1 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 20 Pfg. 25 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſr und vrrbreilelſte Zritung in Mannheim und Amgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Mannheimer Volksblatt.)„Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Die Reklane⸗Zeile.. 60„„ Filfale? Nr. 557. Montag, 17. November 1902.(Abendblatt.) —— E eeee eee eee Wieeee——.——— Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. ——— Sollverſtändigung? II Es iſt neuerdings von der Möglichkeit die Rede, daß eine Verſtändigung wegen der Zolltariffrage erreicht werden könne. Wir haben ſeit Wochen den Nachrichten keinen ſtarken Glauben entgegenbringen können und thun dies auch jetzt nicht. Gleich⸗ wohl wünſchen wir, es möchte zum Zollfrieden kommen. Es würde dann eine weitgehende Beruhigung der Erwerbskreiſe ein⸗ treten, für welche die fortdauernde Ungewißheit ein wahres Kreuz iſt. Gerade jetzt, wo ſich die Nachwirkung des wirthſchaft⸗ lichen Rückganges noch ſehr ſtark fühlbar macht, iſt nichts dringender nothwendig, als daß Induſtrie, Gewerbe und Handel ungefähr wenigſtens wiſſen, wie ſie ſich einrichten ſollen. Auch würde der Aufhetzungsarbeit der Radikalen von links wie von rechts endlich ein Ziel geſetzt werden. In welcher Weiſe die Sozialdemokratie die Ungewißheit wegen der Zollfrage aus⸗ beutet und weiter auszubeuten gedenkt, haben die letzten Ver⸗ handlungstage im Reichsparlament gezeigt. die rechtsradikale Propaganda in ihrer bekannten Weiſe weiter zu wirthſchaften wünſcht, erhellt deutlich aus der Sprache der „Deutſchen Tageszeitung“. In dieſer wird ausgeführt, daß man mit der Möglichkeit des Umfallens der Kommiſſionsmehrheit kechne, daran trügen diejenigen Blätter und Politiker die Haupt⸗ ſchuld, welche immer und immer wider trotz aller Warnungen And trotz der offenkundigen Thorheit und Zweckwidrigkeit ihres BVeorgehens die Verſtändigungsbereitſchaft auf dem Präſentir⸗ teller angeboten hätten. Bisher iſt unſeres Erachtens das Gegen⸗ ktheil der Fall geweſen. Der„Deutſchen Tageszeitung“ aber iſt es offenbar darum zu thun, die Verſtändigungspolitiker als nervöſe, unkluge und rückgratſchwache Leute zu denunziren. Sie meint, dieſelben ernteten ſchon jetzt den wohlverdienten Hohn. kommen der Zollvorlagen im Reichstage für ausgeſchloſſen. Daran änderten alle Reformen der Geſchäftsordnung, ſo wün⸗ ſchenswerth ſie ſein möchten, und alle Verſtändigungsverſuche, ſo eifrig ſie betrieben würden, Nichts. Eine Durchdrückung der Veorlagen wäre nur dann möglich, wenn man ſich zu einem Vor⸗ Jgehen entſchlöſſe, das allerdings einem parlamentariſchen Ge⸗ pwaltſtreich recht ähnlich ſehen würde.—— Wenn dieſe Sprache Iderjenigen des„Vorwärts“ nicht verzweifelt ähnlich ſieht, dann I ͤberſtehen wir nicht mehr zu leſen. Pofftische(lebersicht. Mannheim, 17. November 1902. Der„Altonaer Fall 5 den wir in der letzten Wochenſchau erwähnten, erhält eine eigen⸗ tthümliche Beleuchtung durch die Urtheilsbegründung, die jetzt der mißhandelten Frau zugegangen iſt. Dieſe Begründung, die Wort für Wort die urſprünglichen Angaben beſtätigt: lautet: 55„Die Angeklagte hat glaubwürdig vorgebracht: Sie ſei von den Daß aber auch Und ſie verſichert weiter, ſie halte nach wie vor das Zuſtande⸗ beiden Beamten zum Polizeibureau gebracht, dort zugleich mit J gehörte. mehreren anderen zweifelhaften Weibsperſonen ausgezogen und— unterſucht, als geſchlechtskrank bezeichnet und in das Krankenhaus geſchafft worden, habe dort mit über 20 geſchlechtskranken liederlichen und tief unter ihrem Stande ſtehenden Weibsperſonen Zimmer, Nahrung, Unterhaltung theilen müſſen und erſt nach zwei Wochen und mit unſäglichen Mühen, aus Angſt und Ekel vor dem ihr ſich Zeigenden faſtder Verzweiflung unddem Wahnſinn nahe, Freiheit erwirkt. Dieſe ganze Behandlung habe ſie über ſich ergehen laſſen müſſen, obwohl ſie nicht geſchlechtskrank geweſen ſei, wie ſolches der ſie behandelnde Krankenhausarzt im Gegenſatz zu dem Polizeiarzt ſofort feſtgeſtellt hat, obwohl ſie nicht wegen Sittenüber⸗ ſchreitung, ſondern nur wegen Verdachts des Betruges(Kauf und Gebrauch eines Theater⸗Abonnements ohne Zahlung des Preiſes) gur Verantwortung gezogen werden ſollte, ein Verdacht, der ſich als hinfällig erwieſen habe, wie der vorgelegte, die Einſtellung des Verfahrens ausſprechende Beſchluß der Staatsanwaltſchaft Hamburg erſehen laſſe. Wenn nach dieſen gemachten Erfahrungen die An⸗ geklagte, weitere Ueberſchreitungen der Machtbefugniſſe der Polizei⸗ Organe fürchtend, in jedem in dieſer Angelegenheit gegen ſie ein⸗ geleiteten Verfahren ſieh aller der Mittel bedient, welche die Geſetz⸗ gebung zum Schutz der Angeklagten geſtattet, und alſo einen rechts⸗ kundigen Vertheidiger ſich wählt, ſo müſſen die dafür gemachten Auf⸗ wendungen als nothwendige Auslagen unbedingt erachtet werden und nur billig erſcheint es, wenn dieſer offenbar ſchwer geprüften und über Gebühr hart behandelten Frau ſolche Koſten durch die Staats⸗ kaſſe von der Hand gehalten werden.“ Man wird, meint die„Tgl. Roſch.“ dazu, den Rechtferti⸗ gungsverſuch der Polizeibehörde nun wohl als ins Waſſer ge⸗ fallen bezeichnen dürfen. Um ſo mehr wird man aber darauf zu dringen haben, daß endlich einmal von„oben“ energiſch durch⸗ gegriffen werde. Es iſt wirklich nicht nöthig, daß die Feindſchaft gegen den Staat und ſeine Inſtitutionen durch behördliche Or⸗ gane künſtlich gezüchtet werde. Sozialdemokratiſche Dauerreden. Ein nettes Pröbchen von der Art, wie die ſozialdemokrati⸗ ſchen Dauerredner verfahren, gibt ein Zuhörer aus der am Donnerſtag im Reichstage gehaltenen Rede des Genoſſen Heine: Meine Herren, wie ſchwierig wird es ſchon in dieſem großen Saale ſein, ſämmtliche Abgeordneten herbeisurufen. eine—, zwei—, drei—, vier—, fünf—, ſechs— Thüren. Wenn ich die beiden Thüren neben dem Präſidium mitzähle, ſo haben wir eine—, zwei—, drei— vier— fünf—, ſechs—, ſieben—, acht — Thüren. Wenn ich noch in Betracht ziehe, daß hinter dem Präſi⸗ dium ſich auch noch Ausgänge befinden— ich weiß nicht, wie viele, da ich dieſen Weg nie wähle— ich nehme aber an, es wäre eine Thür, ſo haben wir eine—— zwei——, drei—— vier—— fünf—— ſechs——, ſieben—— acht—— neun— Thüren. Nehme ich aber an, es wären zwei Thüren, dann wären es eine——, zwei—, drei——, bier—— fünf—— ſechs—— ſieben—— acht——, neun—— zehn—— Thüren. Nehme ich aber an, es gäbe drei Thüren, ſo wären eine ——, zwei——, drei—— u. ſ. w. Nun haben wir, meine Herren, im Saale einen— zwei—, drei—, vier—, fünf—, ſechs — ſieben— acht—, neun Gänge; zähle ich aber die äußeren Gänge hinzu, ſo haben wir einen——, zwei——, drei——, bier— — fünf——, ſechs——, ſieben——, acht—— neun—— zehn——, elf—— Gänge. So ungefähr klingt es mir noch jetzt in den Ohren; aber das weiß ich noch, daß dieſer Theil der Rede zu den ſachlichſten, intereſſanteſten Theilen der Ausführungen des Herrn Heine Wir haben Zum fraunzöſiſchen Siamvertrag ſchreibt man uns aus Paris, 17. Nov.: Die Kolonial⸗ gruppe der Kammer, über fünfzig Abgeordnete, die alle⸗ Parteien angehören, trat geſtern unter dem Vorſitze des algeri ſchen Deputirten Etienne, früheren Unterſtaatsſekretärs den Kolonien, zuſammen, um den franzöſiſch⸗ſiameſiſchen Ver trag nochmals genau durchzugehen. Etinne war bekanntlich von Anfang an ein Gegner dieſes Vertrages, welcher ſeines Erach⸗ tens Frankreich ſchädigt und ihm nicht neues Gebiet zuführt ſondern einen Theil des bereits gewonnenen wieder abnimmt, ſein Anſehen bei den Einheimiſchen und ſeinen Einfluß ſchm lert. Er zeigte an Beiſpielen, wie Siam den Vertrag von 18 zu umgehen wußte und ungeſtraft die Frankreich durch das im Jahre 1896 mit England geſchloſſene Uebereinkommen einge⸗ räumten Rechie im Mekong⸗Thale verletzte, und fügte hinzu, daß ſeit der Unterzeichnung des Vertrags vom 7. Oktober, den die Kammern zu ratifiziren hätten, eine neue Verletzung vorgeko men iſt, welche den Vertrag null und nichtig macht. Der Fo ſchungsreiſende Bonvalot, der den Prinzen Heinrich von O leans auf ſeiner erſten Indienfahrt begleitete, pflichtete dem ſitzenden bei und gelte dar, daß die Ratifizirung des Vertrags ein gewaltiger Fehlgriff für Frankreich als Kolonialreich, g. radezu ein Unglück wäre; denn es würde dadurch ſeinen m liſchen Einfluß in Indo⸗China einbüßen und in Schwierigkeiten verwickelt werden, die es ſein aſiatiſches Kolonialreich koſten könn⸗ ten. Infolge dieſes Meinungsaustauſches ertheilte die Gruppe dem Abg. Etienne den Auftrag, am Montag dem Miniſter Aeußeren Mittheilung von den ſachlichen Einwänden gegen franzöſiſch⸗ſtiameſiſchen Vertrag zu machen und ihm zu rathen, daß er denſelben nicht dem Parlament zur Ratiftzirung unter⸗ breite. Gleichzeitig mit dieſem Sitzungsberichte wird auch eine Petition veröffentlicht, welche dem Parlament vorgelegt we den ſoll. Dieſelbe iſt von den in Bangkok niedergelaſſe 5r zoſen unterzeichnet und fordert die Landesvertreter auf, die rathung über den Vertrag wenigſtens ſo lange zu vertagen, alle Nachtheile, mit denen ſeine Durchführung für die fr ſiſchen Intereſſen, die politiſchen, wie die geſchäftlichen, verbun wäre, klar zum Bewußtſein derer gelangt find, welche darü zu entſcheiden haben.— Die Gegner des Miniſters des Delcaſſe fallen nun grimmiger als je über ihn her. „Intranſigeant“ nennt ihn dn Attache Großbritanniens Quai'Orſay, welcher durch den franzöſiſch⸗ſiameſiſchen Vertr die Intereſſen Englands fördern wollte, und ſchließt ſeinen Schmähartikel mit dem Worte, man habe Verräther auf de Richtplatz geführt, die weniger auf dem Gewiſſen hatten, als de Herzog von Faſchoda. Miniſterkriſe in Bulgarien. 5 Kaum ſind die feſtlichen Tage von Ruſtſchuk und Plew borüber, als auch das bereits ſeit einiger Zeit erwartete Ereig niß eintrat: Das Miniſterium Danew hat ſeine Entlaſſun geben. Nach beglaubigten Enthüllungen der„Wetſcher Poſchta“, welche ein helles Licht auf die eigenthümliche Ro warfen, die einige Mitglieder des Kabinets Danew in der Aff der Ermordung Beltſchew's, Vulkowitſch' und geſpielt hatten, war kaum mehr ein Zweifel mö Sirkulartelegramm des Staatspräſidenten an den Generalkommandanten, die Generalkommandant⸗ Aſfiſtenten und die Kriegsofſiziere aus Machadodorp vom 24. Juli 1900.) Aus Ihrem Bericht und verſchiedenen anderen Berichten ſehe ich, daß der Geiſt des Unglaubens überall auftritt wie ein brüllender Löwe, um unſere Menſchen wankelmüthig zu machen. Brüder, Ihr begreift doch, wenn Ihr den Feind an Euch laßt vorbeigehen und fangt an zu zweifeln, ob Ihr ihn angreifen ſollt oder nicht, treibt Ihr bdie Anderen, die noch zurück ſind, im ganzen Lande, wo ſie das hören, [auch zum Wankelmuth und zum Unglauben; aber wenn Ihr Eure Pflicht thut und den Feind anpackt, wo er kommt, ſo macht Ihr den UAUnfrigen, die auf den Farmen der Republik zurückgeblieben ſind und das hören, Muth, um auch kämpfen zu helfen, mögen ſie und wir auch nur Wenige ſein. Denn der Sieg iſt nicht in der Hand der Ueber⸗ macht, ſondern in der Hand des Herrn, und der Herr gibt ihn denen, die in ſeinem Namen ſtreiten, wenn wir auch noch ſo Wenige ſind. Achtet auf das Wort des Herrn:„Wenn er das Volk verläßt, dann macht er ſein Schwert ſtumpf und ungeſegnet“ und ſeht(seil. daß er uns nicht verlaſſen). Wir ſind davon überzeugt, daß der Herr unſer Schwert nicht ſtumpf gemacht hat, ſondern im Gegentheil wun⸗ bderbar geſegnet hat gegenüber dem des Feindes. Wo der Feind uns doch biel mehr von ihm, als uns die ſeinigen treffen. Iſt es da nicht der Glaube des Unglaubens, der durch die Luft zieht, um uns in Iſwveifel zu bringen und uns ſo vor dem Herrn ſchuldig zu machen und zweifeln zu laſſen, daß Alles in der Macht des Herrn ſteht? Und ſt es Euch noch nicht deutlich geworden, daß wir, wie ich in meinem borigen Satze geſagt habe, in einer Zeit leben, durch die wir im 5 *) Aus den ſoeben erſchienenen„Febenserinnerungen 8 15 J. F. Krüge angreift und tauſende und tauſende von Schlüſſen auf uns richtet gegenüber den wenigen von uns, treffen unſere wenigen Schilſſe Glauben geprüft werden? dem Apoſtel Paulus und mit Timotheus ſagen:„Werde nicht muth⸗ los, wenn Du Abtrünnige ſiehſt, denn es muß ein Abfall kommen.“ Und der Herr Jeſus ſagt ſelbſt im Matthäus 24, daß Kriege und Gerüchte von Kriegen kommen werden, aber:„Erſchreckt nicht, ſon⸗ dern bleibt getreu, denn dieſe Dinge müſſen geſchehen.“ 1. Petrus, 5. Vers 7 und 8: er ſorgt für Euch“. Und der 8. Vers ſagt:„Aber ſeid nüchtern und wachet gegen den böſen Geiſt, denn er wird trachten, Euch zum Unglauben zu treiben und Euch als ein brüllender Löwe zu ber⸗ ſchlingen.“ Denn ſeht in Matth.: ganze Welt und all ihre Herrlichkeit geben, wenn Du mich anbeteſt“, da ſagte der Herr Jeſus: geſetzmäßige Kampf, um die Krone zu gewinnen. Und wer den ge⸗ ſetzmäßigen Kampf nicht kämpfen kann, kann auch die Krone nicht ge⸗ winnen. Denn dann fällt er und wird vereint mit dem böſen Geiſt der Luft, der mit ſeiner großen Macht über die Erde dahin fliegt. Und alſo bekommt er das Kennzeichen des„Thieres“ auf ſeine Stirn, Chriſtus bewahren.“ Nein, nein, meine Brüder, wer bereits ſchwach geworden iſt, eile ſich, zu dem Herrn zu flüchten und ihm treu zu bleiben. Und Ihr werdet durch Eure Thaten tauſend anderer hin⸗ ziehen zum Glauben, ſo daß ſie ſtreiten in der Freiheit, die der Herr uns gegeben hat. Derjenige, der ſagt, er glaube an die Freiheit des Herrn Jeſus und mit dem böſen Geiſt geht, deſſen Glaube iſt ein todter Glaube, denſ, ſagt der Herr:„Zeige deinen Glauben durch deine Werke.“ Und ſeht die Verheißung des Herrn in Pſalm 108, da ſagt er:„Die in ſeinem Namen ſtreiten, werden kluge Thaten thun, und der Herr wird ſie befreien und ihren Feind vernichten.“ Halte alſo Muth, du gottesfürchtige Schaax, in deiner Schwachheit wird der Herr ſeine Kraft beweiſen. Auch will ich Euch aufmerkſam * Wer feſtſteht in dem Herrn, kann mit Achtet auf „Werft alle Sorgen auf den Herrn, Als der böſe Geiſt den Herrn Jeſus auf den hohen Berg führte und ſprach:„Ich will Dir die „Gehe weg, Satan, du ſollſt Gott den Herrn anbeten und ihm allein dienen.“ Brüder, merkt auf, das iſt der und er wird zuſammen mit dem Thier trinken von dem Weine des Zornes Gottes Leſt Offenb. 14, Vers 9, 10, 12 und 18. Achtet beſonders auf Vers 12, der ſagt:„Hier iſt die Geduld der Heiligen, hier ſind die, die die Gebote Gottes und den Glauben von Jeſusß 0 Wiks wenig beachteter Winkel des aſiatiſchen Feftlandes iſt die Landſchaft beherrſcht. Erſt kürzlich iſt durch einen engliſchen Gelehrten Gruppe alteingeborener Stämme unter dem Namen Naga machen auf die Geſchichte des Freiheitskrieges in Amerika, de da als wenige gegenüber Hunderten und Tauſenden ſtrei und obwohl ihre Zahl ſpäter auf noch nicht 2000 Mann ſiegten ſie doch und der Herr gab ihnen ihre Freiheit zurück; nꝛ jedem bon Euch wie mir bekannt, wie ungerecht und gott Krieg(scil. gegen uns) iſt, da wir beinahe in Allem na bwollten, wenn wir nur unſere Freiheit und Unabhängigkeit könnten. Seht Pſalm 83, daß der böſe Geiſt der Luft der wahre Kämpfer, Iſrael genannt, dürfe nicht beſt Herr ſagt:„Er wird beſtehen“. Und ſeht in der Erkl kwir an Salisbury geſchrieben haben, daß wir nur unſere U keit erhalten wollten: Da antwortete er auch demſelben G. dieſes Volk nicht beſtehen dürfe, oder um ſeine eigenen Wor gebrauchen:„Ich werde nie zugeben, daß Ihr Volk als Vi ſtehen mag.“ Liebe Brüder, auf Grund von Gottes W deſſen ſicher, daß der Sieg uns gehört. Doch laßt uns und ſtreiten im Namen des Herrn auf ſeine Verheiß erſuche, daß die Offiziere dieſe Kundgebung den B⸗ wieder vorleſen. 325 —— Cagesnemaketen. Ein neu erforſchter Volksſtamm. Ein ſehr entlegener und Manipur, die den öſtlichſten Theil des britiſchen Vorderindie dar⸗ ſtellt und das wilde Gebirgsland zwiſchen Aſſam und Ober m tige Einwohnerſchaft genau exkundet worden. Sie ſetzt ſich au men. Die Nagas wohnen in Dörfern, die auf dem Kamm Abhängen der Hügelketten erbaut ſind. Jedes Gehöft beſtimmten Zahl von Familien bewohnt. ſoziale Einheit, und Mitglieder einer einander heirgthen. Die Stam ſehr geringem Grade erhalte 4 5 0 A. Seite, 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. November, Fens der am meiſten kompromittirte Miniſter des Innern Luds⸗ kanow ausſcheiden müſſe. Da aber der alleinige Austritt Luds⸗ kanow's von keiner Seite acceptirt wurde, da auch das greiſe Haupt der am Rußper befindlichen Partei, Dragan Zankosd, kompromittirt iſt, ſo hat Danew ſchon bor der Zuſammenkunft in Ruſtſchut dem Fürſten den Rücktritt des Kabinetts angeboten. Der Fürſt ſoll jedoch, da der Beſuch des Königs von Rumänſen unmittelbar bevorſtand, den Aufſchub der Kriſe verlangt haben. Deutsches Reich. Karlsruhe, 16. Nov.(In ejiner ſozigaldemo⸗ ratiſchen Konferenz) des 6. Reichstagswahlkreiſes (Lahr⸗Haslach) wurde Zimmermann Engler⸗Freiburg als Kandidat aufgeſtellt. Für 8 von den 14 Kreiſen des Landes ſind nunmehr die ſozialdemokratiſchen Kandidgten nominirt. BWerlin, 16. Nov,.(Bei der erſten nament⸗ lichen Abſtimmung) auf Grund des neuen Abſtimmungs⸗ verfahrens ſind nach der„Kreuzzeitung“ die Stimmkarten der Abgg. Heine und Jeſſen für ungiltig erklärt worden, da aus ihnen ein einwandfreies Reſultat nicht erſicht⸗ lich ſei. —(Von unſerem berühmten Mitbürger Aichbichler) erzählt der„Vorwärts“:„Was für ein großer Herr der jetzt berühmt gewordene Abgeordnete Aichbichler in ſeinem Heimathlande iſt, möge Folgendes lehren. Die von München nach Nürnberg fahrenden Schnell⸗ und Eilzüge halten zum erſten Mal in Pfaffenhofen, einem Landſtädtchen mit Be⸗ zirksamt, Amtsgericht, Rentamt u. ſ. w. Die nächſte Halteſtelle wird ſchon nach einer Fahrt von nur zehn Minuten erreicht und heißt Wolnzach. Wer in der bayeriſchen Geographie Beſcheid weiß, dem iſt bekannt, daß Wolnzach nur ein einfgcher Markt iſt, der nicht einmal ein Amisgericht aufweiſt. Da nun die Schnell⸗ und Eilzüge in Bahern gewöhnlich nur an Städte halten, ſo muß bei Wolznach ein beſonderer Grund vorliegen. Und dieſer iſt guch vorhanden: Hier wohnt oder beſſer geſagt thront der Herr Abgeordnete Aichbichler. Die Hallſtelle in WMolnzach für Eil⸗ und Schnellzüge iſt guch ſo eine kleine Illu⸗ ſtration für die zarten Beziehungen gewiſſer baheriſcher Miniſter zur Centrumspartei.“ * Die Zukunft Cubas. Cubas wichtigſte Produkte ſind, gbgeſehen von den werth⸗ vollen Holzarten, die das Innere der Inſel birgt, bekanntlich Tabak und Zucker. Für beides ſind die Vereinigten Stagten bei Weitem der wichtigſte Markt. Die Zuckerproduktion iſt noch einer großen Ausdehnung fübig aber eine Vorhedingung für ihre raſche Entwickelung würde die Begünſtigung gegenüber dem kuropziſchen Produkt ſein. Vorläufig widerſtreiten einer ſolchen Begünſtigung aber wichtige Intereſſen in den Vereinigten Stgaten, die auch eine eigene, zwar nicht ausreichende, aber doch beträchtliche Zuckerproduktion beſttzen. Namentlich der Anbau von Zuckerrüben nimmt in den nördlichen Stggten von Jahr zu 0 zu. Ob es gelingen wird, eine Zollbegünſtigung des kubgniſchen Rohrzuckers durchzuſetzen, iſt alſo ſehr zweifelhaft. Auf anderen Märkten als in den Vereinigten Sigaten wird aber der kubaniſche Zucker wohl niemals mit Europa wetteifern können. Unter dieſen Umſtänden mehren ſich in Kuba die Be⸗ ſtrebungen, eine andere Ausnutzung des unerſchöpflichen Boden⸗ keichthums zu erzielen. Als beſonders geeignetes Produkt iſt namentlich die Baumwolle ins Auge gefgßt. Man hat Verſuche mit der bekannten amerjikaniſchen Art.„sea island“ gemacht und die Verſuche haben nicht nur ergeben, daß der Stapel dieſer Baumwolle(die Länge der Fäden) den der qamerikaniſchen Provenienz übertrifft, ſondern auch, daß der kubaniſche Boden pielfach den doppelten Ertrag liefert. Eine Berechnung der Newhork Tribune“ kommt zu dem Ergebniß, daß eine Cghal⸗ lerig(ein Landmaaß, das etwa 83 Acres umfaßt) ein Qugntum Baumpwolle liefern kann, das dem Erzeuger etwa 3875 Dollars netto einbringt, während die Koſten der Beſtellung, Ausſaat, Einſammlung ꝛc. nur 353 Dollars betragen, ſo daß der koloſſale Nutzen von mehr als 3000 Dollars übrig bleiben würde. Wenn dieſe Berechnung richtig iſt, würde der allmähliche Uebergang Kubas zur Baumpollenproduktion wohl nur eine Frage der Beit ſein. Für den europäiſchen Handel und für die europäiſche Schifffahrt würde dieſer Uebergang die größte Bedeutung ge⸗ winnen, Statt ein Rival der deutſchen Zuckerausfuhr in den Vexeinigten Staaten zu ſein, würde Kuba mit einem Schlage die wichtigſten J — Herr Hofmufjfkus Felix Anger zeigte ſich als Violinfoliſt und be⸗ europziſchen Markte haben und demgemäß auch viel eher ge⸗ neigt ſein, im Austauſch unſere Induſtrieprodukte gufzunehmen. Eine große Belebung der Schifffahrt würde daraus folgern, alle Umſtände, die den kubaniſchen Handel auf die Vereinigten Staaten weiſen, würden ihm nunmehr umgekehrt die Richtung auf Eurepg geben. Den größten Vortheil würden unſere deut⸗ ſchen Nordſeehäfen, vor Allem Bremen haben, das ja der Haupt⸗ einfuhrhafen für Baumwolle und Tabak und der Hauptausfuhr⸗ hafen für geſchülten Reis, einen der wichtigſten Abfatzartikel in Kuba iſt. Bekanntlich hat der Norddeutſche Lloyd auch im vorigen Jahre eine regelmäßige direkte Verbindung zwiſchen Bremen und Kuba errichtet, die dann eine große Bedeutung ge⸗ winnen würde. Rechnung der„Newyork Tribune“ als richtig erweiſt und daß WMir können alſo nur wünfchen, daß ſich die Kubg baldigſt zu einem wichtigen Produktionsfaktor auf dem Baumwollenmarkt werde, Aus Stadt und Tand. Maunheim, 16 November 19902. * Deutſch⸗Koloniale Jagdausſtellung 1903 in Karlsruhe. Es wird uns geſchrieben: Die Hauptyerſammlung der Deutſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaft in Halle beſchloß im Frühſommer d. J. die nächſt⸗ jährige Hauptperſammlung ngch Karlsruhe zu verlegen. Die Abthei⸗ lung Karlsruhe der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft beabſichtigt nun, anläßlich diefer Hauptverſammlung zum Zwecke der Vertiefung der Kenntniß der deutſchen Kolonien und um das Intereſſe für die Ent⸗ wickelung des deutſchen überſeeiſchen Beſitzes zu ſtärken und zu be⸗ leben, in Karlsruhe eine Deutſch⸗Koloniale Jagdausſtellung zu ver⸗ anſtalted Zur Verwirklichung dieſes Gedankens hat ſich ein Komitee gebildet, an deſſen Spftze Herr Profeſſor Th. Rehbock und V. von Scheffel getreten ſind. Dasfelbe tritt nunmehr mit einem bedeut⸗ ſamen Aufruf an die weitere Oeffentlichkeit. Wir entnehmen dem⸗ felben u.., daß der Großherzog das Protektorat über die geplante Ausſtellung und der Erbgroßherzog und der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg die Stellung als Ehrenpräſidenten übernommen haben. Die Ausſtellung iſt für die Zeit vom 20. Mai bis 15. Juli geplant. Sie wird drei Gruppen umfaſſen: 1. Jagdtrophäen aus den deutſchen Koſonien und daraus gefertigte gewerbliche und künſtleriſche Gegenſtände; 2. Jagdwaffen oder ſonſtige bei Ausübung der Jagd und Fiſcherei gebrauchte Geräthe der Eingeborenen aus den deutſchen Kolanien; 3. Ausrüftungsgegenſtände und Jagdwaffen für die deut⸗ ſchen Kolonien. Mit der Ausſtellung ſoll eine Sonderausſtellung aus perwandten Gebieten verbunden werden, von denen heute bereits diejenige des Orientmalers Wilhelm Kuhnert erwähnt werden kann, die eine größere Sammlung von Thier⸗ und Jagdbildern aus den deutſchen Kolonien enthalten wird. Das Ausßſtellungskomitee er⸗ fucht nun in ſeinem Aufruf zunächſt um Beſchickung der erwähnten drei Gruppen und ferner um Förderung des Unternehmens. Die näheren Beſtimmungen für die Ausſtellung können von dem zweiten Schriftführer des Komitee s, Herrn Oberleutnant v. Rettberg, Bel⸗ fortſtraße 8, bezogen werden. Dieſelben ſichern den Ausſtellern boss Verſicherung ihrer Einſendungen gegen Feuersgefahr, Einbruchs⸗ diehſtahl, Verluſt und Bruch zu und legen ihnen keinerlei Aus⸗ gaben auf, 15 Der Geſangverein„Florg“ veranſtaltete am Sonntag aus An⸗ laß ſeines dreißigſten Stiftungsfeſtes im Sgale des„Coloſſeums“ ein Konzert, welches ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs zu erfreuen hatte. Als Gäſte hatten ſich eingefunden die Hofopern⸗ ſängerin Frl. Luiſe Fladnitzer(Sopran] ſowie Herr Hof⸗ muſikus Felir Anger(Violine). Der Verein ſteht unter der Lei⸗ tung des Herrn Hofmuſikus Friedrich Gellert und bewies, wie wir dies ſchon ſeit Jahren gewöhnt ſind, mit dieſem Konzert aufs Neue ſeine hohe Leſſtungsfähigkejt guf dem Gebiete des Männer⸗ geſangs. Die Chorlieder, welche wir hörten, Rheinlied von B. Lachner, Pilger auf Erden von P. Cornelius, vom Frühjahr von Silcher, Hochamt im Walde von R. Becker, Rudolph von Werden⸗ berg von Hegar, Wanderſchaft von Zöllner, Stillleben von Kirchl und die Jagd nach dem Glück von Gellert bewieſen, daß der Verein auf dem Gebiete des Männergeſangs Schönes zu leiſten im Stande iſt; die einzelnen Stimmen ſind gut ausgeglichen und folgen willig dem Stabe des Dirigenten. Herr Hofmuffkus Gellert hat es verſtan⸗ den, Treffliches mit dem Chor zu leiſten, das zeigte das Rheinlied von Lachner, bei welchem der gefürchtete„Scherbenvers“ den Sängern keinerlei Schwierigkeit bot, aber auch auf dem Gebiete des Volks⸗ geſangs leiſtete der Chor ganz Vorzügliches, das bewies der Vortrag des„Stillleben“ von A. Kirchl, eine äußerſt dankbare Kompoſition für Männergeſang, die denn auch ſolchen Beifall fand, daß der Chor wiederholt werden mußte; auch als Komponiſt zeigte ſich der Diri⸗ gent, indem er dem Verein anläßlich ſeines diesjährigen Stiftungs⸗ feſtes den Chor„Die Jagd nach dem Glück“ widmete, eine Kom⸗ poſttion, die dem jungen Dirigenten zur Ehre gereichte und bald eine Repertoirnummer der Männergeſangvereine bilden dürfte.— Als Soliſtin ließ ſich die Hofopernfängerin Frl. Luiſe Fladnitzer hören, welche zunächft zwei hübſch komponirte Lieder des Dirigeiiten Herrn Gellert„Verrath“ und„Wiegenlied“ in ganz ausgezeich⸗ neter Weiſe zum Vortrag brachte und von welchen namentlich das Letztere 5 gefiel, und dann„Mausfallen⸗Sprüchlein“ von Hugo Wolf und„Niemand hat's geſehn“ von Carl Loewe ſang.— Eann wies damit ſeine Künſtlerſchaft auf dieſem Inſtrument, durch die Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps, Legende von Wieniatosky und ganz beſonders durch den„Zigeunertanz“ von Nachez, eine Kom⸗ goſition, welche an die kechniſche Fertigkeit des Ausführenden große Anſprüche ſtellt und von Herrn Anger ſo au; hnet zum Vor⸗ trag gebracht wurde, daß ſtürmiſcher Beifall den Künſtler lohnte und er ſich zu einer Zugabe heguemen mußte.— Das Konzert nahm einen ſehr anregenden Verlauf und gereichte dem Verein zur größten Ehre. *Thesſophiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen.„Die Religion der Zukunft“ war der Gegenſtgnd des öffentlichen Vor⸗ trages, den Herr Dr. med. Franz Hartmann aus Florenz am bergangenen Mittwoch im Kaſinoſaale vor ca. 150 Perſonen hielt. Das wahre Chriſtenthum, ſo führte der Vortragende aus, lehrt in Uebereinſtimmung mit allen großen Religionsfyſtemen der Welt, daß Gott Alles in Allem und von Allem das Höchſte iſt. Er iſt der eine allesumfaſſende, allesdurchdringende, untrennbare Geiſt, der als wahres, unperänderliches Weſen dem offenbar gewordenen Unſverſum zu Grunde liegt. Das mit unſeren körperlichen Sinnen ahrnehm⸗ bare Weltall iſt nicht Gott(denn Gott, der Geiſt, kann nur geiſtig wahrgenommen werden), ſondern es iſt nur ſeine Offenbarung, ſein in Raum und Zeit offenbar gewordenes Spiegelbild. Wie die Sonne wohl die Urſache iſt von gallem Leben auf dem Erdballe, dabei aber ihren Standpunkt nicht verläßt, ſo iſt auch Gott die Quelle, aus der das ganze Weltall entſpringt, aber er ſelbſt iſt und bleibt über alles Relative erhaben. Gott, das Abſolute, das Ewige läßt ſich durch den beſchränkten, vergänglichen Verſtand des Menſchen nicht begreifen, ſondern er läßt ſich nur dadurch erkennen, daß der Menſch ſich zu ihm erhebt, ihn, als ſein eigenes, wahres und innerſtes Weſen, mit ganzer Seele und mit allen ſeinen Kräften liebt. Denn wenn Gott das mahre Weſen eines jeden Dinges iſt, dann muß er auch das wahre Weſen eines jeden Menſchen ſein. Um Gott zu erkennen braucht alſo der Menſch nur ſich ſelber, d. h. fein wahres, innerſtes, göttliches Weſen kennen zu lernen. Die erſte Bedingung zur Gotkeserkenntniß beſteht deßhalb darin, daß der Menſch in ſich ſelber das Gwige vom Vergänglichen unterſcheiden lernt, dann und nur dann kann er auch in der äußeren Welt das Weſen von der Erfcheinung, das Wahre vom Falſchen unterſcheiden, Für den Egoiſten, ſei er nun ein Kirchen⸗ gänger, der ſich raſch einen Sperrſitz im Himmel erbeten will, oder ein Ungläubiger, der ſich in ſeinem Bewußtſein mit den ſtofflichen Erſcheinungen identifizirt, iſt ſeine Perſößlichkeit Alles und Gott nichts; für den Weiſen iſt ſeine Perſon ein Werkzeug zur Offenbarung des göttlichen Geiſtes und folglich Gott Alles und er gn ſich ſelber nichts. Wer Gott nicht kennt und ſeine Allgegenwart nicht fühlt, der kann ihn auch nicht lieben; für ihn iſt der Gegenſtand ſeiner höchſten Verehrung, das eigene, geliebte eingebildete, Ich“ und er betrachtet Gott höchſtens als ein Mittel zum Zweck, als ein Werkzeug zur Er⸗ füllung ſeiner perſönlichen Wünſche, und damit wird Gott zu einem Menſchendiener gemacht Pisher hieß es nur:„Was wird Gott für mich thun?“, In Zukunft wird es aber heißen:„Was kann ich thun, um Gott zu dienen? Wie kann ich für ihn am großen Werke der Evolution thätig ſein?“ Dann wiyd man einfehen, daß Derjenige am beſten Gott dient, der für die Veredlung und das Wohl der Menſch⸗ heit wirkt, und daß das Ganze oder Gott nur dann in uns zum Bewußtſein kommen kann, ſuenn wir ruhig, ſicher und zielbewußt für das Wohl des Ganzen arbeiten. * Feudenheimer Billengugrtier. Verkauft wurden zwei Bau⸗ plätze an der Mannheimerſtraße von Herrn A. Denzel an Herrn Techniker Stern und ein Bauplatz an der Hebelſtraße von Herrn Seb, Sponggel an Herrn Jul. Bensheimet. Muthmaßliches Wetter am 18. und 19. Nov. Von Nordweſten her ſcheint ein neuer Luftwirbel gegen Irland und Nordſchottland im Anzug zu ſein, wie aus den ſtürmiſchen Winden weſtlich von Groß⸗ britannien deutlich hervargeht. Doch liegt dort noch immer ein Hoch⸗ durck von 765 mm, der in Skandingvien bis guf 778 mm ſteigt und alich in unferem Oſten, fpez. in Schlefien und Ungarn, liegt noch ein Hachdruck von 775 mm. Bei etwas lebhafter Luftbewegung iſt dem⸗ gemäß fülr Dienſtag und Mittwoch fortgeſetzt trockenes und auch vor⸗ wiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Hus dem Großberzogthum. r. Heidelberg, 16. Nov. Heute fand hier die feierliche Ent⸗ hüllung der heiden Thoma ſchen Bilder in der Peterskirche ſtatt, der⸗ % wohnten bei der Großherzag und die Großherzogin, owie der Erbgroßherzog und Prinz Max u. A. Die hohen Herrſchaften trafen um 9 Uhr 50 hier ein und wurden auf dem Bahnhof von dem Stadthauptmann Oberreg.⸗Rath Becker begrüßt, mit welchem ſie ſich längere Zeit unterhielten. Hierguf fuhren die hohen Herrſchaften in das Grand Hotel, wo der Thee eingenommen wurde, um 11 Uhr fuhren ſie zum akademiſchen Feſtgottesdienſt in die Kirche. Die Feſtpredigt hielt Kirchenrath Dr. Baſſermann. Zur Verherrlichung des Gottesdienſtes trug der hieſige Bachverein durch⸗ den Vortrag bon Bgchs Oſterorgtorium bei. Ngach dem Gottesdienſt beſichtigten die Großherzogl, Herrſchaften die Bilder, von denen das eine„Die Erſcheinung des Auferſtandenen der Maria Magdalena“ und das andere„die Errettung des Petrus auf dem Meer“ darſtellt. fean e ſich der Großherzog verſchiedene der anweſenden Per⸗ ſönlichkeiten vorſtellen. Hierguf verließen die Fürſtlichkeiten die Kirche, wobei Oberbürgermeiſter Wilckens ein Hoch auf das Groß⸗ herzogspaar ausbrachte. Die hohen Herrſchaften begaben ſich wieder in das Grand⸗Hotel. Die Rückfahrt nach Karlsruhe erfolgte am beoſt in einem Dorf angegriffen werden, ohne daß die Leute der benachbarten Gehöfte zur Unterſtützung herbeieilen. Das Wolk iſt fleißig und baut hauptſächlich Baumwolle an, die gefärht und zu einem guten brauchbaren Zeug verwoben wird. Es hat guch einige Kenntiniß von der Kunſt der Töpferei. Die Nagas ſind beſonders erpicht auf perſönlichen Schmuck, der erfolgreiche Kopfjäger trägt ein Halsband aus Bärenzähnen oder ein Armband aus Kaurimuſcheln für jeden Kopf eines erlegten Feindes, Die jungen Leute wohnen eſondert in einem Wachthauſe, das auch als Berathungsraum djient. r Nashornvogel und der Gauer, der indiſche Büffel, gelten als heilig; dem letzteren werden Opfer mit großer Grauſamkeit dar⸗ gebracht. Dieſe Völker haben keine Vorſtellung von einem Schöpfer, erkennen aber einen wohlthätigen mächtigen Gott an, der durch Gehete zum Schutz vor böſen Geiſtern herbeigerufen werden kann. Sie haben ſcheinbar auch Götter und Gottheiten für die einzelnen Stämme, die namentlich dem Kreig und der Jagd vorſtehen. Krankheit wird durch bdie Prieſter behandelt, die ſtets Opfer vorſchreiben, die aus einem Schwein oder Geflügel beſtehen. Die Leute haben eine unbeſtimmte Vorſtellung von einem Jenſeits, denn ſie legen auf den Gräbern Nah⸗ rungsmittel und Waffen zum Gebrauch für die Todten nieder. — Die Vulkanausbrüche des nüchſten Jahres. Wenn die Wiß⸗ begierde einmal angeſtachelt iſt, ſo wird ſie leicht zur Neugierde, ändem ſie Dinge zu wiſſen berlangt, deren Erkenntniß über das Menſchliche Vermögen hinausgeht Als größtes Ereigniß des Jahres 902 werden wohl im Allgemeinen auch bis zu ſeinem Abſchluß die gewaltigen Vulkanausbrüche Weſt⸗Indiens gelten. Sie haben die Aafmer ſameit der ganzen Welt derart in Athem erhalten, daß Jeder auf allſeitiges Gehör rechnen konnte, der etwas darüber zu ſagen hatte. Es ſind auch verſchiedene Propheten erſtanden, die mit mehr oder weniger Glück die Wiederhplungen der Ausbrüche des Mont Pelse und des Soufriere vorgusgeſagt haben. Neulich wurde der beſonders populäre Pariſer Aſtronom Flammarion mit der Frage überfallen, was denn wohl für das nüchſte Jahr von dort zu exwarten ſtünde. Er hat ſich recht vorſichtig aus der Schlinge gezogen und den Berdacht von ſich abgewehrt, als ob er die unwiſſenſchaftlichen Prog⸗ noſen, die von verſchiedenen Seiten in die Welt geſetzt worden ſind, gut hieße oder durch eigene verbeſſern wollte. Er beſtreitet, daß det bon gewiſſen Leuten angenommene Einfluß der Sonne und des Mondes auf die pulkaniſche Thätigkejt der Erde wirklich in merklichem Grade beſteht. Nach ſeiner Anſicht liefern die Thatſachen feinen Beweis dafür. Die Kataſtrophe von Martinique fiel mit dem Neu⸗ mond zuſammen, und das Jahr 1902 iſt überhaupt ein Zeitraum, während deſſen ſich der Erdtrabant in der Nähe des Aequators be⸗ findet. Sonne und Mond ſtanden oberhalb der Breite von Mar⸗ tinigue im Augenblick der Kataſtrophe, und gleichzeitig fand an dieſem Tage eine Sonnenfinſterniß ſtatt. Der große Ausbruch von Krakatau, der noch viel mächtiger war, ereignete ſich an einem Tage des letzten Mondviertels; die ebenfalls ſehr ſtarke Gruption von Mar⸗ tinique am 20. Mai 1902 trat 2 Tage vor dem Vollmond ein. Flammarion faßt ſeine Meinung dahin zuſammen, daß bei dem gegenwärtigen Stand des Wiſſens eine Vorausſage von Pulkanaus⸗ brüchen und Erdbeben unmöglich ſei. —„Smarte“ amerikaniſche Pelszmoden. Bei den Nemporker Schönen iſt plötzlich das ruſſiſche Eichhörnchen in einem Maße beliebt geworden, daß es in ganz extravaganter Weiſe Verwendung findet. Bei der Eröffnung einer Pferdegusſtellung in Madiſon Sauare Gar⸗ den erſchien Mrs. John Jaecob Aſtor, die Autorität in Sachen des „guten Tons“, in einem Kleid, zu dem die Felle von 800 Gichhörnchen gebraucht waren; natürlich findet ihr Beiſpiel bei der ultraſmarten Geſellſchaft Newhorks eifrige Nachahmung. Die neue Mode hat ſehr weitgehende Folgen. Sie beſtimmt die Farben der Kleider, Um⸗ hänge, Hüte und ſogar die ſeidenen Unterrücke. Das amerikaniſche Eichhörnchen bleibt unbehelligt von diefer Mode, die Pelze müſſen durchaus von dem ruſſiſchen Eichhörnchen ſtammen, und bei dieſen unterſcheidet man viele Unterarten; Jakutski, Jeniſeiski, Sacamina, Tobolski, Talutski und Lenski. Die beſten ſind die Sacaming, deren Farbe dunkel und reich iſt. Auch die Jakutski ſind dunkel, und die Nachfrage danach iſt groß. Die Leuski ſind hellgrau, die Jeniſeiskſ noch heller; beide Schattirungen ſtehen gut. Seitdem die Eichhörn⸗ chen die Liebhaberei der fmarten Geſellſchaft geworden ſind, ſind natürlich auch die Preiſe dafür erſtaunlich geſtiegen. Im vorigen Jahr koſtete ein Eichhörnchenfell 1 Mark, in dieſem Jahr beträgt der 0 niedrigſte Preis 5 Mark. Nicht die Pelze allein begünſtigen die Eich⸗ hörnchenmode, ſondern auch die Arbeit, die Pelze zuſammenzufügen. Dieſe muß ſorgfältig ausgeführt werden und erfordert einen er⸗ fahrenen Arbeiter mit geübtem Auge; die halbe Schönheit der Eich⸗ hörnchenjacken oder Kleider iſt dahin, wenn die einzelnen Pelze nicht zu einander paſſen. Gerade dies ſorgfältige Zuſammenfügen und die dadurch in der Schattirung erzielten entzückenden Wirkungen haben Mrs. Aſtors Eichhörnchenkleid einen ſo unbeſtrittenen Erfolg geſichert. Es iſt ein anſchließendes Prinzeßkleid mit Schleppe, das die Figur vortheilhaft hervorhebt und dabei die Schönheit des Pelzes ganz zeigt. Das Kleid wird hinten geſchloſſen, aber der Schluß iſt natürlich unſichtbar. Mechelner Spitzen bilden einen tiefherab⸗ gehenden Sattel und herunterfallende Aermelpuffen. Der obere Theil des Aermels beſteht aus Pelz, der ſich am Ellbogen glocken⸗ förmig erweitert, und der herabfallende Spitzenpuff wird am Hand⸗ gelenk durch einen Streifen aus Eichhörnchenpelz gehalten und mit einem großen Eichhörnchenknopf geſchloſſen. Der Schlepprock iſt auf grauer Seite gearbeitet. Dazu trägt Mrs. Aſtor einen großen Hut aus Eichhörnchen und einen großen flachen Muff aus demſelben Pelg. Bei der Pferdeausſtellung wurden ſchon viele Boas, Muffen, Hüte und Mäntel aus ruſſiſchem Eichhörnchen getragen. Die Eich⸗ hörnchenboas mit ihren langen, ſtolgartigen Enden gehören in dieſer Fahreszeit unbedingt zu einem Straßenkoſtüm. Je länger ſie ſind, um ſo eleganter ſind ſie. Eichhörnchenboas werden in der Taille mit einer Metallkette zuſammengehalten, und an beiden Seiten ſind grau⸗ ſeidene Paſſementerien mit lang herabfallenden Seidenſchnüren. Einige Eichhörnchenbogas ſind nicht ſo beſetzt, ſondern mit dem grauen und weißen Pelg vom Bauch dieſer Thiere abgefüttert. Andere wieder werden mit perſiſchem Lamm zuſammen berarbeitet, eine ſehr beliebte Zuſammenſtellung, bei der ſchmale Streifen aus perfiſchem Lamm gebraucht werden. Auch Eichhörnchen und Zobel ſind ſehr deliebt; ſehr elegant ſind auch Gichhörnchenmäntel mit Hermelin⸗ einſätzen. Die Eichhörnchenjacken ſind zwar ſehr modern, machen aber ſtark, beſonders da ſie bluſig und mit weiten Aermeln gearbeitet werden. Auch für Hüte wird der neue Pelz gebraucht. Man trägt Gichhörnchenturbans zu„tajlor⸗made“⸗Kleidern und große Eich⸗ * —— 45 Mannheim, 17. November⸗ —— CCCTCTTTCTCTTTTTTTTT bee 3. Seſte au Weinheim, 17. Nov. Das zwiſchen hier und Wpelfachſe en an der Bergſtraße gelegene ſogenannte„Pilgerhaus“, ein Heim für Waiſenkinder, iſt durch einen Neubau im laufenden Jahre weſentlic weitert worden. Um zu dieſem mildthätigen Werke ein Scherflein gen, haben ſi 00 geſtern Abend unter der Leitung des Frau nt Hermann Freudenberg eine große Zahl Damen und en aus Kreiſen der hieſigen Einwohnerſchaft zu einer muſi⸗ kaliſch⸗theatraliſchen eie im Saale zur „Eintrachk⸗ zuſammengethan. Das reichliche und ausgezeichnete und der weitere Umſtand, daß durch Feſtſetzung des Beginns der Darbietungen auf Nachmittag 5 Uhr auch Auswär⸗ tigen der Beſuch der Veranſtaltung ermöglicht worden wax, ſicherten dem Unternehmen einen ſolch ſtarken Erfolg, daß Viele infolge Raummangels wieder umkehren mußten. Mögen die Veranſtalter i den dieſen Erfolg als Lohn für ihre wochenlange, t— und einer ſolchen bedurfte es, um das zu leiſten, rden iſt— anſehen und mögen ſie mit den Beſuchern haben, zu einem wahrhaft mildthätigen Werk bei⸗ eicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, die Mit⸗ Wiederholung der Darbietungen zu bewegen, zumal aus oben bezeichneter Urſache Viele auf den Beſuch diesmal haben verzichten müſſen; durch geringe Herabſetzung der Eintritts⸗ preiſe wäre auch weniger Bemittelten Gelegenheit geboten, ein gutes f Werk zu unterſtützen. + B. C. Karlsruhe, 16. Nov. Die im Jahre 19083 der Berechnung der Gemeindeumlagen zu Grunde zu legenden Steuerkapitalien der Stadt werden ſich vorausſichtlich von 405 auf etwa 414 Millionen Mark erhöhen. An der Erhöhung nehmen Theil die Grund⸗ und Häuſerſteuerkapitalien mit 4½ Mill., die Gewerbeſteuerkapitalien mit 2 Mill., die Fabitelenentedte alte mit 2 700 000 M. Vermindert haben ſich die Einkommenſteueranſchläge um 16 900 M. Im vorigen Jahre betrug die Vermehrung der Gemeindeſteuer⸗Kapi⸗ talien 19 500 000., diejenige des Umlage⸗Erträgniſſes 81 000., im Jahre 1903 iſt gegenüber dem laufenden Jahre ein Mehrerträg⸗ 5 niß an Umlagen von nur 36 000 M. zu erwarten.— Falls in dieſem Winter in Karlsruhe die Veranſtaltung von Nothſtandsarbeiten nöthig fallen ſollte, wird u. A. in Ausſicht genommen, gleichwie im letzten Winter Steinklopfarbeiten im Meßbudenmagazin vornehmen zu laſſen. Hierfür wird ein Betrag von 16750 M. im Entwurf des nächſtjährigen Voranſchlags vorgeſehen. Für die ſofortige Inangriff⸗ nahme von Nothſtandsarbeiten im Bedürfnißfalle ſind die erforder⸗ lichen Vorbereitungen getroffen. B. C. Karlsruhe, 16. Nov. Der Bef ſitzer der Kloſterruine „Frauenal lb“ hat an die Großh. Regierung ein Geſuch um Bewil⸗ ligung einer Staatsbeihilfe zur baulichen Erhaltung der Ruine gerichtet und bittet den hieſigen Stadtrath um Unterſtützung des⸗ ſelben. Auf Grund eines vom Stadtrath eingeholten Sachverſtän⸗ digen⸗Gutachtens über den derzeitigen Zuſtand der Baureſte und im Hinblick auf die durch die maleriſche Ruine insbeſondere die Kirche mit ihrer ſchönen Hauptfaſſade und den beiden Thürmen bedingte landſchaftliche Schönheit des oberen Albthals befürwortete 2 der Stadtrath bei Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus Ane Unterrichts dringend das fragliche Geſuch. Rappenau, 16. Nob. Nachdem der Soolbadneubau b Hat ſich hierſelbſt auch ein„Kurverein“ gegründet, der die Ver⸗ ſchönerung des Platzes als Badeort, ſowie die Vermehrung der An⸗ nehmlichkeiten eines! Aufenthaltes dahier ſich angelegen ſein laſſen wird. Auch iſt der Verein zu jeglicher Auskunft ſtets gerne bereit, Baden, 16. Nov. Die Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. C. Buchner in Wiesbaden hat dem Stadtrath mitgetheilt, daß es ihr in abſehbarer Zeit nicht möglich ſei, die Vorbedingungen, welche ſei⸗ tens des Groß zh. Miniſteriums für die Ertheilung der Konzeſſion zZum Bau der Bahn Bühl—Baden geſtellt wurden, zu erfüllen, da es der Geſellſchaft der ſchlechten Zeitverhältniſſe und des mangelnden Vertrauens der Kapitaliſten wegen, welches ſpeziell ihre Induſtrie betroffen habe, nicht gelungen ſei, ſich das erforderliche Kapital definitiv zu ſichern. B. C. Bretten, 16. Nov. Der junge Hurſche Namens Arnold, welcher vor einigen Tagen von einem anderen hieſigen Burſchen Namens Ammann, einen Schlag auf den Kopf bekam, iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Ammann wurde im Gefängniß davon in Heeen geſetzt, worauf er ſich erhängte. Die Vorkommniſſe in der Süddeutſchen Asbeſtinduſtrie den hieſigen Handels⸗ und Induſtriekreiſen bedeutendes Aufſehen, jedoch iſt, wie wir erfahren, das Etabliſſement ſelbſt nicht gefährdet. Daſſelbe hat zwar ſeit ſeinem Beſtehen mit Defizit ge⸗ arbeitet, das ſich im letzten Jahre auf rund 90 000% belief. Auch das laufende Jahr ſoll mit einer Unterbilanz abſchließen, die jedoch etwas niedriger bemeſſen wird als das Defizit des Vorjahres. Auch wird von einer Seite, die unterrichtet ſein kann, erklärt, daß die Betriebsverhältniſſe des Etabliſſements in der letzten Zeit beſſer ge⸗ worden ſeien, ſodaß die Möglichkeit einer baldigen Rentabilität nicht ausgeſchloſſen ſei. Die Geſellſchaft wurde im Herbſt des Jahres 1899 auf der Rheinau errichtet und die Fabrik begann ihren Betrieb Mitte des Jahres 1900. Das Etabliſſement fabrizirt Asbeſt und ähnliche Fabrikate. Das Aktienkapital beträgt 350 000% Der Aufſichtsrath beſteht aus den Herren Rechtsanwalt Alexander von Harder⸗Mannheim, der auch der Hauptaktionär iſt, Ingenieur Auguſt Bernatz⸗Heidelberg, Direktor Rudolf Dreyer⸗Lud⸗ wigshafen, Paul Pakheiſer⸗Mannheim und Max M a as⸗ 1 Paris. Direktor war Herr Kaufmann Hch. Walter. 2 Dibidenden hat die Geſellſchaft bis jetzt überhaupt noch nicht vertheilt, da, wie ſchon oben ausgeführt, bisher ſtets mit Unter⸗ bilanz gearbeitet worden iſt. Der jetzt ausgeſchiedene Direktor der Geſellſchaft, Herr Walter, war früher als Buchhalter in der Mann⸗ heimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik angeſtellt und wurde in Gemeinſchaft mit einem gleichfalls in dieſer Fabrik beſchäftigten Werkführer von den Gründern der Süddeutſchen Asbeſtinduſtrie übernommen und mit der Einrichtung und Leitung des neuen Etabliſ⸗ ſements beauftragt. Dieſe Uebernahme zog damals dem Haupt⸗ gründer eine von der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik angeſtrengte Klage zu, die aber durch einen Vergleich eerxledigt wurde, in welchem ſich der betreffende Hauptgründer zur Zahlung von 3000/ zu Gunſten der Penſionskaſſe der Klägerin verpflichtete. Der Werkführer, der als techniſcher Leiter e wurde ſchon voriges Jahr entlaſſen. Wer die Schuld an den Vorkommniſſen in der Süddeutſchen Asbeſtinduſtrie trägt, iſt noch nicht aufgeklärt. Mit Bezug auf die Erregen in 858 hörnch hüte 31 3u Sammtkoſtümen Vielfach werden ſie auch mit Straußfedern beſetzt. Hellblau paßt ſehr gut zu dem Eichhörnchen⸗ pelz; ſo iſt z. B. ein großer Hut aus hellgrauem Eichhörnchen mit hellblauen Straußfedern auf der äußeren Krempe ſehr beliebt. Ein und Chiffon. Der hellblaue Chiffon liegt in Falten auf der Krempe, die mit Eichbörnchen eingefaßt iſt, und vorn ſitzt auf dem Hut eine Roſette aus hellblauem Panne. Flache Boas, große Muffen Linba is aus Eichhörnchen werden oft als Garnftur berkauf folge der Vorliebe für dieſen Pelz iſt die graue fü ider, Strum fw meine Geſchäftsführung verbreiten, mneues Werk„Landi“ gelegt. Lago Maggiore zwei Theaterſtücke vollendet, von denen das eine v. Chr. gearbeitet ſind. 5 5 anderer in eee Farbenzuſammenſtellung iſt aus Eichhörnchen! lheilung des literariſchen Nobelpreiſes.— Die Cheſcheidihig in unf ſerem bbeute Mittagsblatte gebrachten Mfitheungen ſendet uns der ausgeſchiedene Direktor Walter folgende Erklärung: „Mit Bezug auf den in Ihrem heutigen Mittagsblatt enthaltenen Artikel„Süddeutſche Asbeſt⸗Induſtrie.⸗G.“ theile ich Ihnen Fol⸗ gendes mit: 1) Es ſind keine Unterſchleife noch Fälſchungen von mir begangen worden. Die Bilanz für 1901 wurde vom Aufſichtsrath und vom Repiſor geprüft und für richtig befunden, Das Gleiche wird ſich zeigen, wenn die Bilanz für 1902 zum Abſchluſſe gekommen iſt, wenigſtens ſoweit ich verantwortlich bin. 2) Die Verwirrungen in der Buchhaltung fallen nicht mir, ſondern einem Mitgliede des Aufſichtsrathes zur Laſt, das ſich Eingriffe in dieſelbe und Anordnungen darüber erlaubt hat, ohne die genügenden fachmänniſch⸗buchhalteriſchen Kenntniſſe zu beſitzen. 3) Ich werde Diejenigen, welche die unwahren Behauptungen über gerichtlich belangen, wie ich auch dem betr. Aufſichtsrathsmitgliede die Verantwortung für die Unordnung zuſchieben werde, die durch ſeine Anordnungen entſtanden iſt. Hochachtend. Hch. Walter.“ Auch der„Frankf, Ztg.“ hat Herr Direktor Walter eine Er⸗ klärung zugeſandt, in der er den Faden weiterſpinnt, den er in der uns übermittelten Zuſchrift angeknüpft hat unter Nennung des Namens des betreffenden Aufſichtsrathsmitgliedes. Wir wollen uns vorerſt auf den Abdruck der uns zugeſandten Erklärung beſchränken. Das angegriffene Aufſichtsrathsmitglied wird nicht umhin können, den Beſchuldigungen des Herrn Direktors Walter entgegenzutreten. Bemerkt ſei noch, daß Herr Walter behauptet, er habe in Folge der Einmiſchungen des betreffenden Aufſichtsrathsmitgliedes den Auf⸗ ſichtsrath ſchon wiederholt um ſeine Entlaſſung gebeten. Wie wir ſchon mitgetheilt, wird vorausſichtlich eine Reorganiſation der Süd⸗ deutſchen Asbeſtinduſtrie vorgenommen werden, wenn nicht vorher ein Verkauf an auswärtige Intereſſenten erfolgt. pfalz, Heſſen und Umgebung. DSpeier, 17. Nob. dieſen Tagen vollendet worden: Die große Kirchen⸗ und Konzertorgel in der Gedächtnißkirche zu Speier. 64 klingende Regiſter beſitzt ſie auf 4 Manualen, dabei 5 Hochdruckregiſter im Schwellwerk und 3 Regiſter im Fernwerk, das von der Orgel.50 m entfernt iſt. Dieſes Kunſtwerk recht bald den Kunſtverſtändigen vorzuführen, er⸗ ſcheint Pflicht, und daher ſoll Sonntag, 23. November, Nachmittags 8 UÜhr, ein Konzert unter Benützung dieſes neuen Orgelwerkes ſtatt⸗ finden. Daß das Künſtlerpaar Marie und Joſeph Wolff, Opern⸗ ſänger, mitwirkt, erhöht die künſtleriſche Bedeutung des Konzertes. Die Orgel iſt nicht nur in ihrem Innern meiſterhaft, auch das Ge⸗ häuſe, nach den Zeichnungen des Architekten Nordmann, iſt mit ſeinen herrlichen Holzſchnitzereien ein Meiſterwerk. Aug' und Ohr können ſich daher bei dieſem Konzerte ergötzen. Die Zuhörer helfen auch mit, die Orgelbauſchuld, die nicht unanſehnlich iſt, zu verringern. In Mannheim ſind Programme und Eintrittskarten in der Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel zu erhalten. Neuſtadt a.., 16. Nob. In ſeiner W ohn ung erſchoſſen aufgefunden wurde heute Vormittag der 30 Jahre alte Drahtweber Otto Schleicher. Unerquickliche Familienverhältniſſe— ſeine Frau hat ihn vor Kurzem mit den beiden kleinen Kindern verlaſſen — ſind die Urſache des Schrittes. Sport. * Fuſfiballſport. Das geſtrige Wettſpiel zwiſchen der Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft Union und dem hieſigen Fußballklub Vic⸗ toria ging unentſchieden mit 2: 2 Goals aus. Union ſtand geſtern nicht auf ihrer vollen Höhe, ſie hat in den letzten Wochen ſchon be⸗ deutend Beſſeres geleiſtet, allerdings muß berückſichtigt werden, daß ihr Spiel in der erſten Hälfte durch den ſtarken Gegenwind ſehr be⸗ einträchtigt wurde. Das Reſultat kann keineswegs als maßgebend für die Leiſtungsfähigkeit der beiden Vereine betrachtet werden, es bliebe bielmehr das Retourwetiſpiel abzuwarten. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Lieder⸗Abend Bärtich. Frau Hermine Bärtich wird zu ihrem am 25. November, Abends ½8 Uhr im Coſinoſaal ſtattfin⸗ denden Concert Lieder von Schumann, Schubert, Brahm, Rubin⸗ ſtein, Rheinberger, Lachner und anderen Komponiſten ſingen. Frl. Mina Rode aus Frankfurt a. M. wird das Violinconcert bon Mendelsſohn ſpielen, ſowie„Recitation und Adagio“ aus dem 6. Violinconcert von Spohr und Scennes de la Czärda von Hubeh. Die Klavierbegleitung zu den einzelnen Liedern wird Herr Bärtich über⸗ nehmen. Das Programm verſpricht einen hohen künſtleriſchen Genuß. 1 Dritte muſtitaliſche Akademie. Ueber das Auftreten Ludwig Strakoſch's, welcher morgen Abend bei der 3. Akademie als Soliſt mitwirkt, ſchreiben die„Leipz. N..“ unterm 19. Jan. d. F. Folgendes: Einen genußreichen Abend hat uns vorgeſtern Herr Ludwig Strakoſch bereitet. Sein männlich ſchöner, gut ge⸗ ſchulter Bariton beſitzt zugleich Rundung und Metall, und konnte ſich daher mit gleichem Erfolg an Löweſche Balladen wie an Schumannſche Lieder wagen. Für die weichen und die pathetiſchen Stimmungen von Schumanns Dichterliebe fand er jedesmal den rechten Ton, ohne bei Liedern, wie„Ich grolle nicht“, ins Sentimentale zu verfallen. Die Poeſie des Herzens, die ſich in den Liedern„Aus meinen Thränen ſprießen“,„Ich hab' im Traum geweinet“ und„Allnächtlich im Traume“, offenbart, habe ich kaum jemals glücklicher interpretiren hören. Dazu kam, daß er mit den techniſchen Problemen dieſer Ge⸗ ſänge mühelos fertig wurde, daß er den Ton zu bilden und a ſchicken verſteht u. ſ. w. Kleine Mittheilungen. Gabriele'Annunz io hat einige Monate in Pallanza zugebracht und dort die letzte Hand an ſein Er hat ferner in der Einſamkeit am eine hiſtoriſches Thema, das andere ein modernes behandelt. Die beiden Stücke werden zum erſten Male gleich nach der Rückkehr der Eleonora Duſe von ihrer Turnce im Teatro Lirico zu Mailand zur Aufführung gebracht.— In Kairo wurde das neue Muſe um von Kasr⸗el⸗Nil eingeweiht, das das Muſeum von Gizeh erſetzen ſoll, wie dieſes an der Stelle des Muſeums von Boulaeg errichtet war, So wandern jetzt die Mumien von Ramſes dem Großen und anderen Phargonen, die ihren ewigen Schlaf in ihren Pyramiden zu ſchlafen gedachten, von Muſeum zu Muſeum. Die Grimaſſen ſchneidende Mumie dieſes Pharaonenfürſten, deſſen Hände und Füße wie im äußerſten Todesſchmerz zuſammengezogen ſind, iſt ein ſehr merkwürdiges Stück dieſes Muſeums. Von größtem Werthe ſind auch die Juwelen von Daſchur, die von de Morgan aufgefunden ſind und die mit ihren geſchnittenen und inkruſtirten feinen Steinen eine wunderbare Vollendung zeigen, ſie 19 ae Geſchäftliches. (Auſerhalb der Verantwortung der Medattion.) „„Der Tag“(Illuſtrirte Zeikung) vom Sonntag, 16. Noy., enthält: Reichskanzler und Zolltarif.— Miligheere— Die Zwei⸗ in rankreich.— Allerlei.— Ein zioniſtiſcher Roman.— Weimarer 1— Flotten⸗ Rundſchau.— Die„Il luſtrirte Unter⸗ 5 altungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktgge.— Das feuillers R eitz in Offenbach ſpielte mit ſeinen Geſchwiſtern geſter im Hofe mit Feuerwerkskörpern. Ein hervorragendes Kunſtwerk iſt in beſchlagnahmt. ſtatt. ſämmtlicher theiligten, wurde eine Reſolution angenommen, in de Kriegsminiſter die Bitte unterbreitet wird, beim Offizierkor dahin zu wirken, daß als Waffe für die Ehre des Abgeordneten Schönerer veranſtalteten die Alldeun geſtern eine Demon 15 ratio n vor dem Parlament und von Hofbedienſteten entfernt. 170 theilte mit, er wolle einen Ge ſetzentwurf einbringen, nach de Felsbu— Sehnſucht nach dem Meer.— Bilder vom Tage: Kirchliche Kunſtdenkmäler.— Bretoniſche Fiſcher. — Ein Pflanzen⸗Paradies.— Geh. Hofrath Dr. Wilhelm Laufer F. Dr. Rodriguez Alves.— Das Frankfurter Opernhans.— Ri Muther.— Von der 13 Deueſte Hachrichten ung cel egramme. Parlamentariſcher Abend bei Balleſtrem. * Berlin, 16. Nov. Auf dem Mahl bei Graf Balleſtrem, zu dem von Parlamentariern nur Verkreter der Konſervativen, Freikonſervativen, Nationalliberalen und Centrumsfraktion geladen waren, iſt die Lage der Tarif⸗ verhandlungen der vorwiegende, wenn nicht alleinige Geſprächsgegenſtand geweſen. Es liegt auf der Hand, daß be ſolchen geſellſchaftlichen und privaten Beſprechungen eigentliche Abmachungen nicht getroffen werden können, auch iſt dies that ſächlich nicht geſchehen, wohl aber hat ſich herausgeſtellt, da unter den Führern der genannten Parteien das dringende Be⸗ dürfniß hervortrat, die Verhandlungen zu irgend einem Ab⸗ ſchluß zu bringen, und man darf annehmen, daß in den Be⸗ ſprechungen der Grund zu praktiſchen Vorbereitungen gelegt iſt die für den Ausgang der Zollberathung von maßgebender Be⸗ deutung werden können. Ztg.) Privat· Telegramme des„General-· Nuzeigers“ Freiburg, 17. Nov. Im Prozeſſe Wirtle, Tod moos, wurde der Angeklagte zu—75 Jahren Gefängniß un zum Verluſte der Ehrenrechte auf 5 Jahre verurtheilt. Offenbach, 17. Nov. Der elfjährige Sohn des Porte Eine Rakete ging los und fu dem Knaben in den Mund⸗ wodurch ihm der Kopf ausei ander geriſſen und er ſofort getödtet wurde. Eſſen(Ruhr), 17. Nov. Hier gerieth geſtern ein mit St gefüllter Schuppen, in dem Kinder mit Streich 0 5 1 8 e ſpielten, in Brand. Vier Kinder, die ſich in dem Schu befanden, erlitten ſo ſchwere e daß ſie heute Nach ſtarben. „ Bolweiler i.., 17. Nov. Bei einem Zu ſa mn m en ſtoßſe zwiſchen zwei Förſtern und zwei Wilderer bei welchem von der Schußwaffe Gebrauch gemacht wurde, wurde Wilderer erſchoſſen, ein anderer ſchwer verletzt. * Berlin, 17. Nov. Die Nummer des„Vorw rt vom 15. ds. Mts. wurde wegen ſchwerer Beleidig des Geheimen Kommerzienraths Krupp, begangen einen Artikel„Krupp auf Capri“, heute gerichtl *Berlin, 17. Nov. Nach einem Telegramm des Berlitter Tageblattes aus Danzig wird gegen den ſeit vier Tagen flüchtiger Rechtsanwalt Thun ein Haftbefehl Seitens der Staatanw ſchaft erlaſſer, da Thun Mündelgelder in Höhe von 17 000 untreut haben ſoll. Die veruntreute Summe wurde von einem Verwandten erſetzt. *Berlin, 17. Nov. Heute Vormittag fand die hüllung des Jeuerwehrdenkmals auf Mariannenplatze ſtatt, das von der Stadt nach dem Entwur des Stadtbauraths Kauffmann errichtet worden iſt. Der bil neriſche Schmuck iſt von Profeſſor Vogel ausgeführt. gegen waren Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behl Miniſter von Hammerſtein und Generaloberſt von Hah Polizeipräſident u. A. Auf dem Denkmalsplatze hatten Feuerwehrkompagnien Aufſtellung genommen. Der M hielt eine Anſprache, in der er des Zweckes des Denkm dachte, welches zur Erinnerung der Solt heßgen Thätig Berliner Feuerwehr errichtet iſt. * Glogau, 17. Nov. Wie die 7 5 Niederſchl Ztg. meldet, fand heute Vormittag in Gegenwart der ſtädtiſchen Milttärbehörden auf dem preußiſchen Thore der erſte Spate ſtich zur Niederlegung der F„ n Tübingen, 13. Nov. In einer orgeſteih Al abgehaltenen Verſammlung, in der ſich V ſtudentiſcher Korporakion mit Ausnahme der Korps, im Ganzen etwa 400 Perſonen b hän del zwiſchen Offizieren und Studenten der S nur in den ſchwerſten Fällen die Piſtole in Anwendung Greifswalde, 17. Nob. Geh. Medizinalrat! D. hard Landris iſt vergangene Nacht nach e Kran an Bruſtfellentzündung geſtorben. Weiſenau b. Mainz, 17. Noy. In der Brauere Schtvarzen Bären bon Gebr. Riß he wurde heute Nachmi folge GExploſion eines Bierfaſſes der Brau! und ein Brauburſche und ein andere B. ſchwer verletzt. Fnn derun Nob. Der ſeit Wochen chener Touriſt Georg Sänger iſt von dem kobur ſchen Schwarzenbach in Hinterrieſen wwalſtändig be gefunden worden. 85 Budapeſt, 17. Nob. Auf den Biſchof 5 0 ſchetz wurde in Karloszn ein Attentat verübt. kanntes Individuum feuerte durch das Fenſter einen Sch Biſchof ab, welcher die Kleider desſelben durchlöcherte. 5 *Wien, 17. Nov. Anläßlich des 6 0. Gebur am Denkmal des Kaiſers Joſef einen Kranz nieder mit der Dem erſten Los⸗von⸗Rom⸗ Kaiſer. Dieſer Kranz wurde aber *P aris, 1 Nov. Der nakionaliſtiſche Abgeordnete Re 0 ch alle Vergwerks geſellſchaften bei Stra fe der Enteig ihren Arbeitern Betheiligungam Gewinn gewwähren In republikaniſchen Kreiſen glaubt man, daß der Antrag led Zweck hat, der ſozialiſtiſchen Partei und ihrer zur? Schwierigkeiten zu bereiten.— Die Re ier: Parlamente einen Geſebeneeneß 4, Selte, SBeneral⸗ Anzeiger Maünheim, 17. November. beranlaßte zu dieſem Zwecke die Akademie der Mebizin, eine Liſte aller geſundheitsſchädlichen Eſſenzen vorzulegen, die zur Herſtellung von alkoholhaltigen Getränken verwendet werden. Profeſſor Laborde würde mit der Aufſtellung der Liſte beauftragt. *London, 17. Nov, Gegenüber den Ausführungen des Kriegsminiſters Brodricks, welcher am Freitag in ſeiner Rede ver⸗ ſichert hatte, die engliſche Regierung habe die Ver⸗ pflegungskoſten der Buren in den Concentrationslagern ubernommen, ruft die Erklärung des Amſterdamer Handelsblad großes Aufſehen hervor, daß das holländiſche Comitee Fur Unterſtützung der Buren in den Concentrationslagern eine Ge⸗ ſammtſumme von 48 500 Pfund Sterling aufgewendet habe, London, 17, Nov. Der König iſt aus Sandring⸗ ham hier eingetroffen. Er begab ſich ſofort nach Windſor, um den König von Portugal zu empfangen. Renningen(Oebramt Leonberg), 17. Nov. Ein heute früh 5 Uhr ausgebrochenes Feuer nahm infolge ſtarken Windes einen größeren Umfang an und äſcherte 3 Wohnhäuſer und gwei Scheunen ein. Menſchenleben ſind nicht umgekommen. »Newhork, 17. Nov. Der Kronprinz von Siam, zwelcher ſich augenblicklich im Staate Arizong befindet, erklärte, er wiſ ſe nichts von ſeiner angeblichen Verlobung mit der älleſten Tochter des Kaiſers von Japan. * Schanghai, 16. Nop. Heute fand in Nanking die Leichenfeier für den verſtorbenen Vicekönig Liukunhi ſtatt. Nach der Feier wurde der Sarg nach dem Hafen getragen, um nach Hunan, der Heimath des Verſtorbenen, übergeführt zu werden. Viceadmiral Ehprian Bridge, der Oberbefehlshaber der britiſchen Flotte in den chineſiſchen Gewäſſern, die ausländiſchen Konſuln, die Offiziere der fremden Heere und der Marine nahmen an der Feier theil. Geſtern Abend fand bei dem neuen Vizekönige Tſchang⸗Tſchi⸗ Tung ein Feſteſſen ſtatt, an dem die Vertreter der fremden Mächte, und der ausländiſchen Kolonien von Nanking theilnahmen. Tſchang⸗ Tſchi⸗Tung brachte einen Trinkſpruch auf die Kaiſerin⸗Wittwe, den Kaiſer und die fremden Monarchen und Staatsoberhäupter aus. Vigeadmiral Bridge ertwiderte. Die Polen und der Zolltarif. * Berlin, 17. Nov. In einer großen Polen⸗ Verſammlung, welche geſtern behufs Stellungnahme gegen die zollfreundliche Haltung der polni⸗ ſchen Reichstagsfraktion einberufen war, ging es vielſach ſtürmiſch zu. Namentlich ſchlugen die polniſchen Sozialdemokraten eine ſehr ſcharfe Tonart an. Die Haltung der Fraktion wurde als rückſichtslos gegen die Intereſſen der ärmeren Bevölkerung bezeichnet. Großer Sturm erhob ſich, als ein polniſcher Sozialdemokrat meinte: Alles Reden helfe nichts, man müſſe den Abgeordneten den Laufpaß geben und nur polniſche Sozialiſten wählen. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, in der die Haltung der Fraktion als unvereinbar mit den In⸗ tereſſen des polniſchen Volkes bezeichnet wurde und die Ab⸗ geordneken aufgefordert werden, gegen den Zolltarif einzu⸗ treten. Eine von den polniſchen Sozialdemokraten einge⸗ brachte weit ſchärfere Reſolution wurde abgelehnt. Zum Attentat auf König Leopold. Ro m, 16. Nov. Der Papſt richtete an den König der Belgier ein Glückwunſchtelegramm, ebenſo Miniſterpräſident Zanardelli Namens der italieniſchen Regierung an die belgiſche Regierung. Der König beauftragte den Oberzeremonienmeiſter Gianotti, der belgiſchen Geſandtſchaft ſeine Glückwünſche zu übermitteln. Brüfſel, 17. Noy.(Frkf. Ztg.) Rubinso erklärt, daß er urſprünglich den engliſchen König habe ermorden wollen, doch habe er das engliſche Volk für ſo dumm ge⸗ halten, daß es aus der Ermordung doch keine Lehre gezogen hätte. Darauf hätte er die Abſicht gehabt, ſeinen eigenen König zu ermorden, doch hätte ihm das Reiſegeld nach Italien gefehlt. Ein Mord auf S. M. Schiff„Loreley“. * Athen, 16. Nov. In der heutigen Nacht zwiſchen 12 und 4 Uhr iſt an Bord Sr. M. Schiff„Loreley“, welches zur Reparatur im Pyräus liegt, ein Einbruch verübt wor⸗ den. Der Poſten, ſowie der wachhabende Unteroffizier ſind anſcheinend ermordet und über Bord geworfen worden. Eine Kiſte mit geheimen Sachen wird vermißt. Zwei Matroſen, die außer den Getödteten an Bord ſchliefen, haben nichts gehört. Nach den Leichen und der Kiſte wird geſucht. Polizei und andere Behörden ſind in voller Thätigkeit. Für die Ergreifung der Thäter hat der Kommandant der„Loreley“ eine Belohnung von 1000 Francs ausgeſetzt. * Athen, 17. Nov. In unmittelbarer Nähe der„Lore⸗ ley“ wurde von Tauchern die Leiche des ermordeten Unter⸗ offiziers Franz Bideritzcki aufgefunden. Die gera ubte Kiſte mit geheimen Sachen wurde beim Leuchthurm dor dem Pyräus gefunden und wieder an Bord gebracht. Die Kiſte iſt beſchädigt, aber nicht geöffnet. Werftarbeiter ſcheinen der That verdächtig, vielleicht in Verbindung mit dem Leuchtthurm⸗ perſonal. Am Leuchtthurm wurde eine verdächtige Frau verhaftet. Die griechiſchen Behörden zeigen ſehr großen Eifer. 15 Das neue bulgariſche Kabinet. *Sofig, 17. Nov. Das neue Kabinet iſt ge⸗ bildet. Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußeren iſt Dane w. 1 Dolkswirthschaft. 95 diſche Brauerei Mannheim. Das e 1901/1902 ergab einen Nohgewinn von Mk. 428,369.56 und nach Abzug von all⸗ geſneinen Unkoſten und Abſ in Höhe von Mk. 205,588.65 einen Reingewinn von Mk. 222,788.91, ſodaß einſchließlich des Vor⸗ trages vom Jahre 1900/1901 mit Mk. 42.010.61 zuſammen Mk. 264,796.52 zur Verfügung ſtehen. Bieraßſatz belief ſich guf 81 293 Hektoliter gegen 80 855 im Vorjahre. Durch den Kauf einer Brauerei it 80 hat der Liegenſchaftsbeſitz einen nennenswerthen Zuwachs alten. Wenn der gewünſchte Erfolg bei dem vorliegenden Abf il die Erſcheinung getreten ſet, 0 habe dies ſeinen Grund darin, daß e Ausdehnung des Kundenkreiſes unvermeidliche allgemeine Unkoſten eine Debitorenconto figuriren u. a. Maſchinen mit Mk. in bill ſich bringe und die Verſorgung der auswärtigen Niederlagen mit Eis ſowie höhere Wirthſchaftsmiethen, außergewöhnliche Opfer bereiteten. Gerſte und Hopfen waren zu Beginn der gegenwärtigen Einkaufs⸗ zeit namhaft billiger als im Vorjahre, ſodaß der größte Theil des Bedarfs mit Ausſicht auf ein günſtiges Erträgniß des laufenden Jahres gedeckt werden konnte. Dagegen geſtaltete ſich der Bierabſatz bisher wenig erfreulich. Der Reingewinn ſoll folgende Verwendung finden: 40% Dipidende auf Mk. 1,500,000.— Aktienkapital Mk. 60,000.—. Außerordentliche Abſchreibung auf Liegenſchaften Mk. 20,000.—. Ge⸗ winnantheil des Vorſtandes, Braumeifters und Aufſichtsraths Mk. 34,755.68. 6% Heberdividende Mk. 90,000.—. Gratifikationen Mk, 10,000.—. Unterſtützungskaſſe Mk. 10,000.—. Vortrag Mk. 40,040.84. Der Dividendenſchein No. 9 mit Mk. 100.— gelangt nach der Generalverſammlung ſofort zur Einlöſung. Die Aufſtellung der Bilanz balancirt in Soll und Haben mit Mk. 4,215,268.50, Im e e mit M. 1,820 110.—, 139,759.—, Wirthſchaftseinrichtungen mit Mk. 89,341.—, Fahrpark mit Mk. 34,975.—, Fäſſer mit Mk. 74,431.—, Laufende Rechnungen mit Mk. 887,491.22, Vorräthe mit Mk. 425,965.—. Auf der Creditorenſeite figuriren u. A. folgende Conti: Aktienkapital mit Mk. 1,500,000.—, Theilſchuldverſchreibungen mit Mk. 569,500, Hypotheken mit Mk. 1,031,700.—, Reſtkaufſchillinge mit Mk. 150,888.72 Wechſel mit Mk. 15,845.40, Laufende Rechnungen mit Mk. 290,086.88, ge⸗ ſetzliche Rücklage mit Mk. 150,000.—, Sonder⸗Rücklage mit Mk. 105.050.98, Unſterſtützungskaſſe mit Mk. 45,000.—, Neubau⸗Rücklage mit Mk. 70,000.—, Sicherheit mit Mk. 17,000.—, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rech⸗ nung mit Mk. 264,796.52. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſelbſt weiſt folgende Poſten auf: In Soll: Allgemeine Unkoſten Mk. 126,135.55, Laufende Rechnungen Mk. 12,890,92, Abſchreibungen Mk. 63,660.55, Zinſen Mk. 2806.63, Gewinn⸗Vortrag von 1900/1 42.010.61, Gewinn von 1901/02 Mk. 222,785.91. In Haben: Vortrag von 1900/1901 Mk. 42,010.61, Endſchädigungen Mk. 7,203.—, Werthpapiere Mk. 287.10, Brau⸗Rechnung Mk. 420,879.46. Schuchmann'ſche Brauerei.., Böckingen bei Heil⸗ bronn. Der Aufſichtsrath beſchloß, der Generalverſammlung aus dem für 190/92 ausgewieſenen Bruttogewinn von Mk. 162,000 (M. 173,000) nach ſtatutenmäßigen(Mk. 49,479) und Extra⸗Abſchreib⸗ ungen(Mk. 35,000) die Vertheilung einer Dividende von 6 pEt. (wie i.) auf Mk. 1 Mill. Aktienkapital vorzuſchlagen, Die Maſchinenbauanſtalt C. Hoppe, Berlin läßt von dem Gläu⸗ biger⸗Ausſchuß ein Arrangement dahin borſchlagen, daß den nicht be⸗ borrechtigten Gläubigern 20 Proz. zum Ausgleich gezahlt werden. Sobald ſich alle Gläubiger mit dieſem Vorſchlage einverſtanden erklärt haben, ſtellt die Kartellfirma Fr. Gebauer die in Frage kom⸗ mende Summe zur Verfügung. Für die Veräußerung des Grund⸗ ſtückes in der Gartenſtraße ſchweben bom Gläubigerausſchuß ein⸗ geleitete Verhandlungen, welche die Erwartung eines günſtigen Ab⸗ ſchluſſes rechtfertigen. Das außergerichtliche Arrangement wird mit den geſammten Gläubigern bis zum 15. Dezember erwartet. Dann tritt die vollſtändige Vereinigung der Maſchinenbauanſtalt C. Hoppe, der übrigens aus ihrem Kundenkreiſe fortgeſetzt Aufträge zugehen, und die nicht durch Fabrikationsverluſte ett., ſondern durch die ge⸗ rade in der Zeit der allgemeinen wirthſchaftlichen Kriſis erforderlich geweſene Erbſchaftsregulirung und durch die Folgen des großen Fabrikbrandes in Schwierigkeiten gekommen iſt, mit der Firma Fr. Gebauer ein. Die beiden Maſchinenfabriken werden nach der zu er⸗ wartenden Einigung mit allen Gläubigern von C. Hoppe firmiren: „Vereinigte Maſchinenfabriken Fr. Gebauer u. C. Hoppe, Berlin.“ Finanzielles aus Wien. Man ſchreibt uns aus Wien: Die Ungeklärtheit der innerpolitiſchen Situation drückt fortwährend auf die wirthſchaftliche wie auf die finanzielle Lage. Zur Linderung der Nothlage der Maſchineninduſtrie iſt bisher faſt nichts geſchehen, die 42 Lokomotiven und Tender, welche die Regierung beſtellte, repräſentiren kaum 10 pet. der normalen Jahresproduktion der Lokomotivinduſtrie. Heute findet die Monſtreverſammlung des Montanevereines ſtatt, in welcher der Grad der Beſchäftigungs⸗ und Arbeitslofigkeit ziffermäßig dargeſtellt und der Weg detaillirt dar⸗ geſtellt werden ſoll, auf welchem die Regierung helfen kann. Nur der Bauin duſtrie geht es etwas beſſer; die neuen Bahnen und die öffentlichen Bauten in Wien geben bereits zu thun, nun wird die Commune auch das Neugebäude kaufen, und parcelliren; der Ziegel⸗ abſatz des Wiener Verkaufsbureaus im laufenden Jahre iſt ca. 20 bis 25 pEt. größer als imVorjahre; doch profitiren von der Beſſerung in erſter Linſe die privaten Bauunternehmer die Aktiengeſellſchaft weniger; ſo wurden z. B. alle Tunelle in den Alpen von Privaten erſtanden; das Reinerträgniß der Baugeſellſchaften weiſt daher bis jetzt noch keine weſentliche Beſſerung aus; indeß wird, wie wir er⸗ fahren, die Unionbaugeſellſchaft—10 K. Dividende bezahlen gegen 5 Kronen im Vorjahre.— Die Cementinduſtrie erwartet eine Beſſerung der Situation von dem Anſchluß der böhmiſchen Werke an das Kartell; in den letzten Tagen ſtiegen Cementaltien an der Wiener Börſe ſehr beträchtlich, weil diesbezügliche Gerüchte im Um⸗ laufe waren, doch ſoll ſich nur das perſönliche Verhältniß zlviſchen den in Betracht kommenden Geſellſchaften gebeſſert haben, die ſach⸗ lichen Differenzen ſind noch groß.— Von den Wirkungen der glän⸗ zenden ungariſchen Ernte iſt noch nichts zu ſpüren, ſo daß die Ernte⸗ ziffern vielfach angezweifelt werden, wahrſcheinlich mit Unrecht. Der Eiſenbahnverkehr iſt auch jetzt noch ſchwücher als im Vorjahre, der befürchtete Waggonmangel iſt nicht eingetreten. Die Ertragschancen der Eiſenbahnen für das laufende Jahr ſind nicht günſtig, obztwar manche Ausgabenpoſten ſich verringern dürften. In Rück⸗ ſicht dieſes Umſtandes hat das Eifenbahnminiſterium zahlreichen VBahnen geſtattet ab 1. Januar 1903 eine Erhöhung der Per⸗ ſonentarife vorzunehmen, durch welche die letzten Reſte des Einkreuzerzonentarifs aus den Barsmen beſeitigt werden. Dadurch wird auch der Auslandsverkehr, namentlich nach Norden, nach Deutſchland, vertheuert. Uebrigens ſcheint die Regierung ſich aus⸗ bedungen zu haben, daß die Wirkung dieſer Tariferhöhung bei einer eventuellen Verſtaatlichung die Einlöfungsrente nicht erhöhen darf. — In der nächſten Woche findet die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Südbahn ſtatt. Das Hauptintereſſe concentrirt ſich jetzt auf die perſönliche Frage, wer die beiden deutſchen Aktionäre ſein werden, welche in den Verwaltungsrath kommen. — Die böhmiſche Rordbahn projektirt die Emiſſion von Jhprozentigen Prioritäten im Betrage von 57 Millionen Kronen; hiebon dürften etwa 42 Mill. K. zur ſpäteren Converſion der Aproz. Marlpriroritäten, der Reſt zum Bau der ſächfiſchen An⸗ ſchlußbahnen und zur Fundirung der ſchwebenden Schuld be⸗ ſtimmt ſein.— Die Conſtituirung des Eiſenkartells ſoll noch in dieſem Monat ſtattfinden; Verhandlungen über das Petroleum⸗ kartell ſollen gleichfalls ſtattfinden, doch wird das offiziell beſtritten. Wein. Brordeaux, 18. November. Man ſchreibt uns: Es iſt erklärlich, daß in Frankreich das Ergebniß der Weinernte mit Spannung von Jedermann erwartet wird. Vor zwei Wochen glaubte man, daß die ganze franzöſiſche Weinernte 35 Millionen Hektoliter nicht über⸗ ſteigen würde. Und heute wird dieſe Vorausſage beſtätigt. Ueberall läßt die Quantität des Weines außerordentlich zu wünſchen übrig. Und die Qualität entſchädigt nicht dafür. Sie iſt faſt überall unter Mittel. Der Ausfall gegen das Vorjahr iſt ſehr be⸗ deutend. Ausgezeichnete Qualität des Weines haben nur 3 Depar⸗ tements: die Gironde, die Pyrenses⸗Orientales und Var. Trotzdem wird allen Anſprüchen des Könſums leicht genügt werden können, da aus den überreichen Ernten der beiden Vorjahre noch ſehr be⸗ deutende Vorräthe übrig geblieben ſind. Wenngleich im Großen und Ganzen die 1901er als kleine Weine zu bezeichnen ſind, haben ſich dieſelben theilweiſe ſchön entwickelt und können in Anbetracht der un⸗ igen. Preiſe gute Dienſte leiſten; während die 1900er berdienter Wei ſe den Ruf einer großen Reuſſite genießen. Die it wieder reger geworden. Stamm Aktien zu 197.75%, Badiſche Brauerei Kursblatt der Mannheimer produftenbörſe nom 17. November. Welzen hierländ. 16.25—16.50] Hafer, württb. Alp—.—-—.—.— „ rheiniſcher 16.35——.—„ amerik. weißer———.—— „ ruſſ. Azima 16.75—1750[ Maisamer. Mixed———.—— „ Ulka 1675—1725„Donau—.—14.25 „ Theodoſia 17.75—18.—„La Plata——14.25 „ Saxonska 17.——17.50 Koßlreps, d. neuer 23 25—23.50 „ Taaanroa 16.50—17.50[ Kleeſamen deutſch. 115.—120.— „ rumäniſcher 17.——17.50 5„ II 100.—110.— „ am. Winter—.——16.85„ amerik. „ Manitobal—.——.—„neuerpPfälzer—-———.— „ Walla Walla 17.25—•.„Luzerne 129.—118.— „ Kanſas II—.— 17.—„ Provene. 110.—130.— „ Californier 17.50——.—„Eſparſette 30.—— 32.— „ La Plata—.———.—[Leinbl mit Faß—.—57.— Hernen 1675——.—„ bei Waggon—.——56 50 Roggen, pfälz. 15———.—][Rüböl in Faß 5 „ kuſſiſcher—— 14.75„ bei Waggon———57.50 „ vumäniſcher—.—.— Am. Petroleum FJaß „ norddeutſcher————.— fr. mit 20% Tara—.——22.— „ amerik.—.———— Am. Petrol. Waag.—.——21.20 Gerſte, hierländ. 15.50—15.73 Am, Peirol. in Ciſt. „ Pfülzer 15.50—16.75 p. O0konettoverzollt.—17.80 „ ungariſche—.———[Ruff. Petrol, fr. Faß.——21.— Futter 12.50——.—[RNuſſ. Petrol. Wagg.—.——19.80 Gerſte rum. Brau.——.— Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.75—15.25 ſternen p. I00konelto—.——16.40 „rufſiſcher 14.76—15.25 Rohſprit, verſteuert—.— 114.50 „norddeutſcher—.———.— 7oer Sprit—.—47.— 90er do. unverſt. 31.50—-—.— Weizenmehl—— 2 5 5 5 25— 7 775 385.25 2325 2225 2125 19.25 Roggenmebl Pr. 0) 23.— 1) 20.—. Weizen und Roggen unverändert. Gerſte feſter. Hafer inlän⸗ diſcher elwas feſter, ruſſiſcher unverändert. Mais greifbare Waare hochgehalten. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. November. Obligationen. Staatspapliere. 4% Ludwigshafen von 1900/102.25 G 4% Bad. Oblig. v. 190118.60 b4¼½% Ludwigshafen 37½ 9% Bad. Oblig. v. 1902100.50 4½% 5 102.— gie„„„„ 190000,30 b%% 96.— 34%„(abgeſt.) 100.— bz4% Mannheimer Obl. 1901103.60 G 3½%„ Oblig, Mark 099.554½%„ 1900108.80 G 399 1885 100.80 b: 910 5„ 1885 99.— bz 1892/%04 00.403ʃ½ 5„ 1888 99.—53 5 99.20 b3½ 5„ 1895 99.— b: 4„ T. 100 Looſe 47.70 b3%.„ 1898 99.— 8 3½% Bayer. Sbligationen 100.55 b3½% Pirmaſenſer 96.— G 4 91.30 b: JInduſtrie⸗Obligation. 02.—b: %% Aktgeſ., Seilindu⸗ „ 0145 b5 ſtee cict 105%% 01—6 2½ Preuß. Conſols 101.6 b504% Bad..⸗G. f. Rhſchiffſ. 3 101.85 b3 u. Hete 100.—8 „ 91.40;[4,/% B. d. Antlinen Sodaf 106.—b5 54% Kleinlein, Heidbg. M—.— Gifenbahn⸗Anlehen. 5% Mürgl. Brauhaus, Bonn 99.— 40⁰0 Pfälz. Lud. Max Nord) 108.0 bz 4 9% Gebr. Henmer o. 9 c] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 3½%„„ ebynvertiri 99.90 G 470 e Gem—.— 57 4½% Mäannh. Lagerhaus⸗ 40% e 8„] Geſellſchaft 101.50 G oRhein. Hyp.⸗B.unk. 1902/100.60 bz 4½% Obertkein. Elektri⸗ 940%%% ͤᷣ!;!; 8 91 unk. 1904 46.75 bz zitätswerke in Karlsruhe—.— 30½% 5 1 Commmaf 97.75 07 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G 4½% Sſidd. Drahtindu⸗ Städte⸗Aulehen. ſtrie Waldhof⸗Mannbeim 101.250 3½ Freibhurg i. B. 98.95 84½ Verein chem. Fabrikenſto.50 G 3% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 bz Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel.Wohr—.— Banken Brauer. SinnerGrünwinkel 196.50 G Badiſche Bank 115.— B ſucd n Fepoſlb, Zweiben.—„ Sgroc Heelberg 13 Gewerbebank Speder 50 6ß188.80 b„ Fichward, Svever 12— G Mannheimer Bank——„Nitter Schwetzingen—.— Oberrbeln. Bank 105.75]0„ Sonne)WeltzSpeyer 1887— 55 Pfälziſche Bank 104. G lorch, Jack„ 102.—6 kfälz. Hup⸗Bank 181.10 Gf„ Werger, Worms 88.. fü„(SNen 34.30 Wormſer Brauhs. v. Oertge125.50 B Pflz. Spar⸗u. Cob. Landau 134.50 Bfane. 5 Mheinſſche Ereditbank 140.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 95.— Nhein. Hyp.⸗Bank 180.— G Trausvort Südd. Bank 100,10 G] und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. 106.— B 1 Bifenbahmen. Mannh. Dampfſchleppſchiff101.—G Pfälziſche Ludwigsbahn 229.— G„ Lagerhaus 112.— G „ Marbahn 138.—6 Bav. Rück⸗ u. Mitverſich 90.— 8 Nordbahn 182.— G„ Schifffahrt⸗Aſſecuran: 500.— G Heilbronner Straßenbahn.—.— dneente Nerſicherung 990—0 Chemiſche Induſtrie. Mannheimer Verſicherungſ96.— A 125 f. 3 Oberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 285. en deee—8 Württ. 70 5 Them. Fabrik Goldenberg 174.— C Induſtrvie. Velen dem Fabriken 196.50 G Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrtie 101.— Verein D. Oelfabriken 116.— B Dingler'ſcheqaſchinenfabr. 135.— B Weſteregeln Alkal. Stamm 167.75 0] Cmafllirfabrik Kirrweiler 60.— B „ Vorzug 106.— GCmaillirwerke Maikammer—.—. 90 8 Ettlinger Spinneret 98.—B Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 80.— Bad. Brauerei 140.50 GKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu 174.— G Binger Aktienbierbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfbr. 98.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G] Oggersheimer Spinnere!—— Eichbaum⸗Brauerei 168.— BPfälz. Nähm. u. Fahrräderf,.“-— Glefantenbräugühl, Worms 100.—.Portl.⸗Cementw. Heidelberg108.— G Brauereſ Ganter, Freiburg 103.— bz] Verein. Freiburger Ziegelw. 124.— G Kleinlein, Heidellerg 162.—]VereinSpeyerer Ziegelwerke 87.— Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. Zellſtofffabrik Waldhof 218.— G Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 71.— Mannh. Aktienbrauerei 141.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Nov.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe verlief in feſter Haltung. Gefragt waren: Weſteregeln ktien zu 140.50%8, Württemberger Trausport Verſicherung Aktien zu 470 M. pro Stück und Zellſtofffabrik Waldhof Aktken zu 218%i. Frankfurter Effektenbörſe. Schluß-Burſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagutle.) Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 229 3, 229 40 Oeſterr. Lit. 5.—.— Marienburg⸗Mlw.—.——Gotthardbahn 180.50 Pfälz. Maxbahn 141.— Jura⸗Simplon 100.40 Pfälz. Nordbahn 188.90 Schweiz. Centralb.“—.— Südd. Etſenb.⸗Geſ. 122.40 Schweiz. Nordoſtb.—.— Hamburger Packet 97 40 Ver, Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 95 40 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 148.60 149 20 Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 18.80 18 76 Korthern prefer. „Nordweſtb.“—.——.—Lg Veloce —— 180.28 100.40 111.25 183.90 121.88 97.50 95 90 86.30 131.— —.— 180.75 25 — ο Si . See * 8 Or * ee& cο e eng Maännpeim, 17. Novempver⸗ General⸗Anzeiger. de Seite. ichsh 2 3 0, eich bank Disk. 4%0 Wechel. 8 in 0 Bevplin 17. N——— Kurze Sicht 1 5 Nov. Reichsmark%% W N 5 9 ö—8 Monate Kreditaktien 2 L—.——— % Vor, Kurs Heut. Kurs Vor. Kurso die Lombardet 209.70 210.30 Northern London, 17. Non 12 U gfl. 10—188.89 168.50 5 e e Slaassbaßn ee Neſchganleihe 100 10 Welter Prachtvoll. Baßt an 5ol dee gorn Marcke. ie Fr. 100— 81.188 81.216 Disconto Commani Marienburger 8 emde Juſuhren ſeit lezten M Weizenladungen 9. Falten.. e. 100—sls 5 5— Deulſche an 0 Vochumer—.— 110 Gerſe 45 81 Orts, Hafer 88 ontag Weizen 90 280 Orts, enden. fl. 1— 20.432 99% 5 Decene Dorlinnder 88 e ae dſe pree bel Gröffnun de Honk—8 Darmlüdter Dant 110 4375 198.600—.— e ee ee VFF er Di 100%—— 2 8, adter Bank 37.50 137 75 98.600—.— Berſte nahm b 465710 f— 15 Paris—— Handels 7 8 5 ei Gröffno Varkies ei 8 1 5 0 100 775 81.866.85 Bürtſche 155 1830 1110 Harpener 1095 199785 1 mit 15 ee an. Scweiz Ir 100% 81.25 31.23 8— Hotthar 23.— 122.70 Hiberni.5, 166. Mais war bei Eröffnung des Ma en eroöffnet. Jelersburg s.00 rt 180501350 4% Menre 1708 1780 Me e e ee e ſeſ. fl dr 85 215 tene 5 5% Mexike 2 Ter ˖ 1 eprn 5 Wien 35 e 5—8 0 Spanier 5 86.60 86.70 Witert 1 1J. Nov. e e des Marktes an. 855 37½ 85.45 35.40 5 Tendenz: feſt. 60 86.70 Weizen 10.0 — 55 W. Berlin, 17. N Wetzen blieb bei Eröffnung des Marktes ruht —— 5 17. Nov.(Telegr.) Nachbör Mais blieb bei Eröffn ug des Marktes ruhig aber unvekänder Staatspapiere⸗ A. Deulfch 47040 a0 aſe 55 örſe⸗ Gerſte nahm 90 des Markfes feil aber kenbe ee 1 Dſch. 9 8 17. 5 15 149.30148.70 Diskonto⸗Comm 197 1 Faler Gunſten der ½ Dſch.Reichsanl. 102.—102 3 ftali I 7— 187.20 Hafer war bei Eröff 3½ ee italien. Rente 108.—108.2 W f N ruhig. öffnung des Marktes unverändert, bli 9120 91 45 1 Goldr 10805 103 5 Wien, 17 E eltenbörſe. Napsſaat wurde mit einer trä e weee e 101.780101.65 210 Oell. 55 101.35/101.80 Kredltaclen 4J669 50 665•5 5 Leinſaat wurde mit Ai underebe 101.85 4½ Portg 8 0 101.45101.50 693.75 e 101.—1101ʃ10 Riga, 17. November⸗ erten Tendenz eröffuet. „ 5 91.40 3. 50.— ombarden 5 Oeſt. Kronenrente 00 10 8 9½ Bad.St. Oblef 100.— 100.— 4 a äuß. 31.25 31.45 Marknoten 11705 70.50 Ungar. Kronenrente 99 100.40 18. 15 9 1000 10.5 10040 Aruff. Staatsr 12750 19 50 100.50 Ungarn 17.0 11702 Aloine Nantan 4520 99— Weizen per 129/180 Pfd Kop. 9 55 „ 15 75 7——* 8 5 i 200 rußfi ruhi 175 ba 100030 10585 1 5 ausl. Rente 8000 77 Wien, 17. Nov. end.: ruhig. Ntog 9960 8 hig feſt %½ Vabern.„ 100.0 190,58 FVV Krevttaktien 670.— 666.— ruſſiſcher 5 in „„1,f 115 1 Goldrente 101.60 101.55 Oeſt.⸗Ung. 15˙70 Buſchtelrad. B. 979.— 978.— Hafer 75 75—76 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.40 105.40 50 Gold⸗ VBau⸗ u. Betr..⸗G. 15.68 Oeſterr. Papierrenle 101.05 101. ruſſiſcher 8 flau fl 4 Heſſen 106.— 106.— 4 ö1 eihe 1887 88 30 87.80 Unionbank 523.— 526.—„„Silberrente 100.85 100.75 gewöhnl. ungedörrt 4 65—66 15 5 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 e e 109.— 108.70 Ungar. Kredit 706.— 5 Oeſt. Goldrente 120.50 120.60 Gerſte per 130 Pfd 85 80700 0% duun, 139308 95 üntet kceren 440— 448.— Ugete Gadene 120,40 120.5 9 ruſſiſche 173 ſtill ziemlich feſt 89.500—.— 470 775 n. 25.— 25, erban 449.—448.— Ungar, Kronenr, 97.55 97.60] Leinſa 1 4 Nh. St⸗A. 1890 VCV 1698 30 920 Furk Looſe i vffe 117— 117 e 5 14—1% .Ausländiſche. ee 2185 Tag. Al Zufuhren in Waggon 3 780 P„ 181 3 Oeſt. 78 I k⸗Aktien 538 334„ Paris„ 95.25 95.96 Weiz ggon à 750 Pud 18. 0 17 5 0er Griechen 40.35 40.85 9 867 Looſe v. 1860 152.45 152.20 Nordweſtbahn 447 945„ Amſtrd.„ 197.80 1975 Veizen 94 5 5 3 Türkiſche Looſe 123.—123.— Elbthalbahn 5 447.— Napoleons 1905 7 Reggen 5 22 Aktien induſtrieller Unternehß Staatsbah 52.— 452.— Marknoten 55 Hafer 51 50ͤ ad. Zuckerf. Wagh.] 7 5 aenennigene Panme 605.— 603.— Bankdisk. 4% Gerſte 5 126 Feelb enenlo. 1065 195 99 8 Zweibr. 107.80 107.50 72.— 71.— Tend.: ftill. 8 151 45 25 5 Anilin⸗Aktien 420.— 420. Eichbaum Mannhe 166 50Je 8 eſchäftſtimmung: ſti Gh. Abr. Griesheim 1185 22—Seilinduſtrie Wolff 102.— 105 8 Londoner Effektenbö Hamburg, 1 95 9 5 771 Wetter: Regneriſch. Höoͤchſter 275— 213.50 Welt z. S. Spevet Lond Rer ee Dorſe Bolſdy ace Novbr. Tageskurſe, Hambur 8 Höchfter Farbwerk 350.70 351.— Wal; 3. S. Speyer 12.— 120 on, 17. Nov.(Telegr.) Anfangs ondy mitgetheilt durch S. de J Hamburg.(Telegr. von T 12420 11425% Neichsanlehe 90.—, legr.) Anfangskurſe der Gfektendörſe ECbem Werke Albert 193 50 194.80 Fabanee Kleyer 159 50 159.50 3% Chineſen 5 100 90.—[Rio Tinto 41˙0 1 Jan. 15.95, Febr 15.35 d aſis 88 0: Novpbr. 15.—, Dezbr. 15 10% e ee 42980 150 Alelg 103.— 108.— 2%% Goneg e 16.—, Maglt 40.40, Setör 160, S men 1510, Fun ee. Böſe, Verlin 72.— 18.50 Meſchenf Ereß 172.— 172— 2½ Conſols e ee Milw. 77 6. 179.— affe br. 16.80, Oktbr. 17.k 55 igele 1422717240 Seiſabe ulten 1650 11685 00 Ja 102%½ 102%½ Nchle 1155 ace ma ae di„„„ Bebr erns, Helios„ 5 490l 15 75 7 k⸗Aktien 116.50 116.5ʃ% Mon. Griec 71 2½ Atchiſon Pref. 1 77 5 Baumw 17 5 b 80. eee 1 27190 10 5 8 5 5 3 0% Portug. iechen 1 51% 1997 197 März 41—, 20 Baſſ. midd.: Novbr. 41—, Dezbr 41 Fahmeyer 75.— Leb. Hu eng—.— Spanier 8 2515 nion Pak. 5³ Schmalz er 78. 8 755 Alg.⸗G.Siemens 114.50 115 95 Zellſtoff Waldhof 217.—218.10 Türken D. 95% 85% Tend.n ſeſt. 105% 10% 52½ Mürz 4½%(Steam Larch per 50 kg.: Novbt, 57 J% Dezbr. Lederw. St.J 450 115.Ceuentf, Kallſtad:.8 50 4% Argentint 27/ 27¾ Debeers 922 S Enile 4 e Ingbert] 78 400 7840 7 00.20 78.20 gentinier 68 22 22¼ alpeter, Chile 5 Ber 40 Fricbrceh. Gerdb. 154 50 u6 0 3% Mexikaner 256% 27½ Gudſicls 3% 90 Febr März.17, per Ztr: Febr⸗März.27 ½, April⸗Mal.15, 6 f 5 5 0 oldfiels 5 5 166.70 1⸗A Tend.; ſeſt. uaende⸗ 10. 100% Den ue ratt amerik per 100 Liers zer Nobbk. 680 uderus 100— 100.— eſterr. Alkali⸗A. 197.—197. Ottom.„„Caſtrand 25 5 Spiritu Hleme 27890 929 Ves öngd⸗Laue 94 59J 94.20 13% 13%% JTend.: feſt. ee% 35„5„ per 100 Liter: Nov. 150%, Nov⸗Deh. Gelſen irchner 171.25 172 70 5 gs⸗Lauraſ 199.50 200.05 8 15 Mais Chiecag Dez. Harpener 165.50 166.75„% Pariſer Börſe%%ͤ] ꝰ Novbr. 54—, Deibr. 52½, Jan 44—=, 1 chmal 1155 4% Frk. Hyy e, Prforitäts⸗Obligationen. Paris, 17. Nov. Anfangskurſe innt Sac per 100 Ibs.: Novbr. 10.25—, Dezbr..50, 4% Frk Hyp⸗Pfdd. 10.90 100 80 3½ 8 0% R Veizen shel Chi 4% Pf. OHyp ½„ Rh..⸗B. C. 3%W Rente.77 Weizen per bushel C 1 15 1 30 0 HypB. Pfob 102.— 102.— 30% Stisgar 7 15 90 97.80 Italiener 105 39.70 Türk. Looſe 120.50— S Kaffee Rew⸗Hork⸗ 1 72%6, Mai 75— 1 e e 0 8080 85.0 Nie Tint e ee„460, März.90, Maf.,08, Jult 5 20, . Er.] 9530 95. 5 5 75 U 5 5. Rio Ti 1 8 588.— a 315 103—1 4r 9 1074 9540 D. 27.90 27.25 Bankötsk. 5 9% 1036 1040 März 555, Wg 7255 100 Ibs. New⸗York: Dezbr..96, Jan 7791 „B. Pr.⸗O. 100.—4 9 70 1.30/101.30 aris, 17 Nop. Schtußkur 5 Weizen! 192 55.91% 115 8885 100.50 010 10139101 99 5 10 8 Vaumwofke, Npet hvek deohr 4 5 1 0 58. Mat 78% .0 102.89[4 5 201.70 70 Italiener 99.55 Staatsbahn Jan.⸗Febr.⸗März.⸗April⸗Mat⸗ 11 loodl, Dez.⸗Jan, 4 ½100 5 3½%„ 1904J 96.78, 965— Sume ee 12325 1 95 4%½ 0d..Jan. 4 aand, 25 C panier— OSttomane 399— 5 ⸗York, 17. Nov. 1 e e Verſicherungs⸗Artien. Portugteſen 9750 86.12Nio Tinto 757 ö Anfangskurſe. 10 Badiſche 11 25 134.50J Oeſt. Länderbank 100.—100.— ee— Wetzen per Mat niedrigſter Preis 5 Berliner Bank 86 50 13870 Kredit⸗Anſtaltſ 209.8, 219.35 Italieniſche Effekt bö 5ö„„„„„„ Berl. Handels⸗Geſ. 154 90 185 80 Pfälziſche Bank 106.50 105 30 W. Mailand 1 en örſe. ais„„ niedrigſter„ 79 10 ſen; Darmſtädter Bank 137.20 188.2 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.10 181.305 Ren and, 17. Nov.(Telegr.) Börſe Bat 5 höchſter 465 46 70 Deulſche Bant 210.— 210. 0 Kbein. Kreditean.— 130.— e 103.20 103.20J Wechſel a. Parts dumwolle per Januarn.08 1855 den 19575 Abein. Hyp⸗B. M. 180.— 180 430.— 430.— Wechſel a. 99.97 100.— Mait....88 8000 Deulſche Gen⸗Bk. 95.— 95. Schaaffd. Bantver 18.20 11 idional 657.— 657.— Bankdi 4. Berlin 122.80 122.82. JChieagse 17. N.94 feſt dener Nen 11055 1 8 1705 Bank Mhm. 100.— 11 W. Genua, 17. Nov. Ba 5%0 go, 17. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe⸗ Frankf. Hyp.⸗ 141.20/ 142.— Wien 113. 885 Nov. Banea d' tali 5 795 Fg ede 1840 15065 2 ſeten Wen 10 5 107 50 Berliner odndet 660 wchen der Mal frchſgſer Pue 115 Nattonalbank 115 50 36.50] Bank Ottomane 119.20 117. 7 örſe„„ 1 ban 5 30 115.—-M 20 117.50 Bevlin, 14. 9* dais„„ niedrigſt 74 ù feſt Oberrhein. Bank 165 53 annheimer Verſ.⸗ Berlin, 14. November.(Telegr iedrigſter„ i 41 en 05.800 105.90 Preiſe in Mark 575 elegramm.) Prodr 21„ te 417 1 ½ Sieſerrung. Baut 112 80„N 395.— 895.— pro 100 Rilogramm frei Berlin belte Kaſſe e e per e 18 905 940 Frankfurt Weizen per Dezembe 8 15225 15%%%%— 15% 10 debeen 1 ph be 21070% Staats-9:„ es 15455 Holländiſche Produktenbörſe . 70,& ̃ ung ˖ n per*VVV—.— 355 195 0 aeden 5 2 Beſcer 6. d. 187 00, Luure e,, 15776 138.50 W. Amſterdam, 17. Nov.(Telegr) Schlußkurſe 1855—, Dresdener Bank 142. aſtädter 187.70, Handelsgeſellſchaft 3F5 187.75 5' 14. —, Deutſche! h0 per li! 188.50 Weize menöeſe feſt. 1 8 135.25 38 75 Mz ee e 20 8 öbörſe. Kreditaltien 2105 per Mai 7 135.75 Roggen Mä 2 Dez. 28 18.70, 58 o⸗Commandit 187760 Staatsbahn 149.25, Lombarden Mais per Dezember, 8 11 135.50 Ma 161.—-. Jat⸗Mal 23— atktien 209.80 ſ ee aueeneet 17. Rovember. Kredit⸗ Nüdöl 15 0 109.75 109.75 nne Fembarden 18 20, 187,20, Staatsbahn 146 50 per Piede 47 40 lrchen—.—, Harpener 166 hn 180.50, Bochumer 166.50 Gelſen⸗ Spiritus 70er lo 47.20 47 50 Paris, 17, Nov. Talg 75 9. Egypter—* 166.75, Hibernia Laurahült“5dß̃ß 5 Antwer„Talg 75,.—. Ruhig, 5 ugar. Goldrente—.— Spanier 85——Wei per Oktober 5 42.20 Schn 1 pen, 575 Nov. Schmalz. Amerikantſ 3 1 5 —. Tendenz: fill.—.—. Mexikaner 7 8—.— nalz 141.——140.—. Matt. iſches Schwe ggenmehl—.— Berliner Effektenbörſe. per Oktober. 591 amburg, 17. gibd, oee Küe 15 8— 5 08 3 8 uß 17. Nov. Anfangscourſe.(Telegr.) erlit, 1 Nebel. 35 115 28„„ 2 2 + 5 e 8„17. v. 3 8 5 Faneen 209.70 210 50 e 15670 165750 I Folge des e 900 1 1 5 kte nbbrſe⸗ e dee ee März 0 975 Mat per No ombarden 18.50 18.60 e 198.60—.—tkreide an den er 5 as Angebot in Ge⸗ 1 50 18.60J Harpener 165.50 166.80] Kaufluſt herr 15 feſt, ohne daß eine regere 18 0 werpen, 17, Rov. 85 1 gob, 10% 5 Berlin, 17. Nov. Schlußcourſe. Umſatz 8000 Etter. Mete Froſtt Spiritus 42,20.,.„„„ 19% per Nove Uſfennoten 1 5575— 10: Froſt. demn e ee Petrolen 975 7 998— 5 1— 090 ſen, 17. Nov.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 25 e Pekroleum. Standard 165 1000 %½% Reichsanl. 102.— 103.— 58.70 187.—„ 8 0% R r. Hyp.⸗Act.⸗B.—.— 15 Antwerpen, 1. Nov. e e eee.% d ee e Bas. St⸗I. 0 Dynamit Keuſt 18588— ber Frühſahr 75 00 000 00 Liverpool, 17. Nov, Baum e, e e e b e e e, e gachl e ee pr. ſächſ, Re 8 onſolidatſon 329.5 5 rlihlahr 79„„„ Met e 840 Fermme Union Sent lbe%% 05 Amſlerdam, 8 Heſſen 85.20 58 Gelſenkirchenen 171.30 172.70 fer per Oerbſt 000 990 900 990 Glasgow, 17. Nov. Sch e 69½, Ziun Billton 68! 4 Fallener 03 50 Piernte 14 0 e geh, be„„ ottiſches Eiſen p. Kaſſa ds zu— 1860er 9—.— 108.30 Hibernta 7150 172˙5 eſt, 17. Nop. e 6 68 Middleb 7. 9 3 152.10 Laurahüte 1685 15 8 0 Nop Getreldemarkt. ISosh—d, per Monat 45 Eifen per Kaſſa Marienburger 124.90 126.— Weizen per Avrtl 15 17. 5 5 17. Nov.(Anſang⸗ Kupf Oſtpr. Südb 10 Schalk, G. u. H⸗V..— 750 751 ruht 3 Monate 517½, ruhig.— Zinn! üpfer p. Kaſſa 51½, Kupfer 77.70 Stett. Vulkan e— 05 75 April 652 653 125 5 53 755 feſt 5 Pees 1 b. Kaſſa 118— ing Muen Aktien—.— 1 9,20El 50 208.30Hafer per vril Zink gewö ſpaniſch 10˙0%/ Blei 748 Monat Lombarden ekt. Licht u. Kraft 85.— 85 Mais 635 636 6 38 Zink gewöhnlich 19¾4, Zink ſpezi engliſch 11—, ſteti Fande e en 1550 184% Uie e 49e 108.. Nl de Mais 375 76„% ‚ e Auetflber 8. Paciftie Sg 187.20 128.20 Aſch„1597.75 198.— Nüböl per Nov. 10 9 577 578 3 Monate 51½ 5 Nov.(Schluß). Kupfer p 8 ee 75 ersleben Al. W. 141.— 148,60 Kohlraps per 2„ 1050 10— 1050 onate 51¾, belebter.— Zinn per Kaſſa 51,%½ Kup Fkreditaklf B.———— Sdbeinz. Friedrichs. 279.— 25 per Aug. 1185 1195 rubi 0 113.—, ſchwach.— Blei ſpanſſ per Kaſſa 114½ Zinn 3 Mon e e en l, eeeeeeeeeee a J Darmſtädter Bank 137.80 mmerei⸗Ak. 143.60 iverpool, 17. Novb.(Anſangsk 5 ilber 8¾, ſchwach. Deuſche Bankal. 2.80 188.20 4 Pfbr. Rh. W. BeEr 0 143.60(Anfangskurſe), der Polt—— eeee 209 4 2„ 101.— 5 2 wortlich für n 3 40— Disc. Comm Aktien Mannh.⸗Rh. Tr. 80.— Weizen ver D 1 175 175 für 5 r Politik: Cheſredakteur Wr. Paul 9 Dresdener Bank 141% Kannengießer id 1 800.10½ ruhig 1 Lokales und Provinzielles: Eruſt II4Lec 442.10 JHörder Beraw. 1 ee e an.11½.104% ſtetig ſür Feutüeton und Voltswirtöſchaft: G. auſt ün,; 101.50 10020] Mais per Jan.1½% ł wirthſchaft: Georg 6 aut der März 21 ruhig 404 fietig 5 für den Inſeratentheil: Karl Chriſtmaun, N. Druck und Verlag der Pr, H. Hags'ſch eeee + 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 7 Maunheim, 17. November. Nomòödie. Erzählung aus dem Großſtadtleben von W. Schönau. (Nachdruck verboten.) Herbſtwetter! Heulend jagt der Nordwind durch die Straßen eine Wolke von Staub und dürren Blättern vor ſich herwälzend. Ein Regenſchauer praſſelt hernieder. In wilder Haſt flüchten die Spaziergänger in die Cafés und Reſtaurants. Die eben noch mäßig beſetzten Straßenbahnwagen ſind im Nu überfüllt. Die Halteſtellen gleichen wimmelnden Ameiſenhaufen. Bei jedem neu ankommenden Wagen dasſelbe rückſichtsloſe Drängen und Stoßen der Menge. Unter ihr befindet ſich eine ärmlich gekleidete, blaſſe Frau mit ein gling auf dem Arm, an der andern Hand führt ſie e zweijähriges Kind, ein ija! ſtlich an ihre Rockfalten. Schon vier Wagen ſind vor fahren, und noch iſt es ihr nicht gelungen, Platz zu finden, immer wieder iſt ſie zurück⸗ gedrängt worden. Da endlich beim fünften erbarmt ſich eine mitleidige Seele und hebt ihr die Kinder auf den Perron des Wagens. Es ſind gerade noch dreißlätze frei. Unwillig rücken die Inſaſſen zuſammen, und eine elegante Dame zieht indignirt und mit böſem Geſichtsausdruck ihr Kleid an ſich, als die ge⸗ flickten, mit Rieſtern beſetzten Schuhchen des kleinen Knaben etwas zu ſehr in ihre Nähe kommen. Erſchreckt rückt der Flachskopf etwas bei Seite, ſich ſichtlich Mühe gebend, die Nach⸗ barin nicht zu berühren. An ſeiner andern Seite ſitzt ſein Schweſterchen und ſchaut mit den großen Blauaugen neugierig im Wagen umher, während das Kleinſte auf der Mutter Arm jauchzend nach den blanken Knöpfen an der Uniform des Kon⸗ dukteurs greift, der ſoeben herantritt. „Zwei zu zehn!“ ſagt die Frau und reicht ihm zwei Zehn⸗ pfennigſtücke. Er ſchüttelt den Kopf und verlangt dreißig Pfennige. „Aber ſie ſind doch unter vier Jahr!“ ſtottert ſie mit einem Blick auf die beiden neben ihr ſitzenden Kinder. „Ein Kind iſt nur frei, die andern müſſen voll bezahlen,“ erwidert der Geſtrenge unwirſch und ſieht ungeduldig zu, wie die Frau mit der freien Rechten das Geldbeutelchen hervorzieht und nach längerem Suchen den dritten Zehnpfenniger heraus⸗ neſtelt. Ein tiefer Seufzer hebt dabei die Bruſt der Frau und mit bekümmertem Ausdruck irren ihre Augen über die Geſichter ihrer Fahrtgenoſſen, die theils mitleidig, theils gleichgültig dem Vorgang zuſehen. „Unbegreiflich!“ ſagt halblaut die elegante Dame zu ihrem Begleiter.„Das fährt vier Mann hoch mit der Elektriſchen, und dabei ſieht die Noth aus jeder Kleiderfalte.“ Dabei muſtert ſie kühl über die Schulter die ärmliche, vielfach geflickte, aber peinlich ſaubere Garderobe der Frau und ihrer Kinder. Dieſe mußte die herzloſen Worte verſtanden haben, eine leichte Röthe überfliegt momentan die ſchmalen Wangen und in den Augen ſchimmert es feucht, als ſie zu der Sprecherin gewendet ent⸗ ſchuldigend ſagt: „O meine Dame, glauben Sie nicht, daß ich zum Ver⸗ gnügen mit den Kindern fahre. Der Weg iſt weit, die Kleinen ſchaffen's nicht, dazu der ſchneidende Wind——“ „Na eben,“ unterbricht ſie jene.„Bei ſolchem Wetter ge⸗ hören die Würmer in die warme Stube.“ Wieder ſtiehlt ſich ein Seufzer über die Lippen der Armen. „Sie haben ja recht,“ nickt ſie,„aber ohne Aufſicht können ſie nicht allein zu Hauſe bleiben, und ich habe Niemand, der nach ihnen ſieht. Mein Mann——“ Thränen erſticken ihre Stimme und tief ſenkt ſie das Haupt auf die Bruſt. Dabei be⸗ berührt ſie das Köpfchen des Jüngſten, der aufblickend und die Thränen in den Augen der Mutter bemerkend, ihr ſchmeichelnd mit den dicken Händchen ins Geſicht patſcht und„Mama dut ſein“ lallt, während das kleine Mädchen zu ihrer Rechten zärtlich ihren Arm umklammert. Der Aelteſte, der ſein Mitgefühl nicht handgreiflich bethätigen kann, rückt unruhig auf ſeinem Sitz hin und her, dabei unverwandt die Mutter anſehend und im blaſſen Geſichtchen einen ſo wehleidigen Zug, daß die vis⸗A⸗vis ſitzenden Fahrgäſte— eine alte Dame und ein junges, auffallend hübſches Mädchen— gerührt ſich herüberbeugen und dem kleinen Schelm liebkoſend das Köpfchen ſtreicheln. „Welch' liebe Kinder!“ ſagt das junge Mädchen. „Ja, es ſind liebe, gute Kinder,“ beſtätigt die Mutter und fährt ſich verſtohlen mit der Hand über die Augen.„Und es iſt kaum zu faſſen, wie ein Vater ſo herzlos ſein kann, dieſe Kinder dem Elend preiszugeben und auf und davon zu gehen. Ich war eben deswegen auf der Polizei und beim Pfarrer, daß man ihn zu ſeiner Pflicht anhält. Seit ſechs Wochen iſt er fort, ohne uns einen Pfennig zu ſchicken, und ich kann's nicht ſchaffen allein. Ich habe gearbeitet Tag und Nacht, und trotzdem ſteht die Noth vor der Thür.“ In haſtiger, abgeriſſener Weiſe, mit tiefgeſenkten Augen hat die Frau dieſe Worte hervorgeſtoßen. Theilnehmend lauſchen die Fahrgäſte dieſer Erzählung, die trotz der Alltäglichkeit ſol⸗ chen Elends doch immer wieder packt. Verſchiedene Hände regen ſich, um verſtohlen das Portemonnaie zu ziehen und eine milde Gabe für die verlaſſenen Kinder zu ſpenden. Das junge Mäd⸗ chen iſt die erſte, die dem kleinen Buben ein Geldſtück in die Hand drückt, andere folgen dem Beiſpiel und bald kann die kleine Fauſt all' die großen und kleinen Münzen kaum noch faſſen. Mit aufleuchtenden Augen nimmmt er ſie in Empfang, um ſie dann mit drolliger Wichtigkeit in der Mutter Schooß zu legen, ihr dabei gönnerhaft und tröſtend zugleich aufs Knie Hopfend, als wolle er ſagen:„Nun gräm' Dich nicht weiter, Du ſiehſt ja, wie ich für Dich ſorge!“ Bedanke Dich bei den gütigen Leuten,“ flüſtert die Mutter ind neigt dantend das Haupt gegen die Geber, wobei ſie aber eltſam ſcheuer Weiſe vermeidet, ihnen frei ins Auge zu ſehen. Schrägüber aus der Ecke des Wagens läßt ſich plötzlich as fekte Organ einer älteren, unendlich korpulenten Dame ver⸗ Warum wenden Sie ſich nicht an einen Armen⸗Verein? Gerade hier bei uns wird ſo viel für die Armuth gethan. Natürlich,“ fügt ſie ſalbungsvoll hinzu,„nur für würdige rme.“„„ Das Wort„würdige Arme! ſcheint bei Frau eine wunde Stelle zu brühren, noch tiefer ſenkt ſie tirn, Dämmerung des Treppenhauſes nicht zu Fall kommen. in lautes Lachen ausgebrochen und hatte gemeint, daß das ja ein noch ſcheuer wird ihre Haltung. Bei der nächſten Halteſtelle rauſcht die ſtarke Dame hinaus und legt im Vorbeigehen eine Viſtitenkarte auf das Knie der Frau. „Melden Sie ſich morgen Nachmittag um fünf Uhr bei mir; ich will ſehen, ob ich für Sie etwas erreichen kann beim Eliſabeth⸗Verein. Aber ohne die Kinder, bitte!“ Ein mißbilligendes Murmeln erhebt ſich im Wagen über die menſchenfreurdliche Dame, die noch eben gehört hat, daß die arme Frau ohne die Kinder nicht vom Hauſe fort kann und die als einzige von den Fahrgäſten ihr Mitleid ohne den klingenden Nachdruck bekundet. Verſchüchtert dreht die arme Frau die Karte in der Hand her und hin, um ſie dann ſeufzend in die Rocktaſche zu ſchieben. Jetzt iſt das Ziel ihrer Fahrt erreicht. Demüthig grüßend ver⸗ läßt ſie mit ihren Kindern den Wagen und verſchwindet um die Ecke der nächſten Querſtraße, nachdem ſie ſich mehrmals ſcheu umgewandt, gerade ſo, als ob ſie fürchte, verfolgt zu werden. Im Wagen hat man das wohl bemerkt, und ein Herr meint, ihr nachdenklich nachſehend:„Merkwürdig! Die Frau machte einen anſtändigen Eindruck und daß Kummer und Sorge ſie quält, ſah man ihr deutlich genug an, und doch kam es mir vor, als ſei ihre Erzählung nicht wahrheitsgemäß; es kam Alles ſo unſicher heraus.“ „Sollte das nicht nur Befangenheit geweſen ſein?“ wirft das junge Mädchen ein.„Mir wollte es ſcheinen, als ob ſie beſſere Tage geſehen und das Almoſenerbitten ihr unſäglich ſchwer würde.“ „Kann ſein!“ nickt der Herr und verläßt, den Hut vor dem jungen Mädchen ziehend, ebenfalls den Wagen. Verſchiedene andere Leute ſteigen ein. Bald iſt der Zwiſchenfall vergeſſen. Wer hat auch in der Großſtadt mit ihrem haſtenden Getriebe Zeit, eingehend ſich mit dem Schickſal armer Leute zu befaſſen? Man iſt es nur zu ſehr gewohnt, Elend zu ſehen und die Details ſind unerquicklicher Natur, das Intereſſe ſtumpft ſich leicht ab und— wozu ſich die Lebensfreude verkümmern laſſen? *.**. Vor einer der häßlichen grauen, vielſtöckigen Miethskaſernen der Vorſtadt macht die arme Frau Halt, nachdem ſie in einem Vorkoſtkeller verſchiedene kleine Einkäufe beſorgt. Mühſam ſchleppt ſie ſich mit der doppelten Laſt die vier Treppen zu ihrer Wohnung empor, die beiden andern Kleinen vor ſich herſchiebend, ſte unermüdlich zur Vorſicht mahnend, damit ſie in der tiefen Endlich ſind ſie oben. Tiefaufathmend lehnt ſie ſich einen Augenblick gegen den Thürpfoſten und neigt horchend das Haupt. Lautes Schnarchen ſchallt ihr entgegen. Die Kinder zur Ruhe mahnend, öffnet ſie leiſe die Thür und ſchleicht mit ihnen durch das ſchwachbeleuchtete und kärglich möblirte Stübchen in die daneben liegende Kammer. Mit ſcheuen Blicken ſtreift ſie das ſchmale Bett an der Wand, auf dem in voller Kleidung ein kräf⸗ tiger, noch junger Mann in feſtem Schlafe liegt. Behutſam ſchließt ſie die Kammerthür, bringt die müden Kleinen zu Bette und nachdem ſie jedem eine Saugflaſche voll lauwarmen Milchkaffe gefüllt und den beiden älteſten eine Brod⸗ ſchnitte gegeben, kehrt ſie in die Stube zurück, wo noch immer die raſſelnden Schnarchtöne erklingen. Um das kleine Petro⸗ leumlämpchen zu entzünden, muß ſie an dem Bett vorüber. Voller Ekel wendet ſie den Kopf zur Seite, denn ein intenſiver Schnapsgeruch entſtrömt dem offenen Munde des Mannes. Jetzt fällt der Schein der Lampe auf ſein Antlitz, das, blaß und gedunſen, dennoch Spuren von Schönheit zeigt. Das ver⸗ wilderte Haar iſt noch voll und lockig und der offene Mund zeigt feſte, weiße Zähne. Unwillkürlich bleibt die Frau ſtehen und blickt hernieder zu dem Schlafenden, den ſie früher wohl hundertmal ihr Glück genannt und der jetzt die Qual ihres Lebens iſt. Seufzend ſchleicht ſie zum Tiſche inmitten der Stube, dreht den Blendſchein der Lampe ſo, daß das Licht den Schläfer nicht beläſtigt und ſetzt ſich, mit dem Rücken gugen ihn gewendet, nieder, um bei dem kargen Licht große rothe Monogramme in feine Taſchentücher zu ſticken. Ab und zu nimmt ſie aus einem braunen Henkeltöpfchen einen Schluck Kaffee und beißt in die trockenen Brodſchnitte. Während ſte, tief auf die mühſelige Arbeit geneigt, fleißig die Nadel handhabt, fliegen die Gedanken in die Vergangenheit zurück und ſie ſieht ſich mit dem Manne dort vor dem Altar der Petrikirche ſtehen, glaubt deutlich die Worte des alten, ehr⸗ würdigen Pfarrers zu hören, der ſo ſchlicht und eindringlich von den Pflichten der Gatten, von nie aufhörender Liebe und Treue ſprach. Und dann die erſten Wochen im eigenen, be⸗ ſcheidenen, aber ach ſo trauten Heim! Die Geburt des Stamm⸗ halters! Was waren das für glückliche, ſelige Zeiten geweſen, und wie raſch waren ſte verfloſſen. Der erſt ſo fleißige, nüchterne Mann gerieth in ſchlechte Geſellſchaft, die unzufrieden mit ihrem beſcheidenen, aber auskömmlichen Looſe an der beſtehenden Ord⸗ nung der Dinge zu rütteln verſuchte und auch ihn zum Streik aufreizte. Wie hatte ſie gebeten und gefleht, dieſen Verkehr zu meiden, wie ihn ermahnt, mit ſeinem Looſe ſich zu begnügen! Umſonſt, er war weiter gegangen auf der abſchüſſigen Bahn; bald gehörte er zu den Rädelsführern, und als der Streik einen ungünſtigen Verlauf nahm, verlor er die Stellung und ſank nun raſch tiefer und tiefer. Die Polizei hatte bereits ein wach⸗ ſames Auge auf ihn, er zählte zu den gefährlichen, aufreizenden Elementen, welche das Wohl der Bürger bedrohen. Die Nächte durchtrank er, die Tage durchſchlief er und bürdete den ſchwachen Schultern der Frau die Sorge für die Erhaltung der Familie allein auf. In ihrer Herzensangſt war ſie eines Tages zu dem Pfarrer gelaufen und hatte ſeinen Beiſtand erfleht. Der alte Herr war auch gekammen und hatte den Verirrten auf den Weg der Pflicht zu lenken verſucht. Schweigend waren ſeine Vor⸗ ſtellungen angehört worden und er verließ hoffnungsvoll das Haus, dieſes Schweigen als Zerknirſchung deutend. Schaudernd denkt die ſtille Frau an die Mißhandlungen, die ihr nach dem Fortgange des Pfarrers wurden, und da— an dieſem Abend hatte das Elend erſt recht begonnen. Er hatte ſie zu Boden geſtoßen, und bei dem Falle war ihr das Porte⸗ monnaie aus der Taſche geglitten. Gierig hatte er es an ſich geriſſen und gefragt, woher das Geld wäre. Da hatte ſie zögernd geſtanden, daß ſie auf der Rückfahrt vom Pfarrer in der Elektriſchen von ihrem Elend erzählt und mitleidige Fahr⸗ gäſte ihr das Geld geſchenkt. Furchtſam hatte ſie ſich nieder⸗ educkt, neuer Mißhandlungen gewärtig. Aber der Unhold war ſehr einträgliches Geſchäft ſei und gewiß noch lohnender würde, wenn ſie ſich als von dem Manne verlaſſen hinſtellte. Den größten Theil des Geldes hatte er noch in derſelben Nacht ver⸗ jubelt und unter den roheſten Mißhandlungen zwang er das widerſtrebende, unglückliche Weib, dieſes einträgliche fortzuſetzen. Mit Zittern und Zagen, in ſteter Angſt vor Entdeckung hatte ſie es wieder und wieder gethan und immer andere Linien der Straßenbahn befahren. Man hätte meinen ſollen, daß dieſe Komödie, wie ſie es nannte, ihr immer geläufiger werden müſſe, Es war da etwas in ihrem Innern, was gewaltſam aufſchrie gegen dieſen Erwerb; ſie ſchämte ſich vor ſich ſelber und vor ihren Kindern. Wähnte ſie doch die unſchuldigen Augen ihres Aelteſten in banger Frage auf ſich gerichtet zu ſehen, wenn ſie von dem davongelaufenen Vater erzählte. Sie, die ſtets die Lüge als Todſünde gehaßt hatte, mußte nun faſt täglich dieſem Laſter fröhnen und was ſo unſagbar ſchwer war, vor den Augen ihrer Kinder. Fiebernd lag ſie Nachts im Bette und zermarterte ſich das Hirn nach einem Ausweg aus dieſer Qual. Endlich kam ihr ein rettender Gedanke. Eine Bekannte, deren Mann geſtorben, er⸗ warb ſich den Lebensunterhalt für ſich und ihre vier Kinder mittelſt einer Strickmaſchine und zwar verhältnißmäßig leicht. Heimlich erkundigt ſte ſich nach dem Preiſe einer ſolchen und erfuhr, daß eine gebrauchte, aber gute Maſchine für 70 Mark verkäuflich ſei und bei 50 Mk. Anzahlung ihr gegeben würde. Fünfzig Mark! Ein Vermögen für die Aermſte! Ste beſchloß, von nun an von dem„einträglichen Geſchäft“ jedesmal heimlich ein Sümmchen wegzuſtecken, bis ſie eine größere Summe beiſammen. Dann würde vielleicht der Verkäufer mit ſich reden laſſen und ihr auch für weniger als 50 Mark Anzahlung die Maſchine leihen. Als die eifrig ſtickende Frau bei dieſem Punkte ihres Ge⸗ dankengangs angekommen iſt, läßt ſie die Arbeit ſinken und ſteht leiſe auf. Ein heißes Verlangen, den erſparten Schatz zu ſehen, erfaßt ſie. Auf den Zehen läuft ſie zu der Kommode, zieht einen Schub auf und entnimmt einem Paar zuſammen⸗ gerollter Strümpfe eine kleine runde Schachtel. Mit dieſer kehrt ſie, einen prüfenden, flüchtigen Blick auf den noch immer Schnarchenden werfend, an den Tiſch zurück. Dann zieht ſie ihren Geldbeutel hervor, zählt den heutigen Gewinn, und legt den an ihren Mann abzuliefernden Theil auf den Tiſch. Den Reſt behält ſie in der Hand, ſchüttelt den Inhalt der Schachtel dazu und zählt nun langſam die Geldſtücke in jene zurück. „Zweiundzwanzig Mark und ſechzig Pfennige!“ flüſtert ſie dor ſich hin.„O Gott, wie lange muß ich da noch Komödie ſpielen, ehe ich zu einem ehrlichen Erwerbe komme!“ Ob ſie ſich nicht doch lieber an die dicke Dame wandte, die ihr heute die Karte gegeken? Aber nein, nein, dann würde dieſe Erkundigungen über ſie einziehen, erfahren, daß ihr Mann noch bei ihr, daß ſie gelogen— o Gott, nein, ſie war ja keine würdige Arme! Aufſtöhnend birgt ſie das Geſicht in den Händen. Da legt ſich plötzlich eine ſchwere Hand auf ihre Schulter, Tödtlich erſchrocken fährt ſie auf und erblickt dicht über ſich das grinſende Antlitz ihres Peinigers, der mit gierigen Augen das Geld in der Schachtel muſtert. Zu ſpät ſucht ſie es zu ver⸗ bergen, er entreißt es ihr und ſtößt die mit ihm Ringende mit roher Gewalt zurück. Sie taumelt, fällt über den Stuhl und bleibt halb beſinnungslos davor liegen. „Dank' ſchön!“ hohnlacht der Mann ünd läßt das Geld in ſeiner Hoſentaſche verſchwinden.„Das kommt mir gerade gelegen! Du falſche Natter! So betrügſt Du mich. Ich möcht' Dir's ſchon eintränken, aber die Zeit iſt knapp— daß Du's weißt, ich verreiſe! Habe das Hundeleben hier ſatt und 'ne feine Stelle in Ausſicht. Wo— geht Dich niſcht an! Und wiederkommen is nich— verſtehſte mir—'nen Mann haſte ge⸗ habt!“ Während dieſer mit ſchadenfrohem Lachen begleiteten Worte bezeigt der Mann plötzlich eine fieberhafte Thätigkeit. Aus dem Spind reißt er einen Rock, aus der Kommode Wäſche, packt haſtig ein Bündel, nimmt Hut und Ziegenhainer von der Wand, und der niedergeſunkenen Frau noch einen Fußtritt verſetzend, höhnt er, an ihr vorüber zur Thür gehend:„Nu erzähle Dein Märchen nur flott weiter. Jetzt brauchſte Dich nich mehr von wegen der 1955 au alteriren, Du Zimperlieſe! Jetzt wird's Wahrheit! jes!“ In das ſchmetternde Zuſchlagen der Thür miſchte ſich ein halberſtickter Schrei. „Wilhelm!“ ruft das unglückliche Weib und ſtreckt die Arme ins Leere. Dann ſchlägt ſie hart mit dem Kopf auf die Diele und das Bewußtſein ſchwindet ihr. Als ſie wieder zu ſich kommt, liegt ſie noch auf derſelben Stelle, doch nicht allein— neben ihr kauert im bloßen Hemdchen ihr Aelteſter und ſeine Thränen tropfen ihr ins Geſicht, während ſeine zitternden Aermchen krampfhaft ihren Hals umſchlingen. Da ermannt ſie ſich, ſteht auf, reißt das Kind an ihre Bruſt und läuft wie gejagt in die Kammer. An dem Bette, wo die beiden Kleinen friedlich ſchlummern, kniet ſie mit dem Knaben nieder und unter heißen Thränen thut ſie etwas, was ſie, ach wie lange nicht mehr vermocht— ſie betet. Als ſie nach langer Zeit ſich wieder erhebt, da fühlt ſie ſich wie von Bergeslaſten befreit. Nie hat ſie ſich weniger verlaſſen gefühlt als in dieſer Stunde, wo der, der ihr Schutz, ihr Er⸗ nährer ſein ſollte, ſich böswillig von ihr gewandt. Jetzt iſt ſie vorbei, die Komödie, ihr elendes Daſein vom Fluche der Lüge befreit. Jetzt kann ſie in Ehren um Unterſtützung bitten und es gibt noch gute Menſchen, man wird ihr helfen, ſich einen ehr⸗ lichen Erwerb zu gründen und ein Vorbild an Fleiß und Recht⸗ ſchaffenheit zu werden— ihren Kindern. Literariſehes. * Trowitzſchis Chriſtbaumkalender nimmt ſchon bei der erſten Durchſicht für ſich ein. Das ſtimmungsvolle mehrfarbige Weihnachts⸗ Duld auf dem Umſchlage iſt ganz dazu geeignet, dieſen billigen Kalender(geheftet 40 3, Verlag von Trowitzſch& Sohn, Berlin S..) auf jedem Weihnachtstiſche einen Platz zu ſichern. Die meiſte Freude macht ein kleines Geſchenk, wenn es einem Wunſch des Beſchenkten entgegenkommt, und bei Auſmerkſamkeiten dieſer Art gegen Damen wird darum oft die Wahl recht ſchwer. Da iſt Trowitzſch's Damenkalender der rechte Helfer aus der Verlegenheit. (Verlag von Trowitzſch& Sohn, Berlin S..) In ſeinem vielſeitigen Inhalt, der die Verwendung als kägliches Notizbuch wie zur Unterhaltung und Zierde für den Damentiſch in gleicher Weiſe geſtattet, kommt er den verſchiedenartigſten Wünſchen entgegen. Bei der ganzen eleganten Ausſtattung iſt der Preis von 1% 50 3 ſehr beſcheiden bemeſſen. 5 Geſchäft aber im Gegentheil, immer ſchwerer und ſchwerer wurde ſie ihr. hit lee He die 12 6 E — de, en er⸗ 2 ie ie R c Aere * err 84 K Maunhem, 47. Nopenſper. Weneral⸗Auzeiger. —— Naiv. Gutsbeſitzer:„Sie, Jakob, wo ift denn all' mein Obſt ſcheinlichleiten! Die Hochzeit des Helden mit der Heldin findet„ W ſpukt.(Uater Dienſtmäzchen, Emma:„Wo biſt De denn hingekommen? Geſtern waren die Bäume noch voll, heute ſind ſie ſchon ziwei Tage nach der plötzlichen Pexlobung ſtatt!l In Rieſer jetzt, Lina?“— Lina:„Bei Millern!“— Emma:„Wat is denn 10 ien; 1 90 1Die Oa! 12 1 Ol, heute jind ſie 4 506555 3 Nr* enndi8 1 2 9 14 81— 8 1—— 1 05 5 1 7 ir ſcheint es gibt hier Diehel— Gäriner: Ne er kurzen Zeit fann noch unmöglich eine Schneiderin ein anſtändiges] Der?“— Lina:„Spirftiſt— aber da is et fein! Wenn 8 8 8„ 101¹ gee 2 1 1 1 75 E K 12 5 3 7 Berr 8 Brautkleid liefern! kaput jeſchmiſſen hahe, dann fage jck, et is janz von ſelber von t Herr? ganz beruhigt ſein! Diebe gibt es hier nicht— das thun 80 8 5 5 100 5 0 Jan e e die Leute hier felber!“ 15 Unerhört! Frau:„Was haſt Du da für ſonderbare Pflanzen Küchenbrett an de Diele jeflogen, und dann krieje ick noch nn Trink⸗ bekommen?“— Botaniker:„Auf dieſe beſondere Species hab' ich geld eptra. Raſche Jortſchritte. Peperl in der Lehre?— Frau.:„O, ſehr gut; geſtern hat er 1 ſeinem Prinzipal das evſte Glas Waſſer bringen dürfen!“ Frau:„Um Himmelswillen, den Luxus noch bei dieſen hohen Fleiſch⸗ ſchon Prinzipal d Waſſer dengen eß enl“ Etwas Anderes..:„. Und Sie laſſen ſich ſo ohne weiter? preiſen! bom Förſter einen Eſel und Schafskopf nennen?—.;„Aber ich Schrecklich! Dame(zum Lohndiener);„Wie war denn geſtern bitt Sie! Der lügt ja immer!“ das Diner bei Meiers?“— Lohndiener:„G —————————————— ſerſteigerung. Jüir Wege der büche von Sandhofen zur der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Nalen des Maurermeiſters Gg. Rihm in Mannheim⸗Walphof einge⸗ kragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 28. Jau. 1903, VBormittags 9 Uhr, durch das Unterzeſchnete Notariat im Rathhauſe zu Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Sept. 1902 iu das Grund⸗ bich eingetragen worden. Die Einſichk der Mittheilungen des Grundbuchgmts, ſowie der übrigen Gründſtück be⸗ das treffenden Nachweiſungen, ins⸗ heſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit det Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht eyſichtlich waren, päteſtens im Verleigerüungstermine vor der Aufforderüng zur Abgaſe von Geboſen auzimeiden und, wenn der Fläubiger widerſpricht, glauh⸗ haſt zu mächen, widrigenfälls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht beriſck gt und bei der jeilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieje„ selche ein der Perſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden gufge⸗ ſoldert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Auſhebung oder eihſtwe Einſtellung des Ver⸗ ſahrens uführen, widrigen⸗ ſalls ö Recht der Ber⸗ ſſeigerungserlös an die Stelle des verlleigerten Gegenſtaudes krltt. Beſchrelbung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Band 2, Heft 16, Beſtands⸗ verzeichniß J. Ordn,⸗Zahl 1, Laufende Num⸗ mer der Gründſtücke im BB. I. 1. Lagertuch⸗Nr. 1186d, Flächen⸗ iihalt 3 a, 15 qm Hoſraithe 2 à 87 qm. Hausgarten 78 qm. Schätzung: 18,000 M. Mauuheim, 20. Oktober 1902. Großh. Noltariat III als Mollftreckungsgericht: Dr. Carlsbach. 28105 Iwangaverſteigerung. Dieuſtag, 18. Nopbr. 1902, Machmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal bor dem Agtühauſe gegen bagre Zahlun im Vollſtreckungswege öfſentli vepſteigern: 1015³ 1 Kanapee. Mannheim, 17. Nov. 1902. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, den 16. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhn, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern: wis 1 Eckenausſtoßmaſchine, 1 Perſorirmgſchine, 1 Schlitz⸗ maſchine,! Schaufenſterkaſten mil Meſſinggeſtellen ſowie Möbel aller Art. Maunheim, 17. Nov. 1902. Lindenmeſer, Gexichtsvollzieher 8 Seclenbeinſerſtr. 68a. Iwaugsverſteigerung. Dienſtag, den 18. Nov, 1902, Maſhmittags 2 Uhr, werde ich im hieſ. Verſteigerungs⸗ lokale G 4, 5, gegen baare Zahl⸗ Ung im Vollſtreckungswege öfſent⸗ lich verſteigern: 10159 Möbel aller Art, 1 Wagen, Coſtüme, Mannheim, 17. Nov. 1902. Danquard, Gerichtspollzieher. Iuwaugs⸗Verſteigerung. 53 der Aufſorderung Tuſtige Ecke. Ju der Zwaungsverſteigerungs ſache detteſſend das deim Schiffer Jakob Leutz zu Eberbach 2051 Schiff:„König Wilhelm I. vorn Württemberg“ iſt der auf den 18. November 1902 auphe⸗ raumte Termin gufgehoben. 563s Düſſeldorf, 14. Nobeſnber 1902. Königlives Amtsgericht: Bukau⸗ aber Ladenlokal⸗ Veriplethung. Die früger von der Börſe benützten Parterreräume im Auſtaltsgebände des kathol. Bürgerhöfpitales B 6, 1 ſind alsbald unter günſtiſen Be⸗ dingungen quf 1, eventnell guch auf 2 oder 3 Jahre als Buregn⸗ oder Ladenlolgl zu vermiethen. Intereſſenten werden gebeten, ihre Angebote hierauf unter genauer Bezeichnung des Zweckeß, welchem die Räume dienen follen, ſowie unter Augabe des offerirten Pachtzinſes alsbald einzureichen. Von dei Verwaftung des kathol. Bürgerhoſpitales wird qufWunſch Gelegenheit zur Beſichtigung der fraglichen Räume gegeben. Maunheim, 22. Okt. 1902. Stiftungsraih für das katholiſſe Bürgerhoſpital: von Hollander. 27561 Diebold. Iwnugs⸗Verſteigerung. Nr. 9303, Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll ögs in Mauſſheim⸗Waldhgof beſegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungspermefks auf den Na⸗ men des Bernhard Treuſch, in Maanhelm⸗Waldhof eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am 26930 Dienſtag, 28, Nov, 1902, Vormittags 9½ Uhr durch das uinterzeichnete Rotariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim 4 1 No. 9— ver⸗ ſteigert werdeſt. Ber Verſſeigerungsvermerk iſt am 28. Juli 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſichl der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der uͤbrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſon;: dere der Schätzuſgsurkunde iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit del Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichilich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungßerlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten ſigchgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufge⸗ fordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung ode: eluſtweiljge Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös au die Stelle des verſteigerteu Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſlſſchs: Grundbuch von Mannheim, Band 186, Heft 37, Beſtands⸗ verzeichniß 1. Lagerb.⸗Nr. 8810 l, Flächeniy⸗ halt 8 ar 61 qm Hoftaithe in den vorderen Huben, 10. Saud⸗ gewann, Hubenſtraße Nr. 12. Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Eiſenbetonkellei und vierſtöckigem Treppenhaus⸗ porbau. 28105 Schätzung 25,800 Mk. Mannheim, den 24. Sept. 1902. Großl. Nolariat 1 als Vollſtreckungsgericht. Dr. Eljaſſer. Dieuſtag, 18. M vemb. 1002, Nachmittags 2 Uhr, 80 ich ii Piandlokale Q%8 ghier im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öſſentlich beſtiunt verſteigern: 10158 1 Chocolgde⸗Automat, 1 gold. Serrenuhrkette. ſowie Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 17. Nopbr. 1902 Harder, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Vezuge von Gas und Waſſer erſüchen wir unſere verehrlichen Konſumenten die Gas⸗ und Wa ermeſſer, ſowie die Zu⸗ führungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu ver⸗ wahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Maunhbeim, 18. Nov. 1902. Die Direktion der ſtäpt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Ehr. 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