Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Numimer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 1 2 2 2 2 ö 5. cde eee E 6, 2. Grleſenſte und verbreitette Jeitung in Aaunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Medaltion: Nr. 377 le Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 Expedition: Nr. 218 Dit delene 18 75 95 Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5 Filiale: Nr. 815 Nr. 558. Sanſtag, 22 22(J. mittaablatt. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 2 1 tarif ermöglicht werden ſoll. Wir ſehen auch aus dem bisherige 12 Seiten Deutſcher Beichstag. Gebahren der Herren Sozialdemokraten, daß ſie die Abſicht haben, — 5(225. Sitzung. Schluß.) in dieſer für das Deutſche Reich ſo wichegen Frage dem Reichstag il 1 Ein 0 für Abonnenten des General⸗Anzeigers! ——— 4 Wir werden im erſten Drittel des Monats Dezember l. J. „ 5 vier Oreisräthsel 9. jetzen. Zum Wettbewerb um dieſe Preiſe ſind alle Perſonen zugelaſſen, die mit der Cöſung ihre kbonnementsquittung für Dezember l. 2. einzuſenden in der Cage ſind. Die Sutheilung der Gewinne erfolgt durch 5 9 Coos. o Die Preiſe beſtehen in ſchönen und werthvollen 9 Gebrauchs⸗, Cuxus⸗ ꝛc. Gegenſtänden, ſowie in 3 Büchern. 8 Näheres werden wir beim Kusſchreiben der Räthſel noch bekannt machen. Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim und Um gebung 65 2 Zourna) n Weiſe der Sozialdemokraten. E6,7 2 Berlin, 28. Nov. Das Reichstagsgebäude war heute, ſo ſchreibt man uns aus Berlin, von einer Ginlaß begehrenden Menge ge⸗ radezu umlagert. In der großen Wandelhalle drängten ſich die Abgeordneten mit zahlreichen Gäſten an einander vorbei. Einen ſolchen Sturm auf die Tribünen hat der Reichstag wohl noch nicht erlebt. Die Sozialdemokraten haben noch geſtern Abend eine Fraktionsſitzung abgehalten, die beiden freiſinnigen Parteien heute vor Veginn der Plenarberathungen. Auch der Vorſtand der nationalliberalen Fraktion hat heute Vormittag getagt. Die Par⸗ teien der Linken haben ſich zu ſchärfſter Oppoſition entſchloſſen. Sie glauben, daß noch Mittel vorhanden ſind, das Vor⸗ gehen der Mehrheit zu durchkreuzen. Vorläufig wird die Geſchäfts⸗ Ordnungs⸗Debatte unentwegt fortgeſetzt. In der Diskuſſion wird auch darauf hingewieſen werden, daß wenn der Zolltarif auf dem Wege des Antrages Kardorff erledigt werden ſollte, ganz erhebliche Zweifel der Rechtsgiltigkeit des ganzen Zolltarifes entſtehen könnten, ſo daß die ordentlichen Gerichte ſchließ⸗ lichangerufen werden müßten.— In der heutigen Debatte ſprachen zunächſt die Abgg. Spahn, Schrader und Haaſe, worauf 255 von Normann(konſ.) erklärt, ſeine Freunde träten geſchloſſen ein für die Zuläſſigkeit des Antrages v. Kardorff, wenn ſie auch von dem materiellen Inhalt desſelben zum Theil nicht beftiebigt ſeien. Die Darleg⸗ ungen Spahn's hätten bewieſen, daß der Antrag mit der Ge⸗ ſchäftsordnung verträglich ſei.(Gelächter links.) Richter(freiſ. Volksp.) kann ſich mit den Darlegungen des Abgeordneten Spahn nicht einverſtanden erklären. Der Antrag v. Kardorff ſei ein flagran⸗ ter Bruch der Geſ wie er noch niemals vorgekom⸗ men ſei.(Beifall.) Bafferttann(ntl.) Es iſt mir kein Zweifel, daß die Einigung der vier Fraktionen über das Zolltarifgeſetz und den Zolltarif, die ja lange Zeit voll⸗ ſtändig ausſichtslos erſchien, und ferner die Vereinbarung zu dieſem Antrag, der den Namen v. Kardorff als Antragſteller trägt, in der Hauptſache dadurch herbeigeführt worden ſind durch die Art und Wir haben uns durch dieſe Art und Weiſe, wie die Berathungen bisher geführt worden ſind Seitens der ſogialdemokratiſchen Fraktion mit Unterſtützung der Freiſinnigen Vereinigung, davon überzeugt, daß, wenn der Zolltarif in ſeinen ein⸗ zelnen 946 Poſitionen hier berathen werden muß, die Berathung niemals zu Ende kommen wird, daß wir niemals auch nur über die erſten Abſchnitte hinauskommen werden(ſehr richtig! rechts), und zwar auch dann nicht, wenn wir an den Tagen, die uns bis zum 26. Juni noch zur Verfügung ſtehen, immer ein beſchlußfähiges Haus auf⸗ zuweiſen haben. Die Sozialdemokratie hat ſich ja geſtern über dieſen Autrag ſehr erregt. Der Grund iſt ja ohne Weiteres einzu⸗ ſehen. Die Herren ſehen, um einen Ausdruck des Abg. Ulrich vom geſtrigen Tage zu gebrauchen, ihre Felle wegſchwimmen.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Sie ſehen, daß durch dieſen Antrag die der das Auifgeſeß 5 285 eeeeeeeeeeeeeeeeee De ———— des 80 die Macht fühlen au! laſſen.(Lebhafte Zurufe der Sozialdemokrat Angeſichts dieſer Thatſache, angeſichts der großen Bedeutung, unſere Fraktion dem Zolltarif beilegt, dürfen Sie ſich micht wun daß auch wir die Bahnen verlaſſen, die bei Geſetzen hier im meinen eingehalten werden(großer Lärm der Sozialdemokre Glocke des Präſidenten), und uns auch unſererſeits zu außergewöh lichen Maßregeln entſchließen. Es iſt hier vielfach von einem Bruch der Geſchäftsordnung die Rede geweſen, ſowohl in der heutig rathung als bei den geſtrigen zahlreichen Reden. Wäre der A unzuläſſig, würde der Antrag, wie hier geſagt worden iſt, ei „flagranten Bruch der Geſchäftsordnung“ bedeuten, ſo bin ich üht zeugt, daß derfelbe von Seiten des Herrn Präſidenten oh Weiteres zurückgewieſen wird.(Lärm der Sozialdemokraten. Gle des Präſidenten.) Das iſt nicht geſchehen, Herr Kollege Stadt ſondern der Herr Präſident hat lediglich hier zum Ausdruck geb daß gewiſſe Bedemken vorliegen.(Widerſpruch bei den So demokraten.) Meine politiſchen Freunde haben über die Zuläſſt des Antrags berathen, und wir ſind unſerſeits in eine ei Würdigung der Gründe für und gegen die Zuläfſigkeit einge (Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Meine politiſchen. Freu jahen in ihrer großen Mehrheit(hört, hörtl links) die Z keit dieſes Antrags, während einige meiner Freunde allerd erhebliche Bedenken gegen die Zuläſſigkeit haben und Gründen gegen den Antrag ſtimmen werden. Wenn 1 große Mehrheit meiner politiſchen Freunde Zweifel gegen die! keit dieſes Antrags hätten, wenn wir gar der Anſicht wären aß 8 Antrag einen Bruch der Geſchäftsordnung bedeutet, dann hätten zur Erledigung des Zolltarifgeſetzes und des Zolltarifs andere eingeſchlagen.(Sehr richtig! rechts.) Es ſtand uns auch der offen, die Geſchäftsordn ng zu ändern.(Sehr richti Lärm der Sozialdemokraten.) Das könnten wir thun, ge Bebel. Gewiß haben wir die Macht dazu, die Geſchäftsordum ändern.(Lärm bei den Sozialdemokraten.) Auch den Muth!(L. hafte Zurufe bei den Sozialdemokraten. Glocke des Präſide Weßhalb ſollten wir dazu nicht den Muth haben? Wir ſind an Aenderung der Geſchäftsordnung deßwegen nicht herangetreten, wir dieſen Weg für gangbar und mit der Geſchäft einbar erachtet haben.(Zuruf von den Sozialdemokra Bebel, ob wir zwei oder drei Tage länger über eine A. Geſchäftsordnung berathen, macht doch für eine E digung Vorlage gar nichts aus. Wir hatten einen zweiten W̃ 55 im Paragr. 1 des Tarifgeſetzes eine Volbmacht für bündeten Regierungen einſetzen, ſo wie dieſer Weg zu w de Malen uns in der Freiſinnigen Zeitung als gangbar ang worden iſt.(Hört, hört!) Wir lonnten auch ein drittes Mittel wir konnten in unſern Abänderungsantrag zu Paragr. 1 de tarifgeſetzes den ganzen Zolltarif aufnehmen. Das f fellos geſchäftsordnungsmäßig zuläſſig, und dann mußte 11 5 Abänderungsantrag zu Paragr. 1 des Geſetzes in einer Abſtir entſchieden werden. Das iſt nach unſerer Geſchäftsordnung Weiteres klar. Die Präjudizien, die Herr Spahn für die Zuläfff des Antrags, die von uns bejaht wird, hier angeführt hat, mir bekannt. Sowohl Paragr. 18 wie Paragr. 19 ſprechen vo entwürfen und nicht von e zu Geſetzentwürfen. bei den Sozialdemokraten.) In Paragr. 18 iſt ausdrücklich be Die erſte Berathung erfolgt früheſtens am Tage, und in Paragr. Die zweite Berathung erfolgt frühe am zweiten Tage nach 5 Abſchluſſe der erſten Berathung. Ich zu, daß in einer Reihe von Prägedengfällen die Behandlun getreten iſt, die der Abg. Richter uns ſoeben dargelegt hat — Arbeit 5 Roman von O. Elſter. Nachdruck bertore) 82)(Fortſetzung.) Freilich, er mußte einige tauſend Mark Anlagekapital haben— aber die hoffte er bei irgend einer Bank aufgutreiben, wenn er ihr 'die abge ſchloſſenen Lieferungsverträge und Gewinnberechnungen vor⸗ legte. Es war ein glattes Geſchäft, das einen guten Gewinn ver⸗ ſprach. 3 Mit freundſchaftlich dankbarem Händedruck verabſchiedete er ſich auf der letzten Station von dem Baumeiſter, den er gleich für 1 morgen zu einer Beſichtigung ſeines Streinbruchs einlud. 1 Auf der Station erwartete ihn ſein Wagen, eine elegante Halb⸗ chaiſe mit zwei werthvollen Rappen Trakehner Zucht beſpannt. 4„Alles in Ordnung zu Hauſe, Friedrich?“ fragte er den Kutſcher⸗ „Ja wohl, Herr Baron. Geſtern waren übrigens Herr Graf don Peltzien wieder da, um nochmals nachzufragen, ob der Herr GBaron die Rappen nicht verkaufen wollte. Der Herr Graf will 35 viertauſend Mark dafür zahlen. Die Frau Baronin aber meinte, daß die Rappen nicht verkäuflich ſeien. Der Herr Graf wollen noch⸗ mals vorfragen.“ „Gut, Friedrich— ich werde ſelbſt an den Grafen ſchreiben.“ Harald verſank in Nachdenken, der Wagen auf der regennaſſen Straße dahinrollte. Viertauſend Mark! Mit dieſer Summe Touinte er den Stein⸗ bruch und die ſofort wieder in Betrieb ſetzen! Und die beiden alten Füchſe, die er noch im Stall geuügten ſtändig für ſeine Bedürfniſſe. Seine Mutter würde ſich Gher e er war feſt entſch Eine freudige aberſc geweſen, ſich auf andere Menſchen zu verlaſſen, ohne die Hilfe in der eigenen Arbeit, in dem eigenen Streben zu ſuchen! Daß der glückliche Zufall ihm zu Hilfe kam, erkannte er dank⸗ bar an. Aber boten ſich dem rührigen und thätigen Manne nicht ſtets ſolche glückliche Zufälle, die man nur auszunutzen brauchte? Mit offenen Augen durchs Leben gehen— thätig vorwärts ſtreben— nicht berzagen im Unglück, ſondern auf Gott und ſeine eigene Kraft bertrauen— das waren alltägliche Wahrheiten, in denen doch des Lebens Weisheit enthalten war. Erſt als das graue Gemäuer des alten Schloſſes Fredersdorff aus dem regneriſchen Winternachmittage auftauchte, überkam ihn eine gewiſſe Muthloſigkeit. Bollwerk alter Anſchauungen und Vorurtheile; als eine Burg, in die ſich die Geſpenſter der Vergangenheit eingeniſtet hatten, die nur Sturmwind, ein heißer Kampf, vertreiben konnte. Aus all den tiefen Fenſterniſchen, aus den und Thürm⸗ chen grinſten ihm dieſe Geſpenſter höhniſch entgegen.„Wir ſind hier die Herren,“ ſchien der Wind zu ſingen, der ſich heulend in den Ecken und Winkeln fitig, der in den Schornſteinen pfiff und in den 1 5 Platanen des Gartens rauſchte und ſauſte. Noch niemals war ihm der Verfall der Wirköſchaftsgebäude And des Schloſſes ſelbſt ſo ins Auge gefallen, wie an dieſem winterlichen, regneriſchen Spätnachmittage. Auf dem Stallgebäude kreiſchte die ſchief ſitzende Wetterfahne; eine Thür des Viehſtalles ſchlug heftig hin und her und da 8. auch der Wind einige Ziegel von der Scheune los, die praſſelnd auf das holprige Pflaſter niederſtürzten. Auf dem Hofe ſtanden ſchmutzige Waſſerlachen; die eine Hälfte des Geländes der Brücke, welche über den früher mit Waſſer ge⸗ füllten Schloßgraben führte⸗ war zerbrochen und dumpf dröhnten die morſchen Bohlen unter den Hufen der Pferde Harald ſeufzte au,, Es würde harte Arbeit koſten, 5 58 Ordnung zu ſchaffen. Aber gleich morgen wollte er an 95 Arbeit ee Wie 1 5 War er dach Süimee„und die Hoffnung, daß Du mmik gu Dieſes graue Gebäude erſchien ihm wie ein. einen Korb geholt!“ 5 Vielleicht erzähle ich ſie Dir ſpäter einmal. Jetzt muß es Dir meiner Abſicht liegt, mich nach dieſer Richtung hin noch weite litt, kam 15 1 F zum war ſie an dieſen Komfort gewöhnt, der Lebensbedürfniß war. „Es war eine traurige Zeit,“ ſagte die Bar 110 Haſt Du Dein Ziel erreicht. Eine Verbindung des e enthebt uns aller ee 8 ̃ 215 entgegnete Harald nicht ohne einige Weiat „Wie ſoll ich das verſtehen, Harald? Du ſchrieb „Jen ſchrieb, daß ich in Fräulein Elſe ein i edles Mädchen kennen gelernt hätte— gewiß. „Haraldt Wie iſt das möglich?“ „Laß mich über die Einzelheiten h nügen, daß ich nicht die geringſte Hoffnung habe, durch eine re Partie unſere Verhältniſſe zu ordnen und daß es auch gar n bemühen.“ „Aber, Harald, was ſoll denn nun werden?“ „Ich werde arbeiten! Ich habe ſchon einen Plan gefa deſſen Durchführung ich hoffe, nach und nach der piee Herr zu werden.“ Die Baronin ſah ihren Sohn ſtarr und vie erſchros „Du willſt doch nicht etwa Fredersdorff ven „Nein, ich denke nicht daran gere und Boden ſoll mir das Mittel ſpielen angeführt. Unterm 20. März 1869 iſt dem Norddeutſchen Bunde ein Geſetz⸗ entwurf vorgelegt worden, in dem es in Paragraph 1 dieſes Geſetzes heißt, die allgemeine deutſche Wechſel⸗ ordnung Anlage A nebſt den die Ergänzung und Erläuterung berſelben betreffenden ſogenannten Nürnberger Novellen Anlage B, ſowie das allgemeine Handelsgeſez zbuch Anlage C werden zu Bundes⸗ geſetzen erklärt. Wenn Sie den Faſzikel durchleſen, werden Sie fin⸗ den, daß über dieſe Anlagen nicht beſonders verhandelt worden iſt, ſondern daß dieſelben als Theil des Paragr. 1 bezeichnet worden 5 Auf dieſen Punkt trifft nicht der Geſichtspunkt zu, den der Abg. Richter angeführt hat, daß dieſe Geſetze beſonders dring⸗ Lich waren. Wenn Sie die Gtatsberathungen der letzten Jahre ſich anſehen, ſo finden Sie, daß auch beim Etat eine Reihe von An⸗ lagen, die keine Geldbewilligung enthielten, nicht nach Maßgabe des Paragr. 19 behandelt worden ſind. Ich gebe zu, daß die Frage zweifelhaft ſein kann. Aber in dem Moment, in dem es auf der einen Seite klar iſt, daß ein Bruch der Geſchäfts⸗Ordnung nicht vorliegt und in dem auf der andern Seite Zweifel gegen die Zuläſſigkeit ſich erheben, iſt ein anderer Weg nicht möglich als der, daß dieſe Zweifel im Reichstag durch Abſtimmung entſchieden werden.(Sehr richtig! rechts.) Ich bin zum zweiten der Anſicht, daß der Paragr. 19 unſerer Geſchäftsordnung auf unſern Antrag über⸗ haupt keine Anwendung zu finden hat. Der Antrag, der den Namen des Herrn v. Kardorff trägt, iſt ein ſel bſtſtändiger Antrag, eingebracht zu Gunſten des Tarifgeſetzes. Derſelbe will die Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe in dieſen Paragraphen des Tarifgeſetzes einarbeiten und läßt dabei gewiß Ausnahmen zu bezüglich einzelner Poſitionen des Zolltarifs. Daraus geht hervor, daß der Abg. v. Kardorff aller⸗ dings geſtern unrecht hatte, wenn er 17 5 ſprach, daß eine en bloc⸗ Annahme des Geſetzes berechtigt iſt, denn an die erwähnten Aus⸗ nahmen, die ſich im Weſentlichen auf Eiſenzölle beziehen, können be⸗ liebig andere geknüpft werden. Es kann der ganze Zolltarif in Form von ſolchen Abänderungsanträgen in dieſen Antrag hineingearbeitet werden, und daraus ergibt ſich, daß die Diskuſſion über den ganzen Zolltarif überhaupt nicht ausgeſchloſſen werden ſoll, ſondern daß wir nichts anderes beabſichtigen, als durch dieſen Antrag über die tauſend und abertauſend namentlichen Abſtimmungen hin⸗ wegzukommen.(Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Haben Sie, Herr Stadthagen, das noch nicht gewußt, daß das der Zweck dieſes Antrages iſt?(Lärm und Gelächter der Sozialdemokraten. Von links und rechts und aus dem Zentrum heiſcht man Ruhe.) Ein derartiges Verfahren iſt nirgends verboten. Die Präjudizien aus dem Mai 1879 und aus dem April 1885 ſprechen für die Zuläſſigkeit und Richtigkeit dieſer Auffaſſung. In dem§ 1 des Geſetzentwurfs vom 28. Mai 1879 über die vorläufige Einführung von Aenderungen des Zolltarifs iſt eine ganz ähnliche Regelung der Sache aus bringenden ſachlichen Gründen damals beliebt worden, wie wir ſie heute vorſchlagen. Dort heißt es: Die Eingangszölle von den in Nr. 6a u. ſ. w. des Entwurfs eines Geſetzes betr. den Zolltarif vor⸗ geſehenen Gegenſtänden können durch Anordnung des Reichskanzlers in derjenigen Höhe in vorläufige Hebung geſetzt werden, welche der Reichstag bei der zweiten Leſung des Zolltarifgeſetzes und des Ge⸗ ſetzes betr. die Beſteuerung des Tabaks genehmigt hat oder noch ge⸗ nehmigen wird. Auch hier ſind Beſchlüſſe des Reichstags in den 81 dieſes Geſetzes hineingearbeitet, die keine definitiven waren, Beſchlüſſe der zweiten Leſung, während es ſich bei unſerm Antrage um Beſchlüſſe der Kommiſſion handelt. Ebenſo lagen die Dinge im Jahre 1885. Damals iſt der Geſetzentwurf beantragt worden von dem Abgeordneten v. Kardorff. Der Reichstag hatte in erſter, zweiter und dritter Leſung über denſelben berathen und ordnete nunmehr an, daß die Zölle in vorläufige Hebung geſetzt werden nach den Be⸗ chlüſſen, welche der Reichstag bei der zweiten Leſung des demſelben boxliegenden Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Abänderung des Zolltarifgeſetzes, genehmigt hat oder noch genehmigen wird. Alſo genau derſelbe Modus, den wir jetzt beantragen. Damit iſt für mich der Beweis der Zuläſſigkeit erbracht, indem in einer Reihe von Präzedenzfällen der Reichstag genau denſelben Weg gegangen iſt, den wir nunmehr gehen wollen. Wir halten dieſen Antrag für noth⸗ wendig, um die Verabſchiedung des Zolltarifgeſetzes und des Zoll⸗ tarifs zu ermöglichen. Es iſt zweifellos bedauerlich, daß die Einzel⸗ berathung der Zolltarifpoſitionen, wenn dieſer Antrag angenommen werden ſollte, nicht in dem Umfang ſtattfindet, wie ſie bei dem Auf⸗ ruf der einzelnen Poſttionen ſtattfindet.(Hört, hört! links.) Daß das nicht ſein kann, daran tragen nicht wir die Schuld(Sehr richtig! bei den Nationalliberalen, im Zentrum und rechts), ſondern daß wir Fdieſen Weg gedrängt werden, daran iſt die ganze Taktik ſchuld, die die Sozialdemokratie gegenüber dieſem Geſetzentwurf an⸗ genommen hat: die Taktik der Dauerreden, die Taktik der überflüſ⸗ figen namentlichen Abſtimmungen, die zur lex Aichbichler geführt haben, die endloſen eſeftdenugsdebstten, Sie ſprechen ſoviel avon, daß die ſachliche Di kuſſion durch dieſen Antrag guillo⸗ tinirt werden ſoll. Da möchte ich doch den Herren die Kritik der eiſinnigen Zeitung über die Sachlichkeit der hieſigen Berathungen vorleſen. In der Freiſinnigen Zeitung(Lärm bei den Sozialdemo⸗ kraten. Glocke des Präſidenten)— ich kann ruhig warten, bis Sie geſchrieen haben, Schreiereien ſind bekanntlich keine Argumente— in der Freiſinnigen Zeitung vom 25. November 1902 iſt zu leſen: Was ezwecken denn ſolche drei⸗ bis vierſtündige Dauerreden anders 5Obſtruktion. Großer Lärm der Sozialdemokraten. Man ruft: National⸗ geitung! Der ganze Chor der Sozialdemokraten brüllt minutenlang: Er ſoll aus der Nationalzeitung vorleſen. Singer läßt die heutige Nummer dieſes Blattes bringen, trägt ſie zu Baſſermann herauf und ſie auf ſeinen Platz.(Große Heiterkeit.) Baſſermann macht eine verächtlich abwehrende Bewegung und lieſt aus der Frei⸗ ſinnigen Zeitung weiter:„Das ganze Gebahren der Dauerredner und die Art der Ausführung läßt darüber nicht den mindeſten Zweifel u. Solche Dauerreden ſind nicht nur an ſich eine Karikatur der arlamentariſchen Verhandlungsweiſe(ſehr wahr! ſehr richtig!), ſondern ſchädigen gerade die Oppoſttion gegen den Zolltarif aufs Aeußerſte. Denn ſeitdem derartige Dauerreden begonnen haben, hat ſachliche Verhandlung über die einzelnen Fragen der Vorlage im Reichstage vollſtändig aufgehört.“(Beifall.) Das iſt pie ſach⸗ iche Berathung, die Sie auch beim Zolltarif fortzuſetzen gedenken. (Stimiſches Sehr wahr!) Ich will auf die materiellen Gründe, die uns zur Einbringung dieſes Antrags gebracht haben, hier nicht näher eingehen. Es wird ſich dazu Gelegenheit finden, wenn der ntrag hier ſelbſt ſachlich zur Diskuſſion ſteht. Nur zweierlei möchte hervorheben. Der Zolltarif iſt für meine politiſchen Freunde als ine politiſche und wirthſchaftliche Nothwendigkeit erkannt worden; —SS— ch liegen ungehobene Schätze in dieſem eigenen Grund und Boden haben es nur nicht verſtanden, ſie zu heben.“ zum entwickelte er ſeine Pläne und legte ſeiner Mutter ſpie durch geeignete Einrichtungen in dem Haushalt und der Wi ſchaft große Erſparniſſe erzielt werden könnten, wie man durch lusnutzung des Steinbruchs, durch Wiederaufnahme der Ziegelei, durch Verkauf der überflüſſigen Luxuspferde, Entlaſſung von un⸗ öthiger Dienerſchaft und dergleichen Maßnahmen mehr den Beſitz ach einem Jahre ſchon wieder ertragsfähig machen könnte. „Nach einigen Jahren,“ ſo ſchloß er ſeine Ausführungen, „hoffe ich mich aus dem Gröbſten herausgearbeitet zu haben, wenn nicht beſondere Unglücksfälle eintreten. Jch kann dann an die Ab⸗ tragung einzelner Hypotheken denken und ich hoffe, Mama, 8 Du mit meinem Plane»inverſtanden ſein wirſt.“ (Fortſetzung folgt.) Wenn der Zolltarif ſcheitert, ſo ſehen wir damit kommen eine Un⸗ ſicherheit für Handel und Gewerbe, für die Induſtrie und für die große Menge der Arbeiterſchaft.(Sehr wahr! ſehr richtig!) Wir ſehen im Scheitern des Zolltarifs auch das Anbrechen einer ver⸗ tragloſen Zeit, wie ſehen kommen, daß die alten Verträge ab⸗ laufen oder gekündigt werden, und daß neue Verträge auf Grund des beſtehenden alten Zolltarifs im Reichstag Annahme nicht finden, weil die Intereſſen der Landwirthſchaft im alten Tarif nicht genügend ge⸗ wahrt ſind. Das iſt der materielle Geſichtspunkt. Auf der andern Seite hat ſich die ganze Art der Diskuſſion über dieſes Zolltarifgeſetz zu einer großen wichtigen politiſchen Frage ausgewachſen. Wir wollen nicht, deswegen leiſten wir Widerſtand, daß die 58 Mitglieder der Sozialdemokratie hier ihren Willen dem Reichstag aufdrängen. (Sehr wahr! ſehr richtig!). Die Reden auf dem Münchener Partei⸗ tag, die Rede Bebels in Hamburg hat Ihre Abſichten verrathen. Wir können vor dem Lande die Verantwortung nicht tragen und wollen ſie nicht tragen, daß unſerſeits zum Scheitern des Zolltarifs beige⸗ tragen wird. Wir wollen der ſozialdemokratiſchen Obſtruktion zum Siege nicht verhelfen, aus dem einfachen Grunde, weil wir vorausſehen, daß es ſich bei dieſem ganzen Verhalten nicht um den Zolltarif und das Zollgeſetz allein handelt. Wenn Sie einmal zum Siege gelangt ſind, dann wird die Obſtruktion bei jedem Geſetz, das der Sozialdemokratie nicht genehm iſt, einſetzen.(Widerſpruch und Zwiſchenrufe links.) Das iſt einfach nicht wahr(ſtürmiſche Unter⸗ brechung), daß die nationalliberale Partei die Obſtruktion bei der lex Heinze mitgemacht hätte, das iſt nicht wahr.(Stürmiſche Unter⸗ brechung. Glocke des Präſidenten.) Leſen Sie doch die Akten nach! Wir werden dem Antrag Kardorff zuſtimmen, weil wir unſerſeits beitragen wollen dazu, daß dieſes Zolltarifgeſetz verabſchiedet wird, daß der Obſtruktion der Sieg nicht zutheil wird, wir wollen ver⸗ hindern, daß der Parlamentarismus durch das Parlament ſelbſt ruinirt wird.(Stürmiſcher Beifall und Ziſchen.) Liebermann von Sonnenberg(Antiſem.) erklärt, er habe den Antrag v. Kardorff nicht unterſchrieben, weil er die ſtärkſten Zweifel an der Zuläſſigkeit desſelben habe. Uebrigens ſei der Erfolg des Antrages illuſoriſch, denn es werde vorausſichtlich doch infolge eingehender Amendements über jede Tarif⸗Poſition abgeſtimmt werden müſſen. Redner wendet ſich noch gegen den Ton der Linken, der den Parlamentarismus ruinire.(Gelächter links.) Geyer(Soz.) wendet ſich gegen die Mehrheitsparteien, die ſich nur nicht ein⸗ bilden ſollten, etwas mit dem Antrage zu erreichen. Die Sozial⸗ demokraten würden nunmehr Anträge ſtellen. Der geſtrige Vor⸗ gang zeige, was die Mehrheit des Hauſes aus dem Präſidenten mache.(Vicepräſident Graf Stolberg bittet, die Thätigkeit des Präſidenten nicht zu kritiſtren.) Redner geht dann auf die Vor⸗ gänge in der Kommiſſion ein. Das dort betriebene Geſchäft werde hier von der Mehrheit fortgeſetzt und damit der Reichstag zu einer Schacherbude gemacht.(Lebhafter Beifall links, Ord⸗ nungsruf, Ruf links: Es iſt aber ſo, Glocke des Präſidenten, Stadthagen ruft: Kuhhandel.) Bachem(Centrum) meint, das ſeien doch keine Geſchäftsordnungsreden mehr. Hier handle es ſich um die Frage der Zuläſſigkeit des Antrages. Ledebour(Soz.) ruft: So weit ſind wir noch nicht.!— Weitere Rufe links: Es kommt noch mehr! Stadthagen ruft: Sie waren viel ſpäter ge⸗ meldet als wir. Bachem fortfahrend, darauf antworte ich nicht.(Es folgen jetzt unab⸗ läſſig Unterbrechungen von Stadthagen, wie: Der Menſch ſpricht immer noch zur Geſchäftsordnung. Ich bin vor dem Redner zum Wort gemeldet u. ſ..) Vicepräſident Graf Stolberg ruft wie⸗ derholt Stadhagen zur Ordnung. Redner nimmt ſodann die Nationalliberalen in Schutz gegen die Vorwürfe der äußerſten Linken und beharrt dabei, daß eine Enbloc⸗Abſtimmung über den Paragraph als Anlage zu§ 1 des Geſetzes durchaus zuläſſig ſei. Materiell handle es ſich hier um einen Ausnahmezuſtand u. zwar um einen ſolchen, der hervorgerufen ſei durch die Obſtruktion der Linken. Seit dem 16. Oktober habe man nur über 12 Geſetzes⸗ Paragraphen berathen können.(Lärm links, Ruf: durch ihre Schuld! Glocke.) Dauerreden von unerhörter Länge, das ſei ein Mißbrauch.(Lärm links, Ruf: Unglaublich, Mißbrauch?) Vice⸗ präſident Büſing: Sie dürfen nicht Reden als Mißbrauch be⸗ zeichnen. Von ſehr berufener Seite ſei den Sozialdemokraten atteſtirt worden, daß ſo ungeſchickt noch nie eine Obſtruktion in Szene ge⸗ ſetzt worden ſei.(Große Heiterkeit bei der Mehrheit. Gelächter links.) Die Mehrheit wolle gern ſachlich diskutiren. Großer Lärm links. Ruf: Sie, ſachlich?!) Aber Dauerreden ſeien keine ſachliche Diskuſſion mehr. Die Sozialdemokratie ſei und wolle ſein eine rebolutionäre Partei und wolle deshalb auch hier Revo⸗ lution machen.(Lärm links.) Vizepräſident Büſing erklärt dieſen Ausdruck für unzuläſſig. Er bemerkt nach links: Nachdem ich den Ausdruck gerügt habe, können Sie ſich doch be⸗ ruhigen. Bachem(Centr.) fährt fort: Die Freiſinnige Vereinigung hat den Sozialdemokraten Handlangerdienſte geleiſtet.(Lärm und fortwährende erregte Zwiſchenrufe.) An dem Kompromiß ſind vier große Parteien gleichmäßig betheiligt. Alle haben Opfer gebracht. Wenn Sie wüßten, wie die Sozialdemokraten das Verhältniß der Freiſinnigen Vereinigung zur Sozialdemokratie kürzlich bezeichneten! Großer Tumult und fortwährende Rufe der Sozialdemo⸗ kraten: Sagen Sie es doch! Stadthagen, Ulrich und Baudert ſchreien heftig geſtikulirend durcheinander und dringen die Treppe hinauf. Gothein(Frſ. Vgg.) wirft ſich dazwiſchen und wird die Treppe hinabgeſtoßen. Vigzepräſident Büſing verſucht vergeblich, Ruhe zu ſchaffen und wird unabläſſig überſchrieen. Reißhaus ſchreit wieder: Er ſoll es ſagen! und wird zweimal zur Ordnung gerufen. Die Ord⸗ nungsrufe werden in dem allgemeinen Wirrwarr überhaupt nicht be⸗ achtet. Leidlich ſchafft Vigepräſident Büſing ſoweit Ruhe, daß er erklären kann, Niemand habe das Recht, einen Redner zu zwingen, zu ſagen, was er nicht ſagen wolle. Darauf entſteht ein neuer heftiger Tumult. Die dringen die Treppe empor. Büſing fordert vergeblich, die Treppe zuräumen. Bachem, der ruhig abwartend ſich verhält, wird entgegengerufen: Sie Schuft! Sie Hundl Vizepräſident Büſing ſteht dem Lärm machtlos gegen⸗ über und vertagt ſchließlich um 6½ Uhr die Sitzung unteine halbe Stunde. Bei Wiederaufnahme der Sitzung drückte Vizepräſident Vüſing 50 die wüſten Lärmſzenen aus, wie ſie im ebe der Hoff⸗ begriff iſt, den ſie anerkannt! Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November. zweifellos verſchieden. Der Abg. Spahn hat eine Reihe von Bei⸗ das iſt die einmüthige Auffaſſung unſeres Parteitages geweſen. nung Ausdruck, daß das das erſte und das letzte Mal ge⸗ geſen iſt.(Beifall.) Ich hoffe, daß das Gefühl für das Anſehen und für die Würde des deutſchen Reichstages in jedem einzelnen, wer es auch ſei in dieſem hohen Haufe, ſo wach ſein möge, daß ich nicht wieder und niemals ein Nachfolger von mir gezwungen ſein wirg, von dieſem äußerſten Mittel Gebrauch zu machen. fall.) Ich erſuche nunmehr den Abg. Dr. fortzufahren,(Stadthagen ruft zu ſein.) (Stürmiſcher Bei⸗ Bachem in ſeiner Rede Reboziren! Singer erſucht ihn ruhig Bachem beginnt zu ſprechen: Geſtern hat Herr Barth den Nationalliberalen. Da ſpringen die Sozialdemokraten auf und wie aus einem Munde ruft es: Nein, nein! Namen nennen! Sie kommen nicht los! Es gibt nichts anderes: Erſt den Namen nennen! Dr. Bachem: Alſo das iſt die Freiheit der Sozialdemokratie! Unter toſendem Bei⸗ fall der Rechten und des Centrums verläßt Dr. Bachem die Redner⸗ tribüne. Die Sozialdemokraten ſchleudern ihm Schimpfworte nach: Lügner! Verleumder! Dr. Büſing: Ich konſtatire zu meinem Bedauern, daß es dem Redner durch Lärm auf der äußerſten Linken unmöglich geworden iſt, ſeine Rede zu beenden. Vizepräſident Singer(Soz.) er habe erwartet, daß der Abg. Bachem mittheile, wer es war, der ſich über das Verhältniß der Freiſinnigen Vereinigung zu ſeiner Partei ausgeſprochen haben ſoll. Wer ſo aus dem Hinterhalt Ver⸗ dächtigungen erhebe, ohne ſie zu beweiſen, könne er nicht für einen Ehrenmann anſehen. Seine Freunde verwahrten ſich gegen ſolcher Verleumder. Bachem(Centrum) erklärt ſich bereit, dem Abg. Singer unter vier Augen den Namen zu nennen, womit Singer einverſtanden iſt. Lenzmann(freiſ. Volksp.) beſtreitet die Zuläſſigkeit des Antrages Kardorff und beleuchtet be⸗ ſonders das Verhalten der Nationalliberalen. Hierauf wird ein von Rechts geſtellter Vertagungs⸗An⸗ trag angenommen. Morgen 12 Uhr: Poleninterpellation, dann eventuell Fortſetzung der heutigen Berathung.— Schluß 73½ Uhr. . a* * Berlin, 28. Nov.(Telegr.) Die Freiſinnige Volkspartei brachte einen Antrag Bargmann ein, nach dem für den Fall der Annahme des Antrages Kardorff die Zollſätze für eine Reihe von Poſttionen herabgeſetzt, für eine Reihe anderer, dar⸗ unter Saaten, Kartoffeln, Obſt, Federvieh und Pflaſterſteine Zollfreiheit gelten ſoll. * E* Der ſozialdemokratiſche Wahuſinn hat Methode, darüber kann kaum noch ein Zweifel ſein. Die Leute, denen die unerwartet raſche Verſtändigung das Konzept zu verderben und eine ſchon als ſicher betrachtete Wahlparole zu rauben droht, wollen für ihre ſkrupelloſe Agitation retten, was zu retten iſt. Ueber den Zolltarif mag ſich, trotz allen Schürens und Hetzens in der Preſſe, Niemand im Lande ſonderlich aufregen. Auch die en bloc⸗Annahme des eigentlichen Tarifs, deſſen Sätze ja als ſolche gar nicht in Kraft treten, ſondern die Grundlage für neue handelspolitiſche Abmachungen abgeben ſollen, hätte das große Publikum kalt ge⸗ laſſen. Nachdem das Tarifgeſetz, einſchließlich der Minimalzölle, artikelweiſe berathen worden, wie Paragr. 19 der Geſchäftsordnung es verlangt, konnte man mit dem Tarif ſelbſt gar nicht anders mehr zu Ende kommen, als indem man ſeine Poſitionen in großen Gruppen zuſammenfaßte und ſo den Grundfehler dieſes Tarif⸗ ſchemas— ſeine übertriebene Leidenſchaft zu ſpezialiſiren— kor⸗ rigirte. Ob man nun die Poſitionen zu Dutzenden oder zu Hun⸗ derten oder im Ganzen zuſammenfaßt, das macht ſchließlich für den keinen allzu großen Unterſchied mehr, der ernſtlich etwas zu Stande bringen will und ſich gegenwärtig hält, daß die Tarifſätze doch nur eine mehr oder minder platoniſche Bedeutung haben. Anders natürlich, wer ernſtlich nichts zu Stande bringen möchte. Die Sozialdemokratie mußte die fortſchreitende Mehrheits⸗ bildung zu Gunſten des Zolltarifs mit um ſo größerem Mißbehagen ſehen, als die Mohrheit ja doch der einzige Autoritäts⸗ Gerade ſie, die die ganze über⸗ lieferte Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung beſeitigen und durch einen neuen, nur auf den Mehrheitswillen gegründeten Rechtszuſtand er⸗ ſetzen möchte, wird es immer am ſchwerſten haben, ſich über Ver⸗ gewaltigung durch eine„Mehrheit“ zu beklagen. Da nun die Reichs⸗ tagsmehrheit bei Allem, was ſie that, leidlich ruhig blieb, ſo mußte die Sozialdemokratie ſchreien, wenn anders ſie ihren Anhängern den Glauben beibringen wollte, ihr geſchehe in der That Gewalt. Das ge⸗ ſteigerte Spektakelmachen, das für den Draußenſtehenden durchaus dem ähnlich ſah, was man auf deutſchen Hochſchulen vordem unter dem Begriff einer„Kunſtkeilerei“ verſtund, hatte wohl weiter keinen Zweck, als durch künſtliche Aufregung des Parlaments nach und nach auch die Wählermaſſen aufzuregen. Das dürfte den Skandal⸗ technfkern bis zu einem gewiſſen Grade gelungen ſein, wenn auch in anderem Sinne als ſie bezweckten. Nachdem der deutſche Reichstag geſtern Szenen geſehen hat, die den wüſteſten Tagen im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe würdig zur Seite treten können; nachdem dort Schimpfworte im gemeinſten Gaſſenjungenton nur ſo geflogen find; nachdem man auch von Thätlichkeiten nicht mehr weit entfernt ge⸗ weſen zu ſein ſcheint: hat die Mehrheit einfach die Pflicht, dieſe Obſtruktion à la Max und Moritz zunächſt einmal zu bändigen. Um möglichſt billigen Preis; aber bändigen muß ſie ſie. Ueber die Frage, wer an der Herbeiführung dieſer unerquicklichen Zuſtände indirekt mitſchuldig iſt, können wir uns ſpäter unterhalten. Ob„der junge Mann des Herrn Singer“, der Abg. Barth, ſich heute nicht ein wenig wie der Zauberlehrling vorkommt, der die Geiſter, die er rief, nicht mehr los wird? Für ihn muß es doch ein erhebender Anblick geweſen ſein, als die Sozialdemokraten ſeinen Fraktionsgenoſſen Gothein, den Oberpropheten des Handelsvertrags⸗ vereins, die Treppe hinabwarfen. Jedenfalls hat ſich Eugen Richter ſeinen alten Zeltgenoſſen vom weiblichen Freiſinn gegenüber wieder als der weit überlegene Praktiker gezeigt. Die Nationalliberalen ihrerſeits können der weiteren Entwicklung mit Ruhe entgegenfehen. Ihr Führer hat ſeine warnende Stimme zu einer Zeit erhoben, als der Reichskanzler von ſeiner Nordſeeinſel aus noch den allzeit fröhlichen Optimismus verkündete und die Centrumspreſſe auf der Mannhelm, 29. November⸗ — General⸗Anzelcer — Seite. ganzen Linie das va banque⸗Spiel der Ueberagrarier begünſtigte. Daß er den Todtengräbern des Parlamentarismus keine Handlangerdienſte leiſten werde, daüber hat Herr Baſſermann freilich auch nie den geringſten Zweifel gelaſſen. Deutsches Reich. 0 Berlin, 28. Novbd.(Sturm im Reichsta ge.) In einem längeren Artikel ſchreibt die„ational⸗Zeitung“ heute Abend unter Bezugnahme auf die geſtrige Reichstagsſitzung u. A. folgendes: Nach unſerer Meinung haben die drei Präſiden⸗ ten die Aufgabe, eine Vermittlung zu verſuchen, einen Ausgang aus der kritiſchſten Lage zu ſchaffen, in welcher der deutſche Par⸗ lamentarismus ſich jemals befunden hat. Eine ſolche Vermitt⸗ lung müßte der Mehrheit, ſoweit dieſe anweſend bleiben will, das Recht wahren, über den Geſetzesentwurf zu entſcheiden, aber 4 der Minderheit das Recht, über ihn nach der Geſchäftsordnung 1 zu diskutiren. Allerdings wenn die Mehrheit entſcheiden will, ohne auch nur ihre erſte und äußerlichſte Pflicht, die der An⸗ weſenheit zu erfüllen, dann wird ſie nur durch den parlamentari⸗ ſchen Staatsſtreich ihren Willen durchſetzen können und ſie wird dadurch der Erhöhung der Lebensmittelzölle eine neue Laſt von Gehäſſigkeiten aufbürden. — Unfallfürſorge für Gefangene.) Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Unfallfürſorge für Gefangene vom 30. Juni. Das Geſetz tritt am 1. April 1903 in vollem Umfange in Kraft. —(Die Krupp' ſchen Arbeiter) hegen, wie der „Lokal⸗Anzeiger“ aus Eſſen meldet, die Abſicht, dem Kaiſer für ſeine Betheiligung am Begräbniß und für ſeine dem ver⸗ ſtorbenen Chef gewidmeten Worte durch eine beſon dere Kun dgebung zu danken. —(Studienreiſe engliſcher Arbeiter nach Berlin.) Die großen Arbeiterheilſtätten der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Berlin bei Beelitz haben auf die engliſchen Aerzte, die an der internationalen Tuberkuloſekonferenz theil⸗ genommen hatten, einen derartigen Eindruck gemacht, daß ſte ſofort nach ihrer Rückkehr die„friendly ſocieties“(frei Hülfs⸗ kaſſen) veranlaßten, Arbeiter zur Beſichtigung der Heil⸗ ſtätten nach Berlin zu entſenden. Unter Führung von Dr. Hillier und ſeiner Gattin ſind acht engliſche Arbeiter in Berlin eingetroffen und haben am 24. November die Heilſtätten in Beelitz und am 25. November die anderen Arbeiterwohlfahrts⸗ einrichtungen der Landesverſicherungsanſtalt Berlin, das Cen⸗ tralarbeitsnachweisgebäude ſowie das Invalidenhaus für Tuber⸗ kulöſe und die Heilſtätte für Geſchlechtskranke in Lichtenberg beſichtigt. Hieran werden ſich Beſichtigungen der Heilſtätten vom Rothen Kreuz am Grabowſee ſowie anderer Einrichtungen der Arbeiterverſicherungen in Deutſchland ſchließen. —(Chauviniſtiſche Berdächtigungen.) Der rohaliſtiſche„Gaulois“ beutet ſogar das Beileidsſchrei⸗ ben Kaiſer Wilhelms an das Direktorium der Eſſener Gußſtahlfabrit zum Hetzen gegen die Republik und der Ver⸗ dächtigung Deutſchlands aus, indem er die in demſelben liegende Anerkennung des Monarchen für einen Fürſten der deutſchen In⸗ duſtrie mit der angeblich von den Freimaurer⸗Logen inſpirirten Haltung der franzöſiſchen Machthaber gegenüber der Streik⸗ bewegung vergleicht. Mit Bezug auf Deutſchland macht der Verfaſſer des„Gaulois“⸗Artikels die nachfolgende hinterliſtige Bemerkung:„Dieſer Brief Wilhelms II. betrübt und verwirrt mich. Der Friede in Europa ſcheint, vorläufig wenigſtens, ge⸗ ſichert, aber die erſtaunliche Verherrlichung eines Mannes, deſſen Name unauflöslich mit den Siegen ſeines Vaterlandes und den Niederlagen des unſrigen verknüpft iſt, muß uns Beſorgniß ein⸗ flößen.“ * Saarbrücken, 28. Nov.(Denkmal für Stum.) 1 Am Sonntag, den 30. d.., wird das von Scharer herge⸗ ſtellte Denkmal für den Freiherrn v. Stumm in Neun⸗ kirchen enthüllt werden. Die Weihe des Denkmals wird am Sonn⸗ tag Vormittag 12 Uhr vollzogen werden. Erwartet werden Mit⸗ glieder der Reichspartei, der Regierungspräſident von Trier, der Oberpröſident der Rheinprovinz und eine Anzahl hervorragender Perſönlichkeiten, die dem Freiherrn v. Stumm im Leben nahe ſtanden. Die Statue iſt von der Firma errichtet worden unter lebhafter Betheiligung von Beamten und Arbeitern der Stumm⸗ ſchen Werke. Ausland. Frankreich.(Der Senaßh begann die Berathung des Geſetzentwurfes betreffend Ergänzung des Vere insgeſetzes und Verhinderung der Wiedereröffnung nicht genehmigter Kon⸗ gregationsſchulen. Die Kommiſſion beantragte die Dringlichkeit der Berathung, welche mit 164 gegen 97 Stimmen heſchloſſen wird. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 29. November 1902. Geſangsſtändchen zu Ehren des Erbgroß⸗ herzoglichen Paares. Ueber das am Donnerſtag Abend in Karlsruhe zu Ehren des dortigen vereinigten Männergeſangvereine wird berichtet: In langem Zuge mit Muſik, Fackeln und Lampions zogen die Sänger gegen halb 9 Uhr zum Schloß und nahmen daſelbſt im ge⸗ räumigen oberen Gartenſaale Aufſtellung. Gleich darauf erſchien das Erbgroßherzogliche Paar mit Gefolge im Saal. Herr Hof⸗ marſchall Frhr. v. Freiſtedt ſtellte die Vorſtände der„Liederhalle“ und des„Liederkranzes“, die Herren Stadtrath Dr. Binz und Stadt⸗ rath Wilſer, vor, worauf dieſelben, während die Feldartillexiekapelle ein Muſikſtück intonirte, von den Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ins Geſpräch gezogen wurden. Hierauf erklangen die ſehr wirkungs⸗ vollen Chöre der Sänger, die, etwa 400 an der Zahl, mehrere gut gewählte Lieder, darunter den„Gruß an das Badner Land“ von Füngſt, ſtimmungsvoll vortrugen. Herr Stadtrath Dr. Binz richtete Hoch auf dasſelbe. Nachdem der laute freudige Widerhall, den der Hochruf bei den Sängern fand, vorklungen war und nachdem Herr Stadtrath Wilſer der Erbgroßherzogin einen ſchönen Blumenſtrauß überreicht hatte, erwiderte der Erb JJJJCCCJ ing unſerer Beider herzlichen Dank fü ie Sie, Herr Stadtrath, uns ſoeben gew großherzog mit etn Erbgroßherzoglichen Paares ſtattgefundene Geſangsſtändchen der ſodann an das Erbgroßh. Paar eine Anſprache, ſchließend mit einem 8 geſperrt. den warmen Widerhall, den dieſe Worte bei Ihnen allen gefunden haben. Wir ſind ſehr glücklich, am heutigen Abend den wohlbekannten ſchönen Geſang Karlsruher Sänger anzuhören, den Geſang, an dem wir uns, wie vorhin erwähnt wurde, ſchon zu Beginn des unvergeß⸗ lichen Jubiläums des Großherzogs erfreuen durften, den deutſchen Geſang, den wir ſchon weiter unten in den Rheinlanden ebenſo haben pflegen und hegen ſehen, dieſen deutſchen Geſang, von dem wir ſchon ſo ſchöne Proben landauf, landab in der badiſchen Heimath erfahren durften. Es iſt uns eine beſondere Freude, an dem Tage, an welchem wir die engere Heimath betreten und hier feſten Fuß faſſen, gerade auch mit den Sängern der Reſidenzſtadt zuſammenzutreffen. Ich möchte nochmals unſeren herzlichen Dank aüsſprechen für Alles, was uns beim Empfange heute zu Theil geworden iſt von der Stadt Karlsruhe; bei der Durchfahrt war es nicht möglich. Den Herrn Oberbürgermeiſter habe ich ſchon darum gebeten, aber 55 ich weiß, daß biele von Ihnen unterwegs waren, ſo möchte ich es heute Abend nochmals ausſprechen, wie glücklich wir ſind, wieder hier zu ſein. Sie haben uns ſehr erfreut durch Ihren ſchönen Geſang, durch ſo manches Lied, das ſehr zu Herzen geht, und durch den badiſchen Sängergruß, von dem wir immer erfreut waren, ihn auch außerhalb des Landes zu hören. Möge die Pflege des vortrefflichen Geſanges der Karlsruher Vereine anderen immer Freude bexeiten! Vereinigen wir unſere Wünſche dahin, daß es den vereinigten Ge⸗ ſangvereinen Karlsruhes für alle Zeiten froh und glücklich ergehen möge. Empfangen Sie nochmals unſeren herzlichſten Dank.“ Ihre Königlichen Hoheiten verweilten ſodann noch bis gegen halb 10 Uhr im Saale und ſprachen Herrn Muſikdirektor Scheidt, ſowie den Vor⸗ ſtänden der einzelnen Vereine wiederholt herzlichen Dank für die wohlgelungene Kundgebung der Sänger aus. ‚ Mannheim iſt vom 10. Dez. ab zum Gebühr 50 Pfg. 8 Fernſprechverkehr. Sprechverkehr mit Miltenberg zugelaſſen. * Dank. Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler hat dem Stadt⸗ rathskollegium die Dankesworte vermittelt, welche ihm der Erbgroß⸗ herzog im Hinblick auf den von der Bevbölkerung der Stadt dem Er großherzog und der Erbgroßherzogin bereiteten Empfang ſo herzlich ausgeſprochen hat.— Der Großherzog und die Großherzogin ſprachen in wärmſter Weiſe ihre dankbare Befriedigung über die Empfangs⸗ feier dem Oberbürgermeiſter aus und beauftragten denſelben, dieſe Dankeskundgebung den Gemeindekollegien und der Bebölkerung zu vermitteln. * Straßenbahnbetrieb in Ludwigshafen. Aus Ludwig hafen, 28. Nob. wird uns geſchrieben: Nachdem die Friedhofs linie der elektriſchen Straßenbahn ſoweit fertiggeſtellt und heute in regelmäßigen Betrieb genommen wurde, beſchtoß der Stadtrath in heutiger Sitzung, daß auch die Frieſenheimer Linie alsbald in An⸗ griff genommen werde. In Anbetracht der beſtehenden Möglichkeit eintretenden Froſtes ſollen die Arbeiten, welche namentlich in den zum Theil engen Straßen Frieſenheims bedeutende Veränderungen bedingen, nicht ſehr forcirt werden, um eine längere Verkehrsſtörung zu bermeiden. Die Koſten der Geleisanlage und der Oberleitung be⸗ laufen ſich auf/ 76 000, während für die Straßenbauten, welche gleichzeitig damit vorgenommen werden,„ 56 000 verausgabt werden. Der nach dem Friedhof heute eingerichtete 20 Minutenbetrieb wurde ſchon in heutiger Stadtrathsſitzung als gänzlich ungenügend be⸗ zeichnet und 10 Minutenbetrieb verlangt. Einſtweilen hat das ſtädt. Straßenbahnamt nähere Vorſchläge zu machen, wie dem Uebel ohne ſonderliche Mehrausgaben geſteuert werden kann. * Wohlthätigkeits⸗Konzert der Mannheimer Liedertafel. Viel⸗ fachen Wünſchen entſprechend gibt die Mannheimer Liedertafel zum Beſten des Vereins für Ferienkolonien und der Blindenerziehungs⸗ anſtalt in Ilvesheim an einem der nächſten Sonntage eine Wieder⸗ holung ihres am Samſtag, 23. Nobember abgehaltenen, mit ſo großem Beifall aufgenommenen Concerts. Als Soliſten werden wieder Herr Concertſänger Müller von Frankfurt, Hofopernſängerin Fräulein Brandes und Herr Hofopernſänger Rüdiger von hier mit⸗ wirken. Möge das gemeinnützige Unternehmen der Mannheimer „Liedertafel“ im Intereſſe der beiden genannten Wohlthätigkeits⸗ inſtitute von recht reichem finanziellem Erfolge begleitet ſein. Näheres wird noch bekannt gegeben. * Die Konzerte der hieſigen Grenadierkapelle, welche des Sonn⸗ tags Nachmittags im Stadtparke ſtattfinden, erfreuen ſich dieſen Winter eines äußerſt zahlreichen Beſuches. Und das mit Recht. Bietet doch die zu Gehör gebrachte Streichmuſik und beſonders auch die Soli's ganz Vorzügliches, ſodaß durch den wohlverdienten ſtür⸗ miſchen Beifall Herr Vollmer ſich zu mancher Zugabe veranlaßt ſieht. Da der Eintrittspreis niedrig und die Bewirthung eine ſehr gute iſt, ſo kann der Beſuch der Konzerte Jedermann empfohlen werden. * Avollothenter. In der beutigen Vorſtellung tritt der ſo beliebte Klavierhumoriſt William Schüff zum letzten Male auf. Morgen Sonntag, Vormittags ½12 Uhr findet wieder das übliche Früh⸗ ſchoppenkonzert bei freiem Eintritt ſtatt; Nachmittags 4 Uhr Vor⸗ ſtellung zu Einheitspreiſen, Abends 8 Uhr Abſchiedsvorſtellung des geſammten z. Z. engagirten Künſtler⸗Enſembles. * Im Kaiſerpanorama, E 5, 1 bleibt die intereſſante Reiſe Amerikg, Philadelphia, Baltimore, Wafhington nur noch bis heute Abend 10 Uhr ausgeſtellt. Von Sonntag ab wandern wir durch das herrliche Rieſen⸗ gebirge, Hirſchberg, Petersdorf, Krummhübel u. ſ. w. * Der Verein der Bureaubeamten der Rechtsanwälte hielt ſeine diesjährige Generalverſammlung am 27. d. Mts. in ſeinem Vereins⸗ lokal„Wilder Mann“ ab. Dieſelbe war außerordentlich gut beſucht und nahm einen glatten Verlauf. Aus den Berichten des Kaſſiers und des Bibliothekars ergab ſich, daß die Kaſſenverhältniſſe gute zu nennen ſind, während anderſeits der Bücherbeſtand der Bibliothek dank Zuwendungen einer dem Vereine naheſtehenden Perſon und durch Neuanſchaffungen eine erhebliche Vermehrung gegenüber dem berfloſſenen Vereinsjahre zu verzeichnen hat. Für das begonnene Winterhalbjahr ſind eine Reihe von fachwiſſenſchaftlichen Vorträgen u. Unterhaltungen vorgeſehen. Für die Vorträge wurden als Referenten die Herren Rechtsanwälte Dr. Hecht und Dr. Freund dahier ge⸗ wonnen. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab folgendes Reſultat. 1. Vorſ.: Herr Theodor Schuler, 2. Vorſ.: Herr Ludwig Gerdon, Kaſſier: Herr L. Gernet, Schriftführer: Herr Heinrich Bruder, Veiſitzende die Herren O. Schäfer, G. Weber und A. Hrauß. Zum Bibliothekar wurde Herr Kloos und zum Obmann für das Stellenvermittlungsweſen Herr Mayer ernannt, während als Kaſſenreviſoren die Herren Baumgart und Lacher beſtimmt worden ſind. 85 Verhaftung. Die hieſige Kriminalpoligei machte einen lohnenden Fang. Von Seiken der Straßburger Staatsanwaltſchaft war ein 15 Jahre alter Maurerslehrling, Ernſt Bottemer, ſteck⸗ brieflich ausgeſchrieben, weil er ſeiner Großmutter die Summe von 10000% entwendet und mit einem Komplicen und ziwei Proſtituirten das Weite geſucht hatte. Für die Ergreifung der Flüchtlinge war eine Belohnung von 500/ ausgeſetzt. Das Kleeblatt wurde hier auf dem Bahnhof verhaftet, als es dem Oberländer Schnellzug ent⸗ ſtieg. Von dem entwendeten Gelde ſind bereits Auf den Komplicen wird noch gefahndet. 5 * Ein raffinirter Betrugsverſuch in zwei ſelbſtſtändigen Hand⸗ lungen beging der ſtellenloſe Kaufmann Philipp Gdel aus Lambs⸗ heim auf dem hieſigen Poſtamt. Am 12. November begab er ſich an den Schalter, an welchem die Poſtſendungen für die Firmen abge⸗ geben werden und verlangte die angekommenen Sendungen der Firma Ludwig Meher. Für dieſe Firma war ein Packet angekommen und der Packetabſchnitt ihm nach Bezahlung von 20 3 Porto ohne Anſtand ausgefolgt. Kurze Zeit darauf kam ein Angeſtellter der Firma und wollte ebenfalls die angekommenen Sendungen abholen. Sofort wurde die Ausfolgung des Packets an dem Pacletabgabeſchalter Als am nächſten Tag der Unberufene wieder am Poſt⸗ ſchalter denſelben Verſuch machte, erfolgte ſeine Feſtnahme. Das hafte Taglöhner Adam Bauer von Heppenheim beim Kohlenlag Ungeſuchten. Dazu eine klare, deutliche Deklamation und „Schwarzalben“ ſeine ganze ſchöne Darſtellungskunſt geſanglich ſein Beſtes. eine der des Gaſtes nahezu congeniale Herr Buckſath als Wotan. gehend auf ſeinen„Wotan“ zurückzukommen. Frl. Brandes w 3000% vergeudet. n„ zurücks eine hoheitsvolle Fricka und die Rieſen Faſolt und Fafner wurd Schöffengericht verurtheflte ihn wegen dieſer beiden Betrugsverſuche zu 14 Tagen Gefängniß. * Muthmaſtliches Wetter am 30. Nob. und 1. Degember. Weſten von Großbritannien iſt ein neuer Luftwirbel von 735 M meter aufgetreten, welcher in der Hauptſache zwar nordoſtwärts wan⸗ dert, aber auch in Si Süddeutſchland das Barometer zu weiterem Fallen bringt und den an der unteren Donau noch liegenden Reſt des alten Hochdrucks mit 762 Millimeter raſch auflöſen dürfte. Bei vorherr ſchend ſüdweſtlichen und ſpäter weſtlichen Winden iſt für Sonntag und Montag zunehmende Bewölkung mit Neigung zu vereinzelten Niede ſchlägen zu erwarten. 8 8 22 22 Verſammlungs⸗ und Vergnügungskalende a) Vorträge und Verſamm⸗ 4 lungen:.⸗G. Maunheimer Liedertafel: Generalve ſammlung, Abends ½6 Uhr im Geſellſchaftshaus. Ort krankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten Mann heim: Generalverſammlung ½9 Uhr,„Fechtſchule“.— Zioni⸗ ſtiſſcche Ortsgruppe Mſ annheim: Vortrag, Abends Caſino.— Geſangverein Flora: Ger Abends 9 Uhr, Vereinslokal.— National⸗ſogialer Verein Mannheim: Oeffentliche Verſammlung, Abends ½9 Uhr.— b) Ver⸗ gnügungen: Apollotheater: Vorſtellung 8 Uhr. Panorama: Erſtürmung von Bazeilles.— Mannheimer Sängerkreis: Konzert und Ball.— Verband deutſche Handlungsgechilfen Leipzig, Kreisverein Mannh Abends ½9 Uhr, Unterhaltungsabend mit Ball. Polizeibericht vom 29. November. 1. Am 20. d. M. Nachmittags 5 Uhr gerieth der hier woh Samſtag, 29. November. der Firma Stöck& Fiſcher im Binnenhafengebiet hier während des Rangirens mit Kohlenwagen zwiſchen zwei Puffer derſelben und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in das Allg. Krankenhaus verbracht, am 28. d. M. Morgens 7½ Uhr daſelbſt geſtorben i Fahrläſſigkeit ſcheint nicht vorzuliegen. 2. Auf dem Gehweg vor dem Hauſe R 6, 6a wurde in be⸗ gangener Nacht ein ſchwer betrunkener Taglöhner von hier a Boden liegend aufgefunden. Da derſelbe ſich beim Hin Verletzungen zugezogen hatte, wurde er von einer Polizeipatroufll zum Verbinden in das Allg. Krankenhaus und dann in ſeine Wohnung verbracht. 3. Geſtern Nachmittag entſtand vor dem Hauſe P 7, der Heidelbergerſtraße infolge des Zuſammenſtürzens ei Pferdes der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt ein Auflauf von etwa Perſonen. 4. Drei Körperverletzungen, welche im Hauſe 19. Querſtraße Nr. 10, in der Käferthalerſtraße hier und in Waldhof ver wurden, gelangten zur Anzeige. 5. Von noch unbekannten Thätern wurde in der Zeit 25. zum 26. d. M. im Hauſe Rheinauſtraße No. 3 ein St Fahrrad(Fabriknummer 5265, hieſ. Polizei No. 303), ſchwarzem friſch lackirten Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, ge Lenkſtange mit Korkgriffen und weißen Celluloidzwingen, nem Sattel und Gummipedalen entwendet. 5 Um ſachdienliche Mittheilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 6. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtr barer Handlungen. 5 Weinheim, 29. Nov. Für Blumenfreunde und Obſtkenner gleich intereſſant, verſpricht die Obſt⸗ und Chryſanthemum⸗A ſtellung des hieſigen Obſt⸗ und Gartenbauvereins zu werden. De große Saal des„Schwarzen Adler“ faßt kaum die vielen Gruppe ſchön gezogenen Chryſanthemum, darunter viele Neuheitei hundert Obſtteller ſind bereit, die ſchönen zur Ausſtellung gelang⸗ Früchte aufzunehmen. Es verſäume daher Niemand, die nu 29. und 30. November und 1. Dezember geöffnete Aus beſuchen. 5 Cheater, Runſt und Ujſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Man Rheingold. Loge— Dr. Brieſemeiſter. Wir nehmen es als eine gute Vorbedeutung für das Gelin des„Ring“, daß die Aufführung des Rheingold ſo gut v rle Nennen wir es vorweg: das Orcheſter hat unter Herrn meiſter Kähle*5 großzügiger Leitung ſeine Aufgabe tigſter Weiſe gelöſt, und das iſt insbeſondere im„Rheingold Leiſtung. Eine Leiſtung iſt es auch, 2½ Stunden lang, ohne brechung, ohne Rathepunkt dieſe gewaltigen Tonmaſſen an ſich überrauſchen zu Klaſſen, und es wäre nur natürlich, wen Intereſſe des Hörers dem Schluſſe zu allmählich erlahmte das geſtern nicht der Fall war, dafür ſorgte der„Loge“ des H. Dr. Brieſemeiſter. Man begegnet bei Gaſtſpielen erſt reuther Größen verſchiedener Anſichten: während die Einen was von Bayreuth kommt, ſchlankweg für das Vollkommenſt dieſer Welt halten, geben Andere der Befürchtung Raum, es die Darbietung zu viel Bayreuther„Schablone“ ſein, wie m da und dort Gaſtſpiele Burgſtallers beurtheilen hörte. Bei Dr. Brieſe⸗ meiſter iſt dieſe Befürchtung gegenſtandslos. Brieſemeiſter über vor Allem durch die bis in Allerkleinſte gehende, konſeque führung des ſchlauen, liſtigen Loge, und doch iſt es nicht es erweckt ſtets den Eindruck impulſiver künſtleriſcher Ei Und eben daxin zeigt ſich die hohe Intelligenz des Künſtl Frucht ſeines tiefen Studiums der Parthie niemals de des Angelernten macht. Wie er den Alberich in die Fall da jede Bewegung, jede Miene der momentanen Situ erſcheint, iſt geradezu bewunderungswürdig. Und auch di rung des„Feuergottes“, deſſen flackerndes unruhiges We den ſprunghaften Bewegungen und dem Wehen des Me ſoll,— eine Klippe, an der viele Logedarſteller ſcheitern langweilig werden— macht ſtets den Eindruck des Ne wie für Loge eigens geſchaffenes Stimmtimbre? das gibt eine ſo prächtige, einheitliche Leiſtung, wie ſie uns nicht begegnet. Auch unſere heimiſchen Künſtler bot u ſehr Gutes. Vor Allem Herr Kromer als Alberf In der Szene in Nihelheims Kli Leiſtung. Nächſtdem Er ſetzte vielverſprechen Stimme klang voll und markig. Wir behalten uns durch die Herren Fenten und Marx aufs Beſte vertretes Herrn Rüdigers vorzüglicher Mime iſt längſt bekanm ir! den noch im Siegfried Gelegenheit haben, uns ſeiner ſchönen zu freuen. Die Damen Schöne(Freia) und Kofler(Ed wie die Herren Voiſin(Donner) und Maikl!(Ir 1 noch der Regie des Herrn Fiedler gedacht, der ſei Aufgabe aufs Beſte löſte. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuf 30. November(1. Advent), Vormittags 4. Sette General⸗Anzeiger 1 Mannheim, 29. November. 2 kirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1)„Ach, daß die Hilfe aus Zion käme“ von Herm. Engel(1816—1877.) 2)„Saget den bedrängten Herzen“ von Fried. Bauer(geb. 1841). Kleine Mittheilungen. Die Sängerin Frau Erneſtine Schu⸗ mann⸗Heink in Kötzſchenbroda wurde vom Großherzog von Baden zur Kammerſängerin ernannt.— Aus Kopenhagen wird uns telegraphirt: Im hieſigen königlichen Theater gelangte heute die Oper„Saul u. David“, von dem däniſchen Komponiſten Karl Nielſen zur erſten Aufführung. Die Oper, welche der Komponiſt ſelbſt dirgirte, erzielte einen durchſchlagenden Erfolg. Der Komponiſt wurde wiederholt unter lebhaftem Beifall gerufen. Sämmtliche mit⸗ wirkende Künſtler, namentlich der Tenoriſt Harold, leiſtete Hervor⸗ ragendes. Heueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 29. Nov. Die„Nat.⸗Ztg.“ hört: Die deutſche oſtafrikaniſche Geſellſchaft habe mit dem Reichs⸗ kanz ler einen Vertrag abgeſchloſſen, in welchem ſie im Weſent⸗ lichen auf die von ihr bisher beſeſſenen Privilegien und Vorrechte im oſtafrikaniſchen Schutzgebiet, vor allem auch auf das Münzrecht, zu Gunſten des Reichs verzichte. London. 29. Nov. Daily Cronicle meldet aus Montreal: Nach Berichten aus Portage im Lake⸗of⸗the⸗Wogds wüthet dort eine furchtbare Feuersbrunſt, der bereits Lagerbeſtände von 25 Mill. Kubikfuß Bauholz, ein Schiffswerft, 6 Dampfer, 2 Segel⸗ ſchiffe, 12 Wohnhäuſer und mehrere Lagergebäude zum Opfer fielen. Frauen und Kinder ziehen fort, um ſich in Sicherheit zu bringen, während die Männer einen noch unverſehrten Stadttheil zu retten verſuchen. Waſhington, 29. Nov. Ein Bericht des General⸗ paoſtmeiſters befürwortet den Abſchluß von Packetpoſt⸗ berträgen mit England, Frankreich, Italien und anderen Ländern Europas, ähnlich dem jetzigen zwiſchen den Vereinigten Stagten und Deutſchland beſtehenden; jedoch mit Einſchränkungen, daß das Gewicht auf 4 Pfund beſchränkt werde. Der Bericht empfiehlt ferner ſechsmonatliche Kündigungsfriſt gegenüber Deukſchlan d anzuwenden, um das Gewicht auf 4 Pfund herab⸗ ſetzen zu können und ſpricht ſich für Einführung einer Einheitsmarke oder etwas Aehnlichem aus, um die internationale Korreſpondenz zu exleichtern. * Neſp⸗Nork, 28. Nov.(Frkf. Zig.)(Azoren⸗Emden.) In der Schwindelaffaire Landau erklärt die Firma Laden⸗ bur g, ſie ſei durch Verſicherung geſchützt; thatſächlich wurde in der Klageſchrift auch die Sea Inſurance Tompany für ſie ſubſtituirt. *** Berliner Drahtbericht. 5( Berlin, 29. Noo. Bei Beſprechung dergeſtri⸗ gen Reichstagsſitzung konſtatirten die Blätter, daß ge⸗ ſtern zumerſten Male ſeit dem 31jährigen Beſtehen des Reichstages die Sitzung infolge von Lärmſzenen vom Präſidenten zeitweiſe unter brochen werden mußte und geben der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß dieſes Vorkommniß im Intereſſe der Würde und Anſehen des Parlaments vereinzelt bleiben möge.— Reichs⸗ kanzler Graf Bülow fand ſich geſtern Abend gegen 6 Uhr im Reichstage ein und hatte Beſprechungen mit Präſtdenten Graf Balleſtrem.— Beim Staatsſekretär v. Thielmann ind am Donnerſtag Abend ein parlamentariſches Eſſen ſtatt, an welchem Abgeordnete faſt aller Paxteien des Reichstages theilnahmen. Das Hauptgeſpräch bildeten die Vor⸗ gänge im Reichstage. Von allen Seiten wurde der lebhafte Un⸗ willen über das Auftreten der Sozialdemokraten geäußert und darin der Niedergang des Parlamentarismus erblickt.— Shanghai: Die engliſchen Truppen haben Befehl erhalten, Shanghai am 20. Dez. zu räumen. Dolkswirthschaft. Fraukfurter Gffekten⸗Societät vom 28. Nov. Kreditaktien 210,50 bz., Diskonto⸗Kommandit 187.80 6. Dresdner Bank 142.50 Dz., Preuß. Hyp.⸗Bank(1290er) 96 bz. G. Lombarden 15.90 bz., — 98.5070 bz. Zproz. Mexikaner 24.10 bz., 5proz. Gold⸗Mexikaner 99,50 b3., öproz. Bulgaren 91.30 bz. ult. Hiberniag 172.80., 70., Elektr. Schuckert 79 bz.., Gletr. Lahmeyer 78.50 bz., Elektr. Helios 12.50 bz. G. Getreide. Maunheim, 28. Nov. Die Stimmung blieb eine ſehr feſte. Das beachtenswertheſte Moment blieb die Zurückhaltung Argentiniens, das ſelbſt zu bohen Preiſen nichts hergab. Rogßen ruhig. Futter⸗ gerſte geſchäftslos. Brausgerſte ſehr feſt. Pfälzer Gerſte 16—17½ ab Pfälziſchen Stationen. Mais unverändert feſt für greifbare gare.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 000, züdruſſiſcher Weizen M. 20—140, Kanſas II M. 123½ bis 128½, Redwinter II Mk. 125, rumäniſcher Mk. 125—185, La Plata M.—, feinre Sorten M. 900 ruff. Roggen M. 000—108, Mixed⸗Mais Januar⸗Abladung M. 95—96, Donau⸗Mais M.—. La Plata⸗Mais M. 112, Ruſſiſche Futtergerſte M. 98—94, amerik. 55 Mk.—, ruſſiſcher Hafſer M. 105—125, ruſſiſcher Hafer ovember⸗Dezember⸗Abladung— Mannheimer Petroleum Notirung vom 20. November. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 21.30, ruſſiſches Petroleum M. 20,30, öſterreichiſches Petroleum M. 20.— pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager. Magdebnurg, 28. Nov. Kornzucker 88 proz..60—.80, 75 proz. .90—.05, Brodraff. I. 28.95, do. II.—.—, gem. Raffin. 28.70—00,00 gem. Melis 28.20 ruhig. W Brüſſel, 28. Nov.(Schluß⸗Kurſe.) Spanter 82¾, Italiener —.— Türken 30.40, Türken D 27.35, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich Eiſſabon, 28. November. Geld⸗Agio 26— Proz. Wechſel auf London 42 ½% Pence. London, 28. Nov. Silber 21½, Priv.⸗Disk.—, Wechſel auf deutſche Plätze 20.65. Balparaiſo, 28. Nov. Wechſel auf London 16 5/1 Rio de Janeiro, 28. Nov. Wechſel London 12 ½. New⸗Nork, 28. Nov. 5 Uhr Nachm. Effecten. —.— 26. 28. 26.28. London 60 T. Sicht.83½.83½ New⸗York Central 153½ 154%% Lond. Cable Tranſ..87¼.875/ North. Pacifte Pref. 104%ů 105¼ aris k. S..18/.182½% North. Pac. Com.—.——.— chland k. S 94%¾[94¾ N. Pac. 3% Bonds 72 73— p. Santa Fe 81½ 82“7Norfolk. Weſt. Pref. 69¼ 70½ an Paciſte 1275% 1285/ Union Pacifte Sh. 987/ 100— Paci 62% 66¼ö4% Bds. p. 1925 136% 135 ½% de Milw&.. 175½¼ 177½JSilber 47¼ é465%/ tv. Rio Gr. 880/ 895)ſ Kanſas City Sh. 54%½ 56% ois Centr 148¼ 144%JUnited T. Steel 85½% 367, FPCPref. 82½ 3/ ouispille& Naſhv. 123¼129— Netwyork, 28. Nov. Abends 6 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen anfangs höher auf ungünſtige Ernteberichte aus Guropa, ſchwaches Angebot ſowie Verkäufe durch Armour. Später niedriger auf geringe Verſchiffungen über See, Enttäuſchung über die Export⸗ Nachfrage, überwiegende Baiſſeſtimmung infolge erkäufe durch Ar⸗ mour und große Ankünfte. Schluß willia. Mais anfangs höher auf geringe Zufuhr im Weſten u ſchwaches Angebot vom Lande. Später niedriger auf die Bewegung in Weizen. Schluß willig. Kaffee anfangs höher auf Enttäuſchung über die Zufuhr im Innern, beſſere Kabelberichte und europäiſche Käufe. Später niedriger auf Verkäufe unter Führung der lokalen Baiſſeſpekulanten, Deckungen ſowie Gewinnrealiſirungen. Schluß ſtetig. Baumwolle höher auf die Feſtigkeit in Liverpool, unter Führung von Firmen mit Verbindungen in New⸗Orleans und anderen ſüd⸗ lichen Plätzen ſowie auf die tägliche amtliche Wetterprognoſe, welche Froſt für das ganze Baumwollgebiet ankündigt. Gegen Schluß 150 5 die Preiſe auf Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers. Schluß ruhig. Newyork, 28. Nov.(Tel.) Der Cineinnati⸗Price⸗Current meldet: Weizen behauptete ſein ſchönes Ausſehen. Einzelne Berichte melden das Auftreten der Heſſenfliege; doch wird denſelben wenig ernſte Bedentung zugemeſſen. Die Lage bezüglich des Mais, der langſam trocknet, iſt unverändert. Im Innern zeigte ſich Neigung, die Weizen⸗Vorräthe feſtzuhalten. New⸗Nork, 26. Nov. 5 Uhr Nachm. 26. 28. 26. 28. Roth. Wint.⸗Weizen Raff. Rio Nr. 7Jan..55.66 loeo 77„ do. Febr.].65.75 „ Novbr.—— do. März.80.85 „ Dezbr. 80/%. 80 ½ do. Aprilf.90.95 „ Januar—— do. Mat.—.05 „ Februar— 5 do. Junf.05.10 „ März——— do. Jult.10.20 „ Mat 80/ 80— do. Aug..20.25 „ Juitt——[MehlSpring⸗Wheat Mais Oktbr.—— cloars.10.10 „ Dezbr. 59% 59¾ Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 58000 79000 „ Januar—— do. ⸗Ausf. nach „ Februar— 8 5 Großbr. 15000 22000 „ Mai 477%6, 48— do. ⸗Ausf. n. d. „ Jut 46% 46% Continent 13000 31000 Petroleum Raftned Baumwolle loco.55.55 (in Caſos).20.20 do. Noy..80.33 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Dez..34.35 ard white in.D..90.90 do. Jan..38.82 Raff. Petrl. Stand. do. Febr..23.25 in Phfladelphia.85 85 do. März.27.27 Eredit Balances do. April.28.28 t Oil City 142.— 142.— do. Mai.28.28 Terpentin⸗Spfritus, 54— 54— do. Juni.28.28 Schmalz⸗Weſtern do. Jult.28.29 ſteam. 11.—11.25 Baummwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 8— Brothers) 11.25 11.40] Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Nov..05.04 per Nopbr. 11.15 11.40[ Branntw. in New⸗ Talg 6¼5%8] Orleans p. Nov..23.23 8 ½e 3/% Kupfer 11.50 11.50 affee fair Rio Nr. 5 ½ 57¼ Zinn 24.50 24.80 Kaffee RioNr.7 Nov.40.55 Getreidefracht nach do. Dez..40.55] Liverpool 1˙1 Tages⸗Statiſtik. Zufuhren im Weſten: 26. 28 Winterweizen Bsh. 205 000 246 000 Frühjahrsweizen 5 971000 1884 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen„ 444 000 403 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 207 00⁰ 410 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung 5 Mais 5 Getreidefracht nach London d 1 19 „5„ Antwerpen d 1 15 1 155 „ Rotterdam ets. 8 ½ 4** 5 5 9 9 Pfg. 5 0 amburg„ Nachbörſe Weizen 5 Mais Chicago, 28. Nov. 5 Uhr Nachm. 26. 28. 26. 288. Weizen Dez. 74/ 74½ Schmalz Juli.80.77 „ Mai 76% 7605] Pork Dez.——— Juli 74½ 78%„ Mai 15.72 15.85 Mais Dez. 54½ 55—]„ Juli 14.80 15.— „ Mai 4% 427f6[„ Dez..12.20 41%8 41%„ Mat.90—.— Schmalz Dez. 10.52 10.25 Speck.—.— 55 Mai.45.55 Chicago, 28. Nov. Abends 5 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen nachgebend auf die Mattigkeit von Lokogetreide im Nord⸗ weſten. Im übrigen wie in Newyork. Schluß willig. Mais höher auf günſtigere Kabelberichte aus Europa und Zu⸗ nahme der Nachricht für Lokogetreide. Im übrigen wie in Newyork. Schluß willig. Liverpool, 28. Nov. eee 8. 28. Weizen per Dez..11 unver..11½ ſtetig per März.—.—. Mais per Jan..05 unver..05 ½s ſtetig per März.02%.02¾ W. New⸗Nork, 28. Nov.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 80¼ ſtetig 80½ feſt Matks per Dezember Baumwolle: per Januar.41.52 per Mat.381 feſt.89 ruhig W. Chicago, 28. Nov.(Mitteldepeſche). Weizen per Dezember 7655 ſtetig 77 1½% feſt Mais per Dezember 42/„* Schmalz per Januar.45.52 Pork per Januar 15.72 15.82 Lib au, 28. Nov. 26. 28. Kop. Kop. Ween geſchäftslos geſchäftslos Nagg 8 ruhig flau ruſſ., p. 120-Pfd. It. Kontrakt 74½ 74 e eßßßßß flau flau Rjäſan Urall.—— Oekonomiehafeeerr—— Hafer, mittlerer Otbornyn. 69—72 69—73 ilf. unver. geſchäftslos e 144 144 5 ruſſ., ntedrige 8 Zufuhren: Weizen 55 5 Roggen 2⁵ 6 Bafſr 286 14¹ Verſch. Saaten 16— Petersburg, 28. Nov.(Samarka.) Produktenbericht. 25.1 28. Weizen: unbeſt. unbeſt. Samarka(10 Pud rein Gewicht)—— ggen: feſt (9 Pud rein Gewicht) 74—75 76—77 afer: ruhig ruhig (6 Pud rein Gewicht) 65.—66 66—67 Leinſaat: ſtill ruhig (9 Pud rein Gewicht) 150 145—150 Hanf loco———— Talg loco—— 63 nächſter Monat———— Geſchäftsumfang nach Getreide: ſtill. — Ekſen and Metalle. London, 28. Nov.(Sehluß). Kupfer per Kaſſa 49½, Kupfer 3 Monate 50—, ruhig.— Zinzt per Kaſſa 112⅛8, Zinn 3 Monate 111 ½0, feſt. Blei niſch 10¾, Blei engliſch 11—, ruhiger, Zinn gewöhnlich 19¾8, 31/“, ſpezicl 20—, Queckſilber 8ůd, ruhig. New⸗Hork(Eiſen Itahlmarkt). 6. 285 Eiſen Iron Nr. 1 Nor ſhern 23.——25.— 23.——25.— Nr. 2 5 22.——23.— 22.—23.— eeee 22.——28.— Nr. 1 flt 222 55 Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 29.— 29— Kupfer 11.25—11.50 11.25—11.50 Zinn 24.25—24.50 24.60—24.80 Tendenz: ruh g. Waſſerſtands nachrichten Pegelſtativien vom Monat Novembev. Datum vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29.Bemerkungen Konſtaunz J2,94 ,2,90 2,90 290 Waldshut 1,62 1,611,561,601,77 1,78 Hüningen ,17 1,141,18 1,26 1,385 Abds. 6 Uhr Kehl ,46 1,47 ,7 1,47 1,60 1,68 N. 6 Uhr Lanterburg 2,96 2,922,95 2,93 2,99 Abds. 6 Uhr Maxan 12,942,90 2,94 2,94 2,95 8,05 2 Uhr Germershein:„ 2,58 19 2,54 2,53 2,54.-P. 12 Uhr Maunheim 22,17 2,12 2,14 2,14 2,15 2,25 Morg. 7 Uhr Mainz„„ IJ0,10 0,06 0,06 0,05 0,08.-P. 12 Uhr Bingen J0,90 0,87 0,82 0,88 0,89 10 Uhr Kaub ,031,01(1,00 1,02 108 1,08 2 Uhr Koblennz 1,23 1,25 1,25 1,29 1,29 10 Uhr Kölu„„„J0,85 0,81 0,80 0,87 0,88 2 Uhr Nuhrort J0,19 0,19 0,20 0,210,22 6 Uhr vom Neckar: Maun! eim 2,20 2,18 2,20 2,22 2,22 2,30] V. 7 Uhr. Heilbrzun 0,35 0,39 0,39 0,39 0,410,441 V. 7 Uhr n— ̃ Ver ntwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. —— L.* Hof⸗möbelfabrik L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Nrauth. Fabriken: Mannheim 38, 3 und Stengelhof. Berkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, O 8, 8. Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 26922 Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtäbter Künſtler⸗rolonie. Cafolin. Der Einzige Absolut veine und durchaus haltbare Flüssige Kaffee-Extrakt feinster Jualität und vorzüglichen Aromas⸗ Einen Theelöffel voll Cafolin auf eine Tasse Milch gibt eine grossartige Meélange⸗. Vorzüglich für Mocca-Eis, Crémes, Puddings und dergl. In Flaſchen Mk..75 und mk..— bei J. Knab, bellkatessen-Handlung, Mannheim E 1. 5. 1 8 Zger Güter höchſtes iſt eine gute Berdauung. Entbehren Sie dieſelbe, iſt Ihr Magen krank, der Darm träg, müſſen Sie in der Wahl der Speiſen vorſichtig ſein— dann verſuchen Sie es mit Dr. W. Knecht's . 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Nachmittags 3 Uhr, im Harmonteſaate ſtatt, wozu die Mitglieder und Freunde des Vereins höflichſt eingeladen auch„Nichtmitglieder“ des Bereins ſind willkommen. Manuheim, 28. Novbr. 1902. Der Vorſtand: Ahles. Fihuiſe Ferehrnng. Den Na ledigen f 1 Katharina Brenk hier betreffend. Samſtag, 29. Novbr. d.., Morgens 10 uhr und Mittags 2 Uhr Dammstrasse Nr. 15 werden öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 1 Jagdgewehr(Hinterlader) 1 Sofa, 6 Seſſel, oval. Tiſch, Pfelterſchrank Conſol m. Spiegel, Tafelelavier, Nachttiſch, Secrekär, Sofa, 3 Stühle, runder Tiſch, Chiffonier, Spiegel, Schrank, Sofa und 3 Stüßhle, Bilder, Commode, Küchengeſchlor, Gasherd, gold. Uhren, ſilb. Löffel, Wäſche, Frauenkleidung ꝛc. dc. Der Waiſenrath: K. Becker. Zwangsverſteigerung. Moutag, 1. Dezember l.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 m Vollſtreckungswege: 1 Kopterpreſſe, 1 Federrolle, Nähmaſchinen,! Bett,! 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