8 W. Kazu (per * Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 99 85 bez. inel Poſt⸗ Aile d..43 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Plg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Aingebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 (Mannheimer Volksblatt.) Auswärtige Juferate Schluß der In ü 2 ü bmi 11 5 465 chluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, 5 das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Filiale: Nr. 615 Ar. Montag, 1. Dezember 1902.(Mittagblatt.) Für unverlangt eingehende Nangirinte ed Dieſe Kaiſerrede wird im Ganzen wohl eine ſo ungetheilte keinerlei Gewähr geleiſtet. — Weihnachtsgeſchenk Dezember l. J. vier Oreisräthsel ausſchreiben, auf deren Cöſung wir ſetz perſonen zugelaſſen, die mit der Cöſung ihre Nb in Gebrauchs⸗, Cuxus⸗ ꝛc. Gegenſtänden, ſowie in Büchern. Räthſel noch bekannt machen. Verlag des General-Anzeigers der S 88) die Bauern und eines Ziegelbrenners zu führen.“ Schweſtern dieſes Leben mit ſpöttiſch auf. in etwas boshaftem Tone. in dem Hauſe des Miniſters Fräulein Edelgard Lynden als Er⸗ zieh in ſtrengem Tone. Sohn. welche ich noch immer für Edelgard empfinde, davon ab, ernſtlich um die fragte E„2 Ein für Abonnenten des General⸗Anzeigers! Wir werden im erſten Drittel des Monats 200* reise en. Zum Wettbewerb um dieſe preiſe ſind alle onnementsquittung für Dezember l. J. einzuſenden der Lage ſind. 5 Die Zutheilung der Gewinne erfolgt durch das Coos. Die Preiſe beſtehen in ſchönen und werthvollen mäheres werden wir beim Kusſchreiben der tadt Mannheim und Amgebung (Mannbeimer Journal) Der Arbeit Loßn. Roman von O. Elſter. MNachdvuck verboten.) 8 (Fortſetzung.) „Ich kann nichts gegen denſelben einwenden,“ entgegnete die Baronin mit einer Miene, als ſef ſie ſchwer beleidigt worden. kannſt ja hier ſchalten und walten, wie Du willſt. „Du . Erlaube mir aber Bemerkung, daß ich Dich nicht für fähig halte, dieſes Leben eines „Es kommt auf einen Verſuch an, Mama,“ verſetzte er lächelnd. „Verſuche es immerhin, aber fordere nicht, daß ich und Deine Dir theilen ſollen“ Die älteſte der Schweſtern lachte in dieſem Augenblick weshalb Du Dir einen K 0 „Kürzlich ſchrieb mir eine Freundin, daß „Ich errathe, erin und Hausdame lebte Die Baronin richtete ſich ſchnell empor 17 0 8 „Und davon haſt Du mir nichts geſagt, Brunhilde? bemerkte ſie „Ich wollte Dich nicht beunruhigen, Mama.“ „Iſt das wahr, Harald?“ wandte ſich die Baronin an ihren „Allerdings, Mamal Und in der That bielt mich die Liebe⸗ Hand und die Liebe einer anderen Dame zu werben;« 1 „Und nun 0 ie Baronin in ſpöttiſchemm Tone. ſchlecht zu Feihieren Die Rede Naiſer Wilhelm's in Görlitz. In Görlitz fand am Freitag die Einweihung der Ruhmes⸗ halle ſtatt. Bei der Entgegennahme des Ehrentrunkes in der Ruhmeshalle hielt Kaiſer Wilhelm folgende Anſprache: „Es iſt ein Werk der Erinnerung, und deßhalb möchte ich glauben, daß der Name Grinnerungs⸗ oder Gedenkhalle für dieſe Halle beſſer paßt als Ruhmeshalle. Es iſt unger⸗ maniſch, ſichzurühmen. Dieſe Gedenkhalle ſoll uns mahnen, wie es das verehrte Stadthaupt ſoeben geſagt, ſie ſoll uns mahnen, daß unſerem Volke bei dem Anblick der Paladine und Heroen aus großer Zeit wieder klar werde, daß unſere Einheit nur durch die ge⸗ waltige Arbeit des Geiſtes und des Körpers möglich geworden iſt, die gewaltige Arbeit Kaiſer Wilhelms des Großen, der in jahrelangen Kämpfen dafür gewirkt, die gewaltige Geiſtesarbeit des deutſchen Volkes, trachtete, ſeine Einheit wiederzufinden, und die gewaltige Arbeit ſeiner bewährten Söhne auf dem Schlachtfelde. Mir will es aber ſcheinen, als ob die jetzige Generation der Verpflichtung, durch Arbeit das fortzuführen, was uns durch die Arbeit der Väter überkommen iſt, nicht vollkommen entſprechen wollte. Unſer Volk in ſeinen verſchiedenen Klaſſen und Ständen iſt für dieſe Aufgaben unempfänglicher geworden. Die großen Fragen, die an dasſelbe herantreten, ſeitdem ein einiges deutſches Vaterland und ein einiges germaniſthes Volk wiederhergeſtellt ſind, werden nicht verſtanden. Ich hoffe aber, daß jeder Bürger, der hier ein⸗ und ausgeht, aus dieſem Anblick zum Nachdenken angeregt werden möge und daß in den Lauſitzern und auch in den Fremden, die hier hoffentlich in großer Zahl ſich einfinden werden, das Gefühl für den kate⸗ goriſchen Imperatib der Pflicht wieder wach werde. iſt ſchön und herrlich, wenn ein Volk ſeine Liebe zu ſeinen Vätern und zur Krone und deren Träger zum Ausdruck bringt, allein damit iſt es nicht gethan. Es kann der Träger der Krone und ſeine Organe auf die Dauer ein ganzes Land nicht vorwärts bringen, wenn nicht alle Stände desſelben helfen. Wir ſtehen an der Schwelle der Entfaltung neuer Kräfte. Unſere Zeit verlangt ein Geſchlecht, welchss ſie verſteht, Dasneue Jahr⸗ hundert wird beher rſcht durch diez Wiſſenſchaft, 58 E inbegriffendie Technik, und nicht wie das vorige durch die Dem müſſen wir entſprechen. Groß iſt der Deutſche in groß in ſeiner Oragniſirungs⸗ und Philoſophie. ſeiner wiſſenſchaftlichen Forſchung, Disziplinfähigkeit. Die Freiheit iſt das einzelne Individuum, der Drang zur Ent⸗ wicklung der Individualität, der unſerem Stamme itnnewohnt, iſt be⸗ dingt durch Unterordnung unter das Ganze zum Wohle des Ganzen. Möge deßwegen die zukünftige Zeit ein Geſchlecht heranwachſen ſehen, das in voller Erkenntniß dieſer Thatſachen in freudiger Arbeit Indi⸗ biduen entwickelt, die ſich unterordnen zum Wohle des Ganzen und zum Wohle des Volkes und des Vaterlaudes. Dann wird das, was ich in Aachen angedeutet habe, erſt Wirklichkeit und Wahrheit werden, äußerlich begrenzt, innerlich unbegrenzt. Und hier, auf Schleſiens Boden, ziemt es ſich wohl, an den großen König ſich zu erinnern, der dieſen Edelſtein ſeiner Krone eingefügt hat. Und das, was er für die Zukunft ſeines Vaterlandes im Auge hatte, das wollen wir auch weiterbilden. Freiheit für das Denken, Freiheit in der Weiterbildung der Religion und Freiheit für unſere wiſſenſchaft⸗ liche Forſchung, das iſt die Freiheit, die ich dem deutſchen Volke wünſche Und ihm erkämpfen möchte, aber nicht die Freiheit, ſichnach Belieben 3—— den, da der Staatsſekretär des Innern, Graf Poſadowsky welches in allen ſeinen Ständen danach Zuſtimmung erfahren, wie wenige vor ihr. Harlamentsbrief. J Berlin, 30. Noy. Der Reichstag begann geſtern ſein Tagewerk wieder um 12 Uhr. Die Beſetzung des Hauſes konnte Zweifel gerechtfert erſcheinen laſſen, ob die Beſchlußfähigkeit namentlich am ſpäter Nachmittag mit Sicherheit feſtzuſtellen ſein würde. Die z nächſt auf der Tagesordnung ſtehende Polen⸗Inte pellation mußte für diesmal raſch wieder davon verſchwi ſicher erfolgende Beantwortung Seitens des Reichskanzlers von dem Abſchluß der eingeleiteten Erhebungen abhängig machte. Be⸗ vor der Präſident Graf Balleſtrem zur Fortführung Geſchäftsordnungsdebatte wegen der Zuläſſigkeit des Ankrags von Kardorff einem weiteren Redner das Wort ertheilte, wies e in ernſter Weiſe darauf hin, wie ihm nach§ 60 der Geſchäfts ordnung die Sorge für die Ordnung des Hauſes obliege. E beſtimme in Folge dieſer Obliegenheit, daß der Raum zwif dem Tiſch des Hauſes und den Plätzen von den Abgeordn nicht eingenommen werden dürfe, ebenſowenig die Treppen die beiden Referentenplätze neben der Rednertribüne. Anordnung habe er getroffen im Intereſſe der Würde des Hauſes und der Redefreiheit ſeiner Mitglieder. Dieſe Erklärung we hervorgerufen durch die Vorgänge der letzten Tage, an denen Sozialdemokraten die eine Treppe oft während längerer 3 förmlich beſetzt hielten und auch Mitglieder der Mehrheitsparte im freien Raum am Tiſch des Hauſes ſich drängten, ſodaß di Gegner ſich zeitweiſe ſo nahe wie möglich auf den Leih gerück waren. Der erſte Sprecher des Tages, der Abgeordnete Sta hagen(Soz.), gefiel ſich darin, darzulegen, daß ſeine Freun keine Dauerredner ſeien. Die Vertreter der Mehrheitspar hätten jahrelang im Wirthſchaftlichen Ausſchuß hinter ſchloſſenen Thüren geredet. Die Erklärung für die neuer ch Vorliebe der ſozialdemotratiſchen Sprecher, der auch der De redner par excellence huldigte, welcher im Uebrigen ger d dieſem Tage es verhältnißmäßig gnädig machte und ſie wenig über anderthalo Stunden begnügte, ſich auf Centrumsredner zu berufen, liegt nicht fern, ſondern o der flachen Hand. Auch der auf den ſozialdemokratiſchen Sprec folgende Vertreter der freiſinnigen Vereinigung, Abgeor Barth, gefiel ſich darin, die verſtorbenen Größen der jetzi Centrumspartei zu citiren, einer Partei, deren Deviſe er dahir modizifirte, daß ſie laute:„Für Wahrheit, Freiheit und Brau⸗ gerſte!“ Nachdem er ſich am Centrum gerieben hatte, be u er ein Gleiches an den Nationalliberalen und an der freiſinnig Volkspartei. Um die Richtigkeit der Taktik ſeiner Parte Sozialdemokratie darzuthun, berief er ſich auf eine Rede des geordneten Dr. Saktler, deren damaliger Bedeutung ad hoc einen Sinn unterlegte, der als ein völlig verkehr zeichnet werden muß. Als Herr Barth dazu überging, wie ge die Mehrheitsparteien auch gegen die freiſinnige Volkspar ſeine Bannſtrahlen zu ſchleudern, ließ ſich der Abgeordn Bebel(Soz.) dazu herbei: mit Bezug auf den Abgeordne Richtet„Verräther“ zu rufen. Abgeordneter Richter bezeie Korb geholt haſt,“ ſagte ſie willſt Du wohl gar Fräulein Lynden heirathen!“ „Fräulein Lynden wird ſich hüten, Dich zurückzuweiſen!“ lachte die Baronin höhniſch auf. „Mama, ich bitte Dich, von Die Baronin erhob ſich. Ausdruck. „Du haſt meine und Deiner Schweſtern Hoffnung ſchwer ge⸗ täuſcht“, ſprach ſie kalt.„Ich habe Dir keinen Rath mehr zu geben. Thue, was Du willſt! Aber bedenke, daß Du auch Verpflichtungen Uns gegenüber haſt. „Die ich gewiſſenhaft erfüllen werde, Mama.“ Ihre Miene zeigte einen eiſigen „Nun gut— ich will hoffen, daß es Dir möglich iſt. Von uns darfſt Du aber nicht verlangen, daß wir noch länger hier in dieſer Oede und Einſamkeit bleiben. Ich bin es Deinen Schweſtern ſchuldig, ſie der Geſellſchaft nicht allzuſehr zu entfremden. Ich hatte auch ſchon darau gedacht, nach Deiner Rückkehr nach Berlin zu ziehen— jetzt iſt dieſer Gedanke zum ſeſten Entſchluß geworden. Wir werden in einigen Wochen nach Berlin überſiedeln. Du magſt dann hier ſchalten und walten, wie es Dir beliebt. Wir werden Dich nicht mehr ſtören!“ „Mama, ich bitte Dich“ „Kein Wort mehr! Ich ſehe, daß alle meine Ermahnungen und Rathſchläge, die ich Dir gegeben, in den Wind geſprochen ſind. Ich erſpare mir jetzt jedes weitere Wort. Ueber das Geſchäftliche können wir uns ja brieflich auseinanderſetzen. Für heute— gute Nacht.“ Sie neigte ſtolz das Haupt und ſchritt in ſteifer, nnnahbarer Haltung aus dem Zimmer, geſolgt von Brunhilde, die in dieſem Augenblick ihr verjüngtes Ebenbild war. Ehrengard, die jüngere Schweſter, zögerke ein wenig. „Ich bliebe gern bei Dir, Harald“, ſagte ſie ſtockend. „Geh nur, Schweſter“, entgegnete Harald mit Bitterkeit in der Stimme.„Das Leben, das mich jetzt hier erwartet, iſt ja auch wirklich nichts für Euch. Bleibe bei der Mutter und ſuche ſie ver⸗ aufathmen kann und Edelgard mich dann nicht ſöhnlich gegen mich zu ſtimmen— damit erweiſt Du mir den FF Edelgard nicht ſchlecht zu denken!“ das und flögeſt zum äußerſten Oſten— ſiehe, er iſt auch da! Und birgſt die politiſche Lage beſſer beurtheilen kann, als „Du kanuſt Dich auf mich verlaſſen, Harald. Mama wi einiger Zeit gewiß einſehen, daß Du recht hatteſt.“ „Ich will es hoffen— nein, ich glaube beſtimmt, e zu können.“ Die Geſchwiſter reichten ſich die Hände und Haral über das blonde Haar Ehrengards, die ihn in vieler Bezjeh Elſe exinnerte. Er ſah ihre Augen in feuchtem Glan i und ſagte liebevoll: „Weine nicht, Schweſterchen. Wir werden uns Zeiten wiederſehen und dann wollen wir wieder vergni lich ſein.“ Ehrengard warf ſich in ſeine Arme und küßte ihn zärtlich „Ich wünſche Dir alles, alles Glück, mein Brude Dann eilte ſie davoen Harald aber reckte ſich empor und ſagte mit lauter „Und nun an die Arbeit!“ 7 16. Kapitel. Die Welt iſt groß— und doch ſo unendlich klein in Schickſal der Menſchen! Der ewige Wille, der Wege lenkt, kennt eben keine Zeit und keinen Raum lin uber Tauſende von Meilen, über Weltmeere und Erdthei und weder die Wüſte Sahara, noch die ſchnee⸗ und eisb ck. Gipfel des Himalaha⸗Gebirges halten ſeine Wirkung auf des Me ſchen Schickſal auf. Und nähmeſt Du die Flügel der Morgenröth Du Dich in die Tiefen des Meeres— auch da Wille— das ewige Geſetz! „Ich würde Ihnen rathen, lieber Freund, Ihre Stellung zugeben, Ihr Vermögen und ſonſtige Werthſachen in Sich he bringen— ſie vielleicht einem ſicheren Bankhauſe Lond Berlins zu überweiſen— und Transvaal ſobald als mögli laſſen. Sie können ſich denken, daß ich in meiner herrſcht der etvige 2 Seire⸗ Weneranunzeiner. Mekünheim, 1. Dezember⸗ dies ſofort als Infamie, und Präſident Büſing rief den Abg. Bebel zur Ordnung. Als Abg. Dr. Barth ſeine namentlich in ihrem letzten Theil im Furioſo⸗Takt vorgetragene Philippika geſchloſſen hatte, bezweifelte Abgeordneter Singer die Be⸗ ſchlußfähigkeit des Hauſes und der Präſident, der ebenſo wie das Bureau ſich nicht darüber täuſchen konnte, daß die Sozialdemo⸗ kraten durch Hinausgehen die Beſchlußunfähigkeit zu einer zweifelloſen gemacht hatten, beraumte die nächſte Sitzung auf Montag 1 Uhr an.(Fortſetzung derſelben Geſchäftsordnungs⸗ Debatte.) Die nationalliberale Fraktion des Keichs⸗ tags und die Nationalzeitung. * Berlin, 29. Nov. In der nationalliberalen Fraktion des Reichstags iſt die Stellungnahme der Fraktion zum Antrag Kardorff erneut zur Nachprüfung gelangt, und die Fraktion ſchat beſchloſſen, mit einigen wenigen Ausnahmen, wie der Abg. Baſſermann im Reichstag geſagt hat, an ihrer Stellungnahme unbeirrt feſtzuhalten. Eine ſpezielle Erklärung gegen die Angriffe der Nationalzeitung wird nicht erfolgen. Dagegen ſoll an geeigneter Stelle das Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht werden, daß man ſoweit in der unmotivirten Verunglimpfung der Führer der nationalliberalen Fraktion ge⸗ gangen ſei. In nationalliberalen Kreiſen gibt man der„Allg. Ztg.“ zu Folge der Auffaſſung Raum, daß der Vorſtoß lediglich bez wecke, unter Benützung einer ſich bietenden formellen Schein⸗ handhabe die Abſprengung eines Theiles der Fraktion zu er⸗ keichen, die man materiell nicht habe erreichen können. Die ganzen Angriffe erklärten ſich lediglich aus der Stellungnahme der Nationalzeitung zum Zolltarif überhaupt, den ſie iſolirt von der Partei und im Gegenſatz zur Eiſenacher Tagung von Anfang an in Uebereinſtimmung mit dem Handelsvertragsverein bekämpft habe, wäh⸗ rend von einer Bekämpfung ſelbſt der maßloſeſten Extravaganzen 55 Freiſinnigen Vereinigung kaum etwas zu merken geweſen ſei. Das ſei in ernſthaften politiſchen Kreiſen zur Genüge bekannt, und darum werde die Fraktion als ſolche die Angriffe ignoriren, Mit der„geeigneten Stelle“ iſt wohl die„Nat. Lib. Korreſp.“ gemeint, die über den Huſarenritt der Nationalzeitung— noch keichlich milde— alſo urtheilt: 8 In den heftigen, leidenſchaftlichen Angriffen der weiter links ſtehenden Preſſe gegen die nationalliberale Partei anläßlich des Antrages Kardorff erhebt ſich der Vorwurf, die Mehrheit der national⸗ Aliberalen Fraktion habe durch die nothgedrungene Zuſtimmung zu dieſem Antrage die Giſenacher Beſchlüſſe verleugnet und ſich mit zenen Parteien berſchmolzen, die Abgeordneter Baſſermann auf dem Eiſenacher Delegirtentage„reaktionär bis auf die Knochen“ nannte. Dieſen Befſehuldigungen mangelt jegliche Berechtigung: die Mehrheit der nationalliberalen Fraktion hat ſich auch noch nicht um Haaresbreite von den Eiſenacher Beſchlüſſen, welche das Zuſtande⸗ kommen des Zolltarifs zum Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge als Nothwendigkeit anerkannten, entfernt und wird dies auch in Zukunft Richt thun. Nach mühſeligen Verſuchen iſt endlich eine Verſtändigung zwiſchen den Mehrheitspartejen im Reichtstag zu Stande gekommen. Sollte nun die nationalliberale Partei die Mitwirkung hierzu ablehnen, weil dieſer reaktionäre Reichstag plötzlich und ganz unerwarteter Weiſe ich zu dem Programm der Zolltarifpolitik bekennt und zu dem ſeinigen ſacht, welches der nationalliberale Delegirtentag in Giſenach aufgeſtellt hat? Das wäre doch eine politiſche Kinderei ge⸗ weſen! Da die bisherigen Mehrheitsparteien auf die Regierungs⸗ vorlage, die vom Eiſenacher Delegirtentage gebilligt worden iſt, ein⸗ ſchwenken, mußte die nationalliberale Fraktion zur Ausführung dieſer auf dem Boden der nationalliberalen Forderungen ſich bewegenden Verſtändigung die Hand bieten, um durch die Annahme des Tarif⸗ Regierungs⸗Entwurfs die für alle Zweige des wirthſchaftlichen Lebens erforderliche Beruhigung wieder herzuſtellen, die Möglichkeit der Ab⸗ ſchlüſſe von Handelsverträgen zu ſichern und gleichzeitig den auf dem Lande laſtenden Alpdruck entfernen, als ob die Sozialdemokratie ſchon jetzt die allein gebietende Macht wäre. Wir haben die Gründe, welche die Mehrheit der nationalliberalen Fraktion nach reiflichſtem Erwägen dazu geführt haben, ſich dem Antrag Kardorff anzuſchließen, dargelegt und auch die im Antrag Kardorff vorgeſchlagene Löſung als unerfreulich bezeichnet. Aber in dem von der Obſtruktion aufgenöthigten Kampf ſchien dieſes— nach Anſicht der Mehrheit geſchäftsordnungsmäßige— Mittel der einzige Weg zum Ziel. Auf Angriffe war die nationalliberale Fraktion gefaßt, nicht aber auf ſolche Unterſtellungen, die ihr einen„parlamentariſchen Staatsſtreich“ unterſchieben, wie die„National⸗Zeitung“ dies wieder⸗ holt in dieſen Tagen zu unſerem tiefſten Bedauern unternimmt und damit der Sozialdemokratie die ſchärfſte Waffe gegen die Partei chmiedet, da die„National⸗Zeitung“ als Organ oder das Organ der nationalliberalen Partei angeſprochen wird. Wir verſagen uns, die Kampfplätze und vergilbte Blätter herer Zeiten aufzuſuchen, auf und in denen ſtarke Differenzen der UE Partei mit der„National⸗Zeitung“ zum Austrag kamen, ſondern beſchränken uns auf die Wiedergabe ihrer eigenen Erklärung vor mehreren Jahren, als die feindliche Preſſe ihr zurief:„Wenn die „National⸗Zeitung“ kein nationalliberales Blatt iſt, ſo hängt ſie doch an den Rockſchößen der Partei“. Sie erwiderte darguf: „Die„National⸗Zeitung“ erklärt heute, was ſie ſchon ein Dutzend Mal erklärt haben will, daß ſte ihre Politik nur nach Maß⸗ gabe ihres eigenen Urtheils über die einzelnen Fragen treibt und daß es ihr nicht in den Sinn kommt, das Organ einer Fraktion oder eines Parteivorſtandes ſein zu wollen.“ Wir bringen gewiß der„National⸗Zeitung“ alle Achtung ent⸗ gegen, die ſie als völlig unabhängiges Blatt genießt, und werden niemals die großen Verdienfte vergeſſen, welche ſie in Verfechtung großer, ideeller Güter Schulter an Schulter mit der nationalliberalen Partei ſich erworben hat. Aber gerade aus dieſem letzteren Grunde beklagen wir es, daß ſie in dielen heißen materiellen Kämpfen den Führern der nationalliberalen Partei Motive ihres Vorgehens unter⸗ ſchiebt, die dieſe um die Partei hochverdienten Männer verun⸗ glimpfen. Umſo mehr beklagen wir dies, als die„National⸗Zeitung“ in der Sache ſelbſt mit den Führern und der Mehrheit der Partei übereinſtimmt und ſonach der Unterſchied in den abweichenden Anſichten lediglich im Moment der Taktik liegt. Geſtern früh ſchrieb die„National⸗Zeitung“: „Erſt wenn die Mehrheit bei monatelanger Pflichterfüllung durch Chikanen der Sozialdemokratie an der Erledigung der übernommenen Aufgabe gehindert wäre, könnte ſie ein mora⸗ liſches Recht zu einer Ausnahme⸗Regel behaupten.“ Und am Abend ſchreibt ſie: „Sollte die Mehrheit des Reichstags die erſt jetzt erreichte Ver⸗ ſtändigung zwiſchen der Mehrheit und der Regierung einer Obſtruk⸗ tion gegenüber trotz pflichtmäßiger Anweſenheit und loyaler Bereit⸗ willigkeit zur Diskuſſion nicht durchſetzen können, dann wür⸗ den ſogar auch Gegner anerkennen, daß ſie berechtigt wäre, die Geſchäftsordnung zu ändern. Die Mehrheit will aber die Geſchäftsordnung brechen“... u. ſ. w. Nach den Vorgängen der letzten Wochen und Tage kann nirgends mehr ein Zweifel beſtehen, daß die Obſtruktion die erzielte Ver⸗ ſtändigung nicht zur Ausführung gelangen laſſen will. Daß eine große Mehrheit des Reichstages, die doch über die Geſchäftsordnung, deren Auslegung und Abänderung verfaſſungsgemäß zu entſcheiden hat, durch die Einbringung des Antrages Kardorff denſelben als zuläſſig nach den Beſtimmungen der Geſchäfts⸗ ordnung hielt, kann doch auch dem Urtheil der„National⸗Zeitung“ nicht entgangen ſein, ſodaß ihre ſcharfe Kritik, die den fetzigen Mehrheitsparteien einen Verfaſſungsbruch unterſtellt, unfaßlich er⸗ ſcheint. Aber dieſe Kritik wird begreiflich durch die ganze Steuung⸗ nahme der„National⸗Zeitung“ zum Zolltarif. Sie will den Zoll⸗ tarif nicht, den der Delegirtentag in Eiſenach verlangt, und ſcheint jedes Vorgehen zu mißbilligen, welches dahin den Weg bahnen ſoll. Um ſo befremdlicher muthen jene obigen zitirten Auslaſſungen an, worin die„National⸗Zeitung“ gütigſt geſtattet, daß zu einem von ihr als richtig erachteten Zeitpunkt die Geſchafts⸗ ordnung zur Durchführung der Regierungsvorlage— denn zu einem anderen Zweck iſt doch die Vorlage nicht gemacht geändert werde! Eine Aenderung der Geſchäftsordnung wird alſo von ihr unter gewiſſen— und ſchon längſt eingetretenen— Bedingungen empfohlen, dagegen ein Vorgehen, welches die Auffaſſung der Mehr⸗ heit des Reichstages als geſchäftsordnungsgemäß hielt, als Ver⸗ faſſungshruch erklärt! Das iſt ein unbegreiflicher Widerſpruch, der leider ein Ventil in Angriffen gegen die Führer der nationalliberglen Partei geſucht und gefunden hat. Mannheim, 29. November 1902. Der Maßſtab für die Matrikularbeiträge. Es darf als richtig angenommen werden, daß Seitens einer Reihe einzelſtaatlicher Regierungen entſchieden darauf gedrungen wird, einen erheblichen Theil des Fehlbetrages, der ſich im nächſten Reichshaushaltsvoranſchlag darſtellt, nicht auf Matri⸗ kularbeiträge, ſondern auf Anleihen zu übernehmen. Im Zu⸗ ſammenhang damit iſt es nicht unangebracht, wieder einmal daran zu erinnern, daß wenn nach§ 70 der Reichsverfaſſung die Matrikularbeiträge auf die einzelnen Staaten„nach Maß⸗ gabe ihrer Bevölkerung“, alſo nach der Kopfzahl umgelegt wer⸗ den, die Plumpheit und Härte dieſes Maßſtabes auf der Hand liegt, faſt ebenſo wie die Ungerechtigkeit einer direkten Kopf⸗ ſteuer. Einer der hervorragendſten Finanzpolitiker, Prof. Adolf Wagner, ſagt nicht mit Unrecht, wolle man für die Matrikular⸗ beiträge einen ordentlichen Vertheilungsmaßſtab feſtſtellen, ſo müſſe man zuerſt eine in ihren Grundzügen gleiche Verfaffung der direkten Steuern, und zwar in der Form der allgemeinen Einkommen⸗ und der allgemeinen Vermögensſteuer haben. Auf Grund einer Veranlagung der ganzen Reichsbevölkerung. Da⸗ nach könne man überhaupt erſt feſtſtellen, wie ſich die relative Leiſtungsfähigkeit der Bevölkerung der Einzelſtaaten zu einander verhalte. Wären die Einzelſtaaten einigermaßen nach Volks⸗ zahl, Berufsarten, wirthſchaftlicher En gen, ſo wäre ein ſolches Vorgehen v Bei der jetzigen Sachlage ſei es durchaus geboten. Sollte Zolltarif zu Stande kommen, ſo würde es vielleicht an der Zeit ſein, daß die einzelſtaatlichen Regierungen der Frage der Beſſerung des Vertheilungsmaßſtabs näher treten. Arbeitsloſenzählungen. 85 Zu dieſer Frage ſchreibt die„Soz. Praxis“:„Arbeitsloſen⸗ zählungen werden dankenswertherweiſe heuer in einer großen Reihe von Städten vorgenommen, theils einmalig, theils in beſtimmten monatlichen oder vierteljährlichen Zwiſchenräumen, Die Mittheilungen der Ergebniſſe geſtatten kein ganz klares Bild über den wirklichen Nothſtand, weil pielfach nicht die Zahl der allwinterlich in ihrem Hauptgewerbe Arbeitsloſen, der Saiſon⸗ arbetter u. ſ. w. ausgeſchieden wird. In kleineren Städter haben dieſe vielfach zwei Berufe, wie Maurer und Hausſchlächter, Zimmermann und Brauknecht, Steinträger und Holzfäller und ſo fort. In Großſtädten ſind ähnliche Arbeitsergänzungen, wenn auch nicht ſo zahlreich vorhanden, wie z. B. Badediener und Eisbahnbedienſtete, Ausſtellungsdiener und Parlaments⸗ boten u. ſ. w. Gelegentlich tritt eine Arbeitstheilung zwiſchen Mann und Frau in der Form ein, daß in ſeiner arbeitsloſen Zeit der Mann das Hausweſen beſorgt und die Frau Erwerbs⸗ arbeit übernimmt. So lange in den Statiſtiken dieſe Ver⸗ hältniſſe nicht miterfaßt werden, wird ſich ein klares Bild über den winterlichen Nothſtand und eine Winterverſicherung gegen Arbeitsloſigkeit nicht gewinnen laſſen.— Die Zählungen in Baden ergaben nach den bisherigen Veröffentlichungen wie im Vorjahre eine ziemlich günſtige Lage des Arbeits⸗ marktes, ebenſo ſteht es in den württembergiſchen Städten. Darnieder liegt immer noch die Eiſeninduſtrie. Die Metall⸗ arbeiter leiden beſonders. Hier können nur geſicherte Verhält⸗ niſſe des deutſchen Marktes durch langfriſtige Handelsverträge Wandel ſchaffen. Eilſchleppdienſt Hamburg⸗Rheinhüfen. Die ſeit dem Frühjahr dieſes Jahres betriebene Rheinlinie der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat eine kräftige Entwicklung genommen, über die wir in einem Rundſchreiben der Geſellſchaft an ihre über⸗ ſeeiſchen Vertreter die folgenden Angaben finden: Der Rheindienſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat ſeit ſeiner Eröffnung ſein Pro⸗ gramm, an jedem ſechſten Tag eine Abfahrt in beiden Richtungen zu bieten, ſtets einbehalten. In letzter Zeit iſt er ſogar darüber hinaus⸗ gegangen und hat, entſprechend dem ſtärkern Güterandrang, alle vier Tage eine Abfahrt geboten. Es ſoll verſucht werden, letztere Zeit⸗ folge dauernd beizubehalten. Vom 1. Abril bis 15. November wurden 43 Abfahrten mit 52 Schiffen ausgeführt. Der Rheindienſt arbeitet mit ſtarken Seeſchleppern und geräumigen Seeleichtern und führt zum erſtenmal einen ſolchen Rheinſeeverkehr regelmäßig durch, während ſonſt nur gelegentlich Schleppzüge auf dieſem Wege gefahren wurden. Die Güter waren von Hamburg nach Kann nur—7 Tage, nach Mannheim durchſchnittlich nur 10—12 Tage unterwegs, und dieſe günſtigen Friſten zeigen, daß der Schleppdienſt mit jedem Dampferdienſt recht gut in Wettbewerb treten kann. Der Verkehr geht von Hamburg nach Köln, Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort und in umgekehrter Richtung direkt. Nach den weiter oherhalb ge⸗ legenen Rheinhäfen, wie Mainz, Mannheim, auch Straßburg und Frankfurt wird der Verkehr mit Umladung in Rotterdam, wo unmittelbarer Anſchluß vorhanden iſt, vermittelt. Es hat ſich ge⸗ zeigt, daß der Waſſerſtand des Rheins dem Unternehmen faſt ſtets günſtig iſt, und auch die ungünſtigſten Witterungsverhältniſſe des Spätherbſtes haben bei der Vortrefflichkeit der eingeſtellten Fahrzeuge der Regelmäßigkeit der Fahrten keinen Abbruch thun können. Vom 1. April bis 15. Nopember wurden auf dieſer Linie gefahren 82 660t von Hamburg und 28 509 t nach Hamburg. Deutsches Reich. * Berlin, 30. Nov.(Der Abgeordnete Barth) hat geſtern die„National⸗Zeitung“ das offizielle Organ der nationalliberalen Partei genannt.— Dieſe Behauptung entſpricht nicht den Thatſachen.— Diſee„National⸗Zeitung“ ſteht in keinerlei Verbindung mit der Leit⸗ ung der nationalliberalen Partei oder mit der Reichstagsfraktion. wickelung u. ſ. w. homo⸗ entl Bei Fer Der Aus Stadt und Cand. Manunheim, 1. Dezember 1902. Aus der Stadtrathsſit ung vom 28. November 1902. 1 „Wiligstbeilt vom Bürg ſter t. 8 Die Ausführung der Keſſelanlage für dets öffenkliche und für das Schiklerbraufebad im Schitlhausneubau Käfer⸗ thal, ſowie die Badeeinrichtung chülerbrauſebad daſelbſt n 7 Übertr E Fhier in Berlin täuſchen uns nicht darüber, daß binnen kurzer Zeit iin Südafrika die Kriegsfackel hell auflodern wird. Transvaal rechnet vielleicht auf die Hilfe fremder Mächte, namentlich auf die des deutſchen Reiches, aber ſo viel Sympathie wir auch für das Volk der Buren empfinden, die Staatsvernunft zwingt uns, es nicht mit Großbritannien zu verderben. Wir werden alſo in dieſem Kampfe neutral bleiben, ebenſo Frankreich und Rußland— von Oeſterreich und Italien ganz abgeſehen. Als Ihr Freund und der Ihrer Tochter rathe ich Ihnen, ſich dem Kriege und ſeinen verderblichen Folgen bei Zeiten zu entziehen. Uebermitteln Sie Edelgard meine und der Meinigen herzlichſte Grüße und empfangen Sie ſelbſt einen herzlichen Händedruck Ihres alten Freundes A. Hallersmark.“ So lautete der Brief, den Theodor Frederic Lynden, Direktor her Elektrizitätswerke von Johannesburg in Transvaal empfing, ſels bereits die erſten Flammen des Krieges über die Drachenberge ſan der Grenze Transvaals und des Oranje⸗Freiſtaates hinüber⸗ zuckten und ihren blutigrothen Schein auf die friedlichen Steppen der beiden Buren⸗Republiken warfen. (Fortſetzung folgt.) Berliner Muſikbericht. Berlin, 29. Nov. Vor mir liegt das Konzertverzeichniß des heutigen Abends: der einmal 6 Soliſtenabende. Im Bechſtein⸗ und Beethovenſaal, n der Singakademie und dem Oberlichtſaal der Philharmonie(der eit 2 Jahren eröffnete dritte Konzertſaal des Philharmoniegebäu⸗ es), im großen Philharmonieſaal und, um die Zahl voll zu machen, in der Heiligkreuskirche wird muſtzirt. Und ſo gehts nicht etwa nus heute, nein, ſchon ſeit Wochen und ſicherlich den ganzen Winker noch Hindurch wird das täglich ſo weitergehen. O sanetissima Musica! was wirſt Du hier malträtirt! Denn wären die Kongerte alle gut, ſo könnte man ſich kroß dieſer Ueberproduktion ja noch zufrfeden geben. Aber leider verdienen von ſolch 6 Muſikabenden im Durch⸗ ſchnitt nur—3 das Prädikat„gut“. Es iſt nun aber einmal Mode geworden, daß jeder junge Künſtler, der ſich flügge glaubt, ſein Glück im Berliner Konzertſgaal verſuchen muß. Die Thatſache, daß eine einſtimmige gute Berliner Kritik ſelbſt den vorher unbekannteſten Künſtlern die Thüren aller Provinz⸗Konzertſäle öffnet, ſpricht ja auch ein bedeutſames Wort bei dieſer Erſcheinung mit. Aber wie Viele ſchon, denen die erſehnte gute Kritik nicht zu Theil ward, und es ſind weitaus die meiſten, werden es bedauern, ſoviel Geld— denn ein Konzert koſtet hier nicht wenig— an eine kurze Stunde der größten Aufregung verwendet zu haben. Was mir im bisherigen Verlauf der Soliſten⸗Konzerte dieſes Winters im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren beſonders auf⸗ fällt, iſt die Thatſache, daß die bedeutendſten unſerer Künſtler, d. h. die längſt anerkannten Stars, bis jetzt, mit wenig Ausnahmen, von Berlin ferngeblieben ſind. Das Auftreten einiger ſehr bedeutender Künſtler in den großen Orcheſterſälen kann ich hier nicht mitrechnen, denn jeder derſelben, das iſt hier zur Sitte geworden, gibt noch ſeinen eigenen Abend. Ueberſchaue ich nun die Zahl der ſchon ſtattgehabten Soliſtenkonzerte, ſo finde ich nur 4 Künſtler zu erwähnen, die un⸗ bedingt Erſtklaſſiges boten: Leopold Godowsky, der jüngſtbekannteſte unter den Klaviervirtuoſen, Clotilde Kleeberg, die graziöſeſte aller Klavierſpielerinnen, Henri Warteau, den meiſterhaften franzöſiſchen Violiniſten und den— von mir ſchon früher erwähnten— Geiger Alexander Petſchnikoff, der die Saiſon ſchon Ende September er⸗ öffnete. Bei allen Vieren der gleiche, immer wiederkehrende Jubel, am intenſivſten vielleicht bei Godowsky, der ſein Publikum diesmal ge⸗ radezu elektriſirte und in ſeinen Darbietungen bewies, daß er nicht nur einer der größten Techniker, ſondern auch ein muſikaliſcher Interpret allererſten Ranges iſt. Daß ſich natürlich auch unter den vieren an⸗ deren Concerten mancherlei fand, was den Darbietungen dieſer vier Großen ziemlich nahe kam, das darf ich hier nicht verſchweigen, aber im Ganzen neigt die Waage bisher doch ſehr nach der negativen Seite. Und Namen wie'Albert, Risler, Buſoni ete, ſucht man ver⸗ gebens unter den Soliſten⸗Vrogrammen. bekannten Klaviervirtuoſen Fer⸗ ruejo Buſoni, bringt mich auf das Gebiet der Orcheſterconcerte. Buſoni ſcheint ſich mit ſeinem Pianiſtenruhm nicht begnügen zu können und— greift leider mitunter auch zum Taklſtock. Es iſt meiſtens der Fall,— Büloip dürfte pi ge Au ie gemacht haben — daß ein e f noſe nicht gleich⸗ zeitig bedeuten anzuſchlagende Aüſtrengung des A Dirigenten ge⸗ fordert wird, bewirkt beim Pianiſten meiſt einen harten, modulations⸗ unfähigen Anſchlag, beim Geiger Schwierigleiten der Bogenführung. Im umgekehrten Falle, wenn ein Inſtrumental⸗Virtuoſe den Stab zur Hand nimmt, fehlt gewöhnlich die rhhtmiſche Präziſion. So wars auch hier. Das philharmoniſche Orcheſter war überhaupt nicht wieder⸗ zuerkennen. Das ſpfelte in den beiden Concerten ſo gemüthlich, als ob es die ganze Sache gar nichts anginge. Und nun erſt die Pro⸗ gramme. Ob Herr Buſoni, der doch in ſeinen Klavierabenden Be⸗ weiſe bon geſchmagvoller Programnizuſamme ſtellung oft gegeben hat, diesmal ſchlecht berathen war oder aus eigener Initiative handelte, ſei dahingeſtellt, genug, unter den 10—12 neuen, hier noch nicht ge⸗ hörten Werken, die er brachte, war üüberhaupt nur ein einziges, ein Orcheſterſtück„En Saga“ des Finnen Sihelius, das die Mühe der Einſtudirung lohnte. Ich glaube, ſogar bei beſſerer Aufführung wäre all' dieſen Werken kein Erfolg beſchieden geweſen. Buſoni, der ſich in einem offenbar allzu großen Ideglismus der Hoffnung hingab, der 1 berkannter Größen zu ſein, hat da gewaltig Schiffbruch gelitten. Von den übrigen größeren Konzerten der vergangenen Wochen erwähne ich in erſter Linie ein unter der Leitung Dr. Mucks am Bußtag ſtattgehabtes Chor⸗Orcheſterkonzert, das das Requiem in C von Chernbini, ſowie einen Theil der Parſival⸗Muſik brachte, Vor zwei Jahren war der Parſifal als zum Bußtag nicht geeignet von der Polizei verboten worden, inzwiſchen ſcheint man ſich doch über⸗ zeugt zu haben, wie verfehlt dieſes Dekret war, und ſo ging die Auf⸗ führung diesmal unbehindert von Statten. Das größte Intereſſe dabei erweckten natürlich die mitwirkenden Bayreuth⸗Künſtler: der er ee 9 ‚————ͤ—éͤnmm 2 Wrännherm, I. Vezemver. „Genuera⸗ Anzeiger 955 158, Seile Das aus dem Vermächtniß des f Hofmufikus a. D. Kark Franz Mayer herrührende Haus L. 2, 6a ſoll einer nochmaligen Verſteigerung mit der Maßgabe ausgeſetzt werden, daß der Zuſchlag vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes er⸗ folgen kann, wenn mindeſtens 20 000 M. geboten werden. Die Mittheilungen Gr. Staatsanwaltſchaft hier, wonach Aung Maria Buſch geb. Bogel hier, K 4, 4, wegen Beleidigung eines ſtädt. Anlageſchützen zu 20 M. Geldſtrafe event. 5 Tage Haft und Johannes Fiſcher, Taglöhner hier, Lit. K 4, 16, wegen Beler⸗ digung eines Straßenbahnſchaffners zu einer Geldſtrafe von 25 Mark event. 7 Tage Haft verurtheilt wurden, werden zur Kenntniß gebracht. Die Lieferung von 68 Schultafeln für die Schul⸗ Hhausneubauten Neckarau, Käferthal und Waldhof wird der Firma L. Huber& Co. hier übertragen. Gegen die Ertheilung der Genehmigung an Jakob Hof⸗ meiſter, 8 2, 12 und Wilhelm Hilbert Eheleute hier zum Betrieb von Stellenvermittlungsbureaus wird Nichts eingewendet. Das Tiefbauamt wird zur Herſtellung der 13. Ouer⸗ ſtraßſe vom Haus Nr. 59 bis zur Gartenfeldſtraße ermächtigt. Eine Einladung des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens zu der am 3. Dezember Nach⸗ mittags 3 Uhr im Saale der Harmoniegeſellſchaft ſtattfindenden Jahresfeier und Preisrertheilung wird zur Kenntniß gebracht. Das Moltkedenkmal ſoll mit einem Gitter umgeben und die Fläche zwiſchen dem Geländer und dem Unterbau des Denkmals als Raſen angelegt werden. Der von Großh. Forſtamt erſtattete Vorſchlag wegen der Wahl des Feſtplatzes im Käferthalerwalde wird genehmigt und zur Ausführung der damit zuſammenhängenden Kulturen dem Großh. Forſtamt Ermächtigung ertheilt. Auf Antrag der gleichen Behörde wird bezüglich des Käferthaler Waldes beſchloſſen, 4 1. den vom Waſſerwerk zur Landſtraße Käfer⸗ thal⸗Mannheim führenden Waldweg als ge⸗ miſchte Allee zu bepflanzen, 2. längs der mit Anpflanzungen verſehenen Hauptwege zum Schutze der Pflanzungen in einer Entfernung von 50 Meter und in einer Breite von 3 Meter Parallelwege für die Holzabfuhr anzulegen. Hinſichtlich der in dieſem Winter und im kommenden Frühjahr als zweite Etappe auszuführenden Arbeiten im Neckarauer Walde lwird Beſchluß gefaßt. Dem Antrage der Intendanz Großh. Hoftheaters entſprechend, wird mit Rückſicht auf die erfolgte Renovation des Zuſchauerraumes im Hoftheater die Anſchaffungeinesneuen Haupt⸗ und Zwiſchenvorhangs mit einem Geſammtaufwande von 1520 Mark vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Gegen das Geſuch des H. Braun hier um Erlaubniß zur Errichtung einer Kettenſchmiede an der Neckarauer⸗ ſtraße(Rheinau) werden keine Einwendungen erhoben. Das Geſuch des Karl Reicher um Erlaubniß zum Anſchluß des Piſſoirs im Hauſe Kaiſerring No. 28 an die ſtädtiſche Kanaliſation wird dem Großh. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Die Koſten für den Fernſprechanſchluß der hieſigen Bahnhof⸗ wache an die Zentralpolizeiwache werden zur Hälfte auf die Stadt⸗ kaſſe übernommen.(Schluß folgt.) Aufhebung der Großzh. Baudirektion. B. C. Karlsruhe, 30. Nov. In Beſtatigung der Nachricht, daß die Großh. Baudirektion auf Ende dieſes Jahres aufgehoben wird, ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“: Seit 1898 iſt dem Finanzminiſterium ein techniſcher Referent für das Hochbauweſen beigegeben, der bis zum laufenden Jahr auch für das Miniſterium des Innern thätig war. Die Dienſtaufgabe dieſes Beamten erſtreckt ſich auf die ſchriftliche und mündliche Be⸗ rathung des Miniſteriums und der Centralmittelſtellen in Bauange⸗ legenheiten, auf die techniſche Begutachtung der Bauentwürfe und Koſtenvoranſchläge, die Kontrolirung der im Gang befindlichen Bau⸗ arbeiten, die Abnahme der Neubauten und die Beaufſichtigung der techniſchen Thätigkeit der Bezirksbauinſpektoren. Nach den ſeitherigen Erfahrungen hat ſich die Einrichtung wohl bewährt. Die Wahr⸗ nehmung der Arbeiten bei den bauleitenden Behörden iſt hierdurch auf eine ſichere techniſche Baſis geſtellt und eine Menge zeitraubenden Schriftwechſels erſpart worden, indem den Bezirksſtellen vom Beginn der Projektirungsarbeiten bis zur Vollendung der Bauten eine fort⸗ geſetzte, über die Abſichten der bauleitenden Behörde unterrichtete Anleitung, die nach der finanziellen Seite einzuwirken in der Lage iſt, zur Verfügung ſteht. Nachdem im Vollzug des Budgets für 1902% bei dem Miniſterium des Innern wie bei dem Miniſterium der Juſtig, des Kultus und Unterrichts ebenfalls techniſche Referenten in Thätigkeit getreten ſind, ſo daß, abgeſehen von dem Reſſort der Eiſenbahnverwaltung, für welches beſondere Vorſchriften beſtehen, allen mit Bauangelegenheiten befaßten Verwaltungsbehörden eine techniſche Berathung auf kürzeſtem Weg zugänglich iſt, iſt die Auf⸗ gabe und der Wirkungskreis der Baudirektion als beſonderer cen⸗ traler Begutachtungs⸗ und techniſcher Aufſichtsbehörde in außer⸗ ordentlichem Maße eingeengt worden, indem ſich deren Inanſpruch⸗ nahme im veſentlichen nur noch auf die Erſtattung von Obergut⸗ achten in beſonders wichtigen Fragen beſchränkt. Für die Löſung dieſer allerdings wichtigen, aber einen beſonderen Behördenapparat nicht mehr erheiſchenden Aufgabe, kann und ſoll in Zukunft in an⸗ derer Weiſe Vorſorge getroffen werden und es lag daher für die Großh. Regierung kein Grund vor, für das Fortbeſtehen einer ſeit⸗ herigen oberſten techniſchen, im Vergleich zu den Einrichtungen in den übrigen deutſchen Staaten bereinzelt daſtehendn Behörde länger einzutreten, wie übrigens auch auf den letzten Landtagen zu ver⸗ ſchiedenen Malen Stimmen in dieſem Sinne laut geworden ſind. Zufolge landesherrlicher Entſchließung vom 27. d. M. wird deshalb die Baudirektion auf Schluß des Jahres aufgehoben werden und an deren Stelle eine nach Bedürfniß einzuberufende und im Ehrenamt wirkende Miniſterialkommiſſion für das Hochbauweſen treten und dem Finanzminiſterium beigegeben worden. Es iſt die Annahme be⸗ rechtigt, daß dieſe aus der Zahl der bewährteſten Architekten des Landes zu bildende und gegen das Kollegium der Baudirektion um etwa das Dreifache verſtärkte Kommiſſion den an ſie herantretenden ——... Dirigent, ſowie Knüpfer(Gurnemanz) und Berger(Amſortas) Arthur Niliſch errang ſich im III. Philharmoniſchen Konzert die Strauß ſelbſt brachte in ſeinem III. Modernen Konzert, i ſowie Liszt' i in eſterſcherz„Jogeuse Biſchoff, ſowie Liszt's Hungaria und einen Orcheſterſe Joge marche“ von Chabrier. Das Biſchoff ſche Stück ſchien mir recht minderwerthig. Erwähne ich noch, daß Weingartner vor circa einer Woche mit klaſſiſchem Programm große Triumphe feierte und daß der Münchner Dirigent Sigmund von Hausegger(vom. 1 853 Jahre an Dirigent der Frankfurter Muſeumskonzerte) als leiter ſehr gut, als Komponiſt recht wenig gefiel, ſo habe ich da Erwähnenswertheſte der che wird's innerhalb 8 Tagen n Davon erzähle ich das Dr. Albert größten Lorbeeren mit einer Vorführung des Strauß'ſchen„Helden⸗ ledben“, er und der Komponiſt wurden unzählige Male e 1 in dem Burmeſter als Soliſt bejubelt wurde, ein neues Stück„Pan“ von letzten Zeit berichtet. Aber in der nächſten Aufgaben auf bautechniſchem und künſtleriſchem Gebiet in hervor⸗ ragendem Maas gerecht werden wirs. Der Vorſtand der Baudirektion, Oberbaudirektor Prof. Durm wurde unter Belaſſung in der nebenamtlichen Stellung an der Techn. Hochſchule auf Schluß des Jahres unter Ernennung zum Ge⸗ heimrath zweiter Klaſſe in den„einſtweiligen“ Ruheſtand verſetzt, während die beiden außerordentlichen Mitglieder Prof. Dr. Warth und Direktor Kircher an der Baugewerkeſchule auf den gleichen Zeit⸗ punkt ihrer nebenamtlichen Thätigkeit enthoben wurden. Dr —. . Die religiös⸗apologetiſchen Vortrüge des Jeſuitenpaters Dr. Lieſe, die auf Veranlaſſung des Lokalkomitees der katholiſchen Vereine Mannheims im Bernhardushofe abgehalten wurden, wieſen einen zahlreichen Beſuch auf, nicht nur allein aus den Kreiſen der Katholiken, ſondern auch der Andersgläubigen. In ſeinem erſten Vortrage behandelte der Redner„die Stiftungsurkunde der Kirche“, als welche er die hlg. Schrift und die chriſtliche Tradition bezeichnete, deren Echtheit und Unantaſtbarkeit überzeugend nachweiſend. Der zweite Vortrag war auch nach der rhetoriſchen Seite hin ein glänzen⸗ des Glaubensbekenntuiß des Vorkragenden an die römiſch⸗katholiſche Kirche. Mit zwingender Beweisführung und meiſterhafter Anwendung logiſcher Konſequenzen behandelte der Redner die Richtung der Kirche Chriſti und die Uebertragung der Regierungsgewalt an Petrus, den Apoſtelfürſten. Der Redner wurde ſtets mit lebhaftem Beifall em⸗ pfangen, mit ſtürmiſchem Applaus belohnt. Die zwei letzten Vor⸗ träge des Jeſuitenvaters Dr. Lieſe finden am Montag und Dienſtag ſtatt. * Lungentuberluloſe⸗Konferenz. In Anweſenheit der Groß⸗ herzogin fand am Samſtag Nachmittag in Baden⸗Baden unter über⸗ aus zahlreicher Betheiligung im großen Rathhausſaale die von der Großherzogin in Anregung gebrachte Konferenz über die Frage der Lungentuberkuloſe ſtatt. Herr Geh. Rath Sachs eröffnete die Sitzung und wies darauf hin, daß die Großherzogin ſchon ſeit Jahren dieſer kückiſchen Krankheit ihre Aufmerkſamkeit geſchenkt habe und ſo die Verſammlung in dieſer gaſtlichen Stadt nur ein neues Glied in der erfolgreichen Kette landesmütterlicher Fürſorge ſei. Herr Geh. Rath. Dr. Battlehner verbreitete ſich in klarer Darſtellung über den Stand der Tuberkuloſefrage und drückte einleitend der Groß⸗ herzogin den Dank für ihr menſchenfreundliches Bemühen aus, das ſchon reiche Früchte gezeigt habe. Herr Regierungsrath Lange gab ſodann ſtatiſtiſche Aufzeichnungen wieder, welche den Zeitraum von 1873 bis 1901 umfaſſen. Dieſelben ergeben eine gewaltige Reduk⸗ tion der Krankheit. Es folgten hiernach Berichte aus den einzelnen Gemeinden, die alle erfreuliche Fortſchritte im Kampfe gegen die Tuberkuloſe zu verzeichnen haben. Herr Oberſtabsarzt Dr. Pannwitz⸗Berlin erklärt, daß der Staatsſekretär des Innern Graf Poſadowsky der Konferenz ſolche Theilnahme widme und ihr ſolche Bedeutung beimeſſe, daß er ihn als Vertreter entſandt habe. Auch Redner verbreitet ſich ein⸗ gehend über das Weſen der Tuberkuloſe, ſtellt dieſe insbeſondere der Cholera gegenüber, die er in ihrem Weſen nicht ſo gefährlich hält, als die langwierige, ſchleichende Tuberkuloſe. Unter den Anweſenden be⸗ merkten wir Ihre Durchlaucht Prinzeſſin Amélie zu Fürſtenberg, ferner die Herren Geh. Reg.⸗Rath Haape, Oberbürgermeiſter Gönner, zahlreiche Bezirksärzte des Landes, verſchiedene Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter auswärtiger Städte. Die Mannheimer Liedertafel eröffnete geſtern ihre dieswinter⸗ lichen Bierproben in für die Zukunft verheißungsvoller Weiſe. Faſt bis auf den letzten Platz war der geräumige Saal beſetzt. Eine fröh⸗ liche, muntere Stimmung beherrſchte das Feſt. Wenn im Herbſt die Blätter gefallen und Winterſtürme durch die kahle öde Natur brauſen, dann ſehnen ſich die Liedertäfler nach ihren Sonntagsbier⸗ prohen, die ihnen Gelegenheit geben, einige Stunden im Freundes⸗ kreiſe bei Muſik, Geſängen ernſter und heiterer Art und einem guten Tropfen Vier zu verbringen. Das Wort„Bierproben“ trifft den Charakter dieſer Veranſtaltungen eigentlich nur in ſehr minimalem Maaße; der Name„geſellige Unterhaltungsabende“ dürfte der Wirk⸗ lichkeit viel näher kommen. Doch das ſind Aeußerlichkeiten, alther⸗ gebrachte Dinge, an denen man ohne Noth nicht rütteln ſoll. Die Hauptſache iſt, daß die Zeit der Bierproben ausgefüllt wird mit edlem Männergeſang, gutgewähltenMuſikſtücken der Hauskapelle, ſcherzhaften Vorträgen und manch gutem deutſchen Manneswort. Wie alljährlich bei der Eröffnungsbierprobe galt auch geſtern nach einem einleitenden Muſikſtück der Hauskapelle unter Herrn Mangers trefflicher Leitung und nach dem Vortrag des ſtimmungsvollen Angererſchen Männerchors„Sigurds Brautfahrt“ das erſte Gedenken den im ber⸗ floſſenen Jahre verſtorbenen Mitgliedern. Leider hat dieſes Jahr der Tod eine beſonders reiche Ernte gehalten. In wehmuthsvollen Worten gedachte der um die„Liedertafel“ ſo hochverdiente zweite Präſident, Herr Heintich Irſchlinger der dahingegangenen Freunde: es ſind dies von der Aktivität die Herren Herrmann Hafner, Hein⸗ rich Kallenberger und Wilhelm Baumüller, drei bewährte und beliebte Angehörige der Liedertafel, deren allzufrühes Scheiden in den Reihen der Sänger eine tiefe Lücke geriſſen. Von den paſſiven Mitgliedern verſtarben die Herren Chriſtian Junker, Adam Aul⸗ bach, Hans Weibel, Karl Stiefel, Louis Pfefferkorn, Adalbert Albrecht, Adolf Kloos, Ph. Heintzmann und Julius Witzigmann, ſowie das in Bonn verblichene Ehren⸗ mitglied, Muſikdirektor Brambach. Zum Zeichen des ehren⸗ den Gedächtniſſes für die Verblichenen erhoben ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen. Herr Irſchlinger gab ſodann einen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr, das mehr der inneren Arbeit gewidmet war, von deren Erfolg der glänzende Verlauf des Konzerts am Samſtag, 23. Nov., rühmendes Zeugniß ablegte. Worte hoher Anerkennung und wärmſten Dankes widmete Redner dem begabten langjährigen Dirigenten des Vereins, Herrn Muſikdirektor Bieling, der von der ganzen Aktivität aus vollem Herzen getheilten frohen Hoffnung Ausdruck gebend, daß dieſer Meiſter des deutſchen Männergeſangs noch lange Jahre an der Spitze der muſikaliſchen Führung der Liedertafel ſtehen möge, zu deren fernerem Ruhm und weiterem Emporblühen. Freudig ſtimmten die Anweſenden ein, als Herr Irſchlinger ſeine wirkungsvolle Anſprache mit einem Hoch auf die Liedertafel ſchloß, an das ſich der Geſang des Liedertafel⸗ ſpruches reihte. Einen hoffnungsvollen ſtimmbegabten Baritonſoliſten großem Beifall vortrug. Lebhafte Heiterkeit erregte das von den 1280222 übrige Programm enthielt noch die zwei von der Altivität vorgetra⸗ genen lieblichen Volkslieder„Mein Schätzelein“ und„Des Finken Frühlingslied“, ferner zwei anſprechende Tenorſoli des Herrn des ſchönen Abends bildeten einige vortreffliche Kouplets eines Ver⸗ einsmitgliedes. 55 Byettge⸗Concerte im Saalbau. der Boettge⸗Konzerte hat ſich auch diesmal bewährt. bvor ausverkauftem Hauſe ſtatt. Herr Boettge bot mit ſeiner be⸗ rühmten Kapelle wieder hervorragende mufſikaliſche Genüſſe. Ein auserwähltes Programm hatte vor Allem das Abend⸗Concert aufzu⸗ weiſen. Der erſte Theil brachte Streichmuſik und Zwar die Duper⸗ ture zu„Eurhanthe“, das„Waldweben“ aus„Siegfried“, einen und eine Fantafie über fpaniſche Volksweiſen. Sämmtliche Pieſſen wurden in feiner Durcharbeitung geſpielt. dem„Aufzug der Komödianten“ aus der Oper„Die verkaufte Braut“ Wiedergabe erfuhren, ſpielte die Kapelle in tadelloſer Weiſe das weiteres Unglück paſſirte. lernten wir in Herrn Hammann kennen, der drei Lieder unter Herren Blochmann, Schuchard, Meißner und Nagel geſungene humoriſtiſche Quartett„Billard, Skat und Kegel“. Das Nikolaus und zwei flotte Piecen der Muſikkapelle, darunter die Oskar Strauß' ſche Kompoſition„Der luſtige Ehemann“. Den Schluß Die große Anziehungskraft Das geſtrigef Nachmittagsconcert war recht gut beſucht und das Abendconcert fand Walzer aus„Onegin“, eine Romanze für Mandolinen und Guitarren elt. Herr Boettge mußte ſich infolge des nicht endenwollenden Beifalls nach jeder Nummer zu einer .] Zugabe entſchließen. Der zweite Theil enthielt Militärmuſik. Nach als fünf] dem und der Ouverture zu„Donna Diana“, die beide eine wirkungsvolle ——— 33— Schubertſche„Ave Maria“. Dann kam das beliebte Potpourri AMler Militärmärſche und den Schluß bildete eine Kompoſition mit Geſang „Ziethen aus dem Buſch“, von Lachner. Heute Montag Abend findet das letzte Concert ſtatt. Möge Niemand den Beſuch verſämune Die Mannheimer Geſchichtsblätter(Monatsſchrift des hieſigen Alterthumsvereins) haben mit der ſoeben erſchienenen Dezember⸗ nummer ihren 3. Jahrgang beendet. Die Reichhaltigkeit des Inhalts dieſer allen Vereinsmitgliedern unentgeltlich zugehenden Zeitſchrift findet allſeitige Anerkennung, und ſchon wiederholt konnten win unſere Leſer auf intereſſante Aufſätze darin hinweiſen. In dent letzten Heft beendet Herr Dr. J. A. Beringexr, von dem ſoehen zwei werthvolle Bücher über die Mannheimer Kunſtgeſchichte zur Zeit NKarl Theodors erſchienen ſind(P. von Verſchaffelt und Geſchichte de Mannheimer Zeichnungsakademie), ſeine auf eingehenden Quellen ſtudien beruhende Biographie des kurpfälziſchen Hofmalers Heinri Karl Brandt; ferner iſt darin enthalten ein Abdruck des Weisthu der Cent Kirchheim vom Jahre 1490, das lange vergebens geſucht und vor Kurzem von dem Herausgeber Herrn Dr. Friedrich Walter in einem alten Neckarauer Dorfbuch aufgefunden wurde. Zu dieſem für die bäuerlichen Verhältniſſe und die Rechtsgeſchichte unſerer Gegend, auch des ehemaligen Dorfes Mamiheim, das ja zur Cent Kirchheim gehörte, außerordentlich wichtigen Rechtsdokument haben die Herren Karl und Guſtav Chriſt einen werthvollen rechts⸗ geſchichtlichen und ſprachlichen Kommentar geliefert. Des Weiteren gelangt in dieſer Nummer ein die Eroberung Mannheims 1622 betreffender Brief des Generals Tilly zum erſtmaligen Addruck, ſowi das darauf erfolgende Glückwunſchſchreiben des Pfalzgrafen Wolf gang Wilhelm von Pfalz⸗Neuburg. Wie wir den„Mittheilungen entnehmen, iſt die Mitgliederzahl des Alterthumsvereins in fo geſetztem erfreulichem Wachsthum begriffen; ſie beträgt j nahezu 800. Gemeinſame Verſammlung der Gläubiger de Rheinau⸗Geſellſchaften. Wie wir erfahren, findet am nächſte Samſtag eine Verſammlung der ſämmtlichen Gläubiger der Rheinau Geſellſchaften ſtatt. 1 5 Unfall durch Elektrizitüt. Die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaf; hier ſchreibt uns mit Bezug auf unſere Nachricht aus Neckargemün vom 27. November wegen eines Unfalls durch Elektrizität: Es heiß dort, daß ein Arbeiter der Zentrale, der in Eſchelbronn zu thun hatte, an der Leitung hängen blieb, bis er herunterfiel und beide Beine brach Die Elektrizität hatte direkt mit dieſem Unfall garnichts zu thun, d betreffende Arbeiter verlor beim Ginhaken des Sicherheits⸗ gurtes das Gleichgewicht und ſtürzte ab.%% Muthmaſiliches Wetter am 2. und 3. Dez. Vom Nordkap her ſind die Vorpoſten eines neuen Hochdrucks mit wenig über Mitt Nord⸗ und Mittelſkandinavien bis zu den ſchwediſchen Seen keil vorgedrungen; auch am weißen Meere und über den öſtlichen Theil, des europäiſchen Rußlands, ferner über der ſüdlichen Hälfte v Ungarn und der Balkanhalbinſel ſteht das Barometer wenig über Mittel. Der an der Weſtküſte Irlands auf 740 mm abgeflachte Luft wirbel beherrſcht ganz Mittel⸗ und Südeuropa. Demgemäß iſt Dienſtag und Mittwoch trübes und auch zu mehrfachen Niederſchläg geneigtes Wetter bei ziemlich kühler Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 30. November und 1. Dezember 1. Am 29. d.., Morgens 894 Uhr, verunglückte de Jahre alte Sebaſtian Eſſert von hier im Schulhausho Käferthal dadurch, daß er zwiſchen einen mit Schutt belader Kaſtenwagen und das Hofthor gerieth und ſo eingeklemmt u gequetſcht wurde, daß er ſchwere Verletzungen am Kopfe innerlich davon trug. Er mußte in das Krankenhaus zu K thal aufgenommen werden. 2. Auf der zweiten Querſtraße wurden am 29. d. M. Abends 5½ Uhr, 2 vor einen Wagen geſpannte Pferde eines hieſigen Fabriketabliſſements ſcheu, riſſen die Deichſel ab riſſen ſich vom Wagen los. Der Fuhrmann fiel dabei vom Wagen herunter, ohne ſich zu verletzen. Die Pferde konn in der Waldhofſtraße wieder angehalten werden, ohne d er⸗ 3. Sechs Körperverletzungen— in den Wirthſchaften buſchſtraße 10, Käferthalerſtraße 15, K 1, 2, 16. Querft auf der Ringſtraße und vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 46 f verübt— gelangten zur Anzeige. 4. Verhaftet wurden 18 Perſonen barer Handlungen. Pfalz, heſſen und Umgebung. ONeuſtadt a.., 30. Nov. Geſtorben iſt vergangene Herr Kommerzienrath Th. Knöckel, der Beſitzer der Papierfab Ph. Knöckel Söhne. Knöckek war einer der erſten Induſtrfellen Stadt, Führer der nat.⸗lib. Partei, Stadtrath, ein Freund ſe beiter und ein großer Wohlthäter der Armen. Er erreichte von 45 Jahren. *Darmſtadt, 28. Nov. In dem geſtern vor der hieſigen kammer verhandelten Weinfälſchungsprozeß gegen den „Händler“ Jakob Joſef Petry in Nieder⸗Ingelheim erhielt der z Theil geſtändige Angeklagte eine ganz exemplariſche Strafe. De ſelbe war bekanntlich im September 1901 von der Strafkammer Mainz von dem Vergehen der Weinfälſchung freigeſprochen; Berufung des Staatsanwaltes hob das Reichsgericht in der wegen verſchiedener ſt Verhandlung vor der hieſigen Strafkammer, welche Petr Geldſtrafe von 1500 M. eventl. 150 Tagen Gefängniß, 1 unerheblichen Koſten verurtheilt und die Publikation d it den Theils des Urtheils an. Nach der Begründung wu für ſchuldig gefunden, in fortgeſetzter Weiſe in den neun ſeinem Weine fremde Stoffe zugeſetzt und zum Zwecke de in den Handel und Verkehr gebracht zu haben, inden beimiſchte, um dem Wein einen höheren Exkraktgehalt auch die Art und Weiſe der Herſtellung des Treſterweine die Verlängerung mit Waſſer und Zucker, und der Ankauf ſo kauf des auf dieſe Weiſe hergeſtellten„Weines“ kam bei Fe des Strafmaßes in Betracht. Nicht erwieſen werden ko ſtand, daß er dem Wein auch Stärke oder Traubenzucker und nicht widerlegt wurde die Ausſage Petrys, daß er da nach Amerika verkauft und nicht ſelbſt verbraucht hat beiden Anklagen wurde er daher freigeſprochen. Der S hatte außerdem drei Monale Gefängniß beantragt. Cheater, Nunſt und 0 Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater 55 Wilhelm Tell. Schiller's letztes und zugleich volksthümlichſtes Drama geſtern in Neueinſtudirung über die hieſige Bühne. In einigermaßen auter Beſetzung vermag Tell allein zu wirken durch die friſche Jugendlichkeit und Urwüchſigkeit der Charaktere, durch die Land⸗ Und Sittenſchilderung und den edlen Freiheitspathos, der die ganze Handlung durchzieht. Die wenigen Einwände, welche man gegen den Tell erhebt, beſonders den Vorwurf der mangelnden Einheitlich keit in der Handlung— wozu der Tod Geßlers durch Tell und Einführung Johannes Parrieida's im letzten Akt gehören— durch die Kraft und Energie der Handlung, die Schönheit und Eir fachheit der Sprache und die feine Charakteriſtil reichlich auf wenn nicht überhaupt erdrückt.— Die geſtrige Aufführt brachte uns in Folge Heiſerkeit des Hru. Freibn G vom Schaufpielhaus in Frankfu Her! Sonntag Gelegenheit haben, ſich in Me *. Sctis. General⸗Augeiger. Mannheim, 1. Dezember. falls gebührt der Beifall, den man geſtern Abend in ausgiebigſter Weiſe ſpendete, faſt ausſchließlich der vorzüglichen Darſtellung des „Tell“. Schlichtheit und Geradheit, Vater⸗ und Gattenliebe, Gerech⸗ igkeitsſinn und Freiheitsdrang vereinte Herr Kirch in ſeinem„Tell“ in beſter Weiſe. Es war ein„Tell“, wie ihn Schiller wollte, ein Mann aus dem Volke, der den Frieden ſeines Landes und ſeiner Fa⸗ milie als das höchſte Gut einſchätzt, der ſich aber in ſeinem ſchlichtet urgeraden Sinn aufbäumt gegen jede Willfahr und Ungerechtigkeit, der ſchließlich zum Morde ſchreitet, wo es heißt, ihm widerfahrene Unbill zu rächen und das Joch einer Gewaltherrſchaft abzuſchütteln, welche dreiſt und frech über Freiheit und göttliche Menſchenrechte hin⸗ wegſchreitet. Die Apfelſchußſzene, in welcher Vaterliebe und Frei⸗ heitsdrang im Widerſtreite ſtehen, bedeutet den Höhepunkt des„Tell“, ſie war auch in der Darſtellung der Höhepunkt des geſtrigen Abend. Herr Gckelmann ſpielte den Landvogt Geßler in vorzüglicher Weiſe. Die Lacher hatte Herr Möller auf ſeiner Seite, welcher mit ſeinem„Ulrich“ ſcheinbar nicht zurechtkam. Schon der äußerliche Eindruck des Herrn Möller wirkte nicht gerade„freiherrlich“. Den jugendlich⸗ſtürmiſchen Charakter des„Melchthal“ wußte Herr Köh⸗ ler bis auf einige kleine Unebenheiten richtig wiederzugeben. Von den übrigen Darſtellern ſind beſonders hervorzuheben Herr Grnſt als„Stauffacher“, Herr Godeck als„Parricida“, Frl. Wittels als„Bertha von Brunneck“ und Frl. Liſſi als Tells Gattin. Der Regie iſt für die Aufführung uneingeſchränktes Lob zu ſpenden. Einige Striche waren auch geſtern vorgenommen worden. Der Schwierigkeit der dritten Szene im vierten Aufzug ging man dadurch aus dem Wege, daß man Geßler und Rudolf per pedes aposto⸗ lorum im Hohlweg erſcheinen ließ. Beſonders wirkungsvoll in deko⸗ rativer Hinſicht war die Rütliſzene, zu welcher Herr Profeſſor Brück⸗ ner⸗Coburg die Dekoration malte. Auch die übrigen Dekorationen waren durchgängig effektvoll.— Das Haus war ausverkauft. G. Ch. Frankfurter Streichquartett. Mit einem Quartett(K⸗moll) von Arenskh eröffneten die Herren Heermann, Rebner, Baſſer⸗ mann und Becker ihr diesjähriges Programm. Anton Stepano⸗ witſch Arensky, geb. 1861 zu Nowgorod, beſuchte das Petersburger Konſervatorium, wurde 1883 Kompoſitionslehrer am Moskauer Konſervatorium und 1895 Dirigent der Hofſängerkapelle gu Peters⸗ burg. Er hat ſich in der Muſikwelt durch ſeine Klaviertrios und Streichquartette einen geachteten Namen erworben und iſt auch als Opernkomponiſt mit Erfolg aufgetreten. 1892 und 1895 wurden Opern von ihm in Moskau erſtmals aufgeführt. Das A⸗moll⸗ Quartett iſt dem Andenken Tſchaikowskys gewidmet; der Grundton iſt deswegen düſter und elegiſch. Sehr tief empfunden iſt das „Theme religieux“ des erſten, zugleich beſten Satzes des Quar⸗ tig tetts, und auch die Variationen über ein Tſchaikowskyſches Thema als zbeiter Satz ſind ſehr hübſch und intereſſant durchgeführt. Aber die fortgeſetzt düſtere Stimmung mag dem ruſſiſchen Geſchmacke entſprechen, unſerm deutſchen Empfinden ſagt das nicht zu: darum war auch die Wirkung des Ganzen mehr nieder⸗ drlckend als erhebend. Auch die Kompoſition etwas breit angeleat. manchmal ſchwülſtig, und man muß oft öde Strecken zurücklegen, bis man ſich wieder an einer muſikaliſchen Oaſe erlaben kann. Daneben iſt das Opus mit allerlei virtuoſem Beiwerk ausgeſchmückt und gab ſo jedem Mitglied der Quartett⸗Vereinigung Gelegenheit, die längſtbewährte Meiſterſchaft auf ſeinem Inſtrumente zu er⸗ weiſen. Beethovens Kreutzerſonate fand durch Frau Baſſermann und Herrn Prof. Heermann eine prächtige Widergabe. Frau Baſſer⸗ mann ſpielte Beethoven mit hohem künſtleriſchem Verſtändniß; ihre Technik iſt ſauber, wenn auch der Anſchlag im Forte etwas hart. Von Prof. Heermann noch Lobendes zu ſagen, hieße Eulen nach Athen tragen. Den Schluß bildete Schumanns-moll-Quartett, das in wahrhaft künſtleriſcher Auffaſſung geboten wurde. Die Wiedergabe des prächtigen Adagio und des wild dahinſtürmenden Preſto war geradezu ein Muſter eines wohl disciplinirten Zuſam⸗ menſpiels. Die Matince war gut beſucht und die Künſtler fanden reichen Beifall. +5 dle Mitti en. Hauptmanns„Der arme Heinrich“ e Wen 110 erſt ſich ſteigendem ſtarken, dann vom dritten Akte ab mit ſich abſchwächendem Erfolge aufgeführt. Fortdauernde Qualen ermüdeten. Die Erlöſungsſzene im vierten Akt war wieder ein Höhepunkt. Der letzte Akt fand wegen ſeiner pietiſtiſchen Myſtik wenig Theilnahme. Die Darſtellung von Kainz und Frl. Medelsky waren vorzüglich. Geſchäftliehes. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Der Chriſtbaum gibt dem Weihnachtsfeſte erſt die rechte Weihe. Was wäre dieſes herrliche Feſt ohne einen ſolchen Baum? Jedermann iſt in der Lage ſeinen Weihnachtsbaum für wenig Geld mit dem Glas⸗Chriſtbaumſchmuck zu verſehen, den die Firma Elias Greiner Vetters Sohn in Lauſcha S. M. herſtellt. Genannte Firma iſt die größte Fabrik am Platze.(Siehe deren Inſerate.) Stimmen aus dem Publikum. Den Vollzug der Straßßenpolizeiordnung betr. Durch den Vollzug der Straßenpoligeiordnung iſt es gewiß unſerm Herrn Polizeidirektor Schäfer gelungen, wieder im öffent⸗ lichen Intereſſe ein gutes Stück vorwärts zu ſchreiten. Wer kennt nicht, betzw. wer hat nicht ſchon beobachtet, wie es früher in Mannheim gerade während der Winterszeit auf den Trottoirs und mit der Reinigung derſelben immer ſo ſchlecht beſtellt war, daß man vor Dreck faſt nicht durchkommen konnte. Und nun heute! Welche Aenderung in dieſer Hinſicht, eine Reorganiſation im vollſten Sinne. Die beſonderen Beſtimmungen in dieſer Ordnung ſind wirklich vortrefflich aus⸗ gearbeitet. Das Publikum wird ſich freuen, wenn die Ordnung von Seiten der Polizeimannſchaft immer aufrecht erhalten wird, und nehmen wir an, daß hierfür ſtrenge Ordre gegeben wurde. Vielen Dank ſei Herrn Polizeidirektor Schäfer für dieſe un⸗ ordnung hiermit ausgedrückt.— Sch.— Beueſte Dachrſchten und Telegramme. Oriwat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ n, Neunkirchen, 1. Dez. Bei der geſtrigen Ein⸗ weihung des Denkmals von Stumm waren er⸗ ſchienen als Vertreter des Kaiſers der kommandirende General des 8. Armeekorps von Deines, der im Auftrage des Kaiſers am Denkmal einen Kranz niederlegte, ferner General⸗ bherſt von Los, Staatsminiſter von Lucius und die Ver⸗ kreter verſchiedener großinduſtrieller Korporationen. Im Namen der Familie übernahm der Schwiegerſohn von Stumm, General⸗ leutnant von Joubert, das Denkmal. London, 1. Dez. Amtlich wird gemeldet, daß künftig die Erlaubniß für die Einwanderung nach Trans⸗ vaal und dem Oranjefreiſtagt nur in den Häfen in Südafrika ertheilt werden ſoll. Die betreffenden Geſuche müſſen bei dem Erfür errichteten Amte in Transvaal und der Oranjekolonie ein⸗ zicht werden, in dem Hafen, wo die Einwanderer zu landen gedenken. Perſonen, welche nach Transvaal oder dem Oranje⸗ freiſtaat reiſen, ſollten ſich vor der Abfahrt bei dem zuſtändigen Amte bezüglich einer ſolchen Erlaubniß vergewiſſern, ob dieſelbe von dem zuſtändigen Amte zur Einwanderung nach Transvaal oder dem Oranjefreiſtaat ertheilt worden iſt. Ohne Erlaubniß erhalten ſie Befehl, das Land zu verlaſſen. Im Falle des Un⸗ gehorſams würden ſie einer Geldſtrafe oder Einkerkerung ver⸗ fallen. * London, 1. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Aden vom 30. Nov.: Die Spitzen der hieſigen Militärbehör⸗ den ſind der Meinung, daß die Jahreszeit für eine nachdrückliche Weiterführung des Feldzuges im Somalilande jetzt vorbei ſei, da die Regenfälle aufgehört hätten und bis Auguſt kein wirkſamer Vormarſch möglich ſei. o. Konſtantinopel, 1. Dez. Ein Dampfer der Machſuſſife⸗Geſellſchaft ſtiſe 8, unfähig gegen die Strömung zu kämpfen, mitſ einem Segelboot zuſammen, worin ſich 15 Soldaten befanden, und brachte es zum Kentern. Alle bis auf 2 Mann ertranken. Der Kapitän ſollte vor ein Kriegsgericht geſtellt werden, wurde aber kurzer Hand vom Sultan zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. * Bangkok, 1. Dez.(Havasmeldung.) Durch die Einführung der Goldwährung, die auf der Grundlage von 17 Tikels auf das Pfund Sterling erfolgte, ſehen ſich die in Siam arbeitenden Bankiers geſchädigt. Sie be⸗ rechnen ihren Verluſt auf etwa 8 Millionen Francs und ſuchen auf diplomatiſchem Wege Entſchädigung zu erlangen. Auch die im Reißgeſchäft betheiligten Firmen reichten eine Beſchwerde ein. * Waſhington, 1. Dez.(Reuterbureau.) Es ver⸗ lautet, daß der Newyorker Bankier Seligmann geſtern den Präſtident Rooſevelt beſuchte, um deſſen Meinung bezüglich des Planes einer venezuelaniſchen Anleihe mit einer Garantie der Vereinigten Staaten zu erfahren. Rooſevelt erwiderte ihm, er ſehe keine Möglichkeit, den Vorſchlag anzu⸗ nehmen, da durch denſelben die Vereinigten Staaten in die Finanzſchwierigkeiten anderer amerikaniſcher Republiken ver⸗ wickelt würden. * Waſhington, 1. Dez. Der Staatsſekretär des Krieges, Root, hebt in einem amtlichen Bericht die huldvolle Einladung der Generale Corvin, Moung und Woot zum Beſuch der deutſchen Kaiſermanbver als Gäſte des Kaiſers hervor und ſagt, daß er für die Freundlich⸗ keit, welche der Kaiſer und alle deutſchen Offiziere, die mit den Generalen zuſammenkamen, ihnen erwieſen hätten, Dank ſchulde. Jolkswirthschalt. Mannheimer Marktbericht vom 1. Dez. Stroh per Ztr. M..— bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— ver Ztr., Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—50 Pfg., Spinat ver Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stück 008 Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen-00 Pfg., Kopfſalat per Stück—10 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 30 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 45 Pfg., Gier per 5 Stück 30—85 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Eg..40—.00., Hahn(jg.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stückh —.00., Tauben per Paar 90⸗1.00., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 00—75 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 00—00 Pfg. Heu⸗ und Strohbericht vom 1. Dez. Die Marktlage hat ſich in vergangener Woche nicht verändert. Die Nachfrage nach Stroh und Heu ſind ſehr gering.— Wirnotiren: Kleeheu.50 Mk., Wieſenheu.30 Mk., Roggenſtroh(Flegeldruſch).75 Mk., Preßſtroh .55 Mk. Alles per 50 kg franko hier. Konkurseröffnungen. Ueber das Vermögen der deutſchen Holzwaarenfabrik G. m..H. in Wieblingen wurde am Samſtag das Konkursverfahren eröffnet. Generalverſammlungen. Uns werden folgende Generalver⸗ ſammlungstermine mitgetheilt: Herrenmühle vorm. Genz .⸗G., Heidelberg. Dienſtag, 23. Dezember, Nachmittags 5 Uhr außerordentliche Generalberſammlung in der Herrenmühle zu Heidel⸗ berg. Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über Herabſetzung des Grund⸗ kapitals durch Rücklauf von Aktien; über infolge deſſen erforderliche Abänderung des§ 5 der Statuten und über Abänderung des§ 34 Ziffer 83 der Statuten.— Aktienbrauerei Cluß, Heil⸗ bronn a. N. Montag, 22. Dezbr., Vormittags 11 Uhr im Sitzungs⸗ zimmer der Harmoniegeſellſchaft zu Heilbronn ordentliche Generalver⸗ ſammlung. Abſchlüſſe und Dividendenvertheilungen: gewinn 654 251( 635 765). Dividendenvorſchlag 6 pCt. (8 pCt.)— Berlin: Brauerei Königſtadt.⸗G.: Dividendenvor⸗ ſchalg 5 pCt.(wie i..)= 210 000.— Braunſchweig: Maſchinenfabrik u. Mühlenbau⸗Anſtalt G. Luthar.⸗G.: Verluſt „% 1 188 942.— Hannobver: Lindener Aktienbrauerei vorm. Brande u. Meyer in Linden bei Hannover: Rohgewinn„/ 909 117 (% 1 049 202). Dividendenvorſchlag 18 pCt.(19 pct.)= Mark 544 820(% 574 510).— Hannoverſche Maſchinenbau.⸗G. vorm. Egeſtorff: Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz und ſetzte die Dividende auf 20 pCt., vom 1. Dezbr. an zahlbar, feſt.— Mehlem a. Rh.: Mehlemer Fabrik feuerfeſter Produkte.⸗G.: Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz, welche mit einem Fehlbetrag von rund 876 000(i. V. 90 801 Verluſt) abſchließt. — Merzig a. d..: Aktienbrauerei Merzig: Reingewinn Mark 152 094(„ 144 865.) Dividendenvorſchlag 11 pCt.(10 pCt.)— Mülheim a. d. R..⸗G. Bergwerksverein Friedrich⸗Wilhelms⸗ hütte: Die Hauptverſammlung genehmigte den Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 5 pCt. feſt. London, 29. November.(Baltic. Schluß.) Weizen im Allgemeinen wurde gegen Schluß des Marktes träge und fehlen Angebote, um die Preiſe beurtheilen zu können. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Monitoba ſchwimmend zu 29 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Californier arrived off the coast zu 30 sh 1 Ladung Californier ſchwimmend zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 28 sh 9 d. 1 Ladung Blue Stem ſchwimmend zu 80 sh 8 d. 1 Ladung La Plata per Febr.⸗März zu 26 sb 10½ d. 61 Ibs. 1 Ladung Rosario Sante Fé per Jan. zu 28 sh 3 d. 61½ Ibs. Mais nahm am Schluß eine träge und willigere Haltung an. Angebotn: 1 Ladung Galatz-Foxanian Bessarabian maize(½ alt) due out to load 24 sh 3 d. Altona: Vereinigte Metallwaarenfabriken vorm. Haller u. Co. in Altona⸗Ottenſen: Roh⸗ 1 Ladung Galatz-Foxanian Bessarabian maize(% alt) due oud to load zu 24 sh 6 d. 1 Ladung American Mixed maize alt prompt 1 Ge ſte blieb währe Angeboten: 1 Ladung Sild⸗Russische 5 options per 2 ezbr zu 17 sh 6 d. 1 Ladung Süd-Rus zu 22 ch 11 ud des ganzen Marktes t ig Jan. sische 5 options per Jan.⸗Febr. zu 17 sh 9 d. 1 Ladung Noworossisk Barley just shipped zu 17 sh 4½ d. Hafer nahm am Schluß des Marktes eine ruhige Haltung an. Rapsſaat wurde geſchloſſen. Angeboten: Brown Ferozepore old terms Verſchiffung 38 sh 6 d. Brown Ferozepore Caleutta old terms mit einer feſten, aber unveränderden Tendenz per Novbr.⸗Dezbr. new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nomingl, per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 32 sh 9 d. Caleutta new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Cawupore old term per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 32 sb 6 d. Cawnpore new terms per Nov.⸗Dez. Verſchiffung nominal. Leinſaat wurde geſchloſſen. Angeboten: Bomb mit einer feſten, aber unveränderten Tendenz ay per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 46 sh 6 d. Caleutta per Nov.⸗Dez. Verſchiffung 42 sh bezahlt. La Plata per Nov.⸗ Dez. Verſchiffung 40 sh bezahlt. Waſſerſtandsnachvichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26.27. 28. 29. 30.] 1.[Bemerkungen Nouſtanz J42,90 2,90 2 90 Waldshut 1,561,60 5 1,71 Hüningen ,131,261 32 Abds. 6 Uhr J ͤee 8 1,59 N. 6 Uhr Lauterburg 22,95 2,93 0 Abds. 6 Uhr Niae a„05 3,02 2 Uhr Germersheim 22,542,58 4.-P. 12 Uhr Maunheim 2,142,14 25 2,322,80[Morg. 7 Uhr Mainz 0,060,05 0,08.-P. 12 Uhr Bingen J0,820,880 10 Uhr Kaub 1,001,021 3 108 2 Uhr Nbleß.25 1,29 7 10 Uhr AIIl eecs, 0,87 2 Uhr Nuhrort 0,200,21 0,25 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,202,22 9,22 3,30 2,872,35 V. 7 Uhr Heilbronn..,39 0,39 0,41 0,44.89 0,44 V. 7 Uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3% 2 3. SS SS 23 Datum Zeit 3 8 5 2 8 28 5 3 Bemerk⸗ 8 S ungen mm. 8 85 30, Nov. Morg. 75d/745.6.8 ſtill 8 Mittg.“0746,1 6,6 G1 30.„ Abds. 92%½747/4 5,0 ſtill 1. Dez. Morg. 76748 0 3,.6 S2 Höchſte Temperat Tiefſte 5 ur den 30, Nov. + 8,6 vom 30./1. Dez. + 3,5 0 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Grnſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei „ 0..: Director Speer. G. m Versuchen Sie einmal während 8 Tagen eine Büchse van Houten's Cacao als erstes Frühstück. 2 en's Gesienhntk mit Seife sagten bisher unsere Damen. FHeute nach Erſindung der Ray- Seife ist dieser Ausspruch unberechtigt. Die patentierte, aus Hühnerel bereitete Ray-Selfe ist infolge ihrer kostbaren Bestand- teile Eiweiss und Dotter absolut reizlos und hat auf den Teint eine geradeau Wirkung. Prois 50 Pfeugig. überraschende 166¹³ U Welt⸗Ausſtellt e. Landauer& ing Daris 1900: .* 1 8 2 1 2886 erke Holl, Heilbronn. Goldene Mebaille. Mao — Mannheim, 1. Dezember General Anzeiger. Aaonkürsbserfahren. Nr. 474401J. mögen Ueber das Ver⸗ der Deutſchen Holz⸗ brik G. u N, 0 achmittag ½6 herfahren er⸗ öffnet. Zum Konkursveiwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwalt Dr. Fürſt ier. erslordetintget ſind bis zum 9. Jauuar 1903 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkürs⸗ gläubiger Auſprüche machen wollen, hiermit aufgeſordert, ihre Auſprüche mit dem dafür ver⸗ laugten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Ge⸗ richtsſchr Frotokoll zu geben unter Beifügung der ur⸗ kundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ ſaſſung über die Wahl eines de⸗ finitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkurs⸗ olduung bezeichneten Gegeuſtände Guf Freſtag, 19. Dezor. 1902, Bormittags ½2 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ neldeten Forderungen auf Freitag, 23. Jau. 1903, Bortmiteags 9 Ahr, zor dem Großh. Auntsgerichte, Ablh. III, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine Ar Konkursmaſſe gehörige Sache n Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ naſſe elwas ſchuldig ſind, wird iufgegeben, nichts an den Ge⸗ neinſchuldner zu verabfolgen dver zu leiſten, auch die Ver⸗ iflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus zer Sache abgeſonderte Befriedig⸗ uig in Anſpruch nehmen, dem Koſtkursverwalter bis zum 9. Jannar 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, den 29. Nov. 1902. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Mohr. ekauntmachung. Die Behändlung des Rechnungswefens betr. No. 34894. Die ſtaädtiſchen lechniſchen Aemter finnd ange⸗ wieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Führung des Rechnungsweſens die Nechnungen für Wirthſchafts⸗ ausgaben d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budget⸗ mitteln zu beſtreiten ſind, recht⸗ zeitig einzuverlaugen und zur Zahluugsauweiſung vorzulegen, Nämlich: 1. Rechuungen für Lieferun⸗ gen und Arbeitsleiſtungen, welche inr Monat Novem⸗ ver oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäteſtens zu in 7. Dezember d. Js. 2. Rechgungen für Lieferungen U. w. von 1. bis 15, De⸗ zem er l. Js ſpäteſtens bis 0 21., Dezemder l. Is. Rechnungen für Lieferungen in der ziveiten Hälfte des Monats Dezember jeden⸗ jalls noch ſpäteſtens vor —ο Jahses chluß. Die ſtäd 1 Lieferanten und Arb itsübernehmer er⸗ ſuchen wir dringend um je⸗ weilige pünktliche Einreich⸗ ung der Rechnungen bei den betveſſenden ſtä tiſchen Ver⸗ waltungsſtellen, wobei wir bemerken, daß diejenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechnungsvor⸗ lage keine Folge leiſten ſoll⸗ ten, künftighin zwei Jahre laug von Zuthellung von Lieſerungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müß⸗ len. 27948 Mannheim, 7. Novbr. 1902. Stadtrath: Ritter. Schiruska. Vergebung aun Sielbauarbeiten. Nr. 11881. Die Ausführung von 285 74 ca. 376 lf. m Backſteinſtel im Profil 0,0 1,10 m Lichweite, ca. 232 lf. m Steinzeuͤgrohr⸗ ſiel von 0,40 m Lichtweite, 142 lf. m Steinzeugrohrſtel von ,30 m uLichtwelte, einſchließlich der hierzu erfor⸗ derlichen Spezialbauten und Straßenſinkkaſten in den projee⸗ tirten Straßen beim Rheinpark, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen legen auf dem Tiefball⸗ anit, Lit. L 2 Nr. 9, zur Einſficht auf und können Angebotsfor⸗ mulare und Maſſenverzeichniſſe gegen deet de Einſendung doſt 2 Mark von dort bezogen werden. Angebole ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, denr Tiefbauamt bis zu Sauſtag, den 8. Dez. 1902, Vormittags 11 Uhr, einzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ nulig der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhaudlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr an⸗ genommen. uſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 22. Nov. 1902. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Rattenwirste wirken ſicher, ſtets friſch be M. Kropp Nachf,, 28042 Von der Rheinischen Creditbank und dem Bankhause W. H. Ladenburg& Söhne hier ist bei uns der Antrag auf Zulassung von: M. 2,300,000 von 1902 zum Handel und zur Notirung an der hie- sigen Börse eingereicht worden. Mannheim, 28. November 1902. Die Zulassungsstelle für Wertapapiere an der Bötse zu Mannheim. Ackerverpachtung. Mitlwoch, 3. Dezember 1902, Nachmittags 3 Uhr, verpachten wir auf dem Rathhauſe in Käferthal nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf neunjährigen Zeitbeſtand und zwar: 5 28489 Von der 10. Sandgewann Lgb. 1848 im Maaße von 110 ar „„5 bto,„ 1829b dto. 81 „„ dto.„ 1830 dto. 38„ 11. dto.„ 1886 dio. 88„ „ dto.„ 1838 dto. 386„ „„ 11. dto.„ 1889 deo. 84„ 11. dto.„ 1842 dto. 80„ bto.„ 1814 dto. 2„ dto.„ 1815 dtd. 2 „ dto.„ 1817 dto. 4 88 dto.„ 1584 dio. 38„ deo„ 15977/1684 dto. 28„ dio.„ 1601 dto. 7 1+7 78. Dbo. 1 1603 dio. 5 1 dto.„ 1806 dto. 18„ dto.„ 1607 dio. 14„ 1 0 dlo.„ 160⁰8 dio. 14„ 75 dto.„ 1628 dio. 20„ „„ dto.„ 1628/9 dio. 9„ dto.„ 1602a dto. „„ dio.„ 1690 deo. 18„ dto.„ 1586 Dto. 21„ 3 75 dto.„ 1587 dio. 25„ „„5 dto.„ 1588 dio. 28„ „„ dto. 1712 dto. 20„ 5 10 dto. n dto. 19„ 0 dto.„ 1719 dlo. 18 dio.„ 1947 dto. N Maunheim, den 25. November 1902. 28871 Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. F 2, 11 Johann Mahler F 2, 11 Inhaber: W. Lais, empſfiehlt 2784⁵ Cocos⸗Matten nur beſte Sorten, in großer Auswaßl u. in jeder Preislage. Padſ Masskow, Optiker, N 2, 7. Kunstsfr. Billigſte Bezugsquelle in Boillen und Zwicker jeder Art. 9 nach ärztl. Vorſchrift. Operngläßer⸗ Barometer und Thermometer, Neißzenge für Schüler und Techniker. Der Reparaturen ſofort, billig und gut. 41228 Gänzlicher Ausverkauf wegen Geschäfts-Aufgabe mit 10—20% Rabatt. Oigarren-Etuis, Brieftaschen, Porte- monmsies, Taschen, Album, NMeces- Saimes. Gürtel, Kämme u. Bärsten. Schmucksachen jeder Art. 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Anschluss am die Dampfer der Helland-Amerika- Linie(Niederländtsch- Amerikanische Dampfschifffahrts-Gesell- schaft) und andere überseeische Linien. 515 Grosse Werfthallen mit elektrischem Krahnenbetrieb. — Neue grosse Lagerhäuser(Keller und Speicher) für Güter aller Art(teuergefüährliche ausgenommen) am neuen Rhein- quai in Mannheim. Eigene Verwaltungsgebäude in Mannheim und Rot terdam Grosse Magazine an der Prins-Hendrikkade in Rotterdam. Betriebsmatexial: 7 Raddampfer und 7 Schraubendampfer(bier von 2 im Bat), Gesammt-Maschinenkraft 8000 HF, 66 erstklassige, eiserne nnd stählerne Schleppkühne mit einer Gesammt-Ladefähigkeit von rund 67,000 tons. 16872 „chuler Ludwigshafen a. Rh. Bifligstes Bezugshaus Jagügevehre aller Aft. Scheibenbüchzen, Hilitärgewehre, Floberts, Revolver, Patronen; Jagdausrüstung. Reparaturwerkstätte im Hause. Versandt naoh dem In- u. Ausland. Calalog Fratis. grösstes Jagdgeschäft der Pfalz, Baden und 5 %½% Anleihe der Stadt Lahr wegen, den Mittelmeerhäfen und auderen überseeischen Zung⸗Perſteigerung. Mittwoch, 10. Dez. 1902, Nachmittags 3 ÜUhr, verſteigern wir auf dem Be⸗ triebsbureau des Gaswerks Lindenhof, das ſich vom 1. Jan. bis 31. Dezbr. 1908 ergebende Quantum Torfmulldünger von 6 Pferden. 28473 Die Bedingungen können auf dem Gaswerk Lindenhof oder bei unterfertigter Stelle (Luiſenring 49) in Empfang genommen werden. Mannheim, 27. Nov. 1902. Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Chr. Beyer. Bopp. Vergebung. Wir vergeben für das Jahr 1903 die Lieferung von etwa 1000 kg Benzin, 200„ Maſchinenöl, 75„ Cylinderöl, 25„ Leinöl, 20„ Rüböl, 15„ Maſchinentalg, 180 1 Petroleum, 98 kg Putzwolle I. Sorte. Die Bebingungen können in unferer Rechnungsſtelle einge⸗ ſehen werven. Angebote ſind innerhalb 14 aen ſchriftlich anher einzu⸗ reichen 28249 Mannheim, 24. Nopbr. 1902. Großh. Hanptzollaemt. —415 Den Nachlaß der e ring Breuk hier. Fortſetzung * 2 der Verſteigerung Dammstr. Nr. 15 Dienſtng, 2. Dezbr. d. Js., Morgens 10 uhr und Mittags 2 Uhr. Es kommen zur Verſteigerung: 1 Schrank, 2thür., 1 Schrank, 1thürig, 1 Sopha und 6 Stühle, 1 Canapeetiſch, 2 Pfenrlerſchräuke, altes Tafelelavier, Sekretär, 1 Sopha, 3 Stüßhle defeete, e uter, Nachttiſche, Commode. Mittags: egenſtände, Bilder u. dgl. aiſenrath Karl Decker. Zwangsverſteigerung. Dienſtag,, Dezember 1902, Nachmͤittags 2 Uhr perſteigere ich im Pfandlokale ½ 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare Zahlung: 1 Bodenteppich, 1 Staffelei, 1 achteckiger Tiſch, 1 Ampel, 1 Leuchter, 1 Gobelinbild mit Rahmen, 1 Schreibſtuhl, 1 Panelbrelt mit Draperie, Steppdecke, 1 Credenzſchrank (Büffet), 2 Balluſtraden, 1 compl. Bett, 1 Eckſopha, Gobelin, 1 Paar Spachtelvorhänge, 2 Eck⸗ oldſtühte, ſowie verſchiedenes Audere. 10374 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Frauenkleidung, 5 Hlee, Gerichtsvollzieher in Mannheim, M I, 2a. Amaugs- Berſtigrrung. Mittwoch, 3. Dezember 1902, Vormittags 11½ Uhr begiunend, werde ich in Laden⸗ burg am Rathhaus: 2 Pferde, 1 Landanerwagen, 1 Break, 40 Zeuiner Heu, 40 Zentner Stroh, 1 Kaſſeliſchrank, 1 gioße Parthie geſchnittenes Nutzholz als ca. 7900 verſchted. Dieſen, 300 Rahntenſchenkel, 80 Bund Latten, gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 10414 Mauünheim, 1. Dezember 1902. Schreiber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 2. Dez. 1902. Nachmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal(Mit⸗ teiſtraße Nr. 13, im Hofe) egen baare Zahlung im Voll⸗ 5 öffentlich ver⸗ ſteigern: 10415 1 Kanape, 1 Schreibkom⸗ mode, 1 zweith. Kleiderſchrank, 1 Gallerie mit Draperie und Vorhängen, 2Waſchmaſchinen, Eigarren, Weißwein, 1 Hand⸗ wagen und 2 Läuferſchweine, Eier, Kaffee und Gemüſe⸗ nudeln. 10415⁵ Mannheim, 1. Dez. 1902. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. K, II. E&, II. Dienſtag, den 2. ds. Mts. und die darauffolgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 uhr anfangend, werden in E 4, 11 nachverzeichnete Gegenſtände gegen Bgarzahlung verſteigert: 1 amerikaniſcher Kleiderſchranf, verſch. Divan's, Bettladen, Nacht⸗ tiſche, Spiegel mit Conſol, ein doppelſitziger Schreibpult, 2 Näh⸗ maſchinen, 1 Regulateur, Stühle, Doppelleitern, Bilder, 1 große Trommel, 1 Trompete ꝛc. ꝛc., wozu freundlichſt einladet 1½0 M. Bermaun. Die Gegenſtände können Mon⸗ tag Mittäkg u. Dienſtag Morgen im Lokal angeſehen werden. 9 1 8. 53 von Rohl. Zähgen herrührend be- seitigt in wenig Minuten Kropp's Zahnxatte(20 Prozentige Carva- erol-Watte.) nur in 2804 Kropp's brogerie N 2, 2. 5 2 3 Paärterrezimmer für 7 Telefon-Nr. 64. Bureau od. Lager billig zu vermiethen, 10142 Näheres parterre links. Maunheim 27. Novbr. 1902. 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Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, wibrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung es Verſteſgerungserſöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilnng des Zu⸗ ſchlags die Anſebung oder einſt⸗ weilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreidung des zu verſteigernden Grunbdſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 187, Heft 30, Beſtands⸗ verzeichniß I. Lagerbuch⸗No. 3114, Flächen⸗ inhalt 1 ar 96 qm Hofraite im Stadtetter, Litera K 4, 9. Hie⸗ rauf ſteht: a) ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, b) ein dreiſtöckiger Seſtenban rechts, Wohnung, o) ein dreiſtöckiger Seitenbau llinks, Abort. d) ein dreiſtöckiger Querbau, Werkſtatt, Zimmer. Schätzung Mk.(0,000. Mannheint, den 13. Okt. 1902. Großh. Notarviat X als Bollftreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 27377 r ſind 1 Laden Gr. Nerzelſtr. 45 nr e gin Und Küche, ſowie 1 Zimmer u. Tüche billig zu vermiethen. 5628 Nah Gr, Merzelſtr. 478. St. Fnemorg Seckenheimerſtraße 9, ſchöner Eckladen, mit oder ohne Wohnung zu verm 10098 J. Sexauer Machl., Cafe und fiestaurant„Germania.“ C1, 10%/11 in Verrinshanſe des Kaufm. Pereins C 1, 10%é1¹ Erstes u. feinstes Restaurant am Platze empfiehlt dem verehrten Publikum ſeine reichhaltige Speisekarte. 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