Abonnement: Tägliche Ausgabes 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quaxtal. Cinjel⸗Nummei 5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch dis Poſ 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhä Grleſenſte und verbrritelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Tilegtunen ⸗Ubreſſe⸗ „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. 7 E 9 50 46. JFüt unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. ammlung gegen die Zulaſſung von Männerorden. (Von unſerem Korreſpondenten.) ch. Karlsruhe, 21. Nov. Die vom nationalliberalen Verein Karlsruhe auf heute Abend in die Feſthalle einberufene Proteſtverſammlung gegen die Zulaſſung von Männerklöſtern in Baden geſtaltete ſich zu einer impoſanten Kundgebung der liberalen Bürgerſchaft von Karlsruhe und Umgebung. Schon lange vor der feſtgeſetzten Zeit ſtrömten dichte Schgaren der Feſthalle zu, deren weite Riume ſich bald bis auf den letzten Platz füllten. Auf dem Podium nahm der Vorſtand Platz, auf der Gallerie und im Saal ſaßen Kopf an Kopf gedrängt Männer aus allen Schich⸗ ten der Bevölkerung: Gelehrte, Beamte, Gewerbetreibende und Arbeiter, ſogar die holde Weiblichkeit war zahlreich vertreten. Sehr zahlreich waren die Profeſſoren der Techniſchen Hochſ chule erſchienen; weiter bemerkten wir die Herren Oberbürgermeiſter Schnetzler, Geh. Rath Heß, mehrere Räthe der General⸗ direktion, Excellenz Eiſenlohr, Handelskammerpräſident Kölle, die Abg. Kirſner und Hofmann(Bruchſal). Im Ganzen waren wohl über 3000 Perſonen anweſend. Die Ausführungen der beiden Redner, der Herren Landtagsabgeord⸗ neter Landgerichtsrath Obkircher und Direktor Keller⸗ Freiburg, wurden mit geſpannter Aufmerkſamkeit und minuten⸗ langem, toſenden Beifall aufgenommen. [Geegen 9 Uhr eröffnete Prof. Dr. Goldſchmit die Ver⸗ ſäammlung Namens des nationalliberalen Vereins Karlsruhe und dankte für den zahlreichen Beſuch, der den Beweis liefere, daß die nationalliberale Partei in ihrer Stellungnahme gegen die Klöſter einen großen Theil der Bürgerſchaft hinteß ſich habe. Hierauf betrat das Rednerpult 1. Landtagsabgeordneter Oberkircher, welcher, mit lebhaftem Beifall begrüßt, Folgendes ausführte: Es iſt vor wenigen Tagen bei der Feſtfeier in der Aula der tech⸗ niſchen Hochſchule dahier aus dem hohen und weiſen Munde des Großherzogs die Mahnung erklungen, die Geſchichte als einen beſon⸗ ders wichtigen Faktors vorzugsweiſe zu pflegen, damit wir auf die Entwickelung deſſen hingewieſen werden, was einſt geweſen und was geworden iſt. Dieſer Mahnung zufolge werde ich hier einen Abriß der badiſchen Geſchichte wiederholen und dann auf die Stellungnahme der badiſchen Regierung zur Kloſterfrage zu ſprechen kommen. Nach⸗ dem die oberrheiniſche Kirchenprovinz eingerichtet und materiell ge⸗ feſtigt und geordnet war, herrſchte im badiſchen Lande konfeſſioneller Frieden bis zu den großen Stürmen bon 1848⸗49. Da glaubten die Wiſchöfe die Zeit für gekommen, die Forderungen der römiſchen Kirche wieder hervorzuholen und die ihnen läſtig gewordene Ober⸗ aufſicht des Staates vom Halſe zu ſchaffen. In einer Verſammlung gzu Freiburg wurde beſchloſſen, die Beſeitigung des Oberaufſichtsrechts des Staates zu fordern. So entwickelte ſich von 1852, dem Regie⸗ rungsantritt des jetzigen Großherzogs, der badiſche Kirchenſtreit. Es entſtand ein Zwieſpalt zwiſchen Regierung und Kurie. Der Regent wollte Frieden im Lande und mit dem Volke, und deßhalb entſchloß et ſich, in Verhandlungen mit der Kurie und ſchließlich mit der Der Arbeit Lohn. Roman von O. Elſter. Nachdruck verboten.) ** Proteſtverſ 2³0(Forlſetzung.) Ich muß die Herrſchaften jetzt bitten, das Zimmer zu verlaſſen, rlef der Profeſſor.„Nur die zur Pflege beſtimmten Perſonen dürfen zurück bleiben, alſo die Kammerfrau und—9 Er blickte ſich fragend im Kreiſe um 5 „Ich bleibe ebenfalls hier,“ erklärte Elſe in beſtimmtem Tone. „Gut, gnädiges Fräulein. Ich werde ſofort eine erfahrene Hflegerin ſchicken, welche Ihnen zur Seite ſtehen kann. Bitte, merne Herrſchaften, folgen Sie mir.“ Der Profeſſor wandte ſich dem Ausgang zu, die übrigen Per⸗ ſonen folgten. Nur Harald zögerte. Er hätte gern noch ein Abſchieds⸗ wort mit Elſe gewechſelt. Aber er verſuchte vergeblich, ihrem Blick nochmals zu begegnen; ſie ſchien es gefliſſentlich zu vermeiden, ihn anzuſehen. 5 Da faßte er ſich ein Herz und trat entſchloſſen auf ſie zu. „Elſe, willſt Du mir nicht ein Wort des Abſchieds ſagen 5 „Ich wüßte nicht, was ich noch zu ſagen hätte—“ e, 11 „Ich bitte, Herr v Abwehrend, faſt fei 5 on Fredersdorff!! ndlich ſtand ſie ihm gegenüber. „Sie werden doch nicht etwa glauben, Elſe, daß ich—ich Schuld an dieſem Unglück trage?“ f Nicht Sie— aber die Geſpenſter der Vergangenheit!“! Die Sie berſcheuchen wollten!! 955 Da ſe ſie das Haupt und über ihre bleichen Wangen rannen 8 ſterte er erſch 18800 8 im Werdeprozeß des deutſchen Reiches ſpielten konnte. deutſche Gedanke iſt nur vom Liberalismus getragen und verwirklicht die Iletzung an ſich war ja nicht lebensgefährlich, aber es war ein Nerven⸗ 7 40 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Fillale: Nr. 815 Nr. 5(Mittagblatt.) Samſtag, 22. November 1902. römiſchen Kurie zu treten. Schon im Jahre 1854 fanden ſolche Ver⸗ handlungen ſtatt, die zum Waffenſtillſtand und ſchließlich zum Ko n⸗ kordat führten. Das Konkordat beſtimmte die völlige Unabhängig⸗ keit der Kirche gegenüber dem Staat und den völligen Verzicht des Staates auf eine Oberaufſicht über die Kirche. Das Volk war ſelbſt⸗ redend äußerſt überraſcht über dieſe Abmachung der Regierung, was auch zum öffentlichen Ausdruck kam. Die Proteſtanten thaten ſich zuſammen in einer Verſammlung der Proteſtanten in Durlach, im Nobember 1859. Sie beſchloſſen, eine Denkſchrift an die großhergogliche Regierung einzureichen, in der ſie ihrer Beſorgniß wegen des Konkor⸗ dats Ausdruck gaben. Aber auch die Katholiken empfanden ähnlich und gaben ihren Gefühlen in gleicher Weiſe Ausdruck. So richtete am 17. Dez. 1859 die Stadt Mannhe im an die Regierung eine Denkſchrift, in der geſagt wurde, wie auch die katholiſche Bevölkerung empfände, daß die Beilegung des Kirchenſtreites und die Schaffung feſter Zuſtände durch das Konkordat zu theuer erkauft ſcheine. Die Profeſſoren der Univerſität Freiburg und ſo auch die Vertreter dieſer Stadt wandten ſich mit einer Bittſchrift an die Regierung, in welcher ſie ihren Befürchtungen wegen der Lehrfreiheit Ausdruck verliehen. Der Staatsmann Alexander Duſch verfaßte eine Denkſchrift, die über⸗ ſchrieben war:„Meine Befürchtungen hinſichtlich der Einführung des Konkordats.“ Die politiſchen Vertreter des Landes, die 2. Kammer, ſprach ihre Anſicht dahin aus, daß derart wichtige Souveränitätsrechte nicht preisgegeben werden könnten, ohne hierzu die Genehmigung der Volksvertretung erlangt zu haben. Jedoch hielt man ſeitens der Re⸗ gierung an der Anſicht feſt, daß eine ſolche Vereinbarung nicht der Genehmigung der Kammern bedürfe. Der Großherzog, überraſcht durch dieſe mannigfaltigen Aeußerungen, überließ die Erwägung faßte den Beſchluß, die großherzogliche Regierung ſollte erſucht wer⸗ den, das Konkordat nicht als rechtlich beſtehend anzuſehen. Aber auch jetzt glaubten die Miniſter noch feſthalten zu müſſen an den ein⸗ zelnen Beſtimmungen des Konkordats. Der Großherzog ſchritt nun⸗ mehr zur Entlaſſung des Miniſteriums und ernannte Stabel und Lameh, die beiden Führer gegen das Konkordat, zu Miniſtern. Das Konkordat war ſomit geſtürzt. Baden war in dieſer Frage ganz auf ſich geſtellt, und da muß man ſagen, das war eine That. (Bravo.) Der 2. April 1860 war der Geburtstag des badiſchen Muſterſtaates. Die von da ausgehende Entwickelung des Staates war ganz auf liberaler Grundlage aufgebaut. Auf dieſem Boden iſt auch die nationale Geſinnung Badens ge⸗ wachſen, welche ermöglichte, daß Baden eine ſo hervorragende Rolle Auch der worden.(Bravo.) Der Liberalismus iſt aber kein Feind der Kirchen; er war es nie und iſt es nicht; er fordevt ſogar die freie Entwickelung der Religion; dazu diente vornehmlich das Geſetz von 9. Oktober 1860. Anfänglich waren mit dem Geſetz die Kurie und alle die, welche mit ihr zuſammenhingen, nicht einverſtanden, aber ſchließlich haben auch ſie ſich dazu bekannt, daß das Geſetz wirklich ein Friedensgeſetz war, was auch die Freiburger Kurie des Oefteren zugegeben hat. In einer Verſammlung in Freiburg wies der Generaldirektor des Badiſchen Landesarchivs darauf hin, daß ſich der Papſt, als er ihn in Rom beſuchte, ſehr ſchmeichelhaft über den Groß⸗ herzog ausgeſprochen und ihn einen bomme supèrieur genannt habe. Seit bielen Jahren haben wir eine Agitation der Katholiken. Der Erzbiſchof von Freiburg hat bei der Einweihung der Bernharduskirche an dieſer Stelle erklärt, die katholiſche Kirche müſſe eine ſtreitende Kirche ſein. Das Centrum bildet das Kriegsvokt der katholiſchen Kirche; es iſt ſomit eine Konfeſſionspartei, keine poli⸗ tiſche Partei. Zeitweiſe fordert das Kriegsvolk mehr, als der Kirche opportun erſcheint. So entſtand ein ſcheinbarer Widerſpruch zwiſchen Beiden. In der vorliegenden Frage hat die Kurie der Regierung die n dieſer Frage der freimüthigen Meinung der Kammern. Die Kammer Forderung vertreten, ſie ſolle zwei oder drei Klöſter zulaſſen zur Unterſtützung der Kirche. Das Centrum ſprach ſchon etwas anders. Da hieß es, in dieſer Frage habe der Staat überhaupt nichts drei zureden. Es wäre das lediglich eine Sache der Freiheit, die nur di Katholiken des Landes angehe. Während des letzten Landtages fanden wir zu unſerer Ueberraſchung eine andere Tonart. Die lügeren Elemente hatten die Oberhand gewonnen und der Löwe mußte ſich auf ſeine Katzennatur beſinnen.(Heiterkeit.) Man fordert „einige“ Klöſter, und„das Miniſterium der Geradheit und Gerechtig⸗ keit“(Ironiſche Heiterkeit.) würde ſchon ſtattgeben. Leider iſt auch ein Theil des treuen Anhanges der Liberalen der Meinung, daß durch die Zahl von zwei oder drei Klöſtern der Friede erreicht werden könnte. Ob auch die Miniſter und der Staat dieſer Meinung ſind, weiß ich nicht.(Heiterkeit.) Die Preßäußerungen aus dieſer Frage entſtanden ſind, ſind Ihnen ja bekannt, Leid ſind aber in letzter Zeit Mißgriffe ſeitens der Preſſe geſchehen, wie am 4. Nobember, wo unſer Herrſcherhaus in ſo rückſichtslofer Weiſe angegriffen wurde.(Bravo.) Der betrefſende Artikelſchreiber möge ſich das merken; wir verzichten lieber auf ſeine Mithilfe (Bravo.) Wacker iſt ſchon nach Schluß des Landtages, wo 1. Leiſetreter geworden war(Heiterkeit), wieder zu ſeiner alten Natur zurückgekehrt. Auf dem Katholikentag in Mannheim hat er das aus⸗ geſprochen, was er wirklich will, wo er ſagte, daß in dieſe Frage überhaupt Niemand hereinzureden hätte. Der Oberhirte der Katho⸗ liken des Landes hat alle die zahlreichen Ausſprüche angehört und keinen Widerſpruch erhoben. Es iſt wohl auch in ſeiner Anſicht ei Widerſpruch entſtanden. Aber wenn ſelbſt der Oberhirte ſich mit d Bewilligung von zwei Klöſtern befriedigen wollte, er würde d Willen auf die Dauer kaum aufrecht erhalten können, denn hinten ihm ſteht nicht nur das intranſigente Domkapitel, ſondern auch das ganze Centrum. Wenn man auch nachgeben würde, die römiſche Kirche iſt ja nicht zufrieden zu ſtellen und ebenſowenig das Centrum Das nächſte Ziel wäre die Schule und die Einführung der Konfeſ⸗ ſionsſchulen.(Sehr richtig!) Sehen wir doch nur auf und Württemberg und die Zedlitz'ſche Schulvorlage Preußen, die freilich zurückgezogen wurde. Aber werden, wenn das ſo weiter geht, bald wieder Zedlitz ſche. Schulporlage eingereicht ſehen! Die der Schule bedeutet aber die Beherrſchung der Geiſter. Der ſtorbene Centrumsführer Lieber hat auf dem Katholikentag in O⸗ brück geſagt:„Das neue Jahrhundert gehört und muß gehören I. Ehriſto und ſeinen Stellvertretern, der katholiſchen Kirche Perſpekkive iſt eröffnet: Kulturkampf auf der ganzen Linie. dieſem Kampf des Ultramontanismus gegenüber dem Liberalf und dem Staate ſind die Mittel, die Wähler zu den Parl⸗ die man von langer Hand her in den katholiſchen Vereinen ge hat und ſtets bearbeitet. Auch der Erzbiſchof von Freihurg Lehre vom Stimmzettelkatholizismus ausgeſprochen. Möchten doch alle liberalen Elemente ſchon jetzt zuſammenſchaaren, ehe es ſpät geworden iſt. Was aus zwei oder drei Klöſtern werden kan das läßt ſich am beſten darlegen durch einige Zahlen aus dem Na barland Bahern. In Bayern waren die Klöſter im Jahre 1 aufgehoben. 1817 wurde das Konkordat geſchloſſen und die Klöſt wieder zugelaſſen.„Einige Klöſter der Orden beiderlei Geſchlachts hieß es im Konkordat. In den Jahren 1825—31 ſind aus dieſ „einigen Klöſtern“ bereits 43 geworden(Heiterkeit). 18 zähkte man bereits 84 Klöſter, 1840 bexeits 1051 Orden Wiederum wurde, wie im FJahre 1831, im Landtage lebhafte Klag führ! über dieſe„Ueberſchwemmung Bayerns mit Klöſtern“. Tode Ludwigs I. haben wir 161 Niederlaſſungen, 1898 ſchon 9 (Heiterkeit), 5 Jahre ſpäter 1069, ein Jahr ſpäter 1119, wie ein Jahr ſpäter 1173, 1901 1189 Orden mit 18 037 Ordensleut (Heiterkeit). 1900 kam auf 485 Einwohner ein Ordensmann. ziwei oder drei Klöſtern können in 50 Jahren ſehr viele werden, 5 Jahren ſchon 10 oder 15. Deshalb muß man ſchon jetzt mit In „Leben Sie wohl, Harald! Ich weiß ja Micht, was ich thun ſoll! Laſſen Sie mich erſt zur Klarheit kommen. Jetzt vermag ich Ihnen keine Antwort zu geben. Leben Sie wohl. Er beugte ſich über die kleine Hand, die unter ſeinem Kuß er⸗ zitterte. Dann entfernte er ſich ſchweigend. Er wußte, ſein Schickſal war entſchieden, aber er empfand keinen Schmerz darüber, nur eine unſagbare Traurigkeit erfüllte ſein Herz und er wünſchte, er läge an Edelgards Stelle zum Tode wund da. Er ging fort, ohne ſich von dem Miniſter und den Damen zu ver⸗ abſchieden. Bebenroth wollte ſich ihm anſchließen, allein zu laſſen, und ſchritt einſam in die Nacht, in den verſchneiten Thiergarten hinaus.— 13. Kapitel.„ Der neue Handelsminiſter ſaß in ſeinem Arbeitszimmer in einen Stoß von Akten vergraben. Die nicht aufzuſchiebende Arbeit, die mannigfachen Pflichten ſeines neuen, berantwortungsreichen Amtes hatten ihm geholfen, über lobungsfeſte hinwegzukommen. 25 Am Tage nach dieſem ſo tragiſch zu Ende gegangenen Feſte ver⸗ ließ er die Villa, um in das Handelsminiſterium überzuſiedeln. Dann hielt ihn eine dringende Amtsreiſe einige Tage bon Berlin fernz nach ſeiner Rückkehr erwartete ihn eine ſolche Menge Geſchäfte, daß er kaum Zeit fand, in der Villa vorzuſprechen und ſich nach dem Be⸗ finden Edelgards zu erkundigen. 55 Sie bedurfte noch immer der größten Schonung. Die Ver⸗ fieber hinzugetreten, welches die durch den Blutperluſt ohnehin Ge⸗ ſchwächte an den Rand des Grabes brachte. Elſe pflegte die Erkrankte, im Verein mit einer Schweſter aus dem Diakoniſſenhauſe, in auf⸗ opferndſter Weiſe.%%%%ͤͤ ũ᷑— ũ ffr' Der Miniſter mußte ſich darauf beſchränken, ſich täglich mehrere Male über den Zuſtand der Kranken Bericht erſtatten zu laſſen. Am heutigen Morgen hatte er günſtigere Nachrichten erhalten und ſo ver⸗ alert, ſen das der Abſchied ſeine Iſt Hand. tiefte er ſich freier aufathmend in ſeine Arbeit. 75 3 as ich denken, Harald bat jedoch, ihn den unglütcklichen Vorfall an ſeinem Ver⸗ Doch lange ſollte er nicht Ungeſtört bleiben. Nach einer Weile trat der Diener ein und überxeichte ſilberner Platte eine Karte. 8 Sieine Schweſter Amalie wünſchte ihn zu ſpreche ch laſſe bitten,“ ſagte der Miniſter und erhob Schreihtiſch, während über ſeine Stirn ein Schatten des huſthte. Er wußte, Amalie würde ihm doch nur wieder und Vorwürfen kommen. Tante Amalie rauſchte herein und reichte ihrem Hand. 5„„ „Nimm Platz, bitte,“ ſagte dieſer, auf einen ſſel wei welche den großen runden Sophatiſch umſtanden.„Was führt Di mir? Hoffentlich iſt keine Verſchlimerung in dem Be inden Ede eingetreten?ꝰ„ „Durchaus nicht. Fräulein Lynden befindet ſich im Geg auf dein Wege der Beſſerung.“ VVF Tante Amalie vermied es abſichtlich, die Verlobte ihres beim Vornamen zu nennen.„ Der Miniſter runzelte mißmuthig die Stirn. „Alſo— was iſt es?“ fragte er mit leichter Ungeduld ſiehſt, ich ſtecke mitten in der Arbeit.“ „Ja, ich ſehe es und es thut mir leid, daß ich 0 Dich ſtören mu Aber ich halte es für meine Pflicht, in einer Angelegenheit Klarhe zu ſchaffen, welche Dich und unſere ganze Familie betrifft. „Was iſt das für eine Angelegenheit?“ „Nun, Deine Verlobung mit Fräulein Lynden.“ „Ich denke, daß da keinerlei Unklarheſt herrſcht.“ Da bin ich anderer Meinung. Solange Fräulein Lynden in Lebensgefahr ſchwebte, mochte ich dieſe Angelegenheit nicht Sprache bringen. Jetzt muß ich dies jedoch unbedingt thun. 0 Stadt ſpricht ja davon und nur Deiner Stellung als Miniſte zu dauken, daß ſich die Zeitungen derſelben noch nicht haben.“ „Das glaube ich ſchon, daß die Stadt od Geſellſchaft von meiner Verlobung ſpri 2. Seſte⸗ WGeneral⸗Anzeer Mäitherm, 22. Noveffber⸗ Sti aller Macht die Stimme erheben, damit auf dieſer abſchüſſigen Bahn überhaupt kein Anfang gemacht wird(Bravo.) Den Freunden der Klöſter möchte ich zurufen: Schaut Euch um, ſchaut Euch um z. B. in Spanien. Wie weit haben die Spanier es gebracht!(Sehr richtig). Belgien, das klaſſiſche Land der Klerikalen, ſteht vor dem Ruin und der Rerolution. In Frankreich hat man erſt jetzt die Augen aufge⸗ macht, und wie ſchwer hat es zu kämpfen, um dieſe Elemente ſich vom Halſe zu ſchaffen.(Bravo.) Sehen wir, daß wir ſo etwas nicht erſt nöthig haben.(Bravo). Möchten die Worte, welche der Großherzog in der Hochſchule ſprach, auf fruchtbaren Boden⸗ gefallen ſein, zumal auf die„Gäſte“, die damals in der Hochſchule weilten.(Lebhaftes Bravo.) Baden hat bisher nur Stand gehalten durch den offenen und freien Willen des proteſtantiſchen und katho⸗ liſchen Theils, und ſchuf ſo den Boden, auf dem eine weiſe Regierung allen Stürmen Stand halten konnte. Die badiſche Regierung war ſeit 50 Jahren gewöhnt, in inniger Fühlung mit den aufſtrebenden lüberglen Elementen zu leben, und einzelne Störungen konnten die Geſammttendenz nicht umſtoßen. Auch jetzt liegen keine ſicheren An⸗ zeichen vor, daß ſich die parallelen Richtungen zwiſchen Regierung und Volk von einander entfernen könnten. Grenzicheide, wo ſich die Wege treffen, und wo der Wanderer ſich zu entſcheiden hat, ob er mit dem vorwärtsſtrebenden Freund gehen will oder mit dem emſig rückwärtsſtrebenden.(Sehr gut!) So haben wir moch die Hoffnung auf den endlichen Sieg der Sache; wir dürfen dieſe Erwartung immer noch nicht aufgeben. Der Geiſt, der die große That von 1860 vollbracht, gibt heute noch Ziel und Richtung.(Leb⸗ hafter, langandauernder Beifall.) Hierauf ergriff das Wort, gleichfalls mit großem Beifall umpfangen, Herr v Direktor Keller, welcher ungefähr Folgendes ausführte: Wir ſtehen heute vor der Frage, ob der katholiſchen Kirche ein weiteres Vorrecht vergönnt werden ſoll oder nicht. Man packt uns in unſeren liberalen Grundſätzen. Ja, wir ſind liberal und duldſam gegen jede aufrichtige und ehrliche Meinung, aber wir ſind es auch gegen jede.(Bravo.) Wir freuen uns, daß jebes religiöſe Leben gedeiht. Ich weiß nicht, ob das Herr Wacker mir nachſpricht.(Heiterkeit.) Aber wir wollen nicht weitergehen, als das mit dem religiöſen Frieden des Landes verträglich iſt und mit der nationalen Wohlfahrt unſeres Landes. (Bravo.) Gott was Gottes iſt, dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, dem nationalen Vewußlſein, was ihm gebührt.(Bravo.) Wohl haben die Gegner den Kampf„beſcheiden“ geführt, um ſich als„wohlerzogene Kinder“ zu zeigen.(Stürmiſche Heiter⸗ kelt.) Wir verfechten unſere Anſichten weil wir das Recht haben als Staatsbürger, und weil wir die Pflicht haben. Wir ſchauen nicht nach oben und auch nicht nach unten, auf den Punkt, wo zene Preſſe ſteht die für Wahrheit, Freiheit und Rechk“ ein⸗ tritt.(Bravo.) In dem großen Speiſezettel des„Beobachters“ (Bravo) iſt auch der Hinweis darauf enthalten, ob ſich wohl die Proteſtanten in die katholiſchen Angelegenheiten miſchen dürften. Nun Herr Groeber hatte die Stirn zu ſagen:„die Prote⸗ ſtanten predigten das Evangelium ſo rein, daß, wenn man näher hinſchaue, rein nichts vom Evangelium mehr übrig bleibe.“ Geiterkeit.) Iſt das keine Einmiſchung der Katholiken in die proteſtantiſche Sache? Wünſcht das Centrum die Klöſter um das Vaterland zu ſtärken oder um den konfeſſionellen Frieden herzuſtellen oder um mißliebige Leute auf ihren Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen?(Stürmiſche Bravos.) Wir wollen keine Mitbürger, die leine Bürger ſein wollen; wir wollen die Seel⸗ ferge nicht in Hände gelegt wiſſen, deren Oberſter außerhalb er Grenzpfähle unſeres Vaterlandes iſt.(Bravo.) In unſeren Weltgeiſtlichen lebt keineswegs der unduldſame Geiſt. Unſere Geiſtliche ſind Söhne unſeres Volkes, wie wir und würden gern ihre nationale Geſinnung bethätigen, wenn ſie ihr Amt nicht ſo hinderte. Wir wollen nicht, daß Geiſtliche kommen, deren Baterland eben ultra montes iſt. Wir wollen einen Welt⸗ klerus mit nationaler Geſinnung.(Sehr richtig.) Soll es uns gleichgiltig ſein, daß unſer Volk erzogen wird von Männern, denen die edelſte Seite, die nationale Geſinnung unterbunden iſt? Wenn ich den Weltklerus für unſere Arbeit in Anſpruch nehme, ſo ſchwebt mir dabei vor Augen die ganze ſchwere Zu⸗ kunft, der wir enigegengehen. Wohin wir blicken, überall blitzt's und wetterleuchtet 3. Wenn nun die großen Kämpfe der Zukunft kommen, wer ſollte uns zuſammenſchweißen zu nationaler Einheit? Die Ordensleute werden's nicht(Heiterkeit) und die Broſchüren von Hansjakob auch nicht.(Heiterkeit.) Das müſſen die Schulen thun, die die Kinder nicht lehren, daß ſie jüdiſche, proteſtantiſche oder katholiſche, ſondern die ſie lehren, daß ſie deutſche Kinder ſind.(Lebhafte Brävos.) Die Centrums⸗ Preſſe, auch der heutige Beobachter, leugnet, daß Spanien durch die Klöſter zu Grunde gegangen iſt. Aber was haben denn die Klöſter gethan, um dieſem Untergang vorzubeugen? Soll es uns ähnlich ergehen?— Zu den allerhöchſten Pflichten des Deutſchen gehört nun einmal, daß man treu ſein ſoll dem Boden, auf dem man aufgewachſen iſt, daß man treu ſein ſoll dem Gedanken, daß man Deutſcher iſt.(Bravo.) Um das Deutſch⸗ thum zu wahren brauchen wir keine Orden, ob es nun zwei ſind oder 2000. Null iſt Null für uns.(Bravo.) Wir wollen Baden hochhalten als Hochburg liberalen deutſchen Bürgerſinns und wollen Wacht halten an den Pforten dieſes Landes und nicht die Geiſter hereinlaſſen, die dies verhindern wollen.(Bravo.) Wir wollen einig ſein, ein einzig Volk von Brüdern! Darum können wir keine Klöſter zulaſſen.(Bravo.) Man klagt oft: Ach hätte Bismarck das direkte Wahlrecht nicht geſchaffen!“ Nein:„Ach hätte Gott die vielen faulen Bürger nicht geſchaffen.“ (Heiterkeit.) Dann hätte es keine Leute gegeben, die auch nur einen Finger breit nachgegeben.— In der zahlreichen Verſamm⸗ „Nicht davon— ſondern von dem Selbſtmordverſuch Fräulein Lyndens!“ „Amalie! Ich muß Dich dringend bitten, ſolchen thörichten Ge⸗ rüchten keinen Glauben zu ſchenken!“ „Und ich muß Dich dringend bitten, Arnold, mich einmal ruhig anzuhören. So lange keine gravirenden Umſtände aus dem Leben äulein Londens bekannt waren, konnte ich zu Deiner Verlobung eigen. Jetzt aber, wo ich erfahren habe, daß Fräulein Lynden Herrn von Fredersdorff verlobt geweſen iſt und daß ſie an jenem Abend mit dieſem Herrn eine erregte Unterredung hatte, nach der ſie Selbſtmordverſuch unternahm— jetzt muß ich ſprechen, Arnold!“ Du ſiehſt Geſpenſter, Amalie! Daß Edelgard mit Freders⸗ rff verlobt geweſen iſt, wußte ich ſchon ſeit Jahren. Auch daß Fredersdorff zurücktrat, als Edelgards Vater ſein Vermögen verlor, vußte ich. Auf meine Braut ſelbſt fällt hierbei nicht der leiſeſte Schein eines Vorwurfs. Daß ſie mit Fredersdorff eine Ausſprache ſuchte, als ſie ihn in meinem Hauſe und ſogar als Bewerber um Elſes Hand wieder traf, das finde ich nur natürlich.“ „Zugegeben. Aber wie erklärſt Du dieſen Selbſtmordverſuch?“ „Woher willſt Du wiſſen, daß der unglückliche Vorfall ein Die Frage bildet ſo die lung erblicke ich eine Beſſerung der Zukunft und beglückwünſche die Stadt Karlsruhe dazu. Hie gut Deutſchland allweg. (Donnernder Beifall.) Abg. Dr. Binz brachte ſodann folgende Reſolution zur Perleſung: ruhe ſpricht mit Entſchiedenheit die Ueberzeugung aus, daß die Zulaſſung von Männerklöſtern unſerem Lande zum Unſegen ge⸗ reichen würde.(Bravol) Der konfeſſionelle Frieden in der paritätiſchen Bepölkerung würde dadurch eine Förderung nicht erfahren, ſondern ern ſt lich gefährdet werden. Angeſichts der immer anſpruchsvoller auftretenden Macht⸗ beſtrebungen des Ultramontanismus könnte unſer Volk in der Zu⸗ laſſung von Männerklöſtern keineswegs eine religiös⸗kirchlichen Zwecken dienende Maßnahme erblicken, ſondern lediglich eine aus der Schwäche des Staates entſprungene Unterſtützung jener Macht⸗ beſtrebungen einer politiſch⸗konfeſſionellen Partei.(Bravol Sehr richtigl) Die Verſammlung erwartet, daß die Großh. Regierung die in den weiteſten Kreiſen des badiſchen Volkes hervorgetretenen ſchweren Bedenken gegen die Zulaſſung von Mänerklöſtern ent⸗ ſprechend zu würdigen weiß und darnach ſich nicht dazu ent⸗ ſchließen wird, eine Inſtitution in unſer Land einzuführen, welche von demſelben ſeit der Begründung des Großherzogthums, dank der Weisheit des erſten Großherzogs Karl Friedrich geſegneten Andenkens, ferngehalten worden iſt— eine Inſtitution, welche nach den Erfahrungen der Geſchichte und der Gegenwart überall, wo ſie ſich entfalten konnte, in ſozial⸗wirthſchaftlicher und politiſcher Hinſicht und nicht zuletzt auch im religiöſen Leben des Volkes beklagenswerthe Zuſtände ge⸗ zeitigt hat. Dieſe Reſolution wurde lebhaft begrüßt, ſo daß Prof. Dr. Gold⸗ ſchmit in ſeinem Schlußwort konſtatiren konnte, daß eine Abſtim⸗ mung nicht nöthig war. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Ho ch auf den Großherzog ging die Verſammlung um halb 11 Uhr auseinander. Deutſebher Reiehstag. (219. Sitzung. Schluß.) * Berlin, 21. November. Vahriſcher Staatsrath v. Stengel: Im Namen der bayriſchen Regierung und auch auf Erſuchen der Regierungen anderer Bundesſtaaten muß ich erſuchen, den§ 11a ab⸗ zulehnen. Für eine geſetzliche Feſtlegung einer Wittwen⸗ und Waiſen⸗ verſorgung iſt der gegenwärtige Zeitpunkt zum Mindeſten verfrüht. Es fehlt völlig an der Unterlage. Dagu kommt die gegenwärtige mißliche finanzielle Lage im Reich und in den Einzelſtaaten. Wir dürfen uns nicht auf Verſprechungen feſtlegen, von denen Niemand weiß, ob und wann ſie eingelöſt werden. Die landwirthſchaftlichen Zölle ſind Schutzzölle, die, wenn ſie ihrem Zwecke wirklich entſprechen, unfehlbar zu einem Rückgang der Einna hmen im Laufe der Jahre führen müſſen. Eine Unterlage kann nur gefunden werden in feſtgefügten und nachhaltig geordneten Reichsfinanzen. Auf die clausula Frankenſtein werden Sie ſich als Vorgang nicht berufen können, denn nach Zweck wie Erfolg hat ſte das Budgetrecht des Reichs⸗ tages auch nicht im Mindeſten eingeſchränkt. Dagegen iſt die von Herrn Rettich vorgeſchlagene Reſolution durchaus annehmbar. (Große Heiterkeit.) Denn ſie präjudizirt nicht und entſpricht durch⸗ aus der Sachlage. Rettich(konſ.) begründet ſeine Reſolution. Die Mehrzahl ſeiner Freunde ſtimme gegen den§ 11a und den Antrag Trimborn; um aber dem Gedanlen, daß ſie das Prinzip billigen, Ausdruck zu geben, unterbreite er dem Haus eine Reſolution, die Verbündeten MRegierungen aufzu⸗ fordern, Maßnahmen zu erwägen, nach denen aus den Erträgniſſen der Zölle auf Nahrungsmittel ein entſprechender Betrag zur Erleich⸗ terung der Durchführung der Wittwen⸗ und Waiſenverſicherung an⸗ zuſvenden iſt. Molkenbuhr(Soz.) bemerkt, die heutigen Vorgänge ſeien eine ſchlechte Nachahmung der Vorgänge bei der Votſchaft im Nobember 1881. Damals handelte es ſich für Bismarck auch darumn, höhere Abgaben durchzuſetzen, und da er dies auf offenem Wege nicht erreichte, kam er mit dem Hinweis auf die Arbeiterverſicherung. Alle Laſten werden ſchließlich doch von den Arbeitern getragen werden müſſen. Wir werden für den Kom⸗ miſſionsantrag ſtimmen. v. Komierowski(Pole) wird mit ſeinen Freunden für den Kommiſſionsbeſchluß, eventuell den Antrag Trimborn ſtimmen. Die Reſolution Retlich dedeute ihm zu wenig. 1 Richter(fr. Vg.) führt aus: Wenn wir die erhöhten Lebensmittelzölle mit einer neuen, poſitiven Einrichtung verquicken, wird dadurch die Aufrechterhaltung dieſer erhöhten Zölle für die Zukunft feſtgelegt. Wenn man Reichs⸗ mittel weiter zur Befriedigung privater Wünſche einer großen Be⸗ völkerungsklaſſe verwendet, ſo wird die Selbſtperantwortlichkeit der Bevölkerung geſchwächt, die nur immer erhöhte Aufwendungen ver⸗ langen wird, denen kein Staatsweſen genügen kann. Die Zoll⸗ einnahmen müſſen zu einer Verminderung der Verbrauchsabgaben benutzt werden. In dieſem Sinne iſt mein ziag geſtellt geweſen, den ich inzwiſchen auf Anregung des Präſidenten zurückgezogen habe vyon Tiedemann(Reichsp.) glaubt, daß der Antrag Trimborn einen gangbaren Weg angeſichts der trüben Finanzlage nicht bieten werde; dem Gedanken an ſich ſtehe ſeine Partei ſympathiſch gegenüber. Baſſermaun(ul.) Den Wunſch nach einer Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung haben wir bei den verſchiedenſten Gelegenheiten zum Aus druck gebracht, und zwar in Uebereinſtimmung mit unſern Beſchlüſſen auf nationalliberalen Parteitagen. Wir ſind überzeugt, daß die verbündeten Regierungen in abſehbarer Zeit dieſet Frage zu einer geſetzgeberiſchen Löſung näher treten werden. Ein großer Theil meiner politiſchen Freunde zieht den Weg det Reſolution einer ſofortigen geſetzlichen Regelung vor; die Gründe ſind von den Regierungsvertretern dargelegt worden. Die Form, in der die verbündeten Regierungen ihre Gründe gegen den Antrag Trimborn entwickelten, war heute eine mildere, und ich möchte daraus den Schluß ziehen, daß eine Beſchlußfaſſung im Sinne des Antrages Trimborn auf ein„unannehmbar“ bei den verhündeten Regierungen nicht ſtoßen wird. Ich für meine Per⸗ ſon kann mich nicht davon überzeugen, daß der Weg der Reſo⸗ lution in abſehbarer Zeit uns eine Wittwen⸗ und Waiſenver⸗ ſolcher war?“ Gortſetzung folgt.) Die heutige große Verſammlung in der Feſthalle zu Karls⸗ —— 4 wiſſe Widerſtände in der Induſtrie, die, je näher eine gefeh⸗ geheriſche Löſung kommt, ſich auch viel mehr verſtärken werden, Ich werde für meine Perſon und einen großen Theil meiner politiſchen Freunde Angeſichts dieſer Thatſache und Angeſichts der weitern Thatſache, daß es ſich um die Theſaurirung von Mitteln aus Lebensmittelzöllen handelt, aber vor Allem, daß die von Herrn Trimborn beantragte Regelung in der That den erſten Schritt für die Einführung der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung bedeutet, dem dann eine weitere geſetzgeberiſche Regelung naturnothwendig folgen muß, für den Antrag Trimborn ſtimmen. Graf Kanitz(konſ.) führt aus: Wenn der Reichsſchatzſekretär erklärt, daß wir mit einem Deftzit von 150 Millionen zu rechnen haben, ſo iſt unſere vornehmſte Aufgabe, dieſe möglichſt herabzumindern. Ueberſchüſſe nicht verfügen, ſo lange ſie noch nicht da ſind, zumal bei dem drohenden Difizit. Er ſtimme für die Reſolution Rettich, wobei er allerdings nicht einſehe, weshalb ſie ſich auf die Zollerträge aus den Nahrungs⸗ und Genußmitteln beſchränke. Hierauf wird ein von den Mehrheitsparteien geſtellter Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. Singer(Soz.) beantragt, über den Antrag Trimborn zur Tagesordnung überzu⸗ gehen. Dafür ſpricht Abg. Lebedour(Soz.) dagegen Abg. Spahn(Centr.), worauf der Antrag Singer ab gelehnt wird. Es entſpinnt ſich nunmehr eine Geſchäftsordnun 98⸗ debatte über die Reihenfolge der vorzunehmenden Abſtimmungen. Singer(Soz.) beantragt, zuerſt über die Kommiſſionsfaſſung und dantt über den Antrag Trimborn abzuſtimmen, weil die Sozialdemokraten den An⸗ trag Trimborn allein ablehnen, aber, falls der Kommiſſionsbeſchluß abgelehnt werde, für ihn ſtimmen werden. Der Antrag Singer wird angenommen. Zunächſt wird über die drei einzelnen ſozial demokra⸗ tiſchen Anträge abgeſtimmt, auf Antrag Singer namentlich. Die Anträge werden abgelehnt, der erſte mit 208 gegen 47, der zweite mit 214 gegen 37 Stimmen bei einer Stimmenthaltung und der dritte mit 205 gegen 43 Stimmen bei vier Stimm⸗ ertthaltungen. 5 Darauf gelangt der unveränderte Kommiſſionsbe ſchluß zur Abſtimmung. Er wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Polen und Antiſemiten abgelehnt. Die Abſtimmung über den Antrag Trimborn, die auf Wunſch des Antragſtellers eine namentliche iſt, ergibt 143 Stimmen für, 106 Stimmen gegen den Antrag bei 2 Stimmenthaltungen Der Antrag Trimborn iſt alſo angenommen. Hierauf vertagt ſich das Haus. Nächſte Sitzung Samſtag 12 Uhr: Interpellation der Sozial⸗ demokraten wegen der polizeilichen Mißgrlffe, darguf Zolltarifgeſetz — Schluß nach 63% Uhr. ——44 Politische Uebersſcht. Mannuheim, 22. November 19992, Zur Verſtändigungsfrage ſchreibt man der„Südd. Reichskorreſp.“ aus Berlin, unter die Rubrik„müßige Kombinationen“ gehöre Alles, was über eine beabſichtigte Preisgebung von Induſtriezöllen oder über eine Er⸗ höhung oder Ausdehnung der Mindeſtgzölle erzählt worden ſei: „Ebenſo ſchweben die Angaben über eine Erhöhung des Ger ſten⸗ zolles einſtweilen völlig in der Luft. Auch die Zu⸗ ſtimmung der Regierungen zum Abbruch der parlamentariſchen Verhandlungen und zu einer Reſolution des Reichstages, die im Sinne der Beſchlüſſe zweiter Leſung als Richtſchnur für den Abſchluß neuer Handelsverträge zu befolgen wäre, darf nicht erwartet werden. Richtig iſt nur, daß über eine Verſtändigung Beſprechungen ſtattgefunden haben, die nicht erfolglos zu ſein brauchen, ſo wenig auch alle bisherigen Angaben über bereits feſtſtehende Ergebniſſe begründet ſind.“— An dieſer halbamt⸗ lichen Auslaſſung iſt das„einſtweilen“ wohl am meiſten be⸗ merkenswerth. In einigen Blättern wurde neuerdings viel über den Unterſchied von Futtergerſte und Braugerſte geſchrieben. Wie es ſcheint, will die Regierung hier alſo der Mehrheit, die ſich zum Umfall sans phrase nicht bekehren mag, die vielgeprieſene goldene Brücke bauen. Zur Cartellenquete. wird gemeldet, daß die Abſicht beſteht, die Theilnehmer in ver⸗ ſchiedene Gruppen zu theilen und die einzelnen Branchen durch die einzelnen Gruppen vernehmen zu laſſen. Man hat ſich da⸗ hin geeinigt, über folgende Syndikate Erhebungen anſtellen zu laſſen. Aus der Montangruppe: Rheiniſch⸗weſtfäliſches Kohlenſyndikat— Weſtfäliſches Koksſyndikat— Oberſchleſiſche Kohlenkonvention— Weſtfäliſches und oberſchleſiſches Roheiſen⸗ ſyndikat— Weſtfäliſcher und oberſchleſiſcher Walzwerkverband — Halbzeugverband— Walzdrahtverband— Drahtſtiftenver⸗ band. Aus der chemiſchen Induſtrie: Salinenverbände und alle Syndikate der Soda⸗Induſtrie.— Aus der Induſtrie der Steine, Erden und Glas: Cementſyndikat und die Vereinigung der deutſchen Spiegelglasfabriken.— Aus der Papierinduſtrie: Druckpapierſyndikat und Tapeten⸗ ſyndikat. Schließlich ſollen noch das Rohzucker⸗ und das Syndikat der Zuckerraffinerien und die Centralſtelle für Spi⸗ ritusverwerthung zum Gegenſtand der Unterſuchung gemacht werden. 185 Deutsches Reich. sh. Verlin, 21. Nop.(Der Fall Löhning vor Gericht.) Der Fall Löhning ſoll bekanntlich nochmals in einem Beleidigungsprozeß aufgerollt werden, den der Vericht⸗ erſtatter des„Berliner Lokal⸗Anzeiger“, Heinrich Blan len⸗ burg gegen den Provinzialſteuerdirektor a. B. Geheimrath Löhning angeſtrengt hat. Blankenburg hatte, wie noch er⸗ innerlich ſein dürfte, Herrn Löhning Ende Auguſt d. J. über ſeinen„Fall“ interviewt und Löhning's Angaben im„Lokal⸗ Anzeiger“ in Form einer ſehr langen Unterredung, nach der ſich Herr Löhning über alles Mögliche, ſpeziell aber über die Oſt⸗ markenpolitik der Regierung, die in Wahrheit ſeinen Sturz ver⸗ anlaßt habe, ausgelaſſen hatte, veröffentlicht. Als die ſenſatio⸗ nellen Mittheilungen Blankenburg's dann unliebſames Aufſehen erregten, richtete Geheimrath Löhning eine Zuſchrift an die „Poſt“, in der er behauptete, daß ihn Blankenburg einfach„über⸗ fallen“ habe und daß die don ihm wiedergegebenen Aeuße⸗ ſicherung bringen wird. Es werden ſich immer Bedenken finden, einmal die Finanzlage des Reichs und dann auch vielleicht ge⸗ rungen theils erfunden, theils mißverſtändlich und irrig Man möge doch über 8 10 Mafnheim, 22. Nobemder. General⸗Anzeiger. 3. Seite. 5 + 5 f ü ö Vorſchlagsliſte 5 des Gewerkſchafskartells ufgefaßt worden ſeien. Daraufhin leitete Blankenburg gegen die„Poſt“ eine Beleidigungsklage ein und beantragte gleich⸗ zeitig die Ladung des Geheimraths Löhning als Zeugen. Wie wir erfahren, iſt jedoch der Ladung des Genannten zu dem fülr den 26. d. M. angeſetzten Verhandlungstermin bisher, im Gegenſatz zu anders lautenden Meldungen, nicht ſtatt⸗ gegeben worden, vielmehr will ſich das Gericht erſt im 1 von der Nothwendigkeit dieſer Ladung überzeugen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 21. November 1902. Die Durehführung der Verhältnißwahl bei den diesjährigen Gewerbegerichtswahlen. Die Betheiligung an den diesjährigen Wahlen der Beiſitzer für das Gewerbegericht Mannheim war im Verhältniß zu derjenigen in dan früheren Jahren eine ſtarke. Genaue Angaben hierwegen werden wir in den nächſten Tagen machen können. Mag einerſeits die immer mehr wachſende Erkenntniß der Bedeutung des Gewerbe⸗ gerichts zu der regen Theilnahme beigetragen haben, ſo war letztere anderſeits doch wohl hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die einzelnen Wählergruppen bei dem Wahlſyſtem, das in dieſem Jahre zur Anwendung kam, in vollem Maße Gelegenheit hatten, ihre Kräfte zu meſſen und die Stärke ihrer Anhänger zu zeigen. Dadurch ge⸗ wannen die diesjährigen Gewerbegerichtswahlen eine ziemlich weit⸗ tragende Bedeutung. Sie ſind auch ſchon deshalb beſonders be⸗ merkenswerth, weil ſie die erſten in Deutſchland nach dem Ver⸗ hältnißſyſtem ſind.— Intereſſant geſtaltete ſich die praktiſche Durch⸗ führung des Syſtems, die nun im Einzelnen näher betrachtet werden Bekanntlich wurden hier 6 Vorſchlagsliſten, 4 auf Seiten der Urbeitgeber und 2 von den Arbeitnehmern eingereicht. Nur Stimm⸗ zettel, welche für eine der eingereichten Liſten abgegeben waren, waren gültig. Es fiel denn auch keinem der Wähler ein, einen anderen (Etimmzettel abzugeben. 26 Stimmzettel wurden deshalb für un⸗ gültig erklärt, weil ſich entweder 2 Zettel in einem Couvert befanden öder weil Arbeitgeber Arbeitnehmer gewählt hatten und umgekehrt. bon Arbeitgebern wurden 6, von Arbeitnehmern 20 ungültige Stimmzettel abgegeben. Von den 609 gültigen Stimmzetteln der Arbeitgeber entfielen duuf die Vorſchlagsliſte: A B 0 D des Gewerbe⸗ der Arbeitgeber u. Fabrikanten⸗ des Gewerk⸗ des des VI. Bezirks vereins ſchaftskartells Wirthsvereins(Käferthal) 449(15 abgeänd.) 103(5 abgeänd.) 35(1 abgeänd.) 22 folgendermaßen ermittelt: Die Zahl der für die einzelnen Gruppen abgegebenen Stimm⸗ gettel wurde in das gleiche Verhältniß zur Geſammtzahl der abge⸗ gebenen Stimmzettel geſetzt wie die Zahl der auf die einzelne Gruppe entfallenden Beiſitzer, die mit X bezeichnet wird, zur Geſammtzahl der zu wählnden Beiſitzer(33). Es ergeben ſich hiernach folgende Gleichungen: A. 449: 609 B. 103 609 5—. G. 35 609— D. 22: 609— 555 354% 5 ⁰ 31 die zwei fehlenden Beiſitzer wurden derjenigen Liſten zugetheilt, welche die höchſten Bruchzahlen aufzuweiſen hatten(§ 13 des Statuts) alſo der Liſte C(Wirthsverein) und B Gewerkſchaftskartells), ſo daß guf Liſte 8 9 286 2 1 Beiſitzer entfielen. Innerhalb der Gruppen wurden die Gewählten wie folgt be⸗ ſtimmt: Es wurde feſtgeſtellt, wieviel von allen abgegebenen Stimmen auf die Kandidaten der einzelnen Liſten entfallen waren. Bei Stimmengleichheit entſchied die Reihenfolge auf dem eingereichten Exemplar der Vorſchlagsliſte. In Gruppe A waren auf keinem der abgegebenen Stimmzettel geſtrichen die Herren: Bieber, Blümke, Bohrmann, Cronberger, Ebert, Gehrig, Kächele, Reim, Lamerdin, Leemann, Löwenhaupt, Melchers, Möſſinger, Noll, Schlinck, Thatje, Walter, Wolf, Wunder. Metzgermeiſter Möſſinger hatte auf einem für den Wirthsverein abgegebenen Stimmzettel noch eine Stimme erhalten, er vereinigte alſo die meiſten Stimmen(450) auf ſich. 448 Stimmen erhielten die Herren Bommarius, Eſch, Gölitz, Hagen, Kippenhan, Schatt, Schöchlin, Spies. Die 5 Erſtgenannten galten mithin außer den oben angeführten 19 Herren als gewählt. 12 vereinzelte Stimmen wurden für Kandidaten abgegeben, die nicht auf der Vorſchlagsliſte ſtanden.— Von den Kandidaten des Gewerkſchaftskartells waren die Herren Robs, Foshag, Nenninger, Grote, Groſchwitz, Schnarchendork, Koch, Vollmer, Kaißling, Naßner, Gottſchalk, Barber, Schwind, Anslinger, Dreesbach, Braun, Rieg, Schmitt, Reith, Krötz, Gruber und Bell auf leinem Stimmzettel geſtrichen. Die Herren Vollmer und Barber hatten je eine Stimme auf einem für den Gewerbeverein abgegebenen Stimmzettel erhalten. Sie hatten daher die meiſten Stimmen(104). Nach ihnen kamen die Herren Roos, Foshag, Nenninger, Grote.— Auf den für den Wirthsberein abgegebenen Stimmzetteln waren nur zwei Kandidaten(Hofmann, Foshag) einmal geſtrichen. Die Herren De Lank und und Leineweber hatten noch je eine Stimme auf Stimmzetteln des Gewerbevereins erhalten. Ebenſo Herr Sido. Die beiden Erſteren waren daher gewählt.— Von den Käferthaler Arbeit⸗ gebern war Herr Dr. Nolte als oberſter auf der Vorſchlagsliſte als gewählt zu erachten.— 8 In gleicher Weiſe wurden die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeit⸗ nehmer ermittelt. Abgegeben waren im Ganzen 3896 Stimmzettel, davon für die p d. vereinigt. chriſtl. Gewerk⸗ vereine ꝛc. 884(14 abg.) 8012(18 abgeändert) Man erhielt daher folgende Gleichungen: A. 3012: 3896 K: 38 oder x: 25590896 B. 884 3896 xK: 88 oder&: 758½55 zuſ. 32 Der fehlende Beiſitzer fiel der Gruppe& szu, weil dieſe die größere Bruchzahl hatte. Von den Kandidaten des Gewerkſchaftskartells erhielten ſämmt⸗ liche für dieſe Gruppe abgegebenen Stimmen die Herren: Laubengaier, Uhlenburg, Rüdenauer, Kallen, Greber, Dewald, Schmitt, Barry, Völz, Jänſch, Klamm, Brenner, Gries, Dürrer, Klenk, Ziegler, Behrens, Zick, Schürle, Rothfelder. Eeine Stimme weniger(3011) entfiel auf die Herren Hahn, Schilling, Kraft, Seiler, Marr, Gauer, Heid, Frankenberger, Moraſt. Eine Stimme wurde für den Kandidaten der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften Otto Kraus abgegeben, eine weitere für einen Kandidaten, der auf keiner Liſte ſtand.— Von den Kandidaten der chriſtlichen Gewerkvereine ete. bereinigte Keiner alle abgegebenen Stimmen auf ſich. Die meiſten Stimmen (883) hatte Schloſſer Streib und Buchdrucker Kraus(882 915 Nach ihnen kamen die Herren Schlier, Jung, Rombach, Reimling, ller, Röthel und Klein mit 881 Stimmen. ür die Vorſchlagsliſte der chri etkeln w e Nam Die auf die einzelnen Gruppen entfallende Zahl Beiſitzer wurde eine Gaserploſion ſtatt, wod b5 Fat von mehreren Hundert Mark entſtanden iſt. Der Inhaber der betr. * Vom Großherzog in Audienz empfangen wurde geſtern eine Abordnung des katholiſchen Stiftungsraths Reilingen, beſtehend aus dem Stadtpfarrer Heller in Hockenheim und dem Fabrikbeſitzer Ritzhaupt auf Werſauerhof bei Reilingen. *Ernennungen für die Heidelberger Univerſitüät. Der Groß⸗ herzog hat den ordentlichen Profeſſor Dr. Wilhelm Windelband an der Univerſität Straßburg unter Verleihung des Charakters als Geheimer Rath 2. Klaſſe mit Wirkung vom 1. April 1908 an zumt ordentlichen Profeſſor der Philoſophie an der Univerſität Heidelberg ernannt und den Privatdozenten an der Univerſität Heidelberg Dr. Georg Benno Schmidt, Dr. Oskar Vulpius in der medi⸗ ziniſchen und Dr. Karl Voßler in der philoſophiſchen Fakultät den Charakter als außerordentliche Profeſſoren verliehen. *Goldene Hochzeit. Die goldene Hochzeit ſeierten dieſer Tage die Landwirth Jacob Oeſt'ſchen Eheleute in Käferthal. Der Großhberzog ſchenkte dem Jubelpaar die ſilberne Erinnerungs⸗ medaille. Die Nothwendigkeit einer Organifativn der Miether und die Aufgaben derſelben. Ueber dieſes Thema hielt auf Veranlaſſung des hieſigen Miethervereins Herr Rechtsanwalt Frühauf von Karls⸗ ruhe geſtern Abend in der Centralhalle einen Vortrag. Eine anſehn⸗ liche Anzahl von Zuhörern hatte ſich eingefunden. Der Vorſitzende des hieſigen Miethervereins, Herr Dr. Weber, eröffnete die Ver⸗ ſammlung und begrüßte die Erſchienenen im Namen des Vorſtandes, zugleich fämmtliche Miether zum engeren Zuſammenſchluß auf⸗ fordernd. Hierauf ertheilte er Herrn Frühauf das Wort. und entrollte ein Bild von dem Werdegang des Karlsruher Bau⸗ und Miethervereins. Vor 10 Jahren, führte Redner u. A. aus, habe man in Deutſchland von einer Wohnungsfrage eigentlich noch nichts gehört. Erſt die ſchlimmen Jahre der Cholera in Hamburg machten uns auf ſie im Intereſſe der Allgemeinheit aufmerkſam. Dieſe Seuche ſtand wohl in innigem Zuſammenhang mit den ſchlechten Wohnungen, und es wurde die Frage aufgeworfen, ob auch in anderen Städten eine Choleragefahr durch die ſchlechten Wohnungsverhältniſſe begründet erſcheine. Die Theorie iſt noch nicht ſo weit, um ein abſchließendes Urtheil fällen zu können. Die Wiſſenſchaft iſt darauf angewieſen, in mühſeliger Arbeit die praktiſchen Erfahrungen zufammenzuſtellen und ſyſtematiſch zu verwerthen. Seit—7 Jahren widmen ſich die Miethervereine dieſer Aufgabe. Den Schwankungen auf dem Woh⸗ nungsmarkte ſind die kleineren Miether am meiſten ausgeſetzt. Am meiſten geſucht ſind in allen Städten die 2⸗Zimmerwohnungen. Redner ging ſodann auf die Erörterung der Wohnungsverhältniſſe in Mannheim über, die nach den Veröffentlichungen des ſtatiſtiſchen Amtes ſo ziemlich die gleichen wie in Karlsruhe ſeien. Referent ſprach ſeine Freude über das vom hieſigen Mietherverein aufgeſtellte Pro⸗ gramm aus und wünſchte, daß es dem Verein gelingen möge, ſich im ſtädtiſchen Parlament eine angemeſſene Vertretung zu erringen.— Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine Ausführungen zu Theil, und der Vorſitzende, Herr Dr. Weber, dankte dem Vortragenden mit einem von der Verſammlung lebhaft begrüßten Hoch. * Eine Vorverſammlung der Delegirten der Ortskrankenkaſſe der Handelsbetriebe fand geſtern Abend im oberen Saale der„Stadt Lück“ ſtatt. Sie war jedoch nur ſehr ſchwach beſucht. Zu bedauern iſt, daß namentlich die jüngeren Mitglieder der Kaſſe den Beſtrebungen und oftmals ſehr wichtigen Beſchlüſſen ſo wenig Intereſſe entgegen⸗ bringen. Die Verhandlungen wurden von Herrn Eiſenhardt geleitet. Die Debatte geſtaltete ſich zu einer ſehr vregen. Von einem Wahlvorſchlag für die bevorſtehende Vorſtandswahl wurde Abſtand genommen, da bereits von anderer Seite Vorſchläge gemacht werden, mit denen man ſich einverſtanden erklärte. Große Erregung rief die von einer Seite gemachte Mittheilung hervor, daß eines der jetzigen Vorſtandsmitglieder gegen die ſo gut eingerichtete Familien⸗Verſicherung und gegen die freiwillige Mitgliedſchaft agitiren wolle, was aber von anderer Seite als unwahr bezeichnet wurde. Ueber den mit den Herren Aerzten neu abzuſchließende Ver⸗ trag konnte wenig geſprochen werden, da ſein Wortlaut der Ver⸗ ſammlung nicht bekannt war, jedoch wurde allgemein gewünſcht, daß auch mit den nicht zum ſog. Aerzte⸗Ring gehörenden Herren Aerzten ein Vertrag abgeſchloſſen werde, da auch unter ihnen viele das Zu⸗ trauen der Mitglieder genießen. Die Verſammlung wurde gegen 12 Uhr geſchloſſen. * Die Karlsruher Liederhalle geht nicht zum deutſchen Geſangs⸗ wettſtreit. Muſikdirektor Karl Beines in Baden⸗Baden hat, wie wir im„Bad. Tagbl.“ leſen, der„Liederhalle Karlsruhe! die Mittheilung gemacht, daß er am 1. Januar von der Leitung des Vereins zurück⸗ treten wird. Karlsruher Blätter bemerken zu dieſer Nachricht, daß es nunmehr der„Liederhalle“ unmöglich geworden ſei, ſich an dem im nächſten Sommer in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Kaiſerwettſingen zu betheiligen. Militüärbrieftauben⸗Ausſtellung. Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich iſt, findet am 22., 23. und 24. Novbr. eine Militärbrief⸗ taubenausſtellung ſtatt. Es ſind ca. 600 Tauben zu Schau geſtellt. Jedermann iſt hiedurch Gelegenheit geboten, Tauben, die im Kriegs⸗ dienſt Verwendung finden, zu ſehen. Es befinden ſich unter ihnen ſolche, die ſchon über 1000 Kilometer(Luftlinie) geflogen ſind, ein Beweis, daß die Ausſtellung von nur prima Tauben beſchickt iſt. Ihre Beſichtigung kann auf das Beſte empfohlen werden. Mit der Aus⸗ ſtellung wird eine Geflügelberlooſung veranſtaltet. Für zahlreiche Gewinne iſt geſorgt. Es kann ſomit leicht ein Weihnachtsbraten in Geſtalt von Gänſen, Enten, Hahnen oder Hüſner für eine Ausgabe von 20 3 nach Hauſe gebracht werden. „Der Kircheuchor der Lutherkirche wird am morgigen Buß⸗ und Bettag folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Herr, zu Dir will ich mich retten“, von Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy, 2.„Wenn Chriſtus der Herr“, von Gg. Friedr. Händel. * Apollo⸗Theater. Des Buß⸗ und Bettags wegen fällt morgen das übliche Frühſchoppen⸗Concert aus. Nachmittags ½4 Uhr und Abends 8 Uhr finden 2 Gaſtſpiele des Heidelberger Stadt⸗ theaters im Apollotheater ſtatt. Zur Aufführung gelangt in beiden Vorſtellungen das Schauſpiel„Die Anna⸗Liſe“. Die Nachmittagsvorſtellung findet zu Einheitspreiſen, Saal 50 3, Balkon 1, und die Abendvorſtellung zu gewöhnlichen Preiſen ſtatt. N. B. Nach der Abendvorſtellung fährt ein Extrawagen der Straßenbahn bis Ludwigshafen. 5 * Eisgang. Infolge der ſtrengen Kälte mußte wegen Eis⸗ gang auf der Noord und Waal der geſammte Schiffsverkehr ein⸗ geſtellt werden. * Muthmaßliches Wetter am 23. und 24. November. Vom Ural her iſt eine Depreſſion von wenig unter Mittel bis zum Ladogaſee vorgedrungen. Der weſtwärts zurügedrängte Luftwirbel über dem atlantiſchen Ozean hat eine bedeutende Verſtärkung erfahren, weshalb ſeine Vorpoſten mit 755 Millimeter bereits an der Weſtküſte Irlands hin, daß dieſer Luftwirbel über bedeutende Reſerven verfügt. Ueber der Nordſee, der ſüdlichen Hälfte von Norwegen, ferner über Däne⸗ mark, Holland und dem deutſchen Flußgebiet der Elbe liegt zwar noch ein Hochdruck von 770—772 Millimeter. Derſelbe wird aber bald aufgelöſt werden und da auch wieder über ganz Italien mit Aus⸗ Meeren das Barometer wieder unter Mittel gefallen iſt, ſo bereitet ſich ein allgemeiner und gründlicher Witterungsumſchlag langſam bor. Für Sonntag iſt zwar noch vorwiegend troclenes und auch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten, der Montag dürfte zunehmende Be⸗ wölkung bringen, worauf dann bald naßkaltes, zu Schnee⸗ oder Rgeufällen geneigtes Wetter folgen dürfte. Polizeibericht vom 22. November. 1. Im 1. Stock des Hauſes EI 4, 3 fand geſtern Mittag 12 Uhr wodurch ein Gebäude⸗ und Fahrnißſchaden —— Wohnung, Viktuglienhändler Jatob Mode, erlitt leichte Brand⸗ Dieſer ſchilderte in 1½ſtündiger Rede die Beſtrebungen der Miethervereine eingetroffen ſind. Die ſtürmiſchen Winde in Ixland deuten darauf nahme der nördlichſten Probinzen nebſt den beiden benachbarten Liederſänger. wunden. Die Urſache der Erplofion iſt noch unbekannt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags wurde noch ein gerichtlicher Augenſchein vorgenommen. 2. Geſtern Nachmittag etwa um 3 Uhr geriethen im 2. Stock des Hauſes Kepplerſtraße Nr. 28 hier die Kleider der 6jährigen Mathilde Erner von hier— wahrſcheinlich beim Spielen am Feuer des Kochherdes— während das Kind in der verſchloſſenen Wohnung allein zu Hauſe war, in Brand. Das Kind ſchrie durch das von ihm geöffnete Fenſter um Hilfe, worauf zwei in der gegenüberliegenden Möbelfabrik von Gebrüder Landes arbeitende Schreiner auf das brennende Kind aufmerkſam wurden und ihm zu Hilfe eilten. Sie ſchlugen die Thürfüllung in das Zimmer ein, löſchten die Kleider des Kindes und ſorgten für Verbringung desſelben in das Diakoniſſen⸗ haus. Die erlittenen Brandwunden waren ſo erheblch, daß das Kind geſtern Abend 9 Uhr geſtorben iſt. 3. Ein im Hauſe T 2, 12 geſtern ausgebrochener Kaminbrand wurde durch zwei Berufsfeuerwehrleute gelöſcht. 4. Zwei Körperverletzungen wurden in den H 7, 26 und Gontardplatz 10 verübt und angezeigt. 5. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Gerichlszeitung. a5 * Mannheim, 20. Nobv.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Schäfer. 1. In einer Wirthſchaft der Friedrichsfelderſtraße wurde die Hauſiererin Katharina Kronmajer dabei erwiſcht, wie ſie Galanteriewaaren auswürfelte. Sie hat ſchon oft gegen das Verbot der unerlaubten Lotterie geſündigt, weshalb diesmal auf 1 Woche Gefängniß erkannt wird. 2. Der 15 Jahre alte Johann Rauſch in Neulußheim iſt eltern⸗ los und hat den Armenfreitiſch bald bei dieſer bald bei jener Familie. Dafür muß er ſeinen Wochenlohn als Wickelmacher im Betrage bon 3% 50 8 abgeben. Eines Tags packte ihn die Sehnſucht nach ſeinem Bruder, der in Worms arbeitet. Da ihm Niemand das Geld zur Reiſe lieh, ſo kam er zu ſeinem Unheil auf den Gedanken, zu ſtehlen. Außer einigen Kleinigkeiten ſtahl der Junge, deſſen beſchränkter Verſtand Tragweite ſeiner Handlungen nicht zu erfaſſen vermochte, eine Uhr im Werthe von 20 /,/ Dann wanderte er fort, ſchlief unterwegs im FJelde, und kam auch nach Worms, wurde aber, da er keine Arbeit fand, bald wieder zurückgebracht. Die Strafkammer verurtheilte ihn zu 4 Wochen 1 Tag Gefängniß und 1 Tag Haft. Verth.:.⸗A. D Seelig. 8. In böſe Hände iſt der 11 Jahre alte Franz Qui ntel, Sohn des Bahnarbeiters Sebaſtian Quintel in Neckarhauſen gerath Sein Vater hatte vor 5 Jahren zum zweitenmale geheirathet und ih in der Perſon der Sophie Eliſabeth Quintel geb. Fiſcher aus Bobſtadt eine Stiefmutter in's Haus gebracht, wie man ſie aus den Märchen⸗ büchern kennt. Sie peinigte in dieſen 5 Jahren den körperlich und geiſtig zurückgebliebenen Jungen in der gefühlloſeſten Weiſe. ſchlug auf ihn mit Prügeln, Schlüſſeln, Beſenſtiel oder dem Schul abſatz ein, und zwar mit Vorliebe auf den Kopf, ſodaß der Junge fortwährend Beulen oder Hautabſchürfungen zeigte. In einem Fall⸗ berſetzte ſie dem auf dem Abork eingeſchlafenen Burſchen mit dem Abſatz eines Pantoffels einen Schlag in's Genick, ſodaß eine bis au den Knochen gehende klaffende Wunde entſtand. Das Schöffenge icht hat die grauſame Perſon, deren Erziehungspraktiken im ganzen Or Aergerniß erregten, zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Ihre B rufung wird als unbegründet verworfen. Verth.:.⸗A. Holz. 4. Verworfen wird die Berufung des bekannten Neckarat Rowdys Georg Vetterolf, den das Schöffengericht wegen eine neuerlichen Meſſeraffäre zu 4 Monaten Geſängniß verurtheilt hat 5. Das gleiche Schickſal hat die Berufung des Milchhändlers Alles aus Heddesheim, der ſeinen Kunden Milch lieferte, die u Wirthſchaften ein Drittel entrahmt war, und den das Schöffengericht deshalb mitz 1 3 Tagen Gefängniß angeſehen hat. Verth.:.⸗A. Dr. Wittme Schluß der I. Kammer(Mittwoch). e 7. Vom Bezirksamt iſt der Kaufmann Ludwig Schatt zu 20 Geldſtrafe verurtheilt worden, weil er ſeine 1888 und 1889 gebore Kinder nicht rechtzeitig impfen ließ. Das Schöffengericht hat a erhobenen Einſpruch die Strafe beſtätigt. Schatt iſt alsdann 3 Strafkammer gegangen. Er erklärt durch ſeinen Vertheidiger, Re Dr. Gentil, daß er ein Gegner der Maſſenimpfung ſei. Er ſeine Kinder durch ſeinen Hausarzt impfen. Die Ladung zu jene Impfung ſei aber ſo ſpät gekommen, daß es ihm nicht möglich gew ſei, die Kinder noch vorher durch ſeinen Arzt impfen zu laſſen. D Gericht läßt gelten, daß die Friſt zwiſchen Ladung und Impfung kurg war und ſpricht den Berufskläger frei. Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannhei 25 Pechſchulze. Zum Vortheil der Hoftheater⸗Penſionsanſtalt fand geſtern eine Aufführung der neu einſtudirten Poſſe„Pechſchulze Salingré ſtatt. Das Stück, deſſen Entſtehung in das Jahr 1875 fällt, wurde in früheren Jahren ſchon öfters an der hieſigen Bühn 90 gegeben, ohne daß dasſelbe aber irgendwelchen Erfolg zu erringen bermochte, das wird auch der Grund geweſen ſein, daß das Theater geſtern Abend nicht ſo zahlreich beſucht war, wie man es bei Vor⸗ ſtellungen, die einem wohlthätigen Zweck dienen, gewohnt Poſſe gehört jener Epoche an, in welcher David Kaliſch, Weihrauch, Salingré, Jacobſon u. A. das Gebiet der Berliner Poſſe mit oder weniger Erfolg beherrſchten und von ihren Werken ſin meiſten wohl jetzt vom Repertoir der deutſchen Bühnen verſchw den. Der geſtern Abend aufgeführte Pechſchulze beſteht au Reihe einzelner Bilder, die wenig miteinander zu thun habe einer Anzahl guter und ſchlechter Witze, wie ſie aus den Wizh bekannt ſind, von einer eigentlichen Handlung kann aber in Stück nicht die Rede ſein.— Die Aufführung, welche unter der des Herrn Hecht ſtand, war eine gute, die einzelnen K. Künſtlerinnen thaten ihr Beſtes, wodurch ein flottes Zuf erzielt wurde, ſo daß auch die Mitwirkenden ſich des Bei öfteren Hervorrufs zu erfreuen hatten. Die Titelrolle ge Hecht mit der an ihm gewohnten Schlagfertigkeit, beſonderen Be fall fanden die von ihm geſungenen Couplets, worin au ſpielungen nicht fehlten. Frl. Fladnitzer ſpielte Dienſtmädchen mit köſtlicher Komik und der„ſächſelnde“ Schulze wurde durch Herrn Kallenberger cebenfalls wirkſam zur Darſtellung gebracht.— Die übrigen R reichen Perſonenverzeichniſſes ſind mehr oder weniger Natur, wurden aber von den einzelnen Darſtellern wirkſam v Liederabend Ferdinand Jüger. Vor einigen Jahren begann Ferdinand Jäger ſeine bahn am KarlsruherHoftheater. Er übernahm zweiteBaritonparthien; indeſſen blieben ihm große und nachhaltige er einſt in einem Muſeums⸗Konzert un Lieder und offenbarte dadurch eine ausgeſp Sein Ruhm war begründet; Fe Oper und hat in der kurzen Zeit ſeiner ſänger überall viel Anerkennung gefunden. Was uns J ſympathiſch macht, iſt ſeine hohe laliſ Auffaſſung und Wiede ͤ entgeg un Rich. Oder B rall weiß er zu empfinden zu geſtalten. Dieſe Eigenſchaft iſt es guch, die ei Stimme weniger empfinden lä Jägers Organ einen ſchöner 4 4. Soite. 4 * General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. + vermag, iſt gering; doch haben die ſtimmlichen Mittel eine ſorg⸗ fältige Ausbildung erfahren, und Jäger verſteht ſehr haushälteriſch mit ihnen umzugehen. Sodann weiß Jäger ein Programm aufzu⸗ ſtellen: dieſes brachte in reicher Abwechslung Liſzt, R. Strauß, H. Wolf, Löwe und Morgen“ von Strauß,„Die Lauer von Löwe und Beethovens„Ad ide“, Dem dankbaren und beifallsfreudigen Publikum ſchienen Löwes„Jung⸗ fräulein Annika“ und„Hinkende Jamben“ mehr zu gefallen. Jäger hat ſich hier einen beträchtlichen Kreis begeiſterter Hörer geſchaffen, die ihn immer freudig willkommen heißen werden, und auch wir wer⸗ den uns ſtets freuen, ihm im Konzeriſgal zu begegnen; denn Jäger iſt eine künſtleriſche Indibidualität, und ſolche ſind zum Mindeſten inlereſſant. 7. Am beſten gelangen„ n˖ neueſte Nachrichten ung Telegramme. Die„Verſtändigung“. * Berlin, 21. Nov. Auf dem Zweckeſſen beim Grafen Balleſtrem hatten ſich die dort vertretenen paxlamentariſchen Führer dahin geeinigt, daß jede dort vertretene Partei 3z wei Vertrauensmänner erwählen ſollte mit der Aufgabe, mit der Reichsregierung über den Zolltarif zu verhandeln; dem⸗ entſprechend ſind ſchon heute einige der Parteien zuſammenge⸗ treten und haben je zwei Vertreter ernannt. Dieſe Vertreter haben lediglich die Aufgabe, rein ſachlich zu prüfen, unter welchen Umſtänden eineſachliche Einigungmitder Staats⸗ zegierung möglich iſt; die Frage, in welcher Weiſe man der Obſtruktion begegnen kann, bleibt vorläufig aus der Berathung Ausgeſchloſſen. Nach einer Parlamentskorreſpondenz ſind die Vertrauensmänner der Konſervativen, die mit der Reichsregie⸗ rung über den Zolltarif verhandeln ſollen, die Herren v. Nor⸗ mann und Graf imburg⸗Stirum, die Vertrauens⸗ männer der Reichspartei die Herren v. Kardorff und Stock⸗ mann; Zentrum und Nationalliberale hätten noch leine Mit⸗ glieder zu dieſem Zwecke gewählt. * Berlin, 21. Nov. Der Handelsminiſter Möller hatte das Präſidium des Reichstages, die Schriftführer und Quäſtoren und einige hervorragende Parlamentarier des Reichs⸗ tages für geſtern zum Abendbrot geladen. Auch der Reichs⸗ kanzler nahm an dem Diner theil. In der Unterhaltung wurde das Thema der Zolltarif⸗Verſtändigung eifrig diskutirt. (Berlin, 22. Nop.(Priv.⸗Telegr.) Zur Fortführung der Verſtän digungsberſuche über den Zolltarif, zu denen die Mehrheitsparteien jetzt einen gemeinſchaftlichen ſtändigen Ausſchuß entſandten, haben die Nationallibe⸗ ralen die Abgeordneten Baſſermann und Dr. Paaſche, das Zentrum Dr. Spahn und Herold in den Ausſchuß entſandt. Es gilt nunmehr als entſchieden, daß nach dem Ab⸗ ſchluß der zweiten Berathung des Zolltarifgeſetzes das Plenum zur zweiten Berathung des Tarifs ſelbſt übergehen wird. Alle Vorſchläge, auf die zweite gleich die dritte Berathung des Zoll⸗ tarifs folgen zu laſſen oder die Berathung des Tarifs durch eine allgemeine Reſolution zu erſetzen, ſind ins Waſſer gefallen. Botha und Ghamberlain. London, 21. Noy. Dem Parlamente ſind heute Nachmittag Schriftſtücke vorgelegt worden, die ſich auf den Appell der Buxen an die civiliſirte Welt beziehen. Darin wird ein Brief Chamberlains an Botha vom 6. November veröffentlicht, welcher den Ton des Appells und die Reden des Generals auf dem Kontinent beklagt und ſagt, es ſei thatſächlich nicht die Abſicht der Regierung, das Parlament um eine Erhöhung der Bewilligung von drei Millionen Pfund anzugehen, die an ſich ihresgleichen in der Weltgeſchichte nicht habe. Aber das Verſprechen des ferneren Bei⸗ ſtandes mittelſt einer Anleihe unter leichten Bedingungen gemäß Artikel 10 der Uebergabebedingungen ſei niemals zurückgezogen wor⸗ den, Chamberlain gibt zu, daß eine große Anzahl Farmen gerſtört worden ſei, die Verluſte ſeien aber weit übertrieben. Botha richtete am 12. November an Chamberlain ein Ant⸗ wortſchreiben, in welchem er ausführt: Bis zur Rede Chamberlains am 5. November hätten die Buren immer angenommen, die drei Millionen ſeien zur theilweiſen Ent⸗ ſchädigung für die Kriegsverluſte beſtimmt; dies ſei auch Milners Anſchauung, wie aus deſſen Depeſche vom 11. Juni hervorgehe, und unter dieſen Umſtänden wurde der Aufruf der Generale veröffentlicht. Die Hergabe von drei Millionen war die Bedingung für die Nieder⸗ legung der Waffen. Von nach Europa geſchickten Geldbeträgen iſt Botha nichts bekannt. Sollte es ſolche Geldbeträge geben, ſo würde er ſich ſehr freuen, wenn dieſe für die von Chamberlain erwähnten Zwecke verwendet würden. Er wünſcht weitere Mißhelligkeiten und ſchmerzliche Erinnerungen zu vermeiden und geſteht zu, daß die Re⸗ gierung ſich die Erziehung der Kinder ſehr angelegen ſein laſſe. Seine Landsleute hätten aber den Wunſch, daß die Kinder die Mutterſprache nicht vergeſſen. JIn einem Brief an Botha vom 15. Nobember drückt Cha m⸗ berlain ſeine Vefriedigung aus, daß Botha fernere Mißhelligkeiten zu bermeiden wünſche, und hofft, daß ſein bevorſtehender Beſuch Südafrika den Frieden und die Wohlfahrt zurückführen werden. Botha ſchließt ſich in einem Briefe an Thamberlain bom 18. Nob. dieſem Wunſche an. *** Priwat-⸗Celegramme dles„General-Hnzeigers“ Berlin, 22. Nov. Die„Deutſche Tages⸗Ztg.“ meldet: Der Abg. Freiherr von Wangenheim werde den Vorſitz im Bund der Landwirthe behalten. (Berlin, 22. Nov.(Tel.) Die ſozialdemokra⸗ tiſche Interpellation wegen der Mißgriffe der Ve⸗ hörden, deren Veſprechung im Reichstage heute auf der Tages⸗ ordnung ſteht, wird von Staatsſekretär Nieberding beant⸗ wortet wer den. * St. Elkenne, 22. Nov. Ein zwiſchen den Minen⸗ geſellſchaften und den Arbeitern abgeſchloſſenes Abkommen ſieht die Einſetzung von Schiedsrichtern vor, welche die ſtrittigen Fragen entſcheiden ſollen. Athen, 22. Nov. Der Matroſe Kohler wurde dem Kommando der„Loreley“ ausgeliefert. Waſhington, 21. Nov. Präſident Rooſevelt iſt der hier eingetroffen. Kopenhagen, D. Nov. Ueber den Untergang es Dampfers Kuut wird gemeldet: Der Zuſammenſtoß war ſo ftig. daß das Schiff innerhalb weniger Minuten ſank. Es ent⸗ ſtand ein ſchrecklicher Kampf ums Leben. Die Boote wurden von deit Wellen fortgeriſſen. Man hörte das Geſchrei des Kapitäns, deſſen Füße im Takelwerk verwickelt waren. Von 17 Mann wurden nur 8 geretter. 85 Waſhington, 22. Nov. Die Regierung erhielt die Nach⸗ richt, daß ein Sohn des amerikaniſchen Geſandten in Guatemala, Hunter, einen anderen amerkkaniſchen Bürger dort erſch ſen; und ſich dann in die Geſandtſchaft geflüchtet habe. Es ſei nun die Streitfrage erhoben worden, ob er verhaftet werbden Von den Burenführern. * Berlin, 22. Nov. Der Burengeneral Delarey hatte geſtern wieder eine Beſprechung mit dem Ausſchuß des deut⸗ ſichen Burenhilfsbundes über die endgültige Verthei⸗ lung der geſammelten Gelder. Unter anderem wurde beſchloſſen, dem ehemaligen Burenkämpfer Dalwigh, der im Kampfe gegen die Engländer ſchwer verwundet wurde, ein früherer deutſcher Offizier, eine Unterſtützung zu gewähren. Haag, 22, Noy. Der Burendelegirte We ſſels iſt nach hier zurückgekehrt. Er hat ſich von ſeinem jüngſten Unfall voll⸗ ſtändig wieder exholt. Weſſels beabſichtigt ſich am 29, ds. in Southampton nach Kapſtadt einzuſchiffen. Seitens der engliſchen Regierung iſt ihm, ſowie den Delegirten Fiſcher und Wol⸗ merans die Erlaubniß zur Zurückkehr nach Transvaal oder dem Oranjefreiſtaat verweigert worden. Volkswirthschalt. Lahr, 21. Nov. Der Stadtgemeinde Lahr Genehmigung zur Ausgabe von 3½% Schuldverſchreibungen im Nennwerthe von 2,500,%0 Mk. ertheilt worden, Die Zinfen werden halbjährlich auf 1. April und 1. Oktober aasbezahlt. Das Anlehen iſt ſeitens der Gläubiger unkündbar. Die Heimzahlung er⸗ ſolgt von 1908 ab innerhalb 45 Jahren. Von 1908 ab ſteht der Stadtgemeinde das Recht zu. das ganze Kapital mit dreimonatlicher Friſt jederzeit zu kündigen oder die Annuitäten zu erhöhen. Fraukfurter Effetten⸗Speietät vom 21. Nop. Kreditaktien 210 bz., Diskonto⸗Kommandit 186 90 bz., Deutſche Bank 210 bz., Dresdner Bank 142 bz.., Darmſtädter Bank 137.80, Banque Ottomane 116.80, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank 102.4, bz. G. Deſterr, Länderbank 99, Wiener Bankverein 118.50 bz. G. ult. Weſtdeutſche Eiſenbahnen 91.50 bz. Zproz. Mexikaner 24.50., 40., öproz. amort. Mepikaner 38.90 bz., 4½proz. Chineſen 91.60 B, 50 G. ept., 91.40 bz, Alt., Türk, Looſe 121 bz., öproz. Bulgaren J1.60 bz. G. ept. Gelſenkirchen 173.90 bz., Harpener 168 bz.., Neue Boden⸗Aktien 138.70 bz. Glektr. Schuckert 80 25 bz, G. London, 21. November.(Valtie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen wurde gegen Schluß des Marktes ruhig, blieb aber unverändert. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Haxd Manitoban ſchwimmend zu 29 sh 4½ d. 5 1 Theilladung Nr. 1 Northern(Duluth) per Nov. zu 29 sh 1½ d netto. 1 Ladung Sücd-Russischer per Nopbr.⸗Dezember zu 28 sh 9 d. Angeboten: 1 Ladung Calitornier ſchwimmend zu 31 sh. 1 Ladung Californier prompt zu 31 sh. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 29 sh. 1 Ladung Rosario Sante Ee ſchwimmend zu 27 sb 6 d. 59 fbs. 1 Ladung Rosario Sante Fé per Jan,⸗Februar zu 28 sh. 61 lbs. 1 Ladung Azoy Black Lea per Nov.⸗Dez. zu 28 sh 8 d und eine Ladung per Dezember⸗Januar zu 29 sh. 1 Ladung Süd-Russiscber per Nov.⸗Dezbr. zu 28 sh 3 d und eine Ladung per Nop.⸗Dez. gccording sample zu 80 sh 3 d 1 Ladung Süd⸗-Russischer per Dezember zu 30 sh 6 d. 0 Mais blieb während des ganzen Marktes bei ſpärlichen Augeboten feſt. Verkauft: 1 Theilladung American mixed malze per Jan. zu 20 sh 6 d und 1 Theilladung zu 21 sb. 1 Theilladung American mixed maize per Dezbr. zu 21 sh 9 d und eine Theilladung zu 22 shb. 1 Theilladung Odessa maize ſchwimmend zu 25 shb 9 d. Angeboten! 1 Ladung Galatz-Foxanian Besserabian maize prompt zu 25 sb. 1 Ladung La Plata Verſchiffung verſchifft zu 24 sh 9 d. „Gerſte nahm gegen Schluß des Markles eine ruhige Haltung blieb aber feſt. Verkauft: 1 Ladung Azoff Black Ses in Ladung zu 17 sh 4½ d. 48/49 Ibs 1 Theilladung Dannbien Bessarabian ſchwimmend zu 17 sh 6 d. Angeboten: 1 Ladung Sücl⸗Russische 5 options per Dez.⸗Jan. zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Süd-Russische 5 options per Jan⸗Febr. zu 17 ch 9 d. 1 Ladung Odessa-Nicolaieff Barley per Dez, zu 18 sh. 8 d. 49/50 Ilbs. 1 Ladung Noworossisk Barley in Ladung zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Danubian Kustendje ſchwimmend zu 17 sh 3 d. H0 fer: Die feſtere aber ruhige Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Napsſaat wurde mit einer ruhigen, aber feſten Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Broyn Ferozepore old terms per Nopbr.⸗Dezbr. Verſchiffung nominal. Broym Ferozepore new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Calentta old terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 88 sh. Caleutta new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Cawupore old terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 32 sh 6 d. Cawnpore new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Leinſaat wurde mit einer ruhigen Haltung geſchloſſen. Es waren Angebote mit einer Preisermäßigung von—9 d vorhanden. Angeboten: Bombay per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 46 sh 6 d. Calcutta per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 43 sb 3 d. La Plata per November⸗Dezember. Verſchiffung 40 sh 8 d bezahlt. London, 21. Nov.(Mark Lane Corn. Marcket. Schluß.) Der Getreidemarkt blieb bis Schluß des Marktes feſt aber rubig, Für Gerſte war gegen Schluß Tendenz zu Gunſten der Käufer. Weizen: 30% sh. Mais: 28¼ sh. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 22. November. Amertkaniſches Petroleum disvonibel M. 21.20. ruſſiſches Petroleum M. 20.20, öſterreichiſches Petroleum M. 19.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager Magdeburg, 21. Nov. Kornzucker 88 proz..45—.60, 75 proz. .60—.80, Brodraff. I. 27.82, do. II.—.—, gem. Raffin. 27.57—00,00 gem. Melis 27.07 ruhig. W Brüſſel, 21. Nov.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 82¼, Italiener Türken O—.—, Türken D 27.65, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich 5 Liſſabon, 21. November. Geld⸗Agio 22 ½ Proz. Wechſel auf London 42 ½ Pence. London, 21. Nov. Silber 22½, Priv.⸗Disk. 31½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.65. Valparaiſo, 21. Nov. Wechſel auf London 16 /1 Rio de Jaueiro, 21. Nov. Wechſel London 12 /½18 New⸗Nork, 21. Nov. 5 Uhr Nachm. Effecten. —— 20. 21¹. 20. 21. London 60 T. Sicht.83½.88% New⸗Nork Central 152% 154% 27 5 Tranf. 8487 5 104% 100% Pa. 18¼.18%/ North. Pac. Com.——— Deutſchland k. S. 94½ 94½ N. Pac. 3% Bonds 72½ 727½ Atch, Top. Santa s 82% 84% Norfolk. Weſt. Pref. 697 717 Ahen Jate 1 95 55 198 18 outhern Paeifie 58 0 40% 8925— Chie. Milw.& St.P. 173½ 179%]Silber 49— 487% Denv. Rio Gr. Pref. 89 ½ 90—Kanſas City Sh. 57—C 59— Illinois Central 142½½ 141% United T. Steel 36/öͤ36¼ Lake Shore—.————5„Pref. 837% 4½ Louisville& Naſhv. 123— 125½ Newyork, 21. Nov. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen anfangs feſt auf Deckungen und im Einklang mit der Feſtig⸗ keit in Chicago. Dann ſanken die Preiſe auf umfangreiches Angebot, enttäuſchende Marktberichte aus Europa, bedeutende Zufuhren im Nordweſten, Gerüchte von Verkäufen der Firma Armour und Poſi⸗ tionslöſungen. Schluß willig. Mais höher auf günſtigere Kabelberichte aus Europa, ungün⸗ ige Nachrichten bazügl. der Ernte von Frühjahrsweizen, Regenfälle iſt die Preiſe nach im Einklang mit der Bewegung in Weizen. Schluß willig. Kaffee durchweg niedriger auf Gewinnrealiſirungen, Ver⸗ käufe ſeitens Firmen mit Verbindungen am Platze und im Auslande, und auf fehlende Unterſtützung ſeitens des Publikums. Schluß ruhig. Baumwolle Anfangs höher auf die Feſtigkeit in Liverpool, gab ſodann nach auf günſtigere Wetterverhältniſſe ſowie Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers. Später trat eine Befeſtigung ein auf Käufe unter Führung von Firmen mit Verbindungen in Newhork und an⸗ deren Plätzen des Südens ſowie auf Deckungen. Gegen Schluß ab⸗ geſchwächt auf Verkäufe für Rechnung von New⸗Orleans. Schluß kaum ſtetig, New⸗Pork, 21. Nov, 5 Uhr Nachm. 20. 2¹. 20. 27. Roth. Wint.⸗Weizen Raff. Nio Nr. 7Jan..85.80 loco do. Fehr.90.85 „ Noybr. 855— do. März!ß.—.— „ Dezbr. 805/8 80% do. April.15.05 „ Jamtar—— do. Maf.20.15 „ Fehruar—— do. Jun.30.25 „ März—— do. Juli.35.80 „ Mai 79,6 795/ do. Aug..4,.85 „ Jup—[MehlSpring⸗Wheat Mais Okthr.— eloars.10.10 „ Dezbr. 61% 60½ Baumw.⸗Zuf v. Tg. 42000 47000 „ Januar 1— do. ⸗Ausf. nach „ Februar 08 Großbr. 3000 24000 „ Mai 48/ 485/ do. ⸗Ausf. n. d. „ Junt 47/ 47%% Continent 18000 7000 Petroleum Rafined Baumwolle loco.50.50 (in Caſos) 9,10.10 do. Nov..24.26 Naff, Petrol. Stand⸗ do. Dez. 8 29.28 ard white in...80.80 do. Jan..28.27 Naff. Petrl. Stand. 5 do. Febr..15.16 in Philadelphia.75 75 do. März.19].18 Erebit Balances do. April.210.18 t Oil City 189— 189.— do Mai.21.19 Terpentin⸗Spiritus 353½(54— do. Juni.23.21 Schmalz⸗Weſtern do. Juli.23.22 ſteam. 11.50 11.40 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 7 77— „Brothers) 11.70 11.70 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcoz) Orleans p. Nov..01.95 per Novpbr. 11.50 11.50 Branntw. in New⸗ Talg%8 65/½ Orleans p. Nov..17 812 Zucker 3 /½1 37½1 Kupfer 11.60 11.60 Kaffee fair Rio Nr.7 5*4—Zinn 25.10 25.15 Kaffee RioNr.7 Nov.75.75 Getreidefracht nach do. Dez..75.70] Liverpool 1* Chicago, 21. Nov. 5 Uhr Nachm. 90. 1. 20. 21. Weizen Dez. 75,½8 74¾[Schmalz Juli.60..60 „ Mai 787% 75 Pork Dez. „5 Juli 76½% 73„ Mat 15.60 15.50 Mais Dez. 58— 56% Jult 14.60 14.52 „ Mat 43% 43½„ Dez..05..02 „Juli 42% 42%„ Mai.80.80 Schmalz Dez. 10.87 10.800 Speck 10.— 10.— „5.20.50 Chicago, 21. Nov. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen höher auf günſtigere Kabelber aus Europa und geringere Zufuhren. Im llebrigen eben wie Mais beränderlich wie in New⸗ hork. Schluß willig. Eiſen und Metalle. London, 21. Nov.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 50¾, Kupfer 3 Monate 50½6, feſt.— Zinn per Kaſſa 113¼, Zinn 3 Monate 112%, feſt.— Blei ſpaniſch 10½, Blei engliſch 11—, ruhig, Zinn gewöhnlich 19¼10, Zink, ſpezial 19¾, Queckſilber 88¾, feſt. New⸗Hork(Eiſen und Stahlmarkt). 20. 21. Eiſen Iron Nr. 1 Northern 28.——25.— 23.——25.— 22.—.— 22.—23.— Nr. 1 Suthern 22.——28.— 22.—28.— Nr. 1 Soft 22.——23.— 22.— 28.— Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 30.50 30.50 Kupfer 1140—11.60 11.40—11.60 Zinn 25.05—25.10 25.——25.15 Tendenz: ruhig, Waſſerſtandsnachriehten vom Monat Novembev. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 17. 18. 19.20. 21.22.Bemerkungen Nonſtaunz J3,09 3,07 8,00 Waldgahut 1,74,75 1,78 1,721,701,68 Hüningen J1,26 ,30 1,26 1,27.24 Abds. 6 Uhr Kehl II.681,611,631.59 1,571,53] N. 6 Uhr Lauterburg 6,11 ,053,043,038,03 Abds. 6 Uhr ariiiißo J3,09 3,03 3,02 3,013,00 2,98 2 Uhr Germersheim 2,732,65 2,622,60.P. 12 Uhr Maunheim 2239 2,32 2,27 2,272,24 2,28 Morg. 7 Uhr Maiunz J25 210,17 0, 40,16.-P. 12 Uhr Biugen. 1J,071,06 1,160,98 10 Uhr Kaub II,281,201,15.841,101,07 2 Uhr Koblenz„„„ e 1881.86 10 Uhr 1,131,09 0,691.07 2 Uhr Ruhrort J0,51 0,51 0,89 0,88 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,42 2,32.32 2,302,27 2,6 V. 7 Uhr .36 0,35 0,80 1 V. 7 Uhr Heilbroun 0,40 0,40 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur r. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Ir. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 6..: Director Speer. Hof⸗Möbelfabrik T. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Rrauth. Fabriken: Manneim O 3, 8 und Stenelhof. Verkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, C8, 3. Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 26928 Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗Rolone. Siegfr. Rosenhain, Juwelier jetat D 1, 3, Paradeplatz In krHhar Madalaahan Ldas 2¹⁰ Stagtsangeſtellten hoflüberführung ziehgteis nach Maßgabe vorgelegten Planes Wonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig⸗ Durch die Poſt bezogen imel. Poſt⸗ aufſchlag M. 188 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 46488. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündig ungsblatt. Inſerats: Die Colonel⸗Zeile.„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition: Nr. 218. Nr. 287. — bebauntmachung. Die Verleihung von Stipendien an Zög⸗ bage der Luiſenſchule etl Auf 1. Mai 1903 können an Schülerinnen der Lu ſenſchule zuKarlsruhe nachſtehende Stipen⸗ dien vergeben werden; 8) für katholiſche Mädchen aus Gemeinden der glten Mark⸗ grafſchaft Baden⸗Baden zrei Stipendien von je 500 Mk. und ein ſolches von 450 Mk.; für ein katholiſches Waiſen⸗ mädchen aus den ehemals Te l Bruchjaler rten und für zwei katbo⸗ kiſche Mädchen aus den vormals Biſchöflich⸗Kon fanzer Orien, zuſammen drei Stipendien von je 500 Mk.; für ein evangeliſches Waiſen⸗ mädchen aus der ehemaligen Markgrafſchaftgaden⸗Dur⸗ lach nebſt den Herrſchaften Lahr, Mahlberg und Lichte⸗ nau, im Betrag von 500 Pek, und für ein ſolches Mädchen gus den vormals kurpfälzi⸗ ſchen Landestheilen im Be⸗ trage von 440 Mk.; Ferner können für Töchter von aus dem ganzen Land und ohne Rückſicht Auf die Konfeſſion einige Stipen⸗ dien verlieben werden. Die Geſuche um Verleihung von Stipendien müſſen, mit ein⸗ Begründung verſehen, längſtens bis Jahresſchluß an b — den Vorſtand der Abtheilung 1 des Bad. Frauenvereins in Karls⸗ ruhe eing reicht ſein. Manubeim, 19 Nopbr. 1902. Großh. Bezirtsamt;: Neff. Bekannkmachung. Dießßußwegunterführ⸗ ung im Schloßgarten neben und weſtlich der Lindenhofſtraßen überfübrung im Per⸗ ſonenbahnhof Mann⸗ heim 2810 ier das Euteignungsver⸗ fahren beir. Nr. 124528 J. Die Großh Eiſenbahuverwaltung beabſichtigt über die Futzwegunterführung im Schloßgarten weſtlich der Anden⸗ im Perſonen⸗ bahnhof Mannbeim ein Aus⸗ des 5 zu führen und zu dieſem Zwecke die be⸗ ſtehende 16,5 m lange und g m im Lichten weite Ueberführung um 1½ m in der gleichen Bau⸗ weiſe und Lichtweite zu ver⸗ längern egen dieſes Vorhaben hat die Stadtgemeinde Mannheim Einſprache erhoben, weßhalb die Großh. Eiſenbahnverwaltung den Autrag geſtellt hat, das Enteig⸗ nungsverfahren gegen die Stadt Mannheim einzuleiten. Tagfahrt für die Verſammlung der Rommiſſion, welche die Nothwendigkeit der beantragten Euteignung zu prüfen und zu degutachten hat, ob und welche Verpflichtungen dem Unternehmer für den Fall der Enteignung ge⸗ mäߧ 5 des Euteignungsgeſetzes vom 26. Juni 1899 aufzuerlegen ſind, wird auf Moutag, den 15. Deiember, Bormittags 10 Uyr in den Bezirksrathsſaal dahier anberaumt. Den Betbeiligten ſteht es frei, in er Tagfahrt elwaige Einwend⸗ ungen gegen das Unternehmen vorzubringen und Anträge auf die dem Unternehmer im öffent⸗ lichen Intereſſe oder für die be⸗ nachbarten Grundſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nochtheile zu machenden Auf⸗ lagen zu ſtellen. 2809 kaunnheim, den 20. Nov. 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. Fkiſch⸗„ Backpaaren⸗ und Milch⸗Liefkrung. katholiſche Bürgerhoſpital debarf im Jahre 18955 bof en. 3000 ſeg Maſtochſen⸗ oder primd Nindfleiſch, „ 500 kg Kalbfleiſch. „ 500 kg Schweinefleiſch mit den einſchſägigen Waaren, „ 8000 kg Schwarzbrod, „ 1000 kg Weißbrod, „30000 Stück Milchbrode, 7000 Liter ſüße Milch. Echriftliche Angebote auf dieſe Kieierungen wollen bis ſpäteſtens Mottag, 1. Dezember d. Is., Bormittags 11 uhr, verſtegelt und, mit entſprechender Auffchrift verſehen, auf denn Buxeau der Verwaltung, E 6, 1, watelbſt auch die Lleſerungs⸗ bebingungen eingeſeben werden köpten, abgegeben werden. us aunheim, 15. Novbr. 1902. Der Stiftungsratt für das katholiſche Bürgernoſpital: von Hollander. Diebold. Waſchmauge 2. Oulrſtraße 24. ——.———.—— Samſtag 22. November ——-e U2. Jahrgang. 80 Jafiui pes Heotege, Senrsdes 1898 Annaber Louis Cohring astbele Fuſte Preise, den anerkaunt reeller Bedieuung. Atelier im Hause. Telefos * &. 2 hring, guwelies Faradeplata, neben d. 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Krönig in Mannheim, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsagenten Baudei Füipß hler, klagt gegen die Luiſe Hauſenſtein, deren Auf⸗ enthalt unbekannt iſt, früher zu Heidelberg wohnhaft und vier Genoſſen auf Grund der Be⸗ hauptung, daß die Forderung, für welche die unten bezeichnete Sicherungsbypothek beſtellt iſt, durch Zahlung erloſchen ſei, mit dem Antrage auf Verurtheklung der Beklagten als Erben und Rechtsnachfolger der verſtorbenen Jacob Schilling Wittwe, Barbara geb. Volz in Maunheim, die zu Gunſten der Letzieren im Grund⸗ buche von Mannheim im Bd 216, Heft 38, Abth. III, No. ga ein⸗ getragene Sicherungshypothek don reſtlich 500., laſtend auf dem Grundſtück Lagerbuch Nr. 4857, Q 7, 9, Eigenthum der JKlägerin, ſoweit es ſie angeht, löſchen oder auf die Eigen⸗ tbümerin überſchreiben zu laſſen. Die Klägerin ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mann⸗ herm auf: Samſtag, 24. Jaunar 1903, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Züſlellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 18. Nov. 1902. Mohr, 28080 Gerichtsſchreiber des Großh. Amisgerichts 4. Bekaunkwa hung. Die Verpachtung der Reſtauration des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofs betr. Unter Bezugnahme auf unſere Veröffenttichung vom 31. Oktbr. (. Is, bringen wir hiermit zur öſſentlichen Keuntniß, daß der Termin bat Einreichung der Pachtangebote für die Reſtau⸗ ralion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ u. Viehhofs vom Montag, den 24. ds. Mis. auf 28140 Moutag, 1. Deiember l. Is., Vormittags 11 Uhr, verſchoben wurde. Mannheim, 21. Novbr. 1902, Der Stadtrath: Ritter. Edelmann. Bekaunlmachung. Aufſtellung von Nor⸗ mallen für die Be⸗ handlung von Haus⸗ entwäſſerungsplanen Oeffentliche Verſteigerung. Die drei Lebensver ſicherungen des Konkurs⸗ ſchuldners Gottfried Hirſch, Bäckermeiſter hier, ſollen öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden am Vonnerſtag, 27.Alov.902, Vormiklags 11 Ahr, im Bör ſen lokal, 0., 12 16(Bureau der Effectenbörſe) gegen Baar⸗ zahlung verſteigert werden. Näh. über Verſteiger⸗ ungs⸗ und Policebeding⸗ ungen bei 10272 Jakob Daun, Konkursverwalter, , 7, NE Zwangsverſteigerung. Montag, 24. Novbr d. Js8., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Dezimal⸗ und 1. Tafel⸗ waage, 1 Eisſchrank, 1Klavier, Nähmaſchinen, 1 Gläſer⸗ ſchrank,! Theke mit Mar⸗ morplatte, Divan, Vertikov. Bilder, Stühle, Tiſche, 1 Copirpreſſe, Waſchkommode m. Marmorplatte u. Spiegel⸗ aufſatz, Nachttiſche, Schränke, Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 10269 Mannheim, 22. Nov. 1902. Futterer, Gerichtsvollzieher. Flauen U. Fräulen können in kurzer Zeit das 5 Aeu⸗ u. Glauzbügeln gründlich erlernen. 10030 Sophie Kramer, A 1, 9 1 Treppe.& 4, 9. 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In heutiger ordentlicher Generalverſaumlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1901/1902 mit 15% feſtgeſetzt und kommt demnach Coupon Nr. 8 mit M. 150.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbauk hier und deren Filialen ſofort zur Ein⸗ löſung. 28134 Mannheim, den 21. November 1902. Der Vorstand. Ortskrankenkaſſe der häuglichen Dienſtboken Mannheim. Bekanntmachung. Die Vertreter der Arbeitgeber, ſowie der Kaſſenmit⸗ glieder werden hiermit zu der am: Samstag, 29. November, Abends ½9 Uhr, im hinteren Nebenzimmer der„Fechtſchule“, Lit. O 1, 15, ſtattfindenden Omentlichen Generalverſammlung mit der Bitte um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen höflichſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: J. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rech⸗ nung des laufenden Jahres; 2. Neuwahl der auf Grund des Statuts ausſcheiden⸗ den Vorſtandsmitglieder(1 Arbeitgeber, 2 Arbeit⸗ nehmer). Hierzu iſt die Wahlzeit in der gleichen Verſammlung von ¼9 bis 9 Uhr feſtgeſetzt. Mannheim, den 21. November 1902. Der Vorſtand: Tudwig Schöffel, Vorſitzender. 28295 Kempf. Neſtauraut Füwenteller. ſtiosen-Grammophon Binger Weinstube, Luisenring 26. Sonntag Abend: bei freiem Juſtrumenkal-Concertbaan E,s Rodensteiner ni1,s im Centrum der Stabt Ausschank von ff. Exportbier, hell u. dunke, der Brauerei A. Printz, Karlsruhe. „— Früherer Ausſchauk: Rathskeller Neichhaltige Früßſtücks⸗ und Abendkarte Anuerkannt vorzügl. Mittagstiſch; auch inm Abonnement Reine Weine. Neue hergerichtete angenehme Localitäten. Jucob Neufeld, früher„zum Trifels“. Ludwigshafen. MänchenerBier-U. Pafe Bestzurant „Ludwigshof“ Ecke Kalſer Wilhelm und Pismarcſtraße. Feinſtes Münchener Bier⸗Lokal. Spezialausſchank: Eberlbräu. Anerkannt beste Küche. 27932 K. Rass. Deutscher Cognac beste Marke Scherer ½ Fl. M..90,½ Fl. M..05, ½ Fl. M..00 Johann Schreiber. 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Ort der Handlung: Eine Provinzialhauptſtadt. Zeit: Die Gegenwart. Anfang präecis 8 Uhr. Ende ell Uhr. Nach dem zweiten Akt finbet eine größere Paufe ſtakt. Die Freibillets ſind für geute aufgehoben. Sonntag, den 23. Nov. 1002, Nachmittags halb 8 uhr, 3. Volks⸗Vorſtellung. Die CLäſterſchule. Luſtſpiel in 4 Akten von Sheridau. Ueberſetzt und eingerichtet von Haus Meery. Abends 7 uhr. 25. Vorſtellung im Abounement A. Der Freiſchütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Friedrich Kind. Muſik von C. M. von Weber. Apollo-Theater Mannheim. Halteſtelle der Straßendahn. Samſtag, den 22. November, Abends 8 Uhr Grosse Variété-Vorstellung u. A. Fischer ck Wacker, William Schüff ete. ete. Morgen Bußtag 2 Gaſtſpiel⸗Vorſtellungen des Heidel berger Stadttheaters. 26218 eeee eeee 7 Sonntag, den 28. Novbr. 1902, 2 Nachmittags 3 Uhr in der Cödäatnisskiroſe 20 Speier CONCERT mit Benützung des neuen Orgelwerkes (Hochdruek, Fernwerk). 8 Reservirter Platz M..—, nummerirte Plätze im 5 Schiff und auf den Emporen M..—, Stehplatz M..— ſe Gur an der Kasse). Die Kirche ist geheizt 4 Harten und Programme bei der Musikalien- 4 Handlung von K. Verd. Heekel. 28074 5 eer Stadtpark. Tonntag, den 23. ds. fällt das Concert des Buß⸗ und Bettages wegen aus. 28129 Der Vorstand. Liederhalle Hannheim Samstag, den 22. November 1902 Abends präeis 8 UÜhr, Musikalische Unterhaltung mit Ball im Bernhardushof. Der Vorstand. 27955 Pg. Näheres ſiehe Rundſchreiben. Maunheimer Liederkafel. Samſtag, 22. November 1902, Abends 7½ Uhr: Concert im grossen Saale des Saalbaues. Soliſten: in Braudes, Hofopernſängerin⸗Mannheim oprau!. Herr Abolf Müller, Coueertſänger⸗Frankfurt g. M.(Bgriton). Herr Hans Rüdiger, Hofopernſänger⸗Maunheim(Tenor). Orcheſter: Die vollſtändige Kepelle des 2. Bad. Grenadier⸗Reats. „Kaiſer Withemm 1“ Nr. 110, Naunbeim. 27928 Warzwalder Rosen- Daprica-Speck eingetroſfen. 4 Gun d, R 2˙2 Fluß, und See⸗ iſche, größte Aiwahl, sels Fortwährend Ia. junges Hammelfleiſch 5 per Pid. 56 Pig. Daniel Sohn, Q 4, 12, neben dem Habereckl. 550 T. Eandnann Sll BER- Putz-Pulver pn, Frahs überall gralls. 2l Hf. 28189 Ferein für Jüd. Ceschichte. Litferatur. Dieuſtag, den 25. Nopbr. a.., Abends ½9 Uhr im großen Saale der Anguſt Lamey⸗Loge hier, CO A, 12 Wortraauau des Herrn Schriftſtellers Davis Trietſch⸗Berlin über: N+ ſe r 66 „Das heutige Valäſtina“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Angehörige freund⸗ lichſt emladen. Gäſte willkommen. 28207 Der Vorſtand. Der iſrael. Coufirmandennnterrichl beginnt am 21. Dezember öſs. Jahres. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten. rosse A; Riue 2 Beltvorlagen Jeppliche LJischdecken Helle N Lauſer dist in sammiliclien 6 4 Gardiuen Feustermüuntæl Linoleum 2h ͤsel. Goslenl-ornel Preisꝛertſier Segaufenstern ausgestelli. 28690 55 — 2! KAeelssſel. ãſen dlunsislins Se. 6 „Abel, 7 elgener Fabrikatlon Teppleho, Läuferstofle, Portteren/ Botten, Polsterwaaren Bequeme Abzahlung 7‚ J Grosses Lager in %/ Herren-, Damen-, Kinder- Confeelion Manufaotur- u. Welsswaaren Kinderwagen. , Ullius HI, 8 NMannheim Preislisten gratis und franco. attmann H1, 8 eee eeeeeeeeeeee Skaudesregiſter⸗Chronim Maunheim— feckaran. November. Berkündete: 12. Philipp Stiehl, Eiſendreher und Roſa Chriſtine Weidner. 18. Johann Unſer, Maurer und Friederike Eidenweil. 19. Wilhelm Bartmann, Fabrikarb. und Sophia Weſch. Nobember. Getraute: 15. Georg Friedrich Bender, Schloſſer mit Anna Haas. Nobember. Geborene: 14. d. Landwirth Johann Tranſier jun. e. S. Johann Adam. 12, d. Former Alfred Erſtermann e. S. Alfred Karl. 8. d. 5 Schloſſer Leopold Friedrich Seeger e. S. Leop. eorg. 9. d. Fabrikarbeiter Johann Georg Striehl e. S. Val. 9, d. Ziegeleibeſitzer Heinr. Seitz e. T. Suſannga Irma Hildegard. 10. d. Laternenanzünder Chriſtoph Jaber e. S. Alßert Walter. 10. d. Monteur Heinrich Krüll e. S. Heinrich Auguſt. 13. d. Schirmmacher Anton Schneider e. T. Thereſia⸗ 11. d. Spengler Stefan Kirſtätter e. T. Hildegard. 8. d. Weichenwärter Guſtav Adolf Deuchler e. S. Friedr. Wilhelm. 12. d. Fabrikarbeiter Georg Getroſt e. S. Friedr. Georg. 11. d. Maſchinenmeiſter Hermann Kipphahn e. T. Amal. Antoinette. 9. d. Fabrikarbeiter Adam Berg e. S. Franz. 14. d. Eiſenhobler Valentin Werchner e. T. Joſefine. 12. d. Eiſendreher Friedrich Lerch e. T. Luiſe. 16. d. Taglöhner Eugen Künkel e. T. Luiſe Eliſe. 15. d. Expeditionsaſſiſtent Tobias Adolf Eberle e. T. Anna Ottilie. 15. d. Fabrikarbeiter Karl Friedr. Mayfarth e. S. Gugen Georg Adam. 15. d. Fabrikarbeiter Philipp Peter Mayfarth e. S. Jean Wilhelm. 16. d. Schloſſer Vinzens Schneider e. S. Otto. 17. d. Dreher Philipp Edmund Müller e. S. Ludwig Albert. 17. d. Gaſtwirth Heinrich Urich e. S. Karl Emanuel. 15. d. Eiſenhobler Georg Zeilfelder e. T. Eva Katharina. 20. d. Schreiner Joſef Bück e. S. Karl. November. Geſtorbene: 11. Johann Adam, S. d. Landwirths Johann Tranſier, 78 Stund alt. 15. Otto Worſt, led. Kaufmann, 22 J. 9. M. alt. KAesicehtshaare entfernt vollstündig unter Garantie auf electro-galvan. Wege SPecfell gur Dæernen Ffdu Hosa Ehrlot, S 6, 37, 2 Trepp., rtentobente, Nach System Dr. Classen. 25976 Kirchen Anſagen. Sonntag, den 23. Nopember 1902. Buß⸗ und Bettag. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Uhlig. Miſitär, Collekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Heir Stadtpfarxrer Hitzig, Communion und Vorbereitung un⸗ mittelbar vorber. Collekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadipfgrrer Achtnich, Communion und Vorbereitung unnittel. bar vorber. Collekte. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Uhles. Communſon mit Vorbereitung unmiſteldar vor⸗ her. Collekte. Abends 6 Uhr Predigt, Heir Kirchenrath Ruck⸗ haber. Communlon mit Vorbereitung unmittelbar vorber, Trinitatiskirche. 2813 Dr. Seckelmacher, Stadtrabbiner. Collekt⸗ Kutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarzer Simon. Communion mit Vorbereitüng unmitielbar vorhen⸗ Collekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Eberle Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collekte Triedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer non Schöpffer. Communion mit Vorberenung unmittelbar vorher⸗ Collekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Kamm. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Col lekte. Nothkirche enf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt. Commumon mit Vorbereitung Herr Stadtvikar Sauerbrunn. unmittebar vorher. Collekte, Diakon ſſenhanstapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sountag 11 Uhr Sountagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein(Geſang⸗ und Bibelſtunde). Montag—5 Uhr Frauenverein(Meiſſionsarbeitsſtunde). 228 Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Blbelſtunde, Stadtmiſſiongr rä mer. Donnerſtages Uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). reitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag—2 Uhr Pfeunigſparkaſſe der Sonntagsſchuſe. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sountagsſchule. Traitteurſtraße 19 Sonuntag Morgens 6 Uhr und Nachm. 1 Uhr Sountags⸗ ſchule. Abends s Uhr ſillgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühle⸗ matter. Montage8 Ubr Junafrauenverein. Dleuſtag ½9 Uhr Bibelſtunde für Männer u. Jünglinge. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlemaiter. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt“, Unter altung. Lindenhof, Rheindammſtraße 36. Sonntag! Uhr Sountagsſchule. Freitag, Abends ¼9 Uhr, allgemeine Bibelſtunde. Stadt⸗ miſſionar Krämer. Zu den Verſammlungen der Stadtmiſſion, iſt Jedermann ſreundlichſt eingeladen. —*— 27 92 5 6 Cuang. Münner⸗u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag Abend ¼9 Uhr: in der ältexen Abtheilung: Buß⸗ tagsbetrachtunng. Nachimuittags 3 Uhr: in der Jugendabtiheilung: Vereinsgottesdienſt in K 2, 10. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheflung über Johannes 1 43—51, Herr Stadtmiſſtionar Krämer. Nach der Bibelſtunde Monatsverſammlung. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Johannes 1, 43—51, Herr Stadtmiſſioar Krämer, in U3, 23: Spiele und Leſeabend. Mittwoch Abend ¼9 Uhr: Turnen in der Turnballe der Friedrichſchule 1 2. Um ½10 Uhr: Gebetsſtunde in K 2, 10. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Allgemeiner Spiel⸗ und eſeabend. Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Mareus 2,—12, Herr H. Graml. Dieuſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurſe (Engl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſereus, d 1, 1. Mittwoch u. Freitag Abend; Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar Uhlia, U 8, 23. Apoſtaliſce Grmrtr br Danmſr. I9a. Sonntag, den 23. Nopbr. Gottesdienſt: Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 5 Uhr. Donnerſtag, den 27. Nov., desgleichen Abends ½9 Uhr. 25 Methodiflen⸗Gemeinde, U 6, 28, Sonntag Vorm ½10 Uhr und Nachm. 3 Uhr Prepigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dien lag Abend ½ Uhr Gebetſtunde, Jedermanim iſt freundlich eingeladen. —— 32 2 22 2 5 Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 23. Nov., Vormittags 10 Uhr, in der Aulg der Friedrichsſchule U 2(Eingang geingſtraße), Bortrag des Herrn Prediger Schnerder über das Tema;„ Vedürfuiß nach Religlon.“ Hierzu ladet Jedermaun freünblichſt ein 8. Seit⸗— Seneral-Aneiger. Mannhbeim, 22, November. Serte AATACI AnSATHIESTrteS 28136 gültig bis inel. Mittwoch, den 26. November. Serie III Serie IV fur M M. T, Damen- und Madchen-Büte“ Damen- und Mädchen-Hüte! 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