der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. 85 (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. —— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6. 2.„ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Abonnement: i (Badiſche Volkszeitung.) 5 70 Pfennig monatlich. ringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel Poſf aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg . Nur Sonntags⸗Ausgabe: 77 Pfeunig monatlich, us Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pf Auswärtige Iifedt⸗ 25 2005 Die Reklame⸗Zeile. 60 Vr. 525. Für unverlangt eingehende Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. e ee VUir ladlen ein zum auf dlen 2 3 „General-Anzeiger der Stadt 3 44 MWannheim und Umgebung Erscheint wöchentlich 12 Mal. Abonnements-Dreis pro Monat: Tägliche Ausgabe: Hur Sonntags-Ausgabe: 70 Pfg. bei der Sæpedition und 20 Pfig. bei der Sæpedition und den Agenturen den Agenturen 20 Pfg. Bringerlohn 5 Pig. Bringerlohn .14 cn. durch die Post. 25 Pfg. durch die Bost. 1 5 Gochenabonnement: 25 Pig. einschl. Bringerlohn. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung E 6, 2 m. Mannheim E6, 2 eeeee Eine bedenklich überſpannte Situation. IL Berlin, 9. Nov. Die Gegenſätze im Reichstag ſind während der letzten Tage und beſonders am Freitag ſo heftig aufeinandergeſtoßen, daß mit ziemlicher Sicherheit darauf zu rechnen iſt, die überſpannten Kräfte werden zu einer exploſiven Entladung kommen, wenn es nicht gelingt, raſch einen Ausweg aus den Zollwirren zu finden. Je weniger man ſich ſcheut, die Dinge zu nehmen, wie ſie liegen, um ſo leichter wird man auch in der jetzigen Situation zur Ueberwindung von Schwierig⸗ keiten gelangen, an deren Hervorrufung viele Inſtanzen bethei⸗ Tagesneuigkeiten. — Die Duchoborzen. Die Nachrichten von der ſeltſamen„Pil⸗ gerfahrt“ der Duchoborzen in Kanada, deren Schickſal noch immer unentſchieden iſt, erſcheinen noch erklärlicher, wenn man ſie mit den Schilderungen ihrer Lebensgewohnheiten, wie ſie ſich bisher zeigten, vergleicht; man kann ſie eben nur in Parallele ſetzen mit den ge⸗ waltſamen Ausbrüchen eines veligiöſen Fanatismus, die im Leben des ruſſiſchen Volkes nicht ſelten ſind. Alle Beobachter, die über das Leben und Treiben der Duchoborzen berichteten, ſtimmen darin überein, daß ſie ihren friedlichen, arbeitſamen und ordentlichen Charakter hervorheben. So beſuchte der kanadiſche Journaliſt E. A. Blotv vor Kurzem die Duchoborzen im Swan River Valley; er be⸗ richtete über ſeine Eindrücke in der„Manitoba Free Preß“ Folgendes: „Das Gemeinſchaftsſyſtem iſt unter den Duchoborzen vor⸗ herrſchend. Alles von den Mitgliedern eines Dorfes verdiente Geld 3 wird gemeinſam geſammelt, und jedes Dorf hat ein gemeinſames Vorrathshaus, in dem die Vorräthe aufbewahrt werden. Der Ein⸗ 1 zelne kann Schulden machen, aber ſein Dorf iſt verantwortlich für deren Bezahlung. Da alle Schulden pünktlich begleichen werden, zögert kein Geſchäftsmann, den Duchoborzen Kredit in jeder Höhe zu geben. Wer geſchäftlich mit ihnen zu thun hat, achtet ſie hoch wegen ihrer untrüglichen Ehrlichkeit. Reinlichkeit der Perſon iſt ein Haupt⸗ prinzip ihrer Lehre. Das erſte Haus, das in einem Dorfe gebaut wird, iſt ein ruſſiſches Badehaus, das täglich benutzt wird. Ueberdies baden Männer, Frauen und Kinder häufig in den Flüſſen, und zwar ſo, wie die Natur ſie geſchaffen hat. Das werden ſie ſicher nicht mehr thun, wenn ſie mit den Sitten des Landes vertraut werden, da ſie Niemand abſichtlich mißfallen wollen. Bekanntlich warfen ſte, als der Wahn⸗ ſinn ſie befiel, alle aus Leder und Wolle gearbeiteten Gegenſtände fort und ſpannten ſich wie Pferde und Ochſen vor Wagen und Pflug. Dieſes Brauches werden ſie jetzt müde, wie Bemerkungen beweiſen, die ſie unter ihren engliſch ſprechenden Freunden gelegentlich fallen laſſen; und ich ſah ſelbſt Leute aus einem der Dörfer, die ihre Schafe freigegeben hatten, von dem Swan River Säcke mit Wolle heim⸗ ſchleppen. Dies deutet auf eine Umkehr, die wahrſcheinlich bald all⸗ N Aontag, 10. Vovember 1902. (Abend blatt.) ligt ſind: es handelt ſich jetzt nicht darum, die Frage nach der größeren oder minder großen Schuld der Betheiligten aufzu⸗ werfen, ſondern das Ende zu bedenken und weiteres Unheil zu berhüten. Wer ſich gewiſſenhaft von einem höheren Standpunkte vor die Frage ſtellt, was auf dem Spiele ſtehe, wenn die Leiden⸗ ſchaften weiter um ſich greifen, muß ſich ſagen, in Gefahr ſei zweierlei: Einmal der Zolltarif und dann das An⸗ ſehen des Reichstags. Wir tragen durchaus kein Bedenken, rückhaltlos uns zu der Auffaſſung zu bekennen, es ſei ein Mißbrauch der Rede⸗ freiheit der gewählten Vertreter der Nation, wenn die Tribüne des Reichstags von Abgeordneten der Sozialdemokratie in der Weiſe zum Wahlſchemel für die Propaganda einer einzigen Partei degradirt wird, wie es im Laufe der letzten Wochen durch die Dauerredner der Genoſſen geſchah. Damit zu dem Schaden noch der Spott gefügt werde, hat Herr Singer, der ſich wohl hütet, einmal eine ſachliche Rede zu irgend einer Frage, die auf der Tagesordnung ſteht, zu halten, wiederholt zu erklären den Muth gehabt, die Mehrheit wolle die Minderheit ihre„Gründe“ nicht entwickeln laſſen und ſie nicht anhören. Dabei iſt die letztere in der Kommiſſion wie im Plenum fortwährend nicht zu kurz, ſondern zu lang weggekommen. N Wer jemals daran gezweifelt haben ſollte, daß die äußerſte Linke ihre letzten Ideale anders wie auf dem Wege aller extremen Richtungen, alſo auch der anderſeitigen, erreichen könne, der hat ſich in den vergangenen Tagen eines Beſſeren belehren laſſen müſſen. Es liegt in der Entwickelung aller extremen Richtungen unſeres Parteilebens und mithin ebenſo in der der Orthodoxie auf der Rechten wie der auf der Linken begründet, daß ſie es mit dem Worte des Dichters halten:„Und biſt du nicht willig, ſo brauch' ich Gewalt.“ Sind es aber nicht die Mehrheikspäkkeien, welche die Sozialdemokratie, wenn nicht herausfordern, doch er⸗ Abſicht, den Zolltarif in die Wahlen zu bringen, gefährbet, wenn ſich die Mehrheit des Reichstags mit der Regierung verſtändigt, und da ſie das jetzt noch verhindern zu können glaubt, greift ſie zu jedem Mittel, das ihr erlaubt ſcheint und— gefällt, um die Berathung in die Länge zu ziehen. Die Mehrheitsparteien geben ſich Mühe, auf dem Wege der Geſchäftsordnung das Konzept der Sozialdemokratie zu korrigiren. Mann kann ſehr großen Reſpekt vor den Bemühungen haben, die darauf gerichtet ſind, viele Köpfe in dieſer Beziehung unter einen Hut zu bringen. Der Kern der Sache, die kritiſch iſt, wird damit aber nicht getroffen. Denn ſoviel ſollte man die Genoſſen und ihre Verbündeten nach⸗ gerade kennen, daß ſie ihre Obſtruktionsverſuche in ihrem eigenſten Intereſſe ganz anders in Scene ſetzen würden, wenn ſie nicht vor wie nach an der Erwartung feſtzuhalten berechtigt zu ſein glaubten, die vielberufene Verſtändigung zwiſchen den Mehrheitsparteien und der Regierung ſei eine Illuſion. daß, wenn überhaupt eine Verſtändigung möglich iſt— ſie ohne Verzug zu erreichen verſucht wird unter allen Umſtänden. Auf dem Wege der Aenderung der Geſchäftsordnung des Reichstags können Minuten der Zeit des Reichstags gewonnen werden, gemefft ird. Viele mögen es für grauſam halten, daß Frauen helfen die Wagen zu ziehen; aber dieſe thun es freiwillig und gegen die Wünſche der Männer, und die Laſten ſind im Verhältuiß zu der Zahl der ziehenden Männer und Frauen leicht. Beim Marſchiren ſingen ſie fröhliche Lieder und lachen und ſcherzen miteinander.. Die Duchoborzen entwickeln ſich. Wer ſie vor drei Jahren in Winnipeg ankommen ſah, würde ſie jetzt kaum wiedererkennen. Viele haben ihre Nationaltracht abgelegt und kleiden ſich wie die Kanadier. Die jungen Leute möchten vorwärts kommen, während die älteren ſich zähe an ihre alten Sitten, Bräuche und den Glauben klammern Ich habe ſeit der Ankunft der Mennoniten die Einwanderung fremder Leute beobachtet; nach meiner Meinung gleichen die Duchoborzen als Landleuten dem beſten europäiſchen Bauernklaſſen, die nach Kanada gekommen ſind, und ſte ſind viel beſſer als Wiele von ihnen. Sie werden das Land nie einen Pfennig koſten. Einige, die ſich eigen⸗ ſinnig an ihren Glauben klammern, bemühen ſich vielleicht, eine Zu⸗ flucht zu ſuchen, wo ſie ihren beſonderen Ideen ahne Einmiſchung der Regierung folgen können, aber das ſind Wenige. Es iſt oft bepauptet worden, daß die Duchoborzen ungebildet ſind. Die Bihel iſt zwar das einzige Buch, das man in ihren Häuſern ſieht, aber ſie erhalten Zeitungen und Traktate von außerhalb. Eine ſtreng vegetariſche Koſt iſt vorherrſchend; dies ſcheint ihnen zu bekommen, denn ſie ſind ſtark, heiten kennen ſie nicht viel. Männer, Frauen und Kinder ſind gut gekleidet, und alle Kolonien machen den Eindruck der Behaglichkeit, des Glückes und Wohlſtandes.“ Blotp ſchließt:„Laßt dis Duchohorgen allein. Gebt ihnen die Gelegenheit, und ſie werden ſich bald zu ſtarken würdigen, weſtkanadiſchen Bürgern entwickeln.“ Die religiöſen An⸗ ſchauungen der Duchoborzen ſind in einem beſonderen Katechismus niedergelegt, der 68 Fragen und Antworten enthält; zur Charakteri⸗ ſirung desſelben mögen die letzten ſechs Fragen mitgetheilt werden: „Haltet ihr den ſtrahlenden Oſtertag? Ja, jeder Tag iſt ein ſtrahlen⸗ der Oſtertag. Nehmt ihr am heiligen Abendmahl theil? Wir nehmen am heiligen Abendmahl theil, wenn wir uns vor den Menſchen furcht⸗ los: zu Gott bekennen, wenn wir mit Chriſti Kirche, mit Gottes Familie in Gemeinſchaft kommen. Feiert ihr das Andeniken an Jeſus Ehriſtus? Ja, wenn wir mit unſeren Verräthern an demſelben Tiſch muthigen zur ultima ratio? Die äußerſte Linke ſieht ihre Deshalb aber meinen wir, es ſei jetzt dringend nothwendig, Haupturſache der Kriege und des Haders unter den Menſchen? Geſetz befiehlt den Menſchen, wie Brüder zu leben, ohne Theilun geſund und kräftig. Die Kinder ſind ein Bild der Geſundheit. Krank⸗ zwiſchen unſere 0 nen N aſſungen. Stre dieſes Land veranlaßt, Streitigkeiten, die bis jetzt bei uns unbekannt ſitzer eines beſonderen Stückes und das Land Privateigenthum werden hängnißvoll für die Schwachen. Wenn wir all das erwägen, bitten wir, uns das Land zur Niederlaſſung und Bebauung nicht unter den gelpöhſilichen Bedingungen für Auswanderer, ſondern unter denſelhen auf dem der Verſtändigung der Mehrheitsparteien mit der Re⸗ gierung Jahre der koſtbarſten Zeit des Vaterlandes. 1 55* Die Preßſtimmen, die zur parlamentariſchen Lage über⸗ reichlich vorliegen, vertreten mehr oder minder eine, durch Parteizugehörigkeit vorgefaßte Meinung. Durch Objektipftät ausgezeichnet iſt eine Betrachtung der Tgl. Rdſch., der wir Fol⸗ gendes entnehmen: 7 Däß ſich die Mehrheit gegen einen ſolchen Mißbrauch der Ge⸗ ſchäftsordnung und der Achtung, die ein Volksvertreter dem anderen und die er vor Allem dem parlamentariſchen Shſtem, dem Mehrheits ſyſtem ſchuldig iſt, zur Wehr ſetzt, iſt natürlich, und es ſind ſchlechte, untvahre Phraſen, wenn die ſozialdemokratiſche Preſſe dieſe noth gedrungene Abwehr als eine Vergewaltigung der Minderheit, als einen Bruch der Reichstagsverfaſſung verſchreit. Die Min der heit des Reichstags iſt in der Entfaltung ihrer Oppoſition in keiner Weiſe gehindert worden, man hat ihr einen ſo breiten Spiel⸗ raum verſtattet, als ſie es nur immer wünſchen konnte; aber ſich durch das rein mechaniſche Mittel der Zeitberaubung aktionsunfähig machen zu laſſen, das darf keine Mehrheit dulden ſchon aus Rück⸗ ſicht auf den Parlamentarismus, der durch dieſe Art der Obſtruktion ſich ſelbſt ad absurdum führt. Eine andere Frage iſt es freilich, ob das zunächſt berſuchte Mittel, die namentlichen Abſtim⸗ ⁵ mungen künftig nicht mehr wie bisher durch Namensaufruf dor⸗ nehmen zu laſſen, ſondern durch Einſammlung von Abſtimmungs⸗ karten, zum Ziele der Durchſetzung des Tarifs führen wird. Es wird durch den neuen Modus erhebliche Zeit geſpart; aber ſeine Ein⸗ führung koſtet eine große, zeitraubende Debatte, alſo wieder einige Tage der ſchon ſo knapp werdenden Zeit und ſie wird die Linke noch rückſichtsloſer und erbitterter machen. Zudem wird der neue Modus leicht dazu führen, die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes noch öfter an den Tag zu bringen, als dies bisher der Fall war. Bisher konnten bei der namentlichen Abſtimmung, während die Schriftführer das Alphabet wiederholten, noch alle erreichbaren Abgeordneten herange⸗ holt werden/ was bei der neuen Art der Abſtimmung, die nur 5 bis 10 Minuten ſtatt der bisherigen 30 bis 40 Minuten dauern ſoll, un⸗ möglich ſein dürfte. Viel gewonnen wird alſo mit der geplanten Ab; änderung der Geſchäftsordnung nicht ſein; aber wir begrüßen ſie doch im Intereſſe des Parlamentarismus, deſſen Anſehen ſonſt von den Sozialdemokraten noch völlig ruinirt wird. Trotzdem werden ſie kaum von ihrem Beginnen, zu dem ſie ſich ihren Wählern gegenüber verpflichtet haben, Abſtand nehmen und leider können ſie noch heute einen Theilder Schulddes Mißlingens des Tarif⸗ werkes auf die Mehrheitsparteien werfen, die noch immer nicht zu einer Einigung mit der Regierung gelangt ſind und immer noch auf die dritte Leſung oder gar den Bundesrath hoffen Entſchlöſſen ſich die Mehrheitsparteien, gerade mit Rückſicht auf die Obſtruktion, ſich zum Regierungsentwurfe zu ſtellen, eine geſchloſſene Phalanx unter der Führung der Regierung zu bilden, ſo wäre die Obſtruktion wohl zu überwältigen und ſie hätten ſich gegenüber den Sozialdemokraten ein Verdienſt um Reichstag, Regierung und Volk geholt. Mit getrennten Heerlagern und dem ruchloſen Optimismus auf Verſtändigung in letzter Stunde wird die Schlacht perloren werden. 9 Dasgs iſt ebenſo zutreffend wie die auch von uns bereits be⸗ tonte Nothwendigkeit, für eine möglichſt ſtarke Präſenz zu ſorgen, Zum Komödienſpiel, wie es die Mehrheit nun ſchon ſeit Monaten treibt, iſt jetzt keine Zeit mehr. 5 en, ihre Füße waſchen, oder unſeren Feinden irgendwie di als ob ſie unſere Freunde wären. Faſtet ihr? Ja. Wir ſehen das als Faſten an, was den Menſchen von den Feſſeln der Unwahrhei trennt. Nehmt das Beklagen von der Zunge fort, enthaltet euch der böſen Thaten.— Das iſt Faſten. Der faſtet, der Gottes Thaten die Wahrheit erfüllt, die Gebote hält. Was iſt Lauterkeit der Seel Lauterkeit der Seele beſteht in der Reinheit des Körpers und der That Wer hat euch Alles dies gelehrt? Unſer Herr iſt Gott, unſer Lehrer der Heilige Geiſt und unſer einziger Hirte Jeſus der Heiland. Deig Wille geſchehe, Herr, immer und immer. Amen.“ Vor zwei Jahren richtete ein Drittel der kanadiſchen Duchoborzen an die kanadiſche Regierung folgendes Manifeſt über das Eigenthumsrecht:„Iſt ni die Theilung das Eigenthumsrecht und das Eintragen von Land iſt es nicht die Urſache, daß es Herren und Leibeigene gibt? Go ſondern in Gemeinſchaft zur gegenſeitigen Hilfe— aber wenn ein Mann ſich Land aneignet, Land, für deſſen Schöpfung er nicht arbeitete, wie ſoll er mit Anderen die Ergebniſſe ſeiner eigenen Arbe theilen? Und da jedes Brechen der göttlichen Wahrheit Böſes bringt, ſchlich ſich das Böſe unter uns, als wir gedankenlos Land unter euren Heimſtättengeſetzen annahmen. Schon hat die Theilung des Landes verſchiedenen Niederlaſſungen Streitigkeiten über waren. Und was wäre das Ergebniß, wenn Jeder von uns der Be, würde? Es wäre eine große Verſuchung für die Starken und ber⸗ Bedingungen wie den Indianern zu laſſen— d. h. Land in Gemein⸗ ſchaft und nicht im Beſitz Einzelner.“ Auüch die Geſetze über die Heirath und Scheidung hatten ſie beunruhigt, und ſie ſchriebe darüber:„Wir können nicht glauhen, daß eine Heirath vechtskräftig wird, weil ſie polizeilich eingetragen und eine Gebühr von z Dollars dafür bezahlt iſt; wir glauben im Gegentheil, daß d tragung und Bezahlung die Heirath ungiltig wird. Wir gla 48 2¹ Seite. Wenerul Anzeiger. WMaüitcherm, 10. Növember. Gewerbegerichte und kaufmänniſche Schiedsgerichte. Die bereits erwähnte Petition der badiſchen Gewerbegerichte an den Reichstag, die den Anſchluß der kaufmänniſchen Schiedsgerichte an die Gewerbegerichte be⸗ fürwortet, führt im Weſentlichen Folgendes aus: In den öffentlichen Erörterungen über die Ausgeſtaltung der nen zu ertichtenden kaufmänniſchen Schiedsgerichte haben ſich maß⸗ gebende Stimmen für den Anſchluß dieſer Gerichte an die Amts⸗ gerichte ausgeſprochen. Wir erachten es als unſere Pflicht, gegen die Verwirklichung dieſes Vorſchlags ſchon jetzt Stellung zu neh⸗ men, und glauben, im Intereſſe der neu zu errichtenden Schieds⸗ gerichte und der beſtehenden Gewerbegerichte unſere ſchweren Bedenken gegen die Angliederung der kaufmänniſchen Schieds⸗ grichte an die Amtsgerichte nicht verhehlen zu dürfen, insbeſon⸗ dere ſchon deshalb nicht, weil die Entſcheidung über die Frage, welchen Gerichten die kaufmänniſchen Schiedsgerichte ange⸗ gliedert werden ſollen, für das Anſehen, die Entwickelung und den weiteren Ausbau der Gewerbegerichten von weittragendſter Bedeutung iſt. In erſter Reihe wird gegen den Anſchluß der kaufmänniſchen Schiedsgerichte an die Gewerbegerichte das Bedenken vorgetragen, daß die Geiverbegerichte ſelbſt eine relativ neue Inſtitution ſeien, über deren praktiſche Wirkſamkeit genügende Erfahrungen noch nicht vorhanden ſeien, und daß man deshalb nicht Neues zu Neuem fügen ſolle. Demgegenüber darf hervorgehoben werden, daß die Gewerbe⸗ gerichte— wie von keiner Seite beſtritten wird— ſich ſeit ihrem Beſtehen in ganz hervorragender Weiſe als zweckmäßig erwieſen haben und daß ſie ihrer Aufgabe in vollem Maße gerecht geworden ſind. Dies hat ſchon darin ſeinen Ausdruck gefunden, daß durch die Nopelle zum Gewerbegerichtsgeſetz vom 30. Juni 1901 die Zu⸗ ſtändigkeit der Gewerbegerichte bedeutend erweitert wurde, was wohl nicht geſchehen wäre, wenn die Gewerbegerichte es nicht verſtanden hätten, ſich das Vertrauen aller betheiligten und ſachverſtändigen Kreiſe zu erwerben. Die Hauptaufgabe der Gewerbegerichte beſteht in der Recht⸗ ſprechung über den gewerblichen Arbeitsvertrag, in der Schaffung und Durchbildung einer einheitlichen Rechtsauffaſſung über die verſchiedenartigen Rechtsbeziehungen, die auf dem Boden dieſes Rechtsgebildes erwachſen können. Sie liefern damit Unter⸗ Llagen für die wiſſenſchaftliche Bearbeitung des engen, aber viel⸗ geſtaltigen und bisher verhältnißmäßig wenig ausgebauten Gebietes des gewerblichen Arbeitsvertrags. Das Arbeitsfeld der kauf⸗ anänniſchen Schiedsgerichte bildet der kaufmänniſche Arbeitsvertrag. Bei der inneren Verwandtſchaft zwiſchen dieſen beiden Arten des Arbeitsvertrags decken ſich Aufgabe und Bedeutung der Gewerbegerichte und der kaufmänniſchen Schieds⸗ gerichte vollkommen. Es wäre deshalb unzweckmäßig und dem In⸗ texeſſe des Kaufmannſtandes zuwiderlaufend, wenn man die Schiedsgerichte für Kaufleute nicht denjenigen beſtehenden Gerichten angliedern würde, die zur Rechtſprechung über den Arbeitsvertrag berufen ſind und die ſich bereits reiche Erfahrungen auf dieſem Ge⸗ biete erworben haben. Mit beſonderem Nachdruck ſoll aber hier auch auf die tiefe Erſchütterung hingewieſen werden, die das Anſehen der Gewerbegerichte exleiden würde, wenn eine Verbindung mit den innerlich ihnen zugehörigen kaufmänniſchen Schiedsgerichten nicht zu Stande kommen ſollte. In weiten Kreiſen würde alsdann die Anſchauung entſtehen, daß die Gewerbegerichte nur die Stellung von Bagatellgerichten einnehmen, die gerade gut genug ſind, über den getverblichen Arbeitsvertrag Recht zu ſprechen, während man ſie krotz ihrer Eingangs beſprochenen Zweckbeſtimmung nicht für fähig und geeignet erachtet, auch über einen kaufmänniſchen Arbeitsvertrag zu Kluſcheiden. Der Anſchluß der kaufmänniſchen Schiedsgerichte an die Amts⸗ gerichte würde aber auch dem Intereſſe der kaufmänniſchen Sonder⸗ gerichte zuwiderlaufen. Das wirthſchaftliche Intereſſe der Streit⸗ theile verlangt, daß dieſe Gerichte unbeſchadet der Gründlichkeit ihrer Entſcheidungen raſch Recht ſprechen. Daß die Gewerbegerichte unter allen Umſtänden viel raſcher arbeiten, als die Amtsgexrichte, bedarf keiner weiteren Ausführung. Dieſe Beſchleunigung des Rechtsganges hat ſich bis jetzt bet den Amtsgerichten nicht erzielen laſſen und es muß mindeſtens als fraglich bezeichnet werden, ob ſie ſich ohnee weſentliche Aenderungen organiſatoriſcher und prozeſſualer Natur in Zukunft wird herbeiführen laſſen. Insbeſondere in den größeren Städten, für welche doch hauptſächlich die kaufmänniſchen Schiedsgerichte in Betracht kommmen, wird die erfahrungsgemäß vor⸗ Hhandene und auch durch Vermehrung der Richterſtellen nicht ganz zu beſeitigende geſchäftliche Ueberlaſtung der Amtsgerichte ein Hinderniß bei Erreichung des erſtrebten Zieles bülden. Dieſe Bedenken werden aber noch dadurch verſtärkt, daß bei der Angliederung der kauf⸗ männiſchen Schiedsgerichte an die Ammsgerichte bei dieſen ein zwei⸗ faches Verfahren beobachtet werden nußz, eines für die Streitigkeiten aus dem kaufmäumniſchen Dienſtbertrag und eines für die ſonſtigen Progeſſe. Ohne Zweifel wird auch dieſer Umſtand Verzögerungen Herbeiführen. Dadurch, daß die Streitegkeiten zwiſchen einem kauf⸗ männiſchen Prinzipale und ſeinen Angeßtellten über den Arbeitsver⸗ trag den beſonderen Gerichten zugewieſen werden, werden dagegen die Amtsgerichte in den mittleren und größeren Städten entlaſtet Aund dieſe Entlaſtung wird vom Recht ſuchenden Publikum wegen der hierdurch bedingten raſchenen Geſchäftsführ ung in den ſonſtigen zur Buſtändigkeit der Amtsgewichte gehörenden Sachen nur angenehm empfunden werden. Für den Anſchluß der kaufmänniſchen Schiedsgerichte an die Amctsgerichte hat mam weiter geltend gemacht (bergl. Rede des Herrn Abgeordneten Baſſer mann am 4. Februar 1901 im Reichstag), daß ſich Amtsgerichte auch in kleinen Städten befinden, ſo daß müglichſt viele kaufmänmiſche Schiedsgerichte er⸗ richtet werden könnten. Gegen dieſe Erwägung ſpricht vor Allem der Umſtand, daß in kleineren Orten beſondere Gerichte kaum noth⸗ wendig ſind(2 D..) und daß hier auch ſcht werlich die genügende Anzahl geeigneter Beiſitzer ſich finden laſſen wird.(2 D..) Uebrigens wird ſich nichts dagegen einwenden laſſen, daß in kleineren Gemeinden, in welchen keine Gewerbegerichte errichtet ſind, im Bedürfnißfall nach dem Vorbild der§8 76 ff. Gew.⸗Ger.⸗Geſ. eim beſonderes Verfahren für die Schlichtung von Streitigkeiten aus dem kaufmänniſchen Dienſtverhältniß eingeführt oder ein benachbartes Gebperbegericht für zuſtändig erklärt wird. Wenn noch ein Theil der Kaufleute Bedenken gegen die An⸗ ſchließung der aukmäm tiſchen Schiedsgerichte an die Getwerbegerichte hegt, ſo ſind dieſe weniger in ſachlichen Bedenken, als in über⸗ triebenen Weſorgniſſen geſellſchafticher und politiſcher Art zu ſuchen, Befürchtungen, die ganz gewiß nach Angliederung der kaufmänniſchen Schiedsgerichte an die Gewerbegerichte ſich als ebenſo grundlos er⸗ weiſen werden, wie die Befürchtungen gleicher Art, die ſich ſeiner Zeit an die Errichtung der Gewerbegerichte ſelbſt knüpften. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 9. Nov. Prof. Arthur Böthling!h) erläßt folgende Erklärung. Da eine Reihe von Blättern („Bad. Landesztg.“,„Bad. Beob.“,„Neur Bad. Landesztg.“) theils direkt, theils indirekt auf als den Verfaſſer des Artikels in den„Münch. N..“—„Reaktionäre Einflüſſe in Baden“ hingewieſen hat, ſehe ich mich veranlaßt, hiermit zu erklären, daß ich dem betr. Artikel vollſtändig fern ſtehe. * Berlin, 9. Nov.(Die antiſemitiſche Deutſch⸗ ſoziale Reformpartei) hat ſich im Herbſt 1900 geſpalten in eine Deutſchſoziale Partei des Abg. Liebermann v. Sonnen⸗ berg und eine Gruppe, die unter Führung des Abg. Lotze den Namen„Deutſchſ oziale Reformpartei“ beibehalten hat. Trotzdem werden ſeit zwei Jahren die Mitglieder dieſer beiden Parteien in der Fraktionsliſte des Reichstags noch immer einheitlich zu⸗ ſammen als Mitglieder einer„Deutſchſozialen Reformpartei“ aufgeführt. Die„Deutſchſozialen Blätter“ des Abg. Lieber⸗ mann v. Sonnenberg machen für dieſe Irreführung indirekt das Bureau des Reichstags verantwortlich. Sie ſchreiben nämlich gegenüber dem Mißverſtändniſſe konſervativer und ſogar anti⸗ ſemitiſcher Blätter, die den Abg. Raab zu den„Reformern“ 15 zu den„Deutſchſozialen“ rechnen:„Leider wird dieſem Mißverſtändniß durch das amtliche Verzeichniß der Reichstags⸗ mitglieder Vorſchub geleiſtet, worin man aus„techniſchen Grün⸗ den an der Fiktion des Beſtehens einer„Deutſchſozialen Reform⸗ partei“ als Ganzes noch feſthält.“ Ausland. * Oeſterreich⸗Uungarn.(Ueber die Wiener Wäh⸗ ler⸗Liſten) ſchreibt die„Zeit“: Es hat ſich doch vielleicht hie und da eine naive Seele darüber gewundert, wie es denn möglich war, daß Herr Dr. Lueger ſozuſagen am helllichten Tage die Wiener Wählerliſten unter— Verſchluß hielt, ohne mit den vorgeſetzten Behörden in Konflikt zu gerathen. Wir ſind in der Lage, etwas zur Löſung dieſes Rätſels beitragen zu können. Sowohl der Herr Miniſterpräſident als der Herr Statthalter hätten ſich gern dem beſchämenden Cynismus des Herrn Dr. Lueger widerſetzt, aber getraut haben ſie ſich nicht. Dreimal hat Herr v. Koerber an den Grafen Kielmansegg dienſt⸗ lich geſchrieben, er möge die Veröffentichung der Wählerliſten erwirken, und dreimal hat Graf Kielmansegg dienſthöflich er⸗ widert, der Herr Miniſterpräſident möge es doch gütigſt im eigenen Wirkungskreiſe anordnen— an den Herrn von Wien aber hat ſich ſchließlich doch Keiner herangetraut, ſintemalen über dem Herr von Wien noch höhere Heeren wachen, die ihm kein Haar krümmen laſſen. So geſchehen im Jahre des Heils 1902 in der Aera des„einen Rechtes für Alle“ und aufbewahrt in den Akten der k. k. n. 5. Stakthalterei und des k. k. Miniſteriums des Innern. * Frankreich.(Der Grubenſtreih wird im Pas⸗ de⸗Calais und im Nord den Schiedsſprüchen zum Trotz fortgeſetzt. Die Föderation der Grubenleute beider Departements will die Schiedsſprüche, die gegen die verlangte Erhöhung der Prämie lauten, nicht anerkennen und ſetzte es geſtern in Lens durch, daß die Fortſetzung des Ausſtandes mit einer überwältigenden Majorität beſchloſſen wurde. Vor dem Lokale, wo die Berathung ſtattfand, lärmten 5000 bis 6000 Mann, und als die Nacht hereinbrach, löſchten ſie die Gas⸗ lampen aus und warfen Petarden zwiſchen die Füße der Mili⸗ tät⸗Pferde. Es gelang den Gendarmen und Dragonern nur mit großer Mühe, die Manifeſtanten auseinander zu treiben und eine nothdürftige Ordnung aufrecht zu erhalten. Tele⸗ graphiſchen Meldungen zufolge befürchtet man Unruhen für den heutigen Sonntag und ſind ſtrenge Ordnungsmaßregeln ge⸗ kroffen. Für die Arbeiterſchaft von Albi(Tarn) hat(der Ex⸗Abg.) Viviani die Vermittlerrolle übernommen, aber es iſt noch nicht ſicher, daß die Grubengeſellſchaft ſeine Einmiſchung dulden wird. Was Carmaux betrifft, ſo iſt das Geſuch des Grubenſyndikats, den Abgeordneten Jaurés als Beirat zuziehen zr dürfen, abgelehnt worden. Die Geſellſchaft erklärt, ſie wolle CC es die wirkliche Beglaubigung einer Heirath iſt, wenn ſie frei als Ergebniß eines reinen Geſühls und gegenſeitiger moraliſcher Liebe ñzwiſchen Mann und Frau zu Stande gebracht iſt. Nur dieſes reine Gefühl der Liebe, das aus der gegenſeitigen Anerkennung moraliſcher Charakterzüge geboren iſt, ſchafft eine wirkliche Rechtmäßigkeit Heirath nach den Geſetzen Gottes, und nicht eine Eintragung in ein Polizeiregiſter und eine Geldgebühr. Und jede Heirath, die ihre Quelle in dem reinen Gefühl gectenſeitiger Liebe hat, iſt geſetzlich vor Gott, auch wenn ſie nicht eingetrugen iſt und andere Leute ihre Geſetzmäßig⸗ Reik nicht anerkennen. Gitr anderes Geſetz in Eurem Lande verlangt die Eintragung jeder Geburt und jedes Todesfalles. Wir können das Geſetz nicht annehmen. Unfer himmliſcher Vater weiß ohne Polizei⸗ Kegiſter, wen er in die Wielt geſchickt, und wen er zurückgerufen hat.“ — Wurum man Frun Humbert nicht eingeholt hat, erzählt Dabenah im„Figuro“ ſſolgendermaßen: Wir haben die Löſung des Räthſels gefunden; ſie ſtmmt aus guter Quelle, und man wird uns Richt Liigen ſtrafen künnen. Es iſt ein öffentliches Geheimniß, ſagte geſtern eine wohluntevrichtete Perfönlichkeit, daß gtbiſchen der Stgats⸗ anwaltſchaft und der Gebeimpolizei eine Art Nebenbuhlerſchaft Herrſcht. Am Tage nach der Erſchließung des Eifenſchrankes die Unterſuchungsrichter Lehdet und Lemercier aus Beſorgniß, d Poligzeipräfektur körurte ſde ungenügend unterſtützen, es fitr aen, ſich mit einer Privatagentur zur berſtändigen, um die Flüchtſgen auf⸗ zuſpüren, und ſo eine Gsegenpoltzet für ihren perſönlichen Dienſt zu verwenden. Die Geheimdolizef blieb ihrerſeits nicht unthätig. Ste Hatte mehrere ereſſante Fährten enkdeckt? Romain Daurignac War zuerſt aus ankreich, dann aus Nordſpanſen ſignaliſtel worden und f me Wo in Dax berborgen geblieben ſein. Nur ram man immer zu ſpät, war, 15 Ob die Flüchtlinge, die immer einige Stunden im Vorauß von dem Erſcheinen der Polizei benach⸗ eerete ee richtigt waren, unter den Geheimagenten Freunde hätten, die fte warnten. Frau Humbert hatte Parts nicht verlaſſen; ſie hielt ſich in einem Hauſe des Pare Monceau verborgen.(Ohne Zweifel war dies das Verſteck, von dem die Haushälterin Pareyre dem Unter⸗ ſuchungsrichter Leydet geſprochen hatte.) Sie verließ Paris erſt am 8. Juni. Die ganze Familie war bald in Kendeye vereinigt und ſchiffte ſich am 10. Juni in Barcelona ein. Wie hatten die fünf Flüchtlinge nur den Nachforſchungen der Polizei entgehen können? Die Polizeiagenten verdienen keinen Vorwurf. Der Unterſuchungs⸗ richter Lemercier hatte aber das Malheur gehabt, ſeine Gegenpolizei bei einer Agentur zu ſuchen, die für Frau Humbert arbeitete, und deren Aufgabe es geweſen war, den Hauptgläubigern aufzupaſſen. Da begreift man, daß die Familie jede Stunde über die Bemühungen der Geheimpolizei und die Nachforſchungen des Unterfuchungsrichters auf dem Laufenden gehalten werden konnten. So war es den Mit⸗ gliedern der Familie Humbert⸗Daurignac möglich, ſich unter dem Schutz und Schirm der Gegenpolizei des Herrn Lemereier in Hendahe zu berfammeln. Und nun, wie nett! Vor einigen Tagen erging an die Gläubiger des Falltments das Anfinnen, die ſehr beträchtlichen Koften der Agentur zu bezahlen, die angeblich für ſie, in Wahrheit aber für die intereſſante Familie Humbert geazbeitet hatte. — Die größte Stadt Deutſchlands. Daß die Stadt Dres den vort nächſten Jahre ab die größte im Deutſchen Reiche ſein wird, um ganze 500 Hektar größer als Berlin, hat ſoeben der Dres⸗ dener Vermeſſungsdirektor Gecke zahlenmäßig erwieſen. Bis dahin werden allerdings noch einige ſehr beträchtliche Vororte der Reſidentz einverleibt. Hinſichtlich ihrer Eintvohnerzahl wird ſie vom gleichen Zeitpunkt ab(1. Januar 1903) unter den deutſchen Städten an vierter Stelle rangiren. ——— nur mit ihren Arbeitern unterhandeln und habe den Ingenieuren, die ſie in Paris vertreten, bereits genaue Weiſungen in dieſem Sne ertheilt. —(Das FF Steuern des Monats Oktobet) blieb wieder hinter den Vor⸗ ſchlägen zurück, diesmal um etwas mehr als 7½ Millionen. Die größte Enttäuſchung bereiteten die Zölle, welche trotz der Einfuhr fremder Kohlen, die das gewöhnliche Maaß weit überſtieg, 5 692 000 Franken weniger ergaben, als vorhergeſehen war. Nach einer Zahlenzuſammenſtellung, die vielleicht etwas ten⸗ denziös iſt, da ſie in dem antiminiſteriellen„Eclair“ figurirt, würde das Defizit für die erſten zehn Monate über 190½ Millionen betragen. * Spanien.(miniſterwechſel in Sicht). Nach dem Miniſterrath erklärte der Kriegsminiſter, es ſei nichts Be⸗ ſonderes beſchloſſen worden. Der Miniſter des Innern fügte hinzu, man möge die halbamtliche Note abwarten. Man glaubt, Sagaſta werde heute vor dem König die Vertrauensfrage ſtellen. Wenn der König das von Sagaſta verlangte Vertrauen ausſpricht, werde das Miniſterium theilweiſe umgebildet werden, anderenfalls würden die Kammerpräſidenten und Führer der monarchiſtiſchen Partei befragt werden. Die Haupt⸗ ſchwierigkeit bildet die Vorlage betr. das Rekrutenkontingent, welche den Kammern vor dem 31. Dezember 1902 vorgelegt wer⸗ den muß. Jedenfalls wird die Vorlage betreffend des Affidavat fallen gelaſſen.— Eine nach dem Miniſterrath veröffentlichte halbamtliche Note beſagt: Die Miniſter ertheilen Angeſichts des Ganges der parlamentariſchen Debatten Sagaſta ein Vertrauensvotum und überlaſſen es ihm, die Kabinetsfrage zu löſen, wie er es am Geeignetſten hält für die Intereſſen des Landes, der Monarchie und der liberalen Partei. Man glaubt, daß eine vollſtändige Miniſterkriſts un⸗ mittelbar bevorſtehe. Die Entſcheidung der Miniſter wird mor⸗ gen den Kammern mitgetheilt werden. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. November 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 8. November 1902. (Miigetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Nach der dom Tiefbauamt gefertigten Abrechnung beträgt der Geſammtaufwand für Herſtellung der Rheinhäuſer⸗ ſtrgi5e 277 161 48 3(Voranſchlag 271 0003; es entfallen ſonach auf einen Ifd. Meter Straßenflucht 219,67(Voranſchlag 214,82) und es wird die Stadtkaſſe angewieſen, den Mehraufwand von den Angrenzern nachzuerheben. Der Vertrag mit Schmiedmeiſter Jakob L Herſtellungvon 3 StückSchlammab das Tiefbauamt wird genehmigt. Dem Kaufmann Wilhelm Hackmann in Leuchbrunn wird für Niederlegung ſeiner in die 11. Querſtraße fallenden Ge⸗ bäulichkeiten, Haus No. 40(Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Hühner⸗ und Schweineſtall) eine Entſchädigung von 800%½ bewilligt. Der Termin für die Niederlegung iſt auf 1. Auguſt 1903 vereinbart worden. Die Anbringung eines Drahtſchutzn Bges in den Remiſen des Straßenbahndepots wird genehmigt. Der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofs wird die Ermächtigung zur Beſch haffung eines transporkablen Zelt⸗ ſtalles behufs Unter n n von Zuchtvieh während des Mai⸗ marktes ertheilt. Mit den Anträgen des Arbeiterausſchuſſes der elektriſchen Straßenbahn bezüglich der Feſtſetzung des Urlaubs für das Fahrperſonahl erklärt ſich der Stadtrath einverſtanden. Die Verlegung der Kabel für die Käferthaler Linie wird dem Unternehmer Heinrich Eiſen hier übertragen. Ein bon einem hieſigen Nokariat an das Gr. Landgerlcht er⸗ ſtattete und zur Kenntnißnahme des Gr. Miniſteriums der Juſtiz ge⸗ langte Bericht hatte die Behauptung aufgeſtellt, daß Hilfsbe⸗ amte des ſtädtiſchen Grundbuchamts den beſtehenden Vorſchriften zuwider außerhalb der Kanzleiſtunden Verträge, Bewilligungen und Anträge für Grundbuchſachen fertigen. Das Grundbuchamt hat dem⸗ gegenüber in ſeinem an den Stadtrath erſtatteten Bericht in Abrede geſtellt, daß einer der Hilfsbeamten ſich eine ſolche Pflichtverletzung habe zu Schulden kommmen laſſen. Dem vom Stadtrath an Gr⸗ Juſtigminiſterium gerichteten Erſuchen, der betr. Notar möge zur Namhaftmachung des angeblich ſchuldigen Hilfsbeamten veranlaßt werden, iſt nicht entſprochen worden. Der Stadtrath muß hiernach als feſtgeſtellt anſehen, daß die in dem notarielken Bericht aufgeſtellte Behauptung ſich nicht als zukreffenderwiſen habe. Die Ausführung der Terrazoarbeiten zum Schulhausneubau an der Käferthaler Straße wird dem Unternehmet Marco Roſa über⸗ kragen. Der Firma Puhl u. Wagner, deulſche Glasmoſaik⸗Geſell⸗ ſchaft in Rixdorf bei Berlin wird die Ausführung des Glas⸗ moſaiks am Haupttreppenaufgang des Veſtibüls der Feſthalle Üübertragen, Die Ausführung eines von Bonce getriebenen Frieſes an dem Proſpekt der Konzertfaalorgel der Feſthalle ſowie 2 große Kandelaber vor dieſe Orgel wird an die Firma H. Fro—— u. Söhtte in Berlin vergeben. Dem Schloſſermeiſter Joſ. Neuſer hier wird die Aus⸗ führung des ſchmiedeiſernen Geländers für die 4 Nebentreppen zur Kottzertfaalgallerie und des Geländers an die Licht⸗ ſchächte vor der Feſthallereſtauration in der Prinz⸗Wilhelmſtraße übertragen. Dent Schloſſermeiſter Joſef Lang hier wird Auftrag zu fol⸗ genden Ausführungen in der Feſthalle ertheilt: 3) ſchmied⸗ eifernes Geländer zur Verſammlungsſaaltreppe, b) desgleichen zur Verſammlungsſaalgallerie, e) desgleichen zu den Konzertſaalempore⸗ treppen, d) desgleichen zu den Balkons an den Koofbauten. Der Firma L. J. Peter hier wird die Ausführung der Ver⸗ ſammlungsfaalvertäfelung mit Holzpaneelfüllung in der Feſthalle übertragen. Dieſelbe Firma wird mit der Herſtellung der Schreinerarbeiten zutr Bildung bezſw. zum Abſchluß der verſchiedenen Logenabtheilungen im großen Feſthalleſaal beauftragt. An Stelle eines Klavieraufzuges mit Handbetrieb in der Feſt⸗ halle foll nunmehr ein ſolcher mit elektriſchem Betrieb hergeſtellt werden. Die Ausführung übernimmt die Firma Mohr u. Feder⸗ haff hier. Die Ausführung der elektriſchen Signaleinrichtungen für die Orgel im großen Saal der Feſthalle wird der Firma Biſchofſſeu Henſel hier übertragen. innebach über fuhrwagen für »Verſetzungen und Ernennungen im Schulweſen. Jenne⸗ mann, Auguſte, Handarbeitslehrerin in Mannheim, wird Haupt⸗ lehrerin daſelbſt. Kall, Karoline, Unterlehrerin, von Bruchſal nach Mannheim. Karrer, Karl, Unterlehrer in Pfullendorf, wird Hauptlehrer in Reilingen. Kipphan, Karl, Unterlehrer in Mann⸗ beim, wird Hauptlehrer daſelbſt. Klipfel, Friedrich, Schulv,, — Maunherm, 10. Novemder: General-Alnzeiger, eg. Selte * von Friedrichsfeld nach Haſſelbach. Kohl, Georg, Hauptlehrer, von Neuburgweier nach Rheinau, A. Mannheim. Kriek, Ernſt, Unter⸗ lehrer in Pforzheim, zur Stelleverwaltung am Realprogymnaſium Weinheim. Kunzmann, Heinrich, Unterlehrer, von Heddesheim an die Taubſtummenanſtalt Gerlachsheim. Leutz, Friedrich, Unterlehrer in Mannheim, wird Hauptlehrer daſelbſt. * Die badiſche Bahn wegen Thierquälerei verklagt. Wegen Thierquälerei war die badiſche Bahn in Baſel angezeigt und zwar handelte es ſich diesmal um 13 Pferde, mit denen nach 12—16⸗ ſtündtger Fahrt von Frankfurt her noch 2½ Stunden im Bahnhof herummanöverirt wurde. Auf Reklamation des Grenzthierarztes wurde endlich der Waggon ausgeſchaltet und die Thiere ausgeladen, wobei zahlreiche Verletzungen leichterer Art konſtatirt wurden. Ein Ponny, das neben den großen Pferden ſtand, erlitt am ganzen Körper Quetſchungen, ſodaß es überall druckempfindlich iſt und wahrſchein⸗ lich umſtehen wird, während ein großes Pferd bereits an der Lungen⸗ entzündung eingegangen iſt. Beim Ausladen ſollen alle Thiere der⸗ art mit Schweiß und Schaum bedeckt geweſen ſein, daß ſie ausſahen wie eingeſeift. Der Vertreter der Bahn meint, das Draufgehen des einen Thieres dürfte eher der Ueberladung in der preußiſchen Station Frankfurt, als dem Manöveriren zuzuſchreiben ſein, und dieſes ſei durch die Verhältniſſe des Bahnhofes bedingt. Es wurde eine Geld⸗ buße von 30 Fres. ausgeſprochen. 5 * Das Bahnprojekt Darmſtadt—Modauthal Lindenfels. In Darmſtadt fand eine Verſammlung einer Anzahl Intereſſenten ſtatt, um ſich über das Bahnbauprojekt näher auszuſprechen. Der Ein⸗ berufer, ein Eiſenbahntechniker, legte dar, daß das Projekt der Er⸗ bauung einer Bahnlinie BensheimLindenfels, zu welchem auch bereits 350 000 M. Staatszuſchuß geſichert ſind, vorläufig kaum eine Ausſicht auf Verwirklichung habe, da ſich der vielen Terrainſchwierig⸗ keiten wegen die Baukoſten auf mehr als anderthalb Millionen Mark für die nur 23,9 Kilometer lange Strecke belaufen würden. Aber in dem Abgeordneten Euler und den Städten Bensheim und Worms habe das Projekt große Fürſprecher, die natürlich auch Alles daran ſetzen würden, dasſelbe ſchließlich doch zur Durchführung zu bringen. Es liege nun aber im Intereſſe der Stadt Darmſtadt und der An⸗ wohner des Modauthales, daß der Odenwald nicht von Bensheim, ſondern direkt von Darmſtadt aus dem Verkehr(vielleicht durch Er⸗ weiterung der elektriſchen Straßenbahn vom Böllenfallthor nach Nieder⸗Ramſtadt) erſchloſſen würde. Das könnte um ſo leichter ge⸗ ſchehen, als die bon Darmſtadt aus 32 Kilometer lange Strecke mit Benutzung der bereits vorhandenen Straßenbahn angelegt werden dürfte und ſomit ſeine ſchwierigen Terrainverhältniſſe zu überwinden hätte. In der Verſammlung ſprachen ſich zwei Darmſtädter Stadt⸗ verordnete und einige Vertreter der intereſſirten Landorte ſehr warm für die Ausführung dieſer Bahnlinie aus. Die Verſammlung ſah davon ab, Beſchlüſſe zu faſſen und begnügte ſich vorerſt mit der Bildung eines Komitees. *Ueber Mannheimer Verhältniſſe berichtet von Zeit zu Zeit der ſattſam bekannte Karlsruher Korreſpondent des„Schwäb. Merk.“ in einer aus Unkenntniß und Uebelwollen ſeltſam gemiſchten Weiſe. Im vorgeſtrigen Mittagsblatt des„Schwäb. Merkur“ finden wir unter ſeinem Zeichen folgende Expektoration;; Karlsruhe, 7. Nov. Die Seckenheimer wollen von der Abtretung ihres Gemarkungsrechts auf der Rheinau an Mann⸗ heim nichts wiſſen. Die Hoffnung, daß die Nothwendigkeit von Kanaliſationen u. ſ. w. die Seckenheimer Bauern mürbe machen würde, beantworteten dieſe dahin: die Seckenheimer könnten ebenſo⸗ gut wie die Mannheimer die Kanaliſationen erſtellen laſſen. Zum Verſtändniß ſei daran erinnert, wie die Geſchichte zuſammenhängt. Erfolgt die Abtretung, ſo kann die Stadt Mannheim nichts dagegen haben, daß der Staat den Rheinauhafen erwirbt. Dann bekommt die Rheinau⸗Geſellſchaft den Kaufpreis, ſie kann ihre Schuld bei der Neuen Immobiliengeſellſchaft zahlen, und dieſe kann die am 2. Jan. 1902 fälligen Schuldverſchreibungen im Geſammtbetrag von 1 Mill. pünktlich einlöſen. Erfolgt die Abtretung der Rheinauer Gemark⸗ ungsrechte nicht, dann geht es wie bei dem bekannten:„Schickt der Herr den Jockele naus“, das heißt, die Stadt Mannheim muß gegen den Ankauf der Rheinau durch den Staat ſein; der Staat kauft nicht, die Geſellſchaft bekommt kein Geld, ſie kann die Immobiliengeſell⸗ ſchaft nicht befriedigen und dieſe kann am 2. Januar nicht zahlen; darauf aber— folgt ein Krach, der für Mannheim ſehr unangenehm werden kann. Man begreift nun wohl, warum die Eingemeindung der Rheinau auf einmal ſo wichtig für Maunheim iſt. Der Herr Korreſpondent iſt alſo über die Abſichten der Mann⸗ heimer Stadtverwaltung offenbar ebenſo vorzüglich unterrichtet, wie über die Gelüſte des Staats auf den Rheinauhafen. Leider iſt ſeine Abſicht etwas durchſichtiger. Aus irgend welchen Gründen, über welche wir nur Vermuthungen hegen können, ſoll die Stadt . Mannheim(nicht zum erſtenmal) bei der Ambition gepackt werden und die Rheinau einverleiben, gleichzeitig bekommt ſie aber vor den zahlreichen Leſern des„Merkur“ eins ausgewiſcht, indem Mannheim als nahe am Bankrott ſtehend geſchildert wird. Bei der großen Ver⸗ breitung des württembergiſchen Blattes iſt es aber keineswegs gleich⸗ giltig, wenn immer wieder Mannheimer Verhältniſſe in der eigen⸗ Beleuchtung des Karlsruher Korreſpondenten dargeſtellt werden. der Harmonie⸗Geſellſchaft dahier, feiert morgen mit ſeiner Gemahlin Sophie geb. Betſch das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Eine Wohnungsſchwindlerin. Die Ehefrau des Taglöhners Karl Marnet, Suſanna geb. Stein aus Hasloch, miethete mit ihrer Mutter bei Wirth Friedrich Hoffart eine Wohnung unter der ſchwindelhaften Angabe, daß ſie 2300 Mark erben würde. Da dies unwahr geweſen iſt und die„Mietherin“ nichts bezahlte, erhielt ſie vom Schöffengericht wegen Betrugs 2 Wochen Gefängniß. “ Milchfälſchung. Wegen fahrläſſiger Milchfälſchung(Wäſſer⸗ ung) erhielten vom hieſigen Schöffengericht je 10 Mk. Geldſtrafe ebent. je 3 Tage Gefängniß die Ehefrau des Johann Fuchs, Chriſtine geb. Sprengel, die Ehefrau des Johann Lob, Eliſabeth geb. Reißiegel, und die Ehefrau des Daniel Sohn, Babette geb. Werner, ſämmtliche in Wallſtadt. Händlerin Babette Ehrbar aus Stockſtadt, hier wohnhaft, welche in ihrem Laden entrahmte Falt verkaufte, bekam gleichfalls 10 M. Geldſtrafe event. 8 Tage Haft Todt geſtochen wurde geſtern auf einer Tanzmuſik im„Rieſen“ zu Mundenheim der 25 Jahre alte verheirathete Tagner Jakob Regher gelegentlich einer Rauferei. Der Wirxth im Rieſen ver⸗ wies nämlich die beiden Tagner Georg Müller und Michael Wenzel ſeines Lokals, weil ſie unanſtändig gekleidet den Tanzſaal betreten hatten. Ohne jede Veranlaſſung miſchte ſich Regler in die Angelegen⸗ heit, ſchlug dem Müller in's Geſicht, und die Folge davon war, daß eine Rauferei auf der Treppe, die zum Tanzſaal führt, entſtand. Plötzlich rief Regler:„Ich bin geſtochen“ und im ſelben Moment ſank er auch ſchon zu Boden und verſchied nach wenigen Minuten; er hatte zwei Stiche in die Bruſt, die abſolut lödtlich wirkten. mundes, namentlich der erſtochene Regler war ein äußerſt roher, ſtets letzung ſchon einige Jahre Gefängniß abgeſeſſen hat. wurde ins Mundenheimer Leichenhaus verbracht. Nus dem Großherzogthum. *Heidelberg, 9. Nov. In einer impoſanten Ver Militärvereins⸗Verbandes Pfalsgau wurde der bi ende Landgerichtsrath dad. D. u »Silberne Hochzeit. Herr Karl Hettinger, Hausmeiſter Nach begangener That gingen Müller und Wenzel flüchtg und ſind noch nicht ergriffen, doch iſt man ihnen auf der Spur. Die in Betracht kommenden Perſonen erfreuen ſich keines guten Leu⸗ daß es ſich nicht um von Arnold Böcklin ausgeführte Wiederholungen, ſondern um Nachahmungen durch Carlo Böcklin handele. zu Exceſſen geneigter Menſch. Es ſei nur daran erinnert, daß er im vy bHorigen Jahre ſeinem Vater ein Auge ausſtach und wegen Körperver⸗ Seine Leiche AiIden ſeien. Carlo ſoll nun, wie Muther unter dieſem Eide nicht bereit die Angelegenheit keine ö habe Herme 3das Bild ſchließlich zurückgenommen und Heimann den Kaufpreis fragten bei Carlo Vöcklin an, ob er bereit ſei, vor Gericht zu b waltung Karlsruhe die Verhandlungen über Ankauf der Straßen⸗ bahn hinauszögere, um die Straßenbahngeſellſchaft zur Einräumung eines billigeren Kaufpreiſes zu nöthigen. Dieſe Vermuthung iſt un⸗ richtig. Es hat ſich die Gemeindeverwaltung über den für die Stra⸗ ßenbahn anzubietenden Kaufpreis nur deßwegen noch nicht ſchlüſſig gemacht, weil die Prüfung der Frage, welcher Preis füglicherweiſe bezahlt werden könne, noch nicht abgeſchloſſen iſt. Bei der Wich⸗ tigkeit der Sache konnte eine Entſcheidung nur auf Grund des Gut⸗ achtens eines hervorragenden Sachverſtändigen getroffen werden. Der von der Stadt berufene Sachverſtändige war aber durch Krankheit längere Zeit verhindert, ſeine Arbeit zu vollenden. Sie iſt nunmehr eingetroffen und es wird nächſtens von dem Stadtrath eine Entſchei⸗ dung getroffen werden. .C. Karlsruhe, 9. Nov. Im letzten Vierteljahr hat die Zahl der leerſtehenden Wohnungen in Karlsruhe um 140 zugenommen. Nach der vom Stadtrath im Monat Oktober d. Is, veranlaßten Zah⸗ lung wurden ſolche Wohnungen gezählt: 644 gegen 505 im Juli d. J. und 516 im Oktober v. J. .e. Karlsruhe, 9. Nov. Der Stadtrath beſchloß, den an der ſtädtiſchen Induſtrieſchule angeſtellten Induſtrielehrerinnen bei ihrer Zuruheſetzung für die vor der Verleihung der Beamteneigenſchaft an der hieſigen Volksſchule zugebrachte Dienſtzeit, welche bei der Be⸗ rechnung des ſtaatlichen Ruhegehalts nicht mitgezählt wird, ent⸗ ſprechende Zuſchüſſe zum Ruhegehalt aus der Stadtkaſſe zu ge⸗ währen. 80 Ek. Mosbach, 9. Nov. Bei der letzten Herbſtkontrolverſammlung in Babſtadt kam es zwiſchen Reſerhiſten von Obergimpern und Siegelsbach zu Raufereien, welche zur Folge hatten, daß 2 Aerzte und die Gendarmerie von Rappenau telegraphiſch herbeigerufen werden mußten. Die Betheiligten dürften ſchwere Strafen zu er⸗ warten haben, da ſie an dem betreffenden Tage unter Militärgeſetz ſtanden. 0. Pforzheim, 9. Nov. Beim Putzen ſeines Gewehres ver⸗ unglückte geſtern der 30jährige Landwirth Kurr von hier. Das Ge⸗ wehr entlud ſich, riß den Unterkiefer des Verunglückten weg und zer⸗ ſchmetterte den Oberkiefer. Kurr lebte geſtern Mittag noch. Freiburg, 9. Nov. Dem hieſigen Bürgerausſchuß ſind zwei wichtige Vorlagen des Stadtraths zugegangen. Die erſte Vorlage handelt von der Erbauung von Wohnungen an der Lorettoſtraße für die Straßenbahnbeamten. Es ſollen jetzt 48 und nach der Verlegung der Höllenthalbahn weitere 24 Wohnungen, alſo zuſammen 72, er⸗ ſtellt werden. Der Koſtenvoranſchlag von 330 000 M. für die erſten 48 Wohnungen enthält eine große Aufwendung und ein nennens⸗ werthes Opfer, welches die Stadt für ihre Beamten zu bringen haben wird. Die zweite Vorlage betrifft die Verlegung der Gar⸗ tenſtraße auf die Oſtſeite des Breiſacher Thors. Hauptzweck dabei iſt, mit Rückſicht auf den ſtändig wachſenden Verkehr„einen Durch⸗ gang zu ſuchen, welcher eine ſchlankere Linie zur Einmündung in die Kaiſerſtraße ſichert, als wenn die Richtung nach der Achſe des jetzigen Thors gewählt würde.“ Das Projekt macht den Ankauf ver⸗ ſchiedener Geländeſtücke und die Abtragung des öſtlichen Thoranbaues nothwendig. Die Mittel hierzu ſind auf 98 000 M. berechnet. B. C. Schopfheim, 9. Nov. Die hieſige Sehringer⸗Mühle iſt It. „Markgr. Tgbl.“ von der Vorſchußbank Lörrach zum Preiſe von 68 000 M. an den Fabrikanten Bernauer in Zell verkauft worden, Der neue Beſitzer beabſichtigt, das Anweſen ſchon in nächſter Zeit zu einer Filiale der von ihm betriebenen Papierhülſenfabrik umzu⸗ geſtalten. 91 1„ pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mainz, 9. Nov. Eine äußerſt wichtige Sitzung hält am nächſten Mittwoch der ſtädtiſche Finanzausſchuß in theilweiſer Gemeinſchaft mit der ſozialpolitiſchen Deputation ab. Zunächſt kommt der Antrag der Freiſinnigen auf Verkauf von Kohlen unter Nach⸗ laß des Oktrois zur Berakhung; ferner der Antrag auf Er⸗ mäßigung des Gaspreiſes, das Geſuch des Vereins für Gartenfelder⸗Angelegenheiten um Aufhebung des Oktrois, die Oktroifreiheit der Garniſon Mainz, die Feſtſetzung der Zahlzeiten bei den ſtädtiſchen Kaſſen und die Regelung des Dienſtes bei da⸗ Stadtkaſſe. Aerichtszeſtung. S. U. H. Die Böcklin⸗Muther⸗Affaire vor Gericht. Vor dem Breslauer Schöffengericht gelangt morgen zum zweiten Male die intereſſante Fehde zwiſchen dem Künſtler Carlo Böcklin und dem Kritiker Profeſſor Dr. Muther zur gerichtlichen Er⸗ örterung. Bekanntlich hatte Carlo Böcklin, der Sohn des großen Künſtlers, im Jahre 1901 in der venezianiſchen Kunſtausſtellung neben einer Reihe eigener Bilder auch ſolche ſeines Vaters ausgeſtellt, die von Profeſſor Dr. Muther, der an der Breslauer Univerſität über Kunſtgeſchichte lieſt, in einem Aufſatze über die venezianiſche 7 15 * „ 15 1 Kunſtausſtellung im„Tag“ als Falſifikate hingeſtellt wurden. Muther ſchrieb u.., daß Carlo Böcklin eines ſeiner Bilder auch ſeinem Vater gewidmet habe. Dies Bild ſei aber ein Vatermord, eine Schändung des eigenen Namens. Und er habe den Verdacht, daß Carlo auch die meiſten der ſeinem Vater zugeſchriebenen Bilder ſelbſt fabrizirt habe, um damit mehr Geld herauszuſchlagen. Böcklin ſei zu Lebzeiten derart von der Menge verhöhnt und von den Kunſt⸗ händlern übervortheilt worden, daß es als natürliche Rache erſcheine, wenn die Familie nachträglich Gleiches mit Gleichem vergelte. Sie halte ja den Nachlaß geheim und ſo würden wohl auf allen Aus⸗ ſtellungen der nächſten Jahre nachgelaſſene Böcklin's auftauchen. Noch im Grabe laſſe man den Alten malen u. f, w. Doch das ſtrahlende Bild des Großen dürfe durch die„Fabrika“ nicht getrütht werden. Auf dieſe Kritik hin erklärte zunächſt Carlo Böcklin alle ſeinem Vater zugeſchriebenen Bilder für echt und forderte Dr. Muther zu einer öffentlichen Zurücknahme ſeiner beleidigenden Behauptungen auf. Als dieſe nicht erfolgte, beauftragte die Böcklin ſche Familie Carlo Böcklin mit der Einleitung der Privatklage gegen Muther, über die im November v. J. zum erſten Male verhandelt wurde. Der Termin mußte jedoch vertagt werden, da Profeſſor Muther nicht nur bei ſeinen Behauptungen verblieb, ſondern dieſe noch dahin erweiterte, daß zwei weitere von der Familie Böcklin an die Kunſt⸗ handlung von Hermes u. Co. verkgufte Bilder Böcklins ebenfalls nicht vom Vater, ſondern vom Sohne gemalt worden ſeien. Die Firma hatte dieſe Bilder les handelt ſich um Wiederholungen von „Schweigen im Walde“ und„Spiel der Wellen“, deren Original ſich in München befindet) an den Bankier Heimann weiterverkaufe und dieſem war von angeſehenen Kunſthiſtorikern, ſo Tſchudhy, Ki Lichtwarck⸗Hamburg und Schmidt“⸗Baſel verſichert worden, Heimann verlangte deshalb von Hermes u. Co. ſein Geld zurück und dieſe ſchwören, daß dieſe Bilder ganz allein von ſeinem Vate gemalt wor⸗ er Boweis ſtellte, ſich zu Auskunft gegeben h. h habe Hermes u. Co. zurückgezahlt. Das Gericht ordnete daher zunächſt hierüber Beweis⸗ erhebungen an und gab ferner Carlo Böcklin auf, ein Verzeichniß in Venedig ausgeſtellten Bilder beizubringen, auf Grund deſſen Bilder inswiſchen von Sachverſtändigen geprüft worden ſind. .C. Karlsruhe, 9. Nod. Die Frankfurter Zeſtung beröffentlichte kürzlich einen Artikel über die hieſige Straßenbahn, in welchem unter Anderm die Vermuthung ausgeſprochen iſt, daß die Gemeindever⸗ „Volk der tiefen Denker“ den„Hamlet“ ſpielen könnte. niſchen Firma für eine kurze Geſchichte von etwa 60 habe, deſſen Länge etwa dem Monddurchmeſſer erklärt haben, und da auch Frau Vöcklin über Zu der morgigen Verhandlung ſind demgemäß u. A. geladen: Prof, b. Lenbach⸗München, Max Liebermann und Walther Leiſtikow von der Berliner„Sezeſſion“(die ſ. Zt. Bilder Böck⸗ lins als unecht zurückgewieſen haben ſollen) und die Inhaber der Firma Hermes u. Co.⸗Frankfurt a. M. Dem Kläger Carlo Böcklin ſteht Rechtsanwalt Dr. Jaffe⸗Breslau, dem Beklagten der be⸗ kannte Schriftſteller Rechtsanwalt Dr. Max Bernſtein⸗München zur Seite. * Die Doppelblutthat auf Haus Mühlen bei Siegburg kam vor dem Bonner Schwurgericht zur Verhandlung. Die Frau des An⸗ geklagten Gutspächters Courth, welche mit Verwaltern der Reihe nach unerlaubten Verkehr unterhielt, wurde von ihrem Manne auf friſcher That ertappt und niedergeſchoſſen, desgleichen der Verwalter, der vom Bauernhof zu entfliehen ſuchte. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, nahmen an, daß der Angeklagte durch die gemeine Handlungsweiſe ſeiner Frau aufs Höchſte gereizt war und im Affekt gehandelt habe, und Beide in dem Augenblicke niedergeſchoſſen habe, als er nicht mehr Herr über ſich ſelbſt war. Der Angeklagte wurde alsbald in Freiheit geſetzt. 9 Sport. * Schwimmſport,. Sein diesjähriges Abſchwimmen hielt der Schwimmklub„Salamander“ im Hallenbade des Herrn Karcher ab, das einen zufriedenſtellenden Verlauf nahm. Es wurden ſchöne Leiſtungen in den jeweiligen Wettkämpfen erzielt. Hoffentlich liegt die Erbauung eines der Neuzeit entſprechenden Winterſchwimmbades in nicht allzu weiter Ferne. Folgende Mitglieder errangen Preiß Erſtſchwimmen für Zöglinge: 1. Hch. Schmidt, 2. R. Bartſch und F. Keller; Erſtſchwimmen für ſolche, welche ſchon geſtartet haben: 1. Ph. Wendel; Erſtſchwimmen für Herren: 1. A. Bodenheimer, 2. W. Schuppé; Rückenſchwimmen: 1. Joſ. Weiß, 2. Ferd. Hofmann; Bruſtſchwimmen: 1. L. Heuberger, 2. Ph. Deubert; Schnellſchwim⸗ men: 1. F. Hofmann; Tellertauchen: 1. Gang, 15 Teller, M. Fene⸗ berg 14 Teller, L. Heuberger 11 Teller; Hauptſchwimmen: 1. Weiß, 2. Ph. Deubert, 8. L. Heuberger; Hechttauchen: 1. Joſ. Wei 2. L. Heuberger; Seitenſchwimmen: 1. Ph. Deubert; Hinderniß⸗ ſchwimmen: 1. Joſ. Weiß; Tandemſchwimmen: 1. Ph. Deub und L. Heuberger, 2. Joſ. Weiß und Ph. Wendel; Kleiderſchwimmen: 1. Ph. Deubert; Troſtſchwimmen für Zöglinge: 1. C. Landmann 2. W. Appel; Troſtſchwimmen für Herren: 1. C. Kulbach, 2. H Mann; Staffettenſchwimmen: 1. J. Weiß, C. Feneberg und Sehmidt, 2. C. Kulbach und A. Bodenheimer. Cheater, Runſt und Wiflenſchaft. Von Mme. Sarah Bernhardt. Der Berliner Berichterſtatt des„Echo de Paris“ geht mit den Kritiken, die Barah Bernhardt Gaſtſpiel in Berlin gefunden hat, ſehr temperamentpoll ins Geri Da ſeine Ausführungen allgemeiner gehalten ſind, geben wir d Hauptſtellen aus ſeiner Antikritik wieder. Er ſpricht ausführlicher n von dem Mißerfolg der„Hamlet“⸗Aufführung und dem Triut der„Phädra“.„Ich muß wohl zugeſtehen, daß die„Hamlet“⸗Au führung trotz des Talentes der Sarah Bernhardt tödtlich lang bwar. Die Truppe taugte nichts hierfür. Man müßte übrigens dieſes Stück nur in der Art Shakeſpeares ſpielen, indem man die Zwiſchen akte unterdrückt und die Dekorationen durch gemalte Hintergrüt erſetzt.“ Trotzdem erhalten die Kritiker eins ausgewiſcht, weil ſie überhaupt bezweifelt haben, daß eine franzöſiſche Truppe vor „Aber n meine theuren Freunde, Ihr ſeid es geweſen, ein Volk der tie Denker; aber heute ſeid Ihr es nicht mehr. Ihr ſeid heute ein der Gelehrten in angewandten Wiſſenſchaften, der geſchickten Kauf leute, der Chemiker und der Großinduſtriellen. Bei uns Franzoſe ſind die Fouillée, die Renouvier, die Lachelier, die Bergſon. Ihr ha noch Eduard von Hartmann. Aber wie er ſelbſt geſteht, gibt es ke zehn Perſonen mehr in Deutſchland, die ihn leſen, und keine f ihn verſtehen.“ Alſo fehlte es auch an einer gründlichen Grörterung des Hamlet⸗Problems, und ebenſo haben die Kritiker gegenüber Racine verſagt, bei dem das Publikum ſich durch ſeinen Beifa tiefer und gerechter erwieſen hat.„Ihr Kritiker habt di Medensarten Leſſings wiederholt. Dieſe Redensarte galtet als Racine. Es wird Euch in Erſtaunen ſetzen, „Ignoranten, wenn ich Euch ſage, daß unſer Dichter ein ſehr Realiſt iſt. Und er iſt es doch, mehr noch wie Euer Gerhart H mann, der ſich wieder daran gemacht hat, Bauerntrag ſchreiben, weil er begriffen hat, daß die Einheiten des Ortes und Zeit nützlich, faſt unumgänglich waren, wenn man von dem Le ein genaues oder treues Bild geben will. Unſere großen tragif Dichter waren Rcaliſten, indem ſie Fürſtinnen ſchilderten, wie zeitgenöſſiſchen Dichter es ſind, indem ſie die Ränke Eurer Bauer darſtellen. Ihre Nachfolger ſind in Plattheit verfallen, weil dieſe Klippe jedes Realismus iſt. Und nach dieſen abgrundtiefen A einanderſetzungen ſtellt der Franzoſe noch einen wichtigen Pun Zeitgeſchichte feſt. Sarah Bernhardt iſt nicht von der Menge ausge pfiffen worden! Er war deshalb zugegen, als ſie aus dem Thea herauskam. Vier junge Leute haben eine Kundgebung veran nicht mehr. Die Rufe, die ſie dabei ausſtießen, hat Sarah Bernhar; gar nicht verſtanden; ſie war vielmehr davon entzückt— was b. daß Sarah Bernhardt die deutſche Sprache nicht kennt, und g um die Legenten über ihren Geburtsort zu widerlegen Sarah Bernhardt ſchreibt aus Köln an Rochefor Freund! Es überraſcht mich, daß Ihr Blatt(der„Intran der dummen Zeitungsente eines Berliner Skandalblatt zu ſchenken ſcheint, wonach ich zugegeben haben ſoll, ich ſei ein Füdin und habe meine Kinderjahre in Frankfurt a. O Geburtsſtadt, zugebracht. Ich bin Chriſtin und Franz lebte meine erſten Jugendjahre im Kloſter Grandcham Ihr Blatt ſcheint dies nicht zu wiſſen, und wende ie Freundſchaft und Ihre Courtoiſie, auf die ich immer auch wenn wir entgegengeſetzter Meinung waren. und Grüße! Sarah Bernhardt. Kleine Mittheilungen. Aus St. Petersburg wi Tolſtoi hat eben ſeinen Roman„Hadg deſſen Handlung in der Zeit der Eroberung Kauke Ruſſen ſpielt, und ſchreibt ein neues Stück aus dem L wart. Nur die nächſten Freunde des Dichters kenne r. Skigze des Werkes.— Einen neuen„Rekord“ in den D hterh ͤ hat Rudyard Kipling aufgeſtellt, indem er von einer 10. die amerikaniſchen Rechte 10 000 Honorar erhielt. 2 Dichter haben es in dieſem Punkte herrlich weit ge berichtet, daß auch Barrie und Sir A. Conan Doyle ähnlich beziehen.— Ein Aſtronom in St. Petersburg Namens R mieldet, daß er am ſüdöſtlichen Himmel einen K ntſpri Schweif nach Süden gerichtet iſt. Die Sachverſ noch nicht in Erfahrung gebracht, ob das Geſti Komet iſt, oder ein ſchon früher beobachteter, de unerwarteten Wiederkehr zeigt. Nach der Angabe des Aſtronomen ſollte man annehmen, daß der Komet eine beträ Größe beſitzt und vielleicht auch mit bloßem Auge wahrnehmbar ſez wird.— Der„Hippolytos“ des Guripides in der deutſche Ueberſetzung und Bearbeitung des Profeſſors U. v. Wilamorvi Möllenidorf iſt in Wien in einer Mittagsvorſtellung des Theaters der Wien aufgeführt worden. Das Drama übte eine tiefe W Das Großh. Muſeum in Darmſtadt erwarb, wie me ſchreibt, aus dem Beſitze der Kunſthandlung von He Frankfurt a. M. ein Oelgemälde von Ludwig v. Hof! am Meeresſtrande“.— Der Dresdener Mozart⸗V Dresden ein Mozart⸗Denkmal errichten. 3 8 ſchrieb er vor einiger Zeit unter hauer einen Wettbewerb aus, 4. Seſte L 88 SGeneral⸗ Anzeiger⸗ ——— Mannheim, 10. November. vorliegt. Keinem der genanmten Künſtler ſſt 28 cher 515 Jetzt ge⸗ Lungen, die Aufgabe ſo glücklich zu löſen, daß der Verein einen der Hetreffenden Entwürfe ausführen laſſen will.— Für das Vir cho w⸗ Ddenkmal in Berlin iſt, wie ein Privattelegramm meldet, auch ein Pritiſches Komitee unter dem Vorfitz des Lord Leiceſter in Bildung pegriffen. Heueſte hachrichten il und tatgrammt. Privat · Telegramme des„General⸗Anzeigers“, *Köln, 10. Nov. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Petersburg vom 9. Noy.: Es berlautet aus ſicherer Quelle, daß Pobjedonoszew mit Rückſicht auf ſein hohes Alter und den Wunſch, die letzten Lebensjahre in Ruhe zu verleben, um Enthebung von ſeiner Stellung bat. Der Zar bewilligte das Geſuch. Die amtliche Bekanntgabe wird Neujahr erwartet. Als Nachfolger wird Reichsrathsmitglied Graf Sergius Schere⸗ matjew genannt. Das Blatt meldet weiter, alle Gerüchte über ungünſtiges Befinden des Kaiſers und der Kai⸗ ſerin von Rußland ſeien unwahr. Beide erfreuten ſich beſter Ge⸗ ſundheit. * Berlin, 10. Nov. Der„Reichsanz.“ meldet, General der Infanterie, von Strubberg, wurde der Verdienſtorden der preußiſchen Krone und dem Präſftdenten des Bundesamtes für Heimathsweſen, Weymann bei Verſetzung in den Ruhe⸗ ſtand der Kronenorden erſter Klaſſe verliehen. Budapeſt, 10. Nov. Neunhundert Schriftſetzer aus 30 Druckereien, welche den neuen Lohntarif nicht angenommen haben, ſind in den Ausſtand getreten. . Paris, 10. Nov. In Mambazac wurden drei Bähnarbeiter von einem Zuge erfaßt und auf der Stelle getödtet. In Argan wurden durch einen Erdrutſch zwei Erdarbeiter verſchüttet und getödtet. 5 Eiſenbahnunglück in Ludwigshafen, „Ludwigshafen, 10. Nov. Als heute früh 7 Uhr der Kraut⸗ fuhrmann Nikolaus Maier von Schifferſtadt den Eiſenbahnüber⸗ gang an der Rohrlachſtraße paſſirte, bemerkte er das Herannahen des von Mainz kommenden Perſonenzugs. Er verſuchte ſein Fuhr⸗ werk raſch zu drehen und zurllckzufahren, was aber nicht mehr voll⸗ ſtändig gelang. Die Lokomollve erfaßte den Hintertheil ſeines Wa⸗ gelts, ſpelcher ein Stück von ihr mitgeſchleift und zertrümmert wurde⸗ Durch den Zuſammenſtoß wurde die Ehefrau Maier vom Wagen geſchleudert, auch trug das Pferd des Maler Verletzungen davon, Die Ghefrau Maiers, welche ſofort in ärztliche Behandlung genommen wurde, klagt über heftige Schmerzen in der Bruſt. Augenſcheinlich liegt bei dem Ungllck eine Nachläfſigkeit des Bahnwarts Gg. Leld Vor; denn derſelbe hätte, da er von der Ankunft des Zuges Kenntniß haben mußte, die Barrierpn ſchließen müſfen. Dieſe ſtanden offen und ſo konnte der Fuhrmann Matier erſt die Gefahr Lerkennen, als er ſich in nächſter Nähe der Lokomotibe befand, Fülr den Führer des Zuges wird das plötzliche Auftauchen des Fuhrwerks ſelbſt eine unangenehme Ueberraſchung geweſen ſein. Bahntpart Leid, welcher 27 Jahre alt, verheirathet und bon Rorheim iſt, 8 ber⸗ haftet. 99285 dDer Köntg von Velgten geiſteskrank: e ien, 10. Nov,(Frankf. Zig.) Nach der Soffß⸗ And Monlagztg. kurſtren in hieſigen diplomatſſchen Kreiſen ſenſaklonelle Nachrichten über bevorſtehende Ereigniſſe im belgiſchen Königshauſe, Künig Leopold 11. ſoll von bedenklicher geiſtlger Frri⸗ ktation befallen ſein, die zu abſonderlichen Entſchließungen führen könnten. Der Graf von Flandern wurde von Menzenburg bei Innsbruck, wo er am Krankenlager ſeiner Tochter weilte, zur ſchleuntgen Rückkehr nach Brüſſel veranlaßt, Der Ausſtand in Frankreich⸗ paris, 10. Nob. Mintiſterpräſtdent Combes erſuchte in⸗ folge eines Schreibens des Abgeordneten Jauréès die Bergwerks⸗ geſellſchaft von Carmeaux, ſte möge ſich nicht länger weigern, mit Jaures und dem Maire von Carmeaux über die Forderungen der Vergarbeiter zu berhandeln. Combes weiſt darauf hin, daß die ülbrigen Bergſverksgeſellſchaften, ohne die geringſten Schwierigkeiten zu machen, mit den Delegirten der Arbeiter in Unterhandlungen ein⸗ getreten ſeien. Die Verwaltung der Bergwerksgeſellſchaft von Carmeaux wird ſich heute über die auf den Brlef des Miniſterpräſidenten zu ertheilende Antwort ſchlüſſig machen.(S. Ausland.) dLens, 10. Nov. In mehreren Gruben des Departe⸗ ments Pas de Calals wurde die Arbelt heute theil⸗ weiſe wieder aufgenommen. In Lens arbeiten 1095, in Roeux 592 Arbeiter. In der vergangenen Nacht wurden einige Perſonen im Ausſtandsgebiet verhaftet. Preßſtimmen zum Beſuch des deutſchen Haiſers in England, London, 10. Nov. Der„Standard“ beſpricht den Ge⸗ danken, daß beſſere Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England Platz greifen mögen und ſagt: Die große Mehrheit der EGngländer wünſcht nichts Beſſeres, als mit ihren deutſchen Ver⸗ wandten in Freundſchaft und gegenſeitiger Achtung zu leben. Solche Geſinnungen müßten aber von beiden Seiten getheilt werden, Eine ganze Reihe verbitternder Nadelſtiche könne nicht gleich bei den erſten zur Verſöhnung auffordernden Worten vergeſſen werden —„Dailh Chroniele“ ſchreibt: Das engliſche Volk iſt erfreut, zu ſehen, daß die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England, die ſehr geſpannte geworden waren, durch den Austauſch von Freundſchaftsbeweiſen zwiſchen den beiden königlichen Verwandten beſſere geworden ſind. Trotzdem glauben wir nicht abſo⸗ ter Unvernunft beſchuldigt werden zu können, wenn wir dem Arg⸗ ohn Raum geben, daß die Hoffnungen vieler Deutſcher weniger darauf hinausgehen, aus uns einen Freund, als ein Werkzeug ſchlands zu machen. Italien und Türkei. eener e l, 9. Nob.(W..⸗V.) Dem türkiſchen Votſchafter in Rom gingen geſtern Inſtruktionen behufs güt⸗ licher Löſung des Streites mit Italien wegen des Seeräuber⸗ unweſens im Rothen Meere. Italien verlangt auch, daß die Flagge der italieniſchen Segelſchiffe aus Maſſauah in den türkiſchen Gewäſſern anerkannt werde. Vis zum Ablauf des von Italien geſtellten Ulttimatums iſt die e der Frage zu erwarten. 10 Die Duchoborzen⸗Bewegung. Newhork, 10. Nob. Die Duchoborzen ſind gewalt⸗ ſam nach Forktown zurückgebracht worden. Es koſtete große Mühe, ſie in die Elſenbahnwagen zu bringen, da ſie ſich zu 5 oder 6 Fer afleinanderſchloſſen und förmlich getragen werden mußten. Deutſcher Reichstag. (912, Sitzung⸗ ö Berlin, 10. Nobember. Am Bundesrathstiſche: Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dobskh und Kommiß are. Präſident Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Die Berathung des Zolltarifs wird fortgeſetzt. Abſtimmung über 8 5. Die Berathung beginnt mit der namentlichen Ab⸗ ſtimmung über den Paragraphen 5 des Tarifgeſetzes bett. zollfreie Gegenſtände und die dazu geſtellten Antraüge. Zuerſt wurde der Antrag Albrecht über den Abſatz 2 nach dem die von den Einwohnern Helgolands gefangenen Fiſche zollfrei ſein ſollen, in namentlicher Abſtimmung mit 165 gegen 64 Stimmen abgelehnt. Sodann wird in ein⸗ facher Abſtimmung der Antrag Gothein aäbge⸗ lehnt, nach dem der Paſſus:„Von der Zollfreiheit ſind aus⸗ geſchloſſen die an fremdländiſchen Küſten gefangenen Schalthiere und Kruſtenthiere“ zu ſtreichen ſein ſtollte. Desgleichen wird ein ſozialdemokratiſcher Antrag zu Ziffer Z abge⸗ lehnt. Der ſozialdemokratiſche Antrag in Ziffer 4, welcher ſich auf Zollfreiheit gebrauchter Maſchinen bezieht, die Worte„jedoch nur ausnahmsweiſe auf beſondere Er⸗ laubniß“ zu ſtreichen, wird mit 160 gegen 64 Stimmen abge⸗ lehnt. Zwei weitere ſozialdemokrattſche Antrüge zu Ziffer 4 und 5 werden in einfacher Abſtimmung abgelehnt. Zu Ziffer 7 betreffend zollfrele Zulaſſung von Verzehrungsgegen⸗ ſtänden von Reifenden auf 2 Tage wird der Antrag Gothein in einfacher Abſtimmung abgelehnt. Der ſozial⸗ demokratiſche Antrag in der geichen Ziffer ſtatt„zwei Tage“„eine Woche“ zu ſetzen, wird in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 160 gegen 56 Stimmen abgelehnt. Zu Ziffer 10 wird ein ſozialdemokratiſcher Antrag mit einfachet Abſtimmung abgelehnt. Es folgt namentliche Ab⸗ ſtimmung über den ſozialdemokratiſchen An⸗ trag zu Ziffer 11, nach dem bei der zollfreien Einfuhr von Kunſtſachen den öffentlichen Sammlungen diejenigen gleichſtehen ſollen, die dem allgemeinen Beſuch in gleicher Weiſe gebffnet ſind. Der Antrag wird mit 157 gegen 57 Stimmen abgelehnt. Ebenſo der Antrag Gothein zu derſelben Ziffer in ein⸗ facher Abſtimmung. Inzwiſchen ſind eine Reihe weiterer Anträge Gothein, Albrecht zu den vorllegenden Paragraphen eingegangen. Es folgt namentliche Abſtimmung über den Antkrag Albrecht zu Ziffer 12 betr. Zollfreiheit der See⸗Luxusſchiffe. Es ſtellt ſich die Beſchlußunfähigkeit des Haufes heraus, da insgeſammt nur 195 Mitglieder abſtimmen, 149 da⸗ gegen, 42 daftlr. Der Präſident ſetzt die Weiterberakhung auf morgen Miktag 12 Uhr feſt. Schluß 394 Uhr. Uolkswirthschaft. Mannheimer Börſe, Zu Mitgliedern der Kommiſſion für Feſtſetzungder Mitgliederbeiträge für 190 2 wur⸗ den heute folgende Herren gewählt: Bankdirektor W. Groſch, Leop. Steiner, Fritz Hohenemſer, Eduard Ladenburg, Joſef Werner, Ludwig Zimmern, Otto Kauffmann, Rudolf Darmſtädter, Louis Wolff jun,, Arthur Dellheim. .., 10, Nov.(Tel.) In der heutigen General⸗ ver ammlung der Brauerei Binding.⸗G. waren 11 Aktlonnäre, welche 688 Aktien mit ebenſovlel Stimenen vertraten, an⸗ twefenh. Die Generalberſammlung geuehmigte einſtimmig die Bilanz, ekkheilte ebenſo Decharge und ſetzte die ſofort zahlbare ODiblden de wie im Vorſahre auf 18% feſt. Das H. Fuchs, Waggonfabeik⸗Aktiengeſellſchaft in Heldelberg, drikte Geſchäftsjahr iſt nach dem Rechenſchaftsbericht in ſeinen Er⸗ gebniſſen nur ſspenig hinter dem Vorfahr zurückgeblieben. Die end⸗ gültige Ueberſteblung in die neue Anlage erfolgte zu Anfang Maf dieſes Jahres. An Verkegungskoſten für Gebäude und Maſchinen entfallen cuf das Geſchäftsſahr 1901⸗02 36 595., wovon die im vorigen Abſchluß zurückgeſtellten 20 000 M. in Abgug gehracht find, ſo daß noch ein Reſt von 16 595 M. abzuſchreiben bleſbt. Durch die Aufnahme von 750 000 M. 4½proz. Schuldverſchreibungen ſind 30 Seck M. Disagio⸗ und Anleſhe⸗Aufnahme⸗Unkoſten entſtanden, die in fünf Jahresbetrügen, in dieſem Jahr erſtmals mit 689 4., gedeckt werden ſollen. Der Betriebsgewinn beträgt 368 980 M. (im Vorjahre 355 824.). Nach Abzug der Abſchrelbungen von 31 791 M.(27 566.) ergibt ſich ein Reingewinn von 222 923 M.(214 687.), wovon sboh M.(8291.) der Rück⸗ lage und 5000 M.(0) der Arbeiter⸗Unterſtützungskaſſe überwleſen, 8 Proz.(wie k..) Dioldende ausgeſchüttet, 16 595 M. der Verlegungsrechnung und 6894 M. der Disagto⸗Rechnung zugetheilt, 10 000 M. für Miethe an den Vorbeſitzer gezahlt ſowie 41 423 M. (52 742.) vorgetragen werden ſollen. Nach der Vermögensüber⸗ ſicht waren 3382 M.(4810.) in Baar vorhanden. Dividendenvertheilung und Abſchlüſſe. Be 72 95 Deutſche Gervin⸗Maſchinenfabrik.⸗G.: Verluſt 3417(i. V./ 676 296 Verluſt). Geſammtverluſt mithin 917 411 bei 2,5 Mill. Aktten⸗ kapital,— Panzer.⸗G. für Geldſchrank, Treſorbau und Eiſen⸗ induſtrie: Verluſt/ 39 532(% 56 495 Gewinn). Dividende 0 (3 pEt.)— Breslau: Breslauer Aktienmalsfabrik: Reingewinn 160 861. Dividende 12 pCt. 120000.— Charlotten⸗ burg: Verliner.⸗G. für Eiſengießerei und Maſchinonfabrikation: 7 pet.— Dortmund: Löwenbrauerei vorm. Peter Overbeck: Dividendenvorſchlag 12 pCt. 240 000 4872 Progent⸗1 270 000). Generalverſammlung 11. Deg.— Dres⸗ den: Sächſiſche Webſtuhlfabrik Louis Schönherr: Die Generalber⸗ ſammlung genehmigte die Bilanz und die Vertheilung einer Dividende bon 6 pCt.— Verein für Zellſtoffinduſtrie: Die Generalberſammlung genehmigte mit 189 gegen 70 Stimmen die Vilens und mit 256 gegen Stimmen die Geipinnvertheilung.— Duisburg. Hochfelder Walzwerk⸗Akkienverein: Rohgewinn 25 716. Fehlbelrag 78 018, der aus den Rücklogen gedeckt wird.— Elberfel de Eberfelber Papferſcbrik; Die Senckeeteiehg die zudwi Monn. l Ditan und ſehte 710 Dibidende auf 12½ pCt. feſt.— Fran 7 ft 5 ..: Fraukfurker Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. Heinrich Hen⸗ Ringer 8 8 Söhne: Reingeſpinn, 600 005(% 566 623). D börſehlag 9 pet.(S pEt.). Gebelsberg: Ge 8 brauerei vorm. Karl Dentiinghoff: Dioidendenporſchlag 5 Prozent. Generalberſammlung 11. Dez. Hamburg: Liaatte iſche Vank für Deutſchland: Dibidendenborſchlag 6 pEt.(s pCt.). —Hänaut Hofbierbrauerei Hänau.⸗G. vorm Gg. Koch: Rein⸗ Getpinn„ 68 501(/ 61314). Dibidendenvorſchlag 4 pEt. 32 000(wie i..)— Haännober: Lüneburger Wach Sbleiche J. Börſtling,.⸗G.: Dibidendenvorſchlag 4 pCt.(12 bEt.). 6 verſammlung 28. Nov.—B Hirſchbergt Hirſchberger M fabtit borm. Starke& Hoffmann: Die Generalverf nehmigte die Tagesordnung einſtimmig. Köln: s Deltderke.⸗Ge: Reingelwinn„18 951. Dividendenvorfe glag 95— Köln⸗Neufener Bergwerks⸗Akkien⸗Verein: Die Generetlverſammlung ſetzte die Dividende auf 6 pEt. feſt.— Ku 85 bach: Kulmbacher Kirrbräu: Bruttogewinn/ 264 022(% 167 986).— Paffau: Akinſtadt⸗Brauerei: Dibidendenvorſchlag 4 beEt.(4½% bEt). eeeeeen 29. Nov.— Velbert: Schloßfabrik 9 borm. Wilh. Schulte in Schlagbaum O. i. Velte: Dividendenvorf chlag 8 pet. Generalberſammlung 11. Deg. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 10. November, (8 Braſi⸗ Weizen hlerländ. 16.25—16,50[ Hafer, würktb. Alp—— „forddeutſcher—„ amerik. weißer— „ kllſſ. Azima 16. 75—17.50 Mais amer.Mixed——. „ Ulka 16.7517.25„Donau—.—14.— „ Theodofla 17.75—18.—„La Plata——14.— „ Sdtxonska 17.—1760Kohlreps, d. neuer 23.50—23.73 „ Taganrog 16.5017.50 Kleeſamendeutſch. 1115.—120.— „ rumäniſcher 17.——17.50 7 „ II 100,110.— „ aäm. Winter——17.„ amexik.—.——— „ Manitobak— 7 geer fälzer—— „ Walla Walla 17.25——.—„Luzerne 110.—118.— „ Kanſas 11———17.—„ Provene. 110.—130.— „ Californier 17.50——.— Eſparſette 30.——32.— Le Plata———.— Lelnl mit Faß—.——60.— Febnen 16.75.—.— beil Waggon———59.— Noggen, pfälz. 18. MNübst in Fas—.—60.— „ ruſfſiſcher—.—14.85„ bei Waggon—.——57.50 „ kumäniſcher „ norddeutſcher „ anmerik, ——— Au. Petroleum Faß fr. it 20% Tara—.——21.75 Am. Petrol. Wagg.———20.90 Gerſte, hierländ. 15 50—15. 75 Am. Petrol. in Eiſt. ö 25 Pfälzer 15.59—16.,75.⸗O0konetto verzollt17.50 „ Uungariſche—.———[Ruſſ. Pekrol. fr. Faß2075 fFülter 12.50———[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.40 Gerſte rum. Brau—.———— Rüff. Petrol. in Ei⸗ Hafer, bad. 14.75—15.25 ruſſiſchen 14.75—15.25 ſternen p. 100ko netto—16. Rohſprit, verſteuert—— 114.50 „norddeutſchen—oer Sprit—.—47.— 90er do, unverſt. 31.50——.— Nr. 00 0 1 2 3—— Welzenmehl 13—— 5 225 25,885 23.25 29.285 21.25 19.25 Roggenmebl Nr. 0) 23.— 1920.—. ˖ Weizen ziemlich unverändert, Roggen unveränderk, Braugerſte höher gehalten. Neiae ruhig. Hafer etwas ſchwächer. Mais greifbare Waare geſuch N Mannheimer Effektenbörſe vom 10. November. Obligatlonen. Staatspaplere. 4% Vudwigshaſen von 1500 fo8.25 0 4 9% Bäd. 1 v. 1901108.6054½% Ludwigshafen eee 3½% 0 15 Obltg. v. 100 f00.0 630% 102—8 3%„ 7 1900.100.30;30= 300% 96.— 946„ labgeſt.) 100.—554% Mannheimer Obl. 1991/108.60 G %½„ Oblig. Mark(00.55 84„ J00008.80 0 3% 6„„ 1886 100.30 557½„„ 1885 99.—03 %½„„ 1892/4 00.406½%„ 1888 99.— bz F„ 92.20;03%%„„1695 99.— b5 4„ T. 100 Looſe 47.7053%½% 1898 99.— G 3½%½ Bayer. Obligatlonen 100.55 b38 Püimafenſer 96.— G „FV 91.80 b; Juduſtrie⸗Obligation. 7 Heihe 75 306 Deulſche Reichsanlelhe 101.805 40½ e% Akt. Geſ. f. Seilindu⸗ 10 92.—b, Iaſteie ciierz. 405l 10.8 37— Prèuß. Conſols 101.95 b3 10 eeeee 100.2 3½ 5 102.1050% 1. 000 3e%0 91.60 5ö% Bad Anilin⸗u. Sodaf 106.—bz 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— Eif enbahn⸗Auleh elt. 57% Pürgl. Brauhaus, Bonn 99.— 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.0 ö; 4½% Gebr. Hemmer 99.90 G] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 3½%„„ konvertiri 99.90 40 Pennec— Pfandbriefe. 2% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.50 G 3½% hein. Hep⸗⸗Baſte 80.%)% Oberchem crerr 30%„„„ unk.1904 96.78 b zitätswerke in Karlsruh— 3%„„ Communal. 97.7 bz 415 101.50 G Sil rahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 g reibur 98.96 G04%½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 305 arlsru 4 v. 5 1896 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhof104. 50 bz Aktien. Banken. Pfalzbrau..Geiſel u. Mohrf—.— Badiſche Bank 118.— B Brauer.Süinner Grünwinkel198.50 0 980 Bl„ Schroedl, Heidelberg167.— G Cred.en Depofltb. Zweibrck 129 50 B 5 Gewerbebaftk Speher 500 F 188.50 bz)„(Schwartz. Speyer 128.— G Mannheimer Bank—„Nitter Schwetzingen— Oberrhein. Bauk 105.75[„ SonneWeltzSpeyerſ128.— B Pfälziſche Bank 104. G Storch, Sick„ 102.— 6 bfälz. Hyp.⸗Bank 189.—bzlaa, Werger, Worms 96.—08 Pfiz, Spar⸗ u. Edh. Handau 134.80 N Meinſer Brauhe p. ertge ls s80 Rheinſſche Creditbank 140.— G Pfütz. Preßh. u. Sprſtfabr 08.—5 95 Hyp,⸗Bank 180.— G Trausport d. Bänk 100.—G] und Verſicherung. innnt Norbbahn 98— Bab. Rück⸗ u. Mitverſich. 90.—G Heilb Sir 5 10 5 58 Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 500.— G enbahn.“— Gonttnentale Verſicherung e90.— G Chemiſche Induſtrie. Mannheimer Verſtcherung 400.— G .⸗G. f. chem. Indufttlte—— Oberrh. Verſ. Geſellſchaft 285.— 8 Hlcc dere die 8— Würte Trmsonrbefſch..—8 Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G Induſtrie. Verein chem Fabriken 196.— G Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 101.— Verein D. Oclfabriken 116.— B Dingler ſchePraſchinenfabr. 15.—9 Weſteregeln Alkal. Stammlo.—]Emaillirfabrik Kirrweiler 60.— B 8„ Vorzug 106.— G Finetnae r Maikammer inger Spinnerei 98.— Brauereten. Hüttenheſmer Spinneret 80.— G Bad. Brauerei 141.— BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu74.— Vinger Aktienbierbrauere!—.— Mannh. Gum.⸗u, Asbeſtfbr. 98.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— Eichbaum⸗Brauerei 1738.50 8 ElefantenbräuRühl, Wormsſ100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 103.— 8 Kleinlein, Heidelber 155.—6 er Meſſ ſerſchnnt 89.— Oggersheimer Spinnerei 11 Nähm. u. Fahrräderf. Porkl.⸗Cementw.Heldelberg Verein. Freiburger Ziegelw. VexreinSpeyerers kegelwerke 1 tofffabrik Waldhof en Brauerei uckerfabrik Waghäuſel Akttenbraueret 71—8 140.— G 155 —24 5 3 aktien 209 80, Madrid Netersburg.⸗R. 100 8 77 75** 963½ Bad. St.⸗Obl. fl Chem. Werke Albert Allg..⸗G. Siemens Börſe ſehr ſtill. Von Bankaktien Oberrheiniſche Bank zu 105.75% ud Süddeutſche Bankaktien zu 100%(100.20.) Sonſtiges giem⸗ ch unverändert. 55 5 n 1 13 2 8 ö Frankfurter Effektenbörſe. Gchluß⸗Kurſe. 1 e (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle.) Reichsbank⸗Disk. 4 0% Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heuk,Kürs Amſterdam hfl. 168.62 168.67—— 5 Veigien... Fr. 100 81.15 81.188 15 Falien.. Le. 100 81.35 3185 Hondon Iſt. 1 20.442 20.440 „f. 100—— New⸗York Dll. 100 Paris.. Ffr. 100 Schweiz Fr. 100 725 90 35. —3— 5 100 32— 5— 3— —39 40 81.35 81.20 81.316 31.20 Trieſt. 100 Wien...Kr. 100 „„ in S. Staalspapiere. A. De „5 102.—102.10 102.— 102.10 91.880 9185 85.45 3½ NTITTTTTTrt 85.483 — — — —— — — — 5 che. 111 10,. 103.30 100.90 101.40 101.20 100.60 96.70 86.50 28.30 101.80 87.80 109,60 100.50 25.80 92.00 92.— . 108.20 108.10 101.35 101.50 50.40 9145 100.80 96.70 87.20 28.90 101.80 87 80 110.— 100.50 29.70 92.70 92.— 3½ Dſch.Reichsanl. 3—*„* 3 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 101.900 101.95[4½ Oeſt, Papierr, 102.— 101.95 4½ Portg. St.⸗Anl. 91880 91.808 dio. äuß. 109.— 100.—4 Ruſſen von 1880 160.40 100.50 Aruff.Staatsr. 1894 105.40 4 ſpan, ausl. Renke 105.60 1 Türken Lit. P. 109160 4 Ungar. Goldrente 91.20 5 Arg. innere Gold⸗ 105.35 Anleihe 1887 —.— 4 Egypter uniſieirte 5 Mexpikaner äuß. 3 75 inn. 4½ Chineſen 1888 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. ee IJs Heſ Looſe v. 1880 189.70 5 goer Griechen 40.40 40.35 J 8 Türkiſche Looſe 124.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 71.— 70 90 Paxkakt. Zweibr. 106.— Heidelb. Cementw. 106.50 105.60 Eichbaum Mannh. 173 50 Anilin⸗Akkten 424.50 423.20 Seilinduſtrie Wolff 101.— Ch. Fbr. Griesheim 212 50 212.50] Weltz z. S. Speyer 190.70 Höchſter Farbwerk 350.50 350.— Walzuühle Ludw. 114 20 Verein chem. Fabril 196.— 196 30 Fahrradw. Kleyer 159 50 194.500 194.50 Maſch Arm. Klein 105.— 118.— 118.— Maſchiuf. Gritzner 169.— 69.70 69.70J Schnellprf, Frkthl. 157 167— 167.50 Oelfabrik⸗Aktten 116.— 12.— 12.— Bwllſp Lampertsm.—.— 81.— 81.— SpinWeb Hüttenh 70.— 70 25 Jentenff Waldhof 27 114.50 114.50 Cementf, Kallſtadt 76.50 79— 79.—[Friedrichsh. Bergb.] 132.50 Bergwerks⸗Aktilen. 168.600 164.40J Weſterr, Alkali⸗A. 194 50 100 50 100.—] Sberſchl. Eiſenakt, 92.75 274.— 274.50 Ver. Königs⸗Laurg 197.95 Gelſenkirchner 171.50 170.10 Deutſch. Lüxemb. B. 78 20 Harpener 166.50 165.20 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpork⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 229.20 229.—] Oeſlerr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn 179.50 Pfälz. Maxbahn 140 20 140.20] Jura⸗Simplon 100.30 Pfälz. Nordbahn 133.75 188.75] Schweſz. Gentralb.“—— Südd. Eiſenb.⸗Gef. 122.25 122.20] Schweiz. Nordoſtb.“———.— Hamburger Packet 100.70 100.— Ver. Schwz. Bahnenſ—.— Nordd. Lloyd 100 700 99 50 Ital. Mittelmeerb.“ 85.84 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 150.90 149.40 Meridionalbahn 130.15 Deſterr. Süd⸗Lomb. 19.10 18 80 Northern prefenr.—— Nordweſtb.—.——.— La Veloce Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frt. Byp.⸗Pfdb.J 100.90f 100.90J 3½ Rh.§.⸗B..O. 98.80 4% Pf. Hyp. Pfdb 102.— 102.—%Sttsgar. It.Eiſ 68.880 68.70 3½%„„„ 97.80 97.60 3¼½½ Pr. Pföbr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 95,25] 95.25 Pföbr. 1908 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 90 102.90 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 3½/ Pf..Pr.⸗O.] 99.95 100.— 4½ Rhein. Weſtf., 4% gh. Pf. Br. 1902, 100.55 100.50.⸗C.⸗B. 1910 4%„„„1907 102.80, 102.804 Grundſchuld⸗Bk. 8½%„„„1904] 96.75] 96.75 J½ Wank⸗ und Verſicherungs⸗Aktten. Deutſche Reichsbk. 158.80 154.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.20 114.—]„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 67— 66.50 Pfälziſche Bank 105.—. Berl. Handels⸗Geſ. 155.60 154.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 180.40 Darmftädter Bank 187.70 156.60] Rhein. Kreditbank 140.—! Deutſche Bank 210.20 209.50] Rhein. Hyp.⸗B..“ 180.— Diskonto⸗Commd. 187.30186.30 Schaaffh. Bankver. 118.90 Deutſche Gen.⸗Bk. 94.—94.25 Südd. Bank Mhyhnt. 100.— Dresdener Bank 142.50 141.50] Wiener Bankver. 114.— Frankf. Hyp.⸗Bank 198.— 192.90] D. E ekten⸗Bank 101.20 Frks Hyp⸗Ereditv. 136.400 186.45] Bank Ottomane 118.10 Nationalbank 118 80 115.90] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 106.— 106.— Geſellſchaft 395.— 695.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 15J12.50 Privat⸗Discont 3½%, Fraukfurt a.., 10. November. Kreditaktien 210.30, Staats⸗ bahß 149.40. Lombarden 18.30, Ggvpter—.—, 4 J% ung. Koldrente 101.80, Gotthardbahn 179.80, Disconto⸗Commandit 186.50, Laura 197.—, Gelſenkirchen 170.50, Darmſtädter 186.60, Handelsgeſellſchaft ——, Dresdener Bank 141.70, Deutſche Bank 209.60, Bochumer 164.80, Northern—.—. Tendenz: matt. Nachbörſe. Kreditaktien 209 90, Staatsbahn 149.30, Lombarden 18.80, Discon o⸗Commandit 186.50. Frankfurter Gffecten ⸗Soecietät. 10. November. Kredit⸗ Diskonto⸗Kommandit 188.50, Staatsbahn 149.—, Lombarden 18 75, Gotthardbahn 179.30, Bochumer 164.70, Gelſen⸗ kirchen—.—, Harpener 175.30, Hibernia,, Laurahü Egypter——, Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Mexlkaner —.—. Tendenz: ſtill. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 10. Nov. Anfangscourſe.(Telegr.) 3 Credit⸗Aktien 211.60021040 Diskonto⸗Comm. 187.50 Staatsbahn 150.90 249.50 Laurahütte 188.— Lombarden 19.— 18.70 Harpener 165.80 Tendenz: ſteigend. 7*** 3½ Pr Staats⸗Aul. 3⁰½** 61 „1900, 4 bad. St.⸗N. 3½ Bayern„„ 105.75 100.80 91.— 105.35 105.90 8. 7**5 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 89 30 89.80 103.50 89.50 89.70 132.70 129.20 * Accumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg.Glek.⸗Geſellſch Helios„„ Schuckert 7 Lahmeyer 95 214.— Lederw. St. Ingbert 194.— 92.— 196.70 77. Bochumer Buderus Concordia 179.80 100.80 —.— —— —.— 85.— 130.15 — 95.40 101.40 101.80101.70 0 —.— — 93.30 211.20 * 8. 8 186.50 196.70 Mannheimer Gffektenbörſe vom 10. Noy.(Offtzieller Bertcht.) le 164.90 [ die Forderungen kaum Kreditaktien 212.100210.10 Northern—.— Lombarden 19.10 18.703% Reichsanleihe— 91.70 Staatsbahn—— 149.50 Marienburger—— Disconto Command 187.75 186.50 Bochumer—.— 164.70 Deutſche Bank 211.75 20.70] Dortmunder———— Dresdener„ 142.75 141.80 Laurahütte 198.—196.70 Darmſtädter Bank 138.50 137.— Gelſenkirchener 179.— 170.— Handelsgeſellſch. 156.—1534.75 Harpener 165180164.90 Türkiſche Looſe 123.40 123.80 Hibernia 170.500 169. Gotthard 179.80 179.256% Mexikaner—— Italtener 103,250—.—Spanier 87.300 86.60 Tendenz: ſtill. Berlin, 10, Nov. Schlußedurſe. Rüſſennolen 216.600 216.45 Leipziger Bank.100.10 Ruff. Anl. 199———— Berg⸗Mlärk, Bank 157.35 157.40 3½ 9% Reichsaul. 101.90 10.10Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B,——.— 30% Relchsanleihe 91.90 91.80J D. Grundſchuld⸗B“—.—.— 3½% Bd. Sl.⸗Obl. 00 100.800—.—Dynamit Truſt 165,10165.90 4 Bad. St.⸗A. 105.40 105.50 Bochumer 165.40 16490 3½%% Bayern 100.70 100.90 Conſolivatlon 328.25 328.50 apr. ſächſ. Rente 89.70 89.60 Dortmunder Union—.—— 4 Heſſen 105,70—.— Gelſenkirchener 171.50 170.50 9 Heſſen 89.40 89.40Harpener 165.60165.20 4 Italtener 103.20—.—[Hibernig 170.30 169.70 1800er Looſe 152.60 152.70 Laurahütte 197.90 196.80 Lübeck⸗Büchener 152.20 Wurm⸗Revier 124.25 123.75 Marienburger 71.80—.—Schalk, G. u. H⸗V. 23.— 320.— Sſent Südbahn—.— 78.30Stett. Bulkan 209.20 209.20 Slaatsbahn⸗Aktien 150.80 1.25 Elekt. Licht u. Kraft 86.—86. Lombarden 19.— 16.95Weſterr Alkallw. 194.25 195.50 Canada Pacifte Sh. 133.— 129.90 Aſchersleben Al. W. 140.— 139.70 Heidelb. Str.&.B.—.——— Steinz. Friedrichsf 490.50 390.— Kreditaktien 211.—211,10 Hauſa Dainpfſchiff. 116.60 116.10 Berl. Handels⸗Geſ. 155 10 155.— Wollkämmerei⸗Ak. 143.60 143.20 Darniſtädter Bank 137.60 137.40 4 Pfbr. Rh. W BEr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 211 10 209.%]Mannh.⸗Rh. Tr. 80.— 80.—. Dige. Comm Aktien 187— 186.60 Kannengteßer 130.— 120.50 Dresdener Bank 142.50 141.80[Hörder Bergw. 101.50102.— Privat⸗Diskont 3½% W. Berlin, 10. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktſen 911.— 209.90Lombarden 19.— 18.70 Staatsbahn 150.50 149.10] Diskonto⸗Comm. 186.80 186.40 Wiener Effektenboͤrſe. Wilen, 10. Nov. Kreditactlen 670.—664.75 Oeſterr. Papierrente 101.10, 104.— Staatsbahn 70.25 694.— Oeſt. Kronenrente 109.20 109.0 Lombarben 72.50 74.50 Ungar. Kronenrente 9760 97.89 Marknoten 11708 117.02 Alpine Montan 386.50 347.50 Ungarn—.——.—Tende: luſtlos. Wien, 10. Nov. Kreditaktien 666.— 665.— Buſchtelrad. B. 987.— 989.— Oeſt.⸗ung. 18.60 15.65 Oeſterr⸗Papierrente 101.10 101.— Bau⸗ u. Betr..G.„ Silberrente 100.90 109.70 Untonbank 531.— 629.— Oefk. Goldrente 180.50 130.70 Ungar. Kredit 705.— 699.— Ungar. Goldrente 120.35 120.30 Wiener Bankverein 449.— 44.— Ungar, Kronenk. 97.60 97.60 Länderbank 369.— 388.— Wch. Frkf. viſta 117.— 117.02 Türk, Vooſe 113.— 118.—][„ London„ 289.30 289.30 Alpine 355.— 848.— Paris„ 95.17 520 Tabek⸗Altlen 626.——.„ Amſttd. 197.30 197.80 Nordweſtbahn 450.— 446.— Napoleons 19.07 19.07 Elbthalbahn 457.— 454.— Marknoten 117.— 117.02 Stagtsbahn 700.— 693.— Bankdisk. 4% Lombarbden 72.— 72.— Tend.: ſtill. Londoner Effektenbörſe. London, 10, Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe pariſer Vörſe. Parts, 10, Nov. Anfangskurſe. 8% Rente 99.400 90.77] Türk. Looſe 122.— 121.50 Italtener 102.10 103.05 Ottoman 595.— 592.— Spanier 86.60 85.60Nio Tinto 1051 1040 Turken D. 28.27 28.50 Bankdisk. 8 0% Paris, 10, Nov. Schlußkurſe. 3 9% Rente 99.85 99.72 Staatsbahn—— Italſener 103.15 103.15 Lombarden——— gypter———.—Ottomane 393.— 594.— Spanter 86.05 85.62 Rio Tinto. 1oa8 1039— Pörtugleſen 31.70 61.50 Tend.: beſſer. 15 AItalieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 10. Nod.(Telegr.) Börſe. %8 Rente 108.27 108.30 Wechſel a. Paris 100.— 100.— Mittelmeer⸗A. 427.— 427.—Wechſel g. Berlin 122.90192.90 Merldional 657.— 658.—Bankdisk. 5 0% W. Genua, 10. Nov. Banca d' Italia 887. Berliner produktenbörſe. 9990 Berlin, 10. November,(Telegramm.) Produktenbörſe Prelſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Kaſſe.)) „„ 85 1 Weizen per Dezember 181.25 151.— NR 154.25 158.78 per Ju—.——.— Roggen per Dezember. 187.50 186.75 Her MaWh 187.75 187.25 per ult 3 0 1— Nepe gere Hafer per Dezember— 135.— 5 per Mat 8 135.25 135.— 95 Mais per Dezember. 427.— 125.75 per Mat! 109 50 309.25 Rü b öl per Dezember„„ 48.80 48.20 per Ma:tk: 48.— 47.90 Spirttus ſoer loeo 42.40 42.40 5 per Oktober 0 33 5 3 Weizenmehl r 4 Roggenmehl 000 K per Oktober 153„„%0—.——.— 45 * Wetter: Schön. Berlin, 10. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Nordamerika blieb ganz uubeachtet. Mangels Kaufkuſt 19 85 der Ver⸗ kehr höchſt beſchränkt. Umſätze waren nur zu ermäßitzten Preiſen möglich. Weizen büßte weniger als Roggen ein. Im Hafer waren 5 o% Reichsanlelhe 90¼ 90½ Nio Tinto 41½+/ 41½ 30% Chineſen 1000, 100/ Southern Pak. 7I68/ 4½% Chineſen 92% 92%[Chieago Milw. 190% 186˙/ 2¼% Conſols 98¼ 93% Denver Pref, 92% 6010%½ 4 9% Iktaliener 109% 102½ Atchſſon Pref. 102% 101½ 4 0% Mon. Griechen 44½ 44½ Louisv. Rash. ii 133½% 8 0% Portug. 31¾ 31¼] Union Pak. 106 ½% 104½ Spanier 86— 85½ Tend.: kräge. Türken D. 28— 28— Debeers 227ö[2¼ 4% Argentinier 685% 68¼ Chartered 3½⁰ 37¼ 8% Mepikaner 26½ 26½¼ Goldftels 80%% 82% 5 0% 0 100% 100¾ Randmines Aii Tend.: kräge. Eaſtrand 8985* Ottom. 19¾ 13¾] Tend. träge. Banldiskont 8/9%0. reinetten und Borsdorfer bis zu 16 /,. Kaſtanjen zu 14—15„ und Baummüſſe zu 21—28 der Etwwas beſſeres herabgeſetzt, was den Handel erſchwerte. Kibsl ſtil. Sviritus 42,40., Umſat 8009 Liter. Wetter: ſchön. 885 5 5 42 85 Seite. Wien, 10. Nov.(Telegramm.) dee P. G. P. G. Weizen per Herbſt 9000 000 000 9 00 per Frühiahr 7 63 7 64 7 75 776 Roggen per Herbſt 0 00 0 00 000 000 per Frühlahr 682 685 6 75 6 76 Mais per Sept.⸗Oktbr. 0 00 0 0⁰0 0 00 000 Hafer per Herbſt 0 00 0 0⁰ 0 00 0 00 per Frühjahr 6 68 6 69.61 6 62 Peſt, 10. Nov.(Telegramm.) Geireidemarkt. 8. 10. Weizen per April 755 7 356 feſt 747 Roggen per April 655 656„ 651 Hafer per April 635 641 feſt 634 Mais per Mals i 570 57 Rüböl per Nop. 975 10 25 10— 10 35 Kohlraps per Ang. 1180 11 90 ſtill 1175 11856 Welter: Bedockt. Liverpool, 10. Nov.(Anfangskurſe). 185 8. Weizen per Dez..10%½ ruhig.10½ per März.10 9%.10%„ Mals per Jan..03¾ ruhig.08 ½ lräge per März.01½.01½ »London, 20. Nop. 12 Uhr 30 Min.(Marke Lane Coxn. Marcket Anfang.) Welter Milde. Zahl der angebotenen Weizenladungen 0. Fremde Jufuhren ſeit letzten Montag Weizen 41654 Oris, Gerſte 18 817 Orts., Hafer 56 622 Orts. London, 10. Nov.(Mark Lane Corn. Marelket, Schluß.) Der Getreidemarkt blieb bis Schluß ruhig. 4 5 Weizen: 30¼ sh. Mais: 23% sſl.. London, 10. Nov.(Baltie. Anfantg.) Wekter: Bewölkt, Welzen war bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber unverändert. 5 7 75 Mais blieb bei Eröffnung des Marktes feſt, aber unveründert. Gerſte nahm bei Eröffnung eine ſtelige aber ruhige Haltung an⸗ Hafer war bei Eröffuung unthätig, blieb aber unverändert. Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer unberänderten Tendenz eröffnet. WNew⸗Pork, 10. Nov. ae e Weizen per Dez. niedrigſter Preis 78ÿ 478— „„„ Bͤ Mals„„ niebrigſter„ 470½ „ 77 7 höchſter 7. 47 16 Baumwolle per Januar.25.11 1„„„.15.02 W Chicago, 10. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe. 8. e Weizen per Dez. niedrigſter Preis 1„ 155 * 7* höchſter 10 Mais 7 10 niedrigſter* 1 8 „ͤ—„ oſter„5 J 5 Schmalz per Janſta.80 Pork 10 + 15.32 Parſs, 10. Nov. 8. Rüböl per November 56— per Dezember 56— per Januar⸗Aprll 56 ½ per Mai⸗Auguſt 555% ruhig Splritus per November 37 V per Dezember 55 37 J/ per Janugr⸗April 88„¼ per Mat⸗Auguſt 39 ½ matt Weißer Zucker per Novbr. 94%0 per Dezember 24 ½6 per Januar⸗April 25— 26 ½ ruhig per Mai⸗Auguſt 20⁰ 45• ruhig 30 45 Rohzucker 88 o loeo Mehl per November per Dezember 29 35 per Januar⸗April 28 40 per März⸗Junt 23 40 beh. Weizen per November 2185 per Dezember 21 40 per Jauuar Nyrll 21888 per März⸗Junt 2140„ Roggen per Nobeinber 1625 per Dezember 16 25 per Januar⸗Abril 16 25⁵ per März⸗Juni 16 25 ruhtg Wetter: Schön. 5 holändiſche produktenbörſe. W. Amſterdam, 10. Nov.(Telegr.) Schlußkurſe. 10 25 ruhig 5 75 0. Weizen Nov.—.——— Leinbl loco „ März———.—„Dez. Roggen März 133.——.—„ Jan.⸗Maf 1 Mat—.— —.—„ Juni⸗Aug. ee ee e Dchmalz. 10. Nov. Talg 74.—. Ruhig. Parts, Kaffee.„ dSſamburg, 10. Nov. Schlußkurſe. Kaffee good apera Santos per Dez. 28.—, per März 28¼. 55 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 10. Nov. Petroleum. Standard White Baumwolle 41.50, ruhig. Liverpool, 10 Rov. Baumwollmarkt. Umſatz 39000 Ballen, Amerikaner ruhig, ½oh niedriger. Surats: ½ höher. Eiſen und Metalle. Amſterdam, 10. Nov. 095 Banea loco 69 ¼, Zinn Bill Glasgow, 10. Nov. Schottiſches Eiſen p. Käſſa 56 sh per Monat ö6sh 8½ d. ſchwach. Middleborough, 10. Nov. Schottiſches Eifen per Ka SOsH ½ d, per Monat 49 sh 11½ d. matt. London, 10. Nov.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 517/ 3 Monate 51½, ſchwach.— Zinn p. Kaſſa 116½, Zin 115—, ſchwach.— Blet ſpaniſch 103¾, Blei engliſch 11— Zink gewöhnlich 19¼, Zink ſpezial. 19½, feſt.— Qnueckſilber London, 10. Nov. Schluß. Kupfer per Kaſſa 51 Kupfer 3 Monate 51¾.— Zinn per Kaſſa 115½½, Zinn 3 114%, ſchwach. de Dreinsbeim, 8. Nob. Bei ſchwachem Alngebot Obſtmarktein feſter Haltung. loeo— 5 * verkehrte d Aepfel gingen zu—13, Gold⸗ Birnen zu—12 Zentner ab. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Cheiſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdr 5 G. m. b..: Director Speer * 5 er Com- Anleihe(früher 57 Anl. von 1888). 0 0 100 Fr.-Lose von 1888. und 8. 1884. 0 Fl.-Lose 2 che 57 50 100 Nordwestbahn, nen J. Emiss. amortisirbare von 1890. Aamortisable Anleihe 11) 1 12) Se 13) Sü 100 U. r Fabriken in n, Part.-Schuldscheine von 1882 Wiener Communal- 100 Fl.-Lose von 1874. ig am 18. Oetober 1902. Ulbar am 2. Januar 1903. 485 656 6 9076 081 119 188 375 500 598 795 876 984 45 8 5016 060 327 44 816 6250 7044 048 211 398 798 910 980 8013 263 305 453 818 930 9389 456 633 836 10000 401 483 511 566 686 776 844 857 934977 11601 654 684 729 12092 131 164 379 444 13058 070 191 214 251 267 324 374 502 553 556 724 14161 235 15121 567 641 655 704 788 824 838 885 979 16063 097 5 193 307 469 492 560 599 600 17055 072 374 511 878 887 18010 244 446 518 522 618 725 935 19148 220 322 521 930 985 20353. erie B. à 500 Pesos. 177 335 476 588 965 1356 417 509 655 758 20¹18 074 099 114 452 642 725 793 817 888 982 3026 091 143 215 233 868 943 4482 493 562 588 790 800 858 992 5076 439 582 950 6042 159 335 382 429 566 869 915 916 7029 047 219 304 323 500 511 797 843 873 8068 138. Zerie C. à 1000 Pesos. 11 35 74 171 200 315 373 529 923 936 963 1026 214 215 393 647 650 652 721 770 859 2606 782 3067 082 356 387 409 492 222 768 871 4066. 2) Braunschwelgische Prämien-Anieihe(20 Thir.-.). Jevienziehung am 1. November 1902. Fümienziehung am 31. Decbr. 1902. Serie 191 588 669 703 868 923 1123 1211 1398 1541 1632 1640 2093 2304 2430 2311 2560 2613 3471 8661 3980 3951 4266 4505 4568 4733 4799 4888 4881 4959 5216 5362 5617 5772 6396 6458 6460 6629 6780 6879 6962 6680 6989 7364 7365 7701 7783 7783 7792 8063 8087 8182 8211 8807 71 9058 9093 9239 9262 9368 96 4 30 3) Bukarester 4½% 1898 er Communal-Anl. (rüher 5 Anleihe von 1888). Verlosung am 1/14. Oetober 1902. Zahlbar am 1/14. December 1902. 300 Lei. 129 282 416 477 841 565 932 1054 119 209 567 655 729 790 882 950 2207 326 802 813 830 852 884 966 977 3088 182 277 281 340 577 617 924 4003 059 249 274 307 361 615 683 761 795 807 826 948 5239 314 325 407 805 935 948 958 6172 220 365 532 711 7128 190 330 6038 637 727 851 865 960 8286 828 936 9360 426 435 808 809 900 936 936 988 10116 367 694 711 776 11141 205 375 452 491 585 625 669 758 790 884 886 938 12022 316 365 717 901. 170 204 391 524 894 2500 Lei. 921 962 1077 090 093 183 285 297 640 741 787 833 927 935 2115 550. 4) Congo 100 Fr.-Lose v. 1888. Verlosung am 20. Oetober 1902. Zahlbar am 15. April 1903. Gezogene Serlen: 1224 3628 8430 12827 15477 18827 15876 16308 176362 28960 33363 33413 38070 42752 44339 45218 46639. Prümien: 4 100,000 Fr. Serie 15477 Nr. 12. 1500 Fr. Serie 16305 Nr. 5. 00 Fr. Serie 8430 Nr. 2, 35070 23, 46659 9. 350 Fr. Serie 1224 Nr. 8, 3628 3 11, 8430 17, 12827 6, 18878 3, 163058 22 25, 17052 11 17, 88980 6, 32363 8, 33413 5 10 16, 42752 25, 44339 21, 45218 10 15, 466689 1. 178 Fr. Alle übrigen in obigen Jerien enthaltenen Nummern. 0 Frelburger 15 Fr.-Lose von 186l. Zerienziehung am 16. October 1902. Prämienziehung am 15. Novbr. 1902. Zoerie 39 200 204 355 402 416 520 631 685 1001 1030 1066 1184 1290 1348 1435 1580 1660 1662 1914 1965 2028 2157 2178 2183 2206 2252 2321 2428 2450 2607 2670 3024 3149 3349 3762 3887 4101 4239 4262 4318 4847 4308 4684 4773 4856 4858 4882 5028 5284 5380 5751 3933 6103 6198 6227 6295 6492 7014 7277 7883 7325 7380 7385 7504 7847 7549 7642 7897 7026. (Vom Staato zur Selbstzahlung übernommen.) Verlosung am 1. Oetober 1902. Zahlbar am 1. April 1903. I. Steuerpflichtiges Anlehen. Serie 54 64 65 82 109 215 224 229 231 259 307 412 425 442 455 492 501 531 536 544 548 565 619 650 667 678 699 700 711 727 766 801 807 826 858 859 886 903 914 937 955 965 969 1073 1105 1123 1170 1207 1219 1228 1238 1253 1287 1332 1346 1404 1444 1470 1472 1523 1552 1575 1607 1638 1640 1729 1743 1757 1760 1799 1801 1813, wovon jede Serie 4 Stück Obliga⸗ tionen Nr.—4 à 3000 ½% und 30 Stück Nr.—34 à 600 enthält. II. Steuerfreies Anlehen. Serie 78 450 451 613 1054 1261 1379 1685 1880 1883 2213 2519 2526, wovonjede Serie 7Stück tionen Nr.—7 à 2000 und K Nr.—72 à 400 enthält. 7) Kaschau-Oderberger Eisenhahn, 4% Gold-Prioritäts- Partial-Schuldverschr. v. 189]. Verlosung am 1. Oetober 1902. Zahlbar am 1. Januar 1903. à 10,000% Serie 20 39. à 1000%½/ e 248 445 535. à 200%½% Serie 914 978 1211. 8) Kronprinz Rudolf-Bahn, 4% Silber-Prior.-Obl. und 40% Gold-Prior.-Ohl. Em. 1884. (Vom Staate zur Selbstzahlung übernommen.) Verlosung am 1. Oetober 1902. Zahlbar am 1. April 1903. Süber-Prioritüts-Anlehen. Serie 55 328 914, enthaltend je 3 Schuldverschreibungen à 5000 Pl. Serie 1202 1232 1991 2273 2619 2789 2986 3018 3133 3220, enthaltend je 15 Schuldverschr. à 1000 Fl. Serie 3426 3500 3513 3535 3725 3743 3916 3955 3972 4463 4529, enthaltend je 75 Schuldver- schreibungen à 200 Fl. Gold-Prioritüts-Anlehen. Serie 1070 1243 1288 1509 1527 1624 1656 1688, enthaltend je 20 Schuldverschr. à 1000% Serie 2725, enthaltend 50 Schuld- verschreibungen à 400 ½ 9) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. Prämienziehung am 3. Novbr. 1902. Zahlbar mit Abzug am 1. Februar 1903. Am 1. August 1902 gezogene Sorien: 63 77 173 267 393 546 587 609 660 747 834 942 10589 1102 1179 1352 1362 1450 1527 1578 1585 1625 1660 1736 1800 1840 2006 2058 2061 2087 2179 2354 2400 2497 2716 2761 2814 2841 2842 2885 2996 3065 3241 3407 3428 3482 3500 3586 3664 3687 3810 3879 3883 4189 4230 4316 4407 4460 4554 4595 4618 4729 4736 4838 4863 4873 35234 5248 5291 5340:5388 5416 5803 5680 5796 6834 5912 6024 6193 6351 64651 6500 6516 6621 6639 6690 6722 6736 6843 7032 7089 7167 7287 7321 7364 7392 7622 7775 7776 7778 7786 7841 7927 8095 8208 8506 8515 8534 8625 8781 8853 8932 8937 9031 9381 9443 9574 9664 9721 9788 9822 9865 9871 9925 10166 10178 10331 10388 10498 10587 10588 10604 10651 10716 10756 10794 10815 10844 10891 11104 11128 11166 11171 11223 11399 11419 11464 11481 11632 11550 11641 11820 11902 11910 1195111984 12037 12134 12187 12243 12687 12649 12886 12893 12915 13099 13156 13227 13266 13315 13402 13442 13504 13586 13612 13645 13792 13978 14013 14018 14064 14296 14316 14341 14376 14392 14571 14878 15090 15182 15221 5232 15245 15428 15474 15530 15835 15575 15671 15752 16126 16129 16266 10296 16410 16595 16624 16701 16830 16885 17000 1721217219 17220 17240 17581 17593 18018 18152 18246 18276 1850118575 18617 18631 18720 18729 18731 18806 18839 18849 18888 18952 18970 19138 19155 19206 19285 19398 19496 19518 19548 19658 19674 19766 19772 19823 19887 19959 1990. Prümien: à 600,000 Kr. Serie 10166 Nr. 9. à 100,000 Kr. Serie 17581 Nr. 8. A 50,000 Kr. Serie 8506 Nr. 14. A 20,000 Kr. Serie 6193 Nr. 3 20. à 10,000 Kr. Serie 63 Nr. 15, 1527 2, 1585 16, 1736 17 19, 3428 5, 3883 1, 4873 16, 6621 18, 8937 19, 11464 18, 12915 6, 16129 6, 18276 6, 19994 7. à 2000 Kr. Serie 609 Nr. 10, 1840 15, 2061 10, 2087 7, 2842 15, 3664 9,4873 15, 7522 16, 7927 6, 9443 15, 9822 18, 9886 5, 10794 1, 11104 2, 13227 2, 13265 4, 13504 13 19, 14296 15, 14378 8, 14878 19, 15245 9, 16701 1, 16855 18, 18018 12, 18501 13, 18729 9, 19285 16, 19766 10, 19994 16. à 1200 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 10)Oesterreichischefordwest- hahn, Prior.-Obl. J. Emiss. Verlosung am 1. September 1902. Zahlbar am 1. März 1903. 15 48 175 609 658 737 839 1179 188 345 571 673 973 2064 299 3006 164 214 393 469 489 791 967 4552 5421 507 637 698 6219 283 596 632 780 7165 328 481 544 898 8335 599 9243 678 871 957 10093 096 318 587 774 936 845 997 11132 850 942 965 237 779 12283 423 58 752 941 150 16192 5 643 772 878 19204 207 208 20424 518 640 21144 195 233 22143 343 460 537 770 961 23029 172 400 510 24047 183 235 718 25125 167 177 187 354 526 744 770 26229 27 640 686 865 28128 161 262 47 0 833 29054 418 556 611 879 887 913 30483 581 601 650 714 948 971 983 31038 356 427 639 32205 358 538 902 962 33053 158 343 585 34319 441 443 687 958 35398 617 646 903 930 36079 37154 187 247 332 541 841 38225 437 807 901 951 39058 242 741 787 814 40132 166 241 607 906 41870 933 42035 8 692 782 882 43048 111 253 463 558 608 666 964 44107 326 563 886 45202 267 375 647 950 46258 449 8 083 563 699 728 914 6 49266 357 889 50025 406 400 515 570 650 801 873 976 52138 439 477 545 612 772 53686 54072 297 506 540 55147 607 820 56001 164 395 696 57117 300 487 790 58004 658 787 864 59285 477 873 60042 13 8 656 674 61031 170 259 419 669 676 745 893 62120 356 443 63656 894 986 997 64325 405 789 65047 128 131 198 527 580 608 787 859 66193 299 349 395 68199 381 592 69628 70262 503 582 690 72217 472 73241 337 430 518 551 75038 088 112 143 216 315 412 76412 77087 212 562 988 78211 392 798 879 887 79119 171 2 302 647 689 852 80025 446 7 858 900 81023 112 502 813 82ʃ 054 434 769 83297 482 517 5 740 781 798 807 84027 0 371 758 85086 769 86000 127 3 466 495 590 642 897 913 870 405 484 990 88016 310 703 707 870 887 989 89677 90087 647 809 832 995 91139 250 92282 968 93065 077 083 381 389 396 601 795 898 914 94349 679 978 95071 339 361 449 485 948 96055 068 123 167 195 414 497 594 97214 406 783 98010 395 874 99396 854 888 920 100043 072 3938 435 573 610 986 101188 371 436 622 669 804 102601 633 824 867 963 969 103023 178 301 969 104017 350 773 850 866 943 105270 556 591 808 106038 107017 055 091 122 326 352 500 108096 317 358 109043 045 140 584 656 665 686 110046 379 421 524 111048 296 563 692 808 956 112608 113235 293 409 422 512 795 971 114168 218 260 343 916 1158069 183 243 612 959 116085 342 430 517 118197 232 340 666 711 119565 774 819 120252 258 444 121401 469 673 794 122382 588 740 839 958 980 123019 533 547 624 648 835 124052 177 495 592 605 697 993 125109 416 515 838 872 905 126269 307 458 666 733 979 983 127209 244 776 128005 238 382 395 470 524 989 129133 161 269 333 427 648 751 932 130749 131218 455 518 531 561 626 645 751 132065 170 422 735 811 863 873 904 937 133104 171 205 536 642 728 134029 247 604 135084 175 685 962 136088 140 192 200 283 326 471 480 628 829 137107 243 412 419 732 775 851 908 138578 623 780 994 139517 580 852 140097 618 622 657 694 701 882 141102 935 142016 098 342 936 143693 738 144296 334 477 486 511 991 145293 310 875 146735 786 147540 582 896 986 148184 266 575 597 851 149214 578 150092 156 157 293 340 151271 319 352 824 152150 287 469 861 153466 529 558 608 888 154134 184 781 155129 322 374 484 942 166018 403 157120 307 362 419 511 513 158376 583 159063 175 230 819 160045 118 263 513 606 716 783 161002 241 260 267 544 573 646 749 976 162020 911 163126 169 205 407 598 974 164109 138 371 684 185160 945 166012 219 344 534 678 705 746 167008 101 312 655 737 757 820 929 168081 368 395 401 874 920 984 989 169241 576 639 728 766 837 873 170270 303 513 518 621 779 836 171198 518 914 975 172074 156 318 427 507 653 173235 346 415 419 462 677 712 174389 416 644 836 856 934 175225 292 684 740 176207 325 397 469 541 580 735 177044 138 283 713 178085 174 362 545 615 835 849 179179 625 180130 372 460 494 505 621 726 942 181022 235 252 307 370 792 926 182029 149 314 727 183680 184232 286 338 631 573 592 185104 186 218 237 809 906 188117 141 154 248 546 695 187309 188006 119 516 954 189292 890 190052 315 324 909 191088 110 250 747 790 799 847 895 192101 170 435 475 701 963 193022 161 260 427 777 194047 117 387 587 730 796 860 863 195000 277 611 649 851 860 888 959 196413 625 709 742 197050 106 742 763 198352 381 623 995 199261 507 715 755 787 853 958 200510 201225 458 566 585 782 882 202217 301 418 203095 603 654 204067 370 471 203338 713 206466 523 966 207385 662 677 766 827 980 208157 274 895 899 209135 450 515 695 822 835 210587 620 879 211081 091 311 432 933 212168 263 517 747 213103 192 214276 367 445 458 723 832 969 215745 751 958 216433 562 605 829 849 884 926 217097 459 218982 219796 864 220488 598 850. l) Rumänische 4% amorti⸗ sirhare Rente von 1890. (Anleihe von 274,375,000 Fr.) Verlosung am 18. September/ 1. October 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. à 500 Fr. 70 83 199 203 369 387 410 451 586 658 881 988 1183 261 311 373 508 670 719 804 869 879 904 958 2024 089 111 178 226 281 326 351 401 583 699 710 848 988 3096 109 168 221 389 406.425 514 526 543 718 752 840 4025 029 165 209 291 328 336 383 446 645 660 695 931 5031 163 173 243 278 436 572 680 704 708 806 872 977 6078 152 180 230 386 477 526 544 591 714 719 758 958 7007 373 400 431 553 688 825 936 938 950 960 8325 335 504 526 663 721 869 937 9074 147 261 275 301 335 587 600 709 722 774 799 809 822 913 956 10355 356 377 565 637 711 4 910 11047 128 131 448 473 53 549 580 713 737 766 831 835 871 575 932 947 981 12106 136 161 460 704 717 811 824 982 13076 372 540 546 644 668 680 692 2 939 970 14167 221 2 611 8 5 285 636 16062 204 318 422 478 672 729 740 746 761 656 188 856 59 648 5 17111 653 764 137 155 3 784 87 0 970 20064 623 678 689 882 21085 144 307 355 491 616 622 855 922 22008 041 8 070 132 166 178 446 482 607 650 859 971 973 23067 108 133 317 381 493 517 686 731 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194 230 280 286 368 457 503 564 576 661 727 777 823 151037 192 270 323 352 431 440 442 812 874 935 992 152178 208 373 468 534 700 709 836 973 153083 086 104 131 159 226 289 504 583 837 872 9283 154039 227 440 475 476 604 648 414 671 592 419 486 494 645 828 837 156130 542 654 679 851 157137 216 475 526 554 598 611 701 716 832 872 876 907 916 938 225 252 291 319 327 443 667 807 927 498 598 à 2500 Fr. 164709 735 748 748 812 872 924 983 165248 285 887 585 638 687 696 728 775 787 889 914 960 166148 247 266 269 343 444 482 733 965 167132 151 203 234 271 557 592 620 637 719 872 919 932 168094 530 597 665 676 690 779 822 867 937 720 871 974 155055 081 107 208 3262 149 287 302 370 427 45 630 743 762 834 938 660 724 805 967 981 3 226 249 250 756 829 209156 304 387 139 856 896 997 210017 12) Serbische 4% amorti- sahle Anleihe von 1895. Verlosung am 1/14. October 1902. Zahlbar am 1/14. Januar 1903. 661—680 13001—020 48221—24 64901—920 96961—980 100361—386 581—600 116901—920 120821— 846 186941—960 140201—220 135181 —200 156501—520 161601—620 163021—040 174941—960 198321 —340 204381—400 208801—820 213101—120 220221—240 2349 —920 279341—360 300201—220 352901—920 941—960 366605—624 368205—224 370245—264 765—784 378785—804 389105—124 418285 —304 425685—704 427905—924 484446—464 485425—444 514705 —724 522545—564 538325—344 543345—364 825—844 560845—864 565325—344 579405—424 600185 204 625—644 608565—584 609845 —864 613425—444 614125—144 615445—464 616965—984 624705 —724 658005—024 671165—184 688625= 644. 13) Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn, Prioritäts- Obligationen Emission 1892. Verlosung am 1. October 1902. Zahlbar am 1. Januar 1903. à 10,000 Kr. 1 115 182 247 458. à 2000 Kr. 18 168 174 192 467 502 531 548 1383 392 433 534 565 595 658 662 668 678 740 834 886 893 989 2113 148 199 292 517 573 624 659 671 844 874 882 978 3035 059 084 161 287 398 402 411 758 952 961 987 4124 138 243 300 325 408 420 461 465 478 501 525 533 642 828 907 925 926 977 5116 195 314 379 380 397 560 651 896 908 6283 329 539 586 629 649 659 676 682 846 7174 299 315 656 791 899 977 8006 088 168 182 210 252 322 540 678 863 952 9083 196 215 312 316 351 415 438 455 528 605 631 646 890 937 10015 118 178 338 359 729 758 843 862 965 970 972 11145 179 227 334 536 579 673 729 819 880 900 12023 025 188 251 394 642 704 733 745 937 13051 058 115 156 183 281 353 679 694 736 807 977 14035 075 078 091 232 316 514 537 608 609 613 621 715 802 879 892 933 15087 114 229 421 546 618 708 811 848 926 16003 240 312 624 648 760 785 814 920 17054 281 393 398 568 641 643 701 712 840 982. 126 184 232 303 366 à 400 Kr. 423 435 444 472 473 497 616 667 706 722 755 787 885 922 1053 095 103 116 239 283 348 421 433 442 522 561 654 670 731 733 773 777 898 982 2003 078 110 222 281 311 398 456 461 588 612 635 668 678 720 737 3151 1683 179 245 158124 312 358 438 564 767 159067 345 359 438 470 597 758 937 4042 056 993 226 240 316 380 417 426 437 638 070 098 268 308 443 477 707 777 802 759 896 907 130030 083 112 205 267 804 844 851 5190 209 239 336 349 393 292 380 371 430 540 611 616 636 798 4ʃ0 426 436 447 575 620 706 713 733 833 161174 327 335 365 416 451 452 845 850 6013 095 097 198 223 255 276 644 863 901 944 162070 122 145 222 294 321 338 362 395 412 424 7023 057 147 240 279 291 292 332 366 373 487 163051 074 133 265 441 445 453 493 565 797 850 983 8013 030 093 236 456 569 768 920 93 27 248 267 283 297 326 328 377 410 423 855 452 457 481 584 585 743 9012 084 096 206 283 302 310 337 390 405 458 457 584 667 825 873 10099 309 337 411 455 481 536 11034 054 117 190 249 640 757 856 930 12124 295 449 633 5 918 13197 259 14091 262 274 837 5 15382 474 583 16067 363 663 17047 123 128 169 288 377 378 479. 169010 033 039 261 297 388 556 669 687 717 765 787 790 832 867 170132 288 325 407 459 463 475 514 532 589 806 171069 104 256 315 362 364 595 614 678 964 172028 197 365 479 591 882 920 953 173014 114 170 172 219 451 521 583 672 781 824 174010 018 028 O88 058 089 094 195 278 314 447 474 500 822 969 976 979 175325 372 458 593 702 792 965 176079 099 103 155 281 296 399 430 433 534 554 709 720 726 745 782 797 894 177006 044 067 161 210 220 265 372 515 548 629 703 754 785 899 966 178095 108 132 266 273 376 566 640 678 682 694 824 887 179120 451 594 615 716 784 842 953 989 180148 178 214 277 324 341 371 376 379 395 422 499 523 567 578 647 727 828 846 856 181004 093 169 179 269 679 750 789 182269 303 474 645 759 760 785 844 881 894 903 919 183183 205 242 415 440 766 835 887 850 859 955 184029 030 056 187 248 327 368 383 410 450 477 560 669 734 816 819 875 896 907 188043 064 084 166 173 235 236 392 461 536 552 577 700 848 920 963 987 186000 024 102 109 189 193 314 349 455 615 664 752 765 817 187050 089 164 182 234 413 441 565 567 612 861 881 930 953 961 188144 184 323 486 768 853 878 991 189269 334 338 342 389 543 563 57 674 726 797 834 858 988 996 190053 092 185 285 302 446 489 492 551 581 619 636 753 773 914 191147 270 350 394 439 461 615 663 665 670 818 911 994 995 996 192243 541 610 650 835 859 902 918 193092 184 192 222 241 259 287 289 349 501 649 656 657 673 675 868 881 900 979 194030 096 159 368 578 652 746 823 195014 030 062 217 330 597 718 739 786 794 196052 081099 113 171 234 308 310 315 345 438 467 550 696 759 842 926 197019 118 299 365 383 491 544. 5000 Fr. 197584 585 678 729 753 851 895 198243 304 356 533 744 748 804 823 854 952 974 199157 281 499 508 626 690 697 702 772 788 897 918 922 955 200013 019 112 122 172 207 212 248 276 346 359 467 512 570 639 643 734 776 783 800 810 862 201054 164 290 296 306 307 548 553 594.781 202019 043 055 144 288 309 327 356 458 473 899 203020 088 220 14) Ungarische Hypotheken- bank, 30% Prämlen-Obl. v. 1894. Verlosung am 25. Oetober 1902. Zahlbar mit Abzug am 25. Januar 1908. Gewiunstziehung: à 100,000 Kr. Serie 1791 Nr. 61. à 4000 Kr. Serie 510 Nr. 71. a 1500 Kr. Serie 1187 Nr. 24, 2212 5, 3380 92. 2. 400 Kr. Serie 75 Nr. 25, 156 12, 186 75, 536 25, 537 28, 834 34, 1084 86, 1093 85, 1482 36, 1785 47, 2196 31, 2538 57, 2663 14 2962 24, 3489 49. Ziehung d. 220 Kronen-Prümien: (Prämie 20 Kronen) Serie 2089 2391 2668 3288 Nr.—100. Tilgungsziehung: Serie 220 1229 3000 3029 3094 Nr.—100 à 200 Kr. 15) Verein chemischer Fabriken in Mannheim, Partial-Schuldscheine v. 1882. Verlosung am 27. October 1902. Zahlbar am 30. Juni 1903. 97 281 339 375 386 397 434 492 493 758 797 841 1064 105 141 157 247 260 340 555 754 787 815 2059 156. 16) Wiener Communal- 100 Fl.-Lose von 1874. Verlosung am 3. November 1902. Tahlbar mit Abzug am 1. Februar 1903. Gezogene Serlen: 237 257 272 310 359 420 480 675 865 1008 1101 1196 1265 2045 2093 2145 2459 2491 2685 2824 2952. Prümien: 400.000 Kr. à 40,000 Kr. à 10,000 Kr. Seri 0 à 2000 Kr. Serie 1101 Fr. 1196 63, 2824 58, 2982 65 94. A 500 Kr. Serie 237 Nr. 37 74, 272 52, 359 40, 420 65, 1101 65, 2093 9, 2459 17, 2491 6 73 2685 17 42. à 300 Kr. Alle übrigen in obigen 240 241 289 435 551 556 638 722 755 Serien enthaltenen Fummern. 22 — — ee 5 — 3 Munnhem, 10. Nopember; General-Auzeigen 7. Seitt Der Gas⸗Automat. Humoreske von T. Szafranski. (Nachdruck verboten.) Die beiden Arbeiter, die in der neuen Villa des Herrn Stadt⸗ rath Gauſemiel die Gasleitung gelegt hatten, packten ihr Werkzeug zuſammen und begaben ſich in die Küche, um das wohlgelungene Werk zu begießen— wie der Herr Stadtrath ihnen jovtal bedeutet hatte. Nun ſind ja allerdings zwei Fläſchchen Hieſiges kein Quantum, in dem ſich ein Paar kräftige Männer einen feſtlichen Freudenrauſch antrinken können. Aber das ſollten ſie ja auch nicht. Einmal war Ule der Herr Stadtrath ſehr für Mäßigkeit und zum andern: es war doch nicht einmal eine Vollleitung, die man gelegt hatte. Gas hatten nur der Salon, das Wohnzimmer und die Küche erhalten— und das auch nur bedingt, da Herr Wilhelm Gauſemiel ſich für einen Automaten entſchieden hatte, der gegen Einwurf eines Zehnpfennigſtücks eine ganz beſtimmte Menge Leuchtſtoff lieferte. Dadurch wurde einem Verkleckern des theuren Materials wirkſam borgebeugt, und der Hausherr hatte eine genaue Kontrolle der Be⸗ leuchtungskoſten. Die Gasuhren ſollen ohnehin manchmal nicht lrichtig gehen. Da der Herr Stadtrath mit geringen Unkoſten ſich gern populär machte und außerdem einer etwgigen Bieretatsüberſchreitung ſeitens der rundlichen Kilchenfee vorzubeugen wünſchte, verſorgte er die Arbeiter höchſtſelbſt und trat dann in den Salon zurülck. Hier verfinſterten ſich ſeine glattraſirten, würdig wohlwollenden güge um ein Bedeutendes. Trotz des hellen Nachmittags brannten nicht nur ſämmtliche Flammen des Kronleuchters, ſondern auch die an den Wänden an⸗ gebrachten drei Gasarme; und aus dem kleinen Reſerveofen neben dem Kamin reflektirte das rothblanke Kupferblech ein voll auf⸗ geſchraubtes wärmendes Licht. Außerdem war es dem Herrn Stadtrath, als wenn eben ſein Töchterchen durch die gegenüberliegende Thür davongehuſcht ſei. n er konnte ſich irren. Das wäre auch mehr als ſtark geweſen, bdenn— Der Ingenieur Gerhard Siebels ging, die Hände auf dem Rücken, von einem der Beleuchtungskörper zum andern und unterwarf jeden einer äußerſt ſorgfältigen Prüfung. Er ließ ſich auch durch das unwillige Räuſpern des Herrn Stadtraths nicht ſtören, ſondern ſah erſt hin, als dieſer hervorſtieß: „Was ſoll denn das bedeuten, Herr—, das Gas brennt immer noch und— „Und ich bin immer noch hier. Allerdings, Herr Stadtrath,“ erwiderte der junge Mann mit der ruhigen Freundlichkeit eines Menſchen, der ſich ſeiner Aufgabe bewußt iſt.„Meine Firma legt großen Werth darauf, daß Alles tadellos funktionirt. Sie können das ſchon daraus erſehen, daß ich ſelbſt gekommen bin, um die Ar⸗ beiten zu leiten.“ „So—— geht der Herr Chef⸗Ingenieur von Großkopf u. Co. uberall perſönlich hin, wo Gas gelegt wird?“ „Nicht überall, Herr Stadtrath. Nur wo es ſich um beſonders geſchätzte Auftraggeber handelt—“, erwiderte Gerhard Siebels mit artiger Verbeugung. „Aber ſo drehen Sie doch lven Geld!“ „WMit nichten, Herr Stadtrath. Hier iſt noch eine Flamme, die zwar ganz gut brennt, anſcheinend aber unter zu ſtarkem Druck ſteht. Das muß regulirt werden. Und was den Koſtenpunkt an⸗ betrifft, ſo erlaube ich mir zu bemerken, daß die beiden Nickel, die ich bisher aufgewendet habe, auf meine Speſen gehen—-— o bitte, nein! Meine Firma bvird nicht dulden, daß Sie die Koſten ber Probebeleuchtung tragen. Das gehörk mit zur Inſtallaction. Die zwanzig Pfennig nehme ich nicht. Sollten Sie aber die freundliche Abſicht haben, auch mich zu einem Glaſe Bier einzuladen, ſo ſteht dem nichts entgegen, und ich würde das nicht minder hoch auf⸗ mehmen, wie meine Leute.“ Stadtrath Gauſemiel ſtand einen Augenblick ſprachlos. Er e die Hände in die Taſchen ſeines Schlafrockes und machte mit igſtens aus! Das koſtet mein f 1 bohrt den Lippen jene heftigen Bewegungen, ſchmecken“ bezeichnet. Dieſer Menſch, dieſer—— dieſer Luftikus, der nun ſchon ſeit Autorität des Herrn Stadtrath untergrub— der wagte es—— Aber es gibt eben eine Frechheit, gegen die auch die ſteifſte Würdehaltung verſagt. Außerdem fühlte ſich Wälhelm Gauſemiel zu ſehr als offizielle Perſönlichkeit, um ſo grob zu werden, wie er das wohl gern gemocht hätte. Der alte Herr beorderte Bier und Ingenieur Siebels ſchänkte ein mit einer Selbſtverſtändlichkeit, als wenn die neue Villa ihm gehörte und der Herr Stadtrath nur zu Beſuch da wäre. Dann drückte 50 dieſen mit ſanfter Gewalt auf einen Seſſel und zog ſich ſelbſt einen bheraun. „Proftt, Herr Stadtrath— erlaube mir—— Nachdem er das Glas auf einen Zug geleert hatte, ſtrich er mit dem Goldfinger der Rechten über das aufgebürſtete Schnurrbärtchen und tippte mit der Linken dem alten Herrn vertraulich aufs Knie. „Sagen Sie mal, Herr Stadtrakh— da wir gerade ſo gemüth⸗ lich zuſammenſitzen—— was haben Sie eigenklich gegen mich! Oder ſagen wir mal richtigert Was kann ich dafür, daß Sie meinen er Ziegelei behumbſt haben und infolgedeſſen——“ Sie in dieſem Ton fortfahren, bveiſe ich 7 Alten mit d „Herr Siebels, wenn Sie Ihnen die Thür! Verſtehen Sie mich? „Sehr wohl, Herr Stadtrath. Es wundert mich eigentlich, bdaß Sie mich nicht ſchon längſt rausgeſchmiſſen haben. Daraus fol⸗ gere ich, daß Sie heute etwas zugänglicher ſind, und dieſe ſeltene Gelegenheit möchte ich nicht ungenutzt vorübergehen laſſen. Alſo wie geſagt: Behumbſt haben Sie meinen Alten— bleiben Sie ſitzen, Herr Stadtrath, und trinken Sie mal; das beruhigt die Nerven! — es ergibt ſich das ſchon daraus, daß Sie den Prozeß, den mein Vater gegen Sie anſtrengen mußte, in allen ſechsundoreißig In⸗ ſtanzen berloren haben und viertauſend Mark herauszahlen mußten. 1 Das iſt bitter, die man am beſten mit„Wuth den Familienfrieden und ſozuſagen auch die väterliche gegeben!“ das gebe ich ohne Weiteres zu. Aber nun ſagen Sie mir um Alles in der Welt: Was kann ich dafür? Und was kann Fräulein Lilli dafür? „Ich verbiete Ihnen, Herr, bon meiner Tochter zu ſprechen Herr Wilhelm Gaufemiel fuhr erſchrocken zuſammen. Ein ſeltſamer langgezogener Heulton, der ſchließlich in ein leiſes Pfeifen jüberging— houuuuunuuuu.. fuffit—— und dann erſtarb. Mit der letzten hingehauchten Fermate verlöſchten die Gas⸗ flammen, „Es iſt nichts, Herr Stadtrath,“ erklärte der Ingenieur freund⸗ lich.„An dieſes Konzert werden Sie ſich gewöhnen und es wohl beachten müſſen. Der Gas⸗Automat zeigt damit an, daß ſeine Kraft zu Ende iſt und daß es eines neuen Nickels bedarf, um ihn in Be⸗ trieb zu halten. Eine umſtändliche Geſchichte. Wenn Sie meinem Rathe gefolgt wären und eine vernünftige Gasuhr aufgeſtellt hätten, ſo wären Sie den mannigfachen Störungen eines ſolchen Apparats nicht ausgeſetzt. Aber Sie ſind eben ein eigenſinniger Menſch, Herr Stadtrath—“ Das war zu viel. Wilhelm Gauſemiel ſprang auf. Mit einigen heftigen Griffen riß er den Schlafrock feſter um ſein Embonpoint und fuhr dem jungen Manne mit dem Zeigefinger dicht unter die Naſe. „Sie ſind ein ganz unverſchämter Menſch!“ hauchte er ihn an. „Verſtehen Sie mich!? Sie haben mir gar keine Rathſchläge zu geben! Ich brauche Ihre Rathſchläge nicht! Und ich erkläre Ihnen nunmehr zum letzten Male, daß Sie meine Tochter nicht bekommen! Sie nicht! Und wenn Sie ſich zehnmal hinter meine Frau und hinter meine Tochter ſtecken! Ich bin hier Herr im Hauſe! Verſtehen Sie mich? Und kraft deſſen erſuche ich Sie, mein Haus zu verlaſſen—“ „Das ſagen Sie noch zweimal, Herr Stadtrath— und wenn ich dann noch nicht gegangen bin, ſo können Sie mich wegen Haus⸗ friedensbruch belangen,“ erwiderte der Ingenieur, indem er ſich den Reſt des Bieres einſchänkte.„Ich muß es darauf ankommen laſſen, denn ich habe Ihnen einen Vorſchlag zu machen. Zunächſt alſo: Sie geben mir die Hand Ihrer Tochter—“ „Herrrr—“, keuchte der Stadtrath. „Bitte ausreden laſſen. Sie geben mir die Hand Ihrer Tochter und ich ermächtige Sie, mir die 4000 Mark von der Mitgift abzu⸗ ziehen. Iſt doch'ne Sache, was?“ Der ohnehin etwas aſthmatiſche alte Herr athmete ſo tief und geräuſchvoll auf, daß es ſich faſt wie der Geſang des ſterbenden Gas⸗ Automaten anhörte. Das Ausathmen war ein dröhnendes „Hinaus—11!“ „Alſo wenn das Nöthigen kein Ende hat, Herr Stadtrath, ſo will ich denn gehen. Ich hoffe, Sie werden ſich die Sache überlegen. Viertauſend Mark haben und nicht haben, das iſt ein Unterſchied. So leicht werden Sie eine ſolche Summe nicht wieder verdienen. Ich werde heute Abend noch einmal wiederkommen, um die Gasleitung im Betrieb zu ſehen. Auf Wiederſehen, Herr Stadtrath.“ Wilhelm Gauſemiel ſank in ſeinen Seſſel zurück. Die innere Spannung hielt ihn derart gefangen, daß er garnicht darauf achtete, wie an der Thür auf dem Flur noch eine ganze Weile geflüſtert wurdee „Alſo wie geſagt, Lilli: Späte alle Groſchen bei Seite bringen!“ Lilli Gauſemiel nickte unter Thränen lächelnd und ließ es ge⸗ ſchehen, daß der Ingenieur Gerhard Siebels ihr blondes Köpfchen giwiſchen beide Hände und ſich einen reichlichen Vorſchuß nahm auf heute Abend. Es war nach neun Uhr Abends. Die ſtadträthliche Jamilie ſaß um den ovalen Tiſch im Wohn⸗ zimmer und pflegte im Vollgenuß des neuen ſtrahlenden Lichtes der Lektüre. Frau Stadträthin ſtudirte die Anzeigenbeilage des General⸗ anzeigers mit den Familiennachrichten— und das gründlich. „Männe—,“ rief ſie plötzlich, indem ſie die Brille abnahm und den Finger auf eine Stelle des Blattes legte,„denk bloß mal an!l Marie Breitling hat ſich auch ſchon verlobt— mit einem Steuerſupernumerar!“ „Und die iſt noch ein halbes Jahr jünger wie ich,“ ergänzte Fräulein Lilli, indem ſie das Mäulchen ſchmollend verzog. Der alte Herr, der ſich ſchwer darüber ärgerte, daß ſeine Aus⸗ führungen in der jüngſten Stadtverordnetenverſammlung vom Ge⸗ neralanzeiger wieder nur flüchtig mitgetheilt wurden, brummte etwas Unverſtändliches vor ſich hin und ärgerte ſich weiter. Die Damen erörterten das unvergänglich intereſſanke Ver⸗ lobungsthema noch eine Weile, bis Fräulein Lilli ziemlich unbermittelt ſtens um halb Sechs anſtecken und fragte: „Mama— haſt Du noch Kleingeld? Gib mir doch vierzig Pfennig— mir fehlt noch etwas au der Strickſeide—“ „Aber Kind, ich habe Dir doch ſchon vorhin achtzig Pfennig dazu „Und ich ſechzig,“ fügte Herr Gauſemiel hinzu.„Ich berſtehe überhaupt nicht, wozu Du Strickſeide brauchſt. Man ſtrickt doch mit Wolle. Trage ich denn ſeidene Strümpfe!“ Lilli ſah ſich glücklicherweiſe der Rechenſchaft über dieſen heulen Punkt überhoben. Es hatte geklingelt— und gleich darauf krat Herr Gerhard Siebels ein mit ſeinem freundlichſten Lächeln und unter höflichen Verbeugungen. „Verzeihen Sie, Herrſchaften— aber Sie erinnern ſich, angemeldet habe.“ „Den Teufel haben Sie, Herr—, wagen———“ „Die Pflicht ruft mich, Herr Stadtrath. Die Pflicht über Alles. Und ich ſehe zu meiner großen Genugthuung, daß die Leitung ganz ausgegeichnet funktionirt. Nur dieſe eine Flamme da— und dann will es mir auch ſcheinen, als ob der Automat demnächſt verſagen wolle. Da ein dritter Nickel nicht mehr auf meine Speſen gehen würde— alle Wetter, ich habe auch nicht mal einen bei mir! Geben wenn ich in Ihre Abendruhe einbreche, meine Herr Stadtrath, daß ich mich wie können Sie es Sie Taſch war eiſen Gröſchen, Herr Slabtrachl Aber raſchll Ne da Sind die Wurze haben wir die Beſcheerung!“ Oobo-—-uuuuuuuuuunuuuuunuh——— fuitilit Man ſaß im Dunkeln. Wilhelm Gauſemiel fluchte und wetterte und ſuchte nach einem Groſchen— und das umſo wilder, als aus der Gegend, wo der gräß⸗ liche Menſch ſtehen mußte, ganz verdächtige ſchmatzende Geräuſche laut wurden. Er ſtürzte nach der Richtung hin, aber das hatte keinen andern Effekt, als daß er ſich die Knieſcheibe ſtieß und das Geräuſch aus einer anderen Richtung kam. „Frau! Schaffe Licht!“ ſchrie er und eilte nach der Küche. Dort war es aber ebenfalls dunkel— und Minna fiel ihrem Brod⸗ herrn in die Arme mit dem Schreckensruf: „Ach Jott, Herr Stadtrath, ick jraule mir ſo!“ „Dumme Gans! Gib mal ſchnell ein Zehnpfennigſtück!“ „Ick habe keens, Herr Stadtrath— ick hab' alle dem Freilein injewechſelt!“ Als der Herr Stadtrath mit einer angezündeten Küchenlampe in das Zimmer zurückhaſtete, fand er ſeinen ſchlimmſten Verdacht beſtätigt: Lilli hing am Halſe des Ingenieurs Gerhard Sſebels und vor den leibhaftigen väterlichen Augen des Herrn Stadtraths wurden eine Unzahl von Verlobungsküſſen gewechſelt. Dieſe Frechheit machte ihn völlig widerſtandslos Und da dis Frau Stadtrath dieſen Zuſtand zu einer eindringlichen Auseinander⸗ ſetzung ausnutzte, dämmerte dem alten Herrn ſchließlich die Erkenntniß auf, daß er gegen die Macht der Liebe und die Unverfrorenheit von Gerhard Siebels auf die Dauer doch nicht würde ankämpfen können. Alſo fügte er ſich knurrend in das Unvermeidliche. 15 „Aber das ſage ich Dir,“ wandte er ſich mit bedrohlichem Zeige⸗ finger an ſeinen freundlich lächelnden Schwiegerſohn, der inzwiſchen noch eine erkleckliche Anzahl Nickel gefunden und Licht gemacht hattez „die viertauſend Mark werden abgezogen!“ „Einverſtanden. Und außerdem werde ich Dir noch gratis eine richtige Gasuhr herſtellen, damit ſolche Sachen nicht wieder vor⸗ kommen.“ Darauf beorderte der Herr Stadtrath vier Flaſchen Hieſige um die Verlobung zu begießen. Candwirthſchaft, Obſt⸗ und Gartenbau. * Womit muß man ſeine Hühner des Abends füttern? Die Gierproduktion der Hühner hängt in erſter Linie von der richtigen Fütterung ab. Darin wird aber von vielen Geflügelzüchtern noch ſchwer gefündigt. Verminderte Legethätigkeit und ſpäter Aufang, mit derſelben ſind dann die Folge. In der Fütterung iſt auch im Allge⸗ meinen der Grund zu ſuchen, warum manche Züchter mit einer Ge⸗ flügelraſſe große Erfolge erzielen, während andere mit derſelben gar nicht zufrieden ſind. Dieſe letztern könnten ſich aber auch jede andere Raſſe anſchaffen, ſie würden gewiß von keiner befriedigt werden. Von nicht geringem Einfluß auf das Wohlbefinden der Hühner iſt die Fütterung am Abend. Dieſelbe iſt überaus verſchieden. Der eine gibt zu dieſer Tageszeit Körnerfutter, der andere⸗ Weichfutter; einer gibt Küchenabfälle und Brodreſte, ein anderer Milch, weißen Käſe, Fleiſch u. dergl., auch Grünfutter habe ich um dieſe Zeit reichen ſehen. Ich bin der Meinung, daß man ſeinen Hühnern am Abend nur Körnerfutter geben darf, wenn man ſie bei guter Leiſtungsfähig⸗ keit erhalten will. Der Grund dafür iſt folgender: Weichfutter, Grün⸗ futter, Milch, Brodreſte, gekochte Kartoffeln u. dergl. ſind verhältniß⸗ mäßig leicht verdauliche Nährſtoffe. Die Thiere werden, da ſie ſchon zeitig ihren Ruheplatz aufſuchen, ſehr früh mit der Verdauung fertig. Der ſich einſtellende Hunger läßt ſie frühzeitig erwachen, woburch die Nächtruhe, die zum Gedeihen des Geflügels ſo nöthig iſt, ganz be⸗ deutend verkürzt wird. Dieſes frühzeitige Erwachen zu verhindern, reicht man ſchwer berdauliches Futter, das länger ſatt erhält. Dazu eignet ſich in erſter Linie Körnerfutter, als Gerſte, Weizen, Buch⸗ weizen und Hafer. Letzterer wird aber von vielen Hühnern nicht gern gefreſſen. Ich gebe dieſe Körnerarten gemiſcht und wechſele öfter mit der Nahrung. Gut bewährt hat ſich bei mir folgende Zuſammen⸗ ſetzung: Viermal in der Woche 8 Thetle Gerſte und einen Theil Hafer, dreimal zu gleichen Theilen Weizen und Buchweizen. Ich will dieſe Fütterung nicht als durchaus einwandfrei gelten laſſen, aber ſie hal ſich bei mir gut bewährt. Eine Probe damit würde jedenfalls nie zum Nachtheil gereichen; ja, ich bin überzeugt davon, es würde ſie ſich Mancher zur Regel machen. Mais füttere ich faſt gar nicht, weil er die Thiere zu fett macht, was auf die Eterproduktion ſehr ungünſtig einwirkt. Manche füttern auch Wicken zum Abend. Meine Hühner wollen ſie nicht freſſen und nehmen ſie nur bei großem Hunger. * Die mit Hyazinthenswiebeln angeſetzten Töpfe werden a beſten in einem nicht zu naſſen Garten eingegraben und 10—45 Centimeter hoch mit Erde bedeckt, wo ſie, bis ſte gehörigWurzel gebildet haben, berbleiben müſſen. Iſt ein Garten nicht vorhanden, ſo ſtellt man die Töpfe einfach an einen dunkeln, doch nie warmen Ort, wie Keller ete. Auch muß dafür geſorgt werden, daß dieſer Platz immer froſtfrei ſei und die Erde in den Töpfen nicht allzu trocken wird. Nach —6 Wochen werden die Zwiebeln bewurzelt ſein, welches man er⸗ führt, wenn man die rechte flache Hand auf den Blumentopf legt, den Topf umkehrt, den oberen, jetzt untern Rand deſſelben an einen feſten Gegenſtand ſtößt und mit der linken Hand den Topf abzieht⸗ ln bis zum Topfrand gedrungen, ſo können die Töpfe jetzt ins Zimmer geſtellt werden, iſt dagegen noch keine Wurzel ſicht⸗ bar, ſo müſſen dieſelben noch 10—14 Tage am kühlen, dunkeln Orte berbleiben. Der größte Fehler, der in der Regel begangen wird, iſt, daß man die Hhacinthen warm ſtellt, bevor ſie recht Wurzeln ge⸗ macht haben. 4 Kalkanſtrich für Obſtbüume. Mindeſtens alle 3 Jahre, etwa Ende Oktober, Anfang November, wird mit der Baumſcharre die lockere Rinde aller alten Obſtbäume abgekratzt und— behufs Ver⸗ nichtung der in derſelben enthaltenen Schädlinge verbraunt. Allfähr⸗ lich beſpritzt und beſtreicht man die Bäume im Herbſte nach dem fall und im Frühjahr nach Abgang des Schnees nochmals mit milch von unten bis in die äußerſten Spitzen hinauf; dadurch am wirkſamſten einer großen Menge von Krankheiten und Sche lingen der Obſtbäume vorgebeugt werden. 5 „%t — Luſtige Ecke. Ein gutes Concert..!„Du verkehrſt wohl gar nicht 1 im Leiſtbräu, weil ich Dich dort ſo lange nicht mehr geſehen habe —.!:„Nein, ſeit dort coneertirt wird, halte ich mich fern. der ja jetzt ſein Hunderl n .:„Warum denn? Dein .:„Das ſchon, aber— der Thierſchutzverein leidets nimmer!“ Unmöglich. Rechtsanwalt:„Nachdem Sie mir den Fall eingehend erklärt haben, iſt es mir doch recht zweiſelhaft, ob wir mit einer Klage Erfolg haben würden.„Ueberſtürzen Sie nichts, und ſchlafen Sie lieber erſt eine Nacht darüber.“— Klient:„Das iſt mir nicht möglich!“— Rechtsanwalt: 1* 1 an icht mehr mit in's Lokal bringen!“— Azorl incommodirt doch Niemand!“— Ein Sang an Aegir. Chamberlain dampft nächſtens nach Südafrika ab. Wenn Chamberlain, den Guten, Du trägſt auf ſchwanker Bahn— O Aegir, Herr der Flutben, So nimm Dich ſeiner an! Ich will damit nicht ſagen, Daß er erſaufen ſoll— Dies wär' für Deinen Magen, O Aegir, ſchaudervoll! Nein! Mag er hier auf Erden Noch weilen manches Jahr, Erklärlich.„abe gehörk, Herr Baron wWollen Hochzeltsteſſe nach Rügen machen. Einfach unverſtändlich!“— Wie ſo?“— Kreidefelſen! Unangenehme EGrinnerung!“ 5 Ein Ehrenmann.. Daß Du Deine mlitterliche Erbe ſchaft verſchwendet haſt, das kümmert mich weniger. Aber eſe Wechſelfälſcherei. das bringt mich in Wuth.“—„Aber Paker, ich habe das Geld unbedingt gebraucht! Ich hatte eine Ehrt ſchuld zu bezahlen, 5 Neues von Sereniſſimus. Kindermann:„Geruhen Hohei bemerken, wie herrlich heute der Morgenſtern erſtrahlt!?— ſimus:„Ah hm ſchade, daß er einen ſo jud Namen hat.“ Doch ſeekrank laſſ' ihn werden, — Klient:„Ich bin Nachtwächter!“ Stadtpark Maunheim. Religionswiſſenſchaftliche Potträge von Profeſſor Dr. Troeltsch. Der nächſte Vortrag findet nicht Mittwoch, den 12. November, ſondern bereits 27830 Weshalb denn nicht?“ Keine Bolästigung, angen grösste Sionerheit, Extraanfertg., Reparatt Wie's Keiner vor ihm war! 5 Stelſthauet, Sandſteſn, Chalſen⸗ li G 2 Br 0 nnerei Arbeitsmarkt Wagner. 174 8 4 E. Kere, gentr 1K kalt Bäcker, Elektrotechniker, Friſeur, tterlal Sntra 0 Ansta Nurczaſe Metzger, Schloſſer, Ferſe GAe 2. 8 Speugler, Tapezler. Ta rſallſtraße 24. 24256 Arbeltenachwels jeglicher Ark. 1 1 werk! Die Auſlalt iſt Wbthet an Werk⸗ ehmes Tragen, Billiges Brennholz. Führtnecht, Pferdekllecht, lallv⸗ wirthſchaftliche Arbeiter. Weilbl. Perſouga Dienſtmäpchen, bürgerl. koch. Hausarbeit, Spülmäbchen ff tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. 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Herbſt⸗Kontrol Perſaumlungen 1902 mLandwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelbeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Maunheim(Zeughaushof) Allezur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Diefenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1690 fämmtlicher Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Septeuber eingetreten ſind. Jahresklaſſe 1805 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtabeli A bis N Donneiſtag, G. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Infanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 Freitag, 7. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Jäger, Maſchinenge⸗ wehrtruppen, Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſenbahn⸗, Lufiſchiffer⸗ und Telegraphentruppen) und des Veterinärper⸗ ſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unterroßärzte) Freitag, 7. November 1902, Vormittags II1 Ühr. Jahresklaſſen 1895 bis 1397 der Feld⸗Artillerie Freitag, 2. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1398 bis 1902 der Feld⸗Artillerie Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 des Trains(einſchließlich der⸗ indde Havalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen nd der Kraukenträger und der Militärbäcker Samſtag, 8. November 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Fuß⸗Artlllerie Samſtag, 8. November 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Pionſere, der Maun⸗ ſchaften des preußiſchen Gardecorps aller Waffen und der Marine Montag, 10. November 1902, Vormittags Y Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 des Sanitätsperſonals(Sa⸗ nitätsmannſchaften und Krankenwärter), der Deconomiehand⸗ werker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗Aſpiranten und der Büchſenmacher⸗Gehülfen Montag, 10. November 1902, Vormittags 10% Uhr. Im Borort Neckarau(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ chaften, diejenigen Landweheleute I. Aufgebots der Jahres⸗ laſſe 18390, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der In⸗ fanterie von Neckarau Montag, 10. November 1902, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 aller übrigen Waffen von Neckarau Dienſtag, II. November 1902, Vormittags 10 Uhr. In Sandhofſen(Schulhof). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 ſämmt⸗ licher Waffen von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Dienſtag, I1. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleizte J. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1690, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten find, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 fämmt⸗ licher Waſſen von Käferthal Mittwoch, 12. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, dieſenigen Landwehrlente l. Aufgebots der Jahres⸗ Haſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 ſämmt⸗ licher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Lucienberg Mittwoch, 12. November 1902, Nachmittags 3 Uhr. In Fendenheim(alter Friedhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ 0 diejenigen Landwehrleute J. Auſgebots der Jahresklaſſe 890, welche in der Zeit voſn 1. April bis 30. September kingetreten find, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 fämmt⸗ Iſcher Waſfen von Fendenheim, Wallſtadt und Ilvesheim. Dounerſtag, 183. November 1902, Vormittags 9¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Alle zur Dispoſiſion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, dieſenigen Landtwehrlente J. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1390, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1395 bis 1902 fämmt⸗ dan Waffen von Ladenburg, Schrlesheim und Neckar⸗ auſen Donnerſtag, 13. November 1902, Nachmittags 2 Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Alle zur Dispoſition der Erfſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ jember elngetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1895 bis 1902 ſämemtlicher Waffen von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishäuſer. Freitag, 14. November 1902, Vormittags 9½ Uhr. Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe ſedes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Mititärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen Aurichtigen Kontrolverſammlung wird beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗ Kontrolverſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Maunheim. No. sssss uM. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Maunheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Keuntniß ge⸗ Racht mit der Verfügung, dieſelbe den Maunſchaften durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Nathhauſe, an Fabriken und den Elabliſſements bekannt zu geben.— Daß dieſes geſchehen, dem Hauptmeldeamt Maunheim zum 8. November ds. Is. mitzutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 2 Aann genügend großen Naume Sorge kragen. Mannheim, den 18. Oktober 1902. eeee Bezirksamt. Frech. 2716 Neuwascherel zu einer 0 2609 —— für Kragen ef 1 5 auchvollſt Herrenwäſche. 2267 10. Koukurs⸗Verfahren. Nr. 44008 J. In dem Konkurs verfahren über das Vermögen des Weinhändlers Walther Mies in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf 2745 Freitag, 5. Dezember 1902, Vormittags 9½ uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 3 hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer No. 2 anberaumt. Mannheim, 7. November 1902. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. A. würde eingetragen: 1. Bd. IV, O⸗Z. 64, Firma „Hugo Beier“ in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. VIII,.⸗Z. 27, Firma „L. Dreher& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Lucas Dreher übergegangen. 3. Bd. IX,.⸗Z. 124, Firma „Adolf Krebs“, Mannheim. Inhaber iſt Adolf Krebs, Fab⸗ rikäant, Mannheim. Geſchäftszweig: Wichſefabrik. 4. Bd. IX,.⸗Z. 125, Firma „Philipp Zelt“, Mannheim. Inhaberin iſt Philipp Zelt Wittwe, Eliſe geb. Schützle, Manuheim. Theodor Matthes in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Verſchleiß von Münchener Bier. 2755/58 Maunheim, 8. Nov. 1902. Großh. Amtsgericht I. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band III. wurde eingetragen: 1. Seite 447: Wetzel, Julius Friedrich, Eiſendreher, Mannheim und Margarethe geb Bachmann. No. 1: Durch Urtheil Großh. Landgerichts Mannheim, III. Civilkammer, vom 6. November 1894, No. 17920, wurde die Frau für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem des Mannes abzuſondern. Die e vollzogen 2. Seite 448: Brüſer, Karl Emtl, Wirth, Sandhofen und Julie geb. Karle. No. 1: Durch Vertrag vom 24. Juni 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 3. Seite 449: Florſchütz, Wil⸗ helm Chriſtian, Schreiner, Mann⸗ heim und Marie Eliſabeth geb. Egner. No, 1: Durch Vertrag vom 23. September 1902 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 450: Prinz, Wilhelm, Chemiker, Mannheim und Eliſa⸗ beth geb. Breſſer. No. 1: Durch Vertrag vom 5. Oktober 1902, iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeiuſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die in der Anlage des Vertrags einzeln aufgeführten Fahrniſſe ſowie alles, was die Frau wäh⸗ rend der Ehe durch Erbfolge, Vermächtniß oder als Pflichttheil erhalten oder was ihr durch Schenkung unter Lebenden von einem Dritten zugewendet werden wird; ferner ſollen die zum per⸗ ſönlichen Gebrauche beſtimmten Sachen, insbeſondere Kleider, Leibwäſche und Schmuckſachen unter allen Umſtänden ausſchließ⸗ liches Eigenthum desjenigen he⸗ gatten ſein, für den ſie beſtimmt ſind, gleichviel wann und aus welchen Mitteln ſie angeſchafft worden ſind. 5. Seite 451. Appel, Karf, Kaufmann, Mannheim und Er⸗ neſtine geb. Mozin: No. 1: Durch Vertrag vom 22. Oklober 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die in der Aulage des Vertrags elnzeln aufgeführten Fahrniſſe. 6. Seite 452: Schmidt, Carl, Schreiner, Mannheim und Ka⸗ tharine geb. Scheller: No. 1: Durch Vertrag vom 23. Oktober 1903 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 7. Seite 453: Schmittus, Joſef, Maſchinenkontroleur, Mannheim und Lina geb. Göbel: No. 1: Durch Vertrag vom 24. Oktober 1902 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 8. Seite 454: Brunchild, Leon Kaufmann, Mannheim und Ida geb. Guggeuheim: No, 1: Durch Vertrag vom 27. Oktober 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 9. Seite 455: Götz, Chriſttan, Reiſender, Mannheim und Anna b. Marx: No. 1: Durch Vertrag vom 28. Oktober 1902 iſt Gütertren nung vereinbart. 2746/54 Mannheim, 8. Nov. 1902. Gr. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal& 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öſſentl. verſteigern: Misbel aller Art. Maunheim, 10. Nopbr. 1902. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. 10012 geöffnet werden. Nr. II.44447. Julius Setzer, geboren am 5. Januar 1877 in Mannheim, Heizer, von Gewerbe Kaufmann, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt, unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Reſerviſt ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh, Auntsgerichts Abth. 9— hierſelbſt auf: Saurſtag, 27. Dezbr. 1902, Vormittags ½9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Be⸗ zirkskommando Mannheim aus⸗ geſtellten Erklärung vom 20. Ok⸗ tober 1902 verurtheilt werden. Mannheim, 30. Oktober 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts IX. K. Bernauer. 2741 und Vergebung von Grab⸗ Pfaſterarheiten. Die für die ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke vom 1. Januar 1903 bis 31. Dezember 1903 auszu⸗ führenden Grab⸗ und Pflaſter⸗ arbeiten ſollen im Submiſſions⸗ wege vergeben werden und wir Luſttragende ein, ih ff mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpateſtens Samſtag, den 15. bs. Mts., VBormittags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsburean — Luiſenring Nr. 49— einzu⸗ reichen, woſelbſt ſolche in An⸗ weſenheit etwa erſchienener Bieter 27868 Formulare fürAngebote können bei unterfertigter Stelle in Empfang genommen werden. Mannheim, 5. Novbr. 1902. Die Direktion der ſtädt, Gas⸗ und Waſſerwerke. Chr. Beyer. Bopp. Linnloum Viele patenlirte umd preisgefrontée Meæuſieiten. Muster. tgllonſer 8 2 Delmenliurstor eluler U2. Jahrgang. 1 Fabrite- Miederlage. Enormes Lager in gortreſflichem OQualitdten. HVoramscſildge. 6. d Gunlsiomer., 0,50 bis 4 Meter Zur Räumung des Lagers Verkauf der angesammelten Reste nur anerkannt beste Aualitäten, in Grössen von 27834 Anter PFPreis. Tuchhaus G. F. W. Schulze, N2, 9½. Mudau. dorlrollholz⸗Verfeigerung. Am Freitag, 14. Nov. d.., Mittags 1 uhr werden im Gaſthauſe„Zur Krone“ in Mudau 400 Ster Forl⸗Roll⸗ und öffentlich verſteigert. Hoekwengelbelz Boödig heim, den 6. November 1902. 27901 Grüflich u. Freiherrlich Nüdt v. Collenb. Revierforſtei. 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Inhalt verloren vom Rangir⸗ bahnhof bis Poſt duürch Linden⸗ hofſtraße. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung bei Brünner, Rangirbahnhof. 4506b Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 12. Aav. 190, Nachmittags 2 Ahr, werde ich um Pfandlokal G 4, 5 hier im Auftrag des Nachlaß⸗ verwalters Herrn Waiſenrath K. Becker hier aus dem Nachlaß der Tapezier Simon Daz Ehe⸗ frau, Karoline Emilie geb. 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Mannheim, 10. Novbr. 1902. Danquard, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, 11. Nopbr. 902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4,5 dahter, im Vo ſtreckungswege baare Zahlung öffentlich verſchiedener Art, ſowie ne Herrenuhrkette, eine rva⸗Bibliothek und ein 16014 unheim, 10. Nov. 1902. 0 Harder, Gerichtsvollzieher. Alles Golp und Silber kauft zu den höchſten Preiſen. In dem elektr. Straßen⸗ bahnwagen Abends 625 von Waldhof fahrend, blieb Hakteſtelle⸗Schloß ein neu beſohlter Schnürſtiefelliegen. Der Finder wird gebeten deuſelben bei G. Hartmann, Schuhwaarenhaus, D 3, 12 gegen Belohn. abzugeben. wols Nirn Arkäuf 8 7 Equi quipage. Einſpänner⸗Vietoria mit Hinterbock, ſehr elegant, Selbſt⸗ fahrer, mit ſehr zuverläſſigem, ſrommem Pferde, welches von Dame gefahren wird, wegen Weg⸗ Charlottenſtr. 4, Neubau, gegenüber dem Luiſen⸗ park, drei 5⸗Zimmer⸗Wohnungen mit allem Zubehör per ſoſort zu ver miethen. Näheres 2. 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