Abonnement: Tägliche Ausgabe: 5 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 5 aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. 8 „%% Larhen di un — E 2. Geleſenſte und verbreitehte Zeitung in Maunhrim und Amgebung. E 6, 2.„ gerdöeee Aege ee 28 8 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e 9 815 Die Neklame⸗Zeile.. 60„ Nr. 317. Mittwoch, 5. November 1902. (Abendblatt.) Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird — keinerlei Gewähr geleiſtet. 0 zum Abonnement auf den „SGeneral-Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung““ Erscheint wöchentlich 12 Wal. Abonnements-Preis pro Monat: Tägliche Husgabe: 70 Pfg. bei der Sxpedition und den Agenturen 20 Pig. Bringerlohn N. durch die Post. Bur Sonntags-Husgabe: 20 Pfg. bei der Sæpedition und den Agenturen 8 5 Pig. Bringerlohn 25 Pfg. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pfg. einschl. Bringerlopn. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Amgebung E 6, 2 Mannheim E6, 2 4 Parlamentsbrief. Die Berathung über die Kartelle. 1 I1 Berlin, 4. Nov. Nach der viertägigen Pauſe, welche der Reichstag ſich bewilligt hatte, konnte man zum Min⸗ deſten die Erwartung hegen, ein beſchlußfähiges Haus zu ſehen, damit den akademiſchen Debatten über das durch den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag zur Erörterung gelangte Thema der Kartelle, Truſts u. ſ. w. durch baldige Abſtimmung ein ſchnelles Ende bereitet werde. Aber welch einen trübſeligen An⸗ zur Eröffnung der Debatte eingefunden; ſie ſchienen ſich gegen⸗ ſeitig kritiſch zu muſtern, wer denn eigentlich der Träger der „Verſtändigung“ ſei, von der der Blätterwald ſeit mehreren Tagen raunt und rauſcht. Niemand weiß darüber etwas zu ſagen, kein poſitiver Vorſchlag taucht aus der beweglichen Unent⸗ ſchloſſenheit der Kompromiß⸗Mehrheit auf—— Dämmerung deckt die Lande! Der parlamentariſche Katzenjammer auf Seiten der Bündler, Konſervativen und des Centrums wird täglich intenſtver. Auf Grund der Rednerliſte von voriger Woche mußte Abg. Dr. Paaſche als erſter Redner das Wort nehmen, um die mannigfachen Widerſprüche zu widerlegen, in denen ſich die neulichen Ausführungen der Abgg. Gothein und Bernſtein be⸗ wegt hatten. Er geißelte namentlich die Forderung Bernſteins, zur Beſeitigung des Kartellweſens Alles dem Bundesrathe zu überlaſſen, wo doch Beide, ſowohl Bernſtein wie Gothein, aner⸗ kennen, daß Kartelle und Syndikate einen wirthſchaftlichen Fortſchritt darſtellen, ſoweit ſie eine Verbilligung der Produktion ermöglichen. Im Weiteren führte Abg. Dr. Paaſche aus, wie die Bildung von Syndikaten in Deutſchland erſt der bitterſten Noth ihre Entſtehung verdankte, damit nicht die wirthſchaftlich Schwächeren im rückſichtsloſen Konkurrenzkampf erlägen. Selbſt⸗ verſtändlich ſei, daß die Geſetzgebung dieſer wirthſchaftlichen Frage ihre größte Aufmerkſamkeit widme und zu erforſchen ver⸗ ſuche, wo etwaige Schädigungen durch das Kartellweſen vorge⸗ kommen ſind. Erſt wenn darüber Klarheit herrſcht, kann man überſehen, wie dieſe Auswüchſe zu beſchneiden ſind. Durch Mittheilungen praktiſcher Erfahrungen mit den Kar⸗ tellen hinſichtlich ihres Einfluſſes auf die Einfuhr und Ausfuhr ſowie auf die Bildung des Preiſes griff Dr. Beumer, die Ausführungen Paaſches im Einzelnen ergänzend, nach den Reden der Abgg. Pachnicke, Gamp und Bebel in die Debätte ein, um 0 durch reiches ſtatiſtiſches Material wie durch zahlreiche aus dem Leben gegriffene Beiſpiele den Beweis zu führen, wie die Syndi⸗ kate auf den verſchiedenſten Gebieten der Induſtrie die Folgen einer Kriſts zu lindern, wenn nicht gar aufzuhalten und aufzu⸗ heben vermochten. Mit wirkſamer Ironie gab Dr. Beumer ſeiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß gerade von jener Seite, die ſtets für wirthſchaftliche Bewegungsfreiheit plaidirt, die ſtaatliche Aufſicht über die Syndikate verlangt werde. Wie Dr. Paaſche erfuchte Dr. Beumer Namens ſeiner politiſchen Freunde, ſowohl den ſozialdemokratiſchen Antrag wie das frei⸗ ſinnige Amendement abzulehnen.„ Eine Anzahl thatſächlicher Unrichtigkeiten in den Ausführ⸗ ungen Bebels veranlaßten den preußiſchen Handelsminiſter Möller zur Zurückweiſung namentlich der Behauptung, daß in der Eiſeninduſtrie allgemeine Lohnreduktionen in Höhe von 50—60 Proz. ſtattgefunden hätten. Hierbei könne es ſich nur um einen vereinzelten Fall handeln; über 15 Proze ſei die Lohn⸗ reduktion niemaks hinausgegangen. Auch hätten die Syndikate die Kriſis weder verurſacht noch verſchärft; gerade durch ihr Eingreifen war es möglich, die Ueberproduktion nach den auf⸗ nahmefähigen Vereinigten Staaten abzuſtoßen und die Produk⸗ tion wieder in gleichmäßige Bahnen zu lenken. Während der Ausführungen des Handelsminiſters füllte ſich das Haus einigermaßen; um ſo empfindlicher trat die Ebbe zur 2722..(————— Zeit der Rede des Abg. Brömel in die Erſcheinung.— Di die Konſervativen und das Centrum ſich in beharrliches Schwei gen hüllten, ſo ſollten von Seiten der Linken heute noch die Abgg Müller⸗Sagan und Dr. Barth zu Worte gelangen. Der vorge rückten Stunde wegen ſtellte nun Dr. Barth den Antrag auf Ver tagung. Bei der Abſtimmung war das Bureau zweifelhaft, au welche Seite die Mehrheit für oder gegen den Antrag ſich neig —— es mußte deshalb der„Hammelſprung“ gemacht werden wobei die„Linke“ die auf der„rechten“ Seite des Hauſes liege „Ja“⸗Thür, die Herren Konſervativen und das Centrum „linke“„Nein“⸗Thür paſſiren. Alſo:„Rechter Hand, linket Hand, Alles vertauſcht!“— Die Auszählung ergab 135 anweſende Abgeordnet (49 ſtimmten mit Ja, 85 mit Nein; der Präſident enthielt ſich de Abſtimmung). Anſcheinend hatten vorher die Sozialdemokrate in hellen Haufen das Gebäude verlaſſen; jedoch ihr Bleiben hä das Haus auch nicht beſchlußfähig gemacht. b Die Verſumpfung der Zolltarifdebatten zeigte heute durch Beſchlußunfähigkeit des Hauſes. Und morgen die Kartell⸗Diskuſſion fortgeſetzt! Polftische Uebersicht. 5 Mannheim, 5. November 1902. Zollauskunftsſtellen. Die Zolltarifkommiſſion hat beantragt, und der Reichs! in zweiter Leſung der Vorlage beſchloſſen, im§8 1 des 31 tarifgeſetzes einen neuen Paragraphen einzufügen, in jedem Steuerdirektionsbezirk eine Behörde zu errichten ſei, auf Verlangen über die Zolltarifſätze Auskunft zu geben habe zu welchen beſtimmte Waaren oder Gegenſtände im deutſchen Zollgebiete zugelaſſen werden.— In der Kommiſſion bereits erklärt, daß man mit der Auskunftertheilung der dem Verwaltungswege bereits eingerichteten Auskunftsſ vollkommen zufrieden ſei und daß ein Bedürfniß, den ge wärtigen Zuſtand geſetzlich feſtzulegen, nicht beſtehe. Th lich erfüllen die von den Landesregierungen eingeſetzten Aus kunftsſtellen der Zolldirektivbehörden ihren Beruf ſehr gut. Jede Importeur iſt ſeit ihrem Beſtehen in der Lage, ſich, bevor Eingangszoll entrichtet, bei der Auskunftsſtelle der Direktiv⸗ Behörde, zu deren Machtbereich die betreffende Einfuhrſtell hört, genau darüber zu unterrichten, wie der betreffende A zoll⸗ und ſteuertechniſch zu behandeln ſei. Die Auskunft, we ihm ertheilt wird, bleibt bindend für die Behörde, ſelbſt in d Falle, daß in Folge von Reklamation von anderer Seite e Korrektur derſelben eintritt. Wie die„N. L..“ aus läſſiger Quelle erfährt, ſind die nächſtbetheiligten Kreiſe dieſer neuen Ordnung der Dinge faſt durchgängig zufried Früher kamen an den Reichstag und an den Bundesrath u zählige Beſchwerden über vermeintlich ungerechtfertigte +5 Behandlung von zu verzollenden Waaren. Und ſehr oft ſah Importeur ſich noch nach Jahr und Tag zur Nachzahlung o Eingangszoll gezwungen, deſſen Betrag bisweilen in die vielet Tauſende ging. Von alledem iſt jetzt kaum noch ſelbſt in Aus; nahmefällen die Rede. Im Bundesrath wird der Segen di blick bot der Sitzungsſaal! Kaum 60 Abgeordnete hatten ſich DAAULN eeeeeeeeee Tagesneuigkeſten. — Tragikomiſches aus dem Vurenkriege erzählt Ben Viljoen in einer kleinen Selbſtbiographie, die in der engliſchen Wochenſchrift M. A..“ veröffentlicht wird.„Mein Leben als Kommandant war durchaus nicht unvermiſchte Seligkeit. Ein Burenkommandant iſt 5 eine Art Schutzpatron für ſeine Leute; er verſieht alle Aemter, vom höchſten bis zum niedrigſten. Er ſoll Alles für den Gebrauch der unter ſeinem Befehl Stehenden finden und alle Streitigkeiten ſchlichten. Er iſt gleichzeitig Schiedsrichter und Befehlshaber. Wird ein neuer Sattel oder ein Stück Schnur gebraucht, ſo wird der Kom⸗ mandant befragt. Obgleich die Buren gute Kämpfer ſind, haben ſie keine Idee von militäriſcher Disziplin oder Kriegstechnik. Meiner Meinung nach kann man freilich auch zu viel Disziplin haben, ſodaß in ſchwierigen Lagen die Leute nicht ſelbſtſtändig denken und handeln So kam einmal mzährend der Feindſeligkeiten ein junger Bure meines Zeit war höchſt ungelegen für eine ſolche Bitte, und ich ſuchte den fungen Burſchen davon abzubringen. Ich ſtellte ihm vor, daß Krieg⸗ führen kein bloßes Picknick wäre, und daß er für die Freiheit, ſein Volk, ſeine nationale Unabhängigkeit kämpfe. Er hörte mir nur gleichgiltig zu und erwiderte ſchließlich:„Ja, ich weiß, aber trotzdem wünſche ich Urlaub. Noch ſchlagender und gleichzeitig luſtiger iſt folgendes Beiſpiel, das ſich während der Einſchließung von Ladhſmith ereignete. General Joubert erfuhr, daß durch die Nachläſſigkeit der Buller mit Hilfe von Kaffern ausgetauſcht wurden. Um dies zu ber⸗ hindern, erließ Joubert einen Befehl, machte die Vorpoſten auf ihre anſcheinende Pflichtverletzung aufmerkſam und befahl, ſie ſollten in Zukunft Niemand ohne das Loſungswort„Mauſer“ paſſiren Weiter wurden ſie inſtruirt, dreimal anzurufen und dann zu Ein junger Bure, der eines Nachts Dienſt in eines alten, herte. Er rii zönnen und bloße Nullen ſind. Aber den Buxen fehlt es an Disziplin. Kommandos und bat um Urlaub, um ſeinen Bruder zu beſuchen. Die Gewitter heraufzog; zwei Burghers wurden durch den Blitz getödtet Vorpoſten der Buren, Botſchaften zwiſchen den Generalen White und wort zu bekommen. Der alte Mann näherte ſich aber immer mehr, und der junge, der ärgerlich geworden war, ging nun auf den ſchweig⸗ ſamen Beſucher zu und entdeckte, daß es ſein eigener Vater war. Darauf gab er ſeinem Vater einen ſchallenden Schlag und ſchrie: „Sage Mauſer. Warum ſagſt Du nicht Mauſer?“„Warum ſollte ich Mauſer ſagen? Kann ich nicht meinen Sohn beſuchen, ohne Mauſer zu ſagen? Was für einen Unſinn redeſt Du? Ich werde nicht Maufer ſagen!“... Zu den mannigfaltigen Pflichten, die ich als General während der letzten Zeit des Krieges zu erfüllen hatte, gehörte auch die, Perſonen zu ernennen, die die Trauungen vollzogen. Da die Landesgeſetze in verworrenem Zuſtand und die Regierung flüchtig war, war die ſoziale Seite des Lebens in Transvaal etwas problematiſch. Die Folge davon war, daß gelegentlich ein jugendliches Mitglied meines Kommandos, das einen Schatz bei ſich haben wollte, zu mir kam, und begann:„Wir möchten uns verheirathen, General.“ Ich erklärte dann, daß ich kein Geiſtlicher und nicht ermächtigt wäre, eine ſolche Zeremonie zu vollziehen. mentirt ich dann,„thäteſt Du nicht beſſer, zu warten, bis der Friede geſchloſſen iſt?“ Darauf lautete die Antwort ſtets:„Aber General, wir haben ſchon faſt drei Jahre gewartet.“ General Joubert war tiefreligibs, was ſich manchmal als Hinderniß in der Kriegsleitung erwies: Ein⸗ mal marſchirte er füdlich gegen Durban, als plötzlich ein heftiges Das ſah er als ein böſes Omen oder eine Warnung an, und er hielt ſogleich an, gab das Unternehmen auf und bemerkte:„Der Erfolg wird dieſe Expedition nicht hegleiten— ſie hat nicht! nterſtützung Gottes.“ VU»]n Pünktlichkeit iſt die Höflichkeit der Künige und der— Schöffen. Es iſt leider nichts Seltenes, daß Schöffen ihre Pflichten inſofern auf die leichte Achſel nehmen, als ſie höchſt unpünktlich bei Gericht er⸗ ſcheinen. Welche Unannehmlichkeiten hieraus entſtehen können, bewies nachſtehender Zwiſchenfall, der ſich jüngſt in einem Sitzungsſaal des k. Amtsgerichts München(Abtheilung B für Strafſachen) ereignete. Das Gericht hatte ſich zur feſtgeſetzten Stunde ordnungsgemäß ver⸗ ſammelt. Nur einem Schöffen gefiel noch, durch Abweſenheit zu glänzen. Schon begann der Vorſitzende nervös au werden, da öffnete „Mein Junge,“ argumentirte ſich plötzlich die Thür und herein trat mit ſchüchternen S mit vielen Bücklingen ein Herr.„Wo bleiben Sie denn rief ärgerlich der Richter.—„Pardon— bitte um Entſchuldigung ich wußte nicht———„Schon gut! Aber jetzt bitte ich, ſe Ihren Sitz einzunehmen! Die Sitzung iſt eröffnet““ 3 der Herr den Schöffenſitz zur Linken des Richters ein un begann. Der unpünktliche Schöffe ſchien durch erhöhte keit und Theilnahme ſeinen Fehler wieder gut machen der Richter war mit ihm recht ſehr zufrieden. Zwei, dr hatten mittlerweile ihre Sühne gefunden— da erſchie ein Herx, der vor das Gericht hintrat und die Aufmerkſar Richters durch ein großes Kompliment auf ſich zu lenken ver Es gelang ihm dies vollſtändig und die Folge war ei ſb ſich etwa folgendermaßen abwickelte:„Was wollen denr „Ich bitte vielmals um Entſchuldigung, allein unauff ſchäfte———„Was gehen denn uns Ihre Geſchä Sie es ſo nothwendig haben, warum treiben Sie ſich denn ſgal herum und ſtören die Verhandlung?“—„Um Ver Amtsrichter, aber ich bin ja als Schöffe vorgeladen!“— Schöffe ſind Sie geladen?! Wer iſt denn dann der ander — Der andere Herr“ erhebt ſich nunmehr feierlich von ſein Schöffenſitz und ſpricht gelaſſen bie Worte:„Herr Amtsrichter, ich der Rechtspraktikant N. und ſeit heute zur Dienſtleiſtung dem h k. Amtsgericht zugetheilt.“ Der Erfolg, den dieſe Worte hervorri bwar ein ungeheurer. Die Anweſenden brachen in ein homeri Gelächter aus. Nur der Richter blieb ernſt, ſehr ernſt ſogar. bangte um die Karriere ſeines neuen jungen Kollegen! — Eine hochherzige Stiftung der Melba. Alle Plätze für Melbas Konzert in Auſtralien waren zu beiſpielloſen Preiſen kauft, ehe ſie Auſtralien erreichte. Hunderte waren die ganze auf der Straße geblieben, um ſich einen guten Platz zu ſich hat ſie ganz unerwartet verkündet, daß ſie den ganzen Ert Triumphfahrt wohlthätigen Anſtalten ihres Heimathlande will. Sie will vor Allem dem Melbourner Kran Flügel, einen„Melba⸗Flügel“, 15 ſonders großes 4 2. Sefte. Weneral⸗unzeiger. Drünngerm, 9. ovemper. neuen Einrichtung beſonders angenehm empfunden. Die Be⸗ ſchäftigung mit den Reklamationen belaſtete einen Theil der Arbeitskräfte oft über Gebühr. Dewets Abreiſe von Eugland. Am Sonnabend reiſte, wie bereits berichtet wurde, Dewet nach einem mehr als zweimonatlichen Aufenthalt in Europa nach Südafrita ab. Seine Stelle ſoll in der Buren⸗ geſandtſchaft durch Schalk Burger ausgefüllt werden, der am gleichen Tage in London eintraf. Dewet verabſchiedete ſich am Bahnhof in der herzlichſten Weiſe von Botha und Delarey, deren Hand er beim Abſchied mit beiden Händen feſt umfaßte. Außerdem hatte ſich eine große Menge Publikum angeſammelt, darunter eine Anzahl von Damen, die, Blumen⸗ ſträuße tragend, ſich muthig durch die Schaar der männlichen Bewunderer hindurchdrängten und den Burengeneral förmli helagerten. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, wurde dem am Fenſter ſtehenden General vielſtimmig in Engliſch und in Holländiſch eine glückliche Reiſe gewünſcht. Einem Vertreter des„Daily Chronicle“ gegenüber antwortete Dewet auf die⸗ Frage, ob er ſeinen Aufenthalt in Europa genoſſen habe, und ob er irgend eine Mittheilung an das Publikum zu hinterlaſſen wünſche:„Ich eigne mich nicht für ſolche Dinge. Meine Ge⸗ ſundheit iſt nicht gut, und ich gehe aufs Veldt zurück. Ich möchte ſagen, daß mir mein Aufenthalt in England gefallen hat. Man war überall ſehr freundlich. Sagen Sie den Leuten, daß ich für dieſe Freundlichkeit meinen Dank ausſpreche.“ Das Blatt fügt hinzu:„Jetzt, wo General Dewet aus Geſundheits⸗ rückſichten auf das Veldt zurückkehrt, können wir davon über⸗ zeugt ſein, daß er gewiſſe Illuſtonen fallen laſſen wird, und daß er loyale Dienſte leiſten wird, zu deren Ausführung keiner unſerer früheren Gegner mehr geeignet iſt, als er.“ Bevorzugung des britiſchen Handels im britiſchen Kolonialreich. Die Beſchlüſſe, welche die kürzlich in London ſtattgehabte Konferenz von Mitgliedern der Reichsregierung und Miniſtern der Kolonien gefaßt hat, wurden am Montag amtlich veröffent⸗ licht. Die Reſolution, betreffend Bevorzugung im Handel zwiſchen den verſchiedenen Theilen des Reichs, erklärt es für wünſchenswerth, daß die Kolonien der britiſchen Einfuhr eine weſentliche Vorzugsbehandlung gewähren, und fordert die Reichstegierung auf, den Kolonien Vorzugsbehandlung durch Befreiung von den jetzigen oder künftigen Zöllen oder durch Herabſetzung derſelben zuzugeſtehen. Die Premierminiſter der Kolonien haben es auf ſich genommen, den Parlamenten der be⸗ kreffenden Kolonien zu empfehlen, der britiſchen Einfuhr fogende Vorzugsrechte zu gewähren: Kanada ſoll die beſtehende Bevorzugung um 33½ gewähren nebſt einer weiteren Vorzugsbehandlung für ausgewählte Artikel durch Er⸗ mäßigung von Zöllen zu Gunſten Englands, durch Erhöhung bon Zöllen auf fremde Einfuhr oder durch Einführung von Zöllen auf gewiſſe jetzt zollfreie ausländiſche Waaren. Neu⸗ ſeeland ſoll eine allgemeine Bevorzugung um 10% zu Gunſten britiſcher Fabrikate oder eine gleichwerthige Vergünſtigung für gusgewählte Artikel, wie es für Kanada geplant iſt, bewilligen. Die Kapkolonie und Natal ſollen britiſchen Waaren eine Ver⸗ günſtigung von 25% durch Erhöhung der Zölle auf ausländiſche Waaren zugeſtehen. Eine andere Reſolution verlangt den Aus⸗ ſchluß der fremden Schifffahrt vom Verkehr zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Theilen des Reichs und vom Küſtenverkehr, und zwar gegen die Länder, die in ähnlicher Weiſe die britiſche Schifffahrt ausſchließen. Was Auſtralien betrifft, iſt Weſen und Umfang der Vorzugsbehandlung noch nicht feſtgeſtellt. Ueber die Kon⸗ ſerenz wird noch bekannt, daß Chamberlain bei Eröffnung der⸗ ſelben die Anſicht ausſprach, eine Reichsföderation auf politiſchem Gebiete liege in den Grenzen der Möglich⸗ keit, die Forderung einer ſolchen Föderation müſſe aber von den Kolonien ausgehen. Den Vorſchlag, den Kolonien eine Ver⸗ kretung in beiden Häuſern des Parlamentes einzuräumen, würde die Regierung in günſtigem Sinne erwägen, er halte indeſſen die rrichtung eines berathenden Ausſchuſſes für das Reich für die geeignetſte Form einer Vertretung der Kolonien. Deutsches Reſch. Berlin, 5. Nov.(Das Kreuzergeſchwader in Oſtaſien) wird in ſeiner Zuſammenſetzung eine Aenderung für dieſen Winter nicht erfahren, es bleibt auf der achtunggebie⸗ denden Höhe; ſo ſollen weiter die kleinen Kreuzer„Seeadler“, der doch zur auſtraliſchen Station gehört, und„Buſſard“ von der oſtafrikaniſchen Station dem Kreuzergeſchwader unterſtellt bleiben. Vizeadmiral Geißler wird alſo über eine maritime Streitmacht von 15 Kriegsſchiffen verfügen können und zwar Über 8 große Kreuzer, 4 kleine Kreuzer, 4 Kanonenboote, 1 Fluß⸗ kanonenboot, 2 Torpedoboote und 1 Flußkarbaß. Auf dem „Fürſt Bismarck“ weht die Flagge des Chefs des Geſchwaders, während der zweite Admiral, Kontreadmiral Graf v. Baudiſſin, ſeine Flagge auf dem großen Kreuzer„Hanſa“ gehißt hat. (Elende Flottenpolitih. Der Herausgeber der bündleriſchen„Deutſchen Agrarierkorreſpondenz,“ Edmund e genommen, die erſte für ihren Vater, der in der Stunde, als er ſeine Tochter willkommen heißen wollte, plötzlich ſchwer erkrankte. Die Vorbeſtellungen für ihre erſten fünf Konzerte in Melbourne erzielten 200 000/— und das in einem Lande, in dem hohe Preiſe für Willets unbekannt ſind— woraus man am beſten den Werth ihres fürſtlichen Anerbietens ermeſſen kann. 5 — Ein Wunderkind als Komponiſt. Im Liceo von Barcelona ſeht die erſte Aufführung einer Oper„Giovanna di Napoli“ von dem och jugendlichen Komponiſten Juan Manen bevor, von dem man oße Leiſtungen erwartet. Der jetzt 28jährige Komponiſt galt immer Wunderkind; im Alter von 4½ Jahren ſpielte er Geige, mit ihren leiſtete er Vorzügliches auf dem Klavier, mit 7 Jahren ie er die Harmonie und den Kontrapunkt. Als Zehnjähriger ging an Manen als Geigenvirtuoſe nach Madrid, und er reiſte in merika, in England und Deutſchland; er veröffentlichte dann Kom⸗ zoſttionen für Klavier und Geige, Lieder, ein Requiem, ein ſympho⸗ iſches Gedicht für Soli, Ehöre und Orcheſter, und jetzt hat er die ingangs erwähnte Oper geſchrieben. — Zweimal erſchoſſen und doch hundert Jahr alt. Aus Madrid wird berichtet: Frutas Caballero, der ſoeben ſeinen 100. Geburts⸗ tag gefeiert hat, erfreut ſich nicht nur aus dieſem Anlaß des In⸗ tereſſes ſeiner Landsleute, ſondern auch, weil er ſich rühmen kann, zweimal erſchoſſen zu ſein und ſich trotzdem ganz wohl dabei zu be⸗ finden. Zu der Zeit des erſten Karliſtenaufſtandes wurde er von dem General Cabrera, einem Inſurgentenführer, zweimal gefangen ge⸗ Klappner, bekennt ſich, wie bereits im Mittagsblatt ge⸗ meldet, als Verfaſſer von Briefen an den Centrumsabgeordneten Heim, in der er vor der Annahme der Flottenvorlage gewarnt habe. Er ſchreibt zugleich:„Aus einem im Frühjahr 1900 mit Herrn Dr. Heim geführten Briefwechſel gewann ich die Ueber⸗ zeugung, daß Herr Dr. Heim, gleich mir, ein unbedingter Gegner der Flottenvorlage ſei.“ Insbeſondere habe er den Abg. Heim in einer Antwort auf eine Zuſchrift vom 17. März 1900 erſucht, eine mündliche Ausſprache herbeizu⸗ führen:„Mich leitete dabei insbeſondere auch die Abſicht, die Theilnahme an einer ſolchen Ausſprache auf einen erweiterten Kreis politiſcher Perſönlichkeiten auszudehnen, insbeſondere auch auf Vertreter des Bundes der Landwirthe, um ſo zu erreichen, daß eine Annahme der Flottenvorlage jedenfalls nur dann erfolge, wenn die Regierung vorher diejenigen Bedenken beſeitige, die vom nationalwirthſchaftlichen Standpunkt auch von Poli⸗ tikern gehegt wurden, die im Uebrigen nicht grundſätzliche Gegner jeder Flottenvermehrung waren. Die Ausſprache ſei aber nicht erfolgt. —(Die Kölner Erzbiſchofswah) findet mor⸗ gen ſtatt. Wähler ſind die fünfzehn Mitglieder des Kölner Metro⸗ politan⸗Domkapitels. Die der Staatsregierung eingereichte Kandidatenliſte trug ſechs Namen: Biſchof Dr. Hubert Voß⸗ Osnabrück, Weihbiſchof Dr. Fiſcher⸗Köln, Domkapitular Krietzwald⸗Köln, Domherr Müller⸗Köln, Profeſſor Dr. Eſſer⸗Bonn und Pfarrer Krichel⸗München⸗Glad⸗ bach. Nach dem„Weſtf. Merkur“ ſind drei Namen in Berlin geſtrichen worden; das Blatt trägt jedoch Bedenken, dieſe Namen jetzt ſchon zu veröffentlichen. —(Der Kaiſer) gedenkt heute Abend 11 Uhr ſich nach Kiel und von da nach England zu begeben. Im Gefolge werden ſich befinden: Der Oberhofmarſchall Graf Eulenburg, die Generaladjutanten v. Pleſſen und v. Scholl, der Flügel⸗ adjutant v. Plüskow und Oberſtabsarzt Ilberg.— Ferner be⸗ gleiten den Kaiſer der Chef des Marinekabinets v. Senden⸗ Bibran und der Flügeladjutant v. Grumme. Ausland. * Frankreich.(Chabaneix, der Mörder des Doktor Ordenſtein), der demnächſt vor dem Pariſer Schwurgericht erſcheinen ſoll, plante neulich wieder einen Selbſtmord. Er hatte ein Betttuch in Streifen geriſſen und eine Rinne vor dem Fenſter der Zelle, die er mit zwei Anderen theilte, losgemacht, um ſie für ſeinen Zweck zu verwenden. Seine Kameraden verriethen ihn aber, und nun wurde er für vierzehn Tage in ſtrenger Haft gehalten. Der ſo Gezüchtigte muß bei Waſſer und Brot im Dunkeln ſitzen und bekommt nur zweimal ein warmes Gericht. Der Anwalt Chabaneix' wandte ſich des⸗ halb an den Präſidenten der Liga der Menſchenrechte, erhielt aber vom Senator Trarieux die Antwort, er könne in dieſem Falle nicht einſchreiten. * Trausvaal.(Rückſtändige Pachtgelder.) In dem Prozeß wegen Zahlung der ſeit Beginn des Krieges rück⸗ ſtändigen Mieths⸗ und Pachtgelder fällte der oberſte Gerichtshof in Pretorig das Urtheil. Die Vertheidigung ſtützte ſich auf die Proklamation Krügers vom 25. Oktober 1899, nach der die Zahlung von Pachtgeldern und Zinſen während der Dauer der Feindſeigkeiten eingeſtellt wurden. Der Gerichtshof hält die Proklamation für ungültig. * Amerika.(panamakanal.) Der kolumbiſche Geſandte machte Staatsſekretär Hay endgülktige Vor⸗ ſchläge über den Bau des Panamakanals durch die Ver⸗ einigten Staaten in Geſtalt einer Antwort auf den von den Vereinigten Staaten vorgeſchlagenen Vertrag. Es verlautet, dad der Vorſchlag mit der Beſtimmung des Spoonergeſetzes betreffend den Kanalbau nicht unvereinbar ſei. Nus Stadt und Land. Maunheim, 5 November 1902. *Perſonaſveränderungen im Bezirk der Kaiſerlichen Ober⸗ Poſtdirektion in Karlsruhe(.) während des 3. Vierteljahres 1902. A. Angenommen ſind: zum Poſtgehilfen: Friedrich Kautz, Berthold von Briehl, Arthur Bilger, Egon Schmitteckert, Richard Lötterle, Otto Baer in Karlsruhe, Valentin Salomon, Juſtus Kußel in Heidelberg, Albert Nonnenmacher, Ernſt Kirner, Viktor Leopold, Friedrich Stammer, Peter Losmann in Mannheim, Mathias Orle⸗ mann in Mudau, Max Beideck in Eubigheim; als Telegraphen⸗ gehilfin: Elſa Fiederle in Weinheim; als Poſtagent: Jakobine Ebert in Dittigheim, Amalie Schönthal in Friedrichsfeld, Amalie Farr in Kleinſteinbach, Friedrich Würtenberger in Legelshurſt.— B. Als Poſtaſſiſtent angeſtellt ſind: die Poſtanwärter: Friedrich Betz und Kaver Schmidt in Mannheim, Karl Göring in Pforzheim; die Poſtaſſiſtenten: Rudolf Wöhrle in Baden⸗Baden, Chriſtoph Schwab, Otto Stather in Mannheim und Rudolf Benkert in Bühl, — C. Freiwillig ausgeſchieden ſind: die Poſtagenten: Chriſtlieb Farr in Kleinſteinbach und Joh. Lud. Fitzer in Legels⸗ hurſt; die Poſtgehilfen: Karl Wünſch in Lauda und Johann Bitzel in Buchen; die Telegraphengehilfinnen: Junghans in Mannheim, Fiederle und Stautz in Weinheim.— D. Geſtorben ſind: der Poſtaſſiſtent Julius Bach in Karlsruhe.— E. In den Ruhe⸗ ſtand getreten ſind: der Ober⸗Poſtaſſiſtent Ludwig Mößner ———(—————— aufgeſtellt, um erſchoſſen zu werden. Caballero wurde in dem Augen⸗ blick ohnmächtig, als das Kommando„Feuer“! ertönte. Er ſtürzte zu Boden, ohne getroffen zu ſein, und wurde ſpäter von Bauern auf⸗ gefunden, die ihn wieder zur Beſinnung brachten. Einige Jahre ſpäter fiel er noch einmal in die Hände der Karliſten, die ihn wieder mit, 35 Kameraden in der Ebene von Toloſa füſilirten. Diesmal drang ihm eine Kugel in den Mund und trat im Nacken wieder heraus. Man hob ihn mit den Leichen auf, aber als man ihn zum Friedhof brachte, bemerkten die Träger, daß er ſich noch bewegte. Sie brachten ihn zum Hoſpital, wo der„Erſchoſſene“ geheilt wurde. Darauf kehrte Caballero nach Madrid zurück, um ſein Schneiderhand⸗ werk wieder aufzunehmen. Seit mehreren Jahren kann er nicht mehr arbeiten und lebt von der Mildthätigkeit einiger Freunde. — Poliziſten im Automobil. In Paris hat man bereits den Taucherpoliziſten, den Radfahrerpoliziſten u. ſ.., aber es fehlte moch der Automobilpoliziſt. Dieſe Lücke iſt jetzt ausgefüllt. Der erſte Stadtpoliziſt, der ſeinen Dienſt im Automobil verſieht, iſt ſozuſagen in Umlauf geſetzt. Der Mann iſt jedoch ein ſchlechter Kollege für die übrigen Automobiliſten. Er macht nämlich mitleidslos auf ſie Jagd und träumt nur davon, ſie zu ſtellen und zur Strafe zu bringen. So wenig er ſich ihrer Sympathieen erfreuen wird, ſo leiſtet er ihnen doch die beſten Dienſte. Er wird ihr guter Feind ſein, der die Unvorſichtigen gegen die Folgen allzugroßer Schnelligkeit ſchützen wird. Werden ſie ihm auch keinen Dank wiſſen, ſo kann er ſich damit tröſten, daß er ſich die unbegrenzte Dankbarkeit der armen verfolgten mommen. Das erſte Mal wurde er mit achtzehn Kameraden nach der Schlacht von Tudela gefangen. Die Gefangenen wurden zuſammen!) in Mannheim, der Ober⸗Telegraphenaſſiſtent Franz Fiſcher in Heidelberg.— F. Verſetzt ſind: die Poſtpraktikanten: Hochſtrate von Mannheim nach Kaſſel, Zangemeiſter von Mannheim nach Schrimm, Meinken von Karlsruhe nach Hamburg, Hanke von Mann⸗ heim nach Laurahütte, Zipſe von Mannheim mach Karlsruhe, Hertel von Kaſſel nach Mannheim, Hirſch von Heidelberg nach Baden⸗ Baden; der Ober⸗Poſtaſſiſtent Münkel von Bruchſal nach Heidelberg; die Poſtaſſiſtenten: Diexinger von Mannheim nach Freiburg, Blum von Freiburg(Br.) nach Gernsbach, Dähn von Stettin nach Pforz⸗ heim, Adolph, Lud. von Freiburg(Br.) nach Mannheim, von Borſtel von Hamburg nach Mannheim⸗Neckarau, Henge von Metz nach Mannheim, Niezielinski von Buk und Kumpf von Gernsbach nach Mannheim, Bäcker von Karlsruhe nach Durlach, Rectanus von Mannheim nach Pforzheim, Schaaf von Bühl nach Malſch(A. Ettl.), Heck von Wilferdingen nach Heidelberg, Müller, Hch. von Heidels⸗ heim nach Schriesheim, Bolg von Lauda nach Mannheim, Weiler von Gernsbach nach Baden⸗Baden, Weißſchädel von Baden⸗Baden nach Achern, Edinger von Mannheim nach Walldürn, Kuhmann von Appenweier nach Baden⸗Baden, Bühler von Wiesloch nach Groß⸗ ſachſen, Hilderhof von Pforzheim nach Boxberg, Hellinger von Mann⸗ heim nach Reilingen, Kiltz von Bruchſal nach Rheinau, Treiber von Schwetzingen nach Gernsbach, Bauſt von Karlsruhe nach Mannheim, Leimeiſter von Mannheim nach Waibſtadt, Schlindwein, Leop., von Mosbach nach Neckarbiſchofsheim, Siegert von Mannheim nach Gernsbach, Zieger von Mannheim nach Weinheim, Schiff von Bruch⸗ ſal nach Rauenberg, Goßrau von Bühl nach Altſchweier. Bau neuer Durchgangswagen. Die Nürnberger Maſchinen⸗ baugeſellſchaft hat unlängſt drei Muſterwagen erſter und zweiter Klaſſe für D⸗Züge an die bayeriſche Bahnverwaltung abgeliefert. Bei dieſen Wagen ſind die Erfahrungen, welche bei den Eiſenbahn⸗ Unfällen in Offenbach, Altenbecken und Zſchortau in Bezug auf er⸗ ſchwertes Ausſteigen bei feſtgeklemmten Gangthüren u. ſ. w. gemacht wurden, in weitgehendſtem Maße berückſichtigt. In dieſen Wagen wurde der Seiteneingang um 12 Centimeter berbreitert; an den Enden mündet er in breite Plattformen aus, wodurch ein weſentlich beſſerer Verkehr im Innern ſelbſt und das Aus⸗ und Einſteigen bequemer möglich iſt. Die 100 Centimeter breiten Fenſter können ganz herabgelaſſen werden, und iſt bei etwaigen Unfällen ein Aus⸗ ſteigen durch die Fenſter nicht behindert. Bequeme Aufſteigetritte von Innen und Außen nebſt Anhalteſtangen erleichtern im Noth⸗ falle das Entkommen. Als weitere Neuerung wird an den beiden Langſeiten der Wagen unter dem Wagenkaſten je eine Leiter an⸗ gebracht. Alle Holztheile des Untergeſtells ſind mit feuerſicherem An⸗ ſtriche verſehen, die Zwiſchenwände mit unverbrennbarem Material ausgefüllt. Die Ausſtattung im Innern der Wagen iſt hübſch und vortheilhaft; die Wagen bieten Platz für 8 Perſonen erſter Klaſſe und für 24 Perſonen zweiter Klaſſe. An beiden Stirnwandſeiten iſt ein Waſchkabinet mit Kloſetabtheilung eingerichtet. Die Wagen ſind im Münchener Sommerbahnhofe hinterſtellt und werden in nächſter Zeit in Benützung genommen. *Die badiſche Gebäudeverſicherungsanſtalt im Jahr 1901. Nach den vorliegenden Nachweiſungen über den Stand der Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt für das Großherzogthum Baden im Jahre 1901 betrug die Geſammtzahl der im letzten Jahre verſicherten Gebäude 756 154, hiervon ſind 263 582 maſſiv aus Stein aufgeführt, 191 218 ſind Steinriegelbauten, 13 ſind ohne verſicherten Unterbau. Es haben 702 937 Gebäude feuerſichere Dachbedeckung, 27 949 Holz(Schin⸗ del⸗) Bedachung, 16651 Strohbedachung, 6904 Pappedächer, 1713 Gebäude(Kamin, Gallerien etc.) ſind ohne Dach. Der volle Feuer⸗ verſicherungsanſchlag, welcher im Jahre 1900 2 519 877 670 M. be⸗ trug, iſt 1901 in Folge von Neubauten, Bauverbeſſerungen und der in einer Anzahl von Gemeinden vorgenommenen allgemeinen Re⸗ viſion der Anſchläge um 120 689 170., ſomit auf die Summe von 2 640066 840 M. geſtiegen. Bei der Generalbrandkaſſe waren von dieſem Geſammtanſchlag vier Fünftel im Betrage von 2 112 053 472 Mark berſichert. Das in die Staatsfeuerverſicherungsgeſellſchaft nicht aufgenommene Gebäudefünftel betrug im Ganzen 528 013 368 Mark gegen 503 875 534 Mark des Vorjahres. Davon ſind 462 185 574 M.= 87,5. Proz. bei Privatgeſellſchaften verſichert, während die verſicherte Summe im Jahr 1900 439 396 461 M. =87,2 Proz. betragen hat. Der am Ende des Jahres 1901 nicht berſicherte Theil des Gebäudefünftels belief ſich auf 65 827 794 M. 12,5 Proz. gegen 64 479 073 M. 12,8 Proz. im Jahr 1900. Bei dieſen Prozentſätzen iſt in Betracht zu ziehen, daß davon etwa 5 Proz. auf Gebäude des Staates und des Reiches entfallen, deren Fünftel überhaupt nicht verſichert werden. Die Zahl der Brandfälle betrug im Jahre 1901 936 gegen 884 im Jahr 1900 und 894 im Jahr 1899. Die meiſten Brandfälle kamen vor in den Amtsbezirken Mannheim(101), Karlsruhe(80), Freiburg(56), Heidelberg (44), Pforzheim(42), Bruchſal(35), die wenigſten in den Amts⸗ bezirken Boxberg(), Wertheim, Eppingen, Eberbach(je), Achern, Ettlingen, Meßkirch(je), Buchen, Neuſtadt, Tauberbiſchofsheim, Weinheim(je), Adelsheim, Breiſach, Kehl, Waldkirch(je), Baden, Ettenheim, Oberkirch, Pfullendorf, St. Blaſien, Schönau, Sinsheim, Triberg(je). Ganz verſchont von Brandfällen blieb kein Amtsbezirk. Die 986 Brandfälle zerſtörten ganz oder theil⸗ weiſe 812 Gebäude mit gemiſchter Zwecksbeſtimmung(Wohn⸗ und Oekonomiegebäude unter einem Dach ete.), 627 Wohnhäuſer, 44 Scheuern, 114 Stallgebäude, 243 Nebengebäude, 28 öffentliche Ge⸗ bäude(Kirchen, Rathhäuſer etc.) und 150 gewerbliche Gebäude, im Ganzen 2018 gegen 2121 im Vorjahr. * Der Reichskommiſſar für die Weltausſtellung in St. Lonis, Geheimer Ober⸗Regierungsrath Lewald, wird, wie uns mit⸗ getheilt wird, am 5. d. M. dorthin abreiſen, um die Vorbereitungs⸗ arbeiten für die Betheiligung Deutſchlands an der Ausſtellung einzu⸗ leiten. Nach ſeiner Ende Dezember d. J. erfolgenden Rückkehr wirs das Bureau für die Ausſtellung in Berlin eingerichtet werden. Es empfiehlt ſich, mit den die Ausſtellung betreffenden Anfragen und insbeſondere mit etwaigen Anmeldungen zu warten bis die Er⸗ richtung des Ausſtellungsbureaus amtlich bekannt gegeben ſein wird. * Jungliberaler Verein. Heute Abend findet im„Wilden Mann“ gemüthliche Zuſammenkunft ſtatt. * Lehrkurſus der erſten Hilfe bei Unglücksfüllen. Obiger Kurſus hat am 29. Oktober ſeinen Anfang genommen und war ſehr ſtark beſucht. Die regelmäßigen Abende finden nun jeden Mittwoch, präcis 8 Uhr Abends, ſtatt. Der heutige Kurſus fällt wegen Krank⸗ heit des Herrn Dr. Fulda aus. * Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Im Saale der Auguſt Lamey⸗Loge eröffnete geſtern Abend der vorgenannte Verein den Cyclus ſeiner dieswinterlichen wiſſenſchaftlichen Vorträge mit einem ſolchen des Herrn Dr. Wannheimer aus Oldenburg über „Kultur und Judenthum“. Der Vortrag war leider etwas ſchwach beſucht, eine Erſcheinung, die ſonſt bei dieſem Verein nicht wahr⸗ zunehmen iſt. Herr Dr. Mannheimer iſt ein ſehr glänzender Redner, der durch ſeine tiefdurchdachten geiſtreichen Ausführungen, denen es auch zeitweilig an dem nöthigen Humor nicht fehlt, während andert⸗ halb Stunden die Hörer zu feſſeln verſtand. Redner will, wie er ein⸗ leitend ausführte, nur einen Ueberblick geben über das, was das Judenthum für die Kultur bereits gethan und zeigen, wie viele geniale Männer aus ihm hervorgegangen ſind. Das ſei heute nöthiger denn je, wenn man bedenke, daß es geſchichtlich feſtſtehe, daß die erſten Saaten der Kultur vom Judenthum ausgeſtreut wurden und daß die Iſraeliten es waren, welche die Wiſſenſchaft allezeit hoch gehalten hätten, iſt doch aus dem Judenthum ein Werk hervorgegangen, welches als das hervorragendſte aller Zeiten bezeichnet werden muß, der Talmud. Die Lehrer der Araber, welche die Kulturx in das Abendland brachten, waren Juden, ſie ſtanden aber auch bereits an der Wiege des Muhamedismus; ſie haben ſchon vor zwölf Jahr⸗ hunderten den Grund gelegt zur Sprachforſchung und noch das Mit⸗ telalter hat bewieſen, daß die größten Sprachkenner unter den Juden zu finden waren. Redner läßt nun eine Reihe bervorrggender .. 7d 691.70, 82 345.50, 92 668.90, 122 861.50. Mannheim, 5. November. Geleral„Anzeiger. jüdiſcher Gelehrter Revue paſſiren, als deren vornehmſter der Philo⸗ ſoph Mofks Mendelsſohn bezeichnet werden muß. Wenn auch der Hang zum Studium bei den Iſraeliten ſtark ausgeprägt ſei, ſo kann es Redner doch nicht für gut halten, daß, wiees beiſpielsweiſe jetzt ver Fall, ein Drittel ſämmtlicher Aerzte und zwei Drittel aller Rechts⸗ anwälte in Berlin Juden ſind. Namentlich habe das Studium de Medizin von jeher eine große Anziehungskraft auf die Juden aus⸗ geübt, das rühre wohl daher, daß die meiſten Fürſten im Mittelalter und ſelbſt zahlreiche Päpſte ſich jüdiſche Leibärzte hielten. Selbſt die modernſte Bewegung der Gegenwart, die Frauenbewegung, hatte ihre Vorläufer bereits im Judenthum des Mittelalters, denn dort kannte man bereits einen jüdiſchen Arzt. Trotz der Verfolgungen, denen die Juden zu allen Zeiten und unter den verſchiedenſten Völkern aus⸗ geſetzt waren, haben ſie die Wiſſenſchaft ſtets hoch gehalten. Ebenſo ſei der Einfluß des Judenthums aber auch auf den anderen Gebieten des öffentlichen Lebens ein ganz hervorragender, namentlich auf dem des Handels, der Politik, der Rechtswiſſenſchaft, der Kunſt u. ſ. w. Redner geht dann auf die Gegenwart über und führt die haupt⸗ ſächlichſten Vertreter des Judenthums in hervorragenden Stellungen namentlich auf. Es dürfte an der Zeit ſein, ſich einmal daran zu erinnern, damit das Selbſtvertrauen, der Glaube an ſeine eigene Kraft dem jüdiſchen Volke nicht verloren gehe. Wo viel Licht, da ſei aber auch viel Schatten, doch darüber wolle er heute nicht ſprechen, denn das werde von den Feinden des Judenthums ſchon überreich⸗ lich beſorgt, aber erinnern müſſe man daran, daß zu allen Zeiten Juden es waren, welche für die Ausbreitung der Kultur das ihrige beigetragen.— Die geiſtreichen Ausführungen des Redners wurden von dem Publikum mit dankbarem Beifall aufgenommen. „ Der Naturheilverein hatte mit ſeinem erſten diesjährigen Damenabend entſchieden Glück. Vor außerordentlich ſtark beſuchter Verſammlung ſprach am Montag Abend im„Deutſchen Haus“ (C 3, 11) Frau Amalie Bieber über„Die Mandelanſchwellung und ⸗Entzündung und deren zweckmäßige Behandlung“. Ueber ur⸗ ſache, Entſtehung, Erkennen und Behandlung dieſer ſo weit verbrei⸗ teten und durchaus„unbeliebten“ Kinderkrankheit ertheilte Frau Vieber in überraſchend klarer und anſchaulicher Weiſe Belehrung. Ihre Ausführungen unterſtützte die geſchätzte Hausfrau der Praxis durch Demonſtrationen. Wohlgelungene große Abbildungen ließen die an ſich harmloſen aber oft gefährlich werdenden Organe der Rachenhöhle mit größter Schärfe erkennen. An einem Knaben zeigte Frau Bieber die verſchiedenſten Behandlungsmethoden: Halsmaſſage, Packungen ete. ad Heulus. Die Vorführung fand den reichſten Beifall der anweſenden Damen, die mit dem Vorſatze gingen, nichr nur ſelbſt ſtändige Hörer der Wintervorträge zu ſein, ſondern wei⸗ tere Damen zu intereſſiren. Frau Bieber ſpricht wieder am 1. Dez. er. über„Diphtheritis und Kroup“.— Vorher, am 17. Nov. er., iſt im Reſtaurant„Zum Wilden Mann“ Vortrag für Herren;: „Paragr. 175.St.., widernatürliche Unzucht“, wozu Jedermann freien Zutritt hat. „Srtskrankenkaſſe Mannheim l. Im Monat Oktober 1902 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen 60,225 Mk. 81 Pfg., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 18,380 Mk. 75 Pfg., Familienunterſtützung 675 Mk. 62 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 775 Mk. 50 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ 775 ſtatten) 408 Mk, 70 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich Anfang des Monats auf 16,876 männliche, 4,289 weibliche, zuſ. 21,163, Ende deſſelben auf 16,704 männliche, 4,510 weibliche, zuſ. 21,214 Perſonen. Anmeldungen gingen ein 4,493 St., Abmeldungen 4,444 St. Lohn⸗ veränderungen wurden auf der Caſſe gemeldet 343 St. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1227 St Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 708 St. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1384 Talons für praktiſche, 565 Talons für Spezial⸗ und Zahn⸗ Arzte zꝛe. Geſammtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbsunfähig⸗ keit) 107, der Todesfälle 21(15 männlich, 6 weiblich). An Invali⸗ denbeiträgen wurden vereinnahmt 18,445 M. 69 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 296, III(24 Pfg.) 23,005, IV(30 Pfg.) 25,952,(36 Pfg.) 37,094. Quittungskarten wurden am 8 Schalter abgegeben 1693 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 296. * Feuerbeſtattungsweſen. Wie man uns mittheilt, iſt ſeit Kurzen für Leichen, welche zum Zweck der Feuerbeſtattung bon auswärts per Eiſenbahn nach Heidelberg, Mannheim oder Offenbach über⸗ führt werden, kein beſonderer Begleiter mehr erforderlich, da die Verwaltungen der in den genannten Städten beſtehenden Krematorien der Eiſenbahn gegenüber im Sinne des reichskanzlerlichen Erlaſſes vom 18. Juni d. J. die generelle Verpflichtung übernommen haben, von auswärts eintreffende Leichen ſofort nach Empfang einer bahn⸗ amtlichen Benachrichtigung am Bahnhof abholen zu laſſen. Außer⸗ dem haben die Feuerbeſtattungsvereine in Baden⸗Baden, Durlach, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim eine gemeinſame Eingabe an das Großh. Miniſterium des Innern in Karlsruhe gerichtet, um eine weitere Vereinfachung der bei der Vornahme von Feueryeſtattungen in Heidelberg oder Mannheim zu erfüllenden Formalitäten zu er⸗ wirken, ein Beſtreben, dem ein günſtiger Erfolg nur zu wünſchen iſt. * Beerdigung des Julius Witzigmann. wurde die irdiſche Hülle des verſtorbenen Julius Witzigmann zur ewigen Ruhe gebettet. Die ſehr zahlreiche Theilnahme bekundete die hohe Achtung und weitgehende Werthſchätzung, deren ſich der Ver⸗ blichene nicht nur in der Mannheimer Bürgerſchaft, ſondern weit über die Grenzen des Weichbildes unſerer Stadt hinaus zu erfreuen hatte. Hunderte von Kränzen und Blumenſpenden waren in das Trauer⸗ haus geſchickt worden und ſchmückten theils den von der Blumen⸗ pracht ganz verdeckten Leichenwagen, theils wurden ſie in einer be⸗ ſonderen Droſchke nachgefahren. Die Grenadierkapelle eröffnete den faſt unabſehbaren Trauerzug, ergreifende Weiſen ſpielend. Dem Leichenwagen, zu deſſen beiden Seiten die Vorſtandsmitglieder des Kaufmänniſchen Vereins als Ehrengeleite ſchritten, folgten zunächſt die Verwandten des Heimgegangenen. Unter den übrigen Trauer⸗ gäſten befanden ſich die Herren Landeskommiſſär Geh. Ober⸗ regierungsrath Pfiſterer, Amtsvorſtand Geh. Regierungskath Lang, Bürgermeiſter von Hollander, ſowie zahlreiche Mit⸗ glieder des Stadtraths, Geh. Kommerzienrath Philipp Diffené und Dr. Emminghaus als Vertreter der hieſigen Handels⸗ kammer, ferner die hervorragendſten Repräſentanten des Mann⸗ heimer Handels⸗ und Induſtrieſtandes, der Banken u. ſ.., die Deputirten vieler auswärtiger Kaufmänniſcher Vereine, Mitglieder des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins, des Vereins ehemaliger Leu⸗⸗ grenadiere und des Militärvereins. Im Zuge wurden verſchiedene Kränze mitgeführt, deren Niederlegung am Grabe des Dahin⸗ geſchiedenen erfolgte. An der Neckarbrücke löſte ſich der Zug auf, doch gaben zahlreiche Trauergäſte dem Verblichenen bis auf den Friedhof das letzte Geleite. * Saalbau⸗A.⸗G. Zu unſerem Bericht über die geſtrige Ver⸗ ſammlung tragen wir noch nach, daß außer den bereits genannten Herren noch folgende anweſend waren: Kommerzienrath Victor Lenel, Carl Noether, Jean Wurz, Entil Reinhardt, Tuteur und Schloſſermeiſter At, zumeiſt Aktionäre der Geſell⸗ ſchaft ſeit deren Gründung. * In der Konkursmaſſe der Zuckerfabrik Gernsheim wurde den Zuckerrübenpflanzern eine Abſchlagszahlung von 15 bezahlt. * Submiſſionsblüthe. Zu der unter dieſer Spitzmarke ge⸗ brachten Notiz über die Ergebniſſe der Submiſſion auf Grund⸗ und Eiſenarbeiten in Ladenburg wird uns mitgetheilt, daß das von der Firma Groſſelfinger in Mannheim eingelegte Niederſtgebot von M. 69 154.50 ſich nicht ſehr weit entfernt von verſchiedenen Abrigen Angeboten. Im Ganzen ergab die Submiſſion folgende Offertſummen: 60 154.50, 70 982.97, 72 211.00, 72 881.68, 78 398.40, 74481.— 75 525.62, 75 611.05, 75 788.—, 77 360.25, Heute Nachmittag Prozent aus⸗ 54 Pfg. 8 Nus dem Großberzöaſpüm. Plankſtadt, 4. Nov. Geſtern wurde das 2 Jahre alte Kind des Eiſenbahnarbeiters Philipp Schüßler, welches mit noch anderen Kindern auf der Straße ſpielte, von einem Fuhrwerk über⸗ fahren und ſofort getödtet. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. BC. Karlsruhe, 4. Nov. In Sachen des Organiſtendienſtes iſt an alle katholiſchen Pfarrämter von der Kirchenbehörde ein Frage⸗ bogen zur Beantwortung ergangen. Es heißt darin, daß die Kirchen⸗ behörde prinzipiell den Organiſtendienſt gern einem katholiſchen Lehrer übertragen ſieht, namentlich an kleineren Orten, an welchen die Obliegenheiten dieſes Dienſtes mit den Pflichten der Schule gut vereinbart find. Die Kirchenbehörde wünſche auch ein freundliches Entgegenkommen des Geiſtlichen gegenüber dem Lehrerorganiſten. Sie habe im neuen Organiſtenvertrag den Lehrern ein Wohlwollen bekundet, das nur böswillig mißkannt und angefeindet werden konnte. Zum Schluſſe heißt es:„Auf unbillige und übertriebene Anforderungen werden wir niemals eingehen. Erforderlichen Falles 9 1 5 wir nicht zögern, Nichtlehrer als Organiſten ausbilden zu aſſen.“ BC. Adelsheim, 4. Nov. Die alte Götzenburg zu Möckmühl, welche das Intereſſe aller Natur⸗ und Geſchichts⸗Freunde erweckt, wurde nunmehr wieder zu einem herrſchaftlichen Wohnſitz ausgebaut. General von Alvensleben, der neue Beſitzer, iſt auf ſeiner„Burg“ eingezogen und wurde von der Bevölkerung ſehr ſympathiſch begrüßt. Mit Muſik und Fackeln zog die Bürgerſchaft des Städtchens nach der Burg und wechſelte durch ihren Bürgermeiſter mit dem neuen Burg⸗ herrn freundliche Worte der Begrüßung. * Baden, 4. Nob. Das„Bad. Tagbl.“ bringt folgende Notiz: Wir ſind in der Lage, auf das Beſtimmteſte erklären zu können, daß die Mittheilung im dritten Morgenblatte der„Frankf. Zeitung! Nr. 306 vom 4. November d. I,, die Einleitung einer Disziplinar⸗ unterſuchung gegen den Vorſteher des hieſigen Kaiſerl. Poſtamtes betreffend, von Anfang bis zu Ende erfunden iſt. Pfalz, Heſſen und mgebung. * Ludwigshafen, 4. Nov. Seit 1. November fehlt der 48 Jahre alte Agent Ludwig Schwarz aus Homburg, welcher 3 Monate in der Oggersheimerſtraße 16 wohnke. Seine Effekten ſind noch alle in ſeiner Wohnung und zeigte der Vermißte in der letzten Zelt Spuren von Schwermuth. * Lambrecht, 4. Nov. Von einem ſeefeſten Pfälzer erzählt die „Frkth. Ztg.“. Sie ſchreibt: Zum 18. Male die Reiſe über den Ozean angetreten hat jüngſt der in den achtziger Jahren ſtehende Rentner Meſſer hier. Meſſer hat den Krieg in Amerika bei den Nord⸗ ſtaaten gegen die Südſtaaten mitgemacht und bei der Artillerie Dienſte geleiſtet. Während einer großen Schlacht hat Meſſer infolge einer heftigen Kanonade das Gehör verloren und bezieht aus dieſem Anlaß eine ziemlich bedeutende Militärpenſion von den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Ab und zu holt nun der alte Kriegs⸗ invalide ſeine Penſion perſönlich ab und verknüpft damit Beſuche ſeiner in Amerika wohnenden erwachſenen Kinder. Meſſer iſt noch ein überaus rüſtiger Mann und bewohnt hier das Schlößchen des früheren pfälziſchen Eiſenbahndirektors Jäger. In zweiter Ehe berheirathet, hat er ſich auch diesſeits des Ozeans einer ſtattlichen Anzahl Kinder zu erfreuen. 8 * Vom Speyergau, 4. Nov. Als geſtern der Hufſchmied Wil⸗ helm von Hanhofen nach Diedesfeld gegangen war, um am Grabe ſeiner dort verſtorbenen Mutter einen Kranz niederzulegen und einige Zeit zu verweilen, kam ein gewiſſer H. in die Wohnung des Wilhelm, wo deſſen Frau allein zu Hauſe war, und verlangte, daß ſich ihr Mann mit ihm duelliren müſſe. So kam er dreimal und gab auch die Diſtanz auf 8 Meter an. H. benahm ſich derart, daß ſich mehrere Leute vor dem Hauſe anſammelten. Als Wilhelm nach Hauſe kam, war der Duellſüchtige nicht mehr zu ſehen. Die Sache iſt der Gendarmerie angezeigt und wird ein gerichtliches Nach⸗ ſpiel haben. * Mainz, 4. Nov. Hier ſtarb vor einigen Tagen ein ehemals kleiner Beamter mit einer Hinterlaſſenſchaft von 200 000 M. Sein Tod erinnert an die Geſchichte ſeines Reichthums, und dieſe lautet ſo: In Worms wohnte eine alte Dame, deren⸗einziger Erbe dieſer eben verſtorbene Rentner geweſen iſt. Zu Lebzeiten hatte die Dame von ihrem einzigen Verwandten nichts wiſſen wollen. Er ſollte auch nicht ihr Erbe werden. Hundertmal hatte ſie ſchon verſucht, ein Teſtament aufzuſetzen, nach welchem der Verwandte in Mainz voll⸗ ſtändig enterbt werden ſollte. Sie wollte ihn auch nie kennen lernen, da ſie mit den übrigen Familienmitgliedern arg verfeindet war. Auch hatte ſie im Auge, eine Wohlthätigkeitsanſtalt mit ihrem Gelde zu bedenken. Die Furcht, ſterben zu müſſen, wenn ſie ihr Teſtament mache, hielt ſie immer von dieſer Arbeit zurück. Eines Tages war die alte Dame unwohl geworden und ſie dachte daran, daß wenn ſie der Tod überraſchen würde, all ihr ſchönes Geld dieſem Manne zufallen würde, der das Geld nicht erhalten ſollte. Sie ſetzte ſich an ihren Schreibtiſch und über eine Stunde lang ſchrieb ſie an den Be⸗ ſtimmungen über ihr Vermögen. Es fehlte nur noch die Unterſchrift, da plötzlich überkam die Dame eine leichte Schtväche, ſie lehnte ſich in ihren Seſſel zurück und war todt. So fand ſie etwa eine Stunde ſpäter ihre Dienerin. Ihr Verwandter in Mainz wurde alleiniger Erbe einer Summe von 200 000 M. 5 Mainz, 4. Nov. Ein Eiſenbahnunfall von unabſehbaren Folgen wurde auf der Nebenſtrecke Guntersblum⸗Oſthofen glücklicher Weiſe verhütet. Als der erſte Zug die Straße bezw. den Uebergang zwiſchen Eich und Gimbsheim durchfahren hatte, ſtill. Auf dem Geleiſe lag eine vier bis fünf Meter lange Stange, in der Dicke eines Telegraphenmaſtes, welche von rohen Händen quer über die Schienen gelegt worden war. Der Lokomotivführer hatte noch rechtzeitig das Hinderniß wahrgenommen. Stuttgart, 4. Nov. In Ittersbach ereignete ſich geſtern Abend eine furchtbare Blutthat. Der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Wilh. Rittmann dort wurde ohne Grund von dem 30 Jahre alten verhei⸗ ratheten Steinhauer Ludwig Rittmann auf dem Nachhauſeweg an einer Ecke überfallen und durch einen Stich ins Herz ſofort getödtet. Der Thäter wurde verhaftet.— Soviel ſcheint feſtzuſtehen, daß der Mord in dem Uebermuth eines rohen, dem Trunk huldigenden Ge⸗ ſellen ſeine Urſache hat, welcher Sorte das Leben ihrer Mitmenſchen nichts gilt. Auch ſcheint es, daß der Mord hätte verhütet werden können, wenn man dem Treiben des gefährlichen Menſchen rechtzeitig ein Ende gemacht hätte. Denn es wird verſichert, daß der Mörder ſchon auf der letzten Kirchweihe, am Sonntag vor acht Tagen, mit ſeinem Meſſer öffentlich herumgedroht und geſagt habe, daß an dieſem Meſſer in nächſter Zeit Jemand ſterben müſſe. Der Kerl hätte darauf⸗ hin als gemeingefährlich ſofort angezeigt und ins Gefängniß geſteckt werden ſollen.— Ferner wird noch gemeldet, daß die beiden Ritt⸗⸗ mann nicht mit einander verwandt ſind und däß der Mörder eine Verwechslung beging. Ludwig Rittmann hatte mit einem gewiſſen Jakob Friedrich Gegenheimer vor dem Geſchehniß in der Wirthſchaft Streit. Er wollte nachher ſeinem Gegner auflauern und ihn nieder⸗ ſtechen, traf aber infolge einer Verwechslung den unbetheiligten Wilhelm Rittmann. Der Getödtete iſt der Sohn einer Wittwe, die noch 4 Kinder hat. Der Mörder hat Frau und ein Kind. eer, * Der Gan V des Deutſchen Radfahrerbundes hielt in Karls⸗ ruhe ſeinen Herbſtgautag ab. Von 37 Vereinen des Gaues waren etwa 50 Vertreter erſchienen. Nach dem Bericht des Gauzahlmeiſters betrugen die Einnahmen im Geſchäftsjahre 7451 M. 29 Pfg., die Ausgaben 7294 M. 26 Pfg., das Geſammtbaarvermögen 718 M. Der Gau Viſt der fünftgrößte im Bunde; ihm gehören 37 Vereine mit rund 1200 Mitgliedern an. Am intereſſanteſten war der Bericht des Gaufahrwartes. Gauzuſammenkünfte fanden ſtatt in Edenkoben und in Pforzheim. Bei den Sechsſtundentouren wurden in der Klaſſe K 54 gefahren mit einer Höchſtleiſtung von hielt er plötzlich [Ackermann, Opernſängerin aus Kaiſerlautern und F 3. Seite. ——.— f 159,6 Kilometer, in der Klaſſe B 13 mit 136 Kilometer, in der Klaſſe C 5 mit 133 Kilometer. An Zwölfſtundentouren wurde nur eine gefahren. An der Gaumeiſterſchaft betheiligten ſich 44 Manm Die Neuwahl der Vorſtandſchaft ergab größere Verſchiebungen. Der ſeitherige erſte Vorſtand lehnte eine Wiederwahl ab. An deſſen Stelle wurde Herr Betriebsdirektor Ph. Schlatter in Mannhein gewählt. Durch dieſe Wahl iſt der Sitz des Gauvorſtandes vor Karlsruhe nach Mannheim verlegt worden. Zweiter Vorſtand wurd Herr Fabrikdirektor Schalcher in Ettlingen. Ferner wurden gewähl zum Jahlmeiſter Kaufmann Münch von Mannheim, Schriftführer Schloſſermeiſter Wieße von Mannheim. Der ſeitherige Gaufahr⸗ wart, Herr Lehrer Claus in Mundenheim, lehnte eine Wiederwah ab und wurde an deſſen Stelle Herr J. Hafner von Landau gewählt Fahrwart für Korſo⸗, Kunſt⸗ und Reigenfahren iſt Dekorationsmale Lacroix in Karlsruhe, Fahrwart für den Südbezirk Herr Schirr meiſter von Pforzheim, für den Weſtbezirk Herr G. Allbrecht vor Kaiſerslautern, für den Nordbezirk Herr Apotheker Weitzel in Viern heim. Beiſitzende ſind die drei Herren: Wilhelm Rudolf, Kgl Bezirksbaumeiſter, Bergzabern, Fr. Schönguer, Fabrikant, Pforz heim, und Heinrich Kleh, Fabrikant, Weinheim. Als Ort für dei Frühjahrsgautag wurde Wannheim beſtimmt. Der Gaubeitra für 1902 wurde um 50 Pfg. erhöht. Eine ſehr wichtige Neuerun wurde auf dem 19. Bundestag in Kaſſel beſchloſſen: Der Deutſch Nadfahrerbund verſichert vom 1. Januar 1903 ab ſeine ämmtliche Mitglieder gegen die geſetzliche Haftpflicht, ohne den Beitrag zu er höhen. Die Debatte über das Schmerzenskind des Gaues, die Gan zeitung, Organ der vereinigten vier Gaue V, VI, VII und VIII nahm auch dieſes Jahr wieder einige Stunden in Anſpruch. G⸗ wurde beſchloſſen, den Gaumitgliedern die Gauzeitung für 75 Pf pro Jahr zu liefern und den fehlenden Reſtbetrag aus der Gaukaßh zu zahlen. 90 Gerichtszeſtung. *Mannheim, 4. Nov.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Her Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1) Am 17. Juli d. J. iſt der Handelslehrer Rudolf Schre ib aus Dudeldorf wegen mehrfacher Vergehen gegen Paragr. 1 Ziff. 3.St..B. von der Strafkammer zu 1 Jahr 3 Monaten Ge fängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt worden. Auf die n ſeinem Vertheidiger(.⸗A. Dr. Köhler) eingelegte Reviſion das Reichsgericht unterm 2. Oktober d. J. ihn von einem Falle fpei geſprochen— das oberſte Gericht erachtete das Küſſen eines Kinde⸗ um welches es ſich in jenem Falle handelte, nicht für unſittlich— ur die Sache zur wiederholten Ürtheilsbildung an die Strafkammer 8u rückverwieſen. Es blieben demnach zwei Fälle übrig, wegen deren das Gericht heute auf 11 Monate Gefängniß erkennt. 2) Die Berufung der Taglöhner Joſef Merz und Ja Freund, welche ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung und 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden ſind, iſt von Die Strafen werden in Geldſtrafen von 30 und 20 Mark gewandelt. 5 3) Seine Galanterie hat den Taglöhner Joh. Heinrich Ha in Schwulitäten gebracht. Er ſaß eines Tages im„Golde Wölfel“ in D 6 und hörte) wie ein am nächſten Tiſch ſitzende Mädchen üder ihre Lage jammerte. Man habe ſie in ihrem Lo verkuppeln wollen, ſie ſei aber ausgeſchlitzt, und nun hätten ihr iht Logisleute ihre Kleider und ihr Bett zurückbehalten. Hauck hatte Mi leid mit dem Mädchen. Er bot ſich ihr an, daß er ihr ihr Eigenthu wieder verſchaffen wolle. Das Mädchen war entzückt, Hilfe zu il den, und begleitete ihren„Retter“ bis vor das Haus in der feldſtraße, wo ihr früherer Logiswirth, der Schuhmacher Konr. S wohnte. Als Hauck hier das Eigenthum des Mädchens zurückt langte, erklärte Stahl, ſie könne ihr Sach' haben, wenn ſie w 50 Mark von ihrer 60 Mark betragenden Schuld bezahle. Dara ſich Hauck als Kriminalſchutzmann aus und drohte, als dies bei Stah wenig Eindruck machte, wenn er die Sachen nicht ausfolge, dan komme„der Renſch“. Aber auch das fruchtete nichts. Hauck muß unperrichteter Dinge abziehen. Auf der Straße wieder ang men, mußte er Zeuge ſein, wie das Mädchen, deſſen er ſich men, Anna Biermordt iſt ihr Name, ſich gar nicht traurig benahm. Sie fiel nämlich gerade einem Mann publico um den Hals. Zu dieſer bitteren Erfahrung wur obendrein vor die Schöffen zitirt und wegen Betrugsverſuchs un Annahme der Würde eines Schutzmanns zu 20 und 6 Mark Geldſt— verurtheilt. Er legte Berufung ein und verlangte heute Freiſpre⸗ Hera von der Anklage des Betrugsverſuchs, da die Stücke, deren gabe er verlangt habe, Kompetenzſtücke ſeien und daher das K terium des rechtswidrigen Vermögensvortheils wegfalle. Der Stahl erzählte heute erbauliche Dinge von Frl. Biermordt. wohnte 7 Wochen bei ihm in Logis, da ſie ſich mit einem f Schlafgänger Stahls zu verheirathen beabſichtigte. Als abe Hochzeitsmorgen herankam und der Wagen ſchon vor der Thür machte ſich Frl. Biermordt, wahrſcheinlich weil ihr ein anderer M beſſer gefiel, aus dem Staube und ließ Bräutigam und Logisleu Stiche. Die Berufung Haucks führte zu einer veränderten rechtli Beurtheilung ſeiner Strafthat. Der verſuchte Betrug fiel w gegen erkannte das Gericht unter dem Geſichtspunkt des Paragr R. St.G. B. auf eine Geldſtrafe von 20 M. Dem Berufungsklä wurden die Koſten beider Inſtanzen auferlegt. Verth.: Dr. Künzig. 4) Ein theueres Schläfchen machte kürzlich Nachts der Jakob Martin auf einer Bank des Friedrichsrings. Ein Schutzm weckte ihn und machte ihn darauf aufmerkſam, wie leicht er beſto werden könne. Martin griff in die Taſche und ſchrack zuſan Sein Portemonnaie mit 80 Mark Inhalt war verſchwunden. Dieb war der Taglöhner Heinrich Kamm, der den Raub Kollegen, Friedrich Wilhelm Perino und Karl Spiele hat. Kamm wurde zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus zu 6 Monaten, Spieler zu 3 Monaten Gefängniß, verurt * Verurtheilung eines ehemaligen Theaterdirekto Breslau wird gemeldet: Die hieſige Strafkam urtheilte den Direktor des inzwiſchen eingegangene Theaters, Gerlin, wegen Vergehen gegen§ 175 de buches und wegen Majeſtätsbeleidigung zu 8 Mona fängniß. Die Mitangeklagten, Requiſiteur Kre Beleuchtungstechniker Fritzlaff, erhielten je 14 Tage Theater, KRunſt und(Oiſſenſchaf Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: S November gelangt die Oper„Aida“ von G. Verdi im Ab A zur erſten Wiederholung.„„ Councert Daus. Das geſtrige Concert“ des erblindeten Pi Daus war gut beſucht. Seinen erblindeten„Kollegen“, die wi bereits hörten, ſteht Herr Daus in keiner Weiſe nach; er kann ruhig jenen zur Seite ſtellen. Herr Daus wurde unterſtützt von Violinfſten Herrn Jean Sprenger von hier, Fräulein The Maria Dih! von hier, welch' letztere in gewohnter liebensw rdi Weiſe die Begleitung zu den Lieder⸗ und Violinvorträgen nommen hatte. Mit der Sonate op. 24 F⸗dur für Ptanoforte Violine von L. van Beethoven wurde der Abend eingeleitet, Wiedergabe dieſer Kompoſition wurde beifällig aufgenommen Zuſammenſpiel der Herren Daus und Sprenger war einwand Mit der Arie der Suſanna aus„Figaro's Hochzeit“ trat F mann vor das Publikum, die durch eine wohlklingende, gut Stimme erwärmte und verdienten Beifall fand. Beſonder⸗ gehoben zu werden verdienen auch die Violinvorträge de Sprenger, eines jungen, angehenden Virtu A. Selte. Wenerafanzergſer; Mambein, B. Nöbenber: techniſche Rüſtzeug eines großen Geigers beſitzt. Durch ſeine Solo⸗ ſtücke übertraf der Concertgeber Herr Daus die gehegten Erwartungen in reichlichem Maße. Das dezente Accompagnement der Frl. Dihl verdient ebenfalls lobend erwähnt zu werden. Konzert⸗Notiz. Frau Hermine Bärtich⸗Hahdn⸗Mann⸗ Heim veranſtaltet Dienſtag, den 25. November im Caſinoſaale einen Liederabend. „Alt⸗Heidelberg“ in Heidelberg. Vorgeſtern endlich iſt die mit be⸗ greiflicher großer Spannung erwartete Meher⸗Förſter ſche Schau⸗ ſpielnovität„Alt⸗Heidelberg“ in Szene gegangen. Es appellirt ans Gemüth, und dies pflegt beim deut Riemals vergeblich zu geſchehen. In Bezug auf d man befriedigt, wenn man ſich auch ſagt, daß di die Pouſſiererei, wie ſie der Dichter vorbringt, nich abgelauſcht iſt. Die Aufführung war tadellos und der Beifall des Publikums ſehr lebhaft. Den Dr. Jüttner ſpielte Direktor Heinrich ſelbſt mit außerordentlicher Kunſt. Sehr zu loben iſt auch Frl. Milda in der Rolle der Käthie, eine junge Künſtlerin, die, Kraft ihres hübſchen Talents ſich mehr und mehr Bahn bricht. Man rechnet hier auf eine größere Anzahl von Wiederholungen von Alt⸗Heidelberg, ſo daß die Rolle der Käthie doppelt beſetzt worden iſt. Der franzöſiſche Dramenimport nach Deutſchland dürfte in der mächſten Zeit wieder einen Aufſchwung nehmen. Vor einigen Tagen zweilte Herr Slivinski, Direktor des„Trianon⸗Theaters“ und Leiter der Theateragentur Felix Bloch Erben, in Paris, um die neueſten Erzeugniſſe der franzöſiſchen Bühnenlitteratur ür Deutſchland, und gwar zunächſt für Berlin, zu erwerben. Dem Vertreter eines Pariſer Blattes erklärte Herr Slivinski, daß Stücke wie„Cyrauo“,„Die rothe Robe“,„Coralie und Cie.“ und„Monna Vanna“ ihren außer⸗ bordentlichen Erfolg in Deutſchland nicht zum geringſten Theile den krefflichen Ueberſetzungen verdankten. Die meiſter Berliner Theater⸗ Direktoren ſeien früher Theaterkritiker geweſen und verſtehen alſo ettas vom Fach“. Unter den neuen Stücken, die Slivinski für Berlin in Ausſicht hat, befinden ſich„Les Affaires sont les affaires“ von ODetabe Mirbeau(für die Comedie Frangaiſe erworben), Stücke bon Frau Fred Greéſac(Verfaſſerin der„Passerelle“, Andre de Lorde, Metenier(„Boule⸗de-Suif“), Henriot(„'Enquete“) A. ſ, w. Mirbeau's Stück ſoll an demſelben Tage in Paris, in Berlin und in Wien geſpielt werden, Kleine Mittheilungen. Maſſenets Oper„Der Gaukler unſerer lieben Frau“ fand auch an der Darmſtädter Hofoper eine ſehr freundliche Aufnahme.— Der Düſſeldorfer Komponiſt und Dirigent Georg Kramm wurde zum Kgl. Muſikdirektor ernannt. — Der Oberpräſident der Rheinprovinz hat zu den Kölner Blumenſpfelen einen Preis geſtiftet für die beſte Dichtung über„Luſt und Leben am Rhein“.— Im nächſten Jahre veranſtaltet die Dresdner Kunſtgenoſſenſchaft im akademiſchen Ausſtellungspalaſte zu Dresden eine ſächſiſche Kunſtausſtellung. Damit ſoll zur Feier ſeines hundertſten Geburtstages— 28. September 1903 — eine Ausſtellung bon Werken Ludwig Richters ver⸗ bunden werden. Die Leitung der Ausſtellung hat der Direktor der Dresdner Galerie Geheimer Hofrath Karl Wörmann übernommen.— Wie das„Säckinger Tagblatt“ berichtet, ging das ſeit 1856 im Beſitze der Familie Th. Ballh ge⸗ weſene Schloß Schönau(Trompeterſ chlößchen) durch Kauf in das Eigenthum der Prinzeſſin Gerkrude Alexandra zu Yſenburg und Büdingen über. Die Prinzeſſin wird demnächſt von Stuttgart in ihr neues Beſitzthum überſiedeln.— Sarah Bernhardt ſoll, dem„B..“ zufolge, mit jeber ihrer Berliner Vorſtellungen 11000 Mark eingenommen haben. Man kann ſich daher vorſtellen, daß ſie den Wunſch hegt, im Mai nächſten Jahres zu einem zweiten Gaſt⸗ ſpiel nach Berlin zurückzukehren. Der Kaiſer hat ſie Übrigens noch nicht empfangen, er ließ ihr nur nach der Vorſtellung von„Tosca“ ſeine Anerkennung ausſprechen.— Wie aus Madrid berichtet wird, beabſichtigt den Miniſter des öffentlichen Unterrichts Graf v. Roma⸗ ones auf diplomatiſchem Wege die auswärtigen Staaten zu er⸗ chen, auf ihren reſpektiven Gebieten die ſpaniſchen aka⸗ emiſchen Titel als rechtsgiltig anzuerkennen wie dies in Spanien mit den auswärtigen Titeln geſchieht. Angeblich will Spanien gegen diejenigen Staaten, die die Reciprocität verweigern, Repreſſalien ausüben und die betreffenden akademiſchen Titel nicht mehr anerkennen.„Doktor rerum politicarum“, ſo lautet das Diplom, welches die neu errichtete juriſtiſche Fakultät der Univer⸗ lät Münſter ihren Ehrendoktoren, Reichskanzler Graf Bülow und Kultusminiſter Studt, gelegentlich der Erhebung der Univerſität über⸗ teicht hat. Die dortige Fakultät iſt bisher die erſte, die ſich„rechts⸗ And ſtaatswiſſenſchaftlich“ nennt.— Neuentbdeckte Bilder Correggios ſollen im Muſeum von Reggio Emilia gefunden worden ſein. Dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ wird hierzu geſchrieben: In der Pinakothek und Glyptothek des ſtädtiſchen Muſeums von Reggio Emilia befinden ſich einige Gemälde und Fresken, die im 16. Jahr⸗ hundert den Grafen Strozzi in Ferrara gehörten und dann durch eirath in den Beſitz der Familie Fantanelli übergingen. Dieſe Bilder, welche man bisher einem Maler Lelio Orſi aus Novara zu⸗ ſchrieb, ſind jetzt von Profeſſor Venturi als echte Correggios feſtge⸗ ſteut.— Georg Engel's Drama„Ueber den Waſſern“, das er in der letzten Zeit in Warſchau, Moskau, Odeſſa, Lemberg, Stock⸗ olm, Kopenhagen, Mailand, Turin, Bukareſt und Konſtantinopel große Erfolge erlebte, wurde auch in Braunſchweig aufgeführt und Hatte da einen warmen Erfolg. Das Stück war von der Regie mit Liebe und Feingefühl inſgenirt, das nordiſche Colorit war meiſterhaft getroffen. Frau Krona⸗Bieſantz war in der Darſtellung der Stine os echt und packend, ebenſo Herr Kunath als Paſtor Holm. Stimmen aus dem Publikum. Bezüglich des Verkehrs am Bahnübergang in Neckarau zu der Seckenheimerſtraße und des Güterbahnhofes herrſcht ſeit anger Zeit ein ſchwerer Mißſtand, der endlich einmal im Intereſſe er Verkehrsſicherheit abgeſtellt werden ſollte. Um die Mittags⸗ unde ſtehen oft Hunderte von Arbeitern der Rhein. Gummi⸗ und elluloidfabrik und des Tabakgeſchäfts von K. Leoni, ſowie eine An⸗ ahl Fuhrwerke vor der geſchloſſenen Barriere und müſſen oft —10 Minuten warten, bis die Güterzüge, welche oft mit den letzten rei Wagen noch den Uebergang ſperren und längere Zeit halten, weiterfahren können. Mit Rückſicht auf die einſtündige Mittags⸗ pauſe der arbeitenden Bebölkerung wird dieſer Mißſtand ſchwer funden. Noch viel ſchlimmer iſt es Abends um 6 Uhr. Beim Oeffnen der Barriere entſteht ein ungeſtümes Rennen bon Hunderten von Arbeitern, darunter paſſtren Fuhrwerke, Handkarren, Rad⸗ fahrer, theils ohne Laternen, von beiden Seiten den Uebergang, ſo daß es nur ein Wunder iſt, daß bei dem oft herrſchenden Nebel keine rnſtlichen Unfälle vorkommen. Vielleicht ließe ſich dieſer Kalamität rch einen entſprechenden Fußgängerſteg theilveiſe abhelfen. ſſentlich genügen dieſe Zeilen, um die zuſtändige Behörde zu ver⸗ ſaſſen, gründliche Abhilfe zu treffen, ehe ernſtliche Unglücksfälle en. Neckarau, 4. November. Einer für Viele. *** Mangelhafte Beleuchtung der Wagen der Nebenbahn. Als ich Abend mit Zug Nr. 21 ab Seckenheim 8 Uhr 30 Mannheim fuhr, brannte zu meinem großen Erſtaunen in dem ngen, ziemlich beſetzten Schlußwagen Nr. 159 mit zwei Abthei⸗ ngen nur ein kleines Licht, obwohl eine dreifache Beleuchtung vor⸗ ehen iſt. Auf mein Erſuchen entzündete der Schaffner ein zweites Licht, ohne daß jedoch die primitive Beleuchtung des Wagens hier⸗ durch erhöht wurde. Man glaubt ſich thatſächlich in die Zeit früherer Zerkehrs⸗ und Beleuchtungsverhältniſſe zurückverſetzt, wenn man ends die Nebenbahn benützt. Kennt die Direktion der Rebenbahn ieſe abſolut ungenügende Beleuchtung? Wir glauben, dies be⸗ gweifeln au ſollen. Man kann doch nicht annebmen, daß dieſe Kersen⸗ beleuchtung als Kurioſum gegenüber den muſterhaften Beleuchtungs⸗ verhältniſſen anderwärts beibehalten werden ſoll. FE W. Geſchäftliches. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Mittwoch, den 8. Nob., nthält: Illuſionen über den Zolltarif.— Vernunft wird Unſinn.— Weibliche Aufſichtsbeamte.— Die Kartellfrage im Reichstage.— Ariſtokrat und Proletarier.— Kritik und Reklame.— Kirchliche Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Bet⸗ lage“ enthält: Gedenktage.— Monika(Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Zwei Hochſchulfeiern.— Das neue Frankfurter Schauſpielhaus.— Der Leibarzt des Papſtes.— Geh. Rath Theodor Lewald.— Prof. Richard Böckh. *Pripatbeamte, d. h. namentlich alle im Handel und Induſtrie Angeſtellten, weiſen wir hiermit wiederholt auf den Nutzen hin, den ſie aus einem Anſchluß an den Deutſchen Privatbeamtenverein für ſich und ihre Familien mit Nothwendigkeit ziehen müſſen. Die mannigfachen Wohlfahrtseinrichtungen, die dieſer ſeit 21 Jahren exiſtirende unter Staatsaufſicht ſtehende Verein beſitzt, ſi den Bedürfniſſen der Privatbeamten angepaßt, die ja h Fürſorge für ihre eigene und ihrer Angehörigen Zukunft ga Selbſthilfe angewieſen ſind. Es verſäume daher kein Pripat aus den Proſpekten, die von dem Vorſtand des hieſigen Zweie eins unentgeltlich zu beziehen ſind, ſich von den Vortheilen zu über⸗ zeugen, die ihm aus einem Anſchluß an den Deutſchen Privat⸗ Beamtenverein erwachſen. * Der Winter mit ſeiner Näſſe und Kälte rückt nun wieder an. Da weiß Jedermann eine warme, gute Kleidung zu ſchätzen. Unſere ärmere Bebölkerung aber wird ſo wieder vor eine neue Sorge ge⸗ ſtellt, und manche Ellern müſſen es mit Betrübniß ſehen, wie ihre Kinder mit dürftigen Kleidern und mangelhaften Schuhen zur Schule müſſen. Anerkannt muß es darum werden, wenn hier helfend ein⸗ gegriffen wird. Wie wir hören, hat das Schuhgeſchäft von Altſchüker die Opferwilligkeit gehabt, der Mol l ſchule eine Anzahl Anpeiſungsſcheine zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß manches bedürftige Kind der Schwetzinger Vorſtadt mit guten Schuhen ver⸗ ſehen werden kann. Möge dieſes treffliche Beiſpiel Nachahmung finden. * Beerdigung des 7 Julius Witzigmann. Auf dem Friedhofe wurde die Leiche unter den Trauerweiſen der Grenadierkapelle nach der Gruft getragen. Nachdem der amtirende katholiſche Geiſtliche die Leiche eingeſegnet und die rituellen Gebete geſprochen hatte, hielt im Namen des Kaufmänniſchen Vereins deſſen Vorſtandsmitglied Herr Kinckel eine Anſprache, in welcher er die Verdienſte des Ver⸗ ſtorbenen um den Kaufmänniſchen Verein hervorhob und legte einen Kranz nieder. Weiter legten Kränze nieder Deputationen kauf⸗ männiſcher Vereine aus allen Theilen Deutſchlands, u. a. von Frankenthal, Speher, Heilbronn, Karlsruhe, Leipzig, Hamburg u. ſ.., ferner der Militärperein Mannheim, der Leib⸗ grenadier⸗Verein hier, der Kriegerverein Frankenthal, der nationgle Handlungsgehilfenverband, der Handelsgehilfenverein von 18858, der Leipziger Handlungsgehilfenverein, die hieſige Handelsfort⸗ bildungsſchule, der Vortragsverband Kaufmänniſcher Vereine „Deutſchlands, der Verband Kaufmänniſcher Vereine Deutſch⸗ lands u. a. m. heneſte Dacricten und celegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. * Stuttgart, 5. Nov. Der preußiſche Eiſenbahn⸗ miniſter Budde trifft heute Abend hier ein und wird morgen vom König in Audienz empfangen werden. * Stuttgart, 5. Nov. Die Handelskammern des Landes traten heute hier zum zweiten württem⸗ bergiſchen Handelskammertag zuſammen. In den Verhandlungen über die Kartellbewegun g, die ſtaatlichen Gebäude, die Brandverſicherung, wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, die gegen die von der Kammer der Abgeordneten bei der Steuerreform beabſichtigte hohe Belaſtung des Gewerbes Verwahrung einlegt. Für die kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen wurde die Empfehlung der Zwangseinführung beſchloſſen. Potsdam, 5. Nov. Heute Vormittag 11 Uhr fand die Vereidigung der Rekruten der Pots⸗ damer Garniſon im Exerzierhauſe in Gegenwart des Kaiſerpaares ſtatt. Die Feier begann mit der Anſprache des evangeliſchen Garniſonspfarrers, Ke ßler, und des katholiſchen Militärpfarrers Middendorf. Hierauf fand die Vereidigung ſtatt. Der Kaiſer hielt eine Anſprache, worauf der Generalmajor OJynken ein dreifaches Hurrah auf den Kaiſer ausbrachte. Nach dem Vorbeimarſch der Ehren⸗ kompagnie begab ſich der Kaiſer zum Frühſtück in das Offiziers⸗ kaſino des erſten Garderegimenks. Die Kaiſerin begab ſich in das Neue Palais zurück. Kiel, 5. Nov. In dem Prozeſſe, den die Stadt Kiel gegen den Reichsfiscus um das Eigenthumsrecht am Hafen führt, wurde heute von der Civpflkammer des Land⸗ gerichts das Urtheil verkündet. Kiel wurde das Eigen⸗ thumsrecht nach dem Klageantrage zuerkannt. J40Berlin, 5. Nod. Der Reichskommiſſar für die Welt⸗ ausſtellung in St. Louis, Geheimrath Lewal d, wird heute dorthin abreiſen, um die Vorarbeiten für die Betheiligung Deutſchlands an der Ausſtellung einzuleiten. Mitke Dezember er⸗ folgt die Rückkehr, wo alsdann das Bureau für die Ausſtellung in Berlin eingerichtet wird. * London, 5. Nov. Wie der„Times“ aus Kin g8⸗ ton(Jamaica) gemeldet wird, wurde in einer außerordentlichen Sitzung des geſetzgebenden Rathes bekanntgegeben, die Rei ch 8⸗ regierung habe die Vollmacht ertheilt, denjenigen Zucker⸗ farmen aus dem Schatze der Kolonſe Vorſchüſſe bis zur Höhe von 20 000 Pfund Sterling zu bewilligen, welche einer finanziellen Unterſtützung bedürften. Dies bedeutet eine Er⸗ höhung des von der Reichsregierung gewährten Vorſchuſſes von 10 000 Pfund Sterling. *Waſhington, 5. Nov. Die Direktion der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie theit mit, die Zeitungsmeldung, nach welcher auf dem in Hamburg eingetroffenen Poſtdampfer Sithonia, an der Weſtküſte von Afrika, der Steuerbordkeſſel explodirte, die ganze Mannſchaft dabei verbrüht und 16 Perſonen getödtet ſein ſollen, ſei vollſtändig erfunden. Ein zweites Schiff dieſes Namens liegt im Hamb. Hafen nicht und gibt es auch nach dem Regiſter nicht. Der Dampfer Sithonia der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie erlitt während der ganzen Reiſe nicht den geringſten Unfall. Johannesburg, 5. Nov. Die Erwartung einer großen Sommers. Die Anzahl der im Oktober ankommenden Arbeiter iſt geringer als im September. Einer Schätzung zufolge ſtehen noch 3500 Stampfwerke ſtill. Nur in wenigen Bergwerken arbeiten die volle Anzahl Stampfer, aber auch dieſe ſind ſelten wäh⸗ rend der ganzen Arbeitszeit in Betrieb. Dieſer langſame Fortſchritt beeinflußt im Allgemeinen das Aufblühen der Mineninduſtrie in der Stadt ſehr nachtheilig. Landesverrathsprozeß Becker. 5. Nop. Vor dem vereinigten 2. und 3. Straf⸗ Leipzig, 5. ſenat des Reichsgerichts begann heute unter großem Andrange des Publikums der Landesverrat hsprozeß gegen den Geſchäftsreiſenden Edo Becker aus Wolfenbüttel. Den Vorſitz führt Senatspräſident Treplin, die Anklage vertritt Oberreichs⸗ anwalt Olshauſen. Vertheidiger iſt Rechtsanwalt Wil d⸗ hagen. Geladen ſind elf Zeugen, drei Militärſachverſtändige und ein Dolmetſcher. Außerdem wohnt im Auftrage des Miniſteriums für Elſaß⸗Lothringen der Polizeidirektor Zahn ⸗Straßburg den Verhandlungen bei. Der Angeklagte iſt im Weſentlichen ge⸗ ſtändig, einem franzöſiſchen Spion Namens Meunier militäriſch Korreſpondenzen und photographiſche Aufnahmen der Metzer Feſter „Lothringen“ und„Graf Häſeler“ geliefert zu haben. Der Ange⸗ klagte bemerkt, er habe zunächſt nur Photographien der Feſtungs. werke und Manöverbilder geliekert. Als er im Jult 1902 eim längere Gefängnißſtrafe wegen Unterſchlagung verbüßt hatte, ſei er von Meunier erſucht worden, nach Nanch zu kommen. Meunier habe dabei Forderungen derart an ihn geſtellt, daß er die Ver⸗ muthung hatte, Meunier ſei Chef der franzöſiſchen Spionagegeſell⸗ ſchaft und wünſche von ihm militäriſche Geheimniſſe zu erfahren, um ſie der franzöſiſchen Regierung auszuliefern. Er ſei daher ſcheinbar auf den Vorſchlag Meuniers eingegangen, um feſtzuſtellen, ob ſein. Vermuthung ſich beſtätige. Denn er habe, wenn ſein Verdacht ſich beſtätigt hätte, die ganze Angelegenheit der deutſchen Reichsregierung anzeigen und deshalb auch die Beziehungen nach der Verhaftung fortſetzen wollen. Der Unterſuchungsrichter habe aber ſeinen Vor⸗ ſchlag abgelehnt. Der Angeklagte bemerkt, Meunier habe Doppel⸗ zünder G 96 haben wollen und ihm dafür eine hohe Belohnung ver⸗ ſprochen. Er habe aber dem Verlangen nicht entſprochen, weil er dazu gar nicht in der Lage geweſen ſei. Er ſei einmal von einem Franzoſen in ein auf der Esplanade gelegenes Café beſtellt worden. Er könne aber hierüber Näheres nur in geſchloſſener Sitzung mit⸗ theilen. Er wolle nur ſagen, daß dieſer Franzoſe kein franzöfiſcher Offizier geweſen ſei. Der Vorſitzende bemerkt, daß er ſpäter für einen Augenblick die Oeffentlichkeit ausſchließen werde. Mehrere Zeugen bekunden, den Angeklagten in verdächtiger Weiſe am Fort „Graf Häſeler“ geſehen zu haben. Ein Metzer Kantinenwirth will den Angeklagten mit weißem Papier und Bleiſtift geſehen haben, ats derſelbe am Fort Graf Häſeler Auftzeichnungen machte. Der An⸗ geklagte beſtreitet, den Mann geſehen zu haben. Zeuge glaubt den Angeklagten mit Beſtimmtheit wieder zu erkennen. 25 Italien und Türkei. Konſtantinopel, 5. Nob.(Irkf. Ztg.) Abdur Paſcha, der Gouverneur bon Hemen, telegraphirte, daß die Ita⸗ liener das Bombardement von Midi fortſetzen. Konſtantinopel, 5. Nov.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Beſchießung des Piratenneſtes in der Midiabai durch die Ita⸗ liener erfolgte deshalb, weil die türkiſchen Behörden den Termin für die Auslieferung der Piraten nicht eingehalten haben. Die Italiener landeten eine Truppenabtheilung, welche die angeblich in Gewahrſam der türkiſchen Behörden befindlichen Piraten gewaltſam an Bord brachte. 5 Eine ungeheuere Kataſtrophe in Newyork. *Newyork, 5. Nob.(Frankf. Ztg.) Der Zeitungsbeſitzer Hearſt hatte aus Anlaß der Feier ſeines Wahlſieges und des⸗ jenigen der demokratiſchen Partei in der Stadt Newhork, in unmittel⸗ barer Nähe des Madiſonsquare⸗Garden, große Mengen Feuer⸗ werkskörper aufſtapeln laſſen, die um 10 Uhr Abends aus un⸗ bekannter Urſache plötzlichexplodirten. Die Folge war eine entſetzliche Kataſtrophe, denn 12 Menſchen wurden in Stücke geriſſen, während 82 Perſonen ſchwere Verletz⸗ ungen davontrugen. Der Platz war von einer dicht gedrängten Menſchenmenge umlagert. Etwa 40 000 Perſonen hatten ſich Kopf an Kopf zuſammengedrängt. Als die Erploſion erfolgte, bemächtigte ſich der Menge eine ungeheuere Panik, welche die Verletzung Vieler zur Folge hatte. Die Polizei rückte mit 500 Mann an und ſperrte den Platz ab, worauf die Verletzten in Hoſpitäler gebracht wurden. 12 Verhaftungen von Perſonen, welche die Ober⸗ aufſicht über das Feuerwerk führten, wurden vorgenommen. 7 * London, 5. Nov.(Frkf. Zig.) Dem Bureau Reuter wird aus Newyork gemeldet: Viele tauſende von Perſonen waren in Madiſon Square verſammelt, um die Wahlreſultate zu ſehen. Am Rande des Madiſon Square nach der Madiſon Abenue zu waren Feuerwerkskörper in 3 Gruppen aufgeſtellt. Bei jeder Gruppe befanden ſich 20 mit ſchweren Bomben geladene, gußeiſerne Mörſer. Als die erſte Feuer⸗ werksgruppe angezündet wurde, fiel ein Mörſer um und ſchoß ſeine Bombe in die dichte Menſchenmenge hinein. Die Bombe explodirte und warf Menſchen in Haufen nieder. Die Erſchütterung warf ferner die ganze Feuerwerksgruppe um und eine Salve von Feuerwerkskörpern ſchoß in die Menge hinein. Gleichzeitig entzündete ſich die zweite 100 Fuß entfernte Feuerwerksgruppe, deren Geſchoſſe ebenfalls in die Menge hineinflogen. Einen Augenblick ſpäter explodirte die dritte Gruppe in ähnlicher Weiſe. Bei der Panik, die unter den Tauſenden entſtand, herrſchte die denkbar wildeſte Verwirrung. 16 Perſonen wurden in der Madiſon⸗Avenue gefunden; einige waren faſt ganz in Stücke zerriſſen. Alle Ambulanzen der Stadt wurden aufgeboten. Der Sieg der Republikaner bei den amerikaniſchen Wahlen. *Waſhington, 5. Nov. Bis heute früh eingelaufenen Berichten zufolge wurden 198 re publikaniſche, 176 de mo⸗ kratiſche, außerdem noch Zunabhängige Kongreßmitglieder gewählt. Die Ergebniſſe aus 11 Begirken ſind noch zweifelhaft. Dieſe laſſen aber erkennen, daß die Republikaner eine wirkſame Mehrheit im Kongreß erhalten werden. In vielen Staaten haben die neugewählten Legislatoren die Senatoren für Waſhington zu wählen, jedoch dürften auch die Reſultate dieſer Wahlen die Veſlerung des Arbeitererſatzes erfüllte ſich nicht im Laufe des krepublikaniſche Mehrbeit der Wahlen nicht gefährden. 1—— 2822 Meetnrcherm, 8. bvemver⸗ 7—— * wie Wenerawernzerder — — Sekte. 5 Berliner Drahtbericht. Nach einem Telegramm aus Graz ärter des wahnſinnigen Hermann Gleichweit, 9³ wurde der 15 welch Letzterer ſeine Mutter erſchlagen haben ſollte, geſtern verhaftet. Er hat bereits eingeſtanden, die Frau Gleich⸗ weit erſchlagen und beraubt zu haben. Um den Verdacht von ſich abzulenken, verdächtigte er den wahnſinnigen Sohn der That.— Wie die Morgenpoſt aus Wien meldet, zirkulirt in Budapeſter politiſchen Kreiſen das Gerücht, der Vertreter Oeſter⸗ keich⸗Ungarns in Berlin, von Szögyenh, ſei zum Na ch⸗ folger des Miniſterpräſidenten Coloman Sz ell deſignirt. Die jüngſte Audienz Szögyeny's beim Kaiſer ſtehe damit in Zu⸗ ſammenhang. Die Stellung Szell's ſoll in Folge der Wehrvorlage erſchüttert ſein.— Die Voſſiſche Zeitung meldet aus Softa: Der Rückzug der Aufſtändiſchen Vaus Macedonien nimmt ſeinen Anfang. Von Küſtendil traf geſtern der Hauptwoiwode des Perim⸗Gebirges, Doutſcho w, mit 70 Mann ein. Die Bevölkerung widerſetzte ſch ſeiner von den Behörden beabſichtigten Wegführung nach Sofia. Der ruſſiſche Vicekonſul in Philippopel veranſtaltet unter den in Küſtendiel eingetroffenen Flüchtlingen Erhebungen. — Rom: Der Korreſpondent der Tribung in Asmaro gibt Einzelheiten über einen Kampf, welcher zwiſchen zwei abeſſyniſchen Stämmen ſtattgefunden hat. Hierbei gab es 300 Todte.— Madrid: Sagaſta läßt er⸗ klären, daß das neuliche Gerücht über eine angebliche Miniſter⸗Kriſe jeder Grundlage entbehre.— Pilſen: Der wegen Kontraktbruch verhaftete aber auf Ehrenwort frei⸗ gelaſſene Tenoriſt Vloek hat ſich unbekannt wohin ge⸗ jlüchte 5 Deutſcher Reichstag. (209. Sitzung.) * Verlin, 5. Nobbr. Die geſtern abgebrochene Debatte über das Kartellweſen ziemlich gut beſuchtem Hauſe fortgeſetzt. Müller Sagan(freiſ. Volksp.) iſt bei der Unruhe im Hauſe faſt unverſtändlich. Er erklärt, die frei⸗ ſinnige Volkspartei würde im Falle der Ablehnung des ſozialdemo⸗ fratiſchen Antrages für den Antrag Bar th⸗Brömel ſtimmen. Graf Kanitz(konſ.) ſagt: Er betheiligte ſich ungern zum zweitenmale an einer Debatte, deren Fortſetzung geradezu Obſtru ktion bedeute. Die Mehrheit warte nur auf ein beſchlußfähiges Haus, um der Diskuſſion ein Ende zu machen.(Hört! hört! links.) Redner erörtert dann verſchiedene Ausführungen der anderen Redner; eine einfache Verl ängerung der Handelsverträge auf 12 Jahre ſei undenkbar. Mit den beſtehenden Handelsverträgen fortzuwirthſchaften ſei ein Ding der Unmöglichkeit. Sie haben keine Schutzwehr gegen die gegenwärtige Kriſe geboten und gerade um die Wiederkehr ſolcher Perioden zu ber⸗ meiden, brauchen wir einen neuen Tarif und neue Verträge. Nur ein Theil der Kartelle hat wirthſchaftliche Berechtigung. Das Koh⸗ lenſyndikat bezweckt hohe Inlandspreiſe. Freilich will die Eſſener Handelskammer den Preistreibereien der Zwiſchenhändler entgegenwirken, Sie iſt aber vom Kohlenring beſetzt. Die Eiſen⸗ induſtrie wird durch die hohen Kokspreiſe geſchädigt und iſt dadurch im Nachtheil gegen die amerikaniſche Eiſeninduſtrie. Gewiſſe Ein⸗ ſchränkungen des Syndikatsweſens ſind unter allen Umſtänden er⸗ fiorderlich. Der Freihandel biete keine Abhilfe, denn in England liege das Kartellweſen gerade wie bei uns, Die ſtaatliche Ver⸗ waltung würde ſich von den Syndikaten nicht die Preiſe vorſchreiben laſſen, wwie es ſeinerzeit das Kohlenſyndikat gegenüber dem preu⸗ wwird bei Schienenſyndikat. Der ſozialdemokratiſche Antrag, wiſſe Sympathie entgegenbringe, iſt undurchführbar. Dieſe Verhält⸗ niſſe müſſen durch eine beſondere Geſetzgebung geregelt werden. Ich bitte alſo, den Antrag Albrecht abzulehnen. 5 Gothein(freiſ. Verg.) 3 bvon der Rechten mit Unruhe empfangen, wendet ſich gegen die geſtrigen Ausführungen Bäumers und bemerkt gegenüber Kanitz, derſelbe wwolle nur durch hohe Zölle einen Nährboden für die Kartelle ſchaffen. Die Abſtimmung. Die Abgg. Rettig, Spahn und Graf Kanitz beantragen Schluß der Debatte. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freiſinnigen angenommen. Es folgt Abſtimmung über den Antrag Albrecht, die auf Antrag Singers eine namentliche iſt. Der Antrag Singer wird mit 166 gegen 68 Stimmen abgelehnt. Auch über den Eventualantrag Barth⸗Brömel wird namentlich abgeſtimmt. Der Eventualantrag Barth⸗Brömel wird mit 155 gegen 80 Stimmen abgelehnt. 5 CEas folgt die Debatte über den Antrag Albre in das Zolltarifgeſetz die Beſtimmung einzuſchalten. Wer zur Ent⸗ richtung eines Eingangszolls nicht oder nicht in dem geforderten Be⸗ trage verpflichtet zu ſein vermeint, iſt befngt, ſeinen Anſpruch ge⸗ richtlich geltend zu machen. Stadthagen(Sog. begründet den Antrag. Als er zu reden begann, verließen die meiſten Abgeordneten, abgeſehen von den Sozialdemokraten, den Saal. Stadthagen führte aus: An Stelle der Willkür der Zollbehörde müſſe ein Geſetz treten. kompligirter der Zolltarif ſei. Es ſei eine Rechtsunordnung, wenn der Rechtsweg gegen die Entſcheidung der Zollbehörde ausgeſchloſſen ſei. Unbeſtreitbar ſei, daß bei ſehr vielen Waaren zweifelhaft ſei, wie ſie zu verzollen ſind. 8** „ Berlin, 5. Nov. Die Kinderarbeitskommiſ⸗ ſion des Reichstags nahm den§ 5 an mit Hinzufügung der Beſtimmung, daß zwiſchen Schulunterrichtsſchluß und Arbeitsbeginn mindeſtens eine einſtündige Pauſe liege und arbeitende Kinder min⸗ J deſtens eine z weiſtündige Mittagspauſe gewährt werden müſſe. Die Kommiſſion ändert ſodann den 8 6 dahin, daß die Ve⸗ ſchäftigung der Kinder überhaupt auch über 12 Jahre bei theatra⸗8 liſchen Vorſtellungen und Schauſtellungen verboten ſei und daß bei bvorgeſehenen Ausnahmen der Verwaltungsbehörde auch die Schul⸗ auffichtsbehörde gehört werden ſolle. Die Kommiſſion nahm unver⸗ ägndert den§ 7 an betreffend Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften. Volkswirthschaft. Gründung einer Orgauiſation der Agenten der Getreide⸗ und Saatenbranche. Der Anregung des Börſenvorſtandes folgend, findet bereits morgen Donnerſtag, Abends 8¼½ Uhr im Nebenlokal der 12 Apoſtel eine Beſprechung hieſiger Agenten der Getreide⸗ und Saaten⸗ branche ſtatt, behufs Gründung einer geeigneten Organiſation. Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein. Der Aufſichtsrath bringt der am 29. Nobember ſtattfindenden Generalberſammlung— 333 ßiſchen Eiſenbahnminiſterſum that, und ähnlich gehe es mit dem dem ich eine ge⸗ c t als g 10 Rechtsſchutz ſei um ſo nothwendiger, je Vertheilung einer Divi dende von 10 pet.(gegen 9 pCt. im Vor⸗ jahre) in Vorſchlag. Eſſen, 5. Nov.(Telegr.) Die Geſammtförderung der Syndikatszechen an Kahlen in den erſten 10 Monaten betrug nach vorläufiger Ermittelung, der„Rheiniſez⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge, 40 100 000 Tonnen gegen 42 267 000 Tonnen im Vorfjahr, alſo etwa 5 PCt. weniger. Aus der bergiſchen Kleineiſen⸗Induſtrie. Der Vund der In⸗ duſtriellen hatte am Sonntag, den 2. November die bergiſche Klein⸗ eiſen⸗, Fertig⸗ und Veredelungs⸗Induſtriellen und Intereſſenten zu einer öffentlichen Verſammlung nach Remſcheid einberufen, in welcher der Generalſekretär Dr. W. Wendlandt üher den Zolltarif, die Fertig⸗ induſtrie und Kartelle ſprach. Die von nahezu 200 Induſtriellen beſuchte Verſammlung ſpendete den Ausführungen ſtarken Beifall und beſchloß ohne Widerſpruch von irgend einer Seite, einen Schutz⸗ verband bergiſcher Induſtrieller und Intereſſenten zum Ausgleich des Uebergewichtes der Organiſation der Groß⸗Rohſtoffinduſtrie und ihrer Kartelle, ſowie zur Wahrnehmung der allgemeinen wirthſchaft⸗ lichen Intereſſen der Kleineiſeninduſtrie unter Ausſchluß jeglicher parteipolitiſchen Strömungen zu begründen und dem Bund der In⸗ duſtriellen anzugliedern. Am Tage darauf fand eine gleichfalls ſehr ſtark beſuchte Verſammlung des Kronenberger Fabrikantenvereins ſtatt, in welcher auf Grund eines Vortrages über das gleiche Thema einſtimmig der ſofortige Anſchluß an den Bund der Induſtriellen be⸗ ſchloſſen wurde. Verſchiedene Mittheilungen. Die Braunkohlen⸗Gewerkſchaft Fortunga in JQuadrath bei Köln wird demnächſt in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapital von 6 400 000 Mark umgewandelt. Einführung der Aktien in Berlin und Köln iſt geplant.— Auf der Tagesordnung der am 27. d. M. ſtattfindenden Generalvberſammlung der Hannoverſchen Giſengießerei ſteht auch die Aufnahme einer hypothekariſchen Anleihe von 700 000„J.— Die„Hannovera, Militärdienſt⸗ und Ausſteuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegen⸗ ſeitigkeit in Hannover, beruft auf den 22. d. M. eine außerordentliche Generalverſammlung behufs Beſchlußfaſſung über die Verſchmelzung der„Hannovera“ mit der Deutſchen Lebensverſicher⸗ ungsbank„Arminia“ Akt.⸗Geſ. in München.— Die Hannoverſche Baumwollſpinnerei und Weberei beſchloß in einer außerordentlichen Hauptverſamm⸗ lung vom 3. Nopember die Gewährung von Vorzugsrechten an Aktien gegen eine Zuzahlung von 250 zu beſchließen. Für dieſe Zuzahlung ſollte der Aktionär eine Schuldverſchreibung über 250„ erhalten. Jede Schuldverſchreibung ſollte aus dem Reingewinn bom 1. Oktober 1902 ab vorweg ohne Anſpruch auf Nachzahlung eine Verzinſung von jährlich bis 12,50 ,. erhalten. Der Beſchluß gilt als durchgeführt, wenn auf mindeſtens 600 000/ des Aktienkapitals die Zuzahlung erfolgt. Es gelangte der Antrag der Verwaltung ein⸗ ſtimmig zur Annahme, mit der Abänderung, daß die Schuldverſchreib⸗ ungen anſtatt ohne Anſpruch auf Nachzahlung mit Anſpruch auf Nach⸗ zahlung zu berzinſen ſeien. Der Antrag auf Liquidation der Geſellſchaft war ſomit überflüſſig geworden. Konkurseröffnungen: Firma Frowein u. Lange, Barmen; Fabrik chemiſcher Präparate i. Lig., Frankfurt a..; Etuis⸗ fabrikant Georg Häußler, Gmünd; Bürgerliches Brauhaus Gerloff u. Heinzel, Halberſtadt; Mühlenbauer Hermann Radzio, Wit⸗ tingen[Fſenhagen); Landwirth Johann Moſer, Welmlingen (Lörrach); Obſthändler Auguſt Roß, Mannheim; Schreiner⸗ geſelle Franz Kaver Rettenmaher, Rottweil. Dividendenvertheilung und Abſchlüſſe. Berlin: Berlin⸗ Neuroder Kunſtanſtalten.⸗G.: Reingewinn 225 157 (1 267 762) Dividendenvorſchlag 6 pGt.- 150 000(7 pCt. 175 000).— Bismarckhütte.⸗S.: Bismarckhütte zu Bismarckhütte: Reingewinn„ 700 215( 812 128). Dividenden⸗ vorſchlag 10 pCt. 600 000(12 pet. perde: Neuwalzwerk.⸗G.: Verluſt„ 26 248, der der Alcklage entnommen wird, welche ſich dadurch auf„.306 919 bvermindert.— Chemnitz: Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Petſchke u. Glöckner .⸗G.: Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Verluſt von„ 186 968 (i. V. 76 948) bei ν—511 000 Aktienkapital.— Aktien⸗Lagerbier⸗ Brauerei zu Schloß Chemnitz: Dividendenvorſchlag 20 pCt.(18 bCt.) — Dresden: Bank für Bauten: 274 162(i. V./ 266 778) Bruttogewinn. Dividendenvorſchlag 5 pEt.(wie i..)— Ex⸗ langen: Erſte Erlanger Aktienbrauerei vorm Karl Niklas: Rein⸗ gewinn 12 199( 9716.)— Gr ei z: Vereinsbauerei: Dividen⸗ denvorſchlag 4 pct.(wie i..) Generalberſammlung 29. Novbr.— Hildesheim: Aktienbrauerei: Dibidendenvorſchlag%½ pCt.(wie i..) Generalverſammlung 11. Dezbr.— Magdeburg: Aktien⸗ Brauerei Neuſtadt⸗Magdeburg: Dividendenvorſchlag 10 bpct.(11 pCt.)— Menden: Eiſeninduſtrie zu Menden und Schwerte,.⸗ .: Verluſt& 241 090(i. V. 4 391 200 Reingewinn): Dividende 0(4 pét.)— Remſcheid: Alexanderwerk von der Nahmer A. .: Der Jahresbericht ergibt einen Rohgewinn von„461987 gegen 367 466/ i. V. Die Abſchreibungen erfordern 317 793 1; der Ueberſchuß beträgt alsdann, nach Zuweiſung von 50 829 J/ auf Ge⸗ währleiſtungs⸗ und Delkredererechnung, 100 000%/; auch dieſe werden zu Abſchreibungen und Rückſtellungen verwandt, ſo daß der vorgetragen wird.— Striezau i. Schleſ.:.⸗G. für Bürſten⸗ Induſtrie: Dividendenvorſchlag 8 pCt.(wie i..) zManuheimer Gffekteubörſe vom 5. Nov.(Ofzieller Bericht.) Die Börſe war heute ruhig. Einige Bankaktien notirten etwas höher und zwar: Gewerbebank Speyer 128.50 bz., Oberrheiniſche Bank 104.50., Rheiniſche Hypothekenbank 180 G. Von Brauerei⸗Aktien Eichbaum zu 174% erhältlich, ebenſo Gutjahr Aktien zu 108%. mannheimer Eſſektenbörſe vom 5. November. Obligationen. 4% Ludwigshafen von 1900 1 Ludwigshafen 4%. 102.25 G 102.— 34½ 0% 5 96.— G 4% Mannheimer Obl. 1890 1 99 888 4% 03. 8.— 3 17 8 7 1895 99.— bz 92.20b;08,ö 3½0% 1898 99.— G 147.70 b; 96.— G Staatspapiere. 4%8 Bad. Oblig. v. 1901 3½ c% Bad. Oblig. v. 1902 900 105.60b: 100.50 100.30 bz 100.—bz * *** (abgeſt.) Oblig. Mark „ 1886 „ 1892/04 4 T. 100 Looſe 85 Gayer. Obligationen * 8 3 10 Deutſche Reichs anleihe 7 83%„ 1* * * 7* 7 2%„ 100.55 b53/½ Pirmaſenſer 91.80 bf Juduſtrie⸗Obligation 101.95 5304½% Ukt.⸗Geſ. f. Sei. 101.805 4½0% A 4 J trie rü 92.—b5 4 Bab. A⸗G..Nöſchff 101.95 b; U. Seetr 101.30b, 4½% Bad anngrar Sadaf 60 534% Kleinlein, eg Hen 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 4½9% Manuh. Lagerhaus⸗ zeſellſchaft 4½9% Sberrhein. Elektri:⸗ itätswerke in Karlsruhe—.— 470 Speyerer Ziegelwerke01.80 G 4½% Süpd. Drahtüindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 98.25 G4½ Verein chem. Fabriken 01.50 G 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldboffl04.50 bz 070* 3½ Preuß. Conſols 355 3%„ Eiſenbahn⸗Anlehen. 55 Pfälz.(Lud. Mar Nord) 0 100.— G 106.—b; 99.—B 103.60 bz 99.90 G 99.90 G 98.75 B ** „„ eonbertit Pfandbriefe, 4% Rhein⸗Hyp.⸗B.unk.1902 5„„ alte M⸗ 5„ unk.1904 5 Communal Städte⸗Aulehen · 3½% Freiburg i. B. 3% Karlsruher v. J. 1896 100.60 b5 101.50 G 96.— bz 96.75 bz 97.75 bz = 720 000)/.— BBS vorigjährige Verluſt von 325 000„ unverändert auf neue Rechnung Accumul.⸗F. Hagen 101.—06 8 Deutſche Reichsbk, Vadiſche Bank VBanken. Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u Frauer.Sinner Grünwinkel 196.50 7 Mohi]—.— Badiſche Bank 115.— S Gaed Hereſ Sube 0[„ Schroedl, Heidelberg 12 6 Gewerbebank Speher 50% 128.50 bz 5 Schwarß Speyer Mannheimer Bank„ Nilter Schwetzingen—. Oberrhein. Bank 104 50%/ SonneWeltz Speher 128.— 8 Pfälziſche Bank 104 80[„Storch, Sick„ 102.— 0 Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.— bzl. Werger, Worms 96.—8 J Wormſer Prauhs. v. Oertge 125.50 B Pflz. Spar⸗u. Cdb. Landau 134.50 B Rheiniſche Credilbank Rhein. Hyp.⸗Bank 180.— G Trausport Südd. Bank 100.80 G[ und Verſicherung. i Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. 108.— B Giſeubahnen. Ba f. Rhſch. u. Seetr. Pfälziſche Ludwigsbahn 228.— G Mannh. 152— 8 „ aben..—0/ Vab. a u. Muwerſch— Heilbr 1 Schifffahrt⸗Aſſecuran500.— G Heilbronner Straßenbahn.—.— Nerächerung 00.—6 Chemiſche Induſtrie. Mannheimer Verſicherung 400.— .⸗G, f. Hem. Indulie—.— Hkereh. Verſoheſellſhaft 495.—8 Bidiſche Anilinzu. Soda 426.— G Württ. Transportverſich. 495.— B Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G Induſtrie. Verein chem. Fabriken 196.— 6 Aect.⸗Geſ. f. Sellinduſtrie 101.— Verein D. Oelfabriken 16.— B Dingler'ſcheMaſchinenfabr 135.— B Weſteregeln Alkal, Stamm 140.— G 194.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Emajlllirfabrik Kirrweiler 95.— 8„ Vorzug 106.— GEmaillirwerke Maikammer 5 Ettlinger Spinnerei Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei Bad. Braueref 141.— B Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu174.— Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G Eichbaum⸗Brauerei ElefantenbräuRühl, Worm Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homburger Meſſerſchmitt Ludwigshafener Brauerei Mannh. Aktienbrauerei FHBrankfurter Effektenbörſe. do..... m, S. Schluß-Aurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 4 000 Wechſel. Kurze Sicht Reichsmark%% Vor. Kurs Heut, Kurs] Vor. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.65 168.65— Belgien.. Fr. 1003— 81.225 81.20— Italien... Le. 1005—81.40 81888— London. ſt. 1 3— 20.435 20.487—' Madrid Pf. 100—— 25— New⸗York Dll. 100———— Paris. Ffr. 1003— 81.40 31.888— Schweiz.. Fr. 100 3¼81.28 31.25— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieſt, Kr. 100———— Wien Kr. 100 3½ 85.45 85.45— che. Staatspapiere. A. Deulf 3½ Dſch.Reichsanl. 30 4 3 7„„ 3½ Pr. Staats⸗Anl. 3 7—* 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 3 7„ 3½„1900, 4 bad. St.⸗A. 55 Bayern„ 1* 1„ * * ** 67* 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 8 Sachſen. B. Ausländiſche. 5 Her Griechen Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anjlin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerl Verein chem. Fabrik Chem Werke Albert Ace, Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ Schuckert Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 5 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt,⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb. Berliner Bank Berl, Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bauk Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Credilv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bankſ 118.— 112.40 101.95 102.— 9185 101.90 102.05 91.80 99.95 M. 100.60 100 60 105.60 100.65 91.20 105.25 106.— 80 40 89.80 4 Mh. St⸗A. 18990—.— 39.80 Aktien indu 70.80 106.50 426.— 212 10 351.—. 196.— 195.40 119.— 71.50 170 50 11.70 81.— 69.50 68 50 115.50 79— Vergwerks⸗Aktien. 167.15 102— 274.— 172.80 167.400167.— Aktien deulſcher und außlän 227.— 188.75 192 75 118.50 102.4 102 25 150.70 19.50 ———— 140.— G 5. 101.95[5 italien. Rente 102.— 4 Oeſterr, Goldr. 9185[4½ Oeſt. Silberr. 101.95[4½ Oeſt. Papierr. 101.95] 4½ Portg. St.⸗Aul. 91.85[8 dto. äuß. 100.—4 Ruſſen von 1880 100.75 Aruſſ. Staatsxr. 1894 —.—[4 ſpan. ausl. Rente 105.70 1 Türken Lit. D. 100.60 4 Ungar. Goldrente 91.20 5 Arg. innere Gold⸗ 105.80 Anleihe 1887 06.10 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß, 8 5 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 38 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 89,40 89.85 —— 40.80 70 90 106.50 425.—. 213.— 351.30 196— Parkakt. Zweibr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch, Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. SpinWeb, Hüttenh Zellſtoff Waldhof Lementf, Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. Weſterr, Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver, Königs⸗Laura Alpine Montan 167.— 103.— 275.— 172.30 227.25 Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital, Mittelmeerb. 138.75 182.75 119.95 16145 10135 151.80 19.50JNorthern prefer. La Veloce Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 158.85 114.30 87 90 155.— 137.50 218.— 188.10 94.50 143.20 191.— 136.30 115.90ſ 116 30 104.— 104.50 154.15 114.30 88.— 157.20 137.6 212.80 188.80 94.50 144 20 188.— 186.40 Oeſt, Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schgaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Baukver. D. Eſſekten⸗Bank Bauk Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Mannh. Gum.⸗u Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei— Zuckerfabrik Waghäuſel 2½.—3 Monate ſtrieller Unteenehmungen 15 diſcher Trausport⸗An „Meridionalbahnſ! 174.— BPfälz. Nähm. u. Fahrräderf—.— 8100.— BPortl.⸗Cementw.Heidelberg 108.— 108.— bz Verein Freiburger Ziegelm 124.—, 155.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 89.—.Zellſtofffabrik Waldhof 2 Heut.Kurs 1 iir 4 103.60 102.90 101.8001 101.50 50.45 31.85 100.45 96.800 88.40 28.75 101.80 87.90 100 801 26.10 93.— 91.800 91. 152.80 125.— 124.20 575 * 71 114 20 161— 105.— 105 169.—169. 157.— 115.80 7 104 50 194.0 92.65 93. 200.7001 98.80 211.90 105.— 180.50 140.— 180.— 1 113.— 11 100.50 114.10 100.80 117.60 Geſelſchaft „ erle⸗ SGenerem Anzeiger Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 100.95 100.90 f83½ Rh..⸗B. C..] 97.80 97.80 4% Pf. HypB. Pfdb]—.——.—3% Sttsgar. It.Eiſ.] 68.70 68.70 % 97.60 97.60 3½% Pr. Pföbr. Bt 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.25 95.25 Pfobr. 1908] 95.4 95.40 4% Pf. B. Pr.⸗Obl[———.— 4Pr.Pf.⸗B.Pfb19090 101.%/101.50 3½% Pf..Pr.⸗O. 100.—] 99.— 4½ Rhein. Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.60 100.50.⸗C.⸗B. 1910101.70 101.70 4%„„„ 190702.50 102.80½ Grundſchuld⸗Bk.—.——.— 3½„„„ 1904] 96.75] 96.753½ 0—.—— Privat⸗Discont 8¼%, Frankfurt a.., 5. November. Kreditaktien 213.—, Staats⸗ hahn 151.60, Lombarden 19.50, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 101.80, Gotthardbahn 180.60, Disconto⸗Commandit 188 80, Laura 200.—, Gelſenkirchen 172.75, Darmſtädter 137.80, Handelsgeſellſchaft 157 30, Dresdener Bank 143.90, Deutſche Bank 218.10, Bochumer 167.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 212 80, Staatsbahn 151.70, Lombarden 19.50, Discon o⸗Commandit 188.80. Fraukfurter Effeeten ⸗Soeietät. 5. November. Kredit⸗ gktien 212 50, Diskonto⸗Kommandit 188.60, Staatsbahn 151.60, Lombarden 19 50, Gotthardbahn 180.60, Bochumer 167.25, Gelſen⸗ lirchen—.—, Harpener 166.75, Hibernig—.—, Laurahütte 200.—, Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Mexikaner 26.—. Tendenz: ſtill. 5 Verliner Effektenbörſe. W. Berlin, 5. Nop. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 211.70—.—[Diskonto⸗Comm. 188.—188.75 Staatsbahn 150.76—.— Laurahütte 200.70 199.50 Lombarden 19.400—.—[Harpener 167.20—.— Tendenz: ſchwächer. Berlin 5. Nop. Kreditaktien 211.90]—.—Northern—.——.— Lombarden 19.50—.—3% Reichsanleihe[91.70 91.70 Staatsbahn„Maffenburger 7210—.— Disconto Command 188.— 188.75 Bochumer 166.700 166.90 Deulſche Bank 212.90212.90 Dortmunder—.——.— Dresdener„ 148.10 144.25 Laurahütte 200.70 199 30 Darmſtädter Bank 137 50 187.75 Gelſenkirchener 172.50 172.75 Handelsgeſellſch. 156.60 157.25 Harpener 1575 Türkiſche Looſe 124.75 124.60 Hibernig 171.5 171.20 Gotthard 180.60—.—6% Mexikaner—— Italiener 103.30 103.30 Spanier 88.400 88.— Tendenz:— Berlin, 5. Nov. Schlußcourſe. Nuſſennoten 216.45 216.50 Leipziger Bank.10.20 Ruſſ. Anl. 1902—.—— Berg⸗Märk. Bank 157.— 157.25 3½ e% Reichsaul. 102.13 102.10Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.ä——.— .0% Reichsanleihe 9/.8 92.— D. Grundſchuld⸗B.———. %½% Bd.⸗Obl. 00 100.50—.— Dynamit Truſt 166.10 166 80 4 Bad. St.⸗A. 105.60 105.60Bochumer 167.50167.50 %½% Vayern 100.60 100.60 Conſolidation 384.— 331.25 Gpr. ſächſ. Rente 89.70 89.80Dortmunder Union—.——.— 4 Heſſen 106.——.—(Gelſenkirchener 172.50 172.70 6 Heſſen 89.20 89.40Harpener 167.200166.90 4. Italtener 103.50108.30 Hibernia 171 50 171.20 1860er Looſe 152.30 152.70Laurahütte 200.7% 200.70 Lübeck⸗Büchener 153.— 159.50 Wurm⸗Revier 124.50124 30 Marienburger 72.10 72.— Schalk, G u. H⸗V. 21.70 822.50 Oſtpr. Südbahn 77.700 78.—[Stett. Vulkan 209.— 209.— Staatsbahn⸗Aktien 150.90 151.50 Elekt. Licht u. Kraft 85.50 85.50 Lombarden 19.50 19.50 Weſterr Alkaliw. 195.— 195.— Canada Pacific. Sh.—.— 135.50Aſchersleben Al. W. 140.10 140.— Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 290.50 290.50 Kreditaktien 211.00212.70Hanſa Dampfſchiff. 116.90 116.90 Berl. Handels⸗Geſ. 156 70157.— Wollkämmerei⸗Ak. 144.— 144.— Darmſtädter Bank 138.20 187.704 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 213— 213.— Mannh.⸗Rh. Tr. 81.— 81.— Disc Comm Aktien 188 0 188.90 Kannengießer 120.— 120.— 143.20 144.20[Hörder Bergw. 101.—102.50 Dresdener Bank Privat⸗Diskont 3%, W. Berlin, 5. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 2J2.60212.90Lombarden 350 19.30 Staatsbahn 151.20151.40J Diskonto⸗Comm. 188.50 188.70 Wiener Effektenbörſe. Wien, 5. Nov. Kreditactien 670.75 674.25 Oeſterr Papierrente 100.90 101.— Staatsbahn 700.75 704.—Oeſt. Kronenrente 100.20 100.20 Lombarden 75.— 74.75 Ungar. Kronenrente 97.60 97.75 Marknoten 117.02 117.01 Alpine Montan 359.75 358.50 Ungarn———.— Tend.: ſchwächer. Wien, 5. Nov. Kreditaktien 671.—6738.—[Buſchtelrad. B. 980.—986.— Oeſt.⸗Ung. 25.600 15.65 Oeſterr. Papierrente 100.95 101.10 Bau⸗ u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 100.85 101.— Untonbank 531.— 582.—Oeſt. Goldrente 120.55 120.55 Ungar. Kredit 707.— 711.—Ungax. Goldrente 120.45 120.45 Wiener Bankverein 450.— 450.— Ungar. Kronenr. 97.65 97.65 Länderbank 390.— 391.— Wch. Frkf. viſta 116.97 116.97 Tülrk. Looſe 115.— 114.—-, Pndon 239.20 239.20 Alpine 361.— 358.—]„ Paris„ 95.20.20 Tab k⸗Aktien 319.— 381.—]„ Amſtrd.„ 197.80 197.82 Nordweſtbahn 449.— 448.— Napoleons 19.06 19.06 Elbthalbahn 449.— 458.— Marknoten 116.97 116.97 Staatsbahn 701.—703.—Bankdisk. 4% Lombarden 75.— 75.— Tend:: ſtill. Londoner Effektenbörſe. London, 5. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 30% Reichsanleihe 90½ 90¼ Rio Tinto 425% 43¼ 3 Chineſen 100/ 100¼ Southern Pak. 72/ 78%/ 4½% Chineſen 92¾ 92¾ Chicago Milw. 191¼ 193½% 2/% Conſols 92¾ 93. Denver Pref. 93— 93½ 40% Italiener 102 ½% 102¾Atchiſon Pref. 102/ 103— 4 0% Mon. Griechen 44½ 44½ Loufisv. Nash. 139— 140½ 8 eſo Portug. 31¾ 31¾ Union Pak. 106¼ 107% Spanier 87— 86¾ Tend.: ſteigend. Türken D. 28/ 28½ Debeers 2225ꝰ 22/ 4% Argentinier 691¼ 69—Chartered 51 8 3 0% Mexikaner 26 ½ 26¼ Goldfiels 89% 855ʃ5 5 0% 50 700% 100¾[Randmines 11⁸⁶ 11% Tend.: feſt. Eaſtrand 8ο%⁹ 81 Ottom. 13¾ 18¾ Tend.: feſt. Bankdiskont 3¼%, Pariſer Börſe. Paris, 5. Nov. Anfangskurſe. % Rente 100.05 100.—Türk. Looſe 123.50122.70 liener 102.45.35 Ottoman 593.— 593.— 1 5 0 87.40 87.60JRio Tinto 1096 1086 Türken D. 28.50 28.35 Bankdisk. 3% Paris, 5. Nov. Schlußkurſe. 8 e% Rente 109.07 99.92J Staatsbahn aliener 102.30 103.30 Lombarden——.— gypter—.——.—Ottomane 591.— 594.— Spanter 87.8, 87.40 Rio Tinto 1089 1094 Portugieſen 31.90] 31.90] Tend.; ſtill.„„ W. Mailand, 5. No v. 5% Rente 103.62 103.42 Mittelmeer⸗A.—.— 428.— Meridional 651.— 655.— Italieniſche Effektenbörſe. (Telegr.) Börſe. Wechſel a. Berlin Wechſel a. Paris Bankdisk. 5% W. Genua, 5. Nov. Banca d' Italia 885. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. November. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 4. 5. Weizen per Dezember 151.75 151.75 er!!i! 154.75 154.75 per Juli—.— Roggen per Dezember. 139.— 138.75 139 25 139.— —.—— Hafer per Dezembern———.— ( 134.25 134.75 Mais Per Dezenberee 126.75 126.75 per Mai 5 110 25 109.50 Rüböl per Dezember 48.10 48.— 47.90 47.70 Sßpiritus der eeeds 42.60 42.60 Der Diohern—.——.— Weizenmehl 355—.——.— Rüggenmeh!!k—.——.— eDilobenrnrn—.——.— Wetter: Schön. Berlin, 5. Nov.(Tel.) Produktenbör ſe. Der Ge⸗ (Telegramm.) treideverkehr war wieder ſehr ſtill. tend beſchränkt. Hafer wenig verändert. Weizen aber zieml Roggen dagegen nicht voll behauptet, obwohl Anerbieten ganz Rüböl träger Verkehr und kaum billig käuflich. 70er Spiritus 42.60. Umſatz 8000 Liter. Wien, 5. Nov.(Telegramm.) Getreidemarkt. 4. 5¹ P. G. 127 G. Weizen per Herbſt 000 0 0⁰ 0 0⁰ 00⁰ per Frühjahr 748 749 754 7 55 Roggen per Herbſt 0 00 0 00 000 0 00 per Frühjahr 6 73 6 74 6 76.77 Mais per Sept.⸗Oktbr. 0 0⁰0 0 0⁰ 0 0⁰ 0 00 Hafer per Herbſt 0 0⁰0 0 00 0 00 0 00 per Frühjahr 6 54 6 55 6 58 6 60 Peſt, 5. Nov,(Telegramm.) Gelreidemarkt. 4. 5. Weizen per April 737 738 matt 741 742 feſt Roggen per April 644 645 ſtill 648 649 feſt Hafer per April 628 529 ſtill 632 638„ Mais per Mais 564 5 65 matt 569 570„ Rüböl per Nov. 975 1025 975 10 25 Kohlraps per Aug. 11 75 11 85 ſtill 1175 11 85 ſtill Welter: Bedeckt. Liverpool, 5. Nov.(Anfangskurſe). 4. 5. Weizen per Dez..09˙/ ruhig.09¼ matt per März.105½.10¼ Mais per Jan..02¾ ruhig.02¾ matt per März.00%¾8.00% London, 5 Nov.(Baltic. Anfang.) Wetter: Regen. Welzen blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig, Mais blie bei Eröffnung des Marktes träge, aber unverändertl. aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an. Hafer nahm bei Eröffnung des Marktes eine unthätige Haltung an, Gerſte: Die ſtetige, blieb aber unveränderte. aber unveräudert. Napsſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. 12 Uhr 30 Min(Mark Lane Gorn. Marcket Zahl der angebotenen Weize ladungen 0. ſeit letzten Montag Weizen 25 210 Orts. Orts. Hafer 49 920 Orts. London, 5. Nov. Anfang.) Wetter Regen. Fremde Zufuhren Gerſte 6590 Weizen war bei Eröffnung des Marktes ruhig. Gerſte blieb bei Eröffnung des Marktes feſt. Hafer nahm bei Erö fnung des Marktes eine ruhige Haltung an. Mais: Die feſte Tendenz hielt bei Eröffnung des Markles an, Mehl wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. WNew⸗Nork, 5. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe. 8. 8. Weizen per Dez. niedrigſter Preis J 78 „bhböchſter 78 1% feſt Mais„„ nledrigſter 270% „„„ er 05 55 ½„ Baumwolle per 1 8.49.41 „ Mi.26.27 ſtetig W Chicago, 5. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe. 35 5. Weizen per Dez. niedrigſter Preis 17 7 5 115 71% feſt Mais„„ niedrigſter„ 50% 51 * 5 höchſter 17 51 172 17 Schmalz per Januar.20.20 Por 7 nJ. 15.80 Holländiſche Porduktenbörſe. W. Amſterdam, 3. Nov.(Telegr.) Schlußkurſe. 8. 5. 8. 5. Weizen Nov.—.——— Leinöl loco 225/8 28/ 5 März—.——.— Dez 24½ 23½ Roggen März 188.——.— 7 ga 71/¼ͤ 23— 5 Mai—.——.— 15 uni⸗Aug. Paris, 5. Nov. 4. 8. Rüböl per November 56 ½ 56— per Dezember 56 ½ 56— per Januar⸗April 56 1½ 56— per Mai⸗Auguſt 56 ½ falld. 55 ½ matt Spiritus per November 37— 86 9½˙ per Dezember 87 ¼/ 37— per Januar⸗April 87 7¹ per Mai⸗Auguſt 38 ½ beh. 33— Weißer Zucker per Nopbr. 24 V55 24 1½% per Dezember 24 24„5 per Januar⸗April 25 /¼ 25 75 per Mai⸗Auguſt 26 ½ matt 26— beh. Mah per 115 0 38˙ beh. 90 9„ ruhig ehl per November 29 25 per Dezember 28 75 28 60 per Januar⸗April 28— 27 90 per März⸗Juni 28 10 matt 28 75 ruhig Weizen per November 215⁰0 21 45 per Dezember 21 30 21 0⁵ per Januar April 21— 20 98 per März⸗Juni 2115 21 10 ruhig Roggen per November 16 15 16 15 per Dezember 16 25 16 25 per Januar⸗April 16 25 16 40 per März⸗Juni 16 25 ruhig 16 40 ruhig Wetter: Schön. Sch malz. Paris, 5 Nov. Talg 73.—. Ruhig. Antwerpen, 5. Nov. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ 1 Schmalz 187.——186.—. Ruhig. Produktenbörſe Nandherm, 99.97J 99.97 121.22 124.70 ich preishal⸗ und laſſe ſie etwas abtrocknen. Zucker. 5. Nop. Zucker per Okt. 19 Febr.⸗März 19½ Kaffee. Hemburg, Nov. Schlußkurſe. Santos er Dez. 30—, per März 30½, Alrtwerpen, 5. Nop. Kaffee Fantos good aferage per Oi 37¼,.e Dez. 37¼, per März 381 per Mai Baumwolle und Petroleum. Bremen, 5. Nov. Petroleum. Standard White loco—.— Baumwolle 42.50. ruhig. Antwerpen, 5. Nov. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe,“ weis loco 18½, per Okt.——, per Okt.⸗Nov. 18.115 Liverpool, 5. Nov. Baumwollmarkt. Umſatz 8000 Banen, Amerikaner ½0 höher. Surats: unverändert. Ekſen und Metalle. Amſterdam, 5. Nov. Zinn Banca loco 71—, Zinn Billton= Glasgow, 5. Nov. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa 57 sh—0, per Monat S57sh 3— d. matt. Schottiſches Eifen per Naſſg Antwerpen, Dez. 19¼, per Jan.⸗ 5 Kaffee good averagg Middleborough, 5. Nov. 51sh—d, per Monat 51 sh 8d. matt. London, 5. Nov.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 52½, Kupfer 3 Monate 52¾, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 118½, Zinn 3 Monate 117—, ſtetig.— Blei ſpaniſch 10¼8é, Blei engliſch 10%, ruhiger, Zink gewöhnlich 19⅜, Zink ſpezial. 19½, ſtetig.— Queckſilber 8. London, 5. Nov. Schluß Kupfer per Kaſſa 52¼6, ruhig, Kupfer 3 Monate 52¾46.— Zinn 117%, unregelmäßig. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 3. Nov. Dra Der Poſtdampfer„Blücher“, am 25. iſt am 3. Nov. hier angekommen. Mitgetheilt von der Generala Mannheim, L 14 No. 19. Southampton, 5. Nov.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 29. Okt, von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen, Mitgetbeilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Giinn d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Landwirthſchaft, Hoſt⸗ und Gartenbau. 1. Blühende Blumen im Winter. Mitten im Herbſtſturm und Winterfroſt, wenn draußen Alles todt und erſtorben iſt, im be⸗ haglich durchwärmten Zimmer friſchen Blumenduft athmen zu kön⸗ Blumen zu ſehen, hat für Herz und Gemüth e vas Anheimelndes. Solche winterliche Blumenzucht läßt ſich im Zimmer mit wenig Geid und faſt ohne Sonnenſchein betreiben. hatte ich zu neben unſerem Tannenbaum. Ende November, ſpäteſtens Anfang Dezember, hole ich mir kleine Aeſte von Kirſch⸗ und Apfelbäumen und einen oder auch zwei etwas größere von einem Kaſtanienbaum. Dieſe Aeſte werden unten ſchräg durchgeſchnitten, damit ſie mehr Waſſer aufnehmen können, und ſo ſtelle ich ſte in eine große Vaſe oder irgend einen ſonſtigen Behälter mit lauem Waſſer, das zweckmäßig mit etwas chlorſaurem Kali verſetzt werden kann. Das Waſſer muß ab und zu erneuert werden. Um das Knoſpen und Blühen ein wenig zu beſchleunigen, empfiehlt es ſich, von Zeit zu Zeit die Aeſte lau⸗ warm mit einer Gießkanne zu überrieſeln. Bald ſchwellen und ſpringen die Knoſpen und die Blüthen kommen zum Vorſchein, Bis Weihnachten, und da die Blüthen nicht alle auf einmal hervor⸗ brechen, auch bis Neujahr, ſteht mitten im Winter die herrlichſte Baumblüthe vor uns. Auch Maiglöckchen kann man aus ihrem Winterſchlaf erwecken und zum Blühen bringen, wenn man ihre Knollen vorſichtig aus dem gefrorenen Boden aushebt und ſie in einen Behälter Ofen zu ſtehen; eine Eigarrenkiſte, in die man vorher gut durch⸗ wärmte und angefeuchtete Gartenerde dazu. Auch hier muß von Zeit zu Zeit lauwarm, aber immer nur ſehr wenig begoſſen werden. Es dauert gar nicht lange, dann ſtecken die erſten grünen Blätter ihre Spreiten hervor, und einige Zeit darauf haben wir die ſchönſten und herrlichſten Maiglöckchen. Sehr hübſch macht ſich im Winter vor dem Fenſter oder auf dem Blumentiſch auch Triumph⸗Hafer und feine Gräſer in weißen Blumentöpfen. Der weiße Blumentopf und das zarte Grün bieten in ihrer Zuſammen⸗ ſtellung einen ſehr hübſchen Gegenſatz. Einen ſehr eigenartigen Schmuck ſtellt man noch folgendermaßen her: Ueber eine Flaſche zieht man einen alten weißen baumwollenen Strumpfſchaft, in den man einen Puppenkopf befeſtigt, und an den man ein paar Arme näht. Um Hals und Taille, letztere aus Watte oder Garn geformt, bindet man farbige Bänder zu zierlichen Schleifen und ſtellt dann die kleine Dame, nachdem ſie ſelbſt eine tüchtige Douche bekommen hat, in einen mit Waſſer gefüllten Unterſatz, beſtreut ſie mit Grasſamen und ſetzt ſie an's Fenſter der Sonnenſeite. Man muß ſtets für Füllung des Unterſatzes mit lauwarmem Waſſer ſorgen, da die Baumwolle ſehr viel Waſſer aufſaugt. Bald fängt es an zu grünen und zu ſprießen, und das ganze Püppchen bedeckt ſich mit einem friſchen Grün, aus dem nur das Köpfchen herausſchaut. Auch gewöhnliche rothe Rüben und Kohl⸗ und Steckrüben, die während der Winter⸗ monate im Sand im Keller gelagert haben, geben im Frühjahr mit ihren prächtigen rothen Blättern einen hübſchen Zimmerſchmuck. Man ſchneidet die mit den im Keller getriebenen Blättern berſehene obere Hälfte ab, ſetzt ſie auf einen mit Waſſer gefüllten flachen Be⸗ hälter oder auch einen Teller und putzt ſie mit Moos oder trockener bemooſter Baumrinde aus. Aufbewahrung von Gemüſe im Winter. Man nehme Mitte Oktober Wirſing, Rothkraut, Weißkraut, Kohl und Kohlrabi aus der Erde, reinige ſie ſorgfältig von allen gelben und ſchlechten Blättern Dann werden auf den leeren Ländern 25 Centimeter tiefe Gräbchen gezogen, die Gemüſepflanzungen ber⸗ kehrt mit dem Kopfe nach unten und den Wurzeln nach oben reihen⸗ weiſe ſo eingeſtellt, daß ſich die einzelnen Pflanzen gegenſeitig nicht berühren. Hierauf werden die Gräbchen wieder mit Erde zuge⸗ worfen und iſt ein Land fertig, ſo wird dasſelbe ſo mit Erde bedeckt, daß es in der Mitte hügelartig erhöht iſt und das Regenwaſſer nach beiden Seiten abläuft, wodurch das eingeſchlagene Gemüſe vor Fäulniß bewahrt wird. Die zu Decken verwendete Erde muß möglichſt rein von Unkraut und ſonſtigen leicht in Fäulniß übergehenden Stoffen ſein. Tritt ſtrengerer Froſt ein, ſo werden dieſe Erdmieten hoch mit ſtrohigem Miſt, trockenem Laub oder Moos bedeckt, um das tiefere Eindringen des Froſtes zu ermöglichen, auch bei Froſtwetter an das Gemüſe gelangen zu können. Auch alle Arten von Wurzelgemüſen, per Kaſſa 118¾, Zinn 3 Mongle htbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Okt. von Hamburg abgegangen, gentur Walkher& b. Reckom nen, oder vor den Fenſtern und auf dem Blumentiſch ſprießende ſetzt, der ſchmal und klein genug iſt, um hinter dem gethan hat, eignet ſich ſchon, Seit einer Reihe von Jahren Weihnachten und zu Neujahr— ſo ſchreibt man der „Tägl. Rundſchau“— friſche Kaſtanien⸗, Kirſchen⸗ und Apfelblüthen — wie Sellerie⸗, Salat⸗ und Gelberüben ete. laſſen ſich auf dieſe Weiſe im Frien überwintern und ſelbſt Winterendivien, welcher bekanntlich ſehr ſchwer gut aufzubewahren iſt, da er ſehr leicht fault, läßt ſich auf dieſe Weiſe bis nach Weihnachten friſch und ſchmackhaft erhalten. In naſſem Boden iſt es rathſam, die Gemüſe anſtatt in Gräben oben auf die Länder zu ſtellen und mit Erde genügend zu bedecken, ſonſt aber auf dieſelbe Weiſe zu derfahren. Dieſes Verfahren gewährt den doppelten Vortheil, daß erſtens das Gemüſe ſich leicht und ohne Koſten lange friſch und ſchmackhaft erhalten läßt, und zweitens hierbei der Boden durch das Auswerfen der Erde jedes Jahr gut gelockert wird. ee— Verantwortlich für Politik:. Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büchdruückerei G. m. b..: Direetor Speer. — 2 Oe nn 77CCCCCCCCCC0.C00 XTTT raungerm, o. Nudember.—2 T. Seite Luflige Eclie Der ſtählerne Kanzler. Gar wüthig iſt entbrannt die Schlacht, Die Schlacht um den Tarif der Zölle, Und der Parteien Starrſinn macht Seueral⸗Anzeiger. Der iſt noch unenttvegter ſchier, Als jene andern zwei zuſammen: Nicht um ein Haar breit weicht vom Platz Er ab und vom Regierungsſatzl Er ſpricht: Wir bieten keinen Quark, Beſinnen Sie doch zur Vernunft ſich: Bewilligen Sie uns fünf Mark, Er iſt ein Mann von Nickelſt Wie Krupp ihn macht zu 7 Von Härte, wirkungslos Prallt ab das ſpitzeſte Geſchaß! Und eins iſt eitel Flunkerei, Von ſchnöder Bosheit blos erfunden: Die Meinung, unſer Kanzler ſei Nun der Regierung heiß die Hölle; Beziehungsweiſe fünf Mark funfzigt So nickelhart„ Hren; Tipe Die Rechte, toll Gift und Groll, Dann wird zu theuer nicht das Brod Es gleiche mehr nach oben hin, Weicht keinen Zoll von ihrem Zolk! Und doch geſtillt des Landwirths Noth! Sein Härtegrad mur doeh dem Zinn! Nen, Noch ſchärfer fährt die Linke'rein Und eiſern bleibt die Conſequenz Ein Biſſel weicher mag er ſein Der zielbewußten Volksvertreter. Des Manns, der ſonſt ſo ſanft geſcheitelt,— Nach oben ol hne Uebertreibung, Sie weicht von ihrem kalten Nein So eiſern hat er die Audienz Wie Schmiedeeiſenl— Stahl und Stein, ö — Auch nicht um einen Centimeter; Der Burenführer jüngſt vereitelt! Die gäben Funken bei der Reibung: f Das kleinſte Zöllchen, noch ſo knapp, Und eiſern, ohne Compromiß, Wenn er da gar zu ſtählern wär', Sie lehnt es à priori ab! Sagt er:„Stirb Vogel, oder friß! So wär' er längſt kein afſa 5 zwiſchen dieſen Beiden hier Was, eiſern?! Dies genügt nicht mal, 0 8 Reiches Kanzler ſeht, den ſtrammen! Des 3—5 * J. II 15 2 U J. Mauschiid, T 6, 39. hig, ftüher U 2, 8. Manmmheiim. früher U 2, 8. 5 nale 8 1 Bezirksamtl. genehmigte ärztl. empfohlene Auſtalt den 2 98 57i 6 5 Lene doct 1* — elne Belästigung Geſundheitspflege, für rationelle Aufarbeitung vor e 4 W 1 rey 1s apenp s, A nie. Federbetten. grösste Sioherheſt, gen, Spezialität: Reinigen u. Des inſtetren von Bettfedern mit übrig gebliebenen Waaren als: Ectraanfertt. Dampf⸗ und elektriſchem Betriebe. weſpeng menverg, umg nge machſünen ron, weaee[Wollstoffe, Serge- Covereoat, Tuch, Seide, Glacé, Damast, 85 Berechnung findet nach Gewicht ſtatt unter Garantie für f 85 üule] brempie reclle au gefunde ukarbeltung. 2955 Taffet, Fonlards, Garnituren. Stiekereien, Spitzen. Okt, Gaze, Bänder werden im Parterrelokal M 2, 1 zu jedem aunehm⸗ wale, 40 88— 17 2 weiter ausverkauft. 26670 nstitut Büchler 5 5 N de N ſind im 2. St.. Stock, ſchön Aöbl. 15 1 Riedfeloſtr. 3 Zim., Badez. L 135 1860 chlafzim..Salon Handelslehranstalt D 6, 4. 8 ſHeende 10 Küche und M kaufarde⸗ ſowle 7 u. 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Herbſt⸗Konlrol⸗Verſammlungen 1902 Im Lanbwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk bes Hauptmelbeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Maunheim(Zeughaushoß) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Diejeuigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1890 ſãmmtilcher Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1902 und 1901 der Infanterie. Montag, 3. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis N Montag, 3. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2. Montag, J. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1699 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Dienſtag, A. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis + Dienſtag, A. November 1902, Vormitlags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanierie ſlaben A bis K Dienſtag, 4. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. mit den Anfangsbuch⸗ Jahresklaſſe 1398 der Jnfanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis L Mittwoch, 5. November 1902, Vormittags Y Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis Z Mittwoch, 5. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Jufanterte mit den Anfangsbuch ſtaben A bis 1 Donnerſtag, 68. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben I. bis E. Donnerſtag, 6. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Infauterie mtt den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis 1K Donnerſtag, G. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben Lobis 2 Freitag, 7. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Jäger, Maſchinenge⸗ wehrtruppen, Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffen⸗ und Telegraphentruppen) und des Beterinärper⸗ ſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unterroßärzte) Freitag, 7. November 1902, Vormittags E1 Ühr. Jahresklaſſen 1995 bis 1897 der Feld⸗Artillerie Freitag, 7. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1398 bis 1902 der Feld⸗Artillerie Samſtag, 8. November 1902, Vormittags Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 des Trains leinſchließlich der⸗ jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind der Kraykenträger und der Militärbäcker Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Fuß⸗Artillerie Samſtag, 8. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Pioniere, der Mann⸗ ſchaften des preußiſchen Gardecorps aller Waffen und der arine Montag, 10. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 des Sänitätspevſonals(Sa⸗ Mitätsmannſchaften und Krantenwärter), der Oeconomiehand⸗ werker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗Aſpiranten und der Büchſenmacher⸗chehülſen Montag, 10. November 1902, Vormittags 10%%½ Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maun⸗ ſchaften, diejenigen Landweheleute J. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1695 bis 1902 der In⸗ fanterie von Neckarau Montag, 365. November 1902, Nachmittags i Uhn Jahresklaſſen 1895 bis 1902 aller übrigen Wa en von Neckarau Dienſtag, II. November 1902, Vormittags 10 Uhr. Sreen In Sandhofen(Schulhof). Alle zur Dispoſitlon der Erfatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ laſſe 1690, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1893 bis 1902 fämmt⸗ licher Waffen von Sandhoſen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Dienſtag, 11. November 1902, Nachmittags à Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Alle zur Dispoſteſon der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1690, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September kingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 fämmt⸗ licher Waffen von Käferthal Mittwoch, 12. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Im Borort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Manuſchaften, dieſenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres- Haſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September kingetreten ind, und die Jahresklaſen 1895 bis 1902 fämmt⸗ licher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luctenberg Miitwoch, 12. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(alter Friedhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen Landwehrlente J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1690, welche iü der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 fämmt⸗ licher Waffen von Feudenheim, Wallſtadt und Ilvesheim. Donnerſtag, 13. Nopember 19902, Vormittags 9% Uhr. In Ladenburg(Schulhoß). zur Dispoſiſſon der Grſatzbehörden enlaſſenen diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebois der Jahres⸗ che in der Zeit vom 1. April 5is 30. Sepfeufber iſſen 1895 bis 1902 fämmt⸗ und die Jahresk Alle Mannſchaften, klaſſe 1390, w eingetreten ſind, Mittwoch, 5. November 1002. 1557 Waffen von Ladenburg, Schriesheim und Neckar⸗ auſen Donnerſtag, 13. November 1902, Nachmittags 2 Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Alle zur Dispoſition der Erfſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1390, we che in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ iember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 ſämmlicher waſfen von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishäuſer. Freitag, 14. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen, Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer Anrichtigen Kontrolverfammlung wird beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗ Kontrolverſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommaudo Mannheim. No. 38883 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Mannheem wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks (mit Ausnahme der Stadt Maunheim) hiermit zur Kenntniß ge⸗ bracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Maunſchaften durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und grötzeren Etabliſſements bekannt zu geben.— Daß dieſes geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Maunheim zum 8. November ds. Is. mitzutheilen. „Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ meiſterämter für Sichernellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Maun genügend großen Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 18. Oktober 1902. eee Bezirksamt. Frech. Bekanntmachung. Die Gnadengaben für Hinter⸗ bliebene von Volksſchulhauptlehrern betreffend. Unter Bezugnahme auf die landesherrliche Verordnung vom 18. Juni 1892(Geſetzes⸗ und Verordnungsbiatt No. XVI bezw. Schulverorduungsblatt No. IX) und auf die 88 2, 8 und 4 der landesherrlichen Verordnung vom 14. Oktober 1889, die Guadengabeu für Hinterbliebene von Beamten beireffend, wonach Gnadengaben im Falle eines dringenden Bedürfniſſes in ein⸗ maligen Beträgen oder in Jahresbeträgen in ſtets widerruflſcher Weiſe verwilligt werden köunen: 1. au Witwen von Hauptlehrern, 2. an ſolche hinterlaſſene ledige Söhne und Töchter von Hauptlehrern, welche das Is8. Lebensjahr zurückgelegt haben, oder deren Mutter nicht mehr lebt, 3. ausnahmsweiſe auch an Witwen ſolcher Hauptlehrer, welche gegen ihren Willen aus dem Schuldienſt entlaſſen worden ſind, wird bekannt gemacht, daß die Geſuche um Verwilligung von Gnadengaben für das Jahr 1903 bis ſpäteſtens 10. November d Js. bei der Ortsſchulbehörde des Wohnoris zur Weiterbeförderung einzureichen ſind. 27778 Es wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Genehmig⸗ ung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zuweiſung auf längere Zeik ausgeſprochen eſt, alljährlich von neſiem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Verwilligung nur mit Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs erfolgt. Karlsruhe, den 27. September 1902. Großherzogl 955 Oberſchulrat: F. 2609 gez. F Schmidt. gez. Schleicher. Nr. 20886. Vorſtehende Bekenntmachung bringen wir den elwaigen in hieſiger Stadt wohnenden Reflektauten mit dem An⸗ fügen zur öſſentlichen Keuntuiß, daß die diesbezüglichen Geſuche bis ſpäteſtens 10. November d. Is. bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen ſind. Mauunheim, den 4. November 1902. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickin ger. fess Einladang uum Schlachtfeſt im„wilden Mann“ Morgen Nachm. vons Uhrab Keſſel⸗ fleiſch, Leber⸗ u. Griebenwürſte. Hochachtungsboll Joh. Hirsch. 4325 Deutscher Burgunder. Weinheimer und Lützelsachsener (naturreir) IN OthhWein daſchenreif) für ſktranke, und Blutarme ſehr geeignet von Mrk..75 per Ltr. i. Faß u. höher; empſtehlt Rudolf Rücker, Weinheim a, d. B. bei Abnahme von mindeſtens 20 Liter. 26106 * Ffiedtich Hager, Mannheim. Telephon 667. B G, 22Za. Telephon 667. empfiehlt alle Sorten 25369 Ruhrkohlen, Coks und ſonſtige Breunmaterialien iu prima Qualitäten zu billigſten Tagespreiſen. Pliſſé⸗Brennerei. Tatterſallſtraße 24. 80 — lakate Wohnungs⸗Plakate, Laden⸗ und Bureau⸗Vermiethungs⸗Plakate, Beſtimmungen über das neue Weingeſetz, Schlachtfeft⸗Plakate zu haben in der II. H. Daasschen Bacndruskerel de Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehr⸗ gelderfond für das Jahr 1908 betr. No. 118891. Die Gemeinde⸗ räthe des Bezirks werden veran⸗ laßt, etwaige Geſuche um Unter⸗ ſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelderſond pro 1908 binnen 14 Tagen mit gutächtlicher Aeußerung hierher einzufenden. Mannheim, 1. November 1902. Großh. Bezirksamt: Zoeller. 2718 Konkurs⸗Herfahren. Nr. 41660 1. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Joh mues Florig in Mannbeim iſt Termin zur Abnahmeder Schlußrechnung des Konkursverwalters beſtimmt auf: Freitag, den 14. Novbr. 1902, Vormiftags 9 uhr vor dem Gr. Almtsgericht hier⸗ ſelbſt, Abth. V, Zimmer Nr. 8. Manuheim, 30. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber Hroßh. Anmitsgerichts: M ohr. 2726 Aoukurg⸗Verfahren. Nr. 43069. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Allgemeinen Produktiv⸗ & Handelsgeſellſchaft in b. H. Mannhein iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Mittwoch, 19. Novbr. 1902, Bormittags 11 uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte II. hierſelböſt, 2. Stock, Zimmer No. 9 anberaumt. Mannheim, den 4. Nov. 1902, „„ Gerichtsſchreiber des Großh. Aimtsgerichts. 2727 Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 43054 J. Kaufmann Fritz Harms zu Wolſenbüttel— Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Steigerthal daſelbſt— klagt gegen den Mühlenbanuer Heinrich Gieſemann, früher zu Wolfenbüttel, zuletzt in Mann⸗ eim, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung desſelben zur Zahlung von 100 Mk., nebſt 5% Zius vom 4. Januar 1895 aus Dar⸗ lehen. 2728 Der Kläger ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht II zu Maunheim zu dem auf Dienſtag, 30. Dezör. 1902, Vormittags 9 uhr, beſtimmten Termin. el Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Maunheim, 31. Okt. 1902. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Aumtsgerichts. Vergebung von Fuhrleiſtungen. Die bei den Gas⸗ und Waſſer⸗ werken im Jahre 190s erforder⸗ lich werdenden Fuhrleiſungen zumm Transport von Koks ſollen auf Grund der bei unſerer Ver⸗ waltung Luiſenring Nr. 49 und bei den Gaswerken Lindenhof und Luzenberg erhältlichen Be⸗ dingungen im Submiffionswege vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert mit der Aufſchrift„Fuhrleiſtungen“ verſehen und verſchloſſen ſpäte⸗ lens bis Donuerſtag, 13. Nov. 1902, Vormittags 11 uhr, auf unſerem Verwaltungsbureau, Luiſenring Nr 49 1 woſelbſt die Offerten in Anweſen⸗ heit etwa erſchienener Bleter geöffnet werden.. 27776 Mannheim, 1. Novpbr. 1902. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Chr. Beyer. Bopp. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 6. Nov. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 2½ 5, gegen baare Jahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Pianino, 1 Sopha, 1 Waſch⸗ kommode, Bett, Schreibſekretär und ſonſt Verſchiedenes. 9912 Maunheim, 5. Nov. 1902. Hirzler, Gerichtsvollzieher, 4. Querſtr. 16. Lundauer, Conpe, Mylerd, Vietoria init abnehmb. Bock, ſowie engl. Geſchirre jed. Art ſtets vorräthig. 17689 Lorenz Schütz, n 3, 12, Wagen⸗ und Geſchirr⸗Sattlerei. Gegaründet 1877 druͤcker Handelsregiſter. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII,.3. 286, Firma„Exter& Cie. mit heſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Der Geſchäftsführer Carl Exter hat ſeinen Wohnſitz von Mann⸗ heim nach Poichefſtroom(Trans⸗ vaal) verlegt. 2717 Mannheim, 3 Novbr. 1902. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. wuürde eingetragen: 1. Bd. III,.⸗Z. 6: Firma „Jean Hebel& Cie.“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. IX..⸗Z. 98: Firma „Zimmer& Birnbaum“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma U2. Jahrgang. Waufmäanntsghe, Nerein Mannheim(E..) Abtheilung Handelsſchule. Sonntag, den 9. Nov, 1902, Mbends ½6 uhr in der Aula des Reälgymnaſiums Griedrichsring, Eingang bei der Turnhalle von der Tullaſtr. aus) Zu Schiller's Geburtstag: Vortrag des Herrn Direktors J. Buſch aus Offenburg: „Schiller in Mannheim.“ ie Schüler der ſtädtiſchen auf den Geſellſchafter Robert Handelsfortbildungsſchule haben Zimmer übergegangen. zu dieſem Vortrag freien Etutritt. Geſchäfiszweig: Baugeſchäft.% Der Vorſt 3. Bd. I5 3. 120 Firma 27777 er orſtand. „Schmalz& Laſchinger“, Mann⸗ heim: Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. No⸗ vember 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Conrad Schmalz, Schriftſetzer, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Heinrich Laſchinger, Maunheim. f Buch⸗ Geſchäftszweig: Aceidenzdruckerei. 4. Bd. IX,.⸗Z. 121: Firma „Kuhn& Kahn“, Mannheim: Offeue Haudelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. No⸗ vember 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Salomon Kuhn, Kaufmann, und Arb.⸗Forth.⸗Verein 0 5, 1. Stundenplan für das Winterhalbjahr 1902/ Montags Buch⸗.—9 Uhr: Einlage in die ver⸗ ſchiedenen Kaſſen. Von 9 Uhr ab Verſammlung ev. Vortrag. Dienſtags ½9—1½10 Uhr: Stenograppie. ½10—½11 Uhr: Geſchäfts⸗Auf⸗ ſätze u. Zuſchneiden für Schneider. Mittwochs ½9—½10 Uhr Schönſchreiben Maunheim, ½10—½11 Uhr: Geſang. Simon Kahn, Kaufmann, Donnerſtags Maunheim. 1 8 ½9—½10 Uhr: Buchführung. Geſchäftszweig: Schuhwaaren⸗ ½10—½11 Uhr: Zuſchnelden für geſchäft. 55 Schneider. 5. Bd. IXX,.⸗Z. 122: Fima Freitags „Sigmund Selig“, Ladenburg. Juühaber iſt Sigmund Selig, Kaufmann, Ladenburg. Geſchäftszweig: Rohtabakhand⸗ lung. 6. Bd. IX,.⸗Z. 128: Firma C Vetter, Manſiheim, Zweig⸗ niederlaſſung. Hauptſitz: Eltmann a. M. ſſene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 15. Juni 1894 begonnen. Geſellſchafter ſind: ½9—½10 Uhr: Stenographie. ½10—½i11 Uhr: Rechnen. Samſtags ½9—½10 Uhr: Schönſchreiben. ½10—½11 Uhr: Geſang. Montägs, Mittwochs und Samſtags iſt die Bibliothek von ½9—½10 Uhr geöffnet. Die Unterrichtsſtunden beginnen am Dienſtag, 4. November a. c. und bitten wir um zahlreiche Betheiligung. 2744⁵ Der Vorſtand. Konrad Vetter, Steinmetz⸗ 15 meiſter, Fretzendorf, Bitte. 0 1 N Stei* Johang Vetter, Steinmez⸗ In der Arbeiter⸗Kolonie meiſter, Eltmann a. M. AlbrechtSoeller, Peter Schreyer, Franz Scheidel, ſämmtliche in Eltmann und Chriſtian Ritter in Mannheim ſind zu Prokuriſten Schuhwerk fühlbar. Wir richten beſtellt. en Geſchäſtszweig: Sandſtein⸗& desbalb au die Herren Ver⸗ Granitbrüchebetrieb, Steinmetz⸗ trauensmänner und Freunde des : SchfeF, Vereins die herzliche Bitte, wieder feeee Sammlungen der genannten 5 8050 Bekleidungsgegenſtände gütigſt ee 1902. peranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen enk⸗ Von meinem Burſchen weder an Hausvater Wernigk wurde irrthümlich ein in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ Winterpaletot heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle (ſchwarz mit roth geſtreiftem Futter), in unbekanntemHauſe in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 abgegeben. Um Verabfolgung wird gebeten. 9913 Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel au Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an wollen an unſere Bereiuskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt 1 7 gleichfalls recht erwünſcht ſind, MI, I. Etwaige Gaben an Geld, die C. W. Wanner, 5 Gebrannten 8. abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden. Kaffee von Heorg Sohspeler Hoflieferant, Frankfurt a. M. Weitaus berühmt und beyorzugt empfiehlt stets frisch hbebladenhads C. Unglenk F 1, 3. K 1. Ha. Telephon 2596. 0 Nandels- Colse en Vinc. Stock Mannheim, b 1, 3. 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