nicht über die Sanntagsruhe“. Man ſcheint ihm das aber nicht geglaubt zu haben, denn am andern Morgen las man in fämmtlichen Zeitungen:„Abg. Lingens(ſehr ſchwer verſtändlich) erklärte, über die Sonntagsruhe ſprechen zu wollen und befürworket namentlich eine beſſere Sonntagsruhe für die Poſtbeamten.“ Seitdem hat Abg. Lingens den Verſuch, über ein anderes Thema als die Sonn⸗ tagsruhe zu ſprechen, als zwecklos aufgegeben. —(Verbot von Phosphorzündwaaren.) Nach dem ſoeben vom Bundesrath berabſchiedeten Entwurf eines Geſetzes betreffend Phos horzündwaaren iſt als Zeitpunkt für das Inkraft⸗ treten des Verbots der Herſtellung und der Einfuhr von Zündhölzern und anderen Zündwaaren aus weißem oder gelbem Phosphor der 1. Januar 1907, und als Zeitpunkt, nach welchem derartige Zünd⸗ hölzer und andere Zündwaaren nicht mehr verkauft werden dürfen, der 1. Januar 1908 vorgeſchlagen worden. Durch dieſe auskömm⸗ liche Friſt will man den Zündholzfabrikanten die Bewältigung der Schwierigkeiten des Uebergangs erleichtern. Ferner iſt für das Reich der Erwerb eines Verfahrens zur Herſtellung einer Zündmaſſe ge⸗ ſichert, welche die Herſtellung von Zündhölzern, die an jeder Reib⸗ fläche zünden, aus inländiſchen Nadelhölzern und ohne Umgeſtaltung der vorhandenen einfachen Betriebsanlagen ermöglichen; dieſes Ver⸗ fahren ſoll alsdann den deutſchen Fabrikanten von Phosphorzünd⸗ hölzern zur Benutzung freigegeben werden. So hofft man, zugleich mit dem Einfuhrverbot für Phosphorzündhölzer, den Fortbeſtand der mittleren und kleinen Betriebe zu ermöglichen, die nicht in der Lage ſind, zur Fabrikation von Sticherheitszündhölzern, ſogenannten „ſchwediſchen Zündhölzern“, überzugehen. —(In Tſingtau) iſt nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ am 30. Oktober der erſte Kohlenzug eingetroffen aus deutſchen Berg⸗ werken in Shantung. Der Kohlenzug wurde vom Gouverneuer, den Eivil⸗ und Militärbehörden und der Kaufmannſchaft beim Eintreffen auf dem Bahnhof empfangen. —(In Samoa) iſt durch Verordnung des Gouvernements die Einfuhr von Kakaoſaat und Kakaopflanzen aus Ceylon und Hol⸗ ländiſch⸗Indien verboten worden. Die aus dieſen Ländern einge⸗ führte Kakaoſaat und Kokaopflanzen ſowie aus anderen Gegenden ohne Genehmigung des Gouvernements eingeffihrte Kakaoſaat und Kakaopflanzen ſind auf polizeiliche Anordnung zu vernichten. Eine Entſchädigung für den durch die Vernichtung entſtehenden Schaden wird nicht gewährt.— Der Grund für dieſes Einfuhrverbot dürfte zu ſuchen ſein in dem Ausbruch und der ſchnellen Verbreitung von Kokaokrankheiten in Holländiſch⸗ und Engliſch⸗Indien. * Berlin, 3. Nobv.(Der Kaiſer und die Kaiſerin) wohnten geſtern Abend der Trauerfeier für die Gräfin Görtz⸗Schlitz im Weſtſanatorium bei. Heute hörte der Kaiſer im Neuen Palais den Vortrag des ſtellvertreten⸗ den Chefs des Civilkabinets v. Valentini und ſodann einen Vor⸗ trag des Miniſters v. Podbielski im Beiſein des Kriegsminiſters und des Oberlandſtallmeiſters Grafen Lehnsdorf, ſowie Vor⸗ Kriegsminiſters und der Profeſſoren Klingenberg und b. Slaby. Aus Stadt und Land. Manunheim, 3 November 1902. * Mannheimer Saalbau. Wir möchten auch an dieſer Stelle auf die Dienſtag, 4. November, Abends 9 Uhr im Lokal der Effekten⸗ börſe ſtattfindende wichtige Verſammlung der Aktionäre zur Abwehr der bedrohten Rechte hinweiſen. Kein Aktionär fehle. Die Vertreter der Preſſe ſind ebenfalls eingeladen und werden dem Rufe folgen. * Recitatiunsabend. Am Dienſtag, 11. Nov., wird im Kaſino⸗ ſaale hier Herr Alexander Degenmeiſter einen Recitations⸗ abend veranſtalten, Das Programm enthält Dichtungen von Lilien⸗ cron, Wildenbruch, Meerheimb und beſonders von Pinz Emil zu Schönaich⸗Carolath, dem ſprachgewaltigſten unter den lebenden Poeten. Es dürfte demnach für die Freunde der Poeſie ein intereſſanter Abend in Ausſicht ſtehen, umſomehr als Degenmeiſter für einen feinſinnigen Interpret poetiſcher Schöpfungen gilt. * Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Der Verein beginnt ſeine diesjährige Thätigleit mit einem Vortrag des Herrn Dr. Mannheimer⸗Oldenburg. Derſelbe findet Dienſtag Abend ½ Uhr im Saal der Auguſt Lamey⸗Loge ſtatt und behandelt als Thema:„Kultur und Judenthum“. Wir machen hiermit noch be⸗ ſonders auf dieſen intereſſanten Vortrag aufmerkſam. in Der Jugend⸗Abtheilung des Turn⸗Vereins wird ſchon ſeit langen Jahren beſondere Sorgfalt zugewendet und alljährlich wer⸗ den, wenn die Sommermonate vorüber, für ſie Wettturnen ver⸗ anſtaltet. Am geſtrigen Sonntag wurde wieder ein ſolches Wett⸗ turnen in der großen Turnhalle in K 6 abgehalten. Es hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden, die die Turnübungen der jungen Leute mit Intereſſe verfolgten, Das Turnen begann um halb 11 Uhr und dauerte bis nach 12 Uhr. Man konnte manch hübſche turneriſche Leiſtung ſehen, die zu den ſchönſten Hoffnungen 8 Uhr fand im Lokal zur„Landkutſche“ das Banktett mit Preis theilung ſtatt. Hierzu hatten ſich neben der Jug btheilung eine große Zahl aktiver Turner eingefunden. Mufikſtücke, Geſangsvorträge der Sänger⸗Riege, ſowie Solo⸗Vorträge der Mitglieder Koblenz, Weinreich jr., Hendrich, Greulich u.., verſetzten die An⸗ wefenden in eine fröhliche Stimmung; auch ein Ringkampf des Tur⸗ ners Hugo Lempe mit dem Salon⸗Humoriſten Weinreich, welcher zu Gunſten des Letzteren ausfiel, trug viel zur Erheiterung der Anweſenden bei. Die vom Leiter der Jugend⸗Abtheilung, Turn⸗ wart Baumbuſch, vorgenommene Preisvertheilung hatte fol⸗ gendes Ergebniß: 1. Preis Karl Staudt, 73½ Punkte; 2. Ph. Kirſch, 70.; 3. Jakob Wil d, 68½.; 4. Ehrenfried Meher, 67%.; 6, Karl Bernauer, 67.; 6. Gg. Voll, 66.; 7. Andr. Rück, 65.; 8. Herm. Voll, 64 P. und 9. Preis Herm. Oelkers, 63½ Punkte. Der Vorſitzende des Vereins, Herr W. Ru b, richtete nach der Bekanntg ieger eine Anſprache an die jungen Leute, zu treuem Feſthalten am Verein ermahnend und darauf hinweiſend, daß die Turnvereine von jeher darauf bedacht geweſen ſeien, ihre Zöglinge an Zucht, Ordnung und Gewandtheit zu gewöhnen, Eigenſchaften, die Jedermann, im Beruf ſowohl als auch im bürgerlichen Leben, zum Vortheil gereichen. Gleichzeitig ſprach er dem Turnwart Baumbuſch, ſowie den Vorturnern den Dank aus, für die biele Mühe und Arbeit, die ſie dem Verein in uneigen⸗ nütziger Weiſe widmen. Mit einem dreifachen„Gut Heil“ auf den Turnwart und die Zöglings⸗Abtheilung endete er ſeine trefflichen Worte. Freudig ſtimmten die Anweſenden in den Ruf ein. Das Bankett wurde vom Vorſitzenden des Vergnügungs⸗Ausſchuſſes, Turner Weinrich ſen., in vorzüglicher Weiſe geleitet. 1 — — Candwirthſchaft, OGbſt⸗ und Gartenbau. * Bienenwirthſchaftliches. Im November, dem Monat, in welchem ſich die ganze Natur zur Winterruhe vorbereitet, geſchieht dies auch auf dem Vienenſtande. Die Lebensthätigkeit der Bienen wird immer geringer, ihre Ruhe immer größer; ſie ziehen ſich immer mehr nach ihrem eigentlichen Winterſitz, auf den inneren Wabenbau, zuſammen. Ihre Zehrung iſt ganz gering und man ſollte Arbeit und Störung an denſelben für jetzt vermeiden. Je geſchützter und ruhiger ſie ſtehen, deſto weniger zehren dieſelben und um ſo beſſer überdauern ſie den Winter. Hat man ſeine Bienen mit dem nöthigen Winter⸗ futter, an dem oft leider zu ſehr geſpart wird, verſehen und hat man ſie ſo geſchützt geſtellt, daß man von Mäuſen und dergleichen Ruhe⸗ ſtörern nichts mehr zu fürchten braucht, ſo braucht ſich faſt den ganzen Winter nicht um dieſelben zu kümmern, wenn man nur von Zeit zu Zeit nachſieht, daß ſich die Fluglöcher von todten Bienen nicht ver⸗ ſtopfen. Tritt im Januar ein ſchöner warmer Flugtag ein, ſo iſt es von Vortheil, wenn ſie zu einem Reinigungsausflug zu bringen ſind, denn derſelbe iſt für das fernere Wohlbefinden von dem größten Einfluß. Hört man im Stocke eine brauſende Unruhe oder kommen ſie eilig aus dem Flugloch hervor, ſo iſt es ein Zeichen, daß Durſt⸗ noth bei ihnen eingetreten iſt. Man reiche ihnen Waſſer durch eine Wakſſernabe oder durch ein Schwämmchen am Flugloche und ſie werden bald zur Ruhe kommen. Fallen ſie eiligſt darüber her, ſo iſt es ein natürliches Zeichen, daß es ihnen an flüſſigem Futter fehlt und daß nur kandirter feſter Honig im Stocke iſt, den ſie nicht verzehren können. Es iſt daher ſchon oft und viel darauf hingewieſen worden, daß man, um der Durſtnoth vorzubeugen, dem Stock lieber eine oder zwei Honignaben entnehme und demſelben dafür Zuckerwaſſer füt⸗ tert, um der Durſtnoth frühzeitig oder ganz vorzubeugen. Hat man dieſen Rath des Fütterns mit Zuckerwaſſer befolgt, ſo bleiben ſie in der Regel ganz ruhig. Ferner iſt eine Hauptbedingung, für gute Luftventilation im Stocke zu ſorgen und dieſelben nicht allzu warm einzumummen. Beſorgt der Züchter dieſe Regeln, ſo werden ſeine Lieblinge mit fröhlichem Geſumme bei warmem Sonnenſchein den Frühlung begrüßen, zur Freude des Imkers und mit Vergnügen ſieht er ihrem munteren Schwärmen zu. Wir rathen in Vetreff der Ueber⸗ winterung an, vorausgeſetzt, daß obige Regeln befolgt ſind, die Bienen ruhig auf den Ständen ſtehen zu laſſen und nicht einzuſtellen in Keller und Schöpfe und in Zimmer oder gar dieſelben unter die Erde zu vergraben, denn ſelbſt die größte Kälte ſchadet denſelben nicht, wenn obige Regeln befolgt und ſie mit hinreichendem Futter verſehen ſind. Erfroren iſt noch kein Bienenvolk, auch bei der größten Kälte nicht, wenn es ausreichend Futter hatte. Darum Beherzigung obiger Regel und der Erfolg wird nicht ausbleiben. ANus dem Großherzogthum. c. Heidelberg, 2. Nov. Geſtern fand die feierliche Feuerbeſtat⸗ tung der ſterblichen Hülle des Profeſſor Müller ſtatt. Der Feier wohnten bei u. A. die Verbindung„Allemannia“, eine Abordnung des Turnvereins, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Schüler des Gymnaſiums. Die Trauerceremonie verrichtete Herr Stadtpfarrer D. Hönig. Gymnaſialdirektor Böckel widmete dem Verſtorbenen einen Nachruf und legte einen Kranz am Sarge nieder. * Weinheim, 3. Nob. Pfarrer Eduard Nüßle in Ilvesheim iſt für weitere 6 Jahre zum Dekan der Diözeſe Ladenburg⸗Weinheim gewählt worden. Die Wahl wurde vom Oberkirchenrath beſtätigt. *Erbach, 3. Nov. In einem wildreichen Revier unſeres Oden⸗ waldes, ſo ſchreibt das„D. Tgbl.“, fanden in der verfloſſenen Woche zwecks Abſchuß einer größeren Anzahl Rehe Jagden ſtatt. Die Jäger dem die Elektrizität in der Kometenentwicklung neben der Wärme die Hauptrolle ſpielen. Kometen 1811 J elektriſche Rückſtoßkräfte, und Beſſel fand beim Halleh'ſchen Kometen 1835 ebenfalls elektriſche polare Kräfte wirk⸗ ſam. In neuerer Zeit haben Profeſſor Zöllner(1872) und zuletzt ſprochen. Eine weitere Stütze findet dieſe Theorie auch durch die oft plötzlichen Lichtausbrüche bei vielen Kometen, denen durch das Vor⸗ handenſein der mehrfachen von einander getrennten Lichthüllen(der Koma), ſowie durch die leuchtenden Ausſtrömungen, die ſich z. B. Tenbutt 1881 III in pendelartigen Schwingungen bewegten. haben uns alſo einen Kometen vorzuſtellen als eine in ſtark elliptiſcher feſten Körperchen, Meteoren und Staubmaſſen, die in der Nähe der Sonne durch deren Wärme⸗ und Elektrizitäts⸗Strahlung Gaſe (Kohlenwaſſerſtoffe und Natrium) ausſtoßen, wodurch ſich die den ern umgebende Nebelhülle, der Kopf und die Koma entwickeln, die ch wiederum im Schweif fortſetzt. Strahlung der Sonne bewirkt zwar an der ihr zugewandten(vor⸗ deren) Seite des Kerns die ſtärkſte Gas⸗ und Lichtentwickelung und Mitunter auch die Bildung von der Sonne zugewandten Schweifan⸗ ſätzen, wie beiſpielswejſe beim Kometen von 1823, dieſe Rückſtoß⸗ kräfte aber bedingen, daß der Schweif ſtets von der Sonne abgewandt iſt. Nun zeigten wir oben an dem Beiſpiel des Kometen von 1680, der bei einer Umlaufszeit von 8800 Jahren in ſeiner Sonnenferne von der Sonnenoberfläche abſtand und einen Schweif von einer ſchein⸗ baren Länge von 80 Grad, entſprechend einer wahren Länge von 20 Millionen Meilen beſaß, daß ſein Kopf ſich während der größten An⸗ näherung an die Sonne mit einer Geſchtindigkeit von 78,58 Meilen in der Sekunde fortbewegte. Das iſt zwar eine außerordentliche Schnelligkeit, indes ſie bleiht doch noch hinter den Geſchwindigkeiten ſchwärmen zweifellos bewieſen iſt. Jedenfalls ſehen wir nach alle⸗ Schon Olbers vermuthete an dem großen Bredichin die eleltriſchen Vorgänge an Kometen noch eingehender be⸗ an den Kometen Donate 1858, Halley 1835, Coggia 1874 III und Wir Bahn um die Sonne kreiſende Anſammlung ungeheurer Mengen von Die Wärme⸗ und Elektrizitäts⸗ 17 700 Millionen, in der Sonnennähe dagegen nur 32 000 Meilen vieler Fixſterne zurück. Der Stern erſter Größe Arcturus“ im „Baates“ durchläuft in jeder Sekunde ſogar 80,88 Meilen. Hierin 1 wäre alſo nichts Auffälliges zu finden, denn ſoweit die Erfahrungen durch Bewegungsmeſſungen reichen, liegt die Grenze der kosmiſchen Maſſengeſchwindigkeiten etwa bei 100 Meilen in der Sekunde. Ver⸗ gleichen wir hiermit aber die Geſchwindigkeit des Schweifendes des Kometen von 1680, nämlich 5735 Meilen pro Sekunde, ſo müſſen wir die Annahme einer materiellen Fortbewegung hier ohne Weiteres fallen laſſen. Viele Aſtronomen ſind aber von der Anſicht einer materiellen Natur der Kometenſchweife überhaupt abgekommen und halten ſie für eine bloße elektriſche Lichtwirkung durch die Sonnen⸗ ſtrahlung. Eine eigentliche Erklärung iſt dies freilich nicht, denn wo eine Lichtwirkung vorhanden iſt, muß auch ein lichtſchwingendes Etwas angenommen werden; der Weltäther kann jedoch als ſolches nicht angeſprochen werden. Man wird deshalb zu einer anderen Theorie greifen müſſen. Wie Verfaſſer bereits in ſeiner Schrift„Die Entſtehung der Materie und der Nebularſyſteme“ dargethan, beſteht der Weltäther aus freien Atomen, die unter gegebenen Verhältniſſen ſich vereinigen können und dann zugleich Polarität annehmen. Nach dem Geſetz, daß entgegengeſetzte Pole ſich anziehen bezw. aneinander⸗ gedrückt werden, bildet ſich aus den polaren Atomverbänden zu⸗ nächſt Materie, die ſich durch Einfachheit noch weſentlich von der Materie der Elemente unterſcheidet(ſog. Urſtoff) und daher im Spektroskop ein„unfertiges“ Spectrum gibt, bei dem nur einige „charakteriſtiſche“ Linien auftreten. Nach dem Geſetz der Wellenbe⸗ wegungen des Aethers(Licht, Wärme, Elektrizität und Schwerkraft) geſchieht die Stoffbildung aus dem Aether mit einer Fortpflanzungs⸗ geſchwindigkeit von 300 000 Kilometer in der Sekunde. Die im Kopf des Kometen durch die Sonnenſtrahlung hervorgerufene Pola⸗ rität der ſich bildenden Stoffe(Kohlenwaſſerſtoffe) ſchreitet nun in der Geſtaltungsform des Kopfes— als ein oder mehrere Strahlen (Schweife)— hinter demſelben in den freien Weltraum fort; mit der Geſchwindigkeit der Polariſirung entſteht infolgedeſſen der Schweif, der ſich nach Aufhören der Polariſirung, d. h. bei der Ent⸗ polariſirung ſofort wieder auflöſt. Ein Kometenſchweif iſt danach aufzufaſſen als eine im Weltraum fortſchreitende Stoffbildung, be⸗ dingt durch die Polariſtrung(Atomverbindung) des Aethers, die durch die Sonnenenergie in der Kometenhülle ausgelöſt wird. — Seltſame Liebesbriefe. Nicht jedem genügen Papier und Tinte, um ſeiner Liebe einen würdigen Ausdruck zu verleihen. Be⸗ ſonders unſere angelſächſiſchen Vettern ſcheinen für dieſen Zweck oft auf die ſeltſamſten Methoden zu kommen. Eine engliſche Revue er⸗ zählt ein paar Beiſpiele. Miß Amie Oakley, die die Weltchampion⸗ ſchaft der Frauen im Büchſenſchießen erworben hat, erhielt vor Kurzem einen höchſt merkwürdigen Heirathsantkdag. Sie ſchoß eines Tages wie gewöhnlich nach der Scheibe, als ein Fremder vorbeikam, ein überzähliges Gewehr aufnahm und 109 Schüſſe abfeuerte, die ſo nebeneinander ſaßen, daß man daraus buchſtabiren konnte: „Wollen Sie mich heirathen?“ Die Dame war natürlich überraſcht, ließ ſich aber nicht verblüffen und entgegnete mit ihrem Gewehr in derſelben Weiſe:„Natürlich nicht.“ Auch eine Frau, die in einer ſüdlichen Londoner Vorſtadt wohnt, beſitzt mehrere Liebesbriefe, die mit dem Gewehr geſchrieben ſind. Die betreffende Dame war früher Angeſtellte in einer Schießbude in einem beliebetn Vergnügungslokal, und ihr damaliger Schatz und jetziger Mann pflegte Abends zu ihr zu kommen, um ſich im Schießen zu üben. Nach einiger Zeit war er ſo geſchickt, daß er bis auf den Bruchtheil eines Zolls treffen konnte, und wenn keine ſtörenden Zuſchauer da waren, gebrauchte er häufig ſeine Geſchicklichkeit in der angegebenen Weiſe. Sie ent⸗ fernte dann die ſo merkwürdig geſchriebenen Botſchaften und be⸗ wahrte ſie ſorgfältig auf. Bekannt und weit und breit berühmt iſt der Brautſchleierfall im Poſemite⸗Thal in Kalifornien. Er fällt von einem faſt dreitauſend Fuß hohen Plateau in einem einzigen Band ſilberhellen Waſſers herunter, das ſich leuchtend von dem dunklen ſenkrechten Abgrund abhebt. Dieſer romantiſche Name ver⸗ anlaßte bielleicht Charles Evelyn, einen jungen reichen Bürger aus San Francisco, den fallenden Bach auf ganz neue Art nutzbar zu machen. Er gab mehrere Tauſend Dollars aus, um auf der Höhe der Klippe, dort, wo das Waſſer ſich vor dem endgiltigen Fall in den Abgrund ſammelt, eine Art Schleuſenthor zu bauen, das ſo glatt und vorzüglich arbeitete, daß es im Verlaufe einer einzigen Minute mehrere Male geſenkt und gehoben werden konnte. Als ſeine Vorbereitungen vollendet waren, brachte er ſeine Braut in dies Thal, und durch abwechſelndes Heben * Mannherm, 3. November. Geueral- Nüzeiger. 8. Seile. hatten ein bielberſprechendes Dickicht kunſtgerecht eingepußpk, und nun ſtanden zwei der Herren geheimnißbvoll flüſternd und ließen ſich die angenehm wärmende Oktoberſonne auf den Rücken ſcheinen. Mit wildem, Reh dem einen der n, daß er betroff O ollem Satze ſpringt plötzlich ein aufgeſcheuch⸗ 2 iden Schützen ſo heftig in den zur Seite ſtürzt. Das geängſtigte Thier, thum merkend, dem zweiten Jäger in der Ver⸗ 8 it den Vorderfüßen in die Rocktaſche ſpringend, war das Werk eines Augenblickes. Mit flüchtigen Sätzen berſchwand dann das bebende Thier in dem ſchützenden Gehege; die Jäger aber hatten von der ſeltſamen Begegnung nichts als einen be⸗ malten Rücken und eine zerfetzte Rocktaſche. .b. Durlach, 2. Nov. Im Rathhausſaal fand heute der Gau⸗ tag der Gewerbevereine des Mittelbadiſchen Gauverbandes ſtatt. Gewerbeſchulvorſtand Wöhrle⸗Bruchſal berichtet über die Frage der „Krankenka für Meiſter“, worauf beſchloſſen wurde, dieſe An⸗ gelegenheit auf dem Landesverbandstag zur eingehenden Erörterung zu bringen. Es folgt ein Vortrag über Waarenhäuſer und Haufir⸗ handelt mit Handwerkserzeugniſſen, nach welchem regierungsſeitig er⸗ klärt wird, daß eine Beſteuerung der Waarenhäuſer dieſelben nicht zurückdämmen werde; für die Handwerker ſei genoſſenſchaftlicher Zu⸗ ſammenſchluß geboten, den die Regierung gern fördere. Der Schrifk⸗ führer des Gauverbandes, Herr Emmele, berichtete ſodann über den Befähigungsnachweis, deſſen Einführung zur thatſächlichen Auf⸗ hebung der Gewerbefreiheit und zum Untergang zahlreicher Exiſtenzen führe. In der ſich anſchließenden Debatte erklärten ſich ſämmtliche Redner gegen den Befähigungsnachweis. Geh. R. Braun erklärt, daß die Regierung die Einführung des Befähigungsnachweiſes nicht befürworten könne, noch werde, und zwar auch nicht für das Bau⸗ gewerbe. Zum Vorort wird wieder Karlsruhe gewählt, als Gau⸗ bertreter beim Landesverband die Herren Schloch und Hoff⸗ mann ⸗Bruchſal. Gegen 3 Uhr wurden die Verhandlungen ge⸗ ſchloſſen. * Bretten, 3. Nov. Von hier aus ergeht die Bitte um vier Kinder eines am 19. v. Mts. bei einem Brand in dem nahen Göls⸗ hauſen verunglückten Feuerwehrmannes, der mit einem zweiten jungen rrung in Manne beim Anfahren der Spritze durch eine einſtürzende Mauer getödtet wurde, während ein Dritter mit abgenommenem Fuße noch ſchwer krank darniederliegt. Die Bitte um Beihilfe für die ver⸗ mögensloſen Kinder, von denen das jüngſte erſt ein Jahr, das älteſte noch nicht ſechs Jahre alt iſt, hat den Zweck, ihnen eine kleine Spar⸗ einlage zu ſammeln, aus deren Zinſen zunächſt ein Beitrag für die Koſten des Unterhalts genommen, ſpäter der Aufwand für die beruf⸗ liche Ausbildung beſtritten werden ſoll, da die ſonſtige Unterſtützung, welche ihnen und ihrer Mutter zu Theil wird, beim Mangel faſt jeden Verdienſtes hiezu nicht ausreichend iſt. Die Bitte richtet ſich an edle Menſchenfreunde, die in der Lage ſind, für derartig unverſchuldete Armuth ein Kleines beizuſteuern; ſie iſt an die badiſchen Stadtver⸗ waltungen gerichtet, damit dieſe die Gaben der Wohlthäter ſam⸗ meln und der hieſigen Sparkaſſe für die Kinder zuführen. Möge ſie den Erfolg haben, den der jähe Tod eines im Dienſte der Nächſten⸗ hilfe verunglückten und die menſchliche Fürſorge für die ſo unerwartet ihres Ernährers beraubten Kinder erheiſchen. 5 .c. Von der Tauber, 2. Nov. Dieſe Woche wurde in unſeren Tauberorten geleſen. Das Ergebniß iſt theilweiſe ein klägliches. In den Hauptorten Gerlachsheim, Dittigheim ete., wechſelten die Er⸗ gebniſſe zwiſchen einer völligen Fehlernte und einem Drittelherbſt. 2. Furtwangen, 2. Nov. Betreffs des Projektes einer elektriſchen Bahn nach Triberg iſt eine zweite Eingabe unter Darlegung der Ver⸗ hältniſſe an das Miniſterium abgegangen. Die Nachricht, daß letz⸗ teres dem Projekte gegenüber einen ablehnenden Standpunkt ein⸗ nehme, trifft übrigens nicht zu. .0. Triberg, 3. Nov. Vorgeſtern entſtand im oberen Werle der Elektrizitätsgeſellſchaft im Waſſerfall, anſcheinend infolge von Kurz⸗ ſchluß, ein Brand, der in kurzer Zeit den Raum ausbrannte. Der Schaden wird auf ca. 40—50 000 M. angegeben. Ob die Kraft⸗ betriebe in vollem Umfange weiter arbeiten können, hängt von den Umſtänden ab. .e. Tennenbronn, 2. Nov. Hier ſieht es nun wieder anders aus, als vor einem Jahre. Die Bauthätigkeit war ſehr rege und an Stelle der alten abgebrannten Gebäude ſind neue und ſchöne Wohn⸗ häuſer etc. getreten. Auch der Bau der neuen evangeliſchen Kirche iſt ziemlich weit vorgeſchritten. * Lörrach, 3. Nov.„100 Arbeiter, ganz gleich welcher Branche, können ſich einen Nebenverdienſt von 10 M. pro Tag auf leichte Weiſe verſchaffen. Poſtlagernd unter X, Lörrach(Baden).“ So inſerirte Es war das ein Baſeler Uhrengeſchäft in badiſchen Blättern. „Etabliſſement'Horlogerie S. Kommen u. Ko. in Baſel“. Und was erhielten die Bewerber für eine Auskunft? Die Arbeiter ſollen billige vergoldete Uhren, die den Anſchein von echtgoldenen haben, zum Preiſe von echtgoldenen zu verkaufen ſuchen, namentlich unter dem Vorwand, ſie brauchten Geld und müßten die Uhr verpfänden. Alſo die reine Schwindelei! Wahrſcheinlich wird der Staatsanwalt gegen die noble Firma vorgehen. Pfalz, Heſſen und Umaebung. 1. Neuſtadt a.., 2. Nob. Verunglückt iſt hier der Bierführer Johann Schutzius aus Dudenhofen, bei der Sonnenbrauerei in Speier bedienſtet. Er befand ſich mit einer Bierfuhre hier und er⸗ probte bei dieſer Gelegenheit bei einem hieſigen Weinhändler den „Neuen“, deſſen Kraft er noch nicht gekannt zu haben ſchien. Vor dem „VBahr. Hof“ fiel er ſpäter vom Wagen, das Wagenrad ginng ihm über den Unterleib und verurſachte ſchwere, jedoch nicht lebensgefähr⸗ er mura⸗ und Senlen der Schleuſenthore in längeren oder kürzeren Zwiſchen⸗ räumen erzählte der Waſſerfall ihr in Strahlen, die den Punkten und Strichen des Morſealphabets entſprachen, von ſeiner Liebe. Ob die Dame dieſes Auspoſaunen deſſen, was eine nur für ihre Augen be⸗ ſtimmte Depeſche ſein ſollte, billigte, wird nicht berichtet; jedenfalls hat ſie die Genugthuung zu wiſſen, daß ſie die einzige Frau in der Welt iſt, der ein Liebesbrief durch einen gefeſſelten Waſſerfall diktirt wurde. Liebesbriefe in Feuerwerkskörpern ſind nicht einmal unge⸗ wöhnlich. Ein derartiger Liebesbrief, der aus vielfarbigen flam⸗ menden Kugeln beſtand, wurde von einem ungariſchen Adligen an ſeine Braut in Hermannſtadt gerichtet; er ſoll 16 000 ¼ gekoſtet haben. Ein anderer, der auf den Gütern eines reichen Viehzüchters in Texas abgebrannt wurde, war 180 Fuß lang, beſtand aus 63 Worten mit über 500 Buchſtaben und brannte faſt eine halbe Stunde. In dieſem Sommer ſäte ein Jüngling, der ſich in Liebe verzehrte, aber ſchüchtern war, in einem Garten in Suſſer einen Heirathsan⸗ trag in Senf und Kreſſe; die Tochter ſeines Nachbars, für die er be⸗ ſtimmt war, wollte nicht zurückbleiben und antwortete„Ja“ in Radieschen. Sie heiratheten ohne Verzug, und ſowohl der Antrag wie die Antwort wurden bei dem Hochzeitsfrühſtück ſerviert und ber⸗ zehrt. Es iſt trotzdem zweifelhaft, ob der Liebhaber der Neuzeit im Ganzen einen großen Fortſchritt in Erfindung von Neuheiten gemacht hat. Vor faſt 4000 Jahren wurde ein Antrag um die Hand einer äghotiſchen Prinzeſſin kunſtvoll auf einen Steinblock geſchrieben, der noch heute im Britiſchen Muſeum zu ſehen iſt. Vom Prinzen von Conti wird berichtet, daß er einer vornehmen Dame einen Antrag auf einer goldenen Platte machte. Die Schrift war gravirt, und Diamanten, Rubinen Liebesbriefes. und darauf bat ſie der Prinz, ſie möge ihm wenigſtens die Ehre au⸗ thun, einen Ring mit einem Miniaturporträt von ihm anzunehmen. Sie willigte ein, knüpfte aber die Bedingung daran, daß der Ring keine Juwelen haben ſollte. shalb in einen einfachen Goldreif gefaßt, aber zum Schutz der Malerei diente ein großer ſehr dünn geſchnittener Diamant als Glas. Die Dame ſchickte ſofort den Ring zurück, worauf der Pring ihn pulberi⸗ ſiren ließ und das Pulver als en er ihr daraufbin ſchrieb. und Smaragden bildeten die Buchſtaben des Die Antwort der Dame lautete jedoch verneinend, Das zierliche Porträt wurde deshalb Streuſand für den Brief gebrauchte, 9 0 dem Hin 5 1 555 Il Konzerte begnügen. Die Erledigung der Vereinsgeſchäfte verurſachte liche Verletzungen. Der 32 Jahre alte berheſrathete Mann liegt jetzt im hieſigen Krankenhaus. * Zweibrücken, 3. Nov. Der Hauptgegenſtand der letzten Stadk⸗ rathsſitzung bildete die Aufſtellung eines neuen Ortsſtatuts für die Lehrergehälter gemäß des neuen Schulbedarfsgeſetzes. Beſchloſſen wurde: Die Lehrer erhalten einen Gehalt von 1800 M, Miethent⸗ ſchädigung 500., 8 dreijährige Zulagen zu je 100 M. für hier verbrachte Dienſtjahre, wobei für diejenigen Lehrer, welche bereits gor beſtandener Anſtellungsprüfung als Verweſer hier waren, die Dienſtzeit vom 1. Januar nach beſtandener Anſtellungsprüfung be⸗ rechnet wird. Weiter bleiben die Lehrer im Fortbezuge der ſeitherigen ſtaatlichen Alterszulage; ferner wird denſelben ein Zuſchuß zur Pen⸗ ſion ſeitens der Stadt zugeſichert, der in den erſten 10 Jahren hie⸗ ſigen Dienſtes 200 M. beträgt und jedes weitere Jahr um 20 M. ſteigt, bis zum Höchſtbetrage der Stadtzulage von 800 M. nach 40 hieſigen Dienſtjahren. Der Gehalt einer Lehrerin iſt 1350 M. ein⸗ ſchließlich Miethsentſchädigung, mit den gleichen Vorrückungen wie bei den Lehrern. Der Gehalt eines Schulverweſers wird normirt auf 1250 M. einſchließlich Miethsentſchädigung. Eine Schulver⸗ weſerin erhält 1100., ein Hilfslehrer oder eine Hilfslehrerin 1000 M. Vorrückungen werden Schulverweſern, Verweſerinnen und Hilfslehrern nicht gewährt. 2 * Tübingen, 3. Nov. Wie heutzutage oft mit Ausverkäufen ge⸗ ſchwindelt wird, das zeigte dieſer Tage wieder eine Verhandlung vor der hieſigen Strafkrammer. Der Angeklagte war ein Kleiderhändler aus dem ſchönen Lande Galizien mit Namen Mayer Kalter. Er hat in Oeſterreich ſchon zwei Jahre wegen betrügeriſchen Bankerotts im Kerker geſeſſen. Darauf beglückte er Deutſchland mit ſeiner An⸗ weſenheit und bearbeitete beſonders die Reutlinger mit großem Ge⸗ ſchrei über billige Waaren. Er inſerirte, daß er das Fiſchmann ſche Konkurswaarenlager in Rothenburg en dloe, alſo insgeſammt, ge⸗ kauft habe, daß es eingetroffen ſei und daß er es zu Schleuderpreiſen verkaufe. Maher Kalter hatte aber weder direkt das Fiſchmann'ſche Lager gekauft, noch ganz, ſondern er hatte nur aus dritter Hand einen Theil gekauft und hatte in Rothenburg monatelang ſchon damit Ausverkauf gehalten. Was er dann den Reutlingern verkaufte, iſt nicht recht bekannt. Jedenfalls aber machte Mayer Kalter, da er auch gute Preiſe nahm, bei ſeiner Rieſenreklame ein flottes Geſchäft und die anderen Reutlinger Kaufleute hatten das Nachſehen. Die urtheilsloſe Menge lief eben dem Mayer Kalter auf ſeinen Konkurs⸗ waarenverkauf blindlings in Schaaren zu und kaufte darauf los. Schließlich brachten die Reutlinger Kaufleute das Treiben zur An⸗ zeige. Maher wurde vom Schöffengericht zu 200 M. Geldſtrafe ver⸗ urtheilt, es ging alſo gnädiger ab als in Oeſterreich. Aber da er damit nicht zufrieden war, ſondern an die Tübinger Strafkammer rekurrirte, ſo hat er jetzt noch eine tüchtige Koſtenrechnung zu zahlen, denn in Tübingen wurde das Schöffengerichtsurtheil beſtätigt. Sport. Der Karlsruher Fußballverein ſchlug bei dem am 1. November in Prag ſtattgehabten Match die Prager kombinirte Mannſchaft mit fünf zu zwei Goals. * Pferdeſport. In der Liſte der ſiegreichen Herrenreiter ſteht noch immer Herr M. Lücke an erſter Stelle. Er war 123 Mal im Sattel und errang 29 Siege und 23 Plätze. Es folgen dann Herr F. Schmidt⸗Benecke 128, 28, 30; Leutnant K. v. Zingler 96, 26, 21; Herr Otto Suermondt 79, 21, 19; Leutnant Graf W. Königsmarck 95, 21, 17; Leutnant v. Bachmahr 80, 21, 13; Leutnant v. Schmidt⸗ Pauli 68, 20, 10; Leutnant v. Kalckſtein 42, 17, 11; Mr. H. M. Ripleh 47, 17, 7; Leutnant F. A. v. Goßler 97, 16, 24; Leutnant Graf Eulenburg 47, 14, 11; Leutnant Schmoller 76, 13, 13 ete. — Flieder hat mit ſeinem Siege im Großen Preis von Carlshorſt das erſte 100 000 ſeiner Gewinnſumme auf der Hindernißbahn über⸗ ſchritten. Der ausgezeichnete Gouverneur⸗Sohn hat„zwiſchen den Flaggen“ gewonnen: 1900 drei Ehrenpreiſe und 22 623., 1901 ſechs Ehrenpreiſe und 56 430., 1902 vier Ehrenpreiſe und 25 400 Mark, zuſammen 18 Ehrenpreiſe und 104 443 M. In der Liſte der auf deutſchen Hindernißbahnen erfolgreichen Pferde ſeit 1870 werden die Gewinne Flieders jetzt nur noch durch Wellgunde(151 568.), 1 Andy(115185.) und Frondeur(114965.) über⸗ troffen. Chester, Kunſt vod Anſenſcall. Konzertnotiz. Man ſchreibt uns: Dienſtag, den 4. November, Abends 8 Uhr findet das bereits erwähnte Concert des erblindeten Pianiſten Philivp Daus aus Mainz im Caſinoſaal ſtatt. Die Opernſängerin Frl. Thereſe Ackermann aus Kaiſerslautern(Sopran) ſowie Herr Jean Sprenger, Lehrer an der hieſigen Hochſchule für Muſik(Violine) werden gütigſt mitwirken. Fräulein Maria Dihl, ebenfalls Lehrerin an der hieſigen Hochſchule hat die Begleitung freundlichſt übernommen. Wir wünſchen dem tüchtigen, blinden Künſtler eine rege Betheiligung.(Näheres Inſerat.) Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, Ludwigshafen. Der Verein hat anläßlich ſeines am 9. November d. J. ſtattfindenden 25jährigen Jubiläums auch eine Feſtſchräft herausgegeben, auf welcher als redaktioneller Urheber Herr Georg Berrſche, Schriftführer des Vereins, figurirt. In Nachfolgendem ſeien einige Daten aus der Vereinsgeſchichte, welche intereſſiren dürften, hervorgehoben. Die Gründung dankt der Verein der Anregung des Organiſten Herrn Martin Fiſcher aus Jauer, auf deſſen Veranlaſſung am 3. Okt. 1877 eine Beſprechung in jener Angelegenheit ſtattfand. Man er⸗ nannte damals einen proviſoriſchen Ausſchuß, welcher die Sache in die Wege leiten ſollte; dazu wurden die Herren Muſiklehrer M. Fiſcher, Kaufmann K. Th. Chelius, Lehrer W. Leipold und Seiler⸗ meiſter Ph. Wilde berufen. Am 8. Oktober bereits fand die konſtt⸗ tuirende Verſammlung ſtatt. Herr Fiſcher übernahm die Vorſtand⸗ ſchaft und Direktion, Herr Leipold wurde ſtellvertretender Dirigent, Herr Wilde Schriftführer und Herr Chelius Kaſſierer. Am 4. November trat der Verein zum erſten Mal in einem Orgelvortrage in die Oeffentlichkeit. Im Oktober 1879 ſiedelte Herr Fiſcher nach Prenzlau über, und übernahm Herr Hofmuſikus Bie lin g⸗Mann⸗ heim die Leitung, welche auch heute noch in deſſen Händen liegt. Das demnächſt ſtattfindende Jubiläumskonzert(ſ. heut. Mittags⸗ blatt. D. Red.) iſt die 50. Aufführung unter ſeiner vollbewährten Leitung. Am 10. Januar 1881 wurde Herrn Dr. P. W. Hof⸗ mann die Vorſtandſchaft übertragen, welche er heute noch verwaltet. Im Laufe der 2½ Dezennien erlitt auch der ſonſtige Ausſchuß viel⸗ fache Veränderungen und ſetzt ſich der Ausſchuß heute aus folgenden Herren zuſammen: Dr. Hofmann, Vorſtand; H. Bieling, Dirigent; A. Verrſche, ſtellbertretender Dirigent; Ph. Sponheimer, Kaſſierer; E. Frank und K. Schulze, Beiſitzer; G. Berrſche, Schriftführer. Des Weiteren klagt der Bericht über die Intereſſeloſigkeit der Ludwigs⸗ hafener Bevölkerung an den idealen Zwecken des Vereinschores, deſſen Mitgliederzahl zur Zeit faſt die gleiche als zur Gründung des Vereins ſei, obwohl ſich die proteſtantiſche Pfarrei I, welcher der Verein dient, inzwiſchen von 6000 auf 12 000 Zugehörige gehoben hat. Der Verein zählte bei ſeiner Gründung 63 aktive Mitglieder, gegenwärtig 56, zu welchen noch 375 paſſive Mitglieder treten. Nach den Statuten iſt der Zweck des Vereins„die Pflege der Tonſtücke älterer und neuerer Meiſter, welche durch öffentliche, im Gotteshauſe abzuhaltende Aufführungen dem Publikum zugänglich gemacht wer⸗ den ſollen, ſowie die Verſchönerung des Gottesdienſtes an Feſttagen durch Geſangsvorträge.“ Seit ſeinem Beſtehen ſang der Chor 154mal im öffentlichen Gottesdienſt, bei drei Guſtav⸗Adolf⸗ und vier Miſ⸗ ſionsfeſten und bei einer Reihe weiterer feſtlicher Angelegenheiten. Außerdem wirkte er 6mal in den Orgelvorträgen des Herrn Fiſcher mit und veranſtaltete ſelbſt 58 Konzerte. Weiter bethätigte ſich der Chor bei Trauungen und Beerdigungen in anerkennenswerther Weiſe. Wiederholt ſtellte der Verein ſein Können in den Dienſt der Wohlkhätigkeit; doch müſſen wir uns mit dem Hinweis auf dieſe kein Geld geſcheut, um die Intereſſen, das Wohl und Gedeihen zurückkommen. Es ſei eine im Intereſſe der Selbſterhaltung ge⸗ gelegt werden. Man wiſſe, was ſich in der Nachbarſchaft zugg dem Verein während der zurückgelegten 25 Jahre 144 Ausſchuß⸗ ſitzungen und 27 Generalverſammlungen. Die Kaſſenverhältniſſe ſind als günſtige zu bezeichnen; der Jubiläumsfonds betrug beim letzten Rechnungsabſchluſſe M. 1169.46. Der Verein iſt Mitglied des pfälziſchen und des deutſchen Kirchengeſangvereins. Mit des Hoffnung, daß der Verein gleich einem geſunden Baum immer tiefere Wurzeln ſchlagen und immer weiter ſeine Aeſte ausbreiten mögs, ſchließt die Feſtſchrift.— Aus Anlaß ſeines Jubiläums veranſtaltet der Verein am kommenden Sonntag ein Feſtkonzert, deſſen wi in heutiger Mittagszeitung bereits Erwähnung thaten. An dieſes ſchließt ſich um 6 Uhr im Geſellſchaftshaus ein Feſteſſen. Eine ge⸗ ſellige Unterhaltung im gleichen Lokal Abends 8 Uhr wird die Feier würdig beſchließen. neues Schauſpielhaus Frankfurt.(Spielplan.) Dlenſtag, 4. November: Wiederholung der Feſtvorſtellung. Mittwoch,.: Ilt neuer Einſtudirung und Inſzenirung:„Fauſt“, 1. Theil mit Prolog im Himmel. Donnerſtag,.: Letzte Wiederholung der Feſtvor⸗ ſtellung. Freitag,.:„Fauſt“, 1. Theil mit Prolog im Himmel. Samſtag,.: In neuer Inſzenirung:„Es leb das Leben“. Sonntag, .:„Fauſt“, 1. Theil mit Prolog. Montag, 10.:„Fauſt“ 1. Theil mit Prolog. Dienſtag, 11.: Zu Schiller's Geburtstag: In neuer Einſtudirung und Inſzenirung:„Die Piccolomini“, vorher„Wallen ſtein's Lager“, Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 4. November, Abends 7 Uhr:„Eugen Onegin“,— Mittwoch,., Abends 7 Uhr 2. Abonnements⸗Concert unter Mitwirkung des Fräulein Till Koenen.— Donnerſtag,., Abends 7 Uhr:„Romeo und Julie.— Freitag,., Abends ½8 Uhr:„Die Geiſha“.— Samſtag,., Aber 7 Uhr:„Samſon und Dalila“,— Sonntag,., Nachm. 3½ Uhr „Das Glöckchen des Eremiten“, Abends 7 Uhr:„Die Fledermaus“ Kleine Mittheilungen. Die„Berliner Korreſp.“ meldet: Prof, Kraus⸗Graz iſt zum Profeſſor an der Univerſität Berlin unte Verleihung des Charakters als Geh. Medizinalrath ernaunt worden. Eine Veſichtigung der hieſigen Vörſe fand heute Mittag auf Einladung des Börſenvorſtandes durch die Vertreter der hieſigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie de Handels⸗ und Verkehrsanſtalten ſtatt. Erſchienen waren u. a. Herren Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath Lang, Poligeidir Schäfer, Oberbürgermeiſter Beck, die Bürgermeiſter Ritt und von Hollander, die Mitglieder des Stadtraths und de⸗ Stadtverordneten⸗Vorſtandes, die Spitzen der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ un Zollverwaltung, die Mitglieder der Handelskammer, ferner Gehei rath von Lavalle⸗Ludwigshafen u. ſ. w. Herr Landeskom miſſär Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer hatte ſich wegen ander weitiger amtlicher Verpflichtungen entſchuldigt. An der Spitze und im Namen des Vorſtandes der Börſe hieß Herr Emil Hirſch die Gäſte willkommen. Er dankte ihnen für ihr Erſcheinen und wies auf den Zweck der Einladung hin, welcher darin beſtehe, zu zeig was der Börſenvorſtand im Verein mit allen Behörden erreicht hat Vor Allem ſei es durch die Errichtung des Börſengebäudes gelungen den Börſenverkehr von der Straße zu entfernen und ihn in geordn Bahnen zu lenken. Dieſer Erfolg habe nach jeder Richtung hin e Hebung der Börſe gezeitigt. Weiter verwies Herr Emil Hirſch au die ſegensreiche Wirkſamkeit und auf die große Bedeutung des Mann heimer Schiedsgerichts, indem keine der in der Börſe abgeſchloſſen Geſchäfte zu einer Klage führen können, vielmehr würden alle ettw entſtehenden Streitigkeiten durch das Schiedsgericht erledigt, deſſer gerechte Entſcheidungen im In⸗ und Auslande anerkannt werden. Im Anſchluß an dieſen im Saale der Effektenbörſe vor ſich ge gangenen Begrüßungsakt erfolgte ein Rundgang durch die VBörſe In großen für den Produktenmarkt beſtimmten Börſenſaal waren Mitglieder der Börſe faſt vollzählig verſammelt und in geſchäftiger Thätigkeit. Es ſummte wie in einem Bienenkorb durcheinander und jeder der erſchienenen Gäſte erhielt ſchon nach wenigen Minuten den Eindruck, daß ſich hier in der Börſe ein großes und bedeutungsvolles Stück der Mannheimer, ja des ſüdweſtdeutſchen Wirthſchaftsleben abſpiele, daß die Börſe den Konzentrationspunkt des ſüdweſtdeutſche Handels bilde. Die Manheimer Börſe auf eine ſolch einflußre und achtunggebietende Stufe gebracht zu haben, iſt das Verdienſt def energiſchen, zielbewußten und geiſtig hochſtehenden Männer, in de Händen die Leitung der Börſe liegt, vor Allem des unermüdlich erſten Vorſitzenden, Herrn Emil Hirſch, eines Mannes, dem M heims Handel ſo unendlich viel zu danken hat. Nach dem Rundgang ergriff Herr Emil Hi rſch nochmals da Wort. Er führte aus, daß die Nothwendigkeit eines Börſengehä de in Mannheim wohl nicht überzeugender hätte geführt werden kö als durch dieſe Einladung an die Vertreter der verſchiedenſten Be hörden zum Beſuch der Börſe. Er danke nochmals allen erſchier Herren für ihr Kommen, ebenſo danke er wiederholt allen De⸗ welche zum Zuſtandekommen des Börſengebäudes beigetragen habe Er hoffe, daß alle dieſe Herren durch den heutigen Beſuch überzeu worden ſeien, daß das für den Börſenbau aufgewendete Geld ei für die Intereſſen Mannheims, ſeine Wohlfahrt und ſeine Zu ebenſo fruchtbare wie nothwendige Anlage gefunden habe. Heut über die Nützlichkeit und Nothwendigkeit einer Börſe zu ſprechen wohl nicht erforderlich, aber er wolle doch auf ein Wort hinweiſe welches vor einigen Tagen einer unſerer angeſehenſten erſten Kauf leute, der Stolz unſeres Mannheimer Handelsſtandes, Herr Car Ladenburg, zu ihm(Redner) geäußert habe, dahingehend, da Fall Rheinau unmöglich geweſen wäre, wenn, wie es anderwärt Fall ſei, alle dazu berufenen Leute an die Börſe gingen, wie z. in Hamburg, wo ſelbſt die Rechtsanwälte die Börſe beſuchen. die Preſſe für die Oeffentlichkeit ſei, ſei die Börſe für den Han und es ſei nur dringend zu wünſchen, daß der ganze Kauf Handelsſtand von dieſem für ihn hochwichligen Inſtrument mache und daß auch diejenigen Branchen zur Börſe kommen, d jetzt noch gleichgiltig gegenüber geſtanden hahen oder ihr blieben ſind. Herr Emil Hirſch gab ſodann bekannt, daß der vorſtand beſchloſſen habe, die Herren Geh. Kommerzienrath P Diffené, Geh. Kommerzienrath Carl Ladenburg, D Neuſtadt und Kaufmann Jacob Steiner zu Ehrenmitg der Börſe zu ernennen. Dieſe Ernennung bilde ein Novum die Börſe habe bis jetzt noch keine Ehrenmitglieder gehab wies zur Vegründung dieſer Ernennungen darauf hin, de die Väter der Herren Diffene und Ladenburg dem Bz vorſtand angehört haben und es ſei rührend, in den Akten de nachzuleſen, mit welch unendlichem Fleiße und mit wel lichem Opfermuth und Wohlwollen die beiden Männer ſch 40 Jahren Dasjenige erſtrebt haben, was jetzt erreicht wor Wie dieſe Väter, ſo waren auch die Söhne Mitglieder de vorſtandes, die ſich in allen Dingen und in allen Fällen bewä haben und für das Wohl der Börſe ſtets mit beſten Krä Können eingetreten ſind. Was die Herren Neuſtadt un Steiner anbelangt, ſo ſind auch ſie über ½% Jahrhundert Mit glieder des Börſenvorſtandes geweſen. Sie haben keine Spfer un Börſe zu fördern. Am Schluſſe ſeiner Worte, ſo führte Redner weite aus, müſſe er nochmals auf das Wort des Herrn Carl Ladenbur legene Pflicht eines Jeden, an die Börſe zu gehen. Im Getreide Handel liegen ſchon jetzt die Dinge ſo, daß Jeder an die Börſe komme muß, der in ſeinem Geſchäft nicht zurückbleiben will. Man müf aber dahinſtreben, daß auch die übrigen Geſchäftszweige in die Bi habe, aber es könne demgegenüber konſtatirt werden, daß der Mannheimer Handelsſtand ungebrochen ſei eerſicht wir un Zukunft Mannheims nicht gelitten habe zreuen dieſer Optimismus beſteht, daß wir trotz vorü ufb an die Elaſtizität und an das wei 4. Selte. General⸗Anzeiger 2 mit feſter Zuverſicht glauben. Redner ſchloß ſeine Rede mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim, ſeinen Handelsſtand und ſeine Induſtrie. Hierauf ergriff Herr Geh. Kommerzienrath Philippß Dif⸗ feneé, der Präſident der hieſigen Handelskammer, das Wort. Er dankte dem Herrn' Vor er für ſeine Ausführungen und dem Börſenvorſtand für die hohe Auszeichnung, die ihm und den drei anderen Herren, in deren Namen er wohl gleichfalls ſprechen dürfe, zu Theil geworden ſei. Er ſei von der ihm erwieſenen Ehrung in hohem N glaube, daß ſie nicht ſeiner Perſon gelte, ſo bon dem er nur ein ſchwacher 3 Theil ſei: der H er. Redner gab ſodann eine kurze Ge⸗ ſchichte der Man mer Börſe, darauf hinweiſend, daß man zuerſt in einem Ne imer der„Harmonie“ zuſammengekommen ſei und dann die Börſe in die Wirthſchaft„Lohengrin“ verlegt habe. Aber auch dieſe Anlehnung an Wagner(Heiterkeit) habe der Börſe nichts genützt, ſondern ſie habe bald ein neues Obdach ſuchen müſſen. Weiter gedachte der Redner der ſchweren Kriſis, die das Vörſengeſetz,„deſſen Entſtehen wir Alle wohl bedauern“, auch für die Mannheimer Börſe im Gefolge hatte, eine Kriſis, die aber glücklicherweiſe überwunden worden ſei. Er könne ſagen, daß wohl kein Lichtpunkt in ſeinem Leben ihn mehr berühre, als der Nachweis, daß es ihm vergönnt geweſen ſei, im Vorſtand der Mannheimer Börſe mitzu⸗ wirken. Redner gedachte ſodann der hervorragenden Verdienſte des Herrn Emil Hirſch um die Entwicklung der Mannheimer Börſe und ſprach den Wunſch aus, daß ſie auch fernerhin blühen und gedeihen möge, daß es ihr auch fernerhin vergönnt ſein möge, noch recht lange ſo tüchtige, energiſche und befähigte Männer an ihrer Spitze zu ſehen, wie jetzt zu ihrer Leitung berufen ſind. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den verdienten erſten Vorſitzenden der Mannheimer Börſe, Herrn Emil Hirſch, das bei allen Anweſenden den freudigſten Widerhall fand. Auf Einladung des Börſenvorſtandes begaben ſich die Gäſte ſodann in das Vörſen⸗Café, um eine kleine Erfriſchung einzunehmen. Beueſte Nachrichten und Celegramme. * Peking, 2. Nov. In Folge des Verlangens des eng⸗ liſchen Geſandten, daß die für die Ermordung der Miſſionare in Hunan verantwortlichen Beamten zur Beſtrafung gezogen werden, wurde ein Erlaß veröffentlicht, wel⸗ cher über die militäriſchen Beamten, die ſich weiger⸗ ten, die Miſſionare zu ſchützen, die Todesſtrafe, über andere herborragende Lokalbeamte, einſchließlich der Präfekten, die Strafe der dauernden Ausſchließung von den öffent⸗ lichen Aemtern, und über mehrere niedrigere Beamte die Strafe der Verbannung verhängt. * E Drivat-Celegramme des„General⸗Anzeigers“. Frankfurt a.., 3. Nov. Geſtern Abend ſtürzte ſich das Dienſtmädchen Suſanne Kern im Hauſe Gärtner⸗ weg 9 aus dem 2. Stock auf die Straße und war ſofort todt. Die Motive der That ſind unbekannt. * Halle a.., 3. Nov. Auf das Huldigungstelegramm zur Feſtverſammlung, ſowie zur 400jährigen Gedenkfeier der Univerſität Wittenberg an den Kaiſer ging dem Rektor der Univerſität telegraphiſch ein Danktelegramm des Kaiſers zu. Unter den zahlreichen übrigen Glückwunſch⸗ telegrammen befanden ſich ſolche der gegenwärtig verſammelten Provinzial⸗Synode von Brandenburg und Pommern. * Berlin, 3. Nov. Das Polizeipräſidium ſetzte eine Belohnung von 300 Mark auf die Ergreifung des Schreibers Thiele aus, welcher in der Nacht zum Montag ſeine Braut, die Arbeiterin Bueß im Thiergarten durch Revolbver⸗ ſchüſſe lebensgefährlich verletzte. Thiel hielt ſich verborgen und iſt geflüchtet. * Bergen, 3. Nov. Das Hotel Stalheim, in dem der deutſche Kaiſer wiederholt Aufenthalt genommen hat, iſt geſtern niedergebrannt. Frankfurt, a.., 3. Nov. Wie die Frankfurter Oderzeitung meldet, iſt im Dorfe Topper im Kreiſe Kroſſen der Nacht zum Sonntag Fleiſchermeiſter Schulz ermordet und die Ladenkaſſe desſelben des Inhalts beraubt worden. Von dem Thäter fehlt jede Spur. r. Paris, 3. Nov. Der Abgeordnete Gerault⸗ Richard hat geſtern auf die Herausforderung des Abge⸗ ordneten Dijan durch ein Telegramm an die„Petit Repu⸗ blique“ geantwortet und ſeine beiden Zeugen beauftragt, mit den Zeugen des Gegners in Unterhandlungen zu treten. Die Zu⸗ ſammenkunft der Zeugen erfolgt heute. * London, 3. Nov. Dem Vernehmen nach wird der Beſuch Kaiſer Wilhelms beim König, dem Wunſche beider Monarchen entſprechend, einen privaten und perſönlichen Charakter tragen. Euxinograd, 3. Nov. Aus Anlaß der Feier, der kürz⸗ Uch an VBord des Dampfers„Therapia“ der deutſchen Levante⸗ Uinie ſtattfand, telegraphirte Kaiſer Wilhelm aus Blanken⸗ burg an den Fürſten von Bulgarien:„Durch meinen Generalkonſul habe ich von Eurer Königl. Hoheit Beſuch auf dem deutſchen Levantedampfer„Therapia“ gehört und von den freundlichen Worten, die Sie bei dieſer Gelegenheit geſprochen haben. Für den Ausdruck der meiner Perſon hierbei gewidmeten Geſinnung, ſowie für das in wirthſchaftlichen Wechſelbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Bul⸗ garien bewieſene Intereſſe ſpreche ich Eurer Königl. Hoheit meinen aufrichtigen Dank aus.“ 5 5 Die Eruptionen in Guatemala. Hamburg, 3. Nov. Nach einem den„Hamburger Nachr.“ gur Verfügung geſtellten Privattelegramm hat der Ausbruch des Bulkans Santa Maria aufgehört. Der angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Von der Kñaffee⸗Ernte ſind etwa 200 00d Zentner berloren. Ferner meldet die„Hamb. Börſehalle“: Nach einer am November eingegangenen Depeſche erlitten die der Oſima⸗ Rochala Plantagen⸗Geſellſchaft gehöriger Plantagen Samandres⸗ Sſung ud Larochela durch die letzten Ausbrüche keinen Schaden. o exlitten, einem weiteren Telegramm aus Guatemala zufolge die Plantagen Oſima⸗Rochola von der Chokoladen⸗Plantagengeſell⸗ ſehaft keinen nennenstverthen Schaden. Zun Arbeiterausſtand in Frankreich. * Clermond⸗Ferand, 3. Nov. Mit Erlaubniß des Bürgermeiſters veranſtalteten geſtern zahlreiche ausſtändige Grubenarbeiter eine Kundgebun g, welche jedoch ohne Zwiſchenfall verlief. r. Paris, 3. Nov. Die Delegirten der Grubengeſell⸗ ſchaften und Vergarbeiter hielten geſtern in Villes eine Ver⸗ Die Geſellſchaft des Nord⸗Departements er⸗ fammlung ab. Härte ſich im Pringip. mit dem Vorſchlage, alle nrittigen Punkte — einem Schiedsgericht zu unterbreiten, einverſtanden, ebenſo ſoll die Frage der Lohnauszahlung durch einen Schieds⸗ ſpruch erledigt werden. Die Delegirten der Grubengeſellſchaften lehnten es jedoch ab, die Minimallohnfrage ebenfalls einem Schieds⸗ gericht zu unterbreiten. Untergang eines ſpaniſchen Dampfers. London, 3. Nob. Die heutigen Blätter berichten, der Führer eines Fiſcherbootes, welches in Dover eingelaufen iſt, er⸗ klärte, daß er in vergangener Woche während einer Nacht Schüſſe von einem in Gefahr ſchwebenden Dampfer gehört habe. Als das Boot in die Gegend kam, aus der die Schüſſe gehört wurden, fand es nichts bor, worauf der Fiſchfang fortgeſetzt wurde. Als aber nach Verlauf einer Stunde die Netze eingezogen wurden, fand man darin die Leiche eines Matroſen. Wie nunmehr der Kapitän des engliſchen Dampfers Regulus, der im Hafen von Hull eingelaufen iſt, er⸗ klärt, habe ſein Schiff den ſpaniſchen Dampfer Esmoro überrannt. Während des Zuſammenſtoßes explodirte der Keſſel des Esmoro, der eine Stunde ſpäter ſank. Der Regulus ſuchte längere Zeit nach Ueberlebenden, konnte jedoch nur 2 Matroſen retten. Die übrigen 27 Mann ſind ſämmtlich ertrunken. Demonſtrationen eugliſcher Reſerviſten. * London, 3. Nov. Geſtern fand im Hyde⸗Park eine aber⸗ malige Kundgebung der Reſerviſten ſtatt. Man führte Beſchwerde darüber, daß noch immer kein Geld ausgezahlt oder eine Nachricht eingetroffen ſei, daß eine Wiedereinſtellung in die Armee erfolgen werde. Heftige Reden wurden gehalten, in welcher die Haltung der Militärverwaltung ſcharf kritiſirt wurde. Die Demonſtranten beabſichtigen die Rekrutirung zu ver⸗ mindern, falls ihre Forderungen keine Berückſichtigung finden ſollten. Buren als Kriegsfreiwillige der Eugläuder. London, 8. Nov.„Daily Mail“ meldet, Ben Viljoen richtete ein Schreiben an Lord Roberts, in welchem er für den Fall, daß ſich die Regierung entſchließt, die Dienſte der Transpgalburen gegen die Somalis anzunehmen, Noberts ſeine, Dienſte zur Ver⸗ fügung ſtellt. Kriegeriſche Rüſtungen gegen den Sultan von Marokko. * London, 8. Nov. Daily Expreß berichtet aus Tanger: Der Scheik Mohamed Moghi iſt in Amena, 30 Meilen von Fez eingetroffen, in der Abſicht, den Sultan zu ſtürzen, angeblich wegen deſſen Reformpolitik. 4000 Mann Truppen ſind gegen ihn entſandt worden. Zur Räumung Shanghais. * London, 8. Nov. Der„Times wird aus Shanghai ge⸗ meldet, daß der deutſche Generalkonſul Knappe den Vicekönig Tſchangtſchitung in einer Unterredung erſucht habe, ſeine Zuſtimmung zu Deutſchlands Bedingungen für die Räumung Shanghais auszudrücken. Der Vicekönig hat er⸗ klärt, er könnte dies nicht thun ohne Inſtruktionen von Peking.(Die ganze Meldung ſcheint uns eine ſchlechte Erfindung der Times. D. Red.) Nach einer weiteren Meldung hat der Vicekönig am Freitag Wutſchang verlaſſen, um ſeinen Poſten in Nanking anzutreten. Die Anerkennung der deutſchen Krankenverſicherung im Ausland. *London, 38. Nov. Prof. A. Hillier, einer der britiſchen Delegirten zum Berliner Tuberkuloſenkongreß erklärte in einer Un⸗ terredung mit einem Vertreter des Bureau Laffan, die deutſche Methode der Krankenverſicherung und die Einrichtung der deutſchen Wohlthätigkeitsgeſellſchaften hätten auf ihn einen ſo vorzüglichen Eindruck gemacht, daß er Vorkehrungen getroffen habe, um Vertreter der engliſchen Arbeiterſchaft und ihrer Wohlthätigkeits⸗ geſellſchaften zu einer Studienreiſe nach Deutſchland zu veranlaſſen, wo ſie das deutſche Syſtem der Krankenverſicherungen und der gegenſeitigen Hilfeleiſtung ſtudiren ſollen. Beraubung eines Poſtzuges. „Tiflis, 3. Nov. Die von Teelaw nach Tiflis fahrende Pioſt wurde überfallen und beraubt. Von den die Poſt beglei⸗ tenden Beamten wurde einer getödtet und ein anderer verwundet. Den Räubern fielen 8000 Rubel in die Hände. Das Bandenunweſen in der Türkei. * Konſtantinopel, 3. Nov.(Cor.⸗B.) Konſular⸗ berichte und Privatmeldungen beſtätigen die türkiſchen Angaben, daß der Sandſchal Seres von Banden geſäubert iſt. Immerhin dürften kleinere Bandenreſte gelegentlich auf⸗ tauchen. Nach Angaben von türkiſcher Seite beträgt ſeit dem 25. September der Geſammtverluſt der Banden in den Kämpfen im Sandſchak Seres bis zum Vardarfluß 75 Todte und 83 Gefangene. Die Verwundeten wurden von den flüchtenden Banden ſtets mitgenommen. Die türkiſchen Verluſte werden auf 17 Todte und 33 Verwundete angegeben. Dieſe Angaben ſcheinen aber unvollſtändig zu ſein; vielmehr dürften die Verluſte doppelt ſo groß ſein. Bisher lieferten die bul⸗ gariſchen Dorfbewohner, welche gezwungen wurden den Banden zu folgen, 150 Mannlicher⸗Gewehre und viele Munition ab. Die türkiſchen Nachforſchungen nach Waffen in bulgariſchen Dörfern werden fortgeſetzt. Die Grenzwachen ſind verſtärkt, ſo daß der Uebertritt von Banden künftig ſchwieriger ſein wird. Ferner erhalten größere bulgariſche Dörfer, deren Einwohner derdächtig erſcheinen, ein Militär⸗ oder Gendamerie⸗Kommando als Beſatzung, um die Einwohner zu verhindern, ſich den Ban⸗ den anzuſchließen. 2** 0 Berliner Drahtbericht. J4( Berlin, 3. Nod. Wie aus Poſen gemeldet wird, ſcheint ſich die Meldung von der Errichtung eines königlichen Schloſſes in Poſen beſtätigen zu ſollen. Der Kaiſer habe dieſen Gedanken in ernſte Erwägung gezogen und es ſeien auch ſchon mit den betheiligten Reſſorts Verhand⸗ lungen betreffend den Platz wo das Schloß errichtet werden ſoll, im Gange.— Konſtantinopel: Die Pforte hat den eng⸗ liſchen Forderungen nachgegeben und Befehl ertheilt, daß die türkiſchen Truppen aus dem Hinterlande von Aden zurückgezogen werden.— Wien: Die Montags⸗ Revue beſtätigt, daß im vorgeſtrigen Kronrath die Zurück⸗ ziehung der Vorlage betreffend die Verwendung der Erſagz⸗ Reſerve beſchloſſen wurde.— Paris: Die in auswärtigen Blättern verbreitete Nachricht, daß der Nervenarzt Dr. Mer⸗ miejewski nach Livadia Zwecks Behandlung des Zaren berufen worden ſei, wird kompetenterſeits als pöllig unbe⸗ aründet bezeichnet. Mannheim, 3. Nopember Uolkswirthschalt. Mannheimer Marktbericht vom 3. Nov. Stroh per Ztr. M..— bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00.20 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stück 00.8 Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 18 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück—10 Pfg., Endipienſalat per Stück—10 Pfg., Feldfalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück8—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion o Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—(0 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.,00 Mk., Aepfel per Pfd. 12—15 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 09—00 Pfg., Trauben per Pfd. 30 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 0000., Aprikoſen per Pfd. O0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—.00 Pfg., Haſelnuſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück 30—35 Pfg. Butter per Pſd..10—1 20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 10—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Kg..40—.00., Hahn(jg.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gans lebend per Stück 0—-0., geſchlachtet ver Pfd. 00—75 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 00—00 Pfg. 5 Perſonalien. Wie der„Fränk. Kurier“ erfährt, iſt Dr. Ham⸗ merſchmidt, langjähriger Oberingenieur der Schuckertwerke Nürnberg als techniſcher Direktor in den Vorſtand der Accumu⸗ latorenwerke Syſtem Pollak in Frankfurt a. M. eingetreten. Berlin, 3. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Die Mattig⸗ keit in Nordamerika unterdrückte die Unternehmungsluſt ſo ſehr, daß eine weitere Herabſetzung der Forderungen den Lieferungshandel in Weizen und Roggen nicht zu beleben vermochte. Hafer vernach⸗ läſſigt. Umſatz 8000 Liter. Wetter: trübe. Hamburg, 3. Nov.(Telegr.) In der geſtrigen gemeinſchaft⸗ lichen Sitzung des Aufſichtsraths und des Vorſtandes der Glbe⸗ Schloß⸗Brauerei zu Nienſtetten wurde beſchloſſen, den Aktionären in der demnächſt ſtattfindenden Generalverſammlung für das am 30. September 1903 abgelaufene Geſchäftsjahr eine Divi⸗ dende von 9 pCt. vorzuſchlagen. Für das Vorjahr gelangten 8 pEt. zur Vertheilung. Wien, 3. Nov.(Telegr.) zilehung der 1860er Staatslooſe fiel der Haupttreffer von 600.000 Kronen auf Serie 10 166 Nr. 9, ein Gewinn von 100 000 Kr. auf Serie 17 581 Nr. 8, ein Gewinn von 50 000 Kr. auf Serie 8506 Nr. 14, Gewinne von 20 000 Kr. auf Serie 6193 ſer. 8 und Serie 6193 Nr. 20, Gewinne von 10 000 Kr. auf Serie 68 Nr. 15, Serie 1527 Nr. 2, Serie 1585 Nr. 16, Serie 1736 Nr. 17, Serie 1736 Nr. 19, Serie 3428 Nr. 5, Seri« 3888 Nr. 1, Serie 4873 Nr. 16, Serie 6621 Nr. 18, Serie 8937 Nr. 19, Serie 11 464 Nr. 18, Serie 12 915 Nr. 6, Serie 16 129 Nr. 6, Serie 18 276 Nr. 6, Serie 19 994 Nr. 7.(Schluß folgt.) London, 3. Nov.(Telegr.) Beamte des atlantiſchen Dampfer⸗ truſts beſtätigen, daß ein beſonderer Dampferdienſt nach Südafrika eingerichtet werden ſoll. Sechs Schiffe der White⸗ Star⸗Linie ſollen den Dienſt nach Kapſtadt verſehen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 3. November. Welzen bierländ. 16.25—16.50[ Hafer, württb. Alp—.——.—. „ norddeutſcher—.———.—„amerik. weißer——-—.— „ ruſſ. Azima 16.75—17.50 Maisamer. Mixed—— „ Ulka 16.75—17.25„Donau—— 14— „ Theodoſta 17.75—18.—„ La Plata—.—14.— „ Saponska 17.——17.50] Kohlreps, d. neuer 23.50—23.75 „ Taganrog 16.50—17.50 Kleeſamen deutſch. 1———.— „ rumäniſcher 17.——17.50 75„ II—.——.— „ am. Winter—.——17.—„amerik. „ Manitoba—.——.— nelter Pfälzen. „ Walla Walla 17.25——.—„Luzerne—.——.— „ Kanſas II—.——17.—„ Provene.—.——.— „ Californier 17.50——.—„Eſparſette————. „ Le Plata———.— Leinél mit Faß—.—60— Kernen 16.75—.—„ bei Waggon Roggen, pfälz. 15.———.— Rüböl in Faß—.—60.— „ ruſſiſcher—.—14.85„ bei Waggon—.——57.50 „ rumäniſcher—.———.— 5 Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.———.— fr. mit 20% Tara—.——21.75 „ amerik.—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——20.90 Gerſte, hierländ. 15.50—15.75 Am. Petrol. in Ciſt. „ Pfälzer 15.50—16.75 p. OOko nekto verzollt.——17.50 „ ungariſche—.——— Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.75 Futter 12.50——.—[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.40 Gerſte rum. Brau—.———.—[ Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.75—15.25 ſternen p. 100konetto—.——16.— rufſiſcher 14.75—15.25 Rohſprit, verſteuert—.— 114.50 „norddeutſcher—.——.— 70er Sprit—.— 47.— 90er do. unverſt. 31.50——.— f Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl 5 5 272 28.2 23.2 222 2ʃ.5 159.28 Roggenmebl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Alles unverändert. Braugerſte höher. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 3. November. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 1900 102.25 G .00, Bad. Oulig. v. 1901105.30 b4%½% Ludwigshafen 9 8 900%e Bad. Oblig. v. 1902 190 0 95 8„ 1900ʃ100.80 0 558 30% 75(abgeſt.) 1. 40% Mannheimer Obl. 1901ʃ108.60 G 5%„ Oblig. Mark 100.40 G47„ 1900 19 %„„ 13886 100.80b3 895„1885 9— 30„ 1892/4 37„„ 1 98— 55 92.2 2 7 4„ T. 100 Looſe 14722015 9½%.„ 1898 99.—8 3½% Bayer. Obligationen 100.55 b5 3½% Pikmaſenſer 96.—G 9 91.80 bz Induſtrie⸗Obligation. 910% Deutſche Reichsauleihe 101.95 bz 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 104.—0. ſteie rück 105eh 101.G 0 8 21½ Wreuß. Conſols 31 95% Wein Nöſchtff 5—G 195 105 4½% Bud. Anilin⸗u. Sodaf 106.— b A.80 d84% Kleinlein, Heidbg. M—— Eiſenbatzn⸗Anlehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— 4% Pfülz.(Lud. Max Nord) 108.60 b34½% Gebr. Hemmer 99.80 0] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 3½%„„ convertirt 99.40 G 41 ne Genz—— Pfaudbriefe. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 47% Mben. Hon⸗Bannt a0ſtoo so e an, — zitätswerke in Karlsruhe—.— 64½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G E 7 ommunal 97.75 bz 45% Südd. Drahtindu⸗ Stüdte⸗Aulehen. ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.28 %½% Freiburg t. B. 98.285 G4½ Verein chem. Fabriken 101.50 3% Karlsruher v. J. 1896 abekr 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhoff104.50 bz Rüböl ſtill, Preiſe kaum verändert. Spiritus 42,60, Bei der heutigen Prämfen⸗ 7 *5 +5 8„% November⸗ a, General⸗Auzeiger. 175 5. Seite. —VBanken. Podiſche Bank Ered.⸗1. Depoſitb., Zweib Gewerbebank Speyer 507 Mannheimer Bank Oberrhein. Bank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rheiniſche Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Maxbahn Nordhahn Chemiſche Induſtri .⸗G. f. chem. Induſtri Badiſche Anilinan. Sod Verein chem. Fab Verein D. Oelfab 1* Brauereien. Bad. Brauerei Eichbaum⸗Brauerei Kleinlein, Heidelberg Mannh. Aktienbrauerei Oberrh einiſche V poſitenbank Zweibrü 105.30 G. 105,50 B. altien zu 400 Mark. 1 Nel⸗ hsbank⸗Disk. 4 9% in Reich 1 Ainſterdam hfl. 1 Velgien Fr. dee London 5 Eſt. Madrid.. Pf. New⸗Qork Dll. 100 Paris. Fr. 100 Schweig Fr. 100 Petersburg.⸗N.100 Trieſt. Kr. 100 Wlen„.. Kr. 100 00 100 100 1 ſ. 100 1 3½ Dſch. Reichsanl. 37— 70*.* 3½ Pr. Staats⸗Anl. 3½„ 3½ Bad.S 5 ½„ 3 7ë„ 4 bad. St.⸗A. 3 Bayern;„ 10 9 75* * 2Obl. 9. * 9 118005 * ** 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 9806 5 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen Bav. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios Schuckert Lahmeyer Allg. G⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert * 1 2 A N Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗ ⸗Bepbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Nardzucgeer Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. 5 Pfand 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. %0 HypB. Pfdb. 70* 5%% Pr. Bod.⸗Er. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl⸗ ½% Pf..Pr.⸗O. 1* Pf. Br. 1902 8 1907 1 „ b Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau Pfälziſche Zudwigsbahn Heilbronner Straßenbahn. Chem. Faßrik Goldenberg Weſt eregeln Alkal. Stamm Vorzug Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 2 FlefantenbräuRühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Homburger Meſſerſchmitt Ludwigshafener Brauerei Man: heimer Effektenbörſe An heuti ger, Börſe w 101.95 102.— 99.90 10⁰.40 10 100.55 91.20 105.85 105.60 89 60 89.95 103.60 40.— Aktien indn 70.80 106.50 422.50 212 30 350.— 196. 195.— 118.— 71.50 166 60 10.60 71.40 67.90 112.2⁵ 79— 166.50 98— 275.— 172.40 167.60 Aktien deutſcher 8 227.50 188.75 132.75 109.75 10 15 100.90 102.— 97.60 95.25 — 1185 Aktien. 115.— 124.50 B 128.50 G 103.50 B 105.50 B 182.— bz 134.50 B 140.— G 180.20 B 100.80 G 50. 9 E 228.— G 137.— G 181.—G te. 0 426.— G 174.— G 196.—G 116.60 G 193.— 106.—8 141.50 B 20.—G 174.25 B 100.— B 103.— bz 155.— G 89.— B 140.— G cken notirten: Gefragt wurden: vom 3. Nov. * „ Schwartz, * Sonneſd 3. Storch, Sick 7 Werger, Worms Warmſer Brauhs. v. Oertge Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Trausport und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. Mannh. Dampfſchleppſchiff Lagerhaus 1* Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz Continentale Verſicherung Mannheimer Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ. Transportverſich. Induſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Maſchinenfabr. Emaillirfabrik Kirrweller Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenheimer Spinnerei Karlsr. Nähmf, Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw.Heidelberg Verein. Freiburger Ziegelw. Verein Speyerer Ziegelwerke Zellſtofffabrik Waldhof Zuckerfabrik Waghäuſel 124.50., Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Brauer. Sinner Grümwinkel Schroedl,, Heidelberg Speyer Ritter Schwetzingen VeltzSpeyer 196.50 G 167.— G 123.— G 128.—B 102.— G 96.— G 125.50 B 95.— 2 109.— B 101.G 112.— G 90.— G 500.— G 290.— G 400.— G 285.— G 495.— 101.— 135.— B 60.— 98.— 80.— G 174.— G 98.— 108.— G 124.— G 87.—B 214.50 G 71..— G (Offizieller Bericht.) aren Bankaktien theilweiſe etwas niedriger. Bankaktien gingen zu 103.50%f um, Eredit⸗ und De⸗ Pfälziſche Anilinaklien zu 426, Eich⸗ baumaktien zu 173.50%(174 25.) und Mannhelmer Verſicherungs⸗ Bank Dagegen waren Marttembergiſche Verſicherungsaktien zu 495 Mark erhältlich. Frankfurter Eſſettenbörſe. Achluß⸗Kurſe. Kurz % Vor. Kur 3— 168.65 3— 81.175 5— 81.40 20.488 — 8 5— 3— 392 4—- 391 81.883 81.225 88.475 Staatspapiere. A. Deuiſch 81. 102 102.— 101.95 91.95 101.95 102.— 91.85 99.95 100.55 105.65 100.70 91.30 105.80 105,10 89.40 315 .95 195 .75 .60 1038 60 39.90 70 80 106.58 427.50 215.— 350.— 195.50 195.— 118.— 71.50 171.40 11.30 79.— 68 50 114.50 79.— 167.50 101.— 275.— 172.30 und 227.50 138.75 182.75 119.20 101.50 101 20 14151.50 19.600 19.80 —— 1„ 15.30 1— riefe, Prioritäts⸗Obligationen. 100.95 97.60 95.25 103.— 100.— 100.50 .8 ergwerks⸗Aktien. 167.— ausländiſcher Transpor 3% Sttsgar. It.Eiſ. e Sicht 8Heut. Kurs 168.65 81.188 81.375 20.142 81.40 31.25 35.45 IFi 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr, 4% Portg. St.⸗Anl. 8 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. 9255 1 Türken Lit. D 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 8 Mexikaner äuß. inn. 2% Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe ſtrieller Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm, Klein Mae Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp.Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Lenenf Waldhof ementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergh. Weſterr. Alkalt⸗ A. Oberſchl. Eiſenakt, Ver. Königs⸗Laura Alpine Mantan Oeſterr. Lit, B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. Northern prefer. La Veloce 3½ Rh..⸗B..O. 3½% Pr. Pfobr. Bk. Pföbr. 1908 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 . Rhein. 588 5 .⸗C.=B 103.40 108.05 101.45 101.50 1 kt⸗ „Meridtonalbahn 12 1910 100.50 100.90 152.40 124.60 106.— 114.— 166 50 105.— 169.— 157.— 115.80 194.— 198.— 181.— 101.25 101.70 — (Telegramm der Centnertal rrlegrapben.ouboghe) Wechſel. 5 9— 270—8 Monate 5 2 Vor, Kurs Heut,Kurs iei 10 3. 103.40 103.— 101.35 101.40 50.25 31.55 100.50 96.90 88.— 28.80 101.95 88 40 50.35 31.40 96.90 87.— 28.25 01.85 87.60 90 100.80 26.10 99.— 91.50 26.20 92.50 91.50 152.80 124.80 7070 ———.— 74.— 214.— 75.20 129.— 90.70 ⸗Anſtalten. — 181.70 100.— —.— 99.75 —.— 85.50 .— 86.30 181.20 —— 97.80 68.55 95.40 97.80 68.55 95.40 —.— Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank FArkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr,.⸗Ung, Bank Frankfurt a.., 3. 154.25 114.— 155.80 184 40 210.60 187. 94.90 141.80 191.— 136.30 115 10 104.— 113 60 87 50 153.80 114.20 87.50 166.— 165.9 212.50 — 188.25 94.50 142.80 124 186.50 115 30 104.— 113.60 VDank⸗ und Werſicherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank MPfäl:z, Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Prinat⸗Discont 3½%, Nopember. 114.— 98.10 212.90 105,40 181.50 140.— 180.— 112.60 100.85 100.60 116.60 390.— 98. 39 212.50 105.50 181.80 140.90 180.— 118.— 100.50 114.10 101.10 117.80 390.— Kreditaktien 213.—, Staats⸗ bahn 151.50, Lombarden 19.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 108.—, Gotthardbahn 181.—, Disconto⸗Commandit 188.30, Laura 200.30, Gelſenkirchen 172.50, Darmſtädter 135.90, Handelsgeſellfchaft 156—, Dresdener Bank 143.—, Deutſche Bank 211.80, Bochumer 168.10, Northern—.— Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 212.60, Staatsbahn 151.50, e 19.80, Disconſo⸗Commandit 188.30. aktien 212 50, Lombarden 19 80, Gottharddahn 187.. kirchen—.—, Harpener 166.75, Hibernig „ Fraukfurter Effecten ⸗Soeietät. 3. November. Diskonto⸗Kommandit 188.30, Kredit⸗ Staatsbahn 151.50, Bochumer 167.30, Gelſen⸗ —.—, Laurahütte 200.—, Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanier 88.40, 26.15. Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. Anfangscourſe. 85 Credit⸗Aktien 211.70—.—[Diskonto⸗Comm. Staatsbahn 150.76 151.50Laurahütte Lombarden 19.40 19.75 Harpenenr Tendenz: unentſchieden. Berlin, 3. Nop. Kreditaktien—.——.—Northern Lombarden 19.50 19.75 3% Reichsanleihe 91.800—.— Staatsbahn 151.25 151.50 Marienburger 79.— 72.10 Disconto Command 186.70 188.30 Bochumer 165.70167.70 Deutſche Bank 210.— 219.— Dortmunder—.—— Dresdener—.— 142.80 Laurahütte 197.— 200.20 Darmſtädter Bank 134.50 136.— Gelſenkirchener 171.90172.20 Handelsgeſellſch.—.— 155.80 Harpener———.— Türkiſche Looſe 124.50 125.25 Hibernig 179.20% 170.20 Gotthard 181.10 180.50 6% Mexikaner„„ Italtener—.——.— Spanier—— 88.— Tendenz:—. Berlin, 8. Nov. Schlußeourſe. Ruſſennoten 216.40 216.45Leipziger Bank.100.20 Ruſſ. Anl. 1902—.—— Berg⸗Märk. Bank 156.90 156.75 3½% Reichsanl. 101.90 101.90 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B. 3 9% Reichsanleihe 91.80 91.75D. Grundſchuld⸗B.“—.——.— 3½ Bd. St.⸗Obl, 00 100,20 100.50Dynamit Truſt 166.— 167.— 4 Bad. St.⸗A. 105.50 105.60 Bochumer 167.10 167.40 3½ Bayern 100,50 100.50 Conſolidation 331.——.— Zpr. ſächſ. Rente 89.80 89.80 Dortmunder Unſon—.— 4 Heſſen 106.——.—(Gelſenkirchener 173.— 172.50 3 Heſſen 89.500 89.40 Harpener 167.20 166.60 4 Italiener 103.30 108.50 Na 170.900 170,.60 1860er Looſe 152.— 152.10Laurahütte 198.20200.20 Lübeck⸗Büchener 159.50—.—[Wurm⸗Revier 125.— 123.75 Marienburger 72.60 72.10Schalk, G. u. H⸗V. 318.— 320.50 Oſtpr. Südbahn 78.40 77.50 Stett. Vulkan 208.60 209.— Staatsbahn⸗Aktien 151.30 151.— Elekt. Licht u. Kraft 85.50 85.80 Lombarden 19.60 19.60] Weſterr Alkaliw. 193.75 194.50 Canada Pacific. Sh. 134,40 134.20 Aſchersleben Al. W. 139.70 140.10 Heldelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf.—.— 290.— Kreditaktien 210.20 212.50[Hanſa Dampfſchiff. 116.30 116.50 Berl. Handels⸗Geſ. 154.90 156.— Wollkämmerei⸗Ak. 143.— 144.10 Darmſtädter Bank 134.70 137.404 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 210.20 212.50 Mannh.⸗Rh. Tr.—.— 80.20 Disc. Comm. Aktien 186.70 188.30Kannengießer 119.— 120.25 Dresdener Bank 141.90 142,90[Hörder Bergw. 97.70 100.— Privat⸗Diskont 3%. W. Berlin, 3. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien).60212,60 Lombarden 19.90 19.70 Staatsbahn 151.50151.10] Diskonto⸗Comm. 189.— Wien, 8. Nov. e Kreditaetien 678.50674.50 Oeſterr. Papierrente 100.90 100.90 Staatsbahn 703.50793.75 Oeſt. Kronenrente 100.20 100.30 Lombarden 74.75 75.50 Ungar. Kronenrente 97.55 97.55 Marknoten 116.99 117.03] Alpine Montan 355.50 358.50 Ungarn.———.— Tend:: feſt. Wien, 3. Nov. Kreditaktien 674.—673.—] Buſchtelrad. B. 980.—978.— Oeſt.⸗Ung. 15.60 15.60 Oeſterr. Papierrente 100.90 100.90 Bau⸗ u. Betr..⸗G.—.——„ Silberrente 100.80 100.80 Untonbank 532.— 532.—Oeſt. Goldrente 120.50 120.50 Ungar. Kredit 711.—711.— Ungar. Goldrente 120.30 120.40 Wiener Bankperein 450.— 450.— Ungar. Kronenr. 97.55 97.60 Länderbank 391.— 391.— Wch. Frkf. viſta 116.92 116.97 Türk. Looſe 115.— 115.—]„ London„ 239.10 239.15 Alpine 357.— 357.30]„ Paris„ 95.18 95.20 Tabek⸗Aktien 326.— 319.—]„ Amſtrd.„ 197.25 197.25 Nordweſtbahn 452.— 450.— Napoleons 19.06 19.06 Elbthalbahn 460.— 459.—] Marknoten 116.92 116.97 Staatsbahn 703.— 703.— Bankdisk. 4% Lombarden 74.— 75.— Tend.: kräge. Londoner Effektenbörſe. London, 3. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe ſe Neichsanleihe 90/ 90 Rio Tinto 42% 43% 115 Chineſen 100%/ 100¾ Southern Pak. 72— 72¼ 4½ 9% Chineſen 92½ 92¾ Chicago Milbö. 193/½(193¼ 141% Conſols 92½ 92½e Denver Pref. 9357¼ 93½ 4% Italiener 102½ 102¼Atchiſon Pref. 102¼ 102¼ 4% Mon. Griechen 44½% 44½ Louisv. Nash. 139— 140½ 8 oſ% Portug. 611½˙ 81½ Union Pak. 107— 106% Spanier 85¼ 86½ Tend.t beh. Türken D. 27¾ö 28—[Debeers 22% 22½ 4% Argentinier 69¼—69½ Chartered 81J4 8¼ö 3% Mexikaner 26½% 26½ Goldfiels%6 8 5% 100% 100%½[Nandmines 11½% 11 Tend.: feſt. Eaſtrand 87986 87 Ottom. 13% 13½ Tend.: beh. Bankdiskont 3¼½%, Pariſer Börſe. Parks, 3. Nov. Anfangskurſe. 3 0% Rente 99.30 99.85Türk. Looſe 122.70 122.30 Italiener 102.97 103.15 Ottoman 587.— 592.— Spanfer 85.80 86.80 Nio Tinto 1075 1093 Türken D. 28.10 28.45 Vankdisk. 3% Paris, 3. Nov. Schlußkurſe. %e Nenle 99.75 100.— Staatsbahn— Jeer 102.15 103.35 Lombarden—— Egypter—.——.—Sttomane 692.— 509.— Spanier 86.5 87.45 Nio Tinto 1060 1094— 1 81.80 82.— Tend.: feſt.„ Portugieſen W. Berlin, 3. Noy. Wiener Effektenbörſe. 188.10 3 Monate 52%, 118½, ruhig. Itallenſſche Effektenbörſe. W. Mafland, 3. Nov.(Telegr.) Börſe. 5 0% Rente 108.40103.50 Wechſel a. Paris Mittelmeer⸗A. 498.— 439.— Wechſel a. Berlin Meridional 651.— 659.— Bankdisk. 8 9% W. Genug, 3. Nov. Banca d' Italia 886. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 3. November.(Telegramm.) Produk tenbör ſe reiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) * Spiritus 70er loco. per Oktober Weizenmehl Wog en per Oktober 42.60 —.— „25 2„*„%„„ 2*—.——— 25 5 1 9 Meijen per DezemberF, 152.25 151.50 per Mat 155.— 154.50 Der Jilt!ß*—.——.— Roggen per Dezember. 139.75 139.50 Pir e 140.— 134.— per Juli 3—.— 5 Hafer per Dezember 184.50 134.25 per Mai 5 0 184.50 134.50 Mais per Dezember 1 127.25 127.— „„„„ 8 110.25 110.— Rüböl per Dezember 8 48.10 48.— er ß 5 47.80 47,70 0 0 0 0 0 0 „ 0 0 * * 85 Weiter; Trübe. . Wien, 3. Nov. Getreidemarkt 91. 12 55 581 G. 8 G. Weizen per Herbſt. 0 00 0 0⁰ 000 0 00 per Frühjahr 75¹ 752.80 75¹ Roggen per Feute 00⁰ 0 00 00⁰ 0 00 per Frühjahr 6 78 6 74 6 74 6 74 Mais per Sept.⸗Oktbr. 00⁰ 0 00 0 00 000 Hafer per Herbſt 0 0⁰ 0 00 0 0⁰ 0 00 per Frühjahr 6 53 6 54 6 55 6 50 Liperpool, 3. Nov,(Anfgngskurſe), 5 8. Weizen per Dez. 5. 1075 ruhig 540% ruhtg per März.11¼.11 Mais per Jan..02¼ ruhig.02½ rnhig per März.00½.00¼ London, 3. Nov.(Baltic. Anfang.) Wetter: Neblig. Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig aber vn verändert. Mais blieb bei Eröffnung träge zu Gunſten der Käufer. Gerſte: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt bei Eröffnung an Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber ungerenee Rapsſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. London, 3. Nop. 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn. Marcke Anfang.) Welter Trübe. Zahl der angebotenen Weizenladungen 0. Fend Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 104 244 Oelne Gerſte 18903 Orts. Hafer 77818 Orts. Der Getreidemarkt blieb bei Gröffnung rußig. Weizen war bei Eröffnung des Marktes unveränderk. Gerſte blieb bei Eröffnung des Marktes feſt. Hafer nahm bei Gröffnung des Marktes eine ſtetige Haltahß an Mais: Die feſte Tendenz hielt bei Eröffnung des Marktes an. Mehl wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. WNew⸗Nork, 3. Noy. e Anfangse⸗ Weizen per Dez. niedrigſter Preis 5 78⁰0 „ bochſter 5 78 ½ willig Mais„„ nmiüedrigſter„„* 55 „„ höchſter b5 R Baumwolle per Januar.50.39 F.26 .24 ſtetig W Ehle ago, 8. Nov. 1 kuuſe. 5 Ne 80 Weizen per Dez. J 71 ½ „ 40% wilig Mals miebbigſter 50½% 4 9%ͤ böchſter„ 50 Schmalz' per Janiar.„„%%.12 Pork 5 en,,,, 15.35 Paris, 8. Nov. 30. Ruͤböl per November 56 ½% per Dezember 5 56 ½ per Januar⸗April 55 per Mat⸗Auguſt—— hig 56 ½ Spiritus per November 36 VV 86 ½ per Dezember—— 36 7 per Januar⸗April 87 37 J¼ per Mai⸗Auguſt— beh. 33.— Weißer Zucker per Novbr. 24 ½ per Dezember—— per Januar⸗April 25 ½ 4 per Mai⸗Auguſt—— matt% beh Nohz ucker 88» loco 20 65˙% ruhig 20%% beh. Meſl per November 9 50 per Dezember—— 2880 per Neeneee 2815 28 10 105 per März⸗Junt—— ruhig 28 25 ruhig Weizen per November 21 75 21 65 per g—— 21 35 per Januar-April 11 per März⸗Juni—̃„ 2185 ruhig Roggen per November 16 15 1620 per Dezember—— 16 20 per Januar⸗April 1615 16 per März⸗Juni—„ 16 25 ruht Schmalz. Paris, 8. Nov. Hemburg, 3. Nov. Sacllßtarſe Kaffee a avera, Santos per Dez. 30—, per März 30. Baumwolle und Petroleum. 155 Bremen, 3. Nov. Petroleum. Standard wbite 1050 Baumwolle 42.75. matt. Liverpool, 3. Noy. Baumwollmarkt. Unmſatz 9000 Ball Amerikaner /ꝓo0 höher. Surats: unverändert. Eiſen und Metalle. Kmſterbamd Nov. Zinn Banca loco 71½ Zinn Billiton—. Glasgow, 3. Nov. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa Srsh—a, per Monat 95700 4½ d. geſchäftslos. Middleborough, 3. Noy. 1 8 Eifen per Kaſſa SIsh 2— d, per Monat 51 sh—4d. ſtetig. London, 3. Nov.(Anfang.) 55 p. Kaſſa 52½6, Kupfer feſt.— Zinu p. Kaſſa 120¼, Zinn 3 Monate 118½, ruhig.— Blei ſpaniſch 10%, Blei engliſch 11—, ruhig. Zink 19* 05 Zink ſpezial. 19‘, ruhig.— Queckſilber 8//. London, Nov. Schluß. Kupfer per Kaſſa 52½, ruhig, Kupfer 8 W 52½6.— Zinn per Kaſſa 120½, Zinn 8 Monat Talg 73.—. 2 K a V Verantwortlich für Politik: Chefredalteur Dr. Paul Harm für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, 8 ſür Feuilleton und See Georg 5 1 6. Seite. 9 ſti Ländlich, ſittlich. un 1g e Ecke. der Kaſerne tels Hienbaun d nach Hauſe Aus de Wets Berliner 5 In der Siegesallee. Kutſcher Ferenz mit dem Es iſt unglaublich, welch eine Anzahl großer Männer dieſes Deutſch⸗ 1 in unge ſehen 8u des Geſpräch: Alles in; land hervorgebracht hat! Ich allein zählte in einer Niertelſtunde 1dient die S rvie! Gnaden Herr. einige drei zig— und das ſollen noch lange icht alle ſein!— Für 1 krepirth, 5 te habe ich aber genug.— Eben bat mich ein Mann, der ſich Siuger nennt, um eine vertrauliche Unterredung Ich ſollte meine 85 uck lle Meinung abgeben, ob es einem entſchloſſenen Haufen von 100000] Leſer ſich ſelbſt ausmalen.— Fre Zimmer t 2 Weil, 5 bewaffneten Arbeitern vermittels der Burentaktik möglich wäre, gegen] des Hervn Lehrers verläßt, wie u ee, ee An1 05 chf eine disziplinirte Armee, welche mit dem„neuen Griff“ exerzirt, wort.— Der Meiſter:„Mit 3 Geſicht nach vorn! e 0 10 51'oß 5 brennts anzukämpfen. Da ich mich einer gewiſſen Zurückhaltung befleißigen 3B35 5 Ferenz:„Weil bei* muß und den„neuen Griff“ nicht kenne, konnte ſch ihm keine befrie⸗ Undankbar. Köchin Anna: 975 ſo, alſo durchbrennt is Ritter ſein.“ Baron:„ digende Antwort ertheilen.— Bei der Abreiſe. Jezt begreif']er und ſitzen hat er Di' laſſ'n, der ſchlechte K 21— Köchin Kathi ilter geſtorb'?“— Ferenz:„§ ich's, warum uns die Deutſchen im Kriege nicht helfen konnten.(ſchluchzend):„Ja, ja, und ausſtaffir'n hat er ſich auch noch n Frau Gemahlin mit Hufarenxitkmeiſter durchgegangen 18.“ Preußen iſt ja gar kein Militärſtaat— man ſieht wen 1 gar] von mir vom Kopf bis zum Fuß, ſogar neue Zähn' hab' ich ihn keine Uniformen! Jug.“) Jein 20 einſetzen la laſſin!“ Mannheimer Saulban⸗ Actiengeſellſchaft. Die Aktionäre der Geſellſchaft werden hierdurch zu einer Außerordentlichen Verſammlung auf Dienstag, 4. November, Abends 9 Uhr in das Lokal der Effeetenbörſe, E 4, 12ſ/16 eingeladen. Tagesorònung: Schritte ſind zu ergreifen zum Schutze der ſchwer bedrohten Rechte der Geſellſchaft. Die Vertreter der Preſſe ſind ebenfalls eingeladen. Der Aufsichtsrath: Le Vorstand: Emil Hirſch, Vorſitzender. Emil Diez. Joh. Danut, ſtellvertr. Vorſitzender. Euil eee Otto Neinhardk. Welche e 2773⁰ 210 hung 12. u. I3. Noybr. 902 in 88l 175 Zlehungsverlegung.— Ohne Reduetlon der Gewinne. Jeller Häuferw Berliner Loosen 21 Mk. der Technischen Commission für e— 210000 Loose— muss vissen, dass Solort umzusetzen sind die Pferdegewinne mit 70% und die Silbergewinne mit 90% des genau angegebenen Werthes. Günstige geeeenren 6039 92 85 im Gesammt- Werthe von bewinn von Gewinne à 3000 4 Gewinne à 2000 4 dewinne a 6I FS lmmos unnnpw 21 M Leedzaen ZIHHo hd unoeonuuen e 5355 25 Sldper-Besteck-Schränke à 1000% 2—2 Gewinn-Plan der Silbergewinne: 3 6 00 9 Illber-Läffela 5% forncr 2 Fahrräder à 200% Porto und Gewinn- Berliner Loose à 1 Mark zzbarr versendet gegen Postanweisung oder Nachnahme der General-Debit Tul. Müler 8 Ub. Satese. Breitestrasse 5. 1* 7 E bee- Fhascbenbieref Destes Tafelbier II Losse 10 Mark empflehlt in ¼ u. ½ Flaschen frei ins Haus: 28942 Sepsral-Depöt der Sorchenbräu-flaschenblere ff f. Contor u. Rellereien: Beilstr. 14( 8, 30). Celephon 1004. 4 MI. eiger Branerei Durlacher Hof.G. vorm. Hagen, Mannheim. Die diesjährige 8. ordentliche General-Versammlung findet Freitag, den 21. November d. Is., Nach-⸗ mittags /%% Uhr im Nebenzimmer des„Durlacher Hofes“, F ò, 203 in Maunheim ſtatt. e Drdnung: des Vorſtandes und des Aufſichtsraths. D 2 1 1. Geſchäftsbericht 0 hmigung der Bilg per 30. September 1902. 3. Eutlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsraths. 4. Verwendung des Reingewinnes. unjeres Statuts erſuchen wir diejenigen Herren Actionäre, die an unſerer Generalverſammlung theiſnehmen wollen behufs Entgegennahme der Eintrittskarten ihre Actien bei der Mheiniſchen Ereditbank Maunheim und deren Filialen oder auf dem Contor der Geſellſchaft zu deponiren. Mannheim, 20. Oktober 1902. Der Aufſichtsrath der Brauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen: Franz Grünewald. 27728 Unter Bezugna auf 8 7 88 Den 2 Das Concert des erblindeten Pianisten Ph. Daus ienstag, den 4. November d.., Abends 5 Uhrx im Casino-Saal unter gütiger Mitwirkung der Opernsüngerin Fräulein Therese Ackermann(Sopran), sowie des Herrn Jean Sprenger(Violine) statt. Die Begleitung hat Fräulein Maria Dihl freundlichst über⸗ nmommen. Einlasskarten: Abendkasse. an der 4201 b à 8 Mk., 2 Mk. und 1 Mk. Samſtag, den 15. November 1902, Abends 8 Uhr 80⁰⁰⁰ E SN. 1 1 dodede im oberen Saale des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen hiermit freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. 27578 Der Vorſtand. deee im Bernbhardushof. 85 Der zweite Vortrag findet am Mittwoch, den 5. November, Abends 29 Ihr, ſtatt. 5 Herr Generalkonſul y. Hesse⸗ erde ſpricht über: 27781 „bhina, Japan und Europa; der Welttampf der Kaukasischen mit der mongollschen flasss“. 5 Gintrittspreiſe: Abonnementskarten für 8 7 Vorträge: reſervirter Platz M..—, nichtreſervirter aeſers M..—, Tageskarten reſervirt M..50, nieht⸗ Kaften sind zu haben: Geschäftsstelle des Neuen Mannheimer Folks- blattes und Abends an der Kasse. 5 Im Tokal der Polksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich RNath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. 61710 Billiges Breunholz. Prima Eichen⸗Abfallholz, 30—50 em lang, 0,95 Mk. 5 15—30 em lang, 195 Eir 5 Buchen⸗ Breünholz, zerkleinert, 118„ 1 95 „ Tannen⸗ 50—100 om lang, 118 7 15—20 em lang, 1 95„Haus 15 Tantlen⸗ Aufelterho! z, kleingemacht,.4 „ Tannen⸗Bündelholz, Brikets u. Holzkohlen binigh. 27660 W Mahn, Holzbandlung, Neckarvorlandſtr. 18. T Herr dulius Witz General-A gent, Mannheim, den 2. November 1902. Dies statt besonderer Anze odles-Anzeige. Gottes unerforschlichem Rathschlusse hat es gefallen, uns heute unseren innigstgeliebten Gatten, Sohn und Vater im Alter von 53 Jahren durch einen sanften Tod zu sich zu rufen. Familie Witzigmann. Die Beerdigung fludet am Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause Rosengartenstrasse Nr. 19 aus statt. ige. 51 1 Hat Schlag troffen, 9 weil Zuangs⸗Berſteigerung.] Sekanntmachung. Dienſtag, den 4. Nov:. 1902, Die Konſtati Nachmittags 2 Uhr Einkommen werde ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokal Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver ſteigern: 9861 1Wagen(Phaeton), Möbel aller Art und 2000 Stück Eigarten. Mannheim, 3. Nov. 1902. Danquard, Gerichtsvoll ieher. Zwangsverfleigerung. Dienſtag, den 4. Nov. d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q4, 5 dahier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen baare Zahl⸗ ung öffentlich verſteigern: 2 Betten, 1 Nähmaſchine, 1 Regulator, 1 Commode. Mannheim, 3. Nov. 1902. 860 Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dirnſtag, den 4. ds. Wi8., 8 e 2 Uhr 7 1 Fa rrad, 1 ne u. Anderes. Ferner auſchließend Meran an Ort und Stelle, mit Zuſammenkunft im Pfandlokal: Ca. 897 ſchen verſchiedene Liqueure, Korbflaf chen mit ca. 1000 Flaſchen Roth⸗ und Weißweine, 3 Faß Malaga, 1 Faß fianz. Cognac, 1 Faß Samos, 1„Faß Rum, 1 Faß ca. 845 Etr. 5 cd. 10 Meter W᷑ 0 5 lauch mtit 3 Gewinden, Syphon und Aus⸗ laufhahn, 1 Parthte leere Wein⸗ er 80 Sport⸗ und Lager⸗ Weinſtützei ilie, Filtrirmaſchine 18 Brauntwein, 11 Anderes. Mannheim, Lindenieier, Gerichtsvollzieher. 3. Nopbr. 1902. Institut Büchler Handelslehrauſtalt Mannheim, D 6, 4. Inhaber: Fr. von Bloedau. Mitglied des Verbandes deutſcher Handelsſchullehrer u. kaufm. gebild. Bücherreviſoren. Einzelunterricht und Viertel jahrskurſe 24989 Loppelte ameplk. Zuobhaltung Rechnen, Correſpond., Schön⸗ und Schnellſchreiben, Steno⸗ graphie, Maſchinenſchreiben Moderne Sprachen Zeugniſſe. Stellennachweis. Eintritt täglich. Proſpekte und Referenzen. 7 Damen⸗ und Kinderhüte werden chie garnirt unter Zuſtcherung prompter Be⸗ dienung und billiger Be⸗ rechnung. 9791 Dina Boſecker, Modes, D5, 15, am Zeughausplatz. Imann 4204b 07.241 mäß Artikel!? des Einkommenf Geſetzes betr Nach dem oben ang Geſetzes-Paragr, iſt mann, üh Jeder⸗ der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe ſließt, verpflichtet, innerhalb 4 Tagen vom Beginn der fraglich en Thätigteit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 84 Mannheim, 1. Nov. 1902. Der Großh. f ir den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Ordlen, Adel ete. B. Wal d. en, Pringe's Square 41, Kenning- ton Park, London S. E. Rück- 3. St., 855 Ziſt 73.1 111• an 1 Fräulein zu verm. 0 zu verm. 4491b 3 Tr., ſchön möbl. 0 Zim. mit Penſion 41530 12. 16, 3 Tr, ein ſchönes großes möbl. Zim. ſofort od. ſpäter an beſſ. Herrn zu v. 1910 0 2. Stock, ein gut 2„45 möbl. Zimmer mit 005 bei mäßigem Preiſe zu verut. Näh. bl. 971⁴ gut möbl. ſofort P4. 255 v. Näh. 2. 85 37870 7, I4a 3 Treppen, ſein möblirtes Zimmer ſof. zu verm. 40990 5 9 4 Wohn⸗ u. Schlafz., 0 775 24 hell, groß, ſchön mobl., mit ſep Einge, bei güter Penſ. f. 1 od. 2 Hru. zu v. 9561 R 4 34 2. St., hübſch möbl, 5 Zimmer an einen Herrn zu 8688 8„ſehr ſchön möhl. 1. 1 Jun. ſof. zu v. 4015b 8 1 17 7 Treppen hoch links, 9(ein ſchön möbl. Zim. ſofort billig zu vermieth. 4078b 8 3 15 3 Trep., 1 gut möbl. 992. zu verm. 3947b IR 1 Tr. r. ſchön möl. Zint. + 25 8 zu vermiethen. 41180 U 6.,einf. inbl. Eckz.,a. d. 4, 5 Kkg. geh., b. z. v. 44220 6) part., ein gut möbl. 1U 4, 22 Z. ſof. z. v. 1880 Tr., 1 gut möbl⸗ 1 5 95 1 13 Zim. zu v v 4082b 3 Tr., ſch. möbl. Bfamerkpl. 0 0 m, Penf an Herrn od. Dame ſof. z. v. 4103b Tolliniſtr. 4, 3. St. ſchön mbl. Zim. mit ſep. Eing. u. Telef⸗ Ben. an beſſ. Hru. zu v. 3985b Friedrering 5 Friedricsring ES.ep boch 1 gut möblirtes Zimmer ſoſort zu vermiethen. 9799 Irledrichsfelderſtraße 45, eine 8 Treppe, ein möbl. Zimmer an ein ordentl. Mädchen z. v. 4085b alferring 40, 2 fein meh Balkz., Wohn⸗ u. Schl afz. 3. v. Wuiſenking 51. ſchön inbl. Zim. z v. Nesg Rbei üdamuſtr. 20, 1. Eiage, hübſch niöbl Ainee„v. 3929b Nahe des Töoläckerſtaße z hahnhofs, 1 Tr., ein gut möbl. Zimmer ſofort zu verm. Näheres 2. Stock. 9443 Mes Zimmer mit oder ohſſe Penſion zu vermiethen. Näh. D 4, 5, 2 Treppen hoch. 4109b 1* möblirtes Wohn⸗ u. d Schlafzimmer, parterre, ſeparat. Eingang, 798 vermiethen. Näheres 3 10, Privat:M lags 10 Ahendtiſch. 9896 zu Sehr guten bürgerlichen Wittagstiſch On.80 Pfg. im Abonnement. Jean Loos, Domſchenke, 4/õ. 9715 eten * Ut lit zu ort 70 es 90 ön ter P 4 .. Mannheim. 3. November. —— 5* 3 Für 1 9 E ellel nme MarkKk verkäuft ab 1. Nowember eine sehr grosse Partie neue tadellose solide moderne ſler- Nb e in M* themal i, ele Phyſik, C Engl.), S1 le, tenogr.(G 97 F 4. 21 Laden mit Magazin und Hofraum zu e 9311 aden, d. z. Bur. geeig. zu verm. Näh. 2. Stock. 823)0 ſoerrn 181 de Ghſf 82 Na chhilfe. 17 5 Getrag. Herren⸗ e l. Frauen⸗ 1 Kurz⸗ und Weif ßwacrengeſchäft betrieben wird, per Februar zu 25 1 (ietzt Jungbuſchſtraße 17 ſchöner großer Laden mit? Schau⸗ enſtern, in dem ſeit Jahren ein verm. Näh. part., Nachm. 9448 kleider, Schuhe und Stiefel kauft Lud. 2— zmann, 20046 E., 12. 15 Geſchäft zu Rerrntee 65 1 Laden mit kleiner 29 Wohnung, für jedes eeignet, auch Filiale, 9788 0 9 detragene Kleider Lad. mt. anſtoß. Zim. Stiefel u. Schuhe kauft ab K 2„18u. Kell., in welch. ein N. Wech, 10. gutgeh. Milchgeſch. betr. wird per e ich durchaus uderter und zur Ver⸗ dericht berechtigter dedde dienn Handſchrift von aſſo⸗ und 0 iren ten mit Anif 5⸗ üſprüch tutt⸗ 0 ſih erung. Eine ang ſe ene, ſehr gut ein⸗ gezühr te Geſellſchaft fucht für die Stadt Maunheien einen in mittleren Kreiſen verkehrenden Herrn als Aequiſiteur zu engagiren gegen eine noch zu bes ſtinimende Vergütung von An tigg zu Ar Das Iucaſſo wäre damit ver bunden. Offerten unt. 55 4190b a. d. Exp. d. Bl. erb. Inf. d Lenabeitkrinnen 120 5 9812 Wer theimer: Dreyfus, M 2, Cin üſts Mädchen das Liebe zu kleinen 1 hat, ſoſort geſucht. 9888 Näh. I. 12 2. Stock,. „18, ehr lingsfelle in einer Weingroßhandlung ſof. zu beſetzen. Sofortige Vergütung. Offerten unter L. M. 9721 an die—— dſs. Blattes. 30 J1. Kauſnann mit 100 Zeugniſſen, ſucht per 1. Januar ant iegen 11 0 7 Stellui ig. Gefl. Offebten belieb e man unter Nr. 4198b in der Expedition ds. Bl. niederzulegen. Funger Kaufmann mit ſchöner I Handſchrift ſucht für ſeine ſreieſt Abendſtunden Neben⸗ beſchäftigung. Oſſerten unter Nr. 4116b an die Erped. d. Bl. Tuücht. Manu mit guten Zeug⸗ niſſ ſen ſucht Stelle als Maga⸗ zinier, Ausläufer, 5 1 w. Offerten unter J. I.? aul die Expedition dſs. Träulein, welches fa aon ſtellen kann, ſucht Filtale zu über⸗ nehmen od. kleineres Geſchäft zu kaufen. Offerten unter B. M. Nr. 4199b 85 die Exped. d. Bl. unge kinderſoſe Fran fucht 3 Monatsſtelle. 4081b A, 3, St. 1 I 2 De Stel e ſuchende T Mädchen finden jederzeit auſtändige und billige Herberge 11 5 Stellen im 618 Mae Has l, 77.45 16 125 ie G1 Tabl. Zin l0 in Nähe des 10 ſofort zu miethen geſucht. Angebote mit Preisaugabe unt. Nr. 4202b 1. Dez. z. v. Näh. 4. St. Iks. 921,4 HHeisel! 15 Laden mit anst. Wohnung u. Jul. Branz, part. 30960 Breitestr.) er von Herrn. Zubehör ist auf 1. Jan, 1903 z. v. Näheres bei 9730 Saden m. kleiner Wohnung, für jedes Geſchäft, auch als Filiale geeignet, auf 1. November oder pe er zu vermiethen. eres R 7, 8. 3173b Molte eſtr. 3, geräum. Laden mit anſtoß. Zimmer nebſt Keller auch als Bureau geeignet, ſofort breſswertg zu vermiethen. Näheres 4. Stock. 9313 Heſtlicher Skadtthei Nuitsſtraße 16, Laden mit Wohnung ſofort oder ſpäter zu verm., mehrere 5 Zimmer⸗ Wohnungen und 3 Zimmer⸗Wohnungen mit allem Zubehör zu vermiethen. 3717b u erfr. bei M. Jahn, part. Ein großer Lagaden mit Zubehör, am Frucht markt, vis--vis der Börſe, hedeutend unterm Preis ver. ſofort zu vermiethen Zu erfragen in der dieſes Blatles. 9875 1 geräumiger Laden mit 2 Zimmer und Küche in der Nähe des Marktplatzes zu vermiethen. 9293 Näheres Lederhandlung H, 7. Läden jeder Gröſte zu verm. Heidelbergerſtraße (Eckhaus u. 8 eh Näh. P 7, 14a, 8. 790 nebſt Abe Laden(ge ag. auch für Conlorzwecke geeignet, zu vermiethen. 92 Näheres Leins, O 6. 3/4. Ein Laden, beſter Lage, in welchem bisher ein Eigarrengeſchäft betuiehen wird, auf 1. April zu verm. C⸗ le N 2, 14. 135 ſTaberne diden l. Burealt verſch. Größe. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 8 u. 10, an der Feſthalle. Arnd Möller, Tel. 1049.— 6 m Wohn. in 17,32 Laden 9 8935 U 8 6,39 relſ, 27625 A. Markt. Surgaueinriehang. Bureaumöbel, darunter ein ſehr gut erhaltener Kassen⸗ schrank zu verkanfen. Ein⸗ zuſehen zwiſchen 1 und Uhr, Tabakmagazin, 6, 20.9866 e alsümzugs⸗ od. Marktwagen ſehr geeign. bill. 8 verk. Roſeuſtr. 59. Neckarall 55 5 irthcaften. Badische Brausrei ſucht Wirthſchaften in Miethe oder Zapf, Capitalien in jeder Höhe! Offerten unter No. 9603 an die Expedition dſs. Blattes. Weinwirkhſchaft in guter Lage ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. O 7, 15, 3. St. 3779b 2 Billig. Billig Ein grosser Posten der Mlernguestau Huttedern diaser Oalson als Strauss- u. — sehr chice Sachen ganz enorm billig. Wichtig für Modistinnen. sss Manufactur-, Reste- und Parthiewaaren-Geschäft Planken Ernst Kramp D 3, 7. Fantasiefedern 75 Sefte Billig (früh Feppich⸗ d. Möbelhaus iolina& Hahn Aaufhaus) Mannheim, N 2, 9e. er Alb. Ciolina, Möbel-Ausstellung von über 50 Musterzimmern. Teleph. 466. 8776 urc) Bebauung eines D größeren Bauplatzes in der Rheinhäuferſtraße wäre Fabrik oder Engros⸗ Geſchäft Gelegenheit geboten, nach Wunſch Räumlichkeiten zu erhalten und auf längere Zeit feſt zu miethen. Mefleklant. woll. ſich gefl au Herrn Architekt Fr. Steiner G 5, Ir, wenden. 3709 und zu Magazin gleich gut geeignel, per ſofort oder 9101 zu bermiethen. Näheres H 7, 29, im Laden. roße helle Räume, zu Fabrfk ſcht ouue Wohnung, 2 64, 173 Zim. u. Küche ſof. zu ve a d. 4, 15. 8ʃ 7⁰ N 8 U. 2 0 Woh⸗ 6 95 24 nungen, ſowie 3 Manſärden⸗Wohnüng. m. Zubeh. ſofort oder ſpäler zu verm. 3774b 17 15 1.5 N. Zim. u. K. z. vm. Voh. 2. St.. H 9(Beilſtraße 9) 2 5 5 Alarer u. Küche zu vermiethen. MNäh. 2. Stock. 40255 J4a, 12 Vorderhaus, zwel auf 1. Dezbr. zu Ae M: ögazin oder Fabrikationsräume, ca, 250 qm, ev. mit Keller zu verm. Großer Hof und Tbokeinfahrt. Näh. 3, 10, Laden. Jurcauz. 04, 8 0 zuſamme häng. Parterre zu vermt 59925 Näheres 2. Stock. 22⁴ räume.Buregu⸗ od. Lagerzwecken 22156 Zimmer u. Küche 4080b 2. St., 5 Zim. nebſt L 25 3 Küche, 155 ſofort zu vermiethen. Näh. parterre. 8505 12. 6 Nim. 1 oder 2 unmöbl. Zim. Näh. 2. St. 5752b 1 14. 12 8. Slock, 6 Zun, Badezimmer 2. 18706 17, 22, l. Wegen 8795 2 ſehr ſchöne freundl. 4 Zimmer⸗ Wohnungen milt Küche Comptoirs. 78 Dh ſind, ſofort bezieh⸗ zu vermiethen. Luiſenring 25, güreau ſofort zu vermieth. Burean zu vm. K 1 St. 898 2. St. hergerichtet, zu vermiethen. Näheres parterre. Hanſa⸗Haus bar, noch einige Zimmer zu Eomptoirs breismwge 9821 event. mit immer Iieiſrag eiſtäg. Parterre daſ. dss parf.(zwei Zim.) nebſt Keller 55 15 od. ſpät. 1 gee 7 Zimmer, Badezim⸗ mer nebſt allem Zubehör, nen 6905 und allem Zubehör, event. auch als eine Wohnung zu ſammen per ſoſort od. 16585 zu vermietben. NMiäheres daſelbſt Bureau. 787 07, 11 balt (Heidelbergerſtraße) Schöne 6⸗Zimmer⸗Wohuung mitſtliche, Speiſekam, Garderobe und Keller zum 1. Jauuar 1903 oder ſpäter zu vermdiethen. 905 Näheres Parterre daſelbſt. 04: ga 2 Zimmer u. Küche zu verm. 4117b 7 1 Zimmer u. Küche 8 3. 6 Näheres parlerre. zu vermiethen. Part, Wohng., 2 Bim. 84, 17(u. Nüche zu verm. Aosth 86. 39 + 12 4. der 2. 4 Zimmer, miethen. Näheres A 2, I. Stock, Küche und Zubehör zu 8 Neubau, 3 Uund 4 Zimmerwohn. auf 1. Nod. oder 2 05 zu verm. Näheres K 7 8172 ſchöne Wohn. 1 1 9 10 4 Zim., Balk: und Zubehör ſofort zu 9 — erfr. Saee 24, pakt. 75 0 verm. 5 0 20 Regezh. ſchön, groß und hell(mit oder ohne Bureau), ſeither als Tabaksmagazin dienend, per ſoſort oder ſpäter zu permiethen.— Näheres bei M. Marum, Verbind⸗ utigs! aual. 23853 8 95 nahed. Markt, zu(.8 eene dad Maga⸗ zinsräume 1. u. 2. Gas⸗ 7039 L. ſof. Werkſtätte Seckenheimerstr. 60, B 4, 7 Küche zu verugeigen. Näberes A 2, 1 972 im Hinterhaus, 2 Jimmer und Näheres part. 1, 5 5. St., 2 Zim. u. K. ſof. z. v. 8988 6 . Belletage mit Balkon migen Zimmern, per ſoſort zu vermietgen. 607 beſlehend aus 9 ſchönen geräu⸗ Badezimmer und Mäßchenzimmer nebſt Zubeh. Näheres F. 13 varterre. + 6, 27 Part.⸗Wohng. von 4 Zimmern 3. v. Näb. Hinterhaus, part. 20405 4. St., 8 Zim., Bellenſtr. 30 12855 U. Ub. pr. ſof. z. v. Näh. Gontardſtr, 28 (Laden) od. 1 6, 17(Bureau). 188 0 8 6. 7 ſowie 1 Küche ſo Waegt due zu vernt. Zimmer 1 75 7 2 Zimmer u. Küche, 80 55 2. Und 3. Stock, ſe 0 3. ſieben Zimmer und Jubehör ſofort od. ſpät zu vm. Näh. Hausmeiſterin, 4. St. 9800 Beethovenstr. 5 1 Mauſarden⸗Wohnung, 8 Zim. mit Zubehör per ſofort zu ver⸗ miethen, 7239 Zu erfr.: Parterre, rechts. 1— 0 5 ſof, zu vern. 2 St 1 leeres Zim. 9129 Charlottenſtr. 4, Neusau, gegenüber dem guiſei 653. 1— 77 55 1 ſpäter N verm. I. 375 2 und Zubehör p ofort zu verniethen. große,! an die Geſchüftsſtelle d. Bl. Id. ſpäter zu vermtethen. 57800 helle, mit Wohnung ſofort]f Näheres varterre, 4. St., 2 ſchöne Zim. au ruh. Familie per 39180 5 5 Zimmer Küche a4 park, 1105 5 immer. Vohnungen mit allem 1 per ſofort zu verniiethen. Näſ Stock daſe 7189 e Merſtt, Wohn. er Flisabethst. 3. Herrſchaftswohuung! 5 3. Stock, eZimmer, nebſt allem Zu⸗ behor u. 2 große Bureau⸗ räume im Souterrain per ſofort eventl. ſpäter zu vermiethen. 8265 Näheres bei Baumeiſter Feſenbecker, Kaiſerring 8. 5 Eliſavethſtr. 4. Elegante Wohnungen mits Zim. nebſt allem Comfort zu verm. Näh. 2. Etage. C. 55 ——5 5801 blevrichs⸗ 1 felderſtraße 39/40, aiehrere der Neuzeit ent⸗ ſprechende Wohnungen, 2, 3, 4 und mehr Zimmer, nebſt einem ſchönen Laden, auch als Filtale jeden Ge⸗ e ſehr geeignet, per 1. Aug. od. ſp. vin. 7041 3. St.,(nächſt Hogtardſtt. 1 Sege ſchönes Zimmer, unmöblirt beſſere ältere Dame, bei 75 Familie z.., ev. Penſ. 41180 Nähe Haupt⸗ Gontardſtr. 40 bagth. weg⸗ zugshalber ſchöne Eckwohnung, 5 Fim. u. Zub. billig zu verm. Näberes i im Laden. 3863b duelice 3. Stock, ſchöne 5 9 7 Wohnung, Nüche, Ba allem Zubehör per 1. 10 zii vermiethen. 7430 Näh. e e Parterre. Jungbusohsfr. 9 4. Stock, ſchöne Wohnung, 1 Zimmer mit Zubehör) per Ektober zu vermiethen. Näheres 2, 5. 6924 Krappmühlſtr. 900—11.) Sehr ſchöne zwei u. drei Zimmer⸗Wohnungen 9105 zu vermiethen. Näheres daſelbſt. 28 Zim. 100 t. WMiſenring 53 4 Jinr, Bade⸗ ummer u. Küche zu v. 4006b Meerſeldſtr. 10, 1 Zim. U. Küche pr 1. Okt. zu vermiethen. ——— 2. Stock. 2. Prigz Ahelnſt. 75 3. Stock, eleg. Wohnung, s große Zim., Kliche, Bad allein Zubehör per „Oktober zu vermiethen. ih. Friedrichsring 36, 7429 Parkeing 97 ſchöne Parterre⸗Wohnung, 6 Pirtri 33 5 genüber dem Stadtpark, 4. Stock, vollſtändig neu herge⸗ 4J. Querſtr. 24 Stock, 2 Zim. und Küche per ſprt ober ſpäter billig zu germ, Näheres 8 im 5. Stock, links oder 0 3, 46 im Tapeten⸗ geſchäft. 7037 MNheindamiſtr. 31, 2 Zint. u. Küche z. v. Näh. 2 St. 7818 1. Slock, Rheindammſtt. 51 57ſes Zim. mit Küche per ſof. zu v. Näh. Aheinanſtraße 32. 9186 Nupprechtſtraße, Au, Rupprechtſtraße, 6 Zim Nupprechtſtr. 8 —3 Zimmer und Küche im Souterrain per 1. Oktober z. v. Näh. Lameyſtr. 5, pt. 8823 Heſtliche Stadterweikerung. topprechtstr. 2 1 0 aee 7 4 Zimmer, Badez und Zubehör per ſofort billig zu verm. duch Carl Voegtlé, Böckſtraße 10, Telephon 950. 9606 Wegen Beſichtigung der Woh⸗ nung wolle nian ſich gefl. an den Hausmeiſter wenden. Mheinſtraße 8, Vel⸗Etage, 7 ., Badez. u. Zubeh. per 1. Aprit ev. früher z. b. Daſelbſt 2 Bu⸗ reauzimmer. Näh. part. 7703 Aheinhän ſaſ 00 l. Mein⸗ ſebhſraße 215 2 u. 3 Zimmer⸗ Wohnungen per November er. zu verſmiethen. Näheres Gebr. Hoffmann, Götheſtraße, 7 Zimmer, Tullaſtraße, 8 Zimmer, Tullaſtraße, 4 Zimmer, üb. z6 alles mit Bad u. 3 5 Zopf. Näh. Götheſtr. 12 richtet, e Vadezim⸗ mer und reichliches Zubehör, gut möbl. Parkerte⸗ ſofort oder ſpäter zu vermiethen. B 4, 14 Zimmer per 1. 90 0 Näheres im 2. Stocl. 7872 zu vermieth en. 626 2. Ekäge, ein möblirt. B5, 9) 0 Wohn⸗ und Schlaf 9607 Noſengarteuſtraße 20. 9116 22 Neuuershofſtraße 22, freie Ausſicht auf Rhein und Schloßgarten, 6 Zimmer, Bad und alles Zuvehbr ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 8680b Näheres 5. Stock oder Rhein⸗ bäuſerſtraße 18, Laden. Schwetzingerſtt. 3 Zim. u. Küche, neu hergerichtek, mit Abchluß, ſofort zu vermiethen, für 33 Mark. 9496 4. Stock, Schwetzingerſtr. 9A 2 öne Balkon⸗Wohnungen, je 5 im. unb Küche mit Zubebö, ſofort bezlehbar, zu vermiethen. 3803b im Nen Schwetzſug erſtr. 168, größere und kleinere Wohn⸗ uüngen, Läden, Werkſtätte, ſowie Meszgerei wg 996 8 vermiethen. Näh. daſelbſt, 18 1258 1⸗ Valdhofft hoff. 4I Aimmierwohng. ſofort billig zu vermiethen. Ju erfragen im 8. Stock oder U4, 15. 8555 Wobhnung, 1 Treppe hoch, beſtehend aus 8 Zimmer, Küche u. Zubehör, per ſofort zu vermiethen. 8490 Näheres Leins, 6, 3. 2. Stock 3 Zimmer u. Küche. 4. Stock 3 Zimmer u. Küche u. 2 Zim. u Küche zu verm. Näh. Eing. Schwetzingſtr. 20, 2 Tr. 0a; VIiIIa zu vermielhen.— Näheres J. Peter, Victoriaſtr. 12. Schöne Wohnungen von 5, undes Zimmer mit Bubebdr deßgleichen ſchöne Büreauräume zu bermiethen. Näheres Kirchen ſtratze 12(8 8, 20). 5877 Schöne ſele Pohuung, üche und Knammer 8695 3 Zimmer, llig zu 8 2 chn gingerſtr. 106 -Womnung Lameystr. 36 u. Hildastrasse 5, C bnn 4 immer Speiſek am., ſelüche, 8 A. h. ſof. J. v, 9378 Zimmer ſammt Zubehör zu verm. Näh. parterre, 9200 tralhzg; billig au verm. Eeke, am Lulsenparke, Oberge⸗ 8. St. Zim. ſoſort zu verm. 4022b 6 2. St. gut mbl. Zim⸗ B 5,2 11 im H of z. vin. 8946b 0 3 1 Treppe, Salon u. 95 Schlafzimmer, ſowie ein einzelnes Schlafzimmer zu vermiethen. Badbenüßzung. Näheres parterre. 64 Iee DTöp. K hoch, 2 fein mbl. 3505 zu vermielhen. 9605 0 4. 167 1 mbl. Ain 0 ſof. 115 b. 4051b 67.1 75 1 118 1 0 groß. Zim. m. 1 2 Bett. z. v. 4061b 68.4 4 1 Tr. hoch, ſehr ſchöntes, geräumiges, mit allen Beguemlichkeiten ausgeſtattetes möbl. Zimmer zu verm. 3981b 0 4 1 einfach möbl. Zim. 9 mit Penſion zu vergezen. 9525 Näheres D 4, 11, parterre. 5 5, 3. 2 Tr. g. mbl Wohn⸗ k⸗ Schlafz. mit à Betten, u. eiuf. mbl. Z. m. 2 Bett u. Penſ..v. 203 U 5 2. Stock, Imöbl. Zim. „0 auf 1, ov.zu.88815 ., 8 Ein ſchön möbl. Zim. ſoin zu vermtethen. 9798 Igut möbl. Zim. mit 5 5 95 13 oder ohne Peuſ. an 1 oder 2 Herren zu verm. 37385 6 3 Trepp., möbl. Zim, 2, 176 8 8 Mk.) z. v. 40790 N 4, 11 neb. der Börfe, ſchön u möbl. Zim. zu verm. 3957b KR* 12, 1 ſein möbl. Zim. niit Peuſ. zu v. 4091b F 13 9 2 Tr., ſchön möblirt. Zim zu verm. 95665 Näheres im Sudene Tr.., 1ſchön mhl. 0 25 19 Zim. aufd. Str. ge mit ſep. Eing. ſof.. verm. 410ʃ 1 a 2. Stock, Möbl, 2 Zim⸗ zul v. 4092b 0 1 Tr., ein gut möbl. 6 15 16 Zimiter mit 1oder 2 Betten zu vermiethen. 4016b 90 Möbl. Part⸗immier 0 10 22 mit guter Penſion, ſehr ſchf. Privat⸗ Mittags⸗ lbendtiſch f.—3 Herren. 400b 2. St., 2 ſchöne nibl. 0 7, 313 Zim. per ſof. mit od. ohne Penſion ſehr preißwürdig zu vergeben. Zu erfr. part. 8802 I 5 1 5 Tr., möbl. Zim. an 9 Herrn. berm: 36590 2Stock, eiſſach Möbſ⸗ H5, 3 Zim. ſof. z verm. 37450 2 Tr., ein hüdſch mbl. J7. 18 Zim ſof. zu v. 40825 K 1 2 Breſteſtraße, 2 Trß., „ ſchön möbl, Zimmer per 1. Novbr. zu verm. 3808b K1. 125 Tr., U ſch. mbl. 55 Mk, 16 zu v. 4050 K25 18¹ Ng.), 1 Tr. h. nbt⸗ zim. v. 38095 Iſch. mbl. J. i. ſey. Cg Z. m. ſep. K3. 15 pr. 1. Noß. 3. v. 8195 2. St., einf, bl. Z. K4. 221 ſofort z. v. 3970b L ein gut mör⸗ „ Zim. ſof. zu o. 37105 14 4. St., möbl. Zimmer Yzu verm. 4009b L 6. 75 gut ußbl. Zimnier ſofort zu veriſtiethen. Näheres im Laden. 9213 L 8 3 Tr., 1 hübſch mbl. 15 J auf 1. Nov. 3. v. 8805b 6. Stod ein möbl. L 1 13 27 Zim. zu vm. 3729b L 12 7 8. Stock, ſchön möbl. „[ Schlafzim, m. Salon u. Klavierbenſtzg. z verm. 874ab L 14 3. Stock, fein J möbl. Zimmer in Nähe des Bahnhofs zu ven miethen. 9126 NM 15 40 Te h. I bihl. Aiun, Nerm. 4136b M 15 1055 ein gut mbk Zir muier 3987 3 Tr., mbl U. m, M2.12 Ateb 4008 Ma 5 5 Fins 1. v. ch mibſ. OSimum 4149b N. 6. 3 J. Stock, gut möbl. Zimmer an beſſeren Herrn zu vermiethen. 4093b NG: 955 ee e e 04.1 2 Aim zu v. 4083b schoss, 2 Pr.,—6 Zim, Cen- 9336 2. Tr., ein mbl. Zim. zu verm. 4123 2. Stock, möblirtes 04,.16 sind stets in grossartiger Auswahl am Lager. Was Au trifft, sind dieselben mit jedem Maassstück gleich zu ste heit bringen wir Raglans in Wasserdichten Stoffen(kein Gum! sonders empfehlen können. Carl Meiners& Ludwigs, Maunheim, M I, A4a, Breitestrasse, MI I, Au. 9 Inuloum Mitdonſer und ulmenlurster obuler Zabrig-Miederlage. Euormes Lager in vortrefflicſiesa OQualitatemn,, Viele patentirtæ und preisgehrontèe Meuherlen. Musster. Voramschildge. 5 6 4. J. d Guulstloller 64. Die Ideal-Schreibmaschine Fabrikat der Firma Seidel& Naumann in Dresden nimmt unter den erstklassigen Schreibmaschinen die erste Stelle ein. Dieselbe wird jedem Interessenten 8 Tage zur Probe und ohne irgend welche Verbindlichkeit für Kauf überlassen. Preis M. 350.—. Auswärts frauco gegen franco. 27266/ Alleinverkauf für Haunheim-Ludw-igshafen u. Umgebung: . Eöweyhaapf Söhye Machf. V. Fa lalbusch, Kauf haus, Spezial-Beschäft für urgau-Bedarts-Artixel anerkannt als vollkommen rein, neutral und von höehster Reinigungskraft. Erprobt und dauernd erwählt von hauswirtschaftlichen Instituten und tausenden Hausfrauen. bio aus der Ceschallsübertragung der Frma] BVerlßeimer-Dreyfus übrig gebliebenen Waaren als: [Wolistoffe, Serge-Covercoat, Tuch, Seide, Glacé, Damast eeeeeeeeeeeeeeeee 5—...... rrrrrrr. 7 5 7 10 Augzug ans dem Cänilſtandsregiſter der 2½ d. Laglohner Shylveſter Sauterſe. T. Bertha. affet, Foulards, Garnituren. Stiekereien, Spitzen, Gaon* 26. d..⸗A. Jakob S. J 3 5 5 Stadt Judmigshafen 27. 5 Nd Aa e 12 0 Auguſt Gaze Bänder werden im Parterrelokal M 2, 1 zu jedem annehm⸗ Zubwigsha§. A. A guſk ene E Se 0 8 P 77 2872 Okt. Verkündete: 28. d. Maurer Anton Biſſon e. T. Maria. baren Preiſe weiter Ausverkauft. 23. Anton Oſer, Kaufmann und Suſanna Krauß. Okt. 8 Geſtorbene: 1 70 1——— 8— 28. Jul. Wilh. Chriſt. Klingelhöfer, Kaufm. und Wend. 22. S. d. Maſchiniſten Chriſtian Elſäſſer, it! Patent! Schildge. 20 T. alt. Ni; 5 24. Math. Langknecht,.⸗A. und Barb. Hartlaub. 22. Barb. Müller geb. Werdan, Wwe. d. Privatiers Peter Adolphs diebesgeschützte garantirt feuersjchere 24. Joſ. Karch,.⸗A. und Friederika Fritz. 8 Müller, 74 F. 11 M. alt. 1 15 22 24. Jak. Eichmann, Bahnbed. und Anna Maria Hoff. 28. Ludwig, S. d. Maurers Gg. Heinrich Spickert, 2 M. 35 555 2 7 7 24. Michl. Armbeis,.⸗A. und Barb. Frick. 24. Gottlieb, S. d. Milchhändlers Peter Freh, 10 T alt. I ek⸗ U. El Yran k. 24. Joh. Maher, Kaminfeger und Bertha Lönhardt. 25. Gottfried, S. d. Milchhändlers Peter Frey, 10 T. alt. „24. Friedr. Schnell, Schuhm. und Lure Graf. 28. Philipp, S. d. Kalkbrenners Philipp Stein, 2 Tlalt⸗ e Ohne Konkurrenzif! 25879 Vollſtändiger Erſatz für bisherige Kaffenſchränke und ea. 500/ billiger und 750% leichter als bieſe. 25. Phil. Lor. Brendel, Ziegeleiarb.%d Eva Zipp. 5. Wilh. Hch Born, Chefmont. und Nartha Eliſ. Ganz. 27. Alex. Curt. Ulbricht, Geſchäftsreiſ. und Elfr. Hel. degründet 1452* Gegründet 1810b. Aleliel 1810. Sauer. 5 %½ 6. Neinhardt Schchſer und Eilſa ics Bildhauerei und Runstgewerbe. In dustrie-Bedarf Ir. Betraute: Spezlalitat: 17785 Grab-Honumente. O. F. Korwan Atelier und Lager am Friedhof. Wohnung: Rupprechtstrasse 14. Valentin Corell 2 0 6, 2. Mannheim. 0 6, 2. 25. Chriſt. Fittler,.⸗A. mit Regina Schreck. 25. Mart. Eug. Baumgarten, Bahnarb. mit Anna Maria Metzger. 25. Aug. Jul. Karrais, Glaſer mit Barb. Steigert. 25. Theod. Neu,.⸗A. mit Barb. Stritzinger. 25. Chriſt. Ritter, Steinhauer mit Luiſe Kühner. 25. Heh. Stein, Modellſchreiner mit Marg. Ehrhard. 28. Anton Platz, Eiſenhobler mit Barb. Danner. 28. Hch. Gottl. Grube, Mühlenarb. mit Karol. Glaas. Gelegenheitskauf. Okt. Gebyrene::;̃ 8. Hedwig, T. v. Julius Nachtrab, Spengler.— 5 11 grosser Posten 180 om. breit 9 21. Friedr. Phil., S. v. Gg. Fick, Schiffer. Bei Sterbefällen 18. Herb. Otto Ernſt, S. b. Otto Reinhardt, Geometer. 22. Juſt. Wilha., T. v. Ludw. Grundhöfer, Schloſſermſtr. halte mein großes und reichhaltiges Lager in 24. Maria Kath., T. v. Gg. Ant. Iff, penſ. Gendarm. 4 17. Oskar Otto Emil, S. v. Oskar Lindeberg, Glaſer. 24. Friedrich, S. v. Phil. Böhn,.⸗A. 20, Hans Robert, S. v. Rob. Deluſe, Schreibgeh. 24. Eva, T. v. Joh. Ad. Väth,.⸗A. VBouquets, Kranzſchleifen, Laub⸗ und Perlkränzen, ſowie 22. Roſa Apoll., T. v. Joſ. Warmuth, Küfer. 15 Friephofkreuzen in allen Größen beſtens empfohlen. 25904 27. Barh. Kath., T. v. Paul Hch. Geiſt, Schreiner. 26. Friedrich, S. v. Friedr. Hartard, Küfer. Heinrich Bader. 8 1. 11. 27. Paul, S. v. Albert Pirch, Müller. .. Sfssbgef erdeLaere 23. Ludwig, S. v. Friedr. Neubauer, Obmann. 24. Friedrich, S. v. Franz Karl Schanz, Spengler. Ziehung sicher 16. November 1902. Fleine Looszabl!! Vermisderudg der bewinue ausgeschlossen, 17. Eliſabeth, T. v. Ludw. Horweul,.⸗A. 1200 39000 10000 25. Marg., T. v. Gg. Dagne, Tüncher. v. Mk. Mle. in nur prima Qualitäten aussergewöhnlich billig. J. Lindemann. F 2, 7. 27634 22. Karl Wilhelm, S. v. Karl Schmidt, Metzgermſtr. 22. Anna Marie, T. v. Jak. Hardt, Rangirer. 23. Friedrich Karl, S. v. Karl Ungerer, Bierkutſcher. 28. Ernft, S. v. Hch. Arnold,.⸗A. 25. Alfons, S. v. Joſ. Dollinger, Stereothpeur. 27, Karl, S. v. Aug. Rühling, Dreher. 28. Heinrich, S. v. Jul. Schaaf, Wirth. 27. Wilhelm, S. v, Peter Zilles,.⸗A. 30 Die 1180letzten Gewinne werd. m. 10% u dle 81erst. Gewinne m. 25% Abzug v. Generalagent, ausbezahlt. AoesIM., HLoose 10., Porto u. Liste 25 Pf. extra 5 ben S0delfee Strgssdusgi. Geringer Einsatz! ec⸗? 28 7 IAonld uep onensa kljer bei: Ad. Schmitt, M. Herzberger, G Hochschwender, Okt. Geſtorbene: J. M. Ruedin, Erxp. d. N. M. Volksblattes, Gg. Engert, W. 23. Friedrich Hch., S. v. Joh. Seb. Domprobſt,.⸗A., Eiscus. J. Geist, G. Bender, A. Kremer. H. Hisserich, L. Levi, 1 M. alt Fr. Mügge, G. Metz, W. Wolf, A. Wendler, H. Rieder. In 24. Joſef Huber, penſ. Hausmeiſter, 76 J. alt. Reddesheim: J. F. Lang Sohn. In Neckarau: J. Fe„FF„F„ Schwitzgebel. 27278 24. Eliſab. Horter, Verkäuferin, 18 J alt.— 24k. Friedr. Phil., S. v. Gg. Fick, Schiffer, 3 J. alt⸗ 24. Anna, T. v. Gg. Ebersberger,.⸗A., 8 M alt. A S E 1 F 25., Roſina, T. v. Karl Fink, Meßgeh., 2 M. alt. 1 Chule Ludwigshafen a. Rh. Silligstes Bezugshaus 27. Peter, S. v. Gg. Schmitt, Maurer, 13 J. alt. Jagdgewehre aller Aft. 27. Mathias Wagner, Agent, 58 J. alt. Scheilbenbüchsen, Militärgewehre, Floberts, Reyolver, Patronen, Jegdausrüstung. 29. Erna Sofie, T. v. Jak. Enderes, Schloſſer, 8 M. alt. 28. Ludw. Ernſt, S. v. Ludw. Fränger, Schloſſer, 20 J. a. tandearegiftr⸗Chronit Mannheim— Aecaran. kt. Verkündete: Reparaturwerkstätte im Hause. 21. Karl Friedrich Wilhelm Reichert, Fuhrunternehmer. N 2 i temp Gröss esd er Pfalz, en u zeinhersen. gund gutſe Remp. Telefon-Nr. 648. 26074 27 Gg. Friedr. Bender, Schloſſer und Anna Haas. 27 Joſef Knopf,.⸗A. und Veronika Rebel. Okt. Hoch. Fasig& Sohn, Ludzwigspafen 3. Bf.Sgre8n 8 Lertiger Fenster u. anen—— Gute Küche. Hervorragend ſchöne Arbeiten 8 in jeder Holzart. 55 lfred Schmidt, Zeichnungen u. Koſtenanſchläg⸗ 15 langi, Küchen meiſt r. zu Dienſten. 27263— 15 L e 82 25. d. Eiſendreher Gg. Wacker e. T. Luiſe Katharing 20. d. Bäckermeiſter Val, Gaber e. T. Anng Katharing 21. d. Former Joh. Jakob Stäbler e. S. Heinrich. 26. d. Bahnarbeiter Philipp Mohr e. S. Arthur Fark. Getraute: e e 9856 Kb— 25. Joſ Wilh. Robert Klein,.⸗A. und Thereſia Mandl. 25 6 Hofti 85 Joſef Zeller,.⸗A. und Kath. Plöchinger. Ar El +EI 0 de eee ee Weinreſtauraut kt. Geborene: 775 eillt 0 16. d. Tagl. Karl Hoffmann e. S. Peter Karl. 75 1%% 57,„ Eienbeſter Guudeen Hofſtetter e. S. Friedrich. 2, 10 Mannheim Q 3, 10 Lenſter u. Thüren„Zur Stadt Brüſſel“ 1. d. Landwirth Gg. Kinzler e. S. Gg. Valentin. 5 15 f 1 1 25 28. d. Gypſer Georg Schmidt e. T. Chriſtine Chem, feinigung U. Kunstwase rel E„„„ 24. d. Meßzgermeiſter Richard Vogt e. S. Hermann. 1 Bauſchreiuer⸗Arbeiten. Specialität: 21. d. Eiſendreher Jakob Schwitzgebel e. T. Erne Maria. für Damen- u. Herren-Garderobe, Großes Vorrathslager Zadische Weine. 22. d. Spengler Theodor Münch e. J. Frieda E Rasche Lieferung. Billigste Preise. Möchste Leistungsfähigkeit. 2 Möbel-u Decorationsstoffe jeder Art.