Abonnement: Tägliche Ausgabet 70 Pieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. Inſerate: Die Colonel ⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗zzeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jpurnal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. ——ů——— Nr. 550. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Filtale: Nr. 815 2. Sonntag, 30. November 1902. Blatt.) Sir Evelpn Wood über Paul Nrüger und ſeine Memoiren. Von der gehäſſigen und geſucht⸗gering⸗ ſchätzigen Art, in der ſelbſt hochgeſtellte und gebildete Eng⸗ länder über die Perſon des greiſen bisherigen Präſidenten des Transvaalſtaates ſich äußern und von der bitteren Stimmung, die ſein ſoeben erſchienenes, der engliſchen Politik in Südafrika allerdings kein Lob ſpendendes Memoirenwerk in England viel⸗ ſach erregt hat, zeugt eine öffentliche Erklärung des Generals Sir Evelyn Wood, der während des erſten Burenkrieges im Jahre 1881 auf engliſcher Seite ein Kommando führte und dann auch an den damaligen Friedensverhandlungen betheiligt war. Ueber jene Verhandlungen macht Paul Krüger in ſeinen Lebens⸗ erinnerungen nämlich folgende Mittheilungen: „Nach langen Verhandlungen fragte mich Sir Evelyn Wood:„Wenn wir in Betreff dieſes Punktes zu keinem Ueber⸗ einkommen gelangen, wollen Sie weiterkämpfen?“ Ich erwiderte: „Das iſt keine faire Frage. Wenn wir nicht übereinkommen, wollen Sie weiterkämpfen?“ Sir Evelyn Wood antwortete: „Ja!“, worauf ich meinen Hut nahm und ſagte:„Wir brauchen dann die Angelegenheit nicht weiter zu erörtern!“ Darauf nahm mich Sir Evelyn beim Arm und ſagte:„Nein, kommen Sie zu⸗ rück; Sie dürfen ſich nicht übereilen.“ General Smith ging aber ſo weit und ſagte:„Das Beſte iſt, daß wir das Schwert ent⸗ ſcheiden laſſen.“... Es war nicht leicht, bezüglich der ver⸗ ſchiedenen Punkte zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Sir Epelyn Wood that ſein Beſtes, um mit leeren Verſprechungen davon zu kommen, und da der Waffenſtillſtand mit Rückſicht auf die Verhandlungen verlängert werden mußte, nahm er die Ge⸗ legenheit wahr, während ich mich mit General Joubert und Dr. Joriſſen beſprach, einen Adjutanten mit der Botſchaft der Ver⸗ längerung des Waffenſtillſtandes in das Lager zu ſenden. Doch ich bemerkte das und fragte:„Wohin geht der Mann?“ Als ich die Art der Miſſion vernahm, ſagte ich zu einem der Flügel⸗ adjutanten Sir Evelyn Wood's:„Halten Sie den Mann an!“ Ich ging dann hinein in das Zelt und ſagte dem General Wood, daß er als ehrlicher Mann zunächſt das Uebereinkommen unter⸗ zeichnen müſſe. Das Dokument lag auf dem Tiſche, doch Sir Evelyn verweigerte, es zu zeichnen. Es geſchah nicht eher, als bis ich ausrief:„Burghers in die Sättel!“ Der Bote wurde dann mit der Meldung entſendet, daß der Waffenſtillſtand verlängert worden ſei.“ Buntes Feuilleton. — Ein venetianiſches Volksfeſt. Jeder Beſucher Venedigs kennt die prächtige Kirche am Ende des Danale Grande, die zu Ehren der Madonna della Salute erbaut wurde, nach dem Aufhören der Peſt, von der Venedig in den Jahren 1630—31 ſchwer heimgeſucht ſwurde. Damals ſtarben 50 000 Leute in der Stadt und 100 000 auf den Inſeln in den Lagunen. Da man das Erlöſchen der Peſt der Jungfrau zu verdanken glaubte, hat man ſeitdem jedes Jahr im November das Feſt der Madonna della Salute gefeiert, von dem ein engliſcher Be⸗ richterſtatter eine feſſelnde Schilderung entwirft. Die Jahreszeit iſt gewöhnlich bezaubernd. Wenn auch der Himmel zu dieſer Zeit launen⸗ haft iſt und im Ausdruck wechſelt, wie die großen und glänzenden Augen der Frauen und Mädchen Venedigs, ſtrömt das Volk doch herbei vom ſchönen Belluno, vom hübſchen Vicenza und ſeltſamen Padua, bom alten Conegliano und den Dörfern am Rande des murmelnden Cordevole. So zieht das Feſt eine bigarre Menge in die engen Straßen der Königin der Adria. Am Abend vorher kommen Hunderte umher⸗ ziehende Hauſirer vom Lande herein, und ſo viele, wie Platz finden, ſchlagen ihre Buden und Hütten um die Kirche herum auf. Nachts ſchlafen ſie im Freien, denn von der Lagune iſt mild, und dieſe Wanderer ſind abgehärtek. Jeder dieſer Höker kennt Viele unter der Menge, die am folgenden Tage entlang zieht, und da die Italiener weniger als andere Europäer die ſozialen Kaſten kennen, miſchen ſich alle Klaſſen frei untereinander. Leute in den verſchie⸗ denſten Stellungen behandeln ſich mit der gleichen Achtung und ent⸗ zückender Vertraulichkeit; deßhalb ſind dieſe Nationalfeſte ſo an⸗ ziehend. Am Jahrestage der Madonna della Salute wird Venedig ein Babel. Schon um fünf Uhr, oder ſogar noch früher, beginnt das Vergnügen der Menge, und alle Dialekte aus den Vergen und der Ebene tönen durcheinander. Der Jahrmarkt wird eröffnet, die Hau⸗ ſirer ſchreien nicht unmuſikaliſch, und ſchnell beginnt der lebhafte Handel. Die Waaren ſind merkwürdig verſchieden. Tauſende Kerzen in allen Größen und Durchmeſſern werden für das Feſt gebr t. Aurg — 7 8 8 5 Vom Papſt geſegnete Koſenkränze ſind ein anderer Stapelaffl. Madonneumedaillen und Potographieen, billige Gebetbücher, Spiel⸗ zeug aller Art, alte Bücher, Bilder, Papierblumen in Blumentöpfen, 7 5 57 anfk IF. ar Antiquitäten, galvani Bakterien, Pelzſachen, Töpfe, Pfannen, 5 K7 4 2 5. 2 7 80. 8—4 Schütſſeln, Näpfe und Schmuckſachen, die mehr auffalle nd als koſtvar ſind, bilden ein buntes Durcheinander. Auch an Spielmaſchinen, die 0 55. 70 0 1 9 +* 13 4— zum Theil Geldpreiſe ausſetzen, fehlt es auf dieſem Markt nicht. Heiße Kaſtanien und Süßholz wechſeln mit gekochten Rütben und harten VBiscuits ab unter den Eßwaaren, die aufgeſtellt ſind, das genügſame i i eit bildet. Wenn d ie Sonne Volk zu reizen, das die große heit bil et. Wenn dann e erſt aufgegangen iſt, wird das L reiben immer 5 55 05 Spaß verdrängt das Geſchäft, die Ausruſe eee Frühprozeſſion erſcheint, die das ganze B d 85 mitten der Menge ſchreitet der Kardinal einher, gefolgt von einer langen doppelten Reihe Prieſter und Akoluthen in prächtigen Ge⸗ Die„Times“, die in ihren Spalten breite Auszüge aus den Memoiren bringt, hatte auch den vorſtehenden Paſſus wieder⸗ gegeben. Infolgedeſſen hat Sir Evelyn Wood der Redaktion des Cityblattes ein berichtigendes Schreiben geſandt, in dem er, nach einigen einleitenden Sätzen, die Paul Krüger als„eine von leidenſchaftsloſen Hiſtorikern für nicht wahrheitsliebend gehal⸗ tene Perſönlichkeit“ bezeichnen, mit der ſich ein Mann wie er (Wood) eigentlich gar nicht befaſſen ſollte, Folgendes erklärt: „Herr Krüger ſagt, daß ich ihn beim Arme nahm und ihn erſuchte, nicht ſo übereilt zu ſein. Ich muß zunächſt feſtſtellen, daß ich Krüger damals zum erſten Male ſah. Ich nahm ihn nicht beim Arm. Herr Krüger wechſelt weder Tag noch Nacht ſeine Kleidung, mit der Seife aber geht er ſehr ſparſam um, und ſchon darum iſt es nicht gerade angenehm, mit ihm in nähere Berührung zu kommen. Krüger gab vor, engliſch weder zu ver⸗ ſtehen noch zu ſprechen, jedes in der Konferenz geſprochene Wort wurde darum überſetzt und ihm ſatzweiſe von den Herren Joriſ⸗ ſen und Piet Joubert wiederholt. Herr Krüger behauptet, daß er meinen Flügeladjutanten daran verhinderte, einen meiner Befehle in das engliſche Lager zu bringen. Dies iſt unwahr, weil der Stabschef und Sekretär anweſend waren und kein Anlaß vorlag, einen Boten in das Lager zu ſenden. Herr Krüger behauptet endlich, daß er mich zwang, die Friedensbedingungen zu unterſchreiben, indem er ausrief:„Bur⸗ ghers in die Sättel!“ Er muß vergeſſen haben, daß ſeine Leute ſich zwei Meilen entfernt und hinter einem Bergesrücken be⸗ fanden. Piet Joubert kann nicht mehr das Wort nehmen, aber er erklärte mir damals, daß ex den Buren geſagt habe, daß ihre Niederlage unvermeidlich ſei, wenn ſie die Friedensbedingungen nicht acceptiren würden. Die treibende Kraft kam nicht von dem Burenlager, ſondern aus der Londoner Downing Street.“ Man wird es den engliſchen Generalen und Staatsmännern nicht verübeln, wenn ſie wirkliche und vermeintliche Irrthümer in der Krüger'ſchen Darſtellung zu berichtigen und ihren alten, hartnäckigen Gegner ins Unrecht zu ſetzen ſuchen; aber die per⸗ ſönlich verletzende, wegwerfende Form, in der Sir Evelyn Wood von einem im Unglück befindlichen Manne ſpricht, dem ſich die Shympathien der gebildeten Welt in ſo hervorragendem Maße zugewendet haben, iſt nichts weniger als ritterlich. Citerariſches. Der Rhein von Straßburg bis zur hollän⸗ diſchen Grenze in techniſcher und wirthſchaftlicher Beziehung, bearbeitet von E. Behyerhans, Verlag von W. Groos, Koblenz. Das Werk gibt in knapper Form ein Bild der ſtrombaulichen Thätig⸗ keit der deutſchen Waſſerbauverwaltungen am Rhein und deren Er⸗ ſolg. Die mächtige wirthſchaftliche Entwicklung der Rheinſtädte, die wachſende Ausdehnung der Hafenanlagen, der zunehmende Schiffs⸗ verkehr, die Vermehrung des Schiffsparks auf dem Rhein: das Alles ſind Zeugen dieſes Erfolges. Vorzügliche Kartenſkizzen, Zeichnunge und photogr. Abbildungen bereichern das Werk, deſſen Anſchaffung wir Kaufleuten, Rhedern, Induſtriellen, ſowie allen Denen ange⸗ legentlich empfehlen, die an unſerer, Binnenſchifffahrt ein Intereſſe haben. * Großherzogin Lu iſe in ihren Beziehungen zum badiſchen Volke. Gerade rechtzeitig zum Geburtstage der Großherzogin erſchien im Verlag von Pet. Weber in Baden⸗ Baden dieſe kleine patriotiſche Broſchüre. Allen Frauenvereinen und Schulleiterinnen ſei dieſelbe als willkommene Feſtgabe für ihre Mitglieder, Zöglinge und Schützlinge beſtens empfohlen. Durch Maſſenverbreitung der Broſchüre, die nur 30 Pfg. koſtet, würde das Wirken und die hohen Verdienſte der Landesmutter um das badiſche Volk mehr bekannt werden, als dieſes bisher der Fall war, und damit würde die Abſicht der Verfaſſerin, welche nicht genannt ſein will, erreicht ſein. * Kürſchners Jahrbuch 1903. Kalender, Merk⸗ und Nachſchlagebuch für Jedermann.(Hermann Hillger Verlag, Berlin, Eiſenach, Leipzig.) Der letzte Kürſchner! So kann man wohl mit Recht das Buch bezeichnen, das in dieſen Tagen wieder auf dem Büchermarkt erſchienen iſt und in allen Buchhandlungen ausliegt: Kürſchners Jahrbuch, das jetzt ſchon den 6. Jahrgang erlebt. Dieſe populäre Schöpfung vereinigt auch diesmal wieder alle Vorzüge, die wir den Vorgäligern nachgerühmt, und die Sachkenntniß und der praktiſche Blick des Herausgebers feiern wieder in dieſem billigen Bändchen wahre Triumphe. Wer ſich ſchnell und ohne von der Falle des Stoffes erdrückt zu werden, über irgend eine Materie des modernen Lebens unterrichten will, der ſchaffe ſich Kürſchners Jahr⸗ buch für den ſpottbilligen Preis von 1 Mk. an; er bvird es ſicherlich nicht bereuen. * Ueberkinderbilderbuch. für das kleine Volk von Mathilde Ade. 32 Seiten hoch%e mit Abbildungen in feinſtem Farbendruck und Teyt. Gebunden Preis M. 3.(Verlag J. F. Schreiber⸗Eßlingen und München)— Mathilde Ade iſt als Mitarbeiterin der Meggendorfer Blätter längſt bekannt. Meiſter Franz von Lenbach in München ſchrieb derſelben: „Ihr Büchlein finden wir voll Talent, Geiſt und Humor, Erfindung, und auch Kolorit famos!“— Wir können dasſelbe für den Weih⸗ nachtstiſch nur empfehlen. Luſtige Bilder und Reime wändern, mit Bannern, Kreuzen und Kruzifixen. Wer der Meſſe beiwohnen will, folgt dem Zuge und betritt die große Kirche, bis ſie nicht mehr Leute faßt... Wenn der Zug weiterſchreitet, wächſt das geſchäftige Treiben in den Straßen. Auch bei dem hereinbrechenden Abend eilt das lebhafte Volk nicht fort, um Ruhe und Unterkunft zu ſuchen. Nur Wenige ſcheinen von dem langen Feiertag ermüdet, um die Kirche herum ſpielen ſich unbeſchreibliche Szenen ab. Ein be⸗ täubender Lärm herrſcht vor, und Eſſen, Trinken, Schreien, Pfeifen, Spielen und ſogar Zanken ſcheint ſich für uns ſchlecht mit dem Cha⸗ rakter eines religiöſen Feſtes zu vereinen. Für Viele jedoch iſt der Tag eine Gelegenheit zu geſundem Vergnügen geweſen. Die„con⸗ tadini“ und„braccianti“(Landleute und Arbeiter) haben manche kleine Mahlzeit in einem der zahlreichen kleinen„ristoranti“ ge⸗ halten. Pilze in Olivenöl gekocht,„zuppa'erbe“ und„zuppa di pesco“(Fiſch⸗ und Gemüſeſuppen),„pasticci“(alle Arten Maccaroni und Nudeln), die unnachahmlichen Puddings und Süßig⸗ keiten,„dolce“ genannt, wie man ſie nur in Italien bekommt, und billiges Fleiſch dienen zur Stärkung am Abend des Feſtes. Und wenn der Landmann und ſein junges Weib auch nur Bohnen in Oel gekocht und einige„amarene“(bittere wilde Kirſchen) zum Abendbrot haben, ſo ſind ſie doch mit ihrer einfachen Koſt und ihrer Geſellſchaft höchſt zufrieden.. — Wie denken Sie über den Tod? Das iſt der Gegenſtand einer Umfrage, mit der die Pariſer„Revue“ eine Reihe von hervor⸗ ragenden Zeitgenoſſen erſchreckt hat. Es ſcheint aber, daß die meiſten über dieſes Thema, mit dem ſich jeder Menſch einmal zu beſchäftigen hat, noch nicht nachgedacht hatten oder gerade nicht daran denken wollten; denn die Antworten ſind etwas ſpärlich eingegangen, und die bekannt gemachten ſind auch nicht geeignet, uns über den Tod eine endgiltige Aufklärung zu geben, der, wie der Frageſteller ſehr weiſe bemerkt, ein Myſterium iſt gleich der Geburt. Dieſe„Enquste tra⸗ gigue“, die man ebenſo gut komiſch nennen darf, beginnt mit dem Geſtändniß eines ſtets Unzufriedenen, des Romandichters Paul Adam, der ſich vom Tode ebenſo wenig verſpricht wie vom Leben. Auf der Erde Mühe und Sorgen, Verdruß und Enttäuſchung, unter der Erde Auflöſung in lauter Mikroben, tauſendfältige Auferſtehung in kleinen Lebeweſen, die wieder leiden müſſen, und von Ruhe, von freundlicher Auflöſung in Nichts keine Spur. Beſſere Ausſichten macht ſich der Prinz Roland Bonaparte, er rechnet auf ein ſeliges Leben im Himmel als Belohnung für einen gerechten und frommen Lebens⸗ wandel. Alfred Bruneau möchte nicht ſterben, bevor er ſein Werk über Zola geſchrieben hat, ebenſo eine Anzahl von Künſtlern und Schriftſtellern nicht vor Vollendung ihres Lebenswerkes. Möge es ihnen vergönnt ſein! Eine verſtändige Antwort gibt der Feuilletoniſt, Romanzier und Dramatiker Lucien Descaves. Sterben iſt immer genehm, er tpürde ſich aber in die Nothwendigkeit ſchicken, wenn i kleinen Ju f it geuug wären, um ihn nie 31 Uchen. Aus! 0 en die Anſicht eines N 1 wechſeln kaun, beweiſt die Zuſchrift von Edmond Harocourt, der ſich darer atuarkurkur, e eeeee eeeeeeeeeeeeee, in ſeiner Jugend oft den Tod wünſchte, weil er magenleidend war. Nachdem ſein Magen aber geheilt war, wurde ſeine Seele von den Unſterblichkeitsgedanken verlaſſen. Als Skeptiker zeigt ſich der liebens⸗ würdige Humoriſt Franc⸗Nohain, deſſen kecke Phantaſtik wegen ihrer Unüberſetzbarkeit in Deutſchland noch keinen Anklang gefunden zu haben ſcheint.„Vom Sterben halte iſt ſo viel wie vom Regierungs⸗ und Dienſtbotenwechſel: man weiß, mas man aufgibt, man weiß nicht, was man bekommen wird.“ Ein anderer meint, daß nur die Todten in dieſer Frage die nöthige Kompetenz haben, die aber dafür den Vorzug genießen, gegen ſolche Interwiews geſchützt zu ſein. Dieſe Meinung iſt etwas rückſtändig, ſeitdem man ſich mit Napoleon und Friedrich dem Großen und anderen berühmten Todten bei ſpiritiſtiſchen Sitzungen in Verbindung zu ſetzen pflegt. Der Einzige von den Be⸗ fragten, der wohl im Stande geweſen wäre, auch über den Tod geiſt⸗ voll zu plaudern, nämlich Anatole France weiſt in abwehrender Be⸗ ſcheidenheit darauf hin, daß die großen Denker und Dichter über dieſen ſchwierigen Gegenſtand ſchon Beſſeres geſagt haben, als ſolche Um⸗ frage je ergeben werde, und er zitirt die berühmten Worte der er⸗ fahrenen Amme der Phädra in Euripides“„Hippolhtos“: Das menſch⸗ liche Leben iſt Jammer und Noth, Erlöſung, Frieden iſt nirgend. Wohl gibt es ein and ein ſeliges Sein, doch liegt es verborgen in Dunkel und Dunſt, klammert die eitele Liebe ſich feſt an den gleißenden imt der irdiſchen Welt, blos weil ſie ein anderes Leben ni kein Auge die Schatten des Todes durch⸗ 8 uns irren. „Schulkinder. Obgleich die Engländer eit bedroht werden wie die Deutſchen, eſorgniß in jedem Jahr größer, da in ſchulkinder davon befallen werden. In ſtlantie Monthly“ gibt A. B. Norton eine An⸗ Vermeibung der Gefahr an die beachtenswerth Rung ſollten die Augen während der Schulzeit das Verfahren jedes Jahr wiederholt giſt ganz entwickelt ſind. Das für die piet und die Typen ſollen ſorgfältig ausge⸗ iid die Typen in Korpusſchrift ſein. Die Klaſſenräume ſollen ſe bon Licht durchfluthet ſein, daß auch an trüben Tagen in den dunkelſten Ecken genügend Licht zum Leſen iſt. Die Entfernung von umgebenden Gebäuden ſollte zweimal ihre Höhe betragen, 1 die Fenſterflächen ſollten niemals unter einem Quadratfuß Glas auf je fünf Quadratfuß Fußbodenraum betragen, Er befürwortet hellgrün, grau, gelb oder blau als vorherrſchende Färbung der Wände und Möbel. Auch die falſche Konſtruktion der Schulpulte, die die Kinder zu übertriebenem Bücken zwingt, iſt nach Norton kein unbedeutender Faktor bei der zunehmenden Kurzſichtig keit der Schulkinder, wird doch auch he immer höherem Neu eröffneit! TPüäglich frische 27929 Back Waarey. Phee, Sacao d. Qhocolade. Aamtel 10 1. 4 —— n allen Holzarten, Diplomatentische, Rolljalousie, Flach-, Steh- u. Doppelpulte, Acten-, Archiv- Registratoren- und Kassaschrünke, Kopirpressen, Bureauabschlüsse ete. neu und gebraucht, liefert billigst 2 5 26487 Daniel Aberle 6 3, 19. SODe—— Den geehrten Da nen empfehle mich zur Anfertisungz eleganter Dostumes und Blousen. 768 ivile Preise. Beste Austführung. M. Schwing, F 4, Za, den Weg⸗ wo ich vor einem Jahr zu ſo großer Zufriedenheit einige Weihnachtsgaben kaufte. Noch niemals habe ich solchen Dank geerntet als mit dem Riviera⸗Veilchen⸗Parfum von 27971 Ad. Arras,“ Abertanfgetal: U 2, 22, erhält man bei Gebrauch von i 0 Rosa schaffers PoudresCreme F Pr. M. 8. 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Die verſchiedenen Soldaten⸗ typen geben nach Maßgabe der ihnen beigeſchriebenen Zahlen die Größe der Armeen an, und zwar ſtellt die oberſte Reihe die Kriegsſtärke, die untere die Friedensſtärke dar. An der Spitze der beiden marſchirt Nußland. Das Heer des Zaren wird im Frieden von 36000 und im Kriege von 63 000 Offizieren befehligt. Van dem auf 23 Millionen geſchätzten Pferdebeſtand des ruſſiſchen Reiches gehören 140 000 der Armee au, eine Zahl, die ſich im Kriege auf 450 000 erhöht. An Artillerie verfügt allein das europäiſche Rußland über 364 Batterien à 4 Geſchütze, die aber fortgeſetzt noch vermehrt werden. An zweiter Stelle rangirt der Kriegsſtärke nach, das deutſche Reich, deſſen Friedensſtärke indeß von unſerem weſt⸗ lichen Nachbarn um 31000 Mann übertroffen wird. Zur deutſchen Armee gehören nach ihrer Mobilmachung rund 400 600 Pferde, im Frieden 98 000. Bei der auf unſerem Bild dar⸗ geſtellten Kriegsſtärke ſind die mobilgemachten Reſerven mitge⸗ rechnet, trotzdem kann in den Zeiten der höchſten Noth das deutſche Heer noch viel mehr Truppen ins Feld ſtellen, ſodaß das deulſche Volk in Waffen aus 6 200 000 Mann beſteht. Die deutſche Artillerie ſetzt ſich aus 447 Feldbatterien und 47 reitenden Batterien mit insgeſammt 2622 Geſchützen zu⸗ ſammen. Das Offiziercorps der Friedensarmee beträgt 23 000 Köpfe. Frankreich hat ſeine Kräfte auch im Frieden bedeutend mehr angeſtrengt als wir, während die mobile Armee im Felde 650000 Mann weniger als die unſere beträgt. Eingerechnet für die berittenen Offiziere nöthigen Pferde hat Frankreichs 9 ſtehendes Heer einen Beſtand von 144000 Stück. Die Ar⸗ tillerie wird auf 428 Feldbatterien, 52 reitende Batterien, 16 Gebirgsbatterien und 100 Batterien der Fußartillerie angegeben Die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee iſt bedeutend kleiner als diejenigen der drei vorher genannten Staaten. Auffallend groß iſt indeß bei ihr das Offiziercorps von 26 490 Köpfen, das ſich im Kriege auf 45000 vermehrt. Die im Dienſt der Armee ſtehenden Pferde betragen im Frieden 63 400 und im Kriege 282000 Stück. An Artillerie kaun das öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Heer insgeſammt 1864 Geſchütze in das Feld ſchicken. Unter dem Eindruck der ungünſtigen Finanzen ſteht die italieniſche Armee. 342 700 Mann bilden das ſtehende Heer, das über 45000 Pferde und 207 Batterien à 6 Geſchltze(exel. Feſtungsartillerie) verfügt. Am ſchwierigſten 2 geſtaltet ſich die Berechuung der militäriſchen Streitkräfte Eng⸗ lands, die über die ganze Erde vertheilt ſind und jeweilig nach Bedarf durch die Einreihung von Freiwilligen aller Art vermehrt werden. Nach einem Bericht des engliſchen Kriegs⸗ miniſteriums ſteht in den vereinigten Königreichen, in Indien, Aegypten und den Kolonien in summa ein Friedensheer von 261000 Mann in Waffen; davon ſind 29 300 Mann Offiziere. Der Friedensſtand an Pferden beträgt 19000 Stück und die Artillerie ſetzt ſich aus 103 Feldbatterien und 21 reitenden Batterien mit insgeſammt 750 Geſchützen zuſammen. Gleich⸗ falls nicht leicht zu berechnen ſind die Unterhaltungskoſten der ſtehenden Heere, insbeſondere bei England. Die, rechts unten auf unſerm Biide dargeſtellten verſchiedenen großen Münzen entſprechen den einzelnen Militärbudgets; außerdem iſt in den Münzen noch die Summe der Unterhaltungskoſten in Mark angegeben. Auch hierbei iſt es wiederum Rußland, welches mit 922 000000 Mark an der Spitze marſchirt. Es folgen das deutſche Reich(642 500 000 Mk.), Frankreich (530 00%% Mk.), England(448 000 000 Mk.) Oeſterreich⸗ Ungarn(300 000 000 Mk.) und Italien(212 000 000 Mk.. Das engliſche Budget iſt in Rückſicht ſeines kleinen Heeres auffallend groß, findet aber darin eine Erklärung, daß das⸗ ſelbe zumeiſt in den Kolonien, mithin ein Theil immer im Felde ſteht. Das Walödhorn.“) Erzählung von Georg Buſſe⸗Palma. Nachdruck verboten. Von der Veranda des Herrenhauſes her klang das Wald⸗ horn. Der junge Gutsherr blies es. Die Töne wiegten ſich über das Dorf, das zu ſeinen Füßen lag, und weit über die Felder. Er blies es Morgens und Abends, und oft auch, wenn die Schnitter auf den Feldern waren. Dann ließen die Mäd⸗ chen ihre Sicheln ſinken und lauſchten. Während ſie mit den ſchwieligen Händen ſich den Schweiß von den gebräunten Ge⸗ ſichtern wiſchten, ſahen ſie ihn im Geiſte an ſich vorüberreiten. Den dunklen Schnurrbart keck gekräuſelt, ſchön und von ſtrotzen⸗ der Kraft. Sie lauſchten oft ſo lange, bis ſie von ihren Vätern rauh angefahren wurden und ſeufzend wieder an die Arbeit mußten. Denn die Männer des Dorfes ſahen mit böſen Blicken den Hügel hinauf, der das Herrenhaus trug. Von ihren Wei⸗ bern und Töchtern war ſchon manch eine dem Waldhorn und ſeinem Bläſer in das Garn gegangen und in Unehre gekommen. Die ſechzehnjährige Anſcha lauſchte am längſten von Allen. Sie war eine Waiſe von Kindheit an und die Aermſte im Dorf. Dafür war ſie aber auch die Schönſte. Ihre Augen waren mandelförmig und hellbraun, und ihre blonden Flechten waren weicher und ſeidiger als die Fäden der Pflanze Frauenhaar, die rings auf den Hügeln wuchs. Anſcha dachte am längſten an ihn; denn oft ſchon hatte er ihr Roſen auf das Feld gebracht und ſie mit einer Verbeugung überreicht, als ob ſie eine Dame geſoeſen wäre. Sie war geiſtig ein Kind, einfältig und eitel, und ein leiſes, ſelbſtgefälliges Lächeln flog über ihr Antlitz, als ſie ſich daran erinnerte. Da legte ihr ein langer, ungelenker Burſche, der in ihrer Nähe arbeitete, die Hand auf die Schulter. „Willſt Du ſchon Mittag machen?“ fragte er ſie. Purpurroth ging ſie wieder an ihre Arbeit. Der Burſche ſah ihr noch einen Augenblick zu, einen verlegenen Zug um den breiten Mund und mit einem Ausdruck, als ob er noch etwas hinzufügen wollte. Dann drehte er ſich ſchweigend wieder um und ſchnitt weiter. Es war ihr Jugendgeſpiele geweſen, der Kätner Michagel Tſchorba. Sie waren zuſammen groß geworden, und es gab keinen Platz in der ganzen Umgebung, auf dem ſie nicht zu⸗ ſammen geſpielt hatten. Seitdem ſie aber groß und ſchön ge⸗ worden, war er ſchüchtern und zurückhaltend. Sein eigenes Anweſen trug nicht viel ein, und ſo ging er denn auf das Gut tagewerken. Er arbeitete unermüdlich, und niemals ſah man ihn in der Schenke. Wenn er ſich doch ein⸗ mal eine unnütze Ausgabe machte, ſo geſchah es, um der Anſcha ein Kopftuch oder eine ähnliche Kleinigkeit mitbringen zu können von den Märkten in der benachbarten Stadt. Es hieß, daß er Gulden auf Gulden zurücklegte, um ſich noch ein Stück Feld hinzuzukaufen und dann allein von der eigenen Wirthſchaft leben zu können. Die ſtärkſte Triebfeder dazu aber ahnte Niemand, ſelbſt Anſcha nicht, trotzdem ſte ſelber es war. Die Leidenſchaft hatte den jungen Bauern ganz allmählich überkommen. Sie war eine dumpfe, ihm ſelbſt lange ver⸗ borgen gebliebene, die aber nicht nachgelaſſen hatte, bis jede Pore ſeines Weſens durchtränkt war von dem Gedanken, daß ſie einſt ſein Weib werden müſſe. Dafür ſparte und arbeitete er ohne Murren, unaufhörlich.—— Aber das Waldhorn blies und blies bis zum fröhlichen Erntefeſte. „Wir entnehmen mit Genehmigung der Verlagshandlung dieſe Erzählung dem ſoeben im Verlage von Hermann Seemann Nach⸗ folger zu Leipzig erſchienenen Novellenband Georg Buſſe⸗Palmas, Carl Buſſes jüngerem begabten Bruder. Der Band trägt den ſelt⸗ ſamen Titel: Mor d. Geſchichten, die mein Dolch erzählt.(Preis Mark 280.) Sonſt teinke ich um zwei ſchon meinen Kaffee! Aber in Falkner ſtegte endlich doch das beſſere Gefühl und er verabſchiedete ſich in aller Form bon uns. Iun letzten Moment greift er noch mit einer Höchſt graziöſen Bewegung in ſeine Taſche,— er greift nochmals bald in dieſe, bald in jene Taſche mit allen Zeichen der Verlegenheit. „Ah,— das iſt doch— ſozuſagen— klaſſiſch!lCh „Was haben Sie denn, Herr Major“ fragte meine Tochter mit lebhafter Theilnahme Es iſt nicht zu ſagen! Denken Sie ſich nur, gnädiges Fräulein, entuch, Papas Taſchentuch, das ich ſechs Jahre lang jeder⸗ zeit bei mir trug wie einen Talisman, heute gerade iſt es nicht an gewohnter Stelle. Gewiß hat mein Burſche—— und juſt des⸗ in ich gekommen. „Das hat ja nichts zu ſagen“, meinte Bella mit einem geradezu bezaubernden Lächeln,„Sie bringen es uns eben ein andermal, viel⸗ leicht morgen. h was, ein Taſchentuch!“ warf ich ärgerlich dazwiſchen, denn tere Beziehung zur Armee war durchaus nicht nach meinem Geſchmack.„Des Taſchentuches wegen braucht der Herr Major ſich icht; mühen. Im Café, oder u, nein“, rief aber Falkner raſch,„ich kenne meine Pflicht. ch bringe ich es morgen ſchon. Ich habe keine ruhige Stunde, ich Ihnen nicht das Taſchentuch zurückgegeben habe.“ Damit ging er. Mir drückte er wohl etwas flüchtig die Hand, aber überſchritt der Abſchied von meiner Bella das konven⸗ dine berſteckt, noch lange nach, was entſchieden überflüſſig war über alle Maßen argwöhniſch machte. dern Tags kam der Major richtig wieder. Und er kam oft noch in mein Haus. Aber jedesmal hatte er das Taſchentuch„zu⸗ fällig“ nicht bei ſich und jedesmal verſprach er feierlich, es bei nächſter Gelegenheit zu bringen. Er brachte es aber nicht, dafür hielt es Tages bei mir um die Hand meiner Tochter an. Ich ge⸗ mich nicht, ſie ihm zu verweigern, denn erſtens behauptete er, Bella hätte iem ihrerſeits bereits zugefagt, dann habe einer den Muth, ſich in unſerer ſo militärfreundlichen Zeit mit der Armee zu berfeinden! 75 Taſchentuch hat er mir auch während der Brautzeit nicht eben. Um mich einigermaßen an ihm zu rächen, ſchenkte em jetzigen Schwiegerſohn, Major Anton Falkner, am Hoch⸗ e auch die übrigen elf Stück von dem Dutzend. Nun hat er igſtens Alles beiſammen: die Taſchentücher mit ihren ſchönen grnmen u. auch die Hände, die die Monogramme geſtickt haben. Ein neuentdecktes Volk in Mexiko. Der Forſcher und Reiſende Carl Lumholtz, der mehrere Jahre unter den Eingeborenen im nordweſtlichen Mexiko Forſch⸗ ungen angeſtellt hat, entdeckte in einem Engpaß in der Sierra Madre ein ſeltſames primitives Volk, die Huichols, die noch heute in einem Zuſtande der Barbarei leben. Die gewöhnlichſten Gegen⸗ ſtände der Zibviliſation beſitzen ſie nicht, Feuer erzeugen ſie durch Reiben von Kieſel und Stahl und einem Stück Schwamm vom Eichbaum. Korn, ihr Hauptnahrungsmittel, pflanzen ſie, indem ſie einen ſpitzen Stock in den Boden ſtoßen. Eine Geſchichte ihres Urſprungs kennen ſie nicht, ſie haben nur einen wundervollen Symbolismus, der ſich von den anderen amerikaniſchen Stäm⸗ men völlig unterſcheidet. Sie beſitzen eine rohe Kunſt und eine ihrer merkwürdigſten Legenden erzählt von einer Sündfluth und che und erinnert an die bibliſche Geſchichte. Lumholtz iſt e Weiße und Gelehrte, der jemals in das Land dieſer ein⸗ ſiedleriſchen Raſſe eindrang. Er lebte ein Jahr unter ihnen und ſchloß Freundſchaft mit dem leitenden Shaman des Stammes, von dem er werthvolle Auffchlüſſe und eine höchſt intereſſante Sammlung ihrer verſchiedenen ſymboliſchen Gegenſtände erhielt, die jetzt im naturwiſſenſchaftlichen Muſeum in New⸗Pork aus⸗ geſtellt iſt. Der Stamm der Huichols zählt etwa 4000. Perſonen. Sie bewohnen ein tiefes Thal, 40 Meilen lang und 25 Meilen breit, in der Sterra Madre im Staate Jalisco. Sie ſind von Artttlerer Größe, mit einer hell röthlichbraunen Haut. Die Klei⸗ dung der Männer beſteht in der Hauptſache aus einem Hemd aus einer Art Kattun, die Frauen tragen einen Rock und eine kurze Tunika aus demſelben Stoff und Sandocen aus Kuhhaut. Ihre kreisrunden Häuſer ſind aus Steinen mit Schlamm gemacht und mit einem Strohdach bedeckt. Die Religion iſt den Huichols eine perfönliche Sache, nicht eine Inſtitution, und ihr ganzes Leben kſt von ſymboliſchen Gebräuchen umgeben. Ihre zahlloſen Götter ben ſie nur materiellerx Vortheile wegen an. Ihr treibender Be⸗ * weggrund in der Religion iſt der Wunſch, Regen zu erzeugen, da⸗ mit Korn wachſen kann. Ihren Göttern opfern ſie in den Gottes⸗ häufern und heiligen Höhlen fymboliſche Gegenſtände, die nach fünf Jahren ihre Kraft verlieren und dann durch neue erſetzt wer⸗ den. Die Legende von der Arche, die auch als äußerſtes Mittel zur Erzeugung von Regen gilt und aus dem Gotteshaus genom⸗ men und auf einen kleinen See geſetzt wird, erzählt: Vor langen Zeiten fällte ein Indianer Bäume, um das Feld zum Anbau zu lichten, aber am folgenden Tage waren die Bäume immer wieder gewachſen. Er war nun dieſer Thätigkeit müde und wollte die Urſache ergründen, und eines Tages erhob ſich aus der Mitte des Bodens Großmutter Wachsthum, die Mutter der Götter, der die Erde und ihre Erzeugniſſe gehören. Sie beſchrieb mit ihrem Stab einen Kreis, und alle gefällten Bäume ſtanden ſogleich wie⸗ der auf. Dann ſagte ſte ihm, er ſolle nicht weiter arbeiten, da in fünf Tagen eine große Fluth mit Sturm und Wind kommen würde. Sie ſagte ihm, er ſolle ſich aus dem Feigenbaum einen Kaſten von ſeiner Größe machen, ihn gut bedecken, hineingehen und fünf Körner Korn, Bohnen von jeder Farbe, Feuer und Kürbis, es zu nähren, und einen ſchwarzen Hund mitnehmen. Er that, wie ſie ſagte, hatte den Kaſten am fünften Tage fertig, that die Dinge hinein, trat dann ſelbſt ein, und die alte Frau lege den Deckel auf und ſetzte ſich ſelbſt mit einem Ara auf der Schulter hinauf. Der Kaſten fuhr vier Jahre auf dem Waſſer; im fünften Jahre lief das Waſſer ab, und der Kaſten hielt auf einem Berg an, wo er noch iſt. Der Mann nahm den Deckel ab und ſah, daß das Land noch voller Waſſer war. Aber allmäh⸗ lich wurde es trocken, und mit Großmutter Wachsthums Hilfe wuchſen Gras und Bäume. Er lichtete ein FJeld und lebte mit ſeinem Hund als eenzigen Gefährten in einer Höhle. Bei der Heimkehr fand er Maiskuchen für ſich vor. Um zu wiſſen, wer ſie buk, verbarg er ſich eines Tages hinter dem Gebüſch bei ſeiner Höhle, und plötzlich ſah er eine Frau Mais mahlen. Großmutter Wachsthum hatte den Hund in ein menſchliches Weſen verwandelt, Da warf er die Haut des Hundes ins Feuer, und von jener Zeit blieb ſie ſeine Frau. Sie verheiratheten ſich, hatten eine große Familie, und von ihren Kindern wurde die Welt bevölkert, und die Menſchen lebten in Höhlen... Die„Arche“, wie ſie jeßt als Symbol gebildet wird, beſteht aus einem ausgehobelten Holzblock Ein Stück geſchnitztes Holz, das oben aufgeleimt iſt, ſoll die Hör⸗ ner eines Hirſches darſtellen; ſie hatten den Zweck, das Fahrzeug im Gebüſch feſtzuhalten, wenn das Waſſer ſich verlief. Die Sei⸗ ten der Arche ſind mit Zeichnungen geſchmückt, die das Waſſer und ſeine Wirkungen ſymboliſiren. In der Arche war das höl⸗ zerne Bild, das den Ahnherrn der Huichols darſtellt, der Hund und mehrere Kürbisſtämme. Die wichtigſten der roh ausgeführ⸗ ten Götterbilder ſtehen auf Scheiben aus feſter vulkaniſcher Aſche oder aus Holz. Dieſe Scheiben ſtellen das Gebiet des Gottes oder der Göttin dar und ſind mit den bezüglichen Symbolen in verſchiedenen Farben bemalt, die aus mineraliſchen oder vegeta⸗ biliſchen Stoffen gewonnen werden. Eins der wichtigſten Feſte der Huichols iſt das Hikuli⸗Feſt. Dies iſt der Name eines kleinen Kaktus im Innern Mexfkos, deſſen Genuß eine erheiternde Wir⸗ kung auf das Nervenſyſtem hat und Farbenviſtonen hervorruft. Um das Land gegen Dürre zu ſichern, muß er jedes Jahr beſor gt werden, und im Oktober brechen zwölf oder mehr zur Pilger⸗ fahrt nach dem Hikuli auf, die unter Faſten und Beten vorgenom⸗ men wird. Nach der Rückkehr der mit Pflanzen beladenen Hikuli⸗ ſucher findet ein großes Feſt mit Tanz ſtatt, das eine Woche oder länger dauert. Dabei malen ſich die Darſteller ihre Geſichter gelb, da das die Farbe des Feuergottes iſt. Die Malerei wird mit einem Strohhalm gemacht, die Männer helfen ſich gegenſeitig. Die gewöhnlichſten Muſter ſtellen Hikuli, Mais und Wolken dar. Die Wurzel, die den Farbſtoff liefert, wird auch aus dem Lande des Hikoli gebracht. Mehrere bekannte Ethnologen, darunter auch der verſtorbene J. W. Powell, meinten nach Prüfung der entwickelten ſymboliſchen Kunſt dieſes Stammes, daß ſie faſt die der prähiſtoriſchen Maya⸗Raſſe darſtelle der Erbauer des großen Hieroglyphentempels und der Palaſthauten Pucatans und Mittel⸗ amerikas Es iſt deshalb möglich, daß die Huichols ein ver⸗ lorener Ueberreſt dieſes begabten Stammes iſt. „— nd uqg Bundzndc aai zune ie eee eee ieeen eeneee FCCCCCCC 2275pf uh ne quzzg ⸗mogc mie en eeen eeenene eun ee eeg ee e ine Zupe nontts pang agrpöpnanvog re na ee e e e ee weeeden eeeeeee eeenec nene en eee eeeeeng FCFCCCCCCCCCCCC eeeg weee aeeee ween e ehce enne ae agtpvag Sunahnlenzz ane TST eee ene re eee e e een eenee CCCCCC Shu se mebigpmetsſeß Inv aba sc) ueuugz usbupzes jang Meeedact ug Inod dne eeen e eeee e end eeecee =neaag Buninaeg ad eeneet eee eeeee e ee eeneee Aocd aecga necuegeeee een e ee eeneeeene er %/ Gieen eeeene eceeendd e eunedang Uezapil zaute zagun anu gog uegnm uedom aoi ae mag g CCCCCCCCCCCC CCCCECCCCCCCCCC naee eee a ben e eeeee aenee e uuvated gun 678T daihrſ wog uachhigungſinzz aig u0 Acdvgz ua ence an eccnee een heen e oinm Uebn uneeuine ee n e eceeh e iecdeen eee Aut gupnuzzmveg; ueg gun weach sog 83 de quvzzog aeeeeee ee eee eee ne edem neicoc aen ee e TCCCCCCCC due eeere ee ie eeehe ercneneun en eem ⸗biapgz un uenbzz le leeee ene en e ceegn aog Sugge Sautel ſocgonch e eeee er eubs ͤgun bigpm ⸗Ubck unezadpze argnc ud 8 meg ucg qun usqaoct Agvpages Agndet dspgeuva! ze epe mune naucmnee dhzaegun e eeee neeeeee eehee ben en em ez aegk ⸗Abz] sog wung uaznacve emacz wen Sp Teeeee ee ngee eee ehndee eneee i e unuchpcpozz auze mnu FTTETTCCCCCCCCC drhvchera ne ueneeee eeeee ee e e g eus! zeuvs sog d uaceen eeneg neeene eelsesc euhn; duagz usgens gog reurhe duemumozgogqun qun de 0 ieh Aezecg uogoad geg Bunugzzzahozz Neeeee ee eneree ec an eheeee eens Ine Suczrocneg uaaſc neg Sunß ree e eente ehecee eauc eeeee unſeenz Sucecbet“ ꝛM neee Sapcpnz udg„usdzachvzg aernapusqi e eechene ee“ eeetee ee ein dleies uang uog uaqzee eeeene eeeeeee n e ehe uneqnesnd„uvgzcd“ uanoz usg co re e een eg Trenge dcuc ag! ungec 1 IIT sudzocveg saahnoß sag guthvu ⸗Uebudlach dig opang Olr Sahe gi eutecee n ee eeee eedeeee eeee ee nenenene ed. eoqaeg pnagcpogtz Aiua Aunch uda deenee ee) e s ung eeeeeeeen eece eeen cen ce ehsing ussunl sog anvcß gog amgz magzeh uog guspnor oi sio etu mn; Aspougz zog do eee eeeeemeeen e eent e uce gun uece ee geh n aceeuec une een en den eheeeeee Usd aian Adg uoc ueune be de deun hen injg doat zng zeuvd eig chen sano gof pga vbp Hunagchn ank antz ue ia naſcuo uie d qzoh gun suskzeh eeeeee eeeden eee eneebee eig en de upz giod — nk he gun gusapgn eeue ee onenh udgna Seufe z20 drat e eeue n ealc uie org joſt meule nut gun gu qun zahnu sece ueigpsegof iun ug ae pnz Heepnaes uegzoc dig Ind usdnz dig utvſohhnvun moldburz usheent ee ee nche ehen gnec een uht 25 ae„eeeee weeee de wi weet be e ec, urthi nk 22 Zurßd uudcz ae eee eee eneee eeee e e ee ei e; qies gvd inv aaec a60 Sip ink dofß mod uccpf uß 890 Auaoc zpfde an eeee ee ehnvun u! ⸗Sunr gushnut Itpilec utahosege um 10 pnn zeuezunzz un⸗ ct det Jeeie usgaoch eig Invd usonzz i usqfeucpenk Inv ctn i ee ſe ben wee laen ene e ee cane anat 3Jo ahpeß omoau afpnva aluec did gun zelothlcmuvag gun qhat pau pi uezuuvchl uisgsnzgt zufe qun dap sioena ue e ee de ee icht e ece! uuvg gun usbonzz usg acg Gftoninzg uncr 8 dganqt aungpeg; Svpalſe p CCCCCCCCCCCC un nene e lee eee acee e eenbe gog eee na baeng uvach qun auss zuse uhvu 1 qun eee eeee ee ee 1% Sog Ind snourſc uannnlee eceeence eeeee it snpung Burd 1 gein Spru nb ordv] vgz0tpl8 Jepeprih 5 ugeß edeneen eee aig u uancd aig ai he enneed ebnzz ueg ne ar eee: uaupatz dun e e eeee de eeee e * ecneeed eneg Larg aenee et e eu eenec e e ee eene ee! 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Wird alles ohne Zwiſchenfall abgehen?“ „Wenn ich genug Leute habe, ja!“ Der Oberſt hatte alles vorbereitet; alle Trommelfelle waren zerſtochen, und dazu war das Pulver naß gemacht, ein Ein⸗ greifen der Nationalgarde war unmöglich. Alles ging planmäßig, noch bevor der Morgen des 2. Dez. graute, waren die Gegner Napoleons in der geſetzgebenden Körperſchaft, ſowie die Generale, welche Napoleon nicht für den Staatsſtreich hatte gewinnen können, in ihren Wohnungen ver⸗ haftet und ſpäter aus Frankreich verbannt. Die wenigen An⸗ hänger der Republik, welche es wagten, in Paris Tumulte in Szene zu ſetzen, wurden ſchonungslos beſeitigt, indeſſen kam es nur zu verhältnißmäßig geringen Ausſchreitungen, und viel⸗ leicht haben diejenigen recht, welche behaupten, daß Napoleon dieſe republikaniſchen Aufſtandsverſuche ſelbſt inſzenirt habe, um den Pariſern zu zeigen, daß er ſtark genug ſei, über ſeine Gegner Herr zu werden. Im Ganzen wurden 26,642 Perſonen verhaftet; wie viel Perſonen bei den Straßenkämpfen getödtet wurden, iſt nicht feſtgeſtellt worden. So hatte ſich Napoleon mit dem Glück und dem Leben vieler Tauſender den Weg zum Throne gebahnt. Zunächſt freilich galt es, die Präſidentſchaft zu befeſtigen. Hatte er auch aus der Volksvertretung alle Elemente zu beſeitigen gewußt, die ſeinen Plänen entgegenſtanden, ee galt es doch eine große Manifeſtation des Volkes für ſich zu haben. So appellirte er denn an das ſouveräne Volk ſelbſt, welches ihn am 20. Dezember durch ſieben und eine halbe Million Stimmen zum Präſidenten auf zehn Jahre wählte. Dazu ließ er ſich die militäriſche Diktatur zu⸗ billigen und durch eine neue Verfaſſung vom 14. Januar 1852 eine beinahe unumſchränkte Gewalt ſichern. So war der Weg von der Präſtidentſchaft zum Kaiſerthum nur noch ein Schritt; die Aenderung war gleichſam nur noch eine Formfrage geworden, und ſelbſt an das Formelle des Kaiſerthums ſuchte Napoleon die Franzoſen langſam zu ge⸗ wöhnen, indem er ſich mit einem militäriſchen Hofſtaat und einer Leibwache umgab und die dritte Gehaltserhöhung, die er ſich hatte bewilligen laſſen, dazu benutzte, imperatoriſchen Glanz zu entwickeln und mit fürſtlichen Geſchenken um ſich zu werfen. Wirkte dies alles ſchon blendend auf die Pariſer, ſo erſt recht auf die Provinzbewohner, die er im Sepkember 1852 auf einer Reiſe ins ſüdliche Frankreich durch ſolche Mittel an den Schritt, den er beabſichtigte, leicht zu gewöhnen wußte. Als auf dieſer Reiſe dem Präſidenten Prinzen Louis Napo⸗ leon in Bordeaux am 9. Oktober 1852 die Handelskammer ein großes Bankett gab, da verrieth Napoleon ſein Innerſtes, in⸗ dem er im Laufe ſeiner Rede die Worte äußerte: Lempire'est la paix“(das Kaiſerreich iſt der Friede), was der Berliner „Kladderadatſch“ bald prophetiſch in die Worte„'empire'est Lepée“(das Kaiſerreich iſt das Schwert) umformte. Dieſe große Reiſe war für Napoleon weiter nichts als eine Bühnenprobe für das große Schauſpiel, das er in Szene zu ſetzen beabſichtigte. Die Probe war gut ausgefallen; am 7. Nov. ließ er durch den Senat die Wiederherſtellung des Kaiſerreiches als den Willen der Nation erklären, und in einer Generalprobe, in einer Volksabſtimmung, ließ er dieſe Erklärung des Senats beſtätigen, was mit ſieben Millionen und achthunderttauſend Stimmen geſchah. Frankreich gab jubelnd ſeine Zuſtimmung zur Wiederherſtellung des Kaiſerthums, und am 2. Dez. ließ ſich der Präſident Prinz Louis Napoleon als Napoleon III., Kaiſer der Franzoſen, proklamiren und die republikaniſche Verfaſſung in eine abſolute Monarchie umwandeln. Das franzöſiſche Volk, das in einem halben Jahrhundert in drei Revolutionen tauſende und abertauſende Menſchenleben für ſeine politiſche Unabhängig⸗ keit hatte verbluten laſſen, ließ ſich willig in den Bann des Abſo⸗ lutismus ſchlagen, weil ein glücklicher Abenteurer, der alles An⸗ dere eher war, als ein politiſches Genie, die Kühnheit beſaß, den Verſuch dazu zu wagen. Die achtzehn Jahre von Napoleons Regierung waren von wechſelndem Glücke begleitet. Daß bereits bei ſeinem Regierungs⸗ antritt die europäiſchen Mächte nicht an ein gutes Ende ſeines Kaiſerthums glauben mochten, geht daraus hervor, daß es ihm nicht gelang, trotzdem er an mehreren Thüren anklopfte, eine Ge⸗ mahlin aus regierendem Hauſe heimzuführen, und er deßhalb die einfache ſpaniſche Gräfin von Teba zur Kafſerin erheben mußte. Dann gelang es ihm wohl eine Zeit lang die Leiter des Ruhmes und Glückes noch ein paar Jahre lang weiter zu erklimmen und der franzöſiſchen Nation thatſächlich ein politiſches Uebergewicht in Europa zu erringen. Man kann ſagen, daß Napoleon III. im Jahre 1860 beinahe ebenſo mächtig erſchien, wie ein halbes Jahr⸗ hundert vordem ſein großer Oheim, denn was dieſer ihn an blendendem Kriegsruhm übertraf, ſchien Napoleon III. an der ſoliden Baſis ſeiner Macht vor dem großen Korſen voraus zu haben. Indeſſen ſcheiterte auch der dritte Napoleon an demſelben Fehler, den ſein Vorfahr beſeſſen, an der Maßloſigkeit ſeiner Herrſchſucht, die bei beiden Napoleons dadurch erzeugt wurde, daß ſie glaubten, ihre Macht im Lande durch andauernde Be⸗ ſchäfkigung des Intereſſes der Nation mit Eroberungskriegen ſich erhalten zu müſſen. Dieſe künſtlich hervorgerufenne Eroberungsgier Napoleons war es, an der auch das zweite Kaiſerreich zu Grunde ging. In den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg wurde er ſo beinahe widerwillig von den Geiſtern, die er vordem gerufen und nun nicht los wer⸗ den konnte, hineingezogen; Hofpartei, Klerikale und Reaktionäre, unterſtützt von der herrſchſüchtigen Eugenie, ſtachelten ihn auf, der die Siegeszuverſicht jener keineswegs theilte, und der Tag von Sedan, wo es ihm„nicht gelungen war, den Tod zu finden“, machte ſeiner nicht ganz achtzehnjährigen Regierung ein Ende. Während er ſchon am 3. Jan. 1873 ſtarb, kann Eugenie noch den Gedenktag der Kaiſerproklamirung ihres Gemahls feiern. Sie lebt ſtill und einſam in England; aus dem einſt ſo eitlen und herrſchſüchtigen Weibe iſt eine fromme Dulderin geworden, die den Reſt ihrer Tage im Gebet und Wohlthun verbringt. Die Cante mit dem Laubfroſch. Von Rudolf Hirſchberg⸗Jura. (Nachdruck verboten.) Alle guten Tanten haben ihre kleinen Neffen gern. Auch Tante Malchen liebte ihre Neffen, und ſie beſaß auch einen, der Paulchen genannt wurde. Alle kleinen Jungens haben die Laubfröſche gern. Auch Paulchen liebte dieſe Thierchen. Aber er beſaß keines. Des⸗ halb wünſchte er ſich eins und ſehnte ſich danach. Die gute Tante Malchen beſchloß daher, dem kleinen Paul⸗ chen einen Laubfroſch zu Weihnachten zu ſchenken, und zwar faßte ſie dieſen Beſchluß klugerweiſe ſchon im zeitigen Herbſt, ehe das grüne Gethier zum Winterſchlaf in ſeine Verſtecke kroch. Im Schweiße ihres Angeſichtes ſtreifte nun die alte dicke Tante am Bachesrande durch die herbſtlichen Wieſen und ſuchte ſorg⸗ ſam Geſträuch und Bäume ab, aber ſie erbeutete nichts. Das lag offenbar an ihrem Mangel an Uebung und Geſchick. Anſtatt ſich jedoch der Verzweiflung zu ergeben und auf Paulchens Weihnachtsfreude einfach zu verzichten, that die gute Tante etwas Anderes. Sie erkannte, daß ſie ihre ſchwere Aufgabe beſſeren Jägern anbertrauen müſſe, und allen Jungens, denen ſie auf ihrem Heimwege begegnete, und die ihr einigermaßen vertrauenswürdig ausſahen, gab ſie den Auftrag, auf den Laubfroſchfang auszu⸗ ziehen. „Wer mir einen bringt, bekommt 50 Pfennige,“ ſagte ſie und erregte damit die Gemüther zu ſehr lebhaftem Thaten⸗ drang. Denn bisher war an der Laubfroſchbörſe das Stück immer nur zu fünf bis höchſtens zehn Pfennigen gehandelt wor⸗ den, und ſchaarenweiſe ging jetzt die ganze männliche Schul⸗ jugend der Stadt dem gewinnbringenden Unternehmen nach, der guten Tante Malchen Laubfröſche zu liefern. — Bereits am ſelben Abend hatte ſie Gelegenheit, den Preis von 50 Pfennigen für ein ganz allerliebſtes Fröſchlein zu er⸗ legen, und nach einem kurzen Geſpräch mit dem Jungen, der ihn gebracht hatte, ſagte ſie zu ihm:„Es iſt gut,“ und er konnte gehen und war ſehr vergnügt über den abgeſchloſſenen Handel. Am nächſten Morgen aber erſchien wieder ein Junge mit einem Laubfroſch, und dann noch mehrere, und Nachmittags eine ganze Menge, und Jeder wollte 50 Pfennige von Tante Malchen haben. Tante Malchen aber gab keine 50 Pfennige weiter her und zankte über das viele Trampeln auf ihrer Treppe und das viele Klingeln an ihrer Thür und ſagte zu all den armen Jungens:„Es iſt gut,“ und ſie konnten wieder gehen und ſchlichen betrübt davon. Weil ſie ſich aber von der guten Tante ſo ſchnöde um ihre frohen Hoffnungen betrogen ſahen, ſo ſagten ſie, das wäre eine Gemeinheit. Und das war es auch. Denn als gegenüber dem überreizten Angebot an Fröſchen die in Ausſicht geſtellte Nachfrage plötzlich ausblieb, riß an der Börſe in der Ecke hinter dem Schulgarten eine fürchterliche Baiſſe ein, die den Preis bis auf 2 oder 3 Pfennige drückte. Nach Fröſchen hatte Tante Malchen keine Nachfrage mehr, wohl aber nach Fliegen. Klugerweiſe hatte ſie allerdings dem Lieferanten ihres Laubfroſches vor Aushändigung der 50 Pfennige das Verſprechen abgenommen, ihr bis zu Weihnachten täglich zehn lebende Fliegen zur Beköſtigung des kleinen Ge⸗ fangenen zu bringen. Klugerweiſe hatte der Junge das ver⸗ langte Verſprechen auch bereitwillig geleiſtet; denn was verſpricht der Menſch nicht Alles, um ſich in den Beſitz eines baaren Kapi⸗ tals zu ſetzen! Gehalten hatte er aber ſein Verſprechen nicht, und ſo hätte der arme Hupf, wie die Tante das kleine Fröſch⸗ chen nannte, einfach am Hungertuche nagen können, wenn er eins gehabt hätte. Er befand ſich aber in einer leeren Einmachebüchſe und hakte darin nur viererlei zu ſeiner Verfügung: Erſtens nichts Ein⸗ gemachtes, zweitens eine Leiter, drittens etwas Grünzeug und viertens ein Pfützlein Waſſer, aber weder eine Fliege, noch ein Hungertuch. Tante Malchen ſah den Hunger des faſt verſchmachtenden Hupf eine Zeit lang mit an; als ſie aber merkte, daß ihr wort⸗ brüchiger Lieferant mit ſeinen Fliegen einfach ausblieb, verlor ſie das Vertrauen zu dem Geſchäftsgebahren der Laubfroſch⸗ jungens ebenſo, wie dieſe es dem ihrigen gegenüber verloren hatten, und ſie ſah ſich genöthigt, ſelbſt dem Fliegenfang ob⸗ zuliegen. Dabei bewies ſie weit mehr Geſchick, als vordem bei der Laubfroſchjagd. Nach wenig Wochen waren daher die Jagdgründe ihrer altjungferlichen Wohnung erſchöpft, und als die kalte Jahreszeit hereinbrach, war auch nicht eine überwin⸗ ternde Fliege mehr in ihren Zimmern anzutreffen. Wieder grinſte der Hungertod dem armen Hupf entgegen, aber Tante Malchen wirkte ſich nach kurzem Ueberlegen von einem gutherzigen Fuhrwerksbeſitzer die Erlaubniß aus, in deſſen Pferdeſtällen nach willkommener Beute zu ſuchen. Elfrig be⸗ trieb nun die gute dicke Tante zwiſchen den ſtampfenden Roſſen im duftenden Marſtall ihre Jagd und erwarb ſo dem daheim geduldig harrenden Pflegling das tägliche Brod. Das war freilich ein mühſamer Broderwerb, aber Tante Malchen unter⸗ zog ſich der Arbeit gern um des kleinen Hupf willen und um des kleinen Paulchens willen, deſſen Weihnachtsfreude ſie ja da⸗ bei vorbereitete. Noch nie hatte ſie allerdings das Weihnachtsfeſt ſehnlicher herbeigewünſcht, als wie dieſes Jahr, und als ſie nun endlich am Heiligen Abend die Büchſe mit dem wohlgemäſteten Sorgen⸗ kinde in Paulchens Hände legte, da empfand ſie ſo recht die Wahrheit des alten Wortes:„Geben iſt ſeliger, denn nehmen“, denn nun hatte ſie gegen Hupf keine Pflichten mehr. Paulchen empfand die Wahrheit des Wortes nicht ſogleich. Die Tante hatte ihm zugleich mit dem Froſche ſelbſt die Erlaub⸗ niß abgetreten, nunmehr in ihrem bisherigen Pferdeſtall auf die Fliegenjagd zu gehen, und Paulchen hatte dieſ Erlaubniß mit hoher Freude ergriffen. Da er aber mit langen blonden Locken, mit einem braunen Sammetanzug und mit einem breiten weißen Hemdkragen geſchmückt zu ſein pflegte, ſo kränkte es ſeine Mukter ſehr, daß Paulchen nach dem Fliegenfang immer in ſehr wenig geſchmücktem Zuſtand aus dem Pferdeſtall wieder heimkam, und ſie ſagte, das wäre eine Schmutzerei, der Vater gebrauchte ſogar einen noch kräftigeren Ausdruck, und Paulchen durfte die Jagd im Pferdeſtall nicht mehr ausüben. Das betrübte ihn ſehr; denn der Pferdeſtall hatte ihn viel mehr ergötzt, als der Froſch ſelbſt, und dieſer galt ihm nun gar nichts mehr. Hupf mußte thakſä lich hungern, auch der Vater kümmerte ſich gar nicht darum, daß Paulchen den armen kleinen Kerl ganz ohne Fütterung ließ, und behauptete kalt lächelnd, ein Laubfroſch brauchte im Winter nichts zu freſſen, weil er da eigentlich ſeinen Winterſchlaf halte. Hupf aber ſchlief nicht, ſondern als Tante Malchen eines Tages zu Beſuch kam, ſah er ſie mit ſeinen beiden großen über⸗ quellenden Augen abwechſelnd ſo betrübt und vorwurfsvoll an, daß es der guten Tante förmlich einen Stich ins Herz gab. Auf ihre beſorgten Fragen nach Hupf's Wohlergehen erfuhr ſie den ganzen Sachverhalt und nahm kurz entſchloſſen den kleinen Kerl aus ſeiner undankbaren Umgebung weg und in ihre eigene liebe⸗ volle Pflege zurück. Aber freilich„Geben iſt ſeliger denn nehmen“, und die arme Tante hatte ſich nach der kurzen Weihnachtspauſe wieder küchtig zu plagen, um den abgemagerten Hupf wieder heranzufüttern. Wie früher das Weihnachtsfeſt, ſo wünſchte ſie bei ihren müh⸗ ſamen Morgenbeſuchen im Pferdeſtall jetzt ſehnſüchtig den Früh⸗ ling herbei, der allen Nahrungsſorgen ein Ende machen würde. Uebrigens wurde ihre aufopfernde Fürſorge für das ge⸗ fräßige Fröſchlein in der Stadt ruchbar, und im Thierſchutz⸗ verein wurde der Antrag geſtellt, die ede Dame zum Ehrenmil⸗ glied zu ernennen. Eine mißgünſtige Minderheit widerſetzte ſich dieſem Antrage allerdings und behauptete, wenn dieſelbe täglich eine Anzahl Fliegen fange, um ſie zu ihrem Vergnügen von einem eigens dazu gehaltenen Raubthiere lebendig verſchlingen zu laſſen, ſo ſei das ein ganz abſcheulicher Fall von roher Thierquälerei, und Tante Malchen dürfe nicht als Thierfreundin belobt, ſondern müſſe im Gegentheil polizeilich beſtraft werden. So, von der Parteien Gunſt und Haß verwirrt, ſchwankte Tante Malchens Charakterbild in der ſtädtiſchen Tagesgeſchichte. Sie aber kümmerte ſich, wie alle großen Naturen, um das Gerede der Menſchen gar nicht, ſondern ſie fuhr einfach fort, das zu thun, was ſie für ihre Pflicht hielt. Bei kreuer Arbeit im fliegendurch⸗ ſummten Stall ging ihr der Winter dahin, und als endlich der lachende Lenz über die Fluren zog, da gab ſie dem rund und fett gewordenen Hupf am Bachesrand unter grünendem Weiden⸗ gebüſch die Freiheit wieder. Von einem warmen Sonnenſtrahl geküßt, hupfte er davon, und wenn ihn keiner von den Jungens aufs Neue gefangen hat, ſo hupft er heute noch. Denn Tante Malchen fängt ihn nichk. Das JTaſchentuch. Humoreske. Nach dem Ungariſchen von Armin Ronai. MNachdruck verbolen Im Café zum blauen Stern lernte ich ihn kennen. Er war Offigier, jung, feſch, in der Blüthe ſeines Lebens. Wir ſaßen am ſelben Tiſche, kamen von ungefähr in ein Geſpräch, und der Schluß war, daß wir miteinander eine Parthie Schach ſpielten Wahr⸗ ſcheinlich fanden wir an unſerem Spiel Gefallen, kurz, ſeither kamen wir ohne jede Verabredung und doch wie auf ein geheimes Kom⸗ mando an jedem Mittwoch und Samſtag zuſammen, ſetzten uns an denſelben Tiſch, laſen abwechſelnd dieſelben Zeitungen, ſprachen eine Weile über die Wetterausſichten, über dis drahtloſe Telegraphie oder über ſonſtige harmloſe Dinge, und ſpielten dann eine Parthie Schat; Auch zwei Parthieen, wenn die erſte raſch entſchieden wurde Zuſammenkünfte machten mir großes Vergnügen, und auch Partner ſchien gern mit mir zuſammen zu ſein. Aber es blieb richtige Cafebekanntſchaft. Ich wußte ſeinen Namen— Anton Falkner hieß er—, er den meinen, damit begnügten ſpir uns. Nach der Parthie drückten wir uns die Hand und gei ander, ich 5 88 ů3——— andelss-—Cosse Vnd. Stock MHannheim, FI, 3 Huchfünrung: einf,, dopp., amerik., Kaunfm. 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