150 Abonnement: Badi 7b 85 E 5 1 Tägliche Ausgabe: Gabiſche Bollzzekang⸗ 2 70 Pfenunig monatlich. 11 275 bl, Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch dis Poſt 25 Pf. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. A Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verhreitelſte Jeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ NFiljäle? Ni 815 E 6, 2. Montag, 10. November 1902. (Mittagblatt.) 19 3 JInſerate: 55 e Colonel⸗Zeile 20 99 Auzwärlige Fiſerad 25 Die Reklane⸗Zeile. 60 e, t⸗ bl. Nr. 524. 55 Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. ön m 25 70 Der deutſche Naiſer in England. IN⸗ 15 Wie aus Sandringham gemeldet wird, hielt der deutſche Kaiſer am Sonnabend auf dem Uebungsplatze bei Shorn⸗ 155 eliffe an die Royal Dragoons eine Anſprache, die nach 1 ziuverläſſigen Informationen folgenden Wortlaut in deutſcher Uueeberſetzung trug: bl, Es hat mir große Freude bereitet, Euch heute hier zum 80 erſten Mal zu beſichtigen, ſeitdem Eure große Königin, meine geliebte Großmutter, deren Tod ich mit Euch beklagt habe, mir „die Ehre erwies, mir die Würde des Ehrenoberſten dieſes Regi⸗ ments zu verleihen. Ich beglückwünſche Euch zu Eurer Heimkehr nach der langen Zeit ſchweren Dienſtes, den Ihr wacker zur Ehre Eures Königs und Vaterlandes gethan habt. Ich beglückwünſche Euch zu Eurem prächtigen Ausſehen bei der Parade und zu dem tadelloſen Vorbeimarſch, der wieder einmal die ſchöne Haltung gezeigt hat, wegen der die Royal Dragoons ſo bekannt ſind. Dank der Huld Seiner Majeſtät des Königs darf ich Euch be⸗ ſichtigen, und ich kann meine Dankbarkeit Sr. Majeſtät gegen⸗ über in keiner beſſeren Weiſe zum Ausdruck bringen, als dadurch, daß ich drei Hurrahs auf Seine Majeſtät König Eduard VII. ausbringe. Die Anſprache, wecher der Kaiſer bei dem Lunch nach der Beſichtigung der Royal Dragoons an die Offiziere dieſes Regiments richtete, lautete in deutſcher Ueberſetzung wie folgt: 1„ Meine Herren! Ich möchte Ihnen zum Ausdruck bringen, 4b in wie hohem Maaße ich Seiner Majeſtät dem König für die Stunden dankbar bin, die ich bei meinem Regiment habe ver⸗ bringen können. Mit hoher Genugthuung höre ich, daß mein Beitrag ſo viel gethan hat, die Bedürfniſſe der Frauen und Kin⸗ der der Mannſchaften, die ins Feld zogen, zu befriedigen. Ich glaube, ich kann nichts Beſſeres thun, um dieſen Tag in den Annalen der Royal Dragoons zu kennzeichnen, als noch einen Beitrag zu dem Unterſtützungsfonds für die Mannſchaften und ihre Familien zu ſtiften. Geſtatten Sie mir, allen meinen Ge⸗ danken und Wünſchen für das Regiment in drei Hurrahs für die Roya Dragoons Ausdruck zu geben. Der Kaiſer ſprach wiederholt ſeine Freude über den herz⸗ lichen Empfang, welcher ihm nicht nur von ſeinem Regiment, ſon⸗ der 18 Gutheißung Großbritanniens verübt werden. Bolivars iſt in dem ganzen großen Gebiet, das der Befreier von der Herrſchaft der Spanier rettete, kein Friede geweſen. Man findet in der Folgezeit nur eine ſyſtematiſche Fortſetzung des Blutvergießens, der Plünderung und aller Arten Verbrechen. Ein alter Venezolaner ſagte:„Seit vierzig Jahren gibt es in Venezuela keine rechtmäßige Volksvertretung. Ich erinnere mich daran, wie ſie durch das Bajonett unterdrückt wurde.“ Die Ver⸗ faſſung Venezuelas beſtimmt unter Anderem, daß der Präſtdent vom Volk gewählt werden muß. Aber der jetzige Präſident Caſtro kam an der Spitze einer Horde Banditen in die Hauptſtadt und ſagte:„Ich bin der Präſident.“ Er verjagte einfach ſeinen Vor⸗ gänger und ſetzte ſich durch Waffengewalt in den Beſitz der Herr⸗ ſchaft. Caſtro kam urſprünglich aus einem kleinen Weiler in den Anden, wo er wahrſcheinlich Maulthiere trieb oder Kaffeeſäcke trug. Die Lage wurde ihm langweilig, und er ſtrebte nach der Präſidentſchaft. Dem Gedanken folgte die That. Mit einigen ſtebzig Anhängern(die in einem ziviliſirten Lande nach dem Strafgeſetz zum Theil Sträflinge geweſen wären) brach er auf und hatte eine faſt ununterbrochene Siegeslaufbahn, deren Höhe⸗ punkt in Tocuyito war, wo der Sieger über 1500 Todte und Ver⸗ wundete fünf Tage lang auf dem Schlachtfeld liegen ließ, ſodaß die Verwundeten am Brand litten und vor Hunger und Kälte ſtarben. Caſtro ſetzte inzwiſchen ſeinen Siegeslauf fort, bis er in die Nähe von Caracas kam. Dann ließ er dem Präſidenten Andrade ſagen, er ſolle das Feld räumen, was dieſer auch that. Beiläufig ließ er nur wenige Pfennige im Staatsſchatz. Caſtro ergriff die Regierung und erließ ein ruhmrediges Manifeſt, das neue Menſchen, neue Ideen und überhaupt alles Neue ankündigte. Aber nach 24 Stunden ſchon begann die alte Schmach, jeden Mißliebigen ohne Unterſuchung oder Urtheilsſpruch einzu⸗ kerkern. Dann brachte er nach Caracas eine Bande von Andinos (ſo heißen die Bewohner der Anden) und ſetzte ſich in den Re⸗ gierungsämtern feſt. Seine Offiziere und Soldaten ſtolzirten in den öffentlichen Parks und auf den Straßen mit Meſſern und Revolvern im Gürtel einher; unter dem kleinſten Vorwand ſchoſſen ſie auf Civiliſten, beſtellten Getränke in den Hotels und bezahlten ſie nicht, nahmen in den Reſtaurants Mahlzeiten ein und zogen ihre Dolche, wenn die Beſitzer Bezahlung verlangten, beläſtigten Frauen auf den Straßen, und Alles ohne Furcht vor Verhaftung, weil ſie zu Caſtros Partei gehörten.„Im„Gelben Haus,“ dem anerkannten Mittelpunkt der Regierung, wurde von ſeinen Offizieren Lagergefährten eingeſetzt, die täglich auf den Stufen in der Sonne herumlungerten. So begann Caſtro ſeine Laufbahn und trug Feuer und Schwert durch ganz Venezuela. Nur wenige ſeiner Thaten werden bekannt, da die lokale Preſſe ohne Billigung der Regierung nichts ſagen darf. Die Newyorker Preſſe unterdrückt die Nachrichten, ſodaß fremde Völker nicht wiſſen, was vorgeht. Mit einer Bande Halsabſchneider hat Caſtro Venezuela ruinirt. Mit ſeinem Wiſſen dringen dieſe Banditen in eine Stadt, plünderten Läden und Privathäuſer, vergewal⸗ tigen die Frauen, ermorden jeden Mann, der gegen dieſe Schänd⸗ lichkeiten proteſtirt, ſetzen die Stadt in Brand und marſchiren mit der venezolaniſchen Fahne voran weiter. Niemand in Caracas wagt etwas gegen Caſtro zu ſagen. In den Hotels und Reſtaurants, an den Straßenecken und öffentlichen Vergnüg⸗ ungsorten ſind Spione, und für das geringſte Wort kann ein Seit der Zeit vor ein Gericht geſtellt werden. Einige Gefängniſſe ſind feucht auf wenigſtens zwanzig Millionen Mark geſchätzt. Mann ſo lange im Kerker behalten werden, wie es Caſtro und ſeinen Freunden gefällt. In den Gefängniſſen befinden ſich Hunderte, die ſeit ein oder zwei Jahren dort ſchmachten und nie und ſchrecklich ungeſund; die dort Eingeſperrten ſterben langſam, und die eiſernen Handſchellen freſſen ſich in ihr Fleiſch. Die engliſche Regierung weiß das und die amerikaniſche unterſtützt es. Die großen Einkünfte, die durch die Zollämter von den venezolaniſchen Kaufleuten gezogen werden, werden zu Gold gemacht, gehen zum großen Theil in Caſtros Beſitz über und kommen auf ſein Privatkonto auf dem Kontinent. Als er vor wenigen Jahren nach Caracas kam, hatte er kein Geld, um für ſein Bett und ſeine Beköſtigung zu zahlen, und jetzt wird er So er⸗ klären ſich die meiſten Revolutionen Süd⸗ und Mittelamerikas. Der Vagabund von heute kann der Millionär von morgen wer⸗ den, unbekümmert, wer darunter leidet. Um das Defizit zu er⸗ klären, wird ein fingirter Rechnungsabſchluß aufgeſtellt, der öffentliche Werke, Brücken, Wege uſw. mit Hunderttauſenden be⸗ laſtet; aber dieſe öffentlichen Werke ſind eine Mythe und ſollen den Raub öffentlicher Gelder verbergen. Die Vereinigten Staaten unterſtützen durch ihr Schweigen dieſe Korruption, und die Venezolaner ſagen:„Es ſchadet nicht, die Vereinigten Staaten werden nicht dulden, daß ſich Jemand ins Mittel legt.“ Sie haben ganz Recht. Der Handel iſt gelähmt, die Fremden werden verhöhnt, ſchlecht behandelt und oft gemordet, ganze Städte den Schrecken des Feuers und Schwertes und allen Rohheiten einer zügelloſen Soldateska überliefert, die Kerker ſind mit Unſchul⸗ digen Uüberfüllt, die Männer werden auf den Straßen vom Preß⸗ gang ergriffen, die oberen Gerichtshöfe fällen ihre Entſcheidunge nach den Befehlen eines von Caſtro ernannten Beamten. Mörde gehen unbehelligt durch die Straßen, weil ſie Caſtros Freunde ſind, Verbrecher werden freigelaſſen, ohne vor Gericht geſtellt zu ſein, der oberſte Richter wurde auf den perſönlichen Befehl Caſtros ins Gefängniß geworfen, weil er auf gewiſſe Mißſtände aufmerkſam machte.“. V˙PHHU⸗ͤö ollinsehe Uebersieht. » Mannheim, 10. November 1902. Miniſter Budde in Karlsruhe. In einem amtlichen Artikel beſpricht die„Karlsruher Zeitung den Beſuch des preußiſchen Eiſenbahnminiſters Bud de am großh Hofe und bemerkt: Der Königl. Preußiſche Miniſter der öffentliche Arbeiten, Herr Bud de, iſt, wie wir bereits meldeten, von Sei Königlichen Hoheit dem Großherzog in Schloß Baden empfange worden. Daß die Reiſe des Herrn Miniſters in erſter Reihe de Zweck hutte, ſich den Souveränen der ſüddeutſchen Sdaaten vorzu ſtellen, iſt bereits früher von uns feſtgeſtellt worden; Anzweiflungen der Richtigteit unſerer Mittheilung, wie ſie in jenem Theile der Pref auftauchten, der es als beſondere Aufgabe betrachtet, Mißtraue⸗ gegen die preußiſche Politik im Süden zu erregen, können an dieſ Thatſache nichts ändern. Es haben ja auch ſeiner Zeit Reichskanz Graf Bülow und die Staatsſekretäre Graf Poſadowsky, v. Tirpi und Frhr. v. Thielmann bei ihrem Amtsantritt die Höfe in Müncher 70 dern auch von der Bevölkerung in Shorncliffe bereitet wurde, ud die trotz des ſtrömenden Regens zu Zehntauſenden gekommen 55 war, ihn zu begrüßen. 8 nd 96 7 2 Präſident Caſtros Schreckensregiment 59 in VBenezuela ſchildert in einem engliſchen Blatte Jemand, der die Verhältniſſe 115 anſcheinend aus nächſter Nähe beobachtet hat:„Die Bewohner 62 Weſtindiens und Südamerikas haben vor Kurzem erſehen, daß lie die Londoner Preſſe es endlich für angebracht hält, ſich mit der 99 Lage in Venezuela zu beſchäftigen und die Aufmerkſamkeit auf die Abſcheulichkeiten in Venezuela zu lenken, die unter der — Sanktion der Vereinigten Staaten und der ſtillſchweigenden Der Arbeit Lohn. Roman von O. El ſter. (Nachdeuck verboten.) 1 25)(Fortſetzung.) „Ich brauche kaum zu fragen,“ begann er mit liebenswürdigem Lächeln,„wie dem gnädigen Fräulein der Ball bekommen iſt—“ „Meine Nichte hat ordentlich ausgeſchlafen,“ nahm die Tante — das Wort,„die Jugend liebt ja den Schlaf.“ Dabei ließ ſich Tante Amalie keinen Morgen vor zehn Uhr ſehen, während Elſe ſchon um acht Uhr mit Edelgard und den Schwe⸗ ſtern das Frühſtück einnahm. Man ſprach über die Ereigniſſe des Balles, über Theater und Konzerte, auch etwas Politik wurde getrieben, wenigſtens von Fräu⸗ lein Amalie, die ſich für den China⸗FJeldzug ſehr intereſſirte und für Ohm Krüger ſchwärmte. . Harald ſprach nicht viel: er hörte mit höflicher Freundlichkeit 77 dem Wortſchwall Fräulein Amaliens zu und warf ab und zu eine 9 Bemerkung ein, die von ihrer Seite ſofort zum Ausgangspunkt eines .mweuen Themas benutzt wurde. 1 Fredersdorff kam ſich hier unſagbar lächerlich vor. Auf ſeinem n1 einſamen Gute hatte er in den letzten Jahren, wo er in völliger Ab⸗ 5 geſchloſſenheit gelebt, die Gabe der leichten Unterhaltung verloren, E die ſpielend üder die verſchiedenen Gegenſtände eines Geſprächs hinwegeilt. Seine ganze Gemüthsſtimmung war zu ernſt geworden, als daß er auf die banalen Worte und Alltags⸗Phraſen der Dame eingehen konnte. Auch Elſe ſaß ziemlich einſilbig und mit geſenkten Blicken da; doch wenn ſie die Lider aufſchlug, dann begegnete ſie dem Blick ſeiner dunklen Augen, in denen ſie einen geheimen Spott über die Art und Weiſe der Tante las und auch in ihren Augen blitzte es ſchalkhaft auf. So verſtanden ſich die beiden ganz vortrefflich und es wob ſich ein Augen verſtanden ſich und führten eine beredtere Sprache, als ihre Lippen. Daran mußte es wohl auch liegen, daß ſich weder Elſe noch Harald langweilten, ſondern ſich vortrefflich unterhalten zu haben glaubten. Aber ihr Schweigen fiel Tante Amalie ſchließlich doch auf. Sie lächelte verſtändnißvoll und verließ den Salon unter dem Vor⸗ wand, ein Album ihrer letzten Schweizerreiſe, das ſie dem Rittmeiſter zeigen wollte, zu holen. Als Harald dann Elſe bedeutſam anſah, erröthete dieſe heftig. Sie fand es furchtbar grauſam von der Tante, ſie mit dem Ritt⸗ meiſter allein zu laſſen. 5 „Ihr Fräulein Tante ſcheint ein ſehr lebhaftes Temperament zu befitzen,“ ſagte er mit leichter Ironie. „Tante Amalie hat allerdings ſehr viel künſtleriſche Intereſſen,“ entgegnete Elſe in leicht verletztem Tone. „Ich wollte damit keinen Vorwurf ausſprechen, gnädiges Fräu⸗ lein,“ vertheidigte er ſich. ich dem lebhaften Temperament nicht ſo raſch folgen kann. Ich lebe nicht in der großen Welt, die durch ſo vielerlei Intereſſen bewegt wird— ich bin ein einfacher Krautjunker. Elſe blickte lächelnd auf ſeine elegante, weltmänniſche Erſchei⸗ nung, die ſeine Worte Lügen ſtrafte. gewiß dieſe Intereſſen. was Sie gewiß von Ihrer Frau Tante gelernt haben.“ 5 „Meine Lehrerin war nicht meine Tante! 5 „Nun, ich meinte das nicht gerade im ſtrengen Sinne des Wortes—“„5„ 0 „Was ich weiß, verdanke ich unſerer Erzieherin, Fräulein Edelgard—“ 5„%% Dier Name traf ihn wie ein Dolchſtich. „Fräulein Edelgard? Ein ſeltener Name!“ „Ja, aber unſere Erzieherin iſt auch ein ſeltenes Weſen— ſo edel, ſo gut, ſo groß—“ 5 geheimes Band um ſie, ohne daß ſie viel zuſammen ſprachen. Ihre!! „Welch ein Enthudasmus,“ Pöttelte er. wich aus ſeinem Geſicht, er wollte lächeln, aber ſein Geſicht „Sie müſſen mir ſchon verzeihen, wenn „Aber Sie, gnädiges Fräulein,“ fuhr er fort,„Sie theilen Sie haben mir geſtern ſo Manches erzählt, „Sie brauchen nicht zu ſpotten,“ ereiferte ſich Elſe.„Lern Sie Fräulein Edelgard nur erſt kennnen, dann werden Sie mein Liebe für Sie begreifen!“ 15 „Sie machen mich in der That neugierig, gnädiges Fräul auf dieſes Wunder von einer Erzieherin! Gewöhnlich ſind die funge Damen gerade nicht gut auf ihre Gouvernanten zu ſprechen.“ „Edelgard iſt meine Freundin geworden! Sehen Sie, dort kom ſie mit meinen Schweſtern von einem Spaziergang heim Wenn Si hier an das Fenſter treten, können Sie ſie ſehen.“ Beluſtigt über ihren Eifer trat Harald neben ſie an das Fenfter, Durch den Garten ſchritt die ſchlanke, hohe, ſchwarzgekleide Geſtalt einer jungen Dame, ihr zur Seite die beiden Kinder. Ei ruſſiſcher, langhaariger Windhund folgte ihnen. „Das iſt unſere Edelgard— Fräulein Edelgard Lynden— Harald hatte Edelgard auf den erſten Blick erkannt. Alles B zerrte ſich und ſeine Stimme klang rauh und heiſer, als er erwide „In der That— eine intereſſante Erſcheinung Erſtaunt blickte Elſe zu ihm auf. 5„ Sie bemerkte die jähe Veränderung, die mit ihm vo war, und plötzlich ſtieg der Verdacht in ihr auf, daß der Ri Edelgard früher gekannt hatte. „Iſt Fräulein— Lynden ſchon lange bei Ihnen?“ fragte e⸗ nur um die drückende Stille zu unterbrechen. 5 „Drei Jahre,“ antwortete ſie kurz und wandte ſich ab. Harald ſtarrte ſchweigend der ſchwarzen Geſtalt Edelgards nach die allmählich zwiſchen den verſchneiten Büſchen des Gartens ver⸗ ſchwand. Er bermochte nicht zu ſprechen— er rang nach Worten— da trat zum Glück Fräulein Amalie mit ihrem Album ein und be gann ſofort wieder eine lebhafte Unterhaltung. 8. Kapitel. Bitter auflachend warf Harald die feine goldgeränderte auf den Tiſch, die ihn für den kommenden Sonntag zum Diner Geheimrath Hallersmark einlud. 5 . Seikes Wenerm⸗Anzemer: l manhenn, 10. Novemper. Stuttgart und Karlsruhe beſucht. Daß bei dieſen Anläſſen die Miniſter mit den Regierungen der ſüddeutſchen Staaten in perſön⸗ en traten und ein Meinungsaustauſch ſtattfand, iſt ſelbſtve So hat auch Herr Budde, nachdem der vor⸗ nehmlichſte Zweck ſeiner Reiſe erfüllt war, mit den Leitern der ſüd⸗ deutſchen Eiſenbohnverwaltungen eiſenbahntechniſche Fragen be⸗ ſprochen und wir verzeichnen mit beſonderer Genugthuung, daß dee Herr Mimniſter in ſeinen Beſprechungen mit Seiner Excellenz dem Herrn Staatsminiſter v. Brauer, ehenſo wie in München und Stutt⸗ gart, den Standpunkt der Königlich Preußiſchen Eiſenbahnverwaltung dahin gekennzeichnet hat, daß derſelbe die Abſicht irgendwelchen Ein⸗ griffs in die ſtaatliche Selbſtſtändigkeit und Unabhängigkeit der ſüd⸗ deutſchen Eiſenbahnverwaltungen ſelbſtverſtändlich durchaus fern liege. Herr Budde, der als ein hervorragender Kenner des Giſenbahn⸗ weſens in allen Fachkreiſen anerkannt und geſchätzt iſt, bewährt ſich alſo auch hierdurch als der berufene Nachfolger des Herrn v. Thielen. Wir können hinzufügen, daß Herr Budde, die Anſchauungen, die Herr v. Brauez im badiſchen Landtag über die badiſche Eiſenbahn⸗ politi' und den feſten Willen, die ſtaatliche Eiſenbahnhoheit unge⸗ ſchmälert aufrecht zu erhalten mit vollſter Zuſtimmung des Landtags kundgegeben hat, als durchaus berechtigt erachtet. In den Er⸗ lärungen des Herrn Miniſters Budde kam die bundesfreundliche Geſinnung, die die Politik des Reichskanzlers und preußiſchen Miniſterpräſidenten Grafen Bülow kennzeichnet, zu ueingeſchränktem Ausdruck. Deutsches Reſch. * Mannheim, 10, Nov.(Die badiſchen Gewerbe⸗ gerichte) haben an den Reichstag eine Petition in Sachen der kaufmänniſchen Schieds erichte geſandt. Die Petition kommt nach ausführlicher Begründung zu dem Schluß, die in Ausſicht genommene Neueinrichtung möchte den Ge⸗ werbegerichten angegliedert werden. * Berlin, 9. Nov.(BVBVorſitzender der Geſchäfts⸗ ordnungs⸗Kommiſſion) des Reichstags, an welche der Antrag Baſſermann über die bei der Debatte zu 8 5 des Zolltarifgeſetzes entſtandenen prinzipiellen Fragen über⸗ wieſen wurde, iſt Abg. Singer. Man darf wohl geſpannt ſein, wann der ſozialdemokratiſche Führer dieſe Kommiſſion einbe⸗ ruft, um die bei§ 5 entſtandenen Zweifel ſo bald als möglich zu beſeitigen.— Der Antrag Aichbichler auf Aenderung des Verfahrens der namentlichen Abſtimmung ſoll, wie verlautet, bereits Dienſtag auf die Tagesordnung geſetzt werden. —(Bennigſen⸗Feier). Der Nationalliberale Ver⸗ ein zu Berlin veranſtaltete heute Nachmittag in der Sing⸗ alademie eine Gedächtnißfeier für Rudolf von Bennigſen. In Vertretung des Reichskanzlers erſchien Ge⸗ heimrath Dr. Schönſtedt, Freiherr v. Rheinbaben, Möller und Bupde, der Vicepräſtdent des Reichstages, Büſing, zahlreiche Parlamentavier und Mitglieder der Reichs⸗ und Staatsbehörden, Die fFamilie von Bennigſen war durch den Gouverneur von Bennigſen bertreten. Nach einem Geſang des königlichen Dom⸗Chores und einem Prolog, welcher von Johannes Trojan gedichtet war und von der Hofſchauſpielerin Lindner geſprochen wurde, hielt der Vorſitzende des Nationalliberalen Vereins, Juſtizrath Wagner, eine Anſprache und Univerſitätsprofeſſor Laſſar eine Gedenkrede guf Bennigſen. Ein Geſang des Domchores ſchloß die eindrucksvolle Feier. * Hannover, 9. Nov.(Der Ausſchuß für das Bennigſen⸗Denkmal) wird den Aufruf zur Errichtung des Bennigſen⸗Denkmals in der Stadt Hannover in einer am 16. Dezember zu Hannover ſtattfinden Sitzung feſtſtellen. Der Aufruf wird ſich an alle patriotiſchen Deutſchen ohne Unterſchied der Partei wenden, welche gleich ihnen die Dankes⸗ ſchuld gegen den großen Todten, den treuen deutſchen Mann em⸗ pfinden.— Beiträge für das Denkmal bittet der Ausſchuß, an die Geſchäftsſtelle der nationalliberalen Partei in Hannover (Prinzenſtraße 15) oder an das Bankhaus Ephriam Meyer und Sohn in Hannover(Louiſenßraße 9) ſenden zu wollen. ——— Ausland. *Frankreich.(Der Ausſtand der Grubenarbei⸗ ter,) Aus Leus wird berichtet: Nach Schluß des Bergarbeiter⸗ kongreſſes iſt amtlich mitgetheilt worden, daß der Schiedsſpruch abgelehnt und der Ausſtand fortdauere, Dieſer Be⸗ ſchluß iſt gefaßt worden, aus verſchiedenen Beweggrlünden und krotz des Verſprechens der Arbeiter ſich dem Schiedsſpruch zu unterwerfen. Der Kongreß beſchloß bei ſeiner Verſammlung, neue Schritte beſ zu erhebenden Bürgergenußauflagen, Almendſtaals⸗ den Grubendirektionen des Nord⸗Departements und des Departe⸗ ments Pas de Calais zu unternehmen und ernannten vier Mit⸗ glieder, welche beauftragt ſind, ſich von heute ab mit den Delegirten der Grubengeſellſchaften in Verbindung zu ſetzen. Im Loire⸗ Departement wurde ein Manifeſt verfaßt, welches an die Mitglieder des Verbandes geſandt werden ſoll. Das Manifeſt theilt mit, daß die Grubenarbeiter bei den Berathungen des Kongreſſes drei Schiedsrichter vorgeſchlagen hatten, die ſämmtlich von den Gru⸗ bendirektionen abgelehnt worden ſind. Es waren dies der Kabinets⸗ chef Combes, der Präſident des Civilgerichts von Chateau Therry und der Präfekt des Loire⸗Departements. Angeſichts dieſer That⸗ ſache, ſo ſchließt das Manifeſt, haben wir den Grubendirektionen angekündigt, daß wir gezwungen ſind, die Verhandlungen zu ver⸗ tagen. Im Laufe einer Verſammlung in St. Gtienne beſchloſſen die Arbeiter, angeſichts der ablehnenden Haltung der Grubengeſell⸗ ſchaften des Loiredepartements, ſich zu einem neuen Schiedsſpruch bereit finden zu laſſen. Auf Veranlaſſung des Komitees des Berg⸗ arbeiterberbandes hat deſſen Sekretär, Cotte, auf heute das Komitee einberufen, um weitere Schritte in der Angelegenheit zu berathen. * China.(Ein Aufſtan d) iſt in dem Bezirk Kaoyi, im Südweſten der Provinz Tſchili ausgebrochen. Die Auf⸗ rührer lehnen ſich gegen die Zahlung der Entſchädigung an die Mächte auf. Zur Niederwerfung des Aufſtandes, über deſſen Ausdehnung bisher noch keine Meldungen vorliegen, ſind Truppen entſandt worden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10, Nopember 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 8. November 1902. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Das Rektorat wird erſucht, Knaben der achten Klaſſe zu er⸗ mitteln, welche befähigt und gewillt ſind, auf Oſtern als Schreiblehr⸗ linge bei der Stadtgemeinde einzutreten. Herr Kommerzienrath und Generaglkonſul Reiß hat bei Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes der ſtadträth⸗ lichen Deputation die Mittheilung gemacht, daß er nach bereits ge⸗ troffener teſtamentariſcher Anordnung der Stadt Mannheim ein Muſeum ſtiften werde. Der Stadtrath nimmt von dieſer hoch⸗ erfreulichen Nachricht Kenntniß und beſchließt, Herrn Reiß für dieſe neue hochherzige Abſicht jetzt ſchon den wärmſten Dank auszuſprechen, Eine Einladung der„OSängerhalle“ zu dem am Sonntag, 9, d.., Vormittags 11 Uhr im Apollotheater ſtattfindenden Kon⸗ gzert, wird zur Kenntniß gebracht. Im Hinblick auf den in geſtriger Nummer der„Volksſtimme“ unter der Ueberſchrift„Der Mangel an Zwei⸗ und Drei⸗ zimmerwohnungen“ erſchienenen Arttkel, der mit der Be⸗ hauptung ſchließt,„die Stadt ſuche mit der Vermiethung von Woh⸗ nungen in den ſtadteigenen Häuſern beim Schlachthof an ihre Ar⸗ beiter ein Geſchäft zu machen“, wird Folgendes feſtgeſtellt: Die fraglichen Häuſer koſteten: Hochbau, Straßenkoſten, Ge⸗ bäude u, f. w. zuſammen 177900., die jährliche Miethseinnahme beträgt 7008., die jährlichen Koſten für Bauunterhaltung, Ab⸗ gahen, Grubenentleerung, Waſſerzins, Kaminfegergebühren, Haus⸗ verwaltung 1530 M,, der Ausfall an Miethzinſen durch Leerſteh⸗ ungen und Verluſte 270.; die Reſteinnahme von 5208 M. ent⸗ ſpricht einer Rente von 2,92 Proz, des geſammten Anlagekapitals. Zu verſchiedenen Verpachtungen ſtädtiſcher Grundſtücke ſowie Veräußerungen und Vertauſchungen ſtädtiſchen Geländes aus frejer Hand iſt die Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes einzuholen, Die von den Almendgenußberechtigten zu Käferthal und Neckarau ſteuern und Zehntelablöſungszinſen werden der Gutskaſſe in Einnahme gewieſen. Vom Tiefbauamt wurde der Gntwurf des Vo r⸗ anſchlags pro 190 6 vorgelegt. Die daxin gegenüber der bisherigen Darſtellung des Aufwandes für Reinſgung und Unter⸗ haltung der Straßen vorgeſehenen Aenderungen, welche eine beſſere Ueberſichtlichkeit bezwecken, werden gutgeheißen. Die Vergütung der Umzugskoſten Tiefbauamt eingetretenen Ingenſeurs wird genehmigt, Die von Bauunternehmer Bartholomäus Hartmann ein⸗ gereichten Pläne für Erbauung eines Arkadenhau⸗ ſes, Friedrichsplatz 13 und Eliſabethſtraße 1, werden im Sinne der Bauplatzverkaufsbedingungen gutgeheißen. Das Geſuch des Bauunternehmers Georg Börtlein um Er⸗ laubniß gur leberbauung der Terraſſe an ſeinem Wohn⸗ hauſe, Goetheſtraße Nr, 4, wird die Zuſtimmung verfagt, Das Tiefbauamt wird ermächtigt, in der 18. Querſtraße, Strecke zwiſchen der Riedfeldſtraße und Gartenfeldſtraße, die Rand⸗ ſteine ſetzen zu laſſen. Wegen Herſtellung der 14. Querſtraße in den Neckargärten, erklärt ſich der Stadtrath damit einverſtanden, daß Herr Paul Langhammer mit den Angrenzern der öſtlichen Straßenſeite darüber verhandeln ſoll, ob dieſelben zur Abtretung des Straßengeländes, vorbehaltlich der Feſtſetzung der Entſchä⸗ eines beim digung, im gerichtlichen Verfahren die Zuſtimmung ertheilen wollen. Sobald eine diesbezügliche Einigung erzielt iſt, ſoll die Herſtellung dey Straße in Angriff genommen werden. (Schluß folgt.) Der feierliche Einzug des Erbgroßherzogspaares in Karls⸗ ruhe, der urſprünglich am 12. November ſtattfinden ſollte, if S10 Tage verſchohen worden. Nach einem Beſchluß des Ke Stadtraths ſoll eine feierliche Begrüßung des Erbgroßherzogspaares ſtattfinden. Beabſichtigt iſt Aufſtellung der Vereine und Schulen in der Krieg⸗ und Karl⸗Friedrich⸗Straße, Begrüßung der Herr⸗ ſchaften vor dem Rathhauſe durch den Bürgerausſchuß, Beflaggung, Glockengeläute u. Kanonenſchüſſe, während des Einzuges, Abends ein Geſangsſtändchen der vereinigten Männergeſang⸗Vereine. Jiauſtizaktuarsprüfung. Auf Grund der im Oktober d. gehaltenen Prüfung ſind folgende Inzipienten als Juſtig⸗ aufgenommen worden: Wilhelm André aus Heddesbach, Theobald K eß ler aus Mannheim, Jakob Ruffler aus Schwetzingen, Friedrich Schleicher aus Schwetzingen, Friedrich Schock aus Mannheim und Georg Wentz aus Ladenburg. 5 Rechtspraktikantenprüfung. Auf Grund der in den Mongten September und Oktober d. J. abgehaltenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind folgende Rechtspraktikanten zu Referendären er⸗ nannt worden: Dr. Hans Bartninig aus Chemnitz, Erich Becker aus Bruchſal, Dr. Arthur Bloch aus Pforzheim, Dr. Mar Caſten⸗ holz aus Metz, Dr. Karl Delcker aus Durlach, Dr. Salo Fried⸗ mann aus Poſen, Ludwig Ganter aus Freiburg, Felix Goldt⸗ ſch midt aus Mannheim, Karl Grieninger auf Hüfingen, Wilfried Hartmann aus Pforzheim, Ignaz Hirt aus Gutbdmadingen, Andreas Ihle aus Bruchſal, Dr. Eugen Imhoff aus Görwihl, Wil⸗ helm Kaſtner aus Freiburg, Oskar Kieſer aus Buchen, Dr⸗ Heinrich Kohler aus Wolfach, Karl Krauß aus Mannheim, Dr. Hermann Krieg aus Karlsruhe, Emil Kuttruff aus Heidelberg, Kamill Lauck aus Sinsheim, Otto Leers aus Heidelberg, Dr. Richard Lutz aus Pforzheim, Dr. Arthur Maiſchhofer aus Pforzheim, Friedrich Mei⸗ welt aus Donaueſchingen, Dr. Otto Müller aus Siensbach, Wilhelm Rothfritz aus Oberderdingen, Fritz Rüde aus Pfullendorf, Heinrich Freiherr Rüdt von Collenberg aus Baden, Dr. Karl Sauter aus Köndringen, Hermann Schick aus Neckarbiſchofsheim, Karl Schlimmt aus Bruchſal, Ehriſtian Specht aus Lichtenau, Dr. Iſidor Strauß aus Ulm, Ludwig Voth aus Neuenheim, Franz Walter aus Maun⸗ heim, Friedrich Walther aus Schillingſtadt, Paul Wetzel aus Häg, Arthur Wehgoldt aus Lörrach, Joſef Winter aus Dürrheim, Guſtay Wöhrle aus Gukach, Ottmar Wohlgemuth aus Karlsruhe, Dr. Johann Wolfhard aus Mannheim, Heinrich Zitſch aus Triberg, *Hohe Ehrung eines alten Mannheimers Oherſt Hieronimus, jetzt in Baden⸗Baden, beging am 8. ds. Mls, ſein 60 jähr. Offiziersjubiläum. Der Großherzog ließ mit ſeinen u, ſelner Ge⸗ mahlin Glückwünſchen dem ſtrammen Jubilar durch Herrn Legationsrat D. A. Seyb das Kommandeurkreuz des Zähringer Löwenordens zuſtellen. Der Erbgroßherzog ſandte ab Schloß Hohenburg in Oberbayern folgendes Telegramm:„Herzlichen Glückwunſch zum ſeltenen mili⸗ täriſchen Erinnerungstag, Möchten Sie ſich noch lange Ihrer gegen⸗ wärtigen Friſche, welche die jüngſten Kameraden neulich bewunderten, erfreuen dürfen.“ Wahrlich die Ehrung tritt an den rechten Mann: gerade wie die Straßen ſeiner Vaterſtadt, überzeugungstreu ohne Anſehen der Perſon, eine erquickende Erſcheinung in unſerer heutigen Zeit! *Miniſter Budde in Ludwigshafen. Unſer Ludtpigshafener Korreſpondent ſchreibt uns unterm 9, Nov.: Geſtern hatte die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen hohen Beſuch, Der preußiſche Giſenbahnminiſter Greellenz von Budde, der früher in ſeiner Gigen⸗ ſchaft als Chef der Eiſenbahnabtheilung des preußiſchen General⸗ ſtabes öfters in der Pfalz zu thun hatte und bei dieſer Gelegenheit mit den höchſten Beamten der pfälziſchen Eiſenbahnen häufig in Be⸗ rührung kam, traf geſtern Vormittag ½12 Uhr, von Mannheim kommend, hier ein und hatte znit Herrn Geheimen Rath v. Lavale eine längere Unterredung geſchäftlichen Charakters, die ſich aber keineswegs, wie etwa vermuthet werden könnte, auf eige Einber⸗ leibung der pfälziſchen Eiſenbahnen in die preußiſche Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft bezog; dieſe Frage wurde nicht einmal berührt. Herr b. Lavale gab nach Erledigung des geſchäftlichen Theils dem Miniſter ein Diner, an dem auch einige Mitglieder des Verwaltungs⸗Aus⸗ ſchuſſes des Verwaltungsrathes der pfälziſchen Giſenbahnen, ſo die Herren Reichsrath Dr. v. Clemm⸗Haardt, Reichsrxath Dr. b, Buhl⸗ Deidesheim, Geh. Kommerzienrath Ladenburg, Generalkonful Reiß⸗ Mannheim, Kommerzienrath Eswein und Kommerzienrath Röchling⸗ Ludwigshafen, ſowie einige höhere Beamten der pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen theilnahmen. Um.38 Uhr Abends fuhr der Miniſter mit dem Schnellzug über Mainz nach Darmſtadt, wo er heute vom Groß⸗ herzog von Heſſen empfangen wird. Ein großſtädtiſches Gtabliſſement exöffnete die Firma Engel⸗ horn& Sturm am Samſtag Abend in ihrem neuerbgauten Ge⸗ ſchäftslokale, O 5, 4/5. Auf Einladung der Firma beſichtigten die Vertreter der hieſigen Preſſe, ſowie ſonſtige eingeladene Gäſte die Räumlichkeiten dieſes modernen Geſchäftshauſes. Unter Führung des Erbauers, des Herrn Architekten Köchler, der, nel „Der Liebe Müh' umſonſt, mein lieber Hans,“ wandke er ſich an Leutnant von Bebenroth.„Da finde ich, was ich ſo dringend möthig habe: ein reizendes junges Mädchen, reich und gut und klug, in das man ſich wahrhaftig auf ſeine alten Tage noch verlieben kann, ein Mädchen, das einem mit der ganzen ſcheuen Zärtlichkeit erwachen⸗ der Liebe entgegentritt— man hofft endlich zum Ziele zu kommen, da ſteigen die Schatten der Vergangenheit empor und in ihrem Neber verſchwindet das freundliche Bild der Zukunft. Zum Henker, ich bin des Spiels überdrüſſig! Morgen reiſe ich nach Fredersdorff zurlick — mag dann die Karre laufen, wie ſie will!“ „So leicht würde ich das Spiel denn doch nicht aufgeben, arald,“ entgegnete Hans von Bebenroth ernſt.„Wenn Du auch Deine frühere Verlobte in der Villa Hallersmark als Erzieherin wieder getroffen haſt, ſo iſt das noch lange kein Grund, Deine Be⸗ werbung um Fräulein Elſe aufzugeben. Jedenfalls weiß man in der Familie des Geheimraths nichts von der einſtigen Brautſchaft der Erzieherin, ſonſt würde man Dich nicht ſo freundlich empfangen haben. Oder man ignorirt dieſe Thatſache, die drei Jahre und länger zurück liegt. Daß Edelgard Lynden über ihr früheres Verhältniß zu Dir ſprechen ſollte, halte ich für unwahrſcheinlich, denn ſie würde dadurch Gefahr laufen, ihre Stellung zu verlieren. Alles das ſpricht afür, daß Du unbeſorgt der Einladung Folge leiſten kannſt.“ 985(Fortſetzung folgt.) —— Bruntes Fenilleton. — Die Reiſe um die Erde in 40 Tagen. Vor einiger Zeit fand n Paris, auf Veranlaſſung des Vertreters des oſtchineſiſchen Eiſen⸗ bahn, Herrn de Peaxe, eine Verſammlung von Vertretern der fran⸗ zöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften, der deutſchen, belgiſchen, holländi⸗ ſchen, öſterreichiſchen Eiſenbahnen, der Internatlonalen Schlafwagen⸗ geſellſchaft und der South Eaſtern and Chatam Eſſenbahn ſtatt. Der Zweck der Verſammlung war, über die erforderlichen internationalen Maßnahmen zu berathſchlagen, um die Eiſenbahnfahrt von Paris nach Peking zu erleichtern, um feſtzuſtellen, in welchen Haupt⸗ ſtädten, wie Paris, London, Brüſſel, Amſterdam, Berlin, Wien, Buda des Menſchen von ſeinen Vorfahren zurückreicht, ſtimmen alle An⸗ peſt und St. Petersburg, die Billets nach Daluh, Peſing, Shanghai, Nokohama und anderen Städten des fernen Oſtens auszugeben ſeien, und nun ferner alle Fragen wegen der Züge, des Gepäcks, der Fahr⸗ preiſe zu beſprechen. Es wurde beſchloſſen, in Havre und in Cher⸗ bourg in Verbindung mit den transatlantiſchen Dampferlinien direkte Billets nach den ktransfihiriſchen Plätzen und Pahing auszugeben. Auf Vorſchlag des Direktors der franzöſiſchen Oſtbahn hat ſich die Ver⸗ ſammlung ferner damit bereit erklärt, ſich mit den transatlantiſchen und transpgeifiſchen Dampfergeſellſchaften, und ebenſo mit den trans⸗ amerikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaften in Verbindung zu ſetzen, um Rückfahrkarten von Paris nach Peking, mit Hinfahrt über den atlantiſchen Oeean, Amerika und den Pacifie und Rückfahrt über die transſibiriſche Eiſenbahn oder umgekehrt auszugeben. Dieſe Rück⸗ fahrkarten, wirkliche Rundreiſebillets um die Erde, ſollen die Dauer der durch den Helden von Jules Verne zurückgelegten Reiſe genau um die Hälfte abkürgen. Damit wäre alſo— wenigſtens durch Be⸗ ſchluß der interngtionalen Konferenz— das Problem der Reiſe um die Erde in 40 Tagen glücklich gelöſt, — Gehirn und Hand.„Ob Eva aus der rechten Seite des Adam entnommen und geformt wurde, darüber fange ich mit Niemand einen Streit an, weil ich ſelbſt deſſen nicht ſicher bin, welche als die rechte Seite eines Mannes zu bezeichnen iſt und ob es in ber Natur über⸗ haupt eine ſolche Unterſcheidung gibt.“ Dieſe Worte ſtammen von einem berühmten Phfiloſophen des 17. Jahrhunderts, Thomas Browne, und es gibt ſicher noch heute nicht wenige Forſcher, die auf dem gleichen Standpunkt ſtehen. Wenn Jemand fragt:„Wie komme ich dazu zu erkennen, welches mein rechter Arm iſt?“ ſo iſt es keines⸗ wegs leicht, ihm darauf eine befriedigende Antwort zu geben. Zum Gedächtniß des großen Naturforſchers und Philoſophen Huyleh wurde neulich von Profeſſor Cunningham im Londoner Anthropologiſchen Inſtitut ein Vortrag gehalten, deſſen Titel nur mit der Neubildung eines deutſchen Wortes zu überſetzen iſt:„Rechtshändigkeit und Links⸗ hirnigkejt“, Es kam dem Forſcher beſonders darauf an, zu zeigen, daß ein auffallender Zuſammenhang zwiſchen der linken Gehirnſeite und der rechten Körperſeite des Menſchen beſteht. Soweit die Kenntniß zeichen dahin überein, daß der Menſch von jeher rechtshändig geweſen iſt. Dr. Lehmann⸗Nitſche, dem die Wiſſenſchaft eine höchſt eingehende und gelehrte Unterſuchung an den Knochen der vorgeſchichtlichen Menſchen von Süd⸗Bayern verdankt, hat an dieſen gefunden, daß das Schlüſſelbein und die langen Knochen des rechten Armes auf⸗ fallend ſchwerer und gedrungener ſind als die entſprechenden Knochen der linken Körperſeite. Daraus iſt der Schluß zu ziehen, daß die Rechtshändigkeit des Menſchen eine uralte und tiefbegründete körper⸗ liche Eigenſchaft des Menſchengeſchlechts iſt, und zwar weiſen die Er⸗ gebniſſe der Wiſſenſchaft darauf hin, daß die Reichshändigkeit bedingt iſt durch eine bevorzugte Entwicklung der linken Gehirnſejte. Dieſe Eigenſchaft iſt nicht eine zufällige Erwerbung, die der einzelne Menſch im Lauf ſeines körperlichen und geiſtigen Wachsthums erfährt, ſondern ſie muß begründet ſein auf einer gewiſſen Beſonderheit des Körper⸗ baus, die ſchon ſeit Urzeiten von den Eltern auf die Nachkommenſchaft fortgeſetzt vererbt worden iſt. Darnach wäre die Anſicht des alten Philoſophen, derzufolge die Natur an ſich nicht eine Hand von vorn⸗ herein als rechte beſtimmt hätte, nicht den Thatſachen entſprechend. Als rechte Hand kann doch nur diejenige bezeichnet werden, die nach ihrer Anlage zur Ausübung der meiſten Leiſtungen beſonders geſchickt und jedenfalls geſchickter iſt als ihre Zwillingsſchwoſter bon der anderen Körperhälfte. Es gibt eigentlich nur eine Ausnahme dafür, nämlich in der Muſik, wo es in der That höchſt auffallend erſcheinen muß, daß bei der Handhabung der Streichinſtrumente, die weitaus größere Geſchicklichkeit von den Fingern der linken Hand verlangt wird, ſo daß als linkshändig in der Ausübung dieſer Kunſt Derjenige betrachtet werden jvürde, der ſeine Geige in die rechte Hand nehmen würde. Im menſchlichen Körper findet die eigenartige Nerven⸗ kreuzung ſtatt, die darauf hinwirkt, daß die rechte Körperſeite ihre Befehle von der entgegengeſetzten, alſo von der linklen Seſte des Gehirns empfängt. Wenn Jemand linkshändig iſt, ſo findet ſich bei ihm auch die entgegengeſetzte Gehirnhälfte, alſo die rechte, in der Verfaſſung einer höheren Ausbildung. Namentlach erfolgt der größere Theil der Bewegungsreize, die zur Ausführung der Sprache noth⸗ wendig ſind, von einem Centrum im Gehirn aus, das auf deſſen linker Seite lieat, und da iſt nun beſonders auffällig, daß bei links⸗ . 1 1 Mannhemm, 10. Novemver! * eb. 4 eWenerant ———— 468. Seite. auch das mit Recht bewunderte neue Geſchäftshaus der Mannheimer Verſicherungs⸗Gefellſchaft erbaut hat, beſichtigten die Eingeladenen die wirklich prachtvoll ausgeſtatteten Räume und waren von dem Geſehenen auf das Höchſte befriedigt. Die Beſichtigung begann in den Souterrain⸗Räumlichkeiten des Hauſes, wo die Reſervelager ſich befinden, hier iſt auch die vom Eiſenwerk Kaiſerlautern eingerichtete Niederdruck⸗Dampfheizung für ſämmtliche Räume des Hauſes unter⸗ gebracht. Die Böden ſind in Korkplatten mit Asphalt gegen Erd⸗ feuchtigkeit geſchützt und in allen Räumen Löſchvorrichtungen bei einem etwa entſtehenden Brande angebracht. Eliktriſches Licht be⸗ findet ſich überall in den Geſchäftsräumen. Im Parterre ſind die wirklich prachtvoll ausgeſtatteten Verkaufsräume untergebracht, die am Samſtag Abend von einem äußerſt zahlreichen Publikum be⸗ ſichtigt wurden; außerdem befinden ſich daſelbſt die Bureaus und An⸗ kleideräume. Im Entreſol iſt die Abtheilung für Knaben und Kinder⸗ konfektion untergebracht, außerdem befinden ſich daſelbſt die Zu⸗ ſchneider⸗Werkſtätte mit praktiſch eingerichteten Probirräumen, der Raum für die Hausſchneider und ſonſtige Räumlichkeiten. Die oberen Stockwerke des Hauſes ſind für Wohnungen eingerichtet. Das Ganze macht einen äußerſt gediegenen und vornehmen Eindruck und darf man wohl ſagen, daß gleich elegant und gediegen ausgeſtattete Räumlichkeiten dieſer Branche in hieſiger Stadt nicht zu finden ſein dürften.— An die Beſichtigung ſchloß ſich ein kleines Abendeſſen, welches von den Firmeninhabern den geladenen Gäſten gegeben wurde, und wobei die Herren Redakteur Feige, Becker und Architekt Köchler Anſprachen hielten. Die Feſtlichkeit zu Ehren der Einweihung des Hauſes verlief auf das Beſte und können wir den Herren Engelhorn& Sturm, deren Firma ſich in hieſiger Stadt des beſten Anſehens erfreut, Glück zu dem Unternehmen wünſchen. Wir wollen aber auch nicht unterlaſſen, die Namen der hauptſächlichſten Mitarbeiter bei dem neuen Unternehmen zu veröffentlichen und zwar: den Waarenaufzug lieferte die Firma Mohr& Federhaff, hier; die Heizungsanlage wurde durch das„Eiſenwerk Kaiſerslautern“ geliefert und montirt; den Neubau führte Herr Baumeiſter Ph. Braun, hier, auf; die elektriſche Beleuchtungsanlage führte die Firma H. Barber, hier, aus; die Ladeneinrichtung im Parterre wurde durch die Firma M. Gckel in Kaiſerslautern geliefert;diejenige des Entreſols entſtammt der Firma Hugo Hauſer, hier; die Spiegelſcheiben der Schaufenſter wurden durch die Firma Peter& Co., hier, geliefert; die Eiſenkonſtruktionen zu den Schaufenſtern wurden durch die Firma Mannheimer Eiſen⸗ und Bronce⸗Gießerei vorm. Flink, hier, geliefert. Die Faſſade des Hauſes iſt im Stil Louis XVI. ausgeführt. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abtheilung Maunheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet morgen, Dienſtag, 5 Uhr, im Hotel National ſtatt. Sie wird ſich mit der Beſprechung von Mädchenſchul⸗Reformfragen beſchäftigen, einem Thema, deſſen Wichtigkeit zur regen Betheiligung bei der Diskuſſion mahnt. Die zu Grunde liegenden Theſen haben wir in unſerer Nummer von Donnerſtag Mittag veröffentlicht. Ein weiteres Opfer des großen Heidelberger Eiſenbahn⸗ unglücks. Als ein weiteres Opfer des Eiſenbahnunglücks am Karlsthor bei Heidelberg erlag am Freitag Herr Jacob Tauben⸗ berger in Malſch den Folgen ſeiner bei dem Unglück erlittenen Ver⸗ letzungen. Der Verſtorbene hatte den linken Arm und 2 Finger der rechten Hand eingebüßt und verfiel infolge dieſer Verſtümmelung in unheilbares Siechthum. Taubenberger hatte den Feldzug von 1870/71 mitgemacht. »Verletzung durch Kurzſchluß. Der an der Beleuchtungs⸗ anlage des neuen Schauſpielhauſes in Frankfurt a. M. beſchäftigte, etwa 52 Jahre alte Arbeiter Weitz aus Mannheim erlitt infolge eines Kurzſchluſſes erhebliche Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Angeblich iſt Weitz mit ſeinem Trauring einer Hoch⸗ ſpannungsleitung zu nahe gekommen. Die Rettungsgeſellſchaft leiſtete Hilfe. * Muthmaßliches Wetter am 11. und 12. November. Ueber dem nordweſtlichen Großbritannien liegt nunmehr ein Luftwirbel von 780 Millimeter, der ſich in der Hauptſache oſtwärts nach Dänemark und der unteren Oſtſee fortpflanzen wird. Hierdurch wird ein noch über Südoſtfrankreich, der Schweis und Oberbayern liegende Hochdruck von 765 Millimeter aufgelöſt und der über Oſtungarn und Südruß⸗ land liegende Hochdruck von 770 Millimeter abgeſchwächt. Unter dieſen Umſtänden dürfte ſich der Dienſtag noch trocken und heiter ge⸗ ſtalten, der Mittwoch dagegen ſchon zunehmende Trübung, jedoch mit mäßiger Neigung zu vereinzelten Niederſchlägen bringen. Verſammlungs⸗ und Vergnügungskalender. Montag, 10. November. a) Verſammlungen und Vorträge: Kaufmänniſcher Verein: Erſter akademiſcher Vortrag.(Abends ½9 Uhr).— b) Vergnügungen: Hof⸗ thater: 1. Gaſtſpiel der Sorma.(Liebelei— Jephtas Tochter.) — Apollotheater: Vorſtellung 8 Uhr. Panorama: Er⸗ ſtürmung von Bazeilles. Polizeibericht vom 9. und 10. November. 1. Am 4. d.., Nachmittags fiel ein 69jähriger Privat⸗ mann aus Allfeld, welcher hier zu Beſuch weilte, in dem Hauſe Gr. Merzelſtraße Nr. 27a die Kellertreppe hinunter, wodurch er ſich eine Rückenmarksverletzung und Gehirnerſchütterung zu⸗ zog, an deren Folgen er am 6. d. M. verſtorben iſt. 2. Ein 4½ Jahre alter Knabe lief am 8. d.., Nach⸗ mittags auf der Verbindungskanalſtraße dahier in ein mit 80 Zentner Zigarren beladenes Fuhrwerk eines hieſigen Fuhrunter⸗ nehmers auf der rechten Wagenſeite ſo unglücklich zwiſchen das ——ꝗyFÜů—ä———— händigen Leuten auch jenes Sprachcentrum auf die rechte Gehirnhälfte hinübergerückt erſcheint. Linkshändige Menſchen ſprechen alſo ge⸗ wiſſermaßen mit dem rechten Gehirn, alle Anderen mit dem linken. Um den Zuſammenhang zwiſchen Gehirn und Hand völlig aufzu⸗ klären, hält Profeſſor Cunnigham noch eine größere Summe eingehen⸗ der Beobachtungen über die Entwicklung und die Wachsthumsände⸗ rungen der Gehirnrinde nicht nur bei Menſchen, ſondern auch bei den ihm am nächſten ſtehenden Thieren für nothwendig. — Männlicher und weiblicher Geiſt. Eine Reihe von kühnen Behauptungen hat ein engliſcher Gelehrter in einem Aufſatz der „Weſtminſter Review“ aufgeſtellt und verfochten. Er geht von der Anſchauung aus, daß ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen der männ⸗ lichen und der weiblichen Veranlagung des Geiſtes beſtehe. Der männliche Geiſt beruhe hauptſächlich auf Ueberlegung und ſei daher ſchöpferiſch, der weibliche hauptſächlich auf Gedächtniß und ſei daher mehr zur Nachſchöpfung oder Reproduktion geeignet. Nicht jede Frau aber beſitzt einen weiblichen Geiſt, wie umgekehrt auch viele Männer eine weibliche geiſtige Veranlagung haben. So ſei der Geiſt eines Naturforſchers ſtets männlich und müſſe es ſein, der eines Geiſt⸗ lichen aber weiblich. Nun verſucht der Urheber dieſer Behauptungen des Weiteren nachzuweiſen, daß unſere Erziehung vom Anfang bis zum Ende im Weſentlichen auf den Einflüſſen des weiblichen Geiſtes begründet ſei, namentlich deshalb, weil ſie ihren Urſprung und ihre Entwicklung unter Einwirkung des geiſtlichen Standes genommen habe. Die praktiſche Forderung jenes Forſchers geht dahin, daß der bisher in der Erziehung vernachläſſigte männliche Geiſt durch den Unterricht von vornherein beim männlichen Geſchlecht ſtärker ent⸗ wickelt werden müſſe, indem die Ausbildung vernünftiger Ueberlegung durch die Lehre wiſſenſchaftlicher Anſchauungen gefördert werden müſſe. Dazu ſei es nöthig, daß die Knaben auf der Schule eine prak⸗ tiſche Kenntniß in den Naturwiſſenſchaften, namentlich in der experi⸗ mentellen Phyſik und Chemie erhalten, die ſie dazu befähigen, ihre Denkkraft an dem Muſter wiſſenſchaftlicher Geſetzmäßigkeit zu bilden; daraus würden ſich dann, ſo meint jener Apoſtel des männlichen Geiſtes, diejenigen Gigenſchaften entwickeln, die zur Wohlfahrt und zum Beſtand eines Volkes nothwendig ſind, das ſich auf praktiſchem Gebiet und namentlich auf dem der Induſtrie und des Handels zu bethätigen hat. Vorder⸗ und Hinterrad, daß er überfahren und ſchwer verletzt wurde. Der Knabe iſt am 9. d. M. ſeinen Verletzungen erlegen. 3. Beim Paſſiren des Lindenhofſtegs ſtürzte am 8. d.., Abends, ein hieſiger Sodawaſſerfabrikant die Treppe des Steges auf der Lindenhofſeite hinunter und erlitt dadurch eine ziemlich erhebliche Kopfverletzung. 4. In vergangener Nacht entſtand in der Hubenſtraße in eine größere Schlägerei, wobei 5 derſelben mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Der 24 Jahre alte Xaver Blüml von Teisnach wurde durch Schläge mit Prügeln und Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß er um 12½ Uhr Nachts auf der Polizei⸗ wache Waldhof verſchied. Sieben der an der Schlägerei be⸗ theiligten Fabrikarbeiter ſind verhaftet. 5. Weitere zum Theil ſchwere Körperverletzungen wurden im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 157, auf der Straße zwiſchen J 8 und 4, auf der Langſtraße bei der 15. Querſtraße und vor dem Haus Langſtraße Nr. 103 hier verübt und zur Anzeige gebracht. 6. Wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen wurden 32 Perſonen verhaftet. Aus dem Großherzogthum. UWeinheim, 8. Nov. In faſt endloſem Leichenzuge wurde geſtern Nachmittag der Gründer des ſeit 1863 beſtehenden Weinheimer Anzeigers, Herr Buchdruckereibeſitzer Wilh. Diesbach, von deſſen unerwartet raſchem Ableben an dieſer Stelle ſchon berichtet wurde, zu Grabe getragen. Der Umfang der Betheiligung aus allen Bevölkerungsſchichten, darunter die freiwillige Feuerwehr, der Krieger⸗ verein und der Turnverein, deren Ehrenmitglied der Verblichene war, beweiſt mehr denn viele Worte, welcher Hochachtung und Werth⸗ ſchätzung er ſich zu Lebzeiten in allen Kreiſen erfreuen durſte. Mit Wilhelm Diesbach iſt ein Mann von ächtem Schrot und Korn, wie es deren wenige gibt, dahingegangen. Weinheim, 9. Nov. Geſtern Abend hat der hieſige Sing⸗ verein durch einen äußerſt zahlreich beſuchten Familienabend im Saale zur Eintracht ſeine Winterſaiſon eröffnet. Das Programm bot ſehr viel Abwechſelung, die Darbietungen waren, wie immer vor⸗ züglich, kein Wunder daher, daß dem Ernſt der unter Herrn Hodapps Leitung exakt und meiſterhaft vorgetragenen Männerchöre bald eine heitere Stimmung folgte, die ſich bei flotten Tanzweiſen bis gegen Tagesanbruch fortſetzte. Vivat sequens. Cheater, Runſt und(Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Aida. Die geſtrige Aida⸗Aufführung, um die ſich mit ihren bereits früher gewürdigten Leiſtungen namentlich Frl. Brandes in der Titelrolle, Frl. Kofler als Amneris und Herr Buckſath als Amonasro verdient machten, führte einen fremden Rhadamés auf unſere Bühne: Herrn Otfried Hagen vom Freiburger Stadttheater. Wie aus dieſem Gaſtſpiel hervorgeht, tritt an unſere Oper die ſchwie⸗ rige Frage der Neubeſetzung eines ihrer wichtigſten Fächer heran, nämlich die Neubeſetzung des Heldentenorfaches, das durch den Weg⸗ gang des Herrn Krug frei zu werden ſcheint. In dieſer Frage iſt gründlichſte Vorſicht und eingehendſte Prüfung am Platze, für die Theaterleitung wie für die Kritik, denn es iſt klar, eine ſolche Neu⸗ beſetzung wirkt einſchneidend auf unſere Opernverhältniſſe. Zwei Ge⸗ ſichtspunkte vor Allem müſſen hier maßgebend ſein. Einmal: der Nachfolger muß dem Scheidenden mindeſtens ebenbürtig ſein, und zum Anderen: das Neuengagement muß uns eine gewiſſe Gewähr der Stabilität bieten. Von dieſem Standpunkt aus ſtehen wir zu⸗ nächſt dem Erfolg des geſtrigen Gaſtſpiels mit ſkeptiſcher Zurück⸗ haltung gegenüber. Wir hörten einen tüchtigen und gewandten Sänger, der ſeine Rolle beherrſcht und etwas aus ihr zu machen ver⸗ ſteht, der ſympathiſche, gut ausgebildete Stimmmittel beſitzt und, von einer einnehmenden Bühnenerſcheinung unterſtützt, Treffliches im Spiel leiſtet, der in ſeinem jetzigen Wirkungskreis, in ſeinem bis⸗ herigen Enſemble zweifellos als ſchätzenswerthe Kraft betrachtet wird. Aber wird er auf die Dauer den hieſigen Anſprüchen genügen können? Das Organ iſt von mittlerer Stärke; es muß foreirt werden, oder vielmehr es wurde geſtern foreirt, um ſich bei den immerym etwas anſpruchsvollen Raumverhältniſſen unſeres Hauſes in Stellen des dramatiſchen Affekts zur Geltung zu bringen. Was das Publi⸗ kum Schmelz der Stimme nennt, ſinnlichen Reiz, der ſofort gefangen nimmt, das beſitzt dieſer Tenor nur in ſehr geringem Maße. Wie ſchon angedeutet, eine ſehr achtbare Leiſtung, aber keine, die mit ſich fort⸗ reißt. Es iſt ein Sänger, der ſich die Gunſt der Hörer mühſam erkämpfen muß. Sie wurde ihm geſtern erſt vom dritten Akt an zutheil, nachdem die beiden erſten ziemlich farblos vorübergegangen waren. So ausgiebig und ſo ausdauernd wie das Organ unſeres bisherigen Vertreters der Heldentenorpartien iſt das Organ des Gaſtes jedenfalls nicht. Irgend eine Wagnerrolle würde das evident darthun, ſofern es noch nöthig erſcheinen ſollte. 55 Konzert der Sängerhalle Maunheim. Der große Saal des Apollotheaters war in der That noch nicht ausreichend, all' die zum geſtrigen Konzert der Sängerhalle Erſchienenen zu faſſen. Bei der für ein weites Publikum immerhin etwas unpaſſenden Zeit— das Konzert begann Vormittags 11 Uhr— mußte der immenſe Beſuch auf einen hohen Genuß hinweiſen, welcher auch nicht verſagt blieb. Welche Schwierigkeiten ſich bei Einſtudierungen von Chören bieten, weiß ja Kenner wie Laie. Umſomehr waren die prächtigen Leiſtungen des Männerchores der Sängerhalle zu begrüßen. Gine derart feine Auffaſſung der Kompoſitionen, eine ſolche Präziſion und Vertiefung zugleich findet man bei derartigen Chören nicht ſo leicht wieder. Die Grundbedingungen, die ein guter Chor zu erfüllen hat, ſaubere Intonation und gute Ausſprache, waren reichlich erfüllt. Die Darbietungen waren ſumma ſummarum vorzügliche, was auch der ſtarke Beifall, den man Sängern wie Dirigenten ſpendete, hin⸗ länglich bewies. Die Chöre dirigierte Herr Hofmuſikus Auguſt Overbeck. Daß es deſſen Leitung in der Hauptſache zu verdanken iſt, daß der Chor auf ſo hoher künſtleriſcher Stufe ſteht, braucht wohl nicht weiter betont zu werde n. Hier iſt jedes Wort überflüſſig. Ich glaube der geſpendete Applaus wird ihm der willkommenſte Lohn ſeiner Mühen geweſen ſein. Die günſtigſte Aufnahme fanden die„Chöre im Volkston“; wenngleich vom künſtleriſchen Standpunkt den Chören von Lachner, Schumann und Mendelsſohn der Vorzu zu geben war. Als Soliſten bewährten ſich Frl. Fladnitzer un Herr Levi. Ueber erſtere viel zu ſprechen, hieße eine unnütze Sache thun. Die Dame iſt von unſerem Hoftheater her rühmlichſt bekannt. Ihre helle und reine Stimme, ihr liebenswürdig⸗naiver Vortrag ent⸗ zückten auch geſtern. Zumal die Kinderlieder von Humperdink und Schäffer wurden beifälligſt aufgenommen. Nicht unbekannt iſt auch den Mannheimern Herr Levi. Wenn auch im Konzertſgal weniger gehört, gebührt dem Violiniſten doch ein Name in der hieſigen Muſik⸗ welt. Bei ſeinem Spiel hat man vor allem die große Reinheit, Schlichtheit und Mäßigung und den guten Geſchmack zu rühmen. Beſonders gelang Herrn Levi der lyriſche Ton, wie in dem Chopin'⸗ ſchen Nocturne und in der Rubinſtein'ſchen Melodie. Die Klavier⸗ begleitung zu den einzelnen ſoliſtiſchen Darbietungen lag bei Herrn Overbeck in guten Händen. Bazar⸗Konzert. Die muſikaliſche Aufführung zu Gunſten des Bazars des Guſtav⸗Adolph⸗Frauenvereins brachte durchgängig ge⸗ diegene Leiſtungen. Hatten ſich doch lauter guthewährte Künſtler in den Dienſt der Wohlthätigkeit geſtellt. Von den Damen ſind zu nennen Frl. Schöne, Frl. van der Vyver und Frl. Burger, alle von unſerem Theater her bekannt, ſowie zwei Mannheimer Damen, Frl. Anita Greiner und Frl. Clara Burger, welche mit Claviervorträgen erfreuten. Die beiden Damen ſpielten den Es⸗dur⸗Marſch von Schubert und zwei ungariſche Tänze von Brahms. Von den Herren bethätigten ſich aufs beſte Herr Voiſin, Herr May und Herr Hofkapellmeiſter Langer, in deſſen Händen die Begleitung lag. Das Konzert ſelbſt, in welches die deklamatoriſchen Vorträge von Frl. Burger eine liebenswürdige Abwechſelung brachten, war gut beſucht und verlief trotz aller mißlichen Umſtände, die noch in letzter Minute eintraten, in beſter Weiſe. Frl. Kofler und Herr Rüdiger, welche ihre Mitwirkung zum Konzert zugeſagt halten, mußten krankheitshalber abſagen, ſodaß das Konzert in Frage ſtand, wenn nicht in dankenswerther Hilfsbereitſchaft Frl. van der Vyver und Herr May eingeſprungen wären. Herrn Neu⸗ maier lernten wir als nicht zu unterſchätzenden Künſtler auf der Violine kennen. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen a. Rh. Der Verein hat mit ſeinem Feſtkonzert zur Feier des 25. Stiftungsfeſtes ein ſchönes Zeugniß ſeines Könnens abgelegt. Nach der Bach'ſchen Cantate„Es iſt dir geſagt, Menſch“ in der die ſchlichte Größe, das tiefernſte, ſtreng ſitliche und myſtiſche Weſen des großen Thomas⸗ kEmtors ſorecht zum Ausdruck gelangt, das Händel'ſche„Jubilate“ in ſeinem prächtigen Aufbau eine der beſten Schöpfungen des Meiſters mit einem gerade zu pompös wirkenden Schlußchor! Es iſt kein Leichtes, Bach und Händel zu ſingen; umſo größere Anerkennung ver⸗ dient der Verein für die durchaus gelungene Durchführung des Pro⸗ gramms. In erſter Linie gebührt das Verdienſt Herrn Muſikdirektor Bieling, der in den 22 Jahren ſeiner Thätigkeit den Verein zu ſolcher Höhe der Leiſtungsfähigkeit geführt hat, der ſich heute wieder als einer unſerer fähigſten Dirigenten und berufener Interpret Bach'ſcher und Händel'ſcher Muſik bewährte. Der Mitbegründer und erſte Dirigent des Vereins, Herr Kgl. Muſikdirektor M. Fiſcher aus Prenzlau ſpielte Toccata und Fuga— D⸗moll— von Bach und das Händel'ſche Orgelkonzert F⸗dur mit ſauberer Technik, künſtleriſchem Verſtändniß und ſchöner Klangwirkung. Von den Geſangsſoliſten iſt in erſter Linie Herr Keller zu nennen, der mit ſchöner Tongebung und wahrhaft künſtleriſchem Geſchmacke ſang. Dagegen ſcheint Fräulein Höfken aus Köln das volle Verſtändniß für Bach und Händel noch nicht aufgegangen zu ſein; auch ihre Stimme, die in der Mittellage vecht hübſch, entbehrt in der Tiefe des ſonoren Klanges. Faſt gar nichk genügte Herr Zetſche aus Frankfurt. Möglich, daß der Sänger mit Indispoſition zu kämpfen hatte: aber auch die Art ſeines Vortrages konnte nicht erwärmen, und mit der Geſangstechnik ſcheint er auch nicht auf beſtem Fuße zu ſtehen. Die Grenadierkapelle führte den orcheſtralen Theil mit anerkennenswerther Tüchtigkeit durch. Möge dem Verein der erfolgreiche Verlauf ſeines Feſtkonzertes ein An⸗ ſporn ſein, auf den betretenen Pfaden fortzuſchreiten, ſich ſelbſt zur Ehre und zur Freude des muſikverſtändigen Publikums. 5. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Den-Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für Freitag, 14. November, zur Vorſtellung „Frou⸗Frou“— drittes Gaſtſpiel der Frau Agnes Sor ma — bis Dienſtag, 11. Nopember, Nachmittags 5 Uhr, gewahrt. Die Ausgabe der ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten erfolgt Donnerſtag, 18. November, Vormittags von 10—1 Uhr. „Die Revolverpreſſe“ hatte urſprünglich Otto Ernſt das Stück betitelt, das eben in Dresden ſeine Erſtaufführung erlebte. Der Name geſiel der Wiener Generalintendantur nicht recht, der das Stück zuerſt eingereicht war, und Baron Plappart ſchlug den Titel „Jerechtigkeit“ vor— nach dem Revolverblatte, von dem in dem Stücke die Rede war. Gleichzeitig kam der Verfaſſer auf die⸗ ſelbe Idee. Noch ehe der Wiener Vorſchlag abgeſandt war, kam aus Hamburg telegraphiſch die Zuſtimmung. Mascagni'is Verhaftung. Wie aus Newyhork telegraphirt wird, wurde Mascagni geſtern Abend in Boſton auf Grund einer bon ſeinem Impreſario gegen ihn angeſtrengten Klage wegen Kon⸗ traktbruches berhaftet und erſt gegen Hinterlegung von 10 000 Dollar freigelaſſen. Ueber den Fall wird morgen verhandelt werden. Kleine Mittheilungen. Der Kammerſänger Profeſſor Benno Stolzenberg, welcher am 7. November ſein 50jähriges Künſtler⸗ Jubiläum feierte, wurde vom Großherzog von Baden durch Verleihung der großen goldenen Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ausgezeichnet.—Nanſen kündigte in Chriſtanig eine neue Nordpol⸗ Expedition an.— Das Stadttheater in Reval(Rußland) iſt am Sonnabend abgebrannt.— Wie man mittheilt, wird Geheimrath Wilhelm Wundt in Leipzig demnächſt in den Ruheſtand treten. Er hat ſich in Heidelberg ein Anweſen gekauft, in das er nach ſeinem Rücktritt überzuſtedeln gedenkt.— Die gebildeſte Nation der Welt iſt nach einer engliſchen ſtatiſchen Tabelle die deutſche. In Deutſchland beſucht ein Mann unter 213 die Univerſität, in Schottland einer unter 520, in den Vereinigten Staaten einer unter 2000 und in England einer von 5000.— Die theologiſche Fakultät zu Berlin hat dem Lizentiaten und außerordentlichen Profeſſor für altteſtamentariſche Exegeſe Hermann Gunkel die Würde eines Doctors der Theologie ehrenhalber verliehen. Der neue theologiſche Ehrendoktor, geboren 1862, gehört als Extraordinarius ſeit 1894 dem Lehrkörper der Berliner Jakultät an. 788 Zu Schiller's Gedenken. Er hatte früh das ſtrenge Wort geleſen 8 Dem Leiden war er, war dem Tod vertraut! (Goethe). In den Sprüchen Salomon's iſt zu finden:„Ein Wort geredt zu ſeiner Zeit iſt wie güldner Apfel in ſilbernen Schalen“! Die Frauen Mannheim's wollen, indem ſie eine brennende Schuld abtragen, an den deutſcheſten der deutſchen Dichter, der unfrer Stadt ſo eng verbunden iſt,„ein Wort reden zu ſeiner Zeit.“ Möge es „güldene Aepfel in ſilbernen Schalen“ bedeuten! Der wichtigſte Theil ſeiner Lebensſtraße führte Friedrich v. Schiller durch Mannheim. Hier arbeitete er in glühender Begeiſterung, be⸗ droht von Krankheit und Armuth, beglückt und enttäuſcht, geehrt und bekämpft, gehoben und niedergedrückt. Und dennoch verlor er nicht ſeinen Muͤth, ſeine Kraft und— ſeine Ideale! Seinem Geiſt, ſeinem Herzen entſprang raſtlos dieſer nimmerverſiegende Bronnen, der die Menſchen erquicken wird, ſolange die Erde ſteht und ſie darauf wandeln, und er wird ſie noch erquicken, wenn lange, lange keiner mehr weiß von der Mehrzahl derer, die den modernen Garten der Litteratur mit ihren vergänglichen Blumen bepflanzen, derer, die rütteln wollen am ehernen Felſen, der gleißt und flimmert in echtem unverfälſchtem Gold, umrungen und umjubelt von unſrer begeiſterten Jugend. Sie trägt jauchzend das Banner voran mit den unver⸗ wiſchbaren Lettern:„Friedrich v. Schiller.“ Friedrich v. Schiller! Dein Geiſt ſehe herab auf das deutſche Land, in dem es ſ0 wieder rührt in allen Ecken und Enden und man mit menſchlich ſchwachem Bemühen zu arbeiten verſucht in Deinem Ge⸗ dächtniß. Du, der Du Leiden kannteſt wie wenige, Noth, Kummer, Elend, Sorgen, Krankheit, Dein Name wiſche ſie hinweg wenigſtens von einem Häuflein Menſchen, die das feurige, ſo ſchwer zu bezähmende Flügelroß beſtiegen und nicht zu jener Sonnenhöhe kamen, wohin allein ihr Geiſt ſie getragen!— In ſehr vielen Städten exiſtirt bereits ein „Schillerverband Deutſcher Frauen“; in noch mehreren iſt er im Be. griff gebildet zu werden. Mannheim dürfte nimmermehr zurückbleiben! Auch hier ſollen ſich die Frauen die Hände reichen zu einer feſten Kette und in einmüthigem Thun vorgehen um den Großen zu ehren. Sie werden ſich vereinen, ſein Andenken und die Verehrung für ihn in allen Volksſchichten zu beleben und zu vertiefen; aher auch um ein Kapital zu ſammeln, daß ſie zum 9. Mai 1905, dem hundertjährigen Todestag Schillers, der ſchon beſtehenden großen Schillerſtiftung überweiſen wollen. Dieſe bedarf, will ſie Vollendetes vollbringen, reichere Unter⸗ ſtützung von allen Seiten. Bekanntlich hat ſie den Zweck, armen alten und kranken Schriftſtellern Hilfe zu leiſten und auch für deren Hinter⸗ bliebene zu ſorgen, ſoweit ihre Kräfte reichen. Die rechte Zeit! Der erſte Tag, um mit einem neuen Werk zu beginnen, deſſen Endzweck ein ſolcher iſt wie dieſer. Der 10. November! Schillers Geburtstag! Eine Gabe wollen die Frauen Mannheims darbieten zu dieſem Tag. So arbeiten ſie mit an einem Denkmal, das zwar nicht ſichtbar in Stein gehauen in die blaue Weite ragt, aber nicht minder feſt gefügt ſein ſoll. Möge daraus ſo viel Segen erſprießen, als ſpäten Herbſtes Laub von den bunten Bäumen fällt, ſoviel als Herzen ſchlagen für den Unſterblichen. Wie ein Schlachtruf, wie ein Sang rauſcht es herbei über unſere mit Gold und Purpur durchwirkten Wälder, auf den Wellen des Rheins und des Neckars, der ſein Schwabenland durchfließt:„Auf ihr Frauen Mannheims, zur Arbeit für Schillers Gedächtniß!“ „ 4% Sellc — eit nerr„ügeiger. annheim, 10. November. Heueſle Dachrichten Und Celegramme. Paris, 9. Nov. Eine junge, fein gekleidete Dame ſtürzte ſich geſtern von dem Eifelthurm und war ſofort todt. Ein Scheidungsplan der Fürſtin Wied. Berlin, 9. Nov. Der König von Württemberg iſt unver⸗ muthet in Berlin eingetroffen. Man bringt dieſe plötzliche Ankunft mit dem Scheidungsplan ſeiner Tochter Pauline, die ſeit Oktbr. 1898 mit dem Füſten Friedrich zu Wied vermählt iſt, in Verbindung. * Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Frankfurt a.., 10. Nov. Geſtern Vormittag ſprang eine Frau in der Hafengaſſe aus einem Fenſter des 3. Stockes in den Hof und erxlitt lebensgefährliche Verletzungen.— In der Ottoſtraße ſtürzte ſich ebenfalls geſtern Vormittag eine 24 Jahre alte Frau aus dem 8. Stock ihrer Wohnung auf die Straße und war ſofort todt. 2L don, 10. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Mts.: Der Gouverneur von Hunganah gegen, daß der für die Ermor dung dereng⸗ in Chenchau verantwortliche militäriſche Be⸗ amte hingerichtet werde und erklärt, die Bevölkerung ſei ein⸗ müthig gegen odesſtrafe. Der Vollzug der letzteren könne einen Aufſtand herbeiführen. Der Gouverneur ſchlägt vor, daß der Beamte anſtatt zum Tode zur Zahlung einer hohen Entſchä⸗ digungsſumme verurtheilt werde. Die Kaiſerinwittwe war egen, daß der betreffende Beamte beſtraft werde. „daß die Regierung verſuchen wird, auf Grund des Gouverneuers die ganze Angelegenheit noch⸗ zur erung zu bringen. New⸗York, 10. Nov.(Telegr.) Dem New⸗Pork Herald wird aus Chicago gemeldet: Wie ein hervorragender Bankier in Texas und einer der bedeuteſten Viehhändler berichten, beabſichtigen die Inhaber von Fleiſchverſandhäuſern in Texas, welche ſich zu einem großen Ring⸗Fleiſchtruſt vereinigten, die Einrichtung e iner Dampferlinie zwiſchen dem Golf von Mexiko und Eurvpa für den transatlantiſchen Handel der ſüdweſtlichen Staaten mit zuberei⸗ letem Fleiſch. Der deutſche Kaiſer in England. * Sandringham, 10. Nov. Der heutige Tag war von herrlichſtem Wetter begünſtigt. Schon vom frühen Morgen an ſah man auf der nach Sandringham führenden Landſtraße Fuhrwerke aller Art mit Bewohnern der umliegenden Ortſchaf⸗ tenten. Der Weg zur Kirche war mit einer dichten Reihe von Zuſchauern beſetzt. In die Kirche fanden nur die Bewohner und Mitglieder des Schloſſes Zutritt. Zuerſt erſchien die Königin, der Prinz von Wales, Prinz und Prinzeſſin Karl von Dänemark, Lord Roberts mit Gemahlin, die Gemahlin des Miniſters Chamberlain und nach einiger Zeit der König, Kaiſer Wilhelm, Premierminiſter Balfour, Chamber⸗ lain, ſowie die übrigen Gäſte. Es wurde Morgengottes⸗ dienſt abgehalten und zum Schluſſe die National⸗ hhmmne geſpielt. Der Biſchof von Neyon hielt die Predigt und ſprach die Hoffnung aus, daß die Raſſenunterſchiede zurücktreten und die Menſchheit eine einzige Brüdergemeinſchaft bilden müßte. Er gedachte der langen Krankheit und Geneſung des Königs, ſowie des Krönungstages und fuhr fort: Der Monarch eines uns verwandten Volkes ſei gekommen, nicht als Souverän, ſondern als Verwandter und Freund, um unſere Freude zu theilen, wie er vor Kurzem auch die Leiden des eng⸗ liſchen Volkes theilte. Thatſachen ſcheinen auf die Möglichkeit der Verwirklichung des Traumes von dem Verſchwinden des Raſſenunterſchiedes hinzudeuten. Man habe berechnet, daß in hundert Jahren die Völker des Weſtens beinahe doppelt ſo zahl⸗ reich ſein werden, als des Oſtens. Wie ſehr auch Deutſchland von England durch den deutſchen Ocean getrennt ſein möge, die aus beiden Völkern gemiſchte Raſſe nimmt jenſeits des Atlanti⸗ ſchen Oceans immer mehr zu, ſo daß Deutſche und Engländer baldeine Nationalität werden. Aber nicht blos auf phyſiſchem Wege vollzieht ſich dieſe Miſchung, ſondern durch die edleren Mittel der Intelligenz und des geiſtigen Zuſammenwirkens. Die Kräfte, die dem Fortſchritt dienen, ſind große Perſönlichkeiten, große Raſſen und große Ideen geweſen und übten auf die Welt einen nützlichen Einfluß aus. Wir haben ein charakteriſtiſches Beiſpiel in den beiden großen Völkern Deutſchlands und Eng⸗ lands. Der Redner gedachte der Haltung beider Völker im Zeitalter der Reformation und ſagte, dies führte ſie zuſammen. In den kritiſchen Zeiten der neueuropäiſchen Geſchichte erkannten ſie ihre große Verantwortlichkeit und ſind gemeinſam thätig ge⸗ weſen. Sie übten auf die anderen Völker eine große Wirkung aus und förderten den Geiſt der Brüderlichkeit. Sie übten ihre Macht nicht zu ihrem eigenen Beſten, ſondern zum Wohle der ganzen Menſchheit aus. Sie ktrugen dazu bei, den Traum zu verwirklichen, daß man einſt die Raſſenunterſchiede aus den Augen verlieren werde. Nach dem Gottesdienſte machten der Kaiſer und König Eduard einen gemeinſamen Spaziergang in den Garten. Der Kaiſer brachte für den König und die Königin koſtbare Geſchenke mit, dar⸗ unter ein paar herrliche Vaſen. 1** London, 10. Nov. Die Liſte der aus Anlaß des Gehurtstages des Königs verliehenen Auszeichnungen, die hauptſächlich dem Adel und der Diplomatie verltehen wurden, enthält keine Neuerhebungen zu Peers. Ernannt wurde der erſte Sekretär der deutſchen Vot⸗ ſchaft in London Freiherr von Eckartſtein zum Ehrenritterkom mandeur des Königin Vietorigordens. Der Ausſtand in Frankreich. Lens, 10. Nov. Der Direktor der Kohlengrubengeſellſchaft von Lourrieres kündigt an, daß er keine Abordnung der Gruben⸗ arbeiter mehr empfangen werde. Eine Delegatſon der Arbeitgeber ſet nicht mehr vorhanden, da die Vertreter der beiden Parteien ihren Auftrag ausgeführt und die Fragen, welche ſie zu löſen hatten, für den Schiedsſpruch vom 9. November erledigt ſeien.(Siehe Ausland.) Italien und Türkei. Ro m, 10. Nov. Nach einer Blättermeldung aus Hodeida ſind dem italjeniſchen Schiffskommandanten Arnone bereits 7 Piraten ausgeltefert worden. Die Duchoborzen⸗Vewegung. RNewyork, 10. Nov.(Frkf. Ztg.) Die Duchoborzen wuürden in Minniſota unweit Winnipeg umringt. Es wird der Verſuch gemacht, ſie in ihre Heimath zurückzubefördern. *** Berliner Drahtbericht. 5( Berlin, 10. Nov. Wie in einer Verſammlung Moabiter Bürger mitgetheilt wurde, iſt die Errichtung eines großen Centralbahnhofes im Stadttheil Moabit geplant. — Schleswig: Geſtern Nachmittag wurde hier auf dem Platz vor dem Schloß Gottorp ein Denkmal des am 25. Auguſt 1875 verſtorbenen Generals der Kavallerie Karl v. Schmidt enthüllt. An der Feier nahmen Theil die vier Söhne und zwei Enkel des Verſtorbenen, mehrere hohe Offiziere, der Oberpräſident, der Regierungspräſident, verſchiedene Krieger⸗ vereine, der Magiſtrat, die Geiſtlichkeit der Stadt, ſowie eine Deputation des Ulanenregiments von Schmidt. General der Artillerie Rothe hielt die Weiherede, die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß.— Rom: Die„Italie“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem hieſigen ſerbiſchen Geſandten, welcher ent⸗ ſchieden die Meldung dementirt, daß betreffs des Empfan ges des ſerbiſchen Königspaares am ruſſiſchen Hofe irgendwelche Schwierigkeiten beſtünden. Die Vertagung des Geſuches ſei lediglich durch den leidenden Zuſtand der Zarin veranlaßt worden.— Newyork: Die Jahl der für die Sozialdemokraten bei den letzten Wahlen abge⸗ gegebenen Stimmen beträgt rund 250 000. Jolkswirthschaft. Mannheimer Marktbericht vom 10. Nov. Stroh per Ztr. M..— bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00⸗90 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stück 00-8. Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück—10 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück8—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg., Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 12—15 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 30 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 90—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—.00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Kg..40—.00., Hahn(ig.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet ver Pfd. 00—75 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 00—00 Pfg. Heu⸗ und Strohbericht vom 10. Nov. Die Marktlage blieb in vergangener Woche unverändert. Die Nachfrage für Heu etwas reger, dagegen war Stroh vernachläſſigt.— Wir notiren: Kleehen .50—60 Mk., Wieſenheu.30 Mk., Roggenſtroh(Flegeldruſch) .80 Mk., Preßſtroh.60 Mk. Alles per 50 kg franko hier. Köln, 8. Nov. Die Vereinigten Schlepprhedereien beſchloſſen, am Montag eine Erhöhung des Schlepplohnes für Mannheim um 1 Pfennig für den Zentner eintreten zu laſſen. Ein Antrag, noch zwei Schraubenboote in die Vereinigung aufzu⸗ nehmen, wurde abgelehnt. Die Geſammtzahl der Boote der Ver⸗ einigten Schlepprhedereien beträgt 170. Kölu, 8. November. Die Röhreneiſenfabrikanten be⸗ beſchloſſen laut„K. V..“ eine Preisermäßigung um 3 Mark pro Tonne. Mithin beträgt der Grundpreis für Gasxvohreiſen 122 Mk., für Siederohreiſen und Flußeiſen 118 Mk., für Schweißeiſen 134.50 Mark, unter drei Millimeter Stärke aber 10 Mk, pro Tonne mehr. Helios⸗Prozeß. Gegen das, ſämmtliche Angeklagte frei⸗ ſprechende Urtheil des Gerichtshofes iſt ſeitens der Staatsanwaltſchaft Reviſton eingelegt worden. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parri ſtus u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die weſentlich gebeſſerte Stimmung, die am erſten Tag des neuen Monats an den deutſchen Börſen geradezu unvermittelt zum Durchbruch kam, konnte ſich an den folgenden Tagen unter dem Eindruck flauer Auslandsberichte nicht auf allen Gebieten behaupten, im Allgemeinen aber findet die Börſenlage eine freundlichere Be⸗ 8 urtheilung. Worauf ſich dieſe ſtützt, iſt allerdings ſchwer zu ſagen. Zunächſt waren es die Aktien der Elektrizitätsbranche, bezüglich deren man eine beſſere Meinung für gerechtfertigt hielt und mit dem zufriedenſtellenden Ergebniß der Allgemeinen Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft begründete. Daß gleichzeitig die Schuckertgeſell⸗ ſchaft die Arbeitszeit in ihren Fabriken einſchränkte, fand kaum Be⸗ achtung, obwohl es eigentlich als Beweis dafür angeſehen werden darf, daß der Tiefpunkt in dem Beſchäftigungsgrad bei manchen Werken ſeither noch nicht erreicht war. Im Laufe der Woche waren es beſonders die Aktien der Deutſchen Bank, denen ſich die Aufmerk⸗ ſamkeit der Spekulation zuwandte. Jeder Tag brachte neue Gerüchte über große Geſchäfte und Erweiterungspläne dieſes führenden In⸗ ſtituts, und die telegraphiſche Einberufung des Aufſichtsraths der Bank ſowie die Thatſache, daß einzelne Nachrichten theils keine, theils eine ſehr unbeſtimmte Widerlegung gefunden haben, beſtärkten die Börſe in der Meinung, daß es ſich nicht blos um Gerüchte handele, ſondern daß die Projekte bereits greifbare Geſtalt gewonnen hätten. Wenn ſich dieſe Pläne in der That auf die Schaffung einer Interef⸗ ſengemeinſchaft mit einem angeſehenen weſtfäliſchen Inſtitut oder auf die Aufſaugung von ſüddeutſchen Mittelbanken erſtrecken, ſo bedeuten dieſe Verſchmelzungen nur einen weiteren Fortſchritt in dem Zen⸗ traliſationsprozeß, der leider das deutſche Bankgeſchäft ergriffen hat, und in dem der deutſche Bankiertag mit vollem Recht keine wünſchens⸗ werthe Entwickelung ſieht. Die amerikaniſchen Verhältniſſe finden neuerdings größere Auf⸗ merkſamkeit. Die Stimmung iſt dort ſeit einigen Tagen eine recht deprimitirte, da die hohen Wechſeleourſe nicht nur keinen Goldimport ermöglichen, ſondern dauernd die Gefahr eines Goldexports in ſich tragen. Die Hoffnung, daß die im Gange befindlichen Produkten⸗ verſchtffungen dieſen Zuſtand ändern werden, dürften ſich nicht er⸗ füllen, da Amerika der alten Welt durch kurzfriſtige Darlehen in hohem Maße verſchuldet iſt und daher die Exportforderungen durch Darlehen Kompenſation finden. Auch ſonſt ſind in den wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſen der Union Aenderungen eingetreten, aus denen zu entnehmen iſt, daß der Höhepunkt in der Konjunktur des ameri⸗ kaniſchen Marktes anſcheinend überſchritten iſt. Während ſeither der Stahl⸗Truſt ſich möglichſter Hochhaltung der Preiſe befleißigte und um die Konkurrenz der kleinen Geſellſchaften wenig kümmerte, muß auch er ſich jetzt dem unabänderlichen wirthſchaftlichen Grundſatz, wonach Angebot und Nachfrage die Preisbildung regeln, beugen. Er hat, durch das Vorgehen der unabhängigen Geſellſchaften ge⸗ zwungen, in den Preisliſten ſeiner meiſten Geſchäftszweige be⸗ deutende Ermäßigungen eintreten laſſen, und liefert damit den Be⸗ weis, daß er nur in Zeiten ſtärkſter Nachfrage ſeine ſelbſtfüchtige Politik mit Erfolg betreiben kann, daß aber bei jedem Rückgang auch die größten Kartelle dem Einfluß der alles nivellirenden Konkurrenz unterthan werden müſſen. Der Geldmarkt erſcheint etwas er⸗ leichtert, wenngleich die Geldflüſſigkeit nicht in dem früheren Um⸗ fang zurückgekehrt iſt. Das Geſchäft an den deutſchen Börſen nahm zeitweilig einen größeren Umfang an. Namentlich fanden auf dem Banken⸗ markte an einzelnen Tagen anſehnliche Umſätze ſtatt. Deutſche Bankaktien konnten ihren höchſten Cours nicht behaupten, ſchließen aber immer noch mit einer Beſſerung von drei Prozent. In ge⸗ ringerem Maße waren auch die Aktien der anderen Großbanken von der beſſeren Stimmung begünſtigt. Montanwerthe waren in den erſten Tagen ebenfalls feſt, die Schlußcourſe indeſſen ſind gegen die Vorwoche nicht weſentlich berändert. Nur Caro⸗Aktien ſchließen eirea 4 Prozent höher. N ten, wie ſchon erwähnt, bar in den letzten Tagen i e namhafte Er⸗ Auf dem Induſtriemarkt begeg Elektrizité em piere ſind bei geringem um verändert. London, 8. November.(Baltic. Schluß.) Weizen im Allgemeinen war gegen Schluße des Marktes uuthätig, blieb aber unverändert. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba zu 28 sh 4½ d. Angeboten: 1 Ladung Calitornier ſchwimmend zu 30 sh 9 4 und eine Ladung zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Blue Stem ſchwimmend zu 30 sh 8 4, 1 Ladung Walla-Walla per Okt.⸗Nov. zu 28 sh 9 dl. 1 Ladung Walla-Walla per Nov.⸗Dez. zu 28 gh 9 d. 1 Ladung Resaria Santa Fe per Jan.⸗Febr. zu 27 sh 61 Ibs. 1 Ladung Süd-Russischer per Okt.⸗Nov. zu 26 sh. 6 d. 1 Ladung Azoff Black Sea in Ladung zu 27 sh 9 d. Mais blieb während des ganzen Marktes ruhig, aber unverändert. Angeboten 1 Ladung La Plata ſchwimmend zu 23 sh 9 d. 1 Ladung Galatz-Foxanian Besarabian malze per Nov.⸗Dez. zu 24 sh 3 d. ½ alt. 1 Ladung Salonica Dedeagatsch du out to load zu 25 sh. Gerſte: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt der heutigen Eröffnung des Marktes an. Angeboten: 1 Ladung Süd-Russische 5 options per Jan.⸗Fehr. zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Taganrog per Nov.⸗Dez. zu 17 sh 3 d. 1 Ladung Azofk ſchwimmend zu 17 sh 3 d. Hafer nahm eine ruhige, aber unveränderte Haltung an. Rapsſaat wurde mit einer ſtetigen, aber unveränderten Haltung geſchloſſen. Angeboten: Browu Ferozepore old terms per Novbr.⸗Dezbr. Verſchiffung nominal. Bromn Ferozepore new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Caleutta old terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 32 sb 6 d. Caloutta new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Cawnpore old terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 31 sh 9 d. Cawnpore new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 38 sh 6 d. Leinſaat wurde mit einer willigeren und ſchwachen Haltung geſchloſſen. Angeboten: Caleutta per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 41 sh 6 d. La Plata per November⸗Dezember Verſchiffung 40 sh. Bombay per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 46 sh bezahlt. Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 9. Nov. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 1. Nov. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.8.— 8..10. Bemerkungen Honſtaunz;z 3,25 Waldshut. 22,072,05 2,02 15961,94 Hüningen 1,62 1,601,57 Abds. 6 Uhr Kehl 2,072,02 1,99 1,97 1,95 1,92] N. 6 Uhr Lanterburgg.J3,57 3,47 3,42 3,39 Abds. 6 Uhr Maxaun J3,48 3,40 3,35 3,32 3,29 3,28 2 Uhr Germnersheim 36,223,12 3,07 3,02.-P. 12 Uhr Maunnheim 1 2,92 2,86 2,79 2,70 2,66 2,644 Morg. 7 Uhr Mainz 0,660,60 0,520,0 0,46.-P. 12 Uhr Biſigen l„34 10 Uhr Kaulb I,60 1,561,581,44 1,48 1,40 2 Uhr Koblenz[,811.761,521,67 10 Uhr Aüln 1,60 1,58 1,47 1,36 2 Uhr Nuhrort 1,06 0,99 0,98 0,85 6 Uhr vom Neckar: Mannheimm J4,942,85 2,78 2,73 2,89 2,67] V. 7 Uhr Heilbroun 0,54 0,52 0,50 0,50 0,50 0,541 V. 7 Uhr ——————————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Grnſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. Beste Kindernahrung. Vorzügl. Zusatz zur Kun- milch. Muskel- u. knochen- bildend. 22mal prämiirt. — Ueberall zu haben. —— Niedexlagen durch Plakate kenntlich. Engros-Lager: Basser- mann& Co.; Engels& Scheel Nachf.; Imhoff& Stahl. echks Magenbitter SANTIS8“ agen-Uu. Dermbeschwerden das voxzigf ichsfeu unentbehrlichste klausmikfel. Frobeflasene Ib fe Warum ſoll man Kathreiner's Malzkaffee verwenden? Weil er als Zuſatz zum Bohnenkaſſee dieſen weitaus bekömmlicher macht und dem Getränk einen milden, beſonders angenehmen Ge⸗ ſchmack verleiht. Das iſt tauſendfach erwieſen und von allen erfahrenen Hausfrauen an⸗ erkannt. + verkaufen wir Bekauntmachung. Die Schifffahrt und Flößerei auf dem Neckar betreffend. Nr. 139358 11. Zur Verlegung eines Dükerrohres durch den Neckar für das Gaswerk der Stadt Heidelberg wird der Neckar bei Ziegelhauſen m. 30,950 am Montag, den 10. November für den Schiffs⸗ und Floß⸗ verkehr vollſtändig geſperrt. Die zu Thal kommenden Schiffe und Flöße haben an dieſem Tage oberhalb der Gelatinefabrik bei Km. 32,4, die zu Berg fahrenden Schiffe unterhalb der Stiftsmühle Kui. 29,8 zu halten. 2742 Mannheim, 6. November 1902. Großh. Bezirksamt: Polzeibirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Nr. 43882 K. Am Mittwoch, deu 12. November dſs. Is., Abends 8 Uhr, findet im großen Rathhausſaal(Rath⸗ haus 2. Stock) die V. allgem. Armenpflegerverſaumlung ſtatt. 27626 Tages⸗Ordhung: 1. Referat des Herrn Bürger⸗ meiſters v. Hollander über die in Colmar ½/E. ſtattge⸗ habte Jahresverſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohlthä⸗ tigkeit, ſowie über die Wohl⸗ ahrtsabtheilung der In⸗ uſtrieausſtellung in Düſ⸗ ſeldorf. L. Vortrag der Frau Direktor Luiſe Hoff, Vorſitzende der Abtheiſung des Frauenver⸗ eins für Unterrichtsweſen über„Einrichtung und Be⸗ deutung der Kochkiſte.“(Vor⸗ jührung der Kochkiſte mit Kochproben). Zu dieſer Verſammlung wer⸗ den die Mitglieder der Armen⸗ kommiſſion ſowie die Mitglieder der Armenbezirke hierdurch mit dem Anfügen einge⸗ laden, daß wir auf das vollzäh⸗ lige Erſcheinen der geſam niten Organe der Armenpflege rechnen. Nicht in der öffentlichen Ar⸗ weupflege thätige Perſonen haben Zutritt zu den Gallerien und ſoweit Platz vorhanden auch zum Saal. 5 Mannheim, 28. Okt. 1902. Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. Bekauntmachung. Hausentwäſſerungs⸗ ordnung betr. No. 302321. Die Haus⸗ eutwäſſerungsordnung für die Stadt Mannheim(ortspolizei⸗ liche Vorſchrift vom 11. Juli 1892 in der neuen Faſſung vom 18. April 1901) iſt im Druck erſchienen und kann zum Preiſe von 30 Pfg. pro Stück beim ſtädtiſchen Rech⸗ nungskontrollbureau(R 1, 14) und beim ſtädtiſchen Tief⸗ bauamt(L 2, 9) bezogen werden. 27800 Mannbeim, 31. Okt. 1902. Stadtrath: Martin. Häling. Zwangs⸗Verſteigerung. Dieuſtag, 11. Novbr. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathhauſe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kanapee. Maunheim, 10. Nov. 1902. Wngſtmann, 10011 Meteichtsvollzieher Maumzen, 20. dubefiοαν Geueral⸗Anzeiger. Feilste anzds Tiegerleder Damen in nur neuen modernen Farben, auch weiss und schwarz IA 2* Bekauntmachung. Lieferung von Ma⸗ ſchinenöl ꝛc. für die Stadtgemeinde betr. Die Lieferung von Mineral⸗ ölen zum Maſchinen⸗ u. Straßen⸗ bahnbetrieb,ſernervonMaſchinen⸗ fett, Putzwolle und Putzlappen für das Jahr 1903 ſoll im Sub⸗ miſſionsweg zur Vergebung ge⸗ langen. Jutereſſenten werden eingeladen Angebote auf dieſe Sachen bis längſtens Samnſtag, 22. Novbr. 1902, Nachmittags 3 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Maſchinenöl betr.“ unter Anſchluß von Muſtern auf dem Rechnungs⸗Controlbureau, R 1, 14½ abzugeben, woſelbſt die Angebotsformulare und Lieferungsbedingungen koſtenlos erhältlich ſind. Mannheim, den 6. Nov. 1902. Stadtrath: v. Hollander. 27858 Hartmann. Arb.⸗Fortb.⸗Perein 0 5, 1. Montag, den 10. Nov. a.., Abends präeis 9 Uhr, im Lokal: Vortrag des Hrn. Dr. med Th. Friedmann hler über: „Die ſchädlichen Einwirk⸗ ungen ſchlechter Zuft auf den menſchlichen Organismus“, und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Intereſ⸗ ſenten höflichſt ein. 27852 Der Vorſtand. TLANnz. An einem Curs aller Rund⸗ tänze ſowie Krangaise und Lancièrs können noch Damen u. Herren Theil nehmen, Honorar zweimal 5 Mark. Adreſſen unter Nr. 4439b a. d. Exp. d. Bl. erb. Frkiwillige Nerſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Dienſtag, den 11. ds. Mts., 1a0 n 2 Uhr anfangend, in 4, 8, part. gegen. Baarzahlung Folgendes: Salon⸗Einrichtung, 1 Speiſezimmer, 2 BVettladen mit Roſt, Waſchkommoden mit Marmorplatten u. Spiegelauſſatz, Nachttiſche mit Platten, 2 Chiſ⸗ ſoniers, 1 Divan, Tiſche,—9 5 1 Kllchenſchrank, 3⸗ u. Larmige Luſtres, 1 Gasherd Plüſch⸗ u. ge Portlèren, Tep⸗ pi Oelgemälde u. ſonſt Berſchiedenes. Die Gegenſtände ſind in gutem Zuſtande und können von Mon⸗ ktags 9 Uhr ab beſichtigt werden. M. 2 8444 HKitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 9822 E I, 15, Schirmladen. Günſtige Kapitalaulage. Aktien gut. induſtr. Unternehmung: 9. ſonſt. Eſſekten. Preis M. 88000⸗ Off. ü. No. 4450b a, d. Exped. FCCCCCCC Ghrsi suie u. dud. Geggide orent. Stichereten. AJ. Sexrauer fachl, Mannheim, 2, 6. 10 ſan v. f Buchdruckerei. Speelal-Geschäft für Bureau-Bedarfs-Artikel empfiehlt sein reichhaltiges Lager von Meschäftsbüchern in allen gangbaren und heimer beschäfts N. Eöweyhaupf Söhye Machf. ahlbasch, Mayyheim, ücher-Fablit N I, 9, Kaufhaus Buchbinderei. Linlaturen und Formaten. Liniiranstalt. Extra-Anfertigungen nach gegebenen Schemas prompt und billig. Bpeeialität: Druckarbeiten 27266/ Amerikanische Journale. in sauberer und geschmackvoller Ausführung. Heute Abend ver Muter, Frau Frankfurt a.., e Todes⸗Anzeige. ſchied nach längerem ſchweren Leiden unſere kreue Gattin! marie Manchot geb. mlepper 5 wovon wir, ſtatt beſonderer Au ſtille Theilnahme in Kenntniß ſetzen. den 6. November 1909 e, 2 große Cocosläufer, 2 Rasche Ha der 8 Foſgen Oefen und Herde A⸗ werden ausgemauert u. gereinigt. Prompteſte Bedienung ſichert zu Mich, Kraft. J 7, 14. Heideſbergerstr. 0 6, 5 Kesel& Maier Cofffeurs u. Parfumeurs. Prima Wohnhaus in r ſchön. Lage, 46 Zim, Aeele Mark Badez. ꝛc., z. ca. 6% rent., 5 z. berk. In Zahl wed. genommen. Anſertigung aller ararbeiten unter Garantie für natür⸗ liche Farbe und guten Sitz. Feinſle Tafel Sche ll fi ſch e. Lebende Rhe 1 Hechte— Bärſch, Karpfen— Aale. Friſche Holländer AStern eingetroffen. 4492b Telefon 1865, 7780%½ 0Jede en sahrecklloher eses La- ohen zacen Belat bnd. Alfred Hrabowski 2, 15. Telephon 2190. Tfanget⸗ Corpulenz, Fettleibigkeit ver⸗ bei Gebrauch von aarmann's Eutfettungs⸗ thee mit naturgemäßer Anwen⸗ dung. Streng reell, kein Schwin⸗ del. Beſtandtheile auf dem Packet angegeben. Quant. Nr.=3 Mk., Nr. 2= 5 Mk., bei beſonders ſtarker Corpulenz Nr.3= 7 Mk. Nachnahme oder Poſlanweiſung. Probekarton Mk..50. Nur echt von ustav Laarmann, Herford. 26146 Niederlage in Mannheim: Ludw. Thiele, Badenla⸗Ger⸗ mania⸗Drog. U 1, 9. Imer Dogge, für Hofhund ge⸗ eignet, zu vk. 10 5,, 8. Sl anb zeige, Freunde und Bekannte, mit der Bitte um Profeſſor Wilhelm Manchot C. Bermann Manchot G. Wilhelm Manchot zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Blaufelchen 27894 Simons⸗Brot (Weſtfäliſches Malzkornbrot) in Laiben à 30 u. 60 Pfg. Steinmetz- Kraft⸗Brot ca. 880 gr 30 Pfg. Kraft⸗Brot„ 4 851d. 55„ Diät Brot„800 gr. 35„ Sraftmehlins Pfd.Scch.40 Kraftmehl„o,.60 Niederlage bet Anton Albers, 3,19, Fernſprecher 1876. Louis Böbel, 2. Querſlr. 3. Gg. Hofſtätter, Niedfeldſtr. 16. T. X. Schury, Gontardplatz 9. Muscheln heute eingetroffen. Sämmtliche Fiſchtonſerven Und Räucherwaaren. Täglich: 47 Friſch gebackeue Fiſche empfiehlt 10006 J. Wörner, Hamburger Fiſchhalle, A, 14. Telephen 1418 Kleines Haus mit leichten Zahlungen, nahe d. Markt gel, Preis Mk. 22.000 zu verkf. Oll. u. Nr. 4480b an d. Exy. Geſällige Oſſerten Montag, den 24. bei Grundherrlich Rüdt v. Eiche Rentamt dahier eingereicht werden. Die Waldhüter Egenber 9 Eubigheim und Främer in Sennfeld Stämme heauftragt. gheim. Aus den herrſchaftl. Waldungen zu Bödigheim, Eubigheim und Senn⸗ feld werden pro 19083 3. 4 an den Plankeh, 42 Eichenuutzhölzer von un⸗ efähr 120 Feſtmeter Inhalt. 120 Buchenn utzhölzer von 40 m mittlerer Dürchmeſſer an im Suhmiſſionswege abgegeben. Die u ſind bereits gefällt. hierauf wollen bis Nobember d.., Collenb. Revierforſtei oder 27900 er in Waldhauſen, Geiger in ſind zum Vorzeigen der Bödigheim, den 1. Novemher 1902. Hach Bar döbel 67,0 keparaturen ſofort billig und aut. 6.10 Padul Masskow, Opffker, N 2, 7, Kunststr. Billigſte Bezugsquelle in Brillen und Zwicker jeder Art. Extra⸗Anfertigung ͤrztl. Vorſchriſt. onieter Operngläſer und Thermometer, Reißzenge für Schüler und Techniker. 21223 kinzeln u. tompl. Wohuungseinricht. nur gediegen. Fabrikat liefert zu billigen Preiſen 27078 Jqulius Egenhäuser Möbelfabrik G 7, 16.— Kein Laden. Anttler, Aaaltgellügel. Ifriſch geſch. fette Gans od. 3 Enten M..50, Naturbutter 10 Pfd.⸗Colli M..50, Bienenhouig 10 Pfd.⸗ Colli M..— 27897 H. Spitzer, Probuzna via Breslau. Ein Bier⸗Abfüll⸗ Apparat, Syſtem Schrader, luftver chloſſ⸗ ſowie eine eich Schwenkbütte, bill. zuſ zu verkf. Gr. Merzelſir. 27a.2ab Sohfiftl. Arbeſten werden billig, schnell und dis- eret auf der Remington-⸗ Schreibmaschine ange- fertigt, GLOGOWSKIACo. Mannheim Paris 1900 Höchste Auszelch. nung„Grand Prix“, 28883 andess Cufse en Vihe. Stock Mannheim, I, 3. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkunde, HKaufm., Rechnen, stenogr., Horrespon,, Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift, Maschinenschr. ete. 076 Unübertr. Unterriehtserf, Vontitl. Lersönliehkeiten RKuln Wärmste empfoklen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Prospecte gratisu. franeo, Für Damen separate Räume. IAnterric Süßbutter, fr. Ballen.00 Tafelbutter, fr., Ballen.06/1.08 Tafelbutter, Stück.10 Tafelbutter, friſch, Stücke.15 Tafelbutter, friſch, Stücke.18 Alle Sorten deutſch. u. franz. Käſe, ſowie friſche Landeier, Naturhonig, garantirt rein, mit Glaß pro Pfb. Mk..— 26699 I 3, 4. D 3, 4. HAASENSTENAVOELERAG Annoncen— Engeditian EZ I8S. MANNHEIM. E 2 48. Annoneh Rinsume kunalle 261 Tune 2 gen des kheueguslenn Hostensnschleges Annongeg⸗ Eeei it ege Die Hauptagentur für Maunheiut für gut einge⸗ führte Lebens⸗ und Uufallver⸗ ſichevungsgeſellſchaft iſt au rührigen, in beſſeren Kreiſen gut eingeführten Vertreter zu vergeben. 27899 Offerten unter K. 3266 an Haafenſtein& Vogler,.⸗G. Karlsruhe. Ecole frangaise, 3, 19. Gours de Conversation. Correspondance god commereiale. Klavier-, Theorie-, Gesang- und Violinunterrioht wird billigſt ertheilt. Kompo⸗ ſttionen werden druckreif gemacht. Academ. geb. Herr ſucht Famtilienanſchluß. Offerten unter Nr. 4488b an die Expedition ds. Bl. erbeten. Nelteſtes hief. Jnftitut fär Kaufm. Auterricht: Buchflührg.„Stenographie, Schön⸗ und Maſchinenſchreiben u. ſ. w. Fr. Burekhardt, L12,11 depr. Lebrer, Blicherrenſor. e1 6. Seile. Großh. Hoſ⸗ U. Nationaltheater f in Maunheim. Montag, den 10. November 1902. 7. Vorſtellung außer Abonnement Vorrecht.) Erstes Gastspiel von Frau AGNES SORMA. LIEBELEI. Schauſpiel in 3 Akten von Arthur Schnitzler. Regiſſeur: Herr Jacobi. Herr Jacobi. * Frl. Wittels. Frau De Lank. Herr Köhler. 8 herr Kökert. 2 diſt Katharina! Bi Frau eines Strumpf ſwirkers Fritz Lobheimer 5 5 4 Theodor Kaiſer. 5 8 Ein Herr 7 8 Herr Ernſt. FSChriſtine Frau ugnes Sorma. Ort: Wien.— Zeit: Gegenwart. Hierauf, zum erſten Male: lepfta§ Tochter. Luſtſpiel in 1 Akt von Felice Cavalotti. Nach einer Ueberſetzung von Raffaele Penſo, frei bearbeitet von Alſred Halm. In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Jacobi. Beatrice.„ 8 Gr raf Mario A lberti, ihr Gatte 5„ Herk keökert. Baroni u Arſenia di Wilalba„„%„Frl. Wittels. Dok tor Sarchi 5 8 5 5 Herr Godeck. Ein Diener„ Herr Lobertz. Beatriee„ Frau Agnes Sorma. Ort: Wohnzimmer bei Graf Mario Alberti. Zeit: Die Gegenwart. Kaſſenerösffnung ½7 Uhr. Auf. präc. 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem erſten Stück fiudet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets in der Filiale N5 Geueral⸗Auzeigers, Friedrichsplatz h. Dienſtag, 11. 2 Nov. 1902. 21. Vorſtellg. im Abonnem. B. Der Bettelstudent. Operette in 3 Aklen von F. Zell und R. Gense. Muſik von Carl Millöcker. 8 p0I10 Theafer. 50 Montag, 10. November, Abends 8 uhr: Große Variété⸗Vorſtellung Sehr humoristisches Programm. SS IDaa uU (grosser Saah). Montag u. Dienstag, 10. u. II. November, Abends 8 Uhr: „Ein Ausflug in den Weltenraum“. xel grosse hochinteressante, populär-wissenschaftliche Ausstaktungs-Vorträge über dte nouesten Forschungen auf dem Gebiete der Astronomie. Die Welt des ewigen Schlafes. Mysterlen der Sonne. Die Kinder der Sonne. hewouhnt? Im Reiche der Kkoit. Fremde Welten. Preise der Plätze: Sperrsitz 3., I. Parquet 2., II. Parquet.28., Parterre 78 Pf., Gallerie 50 Pf. Karten-Vorverkauf in der Hofmusficall enhandlung 27887 I. Abend: II. Abend: Die Ist der Mars Unendlich- von K. Ferd. Heckel, Kunststrasse. HKassen-Eröffnung ½,8 Uhr. Ende 10 Uhr. iel gaſte Achernaſlr. Einem titl. Publikum, Freunden und Bekaunten, ſowie einer geehrten Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich das Weinrestaurant„zum Salmen“ L 4, 12 ffüher Cosackenstal! L 4, 12 übernommen habe. 27888 Empfehle nur reine Weine, offen und in Flaſchen, ſowie gute Küche zu jeder Tageszeit. Um freundliches Wohlwollen bittend zeichnet Hochachtend Frieda Vollmer. 4, 6 Weinrestaurant M4, 6. 88. 2 66 „Sühneprinz (Neu eröffnet) . Ifälzer, Rhein-, Eadische und Moselweine. Täglich pikantes Frünſtück, prima Mittagstiſch in u. außer Abonnement. Reichhaltige Abendkarte zu civilen Preiſen. 27866 E. Bordt. Prima Flaschenbier. Wir empfehlen unſer vorzügliches helles Export und dunkles Cagerbier Pilſener u. Münchener Branart in ganzen u. halben Flaſchen. Auf Beſtellung erfolgt Zufuhr in das Haus der Abnehmer. 15 25091 Mannheimer Ackienbrauerei Löwenteler, BR 6, 15. Herm.Klebusch, Hofphotograch, eeee eeeeeee Jelegenheltsrauf Wegen Aufgabe des Artikels verkaufe ich meine Confectionsstoffe zu bamen- Manngbeim, 10. November. Iseretariat in Ludwigshafen./Rh., und Kinder-Mänteln und Jackels in Tuch und Cheviots uni, carirt und genoppt Hälfte des reellen Werthes Faus. Gleichzeitig empfehle einen grossen Posten NX— ee Ssdalt Neuheit! Patenel Adolphs diebesgeschützte garantirt feuersichere Hücher⸗ u. Aktenſchränke. Dr Ohne Konkurrenzi!! 25879 Vollſtändiger Erſatz für bisherige Kaſſenſchränke unb ca. 50% billiger und 75% leichter als dieſe. In dustrie-Bedarf Valentin Corell 0 6, 2. Mannheim. O 6, 2. 27898 Dienſtmädchen⸗ Kleider an, in hell und dunkel vorräthig. in Biber, Druck⸗Kattun, Wolle und Baumwolle von MK..50 Alle Größen bis zur weiteſten Frauengrüße in jeder Preislage am Lager. Ludwig Feist, F 2, 8. Zur Räumung des Lagers Verkauf der angesammelten Reste nur anerkannt beste Aualitäten, in Grössen von 27884 0,50 bis 4 Meter Anter PreiS. Tuchhaus G. F, W. Schulze, 27562 am Mittwoch, Winterkleiderstoffe bester Gualitäten] früherer Saison in uni, carirt und genoppt, seitheriger Preis von .50 bis.— zu MKk..20 bis Mk..— per Meter. Auguste Reinhardt pr. ſind als Gäſte zu der Versammlung höfl. eingeladen, welche der Zweigverein Maunheim des Privatbeamten⸗ in deutschen und englischen Fabrikaten, für Herren ſaden billigsten bis 2u lassortirt, und empfehle ich solches unter Zusicher- lung aussergewöhnlich billiger Preise. tährung unter Berechnung des Selbstkostenpreises. D 2. 10, nächst den Planken. Theosophische Geseffschaft Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg. Wredestr. Nr. 4. Vorsitzender: Rudolf Sehneider, Wredestr. 4. Deffentliche Vorträge in Mannheim vOn med. Franz Hartmann aus Florenz über: 27863 I.„Theosophie u. Theosophische Gesellschaft“ lam Dienstag, II. November, Abends ½9 Uhr im Hansahaus-Saale(Eingang Thüre 30). Eintritt: Sitzplatz Mk..—, Stehplatz 50 Pfg. II.„Die Religion der Zukunft“ 12. November, Abends ½9 Uhr im Casino-Saale, R J, 1. Eintritt: 50 Pig., Fragekasten, Disecussion. Privatbeamte vereins am Dienſtag, 11. Novbr. d. Is., Abends 8½ Uhr im Hotel„Kaiferhof“, P A, 5 abbäld wo ein Beam ter der Hauptverwaltung über die Wohlfahrtseinrichtungen des VBereins ſprechen wird. 27678 Nationalstenographie. Am Montag, den 10. Novbr. d. Js., Abends 9 Uhr beginnt in unſerem Lokal„Klostergärtchen“, U 6, 13, ein neuer 27797 Anterrichts⸗Kurs für Damen und Herren, Dauer desſelben etwa 6 Stunden. Unterricht nebſt Lehrmittel Mk..—, Liſte zum Einzeichnen liegt im Lokal auf. Verein für Nationalſtenographie. Breiteſtr. 1, D, 3 Treppen. dross Gesangs-⸗ na„Jul. Stockhauſen⸗ kfurt g. M. lavler⸗ Unterrichtuag 2. von Matzetsrf. Pſbelterg Für Weihnachten ist mein grosses Lager in TJaschentüchern Damen und Kinder auf das Reichhaltigste, von den feinsten Jualitäte n, 27735 Das Namensticken besorge in feinster Aus- Friedrich Bühler, eeeeeeeeeeeeeeee eiſ la. frische Gänselebern Sowie Trüffeln und— De empfiehlt 27567 K 1, 8 Breitestrasse. K 1, 8. 0 8 bert Imhoff,. Maanteimer Warsttzbrl⸗ TTelephon 756. c cdc (Zilke C. QO. HSanſa-Hau⸗ E Hutfabrik D 1 Nr. 78. empfehlen dänische Lederkleider als besten Schutz gegen Regen und Kälte. 28759 FJilze für alle techn. Zweckie. Strohmarkt, O 4, 5, Halteſtelle der Straßenbahn. 280af Probe⸗ ſhee Nraechter Tiederlage: Louis Lochert, am Speisemarkt. 8875 Das Straußfedern⸗Geſchäft von Pirk's Nachfolger, B 5, 12, befindet ſich jetzt P, 4, 12, Planken. 26477 Federn u. Boas ꝛc. werden unter Garantie gewaſchen u. gefärb“. Zoll-Impressen aller Art. Deklarationen 2 Ursprungs-Zeugnisse eode Stoœ. eto. in jedem Quantum stets 2 haben in der Sohe Ul. f. Haas Scbe dai G. m. b. H. Der e eraene e ——“Ä— ⅛0˙ᷓͤ— Männheim, 10. Alnterricht. 2865 P 25 J, oine Treppe. 2 80 1 Medaillen Paris 1900. Letzte Auszeiehnungen: Zlirüch 1902: Eine gold.Medaille Lille 1902: Eine gold.Medaille Sprachinstitut für Er- Vvwachsene. Engl., Frz., 8 Ital., Span., Russ., Schwod. eto, Nur Lehrer der betr. Nation. —Nach der Berlitz- Methode lernt man von der ersten Stunde an geläufig sprechen .schreiben.Handels- OCorrespondenz in allen Sprachen, Probestunden; und Prospeete gratis.— Tages- u. Abendkurse. Aufnahme jederxeit. 180 Zweigschulen. Fff. Lehrer erſh. Unterricht in alle u Elementarf. u. den mod. Sprachen.— Off. u. Nr. 4397b Blattes. an die Expedition dſs. 55 3 1 Heirath Rachee Wittwer, Schloſſer, williſcht ſich zu verheirath. Eruſt⸗ gemeinte Oſſert, mögl m. Photo⸗ graphie u. Nr. 19270 a. d. i her Sberkellner, 28 8 95 1000 Mk. Erſparniß, wünſcht ſich mit einem jungen Mädchen event. iit ſunger„Wittwe mit etwas Vermögen, behufs Geſchäftsüber⸗ nahme zu verehelichen. Offerten erbeten mit Beiſchluß der Photo⸗ graphie Hane, Maunheim J. S. 14. Discret. Ehrenſ. 4481 Reſtkaufſchillinge, — gicter Hypotheken, For⸗ derungen aus Theilzetteln werden von Kapitaliſten ange⸗ kauft durch Vermittlung von W, Urnau, Offenburg, Wilhelmſtraße 10. 9769 Von pünktl. Zinszahler werden M. 5000 95 II. Stelle auf Ja. Objekt geſ. Off. u No. 4402 g. d. Exp. d. Bl. Eine Rlühle, die e Mougten einige tauſend Säcke Weizen mahlen faun opt geſucht. Oſſerten unter G. W. Nr. 9952 al die Expedition dſs, Blis. 55 N Fük Böcherkebiſionen asſt li ſich auch für Auswärts, tüchſeger Fachrang unter ſtreng⸗ ſter Diöcketion, Gefl. Zuſchrift Iiit. cherreviſor“ an Haaſen⸗ ſtein& Vagler.G. Maunheim. Gefibte Weißnähermn nimmt noch Kunde an,(f Näh, Lameyſtraße 3, Hinterh. Immer chik zind Kostüme, gefertigt nach Drestln, Schnitten. Erhältl. bel IA. Schmickt, Friedrichspl. 5 bald Beklade an. 3805b Griſ nimmt noch Iine 11 ſelſe Damen an, 44910 2, 23, 4. Stock. ehrthuch(roth gebd. ſranz mit Goldaufſchrift: Layvinla, Paris i2, adüt 900) gegen Belohnung icgtben M 2, 9, 4. Stock, links 44890 Folbee Naerahf i gezeſchnet„Fehn“, verloren. Ehr⸗ licher Finder erhält Belohnung. Abzugehe M 1, 14, 3. St. h (0 fsſpitz) zuge⸗ Shiſehen laufen. ee geg,Einküccungsgeb. u. Futtergeld 40910 5 Aderkraäße 160. Forte U(Haunchen), chwarz u. 2 gefleckt, auf den Namen „Fox“ hörend, entlaufen. Apzigeen gegen Belohnung Hebelſiu, 15, part. 9999 IJagadhund entlaufen. Brauſe,glatthgarige gagdhündin auf den Namen„Ceuta“ hörend, entlauſen. Abzugeben gegen Be⸗ lohnun 9 ee 15 Herren⸗ u. Frauen⸗ chuhe und Stiefel kauft Lasel. Merzmann, 20046 E 2, 12. Getragene Kſeider, Stiefel u. Schuhe kauft bs4h Novemper. Haus in der Oberſtadt zu verkauſen oder zu vermiethen. 8587 Mäheres in der Expedition. Starkes Rundholz iſt billig zu verkaufen. Näheres Feſthallen⸗ Neubau bei Stuckateur Stehle. 43330 0 10 Jahre Garantte, Neu Piau 1050 Mk,, jetz 570 Me. ſofort zu verk. 18 4. 14 part.680 2DiVan. Jugendſtil), neu, ſehr billig zu ee 4478 U, 23, 8. Stock. Großen Vorrath kleingeſägtes Nussbaum- Brennholz hat zu verkaufen. 9808 ulius Friedrieh, Weinbheim. Zu verkaufen: Eine Danfpfmaſchine mit Heſſel, 25—30 PS,, 2 eugl. Drehbänke, 1000 2000 mym Drehlänge, Trausmiſſionen Schweickert, 8221. Rheinauſtr. 4, Lindenbof. Schreibmaſchine, gebraucht, erſtklaſſ., gut erhalten, preiswerth zu verkaüfen. 9919 Anſr. ebseten unter Nr. 9919 au die Expedition dſs. Blattes. kleſnerer, faſt nen, Herd billig zu verkaufen. 4496b NA, 6. Zu verk.: Betten, guterh., ſelbſt angeſertigte Chiſſonniere, Beltſtellen, Waſch⸗ kommode dec. zu ſehr bill. Preiſen⸗ Mittelſtr. 31,2. St,-Werſſt.stah Tauben zu berkaufen. J, 28, von 12—2 Uhr. 448b Schwere, deutſche Dogse ſfür Metzger 95 als 11185 göegnet. billig zu 11 5 en Tetete, Gsslch. fabvik ſucht füe hieſigen Platz und umgebung rührigen, gut eingeführten Ageuten. Ia. Ne⸗ ſeregen lorde 4409b Offerten unter No. 4469b an die Expedition dſs. Bl. erbeten. Zu engagiren geſucht ein kichtiger Maun zum an von Privatkund⸗ ſchaft, Einziehen von Geld und auderw. geſchäftl. Sachen w. Auskunft ze. Bei zufriedenſtell. Leiſtungen dauernde ſichere Stell. und güter Verdienſt zugeſichert Offerten unt geugner Angabe der ſeitherig, Thätigkeit bef, Unt Nr. 10000 die Ervs dg. Bl. Gehilfen⸗Geſuch. Nr. 33874 J. Bei diesſeitiger Verwaltung ſind alsbald eine Bureau⸗ und eine Schreibgehilfen ſtelle zu beſetzen. werden Bewerher mit ſchöner geläufiger Schrift aus der Zahl der Nolariats⸗, Anwalts⸗ und Rathſchreihergehilfen. Anſan 5 gehalt 10001400 Mk. Bei währung ſpätere Verleihung 92 Beamtenleigenſchaft nicht güsge⸗ ſchloſſen. Bewerbungen ſind mit Lebenslauf, Zeugniſſen und An⸗ gabe des Gehaltsauſpruches biunen 10 Tagen anher einzu⸗ veichen. 27742 Maunheim, Bürgermeiſteramt. 1 Sekretär, Divau. p nung im Hauſe. Bevorzugt 31, Oktober 1901. General⸗Anzeiger. ESR Telephon 1062. e 8 Fabrik aller Arten Matratzen, 8 5 Betten und Bettwäsche, 8 — Grösstes Lager in gettwaaren, 8 Rosshaaren, Bettfedern,— Daunen, sowie Bettstellen 11 in Eisen und Messing, 8 — 15 pd rpe Astalt Stahlröste pens u inHaldhetteſengaszefl 5— ee ne oriz Schlesinger. S 4 Spezlal-Bettengeschäft 9% 2 UNNURAA 8 1 LLL Telephon 1062 D 8 ———————————— 5 dt duler Ntefper J Ir. Frib ſac Moncteſelt fe u geſucht. 4436b6 Eichelsheimerſtr. 24,3.St.geibfauch als Büreau geeignet, ſofort S. Aumaun, Bingener Weinſtube, Luiſeur. 26. Arbeſterſnu. Lehrmädchen zum Kleidermachen geſucht, 22b Seckenheimerſtr. 20, 1. Tr. lks. Selbſtſtändige tüchtige Rock⸗ H. Taillenarbeiterinnen ſucht per ſofort bei dauern⸗ der Beſchäftigung und hohem Lohn 9984 1 Mayer, Hoflieferant, Heidelberg. Geübte Maschinen- Näherinnen ſowie jüngere Mädchen zum Ginlernen finden dauernde Beſchäftigung, Eug.& Herm, Herbst, OCorsetſbk, 95381 J fichlige Tefkäbfefingen Aushilfe bis werden noch zur Weihnachten geſucht. 00081 H, Beer, 8 l, 8. Ein guſtäudiges, 1 I Mädchen mit guten Zeuguiſſen wird als ſoſort geſucht., 3K. 4402b Fläbes, ſeißiges Mädchen füür Hauzarbeit ſof, geſucht. 90050. Al, 2. Stoc. uche per ſofort eine ſehr pünkt⸗ liche Monatsfrau. 4461b Roſengartenflir. 34, 4. Stock. 1 2, 4/5 + 2, 4% Kochfräulein kann das Kochen gründlich erlernen, wenn gewünſcht Woh⸗ Gute Behandlg. Mäpchen geſucht Ein braves fle ißiges? Mädchen, das bürgerlich kochen kaun, in Wirthſchaft bei hohem Lohnl ge⸗ ſucht per 1. Dezember, Schweickert, Rheinauſtr. 4, 9958 —— 2 Ein pene feintiches Mädchen wird ſofort geſuchl. Näheres Georg Hettinger, 175 9911 75 braves e 245 faies Dlenſt⸗ mädchen mit guten Zeugn. 1 kleiner Familſe ſofort geſucht. 4488b 6, 23, Uchmidchen. ES. Ein ordenkl. Lehrmädchen aus guter Familie geſucht, 5es Näh. bei Miax Pfaff. IH 4, 30. Tchrnädhen Lebenbſtellung. 09 die Stellung eines 721 dugral-Agenten mit feſtem Gehalt und Vertrag ſucht zum ſofoktigen Eintritt re⸗ nommirte deutſche Verſicherungs⸗⸗ Geſellſchaft tüchtigen Herrn, der befähigt iſt, allsin u, mit Agenten Verſicherungen in allen Geſell⸗ ſchgftskreiſen abzuſchließen. In⸗ caſſo⸗ Caution erforderlich. 4 ſind unter A. 6111 an G, L. Daube& Co., Frankfurt a, M. zu richten. Geſucht wird in ein Schiff⸗ fahrls⸗ und Sped zans: Geſchäkt ein angehender Commis bei ſofortigem Eintritt.— Offert. u. Nr. 4419b an die Exped. ds. Bl. Braber Schuljunge geſucht! für 2 Stunden täglich. 9982 KL. Memiich, P 1, 2 Jüngerer Jugenieur oder Techniker, im mo⸗ dernen Waageubau er⸗ fahren, findet ſof. Stellung. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen sub Nr. 10010 an die Exped ds Bl. Klavierſpieler van kleinerenn Verein geſucht, Monatlich 2 Abende) Oſſerten mit Preisangabe erbeten unter A. Rech. 8 I1, 10. Chiffre 10005 an die Exp. ds. Bl. aus ordentlicher Familie gegen ſofortige Vergütung geſucht, 1000 eer 8. Lehrling aus ehrbarer Familte für Buregu von einer hieſtgen Fabrik geſucht Näh. E 7. 8. 141öb Durhſcaeg Für die Fſcsſarereen (Lindenhof) ſuchen wir ſofort einen tüchtigen Wirth. 5— Maunbeim oder nächſter Umgebung ſucht ein im Werk;, Aceideſtz⸗, Pflatten⸗ u. Tapellen⸗ drück tücht. BuchbruckMaſchinen, meiſter, welcher auch am Kaſten aushelſen kann, Condition, Offerten unter Nr. 4196b an — Exped. d. Bl. erbeten, nnge Dame, mit ſämmtlichen Aaaene vertraut und die ſchon in Stellg, war, wüuſcht ſich zu verändern, Gefl. Off, unt. Nli, 4401mb au die Exped. d. Bl. in Küche u. Haushalt ſehr erfahren, wünſcht ſelbſt⸗ ſtäud. Stellg⸗ Gute Eiſpfehlgn. tehen zu Dieuſſen. Gef. Off. unf, Nr. 4867b an die Exp. d. Bl. Ig. unabh. gan, ſucht Poſſeſ zut rafſteren tlialleit. od.de Kaution kaun geſtellt werden. Off. unt. Nr. 4288b d. d. Expd. Anſtändige ältere Wiltwe, in Whi und Haushalt erfahren, wüunſcht tagsüber Stelle. 4481b Näheres dau A, 12, 3. Stock. Eine Frau Pute ſeied auc Pützen, wird 5 E aligenommen. h 857 28 a. 4 Brädchen fülr alle Fausl. Arbeſt ſucht f. Stelle. C. 7, 0, 2. St. 440 Ein Parterre- Zimmer 15 Schulzwecke 15 Off „ No. 9948 a. d. 8. Nraufpaar vſuchf z1 ihaht 4 Zim⸗Wohn. m. Zub. i. beſſ. Hauſe, Off. m. Plelsang. unt. Nr. 4381b an die Exped. d. Bl. Solſdes Fräufeln ſucht per 15, er. möblirtes Zimmer, event. mit Penſion, ſu gutem Hauſe,— Offert. mit Preisang. Unt. Nr. 44520 a. d. Erp. ds. Bl. Elne größere, hübſche Wohnung mit Zurean in guter 15 zu miethen geſucht. Ofl. unt. No. 9878 a. d. Exped. agazin⸗ und Fabrikationsräume mit Keller u, Buxeau, zuſammen 250 qm, dabei Wohnung, 3 bis 4 Zimemer u, Zubeh. per Anfane Juſi 1903 in neuem Hauſe auf längere Zeit zu miethen event. zu kauſen geſucht. Offerten unt. Nr. bes an die Erbed, d. Bl. Möbl. Zimmer pon auswärtigem Herin ge⸗ ſucht Offerten unter O; Poſklacend Mgunheim, Bureauz. 0 J, 8 U zuſammen⸗ häng, Parterre⸗ änme z, Bureau⸗ zu Näheres 2. 25 haupt⸗ od. Lagerzwecken 22150 8 1 N im Hanſa⸗Haus 78 H ſa⸗ H 3 zu Comptoirspreiswerkh räume mit den erforderlichen nutzen, zum 1. Januar 1803 Mittggs von—4 Uhr. 9959 een Vurkalk, preiswerth a0 ver! 1 Näheres 4. Stock, 10004 Hefllicher Stadttheil Nuitsſtraße 16, Laden mit Wohnung ſoſort 17 ſpäter zu verm., mehrere Zimmer⸗ Wohnungen und 3 ee eee mit allem Zubehör zu vermietheu. 3717b Zu erfr. bei M. Jahn, part. Luben mit Wohnung ſoſort zu vermiethen. 10007 Schwetzingerſtr. 155. verſch. Größe, Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 8 u. 10, an der Feſthalle. Arno Wröllev, Tel. 1049. 90 Eein großſer Ladlern mit Zubehör, am Fruchtmarkt, vis--vis der Börſe, bedeutend unterm reis per ſoſort zu vermiethen Zu erfragen in der Expedition dieſes Blatkes. 9857 m Wohn. in 7,82 Laden ſof. zu verm. 20860 Zu erfr. Luiſeuring 24, part. Läden jeder Größe zu veum, Heidelbergerſtraße (Eckhaus u. Nenban nebenaph. Näh. P 7, 14a, 8. St. 7904 bin ſchöner Metgerladen miit faſt neuer Einrichtung, ev. auch kl. Wohnung, per l. De⸗ eſpe zuu vermiethen. 9825 Näh. 847816 Actien⸗ brauerei, 18 6, 165. 11 geräumiger Eckladen it Bureau und Souterrain dregewele 35 vermiethen. Näh. F 3, 1, Laden. 4293b 8liaie Offert! Sqhöer hel. Laßen dabgeg. ſtraße zu Ludwigsh afen.e Nh., 8,10 + 2,70 und Souterrain⸗Fenſt., 1 Schauf. ehenſo groß, fün ſed. Geſchäft geeignet, zu verm. Zu erfragen Ludwigsſtr. 12, Lüdwigshafen.Niſein. els⸗ helle Werkſtatt zu J 95 2 verim. 9789 5 6, 20, Magazin, ſchön, groß und hell(mit oder ohne Bureau), ſeither als Neen e dienend, per ſoſort oder ſpäter zu vermiethen.— Näheres bei M. Marum, Verbind⸗ ungskangk. 9853 Rirchenſtr.(Fs,), helle 9 etzbare Maga⸗ zinsräume 1. u. 2. Stock n. Gas⸗ Ul. Waſſerl. ſof, zu v. 70389 So ck. Comptoirs. ſind, ſoſort bezieh⸗ bär, nach einige Zimmer zu vermiethen, 9821 D 95 0 Mheiußtr., B 5 z11 22800 „ Große ſchöne Bureau⸗ Nebenräumen, eventl. auch als Beamtenwohnung mit zu be⸗ vder ſpäfer zu verſſiſethen. Näh. daſelbſt part, Beſichtigung Nach⸗ 55 1* parf. 2 2 Z. U. Küche, 95 auch für Bureau 900 eignet, z. v. Näh. F 5,18½ ½4b Heidelbergerſtr., 1 7, 181 Part⸗Ziumer gls Bureau o. Ladell. Näh 2. St.%b Luiſenring 28, gürean wa ge Zu erfrag. Parterre daſ duss Part,(zwel Zim) nebſt Muteal Keller per 0 od. ſpät. St. ggr zu um.—— 03, 16 ein ſiaß. Neden inſt Bureau u. Magazin, eventl. mit 2. Stock u. Gaupeltzimmet ſofort oder ſpäter zu vermiiethen, 1 F 2, ga, Eckladen, zwei Treppell, 99553 — S. S Belletage mit Balton beſtehend aus 9 ſchönen geräu⸗ migen Zimmery, Badezimmer undqhkädchenzimmer nehſt Zubeh. per ſoſort zu vermiethen. 6070 Näheres E 5, 13 vapterre. B 6, 7 2 Zimmer u. Küche, ſowie 1 Zimmer u. Küche ſoſort zu verit, 7580 eſchl. g. St 8 Zim,, 0 7 6 a Strabe gehend, zu verm. Näh. 2. Stock, 4898b 603. 2 St., 1 leeres Zim. 9 per ſof, zu veint. 910g 5 7 2 Wohng,, 65 Zim., Küche in 9. St, u. 3 95 4. St. v. N. 6, 3. St. v. 112 lihr.—31 2, 18 (ietzt Jun enſchtraß⸗ 17) ſchhnet e e mit? Schau⸗ ſeuſtern, in dem ſeit Jahren ein Kurz⸗ und Weißwagrengeſchäft betrieben wird, per Febräar zu verm, Näh. part., Nachm. 9448 F 2,, ächſtet Rähe des Marktts, eine Treppe, 6 Zimmer, Küchg und 2 Manſardenzimmer ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres F 2, da, Eckhaus, 2 Tr. 9955 5 5, 20 1 Laden mit kleiner Wohnung, für jedes Geſchäft geeignet, auch Filiale, zu verſmietheſi. 9788 9 Lad. in anſtoß. Zim,. K2 18 Kell., ſch Milchgeſch, belr, zwirg 115 I. Dez. z 3 U. Näh, 4.—455 Iks. 4˙ 15 4„ gibene Sr von Herru Heisel Laden mit aust. Wohnung u. Zubeliör ist auf 1. Jan. 1909, y. Näheres bel Jul. Branz, part. 9780 figſenrdueüe ſtet, miit Wohnung u groß. azin zu vermiethen. 4127b N Gontardplab 6. 2. St. 64 17 ſchöne Wohnung, 2 7 Zim. u. Küche ſof. zu verm. Näh. E 4, 15. 8670 6 7, 40 Kude gof I 8 4. Stock, 9 Zimmer, 7, Kliche, Kellei zc. an rühige Leute zu verm. 8197 H17. 133 ſuß U. N. D. .2 dh. 2. Sl..—⁰ 1I.5(Beilſtraße) 2 Bimmer U. Küche zu vermiethen, Näh. 2. Stock. 4025b K 3 28 Gaupen, Zim. u. Küche ſof, Z. v. b L 11 5 gr. Fini., Rüche, Verauda u. Zubeh. zu verm. Näh. 4, Siock. 9902 — LI 155 15 mit allem Zu ſofort od. ſpät er Näh. N 3, 9 edef W᷑ 2 755 P5, 132 Zim. u. Kücche zu verm. Näh. F 5, 5 4375b 2. Stock, 5 Zimmer P5 9, 1 35 und Keüche zu 1895 Näh. E 5, 13½. 75b 7 1 f Hinterhaus, 2 115 9 und Küche, Preis 18 Mk., zu vermiethen. 4409b Näheres 2. Skock. 8. Stock, 8 Zim. ul. 7, 11 Küche ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. parterre. 4309b U 3, 14 Nace Rlilche u. Manſarde zu v. Mäheres 2. St, rechts. 4400b L 6 27 Part etre⸗ Wohnung 5 von 4 Zim zu verm. 3 Näh. Hinterhaus pakterre. 3040b Nugartenſt. e 3. St., zwei Zim, u. Küche nebſt Zubeh. zu v Näheres im Laden. 4298b Eichelsheimerſte. 30, J. St, großes leeres Zim. zu v. 43530 7. Seite⸗ dh., ein 0 1170 21.z. 2,105 B 25 10 1 Tr., ein gut mbl. Zim., eventl. auch 2 Zim. ſoſork zu verm. 4396b 6, Ia ge ein gut möbl. imiges Zimmer zu vermiethen. 5 37 1. Tr.,2 fein mibl. Zim,, 9 915 2 lafz. m. ſep. Eing f. 17 9 1 85 legen, als Lagerz. bi (72155 e D 2 0 5 11 9890 du cne Elisabethstrasse 5 hinter der Feſthalle, 4. Stock, 7 Zim., modern ausgeſtattet, der 4. Stock, 5 Zimmer, Bal⸗ kon, Bad, electr. Beleuchtung, preiswürdig abzugeben. Laden, 3, Abtheil., gr. Schaufenſter, für Drogerie, Apotheke, Fi⸗ liale ꝛc, geeignet. 9949 Friedrichsfelderſtraße 45, Zimmer und Küche au kleine Familie ſolort zu verm. 4613b Gontardplatz 10, 2. Stock, 3 Zimmer und Küche auf 1. Dez. zu vermiethen. 4143b Hafenſtraße 52 8 Nar u. Küche zu vermieth. käh. 4. Stock rechts. 4248b Parkring 37 wegzugshalber ſchöne Part.⸗ Wohng., 6 Zim, ſ. Zub. auf 1. v.— 5 2⁰ 125 Vispeinfr. 25 8. Stock, eleg. Wohnung, 0 große Zim., Küche, Bad und allein Zubehör per ſoſort zu⸗ verſſtiethen. RNäh. Friedrichsingeig auteur Thierl. 7 „ Stock, 2 Zim. ſoſort ober ſpäter billig zu Derm. Näheres daſelbſt im 5. Stock, liuks oder O 3, 4a im Labce geſchäft, 7037 6. Oterſtraße„. 2 Aine und Küche per Alld Kilche zu verm. 4493b Mheindammstv. 51½2 2 Zim. Uu, Küche z. v. Näh. 2. St. 7818 Heſlliche S. ſabterbeiterang. Nopprochtstr. l2 1 Tr., elegante Wohnung, 4 Zimmer, Badez und Zubehör per ſofort billig zu verm. durch Carl Buegtle, Böckſtraße 10, Telephon 950. 9606 Wegen Beſichti gung der Woh⸗ nung wolle man ſich gefl. an den Hauszzeiſter wenden, Rheinauſtr„0,5 Zimmer, Küche, Balkon zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 44157b ** + N 2 77 + Rheinhäuferſtr. 10. Klein⸗ 9J 2 u. 3 Zimmer⸗ felöſtraße 212 e per 1. November er. zu vermiethen. Näheres Gebr. Hoffmaun, Noſengartenſte aße 20, 9116 1 ir find im 2. St. Riebfeldſtr. 4 Zim,, Badez., Kücche und Manuſarde, ſowie 2 Zimmer und Küche bill. z. verm. Näheres daſelbſt oder Mfttel⸗ ſtraße 8/10, Baubureau. 9847 Schwetziögerſk. bet, 4. Sſodt, 5 Zim. u. Küche, hen hergerichtek, mit Abchluß, ſoſort zu vermiethen, für 333 eark ſock, s größe 7 2, 3 3. St, ein ſchön mbl. Zimmer Y ſofort zu verm. 45ß5 Zim, zu verm. 9966h iu Laden. Zint. zu v. 4084b E 3, 5 2 gut imöbl.—— F 1 9 2 Tr., ſchön möbſirt, 8 +3 92 112 züe S, Linbl. Zim. vern. 4191b J 4, fein möbl. Zimmer zu verm. 41670 3, 16(Hafenſſr. 34, part,gnt 5 Bim. zu verm. 40520 25 2,13 0 15 925 Fra 4320b 0 3, 1 2. Sböct ſdef 6 7, 163 Zim. zuv. 40925 Getten zu vermiethen. 1 Tr., ein gut möbl. Zimmer mit 1oder 2 4016b Naien e nibl. J5, 18 od. uumöbl. 4895b 2 Tr. eſft hübſch mbl. 471835 ſof. zu v. 40820 K 1 12 ah der Neckarbr. 1½ ſchön möblirtes Parterre⸗Zimmer mit freier Ausſicht zu vermiethen. 43680 fN 4 4. St., möbl. Zimmer A; 9 zu verm. 4009b 1 gut möbl. Zimmer L 6, 7 ſofoͤrt zu vermfethen. Näheres im Laden. 9213 I 11. 27.Etage, eleg. mbl. Wohn⸗ u. Schlafz., in gut. gage, bei ruh. Fam. preisw. an beſſ. Herrn zu verm. 4207b N 4 30 Etage, möblirtes 1 Wohn⸗ und Schlafz., guch einzeln zu verm. 4486b N 6 3 3. Stock, gut möbl. 3 Zimmer an beſſeren Herrn 4 5 0 40986 0 4. 1 2. Stock, möblixrtes 2 fi zu v. 40880 P4, 55 Treppe hoch, 1 gut 1¹ Zim. z v. 479 ch mbl. Zim. z. v. OI 1 Ne Eicge K 1 Treppe hoch, 1 gut 0 4. 7 möbl. Zim. 3. v. 4479 7, IAa 3 Treppen, fein möblirtes Zimmer ſof. zu verm. 4099b 3. 143 Zi 115 ane d. Str. geh. ſof, zu 5. 4322b St., T. ſep. Einge 6 92 17 mbf. Zim. au 1 0d. 2 beſſ. Ladenfrl. n. Penſ. Nb. e 8 1. 12 2, St., 3 Zint. f. 1 Kücche zu vm, 44940 8 15 1 7 3 Treppen hoch links, ein ſchön möbl, Zim. ſofort billig z u bermleth⸗ 40780 8 3. 75 Fl möbl: Zim⸗ verm. 4405b 1 2, 2.„Lod. 2 hübſch 0 möb. Zimmer in ruh. Hauſe ſof, zu verm. 4480b 14 ein möbl. Parterre⸗ 7 zimmer mit 1 oder 2 Betten zu vermiet hen, 4260b U6. 205 Sf.,(das 2 Haus Rillg), ſfein mbl. Zim. ſof. bill. z. v. Näh. 2. St.zah 97 Part⸗Wohng von 1U 65 27 FPeen 3. U. Näh. Hiuterhaus, part. 3640b Frlebrichsfeldeustr⸗ 30, 4. Sk. g. mbl. Zim. in. 2 Betten z. v. e Irledrichsfelderſtraße ad, eine 5 Treppe, ein möbl. Zimmer an ein ordentl, Mädchen J. v. 408f0 Kaiferring 40, 2 fein möbl. Batkz., Wohn⸗ u. Schlafz. z v. 88a8 9496 Schwehingerſtr. 9 2, Slock, 2 ſchöne Balkon⸗Wohnungen, je 2 Zim, unb Kliche mit Zubehör, ſoſort beziehbar, zu vermiethen. 3803b Näberes Parterre, im Laden. Waldhofſtk. 41 newobng. ſofort billig zu vermiethen. 2¹ erfragen im 6. Stock oder Fn. 8555 Wobnung, Treppe hoch, beſtehend aus 3 Ba Küche u. Zubehör, Per ſofort zu vermiethen. 8490 Näheres Leius, d G, 8. Schöne Wohnungen voſ 6, 7 und 8 Zimmer mit Zubehör, deßgleichen ſchöne, Bitreäuräume u beriſtiethen. Näheres Kirchen raße 12(8 8, 29). 5877 2. Siock Zimmer u. Niſche. Stock s Ziſüumer u. Küche u. 2 Zin u Kliche zu verm, Näh. Eing. 20,2 Er. 9098 VI Ila zu vermielhen.— Näheres J. Peter, Victoplaſtr. 12. e Schile ſelle Wohnung, 1 Zimmer, Küche und Kammer Luiſenring 56, 3. Sr. eln ſchön möbl. Zimmer z. v. 420Ib ts, Müppiecheſk. fösenes Aünnner; in ruhig Lage, an ein ſolides, beſſ. Fräulein, ſogleich od. ſpäter, zu veimiethen. 43875 Mupprecheßtr. 10, fein inbl. großes Part.⸗Zim. z. v. 4376b Ruppreguſt,, 12, parterre, ein gut möbl. Zim. p. 15. Nov. od. verm! ev. auch 4181b Püler 5 ſeglafſelen 5 6 12 ſchöne Schlafſt. mit 7 Koſt zu verm. e8b I, 23, Bdh. 1. St, beſſere Shhlalfſtelle ſof, zu v. 4172b K 1. 10 tags⸗ und Abendtiſch. feiner Mit⸗ 9526 0 4. 12 3. Stock, Sogis „ 1½ mit Peuſion für iſrgel. Jg Leute zu verm. 4045b 5, 1 eine 1 hoch, links. 58 Guten bürgerl. 1u. Abendtiſch gut. Priv.⸗ biltg zu vermiethen. 8693 Näh. Schwetzingerſtr. 106, 2. St. 17 e. 535 vasg 3. Stock 8. Sette. Weleral Anzerger. Wrufinheim, Jo. Nopemsper. Postume-Röcke Cosfüme-Rock dr oleden e:.50 Costume-Rock aus schwarzem Tuch 11 4 25 Volant Stück 8 Eostüm-Rockk.00 Costung-fct aus Schwarz-Welss. Noppen- stoff mit Volant und Atlas- 7 blende Stück 85 Aifdt 11 aus gestreiftem 80 Uu8e Velutine 2 50 5 mit Tressenbesatz 0 55 .75 75 1 aus Velour mit 80 Chlnéstrelfen 4 25 85 in Säumochen abgenäht Stück 0 aus Wollstoff mit Bluse türkischen Streifen 6 50 0 reich m. Fältchen abgen. Stück Stück Dluse We m. aufges. Blenden Stück Damel- U. Kinder-Garderoben- Die Heilwirkung 815 phyſikaliſchen Therapie Licht, Luft, Electrieität, Waſſer und Maſſage. Durch Thatſachen dargelegt von Heinrich Schäfer F 4, 13. Mech ang⸗Therap eut. P 4, 13. 27892 3 Bedeutende Rechervortheile, leicht fasslich dargestellt und an Beispielen erläutert, bieten die 27895/1 Geheimnisse d. Schnellrechn. von Otto Neuhaus. Preis Mk..— Stets vorräthig bei F. Nemnich, Buchhdilg., Kunststrasse. Telephon 429. Hch. fasig& Sofn, Ludwgsbafen 3. n Egl. Bayr. Hoflieſeranten. BUfA BTIE liefern Etablissement Erſte, größte und einzige derartige Anſtalt in Maunheim. ſeuſter l. Thüt en I1, 10 Matttstasss F 1. 10 Zeugniss. bonie ale Parterre und l. Etage empfiehlt sich den verehrlichen Mitgliedern 1 des 23225 Beamten-Vereins als Lieferantin. EnormeLagerbestände in allen Abtheilungen des Geschäftes. Zuvorkommende roelle Bedienung. nn 200 J 39000 5 10 000 Die 11gs0letzten Gewinne werd. m. 10% u. die 81 erst. Gewinne m. 25% Abzug.Generalagent, ausbezahlt. Loes IM., IILoose 10., Porto u. Liste 25 Pf. extra apfiehlt J. S TURHMER, Acab StrassburglE. Hier bei: Ad. Schmitt, M. Herzberger, G Hochschwender, 1Aenlo uiep nza Unſer Sohn Gottfried leidet ſeit 4 Jahren au chroniſcher Hüftgelenkentzündung. Er wurde in dieſer Zeit von mehreren Aerzten und auf der Unſverſitätsklinik in Heidelberg mit Hungen Erfolg, trotz smaliger Operation behandelt. Im letzten anderthalben Jahre lag er andauernd zu Bett. Als er im Juni d. J. die eur bei Herrn H. Schäfer in Mannheim, P., 13 begann, mußten wir ihn in den erſten zwei Wochen im Bett dborthin fahren; daun konnte er die Hoſen anziehen: nach Verlauf einer Woche kam er auf Krücken und von nun an beſſerte ſich der Zuſtand ſo, daß er von da an nicht nur den ganzen Tag außer Bett zubringt, ſondern auch allein zum weiteren Gebrauch der Kur, die ihm ſehr guüt bekommt, nach Mannheim fährt. Während der Zeit der Kur nahm er ſchon um 1s Pfund zu. Wir danken Herrn Schäfer gerne für die Wiederherſtellung des Jungen der von jeder Seite aufgegeben worden war. Natllrlich ſind wir gerne zu jeder Auskunft bekeit, Johann Schober, Hockenheim. 2 Hch. Schäfer, Mechano-Therapeut. P 4, 13. Maunheim(Planken). P 4, 13. Speeielle Behandlung aller langwierigen chron. Krankheiten. Galvaniſation, Faradiſation, Vibration, Frauklini⸗ 5 ſation Oydroelektr. Bäder, Bogenlichtbäder, Glüh⸗ E U Le 7lichtpäder, combinirtes Lichtheilverfahren, elektr. Maſſage. Speziell für Hautkranke, Beſtrahlungen mit concentr. Bogenlicht nach Prof. Finſen. Alle 2 Arten mediziniſche Bäder. Srößte Sauberkeit, aufmerkſamſte Behandlung. Mäßige Preiſe. Proſp. gratis. Inhalatorium System Langen. Es verſäume daher keiner, welcher durch langwierige Behandlung durch Arznei⸗ mittel bis jetzt keinen Erſolg zu verzeichnen, ſich meiner Behändlungsweiſe anzuvertrauen. Ich empfehle meine Behandlungsweiſe bei: Gicht, Rheumatismms, Magen⸗, Darm⸗, Leber- und Nierenleiden, Blaſenleiden, Syphylis, Arzueiſtechthum, Ge⸗ leukentzündungen, Drüſenleiden, Stuhlverſtopfung, Blutſtörungen, Frauen⸗ kranktzeiten, Nervenleiden, rämpfen, Lähmungen, Veltstanz, Angſigefühl, Midigkeit Schwächezuſtünden, Bleichſucht, Skrophuloſe, bel Aſihma, Lungen⸗ leiden, Heiſerkeit, Verſchleimung u. f. w. Grundprinzip meiner Behandlung iſt, durch eine geeignete mechauiſche Beeinfluſſung des Körpers denſelben anzuregen zur beſſe⸗ ren Arbeit, durch reichliche Blutzufuhr die Körpertheile zu kräftigen, den jedem lebenden Weſen innewohnenden Heiltrieb zu unterſtützen, damit der Körper nicht ſchließlich in dem fortwährenden Kampfe gegen die Abſchwächung der Lebensfähigkeit Licht, Luft, Sauſchreiner⸗Arkeiten. Großes Vorrathslager lortiger Tenster u. Thüren. Hervorragend ſchöne Arbeiten in feder Holzart. Zeichnungen u. Koſtenanſchläge zu Dienſten. 27263 Maslüstres jeder Art geben wir trotz unserer billig normirten Preise mit 20 bis 25% Rabatt ab, da wir wegen interner Veränderung beabsichtigen, diesen Artikel auszuverkaufen. 27645 0 7, 24.„Hera“ Landsberger& Co. Ffanz Kühner& 00, Inh.: C. Frickinger u. Frz. Kühner. empfehlen zu billigsten Tagespreisen 1 er bel: acd Sebaule, d. Bese e ee ee, B e Hfsserich. T. 750 Die Auſtalt iſt geöffuet von Morgeus 9 Uhr bis Abends 9 Uhr. o 2 Kr. 24 ß* Pärbereiß.8 bdie aus der Geschäftsübertragung der Pirma en en. K u p dgenebee„ Färbereik. Schaedla Werlkheimer⸗Dreyfu⸗ übrig gebliebenen Waaren als: , A. Schuler Ludwigshafen a. Rh. Billigstes Sezugshaus Jagügewehre aller Ar.“ Scheibenbüchsen, Hilitärgewehre, Floberts, Rerelver, Estronen, Jagdausrüstung. Reparaturwerkstätte im Hause. Versandt nach dem In- u. Ausland. Catslog xratis. Grösstes Jagdgeschäft der Pfalz, Baden und Rkeinhessen. N Telefon-Nr. 645. 260⁴. für Damen u. Herren-Garderobe, MHöpel- u. Deeorationsstoffe jeder Art. Rasche Lieferung. Billigste Preise. Höchste Leistungsfähigkeit. 8 Wollstoffe, Serge-Covereoat, Tuch, Seide, Glacé, Damast, Taffet, Feulards, Garnituren. Stiekereien, Spitzen, Gnze, Bänder werden im Parterrelokal H 2, 1 zu jedem anuehm⸗ baren Preiſe weiter aasverkauft. 26670