Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. ich eant die Poſt 175 net aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus ob. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung.⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſt Zktilung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Tadegranm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition; Nr. 218 E 6, 2. X 8 2 keinerlei Gewähr geleiſtet. Politische Gebersſcht. „Mannheim, 8. November 1902. ueber das Reſultat des Beſuches des preußiſchen Eiſen⸗ bahnminiſters Budde in München wird der„S. R..“ aus München geſchrieben: Der preußiſche Eiſenbahnminiſter Budde hat in München den beſten Eindruck hinterlaſſen. Die während ſeiner Anweſenheit gepflogenen Be⸗ ſprechungen haben einen ſehr befriedigenden Verlauf genommen und die bisherigen freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Eiſenbahnverwaltungen aufs Neue verbürgt. In erfreu⸗ licher Weiſe erkennt der Herr Miniſter an, daß das Neben⸗ einanderbeſtehen verſchiedener Bahnver⸗ waltungen im Reiche und der hierdurch bedingte We tt⸗ bewerb auch gewiſſe Vorzüge hat und daß ſich auch auf dem Wege freier Vereinbarung nothwendige und erſprießliche einheit⸗ liche Einrichtungen erzielen laſſen. Bezüglich der Main⸗ kanaliſation, dieſer für Bayern ſo wichtigen Frage, iſt nach dem Ergebniſſe der Unterredungen die Hoffnung wohl be⸗ gründet, daß eine böllige Verſtändigung erfolgen wird. Zu einem feſten Abkommen konnte es natürlich nicht kommen, dazu bedarf es vorhergehender kommifſſioneller Be⸗ rathungen, welchen die Erörterung der Detailfragen überlaſſen bleibt. Die noch zu treffenden Vereinbarungen beziehen ſich auf Tarifverhältniſſe und Schifffahrtsabgaben. Wenn übrigens in einem Blatte behauptet wurde, die früheren Verhandlungen ſeien reſultatlos verlaufen, ſo iſt das vollſtändig unrichtig. Sie haben niemals geruht, noch viel weniger ſind ſie jemals abgebrochen worden. Nach den letzten kommiſſionellen Verhandlungen wurde ein umfangreiches Material ausgearbeitet und den beiden Regierungen unterbreitet, deſſen Prüfung ſelbſt⸗ verſtändlich längere Zeit in Anſpruch genommen hat. Nach dem Geſagten dürfte nunmehr eine Kommiſſion bald wieder zu⸗ ſammentreten. Die nationalliberale Partei in Bayern. Die„Münch. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Tochter Zions freue dich!“ So könnte man das Leitmotiv nachſtehender Jubel⸗ fanfaren nennen, das der Frankfurter Zeitung d. d. 4. November „aus Bayern“ zugeht. Nämlich:„In der nationalliberalen Partei macht ſich eine nicht zu unterſchätzende Kriſis bemerkbar.“ Dieſes räthſelhafte Ding ſieht dann in dem ſonſt ziemlich ſcharfen Fernrohr des Beobachters aus Bayern folgendermaßen aus: Die auf dem Eiſenacher Parteitag wegen der agrariſchen Zollfragen hervorgetretenen Differenzen ſpinnen ſich in der Preſſe weiter, und zwar mit erheblicher Schärfe. Beſonders lebhaft akzentuiren ſich die Wendungen gegen die Jung⸗ liberalen, welche von agrariſchen Konzeſſionen nichts wiſſen wollen, während die meiſten älteren, mehr oder minder im Vordergrund der Partei ſtehenden Mitglieder das Recht der ſubjektiven wirthſchaftlichen Meinung gewahrt und reſpektirt wiſſen wollen. Dieſe Gegenſätze werden bedingt durch die der Wä ö Der Arbeit Lohn. Roman von O. El ſter. Nachdruck verboten,) 14)(Jortſetzung.) 5 „Sonſt, lieber Hans, iſt micht jetzt! Die vornehme Behaglichkeit iſt einer ungemüthlichen Aermlichkeit gewichen.“ „Du übertreibſt, Harald.“ „Kannſt mich ja mal beſuchen, lieber Junge, dann wirſt Du einen richtigen Begriff von dem jetzigen Schloß Fredersdorff be⸗ 1 kommen. Schloß Fredersdorff! Wie ſtolz das klingt! Und dabei iſt es weiter nichts als eine große Ruine— nichts als Verfall.“ „Steht es wirklich ſo ſchlimm?“ „Noch ſchlimmer! Wenn ich nicht auf dem Terrain des abgeholzten Waldes einen reichhaltigen Steinbruch entdeckt hätte, wäre Freders⸗ dorff bereits unter den Hammer gekommen. Aber dieſer Steinbruch hält mich noch eine Zeitlang über Waſſer. Manchmal wünſche ich, es wäre Alles vorbei und zu Ende.“ „Du darfſt nicht verzweifeln, Harald. reiche Partie für Dich finden.“ „Wie häßlich— dieſes Suchen nach einem dummen Goldfiſch, den ich mit meiner Liebenswürdigkeit bezaubern ſoll! Ich ſage Dir, Hans, ich kam mir geſtern Abend beinahe verächtlich vor, als ich merkle, daß ich auf Fräulein Hallersmark Eindruck gemacht. Mir that das Mädchen leid. nehmen Sie ſich in „Welch ein Gedanke, Harald!“ lachte Hans, indem er ſich eine Eigarre anzündete.„Du ſagteſt mir doch geſtern oder vielmehr heute früh, als wir nach dem Ball noch im Cafs waren, daß Dir Fräulein Hallersmark ſehr gut gefallen habe.“ „Das hat ſie auch! Das iſt es ja aber gerade, ſo laut reden läßt. Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird hlermaſſen in den einzelnen Wahl⸗ Wir wollen ſchon eine Ich hätte ihr zurufen mögen: Mein Fräulein, Acht! Ich meine es gar nicht ſo, wie ich ſpreche.“ was mein Gewiſſen Die junge Dame gefällt mir ſehr! Sie iſt reizend, November 2 Samſtag, 8. e kreiſen. Die liberalen Wahlkreiſe beſtehen aus ſtädtiſchen und ländlichen Bezirken. In den Letzteren hat der Bund der Landwirthe ſich der Wähler bemächtigt, die auch von den Zoll⸗ geſchenken profitiren wollen. Dieſen Wählern ſuchen die liberalen Parteiführer, Wahlkandidaten und Abgeordneten im Intereſſe der Erhaltung der Mandate Rechnung zu tragen, und darüber geht der Liberalismus, der ſchon ſeit Jahren langſam abwärts gleitet, vollends zu Grunde. Die alten Führer ſcheuen eine reinliche Scheidung, weil ſie ohne die ländlichen Wähler die Mandate ſich nicht zu behaupten ge⸗ trauen. So geht das bischen Liberalismus an dem Agrarier⸗ thum zu Grunde, ſo oder ſo. Die Rückſichtnahme auf dieſes wirkt politiſch demoraliſtrend. Dem Agrariertum rechtzeitig und mit geiſtiger Kraft entgegenzutreten, das haben die Libe⸗ ralen überſehen, oder vielmehr ſie haben das Zeug nicht dazu gehabt. Nachdem wir nachgewieſen haben, und zwar unter wörtlicher Anführung der Willensbekundung der Mehrheit der Delegirten, die aus Bayern in Eiſenach anweſend waren, wie ſehr auch ſie mit den ſtädtiſchen Nationalliberalen ſich in allen weſentlichen Fragen vollſtändig einig fühlen, vor Allem in der nachdrück⸗ lichen Betonung der freiheitlichen Miſſton des Bürgerthums, wird man auf die, Kriſts“ſich noch eine Weile gedulden müſſen. Trotzdem bleibt die vorerwähnte Auslaſſung dankenswerth; ſie zeigt, welche Stellen in der Rüſtung des Liberalismus den Pfeilen der Gegner zur Linken noch immer als angenehme Zielpunkte dienen. Ueber die Zukunft der pfälziſchen Eiſenbahnen hatte jüngſt in einer nationalliberalen Verſammlung in Pirma⸗ ſens der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Leinen⸗ weber geſprochen und den Anſchluß der Pfalzbahnen an das Reichseiſenbahnnetz empfohlen. Dieſer Anſchauung tritt jeßft eine anſcheinend offiziöſe Münchener Auslaſſung der„Südd, Reichsk.“ entgegen. Nachdem der Hoffnung Ausdruck gegeben worden iſt, daß die Auffaſſung des Herrn Leinenweber nicht die ſpiegele, fährt die Korreſpondenz fort! Welche unlösliche Schwierigkeiten einer gemeinſchaft gegenüberſtehen, kümmert Herrn Leinenweber offenbar nicht. Insbeſondere weiß er nicht oder will nicht wiſſen, daß doch in erſter Linie der größte deutſche Bundesſtaat dazu bereit ſein müßte, was bekanntlich aus ſehr begreiflichen Gründen nicht der Fall iſt. Ganz originell hat Herr Leinenweber ſeine Forderung in wirth⸗ ſchaftlicher Beziehung zu rechtfertigen geſucht. Bei Gründung einer füddeutſchen Eiſenbahngemeinſchaft, ſo argumentirt er, muß die Pfalz durch ihre iſolirte Lage die Koſten bezahlen, alſo müßten die Pfälzer für eine Reichseiſenbahngemeinſchaft eintreten. Nun weiß alle Welt, daß das Projekt einer„ſüddeutſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchaft“ eine ganz vage und unausführbare Idee iſt, welche in den füddeutſchen Regierungskreiſen niemals ernſt genommen wurde und ſogar in der Preſſe als abgethan betrachtet werden darf. Emphatiſch ſoll Herr Leinenweber ſeinen Vortrag geſchloſſen haben:„Wir fahren Hand in Hand mit Preußen, beziehungsweiſe dem Deutſchen Reich am beſten und fügen dem Worte„Ein Gott, ein Reich, ein Kaiſer“ noch bei„Eine Reichseiſenbahn“. Ob dieſe Anfügung an ein in geſchmackvoll iſt, ſei getroſt dem allgemeinen Urtheile überlaſſen. Im erſten Satze ſcheint aber Herr Leinenweber bedenklich aus dem Kon⸗ zepte gerathen zu ſein, und damit zu viel verrathen zu haben. Faſt 2 Anſchauung der geſammten pfälziſchen Nationalliberalen wider⸗ Reichseiſenbahn⸗ feierlichſtem Momente geſprochenes kaiſerliches Wort paſſend und Schluß der Inſeraten ⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. gilial:: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile 60„ 5 1902.(Mittagblatt.) ee —22 könnte man glauben, daß es ihm trotz des vorausgegangenen Pro⸗ teſtes gegen eine„Verpreußung der Eiſenbahnen“ eigentlich um eine Eiſenbahngemeinſchaft mit dem größten Bundesſtaate zu thun iſt⸗. Wie dem auch ſei, vorläufig muß ſich Herr Leinenweber ſchon be⸗ quemen, mit Bayern zu„fahren“. Verlängerung der Handelsverträge. Die„Südd. Reichsk.“ beſtätigt in Anknüpfung an eine parlamentariſche Aeußerung des Reichskanzlers, daß die Ve längerung der beſtehenden Handelsverträge diejenige Eventualitä iſt, deren praktiſche Durchführung, falls der Zolltarif ſcheitert, in erſter Linie beabſich⸗ tigt würde. Es laſſe ſich in der That nicht erkennen, welcher andere Ausweg ſonſt übrig bliebe. Bei Eröffnung von Verhand lungen auf Grund des beſtehenden autonomen Tarifs würde ein von den geltenden Verträgen weſentlich abweichendes Ergebniß nicht durchzuſetzen ſein. Es wäre unter ſolchen Umſtänden woh wirklich beſſer, von abermaligen Unterhandlungen mit dem un zulänglichen Rüſtzeug des alten Tarifs abzuſehen und die Ver längerung der vorhandenen Abmachungen und zwar mit Rück⸗ ſich auf die allſeits erſehnte Stabilität der Verhältniſſe auf ein längere Reihe von Jahren ins Auge zu faſſen. Wer, ſo fügt die genannte Korreſpondenz bei, dieſem Ausgang der zollpolitiſchen Aktion vorbeugen will, der thue, was in ſeinen Kräften ſteht um den neuen zur Berathung ſtehenden Tarifentwurf in der ff die verbündeten Regierungen annehmbaren, das heißt mit dem Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge noch vereinbaren Form durchbringen zu helfen. Deutſcher Reichstag. (211. Sitzung. Schluß.) Berlin, 7. Noy. Die Berathung des Zolltarif⸗Geſetzes wird fortgeſetzt bei§ 5, der feſtſetzt, welche Gegenſtände vom Zöl befreit ſind. Es liegen zu den verſchiedenen insgeſammt 14 Num ntern des Paragraphen 11 ſozialiſtiſche Anträge Antrag Müller⸗Meiningen vor. Stadthagen(Soz.) 8 erinnert einleitend an die in voriger Woche von der Mehrheit da durch begangene Verfaſſungswidrigkeit, daß man über die Wangen heim'ſchen Anträge, richtiger Amendements, zur Tagesordnung über gegangen ſei. Seine Freunde würden ſich aber auch durch ſolch Verfaſſungswidrigkeiten der Mehrheit nicht abhalten laſſen, ihr Schuldigkeit dem Lande gegenüber zu thun und eine ſachliche Dis kuſſion zu führen. Redner geht dann auf die einzelnen Numm des Paragraphen ein. Nr. 1 läßt zollfrei Erzeugniſſe des Acker baues und der Viehzucht von denjenigen außerhalb der Zollgrenz gelegenen Grundſtücken, welche von innerhalb der Zollgrenze befind lichen Wohn⸗ und Wirthſchaftsgebäuden aus bewirthſchaftet werden Das ſei ja ſchon beſtehendes Recht, ſei aber bisher ſtets von der Zoll⸗ Verwaltung zu eng ausgelegt worden. In Zukunft ſei wohlwollenden Auslegung erforderlich. Eventuell beantrage er eine diesbezügliche Ergänzung der Nr. 1. Bei Nr. 2 müſſe die Zollfreiheit für die be deutſchen Fiſchern und Mannſchaften deutſcher Schiffe gefange Fiſche und andere Seethiere ausgedehnt werden auf den Fa ſämmtlicher Helgoländer Einwohner, auch inſoweit dieſelben nich Er bitte um Annahme des diesbezüglichen An ſtück Berufsfiſcher ſeien. trages ſeiner Partei. * Nr. 3 läßt gebraucht „Ich glaube, Deine Verhältniſſe berbieten es Dir nicht, die Tochter des reichen Geheimraths zu lieben!“ „Meine Verhältniſſe— ja, die ſind wahrhaft erbarmungs⸗ ſiſch und moraliſch zu Grunde. Und dazu die täglichen Ermahnzingen der Mutter und die ſtummen vorwurfsvollen Blicke der Schiveſtern, die mir deutlich ſagten— deutlicher als die Worte Mamas„Du kannſt unſer Schickſal ändern, wenn Du nur willſt. Weßhalb gehſt viele Andere thun?“ Da packte mich denn die Verzweiflung! Ich hatte gerade durch den Verkauf von Steinen aus meinem Steinbruch eine größere Summe in baar gelöſt— eigentlich wollte ich ſie zur Ver⸗ beſſerung des Gutes anlegen, aber es wäre ja doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein geweſen, auch ſtreckte Mama ſchon wieder die einige Toiletten nöthig zu haben— kurz, ich entſchloß mich, raſch nach Berlin zu reiſen und hier mein Heil zu verſuchen— das heißt eine reiche Partie zu machen. Mama kvar damit einverſtanden und ver⸗ zichtete großmüthig auf die neuen Wintertoiletten. denn los— und— das Andere weißt Du.“ „Ja, und ich weiß auch, daß Du von allen alten Kameraden freudig begrüßt wurdeſt, und daß Dein Wiedererſcheinen in der Ge⸗ ſellſchaft von Erfolg begleitet iſt, wie der geſtrige Ball beweiſt.“ in mich vergafft hat!“ „Aber dieſes thörichte kleine Mädchen iſt die ich Dir ſcharfe Konkurrenz machen. fällt mir ausgezeichnet!“ 5 „Dieſer Name!“ „Pah, was liegt bertauſcht werden.“ Junge, müſſen wir unſere intereſſante Unterhaltung und unſer gutes klug und beſcheiden — unter anderen Verhältniſſen könnte ich mich in ſie verlieben—“ 5 Frühſtück abbrechen. Ich habe Pava Geheimrath um die Erlaubniß 45 würdig. Ich konnte es nicht mehr ertragen, Haus— ich ging phy⸗ Du nicht nach Berlin und ſuchſt Dir eine reiche Frau, wie es ſo Hand danach aus, indem ſie behauptete, für ſich und die Schweſtern So gondelte ih „Nichts beweiſt er, als daß ein thörichtes kleines Mädchen ſich Erbin von Mil⸗ lionen! Harald, wenn Du nicht mein Freund und Vetter wäreſt, würde Fräulein Elſe Hallersmark ge⸗ an dem Namen? Er ſoll ja mit dem Deinigen „Das iſt wenigſtens noch ein Troſt. Doch nun, mein lieber gebeten, ihm und ſeinen Damen heute meine zu dürfen.“ „Aha! Alſo doch ernſte Pläne?“ „Was hilft's? Einmal muß man doch ins Joch!k! Er warf die Cigarre in den Aſchenbecher und erhob ſich leicht ſeufzend. 5 Hans von Bebenroth lachte und meinte, ein ſolch goldenes Jo könne man ſich ſchon gefallen laſſen.„„ Dann trennten ſich die beiden Freunde mit dem Verſprech am Abend im Wintergarten⸗Theater wieder zuſammen zu r Harald legte Beſuchstoilette an, nahm eine Droſchke und nach der Thiergartenſtraße. Fräulein Amalie Hallersmark ſaß ſchon ſeit geraumer ge Salon, den Beſuch Haralds erwartend. Sie ſah ihm ungeduldige entgegen, als Elſe, welche die Tante auslachte, als ſie beim ühftü ſofort von den„ernſten Abſichten“ des Herrn Rittmeiſters zu ſpre anfing. 25 „Ich bitte Dich, Tantchen, damit hat es doch noch gute W. Ich denke noch gar nicht ans Verloben und Heirathen!“/ „Ich denke auch, Amalie,“ warf der Geheimrath ein,„daß der Sache ruhig und gelaſſen entgegenſehen. Wenn Herr von Fre dersdorff uns einen Beſuch machen will, ſo ſoll er willkommen ſein Er ſcheint ja ein liebenswürdiger Herr zu ſein— aber weiter geh⸗ es nicht!“ ch bitte Dich, Arnold— könnteſt Du Dir einen paſſende Schwiegerſohn denken?“ „Om— ich denke überhaupt noch nicht an einen Schwiegerſohn. „Das iſt recht, Papachen!“ rief Elſe und küßte ihn auf Wange.„Ich bringe Dir ſo raſch auch keinen in das Haus!“ „Geſtern Abend ſchienſt Du anders über ſolche Dinge zu denk verſetzte die Tante ſpitz. Elſe erröthete. „Ach, was man auf ſo einem Balle nicht Alles zuſammenſch Da denkt man ſich die Welt und die Menſchen ganz anders, wirklich ſind.„„ 2. Seite. General⸗ inzeiger. ännheim, 8. Növember. Wäſche zollfrei, ſofern ſie nicht zum Verkauf eingehen oder zur ge⸗ worblichen Verwendung. Dieſe letzten vier Worte beantragten ſeine Freunde zu ſtreichen, weil ſie zu deutungsfähig ſeien. Bei Nr. 4 ſollen zwar gebrauchte Gegenſtände von Anziehenden zur eigenen Benutzung, gebrauchte Maſchinen zur Benutzung im Gewerbe⸗ und Landwirthſchafts⸗Betriebe zollfrei eingelaſſen werden, jedoch nur ausnahmsweiſe auf beſondere Erlaubniß. Weshalb denn nur auf beſondere Erlaubniß? Im Abſatz 2 Nr. 4 ſoll auch Heirathsgut ur auf beſondere Erlaubniß eingelaſſen werden. Das ſei zuch wieder ſo eine Art Heiraths⸗Beſchränkung, die man ich lieber vermeiden möge. Das Haus hat ſich während jeſer Ausführungen beinahe ganz geleert. Redner verbreitet ſich ann eingehend noch über die übrigen ſozialiſtiſchen Abänderungs⸗ Inträge. Bei Nr. ö ſei die beſondere Erlaubniß für zollfreie Ein⸗ ringung ſolcher Gebrauchsſachen, die als Erbſchaftsgut eingehen, zu ktreichen; ferner bei Nr. 7 der Proviant⸗Bedarf von Schiffsmann⸗ chaften in einer nicht blos auf 2 Tage, ſondern auf eine Woche berech⸗ zeten Menge zollfrei zu laſſen; weiter bei Nr. 10 auch Nahrungs⸗ nd Genußmittel als Muſterproben bis zu 250 Gramm zollfrei ein⸗ ſehen zu laſſen u. ſ. w. Weiterhin bemerkt Redner u..: Der Abgeordnete Bachem habe neulich gemeint, wenn die Sozialdemokraten ſich entſchlöſſen, den Zolltarif anzunehmen, ſo würde das Centrum gielleicht auch geneigt ſein, dem einen oder anderen ſozialiſtiſchen Antrag zuzuſtimmen. Auf ſolche Handels⸗Geſchäfte ließen ſich die Sozialdemokraten aber nicht ein. Nachdem Abgeordneter Stadthagen vereits 3½ Stunde geſprochen, kommt er zu dem letzten Theil des 10zialiſtiſchen Antrages: Zoll⸗Freiheit für Garne zur Herſtellung von Fiſchernetzen. Von einer Nothlage der insgeſammt fünf deutſchen Netz⸗Fabriken könne keine Rede ſein, ebenſowenig davon, daß dieſe Fabriken auswandern müßten, falls der Netzzoll nicht erhöht werde. Während dieſer Ausführungen wird von der Rechten wiederholt der Ruf: Schluß laut. Redner wendet ſich dann gegen die Rechte, die immer behaupte, auch die Intereſſen des kleinen Mannes zu wahren und dabei wolle ſie einem Berufsfiſcher, der jährlich vielleicht 800% verdiene und deſſen Handwerkszeug ihn 120„ koſte, dieſes Hand⸗ werkszeug noch vertheuern. Die ſozialiſtiſchen Anträge ſeien durchweg zu Gunſten des Mittelſtandes. Möge die Rechte doch einmal ſolche Beſchlüſſe faſſen. Sie thue damit ein gutes Werk.(Lebhafter Bei⸗ fall links, Lachen rechts.) Brömel(freiſ. Ver.) richtet an die Mehrheit des Hauſes die Bitte, den geſtrigen Beſchluß rückgängig zu machen, alſo über die vorliegenden Anträge getrennt zu diskutiren. Vizepräſident Büſing: Ich bleibe bei dem, was ich geſagt habe,(Sehr gut, rechts.) Die formale Behandlung des§ 5 ſteht durch geſtrigen Beſchluß des Reichstags feſt. Da hielt ich es nicht für zuläſſig, daß jetzt ein gegentheiliger Antrag geſtellt wird.(Stürmiſcher Beifall rechts, Lärm links.) Brömel(frſ. Vgg.): Durch die Rede Stadthagens iſt eben ein Nobum geſchaffen Worden, alſo Grund genug, den Beſchluß zu ändern. Bizepräſident Büſing: Ich wiederhole, daß ich auf meiner Auffaſſung beſtehen bleibe. (Beifall rechts.) Wenn dem widerſprochen wird aus dem Hauſe, dann werde ich das Haus entſcheiden laſſen.(Beifall.), Singer(ſoz.⸗dem.): Keine Beſtimmung der Geſchäftsordnung verhindert uns, einen Beſchluß abzuändern. Es kommt immer nur auf die ſachlichen Gründe an, ſolche hat Herr Brömel vorgetragen, und das Präjudiz, das er angeführt hat, iſt ausſchlaggebend. Wenn Sie Gewalt brauchen wollen, gut, ſchützen Sie aber nicht die Geſchäftsordnung vor.(Lärm.) 54 Dr. Barth(frſ. Vgg.): „Die Frage iſt von grundſätzlicher, von der allergrößten Be⸗ deutung,(Großer Lärm rechts.) Was Herr Brömel borſchlug, ſollte für Sie doch beweiskräftig ſein, denn es ſind ja nicht ſeine eigenen Worte, ſondern es ſind die Worte, die kein anderer geſprochen hat als der Abg. Windthorſt(ſtürmiſches Hört, hört! ſchallende Heiterkeit und anhaltender Lärm), und es iſt der Präſident v. Seh⸗ bdewitz geweſen, der dieſen Ausführungen, die der Abg. Windthorſt als Referent gemacht hatte, zugeſtimmt hat.(Stürmiſches Hört, hörtl, großer Lärm.) Damals beſtand eben im Zentrum und auf der Rechten noch die Möglichkeit ſachlicher Erwägungen. Heute iſt ſie nicht mehr vorhanden.(Großer Lärm.), Stadthagen(ſoz.), mit Lärm und Gelächter empfangen: Der Antrag Brömel iſt ja ganz etwas anderes, als was ſch geſtern verlangt habe. Außerdem iſt ſchon die ganze bisherige Verathung null und nichtig, weil das Haus nicht beſchlufähig war. Nach§8 28 der Verfaſſung muß aber das Haus beſchlußfähig ſein. Der Präſtdent ſoll zuerſt ein beſchluß⸗ fähiges Haus ſchaffen. Ich bin dann bereit, meine Rede noch einmal zu halten.(Großer Lärm und ſtürmiſche Heiterkeit.) In der Reichsberfaſſung iſt die ausdrückliche Beſtimmung nicht übernommen worden, weil man ſie einfach für ſelbſtverſtändlich hielt, weil die Reichsverfaſſung ernſthafte Leute im Auge gehabt hat.(Lebhafter Beifall der Sozialdemokraten. Lärm rechts.) Baſſermann(nl,): Hätte Herr Stadthagen recht, dann wäre der größte Theil unſever Reichsgeſetze ungültig. Artikel 28 der Verfaſſung ſpricht bdeutlich aus, daß die Anweſenheit der Hälfte der Mitglieder bei der Beſchlußfaſſung erforderlich iſt. Was dagegen den Antrag Brömel anbelangt, ſo halten wir das für eine wichtige Frage und ein wich⸗ tiges Präjudiz. Das muß in aller Ruhe und ohne Erxegung ge⸗ prüft werden.(Sehr wahr!) Ich für meinen Theil gebe dem Herrn Präſidenten recht. Der Antrag auf Trennung iſt geſtern geſtellt und abgelehnt worden. Es ſcheint mir undenkbar, daß nach jedem Redner er von Neuem geſtellt werden kann. Das würde zu unend⸗ licher Verſchleppung führen können.(Sehr richtig! und Wider⸗ ſpruch.) Das angeführte Präjudiz aus der Berathung des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs bin ich im Augenblick nicht in der Lage, nachzu⸗ prüfen. Ich gebe aber zu, daß Zweifel entſtehen können und bean⸗ trage daher mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der Frage, dieſe prin⸗ zipielle Frage der Geſchäftsordnungskommiſſion zu Uberweiſen und über den Antrag Brömel ſofort abzu⸗ ſti mmen. „Sehr wahr geſprochen, mein Kind. Aber nun muß ich auf die Bank. Alſo, Amalie, wenn Herr von Fredersdorff kommt, empfange Du ihn und entſchuldige mich, Wir können ihn ja demnächſt zu einem Diner einladen. Wo iſt übrigens Fräulein Lynden?“ „Ach, Papa, die Aermſte hat entſetzliche Kopfſchmerzen. Ste wollte mit Elfriede und Grete einen kleinen Spaziergang in der ſpiſchen Luft machen ſGut, gut. Zu Tiſch wird ſie ſich hoffentlich wieder beſſer n Der Geheimrgth fuhr zur Bank und zur Börſe, Elſe huſchte auf Zimmer und betrachtete ſich aufmerkſam im Spiegel, ordnete ihr eiches hlondes Hgar, zupfte an den Löckchen herum und betupfte ie Wangen mit ein wenig Puder. Sie ſah recht blaß und übernächtig aus— ſo meinte ſie wenig⸗ ſtens, währand doch ihrs Wangen glühten und ihre Augen ſtrahlten. Sie begriff ihre Aufregung ſelbſt nicht. Der Beſuch des Ritt⸗ meiſters konnte ſie doch unmöglich in ſolche Exregung verſetzen! Pach einiger Zeit erſchien der Diener und meldele, daß Beſuch gekommen ſei. Fräulein Amglie ließ das gnädige Fräulein bitten, in del: Salon zu kommen. 5 Klopfenden Herzens begab ſich Elſe dorthin, Die ſchlante Geſtalt des Rittmeiſters erhob ſich bei ihrem Ein⸗ tritt von dem Seſſel und verbeugte ſich ehrerbietig. Fortſezung folat.) — Beb(l(ſoz.): Der Verweiſung der Frage an die Geſchäftsordnungskommiſſion ſtimme ich zu, aber die Abſtim nung über den Antrag Brömel muß dann jetzt unterbleiben, da ſie der Geſchäftsordnungskommiſſion präjudiziren würde. Ich biti dringend, entſcheiden Sie jetzt gar nicht, verweiſen Sie die ganſe Sache an die Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion. Siiſger(ſoz.): Solange die Geſchäftsorbhm ommiſſion nicht entſchieden hat, muß der bisherige Zuſtand, daß man jederzeit einen derartigen * Antrag ſtellen kann, aufrechterhalten bleiben. Andernfalls müßte (Großer ja die Berathung des Zolltarifs ſolange ausgeſetzt werden. Lärm rechts und im Zentrum.) Antrag Baſſermann. Der Präſident läßt über den Antrag Baſſermann ab⸗ ſtimmen. Gegen die Rechte beſchließt das Haus die Verweiſung der Frage an die Geſchäftsordnungskommiſſion. Der Präſident macht weiter die Mittheilung, daß von Rettich (dk.), Dr. Spahn(Zentr.) und v. Tiedemann(Keichsp.) ein Antrag auf Schluß der Diskuſſion (Wildes Gelächter der Sozialdemokraten.) gegen die Sozialdemokraten und über den§ 5 vorliegt. Der Schlußantrag wird Freiſinnigen angenommen. Singer(Soz.): Ich laſſe mir in dieſem Augenblick daran genügen, zu konſta⸗ tiren, daß die Antragſteller zur Begründung der Anträge nicht das Wort erhalten haben(Hört! hört! links.) und nicht nur in unſerer Partei, ſondern auch bei der freiſinnigen Vereinigung und der frei⸗ ſinnigen Volkspartei.(Hört, hört! links.) Singer beantragt min⸗ mehr namentliche Abſtimmungen über ſechs von den Anträgen Albrecht und Genoſſen. Gothein(freiſ. Vgg.): Auch meinen Antrag haben Sie nicht zur Begründung zuge⸗ laſſen. Da können Sie ſich nicht wundern, wenn wir Sie wenigſtens durch namentliche Abſtimmung feſtnageln.(Großer Lärm auf der Rechten. Schlußrufe. Wilde Gegenrufe von der äußerſten Linken. Der Sozialdemokrat Fiſcher⸗Berlin ruft nach der Rechten: Das iſt die kraſſe, die blanke Gewalt! Sie wollen Ihren Raub ſo ſchnell wie möglich in Sicherheit bringen! Großer Tumult.) Präſident Graf Balleſtrem: Ich bitte dringend um Ruhe; ſonſt kann ich mich nicht verſtänd⸗ lich machen. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Auch ich ſtelle feſt, daß Sie mir die Möglichkeit genommen haben, meinen Antrag zu Gunſten der kleinen Fiſcher zu begründen. Ich beantrage namentliche Abſtimmung auch über meinen Antrag.(Lärm.) Auch dieſer Antrag auf namentliche Abſtimmung wird wie die anderen von Sozialdemokraten und Freiſinnigen aus⸗ reichend unterſtützt. Vertagungsantrag. Stadthagen beantragt die Vertagung der Sitzung und namentliche Abſtimmung darüber. Ein Theil der freiſinnigen Volkspartei betheiligt ſich an der Unterſtützung dieſes Antrages nicht. Die namentliche Abſtimmung ergibt die A b⸗ lehnung des Vertagungsantrages bei einer Anweſenheit von 220 Mitgliedern, von denen 156 gegen, 68 für die Vertagung ſtimmen; der Präſident enthält ſich der Abſtimmung. Dann wird über den erſten der Anträge Albrecht und Genoſſen zu§ 5 abgeſtimmt. Dabei ergibt ſich die Anweſenheit von nur 188 Mitgliedern, das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Für den Antrag ſtimmten 22 Mitglieder. Fortſetzung der Berathung Montag 1 Uhr.— Schluß 6½ Uhr. *** Der Antrag auf Abänderung der Geſchäftsordnung des Reichstags. Der von Mitgliedern des Centrums, der Konſervativen, der Reichspartei und der Antiſemiten geſtellte Antrag auf Ab⸗ änderung der Geſchäftsordnung liegt nunmehr als Antrag Aichbichler u. Gen. im Wortlaut vor. Er beſagt nach der„Frankf. Ztg.“: §58 der Geſchäftsordnung ſoll alſo gefaßt werden. Die namentliche Abſtimmung erfolgt in folgender Weiſe: Der Prä⸗ ſident fordert die Mitglieder auf, ihre Plätze einzunehmen. Die Schriftführer haben alsdann von den einzelnen Mitgliedern die Abſtimmungskarten entgegenzunehmen und in Urnen zu ſammeln. Die Abſtimmungskarten tragen den Namen des Abſtimmenden und die Bezeichnung Ja, Nein, oder„Enthalte mich“, Nach Be⸗ endigung der Sammlung erklärt der Präſident die Abſtimmung für geſchloſſen. Die Zählung der Stimmen geſchieht durch die Schriftführer. Die Namen der Abſtimmenden und ihre Ab⸗ ſtimmung werden in den ſtenographiſchen Bericht der Sitzung auf⸗ genommen. Der§ 59 ſoll dementſprechend redaktionell dahin geändert wer⸗ den, daß ſtatt„durch Namensaufruf erfolgten Abſtimmungen“ geſetzt wird„namentlichen Abſtimmungen“, Der Antrag trägt bis jetzt 146 Unterſchriften. Ob noch weitergehende Abänder⸗ ungsborſchläge zu erwarten ſind, ſteht zur Zeit noch nicht feſt.(Siehe Deutſches Reich.) Deutsches Reich. * Berlin, 7. Nov.(Abänderung der Geſchäfts⸗ ordnung des Reichstages.) Dem Reichstage ging ein Antrag Aichbichler und Genoſſen auf Abänderung der Geſchäftsordnung bezüglich der namentlichen Abſtimmungen zu. Dieſe ſollen danach folgendermaßen erfolgen. Der Präſident fordert die Mitglieder auf, ihre Plätze einzunehmen. Die Schriftführer nehmen alsdann von den einzelnen Mitgliedern die Abſtimmungskarten entgegen und ſammeln ſie in den Urnen. Die Abſtimmungskarten tragen den Namen des Abſtimmenden und die Bezeichnung„ja“,„nein“ oder „enthalte mich“, Nach Beendigung der Sammlung erklärt der Präſident die Abſtimmung für geſchloſſen. Die Zählung der Stimmen geſchieht durch die Schriftführer. Die Namen der Abſtimmenden und ihre Abſtimmung werden in den ſtenographi⸗ ſchen Sitzungsbericht aufgenommen. Der Antrag trägt 175 Unterſchriften von den Konſervativen, der Reichs⸗ partei und dem Centrum. — Gum Etat für Kiautſchou.) Gegenüber der Nachricht eines Berliner Blattes, daß für den Bau einer großen Dockanlage in Tſingtau im Staatsvoranſchlag für Kiautſchou eine erſte Rate gefordert werden ſoll, und daß das Dock ſelbſt den Linlenſchiffen unſerer Flotte Aufnahme gewähren ſolle, bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“, daß im Kiautſchou⸗Etat i ü 1901 bewilligte dritte R 1908 nur ei —(Rück⸗Aenderung poloniſirter deut⸗ ſcher Namen.) Der Finanz⸗Miniſter und der Miniſter des Innern haben eine Verfügung erlaſſen, welche die Wieder⸗ annahme ſolcher deutſcher Namen, die in einen polni⸗ ſchen umgewandelt worden ſind, ſehr erheblich erleichtern wird. Durch jene Verfügung haben die Miniſter der Finanzen und des Innern genehmigt, daß der in Tarifſtelle 42 des Stempelſteuer⸗ geſetzes vom 31. Juli 1895 vorgeſchriebene Stempel unerhoben bleiben ſoll und die ſonſtigen Koſten auf den Dispoſitionsfonds der betheiligten Oberpräſidenten zu übernehmen ſind, ſofern die Betheiligten unvermögend ſind. Zugleich iſt angeordnet worden, daß bei Prüfung der Frage des Unvermögens mit möglichſter Milde verfahren werde. Usland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Wehrvorlage und Miniſter⸗ kriſe.) Aus Wien wird gemeldet: In parlamentariſchen Kreiſen wird die Situation als hoch kritiſch be⸗ zeichnet. Zwiſchen Körber und dem Landes⸗Vertheidigungs⸗ miniſter beſteht ein geſpanntes Verhältniß. Bereits im geſtrigen Miniſterrath ſoll es zu einem he ftigen Rencontre zwiſchen beiden Miniſtern wegen der Wehrvorlage gekommen ſein, In Budapeſt ſprechen ſich ſämmtliche Blätter höchſt peſſi⸗ miſtiſch über die Ausſichten der Wehrvorlage im ungariſchen Abgeordnetenhauſe aus. Die oppoſitionellen Blätter kündigen den ſchärfſten Kampf gegen die Vorlage an. Frankreich.(Ausſtandder Grubenarbeiter.) Die Schiedsrichter für die Gruben im Departement du Nord gaben ihren Spruch ab, daß kein Grund vorliege, die jetzigen Lohnprämien zu erhöhen. Die Grubengeſellſchaften des Departements du Nord verpflichteten ſich, die Altersrenten für die franzöſiſchen Grubenarbeiter zu erhöhen. Die Nente für 55jährige Bergleute, die 30 Jahre bei derſelben Geſellſchaft ge⸗ arbeitet haben, wird auf 600 Franes erhöht, die Rente für die, welche nicht bei derſelben Geſellſchaft gearbeitet haben, auf 550 Francs. Die Vertreter der Arbeiter erklärten in einer Unter⸗ redung, daß ſie nichts erreicht hätten hinſichtlich der Aufbeſſerung der Löhne, daß aber die Vortheile, die ſie hinſichtlich der Alters⸗ rente erlangten, werthvoll ſeien. Sie kehren heute nach Lens zurück, wo ſie morgen am Kongreß theilnehmen müſſen.— Im Bezirke von Pas de Calais verlief die letzte Nacht ſehr unruhig. Der Ausſtand iſt immer noch ein vollſtändiger.— In Lievin ſchleuderten Gruppen Ausſtändiger beim Verlaſſen einer Verſammlung Ziegelſteine gegen mehrere Reiter, die auf dem Wege nach einer benachbarten Ortſchaft durch Lievin kamen, und gegen die Gendarmen, die herbeigeeilt waren, um die Ord⸗ nung wiederherzuſtellen. Ein Unteroffizier wurde dabei am Beine verletzt. Drei Verhaftungen wurden vorgenommen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 8. November 1902. Julius Witzigmann. Mit Jul. Witzigmann wurde vor wenigen Tagen einer unſerer beſten und verdienſtvollſten Mitglieder zu Grabe getragen. Das impoſante Leichenbegängniß, die weſhevolle Feier am Grabe be⸗ kwieſen, welche Werthſchätzung der Verſtorbene in allen Kreiſen unſerer Stadt genoß. Im Jahre 1849 in Raithenbach(Amt Neuſtadt i. Schto.) geboren, kam Witzigmann, nachdem er ſeiner Dienſtpflicht im 1. Bad. Leibgr.⸗Regt. genügt hatte, 1875 nach Mann hei m, woſelbſt er in Stellung trat. Schon nach kurzer Zeit ſeines Hierſeins wurde er in den Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins berufen, mit welchem ſein Name auf ewig untrennbar berwachſen bleiben wird, und welcher ſein Emporblühen und ſeine heutige Bedeutung in erſter Linie dem Dahin⸗ geſchiedenen berdankt. Schwere innere Kämpfe waren es, die im Jahre 1877 im Vereine tobten; das Hereintragen parteipolitiſcher Agitation in das Vereinsleben hatte eine innere Zerfahrenheit hervor⸗ gerufen, die den damaligen Vorſtand veranlaßten abzudanken. Man war genöthigt neue Männer zu ſuchen, die ſich des ſchwankenden Schiffleins annahmen, es wieder flott machen, ſeinen Kiel in den richtigen Kurs bringen ſollten. Einer dieſer Männer war Julius Witzigmann. Mit ihm trat ein Mann in die Leitung des Vereins, der, bon hoher idealer Geſinnung getragen, hier die Aufgabe ſeines Lebens fand und mit bewundernswerthem Weitblick erkannte, welche wefte und große Ziele in den kaufmänniſchen Vereinen ihrer Er⸗ ſchließung harrten. Schon nach wenigen Jahren ſeiner Amtsthätig⸗ leit erkannte man in ihm den Mann, deſſen der Verein bedurfte, man möchte ſagen, der ihm vom Schickſal geſandt war⸗ Langſam und unmerklich baute er, ausgerüſtet mit einer ſeltenen Organiſationsgabe, die einzelnen Theile der Vereinsthätigkeit weiter aus, fügte neue Glieder hinzu, und ſo entſtand nach und nach der ſtattliche Bau mit ſeinen vielumfaſſenden Einrichtungen, wie er heute vor uns ſteht. Wollten wir die Einzelheiten der Thätigkeit Julius Witzigmanns auf⸗ zählen, ſo hieße dies die Geſchichte des Kaufmänniſchen Vereins von Jahr zu Jahr aufrollen; denn auf jeder Seite derfelben tritt uns der Name Witzigmann leuchtend entgegen. Nur Weniges, das Bedeutendſte möge hier erwähnt ſein. Witzigmann war einer der Erſten, welche erkannten, daß eine ge⸗ diegene Allgemeinbildung die beſte Grundlage des jungen Kaufmauns ſei; durchdrungen von dieſer Erkenntniß, nahm er das Unter⸗ richtsweſen, welches Jahre lang im Verein brach gelegen hatte, wieder auf und brachte es zu ungeahnter Entwickelung, ſo daß er der Stadt, welche dieſes Frühjahr das kaufmänniſche Unterrichtsweſen in eigene Verwaltung nahm, ein foſtgefügtes, wohlorganiſirtes Ganzes als ſichere Grundlage des neuen Unternehmens übergeben konnte. Als die Aerg der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung herannahte, da war er es, der ſofort ihre Bedeutung für den Hand⸗ lungsgehilfenſtand erkannte. So gründete er im Jahre 1894 die Krankenkaſſe, welche dem Verein einen bedeutenden Mitglieder⸗ Zuwachs brachte und andererſeits den Handlungsgehilfen zu großem; Segen gereichte. Auch die weiteren ſozialpolitiſchen Forderungen, wir nennen nur die Sonntagsruhe, die Verkürzung der Ladenſchlußzeit, die Frage der kaufmänniſchen Schiedsgerichte fanden in ihm einen warmen Förderer, der mit ſeiner ganzen Perſönlichkoit für deren Durchführung eintrat; manchen ungeſtümen Stürmern bielleicht etwas zu langſam, aber ſtets in der in ihm gefeſtigten Ueberzeugung, daß jeder Erfolg nur durch bedächtiges Wägen, durch langſames aber ſtetiges Fortſchreiten ermöglicht wird. Auch das Hauptgebiet des Vereins, ſeine Domaine bon Alters her, die öffentlichen Vorträge, verſtand er mit den An⸗ forderungen der Neuzeit in Einklang zu bringen und zu reformiren. Seiner Initiatihe verdanken wir die kunſt⸗ und litterarhiſtoriſchen Vorträge, die mit Unterſtützung der Stadt ins Leben geruſen wurden. Er ſwar eine der trejbenden Kräfte, wolche im Verein mit Handels⸗ kammer und Börſe die akademiſchen Vorträge auf dem Gebiete der Volkswirthſchaftslehre ins Werk ſetzte; beides Veranſtaltungen, welche im geiſtigen Lehen unſerer Stadt mit an erſter Stelle ſtehen, Nachdem ſo der innere Ausbau des Vereins gediehen ſpar, ging Witzigmann weiter; er vergrößerte den Wirkunc kreis des Vereins nach Außen, indem er den Verband kaufmänniſcher Gereine Badensund der Rrials aründete. ſo die Intereſſen Stunden durch. Wo? inzeige L8 ., Selte) Fer kleinen Vereine, namentlich auf dem Gebiete der Stellenvermitte⸗ Iung und des Krankenkaſſenweſens enger zuſammenſchließend, und ihnen in dem großen Mannheimer Verein einen Stützpunkt bietend. Meittlerweile konnte die Thätigkeit Witzigmanns auch in weiteren Kreiſen nicht u terkt bleiben. Der Ver band deutſcher kaufmänniſcher Vere ine hatte die Fähigkeiten des ſeltenen Mannes erkannt und wählte ihn in ſeinen Vorſtand, deſſen zweiter Vorſitzender er bis zu ſeinem Tode war. Ebenſo war er Vice⸗ Präſident des deutſchen Vortrag⸗Verbandes, und Vor⸗ ſtandsmitglied des Deutſchen V erbandes für das kauf⸗ männiſche Unterrichtsweſen. Zuletzt wurde er noch in das Curatorium der ſtädtiſchen Handelsfortbildungs⸗ ſchule gewählt. Julius Witzigmann ſchuf eine Organiſation, wie ſie nur ein weit⸗ blickender Ge haffen konnte, der unbeirrt und mit eiſerner Energie ſein Ziel verfolgt. Und alles das führte der Mann, der wie tauſend Andere den Kampf ums Daſein führen mußte, in ſeinen freien idere in froher Unterhaltung im Naturgenuß amenden Tag ſchöpfzen, ſaß er beim Scheine der Lampe in ibſtube und ſann, wie er ſeine ihm an's Herz gewachſene Schöpfung weiter ausbilden, weiter ſegensreich ge⸗ ſtalten konnte. Sein Amt faßte er ſtets als Ghrenamt auf, ohne jedwede andere Anerkennung erheiſchend, als den Dank der Mitglieder. Wahrlich, eine Auffaſſung des Ehrenamtes, wie ſie idealer nicht ge⸗ dacht werden kann. Und dieſer hohe Idealismus, der den Mann be⸗ ſeelte, iſt es, der ihn uns auch als Menſch ſo hoch werthen läßt. Ein Lauterer, edler Charakter, ohne Falſch, ſo ſteht das Bild Julius Witzig⸗ manns bor uns; ein goldenes Gemüth von tiefer Wahrhaftigkeit, an dem keine falſche Ader war; von nobler Geſinnung auch dem Gegner gegenüber, mit dem er im bewegten Leben des Vereins manche Lanze brechen mußte, aber immer ehrlich kämpfend und ſtets nach ausge⸗ tragenem Wa gang dem Gegner die Hand zum Frieden reichend. Dann beſaß der Heimgegangene jenen goldenen Humor, wie er nur dem Deutſchen eigen iſt, jene herzerfriſchende Heiterkeit, und wem es bergönnt war im gemüthlichen Freundeskreiſe bei fröhlichem Trunke mit ihm bereint zu ſein, dem wird der köſtliche Humor, der unge⸗ zwungene Frohſinn, den er um ſich zu verbreiten wußte, unvergeßlich bleiben. Sein edler Charalter ſpiegelte ſich auch in ſeinem Familien⸗ leben wieder, welches ein überaus glückliches war⸗ Zur Seite ſtand ihm eine geiſtig ebenbürtige Gattin, die alle ſeine Pläne und ſein Schaffen mit innigem Verſtändniß zu erfaſſen wußte. Zu ſeiner Freude und ſeinem Stolz ſah er zwei wohlgerathene, begabte Söhne emporblühen. Das Stkreben Witzigmanns ging nicht nach äußeren Ehrungen. Uneigennützig, unverdroſſen arbeitete er an dem was er ſich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, weiter.— Sein höchſter Stolz war die Ehrenmitgliedſchaft, die ihm der Kaufmänniſche Verein ſ. Zt. verlieh, einestheils ſeiner unauslöſchlichen Verdienſte wegen, anderntheils um ihn, der ſich damals ſelbſtſtändig machte und ſtatutengemäß nicht mehr Vorſtand ſein konnte, dem Verein zu erhalten.— Aber jetzt, nachdem 25 Jahre reicher Arbeit zu Ende gingen, da erhob ſich in Allen, die Witzigmann nahe ſtanden, der Gedanke, daß jetzt der Zeitpunkt ge⸗ kommen ſei, die Verdienſte des Mannes zu lohnen. Als der Aufruf erging, das Feſt zu feiern, da jubelte der geſammte Verein auf; jetzt ſollte der Tag kommen, dem Manne den Dank darzubringen, den man ihm ſchuldete; in kindlicher Dankbarkeit wollte man hinausrufen in alle Welt, was dieſer Mann für den Verein gethan.— Es ſollte nicht ſein. Es liegt eine Tragik in dem Geſchicke Julius Witzigmanns. Angeſichts des Tages, an dem ihm ſo viele Mühe, ſo reiche Arbeit ge⸗ dankt, bergolten werden, des Tages, der den Höhepunkt ſeines Schaffens bedeuten ſollte, niedergeworfen von einem unerbittlichen Schickſal. Aber ſo ſchwer auch der Schlag iſt, den die Familie, die Freunde, der Kaufmänniſche Verein, und mit ihm der ganze Handels⸗ ſtand durch den Heimgang des Verewigten erlitten; ein Troſt bleibt ihnen: ſein Lebenswerk, jenes Werk, mit welchem ſein Name untrenn⸗ bar verknüßpft iſt, wird in ſeinem Geiſte weitergeführt werden, weiter blühen zum Segen kommender Geſchlechter. Wir können dieſen Nach⸗ ruf nicht beſſer ſchließen als mit den Worten, welche ihm der Redner am Grabe nachrief, mit den Worten, welche Goethe dem zu früh dahingegangenen Freunde nachſandte: Denn er war unſer! Wie bequem geſellig Den hohen Mann der gute Tag gezeigt, Wie bald ſein Ernſt anſchließend wohlgefällig Zur Wechſelrede heiter ſich geneigt. Bald raſch gewandt, geiſtreich und ſjcherſtellig Der Lebenspläne tiefen Sinn erzeugt, Und fruchtbar ſich in Rath und Wat ergoſſen, Das haben wir erfahren und genoſſen. neue Kräfte für den k Ein Dankſchreiben der Frau Erbgrußherzogin von Baden. Aus Koblenz, 7. November wird uns geſchrieben: Die Stadtver⸗ tretung hatte der Erbgroßherzogin von Baden zu ihrem Geburtstage am 5. d. M. einen Drahtglückwunſch geſandt. Bürgermeiſter Ortmann aus Schloß Hohenburg folgende Antwort gelangt:„Für die mich hocherfreuenden freundlichen Glückwünſche der Reſidenzſtadt Koblenz danke ich herzlichſt. Die glückliche Zeit, die wir dort verlebt und alles Gute, das wir dort erfahren haben, wird uns ſtets in dankbarer Erinnerung bleiben“. * Finanzpraktikantenprüfung. Von den Finanzkandidaten, die ſich im Oktober d. J. der Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt unterzogen häben, ſind unter die Zahl der Finanzpraktikanten aufge⸗ nommen worden: Ernſt Kaiſer von Riedheim, Heinrich Kappes von Straßburg i.., und Max Klin gler von Neuhauſen (Schveigz.) * Miniſter Budde in Karlsruhe. Der geſtrige Hofbericht meldet: Der Großherzog nahm geſtern Vormittag den Vortrag des Staats⸗ miniſters von Brauer entgegen. Hierauf empfing er den Königl. Preußiſchen Staalsminiſter und Miniſter der öffentlichen Arbeiten Budde, welcher ſodann auch von der Großherzogin empfangen wurde. Um 1 Uhr fand zu Ehren des Miniſters Frühſtückstafel ſtatt, zu welcher auch der Königlich Preu⸗ ßiſche Geſandte von Eiſendecher und der Staatsminiſter von Brauer mit ihren Gemahlinnen geladen waren. Heute Abend beſuchen die Höchſten Herrſchaften das Konzert im Konverſationshaus. * Neuregelung der Urlaubsbewilligung der Eiſenbahnarbeiter, Mit Freuden werden die Eiſenbahnarbeiter von einer Verordnung des Großh. Miniſteriums Kenntniß genommen haben, durch welche die Urlaubsbewilligung neu geregelt wird. Vom 1. Januar 1903 erhalten die Arbeiter mit mindeſtens 3 Jahren Dienſtzeit 3 Tage, ſolche mit mindeſtens 10jähriger Dienſtzeit 5 Tage und mit min⸗ deſtens 20 Jahren Dienſt 8 Tage Urlaub, der ihnen von dem vor⸗ geſetzten Bezirksbeamten bewilligt werden kann. Die Generaldirek⸗ tion kann aber auch Leuten von mindeſtens 3, aber weniger als 20 Dienſtjahren in beſonders begründeten Ausnahmefällen bis zu 8 Tagen Urlaub gewähren. Dabei beziehen die Beurlaubten ihren Lohn weiter. „ Der deutſche Weltverkehr und ſeine Mittel. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern im Alldeutſchen Verband Herr Dr. Langer⸗ hans⸗Gotha, deſſen ziweiſtündige Ausführungen Intereſſe verfolgt wurden. In der Schaffung und Vollendung einer großen deutſchen Flotte erblickt Redner den einzigen Faktor, die delt hen Intereſſen und den deutſchen Handel thatkräftig zu unterſtützen. Redner verbreitete ſich ſodann eingehend über das deutſche Kapital im Auslande. Ueberall, wo wir hinkommen, treffen wir dasſelbe, angelegt in Plantagen, im Tabak⸗ und Kaffeebau. 450 Millionen deutſchen Geldes entfallen allein auf die Weſtküſte bon Südamerika, 600 Millionen auf Braſilien, Argentinien. Die deuk⸗ ſchen Intereſſen in Südafrika beziffern ſich auf ungefähr 100 Mill. Mark. Die deutſche Vevölkerung in den Vereinigten Staaten allein betrage 10—15 Millionen. Mit dieſer ſtets Fühlung zu behalten, trage ſchon ſehr viel zur Erhalkung des Deutſchthums bei⸗ Darauf iſt an den mit großem wirkſamen Für deſſen Schutz aber ſei eine ſtarke Flotte nothwendig. Hierauf entwarf und Frachtſchiffe. 1857 verließ das erſte Dampfſchiff den Bremer Hafen, 1876 wurde der Norddeutſche Llohd gegründet und ſpäter die verſchiedenen Schifffahrtsgeſellſchaften. Mit der Entwickelung des Handels und des Auswanderungsweſens habe auch die deutſche Schiffstechnik ſtets Schritt gehalten und wahre Rieſenkoloſſe ver⸗ mitteln den Seeweg zwiſchen Bremen und Newyork. Vor Allem war es der Norddeutſche Lloyd, der ſich an die Erbauung moderner Paſſa⸗ gier⸗ und Frachtdampfer heranmachte. Er erinnere nur an den Dampfer„Kaiſer Wilhelm“. Auch die anderen Schifffahrtsgeſell⸗ ſchaften ſind dieſem Beiſpiele gefolgt und ſo iſt es uns möglich, auf dem ganzen Erdball Handelsbeziehungen anzuknüpfen und beſtehende zu feſtigen. Auch dem Kabel legte Redner ſehr hohen Werth bei. Der deutſche überſeeiſche Handel, ſchloß Redner, hat in den letzten Jahren eine koloſſale Steigerung erfahren, wie auch die Aus⸗ wanderung, und deutſche Schiffe durchfluthen den ganzen Erdball, um dem deutſchen Namen Achtung zu verſchaffen, wenn es ſein muß, auch mit der Waffe in der Hand.— Großer Beifall lohnte den Redner für die intereſſanten Ausführungen. * Wohlthätigkeitsbazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. Heute und morgen findet der alljährliche Wohlthätigkeitsbazar des Guſtav⸗ Adolf⸗Frauenvereins im Caſinoſaale ſtatt. Wie ſtets, ſind auch dies⸗ mal die Vorbereitungen zu der edlen humanitären Zwecken dienenden Veranſtaltung in umfaſfendſter Weiſe und mit liebevoller Sorgfalt getroffen worden, ſodaß ein ſchönes Gelingen des Bagars in allen ſeinen Theilen geſichert erſcheint. Die Damen haben ſich der guten Sache mit herzlicher Freude gewidmet und wünſchen jetzt nur, daß ihr arbeitsfroher Opfermuth durch ein recht ſtattliches finanzielles Reſultat des Bazars belohnt werden möge. Der Caſinoſaal macht in ſeiner freundlichen, gediegenen Ausſchmückung einen trauten, be⸗ haglichen Eindruck. In reicher Fülle ſind Blumen, Pflanzen, Fahnentuch und Teppiche zu geſchmackvollem Dekorationsarrangement berwandt worden, ſodaß der Caſinoſaal ſich jetzt, ohne die Grenzen der Einfachheit zu überſchreiten, in einem finnigen vornehmen Feſt⸗ tagskleide präſentirt. Die untere Schmalſeite des Saales nimmt das große Büffet ein, das mit allerlei feinen, pikanten Sachen ausgeſtattet iſt, die, von ſchöner Hand gereieht, den Bazarbeſuchern vorzüglich munden werden. An der linken Längsſeite des Saales erblickt man zunächſt den Kinderſpielſachenſtand, über dem ein weihnachtlicher Zauber liegt, der ſich auch dem anſtoßenden, die von den Damen an⸗ gefertigten Handarbeitsgegenſtände tragenden Stande mittheilt. Hier iſt in xeicher Fülle Alles aufgeſtapelt, was die geſchickten Hände fein⸗ ſinniger Damen nur hervorzaubern können. Dann kommt der Papeterieſtand, an dem die hübſehen Erzeugniſſe der Buchbinderei und Schreibwarengeſchäfte in großer Auswahl und in geſchmackvoller Form zum Kaufe angeboten werden. Den Schluß macht auf der linken Längsſeite der„Herrenſtand“, der Alles bietet, was dem ſogenannten ſtarken Geſchlechte Freude bereitet, ſelbſtverſtändlich fehlen auch die unerläßlichen Rauchutenſilien und last not least die Eravatten nicht. Auf der rechten Längsſeite ſtoßen wir oben zunächſt auf den Kunſt⸗ ſtand, der uns allerkei Kunſtgegenſtände, meiſt eigene Arbeiten der Damen des Vereins, zeigt, ſo z. B. Brandmalereien, Aquarelle ete. Sodann kommen wir an das Zelt, in welchem die reichen Geſchenke der Frau Großherzogin aufgeſtellt worden ſind: ein Bild des Groß⸗ herzogs in einem prachtvollen, geſtickten Rahmen aus gelber Seite, verſchiedene prachtvolle Vaſen, ein Kinderſpielzeug mit Widmung, ein ſchönes Kiſſen und mehrere andere hübſche Dinge. An dieſes, die Geſchenke der Frau Großhergogin enthaltende, ſehr elegant aufgebaute und ausgeſchmückte Zelt ſchließt ſich der mit den lieblichſten Kindern der Göttin Flora ausgeſtattete Blumenſtand, dann kommt der Stand der Haushaltungsgegenſtände, der auf jede gute deutſche Hausfrau eine magnetiſche Anziehungskraft ausüben wird. Im mittleren Theile des Saales ſind zahlreiche kleine, mit blüthen⸗ weißem Linnen bedeckte Tiſchchen aufgeſtellt worden, die freundlich zum Niederlaſſen einladen. Auch iſt ein ſog. Griffkorb vorhanden; Nieten gibt es in dieſem Korbe nicht. Die Ausſtaktung des Bazars wurde bon den Herren Dekorateur Frech und Gärtner Kocher in uneigennützigſter Weiſe beſorgt. Der Bazar beginnt heute Vor⸗ mittag 11 Uhr. Heute Abend findet eine muſikaliſche Unter⸗ haltung ſtatt. 8 * Freireligißſe Gemeinde. Herr Prediger Voigk⸗Offenbach, der vor wenig Monaten ſein 25jähriges Jubiläum als Prediger ge⸗ nannter Gemeinde feierte, wurde für den nächſten Vortrag gewonnen. Das Thema des Redners lautet:„Die Predigt der Sterne“. Der Vortrag findet Sonntag, 9. November, Vormittags 10 Uhr in der Friedrichsſchule ſtatt. „ Theoſophiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshaſen⸗Heidel⸗ berg. Herr Dr. med. Franz Hartmann aus Florenz wird in Mannheim folgende öffentliche Vorträge halten: 1) Ueber„Theo⸗ ſophie und Theoſophiſche Geſellſchaft“ am Dienſtag, 11. November, Abends ½9 Uhr im Hanſahausſaale(Eingang Thüre 30). 2) Ueber „Die Religion der Zukunft“ am Mittwoch, 12. Nobember, Abends ½ Uhr im Caſinoſaale, R 1, 1. *Im Apollotheater fällt an dieſem Sonntag das Matinse⸗ Konzert aus; dagegen findet um 4 Uhr die übliche Nachmittags⸗ Vorſtellung zu Einheitspreiſen und um 8 Uhr die große Abendvor⸗ ſtellung ſtatt. * Ein Käferthaler Meſſerheld. Wegen eines Handkäſes ſtieß der 16 Jahre alte Zimmermannslehrling Heinrich Kreuzer in Käferthal dem Taglöhner Joſef Walk am 11. Oktober in der Wirth⸗ ſchaft zum„Kaiſerhof“ in Käferthal das Meſſer in den Rücken. Die beiden Burſchen beſtellten ſich je einen Handkäs. Da die Wirthin aber nur noch einen Handkäſe hatte, gab es zwiſchen Kreuzer und Walk einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Kreuzer, der den Hand⸗ käſe bereits halb verzehrt hatte, das Meſſer zog. Der Stich war glücklicher Weiſe nicht erheblich. Das Schöffengericht erkannte auf eine Gefängnißſtrafe von 10 Wochen. * Unterſchlagung von Kundengeldern. Ein unehrlicher Weck⸗ austräger war der Taglöhner Wilhelm Heinrich Mann aus Worms. Seinem Dienſtherrn, dem Bäcker Jonas Baumann, veruntreute er Kundengelder in Höhe von ca. 157. Das Schöffengericht erkannte auf 1 Monat Gefängniß. * Muthmaßliches Wetter am 9. und 10. November. In Nord⸗ Irland iſt der letzte Luftwirbel auf 740 mm vertieft worden, während aun ſüdlichen Ausgang des iriſchen Kanals der ältere Luftwirbel mit 745 mm Stand hält. Hierdurch iſt in Süddeutſchland links der Elbe und in faſt ganz Süddeutſchland das Barometer etwas unter Mittel zurückgegangen. Da aber in ganz Rußland der Hochdruck auf 775 mm geſtiegen iſt, ſo bleibt ein bölliger Witterungsumſchlag zu regneriſchem Wetter vorerſt ausgeſchloſſen. Demgemäß iſt für Sonn⸗ tag und Montag bei vorherrſchend öſtlichen Winden nur zeitweilig trübes und nebliges, aber faſt ausnahmslos trockenes Wetter zu erwarten. 5 5 Verſammlungs⸗ und Vergnügungskalender * Samſtag, 8. Nob. a) Verſammlungen und Vor⸗ träge: Verein Kaiſerliche Marine: Abends ½9 Uhr Generalberſammlung.„Landkutſche“— Militärverein Mannheim: 1½9 Uhr Abends im„Bellevuskeller“ Mitglieder⸗ berſammlung.— b) Vergnügungen: Hoftheater: Ge⸗ ſchloſſen.— Apollotheater: Vorſtellung 8 Uhr.— Pano⸗ rama: Erſtürmung von Bazeilles.— Bazar des Guſtavse Adolf⸗Vereins: Vormittags 11 Uhr Eröffnung.— Abends ½8 Uhr muſikaliſche Aufführung. 25 5 Seidelberg, 7. Nov. Heute wurde hier der Jungliperale Verein mit über 300 Mitgliedern gegründet. Die erſte Vereinsſitzung wurde auf den 1. Dezember anberaumt. Zur Führung der Geſchäfle ernannte die Verſammlung einen proviſoriſchen Ausſchuß von 23 Herren.(Ausführlicher Bericht folgt. D. Red.) „Frankenthal, 7. Nov. Wegen Betrugs hatte ſich vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts heute der nach vor Jahres⸗ der Vortragende ein Bld über den Stand der deutſchen Perſonen⸗ friſt in der ganzen Gelinſtadter Gegend Hochangeſehene 50 Jahre alte Geldſtrafe mit 500—1000 Franes beſtraft; wird J e Gutsbeſitzer Heinrich Philipp Kuhn von Grünſtadt zu verantworten. Der Angeklagte hat Anfangs September den Theilhaber der Firma Victor Söhne in Grünſtadt, Lackfabrikant Ferdinand Victor, da⸗ durch um 10 000 M. geſchädigt, daß er ihn durch Verſchweigung ſeiner damals ſchon ſchlechten Vermögenslage und Vorſpiegelung falſcher Thatſachen zur Mitunterzeichnung eines auf den angegebenen Betrag lautenden Wechſels zu beſtimmen wußte, Der von Kuhn ausgeſtellte, von dem Kommiſſionär Auguſt Schmitz in Neuſtadt a. H. acceptirte, am 3. Dezember 1901 fällige Wechſel iſt, nachdem der den Angaben Kuhn's Glauben ſchenkende Victor als Indoſſent unter⸗ ſchrieben hatte, von der Bayeriſchen Notenbank anſtandslos diskontirk worden. Am Verfalltage wurde der Wechſel weder von dem nach⸗ mals in Konkurs verfallenen Angeklagten, noch von Schmitz eingelöſt, ſodaß Victor, der das Papier aus reiner Gefälligkeit und ohne jedes Entgelt unterzeichnet hatte, für den Betrag von 10 000 Mark auf⸗ kommen mußte. Das Gericht erkennt gegen Kuhn auf 2 Monate Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte 5 Monate Gefängniß und 600 M. Geldſtrafe oder weitere 2 Monate Gefängniß beantragt. g 4 iee Cheater, Runſt und(Giſſenſchafl. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Den B⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für Mittwoch, 12. November, zur Vor⸗ ſtellung„Der Meiſter von Palmyra“— zweites Gaſtſpiel der Frau Agnes Sorma— bis Sonntag, 9. Nov., Mittags 1 Uhr, gewahrt. Die Ausgabe der ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten erfolgt Dienſtag, 11. Nob., Vormittags von 10—1 Uhr. Kunſtverein Maunheim. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Otto Propheter:„Bildniß Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs“(Eigenthum der Frau Kron⸗ prinzeſſin von Schweden und Norwegen).— Prof, Gab. Mapt „Andacht“.— Prof. Gd. Grützner:„Mönch“ und„Jeſſika“!.— Prof. E. Kanoldt:„Villa'Eſte“ und„Aus dem Schwetzinger 10 Park“,— L. Adam Kunz:„Stilleben“.— Prof. E. Rau pp: „Auf dem Chiemſee“.— Robert Schultze:„Blick in's Lauter brunner Thal“.— C. Saccaggi:„Verſtoßen“.— A. Correll⸗ Petſch:„Verſchiedene Blumenſtücke“. 5 Vertheilung des Nobelpreiſes. Aus Chriſtiania wird telegraphirt: Gegenüber der Meldung deutſcher Blätter, daß der Nobelpreis der Baronin Bertha von Suttner zugedacht ſei, iſt das Morgenblaad zu der Erklärung ermächtigt, daß der mit der Vertheilung des Nobelpreiſes betraute Ausſchüß des norwegiſchen Stortings ſich mit der Frage der Zuertheilung des Friedenspreiſes überhaupt noch nicht beſchäftigte. 1 Kleine Mittheilungen. Eine Gedächtnißfeier für Karl Ger⸗ hardt und Rudolf Virchow veranſtaltete vorgeſtern Abend die Geſellſchaft der Charite⸗Aerzte im großen Hörſgale des neuen patho⸗ logiſchen Muſeums zu Berlin. Die allgemeine Gedenkrede hielt Generalarzt Dr. Schaper, der den Verluſt der beiden hervorragenden Männer, insbeſondere auch für die Geſellſchaft der Charite⸗Aerzte bellagte —.— heueſte Hachrichten und Celegramme. Aenderung der Geſchäftsordnung des Reichstags in Sicht. Aus Berlin wird uns geſchrieben: Die mißbräuchliche Ausnützung der Möglichkeit der Ge ſchäftsordnung, bei jedem Antrag namentliche Abſtimmung zu be⸗ antragen, wie ſie Herr Singer u. Gen. in Harmonie mit Herrn Barth geübt, hat die Geduld der ſog. Kompromißmehrheit e ſchöpft u. man ſucht Mittel u. Wege, das Abſtimmungsverfa zu vereinfachen. Die namentl. Abſtimmung hat den Zweck ge feſtzuſtellen, wie der einzelne Abgeordnete geſtimmt hat; Herr Singer und Herr Barth ſcheinen der Anſicht zu ſein, daß die namentliche Abſtimmung dazu da iſt, die Abgeordneten 3 chicaniren und die Verhandlungen zu verlängern. Erfteuliche weiſe hält ſich die freiſinnige Volkspartei von dieſem das Anſehl des Parlamentarismus ſchädigenden Gebahren fern. He Eugen Richter iſt ein zu kluger Politiler, um den Hexenſaba der Sozialdemokratie mitzufeiern. Die nationalliberale F tion hat beſchloſſen, dem Antrage, der das Abſtimmungs⸗Ve fahren vereinfachen will, zuzuſtimmen. Denn wenn man au bei jedem Antrag die namenkliche Abſtimmung zulaſſen w darauf hat Niemand ein Recht, daß eine ſolche Abſtimmung 30 Minuten dauert, wie das heute der Fall iſt. Im Uebrigen beurtheilt man heute im Reichstage die Lage optimiſtiſcher. Das Verfahren des Herrn Singer, die Vergewaltigung des ganzen Reichstags durch die Herren Sozialdemokraten wi die Berathung ſo fördern, daß man heute mit dem Abſchluß d zweiten Leſung vor Weihnachten rechnen kann. Die Englandreiſe des deutſchen Kaiſers. *Londoyn, 7. Nov. Hieſige Blätter beſprechen die Re des deutſchen Kaiſers nach England. Die„St. Jar Gazette“ ſagt: Wenn Kaiſer Wilhelm ſein engliſches Drago Regiment beſichtigen und mit ſeinen Verwandten das engliſche d leben genießen will, ſo bieten wir ihm ein herzliches illkom Wir können die Erforderniſſe der deutſchen Politik wohl in Anſchlag bringen, welche ſehr zu Recht ſeine erſten Sorgen ſind, und in ihm den warmherzigen Enkel der Königin Vicloria, d Neffen König Eduards. Was über die Politik geſprochen wi wird keine Umwälzung der Lage Europas bedeuten. Das gege ſeitige Einvernehmen der beiden Monarchen kann nur erwünf ſein. Der„Globe“ ſchreibt: Kaiſer Wilhelm wird mit Ehrerbietun empfangen werden, die ihm kraft ſeines hohen Ranges und Charakters willen zukommt, aber es wäre müßig, zu behaupter ſine Anweſenheit in unſerer Mitte das Signal ſein werde zur faltung von Begeiſterung. Das Blatt kommt alsdann aus füh auf die Feindſeligkeit zu ſprechen, die in Deutſchland gegen England bewieſen ſei, und ſagt, der Kaiſer könne ſich den Konſeguenzen ſolchen berechneten Rückſichtsloſigkeit nicht entziehen. 5 »London, 8. Nov. Die deutſche Botſchafter, wel⸗ Sherneß angekommen iſt, bleibt zur Nacht als Gaſt bei kommandirenden des Nordgeſchwaders und begibt ſich morget Port Wietoria zum Empfang des Kaiſers. Das a Medwanyfluſſe ſtationirte Geſchwader von Torpedobootzerſtörern v ließ am Abend Sherneß, um morgen die Hohenzollern nach Po Vietoria zu begleiten. * 1 „ Privat-Telegramme dles„General-HAnzeigers“ MBerlin, 8. Nov. Die Rede des Abgeordneten Sta hagen in der geſtrigen Reichstagsſitzung dauerte 4 Stunden 20 Min O. No m, 8. Nopember. Graf Goetzer, der Gouverneur vo Deutſeh⸗Oſtafrika erklärte einem Redakteur der„Italia“ in Deutſch Oſtafrika ſeien Goldminen von ungeheurem Reichtu gefünden worden. Die Minen ſind noch weit reicher als jene von Johannesburg. r. Paris, 8. Nov.(Tel.) Ein Senagtor hat einen Ge entwurf gegen das Duell eingebracht. Der einzige Ar desſelben lautet: Derjenige, welcher ſich an einem Duell bethe wird mit Gefängniß von 1 Monat bis zu einem Jahr od wurden drei Mitglieder der deutſchen Volkspartei und ., Seite. Weneral⸗Anzeiger 2 Maunheim, 8. November. Duell verwundet, ſo erhöht ſich die Gefängnißſtrafe bis auf 2 Jahreeß und zu Geldſtrafen bis 2000 Franes. Bei einem tötlichen Ausgange ſoll die Strafe bis zu 3 Jahren und 5000 Franes Geldſtrafe erhöht werden. Ein Attentat auf Oskar Strauß. Berlin, 8. Nov, Als der Komponiſt und Kapellmeiſter des „Bunten Theaters“ Oskar Strauß geſtern Abend, nachdem er in der Vorſtellung des zweiten Theiles des Programms dirigirt hatte, den Orcheſterrgum verließ, wurden in einem dunklen Gange zwei Schüſſſe auf ihn abgegeben, die aber nicht trafen. Unmittelbar darauf wurde er von einem Manne zu Boden geworfen, der jedoch Beit gewann, die Flucht zu ergreifen, Es wird ein Rgcheakt Permuthet. Wahltumulte in Wien. * Miem, 8. Noy. Die„Neue Fr. Preſſe“ meldet: Nach Ver⸗ kündung des Ergebniſſes der Stichwahl im Bezirk Favoriten fanden in der Luxemburgerſtraße ſtarke Anſammlungen und Kund⸗ gehungen der Sozialdemokraten ſtatt. Die Sicherheitswache ging zweimal mit blanker Waffe bor, um die Menge zu zerſtreuen und drang in das Arheiterheim ein, 30 bis 40 Perſonen wurden meiſt leicht verwundet. 1. Wien, 8. Nob, Ueber die geſtrigen Wahltumulte in Wien wWird noch gemeldet: Gegen Abend wurde die Niederlage des Sozialiſten Dr. Adler gegen die Antiſemiten, die eine Mehr⸗ heit von 39 Stimmen erhielten, bekannt. Hierüber war die Auf⸗ regung unter den Sozialiſten ſehr groß, da ſie annahmen, daß die geringe Majorrität durch Wahlfülſchungen erreicht worden fei. Schon in den erſten Nachmittagsſtunden kam es zu Prügeleien, hbei der eine Anzahl Perſonen leicht berwundet wurden. Die Polizei verhaftete 40 Perſonen wegen Verſuchs der Schwindelei bei der Wahl und wegen der Straßenexeſſe. Eine Abtheilung Chriſtlich⸗Sozigler über⸗ fiel ein ſozialiſtiſches Agitgtionslokgl, wurde aber zurückgeſchlagen, ſchließlich mußte die berittene Sicherheſtsſpache mit zwweſmaligem An⸗ griff vorgehen, wobei 40 bis 50 Arbeiter durch Säbelhiebe berwundet würden, darunter mehrere ſchwer. ** * Wien, 7. Noy. Bei der Landtagsſtichwahl im Wiener Bezirk Favoriten wurde Prochaskga(Ehriſtlich⸗Sozigl) mit 6262 Stimmen gegen Adler(Soz.), welcher 6223 Stimmen erhielt, gewählt. In der Wiener Neuſtadt wurde Schwarz (Deutſchvoltlich) gegen Rau(Deutſchfortſchrittlich); gewählt. In Miſtelbach in Niederöſterreich wurde Frohner(Ehriſtlichſozial) gegen Schwayer(Deutſchvolklich) gewählt. Graz, 7. Nov. Bei den hieſigen Landtagswahlen ein Ange⸗ höriger der Gewerbepartet geſpählt. Letzterer erklärte, der deutſchen Volkspartei als Hoſpitant beitreten zu wollen. In den übrigen Städtebezirken wurden 13 Mitglieder der Volkspartei und ein Deutſch⸗Fortſchrittler ſowie ein Bauernhündler gewählt. Wird der Angehörige der Gewerbepartei zur Volkspartei gezählt, ſo bleibt der Beſitzſtand unverändert. Die Handelskammer in Leoben wählte, wie bisher, zwei der Volkspartei angehörende Abgeordnete und einen Deutſch⸗Fortſchrittlichen. **. Berliner Drahtbericht. (Berlin, 7. Nov. Die Poſt beſtätigt, daß auf dem hie⸗ ſigen ſerbiſchen Geſandſchaftspoſten ein Wechſel be⸗ vorſtehe. Indeſſen ſei zum Nachfolger des in den Ruheſtand tretenden bisherigen Geſandten Steiftſch nicht General Petro⸗ vitſch, ſondern der ſerbiſche Geſandte in London, Militſchewitſch ernannt.— Im Anſchluſſe an die von der Wiener Neuen Freien Preſſe mitgetheilte Aeußerung des Grafen Bülow 8über die Zolltgriffrage ſchreibt die Germanig u. A,:„Da Graf Bülop kein Gegner der Diäten iſt, ſo wird er ſich auch der Ueberzeugung nicht verſchließen können, daß es geradezu unmbg⸗ lich iſt, ein ſo ſchwieriges und langdauerndes geſetzgeberiſches Werk wie es der neue Zolltarif nun einmal iſt, im Reichstage zu Stande zu bringen, wenn nicht durch Bewilligung von Diäten oder wenigſtens von Präſenzgeldern die Möglichkeit geſchaffen wird, einen beſchlußfähigen Reichstag gegenüber den Obſtruk⸗ tions⸗Gelüſten der Linken dauernd zuſammen zu halten.“— Nach einem Telegramm aus Beuthen verurtheilte die dortige Strafkammer zwei Redakteure des national⸗politiſchen Gomos⸗ lazak wegen Beleidigung des deutſchen Jüng⸗ lings⸗Vereins zu je 6 und wegen Beleidigung des Pfarters in Rosdzin zu 3 Mongten Gefängniß.— Aus Oldenburg wird gemeldet: In der vergangenen Nacht wurde die Hebamme Mühle, eine junge Wittpe, ermordet auf einer Wieſe aufgefunden. Ihre Kleider waren zerriſſen. Es wird angenommen, daß an ihr ein Luſtmord verübt wurde. Der Thäter iſt noch nicht ermittel.— Brüſſel: Neuerdings girkuliren hier Gerüchte, daß König Leopold ſich in kurzer Zeit mit einer öſterreichiſchen Erzherzogin verloben werde. — Breslau: Der Verein ſchlefiſcher Journa⸗ liſten und Schriftſteller hat als derzeitiger Vorort den Ver⸗ einen des Verbandes deutſcher Journaliſten und Schriftſteller aus Anlaß des Falles Hofmann in Kattowitz eine Petition an den Reichstag unterbreiſet und um umgehende Zuſtimmung zu dieſer Eingabe erſucht, um eine gemeinſame Aktion der deut⸗ chen Journaliſten⸗ und Schriftſtellerwelt herbeizuführen. In er Petition wird mit aller Entſchiedenheit verlangt, daß die unwürdige Stellung, die in der Rechtsſtellung wie beim Straf⸗ vollzug den deutſchen Journaliſten und Schriftſtellern zugewieſen iſt, grundſätzlich beſeitigt werde. Ferner wird die Erwartung ausgeſprochen, daß der Reichstag dieſe unerläßliche Reform unperzüglich in Angriff nehmen wird.— Bozen: Ein ſeit 6 Wochen vermißter, vielgeſuchter Touriſt, der Berliner Kauf⸗ mann Theek, wurde heute mit zerſchmeiterten Gliedern verweſt unter der 400 Meter hohen Schlernwand aufgefunden.— Straßburg: Die reichsländi⸗ ſchen Bezirkstage ſind auf den 10. November einberufen worden. Die Tagungen der drei Bezirkstage ſind diesmal von Wichtigkeit, weil dabei 34 Mitglieder in den Landes⸗Ausſchuß gewählt werden. Letzterer beſteht aus 58 Mitgliedern, von denen 84 durch die Bezirkstage, 4 durch die Städte Straßburg Mülhauſen, Metz und Colmar und 20 durch die ländlichen Diſtrikte, in Letzteren durch indirekte Wahlen gewählt werden. iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Sozialdemokraten in Folge Partei⸗Gruppirung des Stadtrathes von Mülhauſen dieſes wepſten Vertreter in den parteiloſen Landes⸗Ausſchuß Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Café Briſtol, welches heute don dem hier wohlbekaunten Cafetier ene Gßgel ddetere wurde, dürfte bald ein beliebtes Familien⸗Cafe ſein. Die Le ung des neuen Cafes durch Herrn Etzel bürgt dafür, daß das Unternehmen ein gutes Renomme erbalten wird. 5 5 —————r5ð—ðÄ—' Volkswirthschalt. Altien⸗Gefellſchaft für chemiſche Induſtrie, Maunheim. Die Aktten der Geſellſchaft, wurden geſtern zum Kurſe von.75 gefragt. Karlsvuher Werkzeugmaſchinen⸗Fabrit vorm. Gſchwindt & Co., Akt.⸗Geſ., Karlsruhe. Die mit M. 650,000 Aktienkapital arbeitende Geſellſchaft erzielte in 1901/2 einen Fabrikationsgewinn von M. 96,958(i. V. M. 144,221), Nach M. 29,814(M. 28,571) gewöhnlichen und M. 6246 Extra⸗Abſchreibungen ergſbt ſich ein Verluſt⸗Saldo von M. 50,442(M. 16,488), der wiederum durch Ent⸗ nahme aus den Reſerven gedeckt wird. In der Bilanz figuren u. A. Immobilien mit M. 550,100 u. Wer kzeugmaſchinen mit M. 250,008, belgſtet mit M. 300,000(M. 86,588) Hypotheken. Waarenvorräthe ſtehen mit M. 190,771(M. 254,483) zu Buch; die Debitoren ſind weiter von M. 84,251 auf M. 64,788 zurückgegangen, Kreditoren von M. 449,359 auf M. 192,042. 0 Rarlsruhe, 7. Okt. Hier hat ſich, wie die„Kux.⸗Ztg.“ hört, ein Schutzkomiteé der elktionäre der Eiſenwepke Gaggenau Akt.⸗Geſ. in Gaggenau gebildet, um Aufſchluß üker die Vor⸗ gänge bei der letzten Kapitalserhöhung zu verlangen und die Ein⸗ ſchränkung der Befugniſſe des Auffichtsraths anzuſtreben. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 7. Nov. Kreditaktien 211.80 bz., Diskonto⸗Kommandit 187.40 bz., Deutſche Bank 210.60 bz., Banque Ottomane 118 bz. Weſtdeutſche Eiſenb. 91.50 bz. G. Nordd. Lloyd 101 bz, ult. 4½ proz. Portugieſen 50.50 bz., iproz. Türken 0 81.65 bz. Harpener 165.60., 40., Elektr. Allgemeine 1 0 167.80 bz., Elektr. Schuckert 78.50 bz.., Elektr. Helios 12.10 bz. Breslau, 7, Nob.(Telegr.) Wie ſeitens der Verwgltung des Schleſiſchen Bankbereins mitgetheilt wird, ſtellte ſich bet einer der regelmäßig vorgenommenen Reviſionen der Effekten des Inſtituts heraus, daß der langjährige Effektenkaſſierer 280 000 M. beruntreute. Trotz des Verluſtes nimmt die Perwaltung, ſoveit dies bis jetzt zu überſehen iſt, an, daß das Erträgniß des laufenden Jahres nicht hinter dem Vorjahre zurückbleibt. Getreide. Mannheim, 7. Nov. Die Stimmung war ruhig,— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 128—139, Süd⸗ rufſiſcher Weizen Mk. 120—140, Kanfas II ngeues Mk, 123— bis 123½, Redwinter II Mk. 124125, rumäniſcher Mk. 182.—, La Platg M.—, feinre Sorten M. 900 puſf. Roggen M. 103—104, Mixed⸗Mais Janugr⸗Abladung M. 92—, Dongu⸗Majs M. 110. La Platg⸗Mais M. 110, Ruſſiſche Futtergerſte M. 93.——, amerft, Hafer Mk, 115, ruſſiſcher Hafer Mk. 114120, vuſſiſcher Hafer November⸗Dezember⸗Abladung M. 106118. London, 6. November.(Baltie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen: Infolge der trägen Tendenz wurde am Schluße des Marktes nur zu ermäßigzen Preiſen verkauft, Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba ſchwimmend zu 28 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Californjex ſchwimmend zu 30 sh 9 d und 1 Ladung Blue Stem ſchwimmend zu 30 sh 3 fl. 1 Ladung Walla-Walla per Okt.⸗Nov, zu 28 sh 9 4. 1 Ladung Walla⸗Walla per Nov.⸗Dez. zu 28 sh 9 d. 1 Ladung Azoff Black Ses per Nop.⸗Dez, zu 29 gh. 1 Ladung Azofk Black Sega in Ladung zu 27 sh 10½ d. 1 Ladung Süd⸗Russischer per Okt.⸗Nov. zu 26 sh. 6 d, 1 Ladung Resaria Santa He per Jan.⸗Febr. zu 27 sh 61 lbs. 5 1 Ladung Resario Sante Pe Verſchiffung verſchifft zu 27 sh 8 d 8. Mais blieb während des ganzen Marktes ruhig und ſtetig. erkauft; 1 Theilladung Ameriean mixedl maize per Jan. zu 19 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Galatz-Foxanian Bessarabian maize per Noy.⸗Dez. zu 25 sh 3 d. ½ neu. 1 Ladung Galatz-Foxanian Be sarabian maize per Nop.⸗Dez, zu 24 sh 3 d. ½ neu. 1 Ladung FJalonjea Dedeagatsch du out to load zu 28 sh. 1 Ladung La Plata ſchwimmend zu 28 sh 10½ b. Gerſte: Die ſtetige, aber ruhige Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Angeboten: 1 Ladung Azolk ſchwimmend zu 17 sh 8 d. 1 Ladung Paganrog per Nop.⸗Dez. zu 17 sh 3 d. 1 Ladung Odessa Nicolaieft Barley per Jan.⸗Febr. zu 17 sh 9 dl. 1 Ladung Donau⸗Gerſte Kusteudſe in Ladung zu 18 sh 9 d. Hafer wurde gegen Schluß des Marktes kühig, blieb aber un⸗ verändert. Rapsſagat wurde mit einer feſteren Haltung geſchloſſen. Angeboten; Broyn Ferogepore old terms per Nophr.⸗Dezbr. Verſchiffüng nominal. Bron Ferozepore new terms per Nop.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Galeutta old terms per Nop.⸗Dez. Verſchiffung 32 sh 6 4. Caleutta new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Cawnpore old terms per Noy.⸗Dez. Verſchiffung 32 sh. Jawnpore new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 38 sh 6 d. 5 Leinſaat, Infolge der willigeren Haltung waren gegen Schluß des Marktes Angebote mit einer Preisermäßigung von g d vorhanden. Angeboten: Bombay per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 46 sb 6 d. Caleutta per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 42 gh 8 d. La Plata per November⸗Dezember Verſchiffung 40 sh 6 d bezahlt, London, 7. Nov.(Mark Lane Corn. Maxeket. Schluß.) Der Setreidemarkt bis Schluß träge und unverändert, Weizen: höchſter Preis 305/ sh, niederſter Peis 30 ¼ sh. Mais; höchſter Preis 24 sh 6½ d, niederſter Preis 23¾ sh. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 8. November⸗ Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 20.80, ruſſiſches Petroleum M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt. Magdeburg, 7. Nov. Kornzucker 88 proz..20—.30, 75 proz. .506.65, Brodraff, I. 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.5700,00 gem. Melis 27.07 ruhig. W Brüſſel, 7, Nop,(Schluß⸗Kurſe.) Spanzer 86ò, Staliener .—, Türken 31.—, Türken D 28.07, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.— Liſſabon, 7, November. Geld⸗Agio 26— Proz. Wechſel auf London 42 ½ Pence. 55 0 London, 7. Noy. Silber 231 riv,⸗Disk. 3 9½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.64. l e Valparaiſo, 7. Nov. Wechſel auf London 16%% 5 Rio de Janeiro, 7. Nov. Wechſel London 12 ½. New⸗Nork, 7. Noy. 5 Uhr Nachm. Effecten. 6. 7. 6. T. London 60 T. Sicht.83/.83/¼] New⸗Vork Central 158¼ 1530% Lond. Cable Tranf..87/.87½ North. Paeifte Pref. 108¼ 108/ Paris k. S..18¾.188/ North. Pac. Com—— Deutſchland k. S. daeſs 94½%ů N. Pae. 3% Bonds 73½ 78½ Atch, Top. Santa Fs 85% 857% Norfolk. Weſt. Pref. 732— 72½ Canadian Pacific 134.—- 184.— Union Pacifie Sh. 108/ 108% Southern Pacifte boes 69/%— Bds. p. 1928 136½ 187½ Chie. Milw.& St.P. 185% 185 ½ Silber 49¼ 49%½ Denv. Rio Gr. Pref. 90% 90/¼ Kanſas Eity Sh. 62¾ 62% Illinois Central 145½ 145 ½ United T. Steel 387/ 39— Lale Shore e, ee dee, eh 67 Louisville& Naſhvo. 133¼ ⁵133% Newyork, 7. Nov. Abends 6 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe, Weizen durchweg höher auf günſtigere Kabelberichte aus Paris, Zu⸗ nahme der Nachfrage für Lokogetreide, Nachfrage für die Ausfuhr, Deckungen, ſchwaches Angebot, geringe Vorräthe im Nordweſten, gute Unterſtützung des Publikums von aüßen und feſtere fremde Märkte. feft. gis anfangs ſchwächer auf günſtiges Wetter im Weſten, Dann durchweg höher auf geringe Vorräthe und ſchwaches Angebot, Schluß ſtetig. Kaffee durchweg niedriger auf ungünſtige Kabelberichte aus Braſtlien uno Europa, bedeutende Zufuhren in den braſilianiſchen ſen und europäiſche Verkaufsordres. Schluß ruhig. Baumwolle anfangs höher auf beſſere Kabelberichte und grringe Zufuhren, Deckungen, Berichte über Erntebeſchädigung durch Sturm und Zunahme der Nachfrage ſeitens der Fondsbörſe. Später ſanken die Preiſe auf höhere Schätzung der morgigen Zufuhr, Nachlaffen der ſpekulativen Betheiligung des Publikums, große Verkäufe für Philadelphia und Verkäufe unter Führung von Platzſpekulanten. Schließlich wieder befeſtigt auf Deckungen, Schluß ſtetig, Chicago, 7. Nov. 5 Uhr Nachm. 8 75 6 Weizen Dez. 71½—[Schmal; Juli.60.52 „ Mik 73¼ 71/ Pork Dez.—..——.— 5„ Juült— 78%„ Mait 15.45 15.37 Mais Dez. 50¾ 51—]„ Juli 14.55 14.47 „ Mai 42— 423%½„ Dez..92.17 „5 i 41½% 41%„ Mai.86.75 Schmalz Dez. 10.95 10.92 Speck 9,87.87 1 Mai.42.87 Chicago, 7. Nov. 5 Uhr Abends.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen anfangs nledriger auf bedeutende Zufuhren im Nordweſten, dann befeſtigt auf ungünſtiges Wetter im Weſten. Im übrigen ebenſo wie Mais von den gleichen Einflüſſen, beherrſcht wie in Newyork. Schluß feſt bezw. ſtetig. Liperpool, 7. Nov.(Schlußkurſe). 75 1 Weizen per Dez..09½ matt.10 ſtetig per März 5,10%½.10 Mais per Jan..03% matt.03% feſt per März.01½.01¼ W. New⸗Nork, 7. Noy.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 77% feſt 783% feſt Mais per Dezember 55¼ feſt 55 ½ ſtelig Baumpolle: per Janugr.22.28 per Mai.13 ftetig.10 ruhig W. Chieago, 7. Nov.(Mitteldepeſche), Wefzen per Dezember 71 ½ feſt 71 ½ feſt Mais per Dezember 50%„ 50.%½ ſtetig Schmalz per Januar.40.40 Pork per Januar 15.37 15.42 Petersburg, 6. Nov.(Samarka.) Produktenbericht. 5. 2 Weizen: ſtill flau Samarka(10 Pud rein Gewicht) 87—39— Roggen: flau ſchwach (9Pud rein Gewicht) 80—81 76—77 Hafer: ruhig flau (6 Pud rein Gewicht) 6768 66—68 Leinſagt: ſtill flau (9 Pud rein Gewicht) 150 145—150 Hanf loco Talg loeo—— 62—63 nächſter Monat———— Getreidefracht aus Petersburg 31. 7. nach Stettin 8½ Mk. 8½ Mk. nach Hamburg 1/2½ sh 1/72½ sh nach Rotterdam 1/2½ sh 1/2½ sh Rach London 4/1½ sh 1/1½ sh Geſchäftsumfang nach Getreide: ruhig. Exporinachfrage: flau, Wetter: Schön 40 Kalt. Eiſen und Metalle. London, 6. Nov.(Schluß.) Kupfer p. Kaſſa 51½ Kupfer Monate 52¼, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 117—, Zinn 3 Monate 115¼¾,q ſchwach.— Blei ſpaniſch 10½¼, Blei engliſch 11—, ſtetig. Zink gewöhnlich 19¼ Zink ſpezial, 19¾ feſt.— Aueckſilber 88¼ Netw⸗Pork(Eifen und Stahlmarkt). 6 7 Eiſen Iron Nr. 1 Northern 23.——25.— 23.——25.— N 22.— 23.— Nr. 1 Suthern 22.——28.— 22.— 23.— Nr. 1 Soft 22.——23.— 22.— 23.— Stahlſchienen 28.— 28.—— Beſſemer Stahl 30.50 30.50 Kupfer 11.62—11.87 11.60—11.80 Zinn 26.25 26.12 Tendenz: ſtetig. für Lokales und Provinzielles: Geuſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft;: Georg Ehriſtmann, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckevei G. m...: Director Speer. mit köſtlichem Veilchenduft, unübertroffen als Verſchönerungse mittel für die Haut, macht dieſelbe zart, rein und weiß. Preis 50 Pfg. Vorräthig in den Niederlagen von Kaiſer⸗Borgx. Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, mannh Inhaber: L. J. peter und Emil Krauth. Fabriken: Maunheim O 8, 3 und Stengelhof. 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Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsge vom 13, Februar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ ſetzblatt 1893, e 361), erfolgt die Vergütung für vekabreichke Fourage mit einem Aufſchla pvon 5% uae der höchſten lendermon Nach der Verordnun 1887(Geſetzes blatt 1887, Nr ergangenen Ve 1 0 höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkſünden ſind, betragen die den im Mongt Oktober 1902 erfolgten Fouragelieferungen in diesſeitigenm Amtsbezirk zu zeptember rdnungs⸗ Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg Hafer. 19.28 Stroh 3 Heu 5 Mannheim, den 5. Nov. 1902. Großh., Bezirksamt. Frech⸗ 2743 Zmangs⸗Nerſteigerung. Am Montag, 10, Non. 1902, Nachmittags 3 Uhr werde ich hier iin Pfandlokale 45 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich per⸗ ſteigern: 9985 2 Kommoden, 1 Kleider⸗ ſchrank und 1 Zweirad. Maunheim, 7. November 1902. Elliſſen, Gerichtsvollzieher, Rheinguſtr. 23, 3. St. Imaugs⸗Verſteigerung. Montag, den 10. Nov. 1002, Nachmitlags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal G 4,5 im Vollſtreckungswege: Frauenhemden, ⸗Hoſen u. ⸗Jacken, Kiſſenbezüge, Tiſch⸗ tücher, Handtücher, Spitzen, Damaſt, Servietien, Schürzen 3 rothe Atlasdecken, 1 Gläſer⸗ ſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Klavier, 2 Sodawaſſerapparate mit Keſſel und Abfüller, Ge⸗ rüſtdielen, Stangen u. Seiler, 4 Kannen Lack, 1 Federrolle, ſowie aller Art Möbel gegen Baarzahlung öffentlich vekſteigern. 9988 Mannheim, 8. Nov. 1902. Jutterer, Gerichtsvollzieher. Maunheimer Liedertafel Samſtag, 3. November, Abends ½9 Uhr, Geſammt⸗Chorprobe. Nach derſelben, wichtige Be⸗ ſprechung. 27850 Der Vorſtaud. Arb.⸗Fortb.⸗Jerein O 5, I. Montag, den 10. Nov, a.., Abends präeis 9 Uhr, im Lokal: Vortrag des Hrn. Dr. med Th. Friedmann hier über: „Die ſchädlichen Ginwirk⸗ ungen ſchlechter Luft auf den meuſchlichen Organismus“, und laden wir hlerzu unſere vetehrl. Milglieder, ſowie Intereſ⸗ ſenten höflichſt ein. 2852 Der Vorſtand. — Mannheim(E. V) Abtheilung Handelsſchule. Sountag, den 9. Noy. 902, 5 Abends ½6 lihr in der Aula des Reälgymmnaſtuhis (Friedrichsring, Eingang hei der Turnhalle von der Tullaſtr aus) 2u Schiller's Geburtstag! Vortrag des Herrn Direktors J. Buſch aus Offenburg: + 1** „Schiller in Maynhein.“ Die Schüler der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule haben zu dieſem Vortrag freſen Eintritt. 27777 Der Vorſtand. 2 Ammer ll. Nilche „ 6, 6 per ſofort zu verm. Näbheres Laden, 9564 Militärverein-I Mannheim(e 8) Samſtag, 8. Rou. 1902, Abends prüris 8½ Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Vereinslokale„Bellevue⸗Keller“, N 2, g. * zubringen,) Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Verbandsabzeichen.(Mirgliedskarte iſt mit⸗ „Verleſung des Jahresberichts des Schriftführers. „Verleſung des Rechenſchaftsberichts des Rechners. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwaltungs⸗ rathsmitglieder nach 8 18 der Satzungen. Verſchiedenes. 27712 Zu zahlreichem Beſuch ladet ein, Der Vorstand. 85 Freiwillige Feuerwehr Käferthal. hauſe. wir hiezu höflichſt ein. Am Sountag, den 9. Nouember 1902, Aachmittags 3 Uhr hält die 5. Comnpagnie im Stadttheil Käferthal ihre Schlussprobe ab Sammlung der Mannſchaft beim Spritzen⸗ Die Kameraden ſämmtlicher Compagnien laden Commando der 5. Compagnie: Vogelsgeſang. watbeamte 5 ſchließet Euch an den Deutschen Privatbeamtenverein an, der ſeit 21 Jahren Eur unter Stgatsaufſicht ſtehend für Eure und Euxer Fami e Jutereſſen verficht und durch ſeſlne en Kaſſen Euch die Mögllchkeit bietet, lilen Zukunft zu ſorgen. Druckſachen durch den Borſtand des hieſigen Zweigvereins U 6, 19 1. Abends 8½ — Ahr: Muſikal. Abendunkerhaltung u mit Canz. Perein für Feuerbeffatkung(E..) el Jeuerbeſtattung in Maunheim betragen Sarg, Ueberführung und Beiſetzung der Aſche cireg Der Verein gewährk ſeinen ordentlichen Mitgliedern Stakuten, letztw. 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