* Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einjel-Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſfet „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 7 Auswärtige Inſerate. 25„ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Filiale: Nr. 815 Die Reklane⸗Zeile. 60„ 15 Nr. 515. Donnerſtag, 20. November 002.(Abendblatt.) Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — eeneereecregegag elge. 3 Verſtändigungsactionen. Von unſerm Korreſpondenten.) )( Berlin, 19. November. Vier Tage lang ruhte der Streit der Waffen. Ob die Pauſe auch wirklich genützt ward? Ob ſie erfüllen half, wozu ſie nach der Verſicherung kundiger Männer geſchaffen wurde? Ob ſte in der That Gelegenheit gab zur Verſtändigung zwiſchen Regie⸗ tung und Parteien? Aber ſo darf man die Frage eigentlich nicht ſtellen. An Gelegenheit dazu hat's auch ſonſt nicht gefehlt. Der Kanzler iſt, wie man auch im Einzelnen über ſeine Qualitäten denten mag, auf alle Fälle ein Herr von zuvorkommenden Lie⸗ benswürdigkeiten; wer ſich ihm in der Abſicht, eine Verſtändigung herbeizuführen, nahte, den hätte er gewiß nicht zurückgeſtoßen. In der That haben auch all die Zeit über— noch während der Qual der namentlichen Abſtimmungen und dann während der grimmen Kämpfe um die lex Aichbichler— allerlei Verhand⸗ lungen ſtattgefunden. Aber der Waffenſtillſtand machte doch eigentlich erſt recht die Bahn frei. Vier Tage, an denen einem nicht die Tücken der Obſtruktion die Zeit kürzten, wo alle nach Hauſe fahren durften, deren Aufgabe nur im Stimmen beſteht und lediglich nur die Führer hier blieben, wenn man ſo will(obſchon es ſchönredneriſche Uebertreibung iſt) die Schlachtendenker und zlenker— das ebnete doch erſt den Boden, dem die ſchöne Blume Eintracht hätte entſprießen können. Aber entſproß ſie ihm nun auch wirkliche Ward die Pauſe thatſächlich genützt? Wir möchten die Frage mit einem„Ja“ und gleichzeitig doch äuch wieder mit einem„Nein“ beantworten. Unzweifelhaft hat man ſich in dieſen reichstagsfreien Tagen noch emſiger um den Frieden bemüht als ſonſt; aber wahrſcheinlich, ſehr wahrſcheinlich ſogar, kam man über den gangbaren Weg noch immer nicht überein. Man hat ſich eben nicht umſonſt neun Monate lang immer weiter von ein⸗ ander entfernt. Dadurch wurden ſoviel Differenzpunkte neu ge⸗ ſchaffen, ſoviel Gegenſätze erſt ausgelöſt, daß nun auch der ehr⸗ liche Wille nicht ausreicht, den Ausgleich ſofort herbeizuführen. Am Sonnabend hat, wie männiglich bekannt, Graf Balleſtrem das Bedürfniß verſpürt, Gäſte bei ſich zu ſehen. Er hat zu dem Ende, wie ein Berichterſtatter gewichtig verrieth,„19 Gedecke auf⸗ legen laſſen“ und zu dieſen Gedecken ſich die Regierungsmänner Bülow, Poſadowsky, Richthofen, Möller und Thielmann, dazu eine Anzahl Häupter der Mehrheit und der Nationalliberalen ge⸗ laden. Daß es ein„Verſtändigungsmahl“ ſein ſollte, pfiffen die Spatzen von den Dächern; daß es wirklich eines geweſen iſt, hat noch Niemand recht behaupten mögen. Die zu den 19 Gedecken gehörenden Herren haben natürlich Diskretion bewahrt und wenn ein Blatt als bedeutſames Charakteriſtikum des Mahles anzu⸗ führen wußte,„die Unterhaltung ſei hin⸗ und hergegangen“, ſo iſt das ſelbſtverſtändlich eine aus den Fingern geſogene Lächer⸗ lichkeit. An einer einzigen Stelle vielleicht iſt etwas von dem durchgeſickert, was am letzten Sonnabend zwiſchen Käſe und Obſt beim Grafen Balleſtrem beredet wurde: in der„Köln. eitung“. Aber auch da heißt es, nachdem zuvor zugeſtan⸗ den worden iſt, daß über eine Baſis der Verſtändigung über den Tarif„in offizieller Weiſe“„eifrig“ verhandelt wurde:„Von feſten Abmachungen kann noch keine Rede ſein“. Und ſelbſt die „Köln. Volkszeitung“, die doch im Allgemeinen gewiß ein ernſt⸗ haftes Blatt iſt, verzapft in dem Beſtreben, nun auch noch eine Detailſchilderung zu geben, folgende(von uns bereits gekenn⸗ zeichnete. D. Red.) Banalitäten:„Die Bemühungen der anweſen⸗ den Miniſter gingen ſelbſtredend in der Richtung, die Mehrheits⸗ parteien zur Annahme der Regierungsvorlage und möglichſt ge⸗ ringen Konzeſſionen zu bewegen, während die Bemühungen der Mitglieder der Mehrheitsparteien dahin gingen, möglichſt große Konzeſſionen zu erlangen“... Aber Ihr Männer, lieben Brü⸗ der, muß das wirklich erſt noch geſagt werden? Selbſtverſtändlich wollen die von der Mehrheit gern noch ein kleines Geſchäft machen und die Regierung, die ſich in der Hauptſache die Hände band, mag nichts nachgeben. Aber ward man ſich, wenn auch nur ganz unverbindlich und vorläufig, über den Weg einig, den man nun einſchlagen möchte? Wir glauben: noch nicht; aber wir halten es nicht für ausgeſchloſſen, daß es noch geſchieht. Die Friedens⸗ ſehnſucht iſt zu groß in der politiſchen Welt. Mit Ausnahme der Bundeshäuptlinge, die nach Agitatorenart vom Zwiſt und den Zerwürfniſſen leben, wollen alle, daß etwas zu Stande kommk. Die„Kreuzzeitung“ verſichert ſo laut, daß es jeder hören muß, ſie fürchte die üble Nachrede des„Umfallens“ nicht und ſelbſt im Handelsvertragsverein bekennen ſich erhebliche Theile neuerdings zum Regierungsentwurf. Das ſind doch wirklich günſtige Zeichen. Freilich ſtellen ſie ſich erſt ſpät ein; vielleicht zu ſpät und deshalb ſoll man alle dieſe Meldungen von beginnender oder bereits vollzogener Verſtändigung gleichmüthig und mit etwas Skepſis hinnehmen. Schließlich würden wir, ⸗ſelbſt⸗wenn das Tarifwerk ſcheiterte, noch nicht zu Grunde gehen. England hat, als zu Anfang des vorigen Jahrunderts es in ähnlicher Weiſe die Intereſſen der Getreideproduzenten und⸗Konſumenten auf⸗ einanderprallen ſah, ganz andere innere Kämpfe durchlebt und es iſt darüber keine Flammenſchrift von unſichtbarer Hand an der Wand erſchienen. e Polftische Uebersieht. »Mannheim, 20. November 1902, Deutſcher Gaſtwirths⸗Kongreß. Der allgemeine deutſche Gaſtwirthe⸗Kongreß, welcher vom Deutſchen Gaſtwirthe⸗Verbande, dem Verein der Berliner Hotel⸗ beſitzer, dem Verband der Gaſt⸗ und Schankwirthe Berlins und der Berliner Gaſtwirthe⸗Innung zur Stellungnahme gegen die Beſchlüſſe der Synoden in Sachen der äußeren Heilighaltung der Sonn⸗ und Feiertage und zu einem Proteſt gegen die mit dem bekannten Antrage Douglas verfolgten Beſtrebungen ein⸗ berufen iſt, wird nunmehr morgen im großen Saale der Brauerei Friedrichshain⸗Berlin zuſammentreten. Man erwartet neben den Delegirten der größten deutſchen Gaſtwirthevereinigung, des deutſchen Gaſtwirthe⸗ʃverbandes mit dem Sitze in Berlin, auch ſolche des Bundes deutſcher Gaſtwirthe mit dem Sitze in Leipzig, der ſpeziell die ſüddeutſchen Gaſtwirthsverbände umfaßt und des Internationalen Verbandes der Gaſthofsbeſitzer in Köln. Den Vorſitz in der Verſammlung wird Gaſtwirth Ringel⸗Pankow ſchren, Von den Berliner, Breslauer, Hamburger, rheiniſch⸗ weſtfäliſchen, thüringiſchen und ſächſiſchen Zweigvereinen wird in Sachen der Synodalbeſtrebungen dem Kongreß folgende Reſo⸗ lution zur Annahme unterbreitet werden; „Der außerordentliche allgemeine deutſche Gaſtwirths⸗Kongreß in Berlin, einberufen zur Stellungnahme gegen die Beſtrebungen des„Deutſchen Vereins für Gaſthaus⸗Reform“ in Weimar und gegen die neueſten Synodalbeſchlüſſe in Berlin und anderen Orten des Deutſchen Reiches, erblickt in den Beſtrebungen der Synoden:„Einführung der äußeren Heilighaltung der Sonn⸗ und Feiertage und Schließung der Gaſtwirthſchaften in den Kirchenſtunden“ die ſchwerſte Schädigung des geſammten Gaſt⸗ wirthsgewerbes und der damit eng verbundenen Nahrungs⸗ unt Genußmittelbranchen, ſowie der in dieſen Betrieben beſchäftigten Arbeiter. Die Verſammlung erwartet von der geſammten deuk⸗ ſchen Bürgerſchaft eine ganz energiſche Zurückweiſung der all⸗ gemein ſchädlichen und rückläufigen Beſtrebungen der Synode.“ Eine ähnliche Reſolution wendet ſich gegen die angeblich vo Kaiſer warm befürworteten Zwecke und Ziele des ſchon erwähn⸗ fen Vereins für Gaſtwirthsreform. Die deutſche Sozialdemokratie und das engliſche Parlament. Zu derſelben Zeit, wo der Deutſche Reichstag die ſozial⸗ demokratiſche Obſtruktion mit der Einführung eines abgekürzten Verfahrens bei namentlichen Abſtimmungen beantwortet, hat ſich, wie unſer Londoner Korreſpondent berichtet hat, das engliſche Parläment ein viel weiter gehendes Mittel zur Verhinderung parlamentariſcher Obſtruktion gefallen laſſen, indem es Unter Abänderung der Geſchäftsordnung der Regierung grundſätzlich das Recht zubilligte, innerhalb einer beſtimmten Zeit die parla⸗ mentariſche Erledigung einer beſtimmten Zahl von Geſetzespara⸗ graphen zu verlangen. Wenn man im Muſterlande des Parla⸗ mentarismus auf ſo einſchneidende Weiſe der Obſtruktion z Leibe geht, hat die obſtruktionslüſterne deutſche Sozialdemokrat allerdings Grund genug, über engliſche„Reaktion“ zu jammern. Im„Dorwärts“ nehmen dieſe Klagen eine um ſo beläſtigendere Form an, als das ſozialdemokratiſche Zentralorgan offen ein⸗ geſteht, daß das engliſche Parlament damit der deutſchen Sozia demokratie einen„Schlag“ verſetzt habe. Die pfälziſchen Städte und das Schuldotationsgeſetz. In Ausführung des Schuldotationsgeſetzes wurden in pfälz. Städten mit über 10,000 Seelen folgende Lehrergehälter feſtgeſetzt: Zweibrücken und Pirmaſens;: Anfangs gehalt 1800 M, 8 dreijährige Zulagen je 100., Höchſtgehalt 2600 M. nach 24 Dienſtjahren. Landau und Neuſtadt Anfangsgehalt 1800., 10 zweijährige Zulagen je 80., Höchſtgehalt 2600 M. nach 20 Dienſtjahren. Turn⸗, Sonntags und Fortbildungsſchulunterricht werden beſonders honorirt; Neuſtadt gibt 120 M. für Sonntagsſchulunterricht. Die Korrek⸗ turgelder ſind meiſt geblieben. Kaiſerslautern und Ludwigshafen regelten die Gehaltsſätze ſchon früher. Kaiſerslautern: Anfangsgehalt 1800., 5 Quinquennial⸗Zu⸗ lagen je 150., Ehrenzulage 50., Höchſtgehalt 2600 M. nach 25 Dienſtjahren. Ludwigshafen: Anfangsgehalt 1950., 1 zweijährige Zulagen je 100., Ehrenzulage von 200 M. nach 25 Dienſtjahren, Höchſtgehalt 3150 M. nach 25 Dienſtjahre Tagesneuigkeſten. — Die Eroberung der Luft, die Vergangenheit und die Gegen⸗ wart der Ballons und der Luftſchiffe behandelt ein feſſelndes Buch, das ſoeben unter dem Titel„The Dominion of the Air“ bon F. M. Bacon in London erſchienen iſt. Die Menſchheit beherrſcht die Luft noch nicht, ſie hat das ſeltſame Gebiet des Luftraums erſt betreten, aher noch nicht erobert. Die Pioniere haben gekämpft und gewagt und ſind für ihr Ziel geſtorben, und gerade jetzt erleben wir ein heißes Ringen um die Beherrſchung des Weltmeeres. Baeon erzählt von deit vielen Tragödien, wie ſie zerſchmettert zu Boden fielen, in der See ertranken, durch explodirendes Gas verbrannt und in großen Höhen erfroren ſind. Aber jede Lücke iſt immer wieder durch einen neuten der Gefahr nicht achtenden Rekruten ausgefüllt worden. Die Ausſicht auf Gefahr hat noch nie ſtarke Männer aller Räſſen erſchreckt. Der Pol hat ſeine Opfer zu Hunderten gefordert, die Erforſchung der Tropenländer das Leben Tauſender gekoſtet, und doch waren die Skelette der Vorgänger nur Wegweiſer für die ihnen folgenden Männer. Bacon ſchildert das Jascinirende der Luftſchifffahrt, die wilde Erregung, wenn man durch den Regen nach oben raſt, oder im reinen Sonnenlich hängt und die rollende Ebene der Wolken darunter betrachtet. Ein Luftſchiffer beſchreibt ſeine Eindrücke:„Fort zu einem unendlich fernen Horizont erſtreckten ſich Wolkenwogen von ſchneeiger Weiſe, die hier und da in ſcheinbare Eisfelder mit großen phantaſtiſchen Hügeln aufgebrochen waren. Anderswo erhoben ſich Kuppeln und Spitzen über der Oberfläche, oder ein vereinzeltes Matterhorn ragte in den Raum. In einigen Gegenden hatte man beim Sehen die Ueberzeugung, Umriſſe hoher Klippen zu ſehen, die über ein nicht zu hohes Meer ragten.“ Auch. die Myſterien einer Nachtfahrt bei mondloſem Himmel haben etwas Ueberwältigendes, wobei es ſcheint, daß der Ballon ſich„ſeinen Weg durch eine unendliche Maſſe ſchwarzen Marmors bahnt“. Von einer Reiſe in einem Gewoitter ſchreibt ein Luftſchiffer:„In dem Augenblick, in dem die Maſchine von ihrem Gewicht entlaſtet war, riß der heftige Wind ſie fort, führte ſie mit der Geſchwindigkeit eines Blitzes in eine ſüd⸗ 1155 öſtliche Richtung, und in ſehr kurzer Zeit erreichte ſie eine Höhe von zwei Meilen. In dieſer Höhe bemerkten wir zwei rieſige, von ent⸗ gegengeſetzten Luftſtrömungen bewegte Wolken, die ſich endlich ver⸗ einten, und in dieſem Augenblick hörten meine Ohren den furcht⸗ barſten und längſten Donnerſchlag.“ Bacon ſchildert die Geſchichte des Ballons von jenem Abend des Jahres 1782 an, an dem der ſich kräufelnde Rauch aus dem Schornſtein Stephen und Montgolfier auf den Gedanken brachte, mit deſſen Hilfe Körper zu heben. Nach ver⸗ ſchiedenen öffentlichen erfolgreichen Aufſtiegen mit ihrem Feuer⸗ ballon wurden ſie als die erſten Erfinder aller Zeiten bejubelt. Das leicht erregbare Pariſer Publikum erklärte, nun ſtände das Weltall offen, Reiſen nach dem Mond wurden erwogen, und der Himmel ſelbſt ſollte im Sturm genommen werden. Trotzdem die Zeit dieſen Er⸗ wartungen widerſprach, wurden große Fortſchritte gemacht, und im Januar 1785 kreuzten ein Franzoſe und ein Engländer den Kanal. Sie mußten jedoch allen Ballaſt auswerfen und ſich ſogar der Kleider entledigen, um den Ballon über Waſſer zu halten. Die Gondel be⸗ findet ſich jetzt im Muſeum zu Calais. Die erſte ernſthafte Auffahrt in England machte im Beiſein von 150 000 Leuten der Italiener Lunardi, die Beliebtheit der Ballonfahrten nahm zu, und 1817 kreuzte ein Mr. Sadler den Friſchen Kanal. Er fuhr von Dublin auf und landete nicht weit von Holyhead, ein Erfolg, der nie wiederholt wurde. Bacon ſchildert dann merkwürdige Abenteuer und ſchreckliche Unglücksfälle. So wird u. A. der Verſuch Cockings mit ſeinem neu erfundenen Fallſchirm, bei dem er ums Leben kam, beſchrieben. Der Bericht ſtammt von Mr. Green, dem Leiter des Ballons, von dem der Fallſchirm herabhing:„Ich fragte Cocking, ob er ſich behäglich fühlte, und ob der praktiſche Verſuch ſeine Berechnung beſtätigte.„Ja, ich fühlte mich nie behaglicher in meinem Leben, erwiderte Cocking, und daun fügte er hinzu:„Ich werde Sie nun verlaſſen.“ Ich antwortete: „Ich ünſche Ihnen eine ſehr gute Nacht und einen ſicheren Abſturz, wenn Sie ihn machen wollen und nicht den Flaſchenzug benutzen“, mit dem er ſich, wann er wollte, in den Ballon zurückziehen konnte. Cocking entgegnete nur:„Gute Nacht, Spencer, gute Nacht, Green.“ Dann zog Cocking das Seil, das ihn befreien ſollte, erſt zu ſchwach und einen Augenblick ſpäter heftiger, und der Ballon ſchoß ſofort mit der Schnelligkeit einer Signalrakete nach oben. Die Wirkung uns in dieſem Moment war faſt unbeſchreiblich. Die ungehe Maſchine, die uns ſchwebend zwiſchen Himmel und Erde hiel während es ſchien, als ob wir mit ſchrecklicher Gewalt und Schnellig leit durch unbekannte Gegenden unter dem Heulen eines fürchterliche Orkans aufwärts gezogen würden, rollte, als ob ſie in einer Freihe ſchwelgte, um die ſie lange gekämpft hatte, über die ſie aber bis z jenem Augenblick in gänzlicher Unwiſſenheit gehalten worden war Endlich, wie ermüdet durch die Anſtrengungen, nahm ſie allmähli die Bewegung einer Schlange an, die mit außergewöhnlicher Eile zu einem gegebenen Ziel will. Inzwiſchen ſtrömte das Gas ſchnell durch das obere und untere Ventil aus. Die Luftſchiffer entkamen lebend, aber der im Prinzip fehlerhafte Fallſchirm wurde in Atom zerſchmettert und mit ihm der Mann, den er trug. Die längſft Ballonfahrt war die des Grafen de la Vaulx, der 1897 von Pari nach Rußland fuhr und 1198 engliſche Meilen in 353/ Stunden machte. Den Rekord⸗der Höhe erreichte wahrſcheinlich Mr. Glaiſher der, wie man annimmt, bis zu 36 000 Fuß ſtieg; da er bewußtlo wurde, beruht die Schätzung nur auf Berechnungen. Ein unbe⸗ mannter Ballon iſt nach der Anzeige der automatiſchen Inſtrumente bis zu 61 000 Fuß geſtiegen. — Die Kirche der Taubſtummen. Aus London wird berichtet: Eine Merkwürdigkeit beſitzt die Rieſenſtadt in der Kirche der Taub⸗ ſtummen in Orford⸗ſtreet. Die„Kirche des Heilands“ ſteht Jeder⸗ mann offen, ſcheint jedoch dem großen Publikum wenig bekannt zu ſein; denn die Zahl der Zuhörer iſt ſelten groß. In der Kirche herrſcht eine tiefe Ruhe. Keine Orgel, keine Trompeten und Schal⸗ meien, kein Chor, kein Geſang, keine Reſponſorien werden in ihr hörbar, nur die Stimme des Predigers, und ſogar ſie ſcheint durch die Todtenſtille des Ortes wie gedämpft. Ein ſchwaches Murmel, der Außenwelt ſcheint die Stille nur noch eindrucksvoller zu machen Die kleine Kirche iſt hübſch, ihre Mauern aus rothen und gelbe Ziegelſteinen ſteigen zu einem hohen Kreuzgewölbe guf, In d Apfis ſieht ein Moſaik, die Kreuzigung darſtellend, auf die Gemein herab; die Fenſter zeigen daſſelbe Bild. Farbiges Glas 50 dämpftes Licht hineinfallen, und zwei ſchöne Bilder . Ceile. eleral⸗Muselger. Weaunhelut 20. November, Dazu kommen Überall die bisherigen ſtaatlichen Dienſtalters⸗ zulagen. Einzelne Städte laſſen hier nach 25 Dienſtjahren eine Erhöhung von 90 auf 120 M. eintreten, wie ſie der Staat den Landlehrern gewährt hat. Die Kreishauptſtadt Speyer hat ſich allein mit 12 gegen 11 Stimmen dem vom pfälz. Städte⸗ ausſchuß angenommenen Gehaltsſtatut angeſchloſſen, alle anderen haben deſſen Beſchlüſſe nicht beachtet; ſie zahlt alſo 1800 Mark Anfangsgehalt und 10 zweijährige Zulagen je 60., mithin einen Höchſtgehalt von 2400., marſchirt alſo Hor.äufig) an letzter Stelle. Die Stadt Frankenthal ſteht mit der Regulirung noch aus. Die öſterreichiſche Civilliſte. Dem Wiener Reichsrath iſt die Vorlage auf Erhöhung der Eivilliſte im Druck zugeſtellt worden. Der Motivenbericht be⸗ fleißigt ſich der äußerſten Kürze. Die Forderung der Erhöhung um zwei Millionen Kronen jährlich wird mit der Steigerung aller Ausgaben des Hofhaltes in den letzten dreißig Jahren ebenſo knapp als trocken begründet. Dieſe Knappheit iſt wohl nicht unbeabſichtigt. Man wird ſich fragen müſſen, meint im Gegenſatz zu dieſer Abſicht die Wiener„Zeit“, ob die Erhöhung in dieſem Zeitpunkte ſo unbedingt nöthig iſt, und die Beant⸗ woetung diefer Frage wird dem beſchränkten Unterthanenver⸗ ſtande nicht ganz leicht werden. Denn die kaiſerliche Hofhaltung iſt doch ſchon ſeit vielen Jahren auf die allerdings unbeſtreit⸗ bore Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus eingerichtet, und ihr ſtehen nach wie vor die reichen Mittel des kaiſerlichen Familienfonds zur Verfügung, während auf der anderen Seite die zurückgezogene Lebensweiſe des Monarchen außergewöhn⸗ liche Steigerungen als unwahrſcheinlich erſcheinen laſſen. Es iſt ſchon vorgekommen, daß Monarchen mit ihrer Civilliſte und ihrem Privatvermögen— das ja ſchließlich auch von öffent⸗ Ihem Gute ſtammt— den repräſentativen Pflichten ihrer Ekellung ſchlechthin nicht genügen konnten. Daß dies in Oeſter⸗ teich nicht der Fall iſt, bedarf wohl keiner Erwähnung. Wozu olſo gerade in dieſem kritiſchen Zeitpunkt die Erhöhung? Das fragt ſich Jebermann, und wie ſolche offene Fragen den Kombinationen den weiteſten Spielraum öffnen, ſo wird auch jetzt ſchon die Vermuthung laut, daß die Erhöhung nicht auf die Perſon des gegenwärtigen Monarchen berechnet iſt, ſondern nur unter ihm für die Zukunft feſtgelegt werden ſoll. Dieſe Auf⸗ Fuung würde aber eine Rechtfertigung gerade der heutigen orlage erſchweren. Was in Zukunft, bei gebeſſerten wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen, einmal möglich iſt, muß nicht heute bei unleugbarem wirthſchaftlichen Notſtand geſordert werden. Beſde Regierungen hätten klüger gehandelt, mit der Eindring⸗ ung dieſer Vorlage, wenn ſte in früheren beſſeren Zeiten verab⸗ ſäumt wurde, bis auf eine günſtigere Konfunktur zu warten Das ſichere Taktgefühl weiß gerade bei hefklen Forderungen den richtigen Zeitpunkt zu finden. Zum Fall Lemereier wird uns aus Paris geſchrieben: Daß einem franzöſiſchen Unter⸗ ſuchungsrichter eine Unterſuchung entzogen wird, iſt ztwar ſelten, aber nicht vereinzelt. Der bekannteſte Vorgänger von Joſeph Lemer⸗ cter iſt Paul Vigenau, dem dor 15 Jahren das gleiche Miß⸗ gaſchick begegnete, und der trotzdem heute noch Präſident der ſechſten Kammer des Civilgerichtes ift. Es handelte ſich damals um den hüſtoriſch wichtigen Prozeß des Ordensſchwindels, in den Wilſon, der Gichwiegerſohn des Präſidenten der Republick, Grebh, verwickelt war. Vigneau hatte genau ſo, wie heute Lemercier, durch Uebereifer gefehlt. zum Anhaltspuntte gegen Wilſon zu gewinnen, ſetzte er ſich mit einem Heugen in telephoniſche Verbindung, in dem er vorgab, Wilſon zu ſein. Obſchon Greyh damals bereits ſeine Demiſſion gegeben hatte, ſchritt der Staatsanwalt gegen Vigneau ein, entzog ihm die Unter⸗ ſuchung und ſtellte den Richter vor den Kaſſationshof und beantragte ſeine Amtsentſetzung. Der Kaſſationshof begnügte ſich jedoch mit iner einfachen Rüge, indem er in ſeinem Urtheil hervorhob, daß Wigneau in guter Abſicht gehandelt und perſönlich ein Ehrenmann teblieben ſei. Man darf annehmen, daß das Schickſal Lemercier's micht ſchlimmer ſein wird, als dasjenige Vigneau's, wenn er ſich Jegnügt, einige Jahre Suppleant zu bleiben, aber ſeine Freunde ver⸗ kichern, er ſei entſchloſſen, die gerichtliche Laufbahn zu verlaſſen. Die wationaliſtiſche Preſſe ſtellt die Sache ſo dar, als ob Lemercier nur vafür büßen müſſe, daß er ſich ernſtlich bemüht habe, die Jamilie Pumßert⸗Daurignac zur Stelle zu bringen. Es würde ſich alſo für Kemercter leicht Gelegenheit bieten, zur aktiven Politik überzugehenz über vor der Hand ſind die Ausſichten des Nationalismus noch ſehr hering. Das Bagabundenproblem in England. Aus London wird der Soz. Praxis geſchrieben: Eines her ernſteſten Probleme der Armenpflege iſt die richtige Be⸗ rſ/ oAůlkAPPPp AAAAA A handlung der nichteingeſeſſenen Armen, der„kommenden und gehenden“ Vagabunden, die zwiſchen den Armenhäuſern(Ar⸗ beitshäuſern) umherſtreichen. Ihr Daſein theilt ſich in Straße, niederes Logirhaus, Gefängniß und Arbeitshaus, und bildet ſo eine ſchwere Belaſtung der für die Unterſtützung alter kranker und invalider Armer beſtimmten öffentlichen Fonds. In der Gemeinde Glasgow, der größten in Schottland, wurden 11 094 Ankräge auf Unterſtützung während des am 15. Mai 1902 endigenden Jahres erledigt, ein Zuwachs gegenüber der ent⸗ ſprechenden Periode 1901 von 1068. Von dieſen waren 3210 neue Fälle. Nur 818 waren Fälle unverſchuldeter Armuth und Noth in Folge von Krankheit; die anderen waren meiſt die Folge rechtswidrigen Verhaltens, Trunkſucht, Verlaſſung ſeitens des Ehemannes und ſittenloſen Sebenswandels. Die große Mehrzahl der Perſönlichkeiten gehörte zu der jugendlichen und depravirten Schicht des Volkes; einige haben ſeit 1880 ein Vaga⸗ bundenleben geführt. Augenblicklich verfügt man über Unter⸗ kunftsgelegenheit für 1460 Perſonen; Vorkehrungen werden aber für eine Geſammtzahl von 4273, darunter 1950 Betten für Kranke, getroffen. 1443 geiſteskranke Patienten ſind anweſend, 430 auf dem Lande untergebracht. Auch 1600 Kinder ſind mit günſtigſten Reſultaten bei Familien untergebracht. Der große Fehler des beſtehenden Geſetzes iſt, daß man die Leute im Arbeitshaus nicht länger als für drei Tage behalten darf. Um dem abzuhelfen, tritt der Gemeinderath(Pariſh Council) im Parlament für ein Geſetz ein, welches der Armenbehörde die Führung eines Verzeichniſſes aller in den ſechs vorhergehenden Monaten drei Mal oder mehr unterſtützten Perfonen auferlegt, und die Ortsverwaltung(Local Government⸗Board) ermächtigt, dem Gemeinderath die Feſthaltung ſolcher Leute im Arbeitshaus oder Spital bis zu drei Monaten zu geſtatten; während die Entſcheidung hierüber beim Board ſchwebt, ſoll aber dem Direktor des Arbeitshauſes die Befugniß einer Internirung auf 14 Tage zuſtehen. Wer ſich nach Verlauf der drei Monate abermals ſtrafpar macht, ſoll in gleichem Verfahren für weitere ſechs Monate internirt werden. Wer der Fürforge und Be⸗ handlung im Armenhaus oder Gemeindeſpital bedürftig iſt, und ſich weigert, freiwillig einzutreten, ſoll bis zu ſeiner Heilung zwangsweiſe in ſolchen Anſtalten untergebracht werden. Dies ſind die draſtiſchſten Vorſchläge, welche bisher hinſtchtlich det Löfung der Bagabundenfrage gemacht ſind. Deutsches Reich. *Berlin, 20. Nov.(Garniſonsbeſtimmungen für Berlin.) Der Gouverneur von Berlin, Generaloberſt von Hahnke, hat zu den bisherigen Beſtimmungen der Garniſons⸗ dienſtvorſchrift noch beſondere Garniſons⸗Beſtimmungen für Berlin erlaſſen, die ſich durch die eigenartigen Verhältniſſe der Reichshauptſtadt als erforderlich herausgeſtellt haben. Einige der Beſtimmungen haben auch ein allgemeines Intereſſe; ſo haben Militärperſonen den Anordnungen der im öffentlichen Sicher⸗ heitsdienſt ſtehenden Pollizeibeamten in jeder Beziehung Folge und in dringenden Fällen den Beamten Hilfe und Unterſtützung zu leiſten. Die Offiziere ſind von vieſer Verpflichtung nicht ausgenommen. Bemerkenswerth iſt die Beſtimmung, daß auf aller höchſten Befehl die Plätze in den königlichen Theatern recht⸗ zeitig, und zwar vor Beginn der Vorſtellung, Ouvertüren u. ſ. w, einzunehmen ſind. Ganz neu iſt die Beſtimmung, daß im neuen Operntheater(Kroll) den Offizieren die Wahl der Plätze frei⸗ ſteht und ſie alſo nicht mehr an den erſten Rang gebunden ſind. Die meiſten übrigen Beſtimmungen beziehen ſich auf das Ver⸗ halten der Militärperſonen auf der Straße. —(Einwohnerzahl von Oſtpreußen.) Nach dem Ergebniß der Volkszählung von 1900 hat Oſtpreußen wiederum an Einwohnerzahl abgenommen, und zwar in Folge der großen Abwanderung nach anderen Theilen des Reiches. Während ſich nur 71 920 Zugezogene in der Provinz befinden, leben nicht weniger als 523 896 Oſtpreußen in anderen Provinzen Deutſchlands, alſo über ein Viertel der Geſammt⸗ bevölkerung. —(nternationale Baumwollkonferenz.) Das Kolonial⸗Wirthſchaftliche Komitee, wirthſchaftlicher Aus⸗ ſchuß der Deutſchen Kolonialgefellſchaft, hat in ſeiner letzten Ausſchußſitzung beſchloſſen, eine zu Berlin abzuhaltende Baumwollkonferenz in die Wege zu leiten, zu welcher Bertreter der an einer afrikaniſchen Baumwollkultur intereſfir⸗ ten europäiſchen Staaten einzuladen ſind. Dieſe Konferenz ſoll ſich insbeſondere mit Maßnahmen zur Schaffung einer afritani⸗ ſchen Baumwoll⸗Einheitsmarke befaſſen. Aus Stadt und Land. *Militäriſches. einjäh beim 2. Bad. Gren.⸗Agt. Kaiſer Wilhelm I N.„mit Wahrneh⸗ mung Aſſiſtenzarztſtelle, iſt unter Ernennung zum Unterarzt des Friedensſtandes beauftragt. * Perſonalnachrichten. Verſetzt die Eiſenbahn⸗Aſſiſtenten; Sendner, Wilhelm, in Grötzingen, nach Mannheim; Behret, Ludwig, in Murg, nach Mannheim; Gött, Heinrich, in Kork, nach Mannheim; Klaiber, Friedrich, in)eim, nach Neckarau; Strebel, Chriſtian in O urken, nach Mannheim; Langen⸗ baſch, Friedrich, in Mannheim, nach Karlsruhe; die Expeditions⸗ gehilfen: Loosmann, Philipp, in Mannheim, nach Neckargemünd; Dürr, Ludwig, in P eim, nach Bühl; Siegert, Balduin, im; Hartmeher, Hugo, in Manf⸗ delmann, Wilhelm, in Mannheim, helm, in Mannheim, nach Karlsruhe; Hall, Friedr eidelberg; Stein, Max, in Heidelberg, n heim; beſtätigt wurde als Expeditionsgehilfe Emil Karl Huber von Mannheim. * Fürſorge für nicht vollſinnige Perſonen. D Herrn Bürgermeiſters v. Hollander über die 22. Jahresverſamm⸗ lung des Deutſchen Verei e und Wohlthätigkeit in der Armenpflegerverſammli zu zeigen, wie auch in Mannheim, bereits ſeit 2 Jahren in beſonderer Weiſe für die Aus⸗ bildung nicht vollſinniger Kinder gef wird. Hier werden ſeit Oſtern 1901 die ſchwachſinnigen 5 ein beſonderen Klaſſen, den Hilfsklaſſen, in einer ihren geringen Fähigkeiten entſprechenden Weiſe Unterrichtet. Im Rahmen der allgemeinen Volksſchule war es nicht möglich, ſolche Kinder auch nur einigermaßen vorwärts zu bringen; ſie mußten vielmehr im Intereſſe der normal begabten Schüler der⸗ nachläſſigt werden. So brachten ſie es meiſtens nicht über die aller⸗ erſten Anfänge hinaus und gelangten in den unterſten Klaſſen zur Entlaſſung. Für ſolche jungen Leute war aber weder Arbeit noch Lehrmeiſter zu finden; denn ſie waren eben wegen ihrer Rückſtändig⸗ keit in der Entwicklung zur Arbeit einſach unfähig. Wenn dann die Eltern nicht mehr für ſie ſorgen konnten, fielen ſie der Gemeinde zur Laft oder geriethen auf die»Bahn des Verbrechens. Dank der ſegensreichen Einrichtung der Hilfsklaſſen iſt es aber nun möglieh, dieſe Aermſten unter den Armen für des Lebens Kampr recht gut auszurüſten, und Stadt⸗ und Schulverwaltung haben ſich dadurch ein ſchönes Denkmal werkthätiger Nächſtenliebe errichtet. Von ganz hervorragend günſtiger Wirkung auf die ganze Entwicklung der dieſen Hilfsklaſſen zugewieſenen Schüler iſt der planmäßige Handarbeitsunterricht, welcher ſtufenmäßig fortſchreitend Knaben und Mädchen zu Arbeits⸗ und Erwerbsfähigkeit führt. Und wenn es auch nur der kleinere Theil von ihnen zum ſelbſtſtändigen Handwerker bringen kann, ſo ſind doch durch die jetzige Schulbildung faſt alle der früher für die Arbeit Verlorenen in den Stand geſetzt, durch eigene ehrliche Arbeit ihr Auskommen zu finden. Gewiſſe Arbeiten, wie z, B. Stuhlflechten, erlernen dieſe Kinder ſchon in der Schule ſo vollſtändig, daß ſie allein ſchon damit ausreichend Geld verdienen können. Wer Oſtern 1902 die Ausſtellung der Knabenarbeitsſchule in der Turnhalle in U2 beſichtigt hat, konnte ſich auch überzeugen von den Leiſtungen der Schüler der Hilfsklaſſen in der Handarbeit, und wie wir hören, werden auch im kommenden Jahre ſolche Aus⸗ ſtellungen veranſtaltet werden. * Verbeſſerungen und Neuerungen in den Heidelberger Stadt⸗ walbdungen. Der Stadtrath hat mit Bezug auf die bei der dies⸗ jährigen Voranſchlagsberathung ſeitens des Stadtverordneten Herrn Geheimrath Prof. Dr. Erb hinſichtlich der Bewirthſchaftung dez Stadtwalds gegebenen Anregungen dem Genannten unterm 28. Okt. d. J. nachſtehendes ſtadträthliche Schreſben zugehen laſſen:„Euer Sin veranlaßt uns, ochwohlgeboren beehren wir uns mit Bezug auf die von Ihnen 1 unterm 28. Februar d. J. ſchriftlich geäußerten Wünſche, nachdem ſolche ſeitens des ſtädtiſchen Forſtamts geprüft und auch die Toeile entlich erſtrecken, neuerdings beſichtigt worden ſind, ergebenſt mitzutheilen: 1. Was zunächſt die Anlage eines neuen Fußweges von der Kühruhe am Spehererhofweg links hinauf bis zu der Bank an der letzten großen Kehre des obeten Fahrwegs zum Speyerer Hof anbelangt, ſo erſuchen wir unter einem das ſtädtiſche Forſtamt, einen ſolchen Fußweg alsbald zur Aus⸗ führung zu bringen. 2. Hinſichtlich des alten Kohlhöferwegs iſt bereits unterm 27. September d. J. an das ſtädtiſche Forſtamt ein Erſuchen des Stadtraths ergangen, wonach dieſer Weg nicht ge⸗ ſchloſſen, ſondern als beliebter Spazierweg angemeſſen unterhalten werden ſoll. 3. In Betreff der Inſtandſetzung und Vertiefung des Baſſins am Waſſerfall im Klingenteich iſt diesſeits unterm Geſtrigen an die Waſſerwerksdirektion ein entſprechendes Erſuchen gerichtet worden. 4. Die Anpflanzung von ſchattenſpendenden Laubbäumen längs des Gaiberger Wegs bis zu den drei Eichen halten auch wir für ein Bedürfniß. Wir erſuchen demgemäß unter einem das ſtädtiſche Forſtamt, in diefer Richtung das Nöthige vorzukehren, ſowie die dort noch ſtehenden alten Waldbäume, ſoweit irgend thunlich, nicht zum Hieb zu bringen, bis die neuen Laubbäume in der That Schatten gewähren. 5) Was den Kaftanienwald an der Molkenkurhalde an⸗ geht, ſo hat das ſtädtiſche Forſtamt erklärt, daß die Erhaltung eines Beſtandes von Edelkaſtanjen in der Umgebung des Schloſſes auch ihm am Herzen liege, da es ſich keine ſchönere Umrahmung dieſes alten Fürſtenſitzes denken könne, als die weißglänzenden Blüthenkronen der Edelkaſtanien in dem kräftigen Grün des aus Nadel⸗ und Laubholz glücklich gemiſchten Waldes. Es ſchließe dies aher nicht aus, daß auch eeeeeeeereeeeen diahme und die Heiligung der Tauben und Stummen, ſchmücken die Rirche. Das letztere Bild iſt von einem Taubſtummen Namens Wavidſon gemalt, der durch ſein Auge für den Mangel an Sprache und Gehör entſchädigt zu ſein ſcheint. Sobald der Kaplan T. W. ilby ſeinon Platz am Chorpult eingenommen hat, dreht er an Rinem Knopf, und ein elektriſches Licht, das der Gemeinde unſichtbar 4 beleuchtet ſein Geſicht, wie manchmal Bilder beleuchtet ſind. Wieſe Beleuchtung iſt für die Gemeinde nothwendig, denn wenn der leiſtliche auch den Gottesdienſt ſpricht, ſo macht er ſich doch ſeinen Mubſtummen Zuhörern vor Allem durch die Zeichen⸗ und Finger⸗ Prache verſtändlich. Die Kirchenzeremonie iſt zwar dem Gebetbuch and der Bibel entnommen, aber die Reihenfolge iſt anders; es iſt näeles gusgelaſſen, da das Taubſtummenalphabet lange nicht ſo ſchnell noie die Sprache iſt. In dem Morgengottesdienſt am vorigen Sonntag hegann Gilby mit dem Vaterunſer. Das folgende Gebet mit den jehn Geboten gab ihm dann reichlich Gelegenheit zu Geſtukulationen. ei den Worten„Du ſollſt ſie nicht anbeten und ihnen nicht dienen“, beugte er z. B. ſchnell den Kopf, und der Satz„das Meer und Alles ddas darinnen iſt“ wurde durch eine Wellenbewegung der Hände illu⸗ Frirt. Die Aufforderung an die Gemeinde„Laßt uns beten“ be⸗ leitete er mit gefalteten Händen und nach oben gerichteten Augen. keach der Gpiſtel, einem Theil des Evangeliums und dem Glaubens⸗ Helenntniß, kam das Kirchenlied, das er durch Rede, Fingeralphabet und Geſten durchging. Die dann folgende Predigt war natürlich KRur kurz. Außer zwei Gottesdienſten am Sonntag findet einer um Donnerſtag Abend ſtatt, und oft predigen berühmte Geiſtliche, Jenen der Kaplan als Dolmetſcher dient. Während des Winters am Dienſtag Bibelſtunden und Abendvorleſungen ſtatt, außer⸗ werden Krante und Bedürftige befucht, und man bemüht fich, fur die Taubſtummen Beſchäftigung zu finden. — Ueber den Urſprung der Gesmetrie hat Dr. Lorſa in Genug Eine umfaſſende Abhandlung erſcheinen laſſen, die für die Entwicke⸗ kungsgeſchichte jenes Theiks der Mathematit von großer aufklärender Die Geſchichte der Geometrie wird in die älteſten Bedeutung iſt. Beiten zurückverfolgt und bis zum Jahre 1850 durchgeführt. Die in folgende Sätze zuſammenfaſſen: Der eigentliche Urſprung geo⸗ metriſcher Forſchungen iſt nicht zu ermitteln, dagegen iſt es ſicher, daß die Aſſyrer und Babylonier bereits viele wichtige geometriſche Aufgaben ſtudirt haben. Die Geometrie der alten Aegapior war von noch weitaus größerer Bedeutung und hatte vor Allem eine beſondere Neigung zu praktiſchen Anwendungen. Der alte Philoſoph Thales von Milet und die Zeit der ioniſchen Blüthe ſtellen das Zwielicht dar, das der Morgenröthe der griechiſchen Geometrie vorausging. Die „goldene Zeit“ der griechiſchen Geometrie fiel in die Epoche Alexan⸗ ders des Großen, ihre glänzendſten Vertreter waren Euclie, Archi⸗ medes und Apollonius. In der Reihe der griechiſchen Geometriker nahmen Hero von Alexandria und Claudius Ptolemäus eine her⸗ vorragende Stellung ein, während die„ſilberne Zeit“ ber griechiſchen Geometrie durch die Erſcheinung von Eutocius, Proklus und nament⸗ lich Pappus gekennzeichnet wird. Die höchſte Blüthe des römiſchen Reichs, ſein Niedergang und die folgenden Jahrhunderte des Mittel⸗ alters bilden eine Zeit des Verfalls für die Geometrie. Die Wieder⸗ geburt begann mit den Arbeiten von Leonardi Fibonacci um 1200. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts ſind beſonders die Namen Tartaglia, Cardanus und Ferrari zu nennen. Eine neue Epoche murde durch den Aufſchwung in Frankreich dargeſtellt, der mit dem Schaffen von Viste, Mydorge, Pascal und Dsſargues zufammenfällt. Aus anderen Ländern gehören Henry Savile in Oxford und der deutſche Aſtronom Kepler zu derſelben Epoche. Wieder eine neue Aera begann mit der Schaffung der cnalytiſchen Geometrie durch Fermat und Carteſius. Im fächſten Abſchnitt betrachtet Loria den Einfluß der Unendlichkeitsrechnung auf das Studium der Geometrie und end⸗ lich die Entwicklung der Forſchungen über Curven und Flächen in drei Dimenſionen. — Eine Thurmbeſteigung im Automobil. Wer in der däniſchen Hauptſtadt geweſen iſt, kennt vermuthlich den„Runden Thurm“, zu deſſen Plattform im Innern eine gepflaſterte Straße hinaufführt. Die Höhe des Thurms beträgt etwa 60 Meter, und der Aufgang hat ine Steigung von 20—30 v. H. Im Jahre 1716 fuhr Peter der roße mit einem Viergeſpann dieſen Thurm hinauf. Seitdem aber sebniſſe der Forſchungen von Dr. Loria laſſen ſich der Hauptſachs nach] har Niemand mehr eine Wiederholung des Kunſtſtücks gewagt Nun hat, wie das„Polytechniſche Centralblatt“ erfährt, kürglich ein Werk⸗ meiſter einer deutſchen Fabrik für Automobile den Thurm mit einem Motorwagen bezwungen, Das mit 3 Perſonen beſetzte Gefährt er⸗ reichte die Höhe mit ſpielender Leichtigkeit; ſogar die noch ſchwierigere Fahrt abwärts ging in dem nur vier Meter breiten Gang infolge der trefflichen Bremsvorrichtung glatt von ſtatten. Die Fahrt iſt ſeit⸗ dem noch zweimal wiederholt worden. — Eine Farbenkur für Wahnſinnige. Eine neue Kur, die Farbenkur genannt, wird zur Zeit für die Heilung des Wahnſinns bon den Doktoren Bond und Monette aus Newhork im Frauen⸗ krankenhaus auf Ward's Island erprobt. Bei dieſer Behandlung werden nur die Grundfarben gebraucht. Die Jatientinnen werden vollſtändig von einer beſtimmten Farbe umgeben, die nach der beſon⸗ deren Art ihres Wahnſinns von den Aerzten für die beſte gehalten wird. Die Zimmer ſind klein und nur mit einem Eiſenbett und einem Stuhl möblirt. Die Wände ſind in lebhaften Farben bemalt, Bett und Stuhl haben dieſelbe Farbe, und das Licht fällt durch ein Blendglas in derſelben Farbe ins Zimmer, ſodaß dadurch eine ſtarke Farbenſtimmung geſchaffen wird. Wenn eine Patientin an akutem Wahnſinn leidet, ſo kommt ſie in ein ſchwarz gemaltes Zimmer; di⸗ vollſtändige Dunkelheit ſowie die Stille des Ortes berfehlen ſelten eine beruhigende Wirkung auf die Kranke auszuüben. — Masecagnis Galgenhumor. Wie dem„Gaulois“ berichten wird, hat die zweite Verhaftung Pietro Mascagnis in der Fremden. kolonie und in den Künſtlerkreiſen Boſtons lebhafte Entrüſtung her vorgerufen. Es zirkulirt eine Petition, um gegen das Vorgehen, das man gegen den Künſtler beliebt hat, zu proteſtiren. Dagegen ſchein dieſer über die aufeinander folgenden Verhaftungen ſich einiger⸗ maßen zu amüſiren. Er hat an der Thür ſeiner Wohnung ein Plakat anbringen laſſen, das in engliſcher Sprache die Aufſchrift trägt:„Zur Beachtung! Die Perſonen, die Herrn Pietro Mascagni zu verhaften, wünſchen, werden gebeten, ſich vorher einzuſchreiben und eine Nummer zu nehmen. Vevorzugungen klönnen gegenwärtig nicht ſtattfinden.“ Es braucht nicht geſagt zu werden, daß der Komponiſt ſo die Lacher auf ſeine Seite brachte. —— 20. November. Pellatanien gefällt werden müßten, wenn ſie ſchadhaft geworden ſeien, und es hätten ſpeziell die Lücken, die durch die Beſeitigung ſolcher ſchadhafter Bäume an der Molkenkurhalde entſtanden ſeien, meht wieder mit Edelkaſtanien ausgefüllt werden können, da dieſe Halde ſchon ſeit zwölf Jahren ſchon mit Weißtannen unterpflanzt ſei. Be⸗ kanntlich gehen nun aber die Meinungen darüber auseinander, ob die im vorigen Jahre gefällten Edelkaſtanien alle ſo ſchadhaft waren, daß eine derartige Maßnahme wirklich als gerechtfertigt erſchien. Es wird jetzt kaum einen praktiſchen Zweck haben, auf dieſe Frage nochmals einzugehen. Jedenfalls glauben bvir der Aeußerung des Forſtamtes entnehmen zu dürfen, daß dasſelbe für die Folge beſtrebt ſein wird, die Edelkaſtanien, insbeſondere in der Umgebung des Schloſſes, möglichſt zu pflegen und zu erhalten. 6. Mit Ihrem Vorſchlag, wonach ältere, beſonders ſchöne und große Bäume in der Nähe der Hauptſpazierwege, wenn irgend thunlich, ſtehen gelaſſen werden ſollen, ſind wir in Uebereinſtimmung mit der Forſtbehörde grundſätzlich einverſtanden. Letztere weiſt übrigens auch darauf hin, daß in den letzten Jahren nur wenig ſchöne Bäume gehauen worden ſeien, wie denn auch im verkauften Stammholz die Qualitätsbezeich⸗ nung ea(geſund und fehlerfrei) nur in ganz ſeltenen Ausnahmefällen borkomme. 7. Desgleichen ſtimmen wir dem Freihalten der Ausſicht an den ſchönſten Ausſichtspunkten im Stadtwald vollſtändig zu. Das ſtädtiſche Forſtamt ſcheint uns aber auch in dieſer Richtung das Nöthige veranlaßt zu haben. Es ſind von demſelben ſpeziell im Be⸗ nehmen mit dem Gemeinnützigen Verein verſchiedene diesbezügliche Ausholzungen veranlaßt worden. — Dienſtjubiläum. Am 23. November feiert der in hieſigen Kreiſen hochgeſchätzte Herr Theodor Nettler als 1. Kantor der isr. Gemeinde ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Durch ſein beſchei⸗ denes Auftreten, durch ſeine vortrefflichen Leiſtungen in ſeinem Be⸗ rufe hat Herr Nettler ſich die Hochſchätzung der ganzen isr. Gemeinde erporben. Herr Nettler, der wohl zu den Hervorragendſten ſeines Faches in Deutſchland zählt, hat ſich auch auf dem Gebiete des welt⸗ lichen Geſanges bei verſchiedenen öffentlichen Feſtlichkeiten und in Geſangvereinen als ſtimmbegabter, geſchmackvoller Sänger bewährt, und dürfte daher die Feier von allgemeinem Intereſſe ſein. Jubiläum in der Marien⸗Waiſenanſtalt. Im November d. J. ſind es 25 Jahre, ſeitdem Frl. Gärtner die Leitung der Marien⸗ Waiſenanſtalt dahier übernommen hat, nachdem ſie ſeit 1878 dem Vorſtand der Anſtalt angehörte. Die übrigen Vorſtandsmitglieder, toie die zahlreichen Verehrer der genannten Dame beſchloſſen daher, die 25ſte Wiederkehr des Tages der Uebernahme der Leitung durch dieſelbe, welche gerade auf deren Namenstag fiel, durch eine ent⸗ ſprechende Feierlichkeit zu begehen. In dem reichgeſchmückten Saale der Nähſchule der Anſtalt fand ſich eine ſo große Anzahl von Feſttheil⸗ nehmern ein, daß der Raum für alle kaum hinreichte. Wir bemerkten unter den Erſchienenen Herrn Bürgermeiſter b. Hollander, Herrn Polizeidirektor Schäfer, Herrn Major Seubert u. A. Die. ahnungsloſe Jubilarin wurde zur Feier durch Herrn Kirchenrath Ruckhaber und Frl. Hecke! aus ihrer Behauſung abgeholt. Ein⸗ geleitet wurde dieſe durch einen Geſang der jetzigen und früheren, gahlreich erſchienenen Zöglinge unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Fröhner. Herr Kirchenrath Ruck haber nahm ſodann das Wort und hob in einer gehaltvollen, zu Herzen gehenden Rede die Verdienſte der greiſen Jubilarin um die Anſtalt hervor, welche es verſtanden habe, letzterer über alle Schwierigkeiten hinwegzuhelfen, ihr ſtets neue Freunde zu exwerben und ſich die Zuneigung und Liebe deir Waiſen in hohem Grade zu erwerben; daß dieſe, größtentheils der häuslichen Erziehung entbehrend, hier⸗ ein wahres Heim finden und der Anſtalt wie der Leiterin ſtets mit Dankbarkeit und Anhäng⸗ lichkeit gedenken. Hervorzuheben iſt noch, daß auch J. K. Hoheiten die Großherzogin und Erbgroßherzogin, welch' letztere die Protektorin der Anſtalt iſt, der Jubilarin ſchriftlich ihre Glückwünſche ausſprachen And ihr ein prachtvolles Bouquet überreichen ließen. Die Rede des Herrn Kirchenraths klang in einem Hoch auf die Großh. Herrſchaften auls, welchem ſich ein gleiches auf Frl. Gärtner anſchloß. Herr Bürgermeiſter v. Hollander beglückwünſchte ſodann Namens der Stadtverwaltung Frl. Gärtner zu ihrem Ehrentage, ebenfalls die Werdienſte derſelben um die Anſtalt, der einzigen Mädchen⸗Waiſen⸗ anſtalt der Altſtadt, hervorhebend. Mit weiteren Geſängen und Anſprachen der Kleinen in Gedichtsform ſchloß die erhebende Feier, für welche die tiefergriffene Jubilarin allen Anweſenden ihren innig⸗ ſtan Dank ausſprach. Auch wir gratuliren derſelben von Herzen und ſchließen uns den ausgeſprochenen Wünſchen für ehr ferneres Wohl⸗ ergehen und erſprießliche Wirkſamkeit an. 18 * Der Beſchluß des Gläubigerausſchuſſes der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie, gegen das Vermögen des Direktors Böhm den Konkurs nicht zu beantragen, iſt in einer bon uns geſtern zum Abdruck gebrachten Zuſchrift abfällig kritiſirt worden. Wir werden von unterrichteter Seite erſucht, darauf aufmerkſam zu machen, daß Ler Verfaſſer der Zuſchrift von falſchen Vorausſetzungen auszugehen ſcheine. Von dem Gläubigerausſchuß wurde der Beſchluß ausſchließ⸗ jich unter dem Geſichtspunkt der zweckmäßigſten Wahrung der Inter⸗ uſſen der Gläubiger gefaßt. Direktor Böhm hat ſofort nach der Ver⸗ Haftung das ganze Vermögen ſeinen Gläubigern zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Mehr wie dieſes können aber die Gläubiger auch bei einem Ronkurs nicht erhalten, ein ſolcher hat ſomit abſolut keinen Zweck. Dagegen liegt die Gefahr ſehr nahe, daß ein Konkurs den Gläubigern Hüöhms ſchwere Schädigungen bringt, ja er könnte ſogar den Zu⸗ ſammenbruch des ganzen Rheinauconcerns heraufbeſchwören, eine Möglichkeit, die bei einer ruhigen Abwickelung der Geſchäfte glück⸗ licherweiſe als ausgeſchloſſen erſcheint. Im Intereſſe der Gläubiger der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie konnte ſomit der Gläu⸗ bigerausſchuß gar nichts Beſſeres thun, als von der Beantragung eines Konkurſes gegen das ihm vollſtändig zur Verfügung ſtehende Vermögen Böhms Abſtand zu nehmen. Der Vergleich des Falles VBöhm mit dem Fal Maas iſt, wie man uns mittheilt, unberechtigt, da die Verhältniſſe nicht die gleichen ſind. Im Falle Maas gab es Geſchäfts⸗ und Privatgläubiger, im Falle Böhm gibt es nur Privat⸗ gläubiger, denn er beſaß keine eigene, auf ſeinen Namen eingetragene Firma. 5 1 DDer Verband badiſcher Zimmermeiſter hielt letzten Sonntag zin Karlsruhe eine außerordentliche Generalverſammlung ab, die aus allen Theilen des Landes ſehr ſtark beſucht war. Die Verſammlung leitete der erſte Verbandsvorſitzende, Herr Zimmermeiſter Gg. Herr⸗ mann Mannheim. Die Tagesordnung umfaßte eine Anzahl für das Zimmergewerbe ſehr wichtiger und bedeukungsvoller Fragen. Nach Erledigung der die Vorſtandswahlen und Statutenänderungen betreffenden Punkte erfolgte die Berathung der für die M ei ſt e x⸗ prüfungen im Zimmergewer be in Baden feſtzuſetzenden Arbeiten. Die Erörterung hierüber war eine recht lebhafte; ſie führte zur Annahme der von einer ad hoc eingeſetzten Kommiſſion gemachten Vorſchläge. Ein weiterer Punkt der Tages⸗ ordnung betraf die Veranſtaltung einer Brandprobe in Karlsruhe, durch die der Veweis erbracht werden ſoll, daß eine Trepße aus Holz bei einer Feuersbrunſt viel widerſtandsfähiger und viel länger gangbar iſt, als wie eine Treppe aus Stein und Eiſen. Es ſollen zu dieſer Probe in einem zu dieſem Zwecke errichteten aus Eichenholz ſolche aus Forlen⸗ nſi 1. * denn es war eine rabenſchwarze Nacht. Bahnhof Speier einlief, biezeren Pfälzer Bahnhof⸗Perſonal. Holzhauſe Bezirksämter, die techniſchen Aemter, die Stadträthe und ſtädtiſchen Baulämter der größeren Städte des Landes, die Baukontrolleure, die Feuerwehrkommandos, die Preſſe, ſowie die ſonſtigen Intereſſenten. Die Sache iſt, wie die„Südd. Zimmermeiſterztg.“ ſchreibt, für die Zukunft des Zimmerhandwerks von der allergrößten Bedeutung, denn man hofft, daß das Ergebniß der Brandprobe zur Wiederzulaſſung des Holzes als Material für die Herſtellung der Treppen in den Wohnhäuſern führen wird. Hierdurch würde dem Zimmerhandwerk ein reiches Arbeitsfeld wieder eröffnet werden, das es früher beſeſſen hat, das ihm aber in den letzten Jahrzehnten durch die Beſtimmungen der Bauordnung mehr und mehr verſchloſſen worden iſt. Auch ſind die Holztreppen für das Publikum viel bequemer und leichter und ſicherer zu begehen, als wie die Treppen aus Stein und Eiſen. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Genehmigung der an das Großh. Miniſterium zu ſendenden neuen Ein⸗ gabe wegen Einführung der Berechnungsart nach laufendem Meter für das Anliefern und Bearbeiten des Holzes bei ſtaatlichen Bauten, ſowie der vom Verbande aufgeſtellten landesüblichen Grundſätze. Die Eingabe wurde in ihrem Wortlaute gutgeheißen, ebenſo das an die Handwerkskammern zu richtende Geſuch um befürwortende Unter⸗ ſtützung obiger Eingabe des Verbandes badiſcher Zimmermeiſter an das Großh. Miniſterium. Die Verſammlung, der eine mehrſtündige Vorſtandsſitzung vorausgegangen war, dauerte eirca 4 Stunden. * Verein der Badener zu Berlin. An dem letzten Vortrags⸗ abend hatten Mitglieder und Gäſte Gelegenheit, einen intereſſanten Vortrag über das gerade jetzt ſo aktuell gewordene Südafrika zu hören. Herr Auguſt Einwald, der durch ſeine zahlreichen Reiſen und Expeditionen in Südafrika bekannt geworden— übrigens ein Badener Landsmann und Mitglied des Vereins— berichtete in feſ⸗ ſelnder Weiſe über die mannigfachen Kreuz⸗ und Querzüge, die er zur Erſchließung des Innern Südafrikas unternommen und aus⸗ geführt hat. Beſonders intereſſant war es, von ſeinem Zuſammen⸗ treffen mit dem Prinzen Louis Napoleon zu hören, mit dem Herr Einwald die Hinreiſe auf dem Dampfer„Danube“ gemeinſam machte Und der bekanntlich wenige Tage nach der Landung unter den Speeren der Zulukrieger ſein Leben einbüßte. * Der Redakteur der„Bad. Schul⸗Zeitung“, Hauptlehrer Goldſchmidt in Karlsruhe, hat ſeinen Vertrag mit dem„Bad. Lehrer⸗ verein“ gekündigt. Für dieſen entſteht nun die Frage, ob ein unab⸗ hängiger Redakteur, der nicht im aktiven Schuldienſt ſteht, gewonnen werden ſoll. Dagegen wird angeführt, daß daraus dem Verein zu er⸗ hebliche finanzielle Opfer erwachſen würden. Aus dem Grogherzoathum. * Heidelberg, 19. Nob. Der Stadtrath beantragt beim Bürger⸗ ausſchuß, zuzuſtimmen, daß, vorbehaltlich der endgiltigen Ordnung bei Aufnahme einer größeren Anleihe, im nächſten Jahre vorüber⸗ gehend der Betrag von 1 Million Mark aufgenommen werde, wovon 400 000 Mark bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe zum Zins von 4 Prozent, die weiteren 600 000 Mark aber bei Großh. Amortiſationskaſſe zum Zins von 334 Prozent zu beſchaffen ſind.— Von dem Ueberſchuß der ſtädtiſchen Sparkaſſe im Jahre 1901 ſollen 50 000 Mark der Stadtkaſſe überwieſen werden. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſucht. Pfalz, Heſſen und Umaebung. * Ludwigshafen, 19. Nov. Der Entwurf eines Schulſtatuts iſt dem Stadtrathe zugegangen. Wir entnehmen demſelben folgende Beſtimmungen: Angeſtellt werden nur ſolche, welche die Geſammtnote 1 oder 2 haben. Das Maß der Unterrichtszeit wird auf 28 Wochen⸗ ſtunden feſtgeſetzt. Statutariſche Gehalte: a) Lehrer: Anfangsgehalt 1950 M.(10 Zulagen à 100.). Außerdem gewährt die Stadt den Lehrern nach bollendeter 25jähriger Wirkſamkeit im Dienſte der Stadt eine Ehrenzulage von jährlich 200 M. Für die Berechnung der 25jährigen Friſt iſt der Tag der Anſtellung als wirklicher Lehrer in Ludwigshafen beziw. in den früheren Gemeinden Frieſenheim und Mundenheim maßgebend. b) Lehrerinnen: Anfangsgehalt 1550 M. (10 Zulagen à 75.). Ferner nach 25jähriger Wirkſamkeit im Dienſte der Stadt eine jährliche Ehrenzulage von 100 M. c) Ver⸗ weſer und Verweſerinnen: Verweſer und Verweſerinnen erhalten ein Gehalt von 1300 M. pro Jahr, Alterszulagen werden nicht gewährt. d) Hilfslehrer und Hilfslehrerinnen: erhalten ein Gehalt von 1100 M. pro Jahr. Alterszulagen werden nicht gewährt. e) Arbeitslehrerinnen und Haushaltungslehrerinnen: Anfangsgehalt 1100 M.(10 Zulagen à 50.) Ferner nach 25jähr. Wirkſamkeit im Dienſte der Stadt eine jährliche Ehrenzulage von 10 Prozent des Gehaltsbezuges.) Arbeits⸗ und Hilfslehrerinnen: Anfangsgehalt 800 M.(10 Zulagen à 50.) Ferner nach 25jähriger Wirkſamkeit im Dienſte der Stadt eine jährliche Ehrenzulage von 10 Prozent des Gehalts. * Mundenheim, 19. Nov. Der verheirathete Schloſſer Ernſt Herrmann von hier, wurde, während er an einer Transmiſſion in der Anilinfabrik arbeitete, von dieſer erfaßt und mehrere Male herumgeſchleudert. An Kopf, Armen und Rücken ſchwer verletzt, wurde er in das Krankenhaus transportirt. Man fürchtet für ſein Leben. Speier, 19. Nob. Eine heitere Erinnerung. Die„Augsb. Abendztg.“ erzählt eine heitere Epiſode aus dem Kriege 1870% 5 „Am Nachmittag des 5. Auguſt 1870 war bei der zuſtändigen Behörde in Speier ein Telegramm eingelaufen, daß die erſten gefangenen Franzoſen unter bayeriſcher Begleitmannſchaft dort eintreffen würden und daß alle in Speier geſpeiſt werden ſollten. Eine Kompagnie Badenſer ſei von Bruchſal aus unterwegs, um. die Franzoſen in Empfang zu nehmen und weiter zu eskortiren. Als nun der Zug mit den Gefangenen aviſtrt, die Badenſer aber noch nicht in Sicht waren, wurde es dem Poligei⸗Inſpektor angſt und bange, denn es war doch immerhin eine verantwortliche, riskirte Geſchichte— wer konnte dieſen Franzoſen trauen bei der geringen militäriſchen Be⸗ deckung, zumal es auf die Nacht zuging! Er hatte deßhalb alle wehr⸗ baren Männer alarmiren laſſen, voran die Schützengeſellſchaft und Feuerwehr, um den Sicherheitsdienſt für die Stadt zu übernehmen. Die Franzoſen kamen alſo an, wurden mit feierlichem Schweigen empfangen und im Zug geſpeiſt. Sie waren ſehr unxuhig und auf⸗ geregt(denn es war ja ihre erſte Niederlage), ſo daß ſelbſt unſeren Pfälzern, die doch ſonſt an Mundfertigkeit auch etwas zu leiſten verſtehen,— ganz unheimlich zu Muthe ward. War das ein Par⸗ tieren und Schwadroniren in den Waggons, und Gutes planten die gewiß nicht— das konnte man wohl merken. Dazu die Badenſer weit und breit noch nicht zu ſehen! Da kam dem Bahnhof⸗Inſpektor eine gelungene Idee:„Meine Herren“, ſtändige Eskorte,„die Lage hier wird kritiſch. Das Bahngeleis nach Schifferſtadt iſt frei, wie wär's dann, wenn wir die Musjehs gur Abwechslung ſo e bische hin⸗ und her kutſchiren ließe,— immer fort vun Speier nach Schifferſtadt— un vun Schifferſtadt wieder nach Speier, ſo lang, bis die Badenſer kumme?“ und dem Patriotismus eingegebene Vorſchlag fand allgemeinen Bei⸗ fall, und ſo wurden die erſten gefangenen Franzoſen am Abend des 5. Auguſt 1870 von Speier nach Schifferſtadt und umgekehrt wohl an zwei Stunden ſpaziren gefahren, So oft der Zug wieder im gab es ein fröhliches Lachen, ein allgemeines Halloh bei den wackeren bayeriſchen Begleitmannſchaften und dem Als nun nach Mitternacht die Badenſer ankamen, ging die Ausladung mit militäriſcher Kürze und Sicherheit von ſtatten. 55 2 „ Mainz, 10. Nob. Die Entſcheidung der Frage, ob die geplante rheinheſſiſche Bismarckſäule auf dem Ober⸗Ingelheimer oder dem Gau⸗Algesheimer Platze errichtet werden ſolle, iſt nunmehr erfolgt. Der geſchäftsführende Ausſchuß hat einſtimmig den von der Gemeinde Sber⸗Ingelheim zur Verfügung geſtellten Platz gewählt. * Mainz, 19. Nov. Die hieſigen Kohlenhändler haben gegen den von Seiten der ſozialpolitiſchen Deputation gefaßten Veſchluß, Hilfslehrer u. Hilfslehrerinnen wandte er ſich an die zu⸗ Dieſer von der Angſt ohne daß ſie davon etwas ahnten, , Seſte, an Minderbemittelte Steinkohlen in Mengen von 3 Zentnern zum Preiſe von 94 Pfennigen zu verkaufen, bei der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung Proteſt eingelegt. Die Kohlenhändler fühlen ſich dadurch in ihrer Exiſtenz geſchädigt. 125 * Weiſenau, 19. Nov. Der bei dem Unglück in der Brauere zum Schwarzen Bären in Weiſenau ſchwer verletzte Brauer Schw gele iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Drei blühende Menſchenleben ſind nunmehr durch dieſen Unglücksfall vernichtet worden. * Diedenhofen, 19. Nov. Ein ſchweres Unglück, dem dre Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich auf der Chauſſeeſtre zwiſchen Sierck und Diedenhofen. Auf Station Rethel hatten dre Herren einen nach Diedenhofen fahrenden Zug verlaſſen und beſtiegen hier ein Fuhrwerk, um die Reiſe fortzuſetzen. Sie wollten ſich ü die Moſel ſetzen laſſen, als die Pferde durch einen ſchrillen Pfiff eine Lokomotive plötzlich ſcheu wurden. Die Pferde gingen durch un liefen direkt in die Moſel. Von herbeigeeilten Fiſchern konnte det Kutſcher des Fuhrwerks gerettet werden, während die drei Herrer leider den Tod in der Moſel fanden. Die Namen der Ertrunkeneſ konnten bisher nicht feſtgeſtellt werden. Sie ſollen aus Trier ſein Die Pferde und der Wagen ſind ebenfalls verloren. *Würzburg, 19. Nov. Die Schreckensthat eines Irxſinni hät ſich in einer hieſigen Klinik zugetragen. Der Barbier Erl bega ſich in die Klinik, um außer anderen Kranken auch einen Irrſinniget zu raſiren. Derſelbe ließ ſich ruhig auf einen Stuhl nieder, bekar eine Serviette um den Hals und wurde eingeſeift. Plötzlich ent der Geiſtskranke dem Barbier das Raſirmeſſer, und che dieſer hindern konnte, hatte er ſich rund um den Hals geſchnitten. Unten reichlichem Blutverluſt ſtarb der Irre. Der Raſirer ſelbſt hat bei Kampf um das Meſſer eine Durchtrennung der linken Handfläche erlitten. 55 Gerichtszeitung. * Mannheim, 19. Nov.(Strafkammer.) 2 Herr Landgerichtsrath Ketterer. Vertreter der Gr. E behörde: Herr Referendar Müller. (Schluß.) Die Arbeiterinnen Auna Walter und Bertha Bar kowesby haben dem auf dem Speicher des„Halben Mond“ wohnen⸗ den Taglöhner Ferdinand Galm verſchiedene Stücke ſeiner ſcheidenen Häuslichkeit weggenommen. Die Walter wird zu 6 Wo die Barkowsky zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt. Der Ehema der Walter, Taglöhner Adam Walter, erhielt wegen Hehle 10 Tage.„5 3. Der im vorigen Falle erwähnte Idam Walter aus ſtadt gehört der Zunft der Zuhälter an. Um eine Dirne feſts ſich zu feſſeln, heirathete er ſie im April ds. Is. Die Koſten der Hochzeitsfeier beſtritt das Frauenzimmer durch den Verdienſt, d ſie ſich am Abend der Hochzeit auf der Straße erwarb. Nach Hochzeit lag Walter nach wie vor auf der Bärenhaut, von den trägniſſen der Proſtitution ſeiner Frau lebend. In Anbetracht bodenloſen Gemeinheit des arbeitsſcheuen Burſchen verurtheilte das Gericht zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten entkleidet ihn der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von Jahren. 2 5 Vor dem Centralarbeitsnachweis fingen der Metzger Keller, der Schloſſer Heinrich Haas und ein gewiſſer Rei⸗ den arbeitsloſen Schreiner Guſtav Bengz ab und lockten ihn Wirthſchaft auf die Vorſpiegelung, er könne bei Keller der Schrein meiſter ſei, in Arbeit treten, vier Mark ab. Haas ſpielte ſich bisheriger Geſelle Kellers auf, verlangte von Keller Ausbezah und Benz ſtreckte dann das Geld im Vertrauen auf den Erſatz d den zukünftigen Meiſter vor. Das Schöffengericht hat jedem der d Bauernfänger 3 Monate Gefängniß zudiktirt. Die Berufun Kellers und des Haas' wird ſchon mit Rückſicht auf ihre Vorſtrafe verworfen. 8 5. Obwohl ihm ſein Hausherr 3 Monate Miethe geſchenkt hatte ſpielte ihm der Taglöhner Wilh. Skott aus Aerger, daß ihm ge kündigt worden war, einen böſen Streich. Er verſchmirte näm mit Kohlenwaſſer die Wände. Der Hausherr berechnet den der ihm durch dieſen Schabernack erwuchs, auf 10%%, Das. gericht hat Skott auf eine Woche Gefängniß abgewandelt Berufung bleibt erfolglos. 5 Cheater, Runſt und(iſſenſchaft Pariſer Konzerte. Mau ſchreibt uns aus Paris: Im on Colonne wurde am letzten Sonntag, 16. Nob., der vier Brahms'ſchen Symphonien beendigt. Der erſte Sa Andante der Symphonie in E⸗moll gelangen vorzügli weniger das Scherzo, und das Finale entbehrte der Größe un Schwunges. Das Publikum bezeugte dennoch ſeine gro friedigung am Schluſſe des Werkes. Einen wahren Stur Beifalls erregte aber hierauf der junge Wiener Geiger Kr durch den meiſterhaften Vortrag des Violin⸗Konzerts von hoven. Die größte Sicherheit der Technik vereinigte ſich mi beſten klaſſiſchen Spiel. Gleichzeitig führte Chevillard die Symphonie Schumann's in Es⸗ dur vor, die weniger anſprac die beiden erſten.— Das dritte Konzert der Socie harmonique zeigte nur die zwei Namen der Sänger und des Pianiſten Ris ler, aber das genügte, um den Saal bis den letzten Platz zu füllen. Die ſehr ausgiebige und ausgedel Altſtimme der Delna, die gegenwärtig weder in der Oper noch i Komiſchen Oper engagirt iſt, erwies ſich im Konzertſaal al ungelenk. Nur in einer Arie aus Orpheus von Glu ck be ſie ganz. Als Neuigkeit bot Risler ſeine eigene Klavierbear des„Till Eulenſpiegel“ von Richard Strauß.“ Mane reiche Züge dieſes Werkes traten unter Risler's Händen beſſer als im Orcheſter Colonnes. Der Erfolg war außerordentli chromatiſche Fuge von Bach, die Sonate in=mo! die Songie Op. 110 von Beethoven und ſelten Stucke von Couperin gefielen nicht minder. R überdies ſolbſt alle Geſänge der Frau Delna. ung des direkten Perſ onenver kehn Bahnen. In der Konferenz waren außer der italien; Mittelmeerbahn und der adriatiſchen Bahn verſchiedene deut Verwaltungen, ferner öſterreichiſche, ungariſche, holländiſe ſchweizeriſche und franzöſiſche Bahnverwaltungen vertreten Verhandlungen werden heute fortgeſetzt. 125 Straßburg, 20. Nov.(Frankf. Itg.) Dem klerikal „Elf. Kurier“ zufolge wird die katholiſ che theologi Fakultät an der Univerſität Straßburg im Herbſt, vielleicht ſchon an Oſtern ins Daſein treten. Der erfor Kredit, der ſich auf die Summe von vorerſt 80 000 M beläu ſchon in der nächſten Saiſon des Landtags bewilligt werd * München, 20. Nov. Der geſtern Abend von hier abgegangene Schnellzug D Station Schwarzenfeld auf einen Güt * 1 „A. Sene 125— 41— 1— 2 General⸗Anzeiger Mannheim, 20. Novemver, und ein Wagenwärter wurden getödtet. Von den Reiſenden, unter denen mehrere bayriſche nach Berlin fahrende Reichstagsab⸗ geordnete ſich befanden, iſt Niemand verletzt. Dres den, 20. Nov. Aus Salzburg wird gemeldet: Bei der geſtrigen Jagd erlitt Kronprinz Friedrich Auguſt einen leichten Unterſchenkelbruch. Nach neueren Meldungen iſt Fieber nicht vorhanden. Das Allgemeinbefinden iſt gut. Berlin, 20. Nov. Der Heizer des Schnellzuges Berlin⸗Köln verunglückte geſtern Nachmittag, indem ein Zeuer⸗ haken, den der Heizer herausſtreckte, gegen eine Signallaterne ſtieß und den Heizer ſchwer verletzte. Derſelbe ſtarb trotz bal⸗ diger ärztlicher Hilſe in Stendal. 5* Swinemünde, 20. Nov. Der hieſige Hafen iſt in der letzten Nacht gänzlich zugefroren. Die Fahr zeuge können denſelben wegen Treibeiſes nur mit Schlepper ver laſſen. * Prag, 20. Nov. Der Biſchof von König⸗ grätz, Brynych iſt heute früh auf Chraſt geſtorben. Toulon, 20. Nob. Drei Kreuzer erhielten Befehl, heute nach Marokko aßbzugehen. BVenedig, 20. Nob. Geſtern Abend ſtienß ein von Mai⸗ land kommender Zug auf dem Vahnhof Meſtre mit einem von Venedig kommenden Schnellzug zuſammen, wobei 10 Per⸗ ſonen, worunter 5 Reiſende, leicht verletzt wurden. Die beiden Züge ſetzten nach kurzem Aufenthalt die Fahrt fort. Brüſſel, 20. Nov. Der König empfing heute Morgen eine Abordnung der Repräſentantenkammer unter Führung des Präſidenten der Kammer, welche dem König die Glück⸗ wünſche zu ſeiner glücklichen Errettung ausſprechen wollte. Der Prä⸗ ſident gab dem Abſcheu vor dem Verbrechen Ausdruck, das ſich in nichts von denen unterſcheide, die ſeit einem halben Jahrhundert ein Schandfleck in der Geſchichte ſeien, und ſchloß ſeine Anſprache, indem er hervorhob, daß die Glückwünſche der Kammter der aufrichtige Ausdruck der Nation ſeien. Peſchawar, 20. Nob,. Oberſt Tonnochh, der im Kampfe gegen die Waſiri bei Gumakti ſchwer verwundet wurde, iſt ge⸗ ſtorben. *Konſtantinopel, 19. Nov.(Wiener Korr, Bureau.) Allen Militär⸗ und Civilbehörden an der bulgariſchen Grenze wurde ein Jrabe bekanntgegeben, in dem angeorpnet wirb, daß bei der Säunberung des Landes von Banden die größte Humanität un d Gerechtigkeit zu be⸗ obachten ſei und jenen Organen, die der Vorſchrift nicht nachkommen, ſtrengſte Beſtrafung angedroht wird. Nach An⸗ gaben von türkiſcher Seite wurde in Gjevgelue im Vilajet Salonkkt eine griechtſche Jamilie bon Mitgliebern des bulgariſchen Komitees ermordet. London, 20. Nov. Der„Daily Mail“ wird aus Wellington(Neuſeeland) gemeldet: Die vom Kriegsſchiff Penguin auf einem Floß gefundenen 8 Ueberlebenden bom ge⸗ ſcheiterten Dampfer Elingamite geben zu, daß einige von ihnen, da ihr Verſtand durch Hunger und Durſt getrübt, gegenſeitig ihr Blut tranken. Es geſchah meiſtens nach gegen⸗ 19 1 Einwilligung. Zwei Perſonen ritzten gegenſeitig ihre Haut unb ſaugten gleichzeitig Blut ein. Diejenigen, welche ſich dem Verfahren nicht unterwarfen, wurden ſchlafend angeſchröpft. Die Aufwärterin, welche während des Scheiterns des Schiffes und nachher beſonderen Muth zeigte, iſt in Folge des Blutverluſtes, den ſie auf dieſe Weiſe erlitten hatte, geſtor⸗ Dieſes Verfahren der Ueberlebenden wird für unent⸗ ſchulphar gehalten, da ſie nur 4½ Tage auf dem Floße waren. Newyork, 20. Nov. Marcont theilt mit, daß der Kreuzer „Carlo Alberto“, auf welchem er nach Neuſchottland kam, von Corn⸗ wallis bis North Sidney beſtändig mit Europa in Verbindung war und daß die Statton auf Neuſchottland nunmehr Signale mit Polbdhu in Cornwallis wechſelt. Die zweijührige Dienſtzeit in Frankreich. 1* Paris, 20. Nov. Der Berichterſtaner des Senates für das Geſetz betr. die zweijährige Militärdienſtzeit, Roland, erklärte einem Journaliſten, es ſel beſtimmt zu hoffen, daß das Geſetz bereits für die im Oktober 1904 einrückenden Rekruten im Antwendung kommen könne. 05 Zur Boulaine⸗Affairtre. Paris, 20. Nov. Halbamtlich wird gemeldet, daß die Gerüchte, es ſeſen noch andere Gerichtsbeamte in die An gelegen⸗ it Boulaine verwickelt, unbegründet ſind. Ebenſo wird die VBehauptung nationaliſtiſcher Blätter für unwahr erklärt, daß ein ehemaliger Miniſter durch beſchlagnahmte Papiere Bou⸗ laines blosgeſtellt worden ſei. VBoulaine erſuchte lebiglich ſeinerzeit einen früheren Miniſter, ihn in einem Prozeſſe zu vertreten, erhielt ledoch ablehnenden Beſcheid. Kaiſer Wilhelm in England. London, 20. Nov. Der Kaifer fuhr heute Vor⸗ mittag 974 Uhr von Clifton nach Dalmeny ab. Der Kaiſer traf mit dem Earl of Londsdale im offenen Wagen mit zwei Spitzenreitern von Lowkherskaſtel auf der Bahn⸗ ſtation ein. Nachdem der Kaiſer in herzlicher Weiſe vom Lord Londsdale Abſchied genommen hatte, beſtieg er mit dem deut⸗ 5 Botſchafter, der den Kaiſer nach Schotkland begleitet, den Salonwagen, worauf ſich det Zug in Bewegung ſetzte. London, 20. Nob. Das Reuter'ſche Bureau erführt aus beſter Ouelle, der deutſche Kaiſer äußerte ſich über den Be⸗ ſuch in Engtand in ausdrücklich hoher Befrtedigung. s habe ihm nicht nur der Aufenthalt bei ſeinen königlichen Ver⸗ andtent, namentlich das Zuſammenſein mit dem Könige, für den er le wärmſter Freundſchaft hege, große Freude bereitet, ſondern fle ſich auch angenehm berührt durch die Freundlichkeit, mit der Engländer überall, don der Stunde ſeiner Landung an, gen haben. Der Kaiſer anerkenne hoch die ihm gegenüber be⸗ Gefüßle und nehme bei ſeinem Scheiden von dem engliſchen die beſten Erinnerungen mit. 8 Zum Mord an Bord der„Loreley“. Athen, 19. Nov. Der deutſche Geſandte ſprach der griechtſchen Regierung für die Verhaftung 8 Hiakrofen Kohler ſeinen Dank aus. Der Komman⸗ dant der„Loreley“ wurde vom Könige empfangen, dem or verſicherte, daß die ihm zugeſchriebenen, das griechiſche Bolk beleidigenden Aeußerungen niemals von ihm gekhan ſeie * . 8 N 5 AerH A. London, 20. Nov. Dem„Standard“ wird aus Athen gemeldet: Es herrſchtgroße Erregung in Athen wegen des Mords an Bord der„Loreley“. Der verhaftete Matroſe Kohler verſichert fortgefetzt, er hahs das Verbrochen allein hegangen. Die berhafteten verdächtigen Ausländer ſind beide freigelaſſen worden. Der griechiſche Soldat, welcher Kohler verhaftete, lehnte die vom Käpitän der„Loreley“ verſprochene Belohnung von 1000 Fres. cb, da letzterer ſehr ſtarke Ausdrücke in Bezug auf die Griechen ge⸗ braucht haben ſoll, welche öffentliche Demonſtrationen und ärgerliche Artikel in der Preſſe zur Jolge hatten. Nach Meldungen des Reuterſchen Bureaus ſagte der Kapitän:„Die Deutſchen ſind keine Griechen“ und als Antwort darauf über⸗ ſchrieben die Zeitungen Embros und Skrip ihre Leitartikeln mit den Worten:„Die Griechen ſind keine Deutſchen“. Die Aufhebung bes Kriegsrechts in Südafrika, * Pretoria, 20. Nob. Heute früh wurde in Trans⸗ baal das Kriegsrecht aufgehoben, jedoch vom ſtellber⸗ tretenden Gouverneuer bedeutende Streitkräfte unter Waffen ge⸗ halten, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Erlaubniß⸗ ſcheine zur Einwanderung werden auch ferner verlangt. Von dieſer Forderung befreit ſind nur Perſonen, welche am 31. Mai 1902 in Transvaal anſäſſig waren und ſeitdem nicht ausgewieſen ſind. Ebenſo werden kriegsgefangenen Burghers die Erlaubnißſcheine nur ertheilt, wenn ſie den Unterthaneneib geleiſtet oder eine gleichbe⸗ deittende Erklärung abgeben. Der ſtellvertretende Gouverneur iſt er⸗ mächtigt, Perſonen, die den Frieden des Landes gefährden, auszu⸗ weiſen. Deutſcher Reichstag⸗ (218. Sitzung.) * Berlin, 20. Nov. Die Zolltarifberathung wird fortgeſetzt. Zu dem von der Kommiſſion neu eingefügten 8 10a betr. Aufhebung des kommunalen Oktrotis auf Ge⸗ treide, Hülſenfrüchte, Mehl, Vieh und Fleiſch, Fleiſchwaaren untd Fett, und Malz zur Bierbereitung liegt ein Antrag Albrecht vor, Malz nicht auszuſchließen und außerdem hinter„Hülſenfrüchte“ einzuſchließen,„ſonſtige landwirthſchaft⸗ liche Erzeugniſſe.“ Fiſchbeck(freiſ. Vp.) führt Beiſpiele an, wie die Bebölkerung durch dieſe kommunale Steuer belaſtet ſei; ſelbſt in Preußen, wo doch nur die Fleiſchſteuer geſtattet iſt, beiſpielsweiſe in Potsdam wurde das Gepick jedes Vergnügungsreiſenden auf Wurſtwaaren unterſucht. Natürlich ſuche die Bevölkerung Potsdams infolgedeſſen möglichſt außerhalb ihre Einkäufe zu machen, was ja auch die kaiſerliche Hofhaltung thue. Der Antrag der Sozialdemokraten ſei ihm 1⸗ berſtändlich, daß ſie nämlich die Bierſteuer zuließen, andererſeits Malz ſteuerfrei laſſen kwollten, ſodaß die Gemeinden das in ihnen ſelbſt bereitete Bier gar nicht mit einer Steuer treffen könnten. 5 Staatsſekretär Graf Poſadowsky entgegenet: Die berbündeten Regierungen ſeien, wie ſchon in der Kommiſſion erklärt tworden ſei, der Anſicht, daß er ſich beim§ 10a um eine Verfaſſungsänderung handle. Die verbündeten Regierungen hätten ernſte Bedenken, bei Gelegenheit dieſes Geſetzes eine ſolche Verfaſſungsänderung vorzunehmen, hätten aber auch ſchwere materielle Bedenken, und auf dieſe gründe ſich ihr Wider⸗ ſpruch hauptſächlich. 8 Mintſter Freih. v. Hammerſtein weiſt ebenfalls Namens der verhündeten Regierungen und auch als Vertreter Bayerns, Sachfens ürttembergs, Badeus, Heſſens, Thütringens und Elſaß⸗Lothringens auf die ſchweren Bedenken hin, kwelche in der Annahme des Kommiſſionsantrages für viele Städte liege. Noch werde in 1892 Gemeinden Deutſchlands eine Schlacht⸗ ſteuer und eine Mahlſteuer erhoben, deren Gebühren im letzten Jahre 16 607 000 Mark erreichten. Die Finanzlage dieſer Städte gründe ſich mit auf dieſe Gebührniſſe und würden durch die Aufhebung ge⸗ fährdet, wenn nicht zerſtört. Die Frage, db üßberhaupt eine direkte oder indirekte Beſteuerung vorzuziehen ſei, werde auf dieſem Wege auch nicht gelöſt. In Potsdam feien die Fleiſchpreiſe 19—30 Pfg. pro Kilogramm höher als in Berlin; die Steuer betrage aber nur 7 Pfennig pro Kilogramm. Außerdem ſeien die Preiſe in Teltow und Spandau, wo keine Steuer erhoben werde, noch theurer als im Norden. Rebner führt eine Reihe ähnlicher Beiſpiele aus Süddeutſchland an. Die Aufhebung der Steuer werde alſo eine Verbilligung der Preiſe nicht herbeiführen. Sollte aber im Kommiſſionsantrage im Worte„Fleiſch“ auch Wild und Geflügel einbegriffen ſein, ſo werden durch die Aufhebung ge⸗ rade die Reicheren begünſtigt. Wenn zur Zeit wirklich Fleiſchnoth und Fleiſchtheuerung beſtänden, ſo hätten die ſtädtiſchen Verwal⸗ turigen ihre Bürger von den hohen Schlachtſteuern, beſonders Berlin die Seinen bon den hohen Schlachthofgebühren befreien müſſen, da⸗ von ſei aber nirgends auch nicht in freiſinnigen Stadtverwaltungen, die Rede geweſen. Der Kommiſſionsantrag ſei alſo als Eingriff in die Rechte der Einzelſtaaten ſtaatsrechtlich bedenklich und vom ſtaats⸗ wiſſenſchaftlichen Standpunkt für eine arme VBevöllerung nachtheilig. Nettich(konf.) gibt Namens ſeiner Freunde die Erklärung ab, daß die Mehrzahl dem Gedanken und Ziel des Antrages ſympathiſch gegenüberſtehe, ſie ſeien aber ebenfalls der Anſicht, daß der Paragraph ein Eingriff in die Rechte der Einzelſtaaten bedeute und würden deshalb dagegen ſtimmen. Herold(Centr.) führt aus: Der Autrag ſei eingebracht, weil man die Abgaben auf nothwendige Lebensmittel nicht zu einer finanziellen Quelle werden laſſen wolle. Wenn ſeine Parteifreunde andererſeits die Getreide⸗ und Viehzölle erhöhen wollen, ſo habe das den Grund, einen wichtigen Berufszweig vor dem Untergang zu bewahren. Die Zuſchläge zu den direkten Steuern aber müßten ziemlich beſchränkt tverden. Volkswirthschaft. Köln, 20. Nov.(Tel.) Durch das ſtetige Zurückgehen des Waſſerſtandes iſt die Rheinſchifffahrt ſehr erſchwert. Das Oberrhein⸗Verfrachtgeſchäft liegt darnteder. Angeſichts des zu er⸗ wartenden Eisgunges ſteht völlige Einſtellung der Rhein⸗ ſchifffahrt zu erwarten. Die nieberrheiniſchen Rhedereien haben die Transportfracht erneut erhöht. Gſſen, 20. Nov.(Tel.) Der„Rhein. Weſtf. Zig.“ zufolge ſind die Verhandlungen 7 5 Ztwecke einer Vereinigung der Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Zementwerke endgiltig abge⸗ brochen. Die auf Morgen anberaumte Verſammlung der Zement⸗ werksbeſitzer findet nicht ſtatt. Dividendenvertheilnngen und Abſchlüſſe. Augsburg: Aktien⸗ brauerei„Zum Prinz Cark von Bayern“: Reingewinn/ 65 758 (Gg hög). Divfidendenvorſchlag, 82 000(%/ 24 000)=4 PECt. (Spét). Der Generalverſammlung ſoll die Ausgabe von 400 000 Vorzugsaktien vorgeſchlugen werden.— Berlin: Brauerei aktien.— Brauerei Pfefferbe dendenbvorſchlag 14 5 fabrik Deutſchland: Die Generalpe ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 6 pet, feſt.— 6 c..: Ebinger Aktien⸗ brauerei vorm. Gräfl. von Oberndorff ſche Braueret: Reingewinn ds Zag(e 87 876). Dividendenvorſchlag 3 pSt.(wie i..). — Groſchowitz: Schleſiſche.⸗G. für Portland⸗Cement⸗Fabrf⸗ kation: Dividendenſchätzung—6½% PEt.(i. V. 6½ pCt).— Han⸗ nober: Deutſch⸗Amerikaniſche Lack⸗ und Firnisſberke Degenhardt u. Knoche: Reingewinn/ 65 224(, 122 697). Dibidendenvorſchlag 5 pEt.(9 pet)= 52 500(% 9 500).— Lünebur g Lüne⸗ burger Wachsbleiche, J. Börſtling: Dibidendenvorſchlag 4 pEt.(12 Progent) auf die Stamm⸗, 5 pt.(wpie i..) auf die Vorzugsaktien, — Leopoldshall: Vereinigte Chemiſche Fabriken: Die Haupt⸗ rg: Bruttogepinn 1 195 034. Divi⸗ berſammlung ſetzte die Dividende auf 1 pet. für die Stamm⸗ und auf 5 pEt. für die Vorzugsaktien feſt,.— München: Immobilien⸗ und Baugeſellſchaft: Gewinn/ 24 851(%, 220 803). Dibidendenvor⸗ ſchlag 0(5 pet.).— Thann i..: Scheurer, Lauth& Co., Kom.⸗Geſ. auf Aktien: Gewinn 1 761 283(, 119 902). Dibidende noch nicht normirt(i. V. ö pct.).— Worms: Wergerſche Brauerei: Dibidendenvorſchlag 6 pCt.(5 pCt.). Kursblatt der Mannheimer Produftenbörſe vom 20. November, 16.25—16.50[ Hafer, württb. Alßÿß 16.35——.—„amerik. weißer——. 1675—1775[Maisamer. Mixed 1675—17 25„ Donan—.—14.25⁵ Matzen bierländ. „ Fheiniſcher „ vitſſ. Azima „ Ukka „Tſeodoſia 17.75—18.—„La Plata——1425 „Saxonska 17.——17.50] Kohlreus, d. neuer 23.25—28.50 „ Taganrog 16.50—17.50 Kleeſamendeutſch.] 115.—120.— „ kumäniſcher 17.—17.50 II 100.—110. „ am. Winter—.——17.—„ amerik, „ Manjtoba„neuerchfälzer „ Walla Walla 17.25——.—„Luzerne 120.—118.— % faſſas ek 7.„ Provene. 110.—130.— „ Californier 17.50—.—„Gſparſette 30—32. „ Le Plata—.———.—[Leinöl mit aß———54. Lernen 1675—.—„ bei Waggon—.——53 50 Noggen, pfälz. 15————[Rüböl in Faß—.—560.— „ kuſſtſcher—.—14.75⁵ bei Waggon—.——57.50 Am. Petroleum FJaß fr. mit 20% Tara—.——22. in. Petrol. Waag.—.——21.20 Am. Peſrol. in Eiſt. „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher—.—.— „ amerik. Gerſte, hierländ. 15.50—18 75 „ Pfälzer 15.50—16.75 p. Ooko nettoverzollt.—17.80 „ ungariſche—.———.— Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——21.— Futter 12.50——.—[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.80 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternen p. 100Ronetto-—1640 Rohſprit, verſteuert—.— 11450 70er Sprit Gerſte rum. Brau Hafer, bad. 14.75—15.25 „ kLuſſiſcher 14.75—15.25 „norddeutſcher-.— — 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— 5 4% Pfälz.(Lud. Max Nord103.60 534½% Gebr. Hemmer 3 * Giſenbahn⸗Anlehen. 99.90 6] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 3½„„ convoertirt 99.90 G 450 Herrenmühle, Gen;—. e e%Seeldn 01.806 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902100.60 bz 4½ 0% Obeerbein Genßß a:„„ all de d en zatswerke in Kerlerue 395„„K Unk. 1904/.75 bz 40 Speveret Ziegelwerk⸗ 101.808 „„ Communalf 97.75 bz 4½ 90 Slidd. Dendenen Städte⸗Aulehen. ſtrie Maldhof⸗Mannheim 101.— 98.25 G64½ Verein chem. Fabriken 101.30 G 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 6z Aktfen. Pfalsbrait.. Geiſel u. Mohr—.— Brauer.Sinnersrünwinkefſ188.30 G Schroedl, Hefdelberg 137.— G 3½ Freiburg i. B. 3% Karlsruher v. J. 1896 Bauken. Badiſche Bank 115.— Ered.⸗u Depoſitb., Zweibrck 122— B 8 Sewerdede Speher 500 6 80 b„ Schwarz, Speyer 128.50 G Mannheimer Bank—.—„ Nitkter Schwetzingen. Oberrhein. Bank 105.75 W„ SonesdeſßzSpeyen e. Pfälziſche Bank 104.—[„ Storch, Sick„ 9— Pfälz. Hyp.⸗Bank 181.50 G Werger, Worm8.— Mormſer Braußs. v. Oertg⸗125.50 140.§ Pfälz. Dreßh. u. Spritfabr 48.— 140.— G Pflz. Spar⸗ u Cdb. Landau Mheiniſche Creditbank Nheln. Hyp⸗Bank 180.— G Transvort Südd. Bank 100 20 6] und Werſicherung. 8 39 Bad..⸗G. f. Nhſch. u. Seetr. 106.— 9 Pfat d bn 8500 429 0 Mannh. Damykſchleppſchif 101.—6 ſfätziſche Lu 1110 2 5 1 88„ Lagerhaus 112.—6 „ Nordeann 82.—6 Baß, Ricc u. Miberich.—8 „ Schifffahrt⸗Aſſeruran Continentale Verſſcherungſe90.— Mannheimer Verſicheruneſs96— Hellbronner Straßenbahn.—.— Themiſche Induſtrie. Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 285. .⸗G. f. chem. Induſtrre—.— caten Verſeus 18 hen ae dden, 8„ 85 Fhem. Fabrik Goldenberg 174.— 6 Induſtrie. Verein chem Fabriken 109.—(6 Net.⸗Geſ. f. Seflinduſtrie 101.—68 Verein D. Oelfabrfken 116.— 9 Dingler'ſchegfaſchinenfabr 185.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm lag 70 G Emaillirfabrik Kirrweiler 60.— „ Vorzug 06.—]Emaiſlirwerke Maikammei—.— 1 Ettlinger Spinnerei 98— Brauereien. Hülttenhefmet Spinneref 80.— Bad. Brauerei 139.— GKarlsr. Nähmf Haid u. Neu174.— Binger Akttenbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G Eichbaum⸗Brauerei 168.— 8 ClefantenbräuRühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 108.— bz Kleintein, Heldellerg 162.— G Homburgei Meſſerſchmitt 89.— Ludwigshafener Brauere!—— Mannh Akttenbrauerei 142.30 G Maunheimer Eſfekteubörſe vom 0. Nob.(Offſsteller 98.— —— Mannh. Gum. ⸗1. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Bfälz. Nähm. u. Fahrräderf Portl.Cementw.Heidelberg 108—8 Verein Freiburger Ziegelw194. G Verein Speyerer Ziegelwerke 87.— Zellſtofffabrik Waldhof 219.— 8 Zuckerfabrik Waghäufel 716 —.— Verlcht.) auia: Dividendenvorſchlag 5 pct.(5½ bpct.).— Vereins⸗ Rixdorf: Reingewinn& 680 458(, 679215). Dividenden⸗ Die Umlätze erſtreckten ſich beute auf die Jonds und 400 Mann⸗ f vorſchlag 14 pCt auf die Vorzügsäktien, 12 pEt auf die Stamm⸗ ortmund: Maſchinen⸗ 90er do. unverſt. 31.50——.— * 2 Nr. 00 0 1 2 3 27.35 25.28 2885 2825 2125 19.2 Rogoenmebl Nr. 0) 28.— 1 20.—. 5 Wofzen feſter. Roggen ſeſt. Gerſte und Hafer unverändert Maſis feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. November. Obligationen. Staatspapierve. 40% Ludwiasbafen von 19000108 23 .9% 10 Aun. v. 199101 12 050 8 Ludwigshafen 3½ dyo Badd. Oblig. v. 1902100.60 bz4, 5.— 15 0 5„ 1900100.80 b3 19 11 96.—8 giſe„(abgeſt.) 100.— ae ee 3½„ Oblig. Mark flobaobz%„ 1885 855 10 95„„ 1886 100.30 b5 31% 1 1870 4„„ 1892/94 100.40 bz 95„ 155 9— 9 5 99.20 b58% 895 99. 4 T. 100 Looſe 147.70 b: 3 2 000 12 7 1898 93.—6 3½% Bayer. Obligationen 100,55 b3%½% Pirmaſenſer 56.—0 3 7 2.0 h Induſtrie⸗Obligation. 3n Wellſche Reichzanleihe 61. 80b.4ge Alfeeczeſ., Seilindu⸗ 02 5 4 ilckz. 50 101— , pihg donch 2, ee e een + 278 8 8—— 30„ I0ts be 12 ilin⸗u. Sodaf 199 80% N. dz e c ee 1 — FSFr — — . co gN D dD Sg do D cn 55 e e S —5— — Badiſche 85 Aktien deutſcher und größere Betheiligung. annſerm, 20. November⸗ Weneraunfelde —— eb eene heimer Stadtobligationen von 1900 und 1901. Bankaktien wenig perändert. Von Brauerei Aktien Mannheimer Aktienbrauerei (Mayerhof) geſucht zu 142.50%, Schwartz Speyer zu 123.50% und Brauerei zu 138%(140.). Weſteregeln Aktien potirten 199.70 G. Srankfurter Effektenbörſe. Schluß-Kurſe. 2 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbant⸗Disk. 4 o% Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor, Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 1003— 168.45 68.50 2 Belgien.. Fr. 1003—81 20 31.15. Italien... Le. 1005—81.183 31333—— London... Iſt. 13— 20.425 20.430—— Madrid. Pf. 100————— New⸗YHork.Dll. 100—— 5 2 Di Fr. 100—81.833 3185—— Schweiz. Fr. 100 ½ 81.283 31.225—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100—— 5—— Wien.. Kr. 1003½ 85.40 35.40——— do.... m. S. Staatspapiere. A. Deuiſche. 18, 20. 18. 20 102.—101.80 108.20/ 10805 102.100101.80 108.100 102.9 91.200 9110] 4½ Oeſt. Silberr. 101.30 101.15 10165/101.80.½ Oeſt. Papierr 101.40 101.30 101.700 101.85 4½ Portg. St.⸗Anl“—.— 49.60 91.100 91. 3 dto. äuß.] 381.100 39.85 100.05/ 00.— 4 Ruſſen von 1880/ 100.5, 160.50 1,0.30 100.40 4 ruſſ.Staatsr, 1894 96.70 96.70 4 ſpan, ausl. Rente 85.10 85.— 1 Türken Lit.). 28.25 28. 4 Ungar. Goldrente 101.65 101.60 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 8 3 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.— 40.20 J 3 Türkiſche Looſe 122.— ſtrieller Unternehmungen. 70 80 J Parkakt. Zweibr. 107.5 106,.90 Eichbaum Mannh.166 50 42½0 Seilinduſtrie Wolff 100.— 217.25 Weltz z. S. Speyer 126.— 848.— Walzmühle Ludw. 114.24 200.50 Fahrradw Kleper 159 5ʃ% 19480 Maſch. Arm. Klein 103.— 121.—] Maſchinf. Gritzner 172.— 73.50 Schnellprf, Frkthl. 157— 173.30 Oelfabrik⸗Aktien 116.50 14.30 Bwllſp Lampertsm“—.— 81.—] Spin. Web. Hüttenh 72—Zellſtoff Waldhof — 3 italien. Rente 3½ Dſch.Reichsanl. 4 Oeſterr. Goldr 17 *. 3½ Pr Staäts⸗Anl. 3** 3 10„ 25 8½¼ Bad. St.⸗Obl. fl 39* M. 3 5„1900, 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern„ 105.65 100.60 91.10 05.50 105.90 105.60 100.60 91.10 105.85 105 60 10 4 bayer,.⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 Yer Griechen 40.85 Aktien indu Bad. Zuckerf Wagh.] 70.80 Heidelb. Cementw. 06.80 Anilin⸗Aktien 420.— Ch. Fbr. Griesheim 216.90 Höchſter Farbwerk 349— Vereinchem. Fabril 199.— Chem Werke Albertſ 194 80 Accumul.⸗F. Hagen 119.50 Aec. Böſe, Berlin 73.50 Allg. Elek⸗Geſellſch 1724. Helios„ 15.— Schuckert 80.10 Lahmeyer 71.95 Allg GS⸗G. Siemens 116—115.— Cementf. Kallſtadt Hederw. St. Ingbert 78 40 78.40 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 166.20 164.90 Weſterr. Alkali⸗A. 100—100.—] Oberſchl. Eiſenakt 276.—277.—] Ver. Königs⸗Laurg 178.—172 90J Deutſch Luxemb. B. 167.800167.10 ausläudiſcher Transpor 229 40 Oeſterr. Lit. B. —.— Gotthardbahn 180.20 1150 Jura⸗Simplon 100.20 134— Schweiz. Centralb.—.— 124.50] Schweiz. Nordoſtb—.——- 97.—[ Ver. Schwz. Bahnen 95 70 Ital. Mittelmeerb. 148 40„Meridionalbahn Oeſterr, Süd⸗Lomb. 18 20 Nortbern prefer. „Nordweſtb 113.— La Veloce 1 Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 1..80f 100.80 3¼ Rh..⸗B..O. 97.80 40% Pf. HypB. Pfdb 102.— 102.— 3% Stisgar. It.Eiſ 68.80 37½ 0„„ 97.6% 97.60 8½% Pr.Pfbr. Bt. 3¼% Pr. Bod.⸗Er. 95 30..25 Pfdbr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 87 40 108.70 99.70 25.— 92.50 91.80 87.70 109.— 100.— 24.75 92 85 9180 89.10 89.30 —— 89— 89.25 152.35 120.80 107.50 166.50 100.— 126— 114 20 159.50 103.— 172.— 157.— 115.50 —.— * 7 218.50 78.20 182.50 219.10 79.50 182.50 199.70 98.75 199.— 77.60 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener 199.— 94. 199.75 78— t⸗Auſtalten. 25— 80 60 100.30 Ludwh.⸗Bexbacher 229 4 Marienburga⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140 80 184 124.25 96 70 94 75 148.10 18.20 —.— 86.30 131 — 86.85 281.— —.— 97.80 68.60 95.30 101.25 95.3 103—108.— 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 101.25 3½%% Pf. B. Pr.⸗O.“—.——.1½ Rbein. Weſtf. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.60 100.50.⸗C.⸗B. 1910 4%„„„ 1907 02.80 102.80 Grundſchuld⸗Bk. 1904 96.75 96.75 3½ Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Deutſche Reichsbk 154.500154.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.05/ 1/4.05 Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 86 50 86.50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 155 50 154 70[ Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmftädter Bank 137 90 186.90 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 209.8 209.70 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Fommd. 187.80 186.80] Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen⸗Bl. 95.— 95.25 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 142 40 142.10 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 198.— 192— D. Effekten⸗Bank Frkf, Oyp.⸗Creditv. 186.70187.20 Bank Ottomane Nationalbank 15 40 118.— Mannteimer Verſ. Oberrhein. Bank 105 90 106.— Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bankl 113—112 50 5 Privat⸗Discont 35½16 50 Frankkfurt a.., 20. November. Kreditaktien 209 2 6 148.40, Lombarden 18.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.80, Goithardbahn 180.—, Disconto⸗Fommandit 186.70, Laura 199.—, Gelſenkirchen 173.—, Darmſtädter 187.—, Handelsgeſellſchaft 184 40, Dresdener Bant 142.—, Deutſche Bant 209.50, Bochumer 164.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachhörſe. Kreditaktien 209 60, Staatsbahn 148.40, Lombarden 16,10, Discon o⸗Commandit 186.80. Frankfurter Effecten ⸗Soeietät. 20. November. Kredit⸗ aktien 209.50, Diskonto⸗Kommandit 187.— Lombarden 18 20, Gotthardbahn 180.70, Bochumer 164.75, Gelſen⸗ Urchen 178.90, Harpener 167.25, Hibernia—, Laurahülte—.—, Egypter—.—, Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Megpikaner 9480, Tendenz: ſeſt. 201.70 101.70 ——— 5 5 100.— 209.80 105 20 181.60 140.— 180 20 118.20 100.— 118.20 102.40 116.40 180.— 118.20 100.— 113.2% 102.20 117.— 395.— Berliner Vörſenbericht. Verlin, 20. Nov.(Priv.⸗Telegr. des„Manunh. Generalanz.“) Die Brſe war bei der Eröffnung in relatib ſeſter Halkung, doch zeigte ſich auf keinem Umſaßgebiete eine te B. Der Montanmarkt war in Kohlen⸗ aktien t gut behauptet auf die füngſte Meldung, daß die für Nodember in Ausſicht genommene Einſchränkung der Förder⸗ 395.— 60, Staats⸗ Staatsbahn 148 25. ung von durchweg ſtill. Staatsbahn * 1 1. in Kohlenaktien bei. Kreditactien 661.75 663.50 Staatsbahn 686.50 688.50 Lomarden 625 69.50 Marknoten 117.030117.03 Ungarn—— Wien, 20. Nov. Kreditaktien 662.— 663.— Oeſt.⸗Ung. 25.64 15.60 Bau u. Betr..⸗G.—.——.— Unionbank—.— 528.— Ungar. Kredit 699.— 669.— Wiener Bankverein 448.— 447.— Länderbank 386.— 386.— Türk. Looſe 112.— 111.— Alpine 344.— 855.— Tab k⸗Aktien—.——.— Nordweſtbahn 446.— 446.— Elbthalbahn 451.— 451.— Staatsbahn 687.— 688.— Lombarden 69.— 69.— W. Mailand, 20. Nop. 3% Rente 103.15 103.75 Mittelmeer⸗AK. 431.—432.— Meridtonal 659.— 659.— Staatsbahn ſchwankend; Alles Sonſtige unverändert. ſtunde äußerſt ſtill bei Stockung in den meiſten Umſatzgebieten. Heimiſche Fonds wenig anhaltend. anleihe und Induſtriewerthe des Kaſſenmarktes ziemlich feſt, doch wenig Verkehr. Beſſer waren Kohlenwerthe und Ediſon. Terrainwerthe abgeſchwächt. Privatdiskont 3½. Berliner Eſſeltenbörſe. 24 Prozent ſich nur auf 14 bis 15 Prozent ſtellen dürfte. Ferner trägt das anhaltende Froſtwetter zur Feſtigkeit Schwächer liegen Hüttenaktien. tuhig und gut gehalten bei äußerſt geringem Verkehr. Fonds ſtill. Spanier etwas beſſer. Von Bahnen Staatsbahn gebeſſert. Schifffahrtsaktien preishaltend. In der zweiten Börſenſtunde Banken und Kreditaktien auf Wien 209.— 209.50 148.10 148.— In dritter Börſen⸗ Dreiprozentige Reichs⸗ * 187 20 198 80 167.40 71.60 164.20 198.80 173.20 167.40 178.10 —— W. Berlin, 20. Nov. Anfangscourſe. Telegr.) Credit⸗Aktien 209.300 209 50 Diskonto⸗Comm. 187.50 Staatsbahn 148.10 148 25 Laurahütte 200.50 Lombarden 18.100 18.20 Harpener 167.50 Tendenz: feſt. Berlin 20. Nop. Kreditaktien 209.30209.50 Northern—.— Lombarden 18.10 18.203% Reichsanleihe 9120 Staatsbahn 148.10 148.25 Marienburger—.— Disconto Command 187.50 187.20] Bochumer—.— Deutſche Bank—— 2.60 Dortmunder—.— Dresdener„—.— 141.75 Laurahütte 200.50 Darmſtädter Bank 137.75 137.— Gelſenkirchener 173.1 Handelsgeſellſch. 155.20—.—Harpener 167.5 Türkiſche Looſe 121.60 121 50 Hibernia 173.— Gotthard 180.30 180.80 6% Mexikaner—.— taliener—.——.—Spanier 85.50 Tendenz:—. 15 Berlin, 20, Nov. Schlußcourſe. 5 Ruſſennoten 216.560 216,45Leipziger Bank.75 Ruſſ. Anl. 1902—.—— Berg⸗Märk. Bank 156 50 3½% Neichsanl. 101.80 101.80 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗Z.—.— 3 0 Reichsanleihe 91.1 91.—D. Grundſchuld⸗B“—.— 3/½ Bb. St.⸗Obl. 00 100.50—.— Dynamit Truſt— 4 Bad. St.⸗A. 105 50 105.40Bochumer 166.— 3½% Bayern 100.50 100.50Conſolidation 584.50 Zpr. ſächſ. Rente 89.80 89.20 Dortmunder Union—.— 4 Heſſen———.— Gelſenkirchener 173.40 3 Heſſen 89.— 89.80Harpener 167.20 1 Italiener 108.20108.0 Hibernia 173 20 1860er Looſe 152.— 152.40 Laurahütte—.— Lübeck⸗Büchener—.——.—[Wurm⸗Revier 128.50 Marienburger 71.40 71.60 Schalk, G. u. H⸗V. 20.25 Oſtpr. Südbahn——.— Stett. Vulkan 210.— Staatsbahn⸗Aktien 148.— 1.—Elekt. Licht u. Kraft 85.50 Lombarden 18.10 18.10Weſterr Alkaliw. 108.8 Canada Pacific. Sh 128.40 127.90 Aſchersleben Al. W. 141.— Heidelb Str.&.B“—.——.— Steinz. Friedrichsf. 289.— Kreditaktien 209 50 209.40 Hanſa Dampfſchiff. 114.10 Berl. Handels⸗Geſ. 155 20 155.— Wollkämmerei⸗Ak. 144.20 Darmſtädter Bank 137.70 187.40 4 Pfbr. Rh. W. BCx. 101.— Deutſche Bankak.—— 209.60Mannh.⸗Rh. Tr. 80.— Disce. Comm Aktien 187 40 186.90Kannengießer 120.— Dresdener Bank—.—1142.10 J Hörder Bergw. 100.— 85.— .50 156.25 162 90 164.50 392.50 178.10 167.20 173.20 158.70 129.50 321.— 209.80 85.— 202.— 141.70 289.— 114.20 143.90 101.— 80.— 100.30 Privat⸗Diskont 3¼%. W. Berlin 20. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien Lombarden Diskonto⸗Comm. Oeſterr. Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrente Alpine Montan Tenv.: feſt. Buſchtelrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kronenr. Wch. Frkf. viſta 7 Napoleons Marknoten Bankdisk. 4% 3 0% Relchsanleihe 90— 89¼ 8% Chineſen 100¼ 100½ 4½ c% Chineſen 92/ 92˙ſ% 2/% Conſols 98½ 92116 4%ͤ Italiener 102/ 102½ 4% Mon. Griechen 44— 44% 3 0% Portug. 31860 61/ Spanier 83% 83% Türken D. 27½% 27½ 4% Argentinter 68½% 67¼ 8% Mexikaner 25½% 25“/ 5 a% 2 99/ 100— Tend.: be).. Ottom. 13% 13/ Pariſer Tend.: feſt. Londoner Effektenbörſe. London, 20. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effel Rio Tinto Southern Pak, Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: beh. Debeers Chartered Goldfiels Randmines Eaſtrand Tend.: beh Bankd Boͤtſe. Paris, 20., Nov. Anfangskurſe. 3 9% Rente 99.450 99.69 Türk. Looſe—.— Italtener 108.40/ 10f.40Ottoman 585.— Spanier 86.70 84.50 Rio Tinto 1038 Türken D. 27.95/ 27.89 Bankdisk. 3 9%. Paris, W. Nov. Schlußkurſe. 5 8% Rente 99.300 99.97 Staatsbahn—.— Italiener 103.35 103.15 Lombarden— gypter—.——.— Sttomane 5³0.— Spanier 88.97 450Rio Tinto 1029— Portugteſen 80.80 30.90 Tend.: behauptet, Italieniſche Effektenbörſe. Telegr.) Börſe. Wechſel a. Paris Wechſel a. Berlin Bankdisk. 5% 3 18.10 186.90 Wiener Effektenbörſe. Wien, 20. Nov. 191.— 100.10 97.55 353.— 978.— 101.— 100.80 120.60 120.60 97.55 117.— 239.17 95.26 197.35 19.08 117.— 18— 186.90 101. 100.10 97.55 355.50 976.— 100.90 109.70 120.60 120.60 97.55⁵ 117.— 239.15 .23 197.60 19.08 117.— 41 63 176— 91— 100— 127½ 104— 2215 8 10% 7 5½ 87% leubtſe W. Genua, 20. Nov. Banca d' Italia 888. — skont 3 —— —— 580.— 1009 100.02 122.85 100.07 122.90 * — März.85, Mai.87. Baumwolle 42.—. A06h—d, per Monat 1 Monate 51¾, ſchwach.— 112—, ruhig.— Blei ſpaniſch 10%6 Blei engliſch 11—, %, ſtetig— Queckſilber 8¼. Schluß Kupfer per Kaſſa 50½, ruhig. — Zinn per Kaſſa 113—, Zinn 8 Monale Weizen per Dezember. per Mai per Juli per Dezember. per Mai per Juli per Dezember. per Mai per Dezember. per Mai per Dezember, per Mai Spiritus ſoer loeo, per Oktober Weizenmehl! Roggenmehl per Oktober Roggen Hafer Mais Rüböl 0 0 * 1* 0 8 8 0 * 0 0 0 5 0 0 0 „„„„%%„„—„„ 5 2„„4„ „ U⏑ ⏑„„„ „*„%——— Wetter: Kalt. * Berlin, 20. Nov.(Telegr.) Produktenbörſe Die namhafte Steigerung in Nordamerika und ſtarker Froſt beeinflußten die Stimmung nur ſchwach. Weizen bei geringem Geſchäft nicht erheblich beſſer als vorgeſtern. In Rüböl zeigt Betliner Produktenbörſe. Berlin, 20. November.(Telegramm.) Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 18. 154,.— 155.50 189.50 139 25 186.25 133.75 184 50 48 20 48.— 42.20 — —.— ſich fortgeſetzt eine Aufwärtsbewegung. Spiritu ſatz 12 000 Liter. Wetter: Froſt. Wien, 20. Nop.(Telegramm.) Hamburg, 20, Novbr. Gelreidemarkt. 2 Tageskurſe, Hamburg.(Telegr. von Bondy milgetheilt durch S. de Jong Mannheim. Rohzucker, Rüben⸗, Baſis 88%; Novbr. 15.35, .85, April 15.95, Mai 16.10, J. Jan. 15.60, Febr. 15.70, März 1 16.25, Juli 15.35, Auguſt 16.50, Septbr. 16.65, Kaffe good average Santos: Novbr. 2 Juli 30.75, Septbr. 31.75 Novbr, März 29.75. Mai 30.25, Baumwolle amerik. Baſſ. midd.: März 40¾, Mai 40. Schmalz roh(Steam Lard) per 50 kg.: 538/, März 48.—. Salpeter, Febr.⸗März.17%½. Petroleum ratt. amerik. per 100 Lltere per Novbr..80 Dezbr..85. Spiritus roh(Kartoffel) per 100 Liter: Nov. 15/8, Dez.⸗Jan. 15%. Mais Cbicago 1. ets.: Novbr. 54—, Dezbr. 52%, Jan. 44—, Mai 419/, Juli 41½. Schmalz, Chicago per Jan..97½, Mai.50— Weizen per bushel Chicago: Dezbr. 72%8, Mai 75.—. Kaffee New⸗Nork: Dez..60, März.90, Mai.50, lle per 100 Tbs. New⸗York: Dezbr..96, Jan. 91 ork per bushel— ets.: Dez. 78½, Ma 79 ez.⸗Jan. 4 Septbr..30. Baum wo Weizen New⸗2 Baum wolle, Liverpool: Novbr 4 igod, D Jan.⸗Febr. 4 /00, März.⸗April⸗Mai⸗Juni 4%00 ͤ. London, 20. Nov.(Baltic. Anfang.) Wetter: Froſt. Weizen: Infolge der feſten Haltung bei Eröffnung des f wurde eine Pieiserhöhung von 3 d gefordert. Mats blieb bei Eröffnung bei ſpärlichen Angeboten feſt. röffnung 0 Hafer: Die feſte, aber ruhige Tendenz hielt bei Erbſfnung üt. Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Tendenz eröffnet. Gerſte blieb bei befriedigender Tendenz bei Leinſaat wurde mit einer feſten Libau, 20. Nov. Paris, 20. Rov. Talg 75.—. Ruhe. 5— Kaffee⸗ Hamburg, 20 Nov. Schlußkurſe. Santos per Dez. 28¾, per Mätz 29½, ſteigend. Liv erpool, 20. Nov. Amſterdam, 20. Nov. 5 Glasgow, 20. Nov. Schottiſches Giſen per Monat—ch— d. unthäti Middleborou 10 Ront su 5½ d. ſchwach. London, 20. Noy.(Anfang.; Kupfer inn p. Kaſſa Zink gewöhnlich 195. London, 20. Noo. Kupfer 3 Monate 51¾. 12½ ſtetig, Hink ſpeztal. 19 Verantwortlich für Politit: Chefredakteur für den Inſeratentheil: Druck und Verlag der Dr. H. Haa G. m. b..2 Direet Chile per Ztr.: Febr.⸗März.2 Oktb 100 Tbs.: Novbr. 10.25—, Dezbr. 9450, .75, Dezbr. 28.— 40, Dezbr. 40%, Novbr, 58., Denbr. 7050 April⸗Mai.15, 90. 154.75 155.75 140.— 189.75 —.— 13.50 136.— 135.75 111.50 48.70 48.30 42.— — —— 8 42., Um⸗ 19. P, G. P. Weizen per Herbſt 0 0⁰ 0 00 0 00 per Frühjahr 7 75 776 778 Roggen per Herbſt 00⁰0 0 0⁰ 0 0⁰ per Frühjahr 667 6 88 686 Mais per Sept.⸗Oktbr. 000 0 0⁰ 00⁰ Hafer per Herbſt 0 00 0 00 0 0⁰ per Frühjahr 6 65 6 67 6 65 Peſt, 20. Nov.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 9 0 19. 0. Weizen per April 766 767 ruhig 765 7 66 ruhig Roggen per April 667 668„ 665 666ů ÜßEöj Hafer per April 636 667 unver. 666 637 Mais per Mais 579 580„ 579 680 Rüböl per Nov. 10— 1050 10— 1050 Kohlraps per Aug. 1190 12—-„ 1185 1195 ruhig Welter: Kalt. Dezbr. 15.485, r. 17.68. 16% Nov.⸗ iood 1 85 „„ 5 17. 8* 20. 1 9 15 Weiſen::: geſchäftslos geſch ſiten Roggen C Anver ndert ruſſ., p. 120 Pfd. lt. Konkrakt JSafe Rfäfan Urall Hafer, mittlerer Otbornnz 680% Jeun,;;; geſchäftslos ierr: 1 ruſſ., niedrige 164 Zufuhren: Weizen Roggen 5 75 Heiſt„ 15 erſch. Saaten p. 20. Nor Schottiſches Giſen per p. Käſſa 50½, Kupfer in 3 Wabdle kteur Dr. Paul Ha flür Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtman Karl Apfel. ſchen Bucht 5 6 Kaffoe Baumwolle und Petktoleum, Bremen, 20, Nov. Petroleum. Standard White Waumwollmarkt. Ucſatz 7 Amerikaner anziehend, ½0 böher. Surats: unverändert. Elſen und Metalle. ginn Banea loeg 68½, 6bon 5 ruhig, u. Srntr, Sentramnzerger. 5 9 N Getröſtet. Warum weinſt Du denn, mein Junge?—„Ach, En Pfiffikus Sch 1 ige E Re. Herr Pfarrer, ich hab' 20 Pfennig verloren.“—„Nun ſei ruhig, mein Was, Du Schlingel, k 55 5— 9 7 81 8 t ja nicht ſo ſchlimm. Hier 1 ehrling: Eenen M in das Geld verloren?“ Walnngeim, 20. November. macher meiſter 1 Ge g Aus den„Luſtigen Blättern.“ chuhmach ete: Audienz beim König Eduard. Bot ha: Unſere Bittreiſe durch elen, Herr Pfarrer. ling: Den putz' ick, wenn ick mit mz we Guropa iſt nicht vergebens geweſen. Eduar d: Das freut mich aber Heirath.„Weißt Du, Feilchenſtein, ſchön iſt die Frau Auf dem Wohlthätigkeitsbazar.„Entſchuldigen Sie, gnädiges ſehr: da könnt Ihr mir ja die Kriegskontribution bezahlen! die Du Dir geheirathet haſt.“—„Ja, ich weiß, ſie iſt Fräulein, ich habe Ihnen doch eben einen Kuß abgekauft,— könnte Unvorſichtig, Dame: Wel⸗ Morgenkonzert die nicht. Wer Vögelchen machen, Herr Wirth!— W̃ Jean, vergeſſen Sie nicht, der Dame für die 2 fünf Mark in Rechnung zu ſtellen! Wer die ſieht gibt mir Kredit.“ ich ihn vielleicht gegen ein Glas Champagner um⸗ Präſident: Wir fahren in der Debatte fort. tauſchen?“ zordnung ſteht das Rindvieh.— Abgeord⸗ tte ums Wort zur perſönlichen Bemerkung! m ja!(zum Kellner) orgenkonzerte pro Tag Einige tauſend Stück der Clegantesten, hjiochfeinsten Lederwaaren as Portemonnaies Cigarrettenetuis Handtaschen Portefeuille Reisekoffer Visitenkartentäschchen Börsen Anhängetaschen Umhängetaschen 1A. S.. A.: WW. 3—banz enorm billig, garantirt ächtes Leder, teine Bazarwaare Bitte Schaufenster beachten. Dieſer Poſten iſt wie alle meine Parthiewaaren nur vorübergehend, ſodaß in einigen Tagen der Vorrath erſchöpft ſein wird. ECEine beſſere Gelegenheit zu Weihuachtscinkänfen, ſpeziell Geſchenke für Herren, gibt es nicht. Große Parthie Teppiche aller Größen, Tischdeeken, Chaiselonguedecken, Kameeltaschen in Moquette mit kleinen Webfehlern enorm billig. Mramufactur-, Reste- u. 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Frdr. ümdung von Haugens Kasseler Hafer-Kakao mit Freuden begrüsst und die neuerdings schr in Aufnahme gekommene Kasseler MHafer, 8. d. Bureaugeh. Frz. Joſ. Amail e. T. Kath. Maria. Kakao-Trinkkur findet auf ihren Rath viele dankbare Anhänger. ITst Jemand längere Zeit magen- oder darmleidend, oder sind Kinder 12. d. Tagl. S. Wilgelm. 35 mn der Ernährung zurückgekommen, schwach, scrophulös, blutarm oder bleichsüchtig, so theile man die Kur s0 ein, dass man gerade zu solchen 5 5 e 85 1 N Tageszeiten eine Tasse Hausens Kasseler Hafer-Kakao zu sich nimmt, zu denen man sonst an derartige Getränke nicht gewölnt ist, also ausser 9. d. Tüncher Nikolaug Dreißigacker dem Frühstüeck in der Zeit Vorm. zwischen 10 u. 11, Nachm. zwischen 4 u. 5 u. Abends vor dem Sehlafengehen zwischen 9 u. 11 Uhr. Hat sich] 9. d. Dekorationsmaler Leon Dunckel e. T. Mathilde Jemand an Hausens Kasseler Hafer-Kakao gewöhnt, g0 Wird er diese Kur monatelang tortsetzen können und finden, dass sie die Blutbeschaffenheit Anna Irene. bessert, die Nerventhätigkeit anregt u. eine reichliche Anbildung der Körpergewebe, Fett und Muskulatur bewirkt. Ein kurzer Versuch genügt 13. d. Kaufm. Leonh. Wallmann e. T. Elfr. Henr. Marg. aatürlich nicht. Auch bei geistiger Abspannung u. dauernder Mattigkeit hat diese Kur schon hervorragendes geleistet. Hausens Kasseler Hafer- 10. d. Kaufm. Abrah. Sperber e. S. Alex. Kakao ist nur echt in plauen Cartons à 1 Mk., niemals lose. 27159 5 50 Tagl. Anton Möller e. S. Filh. ———————TVTVT—————T———— 9. d. Glaſer Hch. Sohns e. T. Elſa. Hühneraugen⸗Operateur Eliſabeth. Guter 8617—...... eeeeee 10. d. Wirth Ant. Zerwas e. T. Emma Wilhelm. Hedio, Mittag- und Bettoorlagen Line grosse Ausalil sehir Hreiswertlien 12. d. Bremſer Hch. Düringer e S. Emil⸗ 140 1801 Tephiclie 8 14. d. Buchdr. Gg. Leitſchuh e. S. Hans Gg. 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Adam. 8 8 280 4 C 0 4 EA 29882 10 Errern ges nte t · 157 R. ie, dr. 1 F. 9. I ö Juſchriſt„Deütſches Neich“ läuft Ladenburg“ in Ladenbürg wurde eugetragen: r 2Mt,.— pro Stück vom ſtädti Loos J, Abth. 1, 62 3, Waſſer⸗ Abennement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen iucl. Poſt⸗ gufſchlag..95 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 46463. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle.. 20 Pfg Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. — eee. — Nr. 255. Bekanntmachung. Die Friſt für den Umtauſch der im Reichs⸗Poſtgebiet und in Württemberg bis Ende März d. Is. gültig geweſenen Poſt werkhzeichen gegen ſoſche mit der noch bis Eude Dezember 1902. Bis dahin kann der Umtauſch bei allen Reichs⸗Poſtanſtalten und Königlich Württembergiſchen Poſtanualten ſowie ber den Land briefträgern bewirktwerden Vom J. Jauliar 1903 ab werden Au⸗ träge auf Umtauſch alter Poſt⸗ werihzeichen nicht mehr berück⸗ ſichtigt. Soweit noch Sendungen mit alten Poſtwertbzeichen vorkom⸗ men, werden ſie von den Poſt⸗ guſtalten bis zum Ablauſe der Umtauſchfriſt nicht in der Be⸗ förderung und auch nicht mii Nachtaxe belegt. Oie nach Ablauf der Friſt etwa noch nerwendeten alten Poſtwerth⸗ zeihen werden von den Poſt⸗ anſtalten als ungültig behandelt Berlm W. 66, 17 Nov. 1902. Der Staatsſekretär de⸗ Reichs-Pokamts. Im Nuftrage. Gief⸗ke. 28155 Ber insregiſter. Zum Vereins⸗Regiſter Bd. II, .Z. 5 wurde eingetragen: trein„St. Thereſienhaus“ in Mannhberm. Die Satzung iſt am 18. Sep⸗ tember 1902 errichtet. Franz Bürck, Stadtpfarrer in Mäunheim iſt als Vorſtand, I. Vorſitzender. Johannes Ibald, Kaplan in Mänſheim als Vorſtands⸗ ſlellvertreter, II. Vorſitzender, be⸗ tellt. 2801 Maunheim, 18. Novbr. 1902. Gr. Amtsgericht 1. Vereinsregiſter. um Vereins⸗Regiſter Bd. T, .Z. 49,„Fieiwillige Feuerwehr Durch den Beſchluß der Mit⸗ liederverſammlung vom 23. uguſt 1602 wurde 8 4 Abſ. 2, 4 und 5 ſowie 8 14 der Satzung geändert. 28002 Mannheim, 18. November 1902. Gr. Am Soericht 1. Bekanntmachung. Aufſtellung von Nor⸗ malien für die Be⸗ handlung von Haus⸗ e etr. Nr. 34076 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentuchen Kennmiß, daß der.uſterplan für eine Hausentwäßſe ungs Anlage ermäßigten Preiſe von chen Tiefbauamt, I. 2, 9, an ntereſſenten abgegeben wird. Wir empfehlen den Ankauf dieſes Munerplanes, da bei Be⸗ achtung desſelben die Bearbeitung von Hausentwäſſerung⸗Projekten weſentlich erleichte twerden wird. Maunhem, 14. Novbbr. 1901. Stadtrath: Martin. 28169 Schaum. Städtiſches Leihhaus. Bekanntmachung. Wir bringen zur Kenntniß, daß für die Neckarvorſtadt eine zweite Autliche Pfänderſammelſtelle errichtet und Herru Jakob Schenkenberger, 11. Quer⸗ ſtrauc No, 41übertragen wurde Mannheim, 14. Novbr. 1902. Die Leihhausverwaltung: Hofmann. 28038 Schwellen holz⸗ Verſteigerung. Grußh. Forſtamt Schwetzingen verſteigert 27914 Montag, 24 Noubr. d.., „Nachmittags 3 Uhr Auf feinem Geſchäftezimmer 3 im Domänenwald Hardt; walz aufallende ſorlene Schwellenholz in 4 Looſen auf dem Stock: Loos 1, Abth. I. 18, Kiesgrube, gſaſch zu 750 Fm, Loos 2, Abth. 1, 390 Eichelacker, geſch zu 380 Fm. Lobs 3, Abth. I, 41e, Schönhaus, Auſch. zu 100 Fm. nlatte, geſch. zu 300 Fm. Die Bedingungen liegen auf dem Forſtammt auf, durch welches nähe e Auskunft ertheilt wird. 56 Nußbäume, Gewarkung Tröſel(Heſſen), werten nteiſtbietend vergehen. Aürkant durch Auffeher Gram⸗ lich A Trbſel. 28168 Argebote hierauf ſind bei uns bis tungſtens Moftag, 1. Dezember 1902, einzu zeichen. Wiilnheim, 12 Novbr. 1902. Grſ flich v. Berckheim' ſches Nentamt. Schretzmann. Gold⸗ Aad Vuntſtickereien werden prompt u. bill ausgerührt. Ladung. Nr. II. 46914. Der am 6. Februar 1875 zu Oberhausbergen, Kreis Straßburg„E ge wdrene Arbeiter Georg Fix, zuletzt wohnbaf in Mannhelm, Mittelſtraße 27, 3. Stock, z Zt. unbekannt wo, wird heſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Reſeiviſt ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. An i Abth. XII.— bieſelbſt auf Montag, 29. D zember 1902, Vor iitags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ .⸗Ord. von dem Kgl. Bezirks⸗ kommando Mannbeim ausge ſtellten Erklärung vom!. November 1902 verüriheilt werden Maunheim, 14. Novbr. 1900. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtegerichts XII. K. Bernauer. 2800 7 4174 28 Oeffenkliche Aufforderung. Der am 20. März 1879 zu Herdelberg geboreneeupferſchmked Adolf Wickenhäufer, wele am 12. Oktober 1899 als Erſap⸗ Rekrut in das 2. Bad. Grenadier⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm 1. No. 110 eingeſtellt und am 6. Auguſt 1900 auf Reklamation zur Dispoſition der Erſatzbehör⸗ den entlaſſen wurde, iſt ſeit u⸗ gerer Zeit außer militäriſcher Kontrole Wickenhäuſer wird hierdurch aufgefordert, ſich ſofort dein Hauptmeldeamt des Bezirks kommandos Maunheim zu mel⸗ den, wiprigenfalls er im Ab⸗ weſenheitsverfahren für fahnen⸗ flüchtig erklärt und entſprechend verurtherlt wird. Alle Verwandte und Bekannte werden erſucht, Alles was ihnen uͤber den Aufenthalt des Geſuchten bekannt it oder bekannt wird, unverzüglich dem unterzeichneten Bezirkskonmmando mitzutheilen⸗ Mannheim, 18. Oktober 1902. Königl. Bezirkskommando Maunh im. 2649 Bekauntmathung. Vom 20. November ds. Is. ab werden die Abfertigungen von Eilgutzollſücken in der Eilgut balle am Perſonenbahnhof hier täglich von—3 Uhr Nachniit⸗ tags bewirkt werden. 2796 Mannheim, 183. Nopbr. 1902. Großh. Hauptzollamt. Bekanntmachung. einer sanlage durch uuche Schuckerk⸗ Beſellſchaft für elektriſche Induſtrie A. Gim Hauſe 2 Nr. 8 betr. I. Die Rheiniſche ückert⸗Geſellſchaft für elek he Juduſtrie A. G. dahier be⸗ abſichtißt im Hauſe 0 2 Nr. 8 eine Sauggasau age zum Be⸗ trieb einer elektriſchen Licht⸗ und Kraftſtation zu errichten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stad rathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an das dieſe Belgunemachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln berubenden Ein wendungen als verſäunt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachsfriſt aut den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtraths dahier zur Einſicht offen. Mannheim, 12. Nov. 1902. Großh. Bezirksamt: gez. Frech. Beſchluß: Nr 354691. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 28170 Manunheim, 17. Nopbr. 1902. Bürgermeiſteremt: Martin. Häling. Bekauntmachung. No. 146662. Bei der Linden⸗ hofüberſührung aufgefunden und in dem ſtädtiſchen Lager⸗ platz Gr. Wallſtadtſtraße 41 untergebracht wurde ein Handkarren. 2308 Der Eigenthümer hat ſich bei der Centralwache zu melden. Mannheim, 15. Nov. 1902. Großherzogl. Bezirksamt: Polizel⸗Direktion. Fleiſch⸗, Vackwagren⸗ und Milch⸗Lieferung. Das fatholiſche Bürgerhoſpital bedarf im Jahre 1903 ca. 8000 ſrg Maſtochſen⸗ oder primad Naldfleſch 5ob kg Kalbfleiſch, 500 kg Schwernefleiſch mit deneinſchlägigen Waaren, 8000 kg Schwarsbrod, „ 1000 kg Weißbrod, „30000 Stück Milchbrode, „ 7000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Angebote auf dieſe Lieferungen wollen bis ſpäteſtens Montag, 1. Dezember d. Is., Vormittags 11 Uhr, verſtegelt und mit entſprechender Aufſcörift verſehen, auf dem Burequ der Verwaltung, E 6, 1, woſelbſt auch die Lieſerungs⸗ bedingungen eingeſehen werden lönnen, abgegebef werden. s Mannbeim, 15. Novhr. 1902. Der Stiftungsraih für das katholiſche Bürgerhoſpital: von Hollander. Diebold. Heſfenkliche Verſteigerung. Freuag, 21. Novbr. 1902, Nachmiitags 2 Uhr, werde ich im Pfandiokal d 4, 5 hier im Auftrag des Konkurs⸗ verwalters aus den Konkurs v. Biſſinger hier 17 2 Metzgerhunde gegen Baarzahlung öffentlich Verſteigerſt. 10236 Malinheim, 20. Nov, 19g2, welchem, Naffellliche Auſſorderung. Der am 7. Juni 1878 zu ngen, Bezirksamt Villingen, Großherzogthum Baden geborene Hausburſche Eruſt Fozeler, welcher ame12. Oktober 1900 als Erſatz Rekrut deim Badiſchenßuß artillerie⸗Regimenk 14 eingeſtellt und zufolge Verfügung des General⸗Kommandos 14. Armee⸗ Korps vom 18,Xl. O00 Nr. Hegt64 als jür jetzt unvdrauchbar zum Militärdienſt auerkannt und zur Dispoſitſon der Erſatz⸗Be entlauen wurde, entzieht ſick längerer Zeit der militäriſche Kontrole. 2648 Fozeler wird hierdurch aufge⸗ fordert, ſich ſofort bei dem Haupt⸗ meldeanit des Bezirkskommandos Manngeim zu melden, widrigen⸗ falls er im Abweſenheitsverfahren ür fahnenflüchtig erklärt, und entſprechend verurtheilt wird. Alle Verwandte und Bekannte werden erſücht, Alles, was ihnen über den Aufenthalt des Geſuchten bekaunt iſt oder bekannt wird, Unver ügtich dem unterzeichneten Bezirkskommando mitzutheilen. Manuheim, is. Oktober 1902. Konigl. Bezirksfommando Maunheim Großherzoglich Badiſche Skaatseiſenbahnen. De nachverzeichneten Bau⸗ arbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes für 6 Wer⸗ enwärter nebſt zugehörigem Oekonomiegebände zu Heidelberg ſollen öffeutlich vergeben werden 1. Grab⸗ und Maurerarbeiten, ſowie Entwäſſerungsanlage. 2. Nothe Steinhaueracdeit (Pfinz⸗, Main⸗ oder Neckar⸗ thäler). 3. Zimmerarbeit. 4. Verputzarbeit,. 8 5. Ruuſtholz⸗ u. Terazzoböden. 6. Linoleumbelgg ſammt Ellrichunterlage. 7. Schreinerarbeit. 8. Glaſerarbeit. 9. Schloſſerarbeit. 0 ſle! 1 „Eiſenlieferung. „Blechnerarbeit. 12. Anſtreicherarbeit. 14, Holzrolligdeulleferung. Pläne und Bedingnißheft liegen auf meinem Hochbaubureau zu! Einſicht auf und werden Arbeits⸗ beſchriebe zum Einſetzen der Ein⸗ zelpreiſe daſenbſt abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis 27974 Dienſtag, 25. Noy, ds Is., Vormittags 10 uhr verſchloſſen, portofrei und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bei mir einzuxeichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Heidelberg, 9. November 1902. Der Großherzogl. Bahnbau⸗ Inſpektor II. Zwangs⸗Jerſteigerung. Freitag, den 21. Nov. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4. 5 hier und ev. am Pfandorte: Beiten, faſt neu, 1 Spiegel⸗ ſhrauk, Waſchtommode mit Marmorplatte, Nacht⸗ tiſche nitt Marmorplarten, eine Parthie veſfere Fla⸗ ſchenweine, darunter eine Anzahl Champaoner, drei eiſerne Flaſchenſchränke, 1hölzernes Flachengeſtell, 2 Faßlager, 1 Jaiß mit ea. 15 Lit. Cognac, i Faß mi: ca. 50 Lit. Nothwein, ein Eisſchraut, 4 Bilder, dieſe Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt— ſeruer eine Parthie Weißzeng, Wagner⸗ holz, Spielwaaren, Kiudekwa⸗ gen, Lederwaaren ze., verſchie⸗ dene Maſchtuen, 1 Pierd, zwei Geſchäftswagen, Kagenſchrank und ſonnigeß Möbel aller Art gegen Baarzahtung im Voll⸗ ſireckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern, 10237 Maunheim, 20. Novbr. 1902. Moſter, Gerichtsvollzieber. Schneiderin J ermachen eb. 62 Solzſtraue 2 8 l. Nofer, Gerichtsnollziehe empfiehlt ſich im Kle 18833 A4, 1, 3. St. lts Bekannkmachung. Nr. 3546. Herr Hauptlehrer u Nied dahier, hat den Verlun des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen des Ge⸗ naunten ausgeſtellten Spar⸗ buchs Nr. 34997/980 mit einem Eiulage⸗Guthaben am 24. Mai ds. Js. von 115,12 Mk. auher a 9 und deſſen Kraftloserklarung beautragt. Wir bringen dieſen Autrag mit dem Aufügen zuür öffeutlichen Kenntuiß, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht nerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Mannbeim, 19. Nov. 1902. Städtiiche Sparkaſſe: Schmelcher. 8179 Iwaugsverſteigerung. Nr. 9928. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mauuherm belegene, im Grund⸗ buche von Manmnheim zur Zeit der Eintragung des Verſteißer⸗ ungsvermerks auf den Namen der Ludwig Gerlach Monteurs Ehefrau, Apollonia geh. Hoff⸗ maunn in Mannheim(in Ver⸗ mögensabſonderung) eingetra⸗ gene, nachſtebend beſchriebene Grundſtück am Freitag, 26. November 1902, Dormittags 9½ Unr durch das unterzeichneſe Notarigt — in deſjen Diennräumen in Maunheim, A 1 Nr. 9— ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Ang 1902 in das Grund⸗ buch eingelragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchaſmts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verneigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpätenens im Verneigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab abe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berückſichtigt und bei der Verthetlung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerung enigegenſtehendes Recht aben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Authebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſte gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 28, Heſt 17, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 374e, Flächen⸗ inhalt 4 a 18 qm Hofraithe im Mirdfeld, 2. Querſtraße 26. Hierauf ſteht ein vierſtöckiges Wohnhaus mi 1 Eiſsenbeton keller nebſt bierſt. Sei ſen⸗ und Quer⸗ bau mit ſolchem Reller, ein Abort imit Piſfoir Schätzung M. 92 000. Mannheim, 4. Oktober 1902. Gr ßh. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 27250 Imaugs⸗Perſteigerung. Freitag, 21. November 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfand okal G 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſleigern: 10289 17 Bände Meyer's Converſa⸗ tious⸗Lexikon mit Genell, 1 Häugelampe und Möbel ver⸗ iedener Art. Mannheim, 20. Novhr. 1902. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Am 1024¹1 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale dahier, ½ s gegen baare Zahung im Vollſtreckuugswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: Möbel und Einrichtungs⸗ Fee ländt verſchiedener 1t. Mannheim, den 20, Nov. 1902. Schinitt, Gerichtsvollzieher, D 4, 11. Bekauntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Konſumenten die Gas⸗ und Wa ermeſſer, ſowie die Zu⸗ füihrungen zu denſelben während der Wintermouate gut zu ver⸗ wabren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu Maunheim, 18. Nob. 1002. Die Direktion der 3 ſtädt. Gas⸗ u. Woſſerwerke; Freitag den 21. Nov. 1902, an den Planken Dresdner B dofenaptel M. 130,000 000.—z fResemeftnüs M. 34,000000.—, Dresden— Berlin— Lon Filialen in Hamburg— Altona— Bremen— Hannover Nürnberg Fürth— Detmold— Bückeburg— Lübeck— Chemnita 7 212 und Zwickau. Mannheim in allen Dimensjonen. J. Sexauer Machl., u2. Jahrgang. don. 27780 P2, 12 VIs· à · vis d. Nauptpost. 269KL MHannheim, U—15 6. reiwi llige Feuerwehr. Sämmtliche Kameraden der 4 Hom⸗ pagnien werden zu einer wichtigen Beſprechung auf im lichſt eingeladen und bittet um zah Beſuch 28115 Sountag, den 23. November, Nachmittags 3 Uhr „Scheſſel⸗Eck,“ Saal im Hof, veichen Im Namen der 4 Vertrauensmänner: Röſinger Liederhal le Hannheim Samstag, den 22, November 1902 Abends präcis 8 Uhr, Musikalische Ugterhaltung mit Ball im Bernhardushof. 27955⁵ PS. Näheres ſiehe Rundſchreiben. Der Vorstand. Nannheimer Liedertafel. Donnerſtag, 27. November ds. Js., Abends 9 Uhr, Hauptverſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2 No. 32. Tages⸗Ordnung: a. Vorlage der Rechnung des abgelaufenen Jahres,. b. Berichterſtattung der Rechnungs⸗Prüfungs Commiſſion. e. Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes. d. Wahl der Aufnahms⸗ und e. Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs Commiſſion. Wir laden unſere werthen getiven und paſſiven Mit⸗ glieder zu zahlreicher Beiheiligung freundlichſt ein. Mannheim, den 10. November 1902. 27910 Der Vorſtand. St. Eliſabethen⸗Verein 6 18 39 44 40 52 56 59 61 70 74 76 83 99 101 10 26 27 28 29 34 35 37 38 41 42 44 45 50 86 202 —— SewWinnligste. Mannheim. Bei der heute unter obrigkeitlicher Uehexrwa bung ſſattgehabten Ziehung fielen die Gewinne auf folgende Nummern: 203497 832108818501634199622432533289632653680 5 506 4011194 50200 44 34 97 97J 69 12 15] 68 301401 55 16 47 4029998306] 90 230 72 866 84 9 56 39 72 48 13] 19 91 27 77 66 36 21 99 56] 75 51/ 20 64/3729 39 97] 67 36 411719] 680 76 57 6 54/ 82 48610] 686[ 4½ 50 31] 712800 58 486 58 55 49 38 904] 47 56 43 89 10] 65] 52] 61 68 58 38 31 50 64 51/2105] 22 68s 58 77 75 81 44] 36 51] 76 60 13] 40 75/ 57/ 84/ 81 96 82 49 77 83 65 15 50 saf 62] 66 82 304 84] 67] 88 86 68 16 872615 86] 91 8. 14704] 721206] 94 74/ 20 91 47] 87 980 03 58 9 74/ 14 971301/ 21][ 92] 86J 76J 98 99 65 18]0 93] 1615183 20] 22 97 73 7784293800 68 14 00f] 24 21 21/ 2382429 2704302s 35 10 721 21 25 831 27 36 58 30 44]/ 58 47 73 27 10] 27 39 28] 89 54 34/ 56 50 88 77 87 11/ 42 40 35 40 55 35 84 60 70 78 38 16 54/ 50 56 47 71]/ 87 87 68 85 94 42 27 56 70 66 62 76 39 91 71018 401 44] 26 62 78 77/ 72 92 73 88 4 68 36 64 75 94 79 86] 5531188506 41 1365 37 76 76 97 85 87 76 37 81/ 44 28 74 38 77 891902] 98 88 2808s 40 69 56 26 75 48 84 98 17] 95 89 14 59 70 69 27 88 58 851613] 282210 92 21/ 65 78 72 39 89 621899 14/ 36J] 28 97 27 70] 86 83 89 94 75 4 15 48 29 2505 303214 96 88 90800 86 54 80 490/ 35 6 54 153629 90 94 28 87 6 32 86] 40 25 92 Die Gewinne können von heute an jeden Nachmittag zwiſchen 2 und 5 uhe im Saal des oberen katholiſchen Pfarr⸗ hallſes gegen Rückgabe des Gewinulooſes abgeholt werden. Gewiune, welche bis Sonntag, den 23. November, Nach⸗ mittags 5 Uur nicht verlangt wurden, werden zu Gunſten der Armen verwendet. 28187 Maunheim, 19. November 1902. Chr. Beyer Eigenthümer: Katholiſches Bürgerholpital.— Verautwornlicher 9. dedafteur: RKar! Apfel.— Drug und Derteieb Dr. O. Oags iche Buchdrucere, Karl Winterhelver, Kaplan. llausapotheken größte Auswahl. 28012 M. Kropp Nachf., Kunſtſtraße, N 2, 7. von 2 Mk. an, raten yvon Wk..50 an einzelne Schlegel 70 Pf., Eagout 60 Pfg. Behe Ganze Pfund 40 Pfa., Braten 70 und 80 Pfg. Wildſchwein Magont 60 Pfg.% Wildenten, Faſanen, Fektgänſe, auch jerlegk, Enten, Hahnen, Suppen ⸗Hühner Poularden, Capaunen, Hummer, Auſtern. Fluss-U. Sbeffsche, J. Knab, E I1, 56, Breitestrasse, 97 Wunännscze Werein Mannheim E. V. Abtheilung; Ha delsschule, An unserer Austalt bestehen Unterrichtskurse tür: Französische Sprache, KEnglische Sprathe, Italienisehe Sprache, Doppel. Wuchführung⸗ Bei genügender Betheiligung werden auch Kurse für?: Spnnische Sprache und Bussische Sprache errichtet. Anmeldungen sind an das Bureau des 15 zu richten, woselbst auch Un⸗ terrichts-Bestimmungen abge⸗ geben werden, 56773 DRR VORSTAND, teęe. In der Arbeiter⸗Kolonte Anfenbuck macht ſich wieder der Mangel an warmen Röcken, Joppen, Hoſen, Weſien, Hemden, unterhoſen, Socken Und iusbeſondere an Schuhwers fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahres zeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hau svater Wernigk in Ankenbück— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammielſtelle in Kartsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls reiht exwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gutigſt abgeführt werden. 8 Karlsruhe im Mai 18g3. Der Ausſchuß des Landeßvereins jür eee im Sreßg um Aaden. Fulpaarungs⸗Ponabe utfernt binnen 10 Minute äſtiger i0 Ha u. der Arme g los.& 2 M..“ Medle 1al rog. 2. toiſen 275 egründet 1888 Th von Eichſtedt, N 4, 12. Süßrah⸗ ubuffer 10 Pf. CoI. Wi5 3. Probe halb Butt. u. balb 9 M..90, ſüß u. dick 10 Pfd. M. 4,10.Nagler, Tluſt⸗ Nr. 94. bria Breslau). 510 Kalte Füße 7700 Kopfſchmerzen ꝛe. Naturheilkund, Ladenburg. Hemden⸗ Klinik!! Flanken P 4, 2, 3 Ti. 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