Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Btingerlohn 20 Pg monatlich, durch die Poſt dez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf Auswärtige Juſerate. 25 55 1 Die Reklaſe⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. E G, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeikung in Mannheim und Augebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. 1 (Mannheimer Volksblatt.) — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 2198 Filiale: Nr. 815 E G, 2. 5. Nr. 547. Sonntaa, 25. November 1902. (. Blatt.) keinerlei Gewähr geleiſtet. Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. eeeeeee ——— rundweg in Abrede ſtellt, daß die liefern könnte, ohne das die Mehrheit den unvermeidlichen Rück⸗ zug nicht glaubt machen zu können. Die Regierung würde ſich dann alſo einen Unterſchied gefallen laſſen zwiſchen Futtergerſte und Braugerſte, für jene fortfahren, ihren Entwurf zu ſtabiliren, wie eine rocher de bronce, über den Zoll auf Braugerſte da⸗ gegen mit ſich und den bayeriſchen Bundesbrüdern handeln laſſen. Das iſt, wohlgemerkt, noch nicht die Verſtändigung; ſondern das 8 der Woche.— — Sonntag, 16. Nov. Gründung der Der Mord an Bord der„Loreley“.— Elſaß⸗Lothringiſchen trumspartei in Hagenau.— Enthüllung der Thoma⸗ Ce iſt erſt eine„Kombination“, die der Berliner Offizioſus der „Süddeutſchen Reichskorreſpondenz“ nicht ohne Weiteres zu den müßigen rechnet. Soweit ſind wir alſo— vier Wochen vor Weihnachten— immerhin ſchon. Ein kleines Intermezzo im langſamen und oft langweiligen Gang der politiſchen Tagesgeſchichte war der Anſchlagſauf den König der Belgier. Da er glücklicherweiſe ganz und gar erfolglos blieb, hat er nur ein mäßiges Aufſehen erregt; Nn⸗ e e 5 Pelen kere z delberg.—obwohl der Umſtand, daß wieder ein Italiener der Urheber war, Erſtaufführung don Tſchaikowstys„Eugen Onegin“ auch dann noch zu denken geben würde, wenn, wie die Sozialiſten am hieſigen Hoftheater. behaupten, das Attentat beſtellte Arbeit wäre. Montag, 17. Nov. Domkapitular Dr. Rudolf Behrle⸗Frei⸗ Raſch hat ſich der Lärm gelegt, womit engliſche Blätter den burg.— Gewerbegerichtswahlen Mannheim. deutſchen Kaiſer empfingen, der dem König von Eng⸗ Dienſtag, 18. Nov. Verhaftung des Matroſen Kohler von land einen Geburtstagsbeſuch machte. Eine kleine Hetze, die ein 1 S. M. Schiff„Loreley“.— Demiſſion des ſerbiſchen paar New Porker und Londoner Blätter zum Abſchied in Szene Kabinets. ritte muſikaliſche Akademie. zu ſetzen verſuchten— wegen angeblicher Pläne Deutſchlands i Mittwoch, 19. Nov. Aufhebung des Kriegsrechts in Trans⸗ auf Südbraſilien— wollte gar nicht recht verfangen. Die eng⸗ 1 baal.— Geburt einer italienſſchen Prinzeſfin. liſche Preſſe hal ſich wohl oder übel ge au 5 müſſen, den Beſuch — Letter religionswiſſenſchaftlächer Vor⸗ des deutſchen Kaiſers als Familienſ e zu behandeln. Sie hält 11 trag des Herrn Prof. Troeltſch⸗ Heidelberg. ſich dafür ſchadlos an der Reiſe Chamberlains nach 1 8 8 Südafrika, der in der That Niemand eine politiſche Bedeu⸗ der Heidelberg. Freitag, 21. Nov. Samſtag, 22. Nov. liche Notiz in die Welt, die es der Mehrheit„preisgegeben“ werden ſollten; ——........ 55 Donnerſtag, 20. Nov. Abreiſe des deutſchen Kaiſers von England nach Brunsbüttel.— Fortſetzung der Zolltarif⸗ berathung im Reichstag.— Verſammlung der Ber⸗ liner ſtudentiſchen Korporationen behufs Ein 5 ch r a nkung Piſtolen⸗Menſuren. hiſtoriſcher Vortrag des Herrn Prof. Thodé⸗ Letzter kun Deutſcher Gaſtwirthe Kongreß in Berlin.— Proteſtverſammlung gegen die Zu laſſung von Männerorden in der Karlsruher Feſkhalle.— Liederabend Ferdinand Jäger. Interpellation wegen poligeilicher Miß⸗ griffe im Reichstag.— Saraſate⸗Marxz⸗Konzert. politische Wochenschau. Man fährt fort, den Zolltarif zu beräthen. Man fährt fort, ſich über den Zolltarif zu verſtändigen. Man fährt fort, zum Zweck der Verſtändigung über den Zolltarif gemeinſam zu Abend zu eſſen. Außerdem aber haben— und das iſt ernſter zu nehmen— neuren Nachrichten zufolge die Mehrheitsparteien und die Nationalliberalen je zwei Vertrauensmänner ernannt, die auch außerhalb der abendlichen Zweckeſſen mit dem Reichs⸗ kanzler darüber verhandeln ſollen, auf welcher Baſis eine Ver⸗ ſtändigung zu erreichen ſein möchte. Gleichzeitig geht auf dem neuerdings vielbeliebten Umwege über Karlsruhe eine halbamt⸗ beſtreitet, daß die Induſtriezölle die es aber nicht tung wird abſprechen wollen. Die Nächſtbetheiligten, die Buren, ſſind wenigſtens weit entfernt davon. Botha ihre Rundreiſe, die ihnen vermuthlich ſo nicht allzuviel Freude machte, aufgegeben haben, um zugleich mit Chamberlain an Ort und Stelle ſein zu können. Sie wiſſen, wieviel von dieſer Reiſe für die Zukunft Südafrikas abhängen kann. Wirthſchaftliche wochenſchau. (3) Die abgelaufene Woche begann mit einem für die ſoziale Geſchichte der Reichshauptſtadt und wohl auch ganz Deutſchlands bedeutungsvollen Ereigniß: Am Sonntag, den 16. November, fand, an Stelle jeder prunkvollen Eröffnungs⸗ feier, die amtliche Beſichtigung der Berliner Ar beits⸗ börſe ſtatt. Es iſt zum erſten Mal auf deutſchem Boden, daß dem Arbeitsmarkte ein eigenes Heim errichtet wird, wie es der Waaren⸗ und Effektenmarkt in allen größeren Städten bereits beſitzt. Wenn der Gegenſatz zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern gerade auf dem Gebiete des Arbeitsnachweiſes oft zu Streitig⸗ keiten geführt hat, die beiden Theilen zum Schaden gereichten, ſo iſt es von deſto größerer Wichtigkeit, daß die erfolgreichen Be⸗ h⸗ gewahrter Gleichberechtigung von Arbeitgebern und Arbeitern zu verwalten, im Mittelpunkte Berlins auch einen architektoniſchen Ausdruck erhalten haben. Das hier zu Stande gekommene Werk, das vorausſichtlich in anderen Städten zur Nacheiferung an⸗ reizen wird, iſt die gemeinſame Leiſtung der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Berlin und des Zentralvereins für Arbeitsnachweis. „55 ͤͤ ĩðWAl ͤ 35 falle un die Menſche Cundider käme un der 95 annerſcht baſſirt is in Mannem, ſchtoff for e paar Dag ausgange. gedenkt, wie die groo Farb immer weißer worre is. 2 Kinner. 0 beeſe, bitterbeeſe Schnuppe. mehr ſo viel Schneeballe, wie miſſe halt gar ſo viel lerne. dapße un rumzuborzle macht giheert dr Winter de Kinner, erkälde deerfe ſe ſich gfreet, wie e kleen Kind, naus zuge Hne zu glenne.— Schneeballe? Glenne? Dodamit is 3 vorbei. Ob ſe güſcheidter werre, glaab's nit;'ſinder werre ſe jedenfalls nit, denn im Schnee rumzu⸗ nit— denn No, die wolle aa lewe un ſo Mannemer Sehbaziergäng. HlB„ tens darf mar's gar nit mehr un zwettens baßt ſich's norr for Man kennt ſich aa ſein Glatzkopp verfriere un deß gäb Awpwer aa die Kinner glenne nit mehr ſo diel und ſchmeiße nit friher— ſie ſin ernſchter worre un wie mir? Ich (Nachdruck verboten.) Alſo: Dr erſchte Schnee! Obwohl mar noch gar nit offiziell im Winter drin ſin, hot's'ſchneit. Langſam ſin die Flocke runner⸗ hawwe ausg' ſehe, als ob ſe allmi nanner vum hätt ſe mit ſeiner Zuckerbix vollg'ſchtreit. d„ Is war amwer aa die heechſchte Zeit, daß widder emool was funſcht wär uns dr Unnnerhaldungs⸗ Bleibter liche odder nit? habb ich bun unſerm Schtampfasfalt uff dr Blanke No, er is liche gebliwwe und ich habb mich 'n un Schneeballe zu mache un Erſch⸗ Jos. Hit un Kleeder, Blüſe un Unnerreck, Schtadtklatſch un Kaffedrinke— Un dann s Butzel Nit alleen, daß ſe ſich ſelwer's ganze Johr butze, butze ſe noch die Kinner, die Zimmer un de Hausgang— un unner finfmool Schrubbe in dr Woch dhun ſe's nit. Wann nit alsemool e Bobbele daztwiſche käm, brächte ſe de Schrubber nit mehr aus de Händ! Dr Horizont vun unſre liewe Weiwer ännert ſich norr giweemool dragt mar un wie dragt mar's jetz? Sin Schinkeärmel widder Mode, mar widder enge odder weide Reck! 155 der wo noch die alde, grade Daſche an ſeim Iwwerzieher hot, is n Bauer. Praktiſch ſin jo die neie, ſenkrechte Daſche— awwer unſereens loßt ſich doch nicht jedes Johren neie Iwwerzieher mache! Trbe e Abbedit S 10 7 1 8 We ss neieſchte is dr Schillerverein, norr for Dame! Weil ſe der dodruff wande s ganz Johr die gude Kerl emool mit de himmliſche Roſe in eem Othem genennt 5 biſſel Schnuppe un hot, wuppdich kricht ir ſein eig ne Dam e⸗ Verein! 155 Kummt do f 3 e. neilich, ſo e beſſere Dam zu mir un ſecht: Ach, wäre ſe nit ſo gud 2 un dhäte ihr Schweſter uffnemme loſſe in de Schillerverein? 3 koſcht norr e Mark im Johr! Meinsweche, habb ich gſacht chreiwe ſe ſe nein; was hot awwer eier Verein for e Tendenz? de der ſege ſe deaff deß weeß ich uitz ic zol ferr zarme, zie Urea 5 oſition Gerſte das Trinkgeld ö Das besweiſt wohl zur Genüge der Umſtand, daß die Generäle Dewet, Delarey und Börſen als ein bloß vorübergehendes Ereigniß (ebenſo wie auch der große Kursſturz vom 7. und 8. ſtrebungen, den Arbeitsnachweis unter Antheilnahme und genau Bercherausſchußſitzunge(kann mar deß nit kerzer mache?) do fangt's Theater widder an, korzum,'s Int'reſſande, s Schenne geht widder Un de Weiſver, de Dame? Denne gͤheerkt s ganze Johr! deß is, mit e paar Ausnahme, dr Horizont for alle vier Johreszeide. im Johr— wann die neie Pariſſer Mode kumme. Do heert alles An⸗ nere uff; Mann, Kinner, Kich ſin Neweſache, die Hauptſach: was fallt der viele Schtoff iwwer die Achſle odder iwwer die Händ? Hot Aach bei de Mannsleit fangt dr Modekram ſchun an, un eener Bei de Dame wär's zwar aa nit needhig, s is awwor halt emool ſo ing'führt— un een Vergniche muß dr Menſch doch hawwe. Sie puſche uns awwer ewe doch e Biſſel zu viel in's Handwerk, un mar hawive hier in Mannem ball mehr weibliche Vereine, als männliche. Geern ruht in den augenblicklichen Zeitläuften der Blick ſozialen Fortſchritten aus; denn die wirthſchaftliche Entwicklung; hat an Neuigkeiten der Woche faſt nur Ungünſtiges zu verzeich nen. Die Börſen werden durch Niedergang der Kurſe und ei immer noch zunehmende Geſchäftsſtille nur allzu übereinſtimmen gekennzeichnet. Eine Reihe ungünſtiger Umſtände vereinigt ſich zu dieſem gemeinſamen Ergebniß. In Amerika hat d Baiſſe⸗Partei jetzt die Oberhand erhalten. Aus Süda fri⸗ wo nach Beendigung der kriegeriſchen Wirren goldene Bäum gen Himmel wachſen ſollten, kommen beſtändig Nachrichten, de die Beſſerung in den Goldminen nicht ſo ſchnell vorwärts geh wie man gehofft hatte; und ſelbſt dieſe Ausdrucksweiſe hält ma noch für allzu günſtig gefärbt. Der Rückgang im Weltverkeh macht ſich in Deutſchland in einem Herabgehen der Kurſe füt Schifffahrtsaktien geltend. Die Wirkung davon i um ſo allgemeiner, da der Beſitz dieſer Aktien keineswegs man vielfach glaubt, auf die Seegegenden beſchränkt iſt, ſon gerade im Binnenlande, insbeſondere in Süddeutſchland, ei traditionell beliebte Kapitalsanlage bildet. Dazu kommt d Unſicherheit über die Schickſale des Zolltarifs und der z künftigen Handelsverträge. Endlich hat der Umſchlag, de Witterung und der plötzlich eingetretene Froſt auf alle Bau⸗ und Erdarbeiten lähmend gewirkt und ſo die Beſorgniß d Arbeitsloſigkeit in einem Umfange geſchaffen, wi den letzten Wintern durch eine beſondere Gunſt der an den meiſten Orten noch verhütet worden war. Bei allen dieſen Umſtänden mag wohl die War Platze ſein, jetzt nicht ebenſo in eine Ueberſchätzung der Ungunſt zu verfallen, wie früher durch eine allzu weitgehende Bewerthu 90 günſtiger Umſtände geſündigt worden war. Nur einem jen Momente gegenüber iſt die gegentheilige Warnung am Plas Es wird fortgeſetzt verſucht, den Rückgang an den amerikaniſe an den deutſchen Börſen bloß eine„vorübergehende Erſ hatte ſein ſollen!) Die Beſitzer amerikaniſcher Wert gut thun, ſich von vornherein darauf einzurichten Amerika in eine Abwärtsbewegung eingetreten iſt. Parlamentsbrieff. Die Debatte über den Verwendungsantrag. [J] Berlin, 21. November. Im Reichstag glaubte man heute, einige Ueberraſ zu erfahren, da zu Beginn der Sitzung mit ziemlicher B heit verlautete, die Regierung werde dem§ 11a, dem dungsparagraphen“, welcher in der Kommiſſion mi; Stimme Mehrheit angenommen wurde, ſchließlich z timme Wie jedoch aus den Erklärungen des Staatsſekretärs v. T mann und des bayeriſchen Bundes ⸗ Bevollmä v. Stengel hervorgeht, beſtätigte ſich dieſe Annahme nicht. Aber die Ausführungen der beiden genannten Regierungsve treter laſſen doch erkennen, daß der Widerſtand der Regierung bedeutend ſchwächer geworden iſt und ſie die Verantwortung für den„Sprung ins Dunkle“ dem Reichstag aufzubürden ged Der neu eingefügte§ 11a, der Verwendungsparagraph, ha genden Wortlaut:, Sounſo hol meir e Liſcht gewwe, awwer bun Tende — ich habb norr was'heert vun ſeim Dodesda⸗ Fe No, ſammel weider, habb ich gedenkt; mir ſin daß s uff denn eene aa nit mehr ankummt. Rauskr doch bunn keem was un wann s Johr rum 'ſcheidter worre. Ich bin neigierig, ob dr Dezem neie Verein bringt un wann dr Saalbau endlich w werd. Der'heert zwar aach eme Verein, ich dabei. Die Aktionär kenne ſich iwrigens f beim Vorſchtand bedanke: Der is mir nix un hot de Prozeß gewunne. Dr Saalbau w macht; wie ſich's for e Großſchtadt baßt, hamm e — Sunndags zum Breche voll, Werrdags zum rech Mir iss egal, ob die paar Muſe mit Scialbau ſich ſehe loſſe odder nit; bei mir hot 3 dr Herr Miniſchter— ich will''s mit ſo arg needhig hawwe mir das zwette Dingel⸗ gel n 0 dau die viele Leit hertumme waun emool die heilig Feſchthall u 13 Unn wann keen Leit do ſinn zum neingehe, do kenne mir was erlewe bum Defizittere! Jeſſes, die Preiſe! E paar hunnert M glei for een eenzige Owend! Hätte ſie den rothe Schmitzbau liewer glei uff die Rheinau geſchtellt, do wißte mer heit aa warum— b kriche meren jedes Johr uff's Schteierbutterbrod geſchmiert. heeßt's: nunnerſchlucke.„ No,'ſchluckt hammer ſchunn viel: Käfferdhal un 9 vielleicht ſchlucke mer aa noch die ganz Rheinau. Awpe ſe nix odder nit viel, denn dr Bodde hot ewe wenig Wer Dr Schnee is alſo liche gebliwwe un die Lei ziere un hole ſich kalde Fif ie leicht kan verfriere, ohne daß mar unnerweg 9. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim 23. November, Ueber denjenigen Ertrag der Zölle aus den nach den Tarif⸗ ſtellen 1, 2, 3, 4, 102, 108, 105, 106, 107, 182, 138, 134, 160 und 168 zu verzollenden Wag her den Durchſchnittsertrag der Zölle aus den nach den f ga, 9h a, 9b b, ge, 25k, 25g1, 250, 2542, 37b, 39b, 39c, 39d, 3ge, 39f, 39g, 389h, 391 des Zolltarifs vom 24. Mai 1885 zu verzollenden Waaren nach dem Ergebniß der Jahre 1895 bis 1902 überſteigt, iſt durch ein beſonderes, ſpäteſtens bis zum 1. Januar 1910 zu verabſchiedendes Geſetz zur Erleichterung der Durchführung der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung Beſtimmung zu treffen. Bis zum Inkrafttreten eines ſolchen Geſetzes ſind dieſe Mehr⸗ erträge für Rechnung des Reichs anzuſammeln und verzinslich anzu⸗ legen. Tritt dieſes Geſetz bis zum 1. Januar 1910 nicht in Kraft, ſo ſind von da ab die Zinſen der geſammten Mehrerträge, ſowie die eingehenden Mehrerträge ſelbſt den einzelnen Invaliden⸗Verſiche⸗ rungsanſtalten nach Maßgabe der von ihnen im vorhergehenden Jahre aufgebrachten Verſicherungsbeiträge zum Zwecke der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung der bei ihnen Verſicherten zu überweiſen. Die Unterſtützung erfolgt auf Grund eines vom Reichsverſiche⸗ rungsamt zu genehmigenden Statuts. Da alle Parteien das Ideal der Vervollkommnung der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung in der Wittwen⸗ und Waiſen⸗ verſorgung ſehen, aber von Seiten der Konſervativen, National⸗ liberalen und Freiſinnigen der vom Centrum in der Kommiſſion durchgedrückte Paragraph als nicht gangbarer Weg bezeichnet wird, brachte der konſervative Abg. Rettich eine Reſolution ein, wonach die Regierung die Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung im Sinne des§ 11a einleiten möge. Das Centrum ſelbſt ſchwächte den§ 11a durch folgenden Antrag Trimborn ab: „Der auf den Kopf der Bevölkerung des deutſchen Reiches ent⸗ fallende Netto⸗Zollertrag, der nach den Tarifſtellen 1(Roggen), 2(Weizen), 102(Rindvieh), 108(Schafe), 105(Schweine), 107 (Fleiſch) und 160(Mehl) des Zolltarifs zu verzollenden Waaren, welcher den nach dem Durchſchnitt der Rechnungsjahre 1898 bis 1908 auf den Kopf der Bevölkerung entfallenden Retto⸗Zollertrag derſelben Waaren überſteigt, iſt zur Erleichterung der Durchführung einer zittwen⸗ und Waiſenverſorgung zu verwenden.“ In den Ausführungen des Staatsſekretärs v. Thielmann lag gegenüber der bei gleicher Gelegenheit während der erſten Leſung gemachten Erklärung nur das neue Moment, welches leider die Beſtätigung des Defizits von 150 Millionen Mark für das nächſte Etatsjahr giebt. Die Konſervativen und die Reichs⸗ partei ſprachen ſich durch ihre Redner v. Tiedemann und Graf Kanitz für die Reſolution Rettich aus, ein Theil der Nationalliberalen wird, wie Abg. Baſſermann erklärte, für den Antrag Trimborn ſtimmen, weil ſie in ihm wenigſtens den Anfang ber Verwirklichung der von allen Parteien gewünſch⸗ ten Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung erblicken. Ein gegen ½6 Uhr geſtellter Schlußantrag wurde zwar angenommen, aber die Sozialdemokraten griffen ſofort zu der neulich von Seiten der Rechten angewandten Waffe, um zum Antrage Trimborn den Uebergang zur Tagesordnung zu beantragen. Abg. Ledebour ſprach für, Abg. Spahn gegen dieſen Antrag, der in einfacher Abſtimmung abgelehnt wurde. Nach einer längeren Geſchäftsordnungsdebatte über die Reihenfolge der namentlichen Abſtimmungen entſchied das Haus, zuerſt über drei ſozkaldemokratiſche Amendements zum§ IIa, dann über dieſen ſelbſt(Beſchluß der Kommiſſion) und im Falle der Ablehnung desſelben über den Antrag Trimborn abzuſtim⸗ men. Die ſozialdemokratiſchen Anträge wurden mit 208, 214 eine Stimmenthaltung) und 205(4 Stimmenthaltungen) gegen 47, 37 und 43 Stimmen abgelehnt. Dann kam wirklich eine große Ueberraſchung: Für den Kommiſſionsbeſchluß, den vom Centrum eingefügten§ 11a, erhoben ſich nur die Sozial⸗ demokraten! Das Centrum hatte alſo ſelbſt dieſen Be⸗ ſchluß und den§ 11a fallen gelaſſen, um ihn durch den Antrag Trimborn zu erſetzen und in dieſer abgeſchwächten Form der Regierung eine Einwilligung zum Antrag Trimborn zu ermög⸗ lichen. Das beſtätigt unſere oben dargelegte Auffaſſung, daß die Regierung dem Verwendungsantrag ein Entgegenkommen zu zeigen gewillt iſt. Der Antrag Trimborn d. h. der Verwen⸗ dungsantrag in ſeiner neuen Form wurde alsdann in nament⸗ licher Abſtimmung mit 143 gegen 106 Stimmen(zwei Stimm⸗ enthaltungen) angenommen!— Morgen: Interpellation über poſizeiliche Uebergriffe und Zolltarifgeſetz. Die badiſchen Bahnen im Jahre 1001. Karlsruhe, 21. Nov. Die ſoeben erſchienene 61. Nachweiſung über den Vetrieb der badiſchen Bahnen bietet wiederum eine reiche, überſichtlich zu⸗ ſammengeſtellte Fülle von Material zur Beurtheilung unſeres Eiſenbahnweſens. Die Geſammtlänge der vom badiſchen Staat betriebenen Bahnen betrug am Ende des Berichtsjahres 1600,89 Kilometer. Das Anlagekapital ſtellt ſich auf 585,293,408 M. (358,050 M. pro Kilometer.) An Transportmaterial waren vor⸗ handen: 720 Lokomotiven, 611 Tender, 1745 Perſonen⸗ und 12,933 Laſtwagen. Im Dienſte des Flügelrads ſtanden 7,653 Beamte und 13,515 Arbeiter, alſo ein Heer von 21,168 Köpfen (1735 mehr als im Vorjahre). Der Perſonalaufwand iſt um 9,05 Proz. auf 39,715,457 M. geſtiegen. Für den Perſonenverkehr ſtanden im Ganzen 395 Abfertigungs⸗ und 34 Halteſtellen im Betrieb. Die ſeit einer Reihe von Jahren beobachtete Zunahme der Perſonenbeförderung hat abermals angehalten, doch war der Verkehrszuwachs nicht ſo erheblich, wie im Jahre 1900. Dagegen iſt die Einnahme aus dem Perſonenverkehr, obgleich im Berichtsjahre mit 29,55 Proz. an der Geſammteinnahme betheiligt gegen nur 26, 1 Proz. im Vorjahre, um einen verhältnißmäßig geringen Betrag hinter jener von 1900 zurückgeblieben. Der Schnellzugsverkehr wurde abermals weiter ausgeſtaltet. Von der Geſammtſumme der be⸗ förderten Perſonen(30,452,086) ſind 13,3 Proz. mit Schnell⸗ zügen(i. V. 12,64 Proz.), und 86,61 Proz. mit Perſonenzügen gefahren. Das Reiſen mit Schnellzügen hat in der 1. Wagen⸗ Haſſe um 16,26 Proz., in der 2. um 6,97 Proz. ab⸗, in der 8. Klaſſe aber um 13,55 Proz. zugenommen, was zweifellos auf die Einführung der halben Kilometerhefte zurückzuführen iſt, die Gum Schaden der Staatskaſſel) leider nicht auch für die 1. und 2. Klaſſe eingeführt wurden. Der Verkauf von Kilometerheften hat ſich, wie aus der Mehreinnahme von 16,77 Proz. gegen das Vorjahr zu ſchließen iſt, namenklich infolge der Einführung der halben Hefte ganz bedeutend weiter entwickelt. Es wurden ab⸗ geſetzt 1000 Stück 1. Klaſſe, 35,021 2. Klaſſe und 102,731 3. Klaſſe, dazu in den Monaten Juni— Dezember 135,331 halbe Hefte, zuſammen alſo 274,083 Stück für 5,730,782 N. Seit Einführung des Kilometerheftverkehrs(Mai 18985) iſt die Zahl der verkauften Hefte von 72,794 auf das Vierfache geſtiegen. An Platzkarten kamen 184,474 Stück(5,462 weniger) zur Ausgabe. Die für die Bedeutung des Güterverkehrs maß⸗ gebende Zahl der Tonnenkilometer iſt dem Vorjahr gegenüber um rund 86,000,000 geſunken; von dieſem Ausfall ſind auf den Binnenverkehr 25,000,000 und auf den direkten und Durch⸗ gangsverkehr 61,000,000 zu rechnen. Eine Abnahme iſt be⸗ ſonders bemerkbar in den Verkehren mit Südweſtdeutſchland, Rheinland⸗Weſtfalen, Mittel⸗ und Oſtdeutſchland, Süddeutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn, ſowie im Verkehr mit der Schweiz. Auch die Verkehre mit den badiſchen Nebenbahnen im Privat⸗ verkehrbetrieb, mit Nordweſtdeutſchland, Rußland, Frankreich, Belgien und England hielten ſich nicht auf der früheren Höhe; doch iſt hier der Rückgang von geringerer Bedeutung. Einen, wenn auch mäßigen Aufſchwung hat dagegen der Verkehr mit Italien und den Balkanſtaaten genommen, während der Güter⸗ austauſch mit den Niederlanden nahezu der gleiche geblieben iſt, wie im Vorjahr. Von dem Rückſchlag, den der Güterverkehr während des Berichtsjahres im Allgemeinen erlitten hat, wurde auch der wichtigſte Verkehrsplatz der badiſchen Bahnen, die Sta⸗ tion Mannheim, betroffen, welche an Stelle der ſeit 20 Jahren fortgeſetzten Steigerung eine erhebliche Verminderung des Güter⸗ verkehrs(um rund eine halbe Million Tonnen) zu verzeichnen hatte. Nur in Freiburg, Pforzheim, Heidelberg und Bruchſal hat der Verkehr eine kleine Zunahme erfahren, die übrigen Sta⸗ tionen vermochten ſich nicht auf der vorjährigen Höhe zu be⸗ haupten. Dementſprechend gingen auch die Einnahmen aus dem Güterverkehr um 7,49 Proz. von 43,3 auf 40,1 Mill. M. zurück. Die geſammte Bruttoeinnahme bezifferte ſich auf 74,215 M. gegen 78,043,108 M. im Jahre 1900(Abnahme 4,91 Proz.); dagegen betrug die Betriebsausgabe 59,945,262 M.(564,092 M. weniger als im Vorjahr). Der Ueberſchuß ſtellte ſich ſomit nur auf 14,270,268., d. h. auf 3,866,489 M.(18,63 Proz.) weniger als im Jahre 1900. Von der Wenigereinnahme ent⸗ fallen auf den Güterverkehr 76,25 Proz. Die zu Anfang des Jahres 1901 vorhandene Eiſenbahnſchuld von 355,737,313 M. wird zu 4,86 Proz. verzinſt, gegenüber 5,57 Proz. im Vorjahr. Deutsches Reich. * Berlin, 22. Nov.(Von der Zuckerſteuer.) Zur wenig günſtigen Geſtaltung des Bildes, welches die Verhältniſſe des Ertrags aus der Beſteuerung des Zuckers in der nächſten Zeit bieten, trägt einigermaßen auch bei, daß bis zum Inkrafttreten des neuen Geſetzes die Ausfuhrprämien noch fortgewährt werden. Es liegt die Annahme nahe, daß bis zu dem Zeitpunkt, zu wel⸗ chem die Prämienzahlung fortfällt, noch ziemlich beträchtliche Mengen deutſchen Rübenzuckers zur Ausfuhr gelangen. —(Der Kongreß deutſcher Gaſtwirthe), der geſtern in Berlin tagte, hat die bereits erwähnten Reſolutionen gegen die Beſtrebungen der Synode und der Abſtinenzler und Gaſthausreformern angenommen. Auch Mannheim war auf dem Kongreß vertreten. —(Seit dem Iakrafttreten des neuen Ur⸗ heberrechts) ſind namentlich im Zeitungsgewerbe Beſtre⸗ bungen hervorgetreten, die geeignet erſcheinen, den Zweck des Ge⸗ ſetzes mit Tendenzen zu belaſten, die den geſetzgebenden Faktoren bei der Ausgeſtaltung der Nachdrucks⸗Paragraphen völlig fern⸗ gelegen haben. Man darf erwarten, daß hierüber von zuſtändiger Seite bei nächſter Gelegenheit, ſpäteſtens aber bei der Etats⸗ berathung im Reichstage, eine unzweideutige Erklärung abge⸗ geben werde. —(Die ſozialdemokratiſchen Mitglieder) der Zolltarifkommiſſion haben die ihnen vom Reiche ausgezahlten Diäten der ſozialdemokratiſchen Parteikaſſe überwieſen. Die Summe beläuft ſich auf 8342.98 M. Aus Stadt und Land. »Manuheim, 28 November 1902. Ernennungen und Verſetzungen. Verſetzt wurden die Aktuare: Illing, Arthur, beim Amtsgericht Mannheim zu jenem in Bonn⸗ dorf; Zimmermann,., beim Amtsgericht Mannheim, zu jenem in Eberbach. Ewal d, Philipp, beim Amtsgericht Pforzheim, zu jenem in Mannheim. Die Aufſeher: Gerlach,., beim Amts⸗ gefängniß Mannheim, zum Landesgefängniß daſ.; Kirch geßner, Joſef, beim Landesgefängniß Mannheim, zum Amtsgefängniß da⸗ felbſt. Zugewieſen wurden die Aktuare: Kup prion, Oskar, dem Amtsgericht Mannheim. Etatsmäßig angeſtellt wurde: Lu d wi g. Johann, Aufſeher beim Landesgefängniß Mannheim. Der Nationalliberale Berein nimmt mit nächſter Woche ſeine regelmäßigen Donnerſtags⸗Verſammlungen in der Landkutſche wieder auf. In der erſten Verſammlung, am 27. Nov., wird Herr Dr. Harms über den Parteitag in Eiſenach berichten. *Einſtellung der Rheinſchifffahrt. Nachdem die Schifffahrt auf dem Neckar infolge des Eisganges bereits vorgeſtern eingeſtellt worden iſt, mußte heute auch die Einſtellung der Rheinſchifffahrt erfolgen. * Zur Einführung der„Kochkiſte“ in einer Landgemeinde wird geſchrieben: Infolge der Anregung der Großherzogin, welche in letzter Zeit wiederholt auf die volkswirthſchaftliche und ſoziale Bedeutung der„Kochkiſte“ hingewieſen hat, und im Verfolg eines Schreibens des Großh. Amtsvorſtandes, Geh. Regierungsrath Föhrenbach⸗Karlsruhe, berſammelten ſich dieſer Tage in Blankenloch die Vorſtandsmitglieder des dortigen Frauenvereins, die Lehrer mit ihren Frauen, die Land⸗ krankenpflegerin, die Kinderlehrerinnen u. A im Pfarrhaus, um ſich ſelbſt von den vielgerühmten vorzügen dieſer Kiſte,„auf der man ohne Feuer kochen könne“ zu überzeugen. Im Beiſein Aller wurde das Eſſen in die Heukfſte geſtellt und letztere mit einer Plombe verſchloſſen. Um 12 Uhr Mittags vereinigte man ſich wieder im Pfarrhaus, um die Kochkiſte zu öffnen. Zur allgemeinen Verwunderung war das in der Kiſte enthaltene Eſſen noch gerade ſo heiß, wie vor fünf Stunden und völlig gar. Das 14. deutſche Bundesſchießen findet im nächſten Jahre im gaftlichen Hannover ſtatt. Hier ſind zahlreiche Ausſchüſſe in kebhafter ſtiller Arbeit beſchäftigt, die kommenden Feſttage in würdiger und glanzvoller Weiſe vorzubereiten. Der Preßausſchuß hat einen Wett⸗ bewerb um ein Preislied auf die Stadt Hannover ausgeſchrieben, deſſen Text bis zum 81. Dezember ds. Is. an die Geſchäftsſtelle des Ausſchuſſes(Hannover, Ernſt Auguſtplatz 5) einzuliefern iſt. Der Text kann einer bekannten Melodie angepaßt ſein, ev. iſt ein zweiter Wettbewerb um eine neue Melodie in Ausſicht genommen. Drei Preiſe von 150, 100% und 50&½ ſtehen zur Verfügung. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur hält am Dienſtag, 25. ds. Mts., Herr Schriftſteller Davis Triltſch⸗ Berlin einen Vorfrag über„Das heutige Paläſtina“. Der Redner iſt ein vorzüglicher Kenner dteſes Landes, das er bereits mehrfach zu Studienzwecken bereiſt hat. Dieſer Vortrag dürfte weitere Kreiſe intereſſiren und iſt ſein Beſuch ein jedenfalls lohnender. Der Verein * Katholikentag. Nachdem nunmehr die Arbeiten des Lokal⸗ komitees der 49. Generalverſammlung der Katholiken itſchlands beendet ſind, findet morgen Vormittag 11 Uhr in der Jeſuitenkirchg ein feierlicher f i katholiſchen Vereine Mannheims werden h durch Fahnendeputationen vertreten ſein. Abends 8 Uhr iſt im großen Saale des Bernhardushofes Schlußver⸗ ſammlung, in welcher die Abrechnung vorgelegt und der Schluß⸗ bericht erſtattet werden wird. Die Kirchenchöre der oberen und der unteren Pfarrei haben ihre Vetheiligung zugeſagt. Der Druck des ſtenographiſchen Berichts über die Verhandlungen des Katholiken⸗ tages iſt ſoweit gediehen, daß er morgen in den erſten Exemplaren vorgelegt werden kann. Morgen vor einem Jahre konſtituirte ſich das Lokalkomitee. * Die Mannheimer ſtenographiſche Geſellſchaft, Syſtem Steny⸗ tachygraphie, hielt ihre diesjährige Generalverſammlung am 13. ds. Monats ab. Der vom Vorſitzenden, Herrn B. Mandel, unter⸗ breitete Jahresbericht enthielt viel Intereſſantes über die Thätigkeit, Erfolge, Beſtrebungen, neuen Einrichtungen ete. der Geſellſchaft. In den Vorſtand wurden gewählt die Herren B. Mandel, 1. Vorfitzender, B. Kaufmann, 2. Vorſitzender, H. Dautel, Kaſſir, O. Schierioth, Schriftfihrer, W. Schrod und B. Aberle, Beiſitzende, ſowie Fräulein L. Dieterich, Bibliothekarin. Die Geſellſchaft beginnt, wie aus heutiger Annonce erſichtlich, am 8. Dezember er. einen neuen, unent⸗ geltlichen Unterrichtskurſus im Vereinslokal„Zum Scheffeleck““ N 3, und wird Intereſſenten jede gewünſchte Auskunft vom Vorſitzenden, Herrn B. Mandel, Eichelsheimerſtraße 5, ertheilt, an welchen auch Anmeldungen zu richten ſind. *Silberne Hochzeit. Nächſten Dienſtag feiert der allſeits beliebte, ſeit 16 Jahren in der Zellſtofffabrik Waldhof als Maſchinenmeiſter angeſtellte Herr Franz Kaver Feldmann mit ſeiner Ehefrau Katharing geb. Schwarz das Feſt der ſilbernen Hochzeit. *Erſte Militärbrieftauben⸗Ausſtellung Mannheim. Die erſte und wohl größte derartige Veranſtaltung wurde heute Nachmittag 3 Uhr in der Reitbahn des Großh. Schloſſes eröffnet. Nach einigen einleitenden Worten des Vorſitzenden des Ausſtellungskomftees, Herrn Lechleitner, ergriff Herr Bartenſtein das Wort, dankte den Erſchienenen für das Intereſſe, das ſie für die Ausſtellung und insbeſondere für den Militärbrieftaubenſport, deſſen Zweck es ſei, im Felde wichtige Dienſte zu leiſten, ſo lebhaft bekundeten. Be⸗ ſonders danke er Herrn Oberſt und Regimentskommandeur v. Safft für die freundliche Uebernahme des Ehrenpräſidiums. Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf unſeren allverehrten Großherzog. Herr Oberſt v. Safft beſichtigte eingehend die Aus⸗ ſtellung und ſprach ſeine höchſte Anerkennung über dieſelbe aus. Dem Beſucher bot ſich hier ein äußerſt intereſſantes Bild auf dem Gebiete der Brieftaubenzüchterei. Die ſchönſten und prächtigſten Tauben⸗ exemplare waren hier vertreten. Auch ein kleiner Geflügelpark mit allem nur denkbaren Hausgeflügel, welches zur Verlooſung beſtimmt iſt, hatte Aufſtellung gefunden. Selbſtredend waren es vor Allem Militärbrieftauben, welche in reicher Anzahl vertreten waren. Große Anziehungskraft übte weiter ein hübſch arrangirter Ehrenpreistempet aus. So bviel wir bis jetzt in Erfahrung bringen konnten, erhielten in der erſten Klaſſe Preiſe für Militärbrieftauben u. ſ. w. Knaus⸗ Ludwigshafen(1. Preis), Gans⸗Darmſtadt(2. Preis), Wei⸗ dener⸗Frankfurter(8. Preis). Die Ausſtellung erfteute ſich am heutigen Nachmittag eines ſehr ſtarken Beſuches. *Von der deutſchen Nationalſchule in Wertheim wird uns aus Wertheim, 21. Nov. von unſerem M⸗Korreſpondenten geſchrieben: Die Hoffnungen, die hervorragende Männer als aktiv betheiligt bei der Gründung der„deutſchen Nationalſchule“ hier hegten, ſcheinen ſich ver⸗ wirklichen zu wollen. Das Schuljahr konnte im vorigen Monat mit einigen Schülern beginnen, und in dieſer Woche nahmen auch die öffentlichen Vorträge der an der Schule wirkenden Lehrer ihren An⸗ fang. Sie geben beredtes Zeugniß, daß tüchtige Lehrkräfte mit einem umſichtigen und für die nationale Sache wohl geeigneten Leiter an der Spitze, Rektor Dr. Kapff, an der Schule wirken. Letzterer hat den Reigen der geplanten Vorträge mit ſeinen Kulturbildern aus Prähiſtoriſcher Zeit eröffnet, vor Allem unſere Wertheimer Gegend berückſichtigend, die er als Alterthumsforſcher ſchon kreuz und quer durchwanderte. Seine intereſſanten Darbietungen werden auch gut beſucht. Von den franzöſiſchen und engliſchen Kurſen des Prof, Sauer kann dies leider nicht in demſelben Maße geſagt werden, obſchon dieſe, was Methode und Materie anlangt, muſterhaft ſind; denn ſie führen vermöge der Benützung von Anſchauungsbildern direlt in die Fremdſprache ein.— Von naturwiſſenſchaftlichem Standpunkte aus ſpricht Dr. Gottſchall über unſere Kolonialprodukte wie: Kaffee, Thee, Kakao, Stärke, Stärkemehl, Chili⸗Salpeter u. ſ. w. und be⸗ handelt in klarer Weiſe deren Geſchichte, Gewinnung, Fälſchung u. ſ. w. In der Natur dieſes vorgeführten Stoffes liegt es begründet, daß dieſe Vorträge ſehr gut beſucht werden. Es ſind vorerſt 18 Abende vorgeſehen; das Honorar iſt ein mäßiges. Das Publikum wird dadurch mit Lehrer und Schule bekannt, ſowie auch mit Dingen, die jeder Gebildete eigentlich wiſſen ſollte. Kaiſerpanorama, E 5, 1. Die herrliche Reiſe Tirol, welche mit ihrer Fülle von Naturſchönheiten einen großen Zauber auf die Be⸗ ſucher ausübt, iſt bis heute Abend beendet. Von da ab gelangt eine der ſchönſten Serien Nord⸗Amerikas zur Ausſtellung. * Schützet die Vögel im Freien! Der Winter iſt ins Land ge⸗ zogen. Sein weißes Gewand liegt ſchon über Flur und Gärten. Der Manheimer Kanarienzüchter⸗Verein und Vogelzucht⸗Verein Kanarig haben es ſich ſchon ſeit Jahren durch Aufſtellung von Futterkäſten angelegen ſein laſſen, den bei uns überwinternden Vögeln ihre Er⸗ nährung zu erleichtern. Beide Vereine werden in aller Bälde iktk dem Futteraustragen in die Käſten beginnen. Zur Deckung der hier⸗ Dar ienſt ſtatt. Die durch entſtehenden großen Auslagen hat das Großh. Miniſterium den beiden Vereinen eine Lotterie genehmigt. Die Looſe ſind bereits zur Ausgabe gelangt und zum Preis von nur 50 Pfg⸗ überall erhaltlich, Die Ziehung findet anläßlich einer Ausſtellung am 12. Januar hier im„Goldenen Karpfen“ ſtatt. Es iſt dadurch Jedermann Gelegen⸗ heit geboten, ſein Scherflein zur Ernährung unſerer Vögel beizu⸗ tragen. Es wäre ſehr erwünſcht, daß jeder Vogelfreund ſich recht bald ein Loos anſchafft, um den Vereinen zu ihren gemeinnützigen Be⸗ mühungen eine kleine Unterſtützung zu Theil werden zu laſſen. Folgen des zu langen Kreditirens. Der„Konfektionär“ theilt mit, daß die Firma Ernſt& Co., Damenkonfektion in Frankfurk a.., ein Moratorium bis Ende Februar erbittet. Die Lage der Firma ſoll im Ganzen nicht ungünſtig ſein. Die Aktiven betragen 65 987„/¼, die Geſchäftsſchulden belaufen ſich auf 69 506, ein⸗ ſchließlich der Löhne und ſonſtiger Geſchäftsunkoſten für den Monat November. Der Gang des Geſchäfts war in den letzten Monaten ſehr zufriedenſtellend. Die Gläubnuger ſollen geneigt ſein, dem Morato⸗ rium zuzuſtimmen. Der Hauptgrund zu den Zahlungsſchwierigkeiten iſt darin zu ſuchen, daß Frau Ernſt ihren Kunden, die den beſten und reichſten Kreiſen angehören, zu lange kreditiren muß, was in Frank⸗ furt a. M. leider Gebrauch iſt und worüber die Geſchäftsinhaber häufig Klage führen. Eine engliſche Oberſtenfrau als Schwindlerin. Die Heidel⸗ berger Staatsanwaltſchaft erläßt mit Ausſchreiben vom 11. Nov, folgende intereſſante Fahndung: Die Ehefrau des penſionirten eng⸗ liſchen Oberſten Howard Kingscote, Georgine geb. Drumond⸗Wolff, wird wegen mehrfachen Betrugs verfolgt. Sie hat durch Vorſpiege⸗ lung über große Reichthümer und die Angaben, ſie bekomme bald wieder viel Geld aus England, mehrere Perſonen zur Hingabe großer Darlehen beſtimmt, iſt aber dann heimlich nach Amerifa abgereiſt⸗ Nach Blättermeldungen flüchtete Frau Howard⸗Kingscote, die an⸗ geblich eine Tochter des engliſchen Geſandten Drumond⸗Wolff in Madrid iſt, aus Heidelberg zunächſt nach Oeſterreich, um ſich von dort nach Amerika zu wenden. Die von der Kingscote erſchwindelte Ge⸗ ſammtſumme dürfte nahezu 100 000 betragen. Einzelne der Geprellten ſind mit Poſten bis zu 10 000, einer ſogar— ein Neuen⸗ beimer Privatmann— mit 80 000& betheiligt. Mannheim, 23. November! „General⸗KAnzeiſer. 8. Selke. — *Ueber den Gang der Unterſuchung gegen Direktor Böhm erfahren wir, daß dieſe ihrem Ende entgegengeht. Vorausſichtlich wird ſich Böhm ſchon im Laufe des Monats Januar vor dem Gericht zu verantworten haben. Es iſt noch unentſchieden, ob Böhm vor die Straftammer oder vor das Schwurgericht geſtellt wird. Mit ſeiner Vertheidigung hat Direktor Böhm Herrn Rechtsanwalt Geis mar jünt beauftragt. Böhm ſoll der Verhandlung ruhig und gefaßt ent⸗ gegenſehen und ſich mit der Hoffnung tragen, daß ſeine Beſtrafung keine allzu ſchwere ſein werde. Die Gerichtsverhandlung, die voraus⸗ ſichtlich mehrere Tage in Anſpruch nimmt, wird ja die Größe der Schuld Böhms erweiſen. Wie wir noch erfahren, ergehen fortgeſetzt zahlreiche Anfragen ſeitens der verſchiedenen Rheinaugeſellſchaften an Böhm, die dieſer beantworten muß. Auch ſoll er einen vollſtändigen Sanirungsplan ausgearbeitet haben. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 21. Nov. Der verheirathete„Privatgelehrte“ Ernſt Höfner, gegen den ein Strafverfahren wegen Unterſchlagung ſchwebte, hat es lt.„Hdlb. Tgbl.“ vorgezogen, den Heidelberger Staub von den Füßen zu ſchütteln. Zahlreiche Geſchäftsleute ſollen ihm eine wenig freundliche Erinnerung bewahren. *Karlsruhe, 21. Nov. Die Liegenſchaftsumſätze erreichten hier im Monat Oktober die Höhe von 1 330080 M. Unter den An⸗ weſen, die ihren Beſitzer wechfelten, befindet ſich auch die Hirſch⸗ apotheke, die um den Preis von 435 000 M. in den Beſitz des Dr. H. Ziegler überging. Dies iſt unſeres Wiſſens der höchſte Preis, der je in Karlsruhe für eine Apotheke bezahlt wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mainz, 21. Nob. Die Tragik des Lebens zeigte ſich geſtern in kraſſeſter Form bei einem Falle, der ſich im Dome ereignete. Um 4 Uhr Nachmittags ſollte ein junges Brautpaar, Frl. Franziska Koch von hier und Herr Erich Baumann aus Berlin getraut werden. Die ſchon ſeit einiger Zeit leidende Mutter der Braut, die 54 Jahre alte Wittive des verlebten Großviehhändlers Herrn Koch, Frau Kath. Koch, geb. Binger, ließ es ſich trotz Abrathens ihres Hausarztes nicht nehmen, der Trauung ihrer Tochter beizuwohnen. In Begleitung ihres Hausarztes Dr. Feiſt aus Laubenheim(Frau Koch wohnte ſchon ſeit längerer Zeit auf ihrem Gute in Laubenheim) fuhr ſie in den Dom und wollte ſich in den Chor zu den übrigen Trauzeugen begeben. Schon hatte ſie die Chortreppe faſt ganz beſtiegen, da befiel ſie ein heftiges Unwohlſein, daß ſie die Beſinnung verlor, hinfiel und die Treppe heruntergleitete. Sofort hob man die Lebloſe auf und trug ſie in die Sakriſtei, wo durch Stärkungsmittel das Bewußtſein wieder erweckt wurde. Wenige Minuten nach der Abſolution gab die be⸗ dauernswerthe Mutter ihren Geiſt auf. Als Todesurſache dürften die Aufregungen anzuſehen ſein. Während in der Sakriſtei die Mutter mit dem Tode rang, wurde am Altar das junge Paar getraut. Es fuhr dann, vom Tode der Mutter noch nichts wiſſend, zum„Guten⸗ berg⸗Caſino“, wo ein großartiges Hochzeitsmahl vorgeſehen war. Hier erſt traf die ſoeben Vermählten die ſchreckliche Kunde. Sie fuhren dann ſofort nach dem Dom zurück, wo ſie die Mutter nur als Leiche wieder fanden. Natürlich wurden geſtern ſofort ſämmtliche Hochzeits⸗ feierlichkeiten abgeſagt. * Mainz, 22. Nov. Am 15. Okt. verurtheilte das Kriegs⸗ gericht den 35 Jahre alten Muſiklehrer Georg Joſef Schrei⸗ ber aus Bingen, der ſeit 1889 nach der Schweiz ausgewandert und auf Grund einer falſchen Auskunft des Kreisamts, er ſei ſtraflos, hierher zurückgekehrt war, zu ſechs Monaten Feſtung und verfügte außerdem die zwangsweiſe Dienſteinſtellung des Fahnenflüchtigen. Schreiber meldete ſich krank und kam ins Lazareth, in welchem er für dienſtuntauglich erklärt worden iſt. Heute Morgen traf nun auch die telegraphiſche Begnadigung durch den Kaiſer ein, nach welcher Schreiber ſofort in Freiheit geſetzt worden iſt. Theater, Runſt und(iſſenſchaft. Sonntag, 23. Nov., Nachmittags: Volksvorſtellung:„Läſterſchule“. Abends():„Der Freiſchütz“.— Montag, 24.():„Jephtas Tochter“.„Liebelei“.— Dienſtag, 25.():„Eugen Onegin“.— Mittwoch, 26.():„Der Meiſter von Palmyra“.— Donnerſtag, 27.():„Pechſchulze“.— Freitag, 28.(Abonn. ſusp., Vorr.): „Rheingold“.(Loge: Herr Dr. Brieſemeiſter als Gaſt.)— Sonntag, 30.(): Neu inſsenirt:„Wilhelm Tell“. Theaternotiz. Die für morgen Nachmittag angeſetzte Vorſtellung der„Läſterſchule“ findet wegen des Buß⸗ und Bettages nicht ſtatt. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Zu dem Mon⸗ tag, den 24. November, Abends 8 Uhr, im Saalbau ſtattfindenden erſten Konzert unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Carl Weidt ſind als Soliſten Frl. Dina van der Vyver und Herr Heinrich Heiß gewonnen. Die Klavierbegleitung hat Herr Pianiſt J. Jung Ubernommen. Zu dem Konzert hat der Lehrergeſangverein folgendes Programm aufgeſtellt: Erſter Theil: 1. S. de Lange:„Die Schollen⸗ fahrer“, Chor mit Orcheſterbegleitung.(Dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen gewidmet.) 2. R. Wagner:„Dich theure Halle grüß' ich wieder“, Arie aus Tannhäuſer(Fräulein Dina van der Vhver). 3. P. Cornelius:„Nicht die Thräne“, Chor a capella. 4. Lieder am Klavier: Rob. Franz:„Im Herbſt“ und A. v. Othe⸗ graven:„Hochzeitslied im Maien“(Fräulein Dina van der Vyver) 5. Chöre a capella: Orlando di Laſſo:„Echolied“ und Thoma Mor⸗ ley:„Tanzlied“. Zweiter Theil:„Fohanna von Orleans“. Szenen nach Schiller's Drama für Soli, Männerchor und Orcheſter, komponirt von Heinrich Hofmann. Otrgelkonzert zum Gedächtniß an Johannes Brahms. Donners⸗ tag, den 27. November, Abends ½8 Uhr, veranſtaltet Herr A. Hänlein in der Trinitatiskirche zum Gedächtniß an Johannes Brahms(1833—97) ein Orgelkonzert unter Mitwirkung des gemiſchten Chors der Hochſchule für Mufik unter Leitung des Herrn Direktors W. Bopp. Das Programm des Konzertes iſt folgendes: 1. Zur Einleitung: Präludium und Fuge in F⸗moll von Joh. Seb. Bach. 2. Die neuerſchienenen Choral⸗Vorſpiele für Orgel aus dem Nachlaß von J. Brahms op. 122 mit Hinzu⸗ fügung der betr. Choräle in der Harmoniſirung für gemiſchten Chor aà capella von Joh. Seb. Bach. 3. Zum Beſchluß den Begräbniß⸗ geſang„Nun laßt uns den Leib begraben“, für Chor mit Blas⸗ inſtrumenten von J. Brahms op. 13. Die„Vier ernſten Geſänge“ .(op. 121) hat man lange Zeit, wie man uns ſchreibt, allgemein für Johannes Brahms letztes Werk angeſehen. Der ſeit Jahren heiß Amſtrittene Nachlaß, der erſt im Frühjahr dieſes Jahres zum gericht⸗ lichen Austrag kam, hat jedoch noch eine weitere Kompoſition zu Tage gefördert, deren Eniſtehung noch in eine ſpätere Zeit fällt, als die⸗ jenige der„ernſten Geſänge“. Es ſind die 10 Choralvorſpiele für Orgel, op. 122, komponirt im Mai und Juni 1896 in Iſchl, zu einer Zeit, da ſich bereits die Vorboten des verhängnißvollen Leidens des Meiſters eingeſtellt hatten und ihm die Gedanken an Tod und Er⸗ löſung nahelegten. Von dieſer Grundſtimmung ſind die Choralbor⸗ ſpiele durchweht. Die kontrapunktliche Behandlung der einzelnen Stücke iſt eine durchweg verſchiedene. Die Choralvorſpiele ſind bis jetzt nur in Berlin geſpielt worden, in Verbindung mit den betr. Bach ſchen Chorälen noch in keiner Stadt, weil ſie erſt im Ma! dieſes Jahres im Druck erſchienen ſind. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Dienſtag, 25. No on Gil“.— Mittwoch, 26.:„Lohengrin Donnerſtag, ſtigen Weiber von Windſor“.— Freitag, Mor Samſtag, 120.„Das fünfte R 51 Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. „Carmen“.— Theater in Baden: Montag, 24. Nov.:„Marie, die Tochter des Regiments“.— Montag, 1. Dez.:„Johannisfeuer“. Kleine Mittheilungen. Wie uns aus München telegraphirkt wird, ſind die außerordentlichen Profeſſoren an der Univerſität Würzburg, Chrouſt und Foerſter, zu ordentlichen Profeſſorxen ernannt worden. —— heueſte Hachrichten und Celegramme. Die Sonntagsruhe für Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften. * Berlin, 22. Nov.(Köln. Ztg.) Eine von maßgeben⸗ den deutſchen Gaſtwirths⸗Vereinen und ⸗Verbän⸗ den einberufene Einſpruchsverſammlung der deutſchen Gaſt⸗ wirthe gegen die letzten Synodalbeſchlüſſe in Sachen der Sonntagsruhe für die Gaſt⸗ und Schank⸗ wirthſchaften und die Mäßigkeitsbeſtrebungen fand geſtern in Berlin im Feſtſaal der Brauerei Friedrichshain ſtatt. Die Betheiligung war ſehr groß: aus ganz Deutſchland waren Vertreier erſchienen. Der internationale Verband der Gaſthofs⸗ beſitzer hatte ſeinen Erſten Präſidenten Hoyer entſandt. Nach Vorträgen des Vorſitzenden des Gaſtwirtheverbandes Ringel⸗ Berlin, der Abg. Wiener, Max Schulz, des Stadtverordneten Perls wurde einſtimmig folgender Beſchlußantrag an⸗ genommen: „Ueber 3000 Gaſtwirthe aus allen Gauen Deutſchlands ſind heute, am 21. November 1902, in Gemeinſchaft mit den Delegirten verwandter Berufszweige in Berlin verſammelt und faſſen nach Anhörung der Referate nachſtehende Entſchließung: Wir erheben einmüthig Proteſt gegen die bekannten Beſtrebungen der Synoden, die darauf abzielen, nicht nur den Betrieb der Gaſtwirthſchaften in jeder Beziehung und nach jeder Richtung hin einzuſchränken, ſon⸗ dern auch die bürgerliche Freiheit der Bevölkerung in Feſſeln zu ſchlagen. Das Streben der Synoden, durch Vermittlung der Statsgewalt den Schluß der Schankſtätten während der Kirchzeit in Stadt und Land durchzuführen, die öffentlichen und privaten Luſtbarkeiten an den Samſtagen und Sonntagen immer mehr ein⸗ zuſchränken, überhaupt jede freie Bethätigung volksthümlichen Lebens an den Sonntagen möglichſt zu unterdrücken, jedenfalls aber der polizeilichen Kontrolle immer mehr zu unterwerfen, zeugt von einer Unduldſamkeit und einem Mangel an ſozialpolitiſcher Einſicht, die nicht ſcharf genug zurückgewieſen werden können. Wir erwarten mit Zuverſicht, daß die Regierung dieſen Beſtrebungen mit Feſtigkeit entgegentreten und dadurch zur Beruhigung der weiteſten Bevölkerungsſchichten beitragen wird. Die von den An⸗ hängern der Mäßigkeits⸗ und Enthaltſamkeits⸗ bewegung angeſtellten Forderungen, die u. a. auch durch den Abg. Grafen Douglas im preußiſchen abgeordnetenhauſe unterſtützt worden ſind, gipfeln in der Unterdrückung des Wirthſchaftsbetriebes in der gegenwärtig beſtehenden Art und in der Verminderung und Umgeſtaltung desſelben in einer das Gewerbe völlig ruinirenden Form. Tauſende und Abertauſende von Exiſtenzen des zum Mit⸗ telſtande zählenden Wirthegewerbes würden dadurch ins Elend geſtürzt werden, lediglich um der Phantaſterien einer kleinen Gruppe unduldſamer Perſonen willen. Wir erklären, daß der Alko⸗ holmißbrauch nicht durch die konzeſſionirten öffentlichen Wirth⸗ ſchaften hervorgerufen oder gar gefördert wird, ſondern durch die erſchreckend große Anzahl aller möglichen Arten von Winkelſchank⸗ ſtätten, welche dem reellen konzeſſionirten Gewerbe unlautere und unkontrollirte Konkurrenz machen. An den Behörden iſt es, dieſer Art von„wilden“ Schankſtätten ein Ende zu machen, nicht aber fortwährend dem mit rieſigen Abgaben und Sonderſteuern aller Art ſowie mit einer Fülle von polizeilichen Scheerereien geplagten Wirtheſtand das Leben noch mehr zu erſchweren und eine gefähr⸗ liche Beunruhigung in weite Kreiſe des gewerbtreibhenden Mittel⸗ ſtandes zu tragen. Wir proteſtiren einmüthig gegen den Erlaß irgend welcher Vorſchriften, die dem Verkehr und dem Wirthe⸗ gewerbe neue Erſchtverungen und Einſchränkungen bringen könnten.“ 2** Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Duisburg, 22. Nov. Wie die„Rhein⸗ und Ruhrzeitung“ meldet, platzte heute Nacht in der Wohnung des Rechtsanwalts Kühnemann ein Gasofen. Die Frau des Rechtsanwalts wurde getödtet, er ſelbſt erlitt leichte Brandwunden. München, 22.Nov.(Frkf. Ztg.) Der Erzbiſchof von Köln, Dr. Fiſcher, legte heute Vormittag in die Hände des päpſtlichen Nuntius den Eid ab. Bei der feierlichen Aktion waren als Zeugen zugegen der Domherr Blank und der Domvikar Janſſen in Köln. * Wildpark, 22. Nov. e. Breslau, 22. Nov. Die Kriminalpolizei ver⸗ haftete den Beamten eines hieſigen Bankgeſchäftes, welcher eingelöſte Zinsſcheine unterſchlug und wieder in Verkehr gebracht hatte. Von dem erworbenen Gelde kaufte er für 19,000 M. Pfandbriefe und lieh 13,000 M. aus. Die Höhe der Unterſchlagungen iſt noch nicht bekannt. * Wien, 22. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet, der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Geſandte in Dresden ſei für den gleichen Poſten in Brüſſel auserſehen. Der Generalkonſul in Kairo, Velics b. Laßlofalpa ſei für den Dresdner Poſten beſtimmt. * Petersburg, 22. Nov. Zum kommandirenden Ge⸗ neral des Gardekorps iſt an Stelle des Großfürſten Paul Alexan⸗ drowitſch von Rußland Fürſt Waſiltſchikoff und zum Ge⸗ neralgouverneur und Höchſtkommandirenden im Amurgebiet, wozu auch die in der Mandſchurei vertheilten Truppen gehören, General Lubotitſch ernannt worden. * Bukareſt, 22. Nob.(Frkf. Ztg.) Einem Telegramm aus Krajewo zufolge wurde der dortige öſterreichiſch⸗ ungariſche Konſul Baumgarten von einem Gutsbeſitzer zum Duell gefordert und nach Ablehnung dieſer Forderung auf offe⸗ ner Straße thätlich mißhandelt. * Konſtantinopel, 22. Nov. Nach Meldungen des Generalgouverneurs des Vilajets Saloniki über den vor Kurzem erfolgten Zuſammenſtoß türkiſcher Truppen mit bulgariſchen Banden bei Raclow geht hervor, daß die Mitglieder dieſer Bande, 400—500 an der Zahl, größten⸗ theils Deſerteure der bulgariſchen Armee waren und daß die Manlichergewehre, Patronenkapſeln und Mäntel, welche ſie zurückließen, dieſelben ſind wie ſie bei der genannten Armee ſich im Gebrauch befinden. Der Zuſammenſtoß endete mit einer völligen Niederlage der Banden, die nach Bulgarien flüchtete und gegen 50 Todte und Verwundete mit ſich nahmen. *New Mork, 22. Nov.(Frkf. Zig.) Die in Philadelphia wegen Mädchenhandels vorgenommenen Verhaftungen ſind anſcheinend auf eine Anregung der Polizei von Hal le a. d. S. erfolgt. Indeſſen iſt der angebliche Mädchenimporteur Par⸗ 11o w nicht geſunden worden. Der Kaiſer traf heute früh 8 Uhr ein und begab ſich ins Neue Palais. 78 5 Krupp 15 *Villa Hügel(Eſſen), 22. Nov. Kommerzienrath Krupp iſt heute Mittag plötzlichgeſtorben. (Friedrich Alfred Krupp wurde am 17. Februar 185 zu Eſſen geboren. Er übernahm nach dem Tode ſeines Vaters, Alf Krupp, am 14. Juli 1887 die Gußſtahlfabrik Eſſen mit allen da gehörigen Werken in ſeinen Alleinbeſitz. Er gründete eine Reih neue Abtheilungen, ſo 1893 das Gruſonwerk und übernahr 1896 den Betrieb der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G.„Germanig“ Berlin und Gaarden bei Kiel. Krupp war Geh. Kommerzienrat ſeit 1896 Ehrenbürger der Stadt Eſſen, Mitglied des Her⸗ renhauſes und des preußiſchen Staatsraths. hörte er als Hoſpitant der Reichspartei dem Reichs Die Oeffentlichkeit dürfte den Tod zweifelsohne in bringen mit der Angelegenheit, die wir im Mitt tt vom Frefta in dem Ueberſichtsartikel„Krupp und der Vorwärts“ erwähnker D. Red.) * Eſſen, 22. Nach weiteren Mittheilungen er folgte der Tod Krupps heute Nachmittag 3 Uhr infolge eine heute früh 6 Uhr eingetretenen Gehirnſchlages. Matrikularbeiträge. * Oldenburg, 22. Nov. Der Finanzausſchu des Landtages unterbreitete dem Plenum eine Reſo lution, in der die Großh. Staatsregierung erſucht wir! durch ihren Vertreter beim Bundesrath oder auf ſonſt angem ſene Art möglichſt gemeinſam mit anderen Regierungen auf Reichsregierung in dem Sinne zu wirken, daß das Reich dur größere Sparſamkeit und Einſchränkung der Ausgaben ein Herabſetzung der Matrikularbeiträge de⸗ Einzelſtaaten herbeiführe. Chamberlain's Reiſe nach Südafrika. London, 21. Nov.(Frankf. Ztg.) Camberlain und ſein Gemahlin treten am 25. Nov. die Reiſe nach Südafrika ar Chamberlain verbringt ein oder zwei Tage in Kairo und landet auch ſammenhang Nop. auf der Uganda⸗Eiſenbahn unternimmt, um ſich perſönlich über di Arbeiterfragen zu unterrichten. Deutſcher Reichstag. (211. Sitzung.) Berlin, 23. Nobember Am Vundesrathstiſch Staatsſekretär Nieberding. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20. Auf der Tagesordnung ſteht die ſozialdemokr ati Interpellation Albrecht, welche lautet: 18 1) Welche Maßregeln beabſichtigt der Herr Reichskanzler ergreifen, um den in letzter Zeit ſich häufenden Uebergrif bon Polizei⸗ und richterlichen Behörden entgeg zuwirken, die Reichsangehörige ohne genügenden geſetzlichen Grun in Haft nehmen, in der ſie dann öfter in ungehöriger und ungef licher Weiſe behandelt werden? 2) Beabſichtigt der Herr Reichskanzler in Bälde dem Reich tag den Entwurf eines Geſetzes über den Strafvollzug vor zulegen? 5 Auf Frage des Präſidenten erklärt Staatsſekretär Nieberding: 80 Der Reichskanzler hat mich ermächtigt, die Interpellation heut zu beantworten. N Heime(Soz.) begründet die Interpellation und bemerkt: Erſt vor einem Jahre ha wir uns über Uebergriffe der Polizei unterhalten. Inzwi ſich aber ſoviel ereignet, daß es Pflichtvergeſſenheit bon uns wollten wir dieſe Fälle hier nicht zur Sprache bringen. Ich hab meinen Akten ſopiel Material, daß ich auf einen Griff m 50 Fälle hervorholen köunte. Redner geht darauf auf Fä neueſten Zeit ein, wie ſie ſich in Halberſtadt, Aſchersleben, burg und apderen Orten zugetragen haben, wie Verhaftete dann Gummiſchläuchen und Säbeln durch Polizeibeamte mißhandelt un ungebührlich lang in Haft behalten worden ſein ſollen. Re ſprach über die Verhaftung von Damen in Wiesbaden und beſonders über diejenige einer Frau in Altona, die, ohne kr ſein, im Krankenhauſe untergebracht und dem Richter nicht vo führt wurde. In Braunſchweig ſei ein unbeſcholtener Grundbeſttzer mit einem Zuchthäusler zuſammengefeſſelt worden. Auf ſeine ſchwerde habe der Richter erwidert:„Freundchen, das macht ni wir bilden ja eine geſchloſſene Geſellſchaft“. In Kiel ſei ein u ſcholtenes Dienſtmädchen auf Betreiben der Sittenpolizei verh worden. Der Richter ſelbſt hat den Fall als unerhört und ſkand bezeichnet. Rebner beſpricht dann die Fälle der Redakteure Bi kamp und Hoffmann. Der zweite Theil der Interpellation ſ bracht, weil wegen politiſcher Vergehen verhaftete Redakteur entſprechend behandelt werden. Man müßte ihnen doch Beſch mit wiſſenſchaftlichen Werken geſtatten, und Tinte und Feder Verfügung halten. Wir ſind jetzt ſo weit, daß es keine Schande mehr iſt, mit einem Zuchthäusler zuſammengekettet zu werden. Gs iſt eine Schande für das ganze Syſtem, wenn ſo etwas vorkom Nicht für den Gefeſſelten, deſſen Ehre dadurch nicht verletzt kann(Beifall links.) An das brutale Anſchreien und A die brutale Mißhandlung der Arreſtanten ſind wir ja ge merkenswerth iin Falle Hoffmann iſt der brutale Hohn, wärtige Amtsdünkel und die Drohung mit weiterem M Staatsgewalt. Welche moraliſche Niederträchtigkeit ſ. Worten des Polizeibeamten:„Nehmen Sie ſich nur ſind noch in meiner Gewalt“. Wer ſo ſeine Amtsge um andere, welche ihm wehrlos überliefert ſind, zu behe ſteht nicht höher als ein Rowdie. Wer ſeine phhſiſche benutzt, anderen Gewalt anzuthun, der iſt von Grund au brechernatur. Daß man nichts der Ausführung der Amtsgew gegenſetzen kann, haben ja die Juriſten aus dem Geft heraus eskamotirt, denn nach dem Urtheil des Reichsger Vollziehung eines an ſich unrechtmäßigen Befehl⸗ unrechtmäßig. Wenn das Volk ſo mißhandelt wi in dem nicht klagt, ſo geſchieht das, weil es ſie hilft doch nichts, eine Krähe hackt der anderen die Auge „Dies iſt das Urtheil weiter Kreiſe des Volkes über durch Beamte und die Haltung der Juriſten dazu. Staatsſelretär Nieberding erklärt, der Reichskanzler verurtheilt entſchieden jeden am Uebergriff gegen Perſonen, die das Unglück haben, in einen Verda gerathen zu ſein, und die in der traurigen Lage ſind, zeitweilig der Freiheit verluſtig zu gehen. Er verurtheilt derartige Uebergriffe jederzeit, ob klein, ob groß, von der richterlichen oder Verwaltungs⸗ behörde begangen, ob ausgehend von höheren Beamten oder unter Organen, ob begangen aus Leichtſinn, Schlendrian, Taktloſigke Ueberhebung oder Bosheit. Solche Uebergriffe ſchädigen die A torität des Staates. Von den Beamten wird verlangt, daß unparteiiſch, aber auch wohlwollend und human handeln und bewußt bleiben, daß die Freiheit des Einzelnen die höchſten des Staates ſind. Der Reichskanzler iſt in dieſer Meinr den berbündeten Regierungen, welche jederzeit die Gelegenhei nehmen werden, gegen Verſtöße einzugreifen. preußiſcher Miniſterpräſident dahin wirken, daß auch bei den vreußiſchen Beam Reichskanzler nichts zu ſagen. e General⸗ Anzeiger Mannheim, 23. November. ſtimmung mit dem Juſtizminiſter und dem Miniſter des Innern. Verfehlungen kommen zweifellos vor. Was die Fälle betrifft, die mir hier bekannt geworden ſind und die zur Einſicht nicht vor das Forum des Reichsjuſtizamts gehören, ſo habe ich zu ſagen, daß im Falle des Redakteurs Hoffmann in Beuthen eine unvorſchrifts⸗ mäßige Feſſelung ſtattgefunden hat, und auch anderweitig Ungehörig⸗ zeiten vorgekommen ſind. Ferner iſt in dem Falle des Herrn Trampka nicht Alles nach den Vorſchriften des Geſetzes zugegangen. Das⸗ ſelbe iſt bezüglich der Vorgänge in Altona zu bemerken, andere Fälle kenne ich nicht. Es iſt auch nicht meines Amtes, ihnen nachzugehen. Ich führe ſie nur an, um zu zeigen, daß die Einzelregierungen abzu⸗ helfen gewillt ſind. Dafür bürgt der Reichskanzler mit ſeinem Wort. Man ſollte aber doch den Darſtellungen, die in die Zeitungen dringen, nicht von vornherein Glauben ſchenken. Redner ſchildert als typiſchen Fall den von Trampka, bei deſſen Vorladung es ſich nicht um eine Privatbeleidigungsſache, ſondern um eine öffentliche Klage gehandelt habe. Trampka erſchien nicht zu dem Termin und machte wie derholt nichtige Ausflüchte. Der Staatsſekretär knüpfte daran die Mahnung, in ſolchen Fällen die authentiſchen Informationen abzuwarten und legt ſodann die Beſchränkung des Reichskanzlers gegenüber den bundesſtgatlichen Behörden dar. Was die Verhandlungen auf Grund richterlichen Entſcheides anbetreffen, ſo habe dieſen gegenüber der Die Unabhängigkeit der Richter iſt das Fundament der Rechtspflege und der Reichskanzler will nicht den Anſchein erwecken, als wolle er an dieſem Fundament rütteln. Daß ein Geſetz über den Strafvollzug mit ungeheueren Koſten verknüpft wäre und große Schwierigkeiten biete, habe der Reichstag früher ſelber anerkannt Bamberger und Windthorſt wünſchten, daß die wichtigſten Beſtimmungen im Verordnungswege für das ganze Reich gleich⸗ mäßig geregelt werden ſollen. In dieſem Sinne iſt das Reichsjuſtiz⸗ amt vorgeggangen. Die Gemeinſamkeit der Grundſätze des Straf⸗ vollzugs iſt bei den Einzelregierungen durchgeführkt. Der Reichs⸗ kanzler anerkennt durchweg die Nothwendigkeit eines Strafvollzugs⸗ geſetzes, iſt aber nicht in der Lage, zur Zeit den Erlaß eines ſolchen Geſetzes in Ausſicht zu ſtellen. Er glaube ſich damit im Einklang mit der Mehrheit des Reichstages jetzt und früher. Auf Antrag Singer tritt das Haus in die Veſprechung der Interpellation ein. In der fortgeſetzten Debatte ſpricht Baſſermann(ul.) Die Nationalliberalen erachten die Interpellation für begründet. Sie verlangen, daß die höheren Beamten erzieheriſch auf die unteren Beamten einwirken. Mißſtimmungen über die vorgekommenen ſchweren Mißgriffe beſchränken ſich nicht auf die ſozialdemokratiſchen Kreiſe, ſondern ſeien im ganzen Volke verbreitet. Er hoffe, daß Nieberding, der auf dem Gebiete der Reform unſerer Steuergeſetz⸗ gebung ſo große Verdienſte erworben hat, bald ein Geſetz zur reichs⸗ geſetzlichen Regelung des Strafvollzuges vorlegen werde. Später ſprechen noch Gröber und Lenzmann. Volkswirthschalt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Während in der Vorwoche trotz der ungünſtigen Meldungen aus Newyork noch ein feſter Grundton ſich behaupten konnte und allgemein die Stimmung eine hoffnungsfreudigere war, waren die deutſchen Börſen in der Verichtsperiode nicht im Stande, ihre Widerſtands⸗ fähigkeit aufrecht zu erhalten. Zwar ſind die Coursrückgänge nur in bereinzelten Fällen von größerer Bedeutung, aber der Verkehr be⸗ wegte ſich in ſo engen Grenzen und die Coursnotizen waren durch ſo minimale Umſätze bedingt, daß es eigentlich nicht angängig iſt, von dieſer oder jener Tendenz der Börſe zu ſprechen. Mangel jeglicher Unternehmungsluft iſt die Signatur. Unter den Nachrichten, die hierzu beitrugen, iſt in erſter Linie die Meldung zu nennen, daß die Ver⸗ handlungen wegen einer Verlängerung des Siegerländer Roh⸗Eiſen⸗ Shyndikats ergebnißlos verlaufen ſind. So getheilt auch die Meinungen darüber ſein mögen, ob die gegenwärtige Politik der Rohſtoff⸗Syndi⸗ kate für die Wiedergeſundung unſerer geſammten Volkswirthſchaft von Nutzen iſt oder nicht, ſo würde doch eine Nichtverlängerung der genannten Gruppe des Roheiſen⸗Syndikats ſchwere Bedenken für die nächſte Zukunft der Eiſen⸗Induſtrie rechtfertigen. Sehr verſtimmend war ferner die Nachricht von der Einlegung weiterer Feierſchichten in Rheinland und Weſtfalen; ſelbſt in den Krupp'ſchen Werken, die die Zahl ihrer Arbeiter ſchon erheblich rduzirt haben, erwartet man in nächſter Zeit weitere Arbeitseinſtellungen. Etwas freundlicher lauten dagegen die Meldungen vom Kohlenmarkte. Die Beſtände der Zechen ſollen ſich beträchtlich vermindert haben und die eingetretene kalte Witterung läßt eine weitere Beſſerung des Kohlenabſatzes erwarten. Als ungünſtiges Moment iſt indeſſen die Unmöglichkeit der Waſſer⸗ verfrachtung bei Andauer der Kälte nicht unerwähnt zu laſſen. Für die Banken beginnt jetzt die Zeit, in der man ſich mit der Schätzung ihrer Dividenden beſchäftigt. Es iſt bekannt, daß die allge⸗ meinen Verhältniſſe einer erſprießlichen Thätigkeit der Banken im laufenden Jahre wenig günſtig waren. Vor Allem hat der niedere Zinsfuß das Zinserträgniß aller Banken ganz erheblich beſchnitten. Während im Jahre 1899 ſich der Durchſchnitt des Privatdiskonts auf .46 Prozent und im Jahre 1901 auf.06 Prozent ſtellte, berechnet er ſich in den erſten zehn Monaten dieſes Jahres auf.97 Prozent. Die Thatſache, daß der Privatdiskont eben höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres iſt, kann an dem Endreſultat auf dieſem Ge⸗ biete nur wenig ändern. In Newyork iſt eine Klärung der Lage noch nicht erkennbar. Noch immer löſen erneute Rückgänge die vorübergehend eintretenden Er⸗ holungen ab und trotz der Kräftigung, die nach dem letzten Ausweis bei den Newhorker Banken eingetreten iſt, ſind dieſe nach wie vor 3u äußerſter Vorſicht gezwungen. Dagegen lauten die Berichte über die allgemeine Lage von Induſtrie und Handel immer noch ſehr hoff⸗ nungsvoll. Von der Londoner Börſe kamen unerfreuliche Nachrichten über die Situation des Minenmarktes, obwohl man für die Rückgänge auf dieſem Gebiete eine hinreichende Erklärung nicht geben kann. Auf dem Geldmarkt macht ſich immer noch eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Verſteifung bemerkbar. Während ſonſt der Nobember erhebliche Rückflüſſe zu bringen pflegte, gehen die zur Zeit nur ſehr langſam ein, und die Beſſerung, die dem letzten Reichsbank⸗ ausweis zu entnehmen war, verliert erheblich an Bedeutung, wenn man ſieht, daß die Vermehrung der ſteuerfreien Notenreſerve nur zu einem unweſentlichen Theil in der Verminderung des Portefeuilles ſuchen iſt, daß vielmehr die Erhöhung der Depoſiten deren Ur⸗ ache abgab. Gegen das Vorjahr bleibt die Notenreſerve noch um Millionen Mark zurück. r die Coursentwickelung iſt wenig zu berichten. 5 B anken unterlagen die Aktien unſerer zbanten nur geringen Schwankungen. Schwächer waren Kredit⸗ aktien guf die matte Haltung der Wiener Borſe Von den Montanwerthen erfreuten ſich Kohlenaktien in en letzten Tagen beſſerer Meinung, während die Aktien der Hütten⸗ werke mit geringen Einbußen ſchließen. Auf dem Gebiet der Trausportwerthe folgten Stagts⸗ bahnaktien und Lombardn der ſchwächeren Wiener Tendenz; auch Schifffahrtsaktien haben noch keine Beſſerung aufzutveiſen. 5 Der Rentenmarkt leidet unter den in den le Tagen hervorgetretenen Abgaben erheblicher Poſten heimiſcher An die weiter im Cours nuchgeben mußten. Ebenſo zeigten amortiſirte Mexicaner fortwährenden Coursrückgang. Getreide. Wochenbericht vom 22. Nopember. Die Tendenz im Getreide⸗ geſchäfte konnte ſich während der abgelaufenen Woche etwas befeſtigen, ba die nordamerikaniſchen Börſen höhere Kurſe ſandten. Sodann trug auch der Umſchlag der Witterung hierzu bei, der den Schluß der Schifffahrt herbeiführen dürfte. Da die Lagerbeſtände nicht be⸗ deutend ſind, dürften die Preiſe für effektive Waare ſteigen. Wir notiren: Redwinter 2:/ 125.—126. Kanſas 2: 124—125. Laplata⸗Weizen neuer Ernte 77%/78 Ko. 127—128. Rumän. Weizen:„125—182. Ruſſ. Weizen: 125—188. Ruſſ. Roggen: 9 P 15%20„ 102—108. Ruſſ. Hafer: 105—120. Laplata⸗ mais:„ 110—112. Mixed⸗Mais Jan./ Jebr.: 96—98. Alles per Tonne cif Rotterdam/ Antwerpen. Kaffee. Der Markt eröffnete am Montag in der allerflaueſten Stim⸗ mung, theils wegen der immer ſtark bleibenden Zufuhren, theils wegen großer Verkäufe Lewiſohns, theils auch infolge Aufgabe ver⸗ einzelter unhaltſamer Hauſſepoſitionen. In dieſer Stimmung er⸗ öffneten wir auch Dienſtag Morgen, als einige beſtmöglichſt aus⸗ geführte Kauforders und auch etwas ſchwächere Zufuhren dem Markte wieder ein anderes Gepräge verliehen. Das Short⸗Intereſſe, das ſich am Platze gebildet hatte, ſchritt gur Eindeckung über, und da Braſilien nicht zur Nachgiebigkeit neigt, haben ſich die Kurſe heute Abend wieder empfindlich befeſtigt. Die mit 28 000 Säcken gemeldeten inneren Zufuhren werden ihren Einfluß zur weiteren Befeſtigung des Marktes nicht verfehlen, wie überhaupt die Zukunft nur von den Zufuhren abhängt. Geſtern ging das Gerücht um, daß von den Bäumen der durch den Froſt beſchädigten Plantagen⸗Diſtrikte die Blüthen abfallen; die Quelle dieſer Nachrichten hat man jedoch noch nicht ergründen können. Von Seiten des Konſums liegt wie zuvor gute Frage nach Loco Waare vor. November 34½, Dezember 349½4, Januar 35, Februar 35½%, März 35½, April 3594, Mai 36, Juni 36½¼, Juli 36½, Auguſt 3694, September 37, Oktober 37½. Fuſion der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft mit Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft! Mit der „N. B..“ iſt eine ſachliche Diskuſſion ſelbſt in Dingen des Handels nicht möglich. Dieſelbe betritt ſofort das perſönliche Gebiet und wird polemiſch; wir folgen ihr aber nicht auf dieſem Wege.„Alt und aufgewärmt“ iſt das Projekt der Angliederung der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft an die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft, angeblich weil Rudolf Traumann dieſen Gedanken ſchon hegte. Die„N. B..“ vergißt dabei, daß das Lagerhaus damals weder einen Siloſpeicher, noch eine Flotte beſaß. Es kann ja in gegenwärtigem Augen⸗ blicke, wo die Verhältniſſe verworren und unklar liegen, von einer Fuſion ernſtlich nicht die Rede ſein. Der Vorſchlag ſollte nur bezwecken, daß die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft die Sache ernſtlich prüfe, bevor etwa auswärtige In⸗ tereſſenten die Mannh. Lagerhaus.⸗Geſ. ſich aneignen. Ein „Handelsblatt“, das erſt vor Kurzem das ungereimteſte Zeug über die hieſigen Hafenverhältniſſe ſchrieb und ſich als darüber gänzlich ununterrichtet zeigte, wie die„N. B..“, ſollte bei einem einfachen Schreibfehler, wie er unſerem Berichterſtatter unterlaufen iſt, nicht von einer„Art Begriffsverwirrung“ reden. Im„General⸗Anzeiger“ ſind die Begriffe vorderhand noch klar. Möchte es doch überall ſo ſein! Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr—.— Brauer. Sinner Grünwinkel196.50 G Schroedl,Heidelberg! 70.— G Schwarz, Speyer 128.50 G Ritter Schwetzingen—— Banken. Badiſche Bank 115.— Cred.u Depoſitb., Zweihrck 122.— B Gewerbebank Speyer 50%F 128.50 bz Mannbeimer Bunk —.— 5 Oberrhein. Bank 106 50%0%„ Pfälziſche Bank 104.—G ene 2 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.1% b1[„erger, Worms Rflz. Spare u. db. gandau 134.50 K ormſer Brauhs v Oerta, 25 50 5 Rheiniſche Fredifhank 140.—( Pfälz. Preßh. u. Spritfabr..— 5 Nhem. Hyp⸗Bank 180.20 K Trausvort Südd. Bank 100.— G] und Verſicherung. Eiſenbahnen. Had dreenneeue—6 9. fſchleppſchiff101.— G Pfälziſche Ludwigsbahn 229.— G 1 eeen bif 112.G „ Norbtam, 89.— 6. Baß. Rücc u. Mimwerſch.—0 ereeee 32.—„ Schifffahrt⸗Aſſecuran⸗520.— B Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 290.— G Mannheimer Verſicherune 396— G .⸗G. f. chem. Induſtrie—.— Hberrh. Verſ zcßeſellchaft 175 0 Bediſche Anflin⸗ nu. Soda 420.50 G Württ. Lransportverſich..— Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G Induſtrie. Verein chem Fabriken 208.— G Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 101.— Dingler'ſche Maſchinenfabr.135.— B Verein D. Oelfabriklen 116.— 5 J Emaillirfabrik Kirrweiler 60.— B Weſteregeln Alkal. Stamm 201.50 G 5„Vorzug 106.—]Emaillirwerke Mafkammer—.— 5 Ettlinger Spinnerei 98.—B Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 80.— G Bad. Brauerei 189.—.Karlsr. Nähmf Haid u. Neu 174.— G 98.— B Binger Aktienbierbrauerci Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G Eichbaum⸗Brauerei 168.— ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 103.— b; Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Oagersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Vortl.⸗Cementw. Heidelberg108— G Verein Freiburger Ziegelw 124.— G ——.— Kleimein, Heidelberg 162.—].Verein Speyerer Ziegelwerke 87.— 5 Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. Zellſtofffabrik Waldhof 218.— G Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 71.—0 Mannh. Aktienbraueret 143. G Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Nov.(Ofſtzieller Bericht.) Die Börſe verkehrte auch heute wieder in ziemlich feſter Haltung, Mehrfach begehrt wurden die Aktien der Brauerei Schroedl, Heidel⸗ berg, deren Notiz ſich um 3o erhöhte ⸗ 170 G. Feruer waren ge⸗ fragt: Anilin Aktien zu 420.%, Verein chemiſcher Fabriken zu 2030%,„ Zellſtofffabrik Waldhof Aktien zu 218%8 und Badiſche Schiff⸗ fahrts⸗Aſſecuranz Aktien zu 510 Mark(leßtere 520.) Frankfurter Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 4% Wechſel. in Kurze Sicht 2½%—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Rurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.51 168.52—— Belgien.. Fr. 100 3— 81.15 81.15—— Italien... Le. 1005—81.25 81266.—— London.. ſt. 13— 20.430 20.480—— Madrid. Pf. 100————— New⸗York Dll. 100(—— 8 725 Paris.. Fr. 100 3— 81.30 81.325—— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.20 81.216—— Petersburg.⸗R. 100 1½— 25 5 Trieſt.... Kr. 100———— 8 Wien. Kr. 100 3½ 85.40 35.40—— do.** m. S. Staatspapiere. A. Denlſche. 5 1 22. 18 1030 9 0. 21. 22. er Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vor m. 55 5 5.3½, Dſch.Reichsanl.] 101.90 102.— 5 italien. Rente 108.39 108.05 Hagen, Mannheim, genehmigte die Bilanz und ſetzte die 30½ 1 195„ 101.90/102.— 4 Oeſterr, Goldr. 108.— 103.— Dividende, welche ſofort zahlbar iſt auf 15 pCt.(wie i..)„„„ 91.05 90 75 4½ Oeſt. Silberr. 101.25 101.80 feſt.— Wie wir hören, wird die Dividende der Badiſchen 3½ Pr Staats⸗Anl. 101 80 101.704½ Oeſt. Papierr 101.40—. Bank Mannheim für dieſes Jahr auf 4,5—5 pt. 3%— 1050 8 115 8085 19 85 bCt.) geſchätzt, die der Rheiniſchen Kreditbank 3,½ Bad. St. Obl.fl 100.— 100.— 4 Ruſten von 1880100.9, 10080 Mannheim auf 7 pCt.(wie i..).„ M. 100.50 100.50 Aruſſ.Staatsr. 1894 98.70 96.70 * Das frühere techniſche Vorſtandsmitglied der Süddeutſchen 3½„„1900,—.—— 4 ſpan. ausl. Rente 85.80 85.— Asbeſtfabrik, Herr Hellwig, gegenwärtig Mitinhaber der Firma 4 bad. St.⸗A.—.— 105.45 1 Tärken Lit. D. 28.100 28.— „Mühlenbauanſtalt und Maſchinenfabrik Julius Kiſſel in Wolfen⸗ 3½% Bayern,„100.50 100.60 4 Ungar. Goldrente 101.60 101.60 büttel“ ſendet uns eine Zuſchrift, der wir Folgendes entnehmen:„Ich 5 bare G N. 11 0 87 65 87.68 gründete die Süddentſche Asbeſt⸗Induſtrie mit und die Mannheimer 4 8 gen 105 95 105.90 4 Egypter uniſteirte 108.80 108.80 Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik ſtrengte deßhalb einen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 99.95 99 80 Prozeß gegen mich an, wegen Nichteinhaltung meiner Kündigungs⸗ von 1896 88.95 88 953 inn. 24 40 24.40 zeit, obſchon dieſelbe bereits vier Monate vor meinem Austritt er⸗3 Sachſen. 89,25 89.30 4½ Chineſen 1898 91.95 91.40 folgte. Dieſer Prozeß iſt auf Drängen von gewiſſer Seite aus zum 4 Mh. St⸗A. 1899——.—5 Bulgaren 91.65 9160 Vergleich gebracht worden, ich zahlte M. 3000 an die..G..F. und g. Aus! ändiſche Verzinsl Looſe. ca. M. 1000 Koſten, alſo koſtete der S aß nicht M. 3000, ſondern 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.35 152.40 baß nich 0 8 ˖ 40.15 8 Türkiſche L 121.200 121.60 1 1 8 5 55 1 1 5 gelaſſen, ſo5 9oer Griechen 40.10 15 8 Türkiſche Looſe.20 1 hätte ich unbedingt ein freiſprechendes Erkenntniß erreicht. Was nun 5 ſtri meine Stellung in der.G..A. F. betifft, ſo war ich dort 9 U 5 ee eeene e 9 7 ich do Jahre als 5 8 Betriebsleiter thätig, was genug ſagen will.“ J Bad. Zuckerf. Wagh.] 70.60 10 0 Parkakt. 10 197 Elſüßiſche Werizengfarrik-Zornhoff, vormals giewenherg n. Cie. Nentlegtkennentw. 49142.80 Selllabuſtele Wolf 103 Guf ne abern.Kelaß. Die Anſonre der Geſelſchat werden] Eg. Kör Griesheim 216.— 214.— Welg z. S. Spegen 12.— 126— auf Sonnabend den 20. Dezember 1902, Nachmittags 3 Uhr, in] Höchſter Farbwerk 348 50 349.— Walzmütle Ludw. 114 2011420 die Geſchäftsräume der Geſellſchaft zu Zornhoff zur ordentlichen] Vereinchem. Fabrit 201.— 205.— Fahrradw. Klever 159 50 159.75 Generalverſammlung eingeladen. Chem Werke Albert 194 80 195.— Maſch. Arm. Klein 103.— 103.— Aceumul.⸗F. Hagen 85 9 5 157— 1 1 Acc. Böſe, Berlin.5— nellprf. Frkthl. 157—157.— Mannheimer Effektenbörſe Allg. Elek.⸗Geſellſch 17450 178.— Swiſe rn 115.70 115.70 2 Helios 13.600 13.10 Bwllſp Lampertsm———. Schuckett. 80.— 80.— Spin Web Hütten!“—.——.— Obligationen. 1 8—— 15 40 a 3975 Allg E⸗G.Siemens 117—117.—Cementf. Kallſta f f 105.85 b⸗%%% Lederw. St. Ingbert 78 400 78.40 Friedrichsh. Bergb.] 132.50 182.— 3½% Bad. Oblig. v. 1902100.60 bz 4%„ 102.— B Bergwerks⸗Aktien. 3¹ 1900 10%.80 b58U95 96.— G 0 91%„„(abgeſt.) 4% Mannheimer Obl. 1901108.80 b 5 e 15 15 8 1 1% Oblig. darr 100.55b54 190% i0g.80 h Goncorw 8 0 de 1 12 705.% 5 1888 99.—51] Concordia 279.— 278.90 Ver. Königs⸗Laurgſ 200.45 201.— 70 5 1595 1 6 30—*„1888 99.—b Geiſentirchuer 178 60 173 90 Deutſch. Luxemb. V. 77.60 78.20 . 5*— 3 2 92.20 hi 3½ 1895 99.— b: Harpener 167.500168.— 2 4„ T. 100 Looſe 47.70 b· 31½00„„ 1898 99.—] Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 3½ Bayer. Obligationen 100.55 bz3½% Pirmaſenſer 96.— 0 vudwb.⸗Vexbacher 229.40 229 40 Oeſlerr. Lit. B.— 34 Beliſche Necanlethe 70.80ö Indnelrke Holkgakton; Marienburg⸗Mliw.—.——.— Gotthardbahn 188.— 180.28 31 eütſche Reichsanleihe 4½ e% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Pfälz. Maxbabn 141.60 111.75 Jura⸗Simplon 100.20 100.35 „„ 0— 125 7 90 f˖ 101.G 1 0 Gen 190 179 Schen 5* 0 5 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff..Eiſenb.⸗Geſ. 123. 28 08 Schweiz. Nordoſtb.—— 27½ Preuß. Conſols* Nichf 100. Packet 97.80 98 60 Ver. Schwz. Bahnen——. 995„ 51 5 4½% B..Anilin⸗. Sodaf 106.—bz Nordd. Lloyd 95 95 96 70 Ital. Mittelmeerb.—.— %„ 5 94.— 54% Kleinlein, Heidbg. W—.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 148.40 140 25, Meridionalbahn 130.75 180.75 Eiſenbahn⸗Anlehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B Oeſterr, Süd⸗Lomb. 18.10 18.40 Northern prefer.——Lͤ?. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.60 b34½% Gebr. Hemmer„ Nordweſtbſ113—118.— La Veloce 2 4 e eeee Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Pfandbriefe. 4½9% Mannh. Lagerhaus⸗ 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3½ Rh..⸗B..O. 97.80 97.80 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902100.60 bzJ J Geſellſchaft 101.50 0] 4% Pf. HypB. Pfdb 102.—102.— 3% Sttsgar. It.Eiſ. 68.58 68.65 %½„p Balte t. 96.— 54½% Oberrhein. Glektri⸗ 3½%„„„ 57.60 97.803½% Pr. Pidbr. Bk %½%„„ unk 1904 96.75.J, itätswerke in Kerlsruhe—.— 3½¼½ br. Wod.„ör 85.20 4820 Pfdbr. 1908 95.3 995.80 Fommnmal 97.75 b4½ Speverer Ziegelwerke 10l.80 0 4½ Pf. B. Pr.⸗Oel 108—108.— 4Pr. Pf.-B. Pfb1909 101.25 101.25 „ demmünaf Hes bs4% ſ Süͤdd. Drahtindu⸗ 3½% Pf..Pr.⸗O.—— 99˙65 1½ Rhein. Weſtf. Städte⸗Alnlehen. ſtrte Waldhof⸗Mannheim 101.— B 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.70.⸗C.⸗B. 1910201.80 101.80 ½ Freiburg j. B,..25 C4e Verein chem Fabriken 10.50 0%—„„„ 1907 02.80 1½.8 Grundſchuld⸗Bk.—.— 8dde Karisruber v. J. 1836 90,40 Bla Seültofifabrit Waldhof l0a.50%½„„ 1904 86.75 96.75 8 General⸗Anzeiger⸗ Ultimogeld 384 pCt. Induſtriewerthe des Caſſamarktes feſt. In Kohlenaktien Eſchweiler Bergwerke 2 pCt. höher, desgleichen Maßenbergwerke und Rombachhütte. Elektriſche Licht und Kraft 19%½4 pCt. höher, Schuckert 3½ pCt. höher. Niedriger waren Mannſtetter Fagon 49% pCt. und Merkurwolle 2 pCt. Deutſch⸗ luxemburgiſche Bergwerksvorzugsaktien 78½¼ pCt., Privat⸗ diskont 37½. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 22. Nov. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 209.—210.60] Diskonto⸗Comm. 187.——.— Staatsbahn 148.50 149.— Laurahütte 200.75 200 70 Lombarden 18.——.— Harpener 167.20 167.40 Tendenz: feſt. Berlin 22. Nov. Kreditaktien 210.—210.60 Northern—.—— Lombarden 18.——.—30% Reichsanleihe 89.90 90.80 Staatsbahn 148.50 149.— Marienburger 31**.— Disconto Command 187.——.—Bochumer—.— 166.— Deulſche Bank 209.75—.— Dortmunder—.— 65.10 Dresdener„ 142.25 142.25 Laurahütte 200.75 200.70 Darmſtädter Bank 187.— 137 40 Gelſenkirchener 173.4 173.70 Handelsgeſellſch.—.——.— Harpener 167.9 167.40 Türkiſche Looſe 121.25 121.50 Hibernia 178.600 178.70 Gotthard 180.75 180.80 f6% Mexikaner—— Italiener 108.30 103.30] Spanier 85.25 85.— Tendenz: feſt. Berlin, 22. Nov. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.70 216.50 Leipziger Bank.75.80 Nouff. Anl. 192—.——.— Berg⸗Märk. Bank 186.50 186.75 3½% Reichsanl. 101.75 101.80 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.—. 39%0 Reichsanleihe 91.— 90.80[ D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 3/ Bd..⸗Obl. 00.— 100.50Dynamit Truſt 162.80163 80 4 Bad. St.⸗A.—.— 105.50 Bochumer 166.200 166.60 34½% Bayern 100.80 100.80Conſolidatton 134.— 325.50 Fpr. ſächſ. Rente.20 89.10Dortmunder Union 102.— 102.— 4 Heſſen 105.70—.—[Gelſenkirchener 178.75 178.90 3 Heſſen 88.— 85.70Harpener 168.10 168.— 1 4 103.80 108.10Hibernig 178 80 174.— 1I350860er Looſe 152.20—.— Laurahütte 201.— 20..20 Lübeck⸗Büchener—.— 158.10Wurm⸗Revier 129.— 129.30 Marienburger—.——.— Schalk, G. u. 5⸗V. 91.— 321.— Oſtpr. Südbahn—.— 77.90 Stett. Vulkan 210.— 209.25 Staatsbahn⸗Aktien 148.50 1.20Elekt. Licht u. Kraft 85.— 86.70 Liombarden 18.100 18.50Weſterr Alkaliw. 201.50 200.— Canada Pacific. Sh 128.— 129.70 Aſchersleben Al. W. 141.7 141.90 Heidelb. Str.&B. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 286.50 286.50 Kreditaktien 210.— 211.10Hanſa Dampfſchiff. 114.10 114.20 Berl. Handels⸗Geſ. 155.10 155.20 Wollkämmerei⸗Ak. 148.70 143.— Darmſtädter Bank 137.2 137.40 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 209 70 210.30 Mannh.⸗Rh. Tr. 80.— 80.— Dise Comm. Aktjen 187.— 187.40Kannengießer 120.— 119.25 Dresdener Bank 142.— 142.20[ Hörder Bergw. 100.20 100.— Privat⸗Diskont 3½ ½. W. Berlin, 22. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 209.70210.70 Lombarden 18.20 18.40 Staatsbahn 148.50 149.10 J Diskonto⸗Comm. 187.—187.80 Wiener Effektenbörſe. Wien 22. Noy. Kreditactien 664.25 667.75 Oeſterr. Papierrente 100.95 101.— Staatsbahn 689.50 692.75 Oeſt. Kronenrente 100.— 100.10 Lombarden 68.— 69.50 Ungar. Kronenrente 97.45 97.50 Marknoten 117.02 117.02 Alpine Montan 356.20 362.— Ungarn——— Tend.:: feſt. Wien, 22. Nov. Kreditaktien 665.—668.— Buſchtelrad. B. 975.— 975.— Oeſt.⸗Ung. 25.55 15.55 Oeſterr. Papierrente 101.— 101.05 Bau⸗ u. Betr..⸗G.———.— Silberrente 100.75 100.80 Unionbank 325.— 530.— Oeſt. Goldrente 120.60 120.60 Ungar. Kredit 700.— 705.— Ungar. Goldrente 120.40 120.40 Wiener Bankverein 448.— 448.— Ungar. Kronenr. 97.50 97.50 Länderbank 386.— 387.— Wch. Frif. viſta 117.—116.98 Türk. Looſe 112.— 112.—-]„ London„ 239.12 239.22 Alpine 358.— 361.—-]„ Paris„ 95.120.20 Tab k⸗Aktien 328.— 330.—„ Amſtrd., 197.30 197.30 Nordweſtbahn 446.— 447.— Napoleons 19.0% 19.06 Elbthalbahn 451.— 452.— Marknoten 117.— 116.98 e 690.— 694.— Bankdisk. 4% Witterung und matten Berichten von außerhalb war das Geſchäft ſehr ſtill. Bei matter Stimmung Weizen und Roggen etwas nied⸗ riger. Hafer kaum verändert. Rüböl etwas feſter. Für 70er Spiritus zeigte ſich mehr Kaufluſt; dieſelbe wurde jedoch zu 41,90% amburg, 22. Novbr. Bondy miigetheilt durch S. de Jong Mannheim,. befriedigt. Umſatz 22 000 Liter. Wien, 22. Nov.(Telegramm.) Getreidemarkt. 21. 22. E G. 1255 G. Weizen per Herbſt 0 00 0 00 0 0⁰ 00⁰ per Frühſahr 7 78 7 74 7 73 7 74 Roggen per Herbſt 0 00 0 00 00⁰ 0 0⁰ per Frühjahr 687 688 688 689 Mais per Sept.⸗Oktbr. 0 0⁰ 0 0⁰ 000 000 Hafer per Herbſt 0 00 0 00 000 000 per Frühfahr 6 68 6 69 668 669 Peſt, 22. Nov.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 21. 22. Weizen per April 761 762 matt 763 7 64 ruhig Roggen per April 662 6 62„ 662 663„ Hafer per April 636 637 ruhig 6638 639„ Mais per Mais 579 5 80 5 7 580„ Rüböl per Nov. 10— 10 50 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1190 12—„ 1190 12— ruhig Weiter: Kalt. Liverpool, 22. Nov.(Schlußkurſe), 21¹. 22 Weizen per Dez..11¼ unver..11 ruhig per März.—5.—79 85 Mais per Jan..06¾ ruhig.06% ruhig per März.08¼.08 Tageskurſe, Hamburg. (Telegr. von Rohzucker, Rüben⸗, Baſis 88%: Novbr. 15.50, Dezbr. 15.60, Jan. 15.75, Febr. 15.85, März 16.—, April 16.10, Mai 16.25, Juni 16.40, Juli 16.50, Auguſt 16.65, Septbr. 16.80, Oktbr. 17.80. affe good aperage Santos: Novbr. 29.50, Dezbr. 28.78, 5 25 März 30.50. Mai 31.—, Juli 31.50, Septbr. 32.—, Baumwolle amerik. Baſſ. midd.: Nopbr. 42½, Dezbr. 42½, März 42½, Mai 42½. Schmalz roh(Steam Larch per 50 kg.: Novbr, 58½, Dezbr. 58½,, März 475, Salpeter, Febr.⸗März.22½. Petroleum raft, amerik., per 100 Liter- per Novbr..80, Dezbr..85. Spiritus roh, GKartoffel) per 100 Liter: Nov. 15% Nov.⸗Dez. 15%, Dez.⸗Jan. 157 4˙ Mais Cbicago i. ots.: Nopbr. 54—, Dezbr. 53—, Jan. 44%, Mai 41¾, Juli 41½, Schmalz, Chicago per 100 Tbs.: Jan..05—, Mai.52½, Weizen per busbel Septbr..30. Chicago: Dezbr. 72%, Mai 750, Kaffee New⸗Nork: Dez..60, März.90, Mai.05, 35 Novbr. 10.40—, Dezbr,.60, l1.20, Baumwolle per 100 Ibs. New⸗Nork: Dezbr..99, Jan..95, März.86, Mai.88. Weizen New⸗Nork per bushel— ets.: Dez. 79—, Maf 79½¼½, Baumwolle, Liverpool: Nopbr 4 /aocl, Dez.⸗Jan. 4 Jan.⸗Febr.⸗März.⸗April⸗Mai⸗Juni 4 /00 l. London, 22. Nov.(Baltic. Anfang.) Wetter: Kalt. Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig, aber ruhig. 22/o0d, Mais blieb bei Eröffnung des Marktes feſt, aber unverändert. Für La Plata⸗Mais waren keine Käufer vorhanden. Gerſte: Die feſte, aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an. Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes feſt, aber ruhig. Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. * * .N Leinſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Odeſſa, 22. November. 20. 22. Weizen 5 Kop. Kop. Azima 9 Pud 10—30 Pfd. 81—88 80—88 Girka 9 Pud 30 Pfd, 80—87 75—87 60—64 61—64 PJCC( 65—69 65—70 Dirrrrrrrr 8 35—80 65—80 57—65 60—70 Tendenz: feſt. Wetter: Schön. WNew⸗Nork, 22. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe. 2¹1. 22. Weizen per Mai niedrigſter Preis 70/% 79 ½8 2 79„¼ ſtetig Mafs„„ niebriaſter 45 48 2 15„„ böchſter. 48½ willig Baumwolle per Januar.27 3„.14 ſtetig Mannheim, 23. Novemver. 5 5. Seite 8 9, 22 8 5 57 Londoner Effektenbörſe. WChieago, 22. Nov. Anfangskurſe. Deulſche Reichsbk. 154.20154.7 eſt, Länderbank 100.— 100.— 1 21. 225 Badiſche Bank 114.— 114.—]„ Kredit⸗Anſtalt. 210.— 210.90 Ausgalieten Weizen per Maf niedrigſter Preis 7 Berliner Bank 86 800 86.80 Pfälziſche Bank 105.— 105— Pariſer Börſe ass 75 d% ſtetig Verl. Handels⸗Geſ. 155 25 155.30] Pfält. Hyp.⸗Bank 182.10 182.50 Mass„„ ledrigſter„ 43½ Darmſtädter Bank 137.30 137.50 Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Paris, 22. Nov. Anfangskurſe. Saa br 0 3 willig Deutſche Bank 210.— 210.10] Rhein. Hyp.⸗B. M. 189.10 180 20 71.70 3 r 92.50.— eee e e en bee n e de, ageee Seee, ſ Fe e Deutſche Gen⸗Bk. 95.35 95.40] Südd. Bank Mhm. 100.— 100.— Taeſee eee 10% Paris, 22. Nov. „ 5 2 Spanier 84.600 84.30]Rio Tinto 1021 1014 1 Dresdener Bank 142— 142. Wiener Bankver. 112.30 118.40J Türken D 28.02 27.75 Bankdisk. 3 0 1 7 21. Frankf. Oyp.⸗Bank 192 20 192 20 D. Effekten⸗Bank 102.— 102 40 8 5 Rüböl per November 3 IFrkf Hyp.⸗Creditv. 187.20 137.40 Bank 117.— 116.80 Paris, 22, Nov. Schlußkurſe. per 75 Nationalbank 11475 115— Mannheimer Verſ.⸗ 8% Re⸗.2 92 J Staatsbahn 555 per Januar⸗April 56 ½ Oberrhein. Bank 105— 103.50 Geſellſchaft 895.— 896.— Weae 10915 1 15 e per Mai⸗Auguſt feſt Oieſterr.⸗Ung. Bankſ 112 50 112.10 Egypter—.——.— Ottomane 387.— 585.— Spiritus per November 40 J¼ Privat⸗Discont 8 ½ ½ Spanter 84.300 88.82 Nio Tinto 1010— 1014 100 407% 00 Frautfurt a.., 22. November. Kreditaktien 210 90, Staats⸗ Portugleſen 80.900 30.90] Tend.: träge. per ren e 44% 38 babn 149.25, Lombarden 18.25, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 2 2 8255 Welßer Zucker per oohr 17 1 95 5 + 101.60, e 180.50. 5 4 Italieniſche Effektenbörſe. 1 per Perun 25 95 8715 200.50, Gelſenkirchen 174.—, Darmſtädter 137.50, Handelsgeſellſchaft 0 1 155.—, Dresdener Bank 142.—, Deutſche Bank 210.20, Bochumer 165.75, W. Mailand, 22. Nov.(Telegr.) Börſe en„„ Rorthern—.—. Tendenz: feſt. 5% Rente 108.25 103.27 J Wechſel a. Pauſs 100.40 100 8e Hohzucker 8 ee 5 FFFBFBF Nachbörſe. Kreditaktien 210 90, Staatsbahn 149,25, Lombarden] Mittelmeer⸗A. 435.— 432.— Dechſel a. Verlin 123.05 11 9 Niopeinier„ feſ 3 uhig 18.40, Discon o⸗Commandit 187.25. Meridional 659.— 659.—[Bankdisk. 5 0% 5 15 79055 29 0 —— W. Genua, 22. Nov. Banca d' Italia 887. per Fanuar⸗Avril 28 60 28 45 e e Berliner Produktenböörſe. IIJ (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 22. November.(Telegramm.) Produktenbörſe per Dezember 21.30 2140 * Berlin, 22. Nov. Die von Amerika und Wien ab⸗ Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) ver Jannar April 2125 2130% . 21. 22 per März⸗Juni 235„ 21 40 beh. hängigen Werthe waren durchweg feſter, während der Lokal⸗ Aeten der Dezember; 182 Roggen per November 17— 17— markt bei guter Haltung in Montanwerthen und theilweiſe in eee 1 155.25 per Dezember 16 50 16 75 5 1 er Juli 7—.—— per Januar⸗April 16 50 16858 Banken, ſoweit dieſe zur erſten Notiz kamen, wenig Belebung dogen 125 105 per März⸗Juni 16 65 beh. 16 90 beh. zeigten. Die Lokalſpekulation verhielt ſich abwartend. Der„ 139.75 139.75 Wetter: Kalt. mmte Verkehr in der Hälfte der erſten Börſenſtunde vollzog 5 8 Smals. beſg; 50 15 0 f 75 Hafer per Dezember 187.50 137.50 Paris, 22 Nov. Talg 76.—. Ruhig. ſich ſehr ſtill. Im ſpäteren Verlaufe zogen deutſche Banken und e 136.25 135.75 Antwerpen, 22 Nov. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Diskontokommandit auf Deckung der Tagesſpekulation an. Mais per Dezember.. 185.— 138.75 Schmalz 145.50—142.—. Matt. Fonds ſtill, heimiſche abgeſchwächt, Spanier ſtetig, Chineſen Nü Kaffee. 9 5 0 Rüböl per 45 59 450 Hamburg, 22 Nov. Schlußkurſe. Kaffee good apersge. ſchwächer. Bahnen durchweg ſehr ſtill, Schifffahrtsaktien feſt. 8 5 335 0 41 0 Sanics der Dez. 28½ per März 29 ½ In der zweiten Börſenſtunde Kreditaktien anziehend. Heimiſche 11 er eü 8— 5 75 90 22. Kaffee 995 aperage per Nov. 15 5 2 38¾, pee Dez. 36½ 37—, per J.—. Banken unverändert. Z3 prozentige Reichsanleihe erholten ſich, 1 V—.— ee den, e ee 8 r en Montan feſt. Gegen Schluß bei feſter Grundtendenz“3½ proz. 36 ler Ottobe D e en werd en e der ücer per od, aa ſe peß een 1 5 85 5 5 95 5* 8*— 50 06 2 4 Reichsanleihe 20 Pfennig niedriger; preußiſche Konſols 15 Pfg., Wetter: Gelinde. 0— per Jan. Febr⸗ März 20 ½, i 5 i 9 drückt aris Berlin, 22. Nob.(Tel.) Produktenbörſe. Bei milder Vau mwieldenen? Fn ennn 2 convertirte 5 Pfg. höher. Spanier 849½ gedrückt auf Paris.„22. Nob. Bremen, 22. Nov. Petroleum. Standard white loco—.—. CEhile per Ztr.: Febr⸗März.52½, April⸗Ma.20,f Bauyfwolle 42.75. rubig. 85 Antwerpen, 22. Nov. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ weis loco 19½, per Nov. 191ö per Nov.⸗Dez. 20½. Liverpool. 22. Nov. Baumwollmarkt. Umfatz 8000 Ballen. Amerikaner gedrückt. Surats: unverändert. Etſen und Metalle. 2375 Amſterda m, 22. Nov. ZinnBanea loco 68 ¼, Zinn Billton ** Centralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes. Wie uns mitgetheilt wird, findet am Donnerſtag, den 4. Dezember 1902, Nachmittags 3½ Uhr in den Räumen der Bank für Handel und Induſtrie in Verlin die Generalverſammlung ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1) Bericht über die Verbandsthätigkeit ſeit der letzten Generalverſammlung. 2) Aenderung der§8 5, 12, 21 29 der Satzungen. 3) Wahl weiterer Ausſchußmitglieder. Etwaige Anträge der Mitglieder. 5 Hamburg⸗Amerikan. Ührenfabrik Schramberg. In der General⸗ verſammlung vom 19. November wurden die Abrechnung und Bilanz per 30. Juni 1902 genehmigt, ſowie Entlaſtung ertheilt. Nach Ab⸗ ſchreibungen von 6 pet. auf Gebäude, 15 pCt. auf Maſchinen, Werk⸗ zeuge und Mobilien, zuſammen betragend 112 5388.12%/(96 680 im Vorj.) und nach Vertheilung von 7 pEt. Dividende an di Aktionäre(9 pCt, im Vorj.) und von 2800„ Tantieme, werden vo Reſt des Reingewinns 22 757.32/ den Reſerven zugeführt 1200„/ auf neue Rechnung vorgetragen. Sämmtliche Beſchlüſſe ſind einſtimmig gefaßt worden; es waren 1087 Aktien vertreten. 0 PPPPH!Hl::::ꝛwwwkãküãũũũũ——.—.......— eeee Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 5 Druck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. 5 Die Vorzüge des Kosmin-Mundwassers vor allen anderen Präparaten, die zur Zahnpflege dienen, ſind wissen⸗ schaftlich nachgewleſen. Kein anderes Mundwaſſer wirkt f antiſeptiſch und kein anderes Mundwaſſer übt einen ſo hervor⸗ ragenden Einfluß auf die Erhaltung und Schönheit der 8 aus wie Kosmin. 27 7 1 Ber Güter höchſtes iſt eine gute Berdauung. Entbehren Sie dieſelbe, iſt Ihr Magen krauk, der Darm träg, müſſen Sie in der Wahl der Speiſen vorſichtig ſein— dann verſuchen Sie es mit Dr. W. Knecht's u Magen tter„Säntis“ 2 der beſte Bitterlikör der Gegenwart mit keinem bis jetzt auf den Markt gebrachten zu vergleichen. Erhältlich in den Apotheken, Drogerien, Colonialwaren⸗ u. Delikateſſen⸗ Geſchäften. Probeflaſche Mk..—, große Flaſche M. 2550. Dr. W. Knecht& Co., Frankfurt a. M. Vertreter unſerer Firma iſt in Mannheim Herr Carl Scheirmann, Schwetzingerſtr. 5. 28152 g I. Mannheimer Verſich. gegen ungezieſer Vertilgung v. Ungeziefer j. ert billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerj Mannheim. T 6, 30. Vei Einkauf von Knöterich⸗Thee und ⸗Bonbo den Ruſſen. Siehe heutige Annonce Abounement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig — e Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ suſſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. gungsblatt. Inferate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pft. Auswärtige Inſerate, 285„ Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. 7 Sonntag 23. November 1902. U2. Jahrgang. Dle weltlich der Sonn⸗ u. Feſtt g der land hen rduung vom 25. Juni 1898 (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1898, S. 369) nur Auffüh' ungen eruſter Muſik⸗ und Theater⸗ vorſteillungen eruſten In⸗ haltes ſtatlfinden. Das Spielen von Orcheſtrions in Wirthſchaften iſt ſomit für den ganzen Buß⸗ und Bettag ver⸗ bolen. 2812 Maunheim, 21. Novbr. 1902. Großh. Bezirksamt: Polizeibirektion: Safer⸗ Konkursverfahren. Nr. 45921 J. In dem Konkurs⸗ berfahren des Philipp Mühlbauer hier iſt zur Prüfung der nach⸗ näglich angemeldeten Forder⸗ uligen Termin auf 2811 Miitwoch, 10. Dezbr. 1902, Vormittags 11 uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte I1 hierſelbſt, 2. Stock, Ziminer No. 9, anveraumt, 211 Maunheim, 19. Nopbr. 1902. Mohr, Gerichtsſchreiber toßherzogl. Amtsgerichts. Arheitsvergebung. No. 3802. Die Lieferung des Mobilars, einſchließ⸗ lich der Rettigbänke für die Schulhausneubauten in Neckarau, Käferthal und Waldhof, ſowie die Wandplattenbekleidung in der Küche und im Brauſebad des letzge⸗ naunten Stadttheils ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. 42 Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, 6. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureau N I, g, Zimmer No. 10 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. 28262 Angebotsformulare ſind im Zimmer No. 8 gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Mannheim, 22. Nov. 1902. Städt Hochbauamt: Perrey; Stadtbaurath. Großherzoglich Fadiſche Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Jaunar 1993 triit für den Verkehr zwiſchen den öſlerkeichiſchen und ungariſchen Eiſenbahnen einer⸗ ſeits, den deutſchen, luxem⸗ burgiſchen, belgiſchen und nieder⸗ länbdiſchen Eiſenbahnen audet⸗ leits ein neuer Güter arif Theil 1 Abtheilung k in Kraft, durch welche der gleichnamige Tarif vom 15. Auguſt90l ſammt Rachtiag 1 aufgehoben und er⸗ ſetzt wird. Auf den gleichen Zeitpunkt wird zum Theil J Abt) A vom 10. Oktober 1901 der Nachtrag 1 gusgegeben. Letzterer enthält: Aenderung des Vorworts, Aende⸗ rung und Eigänzung der zuſätz⸗ lichen Beſtimmungen 41a und 11 1 8s der reglementariſchen Be⸗ ſtimmungen. 28132 Karlsrühe, 20. Novbr. 1902. Gr. Weneraldirektion. Zwaugs⸗Verſteigerung. Am Montag, 24. November, Vormittags 11 uhr werde ich in Ilvesheim, mit Zuſammenkunſt am Rachhans, gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern! 10285 1 Kaſſenſchrank, 4 Kleider⸗ ſchränke, 2 Belten, Tiſche, Stüble, Spiegel, Sophas, 1 Schwein, 100 Etr. Heu u. Stroh, 80 Ctr. Kartoffeln, 60 Ctr. Kohlen, ein Landauerwagen, 1 Jagdwagen, 1 große Parthie geſchnittenes Nußholz, 120 Stämme Lang⸗ 90. U. ſonſt verſch. Gegenſtände. Mannheim, 22. Novpbr. 1902. Schreiber, Gerichtsvollzieher, K 2, 8. Zwangsverſteigerung. Montag, 24. Nobbr. 1902, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfändlokal 4, 5 hier bezw. au Ort und Stelle mit Zuſammenkunft im Pfaud⸗ dal gegen baare Zahlung im Ollſtrecküngswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 10284 1 Nähmaſchine eine Pmpire⸗ Schrelbmaschine, faſt neu, ca. 220 Lit. Weißwein, 1 Pianino, Betten, Schräuke, Kommoden, Spiegel, Tiſche u. ſonſtige Möbel, ferner eine engliſche Leitſpindel⸗ drehbank, 1 Emgilliroſen, zwei Fahrräder, 1 Glaskaſten und Fahrradzubehörtheile. Mannheim, 22. Nov. 1902. Wenger, entspricht. 1 145 2 5 8 Bekauntmachung. Die Neupahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. Gemäߧ 15 der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Gewerbegericht Mannheim bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß bei der am 17. Nobember l. Is. ſtattgehabten Wahl folgende Herren als Beiſitzer des Ge⸗ werbegerichts Mannheim auf die Dauer von 8 Jahren gewählt wurden: A. aus dem Kreiſe der Arbeitgeber: I. in Mannheim: Barber Hermann, Inſtallateur. Bieber, F.., Schneidermeiſter. Blümke, Richard, Direktor. Bohrmann, Philipp, Brauereidirektor. Bommarius, Adam, Schieferdeckermeiſter. Cronberger, Karl, Tapezier. Delank, Jean, Wirth. Ebert, Joſef, Glaſermeiſter. Eſch, Hermann, Fabrikant. Foshag, Bernhard, Wirth. Gehrig Johann, Bäckermeiſter. Gblitz, Emil, Schneidermeiſter. Grote, Hans, Schneider. Hagen, Guſtav, Konditor. Kächele, Jakob, Betriebsleiter. Keim, Wilhelm, Fabrikdirektor. Kippenhan, Philipp, Betriebsingenieur. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter. Leemann, Albert, Malermeiſter. Leinweber, Philipp, Wirth. „Lbwenhaupt, Friedrich jr', Nalermeiſter. Melchers, Emil, Direktor. Möſſinger, Guſtab, Metzgermeiſter. Nenninger, Joſef, Schneidermeiſter. Noll, Anton, Baumeiſter, Neckarau. Dr. Nolte, Betriebsleiter, Käferthal. Roos, Georg, Fabrikant, Neckarau. Dr. Schlinck, Fabrikant. Thatje, Georg, Schloſſermeiſter. Vollmer Auguſt, Badebeſitzer. Walter, Wilhelm, Buchbindermeiſter. 32. Wolf, Martin, Friſeur. 33. Wunder, Georg, Spenglermeiſter. II. in Seckenheim⸗Rheinau: Herdt, Thomas, Maurermeiſter. Volz, Gg. Leonhard, Maurermeiſter. Reinacher, Theodor, Spenglermeiſter. Schröder, Johann, ſtaatl. gepr. Werkmeiſter. III. Sandhofen: Keudel, Karl, Betriebs⸗Ingenieur. Melchior Guſtav, Betriebsleiter. Umſtätter, Adam, Sattlermeiſter. Wittner, Adam, Schreinermeiſter und Wirth. IV. Feudenheim: Elzer Johann, Maurermeiſter. Duffrin, Guſtav, Direktor. B. aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer: I. in Mannheim: Barry, Jakob, Lithograph. Behrens, Wilhelm, ſtädt. Arbeiter. Brenner, Emil, Tapezier. „Bölz Johann, Glaſer. Dewald, Nikolaus, Fräſer. Dick, Ludwig, Erdarbeiter. Dürrex, Julius, Schieferdecker. Gauer, Chriſtian, Hafenarbeiter. Greber, Julius, Schneider⸗ Gries, Peter, Stukateur. Hahn, Karl, Inſtallateur. Jäuſch, Alexander, Dreher. Jung, Peter, Schmied. Kallen, Joſef, Eiſendreher. Klamm, Johann Peter, Fabrikarbeiter. Klink, Jakob, Modellſchreiner. Kraft Ignatz, Steinhauer. Kraus, Otto, Buchdrucker. Laubengaier, Theodor, Spengler. Marx, Karl, Buchdrucker. Reimling, Karl, Vergolder. Rombach, Anton, Lackirer. Rothfelder, Philipp, ſtädt. Arbeiter. Rüdenauer, Bernhard, Zimmerer. „Schilling, Pius, Zimmerer. Schlier, Wilhelm, Schreiner. Schmitt, Adam, Fabrikarbeiter. Schürle, Martin, Schneider. Seiler, Chriſtian, Schreiner. Streib, Johann, Schloſſer. DοgDE e 8 99 +— — D 0 n g= 30. Gerichtsvollzieher. 31. Ühlenburg, Franz, Töpfer. 7 5 kür's Haus ist eine gute Nühmaschine, die in Bezug auf viel Keine andere Nähmaschine bietet solche Pfaff. Näh mit deren Leistungsfühigkeit und Dauerhaftigkeit Jedermann hochbefriedigt sein wird. Die Pfaff-Nähmaschinen eignen sich am besten von allen Maschinen zum Sticken u. Stopfen. Kinder-Nähmaschinen Preislage. 3 Für den Fall, daß die Wahl der beiden ſtädtiſchen Arbeiter Behrens und Rothfelder für ungültig erklärt wird, weil dieſelben nicht gewerbliche Arbeiter ſind, gilten weiter als gewählt: 2. 2 265 2 Wi gericht oder beim Gro bringen ſind. Mannheim, den 21. November 1902. 7 32. 33 5 Das schönste ſolhnachts-Geschenk seitige Verwendbarkeit allen Anjorderungen Vorzüge wie die Unterricht in Kunststickerei kostenlos. Weckeſſer, Georg, Bohrer, Ziegler, Friedrich, K üfer. Heid, Georg, Maler und Frankenberger, Johann, Schzzeider. II. in Seckenheim⸗Rheinau: Fedel, Thomas, Eigarrenmacher. Schreck, Philipp, Philipp Sohn, Maurer. Sinn, Johann, Kupferſchmied. Benzinger, Franz, Maurer. III. in Sandhofen: Gramm, Gabriel, Fabrikarbeiter. Müller, Jakob III., Cigarrenmacher. „Neudecker, Kaſpar., Fabrikarbeiter. Guckert, Karl Jakob, Eigarrenmacher. IV. in Feudenheim: Lang, Johann II., Maurer. Bordne, Joſef, Maurer. Gewerbegerich Der Vorſitzende: Dr. Braunagel. r geben dies mit dem Anfügen bekannt, daß Be⸗ ſchwerden gegen die Rechtsgültigkeit der Wahl binnen einer Ausſchlußfriſt von 1 Monat nach der Wahl beim Gewerbe⸗ öh. Bezirksamt Mannheim anzu⸗ 28139 naschine 28217 Martin Decker, A 3. 4, vis--Vis dem Theater. in jeder — Zwangsverſteigerung. Montag, 24. Novbr. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich Ffandlokale G4%5 Zahlung im Voll⸗ e öffentlich ver⸗ 10280 417 forleue Dielen, 3 Hobeſ⸗ bänke, 2 Schneidmaſchinen, 1 Handpreſſe, darunter: 1 Spiegelſchrank, 1 Schreib⸗ tiſch mit Aufſatz, 1 Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 1 Divan (grüner Plüſch) Bildertafeln, 1 Stegentiſch u. Verſchiedenes. Mannheim, 22. Novbr. 1902. Brunner, Gerichtsvollzieher, U4, 20. N laus auf dem Lindenhof neu erbaut, Aſtöckig, gegen Bauplatzgelände zu vertauſchen. Gefl. Offerten unter Nr. 1945 an die Exped. d. Bl. 10184 iedene Möbel, — Großh. Hof⸗ l. Nationaltheater in Alaunheim. Sonntag, den 23. November 1902. 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November Abends 0 4 I 80 Waee ſeeeen 25 10 ſtatt. 900 U Ung ET 18 Jedermann iſt 1. eingeladen. avpe. 2 — Sonntag, 23. November. 2 für Mitglieder.. Mk..— Kirchen Anſagen. Winter⸗Abonnements ſür Mk..— Katholiſche Gemtinde. ciatrdnleen alr. l 950 Jeſuitenkirche. Sonntag, 23. Nov.(Schluß des Nichtabonneuten J Schüler„Mk..8 Kirchenjahres). 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Mitgli deru. Schüler, welche ſich abvuniren werden Militäraottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt, gebeten, ihre Namen in die beim Cluodiener auflieg. Liſte einzutragen. levit. Hochamt.(Stiftungsfeſt des S 55 GE. ee 11 Ubr feierlicher Dankgottesdienſt für den guten Verlauf§i* 1 der 49. General⸗ Verſammlung der Katholiken Deutſchlands. II 5 5 oreln BESITZER 2 Uhr Cyriſtenlehre. ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchafts⸗ en andacht mit Segen. 8 Sonntag, den 23. d. Mis., NB. Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für den Nachmittags präcis 5 Uhr MEN⸗ HARES St. Eliſabethenverein beſtimmt. pr untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 23. Nov, 6 Uhr„ Ml Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Meſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.] Erſcheinen erwartet ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit 28258 Der Vorſtand⸗ können auf Grund ihres Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. /½8 Uhr EffEKTEM-BESIHTZES 1 Andacht zur hl. Familie. NB. Die Kollekte nach der 8 Uhr Meſſe und dem Aemte iſt für den Eliſabethenverein beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag 23. Nov. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt Thereſtenhauskapelle. Sonntag, 28. Nov. Gottes⸗ dienſt für die Italiener. Alle ore nove nella Capella Theresienhaus 1 5, 3 Messa con prediea per gli Operai Italiani. Laureutiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 23. Nov. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr gt und Hochamt. 11 Uhr heil. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.%3 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 2. Nov. Feſt des hl. Konrad, Patrons der Erzdiözeſe, 6 Uhr Frühnſeſſe. Beicht. 71 Ubr hi. Kommunjon. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie 0 1 Uhr heil. Meſſe m. Nachmitlags 2 Uhr Chriſtenlehre, ½3 Uhr Audacht zur Famiie 4 Paar Schnhe um nur 4 Mk. werden wegen Ankauf großer Quantitäten um den ſpottbilligen Preis abgegeben: 1. Paar Herren⸗, 1 Paar Damen⸗ ſchuhe braun zum Schuüren, mit ſtark genageltem Voden, neueſter Faon, ferner 1 Paar Herren⸗ u. 1 Paar Damenmodeſchuhe mi Paspoil elegant und leicht, alle 4 Paar um nur 4 Mk. Bei Beſtellung genügt die Länge au⸗ zugeben. Verſaudt p. Nachuahnie. Brapmaun's Schuh⸗Export Krakau, Poſſfach 77. lumtauſch geſtaltet.eesb Reſtkaufſchillinge, — Zieler— Hypotheken, For⸗ derungen aus Theilzetteln werden von Kapftaliſten auge⸗ kauft dulnch Verimittlung von W. Urnau, Sffenburg, Wilhelmſtraße 10. 8769 nen au der erzielen. erlittene bringen. 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