JCCCCC(c TTTTTTTTTT 2 1* Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 5 5 Druckerei: Nr. 341 5 E 6, 2. Gtleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 877 Die Colonel⸗ Zeile„ Expedition: Nr. 218 Aus nge Jiſeale e Schluß der Inferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. cial 2 Die Reklane⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Vr. 359. D 18. November 002. Für unverlaugt eingehende Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Hur zollpolitiſchen Lage. I] Berlin, 17. Nov. Im Feſthalten des in der Frage der Zollverſtändigung von uns eingenommenen Stand⸗ punktes können wir uns auch dadurch nicht irre machen laſſen, daß von mehreren Seiten bereits genau angegeben wird, auf welche Punkte ſich der angeblich in der Anbahnung begriffene Ausgleich zwiſchen dem Reichskanzler und den Vertretern der Mehrheitsparteien bezieht. Auffällig könnte es ſcheinen, daß, wie wir zu haben glauben, gerade im zollgegneriſchen Lager im Reichstag die Meinung verſtärkt zum Ausdruck kommt, die Verſtändigung werde erreicht werden und ſei näher in Sicht, als bis dahin im Allgemeinen angenommen wurde. Es liegt nahe, zu meinen, die Gegner gäben ſich den Anſchein, dies zu glauben, um den Eifer der Ihrigen von Neuem zu beleben. Doch hören wir auch aus Kreiſen, die nicht zu den zollgegneriſchen gehören, die Aus⸗ ſichten auf eine Verſtändigung ſeien jetzt größer, als noch vor bierzehn Tagen. Nichtsdeſtoweniger möchten wir ohne ein großes Fragezeichen dieſe Mittheilung nicht hinausgehen laſſen. Wir meinen insbeſondere auch, daß, wenn ſich Vertreter der Mehr⸗ heitsparteien mit dem Reichskanzler beſprochen und bis zu einem gewiſſen Grade verſtändigt haben, es doch immer noch fraglich iſt, ob es der Obſtruktion nicht dennoch gelingt, alle Mühe um⸗ ſonſt zu machen, wenn der Eifer, ſich dem anzuſchließen, was die Parteiführer vereinbart haben, bei den ſogenannten Mehrheits⸗ parteien, zu denen die nationalliberale bekännklich klicht gehört, nicht in dem Maße Anweſenheit präſtirt, in dem es nöthig ſein müßte, um die Vorausſetzungen der Verſtändigung zu erfüllen. Aber wie geſagt, wir möchten glauben, die Verſtändigung habe einſtweilen noch gute Wege und ſei, wenn auch vielleicht nicht mehr ganz im weiten Felde, doch jedenfalls noch nicht ſo nahe, als aus der Stimmung der Ungeduld heraus gewünſcht oder beſorgt werden durfle. Um ſo mehr Gewicht aber ſind wir geneigt, dem Umſtand beizumeſſen, daß jetzt auch im Handelsvertragsverein und aus demſelben heraus Bemühungen hervortreten, die darauf gerichtet ſind, weite Kreiſe des Handels und der Induſtrie dafür zu ge⸗ winnen, daß ſie ſich mit dem Regierungsſtandpunkt in der Zoll⸗ frage befreunden und unter Beiſeiteſetzung der Bedenken gegen die Mindeſtzölle für landwirthſchaftliche Produkte für das Zu⸗ ſtandekommen des Regierungsentwurfes der Zolltarifvorlage nach Möglichkeit eintreten. Beſonders aus oberſchleſiſchen In⸗ duſtriekreiſen, ebenſo aus denen der rheiniſchen Induſteie geht der Anſtoß an. Die Zeit liegt noch nicht weit zurück, wo gerade die lezteren wiederholt Veranlaſſung nahmen, ihrer geringen Neigung, um nicht zu ſagen ihrer Abneigung, ſich der Regierung in ihrer zoll⸗ politiſchen Aktion anzuſchließen, ſehr rückhaltlos Ausdruck gaben. Wenn inzwiſchen in ihren Reihen die Einſicht in die Zweckmäßig⸗ keit der letzteren immer mehr Platz gegriffen hat und der Wunſch ſich verſtärkt, es möchte bald auf dem Boden der Regierungs⸗ vorlage Au einer Verſtündigung kommen, ſo iſt das umſo bebeut⸗ er, als 98 05 in 155 dbeigef chen Induftrie das Intereſſe am Export ſehr ſtark im Vordergrund ſteht. Der namentlich vom Aögeorbneten Gothein qua Handelsvertragsverein feſtgehaltenen Behauptung, der Tarif ſei für die Exportintereſſen ſchädlich, werden alſo wichtige Stüten durch dieſe neue Bewegung ent⸗ zogen. Da die letztere im Weſentlichen dazu angethan iſt, der nationalliberalen Partei Recht zu geben, wie ſie ihren Stand⸗ punkt in der Zollfrage gewahrt hat, ſo möchten wir wünſchen, ſie werde ſich bald zuſehends Geltung zu verſchaffen vermögen, und auch auf die übrigen Kreiſe der Induſtrie in dem Sinne wirken, dieſe mit Petitionen an den Reichstag ſo raſch wie möglich herantreten. 1.** Abg. Paaſche in Görlitz. In Görlitz fand am Sonntag eine Konferenz der Vertrauens⸗ männer der nationalliberalen Partei aus dem Reg.⸗Bez. Liegnitz ſtatt. Von den zehn Reichstagswahlkreiſen waren acht vertreten. Die Beſprechungen, twelche durchweg vertraulicher Natur waren, betrafen die Organiſation der Partei im Regierungsbezirk und die Vorberei⸗ tung auf die nächſten Reichstagswahlen. Am Nachmittag folgte im großen Saale des Europäiſchen Hofs unter Vorſitz des Herrn von Schenckendorff eine öffentliche Verſammlung, in welcher Abg. Dr. Paaſche über die ee der Partei zu der großen Tagesfrage des Zolltarifs berichtete. Der Redner erläuterte zunächſt, im An⸗ ſchluß an die Verhandlungen des Eiſenacher Delegirtentages, die wirthſchaftliche und politiſche Bedeutung der Vorlage und betonte, wie es auch aus wirthſchaftlichen und politiſchen Gründen zu wünſchen wäre, daß dieſes wichtige Werk nun endlich zu Stande gebracht werde Die Regierung habe im Reichstag mit aller Veſtimmtheit erklärt, daß die Höhe der Mindeſtſätze für Getreide das äußerſte Zugeſtändniß ſei, das unter dem Geſichtspunkt der Ausgleichüngg den Intereſſen gemacht werden könne, und daß andere als dieſe Mindeſtſätze nicht zugelaſſen werden könnten. Die Partei habe ſich auf den Voden dieſes Regierungsſtandpunktes geſtellt, weil Anderes gicht zu erreichen ſei, weil der gewährte Zollſchutz für die Landwirthſchaft ſo weit gehe, daß ſie ſich damit einrichten könne, und weil anders nicht zu langfriſtigen Handelsberträgen zu kommen ſei. Die Obſtruktion habe eine Lage geſchaffen, die allerdings noch zu anderen Ertvägungen dränge. GEs gelte jetzt auch, den Parlamentarismus in allen ſeinen Voraus⸗ ſetzungen gegen eine derartige Gefährdung, die zugleich das Anſehen der deutſchen Volksvertretung im Ausland herabſetze, zu ſchützen. Mit entſcheidendem Nachdruck fei dies natürlich nicht denkbar, ſolange die Mehrheitnicht mit der Regierung über das ſachlich zu vertheidigende Zieleinig ſei. Wenn jetzt zwiſchen Mehrheit und Regierung Verhandlungen ſtattfänden, die eine ſolche Verſtändigung bezweckten, ſo müſſe die nationalliberale Partei erwarten, daß ſie in ihrem Ver⸗ trauen zu der Feſtigkeit der Regierung nicht getäuſcht werde. Es dürfe bei dieſer Verſtändigung weder Beſieger noch Beſiegte geben. Werm von weiteren Aenderungen an der Geſchäftsordnung die Rede ſei, als ob nur mittelſt ſolcher die Verabſchiedung der Zolltarifsvorlage gegen die Vergewaltigungsmaßnahmen der Minderheit geſichert werden könne, ſo müſſe dem entgegen vom Standpunkt der national⸗ liberalen Partei aus geſagt werden: alle Möglichkeit, zum Ziele zu kommen, hängt jetzt davon ab, daß die Mehrheit auf dem Bodenerreſchbarer Ziele ſichmit der Regier ung und der liberalen Mittelpartei verſtändigt. Selbſtverſtändlich, daß ſich keine parlamentariſche Mehrheit auf die Dauer gefallen laſſen könne, durch eine Minderheit vergewaltigt und an der Durchführung ihres Willens gehindert zu werden. Aber die Mehrheit möge nur erſt das Erreichbare wollen. Es komme doch ſehr an, 0 ſie dann 15 73 5 e Hilfsmittel die Obſtruktion niederhalten könne.— Die Ausführungen des Redners, die von einer ungezügelten Gruppe ſehr junger„Genoſſen“ in viel⸗ fach ungezogener Weiſe unterbrochen wurden, fanden bei der er⸗ drückenden Mehrheit der ſehr zahlreichen Verſammlung enee Beifall. Ein ſozialdemokratiſcher Redner, dem nachher das Wort gegeben wurde, gab ohne Weiteres zu, daß ſeine Partei nicht gründ⸗ liche Berathung, ſondern Obſtruktion im Sinne habe, um den Zoll⸗ tarif als Wahlparole nicht entbehren zu müſſen. Dabei verrieth aber der„Genoſſe“ ſo viel ketzeriſche Anſichten, indem er ganz à la Calſver die überhohen Schutzzölle der Vereinigten Staaten als das zu be⸗ kämpfende Uebel bezeichnete, und verwickelte ſich in ſo viel Wider⸗ ſprüche, daß die Verſammlung die Geduld verlor und, nachdem der Genoſſe die ihm gewährte Redezeit doppelt in Anſpruch genommen hatte, den Schluß verlangte. Abg. Dr. Paaſche widerlegte den „Genoſſen“ und ſtellte unter ſtürmiſchem Beifall feſt, wie dringend erforderlich es ſei, daß die bürgerlichen Parteien gegenüber ſolchen Erſchwerungen einer ernſthaften, ſachlichen Politik einig ſeien und der Einigung nöthigenfalls auch ein Opfer brächten. Mit einem, vom Vorſitzenden ausgebrachten dreifachen Kaiſerhoch, in das die er⸗ drückende Mehrheit der Anweſenden begeiſtert einſtimmte, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Gewerbegerichtliche Rechtſprechung. () Unaufhörliche Beſchäftigung liefern den Gewerbe⸗ gerichten die Streitigkeiten über berechtigte oder unberechtigte Entlaſſungsgründe. Die einſchlägigen Paragraphen der Ge⸗ werbeordnung(122—125) geben zu mannigfachen Zweifeln An⸗ laß. Gerade aus letzter Zeit liegen eine Reihe neuer Entſchei⸗ dungen von Gewerbegerichten aus verſchiedenen Theilen des deut⸗ ſchen Reiches vor. Ein Schneidergeſelle war zwei Tage vor Ab⸗ lauf ſeiner Kündigungsfriſt entlaſſen worden und klagte für dieſe beiden Tage vor dem Gewerbegericht in Deſſau ſeinen Lohn ein. Der Meiſter wandte ein, er wäre befugt geweſen, den Ge⸗ ſellen ſogar ohne jede Kündigung zu entlaſſen, da dieſer über⸗ nommen hatte, zwei Weſten bis zu einem beſtimmten Tage fertig⸗ zuſtellen und dieſer Verpflichtung nicht nachgekommen wäre. Die Beſpeisaufnahme ergab, daß dies richtig war, und daß ferner der Geſelle ſich nicht einmal Mühe gegeben hatte, ſeiner Verpflichtung zu genügen. Das Gericht erblickte darin einen„wichtigen Grund“ zur Entlaſſung und wies den Kläger ab. Die allgemeine Vor⸗ ſchrift, daß„aus wichtigen Gründen“ das Arbeitsverhältniß ge⸗ löſt werden kann, gilt jedoch nur für ſolche Arbeitsverhältniſſe, die mindeſtens auf vier Wochen oder mit längerer als vierzehn⸗ tägiger Kündigungsfriſt vereinbart ſind. Andernfalls müßte „beharrliche Weigerung“ vorliegen Ein häufigerer Entlaſſungs⸗ grund, als man gewöhnlich annimmt, iſt der Vorwurf eines „Diebſtahls, einer Entwendung, Unterſchlagung“ u. ſ. w.(123, Ziffer). Hierbei haben die Gewerbegerichte vielfach gegen die Anſchauung zu kämpfen, als ob jede Mitnahme, auch der unbe⸗ deutendſten Kleinigkeit, bereits eine„Entwendung“ darſtelle. So hatten in einer Münchener Buchdruckerei die Einlegerinnen gebrauchte Putzwolle mitgenommen, die mit Petroleum getränkt und daher zum Feuermachen zu brauchen war. Die Druckerei, die ſie entlaſſen hatte, war auf Zahlung des Lohnes während der Kündigungsfriſt verklagt und wurde auch dementſprechend ver⸗ urtheilt. Die Beweisaufnahme hatte ergeben, daß die gebrauchte Putzwolle wie eine werthloſe Sache allgemein von den Arbeite⸗ rinnen mitgenommen wurde. und Zwar nicht eiwa heimlich. ſon⸗ Cagesneuigkeiten. — Die Elektrizität im Dienſt der Schönheit. Die Glektrizität, die ein ſo wichtiger Faktor im modernen Leben geworden iſt, wird neuerdings auch im Dienſt der Schönheit verwendet, und man hat verſtanden, ſie auch hier ſo nutzbar zu machen, daß viele Londoner Schönheitsſpezialiſten ſie faſt bei allen ihren Methoden zur Er⸗ zeugung und Fortdauer der Schönheit anwenden. Die Elektri⸗ zität rottet Runzeln aus, glättet die Falten an den Schultern, dem Nacken und dem Halſe, läßt die hohlen Backen aufſchwellen und füllt die„Salzfäſſer“ am Halſe aus, befördert den Haarwuchs durch Stärkung der Haarwurzeln, entfernt überflüſſige Haare vom Geſicht und verjüngt und kräftigt in Form von Bädern die Körperkon⸗ ſtitution. Der elektriſche Runzelentferner hat die Forw einer kleinen Walze und wird auf trockene oder feuchte Art angewandt. Bei der naſſen Methode trägt die Patientin um das Handgelenk ein Metall⸗ band mit einem feuchten Schwamm. Die Sgönheitsärztin nimmt bann die elektriſche Walze, ſetzt den Strom in Bewegung und fährt damit ſanft über das Geſicht der Patientin. Bei Runzeln zwiſchen den Augen wird die Walze gerade über der Naſe von den Haar⸗ durzeln an bis zu den Augenbrauen bewegt. Bei Runzeln auf den Schläfen, wo die Haut ſehr zart iſt, wird die Walze gewöhnlich mit Gemsleder bedeckt, das aigee wird. Die Bewegung über die Stirn wird ſo ſanft ausgeführt, daß die Patientin nur eiiß leichtes Kribbeln der Haut fühlt, aber die Wirkung der Walze beſteht doch darin, die Oberhaut zu kräftigen, die Poren Zu öffnen, kurz, die Haut zu beleben. Die Winkeln um Naſe und Mund, die Falten im Kinn und die Linien unter dem Kinn und am Hals werden auf dieſe Art entfernr. Die Behandlung an ſich entfernt nicht dic Falten, ſoner rn unterſtützt die Maſſagebewegungen. in London be⸗ rühmte Schönheitsſpezialiſtin Mrs. Spencer Ward gebraucht die elektriſche Trockenbatterie. Ihre Patientinnen halten einen Griff, von dem ein D Draht zu dem kleinen elektriſchen Apparat läuft. Die Clektrizität wird in ſo milder Form 5 daß keine elektriſchen Schläge erfolgen, denn dann wäre die Behandlung erfolglos. Die Stärke des Stroms hängt von der Empfindlichkeit der Patientin ab. Zur Entfernung der Linien, die von der Naſe zum Mund gehen, wird ſtatt der Walze ein Stift gebraucht. Gar nicht ſchmerzvoll iſt auch die Anwendung der elektriſchen Nadel, die in geſchickten Händen abſolut ſicher Geſichtshaare mit der Wurzel entfernt. Das einfache Verfahren hinterläßt keine Spuren. Eine Nadel in Form einer Nähnadel wird an den elektriſchen Apparat befeſtigt und unter die Haut geführt, bis ſie die Haarwurzel trifft. Sobald die Nadel das Haarfellikel Reſfehre hat, wird der Strom eingeſchaltet und die Haar⸗ wurzel getödtet. Das Haar kommt mit der Nadel heraus. Es wäre falſch, das Haar ohne Tödtung der Wurzel auszubrechen, da es dann wieder wächſt. Der einzige Schmerz, den eine ſehr empfindliche Patientin dabei fühlen kann, iſt ein Prickeln. Einige Mädchen gehen zur Schönheitsſpezialiſtin, um ihre Augenbrauen zu verbeſſern. Wenn dieſe über der Nafenwurzel zuſammentreffen, geben ſie dem Geſicht einen düſteren Ausdruck. Dieſer Fehler wird in wenigen Stunden durch die Elektrisität beſeitigt und den Augenbrauen eine hütbſche F Form gegeben. Die Beſeitigung der Rug zeln kann man ſelbſt lernen, und Damen, die nicht in London wohnen, kaſſen ihre Jungfern in dieſer Kunſt und in der Geſichtsmaſſage zur Erzielung eines ſchönen Teints unterrichten. Eine andere Anwendung der Elektrizität iſt das Bürſten des Haares zur Kräftigung der Kopfhaut und Verhinderung des Haarausfalls. Außerdem bekommt das Haar, das in der Krank⸗ heit n Farbe verloren 7 dadurch ſeinen Glanz wieder, beſonders 20 und blondes Haar. Das Haar wird dadurch leicht und flockig, int infolgedeſſen viel üppiger und macht falſche Locken ent⸗ beh dlich. Beſonders gut iſt dieſe elektriſche Bezanblung für feuchtes und ſchweres Haar, ſie befördert auch das Wachsthum der kurzen Haare um die Schläfen. Bei dieſer Behandlung ſitzt die Patientin in einem bequemen Stuhl und bekommt wie beim Friſeur einen Mantel umgebunden. Neben ihr ſteht ein kleiner Tiſch mit dem elektriſchen Apparat, den die Schönheitsſpezialiſten in Bewegung ſetzt, nachdem ſie der Patientin den Griff in die Hand gegeben hat. Der elsktriſche Strom wird auf die Bürſte übertragen, mit der das Haar gehn Minuten lang ſanft gebürſtet wird. Die Patientin hat dabei dort, o die Bürſte die Kopfhaut berührt, ein Gofühl der Költe. Nach Das Honorar für dieſe Kuren kann 2000%/ und mehr betragen, ſuchten. über Veſprechungen zwiſchen Kaiſer Wilhelm und den Miniſtern Lord ein Familienbeſuch, weiter nichts. ſchaften haben ſich den Tag über auf der ſpielern, wie Sir Henry Frving und Arthur Bourchier zur Unter⸗ der großen Bürſte wird eine kleine für 5 kurzen Haaxe 5 Minuten lang gebraucht. Hierauf wird das Haar erſt mit einem weiten, dann mit einem engen Kamm je fünf Minuten lang ſehr ſanft gekämmt. Dieſe Behandlung thut nicht nur dem Haare gut, ſondern heilt auch Anfälle von Neuralgie und verhindert ihr Wiederkommen, Das elektriſche Bad wird von nervöſen Frauen als beruhigend empfunden Die Elektrizität wird dabei dem Waſſer mitgetheilt, der Strom darf nie ſtark ſein. Es wird aber nur auf Rath eines Arztes angewendet. aber manche Schönheit der Geſellſchaft bezahlt das gern mehrere Male im Jahre und erhöht durch Salben und dergleichen die Rechnung noch auf 4000 oder 6000„/ Gewöhnliche Geſichtsmaſſage koſtet 8 bis 10% für die Einzelbehandlung und 30 bis 40% für mehrere 2 hintereinander. — Kaiſer Wilhelm auf Schloß Sandringham. Aus London wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: In der Preſſe ſind die Stimmen verſtummt, die vor einer Woche vielleicht unter dem Ginfluß des böſen Gewiſſens dem Beſuch des deutſchen Kaiſers auf Schloß Sandrigham andere als rein perſönliche Beweggründe unterzuſchieben Jedenfalls iſt es den zwei oder drei in Kings Lynn, dem nächſten Marktort, aufgeſtellten Berichterſtattern engliſcher Blätter nicht gelungen, ſeit der Abreiſe des Herrn Chamberlain auch nur die gerinefügigſte Mittheilung aufzutreiben, die ſich an Muthmaßungen Es ſpar Die hohen und höchſten Herr⸗ Jagd vergnügt und Abends teugen die Beſuche bon Komikern, wie Albert Chevalier und Schau⸗ Lausdowne, Londonderrh und bcn anknüpfen ließen. haltung der Gäſte bei. Der deutſche Kaiſer hat in A. Chevalier den beſten Vertreter der volksthümlichen Dichtkunſt und Muſik kenſſen gelerut. Kein Bühnenkünſtler verſteht es ſo gut, wie Chevalier, den coster oder Straßenkrämer aus dem Oſtende Londons nachzuahmen und in ſeinen rührenden oder lächerlichen Stimmungen dem Publ kum vorzuführen. Es iſt eine ganz merkwürdige Welt, in die Abert Chevaljer eingedrungen iſt, und die er durch ſe lentt bhübnenfäßig 2. Sene. General- unzeiger. Wralinherm, 18. Novemver. dern vollſtändig öffentlich. Dasſelbe Gewerbegericht hatte aus dem Recht der Kündigung und Entlaſſung einen anderen merk⸗ würdigen Fall zu entſcheiden. Ein Lichtpauſer, der in einer Ma⸗ ſchinenfabrik ſeit dem 1. Februar beſchäftigt war, erkrankte am 41. Auguſt, erhielt am 31. Auguſt noch den Monatslohn bezahlt, aber am 3. Oktober die Mittheilung, daß er von der Firma ent⸗ laſſen ſei, und zwar mit rückwirkender Kraft ſeit dem 31. Auguſt. Das Gewerbegericht entſchied, daß die Firma, wenn der Arbeiter durch ſo lang andauernde Krankheit„zur Fortſetzung der Arbeit unfähig“ wird, zur Entlaſſung wohl befugt iſt. Wirkſam wird die Entlaſſung aber erſt in dem Augenblick, wo ſie dem anderen Theile zugeht. Ihr rückwirkende Kraft beizulegen, iſt unzuläſſig. Die Frage, ob eine Entſchädigung wegen unrechtmäßiger Ent⸗ laſſung auch dann verlangt werden kann, wenn dieſ Entlaſſung ſofort zurückgenommen wurde, hatte das Gewerbegericht Weimar zu entſcheiden. Der Kutſcher einer Fabrik war nach Beendigung Der letzten Tagesfahrt mit dem Werkmeiſter in einen Wortwechſel gerathen, in deſſen Verlauf dieſer ihm erklärte, er brauche nicht wieder zu kommen. Da aber dieſe Aeußerung noch im Verlauf derſelben Unterhaltung zurückgenommen wurde, ſo erklärte das Gewerbegericht es für einen„öden Formaltsmus“, ſich an die erſt geſprochenen Worſe zu halten und darauf den Austritt aus der Arbeit, ſowie einen Schadensanſpruch zu gründen. Da dem Arbeiter durch die bloße Erklärung noch kein Schaden erwachſen, insbeſondere ihm in der Unterhaltung auch nicht etwa eine Be⸗ leidigung zugefügt war, ſo wäre es für ihn„ſoziale Pflicht“ ge⸗ weſen, ſich nicht an die unrechtmäßige Entlaſſung, ſondern an bie rechtmäßige Zurücknahme dieſer Worte zu halten. ——— Politische Uebersſcht. Mannheim, 18. November 1909. Aus Deutſch⸗Oſtafrika. Am Tanganjika vollziehen ſich mancherlei Aender⸗ ungen im Verkehr, nachdem die Rhodes'ſche transkontinentale Telegraphen⸗Geſellſchaft ihre Thätigkeit eingeſtellt hat. Aus London wurde dieſer Tage gemeldet, daß die Tanganjika⸗Ge⸗ ſellſchaft eine Expedition abgeſandt habe, um einen Karawanen⸗ weg nach dem Vittoriaſee zu ſuchen und von da aus über den See und mittels der Ugandabahn eine gute Verbindung nach der Oſtküſte Afrikas herzuſtellen. Bei dieſer Meldung mußte man natürlich an die Tanganjika Conceſſions Co. denken, welche den Rhodes'ſchen Telegraphen bis nach Übſchidſchi vor Kurzem vollendet hat. Nunmehr svird aber berichtigend erklärt, baß die „Deutſche Tanganjika⸗Geſellſchaft“ dieſen Plan zur Eröffnung eines regelmäßigen Verkehrs nach dem Viktoria⸗ See gefaßt habe. Da es eine ſolche Geſellſchaft überhaupt nicht gibt, ſo kann damit nur die Schloiferſche centralafrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft gemeint ſein. Dieſe Transport⸗Geſellſchaft hatte ihr Hauptgeſchäft dadurch erhalten, daß ſie nach einem Vertrage bie Fortſchaffung allen Bedarfs für den transkontinen⸗ talen Telegraphen nach und über den See beſorgte. Schon vor zwei Jahren hatte ſie nahezu 7000 Laſten dahin geſchafft. dem Aufhören des Telegraphenbaues hat dieſes einträgliche und andauernde Geſchäft aufgehört und die Seen⸗Geſellſchaft muß neue Abſatzwege ſuchen. Die Rhodes'ſche Telegraphen⸗Geſell⸗ ſchaft hatte nun 1900 den Plan gefaßt, vom Nordoſten des Tanganzika nach dem Weſtufer des Viktoriaſees den Draht zu ziehen; die Verbindung nach deſſen Oſtufer und zugleich nach der Ugandabahn ſollten mehrere Dampfer herſtellen, deren Bau ſchon in England aufgegeben wurde. Der Hauptmann Schloifer kannte alle bezüglichen Pläne um ſo genauer, als er den Chief of Northeaſtern Rhodeſia Mr. Codrington auf dem Dampfer „Hebwig v. Wißmann“ mit über den Tanganjika mitgenommen und ihm überhaupt als Führer in unſerem Schutzgebiete gedient hatte. Deshalb iſt es erklärlich, daß er nun ſelbſt ſich die Ab⸗ ſichten der Engländer zu eigen macht und von uns aus einen regelmäßigen Verkehr nach dem Viktoria⸗See herzuſtellen fucht. Ein ſolcher würde nicht nur ſeiner Seen⸗Geſellſchaft zu Gute kommen, ſondern uns überhaupt in eine beſſere wirthſchaftliche Lage bringen. Deutsches Reich. Verliu, 18. Rov.(Aus Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika.) Für Anfang nächſten Jahres iſt die feierliche Ex⸗ Affnung der Mole im Hafen Swakopmund, deren Voll⸗ endung ſich im Monat Oktober elementare Schwierigkeiten ent⸗ gegengeſetzt hatten, geplant. Zu dieſer Feierlichkeit werden nicht nur zahlreiche Gäſte aus Deutſchland, ſondern auch aus der Kap⸗ Lolönie erwartet. —(Die Ausbildung unſerer Kolonſal⸗ beamten. Dem Kolonfalrathe war im Junt eine Denkſchrift über die Ausbildung eines eigenen Beamtenſtandes für die Ko⸗ lonien zugegangen. Die Kolontalverwaltung wird nun mit 5—— eeeneeeee reaeen gemacht hat. Chevalier, der nach ſeinem Beſuch auf Schloß Sandring⸗ bam in Kings Lynn eine vierſtündige Nachtruhe genoß, da er am ſelben Tage mit ſeiner Truppe in Nork einer Verpflichtung nach⸗ kommen mußte, war ganz entzückt von der Aufnahme, die ihm in Sandringham zu theil wurde, und beſonders überraſchte ihn das Verſtändniß, das Kaiſer Wilhelm für die in der coekney, d. h. Londoner Mundart, geſungenen Lieder beſaß. Nur ein einziges Wort konnte, heißt es, Kaiſer Wilhelm nicht verſtehen, und zwar iſt es merkwürdigerweiſe ein Wort, das auch in einigen deutſchen Mund⸗ urten vorkommt. Im Oſtende Londons gibt der Coſter ſeinem Schatz nicht einen Kuß, ſondern einen„Buß“, gerade ſote der Tiroler auf die Lippen ſeiner Herzallerliebſten ein Bußerl drückt. Irbing war in Irland, und zwar in Belfaſt, wo er mit ſeiner Truppe Bühnenvorſtellungen gibt, als ihn König Eduards Befehl erreichte, vor deſſen Gäſten die„Geſchichte von Watterloo“ aufzuführen, ein Einakter, in welchem der große Schauſpieler die Rolle des 80jährigen Veteranen Broſpſter ſpielt. Schnellzüge und Sonderdampfer und Sonderzüge brachten die kleine Geſellſchaft noch zur rechten Zeit nach dem Bahnhof Wolſerton, ſwo königliche Kutſchen die Schauſpieler er⸗ warteten. Es war möglich, in dem Vallſgal des Schloſſes, wo die Büßne aufgeſchlagen war, eine Probevorſtellung zu hakten, bevor das Stlück Nachts 10 Uhr den hohen Gäſten vorgeführt wurde. König duard hatfe die meiſten ſeiner Gutsnachbarn und alle Dorfgeiſtlichen und deren Familien, ſowie 130 Angeſtellte des Gutes Sandringham und ſonſtige Dienorſchafton einladen laſſen, ſa daß mindeſtens 950 Perſonen die Abenteuer, die der alte Soldat ſeiner Großmichte und dem Oberſten Midlvinter und deut Arkillexiſten Maecdonald erzählt, anzuhören Gelegenheit hatten. Nachher führte Bourchier ſeinen Ein⸗ alter„Dr. Johnſon“, der zuerſt im Garrick⸗Theater in London über die Bühne gegangen iſt, den Gäſten des Königs vor. Zwiſchen 1 und 2 Uhr Nachts iſt Sir Henry Irving mit einem Sonderzug nach Liver⸗ pool gefahren und von da im Dampfer nach Kingstown, weil er heute Mit Sir Henry einem ſolchen Verſuche beginnen. Er ſoll ſich zunächſt auf O ſt⸗ afrika als dasjenige Schutzgebiet erſtrecken, für welches die größte Anzahl von Beamten gebraucht wird. Zunächſt ſollen zehn Beamte ausgebildek werden. Zu bieſem Ztpecke ſoll in den nächſten Etat eine entſprechende Summe eingeſtellt werden⸗ Deßhalb find dem Vernehmen nach bereits Unterhandlungen mt dem Reichsſchaßamte eingeleitet worden. Da der Bedarf nament⸗ lich in Anfange ein ganz geringflgiger iſt, ſo kann an det Zu⸗ ſtimmung der Reichsfinanz⸗Verwaltung nicht gezweifelt werven. —(Mit dem Gedaäanken einer drohenden Regierungskriſis) ſpielk die„Deutſche Tagesztg.“. Der Artilel ſtellt ſich, als ob die Bündler dem Grafen Bülow, der wohl„manches ſchöne Wort“ für die Landwirthſchaft ge⸗ habt habe, keine Thränen nachweinen würden. Die„Deutſche Tagesztg.“ iſt nur beſorgt darüber, daß auch Graf Poſa⸗ dowsky und der Landwirthſchaftsminiſter von Pod⸗ bielski durch eine Kriſis betroffen werden könnten. Sie ſpricht davon, daß von einem Erſatz des Grafen Poſadowsky durch einen Mann Möllerſcher Richtung und des Land⸗ wirthſchaftsminiſters v. Podbielski durch einen„gemäßigt freihändleriſchen Prefeſſot“ die Rede ſei. Das Organ des Bundes der Landwirthe verſichert, daß der Hinweis auf eine angeblich drohende Regierungskriſis für ſeine Freunde in keiner Weiſe beſtimmend ſein könne,„die Zolltariffrage anders als rein ſachlich zu betrachten und zu behandeln.“ Wenn man die Dinge lediglich ſo betrachte, wie ſie ſind, ſo erſcheine ein elwaiger Perſonenwechſel faſt ganz bedeutungslos. Wenn es aber wider Erwarten doch zu einer wirklichen Regierungs⸗ kriſis kommen ſollte, dann würde dies nach Anſicht der „Deutſchen Tageszig.“„eine Klärung bedeuten, die immer noch beſſer wäre, als das Fortwurſteln 3 5 Bahn, die nicht zum Ziele führen kann.“„Ein offener Dorn iſt minder gefährlich, als einer, der ſich hinter hübſchen Roſenblättern verbirgt.“ * Sannover, 17. Nov.(Bennigſen⸗Denkmal.) Am Sonntag, 16. November, hielt der große Ausſchuß für das Bennurgſen⸗Denkmal in Kaſtens Hotel in Hännover ſeine erſte Sitzung ab. Zu derſelben waren u. A. die Ehrenvorſitzenden Wirkl. Geh.⸗Rath Profeſſor Dr. Planck aus Göttingen und Dr. Fr. Hammacher aus Berlin erſchienen, während das dritte Mitglied des Ehrenpräſtdiums, Excellenz Dr. Bürklin in Karlskuhe, ſein Entbleiben entſchuldigt hatte. Wie der Vorſitzende, Abgeordnete Baurath Wallbrecht, mittheilte, haben von den aus allen Theilen des Deutſchen Reiches zur Bildung des Denkmal⸗Ausſchuſſes aufgeforderten Herren nahezu 400 ſich bereit erklärt, dem Ausſchuſſe beizutreten und den zu berbffentlichenden Aufruf zu unterzeichnen. Die Geſammt⸗ ſumme ber bislang gezeichneten Beiträge hat bereits etwa den vierten Theil des vorausſichtlich erforderlichen Koſtenbetrages erreicht. Die Verſammlung beſtätigte den gelegentlich des Dele⸗ girtentages in Eiſenach gefaßten Beſchluß, das geplante Denk⸗ mal für Rudolf von Bennigſen in Hannover zu er⸗ richten. Der im Entwurf vorgelegte Aufruf wird in Kürze, mit den Namen der ſämmtlichen Mitglieder des großen Aus⸗ ſchuſſes unterzeichnet, veröffentlicht werden. Die in Eiſenach bereits erfolgte Wahl von Excellenz Dr. Planck in Göttingen, Dr. Hammacher in Berkin und Excellenz Dr. Bürklin in Karlsruhe zu Ehrenpräſidenten wurde genehmigt, desgleichen die Wahl der Herren Baurath Wallbrecht(Vor⸗ ſitzender), Geh. Regierungsrath Hurtzig, Stadtdirektor Tramm, Gymnaſtaldirektor Ramdohr, Chefrebakteur Dr. Jacobi, Bank⸗ direktor Netzel und Generalſekretär Flathmann, ſämmtlich in Hannover, zu Mitgliedern des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Dem Letzteren wurde für den Fall des Ausſcheidens eines Mit⸗ gliedes das Recht der Zuwahl ertheilt. Mit den weiteren Schritten zur Ausführung des Planes wurden das Ehren⸗ präſibium und der geſchäftsführende Ausſchuß beauftragt; ihnen wuürde auch die Entſcheidung überlaſſen, ob und wann der große Ausſchuß wiedet einzuberuſen ſel. Es wurde empfohlen, daß, wenigſtens in größeren Städten, ſich beſondere Komitees zum Zwecke der Sammlung von Geldern bilden möchten. Die Bei⸗ träge für bas Denkmal ſind an die Geſchäftsſtelle ver national⸗ liberalen Partei in Hannover(Prinzenſtr. 15), oder an das Bankhaus Ephraim Meyer& Sohn in Hannover(Luiſenſtr.), oder die Hannoverſche Bank(Georgsplatz 20) einzuſenden. Hus Stadt und Land. Maunhefit, 18 November 1999. *Die Lage des Arbeitsmarktes im Bezirk der Handelskammer Mainz. Die letztere hat auf Grund eines Schreibens des Kreisamtes hierilber Erhebungen angeſtellt und kommt auf Grund des reichlich eingegangenen Materials zu folgenden Reſultaten:„Im Allgo⸗ meinen ſind in dem laufenden Jahre ungünſtige Verſchiebungen in den Verhältniſſen des hieſigen Arbeitsmarktes— von einzelnen Aus⸗ nahmen abgeſehen— nicht eingetreten, und dürften ſolche auch für den kommenden Winter, außer dem regelmäßigen Ruhen gewiſſer, von der Jahreszeit abhängiger Gewerbe, nicht zu befürchten ſein. Andererſeits iſt allerdings auch auf eine Abnahme der Arbeitsloöſig⸗ keit, ſoweit ſolche vereinzelt vorliegt, in nächſter Zukunft nicht zu rechnen, und demgemäß nicht auf die Möglichkeit, daß etwa eine er⸗ hebliche Zähl von Arbeſtskräften aus eingeſchränkten Gewerbe⸗ bettieben in anderen Betriebszweigen Aufnahme finden 25 Jift Rebrigen iſt bei Beurtheilung vorli er Fräge ſichtigen, daß die meiſten in unſerem B ſie den der ktufſteigenden Richtung der Konjunktur flicht ſo ſtark wie disſenigen änderer Bezirke beeinflußt wurden, ſo auch von dem Niebertzang tweniger heftig in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind, Utid daß die nachtheiligen Wirkungen des letzteren wohl mehr in den Geſchäftserträgniſſen, als in dem Umfang der Arbeiterbeſchäftigung ihren Ausdruck gefunden haben.“ * Der Vorein deutſcher Immobilieumakler hielt, wie man uns mitkheilt, ſeine zehnte Generalverſammlung ab. Herr Siegfried Schmidt eröffnete die Verſammlung. Herr Steun⸗Simon führte den Vorſitz. Aus dem von dem Syndikus des Vereins, Herrn Rechtsanwalt Dr. Zirndorfer⸗ Frankfurt a. M. erſtatteten Be⸗ richt geht hervor, daß der Verein gut fortſchreitet. Nach Erledigung verſchiedener Vereins⸗Angelegenheiten ſprach Rechtsanwalt Dr. Zirn⸗ dorfer über die Entwürfe zur Sicherung der Bauforde⸗ rungen und deren Einfluß auf die Baugelder hypothek. Aus dem ſehr beifällig aufgenommenen Vortrage iſt zu enttiehmen, daß die in den Entwürfen vorgeſchriebene Differenzkaution die bis⸗ herige Baugelderhypothek(Eintragung einer Sicherheitshypothek, Zahlung in Raten je nach Fortſchreiten des Baus) unmöglich macht. Der Verein faßte darauf folgenden Beſchluß: Die am 16. Nod. 1902 inn Frankfurt a. M. tagende Häuptverſammlung des Vereins deutſcher Immobilienmakler erklärt auf den Bericht des Vereinsſhndikus Rechtsanwalt Dr. Zirndorfer⸗Frankfurt a..: Die vorliegenden Enttpürfe eines Reichsgeſetzes betr. die Sicherung der Bauforderung ittichen die bisherige ſucceſſive Zahlung von Baugeldern an die an einem Neubau betheiligten Handwerker unmöglich. Sie vernichten hiermit die bisherige Baugelderhypothek. Die Zahlung der Bau⸗ gelder erſt nach Ablauf der Anmeldefriſt zwingt die Handwerker zu einer Kreditirung ihrer Forderungen, der ſie nicht gewachſen ſind. Die diesbezüglichen Vorſchriften bedeuten ſomit eine ſchwere Schä⸗ digung des Hypothekengeſchäfts, ſoweit es ſich mit Baugelderbeſchaf⸗ fung befaßt. Sie bedeuten aber auch in viel höherem Grade eine ſchwere Schädigung des legitimen Baugewerbes und am meiſten ge⸗ rade derjenigen Handwerker, welche durch das in Ausſicht genommene Geſetz geſchützt werden ſollen. Der Beſchluß ſoll der zuſtändigen Stelle überreicht werden. Kaufleute, Beamte und Arbeiter, welche Mitglieder und Dele⸗ girte der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe ſind, werden erfucht, die am 21. d. Mts. im oberen Saale der„Stadt Lück“ ſtattfindende Vorverſammlung zu der bevorſtehenden Generalverſammlung zahl⸗ reich zu beſuchen. Zu den Vorkommniſſen in der Süddeutſchen Asbeſt⸗Fabrik wird uns mitgetheilt, daß ſich die ſeinerzeitige Klage der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik nicht gegen den Haupt⸗ gründer, ſondern gegen das techniſche Vorſtandsmitglied Hellwig ge⸗ vichtet hatte, der auf dem Vergleichswege zur Zahlung von 2000 M. ſich beveit erklärte. Das andere Vorſtandsmitglied, Herr Direktor Wtilter, war, wie wir auf Wunſch mittheilen, ſeinerzeit in der MWaun⸗ heimner Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrit nicht als Buchhalter, ſondern als Korreſpondent der Asbeſtabtheilung thätig. Einen glanzvollen Faſtnachtszug wollen die Mainzer im näch⸗ ſten Jahre am Roſenmontag veranſtalten, um die in den letzten Jahren ausgebliebenen„Hunderttauſende von Fremden“ wieder nach Maing zu ziehen. Sie werden es auch billiger thun! Gründung einer Ortsgruppe des Schillervereins deutſcher Fräuen. Heute Dienſtag Nachmittag 7½4 Uhr fand im Ballhaus⸗ ſaale eine Verſammlung hieſiger Damen zur Gründung einer Orts⸗ gruppe des Schillervereins deutſcher Frauen ſtatt. Der Beſuch war ein zahlreicher. Im Namien des probiſoriſchen Komitees hieß teiß die Damen herzlich willkommen und dankte ihnen für Arl. 1 Erſcheinen. Die von den Städten Berlin, Weimar, Leibzig une Eküttgaärt an verſchiedene hieſige Damen des proyiſoriſchen Komitees ergangeiſe Anregung, auch in Mannheim einen ſolchen Verein ins Leben zu rufen, ſei freudigſt begrüßt worden und habe die Ein⸗ berufung der Verſammlung beranlaßt. Mit dem heutligen Tage lege der proviſoriſche Ausſchuß ſein Amt nieder und erſuche die Anſpveſen⸗ den, ein beſtimmtes, feſtes Komitee zu wählen. Frl. Netter be⸗ antragt, per Akklamation das proviſoriſche Komitee in ein ſtändiges umzuwandeln. Die Verſammlung kommt dieſem Erfuchen durch Er⸗ heben der Hünde einſtimmig nach. Frl. Netter dankt Und bittet die anweſenden Damen, dem Komitee nunmehr auch einen Verein beizu⸗ geben und ſich in die aufliegenden Liſten einzutragen und gleich⸗ zeitig hinter den Namen die Summe ſetzen zu wollen, die man zu zeichnen willens ſei. Bezüglich der Beitragsquote ſei ein Spiel⸗ raum bon 50 Pfg. bis 5 Mark gelaſſen worden, der Wohlthätigkeit ſomit immerhin beſcheidene Grenzen geſetzt. Frl. Reiß dankt im Namen der Damen des probiſdeiſchen Komitees für das ihnen ge⸗ ſchenkte Vertrauen.„Seien Sie überzeugt, daß lwir die Sache eines Mannes, der das Wort geſprochen:„Edel ſei der Menſch, dilfreich und gut“, ntit allen uns zu Gebote ſtehenden Kräften führen werden.“ Hierauf hielt Frau Hofrath Vernthſen einen eirca halbſtündigen geiſtvollen Vortrag über die Beziehungene Schillers zu Mannheim, Nichts Neues ſet hierlüber zu ſagen, aber erihnern köune man an dieſe Beztehungen, wenn es gelte, das Andenken des großen Dichters dadurch zu ehren, daß man berſuche, Denjenigen, die in ſeine Fuß⸗ ſtapfen treten und durch der Erde Schwere tief niedergedrückt zu⸗ ſaimmenzubrechen drohen, Hilfe und Unterſtützung zu Theil werden zu laſſen. Rednerin gedachte ſodann der erſten Aufführung der Schiller ſchen Räuber am hieſigen Hoftheater, der erſten Vorleſung ſeines Fiesko in dem Haufe L 4, 4, der damaligen Wohnung des Regiſſeurs Maher, ſchilderte ferner in intereſſauter Weiſe ſeine hie⸗ ſigen Erlebniſſe und Erfahrungen. Mit ſeiner Ueberſiedelung nach —ͤ̃———————————— Abend noch in Belfaſt auftreten muß. Geiviß eine großartige Leiſtung für den ö4jährigen Schauſpieler. Am 15. Nobember berließ der deutſche Kaiſer Schloß Sandringham, um dem Lord Lonsdale einen dreitägigen e auf Schloß Lowther in Weſt Unter den eingeladenen Gäſten befinden ſich keine Polititer oder Staatsmänner. — Jurchtbare Staubſtürme in Auſtralien. Auſtralien wird in der letzten Zeit ſchwer heimgeſucht. Die außerordentliche, jahrelange Dürre hat den Graswuchs zerſtört und das Land blosgelegt. In⸗ folgedeſſen haben die Stürme den Staub aufgewirbelt und wahre Samums verurſacht. Staubſtürme werden aus den Südſtaaten gemeldet. Die Luft war dick und: glich in Farbe und Dichtigkeit, wie es in den Berichten heißt, der Erbsſuppe. Bisweilen wurde der Staub zwölf Meilen ſeetnärts getragen, und viele Gebiete ſind in Wüſten verwandelt. Zahlreiche Städte waren ſtundenlang in Dunkelheit gehüllt, und das Volk ſuchte in einer Art Panik Obdach in den Häuſern. An vielen Stellen wurden die Eiſenbahnen mit großen Sanbhügeln bedeckt, ſodaß der Verkehr ernſtlich gehemmt war. In den Zwiſchenpauſen ſuchte man die Strecken zu ſäubern, aber die Bemühungen waren nutzlos. So ſchnell ſie den Sand fortſchippten, ſo ſchnell bractte ein anderer Sturm ihn ſvieder zurlck, und alle Verſuche müſſen bis naach dem Aufhören der Staubſtürme aufgegeben werden. Die Stadt Deniliquin in dem großen Weidebezirk Rivering in Neuſüdwales war in eine Sand⸗ hillle eingehüllt. Rach dem Winde trat ein großozliges Schaufpiel ein, Die Atmoſphäre wurde plöhlich glänzend roſa erleuchtet. Die Wirkung war zauberhaft und durch die feineren Staubpartikel in den oberen Luftſchichten verurfacht. Nach ben Staubſtürmen folgte überall ein ſtarkes Fallen der Temperatur; aber obgleich Weſtſtürme kamen, waren ſie nicht von den lange erſehnten Regenfällen begleitet. — Kammpf zwiſchen Bär und Hyäne. In der Menagerie der früheren„Moulin Rouge“⸗Tängzerin„La Goulue in Paris, die zur moreland abzuſtatten. von beiſpielloſer Heftigkeit Zeit ihr Zelt auf der Kirmeß von Montmartre aufgeſchlagen hat, kaut es am Samſtag zu einem entſetzlichen Kampfe zwiſchen einem Bären und einer Hhäne, die in einen Käfig zuſammengeſperrt waren. Der Bändiger ſtand noch draußen auf dem Podium, um die Menge anzulocken. Die beiden Thiere brummten und heulten in⸗ zwiſchen vor dem im Innern des Zeltes angeſammelten Publikum. Plötzlich verſetzte der Bär der Hyäne einen Tatzenſchlag, ſodaß die „Entweiherin der Grüfte“ in die Ecke des Käfigs flog. Sie ſtand wieder auf, ſchlich ſich heimtückiſch hinter den Bären, ſchlüpfte unter ſeinen Hals und ſprang ihm an die Gurgel, an der ſie ſich feſtbiß. Vergeblich ſuchte der rieſige Bär ſie abzuſchütteln; das Blut venn ihm in Strömen vom Halſe, während im Zuſchauerraum mehrere Frauen ohnmächtig zuſammenbrachen. Als der Bändiger herbeieilte, um die beiden Beſtien von einander zu trennen, war es zu ſpät. Der Bür war von dem heimtückiſchen Widerſacher erwürgt worden und lag todt am Boden. Es koſtete ungeheuere Mühe, die Hyäne von dem rieſigen Körper, an dem ſie ſich feſtgeſogen hatte, durch Peitſchen⸗ und Stockſchläge zu entfernen und in einen anderen Käfig zu treſen. — Ein„Bettlerkönig“. Wenn Newyork einen Stahlkönig, einen Petroleumkönig und überhaupt Könige in faſt allen Induſtrie⸗ gebieten heſitzt, ſo hat es auch einen Bettlerkönig. Sein wahrer Name iſt Mateb Modrie. Er arbeitet mit angeblichen körperlichen Ge⸗ brechen, die in Newyork ſehr viel zu bringen ſcheinen. Bald iſt er bucklig und krummbeinig und geht auf Krücken; bald ſucht er durch einen bepſtümelten Arm das Mitleid der Leute zu erwecken, u. ſ. w. Von Zeit zu Zeit zieht ſich der Bettlerkönig jedoch ſeine Lumpen aus und kleißet ſich äußerſt„chic“; dann begibt er ſich mit vollen Taſchen zu ſeinen Familie und zu ſeinen Beſitzungen in Eroatien, wo er ſich für einen großen Spekulanten ausgibt. Ein Advokat bon Hoboken, der oft für Matto Modrie plafdirt hat, verſichert, daß dieſer Bettler nicht weniger als 40% durchſchnittlich am Tage berdient. Im letzten Sommer ſoll er 8000 nach Oeſterreich geſchickt haben. —„n e —— ceolee e e * X R„ e N e Mannh eim, 18. November. Geueral⸗ AUnzeiger. 7* 75 f 85 3. Seite. Lun 2*— Leipzig ſchloſſen die Beziehungen Schillers zu Mannheim Sein Name und ſein Wirken werde ſtets mit dem Rufe unſeres Thaaters verbunden ſein und einen Anſporn für die Mannheinſer Bühne bilden, ſich auf einer entſprechenden künſtleriſchen Höhe zu halten. Wir Frauen der Jetztzeit, ſo führte die Rednerin weiter aus, können natürlich nicht ungeſchehen machen, was einſt an Schiller verbrochen wurde, aber wir können mit verſuchen, es zu fühnen. Und jetzt, da ein beſonderer Aufruf an die deutſchen Frauen durch die deutſchen Gaue geht, iſt die beſte Gelegenheit hiezu geboten. Die Aus⸗ führungen der hochgeſchätzten Rednerin fanden lebhaften Beifall. Es trug ſodann noch Herr Konzertſänger J. Ferd. Jäger von Wien, der nächſten Freitag hier ein Konzert gibt, die von Streicher ſtammende Kompoſition des Schiller ſchen Gedichtes„Theilung der Welt“ vor und fand hiermit großen Beifall. Intereſſant dürfte für die Mannheimer noch die Mittheilung ſein, daß der Komponiſt Streicher der Urenkel des Andreas Streicher iſt, der bekanntlich mit Schiller von Stuttgart nach Mannheim floh. Mit Worten herzlichen Dankes ſchloß ſodann Frl. Reiß die Verſammlung. *Ein Hereinfall. Ein Albthaler Bauer ließ ſich von Berlin ein Haarwuchsmittel kommen, das unbedingt wirken ſollte. Der Ver⸗ käufer verſp n ſeinem Inſerat, 1000 Mark baar zu zahlen, wenn das Mittel„nicht wirkte“. Aber umſonſt ſälbte der Bauer ſeinen Gletſcher mit dem Berliner Wundermittel ein. Er erhielt zwar einen prächtigen Glanz, aber keine Borſten. Nun wollte der Enttäuſchte wenigſtens die 1000 Mark verdienen, von denen der Erfinder ge⸗ ſprochen hatte, wenn das Mittel nicht helfe. Allein der ſchlaue Ber⸗ liner erwiderte ihm mit Recht, daß er nur von der Wirkung im Allgemeinen geſchrieben habe und daß man im Uebrigen den Tod des Bauern abwarten müße, um zu konſtatiren, ob wirklich keinerlei „Wirkung“ erzielt worden ſei; die Haare könnten auch einwärts ge⸗ wachſen ſein. * Meſſerhelden. Taglöhner Bernhard Ludwig aus Walda⸗ ſchaff, der bei einem Streit in der Sandhoferſtraße mit dem Me ſer zuſtach, erhielt vom Schöffengericht 3 Monate Gefängniß.— Am Abend des 19. Oktober geriethen in Sandhofen vor der Bahnhof⸗ wirthſchaft drei Italiener nach vorausgegangenem Wortwechſel in Streit, wobei der Spinner Angelo Tollomi aus Cappanori und der Weber Pietro Maffei aus St. Stephans das Meſſer benützten und einem ihrer Landsleute an der Hand und am Ohr Verletzungen beibrachten. Es erhielten vom Schöffengericht Tollomi 4 Mongte und Maffei 3 Monate Gefängniß. 5 Nus dem Großgherzogthum. * Heidelberg, 17. Nov. Ein Akt ſeltener Brutalität wurde in der Weſtſtadt verübt. Ein unbekannter Burſche forderte in einer Räumlichkeit des neuen Schulhauſes ein Mädchen der zweften Schul⸗ Haſſe auf, ihm die Händ entgegenzuſtrecken, es werde 10 Pfennige erhalten. Statt das Geld auszuhändigen, ergriff lt.„Pf. Bote“ der rohe Patron ſein Meſſer und ſchlitzte dem Kinde die Hand auf. Nach vollbrachter That nahm der Attentäter Reißaus. Der Politei iſt es bis zur Stunde nicht gelungen, denſelben zu erkunden und feſt⸗ zunehmen. S. Neckargemünd, 17. Nov. Auf Veranlaſſung des Landesverbandsvorſitzenden, Hrn. A. Hoffmann aus Mann⸗ heim fand vergangenen Sonntag, den 16. d.., im Gaſthaus zur„Pfalz“ hier eine Verſammlung ſtatt, welche zahlreich beſucht war. Der Zweck war, einen„Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ verein Neckargemünd“ ins Leben zu rufen. Der Verbands⸗ vorſitzende beſprach in längerer Ausführung den Zweck und die Beſtrebungen der Hausbeſitzervereine. Seine Darlegungen fan⸗ den allerſeits Zuſtimmung, ſo daß am Schluſſe alle Anweſende, mit Ausnahme von zweien, in die aufgelegte Liſte als Mitglieder des neuen Vereins ihre Namen eintrugen. Darnach wurde ein proviſoriſches Komite erwählt, welches die Vorarbeiten für eine demnächſt einzuberufende allgemeine Bürger⸗Verſammlung zu erledigen hat. Nachdem der Verein ſich konſtituirt und der Vor⸗ ſtand definitiv erwählt und die Statuten feſtgeſtellt ſind, hat der Verbandsvorſitzende für die folgende Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung einen Vortrag in Ausſicht geſtellt. Am Schluſſe der Ver⸗ handlungen ſprach Herr Conſul Menzer dem Verbandsvor⸗ ſitzenden in beredten Worten herzlichen Dank aus, dem die Ver⸗ fammlung durch Erheben von den Sitzen mit Bravo zuſtimmte. Wir zweifeln nicht, daß der neue Verein für die hieſige Stadt ſegensreich wirken wird. 5 287 Oos(Baden), 17. Nov. Die Frau Großherzogin ließ bereits am Samſtag durch den Hofmarſchall Grafen Andlaw ihr Beileid an dem großen Brandunglück der Fabrik Stolzenberg der Firma tele⸗ graphiſch ausſprechen.* Pfalz, Heſſen und Umaebung. * Ludwigshafen, 16. Nob. Die 31 Jahre alte Ehefrau des Schiffers Johann Goher von Rotterdam, deſſen Schiff hier vor Anker liegt, iſt ſeit Samſtag Mittag verſchwunden. Man glaubt, daß ihr ein Unfall zugeſtoßen iſt. 5* Von der Lahn, 17. Nob. Der ſeither ſteckbrieflich verfolgte Schuhmachergeſelle Theis aus Bergnaſſau wurde bei Berlin ver⸗ haftet und in das Landgerichtsgefängniß nach Limburg gebracht. Demſelben wird zur Laſt gelegt, ſeinen Vater auf dem Krankenbett mißhandelt und ſodann in den Keller geworfen zu haben, wodurch der alte Mann geſtorben ſein ſoll. ‚ * Straßburg, 17. Nov. In Bollweiler wurde in der Nacht zum Samſtag der Todtengräber, der mit einem Burſchen dem edlen Waid⸗ werk auf fremdem Jagdgebiete oblag, von Jagdhütern erſchoſſen, ſein Begleiter lebensgefährlich berletzt⸗ Die beiden Wilderer hatten in dem angrenzenden Vanne von Staffelfelden auf Faſanen gepürſcht und bereits ſieben Stück dieſer Thierchen erlegt, als ihnen die beiden Jagdhüter aus Staffelfelden entgegentraten und ihnen zuriefen, ſie ſollten die Gewehre ablegen. Anſtatt der Aufforderung nachzu⸗ kommen, legte der Todtengräber auf die Jagdhüter an und ſchoß, fehlte aber. Nun ſchoſſen auch die Jagdhüter. Die beiden Wilderer ſtürzten, in Bruſt und Geſicht getroffen, nieder, der eine todt, der andere lebensgefährlich verletzt. Letzterer wurde ins Spital nach Sulg gebracht, wo man an ſeinem Wiederaufkommen zwweifelt. CTheater, Kunſt und iſſenſchalt. Aus der hieſigen Muſikwelt. Wie man uns mittheilt, hat ſich Herr Grl, früher Mitglied des hieſigen Hoftheaters, in hieſiger Stadt als Geſangslehrer niedergelaſſen. Herr Erl iſt aus der Klaſſe Rokitanky(Wiener Konſervatorium) hervorge⸗ * gangen. Ichillerpreis. Am 10. November, Schillers Geburtstag, hätte laid den 0 11. November v. J. veröffentlichten Statut des 5 Schillerpreiſes die Zutheilung dieſes Preiſes durch den Kultus⸗ miniſter bekannt gegeben werden müſſen. Das iſt nicht geſchehen. Die„Voſſ. Itg.“, die darauf aufmerkſam macht, fragt, ob auch in 14 ob ſich keine Kommiſſion gefunden habe, Vorſchläge unterbreitete. 5 Kleine Mittheilungen. Eine Luxusausgabe von Rooſevelts Werken bereitet eine Verlagsfirma in Phila⸗ dieſein Jahre der Preis nicht verliehen werden ſolle oder ſſch den 0 die dem Kaiſer rechtzeitig Nusgabe bird Roofebekts Aufogramm in jedem Bande enthalten. Der Präſident wird ein großes Honorar beziehen. Man wird be⸗ ſonderes Papier benutzen, jedes Blatt ſoll den Namen des Präſidenten als Waſſerzeichen tragen. Alle Abzüge werden von reichen Samm⸗ lern erworben werden. Wird der Plan ausgeführt, ſo erwartet man, daß der Geſammtertrag 4 000 000 überſchreiten wird.— Wie engliſchen Blättern aus Newyork berichtet wird, hat ein ameri⸗ kaniſcher Archäologe mit Hilfe einer Karte, die von einem Stein⸗ täfelchen im Muſeum der Stadt Mexiko kopirt iſt, eine Höhle b e Nesdca mit einer Anzahl rieſiger Steinbilder und einem Altar, üher dem eine Flamme brennt, entdeckt. Dieſe wird durch natürliches Gas genährt und brennt dort wahrſcheinlich ſeit Jahrhunderten. Es wurden auch viele werthvolle Aztekenreliquien entdeckt und nach San Franeisco eingeſchifft. Da die Entfernung ſolcher koſtbaren Funde jedoch itreng verboten iſt, hat die Regierung eine Unlerſuchung eingeleitet.— Heute vor 75 Jahren(18. November 1827) ſtarb ein Liebling der Muſen, Wilhelm Hauff, im noch nicht vollendeten 25. Lebensjahre. Erſtaunlich iſt, was der phantaſiereiche ſchwäbiſche Poet in der kurzen Spanne ſeines Erdendaſeins geſchaffen hat. Der bevorſtehende Säkulartag wird uns Gelegenheit geben, ſein Leben und Dichten im Zuſammenhange darzuſtellen.— Eine Rundfa hrt um die Welt unternimmt der Earl of Crawford, Mitglied der Löndoner Rohal Society, während dieſes Winters in ſeiner viel be⸗ wunderten Dampfhacht„Valhalla“. Die Reiſe wird auch eine wiſſen⸗ ſchaftliche Bedeutung dadurch erhalten, daß er einen Naturforſcher Namens Nikol, Mitglied der britiſchen Ornithologiſchen Vereinigung, zur Theilnahme gewonnen hat. Die Reiſe ſoll zunächſt nach Weſten gehen durch die Nagelhaensſtraße in die Südſee, wo die Hauptinſel⸗ gruppen des ſüdlichen Stillen Ozeans angelaufen werden und dem Naturforſcher reichliche Gelegenheiten zur Sammlung und Bo⸗ ohachtung von Vögeln und anderen Thieren gegeben werden ſollen. Die Fortſebung der Reiſe erfolgt durch den Indiſchen Ozean und den Suez⸗Kanal.— Wie uns aus Wien telegraphirt wird, iſt geſtern Abend Hiſtorienmaler Profeſſor an der Akademie der bildenden Künſte, Julius von Berger, geſtorben. Stimmen aus dem Publikum. Neue Geſangbücher. Mein Töchterchen kam dieſer Tage aus der Schule— ſtädt. Höhere Mädchenſchule— nach Hauſe und erzählte mir, daß ſie ein neues Geſangbuch brauche, von Mack, für eine Mark. Im Drang des Geſchäftes gab ich dem Kinde das Geld, um Ruhe zu haben, aber nachher fiel mir ein, daß ſie ja zum Schulanfang erſt das Karls⸗ ruher Liederbuch anſchaffen mußte. Die Sache fing an, mich zu intereſſiren; ich ſagte mir: wie kommt es, daß das bisherige Lieder⸗ buch nicht mehr tauglich iſt, welches ſo viele Jahre ſeine Dienſte gethan? Ich nahm mit meinem Buchhändler Rückſprache und erfuhr dann, daß dieſes Büchelchen auch an hieſigen Mittelſchulen plötzlich eingeführt ſei; offenbar ſei dieſes Werkchen von ſo hervorragender Bedeutung, daß die Abſchaffung der bisher gebräuchlichen Lieder⸗ bücher ſich vollauf rechtfertige. Vielleicht? mir außerordentlich unweſentlich erſcheint, aus welchen Liederbüchern geſungen wird, zumal wenn es ſich um Jahre lang erprobte handelt, und daß ich es für durchaus ungerechtfertigt halte, den Eltern un⸗ nöthigerweiſe Ausgaben zu verurſachen. Es wäre wünſchenswerth, wenn die maßgebenden Stellen dieſem Mißſtande ernſtlich Beachtung ſchenkten. Ne Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Fort mit den Vorurtheilen, nach welchen die ausländiſchen Präparate beſſer ſein ſollen, als unſere deutſchen Erzeugniſſe. In der Seifeninduſtrie zum Beiſpiel iſt durch die Erfindung der Ray⸗ Seife, welche bekanntlich aus Hühnerei hergeſtellt wird, ein Präparat geſchaffen, welches nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt nicht ſeinesgleichen findet. infolge des bekannten wohlthätigen Einfluſſes der Eiſubſtanz auf die Haut eine außerordentliche und werden Hände und Teint ſchon nach“ kurzem Gebrauch weiß und zart. * Geheimniſſe des Schnellrechnens von Otto Neuhaus, Verlag von A. Weller u. Co., Papiermühle bei Roda,.⸗A., Preis 1 M. Der Verfaſſer dieſes Werkchens hat in ſeinen Geheimniſſen eine Fülle eigener, für die praktiſche Rechenkunſt angewandter vortheil⸗ hafter Ermittelungen niedergelegt, es ſind dies meiſt Rechenvortheite, die man ſelbſt in umfangreicheren Rechenbüchern vergeblich ſucht. Dasſelbe iſt ſtets vorräthig bei F. Nemmnich, Buchh., Kunſtſtr. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Dienſtag, 18. Nov., enthält: Die Eiſenbahnfrage in Deutſch⸗Oſtafrika.— Petersburger Brief.— Was will die Sozialdemokratie?— Heiterkeit rechts und im Centrum.— Der Bilderrahmen.— Landwirthſchaftliche Rund⸗ ſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Das erfüllte Gelöbniß(Roman⸗Fortſetzung). — Bretoniſche Bauernkunſt.— Bilder vom Tage: Geh. Rath von Derenthal.— Eine algeriſche Frau.— Von Marconi's Verſuchen. — Von der nächſten Weltausſtellung.— Ettore Gandolfi.— Prof. Paul Schnöpf.— Dr. E. F. Baſhford.— Abgeordneter Aichbichler. — Auguſt Junkermann. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Oriwat-⸗Telegramme des„General-Anzeigers“. [1 Karlsruhe, 18. Nov. Die Nationalliberale Partei Karlsruhe beruft eine Proteſtverſammlung gegen Zulaſſung von Männerklöſtern in den großen Saal der Feſthalle auf Freitag, 21. November, Abends ½9 Uhr ein. Vorträge haben u. A. übernommen die Herren Landtags⸗ abgeordneter Obkircher und Direktor Dr. Ernſt Keller in Freiburg. 5 * Frankfurt a.., 18. Nop.(Frkf. Zig.) Der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß und der Vorſtand des Alldeut⸗ ſchen Verbandes werden am 29. und 30. November in Frankfurt zu einer Beſprechung zuſammentreten. „Frankfurt a.., 18. Nov. Der deutſche Verein zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗Krankheiten wird vom 8. bis 10. März n. J. hier ſeine erſte Hauptverſammlung abhalten. Oberbürgermeiſter Adickes hat den Vorſitz im vorberei⸗ tenden Komitee übernommen. „München, 18. Nov.(Irkf. Zig.) In dem Bergwerk Penzberg in Oberbayern traf ein Häuer beim Arbeiten mit der Hacke auf eine Dynamitpatrone. Er wurde zerriſſen und drei andere Bergleute ſchwer verletzt. Ein daneben ſtehender Häuer kam mit dem Schrecken davon. * Berlin, 18. Nov. Dem Reichstage ging ein Geſetzentwurf betreffend Phosphorzün dwaaren Rebſt Begründung u. *Berlin, 18. Nov. Das Stkaatsminiſterium trat heute unter dem Vorſitze des Reichskanzlers Grafen Bülow zu einer Sitzung zuſammenn. * Kiel, 18. Nov. Der Kommandant des hier ankernden delphia vor. Die billigſte Ausgabe wird 70 für den E lband der 15 für die vollſtändige Ausgabe koſten, die t. 600 dem Dnjepr iſt unerwartet Gisgang eingetreten. Einige Dampfer Schwargen Meere bei 6 Grad Kälte. Nachts trat Schneefall ein. und verlangten den für vier Jahre rüſckſtändigen Sold und Ich möchte denn doch mit meiner höchſt beſcheidenen Meinung nicht hintanhalten, daß es kamen keine Unfälle vor. welche die franzöſiſchen Koloniſten ſeit 20 Jahren im Verein mi bindung der radikalen mit der nationalen Parkei antiameri Die Wirkung der Ray⸗Seife iſt Dieſe Befürchtung wird noch verſtärkt durch die Meldung Berlin, Kaiſer Wilhelm beabſichtige, trotz Beibehal des oſtaſtatiſchen Geſchwaders, ein Südweſt⸗Pa Geſchwader zu errichten. Aus Waſhington will das weiter erfahren haben: In urtheilsfähigen Kreiſen herrf eine Stimmung, welche ein förmliches Bün dniß z w Großbritannien und den Vereinigten St der„Loreley“ geraubte Kiſte gefunden wurde, Arbeiter zu tragen pflegen. Der Juſtizminiſter ſtattete h an Bord der„Loreley“ einen Beſuch ab, um ſich über alle E befuchte heute den Miniſterpräſidenten, der ſein tiefes Bedauert mehrere Verhaftungen vor. geben ihrem Abſcheu über das Verbrechen Ausdruck. ruſſ iſchen Geſchwaders machte heute Vormittag dem Prinzen Heinrich im Schloſſe einen Beſuch, welchen dieſer ſpäter an Bord des Admiralſchiffes erwiderte.— * Paris, 18. Nov. Die vom Unterſtaatsſekretär für Poſten und Telegraphen eingeſetzte Kommiſſion zur Prüfung der Frage der drahtloſen Telegraphie beſchäftigte ſich mit dem von Deutſchland angeregten Zuſammentritt einer internatſo⸗ nalen Konferenz in Berlin und nahm einen Beſchluß an, welcher der Regierung zur Genehmigung vorgelegt werden wird. * Brüſſel, 18. Nov.(Frkf. Ztg.) Chamberlain er⸗ Härte dem„Petit Bleu“ zufolge, daß er den Burendelegirten Fiſcher, Weſſels und Wolmerans vor ſeiner Rückkehr aus Afrika die Rückkehr in ihre Heimath nicht geſtatten könne. * London, 18. Nov. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Jeruſalem von geſtern, daß dort am 16. November ein Eholerafall feſtgeſtellt worden ſei. In Java berbreitet ſich die Cholergepidemie immer mehr. In den letzten 3 Tagen ſind 15 Perſonen geſtorben. In vielen Dörfern wüthet die Cholerg. Es herrſcht großes Elend. Ueberall iſt Hilfe erforderlich. London, 18. Nov. Die„Times“ meldet aus Hong⸗ kong vom 17. Nov.: Verſchiedene zwiſchen Hongkong und Canton verübte Gewaltthaten riefen große Beunruhigung hervor. Ein Engländer, der am 12. November auf einer Dſchunkle nach Hong⸗ kong reiſte, wurde unterwegs verwundet und iſt geſtern in Canton geſtorben.— Weiter meldet die„Times“ aus Tokio vom 11. Nov.: Es machen ſich Anzeichen für eine Miniſterkriſis be⸗ merkbar. Die Führer in Seyukai nahmen eine Haltung an, die ſich gegen den Plau der Regierung, den jetzigen Satz der Grundſteuer weiter zu erheben, richtet. Petersburg, 18. Nov. Aus Kiew wird gemeldet: Auf wurden während der Fahrt vom Eis überraſcht und befinden ſich, in bedrängter Lage. Zwölf Grad Kälte werden aus Seb g⸗ ſtopol gemeldet. Geſtern herrſchte ſtarker Sturm in Die Dampfer flüchteten in die Häfen. *Athen, 17. Nov. Nach einem Telegramm vön den Da danellen vom 13. November umzingelten von insgeſammt drei⸗ hundert aus dem Dienſt entlaſſenen Soldaten fünfzig im Namen der Kameraden das Haus des kommandirenden Generalz Zurückbeförderung in die Heimath. Der Sultan ſpendete, um Un⸗ ruhen zu vermeiden, 280 000 Franes. 5 * Konſtantinopel, 17. Nob. Der heutige Geburt tag des Sultans wurde überall außerordentlich feſtlich begange Alle Souveräne gratulirten. Abends fand Beleuchtung ſtatt⸗ Es * Saigon, 18. Nov. Die Ausſtellung in Hano twurde geſtern durch den Generalgouverneur von Indochina mit einer Rede eröffnet, in welcher er auf die große Entwicklung hinwies der einheimiſchen Arbeit errungen haben. Newhork, 18. Nov.(Frif. Ztg.) Der in Schenec⸗ tady gegen die Straßenbahn inſzenirte Boykokt iſt miß glückt, da 60 Prozent der Arbeiter nicht mitmachten.— Das kubaniſche Repräſentantenhaus iſt durch die Ver geworden. Der Sprecher iſt zurückgetreten. 24 Hüuſer niedergebrannt. Innsbruck, 18. Nov.(Frkf. Ztg.) In Matſch( 8 gau) ſind Nachts 24 Häuſer, darunter das Pfarrhaus Gemeindehaus abgebrannt. Geld und Vieh ſind mitverb 48 Familien ſind von dem Brandunglück betroffen. Die Räumung Shanghais. *London, 18. Nov.(Frkf. Ztg.) Nach einer Meldung de „Standart“ aus Berlin wird innerhalb weniger Tage im Reichs⸗ tag und im engliſchen Parlament eine Mittheilung über ein freun ſchaftliches Abkommen Deutſchlands und Englands bezüglich Räumung Shanghais verleſen werden. Deutſchland und Amerita. * London, 18. Nov.(Frkf. Ztg.) Die„Morning Poſt“ läßt ſich aus Newyork melden: Die wachſe Stärke der deutſchen Flotte verurſacht unter d amerikaniſchen Staatsmännern eine an Beunruhi g 1 grenzende Befürchtung, da man dort glaubt, die deutſchen Be⸗ ſtrebungen richteten ſich in ihrem Endziele auf Südamerika. ankündigt.„Daily Expreß“ will aus Waſhington amerikaniſchen Marinekreiſen wird der deutſche En Beſtätigung der Vorherſage betrachtet, daß Deutſch Gelegenheit eine Landung in Mittel⸗ oder Südamerika nimmt und die Monroe⸗Doktrin umzuſtoßen verſuchen wi Zum Mord an Bord der„Loreley“. * Athen, 18. Nov. An der Stelle, an der zwei blutige Pantoffel von der Art, heiten zu unterrichten. Die Auffaſſung, daß der Matroſe Kohler um das beabſichtigte Verbrechen gewußt habe, läß ſich nicht mehr unbedingt abweiſen. Der deutſche Geſandt Die Behörden nahmen bereit; Die hieſigen Blätte über den Vorfall ausſprach. Berliner )40 Berlin, 18. Nov. Newyork meldet, Drahtbericht. ov. Wie das ergibt eine „„% 4 55 Serte) — enerar- mzener + een, 18. Nöbenber, der Wahlziffern eine gewaltige Zunahme des ſozia⸗ liſtiſchen Votums. Im Jahre 1896 wurden 36 000 und jetzt 500 000 ſozialiſtiſche Stimmen gezählt. Der Sozialismus dürfte bei den nächſten Präſidentenwahlen im Jahre 1904 Pereits einen politiſchen Faktor von Bedeutung abgeben.— Der „Vorwärts“ beſtätigt, daß Krupp ein Strafver⸗ fahren wegen Beleidigung beabſichtige, da der Artikel in der Sonnabendnummer des Blattes un wahre Thatſachen enthalte und gegen den§ 186 des Strafgeſetz⸗ buches berſtoße. Ein zahlreiches Polizeiaufgebot habe am Montag Mittag in den Näumen des„Vorwärts“ Hausſuchung abgehalten, das Manuſkript des Artikels aber nicht gefunden. Selbſt die Pulte von Reichstags⸗ abgeordneten, deren Durchſuchung durch die Verfaſſung ausgeſchloſſen ſei, habe die Polizei geöffnet und durch⸗ ſfuchtt. Hiergegen würden die geeigneten Schritte eingeleitet werden. Auch in zahlreichen Gaſtwirthſchaften wurde der„Vor⸗ wärts“ beſchlagnahmt.— Die Fernſprechlinie Rom⸗ Mailand⸗Paris mit 1900 Kilometer, die längſte direkte Linie Europas iſt fertig geſtellt und wird in den erſten Tagen des Dezember dem Verkehr übergeben werden.— Oran: Mehrere Erdſtöße wurden vorgeſtern wahrgenommen. Sie erfolgten in kurzen Zeiträumen. Die Erſcheinung trat um ½% 10 Uhr Abends ein und rief unter der Bevölkerung eine große Panik hervor.— Fiume: Seit geſtern wüthet im ganzen Küſtengebiet eine fürchterliche Bor a. Die Schiff⸗ fahrt iſt beinahe vollſtändig eingeſtellt.— Im hieſigen Hafen kollidirten die Dampfer„Sipan“ und„Riſoto.“ Letzlerer wurde ſtark beſchädigt.— Hongkong: Hier herrſcht große Unruhe in Folge des zunehmenden Seeräuber⸗ Unweſens. Ein früherer Poliziſt iſt geſtern an den Folgen kiner Verletzung geſtorben, welche ihm von Piraten beigebracht mworden war, als er in einer Dſchunke nach Hongkong fuhr. Ein wiechtiges Fuſionsprolekt. Nachſtehend veröffentlichen wir einen uns von intereſſirter Seite zugegangenen Vorſchlag, der als geeignet bezeichnet wird, die erſte Etappe zur Sauirung der berworrenen Rheinau⸗Verhältniſſe zu bilden. Die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft habe bis jeht keinen Siloſpeicher und eine Schifffahrtsgeſellſchaft von ihrem Umfange könne eines ſolchen nicht entrakhen. Die Aktionäxe der Rheinau⸗Transport⸗Geſellſchaft, bezw. Mannheimer Lggerhaus⸗ geſellſchaft würden ihr Vermögen alsdann in ſicheren Händen wiſſen. Dieſer Vorſchlag ſei die einzige richtige Löſung und ſchon aus lokal⸗ patriotiſchen Gründen ſollten die Aufſichtsräthe der drei bethejligten Geſellſchaften der Frage muthig ins Auge ſehen. Wir behalten uns por, Stellung zu dem Projekt zu nehmen. Die Fuſton der Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft undb der Maun⸗ heimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. 1. Ein Banken⸗Konſortium ertpirbt von der Mannheim⸗Rhein⸗ auer Transport⸗Geſellſchaft 2 259 600 Lagerhaus⸗Aktien, Mark 656 000 Dampfſchlepp⸗Aktien leinſchließlich Dividende 1902) zu Linem zu bereinbarenden Preiſe und zu vereinbarenden Zahlungs⸗ Pedingungen. 2. Die Lagerhaus⸗ ſchließt mit der Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft einen notariellen Vertrag(vorbehaltlich Generalver⸗ fammlungs⸗Genehmigung), ihr ganzes Vermögen nach dem Stand zember d. J. einſchließlich(evb. ausſchließlich) des Ge⸗ vom 31. D winnes für 1902, und zwar Aktiva und Paſſiva, auf die Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft zu übertragen gegen Gewährung don jungen Aktlen der Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft mit Divi⸗ dendenberechtigung für 1902(ev. für 1908) auf Grund der§§ 308 und 306 des.⸗G.⸗B.,(Uebertragung des Vermögens als Ganzes ohne Liquidatlon.) 8. Beide Geſellſchaften berufen Generalberſammlungen zur Ge⸗ nehmigung des Vertrages, die Dampfſchleppſchifffahrks⸗Geſellſchaft außerdem behufs entſprechender Kapitalerhöhung. Bei beiden Geſell⸗ ſchaften iſt Dreibiertel⸗Majortlät erforderlich. 4. Alsdann fordert die Dampfſchleßpſchifffahrks⸗Geſellſchaft die Lagerhaus⸗Aktionäre zum Umtauſch ihrer Aktien auf, unter An⸗ drohung der Kraftloserklärung der nicht eingereichten Aktien(§ 290 .⸗G.⸗B.) Ebenſo erlüßt die Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft die Veröffentlichungen, durch die die Lagerhaus⸗Gläubiger zur A n⸗ meldung ihrer Anſprüche aufgefordert worden. 5. Das Vermögen der Lagerhaus⸗Geſellſchaft iſt bis zum Ab⸗ Jauf des Sperrfahres getrennt zu berwalten. Ulnberückſichtigt geblieben ſind die Einzelheiten, wie Handels⸗ rehiſtereintragungen, Art der Veröffentlichungen, Friſten ete. 5 6, Dae Konſortium beſitzt alsdann infolge des Umtauſches „ 2 915 600 Aktien der Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Volkswirthschalt. Südbeutſche Asbeſt⸗Induſtrie. Wir erhalten folgende Zu⸗ ſchrift: Auf die geſtrigen Erklärungen des Herrn Ru dolph Drehyer habe ich in letzter Entgegnung an dieſer Stelle zu bemerken, daß 1, der Aufſichtsrath ſofortige Buchung der einlaufenden Rechnungen vorzog, während 2. ich nach meinen früheren Erfahr⸗ ungen und den Uſancen in anderen Fabriken ſolche Facturen erſt nach Kontrolle der betreffenden Senbungen verbuchen lteß. Eine Verſchleierung des Ereditorenſtandes iſt damit nicht zu begründen. Dies wäre auch widerſinnig, weil das Unternehmen im Laufe der letzten Zeit auf finanzielle Beihülfen des Aufſichtsrathes angewieſen war betzy. vorerſt aus eigenen Geldern„verſchleierte“ Creditoren⸗ Poſten nicht hätte bezahlon können. Zur Erklärung der genannten Verhärtniſſe diene, daß der Betrieb im Laufe des Jahres 1902 erſt bis 4 einigermaßen gute Produktionsmonate aufwies, nachdem nahezu 1 Vierteljahr mit ungufſchiebbaren Betriebsverbaſſerungen And Ergänzungen verfloſſen war und alsdann im Sommer eine durch force mafeur entſtandene Betriebsſtörung der Dampfanlage Daau krat, an der nächſt 2½ Monate laborirt wurde. Die abſehbare zentabilität des Unternehmens ſteht außer allem Zweifel, nachdem inzwiſchen durch mobernſte erſtklaſſige Arbeitsmaſchinen eine geſunde Produktionsregelmäßigkeit geſchaffen werden konnte. Intereſſenten für Ankauf des Unternehmens waren ſchon im Sommer dieſes Jahres vorhanden. Maunheim, 18. Nodember 1902. Der frühere Vorſtand: Hech. Walter. in Bruchſal ſtatt. Wormſer Dampfziegelei.⸗G. Wie man uns ſchreibt, iſt Herr J. Worret aus dem Aufſichtsrath der Geſellſchaft ausgeſchieden und an deſſen Stelle in der am 6. November d. J. ſtattgefundenen Ußerordentlichen Generalverſammlung der Kaufmann Herr Felig ban Baerle bei Baſel gewählt worben. Germania Brauereigeſellſchaft Wiesbaden in Wiesbadeu. Die Aktionäre der Geſellſchaft werden nach einer uns vorliegenden Mik⸗ theilung auf Mittwoch, den 10. Dezember, Nachmittags 3 Uhr in das Bureau der Brauerei zur diesjährigen Goneralberſammlung einberufen. Abſchlüſſe und Dividendenvertheilungen. VBerlin: Veutſche Eiſenbahn⸗Speiſewagen⸗Geſellſchaft: Dividendenvorſchlag 10 Proz. (wie i..).— Aktienbrauerei Friebrichshöhe vorm. Patzenhofer: Dibidendentvorſchlag 12 Proz.— Bremen: St. Pauli Brebveries Company Et.: Dividendenvorſchlag 5 Proz.(7 Proz.).— Fried⸗ rich⸗Wilhelmshütte:(Sieg): Verluſt M. 114896(i. V. M. 302 235 Reingewinn). Dividende 0(5 Proz.).— Fürth: Aktienbrauerei Fürth, vorm. Gebr. Grüner: Rohgeſpinn M. 260 826 (M. 263 574). Dividendenvorſchlag 8 Proz.(wie i..).— Grau⸗ denz: Brauerei Kunterſtein.⸗G.: Dividendenvorſchlag 3 Proz. (2% Proz.).— Nürnberg: Deutſche Triumph⸗Fahrradwerke: Verluſt M. 23 979(i. V. M. 121422 Verluſt). Fehlbetrag M. 366 166(i. Vorj. M. 342 180).— Oppeln: Oppelner Aktienbrauerei und Preßhefefabrik: Dividendenvorſchlag 3 Proz. (t. B. 0) zrag, 18. Nov.(Telegr.) Die Reviſtion der St. Wendel⸗ Vorſchußkafſe iſt vorläufig mit der Aufſtellung einer Bilanz beendet. Das buchmäßige Defizit beträgt darnach 7 786 589 Kronen. Die Liquibation iſt nur dann durchführbar, wenn die Einleger 15.—20 pEt, nachlaſſen. Die Aktiva betragen 8 288 756 Kronen, die Paſſiva 16 076 295 Kronen. 8. Brüſſel, 18. Nov.(Tel.) Die Chokoladenfabrik von Schrevens wurde durch eine Feuersbrunſt in letzter Nacht Zerſtört. Mehrere Perſonen, die in den oberſten Stock⸗ werken wohnten, mußten durchs Fenſter gerettet werden. Antwerpen, 18. Nov.(Tel.) Das Blatt„Metropol“ theilt mit, daß der Finanzminiſter der Niederlande die Abſicht hege, auf den ganzen Auslandszucker einſchließlich des Rübenzuckers einen Zollzuſchlag zu legen, welcher vergütot werden ſoll, wenn der Zucker in Jorm bon Raffinade wieder aus⸗ geführt wird. London, 18. Nov. (Tel.) Die„Morning Poſt“ meldet aus Newhork: Die Grand Trunk Railwah Company in Canada kauft die Detroit⸗Toledo⸗Shore⸗Line für 1% Millionen Dollars an. Die Geſellſchaft gibt innerhalb 14 Tagen Bouds im Betrage von zwei Millionen Dollars für die Koſten des Ankaufs und der nothwendigen Verbeſſerungen aus. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. November. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwigsbaſen von 1900102.25 G .% Bab. Oblig. v. 1901105.60 h4% Ludwigshafen 8 3½% Bad. Oblig. v. 1902 100.50 6470 1 „1900.100.80 b53% 3¹ 0 8 100.— b4% Mannheimer Obl. 1901(108.75G 2„ 7* 3½„(abgeſt.) %, Oblig. Mart 100.8 Gl%½„ eeeeeee 3½„„ 1886 100.30 b: 975„ 1885 99.— bz „1892/4 00.400(8%„„ 1885 99.— 0z 92.20 b7%„189 99.— b. 4„ T. 100 Looſe 147.70 b. 37%% 20 1898 99— 3% Boyer. Obligatjonen 100.55 b3½%e Pikmaſenſer 96.— G 2½% ee,„re ⸗oſ Induſteie Obligatton. 805 Deutſche Reichsanleihe 1570 1 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ „ 7 91.45 00trie eückz. 050% 101—6 3½ Preuß. Conſols 01.85f]% ee 8⁰0% Mi 80%„ 91.40b 4½6%.d. Antlin⸗u. Sodaf 106.— bz .0 d84% Kleinlein, Heidba. M—.— Eifenbahn⸗Aulehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— 5 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.30 b34½% Gebr, Hemmer 99.90 6] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 3%„„ convertirl 99.90 40 en l 5—.— 5 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.50 40% Rheln. Hyp⸗B.unk. Jaor 100.60 b4d%% Oberrhein. Elektri⸗ %„„„ a 196 66.75 b. tätswerke in Kertsrube—.— 915 85 0 a‚ 97.75 05%½ Speyerer Ziegelwerke 101.80 G „ emmeune. bs4½% Südd. Drahlindu⸗ Städle⸗Alulchen⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.250 3½ Freiburg i. B. 98.8 004½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 30% Karlsruher v. J. 1896 90.40 314½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 0z Akllen. Pfalzbrau, v. Geiſel u. Mohr—.— 113.— B Brauer. Sinnercrünwinfel 198.50 0 Gred.⸗u Depoſib. Zweibrck122—]„ SchroedlHeddelberg 37.—8 Srener SO%128.5„ Schwartz, Speyer 128.— G „ Nitter Schwetzingen—.— 2 Bauken. Badiſche Bank Oberrbein. Bank 105.75[„ SonnewWeltzSpeyer 128.— B Pfälzſche Bant b dee den—0 Pfälz. Hyp.⸗Bauk h Edb. 184.50 B Wormſer Brauhs. v. Oertge 125.50 B Feche beee, 8 Rhein. Hyp.⸗Bank 180.— G Transport Südd. Bank 100 10 G 10 Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seekr. 106.— Giſeubahnen⸗ 5 28 Pfälziſche Ludwigsbahn 229.— G 11 1148 Nabe 2 Bad. Nück⸗ u. Mitwerſich“ 80.— G „ Schifffahrt⸗Aſſecuran 500.— G Continentale Verſicherung 290.— G8 Mannheimer Verſicherung 96.— G Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 75 4710.— Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chemm. Induſtrie . F Joldenberg 174.— G* Fabriten 199.— G6 Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 101.— G Verein D. Oelfabriklen 116.— B Dingleriſche Maſchinenfabr.166.— B Weſteregeln Alkal. Stamm 198.50 GEmafllirfabrik Kirrweiler 60.— B 5„ Vorzug 108.— G Emalllirwerke Mafkammer—.— Ettlinger Spinnerei Brauereien. Fane Spinneref Bad. Brauerei I141.— bz Karlsr. Nähmf Hald u. Neu 174.— G Binger Aktienbterbrauerei 5 Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr, 98.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G Oggersheimer Spinnere!—.— Eichbaum⸗Brauerei 168.— B Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf—.— ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Portf⸗Cementw. Heidelberg 108— 6 Brauerel Ganter, Freiburg 103.— 5zVerein. Freiburger Ziegelw184.— G Kleinlein, Heidelberg 162.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 87.— B Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. Zellſtofffabrik Waldhof 218.— 8 Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 71— G Mannh. Akttenbrauerek(142.— Maunheimer Gffektenbörſe vom 18. Nov.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in ruhiger, aber feſter Haltung, 4% Mann⸗ heimer Stadtobligationen von 1901 wurden zu 103.75% gehandelt, ebenſo gingen Badiſche Brauerei Aktien zu 141% um. Von Brauerei Aktien waren noch Maunheimer Aktlenbrauerei(Mayerhof) in 1420% eſucht. Ferner notirte höher: Pfälziſche Hyvothekenbank Aktien zu 81,60., Vereln chemiſcher Fabriken 199., Weſteregeln Stamm —— —.— —.— Bruchſaler Brauerei.⸗G. Nach einer uns zugehenden Mitthei⸗]Aktien 195.50 G. lung findet die diesjährige ordentliche Generalverſammlung Freita den 12. Dezember, Nachm. 3 Uhr im Gartenſaale der Neuen Sonne Frankfurter Effektenbörſe. Schluh⸗Kurfe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle.) Reichsbank⸗Disk, 4% Wechſel. in Kurze Sicht2½—8 Monate Reichsmare% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kürs JeutKurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.50 168.45— Belgien Fr. 100—81 216 3120—— Itakien, Le. 1005—81833 31.133—— Londoſt. ſt. 13— 20.422 20.425—— Madrid. Pf. 100——— 15 New⸗Vork Dll. 100—“+———— Rarts.. Fr. 100—81.35 91.833—— Schweiz. Fr. 100 ½ 81.238 31.238—— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Teieſt Kr. 100—-—— Wien Kr. 100 3½ 85.40 35.40—— do.. Im. S.——— 4. Staatspapiere, A. Deulſche. 175 18. 17 18. 3 ftalien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4˙½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl.] 50.- dto. äuß.] 31.45 31.10 Ruſſen von 1880100.50 100.59 103 20 103.20 103.65 108.10 101.800 101.30 101.50101.40 101956102.10 8„% 3½ Pr. Skaats⸗Anl. 101.68 101 65 31 101.85 101.70 9140 91.,103 100.—100.054 10⁰.40 100.30 4 4 1 4 %½ Wcheeicdsant, 102.— 102.— 37 *** 357 7** 8 9¼ Bad. St.,Obl. fl 30 M 17 55 ruſſ. Staatsr. 1894 96 70/ 93.70 5 51900,———.— ſpan. ausl. Rente 86.50 85.J0 4 bad. St.⸗A. 105.55 105.60 28.80/ 28.95 Türken Lit. D. Un 3½ Bayern„„ 100.55 100.60 gar. Goldreute 101.58 101.65 3 5„„ 91.15 91.10 5 Arg innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.40105.35 Anuleihe 1887 87.800 87 40 4 Heſſen 106,.— 105 60 4 Egypter uniſteirte 108.70 08.70 3 Gr. Heſſ. St.e A. 5 Mexikaner äuß. 99 93] 99.70 von 1896 89 80 89.10 3 5 iun. 25.00/ 25.— 3 Sachſen.—.— 89.30 4½ Chineſen 1898 92.55 92.50 4 Mh. St⸗A. 18900———2 91.85 91.80 „ Verzinsl. Looſe. 5. Aus kändiſche⸗ 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.20 152.— 3 g0er Griechen 40.351 40.35 3 Türkiſche Looſe 128.— 122.— Aktleu kuduſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf Wagh.] 70 90 70.80 Parkakt. Zweibr. 107.50 107.50 Heidelb. Cementw. 106.90 106.80 Gichbaum Mannh. 168.— 166 50 Anilin⸗Aktien 420.— 420.— Seilinduſtrie Wolff 100.— 100.— Ch. Fbr. Griesheim 213.500 216.90 Weltz z. S. Speyer 128— 28.— Höchſter Farbwerk 351.—349— Walzmühle Ludw. 11420 114 20 Vereinchem. Fabrik 198—199.— Fahrradw Kleyer 159.5, 159 50 Chem Werke Albert, 194 80 194 80 Aecumul.⸗F. Hagen 119.50 119.59 Naſch. Arm. Kleinſ 103.— 103.— Maſchinf. Gritzner 172— 172.— Ace. Böſe, Berlin 73.50] 78.50 Schnellprf. Frkthl. 154.— 157 Allg. Glek⸗Geſellſch 172.70 172 40 Oelfabrik⸗Aktien 1165 116.50 Helios„ 5 15 75 15.— Bwllſp Lampertsm.———.— Schuckert 79.25 80.10] Spin Web. Hütteng—— Jahmeyer 71950 7195 Zellſtoff Waldhof 218.10218.50 Allg G⸗G. Siemens 115.— 116— Cementf. Kallſtadt 78.20 78.20 Lederw. St. JIngbert] 78.40] 78 40 Frledrichsh, Bergh. 132.60 182.50 Bergwerks⸗Aktien, Weſterr. Alkalt⸗A.] 197.—199.— Bochumer 167.—166.20 Buderus 100.— 100—] Oberſchl. Eiſenakt 94.20 94.— Concordia 276.—276.—Ver. Königs⸗Laura 209.05 159.75 Gelſenkiechner 172 70173.— Deutſch. Luxemb. B. 78.— 78.— Harpener 166.75 167.30 Aktlen deutſcher und auslkusiſcher Traunsport⸗Anſtaften. Aidwü, Beybacher 220 40 229.40 Marienßurg⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Giſenb.⸗Geſ. Oeſterr. Lit. B. Gottharbbahn Jura⸗Simplon Schweiz, Centralb. Schweiz. Nordoſth.-— 180 25 180.20 100.4% 100.20 15125140.80 18880131— 121 88124.5 ——— Hamburger Packet 97.50 96 70 Ver.Schwz. Bahnenſ——-. Nordd. Lloyd 95 90] 9475 Iktal. Mittelmeerb.] 86.30 86.85 Oeſt.⸗Ung. Stgatsb. 149 20 148.10]„Meridionalbahn 131.— 131.— Oeſtert. Süd⸗Lomb.] 18 70 18.20 Northern prefer.—— „ Nordweſtb!—.— La Veloce——4 2— Pfaudbriefe, Prioritäks⸗Obligationen. 4% Frk. Byp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3½ Nh..⸗B..O. 4% Pf. HypB. Pföb. 102.— 102.— 3% Skisgar. It. Eiſ. 1 97.60 87.60 3½% Pr. Pföbr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 95.80] 95.80 Pföbr. 1908 95.40 4% PfeB. Pr.⸗Obl 103.— 108— 4Pr. Pf.⸗B. Pf51909 1018. 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 100.— 14½ Rhein. Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.60.⸗C.B. 1910 4%„„„ 1907 102.89% 02.50 1 Gtundſchuld⸗Bk. Bπ¹⁰„„„ 1904] 96.75 96.753½ 5 Bank⸗ und Werſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 154.50 154.50 Oeſt. Länderbank 100.— 100.— Badiſche Bank 114.— 114.05„Kredit⸗Anſtalt 210.75 209.60 Berliner Bank 86.50 86 50 Pfälziſche Bank 105 30 105.— Berl. Handels⸗Geſ. 155 50 158.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.80181.60 97.80 68.60 97.80 68.60 95.30 101.25 101.70 801.70 ———.— Darmſtädter Bank 188 20 13790 Rhein. Krebitbank 140.— 140.— Deutſche Bank 210.— 209.%0 Rhein. Hyp.⸗B. M. 180— 189.— Diskonto⸗Commd. 187.70 187.30] Schaaffh. Bankver. 113,20 118.20 Deutſche Gen⸗Bk. 95.— 95.— Südd. Bank Mhm. 100.— 100.— 11290 118.20 101.20 102.20 117.50 117.— Dresdener Bank 142.— 142 40 Frankf. Hyv.⸗Bank 192—192.— rkf, Hyp.⸗Ereditv. 136.50 136.70 Nationalbank 115—115 40] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 105.90 10590] Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 113.—118— Privat⸗Discont 3½ ¼, Frankfurta.., 18. November. Kreditaktien 209 30, Staats⸗ bahn 148 10, Lombarden 18.20, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 101.60, Gotthardbahn 180.50, Disconto⸗Fommandit 187.59, Laura 199.50, Gelſenkirchen 173.—, Darmſtädter 188.—, Haudelsgeſellſchoft 155—, Dresdener Bank 142.50, Deutſche Bank 210.—, Bochumer 168.20, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 209.20, Staatsbahn 148.10, Lombarden 18.20, Discon o⸗Commandit 187.—. Frankfurter Eſffeceten⸗Societät. 18. November. Kredit⸗ aktten 208.70, Diskonto⸗Kommandit 186.70, Staatsbahn 147.80, Lombarden 18 20, Gotthardbahn 180.30, Bochumer 164.80, Gelſen⸗ kirchen—.—, Harpener 167.—, Hibernia—, Laurahütte Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanſer—.—, Mexpikaner —.—. Tendenz: ſchwach. Berliner Effektenbörſe. Berlin 18. Nov. Wiener Bankver. D. Eſſekten⸗Bank Bauk Ottomane 395.— 395.— Kreditaktien 210.80 209.30 Northern—— Lombarden 18.60 18.103%é Reichsanleihe—.— 91.20 Staatsbahn—.— 148.10 Marlenburger 71.10—— Disconto Command 187.50 187.50 Bochumer 166.30—.— Deutſche Bank 209.80—.— Dortimunder Dresdener„ 142.——.—Laurahlltte—.— 200.50 Darmſtädter Bank 137.75 137.75 Gelſenkirchener 172.70173.10 Handelsgeſellſch. 155.800 155.20 Harpener 166.80 167.50 Türkiſche Looſe 122.70 121.60 Hiberna 172.60 178.— Gotthard 180.60 180.306%8 Mexikaner—— „Itallener—.——— Spanier 86.70 85.50 Tendenz:— MNOONoed 5oaheeKKeoncer e— —— ĩ—[ufß ß IXAn — Ne ee 125 — E —— 2 2 156 25 Iaurd 5 4 5„5—... 5 3 e, 18. Nüwender. eeee— 5. Selte⸗ W. Berlin, 18. Nov. Anfangseourſe.(Telegr.) Wien, 18. Nov.(Telegramm.) Gekreſdemarkt. 0 Sch mat 91 2—2 2 1 6— 971 Credit⸗Aktien 210.30 209.30 187.50 187.80 1175 8 5 18. 5 Paris, 18. Nov. Talg 75.—. Ruhlia. hn—.— 148.10 Laurahütte—— 200.59 15 Antwerpen, 18. Nov. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ bH̃ombarden 18600 18.10] Harpener 166.80 167.50] Weizen per Herbſt 900 990 990 990 Schmalz Matt. Fendentz: feſt per Frühjahr 761 765 776 777 2 855 1 Roggen per Herbſt 0˙00 000 0 00 0 00„„„„ Nov. Schlußesurſe. per Frühfahr 6 82 6 83 6 89 6 90 ned emburg, s Nov. Schlußkurſe. Kaſſee goog aßsrage 216.450216.56J Leipziger Bank.90.75] Mais per Seyt.⸗Oktbr. 0˙00 9 0⁰ 0 0⁰ 000 Sankes ber Dez. 28½ per März 29— —— Bergz⸗Märk. Bank 157.— 186.50 Hafer per Herbſt 000 0 00 0 00 0 00„Antwerpen, 18. Nov. Kaffee Santos gooc zperage per Nop. 101.80 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. per Frühjahr 667 6 68 6 63 671 35 per Dez. 36½, per März 36¾, per Mai 87%/ö. 0 Denene 5 Peſt, 18. Nov.(Telegramm.) Gelreibemarkt. 174 Zucker. 9 100.50 Dyn Truf——— ntwerpe 8. Nop. Zucker per Nov. 19¾% per Nov.⸗Vez .— 105.50 Bochumer 166.40 166. 5 5 1. 18. 125 20—, per Jalte ebr⸗Marz ö e e 100.50 Conſolidation 328.— 884.60 Weizen per April 74 7 5ö feſt 764 7 68 ſeſt%%% 89.30 Dortmunder Union—.——.—Roggen per April 655 656„ 661 669„ Baumwolle und Petroleum. 5 —— Gelſenkirchener 172.70 178.40 Hafer per April 638 639„ 640 641„ Bremen, 18. Nov. Pelroleum. Standard wuite 1030—. 0 89.—[Harpener 166.70 167.20] Mais per Mais 581 582„ Baumwolle 41.—, ſletig, 8 9103.20 Hibernia 172.50 178.20 Rüböl per Nop. 10— 19 50 10— 00%„Antwerpen, 18. Nov. Petrolelm: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ 11 152.— Laurahüitle 199.20—.— Kohlraps per Aug. 1195 12 05„ 1168 12 05 feſt e 18½, per Nov. 19½ per Nov.⸗Dez. 0¼ 1—Wurm⸗Revier 126.— 128.80 Welter: Kalt. 1 Liv 18. Nov. Baumwollmarkt. Umſatz 8000 Ballen. 71.40 Sſen Wde H⸗V. 19830 1 Liverpool, 13. Nov.(Anfangskurſe). Amerikaner feſt, ¼½00 höher. Surats: unverändert. 5 3 —— Stett. Vulka 208.50 210.— 2 20 148.— 15 Licht u. Kraft 85.3. 85.50„ 8 15 1 11 ee, Eiſen und Metalle. 0% 18.10 Weſterr Alkalw. 198.— 198.80 Weizen per Dez..10% fe.107/6 fe Amſterdam, 18. Nov. Zinn Bauca loco 69½ Zinn Billton—— FCanada P.128.40Aſchersleben Al. W. 143.60 141.— der Peärz.116 Glasgow, 18. Nov. Scheleſches Eiſen 15 aſa de eh—4, Deidelb—.— Steinz. Friedrichsf 289.— 289.— Mais per Jan..04% feſt.05% feſtper Monat desn—d. ftau. 19 85 Kredit 209 50 Hanſa Dampfſchiff. 114.— 114.10 per März.02—.02 F5 Middleborough, 18. Nov. Schottiſches Eifen per Kaſſa 155 20Wolltämmerei⸗Ak. 143.644.20 30sh—d, per Monat 49 su ½. flau. %18770 4 Pfor. Rh. W. BEr. 101.— 101.— Odeſſa, 18. Nopember, 5 5 London, 18. Nov.(Anſang.) Kupſer p. Kaſſa 51½, Kupfer dent——[Mannh.⸗ih. Tr. 80.— 80.— 15. 18. 8. Monate 51½, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 113¼½, Zinn 2 Mona e 5 8 55 Wel 5 le, ruhig. Zinn p. Kaſſa 113¼, Zinn 3 Monate Disc Comm Akt 187 40 Kannengießer 119.50 120.— Weizen 5 Kop. Kop. 112¾, feſt.— Blef ſpaniſch 10%, Blei engliſch 11½, feſt, Dresdener Bank 142.10—.— Hörder Bergw. 100.20] 100.— Aitga 1 1080 Pfd. 80—88 80—88 Zink gewöhnlich 19½, Zink ſpezial. 195/, feſt.— Aueckfilber 8¾. Privat⸗Diskont 3 ¼%. Gate 8960 89—85 London, 18. Nov. Schluß Kupfer per Kaſſa 51½6, ſchwach. W. Merlin, l8. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Roggen 65—09 65—69 112%%%ßͤ— Fredit⸗Altien 1950 09.—[Lombarden JJJJJJJVJVVVVVVVVVV 35—80 95—80 15 Stagtsbah 148.70 VVé 62—68 5723 5 148.10[ Diskonto⸗Comm. 187 20 186.90 Mais 80 8 Tendenz: ruhig. Welter: Wind. Land 5 71 K. 20 f 7 75 5 Wiener Effektenbörſe. Liban, 17. Nov. 1 aändwirthſchaft, Obſt⸗ und Gartenvau. Eine Bienenkrankheit. Die ſchlimmſte unter den Krankhelt 13, Nov. Kop Keo zenen die Bi 1 5 e; 5„Koh.„Kop. denen die Bienen unterworfen ſi iſt die ſogenannte Faulbt 665.50 662.50J Oeſterr. Papierrenle 101.10 101 Weizeernn geſthäftslos geſchäftslos wighe ög Shtenh an Net de e en den a1 694.— 687.75 Oeſt. Kronenvente 100.10 100.10 Roggett J unver. Namen beſe ieb 1 1585 1155 35 55. 1 e 0 00 10 70.500 69.—, Ungar. Kronenrente 97.55 97.60 Tuſf, b. 120 Pfd. It. Kontkark 73% 74½ 15 Cd̃˙f berimuthet daß ſie ſchon iin Alterthur Marknoten 11702 117.04 Alpine Montan 356.— 353.50 Hafer, weizßzßz geſchäftslos un ver. 85 12 05 5 ee ae ee Ungarn Ten. ruhlg. Mfa Meatete 75—78 Schriften des großen Polyhiſtor findet ſich Einiges Über eine B 7 3 55 Oekonomiehafer J4=8 70 1. nenkrankheit, was auf die Faulbrut gedeutet worden iſt. Auch in ten, 18. Nov. Hafer, mittlerer Olbony 67—68 6768 Deutſchland haben die Bienenzüchter biel von dieſer Krankheit zu Fiedltallien 666.— 663.— Buſchteltab. B. Men ee Veiiiſaatktkt flan flau leiden gehabt und namentlich in den Probinzen Pommern und Poſen Deſt⸗ling.„„.68 15.70 Oeſterr.Papierrente 101.— 101.— Steppen 14 149 iſt ſie häufiger aufgetreten. Vor etwa 15 Jahren begann eine wiſſen⸗ Bau⸗ u n Silberrente 100,75 100.80 Füſſ, ntedrigge—— ſchaftiche Erforſchung auch dieſer Hrankheit nach dem bon Robert Ro Unien 526.— 526.— Oeſt. Goldrente 120.60120.60Zufuhren: Weizen⸗ 1 2— be Verfahre kteriologi ge Zei t 05 5 Deſt. Goldten 0 Wei. 2 1 angegebenen Verfahren der Bakteriologie, und kurze Zeit darau Ungar 704.— 693.— Ungar. Goldrente 120.55 120.50 Roggen 69 27 wurde von Cheque ein Baeillus(Bacill ei 96 der al Wiener kverein 448.— 448.— Ungar, Kronenr. 97.60 97.60 Hafer 133 877 8 355 atgenf 5 55 Underbank 367.— 366.— Wch. Frlf, viſta 17 117.— Verſch. Saaſen... 63 28 81 be Pae ehen, en e eee ure Lonſe 115.— 112.—„ Jondon 239.25 239.22 5* erregte großes Aufſehen, nicht nur unter den Imkern, ſondern auch Alpine 347.— 354.—]„ Paris„ 95.26„.27 0 f5 18. Nov.(Baltic. dlf unter den Gelehrken, und die Erforſchungen wurden forkgeſetzt. Vo Akti Bi iſkev., 197.80 167.80 Weer Sen ov.(Baltie. Anfang.) 1 veröffentlichte Harriſon eine wichtige Abhanblung, in 447.— 446.— Näpoleons 19.08 19.05 ee 35 bisgder er werthbolle Mitkel zur Bekämpfung der Krantheit augab. Der 552.— 451.— Marknoten 117.—11701 eeee 116 1 des Marktes letzte Veltrag zu ihrer Auftlärung iſt von der Unſverſität Lilt be de ee 00 Mais wurde bei Eehenung ſe ſpärlichen Angeboten feſſer. 05, Kae e belgi 265 Loſnbarden 71.— 65.— Tend.: ſtill. Gerſte blieb bei Eröffnung ſeſt und wurde eine Preiserhöhung von Regierung ermöglicht worden. Dr. Lambotte hat nach ſehr eingehender 1 ½% d gefordert. Neaieu den herausgefunden, daß jener Bacillus, der für die onn Hafer: Die feſte aber ruhige Tudenz hielt bei Eröffnung an. Faulbrut der Bienen eigenthümlich ſein ſollte, mit einem ſeit Langer Londoner Effektenbörſe. 9 5 wurde mit aner ſeigen 1 155 eudfinef 5 1 Ulid weit berbreiteten Bacillus identiſch iſt, der aber ge⸗ London, 18. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe einſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. 1 ich ein har 155 8 aſein in den hieren u Hamdubg. 18. Novbr. Tageskurf 8 Menſchen führt. Es liegt hier wieder ein Beiſpiel für die gelegenklich 5e% Reichsanteihe 90— 80%½[Rio Tinto 41½ 417/8 N 90 ebentt 51 8 9 M. Hamburg.(Telegr. von ſchon bemerkte Thatſache vor, daß ein gewöhnlich unſchädlicher Keim e 118.— Rohzucker Nüben, Daßts 125 95, Dezbr. 15.28, unter beſonderen Umſtänden krankheiterregend werden kann. Dr⸗ %% Chineſe 92% 92% Chieago Milw.—178 15.40, Febr. 15.50, März 15.68, Aprtl 13.73. Wiat 1590. Junl] Lambotte! b dur gezeigt, daß der gemeine Kartoffel MZᷓ œ,, 4% ialaner de 10% dlactſon ire, 100% J00%½ Raſfe gool ererege Fantogt Moobt 2/.50, Pestt. 27.78, krantheiſerregende keröfte ertheſlen und ihn e Sigeugune % Mon. Griechen 44½% 44½ Lonav, Nash. 12% I8. pear 8 0 a e ebes dee Ng, Bezhr. Wens, eeee befäte en helken und ihn auch zur Erzeugung % Portug 61¼ 31¼½ Union Pak. 104% 1037% ärz 28.50 Mai 29.—, Juli 29.50, Septbr. 30. Faulbrutkrankheit bei den Bienen befähigen. Spanier 85 85/ 84% Tend.: ftill. 8 Baſſ. midb.: Nopbr. 41½, Dezbr. 41 ⁰0 Türken D. 27% 27% Debeers 22 225 41 ½, Ma 1 5 Die Kauinchenpeſt iſt nicht nur eine der ſchlimmſten, ſondern 40% Argenlinier 5 199 Faſes 37 975 58½ Müre 48— GSteam Larch per 50 kg.: Novbr, 58, Dezbör. überhaupt die größte Plage, unter der die Bodenwirthſcht 38% Mexikaner 5 5 oldfte 8— 77% 8 8 5755 an: Aulſtrakien zu leis Es gel it über u Vorſtelli 1 5 0% 100 100 Randmines⸗ 10¼ 10% de br⸗ Mit, 847 Chile per Ztr.: Febr⸗März.27¼½5, April⸗Mai.15, 5 dieſer alſg in der Welt nee e 0 Tend:: ſtill. Eaſtrand 88 72 55 Fortpflanzungsfähigkeit berlchtigte Vierfüßler im fünften Erdtheil Saſtrand„Petroleum ratt. eik, per 100 Silere nzungsfähigkeit berüchtigte Vierfüßler im fünften Erdthei Ottom. 18¼ 18½ Tend.: träge. Deibr,.85. eee 855 Wege bringt. Daß die Kaninchen, wenn ſie zu Hunderttauſenden Bauldiskont 6½%. Spiritus roh(Kartoffel) per 100 Liter: Nov. 15½ Nov.⸗Dez.] und Millionen auf beſchränktem Raume auftreten und den Bod 57 18% de on 18% durchwwühlen, den Ackerbau unmöglich machen, iſt von vornherein be⸗ Pariſer Börſe. 95 25 80 1. ots.! Nopbl. 54—, Dezbr. 52%8, Jan. 44—, e aber e 12 10— Zerſtörung geht ſo weit, daß nicht 8 ai 6% Juli 40½%. 0 eismal eine genügende Viehweide erhalten bleibt, ſo daß den von Paris, 18. Nov. Anfangskurſe. 5 5„Schmalz Chieago per 100 Tbs.: Novbr. 10.25.—, Dezbr,.50, Kaninchen heimgeſuchten Gegenden Auſtraliens auch der dort wieh⸗ 8 0% Rente 99.70 99.55] Türk. Looſfe—.— 119.— Janee e, Mai.50.. 8 FN˙ßnße üigſte Zweig des Nahrungserwerbs genommen wird, Nun hat wäh⸗ Atallener 103.4010f.10JSttoman 588.— 687.— 1 ver buslel Cbieago: Vöhbr: 72%, Mat 75— rend der letzten 6 Jahre in Auſtralten eine ſeltene Dürre geherrſcht Spanker 85,70 8440 Nio Tinko 1040 1039 172 Dez..60, März.90, Mai.05, Juli.(20, bon der man neben den ſelbſtverſtändlichen üblen Folgen wenigſten Türken D. 27.25 28.05 Bankdisk. 3% ep bee 100 kbs Nen Hork: Dehbr. 706, Jan..91 das eine Gute erwartet hat, daß ſie auch die Kaninchenplage lw Paris, 18. Nov. Schlußkurſe. März.85, Mai.87.„*!—ä e ern werde uber der Langohr dal uuch gegen dien 5 9e% Rente 99.55 90.45 Slaatsbahn Weſzen New⸗Hork per buchel— cts,; Dez. 78½% Mai 70— ſuchung ſtegreich das Jeld behauptel, allerdings leiden die 1. Italiener 103.35 103.25 Lombarden—— Baumwolle, Liverpool; Noybr 4%0 d, Dez.⸗Jat. 4 /l,] ebenſo wie alle anderen Thiere in berſchiebenen Gegenden ſtark burch Fgypter eee ee 590.— 580.— Jun⸗Febr. 4 ½100, März.⸗April⸗Maf⸗Junt 4%%.ũll1l. die Hitze, aber es iſt eben eine wunderbare Faͤhigkeit gerade dieſes Spanſer 86.12 84.100 Nio Tinto 1027— 1039 WNew⸗Nork, 18. Nov.(Telegr.) Anfangskurfe. Nagethiers, jeden Verluſt ſeiner Volkszahl mit einer berblüffende Portugſeſen 31.30 30.90] Tend.: ſchwach⸗ 17 18 Schnelligkeit auszugleichen. Zahlreiche Verſuche ſind angeſtellt wor⸗ Wel 1 den, um den Kaninchen beizukommen, Auch die Staatsbehörden er⸗ 2 2 eizen per Mai 660 5 10 11 kannten es als ihre Pflicht, Zeit und Geld daran zu wenden, und Italieniſche Effektenbörſe. 8 Mals 0. 5 1% fef I ſo ſind denn alle möglichen guten Rathſchläge erprobt und verſchiedene 4 nedrt 7 1 8„ n 85 8 A 5 acht 5 C6ÜUhtnt!!ſ, e, Rente 103.20 8 Wee a. Belſſ 7 11 0 e Mar„„„.99 feſt uder durch Vergiftung von Waſſerbehältern. Der daduech erxeichte Mandlok 87.—660.— Bantet se.. w oGypisgg 18, f5.(Teecr) Aenkandökuſe FF3% „ nicht im Mindeſten 1 0 halten können. Dann wollte man W. Genua, 18. Nov. Bancag d' Italia 888. Weizen per Mai niedrigſter Preis J 56 ee ee lich anſteckende Kralikheiten unter den Kaninchen erzeugen, wi —»!Ũ 6 76 U½ feſt erfolgreich gegenüber anderen Thieren, namentlich den Mäuſer 3 erlin er Produktenbörſe. 88 Maäls, 115 gſter„ 42½ 3 10 50 Paene 5 aber 5 das führte nicht zum A i 5. 8 2 ſtelig Paſteur bergeblich nach einer wirkſamen Todesart Berlin, 18. November,(Telegramm.) Produktenbörſe Schmalz per Jania...17 Kaninchen geſucht. Nur ein einziges Mittel ſcheint mehr Au Preiſe in Mark pro 100 Kllogramm frei Verlin netio Kaſſe.) Por„„„ 16.60 5 bieten, es iſt aber borläufig nur auf beſchränktem Raume bo 85 17. 18. arfs, 18. Nov. 25 einem Erfinder Rodier in Neu⸗Südwales erprobt worden. Der Vor Weizen per Dazember FTTTCCcC(( 2 17. ſchlag iſt nebenbei recht intereſſant. Rodier geht derar der Maet. 154.75 155.50 Rüböl 185 2 588 1 800 Kaninchen vor, daß er innerhalb eines beſtimmten Bezir VV!!CC(—.— 855 955 175 5 ub Aprl 84— 85 biele Thiere fängt, aber nicht wie es ſonſt geſchieht, ſammt oggen per Fandes:—112—* Mat⸗Auguſt 53 5 beh. 54— beh ſonders tödtet, ſondern alle Männchen am Leben läßt und 4 1 Jult„„„„ 08— Splritus per November 88 5„„„ Weibchen umbringt. Die Kaninchen leben nämlich in Vieltwe bafer per Dezember 135.75 186.25 per Dezember. 8 8%% 2 55 Weh uin 95 8 bir gaht der Kenn e bie CVVVVUCUÜœ 135.50 135.75 32 1 25 Wel* dend e ee e e Mals bper Dezember 13450 der Mai⸗Auguſt 40% kuhig 30% füe wece weed wer ee, F eee, 00 109.75—.— Weißer Zucker per Nopbr. 94J% 24% dadurch beeinträchtigt. Eine ühnliche Erſcheinung iſt auch bei anderen Rüböl per Dezember 47.70 48.20 per Deiember 24 4 5 Thieren und ſogar auch beim Menſchen nachgewieſen worden. Nach 47.50 48.U— per Januar⸗April 25 95 4% den Erfahrungen, die Mr. Rodier auf ſeinem eigenen Grund und Spieities der o 42.20 42.20 Mai⸗Auguſt 55 beh. 25 26 N5 Boden gemacht hat, ſtimmt dieſe Rechnung vollkommen, und die Regie⸗ Fo 8 Nohzu er 88 v loco 5 19„21/ruhig“ 21.21½ feſt rungen der von der Kaninchenpeſt am ſtärkſten heimgeſuchten auſtra⸗ VVVCC—.———[Mehl per November„ liſchen Staaten werden ſich wohl endlich herbeilaſſen müſſen, das Ver⸗ „per Dezember 29 85 20 95 b 333J 8 85 pe 5„April 238 80 28 85 fahren in größerem Maßſtabe zur Anwendung zu bringen. ber Oltobr e 38 75 feſt. 23 885 eſt bealn, 18 ded. d) Padüttenbösſe Wer gleſ, Witen eer eee„„ eeeereeeeeeeeeeeeeeeee, 5 Berlin, 18. Nob.(Tel.) Pr o du 1 58 21 e. 15 er Froſ 5 per Dezember 0 68 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harm ill ſo ſcharf, daß Störungen in der Vinnenſchifffahrt nicht ausge] der Aannax Aprll! 218s 2145 für Lokales und Provinzielles: Eruſt Maller, ſcloſſen ſind. Doch war die Kaufluſt ſehr ſchwach troß feſter aud⸗ 955 1620„ 16 85 1 ſür Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ghriſt FwWärliger Perſchte. Weſzen auf nahe Hriſten merklich beſſer. Roghen Nogge 11 Dezemtber + 6 25 15 80 für den Inſeratentheil: Karl Apfol. machte vergleichsweiſe geringe Fortſchritte. Hafer kaum höher dber Jaſuar⸗Aprll 16 25 16 45 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Bu⸗ lüböl beſcheiden beſſer. Spiritus 42,20 A, Umſatz 20 000 Liter. per März⸗Juni 18 25 ruhig 16 50 ruhig 85 G. un. b. Her Di vector jelter! Nroſt, Wetter: Kalt, 6. Seſte! e d In einer Winternacht. Stimmung Sbild von Feliy Hübel.“) 5 „Ja, Bürgermeiſter bedächtige en Ar ſo; ich alle in geſe Sylvan war Haare wie ein Igel die Stacheln. G aber er iſt vongmeiner Seite ge⸗ gangen. Die eben auch nicht geheuer vorgekommen. Gelt, Sylvan?“ Und er ließ einen fenden Laut hören, worauf ein brauner Jagdhund unter dem Tiſch ſchweifwedelnd anblickte. „Gelt, Sylvan, ſo war es?“ rauen Stoppelbart rieb liſtigen Aeuglein anſah. ervorkroch, der ſeinen Herrn fragend und wiederholte der Alte, indem er ſeinen und den Hund aus ſeinen zwinkernden, „Wau! Wau!“ ar itvortete das Thier und wedelte noch heftiger mit dem Schweife. Der germeiſter that einen langen Zug aus ſeiner Pfeife, ſah ſich befriedigt läc helnd und kopfnickend um, wies den Haund mit 11 5 ee„Kuſch dich!“ unter den Tiſch und fi in ein la denken. Niemand ſtörte war ganz ſtill in der Wirthsſtube. Endlich räuſperte einer der Zuhörer, ein langer, hagerer der Der, Mann mit dem Ge ſehr großer, gelb Saty wenn er ſprach, zwei Reihen Zähne zeigte, bohrte dem nachdenklichen Bürger⸗ meiſter einen k en Finger in die Seite und ſprach: „Eiſenſtein! zürgerm eiſter! Ich wußte zwar, daß Sie aber⸗ gläubiſch ſind, aber was Sie da ſagen, oder vielmehr andeuten, das iſt doch— hm!— Und er hielt die Hand vors Geſicht und ließ ein heftiges Huſten vernehmen. Der Bi emeiſter— ieſen Titel führen in Theilen Süddeutſchlands die ger eindevorſteher ſelbſt des fleinſten Dorfes— lächelte halb über⸗, halb verlegen und wandte ſich dann an ſein Gegenüber, einen jungen Mann von etwa fünfundzwanzig Jahren, deſſen hinter einer altmodiſchen, großen Brille funkelnde Froſchaugen bis jetzt ahmslos ins geſtarrt hatten. „Was meinen denn er Lehrer? darüber? Der alſo Angeredete klopfte Cigarre, warf e und bedächtig 1Blick auf ſemen zum Reden. die Aſche von ſeiner 15 den Rektor Fahl, Aber der Alte wehrte ab und be⸗ beeinfluſſen laſſen. Nicht etwa, weil der! Der Rektor Lächeln, ſein Sie frei von der Leber, „Je nun“ Bürgermeiſter und daran zu zweifeln, ſehen haben, was Si pituliren?“ Giſenſtein nickte beif Zähne hörbar auszudrücken „Alſo“, und ſagte mit einem Jeſicht in Querfalten„Reden iffenreuter!“ eiffenreuter, indem er ſeine Blicke zwiſchen wandern ließ,„wem würde es einfallen, Bürgermeiſter, wirklich das ge⸗ Darf ich's noch einmal kurz reka⸗ das gar zerlegte: ällig und geſpannt, der Rektor klappte ſeine zuſammen, ein Zeichen, durch das er ſeine Zuſtimmung gar— Pfeiffenreuter fort,„Sie gehen nach Johannis⸗ fuhr berg, um Holz zu kaufen—“ „Zu ver kaufen!“ berichtigte der Vürgermeiſter. „Um Holz zu ver ka ufen. Gut! Wie Sie zurückkommen— der Verkauf hatte ſich bei einem Schöppchen Weißen ungebührlich in die Länge gezo—“0 *) Aus Felix Hübels ſoeben erſchienenem Werk„Geſpenſter⸗ geſchichten“. 15 Hermann Scemann Nachf in Leipzig. Preis broſch. 2, geb. 8. rinke in Johannisburg 1 eEbfen„ mit der 58 nar 1 es war K 2 Zunge. E, s bppar dur kalt war es, daß es Ab und zu kam ein Windſtoß, zistheilchen in die ikel gelvor einem den 3og. der Augen proteſtir te 9575 Bun rgerm ei »Wie Sie nun an Hohlweg kommen, der in ſeiner Ver⸗ längerung nach dem Galg el f ührt und mit dem direkten Wege nach dem Strietwald ſich kreuzt, da begegnet ien,— an eben jener Kreuzung begegnet Ihnen,— ohne daß Sie auch nur den ge⸗ ringſten Laut gehört—“ Unwillkürlich hatten die beiden Zuhörer die Köpfe vorgebeugt, wie wenn Pleiffereuter ſtatt des ihnen bekannten Berichtes eine recht ſpannende Ge e, als der Erzähler mitten im Satze abbrach, verzü eine dämmerige Ecke des Zimmers blickte und eine K lel“ ßhand 905 hin ſandte. 8⁵ Lor 05 ſrle iſterte der„„ ohne aufzuſehen. Der Rekt e eine füre liche Grimaſſe, wie er, raſch aufblickend, in der ein jung n gewahrte, das, Neu⸗ gierde und Spannung in jedem Geſich ja jeder Linie des vor⸗ geneigten geſch e Körpers, der Erzählung gelauſcht! „Warum kommen S' denn nicht he Lore, zu Ihrem Bräu⸗ tigam?“ rief er in ſeinem polternden Tone;— Pfeiffenreuter er⸗ — ſich? Gelt?“ en trat raſch entſchloſſen an den Li über dem Tiſche ſchwebende Lampe um die drei? fragte 0 das leere Glas des Bü egermeiſters ergr Herr Bürgermeiſte Der Alte nickte ſchmunzelnd, und das Mädchen wandte ſich. „Und ich, Lorle?“ fragte Pfeiffenreuter mit ſanftem Vort vurfe, Glas emporſtreckend. Lore erröthete wie auf einer Miſſethat ertappt, abe das Glas ſchweigend und ging. „Eine merkwürdige Braut!“ Blicke der drei Männer dem M „Je nun!“ meinte der 2 reuter aber ſchroieg bekümmert. „Wenn ich daran denke, daß übermorgen unſere Hochzeit ſein ſoll, ſo will ich's bei Gott nicht glauben!“ bemerkte er end dlich ſeuf⸗ zend. „Und doch iſt's ſo!“ erwiderte der Rektor, ſein Lächeln zu einem Grinſen verbreiternd.„Wenn Sie erſt das Lorle als Ihr Eheweib in den Armen halten, ſie ordentlich abdrücken und ihre rothen Lippen küſſen, wenn dem Hochzeitstage die Hochzeitsnacht gefolgt d, dann werden Sie ſchon daran glauben— und das Lorle röthete.„Fürchten Das 2 5 ä chtkreis, den die mer zog, und eifend: ein 7 7 „N Och ſein C ſie nahm ſagte der Rektor, ädchen folgten. germeiſter achſelzuckend. während die Pfeiffen⸗ auch!“ Der Rektor weidete ſich ſo ſehr an der Verlegenheit ſeines jungen Unterſtellten, dem die Augen immer weiter aus dem Kopfe zu quellen ſchienen, daß ſein lachendes Geſicht zur wahren Teufelsfratz e wurde. „Das Lorle als Ehegattin“, fuhr er fort, in der löblichen Ab⸗ ſicht, den jungen Mann ſo lange als möglich zu martern,„kann einen ſchon warm halten. Hat ſie doch ein paar Feueraugen im Kopfe! Und die rundliche Form des ſchwellenden—“ Eben wollte der endlich aufgebrachte Pfeiffenreuter den Cyniker mit einer Bemerkung unterbrechen, da hörte man den leichten Schritt des Mädchens auf der Kellertreppe, und der Rektor verſtummte von ſelbſt. Mit einem„Wohl bekomm'!“ ſetzte Lore die Gläſer auf Tiſch, dann ließ ſie ſich etwas abſeits vom Tiſche nieder und beſch ſich angelegentlich mit einer Handarbeit. den ftigte „Am ſetzung des Sie 90 Geſtalt an Ihnen iſt die eiten, falte wallten Me „Und 5 iſt 115 80 warf Eiſenſtein, nützend, ein. „Neben ihm“, fuhr der Lehrer in feierl Tone fort,„ſchreitet ein rieſiger Hatzhund, Mund und Naſe quillt, während vor dem anhel ein kleiner, pechſchwarzer Hund trottet, deſſen vic chtigen Höllengeiſtes, feurigen K gleic glühei dieſer Schluck, und der „Ganz ſo habe wenn's nicht akk „Wir hätten alſo“, einen 8 nicht Zipperlein beiß at ſo war! gte der Rektor, der mich, Bemühungen, ernſt zu bleiben, wieder unn und heftig mit den Zähnen j̃ Erſcheinung des Strietjägers, wie er bereits vor dreihur idert e von dem Chroniſten unſerer würdigen Gemeinde Dammbach be⸗ ſchrieben wurde.“ „Ja“, nickte der Bürgermeiſter,„ich habe ihn in einem alten Kalender; ſo ſah er a Pfeiffenreuter, dem trotz ſeiner holfe nheit der Schalk i Nacken ſaß, der es aber weder mit den Wige meiſter noch mit ſeitern Vorgeſetzten verderben wollte, ließ ſeiße hilfloſen Blicke zwiſchen den beiden wandern, bis ſie, ſeitwärts ſtreifend, auch das Lorle trafen, um deren feinen, feſt geſchloſſenen Mund ein herber Zug von Mißbilligung und Verachtung lag. Pfeiffenreuter wußte, daß ſeine ſchwankende Unſelbſtſtändigkeit dem Lorle verhaßt war, und daß ſie das ſtarke, ſelbſt rückſich Männliche liebte, und raſch durchzuckte es ihn, daß er ein Mal wenigſtens das ſagen wollte, was er wirklich fühlte und dachte. „Herr eeee erklärte er de⸗ „ſelbſtreder ud haben Sie genau das geſehen, was Sie ergählt haben; aber iſt es nicht möglich, daß die bewußte Geſtalt ein ſterblicher Mann von Fleiſch und Blut war? In dem tiefen, friſch gefallenen Schnee brauchte man ja die Schritte 5 Der Bürgermeiſter riß ſeine kleinen graugelben Augen ſo weit daß Pfeiffenreuter erſchrocken inne hielt. oin In halb, ſich Herz faſſend: Y, „Und die Hunde?“ fragte der Alte;„und wo ging der Mann hin, und wo kam er her? Pfeiffenreuter zuckte die Achſeln, während der Rektor ſich unter dem Tiſch vor Vergnügungen heftig die Hände rieb Ehe aber Pfeiffenreuter, den ſeine Verwegenheit ſchon reute und dem die Schweißtroß ofen auf der Stirne ſich ſammelten, fort⸗ fahren konnte, geſchah etwas ganz e Dicht vor dem Hauſe ertönte ein ſchriller Pfiff, gleich darauf kam ein raſcher, energiſcher Schritt die Steinſtufen herauf, die Thür wurde mit einem heftigen Rucke geöffnet und herein trat ein hoch⸗ gewachſener, breitſchulteriger Mann. Vor ihm her ſchnüffelte ein pechſchwarzer, kraushaariger Hund, ihm auf dem Fuße folgte eine mächtige, tigerartig geſtromte Dogge. Ecke. Verdächtig. Feldwebel:„Die Sozialdemokratie macht entſchieden Fortſchritte in der Armee. Wenn früher mal ſo in Rekrut ne Kiſte von zu Hauſe kriegte, gab er ſe ganz iett fangen ſie ſchon an, zutheilen.“(„Müne chner Jugend.“) Zeitgemüß. Kommerz sienrath en Grafen, der um die Hand ſeiner Tochter anhält): ich gebe meiner Tochter bei der Hochzeit nur 80 000 M. mit, hinter rlaſſ ſe ihr aber bei meinem Tode mein ganzes übriges Vermögen.— Graf⸗ Aeh, hm, fahren Herr Kommerzienrath Automobil?— Kommerzienrath: Nein. Graf: Dann bedaure, Ihr Fräulein Tochter nicht nehmen zu können. 0 eEr. Splitter. Mit Vorliebe hört man: Die Kunſt ſoll veredeln, ſofl belehren, unterhalten, ſoll dies und jenes. Die Kunſt ſoll vor Allem — nicht ſollen! Helene Raff(„Münchner Jugend.“) Nur geſcheit ſein! Man ſchreibt der Frankf, Ztg. aus St. Wen⸗ del(Reg. ⸗Bez. Trier): Ein heiterer Fall von Bauer nſe ch La u⸗ heit ereignete ſich dieſer Tage am Billetſchalter der hieſigen Eiſen⸗ bahnſtation. Dort erſchien eines Tages eine junge Bergmannsfrau aus dem Dorfe Urweiler, die nach ihrem neuen Wirkungskreiſe überſiedeln wollte. Auf die Frage des Schalterbeamten, was ſie wolle, erwiderte die junge Frau: „Eich hätt'“ gäre e Billjet for hie un her.“ „Für wohin denn?“ „Ei for hie un her.“ „Ja, Sie müſſen mir doch ſagen, wohin Sie reiſen wollen.“ „Gell do, wie geſcheikl Wann mer uf der Hochzeftsreif is, do wolle ſe all wiſſe, wohie mer fährt. Gem Se mer e Billjet for hie un her!“ Der Beamte glaubte nun, die junge Frau wolle ihn foppen. Da ſagt denn die„No dann gem Se mer e Billjet for hie un her uf Saarbricke.“ Sie erhält die Rückfahrkarte und zahlt dafür 2,20 M. Triumphirend nimmt ſie das Billet in Empfang und ſagt verſchmitzt lächelnd zu den Umſtehenden: „Eich han en jo doch geuzt: Eich fahre jo nore uf Nein⸗ kirchel“ Se liegt von Neunkirchen 4 Stationen weiter entfernt, und die Rückfahrkarte St. Wendel⸗Neunkirchen koſtet 1 M. 15 Münchner 55 Anterrichf Primaner des Gymnaſiums ertheilt jüngeren Schülern Privat⸗ Unterricht. —5 unt Nr. 4778b a. d. Exued Im eenen bon Damen⸗ H. 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Inſerats;: Hie Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 255. Dienſtag 18. Vovember 1902. U2. Jahrgang. — Bekauutmachnug. Die Erweiterung Uvlans 1 auf das No. 12 er Gemeinde⸗ rath Se t die Feſt⸗ ſetzung Jerdt⸗, S Neckarf deckarſtraße, und Wörthfelder⸗ Wörth,, den Heumarkt weg beantragt. Der Plan, in welchein die neuen Baulinien roth ausgezogen find, liegt während 14 Tagen auf dem Rathhauſe in Seckenheim offen 2797 Binnen gleicher Friſt können Einwendungen gegen die beab⸗ ichtigte Baufluchtemzeſtſetzung bei lusſchlußvermeiden beim Ge⸗ meinderath Seckenheim geltend gemacht werden. Mannheim, 18. Nov. 1902. Großh. Bezirksaut. Bekauntmachung. Vom 20, November ds. Is. ab werden die Abfertigungen vor Eilgutzollſtücken in der Eilgut⸗ halle am Perſonenbahnhof hier käglich von—3 Uhr Nachmit⸗ tags bewirkt werden. 2790 Mannheiit, 13. Novbr. 1902. Großy. Hauptzollautt. Bekanutmachung. Vergebung von Lie⸗ ferungen für die ſtädti⸗ ſchen Aemter für das Jahr 1908 betr. Die Verwaltung der Stadt⸗ emeinde brabſichtigt füt das Jahr 1903 folgende Lieferungen uin Sußhmiſſiouswege zu ver⸗ geden: aufeln, Pickel, fertige Huf⸗ 1, verſchiedene Stahle u. Eiſenſorten, Nadreife, Wa⸗ genachſen, Schrauben, Stifte, U. ſ..; b. Latrinenſchläuche und andere Gummiſſchläuchez o. Bürſteuwaaren; d. Petroleum und ſonſtiges Be⸗ leuchtungsmgtertal, Seiſfe, Wagenſchmiere, Putztücher, Feuſterleder u. ſ..; e. Farbwaren und Firniſſ f. Bord⸗ und Werkholz ſtangen u. Angebote auf Sachen mit ſpezie find bis läugſteus Gamſtag, 20. Novör, l. Js., Nachmittags 3 Uhr, verſchloſſen u. mit der Aufſchrift ver betreffendeſt Lieferung ver⸗ ſehen, event. unter Auſchluß von Muſtern, auf dem Rechnungs⸗ köntrolbureau R 1, 14½ einzu⸗ reſchen. Daſelbſt ſind die Lieferungs⸗ bedingungen und Angebotsſor⸗ miilare erhältlich. 28051 Manuheim, 18. Nobbr. 1902. Stadtrath: Ritter⸗ Hartmänn. Hekauntmachung. Die Llef Papier u. matertalien für das Jahe 1908 beir. Die Lieferung von Papler u. Schreibmaterialien für die Stadt⸗ verwaltung pro 1903 foll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. — 88 5141 Seliannitmachung. Maßregeln gegen den Milzbrand belr. Nr. 119331 J. Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz vom 23. Juni 1880 betreffend die Abwehr und Unker⸗ drückung von Viehſeuchen(.⸗G⸗Bl. S. 153), nebſt Iu ſtruktion, das Landesgeſetz bom 13. März 1394 betreffend die Gewährung von Entſchädigung bei Seuchenverluſten 18 (.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 123), ſowie auf die Vollzugsverord⸗ bringen wir nachſtehende Belehrung über den Milzbrand zur öffentlichen Kenntniß. Dabei machen wir darauf aufmerkſam, daß der An⸗ ſpruch auf Entſchädigung insbeſondere wegfällt, J. Wenn der Beſitzer der Thiere oder der Vorſteher der Wirthſchaft, welcher die Thiere angehören, vorſätzlich oder fahrläſſig, oder der Beglei er der auf dem Transport befindlichen Thiere oder bezüglich der in fremdem Ge⸗ wahrſam befindlichen Thiere der Beſitzer des Geſchäfts, der Stallung, Koppel oder Weide vorſätzlich den Vor⸗ ſchriften der 88 9 und 10 des Reichsgeſetzes vom 283. Juni 1880 zuwider die Anzeige vom Ausbruche der Seuche oder vom Seuchenverdacht unterläßt oder länger als 24 Stunden nach erhallener Kenntniß verzögert; 2. Wenn unterlaſſen wurde, von der Erkrankung, dem Verenden oder der Tödtung mit Milzbrand oder Rauſch⸗ brand behafteter Thiere unverzüglich Anzeige an die Polizei⸗ behörde zu erſtatten; 3. Wenn der Beſitzer eines der Thiere mit der Seuche behaftet gekauft oder durch ein anderes Rechtsgeſchäft unter Lebenden erworben hat und von dieſem kranken Zuſtande bei dem Erwerb des Thieres Kenntniß hatte; 4. Wenn dem Beſitzer oder deſſen Vertreter die Nicht⸗ befolgung oder Uebertretung der polizeilich angeordneten fen; zur Abwehr der Seuchengefahr zur Laſt ällt; 5. Wenn Thiere, welche beſtimmten Verkehrs⸗ oder Nutzungsbeſchränkungen oder der Abſperrung unterworfen ſind, in verbotwidriger Benutzung oder außerhalb der ihnen⸗ angewieſenen Räumlichkeit oder an Orten, zu welchen ihr Zutritt verboten iſt, betroffen werden. In den Fällen der Ziff. E u. 3 kaun eine Abſchätzung unr auf den Antrag des Beſitzers und unter ſeiner Haft⸗ barkeit für die Koſten vorgenommen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter des Bezirks haben dieſe Bekanntmachung nebſt der Belehrung in ge⸗ eigneter Weiſe zur Renntniß der Betheiligten zu bringen. Bekehrung über den Milzbrand. Der Milzbeaud iſt eine meiſtens ſchuell und töbtlich verlaufende Krankheit, die hei anhaltender Trockenheit häufiger als bei ſeuchter Witterung vorkommt. Der Milzbrand befällt häuptſächlich Rinder und Schafe, ſeltener Pferde, Schweine und Ziegen; zuweilen auch Hirſche und Rehe.⸗ Ein plötzliches VBerenden ſolcher Thiere ohne vor⸗ herige Krankheit, darf beſonders in Gegenden, in welchen der Milzbraud gewözulich vorkommt, den Verbacht der Seuche erwecken. „Die Thiere ſſrzen, wie vom Schlage getroffen, zu⸗ ſammen, verfaller in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſlicken ſchleßlich. Milchkühe brechen kurz vor der Krankheit in bey Milch ab, Schafe entleeren einen bluligen Harn.“ Manche Thiere ſtehen erſt nach mehrſtündiger oder mehrtägiger Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die Thiete blößzlich vom Futter ab und zeigen großen Durſt; aufänglich zittern ſie und ſind kalt; ſpäter wird die Haut⸗ oberfläcte wieder heiß, Die Tütere attmen haſtig und verrathm große Angſt. Solche Fieberanfälle wiederholen ſich gwöhnlich mehrmals; endlich treten Zuckungen oder Kränpfe an den Gliedmaßen ein. Der Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mituünter, hauptſächlich an Rindern, kommen plötz⸗ lich“ ganz unregelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hüter⸗ und Vorderſchenkeln, auf dem Kreuzs dem Rücken, an Halſe oder Kopfe zum Vorſchein. Dieſe Geſchwüre ſind teiß und ihte Berührung iſt für das Thier ſchmerzhaft; ft hört man ein Gerälſch, wenn man mit der Hand über zie Geſchwulſt hinwegfährt. Die Geſchwülſte nehmen an Ausdetznung zu, öffuen ſich zuweilen und enkleeren eine Angevote auf Lieferung dieſer Malerialtien mit ſpezieller Preis⸗ angabe ſind verſchloſſen und mit der Auſſcheift, Schreihmatertalteng lieferung“ verſehen, bis längſtens Montag, 1. Bezember l. Is. Nächititlags 3 Uhe, auf dem Rechnungscontrolburech R 1 14½ einzureichen, woſel!, dle Liefetüngsbediugungen us Angebotsforſunſareerhältlich ſüid und jede Auskunft ertheilt wrd. Maäſintzeim, 16. Non. 190.. Der Stadtrath: Ritter. s3 Härktunun. Bekaunkmachung. Vergebung von kiefer⸗ ungen für die fädt. Aeſmter für das Jahr 1908 belk. Der Ueberdruck von Aulo⸗ aphien für die ſtädt. Lemler ür das Jahr 1908 ſoll im Sub⸗ miſſtonswege vergeben nerden. Intereſſenten werden einge⸗ laben, ihre Angebotebis lägſtens Montag, den 1. Dezör l. J. Nachmittags 3 ny⸗ perſchloſſen und mit de Auf ſchrift„Autographien“ ferſehen auf dem Rechnungskontrabllreau R I, 14%½ einzureichen, woſelbſt die Vertragsbedingultgenund Au⸗ gebolsſormulare erhältich ſind. Maunheim, 13. Nobr. 1902. Der Stadtrath Ritter. Hertmann. Geräncherte Ffankf, Bratwirste an Geſchmack und Güte unlber⸗ troffen, empftehlt 9517 Ad. Gebhkhard Nichf., 4, 3/6. N 10 9009 an nur pima II. „e Hypothekes per 1. Januar 1803 zu vergeben. loeh Näheres is 2, Y part. 28052 blutwäſſerige Jauche.“ Aul deltblichſten kreten die Keunzeichen des Milzbrandes (nach dem Tode hervonr. „Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr, und aus den natürlichen Körper⸗ öffnungen, beſonders aus Maul, Naſe und After fließt ſchaumiges dunkelrothes Blut.“ Wenn ſolche Zeichen an kranken oder todten Thieren bemerkt werden, ſo iſt hiervon der Ortspolizeibehörde als⸗ bald Anzeige zu erſtalten. Solcherweiſe erkraukte Thlere dürfen nicht geſchlachtet werden, wiödrigenfalls der Beſitzer jeden Anſpruch auf Entſchädigung verliert. Wo möglich ſind die erkrankten Thiere von den ge⸗ ſunden äbzuföndern. An den erkrankten Thieren darf leine Operation aus⸗ geführt, kein Aderlaß, kein Gluſchuſtt in die Haut über⸗ haupt vorgenommen und kein Haarſeil gezogen werden. Aerztliche Behandlung ſteht uur den Thierärzten zu. Wegen der großen Gefahr der Anſteckung, die nicht ſelten tödtliche Krankheit zur Folge hat, dürfen Perſonen, welche Verletzungen an den Häuden oder anderen unbe⸗ deckten Körpertheilen haben, kranke Thiere nicht abwarten und iſt das blutige Abſchlachten und das Abhäuten ver⸗ boten. Zur Verhütung weiterer Milzbrandfälle iſt die gründ⸗ lichſte Reinigung und Desinfektion aller QOertlichkeiten und Heräthe, mit welchen die lebenden oder todten milzbrand⸗ kranken Thiere in Berührung gekommen und die Beſeitigung der Streu und detz Futters, das ſich in der Umgebung der Thiere befand, unbedingt nölhig. 2736 Mannheim den J. November 1902, Großherzogliches Bezirksamt: BZoeller. aufmännischerVerein weibl Angestellter(E..) Kostenlose Stellenvermittlung ür Prinzipale u. Mitglieder. Geschäftsstunden; I1—s Uhr. 28047 Herm. Klebusch, Rofphotograptz, nung hierzu vom 26. Juni 1894(.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 284) ſowie zur Ergänzung des Lager⸗ Joppen, Strobinarkt, D 4½ De Haltelledle der. Strasenbal. 302 Beltoonlagen ZTeppichie Isondecken Helle Lãufer Gardineu Heustermüntel Linolęeuni G J. J Eiue ęgrosse Ausulil sehin preisweriſior Hesltenli-ortigel ist in sũmmtlichen Schaufeustermn ausgestelli. Munsistrusse. Bekauntmachung. Wir bringen zur Keuntniß, daß für die Neckarvorſtadt eine zweite antliche Pfänderſammelſtelle errichtet und Herrn Jakob Schenkenberger, 11. Quer⸗ ſtraße No. 41 übertragen wurde. Mannheim, 14. Novbr. 1902. Die Leihhausverwaltung: Hofmann. 28088 Vergebung Aiegelſtinen für den ſtädtiſchen Vielbau. Die Lieſerung von eg, 180600 Ziegelſteinen zur Herſlellung von-Sielbauten in den projek⸗ klen Straßen des Rheinparks, beſtandes ſoll geben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Tiefbauant, Litera L 2 Nr. 9, zur Einſicht auf und werden Bedingungen und Augebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten abgegebeſt. Wie Augebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchriit verſehen dem Tiefbauamt bis zum Sanmſtag, 29. Novbr. l. Js., Vormittags 11 Uhr einzuliefern. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote beizuwohnen. Nach der Eröffnung der Sub⸗ miſſtonsberhandlung eingehende Angebote können nicht mehr an⸗ hengeag 9 28116 Zuſchlagsfriſte6 Wochen. Manſhbin, 15. Novbr. 1902. Tiefbauamt: Elſen lohr. Wir erſuchen die Pächter ſtädl. Grundſtücke, die auf Martintl. Js ſälligen Pachtzinſen kängſtens binnen 3 Tagen bei Mahn⸗ vermeiden äanher gefl. enttichten zu wollen. 22129 Maunteim, 17. Noobr. 1902. Slübt. Gutsverwaltungskaſſe. 2, 8. Zwangsverſteigerung. Miewoch, 10. Novbr. 1902, Nachmiteangs 2 Uhr, werde ich im Pfändlokal hier, 4, 5, gegen baare Zahlung öſſentlich uin Vollſtreckungswege verſteigern: 2 10188 Chiffoniere, Diban, Vilder, Schränke, 1 Kommode, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Flelſchhack maſchtue, 5 große Ladentiſche, Eiskgſten, 6 Flaſchen Wein u. Sonſtiges. Wannheim, is. Nov. 1903. Marolhte, Herichtsvollzieher⸗ Damen⸗ und Kinderhüte Baſſch ſchön garnirt, unter uſicherung prompter Be⸗ dienung ulld billigſter Be⸗ rechnung. 40075 5, 19, part. 55 werden Alle Sorten Stühle geere reparitk von der Spertalſtuhlfabeik Anton König, 8 2, 5. Alle Art Erſatztueile, Patent⸗ 14 zꝛc. Umflechten von Stithlen. (Keine Hauſirarteit) 8442 Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonſe Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel aun warmen Röcken, Hufen, Weſien, Hemden, unterhoſen, Sucken und insbeſondere au Schuhwerk fühlbar, Wir richten deshalb beim⸗Wechſel der Jahreszeit au die Herren Vertrauiensnänner und Freunde des Bexeius bie herz⸗ liche Gitte, wieder Sammlungen der genauſten Gekleldungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammtkungen wollen ent⸗ weder an Hau sͤater Wernigk in Aukenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder au die CeutralsSammelſtelle iſt Karlsruhe, Sophienſtraße 25, einigefandt werden. 23888 Giwaige Gaben au Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen au unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, glitigſt abgeführt werden. Karlseuhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins öffentlich ver⸗ Sülhliſces Vihhaus. für Arbelterkolonien im Großßerſoatbum Baden. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 7219. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen zum Zwecke der Aufhebung der Ge⸗ meinſchaft die in Mannheim Stabftbel Neckarau belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Magaziniers Eruſt Henn in Mannheim⸗Necka ran, des Schreines Joſef Kraus daſelbſt und des Bäckers Hein⸗ rich Fertig hier eingetragen e nachſtehend beſchriebenen Grund ſtücke am Donnerſtag, 27. Noy, 1902, VBormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathhauſe zu Neckarau, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Junt 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übeigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zert der en des Verſteigerungs⸗ bernterks aus deſn Gruudbu nicht erlchtlich waren, ſpäteſten unm Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn Na winden d ad haft zu machen, wibrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejeuigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgecht haben, werden gufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiuſſweilige Ein⸗ ſtellung des agee erbei⸗ Juftihreit, pidrigenfalls für das Reut der Verſteigerüngserls au die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes teitt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke!: Grundbuch von Maunheim, Band 442, Bl. 20/21, Beſtauds⸗ verzeichniß J. 28638 „. I, 16728, Flächeniuhalk 848 ar Ackerland im Großfeld„Pfaſſen⸗ heck,“ nehen Lagerbuch Nr. 67as Und Lagb. Nr. 6730. Schätzung Mk. 4250. De, 5. Lageibuch⸗Nunrmer 167294, ee i ar Hoſrauthe im Großfeld„Pfaffen⸗ heck,“ alt der Maunheimer Land⸗ ſtraße; darauf ſtet ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit T⸗Eiſen⸗ hetolſkeller und ein zweiſtöckiger Skitenbau rechts, mit ebeuſolchem Peller neben Lagerbuch⸗Nr. 16728 und 16780. Schatzung Mk. 49000. Maunheim, 15. Jepfbr. 1902 Großh. Notariat III. als Bollſtreckungsgericht: Handels— Colse Vinc. Stock Mannhbeim, FI. 3 Buchfünhrung: elnf., dopp., amerik, Kaufm. Reehnen, Wechsel-.Rektenkunde, Aundelskorrespondenz, Iontorpraxis, Stenegra- pDphie, Senönsenveiben, deutsch u. lateinisch, Kund⸗ schrifeMaschinenschrtete. Erihndfieh, rasch u. billig. Garant. vollkommene Ausbſld. Enhlreiche ehrendste Anerkennungssehreiben. Vontitl. Versönlienkeiten uls nell jeder Riehtung „Maustergitiges sfffut“ auis Wärmste empfohlen Unentgoltſiche stellenvermittlung. rospettegratis u. truncs. f Kurse getremit. Fſenchümer; Katholiſches Bücgerheſpital—= Berantworülcher Ncdalengi 1981 92 ſuff Annf Her Waufmännischer Mannheim. E. V. Cyklus kunſthiſtoriſcher Vorlräge Donuerſtag, 20. November 1902, Abends 3˙½% Uhr im Saale des„Vernhardushofes“ IV. Vortrag des Herrn Geh. Hofrath Prof. Dr, Heury Thode, Heidelberg uber: Die deulſche und niederländiſche Malerei im 15. Jahrhundert. Für die Miiglieder ſind die Legitimations⸗ reſp. Damenkarten giltig. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzu⸗ zeigen. Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Obne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vortktäge ausgeſchloſſen. 28031 Der Vorstand. Mannheimer Liederkafel. Samſtag, 22. November 1902, Abends 7¼ Uhr: Concert im grossen Saale des Saalbaues. Soliſten: e e Brandes, Hofopernſängerin⸗Mannheim Sopraſ). — 5 Adbolf Müller, Coneertſänger⸗Frankfurt a. M.(Bariton)⸗ derr Hans Rüdiger, Hofopernſänger⸗Maunheim(Tenor). Grcheſter: Die vollſtändige Kapelle des 2. Bad, Grenadiev⸗ltegts. Kaifer Wilhe n 1, Nr. 110, Maunheim. 27928 Auf Abzahlung Damen-Winter-Jacken soweit Vorrath peicht ſür S Mark. Anzahlung 1 M. Abzahlung wöchentlich 50 Pfg. Julius Ittmamm 1. l, 8 U 28033 Mannheim — 4 Keine Zähne und Wartzeln ſollen mehr gusgezogen werden. franke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Siber oder Gmailſe geſüllt. Melne 26770 Ideal-Kronen.-.-P. 195 der be ſchnterzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohns latten und Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu unterſcheiden. Künſtlichen Zahnerſatz in Goldfaſſung, Brüctenarbeit. Aluminium und Kautſchrckgebiſfe. Dentist Mosler, 0 4, 89. 0 4, 89. Elektriſche Einrichtung zum Plombiren, ſowie Uuter⸗ ſuchen des Mundes. Danksagung. Für die zahlreiche Theilnahme an un- serem schmerzlichen Verluste sprechen den herzlichsten Dank aus. 28126 Ludwig Graf. Elsa Leudesdorff geb. Graf. Arthur Leudesdovff. Druck und Vertrieb Pr, H. Hgas'ſche Buchdruckerel, G. ur, Mittwoch, Donn itag, den 19. den 20. den 21. Sämmtliche ff⸗ 8 meist reine Wolle, für 00 9* S8 nn 3 ⸗ Fpecialhaus e 5 Heltenseneben 810 14.. Serie II 9 Pfennig Pfennig per eter. EINDERNILCH unter Arztl Conkrolle. 1 99, F habon obige Prelse voubunen BurER. E! f 0 10 0 8 Ll Telephon U Ul leöt 0 Bültigkeit.e o o 5—— In Lolal der Polksküche, k 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich! 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