Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. inel Poſt⸗ Fulſeien M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Junſerate: GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. seleſtnße und vrrirtitetfr ztiting in aunhrin und Angbung (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 877 E 6. 2. e Gewähr geleiſtet. Politssche Uebersicht. Mannheim, 4. Dezember 1902. Der Mannſchaftsmangel in der britiſchen Handelsſflotte. A. M. C. Seit Jahren ſchon beobachtet man in England mit ernſten Beſorgniſſen die Erſcheinung, daß unter den Landes⸗ kindern die Neigung, ſich der Seeſchifffahrt zuzuwenden, immer mehr abnimmt und deshalb zur Bemannung der britiſchen Schiffe Ausländer in immer größerer Anzahl herangezogen werden müſſen. Man hat verſucht, durch geeignete Maßnahmen, wie Vermehrung der Schulſchiffe, Prämien und Vergünſtigungen für die Ausbildung von Schiffsjungen, darin Wandel zu ſchaffen, aberr alle dieſe Bemühungen ſind bisher vergeblich geweſen. Das zeigt wiederum der Jahresberich der britiſchen Regierung über die Mannſchaftsbewegung des verfloſſenen Jahres, der dieſer Tage publizirt wurde. Nach dieſer Veröffentlichung waren auf britiſchen Schiffen 247,973 Seeleute beſchäftigt, und zwar in der heimiſchen Schifffahrt 62,762, in der ausländiſchen Fahrt 178,419 und je nachdem in beiden Kategorien 6792. Während nun die Anzahl der ausländiſchen Mannſchaften wiederum um * gegenüber dem Vorjahre zunahm, diejenige der Laskaren und ſonſtigen außereuropäiſchen Leute ſogar um 1408, ſank die Ziffer der britiſchen Seeleute wiederum um 1620 Perſonen. Dies hatte zur Folge, daß lediglich der Antheil nichtbritiſcher europäiſcher Nationen am Mannſchaftsſtande der engliſchen Handelsflotte auf 18 Proz. geſtiegen iſt, von der Verwendung aſiatiſcher Völker ganz abgeſehen, die in immer größerem Maße, vornehmlich als Heizer und Trimmer, auf den engliſchen Schiffen Verwendung finden. Man tröſtet ſich jenſeits des Kanals dies⸗ mal mit der Feſtſtellung, daß die Zunahme der Ausländer im letzten Jahre nicht mehr ganz ſo ſtark wie in den. Vorjahren und daß im letzten Jahre 139 Kauffahrteiſchiffe mehr als in 1900 ſich mit der Ausbildung von Schiffsjungen beſchäftigten, wofür ſie bekanntlich durch eine Ermäßigung der Leuchtfeuerabgaben entſchädigt werden. Allein das Alles kann die Thatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß trotz aller Gegenmaßregeln verhältniß⸗ mäßig immer mehr Ausländer auf britiſchen Schiffen thätig ſind. Die Räumung Shaughais. Geſtern wurde, wie bereits kurz gemeldet, in England die 0 amtliche Korreſpondenz über die Räumung Shanghais beröffentlicht. Dieſelbe erſtreckt ſich vom 30. Juli bis 16. Novem⸗ ber. In der erſten Mittheilung benachrichtigt der engliſche Ge⸗ ſandte Satow den Miniſter des Aeußern, Lord Lans⸗ bdowne, daß der Vizekönig auf die gleichzeitige Räumung Shanghais mit Wiederherſtellung der chineſiſchen Verwaltung von Tientſin dränge. Die folgenden Mittheilungen zeigen, daß die Mächte gewillt waren, Shanghai am 1. November zu räumen. 7 Lord Lansdowne erhielt auf eine Anfrage an Japan, Frank⸗ 1 teich und Deutſchland, ob ihnen der 1. November für die Räumung genehm ſei, von Frankreich und Japan die Ant⸗ 7 wort, daß der Tag paſſend ſei. Deutſchland ließ durch Die Colonel⸗Zeile 9 5 dition: Nr. 218 e e Schluß der Inſeraten ⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. bie. els ͤ Die Meklaime⸗Zeile 60 5„ 20 15 506. Donnerſtag, 4. Dezember 1002. agblad Für u 1 l l gt Angehende Nauufkripte wirb Ffeien Bolſchaftsſekretär Seer v. Eckard 175 ein 12 der r Präſdent Graf Dalſeſrem dadurch Lügen, daß er perſönlich worten, daß es bereit ſei, dem Vorſchlage auf eine Verſtändigung beizutreten, dahingehend, daß vorläufig die Anordnung für eine gleichzeitige und gleichförmige Räumung getroffen würde, daß es ſich aber für den Fall, daß die anderen Mächte zu einer neuen Beſetzung vorgehen ſollten, zu einem ähnlichen Schritte das Recht vorbehalte. Indeſſen wurden die Verhandlungen fortgeſetzt, um gegen die unerwünſchte Möglichkeit des letztgenannten Falles Vorkehrungen zu treffen, eine Möglichkeit, welche der amtlichen Mittheilung zu Folge auch von der franzöſiſchen Regierung in Rechnung gezogen wurde. Die deutſche Regierung wünſcht noch folgende ausdrückliche Beſtimmungen hinzuzufügen: Die Regierung in Peking und die Vizekönige des Vangtſethales ſollen verpflicht' nerden, daß ſie keiner anderen Macht irgend einen beſonderen Vortheil politiſchen, militäriſchen, ſeemänniſchen oder volkswirthſchaftlichen Charakters einräumen, noch auch die Beſetzung irgend eines anderen Punktes, der ober⸗ halb oder unterhalb Shanghais den Fluß beherrſcht, geſtatten. Unter dem Ausdruck wirthſchaftliche Vortheile will die deutſche Re⸗ gierung nicht verſtanden wiſſen, individuelle Konzeſſionen, wie 3. B. Eiſenbahnkonzeſſionen, ſondern nur Bewilligungen, welchoe die freie Mitbewerbung Seitens anderer Staaten ausſchließen in einer Weiſe, die entgegengeſetzt ſei dem Prinzip der offenen Thür. Marquis of Lansdowne ſtimmt in der Erwiderung vom 11. Okt. den erſten beiden Bedingungen zu; gegen die dritte wendet er ein, England ſei der Anſicht, daß das Prinzip der offenen Thür hin⸗ reichend gewahrt würde durch das beſtehende internationale Uebereinkommen. Lansdowne wendet ſich entſchieden gegen ihre Abänderung durch eine Abmachung, welche nicht allein die⸗ wirth⸗ ſchaftlichen, ſondern auch die politiſchen, militäriſchen, maritimen Verhältniſſe der betheiligten Gegend beeinfluſſe. Der deutſche Botſchafter Graf Wolff⸗Metternich theilte am 30. Okt. Lansdowne mit, daß Deutſchland die dritte Bedingung fallen laſſe, nachdem er befriedigende Zuſicherungen von Seiten der chineſiſchen Regierung erhalten habe. Am 7. Noyember theilte Graf Wolff⸗Metternich bezüglich der dritten Beding⸗ ung Lansdowne mit, daß dieſe nicht als ſpeziell gegen England gerichtet angeſehen werden könne. Am 15. November läßt Mac⸗ donald an Lansdowne die Mittheilung gelangen, daß Japan entſchloſſen ſei, Shanghai am 22. November zu räumen, ſich aber das Recht der Wiederbeſetzung vorbehalten habe, für den Fall, daß andere Mächte von Neuem Streitkräfte in das Land ſetzten. Am 16. November informirt Lansdowne Maecdonald, England werde ſo bald als möglich die Zurückziehung der engliſchen Truppen in 95 Wege leiten. Deutſcher Veichstag. (229. Sitzung. Schluß.) Berlin, 3. Dezbr. Der Umſtand, daß der Präſident Graf Balleſtrem geſtern nach der um 3 Uhr erfolgten halbſtündigen Vertagung der Sitzung nicht mehr im Sitzungsſaale erſchien, ſondern die weitere Leitung der bis 9½ Uhr ſich hingeſchleppten Sitzung den beiden Vicepräſidenten überließ, hatte Anlaß gegeben zu Gerüchten über eine Präſtdentenkriſts, welche auch bereits in der Preſſe ihren Ausdruck gefunden hat. All dieſe zerü Arbeit FLohn. Romman von O. Elſter. (Nachdpuck verboten.) (Fortſetzung.) Der Mann machte nicht gerade einen angenehmen Eindruck, ob⸗ gleich er mit äußerſter Sorgfalt gekleidet war. „Verzeihen Sie die Störung, Herr Baron“, begann er mit pfei⸗ fender, quietſchender Stimme.„Mein Name iſt Mühlberg, ich bin 2 Bauunternehmer und Immobilien⸗Makler. aus Berlin.“ 9 Harald war überzeugt, daß der Herr Bauunternehmer Mühlberg 5 vor noch nicht langer Zeit einfacher Maurergeſelle geweſen war. „„Womit kann ich Ihnen dienen?“ fragte er indeſſen höflich, wäh⸗ rend er dem Beſuch einen Stuhl anbot und ſich ſelbſt in ſeinen Seſſel am Schreibtiſch niederließ. Die Praxis hatte ihn belehrt, daß man auch mit ſolchen Leuten höflich ſein mußte, denn oftmals brachten dieſe die beſten Geſchäfte. „Wie ich ſchon ſagte“, antwortete Herr Mühlberg,„bin ich Im⸗ mobilienmakler, das heißt, ich vermittle Hypotheken und den Ver⸗ kauf von Häuſern, Villen, Landgütern bis zu den größten Objekten.“ „Sehr angenehm, Ihre Bekanntſchaft zu machen, Herr Mühl⸗ 36) 182505 Ich will weder ein Haus noch ein Landgut kaufen.“ „Aber vielleicht verkaufen, Herr Baron?“ meinte Herr Mühlberg mit verſchmitztem Lächeln. „Auch das nicht.“ 5 „Wer weiß, Herr Baron! Darf ich offen zu Ihnen ſprechene mit einander zu beſprechen hätten.“ zaron, ſeien Sie nicht voreilig; es ſpringt für Sie ein äft heraus. Ich bin nämlich von einem ſehr ein egut für 15 au kaufen und Aber ich habe für Ihre Thätigkeit durchaus keine Verwendung. „Ich wüßte wirklich nicht, Herr Mühlberg, was wir nach meiner n Herrn 8 97 17 75 r ihr jetzt nichts als Noth und Sorge, Mühe und Arbeit bieten konnte. Betreffende gerade Schlöß Fredersdorff kaufen, da er aus dieſer Ge⸗ gend ſtammt.“ dane entgegnete Harald kalt, Hredersdorff iſt nicht 3u verkaufen.“ „Herr Baron, laſſen Sie mich offen reden. Ich weiß, daß Ihre Lage nicht gerade eine roſige iſt. Sie haben freilich in den letzten Jahren fleißig gearbeitet und ein tüchtiges Stück vor ſich gebracht. Der Steinbruch, die Ziegelei, der Wald— alle Achtung, Herr Baron, das iſt alles in vortrefflichem Gange. Sie können auf Ihre Erfolge ſtolz ſein. Aber, Herr Baron, lange werden Sie es doch nicht nehr aushalten, die Hypotheken, die Auszahlungen an Ihre Frau Mutter und Ihre Schweſtern, die hohen Zinſen! Herr Baron, leben ja jetzt ſchon wie ein einfacher Landwirth „Was geht denn das Sie an, Herr Mühlberg? Ich lebe, wie ach will! Meine Verhältniſſe ſcheinen Ihnen allerdings Kecht genau be⸗ kannt zu ſein— und dennoch wiederhole ich: Schloß de iſt nicht verkäuflich!“ „Ueberlezent Sie es ſich, Herr Bedenken Sie, mein Auf⸗ traggeber zahlt jeden Preis— ud zwar baar; Herr von Fredersdorff! Ich biete Ihnen achthunderttauſend Mark. Sie wiſſen ja ſelbſt am beſten, daß Ihre Beſitzung damit mehr als bezahlt iſt.“ „Geben Sie ſich weiter keine Mühe, Herr Mühlberg.“ „Neunhunderttauſend— ja, ſogar eine Million, Herr Baron.“ Harald erhob ſich in heftiger Erregung. Eine Million! Damit war Fredersdorff faſt doppelt bezahlt! Er wurde dadurch aller Verpflichtungen ledig, konnte ſeine Mutter und Schweſtern asgahlen mnd außerdem noch als wohlhabender Mann davon gehen. Die Arbeit, die Mühe, die Sorgen, welche er in den letzten Jahren aufgewandt, um ſein Beſitzthum zu heben, waren dann wenigſtens nicht umſonſt geweſen. Als freier Mann konnte er leben und mit einem Male tauchte die Geſtalt Edelgards vor ſei⸗ nem Geiſte auf! Er konnte zu ihr eilen, er durfte ihr ſeiner Arbeit Lohn zu Füßen legen und offen um ihre Hand werben, während er Fichoſſere Erhöhung des Quebrachozolles Ha 5 beautragt, über alle chte ſtrafte der. Mehrheitsparteien wiederholt, Zur Sache gerufen die heutige Sitzung g eröffnete und eines großen Theil die Leitung in Händen hielt. ö Nach fünftägigem unermüdlichen Kampfe gegen die Ob⸗ ſtruktionsparteien haben nun alſo die Mehrheitsparteien es glück⸗ lich ſoweit daß heute in die materielle Be⸗ rat 5 ung des 8 1 Abſatz 1 des Zolltarifgeſetzes und der daz vorliegenden Anträge, insbeſondere des Antrages Kardorff, ei getreten werden konnte. Es iſt das bereits, wie die Kö Vztg.“ mit Recht hervorhebt, ein ſehr beachtenswerther Erfol denn die Obſtruktioniſten hatten gehofft und waren feſt ſchloſſen, den Beginn der materiellen Berathungen zum Mindeſte bis nach den Weihnachtsferien zu verſchleppen. Mit dem G tritt in die materielle Berathung iſt aber der Widerſtand Obſtruktioniſten noch lange nicht gebrochen, denn ſie verfügen wie ſchon der Verlauf der heutigen Sitzung zeigte, noch über e ganze Menge von geſchäftsordnungsmäßig zuläſſigen Mittel und Wegen, um dem Fortgang der Berathungen und damit dem Zuſtandekommen des ganzen Werkes Hinderniſſe in den 7 legen. Das ganze Beſtreben der Obſtruktion geht nach dahin, durch Provozirung zahlreicher, möglichſt e ſchäftsordnungsdebatten u. durch Einbringung von Obſtruktio anträgen auch die materielle Berathung dermaßen in z0 ziehen, die Beendigung der zweiten Leſung de weil die Obſtruktioniſten dann die Etals berathung wieder endlos in die Länge ziehen und dadurch die rechtzeitige Erledigung der zweiten und dritten e zu hindern ſuchen würden. **„ Gamp(Rp.) referiet über die Poſitionen 73 bis 98, Bau⸗ 5 Nuch auch Farb⸗ und Gerbhölzer, und berührt befonders die v Wurm(Soz.) bennteg, die Poſitionen über Gerbhölzer zur ſchr ichr e an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Arendt(Rp.) 88 Henn Mebergag zur Tagesordnung hierüber, zieht dieſen jedoch wieder zurück. 0 Wurm(Soz.) weiſt Dabguf hin, daß auch die Regierung ſich für cesne bes brachogolles ausgeſprochen habe. Müller⸗Sagan(fr. Vp.) beantragt, die Tarifnummern, die ſich auf Gerhſtoffe und Gerböf extrakte beziehen, zur nochmaligen an fle⸗ Ko V Sachſe(Sog.) bearttal Poſition 81, betr. Felgen und Speichen bwedz Ber 9 5 an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Arendt(Rp.) Anträge auf Zurückvertweiſung an 915 miſſion zur einfachen Tagesordnung überzugehen. Arendt ſpricht für und Bock(Soz.) gegen dieſen Ante Letzterer wird vom Bizepräſidenten Büſing unter Maafem Bra kommt. doch noch nicht“, entgegnete Harald 1 1 picht auf Fredersdorff iſt, erfahren?“ Er hat in Goldminen⸗Aktien ſpekulirt und durch rechtzeitigen Kreisſtadt eine Maſchinenfabrik, die vor mehreren Jahren machte. Er ging einfge Male ſraſch im Fimmer auf und abß.. Mit ſchlauem Lächeln beobachtete ihn Herr Mühlbe Je er den 855 hinauftrieb, 5 größer wurde auch ſeine 0 einen eddlichen Erfolg ee We glau denn er kannte die Macht des Geldes nur zu gut. „Nun, Herr Baron, was ſagen Sie zu meinem „Ich muß offen geſtehen, daß mir dasſelbe ſehr üb Es iſt ſo vortheilhaft, daß man es nicht ſo ohne von der Hand weiſen kann, andererſeits werden S mich von dem Stamingut meiner Familie nicht ge mit ganzem Herzen an Fredersdorff hänge, das eb aufgublühen und ertragsfähig zu werden.“ „Ja, dank Ihrer unabläſſigen Thätigkeit, Herr Baron. betwundert Sie auch deshalb. Aber die Verpfli dent Gute laſten, werden Sie dennoch allmähli ſchlechtes Jahr, ein großes Viehſterben— und Sie bree el Verzeihen Sie meine offene Sprache „So ſchlimm, wie Sie meinen, Herr Mühlber „Dennoch 0 eine Bedenkzeit ausbitten.“ »„Hä, mein Auftraggeber wünſcht eine möglich dung.“ „Tarf man vielleicht 25 Namen dieſes dulnaneses, de „Ju Vertrauen geſagt, Herr Baron, es iſt ein 5 Deutſe Engläuder, der ſich in Transvaal großen Reichthum erworben 00 An und Verkauf in kurzer Zeit ein bedeutendes Vermögen gew Er ſtammt übrigens auch aus hieſiger Gegend und beſaß Ueberraſcht, erſtaunt, blickte Harald den Sprecher „Und der Nafne dieſes Herrn?“ Weueralunzeiger: 85 Wanmr Dezemder. Müller⸗Sagan zieht ſeinen Ankrag zurück. Der Antrag Arendt auf Uebergang zur Tagesordnung wird mit 231 gegen 79 Stimmen angenommen. Es folgt das Referat des Abg. Herold über die Poſttio⸗ nen Vieh, Fleiſch und Fiſche. Nach dem Referat widerholt ſich der Vorgang wie bei früheren Referaten. Auf ein längeres Referat des Abg. Müller⸗Sagan folgt ein Bericht des Abg. Paaſche über die Tarifpoſitionen 142—159. Molkenbuhr und Stadthagen bemängeln den Bericht des Abg. Paaſche, ſtellen aber keinen Antrag. Auf ein Referat des Abg. Sieg(Natl.) über die Poſ. 160—175 beantragt Gothein Rückverweiſung. Spahn(Centr.) beantragt Uebergang zur Tagesordnung über dieſen Antrag. Das Haus beſchließt mit 214 gegen 68 Stimmen bei einer Enthaltung Uebergang zur Tagesordnung. Gothein konſtatirt, daß Abg. Fiſcher nicht über Sachſen, ſondern über den ſächſiſch⸗böhmiſchen Grenzverkehr geſprochen habe. Eigentlich müßte noch Jemand wirklich gegen den Antrag auf Uebergang zur Tages⸗ Irdnung ſprechen.(Große Heiterkeit.) Aber bei ĩ9ſtündiger Sitzung iſt Niemand mehr aufnahmefähig. So etwas im preußiſchen Reichs⸗ tag!(Schallende Heiterkeit.) Möchte doch die Mehrheit eine Ver⸗ tagung herbeiführen, da ein bezüglicher von uns geſtellter Antrag ja doch niedergeſtimmt wird.(öHeiterkeit.) „Stadthagen(Sog.) beantragt nunmehr, andere Poſitionen aus dem Referate des Abg. Sieg, als Gothein gewünſcht hatte, an die Kommiſſion zurückzu⸗ berweiſen. Der Antrag Stadthagen wird wie die ähnlichen Anträge erledigt. Das Stimmenverhältniß iſt 217 gegen 67 bei einer Ent⸗ haltung. Bernſtein(Soz.) beantragt, die Poſition 174, Zucker, an die Kommiſſion zurückzuver⸗ weiſen und begründet ſeinen Antrag ausführlich. Stockmann(Rp.) beantragt Zuſammenfaſſung aller derjenigen Poſitionen aus dem Referate des Abg. Sieg und an eine Kommiſſion zu verweiſen, wegen deren die Sozialdemokraten noch nicht Ueberweiſung beantragt haben. Spahn(Zentr.) beantragt Uebergang zur Tagesordnung und ſpricht für den Antrag. Ehe noch Abg. Stockmann zum Wort kommen kann, der offenbar beabſichtigt, mit einer ganz kurzen Rede längeren Aus⸗ führungen der Sozialdemokratie zuvorzukommen, erhält Wurm(ſoz.) unter Heiterkeit des Hauſes das Wort und ſpricht ausführlich für den Antrag Stockmann. Um 10½ Uhr wird mit 216 gegen 53 Stimmen bei 3 Stimm⸗ enthaltungen Uebergang zur Tagesordnung be⸗ ſchloſſen. 75 5 Ein Antrag Röſicke⸗Deſſau auf Vertagung, welcher die Strapazen des Perſonals und der Stenographen hervorhebt, wird an⸗ genommen. Nach weiteren Geſchäftsordnungsdebatten wird die Woiterbe⸗ rathung auf Donnerſtag Vormittag 10 Uhr angeſetzt.— Schluß 10 Uhr. Deutsches Reſch. Berlin, 8. Dez.(Ausſtellungfür Arbeiterwohl⸗ fahrt.) Die„Berliner Correſpondenz“ meldet: Unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Grafen Poſadowsky fand geſtern im Aus⸗ ſſtellungsgebäude der im kommenden Frühjahr zu eröffnenden Aus⸗ ſtellung für Arbeiterwohlfahrt eine Sitzung des für die Ausſtellung gebildeten Beiraths ſtatt. Graf Poſadowokh legte die (Aufgaben dar, deren Förderung das Reich durch die Schaffung des neuen Inſtituts beabſichtige. Die Ausſtellung ſolle vor Allem auf dem Gebiete der Unfallberhütung in den betheiligten Kreiſen der Arbeitgeber, Arbeiter, Ingenieure und anderer Sachkenner anregend und belehrend wirken und ſo zur Vertiefung der auf dieſem Gebiete cervortretenden Fragen beitragen. Jede Parteiſtellung müſſe gegen⸗ füber den rein humanitären Aufgaben des Inſtituts verſchwinden. (Der Rücktritt des kommandirenden Generals des III. und XV. Armee⸗Corps) von Liegnitz und Herward von Bittenfeld ſoll, wie die neue politiſche Korreſpondenz von angeblich gut informirter Seite hört, be⸗ borſtehen. An ihre Stelle ſollen treten der dienſtthuende General⸗ Adjutant des Kaiſers und Kommandant des kaiſerlichen Hofquartiers General bon Pleſſen und der Komamndeur der 3. Diviſion in Stettin, Generalleutnant Ritter Hentſchel von Gilgenheim —(Bei den Mehrheitsparteien des Reichs⸗ tages) geht die Abſicht dahin, die zweite und dritte Berathung des olltarifes baldmöglichſt unter Innehaltung der geſchäftsordnungs⸗ mäßigen Friſten auf einander folgen zu laſſen, ſodaß die Hoffnung gehegt wird, den ganzen Zolltarif bis Weihnachten in Sicherheit Dree — bringen zu können. Bis zum Sonnabend gedenkt man die zweite Berathung ſich ausdehnen zu laſſen, damm die zweite Berathung mit der Endabſtimmung über den Antrag Kardorff zu ſchließen und am Dienſtag die dritte Berathung des Zolltarif⸗ Geſetzes mit dem eingefügten Antrage Kardorff beginnen zu laſſen.— Die Blättermeldung, daß Präſident Graf Balleſtrem mit den Führern ſeiner Partei ernſte Auseinanderſetzungen gehabt habe, ſind dem Lokal⸗Anzeiger zufolge falſſch. In dieſer Hinſicht ſollen nicht die geringſten Differenzen herrſchen. Die Erholungs⸗ reiſe nach dem Süden gedenke Graf Balleſtrem im Frühjahr anzu⸗ treten. Bis dahin wolle er die Präſidialgeſchäfte foßt⸗ führen und ſich nur mehr Schonung als bisher gönnen. —(Großfürſt Paul Alexandrowitſchvon Ruß⸗ land), der bekanntlich infolge ſeiner Ehe aus der ruſſiſchen Armee ausgeſchloſſen worden iſt, iſt nunmehr auch ſeiner Ghren⸗ ſtellung im preußiſchen Heere enthoben worden. Wie der Lokal⸗Anzeiger meldet, hat der Zar an Stelle des Groß⸗ fürſten die hierdurch erledigte Chefſtelle des preußiſchen Küraſſier⸗ Regiments Nr. 6 in Brandenburg übernommen. * München, 3. Dez.(Fleiſchverſor gung.) Ueber die Beſchlüſſe der vom Stgatsminiſterium des Innern einberufenen Kommiſſion zur Berathung der Frage der Fleiſchver⸗ ſorgung wird nunmehr mitgetheilt, daß die Kommiſſion eine Beſſerung in der Verſorgung der größeren bahyeriſchen Märkte mit Schlachtvieh feſtgeſtellt hat und deshalb darin übereinſtimmte, daß gegenwärtig ein Anlaß zu außerordentlichen Maß⸗ nahmen nicht gegeben ſei. Als wichtigſte Maßnahme zur Fleiſchverſorgung der bayeriſchen Städte mit inländiſchem Vieh wird erachtet, nachhaltigſte Hebung der inländiſchen Viehzucht in den bis⸗ her beſchrittenen Bahnen und Förderung des Futterbaues u. ſ. f. Zur eingehenden Prüfung von Fragen, wie die Gründung von Vieh⸗ verkaufs⸗ und Viehverwerthungsgenoſſenſchaften, Viehhofkaſſen, ſowie ſonſtiger Fragen wurde eine Spezialkommiſſion eingeſetzt. Ausland. * Frankreich.(Zur Humbert⸗Affaire.) Der Abge⸗ ordnete Gautier wird die Regierung am nächſten Freitag in der Kammer über die Humbert⸗Affaire interpelliren. Ebenſo wird der Abgeordnete Binder eine Interpellation darüber einbringen, daß die franzöſiſche Sicherheits⸗Polizei an die aus⸗ wärtigen Polizeibehörden vollſtändig unähnliche Photo⸗ graphieen der Humberts verſandt hat. Man glaubt, daß die Diskuſſion hierüber eine ſehr erregte werden wird. Der Juſtiz⸗ miniſter wird, wie es heißt, im Laufe der Sitzung die Mittheilung machen, daß die Verhaftung der JFamilie Humbert nahe bevorſtehe oder ſogar ſchon in Argentinien erfolgt ſei. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4 Dezember 1902. * Der frühere Kommandeur des hieſigen Grenadier⸗Regiments, v. Arndt, iſt, wie aus Baden⸗Baden gemeldet wird, geſtern früh ge⸗ ſtorben. General der Infanterie z. D. v. Arndt, letzter Enkel Ernſt Moritz Arndts, war zuletzt Gouverneur von Metz. In Mann⸗ heim ſtand der frühere Regimentskommandeur noch in beſtem An⸗ denken. *Miniſterielle Verordnung über die Gemeindebeſteu erung. Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt veröffentlicht die Verordnung des Finanzminiſteriums betr. die Gemeindebeſteuerung. Wir entnehmen derſelben folgende Punkte: Perſonen, welche die Anmeldung unter⸗ laſſen haben, ſind von Amtswegen zu veranlagen. Es wird dabei im Zweifelsfalle angenommen, daß die Beitragspflicht mit dem nächſtfolgenden Kalenderjahr beginnt. Finden ſich bei der Prüfung Anmeldungen von Perſonen, deren Umlagepflicht durch Wegzug, Tod oder Minderung des Einkommens unter den Betrag von jährlich 500 Mark erloſchen iſt, ſo ſind ſte aus den von den Steuerkommiſſaren anzulegenden Sammlungen auszuſcheiden. Die vom Schatzungs⸗ rathe nicht oder nicht mehr beanſtandeten Anmeldungen bilden das Kataſter der mit Einkommen unter 900 Mark Umlagepflichtigen. Eine beſondere Eröffnung der amtlichen Veranlagungen findet nicht ſtatt. Durch etwaige Erhebung verwaltungsgerichtlicher Klage wird der vorläufige Einzug der Umlage nicht gehemmt. Wird eine An⸗ meldung oder amtliche Veranlagung erſt nach dem Beginn der Bei⸗ dtragspflicht bewirkt, ſo iſt ein Umlagenachtrag feſtzuſetzn. Erliſcht die Umlagepflicht durch Wegzug innerhalb des Großherzogthums mit dem Jahresſchluß, ſo wird die bezügliche Anmeldung dem Kataſter entnommen. Kann die Ausſcheidung aus dem Kataſter erſt erfolgen, nachdem das Umlageregiſter aufgeſtellt iſt, ſo iſt entſprechender Ab⸗ gang anzuſetzen. Wird ein Einkommenſteuerpflichtiger, deſſen Ein⸗ kommen zwar unter 900 Mark herabgeſunken iſt, aber doch mindeſtens 500 Mark beträgt, im Staatsſteuerkataſter abgeſchrieben, ſo iſt ſeine Anmeldung zur Umlage aufzuſtellen. Wird Jemand durch Erreichung eines Einkommens von 900 Mark einkommenſteuerpflichtig, ſo iſt ſeine Anmeldung aus dem Kataſter der Umlagepflichtigen zu ent⸗ ſernen, Nach den Vorſchriften der Verordnung iſt erſtmals im Jahre 1908 mit Wirkung für 1904 zu verfahren. * Expreßgut⸗Befürderung. Vei dem bevorſtehenden Weih⸗ nachts⸗Verſandt verfehlen wir nicht, unſere geehrten Leſer auf die im Binnen⸗Verkehr der Direktionsbezirke Frankfurt a. M. und Mainz— ſoweit die Strecken der früheren Heſſiſchen Ludwigs⸗ und 22 ·WAAo— Main⸗Neckar⸗Bahn nebſt Seitenlinien in Frage kommen— ſotvie im direkten Verkehr mit Stationen der Badiſchen, Württembergiſchen und Bahyeriſchen Staatsbahnen, der Badiſchen Lokal⸗ und Neben⸗ bahnen, der Pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen, der Kronberger Eiſenbahn, der Nebenbahnen Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim, Worms⸗Offſtein, Oſthofen⸗Weſt⸗ hofen, Sprendlingen⸗Fürfeld und Reinheim⸗Reichelsheim beſtehende Eiurichtung der Expreßgutbeförderung aufmerkſam zu machen. Ein⸗ ſaches Annahme⸗ und Abfertigungsberfahren, ſofortige Beförderung mit dem nächſten der Perſonenbeförderung dienenden Züge— ſoweit Beſchränkungen für einzelne Züge nicht bekanntgegeben ſind— billige Frachtberechnung, ſowie raſche Zuſtellung ſelbſt Abends am Be⸗ ſtimmungsort bilden die Hauptvorzüge dieſer Einrichtung, und machen ſie namentlich für dringliche Sendungen äußerſt empfehlenswerth. Die Aufgabe des Expreßgutes hat bei der Gepäckabfertigung im Hauptbahnhof 15 Minuten vor Abgang des Zuges mit welchem die Beförderung gewünſcht wird, und bei den Stadkt⸗Exrpreßgut⸗ Annahmeſtellen der Badiſchen Staatsbahn, Kauf⸗ haus, N 1, 4 und G 2, 15, zu entſprechend früherer egit zu ge⸗ ſchehen. Die Sendungen müſſen gut verpackt und mit deutlicher dauerhafter Adreſſe verſehen ſein. Die ſtädtiſche Schifferſchule in Mannheim wird dieſen Winter, um die Unterbrechung des Unterrichts durch das Neujahrsfeſt zu ver⸗ meiben, erſt am 5. Januar 1903 ihre Kurſe beginnen. Die Rhedereien, deren Schiffe den Mannheimer Hafen beſuchen, wie ſämmtliche Partikulierſchiffer find eingeladen worden, ihre jungen Leute zur Theilnahme am Unterricht zu veranlaſſen. Die Schiffer⸗ ſchul⸗Kommiſſion trägt Sorge dafür, daß die Theilnehmer in ordent⸗ liche Familien in Koſt und Pflege genommen werden. Es iſt zu hoffen, daß die Schifferſchule, die ihr Beſtehen nächſt der Fürſorge der Städtverwaltung und der nachhaltigen Unterſtützung der Großh, Regierung der uneigennützigen Mitwirkung verſchiedener Staats⸗ und Privatbeamten verdankt, die unentgeltlich den Unterricht ertheilen, auch im neuen Schuljahre im rheiniſchen Schifferſtande die dringend wünſchenswerthe Beachtung und praktiſche Anerkennung findet. An⸗ meldungen ſind vor dem 8. Januar 190 ſchriftlich oder mündlich an das Bureau der Handelskammer oder an die Regiſtratur des Bürger⸗ meiſteramts Mannheim zu richten. * Kreisverein Mannheim im Verbande Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen Leipzig. Die am Samſtag, 29. November, im großen Saal des Saalbaues ſtattgefundene Abendunterhaltung hatte ſich eines ganz unerwartet zahlreichen Beſuchs zu erfreuen. Nachdem einige Muſikſtücke geſpielt waren, hielt Herr Herm. Ochel die Begrüßungs⸗ rede, worin er in erſter Linie den befreundeten Vereinen und Gäſten für ihr zahlreiches Erſcheinen dankte. Er ſprach ſodann von den Beſtrebungen und Zielen des Verbandes Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen, der z. Zt. ca. 65 000 Mitglieder zähle, wobei beſonders die muſtergiltigen Kaſſen⸗ und ſonſtigen Einrichtungen hervorgehoben wurden. Seine Rede endete mit einem Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog, worin die Anweſenden lebhaft einſtimmten. Hierauf ſangen Verbandsmitglieder das Feſtlied:„Strömt herbei Ihr werthen Gäſte“. Den humoriſtiſchen Theil eröffnete Herr M. Neuber mit ſeinem„Mein internationales Waarenhaus“, wofür ihm großer Beifall geſpendet wurde. Sodann ſang die Feſtverſammlung das all⸗ gemeine Lied„Vivat Hanſa im V. D..“, gedichtet von dem Mit⸗ gliede Herrn Janſen. Es folgten nun die humoriſtiſche Kaſernen⸗ ſzene„Sergeant Schneidig und Rekrut Tölpel“, die einaktige Poſſe „Höllenqualen“, die Soloſzene„Mädchen, warum ſchreibſt Du nicht“ und der Geſangsvortrag„Friedensfahne“. Die hierbei Mitwirken⸗ den, Damen und Herren, löſten ihre Aufgaben vortrefflich. Den Schluß bildete ein von Herrn Herm. Ochel gedichtetes Lied„Damen⸗ gruß“, welches von den Herren geſungen wurde. An die Unter⸗ haltung ſchloß ſich ein Ball. Zirka 150 Paare ſtellten ſich zur erſten Polonaiſe auf. Alles in Allem iſt der Abend als ſehr gelungen zu bezeichnen. Der große Saalbauſaal war bis zum Schluſſe gefüllt. Erwähnt ſei noch, daß auch eine Verlooſung ſtattfand. »Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abtheilung Maunheim. In liebenswürdigſter Weiſe wurden gewerbeverein Pfalzgau zu dem Vortrag des Herrn H. D. Leip⸗ heimer über„Reform der Frauenkleidung“ Karten zu dem er⸗ mäßigten Preiſe von 1% zur Verfügung geſtellt. Die Ausgabe dieſer Karten erfolgt in der öffentlichen Bibliothek durch Herrn Bib⸗ liothekar Oeſer. * Mannheimer Alterthumsverein. Wer in ſeiner Jugend dem Geſchichtsunterricht in unſern Volks⸗ und Mittelſchulen mit Eifer und Intereſſe gefolgt iſt, der hat ſeiner Erinnerung die Thatſache ein⸗ geprägt, daß viele Theile unſeres deutſchen Landes und mit in erſter Reihe unſere engere pfälziſche Heimath im 17. Jahrhundert den um ihres Glaubens willen verfolgten walloniſchen und franzöſiſchen Reformirten ein ſicheres Aſyl geboten hat; der gedenkt mit Freude und Anerkennung des darin ſich kundgebenden toleranten Sinnes unſerer Altvorderen und der weitſchauenden politiſchen Klugheit ihrer Für⸗ ſten. Aber wie im Einzelnen die Aufnahme dieſer fremden Elemente ſich vollzogen hat, welche Schwierigkeiten dabei zu überwinden waren, um die häufig ſich entgegenſtehenden Intereſſen der Alteingeſeſſenen und der Zugewanderten auszugleichen, wie treuen Fleiß die Regie⸗ renden, von oben herab bis zu den unterſten Organen der einzelnen Ortsbehörden, bei der Zutheilung des Grund und Bodens, der Ord⸗ nung der Rechts⸗, Kirchen⸗ und Schulverhältniſſe und bei der Schlichtung unausbleiblicher Streitigkeiten entwickelt haben, das Alles entzieht ſich der Kenntniß auch der Gebildeten, wenn ihnen nicht die Gelegenheit geboten wird, den weiteren Rahmen ihres hiſtoriſchen Wiſſens durch die Reſultate lokaler Einzelforſchungen auszufüllen. 2—5 21N ich ſollte ihn eigentlich nicht nennen, aber Sie würden ihn ja doch bald erfahren: der Herr heißt Frederie Lynden und lebt jetzt in London. In einigen Wochen kommt er nach Berlin. Er hat mir Vollmacht gegeben, den Kauf für ihn abzuſchließen.. aber was iſt Ihnen, Herr Varon?“ Die Frage war allerdings ſehr berechtigt, denn eine plötzliche fahle Bläſſe bedeckte das Geſicht Haralds, der ſich ſchwer mit der Hand auf den Schreibtiſch ſtützte, als könne er ſich kaum mehr aufrecht er⸗ halten. „Lynden— ſagten Sie, iſt ſein Name?“ „Ja, Theodor Friedrich Lynden, jetzt Miſter Frederie Lynden. [Er will das Gut für ſeine Tochter erwerben, die mit einem armen Teufel verlobt iſt. Wiſſen Sie, Herr Baron, die Sache iſt mir eigent⸗ lich etwas ſpaniſch vorgekommen. Ich traute dieſem Herrn Lynden anfangs nicht recht, aber er hat eine Million Mark in deutſchen Staatspapieren, auf der Reichsbank deponirt, da konnte man ſich ſchon auf das Geſchäft einlaſſen. Alſo— wie lange Bedenkzeit for⸗ dern Sie, Herr Baron?“ „Keine Minute!“ „So ſind Sie entſchloſſen, zu verkaufen?“ „Nein— dieſem Herrn Lynden verkaufe ich Fredersdorff unter einen Umſtänden!“ „Wie, Herr Baron? Bedenken Sie doch— eine Million in baar!“ „Und wenn mir dieſer Herr zwei Millionen bieten würde— ekommt Schloß Fredersdorff nicht!“ (Fortſetzung ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Die erſte Frauenrechtlerin. In unſern Tagen, in denen vom Kampf der Fraueurechtlerinnen ſopiel die Rede iſt, hat ein Artikel von Prof. G. Gröber im Dezemberheft der„Deutſchen Revue“(Stuttgart), der von den Frauen im Mittelalter und der erſten Frauenxechtlerin handelt, ein beſonderes Intereſſe. Der Verfaſſer ſchildert zunächſt die Stellung der Frau im Mittelalter, die troß des Frauenkults der Dichter keineswegs eine hohe war, und ſpricht dann von den Beſtrebungen im 14. Jahrhundert, den Ruf und die Ehre der Frauen beſonders durch Gründung von Orden zu heben. In dieſem Kampfe, der demüthigenden Auffaſſung von dem Weſen der Frau eine würdige Meinung entgegenzuſetzen, nahm die in Italien ge⸗ borene Chriſtine de Piſan, die als die älteſte Frauenrechtlerin be⸗ zeichnek werden kann, einen hervorragenden Platz ein. Das Gedächt⸗ niß der edlen Frau, die zugleich die Hebung der Frauenbildung durch ihre Werke in die Hand nahm, wird jetzt in Frankreich durch eine Ausgabe ihrer Dichtungen und Proſaſchriften erneuert. Chriſtine de Piſan wurde gegen 1863 in Venedig geboren und folgte als Kind 1868 dem Vater nach Paris, der von König Karl dem Weiſen zum perſönlichen Dienſt und als geheimer Hofrath, beſonders aber auch als Hofaſtrologe dorthin berufen war. Durch ihren Vater erhielt Chriſtine eine gelehrte Erziehung; ſie wurde im Alter von 15 Jahren mit einem jugendlichen Sekretär des Königs, Etienne du Cätel, ver⸗ heirathet, der ihr jedoch, wenige Jahre nach ihrem Vater, 1389 durch den Tod entriſſen wurde und ſie mittellos mit drei Kindern zurück⸗ ließ. Sie ſtand in Paris in Beziehung zum Hofe und zum böchſten Adel. Sie durfte ihre Werke, die zum Theil in Handſchriften mit glänzendem Bildſchmuck auf uns gekommen ſind, einer großen Zahl fürſtlicher Gönner widmen, die ſie dafür mit großen Geſchenken be⸗ dachten; gleichwohl reichten dieſe nicht immer hin, um ihre Bedürf⸗ niſſe zu befriedigen, die allerdings nicht ganz einfach waren, da ſie ſelbſt bekennt, daß ſie nicht gewöhnt war, zu Fuß zu gehen. 1418 zog ſte ſich, nachdem ſie ſchon ſeit längerer Zeit die Feder niedergelegt hatte, an der Zukunft Frankreichs verzweifelnd, ins Kloſter von Poiſſy zurück, in dem ihre Tochter weilte und das ſie früher einmal poetiſch ge⸗ ſchildert hatte. Nur einmal noch trat ſie an die Oeffentlichkeit, im Jahre 1429, und zwar mit einem Hymnus auf die Jungfrau von Orleans und deren kühnes Vordringen gegen die Engländer, an das ſie die freudigſten Hoffnungen für Frankreich knüpfte. Bald darauf ſtarb ſie. Aus der Schilderung ihres Kampfes gegen die Anſicht von der Inferiorftät des Weibes, der das Programm ihres Lebens wurde, iſt die erſte literariſche Fehde hervorzuheben, die in der Frauenfrage ausgekämpft worden iſt und— aus der die Frau als Siegerin her⸗ vorging. Schon 1399 hatte ſie gewagt, in einem Schreiben an den Liebesgott, der ihr im Dichten zu Apoll wie Venus zu Athene wird, Beſchwerde zu führen über die Ueberrede der Männer gegen dis Frauen. Sie hatte gegen die Autoxitäten, auf die die Männer ſich beriefen, wie Ovid und den berühmten„Roſenxoman“, Proteſt ein⸗ gelegt und ihnen beſtritten, daß ſie edle Frauen gekannt hätten, wie ſie die Bihel, die Geſchichte, Sage und Literatur vorführten. Be⸗ leidigend Purde ſie durch ſcharfſinnige Hindeutung auf üble Motive des üblen Urtheils der Männer über die Frauen, und die Waffen ihrer Vertheidigung der Frauen entnahm ſie dem Apoſtel Paulus, dem heiligen Auguſtin, dem Seneca und Ariſtoteles, wodurch ſie beſonders den Zorn der Gelehrten erregte, da ſich dieſe ja beſſer darauf verſtehen wollten. Als ſie ihre Anſichten auf eine Aufforderung hin in einem Briefe noch einmal beſtätigte, forderte ein Mitglied des Pariſer Lie⸗ beshofes, der königliche Sekretär Gontier de Col, in einem hoch⸗ müthigen Schreiben die Hochverrätherin auf, zu widerrufen und ihre Vermeſſenheit zu bereuen, wenn ſie von ihm nicht eine rückſichtsloſe Widerlegung und öffentliche Zurechtweiſung gewärtigen wolle. Chri⸗ ſtine lehnte ab und ſtellte die Prüfung ihrer Auffaſſung allen recht⸗ ſchaffenen Leuten und den gerechtdenkenden Theologen anheim; und in der That ergriff der angeſehenſte Theologe jener Zeit, der Kanzler der Pariſer Univerſität und Prediger des franzöſiſchen Hofes, Johann Gerſon, im Jahre 1402 das Wort, um die Parteigänger Cols in einer franzöſiſch geſchriebenen Viſion in Briefform zurückzuweiſen und die das Frauengeſchlecht verunglimpfende Literatur in ernſten, entſchei⸗ denden Worten zu verurtheilen. Darauf verſtummten die Gegner. Für die ganze weitere Literatur über die Ebenbürtigkeit der Frauen hat Ehriſtine durch dieſen Strett den Weg gewieſen. In ihren ferneren Werken, in Proſa und Verſen, ſuchte ſie nun die Frauen über ihren Beruf und Pflichtenkreis aufzuklären, ihrem Geiſte und damit ihrem Leben Inhalt zu geben, ihnen Kenninſſſe zu vermitteln und ſie am den Mitgliedern vom Kunſt⸗ — Mannheim, 4. Dezember. 85 General⸗Anzeiger. 3. 5 Seite. Eine ſolche hochwillkommene Gelegenheit bot der Vortrag, den am letzten Montag Herr Dr. Fr. Walter im Mannheimer Alterthums⸗ berein über die Gründung von Friedrichsfeld(1682) hielt. Der Redner zeigte an der Hand eines noch größtentheils unge⸗ druckten Aktenmaterials, wie 1682 durch die Niederlaſſung einer An⸗ zahl franzöſiſcher Familien, theils aus Sedan, theils aus Calais, durch die Loslöſung einzelner Gebietstheile aus andern Gemeinden, 1 die infolge des dreißigjährigen Kriegs verödet lagen, und durch deren Vereinigung zu einer neuen Gemarkung die neue Gemeinde Fried⸗ richsfeld entſtand, ſo genannt zur Erinnerung an den„Pfälzer Fritz“ und ſeinen Sieg von 1462. Er ſchilderte die ärmlichen, primi⸗ tiven Verhältniſſe der Einwanderer, die Zwiſtigkeiten zwiſchen den zuerſt Gekommenen und den ſpäter Nachrückenden, die landesväterliche Fürſorge des Kurfürſten Karl und ſeiner Beamten, die immer wieder zu ſchlichten und zu verſöhnen hatten, den ſchweren Kampf der Anſiedler um ihre Exiſtenz gegenüber der Rauheit des Bodens und ungünſtigen Witterungsverhältniſſen der erſten Jahre, und das all⸗ mähliche Aufblühen der Gemeinde, die jetzt auch an Errichtung von 4 Kirche und Schule denken konnte: Da bricht nach kaum ſechsjährigem 1 Beſtand der Gemeinde mit zerſtörender Gewalt der Orleans'ſche Krieg herein, und wiederum müſſen die Unglücklichen nach dem Wanderſtab greifen; ſie wenden ſich nach dem Norden, nach Branden⸗ burg; nur wenige Familien kehren nach dem Krieg an die alte Stätte zurück.— Dieſe kurze Skigze mag hier genügen, da die Mannheimer Geſchichtsblätter den Vortrag ſelbſt bald bringen werden. Die zahlreich erſchienenen Zuhörer— Friedrichsfeld ſelbſt hatte ein ſtarkes Kontingent dazu geſtellt— dankten dem Redner lebhaft für ſeine klare und anſchauliche Darſtellung. Dann er⸗ ſtattete der Direktor des Großh. Hofantiquariums, Herr Profeſſor K. Baumann einen Bericht über die Jahresverſamm⸗ lung des Geſammtvereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Alterthumsvereine, die Ende September in Düſſel⸗ dorf ſtattfand, und an der Herr Profeſſor Baumann als Delegirter des hieſigen Vereins theilnahm. Auch ſein Bericht feſſelte die Auf⸗ merkſamkeit der Zuhörer in hohem Grade. Bezüglich der Verhand⸗ lungen jener Verſammlung ſei hier verwieſen auf die demnächſt er⸗ ſcheinenden Mittheilungen in dem Korreſpondenzblatt des Geſammtvereins u. ſ. w. Das Abonnement auf dieſe gediegene und reichhaltige und dabei billige Zeitſchrift(unter Vermittlung des hieſigen Alterthumsvereins) iſt angelegentlich zu empfehlen. * Der„Mannheimer Sängerkreis“ veranſtaltete am verfloſſenen Samſtag in den Lokalitäten der„Kaiſerhütte“ ſein Winterkonzert, das einen äußerſt befriedigenden Verlauf nahm. Der unter Leitung des Herrn Guſtav Rauther ſtehende Verein trat in einer Stärke von etwa 80 Mann auf und erfreute die zahlreiche Zuhörerſchaft durch Geſangesleiſtungen ganz hervorragender Art. Beſonders ſchön gefungen wurde der ziemlich ſchwierige Chor von Hegar„In den Alpen“ und die 3 Lieder im Volkstone„Abſchied“ von Kirchl,„Durch's Wieſenthal“ von Silcher, und„Fahrende Leut“ von Jüngſt. Letzterer Chor gefiel ſo gut, daß er da capo verlangt und geſungen wurde. Die drei letztgenannten Chöre fanden auch großen Beifall bei dem im Juli d. J. ſtattgehabten deutſchen Sängerfeſte in Graz, zu welchem der„Mannheimer Sängerkreis“ eine Abordnung von 10 Mann nebſt Fahne entſandt hatte. Als Soliſten hatte der Verein den Herrn Hof⸗ 8 muſiker Johannes Steegmann vom hieſigen Hoftheater ge⸗ wonnen. Der rühmlichſt bekannte Künſtler bewies aufs Neue, daß er ein Virtuos auf ſeinem Inſtrument„der Harfe“ iſt. Er riß das Publikum zu rauſchendem Beifalle hin, der ſich erſt legte, nachdem der Künſtler ſich zu einer Zugabe bequemte. Auch die Darbietungen der beiden Vereinsmitglieder, die Herren Fritz Steiner und Johann Kreis zeigten, daß dem Verein ganz vorzügliche Solokräfte zur Verfügung ſtehen.— Möge der Sängerkreis unter der bewährten Direktion des Herrn Guſtav Reuther den betretenen Weg rüſtig weiter ſchreiten; der Erfolg wird nicht ausbleiben. * Bauplätze⸗Verſteigerung. Bei der geſtern ſtattge habten Ver⸗ ſteigerung des Bauplatzes Friedrich Karlſtraße Nr. 2 und Moltke⸗ ſtraße Nr. 17, im Maaße von 488,78 Quadratmeter(Anſchlagspreis 100/ per Quadratmeter) legte das Höchſtgebot Herr Fabrikant Julius Jahl mit 110/ per Quadratmeter ein. Ferner erſteigerte Herr Julius Jahl der Bauplatz Friedrich Karlſtraße Nr. 4 im Maaße von 515,10 Quadratmeter um den Anſchlagspreis von 80/ per Quadratmeter. Die auf dem erſteren Grundſtück haftenden Straßen⸗ koſten der Molkteſtraße mit 5683.52/ ſind vom Steigerer außer dem Steigſchilling von 58 765/ noch beſonders zu bezahlen. Uebertretung der Rheinſchifffahrtspolizei. Schiffer Karl Heid aus St. Goar erhielt von der Rheinſchifffahrtspolizei einen Straf⸗ befehl in Höhe von 50 /, weil er mit ſeinem Raddampfer„Kaiſer 1 Wilhelm“, der in Folge ſeines großen Wellenſchlages für kleinere Schiffe ſehr gefährlich iſt, in voller Fahrt weiterfuhr, als er das Boot der Rheinbauinſpektion paſſirte, ſodaß dieſes in großer Gefahr war. Der von Heid erfolgte Einſpruch wird vom Schöffengericht verworfen. * Meſſerheld. Taglöhner Oskar Dumm von hier, der am 17. November auf der Straße zwiſchen R 1 und 8 1 dem Taglöhner Ehr. Huth mit einem Meſſer in die rechte Seite des Unterleibs einen Stich verſetzte, erhielt vom Schöffengericht 1 Monat Ge⸗ fängniß.: * Zeugengeldſchinder. Gypſer Rudolf Dreher hier, der zu Denjenigen gehört, welche nur in dringender Noth arbeiten und wenn ſie als Zeugen vor das Gericht geladen ſind, an dieſem Tag und ſchon einige Tage vorher nichts zu arbeiten pflegen, war am 18. November als Zeuge vor das hieſige Schöffengericht geladen. Bei der Ausſtellung der Zeugengebühranweiſung gab er dem betr. Aktuar an, daß er bei einem Gypſermeiſter arbeite und pro Stunde 850 berdiene, weshalb ihm ein halber Tag mit 2% 50 3 vergütet wurde. Wiie ſich aber nachträglich herausſtellte, hatte Dreher gar keine ſtän⸗ dige Arbeit, weshalb er geſtern vom Schöffengericht wegen Bekrug 8 Wochen Gefängniß erhielt. * Eiſenbahndieb. Der Kutſcher Hermann Hopple aus — Karlsruhe nahm auf der Fahrt don Karlsruhe nach Mannheim einem ſchlafenden Reiſenden im Eiſenbahncoupee den Koffer, der einen bedeutenden Werthinhalt hatte, wveg. Das Schöffengericht verurtheilte ihn wegen Diebſtahls zu 3 Wochen Gefängniß. »Eine gemeine Rohheit verübte der Schreiner Georg Steigmann aus Wieſenbach, wohnhaft in Eſchelbronn. Am 19. Oktober beſuchte er mehrere Wirthſchaften, u. a. die Wirthſchaft zum„Großen Faß“. Als er aus dieſer herauskam, ging er auf die gegenüber liegende Straße bei I 1 und ſchlug ohne jeden Anlaß auf den mit ſeinem kleinen Sohn vorübergehenden Karl Eckert ein. Der rohe„Held“ bekam vom Schöffengericht nur 8 Tage Gefängniß, §qc.eeine nach unſerer Anſicht viel zu milde Strafe für eine derartige EBBrutalität. ̃ f Verhaftung eines Betrügers. Die Kriminalpolizei verhaftete in einer Wirthſchaft am Markt den Maurerpolier Karl Lang aus Karlsruhe, der wegen Betrugs in Höhe von 5000 verfolgt wurde. QLarng ſoll ſich das Geld dadurch verſchafft haben, daß er durch ſchwindelhafte Vorgabe Hypotheken in angegebenem Betrage erwarb. Obgleich Lang verheirathet iſt, beabſichtigte er mit einem Dienſt⸗ eneerenee een, ſogar die Schriftſteller ihrer Zeit in Schatten. Selten hat auch eine Schriftſtellerin ſo lange Leſer gefunden wie ſie; ihr„Damenſtaat“, in dem ſie die Gegenwart mit Frauen der Vergangenheit bekannt machte, die durch ihre Schickſale und Handlungen, durch Charakter gabung berühmt geh n waren, wurde noch 1516 ins Por⸗ Veranlagung hauptſächlich auf Vokalkompoſitionen hinweißt— die Wiſſen der Zeik theiluehmen zu laſſen. In ihrer Vielſeitigkeit ſtellte ſie anſtaltung erfreute ſich einer regen Theilnahme Seitens des Pub⸗ — mädchen, das ſich in ſeiner Begleitung befand nieh Amerika zu reiſen. Die Ueberfahrtskarten hatte er bereits für Beide gelßſt. *Muthmaßliches Wetter am 5. und 6. Dez. Für Freitag und Samſtag iſt bei auffriſchender Temperatur nur noch zu ganz vereinzelten Piederſchlägen(Schneezällen) geneigtes und ſchließlich aufheiterndes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Verſammlungs⸗ und Vergniigungskalender. * Donnerſtag, 4. Dezember. a) Vorträge und Ver⸗ ſammlungen: Kaufmänniſcher Verein: Vortrag des Herrn Dr. Georg Kñampffmeyers⸗Halle a. S. über„Marokko“. Abends ½9 Uhr. Bernhardushof.— Harmonie⸗Geſell⸗ ſchaft: 3. Vortrag über Italien. Abends 8 Uhr.— b) Ver⸗ gnügungen: Hoftheater: Siegfried.(2. Kraus⸗Gaſtſpiel.) Apollotheater: Vorſtellung 8 Uhr.— Panorama: Er⸗ ſtürmung von Bagzeilles. Deutſchnationaler Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband, Ortsgruppe Mannheim: Allge⸗ meine Mitgliederverſammlung im„Coloſſeum“. Sport. Fußballmatch. Das am vorigen Sonntag zwiſchen der Fuß⸗ ballgeſellſchaft 1896 Heilbronn und dem hieſigen Sportelub Germania ſtattgefundene Retourwettſpiel endete mit einem Siege der Ein⸗ heimiſchen von 3: 1 Goals. Germanias Mannſchaft zeigte ein gutes Können und waren es beſonders die Stürmer, welche ein ſchönes und ſicheres Zuſammenſpiel lieferten. * Der Verein„Hunde⸗Sport“ hält, wie aus dem Inſeraten⸗ theil hervorgeht, heute Donnerſtag Abend in ſeinem Lokal(Roden⸗ ſteiner, E 1, 8) eine Monatsberſammlung ab, in welcher die Frage der Beſchaffung von Hunden für den nächtlichen Polizeidienſt ventilirt werden ſoll. Ferner ſoll die Verſammlung dem Vorſtand die Er⸗ mächtigung zu den Vorarbeiten behufs Beſchaffung von Mitteln zur Erbauung des Hundeheims(Thieraſyl) ertheilen. Am Sonntag, 7. Dezember, Vormittags 11 Uhr, hält auf dem Schliefplatz des 15 Vereins„Hunde⸗Sport“ bei Heidelberg der Pinſcherklub(Sitz in Köln) eine Rattenfänger⸗Prüfung ab, zu dem nur Pinſcher (Schnauzer) zugelaſſen ſind. Die Mitglieder des genannten Spezialklubs, ſowie jene des Vereins„Hunde⸗Sport“ zahlen M. 1, alle übrigen Theilnehmer M. 2 pro Klaſſe und Hund. Das Eintritts⸗ geld beträgt 30 bezw. 50 Pfg. Werthvolle Preiſe kommen zur Vertheilung.— Sonntag, den 14. Dezember, hält der Verein „Hunde⸗Sport“, dem Wunſche ſeiner Neckarauer Mitglieder ent⸗ ſprechend, von Nachmittags 3 Uhr ab im Saale vom Badiſchen Hof bei ſeinem Mitgliede Herrn Feſenmeher eine Begutachtung von Hunden aller Raſſen ab, worauf wir heute ſchon die Hundebeſitzer von Neckarau und Um⸗ gebung aufmerkſam machen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Apollotheater. Die franzöſiſche Schauſpielgeſellſchaft Baret, welche geſtern Abend im hieſigen Apollotheater gaſtirte, hatte einen großen Erfolg. Man lachte viel und ſpendete den Darſtellern leb⸗ haften Beifall. Man gab„'Amour“ und„'Anglais tel qu'on le parle“. Erſteres, eine Ehebruchskomödie von M. Hennequin und Paul Bilhaud, zeigt in der Hauptrolle Antoinette, ein Weib, das nicht umſonſt dieſen Namen trägt. Sie hintergeht ihren Gatten, Monſ. Montureux, auf Schritt und Tritt mit dem allererdenklichſten Raf⸗ finement, dupirt aber auch ihre Liebhaber, die ſie mit der Ueberlegen⸗ heit einer Frau von Welt am Narrenſeile führt. Die Darſtellung dieſer Antoinette durch Mlle. Cheirel war in der That eine außer⸗ ordentliche Leiſtung. In gewandtem, liebenswürdigen und an⸗ muthigen Auftreten, in Miene und Gebärde und in der Art und Weiſe, wie ſie es verſtand, ſich ihrer Rolle anzupaſſen, zeigte ſie ihre ganze künſtleriſche Individualität. Zu dieſer geſellte ſich noch eine ungeheuere Sprachtechnik, die es ihr ermöglicht, alle Bedenken und Widerſprüche ihres Gatten und Liebhabers in Grund und Boden zu reden. Den betrogenen Ehemann Montureux wußte M. Baret in ſeiner ganzen Paſſivität und Einfalt ſo zu zeichnen, wie er beſſer eben nicht zu betrügen iſt. Eine gleich gute Verkörperung fand Griſolles durch M. Burguet, der dem jungen Liebhaber alle die Eigenſchaften inkarnirte, welche zwar Hennequin wollte, die jedoch der, welche eine Frau liebt, nie haben darf, noch haben wird. In dem Einakter„L. Anglais tel qu'on le parle“, welcher die Zuhörer be⸗ ſonders zum Lachen reizte, trafen wir M. Baret als Interpréteur Eugene wieder. Ein Urfranzoſe, verſteht er kein Wort Engliſch, viel weniger Spaniſch, Türkiſch, Ruſſiſch und was er an Sprachen noch ſonſt vorgibt zu verſtehen. Ein Engländer, der ſeiner ent⸗ laufenen Tochter nachreiſt, will ſich des famoſen Interpréteurs be⸗ dienen, der natürlich das tollſte Zeug überſetzt und ſo zu noch tolleren Verwickelungen Anlaß gibt. Auch an dieſer Darſtellung M. Baret's kann eine Kritik nicht geübt werden. Er gab ſeine Rolle mit über⸗ zeugender Treue in Spiel und Gebärde und reizte das Publikum zu ſteter Heiterkeit. Mlle. Prat, welche in„M' Amour“ das Dienſt⸗ mädchen Franeine mit einer in derartigen Rollen leider ſelten ge⸗ wohnten Routine gab, verſtand es, der ſteifen Albionstochter fran⸗ zöſiſche Nüancen zu geben und kam auch mit dem engliſchen Fran⸗ zöſiſch gut zu Rand. So war der geſtrige Abend ein wirklicher Ge⸗ nuß, den ſich Mancher nicht hätte entgehen laſſen ſollen. Die Vor⸗ ſtellung war nur mittelmäßig beſucht. e Die Hochſchule für Muſik feierte geſtern durch einen Vortrags⸗ abend im Caſino das Geburtsfeſt der hohen Protektorin, Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin. dadurch, daß das ganze Programm nur Kompoſitionen eines Mann⸗ heimers, Robert Kahn, enthielt. Kahn hat ſich auf verſchiedenen Gebieten als hochbegabter Komponiſt eingeführt: wenn ihn auch ſeine meiſten ſeiner Lieder ſind in Auffaſſung und toniſcher Verarbeitung ihres dichteriſchen Gehaltes Perlen der Geſangslitteratur— ſo weiß er doch auch in Kammermuſikwerken geiſtreich und intereſſant zu ge⸗ ſtalten. Deſſen ſind insbeſondere der dritte Satz ſeines A⸗moll⸗ Klavierquartetts(op. 30) und das Andante des E⸗dur⸗Trios (op. 17) mit ſeinem lieblichen Geſangsthema beredte Zeugen. Auch ein anderes Gebiet, das von Komponiſten im Allgemeinen nicht reich bedacht iſt, hat Kahn mit viel Erfolg betreten, wohl angeregt durch ſeine frühere Thätigkeit als Dirigent eines Damengeſangvereins in Leipzig: wir berdanken ihm eine Reihe drei⸗ und vierſtimmiger, prächtiger Geſänge für Frauenſtimmen. Die Aufführung geſtern war eine wohl gelungene. Im Klavierquartett und ⸗Trio zeigte ſich Herr Sprenger in Durchführung der Violinparthie als Muſiker von feinem Empfinden, techniſch allen Schwierigkeiten gewachſen; die Damen Dihl und Schlatter bewährten ſich am Klavier durch verſtändnißvolle Löſung ihrer Aufgabe. Viola und Violincello hatten die Herren Hofmuſiker Fritſch und Müller übernommen. Herr Hantz ſpielte zwei Klavierſtücke aus op. 11 mit ſchöner Fertigkeit und gutem Verſtändniß, wenn auch ſeine Anſchlagstechnik noch der Schulung bedarf. Frl. Aber le ſang 3 Lieder, ſie zeigte eine ſehr ſchöne, kräftige Stimme von individueller Prägung und weiß auch ſehr hübſch vorzutragen, aber ihre Studien in Anſatz und Athem⸗ führung wolle die Dame ja nicht vernachläſſigen. Herr Dr. Arno Hollenberg weiß ſehr geſchmackvoll und mit Empfindung zu ſingen und ſeine ſtimmlichen Mittel geſchickt zu verwenden; aber einer etwas ſchärferen Ausſprache dürfte ſich der Säuger da und dort be⸗ fleißen. Den Schluß des Abends bildeten 5 Geſänge für 3 Frauen⸗ ſtimmen, die unter Herrn Direktor Bopps ſicherer Leitung, von Herrn Welker am Klavier begleitet, klangſchön und mit hübſcher Nüancirung zum Vortrag gelangten. Beſonders friſch und wohlge⸗ ſchult klangen die Stimmen des kleineren Damenchores. Die Ver⸗ Der Abend gewann ein erhöhtes Intereſſe denn, ſvie ſchon ſeit Jahren es gerügt wird, ſpottet der wird angefragt, ob es nicht möglich wäre, dieſem Wagen eine ar der Strecke als Fahrſtrecke zu geben. Der großen Anſammlung des dieſe Strecke, nur der„grüne Wagen“ allein. der Gedanke gekommen ſein, die Polize likums, das die durchweg gelungenen Darbietungen unter reichem Beifall entgegennahm. 5 5„ Theater⸗Notiz. Die Hoftheaterkaſſe theilt mit: Zur heuti⸗ gegen„Siegfried“⸗Vorſtellung iſt das Haus ausverkauft.— Zuͤr Vorſtellung„Die Götterdämmerung“, Samstag, den 6. Dezember, ſind die numerirten Plätze ſämmtlich verkauft; der Billetverkauf für nicht numerirte Plätze(Stehparkett, Gallerfe⸗ loge und Gallerie, beginnt Freitag Vormittag um 10 Uhr, Zur„Siegfried“⸗Vorſtellung, Montag, den 8. Dezember, ſind numerirte Plätze nur noch im I. Rang erhältlich. Die Ausgabe der zu dieſer Vorſtellung ſchriftlich beſtellten Karten erfolgt bon heute ab bis Samstag Nachmittag 5 Uhr. Die Billets für nicht numerirte Plätze werden von Sanntag Vormittag 10 Uhr ab ausgegeben. heueſte Nachrichten ung Telegramme. Oriwat-Telegramme des„General-HAnzeigers“. * Straßburg, 3. Dez. Nach kurzer Krankheit iſt geſtern General a. D. Gerber im Alter von 73 Jahren hie ſelbſt verſtorben. Nach einer erfolgreichen Laufbahn a Artillerie⸗Offizier, in der er zuletzt die Stelle eines Direktors de Artillerie⸗Werkſtätte in Straßburg bekleidet hatte, war er im Jahre 1883 in den Ruheſtand getreten. Der Verſtorbene er⸗ freute ſich in bürgerlichen Kreiſen großer Beliebtheit. Der älteſte Sohn des Verſtorbenen gehört der reichsländiſchen Verwaltung als Kreisdirektor an.—3 (Berlin, 4. Dez. Der Abgeordnete Bebe hat auf Grund der Geſchäftsordnung beim Präſidenten Grafe Balleſtrem Beſchwerde erhoben über den Vizepräſidenten Grafen Stolberg, der ihm in der geſtrigen Sitzung einen Ordnungsruf ertheilte, weil er eine Aeußerung des Grafen Poſadowskty für unpaſſend erklärt hatte. * Brüſſel, 4. Dez. In Gegenwart des Prinzen Alber und ſeiner Gemahlin wurde die Tuberkuloſeſtation feierlichſt eingeweiht. Die Station erhielt den Namen „Albert Eliſabeth Stift Dispenſer“. Gemäß den Verhandlungen der Berliner Tuberkuloſenkonferenz iſt die Einrichtung von Wohnungspflege, Erholung und Heilſtätte nach deutſchem Muſter beabſichtigt. * London, 3. Dez.(Reuter.) Das engliſche Krieg ſchiff„Retributio“ iſt geſtern nach Venezuela ab gangen.„Charybdis“ und„Alert Quaid“ werden heute dorthi gehen.„Tribune“ und„Ariadne“ folgen ſpäter. 0. Lon don, 4. Dez. Die engliſche Regierur hat ſämmtliche deutſchen Hafenbehörden telegraphiſch erſucht, Nachforſchungen nach dem Verbleiben einer aus Südafrika kommenden Goldſendung im Werthe von 3 Millionen 250 000 Franes anzuſtellen, die angeblich in d letzten 14 Tagen in Europa eintraf und an Präſident Krüg oder Dr. Leyds gerichtet war. Man glaubt, daß die Send im Norden Transvaals vergraben geweſen iſt. 7 * London, 4. Dez. Das Unterhaus nahm di 3. Leſung der Unterrichtsvorlage mit 286 gegen 134 Stimmen an. * Madrid, 4. Dez. Depeſchen aus Barcelona berichten über neue Kundgebungen der Studenten, welche gegen den Rücktritt des Präfekten proteſtiren. Die Univerſ tät von Barcelona wurde geſchloſſen. *„ Madrid, 3. Dez. Miniſterpräſident Saga ſt a ſtellte dem Könige ſein unwiderrufliches Entlaſſungs geſuch mit der Begründung zu, daß die Mitglieder d Oppoſitionsparteien ihn mit Mißtrauen und Mangel an Höflie keit behandelten, was er nicht verdiene. Der König eine 24ſtündige Bedenkzeit. Hieronymus Lorm T. * Berlin, 4. Dez. Der„Lokalanz.“ meldet: Der Dicht Hieronymus Lorm iſt geſtern in Brünn geſtorben. rich Landesmann(Pſeudonym Hieronymus wurde geb. 9. Auguſt 1821 zu Nikolsburg in Mähren Dichter verlor bereits im 15. Jahr das Gehör, wenige ſpäter das Augenlicht. Seine Jugend verlebte Lorm in Wi welches er 1846 wegen ſeines gegen die Cenſur gerichteten Buch „Wiens pvetiſche Schwingen und Federn“ verlaſſen mußte. Z3 nächſt wandte ſich der Dichter nach Berlin, kehrte 1848 Baden bei Wien zurück, von wo er 1873 nach Dresden i ſiedelte. 18“2 nahm Lorm ſeinen Wohnſitz in Brünn. Lor ſchrieb mehrere Bände Gedichte, verſchiedene Romane, Novelle Erzählungen und Eſſays. Auch philoſophiſch bethätigte ſich Dichter. Sein Hauptwerk iſt„Der Naturgenuß. Eine P! ſophie der Jahreszeiten.“) 35 Stimmen aus dem Publikum, Den Vollzug der Straßenpolizeiverordnung betr. Ein kundiger Thebaner ſagt, daß durch den Vollzug genannten Verordnung auch zu Winterszeit die Straßen M reinlich und lecker geworden ſeien. Wir können nun zwar i Panephrikus nicht einſtimmen, ſoweit es den uns und vielen Andern unbekannten Ukas aber wir erkenn redend die Wohlthaten, die wir Herrn chäfer verdanken, hätten aber gewünſcht, daß auch die Friedrichsbrücke übe in den Bannkreis der betr. Verordnung einbezogen und ſtimmt worden wäre, daß ſie mit Hydranten abgeſpritzt werden jeder Beſchreibung und wird Radlern und Reitern, M Weiblein zum ſchlüpfrigen, gefährlichen Pfad. Möge Wandel geſchaffen werden. ** xR& 55 Die Fahrſtrecke des Gefangenenwagens ab Kaufhaus bis 5 5 gefängniß. Seit mehreren Wochen habe ich die Beobachtung gema immer an Sonntagen etwa 12 Uhr Mittags regelmäf fangenenwagen mit Bedeckung die Strecke ab Bezirksam gefängniß den Schloßhof via Kaiſerdenkmal paſſirt, gerade Zeit, wo unſere hieſige Grenadierkapelle ihre Mufik ertönen läßt. Wohl im Einverſtändniß mit den vielen Beſuchern dieſer ſttpar Püblikums wegen wäre es am Platze, hier eine alsbaldige Aenderung eintreten zu laſſen. Kein anderes Fuhrwerk paſſirt zu dieſer Zeit Sch. *** Mißftünde auf dem Lindenhof. Dieſer Tage war in Ihrem Blatte die dankenswerthe Fü gerühmt, die unſere Polizeibehörde der Reinlichkeit und den Straßen widmet. Manchem Bewohner des Linde dieſem Stadttheil mehr als f 4. Sefte General⸗ Anzefger. Mannheim, 4. Dezember. und hinwirken auf die Abſtellung eines Mißſtandes, der dadurch, daß er ſchon Jahrzehnte lang beſteht, nicht erträglicher wird. Wir meinen die Unterführung am Bahnhof von der Bismarckſtraße zum Linden⸗ hofplatz. Um nicht zu reden von ihrem derzeitigen Zuſtand, von den großen Ueberſchwemmungen, die bei ſtarken Regengüſſen die Paſſage darin hemmen, von dem Schmutzwaſſer, das fortwährend von oben herabtrieft, von der alltäglichen Uebertretung der Polizeivorſchrift, wonach nur im Schritt durchgefahren werden darf: wir fragen nur: Wie lange ſoll dieſer Zuſtand, der jeder Ordnung Hohn ſpricht und einer Stadt wie Mannheim unwürdig iſt, noch andauern? Seit Jahr und Tag vertröſtet man uns damit, daß die Sache„demnächſt“ in beſte Ordnung gebracht werden ſolle, ſo daß man ohne Gefahr für ſeine Kleider und ſein Leben paſſiren könne!l Wann wird es ſoweit kommen, daß hier eine menſchenwürdige Paſſage geſchaffen wird, für die der Tunnel unter der Lindenhofüberführung ein nachahmens⸗ werthes Vorbild abgeben könnte?— Auch der Fußgängerſteg an der Bahnhofshalle hat ſein Bedenkliches: nicht nur, daß er für den ſtetig wachſenden Verkehr faſt ſchon zu ſchmal iſt, man wird auch ſehr häufig durch den Rauch der unten ſtehenden Lokomotiven beläſtigt und riskirt, wie dies dem Einſender dieſer Tage begegnete, über und über von dem fettigen Ruß bedeckt zu werden. So bleibt uns Lindenhöfern, wenn wir nach dem Bahnhof oder der öſtlichen Stadt gehen, jeweils die Wahl, ob wir die Feuerprobe auf dem Steg oder die Waſſerprobe im Tunnel durchmachen wollen. Erſtere könnte uns aber erſpart wer⸗ den, wenn die Lokomotivführer angewieſen würden, je nach dem Winde ihre Maſchine ſo ſtellen, daß der Steg von Dampf und Rauch frei bleibt.— Gar Mancher von uns würde, zumal bei ſchlechtem Wetter, es vorziehen, für den genannten Weg die Elektriſche zu be⸗ nützen. Aber das iſt, ſo lange wir keine direkte Verbindung haben, für Jedermann, der mit ſeiner Zeit rechnen muß, ausgeſchloſſen. Wers eilig hat zur Bahn, verfehlt gewiß den Anſchlußwagen auf der Lindenhofüberführung; die Andern müſſen, um ihr Ziel zu er⸗ reichen, zwei⸗ und dreimal umſteigen und thun faſt noch beſſer daran, den Umweg durch die Innenſtadt zu nehmen, wobei dann allerdings meiſt„dreimal geknipft“ wird. Abhilfe wäre wohl nicht ſchwer zu ſchaffen, man müßte nur den Ausgangspunkt der rothen(Ring)⸗ Linie vom Bahnhof nach dem Gontardplatz verlegen. Dabei würde die Straßenbahn wohl gar kein ſchlechtes Geſchäft machen, wenn anders man aus der Frequenz des Verkehrs Gontardplatz⸗Panorama ſchließen darf. Volkswirthschalt. Maunheimer Marktbericht vom 4. Vez. Stroh per Ztr. M..— bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stück 008 Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück—10 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., eldfalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. fund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfa. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mkk., Aepfel per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 30 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 90—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 45 Pfg., Eier per 5 Stück 80—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißſiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per kg..40—.00., Hahn(Ig.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 90-.00., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 00—75 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 00—00 Pfg. 18 Maunheimer Getreidebericht vom 3. Dezbr. Heute iſt die Stimmung wieder etwas feſter. Südruſſiſcher Weizen M. 120.— bis 140.—, Kanſas I1 M. 123.——124.40, Redwinter II M. 125.— 125.50, Rumäniſcher M. 124.——134.—, Ruſſiſcher Roggen M. 108, Mixed⸗Mais Janaur M. 93.—, Laplata⸗Mais M. 112.—, Futter⸗ gerſte M. 93.— bis 94.—, Ruſſiſcher Hafer 105.——125.—. Berlin, 3. Dez,(Telegr.) In der außerordentlichen General⸗ verſammlung der Deutſchen Bank, in welcher 30 179 600 Aktien mit 50 299 Stimmen vertreten waren, gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung der ſtellvertretende Vorſitzende des Aufſichts⸗ raths Geheimrath Herz, zunächſt des dahingeſchiedenen Aufſichts⸗ ralhsmitglieds Dr. Oechelhäuſer, deſſen Andenken die An⸗ weſenden durch Erheben von den Plätzen ehrten. Der auf der Tages⸗ orbnung ſtehende Antrag der Verwaltung, das Grundkapital durch Ausgabe von/ 10 000 000 Aktien, die vom 1. Januar 1903 ab dividendenberechtigt ſind, auf 160 000 000 unter Ausſchluß des Be⸗ zugsrechtes für die Aktionäre zu erhöhen, wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt. London, 2. Dezember.(Baltic. Schluß.) Weizen im Allgemeinen blieb bis Schluß des Marktes ruhig, aber unve rändert. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Monitoba per Januar zu 29 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Californier ſchwimmend zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 28 sh 9 d. 1 Ladung Walla-Walla per Januar⸗Februar zu 28 sh 9 d. 1 Ladung Blue Stem ſchwimmend zu 30 sh 6 d. 1 Ladung Rosario Sante Fé per Jan.⸗Febr. zu 27 sh 6 d und 1 Ladung per Februar⸗März zu 27 sh. 61 lbs. 1 Ladung Danubian ſchwimmend zu 27 sh 9 d. 1 Ladung Azoft Black Sea per März⸗April zu 27 sh 9 d. 1 Ladung Süd-Russischer per Nopbr.⸗Dezember zu 27 sh 6 d. Matis blieb während des ganzen Marktes ruhig und unveränderk. 5 1 Theilladung American mixel maize per Jan. zu 19 sh 10%½ d. 5 1 Ladung American mixed maize alt per Januar zu 20 sh 3 d. 1 Ladung American mixed maize alt per Nov.⸗Dez. zu 21 sh 6 d. 1 Ladung Galatz-Foxauian Bessarabian maize ½ ͤRalt due out to load zu 24 sh. 1 Ladung Donau⸗Mais% alt due out to load zu 24 sh. 1 Ladung La Plata Verſchiffung verſchifft zu 28 sh 9 d. Gerſte: Die ruhige aber unveränderte Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. 1 Theilladung Odesss-Nicolaieff arrived off the eoast zu 17 sh. Angeboten: 1 Ladung Süd-Kussische 8 options per Dezbr.⸗Jan. zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Suüd-Russische 5 options per 15. Dez.⸗Jan. zu 17 sh 6 d. 1 Ladung Süd-Russische 5 options per Jan.⸗Febr. zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Odessa-Nicolaieff Barley ſchwimm. zu 17 sh 3 d. Hfer nahm gegen Schluß des Marktes eine träge Tendenz an, aber unverändert. Rapsſgar wurde mit einer ruhigen Tendenz zu Gunſten der er geſchloſſen. ugeboten: Broyn Ferozepore old terms per Dezbr.⸗Januar 8 d. Qaloutta old terms per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 32 sh 6 d. Cawupore old terms per Dez ⸗Jan. Neaschfnn 32 sh 6 d. Leinſagt wurde infolge Verhandenſeins von Käufern für 3 d höhere Preiſe mit einer feſteren Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Bombay per Der⸗Jan. Verſchiffung 46 8b. Calcutta per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 42 8h 8 d. La Plata per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 39 sh 6 d b Maunheimer Petroleum Notirung 4. De Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 21.30, kuſſiſche 4 * * M. 20.30, öſterreichiſches Petroleum M. 20.— pro 100 Kilo netto verzollt ab hieftgem Lager. Magdeburg, 3. Dez. Kornzucker 88 proz..70—.90, 75 proz. .90—.05, Brodraff. I. 28.95, do. II.—.—, gem. Raffin. 28.70—00,00 gem. Melis 28.20 ruhig. W Brüſſel, 3. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 82%, Italiener ——, Türken 0 30.60, Türken D 27.65, Warſchau⸗Wiener—.— Heinrich Liſſabon, 3. Dezember. Geld⸗Agio 24 ½ Proz. London 42 ½ Pence. Wechſel auf London, 3. Dez. Silber 21˙ Priv.⸗Di% Wechf auf deutſche Plätze 20.65. e e Palparaiſo, 3. Dez. Wechſel auf London 16%. Rio de Janeiro, 3. Dez. Wechſel London 11 2½. New⸗Nork, 3. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 2. 8. 2. 3. London 60 T. Sicht.83½.83¾] New⸗York Central 154¼⁴ 154 Lond. Cable Tranſ.879/.57 ¼ North. Pacifte Pref. 108/ 107½ Paris k. S..185/5.18¼ North. Pac. Com.———.— Deutſchland k. S. b4 94 N. Pac. 3% Bonds 72=¼ 72/ Atch, Top. Santa Fe 83— 82% Norfolk. Weſt. Pref. 70/ 70% Canadian Pacific 127½ 127¼8 Union Pacifte Sh. 99¼ 99, Southern Paecifie 62% 62% 4% Bds. p. 1925 135½% 135½ Chie. Milw.& St.P. 175½ 178½¼ Silber 48% 471¼ Denv. Rio Gr. Pref 897/ 89¼ Kanſas Eity Sh. 57— 57½ Illinois Central 145¼ 143/ United T. Steel 86/%/ 36¼ Lake Shore„% 983/¼ 83¼ Louisville& Naſhv. 130— 129¼ New⸗Nork, 3. Dez. 5 Uhr Nachm. 2. 8. 55 8. Roth. Wint.⸗Weizen Naff. Rio Nr. 7Febr..65.60 loco 77— 76*9 do. März.75.70 „ Dezbr. 80 /½ 790% do. April.80.80 „ Januar— 255 do. Mai.95.90 „ Februar—— do. Juni.—T.— „ März— do. Juli.05.05 „ Mai 79% 797/ do. Aug..15.10 Juni— do. Sept..20.20 „ Jult— 78— MehleSpring⸗Wheat Mais Dezbr. 59% 60¼ cloars.10.10 „ Januar——]Baumw.⸗Zuf, v. Tg. 56000 59000 „ Februar—— do. ⸗Ausf. nach „ Mai 48%9dl 48½ Großbr. 56000 11000 „ Jult 477 47. do. ⸗Ausf. n. d. „ Auguſt— Continent 13000 13000 Petroleum Rafined Baumwolle loco.55.50 (in Caſos).20.85 do. Dez..35.25 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Jan,.85].25 ard white in...90.05 do. Febr..22.13 Raff. Petrl. Stand. do. Mä.26.18 in Philadelphia 85.— do. Apri.25.18 Credit Balances do. Mai.28.19 t Oil City 142.— 142.— do. Juni.29.18 Terpentin⸗Spiritus 54— 54— do. Juli.30.20 Schmalz⸗Weſtern do. Aug..12.05 ſteam. 10.85 11.10 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans Tiſie ½ Brothers) 11.25 11.30 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Dez..08.08 per Dezbr. 11.10 11.25 Branntw. in New⸗ Talg 6˙0%½ 6¼ POrleans p. Dez..20.14 0 30½6 3%½ Kupfer 11.50 11.50 Kaffee fair Rio Nr. 5¼ D5 ½ 24.30 28.98 Kaffee RioNr.7 Dez.“.45.45 Getreidefracht nach do. Jan].50.501 Liverpool 1 Tages⸗Statiſtik. Zufuhren im Weſten: 2. 8. Winterweizen Bsh. 284 000 151 000 rühjahrsweizen„ 1828 000 721000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen„ 311 000 358 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 326 000 180 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung 10 6 Mais Getreidefracht nach London d 1 7. 1. „ Antwerpen d 1 1 7½ 5„ Rotterdam ets. 4 ½ 4 1 Sane Pfg. 0 15 „ Hamburg„ 2 Nachbörſe 9% niedriger Newyork, 3. Dezbr. Abends 6 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen feſt auf Deckungen der Baiſſeſpekulation des Platzes und ſchwaches Angebot, dann ſchwächer auf Realiſirungen; weiterhen aber wieder höher im Preiſe auf Deckungen, wenſger günſtige Be⸗ richte über die Ernteverhältniſſe und auf Paris. Gegen Ende des Marktes fielen die Preiſe auf Poſitionslöſungen, Glattſtellungen und Enttäuſchung über die Nachfrage für die Ausfuhr. Schluß willig. Mais zog im Preiſe an auf ungünſtiges Wetter im Weſten, ſchwaches Angebot und Berichte über geringe Qualität; gab dann nach auf Platzverkäufe und Ankündigung von beſſerem Wetter; er⸗ holte ſich dann aber wieder auf Deckungen; ſchwächte ſich zum Schluß jedoch ab, im Einklang mit Weizen. Schluß willig, Kaffee höher auf beſſere europäiſche Kabelberichte, als erwartet wurde, europäiſche Käufe und da die Abnahme der ſichtbaren Vor⸗ räthe der Welt größer iſt als erwartet wurde. Zum Schluß trat eine Abſchwächung ein auf Druck der Baiſſeſpekulation des Platzes und das Fehlen einer Stütze ſeitens des Publikums. Schluß ſtetig. Baumwolle niedriger auf Verkäufe unter Führung von Platz⸗ ſpekulanten und auf die Annahme daß das Ackerbau⸗Bureau eine Abnahme der Produktion angeben würde. Hierauf zogen die Preiſe an im Einklang mit der Feſtigkeit in Liverpool und da das Bureau die Produktion größer ſchätzte als erwartet wurde, gab ſpäter wieder nach auf Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers und da Baiſſe⸗ ſtimmung wieder zunahm. Zum Schluß ſtiegen die Preiſe auf gerin Zufuhren für morgen und ausländiſche Nachfrage. Schluß etig. Chicago, 3. Dez. 5 Uhr Nachm. 2 3. 2. 8. Weizen Dez. 72½[—Schmalz Juli.80.87 „ Mat 75˙ 75½¼ Pork Dez. 1 Juli 78% 73½%„ Mai 15.89? 16.— Mals Dez. 55½ 54½„ Juli 15.02 15.12 „ Mat 43% 494½%„ Dez..—.20 „ Jult 43%ů 42½„ Mai—.—.02 Schmalz Dez. 11.10 10.12 Speck 9 „ Mai.47.62 Chicago, 3. Dezbr. Abends 5 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe. Der Weizen⸗ und der Mais⸗Markt wurde von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie in Newyork. Schluß willig. Liverpool, 3. Dez.(Schlußkurſe). 8. 8. Weizen per März.11% ſtetig.00 ruhig per Mai.00.00 Mais per Jan..05 ſtetig.05˙% ruhig per März.02½.02½ W. New⸗Nork, 3. Dez.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 795 ½ ſtetig 795/ willig Mais per Mai 485% feſt 48½„ Baumwolle: per Januar.36.18 per Mai.24 ſtetig.15 ſtetig W. Chicago, 3. Dez.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 75% ſtelig 75 1½% willig S 85 49 feſt Schmalz per Januar.55 Pork ver Januar 15.90.— Lib au, 1. Dez. 1 2 „ 3. 1 75 Kop. Kop. iiifnn geſchatelds geſchäftslos unver. flau 8 ſerſt 1 120 Pfd. kt. Kontrakt 78½ 78½ unver. 5 eẽ— Oekonomiehafer 74—80 74—76 Hafer, mittlerer Otborngn——— Leinſaat 5 geſchäftslos geſchäftslos er 145⁵ 142 VVFVFVVVVV— Zufuhren: Weizen— 1 Röogen 28 28 VVF 580 37¹ Verſch. Saaten 36 26 Etſen und Metalle. London, 3. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 50%½, Kupfer (Schluß). Kupfer Kaſſa 50%, Kupfer 3 Monate 5%%1ü, ſchwach.— Zinn p. Kaſſa 112¼, Zinn 3 Monate 111 U, ruhig.— Blei ſpmiſch 10½½, Blei engliſch 110½6, ſchwach, Zinn gewöhnlich 19¾, Zi k, ſpezial 20—, Queckſilber 8¾, ruhig. Netw⸗Pork(Eiſen und Stahlmarkt), 2. 8. Eiſen Iron Nr. 1 Northern 23.——25.— 28.——25.— Nr. 3 22.——23.— 22.—.28.— Nr. 1 Suthern 22.—23.— 22.—23.— Nr. 1 Soft Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 29.— 29.— Kupfer 11.50 11.50 Zinn 24.15—24.25 23.75—28.95 Tendenz: ruhig. 1 Schifffahrts⸗Nachrichten. aut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Hannover“ 2 Dez. woblbehalten in Galveſton ee 1 „Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Southampton, 3. Dez.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 26, Nov. von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gn d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 29. 30.] 1. 2. 3. 4. Bemerkungen Fontanss 2,88 Waldshut.75 l,71.68 l,661,66 1,70 Hünuingen 11,32 1,211,25 Abds. 6 Uhr FCCC 1,68 1,59 1,57 1,561,68] N. 6 Uhr Lauterburg 8,10 3,08 8,00 Abds. 6 Uhr Maxan 5 3,05 3,022,97 3,07 3,12 2 Uhr Germersheim 2,64 2,66 2,57.-P. 12 Uhr Maunheinm 2,25 2,32 2,302,24 2,24 2,89 Morg. 7 Uhr Manß 0,08 0,08 0, 17 0,18.-P. 12 Uhr Bingen 1 I0,91 0,89 0,94 10 Uhr Kanb))%%%DVU 2 Uhr Koblenz ,27 1,29.301,88 10 Uhr C 0,87 0,85 0,94 1,08 2 Uhr Nunhrort J0,25 0,24 0,25 0,27 6 Uhr vom Neckar: Maunbeim 2,80 2,37 2,35 2,30 2,31 2,46] V. 7 Uhr Heilbronn 0,44 0,39 0,44 0,40 0,45.00] V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik; Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eenſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m..: Director Speer. mit köſtlichem Veilchenduft, unübertroffen als Verſchönerun 82 mittel für die Haut, macht dieſelbe zart, rein und weiß. Preis 50 Pfg. 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Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage des Herrn Rechtsan⸗ walts Dr. Nauen dahier, die zur Kontursmaſſe Hundſchell her gehörigen Alßenſtände im Nominalbeirage von 68386 M. 24 Pfg. nebſt den vorhandenen Titeln, ſowieGeſchäftsbücher ꝛc.ꝛc. gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Die Verzeichniſſe hierüber können zu jeder Zeit in meinem Geſchäfts⸗Zimmer eingeſehen werden. 10488 Mannheim, den 3. Dez. 1902. 88 D ee, Gerichtsvollzieher in Mannheim, M I1, 2a. ** 2 Verſteigerung. Im Auftrage verſteigern wir am Freitag, 5. Dezember 1902 Nachmittaas 2 Uhr in unſerem Lokale, I1 3, 17 öffentlich gegen baar: 10474 1 Kleiderſchrauk, 1 Kleider⸗ ſchrank mit Auſſatz, 1 großer Küchenſchrank, 2 Kanapee, 1 feines Sopha, 1 Chaiſelongue, 1 Ausziehtiſch, 1 Seſſel, 1 Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte, 1 Ser⸗ virtiſch, 1 Blumentiſch, 1 Kohlen⸗ badeofen, 1 Ofenſchiem, 3 Gas⸗ hen zöfen, 1 Doppelſtehpult, 1 eiſerne Waage, 1 Radt krans⸗ portkorb, Gallerien, Splegel, Bilder, große Stoffvorhänge U. Portieren, Nippſachen u. Rigüren, Nipptiſchchen und Verſchiedenes. NB. Gegenſtände werden jeder⸗ zeit zur Verſteigerung ange⸗ nommen. Julius Knapp, Auctionator. Theodor Michel, Waiſenrath. Fortſetzung der Verſteigerung der ſeinen Damen⸗ Confectton, im Laden DD I, 1, in verlängerteKunſt⸗ ſtraße gehend, findet nachdem der Reſt der Parthie ausgepackt iſt, heute u. die folgenden Tage, jeweile von Morgens 9 bis Abends 7 Uhr ſtatt. 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Für Männerchor, Soli u. grosses Orchester von Hch. Zöllner. Hugo Wolk. Gottfr. Angerer, OCarl! Löwe. Adolf Kirchl. Karl Attenhofer. Jos, Schwarz. Columbus: Herr Ad. Müller. Felipa: Fräul. Marg. Bran des. Rodrigo: Herr Hans Buss ar d. Preise der Plätze: Nummerlrte Saal-Sitzplätze vord. Reihen 55 hintere Mlk. 57 .— Saal- Stehplatz 5.— Gallerie, Sitz. und Stehplatz„ Der Verkauf der Eintrittskarten andet vom Montag, 8. Deumber ab in der Hof-Musikalienhandlung von K. PFerd. Heckel, O 3, 10, den Musikalſenhandlungen Th. Sohler, 0 2, 1, Brockhoff& Sohwalbe, 0, 8 und der Cigarrenhandlung August Kremer 2 1, 5/ bis Samstag, 13. Dezember, Abends 6 Uhr, sowie am Page der Aufführung an der Kasse statt. Städtische Schifferschule Mannheim. Die Unterrichtskurſe eginnen am 28614 5. Januar 1903. Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich auf dem Bureau der Handelskammer D 3, 14 oder auf der Regiſtratur des Bürgermetſteramts Mannheim abzugeben, wo auch Auskunft ertheilt wird. Schluß der Liſten am 3. 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Als Specialität zum Abendessen: 28620 Schmorbraten mit Knödel oder Spätzle. Restaurant Löwenkeller. Heute Abend Hiesen-Gramophon-Vorführung der neuesten Aufnahmen von Ernst Krauss, Franz Paral, Mia Werber ete. 28816 Zu zahlreichem Besuch ladet ein Richard Machts, Restaurateur. Cafä-Nestaufant„Gefmania“, O l, a Donnerstag, 4. Dezember 1902, Schlachtfest“ Morgens Wellfleiſch mit Sauerkran!. Es ladet freundlichſt ein L. Becker. 28561 litestr. 25 WIIh. Grässer, 28596 Donnerſtag, 4. Dezember 1902 Grosses Schlacht⸗Seſt, wozu 5 0 einladet ——5 2 d 1 n Voränzeige. im Lenderts l der nauen festhello am 20., 21., 23. u. 24. April 1903. Zur Aufführung durch das 28800 HKuizm-Orchester unter Leitung von belix Weingartner gelangen die neun necthoven'schen Sinfonien unter Mitwirkung eines Llossen gömischten Chores und nervor⸗ ragendster Solisten. Reservirter Platz für alle 4 Coneerte für Mitglie- der und Protectoren 12.— Mark. Reservirter Platz für alle 4 Concerte für NJicht- mitglieder 17.— Mark. Einzelplatz soweit noch erbältlich.50 Mk. Jedes Mitglied hat die Berechtigung, für sich und seine Familienangehörigen 3, jeder Protector 2 Abonne⸗ ments à 12.— Mk. zu beansprufſhen. Diese Vergünstigung wird auch denjenigen zu Theil die dem Verein bis zum 1. Januar 1903 als Mitglled oder Protector beitreten. Bestellungen nehmen entgegen die Musikallenhand- lungen K. Ferd. Meckel und Th. Sohler, sowie das Vorstandsmitglied Herr Hacob Mlein, E 2, 4/5. Die Bestellungen verpflichten zur Abnahme der vorgemerkten Plätze. 300TT 55 0— 55* 3 2 5 * Telephon Nr. 869. 8 Donnerſtag, 4. Dez., Abends 9 Uhr, im Rodensteiner, El, 8: Nonats⸗Verſammlung. Die Tagesordnung wurde durch Rund⸗ ſchreiben bekannt gegeben. Sountag, 7. Dez., Vormitt. 11 uhr, auf unſerm 8 Schliefplatz bei Meidelberg: Preis-Hattenfang, vom Deuiſchen Piuſcherklub(Sitz Cöln). Auch Nichtmitglieder haben Zutritt. Sonntag, den 14. Dezember, Nachmittags 3 uhr: Begutachtung von Hunden aller Vaſſen in Neckarau im Saale vom„Badiſchen Hof“ bei unſerm Mitgliede Herrn Feſenmayer. 260⁰ Der Vorstand. 0 Helegerhei füir AWeihuachts⸗Geſchente von Donnerstag, 4. Dezember bis Montag, 8. Dezember gewähre ich 888 er 2 2 8* Verein„Hunde-Sport. 8 Rabatt auf sämmtliche Boas, Gürtel, Gürtel-Schuallen, Schlelfen, Jabots, Lavallisres, Fichus, Ball- u. Theatertüeher, Pompaflours, Seidens u. Batist-Schürzen, Kragen schwarz u. Welss. Die sich im Laufe der Saison angehäuften Reste in Tüll- und Spachtel- Borden, Spitzen, Possamenterien, Selde ste, ste. bedeutend unter Preis. erkauf nun gegen Baar. Charlotte Loeb. MI, Ja 28584 --vis dem Euang. 005 Gemeinde. Donnerſſag, 4. Dezember 1902. Coneordienkirche. Herr Stadt⸗ Abends 6 Uhr Predigt, vikar Jundt. ſeinnachts- VAussfeflung E 2 Möbel- Etapblissement Reis& Mendle U, 5 banbrnustale. Viele Neubeiten Musnorſnuis der nochi vorandenes SMoab leale, Qlalorebole, SHAbenoen, Oauole, Serabenslhe Suumnluren, OHoelereñ, elh a. seh,ẽ,jHIVuh(XZ rabgeselaten Preisen. &. Selnonualil 0 4. J8. 5311b 3 Friſch eingetroffen: Ia holl. „Austern per Otzb. M..80 Seemuf 8 SeR (Moules In beſonders ſtarken Zu⸗ fuhren alle Sorten Fluß⸗ und Seeſiſche zu äußerſt billigen Tages⸗ preiſen. 28607 Ferner empfehle: Räucherwaaren, 181. Marinaden, Fischeonserven und Delikatessen. Maunheimer Fiſchbörſe d cccdcc E l, 2 Adam 25 Telef. I673. 8. Selle. Geneal⸗Anzeiger Was die Firma Hauptgeſchäft: I I. S(an der Neckarbrücke) Filiale: O 4, 7 in nur eigener Fabrikation bietet. l. Abtheilung:&Ahnseleber-Speeialitaäten. A. Galantine und Würste. Ga lantine von Gänselebern mit Périgordtrüffeln. dieselbe in länglicher Form in Staniol. KHaisergalantine von Gänseleber in hochfeiner Ausführung der Einlage. dieselbe in länglicher Form in Staniol. Galantine von Geflügel(Hühner, Truthahnen,“ Fasanen, Rebhühner) je nach Wahl des Geffügels, mit Gänselebern. dieselbe in länglicher Form in Staniol. Gänseleberwurst hochfein mit Gänseleber in Stücken, Ochsenzunge und Perigordtrüffeln in Fettdärmen und Rindsdärmen mit rot Seidenband. Günseleberwurst in Staniol mit Etikette. Kaiserwurst mit ff. Gänseleber-Einlage. Schweinskopf fargirt, mit Périgordtrüffeln und Gänselebern. Wildschweinskopf fargirt, mit Gänseleber und Perigordtrüffeln. Sehweinsfüsse fareirt, mit Gänseleber. II. Abtheilung. Aufschnitt-Specialitäten. Galantinen, Rouladen eto. Sehweinskopf(roth). Press-Schweinskopf, und Ochsenzunge. Wildschweinskopf, faręirt m. Périgordtrüffeln. Schweinsſfüsse, fargirt mit Périgordtrüffeln u. Oechsenzunge. Mosaikroulade. Zungenroulade. Schinkenroulade. Halbsroulade. Kalbsrollbrust. ERindsroulade. Schweinsroulade. Press-schweinskopfroulade. Malakoff, fl. Einlage. Galantine von Kalbfleisch mit Perigord- trüffeln und Pistazien. Galantine von Geflügel(Hühner, Truthahnen, Fasanen, Rebhühner), je nach Wahl des Ge- Hitigels. Kaiser-Galantine. Ital. Fleischkäse, getrüflelt, mit Einlage, in Staniol. Ital. Fleischkäse, getrüffelt, ohne Einlage. Mortadella, prima. Oehsen-Pöckelfleisch gekocht und gespickt in rother Hülle. Corned-Beef, eigenes Fabrikat aus deutschem Fleisch, eigener Schlachtung, in Dosen. Hamburger Rauchfleisch, in Blasen von mildester Salzung. Ochsenſilets in Blasen, geräuchert. Günserollbrüste, geräuchert. mit Peérigordtrüffeln 8. Pasteten. Gänseleber-Fasteten mit Perigordtrüffeln in Teig und runder Form. Becher-Püsteten(Timbales). Gänseleber-Pasteten in Kruste, nur von Gänselebern und Trüffeln, lange Form. dieselbe ohne Kruste, in Staniol. Pasteten in Kruste, lange Form mit Fleisch gemischter, getrüffelter Gänseleberfüllung. Pasteten in Kruste, Füllung von gemischtem Fleisch und Perigordtrüffeln, hochfeine Einlage, ohne Gänseleber. Geflügel-, Wildpret- od. Fischpasteten mit Périgoxdtrüffeln in Kruste oder Terrinen in beliebiger Grösse. Jagd-Pasteten in Krusten. Kleine Blätterteig-Pasteten nur fareirt. Royal-Pasteichen⸗ Trüffelleberwurst mit Périgordtrüffeln, uner- reicht im Geschmack. Trüffelleberwurst im Apfelform, naturgetreuer Nachahmung, jede Grösse. Sardellenleberwurst, geräuchert. Delicatess-Leberwurst. III. Abtheilung. Sämmtliche süddeutsche Wurstwaaren. IV. Abtheilung. Dauer-Wurstwaaren. Gothaer Cervelatwurst in Rindsdarm. do. dlo. in Schweinsdarm. Deutsche Salami in Rindsdarm. do. do. in Kalbs-Blasen oder Butten. Braunschweiger Cervelatwurst in Rinds- darm. Braunschweiger Cervelatwurst in Schweinsdarm. EBraunschweiger Mettwurst. Westphälische Mettwurst Ia., zum Kochen und Rohessen, von nur ausgesehntem Schweine- fleisch. Westphälische Plockwurst. Krakauer Wurst. Dresdener Appetitwürste. Landjägerwürste. Landjägerwürste conserv. in Dosen. Touristenwürstchen. Schweineleber-Pasteten in Staniol. Gänseleber-Terrinen mit Périgordtrüffeln. von Mk. 1,60 an. (Etikette Strassbourg.) Frische Gänselebern zu Tagespreisen. Gänselebern nur ganze Lebern, conservirt in Dosen. O) Sänseleber-Parfaits und Aspios mit Madeira und Marsala-Gelée. Royal-Parfait decorirt, ein Prunkstück der feinsten Tafel. Aspie de foie gras. Oristal-Aspie. Impérial-Aspic. Supreme Parfait de foie gras in Terrine und Kruste. Aspies in Portionenformen. Einlage nach Wunsch. V. Aptnellung. Schinken, Fleisch- und Fettwaaren. Schinken. von mildester Salzung und feinstem Geschmack. Coburger mit Bein, kurzer Schnitt. Rollschinken, Hinterschinken,—10 Pfd. schwer, gerollt und mager ohne Knochen. Rollschinken, Vorderschinken ohne Knochen, —12 Pfd. schwer. Bayonner ohne Knochen und vortheilhaftem Schnitt,—8 Pfd. schwer. Frankfurter Schinkoehen, runder Schnitt und gepresst, fast ohne Fett,—7 Pfd. schwer. Cassl. Rollschinken—6 Pfd. schwer. Strassburger Rollschinken, vorzügliche Ausschnittwaare. Pariser Rolischinken, vortheilhafteste Ausschnittwaare. Lachsschinken, roh, in Stücken von 1½ bis 5 Pfd. zum Ausschnitt mit einer und doppelter Lende. Papriser Lachsschinken. Delicatessschinken,—2½ ohne Schwarte. Pfd, schwer Fleisch- und Fettwaaren. Casseler Ripp-speer zum Braten. Kaiserfleisch, ganz mager zum Kochen und Rohessen, eignet sich vorzüglich zum Backen in Brodteig. Englischen Eier-Speck, mager, ohne Rippen. Ferner viele Surprises de Strassburg als hors-'oeuyre oder für Kalte Buffets bei Bällen und Festlichkeiten geeignet. Madeira-Gelée. D) Bratfertige, fareirte Waaren, Fareirte, getrüffelte Poularden, Futen und Wildpret. Fareirte, getrüſfelte Oehsenzungen. 25 75 Braten. (Lenden ete.) 5 Klappbraten. Schweinsfüsse, fareirt und getrüffelt zum Braten. Schweinsfüsse, panirt, fertig zum Backen Ootelettes, fargirt und getrüffelt zum Braten. Ootelettes, faręirt. Ochsenpökelſfeisch, roh, nur feinste Pastetenstücke. Ochsenzungen, Metzer, gekocht in rother Hülle. Ochsenzunge, geräuchert, VI. Abfheilung. Charcuterie de Paris. Mortadella di Bologna, von Februar ab lieferbar, Saueisson de Lion. Saueisson impéErial, hochfeine Einlage mit Trüffeln und Gänselebern. Jambon d' Tork. 40. de Bayonne. do. de Reims. Paté de foie. Rillettes de Tours. Boudins blanes de Paris. Boudins de Nancy. 40o. à la Richelieu. Pieds fareis. do. do. et truffss. dlo. à la St. Ménchould. Andouilettes de Troyes. Orépinsttes. La petite Saucisse. Chipolata. Fromage italien. Fromage à la téte in Staniol. Saueisson de Ménage. Langue de boeuf fourée. Escargôts de Bourgogne(Burgunder Wein⸗ bergschnecken) vollständig zubereitet. 28440 Täglich frische Mayonnaise, italienischen und russischen Salat. Warme Schinken von 1½ Pfund an in der Brühe, in Burguncler-, Madeira-, Marsala-Sauge oder in Brodteig gebacken; fertige Braten, warme Pasteten eto, werden jeder Zeit ins Haus geliefert. Poularden, Puten etc. werden angenommen zum Füllen und Trüffiren. Jeddlen Sonntag Vormittag von 10 Uhr ab warme Pastetchen à 20 Pfennig. Auch werden in meiner Filiale am Strohmarkt, 0 4, 7 auf sämmtliche Artikel Aufträge gerne nigesseugenonmmen, Ta e Billiges Brennholz. rima Eichen. Abfaulholz, om lang, 0,95 Mk. 15—30 om lang, Buchen⸗ Breünbolz, zerkleinert, 518 50—100 em lang, 1,15„ 15—20 em lang,.25„ Tas ſen⸗Aufelierholz, e 1,45 Brikets u. Holzkohlen billigſt. n, Holzhandlung, Neckarvorlandſtr. 18. er tr. ſrei aus Haus. 27660 Kehirm- U. ötock-Fabrik. Reparatur-Werkstätte. — Jeder autteag wird prompt ausgefü hrt. FAFF Nähmaschinen füür Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke. Bei den massenhaften Anpreisungen von sogenannten„billigen“ Nähmaschinen ist es für jeden Käufer ein Gebot der Vorsicht, darauf zu achten, dass er auch stwWas Gutes bekommt. Die Pfaff-NMähmaschiten bieten infolge ihrer anerkannten Güte die sicherste Gewähr für eine dauernde befriedigende Leistung. Die Pfaff-Nähmaschinen eignen sich aueh vorzüglieh zur Kunststiekerei. 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