14 phie. beſ, und von inen rden inen 7741¹ eE —— 57511 9764 herz⸗ .— Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklaine⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. 1 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffes „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6. 2. Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Dienſtag, 4. November 1902. DDNeee . (Abendblatt. Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. lir laclen ein zum Abonnement auf dlen „General-Anzeiger der Stadt Mannhbeim und Umgebung“ Erscheint wöchentlich 12 Mal. Abonnements-Preis pro Monat: Tägliche Husgabe: 70 Pfg. bei der Sæpedition und den Agenturen 20 Pfg. Bringerlohn .14 mn. durch die Post. Nur Sonntags- Husgabe: 20 Pig. bei der&cpedition und den Agenturen 5 Pfg. Bringertehn 25 Pfg. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pfg. einschl. Bringerlohn. 1 Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Amgebung * S 6, 2 Wannheim S 6, 2 Späte Erkenntniß. „ Il Das„Vaterland“, Organ des ſächſiſchen konſervativen Landesvereins und ſämmtlicher konſervativen Vereine im König⸗ reich Sachſen, bringt in ſeiner Nummer vom 1. November eine neue Ueberraſchung: die eindringlichſte Mahnung an die Kon⸗ ſervativen zur Umkehr! ſächſiſchen Landtages bricht in einer langen Zuſchrift, welche unter allen Umſtänden eine Verſtändigung zwiſchen Konſervativen und Regierung fordert, in den Ruf aus:„Eine innere Nothwendig⸗ keit ſpricht auf das Eindringlichſte dafür, daß eine endliche * Ein„hervorragendes“ Mitglied des Weiterentwickelung ins Auge blickt, dürften doch wohl ſchwierige dort Kohlenmaſſen in Senkgruben zu ſchütten. Die Syndikats⸗ allgemeine Wohlfahrt verlangt es gebieteriſch!“ Es heißt dann weiter, man könne es den Vertretern der Landwirthſchaft durchaus nicht verargen, wenn ſich bei der Nor⸗ mirung der Zolltarifſätze ihre Wünſche ſo weit ſteigerten, als ihnen dieſelben nach ihrer Erfahrung dringend nothwendig erſchienen. Hieraus dürfe aber doch wohl nicht gefolgert werden, daß dieſe Wünſche, wenn auch an ſich gerechtfertigt, unbe⸗ dingt, auf jede Gefahr hin, rückſichtslos durchzuſetzen ſeien. „Soll dem Landwirthe“, heißt es an einer anderen Stelle erſcheint es nothwendig, daß dieſelben, ohne Schwankungen zu unterliegen, auf gleichmäßiger Höhe dauernd erhalten bleiben und nicht in Gefahr laufen, unter ungünſtigen Konjunkturen leicht wieder herabgeſetzt zu werden. Sehr hohe, vielleicht mit einer nur ſehr geringen Majorität durchgeſetzte Zölle würden aber weit eher ihren Gegnern zum Opfer fallen, als ſolche von mäßiger Höhe.“ Sehr richtig! Vor der Abſtimmung über die Getreidezölle behauptete die„Deutſche Tageszeitung,“ die Wangenheim'ſchen Forderungen hätten die große Mehrheit des Reichstags hinter ſich, und ſiehe dal, es fanden ſich nach Aufgebot aller bündleriſchen Kräfte nur 44 Mann. Und wir ſind überzeugt, daß, wenn jetzt dieſe Abſtimmung nochmals wiederholt werden könnte, jenes Häuflein auf noch nicht 20 Mann zuſammenſchmelzen würde. Die Einſicht des ſächſiſchen„hervorragenden“ konſervativen Abgeordneten kommt ſehr ſpät, aber ſie ſcheint doch die Anſicht der geſammten ſächſtſchen konſervativen Partei geworden zu ſein Und bedeutet für Herrn Dr. ODertel, der in Sachſen als Konſervativer gewählt iſt, eine ſchwere Niederlage: die ſächſiſchen Konſervativen ſagen ſich von ihm los! Sie thun nichk mehr mit! Für Dr. Oertel, der noch vor wenigen Tagen im Namen der intranſigenten Konſervativen ſchrieb:„Wir thun nicht mit!“ und der ſo voll Zuverſicht und mit fröhlicher Ruhe der Zeiten hereinbrechen. Die ſächſiſchen Konſervatiben fagen ſich von Dr. Oertel los, und es will uns Angeſichts dieſer ſpäten, aber dach thatſächlich erfolgten Umkehr der Stimmung in Sach⸗ ſen fraglich erſcheinen, ob die ſächſiſchen Wähler den Heerrufer für die wirthſchaftliche Zwietracht wieder in den Reichstag ent⸗ ſenden. Das Kuhrkohlenrevier und der General⸗ ſtreik in Frankreich. rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlengruben eine vorübergehende Er⸗ höhung der langwierigen Stagnation. Im September war der Abſatzmangel ſo empfindlich geworden, daß auf manchen Zechen den Belegſchaften Kündigungen in Ausſicht geſtellt wurden. Nicht nur lagen die Halden und die Werksſchuppen voll Kohlen und Koks, ſondern lange Wagenzüge beladen auf dem Geleiſe; das Syndikat ſah ſich auch genöthigt, Grundſtücke zu pachten, um zechen hatten ſchon in den drei erſten Vierteljahren 2 265 423 t weniger gefördert wie vorjährig, aber von der thatſächlichen Einigung, ein poſttives Refultat erfolge; die Rückſicht auf die weiter,„durch höhere Zölle wirklich ſicher geholfen werden, ſo (.) Der franzöſiſche Bergarbeiterſtreik bedeutet für die Förderung lagerten noch mehrere hunderktauſend Tonnen unve kauft. Die Großhändler hatten ſich ſchon auf lange hinaus eit gedeckt. Da brach Anfangs Oktober der Generalſtreik der fro zöſiſchen Bergleute aus. In wenig Tagen ſchnellte er die Kohlet und Koksverſendung aus dem Ruhrgebiet von 16 000 0 17 000 Doppelwagen. Augenblicklich fordern die Zechen 18 000 Doppelwagen an, aber die Eiſenbahnverwaltung ka ſer plötzlichen ſtürmiſchen Nachfrage nicht entſprechen. Bei vor Monaten feſtgeſetzten Wagenanfuhr für die Zechen hat Eiſenbahnverwaltung in üblicher Weiſe bei den Werksb 1 tungen um den vorausſichtlichen Bedarf angefragt und ein Auskunft erhalten, die natürlich den ausländiſchen Streik nich in Anſatz brachte. Deshalb fehlen jetzt täglich einige hun dert Waggons, trotzdem die Eiſenbahnverwaltung weit über vereinbarte Zahl ſtellt. Der franzöſiſche Streik hat die Lage ſo gut wie geräumt und beginnt jetzt belebend auf die Förderun ſelbſt einzuwirken. Um eine forcirte Förderung, etwa wie vo 2 Jahren, kann es ſich aber zur Zeit nicht handeln, auch wen der Export noch größer würde. In bergangener Woche habe etliche Zechen(vor allen Magerkohlenzechen) eine Feierſchicht gelegt. Andere verfahren vielfach noch Doppelſchichten. man muß bedenken, daß es allein den Syndikatszechen, ohne ſie die Förderung forcire, möglich iſt, 15—20 Proz, mehr zu fö dern als in den letzten Monaten. Von einer Anzahl Gruben kommt die Nachricht, die Arbeiter hätten ſich geweigert, Ueb ſchichten zu machen. Der Deutſche Bergarbeiterverband nämlich dieſe Parole ausgegeben; zweifellos wird ſie nicht u b achtet gelaſſen. Aber der Verband hat doch nur einen Theil d Belegſchaften organiſirt. Ueberdies veranlaßte die ng de chriſtlichen Gewerkvereins ſeine Mitglieder, die jetzige Gelegen heit zum Mehrverdienſt wahrzunehmen. Am ſchwerſten in Gewicht fällt indeß die Thatſache, daß von den 240000 Ru bergeuten weit über die Hälfte unorganiſirt iſt. Wollen Werke die Förderung forciren, dann ginge dies ſehr wo⸗ ohne die Zuhilfenahme der organiſtrten Arbeiter. Doc es einer Forcfrung überhaupt nicht; denn es iſt möglich, normalen Förderung enorme Mengen nach Frankreich da im Inlande der Verbrauch der Hauptabnehmer, v der Eiſeninduſtrie, eher ab⸗ als zugenommen hat. führt der franzöſiſche Streik eine diſchen Kohlenmarktes herbei, die für die Gruben äuße kam. Auch wenn der genannte Streik bald beendet iß 55 für unſere Kohleninduſtrie günſtige Wirkungen aſſen. 5 *** Zur Ausſtaudsbewegung in Fraukreich ſchreibt man uns aus Paris: Die Delegirten der Gr leute und der Geſellſchaften des Nord einigten ſich am Donai darütber, ſich einem Schiedsgerichte zu Das Gleiche haben bekanntlich ſchon die Vertreler der beiden Lager Pas⸗de⸗Calais in Arras gethan, Jaures äußert ſich da unwillig. Die beiden növdlichen Departements ſtellen über drei Fünftel des franzöſiſchen Grubenperſonals dar, un dort der Konflikt auf Grundlage der Lokalverhältniſſe geſch ſo haben die Ausſtände im Süden und Südweſten um ſo bedeuten, als die Arbeit in verſchiedenen Grubenhezirken, ſo nat in Montceau⸗les⸗Mines diesmal nicht unt Berliner Theaterbrief. 8 J( Berlin, 3. Okt. Die letzte Woche hat der Sarah gehört. Am Mittwoch riefen zivar zwei Herren, die nicht genannt ſein wollten und die ſich nachher doch nannten, um an dem Erfolg, den Emanuel Reichers geniales Spiel errang, zu participiren— die Herren Felix Holländ er nämlich und Lothar Schmidt— zu einer Erſtaufführung in'⸗ „Kleine Theater“ und geſtern gab man im„D eutſchen“ des Müncheners Maxy Bernſtein Drama„D Mali“, das zum Mindeſten eine feine Charakterſtudie aufweiſt. Aber wovon man ſprach, was weit über die Kreiſe, die ſich ſonſt für Theater zu intereſ⸗ ſiren pflegen, alle Welt in einer gewiſſen Spannung erhielt— das war doch das Gaſtſpiel der„göttlichen“ S a rah Bernhard b auf unſerer königlichen Bühne. Das iſt nun nicht ganz ſo zu ver⸗ ſtehen, wie das dieſer Tage im„Figaro“ geſchildert worden iſt. Die Leute haben nicht Spalier gebildet, wenn die große franzöſiſche Patriotin, die uns 32 Jahre lang nicht den Erwerb Elſaß⸗Loth⸗ ringens vergeben mochte, vom Hotel ins Theater oder vom Theater ins Hotel fuhr; ſie haben auch nicht„vive la belle Sarah“ oder gar „vive la France“ gerufen. Aber das Schauſpielhaus iſt doch Abend für Abend nahezu ausverkauft geweſen, obſchon der Parkettſitz— ein für deutſche Verhältniſſe enormer Preis— 15 M. koſtete; die Gazetten haben durch die Bank die Verpflichtung gefühlt, die durch Frau Bernhardt repräſentirte Art ſchauſpieleriſchen Könnens in um⸗ fangreichen Feuilletons zu würdigen und abzuſchätzen(manche frei⸗ lich mit mehr ſittlicher Entrüſtung als gutem Geſchmack) und auch ſonſt iſt allerlei von Frau Sarah die Rede geweſen; theils durch die Reklamenotizchen, die die emſige Dame auch hier zu verſenden nicht unterließ; zum Theil auch ohne dieſe freundwillige Hilfe. Es iſt ein intereſſanter Zug in dieſer Lebenscomödie, daß gerade die grotest antiſemitiſche„Staatsbürgerzeitung“ das Me ſte de die Maſſen„für Frau Bernhardt“ zu chr 25 verwöhnten Pariſerin an den paar Männern von Welt, die zugegen ſenen Fähnchen und mit leiſem, ganz leiſem ſpöttiſchen Lächeln unter und am Montag trat ſie als„Fedora“ auf. ein wenig kühl, zurückhaltend, abwartend. Es ſchien ihm zu gehen, wie es mir erging, da ich in London Frau Bernhardt zum erſten Mal als„Magda“ in der gleichnamigen„piece de Mr. Suder⸗ Extrazug, wie ſie in einem meterlangen Telegramm verkündete, nur um noch rechtzeitig zu einem„Bankett“ zu kommen, das der„Preſſe⸗ klub“ für ſie veranſtaltete. Ich bin bei dieſem„Bankett“ nicht zu⸗ gegen geweſen; aber ich nahm an einem anderen Theil, das vor Jahr und Tag dieſelbe illuſtre Geſellſchaft zu Ehren von Moette Guilbert rüſtete und ſchaudernd trage ich die Erinnerung daran noch im Buſen. Warten Sie, ich will Ihnen das Menu gleich aufſchreiben: Es gab einen Zander mit ranziger Butter und kalten Kartoffeln; es gab Haſenbraten mit denſelben Kartoffeln und es gab eine Sand⸗ torte, deren Genuß ich um ein Haar mit dem Verluſt meines letzten Backzahnes bezahlt hätte. Sonſt nichts. Dazu ſah man hier und da einen Ehrengreis bedächtig und ſchnalzend einen Surius zu 50 Pfennig ſchlürfen; andere aber wieder blieben im Lande und nährten ſich redlich mit Berliniſchem Dünnbier. Und dann die Pracht der Koſtüme! Die Herren in zum Theil unmöglichen Fräcken und klo⸗ bigen Stiefeln, als ſeien ſie drauf und dran, eine Fußwanderung durch Thüringen und den Harz zu unternehmen; die holde Weiblich⸗ keit in alten Fähnchen, aber ſo grell und auffällig aufgedonnert, daß man den Blick gern von ihnen gewendet hätte, wenn man nur gewußt hätte, wohin. Ich habe mich damals in die Tiefe meiner Seele hineingeſchämt, daß dieſe trübfelige, zuſammengewürfelte Geſell⸗ ſchaft das deutſche Schriftthum repräſentiren ſollte und ich ſehe es auch jetzt wieder ordentlich vor mir, wie die unruhigen Augen der geweſen ſein ſollen, an den Fulda, Sudermann, Lindau vorübergleiten und die klobigen, nägelbeſchlagenen Stiefel muſtern und die zerſchlif⸗ den Herrlichkeiten dieſes Göttermahles herumſtehen Eine Bankett des Preſſeklubs: ſchneller und beſſer kann die deutſche Publieiſtik ſich nicht gut vor fremden Augen blamiren. 85 Alſo das„Bankett“ hatte Frau Sarah glücklich hinter ſſch Das Publikum blieb mann“ fah. Man hat den Eindruck eines virtuoſenhaften, gelegent⸗ der Hamlet Shakeſpeares geweſen, ſondern eine f 2 Hoſenrolle einer Virtuoſin barbariſch zuſammengeſchnittene folge, die dem Geiſt des Dichters pietätlos Geſvalt Eiferer wohl übers Ziel hinaus. Ein Zorniger n hardt gar eine„alternde Kameliendame“; das war auch nicht geiſtreich mehr; das heißt man in Deu blüffende Kunſt, die längſt entſchwundene Ju werth erſcheinen könnte. ertragreiche recherche de la pateruté. Die ehrſame„Staatsbürger⸗ Handtverksmeiſter aufgegabelt— man kennt die glaubwürdigen Ver⸗ ktrauensmäner dieſes Blattes noch aus dem letzten Prozeß— det bezeugte und that es aller Welt kund und zu wiſſen: Sarah Be⸗ hardt iſt die Tochter des„Pferdezaſters“ Feitel B furt a. O und hat in ihrer Jugend bei Mutter zaſtergeſchichte traktirte die treffliche als Leitartikel und Abends gröhlten ſich die den Tagen von Ahlwardts Judenflinten nicht mehr ein ſolches Geſchäft gemacht lich wohl auch phänomenalen Könnens; wirklich ere fortgeriſſen wird man von ihr nicht. Der Eindruck der zweiten und dritten Vorſtellung(Tosca— Kame blieben und von der geſammten Kritik mit ſonſt un müthigkeit feſtgehalten worden. Das Hamletexperim. mitaugeſehen; es ſoll entſetzlich geweſen ſein; v hätte man getroſt ſagen dürfen; aber hier und d Und wenn etwas phänomenal iſt an dieſer Franz Frau Sarah wird unter Brüdern nun ſchon ſechsz zählen; aber ſie hat Momente, wo ſie auch als Weib Zwiſchen alle dieſe mehr oder weniger künſtleriſchen ge drängte ſich dann noch eine ergötzliche und für ihre Urhebe zeitung“ hatte nämlich irgend einen obenſo ehrſamen und uralte — ernhardt aus Frank⸗ Gräberten auf Dieſe drollige Pf Staatsbürgerin denn n Camelots Stkraßen heiſer:„Hochintereſſanter Leitartikel der Staatsbürge Sarah Bernhardt eine deutſche Jüdin aus Frankfu Berliner Waidmannsweg Kömödie geſpielt! dem Straßenverkauf e ge [Bahnen, aus den ine Weile mnibu 2. Selte. Weneral⸗Auzeiger. Mannßeim, 4. Novemder⸗ der Führer der„miniſteriellen“ Sozialiſten, welchem vorgeworfen swird, er wolle ſich an die Stelle Millerand's drängen, erklärt ſchlank weg, mit der Wiederaufnahme der Arbeit im Nord und im Pas⸗de⸗ Calais wäre nichts gethan, und die Syndikate dieſer Departements würden ſchweres Unrecht an ihren Verufsgenoſſen begehen, wenn ſte Sonderbedingungen annähmen und nicht darauf beſtänden, daß für alle gleiches Recht geſchaffen werde. Dies ſei, behauptet er, auch im FEintereſſe der Geſellſchaften, welche beſtändig neue Streiks gewärtigen müßten, wenn nicht ein einheitlicher Schiedsſpruch den Konflikt regelte. Ihm iſt ſichtl zum zu khun, dem Schiedsgerichte, an deſſen Spitze der Miniſterp it ſtehen müßte, eine Machtvollkommenheit zu ver⸗ leihen, deren Folge wäre, daß auch in anderen Fällen, die man boraus⸗ ſteht, die Arbeiter der verſchiedenen Gewerbe durch feſtes Zuſammen⸗ halten mit Hilfe von Gönnern in odet neben, der Regierung alles ergzwingen können, was ſie wollen. Deutsches Reich. Freiburg, 3. Nov.(Die Handwerkskammer) ſprach ſich für eine ſtaatliche Beſteuerung der Waarenhäuſer aus und zwar derart, daß die Gemeinden verpflichtet werden, die in ihrem Bereiche vorhandenen Waarenhäuſer zu einer Umſatz⸗ ſteuer heranzuziehen. In gleicher Weiſe ſollen auch die nament⸗ lich in den kleinen und mittleren Städten errichteten Waaren⸗ hausfilialen belaſtet werden. Die im Regierungsentwurf feſt⸗ geſtellten Steuerſätze werden als viel zu nieder bezeichnet, und verlangt, die Steuer bei einem Umſatz von—300 000 Mark mit 50 Pfg. vom Hundert beginnen und für jedes weitere 400 000 Mark um 10 Pfg. anſteigen zu laſſen(alſo 60, 70, 80, 90 Pfg., 1 M. von je 100 M. Umſatz). Die Kammer hofft, durch dieſe Sonderbeſteuerung der Waarenhäuſer werde ein ge⸗ rechter Ausgleich gegenüber dem kleinen und mittleren Gewer be⸗ und Handelsſtand geſchaffen. IkI Berlin, 3. Nov.(Vom Reichstag.) Die Vor⸗ arbeiten für den Etat⸗Voranſchlag können als nahezu abgeſchloſſen gelten. Da namentlich im Heeres⸗ und Marine⸗ Etat ſolche Forderungen nicht enthalten ſind, welche lange Aus⸗ einanberſetzungen beanſpruchen, läßt ſich wohl annehmen, daß vieſe Etatsberathungen im Verhältniß vor dem Reichstag ebenſo wenig Zeit erfordern wie im Bundesrath.— Die Annahme, es beſtehe die Abſicht, im Anſchluß an die zweite Leſung des Zo Ul⸗ tarif⸗Geſetzes ſofort die dritte vorzunehmen, begegnet in Reichstagskreiſen den ſtärkſten Zweifeln.— Bei ſämmtlichen namentlichen Abſtimmungen der letzten Seſſton haben bis zum 14. Oktober nach einer Zuſammenſtellung der „Deutſchen Tagesztg.“ ohne Entſchuldigung gefehlt die Anti⸗ ſemiten Ahlwardt und Köhler, die Sozialdemokraten Cramer und Hoffmann⸗Chemnitz, Klos und Vollmar, die Elſäſſer Merot, Pierſon und Vonderſcheer, Hänel von der Freiſinnigen Vereinig⸗ ung und der Wilde Jacobſen. 50. Berlin, 3. Nov.(Zur Verbeſſerung des Schutzes der Arbeiter gegen Milzbrand⸗ erkrankungen) hat der Bundesrath neue Vorſchriften über die Eintichtung und den Betrieb der Roßhaarſpinnereien, Haar⸗ und Borſtenzurichtereien ſowie der Bürſten⸗ und Pinſel⸗ machereien beſchloſſen. Dieſe Vorſchriften(Bekanntmachung vom 22. Oktober 1902, Reichs⸗Geſetzblatt S. 269) treten an die Stelle der durch die Bekanntmachung vom 28. Januar 1899 (Reichs⸗Geſetzblatt, S. 5) verkündeten, denſelben Gegenſtand regelnden Beſtimmungen. Seit dem Inkrafttreten der letzteren ſind in Anlagen der bezeichneten Art noch Erkrankungen an Milzbrand in nicht unerheblicher Zahl vorgekommen, die zwar zum Theil ungenügender Befolgung der Verordnung zur Laſt zu legen, zum Theil aber auch auf Unzulänglichkeit der Vor⸗ ſchriften zurückzuführen waren und deshalb zu deren Reviſion Veranlaſſung geben mußten. Die neuen Beſtimmungen treten am 1. Januar 1903 in Kraft und an die Stelle der alten. Von den Vorſchriften, welche die Bereitſtellung beſonderer Räume für undesinfizirtes Material, ſowie die Herrichtung von beſonderen Zugängen und Treppen fordern, kann die untere Verwaltungs⸗ behörde für einzelne Betriebe auf Antrag des Unternehmers Ausnahmen gewähren, jedoch höchſtens bis zum 1. Oktober 1903. —(Ein Denkmal für Irhrn. v. Stum m) ſoll nach der„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ am 30. November in Neun⸗ kirchen enthüllt werden. Auf einem gemauerten Fundamenk 5 Granit gearbeiteter Sockel, der in Goldſchrift die dieſem Sockel wird die 2,50 Meter hohe Statue des Verſtorbenen aufgeſtellt, die dem Atelier des Profeſſors Schaper in Berlin entſtammt. —(Eine grausliche Preßgeſchichte) wird aus Bayern berichtet: Die„Neue Augsb. Ztg.“ ſchleuderte neulich Die Urkunde wurde durch Herrn Oberbürgermeiſter Beck mit einer 5 herzlichſten Dank ausſprach. erhebt ſich ein mächtiger, aus grauem, dem Fichtelgebirge ent⸗ Baugewerbe wurde, wie ſchon kurz mitgetheilt, auf dem am letzten Inſchrift trägt:„Karl Ferdinand Freiherr von Stumm.“ Auf i 8 ge 50 Gewerbevereine verhandelt. Die ſchon erwähnten Ausführungen des in einer Polemik gegen das„Vaterland“ den Vorwurf, daß deſſen Redakteur, der Nachfolger des Preußenfreſſers Sigl, ein Preuße ſei. Dieſe ſchreckliche Beſchuldigung konnte der„Vater⸗ land“⸗Redakteur natürlich nicht auf ſich ſitzen laſſen; er erklärte, daß er kein Preuße, ſondern ein Schwabe und bayeriſcher Staatsbürger ſei. Aber mit der„Neuen Augsb. Ztg.“ iſt nicht gut Kirſchen eſſen; mit einer Grauſamkeit, welche faſt den Ein⸗ druck des Heroiſchen macht, weiſt ſie nach, daß Herr Otto Schoy, Redakteur des„Vaterl.“, in Biſingen in Sigmaringen geboren und folglich trotz ſeiner baheriſchen Staatsbürgerſchaft ein waſchechter Preuße ſei. Gut nur, daß Sigl nichts von der Sache hört. Er würde ſich ſonſt ſicherlich im Grabe herumdrehen. Der VBidalprozeſz in Frankreich. Geſtern begann in Nizza der Schwurgerichts⸗ prozeß gegen den Frauenmörder Henri Vidal. Dieſer iſt ſelbſt geſtändig, zwei leichtſinnige Mädchen getödtet und be⸗ ſtohlen, ferner zwei andere beſtohlen und zu ermorden verſucht zu haben. Endlich wird ihm auch ein Diebſtahl in einem Hotel zu Saint⸗Raphael nachgewieſen. Vidal, der aus einer guten Familie in Nizza ſtammt, wurde gegen Ende 1901 auf dem Bahnhofe von Nizza verhaftet. Er kam aus Marſeille und wollte weiter fahren, ohne ſeine Fahrkarte zu löſen. Sein Aus⸗ ſehen— er hatte Kratzſpuren am Geſicht und an den Händen, fiel auf, und nun erinnerte man ſich, daß man ihn kurz zuvor in Geſellſchaft eines Mädchens geſehen hatte, das zwiſchen Nizza und Eze mit zahlreichen Stichwunden und ausgeraubt zu einem Waggon zweiter Klaſſe hinausgeworfen worden war. Es ſtellte ſich heraus, daß er es war, der vom 24. November bis zum 22. Dezember die zwei Morde und zwei Mordattentate mit Diebſtahl begangen hatte. Er behauptet, die vier Verbrechen haben ihm im Ganzen 30 Franken, eine goldene Kette, eine Uhr und einen Ring eingetragen. Die Irrenärzte, welche Vidal im Gefängniß beobachteten, ſchließen auf ſeine Zurechnungsfähig⸗ keit; einer, Profeſſor Lacaſſagne in Lyon, wird, wie angekündigt wird, den Geſchworenen darlegen, daß Henri Vidal zwar nicht wahnſinnig, aber moraliſch nicht ganz geſund iſt. Er hatte zweimal den Fleckentyphus, litt im Sudan am gelben Fieber und unter ſeinen Vorfahren befanden ſich Epileptiker und Tuber⸗ kulöſe; ſein Vater, nach deſſen Tode er geboren wurde, ſtarb an der Schwindſucht.— Schon um ſechs Uhr Morgens hatte ſich vor dem Juſtizpalaſte eine dichte Menſchenmenge eingefunden, welche dem Vidal⸗Prozeſſe beiwohnen wollte. Um acht Uhr be⸗ gannen die Verhandlungen, zu denen ſich die elegante Damenwelt zahlreich eingefunden hatte. Auch der Militärgouverneur von Nizza, General Joly, war zugegen. Der Zeugen ſind über fünfzig. Die Mutter Vidals hatte zu kommen verſprochen, aber man ſah ſich umſonſt nach der armen Frau um, welche überzeugt iſt, ihr Sohn müſſe geiſteskrank ſein. Henri Vidal iſt fünfund⸗ dreißig Jahre alt. Er iſt ſorgfältig gekleidet und friſirt, ſein Schnurrbart ſteif gewichſt. Mit glänzenden Augen ſieht er ſich im Saale um, und ſein ganzes Benehmen zeigt, daß er ſich der Wichtigkeit des Momentes und der Tragweite ſeiner Schuld, die er ſchon geſtanden hat, nicht bewußt iſt. Es werden gegen⸗ wärtig zärtliche Briefe, die er aus dem Gefängniß an ſeine Mutter ſchrieb, veröffentlicht, in denen er von ſeiner baldigen Freilaſſung und dem glücklichen Leben ſpricht, das er dann mit ihr führen wolle. Ueber ſein Vorleben befragt, brach Vidal in Thränen aus, und während des weiteren Verhörs, hatte er mehrere heftige Weinkrämpfe. Er will nur einmal getödtet haben, um zu ſtehlen, die anderen Male, weil ihn die Luſt an⸗ kam, eine Frau zu tödten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4 November 1902. * Die Ueberreichung der Urkunde als Ehrenbürger unſerer Stadt an Herrn Generalkonſul und Kommerzienrath Carl Reiß erfolgte heute Vormittag 12 Uhr durch eine Deputation des Stadtrathes. Sie beſtand aus den Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Martin und den Stadträthen Freytag und Keſſelheim. Anſprache übergeben, worauf Herr Kommerzienrath Reiß ſeinen * Die Frage der Einführung des Befüähigungsnachweiſes im Sonntag in Durlach ſtattgefundenen Gautag der mittelbadiſchen zertreters der Großh. Regierung, des Herrn Geh. Oberregierungs⸗ raths Braun, Referenten für Gewerbe im Miniſterkum, ſeien in Anbetracht der aktuellen Wichtigkeit der Angelegenheit nachfolgend ausführlich wiedergegeben. Nachdem Geh. Oberregierungsrath Braun ſich gegen den Befähigungsnachweis im Handwerk im Allge⸗ folge. Gauſängerfeſte des Bundes ſollen ſtattfinden im Jahre 1908 meinen ausgeſprochen hatte, kam er ſpeziell auf den Befähigungs⸗ nachweis im Baugewerbe zu ſprechen. Die Gutachten der Hand⸗ werkskammern über dieſe Frage ſeien beim Miniſterfum eine en die Konſtanzer Kammer habe ſich prinziviell gegen den Befäl nachweis ausgeſprochen, die übrigen drei befürworteten den Nac für das Baugewerbe. Doch ſeien nach ſeiner Anſicht die gelegten Gründe nicht ſo überzeugend, daß ſie zu einer Anſichts⸗ änderung der Regierung führen könnten. anlange, ſo müſſe er ankerennen, daß hier das öffentlich 7 2 * 34 Was das Baugewerbe ntereſſe, der Schutz von Leben und Geſundheit mehr als beim en Hand⸗ werk in Betracht käme und daß die Frage des Befähigu zachweiſes hier eine erhöhte Bedeutung habe. Er müſſe aber bef eiten, daß im Baugewerbe jetzt verhältnißmäßig mehr Unfälle vorkämen, als vor der Einführung der Gewerbefreiheit, und wenn jetzt die Unfälle vielfach ſchwerer ſeien, ſo hänge das damit zuſammen, daß nicht nur mehr gebaut werde, ſondern daß namentlich größere und gefährlichere Bauten ausgeführt würden. Man dürfe aber wohl behaupten, daß der Nachweis nicht erbracht, daß dieſe Unfälle in der Mehrzahl auf eine mangelhafte Befähigung der Bauleiter zurückzuführen ſeien, wie ja auch feſtgeſtellt ſet, daß ein nicht geringer Theil derſelben bei Bauten vorgekommen ſei, die unter der Leitung geprüfter Architekten ausgeführt worden ſind. Das oft ſchlechte Baumaterial und die oft zu Tage tretende Ueber⸗ haſtung beim Bauen ſei vielfach der Grund der Unfälle, das werde aber auch mit der Einführung des Befähigungsnachweiſes nicht anders werden, denn hier komme nicht ſowohl die Befähigung des Bau⸗ meiſters, ſondern vielmehr deſſen Ehrenhaftigkeit und Gewiſſenhaftig⸗ keit in Frage. Beſonders müſſe aber auch hervorgehoben werden, daß gerade im Baugewerbe die Durchführung des Vefähigungsnachtveiſes beſonders ſchwer ſei, namentlich in Beziehung darauf, welche Rechte aus dem Befähigungsnachweis hergeleitet werden ſollten. Soll z. B. ein geprüfter Maurer in der Lage ſein, ein Haus vollſtändig herzu⸗ ſtellen, oder müſſen neben demſelben für die ſonſtigen, z. B. Zimmer⸗ Dachdecker⸗ u. ſ. w. Arbeiten noch andere geprüfte Kräfte mitwirken? Eine andere Frage ſei die: ſoll ein allgemein giltiger Befähigungs⸗ nachtweis verlangt werden oder ein unterſchiedlicher, je nach der Be⸗ deutung des Baues oder je nachdem derſelbe auf dem Lande oder in der Stadt aufgeführt wird? Den Mißſtänden im Baugewerbe könne auch auf anderem Weg entgegengewirkt werden, vor Allem von Seiten der Baugewerbetreibenden ſelbſt, durch eine ausgedehntere Benützung der ſpeziell für deren Ausbildung beſtimmten Unterrichtsanſtalten; auch eine ſtrengere Handhabung der Bauaufficht würde viel nützen und endlich könnte auch die Frage zur Erörterung⸗ geſtellt werden, ob es nicht angebracht erſcheine, wie bezüglich anderer Berufe die Gewerbe⸗ ordnung in ähnlicher Weiſe bereits vorſehe, den Gerichten oder den Verwaltungsbehörden das Recht einzuräumen, Bauhandwerkern, welche ſich als unzuverläſſig erweiſen, die Befugniß zur ſelbſtſtändigen Uebernahme von Bauten zu entziehen. * Quartett⸗Verein, Mannheim. Die Winterfeſtlichkeiten des Quartett⸗Vereins wurden am letzten Sonntag durch einen im Vereins⸗ lokal im Saale des Scheffeleck, abgehaltenen Familienabend eröffnet. Die Mitglieder und ihre Angehörigen waren ſo zahlreich erſchienen, daß der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war und nur mit Mühe alle untergebracht werden konnten. Die Veranſtaltung wurde pünktlich um 8 Uhr durch den wirkungsvollen und feierlichen Chor„Schäfers Sonntagslied“ eingeleitet. Außer dieſem Chor wurden noch„Blüm⸗ lein auf der Haide und„Aennchen“ von den Sängern unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten zum Vortrag gebracht. Die Soliſten des Vereins erfreuten die Zuhörer durch eine Angahl ſchöner Lieder für Baß und Bariton, ſowie durch ein gut geſchultes Duett. Beſonders erwähnt ſeien:„Am Allerſeelentag“,„Es kehrt die Schwalbe immer wieder“ und„Das Vaterhaus“. Großen Beifall ernteten die Damen Fräulein Koch, Kolb, Höfer und Lenz vom Mannheimer Damen⸗ Zitherkranz mit ihren Zithervorträgen, die ſich beſonders durch ſicheres Zufſammenſpiel auszeichneten. Meiſterhaft wurde die Fan⸗ taſie„Ein Abend am Traunſee durch Herrn Zitherlehrer Leiſter zum Vortrag gebracht. Von den humoriſtiſchen Nummern gefielen be⸗ ſonders:„Das Blasröhrle“,„Mudicke im Verhör“ und die urkomiſche Pantomime„Beim Dorfbarbier“. Beſonders wurde über die 15 lungene Zahnoperation in letzterem Stück viel gelacht. Das ſo reich⸗ haltige Programm wurde flott, ſicher und faſt ohne Pauſen abge⸗ wickelt. * Die Hauptverſammlung des Pfälziſchen Süngerbundes, welche in Speier abgehalten wurde, war ſehr zahlreich beſucht. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Profeſſor Dr. Hammerſchmidt, begrüßte die Er⸗ ſchienenen, gab die eingelaufenen Entſchuldigungsſchreiben bekannt und konſtatirte nach Feſtſtellung der Präſenzliſte, daß 30 Vereine vertreten ſeien. Der Jahresbericht gab zu keinerlei Beanſtandung Anlaß. Debattelos wurde die Aufſtellung des Voranſchlages mit M. 1029.99 in Einnahmen und Ausgaben angenommen. Aus der Erſatzwahl eines Mitgliedes des muſikaliſchen Ausſchuſſes ging Herr Muſikdirektor Auguſt Pfeiffer aus Kaiſerslautern herbor. Die Thätigkeit des aus dem Ausſchuſſe ausſcheidenden Herrn Seminar⸗ lehrers Damian wurde bon verſchiedenen Seiten in warmen Worten anerkannt. Einſtimmig wurden Herr Damian und der Feſtdirigent des letzten Sängerfeſtes, Herr Muſikdirektor Zuſchneid aus Erfurt, zu Ehrenmitgliedern des Bundes ernannt. Von jenen Vereinen des Bundes, die innerhalb der Pfalz einer anderen Vereinigung ange⸗ hörten, war die Mittheilung eingelaufen, daß ſie in Erfüllung der Statutenforderung(§ 3) aus jenen Verbänden ausgetreten ſeien. Ausſtändig iſt in dieſer Hinſicht noch die Stellungnahme des Glan⸗ gauſängerbundes, die in einer Verſammlung am 9. November er⸗ dem„hochintereſſanten Leitartikel“ zu ergattern; Andere jagten in der Droſchke dem Händler nach; wieder Andere ließen eigens zu dem Ende ihre Gefährte halten. Es iſt unter ſolchen Umſtänden erklärlich, daß die„Staatsbürger⸗Ztg.“, die in der letzten Zeit manch mageres Jahr ſah, von dem ſchönen Leitartikelſtoff nicht laſſen will. Geſtern Hat Frau Bernhardt in einer Notiz an die Blätter feſtgeſtellt, ſie ſei ztwar als Tochter einer deutſchen Muſiklehrerin geboren; aber in Frankreich, in Havre; freilich habe ſie in ihrer Kindheit einige Jahre in Deutſchland zugebracht. Aber die„Staatsbürger⸗Ztg.“ läßt nicht Jocker nud noch geſtern Abend behauptete ſie im Vollgefühl der Kul⸗ turthat einer ſolchen Entdeckung:„es bleibt dabei: Sarah Bernhardt iſt die Tochter eines Pferdezaſters aus Frankfurt a..“ Na— dann bleibt's dabei; uns ſoll's recht ſein. Ein böſer Verdacht ſchießt mir ſoeben durch's Hirn:„ſollte Frau Bernhardt, die auf alle Künſte der Reklame geaicht iſt und ihr Leben lang gewohnt war, von ſich reden zzu machen um jeden Preis, dieſe„Pferdezaſter“mär am Ende ſelbſt der„Staatsbürger⸗Ztg.“ aufgebunden haben“ 8 R. B. gliſche OGffiziere und Burengefangene.“) SGegen Ende November kamen die berwundeten Gefangenen von andslaagte in Kapſtadt an, und da dieſe unter die direkte Aufſicht Militärbehörden geſtellt waren, kamen wir unter das gleiche Re⸗ gime. Dasſelbe unterſchied ſich allerdings ſehr von dem der Marine⸗ behörde; denn die kleinlichen Schikanen, die man uns von jetzt ab in jeder Hinſicht fühlen ließ, waren Beweis genug, daß die Etappen⸗ kreffs der Behandlung der Kriegsgefangenen hatten, wie ſie bei den Marineoffizieren zu finden waren. Beſucher wurden nicht mehr zugelaſſen, unſere Korreſpondenz hörte auf, wir bekamen keine Zeitungen mehr, Geſchenke und Lebens⸗ afrika. Leipzig.) 8 85 offiziere des Landheeres nicht alle dieſelben humanen Anſichten be⸗ offizier war. Was er that und anordnete, hatte doch wenigſtens Sinn, und er führte auch ſeine Anordnungen aus. ) Aus: Schiel, 28 Jahre Sturm und Songenſchein in Suüd⸗ (Elegant gebunden 10 M. Verlag von F. A. Brockhaus, der Buren gekämpft hatt mittel, die unſere Freunde uns ſandten, wurden ſo lange zurück⸗ gehalten, bis ſie verdorben waren; oft bekamen wir ſie überhaupt nicht. Kurz, man ließ uns fühlen, wo man nur konnte, daß wir füt unfre— Kühnheit, gegen England gefochten zu haben, von Kapitän Bruce viel zu gut behandelt worden waren! Von unſerer Seite war zu dieſen verſchärften Maßregeln nicht die geringſte Veranlaſſung gegeben worden, und auch Kapitän Bruce konnte ſich dieſelben nicht erklären. Die Beſtimmungen, die die Militärbehörde für uns traf, glichen mehr Hausregeln für Strafanſtalten für Verbrecher als Reglements für kriegsgefangene Soldaten. Der kleinliche und unwürdige Zwang, den ſie uns auferlegten, ſtand im kraſſen Gegenſatze zu den Freiheiten, die die Transbaalregierung in Pretoria den gefangenen engliſchen Offizieren erlaubte. Während der ganzen Zeit unſerer Gefangenſchaft auf den Trans⸗ portſchiffen bis zur Abreiſe nach St. Helena habe ich bemerkt, daß die Engländer abſolut keine feſten Regeln und überhaupt kein all⸗ gemeines Syſtem für die Behandlung von Kriegsgefangenen haben. Jeder der verſchiedenen befehlführenden Offiziere thut und läßt eben, was er gerade für gut hält. Die Marineoffiziere, Kapitän Bruce und Leutnant Patterſon, hatten von vornherein feſte Anordnungen getroffen und hielten ſich an dieſe. Die Herren von der Miliz jedoch, unter deren Aufſicht wir ſpäter ſtanden, machten faſt jeden Tag neue Regeln, um ſie am folgenden Tage wieder umzuwerfen. Heute dies und morgen das, jeden Tag etwas Neues, und meiſt warteten ſie gar nicht einmal ab, um zu ſehen, ob die eben getroffene Beſtimmung auch gut war. Gine Ausnahme machte nur ein einziger unſerer nicht regulären„Aufſichts⸗ räthe“, das war Kapitän Perkins von irgend einem kolonialen Frei⸗ willigenregiment, der eine Zeitlang in Simonstown unfer Aufſichts⸗ Auffallend war ſtets ein gewiſſer Haß und Bitterkeit, die faſt alle engliſchen Offiziere gegen die Europäer zeigten, die in den Reihen ent. Selbſt Herren, die durch eine beſſere ihre menſchenfreundlichen Anſchauungen unſere Achtung verdienten, haben ſich trotzdem einer kleinlichen und ungerechtfertigten Voreingenommenheit nicht erwehren könmen. Man zog bei uns weder lange Dienſtzeit im transvaaliſchen Regierungsdienſt, noch die uns durch das Wehrgeſetz auferlegte allgemeine Kriegsdienſtpflicht in Be⸗ tracht; wir waren in ihren Augen eben nur Abenteurer, Söldlinge, kree lancers, Glücksſoldaten, und Gott weiß was noch! Sogar ſpäter auf St. Helena wurde einmal von einem älteren engliſchen Offizier in einer Unterhaltung mit mir dieſer Punkt be⸗ rührt. Er ſagbe:„Ich begreife, daß Leute wie Sie, die ſchon lange in transvaaliſchen Dienſten ſind, gegen uns fechten, oder ſolche, die durch langen Aufenthalt im Lande das Bürgerrecht erworben haben. Aber was haben wir Leuten wie z. B. dem ruſſiſchen Fürſten Bagratfon oder den franzöſiſchen und deutſchen Offizieren gethan, daß ſie nach Afrika kommen, um uns in den Reihen der Buren zu bekämpfen?“ Ich erwiderte:„Die meiſten dieſer Herren ſind nach dem Kriegs⸗ ſchauplatz gekommen, um ihre militäriſchen Kenntniſſe durch praktiſche Erfahrungen zu bereichern und ſie ſpäter in ihren eigenen Armeen wieder verwerthen zu können. Sie dürfen nicht vergeſſen, daß im rufſiſch⸗türkiſchen und im türkiſch⸗griechiſchen Kriege ebenfalls eine Anzahl engliſcher Offiziere Dienſt nahm. Im erſtgenannten in den türkiſchen, im zweitgenannten Kriege in den griechiſchen Reihen, ja im letzteren kämpfte ſogar ein in England organiſirtes Freikorps gegen 555 Türken, mit denen England doch in Frieden und Freundſchaft lebte!“ „Das mag wohl ſein,“ war die Antwort,„aber ich kann nun einmal nicht leugnen, daß ich gegen dieſe Europäer ein bitteres Gefühl hege!“ Nun, wenn die Offiziere beim Etappenſtabe in Kapſtadt ebenſo dachten wie jener Oberſt auf St. Helena, dann kann ich beſtätigen, daß ſie ſich nie Mühe gegeben haben, uns dieſes bittere Gefühl zu ver⸗ heimlichen. Als wir uns gegen die unnöthig harten Verordnungen bei der Militärbehörde beſchwerten, wurden allerdings wieder Beſucher zu⸗ gelaſſen, jedoch war das Erlangen einer Erlaubnißkarte mit ſo vielen Schikanen und Scherereien verknüpft, daß nur wenige unſerer Freunde Luſt hatten, ſich ihnen auszuſetzen, Mannheim, 4. November⸗ General⸗ Auzeigel 2 N 0 5 3. Seite. 1 8 1 irch Zweibrücken⸗Pirmaſens, 1904 durch Frankenthal⸗Ludwigs⸗ hafen, 1905 durch Speier⸗Neuſtadt, 1906 durch Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden⸗Kuſel⸗Homburg. Eine ſehr wichtige Mittheilung wurde lt.„Pf. Pr.“ am Schluſſe der Verhandlungen gemacht, inſo⸗ fern, als durch den muſikaliſchen Ausſchuß eine Abhandlung über eine gleichmäßige Ausſprache im Geſang der Bundesvereine er⸗ ſcheinen ſoll. * Beſitzwechſel. Während ieſes Tage wurde die Dampfmolkerei Krautheim mit den neueſten Maſchinen eingerichtet, von der Firma Mich. Amen d, Buttergroßhandlung Mannheim, 11. Querſtraße 27, jäuflich erworben. * Der Neubau des Wöchnerinnenafyls iſt jetzt nahezu vollendet. Mit ſeiner ruhig und vornehm gehaltenen Faſſade in weißem Sand⸗ ſtein gerericht das große Gebäude der dortigen Gegend zum Schmuck. Der Eröffnungstermin iſt definitiv auf den 1. März 1903 feſtgeſetzt worden. Der Neubau wird bekanntlich vom Baugeſchäft F. u. A. Ludwig nach den von demſelben aufgeſtellten Plänen ausgeführt. In dem eben in Erſcheinung begriffenen großen Handbuch der Archi⸗ tektur unter Redaktion von Geh. Oberbaurath Profeſſor Schmitt in Darmſtadt iſt die neue Anſtalt in ausführlicher Schilderung und bielfachen Abbildungen als muſtergiltiges Paradigma einer modernen Frauenklinik beſchrieben und erläutert, gewiß ein is, daß dieſelbe nach Planlegung und Ausführung in jeder weckentſprechend iſt. Die Diebſtähle in den D⸗Zügen nehmen ihren Fortgang. Es iſt ſchon wiederholt berichtet worden, daß als Urheberin der fort⸗ geſetzten Diebesfahrten eine internationale Geſellſchaft gilt, die dieſe Art der Plünderung ſich als Spezialität ausgewählt hat. Jetzt macht die Polizeiverwaltung von Düſſeldorf wiederum öffentlich bekannt, daß beim Einſteigen in den D⸗Zug Köln— Berlin dort ein Kauf⸗ mann ſeines Portefeuilles mit etwa 1000 M. beraubt worden iſc. Aus dem Großherzogthum. * Handſchuhsheim, 3. Nov. Bei der vom hieſigen Gemeinde⸗ rath vorgenommenen Wahl von zwei Stadträthen wurden die Herren Bürgermeiſter Fiſcher und Gemeinderath P. Genthner ge⸗ wählt. Am kommenden Freitag findet bier Stadtverordneten⸗ wahl ſtatt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mutterſtadt, 3. Nov. Geſtern Nacht entſtand auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe bei Philipp Becker, Fuhrmann in der Oggersheimerſtraße, ein großes Feuer, das die Scheuer vollſtändig einäſcherte. Ein Bruder des Becker hatte in der Scheuer ſeine nicht⸗ verſicherte Frucht ſitzen, welche vollſtändig vernichtet wurde. Nicht genug damit. Um 2 Uhr rief es nochmals Feuer. Beim Ackerer Adam Lemmert in der oberen Kirchengaſſe brannte ebenfalls deſſen Scheuer ſammt Inhalt vollſtändig nieder. Entſtehungsurſache in beiden Fällen unbekannt. *Bensheim, 3. Nov. Hier fand eine Verſammlung des Komitees für den Bahnbau Bensheim.—Lindenfels, der Vertreter des Kreiſes und der Stadt Bensheim, der Stadt Worms und der Intereſſenten des Reichenbacher Thales ſtatt. Es konnte zunächſt konſtatirt werden, daß man der Realiſirung des Projekts ein gut Stück näher gekommen iſt. Darin waren alle Intereſſen ſich klar, daß, obwohl unſer dringen⸗ 4 der Wunſch auf Erbauung einer Normalſpurbahn ging, man von dem 1 Bau einer ſolchen hauptſächlich wegen der allzu großen finanziellen Schwierigkeiten abſehen müſſe. Trotzdem ſoll noch ein letzter energiſcher Verſuch gemacht werden, die Großh. Regierung ſowohl, als auch die Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft für die Normalſpurbahn zu erwärmen. Eine diesk liche Deputation wird in nächſter Woche in Darmſtadt und Mainz vorſtellig werden. Es wurden zwei Kommiſ⸗ ſionen gewählt, eine die in Verbindung mit Großh. Kreisamt Bens⸗ heim die Frage des Geländeerwerbs vorbereiten ſolle, eine andere, die 9 die Finanzirung des Unternehmens, wohl die ſchwierigſte Frage, in die Hand nehmen wird. Davon waren alle Betheiligten überzeugt, daß die Rentabilität dieſer unſerer Bahn auch bei den ungünſtigſten Konjunkturen nicht zu bezweifeln ſei. * Mainz, 3. Nov. Ein trauriger Romanheld iſt der baheriſche Metzgerburſche Philipp Schlafhäuſer, der ſich hier vor der Straf⸗ kammer zu verantworten hatte. Schlafhäuſer fing mit ſeiner Meiſterin ein Verhältniß an und überredete ſie, mit ihm nach Amerika durchzubrennen. Die berblendete Frau ging auch darauf ein und ſchickte dem Schlafhäuſer, der einſtweilen nach Ober⸗Ingelheim vor⸗ ausgereiſt war, 800„/, die ſie ihrem Manne entwendet hatte, für die Ueberfahrtskarten. Ihrem Mädchen ſtahl ſie das Dienſtbuch, da ſie auf ſeinen Namen nach Amerika gehen wollte und meldete dann das Mädchen auf der Polizei ab. Inzwiſchen hatte Schlafhäuſer ſeinem Wirth in Ober⸗Ingelheim den Militärpaß geſtohlen, fuhr damit nach Bingen und kaufte dort die Ueberfahrtskarten nach Amerika. In Bingen traf er mit der Metzgersfrau zuſammen und fuhr am nächſten Tag mit ihr nach Frankfurt, wo Beide verhaftet wurden. In der Ver⸗ handlung vor der hieſigen Strafkammer ſuchte Schlafhäuſer alle Schuld auf die Frau abzuwälzen, die jedoch behauptet, vollſtändig unter ſeinem Einfluß geſtanden zu haben. Bei fünf Jahren Ehr⸗ verluſt wurde Schlafhäufer zu einem Jahr Gefängniß, die Metzgers⸗ frau zu ſechs Monaten verurtheilt. 5 Mainz, 4. Nob.(Frkf. Ztg.) Ein Falſchmünzer aus Weiſenau wurde verhaftet. Die Materialien und Formen zur Anfertigung des falſchen Geldes ſind mit Be ſchlag belegt worden. —— e r rr eeereeee Nur einmal in der Woche wurde acht Beſuchern Zugang auf das Schiff geſtattet, ſtets nur zweien zugleich und nicht länger als zwanzig Minuten, alſo bei Weitem nicht die Vergünſtigung, die man Verbrechern in den transvaaliſchen Gefängniſſen gewährt. Bei der großen Zahl Gefangener konnte nach dieſer neuen Regel jeder nur einmal alle zehn Wochen Beſuch erhalten. Lebensmittel und Geſchenke, die früher direkt nach dem Schiff geſchickt werden konnten, wo ſie der dienſtthuende Offisier nachfah, mußten jetzt alle erſt nach Kapſtadt gehen. Wenn wir ſie dann über⸗ haupt noch bekamen, waren ſie meiſt verdorben 5 Um Erlaubnißkarten zum Beſuche des Schiffes Nachſuchende wurden in Kapſtadt von Pontius zu Pilatus geſchickt, ſo daß ſich bald Niemand mehr um dieſelben bewarb. Auch unſere Briefe mußten erſt alle nach Kapſtadt gehen, und bann bekamen wir ſie, wie auch unſere Zeitungen, im günſtigſten Falle drei Wochen ſpäter. Tagesneuigkeſten. — Die Häufigkeit der Erdbeben iſt während der letzten Monate elne ungewöhnlich ſtarke geweſen. Die„Nature“ bringt eine Zu⸗ ſammenſtellung über die Beben und Vulkanausbrüche, die vom 10. April bis zum 23. September des laufenden Jahres verzeichnet worden find. Darnach ſind ernſtere Störungen der Erdkruſte in ver⸗ ſchiedenen Theilen der Welt an folgenden Tagen eingetreten: 10 18. April;., 7, 8. 12., 13., 15., 18., 20., 21., 24,, 28 30. 81. Mai; 2. 4,.,.,., 14., 15., 19., 20, 21., 22. 24 „„ 80. Auguſt;.,.,.,., 16., 17., 22., 23. September. E ſind noch nachzutragen Berichte über derartige Ereigniſſe am 25 Sept. und am., 6. und 16.—25. Oktober. Dieſe ſtattliche Liſte iſt zweifel⸗ los noch nicht einmal vollſtändig. Zunächſt lähs ſich überhaupt ſagen, daß vermuthlich! vo an der Erd⸗ oherfläche ein nchen G nn — K K A *Frankfurt, 3. Nov. Der Kaufmänniſche Verein will ſein Vereinshaus vollſtändig umbauen und ausgedehnte Klubräume für ſeine Mitglieder herſtellen laſſen. Es ſoll ein neuer Saal erbaut werden, der 2000 Perſonen aufnehmen kann. 27189 5 10 7477 Chealer, Runſt und(Uiſſenſchaft. Rezitationsabend. Der Rezitationsabend des Herrn Degen⸗ meiſter, welcher nächſten Dienſtag im Caſino ſtattfindet, wird, ſo ſchreibt man uns, durch die zum Vortrag gelangenden Nummern das beſondere Intereſſe des Publikums erwecken. Neben bekannteren Poeten der Gegenwart wie Liliencron, Wildenbruch, findet man auf dem Programm Dichtungen von Prinz Emil zu Schönaich⸗Carolath, den zwar bekannten, aber wenig geleſenen Poeten. Nächſt dieſem ſprachgewaltigen Dichter dürfte Meerheimb, der Schöpfer des Pfycho⸗ drams, intereſſiren. Degenmeiſter wird als Rezitator geſchildert, der über kein ſtarkes, aber modulationsfähiges Organ verfügt. Seine Hauptſtärke ſei die Wiedergabe lyriſcher oder didaktiſcher Partieen. Otto Ernſt's Gerechtigkeit. Ueber den Inhalt und den Gedanken⸗ gang der Komödie„Die Gerechtigkeit“ von Otto Ernſt, deren Erſt⸗ aufführung in Dresden, wie bereits gemeldet, am 1. November vor ſich ging, wird Folgendes geſchrieben: Der Komponiſt und Kapell⸗ meiſter Felix Frauck hat gelegentlich eines Konzertes die Mitwirkung einer unfähigen Sängerin abgelehnt, unbekümmert darum, daß der Gatte dieſer Sängerin Chefredakteur des Revolverblattes„Grechtig⸗ keit“ iſt. Die Folge iſt, daß der Chefredakteur, indem er ſich ſelbſt im Hintergrunde hält, in ſeinem Blatte gegen den Gehaßten mit allen Mitteln der niedrigſten Publiziſtik vorgeht. Der Angegriffene er⸗ widert in einem anſtändigen Blatte, das von ſeinem intimſten Freunde geleitet wird, wider deſſen Rath, auf die verleumderiſchen Invek⸗ tiven der„Gerechtigkeit“ und verſchlimmert damit ſcheinbar das Uebel. Denn die„Gerechtigkeit“ antwortet nur umſo unverſchämter. Abermals warnt der Freund, mit der Begründung, daß man gegen die Revolverpreſſe machtlos ſei, daß die Schuld beim Publikum liege, das eine ſolche Preſſe ſtütze, und daß ein Künſtler nur durch ſeine Kunſt ſprechen ſolle. Felix Franck beſtreitet das, in der Ueberzeugung, daß nicht das Publikum die Schandpreſſe, ſondern dieſe ſich ihr Pub⸗ likum ſchaffe, und daß es das Publikum aufzurütteln gelte. Er will den Kampf fortſetzen und bis zum Ende durchführen. Inzwiſchen rückt die Premiere von Francks neuer Oper heran. Die„Gerechtig⸗ keit“ holt zu einem Hauptſchlage aus und veröffentlicht am Abend vor der Premiere einen wüſten Schmähartikel über den Künſtler und ſein Werk. Zwar ſind alle anſtändigen Blätter einig in der Verur⸗ theilung dieſer Handlung; das Publikum aber verſchlingt den Artikel des„pikanten“ und verbreiteten Blattes. Franck iſt dem Verzagen nahe, als die ſchlichte Anerkennung aus einem Herzen, das er durch ſeine Kunſt gewonnen, ihm wunderſame Tröſtung bringt. Frohen Muthes betritt er am folgenden Abend den Dirigentenplatz; ſein Werk ergreift die Zuhörer, und nun ſchlägt die Wirkung des Schmähartikels jählings in ihr Gegentheil um; das Publikum demonſtrirt begeiſtert für den Künſtler und gegen ſeine Verleumder. Die Lehre, daß man dem Uebel der Revolverpreſſe nicht widerſtreben könne und dürfe, iſt durch einen Könner acdl absurdum geführt. Kleine Mittheilnngen. In dem Heim für alte Muſiker, das Verdi in Mailand geſtiftet hat und das kürzlich eröffnet worden iſt, wird auch ein Verdi⸗Muſeum eingerichtet, deſſen Einweihung dem⸗ nächſt bevorſteht. In dieſem Muſeum befinden ſich allerhand intereſ⸗ ſante Erinnerungen an den großen Komponiſten. Zwei Glasſchränke enthalten die zahlreichen Auszeichnungen des Meiſters. In einem anderen Schrauk werden die Ehrenhürgerbriefe, die ihm u. a. von Mailand, Genua und Rom überſandt wurden, aufbewahrt. Das Bild des Künſtlers wird in den verſchiedenſten Formen in dem Muſeum zu ſehen ſein; beſonders hervorzuheben ſind ein prächtiges Oelportrait von Boldini, eine Bronzebüſte von Gemito und eins der ſechs Exemplare der Todtenmaske, die der Bildhauer Secchi genommen hat. Ein Bild von Formis ſtellt das kleine Haus von Roncole dar, in dem Verdi geboren iſt. Man ſieht ferner das oft erwähnte Spinett, auf dem der künftige Komponiſt im Jahre 1821 zu üben begann, das Klavier, auf dem er von 1883 bis 1835 in Mailand ſtudirte, und endlich das Inſtrument von Erard, an dem er in Palazzo Doria in Genna den„Othello“ komponirte, dazu den Tiſch, an dem er in Genua arbeitete, und ſeine Feder. Der mittlere Salon iſt mit Bildern von Morelli, Palizzi, Michetti u. a. geſchmückt.— Wie aus Kiel ge⸗ meldet wird, iſt Profeſſor v. Düring⸗Paſcha in Konſtan⸗ tinopel als außerordentlicher Profeſſor an die mediziniſche Fakultät der Univerſität Kiel berufen worden.— Der Direktor des phyſikaliſchen Inſtituts in Gießen, Profeſſor Dr. Drude, hat den an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Leipzig abgelehnt.— Aus Petersburg wird gemeldet: Graf Tolſtoi iſt zum dritten Mal an einer Lungenentzündung erkrankt. Zwei hervorragende Mos⸗ kauer Aerzte ſind nach Jaßnaja Poljana berufen. Eine ernſte Gefahr liegt jedoch vorläufig nicht vor.— Das Frankfurter Opernhaus hat Goldmarks Werk„Szenen aus Götz von Berlichingen“ zur Erſt⸗ Aufführung in Deutſchland erworben.— Prof. O. v. Franklin in Tübingen beging geſtern ſein 50jähriges Doktorjubiläum. Die juriſtiſche Fakultät in Bonn, deren Senior Geheimrath v. Schulte bei der Promotion des Jubilars in Berlin dieſem als Opponent gegen⸗ überſtand, hat dem Jubilar eine warm empfundene Glückwunſch⸗ adreſſe überſandt.— Der frühere Direktor der Uniberſitätsbibliothek in Bonn, ord. Honorarprofeſſor Dr. Karl Schaarſchmidt, feierte geſtern ſeinen 80. Geburtstag.— Das neue Schauſpiel von Björnſt⸗ jerne Björnſon,„Auf Storhove“!, kommt am 4. ds. Mts. im Nationaltheater in Chriftianſa zur erſten Acfführung und erſcheint auch an dieſem Tage im Buchhandel gleichzeitig in Chriſtiania, Stock⸗ holm und Kopenhagen. 5 beben nicht allzuſchwer macht. Ferner iſt zu erwähnen, daß in jener Liſte das große Erdbeben von Kaſchgar in Inneraſien am 22. Auguſt fehlt, bei dem nach den erſt jetzt vollſtändig geſammelten Nachrichten im Ganzen wenigſtens 3000 Menſchen getödtet worden ſind. In Kaſchgar ſelbſt und in der unmittelbaren Nachbarſchaft, wo die Er⸗ ſchütterungen keineswegs am Heftigſten auftraten, kamen noch 600 Leute um, in dem volkreichen Dorf Niſchnit⸗Artiſch dagegen, das von Grund aus zerſtört wurde, etwa 1700 Menſchen. Auch das Dorf Beſch⸗Kerim, das aus 18 Häuſern beſtand, wurde mit ſämmtlichen Gebäuden und ſämmtlichen Einwohnern bon der Erde vertilgt. In anderen umliegenden Gebieten bewegte ſich die Erde gleich Meeres⸗ wogen oder zerriß in ungeheure Spalte n. — Die Peſt an der Wende des Jahrhunderts. 4 Jahre her, ſeit die Beulenpeſt von den Gebjieten aus, wo ſie ſtändig herrſcht, einen furchtbaren Anlauf zu ihrer Ausbreitung über größere Welttheile zu nehmen begann. In dieſer Zeit iſt ſelbſt⸗ verſtändlich unendlich viel über dieſe uralte Geißel der Menſchheit geſchrieben worden, aber eine zuſammenfaſſende Därſtellung alles deſſen, was dieſe neueſte Epidemie an Beachtenswerthem geliefert hat, ſtand noch aus. Jetzt hat nun mit Unterſtützung der engliſchen Regierung ein Arzt Namens Low eine umfangreiche Sammlung von Berichten und Aufſätzen erſcheinen laſſen, die ſich mit dem Fortſchritt und der Ausbreitung der Beulenpeſt durch die Welt in den Jahren 1898—1901 beſchäftigt und auch mit den Maßnahmen, die in den berſchiedenen Ländern zur Unterdrückung der Krankheit angewandt worden ſind. Von dem Umfang dieſer Arbeiten gibt die Thatſache einen Begriff, daß fämmtliche Länder in dem Werk berückſichtigt ſind, in denen ſich die Peſt während jenes Zeitraums irgend einmal gezeigt hat. Der erſte Theil handelt von den britiſchen Inſeln, ſowie von den europäiſchen Ländern mit Ausſchluß der Türkei. Man wird ſich entſinnen, doß auch in Hamburg ein Peſtfall vorkam, daß England und Schottland ſogar kleine Epidemien durchmachten und daß namentlich in Oporto die Seuche in nicht unbedeutendem Umfang auftrat, aber hauptſächlich durch die glänzende Wirkung des von franzöſiſchen Aerzten angewandten Peſtſerums zu einem ſchnellen Ende geführt werden konnte. Demnächſt betrachtet Low die Peſt in Zwiſchen ihren beiden Herzen erhebt ſich ein wortloſes Zw das die Engel ergötzen würde. ungewohnter Klarheit erfüllt iſt, ſteigt in einer Weihrauchwolke Ernſt, dieſes Schweigen iſt die Meditation des Genius der Gatt bei deren Anblick„die Greiſe zirpen wie die Grillen“ und Alles Senats⸗Präſidenten Challemel⸗Lacour,„Stu Es iſt jetzt etwa fährlicher und zu dauernden Rückfällen geneigt, wie in den wef licher gelegenen Erdgebieten, die noch nicht einmal ſo gut zu Schopenhauer und die Liebe. Ein Geſprüch Präſidenten Challemel⸗Lacour.“) Nie werde ich den Abend unſerer Begegnung vergeſſen. Es war in der räucherigſten Bierſtube Frankfurts, in welchem Ort ich ſeit zwei Tagen herumſtrich und mich nicht den Gedanken entziehen konnte, die den müßigen Spaziergänger in dieſer Stadt der Bankiers und Alchimiſten, der Juden und Kaiſer, der Parlamente und Auf⸗ ſtände, Goethes und Fauſts zu verfolgen. Noch ſehe ich den rieſigen Saal, in deſſen Hintergrunde wir ſaßen. Der Schein der an der Wand hängenden Lampen drang ganz von fern durch eine Art röth⸗ lichen, warmen, ſchweren Dampfes zu uns. Dieſer Saal wimmelte von Menſchen; das Scherzen und Lachen der Trinker ertönte ring um uns; überall ſah ich eine Fröhlichkeit, die der ſonderbare Gegen⸗ ſatz mit unſern düſteren Gedanken faſt ſchrecklich machte. Der alte Deutſche, dem ich mich durch Zufall genähert, und der, entgegen ſeiner gewöhnlichen Schweigſamkeit, ſich an jenem Tage darin gefie⸗ den teufliſchen Zauber ſeiner Rede an mir zu berſuchen, ſprach i dieſem Lärm mit ruhiger, leiſer Stimme. Sein Blick athmet Frieden und Gewißheit, errungen durch ein vierzigjähriges Nach ſinnen. Auf ſeiner breiten, klaren Stirn leuchtete die unerſchütter liche Heiterkeit des Gerechten, der in ſeinem Glauben entſchlummert. Er war weder traurig noch luſtig, er ſchien nie gehaßt oder gelieb zu haben. Nur ein ſchönes Windſpiel lag zu ſeinen Füßen, mit de Kopf auf ſeinem Knie und öffnete von Zeit zu Zeit die Augen, wi um eine Liebkoſung zu erbitten. Dann ſtrich der alte Deutſche mi der Hand über den Rücken des Hundes, und das mit einer Lieb in der eine großartige Beleidigung für die Menſchen lag. Seine Worte, die bald ein längeres Stillſchweigen, bald de berſtärkte Lärm unterbrach, drangen an mein Ohr unter Gläſer geklirr und Pfeifenrauch, betäubten mich wie Abſinth und hielten mi wie unter einem Alpdruck gefeſſelt. Ich wollte fortgehen; aber mi brennendem Intereſſe ſah ich ihn einen Schleier nach dem ander zerreißen. Der Fluch, den ſeine Stimme ohne Erregung ausſprach legte ſich allmählich auf Alles, was ich geliebt und angebetet hatte Er zog in ſeine immer weiteren Kreiſe die Frauen, die Ghe, di Natur, die Liebe; das Allerheiligſte wurde meinen profanen Blicke breisgegeben und zeigte mir an Stelle des jungen, reizenden Gottes, deſſen Augen Flammenpfeile ſchießen, einen jämmerlichen Automaten der für die Erhaltung der Gattung zu ſorgen hat. Ich darf ſagen, daß ich tapfer gegen ſeine ſchreckliche Bewe führung kämpfte. Ich fühlte, wie Erſtarrung mich ergriff in dem Maße, als ich ihm ins Leere folgte, deſſen ſchauriger Horigont immer weiter vor mir zurückwich; meine Gedanken wurden nach und nach gelähmt, aber noch widerſtand ich. Um ihm die heilige Wahrheit der Liebe zu beweiſen, führte ich die Aufopferung, die ſie einflößt, die herrlichen Verwandlungen ins Feld, die ſie im niedrigſten Menſchen bewirkt. Ich berief mich auf die Zeugniſſe der Bücher un auf ſeine eigene Geſchichte. In meinem Geiſte ließ ich die Erinnerun⸗ an die Liebe wieder aufleben, die ich gefühlt, das Bild des reine Enthuſiasmus, deſſen Zeuge ich oft geweſen. Ich fragte ihn endlich, ob er nie einen Jüngling und ein junge⸗ Mädchen in dem Augenblicke beobachtet hätte, wo eben ihre plötzlich erblühten Herzen ein keuſches Fluidum gegen einander ausſtrömen wo noch keine Lüge, keine Enttäuſchung, keine Rohheit und Gefallſucht ihre Frühlingsfriſche getrübt hat. Welcher Zweifler es wagen, den Gott zu leugnen, der in ihnen erwacht? Ohne einande angeſchaut zu haben, ſahen ſie ſich von der erſten Minute, erkannter ſich bis in die geheimſten Regungen. Ein ufrmerkliches Erzittern ihr Stillſchweigen, ihre ſchwankende Stimme, die reizende Verlege heit ihrer Stellung, Alles verräth, daß ſie in tiefes, inneres verloren ſind. Warum ſo plötzlich erſchrocken und unruhig? Si wüßten es ſelbſt nicht zu ſagen, ob ſie Feinde oder Mitſchuldige ſind, ob ſie einander rufen oder fürchten, ob ihre Umgebung ein ſchützende Wall oder ein Hinderniß iſt. Aber eine wirklich göttliche Mach lenkt ihre Schritte in dieſem Augenblick. Selbſtvergeſſen gehorchen einer Erſcheinung des Ideals, das ſie in unbekannte Regionen r. Aus der Tiefe ihrer Seele, unbeſtimmtes Sehnen nach unendlichen Glückſeligkeiten, ein ſames, frommes Gebet. Die Liebe iſt der Himmel. Und der Deutſche antwortete mir: „Die Liebe iſt das Uebel. Dieſe entzückende Verwirrung, d „Der Jüngling, der für ſeine Geliebte ſterben möchte, de ſtolzes Auge Blitze ſchleudert, die Jungfrau, die in ihre Anmu hüllt wie in einer Morgenröthe einherſchreitet, in einer Sch 8 ein Mannesherz in der Bruſt trägt, auf die Kniee fällt— 150 zwei Werkzeuge in den Händen des gebieteriſchen Geiſtes. „Er hat nur einen Gedanken, einen praktiſchen, poeſieloſe danken, die Fortdauer des Menſchengeſchlechtes. Bewunde wenn Sie wollen, ſeine Mittel; aber vergeſſen Sie nicht, daß er daran denkt, die Lücken zu füllen, die Breſchen auszubeſſern „) Wir entnehmen mit Genehmigung des Verlegers Geſpräch dem kürzlich franzöſiſch und in deutſcher Ausgabe nenen hochintereſſanten Memoirenwerk des bekannten fr Betrachtungen eines Peſſimiſten“ bon Hermann Seemann Nachfolger./.—) dem mäheren Orient, beſonders auf den Hauptwegen, längs die anſteckenden Krankheiten vom Orient nach Europa zu ge pflegen. Das fragliche Gebiet umfaßt die europäiſcht Aeghpten und die Umgebung der Levante, des Rothen des Perſiſchen Golfs. Weitere Abſchnitte behandeln das Afrika, Indien, den fernen Orient, Auſtralien und! ſowie endlich Amerika. Es wird vielleicht Manchem raſchend ſein, zu erfahren, daß in all dieſen Erdtheilen ſtärkerem oder geringerem Grade aufgetreten iſt und zum T jetzt herrſcht. Für Amerika kommt allerdings nur eine 1 demie unter der Chineſenbevölkerung von San Francisco Dagegen iſt die Seuche in Auſtralien gar nicht ſo unbed klich ar getreten, in Südafrika mußte ihr Erſcheinen während de beſonders hohe Beſorgniß erregen, und wie ſchlimm es dauernd in Indien beſtellt iſt, davon hat man gewiß genug bekommen. Es iſt noch nicht an der Zeit, die Lehren au Peſtepidemie und ihren Verlauf zu ziehen, wi denn gar nicht zum Abſchluß gekommen zu ſein ſchein bemerkenswerthe Punkte ergeben ſich bereits mit Sich von Dr. Low geſammelten Forſchungen. Vor Allem fällt der 1 ſtand auf, daß die Peſt unter den Völkern des Orients in beſon berheerender oder, wie die Aerzte ſich ausdrücken, virulenter Form aufzutreten ſcheint. In Indien z.., wo man auf die Abwehr einer Seuche von außen her ganz gut eingerichtet iſt, iſt die Peſt weit g. (Leipzig, B kämpfung einer ſolchen Seuche gerüſtet ſind, wie in der Türkei. zlweite wichtige Lehre aus den letzten Peſtjahren iſt, daß der Ausbruch der Seuche oft mit allerhand Krankheiten verwechſelt namentlich wenn ſie nicht als eigentliche Beulenpeſt au Glasgow wurden die erſten Fälle als typhöſes Fieber o fieber begutachtet, in Oporto hielt man ſie für ein anſteckende Mißſtände, in Smyrna erklärte man ſie als entzündung oder bösartige Influenza, desglei In Indien bat übrigens nach dan neu . Selie Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. November. Wleichgewicht zwiſchen Vorrath und Verbrauch herzuſtellen, damit der Stall, aus dem Schmerz und Tod ſich ihre Opfer holen, immer gut verſehen bleibt. „Machen Sie aus der Liebe einen Luxus, einen Zeitpertreib, und ſuchen Sie ſich nur einen künſtleriſchen Geſichtspunkt. Der Genius der Gattung iſt ein Induſtrieller, der nur produziren will. Bevor er die Räder der Maſchine einander nähert, beobachtet er darum ſo ſorgfältig ihre Eigenſchaften und Beziehungen, ihre Wechſel⸗ wirkungen und Antipathien. „Dies iſt ſein fortwährender Gedanke, alle Vewegungen des Individuums und der Menſchheit dienen nur dazu. Solange ſie micht durch das Alter auf ein faſt bloß pflanzliches Daſein herab⸗ Heſetzt wurden, ſind Märmer und Frauen unaufhörlich und uner⸗ müdlich auf der Jagd nach einem paſſenden Gegenpart. Der Spa⸗ giergänger und die Unbekannte, die einen Blick tauſchen, während ſie ſich auf der Straße ſtreifen, die Herren und Damen, die ſich im Theater lorgnettiren, der Mann aus dem Volke, der ſein Auge zu Kaiſerinnen erhebt, die große Dame, deren Blick auf einen armen Teufel fällt und ihn wohlgewachſen findet, alle werden vom gleichen 2 95 geleitet, alle gehorchen dem gleichen, geheimnißvollen Ge⸗ „Alle, die lieben, heißen die Natur heilig, wohlthätig, unfehlbar, über allen Geſetzen ſtehend; ſie gehorchen ihr mit einem Fangtismus, der weder Zügel noch Schranken kennen würde, wenn nicht hier die Geſetzbücher, die Religionen, die Stimme der Weiſen ein wenig Ordnung geſchaffen hätte. Dennoch ſind alle Hinderniſſe: Pflicht, Scham, Ehre, Achtung vor der Familie und den Rechten der Mit⸗ menſchen, die um jeden von uns ein ſo feſtes und dichtes Gewebe bilden, faſt immer nur Spinnweben, welche die Liebe zerreißt und mit Füßen tritt, um ihren Zweck zu erreichen, „Wenn der Menſch in den ſchärfſten Qualen, die er erdulden Fann, alle ſeine Thränen ausgeweint hat, wird er, zerbrochen und kroſtlos, lieber das ganze Univberſum des Bündniſſes gegen die Liebenden anklagen, bevor er die Liebe ſelbſt anklagt und auf ſie ver⸗ gichtet. „Um den wahren Schuldigen zu erkennen, mußte ein rückſichts⸗ loſer Warner, der wie ich der Verrätherei der Natur gewohnt iſt und ſie hundertmal dabei ertappte, wie ſie einen armen Teufel ihren eigenen Abſichten aufopferte, ihre Fallen entdecken und ihre grau⸗ ſamen Liſten verrathen. Niemand wollte auf mich hören. Sie, junger Mann, hören Sie mich! ̃„Die Liebe iſt⸗für Sie eine Religion. Wenn Sie lieben, glauben Sie dem Kultus der Schönheit zu opfern und Sphärenmuſik zu hören. Berauſchen Sie ſich nicht mit Worten! Nein, unbewußt löſen Sie ein Problem phyſiologiſcher Harmonien, und unbewußt be⸗ wirken Sie die beſtmögliche Kombination gewiſſer, zur Vortrefflich⸗ keit der Produkte nothwendiger Eigenſchaften. „Ein lächelnder Mund, der zwei Reihen ſchöner Zähne bloß⸗ Legt, ſteht Ihnen einen ganzen Tag laug vor Augen; die Schönheit der Zähne nämlich, die in der Oekonomie des Körpers als Bedingung einer geregelten Verdauungsthätigkeit eine ſo wichtige Rolle ſpielt, iſt ganz beſonders erblich. Ein zierliches Bein und ein hübſcher Fuß erzeugt in Ihnen gefährliche Wallungen; glauben Sie nicht, weil ſchlanke Beine mit wohlgeformten Füßen nach Jeſus Sirachs Wort ſind„wie die goldenen Säulen auf den ſilbernen Stühlen“; ſondern wweil der kleinſte Tarſus und Metatarſus Mann und Weib unter allen ihren Brüdern aus dem Thierxeich auszeichnet. Ein zarter Mund, ein feines Oval des Geſichtes ſetzt Sie in Entzücken: die kleinen Maxillen ſind nämlich für das menſchliche Antlitz charakteriſtiſch. Ein zurückliegendes Kinn mißfällt Ihnen; das vorſtehende Kinn, mentum prominiculum, iſt ein ausſchließlicher Charakterzug unſerer Spezies. Ich ſchweige von den Verſchiedenheiten des Temperamentes, Wuchſes, der moraliſchen Eigenſchaften, die allein verhindern, daß die Menſchheit ſich in einige Legionen von Rieſen u. Zwergen, Braunen u. Blonden, Vollblut⸗ und Nervenmenſchen, ätheriſchen und materiellen Naturen ſpaltet, die durch die längere Wirkung ihrer eigenen Mängel mkommen oder ſich gegenſeitig ausrotten müßten 8„Ein Volk von Gecken ſeid ihr, von geprellten Narren, die ihr glaubt, die Frauen zu euch zu erheben, wenn ihr ihren Geiſt pflegt! Habt ihr denn nicht bemerkt, ſeitdem die Frauen die Königinnen euxer Geſellſchaft ſind, daß ſie oft geiſtreich, zuweilen genial, aber nie bernünftig ſind? Oder wenn ſie Vernunft beſitzen, ſo gleicht dieſelbe der Vernunft des Mannes, wie die Sonnenblume der Sonne. Intellektuelle Dinge erregen ihre Theilnahme nicht um ihrer ſelbſt willen. Während ihr ihnen von Wiſſenſchaften, Geſchichte, Dichtung, den ſchönen Künſten ſprecht, denken ſie nur daran, wie ſie dieſelben ausnützen können, um euch zu halten, zu unterjochen, zu umgarnen. Mit Muſik und Gefang verbergen ſie ihre geiſtige Armuth, wie ſie junter Baumwolle und Fiſchbein ihre mageren Hüften und Buſen ver⸗ ſtecken. Wißt, ſie denken nur an eines, kümmern ſich nur um eines: unter die Haube zu kommen. Alles iſt ihnen Nebenſache, was nicht 505 der Liebe in Verbindung ſteht, ob Roman oder Gebetbuch, Prieſter ſoder Hofmacher. „Die Frauen haben am meiſten dazu beigetragen, der modernen Welt die Krankheit einzuimpfen, die an ihr zehrt. Seit Salomonis Zeiten log jeder Menſch; aber damals war die Lüge ein natürliches Laſter oder eine augenblickliche Laune, und nicht, wie heute, dank der geſegneten Herrſchaft der Frauen, für jeden eine Nothwendigkeit und ein Geſetz. Ihr ſeid ſtolz darauf, daß ihre Schönheit und ihre Schwäche, die Anbetung, die ihr ihnen entgegenbringt, euch entwaffnet. Aber wer könnte ihrem Dräugen widerſtehen, ihre Vorwürfe be⸗ ſſchwichtigen und ſich ihrem Zauber entziehen ohne dieſes Mittel, das für ſie natürlich und billig, für uns aber ſchändlich iſt? An Geiſt und Körper zu ſchwach, um durch Streit oder Kampf den uſurpirten 0 zu behaupten, ebenſo herrſchſüchtig und ehrgeizig wie erbärmlich, müſſen ſie eine andere Waffe haben. Der Löwe hat Klauen und Gebiß, der Geier ſeinen Schnabel, der Elefant und der Eber haben Seereeneeneer. eeeene, keit die bisher noch nicht dageweſene Höhe von 11000 Todesfällen in einer Woche erreicht. — Die leuchtenden Wolken, die hie und da in der Morgen⸗ und Abenddämmerung wahrſcheinlich als Folge der weſt⸗indiſchen Vulkan⸗ ausbriche ſich gezeigt haben, nehmen immer mehr die Erſcheinung an, wie ſie nach der ſtarken Gruption des Vulkans von Krakatau in der Sunda⸗Straße im Jahre 1883 beobachtet worden ſind. Während Hbisher nur niedere Wolken in auffälligen Färbungen auftraten, iſt in den letzten Tagen des Oktober in England die Aufmerkſamkeit darauf gelenkt worden, daß ſehr hohe Federwolken während des Sonnenunter⸗ gangs berſchiedene und überraſchende Farbenſchgttirungen annahmen, von Gelb und Roth nach Grau und dann wieder nach Braun, Gold⸗ gelb und glänzendem Carmoiſin. Dies zwiefache farbige Aufleuchten entſpricht genau der Erſcheinung, wie ſie ſchon im Jahre 1883 vorge⸗ kommen iſt. Die leuchtenden Wolken ſind in England jetzt ſchon an rei Tagen hintereinander geſehen worden, einmal ſogar in größerem arbenreichthum, als es nach der Kataſtrophe von Krakatau geſchehen war. Die Wahrnehmung bemerkenswerther Jimmerungserſchein⸗ ungen hat bekanntlich ſchon im Mai als Folge der Eruptionen in Weſt⸗ ndien begonnen, und jetzt ſcheint ſich der Vulkanſtaub bereits in die heren Schichten des Luftmeers hingezogen zu haben. — Telephon zwiſchen London und Brüſſel. Zwiſchen England ind Belgien iſt ein neues Kabel gelegt worden und zwar mit der be⸗ 85 Beſtimmung, dem telephoniſchen Verkehr zu dienen. Es ſoll etzt binnen Kurzem, nämlich ſobald die erforderlichen Arrangements getroffen ſind, die Fernſprechverbindung zwiſchen London und Brüſſel eröffnet werden. Danach wird man vermuthlich in abſehbarer Zeit auch zwiſchen Berlin und London ſprechen können. »Neue Kohlenfelder in Belgien ſind wenige Kilometer nord⸗ öſtlich von Antwerpen entdeckt worden. Da die geologiſche Bildung der Schichten in dieſem Gebiet genau derſenigen in den engliſchen Kohlen⸗ ſich um die gleich Ablagerung handelt, indem die Kohlenſchichten unter der Nordles bon Enalaud nach Belalen Uinüberſtreihemn. feldern von Norkſhire entſpricht, ſo kann es als ſicher gelten, daß es Alchaften ihre Stoßzähne, der Stier ſeine Hörner, die Sepia ſpritzt ihre Tinte aus, um ihren Feind zu tödten oder zu fliehen und trübt das Waſſer. Sie iſt das eigentliche Symbol der Frau. Wie die Sepia hüllt ſie ſich in Verſtellung und ſchwimmt wohlgemuth in der Lüge herum. Aber uns hat die Natur unabhängig geſchaffen, und dennoch, wer von uns kann von Unabhängigkeit ſprechen, ohne daß eine Frau— nein, alle Frauen!— das Recht hat, zu lächeln? Für ſie ſpielen wir von früh bis ſpät die Komödie der Höflichkeit, tragen Rückſichten zur Schau, welche wir unter uns verſpotten, verſchweigen, was uns empört, und belächeln, was uns mißfällt; für ſie zwingen wir unſern Mund zu Grimaſſen, erheucheln wir einen Glauben, den wir nicht haben, verleugnen unſere Ideen und erröthen, daß wir nicht genug gemein ſind. Und die theuerſte Sorge, welche die Geſellſchaft der Frauen unſerer Vaterzärtlichkeit einflößt, iſt, die Zukunft unſerer Kinder zu ſichern, indem wir ſie früh genug lehren, zu lügen wie wir. Das Alles verdanken wir den Frauen, Und nun, Sie wackerer Ver⸗ theidiger der Liebe, werden Sie nicht ſagen, daß ich den Antheil des Weibes am Werke der Civiliſation nicht anerkenne. „Nur das Ende der Welt iſt unſere Rettung; dies Ende vorzu⸗ bereiten, iſt das Werk des Weiſen, der große Nutzen des asketiſchen Lebens. Dem Apoſtel der Nächſtenliebe gelingt es kaum, durch An⸗ ſtrengung, Almoſen, Troſt und Wunder eine Familie vom Tode zu retten und ſo durch ſeine Wohlthaten zu einem langen Todeskampfe zu verdammen; der Asket rettet ganze Geſchlechter nicht vom Tode, ſondern bom Leben. Sein Beiſpiel iſt anſteckender, als man meint, und hätte ſchon zwei⸗ oder dreimal die Welt erlöſt. Die Frauen haben es nicht gewollt; darum haſſe ich ſte.“ Der Philoſoph ſchwieg und betrachtete mich, wie wenn er eine Antwort erwartete; ich war nicht ſchlagfertig genug, um ſogleich eine ſolche zu finden. Entgegen den Traditionen des germaniſchen Geiſtes hatte alſo dieſer Deutſche nichts bewahrt von der faſt religiöſen Verehrung, welche die Frauen bei ſeinen Ahnen genoſſen. Eine Frau, die ihn gehört hätte, würde vielleicht geſagt haben, daß der Arme treuherzig das Skelett ſeines eigenen Hauſes berrieth, denn augenſcheinlich ſei D er, wie mancher brave Mann und ſogar manches Genie, wie So⸗ krates, Shakeſpeare, Albrecht Dürer, in ſeiner Ehe unglücklich, und daher müſſe man ihm ſeine üble Laune verzeihen, obtwohl er mit Un⸗ recht alle Frauen zu Kantippen ſtemple. Ich muß der Wahrheit gemäß geſtehen, daß er unverheirathet war und als Hageſtolz mit ölvefundſiebzig Jahren ſtarb.— Eine andere hätte ſagen können, daß er jedenfalls nie die Liebe kennen gelernt hatte, und daß aus ſeinen Schmähreden der Groll eines Mannes ſpricht, der von den Frauen mißhandelt wurde. Das würde freilſch einen ſchlechten Charakter und geringen Verſtand beweiſen; denn ein Weiſer zürnt nicht ob ſolcher Kleinigkeit. Aber ich konnte nicht feſtſtellen, inwieweit dieſe Vermuthung falſch iſt. Wie viele Männer ſchleppen in der That ihr ganzes Leben lang wie eine ſchwere Kette die Erinnerung an eine verſchmähte oder verrathene Leidenſchaft mit ſich! Wie biele Greiſen⸗ ſeufzer ſteigen aus Leiden der fernen Jugendtage auf, die die Zeit nicht gelindert hat! Die Welt iſt voll von ſtummen Petrarkas, die tiefer zu beklagen ſind als Lauras Liebhaber, weil ſie keine Stimme haben, um wenigſtens zu ſagen, was ſie leiden. Ob mein Philoſoph je ein ſolches Mißgeſchick erlitten? Ich weiß es nicht, und ſein Ge⸗ heimniß iſt mit ihm begraben worden Noch lange fuhr er fort, in dieſem Sinne zu ſprechen. Der Saal, in dem wir uns befanden, hatte ſich nach und nach geleert, die Kellner ſchliefen mit den Ellbogen auf den verlaſſenen Tiſchen; wir waren allein geblieben. Sei es, daß der Tabaksrauch, der die Luft durchſchwängerte, mein Hirn angegriffen hatte, oder daß die wunder⸗ lichen Reden des alten Mannes mich ſchließlich betäubten,— un⸗ bekannter Schwindel erfaßte mich, je mehr ich mich bemühte, dem ſeltſamen Grübler zu folgen. Ich kam mir vor wie herumgeſchleudert in einem ſtürmiſchen Meere und konnte nicht mehr gegen die reißende Strömung ankämpfen; das Waſſer wirbelte mir in den Ohren, ich verſtand nicht mehr die immer weiter um ſich greifenden Gedanken und hörte nur bloße Worte mit außerordentlicher Sinnesſchärfe Der alte Deutſche hatte kein einziges Mal ſeine Stellung ver⸗ ändert, und ſeine Pfeife war nicht ausgegangen. Allein ſelbſt eine Mme. de Guion beſchreibt das Zerſchmelzen der Seele am Buſen des Geliebten nicht mit glühenderer Begeiſterung, als dieſer kalte Grübler die gänzliche Vernichtung der Dinge. Seine gleichmäßige, tiefe Stimme drückte manchmal ſo inbrünſtige Ueberzeugung aus, daß ſie ſich mir mittheilte. Zuweilen färbten ſich ſeine Wangen plötzlich mit leichter Röthe, und bei ſeinen häufigen Pauſen ſchien ſein ins Un⸗ endliche blickendes Auge zu funkeln und den Glanz des Weltenbrandes wiederzuſpiegeln Endlich erhob ſich der alte Philoſoph. An einer faſt unmerk⸗ lichen Bewegung ſeiner Lippen glaubte ich zu errathen, daß er ſich zwang, ſeine Gedanken zurückzudämmen, als ob er uns nicht Alles ſagen dürfte, und ſchweigend ſein innerliches Geſpräch fortſetzte. Ich fand dieſe Zurückhaltung etwas ſpät und ſah nicht ein, warum er jetzt ſchweigen wollte, nachdem er ſo viel geſagt. Er jedoch verlor ſich ſchnell in einer dunklen Straße und hatte ſelbſt vergeſſen, daß es ſelbſt unter Philoſophen üblich iſt, beim Verlaſſen des Wirths⸗ hauſes einander„guten Abend“ zu wünſchen.— —— Geſchäftliches. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Dienſtaß, den 4. Nov. enthält: Handwerkerſtand—Mittelſtand.— Kongreßwahl in Amerika. — Heinrich Rickert f.— Der„rektifizirte“ Schutzmann.— Der Stärkere.—„'Mali“.— Sarah Bernhardt als Phädra.— Muſi⸗ kaliſche Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗ Beilage“ enthält: Gedenktage.— Monika(Roman⸗Fortſetzung). — Bilder vom Tage: Klara Erler.— Louis Viktor Saar.— Peter Joſef Hubert Lingens.— Antoni Baumeiſter 7.— Profeſſor Dr. Eugen Hahn f.— Amalie Materna.— Franz Mickoreh.— Das Adoptivkind einer Bahngeſellſchaft.— Pariſer Puppen.— Vom oldenburgiſchen Hofe.— Tadſch Mahal. 1* 5 Literariſches. Was iſt Mode?— Das iſt das große Loſungswort für die Fragen: Wie ſoll ich mich kleiden? Wie meine Kinder? Wie ſoll ich meine Wohnung einrichten? Mit welchen Handarbeiten kann ich meine Lieben erfreuen? U. ſ.., u. ſ. w.— Auf dieſe wie auf manche andere Fragen gibt die ſeit 29 Jahrenbeſtehende„Illuſtrirte Frauen⸗ Zeitung“ immer raſche, ſachgemäße Antwort. Da erfahren unſere Damen ſtets am erſten und beſten, was Mode iſt; nicht aber in dem Sinne, um viel Geld auszugeben, ſondern um Geld zu ſparen. Das genannte Blatt gibt auf jeder Seite Anleitung, wie jede Frau für wenig Geld ſich gut und elegant kleiden, wie ſie ihrem Haushalt überhaupt ſtets aufs Neue nützen kann. Wer die„Illuſtrirte Frauen⸗ Zeitung“(Berlin, Lipperheide) noch nicht kennen ſollte, nehme ſich ein Probe⸗Abonnement für einen Monat bei der nächſtgelegenen Buchhandlung oder Poſt⸗Anſtalt zum Preiſe von 70 Pfg. Beueſte Nachrichten und Telegramme. * Orivat-Celegramme dles„General⸗Hnzeigers“. * Aſchaffenburg, 4. Nov. Wie der„Beobachter am Main“ erfährt, eröffnen die bevorſtehenden Berathungen zwiſchen dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Graf von Crailsheim und dem preußiſchen Eiſenbahnminiſter Budde, welcher heute in München eintrifft, gute Ausſichten auf die Weiterführung der Mainkanaliſation bis 1 g. Der„Be am Main“ fügt zu der Meldung hinzu, es ſei auf eine entſprechende Vorlage an den bayeriſchen Landtag für die nächſte Seſſion ſchon jetzt zu hoffen. Dan er, Rußland hat ſich heute Vormittag zu kurzem Aufenthalt nach Koburg begeben.— Prinz Heinrich von Preußen reiſt heute Abend nach Kiel ab, um der Vereidigung der MWarinetruppen beizuwohnen. * Frankfurt a.., 4. Okt. In der Näh Vilbel wurde geſtern Abend 10 Uhr der 22jährige Jckler aus Vilbel von einem Eiſenbahnzuge überfayren und ſofort getödtet. Bremerhaven, 4. Nov. Für die aus den Häfen Syriens und Paläſtinas kommenden Seeſchiffe ordnete das hieſige Huaran⸗ täneamt wegen der Choleragefahr die geſundheitliche Controle an. p Leipzig, 4. Nov.(Tel.) Im Vorort Lindenau verſuchte heute früh der Einwohner Florenz ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau mit einem Revolver zu erſchießen, worauf er Selbſt⸗ mord beging * Paris, 4. Nov. Der Großherzog von Baden verlieh dem Maler Arolus Duran, als Anerkennung für ſeine Verdienſte um die Jubiläumskunſtausſtellung in Karlsruhe, das Großkreuz des Zähringer Löwenordens. Die Inſignien ſind dem Maler heute durch den deutſchen Bot⸗ ſchafter überreicht worden. * Paris, 4. Nov. Im heutigen Miniſterrathe er⸗ ſtattete der Miniſterpräſident Bericht über die bereits ein⸗ geleiteten oder angebahnten Berhandlungen zwiſchen den Kohlengrubengeſellſchaften und den Arbeitern. Präſident Loubet unterzeichnete den vom Miniſter des öffentlichen Unterrichts vorgelegten Geſetzentwurf betr. den Privatmittel⸗ ſchulunterricht, welcher demnächſt im Senat eingebracht wer⸗ den ſoll, ſowie eine vom Marineminiſter vorgelegte Verordnung, welche die Aufnahmebedingungen für Torpedo⸗ boote abändert. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten und der Kriegsminiſter wohnten wegen Unpäßlichkeit dem Miniſterrathe nicht bei. Paris, 4. Nob.(Frkf. Ztg.) Der hieſigen diplomatiſchen Vertretung von Venezuela aus Caracas zugegangene Depeſchen beſagen, daß die Regierungstruppen Streitkräfte der Auf ſtän⸗ diſchen bei St. Matheo geſchlagen haben. General Matos habe, von den Seinigen getrennt, die Fluchtergreifen müſſen, und wird jetzt eifrigſt verfolgt. *London, 4. Nov. Die„Times“ melden aus Peking von geſtern: Als Beiſpiel dafür, wie China ſeine Ver⸗ tragsverpflichtungen erfüllt, kann ein kaiſerliches Reſkript angeführt werden, durch das in Beantwortung eines Geſuches des Gouverneurs von Kwangſt ein Beamter vierten Grades zu dem Range eines Mandarinen erſten Grades wegen ſeines Patriotismus erhoben wurde. Derſelbe hatte nämlich tauſend Mauſergewehre und dreihundert⸗ tauſend Patronen nach Kwanſi geſchmuggelt und dem Gouverneur zur Unterdrückung der Aufſtändiſchen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Dies geſchah, obwohl ein kaiſerliches Dekret vom Auguſt 1901 in Uebereinſtimmung mit dem Friedensprotokoll die Waffeneinfuhr verbietet. *Aden, 3. Nob. Oberſt Swayne wurde zurück⸗ berufen, um vorläufig als Berather des auswärtigen Amtes thätig zu ſein. General Manning übernimmt das Ober⸗ kommando über die Somalierpedition. Er wird in etwa 6 Wochen den Vormarſch beginnen. *Tiflis, 4. Nob. Wie aus Kutas gemeldet wird, ſtürzle während einer Reparatur in einer Kaſerne eine Wand ein. Drei Perſonen wurden getödtet, 2 ſchwer verletzt. Die Vereidigung der Rekruten durch den Kaiſer. *Berlin, 4. Novb. Heute Vormittag wurden im Luſtgarten in Gegenwart des Kaiſers die Rekruten der Verliner, Span⸗ dauer, Charlottenburger und Lichterfelder Gardetruppen ver⸗ eidigt. Die Prinzen, Generale, Admirale und die Herren des Hauptquartiers wohnten der Vereidigung bei. Die Kaiſerin ſchaute vom Fenſter des erſten Stockes des Schloſſes zu. Auf die Anſprachen der Militärgeiſtlichen beider Konfeſſionen folgte die brigadeweiſe Vereidigung durch die Brigade⸗Adjutanten. Dann hielt der Kaiſer an die Rekruten eine Anſprache, in der er ſie zur Selbſtzucht, zum unbedingten Gehorſam und zur chriſtlichen Gottesfurcht er⸗ mahnte, ihnen die Bedeutung des Fahneneides ans Herz legte, ſie aufforderte, auch im Kleinſten treu zu ſein und ſie mit den Worten enkließ:„Nun geht hin und thut Euern Dienſt.“ General von Keſſel brachte alsdann ein Hurrah auf den oberſten Kriegs⸗ herrn aus. * N 1 r 8 97 Nob. Großfürſt Sergius von 0 Der Kampf der Kongregationen p. Paris, 4. November. Der Kabinetschef und Juſtiz⸗ miniſter, wird demnächſt vor dem Kammerausſchuß, welcher ſich mit der Frage der Kongregationen zu befaſſen haben wird, ſeine Erklärung abgeben. Wie es heißt, hat der Kabinetschef be⸗ ſchloſſen, nur 6 Männerorden den nachgeſuchten Aufenthalts⸗ urlaub zu ertheilen. Zum Arbeiterausſtand in Frankreich. Paris, 4. Nov. Heute fand eine Konſerenz zwiſchen den Delegierten der Grubengeſellſchaften und den Grubenarbeitern im Beiſein der von der Regierung ernannten Schiedsrichter ſtatt. Es kam jedoch zu keinem Reſultat. Heute Abend findet eine neue Verſammlung ſtatt. Das Piratenunweſen im Rothen Meer. Konſtantinopel, 4. Nov.(Korreſp.⸗B.) Auf der Pforte wird erklärt, die Angelegenheit im Rothen Meer, ſei als geregelt anzuſehen. Daher müſſe die Pforte annehmen, daß der Kommandant der Piamonte willkürlich handelte. Das ſei höchſt gefährlich, denn dieſe internationale Verletzung könnte leicht die dorthinzentſandten 4 Bataillone und 2 Batterien zur Erwiederung der Feindſeligkeiten veranlaſſen und einen ernſten Conflikt herauf beſchwören. »Kon ſtantinopel, 4. Nov.(Correſp.⸗B.) Auf die von der Pforte erhobene Beſchwerde darüber, daß laut Meldung des Mar⸗ ſchalls Abdullah, Kommandeur des 7. Corps in Yemen, das italieniſche Kriegsſchiff„Piemone“ das Piratenneſt in der Midiabay beſchoſſen und zwei kleinere, mit Truppenproviant dort eingetroffene türkiſche Kriegsſchiffe aufgefordert habe, abzudampfen, da man die⸗ ſelben ſonſt gewaltſam nach Fodaida bringen werde, antwortete die italieniſche Botſchaft, ſie habe über das Vorgefallene keine Nachricht erhalten. Der türkiſche Botſchafter in Rom wurde darauf beauftragt, bierüber Vorſtellungen zu machen. Der Miniſterrath — —.— ————— 7— —— 1—8 ——————.———— ͤ 2„ 00„ 1 r r —233 n eee au 4 ——— 1 berieth geſtern über die Angelegenheit. Zankoff Mannhefm, 4. Nobem ber⸗ ee „%eneräl,Anzeigern Seit. Heute iſt eine zweite Re⸗ klamation nach Rom abgegangen. Berliner Drahtbericht. *(Berlin, 4. Nov. Wie der„Lokal⸗Anzeiger“ aus Peters⸗ burg meldet, hat in einem Dorfe in der Nähe von Wologda eine 42jährige Bäuerin, die mit ihrem Schwager ein Liebesverhältniß unkerhielt, ihre 9 unehelichen Kinder unmittelbar nach der Geburt erdroſſelt und vergraben. 6 Kinderleichen wurden bisher auf⸗ gefunden. Wien. Die an Blinddarm⸗Entzündung er⸗ krankte Gemahlin des Miniſters des Aeußern Goluchowsky iſt geſtern operirt worden. Ihr Befinden iſt befriedigend.— Algier: Aus Duvey rer wird berichtet, daß die Patrouille welche die Verfolgung der Araber aufnehmen ſollte, die eine Ab⸗ theilung Spahis angegriffen hatten, die Araber nicht mehr auf⸗ finden konnte. Dieſelben hatten ihre Verwundeten, wie die Blut⸗ ſpuren zeigten, mitgenommen.— London: Die Morgenblätter commentiren das von der Regierung herausgegebene Blaubuch über die Konferenz der Kolonialminiſter. Hauptfächlich wird die Frage der Vertretung der Kolonjen im Parlament und der Werth der Truppen erörtert, welche nach Südafrika entſandt worden ſind⸗ — Paris: Der„Jntranſigeant“ verſichert, daß angeſichts der Oppoſition, welche ſich gegen den franzöfiſch⸗ſia meſi⸗ ſchen Vertrag in der Kammer geltend macht, Deleaſſé beabſichtigt, das Abkommen dem Parlament nicht zu unterbreiten. Die hervorragendſten Abgeordneten, welche in kolonialen An⸗ gelegenheiten maßgebend ſind, mißbilligen den Ve krag und haben zahlreiche andere Abgeordnete zu ihrer Anſicht bekehrt. Wien: Wie von informirter Seite mitgetheilt wird, galt die Au⸗ dienz, welche der Berliner Botſchafter von Szögyeny beim Kaiſer hatte, hauptſächlich der Frage der Handels⸗Verträge. Szögyeny ſei der Ueberbringer ſehr wichtiger Mittheilungen über Skand und Ausſichten des deutſchen Zolltarifs geweſen, welche den Miniſterpräſidenten von Körber und von Szell zur Richtſchnur für ihr ferneres Verhalten dienen ſollen. Infolge dieſes Referates dürfte in den allernächſten Tagen ein entſcheidender Schritt in den Ausgleichs⸗Verhandlungen erfolgen.— Rom: Obgleich ein beſtimm⸗ ter Zeitpunkt für den Zaarenbeſuch noch unbekannt iſt, werden doch ſchon auf der ruſſiſchen Botſchafſt alle Empfangs⸗Vor be⸗ reitungen getroffen. Ein höherer Beamter hat ſich nach Neapel begeben, um den dortigen Königspalaſt für den Empfang des Zaaren und deſſen Begleitung in Stand zu ſetzen.— Prag: Der Congreß der tſchechiſchen Sozialiſten nahm einen Antrag an, dem nächſten internationalen Arbeiter⸗Con⸗ greß einen Antrag zu unterbreiten, welcher dem internakionalen Proletariat das Verhalten in der Nationalitätenfrage, welche bisher die Solidarität aller Proletarier am meiſten ſchädigte, vorzeichnet.— Softa: Mehrere Blätter beſchuldigen offen und Lindskanoff als die intellektuellen Urheber der Ermordung Stambuloffs und veröfſentlichen die diesbezüglichen Briefe Lindskanoffs. 5 5F Deutſcher Reichstag. (208. Sitzung.) 55 Berlin, 4. Nov. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20 Min. Das Haus iſt ſchwach beſucht.„5 Graf Balleſtrem. Ich habe Ihnen eine ſchmerzliche Mittheilung zu machen. (Die Abgeordneten erheben ſich von ihren Plätzen.) Kollege Rickert, faſt ununterbrochen durch 9 Legislaturperioden Mit⸗ glied des Reichstages, ſeit 1874 Vertreter des Stadtkreiſes Danzig, iſt geſtern verſchie den, nachdem er in unerſchütter⸗ licher Treue ſtets und noch zuletzt am 14. Oktober in dieſer Ver⸗ ſammlung und an verſchiedenen Arbeiten des Reichstages that⸗ kräftig ſich betheiligt hat. Vor wenigen Tagen wurde der Kollege auf das Krankenlager geworfen, von dem er nach Gottes Rath⸗ ſchluß nicht mehr aufſtehen ſollte. Er ruhe in Frieden. Hierauf wird die Zolltarifberathung forigeſetzt. Zaur Debatte ſteht zunächſt die Fortſetzung der Berathung des Ankrages Albrecht und des Eventualan⸗ 1 15 es Brömel betreffend Maßregeln gegen die Kar⸗ tel le. 50„„5 Abg. Paaſche(nat.⸗lib.)) führt aus, er wolle auf die volkswirthſchaftlichen Theorien Bernſteins nicht eingehen, denn die Tribüne des Reichstags ſei kein Profeſſorskatheder. Die Schwierigkeiten zur Durchführung des Antrags ſeien zu groß. Es genüge nicht, daß man lange Reden halte und Anträge einbringe, es Anderen aber überlaſſe, einen Weg zur Durchführung zu finden. Bernſtein gab ſelbſt zu, daß der Antrag ſchwer durchführbar ſei. Ich verſtehe nicht, wie die Herren von der Linken, die doch ſonſt nie etwas vom Eingreiſen des Staates wiſſen wollen, einen ähnlichen Antrag einbringen konnten. Bernſtein und Gothein beurtheilen die Kartelle, ohne ihre prinzipiellen Gegner zu ſein. Sie erkennen ſogar an, daß Kartelle und Syndikate einen wirthſchaftlichen Fortſchritt darſtellen, ſoweit ſie eine Verbilligung der Produktion ermöglichen. Beide verlangen aber einſchneidende ſtaatliche Kontrole der Kartelle. Daß die Kartelle Nachtheile haben, iſt zuzugeben, aber ſie ſind noch neu, und es iſt fraglich, ob nicht die Nachtheile von den Vortheilen wieder gut gemacht werden, oder ob es ſich hier nicht gar um eine Kinderkrankheit handelt. Ich verſtehe nicht, wie Gothein fordern kann, die Verabſchiedung des Tarifgeſetzes ſo lange zu verſchieben, bis die Erfahrungen über die Kartelle abgeſchloſſen ſeien. Ich bitte beide Ankräge Abzulehnen. 8 Pachnicke (freiſinnige Vereinigung) führt aus: Der Vorwurf, daß wir nach Staatshilfe rufen, ſchreckt uns nicht. Ob man Staats⸗ hilfe in Anſpruch nehmen wolle oder nicht, iſt keine Prinzipien⸗ frage, es iſt eine Zweckmäßigkeitsfrage. Wenn Abg. Paaſche ſo lebhaft gegen das Eingreifen des Staates geſprochen hat, ſo hat er ſich in einen Gegenſatz zu einem großen Theil ſeiner Partei geſetzt, denn Freiherr von Heyl ſtellte einen Antrag gegen die monopoliſtiſchen Beſtrebungen der Kartelle. Die Behandlung der Truſts eignet ſich ſehr wenig für ein Sondergeſetz, daher muß die Gelegenheit benutzt werden, jetzt darüber zu verhandeln. weiſt auf die Klagen ge hin. Viele induſtrielle Geſellſchaften macht ter n die Kartelle Redner kritiſirt dann die Geſchäftsführung der Kartelle und Antrag richtet Rücklage überwieſen, 9866 M. Belohnungen verwandt und der —— Depreſſion verantwortlich. Dazu komme, daß manche Syndi⸗ kate einen förmlichen Terrorismus ausübten. So verlangte das Roheiſenſyndikat, daß ſeine Kunden gleich mit dem Bedarf für 1900 auch den Bedarf für 1901 zu den erhöhten Preiſen decken ſollten. Redner ſchließt mit einer Darlegung der Verſchlechterung der Arbeiterverhältniſſe, da ſelbſt die Arbeiterorganiſationen den Kartellen gegenüber im Nachtheile ſeien. Wir können uns Brefelds Anſchauungen, der die Kartelle ſeiner Zeit mit Thal⸗ ſperre verglich, nicht anſchließen, denn ſie konnten die Kriſe nicht verhindern. Von unſerer Forderung, die Entſcheidung des Zoll⸗ tarifs zurückzuſtellen, bis wir auf dem Gebiete des Kartell⸗ weſens größere Klarheit beſitzen, können wir nicht abgehen. Gamp(Reichsp.) tritt für die Kartelle ein, welche Kinder der Noth ſeien, ſich aber beſtens bewährten, wie auch ihre große Zahl beweiſe. Die all⸗ gemeine Wehrpflicht, die allgemeine Schulpflicht, die Armen⸗ fürſorge, überhaupt unſere ſozialpolitiſche Geſetzgebung ver⸗ theuere unſere nationale Produktion, wie ſonſt nirgends. Es mögen ja Ausſchreitungen bei den Syndikaten vorkommen. Wenn aber eine internationale Regelung dieſer Frage nöthig ſei, ſolle man doch nicht unſere eigene Induſtrie knebeln wollen, dann ſolle man doch auch beiſpielsweiſe von Amerkka verlangen, daß es ſeine induſtriellen Produkte an das Ausland nicht billiger abgebe, als im Inlande. Uebrigens würde man auch bei einer internationalen Regelung die Verſchiedenheit der Produktions⸗ koſten durch Schutzzölle ausgleichen müſſen. Wenn Sie den Export unterbinden, können wir auch hinſichtlich des Arbeiter⸗ ſchutzes nicht weiter gehen als bisher.(Redner wird mehrfach von den Sozialdemokraten unterbrochen.) 3 1 8 Präſident Graf Balleſtrem: Wenn Sie Privatgeſpräche über dieſen intereſſanten Gegenſtand führen wollen, ſo berufen Sie doch eine Verſamm⸗ lung nach einem Privatlokal ein.(Heiterkeit.) E Gamp ſchließt: Das beſte Mittel gegen die Ausſchreitungen der Kartelle wird immer bie Selbfehilfe ſein, u. A. kann auch Zollaufhebung angebracht erſcheinen. Verboten iſt eine ſolche wenigſtens nicht. Bernſtein verlangt billigere Preiſe und höhere Löhne. Wenn Sie das Problem löſen, verdienen Sie einen Lorbeerkranz. Sie werden ihn aber nicht verdienen. Bebel(Sog.) legt dar: Die Stellung Gamps ſei ſahr verſtändlich, denn ſeine Partei habe eingeſehen, daß ohne Bündniß zwiſchen Großinduſtrie und Agrarierthum der Zolltarif undurchführbar ſei, daher habe Gamp heute die Kartelle als nothwendig bezeichnet. Wir ſind keine Gegner dieſer großinduſtriellen Vereinigungen, wünſchen vielmehr, daß dieſer Fortſchritt ſeiner großen wirkthſchaftlichen Entwicklung nach ſich vaſcher vollziehen möge. Denn dann tiritt ſchließlich der Moment ein, wo die Verkruſtung zur Verſtaatlichung der Induſtrie führk, Während Gamp nach außen immer vorſieht, für die Exiſtenz der breiten Maſſen einzutreten, ſo geht die Art ſeiner ganzen Politik gegen die kleinen Leute. Wenn die Entwickelung der Kartelle ſo fork⸗ ſchreitet, wird man zue Eyppropriation ſchreiten müſſen. Und während Sie(nach rechts) jetzt expropriiren, werden Sie dann in der Lage ſein, expropriirt zu werden. Was die allgemeine W ehr⸗ pflicht betrifft, ſo habe ich ſie, wie ſchon vor Jahren, als beſonders brückende Laſt bezeichnet und bin für deren Verkürzung eingetreten, bin aber bei Ihnen auf heftigen Widerſtand geſtoßen. Die allgemeine Schulpflicht hat erſt den deutſchen Arbeiter befähigt zu ſeinen heutigen Leiſtunggen für die Induſtrie. Sie kann kein Hemmniß für die özkonomiſche Entwickelung ſein. Empfinden Sie aber die Armenpflege als Laſt, dürfen Sie nicht ein Geſetz vertheidigen, das zur Verarmung ganzer Bevölkerungskreiſe beiträgt. Unſer ſich bornehmlich gegen die Wirkung, welchen die Kartelle auf den Weltmarlpreis ausüben, und hat mit dem Abſchlutz der Handelsverkräge mehr zu khun, als der ganze Zolltarif. 15 Doblkswirthschaft. Alunweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne, Aunweiler(Pfalz). Das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr ſchlteßt nach 55 454 M.(i. V. 53 993.) Abſchreibungen ein⸗ ſchließlich 17460 M.(3406.) Vortrag mit einem Reingewiun von 77 798 M.(61637.) ab. Davon ſollen 3016 M.(2911.) der (9266.) zu Gewinnantheilen und Verfügung der Hauptverſammlung ſtehen.(Im Vorjahre wurden ed 1 das Aentptet von 1,6 Mill. Mark vertheilt.) Nürnberg, 4. Nov.(Tel.) Bei der Elektrizitäts⸗ Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert& Co. iſt in mehreren Betriebswerkſtätten, in denen zuſammen ein Drittel der geſammten Arbeiterſchaft des Etabliſſements beſchäftigt wird, die Arbeits⸗ zeit von 10 auf 8 Stunden herabgeſetzt worden. Die Direktion hofft, daß die Maßregel nur eine vorübergehende ſein wird und bald wieder aufgehoben werden könne. „Eſſen(Ruhr), 4. Nov.(Telegr.) In der geſtrigen Auffichts⸗ rathsſitzung des Koksſyndikates wurde mit überwiegender Mehrheit beſchloſſen, den bisherigen Preis für Hochofenkoks von 15 1. bis zum 1. Juli 1903 beizubehalten. Dagegen wurden, um der In⸗⸗ die Preiſe der anderen Koksſorten herab⸗ duſtrie entgegenzukommen, Bruchkoks 1 und 2(über 39 mm) von geſetzt von 17 auf 16, für 18 auf 17„, für Bruchkols 3(über 20 mm] von 13 auf 12 4, mm) mit 6,50„ be⸗ während der Preis für Bruchkoks 4(unter 20 ſtehen bleibt. Der Preis für Koks halb gefiebt, halb gebrochen(über 30 mm) von 13,50 bleibt aufrechterhalten, für geſiebten Knabbel⸗ und Abfallkoks wurde der Preis von 14 auf 13, für Kleinkols von 11 auf 10„ herabgeſetzt. Der Preis für Perlkoks bleibt 6&. Wien, 4. Nov.(Telegr.) In der geſtrigen Sitzung des Ver⸗ waltungsrathes der öſterreichiſchen Schuckertwerke wurde beſchloſſen, der auf den 29. Nobbr. einzuberufenden General⸗ verfammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 pCt. wie im Vor⸗ jahre vorzuſchlagen. 85 Verſchiedene Mittheilungen. Nach Mittheilung der Verwaltung der Alſener Dampfmühlen⸗Geſellſchaft hat das Un⸗ ternehmen mehr als die Hälfte des Grundkapitals verloren.— Die Zuckerfabrik Ketzin beruft auf Ende dieſes Monats eine ordentliche Generalverſammlung ein. Derſelben liegt unter anderem ein Antrag der Verwaltung vor, diejenigen Aktien, auf die 10 bCt. zugezahlt ſind, zu Prioritätsaktien zu erklären.— Die Thonwaaren⸗ und Steingutfabrik in Staffela. d. Lahn beruft eine außerordentliche Generalverſammlung, die über Rekonſtruktion event. Liguidation des Unternehmens Beſchluß faſſen ſoll. Konkurseröffnungen: Offene Handelsgeſellſchaft Sawathki u. Bartſch, Berlin; Kaufmann Friedrich Theis, Friedersdorf(Bit⸗ terfeld); Firma Joſ. Schann Nachf. Daufhöner u. Schrader, durch er bericht für 1901/02 iſt der Bierabſatz, obwohl die Kundſchaft nicht denvorſchlag M. 71 000 ⸗ 6 Proz.().— Sölde i. W: Berg und Ergebniß des Werkes M. 50 433), aus Miethen M. 1588(0 wogegen Unkoſten M. 218 497(M. 16 011), Obligationszinſen Verluſt von M. 59 554, der durch Gratiseinlieferung von 60 000 Reſt von 64915 M.(49 460.) zur Die Börſe verlief ziemlich ruhig. Oberrheiniſche Bankaktien ging %½ Wiäu Conſols Steurer, München; Nachlaß des Schmieds Joſeph Berhorſt, Marienloh(Paderborn); Kaufmann Louis Biſchoff, Schöne⸗ beck; Kaufmann Otto Schmah, Spandau; Kaufmann Kornelius Kievel, Trarbachz Kaufmann Iſidor Schacherl, Witten. Parkbrauereien Zweibrücken⸗Pirmaſens. Nach dem Geſchäfts⸗ abgenommen hat, durch die ſchlechte allgemeine Geſchäftslage und den naßkalten Sommer gegen das Vorjahr, in dem er ohne Haustrunk 126 598 Hektol. betrug, um 6153 Hkl. geringer. Bei 120873 M. (i. V. 112 356.) ordentlichen Abſchreibungen beträgt der Rein⸗ gewinn einſchließlich 10 044 M. Vortrag 271061 M.(300 234.), zu folgender Verwendung: Gewinnantheil 28 251 M.(28 576.), 7½ Proz.(7½ Proz.) Dividende gleich 180 000 M.(wie i..), beſondere Abſchreibungen 850 000 M.(60 000.) und Vortrag 19.810 M.(10 044.). Im Vorjahr erhielt die geſetzliche Rück⸗ lage noch 21614 M. und ſtieg damit auf 240 000 M. gleich 10 Proz. des Grundkapitals. In das neue Jahr tritt die Geſellſchaft mit guten Erwartungen ein. Zur Ablöſung der beſtehenden vierkeljähr⸗ lich kündbaren Hhpotheken und zur Tilgung ſchwebender Schulden hat die Verwaltung eine neue auf 20 Jahre unkündbare Hypothek von 1 2 Mill. Mark abgeſchloſſen, zahlbar ſpäteſtens Anfang Januar 1903. Die Schulden ſetzen ſich nach dem vorliegenden Abſchluß zu⸗ ſammen aus: 789 460 M.(796 287.) Hypotheken, 558 000 Je. (wie i..) Tivoli⸗Anleihe, 321098 M.(244007.) Einlagen⸗ Rechnung, 582 150 M.(496 610.) Bankſchuld, 183 782 Y. (205 626.) Acecept⸗Verbindlichkeiten und 314895 M.(390 705 Mark) ſonſtige Schukden, darunter 189 098 M.(255 947.) Reſt⸗ kaufſchillinge. Die flüſſigen und leicht greifbaren Mitter beſtehen aus: 57 155 M.(96 280.) baar, 3122 M.(801.) Wech kn und Werthpapieren, 287547 M.(308 991.) Vorräthen, darunter 229 339 M.(235 120.) Bier und 481 123 M.(536 066.V) Ausſtänden für Bier, Treber u. ſ. w. Hinzu kommen noch 974 038 Mark(915 237.) Baardarlehen und Aktiv⸗Hypotheken. Die Rücklagen enthalten 420 000 M. Dividendenvertheilungen und Abſchlüſſe. Artern: Vereins⸗ brauerei Artern: Dividendenvorſchlag 5½ Proz.(7 Proz.).— Augsburg: Aktienbrauerei zum Prinz Karl von Bayern: Rein⸗ gewinn M. 68 584(M. 68 989). Dividendenvorſchlag 4 Proz. 32 000(i. V. 3 Proz.). Zur Schaffung neuer Betriebsmittel wird die Ausgabe von 400 000 M. 5 Proz. Vorzugsaktien vorgeſchlagen — Joh. Haag, Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik,.⸗G.: Die Hauptver⸗ ſammlung genehmigte die Bilanz und Vertheilung von 5 Proz. Dibi⸗ dende.— Bamberg: Bamberger Mälzerei.⸗G. vorm. Karl F. Deſſauer: Reingewinn M. 107 148(M. 106 184). Dividenden⸗ vorſchlag 9 Proz.(wie i..).— Berlint Deutſche Gasglühlicht⸗ geſellſchaft Auer: Die Generalberſammlung genehmigte die Bilang und ſetzte die Dividende auf 7 Proz. feſt.— Berliner Maſchinenbau⸗ .⸗G. vorm. L. Schwartzkopff: Dividendenvorſchlag 10 Proz.(wie i..). Generalverſammlung 28. Nov.— Phöhbus Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft in Liqu.: Fehlbetrag M. 899 351(M. 100 000 höher als i..) bei 1,3 Mill. Aktienkapital. Der Abſchluß wurde bon der Hauptverſammlung genehmigt.— Berliner Weißbier⸗Braueret.⸗G. borm. Carl Landré: Dividendenvorſchlag 8 Proz.(10 Proz.) Haupk⸗ verſammlung 22. Nov.— Frankfurt a..: Eiſenbahn⸗Vank: Gewinn M. 324950(M. 312 458). Dividendenvorſchlag 5 Proz. (wie i..).— Freuſtadt: Zuckerfabrik Freuſtadt: Reingewinn M. 316 064(M. 517 405), Dividendenvorſchlag M. 180 000 10 Proz.(18 Proz.).— Hannover: Hannoverſche Baumwoll⸗ ſpinnerei und Weberei: M. 190 000 Betriebsverluſt. M. 370 00 Unterbilanz. Letztere werden durch Herabſetzung des Aktienkapitals von 2½ auf 1 Mill. M. getilgt.— Hörde: Hörder Bergwerks⸗ nd Hüttenberein: Die Hauptverſammlung genehmigte den Abſch welcher dieſes Mal bekanntlich keinen Gewinn ergibt.— Land berg a..: Maſchinenbauanſtalt, Eiſengießerei und Dampfkeſſel⸗ fabrik M. Paukſch,.⸗G.: Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz und ſetzte die Dividende auf die Vorzugsaktien auf 4½ Proz. ſofort zahlbar feſt.— Plauen i..: Vogtländiſche Maſchinen⸗ fabrik vorm. J. C. u. H. Dietrich: Reingewinn M. 96 751. Dividen⸗ .⸗G. Mark: Die Hauptverſammlung genehmigte die Bilanz un ſetzte die Dibidende auf 5 Proz.(wie i..) feſt.— Walden⸗ burg: Niederſchleſtſche Elektrizitäts⸗ und Kleinbahngeſellſchaf! Ueberſchuß Mark 170 704. Dividendenvorſchlag Mark 50 000 1 Prog.().— Weißenfels a..: Nolle ſche Werke.⸗G.: Reingewinn M. 80 767(M. 55 017). Dividende noch unbekannt (i. V. 5 Prog.).— Wiesloch i. Bad.: Oberrheiniſche Elektriz tätswerke.⸗G.: Das Unternehmen, dem die Elektrizitäts⸗Akt.⸗G vorm. W. Lahmehyer u. Co. in Frankfurt a. M. naheſteht, verzeichnet für das am 31. März beendete zweite Betriebsjahr an Einnahm aus Stromlieferung und Inſtallationen M. 198 067(i. B. 100 * M. 22 500(M. 10 000), Abſchreibungen M. 4958(0) erfordertenz daneben ſind für einen Erneuerungsfonds M. 23 280(M. 32 00 und ein Delkrederekonto M. 2000(0) vorgeſehen. Es ergibt ſich al nach Berückſichtigung des Vortrags von M. 7077(M. 8027) e Mark Aktien gedeckt worden iſt. Eine Dividende kann alſo wie Vorjahre, wo der Reingewinn von M. 7077 vorgetragen wurde, vertheilt werden.„ Maunheimer Gffektenböärſe vom 4. Nov.(Offizieller Vericht.) zu 103% um und blieben zu dieſem Courſe noch geſucht. Jerner waren gefragt: Pfälziſche Bankaktjen zu 104,80%(105.), Weſter⸗ regeln Stammaktien zu 194% und A Waldhof Aktien zu 214,80%. Niedriger nottrten: Credit⸗ und Depoſitenbank Z brücken 124., Verein Deutſcher Oelfabriken 116., Be Brauerei Aktien 141 B. 2 Mannheimer Effektenbörſe 95 vom 4. November. OSblißar n Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 1900 .% Bad. Oblig. v. 190108.0 b74%) Ludwigsbhafen 9½ 0% Bad. Oblig. v. 1902.00.50 G4% %½ 1900100.80 530½%%%„ 31% 100.—b 1% Weee e * 8 100.40 G04%„ 0 3%„„1886, 00 30% 4885 3„„ 1892/4(909.400 190 8 T. 100 Looſe 3 Gayer. Obligationen 3½ Deülſche Reichsanleihe 35* 4* * + 1 92.20%%%%„»„„ 147.70 bö8%%„ 18 100.5555 3½ 0% Pirmaſenſer 91.30b;0 Induſtrie⸗Obligation 10180 ,4%% Akt⸗Geſ.,Seilindu⸗ ee 54½ Bad. 1 f. 101.95;5] u. Seetr. 1 4½% Bad.Anilin⸗n. Sodaf. 4% Kleinlein, Heidbg. M 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Karlsruhe 4½ Speyerer Zi dd. Di 108.10 bf 91.60 bz 2*** Eifenbahun⸗Anlehen. 410 Pfälz.(Lud. Max Nord) 39„ 9½ 4„ convertirt Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.60 bz 8¹„ alte M. 96.— bz 3„„„Kunk.1904 96.75 bz 3½%„„ Communal 97.75 bz Städte⸗Anlehen. 34½% Freiburg i. B. 9% Karlsxuber 108.60 bz 99.30 G 99.40 G 2*** Voun; Fuma J. Courant, Vreslau; Hotelbeſtzer Stefan 6. Seite. Banken. Badiſche Bank 115.— B Ered.⸗u. Depoſitb.,Zweibrck. 124.— B Gewerbebank Speyer 500 E 128.50 G Mannheimer Bank Oberrhein. Bank 104.—G Pfälziſche Bank 104.80 G Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.— bz Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 34.50 B Mheiniſche Creditbank 140.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 180.20 B Südd. Bank 100.80 G Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 228.— G 7 Maxbahn 137.— G Nordbahn 131.— G Heilbromer Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm 0 8„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G Eichbaum⸗Brauerei 174.25 B ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 103.— bz Kleinlein, Heidelberg 155.— G Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei Mannh. Aktienbrauerei 426.— G 174.— G 196.— G 116.— 8 194.— G 106.— G 141.— B 140.— G Reichsbank⸗Disk. 4% in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien... Fr. 100 Italten Le. 100 ondon; eſt., 1 Madrid. Pf. 100 New⸗York„Dll. 100 Paris. Fr. 100 Schweiz.. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt. Kr. 100 in Kr. 100 m s. Staatspapiere. 8. 4. 9½ Oſch.Reichsanl.] 102.—101.95 iioled 102. eeds 3½ br Staäts⸗Anl. 101.95 101.90 os i0205 WR605iiee 180 3½ Bad.St.⸗Obl.fl] 99 95 99 95 „ M. 10.55 100.60 „1900, —.— 100 60 4 bad. St.⸗A. 105.65 105.60 3½ Bayern„„ 3 100.70 100.65 ree 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 105.30 105.25 105 100106.— 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 oer Griechen 15. 0% .— 17——. 5— .— .— 3— 3 4 168.65 81.183 81375 20.142 81.40 81.25 85.45 3½ 75 5. 89.40 —— 89 40 89.80 103 600—.— 39.80] 39.80 70 80 106.50 427.50 215.— 350.— 195.50 195.— 118.— 71.50 171.40 11.8 79.— 68 50 114.50 79 70.80 106.50 426.— 212.10 351.— 196.— 195.40 119.— 71.50 170 50 11.70 81— 69.50 115.50 79— Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. nilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Aaiee Farbwerk zereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ 5 Schuckert„ Lahmeyer Allg. E⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 167.50 101.— 275.— 167.15 102— 274.— 172.80 167.40 Bochumer Buderus Coneordia Gelſenkirchner 172.80 arpener 167.— AUAktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 227.50 Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. amburger Packet ordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 151.5 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 19.80 227.— 138.75 182 75 118.59 102.4 102 25 150.70 19.50 188.75 132.75 119.20 101.50 101 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. „ Bergwerks⸗Aktien. Aklien. Pfalzbrau..Geiſel u. Mohi[—.— Brauer. Sinner Grünwinkel 196.50 G „ Schroedl, Heidelberg 167.— G „ Schwartz, Speyer 123.— G „ Ritter Schwetzingen—.— „ SonneweltzSpeyer 128.— B „.Storch, Sick„ 102.— 8 „ Werger, Worm8 96.— G Wormſer Brauhs. v. Oertge 125.50 B Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 95.— B Transport und Verſicherung. Bad..⸗G..Rhſch. u. Seetr. 109.— B Mannh. Dampfſchleppſchiff 101.—G „ Lagerhaus 112.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 90.— G „ Schifffahrt⸗Aſſecuran; 500.— G Continentale Verſicherung 290.— G Mannheimer Verſicherung 400.— G Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.—G Württ. Transportverſich. 495.— B Induſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie Dingler'ſcheMaſchinenfabr. Emaillirfabrik Kirrweiler Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenheimer Spinnerei Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Portl.⸗Cementw.Heidelberg Verein Freiburger Ziegelw Verein Speyerer Ziegelwerke Zellſtofffabrſk Waldhof Zuckerfabrik Waghäuſel 101.— B 185.— 60.— 98.— 80.— 174.— 98.— SSSc G 108.— 124.— N 214.80 G 71.—G 8S8 Frankfurter Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) W̃ echſel. Kurze Sicht Vor. Kurs 2½—8 Monate Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs 168.65 81.225 31.40 20.485 31.40 31.25 85.45 A. Deulſche. EEFEEIEIIEAIiln 3. 4 193.40 103 60 108.—102.90 101.350 101.30 101.,40 101.50 50.25 50.45 31.55 31.85 100.50 100.45 96.90 86.80 88.— 88.0 28.80 28.75 5 italien. Renke 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4˙ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Aul. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 101.95101.80 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 88 40 87.90 4 Egypter uniftieirte———— 5 Mexikaner äuß. 100.80 100 80 3„ inn. 26.10 26.10 4½ Chineſen 18980 93.— 93.— 5 Bulgaren 91.50 91.80 Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 152.80 124.80 152.30 125.— 106.— 105 114.20 105.— 169.— 106.— 71.— 114— 161. 105.— 169.50 157.— 115.80 73.— 218.80 75.80 129.— Parkakt. Zweibr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Haſchin, Gritzuner Maſchinf. Hemmer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Nennal Waldhof ementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. * 157.— 115.80 78.— 214.50 75.— 181.50 194 50 92.65 200.70 —.— „ Weſterr, Alkali⸗ A. 193.90 Oberſchl. Eiſenakt. 92.50 Ver. Königs⸗Laura 200.30 Alpine Montan—.— ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon chweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb—.——.— Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. „ 181.— 100.— —.— 181.70 100.— —— 88.80 85.80 181.20 180.70 ——— Nordweſtb]—.— 5 Bank⸗ und Verſi Deutſche Reichsbl. 158.80 158 85 diſche B 114.20 114.80 iner 87.50 87 90 156.— 155.— 135.9 137.50 212.50 218.— 188.25 188.10 94.50 84.50 142.80 143 0 191.— 191.— 186.50 136.80 115 800115 90 104.— 104.— — Deutſche Gen⸗Bk. Dresdener Bank Fvankf. Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. ationalbank Oberrhein. Bank La Veloce——.— cherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. tener Bankver. D. Effekten⸗Bank 101.10 Bauk Ottomane 117.80 kannheimer Verſ.⸗ 98.80 211.90 105.— 180.50 140.— 180.— 118.— 100.50 114.10 100.80 117.60 98.10 212.50 105 50 181.50 149.20 180.— 113.— 100.50 114 10 118.60 118.— Oeſterr.⸗Ung, Bant 398.— Geſelſchaft 80 General⸗Anzeiger. „Maumhelm, 4. November. Kr 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 4% Pf. Hyp B. Pfdb 37+00 7 7* 3¼% Pr. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 3½% Pf..Pr.⸗O. 4% Rh. Pf. Br. 1902 1904 101.95, Northern—.—. aktien 213—, Kreditaectien Staatsbahn Lombarden Marknoten Ungarn Kreditaktien Oeſt.⸗UAng. Bau⸗ u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Looſe Alpine Tabek⸗Aktien Nordweſtbahn Elbthalbahn Staatsbahn Lombarden 5 9% Reichsanleihe 8% Chineſen 4½% Chineſen 2¼%8 Conſols 4% Italiener 4 9% Mon. Griechen 8%8 Portug. Spanier Türken D. 4% Argentinier 3% Mexikaner 5 0% 8 Tend.: feſt. ttom. 3%8 Rente Taliener Spanier Türken D. 3% Rente Italiener Egypter Spanter Portuaieſen „1907. 100.95 97.60 100.— 100.50 102.80 96.75 100.95 97.60 95.25 100.— 100.60 02.50 96.75 Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 3½ Rh..⸗B..O. 3% Stisgär. It. Eiſ. 3½% Pr. Pföbr. Bt Pfdbr. 908 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 4½ Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 1 Grundſchuld⸗Bk. 3 7„ 8 Privat⸗Discont 3¼16 ½, 26.10. Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. 674.50 798.75 75.50 117.08 117.02 Wien, 4. Nov. 673.— 15.60 532.— 741.— 450.— 391.— 115.— 357.80 819.— 450.— 459.— 703.— Paris, 4. Nov. 75.— 90— 100% 9257L 92˙716 102 ¼ 44½ 317% 86 ¼½7 28— 69½ 26 55 100½ 18 7½ Pariſer Börſe. Paris, 4. Nov. Anfangskurſe. 99.85 163.15 86.80 28.45 100.— 103.35 87.45 670.75 700.75 78. 671.— 15.60 531.— 707.— 450.— 390.— 115.— 361.— 319.— 449.— 449.— 701.— 4. November. 97.80 68.55 97.80 68.70 95.40 101.25 95.40 101.50 101.70201.70 ———— Frankfurt a.., 4. November. Kreditaktien 21180, Staats⸗ bahn 150.80, Lombarden 19.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn 181.—, Disconto⸗Commandit 188 30, Laurg 200.40, Gelſenkirchen 172.50, Darmſtädter 187.50, Handelsgeſellſchaft 156 90, Dresdener Bank 143.25, Deutſche Bank 212.90, Bochumer 166.75, Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 21180, Staatsbahn 150.70, Lombarden 19.60, Discon o⸗Commandit 188.50. Fraukfurter Effecten ⸗Socletät. Diskonto⸗Kommandit 188.85, Lombarden 19 60, Gotthardbahn 181..., Bochumer 167.50, Gelſen⸗ kirchen—.—, Harpener 167.25, Hibernia Egypter—.—, Ungar. Goldrente Kredit⸗ Staatsbahn 151.50, —.—, Laurahütte.—,. —.—, Spanier—.—, Mexikaner 188.30 188.— 200 20200.70 —.— 167.20 91.70 72.10 168.70 72.10 167.70 200.20 179.20 200.70 172.50 167.20 171.50 170.20 75.— 90 1⁰ 100/ 92 92 102 0½ 44½ 315. 87— 28 75 69/ 100% 180 100.05 102.45 87.40 28.50 Schlußkurſe. 109.07 102.30 87.8 88.— 88.40 .20 156.75 „ .10 157.— 167— 167.40 166.10 167.50 384.— 172.50 167.20 171.50 200.70 124.50 21.70 209.— 85.50 195.— 140.10 290.50 116.90 144.— 172.50 166,60 170.60 200.20 123.75 320.50 209.— 85.80 194.50 140.10 290.— 116.50 144.10 101.— 101.— 80.20 81.— 100.—1101.— 700 120.— Privat⸗Diskont 3). W. Berlin, 4. Nov. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 211.90 211.70 Diskonto⸗Comm. Staatsbahn—.— 150.76 Laurahütte Lombarden 19.50 19.40] Harpener Tendenz: behauptet. Berlin 4. No v. Kreditaktien—.—211.90 Northern Lombarden 19.75 19.503% Reichsanleihe Staatsbahn 151.50%—.—Marienburger Disconto Command 188.30 188.— Bochumer Deutſche Bank 212.— 212.90 Dortmunder Dresdener„ 142.80 143.10 Laurahütte Darmſtädter Bank 136.— 137 50 Gelſenkirchener Handelsgeſellſch. 155.80 156.60 Harpener Türkiſche Looſe 125.25 124.75 Hibernia Gotthard 180.50 180.60 6% Mexikaner Italiener—.— 103.30 Spanier Tendenz:—. Berlin, 4. Nov. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.45 216.45Leipziger Bank Ruſſ. Anl. 1902———.— Berg⸗Märk. Bank 3½ Reichsanl. 101.90 102.13 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3 Reichsanleihe 91.75.)] D. Grundſchuld⸗B. 3½ Bd.!.⸗Obl. 00 100.50 100.50]Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A. 105.60 105.60 Bochumer 3%% Bayern 100.500 100.60 Conſolidation Zpr. ſächſ. Rente 89.80 89.70[Dortmunder Union 4 Heſſen—.— 106.—[Gelſenkirchener 3 Heſſen 89.40 89.20Harpener 4. Italiener 103.50 103.50] Hibernia 1860er Looſe 152.100 152.30Laurahütte Lübeck⸗Büchener— 153.— Vurm⸗Revier Marienburger 72.10 72.1“[ Schalk, G. u. H⸗V. Oſtpr. Südbahn 77.50 77.70 Ztett. Vulkan Staatsbahn⸗Aktien 151.— 150.90 Flekt. Licht u. Kraft Lombarden 19.60 19.50 Weſterr Alkaliw. Canada Paeifte. Sh 134.20— lſchersleben Al. W. Heidelb. Str.&B. B.———— Steinz. Friedrichsf. Kreditaktien 212.50 2190 Hanſa Dampfſchiff. Berl. Handels⸗Geſ. 156.— 150.70 Wollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 187.40 138.20 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Deutſche Bankak. 212.50 213.— Mannh.⸗Rh. Tr. Disc. Comm Aktten 188.30 118.0 Kannengießer Dresdener Bank 142.90 13.20 Hörder Bergw. W. Berlin, 4. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktten 212.60 212.60Lombarden Staatsbahn 151.100 151.20J Diskonto⸗Comm. Wiener Effektenbörſe. Wien, 4. Noy. Oeſterr. Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrente Alpine Montan Tend.: ſchwach. Buſchtelrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kronenr. Wch. Frtf. viſta „ London„ „ Paris„ „ Amſtrd.„ Napoleons Marknoten Bankdisk. 4 9% Tend.: ſtill. Londoner Effektenbörſe. London, 4. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: ſtill. Debeers Chartered Goldftels Randmines Eaſtrand Tend.: feſt. 19.70 19.50 188.10 188.50 100.90 100 20 97.55 358.50 100.90 100.20 97.60 359.75 978.— 100.90 100.80 120.50 120.40 97.60 116.97 239.15 25.20 197.25 19.06 116.97 980.— 100.95 100.85 120.55 120.45 97.65 116.97 289.20 95.20 197.30 19.06 116.97 43% 425¼% 72¹⁰, 791 193/ 191¾ 93% 93— 1028/ 102%/ 140%½ 139— 106% 106¼ 22¼ 2295 3½% 8/ 87 85, 11„ 11 855 87 81.90 Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3% Staatsbahn Lombarden Ottomane Rio Tinto Tend.; feſt. Bankdiskont 3½%/ 122.300 128.50 592.— 593.— 1053 1098 1094— 1089 W. Mailand, 4. Nov. 5% Rente Mittelmeer⸗A. Meridional W. Genua, 4. Nov. Banca d' Italia 887. Berlin, 4. November. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin London, 4. Nov. Paris, 4. Nov. Hemburg, Santos per Dez. 29½, per März 30½, Bremen, 4. Baumwolle 42.75. ſchwach. Liverpool, 4. Nov. Amerikaner ½60 höher. Surats: uuverändert. London, 4. Nov. Schluß Italieniſche Effektenbörſe. (Telegr.) Börſe. 103.50 103.62 Wechſel a. Paris 432.— Wechſel a. Berlin 1 659.— 651.—[Bankdisk. 5 0% Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.) 3. Weizen per Dezember 151.50 gee 154.50 Flll—.— Roggen per Dezember 139.50 per MM 8 134.— —.— Haer der eenber 134.25 8 e 184.50 Mais per Dezenber 127.— VVVV 149— Biß per enberere 48.— e 47.70 Spiitus doer ded 42.60 5 per Oiber—.— Weizenmehl„V—.— Roggenmehl.—.— Oktober Wetter: Trübe. eee, ee per —.— Hafer ſtill und matt. Wien, 4. Nov.(Telegramm). Getreidemarkt. 30. 1715 G. 1255 Weizen per Herbſt 0 00 0 0⁰ 000 per Frühjahr 7 5⁰ 751 7 48 Noggen per Herbſt 0 0⁰0 000. 0 00 per Frühjahr 6 74 6 74 6 73 Mais per Sept.⸗Oktbr. 0 00 0 0⁰ 0 0⁰ Hafer per Herbſt 0 00 0 0⁰ 0 0⁰ per Frühjahr 6 55⁵ 6 56 6 54 Liverpool, 4. Nov.(Anfangskurſe). 8. Weizen per Dez..09½ ſtetig 5 per März.105/ 5 Mais per Jan..02½½ ſtelig 4 per Mär;.00¾ 4 Napsſagt wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. Paris, 4. Nov. 3. Rüböl per November 56 ½ 56 per Dezember 56 7½ 56 per Januar⸗April 55 8/. 55 per Mai⸗Auguſt 56 ½ beh. 56 Spiritus per November 36 7½ 37 per Dezember 36/ 37 per Januar⸗April 87 7 37 per Mai⸗Auguſt 33— beh. 88 Weißer Zucker per Novbr. 24„½ 24 per Dezember 24/ 24 per Januar⸗April 25 04 25 per Mai⸗Auguſt 26 ½ beh. 25 Rohzucker 88 o loco 20% beh. 20 Mehl per November 29 50 29 per Dezember 28 80 28 per Januar⸗April 28 10 28 per März⸗Juni 28 25 ruhig 28 Weizen per Nopember 21˙65 2 per Dezember 21 35 2¹ per Januar April 2110 21¹ per März⸗Juni 21.85 ruhig 21 Roggen per November 16 20 16 per Dezember 16 20 18 per Januar⸗April 16 25 16 per März⸗Juni 16 25 ruhig 16 Wetter: Schön. Schmalz. Talg 73.—. Ruhig. Kaffee. 4 Nov. Schlußkurſe. Baumwolle und Petroleum. Nov. Petroleum. Standard white Baumwollmarkt. Elſen und Metalle. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa Schottiſches Eifen (Anfang.) inn p. Kaſſa 119¾, Zin für Lokales und Provinzielles: Eruſt Mülle für den Inſeratentheil: Karl Apfel. G. m. b..: Direetor Spee⸗⸗ (Baltic. Anfang.) Welter: Schön. blieb bei Eröffnung träge zu Gunſten der Käufer. Mais blieb bei ſpärlichen Angeboten bei Eröffnung träge. Gerſte nahm bei Eröffnung des Marktes eine ſtetige Haltung an, blieb aber ruhig. Hafer: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt bei Eröffnung an. 92.75 22.10 4 t O. 1884 S8 88 —— —*— 00⁰0 7 49 0 00 6 74 0 00 0 00 6 55 4. 09 ¼ 10% 02¹ 00% matt malt Weizen .5 —— *7— —*5 60 falld. 14 —*4 ½ beh. 15 80 15 % matt —U4 beh. 20 75 10 matt 50 80 15 15 25 25 25 ruhig Kaffee good average (oceo—.— Umſatz 8000 Ballen. 0 Amſterdam, 4. Nov. Zinn Banca loco 71½ Zinn Billton—, Glasgow, 4. Nov. per Monat—sh— d. geſchäftslos. Middleborough, 4. Nov 5Ish 2— d, per Monat 51 sh/ d. ſtetig. London, 38. Nov. 3 Monate 52½, feſt.— 117½, ſchwach.— Blei ſpaniſch 10½, Blei engliſch 11½¼, ruhiger, Zink gewöhnlich 19¾, Zink ſpezial. 19½, ſtetig.— Queckſilber 8¾. Kupfer per Kaſſa 52¾46, ruhig, Kupfer 3 Monate 52½16.— Zinn per Kaſſa 120¾, Zinn 3 Monate 118—, ſtetig. ———— o ͤ——————[.—•——̃— ͤ— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 57 sh—d- per Kaſſa Kupfer p. Kaſſa 52¼, Kupfer n 3 Monate v. für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei 100.— 99 97 121.22 Produktenbörſe netto Kaſſe.) (Telegr.) Produktenbörſe. Der weitere Rückſchritt von Nordamerika übte auf Weizen keinen nachtheiligen Einfluß aus. ſich zu kaum veränderten Preiſen. und etwas nachgebend. zeigte ſich keine Kaufluſt, Liter. Wetter: trübe. Schwache Umſätze vollzogen Roggen ſehr vernachläſſigt Rüböl feſt; es Spiritus 42,60., Umſatz 6000 ——— 12 92:8 277SSFF᷑R᷑l! Mannhelm, 4. November⸗ Aulflige Ecke. Was fehlt denn Ihrer Frau Gemahlin?s jtermeiſter:„Ach, ich hab' den lateiniſchen mir der Arzt geſagt hat. Haber es is e 7. Seite Blüthenkeſe der Jugend. Aus dem Buch der Wienerin Vera „Eine für Viele“:„. ein unergründliches Liebesgefühl webt ſamm⸗ tene Bänder von Seele zu Seele.“—„.. ich habe die Feder er⸗ griffen, um die zuſammengepreßten Kräfte das Ventil des Aus⸗ drucks zu berdünnen.“—„... Die Gedar einander und wühlen wie Maulwürfe in meinen Ein treuer Wächter.„Iſt es denn nicht möglich, daß D Abend etwas länger ausbleiben kannſt? ine Frau iſt doc reiſt!—„Ja, aber den Hausſchlüſſel hat ſie unſerm Boxl ang —und der gibt ihn nicht her!(Flieg. Bl.) Paſſende Grabſchrift. Ein D faſſung einer General⸗Anzeiger. Kriegers Gebanken über den Zolltarif. Ach, wie wär's beim Militär Schöner, wenn es anders wär'! Denn was muß da unſer Magen Manchmal beim Commiß vertragen! Das Commißbrod will nicht Allen Und auch mir nicht recht gefallen. Darum leſ' ich mit Behagen, Was erfahr'ne Leute ſagen: Künftig ſoll das Militär Kein Commißbrod eſſen mehr, durch en ſich über⸗ sſchichten.“ heute „... Denken Sie, Frau Huber, im Expreß ſind gefahren im Speiſewagen— gegeſſen hab'n wir fünfund⸗ ig Kilometer lang!“ ichter wurde um 2 eich meine Empfindungen in den Stall an, an. 80 en. 20 d. ſa fer ite er, 15 ig, lle würde. nal iſt mir, als ob mein Bewußtfein ſich in 8 ürde Und beide Bewußtſeinshälften bekämpfen zegentheiligkeiten und prügeln ſich in mir.“—(Welches 4 ritter werth zu vertaufen. Jede Halbblul gee Rappe, Zjähr. mit Geſchier, gut zuge⸗ , ſowie 4ſitziges elegautes Break, faſt neu, preis⸗ jalach Garantie wird geleiſtet. Fürſtlich Fürſtenbergiſches Bierdepot, 27686 8 6, 9. * 1 14 1— Fin gut erhaltener Herd, ein ſchottiſcher Schäſerhund, eine Copirpreſſe zu verkaufen. 9655, 12b. Ju verk.: 1 gut erhall Keſſeloſen, Weinkrüge m. Deckel, Waſchzuber, 100 Nheinweinfl. 1 uußb.Kinder⸗ bettlade, 2 tann. große Bettladen. 9997Tb K 2, 18, 4. St., links. Ein neuer 1½ Drehstrom-Motor zum Anſchluß au das hieſ. Elektrizitätswerk m. Schalt⸗ tafel u. Transmiſſion, einzeln oder ganz zu verkaufen. 4029b Zu erftagen T 5, YN. 1 gebr, noch ſehr gut erhalt. Tahr für 80 Mk. zu Panler⸗ Hahrrad! verkaufen 3 rfr. N A, 1, III. 481b Einderwagen 4278b 5 8 „. gebild., ig. Maun k e 0 Dezbr. te alt, f! ahnlich.— Ofſert. an die Expedition ds. Bl Junge, reinl., zuverläſſige Frau ſucht Monatsdienſt od. Fiall ſonfige Beſchäftigung. Rheinhauſerſtr. 42,4. St. 48b 6 7 ee 2 5. Oa. Bur. z. v. 3531b l 1Sackgaſſe, Stall⸗ 6 5 45 Ang, für 2 Pferde, Henſpeicher und Hofraum zu vermiethen. 21338 Näheres G 7, 11, Bureau. 75 371 H 7, 34, Magazin mit Thoreinfahrk, Hofraum, Comptoir, Keller, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung eingerichtet, ſof. zu v. bses 5 H 75 34 Schöne Stallung ſof. z. v. 3 ſt. 9 2 res de ſt 4J 915 20 vert 9789 K 2, 10 geräumiger Keller zu verm. 8588 4J 2 4 3. Stock, Hinterh.,ſchöne Thelle Werkſtätte ſofort zu vermiethen. 8656 I 2 3 großer gewölbt. Keller 6, 0 u verm. Näh. 8. St. 4239b Amerikanerſtr. ö. Große helle Werkſtätle, mit oder ohne Wohnung, ſofort zu vermiethen. 8813 Näheres bei K. Bopp. Rup⸗ Prechtſiraße 9 ſtätte, auch als Lager gee zu vermiethen. Felſenheimerlr. Traitteurſtr. 45 zwei große helle Werkſtätten ſof. zu vermiethen, eignen ſich auch 9284 für Lagerräume. Niger⸗ öder Gewerheplah mit Schuppen! 900 qm groß Nähe der Neckarbrücke, zu verm Näheres i. A. 9 1 Air gfort normiethen auf ſoſort Au bekmiethen ſpätet ein ein Engros⸗G ſehr geeign hend aus einen zu erfrager Magazin mit 1000 qm Vodeufläche ſofort zu vermiethen. 15. Götheſtr. 12., 1 mit Werkſtätte ſofort Nr. 7 od. Faßfabrik. Seckenheimerſtr. 36, Werk⸗ net, 3— Große Werkſtätte oder Magazin mit Thoreinfahrt zu vermi. 4232b 9820 oder ſur 3760b aadt. B 6⸗ 6 a⸗ In der öſtlichen Stadt⸗ Daen erveiterung iſt ein 955 05 7. Werkſtätte Seckenheimerstr. 60, große, helle, mit Wohnung ſofort od. ſpäter zu vermiethen. 3780b 2 Magazin oder Fabrikationsräume, ca. 250 qm, ev. mit Keller zu verm. Großer Hof und Thoreinfahrt. Näh. R 3, 10, Laden. g194 1 G. 16 Grosser Eckladen mit Comptoir und 2 darau⸗ ſtoßeud. Räumen, wornuter ein ſehr großer Saal nebſt Zubehör, per 1. April 1903 ev. ſchon früher zu verm. 8 Näh. i. Bureau u. d. Laden. Das gibt was Anderes zu beißen, Compromißbrod ſoll es heißen, ſie in Berlin entdeckt, Doch wer weiß, wie das mich ſchmeckt! (Kladderadatſch.) Grabſchrift für einen Menſchen erſucht, der ſich während ies ganzen Lebens um alle möglichen Aemter und Sinecuren beworben hatte. Er ſchlug vor:„Hier liegt John Jones an der einzigen Stelle, um die er ſich nie beworben hat.“ ———— Ecke Vismarckplatz u. — r 8 8 Betten-Helnigungs-Anstalt Erstes Spezial-Bettengeschäft 2 Telephon 1062. Fabrik aller Arten Matratzen, Betten und Bettwäsehe, Grösstes Lager in Bettwaaren, Rosshaaren, Bettfedern, Daunen, sowie Bettstellen in Eisen und Messing, Stahlröste l. tene. Iraldelstgten gassenl Moriz 22, 23, Telephon 1062. 2 — N Schlesinger. MANNHEII. 880 Se — — 2 B 4, 1 Sonillerplatz 2. St., 7 Zimmer, Badezim⸗ nier nebſt allem Zubehör, neu hergerichtet, zu vermiethen. Näheres parterre. 2. Stock, der 15 4, 7 4 Zimmer, Küche und Zubehör zu ver⸗ niethen. 9727 Näheres A 2, 1. N3 2 7 im Hinterhaus, 72 2 Zimmer und Küche zu vermiethen. 9726 Näheres A 2, I. 6 3 3 2. und 8. Stock, je 5 ſieben Zimmer und Zubehör ſofort od. ſpät, zu vm. Näh. Hausmeiſterin, 4. Sk. 9890 (7, 12, att. 5d. 2. Stof, Wohnung, beſtehend aus s evll⸗ 7 Zim. mit Zubeh. pr. 1. Febr. k. J. zu permiethen. 9702 Näheres im Bureau, im Hoſe. 690⁵5 0. 21 Laden, a. z. Bur. geeig. zu verm. Näh. 2. Stock.0 F 3, 1, Laden mit grossem hellem Magazin u. Keller, in d. seith. ein Kaffee- ste, engros u. detail-Geschäft mit best. Erfolg betr. wurde, per sofort z. v. Näh. 2. St. 6458 .2,12 mit elektr. Licht z. verm. Neubau, ein moderner Laden 8718 0 8 3. Stock, ſieben S8, 0 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen. 6964 Näheres Parterre. —— 1 Treppe hoch, 3 9 7. 15 5 IIl 155 10 Zimmer, Küche u. Zubehör per ſofort od. ſpäter zu derm. Näh. i. d. Wirthſchaft. H7 1 3 Treppen hoch, 9 1 Zim. m. Küche u. Zub. per ſof. od ſpät. zu verm. Näh. in der Wirthſchaft. 9348 H7, 3 3. Stock, 5 br 0 mit Zubehör zu vermiethen. Näheres 0 7, 15 Bureau im Hof. 5849 2. Stock, 7 Zimmer 0 15 14 mit Zubebdr per ſofort zu verm. 7124 Näh. O 7, 15. Bureau Hof. 0 7, 10, 2. Stock, 5 Zimmer nebſt Zu⸗ behör zu vermiethen. 8426 eäh. 9 75 15, Bureau Hof. A4 Breite-Sir. I. Etage, schöne Wohnung mit Abschluss und sehr be- Aufgang. 5 Zimmer, üche und Zubehör sofort oder später au kl. Famille dauernd zu vertaiethen. 9747 Für led. Arzt, Bureaux, Agenturen.s. v. sehr ge- eignet. Näh. ul. Eranz, pt. 0 8 6 3. St., 6 Zummer u. 05 Zub., inel. Badezim. zu vermiethen. Nah. 2 Tr. 917 6 8 7 kleine Wohnung an 99 ruhige Leute zu ver⸗ Utiethen. Näh. parterre. 9490 9 7,19 13,1 Eckladen m. 4 Schauf. 2 u. kl. Laden m. 1 Schauf. per ſof. od. ſpät..v. Näh. 2. St. 3787b Park⸗Wohſſuſig zu 9 veriniethen. Näh. D 7, 20, Laden. 3368 E I, 10 babge denteſl ger II2, 8, Näheres 2. Stock. Laden mit Wohnung per 1. Februar oder früher zu verm. 9801 miethen. Näheres 2. Stock. 8896 0 3. Stock, 3 Zimmer E 2, 9 und Küche an ruhige Leute ſofort zu vermiethen. Näheres Laven. 4158b nungen, 2, 3, 4 J 2 7 Neubau, Laden u. Woh⸗ Zim., mit Erker u. Balkon z. vm. 9438 E 255 14 3. Sk., 7 Zim. ꝛc., per ſoſort zu verm. Zu erſragen D 4, 16 part.?“ große Läden Mrite Sltaße, zu vermiethen. Näheres: Bebr. Reis. 0 3, 11I12, Kuufffr, mit Magazinsräumen zu v. 3971 moderner Laden und Laden vis--vis vom Kaufhaus 7854 E 2 5 Zimmer, Küche 195 und Zubehör per ſofort zu vermiethen. Näheres parterre. 4004 F 2 Nr. 4. 2 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. 9387 Näh. Gr. Merzelſtr. Nheindaumſtr. ſoſort zu verm. 0 1 Jſind 1 Laden Gr. Merzelſtr. 43 wut e Zen. und Küche, ſowie 1 Zimmer u. Küche billig zu vermiethen. 5628 .2. St. Laden mit Wohn. per 9314 Riedfeldſtr. 48 Metzgerei 1. November zu vermiethen. 1 imitt Stallung und Eiufahrt, bis Näh. Riedſeldſtr. 50, 2. St.eb Traitteurſtr. 45 zu vermiethen. Laden mit Wohnung ſoſort bill. 4. 9233 Burkcanx. Ein ſchönes Burcau, beſteh DD I. 5 aus einem großen u. 2 kleineren Zimmern per ſofort zu veru. Näh. A 3, 2, part., rechts. 5872 eine geräumige Parterrewohnung 6 Zimmer und Küche, auch für Buͤreau und Lager geeignel, zu verm. Näh. Comptoir. 9288 (Dalbergſtr.), 2 11 8, 4 und 3 Zim., Küche, Keller u. Zub. ſof. zit verm. 1 I, 30, Beilſtr. 14, Wohn., 2 Zim. u. Küche, Glasabſchl. zu vermiethen. 3893b 0 Jungbuſchür. 18) 1 II 9, 33 Iim..K he v 4J 1 3 leeres Zimmer an einz. „Perſon zu verm. 9447 0 Seitenb., 2 Zim. und 4J 2 4 Küche zu verm. 7873 Vorderhaus, zwei 4J 4a, 12 Zimmer u. Küche auf 1. Dezbr. zu verw⸗ 4080b 2. Stock, 7 Zimmer K 1. 11 nebſt Zubehör per ſofort zu vermiethen. 29846 Näßh.& 7, 15, Bureau im Hof. K 12 3. St., 7 Zinmer, „ 12 Küche nebſt Zub. per ſofort zu verm. 7157 K 2 1 534. Stock, 3 Zimmer, 12Küche und Speiſe⸗ kammer ſoſort zu vermiethen. Näheres im 2. Stocl. 9824 ingß Halteſt. Ningſt. K 4, 13 vgeel Bahn, ſch.helle Wohnung,s Zim., wovon 4 nach der Straße geh., 62 Balkon, Küche, Manf,, event. auch getheilt, per ſofort zu v. Preis 900 M. Näh. 3. Sk. 4178b 1 8(Brerteſfraße), 2 ab⸗ 0 7 A. 500 frdl. Wohn⸗ nüngen, 3 Tr. j hoch, je 3 Zim., Küche u. Keller, au kleine rühige Failien per ſof. zu verm. Näh. ku 2. Stock. 9652 04 7 2. St., 3 Zimmer od. 5 2 Zimmer m. Küche, ſof. beziehbal, zu verm. 6887b BD 4, 19/20 feeundi. 3 Zim⸗ Wohng. m. Küche z. v. 4179b IE 6, 6, 2. Stoc, 2 Zim. u. Küche nebſt Zuve⸗ hör zu vermiethen. 9441 R 6, 6a 2 Zimmer i. Nüche 0 per ſofort zu verm Näheres Laden. 9564 2 kl. Wohnungen R 6. 18 ſofort zu verm.8200 R 1 1 Zim. u Küche, Abſchl., 2. 9 2. Stk., z. verm. 4187 2 Zimmer u. Kſche R 5 10 ſofort zu vermieth. Näheres 2. Stock rechts. 388gb K J. 23 benbe 58e I 2,3 2. St., 5 Zim. nebſt Küche, per ſofort zu vermiethen. Näh. parterre⸗ 8505 5 große Zim., Küche, L 1 1 9 1 Veranda u. Zubeh., zu verm. Näh. 4. St. 3914b 2. U. 8. Stock, 6 L 18. 5 Zimmer mit Bad und allem Zubehör pee ſofort zu vermiethen. Näh. O 7, 15, Buream, im Hof. 8563 L 13 4. Stock, 5 Zimmer 3, 9 mit Zubehör an ruhige Familie per ſofort zu vermiethen. 8 2, 15 Burean, im Hof. 8564 9 ſchöne 4 Zimmer⸗ L 14. 3 e Bade⸗ zimmer u. Zubeh. per ſofort zu vermiethen. Näheres parterre. L 15, 15 elegauter 2. Stock, 8 Zimmer, großen Vorplatz und allem Zu⸗ behör, neu hergerichtet, per ſofor! zu verm. Näheres N 3, N, eine Stiege hoch. 6418 7702 miethen. 3685 1 Hth., 2 Zim., Alkov. E 4, 4 Kuz F4.21 4. Stock, 4 Zimmer, Küche und Zubehör Näh. Parkring 21, 2. Stock 55 6uſenr., eleg. 2. St., 1F 7, 2 1 F 7. 26a, Aiſenring Stock, beſtehend aus 5 Näheres 1. Stock. 9114 iIz Woöhnung ſof. zu 6 2 l 4a i nung., 2Zimmer u. Küche an ruh Leute zu verim. Wohnung zu ver⸗ F2.17 Näh. 2. Stock. 3828390 vermiethen. 884 Manf. z. verm. Näh. part. 7016 ſofort zu vermiethen. Kiſche ſof. zu verm. 9694 * +. St. irdl. Woh⸗ 6 7, 20 5 7, 16 Keller zu vermiethen. part., 2 Bureauxz mit oder ohne 7656 Näheres U 6, 11 part. Küche zu om. 4166b 5 Aim., K. u. Zub..v. F 5, 4 zu vernuethen. 3941b F 6 15 mehrere kl. Wohng. 5 Balkonwohng.„s gr. Zim. evt. mehr, Küche,(e adez.), Zimmer, Küche und ſonſligem Zubehör, neu hergerichtet, per vermiethen. 35790 7 2 Zimmer und 1 0 5 14 Näheres 2, Stock. Näheres 2. Stock. 3301 A A er, 6 7 3 Badezim. U. Zubeh. Zubehör mit elektriſcher Lichtan zu vermiethen. t kl. Wohnunz ſof. z 45 5 2— 1 hoch,s Zim,, Kammer, Küche 11d ſage und Centralheizung, per ſoſort an ruhige kleine Familie Näheres im Laden. 3215 b. es 3. Stock. 19470 per ſofort billig zu verm. Näh. daſ. 2 Tr. 9892 — G 7, 35 1 ginmer u. Küche zu vam 7 3 Zimmer und Küche zu bermiethen. 36620 H4, 0ffS e n. ſof od. ſpät 1 v. Näh. Laden.b I 4. 27 5,(% 2 Zim..Küche an ruh. Leute zu ver⸗ H4, J95 4N B5. 11 0 eine Dame; per ſofort zu vermiethen. im Hof. tock, 2 Zimer, 5 che und Keller an H 5 vermiethen. 9352 55˙ AKach⸗ zu verm. gab 1 leer. Zim. a. erſ. 3. V. 41940 2 Tr., eine ſchbne Wohnung mit 5 Zimntern, Balkon auf Straße 1u. Garten, Küche u. Zubehör, Näheres 8 7, 4. Buregur, f 6708 miethen. Zu erfr. 2. Stock. 3365 1 K 1 Zimmer u. 1 4. Stock, 2 Zimmer, 1 85 Küche, Keller ꝛc. an ruhige Leute zu verin. 8197 +2 große im. u. Küche I zroß 1 ſofort oder ſpäter zu 2 9203 veru. Näh. 2. Stock. I 15 34 4. Stock, ſch. IWI 1, 1, 3. Stock, eleganſe en 8 immer, Baͤdezimmer u. allem Zubehör ſofert oder per Früh⸗ jahr zu vermiethen. 16250 1 .7, 22. lll. Wegen Wegzugs 2 ſehr ſchöne freundl. 4 Zimmer⸗ Wohnungen mit Küche A und allem Zubehör, event. auch als eine Wohnung zu⸗ ſammen per ſofort od. ſpät. zu vermiethen. Näheres daſelbſt parterre, Bureau. 9787 4 Fum., Küche und N3. 16 Zib u. 2 Zim. u. Küche ſof, od. ſpät. z. v. 36a8b R 7 11 3., ſch. Seitenb. 2 Wohnung, 8 Zim. u. Küche per 1. Nov. od. ſpäter zu verm. Näheres part. 38 19b 1 Ziitmer und Küche 8 1. 2 mit Zubehör, bezieh⸗ ſofort, zu vermiethen. 7158 8 1 7 kleine Wohnung 5 zu verm. 32160 5 1 Zimmer u. Nüche 8 3, 6 zu vermiethen. Näheres parlerre. 9790 0 3 Zim und Küche 8 10 per ſofort zu verm. Näheres R 3, 10, Laden. 9562 f 13 ſchöne neu hergericht. 542 Wohng., 6 Zim.,., Große Merzelſtr., 2. Stock, eine hübſche Wohng. (4 Zimmer, Manſarde u. Zu⸗ behör) iſt wegen Verſetzung des derzeitigen Miethers, ſofort zu vermietlhen. 3853b a75 5— 5 Vismarckſtr., L 15, 7u. 8 ſchöuer 3. Stock mit 7 großen Jubebr Badezimmer u. allem Zubehör ſoſort zu vermiethen. Näheres parterre. 8086 Bellenſtr. 24, 3. St, 3 Zimmer, Küche u. Zubeh. ſofort zu vermiethen. 321ʃ5b BWBellhobenſraße 3. Hochelegante(⸗Zimmerwohng. nebſt allem Zubehör, wegen Ver⸗ ſetzung, ſoſort oder ſpäter z. v. Zu erfragen 4, 21. 10 Beethovenstr. 4 part., 1 od. 2 fein möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 4063b Burgſtraße! Neubau, frdl. 2 Zim.⸗Wohn⸗ ungen im., 4. unnd 5. Sto zu vermiethen. 9308 Böckſtraße 16, 2. St. 3 Zim⸗ mer, 1 Küche nebſt Zubeh. ſofort beziehbar zu verm. 9354 Näh. Böckſtr. 20, 2. St. 1 7 Laden, für Fichelsheigerftraße zeec. geeignet, mit Wohnung u. groß. Magazin zu vermiethen. 4127b Näh. Gontardplatz 6, 2. St. See 27, Wohn. von 4 Zinimer, Speiſekam., Küche, 3 Tk. h. ſof. v. 9378 Eichelsheimerſtr. 25 2. St., eleg. Balkon⸗Wohng., 3 Zim. m. Zubeb, ſof. zu vermiethen. Näheres 4. Stock rechts. 4159b Elisabethstr. 3. 3. Stock, 4 Zimmer nebſt allem Zu⸗ behör u. 2 große Bureau⸗ räume im Souterrain per ſofort eventl. ſpäter zu vermiethen.—51 Näheres bei Baumeiſter Feſenbecker, Kaiſerring s. riedrichsring 40, 3. Stock, 4 Zimmer, Bad mit Zubehör, wegen Verſetzung vom 1. Dez. ab ſoſort oder ſpäter zu verm. Näh. 2. Stock links. 3975b 4 Pfiägersgrunbfraße Adenhof(Gontardplatz 3) Eck aus, 3 Zimmer und Küche, ſchöne Ausſicht, 4 Treppen, ſof. zu vermiethen. 8418 g nahe am Lindenhof Hauptbahn⸗ hof, 2 u. 3 Zim.⸗Wohnungen, 2 Läden ſofort zu verm. 9761 Näheres Lindenhofſtr. 14, 3. Stock 56 Parkring 7, 2 Zimmer und Küche zu v. 387 85 Prinz Wilhermſtr. 8 u. 10, bei der Feſthalle, hochberrſchaftl Wohn. 9 u. 11 Zimmer, elektr. Licht, Centralheih, Warmwaſſer de., 4. St., 5 od.7 Zim.⸗Wohn., wie vor eingerichtet. Ausk. bei Arno Möller, Prinz Wilhelm⸗ traße 10, part. Tel. 1049. 9472 Puinz Milhelnraße Je, bei der Feſthalle, elegante Wohnung, 8 Zimmer m. reichem Zubehör ſof od. ſpät. zu v. leb N. Sommer, Seckenheimerſtr. 80. 36,38 u. 40, ſowie Wäldhofſtruße 43a freundl. Wohnungen von 1, 2 u. 3 Zimmern u. Küche z. v. 7781 Näh. Pflügersgrundſtr. 38, part. 5 ir 2. Stck 5 Zimmer 2. Qukrſtl. 6 und 1Zimmer mit Küche zu vermiethen. 4060b 5. uerstrasse 8 2 Zim. u Küche ſof. zu v. 3898b 10. Gnerftr. 13 neugebautes Haus, hübſche⸗ Wohnungen, à 2 Zimmer mit Küche und Glasabſchluß, per ſofort zu verm. Zu erfragen hei Eberhard, nebenan Nr. 9. 780 Seckenheimerſtr. 86, zwet Zimmer und Küche mit Zubeh. ſofort oder ſpäter zu verm. 3785b 50 8 7 Setkenheimerſtraße 102, 3 Zim. u. Küche zu verm. 41425 Nerfallſraße Te h. Talterſallſttaße 43 ner. dent Parkhotel, hochherrſchaftliche Wohnung, 7 Zimmer, Küche, Badezimmer, Keller und Magd⸗ kammer mit allem Comfort der Neuzeit ausgeſtattet u. ſchönſter Ausſicht a..Waſſerthurmanlag. ſof. bill. zu v. Auskunft erth. die Hausmeiſterin i. Souterrain. 281g Waldhofftr. 7, 5 Ammer und Keüche billig zu vermiethen. Näheres 9716 Mittelſtr. 3/10, Bauburcau. Friebrichsſelderſtr. 43/44, ſchöne Wohnungen von—8 Zimmern nebſt Küche u. Zubehör per ſofort zu vermiethen. 7049 7 rain per 18. Nov. Ein Soutertain od. wat zwe. Näh, bei Kaulmann, N 3, 14. Daſelbſt ein mbl. Zim. zu v. gu⸗ enban, Friedrichs⸗ felderſtraße 39/40, mehrere der Neuzeit ent⸗ ſprechende Wohnungen, 2, 8, 4 und mehr Zimmer, gnebſt einem ſchönen Laden, Fauch als Filtale jeden Ge⸗ ſchäſts ſehr geeignet, per 1. Aug. od. ſp. z. vin. 7041ʃ f FFEECCCCCCCCc˖— 3 Zimmer u. Gontardplatz 4 Zubehör ſof. zu ver miethen. 3861b Gontardplatz 10, 2. Skock, 8 Zimmer und Küche auf 1. Dez. zu vermiethen. 4143b Nã Hanpt⸗ Gonkardftr. 40 babe, weg⸗ zugshalber ſchöne Eckwohnung, 5 Zim. u. Zub. billig zu verm. Näheres im Laden. 3568b Badeziut., Gardekobe uebſt Zub. 4 Zim,, Balk. 1 Jim. u. Rüche zu v. 1 1 9 14 Näh. 2. St. lk8. 9142 2. St., 3 Zim, u. *— 1 6,. 27 7 Zimmern zu v. verm. Näh. patterre. 9886b ad) und Zubehör, 9574 ſofort oder ſpäter zu verm. u. 2 Zimmer n. zu verm. Näh. 4. St. r. 32590 L 1 5 10 ſchöne Wohn., und Zubehör ſofort zu verm Näheres part. 9809 1U 2 1 Zwei Zim. u. Kilche 7 zu vermiethen. 9850 1 95 26 Küche z. v. 9848 Part.⸗Wohng. von Näh. Hinterhaus, part. 50400 35 Zim. u. Küche u. 1U 6, 281 Aiu. u. Küche zu Mademiestr. 8 2. Stock: 6 Zim.(B 3. Stock: 4 Zimmer und Zubehör, ev. auch zuſammen Naäheres B 7, 19, Hof. kür 973 Zim. u. Küche Augartenſtr. 27 u J gimerc Küche ſolort zu verm d Augartenſtr. 34, ſch. Woh⸗ nungen v.—3 Zim., Küche u. Zubeh. ſf. od. ſpät. billig z⸗ v. 250 1 2. St., wegen Pismarckyl. 7 Wegzugs eine ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung bis 15. Nobbr. ept. früher z. v. 580h Wohnung, fünf Holfſtraße 3, Zimmer, Küche und Kammer ſof. oder 1. Jan. zu vermiethen. 3948b Für Arzt od. Auwaltl 2 event. 8 geräumige Zimmer, 1 Treppe hoch, zu vermiethen. Näh. Laden 2 1. 13. 9779 Ein gr. tceres Part.⸗ZIim., auf die Straße gehend, ſof. zu vern. Näh. Rheinhäuſerſtr. 20, II. 88720 1 und 3 Zimmer und Küche ſofort zu vermiethen. 4069b Näh. Rheinhäuſerſtr. 31, Laden. In unſerem Hauſe H1, 15, Goldu. Adler, iſt der 3. St. beſtehend in 6 Zimmern, Magdkammern und Zubehör ſofort, eventl. auch getheilt, zu vermiethen. Näh. Gich⸗ baumbrauerei. 9764 Stengelhof. Friedrichſtr. 4, Wirthſchaft, Haltepunkt, ſindWohnungen, ſof. beziehb., zu verm. 16779 Näheres Metzgerladen daſelbſt⸗ Kaiſerring 26 2. St., 5 Zint., Klche u. Zub. ſof. z. v. Näh. 4. Stock rechts. 3586b Kalſerriag J8 35, Wehealg ger. Wohnung. 9 Zim. m. Zub. J verm. 7894 Näh. b. J. Peter, Viktoriaſtr. 12. Nanehfk. J6 Kead Ju. Manſarde auf 1. April oder früher zu verm. Näberes part. Uinks. 3799b Luiſenring 2 3. Stck., 6 Zim., Küche m. Züͤbeh. zu nerm. Näh. parierte. 9398 29% 5. b, 2 Ziun u. Kliche zu v. Näh. park. 9399 Luiſenring 37. 2 ſchöne Mauſarden⸗Zimmer und Küche ſowie 1 Mafſarden⸗ Zimmer und Küche an ruhige, annändige veute, ſofort zu verm. Näheres 2. Stod, rechts. 518 N3. 17 Küche 85 85 0 7, IIhatt. (Heidelbergerſtraße) Schöne 6⸗Zimmer⸗Wohnung mit Rüche, Speiſekam, Garderobe und Keller zum 1. Januar 1903 oder ſpäter zu vermethen. 05 1 Ammer u. Küche zu vermiethen. 9823 Näheres Parterre dalelbſt⸗ Große ſchöne Räume zu vermiethen. Der 2. Stock unſeres Hauſes B 6, 30/31, gegenüber dem Stadtpark, iſt per ſofort oder ſpäter zu vermiethen; ſei es als Bureau mit oder ohne Wohnung, Vereinslokal oder Wohnung, als ganzes und getheiltes Stockwerk. Näheres zu erfahren 27462 Comptoir der Maunheimer Actienbranexei, 8 6, 15. E 7 1 1 3. St., ſchön mbl., 9 ungenirt. Zimmer ſofort billiaſt zu verm. 5 arrina) St.(beimBis⸗ Kaiſerring 24 marckdenkmal), ſchön möblirtes Zimmer bill. zu verm.(Piano, Badezim.) 4161b E B 4 E 2. St., können 1 oder *2 9 2 Herren an gutem Familientiſch theilnehmen. eg 12 5 1 Tr.., werden 0 25 13 14 einige Herten zu guten Privat⸗Mittags⸗ und Abendtiſch angenommen. 9855 5 3 41 Tr., Privat⸗Mit⸗ 9„ Ktags⸗ u. Abendtiſch für beſſere Herren. 9641 1. 10 3. Stoek, ſeiner Mit⸗ taas⸗ und Abendtiſch, 39526 Abonnement Inſerats: 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ 1 Durch eece bezogen incl. Poſt⸗ sufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. Die Reklame⸗Zeile 60„ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Dienſtag, 3. November 1902. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr. 218. Nr. 241. Herbſt Konkrol⸗Perſammlungen 1902 im Vandwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirkdes Hauptmelbeamts Mannheim. U2. Jahrgang — 7 5 Waffen von Ladenburg, Schriesheim und Neckar⸗ hanſen Donnerſtag, 13. November 1902, Nachmittags 2 Uhr. Bekanntmachung. Koukurs⸗Verfahren. „Den Einzug der Nr. 42843 J. Das Konkurs⸗ ſcapitalrentenſteuer perfahren über das Vermögen be.. des Holelbeſitzers Karl Heindig Wir machen darauf aufmerk⸗ Holzapfel in Mannheim wurde, du, daß nach Art. 28 des Ka⸗ ſach kechtskräftiger Beſtätitgung Verſteigerung. Im Auftrage verſteigern wir in unſerem Lokale K 3, 12 Mittwoch, 5. u. Donnerſtag, 6. Nov., jeweils Nachm. 2 Uhr In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, dieſenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1390, wecche in der Zeit bom 1. April bis 30. Sep⸗ pitalrenlenſteuergeſetzes die zwelte des Zwangsvergleichs, durch Be⸗„„ tember elngetreten ſind, und 98 Jahresklaſſen 1395 bis 1902 Hälſte der e des Meonge ſchlu Gr. Amtsgerichts vom offentlich gegen baar: 9886 Es haben zu erſcheinen: ſämmmtlicher Waffen von Seckenheim, Rheinau, Steugelhof N78pber 19 95 des Mongis Heutigen, aufgehoben. 2714] s vollſt. Betten, 1 eiſ. Bettſtelle, längſtens bis 15. November fällig iſt. Nichleinhaltung des Termins 172 15 e e N veitere B Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. hat Mahnung und weitere Be⸗ Maunheim, 29. Oktober 1902.] Federbettung, 1 A 1 85 Einl., 1 ovaler Tiſch, 1 vierecki Der Gerich sſchreiber Eiul, 1 ovaler Tiſch, 1 vietecktg. Tiſch, 1 Toilettentiſch, 1 Garde⸗ Großherzogl. Anitsgerichts: 9 0 13 en Kleiderſchrauk, 1 und grelaishänſer. i8ziehtiſch mit Freitag, 14. Novpember 1902, Vormittags 9½ Uhr. In Maunheim(Zeughaushof) Allezur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ cgaften. Diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe „ 1890 ſämmtlicher Waffen, weſche in der Zeit vom 1. April 9 72„kkeibung zur d olge, wofür die nk, 1 ſchwarzer Glas⸗ bis 30. September eingetreten ſind. 1 edes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeſigeſetzen Gebühren zu ent⸗ Konkürs⸗Berfahren ſchrank, 1 Chaiſelongue, 1 Waſch⸗ Jahresklaſſen 1902 und 1901 der Infanterie. ſeite de ilitärpaſſes verzeichnet. richten ſind. 2716 5 kommode u. 2 Nachttiſche(weiß Mannheim, 1 November 1902.] Nr. 42844 J. In dem Konkurs⸗ Groſih. Finanzamt. verfahren über das Vermögen Wilckeus Fiuauzrath. der Firma Deutſche Kohlen⸗ 6 + 0 And bei Großherzogſ] Induſtrie,“ Geſ. in. b. H. in A l Bezirksamt depoſürt:] Maunheim iſt zur Abnahiſe der ein Loos, 2718 Schlußrechnung des Verwalters, ein Portemonnaie, zur Erhebung von Einwendungen ein Paax Glacehandſchuhe, gegen das Schlußverzeichniß der ein Zwicker, bei der Vertheilung zu berück⸗ zwei Laternen und Schilder. ee der 111 züur Beſchtußfaſſung der Glänbi⸗ Bulkal- bher Lapenlafgl⸗ dbeee Vermiethung. Unentſculdigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverfammlung wird beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗ Kontrolverſaumlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Maunheim. Montag, 3. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Marmor), 15 fangs Vertiecov, Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis KM 5 Montag, 3. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 Montag, 3. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Handtuchgeſtell, 1 in. Lüſter, 1 Gas⸗ ampel, 2 elampen, 1 Kom⸗ mode, 1 Bücherregal, 1 Laden⸗ einrichtung, 1 Eisſchrank, 1 Bügeltiſch, bgroßer Blument 1 16 Bambus(für Veranda), I eiſ. Gartentiſch, 1weiſ. Deeimalwaage mit Gewichtſatz, 1 großer Pfei⸗ lerſpiegel mit Goldrahme, 1 Pfei⸗ lerſpiegel mit Konſol, Stühle, Bilder, 1 ruſſ. Billard compl., 1 Lexikon, 17 Bände Brockhaus, Standuhr mit Glas, 1 kleine No. 38883 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Mannhezm wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks (mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Keuntniß ge⸗ bracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Maunſchaften durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Auſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und Jahresklaſſe 1399 der Jnfanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K 5 5 1 ger über die Erſtattung der Aus⸗ Dienſtag, 4. November 1902, Vormittags 9 Uhr. 10 9 8 lagen und die Gewährung einer — 2 Vergütung an die Mitglieder Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ eitgliede größeren Etabliſſements bekaünt zu geben.— Daß dieſes geſchehen, gute des Gl ergusſchuſſes— der Spieldoſe, 1 Mikroskop, 2 ſpe ſtaben L bis 5 1 iſt dem Hauptmeldeamt Maunheim zum 8. Nopember ds. Is. ene der Börſe Schlußter Deſtihn 17 1 Bobenleppich 1 05 Dienſtag, A. November 1902, Vormitlags 11 Uhr. mitzuthellen. allsgrbande des reehn Dreitag, 28. Novot, 1902, r, 1 Koſſer, 2 große Kü⸗ Anſtaltsgebände des kithol. Bürgerhoſpitales E 6, 1 ſind Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ 155 0 0 Vormittags ½12 uhr ke(für meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von s h. ch rthe), 2 kup⸗ vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Häſen, Jahresklaſſe 188 Infanteri i Anfangsbu ſch. Bi Jahresklaſſe 1698 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ vetſch. Bücher und ſlaben A bis K Dienſtag, 4. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1698 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ faben L. bis 2 Mannheim, den 18. Oktober Großherzogliches Bezirksamt. Frech. 300 Maun genügend großen Raumes Sorge tragen. 1902. 2609 a sbald unter güuſti en Be⸗ dingungen auf 1, eventuell auch auf 2 oder 3 Jahre als Buregu⸗ oder Ladenlokal zu vermiethen. Intereſſeuten werden gebeten, Abtheilung III.(2. Stock, Zim. Nr.). 2715 Manuheim, 30. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Zeitſchliften, 10 Pfund la weiße engl. Wolle und Sonſtiges. NB. Einz. Gegenſtände ſowie ganze Einrichtungen werden je⸗ men. Mittwoch, 5. November 1902, Vormittags 9 Uhr. ihle Angebote hierauf untet Amfsgerichts. der Zeit zu ebulauten Bedingun⸗ Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit den Anfangsbuch.A’ XKR genauer Bezeichnung des Zweckes, Mohr. gen zum Verſteigern angenow⸗ Jahresklaſſe 18 er Infanteri 1 Anfangs ſtaben A bis Mittwoch, 5. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Jnfanterie mit den Anſangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2. 15 Mittwoch, 5. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Anfangsbuch ſtabeſi A bis Id Donnerſtag, G. November 1902, Vormittags Y Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Anſangsbuch⸗ ſtaben L. bis&. Donnerſtag, 6. November 1902, Vormittags 11 Uhr. ahresklaſſe 1995 der Jnfanterie mit den Anfangsbuch⸗ H zu wollen. Frau Stadtpfarrer Ahles, G 4, 2. Vöhringer, Lammſtraße 32. Actuar Chriſt, F i, 7. Landger Rath Exter, C4,8. 1 Guſtab⸗Adolf⸗Frauenvereins am 8. u. 9. November 1902 im Caſiuoſaale. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Bazar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſteus 6. November den unten verzeichneten Vorſtaudsmitgliedern zuſenden Der Vorſtan d: 27208 Frau Moll, Charlottenſtraße 9. „ Poſt, L 13. 12, „Kirchenrathguckhaber, R1,18, „ Amtsrichter Schönemann, welchem die Rüume dienen ſollen, ſowie unter Angabe des offerivten Pachtzinſes alsbald einzureichen. Von der Berwaltung des kathol. Bürgerhoſpitales wird aufWuuſch Gelegenheſt zur Beſichtigung der fraglichen Räume gegeben. Mannheim, 22. Okt. 1902. Stiftungsraih für das katholiſſe von Hollander. 27561 Diebold. Zwangs⸗Verſteigerung. No, 9078. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ Bürgerhoſpital: Ladung. No. 420111. In Sachen des unehelichen Kin⸗ des Emil Arnold von Untergimpern, ver⸗ treten durch den Vor⸗ mund Philippelrnold, Taglöhner von Unter⸗ gimpern— Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Eder, hier, gegen den Bildhauer Oskar Ringer, deſſen Auf⸗ Theodor Michel, Walſenrath, Julius Knapp, Auetionator. K 3, 12. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 5. Novbr. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier, 2 4½ 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 3Kleiderſchränke, 2Kommoden, 1 Tiſch, 2 Spiegel, 2 Divans, 2 gr, Ladentiſche mit Marmor⸗ „ 0 heim⸗Neckakau belegene inGrund⸗ ö 171 Med.⸗Rath Fiſcher, N4, 16. Rennershofſtraße 10.*7 Fai er enthalt unbekaunt iſt, Sonſtiges VVVVEV„ lefton Fiek, Goiſee e„ Sdadipfartervon Schöpffer weseae der e e Hlannte ngne 180r Kabresklaſfe 8 f Gollſchalck, Bismarckplatzs. Weiderſtraße 7. SDernßß wegen Unterhalts, Marohke, Gericht i gaben 1. 5l8. 1895 der Jufantere mit den Anfangsbuch—⸗ Sn psarre Hiblg, 8 55.J Frl. Schu 10 Wiin Wuheln⸗ 15 Orth eere ladet der Kläger den Beklagten ee e Vürgermſtr. vön Höllander ſtraße 18. 5 Awirtt en zur mülndlichen Verhandlung des—— Freitag, 2. November 1902, Vormittags 9 Uhr.„ Neunershoffraße 5985 Sdipie, Jakoo Sohn Gaſtwirth in Rechtsſtreits vor Gr. Amtsgericht Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Jäger, Maſchinenge⸗ wehrtruppen, Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffer⸗ und Telegraphentruppen) und des Veterinärper⸗ ſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unterroßärzte) Freitag, 7. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1397 der Feld⸗Artillerie Freitag, 2. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Donnerſtag, 6. Nob. 1902 Der Verſteigerungsvermerk ſſt und 20008 —— 5** 22. Mär 21 8 0 Jahresklaſſen 1398 bs 100e der Feld alrtiulerie 0 W 15 ee FI— Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 0 Uhr. Schlachtfeſt.. ene Mittheilungen 80572 Uge gpfaff i6 8(einſchließti 5— es Grundbuüchamts, ſowie der 1 Jahresklaſſen 1395 bis 1902 des Trains leinſchließlich der⸗ 2 5 5 155 125 1— 7 8 7 elche zur Nefſerbe des on Morgens 9 Uhr ab Wellfleiſch m. Sauer⸗ übrigen das Grundſtſick betreffen⸗ 8 jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen krant. 6s label feundlieſt ein 27756 den Nachweiſungen, insbeſondere Fabrikate ſind der Krautenträger und der Militärbäcker Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Fuß⸗Artillerie Samiſtag, 8. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Kühnle, P 5, 12. Küchenholzſpalter, iſt ein ſehr zweck⸗ Knic-Knack mäßiges Geſchenk. Preis 6 M. Fabrikant Balduin Oenme, Leipzig 6. 27749 Wein-Restaurant„Arche Noan“ Philipp Neuhoff. Mannheim ⸗ Neckgrau einge⸗ lragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am: Dienſtag, den1. Novbr. 1902, Vormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Nokarigt im Rathhaufe zu Neckaraqu ver⸗ ſteigert werden. 26869 der Schätzungsürkunde, iſt Je⸗ dermann geſtältet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit Zeit der hier, Abth. III(2. Stock, Zaumer No. 2) auf: Dienſtag, 23. Dezbr. 1902, Bormittags 9 uhr. Maunheim, 31. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. Scharf& Hauk Piano's 2696 allerersten Ranges! Mässige Preisel Abtheilung: Hapdelsschule. Elntragung des Bebſteigerungs⸗] An unserer Austalt bestehen 1 Jahresklaſſen 1695 bis 1902 der Pionſere, der Mann⸗ Für vermerls aus dem Grundbüch] Unterrichtskurse kür: Reiche Auswahl! ſchaften des preußiſchen Gardecorps aller Waffen und der 22 2 licht e ſichtlich waren, päteſeus Wranzüsische Sprache, Marine Schülerinnen un Verſteigerungskermine vor der Englische Sprache, La er: C 4 4 Monkag, 10. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Aufſorderung zur Abgabe von Atafienische Sprachie, ger: 5 —— Geboten anzumelden-und, wenn Poppel. Buchführung. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 des Sanitätsperſonals(Sa⸗ aller Lehranſtalten dercläubiger widerſpricht,glaub⸗ Belgenügender Bethellſgun Fabrik: Neckarvorstadt. nitälsmannſchaften und Krankenwärter), der Oeconomſehand⸗ baft zu machen, widrigenfales ſie 79 819 aucf Pürs Sung 0 B eee 15 ̃ Sehute cht eſe A9 Spanische Spr ache und und der Büchſenmacher⸗Gehülfen Hebols, epückſichtigt ur 75 Sprae 1 Montag, 10. November 1902, Vormittags 10½ Uhr. mnaſiaſten bei der Vertheilung des Verſſeiger⸗ Russische Sprache 85 9 12 90 iſt ungserlöſes dem Auſpruche des errichtet. Anmeldungen sind Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Gläubigers und den übrigen an das Bureau des Vereins 1 Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen Landweheleute I. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1690, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1695 bis 1902 der In⸗ fanterie von Neckarau f Montag, 10. November 1902, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1695 bis 1902 aller übrigen Wa en von Realſchüler Studenten Hausens Kasseler Hafer-Kakao Rechten nachgefetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng eutgegenſtehendes Recht haben, weideiſ aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eſüſtwetlige Einſtellung des Verfahrens hek⸗ zu richten, woselbst auch Un- terrichts-Bestimmungen äbge⸗ geben werden, 56773 DEER VORSTAND. Jur Aufertigung von Damen⸗ und Mädchen⸗ Unterzeichneter empftehlt ſich zu Holhzeits⸗ And Ballfriſuren und nimmt auch noch einige Damen zum Abonnement in⸗ und außer dem Hauſe an. 8884 beizufützren, widrigenfalls für kleidern empfiehlt ſich 3989b 1I. November 1902, Vormittags 10 Uhr. dos Necht der Verſleigerungser⸗ Lieſt Schiling. Seckenheimerſtr.g. G. A. Boske, ſtag, 5 das bewährteste Mittel, um der Blutarmuth, Bleichsucht oder lös an die Stelle des verſteiger⸗ Geräucherte Herren⸗ u. Daienfriſeur, In Sandhoſen(Schulhof), Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ Haſſe 1890, welche in der Zeit von 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 ſämmt⸗ licher Waffen von Sandhoſen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Dienſtag, 11. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). schlechtem Ausschen entgegen Hungergefühl aufkommen lässt. 1 Mk, niemals lose. zu wirken. Kaffee u. Thee sind fust werthlose Getrünke, während Hausens Kasseler Hafer- Kakao noch nach Stunden im Magen anhält u. kein nervöses Fur echt in bla en Cartons 27158 f 555 Theodor Jüngt 355 ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 157, Heft 27, Beſtands⸗ verzeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 6620b. Flächeninhalt 3 ar 07 qm. Hofraithe im Ortsetter au der Maunbeimer Landſirgge Nr. 68. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen„Wohnhaus müt.Eiſenbeten Mannſchaften, dieſenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ Rechtsagentur. 26287Keller, Schauklokal, Dachwoh⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. Abril bis 30. September Beitreibung von Forderungen, Fertigung von Ein-nung und Abortaubau; ei eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 fſämmt⸗ licher Waſfen von Käferthal Mittwoch, 12. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelſabrik). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ Aaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September kiugetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 fämmt⸗ licher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Lucienberg Mitiwoch, 12. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(alter Friedhof). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen Laudwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1690, weſche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 ſämmt⸗ Iſcher Waffen von Feudeuheim, Wallſtadt und Ilvesheim. Donnerſtag, 18. November 1902, Vormittags 9¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhboß). Alle zur Dispoſiſion der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, dieſenigen Laydwehrlente 1 Aufgebols der Jahres⸗ Versteigerungen(Vorschuss). gaben u. dergl., 8. m. klaſſe 1390, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sepfember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 fämm Handriss- und Mess-Urkunden Sprung-Register empfiehlt die —4 , H. Haas sche Zucharuckerei b. H. zweiſtöckiger Stall mit Fukker⸗ boden, ein angehanter Abork nift Pöſſoir, ein zweiſtöckiger Schweine⸗ ſtall und Schopf. Mannheim, den 23. Sept. 1902. Großh. Notariat 1 als Vollſtreckungsgerſcht: „ Eeſaſſer O2, 1, Parabeplatß 05 Ffankt. Bratwürske an Geſchmack und Güte unüber⸗ troffen, empfiehlt 9517 Ad. Gebhard Nachf., N4, 56. ük! Ludwig& Schütthelm gegr. 1883 0 4, 8 Tel. 252 258377 Inſeften ſiebſſ Brnt in Betten YTapeten, in der Küche tödlei ſicher der Inſektentod. Au, Aufrage erhält man Proſpekt. 6801 +. ——* ILhnert. I4, en. aromatisch und ausgiebig, billig im Verbrauch. Verlrauf zu Origirialpreisen dei Louis Franz, Pa adeplatz.