Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg monallich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfenunig monatlich, 8 ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Inſerate. 28 18 Die Neklame⸗Zeile... 60„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. * der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „„Journal Mannheim⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. 60 55 „ Jiliale: Nr. 559. Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. Ein Weihnachtsgeſchenk für Abonnenten des General⸗Anzeigers! wir werden im erſten Drittel des Monats Dezember l. J. vier Preisräthsel aäbeiben, auf deren Tiſung wir 200 Dreise ſetzen. zum Wettbewerb um dieſe Preiſe ſind alle Perſonen zugelaſſen, die mit der Cöſung ihre kbonnementsquittung für Dezember l. J. einzuſenden —————— ä 0 Ia—— 20— in der Lage ſind. Die Zutheilung der Gewinne erfolgt durch das Coos. Die Preiſe beſtehen in ſchönen und werthwollen Büchern. Näheres werden wir beim Ausſchreiben der Räthſel noch bekannt machen. Verlag des General · Anzeigers der E 6, 2(Oannbeimer Journal) E6, 2 ————̃ꝗ——————— Wilhelm Bauff. Zu ſeinem hundertjährigen Geburtstage(29. Nobember) von Iolan;!; (Schluß.) In den Jahren 1820 in Tübingen dem Studium der Theologie, und hier war es, wo ſich im Kreiſe ſeiner Studiengenoſſen ſein poetiſches Talent ent⸗ wickelte, wenn er auch früher ſchon zu den Geburtstagen des Großvaters und der Mutter manche unreife Probe ſeiner poeti⸗ ſchen Begabung abgelegt hatte. Die burſchenſchafklichen Feſte frohen Studenten geſungen wurden; auch beluſtigte er ſein Kame⸗ raden durch andere kleine Schöpfungen, humoriſtiſche Skizzen und dergleichen, die erſt nach ſeinem Tode dann zum Theil ge⸗ druckt wurden. 5 Indeſſen eine regelrechte ſchriftſtelleriſche Thätigkeit begann er erſt, als er im Hauſe des Kriegsrathspräſidenten von Hügel zu Stuttgart als Erzieher wirkte. Hier veröffentlichte er den „Märchenalmanach auf das Jahr 1826“, ein kleines Büchlein, Zöglinge Erzählungsmaterial zu ſchaffen, entſtand, das indeſſen, wie Guſtav Schwab mit vielem Recht behauptei, das Dichtertalent Hauff's„ſo rein und vom Fremdartigen und Zufälligen un⸗ getrübt“ geigt, wie kein ſpäteres Werk desſelben. Dieſem Märchen⸗ almanach folgte ein 2. und 3. Jahrgang. Mit einer ſeltenen, vielleicht in der geſammten deutſchen teratur einzig daſtehenden Produktionskraft veröffentlicht nehr chne olge Werk auf Werk. Seine it⸗ Montag, 24. Noy. Gebrauchs⸗, Tuxus⸗ ꝛc. Gegenſtänden, ſowie in um des ſchönen juriſtiſchen Formalismus willen thut man, was Stadt Mannheim und Umgebung als er ſeinen Fehler eingeſehen, öffentlich zurück. Aufſehen er⸗ bis 1824 widmete ſich Hauff in belebte er durch Lieder, die noch lange nach ſeinem Tode von beiten wie die Novelle„Jud Süß“ veröffentlichte Hauff ſeine drei⸗ bändige romantiſche Sage aus der württembergiſchen Geſchichte zu werden verdient, daß die Fabel keine Sage, ſondern reine Er⸗ findung Hauff's iſt, ausgeführt wurde. In einem großangelegten hiſtoriſchen Roman gibt der Dichter hier auf dem Hintergrund des Kampfes zwiſchen Herzog Ulrich von Württemberg und dem ſchwäbiſchen Bunde ein lebensvolles Kulturgemälde der Zuſtände ſeines Vaterlandes im Zeitalter der Reformation. 4 das wohl aus dem praktiſchen Bebürfniſſe des Erziehers, für ſeine e beiten geſtattete es ihm, ſeine Erzieherſtelle aufzugeben. Er unter⸗ die ihn mit vielen litterariſchen Perſönlichkeiten jener Tage be⸗ Sonntag, 30. November 1902. — der Wochle. Sonntag, 23. Nov. Gründung des badiſchen Landesver⸗ bands jungliberaler Vereine in Baden⸗Baden. Erſtes Konzert des Lehrergeſangbver⸗ eins Mannheim⸗Ludwigshafen. Dienſtag, 25. Nov. Eröffnung des heſſiſchen Landtages. Mittwoch, 26. Nov. Beendigung der zweiten Leſung des Tarifgeſetzes im Reichstage.— Beginn der zweiten Leſung in der Kommiſſion für Kinderſchutz.— Beiſetzung Krupps in Eſſen.— Elfte Hauptver⸗ ſammlung der Schiffsbautechniſchen Geſell⸗ ſchaft in Berlin.— Reichsgerichtsrath Miltner wird zum bahr. Juſtizminiſter ernannt. Donnerſtag, 27. Nov. Die Mehrheitsparteien bringen im Reichs⸗ tag einen Antrag ein auf en bloce⸗Annahme des Zolltarifs.— Einzug des Erbgroßherzogs⸗ paares von Baden in Karlsruhe.— Gedächtniß⸗ feier für Brahms in der hieſigen Trinitatiskirche. Freitag, 28. Nov. Der Kaiſer in Görlitz.— Weiterberathung des Hardorff ſchen Antrages im Reichstage.— Aufführung von Wagner's„Rheingold“ im hieſigen Hof⸗ theater. Samſtag, 29. Nov. Die Poleninterpellation im Reichs⸗ tage.— Generalverſammlung des deut ſicheen Feuer⸗ verſicherungs⸗Schutz⸗Verbandes in Berlin. Parlamentariſche Skandalſzenen. Bon unſerem Korreſpondenlen.) 4( Berlin, 28. Nov. Man war müde heute und abgeſpannt. Der Lärm von ge⸗ ſtern lag der äußerſten Linken noch in den Gliedern, als die Sitz⸗ ung begann; man hatte unter Führung des„hoffähigen“ Ulrich ſchon ſoviel gethan, daß— ſo ſchien's— zu thun nicht mehr viel übrig blieb. Gemächlich, in ſchier akademiſcher Kühle und Steif⸗ heit verrannen die erſten paar Stunden. Herr Peter Spahn, der als einer von den Diadochen des ſeligen Erneſtus Lieber's Amt verwaltet, iſt kein Redner, der zu begeiſtern vermöchte; trocken, knarrend entringen ſich die einzelnen Sätze dem Gehege ſeiner geſchätzten Zähne. Zudem iſt die juriſtiſche Filigranarbeit, die er da oben ausbreitet, um darzuthun, daß der Antrag der Mehrheit, dem ganzen Zolltarif in§ 1 des Tarifgeſetzes Quartier zu geben, kaum geeignet, die Aufmerkſamkeit zu feſſeln. Nicht man thut: aus hartem Zwang und weil man retten will, was irgend zu retten iſt, hat man ſich entſchloſſen, von dem ſonſt üb⸗ lichen Modus abzugehen. Die Minderheit aber würde auch von den bündigſten Schlußweiſen nicht überzeugt werden; hier geht es längſt hart auf hart und auch der feurigſte Sermon würde jetzt nicht mehr anders wirken. Aber zu einem iſt die Redeweiſe des Leipziger Reichsgerichtsraths gut; ſie dämpft mit ihrem roſtige [Singer erklärte, daß nur die„Verdächtigung“ ſeine Len 6. Blatt.) Knarren die Leidenſchaft. In dem nämlichen kühlen Ton, wi er die Debatte begonnen, wird ſie von den anderen Rednern, voz Herrn Schrader und Herrn Richter, von den Sozialdemo kraten Haaſe und Geyer fortgeſetzt und nur als Herr Ba ſermann mit der abgeklärten Ruhe, die an ihm immer ſo ſ pathiſch wirkt, den Standpunkt der nationalliberalen Partei dar legt, fallen ihm ein paar Zwiſchenrufer in die Rede. Auf die füllten Tribünen ſenkt ſich merklich etwas wie Langeweile. man deshalb früh Morgens ſchon die Kartenausgabeſtelle ſtürmt; war man darum ſtundenlang nach bekannten und befr deten Abgeordneten auf der Lauer, um nur das bischen Str das gemächliche Gegenüberſtellen von Spruch und Gegenſ⸗ zu hören? Es ſcheint faſt, als ob den Sozialdemokraten äh Gedanken zu Beſuch kommen; als ob es ſie nach und nach re ſo gleichmüthig ihr Spiel verloren zu geben. Als Herr Ba die Tribüne betritt, um äußerſt nachdrücklich und unleugbar mi großem advokatoriſchen Geſchick mit den Lärmmachern ſtruktioniſten abzurechnen, die am letzten Ende dieſe für erfreuliche Wendung heraufbeſchworen, entſteht aus uns entfernt Sitzende nicht kontrollirbaren Grunde ei! rer Höllenlärm. Herr Bachem— ſo viel verſtand zur Noth— wollte„pikante Geſchichten“ über das Verhält don Sozialdemokratie zum weiblichen Freiſinn zum Beſten geb Darüber ergrimmen urplötzlich die Mannen.„Namen nennet ruft zornig Herr Stadthagen;„Namen“ brüllt ihm Herr Antri nach; Herr Singer, der anfangs noch zu beruhigen verſuchte, wir von dem Lärm ſchließlich angeſteckt und kobt mit; ein Gröhlen Toben, Schelten, in dem ſelbſt die Präſidentenglocke nur wie ei Wimmern aus weiter Ferne klingt; ſo weiß ſich Vicepr Büſing keinen anderen Rath— was ſeit 31 Jahren noch n geſchehen iſt— die Sitzung auf eine halbe Stunde zu vertage Als man dann wieder gegen 7 Uhr zuſammenſtrömte, 0 ruhiger geworden, Herr Bachem hielt ſeine Rede zu Ende; dem Lärm gereizt, den man jetzt auch bedauere; Herr mann ſprach noch ein Weiteres und dann ging man fr von hinnen. Morgen werden wir den großen Polenjammer nehmen. Der Zollkampf geht vorausſichtlich erſt am Die weiter. Unerhörte Vorgänge im Reichstage. Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt unſer[]⸗Berichterſtatter die Sitzung: War's die Erwartung auf neue Skandalſgenen eine wirkliche Theilnahme an dem bedeutungsvollen Kampf z Mehrheit und Miniorität, die heute einen wahren Sturm au Zuhörer⸗Tribünen veranlaßte und das Reichstagsgebäude lichen Belagerungszuſtand verſetzte? Alle Tribünen zeigten ängſtigende Fülle; auch die Hofloge wies einige Inſaſſen auf, gegen 5 Uhr wurde die Ruhe leidlich aufrechterhalten. Als d Baſſermann den Sozialdemokraten eindringlichſt lieferte, daß einzig und allein die Taktik der radikalen Mehrheit auf den betretenen Weg gedrängt habe, flackerte die leidenſchaftliche Erregung der Sozialdemokraten wieder auf, Ss ſtanden für heute„nur“ 21 Redner auf der Liſte. Mit großet juriſtiſcher Spitzfindigkeit verſuchte Abg. Spahn die geſchäft mungsmäßige Zuläſſigkeit des Antrages darzulegen und führte einige Präzedenzfälle aus früherer Zeit an, die jedoch die nach den Redner der Minderheit, die Abgg. Schrader, Haaſe( Studentenwelt die Grundlage ſchöpften, zeigten ſeine Phantaſie in reichſter Fülle. Einen unziemlichen Angriff auf Goethe und ſeinen„Fauſt“ nahm der unerfahrene Dichter gern und willig, regte ſein„Mann im Monde“, welcher die damals ſo beliebte lüſterne Manier Claurens perſtfliren ſollte, aber vom großen Publikum zuerſt als ein Werk Claurens ſelbſt aufgefaßt wurde, bis Hauff ſelbſt durch eine mit beißendem Witz ausgeſtattete „Kontroverspredigt über H. Clauren und den Mann im Monde“ ſeine Abſicht enthüllte. Mik geradezu glänzendem Erfolge wandte er ſich ſodann einer anderen Zeitrichtung zu. Neben den ſeichteren Erzählern des damaligen Geſellſchaftslebens à la Clauren wandten ſich andere Poeten jener Zeit, angeregt durch Walter Scott, der Auf⸗ gabe zu, durch Proſadichtungen weitere Kreiſe mit dem Geiſte der deutſchen Vorzeit bekannt zu machen. Neben kleineren Ar⸗ „Lichtenſtein“, die in unglaublich kurzer Zeit, wobei hervorgehoben Wilhelm Hauff war nun, mit vierundzwanzig Jahren, ein berühmter Schriftſteller? der Ertrag ſeiner litterariſchen Ar⸗ nahm eine Reiſe nach Paris und Nord⸗ und Mitteldeutſchland, zu gehen ſchienen, das zeigt ein Brief, den er kurz öffnet in ein Schlafzimmer(was an zwei Vett hinter dem Tiſche und dem Stümpfchen Licht ſitzt ein hat das Strickzeug in den Schooß ſinken laſſen. Sie heftet Auge voll Liebe auf den Schreibenden, ſie ſcheint über ihn zudenken, und das Licht, das auf ihre angenehmen Züge fä geben können.— Jetzt ſieht der Mann von ſeiner Arbeit auf, ſieht die Frau voll Wonne an und— Du, wenn Du z lichen Freund erkennen. Mein Lieber! Ich bin froh, daß ſe kannt machte. Dann übernahm er die Redaktion des C „Morgenblattes“, und ein Beweis für ſeinen Ruf der Umſtand, daß dieſe werthvolle belletriſtiſche Leitung anvertraut wurde. 5 Im Februar des Jahres 1827 heirathete er ei glücklich war der Dichter, dem alle ſeine Wünf ſchließung an einen Studienfreund ſchrieb. Es heiß habe viele Bilder in dieſem Leben geſehen, gedacht, au funden und niedergeſchrieben; aber keins hat 0 ein„Stillleben“, das ich Dir beſchreiben will. De kleines(warmes) Stübchen; es iſt tief am Abend, auf dem runden Tiſch beinahe abgebrannt. Eine Thür vielleicht um dort ein wenig warm zu halten. A N. Pelzſchlafrock; er ſchreibt. Neben ihm ſitzt eine junge Frau zeigt, daß ihre Gedanken ein zufriedenes, glückliches Reſul ſtatt des Mondes ins Stübchen ſchauteſt, würdeſt De zweitauſend Jahre nach Polykrates geboren Aberglauben mehr anheimfalle, ſonſt müßte n. der furchtbar mahnende Gedank i ich glücklich enden, auf den 2. Sefke. General⸗Anzeiger. Mamheim, 30. Novemher⸗ Richter, Liebermann von Sonnenberg und Geher, durchaus nicht gelten laſſen wollten. Wenn auch die Sozialdemokraten ihn niederzuſchreien die Abſicht hatten, ſo gelang es dem Abgeordneten Baf ſermann dennoch, ſich Gehör zu verſchaffen, um die Gründe eingehend darzulegen, welche die große Mehrheit der nationalliberalen Partei, wenn ſie den Zolltarif zu Ende geführt wiſſen wollte, dazu veranlaßt haben, ſchließ⸗ lich dem jetzt ſo heiß umſtrittenen Antrag zuzuſtimmen. Dieſe Aus⸗ führungen werden in unſeren Parteigenoſſen im Lande ebenfalls die Ueberzeugung erwecken: es handelt ſich hier um mehr, als den Zoll⸗ tarif. ig nahe, gegenüber der jeden Parlamentarismus vernich⸗ tenden Obſtruktion der Sozialdemokratie den entſcheidenden Schritt zu einer Aenderung der Geſchäftsordnung zu thun; darauf hat die mationalliberale Partei verzichtet, ſondern ſich zum Zuſtandekommen des Zolltarifs einem durch die Obſtruktion aufgedrängten Antrag an⸗ geſchloſſen, den ſie in ihrer Mehrheit für zuläſſig hält. Das Haus wird darüber zu entſcheiden haben. Gegen ½6 Uhr fiel den Sozialdemokraten die bisher leidlich beobachtete Ruhe auf die Nerven; an Stelle des Abgeordneten Ulrich, der geſtern wüthend um ſich ſchlug, ſpielte heute Abgeordneter Stadthagen den„wilden Mann“. Er unterbrach fortwährend den Redner, Abgeordneten Bachem, und ſchrie den Präſidenten wohl ein Dutzend Mal an, daß Abgeordneter Bachem unberechtigter Weiſe ſpreche; er, Stadthagen, habe ſich früher zum Worte gemeldet. Dem Abgeordneten Stadthagen ſchloſſen ſich dann andere Schreier aus der ſozialdemokratiſchen Fraktion an, um die Worte des Redners durch Lärm vollſtändig zu übertäuben. Alle Exmahnungen des Prä⸗ fidenten blieben fruchtlos. Eine auf den Tribünen nicht deutlich vernommene Aeußerung über die Beziehungen zwiſchen Sozialdemokraten und Freiſinniger Vereinigung rief einen ſolchen Lärm und ſolchen Sturm bei den Sozialdemokraten hervor, daß der Redner auch nicht mit einer Silbe zu berſtehen war. Das Toben und Schreien wurde immer bedroh⸗ lächer; alle Vorſtellungen des Vicepräſidenten Büfing halfen nichts —— ein ohrenbetäubendes Geſchrei der Sozialdemokraten füllte den Saal. Da mußte Präſident Büſing zu dem äußerſten Mittel greifen, das bisher noch micht im deutſchen Reichstag angewendet iſt: er hob wegen Unbotmäßigkeit der radikalen Linken die Sitzung für eine halbe Stunde auf! Zum Autrag Kardorff erklärt die„Nationallib. Korreſpondenz“: Niemand wird leug⸗ nen, daß die durch den Antrag Kardorff vorgeſchlagene Löſung zur Berathung des Zolltarifs eine unerfreuliche iſt und nur er⸗ klärt werden kann durch den Kriegszuſtand, den die Sozialdemo⸗ kratie durch ihre Obſtruktion herbeigeführt hat. In einem ſolchen Zuſtande, wo die Minderheit alle Mittel benützt, um die Mehrheit zu thranniſiren, da iſt es auch der letzteren ihrerſeits geſtattet, alle geſchäftsordnungsmäßig nicht unzuläſſigen Mittel an⸗ zuwenden, um iht Ziel zu erreichen. Für die Zuläſſigkeit des Antrages Kardorff nach der Geſchäftsordnung kommt gegenwär⸗ ig nur in Betracht, ob Beſtimmungen derſelben dem Antrag widerſprechen oder nicht. Es gibt aber keie Beſtimmung der Geſchäftsordnung, welche dem Antrage widerſpricht. Denn nach der Faſſung des Abſ. 1 des§ 1 des Zolltarifgeſetzes iſt der Zoll⸗ tarif ein Ganzes, entweber eine Anlage des Geſetzes oder ein Theil des Abſ. 1 des§ 1. Ueber die Behandlung von Anlagen zu Ge⸗ ſetzen aber enthält die Geſchäftsordnung keine Beſtimmung. Wird aber der Tarif als ein Theil des Abſatzes 1 angeſehen, ſo iſt es nach§ 19 der Geſchäftsordnung ſogar ſehr fraglich, ob eine Thei⸗ lung der Diskuſſion überhaupt zuläſſig iſt. Bei ausſchließlicher Berückſichtigung der formalen Geſichtspunkte, welche für die Ge⸗ ſchäftsordnung maßgebend ſind, gibt es keine Beſtimmung, welche dem Antrag Kardorff widerſpricht, mithin iſt er geſchäfts⸗ ordnungsgemäß zuläſſig. *** Die National⸗Zeitung iſt, nachdem ſie ſich ſeit Wochen von der auf dem Eiſenacher Partei⸗ dag beſtätigten Auffaſſung der nationalliberalen Partei über den Zolltarif rechthaberiſch entfernt und in den Wegen des in ſich zer⸗ Hüfteten Handelsvertragsvereins wandelt, ſehr unmuthig über die Unterſtützung des Antrags Kardorff ſeitens der Nationalliberalen des Reichstags. Obſchon ſie ſehr wohl wiſſen kann und weiß, daß mit einigen wenigen Unentſchloſſenen, wie ſie jede Fraktion hat, die ge⸗ ſammte nationalliberale Fraktion den Abgeordneten Baſſer⸗ mann, Sattler und Paaſche die beſondere Ermächtigung ge⸗ geben hat, den Antrag zu unterzeichnen, gibt ſie ihrer„Empörung“ über dieſe drei Abgeordneten beſonderen Ausdruck. In der Sache ſelbſt gibb ſte aber hinterher merkwürdiger, oder vielmehr erfreulicher Weiſe den Nationalliberalen mit ihrem Anſchluß an die gemeinſame Aktion aller bürgerlichen Parteien gegen die Partei, welche auf ihr Programm die Zerſtörung der bürgerlichen Geſellſchaft geſchrieben hat, Recht. Sie ſchreibt: „Erſt wenn die Mehrheit bei monatelanger Pflichterfüllung durch Chikanen der Sozialdemokratie an der Erledigung der über⸗ nommenen Aufgabe gehindert wäre, könnte ſie ein moraliſches Recht zu einer Ausnahme⸗Maßregel behaupten.“ „Da die National⸗Zeitung den Antrag Kardorff als eine Aus⸗ nahme⸗Maßregel— was er gar nicht iſt— anſieht, ſo iſt die „.⸗Itg.“ mit der nationalliberalen Fraktion nur über den Zeit⸗ punkt, wann dieſe Maßregeln eintreten ſollen, in Zwieſpalt.„Erſt wenn ſagt ſie. Ja, aber die nationalliberale Fraktion iſt der Meinung, daß dieſes„Erſt wenn.eingetreten war, ſollte nicht die parlamentariſche Freiheit, welche doch wohl in erſter Linie darin beſteht, daß der Wille der Mehrheit zum Ausdruck und zur Geltung gebracht werden kann, durch eine kleine Minorität ver⸗ gewaltigt werden. Wirthſchaftliche Wochenſchau. (+9) Das in der dritten Woche des November eingetretene Froſtwetter hat für viele Gewerbe den Beginn der winterlichen Ruhezeit viel früher gebracht als es in den letzten Jahren der Fall war, wo bis in den Dezember hinein die Witterung das Arbeiten im Freien geſtattete. Gänzlich eingeſtellt iſt die Arbeit nunmehr in den Steinbrüchen, wo bisher ſchon der Beſchäftigungs⸗ grad ſtark nachgelaſſen hatte. Empfindlich unterbrochen wurde der Betrieb in der Binnenſchifffahrt und namentlich im Baugewer be. Zahlreiche Arbeitskräfte, die bei dem lebhaften Baugeſchäft noch auf längere Zeit in einer Reihe von Großſtädten Beſchäftigung gefunden hätten, mußten infolge des Froſtes für mehrere Tage die Arbeit einſtellen. In mittleren und kleineren Orten aber wurde mit dem Eintritt des Froſtes die Bauthätigkeit den Winter über gänzlich unterbrochen. Dieſer ungünſtigen Wir⸗ kung des Froſtes auf den Arbeismarkt ſteht der belebende Einfluß auf den Kohlenabſatz gegenüber, der ſich unter der ſcharfen und frühzeitigen Kälte namentlich in Hausbrandkohlen ſichtlich belebt hat. Die Förderung im Berg bau iſt daher gegenwärtig zu⸗ friedenſtellend, wenn auch ſeitens der dem Kohlenſyndikat nahe⸗ ſtehenden Preſſe darauf hingewieſen wird, daß die günſtigen Ab⸗ ſatzverhältniſſe höchſtens bis zum Schluſſe des Jahres vorhalten dürften. Ein noch ſo hoher Abſatz an Hausbrandkohle kann den Konſum von Induſtriekohle nicht erſetzen. Und der Abſatz an die Induſtrie bleibt nach wie vor recht ſchwach. Vor allem zögern die Hütten mit Beſtellungen auf Koks. Für das Eiſen⸗ gewerbe haben ſich die Ausſichten noch immer nicht günſtiger geſtaltet. Bei der Verdingung der Eiſenbahndirektion Köln auf Lieferung von Eiſen und Blechen für das Rechnungsjahr 1903 ſind Angebote gemacht worden, die auf eine Fortdauer der gegen⸗ ſeitigen Konkurrenz der Werke ſchließen laſſen. Im oberſchle⸗ ſiſchen Eiſengewerbe ſind die Klagen über mangelhafte Beſchäfti⸗ gung und unzulängliche Preiſe allgemein. Durch den Eintritt des Froſtwetters iſt endlich auch die Fürſorge für die Ar⸗ beitsloſen in dieſem Winter akut geworden. Leider beſitzen wir in Deutſchland keine Statiſtik über die Bewegung des Paupe⸗ rismus. Aber für England hat ſich herausgeſtellt, daß während der letzten 45 Jahre in keiner Woche die Armenhäuſer ſo gefüllt waren wie ſeit Anfang November. Auch in Deutſchland nimmt, wie aus dem Zudrang zu einzelnen Verpflegungsſtationen und Arbeiterkolonien zu erſehen iſt, nicht nur die Beſchäftigungsloſig⸗ keit, ſondern auch die Armuth und Noth zu. Gegenüber dieſen Erſcheinungen hat es zur Zeit nicht mehr als akademiſchen Werth, wenn der Bundesrath auf eine Reſolution des Reichstages hin beſchloſſen hat, durch das kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt Material über alle Einrichtungen ſammeln zu laſſen, die zur Verſicherung gegen die Folgen der Arbeitsloſigkeit bisher getroffen worden ſind. Nebestee Deutsches Reich. * Heidelberg, 28 Nov.(In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung des jungliberalen Vereins) wurde Rechtsanwalt Müller einſtimmig zum erſten, zum zweiten Vorſitzenden Kaufmann Fritz Ueber le, ſowie zu Beiſttzern 22 andere Herren gewählt. Der Verein zählt jetzt 470 Mitglieder. Die Mittheilung, daß dem Verein von einem unbekannten Spen⸗ der 300 M. überwieſen wurden, vernahm die Verſammlung mit großer Freude. Rechtsanwalt Müller berichtete über die Ver⸗ ſammlung zur Gründung des Verbandes der jungliberalen Ver⸗ eine in Baden, worauf die Verſammlung einſtimmig ſich zum Bei⸗ tritt zu demſelben bereit erklärte. Die Verſammlung nahm einen ſehr anregenden Verlauf und hielt die Mitglieder, welche alle Stände umfaſſen, bis zur ſpäten Abendſtunde in lebhafter Unter⸗ haltung beiſammen. Karlsruhe, 28. Nov.(Staatsminiſter a. D. Nokk.) Einer der verdienſtvollſten und verehrungswürdigſten Männer Badens feiert am 30. Nov. ſeinen 70. Geburtstag: der ehemalige Staatsminiſter Nokk. Es iſt eine ungemein arbeits⸗ reiche und ſehr ſegensvolle Thätigkeit, auf die der allbekannte Staatsmann zurückſchaut. Was der ehemalige Miniſter für das Land und ſeine Intereſſen gewirkt, wird die Geſchichte in dank⸗ barer Erinnerung bewahren. Ein fein gebildeter Geiſt und da⸗ rum ein wahrer Freund der Wiſſenſchaft, ein eifriger Förderer der Rechtspflege, ein Mann von tiefer Einſicht in die hohe Be⸗ deutung der Kirche und dennoch nicht gewillt, ſich als Politiker einem einſeitigen Konfeſſionalismus zu verſchreiben, ein treuer Hüter großer heimathgeſchichtlicher Traditionen, aber einem ge⸗ ſunden Fortſchritt nicht abhold— ſo ſteht das Charakterbild Nokk's vor uns. Möge der verdiente Mann noch recht lange der Muße des Privatlebens ſich erfreuen. Nus Stadt und Land. *Manunheim, 29 November 1902. *Berſetzungen und Ernennungen. Der Regierungsbaumeiſter bei der Kulturinſpektion Freiburg, Karl Kitiratſchky, wurde zur Rheinbauinſpektion Mannheim, der Regierungsbaumeiſter bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Offenburg Karl Schätzle zur Kulturinſpektion Freiburg verſetzt. Regiſtrator Ignaz Huber beim Amtsgericht Oberkirch wurde auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters ihre Gaben ſtreun.“ Ich bin ſo jung, ich habe viel Glück gehabt in der Welt.“ Und aus dieſes Glückes reicher Fülle, das ſein Brief noch weiter ausmalt, mußte Häuff nach wenigen Monaten ſchon ſcheiden. Noch veröffentlichte er in dieſem Jahre ſeine liebenswürdigſte gemüthvollſte Schöpfung, in vieler Beziehung auch ſeine origi⸗ nellſte, die„Phantaſien im Bremer Rathskeller“, mit denen er den „Freunden des Weins“ kurz vor ſeinem Tode ein unvergängliches Geſchenk machte. Hier läßt er die Weingeiſter der zwölf Apoſtel⸗ fäſſer und der Roſe im Rathskeller zu Bremen in der Nacht des 1. September vor den träumenden Augen des in jenem Keller krunten in den Phantaſien ſeiner Jugend ſchwelgenden Verfaſſers erſcheinen und ein tolles Gelage abhalten. Iſt hier auch der Ein⸗ fluß Jean Paul's unverkennbar, ſo thut das doch der Originali⸗ kät der Schöpfung keinen Abbruch. Wie, als ob Hauff ſeinen frühen Tod vorgeahnt, läßt ihn hier die Phantaſie traumhaft noch ſein ganzes Leben in dichteriſcher Verklärung durchſchreiten, ein herrlicher Ausfluß jenes im Briefe geſchilderten Glücksgefühls. Und wenn ſein Glück noch erhöht werden konnte, ſo geſchah es durch die Geburt eines Töchterchens, das ihm die geliebte Gattin geſchenkt. Aber dieſe Freude traf ihn bereits unpäßlich. Doch deſſen nicht achtend ging er gleichwohl der gewohnten Arbeit nach, und ſo verſchlimmerte ſich ſein Zuſtand zu einem tückiſchen Nervenfieber, dem er am 18. November 1827, kurz vor Voll⸗ endung ſeines fünfundzwanzigſten Lebensjahres, erlag.„Wenige Stunden“, ſo berichtet ſein Bruder,„bevor das Fieber ſeine Sinne in wilden Taumel riß, belebte die Freude zum letztenmal ſeine Züge bei der Kunde von der Schlacht bei Navarin; das Er⸗ eigniß, das ſo viele Dichter zu politiſch⸗religibſen Erzeugniſſen begeiſterte, konnte er nicht mehr beſingen, er konnte ſich nur dar⸗ über freuen; er nahm die Freude hinüber in des Fiebers Wahn⸗ ſinn, und es war rührend zu hören, wie er, ſich für den Schlacht⸗ boten noch jenſeits haltend, mehr als einmal rief:„Laßt mich, ich muß hin, ich muß es Müller ſagen!“ Denn kaum vor zwei Monaten hatte er in Stuttgart den Sänger der Griechenlieder perſönlich kennen gelernt und ſeit wenigen Wochen ſeinen jähen Tod betrauert.“ Selten war ein fünfundzwanzigjähriger Jüngling unter ſolch' allgemeiner Theilnahme zu Grabe geleitet; die ſchwäbiſchen Dichter wetteiferten, ihn zu feiern. Karl Grüneiſen hien eine Rede in der Kirche, Guſtav Schwab feierte ihn am Grabe, Frie⸗ drich Haug hatte eine Elegie gedichtet, und ſelbſt Uhland, deſſen Liedermund lange verſtummt ſchien, ließ die Saiten erklingen zu ergreifender Todtenklage. Am Fuße der Burg Lichtenſtein, die Hauff's Schöpfung un⸗ ſterblich gemacht, hat man dem Dichter einige Jahre nach ſeinem Tode ein Denkmal geſetzt. utter Anerkennung ſeiner treugeleiſteten verſetzt. Lenhrergehüälter in den Städten. Aus Ha wird un⸗ 9: In einem Artikel über die Leh den Städten Städteordnung, der in verſchiedenen ſchienen iſt, od mitgetheilt, daß die Städte der Städteordnung es abgelehnt hätten, ihren Hauptlehrern die durch das Geſetz vom 17. Juli 1902 feſtgeſetzte Dienſtzulage von 150., ſowie das erhöhte Wohnungsgeld zu bewilligen, wobei die Gründe der Abl ſchwiegen werden. Die Hauptlehrer in den Städten der ädteord⸗ nung haben nämlich ſchon vor dem Geſetze vom Jahre 1902 zufolge Dienſte in den Ruheſtand der von den Städten bereits im Jahre 1899 vorgenommenen Erhöh⸗ ung der Lehrergehalte höhere G dem genannten Geſetze zuſtehen. eines Hauptlehrers bis zum 10. D gerechnet) 2100., der Höchſtg t 3600 M. leinſchließlich Woh⸗ nungsgeld), die Zulage alle 2 Jahre 150., während das Geſetz vom 17. Juli 1902 einem hieſigen Hauptlehrer einen Anfangsgehalt — ohne Rückſicht auf das Dienſtalter— von 1850 M. leinſchließlich Wohnungsgeld und Dienſtzulage) und einen Höchſtgehalt von im Ganzen 2750 M. zuerkennt, wobei die erſte Zulage von 150 Mark nach 2, die weiteren nach 3 Jahren einzutreten hätten. Dieſe Haupt⸗ lehrer haben daher wohl im letzten Jahre keine neue Beſſerſtellung erfahren, aber nur deshalb, weil ihnen dieſelbe ſchon vor allen anderen Beamten zu Theil geworden war. * Ueber das Programm des Muſikfeſtes, womit zu Oſtern die ſtädtiſche Feſthalle eingeweiht werden ſoll, erfahren wir noch Fol⸗ gendes: Die Veranſtaltung iſt ſo gedacht, daß beide Sääle dabei ihrer Beſtimmung gemäß verwandt werden. Demgemäß würde das Feſt am Oſterſonntag durch ein Symphoniekonzert im Konzertſaal eröffnet werden. Der große Feſtſaal dagegen würde erſtmals am Oſtermontag, Abends zu einem Chorkonzerte unter Mitwirkung der Soliſten in Benützung genommen werden. Man rechnet dabei, wie man hört, mit einem Chor von 800—1000 Sängern und Sänger⸗ innen. Das Orcheſter unſeres Hoftheaters würde durch Verſtärkung von Auswärts auf über 100 Mann zu bringen ſein. Daß dieſe Maſſen im rieſigen Raume des großen Saales eine überwältigende Wirkung hervorbringen müſſen, bedarf keiner Frage. Man wird nur darauf bedacht ſein müſſen, entſprechende Solokräfte zu gewinnen, deren Stimm⸗Material den Raumverhältniſſen gewachſen iſt Sollten die in Ausſicht genommenen Engagements zu Stande kommen, ſo wird man allerdings über dieſen Punkt beruhigt ſein dürfen. Dem großen Chorkonzert würde am Montag Vormittag paſſender Weiſe eine Kammermuſik⸗Veranſtaltung vorangehen, auch der Vormittag des dritten Feſttages wäre für Kammermufik geeignet, die je nach Um⸗ ſtänden im kleinſten der drei Sääle abgehalten werden könnte. Am Dienſtag Abend ſoll, wie ſchon erwähnt, eine Feſtoper im Hoftheater den Schluß machen; welche Oper gegeben wird, iſt noch nicht beſtimmt, die Auswahl wird u. A. auch von der Mitwirkung der auswärtigen Soliſten bedingt.— Schon aus dieſer flüchtigen Skizze wird man erkennen, daß die ganze Veranſtaltung neben älteren Muſikfeſten mit Ehren beſtehen kann, und des bedeutſamen Anlaſſes in jeder Be⸗ ziehung würdig ſein wird. * Verein der 110er. Vergangenen Samſtag hielt der Berein der 110er im oberen Saal der Reſtauration„zur Stadt Lück“ ſeine erſte große monatliche Mitgliederverſammlung mit geſchäftlicher Tagesordnung und darauffolgender mufikaliſch⸗deklamatoriſcher Un⸗ terhaltung ab. Präzis ½9 Uhr war erwartungsvoll und in beſter Stimmung eine äußerſt zahlreiche Corona erſchienen, und es iſt ſicher nicht zuviel geſagt, wenn man das Gelingen des Abends dahin zu⸗ ſammenfaßt, daß alle Erwartungen übertroffen wurden. Nach Ab⸗ wicklung des geſchäftlichen Theils gab ein reichhaltiges und ge⸗ ſchmackvoll zuſammengeſetztes Programm den im jungen Verein in ganz erſtaunlicher Anzahl vorhandenen muſikaliſchen und humoriſtiſch angelegten Kräften die ausreichendſte Gelegenheit, ihre Talente zum Beſten des Gelingens des Abends glänzen zu laſſen, und Schlager auf Schlager folgten. Keiner blieb zurück. Dazwiſchen brachten ſchneidige Märſche, ernſte Deklamationen und allgemein geſungene Chorlieder zum Theil humoriſtiſchen Inhalts die ſchönſte Abwechs 8⸗ lung. Es ginge zu weit, die Leiſtungen im Einzelnen zu erwähnen, es war nur eine Stimme des Lobes und war die Stimmung in Folge deſſen eine ganz vorzügliche. Die Leitung des Abends lag in be⸗ währten Händen des erſten Vorſitzenden und verdiente die vollſte An⸗ erkennung. Und als der ernſte Mahner des Geſetzes in ſpäter Mitter⸗ nachtsſtunde, zum Aufbruch mahnte, folgte die luſtige Korona, die faſt bis auf den letzten Mann nicht gewankt noch gewichen war, willig aber ſchtveren Herzens dieſem Rufe. Dem jungen Verein aber, der ſeit der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits über 150 Mitglieder, zählt, wünſchen wir aus vollem Herzen ein fröhliches Blühen, Wachſen und Gedeihen! 00 * Berein für Ferienkolonien! Der Verein hat auch dieſes Jahr wieder ſehr erfreuliche Erfolge zu verzeichnen. Ausgefandt wurden 435 Kinder; davon waren 101 Knaben und 105 Mädchen in Ganz⸗ kolonien, 187 Knaben und 66 Mädchen in Halbkolonien und je 23 Knaben und Mädchen in Soolbad Rappenau untergebracht. Die Führung der Kolonien lag in bewährten Händen. Ihre Verpflegung war allerorts eine ausgezeichnete, dementſprechend auch das Befinden der Koloniſten. Es konnten Gewichtszunahmen bis zu 9 Pfund ſeſt⸗ geſtellt werden. Durchſchnittlich betrug die Zunahme bei Zwöchiger Entſendung für die Ganzkolonien der Knaben 0,751, der Mädchen 1,150, die Knabenhalbkolonien 0,958, die Mädchenhalbkolonjen.090 Kilogramm, für Rappenau bei 4wöchiger Verpflegung 1,586 Kilogr. Auffallend iſt, daß die Gewichtszunahme in den Halbkolonien theils nahezu ſo groß, theils noch größer iſt, als in den Ganzkolonien, ein deutlicher Beweis, wie wohlthuend auch der nur halbtägige Auf⸗ enthalt der Kinder in friſcher Waldesluft bei entſprechender Er⸗ nährung auf den Organismus einwirkt. Der Verein hat infolge⸗ deſſen für die Zukunft beſonders eine Vermehrung gerade der Halb⸗ kolonien in Ausſicht genommen, um ſo die Wohlthat eines geſunden⸗ den Ferienaufenthalts möglichſt breiten Schichten unſerer Schul⸗ jugend zukommen zu laſſen. Die Verpflegungskoſten in den Ganz⸗ kolonien beliefen ſich pro Kopf auf ca. 40 Mk., in Rappenau auf ca. 50., in den Halbkolonien dagegen auf noch nicht 10 M. Ins⸗ geſammt wurden 10 658.38 M. im abgelaufenen Jahre aufgewendet. Dieſe ſchöne Summe verdanken wir neben dem erfreulichen Ent⸗ gegenkommen der Stadtgemeinde hauptſächlich der Opferfreudigkeit unſerer Mitbürger, die auch in den ſchweren Zeiten wirthſchaftlicher Kriſis unſerer Schützlinge nicht vergaßen und— abgeſehen von der Zahlung regelmäßiger Beiträge— durch Zuwendung kleinerer und größerer Beträge bei freudigen und betrübenden Anläſſen in zu⸗ nehmendem Maße ihr Intereſſe an unſeren humanitären Beſtreb⸗ ungen bekundeten. Möge dies Intereſſe nie erlahmen! * Die erſte Mannheimer Kinderkrippe erfrem ſich emer ge⸗ deihlichen Entwicklung. Der Beſuch der Krippe entſpricht den Er⸗ wartungen, die man bei ihrer Gründung hegte. Es ſind täglich 20 bis 30 Kinder dorten. Die Kleinſten 6 Wochen, die Größten 8 Jahre alt. Die Erfahrungen, die in anderen Krippen gemacht wurden, haben ſich auch in Mannheim beſtätigt. Die weitaus größte Mehrzahl der Krippenſchützlinge ſind rachitiſche pflegebedürftige Heine Weſen, denen die Fürſorge der Krippe meiſt ein neues Aufleben bedeutet. Es ergibt ſich hieraus, daß keine Arbeit dem Gefammtwohl mehr zu Gute kommt, wie die Fürſorge für Kinder, ſchon die traurigen Woh⸗ mungsverhältniſſe unſerer Armen bedingen dies, denn vor Allem iſt Luft und Licht zum Gedeihen unſerer Kleinen nothwendig. Leider älter bezogen, als ſie ihnen nach beträgt in Karlsruhe der Gehalt enſtjahr(von der Rezeption an ß Mannheim, 30. Noventher⸗ Generäl Anfeiger, 2 2 4 8— 3. Selte. ſind die zur Verfügung ſtehenden Geldmittel nicht ausreichend, um dem Vorſtand die Möglichkeit der Veranſtaltung einer größeren Weih⸗ nachtsbeſcheerung zu geben. Er ſieht davon ab, durch eine Sammel⸗ liſte ſeine Wohlthäter aufs Neue in Anſpruch zu nehmen; doch ſind nachgenannte Mitglieder des Krippenvorſtandes gerne bereit, jede, wenn auch noch ſo kleine Gabe in Empfang zu nehmen, um ſie zum Wohl ihrer Schützlinge zu verwenden. Gütige Zuweiſungen werden entgegengenommen von Frau Ida Ladenburg, M 1, 3, Frau Marie Engelhorn, X 1, 3, Frau Julie Baſſermann, I. 10, 18, Frau Alice Bensheimer, L 12, 18, Frau Fanny Bößhringer, L. 9, 2, Frau Eliſe Bender, O 4, 7, Herrn Emil Mayer, I. 5, 1, Frau Anna Rau, N 7, 8, Frau Ottilie Rodewald, B 6, 28, Frau Pauline Simon, Mittelſtr. 8. Zioniſtiſche Ortsgruppe Mannheim. Auf die heute Abend 9 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindende öffentliche Verſammlung, bei der die rumäniſche Judenfrage auf der Tagesordnung ſteht, ſei hiermit nochmals hingewieſen. Den Referaten wird ſich eine freie Diskuſſion anſchließen. Die zioniſtiſche Ortsgruppe heißt jeden 1 Intereſſenten willkommen. Unter dem Namen„Pfälzerwaldverein“ fand in Ludwigshafen die Konſtituirung eines neuen Touriſtenvereins ſtatt. Derſelbe hat ſich zur Aufgabe geſtellt, das Wandern im Pfälzerwald durch Inſtand⸗ halten und Neuanlage von Markirungen, Wegen, Ausſichtsthürmen, Schutzhütten zu fördern und zu erleichtern, den Aufenthalt in den Gaſthäuſern durch Vereinbarungen vortheilhafter zu geſtalten, ſowie die Kenntniß der Pfalz und ihrer Vorzüge durch gemeinſchaftliche Ausflüge und Unterſtützung aller dieſer Ziele dienenden Unter⸗ nehmungen in weiteren Kreiſen zu verbreiten. Der zahlreiche Beſuch der Verſammlung, ſowie die hohe Zahl von 301 bereits beigetretenen Mitgliedern beweiſen das große Intereſſe, das dieſem Unternehmen entgegengebracht wird, die große Begeiſterung, mit der die idealen Zwecke des„Pfälzerwaldvereins“ begrüßt wurden, berechtigen zur Hoffnung, daß ein friſcher Zug und neues Leben in die Verſchöne⸗ rungsbeſtrebungen der Pfalz Einzug hält. Insbeſondere die aktive Thätigkeit des neuen Vereins durch ſpezielle Pflege der Touriſtik in monatlichen gemeinſamen Ausflügen verſpricht einen mächtigen Auf⸗ ſchwung im Beſuche des Pfälzer Landes herbeizuführen, damit end⸗ lich es den Platz in der Gunſt des reiſenden Publikums einnehme, welcher der ſonnigen Pfalz durch die Lieblichkeit ihrer Gegenden und Schönheit ihrer Wälder im deutſchen Vaterlande zukommt. Zum 1. Vorſitzenden wurde Architekt Anton Faſig⸗Ludwigshafen ge⸗ wählt.„Friſch auf!“ * Bernhardushof⸗Konzert. Das morgige Konzert weiſt ein aus⸗ gewähltes Programm auf. Rentzſche's bekanntes Potpourri„Im Militärkonzert“— 63 Einzelheiten— wird zweifellos allgemeinen Beifall ernten. Eine Polonaiſe für zwei Solo⸗Trompeten von A. Schneider führen die Herren Machts und Lange auf. * Boettge⸗Konzert im Saalbau. Vielfachen Anfragen zufolge könmen wir mittheilen, daß bei den Boettge⸗Konzerten für gute Reſtauration geſorgt iſt. Der Aufſichtsrath der Mannheimer Aktienbrauerei hat in ſeiner heutigen Sitzung aus Anlaß des 40jährigen Jubiläums des Etabliſſements der Armenkaſſe 1000 M. überwieſen und ferner be⸗ ſchloſſen, eine Unterſtützungskaſſe für die Arbeiter der Aktiengeſell⸗ ſchaft zu gründen und diefe mit 10 000 M. zu dotiren. ———— * Vyn der Vergſtraße, 28. Nov. Im Stationsgebäude in Doſſen⸗ heim wurde ſchon wieder eingebrochen. Der Dieb entwendete aus der Güterhalle eine Sendung Butter und eine Kiſte mit Chriſtbaum⸗ verzierungen, außerdem nahm er die Schlüſſel zu ſämmtlichen Dienſt⸗ räumen mit. * Raſtatt, 28. Nov. Der Bürgerausſchuß genehmigte ein An⸗ lehen von 100 000 Mark zum Neubau eines Spitals, der auf circa 125 000 M. veranſchlagt iſt. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchalt. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. 1. Dez.(außer Abonn., Vorrecht):„Die Walküre“; Siegmund: Herr Ernſt Kraus als Gaſt.— Dienſtag, 2.():„Der ſchwarze Domino“. Mittwoch, 3.(KA):„Alt⸗Heidelberg“. Donnerſtag, 4. (außer Abonn., Vorrecht):„Siegfried“; Herr Ernſt Kraus als Gaſt. Freitag, 5.():„Der Bibliothekar“. Samſtag, 6(außer Abonn., Vorrecht):„Götterdämmerung“; Siegfried: Herr Ernſt Kraus als Gaſt. Sonntag, 7.():„Wilhelm Tell“. Beethoven⸗Feſt in Mannheim. Das vom Vorſtande des Phil⸗ 5 harmoniſchen Vereins geplante Beethoven⸗Feſt findet nunmehr definitiv in den Tagen vom 20., 21., 23. und 24. April im Concert⸗ ſaale der neuerbauten Feſthalle ſtatt. des unſterblichen Meiſters werden in hiſtoriſcher Reihenfolge von dem rühmlichſt bekannten Kaim⸗Orcheſter unter Leitung von Felix Weingartner zur Aufführung gelangen. Außerdem ſind neben f der Mitwirkung eines großen gemiſchten Chores hervorragendſte Künſtler für das Vokalquartett in der 9. Sinfonie, ſowie für weitere Solovorträge in Ausſicht genommen. Die begeiſterte Aufnahme, welche der genialfte Beethoven⸗Interpret Felit Weingartner mit dem unübertrefflichen Kaim⸗Orcheſter überall findet, berechtigt zu der Annahme, daß der Andrang auch hier zu dem Beethoven⸗Feſte ein überaus großer ſein wird. In der That iſt, wie wir vernehmen, die Nachfrage nach feſten Plätzen zu dieſer ſeltenen Veranſtaltung eine überraſchend lebhafte, nicht allein am hieſigen Platze, ſondern auch aus der näheren und entfernteren Umgebung. ſchreiben iſt dieſer Tage an die Mitglieder des Philharmoniſchen Vereins ergangen, wonach Seitens des Vereinsvorſtandes die Abſicht beſteht, neuen Mitgliedern und Protektoren, welche bis zum 15. Dez. ihren Beitritt angemeldet haben, noch die weſentliche Preis⸗Er⸗ mäßigung zu dem Beethoven⸗Feſte zu gewähren. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Otto Propheter:„Bildniß Ihrer Königl. Joh. Herterich: 20 Gemälde. Prof. A. Braith:„Auf der Alm“. Otto Strützel: Novemberabend, ſowie die für die dies⸗ jährige Verlooſung angekauften Gemälde. Zum letzten Mal ſind aus⸗ geſtellt die Gemälde des ſpaniſchen Malers Dario de Regohes. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan. a. In Karls⸗ ruhe: Sonntag, 30. Novbr.:„Die Jüdin“. Eleaza: Max Gie ß⸗ wein vom Hoftheater in Stuttgart, Eudexia: Clara La Porte⸗ Stolzenberg ſa. G. Dienſtag, 2. Dez.:„Die Frau vom Meer“. Mittwoch,.: Zur Feier des Geburtsfeſtes der Großherzogin:„Don Juan“. Elvira: Clara La Porte⸗Stolzenberg a. G. Don⸗ nerſta,.:„Monna Vanna“. Freitag,.: Masta, die Tochter des Regiments“. Samſtag,.:„Der Geizige.„Blau“. Sonntag, .?„Don Juan“.— b. im Theater in Baden: Montag, 1. Deg.: „Johannisfeuer“. 5 Kleine Mittheilungen. Das große Bild der Haager Friedees⸗ konferenz, das als Vorlage für eine große Tapiſſerie dienen ſoll, die die vertretenen Nationen dem Zaren zum Geſchenk machen werden, wird jetzt von dem Maler Charles Toché vollendet. Auf dem Vild, das über 16 Meter lang und 8 Meter hoch iſt, ſind die Abgeſandten der natürlicher Größe. Der Haupttheil, der den„Schrecken des Krieges“ gewidmet iſt, iſt vollſtändig fertig, ebenſo die ſchöne, ruhige Figur des Schiedsſpruchs, die den Mitgliedern des Kongreſſes die ſyr boliſche Waage überreicht. Das wirkungsvolle Geſammtbild wird durch eine Friedensgöttin mit einem goldnen Heiligenſchein ver ndigt, den drohenden kriegeriſchen Horden den Oelzweig lt. ſe der Diplomaten bemerkt man die 23* ge 12 Sonntag, 30. Nov.(): Neu einſtudirt:„Wilhelm Tell“. Montag, Sämmtliche neun Sinfonien hinweg. Ein in ee Hoheit der Frau Kronprinzeſſin von Schweden und Norſvegen“. Prof. Mächte, die den Arbeiten beigewohnt haben, dargeſtellt, und zwar in nationales Unglück, wenn der Tarif nicht zu Stande kämo. ſelbe müſſe zu Stande kommen, ſollte es auch eine Rechtstäuſchung loſten. Ehs u. ſ. w. und die amerikaniſchen Delegirten. Präſident Rooſevelt iſt dargeſtellt, wie er die Erklärungen zu Gunſten des Friedens ab⸗ gibt. Seine Worte werden dem Maler als Inſchrift für ſein Bild dienen.— Wie die„Heid. Zig.“ hört, hat Geh. Hofrath Cruſius einen Ruf nach München erhalten. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn die Ruperto⸗Carola dieſen ausgezeichneten Lehrer und Gelehrten ver⸗ lieren ſollte. Hoffentlich bietet die Regierung Alles auf, um ihn der Heidelberger Univerſität zu erhalten.— Aus Stuttgart wird telegraphirt: Zum heutigen hundertſten Geburtstag des Dichters Wilhelm Hauff hat der literariſche Klub am Geburtshauſe des Dichters eine Gedenktafel geſtiftet. Zu der Einweihungsfeier iſt auch der Neffe des Dichters, Landgerichtspräſident von Hauff, aus Heilbronn eingetroffen. Geſtern Nachmittag fand bei dem Denkmal des Dichters auf dem Lichtenſtein eine zahlreich beſuchte Volks⸗ feier ſtatt. Heueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„Seneral-Hnzeigers“! 855* Berlin, 29. Nov. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus. Wien: Der Prozeß Wolff⸗Schalk geſtaltet ſich durch⸗ aus günſtig für Wolff. Der Redakteur Gerſtraffer, der bezeugen ſollte, daß Wolff Bilanzen gefälſcht und ſich habe beſtechen laſſen, ſtellte, obwohl er Wolff politiſch bekämpft, beide Behaußt⸗ ungen entſchieden in Abrede. * Berlin, 29. Nov. Wie aus Paris gemeldet wird, begann geſtern in Rouen der Prozeß gegen den Maler Syndou, der im vorigen Sommer den Pariſer Bankier David er⸗ ſchoſſen hatte. Der Angeklagte behauptet, im Zuſtande der Sinnesverwirrung gehandelt zu haben. * Berlin, 29. Nov. Nach einem Telegramm aus Alten⸗ burg verurtheilte das dortige Schwurgericht den früheren Fabrikbeſttzer und Bank⸗Agenten Grünert⸗Schmoelln, welcher im Frühjahr nach Unterſchlagung von mehr als 400 000 Mark flüchtete und in Amerika verhaftet wurde, wegen betrüge⸗ riſchem Bankerott und forkgeſetzter Defraudation zu 8 Jahren Zuchthaus. Elbing, 29. Nov. Wie der„Elbinger Zeitung“ aus Cal⸗ berg gemeldet wird, ſind heute Vormittag in der Oſtſee beim Ken⸗ tern eines Fiſcherbootes zwei Kinder ertrunken; zwei andere wurden gerettet. * Eſſen, 29. Nov. Die Dankkundgebung an Kaiſer wird in einem Telegramm beſtehen, zu welchem jetzt Unter⸗ ſchriften geſammelt werden. Es wurde auch beſchloſſen, für Krupp ein Denkmal zu ſetzen. Deutſcher Reichstag. (226. Sitzung.) .Berlin, 29. Noy. Am Bundesrathsliſch Graf Poſadowsky. Der Präſident er⸗ öffnet die Sitzung um 12.20 Uhr. Erſter Gegenſtand der Tages⸗ ordnung iſt die von den Polen eingebrachte Interpellation, was der Reichskanzler zu thun gedenke, um der ungleichmäßigen Be⸗ handlung der polniſchen Bevölkerung innerhalb des deutſchen Reiches ein Ende zu machen. Auf Anfrage des Präſidenten erklärt Po ſa⸗ dowsky, der Reichskanzler ſei bereit, die Interpellation zu beant⸗ worten. Zunächſt ſtelle er jedoch noch Erhebungen an. Damit wird dieſer Gegenſtand der Tagesordnung verlaſſen. Ehe die Berathung über die Zuläſſigkeit des Antrages Kardorff fortgeſetzt wird, erklärt Präſident Valleſtrem: Die Aufrechterhaltung der Ordnung in den Sitzungen obliegt, nach der Geſchäftsordnung dem Präſidenten. Infolge dieſer mir über⸗ tragenen Obliegenheit beſtimme ich: Der Raum zwiſchen den Sitzen der Abgeordneten und dem Tiſch des Hauſes, beziv. den Plätzen der Stenographen, ferner die zum Podium führende Treppenſtufe muß frei bleiben. Auf den Referentenplätzen zu beiden Seiten der Redner⸗ tribüne dürfen nur die offiziellen Referenten ſich aufhalten. Anordnung, die übrigens keine Neuerung enthält, habe ich getroffen, bzw. aufgefriſcht, im Intereſſe der Würde des Hauſes und der Rede⸗ freiheit der Mitglieder.(Bravo bei der Mehrheit; ironiſches Lachen links.) Die auf der Treppe zur Rednertribüne und am Tiſche des Hauſes ſtehenden Abgeordneten nehmen ihre Plätze ein. Nachdem inzwiſchen Graf Poſadowsky den Saal verlaſſen, erhält Stadthagen(Soz.) das Wort zur Erörterung der Zuläſſigkeit des Antrags Kardorff. Stadthagen führt aus: Der Antrag von Kardorff ſei durchaus un⸗ zuläſſig. Keiner der Abgeordneten, welche ihn unterzeichnet haben, hätte auch nur einen Verſuch gemacht, den ſchweren Bruch der Ge⸗ ſchäftsordnung zu rechtfertigen. Der Antrag ſei ſchon deswegen ge⸗ ſchäftsordnungswidrig, weil man ſich, als abgeſtimmt wurde, be⸗ reits in der Berathung der Tariſvorlage befand. Auch ſei zu be⸗ merken, daß bereits über einzelne Tarifnummern abgeſtimmt ſei. Die Beſtimmung der Geſchäftsordnung könne nur geänderk werden, wenn Niemand widerſpreche. Die Mehrheit aber ſetzte ſich über Alles Ihre politiſche Leidenſchaft habe jede ruhige Ueberlegung unmöglich gemacht; ſie ſtelle ein Anſinnen, das allen politiſchen Grund⸗ ſätzen Hohn ſpricht. Während der Redner vor ziemlich ſpärlich be⸗ ſetztem Hauſe mit lauter Stimme in längeren Ausführungn aus⸗ einanderſetzt, daß der Antrag ein Bruch mit den Sitten, ſowie dem Geiſte und dem Buchſtaben der Verfaſſung bedeute, geht Abg. Gamp die zur Rednertribüne führende Treppe empor und auf den Redner Dieſe zu. Die Sozialdemokraten rufen:„Herunter von der Treppe“. Unter der Heiterkeit des Hauſes begibt ſich Abg. Gamp zu ſeinem Platz zurück. 8 Stadthagen fährt fort: Sie swerfen uns vor, allzulange zu reden, Sie haben aber ſeit 1897 im wirthſchaftlichen Ausſchuß geſeſſen, haben alſo 4 Jahre geredet. Wie können Sie ſich über uns beklagen? Sie machen Revolution, da ſie Ihr Ziel auf geſetzlichem Wege nicht erreichen können. ſie Zweifel an ſeiner Zuläſſigkeit haben, darf nicht mehr zur Ver⸗ handlung kommen. venz des Herrn Präſidenten. Vizepräſident Graf Stollberg bittet, den Präſidenten nicht zu kritiſiren. 5 Stadthagen ſchließt: Wenn ber Präſident eines Gerichtshofes einen Angeklagten, den das Richterkollegium für unſchuldig erklärt, krotzdem verurtheilt, ſo iſt das dasſelbe, als wenn der Präſident den Antrag, der für unzuläſſig erklärt wird, Barth(freiſ..) bemerkt: Der Antrag iſt ein Attentat, welcher die Wurzeln des ganzen Parlamentarismus berührt. Hinter allen ſophiſtiſchen Redensarten, mit denen man die geſchäftsordnungsmäßige Zuläſſigkeit des Antrags beweiſen wolle, kam ſtets die Bemerkung: Ja es bleibt uns kein anderes Mittel. Das ſind Ausdrücke, mit denen jeder Staatsſtreich beſchönigt wird.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Abg. Sattler er⸗ Härte im Oktober, es ſei mit der Würde des Hauſes und der Autorität der verbündeten Regierungen nicht vereinbart, daß man die Vorlage noch weiter berathe. Geſtern erklärte Abg. Baſſermann, es wäre ein Der⸗ Abg. Bachem hat ſich bemüht, die Freiſinnige Vereinigung in 5 nachdem über das Fortbeſtehen einer Reihe wichtiger Verbe nde I ſchwankungen faſt ohne Ausnahme in den engſten G größere Beachtung. Der Antrag, von dem die Antragſteller ſelbſt erklären, daß Es war überhaupt ſchon eine weitgehende Koni⸗ ſteigenden Courſen. Gegen den tiefſten Stand haben dieſe Aktien enndem ir NVor„Iir na 5 5 trotzdem zur Verhandlung bringt. wieder 12 Prozent gewonnen. zurückgegangen, während von den deutſchen Anleihen in den nommen wurden. mußten die Mühlen in der letzten Woche elw ein Licht zu ſetzen, von der er glaubte, daß es ihr unbequem wäre. Dies veranlaßt mich zu erklären: es iſt keine Partei freihändleriſcher als die freiſinnige Vereinigung. So klein meine Partei iſt, kann rühmend von ſich ſagen, ſolange dieſe protektioniſtiſche Intereſſenpo beſteht, hört ſie nicht eine Stunde auf, gegen dieſe mit allen Mittel Front zu machen.(Bravo bei der Freiſ. Vereinigung.) Es war der Haupttheil unſerer ſozialen Politik, zu verhindern, daß die Armen und die Aermſten zu Gunſten weniger Begüterter beſteuert werden. Deshalb ſetzen wir die ſtarke Oppoſition dieſer Vorlage entgege und werden damit fortfahren. Und wenn man uns ſagt, daß w am meiſten dazu beitrugen, den Zolltarif zu Fall zu bringen, dan können mir ſagen: Es gibt keinen größeren Ehrentitel, den Sie uns geben können.(Lebhafter Beifall bei der Freiſ. Vereinigung.) Der Abg. Richter empfahl ſelbſt im Jahre 1900 ein ſolches Verhalten, wie es jetzt von der Sozialdemokratie und uns angewandt wurd Er erklärte, daß die Parteimehrheit präſenzfähig ſei. Richter be⸗ zeichnete damals Windthorſt, Schorlemer⸗Alſt und Hermann Malink⸗ roth als die größten und unerreichteſten Meiſter der Obſtruktion. (Zuruf Bebel: Richter iſt ein Verräther der Minderheit.) Richter ſpringt erregt auf und ruft: Bebel nannte mich ſoeben Verräther der Minorität, dies laſſe ich mir nicht gefallen, das iſt eine In⸗ famie. Bebel erklärt, er habe das Wort gebraucht. Vizepräſident Büſing ruft Bebel zur Ordnung. Barth fährt fort: Abg. Paaſche erklärte, der Kommiſſionsbeſchluß wolle nur die Unterlage abgeben für den Abſchluß neuer Handelsverträg Die darin feſtgeſetzten Zollſätze ſollten gar nicht erhoben werde Daß ſie erhoben werden könnten, macht ſelbſt Paaſche ſchaudernd, d doch eine ziemlich agrariſche Haut habe. Man bringt den Abgeord⸗ neten der Regierung ein Schaugericht entgegen, und berlangt au Grund deſſen die ſchönſten Handelsverträge. Es ſtellt ſich mit jede Tage mehr heraus, daß dieſer Tarif nur eine Art Agraffe iſt, aber ſie iſt durchaus nicht ungefährlich. Es iſt damit zu rechnen, daß d fremden Staaten uns die Handelsverträge kündigen, und daß w gar keine Handelsverträge haben; dann würden wir erleben, da auch die Poſitionen, gegen welche man die gewichtigſten Gründe nac weiſt, in Kraft treten, und daß die Bevölkerung gezwungen iſt, nach einem ſolchen unſinnigen Tarif die Zölle zu bezahlen. Wenn mar in die materielle Berathung des Antrages eintritt, da Sie eine gemein ſame Diskuſſion über den ganzen Tarif eröffnen wollten, müßten zu nächſt 23 Referenten berichten. Die Bebölkerung muß darüber g fragt werden, ob ſie dieſen Zolltarif haben will oder nicht; will ſie ihn dann ſoll er Geſetz werden, aber eher nicht.(Lebh. Beifall.) Nach der Rede Barth beantragt Singer Vertagung bezweifelt, als der Präſident zur Abſtimmung ſchreiten will, die! ſchlußfähigkeit des Hauſes. In dieſem Augenblick verlaſſen ſämm liche Sozialdemokraten, Singer ausgenommen, den Saal.(Große wegung rechts und im Centrum.) Der Präſident ſchließt ſich Zweifel Singers an und ſetzt die nächſte Sitzung auf Montag 1 feſt. Schluß 2½ Uhr. 5 Uolkswirfhschaft. Wochenbericht 9 55 der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parr u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. 0 Der Liquidationsprozeß, der ſich ſeit Kurzem an den ausländt ſchen Börſen vollzieht, hat in dieſer Woche tveitere Fortſchritte macht und auch bei uns zu Courseinbußen auf faſt allen Geb ete den Anlaß gegeben. Insbeſondere iſt die Vorliebe für interngtional⸗ Staatsfonds, die in den letzten Monaten unter der Führung der Pariſer Börſe die Ccuirſe dieſer Werthe erheblich ſteigerte, einer xech peſſimiſtiſchen Stimmung gewichen, die theilweiſe in neu hinzuge tretenen Umſtänden ihre Urſache findet, andererſeits aber auch e natürliche Folge jener Uebertreibungen iſt, die vor wenigen Woche von Paris für einzelne Papiere inſcenirt wurden. Die Spekulati vor Allem diejenige, welche nur von der Hand in den Mr hatte ſich in dieſer Zeit mit Engagements beträchtlichen Umf belaſtet, die bei den ſteigenden Geldſätzen nicht gehalten we können und deren Löſung große Poſten Materials an bringt, ohne daß entſprechender Kaufbegehr gegenüberſtä weiteres Moment für den Rückganß einzelner Papiere, wie M und Argentinier, war das fortgeſetzte angeblich durch bedeute Silberverkäufe der chineſiſchen Regierung veranlaßte Weichen Silberpreiſes. In London hatte der ſcharfe Rückgang der amerikaniſchen W und Goldſhares Befürchtungen erweckt, daß die Londoner Ultimo Liquidation nicht glatt verlaufen und jedenfalls eine Erhöhunt Bankrate herbeiführen werde. Die Befürchtungen waren un gründet. Ueber die Lage des deutſchen Eiſenmarktes denkt man dings wieder hoffnungsfreudiger. Zwar iſt nach den vorl gende Berichten eine offenſichtliche Beſſerung noch nicht zu verzeichne heit geſchaffen und die Möglichkeit einer Verlängerung 0 Siegerländer Roheiſen⸗Syndikates wieder näher gerückt if man mit einigem Vertrauen in die Zukunft ſehen zu dürfen, zun man in den Kreiſen der Fachleute die Gefahr einer amerikaniſch Kriſis als ſtark übertrieben hinſtellt. Trotzdem war die Tenden, Eiſenwerthe eine ſchwankende.„„„ Die Beſſerung, die dem Reichsbankausweis für di Novemberwoche zu entnehmen iſt, hält ſich im Rahmen jahres. Der Privatdiskont iſt dagegen immer noch während Ulttmogeld reichlich angeboten war und ſich lich höher ſtellte als im November. Der Verkehr an den einheimiſchen Börſen war eir ter und die Geſchäftsloſigkeit eine unverminderte. Die Umſätze auf dem Bankenmarkte ließen Jntereſſe für dieſe Werthe erkennen, ſodaß ſich au ennge Gegen Schluß fanden Deutſche Bank⸗Aktien bei höhe Auf dem Montanmarkte verkehrten ſowohl Kohlenaktien anfänglich ſehr feſt, konnten aber bei d Theilnahmsloſigkeit des Publikums die höheren Courſe n erhalten. Während Hütten⸗Aktien wieder auf die Sch Vorwoche zurückſanken, ſind Kohlenaktien durchſchnittlich Zeitt kiedee?r?% Schifffahrtsakten lagen gleichfalls wieder ebeuſo bröckeln Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Aktien langſan Kaſſainduſtriewerthe ſind wenig berände Elektrizitätsaktien erfreuten ſich Siemens& Halske N Die Situation des Rentenmarktes haben wir bereits gekennzeichnet. Die ausländiſchen Fonds ſind ohne Ausnahme Tagen größere Poſten zu erhöhten Courſen aus dem Markte Mehl. E. Mannheim, 28. Nov. Die rückgängige Tendenz märkte Amerikas wirkte naturgemäß auch auf das M namentlich auf Weizenmehl bewilligen ſchnittlich ein guter zu nennen, die? Weigenmehlſorten 0 25 4. Sekte⸗ General Anzeiger. Mannheim, 30. November. in den nächſten Tagen mehr noch der Weihnachtsbedarf geltend macht und auch dieſe Qualitäten leichter an den Mann gebracht werden können. Die Urſache, daß dieſe heuer vernachläſſigt werden, liegt in dem allgemein gedrückten Geſchäftsgang und dem Geldmangel der minder gut ſituirten Bevölkerung. Der Abſatz von Roggenmehl war ebenfalls zufriedenſtellend. Von Futterartikeln war namentlich grobe Weizenkleie geſucht, während feine Weizen⸗ und Roggenkleie faſt un⸗ beachtet blieb. Die heutige Notirungen ſind für Weizenmehl Baſis No. O, 24.25, für Roggenmehl Baſis No. 0/1% 20.25, für Weizen⸗ futtermehl/ 11.75, Weizenkleie grobe/.25, Weizenkleie feine .60, Roggenkleie.25. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack ab Mühle. Getreide. Wochenbericht vom 29. Novbr. Das Getreibegeſchäft verlief auch dieſe Woche in matter Haltung. Infolge des Witterungsum⸗ ſchlages iſt die Schifffahrt wieder frei, obſchon der Waſſerſtand niedrig iſt. Wir notiren: Redwinter 2:% 125. Kanſas 2:% 128.—124. Laplata⸗Weizen 77/%/8 Ko.:% 126—127. Rumän. Weizen:. 125—135. Ruſſ. Weizen:„ 120—135. Ruſſ. Roggen 9 P. 15/20: „ 102108. Ruſſ. Hafer: 105—120. Laplatamais Nov. Degz.: % 110—111. Mixedmais Jan./ Febr. 98—94. Alles per Tonne eif Rotterdam/ Antwerpen. Kaffee. Nachdem die Haltung des Markts bis geſtern ziemlich matt war, befeſtigte ſich der Markt auf Hauſſe⸗Depeſchen hin, ſodaß wir geſtern Abend 34 Pfg. Aufſchlag hatten. Als nun heute Morgen Amerika mit 15 Punkten Aufſchlag kam, trat eine weitere Beſſerung der Preiſe ein und iſt jetzt zu hoffen, daß mit der wieder reger auftreten⸗ den Nachfrage die verloren gegangene Marge wieder eingeholt wird. Wir empfehlen dem Konſum, ſich für die nächſte Zeit im reichſten Maße zu decken, damit die günſtige Zeit zum Einkauf nicht ver⸗ Aloren geht. Maunheimer Börſe. In der heutigen Sitzung des Geſammt⸗ börſenvorſtandes wurden die neugewählten Vorſtandsmitglieder, die Herren Rudolf Darmſtädter und Eduard Ladenburg ein⸗ geführt. Der Vorſtand der Effektenbörſe, Kommerzienrath Zeiler, theilte mit, daß für das Jahr 1903 Herr Fritz Hohenemſer an Stelle des verſtorbenen Herrn Guſt. Ladenburg zum ſtellvertretenden Vorſitzenden der Effektenbörſe gewählt worden iſt, während Herr Eduard Ladenburg zum Kaſſier der Effektenbörſe ernannt wurde. Die Neuwahl für die ſtatutenmäßig austretenden Herren Heinrich Zimmern, Leopold Steiner und Rudolf Darmſtädter von der Produktenbörſenabtheilung und für die Herren Fritz Hohen⸗ emſer und Kommerzienrath Zeiler von der Effektenbörſen⸗ abtheilung wird auf Montag, den 29. Dezember, Vormittags von 11—1 Uhr anberaumt. Der Vorſitzende der Geſammtbörſe, Herr Emil Hirſch, theilt mit, daß die kaiſerliche Reichsbankhauptſtelle hier durch Schreiben vom 28. Nob. ihren Beitritt zur hieſigen VBörſe mit einem Jahresbeitrag von 100 M. angezeigt hat. Sämmtliche Mitglieder waren über dieſe Mittheilung ſehr erfreut, und erblicken darin eine Anerkennung der Thätigkeit der Mannheimer Börſe. In Bezug auf die Beſteuerung der Börſe, welche höher iſt als dieſelbe tragen kann, wurde beſchloſſen, eine Abordnung, beſtehend aus den Herren Emil Hirſch, Kommerzienrath Zeiler, Wilhelm Groſch und Hermann Soherr zu dem Finanzminiſter, Excellenz Buchen⸗ berger, zu entſenden. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen hat, wie die„Frankf. Zeitung“ ſchreibt, aus der Produktion des künſtlichen Indigo, der ſich immer mehr einführt, ſteigende Gewinne erzielt. Aeußerem Vernehmen nach wird die diesjährige Dividende die vorjährige, 24 Prozent, erreichen und vielleicht auch etwas darüber hinausgehen. Brauerei Eglau, Akt.⸗Geſ., Durlach. Bei einem Bruttogewinn von 290 729(i. V./ 278 331) bleibt nach J 32 g49(, 34 144) Abſchreibungen einſchließlich„ 1004 Vortrag ein Reingewinn von e 68 830. Zahlungs⸗Einſtellungen. Konkurs⸗Eröffnungen: Hutmacher Joſeph Higel, Kehl; Badeanſtalt Magdeburg⸗Sudenburg, Magdeburg; Firma Wittwe Steinberger, Mainz; Lehrer Eugen Müller, Gimmeldingen(Neuſtadt a..); Ekſſen, 28. Nov.(Tel.) Wie die„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ vom We ſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikat hört, nahm die Verhandlung zur Erneuerung des Ende Dezember ablaufenden Lieferungsver⸗ trages des Syndikats einen guten Verlauf. So hat z. B. die große Abnehmerin des Minette⸗Rerieco, die Firma de Wend el u. Eo. in Hahingen, ihren Koksabſchluß mit dem Syndikat in dieſen Tagen wieder erneuert. Stegen, 28. Nov.(Tel.) In der heutigen Sitzung wurde noch⸗ mals der Verſuch gemacht die Verlängerung des Sieger⸗ kländer Roheiſen⸗Syndikats herbeizuführen, doch konnte abermals kein definitiver Beſchluß gefaßt werden. Die Finnen⸗ troper Hütte wurde dem Syndikat zum Kaufe angeboten. Dem Vorſchlag ſtimmten alle Hüttenwerke außer den Geisweider Eifenwerken bei, welche die Angelegenheit dem Aufſichtsrath zunächſt unterbreiten wollen. Die Entſcheidung iſt für Dienſtag oder Mittwoch zu erwarten. Berlin, 29. Nov.(Telegr.) Die hieſige Getreide⸗ und Bank⸗ firma J. Herzfeld Sohn, Inhaber Louis Herzfeld, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Betheiligt iſt die Produktenbörſe mit größeren Summen, die als Waaren⸗Darlehen gewährt wurden. Als Grund der Inſolvenz werden angeblich ſtarke Verluſte in indu⸗ ſtriellen Engagements angegeben. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 29. November. Obligationen. Staatspapiere. 05 e 1900ʃ102.25 G 4% Bad. Oblig. v. 1901108.65 b4¼% Ludwigshafen 920%00 Bad. Oblih. v. 1902 100.75 b5 4 n 102.— 3%„„„„ 1900100.75 b33/½% 96.— G (abgeſt.) 100.—bz4% Mannheimer Obl. 1901104.20 G 3½„ Oblig. Mark 100.70 bz„ 1 1 95 . 1886 100.70 b303%„„ 85 99.— ee ee, en—5 8 91.— 05 71 17 99.— 885. 100 Lobſe 47.70 b½%%„1898 98.70 b: 3% Hayer. Obligationen 100.55 bzſ3½ e% Pirmaſenſer 96.— G 91 5 158 91.80 b3 Induſtrie⸗Obligation. 87% Deutſche Reichsanleihe 101.80bz%0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 8 „91.100;ſtre cicch. Ja5ee 101—8 8 5 Preéuß. Conſols 101.80 bz*—15 5 1 f. Ahſchifff 100.— G 8¹— 30 5 91.—bb 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106.— bz .— bs4% Kleinlein, Heidbg. M—.— ubahn⸗eAnlehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B Pfälz.(Zud. Max Nord) 108.60 b34½% Gebr. Hemmer 99.90 G] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B %%„„ convertirt 99.90 G 4. Saumg 15— Pfandbriefe. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 40% Rhein. Oyp.⸗B.unk.1902,100.80 bzJ J, Geſellſchaft eos 8¹ alte M. 96.— bz 4½0% Oberrhein. Elektri⸗ 8%„„ unk 1904 96.75 b in Karlsruhe—.— %½%„„ Communal 97.75 ö3 40 1 8 Dr ndu⸗ Städte⸗Anlehen. ſrſe Waldhof⸗Mannheim 100.—5) 3½ Freiburg i. B. 98.60 G4% Verein 115 abriken 101.50 G 3% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B14½ Zellſtofff abrſt Walddof10 50 G Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ—.— Brauer. Sinner Grünwinkel196.50 G Schroedl,Heidelberg!75.— G Schwartz, Speyer 123.50 G Ritter Schwetzingen—.— Banken. Badiſche Bank 115.— Cred.⸗u Depoſitb.Zweibrck.122.— B„ Gewerbebank Speyer 507 E 128.50 bz3„ Mannheimer Bank ——„ Oberrhein. Bank 100.—]„ Sonneweltzspever 128.50 B Pfälziſche Bank 104. G„ ZStorch,Sick„ 105.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 182.50 bzl„ Werger, Worms(01.— G Pflz. Spar⸗u. Cdb. Landau 134.50 B. Warmſer Brauhs v Dertge 125.— Rheinſſche Creditbank 40.— C Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, 95.— B Rhein. Hyp.⸗Bank 180.50 G Trausport Südd. Bank 100.— G] und Verſicherung. Eifenbahnen. Bad..⸗G.f. Röſch. u. Seetr 104.50 B Pfaliſche dudwigsbahn 234— b. Jan vpſchffz.—0 „ Marbahn 141.80%/Bas. Rück⸗ u. Mitverſich“ 90.—G 5 Nordbahn 184.— G Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. „Schifffahrt⸗Aſſecuranz 520.— G Continentale Verſicherung90.— G Mannheimer Verſicherung 405.— bz -⸗G. f. chem. Induſtrie 10.— B. Oberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 295.— Badiſche Anflin⸗ u. Soda 423.— 5; Württ. Transportverſich. 470.— G Chem. Fabrik Goldenberg 179.— G Induſtrie. Verein chem Fabriken 202.— G] Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 101.— G Verein D. Oelfabriken 116.— B Dingler'ſche Maſchinenfabr. 135.— B Weſteregeln Alkal. Stamm201.50 G Emaillirfabrik Kirrweiler 60.— B 50„ Vorzug 106.— G Emaillirwerke Maikammer—.— Ettlinger Spinneret 98.— B Brauereien. Hüttenheimer Spinneref 80.— G Bad. Brauerei 188.50 BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— 98.— Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— G Eichbaum⸗Brauerei 160.50 B ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 103.— G —.—[Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw. Heidelberg 108.— G Verein. Freiburger Ziegelw. 124.— G —.— Kleinlein, Heidelberg 162.—]Verein Speyerer Ziegelwerke 86.75 B Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Zellſtofffabrik Waldhof 217.50 B Ludwigshafener Brauerei—— Zuckerfabrik Waghäuſel 67.50 B Mannh. Aktienbrauerei 145. G Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Nov.(Offfzieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Oberrheiniſche Bankaktien zu 1009%, Süddeutſche Bankaktien zu 100%ñ und Badiſche Brauereiaktien zu 138.90%. Sonſtige Notirungen: Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie 10., Eichbaumaktien 160.50., Mannheimer Ver⸗ ſicherungsaktien 405 bez., Oberrheiniſche Verſicherungsaktien 295 G. Zellſtofffabrik Waldhof Aktien 217 G. 217.50., Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel Aktien 67.50 B. Frankfurter Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 4% Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark% Vox. Kurs Heut. Kurs Amfterdam hfl. 1003— 1868.45 168.45 Belgten 5585 100—81.225 81.216 Italien... Le. 100 5— 81.225 81 80 London... gſt. 3— 20.485 20.440 Madrid.. Pf. 58.—— New⸗York„Dll. 100—— Paris.. Fr. 100—81.825 81.883 Schweiz.. Fr. 100 3½ 81.225 81.25 Petersburg.⸗R. 100 4½—— Trieſt... Kr. 100— Wien Kr. 1003½ do. m. S. Staatspapiere. A. Deutſche. 28 29. 3½ Dſch. Reichsanl. 101.90 101.80 Fͤͤͤ/ꝛ ddons 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs 1 100 85.425 85.338 FF „„„%%%% 28 29 5 italien. Rente 103.L0 103.20 4 Oeſterr. Goldr. 102.90 103.— 3„„„ 91.45 91 45 4½ Oeſt. Silberr. 101.25 101.30 3½ Pr Staats⸗Anl. 101.75 101.80 4% Oeſt. Papierr. 101.50 101.60 „„ 101.90 101,95 4½ Portg. St.⸗Anl. 49.— 49.— 91.256 dto. äuß. 30.70 80.75 100.— 4 Ruſſen von 1880 100.50 100.50 100.50 Aruſſ. Staatsr. 1894 96.70 96.70 100 80%4 ſpan. ausl. Rente 88.80 84.70 105.601 Türken Lit. D. 27.75 27.90 100.90 4 Ungar. Goldrente 101.45 101.40 91.105 Arg. innere Gold⸗ 105.55 Anleihe 1887 105.90 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 89 208 5 inn. 89.30 4½ Chineſen 1898 —.— 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.10 3 Türkiſche Looſe 122.60 Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. 107.80 107.80 Eichbaum Mannh. 161.80—.— Setlinduſtrie Wolffſ 99.— 99.— Weltz z. S. Speyer 126.— 126.— Walzmühle Ludw. 114.20 114 20 Fahrradw. Kleyer 157.50 157.50 Maſch. Arm. Klein 103.— 108.— Maſchinf. Gritzner 179.50 171.50 Schnellprf. Frkthl. 158— 158.— Oelfabrik⸗Aktien 115.20 115.50 Bwllſp. Lampertsm.—.—— Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof FF*VVV 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 100.— 3½„„ M. 100.45 9½„ 419090%— 4 bad. St.⸗A. 105.50 3½ Bayern„ 100.90 5„ GE.⸗B.⸗A. 105.80 106— 87 25 109.— 99.60 24.— 99.70 91.20 86.90 99.50 23.80 91.50 91.45 3 8 4 bayer. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen, 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 ger Griechen 40.,19 40.10 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerf. Wagh.] 67.90 67 50 Heidelb. Cementw. 108.80 108.50 Anilin⸗Aktien 422.— 42.— Ch. Fbr. Griesheim 218.— 214.— Höchſter Farbwerk 349 50 351.— Vereinchem. Fabrik 202.— 202— Chem Werke Albert 195.50 196.30 Accumul.⸗F. Hagen 121.— 121.— Ace. Böſe, Berlin 77.10 80.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 178 30178.— Helios„ 5 12.30/ 13.20 Schuckert 5 78.— 79.75 Lahmeyer 73.— 74— Allg..⸗G.Siemens 122.50 122.75 Cementf. Kallſtadt Lederw. St. Ingbertf——]—.— Friedrichsh. Bergb. Bergtwerks⸗Aktien. Bochumer 166 50 166.— Weſterr. Alkali⸗A. Buderus 101 50 102,.— Oberſchl. Eiſenakt. 277.25 270.— Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 172.20 172.80 Deutſch. Lupemb. V. Harpener 165.801 166.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 229.— 229.— Oeflerr. Lit. B.—.— Marienburg.⸗Mlw. Gotthardbahn 180.— Pfälz. Maxbahn Jura⸗Simplon 100.40 Pfälz. Nordbahn Schweiz. Centralb.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Hamburger Packet Ver. Schwz.Bahnen—.— Nordd. Lloyd Ital. Mittelmeerb. 86.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb.„Meridionalbahn 180.75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.90 16.70 Northern prefer. „ Nordweſtb. 118.—-]—.— JLa Veloce———T— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 100.80J 100.80 8½ Rh..⸗B.C..] 97.80 4% Pf. HypB. Pfdb. 102.— 102.— 3% Sttsgar. It.Eiſ. 68.80 3½%„„„ 97.60 97.808¼½% Pr. Pföbr. Bt. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.20] 95.20 Pfoͤbr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 103— 103.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 34½% Pf..Pr.⸗O. 98.95 9995 4½ Rhein. Weſtf. 4% fih. Pf. Br. 1902 100.50 100.55].⸗C.⸗B. 1910 101.80 „„ 1907 02.50 102.80 Grundſchuld⸗Bk.—.— 9⁰ 518/%. —— — 89.25 89.30 104 20 152.35 121.20 217.— 79.— 131.— —— 5 217. 79.50 181.— 200. 94.— 200.80 78.— 201.25 95.80 200.55 77.70 Concordia 180.— 100.40 —.— . 141.80 184.20 121.— 98.20 95 60 148.30 148.— 141.80 184.20 120.80 97.70 95 60 —.— 180.75 95.40 101.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 154.95 154.25 Oeſt. Länderbank 100.—100.— Badiſche Bank 114.—„Kredit⸗Anſtalt 210.80211.— Berliner Bank 87 60 Pfälziſche Bank 104.20 104 Berl. Handels⸗Geſ. 155 50 le Pfälz. Hyp.⸗Bank 182.60 182.60 Darmſtädter Bank 137.50 137.— Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Deutſche Bank 210.40 211.—] Rhein. Hyp.⸗B. M. 180.50 180 50 Diskonto⸗Commd. 187.8 188.— Schaaffh. Bankver, 112.90 112.90 Deutſche Gen⸗Bk. 95.45 95.45 Südd. Bank Mhm. 100.— 100.— Dresdener Bank 142 80 142.80 Wiener Bankver. 112.90118.30 Frankf. Hyp.⸗Bank 192.— 192— D. Effekten⸗Band 102.— 101.95 Frkf. Hyp.⸗Creditv.“ 188.— 138.— Bank Ottomane 116.— 116.— Nationalbank 115—11535 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank—.— 100.— Geſellſchaft 397.— 397.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 112 90 11290 Privat⸗Discont 8½%, Fraunkfurt a.., 29. November. Kreditaktien 210 60, Staats⸗ bahn 148.—, Lombarden 16.40, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.45, Gotthardbahn 180.—, Disconto⸗Commandit 188.—, Laurag 200.—, Gelſenkirchen 172.75, Darmſtädter 137.50, Hant eſellſchaft 155 50, Dresdener Bank 142.50, Deutſche Bank 210.75, Bochumer 166.—, Northern—.—. Tendenz; feſt, Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 148.—, Lombarden 16.70, Discono⸗Commandit 188.—. Frankfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. Nov. Die eingetretene Beruhigung und damit zuſammenhängende Hauſſeſtrömung in Newyork, London und Paris haben die hieſige Börſe ebenfalls in beſſere Stimmung verſetzt, die ſich namentlich auf Renten⸗ und Banken⸗ markt äußerte. Deutſche Fonds gut behauptet. Spanier feſt auf Paris. Rumänier begehrt. Ungariſche Kronenrente feſter auf Ausverkäufe der Rothſchildgruppe. Elektrizitätswerthe ſteigend. Banken größtentheils etwas feſter. Montanwerthe unentſchieden. Lombarden etwas erholt. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 29. Nov. Anfangscourſe.(Telegr.) ö Credit⸗Aktien—.— 210.50] Diskonto⸗Comm. 187.60 187.90 Staatsbahn—.——.— Laurahütte 200.90 200.70 Lombarden—.— 16.40] Harpener 166.——.— Tendenz: ſtill. Berlin 29. Nop. Kreditaktien 210,75 210.50 Northern—.——.— Lombarden—.— 16.40 3% Reichsanleihe 91.20 91.20 Staatsbahn—.——.— Marienburger——.— Disconto Command 187.60 187.90 Bochumer 166.20 166.20 Deutſche Bank 210.80—.— Dortmunder 65.70 65.70 Dresdener„ 142.30—.— Laurahütte 200.90 2070 Darmſtädter Bank 137.40 137.25 Gelſenkirchener 172.60 178.20 Handelsgeſellſch.—.— 155.40 Harpener 166.——.— Türkiſche Looſe 122.10 120.75 Hibernia—.— 173.50 Gotthard 180.30 179.75 6% Mexikaner———— Italiener„„ 83.90 83.90 Tendenz:—. Berlin, 29. Nov. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.55 216.65]Leipziger Bank.—.— Ruſſ. Anl. 1902———— Berg⸗Märk. Bank 157.—157.25 3½%3 Reichsanl. 101.80 102.— Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——— 3 90 Reichsanleihe 91.30 91.50D. Grundſchuld⸗B.(———.— 3½ Bd.!.⸗Obl. 00 100,80 100.80 Dynamil Truſt 162.70—.— 4 Bad. St.⸗A.—.——.— Bochumer 165.700 166.10 31½% Bayern 100.60 100.80Conſolidation 631.25.—.— 8pr. ſächſ. Rente 39.10 89.20JDortmunder Union 102.— 102.— 4 Heſſen 104.— 105.50Gelſenkirchener 172.60 172.25 3 Heſſen 89.— 89.20Harpener 165.80 166.20 Italiener 108.20 103 40Hibernig 172.90 178.40 1860er Looſe 152.10 152.— Laurahütte 200.40 200.70 Lübeck⸗Büchener 151.60—.— Wurm⸗Revier 127.30127.75 Marienburger—.— 71.20Phönix 115.20 115.50 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 13.75 319.— Staatsbahn⸗Aktien 147.90—.— Elekt. Licht u. Kraft 86.20 87.— Lombarden 16.60 16.70[Weſterr Alkaliw. 201.— 200.25 Canada Pacific. Sh. 126.30 127.50Aſchersleben Al. W. 140.— 139.80 Heidelb. Str.&B. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 288.50 288.50 Kreditaktien 210 50 210.70[Hanſa Dampfſchiff.—.——. Berl. Handels⸗Geſ. 155 40 155.50 Wollkämmerei⸗Ak. 143.50 148.50 Darmſtädter Bank 137.60 137. 04 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 210.80 211.— Mannh.⸗Rh. Tr.—.— 80.— Disc. Comm. Aktien 187 700 188.— Kannengießer 120.— 119.90 Dresdener Bank 142.60 142.70 Hörder Bergw. 100. 100.10 Privat⸗Diskont 3½%. W. Berlin, 29. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 147 0 211.—Lombarden 16.200 17.60 Staatsbahn 147.70 148.—Diskonto⸗Comm. 187.70 188.20 Berliner Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 29. Nov. Auf die Meldung vom weſtfäliſchen Coksſyndikat, daß die Verhandlungen zur Erneuerung des in dieſem Jahre ablaufenden Lieferungsvertrages einen guten Ver⸗ lauf nahmen, war der Montanmarkt in Kohlenaktien in feſter Veranlagung und dadurch waren auch Hüttenaktien beſſer be⸗ werthet. Der Bankenmarkt war Anfangs ganz ſtill, ſpäter leitende Banken beſſer gefragt. Der Fondsmarkt war gut ge⸗ halten. Spanier weiter erholt. Im Bahnenmarkt war wenig Verkehr. Gebeſſert waren Lombard auf lokale Deckungen. Transvaal ſchwächer. Schifffahrtsaktien ohne Eröffnungsnotiz, gewannen ſpäter einen Bruchtheil gegen den geſtrigen Schluß⸗ kurs bei vereinzelten Umſätzen. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde war der Verkehr auf der ganzen Linie ſtill bei ſtetigem Kurs. Gegen Schluß Tendenz feſt. Fonds weiter gut gehalten. Induſtriewerthe des Caſſamarktes bei mäßigem Geſchäft preishaltend. Zinswerthe beſſer gefragt. Wiener Effektenbörſe. Wien, 29. Nop. Kreditaktten 667.— 668.— Buſchtelrad. B. 972.— 972.— Oefſt.⸗Ung. 15.54 15.53 Oeſterr. Papierrente 101.15 101.25 Bau⸗ u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 100.90 100.95 Unionbank 598.— 528.— Oeſt. Goldrente 120.65 120.60 Ungar. Kredit 708.— 704.— Ungar. Goldrente 120.20 120.25 Wiener Bankverein 448.— 448.— Ungar. Kronenr. 97.70 97.02 Länderbank 385.— 885.— Wch. Frkf. viſta 117.08 117.11 Türk. Looſe 112.— 112.—„ London, 229.82 239.45 Alpine 3861.— 859.—„ Paris„ 95.27 35.27 Tabek⸗Aktien 326.— 827.—„ Amſtrd.„ 197.40 197.85 Nordweſtbahn 447.— 447.— Napoleons 19.08 19.08 Elbthalbahn 451.— 451.— Marknoten 117.08 117.11 Staatsbahn 688.— 688.— Bankdisk. 4% Lombarden 66.— 63.—Tend.: feſt. Mannheim, 29. November⸗ General⸗enzemer: 1—* 4 5 Wien, 29. Nov. Kaffe good average Santos: Novbr.—.—, Dezbr. 28.50 Kreditaetten 668.25 666.50 Oeſterr. Papierrente 101.10 101.20 März 29.50 Mai 30.—, Juli 20.50, Septbr. 31.—. Staatsbahn 689,25 687.— Oeſt. Kronenrente 100.10 100.20 Baumwolle amerik. Baſſ. midd.: Novbr. 43½ Dezbr. 43 ½, —Leombarden 66.50 60.— Ungar. Kronenrente 97.70 97.85 März 43½, Mai 43/. 2 Marknoten 117.15 117.10 Alpine Montan 361.50 359.— Schmalz roh(Steam Lard) per 50 kg. Novör, 59½% Dezbr 0 Ungarn———— Tend:: feſt. 54— März 47%. 85 Salpeter, Chile per Ztr.: Febr.⸗März.35, April⸗Mai.90—, 0 Febr.⸗März.22½. 0 Londoner Effektenbörſe. Petroleum raft. amerik. per 100 Liter: per Novbr..85, 55 5 Lond on, 29. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe Dezbr..90. M2. 0 5 00 99 9910 Rio 1 39% 395/ Spiritus roh(Kartoffel) per 100 Liter: Nov. 16½ Nov.⸗Dez. .0% Chineſen 99 0 2 Southern Pak. 63¾ 647/ 16½, Dez.⸗Jan. 16 ½.„——9————— 05 4 44% 50 7 9 5 970 Ohleago 85 179½ 182.— Mais Thicago l. ets.: Novbr. 54½, Dezbr. 54½, Jan. 47½6, RRRRATrAArTArArrA˖˖˙Cc˖CCcCcCrrcrrrr 9¼% Conſols 211 6 3%[Denver Pref. 91½ 91%%½ Mai 42¾, Juli 41¾. 1 181 85—— 5 4% Iſaliener 1020½ 102½ Atchiſon 0 100½% 100½ Schmalz, Ehicago per 100 Ibs.: Novbr. 10.52½, Dezbr..95—, Micht den'8 Gesicht 40% Mon. Griechen 44— 44½5 Louisv. Nash. 126/ 182—[ Jan..45—, Mai.80—. 23 mit Seif 8 00 Portug. 61% 61%½ Union Pak. 102— 102¼ Weizen per bushel Chicago: Dezbr. 74/, Mai 767/, Juli 74½ N 8 3CCC00 aner 52,% 82— Tend.: beh. Kaffee Rew⸗York: Dez..40, März.80, Mai.—, Juli.10, Damen. Hleute nach Erändung der Türken D. 278/8 27¾ Debeers 22/22½[ Septbr..25. 5 8 5 Ray-Seife ist dieser Ausspruch 55 4 0% Argentinier 667— 68.— Chartered 3% 3½ Baumwolle per 100 Ibs. New⸗York: Dezbr..34, Jan..38, unberechtigt. Die patent iexte, aus a 30½ Mexikaner 247½ 24½ Goldftels 8— 8¼ März.27, Mat.28. Huühnerei bereitete Ray-Selfe ist ft. ˖ 9 50 99½% 99½[Randmines 10%¼ä[ 10½ Weizen New⸗Yorl per bushel— ets.: Dez. 80“, Mai 80½. infolge ibrer kostbaren Bestand- —9 Tend.: ſeſt. 81 Eaſtrand 8— 8½ Baumwolle, Liverpool: Dez⸗Jan..44cd, Jan.⸗Febr..43 d, telle Eiweiss und Dotter absolut. Ottom. 18/ 13¼/ Tend.: beh. März ⸗April.43d, Mat.43d, Juli⸗Auguſt.48d.;beirlos und hat auf den Teint eins Bankdiskont 3¼% London, 28. Nop.(Baltic. Anfang.) ad B erli ner d ukt bö 1 4 An der Küſte angekommen 2 Ladung, 1 2 2 80 5 roduktenbörſe. me Sch, e Frelh eo lenbe Berlin, 29. November.(Telegramm) Produktenbörſe e ee 5 eeeeeeeee Greiſe in 7 9 i 1 Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber unverandert. e eee ee Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei e Wa Hurge Mais 55 bet r ee ruhig, aber üneeinde 3160 unter amerik. Mais war bei Eröffnung ruhig, aber williger. Weizen per 8 184.— 153.25 Fer La Plata⸗Mais waren keine Verkäufer vorhanden. li„„ 155.50 155.50 erſte nahm eine träge Haltung an, blieb aber unthätig. 9 per 5 bei 157.— 8 Hafer: Die träge Tendenz hielt an, blieb aber unverändert. MN 4A pe 208030 w2puosggen per 139.50 189.— Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. 1 925 0 139.50 139.— Leinſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. „58 5 0 8(5 98• Saer per ember 188.50 137.25 De mars. 136.— 185.— Paris, 29. Nov. Talg 75.—. Ruhig. wird eine Generation leben, der manches in Fleiſch und Blut über⸗ Mais per Dezember 184.— 182.75 Antwerpen, WM. Nov. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ gegangen iſt, was heute noch Vielen als überflüſſig erſcheint. Ebenſo 2 FCTFCTCCCCC 11⁰0.25 109.75 Schmalz 145.———.—. Matt. wie man es heute ſelbſtverſtändlich findet, daß ein reinlicher Menſch Rüböl per 49.— 5 Kaffee ſich ben es dann verſtehen, daß es 1 7 DMGe 48.— 48.— 5 gegeben hat, welche nicht tüglieh Mund und Zähne einer gründlichen deiibis—.— 42.20 5 Kaffee good average Behandlung unterwarfen. Für dieſen wichtigen Theil der Körperpflege VU——— R 121 5 5 Kaßſee daden e e r kommt jetzt allgemein Kosmin-Hundwasser in da ——.— 887½, per De 160% er März 867 15 Ma 8770 8 Kosmin infolge Eigenart und erwieſener Wirkung allle ähnlichen ——.——.— 1 b 8. 86%% P ſie de 5 Präparate bei weitem übertrifft. 27879 67 per ioh?dsds—.——.— Zucker. 0 Wetter: Kalt. Antwerpen, 29. Nov. Zucker per Nov. 20—, per Nov.⸗Dez. Manr mit Wasser zubereitet ö —* Berlin, 29. Nov.(Telegr. Produktenbörſe. 20½, per Jan.⸗Febr.⸗März 20½. 5 Man konnte ſich dem drückenden Einfluß der ſehr naſſen Witter⸗ Baumwolle und Petroleum. geben Maggi sGemüse- ung und des matten Nordamerika wieder nicht entziehen. In Bremen, 29. Nov. Petroleum. Standard White Io0—.—. und Kraft-Suppen in Weizen waren nur Dezember⸗Lieferungen merklich billiger; Baur wolle 48.—. flull. N 85 8385 9 Antwerpen, 29. Nov. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ wenigen Minuten wohl- o ſkätere Friſten waren widerſtandsfähiger. Roggen nur mäßig] weis loco 19½ per Nov. 19¾, per Nov.-Dez. 20—. 5 niedriger, Hafer mehr. Rüböl ziemlich feſt. Spiritus 42,20., Liverpool, 29. Nov. Baumwollmarkt. Umſatz 4000 Ballen. schmeckende nahrhafte 0 Umſatz 15 000 Liter. Amerikaner ½00 niedriger. Surats: gedrückt. Suppen- Ein Würfel zu 9 Liverpool, 29. Nov.(Anfangskurſe). Eiſen und Metalle. 10 Pfennig genügt für 0 28. 29. Amſterdam, 29. Nov. ZinnBanea loco 87—, Zinn Billton—— nis 8 5 8 Weizen per 9 15.11 ruhig.10% ruhig 2 Peller. der Plärz.— 15 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Harm — Mais per Jan..05 ruhig.04% ruhig 0 bef 8 9 5 8 10 I. Mannheimer Verſich, gegen Uungezieſfer. 0 per März.02¼.02%½ für Lokales und Provinziellos: Ernſt Müller, Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Nopbr. Tageskurſe, 5 Lel für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, SGberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, ntlgeltelt durch S. 55 1 0 9 1 e(Telegr. von für den Inſeratenthell: Karl Apfel. Mannheim. f 6, 30. 870 Rohzucker, Rüben⸗, Baſis 88 ½: Nopbr. 15.65, Dezbr. 15.75 Druck und Brlag der Pr.. Saaseſchen Buchdruckerel Bei Einkauf von Knöterich⸗Thee und Bonbons achte man auf dan, icger, Jei l me 10e e, Junf G. m. b..: Director Speer. 27 ſt 16.65 ſ von Montag, den l. Dezember ab habe ich auch die Preise aller Wollstofffe(Winter- wie Sommer- stoffe) ganz wesentlich herabgemindert und werden die vorhandenen Bestände von oa. 2000 Dessins zu auffallend billigen Preisen abgegeben. n 22 5 71 bemer Ca. 500 Reste reinwollene Kleiderstoſſe für Kleider und Blousen aum die Hälfte des früheren Freises. NB. Die Stoffe sind mit Preisangabe theilweise in den grossen Schaufenstern von Montag, den J. Dezember an ausgestellt. 28445 e Unerreicht in grossartiger Auswahl der letzten Neuheiten, sammte, Ball- und Spitzenroben zu bedeutend reducirten, aussergewöhnlich billigen Preisen er!kauft. Ganzseidene Blousen in aparten Wiener Streifen MR..25 d. Mtr. Ganzseidene Louisines Chinés 16.40, Juli 16.50, Augu eptbr. 10.80. Oktbr. 17.95. den Ruſſen. Siehe heutige Annonce. Ganzseidene gestreifte Taffetas Ganzseidene Taffetas picote Ganzseidene Damassés 5. belen Alebttaben. I. 25. u. Ganzseidene Schotten vorzügliche Uualität decbelt 180 m 1. 25. u0e. NMeuhelt eR 5. Mk. J. d. 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Käse und Butter. 8c 8c ch50580505 3 983— 0 per Dutzend Mk..80. 28479 955 9 Lebendft. Rhein⸗Weißſtſcheg per Pfd. 25 Pfg., bei 10 Pfd. 23 Pfg. 1 60 00 17 0 ö 1 5 *0 Adam Reuling „1, 12 Celephon 1675. E 1, 12. Deoe Sountag, 30. Novbr., 7FFFFT Jacob Mannhbheim, T I, 3 Gegründet 1378. Gösstes Uhren-, Gold- Ketten in Gold, Charnier, Strohmarkt, O 4, 5, Halteſtelle der Straßenbahn. 28702 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Sountag, den 30. November 1902. 27. Vorſtellung. Abonnement B. Neu inſcenirt: Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. In Scene geſetzt und neu einſtudirt vom Intendanten. Naſſeneröſfnung 6 Uhr. Anf. präc. ½7 Uhr. Ende 10 Uhr Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorverlauf von Billets in der Filiale des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. Montag, den 1. Dezember 1902. 13. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) Erſtes Gaſtſpiel des Agi. Aammerſängers Berrn ERNST KRAUS nom RKönigl. Gperuhaus in Verlin. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Siegmund Herr Eruſt Kraus. Aufang ½7 Uhr. Apollo-Theater. Matinse. die Vorm. ½12 Uhr: Nachmittags 4 Uhr: Vorstellung. zu Einheitspreiſen Saal 50 Pig., Balkon M..— 26218 Abends 8 Uhr: Abschieds-Vorstellung des geſammten Enſembles.— Nach Schluß der Verſtellung Extrawagen der Straßenbahn bis Ludwigshafen. 26218 Kirchen⸗Anſagen. Neu! Kaiſer⸗Panorama. E 5, 1/2 gegenüber der neuen Börſe E 5, 1/2. Geöffnet von Morgens 9 bis Abends 10 Uhr. 6 Herrliche Aufnahmen. Neu! Intereſſante Wanderung im Wiesengebirge: Hirschberg, Fetersdorf, Krummhübel u. s. w. Katholiſche Gemtinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 30. Nov. 1. Adventfonn⸗ Staditpark. tag. 6 Uhr Frü ſe. 7 Uhr heil. N ilitär⸗ 0 Ait Prebigt. ctier erd ubr Mihtär: Sonntag, den 30. November, Nachmittags—6 Uhr, ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre, 57—5 Uhr Adventandacht. Montag, 1. Dez. und Donnerſtag 4. Dez ſind Morgens um ½7 Uhr Rorateämter m. Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 30, Nov. 1. Ad⸗ ventſonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. CONCERT der Grenadier-Kapelle. 28447 %0 Uhr Predigt nachher Amt. Direktion: Kgl. Muſikdirektor Herr M. Vollmer. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.(3 Uhr Andacht für die hl. Adventszeit. NB. Die Kollette nach der 8 Uhr Meſſe und dem Amte iſt für die erzbiſchöfl. Armenkinderanſtalten beſtimmt. Während der Adventszeit iſt jeden Dienſtag u. Frei⸗ tag früh ½7 Uhr ein Rorateamt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 380. Nov. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Mit⸗ glieder des 3. Ordens mit Vortrag und Andacht. Thereſienhauskapelle. Sonntag, 30. Nov. Gottes⸗ dienſt für die Italiener. Alle ore nove nella Gapella Theresienhaus T 5, 3 Messa con prediea per gli Operai Italiani. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 30. Nov. 1. Advent. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. % Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. Nachmittags Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Advents⸗Andacht. Während der Adventszeit iſt jeden Dienſtag und Freitag ½8 Uhr Rorateamt. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 30. Nov. 1. Advent⸗ ſonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Ubr Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunion der chriſtenlehrpfl. Knaben und Jünglinge und 1. Jahrgang Mädchen. 10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe m. Predigt. Nachmitlags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Adventsandacht. Montag und Donnerſtag halb 7 Uhr iſt Rorateamt. Bernhardushof Breitestrasse K 1, 5a. Sbuntag, den 30. November 1902: Mlilitär-Goncert ausgeführt von der vollſtändigen hieſigen Grenadier⸗Kapelle, unter perſönl, Leitung des Kgl. Muſikdirigenten Hrn. Vollmer. Anfang 8 uhr 28469 Eintritt 50 Pfg. Frl. 2i. Seib, J 6, 23. Mannheim, 30. November. 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Rlebusch, nofppotograph, 28452 Manschetten- und Kragenknöpfe, Mangheimer 22 Samstag, 6. Dezember 902, Abends 7½ Uhr: ConCert Hug-Vetein. im Saale des„Bernhardushofes“ Mitwirkende: Fräulein Dina van der Vyver, Grossh. Hofopernsängerin von hier(Ges ang). Herr jean Sprenger von hier(Violine). Herr Musikdirector A. Hänlein(KIa vi er.) 28464 Schloßbrunnen CLindenhof. Rennershofstr. 20. Rennershofstr. 20. Sonntag, den 30. November humorist. Concerte Lazary, wozu freundlichſt einladen 5214b Lazary& Steck. Karl Mayer, Reſtaucateur. ntree frei. Ortskraukenkaſſe der Metzger Mannheim. Generalverſammlung Dienſtag, 2. Dezember 1902, Abends 9 Uhr Badner Hof. Tages-Ordnung: Punkt 1: Wahl von 3 Vorſtandsmitgliedern(1 Arbeitgeber und 2 Arbeitnehmer)i Punkt 2: Wahl von 3 Rechnungsreviſoren. Punkt 3: Sonſtige Caſſenangelegenheiten. Die Herren Arbeitgeber und Mitglieder werden zu dieſer Verſammlung höflichſt eingeladen. 28471 Der Vorſtand. gebe jetzt unter Preis ab zu leichten 58 ia O 8 Zählungen, ſo lange Vorrath reicht. 2ü. Demmer,'hafen, Luiſeuſtr. 6. 55 Bitte. Der Cvangeliſche Hilfsverein der Schwetzinger Vorſtadt und des Lindenhofs beabſichtigt wie alljährlich ſo auch diesmal eine Reihe armer Familien des Bezirks au Weihnacht zu be⸗ ſcheren. Er wendet fich deshalb an ſeine Freunde mit der herz⸗ lichen Bitte ihn bei dieſem Liebeswerk durch freus dliche Gaben aller Art(Geld, Kleidungsſtücke, Lebensmittel ꝛc.) unterſtützen zu wollen. Es ſind im Ganden etwa 140 Familien mit mehr als 400 Kindern zu bedenken. Die unterzeichneten Vorſtandsmitglieder nehmen Gaben dankbarſt enigegen. 28465 Mannheim, im Dezember 1902. Frau Direclor Hoff, B 6, 20. Frl. von uslar, E 1, 3½. Frau Fr. Nuzinger, Friedrichs⸗ Frau J. Ziegler, Traitteurſtr. 21. felderſtraße 5. Stadtpfarrer von Schöpffer, Frl. J. Rank, Gontardſtr. 7. Mollſtr. 10. Frau Director Roſe, Prinz Stadtvikar Sauerbrunn, Ren⸗ Wilhelinſtr. 18. nershofſtr. 18. Stadtvikar Kamm, Moltkeſtr. 19. 12* Wohnungen in allen Grössen für Frühjahr und für sofort zu haben durch Vermittlung von 28266 B. Tannenbaum, Tel. 1770. Elegenschafts-Agentur. 0 6, 3 Hof-Instrumentenmacher HeinrichsKessler P 6. 2 r 6, 2 Spezialität im Geigenbau empfiehlt Musik-Insfrumente jeder Art. Große Auswahl in 28434 Mandolinen, Simphonions, Poliphons und sämmtlichen Kinder-Instrumenten. Grammophons zu den billigsten Preisen, Altkatholiſche Gemeinde. Sonntaa, den 30. November, Bormittags 10 Ute Gottesdienſt anf F 6, 2 de Hoirihſchatteng Beſonderer Verhältniſſe halber wird unſer Reſtaurant in Ludwigs⸗ hafen„zum Storchen“ frei. Be⸗ werber, welche ſich über ihre ſeitherige Thätigkeit ausweiſen können u. über entſprechende Mittel verfügen, wollen ſich nur ſchriftlich melden. 28557 Speyer, den 26. Nov. 1902. Brauerei zum Storchen Actien ⸗Geſellſchaft. E ing⸗Vercin. Heute, Sonntag, 30. d.., Nachmittags 5 Uhr; Gesammt-Prohs. 28463 Der Vorſtand. Perein Mannheim(E. V) Donnerſtag, 4. Dezemb. a.., Abends 3½ Uhr, im Saale des Bernhardushoſes: Vortra des Herrn Privatdocent Dr. Georg Kampffmeren aus Malle./S. ilber: „MAROKRKRKOY“ô (mit Vorführung von Lichtbildern),. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten a Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalien; handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Thy. Sohler, in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe hier, ſowie in der Bauingart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in Lud⸗ wigshaſen zu haben. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben,) Die Saalthüren werden punkt 8—2 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 2 28432 Der Vorſtand. Niemand Heziad besohaft gonnen-, Regen-Schirme U. Stöcke von den einfachzten bis zu den kLeinsten Genres. 2641¹ bäbilie Würmse vis--vis der Harmonie E 2, I. Tel. 642. 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Poſtliſte Nr. 4648a Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündi gungsblatt. Inſerata:; Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 26 4. Lekauntmachung. Die Gewährung von Entſchädigungen 5 Sch nee betr. Nr. 128456 J. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekaunt⸗ machung vom 24. Nopbr. l. Js. Nr. 127178 J, die beir,, machen wir die Betheilig⸗ ten barauf aufmerkſam, daß bei der am 3. Dezember ds. Is. ſtutt⸗ ſindenden allgemeinen Bieh⸗ zähtung Pferdebeſitzer, welche für ihre Thiere eine höhere Ent⸗ ſchädigung als 1000 Mark im Falle eines Seuchenverluſtes nach §1 der Mimiſterialverordnung vom 28. Juni 1894(Geſ. und .⸗O.⸗Bl. S. 284) in Auſpruch zu nehmen beabſichtigen, dieſe Thiere bei dem Bezirksamte, in deſſen Dienſtbezirk die Pferde 1 ſind, anmelden müſſen. Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter Fertigung einzu⸗ reichen und hat zu enthalten: Alter, Geſchlecht, Farvbe, Ab⸗ zelchen, Größe, Raſſe, Gebrauchs⸗ art und Werth des Pferdes, ſo⸗ wie das Datum der Anmeldung. Die Bürgermeiſterämter un Stabhalterämter werden ange⸗ wieſen, beim Zählungsgeſchäft die Pferdebeſitzer hierüber zu verſtändigen. 2856 Maunhbeim, 27. Nov. 1902. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Koukurg⸗Nerfahren. No. 457111I. In dem Kon⸗ kursverfahrenüber das Vermögen des Kiſtenmachers Johannes Peſſer in Maunheim iſt zur rüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin au Freitag den 12. Dezbr. 1902, Vormittags 9 uhr vor deim Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ mer No. 8, auberaumt. Mannheim, den 27. Nov. 1902. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 2858 Bonkursverfahren. Nr. 45725 JI. Ju dem Konkurs⸗ verſahren über das Vermögen des Hoteliers Jacob Theilacker in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Dienſtag, 23. Dezember 1902, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Anntsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr.11 anberaumt. 2859 Mannheim, 27. Novbr. 1902. Mohr, 8 Gerichtsſchreiber des Großh. Auttsgerichts 18. Signir-Schablonen zum Zeichnen von Ballen, Kiſten Fäſſern ꝛc. lrcher Ingenieur icn Aisezl Pat nirklante inder Chemug Poslstr. 25. 1000b C4. 15 b d F 3 5 16 2 Tr. ein fein 5 mbl. Zim. für 2Herren od. amen bill. 3. v. F 8 17 od. Hafenſtr. 28 3 2 Treppen, ein gut möblirtes Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 5084b 6 7 29 1 Tr., aut mbl. Zim. 9 8 4 per 1. Dec. zu verm. Näheres 8. Stock. 10075 1 Treppe hoch, 1 gut 4 3a, 5 möbl. Zimmer per 1. Dezember zu verm. 5060b K1 2 Tr., elegant möbl. 5 1 Zimmer an beſſeren Herrn ſofort zu verm. 5038b 114 2 5 Tr. möbi, Zim. A? ſof, zu v. 5207b M 9 12 2. St., ittöbl. 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Querſtraße bis zum Gutemanngraben, hier den Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten. 9. Die Zuſammenlegung von Grundſtücken im Gewaun Koch⸗ hegel(verklängerte Ackergaſſe) in Seckenheim. 10. Entlaſſung der Anna Stein aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzbeim. 11. Die Abhaltung der Bezirks⸗ rathsſitzungen pro 1908. Sämmtiche auf die Tages⸗ e bezüglichen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herren Beziiksräthe auf diesſeitiger anzlei auf. Mannheim, 29. Novbr. 1902, Großh. Bezirksamt: Lang. Bonkursuerfahren. Nr. 46476 II. Ueber das Ver⸗ mögen des Wirths Karl Konrad in Maunheim, Garniſonſtr. 2, wurde heute Vormittags 9 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Nechtsanwalt Holz in Maunheim. Konkursforderungen ſind bis um 2. Jaunar 1903 bei dem erichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Freitag, den 19. Dez. 1902, VBormittags 9 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, 16. Januar 19038, VBormittags 9 uhr, vor dem Großh. Aunntsgerichte Abtheil. 5, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pllichtung auferlegt, vou dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Beſrle⸗ digung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 2. Jaunar 1903 Anzeige zu machen. 2857 annheim, 28s. Novbr. 1902, 4Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: W Zwangsverſteigerung. Montag, 1. Dezember l.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, bezw. an Ort und Stelle mit Zuſammen⸗ kunft im Pfandlokal, gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine, 1 Rund⸗ ſchneidmaſchine 1 Blechheft⸗ maſchine, 1 Abbiegmaſchine, 1 Kreisſcheere, Blechnerhand⸗ werkszeug, 1 Waſchmaſchine, 1 4eaeh Eisſchrank, Betten, Schränke, Sophas und enine Möbel, ſowie ca. 220 Liter Weiß⸗ wein. 10405 Mannheim, 29. Nov. 1902. Weuger, Gerichtsvollzieher. Zwaugsverſteigerung. Montag, 1. Dez. 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern:.05 Möbel aller Art, Pli. 5 vorhänge, 1 Gasofen, 1 Näh⸗ maſchine, 417 forlene Diele, 8 Hobelbänke u. Verſchiedenes. Mannbeim, 28 Nov. 1902. Brunner, Gerichtsvollzieher, T 4, 20. 5 U2. Jahrgang. Wilhelm Bergdolli vormals M. Trautmann MANNHEIxMN Telephon 2308. 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Uhr, hat Gott meine liebe Mutter, Fra, Maria Josefa Meck Wittwe geberen am 24. März 1824 zu Freudenberg a.., nach langer schmerzlicher Krank heit, ökters versehen mit den hl. Sakramenten, in die Hwigkeit abgerufen, Ich bitte weine hochwürdigen Herren Confratres, der Hutschlafenen ein Meraento am Altare zu widmen, die werthen Bekannten und Freunde aber aus dem Laien- standle, besonders die verehrten Landsleute meiner Heimatbgemeinde Freudenberg, ersuche ich, ſhrer Seele im Gebete zu gedenken. 28485 Die Leiche wird vom Hause der Niederbronner Schwestern , A& aus morgen Mittag 2 Uhr zum hiesigen Hauptbahnhof überführt. Beerdigung mit darauffolgendem Seelenamt in Freudenberg NMontag frün 8 Uhr. N Der Trauergottesdienst in Mannheim wird am Freitag 9¼ Uhr Vormittags iu der esuitenkirche abgehalten werden. Meek Mannheim, 29. Noyember 1902, Strafanstaltspfarrer und Seistlicher Lehrer 7 Todes-Anzeige. ellung und Bekaunten die traurig⸗ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat Junſein lieben, unvergeßlichen Gatten, Bruder, Schwage und Onkel, Herrn Auguſt Schröder, Vergolder, heute Nacht nach mehrwöchigem ſchwerem Leiden zu, ſich aͤbzurufen. 284823 Mannheim, 29. Auguſt 1902. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 3 uhr vom Trauerhanſe 2 2, 5 aus ſtatt. — 8 228 e 5 Anſtänd. Frl. ſ. g. mbl. Zim. m. g. Penf bei beſſ Familie, in der Nähe des Waſſerthurms.— Offerten u. Nr. 1958 g. d. Filiale des General⸗Anzeigers. 5206 In der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung iſt ein Magazin mit 1000 qm Bodenfläche per ſofort zu vermiethen. Näh. Götheſtr. 12, 1. 1045 9354 3. Stock, 6 Zem., 12 Arapo Eine elegan Badezimmer ꝛe. Bisſnarckſtraße. Wonnung 18706 Huu mit 7 We 1, 12, 2. Stock, 2 Zimmer, üiche, Bad, Garten und allen Altod u. 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