Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim““, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ In der Poſtliſte eingetragen 1 auffgue 5.42 pro Juaxtal. unter Nr. 2892. 33 0 8 3 Pfennig monatlich, 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telephon: Direktion und ins Haus od. durch durch die Poſt 25 Pf. 8 5 Druckerei: Nr. 341 A E 6, 2. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E G, 2.„ Nedaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗ 20 5 ition: Nr. Auswärt! 168 See 25 00 Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 95 815 Die Reklaue⸗Beile. 60„„ Filiale: Nr. 815 5 Vr. 510. Dommerftag, 0 Lovember 1902. Albendblakt.) derblümter Wfeg N nur ſo fag geden zu wollen, bis Sdellung unſeres Erachtens 9970 die Beſchlüſſe des Für unverlangt eingehende Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. eeeee Lir laden ein Abonnement „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung“ Erscheint wöchentlich 12 Mal. 0 Abonnements-DOreis pro Monat: Tägliche Ausgabe: Nur Sonntags-Husgabe: 8 70 Peg. bei der Srpedition und 20 Pfg. bei der Sxpedition und den Agenturen 0 den Agenturen 1 20 Pfg. Bringerlohn 5 Pfig. Bringerlohn 6.14 M. durch die Post. 25 Pfg. durch die Host. Mochenabonnement: 25 Pfg. einschl. Bringerlohn. 4 Verlag cdles General-Hnzeigers der 5 N Stadt Mannheim und Amgebung 2 E 6, 2. Mannheim E 6, 2 7 Parlamentsbrief. Die Weiterberathung über die Kartelle. I] Berlin, 5. Nov. Der Reichstag hat ſich von ſeiner geſtrigen Schwäche erholt: er zählte bei den erſten beiden namentlichen Abſtimmungen über die ſozialdemokratiſchen und freiſinnigen Anträge zum Kartellweſen 234 und 235 anweſende Mitglieder. Der erſte(ſozialdemokratiſche) Antrag wurde mit 166 gegen 68, der Antrag Dr. Barth mit 155 gegen 80 Stimmen abgelehnt. Vorher aber mußte das Haus noch einige— zum Glück kurze— Reden der Abgg. Müller⸗Sagan, Gothein und Graf Kanitz über ſich ergehen laſſen; Letzterer erklärte mit un⸗ das Haus beſchlußfähig ſei, damit dann der Schlußantrag ge⸗ ſtellt werden könne. Auf Seiten der radikalen Linken rief dieſe Erklärung ungeheuren Lärm hervor, ſo daß der Redner ſich kaum verſtändlich machen konnte. Aber die Sozialdemokraten unterließen es, trotz ihres vor einigen Tagen bekundeten Grund⸗ ſatzes, über dieſen bald darauf wirklich geſtellten Schlußantrag die namentliche Abſtimmung herbeizuführen. Nach den gegen 2 Uhr über die ſozialdemokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Anträge beendeten namentlichen Abſtimmungen wurde der ſozialdemokratiſche Antrag 1c zur Diskuſſion geſtellt; er lautet: „Wer zur Enirichtung eines Eingangszolls nicht oder nicht in dem geforderten Betrage verpflichtet zu ſein vermeint, iſt befugt, ſeinen Anſpruch gerichtlich geltend zu machen. Die Klage iſt bei Verluſt des Klagerechts binnen 6 Monaten nach erfolgter Zahlung des Zollbetrages anzuſtellen. Zuſtändig ſind 1 7 Rück⸗ ſicht auf den Werth des Streitgegenſtandes die Landgerichte des Bezirks, in welchem die Waaren eingeführt ſind. Die entgegen⸗ ſtehende Beſtimmung in§ 12 des Vereinszollgeſetzes vom 1. Juli 1869 wird aufgehoben.“ Den Antrag begründete in mehrſtündiger Rede Abg. Stadthagen mit der bekannten einſchläfernden und leeren⸗ den Wirkung auf das Haus, trotz der wichtigen und bedeutenden Frage, die dieſer Antrag aufrollte und die bereits in voriger, Legislaturperiode Gegenſtand der eingehendſten Erörterung war. Er bezweckt, die Zollgerichtsbarkeit auf die ordentlichen Gerichte zu übertragen. Staatsſekretär v. Thielmann hielt eine ſolche Reform unter Hinweis auf die gut fungirenden Zoll⸗ auskunftſtellen nicht für nothwendig. Wenn der freiſinnige Abg. Dr. Broemel in höchſt pathetiſcher Form die nationalliberale Partei beſchwor, nicht gegen dieſen Antrag zu ſtimmen, ſo be⸗ wieſen die ſtreng ſachlichen Ausführungen Baſſermanns, daß er lediglich offene Thüren einrenne: die Nationalliberalen ſtimmen im Prinzip für dieſe Reform der Zollgerichtsbarkeit, behalten ſich aber für die dritte Leſung eine beſſere formelle Faſſung vor. Eine Aenderung führte der Pole v. Dziembowski⸗ Pomian bereits heute durch ein von den Sozialdemokraten an⸗ genommenes Amendement durch, indem er den letzten Satz des oben angeführten Antrages in folgende Faſſung verkürzte: Zuſtändig iſt ohne Rückſicht auf den Werth des Streit⸗ gegenſtandes das Landgericht.“ In namentlicher Abſtimmung der Antrag gegen die geſammte Linke einſchließlich der Nationalliberalen mit 131 gegen 112 Stimmen(bei 1 Stimmenthaltung) a bge⸗ lehnt. Darauf vertagte ſich das Haus auf 12 Ahr. Politische lebersicht. Mannheim, 6. November 1902. Zur Geſchäftsordnung des Reichstages ſchreibt die„N. L..“: Was die Haltung der nationalliberalen Fraktion zu allen Fragen der Geſchäftsordnung innerhalb und außerhalb des Plenums anlangt, ſo iſt ihre Parteien die Initiative zu ergreifen. Itreten ſoll, wenn dadurch der Abſchluß von Handelsve räge ſei, daß feſte und ſtetige Verhältniſſe geſchaffen würden. und ſie erklärt weiter, ſie würde dem Verein nur Glück Eiſenacher Parteitages von vornherein gegeben. Die Partei will den Zolltarif nach der Regierungsvorlage und hält d Zuſtandekommen der letzteren für eine politiſche und wirthſchaft⸗ liche Nothwendigkeit. Daraus folgt zunächſt, daß die Beſchluß⸗ faſſung über die Vorlage trotz angemeſſener Berathung thu⸗ lichſt gefördert werden muß. Wenn theils unter der Führu Singers und von Wangenheims, theils unter der Führu Dr. Barths— Herr Richter hält ſich dabei in beachtenswerkh Weiſe zurück— die Oppoſition durch Obſtruktion in zwecklof Reden, Anträgen und namentlichen Abſtimmungen den Verſuch macht, die Sache zu verſchleppen, ſo ergibt ſich, daß die nationg liberale Fraktion wie bisher, ſo auch künftig für Schlußanträ ſtimmt, wenn ihr nicht beſondere Gründe dies erſchweren. E ſolcher Grund kann allerdings leicht darin gefunden werden, wenn, wie heute Graf Kanitz, Redner von der Rechten rühren offenherzig erklären, daß ſie zunächſt noch reden wollen, aber die Beſchlußfähigkeit abwarten, um dann mit Schlußanträ zu kömmen. Unſere Fraktion hat ſich dagegen, da ſie nicht Mehrheit, der ſogenannten Kompromißmehrheit des Hauſes, hört, bisher nicht veranlaßt geſehen, die Schlußanträge mit zu unterzeichnen. Von ſolchem energiſcheren Vorgehen, die Vo lage im Hauſe zu fördern, könnte erſt die Rede ſein, wenn bisherige Kompromißmehrheit ſich ihrerſeits offen zur R gierungsvorlage in puncto der Minimalzölle bekennen ſollt Denn erſt dann würde die nationalliberale Fraktion in der L ge ſein, eben weil ſie die Durchführung der Regierungsvorlage eine nationale Aufgabe, d. i. eine wirthſchaftliche und politi Nothwendigkeit anſieht, für deren Durchführung mit Verſtändigung? Von dem„Kompromiß“ iſt es in dieſen Tagen merkwü ſtill geworden, aber gleichwohl kann man mit Sicherh nehmen, daß die vertraulichen Beſprechungen nicht abge ſind. Geſtern wurde im Reichstag erzählt, daß der Abg. Bach zum Reichskanzler berufen worden ſei. Das iſt jedenfalls klan daß die Mehrheitsparteien ſo bald als möglich ſich über gangbaren Weg zu verſtändigen ſuchen, um den Zolltarif au dem Sumpf, in den er zu gerathen droht, zu retten. In konſervativen Partei muß die Neigung zur Verſtändigung un bedingt gewachſen ſein; das erklärt das auffällige Sch der„Kreuzztg.“ gegenüber den Anzapfungen der rein agrar Organe. Das führende Blatt der Konſervativen beſtätigt mals, daß es im Grunde ſeines Herzens den Kompromiß herbei ſehnt; es erwähnt nämlich die Meldung, daß auch im Hande vertragsverein ſich eine Strömung bemerkbar gemacht hab dahin gegangen ſei, daß man auf den Boden der Zolltarifvorl ermöglicht würde, weil es für die Induſtrie von höchſtem „Kreuzztg.“ nennt dies einen ſo vernünftigen Standpunkt, ſie ihn dem Handelsvertragsverein gar nicht zugetraut hä können, wenn er ſich dieſer vernünftigen Strömung ü In der ganzen Behandlung der Zollfrage iſt es wohl bisher nicht. vorgekommen daß die Kreuzztg.“ die Beſtreb Tagesneuigkeſten. — Eine Philippika gegen das amerikaniſche Theater, die ſich nicht lange mit Einzelheiten aufhält, ſondern es in ſeinem Weſen ver⸗ dammt, bringt das„Newyork Journal“ an leitender Stelle. Einiges daraus mag zur„ des Theaters in Amerika wieder⸗ gegeben werden:„Alle großen Schauſpieler der Welt und alle größen Dramatiker haben darin ihren Ruhm, daß ſie Anderen edle Ge⸗ danken einflößten und Verachtung für das Niedrige erweckten. Die Bühne in Amerika aber, wie ſie jetzt iſt, zeigt das Gegentheil. Das Talent der Dramatiker und die Fähigkeiten der Darſteller ſind darauf gerichtet, das Gemeine auszubeuten und ſich an die verderbten, un⸗ gheſunden und ſchlechten Elemente in der menſchlichen Natur zu wienden. Das beweiſt ein Blick auf die Theater der Stadt Newyork, die ſich rühmt, den Ton für das ganze Land anzugeben. In einem Stück„Am Telephon“ wohnt das Publikum einer Vorſtellung bei, mit der verglichen der ſchlimmſte Schundroman noch bewunderungs⸗ 59 würdig iſt. In einem Akt erwarten Mutter und Kind Räuber, die ſie ð, eermorden wollen. Die Mutter ſpricht telephoniſch mit dem weit entfernten Vater. Der nächſte Akt zeigt den Vater, der auf die Stimme ſeiner Frau hört. Die einleitende Unterhaltung belehrt das Puble⸗ kum, daß die Eltern die Ankunft eines anderen Kindes erwarten Der Vater hört und theilt nun dem Publikum mit, daß Räuber ein⸗ brechen, daß ſeine Frau und ſein Kind ſchreien und ermordet werden. Er hängt den Hörer an, rauft ſich die Haare, zerrt am Kragen, ſchreit, wankt von der Bühne, und der Vorhang fällt. Das iſt das Ganze. Männer und Frauen verſuchen in anderen Männern und Frauen das Gefühl zu erwecken, daß ſie der Ermordung einer Frau, ihres Kindes und 5 neugeborenen Kindes beigewohnt haben. Dieſes Stück wendet ſich offen an brutale, ungeſunde Inſtinkte; 1b es iſt noch das harmloſeſte der verderbten Stücke, di i 1955 Schauſpieler und Direktoren ſich zu bereich Amerika braucht dringend Dramatiker mit ehrlichen Ueberzeugungen Bühne ermuthigen. gleich intereſſantes unmoraliſche Zugſti Zuſtaud der heutigen amerikaniſchen Bühne.“ Barry“,„Iris“ ſind einfach ſchamloſe Angriffe auf den Anſtand der Geſellſchaft. Es iſt erſtaunlich, wie gründlich die moderne Bühne ſich bemüht, Alles herabzuſetzen, was geachtet werden ſollte. Das Theéatre⸗Frangais verbietet auf ſeiner Bühne ſelbſt die ge⸗ ringſte Liebkoſung einer Frau durch einen Mann. Auf der amerika⸗ niſchen Bühne dagegen ſchlägt in einem Stück„Hearts Aflame“ ein Mann einer Frau mit der geballten Fauſt brutal ins Geſicht. In einem anderen Stück„Queen Fiammetta“ wird das Innere eines Kloſters dargeſtellt, in dem ſich die Nonnen würdelos benehmen. Das Alter wird heutzutage auf der Bühne lächerlich gemacht, die Religion für verächtlich, die Tugend für humoriſtiſch gehalten. und Schauſpieler, die ſich nicht um des Vortheils willen erniedrigen. Man vergleiche damit Moliere und Shakeſpeare, deren Werke alle einen edlen Zweck haben.„Tartuffe“ macht die Heuchelei verächtlich, „König Lear“ lehrt die Jugend Sympathie für die Alten,„Julius Cäſar“ iſt eine Lehre für den Ehrgeiz,„Macbeth“ lehrt, daß Nie⸗ mand dem Geſetz des Gewiſſens entrinnen kann. Die Erniedrigung der modernen Bühne kann man jedoch nicht allein dem Schauſpieler und Direktor zur Laſt legen, die Hauptſchuld fällt auf das Publikum, für die ich in der fremden Sprache unmöglich den paſſenden Ausdruck deſſen dummer Veifall und deſſen Geld die Unſittlichkeit auf der und der beſten Schauſpieler legt. Sicherlich würde der Schauſpiele wenn er befragt wird, lieber eine dezente Rolle ſpielen, aber er wählt ſeine Rolle nicht. Das thut der Manager, und ihm, dem Publikum und dem Dramatiker fällt die Verantwortung für die Erniedrigung der Bühne zu. Der Manager betrachtet die Bühne vom geſchäftlichen Standpunkt. Er findet nur Wenige, die ein moraliſches und zu⸗ ſchreiben können, aber er findet Viele, die und Gewiſſen des ikums abwärts geht— daraus a ſieh der —„Reformen“ im Himmliſchen Reiche. Das de Chine“ öffentlicht einen Artikel, der„Ein Sohn des Himmels“ unter⸗ 4 Miniſterien hat. nicht weniger wichtige Reform iſt die Aenderung de Ein Theil des Tadels fällt auch auf das Shſtem, das in die Hände weniger Menſchen die Leitung faſt aller Theater] noch eine dritte Reform, die der jungen Generation ſehr nützlich iſt. Das iſt die Schaffung der Schulen. an einem genügenden Budget nimmt man nur eingeborene Lehrer, die Wiſſenſchaften und die fremden Sprachen zu lehren, und man nur aus Büchern unterrichten, die aus dem Japaniſchen überſetzt Wir ſetzen alle unſere Hoffnungen auf die Schüler dieſer Sch eiben. Er findet, daß es mit dem Geſchmack i e die des Abendlandesß in dem gewiſſen Reformen erzählt, die von dem K Kaſſer und der Kaiſe China befohlen ſind. Der chinefiſche Schreiber iſt ganz be folgende Hauptſtellen ſeines amüſanten Erguſſes zeigen mög das erſte berühmte kaiſerliche Dekret unter dem Datum des 1901 erſchien, das die Reformen, die Ihre Majeſtäten die Mutter und der Kaiſer den feſten Wunſch hatten ins We anordnete, war ich ganz außer mir vor Freude. Ich ſagt kommt nach dem Regen der Sonnenſchein. Die erſte Refort geführt: ſie beſteht in der Veranſtaltung der Feſte zu Frauen des diplomatiſchen Corps, das bei Seiner Majeſtät de immer unter der Vormundſchaft ſeiner erhabenen Mutter 0 iſt. Ich bergaß die Schaffung des Wei⸗ou⸗pao, des Mini teri auswärtigen Angelegenheiten, das den Vorrang vo Das iſt das ehemalige Tſong⸗liehamen m neuen Namen; die Präſidenten ſind dieſelben Quang⸗Ven⸗Chao), ebenſo die Direktoren und Ausnahme, einem Unterſekretär, der franzöſiſch ſ S9ft Anſtatt den„P. Das iſt eine Stilfrage, Anordnung der litterariſchen Examen. machen, wird man den„Ze⸗ lung“ machen. finden kann. Es verhält ſich etwa wie Poeſie und Proſa. Es gibt Eine große Univerſitä, in Peking, Provinzen haben ihre Gymnaſien; die Stadthalterſch 70 ic ikte Elementar⸗ und höhere Schulen. Aber infolge des Mangels die jungen Leute, die in großer Zahl nach Japan geſch dort ihre Studien zu machen. Das iſt ein ausgezei et iſt und in dem der Verfaſſer mit großem Wohlgefallen von d 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. November. auf den Boden der Regierungsvorlage zu ſtellen, vernünftig ge⸗ mannt hätte; hoffentlich macht ſie bei ihren Parteigenoſſen damit Eindruck. Die Reichstagserſatzwahl in Danzig. Die freiſinnigen Parteien ſind an den demnächſt vorzuneh⸗ menden Erſatzwahlen zu einem verhältnißmäßig großen Bruch⸗ theil ihrer Geſammtſtärke betheiligt: durch den Rücktritt des Abg. Jacobſen iſt der Wahkreis Schleswig, durch den Tod. Kauffmanns⸗Liegnitz, durch den Tod Rickerts Danzig⸗Stadt frei geworden. Alle 3 Wahlkreiſe ſind ein ziemlich ſicherer Beſitz⸗ ſtand der linksliberalen Partei. Inſonderheit darf wohl Danzig als ſicherer Beſitz der freiſinnigen Vereinigung gelten. Bei den letzten allgemeinen Wahlen erhielt der verſtorbene Abg. Rickert in der Hauptwahl 7231 Stimmen, nahezu dopplet ſo viel, als der ihm in der Stimmenzahl folgende ſozialdemokrgtiſche Kan⸗ didat mit 8822 Stimmen. Danzig war einer der nicht ſehr zahl⸗ reichen Wahltreiſe, in denen die Sozialdemokratie ſtatt einer Zunahme eine Abnahme an Stimmen zu verzeichnen hatte, und zwar ſowohl in der Hauptwahl, wie in der Stichwahl. Konſer⸗ vative, Centrum und Sozialdemokraten müßten gerade ſchon zuſammengehen, um den Wahlkreis der freiſinnigen Vereinig⸗ ung abzunehmen, und dieſes Wahlbündniß iſt ja nicht eben wahr⸗ ſcheinlich. Die Erſatzwahl wird daher kaum um ihres Aus⸗ gangs willen von Intereſſe ſein, ſondern höchſtens durch dit etwaigen Stimmenverſchiebungen bei den erwähnten vier Parteien. 4 Die Betheiligung Deutſchlands an der Weltausſtellung in St, Louis. Durch ſeine Betheiligung an der Beſchickung der im Jahre 1904 in St. Louis abzuhaltenden Welt⸗ ausſtellung entſpricht das deutſche Reich einem Wunſche, der von Seiten der Vereinigten Staaten mit Nachdrücklichkeit geltend gemacht worden iſt. Es könnte nun die Meinung auf⸗ kommen, wenn Deutſchland in St. Louis nicht ſo ausgiebig ausſtelle, daß die deutſche Abtheilung ein vollſtändiges Bild der heimiſchen Produktionsfähigkeit böte, ſei der Nutzen der auf⸗ gewandten Mühe und Geldopfer fragwürdig, ja es könne uns dies im Gegentheil ſchaden. Dagegen ſcheinen die bei früheren Ausſtellungen gemachten Erfahrungen etwas Anderes zu lehren. Beiſpielsweiſe ſtellte Deutſchland auch in Chicago nicht ſo reich⸗ lich aus, wie vielleicht manche vaterländiſche Kreiſe gern ge⸗ wünſcht hätten. Ganz beſonderer Werth aber wurde damals u. A. auf die möglichſt vollkommene und reichliche Ausſtattung des Theils der deutſchen Abtheilung gelegt, der ein umfaſſendes Bild der Entwickelung und der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Schulweſens zu geben beſtimmt war. Vielfach hörte man da⸗ mals die Meinung äußern, der Werth dieſes Planes ſei ein minimaler. Gerade in den Vereinigten Staaten müſſe man ganz anders auftreten, wenn eine Wirkung erzielt werden ſollte. Nun ſtellte ſich aber heraus, daß der Eindruck, den die damals von der preußiſchen Unterrichts⸗Verwaltung mit dankenswerther Unterſtütung der zuſtändigen Behörden anderer deutſcher Einzel⸗ ſtaaten veranſtaltete Schulausſtellung auf die Beſucher der Chicagoer Ausſtellung und insbeſondere auch auf die amerika⸗ niſchen machte, ein ſo tiefgreifender und ſo lange nachwirkender war, wie eigentlich Niemand hatte erwarten können. Noch nach Jahren beriefen ſich amerikaniſche Beſucher Deutſchlands bei Anknüpfung von Geſchäftsverbindungen mit deutſchen Firmen auf die Borzüglichtkeit der deutſchen Schulausſtellung in Chicago. Die Nutzanwendung, welche ſich hieraus ziehen läßt, iſt eine ſolche, daß ſie die Meinung Derfenigen unterſtützen kann, welche ſagen, es komme nicht ſowohl darauf an, nach St. Louis möglichſt großartig und reichlich zu gehen, als vielmehr darauf, das, was deutſcherſeits hinübergeſchickt wird, ſo vorzüglich aus⸗ zugeſtalten, daß es des Eindruckes nicht leicht verluſtig gehen Deutsches Reich. Köln, 6. Nov.(Zum Erzbiſchof von Köln) wurde heute Weihbiſchof Dr. Fiſcher gewählt. * Kiel, 6. Nov.(Der Kaiſer) traf mit Gefolge kurz nach 9½ Uhr ein. Zur Begrüßung am Bahnhofe hatten ſich die Prinzen Heinrich und Adalbert, Staatsſekretär von Tirpitz, Admiral v. Köſter, Kontreadmiral v. Brockenhagen, der zweile Admiral des erſten Geſchwaders und Andere eingefunden. Der Kaiſer begab ſich mit ſeinem Gefolge nach der Landungsbrücke und fuhr mit dem Verkehrsboot„Hulda“ nach der„Hohen⸗ dollern.“ Als die Kaiſerſtandarte auf der„Hohenzollern“ gehißt wurde, ſeuerte die im Hafen liegenden Schiffe Salut. * Berlin, 6. Nov.(Das deutſche See⸗Offi⸗ zierkorps) beſteht, wie aus der ſoeben erſchienenen Rang⸗ liſte der kaiſerlichen Marine für das Jahr 1902 hervorgeht, aus 3 Admiralen(von Köſter, Thomſen, Prinz Heinrich), 8 Vice⸗ ein. Wir haben es nicht eilig; da der Friede Unterzeichnet iſt, beſteht keine Gefahr mehr. Laßt uns nur ein wenig in Ruhe!“ — Ueber die goldene Zukunft von Transvaal ſtellen die engliſchen Sachverſtändigen jetzt Betrachtungen an. Vor dem Inſtitut für Berg⸗ bau und Metallurgie in London wurde neulich ein Vortrag gehalten über die Schätzungen bezüglich des Goldgehalts in der Hauptriffreihe am Witwatersrand, gerechnet bis zu einer Tiefe von 6000 Juß. Es wird angenommen, daß die Goldproduktion dieſes Gebiets in den nächſten Jahren bis zu einem Maximum ſteigen, dann den Höchſt⸗ ſtand eine Zeit lang beibehalten und darauf wieder ſinken wird. Für die drei Jahre vor dem ſüdafrikaniſchen Kriege betrug die mittlere Zunahme der Produktion 80 Millionen Mark jährlich, und der Ge⸗ ſammtbetrag im Jahre 1899 belief ſich auf etwa 360 Millionen Mark. Wenn man annimmt, daß die Entwicklung ſeit dem 1. Januar 1902 unter den im Auguſt 1899 beſtehenden Umſtänden fortſchreitet, ſo pürde binnen 18 Monaten, vom Beginn dieſes Jahres gerechnet, der früßhere Stand wieder erreicht ſein, und bei weiterer Zunahme würde ſe Produktion in der Mitte des Jahres 1906 wenigſtens die Höhe en 600 Millionen Mark erſtiegen haben. Vorausgeſetzt, daß ſich dann Goldbergbau in jenem Gebiet auf dieſer Höhe halten könnte, ſo wiürde der Goldreichthum vorausſichtlich im Jahre 1949 erſchöpft ſein. Der Geſammtwerth der Goldlager vom Beginn ihrer Bear⸗ heitung an wird gämlich auf gegen 25 Milliarden Mark geſchätzt. Dg aber die Produklion nicht plötzlich aufhört, ſondern von einem ge⸗ wiſſen Zeitpunkt an allmählich wieder abnehmen muß, ſo werden die Goldbergwerke von Transvagal noch ein bedeutend längeres Leben haben, wenn nicht etwa der Ertrag für eine erhebliche Reihe von Jahren den Werth von 600 Millionen überſteigt. Eine Geüchtete. Ein ſtarker Fall amerfkaniſcher Rraſſen⸗ unduldſamkeit wird wieder aus Neiryork berichtet. Es handelt ſich um eine Tochter Dr. Boaker T. Waſhingtons, des berühmten Neger⸗ erziehers. ſenergiſche Repreſſalien ergreife. Sie hat jetzt das Wellesleh College verlaſſen. Maß batte als Grund ihrer Abreiſe angegeben, daß ſie in ihren muſtkaliſchen Admiralen(Frhr. von Senden⸗Bibran, Bendemann, der immer noch zu Verfügung des Kaiſers ſteht, von Tirpitz, von Arnim, Büchſel, Sack, Geißler, Diederichſen), 15 Kontreadmiralen, ſodaß wir alſo jetzt 26 Flaggoffiziere haben. Die Zahl der Kapitäne 3. S. beträgt 52, 24 Fregattenkapitäne(Oberſtleutnants) und 100 Korpettenkapitäne(Majors) ſind vorhanden. Ausland. * Oeſterreich.(Bei den geſtrigen Landtags⸗ wahlen) wurden in Klagenfurt aus der allgemeinen Wähler⸗ klaſſe(vier Mandate) Deutſchvolkliche gewählt; drei Stichwahlen ſind erforderlich. In der Landgemeinde von Salzburg wurden in ſämmtlichen Wahlbezirken die Kandidaten der katho⸗ liſchen Volkspartei gewählt. In den ſtädtiſchen Wahlbezirken Schleſiens wurden 8 Angehörige der deutſchen Volkspartei und Deutſch⸗Fortſchrittliche gewählt. Die Handelskammer wählte 2 Deutſch⸗Fortſchrittliche wieder. * Italien.(Der italieniſch⸗türkiſche Konflikt) ZurGefangennahme des ſich im Bezirk Kaſtoria.Vilajet Monaſtir) aufhaltenden Bandenchefs, Oberſtleutnants Janko w, iſt eine große militäxiſche Aktion eingeleitet worden.— Der Kommandant des ita⸗ lieniſchen Kriegsſchiffes„Piemonte“ zeigte den türkiſchen Be⸗ hörden an, daß er, falls die neue für die Ausliefer ung der Piraten gewährte Friſt nicht innegehakten werden würde, weitere Die Pforte iſt durch die Angelegenheitſehr beunruhigt. Hier iſt die Nachricht ein⸗ getroffen, daß angeſichts der Vorgänge bei Midi zur Wahrung der engliſchen Intereſſen und zum Schutze der engliſchen Staatsange⸗ hörigen in Hodeida ein engliſches Kriegsſchiff daſelbſt eingetroffen iſt; ein zweites werde erwartet. Dieſe Nachricht rief im Rldispalaſt eine derartige Beunruhigung bervor, daß der Befehl gegeben wurde, alle rückſtändigen Forderungen der engliſchen Staats⸗ angehörigen in Hodeida und ſonſtige ſchwebende Angelegenheiten zu reglen. Das Gerücht, England ſtellte in dieſer Hinſicht ein Ulti⸗ matum, iſt unbegründet. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 6 November 1902. Das Agententhum an der hieſigen Getreidebörſe. Es wird uns geſchrieben: Die moderne Entwicklung des Handels ſpeziell die Verſorgung mit Brodfrüchken hat eine derartige Geſtaltung angenommen, daß neben dem unternehmenden kapitalkräftigen Händler der Agent und Kommiſſionär eine wichtige Rolle ſpielt, indem es deſſen Aufgabe bei den großen Entfernungen des Weltverkehrs iſt, die neuen Produk⸗ tionsquellen aufzuſchließen, die Intereſſen des exportirenden Theils mit denjenigen der Importeure durch geeignete Verträge in Einklang zu bringen, ſich der Arbeit des geſammten ſchriftlichen und teke⸗ graphiſchen Verkehrs zwiſchen beiden Contrahenten zu unterziehen und das Riſiko der großen Auslagen für Porti und Depeſchen ſelbſt zu tragen. Um dieſen Anſprüchen nach jeder Hinſicht voll genügen zu können, muß ein richtiger Agent mit einer großen Summe von Intelligenz und Wiſſen, Charakter und Unternehmungsgeiſt verſehen ſein, deren ebenbürtiges Aequivalent bei der Handelswelt in dem Kapital, dem Kredit, dem Unternehmungsgeiſt und der Redlichkeit des Händlers vorhanden iſt. Während vor der Aera des Weltverkehrs die Agenten vielfach aus den Reihen ſchiffbrüchiger Händler hervorgingen, beſteht heute der Kern dieſer wichtigen Klaſſe von Kaufleuten aus Elementen, welche ſich von der Pike auf durch eine geeignete kaufmänniſche Schu⸗ lung im In⸗ und Auslande für dieſen Beruf ſpeziell vorbereitet haben und alle Bedingungen eines Vollkaufmannes erfüllen, mit der alleinigen Ausnahme, daß ſie keine Geſchäfte für eigene Rechnung unternehmen. Ruf, Charakter und Ehrenhaftigkeit, Bildungsgrap, Intelligeng und Waarenkenntniß ſind aber bei denſelben durchſchnitt⸗ lich in gleichem Maße vertreten, wie bei den Eigenhändlern. Daß auch das Verſtändniß für gemeinnützige Zwecke nicht abgeht, haben dieſelben zur Epidenz durch die namhaften Zeichnungen zum neuen. Börſengebäude bewieſen.— Die Agenten haben alſo das Recht, wenigſtens in der Perſon der älteren Berufsgenoſſen, in den ſach⸗ berſtändigen Kommiſſionen ſowie in den Ausſchüſſen vertreten zu ſein. In den Kommiſſienen dagegen, denen es obliegt, die innere Reform der Börſe und die Schaffung neuer Inſtitutionen durchzuführen und zu erwirken, ſollten dieſelben in gleichem Maße wie die Händler durch geeignete der Geſammtheit genehme Berufsgenoſſen bertreten ſein. Eine Hebung des Agentenſtandes liegt ja im Intereſſe des Geſammthandels und ſpeziell auch der Händler. Je unterrichteker, um ſo fleißiger und deſto umſichtiger die vorhandenen Agenten ſind, und je zahlreicher ſolche an einem Handelsplatze wohnen, deſto reger, vielſeitiger und nutzbringender ſind die Beziehungen zu auswär⸗ tigen Handelsmärkten; deſto leichter, ſchneller und ſicherer iſt der Händler in der Lage, den Anforderungen, Wünſchen und Bedürfniſſen des Marktes Rechnung zu tragen, ſich denſelben anzupaſſen und ſolche zu erfüllen. 8 Das werbende Vermögen eines jeden Agenten beſteht in der Vertretung auswärtiger Firmen. Da nun jeder ſtrebſame Agent darauf bedacht ſein muß, an jedem wichtigen Exportplatze Korre⸗ ſpondenten zu haben, ſo ſucht derſelbe meiſt auf ſchriftliche Weiſe, —:—Tr'rr—.——.——.. CC Studien keinen Erfolg hatte; aber dahinter ſteckt eine lange Geſchichte kleinlicher, weiblicher Verfolgungen, die ſich gegen ſie richteten, wetr ſie eine Schwarze iſt. Wellesley iſt eins der vornehmſten weiblichen Colleges in Amerika, und die Studentinnen ſind zum größten Theil Töchter ariſtokratiſcher Südſtaatler. Sie hielten ſich von Miß Waſhingtons Geſellſchaft zurück, behandelten ſie bei jeder Gelegenheit verächtlich und richteten es ſo ein, daß ſie thatſächlich in den Bann gethan war. Miß Waſhington, die ſehr intelligent und gebildet iſt, fühlte den ihr angethanen Schimpf ſehr ſtark. Schließlich fürchtete die Fakultät einen Bruch, wenn Miß Waſhington nicht fortginge. Ob die College⸗Behörden ihrem Vater einen Wink gaben oder nicht, iſt nicht bekannt; aber man behauptet, es wäre geſchehen. Dr. Wafhington handelte danach und nahm ſeine Tochter zurück. Die Preſſe der Nordſtaaten iſt empört darüber, aber die Zeitungen der Südſtaaten loben die jungen Damen, weil ſie ſich weigerten, mit Miß Waſhington zu verkehren. Banditenjagd als Sport. In verſchiedenen Theilen Italiens, beſonders in Sardinien und Sizilien, ſind wieder verſchiedene Ban⸗ diten thätig, für deren Ergreifung, todt oder lebendig, die Regierung Belohnungen von 800 bis 12 000 ausſetzt. Letzteres iſt der auf den Kopf des ſizilianiſchen Briganten Varſalona ausgeſetzte Preis. Bekanntlich waren für Ergreifung Mufolinos 24 000 ausgeſetzt; zaber die Gendarmen bekamen nur ein Geſchenk von 400, da ſie nur ihre Pflicht gethan hätten. Eine Geſellſchaft junger engliſcher Sportsleute will nun, wie ein engliſches Blatt herichtet, die Jagd auf Briganten als neuen aufregenden Sport aufnehmen. Die finan⸗ giellen Ergebniſſe ihrer„Jagdbeute“ ſollen zum Theil dazu ver⸗ wendet werden, die Opfer der Banditen zu entſchädigen. Die Polizei⸗ behörden ſehen das als ein weiteres Beiſpiel engliſcher Originalität an und haben die Sportsleute auf das große Wagniß, das ſie dabei übernehmen, aufmerkſam gemacht. Sie lehnen jede Verantwortung ab, aber verſprechen jede mögliche Unterſtützung. 5 manchmal auch durch perſönliche Acquiſition Korreſpondenten zu ge⸗ winnen. So lange ſich der Verkehr mit dem Auslande nur auf eine beſchränkte Anzahl von Hafenplätzen belief, konnte ſo ziemlich jeder Berufsgenoſſe wiſſen, welche Häuſer oder Agenten hier ver⸗ treten ſind oder nicht. Heute iſt dies nicht mehr möglich und ſo werden Tag für Tag an viele bereits vertretene F zwecklos unter einem großen Aufwand von Mühe und Koſten Bewerbung briefe geſand.. Es kann dann vorkommen, daß ein Agent infolg Reklamationen ſeitens eines Käufers eine kleine Differenz mit ſeinem Hauſe hat. Ein Kollege frägt um dieſe kritiſche Zeit gerade um die Vertretung an und hat vielleicht Glück, indem er die Vertretung erlangt, während ſein Berufsgenoſſe, den nicht das geringſte Ver⸗ ſchulden trifft, unter Umſtänden einen weſentlichen Theil kommens einbüßt, was ſchließlich die Exiſtenz ſeiner Famili fährden kann. Um dieſes zu beſeitigen, iſt es höchſte Zeit, einen Verband der Waaren⸗ fen, mit einem Ehrenrath an der Sßitze. Derſelb ſämmtlicher 2 und relegirt ‚ er weiß, da Agenten zu ſch dführt ein Res iteres denj er, trotzdem durch Intriguen, un⸗ lauteren W̃ Proviſionsſatze, trotz vorher⸗ gegane ermaßen unternimmt oder gar er⸗ reicht, daß kollege auf unkollegiale, hinterliſtige Weiſe durch den Verluſt einer Vertretung ſchwer geſchäd ird. Da die Agenten bekanntlich nicht im Cölibat leben und die wenigſten Wittwen und Kinder in glänzenden, ſorgenfreien Verhält⸗ niſſen hinterlaſſen, ſo ſollte mindeſtens eine ſtrenge Verwarnung, im miederhalten Falle Relegirung von der Börſe auch dann eintreten, wenn es verſucht wird, den Erben eines verblichenen Kollegen, welche zur Gewinnung des Lebensunterhalts das Geſchäft fortſetzen, Ver⸗ tretungen wie ein Aasgeier abzuſpannen. Auf der anderen Seite muß jedoch im Hinblick auf das Anſehen des Agentenſtandes darauf gedrungen werden, daß nicht, wie es jetzt leider manchmal der Fall iſt, halbreife junge Leute mit Offerten herumgeſchickt werden. Da in einen ſolchen Verband ſämmtliche anſtändigen Agenten ein⸗ treten, ſo dürfte hiermit das Bindeglied gefunden ſein, um andere verwandte Branchen zur lebhaften Betheiligung an den Inſtitutionen der Börſe zu veranlaſſen. Es wäre bei dieſer Gelegenheit auch dahin Fühlung zu nehmen, ob analog den Getreideverträgen mit den Importeuren von Hülſenfrüchten, Kleeſaaten, Oelſaaken, Sämereien, Trockenobſt und Südfrüchten Vereinbarungen dahin getroffen wer⸗ den könnten, einheitliche Verträge durchzuſetzen, bei welchen freund⸗ ſchaftliche Arbitrage in Rotterdam, Antwerpen oder vorzugsweiſe in Mannheim vorgeſehen iſt, derartige Verträge genau zu ſtipuliren, damit das Intereſſe der Käufer nach Möglichkeit geſchützt iſt und langwierige Prozeſſe vermieden werden. Die Formulare der hauptſächlichſten Londoner, Antwerpener, Rotterdamer, Dongu, Schwarzmeer und amerikaniſchen Kontrakte, ſowie Zoll⸗ und Verſteuerungsformulare und ähnliche Impreſſen ſollten ſtändig beim Börſenfekretariat käuflich ſein. Hierdurch könnte der Börſe eine kleine Einnahmequelle geſchaffen werden und wäre einem allgemeinen Bedürfniſſe abgeholfen. Da viele Agenten als Nebenverdienſt Transport⸗ und Feuer⸗ verſicherung betreiben, ſo ſollten auch ſolche mehr als bisher zu Dispachen herangezogen werden und könnte verſuchsweiſe das Under⸗ writing⸗Syſtem bei den großen Verſicherungsriſiken eingeführt wer⸗ den, damit die Inſtitution der Börſe nach allen Richtungen hin ſegensreich und ausgleichend wirkt. Könnte nicht mit einer hieſigen Zeitung oder Buchdruckerei die Vereinbarung dahin getroffen werden, daß wöchentlich ein⸗ bis zwei⸗ mal Marktberichte erſcheinen, worin alles Dasjenige vorkommt, was den hieſigen Ein⸗ und Ausfuhr⸗Handel, ſowie die Induſtrie intereſſirt? Wenn jeder Agent für ſeinen Theil Originalberichte oder Aus⸗ züge aus denſelben dem Preß⸗Comité zur Verfügung ſtellen würde, könnte koſtenlos viel Material gewonnen werden. Ferner könnten ältere Agenten als vereidigte Makler Ver⸗ ſteigerungen von Waaren auf Grund des Handelsgeſetzes abhalten, damit mehr den Intereſſen des Handels entſprochen wird, als ſeither durch die Verſteigerungen durch Gerichtsvollzieher. Fr. * Vortrag im Mannheimer Alterthumsverein. Der Einladung des Mannheimer Alterthumsvereins zu ſeiner am Montag, den 3. d.., im Hotel National ſtattfindenden Monatsverſammlung hatte eine ſtattliche Anzahl von Mitgliedern und Freunden des Vereins Folge geleiſtet. Der Redner des Abends, der verdienſtvolle Heraus⸗ geber der„Mannheimer Geſchichtsblätter“, Herr Dr. Friedrich Walter, ſprach über die„Anſiedlung franzöſiſcher Flüchtlinge in der Kurpfalz“. Unterſtützt von einer reichen Fülle zum Theil noch ungedruckten Materials entwarf er ein anſchauliches und ergreifendes Bild jener Zeit unduldſamer Glaubenskämpfe im 16. und 17. Jahr⸗ hundert, wo unter dem Druck religiöſer Verfolgung Hunderttauſende aus den romaniſchen Ländern im Weſten Europas, aus den ſpaniſchen Niederlanden, aus Frankreich und aus Piemont in den benachbarten Ländern und nicht zum Mindeſten in Deutſchland Zuflucht uns Sicherheit ihres Bekenntniſſes ſuchten. Nicht nur die konfeſſionellen Sympathieen der deutſchen Glaubensgenoſſen, ſondern auch politiſche und wirthſchaftliche Erwägungen haben damals mitgewirkt, um den fremden Flüchtlingen auf deutſchem Boden freundliche Aufnahme zu ſichern. Waren es doch nicht die ſchlechteſten Glemente, die aus Ueberzeugungstreue ſelbſt vom geliebten Boden der Heimath ſich losriſſen, und brachten ſie doch bedeutende Geldmittel, und dazu ihre erprobte Tüchtigkeit, beſonders auf induſtriellem Gebieke, und ihre Arbeitſamkeit mit, die ihrem neuen Adoptivvaterlande in Handel und Induſtrie reichen Segen bringen ſollte. Auch die Kurpfalz hat an dieſer Einwanderung und ihren wohlthätigen Folgen Antheil gehabt, wenn auch in den verſchiedenen Epochen derſelben nicht in gleichem Maße. Nach der Darſtellung des Redners muß nämlich unterſchie⸗ den werden zwiſchen der Einwanderung der Wallonen, der fran⸗ zöſiſchen Refügies zur Zeit Ludwigs XIV. und der Waldenſer aus Piemont. Die Einwanderung der Wallonen erfolgte ſeit der Mitte des 16. Jahrhunderts infolge der Ketzerverfolgung in den Nieder⸗ landen unter Philipp II. und veranlaßte in der Kurpfalz, unter dem Schutze des eifrig kalviniſtiſchen Kurfürſten Friedrich III. und auch nach der lutheriſchen Reaktion Luwigs VI., die Gründung verſchie⸗ dener walloniſchen Niederlaſſungen, ſo in Frankenthal(1562), Schönau(1562), Otterberg(1579), Lambrecht, Heidelberg, Oppen⸗ heim und Mannheim. Was hier in Mannheim durch das erſte Stapt⸗ privileg von 1607 geſchaffen wurde, ging freilich bald wieder unter den furchtbaren Leiden des dreißigjährigen Kriegs zu Grunde. Aber Karl Ludwigs noch biel weiter gehende und vexlockende Privilegien von 1652 für Mannheim, das der Kurfürſt zu einem hervorragenden Waffenplatz und zugleich zu einem Handelsemporium machen wollte, lenkte von Neuem einen Strom von einwandernden Wallonen und Franzoſen hierher, ſo daß Mannheim unter Karl Ludwig zu einer Fremdenkolonie großen Stils wurde, deren Gewerbthätigkeit zur Freude des doch hauptſächlich von wirthſchaftlichen Erwägungen aus handelnden Kurfürſten einen lebhaften Aufſchwung nahm. Die fran⸗ zöſiſche Einwanderung in Deutſchland wurde veranlaßt durch die Bedrückungen, die Ludwig XIV. über die franzöſchen Hugenotten verhängte, und die Aufhebung des Edikts von Nantes. An der Auf⸗ nahme dieſer Refügies nahm neben den anderen deutſchen Gebieten (3. B. Heſſen⸗Kaſſel und Brandenburg) auch die Kurpfalz Theil, wo 1682 von Flüchtlingen aus Sedan und der Champagne Friedrichs⸗ feld gegründet wurde und nachher noch(1685) Niederlaſſungen in Reilingen, Langenzell und Hilsbach entſtanden. Aber dieſe hatten nur kurzen Beſtand. Der bald ausbrechende Orleansſche Krieg ſcheuchte die Einwanderer wieder auf; ſie wandten ſich meiſt nach Norden, beſanders nach Magdeburg. Aehnlich erging es den 1665 und 189 Fiin die Kurpfalz aufgenommenen frankreich und Piemont, die durch den Orleansſchen Krieg weiter⸗ getrieben wurden. Doch wurden auch nach dem Ryswyker Frieden in 5 Waldenſern aus Süd⸗ —— Mafnheim, 6. November. Weueral- Auzeiger Baden Waldenſergemeinden gegründet, ſo Friedrichsthal und Welſch⸗ Neureuth, wo der romaniſche Raſſentypus ſich zum Theil noch bis heute erhalten haben ſoll.— Die feſſelnde, hier nur in den aller⸗ kürzeſten Zügen ſkizzirte Darſtellung des Herrn Redners, der uns für die nächſte Monatsberſammlung im Dezember eine genauere Schil⸗ derung von Friedrichsfeld verſprach, hat ſicher in jedem Zuhörer den Wunſch erweckt, die Reſultate ſeiner Forſchungen in noch eingehenderer Weiſe, ſei es in Buchform, ſei es in den„Geſchichtsblättern“, zu⸗ ſammengeſtellt zu ſehen. „ Die 3. Hauptverſammlung des Bezirksverbands Stolze⸗ Schrey'ſcher Stenographen für Nordbaden⸗Pfalz tagte am Sonntag in Heidelberg. Vormittags fand die Sitzung der Vereinsvertreter mit Neuwahl des Vorſtandes ſtatt. In derſelben wurde als 1. Vor⸗ ſitzender Herr Fr. Burckhardt⸗ Mannheim, L. 12, 11, wieder⸗ gewählt. Der öffentliche Vortrag mußte wegen Erkrankung des Redners ausfallen. Nachmittags begannen unter zahlreicher Be⸗ theiligung die Wettſchreiben. Es wurden hiebei im Schnellſchreiben, abgeſehen von einer großen Reihe von Arbeiten in den niederen Ge⸗ ſchwindigkeiten von 80—130 Silben pro Min., auch bei 150 Silben 7, bei 170 2, bei 190= 1, bei 210 ⸗ 3, bei 230 ⸗ 4 und bei 250 Silben= 1 vorzügliche Arbeiten zur Ablieferung gebracht. Im Schön⸗ und Rechtſchreiben wurden außer der bisher üblichen Geſchwindig⸗ keit von 60 Silben pro Min. noch mit 90 und ſogar 120 Silben⸗ Geſchwindigkeit diktirt. Den Wettſchreiben ſchloß ſich Abends 8 Uhr ein gemüthliches Beiſammenſein mit Tanz an. * Theoſophiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidel⸗ berg. Der in Indien, Amerika, England, Oeſterreich, Italien und Deutſchland geſchätzte Pionier der theoſophiſchen Welt⸗ und Lebens⸗ Auffaſſung, Herr Dr. med. Franz Hartmann aus Florenz, wird Montag, 10. Nov., Abends 9 Uhr, im kleinen Harmonie⸗Saale in Heidelberg, am 11. November, Abends halb 9 Uhr, im Hanſa⸗Haus⸗ Saale in Mannheim und am 12. November, Abends halb 9 Uhr, im Caſino⸗Saale, R 1, 1, in Maunheim ſprechen. Näheres wird durch Annoncen und Hinweiſe in den Zeitungen, ſowie Plakate noch bekannt gegeben. * Von der Deutſchen Städte⸗Ausſtellung in Dresden. König Georg hat das Protektorat über die Ausſtellung übernommen. Von den 128 finanziell an der Ausſtellung betheiligten deutſchen Städten werden 81 Städte Ausſtellungsobjekte ſenden. Eine beſonders zeit⸗ gemäße Sonderausſtellung wird diejenige ſein, in der die von den Städten geplanten und ſchon ausgeführten Vorke! en zuür Ver⸗ hütung von Rauch⸗ und Rußbeläſtigungen zur Darſtellung gelangen. Dresden und Breslau ſtellen Straßenbauten aus und in der Ab⸗ theilung für das Verkehrsweſen wird vorausſichtlich eine Motorbahn und eine Automobilſtraßenbahn zu Stande kommen. Für die ge⸗ werbliche Abtheilung, die in zwei Interimshallen von 4200 Qmtr. untergebracht wird, haben mehr als 300 angeſehene Firmen Aus⸗ ſtellungsobjekte angemeldet. * Vom Odenwaldklub. Die 9. und letzte Programmtour dieſes Jahres, am verfloſſenen Sonntag, kann ſich den übrigen wohl⸗ gelungenen 8 Touren von 1902 ohne Weiteres an die Seite ſtellen. Etwa 60 Perſonen benutzten den vorgeſehenen Zug, doch kamen im Laufe des Tages noch mit den ſpäteren Zügen etwa 20 Nachzügler, ſodaß von Mannheim⸗Ludwigshafen an 80 Perſonen Nachmittags die buntfarbigen Wälder bewundern konnten. Die Sektion Darm⸗ ſtadt hatte etwa 40 Theilnehmer geſtellt, die das Eintreffen des Zuges in Großſachſen erwarteten. Das gemeinſame Frühſtück im Zäh⸗ ringer Hof in Großſachſen gab Veranlaſſung, ſich näher kennen zu lernen und Freundſchaften wurden zwiſchen den Strandbewohnern des Rhein⸗ u. Neckar⸗, und des„Darm“⸗Stromes reichlich angebahnt. Der zweite Vorſitzende der Sektion Darmſtadt ſpendete Gruß und Dank der Schweſterſektion. Erſt nach der Schoppenſtation Unterflocken⸗ bach hob ſich der den ganzen Vormittag herrſchende Nebel ein wenig und geſtattete auf der Höhe bei Tröfel einen wenn auch nicht weit⸗ reichenden Durchblick. Ueber Buchklingen wurde der Märſch in ge⸗ mükhlichem Tempo fortgeſetzt. In Birkenau war nochmals Einkehr, zur Stärkung für den Aufſtieg zum Hirſchkopf, der denn auch wider Programm auf„ſteilſtem“ Wege erklommen wurde. Ingzwiſchen hatten Sonne und Wind den Kampf mit dem Nebel ſiegreich durch⸗ geführt und von der Spitze des Thurmes genoſſen Viele noch das Panorama, deſſen bekannter Reiz durch die in allen Tinten ge⸗ färbten Waldbäume und Sträucher ſehr gehoben war. Der Niederſtieg gewährte noch prächtigen Blick auf das romantiſche Weſchnitzthal, auf Weinheim mit ſeiner Burg und einen Theil der Rheinebene, ſodaß der Schluß der Wanderung dem Auge noch wunderſame Herbſt⸗ bilder erſchloß. Im Pfälzer Hof in Weinheim war die Feſttafel ge⸗ deckt. Etwa 120 Perſonen nahmen daran Theil. Zu aller Freude war der Vorſitzende des Geſammtklubs, Herr Miniſterialrath Braun aus Darmſtadt, erſchienen, der in zündender Anſprache die Touriſtik pries. Der zweite Vorſitzende der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Sektion, Herr Moerder, dankte dem Redners für ſein Erſcheinen und den dargebrachten Gruß. Die wenigen Stunden verfloſſen bei heiterem Geſang und Vorträgen der zweihändigen Hauskapelle im Fluge. Möchten doch alle Kreiſe, die dem Klub noch fern ſtehen, ſich im nächſten Jahre anſchließen. Große Aufgaben harren ſeiner noch, ſo die Herausgabe von Karten, die Neuanlage von Wegen und Markirungen neben der Inſtandhaltung der alten, ſo viel benutzten Pfade und der Bau von Ausſichtsthürmen. Der vierte religionswiſſenſchaftliche Vortrag, der geſtern Abend im Stadiparkſaale ſtattfand, war gleichfalls wieder ſehr ſtark beſucht. Der Vortragende, Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Troeltſch von Heidelberg ſprach zunächſt über die Religionen der alten Völker im Allgemeinen und über ihre Verbindung und Verknüpfung mit der Wiſſenſchaft. Dort, wo die Wiſſenſchaft keinen Einfluß auf die Religion gehabt, empfinde der Menſch in der Religion die Initiative der Gottheit; dort, wo die Wiſſenſchaft in die Religion eingreife, verringere ſich dieſes Verhältniß, es bleibe die religiöſe Stimmung, das Gefühl für das Unendliche, aber die Religion werde ein Werk des Menſchen und der Gedanke der Offenbarung gehe unter. Redner ſchildert dann in feſſelnder bilderreicher Sprache die Religionen der alten Völker; der Babylonier, der Perſer und der Indier und ver⸗ weiſt darauf, daß ſich Spuren dieſer alten Religionen noch in den heutigen Religionen vorfinden. So läßt ſich Vieles der ſemitiſchen Religion auf die Religion der Babhloner zurückführen und was der Islam an Poeſie beſitze, verdanke er der Religion der Perſer. Zum Schluß kam Redner von der Religion der Brahmanen mit ihrer Seelenwanderungslehre auf den Buddhismus zu ſprechen, den er eingehend erörterte. Damit brach er ſeinen Vortrag ab. 8 4 Nicht weniger als acht Wohnhäuſer werden auf dem Terrain des ehemals Schmuckert ſchen Anweſens in der Rheinſtraße erbaut, das bekanntlich von dem Baugeſchäft Gebrüder Hoffmann erworben worden iſt. Vier Häuſer erhalten ihre Front nach der Rheinſtraße und die bier anderen Häuſer kommen mit der Vorderfaſſade an die Akademieſtraße. Das ganze Terrain umfaßt 4000 Quadratmeter. Wie wir hören, hat die Firma Gebr. Hoffmann pro Quadratmeter 120/ bezahlt. * Der Konkurs verhängt wurde über das Vermögen des Gärt⸗ ners Friedrich Romann in Feudenheim an der Fähre. f Hus dem Grogberzogthum. o. Gernsbach, 5. Nov. Seminardirektor a. D. Aug. Wasmer in Meersburg hat die Verwaltung der Pfarrei Oberweier, Dekanat Gernsbach, übernommen. B. C. Karlsruhe, 5. Noy. Auch hier hat ſich ein Verein zur Förderung der Feuerbeſtattung gebildet. Derſelbe ſtellte an den Stadtrath das Erſuchen, durch Errichtung eines Krematoriums auf dem öſtlichen Friedhof dieſe Art der Beſtattung zu ermöglichen. Der öſtlichen Friedhof zu errichtenden Krematoriums auf 66 000 M. veranſchlagt. Der Verein für Feuerbeſtattung hat dieſen Betrag, inſolange und inſoweit derſelbe der Stadtgemeinde nicht zurückgeſetzt iſt, mit 4 Prog. zu verzinſen. Die Skadtgemeinde Karlsruhe erhebt für jede im Krematorium erfolgende Einäſcherung einer Leiche eine Gebühr a) von 25 Mark, wenn der Verſtorbene ein Mitglied des Feuerbeſtattungsvereins Karlsruhe oder ein minderjähriges Kind eines ſolchen Mitglieds war; b) von 40 M. in allen anderen Fällen. BC. Karlsruhe, 5. Nov. Im benachbarten Rintheim wurde geſtern Nachmittag ein Kind von einem Fuhrwerk überfahren, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Die Mutter ließ, während ſie einen kurzen Beſuch bei Bekannten machte, das Kind im Wagen auf der Straße und betraute einen Jungen mit der Ueberwachung. Dieſer nahm das Kind aus dem Wagen und ließ es auf der Straße ſpielen. Der Kutſcher bemerkte das Kind nicht, weil er im kritiſchen Augenblick nach ſeinem Fuhrwerk ſah. Karlsruhe, 5. Nov. Wir erhaltende folgende Zuſchrift: In der Nr. 514 des„Generalanzeigers der Stadt Mannheim und Um⸗ gebung“ vom 4. November iſt unter:„Baden⸗Baden, 3. Nov.“ die Mittheilung enthalten, daß von der Ober⸗Poſtdirektion in Karlsruhe gegen den Vorſteher des Poſtamts in Baden⸗Baden, Poſtdirektor., Disziplinarunterſuchung eingeleitet iſt. Dieſe Mittheilung iſt un⸗ richtig. Gegen den Vorſteher des Poſtamts Baden⸗Baden, Poſt⸗ direktor., iſt weder Disziplinarunterſuchung eingeleitet worden, noch ſteht ſolche irgendwie in Ausſicht. Karlsruhe(Baden), 5. Noy. 1902. Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektion: Geisler. (Wir haben die der„Frankf. Ztg.“ entnommene falſche Nach⸗ richt von der Einleitung eines Disziplinarverfahrens bereits geſtern durch Abdruck einer Notiz des„Bad. Tagbl.“ dementirt. D. Red.) Pfalz. Heſſen und Umaebung. * Mainz, 5. Nov. Der Konkurs der Firma Friedrich Ihrig u. Co., deren alleinige Inhaberin Frau Pauline Ihrig iſt, erregt in weiten Kreiſen großes Aufſehen. Nach dem Bekanntwerden der Konkursanmeldung fanden ſich immer mehr Leute, von denen die Frau größere und kleinere Beträge abgeborgt hat. So haben zwei Frauen der Geſchäftsinhaberin 6000 und 7000 Mark gegeben, die jetzt, ſoweit bei dem Konkurs nicht noch etwas herauskommt, verloren ſind. Wie hoch die Darlehensſummen insgeſammt ſind, läßt ſich jetzt noch nicht feſtſtellen, ſicher iſt aber, daß eine ganze Reihe kleinerer Leute geſchädigt wurden. In der Stadt war auch das Gerücht ver⸗ breitet, daß Frau Ihrig aus Mainz verſchwunden ſei, doch hat ſich dies bis jetzt nicht beſtätigt. * Frankfurt, 5. Nov. Ein von verſchiedenen Städten aus ſteck⸗ brieflich verfolgter 39 Jahre alter Oeſterreicher Namens Motzen fiel in Frankfurt der Polizei in die Hände. Er nannte ſich auch Fiſcher, hat in Bonn, Saarbrücken und Zürich Unterſchlagungen und Urkundenfälſchungen begangen und hat ſich bisher immer geſchickt den Armen der Juſtiz zu entziehen gewußt. In Zürich war er bereits verhaftet, entwiſchte aber einem Transporteur. Gerichtszeitung. *Maunheim, 6. Nov.(Strafkammer). Zu unſerem Re⸗ ferate über die vorgeſtrige Strafkammerverhandlung bezüglich des 4. Falles bemerken wir, daß der Beſtohlene Wirth Jakob Martin nicht identiſch iſt mit dem früheren Wirth und jetzigen Privatmann Jakob Martin, wohnhaft 8 6, 25. Cheater, Aunſt ung Wiflenſchalt. Jaques⸗Daleroze⸗Konzert. Die Zeitſchrift„Der Kunſtwart“— Herausgeber Ferdinand Avenarius— veröffentlicht in einer ihrer Nummern einen Aufſatz über die Belebung des Volksgeſangs, der be⸗ ſonders auf die Beſtrebungen von E. Jaques⸗Daleroze Bezug nimmt. 2 Es dürfte gercde jetzt, da man ſich anſchickt, die auf die Belebung des Volksgeſangs hinzielenden Abſichten des ſchweizeriſchen Komponiſten in die That umzuſetzen— auch in Malinheim iſt ein ſolches Konzert geplant— wohl verlohnen, Genaueres über Art und Zweck dieſer Beſtrebungen zu erfahren. Wir laſſen deßwegen den Artikel im Wortlaut folgen: „Von den eigenartigen Verſuchen zur Belebung des Volksgeſanges, die in der romaniſchen Schweig E. Jaques⸗Daleroze vornimmt, war ſchon in dem Bericht über das Kunſtleben in der Schweig im 2. Juli⸗ heft 1899 die Redez es lohnt ſich aber, darauf, zurückzukommen.— Man denke ſich einen vollbeſetzten Theaterſaal. Der aufgehende Vor⸗ hang enthüllt einen Waldhintergrund, vorn ſteht in weißen Kleidchen eine fröhliche Kinderſchaar. Vom Orcheſterraum aus leitet ſie der am Klavier ſitzende Dichterkomponiſt mit den Augen. Die Weiſen ſind einfach, ſchmeichelnd, und erinnern hie und da an die alten romaniſchen Volks⸗ und Kinderlieder. Die Begleitung hält die Melodie und das Tempo. Die Kinder ſingen— meiſt einſtimmig— von den Möven, dem blauen See, von Kuckucks Hochzeit, von Vögelchens Leid und andern ſchönen Dingen. Oft unterſtützt die Geſte den Geſang; manchmal wird as Lied gar zur Pantomime(Das ſchöne bébé!“) und zum Rundtanz(Les manières): Die Kinder ſind mit Eifer dabei, ſie ſingen und ſpielen friſch, fröhlich und ſicher. Jaques⸗Dal⸗ croze thut aber noch Anderes und noch mehr. Am Klavier ſich ſelbſt begleitend ſingt er ſeine Chanſons Romandes. Bald im Volkslieder⸗ ton, bald dem Kunſtlied ſich nähernd, ſind ſie hübſch und innig empfunden, Wort und Ton paßt ſich eng einander an. Größeren Erfolg finden freilich noch diejenigen Lieder, die ich als ideale Kouplets bezeichnen möchte, ſchalkhafte und oft ſpöttiſche kleine Sitten⸗ und Genrebilder aus dem Stadt⸗ und Landleben, die einen Beifalls⸗ ſturm entfeſſeln, wie er dort zu Lande ſelten iſt. Was dieſe Gattung muſikaliſch„rettet“, iſt die immer feine, modern illuſtrirende und interpretirende Begleitung, die dem Text als gleich bedeutende Macht gegenüberſteht. Wie Tüchtiges Jaques⸗Dalcroze als Inſtrumental⸗ muſiker leiſtet, zeigen daneben noch ſeine Danſes Romandes, die er natürlich auch ſelbſt ſpielt, während er den Vortrag ſeiner ernſten Lieder einem mit ihm reiſenden Berufsſänger überläßt. Man ſieht, wie hier Alles von einer Perſönlichkeit getragen iſt, wie ein feiner, kluger und vielſeitger Kopf es fertig bringt, die Volksſeele zu wecken, zu rühren und zum Reden zu bringen. Mag man auch die Einzel⸗ jedenfalls eine eigenthümliche Neuerung!), ſo liegt das Hauptgewicht ſeines Unternehmens doch auf ſeiner Arbeit an den Kindern. Die kleinen Chöre, die er auf dieſe Weiſe an etwa zehn Orten ſeines engeren Vaterlandes ins Leben rief, ſind für die Kinder eine vorzüg⸗ liche Schule. Nicht nur, daß ſie Anmuth und Gewandtheit lernen, nicht nur, daß die Miſchung der Stände im Dienſt einer vaterländiſchen Sache einen ſozial heilſamen Einfluß ausübt: die Kinder ſingen ſich und den Ihren dieſe fröhlichen Lieder ins Herz; das iſt die Hauptſache. Und das iſt„Heimathkunſt“ im beſten Sinne.„Vor Nachahmung wird gewarnt“— natürlich, und„Eines ſchickt ſich nicht für Alle“. Aber ſollte das vorzügliche Gelingen dieſes Verſuchs nicht auch in den Ländern deutſcher Zunge die Frage lebendig werden laſſen: was kann zur Erhaltung und Verbreitung des Volksliedes geſchehen? Ein Weg dazu iſt nicht gangbar, der nämlich, den man in Deutſchland in Bezug auf die Volkstrachten einſchlug: einen Provinzialpräſidenten mit ihrer Erhaltung zu„beauftragen“. Ebenſowenig wird ein Preis⸗ ausſchreiben helfen. Mehr Geiſt und Fleiß aber war bisher zum Studium dieſer Probleme nicht zu erübrigen. Bei den Kindern müſſen auch wir anfangen. Der Kindergarten thut ſchon viel dafür, wer aber ſchafft eine ähnliche freiſe Veranſtaltung neb en der Schule? Wir ſind ſo reich an Volksmuſik, aber was helfen bergrabene Schätze?“ ſo wird mitgetheilt, hob in einer einem Konzerte ſeiner neuen Truppe in Osnabrück vorangegangenen Vorrede hervor, er habe das Ueberbrettlſatt, infolge der vielen ſchlechten Erfahrungen, die er mit demfelben gemacht. Jetzt wolle er als Neuerer auf dem Gebiete der muſikaliſch deklam atoriſchen Abend⸗ Unterhaltung auftreten. Die Darbietungen des Abends ent⸗ Stadtrath hat d uchen entſprochen und dem Bürgerausſchuß eine Vorlaa⸗ un Darnach ſind die Bauko ſprachen indeſſen durchaus nicht den darauf geſetzten Hoffnungen. lieder des Komponiſten hochſtellen(das ethiſch wirkende Kouplet iſt Herr von Wolzogen und das Ueberbrettl. Ernſt von Wolzogen, Der philoſophiſche Doktorgrad. Wie eine Verfüguſvfte. ſchen Kultusminiſters vom 30. Juli an die Univerſita— hervorhebt, haben die Verhandlungen zwiſchen den bethens Bundesregierungen über eine einheitliche Rege lung der philoſophiſchen Doktorpromotion zur Verſtändigung über beſtimmte Grundſätze geführt, welche bis zum 1. Oktober ds. Is. zur Durchführung gelangen ſollten. Es handelt ſich dabei lediglich um Mindeſterforderniſſe. Feſtgeſetzt wurde u.., daß der Doktorgrad nur auf Grund einer durch den Druck veröffentlichten Diſſertation und einer mündlichen Prüfung verliehen werden darf. Die Zulaſſung zur Promotion iſt an den Nachweis der Reife einer deutſchen neun⸗ klaſſigen höhern Lehranſtalt und eines dreijährigen Univerſitäts⸗ ſtudiums zu knüpfen. Die Zuläſſigkeit von Ausnahmen von dieſem Erfordernſſſe iſt durch die Promotionsordnung zu regeln und möglichſt zu beſchränken. Die Gleichmäßigkeit der Zenſirung iſt anzuftreben und thunlichſt in der Weiſe zu regeln, daß nur folgende Prädikate ertheilt werden: beſtanden rite, gut oum laude, ſehr gut magna cum jaude, ausgezeichnet zumma cum laude. Kleine Mittheilungen. In der Berliner Nationalgallerie ſoll eine Bronzebüſte des Geſchichtsſchreibers Heinrich v. Tr eitſchke, des„Apoſtels der deutſchen Einheit“, aufgeſtellt werden. Mit der Ausführung iſt der Berliner Bildhauer Hugo Berwald betraut worden. — Für das Falk⸗Denkmal in Hamm, das die Lehrerſchaft errichten will, hat der dortige Magiſtrat einen geeigneten Platz in Ausſicht geſtellt.— Wie aus Heidelberg gemeldet wird, wird Prof. Kümmelin Breslau die Heidelberger Profeſſur für Kehlkopf⸗ krankheiten übernehmen, die durch Prof, Paſſows Berufung an die Charitee in Berlin frei wird.— Otto Julius Bier baum hat eir bieraktiges Schauſpiel„Stella und Antonie“ vollendet.— Der Pro⸗ feſſor der Nationalökonomie, Heinrich Sieweking in Frei burg i. B. hat einen Ruf nach Marburg angenommen.— Wie wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren, iſt der derzeitige Kreis⸗ Direktor des Landkreiſes Straßburg Dr. Kurttus als Referent für Univerſitäts⸗Angelegenheiten auserſehen.„Staatsminiſter von Köller übernimmt bekanntlich das Kuratorium ſelbſt. Geſchaftliches⸗ *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Donnerſtag, 6. Noy. enthält: Landbeſitz und Bodenbeſteuerung in unſeren afrikaniſche Kolonien.— Die Kolonien im Londoner Reichsparlament.— Ei Mandarin erſten Ranges.— Ländliche Fortbildungsſchulen im Of — Sachverſtändige im Entmündigungsverfahren. Uebergang z Tagesordnung.— Die Ausſtellung der ägyptiſchen Funde.— Konzerte.— Meditiniſche Rundſchau.— Die„Illuſtrirt Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Mon (Roman⸗Fortſetzung),— Bilder vom Tage: Zur Schiffskataſtro in Port Eligabeth.— Ein amerikaniſches Junggeſellenheim.— Gi + Luftkurort im Himalaha.— Franzöſiſcher Dramatiker.— Die Nobe Medaillen. heueſte Nachrichten und Celegramme Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ Deutſcher Veichstag. (210. Sitzung.) Berlin, 6. November. Die Berathung des Zolltarifgeſetzes wird fortg ſetzt bei Paragraph 2, der von der Zollerhebung nach Roh⸗ bezw Reingewicht handelt und von der Kommiſſion unverändert laſſen iſt. Nach der Vorlage ſoll bei Waaren, für die der 31 6 Mark per Doppelzentner nicht überſteigt, Gewich nach dem Nohgewicht erhoben werden. Ein ſoz ialde kratiſcher Antrag will ſtatt 6Mk. 10 Mk. ſetzen und für das Wort Doppelzentner 100 Kilogramm. Ferner beantragen die Sozialdemokraten Streichung der Beſtimmung, daß auf An ordnung des Bundesraths bei der Verzollung der Waaren, d nach dem Rohgewicht zollpflichtig ſind— ſofern ſie unverpo oder in handelsüblicher Umſchließung eingehen— dem R wicht der Waaren, und bei Verzollung von Flüſſigkeiten— ſofern ſie in nicht handelsüblicher unmittelbarer Verſchließung ein⸗ gehen— dem eigenen Gewicht der Flüſſigkeit das Gewi d handelsüblichen Umſchließung hinzugerechnet werden kann. Eb tuell, beantragen die Soziademokraten, hinzuzufügen, die troffene Beſtimmung dem Reichstage ſofort, oder wenn er nie verſammelt iſt, bei feinem nächſten Zuſammentritte mitzuthei Sie iſt außer Kraft zu ſetzen, wenn der Reichstag ſeine Z mung verweigert. Molkenbuhr(Soz.) 110 begründet den von ihm eingebrachten Antrag, zu Paragrap überhaupt ſtatt Rohgewicht Reingewicht zu ſetzen, und d Differenzirung in den Beſtimmungen des Paragraph fallen zu laſſen. Unterſtaatsſekretär von Fiſcher und Abg. Sp treten für Beibehaltung der Kommiſſionsfaſſung ein. Brömel(freiſ. Verg.) polemiſirt gegen die Haltung des Centrums und beantragt, daß von den Sozialdemokraten geſtellte Forderung, nach welcher Bundesrath getroffenen Beſtimmungen dem Reichstage vorzu ſind, auch auf die Beſtimmungen über die Tara auszudehnen i Unterſtaatsſekretär v. Fiſcher erklärt, die Uebelſtände, welche ſich in der Praxis bezüglich der herausgeſtellt haben, waren die Veranlaſſung dazu, die Tar dem Geſetze herauszunehmen. Im Zweifelsfalle treffe der Bun rath wohl das Richtige. 7 Braſſermann(natl.) N— erklärt ſich mit dem Theile des ſozialdemokratiſchen Antrages, dem Reichstage die Beſtimmung des Bundesrathes vorzuleg einverſtanden. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Brömel und Stoll Singer den betr. Theil des ſozialdemokratiſchen Antraf Gunſten des Antrages Brömel zurück. Spahn(Centr.) ſagt, die Annahme des Antrages Brömel hieße, die Beſchwerden provoziren. Prod Gothein 15 hebt hervor, der neue Tarif ſchaffe völlig neue V dürfe die bisherige Praxis nicht beſtimmend ſein. Die Abſtimmung. Der Antrag Molkenbuhr wird abgeleh ſozialdemokratiſche Antrag auf Streichung d Paragraph 2 vorgeſehenen bundesräthlichen Befugniſſe bezüglich 45 er Hinzurechnung des Gewichtes für Umſchließung wird mi 62 Stimmen abgelehnt. Auch über den Antrag wird abgeſtimmt. Dieſer wird mit 132 gegen 114 Sti gelehnt und der ganze Paragraph gemäß Kommiſſ beſchluß unverändert angenommen. Der von der 3 des Zollt miſſion unverändertgelaſſene 8 betreffs Zollabfertigung von Waaren, Unterſuchung mit beſonderen Schwierigkeiten verbunden i angenommen nach Ablehnung eines Amen Gothein, nach dem die bezüglichen bundesräthlich der Zuſtimmung des Reichstag ke) Weneral⸗ Anzriger⸗ — mfunnheim, o. Movemver. Weiterberathung des Zolltarifgeſetzes. 8 4 des Zolltarifgeſetzes befreit von der Verzollung poſtaliſch eingehende Waarenſendungen mit 250 Gramm Rohgewicht. Die der Gewichtsverzollung unterliegenden Waaren in Mengen von unter 50 Gramm, Zollbetrag unter 5 3 ſoll überhaupt nicht erhoben werden. Der Bundesrath ſoll befugt ſein, in allen vorgedachten Beziehungen allgemeine oder für einzelne Waarengattungen oder auch für ein⸗ zelne Grenzſtrecken Beſchränkungen anzuordnen. Die Sozial⸗ demokraten beantragen ſtatt 5 3 zu ſetzen 20 und prinzipaliter die Bundesrathsbefugniß zu ſtreichen eventualiter dieſe Befugniß von der Zuſtimmung des Reichstags abhängig zu machen. Fiſcher⸗Sachſen begründet den ſozialdemokratiſchen Antrag. Der Hauptantrag wolle es den Armen in den Grenzbezirken ermöglichen, ſich Lebensmittel gollfrei von jenſeits der Grenze billiger zu verſchaffen. Zu ſcharfe Maßregeln würden nur den Schmuggel fördern. Redner theilt dann einige kleine Zollchikanen mit. *** Berlin, 6. Nov. Die Kinderarbeitskom⸗ miſſion des Reichstags ſetzte im§ 8(die Verwendung der Kinder mit Austragen von Waaren und ſonſtigen Botengängen) das Schutzalter auf 12 Jahre ſtatt 10 Jahre und die Uebergangs⸗ zeit auf 2 Jahre ſtatt 5 Jahre feſt. Die Kommiſſion änderte den§ 9 über die Sonntagsruhe dahin, daß der Abſ. 1 lautet: An Sonn⸗ und Feſttagen dürfen Kinder vorbehaltlich der Beſtimmung im Abſ. 2 nicht beſchäftigt werden. Abſ. 2 lautet: Nach dem Kommiſſionsbeſchluß für die öffentlichen Schauſtellungen bewendet es auch an Sonn⸗ und Feſttagen bei den Beſtimmungen des§ 6. I] Mainz, 6. Nob. Leutnant Siebold aus Frank⸗ furt a.., der hier beim Regiment 87 diente, hat ſich heute Morgen kurz vor 11 Uhr in ſeiner Wohnung anſcheinend in einem Anfall von Schwermuth erſchoſſen. Er war 27 Jahre alt. Frankfurt a.., 6, Nov. Der Spediteur Men⸗, ſinger aus Sachſenhauſen hat ſich geſtern Abend im Stadtwalde erſchoſſen. Metz, 6. Nob. Heute Nacht wurde in das Proviank⸗ amt bei der Feſte Steinmetz eingebrochen und ein Geldſchrank mit ſeinem Inhalt von mehr als 8000„ geſtohlen. Der Geld⸗ ſchrank wurde heute Morgen auf dem Glaeis gefunden. Das Geld iſt berſchwunden. *Köln, 6. Nov. In der Nähe der Station Oſterrad wurde heute vom Schnellzug Köln⸗Krefeld 3 Kinder überfahren und getödtet. München, 6. Nob. Die„Allgem. Ztg.“ meldet als Er⸗ gebniß der Beſprechung des Miniſters Budde mit dem Grafen bon Exrailsheim: Die erneute Beſtätigung der Thatſache, daß die bpreußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft ge⸗ willt iſt, mit den ſüddeutſchen Vahnverwaltungen gleich gute Bezieh⸗ Uungen zu pflegen, wie ſ. Z. Miniſter Thielen, und daß vollſtes Ver⸗ trauen zu den Intentionen der Amtsführung Buddes gehegt werden darf. Der Eindruck des preußiſchen Beſuches ſei, daß die Grund⸗ lagen des vorbehaltloſen Einvernehmens mit den ſüddeutſchen Ver⸗ waltungen im natürlichen Wachsthum ſeien, welches in der födera⸗ tiven Grundlage des Reiches feſte Wurzeln hat. Die Pfälziſchen Bahnen ſeien nur nebenbei erwähnt worden. Für ſie gebe es mur zwei Möglichkeiten, daß ſie entweder Privatunternehmen bleiben, oder bom baheriſchen Staate übernommen werden. Bezüglich der Mainkanaliſation von Offenbach nach Aſchaffenburg be⸗ ätigt ſich erfreulicherweiſe die Hoffnung, daß die Verhandlungen bald wieder aufgenommen und hoffentlich erfolgreich beendet werden. Die„Münchner Neueſt. Nachr.“ hören, daß es bezüglich der Main⸗ kanaliſation nicht zu beſtimmten Abmachungen gekommen ſei. * Berlin, 6. Nov. Die„Germania“ erfährt, der Delegirtentag der bayer. Centrumspartei werde auf den 15. und 16. Dezember nach München einberufen. Auf die Tagesordnung wird geſetzt: Die Organiſation der bayer. Centrumspartei, die Reichstagswahlen und die politiſche Lage Bayerns. Es findet eine Sitzung des Centralkomitees, eine Zuſammenkunft der Delegirten und eine große Volks⸗Ver⸗ ſammlung ſtatt. Haag, 6. Nov. Der ſtändige Verwaltungsrath des inter⸗ nationalen Schiedsgerichtshofs wurde auf den 19. Nobbr. zuſammenberufen. *London, 6. Nov.(Frkf. Zig.) Nach einer Meldung der„Daily Expreß“ aus Tanger ſetzt der Prätendent Sheriff Mohamed Simali ſeinen Marſch auf Fez fort, predigt den heiligen Krieg und will ſich zum Kaiſer machen. 2 Stämme haben ſich ihm angeſchloſſen. Alle verfügbaren Truppen in Fez, darunter auch die Leibwache des Sultans, ſind ihm entgegengeſchickt worden. * London, 6. Nov.(Frtf. Ztg.) Nach einem Tele⸗ gramm der„Central News“ aus Kapſtadt wurde geſtern im Parlament eine neue Bill zur Unterdrückung der Unſittlichkeit eingebracht. * London, 6. Nov.(Unterhaus). Die Forderung von 8 Millionen Pfund für Transvaal und die Dranjekolonie wurde heute vom Hauſe einſtimmig bewilligt. Den Verhandlungen wohnten Botha, Delarey und Schalk Burger bei. * Konſtantinopel, 6. Nov.(Irkft. Ztg.) Das Schatzamt gab die Anweiſung, alle rückſtändigen Pen⸗ ionen der in Deutſchland lebenden Wittwen und Waiſen von Deutſchen, die früher in türkiſchen Staats⸗Dienſten ſtanden, auszuzahlen. Seit faſt zwei Jahren iſt die Penſion nicht mehr bezahlt worden. Der Kaiſer in Riel. Kiel, 6. Nov. Der Kaiſer traf heute 11 Uhr 50 Min. Mittags auf dem Exerzierplatz bei der großen Kaſerne ein. Das 9. Bataſllon des Infanterie⸗Regiments Nr. 85, ſowie eine Abthei⸗ lung Matroſen bildeten Spalier. Der Kaiſer begab ſich in den Gperzierſchuppen, worauf die Bereidigung erfolgte. Der Kaiſer hielt eine kurze Anſprache an die Rekruten, worauf Admiral öſter ein Hurrah auf den Kaiſer ausbrachte. Um 129½% Uhr 90 ſich der Kaiſer mit dem Prinzen Heinrich und dem Gefolge Frühſtäckstafel in die Offiziersſpeiſeanſtalt.(S. Deutſch. Reich.). Kiel, 6. Nov. Der Kaiſer verließ 2½ Uhr das kine⸗Offizierskaſino und begab ſich mit dem Prinzen einrich zur Barbaroſſa⸗Brücke. Von dort fuhr der Kaiſer nd Prinz Heinrich ſowie Stagtsſekretär von Tirpitz zur Ger⸗ ania⸗Werft. Auf dem Unterhof der Werft wurde der Kaiſer vom Direktor der Werft begrüßt, welcher den Kaiſer auf die Werft geleitete. Der Sieg der Republikaner bei den amerſkaniſchen Wahlen. Newyork, 6. Nov. Den bis geſtern Abend 10 Uhr einge⸗ gangenen Berichten zufolge ſind für das Repräſendantenhaus 204 410 000 Kronen.— Die Organiſation der Interna⸗ Revublikaner einſchließlich der in Penſolvanſen guf Grund der Attienbrauerei zum Haſen vorm. J Fuſtonsliſten gewählten, und 179 Demokraten gewählt. 390 Er⸗ gebniſſe ſind noch nicht feſtgeſtellt. **** Berliner Drahtbericht. ( Berlin, 6. Nov. Der„Vorwärts“ veröffentlicht einen ge⸗ heimen Erlaß des rufſiſchen Kriegsminiſteriums, der ſich gegen die revolutlonäre Propaganda in der Armee richtet, — Banjaluka: Geſtern Abend 6 Uhr 40 Min. wurde hier und in der Umgebung ein 5 Sekundes andauerndes heftiges Erdbeben verſpürt. Daſſelbe rief unter der Bevölkerung eine große Panik hervor und hatte zeitweilige Störungen in den Telegraphen⸗Leit⸗ ungen zur Folge. Menſchenverluſte ſind nicht zu beklagen.— Mailand: Die geſammte Bevölkerung von Bordo Maggiore in der Provinz Tenara beſchloß nach Argentinien auszu⸗ wandern, weil die mäunliche Bepölkerung wegen der Streiks in Mailand und Genua keine Arbeit mehr findet. Wien: Die Verlobung der Erzherzogin Eliſabeth mit dem Prinzen von Lichtenſtein findet nach den neueſten Dispoſttionen am 8. November im Luxemburger Schloſſe ſtatt. Prinz Lichtenſtein wird heute vom Kaiſer in beſonderer Audienz empfangen werden.— Madrid: General Torla, welcher in Santiago(Cuba) das Kom⸗ mando führte, als die Kapitulation erfolgte, iſt geſtern in Murcia plötzlich wahnſinnig geworden.— Rom: Die Tribuna berichtet, daß die Regierung bereit ſei, England die Erlaubniß zu ertheilen, Truppen über italieniſches Gebiet zu ſenden, um eine neue Expedition nach dem Somali⸗Lande zu unternehmen. Der Wortlaut des Abkommens iſt jedoch noch nicht feſtgeſtellt, 1 F. 7 Colkswirthschaft. Mannheimer Börfe. In der heutigen Vorſtandsſitzung wurde an Stelle des verzogenen Herrn Wilhelm Marx Herr Rudolf Darmſtädter und für den dahingeſchiedenen Herrn Guſtab Ladenburg Herr Eduard Ladenburg zu Mitgliedern des Börſenvorſtandes einſtimmig gewählt. Prozeßß Rheiniſche Bank. Im Prozeß der Minderheit der Aktionäre gegen die Aufſichtsräthe der Rheiniſchen Bank wurde im geſtrigen Termin in Düſſeldorf die Zwiſchenfrage betreffs Sicher⸗ heit der Kläger dahin erledigt, daß die Hauptverhandlung eröffnet wird. Der nächſte Termin iſt am 12. November. Deutſche Bank. Der Betrag, um den die Bank das Kapital zu erhöhen beabſichtigt, wird gerüchtweiſe auf 30 Millionen„ beziffert, ſo daß das Kapital von 150 Millionen auf 180 Millionen heraufgeſetzt werden würde. Nordſeebad Wittdün auf Amrum.⸗G. Man ſchreibt uns: In der heutigen gemeinſchaftlichen Sitzung des Vorſtands und Auf⸗ ſichtsraths der Aktiengeſellſchaft Nordſeebad Witt⸗ dün wurde beſchloſſen, eine Dividende von 5 pet. für die Vorrechts⸗ aktien der nächſten Generalverſammlung in Vorſchlag zu bringen. Außerdem ſind größere Abſchreibungen und entſprechende Beträge für Reſerve⸗ und Dispoſitionsfonds vorgeſehen, auch werden in dieſem Jahre wieder 20 Prioritäts⸗Obligationen zum Kurſe von 105 pet. ausgelooſt. Trotz der ſchlechten Witterung in dieſer Saiſon iſt die Frequenz eine zufriedenſtellende geweſen. Im Monat Juli trat Wohnungsmangel ein, infolgedeſſen hervſcht hier jetzt eine xege Bau⸗ thätigkeit. Mit dem Bau der evangeliſchen Kirche iſt auch begonnen, die Ausführung iſt dem Bauunternehmer Stocks in Kiel übertragen. Durch Anlage der Inſelbahn und neuen Seebrücke bei Kniephafen iſt der Verkehr bedeutend größer geworden, da jetzt die anweſenden Gäſte auf den drei Inſeln Amrum, Föhr und Syht ſich gegenſeitig be⸗ quem beſuchen können. 4proz. Türkiſche Zollanleihe. Nach einer Konſtantinopler Meldung der„Frkft. Ztg.“ iſt die Emiſſion der 4proz. Türkiſchen Zoll⸗ anleihe auch in Deutſchland und zwar in Frankfurt a. M. beabſichtigt; da aber die Ginreichung des Deutſchen Proſpektes gewiſſe Bedingungen erfordert, für welche der türkiſche Finanzminiſter eines neuen Jrades des Sultans bedarf, dürfte ſich die in Aus⸗ ſicht genommene Emiſſion vorausſichtlich um einige Tage verzögern. Der Finanzminiſter zahlte aus den Mitteln der Zoll⸗Converſion zwei rückſtändige Monatsraten mit zuſammen 62 000 Pfund Türkiſch an Lorando und Tubini; für den Reſt ſind Arrangements getroffen. Verſchiedene Mittheilungen. Der Vorſtand der Hannover⸗ ſchen Eiſengießerei ſtellt für die Generalverſammlung am 27. November den Antrag auf Genehmigung einer hypothekariſch ſichergeſtellten Anleihe in Höhe von 700 000.— Der Bericht der Liquidationskommiſſion der A. Wilhelmj.⸗G. in Liqu. zu Hattenheim für 1901/02 weiſt einen Verluſt von 355 858, auf, ſo daß die Unterbilanz auf 531 098„/ angewachſen iſt.— Die Verwaltung der Gummiwerke„Elbe“ Akt.⸗Geſ. in Pieſteritz beruft eine außerordentliche Generalverſammlung, auf deren Tagesordnung unter anderem ſteht: Beſchlußfaſſung über Fort⸗ ſetzung der Geſellſchaft. Herabſetzung des Grundka⸗ pitals auf 92 000% durch Zuſammenlegung von je 20 Stamm⸗ aktien in eine und Umwandlung von je 5 Vorzugsaktien unter Auf⸗ hebung der Vorzugsrechte in 1 Stammaktie. Erhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals auf 500 000 durch Ausgabe von nom. 408 000% neue Stammaktien.— In der geſtern in Gleiwitz ſtattgehabten Generalverſammlung des Ober⸗ ſchleſiſchen Walzwerkverbandes iſt zwiſchen den leitenden Werken eine volle Verſtändigung bezüglich Verlängerung der Vereinigung auf die Dauer von zwei Jahren erfolgt und ſollen die Details der Vereinbarung in einer binnen 8 Tagen ſtattfindenden Schlußverhandlung definitiv feſtgeſetzt werden. Inzwiſchen wird die Redaktion der neuen Satzungen erfolgen. Mittheilungen aus dem Ausland. Die Generalverſammlung der königlichen Petroleumgeſellſchaft in Amſter dam genehmigte die Kapitalerhöhung um 5 Millionen Gulden. Die Direk⸗ tion lehnte es ab, ſich durch die Erklärung zu binden, daß die Emiſ⸗ ſion al pari erfolgen ſollte.— Die Verhandlungen wegen der Er⸗ neuerung des Subventionsvertrages der Donau⸗Dampf⸗ ſchiffahrt⸗Geſellſchaft werden in allernächſter Zeit zwiſchen der Regierung und der Verwaltung der Geſellſchaft wieder aufgenommen.— Ueber die 1898 gegründete, vom Staate ſtark ſub⸗ bentionirte Torontaler Teppichfabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft wurde auf eigenes Anſuchen der Konkurs verhängt. Die Geſellſchaft hat nie Dividende gezahlt, das Grundkapital beträgt tional Mercantile Marine Company(Schiff⸗ fahrtstruſt) iſt, nach einer Laffan⸗Meldung, jetzt völlig durch⸗ geführt. Es ſind 50 Mill. Dollars in Gold zahlbarer Obligationen ausgegeben, die mit 4½ pCt. verzinſt werden. Das Kapital beträgt 120 Mill. Dollars und iſt auf den Namen von fünf ſtimmberechtigten Treuhändern(voting truſtees), nämlich Pierpont Morgan, Pirrie, Bruce Ismay, Widener und Steele eingetragen.— Nach einem Generalverſammlungsbeſchluß wird die Aktjengeſellſchaft Hotel Gurnigel liquidiren, nachdem der Wiederaufbau des ab⸗ gebrannten Hotels in Bad Gurnigel abgelehnt wurde. Konkurseröffunngen: Gaſthofbeſitzer Hermann Ronecker, Otten⸗ höfen(Achern); offene Handelsgeſellſchaft Paul Herrmanns Nachf., Beuthen i..⸗S.; Schuhmacher Philipp Bock, Frankfurta. .; Bauunternehmer Georg Fiederling, Frankfurt a..; Gneſener Dampfmühlengeſellſchaft vormals Peter Kratochwill, Gneſen; Obſthändler Anton Burkhardt, Heidenheim; Eiſen⸗ waarenhändler Hubert Joſeph Lentz, Kreuznach; Kaufmann Walter Nicolai, St. Johann(Saarbrücken); Ehefrau Frie⸗ derike Schäme, Stuttgart. Dividendenvertheilung und Abſchlüſſe. Aachen: Aachener Stahlwaarenfabrik vorm. Karl Schwanemeher: Betriebsgewinn Mk. 92 208(M. 119 881). Der Verluſt von M. 327,122 aus dem Vorjahr erhöht ſich nunmehr auf M. 755 187.— Augsburg: welcher für den Erneuerungsbeſtand und eine Erhöhung des Vor⸗ trages um M. 10 000 Verwendung findet. Dividendenvorſch (1½ Proz.).— Bochum: Schlegel⸗ chlößchen: zig: Aktienbr Meiderich: Maſchin l (i. V. M. 99 226 Reingewinn). Geſammt welchem nach Deckung M. 259 000 Verluſt vorge Rombach: Rombacher Hüttenwerk (M. 3 482 871). Dividendenvor (10 Proz.)— Stuttgart: Aktier vorſchlag 6 Prog.(5½ Proz.). Getreide. 5 Mannheimer Getreide⸗Bericht pro Monat Oktober 1902. Weizen. Auf etwas höhere Kurſe der nordamerikaniſchen Börſen und ſchwächeres Angebot von Rumänien konnte ſich die Tendenz während des Berichtsmonats etwas befeſtigen. Von Rumänien wurde nur weniges umgeſetzt, und war dieſes nur bereits früher ab⸗ geladene Waare. Für die ſich noch im Lande ſelbſt befindenden Weizen werden zu hohe Preiſe verlangt, um zu uns Rendiment zu bieten, und werden dieſe hauptſächlich nach dem Mitt geſandt, wo höhere Preiſe erzielt werden. Die Preiſe für in beſſeren Qualitäten ſind geſtiegen, wogegen die geringe Sorten im Vergleiche zu denjenigen des vorigen Monats ungefähr die gleichen geblieben ſind. Das Angebot in unſerer in⸗ ländiſchen Wagre iſt kein dringendes. Der Waſſerſtand hat ſich zwar etwas gebeſſert, doch ſind die Frachten infolge der vorgerückten Jah⸗ reszeit und der Vereinigung der großen Rhedereien etwa um das Doppelte geſtiegen.— Roggen. Dieſer Artikel tendirt bei be⸗ haupteten Preiſen ziemlich unverändert.— Hafer. Vom In⸗ lande iſt das Angebot noch ſchwach, dagegen liegen bon Rußland und Rumänjen anhaltend größere Offerten vor. Norddeutſche Waare rentirt bei den momentanen Forderungen noch nicht zu uns.— Gerſte. In Futterwaare war wenig Veränderung. Inländiſche Brauerwaare dagegen tendirt feſter und bleibt andauernd gut ge⸗ fragt, da die Qualität eine vorzügliche iſt.— Mais. Nachdem einerſeits das Angebot in alter Waare von Argentinien ſchwach iſt und von der Donau zu hohe Preiſe verlangt werden, um zu uns zu rentiren, und andererſeits die Vorräthe bei uns faſt gleich null ſind, iſt disponibles Mais ſehr theuer. Für neues amerikaniſches Mais auf Abladung per Frühjahr werden etwas höhere Preiſe be⸗ willigt; immerhin ſtellt ſich neue Waare weſentlich billiger als alte. — Wir notiren Ende Oktober: Kanſas I1 M. 16.75—16.90, Red⸗ winter II M. 16.75, Rumän. Weizen M. 17—17.25, Ruſſ. Weizen M. 16.75—18, Ruſſ. Roggen M. 14.75—15, Ruſſ. Hafer M. 14.50 bis 15.25, Futtergerſte M. 12.75, Pfälzer Braugerſte M. 16—17, Laplatamais, disponible M. 14 mit Sack, Donaumais fehlt, Mixed⸗ mais, Februar M. 12 mit Sack. Alles pr. 100 Kilo, netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim. 8.(% Proz) M. 126 700 werden.— 3 266 185 Maunheimer Gffektenbörſe vom 6, Nov.(Ofſftzieller Berichl,) An der heutigen Börſe waren Bankaktien theilweiſe höher. Gefragt blieben: Oberrheiniſche Bank zu 105.50%, Pfälziſche Bank zu 1050%, Rheiniſche Hypothekenbank zu 180% ſund Süddeutſche Bank zu 109.25%8. Letztere gingen zu dieſem Courſe um. Sonſt notirten: Spar⸗ u. Depoſitenbank Zweibrücken 122.75., Anilin Aktien 425 B, Eichbaum 173.50., Württembergiſche Transport Verſicherungs Aktien 498 B. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 6. November. 16.25—16.50 16.75—17.50 Hafer, württb. Alp—.———.— „ amerik. weißer—.———. Maisamer. Mixed—.—.— Weizen hierländ. „ Rorddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Ulka 16.75—17.25„Donau—.—14.— „ Theodoſia 17715—18.„La Plata— „ Saponska 17.——17.50 Kohlreps, d. neuer 23.50—28.75 „ Taganxrog 16.50—17.50 Kleeſamendeutſch. 1—.——.— „ rumäniſcher 17.——17.50„ II—.——.— „ am. Winter—.——17.—„amerik.—.——.— „ Manitoba—.„neuercßfälzer— „ Walla Walla 17.25—-—.—„Luzerne—.—.— „ Lanſas II—.—„Provenec.—.——.— „ Californier 17.50——..—„Eſparſette———. „ La Plata—.———.—[Leinöl mit Faß———60.— Kernen 16,.75——.—„ bei Waggon—.——59.— Roggen, pfälz. 15.———.— Rüböl in Faß—.—60.— „ ruſſiſcher—.—14.85„ bei Waggon—.——57.50 „ rumäniſcher—. „ norddeutſcher „ amerik, Gerſte, hierländ. „ Pfälzer Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara———91.75 Am. Petrol. Wagg.—.——20.90 Am. Petrol, in Eiſt. p. OOko nettoverzollt.—17.50 15.50—15.75 15.50—16.75 „ ungariſche—.—ů—— Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.75 Fulter 12.50——.—[ Rufſ. Petrol. Wagg.—.——19.40 Gerſte rum. Brau—.———.—Nuff. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.75—15.25 ſternen p. 100konetto——16.— rüſſiſcher 14.75—15.25 Rohſprit, verſteuert—.— 114.50 „norddeutſcher—.———.— Jboer Sprit—.—47.— 90er do. unverſt. 31,50——.— Welzenmehl 15 8 8 27.25 25.25 23.25.25 21.,285 19.25 Roggenmebl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Alles unverändert. Maunheimer Effektenbörſe vom 6. November. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwigshafen von 1900 108.25 4½% Bad. Oplig. v. 1901.105.60 654%% Ludwigshafen 3½% Bad. Oblig, v. 190200.50 G4% 5 102.— V 30 1„„ 1900100.30;05„ 96.—0 %½„(abgeſt.) 100.—bz4% Mannheimer Obl. 1901103.60 G 3% Oblig. Mark 100.5580470„„190008.80 G 5½„1886, 100.80b0%%„„1888 99.—bf 3%„„ 189/4 100.4068%½„„ 1888 99.—b; 5 92.20 bz 3½ 1„ 1895 99.— b3 4„ T. 100 Looſe 147.70 PDf 97%7„ 1898 99.— 3½% Gayer. Obligattonen 100.55 b303½% Pirmaſenſer 96.— G 8 1 91.30b3 Induſtrie⸗Obligation. 31. 1 0 910 Deutſche Reichsanleihe 101.95 bz 4½ ½ Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 101.80 b; 8%„ 92.— h; ſtrie cüctz. 105% 101.—6 376 Preuß. Conſols 101.95 b5 5 f. Ahſchifff. 100.—6 89„ 101.06, 4½%..Anilinn. Sedaf l06.—bz 05 se bg4% Kleinlein, Heidbg. M—.— Eiſenbahn⸗Anlehen. 5% Bürgl.Brauhaus, Bonn 99.— B 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.60 b34½% Gebr. Hemmer „„„ 99.90 G[ Maſchfab. Neidenfels 98.75 B %½%„„ convertirt 99.90 64% Herrenmühle, Gen;—.— Pfandbriefe. 4½%% Mannß. Lagerhaus⸗ 7% Nhein. Hpp⸗Baunt ge 1og son Gletiri⸗ 101.50 G 8— 2 10 0 7 5 5* 1 2 zitätswerke in Karlsruhe—. 34%* 7 80 97.75 bö3 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G .78 b4% e% Südd. Draßtindu⸗ Kapterelnepen. ſtrie Waldhof⸗Maunheim 101.— 8 3½½ Freiburg i. B. 98.25 G4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 8% Karlsruber v. J. 1896 90.40 514½ Zellſtofffabrik Waldhoff104.50 bz M. Röſch: Gewinn 278 649 M. (266 031.). Dividendenvorſchlag 7½ Proz.(wie j. VB.)— Ars a. d. Moſel: Lothringer Eiſenwerke: Gewinn M. 65 000, 286 000, von G D e e 80 eee eeerne Wlannheim, d. Movember. General⸗Anzeiger. B5. Seite. Aktien Pfalzbrait. v. Geiſel Mohr Brauer. Sinner Grünwinkel Schroedl,Heidelberg Schwartz, Speyer Ritter Schwetzingen 115.— B 122.75 5 504 9128.50 Dz 105.50G 104.— G pfäl Hyp.⸗Bank 182.— bz bar⸗ u. Cdb. Landau 184.50 B Rheinſſche Creditbank 140.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 180. G Südd. Bank 100.25 bz Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 229.— G 5 Marbahn—6 Nordbahn 132.— G 10 Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. .⸗. chem. Induſtrie—.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 425.— 5 Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G Verein chem. Fabriken 196.—G Verein D. Oelfabriken 116.— 5 Weſteregeln Alkal. Stamm le4.— G „ Vorzug 106.— G Brauereien. Bad. Brauerei 141.— Binger Aktienbierbrauerei—.— Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G daum⸗ Brauevei 173.50 B Clefanfenbräudtühl, Worms 100.— B Brauerel Gante r, Frelburg 103.— bz Kleinzein, Heidelberg 155.— G Hombu Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei—.— Mannb. Aklienbrauerei 140.— G Reichsbank⸗Disk, 4 in Neichsmark Amfterdam hfl. Belgien... Italien... Le. 10 London Iſt. Madrid New⸗Qork 10 Schweiz 81 l Reichsanl. 3 5„ 1 85 Stadts⸗Nul. 72 E 1* 7* 9% Baäd. St.⸗Obl. fl. 8—* M. 51000, 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern„ 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.s A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 goer Griechen * 7 Bad. Zuckerf. Wagh. Heibelb. Comentw. Anjilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höͤchſter Farbwerk Bereinchem. Fabrik Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Helios„ Schuckert Lahmeyer Allg „ — Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Akti Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg⸗Mlw. ufalz. Mapbahn HPfälz. Nordbahn 9 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd, Lloyd Oeſlerr. Deutſche Reichsbk, Badiſche Bank Berliner Bauk Berl. Handels⸗Gef. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗C e Deutſche Gen ⸗B Frandk. Oer. Wen eche Bant O Bank err Ana⸗ Fr. 100 „Pf. 100 „Dll. 10 Paris Fr. 100 Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 riie. r. 109 Wien...Kr. 100 5 Staatspapiere. Aktie Chem Werke Albert Allg.Glek. Geſellſch E⸗G.Siemens Ledern... Ingbert Oeft.⸗Ung. Staatsb. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. Ba 17 * * Storch, Sick 1* 77 Transport und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch..S Mannh. Dampfſchleppſchiff Lagerhaus Bad. Rück⸗ u. Mity „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz Continentale Verſtcherung Maunheimer Verficherung Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ. Transportverſich. Induſtrie. Act. Geſ. f. Seilinduſtrie Dingler'ſchechlaſchinenfabr⸗ Emaillirfabrik Kirrw Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenheimer Spinneret Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Maunh. Gum.⸗u. Asb Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf, Portl. ⸗Cementw.Heidelberg Ver ein. Hreiburger Ziegelw. heyerer Ziegelwerke Zellſtofffabrfk Waldhof Zuckerfabrik Waghäuſel Schluß⸗Kurſe. 900 0 0 1 0 5 101.95 102. 1— 91 8⁵ 5 101.90 102.05 91.80 99.95 100.60 100.60 105.60 100.65 91.20 105.25 106.— 89 40 89.80 39.80 70 90 106.50 425.— 213.— 351.50 136.— 195.— 118.— 69.70 169.— 12.50 78.70 68 50 115.50 Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs 168.65 81.20 81383 20.437 81.383 81.25 85.48 6. 102.— 102.10 91.90 102.— 102.05 91.85 100.— 1600.55 105.70 100.60 91.50 105.20 106.— 89.50 89.80 103 50 40.20 70.80 106.50 427.— 212.50 851.— 196.— 194.80 118.— 69.70 169 50 12.40 77.— 69.10 115.75 79.— 167.— 108.— 278.— 172.30 167.— ien deulſcher und —95 22 188.75 154.15 114.30 88.— 157.20 137.6 212.80 188.80 94.50 144.20 4188.— 188.4 132.75 119.95 101.45 10135 151.80 19.59 —.— 79— WVergwerks Aktien. 166.30 10¹ 50 275.— 172.— 166.30 .80 139.80 138.60 120.50 101.25 101 10 151.10 19.40 uk⸗ und Verſi 154.20 114.20 87 90 156.60 188.70 212.30 188.20 94.50 143.70 192.90 136.40 Heut. Kurs 168.65 81.80 31.40 20.437 1 t en Pl 20 4. Veut ee 5 italien. Rent 2 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4/ Qeſt. Papierr. 40 Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente 1 Türken Lit. D. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1807 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. jun. %½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 Werger, Worms Wormſer Brauhs. v. Oertge Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 3 Türkiſche Looſe u induſtrieller Uuternehmungen. Parkakt.⸗Zweibr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp. Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Zeuſtoff Waldhof Lemenlf. Kallſtadt ee 8 Weſterr. Alkali„A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Alpine Montan Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ cherungs⸗Aktien. 98.80 196.50 G 167.— G 128.— G 128.— B „ 102.—6 96.— G 125.50 B 95.— Seetr. 108.— B 101.— G 112.— G erſich. 90.— G 500.— G 290.— G 400.— G 285.— G 493.—8 101.— 135.— B eiler 60.— 98.—B 80.— G 174.—G eſtfbr. 98.—. B 108.— G 124.—6 87.—B 214.80 G G 7 2 1 4 8 Frankfurter Effeltenbörſe. (Tel egrami der Continental⸗Telegraphen⸗ bemwenue) 2½—3 Monate Vor. Kurs FEin 5. 103.60 102.90 101.30 101.50 50.45 31.85 100.45 96.80 88.40 28.75 101.80 87.90 100.80 26.10 93.— 91.80 152.30 125.— 194.70 93.25 199.— ausläudiſcher Trausporl⸗Auſtalten. 181.— 100.— 86.— 180.15 —— 212.90 105 20 140.— 180.— 118.75 100.25 11⁴4.25 101.20 117.60 Heut.Kurs 179.50 6, 108.30 108.20 101.40 101.80 50.65 31.70 100.70 96.70 88.— 101.95 87.80 —.— 100.70 26.10 92.80 91.95 152.90 12³.80 71.10 114.20 — 160 50 104.— 169.— 157.— 115.75 78.— 214.20 75.20 133.— 195.20 94.45 199.— „ 180.30 100.— —5 %ͤ Frk. Hyp.⸗Pfdb. Hyp B. Pfdb. 100 3 1 10 Pr. Bod.⸗Cr. 4% Hf. B. Pr.⸗Obl. 5150 Pf. B. Pr.⸗O. 4% gih. Pf. Br. 1902 40% 6 5 7 3% 1904 3 5„„* Northern—.—. aktien 212—, 26.70. Credil⸗Aktien Staatsbahn Lombarden Tendenz: ftill. Berlin, Kreditaktien Lombarden Staatsbahn Disconto Command Deutſche Bank Dresdener„ Darmſtädter Bank Handelsgeſellſch. Türkiſche Looſe Gotthard Italiener Tendenz: ſtill. Berlin, 6. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3¼ 9% Reichsanl. .% Reichsanleihe 3½ Bd. St.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3½% Bayern 3pr. ſächſ. Rente 4 Heſſen 3 Heſſen 4 Italiener 1800er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacific. Sh Heidelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm. Aktien Dresdener Bank 6. Credit⸗Aktien Stagtsbahn Wien, 6. N Kreditaetien Staatsbahn Lombarden Marknoten Ungarn Wien, 6. N Kreditaktien Oeſt.⸗Ung. Bau⸗ u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Looſe Alpine Tabak⸗Aktien Nordweſtbahn Elbthalbahn Staatsbahn Lombarden Italiener panier Türken D. Italiener Egypter Spanier Paris, 6. Nob. 3. Rente 97.60 95.25 99.— 102.80 W. Ferlft 6. Nov. Nop. Nov. 73.— 78.— 457 151.40 Ob. 100.50 96.75 Privat⸗Liscont 3% Fraukfurt a.., 6. November. bahn 151.25, Lombarden 19.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.80, Gotthardbahn 180.50, Disconto⸗C ommandit 188.10, 199.—, Gelſenkirchen 172.—, Darmſtädter 137.60, Handelsgeſellſchaft Dresdener Bank 143. 40, Deulſche Bank 212. 30, Bochumer 166.30, Tendenz: Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 151.10, 19.40, Disconio⸗Commandit 188.40. Fraukfurter Effeeten ⸗Soeietät. 6. November. Diskonto⸗-Kommandit 188.—, Lombarden 19 40, Gotthardbahn 180.50, kirchen—.—, Harpener 166.—, Hibernig Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.— ee Tenden: ruhig. 55 Berliner Eſſeltenbörſe. Anfangscourſe. 188.75 212.90 144.25 137.75 157.25 124.60 —.— 108.30 102.10 92.— 105.60 100.60 89.80 89.40 103.30 152.70 159.50 151.50 19.50 135.50 21¹2.70 137.70 13 188.90 144.20 100.90 97.60 95.25 99.90 100.50 102.80 96.75 212.10 151.10 19.30 212.10 19.30 151.10 188.— 212.20 143.40 137.75 156.— 179.75 216.40 102.— 92 100.60 100.60 89.70 105.70 89.50 103.30 152.60 153.— 71.80 8 151.10 19.40 133.10 212.10 156 20 188.70 212 40 188. 0 143.20 239.— 151.— 674.25 671.75 7904.— 702.— 74.75 74.— 117.010117.02 5 — Ob. 8 15.68 15.60 582.— 531.— 711.— 709.— 450.— 450.— 391.— 389.— 114.— 113.— 358.— 357.— 331.— 620.— 448.— 450.— 458.— 458.— 703.— 702.— 75.— 74.— 20 Pariſer Paris, 6. Nov. Anfangskurſe. 3% Nente 100.— 103.35 87.60 28.35 99.92 103.30 87.40 London, 6. Nov.(Telegr.) 3 0% Reichsanleihe 90½ l 90½ 3 9% Chineſen 100/ 100%¼ 4½ 97 Chineſen 927 925— 2¾% Conſols 9811 92% 4 0⁰ Italtener 102%/ 102⁵ 4% Mon. Griechen 44½ 44% 8 d% Portug. 31˙⁰ 316 Spanier 86%˙ 863¾ Türken D. 28% 28½ 4% Argentinier 69— 68% 3 0% Mexikaner 26¼ 26½ 5 6% 100% 100%¼ Tend.: träge. Ottom. 155 13%/% 13¼ 99.52 102.0 87.— Schlußkurfe. 99.82 103.20 866.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 100.90 37 Rh..⸗B. C. O. 3% Sttsgar. It.Eiſ. 3½%% Pr. Pfdbr. Bk. Pfobr. 1908 4½, Mhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4 Grundſchuld⸗ Bk. 354 71 0 0 ſchwach. (Telegr.) Diskonto⸗Comm. Laurahütte Harpener Northern %8g Reichsanleihe Marienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenkirchener Harpener Hibernia 6% Mexikgner Spanier Schlußcourſe. 216.50 Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt Bochumer Conſolidation Dorkmunder Union Gelſenkirchener Harpener Hibernig Laurahütte Wurm⸗Revier Schalk, G. u. H⸗V. Stett. Vulkan Elekt, Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörder Bergw. Privat⸗Diskont 3 W. Berlin, 6. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. 212.90 Lombarden Diskonto⸗Comm. Wiener Effektenbörſe. Oeſterr. Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrente Alpine Montan Tend.: luſtlos. Fugeed B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar, Kronenr. Wch. Frkf. viſta „ fen 55 5 „ Paris„ „ Amſtrd.„ Napoleons Marknoten Bankdisk. 4% Bankdisk. 3 ITende wgch⸗ Tend.: träge. 4Pr. Pf.⸗B.Pfbl90g 97.80 87.80 68.70 68.70 95.40 95.40 101.50 101.40 101.700 101.70 212.—, Staats⸗ Laura Lombarden Kredit⸗ taatsbahn 151.10, Bochumer 166.50, Gelſeu⸗ —.—, Laurahülte—.— 188.— * 166.20 166.90 198.80 172.10 166.10 171.20 88.10 199,30 172.75 171.20 88.— 2 .20 157.40 .20 28 166.80 167.50 331.25 166.60 166.40 330.— 172.70 166.90 171.20 200.70 124.30 322.50 29 86.50 195.— 140.— 290.50 116.90 144.— 10 81.— 120.— 171.70 166.10 170.70 199.20 124.90 322.75 209.20 86.— 194.— 140.— 290.50 117.50 143.90 195.— 80.50 120.— 102.50 101.— %%. 141820 2 19.30 188.10 101.10 100.10 97.65 358.50 101 100.20 97.75 358.50 988.— 101.10 100.08 120.55 120.45 97.65 116.97 239.20 95.20 197.30 19.07 116.97 986.— 101.10 120.55 120.45 97.65 116.97 289.20 95.20 197.32 19.06 116.97 Londoner Effektenbörſe. 5 Anfangskurſe der Gffektenbörſe Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pr Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: beh. Debeers Chartered Goldfiels Randmines Eaſtrand Tend.: träge. 43%8 427% 186 71¼ 193% 191— 93½ 92/ 103— 102/ 140½ 137½ 107% 105½ 22¾ 225% 3½ 8% .% 80 11½. 8% 8% e 6N—10 Bör Türk. Looſe Ottoman Nio Tinlo 0% Staatsbahn Ottomane Nio Tinto 122.70 593.— 592.— 1086 1051 757.— —— 100.— 594.— 593.— ——5 —— —5 3 Monate 52%84, ſchwach.— 3 Italleniſche Effeltenbörſe. W. Mailand, 6. Nov.(Telegr.) Börſe. 5% Rente 108.42 103.35J Wechſel a. Paris 185.97 99.95 Mittelmeer⸗A. 423.— 428.— Wechſel a. Berlin 123.70 122.75 Meridional 655.— 659.— Bankdisk. 5%0 5 5 W. Genua, 6. Nov. Banca d' Italia 888. Berliner Berliu, 6. November. Preiſe in Mark pro 100 Ki Produktenbörſe. (Telegramm.) Produktenbörſe logramm frei Geklin netto Kaſſe⸗ ſſe 6. Weizen per Dezenber 151.75 151.75 154.75 154.25 er ülff———.— Roggen per Dezember 138.75 138.50 ö 7CCVVVFVT 139.— 138.75 e——.— Hafer per Dezember—.— 135. 134.75 135.— Mais 126.75 127.— per 8 109.50 110.— Rüböl mer Dezember. 4438.— 48.10 Per MwMh; 10 47.80 Spiritus ſoer oepyrr 42.60 42.40 per iibe Weizenmehl——.— 0* 0 0 0 Roggenmehl per Ottober Welter: Schön. Verlin, 6. Nob. 68949 Produkten börſe⸗ Der Ge⸗ krkibehandel war auch heute eng begrenzt. VBei matter Haltung Weizen bei kleinen Herabſetzungen der Forderungen wenig beachtet. Noggen ſehr ſtill, doch kaum billiger. Hafer leidlich gehalten bei geringen Umſätzen. Rüböl ungefähr behauptet. Splritus 42,40 M. Umſatz 10 000 Liter. Wetter: ſchön. Wien, 6. Nov.(Telegramm.) beereun. 155 G. 5 Weizen per Herbſt 000 0 00 000 per Frühjahr 7 54 7 5⁵ 7 59 7 60 Roggen per Her bſt 0 00 0 00 0 00 0 00 per Frühlahr 6 76 6 77 679 6 80 Mais per Sept.⸗Oltbr. 0 00 0 0⁰ 0 0⁰ 0 00 Hafer per Herbſt 0 0⁰ 0 0⁰ 0 00 0 0⁰ per Frühjahr 6 59 6 60 6 67 6 68 Peſt, 6. Nov.(Telegramm) Gelreidemarkt. 7 6. Weizen per April 741 7 42 feſt 5% ſeſt Roggen per April 648 649 feſt 682 5 Hafer per April.32 688„ 636 6 37 feſt Mais per Mais 569 570„ 576 5 7) feſt Rüböl per Nov. 9 75 10 25 975 1025 Kohlraps per Ang. 1175 1185 ſtill 1175 11 85 ſtill Welter: Bedeckt. Liverpool, 6. Nop. Ganfengsturſe. 8335• Weizen per Dez. 5. 097% ruhig.09⅛ mat per März.10%8.10/ Mais per Jan. 5⸗0% feſt.02% matl per März.00½ Odeſſa, 6. No vembe.. 5 + 12 A 2 13 6. Weizen Kop. Kop. Azima 9 Pud 10—30 Pfd. 80—88 80—87 Girka 9 Pud 30 Pfd. e 80—88 80—87 J7J7TT 60—63 60—63 Roggen 65—69 65—69 VVVTTTTTTT 60—80 60—80 Mais 5 85 171.73 72—73 Tendenz: ruh 55 Welter: Schön. London, 6. Nov.(Baltic. Anfang.) Wetter: Schön. Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes Fenh aber unveräudert. Mais blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber unperändertt, Gerſte: Die ſtelige, aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber unverändert! Napsſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. WRNew⸗Pork, 6. Nov. 6 Weizen per Dez. niedrigſter Preis 738 „„ böchſter„ Mais„„ Niödeigſter 58½ 8 55 „ Poßfter 5 4— 55 willig Baummwolle per Januarr.34.23 „ Ml.06„ W Chicago, 6. Nov.(Telegr.) 5. Weizen per Dez. 15 „„ bioöchſter 217% ſeſt Mals 5 niebrigſter 15 51·0 1 53 höchſter 8 8 Bii Schmalz per Januar 937.42 )FFFFVFF a0. 0 15.55 OSc mars. Paris, 6. Nov. Talg 78.—. Ruhig. Antwerpen, 6. Nov. Schmalz. cetnlhes Sch Schmalz 139.——188.—. Ruhig.„ affee. 5 75 Hamburg, 6. Nov. Schlaßturfe. ̃ Kaffse 400 averag per Dez. 29—, per März 30—. 3555 Antwerpen, 6. Nov. Kaffee Santos good average No⸗ 36½, per Dez. 87—, per März 37½, per Mai 88 Zucker. 5 Antwerpen, 6. Nov. Zucker per Nov. 19½¼ 5 Nob.⸗Bal, 95 per Jan.⸗Jebr.⸗März 19¼. Baumwolle und Petroleun m. Bremen, 6. Nov. Petroleum. Standard white 100%—.—. Baumwolle 42.—. ruhig. Petroleum: Raff. Antwerpen, 6. Nov. weis loco 18½, per Nov. 18¾, per Nov.⸗Dez. 19½ Umſatz 8000 Ba Surats: ½ Ruhig. 25 Otverpool, 6. Nov. Baumwollmarkt. Amerikaner 8 ½% nedeiger Etſen und Metall 5 Amſterda m, 6. Nov. 25 Banca loco 70%„% Zinn Billton—, Glasgow, 6. Nov. Schottiſches Eiſen p. Kaſſa 57 sh 157. per Monat 57sh 1½d. matt. Middleborough, 6. Nov. Schottiſches Eifen per Kaſſa 50sh 8 ½ d, per Monat 50 sh 4d. matt. London, 6. Nov.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 52½, Kupfe⸗ Zinn' p. Kaſſa 118¼, Zinn 3 Mong 116%, ruhiger.— Blei ſpaniſch 103/, Blei engliſch 11—, ſtetig. Zink gewöhnlich 19/, Zink ſpezial. 19⅝16, feſt.— Queckſilber 85 London, 6. Nov. Schluß. Kupfer per Kaſſa 51½, ruhig, 8 7 8 52¾16.— Zinn per Kaſſa 118½, Zinn 3 —,ruhig. Verantwortlich für Politit: Ehefredakteur Dr. Paul eee für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtmann, den 3 Karl Apfel. Selke. Weueral⸗Auzr Der N.:„Aber, hörer Sie ſind doch Aus dem„Kladderadatſch“. i Vereins und rauſam undf deutſchen tiker ſkellen D Schwanz trete Frankrei 3 F alt und did 5 5 92 zibhoe ick Berechte Entrüſtung. Frau Lehmann, Ae en M ein kleine donate rück⸗ 1 igeni rtes mich ſchor und das Sie Miethe, he ſtär ndige* Wohnen?“ — Was ſich d brochen, an welchem ſie haben Alle d nennen Sie auch noch ein halt ehauen. hundert des 8 der Menf ˖ der wgen erſt im Oktober 1902 begonnen, in dem geſ ſch önts aus Tante,„ aber und der Kre onprinz von Dänemark nach! um Veilchen⸗ worden! 15 den Deutſchen Unſere Verzeihung zu bringen. 5 Na, na!„Wie geht es Ihrer Frau!„O, echt ſehr Sarah Bernhardt.— knecht):ſchlecht, ſie leidet an Schlafloſigkeit!„An Schlafloſigkeit?“— :„Is jut,„Ja, ich mag nun um vier oder drei Uhr nach Hauſe kommen, immer iſt ſie wach.“ Gad 2 71 2 62 toi*3 föbel⸗Herſteige ſang—— schloss Zeil. Zwaugs⸗Nerſtrigerung. o 4, 12 0 8 Freitag, den 7. 275 Mets., 12 eee 4,— 5 Nachmiitags 2 Uhr In meinem Ver fe +..&. J. chle ift mh lz· Ve 1 6 de dlokale 4, 5 lokal, Hinterhaus, 2. Stock, Aulue Fores, 2 1 en am 0 5 15„„„ 982 verſteigere ich 9941 779.— Am Dienſtag, den 18. November ds. Js., Vormittag 1 Büffet mit Theke, 1 Näh⸗ Frettag, den 7. Nov. 1902, Rouleauæ, Vitragen. 10% uhr, kommen in der Wlrlhſchaft dahier ca. 8000 maſ, 1 W Vaſchtiſch, 1 Waſch⸗ Nachmittags 2 uhr: 4 77 Hannheim, Stümme Langholz und 5100 e kommode, 1 Spiegel, 1 Bett, 1 3 Betten mit u. ohne Feder⸗ 8 707 von allen Stärkeklaſſen int Submiſſionswege zu Verkauf. Loo Sopha, 1 Fahrrad, 1 Kommode 1 bettung, 2 Rindere 1. SAdAe aeC 9* J 2, 6. verzeichniſſe und Verkaufsbedingungen werden den uns bekaunten] und ſonſtige verſchiedene Gegen⸗ Spiegelſchran 26hifſonier, 1 nen ügeſandt und ſtehen auf Verlangen anch weiteren Kaufs⸗ ſände gegen Baarzahlung im 1. Gaderobeſchrank, 2 Küchen⸗ liebhabern zur Verfügung. 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Jahrgang. — Waſſerd anlage der eike im hafen hier b Wir bringer daß der Firma zur Keuntr Mühlenweike hier mit Eut⸗ ſchliezung des Vezirksraths vom 16. September 1902 die Geneh⸗ migung zur Aulgge eines Schacht⸗ brunnens nebſt Rohrzuleitung verſorgung der Mühlenwerke im Induſtriehafen hier ertheilt wurde. Maunheim, 31. Oktober 1902. Großh. Bezieksamt: Neff. 2731 Nr. 435541. Ueber das Ver⸗ mögen des Damenſchneiders Hermaun Reinhardt inMann⸗ heim, G 8, 22, wurde heute Nach⸗ mittag ½6 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröfſnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Waiſenrath Jako b Dann bier. Fonkursforderungen ſind bis zum 20. Dezör. 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichteten Gegen⸗ Freitag, den 5. Dez. 1902, Vormittags 9 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Vormitiags 9 Uhr, vor dem Großh. Anitsgerichte Abtheilung 3, Zimmer 2, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Fonkursmaſſe gehörige Sache iu Beſitz haben oder zür Kon⸗ kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu berabfolgen oder zu leiſten, guch die Ber⸗ plichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Beſrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Dezenber 1902 Anzeige zu mgchen. 2730 Maunheim, 5. November 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: Mohr. No. 41930]l. Ueber das Ver⸗ mögen des Gärtners Friedrich Nofiann in Feudenheim, an der Fähre, wurde heute Vormittags 10%½% Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naünt: Rechtsanwalt Dr. Reis in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis 1 15 3. Dezember 1902 bei em Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkürs⸗ gläubiger Auſprüche machen wollen, hiermit aufgeſordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ naunten Termine entweder ſchrfft⸗ lich einzureichen oder der Ge⸗ richtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der ur⸗ kundlichen Beweißſlücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines de⸗ finitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Koffkurs⸗ eldnung bezeichneten Gegenſtände auf Muütwoch, 26. Nopbr. 1902, Dormitiags 10 uhr, ſowie zur Prüſung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, 22. Dezbr. 1902, Bormitlags 10 Uhr, vor dem Großh. Am sgerichte, Abth. VI, 2. Stock, Zimmer 10, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkuts maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe elwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ uflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welehe ſie auß der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 3. Dezember 1802 Anzeige zu machen. 5 2732 Mannheim, 5. November 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aintsgerichts 6. Mohr. Jan nud pel Gr. Bezirts⸗ Fefünden amt deponirt; ein Bund Schlüßfel, 2729 eiue Brille mit Futteral. Dalten⸗ Und Kinderhütt werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ Fienung und billigſter Be⸗ zechnung, 40070 deſſen Aufenthaft unbekannt iſt, Freitag 7. Novernber 1902, Koankursperfahren. Nr. 438641. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Kaufmauns Auguſt Arend in Maunheim iſt zur Abuahme iung des Ver⸗ Ekhebung von Ein⸗ igen gegen das Schluß⸗ verzeichnißz der bei der Vertheilung zu berückſichttgenden Forderungen 1 zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verz werthbaren Vermögensſtücke der Schlußtermin beſtimmt auf: Samſtag, 29. Novbr. 1902, VBormittags Uhr vor dem Amtsgerichte hierfelbſt, Abtheilung IV,(II. Stock, Zimmer Nr.). Mannheim, 31. Okthr. 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Astsgevichts;: Mohr. 2783 einer Klage. No. 48488, Der Rechtsanwalt Dr. Eugen Weingark zu Mann⸗ hein— klagt gegen den Arlſti⸗ ſchen Direktör Hans Trummer, — früher zu Mannheim wohn⸗ haft— aus anwaltſchaftlicher Vertretung auf Zahlung von 32 M. 60 Pfg. nebſt 4% Zins vom Klagzuſtellungstagr an. Der Klager ladek den Beklag⸗ tei zur mülldlichen Berhandlung des Rechtsſtreits vor das Groß⸗ herzogliche Aunsgericht zu Mann⸗ hein Abth. III(II. Stock, Zim⸗ mer Nöo. 2) auf: 2734 Donnerſtag, 8. Jaunar 1903, Vormittags 9 Uhr. Zülſtellung wird vieſer Auszug der Klage bekannt gemgcht. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Antsgepichts; Mohr. Haudelszegiſter. Zum Hanudelsreglſter Abth. B, Bß5. III, O..38, Firma„Süp⸗ delllſche Asbeſt⸗Induſtrie“ in Maunheim wurde einget agen: Heinrich Walter iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden Hermann Mgas, Kaufmahn, Maunheim und Max Malskys, Kaufmann, Mannheim ſind zu Mitgliedern des Vorſtandes beſſellt. Hugo Thate in Mgunheim, Jean Worringen in Mannheim berechtigt, je in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied die Ge⸗ ſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 2735 Maunheim, 5. Nop. 1902. Gr. Auttsgericht I. Hürgerſchmgeld. der Bürgerſchule— vierteljähr⸗ ſich zumt Voraus zahlbarx— wird für die Zeit vom 23. Okto⸗ ber 1902 bis 28. Januar 1908 am 27767 Montag, den 10. Nov, 1902, Dienftag, den 11. Nov. 1902, Mittioch, den 12.N v. 1602, Vormiklags in den Klaſſen der iler uünd Schülerinnen zum Einzug kommen. Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ geld für das 3. Qugrtal 1902/5 geſälligſt entrichten zu wollen. Maſinhein, 4. Növ. 1902. Stad kaſſe: Röderer. Verſtelgerung. und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 uhr au, werden int hieſigen ſtädliſchen Leihhauſe die berfällenen Pfäu⸗ der vom Jahre 1901 27779 Iit. K Nr.27248 bis mit Nr.sosga, Lit. 18 Nr.68897 bis mitger.73351 welche am 18. dſs. Mets. nicht gausgelöſt ſind, gegen Bagr⸗ Jat ia öfſentlich verſleigert. Die bonnſ Gold⸗ und Silber⸗ pfänder ommen Freikag, den 21., dis. Mis., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebgt. Mannheim, den 5. Nov, 1902. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Jaugaverfteigerung. Freitag, 7. Novelnber 1902, Nachmiltags?2 uhr werde ich in Litera 4, 16 im Auftrage des Herrn Bühler als Konkursverwalter der Kon⸗ kursmaſſe Aug. Rohs hier gegen baare Zahlung bfenllich per⸗ ſteigern: 40 Körbe Birnen. 5 Körbe Aepfel, 2 Dezimalwgagen, eine Parthie Breiler, Kiſten. Füſſer, 1 große Parthſe verſch. Obſtkörbe und ea. 200 Ztr. Zwiebeln. Mannhein, 6. Növember 1902. Brunner, Gerichtsvollzieher, U4. 20, 9947 tigerung. Jwangstzer Nachmittags 2 uhr werde ich inm Pfanvlokal G 4 5 hier gegen bägre Jahlung in Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 9950 1Seegraszupfmaſchine und Möbel verſchiedener Art. Geffenkliche uſtellung Zum Zibecke der öffentlichen Mauſheim, 5. November 4902. ſind zu Profüriſten beſtellt und Das Schulgeld für den Beſuch Mitiwoch, 19, Novbr. 902 auf unſerem lotale Lit, 4 Maunheim, 6. November 1902. Bekauntmachung. Die Errichtung einer Kelteuſchmiede durch H. Braun, Rheinau, Neckarauerſtraße betr. No. 1179251. Schmiedezneiſter Hermaunn Braun beabſichligt auf ſeinem Anweſen in Rheinau, Neckarauerſtraße(früher Kloos“⸗ ſcher Lagerplatz) eine Schmiede⸗ werkſtätſe zu errichten, in welcher auch Fallhämmer aufgeſtellt werden ſollen. lichen Keuntuiß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dein Bezifksamt oder dem Sladirgehe bler biunen 14 Tagen vont Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welcheln das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblaft ausge⸗ geben ſpurde, widrigenfalls alle zcht auf pripgtſechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als tut gelten. 27501 Beſchreibungen und Plätze während der Einſprachs⸗ iſt auf den Kanzleien des Be⸗ zünksamts und des Stadtralhs hier zur Einſicht offen. Männheim, 30. Oet, 1902. Großh, Bezirksamt: gez.: Levinger. Nr. 63896 J, Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenutniß⸗ Maunheim, 4. Nov. 1902. Bürgermeiſteramt; en —— Häling. Bekauuimachung. Die Verpgchtung der Reſtguration iul Schlacht⸗ und Vieh⸗ of beir⸗ No. 29846 J. Auf 1. Juni 1903 ſoll die Reſtauration iſn Wirth⸗ ſchaftsgebäude des Schlgcht⸗ und Viethoſes im Submiſſionswege leu vermiethet werden. Kautious⸗ fähige Bewerber werden erſucht, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schlachthof⸗ wirthſchaft“ is Wonteg, 24. Novbr. d. Is,, Bormittags 11 Uhr im Rathbaus J. Stock(Zimmer No. s) einzureichen, woſelbſt zu dem angegebenen Termin die Eröffnung der eingelauſenen Offerten ſlattfindet. 5 Ju dem bezeichneten Geſchäſts⸗ zümmer könnel Vertrags⸗or⸗ mulaxe in Empfang genommen werden. Maunhelm, 31. Oktober 1302. Stadtrath: Ritter. Edelmaun. liege 27772 Sekaunkhunthung. Hausentwäſſerungs⸗ oronung betr. No. 302321. Die Haus⸗ entwäſſerungsordnung für die Stadt Mannbeim(ortspoltzei⸗ liche Vorſchrift vom 11. Juli 1892 in der neuen Faſſung vom 13. April 1901) iſt im Dvuck zum P keiſe von 30 Pfg. pro nungskontrollbureau(R 1, 14) und beim ſtädtiſchen Tief⸗ bauamt(L 2, 9) bezogen werden. 27800 Mannbeim, 31. Okt. 1902. Stadtrath: Martin. Vergebung 88 von Fuhrleiſtungen. Die bei den Gas⸗ und Waſſer⸗ werken im Jahre 1908 erſorder⸗ lich werdenden Fuhrleiſtungen zuſn Transpork von Kots ſolleu auf Grund der bei unſerer Ver⸗ waltung Luiſenring Nr. 49 ünd bei den Gaswerken Lindeuhof und Lnzenberg erhältlichen Ve dingungen im Submiſſtonswege pergeben werden und laden wir Luſktragende ein, ihr 259 nüt der Auͤſſchrift„Fuhrleiſtungen“ veiſehen und veiſchloſſen ſpäle⸗ nens bis Donnerſtag, 13. Nop, 1902, Vormfttags 11 Uhr, Verwalkungsbureau, Luiſenring Nr 49 ein urelg woſelbſt die Ofſerten in geöffnet werden. 27 »Mannheim, 1. Novbr. 1902. Die der 1 75 zas⸗ u. Waſſerwerke: Chr. E Bopp. Zwangoverſieigerung, Am Freitag, 7. Nov. 1002, Nachm, 2 Uhr werde ich in Maunheim in Lokale 4, 5 gegen baate Zahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öfſentlich ver⸗ feigeenn! 9946 Möbel verſchiedener Ark; daran Iſchließend an Pfauvorte mit eene 5: 76 Diele Forlene un Hebelbake und 16 Tafeln Glas. 8 6, Nopbr. 1902. ilt. 8 32. Krug, Gerichtsvallzieher,*5 Maunheim, ſunheie, Wir Pringen dies zur öfſeuk⸗ erſchienen und kann Stück beim ſtädtiſchen Rech⸗ Häling. en, 0 nweſen⸗ heit eiwa 4erſchienener B 755 int Pfaud⸗ Eſchenholz), 2 + 8 1* aeere e ee—— Bekauntmach ee e 0 zung. 5 Vollmer Aunguſt, 3, 5. 25 5 5, 2 Die Neuwahl der Beiſitzer des 5 8 5 80 50 29. Dieh ilus, N Gewerbegerchts Maunheim betreffend⸗ 40. Wiehl Juus, X i Gemäß 8 10 der ſtatutaxiſchen Veſlimmungen⸗ für das Ge⸗ 91. 08 95 Mepzelſira 8 8 8 nn! 82* Weigel& Froß epzꝛ N 8 Nerbegene Maunhein gebe ich nachſtehend die Vorſchlagsliſten 32 Aenet Augut eee für die Wahlen der Beiſttzer des Gewerbegerichls Mahu eim mit 88. Buſtine Chriſtian, P 5, 5. dem Anfügen bekaunt, daß die Liſlen bis zuim Wahlfag, 17, November ds. J8., auf der Gerichtsſchkeiberel des Ger gerichts— Q 1, 5, Stock, Zimmer 1— in den üblicher ſchäftsſtunden zur Einſichtnahne der Wähler offen liegen. A. Arbeitgeber: 7 1, Hahn Karl, Inſtallateur, J 2, 13a. Vorſchlagsliſte: 2. Fri Johaun Georg, Zinemterer, Eichelsheimerſtraße 18. .des Gewerbeperelns und Handwerkerverbauds Maunheim 2. Fchlang Pius, mmer Aeuguane; und Fabrikanteuvereins Maunheim: 4 pene Neckarau, Adlerſtr, 65, 1. Heuſinger Adolf, Fanaikanf, Werde big le.. Je Jaag enzene Fs. 16, 8. Age, 85. Schtteidermeiſter,„. 9.. 7. Nüdenauer Beruhard, Ammerer, U 5, 24. „Blümke Richard, Direktor, Friedrichsring 90. 8. Nallen Joſeph, Eiſendreher, Schulſtraße 88 4. Bohrmann Joh, Brauereidirektor, Friedkichsring 14. 4. Seiler Ahliſtan, 1 10 5 5. Vommarius Adamm, Schieſerdeckermeiſter, Ruppkechtſir, 8. 10. Greber Iullus Schneider K 3, 19. 55 Cben Aoſe N0 Tapezierer, 2, 31. 11. Marx Karl, Buchdrucer, 8 K Joſeph, Glaſerſneiſſer k 5 5. 12. Dewald Nieolaus, Fräſer, Langeſtraße 78. „Eſch Hermaun, Jabrikank, Fabrikſzallon 9. 13. Schmitt Adam, Fabrikarbeiter, K 412 9. Hehrid Idhand Backermeſſſer 1 14. Barry Incob, iidograpb, Traitteucſtraße 57 10. Gbölitz Emll, Schueidermeiſſer, G 2, 16. 15. Bölz 010 Glaſer 1K 8, 6 5 15. Bölz Johann, 8 11. Hagen Guſtav, Conditor, M 2, 10 718 16. Jänſch Alexander, Dreher, Pflü ersgrundſtraße 2. 19 cde e e e 1* 17. Nauer Cenſtan, Mfeie denter, ggea 14 l e eee ee 18. Rlamm Johaun Peler, Fabrikarbeiter, Wingertſtraße 28. 4. Nächele Igeob, Betriehsleiter, Meerſeldſtr. 1. 19. Heid Geor Maler, K 2, 20 15, Reim Wilhelm, Fabritdireftor, Friedrichsring 29l32. 20. Br 65 iI Tanedier, 49 16. ippenban Philibp, Betriebsilgenteur Parkling 27/29. e. nnef ei ae e e. hildp⸗ hien 9 21. Scheuber Guſtgv, Schreiner, Lange Rötlerweg 28. 17. 18. König Andreas, Mechaniker, Dalbergſtraße 6. Lameldin Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78. 19. Leemann Albert, Malermeiſter, M 7, 84. 20, Töwentaupt Friedrich jr, Mglermeiſter, 8 2, 11. „Maudelbaum Guſtab, Fabrikaut, 12, 6. 22. Meſchers Emil, Direklor, Roſengartenſtraße 20. 28. Möſſinger Guſtav, Meßgerineiſter, P 6, 1. 24. Noll Anton, Baumeiſter, Neckarau. 25, Peter L.., Fabrikaut, O 8, 4. 26. Schlinck Ir. Julius, Fabrifaut, Lameyſtraße 14. 27, Schatt Karl, Spenglerhzeiſter, J 1, 20. 28. Schöchlin Friedrich, Schuhmachermeiſter, M 3, 4. 29. Sples Johann, Schreiulerſmeiſter, 8 2, 11. „Thatje Georg, Schfoſſermreſtef, 2 17 31. Walter Wilheim, Buchbindermeiſter, Jungbuſchſtr. 8 2. Wolf Martin, Friſeur, K 3, IS. „Wulnder Georg, Spenglermzelſter, H 7, 29. 2. des Gewerkſchaftskartells Mannſelm: .7 Kolg Ge Karl, Wirth, 2. 2, 16. ordeern n 908 Georg, Fabri eer Sculgtr 5. Schlier Wilhelm, Schreiner, C 7, 12. 5 Noas Gforg, ee Neckaran, Schulftraße 100, 6. dae Jea Sipfer, Miedſeldſtraße 18. 5 Nenten Veibärd, Wiui, Schwetzingelſtraße 116. 7. Buiſch Erhard, Vierbrauer, 4. Onerſtraße 15. 5 Jolef. Schnei ermeiſter, C 4, 8. 8. Jung Peler, Schmied, Biehhofſtraße. 5 i ee e e 115 9. Nombach Anton, Lackirer, Waldyof, Draiswohnung. 7. Ollberger 9 laus Wirth, P 4, 10. Bollmaun Joſef, Maurer, Käſerthal, Manuheimerſtr. 30. Ue ee 14. e ae, Saene 9. Buſelineler Narl⸗ Wirih*. 9, 14 155 Edinger Adam, Na e Peckarau, Bismarckſtr. 58, 3. Slreib Johann, Schloſſer, U 6, 29. 5 10. Sen e e e deebritanteehenhnergte 55 deſlan 5 N Walbho, Nr. 159. 11. Geiß Ailton, Wirſh, d s, kee.* 15. Rolhfapp Leonhard, Schneider, G 5, 24. 5 — * Koch Heinrich, Schreiner, Seckenheimerſtraße 92. „Vollmer Auguſt, Badebeſitzer, I 3, 4. „Fertig Ludwig, Schuhmacher, Waldhof, Langeſtraße Kaißling Johaun, Wirth, Schwetzingerſtraße 144, 5 „Huge Kcrl, Tapezier, 13. Querttraße 38. „Naßner Georg, Bildhauer, 3. Querſtraße 48. —— 18. Klein Robert, Wirth, Mittelſtraße 98. 5 4 J5d eer Nöbei 5 22. Schneider Julius, Wagner, Kleinfeldſtraße 86. 49. Ae e ee 14. 25. Kern Friedrich Fabrikarbeiker, aee 20. 1 8 Ahe n aet. 1 24. auf Jacob, Fabrikarbeiter, 3. uerſtraße 45. 21. Schwinghammer Nart Neckaran, Adlesſtraße 6s. 25. Weckeſſer Geolg, Vohrer, Mitlelſtraße 65. 27. e ee ee, Waldhof. 26. Maurer Gehlg, Hetzer, Neckarau, Roſenſtraße sz. 24 Dreesbhach A! 10 Diiett 27. Keller Wilhelm, Fräſer, Waldhof, Speckweg 41. 4, Pieesbbach Auguſ, Direkter, E 8. r. 28. Hehſl Foſef, Haſenarbeiter, 8 4, 13 25. Oskar, Schueider, Kepplerſtraße 89. 29. Kölble Karl Rürſchner 7„5 6 Laner 9— 9 38„ 5 11 7 G50 ggſraß 16. 60. Nuf Joh. Georg, Portſer. Neckarau, Moltkeſtraße 80. 81. Breche Friedrich, Schloſſer, Bellenſtraße 57. 28. Caspari Carl, Wirth, T 8, 1. „Schinitt Chriſtiau Reith Friedrich, W Wirih, Schwetzingerſtraße 175. 8ch P 5, d. bingerſtraße 175. Ströt Wilgelmm, Schueider, J 5, 3 52. Gruber Johaun, Schuhmgcher, G 5, 12 38. Bell Robert, Wirth, 8 1, 2. 3. der Arbeitgeber voin 6, Bezirk Käferthal; 1. Nolte, Dr. Rudolf, Betriebsleiter. 0 2. Bauer Erhardt, Wagnerſmneiſter, 3. Voveri Robert, Direktor. 4, Couſelte Jacob, Verwalter, 5. Maier Golllieb, Bäckerhieiſter. 6. Maier Carl, Fabrikan⸗ 7, Salmony Sebald, Fabrikaut. 8. Sterner Hugo, Fahkikaut. 9, Strubel Johaun Edmund, Zimmermeiſter. 10, Welz ſeutor, Georg, Banundernehmer. 11, Kahn Iſaak, Fabritant. 12. Maier Leopold, Fabrikant. 13. Geiſinger Geolg, Schreinermeiſter. 14. Herrwerth Adant, Spenglermeiſter. 15. Herrwerth Theodor, Breunereibeſitzer. 16. Beiſchert Adam, Bäckermeiſter. 17. Veuder Emil, Bäcker meiſter⸗ 18. Eiſengrein Phiſipp, Fuhrunternehmer. 19. Gälle II. Joh., Bäckermeiſter. 20. Geisler Aulon, Bildbauer. 215 Seuwerſ Alois, Schmiedmeiſter. 22. Herrwerth Joſef, Brelinereſbeſitzer. 28. Kilthan Peter, Spenglermeiſtek, 24. Kremkow Karl, Schloſſermeiſſer⸗ 25, Filbler Heiſhrich, Bäckermeiſtek. 26. Oeſt Cofiſtiau, Fuhrunternehmer⸗ 27, Rebel Albert, Sattlermeiſter. 28. Schmidt Guſtab, Schuhmachermeiſter. 29. Schüßler Martin, Maurermeiſter. 30. Sonther Chriniau, Bäckermeiſter. 81. e Haus, Direktor. 81• 32. Japf Wilhelm, Schloſſermeiſter. 96. Winkler Johaun, Wagnermeiſter. 4, des Vereins der Maunheimer Wirthe: „Aupreas Jgeob, Jungbnſchſtraße 28. Bäßler Chrißtian, T 1, 5. Paſſeiy Joſef, K 2, 32. N Beierle Adolf, Seckenheimerſtraße 186. Vell Robert, 8 1, 2. Bender Georg, Lindenhoſſtraße 22. Delauk Jeau, K 3, J Genton Kaxl, G 2, 16. Leinweber Phihhpp, P 5, e. „Fosbag Beruhard, Schwetzingerſraße 110. 8 e eee 75 Kettler Wiheim, Bahnhofspfatz— Hauptbahnhof— Balthaſor, K 8, 1 4. Metz Peter, Setkenheimerſtraße 72. 138. Pfeil Philipp, u 5, 4. 16, Hoffmahn Cabl,—95 1 De — 14. 17. Nück Anton, K 1 18. Reith Emil, 4 19, Schrauih Julius, K ,15. 20. Skaßl Sebaſtian, G 2, 8½. 21, Schäſer Heimich, K 48. 9. Schlager Karl, P 6, 21. 28. Schellig Heiurſch, L 6, 7. 24. 2 ee Lorenz, N 8, 11. 25. Schmeidler Jacoh, P 3, 12. — di i werbe⸗ B. Arbeitnehmer: Ge⸗ Vorſchlagsliſte: 1. des Gewerkſchaftskartells Maunheim: Johaun, Schneider, G 7, 24. „Stusegteur, 8 6, 4. aſt Johann, Zimmerer, 3. Querſtraße 14. Dürrer Julius, Schieferdecker, Traitteurſtraße 20. nei Leopold, Büchdrücker, J 5, 9. eob, Modellſchreiner, Schulſtraße 89. drlch, Küfer, I 5, 9. Wiheliit, ſtädt. Arbeiter, Dalbergſtraße 20. „Dick, Ludwig, Erdarbeiter, P 3, 28. Knecht Leopold, Zimmerer, 18. Querſtraße 78. „Schürle Mastin, Schueider, J 7, 16. 38, Rothfelder Philipp, ſtädt, Arbeiler, 5 2, der vereinigten chriſtlichen und Hirſch⸗Dunkereſchen Gewertvereinen und der Eiſenbahnarbeiter. 1. Kraus Otto, Buchdrucker, Langſtraße. 2. Ehmaun Wilhelm, Schloſſer, B 2, 10. 3. Müller Leonhard, Güterhallenarheiter, Böckſtraße 4. 4. Waldecker Friedrich, Magazinier, Neckacgu, Rathhausſtr. 18, Behten „Riedel Ernſt, Emallarbeiter, Neckarau, Gieſenſtraße 12. Reimling Karl, Vergolder, 12. Querſtraße 30. „Joͤſt Cail, Maurer. U 6, 28. „Baader Franz, Schloſſer, U 2, 8. Hoch Jobann, Schloſſer, U 4 11. 1. Dietz Jacob, Fabrikarbeiter, Waldhof, Langeſtraße 16. 32. Klei Jacob, Fabrifarbefter, Waldhof, Splegeifabrik. 93. Kaupper Alois, Inſtrumentenmacher, 8 6, 8. Mannheim, den 3. November 1902. Gewerbegericht. Denr Vorſitzende: von Hollander, Belauntmachung. 5 Die Gnadengaben für Hinter⸗ pliebene von Volksſchulhaupklehrern betreffend. 15 auf die landesherrliche Verorduung vom 18. Juni 1892(Geſetzes und Verordnungsblatt No. XVI bezw. Schülverordnungsblatt No. IX) und auf die 85 2, 3 und 4 der landesherrlichen Verordnung vom 14. Oktober 1889, die 27818 Unter Bezugnahme Gnadengaben für Hinterbltebene von Beaniten betrefſend, wonach Gnadengaben im Falle eines Ane bee Bedürfniſſes in ein⸗ ſnialigen Belrägen oder in Jahresbeträgen in ſtets widerruflicher Weiſe verwilligt werden können: 1. an Wilwen von Hauptlehrern,„„ 2. ant ſoſche hinterlöſſene ledige Söhne und Töchter von Hauptlehrern, welche das 18. Lebeusjahr zurückgelegt Vaben, oder deren Mutter nicht mehr lebt, 3. gusnahmsweiſe auch an Witwen ſolcher Hauptlehrer, welche gegen ihren Willen aus dem Schüldienſt entlaſſen worden ſind, 5 wird bekaunt de daß die Geſuche um Berwilligung von Gunadengaben für das Jahr 1903 bis ſpäteſtens 10. ee hei der Orlsſchulbehörde des Wohnorts zur Weiterbe örderung einzureichen ſind. 5 27778 Es wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Genehmig⸗ ung einer Gnapeſſgabe, weun nicht dle Zuweiſung auf längere Zeit ausgeſprochen ſt, allfährlich von nelem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Verwilligung nur mit Vorbe jederzeitigen Wiverrufs erfolgt. Karlsruhe, den 27. Seplember 1902. Großherzoglicher Oberſchulrat: gez, F. Schmidt.„„5 gez. Schleicher, Nr. 20886. Vorſtehende Bekauntmachung bringen wir be felwaigen in hieſiger Stadt wohnenden Reſlektauten mit dem An iügen zur öffenklichen Keuntniß, daß die diesbezüglichen Geſuche 19 10. Novenber d. Js. bei unterſerkigter Stelle einzu lelchen ſind. 5 5 Mannheim, den 4. November 190 Das Volksſchulrektorat: . Dr. Sickin ger. Winterfen ſter ſowie Jenſter und Thüren aller Art liefert prompt und billigſt die N0¹3 Fenster- U. Thörentabrik Frlsdr. Brennei 8 8, 37. Telephon NRo. 1803. Rexaraturen. — 2 8, 19, Pe Pflügersgründſtr. 3 Gerichtsvollzieber, P 4. 11. ſpital.—. Perantuglcher Ncdalteer Kart Apfst.= Eru und Bateic be. 8 Haas'ſche Bu — 7 Treen Kaffee 8. Seſte. Senerulszinzeiger. Wmrännherm 5. Novemver. FFF N N825 Co N N Handess-Calse Vine. Stock Mannheim, 1, 3. Alle Arten Buchfünrung, Wechselu.Effektenkunde, Kaufm. Rechnen,stenogr.,f Kovvrespon., Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift, 5 Maschinenschr. ete. 17078 von Ggorg Schepeler A. M. Hoflieferant, Frankkfurt Weitaus berühmt und bevorzugt empfiehlt stets frisch E 2, 18 Mannheim Planken Chocgadendas C. Unglenk Nur Freitag, 7. November kostet run r. 6 leuer Wollstoff-Rast das Meter 78 I. Inslitut am Platze. Unbertr. Unterriechtserf. 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